laſſen darauf ſchließen, abiſche itung. Abonnement: e 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Faär unverlangte Mauufſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Dfrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktition 38377 Expedition 4218 Filtale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 208. Donnersta 5 mai 904. (Aveudblertt.) Stille nach dem Sturm. (Von unſerm Korreſpondenten.) Kk. London, 4. Mai. Der Vorhang iſt wieder über den Vorgängen auf dem Kriegsſchauplatze niedergerauſcht, und weder die armen Kriegs⸗ Korreſpondenten, noch die offiziellen Stellen beeilen ſich uns weiter über das was nun folgt aufzuklären. Die vorliegenden Berichte widerſprechen ſich nicht nur zwiſchen Petersburg und Tokio, ſondern von überall her, und erhöhen das unſichere Halbdunkel, das ſelbſt noch über dem Ausgange und dem ſtra⸗ ſtegiſchen Abſchluſſe der Sonnkagsſchlacht ruht. Iſt es dem ruſſiſchen rechten Flügel gelungen, nachdem er offenbar von der großen Straße nach Fönghwangtſchen von den ſiegreich ihn gegen Antung drängenden Japanern ab⸗ geſchnitten war, dieſe wieder zu erreichen? Mußte er nach Tatungkau zurückgehen um dort der weiterem Gefahr, völlig ab⸗ geſchnitten und gefangen zu werden, ausgeſetzt zu bleiben, oder durfte er froh ſein, ſich in die Berge von Lintſikou zu retten, um dann auf ſchwierigen Saumpfaden, vielleicht zuſpät, Föngh⸗ wangtſchen zu erreichen? Selbſt dieſe intereſſante Frage beantworten uns die Be⸗ richte nicht. Die Tatſache, daß gerade dieſer zwanzig Geſchütze in den Händen der nachdrängenden und ihn bereits auf drei Seiten einſchließenden Japaner zurückließ, laſſe daß der Rückzug dieſes Flügels ein überſtürzter wurde, wenn auch die weitere Tatſache, daß er alle ſprte Verwundeten mitnahm, gegen eine ungeordnete Flucht f pricht.— General Kuropatkin konzentriert bald hunderttauſend Mann in Liauyang und befahl den allgemeinen Rückzug auf dieſes befeſtigte Lager, bald marſchiert er mit Verſtärkungen in Perſon nach Foenhuantſchoen, um ſeine fliehende., 5. und 6. Diviſion aufzunehmen und dem Feinde in den Bergpäſſen des Stautſau eine vernichtende Nieder⸗ lage beizubringen. Ernſte Berichte aus zuverläſſigen Quellen, die der Tapfer⸗ keit der ruſſiſchen Soldaten alle Gerechtigkeit wiederfahren laſſen, konſtatieren indes übereinſtimmend, daß die Sicherheit, womit die japaniſchen Scharfſchützen die ruſſiſchen Offiziere niederſchoſſen, und die Geſchütze ihrer Geſpanne beraubten, zuerſt Erbitterung, dann aber, bei der Unmöglichkeit an den aus großer Entfernung ein vernichtendes Artilleriefeuer unterhalten⸗ den Feind heranzukommen, Niedergeſchlagenheit, ja ſchließlich Panik hervorriefen. Die ruſſiſchen Soldaten warfen dann Ge⸗ wehre und alles, was ihre Flucht hindern konnte, weg, und ſo urtete der befohlene Rückzug in wilde Flucht aus. Tatungkau und Antung werden von den Japanern als neue„Verpflegungs⸗ und Proviantbaſen eingerichtet, die ſie von der noch nicht völlig fertiggeſtellten Eiſenbahn Sbul⸗Joengpjoen⸗ Widſchu unabhängig machen, und ihrer Operationsbaſis näher bringen. Von Tatungkau führt eine brauchbare Straße nach Foenhuantſchoen, welche um ſo beſſer ſich zum Transport für die Japaner eignen wird, als ſie nicht durch die ſtändigen Truppen⸗ (Train⸗ und Artillerie⸗) Transport ruiniert iſt. Die Ent⸗ fernung beträgt nur einige fünfzig Kilometer. Petersburg empört über Paris! Die Petersburger leitenden Kreiſe ſind gegenwärtig empört über die Haltung der Pariſer Preſſe, wie der Pariſer Börſe gegenüber EFECECCCCc ² m ñ...—— E. rechte Flügel den Ereigniſſen auf dem Kriegsſchauplatze.„Selbſt unſere Gegner verfallen nicht in ſo empörende Uebertreibungen“, äußerte, ſo wird von dort berichtet, ein hochgeſtellter ruſſiſcher Diplomat. Auch der „Matin“, den der Kaiſer eben erſt als den einzigen Freund Ruß⸗ lands in der franzöſiſchen Preſſe bezeichnet, deſſen Korreſpondenten er ſogar zur Tafel zog, verfällt in dieſelbe Senſationswut und dichtet uns 2000 Tote und Verwundete an, trotzdem alle unſere offiziellen Berichte ihm beweiſen, daß es ſich am Jalu nur um ein geplantes Manöver(1I), um Vorpoſtengefechte gehandelt, bei denen die Verluſte ganz geringfügig waren.“... Faſt noch größer iſt in Petersburger militäriſchen Kreiſen die Entrüſtung über Blätter wie das„Echo de Paris“, das ſich nicht nur den Anſchein gab, als werde es aus erſten ruſſiſchen Armeekreiſen, ja aus dem Kriegs⸗ miniſterium ſelbſt mit Informationen verſehen, ſondern tatſächlich auch ruſſiſche Offiziere zu Mitarbeitern hat oder hatte— denn das dürfte nun aufhören— und von dem man ſich erzählte, daß es gleichzeitig das Sprachrohr des ruſſiſchen Militär⸗Attachees in Paris ſei. Beide ruſſiſch⸗halboffiziöſen Organe der Pariſer Boulevards hatten bekanntlich die Verluſte der Ruſſen am Sonntag auf 2000 Mann nicht nur geſchätzt, ſondern die ruſſiſche Heeresleitung in ſo unglaublich ungeſchickter Weiſe zu verteidigen, ja entſchuldigen ge⸗ ſucht, daß die Petersburger Depeſchenſchreiber in die größte Ver⸗ legenheit kamen. 58 8 Das„Echo de Paris“ und der„Petit Pariſien“ kamen mit ihren„faſt idiotiſchen“ Intervietvs ruſſiſcher Generalſtabs⸗Offtziere, die den General Kuropatkin dem Zaren ſeine Befriedigung über den Jaluübergang der Japaner ausſprechen laſſen, mit dem Hinzufügen, der ruſſ. Generaliſſimus habe nie daran gedacht u. denke nicht daran, die Jalulinie zu verteidigen,“ und das in demſelben Augenblicke, wo in Petersburg offiziell gemeldet wurde, es ſei Befehl erteilt, die Japaner unter allen Umſtänden wieder auf das linke Jaluufer zurückzutreiben, und General Kuropatkin am Sonntag noch 5000 Manmm Verſtärkungen nach Tſulantſchoen geſandt habe! Am 8. Mai ließ ſich dasſelbe Blatt„aus dem ruſſiſchen Generalſtabe“ melden, Kuropatkin wolle vor Mitte Mai keine ernſthafte Schlacht annehmen, da er dann 500 000 Mann zu ſeiner Verfügung habe, um danach in die weitere kindiſche Prophezeiung zu verfallen, die Ruſſen würden „erſt nächſtes Jahr nach Korea hineinmarſchieren!“ Der„Petit Pariſien“ ließ gleich drei ruſſiſche Generale auf den Höhen von Tſulantſchoen fallen, und den Generalſtab gleich einen„ganz neuen Mobiliſierungsplan anfertigen, da der alte größtenteils durch einen Offtzier an die Japaner verkauft“ ſei: die Aufwärmung der ſo oft ruſſiſcherſeits dementierten Mär. Um alledem die Krone aufzuſetzen läßt man dann noch Kuropatkin, der„keine Schlacht zu ſchlagen ent⸗ ſchloſſen iſt, und keine Niederlage anerkennt, ja ſich des Uebergangs über den Jalu freut, noch dem„General Saſſulitſch ſchleunigſt mit 20 000 Mann nach Foenhuantſchoen zu Hilfe eilen!“ Und die Pariſer Börſe begleitet dieſe„ruſſenfreundliche Preß⸗ kampagne“ mit einem allgemeinen Kursſturze in dem Augenblicke, wo ſie eine neue ruſſiſche Anleihe lancieren ſoll... Man hat allerdings allen Grund in Petersburg mit Paris untzufrieden zu zein. N » Mannheim, 5. Mai 1904 Unruhen in Oſtafrika. Unmittelbar bevorſtehende Eingeborenen ⸗ Unruhen in Britiſch⸗Oſtafrika werden von der„Deutſch⸗Oſtafr. Ztg.“ angekündigt. Das Blatt meldet: Britiſch⸗Oſtafrika und Uganda ſtehen am Vorabend von Eingeborenen⸗Unruhen, daran ſcheint nach den ein⸗ gehenden Nachrichten kein Zweifel mehr aufkommen zu können. Zwar verſucht die engliſche Regierung wieder einmal, ähnlich wie ſie es im füdafrilaniſchen Kriege fertig bekommen hat, die Schwarzen zu ihrem jetzigen eigenen bitteren Wehe gegen die Buren zu bewwaffnen, die dortigen Völkerſtämme gegeneinander auszuſpielen. Bis jetzt iſt es ihr auch gelungen, durch Schürung des Haſſes der Maſſai gegen die Wakikuhu und vice verſa eine größere Kataſtrophe hintanzuhalten, doch machen ſich Anzeichen bemerkbar, Als ob dieſe Stämme ihrer wirklichen Intereſſen gewahr würden, ſo daß es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ſie gegen den verhaßten Unterdrücker g meinſame Sache machen. Die Maſſai ſind erbittert über die Beſchränkung ihrer Weidegründe, doch beſonders hat die Empör der Wakikuhu ihren Gipfelpunkt erreicht, da die engliſche Regierung nicht nur unkultiviertes Land in Beſitzt nimmt, ſondern neuerdings angefangen hat, Ländereien mit Beſchlag zu belegen, die ſeit ſchengedenken von den Eingeborenen bebaut worden ſind und noach jetzt unter Kultur ſtehen. Dieſer ganze Gewaltakt wird unm ö bon der Regierung verübt, ohne daß den beraubten Schwarzen auch nur ein Pfennig Entſchädigung gewährt wird Wieder einmal ſteh die Humanität der Engländer in Glorie da; die engliſchen Miſſione rühren weder Hand noch Mund, was nutzt den armen Teufeln das Verſprechen auf die künftige Seligkeit, wenn man grimmen Lächelns zugibt, wie ſie hier dem Hungertode in die Arme getrieben werden! Auch an anderen Stellen gärt es. Durch Bekanntmachung in der„Offizial Gazette“ vom 15. März werden in Uganda die ganze Rudolf⸗Provinz, ſowie die Diſtrikte Karamojg Bukedi und Lobor in der Zentralprovinz für jeden Verkehr geſchloſſen, ſicherlich ni ſchützen. Wenn nicht alles täuſch, entgegen, was für den Augenblick In unſerem eigenſten Intereſſe können wir nur wün daß es dem Engländern bald gelingt, der Unruhen Herr zu werden. Denn auch die deutſche Herrſchaft iſt in Oſtafrika no nichb ſo geſichert, daß die Gefahr des Uebergreifens der 1n ruhen auf unſer Gebiet ausgeſchloſſen wäre. Für den Aerztetag in Roſtock 5 hat der Aerztliche Bezirksverein München zwei wichtige Ant geſtellt. 1)„Der Aerztetag möge eine für ſämtlit Deutſchlands gültige Verpflichtung feſtſetzen, die im lichen eine hohe Konventionalſtrafe und ehrenwörtli⸗ pflichtung enthält.“ 2)„Der Aerztetag möge beſchließ die Theſe 4 des Königsberger Aerztetages betreffs Einkom grenze der Verſicherten in der Höhe von 2000 Mar: werde, und zwar wie in München in der Höhe von Geſamt⸗Jahreseinkommen für verheiratete Verſtcherte. einheitliche Organiſation über das ganze Reich— 7 Tagesneuigkeſten. — Die Marmor⸗Bildſäule der Kaiſerin. Der Kaiſer hat geſtern nachmittag der Kaiſerin eine außerordentliche Ueberraſchung bereitet und ſie im Atelier von Prof. Karl Begas vor ein Werk e bollendet ward und die Hohe Frau dar⸗ arbe des Marmors Blumen umwunden; Waſſerſchale ſpiegelt. und der guten Früßſtücksſachen. wurden verzapft. Unbeſchreiblich aber war nach dem„Fränk. Cour.“ marſchall Graf Walderſee dem Herrſcher aus Oſtaſien mitbrachte. Auch das Werk eines jüngeren Münchener Künſtlers ſteht dort, die überlebensgroße Bronzefigur eines Jünglings, der ſich in einer Für die Geſtalt der Kaiſerin iſt ein Platz inmitten des Gartens vorgeſehen, auf einem Rondel, das noch an⸗ geſchüttet und mit Blumen geſchmückt werden ſoll. — Die Hofbräuhaus⸗Bockprobe in München, zu der etwa 600 Perſonen, Beamte, Offtziere, Abgeordnete, eingeladen waren, hat am 30. April in der erſchienen und beteiligten ſich an der Vertilgung des güten Tropfens 9 Wohl 30 Hektoliter Bock am 1. Mai vormittags der Andrang der gewöhnlichen Sterblichen zum Hofbräuhaus; man fand nirgends Platz, nicht äeinmal mehr zum Stehen, die Bockwürſte waren, obwohl 20 000 gemacht worden waren, mittags 11% Uhr bereits ausverkauft, etwa 100 Hektoliter Bock wurden am erſten Tage vertilgt. — Ueber die Eröffnung der Weltausſtellung in St. Louis wird dem„Berl. Cour.“ noch Folgendes aus St. Louis vom 1. Mai be⸗ richtet: Zifferblatt einen Durchmeſſer von 112 Fuß hat, und deren großer Zeiger 70 Fuß lang iſt, wies auf 7½2 Uhr, und die große 50 Zentner ſchwere Glocke ſchlug eben die Viertelſtunde, als ſich plötzlich alle Maſchinen auf der Ausſtellung gleichzeitig in Bewegung ſetzten, die Flaggen auf den verſchiedenen Gebäuden ſich entfalteten und die 90 Fuß hohe Kaskade zu ſpielen begann. Die Ausſtellung war er⸗ öffnet, 800 engl. Meilen von St. Louis entfernt hatte Präſident Die koloſſale Blumenuhr im Ausſtellungsgelände, deren Fausrechend, fioch dſe ganze Freilag⸗Nacht hindurch ebenſo eifrig werke, zum Beiſpiel eine herrliche Bronzevaſe, die Generalfeld⸗ en arbeiten mußten, wie während aller Nächte der verfloſſenen W St. Louis war am Freitag gewohnten harmoniſchen Weiſe ſtattgefunden. Die Miniſter waren mit Ausnahme des Kriegsminiſters vollzählig Kataſtrophe, 0 um die Ausſtellung eröffnungsfähig zu machen. Bis Mitt Ma wird man ſicher noch an ihr zu arbeiten haben. Die ganze Stadt Nacht wach. Aus den benach Städten und vom Lande ſtrömten Beſucher herein, ſo daß die ſo laut und belebt erſchien wie nur zu irgend einer Tageszei ſpäten Ankömmlinge fanden in allen Hotels bereits drei b Perſonen in jedem Zimmer zuſammengepackt und nirgends Raum für das kleinſte Babh. Viele Tauſende wanderten ob bis zum Morgen durch die Straßen, andere Tauſende zog Ausſtellung und ſuchten auf den umliegenden Wieſe zum Schlafen. um 3 Uhr nachmittags begannen und die Eiſenbahnen in endloſen Zügen immer neue luſtiger aus der Stadt nach der fünf engliſchen Meilen Ausſtellung zu befördern. Die Stadt erſchien wie ausgeſto ſchätzt, daß 450 000 von ihren 550 000 Einwohnern die Au beſuchten. Nur diejenigen blieben zurück, die aus irg Gründen unter allen Umſtänden an die Stadt gefeſſelt ware anderen wanderten zur Ausſtellung. Keine Stadt des amerikaniſc Weſtens, ausgenommen Chicago bei der Eröffnung der kolumbi Ausſtellung vor elf Jahren, hat jemals eine ſo ungehe menge verſammelt geſehen. Während der Eröffnu ſtanden die Maſſen ſo dicht zuſammengedrängt, daß nur Reihen ſich ein wenig bewegen konnten. Bis zur ich nung der Ausſtellung hatten ſich die Zuſchauermaſſen d chau lich benommen, als jedoch die Zeremonien beendet war plötzlicher Anſturm auf die Ausſtellung erfolgen zu je, die dann hätte eintreten müſſe urde ch verhindert, das die Menge zu zahlr n konnten drängen, die anderen