1an machen könnte. adi itung. Abondenſent GBadiſche Volkszeitung.) 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in annheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adteſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 8 877 Expeditioa:¶n Filiale(Friedrichsplaz) 5 E 6, 2. Nr. 212. Samstan, 7. Mai 94. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Polftische Wochenschau. In jenem Teile der deutſchen Preſſe, der ſich die Fähigkeit gewahrt hat, über die Lattenzäune der Partei hinweg gelegent⸗ lich ins Freie zu ſchauen, iſt die Kandidatur Baſſer⸗ mann in Frankfurt a. O. beifällig aufgenommen worden. Man hat erkannt, daß hier die Möglichkeit, der Sozialdemo⸗ kratie einen weiteren Sitz zu entreißen, nur für eine Perſön⸗ lichkeit gegeben iſt, für die Linksliberale wie Konſervative ſtimmen können, ohne ihrer Ueberzeugung Gewalt anzutun. Nur ein Mann, der es in zehnjähriger parlamentariſcher Wirk⸗ ſamkeit verſtanden hatte, ſich die perſönliche Achtung aller bürgerlichem Parteien in ſteigendem Maße zu erwerben, konnte 5 die Aufgabe in Betracht kommen, alle politiſchen Richtungen s Büpgertums zu gemeinſamem Schlagen zu vereinigen. Die Einigung iſt in erfreülichem Maße gelungen, nur der extremſte rechte Flügel des Agrariertums machb nicht mit. Die Leute, die ſich ſoviel darauf zu Gute tun, die eigentlich ſtaatserhaltende Schicht in unſerm öffentlichen Leben zu vertreten, haben ſichs nicht berſagen können, zu Nutz und Frommen der Sozial⸗ demokratie Zwieſpaltigkeit in die bürgerlichen Reihen zu tragen. Man wird ſich das zu merken haben, und es wird nichtb über⸗ flüſſig ſein, damit zu rechnen, daß das Verhalten der Bündler, bei der Landtagswahl in Karlscuhe⸗Land allgemein Schule Die Nachricht von einer dritten bürgerlichen Kandidatur ſcheint ſich nicht zu beſtätigen; tragiſch wäre ſie auch nicht zu nehmen, denn wenn es doch ſchon zur Stichwahl kommen ſoll— und nur das kann der Effekt der antiſemitiſchen Bündler⸗ kandidatur ſein— ſo liegt wenig daran, ob ſich noch ein paar Eigenbrödler mehr ihr beſonderes Steckenpferd aufzäumen, im Gegenteil, es mag ſchließlich dazu beitragen, die Zahl der gegen die Sozialdemokratie abgegebenen Stimmen zu vermehren. Daß aber ſelbſt in einem Falle, wo dieſer rückſichtsloſe Gegner des Bürgertums in ſich uneins iſt, wo zudem die einzige Möglich⸗ keib des Sieges ſo klar am Tage liegt, eine völlige Einigkeit der bürgerlichen Reihen für den erſten Wahlgang nicht zu erzielen iſt: Das iſt beſchämend genug und gibt der roten Preſſe leider bis zu einem gewiſſen Grade recht, wenn ſie die politiſche Be⸗ hätigung des Bürgertums mit Spott und Hohn überſchüttet. Die unerquicklichen Gerüchte über perſönliche Reibereien, die zwiſchen den leitenden Perſönlichkeiten in Südweſtafrika geherrſcht! haben ſollen, ſind vor der Hand gegenſtandslos geworden, durch die Ernennung des Generalleutnants b. Throtha zum Oberſtkommandierenden. Was die plötz⸗ liche Rückkehr des Oberſten Dürr veranlaßt hat, iſt damit freilich noch nichb aufgeklärt, aber die Hauptſache iſt zunächſt, daß die Ginheit der militäriſchen Leitung verbürgt werde. Ein Wechſel im Kommando vor dem Feinde iſt zwar ſtets mißlich, und darum iſt es gewiß nur zu begrüßen, daß Gouverneur Leutwein vorerſt auf ſeinem Poſten bleibt. Nach erfolgter Niederwerfung des Aufſtandes freilich wird um ſo gründlicher darüber zu reden ſein, inwieweit durch einen Perſonenwechſel auch mit dem ver⸗ fehlten Syſtem unſerer afrikaniſchen Kolonialpolitit aufgeräumt werden kann. Es iſt nich zu verwundern, daß der wäre an ſich ſchon ein bedenkliches Zeichen. Noch bedenklicher ſich in Rußland über die Schwierigkeiten der Lage hinwegſetzt. bedenkliche Gemütsverfaſſung, wogegen der Rückſchlag, wenn ( Abendblath⸗ hierbei in Frage kommenden Perſonen bis zum derzeitigen Kolonialdirektor gezogen wird. Die 100 Tage, die ernſte Militärſchriftſteller für den Beginn der Zuſammenſtöße zu Lande im oſtaſtatiſchen Kriege an⸗ geſetzt hatten, ſind von den Japanern nicht ganz verbraucht worden. Ihre erſte Armee hat durch eine energiſch durchgeführte Umgehung des linken Flügels der Ruſſen, die deren Rückzugs⸗ ſtraße bedrohte, den Jalu von feindlichen Streitkräften frei⸗ gemacht. Die Ruſſen haben bei dieſen Kämpfen gegen eine drei⸗ fache Uebermacht mehr als ein Sechſtel ihrer Stärke und an die 50 Geſchütze eingebüßt, ihr Rückzug muß, aus ihren eigenen Angaben zu ſchließen, teilweiſe fluchtartig geweſen ſein. Am auffallendſten iſt der Umſtand, daß man von ihrer Kavallerie, den Koſaken Miſchtſchenkos, gar nichts hört. Die europäiſchen Kritiker des Feldzuges verraten faſt durchweg eine zwar be⸗ greifliche, aber nicht ganz berechtigte Neigung, den erſten Land⸗ erfolg der Japaner zu verkleinern. Wozu das? Daß die Japaner damit den Feldzug ſchon gewonnen hätten, glaubt doch kein ernſthaftev Menſch! Davor braucht alſo kaum gewarnt zu werden. Der Jalu⸗Uebergang aber war doch wahrhaftig kein Kinderſpiel, und wie von milikäriſchen Autoritäten der erſte Er⸗ folg eingeſchätzt wird, mag man bei Moltke nachleſen. Wenn dieſer Erfolg von dem errungen wird, der von Anfang an be⸗ ſonnen, zieldewußt und in entſchiedenen Augenblicken energiſch vorgegangen iſt, ſo liegt hier vielmehr Grund zu ernſter Beach⸗ tung als zur Verkleinerung vor. Andererſeits iſt doch nicht mehr zu verkennen, daß auf ruſſiſchen Seite Klarheit und Zielbewußtſein bedenklich mangelte. Entweder wollten ſie die Jalulinie halten, danm hätten ſie den Japanern bei einiger Vorausſicht einen weit kräftigeren Wider⸗ ſtand leiſten können; aber eine Umgehung durch den Aiho⸗Fluß ſcheint General Kaſchtalinski kaum für möglich gehalten zu haben. Oder ſie wollten die Jalulinie preisgeben; dann hätte das in weit weniger verluſtreicher Form geſchehen müſſen. Schon wird ja auch General Saſſulitſch als Sündenbock hingeſtellt, der wider Kuropatkins ausdrückliche Weiſung die Annahme des Kampfeß befohlen haben ſoll. Eine ſolche Eigenmächtigkeit aber ſtellb ſich nachgerade der mangelnde Ernſt dar, womit man Das geht alles nach dem Rezepte des Pilgers Luka im Nacht⸗ aſyl: Hat nichts zu ſagen! Als Rußland von der Kriegs⸗ erklärung völlig unvorbereitet überraſcht wurde, da hieß es: Hat nichis zu ſagen, wir werden erſt im Palaſte des Mikado Frieden ſchließen. Als die Japaner den Weg dahin blitzſchnell ſperrten, indem ſie die ruſſiſche Flotte in Port Arthur mit Eiſenklammern feſthielten, da tröſtete man ſich wieder: Hat nichts zu ſagen, beim erſten Zuſammenſtoß zu Lande laufen die gelben Kerle vor unſern Bajonetten davon. Nun iſt die Jalu⸗ ſchlacht verloren und wieder: Hat nichts zu ſagen, bei Liaujang wird Kuropatkin das alles gut machen. Das verrät eine recht Kuropatkin nicht mit einem Zauberſchlage alles ändern ſollte, rechb bedenklich werden kann. Dagegen kann das Vorgehen der Japaner, mag einem das nun lieb oder leid ſein, bisher nur Achtung abnötigen. Einſt⸗ weilen klappt alles, und jetzt, nachdem die erſte Armee den Jalu überſchritten hat und Kuroki die ruſſiſchen Streitkräfte an die ouch die Landung der zweiten Armee auf dem Feſtlande, öſtlich von Port Arthur, das nun bald zu Waſſer und zu Lande ein⸗ geſchloſſen wird. Was gerade uns Deutſche nachdenklich ſtim⸗ men ſollte, das iſt die ſelbſtverſtändliche Geräuſchloſigkeit, wo⸗ mit die japaniſche Heeresmaſchine arbeitet. So war es Anns 1870 bei uns. Unſer eigenes Vorbild, das bei uns hinter äußerm Prunk und tönenden Worten faſt verſchwunden iſt, erlebt dort im fernen Oſten, bei einem Volke gelber Raſſe, eine glänzende Auferſtehung. Wer ſieht heute noch auf uns, außer wenn det Kanzler eine ſeiner klingenden Reden dem Lächeln der Wel preis gibt, die