als ihre Neben⸗ oder Hinter 2. Selte. Weneral⸗Auzeiger. Mannheim, 5. Mai. hinzugefügt— iſt nach den Erfahrungen der letzten Kämpfe wohl das einzige Mittel, den die Aerzteſchaft bedrohenden Ge⸗ fahren erfolgreich zu begegnen. Veranlaffung zu dem erſten Antrag gab die auf dem Krankenkaſſenkongreß in Leipzig hervor⸗ getretene feindſelige Stimmung gegen die Aerzte und das Ver⸗ halten des Organes der Krankenkaſſen, das den Abſchluß lang⸗ friſtiger Verträge, Boykottierung gewiffer Aerzte uſw. empfiehll, ſowie die allerorts im den Kämpfen gemachte Erfahrung, daß nur durch eine ſtramme und geſchloſſene Organifation der⸗ Sieg errungen und das Erreichte feſtgehalten werden kann. Der zweite Antrag bezweckt, dem Vorwurf eines mangelnden ſozialen Ver⸗ ſtändniſſes der Aerzte zu begegnen. Es wird beim Publikum eine günſtige Aufnahme finden und nach den Erfahrungen in München keine materielle Schädigung der Aerzte nach ſich ziehen. Parlamentsbrief. IBerlin, M. Der Reichstag hatte heute das Vergnügen, den Herrn. Landwirtſchaftsminiſter v. Podbielski ſitzend verhandeln zu ſehen. Das Leiden, das ihn vom Abgeordnetenhaus fern hielt und ihm das Sprechen im Stehen verbot, kam in der Leb⸗ haftigkeit, mit der er die Totali ſatorvorlage be⸗ gründete und gegen Anfechtungen ihrer Tendenz verteidigte, erfreulicherweiſe nicht zur Erſcheinung. Wiederholt entfeſſelte er durch ſeine Sprechweiſe und Vorliebe für einen gewiſſen Grad von Burſchikoſität fürmliche Lachfalben. Das Intereſſſe der Landespferdezucht wurde von ihm ſehr warm vertreten. Die Redner aus dem Hauſe ſchieden ſich im zwei Lager. Der Kon⸗ ſervatibe Rettich hielt die Vorſchläge für geeignet, die Pferde⸗ zucht und die in deren Intereſſe gelegenen Rennen zu heben; eine Kommiſſionsberatung ſei nicht nötig, Abg. Singer von der Sozialdemokratie widerſprach den vorgeſchlagenen Maß⸗ nahmen vom— moraliſchen Standpunkte. Nicht ohne Humor erwiderte der Landwirtſchaftsminiſter, in der Republik Frank⸗ reich ſähe die Mehrheit der Kammer nichts Unmoraliſches darin, ſich an Wettrennen und Wetten zu beteiligen. Abg. Fritzen (Atr.) meinte, moraliſche Bedenken könnten zurücktreten, wenn mam ſich vergegenwärtige, daß der Totalifator beſtehen bleibe, ob die Vorlage angenommen werde oder nicht, und wenn es ſich darum handele, die Landespferdezucht zu heben. Der Redner empfahl Ueberweiſung an die Budgetkommiſſton. Von national⸗ liberaler Seſfte ſtellke eindrucksvoll Abg. Hagemann die Wichtigkeit der Unterſtützung der Landespferdezucht in den Vordergrund. Einen Bruch mit der Verpflichtung, die Steuer⸗ kraft zu ſchonen, könne man in den Vorſchlägen nicht entdecken. Wer den Taotalifator aufſuche, zahle eine freiwillige Steuer zur Hebung unſerer Landespferdezucht. Darin liege nichts Un⸗ moraliſches. Unbedingt ablehnend verhielt ſich der Sprecher der freiſinnigen Volkspartei Abg. Ablaß. Für die freiſinnige Ver⸗ einigung erklärte Abg. Pachnücke Neigung, in der Kommiſſion über den Entwurf zu verhandeln, wenn man den§ 5 beſeitige, durch den Reichsgelder verſchenkt werden ſollten ohne Kontrolle. Der Reichsparteiler v. Oertzen beſtritt den Gegnern der Vorlage gegenüber, daß dieſe einen agrariſchen Eharakter habe. Im erſter Linie würden nutwendige militäriſche Rückſichten wahr⸗ genommen. Auch der deutſchkonſervative Abg. Graf Stol⸗ herg⸗Wernigerode wies nach, wie ſich in dieſem Falle agrariſches und militäriſches Intereſſe durchaus nicht decken. Der welfiſche Abg. Graf Bernſtorff hatte nicht Unrecht, wenn er ſagte, die Situation ſei die, entweder bewillige der Reichstag jedes Jahr—5 Millionen für Remonten oder er nehme dieſe Vorlage an, ein drittes gebe es nicht, wenn nicht die Landespferdezucht zu Grunde gehen ſolle. Nachdem die Vor⸗ lage, dem Antrage Fritzen(Centr.) gemäß, dem auch der Sprecher der Natfonalliberalen Abg. Dr. Hagemann bei⸗ getreten war, an die Budgetkommiſſion verwieſen worden, trat der Reichstag an die zweite Leſung des Geſetzentwurfs wegen Entfſchädigung unſchuldig Verhafteter heran. Der Beratung lag die ſchrifkliche Berichterſtattung zu Grunde, die Abg. Burlage(Zentr.) vertrat. Den Standpunkt der mationalliberalen Fraktion nahm Abg. Dr. Hagemann dahin wahr, daß ſeine Freunde unmöglich zu dem Geſetz nein ſagen würden, weil die Regferung weitergehende Wünſche ab⸗ lehne. Fünf Sechstel in Unterſuchungshaft Genommener hätten heute einen Entſchädigungsanſpruch. Die nationalliberale Partei ſei der Gewißheit, daß bei der Reviſtan der Strafprozeß⸗ ordnung dieſe Materie das Haus noch einmal beſchäftigen werde. Bis dahin werde man mit dieſem Geſetz genügend Erfahrungen gemacht haben. Die hartnäckig geführte Debatte zog ſich nach bis nach 6 Uhr hin. Veutsches Reich. Pfoezheim, 4. Mai.(Die Goldſtadt im badi⸗ ſchen Landtag.) Wie eine Erlöſung hat das Auftreten unferer Lundesboten in der Kammer bei der ganzen Bürger⸗ ſchaft gewirkt. Unſer treu bewährter langjähriger Vertreter Albert Witkum hät anläßlich der Beratung des Budgets für gewerbliche Unterrichtsanſtalten mit aller wünſchenswerten Deutlichkeit die geradezu unbegxreifliche Zurückſetzung gekenn⸗ zeichnet, die unſere Goldſtadt, die erſte Induſtrieſtadt des Landes, fortgeſetzt vom grünen Tiſch aus erfährt. Und ſein neuer Kollege Schneider hat ihm dabei trefflich ſekundiert, indem er rückhaltslos der Regierung vorhjelt, ſie behandle Pforzheim als Aſchenbrödel; kein Wunder, wenn mam manchmal ſehn⸗ ſfüchtig über die Grenzpfähle nach Würktemberg hinüberſchaue. Im der Tat erſcheint die Stellungnahme der Regierung gegen⸗ — der großzügigen Entwickelung unſerer Stadt geradezu kleinlich. Was ſoll man z. B. dazu ſagen, daß der geringe Staatsbeitrag zu den Unterrichtskurſen des kaufmänniſchen Vereins im der Höhe von 1200 Mk. beim letzten Budget um 200 Mk. und jetzt wieder um 200 Mk. gekürgt wurde? Oder daß die geringfügige Unterſtützung, die der Staat für Handels⸗ kurſe von Frauem und Mädchen gewährt hatte, um 100 Mk. vermindert wirde Vergeblich wird feit Jahren um Errichtung eines Landgerichts gekämpft, vergeblich arbeiten die beteiligten triite, wie vor einem Jahre bei der Weihezeremonie, wobei die Stadt⸗ rüte vom St. Louis den Diplomaten und Miniſtenn die Plätze ſtreitig nrechten, vermieden blieben. Nach Beendigung der Feſthandlung bildeten all die maleriſchen Gruppen der Ausſtellung einen Feſtgug: Cawbons, Indianer, Aſiaten, japaniſche Geiſhas und anderes buntes Vulk, paradierten vor den Gäſten und zogen, von Kavallerie ge⸗ leiter, mit Muſik durch die Ausſtellung, die Gäſte mit ihnen. Die Ausſtellung bleibt bis 1. Dezember geöffnek. Gegen Feuer und andere Unglücksfälle ſind die ſorgfältigſten Vorkehrungen getroffen warden. Alle Brückon und hochgelegenen Fußwage werden täglich auf ihre Feſtigkeit geprüft. Für die Ausſtellung iſt eine beſondere Paligei gebildet worden, ein Krantenhaus mit Ambulangabteilung iſt ebenfalls vorhanden. Kreiſe an einer möglichſt glücklichen Ausgaſtaltung des ſchon lange ſchwebenden neuen Bahnhofsprojektes. Und nun wird die beſtimmt in Ausſicht ſtehende erſte Wute zum Neubau der Kumſtgewerbeſchule mit Pückſicht auf die all⸗ gemeine Finanzlage geſtrichen. Damit Iſt nicht nur eine drin⸗ gende Angelegenheit in weite Ferne gerückt— die Hälfte der gemeldeten Schüler muß wegen Raummangels ſchon ſeit einigen Jahren zurückgewieſen werden— ſondern auch andere ſchwer⸗ wiegende Nachteile ſind damit für unſere Stadt verbunden. So beſteht die Abſicht, die demnächſt zu errichtende, einem drin⸗ genden Bedürfnis entſprechende höhere Mädchenſchule in dem letzigen Gebäude der Kunſtgewerheſchule unterzubringen. Auch dieſer Plan erleidet nun eine höchſt unliebſame Verzögerung. Der um 110 000 Ml. von der Stadt angekaufte Bauplatz erfüllt auf Jahre hinaus nicht ſeine Beſtimmung. Mehr Ent⸗ gegenkommen, als hier die Stadtgemeinde bewieſen hat, kann die Regierung wohl nicht erwarten, zumal die Stadt Karls⸗ ruhe für ihre Kunſtgewerbeſchule keinen Pfennig Beitrag ge⸗ kleiſtet hat und die kgl. Akademie in Hanau, der Hauptkonkurrenz⸗ ſtadt für Pforzheim, vollſtändig vom preußiſchen Staat erbaut iſt und unterhalten wird. Pforzheim hat aber ſeine jezige Kunſt⸗ gewerbeſchule, die einen Hauptanteil an der Blüte ſeiner In⸗ duſtrie hat und in ihrer Leiſtungsfähigkeit von den Sachper⸗ ſtändigen aller Welt vollauf gewürdigt wivd, mit einem Auf⸗ wand von 600 000 Mk. aus ſtädtiſchen Mitteln erbaut und ihr jährlich reichliche Dotationen zum Betrieb beigeſteuert. Wenn der Staat große Summen für nicht Produktive Unter⸗ nehmungen, wie die gewiß anerkennenswerten Reſtaurierungen alter Baudenkmäler aufwendet, ſo hätte bei ewetſprechender Sach⸗ kenntnis und Würdigung unſerer den Weltwiarkt beherrſchenden Inbuſtrie die hieſtge Kunſtgewerbeſchule im ihrer höchſt bedeu⸗ tungsvollen Wirkſamkeit auf dem Gebiet des internationalen Konkurrenzkampfes und der ſozialen Hebkwing unſeres Arbeiter⸗ ſtandes unter keinen Umſtänden zurüchereten dürfen. Wenn der Kultusgniniſter etwas geringſchätzig nur von den lokalen () Intereſſen ſpricht, denen dieſe Sckeyle diene, ſo beweiſt das eine geradezu ungeheuerlich: Unterſchätzung der induſtriellen Bedeutung Pforzheims, die wohl im den fernſten tropiſchen Ländern hüher gewürdigt und von den ausländiſchen Kon⸗ kurrenten ernſtlicher gefüvchtet wird, als dies die löbliche Re⸗ gierung in Karlsruhe ahnt. * Berlin, 4. Mai.(zur Wahl in Frankfurt a. Oder.) Gegenüher dem einmütigen Beſchluß der Vor⸗ ſtände der Ordnungsparteien des Wahlkreiſes, ſich auf die Kandidatur Baſſermann zu einigen, zeigt die„Deutſche Tagesztg.“ noch immer den hefbigſten Unmut, und es iſt durchaus nicht ausgeſchloſſen, daß es ihren bedauerlichen Quertreibereien gelingt, noch im letzten Augexiblick eine bündleriſch⸗antiſemitiſche Sonderkandidatur aufzuſtelen. Umſomehr muß es anerkannt werden, daß die konſervative Lokal⸗Parteileitung ſich durch dieſe Machenſchaften nicht beirren läßt.— Die Wahlbewegung ſetzt hereits kräftig ein; Freitag und die folgenden Tage wird Baſſermann ſelbſt zu ſeinen Wählern ſprechen. 5 —(Die nächſte Poſtverbindung für Brief⸗ ſendungen nach Swakopmund) uſw. wird her⸗ geſtellt durch den am 14. Mai von Southampton abfahrenden engliſchen Dampfer, mit Anſchluß in Kapſtadt an den Reichs⸗ bpoſtdampfer„Kronprinz“, Ankunft in Swakopmund etwa am 2. Juni. Letzte Beförderungsgelegenheiten am 13. Mai ab Berlin 11 Uhr 25 Min. vormittags. —(Die Wahlprüfungs ⸗Kommiſſion des [Reichstags) hat die Wahl des konſervativen Abgeordneten Dröſcher für Schwerin⸗Wismar, wie noch ergänzend hervor⸗ gehoben zu werden verdient, einſtimmig für ungiltig zu erklären beſchloffen. Die Kommiffion war der Anſicht, daß es notwendig ſei, die Wahl in 10 Ortſchaften zu kaſſieren, in denen die Wählerliſten ſpäter, als es§ 8 des Wahlgeſetzes vorſchreibt, in einigen Orten kaum 14 Tage vor der Wahl ausgelegt worden waren. Durch die Kaſſierung der Wählerſtimmen in dieſen Orten erhöht ſich die Stimmenzahl für den nationalliberalen Kandidaten Büfing, während ſie für den konſervativen Kandidaten Dröſcher ſich um 150 verwindert. Da aber für Dröſcher 6732 und für Büſing 6704 Stimmen gezählt ſind, ſo hätte nicht Dröſcher, ſondern Büſing mit dem Sozialdemokraten in die Stichwahl kommen müſſen. — UÜAbg. Mench) iſt, wie berichtet, der freikonſerbakiben Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes als Hoſpftant beigetreten. Man darf geſpannt ſein, ob er nunmehr den Kampf gegen das Reichstagswahlrecht, wie er es ankündigte, unentwegt fortführen und inwieweit die freikonfervative Partei ihn dabei mit ihrer Flagge decken wird. Ausland. * Serbien.(König Peterz ſoll gekrönt, nicht nur, wie ſein Vorgänger, geſalbt werden; zwar weiß man noch ſchloſſen haben, daß der feierliche Akt im Kloſter Schitcha in 15. Junf als dem erſten Jahrestage der Erwählung Peters zum Könige vollzogen wird. Ueber das Gefecht bei Klein⸗Barmen, etiwa 30 Kilometer ſüdlich von Okahandja, am 4. März veröffentlicht das„Militär⸗Wochenbl.“ einen Brief des Leutnants v. Rofſen⸗ her g, der au 25. April bei Onganjira gefallen iſt. Es heißt in dem Brief: Alle Unternehmungen, ſollen ſie überhaupt Erfolg haben, miiſſen ſo eingerichtet werden, daß mit den erſten Sonnenſtrahlen die erſten Schüſſe in die morgens faſt erſtarrten Neger fallen— das iſt das einzige Mittel. Am 3. März früh wurde plötzlich auf den Klippen zur Linken der deutſchen Truppen reges Leben entdeckk. Alle Gläſer richteten ſich dorthin in dem Glauben, die Schtvarzen zu ſehen. Nach langem Hin⸗ und Herſtreiten, ob es der Gegner ſef oder nicht, entdeckten wir, daß der mutmaßliche Feind eine große Herde Paviane war. Da dieſe genau ſo groß wie Menſchen ſind, ſo kounte man ſie auch wirklich für Schwarze halten. Während wir noch über dieſen Irrtum lachten und uns amüſierten, fiel plötzlich ein Schuß, und gleich darauf ertönte ein rollendes hölliſches Feuer. Wir wußten nicht, woher es kam, nur daß es weit vor uns und nicht auf uns gerichtet war. Doch ehe wir noch zu Pferde ſteigen konnten, kamen uns ſchon zwei ſterk blutende herrenloſe Pferde ent⸗ gegen. Leuknant v. Roſenberg erhielt von dem Führer der Truppe, Hauptmann Puder, Befehl, in der Schußrichtung vorzugehen. Noch ahnte ich nicht, woher das Feuer gekommen war und wo die Schwarzen ſitzen konnten. Rings um mich herum wie künſtlich ge⸗ baute, etagenförmige, dunkle Felſenklippen. Das Gewehr am Riemen im Munde, die Leute rings um mich herum, ging es auf allen vieren kriechend auf die nächſte Klippe. Dort berteilte ich meine Leute und ſtreckte die Naſe heraus, um etwas zu ſehen. Doch in demſelben Moment ſauſten die feindlichen Geſchoſſe im unſere ſucht das Haus, die Vorlage anzunehmen. nichts von Kroninſignien, doch ſoll die Regierung bereits be⸗ der Rähe von Kraljewo, dem alten ſerbiſchen Krönungsorte, am gemacht. Klkxwen, daß die Steinſplitter nur ſo naias, nicht einmal Dampf, denn ſie ſchoſſen mit rauchſchwachem Prilber. Ich meldete zurück:„Nichts zu ſehen, gehe weiter vor“, zund wieder ging es vorwärts, dieſes Mal in ganzer Figur in raſendem Lauf auf die nächſte Klippe etwa 50 Meter vor uns. Schwarzen ſchoſſen nicht, es war nichts zu ſehen. Da plötzlich ſahen wir Schwarze in unſerer Uniform in unſerer Flanke herumkriechen, etwa 700 Meter entfernt. Nun wußten wir, wo ſie waren. Artlllerie ſchoß auf gut Glück in die Klippen, dauernd hin⸗ und her⸗ ſtreuend, ſo daß ſchließlich doch eine Bewegung beim Feinde ent⸗ ſtand und Hunderte von Schwarzen zurückgingen. Hierauf erhielt Leutnant v. Roſenberg den Befehl, den Feind in der Flanke zu um⸗ gehen.