er ſeinem Herrn und Meiſter abgeguckt hat? Wit haben keinen Anlaß, uns für die Japaner zu begeiſtern; zum Nachdenkem dürfte die ſolide Tüchtigkeit, die dies Vol Waffenhandwerk zeigt, uns ſchon ſtimmen. Das wird ja gegen die wohlwollende Neutralitäb, die wir gegen Rußland beobachten, wohl noch nicht verſtoßen! Die Parlamentswoche. (Von unſerm Korreſpondenten.) )2( Berlin, 6. M Graf Bülow hat in dieſer Woche ein Familienfeſt gangen. Am Dienstag iſt er fünfundfünfzig Jahre alt gew und reiche Blumenſpenden, von denen befliſſen die off Blätter erzählten, und der Gratulationsbeſuch ſeines Mon mögen den ewig lächelnden Liebling der Götter darüber h getröſtet haben, daß der Zahn der Zeit auch vor ihm nicht zu ſcheut. Der Oeffentlichbeit iſt der Kanzler nicht ſichtbar ge⸗ worden, obwohl es an Gelegenheit dazu eigentlich nicht gefehlt hat. Als man im Kanzlerpalais, das ja auch den preußiſchen Miniſterpräſidenten beherbergt, die duftenden Reſeden auf Geburtsbagstiſch ſtellte, begann im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus der Kanalſchlachten zweiter Teil und alle Welt erwaptete, wie das zuvor von den beauftragten Stiliſten kündet worden war, daß Graf Bülow in Perſon erſchei würde und auseinanderſetzen, wieſo es gekommem iſt aus dem Werk, aus dem vor drei Jahren kein Stü geſchaltet“ werden durfte, num doch das weſentl gebrochen habe. Allein Graf Bülow erſchien mi Dienstag, wo der friſch geadelte Budde Sympter und Victor Kurs einen akademiſchen Vorkra Entwicklung und Stützen der Waſſerſtraßen hielt, wa⸗ Bülow, wie er verbreiſen ließ, beim Kaiſer zu der alle ſehr wichtigen Beſprechung über die zukünfti Geſtaltung der ſüdweſtafrikaniſchen Dinge. Aber am Mikliwoch banden ihn nicht ſolche Pflichten und trotzdem kam er nicht; kam überhau all die Tage nicht, da man in der Prinz Albrechtſtraße mib Wo ten mehr als mit Gründen gegen die trübſeligem Reſte einſtigew Mittellandkanals ſtritt. Auf die Schätzung, ſich das Kanalwerk an der leitenden Stelle erfreut, wir immerhin ein bezeichnendes Licht. Geſetzgeberiſche Arbe die das Motto„mehr Dampf, Herr Miniſter“ gilt, we den Parlamenten nicht eingeleitet, ohne daß Kanzl Miniſterpräſident ihnem die Ehre ſeiner Anweſenheit Straße nach Liaujang⸗Mukden gefeſſelt hält, erfolgt prompt ——— eeee Saiſonſ chluß. (Von unſerm Korreſpondenten.) Die Saiſon neigt ſich ihrem Ende zu. Zwar weht das Mai⸗ lüfterl noch mit bemerkenswerter Friſche und in die Gärten, die die Berliner Bierwirte prompt„herausgeſtellt“ haben, will ſich noch kein Todesmutiger wagen. Aber deshalb liegt, was man ſo„Saiſon“ zu nennen pflegt, doch in den letzten Zügen. Einladungen gibt es vor⸗ läufig kaum mehr— die Hochzeitseinladungen ſind während des April ſo ziemlich abſolviert und für die Einladungen zur Bowle, auf dem Balkon zu trinken, fehlt auch die dazu gehörige Temperatur — und die Theater hat man nun wieder für eine Weile„über“. Offen geſtanden: man kann es den Leuten nicht verdenken, denn es war wirklich ein ergebnisloſer, vecht unfruchtbarer Winter. Künſt⸗ leriſche Taten haben einzig und allein die beiden intereſſanten Bühnen Errichtet, die unter Reinhardts Leitung ſtehen: das„kleine“ und das „neue Theater“. Auch dort aber war es nicht gerade die zeitgenöſ⸗ ſiſche Produktion, die zu ſolchen Taten verhalf. Die beiden ſtärkſten „Zugſtücke der Saiſon“ hießen dort„Minna von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Leſſing und des verſtorbenen Hofrats und Univer⸗ ſttätsprofeſſors Friedrich v. Schiller„Kabale und Liebe“, und ſie ihre„Uraufführung“ doch ſchon vor etlichen Jahren erlebt. So kam es, daß ſich das Hauptintereſſe ſchon ſeit geraumer Zeit von der dramatiſchen Kunſt ab⸗ und anderen Künſten zuwandte. Die eocenſiſchen Spiele haben in dieſem Winter den großen Treffer ge⸗ zogen; das iſt nicht gerade imponierend, aber es iſt ſo. Anfangs waren es die Löwendreſſuren, mit denen die beiden miteinander rivaliſieren⸗ den Zirkuſſe die Gunſt des Publitums erwarben; dann aber als Schumann bereits ſeine Zelte abgebrochen hatte, kam für ſeinen Kon⸗ kurrenten Buſch erſt die große Zeit: auf ſeinem Sande hoben die ſtarken Männer an um die ſogenannte„Weltmeiſterſchaft“ zu ringen d nun erlebte man, was man ſchon vor Jahren im Wintergarten ſe“, die Herrſchafte Weible 7 eb: 5 unend mitangeſehen: die dalen Doppelnam Schultern die„Erde be ühre“. aber ich bin ein Gefühl der Beſchämung nicht los geworden und der dröhnende Beifall, der am Dienstag Herrn Jacob Koch, den end⸗ Schauſpielerinnen nämlich Gagen von 20 M. auf⸗ und 75 M. ab⸗ hat. Man wird Herrn Lauterburg, der allezeit ein großer Komö⸗ weinen. den„Wienern in Paris“ wird Herr Lauterburg uns vermutlich noch hier und da in einer Wohltätigkeitsvorſtellung vorſetzen; ſeine ſelbſt hat ſich, wie er von Sig Abend erſchienen dieſelben zartnervigen,„raſ ſigen,“ ſchlanken Er⸗ ſcheinungen in den Logen, um in höchſter Spannung anzuſchauen, wer von dieſen Braven, die ſtarke Kerle ſind und ſonſt nichts und die an der Drehbank und im Eiſenhammer ohne Frage eine ungleich nützlichere und menſchenwürdigere Tätigkeit entfalten könnten, wohl den anderen„werfen“ würde, ſo daß er mit beiden Es mag ja wohl unmodern ſein, gültigen Sieger in dieſer Tierquälerei auszeichnete; die Begeiſterung, die den wackeren Mann umtobte, ſchnitt mir in die Seele. Wäre Herr Jacob Koch bei ſeinen Leiſten geblieben und ein ehrſamer Metzger oder Schloſſer, der ſich innerhalb ſeiner Organiſation für ſeine Berufsgenoſſen bemühte, dann würden dieſelben feudalen Herrſchaften freilich wohl alle Gemeinſchaft mit dem„Knoten“ und Sogialdemokraten ſchaudernd ablehnen. Woraus man wieder ein⸗ mal erſieht, daß wahre Tugend ſich auch auf Erden belohnt macht. Zum Ende der Saiſon ſtimmt auch, was ſich dieſer Tage im Reſidenztheater begeben hat. Herr Sigismund Lauterburg iſt es müde, über Sklaven zu herrſchen— er zahlt ſeinen(kleineren“ wärts— und wird ſich ins Privatleben zurückziehen. An ſeine Stelle aber tritt Richard Alexander, der die letzten drei Luſtren das Repertoire dieſer unterhaltſamen, wenn auch nicht immer tugendhaften Bühne mit ſeinem luſtigen Talent gehalten dienſpieler war— wenigſtens im Loben— kaum Tränen nach⸗ Seinen Hjolmar in der„Wildente“ und den Bonjour in direktorialen Leiſtungen aber wird man unſchwer bermi i d Lautenburg, dem G legionar und Honvedrittmeiſter überhaupt eine große Mei ür eil nden Spielleiter gehalten; in ſeine Gaben aus; bei größerem Unterfangen(wie da oder 8 FJahren, als er das Doppelregiment im Reſiden Theater führte) verſagten ſie. Immerhin hat er keinen ſch Blick gehabt und es bleibt eine Tatſache, daß von ſeinen Bretter! Emanuel Reiher und Roſa Bertens, Rittner und die Mayburg, Jo Jarno und noch mancher andere ihren Weg gemacht hab 10 früheren Jahren hat er ſich auch wohl in literariſchen verſucht. Er hat Ibſen aufgeführt, als ſich andere Bül! verſchloſſen; er hat ſich in Mittagsvorſtellungen an Strind gewagt und mit der„Jugend“ Halbe zu ſeinen erſten, v ſtürmiſchen Erfolgen verholfen. Daß ihm zwiſchen poeſie der Blumenſtraße das treue Herz insgehein fi Kunſt erglühte, braucht man deshalb noch nicht zu glaube Sigismund Lautenburg war eben ein großer Komödienſpiel wenigſtens im Leben— und darum wird die Nachwelt de Schei den auch keine Kränze flechten Was den Sgiſonſchluß dann endgültig beſiegelt hat: am tag iſt die große Kunſtausſtellung im Landesau palaſt— die offizielle, allerhöchſt approbierte— und am die andere im Seceſſionshäuschen auf Charlottenburger Gr öffnet worden. Die offizielle iſt ſo ſchlecht geraten wi ausſtellung es verdient, der Herr Studt, der der u aller preußiſchen Kultusminiſter den Weiheſpruch geſproche der Garten, in dem ſie hauſt, iſt nach der Umgeſtaltu geworden. Und auch das Reſtaurant nimmt ſich nach recht weltfreudig und anheimelnd aus. Davon 1 in meinem nächſten Briefe erzählen. 1 Aus Maurus Joka 2. Seite. ſdeneral-Auzeioer. Mannheim, 7. Mai. bauten an den Eiſenbahnen ganz andere Summen freſſen würden, ſo bleibt es doch ſo. Grundgütiger Himmel, was haben wir zur Empfehlung der Kanalpläne ſchon für prächtige Reden inner⸗ halb des Abgeordnetenhauſes und außerhalb gehört. Und doch ſind wir ſachtemang von„Kompenſation“ zu„Kompenſation“, von einem„Entgegenkommen“ zum andern gediehen, bis um des lieben Friedens willen die ſtolze Idee des Mittellandkanals ſang⸗ und klanglos geopfert ward. Wer bürgt uns dafür, daß des Entgegenkommens nun ein Ende finden ſoll? Die Regierung, die eifrig die Farce von der„rein wiriſchaftlichen Beratung“ mitmacht, nicht. Und die Mehrheitsparteien, die genau ſo wie früher zwiſchen Ja, Nein und Aber ſchwanken, erſt recht nicht. Die alten Kanalfreunde aber haben— und gewiß mit zureichen⸗ dem Grunde— ein gut Teil ihres früheren Enthuſiasmus ein⸗ gebüßt und es war nur der zeitgemäße Ausdruck, daß Herr b. Eynern den ihm von neuem angetragenen Vorſitz in der Kanalkommiſſion ablehnte. Nun präſidieren in ihr Konſerva⸗ tive und Zentrum, die guten Freunde und getreuen Nachbarn, umſchichtig und was nun aus dem Kanal wird, iſt ihr Werk. Vermutlich wird Herr v. Zedlitz, der ſich während der vier⸗ tägigen Generaldebatte merkwürdig zurückgehalten hatte, nun in der Kommiſſion umſo emſiger ſeine bewährten Künſte entfalten. In der„Poſt“ hat er ja ſchon das erſte Angebot getam. Unnah⸗ bar und unbarmherzig wollen die Herrſchaften ja auch nicht mehr ſein; aber ſie verlangen anſtändige Bezahlung: die Re⸗ gierung ſoll die Handelsverträge oder zum mindeſten den argen⸗ tiniſchen„per ſofort“ kündigen und es wird ſich nun fragen, ob das Miniſterium Bülow, das die„inneren Kriſen“ ebenſo ſcheut wie es den Weltfrieden platoniſch anſchwärmt, dieſen Kauf⸗ preis zu zahlen gewillt ſein wird. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (+) Der Umſtand, daß der 1. Mai auf einen Sonntag fiel, hat nicht nur eine überaus ſtarke Beteiligung der Arbeiterſchaft an der Maifeier zur Folge gehabt, ſondern hat auch die ſonſt üblichen Konflikte zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern wegen des Feierns am 1. Mai ausgeſchloſſen. Infolgedeſſen fehlten jene Störungen des Arbeitsmarktes, die in früheren Jahren durch Aus⸗ ſperrungen der erſten Maiwochen charakteriſierten, diesmal gänzlich. Da auch ſonſt zur Zeit keine größeren Konflikte zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern zum Austrag kommen, und außerdem in den meiſten Produkten der Umſatz im Steigen begriffen iſt, ſo entwickelt ſich der Beſchäftigungsgrad günſtig. Eine beſonders erfreulſche Zunahme der Aufträge kann für das Eiſengewerbe feſtgeſtellt werden, da bei den Betrieben des Stahlwerksverbandes die Beſchäftigung über das zweite Quarxtal hinaus ſo ſtark iſt, daß die Beteiligungsziffern nicht unerheblich überſchritten werden müſſen. Für die günſtige Lage des Eiſenmarktes bezeichnend iſt es auch, daß die Roheiſenpreiſe in die Höhe gehen. Auf dem oberſchleſiſchen Roheiſenmarkt lauteten die letzten Abſchlüſſe für Gießereiroheiſen auf 59 bis 60 M. pro Tonne, während noch zu Ende des vorigen Jahres Abſchlüſſe mit 55 M. all⸗ gemein waren. Im Kohlenbergbau würden die Pbſatzverhält⸗ niſſe befriedigender ſein, wenn nicht das am 1. April in Tätigkeit getretene Kohlenkontor für den Verſand der Ruhrzechen manche Ver⸗ legenheit verurſacht hätte. Auf einzelnen Zechen haben die Stock⸗ ungen des Verſands ſogar zur Einlegung von Feierſchichten geführt. In Hausbrandkohlen nahm der Abſatz infolge der wärmeren Jahres⸗ zeit naturgemäß ab. Die lebhafte Bautätigkeit bringt allen Gewerben, die für Baugwecke arbeiten, reichliche Aufträge. So wurde in einer Verſammlung der vereinigten Baubeſchlagfabriken feſtgeſtellt, daß die Werle im allgemeinen ſchon längere Zeit gut, einzelne ſogar über den ihnen zuſtehenden Aen hinaus beſchäftigt ſind. Die Ausſichten der Konjunktur werden weiter als recht erfreu⸗ lich bezeichnet. Ziemlich ruhig iſt das Geſchäft im Textilge⸗ werbe. Die Beſchäftigung der Baumwollſpinnerei iſt zwar un⸗ günſtig, aber neue Aufträge gehen etwas langſam und für eine dauernde volle Beſchäftigung noch nicht ſtark genug ein. Im Seiden⸗ gewerbe iſt das Geſchäft ſtiller geworden, wie es alljährlich um die Zeit der Fall iſt. Unbefriedigend iſt der Geſchäftsgang in einem Teil der Glasinduſtrie. Eine große Glasfabrik bei Minden i. W. mußte wegen Abſatzmangels den Betrieb erheblich einſchränken und hat infolgedeſſen 180 Arbeiter entlaſſen. ennenga aedadexr————ʒñññ— anderes Mal ſchreibt er:„Als Siebzigjähriger ſehe ich ein neues Vatterland, eine neue Natlon, eine neue Familie, eine neue Literatur um mich herum, und doch fühle ich mich nicht ftemd in all dieſer Umwandlung. Das kommt daher, weil ich immer mit den Neueren mitgegangen bin. Der Fortſchritt iſt aus der Vergangenheit ge⸗ kommen, und da ich mit dieſer in ſtändigem Kontakt geblieben bin, fühle ich mich auch wohl inmitten der Konſequenzen, die ſie hatte. Ich fühle mich noch fähig, die Bürde der Arbeit auf mich zu nehmen, mich am Leben zu freuen, den Schickſalsanſchlägen mutig ins Auge zu ſehen und auf die Zukunft zu vertrauen. Alle Abende lege ich mich zur Ruhe wie einer, der ſeine Rechnung mit dem Leben abge⸗ ſchloſſen hat, und am nächſten Tage ſtehe ich mit einem Feuereifer auf, als ob ich noch mehrere arbeitsreiche Jahrzehnte vor mir hätte..“ Belanntlich erlangte Maurus Jokai im Jahre 1846 das Advokaten⸗ diplom. Eine ſeltſame Ironie liegt in der Tatſache, daß alle Gxami⸗ natoxen einſtimmig den Stil Maurus Jokais für äußer ſt mangelhaft erklärten, und daß nur ſein glänzendes mündliches Eramen ihn davor rettete, durchs Examen zu fallen. Freilich blieb Jokai nicht lange Advokat. Die Zwangsverſteigerung des Mobiliars eines Bauern, zu der er von Gerichtswegen ſchreiten mußte, drückte ihn ſo nieder, daß er in Tränen ausbrach und für immer auf eine Laufbahn verzichtete, die zu ſo unbarmherzigen Konſequenzen führte. Schon während ſeiner Studienzeit hatte Jokai angefangen, zu ſchrift⸗ ſtellern und hatte ſogar in einem literariſchen Wettbewerb einen Preis für eine Novelle davongetragen, die„das Gottesgericht“ be⸗ titelt war. Der Preis beſtand aus einem ganzen Dukaten! Ueber dieſen erſten Erfolg ſchrieb der Dichter ſpäter:„Dieſer Dukaten u. beſonders das Begleitwort„Auf zur Arbeit“, das man mir mitgab, hatten einen entſcheidenden Einfluß auf mein ganzes Leben. Nie⸗ mals habe ich den Rat vergeſſen, niemals habe ich den Dukaten aus⸗ gegeben. Und dies, trotzdem es einen Tag in meinem Leben gab, an dem ich ſeit dem vorangegangenen Abend nichts gegeſſen hatte und nichts weiter als dieſen Dukaten beſaß. Es war bei dem Treffen bei Vilagos. Mir blieben einige Banknoten, aber ſie waren außer Kurs geſetzt. Glücklicherweiſe traf ich ſchließlich einen Freund, denn wenn ich auch vor Hunger geſtorben wäre, nie hätte ich mich von meinem Dukaten getrennt. Noch heute gehört er zu meinen größten Schätzen. Ich glaube, daß ſolche Wettbewerbe viel Gutes hahen, und Polltische Uebersicht. “ Maunheim, 7. Mai 1904. Reichsarbeitsamt. Die„Sozialp. Rundſch.