„Eventuell Bajonett letztes Mittel. Von dieſer Umgehung hängt alles ab“ hieß es in dem Befehl des Hauptmanns Puder. Ich muß ehrlich geſtehen, daß mir das Herz klopfte, als ich den Empfaug des Zettel beſcheinigte, denn das hieß, im ſtärkſten Feuer über einen 150 Meter breiten ausgetrockneten Fluß vorgehen, auf deſſen anderer Seite in hervorragender Stellung, der Hauptſtellung des Gegners, die Schwarzen ruhig auf uns ſchoſſen. Doch was half es. Ich wußte, alles wartete auf uns. Ein kurzer Entſchluß, ein paar laute Worte an meine Leute:„Wer Schneid hat, ſammelt ſich hinter jener Kuppe bei mir, denn alles wartet auf uns, wir ſollen eine Umgehung machen!“— Dann lief ich wie eine Ratte vor dorthin, lwo ich mich gedeckt wußte. Zehn Minuten ſpäter waren zwwei Unter⸗ offiziere, 20 Mann bei mir. Zuerſt wurde auf allen Vieren 800 Meter links gekrochen, dann wieder dicht an den Fluß heran. Nach ſtündiger Pauſe— es war wahnſinnig heiß und das Kriechen in den Dornen und Klippen eine ſchier unglaubliche Anſtrengung ſchrie ich:„Sprung, auf, Marſch! Marſch!“ und in einem Lauf don 150 Meter ging es über die blendend weiße Sandfläche. Datin weiß ich nur noch wenig. Das Höllenfeuer von— wie ich ſpäter von Puder hörte— drei Seiten, denn wir waren wieder links um⸗ gangen— das Gefühl der Verantwortung, das Schreien bei uns und dritben, das Platzen unſerer Granaten, alles das nahm mir das klare Denken, bis ich mich 90 Meter vor der feindlichen Stellung ſah und mir plötzlich einfiel, ich müſſe das Bajonett aufpflanzen laſſen. Das Kommando, die eigene Stimme gaben mir die Beſinnung wieder, und wir ſtürzten mit wildem Hurra in die feindliche Stel lung. Um 12 Uhr gog ich die rote Flagge auf dem feindlichen rechten Flügel auf— unſer verabredetes Zeichen— und ſah nun von allen Seiten unſere Leute herankommen, während der Gegner überall zurückging. Es hatten nur wenige Leute unſeren Sturm erwartet, ſie hatten uns auf 40 Meter ſtark beſchoſſen und waren dann in wilder Flucht verſchwunden, es folgte eine einſtündige Verfolgung, dann aber brachen wir böllig zuſammen. Der Sieg war unfer. Der Sturm hatte 5 Tote und Verwundete gekoſtet, wunderbarer⸗ weiſe keinen Offizier, was wohl daran lag, daß wir ohne Abzeichen, genau ebenſo ausgerüſtet und bewaffnet wie die Mannſchaften waren und auch mit dem Bajonett vorſtürmten. Badiſcher Landtag. 67. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 5. Mai. Miniſter Schenkel, Miniſterialräte Nebe und Niefer. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sttzung gegen ½10 Uhr. Eingegangen: Eine Petition des Karls⸗ ruher Grund⸗ und Hausbeſitzervereins betr. die Warenhausſteuer. Miniſter Schenkel legt dem Hauſe einen Geſetzentwurf betr. Abänderung des Verwaltungs⸗Rechtspflege⸗ geſetzes vom 14. Juli 1884 vor. Zur Beratung gelangt zunächft der Geſetzentwurf betr. die Eingemeindung von Brötzingen nach Pforzheim. Referent Dr. Wilckens(natl.) empfiehlt den Entwurf zur Annahme und legt die Vorteile dar, die beiden Gemeinden aus der Vereinigung erwachſen, ferner die Gründe, die für die alsbaldige Eingemeindung ſprechen und erläutert die ein⸗ zelnen Beſtimmungen des Entwurfs. Korreferent Fehrenbach(Zir.) den Ausführungen des Referenten an. Schneider⸗Pforzheim(natl.) Haus, dem Entwurf zuzuſtimmen. Eichhorn(Sog.) iſt mit der Art, wie die Eingemeindung vollzogen wird, nicht recht einverſtanden. Der Vertrag zwiſchen beiden Gemeinden ſei ſo un⸗ beſtimmt, daß Brötzingen der Stadt Pforzheim auf Gnade und Ungnade ausgeliefert wird. Wenn die Regierung nicht ein ſcharfes Auge hält, wird Brötzingen von der Eingemeindung nur Schaden haben. Vor allem müßte ein Bebauungsplan feſtgeſtellt werden; auch der Straßenausbau und die Kanaliſation ſollte raſch vollzogen werden. Wir ſind prinzipielle Freunde der Einverleibung, aber wir wünſchen, daß die berechtigten Wünſche Brötzingens gebührende Be⸗ rückſichtigung finden. ſpritzten. 8 Die Die Am Regierungstiſch: ſchließt fich erſucht das Wittum(natl.): Rede vor der entſcheidenden Sitzung des Bürgerausſchuſſes gehalten, ſo wäre der Antrag auf Eingemeindung durchgefallen. Die Stadt Pforzheim hat keine beſondere Freude an der Eingemeindung, da ſie für andere Zwecke große Aufwendungen zu machen hät. Der Bebauungsplan wird bald fertig geſtellt; die Kanalifation aber erfordert Zeit. Eine Erweiterung der Brötzinger Volksſchule wird ſelbſtverſtändlich angeſtrebt werden. Redner er⸗ Hätte Eichhorn ſeine Nach weiteren Ausführungen der Abg. Gichhorn(Soz.) und Köhler(3tr.) und einem Schlußwort des Berichterſtatters Dr. Wilckens wird der Entwurf einſtimmig angenommen⸗ Die zweite Leſung wird in einer ſpäteren Tagung erfolgen. Eichhorn(Soz.) begründet hierauf die Interpellation betr. die Aus⸗ peiſung ruſſiſcher Studenten aus badiſchen Hochſchulen. Die Ausweifung iſt ein Mißgriff und eine bedauerliche Verletzung des Gaſt⸗ und Völkerrechts. Sie geſchah nach unſerer Vermutung hur aus Liebedienerei gegen Preußen⸗Rußland. Statt die ruffiſchen Spitzel, die die Studenten auf Schritt und Tritt verfolgen, auszu⸗ weiſen, weiſt man in Berlin die Studenten aus. Die Verfolgung ruffiſcher Staatsangehöriger in Deutſchland geht ſo weit, daß ſogar Poſtbeamte beſtochen und Einbrüche unternommen werden. Dieſes zerlumpte Geſindel ſollte man ausweiſen. Statt deſſen leiſtet die preußiſche Polizei der zariſtiſchen Willkürherrſchaft Liebesdienſte. Das müßte unſere Regierung ſtutzig machen. Trotz der Friedensküſſe bei den Monarchenbegegnungen ſtehen alle Staaten einander feindlich gegenüber. Zu beſonderen Liebesdienſten hat alſo kein Staat Grund. Ein allgemeines Intereſſe, gegen die Anarchiſten vorzugehen, liegt nicht vor. Unſere deutſchen Anarchiſten ſind ganz ungefährlich(90— ſie ſind weiter nichts als Vertreter des Genoſſenſchaftsweſens.(1) Auch in Rußland gibt es keine Anarchiſten im wirklichen Sinn des Wortes. Die Anarchiſten ſind ſtrang zu unterſcheiden von Terro⸗ riſten. Die Regierung glaubt offenbar ſelbſt nitht an die Gefährlich⸗ leit der Anarchiſten, ſonſt hätte Bülow keine antiſemitiſchen Witze Wir leben in einem ſog. Rechtsſtaat und ſind ſtolz auf unſere liberalen Traditionen. Wir ſollten uns alſo hüten, die un⸗ würdige Kriecherei Preußens vor Rußland mitzumachen.(Präſident Dr. Gönner kann ſolche Beleidigungen eines Bundesſtaats nicht zulaſſen.) Es fehlen einem die parlamentariſchen Ausdrücke, um dieſes Gebahren zu kennzeichnen. Hoffentlich wird ſich im Hauſe wenig Widerſpruch gegey unſere Haltung zeigen. Mintiſter Schenkel erklärt, daß die Anordnungen der Regierung an die Bezirksämter ſich auf ruſſiſche Studenten bezogen, die wegen Auflehnung gegen die Staatsgewalt aus Preußen ausgewieſen wurden. Die Anordeungen Und ich— ſah Mamfiherft, 8. Mal. Weneral⸗Nnzeigerz d. Sem waren nötig, damit nicht auf unſeren Hochſchulen der berechtigte Zweck Jandere Behandlung gefallen laſſen, als religiöſe oder geſellſchaftliche jener Ausweiſungen wieder vereitelt würde. Der Miniſter proteſtiert[Vereine. Dazu wurden die Straßen nicht hergeſtellt, daß ſie zu ſodann energiſch gegen die verletzende Kritik, die Eichhorn an einem] Demonſtrationen gegen das lohale Bürgertum benützt werden, dem befreundeten Bundesſtaat geübt hat, und bedauert die Einbringung 5 8 101„Volksfreund“, Gruſeln und Herzklopfen beige⸗ di tion insbeſondere deshalb, weil das bezügl. Schrift⸗] bracht werden ſo dieſer Interpellation insbeſondere desha eil das bezüg hrif Sebrenbach(gtr.) ſtück nur durch die ſtrafbare Handlung eines Staatsbedienſteten inn 15 den Beſitz der Interpellanten gelangt iſt. Hätten die Interpellanten iſt, trotz der Begründung Süßkinds, mit der Antwort des Miniſters —— — zelhi Schriftt 7„„nicht einverſtanden. Maßgebend ſei ihm ſelbſtverſtändlich nicht die JJ f traf bis jetzt nur den Studenten Bärmann in Heidelberg. Sie war 50 in dieſer deit ee ie 1 0 gerechtfertigt durch die Rückſichten, die wir auf den Reichskanzler A r 5 eat 505 5 1 115 Umzüge bee und den befreundeten Bundesſtaat zu nehmen haben. Von Rußland Retert edieſe 1 957 geit bon ſelbſt 92 Neig Die Maßregel 5 0 iſt gar keine Anregung ergangen. Die ruſſiſchen Studenten in Berlin nur ſchädigend wirken. haben ſich gegen deutſche Geſetze und Anordnungen aufgelehnt. Des⸗„ Or. Wilckens(ntl.) wegen wurden ſie ausgewieſen. Wir haben auch nicht unter einem glaubt, daß die Geſetzmäßigkeit der Maßregel nicht beſtritten werden Druck Preußens gehandelt. Es bedarf lediglich eines höflichen Schrei⸗]fann. Dagegen kann man über die Zweckmäßigkeit verſchiedener bens(Lachen bei den Sozialdemokraten), damit wir unſerer natio⸗ Meinung ſein. In unſerer Fraktion iſt die Minderheit der Anſicht, nalen Pflichten bewußt werden. Von einer beſonderen Bewachung iſt] daß man den Dingen freien Lauf laſſen und nur einſchreiten ſoll mir nichts bekannt. Daß wir im allgemeinen gegen die Ausländer ein twenn ein begründeter Anlaß dazu vorliegt. Andere glauben, daß großes Entgegenkommen beweiſen, zeigen unſere Hochſchulen, wo die]gegen eine Feier in geſchloſſenem Raum nichts einzuwenden, eine 4 Ausländer in großer Zahl ſtudieren dürfen. Aber wir dulden keine öffentliche Demonſtration mit provokatoriſchem Charakter aber zu hetzeriſchen Elemente, die nur Unfrieden in die Studentenſchaft unterſagen iſt. Darüber ſind wir einig, daß der Regierung aus hineintragen.(Bravo!) ihrem Verhalten kein Vorwurf zu machen iſt. Venedey(Dem.) 5 Dr. Heimburger(dem.) *„* ſpricht namens der demokratiſchen Fraktion ſein Bedauern über die begründet den Standpunkt der demokratiſchen Fraktion, die das Vorgänge aus, die dem deutſchen Reich nicht zur Ehre gereichen. Verbot für ungerechtfertigt hält. Die Einwände des Miniſters Es liegt Syſtem darin. In Rußland wird jeder gemäßigte Liberale, cbe wenig gegen einen Umzug, als gegen die Feier überhaupt. alſo jeder von uns, als ſtaatsgefährlich angeſehen. Dieſen Maßſtab Schon aus politiſcher Klugheit ſollte man eine Maßregel zürfen wir nicht anlegen. Rußland iſt der Hort der autokratiſchen] die die Arbeiter nur in Lager hineintreibt. Beſtrebungen in Europa und iſt als ſolcher jederzeit angeſehen und ſucht nachzuweiſen, baß das Berbot der geſetzlichen Grundlage ent⸗ bewundert worden. Daß ein abſolutiſtiſcher Zug durch Deutſchland 1 5 5 8 behre. Weder das Polizeiſtrafgeſetzbuch noch das Vereinsgeſetz biete geht, läßt ſich nicht beſtreiten. Von dieſem Geſichtspunkt aus liegt ein eine Handhabe für dieſe Politik der Nadelſtiche. 18 gewiſſes Syſtem in der Sache und daher begrüßen wir jeden Stoß, 8 Lutz(Sog.) gicent den Rußland von Japan erleidet Die Mabregel kann nich beſtehen] tegt ſich gewaltig darüber auf, daß das Durlacher Bezirkzamt bon bor den Grundſätzen der Gerechtigkeit. Die ausgewieſenen Studenten[ 185 5 7415 ̃; 1 17* 3; einer ſogenannten Maifeier geſprochen hat und daß man die Sitt⸗ haben nichts getan, was ſich nicht rechtfertigen läßt. Sie haben ſich fire 5 15 5 55 5 5 lichkeit der Sozialdemokraten anzuzweifeln wage. Er möchte den lediglich gegen ſchwere, ungerechtfertigte Angriffe gewehrt. Von einer 2 j; 5 59 8 Schwabenſtreich der württembergiſchen Regierung, die die Umzüge Gefährdung der inneren Sicherheit kann keine Rede ſein. Ich be⸗ ſchon längſt freigegeben und ſogar für den internationalen Sozia⸗ dauere daher, daß man eine Maßregel getroffen hat, die ſich in] liſtenkongreß den Empfangsſalon 1. Klaſſe zur Verfügung geſtellt zeiner Weiſe rechtfertigen läßt, umſo mehr, als Baden aus freiem]hat, zur Nachahmung empfehlen. Auch Otto Amon hat im Antrieb, nicht unter dem Druck Preußens, handelte. Gerade vom]„Schwäb. Merkur“ das Verbot weder klug noch weiſe gefunden. Standpunkt der nationalen Pflicht müßten wir im Staate Herr Nach einem Schlußwort Süßkinds(Soz.) wird die Be⸗ 3 bleiben und uns nicht von einem rückſtändigen Staat zu ſolchen Maß⸗ ſprechung der Interpellation geſchloſſen. kegeln hinreißen laſſen.