“ ſchreibt:„Wie wir von wohl⸗ unterrichteter Seite erfahren, ſind die Meldungen über die Ab⸗ zweigung des arbeitsſtatiſtiſchen Amtes im Reichsamt des Innern zu einem beſonderen Reichsapbeitsamt zum mindeſten verfrüht. Allerdings ſind darüber Erwägungen gepflogen worden infolge des wachſenden Umfanges der Aufgaben dieſer Abbeilung. Es wind aber vorläufig nur beabſichtigt, die arbeitsſtatiſtiſche Abteilung innerhalb des Amtes ſelbſtändig zu machen und an ihre Spitze einen zweiten Direktor im Kaſſer⸗ lichen Statiſtiſchen Amte zu ſetzen. Zum Nachfolger des Präſi⸗ denten Wilhelmi iſt der Oberregierungsrat Werner im Reichs⸗ amt des Innern nunmehr definitiv beſtimmt, und die offizielle Ernennung ſteht bevor.“ Auf die Sonderkandidatur in Frankfurt a. O. fällt ein grelles Schlaglicht durch Mitteilungen der„Frankfurter Oder⸗Zeitkung“. Danach gewinnt es faſt den Anſchein, als ob Herr v. Jagwitz über die Verhältniſſe im Wahlkreis getäuſcht worden ſei und nur darum die ausſichtsloſe Kandidatur an⸗ genommen hätte. Das Frankfurter Blatt erhebt nämlich in wuchtigen Worten gegen Dr. Diederich Hahn den Vorwurf, daß er im Wahlkreis die Zwietracht geſäet habe, und fährt deß zur Begründung fort: Der antiſemitiſche Agitator Döring, der ſich mit gleicher Unver⸗ frorenheit ſelbſt aufgeſtellt nud nun, wie die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt,„in hochherziger Weiſe“ zugunſten des Herrn v. JFagwitz auf eine eigene Kandidatur verzichtet hat, iſt nur vorgeſchoben geweſen. Er war Sendling Dr. Hahns; er agitierte gar nicht für ſich, es war vielmehr von vornherein ausgemacht, daß er zugunſten eines ſpäter aufzuſtellenden Bundeskandidaten ſeine Kandidatur zurückzuziehen habe, wie das nun auch geſchehen iſt. Die Kandidatur Döring und die Hintertreppenpolitik Dr. Hahns charakteriſieren ſich danach als plumper, auf Täuſchung der Wähler berechneter Wahl⸗ ſchwindel. Die Führer des Bundes der Landwirte in unſerem Wahlkreiſe, die ſich auf Baſſermann geeinigt haben, machten bei Dr. Hahn, als deſſen Abſicht, eine Sonderkandidatur durchzuſetzen, bekannt wurde, energiſche Gegen⸗ borſtellungen. Herr Oekonomierat Püſchel insbeſondere hatte geſtern in Berlin eine außerordentlich ſcharfe und erregte Aus⸗ einanderſetzung mit Or. Hahn, die, wie die Kandidatur v. Jagwitz zeigte, nicht den gewünſchten Erfolg hatte. Die örtliche Organiſation des Bundes der Landwirte hat übrigens die Kandidatur v. Jagwitz noch nicht anerkannt. So iſt es immerhin möglich, daß ſie ſich noch von den Einflüſſen der Berliner Zentrale frei macht. Das wäre ſozuſagen auch „Heimatspolitik“. eeeeeee Deutsches Beſch. * Verlin, 7. Mai.(Zur dritten Leſung des Etats) haben die Sozialdemokraten im Reichstag eine Reſolution eingebracht, welche den Reichskanzler erſucht— unbeſchadet der Vorlegung eines Reichs⸗Strafvollzugs⸗Geſetzes — bei den vevbündeten Regierungen dahin zu wirken, 1. daß in den Gefängniſſen und Skrafanſtalten ſchleunigſt Maßnahmen getroffen werden, welche geeignet ſind, die rechtzeitige Feſtſtellung von körperlichen und geiſtigen Erkrankungen der Gefangenen ſewie die Hilfsleiſtungen in Erkrankungsfällen zu ſichern; 2. daß die Verhängung von ſchweren Disziplinarſtrafen unter Rechtsgarantien geſtellt wird; 3. daß dem Reichstag jährlich eine Ueberſicht über Zahl, Art und Anlaß der in den Gefäng⸗ niſſen und Strafanſtalten verhängten Disziplinarſtrafen vor⸗ gelegt wird. — Gegen die ſozialdemokratiſche Boy⸗ kotierunch des„Neuen Montag blatts“ von Eduard Bernſtein nimmt die dem Abg. v. Vollmar naheſtehende „Münch. Poſt“ energiſch Stellung. Das Beſtveben, Bernſtein auszuhungern, ſei ſkandalös, höchſte Intoleranz und ein ſchreiendes Unrecht. —(Den Ankauf der Berliner„Volkszei⸗ tung“) durch Rudolf Moſſe beſtätigt das„Tagebl.“ in folgen⸗ der Form:„Die„Volkszeitung“ geht am 1. Juli d. J. in den Verlag von Rudolf Moſſe über. Der ſeitherige Chefredakteur Herr Vollrath ſowie die übrigen politiſchen Redakteure werden auch unter dem neuen Verlage ihre Kräfte dieſem Blatte widmen.“ —— daß die dabei gewonnenen Preiſe den Trieb zum Schaffen wecken, der auf dem Grunde ſo vieler jugendlicher Gemüter ſchlummert.“ Dieſer„Trieb zum Schaffen“ freilich, drängte Jokai damals noch zum Malerberuf. Er träumte davon, ein ungariſcher Raphael zu werden. Seine Freunde Petoefi und Orlai ermutigten ihn darin, und während Jokai die Züge Petoefis auf der Leinwand feſtzuhalten fuchte, dekla⸗ mierte Petoefi, der Schauſpieler werden wollte, Orlais Verſe. Bald freilich wendete ſich das Blatt. Die drei Freunde erkannten, daß ſie ſich in ihrem Beruf getäuſcht hatten: Orlai nahm den Pinſel auf, den Jokal niederlegte und wurde ein nicht unbedeutender Maler. Petoefi trat in die Fußſtapfen Orlais und dichtete. Bekanntlich iſt er der genialſte ungariſche Lyriker geworden, während Jokai, der populärſte ungariſche Schriftſteller, ſeine Befähigung für den nun endgiltig von ihm erwählten Schriftſtellerberuf in dem umfangreichen Werke ſeines Lebens hinlänglich bewieſen hat.... Wie ſtark Jokai im Herzen des ungariſchen Volkes lebte, wie die ungariſchen Kritiker ihn feiern und ſein Bild als eines Retters und Tröſters Ungarns in ſchwerſterRot der Nachwelt zu überliefern ſuchen, beweiſt folgende charakteriſtiſche Stelle, die ſich in einer von ungariſchen Schrift⸗ ſtellern verfaßten„Geſchichte der ungariſchen Literatur“ befindet, und die Jokar wie einen Apoſtel des Heils feiert. Es gab einmal, ſo heißt es da, und Gott ſei Dank es gibt noch einen Mann mit goldenem Herzen, der ewig jung iſt und Kraft und Zartheit in ſich vereint, den der ljebe Gott in einer mildtätigen Laune geſchaffen und zu den Menſchen geſchickt hat um ſie zu tröſten..„Gehe, mein Sohn,“ ſagte er zu ihm,„gehe zu den betrübten Sterblichen, die um die nich⸗ tigen Dinge dieſer Welt trauern, und verkünde dieſen Unglücklichen die Unſterblichkeit der Kunſt. Sprich ihnen von einer Welt, in der es keine Wolke gibt; verkläre die irdiſchen Leiden mit einem Himmels⸗ ſtrahl, erhebe die ſchwachen Gemüter und mildere den Schmerg. Siehe, hier iſt Ungarn. Im ganzen Weltall gibt es kein Land, das mehr heimgeſucht und gedrückt iſt. Das ungariſche Volk iſt in Trauer. Die gebrochenen Degen ſeiner Kinder liegen in Stücken auf dem blutigen Boden. Die berletzte Gerechtigkeit beklagt ſich. Geh, und tröſte dieſes Volk. Ich habe den Magyaren immer geliebt. Aber zu meiner großen Trauer habe ich feſtgeſtellt, daß er ſelbſt ſich nicht liebt. Vielleicht wird er ſich in Dir lieben. Geh!“ Da machte der himm⸗ liche Pilger ſich auf den Weg, und an der Stirn trug er das Siegel Badiſcher Landtag. 68. Sitzung der Zwelten Kammer. B. Karlsruhe, 7. Mai, Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung gegen ½10 Uhr. Eingegangen iſt der Nachtragsetat, der insgeſamt 686 984 M. an Mehrausgaben vorſteht. Zur Beratung ſteht das Giſenbahnbetriebsbudget, über welches Dr. Wilckens(natl.) den Kommiſſionsbericht erſtattet. Redner bedauert die Abweſenheit des Staatsminiſters und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß er in kurzer Zeit von ſeiner ſchweren Erkrankung wiederhergeſtellt ſein wird. Er gedenkt weiter der hervorragenden Verdienſte, die ſich der frühere Generaldirektor Eiſenlohr um unſer Eiſenbahnweſen er⸗ worben hat und begrüßt den neuen Generaldirektor Roth. Um die erfreuliche Beſſerung unſerer Eiſenbahnverhältniſſe richtig beurteilen zu können, iſt es notwendig, daß über die Rechnungsergebniſſe des Jahres 1908 ein detaillierter Aufſchluß gegeben wird. Daß zur Hebung der Einnahmen eine rationelle Tarifpolitik beiträgt, darüber beſtand in der Kommiſſion kein Zweifel; doch konnte es die Mehrheit der Regierung nicht verübeln, daß ſie in der jetzigen Zeit nicht an gewagte finanzielle Experimente herantritt. Andererſeits dürfe man nicht zu ängſtlich ſein und man müſſe, wenn wieder beſſere Verhält⸗ niſſe eingetreten ſind, auf dem Gebiet der Tarifverbilligung fort⸗ ſchreiten. Ein gut orientierter Publiziſt(Ammon) hat im„Schwäb. Merkur“ allerdings Zweifel darüber ausgeſprochen, ob die Preiſe der Kilometerhefte nicht zu nieder ſind. Der Großh. Regierung wäre ich für eine Aeußerung zu dieſer Frage dankbar. Mir ſcheint jene Anſicht zu peſſimiſtiſch zu ſein. Die Beibehaltung der Kilometerhefte würden wir entſchieden der Einführung der 4. Wagenklaſſe vorziehen. Wünſchenswert wäre eine Verſtändigung unter den deutſchen Staaten bezüglich der Tarifierung. Von dem Anſchluß an das preußiſche Bahnnetz war in der Kommiſſion nicht die Rede. Es beſteht nirgends Geneigtheit, unſere Souveränität aufzugeben. Wir wollen vielmehr fortſchreiten in der Verbeſſerung unſeres Giſenbahnweſens, das ſich ganz gut neben anderen ſehen laſſen kann. Auf dieſe Weiſe wird es möglich ſein, den wertvollen Beſitz zu erhalten, der für unſer Staatsweſen von größter Bedeutung iſt.(Bravol) Miniſterialdirektor Zittel zollt dem meiſterhaften Bericht Wilckens hohe Anerkennung und ſpricht der Kommiſſton für ihre Tätigkeit im Namen des Staats⸗ miniſters Dank aus. Das Budget baut ſich im weſentlichen auf den Ergebniſſen des Jahres 1902 auf. Der Betriebskoeffizient iſt durch⸗ aus nicht ſo gefährlich, wie es den Anſchein hat, da bei einem kleinen Bahnnetz außergewöhnliche Ausgaben, wie z. B. Gleisumbauten, ſehr ſtark auf das Ergebnis einwirken. Man muß den Durchſchnitt mehrerer Jahre ziehen, wenn man ein richtiges Bild gewinnen will. Mit dem preußiſchen iſt unſer Betriebskosffigient nicht zu vergleichen. Ein Land mit ſtarkem Güterverkehr wird gegenüber anderen mit ge⸗ ringerem Güterverkehr ſtets im Vorteil ſein. In Preußen kommen auf 1 Bahnkilometer 858 000 Tonnenkilometer, in Baden nur 660 000; die kilometriſche Einnahme beträgt dort 28 500., bei uns nur 26 300 M. Dazu kommen bei uns die ungleich höheren Ausgaben für Bahnbauten. Der Perſonenverkehr weiſt keine er⸗ heblichen Differenzen auf; doch iſt in Preußen durchſchnittlich die Einnahme geringer als bei uns, wegen der 4. Wagenklaſſe. Das iſt zugleich ein Fingerzeig für diejenigen, welche die Taxe herunter⸗ ſetzen wollen. Endlich iſt noch zu beachten, daß wir unſere Fahr⸗ pläne viel luxuriöſer ausſtatten, als die übrigen Länder. Hier iſt eine gewiſſe Einſchränkung geboten. Die Mehreinnahme des Jahres 1903 iſt hauptſächlich auf den Güterverkehr zurückzuführen, was auf eine erfreuliche Beſſerung des wirtſchaftlichen Lebens ſchließen läßt. Die Ausgaben für das Perſonal ſind wieder beträchtlich geſtiegen. Zieht man das Fazit, ſo ergibt ſich, daß unſere Eiſenbahnverhältmiſſe gerade nicht günſtig ſind, daß aber auch kein Anlaß zum Peſſtimismus vorliegt, ſofern wir nur Maß zu halten verſtehen. Wenn das An⸗ wachſen der Eiſenbahnſchuld in dieſem Tempo weiterſchreitet, dann wird mit der Zeit ein Mißverhältnis eintreten. Generaldirektor Roth gibt eine ſpezifizierte Darlegung über die Betriebsergebniſſe des Jahres 1903, die erſt in den letzten Tagen entgiltig feſtgeſtellt werden konnten. Die Reineinnahme betrug 83%/ Millionen mehr aſN Davon entfallen 3 715 000 M. auf die Mehrein⸗ im Jahre 1902. nahmen und 4 600 000 M. auf die Minderausgaben. Der Güter⸗ verkehr brachte 2 207 000 M. mehr. Die Zunahme iſt faſt auf allen Gebieten, beſonders aber auf dem Kohlenverkehr eingetreten. Die perſönlichen Ausgaben haben um 970 000 M. zu⸗, die ſachlichen dagegen um 5 590 000 M. abgenommen. Letzteres rührt hauptſäch⸗ lich daher, daß bedeutende Vorräte aus den Vorjahren in das Jahr 1903 herübergenommen wurden und die Verwaltung nach Kräften geſpart hat. Sodann aber wurden für Unterhaltung der Bahnen 8 134000 M. weniger ausgegeben. Es wurden auch alle nicht dringlichen Arbeiten im Anſchlag von 1875 000 M. zurückgeſtellt. Dieſe gehen ohne weiteres auf die nächſte Budgetperiode über. Für Betriebsmitel wurden 252 000 M. weniger aufgewendet. Der Mehraufwand für die Main⸗Neckarbahn iſt geringer geworden, ſeit⸗ ſeiner hohen Miſſion. Er durchmaß ruhig die Luft, nahm Abſchied von den Stevnen und ſtieg auf die ungariſche Ebene hinab. Dort befand er ſich wie in ſeinem wahren Vaterlande. Ein anderer als ex wäre bei dem Anblick ſo vielen Elends vielleicht entmutigt worden. Aber der Jüngling dachte nur an ſeine hohe Miſſion, und die lieb⸗ lichen Worte des Glaubens floſſen von ſeinen Lippen. Mit ſeinen Träumen und Erzählungen verſtand er es, die Menge des Volkes zu entzücken. Ueberall wo er erſchien, blitzte ein freundliches Feuer in den Augen auf, und Zufriedenheit kehrte in die Herzen zurück, Der Mann, dem wir dieſes Wunder berdanken, heißt Maurus Jokai Die Popularität, die Jokai nicht nur in ſeinem Vaterlande, ſondern auch in der ganzen Welt genießt, zeigen folgende Zahlen: Im ganzen ſind 2 Millionen Exemplare ſeiner Werke in ungariſcher Syrache ge⸗ druckt worden. Die ungariſche Sprache wird von etwa acht bis neun Millionen Menſchen geſprochen. Da nun aber auch heute noch Zicht all dieſe Millionen bereits auch leſen können, ſo ergibt ſich, daß es zum Mindeſten keinen gebildeten Magyaren gibt, der nicht die Werke Jokais beſitzt. Nach einer vor einigen Jahren aufgeſtellten Statiſtik gibt es folgende Ueberſetzungen Jokaiſcher Werle: 140 ſeiner Werke ſind ins deutſche überſetzt, 48 ins polniſche, 30 ins ruſſiſche, 22 ins engliſche, 22 ins tſchechiſche, 10 ins finniſche, 10 ins ſchwediſche, 16 ins ſerbiſche, 7 ins italieniſche, 7 ins fvanzöſiſche, 6 ins däniſche, 4 ins holländiſche, 2 ins rumäniſche, 2 ins rutheniſche, 2 ins ſloveniſche, 1 ins kroatiſche. Dieſe Zahlen beweiſen, daß Jokai auch bis in die entfchnteſten Gegenden des ziviliſierten Guropas ſeine Freunde und Bewunderer hat. Welche Begeiſterung der Dichter ſeinen Landsleuten einflößte, zeigen auch die Diplome, Urkunden, Adreſſen und Perga⸗ mente aller Art, die er im Jahre 18944 aus Anlaß des 50. Jahres⸗ tages ſeines Eintritts in die literariſche Laufbahn erhielt, Dieſe Be⸗ kundungen nationaler Dankbarkeit, die auch 1900 auf der Pariſer Weltausſtellung zu ſehen waren, ſind kalligraphiert, ſchön illuminiert, in Saffianleder gebunden und mit Edelmetallen und Edelſteinen verziert. Einige dieſer Urkunden ſind auch gerollt und ſtecken in Etuis aus Samt oder Seide. Alle großen Städte Ungarns haben dieſe Pergamente mit ihrem Wappen und Siegel verſehen. Die un⸗ gariſche Akademie, die Univerſitäten, die proteſtantiſchen und kalho⸗ liſchen Seminare, die Staatsſchulen, alle hatten ſich an dieſen Glück⸗ wünſchen beteiligt, und kein König konnte königlicher gefeiert werden.“ Maunkeim, 7. Mai. General⸗Anzeiger. 3• Sette. dem die Bahn der preuß.⸗heſſ. Gemeinſchaft angegliedert iſt. End⸗ lich wurde auch für Unfälle weniger ausgegeben. Daraus geht her⸗ vor, daß die Erſparniſſe zum größten Teil nur buchmäßige ſind und daß das nächſte Budget mit den e de belaſtet wird. Im Intereſſe des Eiſenbahnweſens iſt zu hoffen, daß der wirtſchaftliche Aufſchwung anhält, da für die nächſte Zeit eine weitere Steigerung der Ausgaben bevorſteht. Der Abſchluß darf uns nicht zum Opti⸗ mismus veranlaſſen; andererſeits aber dürfen wir auch nicht zu peſſimiſtiſch in die Zukunft blicken. Davon iſt keine Rede, daß die Ergebniſſe des Jahres 1908, wie ſich eine angeſehene Zeitung(Schw. Merkur) ausdrückte, nur ein Glücks herbſt waren. Aber wir müſſen damit rechnen, daß nicht ſo bald wieder ein ſo günſtiges Jahr kommt. Selbſt wenn die Verwaltung zu der Ueberzeugung käme, daß das Kilometerheft eine ſo verfehlte Einrichtung wäre, wie der„Schiv. Merkur“ glauben zu machen ſucht, ſo könnte ſie doch nicht ohne weiteres an die Abſchaffung herantreten. Mit der Einführung des Kilometerheftes war nicht eine Erhöhung der Einnahmen beabſich⸗ tigt, ſondern eine Verbilligung der Tarife. Es iſt nicht richtig, daß unſere niedrige Rente