(Bravo! bei den Demokraten.) Schluß der Sitzung 2 Uhr. Fortſetzung Samstag 9 Uhr: Eiſen⸗ Dr. Wilckens(natl.) bahn⸗Betriebsbudget. betont, daß man ſich hier nicht mit Angelegenheiten des Reichstags oder des ruſſiſchen Reichs zu befaſſen hat, ſondern lediglich mit der 5 Ausweiſung der ruſſiſchen Studenten aus Heidelberg, in der wir keine Aus Stadt und Land. ungerechtfertigte Maßregel erblicken können. Wir haben alſo keine„Mannheiig, 5. Mai 1944. Veranlaſſung, der Regierung unſer Bedauern auszuſprechen; wir 5 5 find vielmehr der Anſicht, daß ſie ihre Befugniſſe nicht über⸗“„Der Kaiſer und die Kaiſerin mit der kaiſerlichen Prinzeſſin ſchritten hat. 17 5 Viktoria werden in den nächſten Tagen als Gäſte der Fürſtlich Für⸗ 5 5 Fehrenbach(tr.) ſtenbergiſchen Familie in Donaueſchingen zu mehrtägigem möchte die Angelegenheit lediglich vom badiſchen Standpunkt behandelt 0 1 ee en e i i ichhorns und 0 e 5 wiſſen. Er bedauere die verletzenden Aeußerungen Eichh maligen Fürſtenbergiſchen Landen in der alten Landestracht ſtatt⸗ Venedeys gegenüber einem Bundesſtaat. In Berlin mögen verletzende finden, zu der auch die Trachtenleute des Schwarzwaldes und Kingig⸗ Aeußerungen gegen die ruſſiſchen Studenten gefallen ſein; das gab tales eingeladen ſind. Der Huldigungszug, dem ſich die Donau⸗ dieſen aber kein Recht, in Verſammlungen gegen den Reichskanzlereſchinger Schulkinder und Vereine anſchließen, geht mittags 12 Uhr zu demonſtrieren. Wenn die Reichsregierung dagegen einſchritt, ſo] vom Bahnhof aus ab und wird zur Begrüßung des Kaiſerpaares im haben die Bundesſtaaten das zu reſpektieren. Ich kann deshalb in]fürſtlichen Schloßhof Aufſtellung nehmen. Nach der Feier wird für dem Verhalten der Bad. Regierung nichts erblicken, was ungerecht⸗] die in Landestracht Teilnehmenden ein Konzert der Stadtkapelle in fertigt wäre.(Bravol) der Feſthalle veranſtaltet. Wie verlautet, wird der Kaiſer anläßlich In ſeinem Schlußwort führt ſeines Aufenthalts in Donaueſchingen auch dem Bad Boll einen Eichhern(Soz) 5 aus, daß die Antwort des Miniſters die Sache in einem noch viel[ Militärnachrichten. Ernannt: b. Bock u. Pobach, Generallt., ſchlimmeren Lichte gezeigt habe. Zu bedauern ſei, daß ſich Natlib. und beauftragt mit der Führung des 9. Armeekorps, zum kommand. Zentrum nicht zur Verurteilung der Maßregel aufſchwingen konnten. General desſelben; Gaede, Kommand. der 84. Inf.⸗Brig., unter Das beweiſe, daß man von einem liberalen Muſterſtaat nicht mehr]Beförderung zum Generalleutn zum Kommand der 88. Diviſion; reden könne. Wenn Rußland noch mehr Einfluß gewinne, dann wer⸗[Birnbaum, Kommand. des 8. Schleſe Inf.⸗Reg. 156, unter Be⸗ den ſchließlich in Deutſchland alle liberalen Errungenſchaften ver⸗förderung zum Generalmajor zum Kommand. der 58. Inf.⸗Brig.; loren gehen. Redner konſtatiert zum Schluß unter der Heiterkeit des v. Rauch, Oberſt u. Kommand. des Huſ⸗Reg. 5, zum Kommand. Hauſes, daß nur die Sozialdemokratie und die Demokratie die wahre der 29. Kav.⸗Brig.; v. Belo w, Major u. Stabsoffizier im Bekleid.⸗ Freiheit hochhalte. Amt des 3. Armeekorps, zum Vorſtand des Bekleid.⸗Amts im 14. Nach einer perſönlichen Bemerkung des Abg. Venedey Armeekorps; v. Woedke, beauftragt mit der Führung der 56. Inf.⸗ (dem.) wird die Beratung über dieſen Gegenſtand geſchloſſen und Brig., zum Kommand. derſelben.— Verſetzt: v. d. Oſten gen. es folgt die Interpellation betr. das Verbot der Mai⸗[Sacken, überzähl. Major im Inf.⸗Reg. 110, als aggregiert zum feierumzüge, die von Inf.⸗Reg. 161; v. Rantzau, Oberſt und Vorſtand des Bekleidungs⸗ Süßkind(Soz.) llsäamts des 14. Armeekorps, zum Bekleidungsamt des 10. Armeekorps. begründet wird. Vor dem Geſetz ſind alle Bürger gleich; auch die]— Verabſchiedet: Nethe, Gen.⸗Major der 58. Inf.⸗Brig., unter Sozialdemokraten haben ein Recht auf gleiche Behandlung, wie die Verleihung des Charakters als Generalleutnant; Rothkirch und übrigen Staatsbürger. In einem konſtitutionellen Staat muß der[Bantheu, Gen.⸗Major u. Kom. der 29. Kav.⸗Brig., unter Ver⸗ Volkswille beachtet werden. Der Redner ergeht ſich in verletzenden]leihung des Roten Adlerordens 2. Kl. Aeußerungen gegen den Miniſter, ſo daß der Präſident ein⸗* Erweiterung des Sprechbereichs. Mannheim iſt während der ſchreitet. Die Worte„Aergernis erregend, ſtörend“ wurden auch verkehrsſchwachen Tagesſtunden mit Halle(Saale) nebſt Ammen⸗ gegen der Frohnleichnamsprozeſſion ausgeſpielt, ohne daß Aus⸗ dorf⸗Badewell und unbeſchränkt mit Grebenbrück(Weſtf.) zum ſchreitungen vorgekommen ſind. Das gleiche Vertrauen könnte man] Sprechverkehr zugelaſſen. Die Geſprächsgebühr beträgt durchgehends auch den Arbeitern entgegenbringen. Es ſcheint aber, daß die[1 M. Der Verkehr mit Halle wird ſofort, mit Grevenbrück am 5. Regierung mit zweierlei Maß mißt.(Der Präſident erſucht] aufgenommen. den Redner wiederholt, einen anderen Ton anzuſchlagen.) Wir* Die Steuerkapitalien bezw. Steueranſchlüge betragen nach verlangen nur gleiches Recht für alle. In Mannheim hat manden Ergebniſſen der Steuerkataſtrierung für 1904: Grund⸗ und ſogar den Tanz unterſagt, während man im vorigen Sommer nichts Grundgefällſteuerkapitalien M. 1499 695 998.31, Häuſer⸗ und Häu⸗ dagegen hatte, daß der Jungliberale Verein von einem Tagesausflug ſergefällſteuerkapitalien M. 1335 144 880, Gewerbeſteuerkapitalien nach Seckenheim nachts 2 Uhr unter klingendem Spiel nach Mann⸗ M. 1 049 918 700. Sie haben eine Vermehrung von 18 418.05 heim zurückkehrte. Die Maifeier iſt eine Demonſtration für den[Mark begw. M. 49 776 670 M. und 4 559 000 M. erfahren. Nam⸗ Frieden und die Sſtündige Arbeitszeit. Andere Motive kann niemand hafte Vermehrungen weiſen auf die Betzirke Freiburg, Pforzheim, nachweiſen. Wie kommt alſo das Miniſterſum dazu, die Umzüge Karlsruhe, Emmendingen, Lörrach, Konſtanz, Säckingen, Achern, Het⸗ gu verbieten aus Gründen, die nicht ſtichhaltig ſind: di delberg und Offenburg. Dieſen Zunahmen ſtehen größere Ver⸗ Miniſter Schenkl A. 155 0 1 8 955 1 erf dan 5 1 ichen Norfehri Finanzamt, Mannheim, Hauptſteueramt. Die Ein⸗ Jommenſteueranſchläge betragen für 1904 355 118 750 M. 8 1(Verminderung 3 642 725.). Die Verminderung verteilt iwe Veranlaſfung. Mit Veramügen baße er geſehen, daß daß ſich auf faſt ſämtliche Verrechnungsbezirke. Die bedeutendſten Abgänge entfallen der„Südd. Reichsk. zufolge auf Mannhei Gen amt), Lahr, Emmendingen, Schwetzingen, Donaueſchingen, Raſtatt, 11111. zirke Karlsruhe, Freiburg, Lörrach, Pforzheim, Konſtanz, Singen, Heidelberg und Mannheim(Hauptſteueramt). Die Zahl der Einkommenſteuerpflichtigen iſt von 477 512 auf 385 586, alſo um 141 976 zurückgegangen; das ſteuerpflichtige Einkommen hat ſich 4 ferner über Oberitalien ſteht das Barometer unter Mittel, 0 bauten, eines Schloßbergaufganges, eines Volksbades, die R gelangen können. Für die Benutzung des Wagens gelangt außer der karifmäßigen Beförderungsgebühr eine Zuſchlagsgebühr von 30 Pfg. für den Kilometer zur Erhebung. Die Begleiter, welche in dem Wagen mitfahren, haben außer der tarifmäßigen Fahrkarte eine Platzkarte zu löſen, für welche die gleiche Gebühr wie bei D⸗Zug⸗ wagen erhoben wird. * Der Verein für Kaufleute und Beamten von Seckenheim und Ilvesheim ſtattete am Nachmittag des Maimarkt⸗Dienstags dem Etabliſſement der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld einen Beſuch ab. Unter Führung der Herren Hennze und Ker⸗ mas wurden zunächſt die in Betrieb befindlichen Licht⸗ und Krafk⸗ anlagen beſichtigt, welche in jeder Hinſicht muſtergiltig zu nennen ſind. Sodann wurden die Fabrikationsräume ſowie die zur Her⸗ ſtellung der Erzeugniſſe dienenden Maſchinen in Augenſchein genom⸗ men, wobei das Zuſammenwirken von Maſchinen und menſchlicher Kraft das Intereſſe der Teilnehmer beſonders erregte. Sehr ſehens⸗ wert waren auch die Dauerbrennöfen, die teils gefüllt, teils in leerem Zuſtande gezeigt wurden. Nach Beendigung des Rundgangs durch die Fabrik wurden die Teilnehmer in das für event. Unfälle vorgeſehene, vortrefflich ausgeſtattete Krankenzimmer geführt. In der Fabrikkantine wurde der Verein ſeitens der Fabrik in liebens⸗ würdigſter Weiſe bewirtet. Auch an dieſer Stelle ſei Herrn Direktor O. Hoffmann, welcher bereitwilligſt die Erlaubnis zur Beſichtigung erteilt hatte, der verbindlichſte Dank zum Ausdruck gebracht. * In der Generalverſammlung des Vereins ſüddeutſcher Baum:; wollinduſtrieller, welche am Montag in Stuttgart ſtattfand, ſtand die Gründung eines Arbeitgeberverbands für die ſüddeutſche Textilinduſtrie zur Beratung. Der Antrag des Direktoriums und Ausſchuſſes, der Verein ſüddeutſcher Baumwollinduſtrieller ſolle die Gründung dieſes Verbandes in die Hand nehmen, fand ungeteilte und einſtimmige Annahme und es fand ſodann die förmliche Kon⸗ ſtituierung eines Verband ſüddeutſcher Teptilarbeit⸗ geber ſtatt, dem ſofort die ſämtlichen anweſenden Mitglieder des Vereins ſüddeutſcher Baumwollinduſtrieller beitraten. Der Wirkungs⸗ kreis des neugegründeten Arbeitgeberverbands ſoll ſich nicht auf die Baumwollinduſtrie beſchränken, ſondern auf die geſamte ſüddeutſche Texkilinduſtrie ausgedehnt werden. Auch iſt der Beitritt zu dem Verband nicht davon abhängig, ob der Veitretende Mitglied des Ver⸗ eins ſüddeutſcher Baumwollinduſtrieller iſt oder wird. Der neue Verband bezweckt den Zuſammenſchluß der Arbeitgeber der ſüddeut⸗ ſchen Textilinduſtrie behufs Aufrechterhaltung geregelter Beziehungen zur Arbeiterſchaft und einheitlicher Stellungnahme in Fragen der Ausgeſtaltung des gewerblichen Arbeitsvertrages. Dagegen iſt von den Aufgaben des Verbands die Behandlung wirtſchaftlicher, insbe⸗ ſondere zoll⸗ und handelspolitiſcher Fragen ausgeſchloſſen. Endlich bezweckt der Verband die Verſicherung ſeiner Mitglieder gegen Schä⸗ digungen, welche dieſen aus unberechtigten Arbeiterbewegungen ex⸗ wachſen. Nach den Satzungen iſt ein Schiedsverfahren vor⸗ geſehen, in welchem über die Berechtigung von Forderungen der Ar beiterſchaft ſowohl die beteiligten Arbeitgeber, als auch die Arbeite gehört werden und das eine objektibe Entſcheidung darüber ſichert ob die erhobenen Forderungen der Arbeitnehmer berechtigt oder un⸗ gerechtfertigt ſind. Hierdurch ſucht der Verband ſeine vornehmſte Aufgabe, nämlich die Verhütung von Streiks zu erreich welche notwendig ſowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeiterſchaft ſchädigen müſſen. Der neugegründete Verband wird ſich der Hauß ſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände anſchließen. 8 * Bei der Maſmarktprämiierung erhielten, wie wir ergüngen mitteilen, Gebr. Buchheimer⸗Großſachſen einen zweiten Preis für ein Paar leichte Arbeitspferde. * Maimarkt⸗Lotterie. Wie wir in Erfahrung bringen, hat ſich der glückliche Gewinner des Viererzuges noch nicht gemeldet. Das Los iſt in Karlsruhe verkauft worden. Der zweite Preis iſt hier her gefallen. Der 7. Preis ſowie ein Arbeitspferd, 2 Kalbinnen, 1 Kuh der Mannheimer Maimarktlotterie fielen in die Hauptkoll von J. F. Lang Sohn in Heddesheim * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: an im Zug 2683 und in Hauſach abgeliefert eine Geldbö 13., am 16. April im Zug 997 und in Offenburg abg der Betrag von 10.; am 18. Abril auf dem Bahnhof in B. eine Geldbörſe mit 3 Fr. 50 Ct. und 1 Pfg. * Zum Raubmord in Frankfurt. Der Zweikilogewichtſtein, den man für die Mordwaffe der Raubmörder Groß und Stafforſt hielt iſt dieſen geſtern vormitag vorgezeigt worden. Beide haben beſtimmt erklärt, daß es der Gewichtſtein, der zu der Tat benutzt worden, nicht ſei. Groß, der damals das Gewicht wegwarf, wiederholt ſei frühere Ausſage, daß es ein Einkilogewichtſtein geweſe ſei und daß er ihn an einem Weg zwiſchen Eckenheimer⸗ und Eſchers heimer Landſtraße ins Feld geſchleudert habe. * Mutmaßliches Wetter am 6. und 7. Mai. Der Drehp des letzten Luftwirbels iſt mit 745 Millimeter nunmehr nördlichſten Teile der Oſtſee gewandert. Ueber der weſtli fte von Großbritannien, über der Normandie und den ſüdweſtlichen Teilen von Frankreich, ſowie ganz Spanien liegt noch ein Hochdru⸗ bon 765—769 Millimeter. Ueber faſt ganz Oeſterreich⸗U. uſo aber auch über den deutſchen Küſtengebieten. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und ziemlich kühler Temperatur iſt demgemäüß für Freitag und Samstag noch immer unbeſtändiges, jedoch auch geitweilig aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Rus dem Grossberzoglum. Freiburg, 4. 17 Der ſtädtiſche Voranſchla wurde in der am Monſag zu Ende gegangenen Beratung des Bür⸗ gerausſchuſſes efnſtimmig angenommen. Die Umlage iſt a 40 Pfg. feſtgeſetzt. In ſeiner Eröffnungsrede hob Oberbürgerm Dr. Winterer hervor, daß die Stadt auch in den nächſten Jahr wieder große Aufgaben zu erfüllen habe. So ftänden u. a. derſter Reihe die Errichtung des neuen Theaters, ſowie Vo rund des ſtädtiſchen Kaufhauſes, Ausbau der elektriſchen Straß und der Waſſerleitung uſw. Trotz aller dieſer Unternehmu begründete Hoffnung vorhanden, mit dem jetzigen günſtigen ſatz durchzukommen, wie denn die Gemeindeverwaltung ihr darein ſetze, mit dem im Vergleich zu anderen Städten niedrig Umlagefuß auszukommen. Ein ungünſtiger Einfluß auf Finanzverhältniſſe der Städte werde dadurch her gerufen, daß Staat und Reich denſelben wichtige Einnah f abſchneiden. So übe die Wegnahme des Oktrois eine ſehr liche Wirkung; doch bleibe immerhin die Hoffnung auf einen geleg lichen Erſatz des betreffenden Einnahme⸗Ausfalls. Daß di meinden der Grundbuchsgebühren verluſtig gehen ſollen beſonders ſchwer, und das eine Fünftel an Liegenſchaftsa der Staat den Gemeinden zuwenden will, bilde einen 9 reichenden Erſatz. Wenn man bedenkt, daß 687 000 ſchaftsacciſe allein im letzten Jahre aus Freiburg dem floſſen, ſo ſei es nicht zu viel gefordert, wenn man ., Seiſe. wWeneral- Nuzeiger, ſtgende, daß die Stadt ausgezeichnete Referven in ihren Liegenſchaften Hefitze. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Prinz Albrecht von Preußen hat heute Baden⸗Baden nach vierwöchigem Kur⸗ gebrckuche verlaſſen. In der kommienden Woche wird Großfürſſt Michael von Rußland, der Schwager unferes Großherzogs, zu längerem Aufenthalt in Baden⸗Baden eintreffen; auch Prinz Karl von Baden mit Gemahlin wird im Laufe dieſes Monats dort erwartet.— Die Aktiengeſellſchaft„Echo“, Druckerei und Verlag des„Echo von Baden⸗Baden“ und der„Raftatter Zeikung“, wird ſich demitchſt auflöſen. Der Verlag des„Echo“ geht an den der⸗ geitigen Direktor, G. Pfeiffer, und der der„Raſtatter Zeitung“ an den Hoflieferanten Fridolin Hilbert in Raſtatt über.