auf die billigen Perſonentarife zurückzuführen ſind. Baden ſteht vielmehr hinſichtlich der kilometriſchen Einnahme faſt mit 2,99 3 an der Spitze und wird nur von Bayern mit 3,14 bertroffen. In Preußen⸗Heſſen beträgt ſie wegen der 4. Klaſſe nur 2,63. Die Verwaltung denkt daher auch gar nicht an die Ab⸗ ſchaffaes des Kilometerheftes. Gießler(Ztr.) ſbricht dem Berichterſtatter Dank aus für ſeinen vortrefflichen Bericht, der ein wahres Kompendium des Eiſenbahnweſens darſtellt. Das Beruhigende an den Einnahmen iſt, daß ſie im richtigen Ver⸗ hältnis zu Preußen ſtehen. Die Verwaltung verdient Aner⸗ kennung, weil ſie fortgeſetzt beſtrebt iſt, den Betriebskoeffizienten Hherunterzuſetzen. Die Zahl 65 wäre die richtige. Gewiſſe Verhält⸗ niſſe, die auf den Betriebskoeffizienten ungünſtig wirken, können wir micht ändern; dagegen ſollte man ſich bei Um⸗ und Neubauten auf das Notwendigſte beſchränken. Auch an Hochbauten könnte mehr geſpart werden. Der Intenſität des Betriebs entſpricht nicht die Nutzleiſtung. Dieſe könnte geſteigert werden durch Schaffung eines einheitlichen Wagenparks. Redner ſpricht der Regierung Aner⸗ kennung aus, daß ſie in der Frage der Umleitung korrekt gehandelt hat. Württemberg habe jedenfalls keinen Grund zur Beſchwerde. Gegen das Wachſen der Perſonalausgaben habe er keine Bedenken, weil wir im Hinblick auf Preußen dazu berechtigt und verpflichtet ſind. Wir ſind wohl imſtande, den Betriebskoeffizienten auf die Dauer herabzuſetzen, ohne daß die Beſſerung der Perſonalberhält⸗ niſſe und die Sicherung des Verkehrs aus dem Auge verloren wird. (Bravol) Klein(ntl.) anerkennt ebenfalls die lichtvolle Darſtellung unſerer Eiſenbahn⸗ berhältniſſe im Wilckens'ſchen Bericht und gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß zu Befürchtungen kein Anlaß vorliegt. Redner er⸗ ſucht dann die Regierung, in einigen Stationen des Bezirks Adels⸗ heim Schirmhallen zu errichten. Um 12 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Montag 4 Uhr. Fortf etzung: Der Krieg. Vom Schauplatze der Schlacht am Yalu! Der Kriegskorreſpondent der„Daily Mail“, F. A. Mekenzi, ſchildert in einem vom 30. April datierten Kabelbericht den Schau⸗ bplatz des Kampfes, der gegenwärtig im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht, in feſſelnder Weiſe: Widſchu, das geſtern noch ein unbekanntes Dorf war, iſt heute der Mittelpunkt des Krieges. Die Häuſer, die von den Einwohnern ganz leer zurückgelaſſen wurden, liegen jetzt voll von Soldaten und Pferden, und die Straßen hallen wieder von dem dumpfen Getöſe rieſiger Pontons und vorrückender Artillerie. Die ſchmutzigen Felder außerhalb des Ortes ſind mit einer Menge leichter Heereswagen bedeckt. Das Hauptquartier des Generals iſt ein einfaches koreaniſches Haus. Vom Fürſten bis zum einfachſten Soldaten herab iſt jeder voller Hoffnung und Eifer und glaubt, daß jetzt der Tag des großen Landkrieges naht. Ich kam heute hier an und war der erſte ausländiſche Kriegskorreſpon⸗ dent, der das Heer erreichte. Am Samstag Mittag brach ich allein von Pyöngyang auf, ließ meine Diener und Dolmetſcher zurück und nahm nur Schokolade und Nahrungsmittel für 52 Stunden mit mir. Auf dem Wege von Pyönghang nach Andſchu drängten ſich die Kulis zu Tauſenden und beförderten Kriegsvorräte. Grau⸗ bärte und zehnjährige Knaben, alle lockte der hohe Lohn, den die Fapaner geboten hatten. Die Ackerarbeit ruht, alle Leute und alles Vieh des Landes ſind in den Kriegsdienſt geſtellt und damit be⸗ ſchäftigt, Vorräte für die Japaner zu tragen. Das Land nördlich von Andſchu iſt voll unbeſchreiblichem Schrecken vor dem Kriege. Bei der erſten Nachricht von der Annäherung der Heere flohen die Leute in die Berge und nahmen alles mit ſich. Es fehlt den Häuſern an Türen, Fenſtern, Schränken und allem. Kein Geflügel iſt zurück⸗ eblieben, nicht einmal die Dorfhunde. Kaſan iſt eine förmliche ildnis, die Scheunen ſind leer, viele Häuſer liegen in Trümmern, alles, was nur irgendwie transportierbar war, iſt fortgeſchafft worden. Frauen und Kinder verbergen ſich in den rauhen Bergen, die im bauen Dunſt gegen den Horizont anſtiegen. Tiger und wilde Katzen ſind ihre Gefährten, Hunger das Schreckensgeſpenſt ihrer Tage. Ihre Flucht wäre im Grunde nicht nötig geweſen, denn ſo⸗ wohl die Japaner wie die Ruſſen haben ſich mit den Eingeborenen ſehr gut geſtellt. Einige erkennen das jetzt und kehren allmählich zurück. Das Los der in die Flucht getriebenen Eingeborenen wurde durch den fürchterlichen Sturm, der vor zehn Tagen herrſchte und bei dem viele ertranken, noch verſchlimmert. Unter den Hecken liegen noch Leichen. Von Andſchu an waren die Wege mit langen Militärzüge gefüllt, die Vorräte, Munition und Teile der Pontons gur Ueberbrückung des Halu brachten. Die Japaner haben ſchon viele Flüſſe überbrückt und die Wege von Phönghang nach dem Norden verbeſſert. Die Bergpäſſe wirken ſehr maleriſch mit den langen Kolonnen Soldaten, die die Höhen erſteigen. Die traurige Seite des Krieges fehlt auch hier nicht. Ambulanzen mit kranken Soldaten durch. Der außerhalb der Mauern von Tſchöndſchu iſt mit Blumen und hölzernen Denkmälern zur Erinnerung an die im Gefecht dort ge⸗ bae Soldaten 5—5 Die erſte Spur der ruſſiſchen Invaſion ſt Pieberbraunten atten, die e macht ſeine erſte Fahrt vom.—46. bvollſtändig zertrümmert. kommen. hbekämpfung beginnt. Gelegentlich kommen kleine Kirchhof Ein zwingender Grund. Vom Admiral Ito wird aus der Zeit des chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Krieges, bei dem der Admiral ſich bekanntlich große Verdienſte erwarb, folgende Anekdote erzählt: Nach der Schlacht am Halu erhielt er von einem ſeiner Untergebenen, dem er einen Urlaub be⸗ willigt hatte, folgendes Telegramm:„Unvorhergeſehener Umſtände halber werde ich nicht, wie erwartet, heute zum Dienſt erſcheinen.“ Dieſer Ton war durchaus nicht nach Admiral Itos Geſchmack, und er telegraphierte ſofort zurück:„Entweder Grund angeben oder zum Dienſt erſcheinen.“ Nach einer Stunde kam aus einem Hoſpital in Nokoſuka nachſtehende Botſchaft:„Zug ab— kann nicht fahren; Beine ab, kann nicht laufen. Werde nur kommen, wenn Sie darauf beſtehen.“ Der Admiral betrachtete dies denn doch als zwingenden Grund und beſtand nicht weiter darauf. (Weitere Nachrichten im Depeſchenteile.) Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 7. Mai 194. * Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 7. Mai ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Leiberſtung. Geſprächs⸗ gebühr 50 Pfg. * Zehn Nordlandsfahrten plant die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie in dieſem Sommer, mit den für Vergnügungsfahrten eigens erbauten Dampfern Auguſte Viktoria, Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Meteor. Von dieſen iſt der Doppelſchraubendampfer Meteor neu gebaut und wird in dieſem Jahre zum erſten Mal an den Fahrten teilnehmen. Er hat Raum für 300 Paſſagiere, iſt mit allen Be⸗ quemlichkeiten ausgeſtattet, erlaubt aber, infolge etwas einfacherer Einrichtung und geringerer Betriebskoſten, den Fahrpreis auf das denkbar geringſte Maß herabzuſetzen. Mit dem Meteor kann man die 14tägige Reiſe ſchon zum Preiſe von 250 M. unternehmen, was in Anbetracht deſſen, daß hier Fahrt, Wohnung und Beköſtigung ein⸗ geſchloſſen ſind, gewiß nicht mehr hoch zu nennen iſt. Der Meteor Juni, dann fünf weitere Fahrten vom 17.—30. Juni, vom.—15. Juli, 17.—30. Juli, 0 dlich die letzte vom 17.