— Die Pforzheimer Glaſergehilfen reichten ſämtliche ihre Kündigung ein und drohen mit dem Ausſtande, falls die Meiſter ihre Forderungen nicht bewilligen. Sie fordern eine allgemeine Bchgige Lohnerhöhung, für Ueberſtunden 20%, für Sonntagsarbeit 500 Zuſchlag und 10ſtündige Arbeitszeit inkl. Veſperpauſen.— In Steinen(A. Lörrach) fiel die 70 Jahre alte Ehefrau des Fabrikarbefters Karl Baldinger infolge eines Fehltrittes ſo unglück⸗ lich die Stiegs herab, daß ſie einen Schädelbruch erlitt, der den To d herbefführte.— Die anfangs vorigen Monats im Rhein in Br ei⸗ ſach geländete Leiche wurde als diejenige des 32 Jahre alten, aus Rhina(Amt Säckingen) gebürtigen, zuletzt in Hüningen(Elſaß) wohnhaften, verhetrateten Seidenfärbers Friedrich Vogelbacher er⸗ kännt. V. ſtürzte am 7. Februar l. J. beim Holzauffiſchen im Neu⸗ döbfer Bann in den Strom.— Ant Sonntag brannte in Stock⸗ cch das Anteſen des Taglöhners Joh. Eiſenbach nieder. Der Schaden bekrägk etwa 4000 Mk. Der Abgebrannte wurde wegen dringendem Verdacht der Brandſtiftung feſtgenommen.— In Stühlingen feierten am Montag Herr Altbürgermeiſter Privat Baptiſt Mayer und Frau das Feſt ihrer goldenen Hochgeit. Herr Ober⸗ amtmann Dr. Bauer überreichte die Bildniſſe des Großherzogpaares in Goldrahmen.— In Villingen wurden Montag abend bei Wirtshaushändeln zwiſchen Steinbrechern und Pfläſterern zwei der Beteiligten durch Meſſerſtiche ſchwer verwundek.— Letzte Woche ſtürzte am Neubau der Volksküche in Schwenningen(A. Meß⸗ kirch) der 20 Jahre alte Gipſer Dreher von Hauſen a. Th., vom Gerüſt 4 Stock hoch herunter und zog ſich dadurch ſo ſchwere innere Verletzungen zu, daß er einige Tage darauf, ohne wieder zum Be⸗ wußtſein gekommen zu ſein, geſtorben iſt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Ludwigshafen, 4. Mai. In dem Magazin des Kaufmanns Georg Bauſenwein brach heute nachmittag Feuer aus, das in den vorhandenen Vorräten an Oel, Papier uſw. reichlich Nahrung fand. Die erſte und zweite Kompagnie der an die elektriſche Alar⸗ mierung angeſchloſſenen Feuerwehr rückte aus und dämpfte das Feuer nach nahezu einſtündiger angeſtrengter Arbeit. Der ange⸗ richtete Schaden, insbeſondere auch an dem Gebäude, iſt ganz be⸗ delltend. Eine Frau, deren Wohnung ſich oberhalb des Magazins befindet und die ſeit geſtern als Wöchnerin darniederlag, war in größer Gefahr und wurde durch die Feuerwehr aus ihrer gefahr⸗ bollen Lage noch rechtzeitig gerettet. „ Landau, 4. Maf. Ein frecher Diebſtahl wurde geſtern im Juſtizgebäude verübt. Während der Nachmittagsverhand⸗ lunng vor der Strafkammer hatten zahlreiche Perſonen ihre Ueber⸗ gieher ufw. im Vorzimmer des Sitzungsſaales aufbewahrt. Als während einer Pauſe Direktor Eiche von Kirrweiler nach ſeinen Sachen ſchaute, machte er die Entdeckung, daß ihm au⸗ ſeinem Ueber⸗ gisher der Geldbeutel mit 23 M. 75 Pfg. Inhalt entwendet worden kwar. Daraufhin durchſuchte auch der andere Angeklagte, Kaufmann Gotiſchall aus Worms, ſeinen Ueberzieher und fand, daß ſeine Zigarrentaſche fehlte. * Neues gus der Pfalz. In Mutterſtadt machte der in den bber Jahren ſtehende Ackerer Johannes Wetzler, der ſchon ſeit längerer Zeit krunk iſt, geſtern zwei Sel biſt mor dverſuche. Zuerſt wollte er ſich in einen Gartenbrunnen ſtürzen, wurde aber daran berhindert. Dann ließ er ſich von der Scheune herunterfallen, wobei er einen Arm zweimal brach, ſowie einen Beinbruch erlitt. An dem Aufkommen Wetzlers wird gezweifelt.— In Rieſchw eiler ſtürzte am Dienstag das 8 Jahre alte Söhnchen des Dienſtknechtes Adam Knapp durch das Fenſter in den ca. 2 Meter tiefen Keller und trug ſo ſchwere innere Verletzungen davon, daß es in der darauffolgenden Nacht ſtarb. Darmſtadt, 5. Mai. Zu der ſeit einiger Zeit hier herr⸗ ſchenden Selbſtmordmanie iſt mitzuteilen, daß der 40 Jahre alte Oberrechnungsreviſor., der vor einjgen Tagen ſich durch einen Revolbverſchuß in die rechte Schläfe zu töten verſuchte, im ſtädtſchen Krankenhaus geſtorben iſt. Schon wieder ſind zwei neue Selbſtmorde zu verzeichnen. Montag abend hat ſich ein 62⸗ jähriger Mann in ſeiner Wohnung am Markienplatze erhänget und Dienstag vormittag wurde ein 22jähriger Hausburſche, der ſich um Ufer des Woogs durch einen Revolverſchuß in die rechte Schläfe entleibt hat und rückliugs ins Waſſer gefallen iſt, aufgefunden. Gerichtszeſtung. * Mauuheim, 3. Mai.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1. Unter der Vorſpiegelung, er bekomme in den nächſten Tagen 1000 Mark geſchickt, beſtimmte der Taglöhner Karl Lenz am 18. November v. Is. den Händler Nikolaus Treff, ihm Pſerd und Wagen um 210 M. zu verkaufen und den Kaufpreis zu ſtunden. Vom Schöffengericht iſt Lenz, der das Geſpann alsbald weiter ver⸗ Kußert und das Geld verbraucht hat, von der Anklage des Betrugs freigeſprochen worden. Heute erhält er mit Rückſicht auf ſeine Vor⸗ ſtrafen 3 Monate Gefängnis. Lenz iſt ſ. gt. auf Reiſen gegangen und hat ſeinen Angehörigen eine Anſichkspoſtkarte mit folgendem Vers geſchickt: Zum Zeichen, daß ich an Euch denk— Und 18 Pfennig an Guch henk!“ 2. Der 20 Jahre alte Hermann Eyner, ein Meſſerheld aus der Schwetzingerborſtabt, iſt vom Schöffengericht zu 5 Monaten 14 Tagen dee verurteilt worden. Auf die Berufung des Vaters des Burſchen wird die Strafe auf 4 Monate 1 Woche herabgeſetzt. Verteibiger: Rechtsanwalt Dr. Frauk. 38. Im Suegkanal iſt es poligeiliches Gebot, rechts zu gehen. Der Fabrikdirektor Eduard v. Gerichten aber, der kürzlich zu ſpäter Nachtſtunde mit ſeiner Frau in Geſellſchaftstoilette zum Tunnel herabſtieg, unterließ es, die Straße zu kreuzzen und blieb auf der linken Seite. Da tauchte ein Schutzmann aus dem nächtigen Dunkel und ſchrieb ihn auf und der Frevler erhielt ein Strafmandat über 5 Mark. Seine Einſprache iſt vom Schöffengericht verworfen worden, darauf legte er Berufung ein. v. Gerichten erklärte heute, der Tunnel ſei völlig menſchenleer und außerdem ſei nur die linke Seite beleuchtet geweſen, er habe deshalb das linke Trottoir benützt. Der Verleidiger des Angöeklagten,.⸗A. Tilleſſen, verwies auf die Rheinbrücke, wo das Gebot des Rechts⸗ und Linksgehens nur tagsüber aufrecht erhalten werde, nachts dagegen in Anbetracht des geringen Verkehrs die Paſſage freigegeben ſei und fragte, ob denn ein Schutzmann nicht beſſeres zu tun habe, als nachts im Suezkanal aufgupaſſen, ob die Leute auch auf der rechten Seite gingen. Er bitte den Angeklagten ſchon deshalb freizuſprechen, weil der Zuſtand einfach unhaltbar ſei bei den ſchmalen Trottoirs und dies der Stadt dadurch gezeigt werden ſolle. Das Gericht hebt dars AUrteil auf und ſpricht den Augeklagten frei. Allerdings beſtehe die Vorſchrift, rechts zu gehen, zu recht, aber, wenn nach 11 Uhr abends die Laternen auf der einen Seite des Tunnels ausgelöſcht ſeien, ſo ſei es felbſt⸗ verſtändlich, daß man auf der beleuchteten Seite gehe. Das gebiete ſchon das Intereſſe der Sicherheit des Verkehrs. 4. Der Kaufmann Abraham Sevegnani erſchwindelte ſieh als Zigarrenreiſender auf Proviſion durch fingierte Beſtellungen Proviſionsbeträge. In einigen Fällen nahm er die angeblich be⸗ ſtellte Ware ſelbſt in Empfang und verkaufte ſie anderweitig und in einem Falle machte er Zigarren, die ihm auf Kredit geliefert worden waren, alsbald zu Geld. Wegen ſeiner Vorſtrafen lautet das Ur⸗ teil auf 1 Jahr 2 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. 5. Wegen Verbrechens im Sinne des§ 176 Ziff. 3 wird der 35 Jahre alte Maurer Leo Schneider aus Altenſchwand zu einer Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten verurteilt und ihm die Ehren⸗ rechte auf 4 Jahre aberkannt, VFrankenthal, 4. Mai. Wegen fahrläſſiger Tötung hatte ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts heute der aus Speier ſtammende 22 Jahre alte Fuhrmann Heinr. König von Berghauſen zu verantworten. Der Angeklagte wird beſchuldigt, am 4. Oktober 1903 einigen Knaben auf ſeinem Eiswagen die Mit⸗ fahrt geſtattet zu haben, wobei er dieſen, da er die ihm obkiegenden Arbeiten ausführen mußte, nicht die erforderliche Aufmerkſamkeit widmen konnte. Dieſem Umſtande wird es zugeſchrieben, daß der mit auf dem Wagen geweſene 10 Jahre alte Sohn des Gaſtwirts Manſon aus Ludwigshafen abgeſtürzt und unter die Räder des Wagens geraten iſt. Der Knabe hat dabei derartig ſchwere Ver⸗ letzungen erlitten, daß er bald darauf ſtarb. Das Urteil gegen König lautet unter Annahme mildernder Umſtände auf 8 Tage Gefängnis. Sport. * Die Reunen des Pfülziſchen Rennvereins, welche kommenden Sonntag, den 8. Mai in Haßloch ihren Anfang nehmen, ver⸗ ſprechen einen ſchönen Verlauf zu nehmen, da die Nennungen ſehr zahlreich eingelaufen ſind, vor allem von bekannten Reitern. Gutes Wetter borausgeſetzt, dürfte der Beſuch aus der näheren und weiteren Umgebung ein äußerſt zahlreicher werden, um ſo mehr, als die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen für gute Zugsverbindungen nach allen Richtungen geſorgt hat. n* Dem Mainzer Ruderberein wurde eine hohe Ehre zuteil: der Großherzog Ernſt Ludwig hat bei ſeiner diesmaligen Anweſen⸗ heib in Mainz das Protektorat über den Mainger Ruderverein über⸗ nommen. * Zum Entſcheidungskamyf zwiſchen Koch und Eberle in Bexlin wird dem„Berl. Tagebl.“, dem wir die volle Verantwortung hier⸗ für überlaſſen müſſen, folgendes unter der Spitzmarke„Hinter den Kuliſſen des Ringkampfes“ geſchrieben: Heinrich Gberle geſchlagen von Jakob Koch! Und nicht etwa nach ſtunden⸗ langem Kampf, o nein, nach 46 Minuten und nach ſchülerhaftem Kampf, das Publikum enttäuſcht und vor dem Zirkus eint Menſchenmenge, die das Reſultat mit dem echten Berliner Aus⸗ druck„Mumpitz“ begrüßte. Die unter der Impreſa Jakob Kochs ſtehende Truppe war gegen ein Abendhonorar von 850 Mark Vorerſt durch die Varieteeagentur D. engagiert worden. auf einen Monat, und da der Erfolg ein ungeahnt großer war, wurde das Engagement bis zum Schluß der Saiſon verlängert. Heinrich Eberle, der vom erſten Moment an der Liebling des Pub⸗ likums war, hatte das Engagement nur unter der Bedingung ange⸗ nommen, daß er, der noch nicht im Beſitz einer ſogenannten Welt⸗ meiſterſchaft war, diesmal dieſen Titel erhalten ſallte. Von Jakob Koch war ihm dies durch Handſchlag zugeſichert worden, und Eberle unterließ es daher, ſich richtig zu trainjeren. Koloſſale Wetten wurden in Berlin und Hamburg auf Eberle gelegt, und bis kurz vor der Vorſtellung am Dienstag galt in den beteiligten Kreiſen Eberle als Sieger. Am 1. und 2. Mai hatte Eberle in Halle ge⸗ rungen, er kam erſt am 3. nachmittags in Berlin an. Nach einer halbſtündigen Unterredung zwiſchen Eberle und Koch war es be⸗ ſchloſſene Sache, daß Eberle fallen mußte, ebenſo wie mancher Sieger der vorangegangenen Kämpfe vorherbeſtimmt wurde(ſiehe F Vouillon und van den Berg.) Wie ein Blitz hatte ſich geſtern die Nachricht von der neuen Vereinbarung in den Kreiſen der Buch⸗ tiacher verbreitet, jeder Betrag wurde noch zu langen Odds auf Eberle angenommen. Vorſchriftsmäßig fiel Eberle. In Halle, wo keine Wetten gelegt werden, und wo kein Buchmacherring in die Lage kommt, geleiſtete Dienſte entſprechend zu honorieren, wird Eberle wohl als Sieger aus dem Kampf mit Jakob Koch hervorgehen. Uebrigens hat Direktor Buſch von dieſen Machenſchaften nichts gewußt. * Schwimmſport. Einen ſchönen Erfolg hatte verfloſſenen Sonntag der Schwimmklub Salamander bei einem in Karlsruhe veranſtalteten Wettſchwimmen zu perzeichnen; gelang es doch deſſen Mitgliedern Max Weckeſſer im Jugendſchwimmen den erſten und Philipp Grißmann im Tellertauchen den zweiten Preis gegen ſehr ſtarke Konkurreng zu erringen. Namenklich erregte die Niſtung des Herrn Grißmann allſeitige Bewunderung, da derſelbe faſt 1½ Minuten unter Waſſer blieb.— Die Vorarbeiten für das ant 31. Fuli a. e. ſtattfindende Schwimmfeſt ſchreiten rüſtig vor⸗ wärts und ſteht zu erwarten, daß dieſes Feſt im Arrangement ſowie in ſportlicher Beziehung in keiner Weiſe dem vorjährigen nachſteht, zumal hierzu ganz hervorragende Kämpen ihre Beteiligung an dem edlen Wettſtreite bereits feſt zugeſagt haben.— Samstag, 14.., wird die offizielle Gründungsfeier der Damenriege, wozu ſich bereits en. 30 Damen gemeldet haben, in dem Clublokal zum„Scheffeleck“, M 3, 9, ſtattfinden. * Deutſche Motorradfahrer⸗Vereinigung, Sitz: Stuttgart. Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt im Taunus. Mit der am 9. bis 11. Mai ſtattfindenden Qualitätsfahrt iſt auch eine hochintereſſante Ertraprüfungsfahrt verbunden, durch welche die höchſte Leiſtungs⸗ fähigkeit der Motorräder gezeigt werden ſoll. Am dritten Fahrtage, 11. Mai, wird nach Beendigung des übrigen Wettbewerbs eine Steilfahrt für Motorrüder auf den Feldberg ſtattfinden. Dieſe Fahrt geht don der Spinnerei Hohe Mark auf der Kanonenſtraße bis zu Kilometerſtein 8,4 und biegt hier links in den ungemein ſteilen alten Oberurſeler Fahrweg auf den Feldberg ein. Eine Kontrolle findet bei diefer Fahrt nicht ſtatt. Sieger iſt derfenige, welcher die Strecke in der kürzeften Zeit zurücklegt. Das Ueberſchreſten der polizeilich zugelaſſenen Höchſtgeſchwingdigkeit von 30 Kilometer ver Stunde iſt dei dieſer Prüfung jedenfalls ausgeſchloſſen. Geſchäftliches: F vorgeſtrigen Maſtpiehprämſierung mit einem erſten Preis gekröntes Maſtkalb wurde von der Firma M. Linden⸗ berger Wwe., Kalbs⸗ und Hammelsmetzgerei, O 2, 15, angekauft. Deueſte Pachrichten und Celegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Straßburg, 5. Mai.(FIrkf. Ztg.) Der Direktor der Vereinigten Irrenanſtalten Stephansfeld⸗Hoerdt, Sanitätsrat Dr. Vorſter, der am 26. April von einem Frrſinnigen mit einem ſkelettartigen Meſſer ſchwer verwundet worden iſt, iſt ſeinen Ver⸗ betzungen erlegen. 4 Saarbrücken, 5. Mai.(Frkf. Ztg.) Auf der Grube Ta Houve“ bei Kreuzwald in Lothringen iſt heute ein Streik ausgebrochen. Von 1100 Mann der Belegſchaft feiern 900. Die Arbeiter fordern Gleichſtellung mit den Löhnen des Saar⸗ reviers, die Entlaſſung eines Steigers und die Einſtellung eines 2. Kaſſenarztes. Die Direktion ſichert Lohnerhöhung zu, lehnt aber die anderen Wünſche ab. *Magdeburg, 5. Mai. In einem hieſigen Hotel kam dieſe Nacht ein Liebespärchen an und wurde von der Polizei ver⸗ haftet. Darnachtrank die Dame Gift und war alsbald tot. Ihre Perſönlichkeit iſt unbekannt.(Frkf. Ztg.) Bremerhafen, 5. Mai.(Frkf. Ztg.) Auf dem Lloyd⸗ dampfer„Main“ ging heute der Ablöſungstransport bon 48 Offizieren und 1588 Unteroffizieren und Mannſchaften für das oſtaſiatjiſche Kreuzergeſchwader ab Schlitz, 5. Mai. Der Kaiſer begab ſich heute morgen 9 Uhr zu Wagen allein nach dem Friedhofe und legte im gräflichen Erbbegräbnis an den Gräbern der beiden verewigten Gräfinnen prachtvolle Kränze nieder. *Paris, 5. Mai. Waldeck⸗Rouſſeau unterzog ſich heute morgen einer Operation, deren Verlauf einen günſtigen Erfolg verſpricht. Haag, 5. Mai. Die Beſſerung im Befinden des Prinzen Heinrich der Niederlande verläuft in regelmäßiger Weiſe. Die Temperatur bleibt normal. Die rheumatiſchen Schmerzen ſind im Schwinden. *Kopenhagen, 5. Mai. Der internationale Tuber⸗ kuloſe⸗Kongreß wird am 25. Mai hier zuſammentreten, Profeſſor Behring und Leyden und der Franzoſe Brouardel werden am Kongreß teilnehmen.(Frkf. Ztg.) Chriſtianig, 5. Mai. Aus dem Metall der Glocken der abgebrannten Kirche in Aaleſund werden in Vergen Gegen⸗ ſtände im altnordiſchen Stil hergeſtellt, die demdeutſchen Kaiſer überreicht werden ſollen. Auch für den Fregattenkapitän von Krumm und deſſen Gemahlin, die im Auftrage des Kaiſers in Agle⸗ ſund antveſend waren, werden ſolche Gegenſtände angefertigt. Deutſcher Reichstag. C5. Sitzung.) W. Berlin, 5. Mai, Die Genehmigung zur Fortſetzung begw. Einleitung von Straf⸗ verfahren Feztw. Privatklagen gegen die Abgg. Fußangel, Hilpert und Pichler wird gemäß den Kommiſſionsanträgen verſagt. In Sachen der Hausſuchung in den Geſchäfts⸗ und Redaktions⸗ räumen der Zeitung„Flensborg Apis“ des Abg. Jeſſen beantragt die Kommiſſion Einforderung der Flensburger Gerichtsakten gegen Jeſſen und Redakteur Chriſtianſen⸗Flensburg wegen eines im Flensborg Abis“ am 20. Nobbr. 1903 veröffentlichten Artikels. Der Krieg. Der Hafen von Port Arthur geſperrt! *London, 5. Mai. Nach einem Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Tok io iſt es den Japanerngelungen, bei dichtem Nebel Port Arthur durch Verſenken von neun Handelsſchiffen völlig zu blockieren. Die japaniſchen Schiffe fuhren mit Volldampf in die Hafeneinfahrt. Die Marineoffiziere, welche die beiden früheren Verſuche gemacht hatten, baten um die Erlaubnis, den jüngſten Angriff bei Tages⸗ licht machen zu dürfen, da dies leichter ſei; dies wurde gewährt. So entſchloſſen war man dieſes Mal, einen Erfolg zu erringen, daß, wenn nötig, die Hälfte der Mannſchaft geopfert werden ſollte. Die Verluſte ſind noch nicht gemeldet.(Frkf. Zig.) 8 Eit neuer Angriff auf Port Arthur, ort Arthur, 4. Mai. 5 Uhr ds.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Der 95 ind kreuzt am 8 185 on 10 Eie neuer Ueberfall iſt möglich. Wie feſtgeſtellt iſt, waren bei dem letzten Sperrungsverſuch 12 Sperrſchiffe in Aktion. Die Stelle, an der 8 derſelben untergingen, iſt genau beſtimmt, dagegen diejenige des Unterganges von zwei anderen noch nicht. Zwei Sperrſchiffe hielten vor dem mörderiſchen Feuer nicht ſtand und machten kehrt. Jedes Schiff hatte na den eingezogenen Erkundigungen durchſchnittlich einen Cehal über 2000 Tonnen. Die Namen der Schiffe ſind:„Sibata“, „Kokura“,„Aſago“,„Mikawa“,„Potomj“,„Fudaſan“,„Jeddo“, „Nagato“,„Otaru“,„Sagami“,„Aikoku“,„Salura“; letzteres war 3000 Tonnen groß. London, 5. Mai. Dem„Zentral News“ wird aus Tokio gemeldet: Nach der Verſenkung der Handelsdampfer in der Einfahrk von Port Arthur am Montag bombardierte das japaniſche Ge⸗ ſchwader am Dienstag die Forts von Port Arthur und die Das Bombardement wurde Mittwoch früh fortgeſetzt.(Irkft. Die Lage am Jalu. *Londbn, 5. Mai, Nach einer Meldung der„Central Neids“ aus Petersburg iſt dorthin berichtet worden, daß die Japaner 36 Werſt vom Schauplatz der letzten Schlacht nach Fönghwang⸗ tſchen zu vorgerückt ſeien, welches eine ſtarke ruſſiſche Ab⸗ teilung beſetzt hält, um die Straße nach Ligojang zu verſperren. Nur 24 Werſt ſtehen die feindlichen Streitkräfte von einander. Ein heftiger Kampf kann innerhalb weniger Stunden begämnen. Das Ziel der Japaner iſt Mukden. Ein See⸗Gefecht bei Genſan? *London, 5. Mai. Den„Zentral News“ wird aus Soen vomt Mittwoch Abend gemeldet: Schweres Geſchützfeuer ſall am Dienstag Nachmittag und Mittwoch früh auf dem Meere einige Meilen von Genſan gehört worden ſein. Man glaubt, Admiral Uriu ſei es gelungen, das Wladiwoſtokgeſchwader in einen Kampf zu verwickeln.(Fkf. Ztig.), ***R 5 „Viktorig, 8. Mai.(Britiſch⸗Kolumbien.) Der Dampfer Empreß of China“ iſt heute mit einer Ladung Mehl, das für Japan nach Nokohama gebracht werden ſoll, und mit 500 Kiſten Fleiſchkonſerven, für Rußland nach Schanghai be⸗ ſtimmt, von hier in See gegangen. 5 3½ 17 Chem. Fab. Gldenbg.—.— 157.— Mannheim, 8 Mal. General- Anzelger. 5. Seite, Dolkstwirischaft. Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt. Der Brutto⸗Gewinn für das am 1. April abgelaufene Geſchäftsjahr beträgt einſchließlich M. 29 000 Vortrag M. 171 199.49. Nach Abzug von M. 47 148.51 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von M. 124 050.98. Der Aufſichtsrat beſchloß, der Generalverſammlung vorzuſchlagen: eine Dividende von 8 Proz. zu verteilen, nachdem M. 4869.59 dem geſetzlichen Reſervefonds und M. 10 000 dem Delkredere⸗Konto zugeführt ſind, ſowie M. 35 000 als Gewinn auf neue Rechnung bvorzutragen. Weinmoſt⸗Ernte Herbſt 1903. Rheinpfalz 584 191 Hektoliter, Baden 566 160, Heſſen 518 488, Elſaß 474 498, Moſel(Reg.⸗Bez. Koblenz und Trier) 453 971, Württemberg 437 205, Franken 149 825, Lothringen 121 163, Rheingau 68 255, Bodenſee(Bayer. Schwaben) 4 069 Hektoliter. Telegramme: Kopenhagen, 5. Mai. Der Mitinhaber der Bankfirma D. V. Adler u. Co., Martin Goldſchmidt, iſt geſtorben. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 5. Mai. Weizen bierländ.—.——17.75] Maisamer.Mixed 11.75——.— „ Rheingauer 17.50— 17.7„ Donau—.—.— „ norddeutſcker 17.75—.—„La Plata—.—12.— „ neuer rhein.—.———.— Koßlreps, d. neuer—.——22.50 „ ruff. Azima 18.——18.25Wicken—.—18.— „ Ulkd 17.—18.— 1120.——.— „ Theodoſia 19.—19.25„ II 100.—110.— „ Saxonska—.—18.25 5„ nenerhfälzer—.—.— „ Taaanrog 17.—18.—„ Luzerne 110.—115.— „ rumäniſcher 18.——19.—„ Provene. 115.—120.— „ am. Wintern„Eſparſette 31..—.—.— „ Manitobak—.——.— Leinßl mit Faß—.—86.50 „ Walla Walla „ Kanfſas I1 —.——.— bei Waggon—.——36.— Rübsl in Faß—.— 50.50 ——— Le Plata 17.„ bei Waggon—.—50.— Kernen—.—17.50[Am. Petroleum Jaß Roggen, pfälz. 14.——.— fr. mit 20% Tara—-—-—.— „ neuer——— uAm. Petrol. Wagg.—— 21.50 „ vültſſiſcher 14.30.—.— Am. Peſrol. in Ciſt. „ rumäniſcher—.———.— p. 100ko netto verzollt.17. 70 „ norddentſcher———.— Ruſſ. Meteor in Faß—.——21.60 amerik.—. dto. Wagg.—.—20.60 Gerſte, hierländ. 13.50—14.— dto. Ciſt.—.——16.80 „ Pfälzer 18.50—14.25 Ruſſ. gewöhnl. in Faß.——20.70 „ ungariſche—.—. dto. Wagg.—.—19.70 Futter 11.25—11.50 dto. Ciſt.—.—15.90 Gerſte rum. Bran—.——.— Rohſprit, verſteuert—— 132.90 Hafer, bad. 12.75—18.75 Toer Sprit— 6490 „ruſſiſcher 13.75—15.— 90er do, unverſt. 90 „norddeutſcher-——— Hafer, württb. Aly———. „ amerik. weißer—.———.— Nr. 00 0 1 2 J 27.50 25.50 283.50 22.50 21.50 19.50 Roggenmebl Nr. 0) 22.— 1) 20.—. Getreide ruhig und unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 5 Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief ſtill. Banken und Verſicherungs⸗Aktien unver⸗ ändert. Sonſtige Notierungen: Mannheimer Aktienbrauerei(Mayer⸗ hof)⸗Aktien 149., Brauerei Ritter⸗Aktien, Schwetzingen 16., Emaillierwerke Maikammer⸗Attien 100 G. und ee Spin⸗ nerei⸗Aktien 102 G. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. chf. u. Seetransvort 01.—B 4½%% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 15 50 B 4% Kleinfein, Heidibg. M. 190.— G 50% Mürgl. Brauhaus, Bonn 99.— G 1½0% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.75 G Pfandbrſieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b „ alte M. 96.70 b „ unk. 1904 97.25 b. Kommunal 98.— bf Städte⸗Anlehen. 2* * 17 3½ Freiburg i. B. 99.1b74½% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b4½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Lahr v. J. 1903 68.50 Bl Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b4½% Nuß..⸗G. Zellſtoff. 84½% Ludwighafen 100.50 Waldhof bei Pernau in 918„ 5 101.40 G 99.— 4% Herre Me enz 300% Mannh. Oblig. 1901 102.—64½v½% Mannh. Dampf⸗ 4%„„ 1900 100.50 be ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 102.— G 4%„„ 1585 100.5%½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 100.25 B Geſellſchaft 101.75 B 3%„„ 1895 100.25 Bf4½ Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 97% 1898 100.25 /4½% Südd, Drahtinduſtr. 3½%% Mirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4½ Verein chem. Fabriken—.— du tion. 75 e 4% Zellſtofffabrit Waldhof 104.70 C ½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Gellindu⸗ 9 rückz. 105%. 100. B Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—124.—Br. Schroedl, Hdelbg.——.— Kred. u. Depb., Zöckr.—.— 120.60ſ„ Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 500%% E—.— 151.—„ Nitter, Schwez.—— 16— Oberrbein. Bank—.— 93.—-[„ S. Weltz Speyer—.— 115 25 Pfälz. Bank— 103%/„ Storch, Sick,—.— 116.— Pfäfz. Hyp.⸗Bank——192.25„ Werger, Wornis 108.—— Pf. Sp ⸗i. Kbb. Land.——182— korms, Br. v. Hertge—.— 124.— 9 8 188.20 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— hein. Hyp.⸗Ba 9—.— Transport Südd. Bank 102.90 102.80J l. Bebſt Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.— W Ludwigsbahn 221.——.—] Nannh. Damyfſchl.—— 91.— Maxbahn 140.—.— Lagerhaus 105.ä——.— Nordbahn 181.———lh., u. Seeſchiff.⸗Geſ.—. 1 75 Strasenbahn—— 62.— Bad.„Mitverſ. 885 225.— Chem. Induſirie. Wee e .⸗G. f. chem. Anduſtr.—.—.— Maunh. Verſicherung 500.— 495.— Bad. Anil. u. Sodaſbr. 443.——.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 665. zürtt. Transv.⸗Verſ.—— 570.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Verein chem. Fabriken—.— 258. Verein D. Oelfabrikten—.— 118.50 Wſt..⸗W.—.— 282.— —106.— Pinglerſche Nichfbr.—.— 127.— * Vorzug Fmaillirfbr. Feirrweil,——— Brauereien. Fmailw. Mafkammer—.— 100.— Bad. Branerei 181.—sttünger Spinnerei 100.—— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hütten), Spinnere!i—.— 102.— Durl. g Hof vm. Hagen—.— 240.— kkähmfor. Hard u. Neu—.— 220.50 Fichbaum⸗Brauere!—.—159.— Toſth. Cell. u. Bapierf.—.— 120.— lefbr. Rünl, Worms—.— 104.— Nannh. Gum. u. As0. 80.——— Br. Freiburg—— 112.—[Oggersb, Spinneret.. ſdelberg—.—— Bfdlg. Näh u. Fabr. 5.—.—.— Kleinlein Meſſerſchmitt———— dwigshaf. Brauerei Mannh. zbr. G Mohr Bortl.⸗Temem Heidld, 120.——.— ee.— 186.— —.——.— —— 68.——.— el 68.— of—— 853. ö b2 W. Frankfurt, Beginn feſt. derſelben. verändert. Ruſſen abgeſchwächt. in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 3— 169.40 Belgien.. Fr. 100 3— 51.188 Italten.. Le. 100 5— 81.175 London.. ſt. 18— 20.417 Madrid. Pf. 100—— New⸗Mork„Dll. 100h—— Baris. 33* Fr. 100 3— 81.85 Schweiz. Fr. 100 8½ ketersburg.⸗R. 100 4½ Trieſt... Kr. 100— Wien Kr. 100 8¾ 85.288 dos. S Staatspapiere. 4 5. 51½ Oſch. Reichsaul 101 90 101.95 101.95 101.80 89 85.95 101 85 101.80 101.98 102.05 80 00 90.05 99 60 99.60 99 90 99 90 100— 99 90 104 10 104— 100.03 100.05 99.10 90.10 103 80 103.65 105.— 105.— 88.— 88.— 88 40 88.50 100 15 100.15 —— 15„„*„ agge Slaätsl 1 34½Bd. St.⸗Obl. fl. 105 M. 310 51900, 4 bad. St.⸗A. 3 Bayern„„ 1 bauer...N. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 3. Ausländiſche. 5 90er Griechen 42 90 42 75 Bad. Zuckerf. Wagh. 87.— 87.10 Heidelb. Cementw. 119.— 118— Anilin⸗Aktien 444.— 441.— Gh. Fbr. Griesheim 237 20 987.— Höchſter Karbwerk 578.— 877.80 Ver. Kunſtſeide 425— 443.— Bereinchem. Fabrik 257.50 2570 Cbem Werke Albert 20775 208.20 Aeeumnl.⸗FF. Hagen 194.— 193.50 Aee. Böſe, Berlin———.— Aflg.Elek.⸗Geſellſch 214.— 214.50 Schuckert 105.70 105 90 nahmeyer 92— 91 90 Allg..⸗G. Siemens 140 50 140— Lederw. St.Ingbert——— Bergwerk 198.70 192.80 113.10 114— 322 50 322.50 214.80 214— 198.— 197 40 Bochumer Buderus Concordia Helſenkirchner Harpener vudwh.⸗Bexbacher 220 10 220.20 Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Bfälz. Marbahn 139 50 139 50 Bfälz. Nordbahn 161.— 180— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 123— 123— Hamburger Packet 107 10 107 30 Nordd, Lloyd 108 40 102.80 Ooſt.⸗Ung. Staatsb. 188 10 188— DOeſterr. Süd⸗Lomb. 13.90 18 90 „ Nordweſtb. 104— 104 1575 Pfobr. O5 100. 6⁰ 100. 50 1910 10169 101.80 povpcb. Ufeb 101.45 101.80 3177% 98.80 98.80 116 0 1 880 95 110 95.70 102 10 99 85 705 7 5 een Eilf, ½ Pr. Pfbr. 65 128 5 1 50 9 B..B. 1010 102.— 102.— 5. Mui. auf ſchwächeres London reagierte. Montan ruhig und abgeſchwächt: Bahnen und Schiffahrt un⸗ Inländiſche Fonds behauptet. zeigten nahezu Geſchäftsloſigkeit. In duſtriewerte beſſer gehalten. 