—30. Auguſt. Der Dampfer läuft in Norpegen zunächſt das von den Nordlandsfahrten Kaiſer Wilhelms bekannte Odde an, beſucht weiter Bergen, Gud⸗ rangen, Balholmen, Molde und als nördlichſten Punkt Dront⸗ heim. Auf der Rückreiſe werden ebenfalls mehrere Orte angelaufen, wobei jedesmal Zeit und Gelegenheit zu Ausflügen an Land ge⸗ geben iſt. Außerdem macht der bereits rühmlichſt bekannte Touriſtendampfer Victoria Luiſe zwei Fahrten zum Nordkap und eine nach Spitzbergen, die Auguſte Viktoria eine nach Spitzbergen. An Bord der Dampfer befindet ſich jedesmal ein Vertreter des Reiſe⸗ bureaus F. Beher in Bergen, das auch die Landausflüge des Kaiſers geleitet hat. Dieſe Firma übernimmt gegen ein Pauſchale, von 30—65 Mark, je nach Programm, die ſämtlichen Landausflüge während einer Fahrt, die mitzumachen natürlich niemand ge⸗ zwungen iſt. * Die Perſonenſchiffahrt auf dem Neckar und zwar für die Strecke Heilbronn⸗Eberbach⸗Heidelberg, wird am 12. Mai für die regelmäßigen Fahrten eröffnet. Für Pfingſtmontag und Fron⸗ leichnam wird ein beſonderer Fahrplan veröffentlicht. Näheres ſiehe im Inſeratenteil. * Das Andernacher Rieſenfaß von 100 000 Liter Inhalt, für die Weingroßhandlung L. Thomann c Co., Schiltigheim, beſtimmt, iſt geſtern auf einem Schiff der Badenia⸗Geſellſchaft verladen wor⸗ den. Das Monſtrum wird auf der Fahrt nach Straßburg voraus⸗ ſichtlich am Dienstag unſere Stadt paſſieren und jedenfalls einen eigenartigen und ſeltenen Anblick darbieten. Das Schiff 5 wahr⸗ ſcheinlich einen Tag hier liegen bleiben. * Vertilgung von Weſpen und Horniſſen. Weſpen und Horniſſen zu vbertilgen. befruchteten Weibchen(Königinnen). Dieſe fliegen jetzt einzeln umher, um ſich am Honigſeim der Blüten zu laben. Hernach be⸗ ginnen ſie den Bau ihres Neſtes, ſorgen für Brut und müſſen die⸗ ſelben ſelbſt heranfüttern. Später beſorgen die ausgeſchlüpften Tiere die Vergrößerung und den Weiterausbau der Kolonie. Wer alſo jetzt eine dieſer herumſchwärmenden großen Weſpen⸗ oder Hor⸗ niſſenköniginnen tötet, hat die Exiſtenz eines ganzen Neſtes zerſtört. Nur auf dieſe Weiſe, d. h. wenn jeder ſeine Pflicht erfüllt, können dieſe Schädlinge ausgerottet werden. Nus dem Grossherzogium. Schwetzingen, 7 Mai. Heute Nachmittag.16 traf die Gro ß⸗ herzogin hier ein zum Beſuch der Haus shaltungsf chule. Mit dem Zug.36 langte der Großherzog hier an. Empfang am Bahnhof fand nicht ſtatt. Nach 7 Uhr kehrten die hohen ee nach Karlsruhe zurück. *Wiesloch, 6. Mafj. Geſtern abend kurz nach 6 Uhr erfolgkte auf der Nebenbahn Wiesloch(Stadt)⸗Mecke ein Zuſammen⸗ ſtoß zweier Materialzüge. Der von der Ausladeſtelle von Alt⸗Wiesloch nach Wiesloch⸗Stadt fahrende leere Materialzug mit 6 Wagen fuhr ca. 400 Meter von der Station auf einen, aus bis jetzt noch unbekanntem Grunde, von Wiesloch⸗Stadt kommenden beladenen Materialzug. Die Maſchine des leeren Zuges wurde ſehr beſchädigt. Die beiden Züge fuhren mit ſolcher Wucht aufeinander, daß ein leerer Wagen ſich hoch auftürmte und zum Teil zur Ent⸗ gleiſung gebracht wurde. Zwei mit Schotter beladene Wagen wurden ſehr großer. Menſchen ſind, lt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Nenſtadt a.., 6. Mai.(Mitteilung der Kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule in Neuſtadt a. d..) Die Zejt der Springwur m⸗ Bereits hat ſich in vielen Gemarkungen dieſer Schädling als winzig kleines Würmchen in den zuſammen⸗ geſponnenen jungen Triebſpitzen in großer Zahl gezeigt. Bekanntlich haben in den vergangenen Jahren mancherorts die Weinberge ſehr gelitten. Viele Stöcke ſind ganz abgeſtorben, andere wurden ſehr geſchwächt und in manchen Lagen zeigte es ſich, daß einzelne Augen an den durch den Wurm entblätterten Stellen der Ruten unent⸗ wickelt blieben. Wohl haben ſich die natürlichen Feinde, wie Rau⸗ penfliegen und Schlupfweſpen in erfreulicher Weiſe vermehrt; nach den gepflogenen Nachforſchungen dürfte aber ihre Zahl in einem großen Teil unſerer Gemarkungen nicht die Spring⸗ würmer ſchon in dieſem Jahre zu vernichten. Es ſei empfohlen, an der alten Bekämpfungstveiſe feſtzuhalten: 1) 55 drücken der Würmer in den Blattgeſpinſten, ſobald wie möglich, um noch für diefes Jahr Nutzen zu erzielen. Dabei ſind die unver⸗ letzten Blätter und Blatteile zu ſchonen und nicht ſinnlos abzu⸗ rupfen. Auguſt müſſen die auf den Blättern deutlich ſichtbaren Giergelege des Inſektes geſammelt und bernichtet werden, um dem Auftreten Alnt⸗ „dere Bekämpfungsmaßnahmen ſind in unſeren Gegenden entweder ausführbar oder verſprechen wenig Erfolg. Die Arbeit muß mehrmals wiederholt werden. 2) des Schädlings im nächſten Jahre nach Kräften vorzubeugen. a. 8 Die Saalba Gegenwärtig iſt die beſte Zeit, die ſich im Hoch⸗ und Spätſommer ſo ſchädlich erweiſenden Von dieſen Schädlingen der Landwirte, Baum⸗ und Rebenbeſitzer überwintern nämlich nur die Der Materialſchaden iſt ein „B. Pr.“, nicht zu Schaden ge⸗ deshalb Im S musgeſtelt in geſtriger Sitzung den Anſchluß von Haardt an die hieſige Ga 8⸗. anſtalt, doch müſſen die dortigen Abonnenten 1 J pro Kubikmeter mehr als die hieſigen.— Die Klage des Vorſtandes der hieſtgen W Zinzergenoſſenſchaft gegen die Eheleute Siegeg wurde heute durch Vergleich erledigt, nachdem die Beklagten ihre Aeuße rungen zurücknahmen und die Koſten tragen. Kleine Mitteilungen aus Baden. In Karlsruhe wird es jedenfalls zu einem Streik der Maurer kommen, da die Arbeitgeber in einer geſtern abend ſtattgefundenen Verſammlung ein⸗ ſtimmig beſchloſſen haben, nicht nachzugeben. Dem Arbeitgeber⸗ berband gehören alle größeren Firmen in Karlsruhe, insgeſamt 34, an. Nur einige kleinere Geſchäfte, die kaum über zwei Dutzend Arbeiter beſchäftigen, ſtehen au Zerhal lb des Verbandes.— In einer Wirtſchaft in Lahr benutzte ein Gaſt die Gelegenheit, als die Wirtin mit Geldwechſeln beſchäftigt war, ihr das Portemonnaie mit einem Inhalt von 27 Mark aus der Taſche zu entwenden. Die Beſtohlene bemerkte aber bald den Verluſt und forſchte der Sache nach. Als der Dieb ſah, daß eine Entdeckung nicht mehr zu ver⸗ hindern war, ließ er das Portemonnaie auf den Boden fallen. Die reſolute Wirtin hatte jedoch die Manipulation beobachtet und übte ſofort Lhnchjuſtiz. Sie holte einen Gummiſchlauch und ppügelte damit den faſſungsloſen Dieb gehörig durch.— Am Dienstag Nach⸗ mittag wurde in Rohrbach(A. Triberg) der Landwirt Math. Obergfell von ſeinem Pferd ſo unglücklich auf den Unterleib ge⸗ ſchlagen, daß er Donnerstag an den erhaltenen inneren Verletzungen ſtarr b.— Im Hafen von Romanshorn fiel am Mittwoch Nach⸗ mittag der Matroſe Weber vom württemb. Dampfboot„Gberhard“ beim Einholen eines Drahtſeils über Bord und ertrank. * Aus Heſſen. In der Werkſtätte der Metallgießerei Warm⸗ brunn in Worms brach geſtern nachmittag Feuer aus, durch welches ein Teil der Betriebseinrichtung und Vorräte ziemlich ſtark beſchädigt wurden.— Am Mittwoch fiel in Mainz der 16½jähr. Sohn des Schiffers Oeß aus Eberbach a. N. vom Schiffe ſeines Vaters in den Rhein und ertrank, noch ehe ihm der Vater und Onkel Rettung bringen konnten. Geyſchtsxeſtung. P. Mannheim, 7. Mai. Das Schöffengericht hatte ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung faſt ausnahmslos mit Körperverletzungen zu beſchäftigen. In ſämtlichen Fällen war der Alkohol die Urſache Alle Angeklagten gebrauchten die übliche Ausrede, ſo betrunken ge⸗ weſen zu ſein, daß ſie nicht mehr wußten, was ſie taten. Folgen⸗ ſchwer war nach dem Ausgange der Verhandlung der Rauſch, welchen ſich die beiden Taglöhner Kettner und Boch von Feudenheim am 10. März angetrunken hatten. In einer Wirtſchaft in der Riedfeld⸗ ſtraße ließen ſie ſich eine ſchwere Mißhandlung eines Schutzmannes zu ſchulden kommen, der ihnen in anſtändiger Weiſe Ruhe gebot. Das corpus delicti bildeten zwei gewichtige Prügel, die auf dem Gerichstiſche lagen. Sie verſetzten damit dem Schutzmann derart ſaftige Hiebe, daß er 14 Tage lang dienſtunfähig war und heute noch beim Tragen des Helmes Schmerzen verſpürt. Boch erhielt eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten wegen Körperverletzung und 8 Wochen wegen Bedrohung, Kettner eine Gefängnisſtrafe von 2 Mo⸗ naten wegen Körperverletzung und 1 Woche wegen Bedrohung.