81.078 Frankfurter Effektenbörſe. e e des FereraksAkgite Trotz ſcharfen Rückganges der Minenkurſe in London und Konfols ſowie Gerüchte von der Sperrung des Hafens von Port Arthur war die Börſe bei Gut erholt ſind Schaaffhauſenſcher Bankverein und Dresdener Bank, da man in der Verſchiebung der neuen Geſchäfte keinen Grund ſteht, dieſe ungünſtig zu beurteilen. Anerkennung finden das weitere Vordringen der beiden Banken in die Induſtrie und die bisherige befriedigende Entwickelung Im weiteren Verlaufe abſchwächend, da die Börſe Banken leicht ſchwächer. Chineſen, ſeide weiter ſteigend, gegen geſtern 18 Proz. höher. Gegen Schluß zeigten die Kurſe abſchwächende Tendeng. der e ee e Ackluß-Kurſe. Reichsbank⸗Diskort 4 beagen Wechſel. Kurze Sicht 169.37 81.116 81175 20.420 81.333 81.075 915 A. Dentſthe 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 47/ Oeſt. Silberr. 41% Oeſt. Papterr. 3 Portg. Serie III 3 dto. 1 4 Ruſſen von 1880 Aruff. Staatgr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D 4 Ungar. Goldrente 4 Kronenrente 8.. Gold⸗ A. 1887 4 Egypter unifieirte Mexikaner äuß. inn. 40, Cbineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe, 9 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Spicharz Barkakt. Zweibr⸗ Gichbaum Mannß. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmüßle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldho Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Aktien, Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver, Königs⸗Laurg Deutſch. Luxemb. V. Oeſierr. Lit. B. Gotthardbahn Jura Simplon Schweiz. Centralb. Schweis, Nordoſtb. Ver. Schwz, Bahnen Ital. Mittelmeerb, „Meridionalbahn Aorthern Prefer. La Veloee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 9, Pr Pfobr.⸗Bk., Fyp.⸗Pfd. unk. 12 32½ Pr Pfbbr. Bk.⸗ Hyp Pep. unk. 12 3½ Pr, NRfbbr ⸗Bf. Hyp.⸗Pfd.⸗Hom.⸗ Obl. unkündb. 12 1 Bd a 90 4%„ 5 40% 4%„ 6 375 4% 8 60 m. 15 85„ Com Obl. 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.a 99 80, Gotthardbahn 191.— Gelſenkirchen 2 13.75. Byp⸗Pfd. unt. 18 102.50 10.50 Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Frankfurt a.., 5. Mai. bahn 158.—, Lombarden 18 90, Egypter—.—, Disconto⸗Fommandit 184 10, L Barmſtädter 187 50, Handelsgeſell 173 50, Dresdener Ban 154 eche Vankn e Tendens; feſt. Ausländiſche Fonds Spanier und Kunſt⸗ 443 bezahlt. 90 Monate % Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs ineeene 101.69 101.70 170 88 100.55 100.60 60— 58.40 90.55 82.60 99.50 —. 106. 10 106.55 100.95 100.90 26 25 26 20 86.30 86.— 89.50 89.45 158 20 153.40 129.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 104 80 104.— 119.— 119.— 158.— 158.— 150.— 150.— 95.— 95.— 115.40 115.40 157— 157.50 239.80 239.80 100.50 100.5% 209— 08.50 161.50 161.05 118 50 118.50 253.— 253.— 108.50 108.50 122.50 122.50 107.— 106 80 —— 240,70 99.80 81. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 109.— —.— 109.— —— —.— m. 88.60 143½70 148,70 —.— „„ 100.28 100.25 97 Fe. 99.90 99.90 101.10 101.— 05 102— 102.— 102.40 102.40 102.80 102,80 95.90 95.90 96,10 66.10 99.30 99.30 99.80 99.80 een 201.60, Staats⸗ 4% ung Staatsbahn 9 Offerten blieben unbeachtet. Hafer durch Realiſationen gedrüc —.— per Juli per Sept. aunn per Mai per Ju!„ per Sept. ö bofer ver Ma„ per Juli Mais per Mai:!: per Juli Rüböl ver Mai per Oktbr.. Spiritus 70er loeo, „ 1 er Dezember 8 ber Mat—58 46 Peſt, 5,. Mai.(Talegramm)) Welzen 17 72 7 71 0 feſt „ 201 Noggen ßer April 000 28 feſt E* Vigi 000 „ 8 662— Haſer per Aprll. 00 000 feſt „„ Mai 3 1%„, Srtz 558 553 Mais per Mai 504 505 feſt Juli 519 520 Kohlraßs per Aug. 10 86 10 95 ſtetig Nachbörſe. Trebſtattten 201.10, Staatsbahn 188.—, Lombarden 18.90, Disconto⸗Commandit 183 90. Berliner Effektenbörſe ribal⸗-Telegremm des General⸗Anzeigeks.) W. Berlin, 5. Mai. Auf die Nichtbeſtätigung der Einnahme Niutſchwangs war die Börſe ziemlich behauptet. Ban⸗ ken feſter. Schaaffhaufenſcher Bankverein und Dresdener Bank gut erholt. Kohlenaktien unregelmäßig. Hüttenaktien behauptet. Fonds preishaltend. Türken etwas ſchwächer, desgleichen Ruſſen auf matte Petersburger Kurſe. Bahnen be⸗ hauptet, doch war das Geſchäft belanglos. Später Tendenz auf ſchwächeren Konſolskurs in London. Da die Börſe auf weitere Gerüchte vom oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplaßz ſich abwartend verhielt, geſtaltete ſich der Verkehr allenthalben leblos. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Banken unregel⸗ mäßig. Montan weiter ſtill. Weiterhin vollſtändiger Still⸗ ſtand in allen Märkten bei Ausfall der meiſten Kurſe aller Umſatzgebiete. In dritter Börſenſtunde durchweg ſtill. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes mangels Beteiligung überwiegend luſtlos und nicht einheitlich. Einzelne Eiſenwerte breishaltend. Bezugsrecht der Großen Berliner Straßenbahn heute 18, 67852 im Paritätsverhältnis zu den Aktien. Berlin, 5. Mai. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.— 216.05 Leipziger Bank.0.00 Ruſſ. Anl. 1902—.—— Rerg⸗Märk. Bank 159.— 159.— 3½%% Reichsanl. 102.10 102.20 Nr. Hyp.⸗Act. B.—.——.— 3 c% Reichsanleihe 90.10 90.— D. Grundſchuld⸗B.—.— 31/ Bd...⸗Obl. 00 100.— 10.— Dynamit Truſt 169.60 169.78 4 Bad. St⸗A. 104.10 104.—] Hochumer 192.40 193.70 39%% Bayern 100.— 100.—Conſolidation 41150—— Zpr. fächſ. Rente 88 40 88 60 Portmunder Unſon 86.50 86.80 4 Heſſen 105 10 105.— Gerſenkirchener 21425 218.80 3 Heſſen 88.10 88.10 Harpener 197.40 197.20 1 Italiener—.——.—Sibernia 198 40 197.20 1880er Looſe 158.30 153.30 Faurabütte 240.40 240½50 Lübeck⸗Büchener—.——— Wurm⸗Revler 141.50 141.28 Marienburger——— Vsoznir 1638 60 164.70 Oſtor. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. 5⸗B. 468.50 469.25 Staatsbabn⸗Aktien—.——.—Elekt. Licht u. Kraft 110.— 110.— Lombarden 1360 18 70 Weſterr Alkaliw. 232.90 281.80 Canada Pacifte. Sh.—.— 116 60 Aſchersleben Al. W. 155 25 154.25 Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 267.50 267.0 Kredttaktten 201 40 201.—Hanſa Dampfſchiff.—.— 124.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.— 153.50 Wollkämmerei⸗Ak. 146.50 146.75 Darmädter Bank 188.— 187 70 4 Pfbr. Rh. M. BEr. 101.60 101.60 Deutſche Bankak. 216.50 216.60 Mannh.⸗Rh. Tr.——— Dise. Comm. Aktien 183.60 1839.] Kannengießer 187.25 105— e Bank 154.— 154.401 Hörder Bergw. 146.— 25 Privat⸗Diskont 3 11 W. Berlin; 5. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aftien 201.40 201.20 Lombarden 137.70 187 70 Wetonde denm 5 Parſeer Borſe. Paris, 5. Mai. Anfangskurſe. 12.0 1390 155. 90 e 122. 160 12² 5 8% Reitte 97.05 96 82 Türk. Looſe Valtener 102 60 102.50Ottoman 578.— 3576— Spanier 82.10 81.80Rio Tinto 10⁰˙ e 8 rken D. 88.— 82.57 Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. 8 eub on, 5. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der ehenende 8%0 Sicdamede 88% 88 ½ JNio Tinto 5 EChimeſen 96⁴ 965%/ Southern Pak. %½% Chin ſen 86% 86 /½ Chicago 2 7 + 5 90½ 89% Denver Pref. 5 25 al 102% 10 2½ Aichnon Preſ. on. Gelechen 457% 45½% Vouiev. Nash, 5 25 Poriug. 60 60½ Spanier Si Slei, eh. 2 D. S1% 81¼/ Debeers 8ʃ/ 4% Arg za% 2½% JChartered 2% 34 9 40 Alentkaner 20%½ 20½ J Goldfteis 6½% 64, Japaner 6% 69— Randmines 10˙% 10% Tend.; ſchwach. Caſtrand d Ottom. 13¼ 18½ Tend.: ſchwach. Berliner prodnttenborſe. Berlin, 5. Mai.(Ter,) Produktenbörſe. Das kü Wetter ſowie die feſteren amerikaniſchen Preiſe haben hier etwas mehr Kaufluſt für Brotgetreide hervorgerufen. Roggen gut be⸗ hauptet. Weizen ½ höher, da die heutigen Andienungen in. Plataware wiederum unkontraktlich geweſen ſind. Ausländiſcht Mais träge, Rübö! ſtetig. 85 iritus ungehandelt. Wette bewölkt. Berlin, 4. April.(eleramm) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm 1755 enb vſe⸗) 1 55 netto Raſſe 7 e 5. 958. .75, r B. Selte⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 5 Mal. Mannheimer Marktbericht vom 5. Mai. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3. bis M..—, Kartoffeln M..— Bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 0⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—25 Pfg., Spinat per Portion 30—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rolhkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl p. St, 8 bis 40 Pfg., Weißkraut per Stück 0 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00-10 Pfg., Topffalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—13 Pfg., ldſalat p. Portion 15 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. fund-12 Pfg., rothe Rüben per Pfund-00 Pfg., weiße Rüben Per Portion 5 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfg. Carrotten per Büſchel o Pfg., Pflück⸗Erbſen per Vortion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 20—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stück —85 Pfg., Butter per Pfd..10—.25., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per 992 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 I8. Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.30—.00., Reh per f..00—.65., Hahn(jg.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.—., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar-.50., Gans lebend per Stück 12—3., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg., Aal.C00—00 Pfg. Spargel 40- 50 Pfg. Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 4. Mai. Hafenbezir! I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg. Mußzig W. Oſtertag Notterbam Getrelde 3900 Hyſchler Anna Katbarina Nuhrort Stückgut 610⁰ Allrich Maria Anna Karlsruhe Bier 500 tener W. Ggan 9 Rotterdam Stückgut 1500 iggemanng 3 Düſſeldorf 5 1800 nen Agnez Ruhrort Hohlen 18000 Hafenbezirk III. Schild berg Sinigkelt Merſenaß. Dimſand 71⁴4 anes Pauline Oeilbronn Steinſalz 112⁰ Heibert M. Link Jagſtfeld 4010 Dent Drüggemann 75 0 11⁴5 Abler Badenta 17 RNotterdam Stekgt. Getr. 11000 Sallez 8 Antwerpen— 5264 b. Bockutn Allemania Rotterdam Stückgüter 1283 Mempf Babenia 5 Ruhrort 4 2500 Stockum S. v Vinke 75 Koblen 5750 r Illy Nokterbam Stückg. Gen. 68˙8 5 5 151 der Jagſtfeld Steinſalz— ar entee⸗ Gott mit uns 5 1170 Müller Magdalena Rotterbam Stückg Gete. 90⁰⁰ Bafenbezirt VMi. Schniltt Schmite Gberbach.⸗Steine 12⁰0 chopy Helene Speher Backſteine 50⁰ ner Siae 25 8 80⁰ mitt nigkeit teſchhorn'Steine 900 95 80 ung vener Backſteine 50⁰ chmitz ubwig Gberdach'Steine 1000 Irt Auguſt Altriy Backſteine 300 anbermann Ziegelwerke Speyer 5 500 ppel Thriſting Mheindürkhß. Kies 860 Schnelber riebrich 1 4⁵⁰ taun tift Neubung Gernsheim 350⁰ ahweller Merkur 5 73 550 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 30. April.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 23. April von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Hork, 3. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 28. April von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen New⸗Pork, 2. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdamſ. Der Dampfer„Potsdam“, am 28. April von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Philadelphia, 4. Mai.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“, am 20. April von Antwerven ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Hohenzollern“ am 4. Mai, mittags, wohlbehalten in San Sebaſtian abgegangen. Mitgeteilt durch Ph. Jakt. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai Abonnent M. R. Die Kinder ſind verpflichtet, ihren verarmten und erwerbsunfähigen Vater zu unterſtützen; ob ihre Verpflichtung ſo weit geht, den Unterhalt des Vaters in einer Privat⸗Nerven⸗ heilanſtalt zu bezahlen, iſt ſehr zweifelhaft. Die Unterſtützungs⸗ pflicht ruht nicht auf einem Kinde, fondern auf ſämtlichen gemein⸗ ſchaftlich. Sie können daher die Tochter auf Zahlung der Schuld ihres Vaters nur dann verklagen, wenn letztere ſich zur Bezahlung verpflichtet hat. Abonnent O. L. 2470. 0 Militäriſche Strafabteilungsgefangeng müſſen ihre Reſerve⸗Uebungen bei der Arbeiterkolonne ableiſten. Abonnent A. St. Beim Hauptverband des Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens in Berlin, Mauerſtraße 8, können Sie gewünſchten Katalog ſowie ſonſtiges ſtatiſtiſches Material erhalten. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Kael Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Pegelſtationen Datum: G. m. b..: Eruſt Müller. vom Rhein: 30. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen Jͤ Ronſtan!; 3,70 3,69 3,70 5 tt Waldshut 9,02 2,99 2,93 2,99 3,28„Henneberg-Seide üningen.„.69 2,66 2,58 2,57 2,57 Abds. 6 Uhr— kür alle Toilettenzweckel— zollfreil 2 57 33 1— 155 440 435 46 A1 6 8 Muster an jedermann! 15990 auterbureng„ 4,58 4,58 4,46 4, Abds. 6 Uhr 7 15 Maxau„„„ 4,72 4,72 4,56 4,51 4,25 2 Uhr Nur dſrekt v. Seidenfabrkt. Hennsberg, Zürloh. Germersheim 4,66 4,46 4,89.-P. 19 Uhr 18 heim 176 4,25 195 4,11 4,13 Morg. 7 Uhr FIJTJ 1,70 1,77 1,57 1,58.-P. 12 Uhr f aa 4 6 9 Patentanwalt ing. A. 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Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Neſerve aller en Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Neckarau Samstag, 7. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen(mit Ausnahme der Infanterie) Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Digpoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Käferthal Montag, 9. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Käferthal Montag, 9. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabril). Ledhuſ und 1891 bis 1903 der Infauterie von Wald⸗ hof, Atzelhof und Luzienberg Dienstag, 10. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. ülresdlaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen 918 resklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller en Alle zur Dißzpoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienber Denstag, 10. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Sanbhoſen(Schulhof). sklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Sand⸗ irſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof. Mittwoch, 11. Mai 1904, vormiltags 10½ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen 5 e en 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof Mittwoch, 11. Mai 1904, nachmittags 8 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). klaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen Woff ahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Feudenheim Freitag, 13. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr. deegklaſſen 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen WiI hresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller en Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Freitag, 13. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Ladenburg(Schulhof.) 75 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen, ahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim amstag, 14. Mai, 1904, vormittags 10 Uhr. Jabresnl en 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen, resklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg mstag, 14. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Seckenheim(im Garten des Schlößchens). eskl 1891 bis 1903 ſümtli gan e Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen 5 von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und an Montag, 16. Mai 1904, vormittags 9½% Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Secken⸗ heim, Aheinau, Stengelhof und Relaishaus Dienstag, 17. Mat 1904, vormittags 9½ Uhr. Militär GErſatzreſerve Päſſe und Ariegsbe⸗ auderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der Varderſeite des Militär- hezw. Erfahzreſerne⸗Paſſes verzeichnet. Anentſchalvigtes Fehlen und Grſcheinen einer Amwvichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Die Leute haben mit ſauberen Füſſen zur Kon⸗ ktrollverſammlung zu erſcheinen, da an fümtl. Maun⸗ ſchaften Tuteneſſungen vorgenommen werden. Bezirks⸗Kommando Mannheim. hofen, Nr. 7478 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Donnerstag, 5. Mai 1904. Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, An⸗ ſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etablii⸗ ſements bekannt zu geben, daß dies geſchehen, iſt dem Haupt⸗ meldeamt Mannheim zum 5. Mai ds. Is. mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes, Sorge 1 tragen. 3417 Mannheim, den 19. März 1904. Großherzogliches Bezirksamt: Dr. A. Jung. Hekauntmachung. Nr. 45468 1 Der Firma Ad. Meſſerſchmitt, Dampf⸗ und S in Mannheint iſt die Zenehmigung zur Herſtellung einer Kondenswaſſerableitung in Juduſtriehafen dahier erkeilt worden. 3780 Mannheim, 2. Mai 1904. Gr. Bezirksamt: Dr. A. Jung. Deſſentliche Zuſtellung eiger Nr. 1861. Kllſk. Die Firma Liebmann Jonas, Weinhandlung, offene Handelsgeſellſchaft, zu Stuttgart, klagt gegen den oh. Rampmeier, zuletzt irt z. Rebſtock in Waldhof, ur Zeit an unbekannten rten, aus Weinkauf vom 23. Februar 1904— mit dem Antrage— auf Verurteilung desſelben zur Zahlung von 52 Mk. 20 Pfg. an Klägerin. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großh. Amtsgericht zu Mannheim Abt. V. auf: Donnerstag, 14. Juli 1904, vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen Zuſtellnng wird dieſer Aus⸗ zug der Klage bekannt ge⸗ macht. 8771 Mannheim, 30. April 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. eee V: ohr. Konkurgverfahren. No. 5509. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Malermeiſters Philip Stickel in Rheinau⸗Stengel⸗ hof wurde durch Beſchluß diesſ. Gerichts vom 2. ds. Mts nach Vollzug der Schluß⸗ verteilung aufgehoben. 3779 Mannheim, 3. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts VI. Mohr. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band., .⸗ Z. 5,„Schützengeſell⸗ ſchaft Mannheim“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Georg Kallenberger iſt als Vorſtand(Oberſchützenmei⸗ ſter), Carl Dauth als Vor⸗ ſtandsſtellvertreter(Schützen mei⸗ ſter) gewählt. 3783 Mannheim, den 4. Mai 1904. Großh. Amtsgericht J. Berichtigung. Die Bekanntmachung der Eintra⸗ gung des Vereins„Große Car⸗ nevalgeſellſchaft Neckar⸗ vorſtadt(Butze⸗Babbe) Mannheim“ in Mannheim wird dahin berlichtigt, daß Joſef Herborn Vorſtand(I. Vor⸗ ſitzender) und Theodor Schuler Vorſtandsſtellvertreler(II. Vor⸗ ſitzender) iſt. 8782 Mannheim, 4. Mai 1904. Großh. Amtsgericht J. Jagdperpachtung. bberbach(Baben) 30. April. Am 24. Junt ds. Is. findet die Neuverpachtung der hieſigen Gemeindejagd für die Zeit von 1. Februar 1905 bis 1. Februar 1011 ſtatt. Bekanntlich iſt dieſe 10—55 der ſchönſten Hochwild⸗ a„ die in Deutſchland in anderem als fürſtlichem Beſitze 110 finden. Die zu verpachtende läche beträgt ca. 4500 ha, wo⸗ kunter ea. 3278 ha elgene Wald⸗ ungen der Stadtgemeinde. Außer dem bedeutenden Beſtand an Edel⸗ hirſchen iſt ein ſchöner Rehſtand vorhanden. Die Jagd iſt in 6 Diſtrikte eingeteilt, die geſondert verpachtet werden und leither einen Pachtzins von 7850 Mk. jährlich brachten. Das Bülrgermeiſteramt verſendet an Reflektanten Pläne und Beding⸗ ungen und erteilt auch ſonſt jede erwünſchte Auskunft. 23284 Schnſhe Unhgens, Schiff„Dis⸗ ponibel,“ mit einer Partie Weizen, 461 Tonnen, ange⸗ kommen, ohne Empfänger. A. C. van Geſfen, Rotterdam. Die Empfänger werden gebeten, ſich bei mir zu melden hier am 1. 6017b Bekaunlmachung. Mannſchaſten des Beurlaubten⸗ ſtandes der Reſerve ſämtlicher Waffengattungen, welche für wei⸗ teren Bedarf für.utztruppe in Südweſtafrika bereit ſind, haben ſich umgehend beim Bezirks⸗ kommando Mannheim—Haupt⸗ meldeamt— zu melden. Die⸗ ſelben müſſen ſich auf ein Jahr zum Dienſt in der Schutztrüppe verpflichten. Mannheim, den 4. Mai 1904. Bezirkskommando. Bekanntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach⸗Stiftung dahier betreffend. Nr. 211. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli d. J. die Summe von 250 Mark zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, unbeſcholte⸗ nen zu dem Stande der Hand⸗ werker, Taglöhner oder Fabrik⸗ arbeiter 71 Familten in Beſtreitung ihrer Wohnungs⸗ miete zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützungen ſind binnen 14 Tagen anher einzureichen. 9000%½% Mannheim, 1. Mai 1904. Verwaltungsrat: v. Hollander. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 6. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im Pfand⸗ lokale 4, 5 gegen bare Zahlun im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 13887 1 Nähmaſchine, 12 Flaſchen Champagner, 54 Flaſchen Weiß⸗ u. Rotwein, 2 Faß init ca. 150 Ltr. Rotwein, ca. 30 Ltr. Branntwein, 2 Ständer mit Bohnen u. Gurken, ſowie anderes. 18887 Mannheim, den 5. Mai 1904. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtr. 19. Zwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 6. Mai 1904, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal& 4, 5 hier— event. am Pfandorte— ſegan Barzahlung im Voll⸗ Baan öffentlich ver⸗ 0 Möbel aller Art, 1 Pianino, Buffet, Spiegelſchränke, Schreib⸗ tiſche, Kleiverſchränke, Tiſche, Stühle, Sekretär, 1 Kaſſenſchrauk, Oelgemälde, Bilder, 1 Eisſchrank, Divän, Lexikon, Betten, Waſch⸗ kommode, 1 Silberſchraut, 1 Dy⸗ namomaſchine, 1 große Waſch⸗ maſchine, 1 Dampfmaſchine, 1 Centrifuge, 1Partie neue Inſtalla⸗ tionswaren aller Art, Luſtre, Sus⸗ penſtonen, Wandarme, Decken⸗ beleuchtungen, Bogenlampen u. Montirartikel aller Art, 1 Zwei⸗ rad, Flaſchenwein, Geſchäfts⸗ wagen und Anderes. annheim, 5. Mai 1904. Moſter, 18888 Gerichtsvollzieher. Alle Rähmaſchinen werden gründlich repariert 885 Joſ. Kohler, Mechaniker A 4, 15. 55868b Möbel- Versteigerung. 0 4, 17. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal verſteigere am Freitag, den 6. Mai, nachmittags 2 Uhr 1 Büffet, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Divan, 1 Eck⸗ ſchrank, Nipptiſche, 1 Küchen⸗ ſchrank, Beiten, Sa räuke, 1 Waſchmange, Fauteuils, 1 Kinderwagen, 1I Zimmer⸗ ſtutzen, Waſchkommode mit Spiegel, Nachttiſche, Spiegel⸗ ſchrant, Bilder, Spiegel, beſſeren Kognak, 4 Kontrollkaſſen und anderes mehr. 18884a M. Arnold, Auktionator N 3, 11. Teleph. 2285. 0 4, 17 04, 17 Großze Teppiche⸗ u. Gemälde⸗ Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal verſteigere am Freitag, den 6. Mai, nachmittags 2 Uhr kine Anzahl echt drientaliſche Teppiche, ſowie eg. 15 Stüc Originalgemälde nod. Meiſt. Beſichtigung von morgens 10 Uhr an. 18584b M. Arnold, Auktionator, N 3, II. Telephon 2255. Zwange Herſteigerung. Freitag, den 6. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandloka Q4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine, 1 Kopier⸗ preſſe 2 vollſtändige Betten, 1 Pianino, Vogelkäfige, 1 Kanarienvogel, 1 Hobel⸗ bank und Möbel aller Art. Hieran anſchließend am Pfandorte mit Zuſammen⸗ kunft im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 13886 Hobelbänke, Zimmerge⸗ ſchirr, Sägen, Bauholz, Dielen, Dachlatten, ein Wagen, 2 Handkarren, 2 Hebmaſchinen, 1 Bauhütte, 1 Schuppen, 1 Dezimal⸗ wage, Flaſchenzüge und noch verſchiedenes andere. Mannheim, 5. Mai 1904. Krug, Gerichtsvollzieher. Pflügersgrundſtr. 35. Jwangsverſteigerung. Freitag, den 6. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal D4, 5 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Eisſchrank, 3⸗5 Stangen Gold⸗ und Politurleiſten, ſowie Möbel verſchiedener Art. 18885 Mannheim, 5. Mai 1904. Weber, Gerichtsvollzieher. Unzer Zurean befiudet sich von ſeizt ab: litera D 4, im Jonn'schen Nause. 6, parterre 2821⁴ zu erweisen. Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital,— Verantwortlicher Re — Die Beerdigung findet Freitag, den 6. Hal, nach- mittags 4 Uhr von der Leichenhalle aus atatt. dakzeur: Karl Druck und Herbst& Reyersbach, Banwgeschäft TErieger-Ferein Mannheim. Todes-Anzeige. Unzer langjkhriges Mitglled, Kamerad Joh. Friedpich Wolfhard Postschaffner ist von einem schweren Leiden durch einen sanften Tod gestern früh, im Alter von 55 Jahren erlöst worden. Derselbe hat den Feldzug 1870%1 im Leibgrena- dier-Regiment, Karlsruhe mitgemacht und war beim Sturm auf Dijon verwundet Worden. Die Kameraden werden ersucht, dem Entschlafenen durch zahlreiche Leichenbegleitung die letzte Ehre 28808 Der Vorstand. nUa. Jahrgang. Auezug aus dem Civilſtandegregiſter der Stadt Ludwigshafen. April. Verkündete. 28. Herm. Winter, Kfm., und Eliſab. Jäger. 28. Eugen Ludw. Anton Gottfr. Wagner, Maler und Sofie Karo ine Krämer. 27. Dr. Friedrich Karl Müller, Privatbeamte und Emma Karol. Wais. 27. Franz Ludw. Münch,.⸗A. und Anna Maria Häußler. 29. 05 Gottl. Kienzle, Maſchinenfhr. und Luiſe Wilhel. aiß. 29. Gg. Kühn, Eiſendreher und Eliſabeth Ertel. 27. Franz Bauer, Bäcker und Kathar. Zahn. 30. Otto Hugo Stegmann, Eiſendr. und Marg Mayer, 30. 0 Gottl. Wackenhut, Schreiner und Luiſe Marie enk. April. Getraute. 80. 1 5 Alb. Iffland, Wagner mit Lioba Juſt. 1 30. Phil. Johann, Maſch.⸗Arb. mit Helene Pütz. 30. Konrad Leonhard, Schreiner mit Kath. Winkler. 30. Joh. Rohe, F⸗A. mit Anna Kornmann. 80. 105 Winſtel,.⸗A. mit Emma Franz. Stemmler. 30. Philipp Baumann., Metzgermſtr. mit Eliſabeth Maſſinger. 30. Jof Lammeck, Maſch.⸗Schloſſer mit Anng Götz. 9 oſef Zwick,.⸗A. mit Anng Nuber. a 2. Karl Stern, Herrenſchneider mit Rahel Thalheimer. April. Geborene, 26. Emma, T. v. 0 Hey,.⸗A. 2¹. T. v. Joſef Ullrich,.⸗A. 28. Franz, S. v. Herm. Hrch. Wilh. Dietrich, Schrein. 26. Karl, S. v. Gottfr. Franz Urbach,.⸗A. 28. Philipp, S. v. Ph. Feßler, Maſchinenführer. 22. Karl Frdr., S. v. Joh. Chriſt. Dürr, Müller. 26. Hugo, S. v. Joh. Frdr. Specht, Kaufm. 27. Frdr. Gg., S. v. Karl Spohn, kgl. Rentamtsſekretär. 28. Hans, S. v. Dr. Joh. Frei, Chemiker. 30. Elſa, T. v. Jakob Demmerle, Monteur. 28. Anna Maria Magd., T. v. Adam Stephan,.⸗A. 27. Pauline, T. v. Phil. Ferner,.⸗A. 28. Karol. Luiſe, T. v. Hrch. Lang, Fuhrm. 29. Karl Martin, S. v. Joh. Gg. Seither,.⸗A. 26. Ernſt Albert, S. v. Phil. Mich. Sauer, Schneidermſtr, 30. Elſa Gertrud, T. v. Aug. Bachtler, Mühlenarb. 25. Gg., S. v. Peter Moſer, Schuhmacher. 28. Herm. Martin, S. v. Martin Altmaier, Wagner. 29. Marie, T. v. Konrad Stoll, Kappenmacher. Mai. 1. Wilhelm, S. v. Joh. Gau, Küfer. 1. Bertha Joſefine, T. v. Val. Nachtigall, Küfer. April. Geſtorbene. 28. Phil. Danner, Bierbr., 33 J. a. 28. Todgeburt, S. v. Wilh. Heer, Kfm. 29. Magdalena, T. v. Karl Kohler, Tagner, 2 M. a. 29. Erna, T. v. Karl Kohler, Tagner, 2 M. a. 28. Aug. Theodor Kroneis, ſtädt. Gaswerksbuchh., 34 J. a. 30. Barbara Stahl geb. Wadlinger, 61 J. a. 30. Todgeburt, T. v. Joh. Wachenheimer, Eiſenbahnbed. 29. Vincenz Blauw, Kaufmann, 33 J. a. 30. Kornelia Anna, T. v. Konr. Prechtl,.⸗Heiz., 9 M. a. Mai. 2. Waldemar, S. v. Peter Rumpf, Mag.⸗Arbeiter 8 M. a. 9. Todgeburt, T. v. Karl Stemmler, Bureaudiener. 2, Eliſe Klingenburg geb. Rumpf, Rentnerin, 74 J. a. 2, 24. 03, II. 14065/ Telephon 2708. Annahmestelle Meerfeldst. Il. färberei R. Schädla Chem. Reinigungs-Anstalt u. KHunst-Wäscherei. aaschs Lieferung. Billioste Prelse.% Höchste Lelstungsfähigkelt. Industrielle Zeleihungen fnelnlsch-Weskfällschs Immobillenbank n. d. H. Köln Rh. st. Apernstr. 37/9. Künstliche Zähne in naturgetreuer Ausfübrung unter Garantie flr tadel- losen Sitz. Kronen- und Brückenarbeiten (Zahnersatz ohne Gaumenplatte). Plomben jeder Art. Spezialität: Goldd- und Porzellan-Füllungen- Schmerzlose Zahn-Operationen mit und ohne Narkose. 2245 02,9%0 Eugen Herdle 02%0 Dr. m Hause des Herrn Metzgermeister Fiedler). 4 m. b. H. 5. Baas ſche Buchdruckerel