— Auf einer Bierreiſe tranken ſich die Wilhelm und Karoline Baudis⸗ ſchen Eheleute einen Rauſch an, der anſcheinend an Bewußtloſigkeit grenzte. Etwas überfröhlich kehrten ſie zu ihren Penaten in der Fröhlichſtraße zurück und ſcheuchten den im untern Stock wohnenden Mietsgenoſſen namens Kneidel aus dem Schlafe. Sie ſchlugen ihm die Türe ein und beim Zuhalten derſelben verſetzte Wilhelm Baudis dem Kneidel drei Stiche in die Hand, ſo daß der Mittelfinger ſteif wurde. Im Gefolge dieſer Szene waren dann noch eine Reihe Ver⸗ gehen gegen zirka ein halbes Dutzend Paragraphen des Strafgeſetz⸗ buches— Ruheſtörung, Beamtenbeleidigung, Gefangenenbefreiung, Widerſtand gegen die u. a. m.—, die drei volle Bogen Heute iſt er 9 7 und eee Veit er hat Sprachfehler. Das Urteil gegen die Angeklagten, denen He anwalt Katz zur Seite ſtand, lautete gegen Wilhelm Baud 5 Körperverletzung, Bedrohung e abie Heits 18 aene 15 115 Aufnahme kalgender e. ſuch Unter dem 14. April l. Is. brachten Sie unter der Rubrik Geri hts⸗ zeitung folgendes: Wegen Hausfriedensbruch und Mißhandlung wird Metzger Haas hier zu einer Gefängnisſtrafe von 18 Wochen Wir erklären hierdurch, daß es ſich keineswegs um Metzger namens Haas handelt, ſondern um den hier zugela Rechtsagenten Hans Metzger. Die fragliche gänge ſpielten ſich vor und in dem Hauſe T 4, 2 ab. VFrankenthal, 6. Mai. Wegen Verleitung zum Me eid hatte ſich vor der Strafkammer des hieſigen Landge heute der 23 Jahre alte Metzger Ludwig Maſſar von Oppa zůt verantworten. Der Angeklagte war vom Frankenkhaler Schöffen gericht wegen Verübung groben Unfugs mit 5 Wochen Haft b. worden, weil er in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1905 Gemeinſchaft mit noch anderen Burſchen ſowohl die zum katho als auch die zum proteſtantiſchen Pfarrhaus führenden Treppen ber⸗ unreinigt und vor beiden Pfarrhäuſern Strohmänner aufg hatte. Um ſich von der ihm auferlegten Strafe zu befreien er die an dem Unfug beteiligt geweſenen Burſchen zu beſtimmen, der Berufungsinſtanz, deren Entſcheidung er angerufen hatte, ihn günſtige Ausſagen zu erſtatten. Ausſagen erſuchten Zeugen, der Maurer 2 Die um die Valentin Fiſcher, der? arbeiter Heinrich Behringer und der Maurer Valentin Behri waren jedoch ſo klug, den Wünſchen des Angeklagten keine ſtechn zzu tragen, ſodaß deſſen Berufung koſtenpflichtig verwo Da die Ergebniſſe der heutigen Verhandlung an der Schf Me keinen Zweifel laſſen, erkennt das Gericht gegen ihn ſuchter Verleitung zum Meineid auf 1 Jahr 6 Monate Zuch und fünfjähriger Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. * Unlauterer Wettbewerb. Dieſer Tage wurde vor liner Schöffengerichte J. Donai 3s kh, Reiſender der Kunſt bappenfabrik Koch u. Co., Wandsbek bei Hamburg, weger lautern Wettbewerbs zu 50 M. Geldſtrafe oder 5 Tagen Ge ſowie zum Tragen ſämtlicher Koſten verurteilt. Der Reiſen verſucht, auf Koſten der als leſſtungsfähig bekannten beden Kunſtlederwerke Koch u. Schilling, Leipzig und Zwö 75 für ſeine Firma Aufträge zu erhalten, und machte zu Zwecke unwahre Angaben, welche letztgenannte Firma in den A der Kundſchaft herabſetzen und ſchädigen ſollten. Das Ger feſtgeſtellt, daß Donaiskyh dieſe unwahren Angaben kwider Wiſſen aufgeſtellt hat, und ſah dieſes Verhalten lauteren Wettbewerb an. Geſchäftliches: 1 Ausgeſtellt. Großartige 6 Sie ammen auts der kunſtge Oskar Wieland, Augartenſtra moderner an 4 Seſfe. Keneral⸗Nnzeiger. Maunheim, 7, Mat, — 5 Port. Für die Internationale Regatta in Luzern, welche dieſes Jahr am 17. Juli ſtattfindet, werden gegenwärtig die Ausſchreibungen erlaſſen. Im vorigen Jahre nahm bekanntlich der Mannheime r NRuder n 5 an dieſer Regatta hervorragenden Anteil, indem es ort 5* i der Sladt Luzern(Vierer) und im Ach. den Koch und Eberle ſchreiht erſtge⸗ naunter Herr nunmehr folgendes: Ich verſichere auf Ehrenwort, daß ich mit Gberlo durchaus ſeriös gerungen habe. Ich habe wefter mit Eberle keinerlei Abßmachungen getroffen, auf Grund deren Eb erle ich beſtegen laſſen müſſen. Ich bin bereit, it Eberle bon.. Schranken zu treten. Ich bin, wie ich 0 0 au vingen Zum Nuingtamyf zwiſchen ereit, mit Herrn Luxich milſſe n, daß ich de ra Fort m ewap, geweſen iſt, mich zu werfen. Ich bedauere, auch in den Rinakampfſport hineingezogen 1ur daburch 05 gauf Eberle hohe Summen ge⸗ be erlore: es ſolhſtver⸗ er Sieg augefochten Kampf mit Lurich iß dieſe mein e ſelich 7 Mir liegt ſelbſtverſtändlich daran, den wird. ſo ſchnell wie irgend möglich auszufechten, und dürfte es ja für Herrn Lurich, der in London iſt, eine Kleinigkeit ſein, ſofort nach Berlin zu kommen.— Auch Herr Heinrich Gberle läßt aus Halle von ſich hören. Er ſchreibt, daß er mit Jakob Koch keine Unter⸗ redung vor dem Endringkampf mit Bezug auf dieſen gehabt haben will.„Ebenſo wie ich Koch bereits früher geworfen habe, ſo hat mich Koch dieſes Mal ehrlich beſiegt, und werde ich bei der nächſten Konkurrenz, die uns zuſammenführt, ſchon Gelegenheit zur Revanche nehmen. Die Verdächtigung, daß ich von Buchmachern oder anderen Leuten beſtochen worden ſei, weiſe ich hiermit zurück; es iſt traurig genug, daß durch Wetten unſer Sport derartig in den Schmutz ge⸗ gogen wird. Ich war von der Direktion Buſch engagiert, und erhielt auch ich wie jeder andere Ringer ſelbſtverſtändlich ein ſogenanntes Startgeld. Was die Herausforderung von Lurich anbelangt, ſo ſchreibt er wohl, daß er mich beſiegt hat, verſchweigt aber ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß er von mir in Barmen, Prag, Riga geworfen worden iſt. Ich nehme ſeine Herausforderung an, behalte mir aber vor, Ort und Zeit zu beſtimmen“. Ruderſport. Wie alljährlich, ſo eröffnet der Mannheimer Regattaverein auch in dieſem Jahre die Ruderſaiſon offiziell durch ein gemeinſchaftliches Anrudern und findet dasſelbe morgen Nach⸗ mittag ſtatt. Als Ziel iſt dieſes Mal die Bonadiesinſel beſtimmt worden und werden bei einigermaßen ſchönem Wetter die drei hie⸗ ſigen Rudervereine ſich ſehr ſtark an dem Anrudern beteiligen. Die Zuſammenkunft der Boote iſt auf 3 Uhr beim Bootshaus der Ruder⸗ geſellſchaft feſtgeſetzt und wird von da die Fahrt gemeinſchaftlich erſt neckaraufwärts und dann zu Tal angetreten. Wie uns bekannt, zeigt ſich in allen hieſigen Rudervereinen ein lebhafter ſportlicher Betrieb und wir wollen nur hoffen und wünſchen, daß es unſeren hieſigen Ruderern auch in der kommenden Rennſaiſon beſchieden ſein möge, erfolgreich die Farben ihrer reſp. Vereine zu vertreten. Chealer, Kunſt ung Wiffenſchalt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 8. Mai, nachm.: 4. Gaſtſpiel von Direktor Dreher: „Logenbrüder“; abends:(D)„Margarethe“.— Montag,.:(C) „Don Carlos“.— Dienstag, 10.:(A)„Liebesmanöver“.— Mitt⸗ woch, 11.: Aufgeh. Ab., Verpfl. C:„Der Prophet“. Karl Kurz⸗ Stolzenberg a. G.— Donnerstag, 12.:(D)„Der Waffen⸗ ſchmied“.— Freitag, 13.:(B)„Torquato Taſſo“.— Sonntag, 15.: (A)„Tannbäuſer“. 5 Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 8. Mai: Direktor Dreher:„Die beiden Reichenmüller“. Gaſtſpiel von — Freitag, 13.: „Der Vogelhändler“.— Sonntag, 15.: zum erſten Male:„Roſe Bernd“. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu zugegangen: Kollektion von C. L. a 9. rbach, Th. Hol m⸗ bon und Frl. Joſ. Schalk; 2 Porträts bon Frl. E. Meier und 1 Ofenſchirm, einige Bilder von Fr. Wucherer und ſonſtige ver⸗ ſchiedene Gemälde. c. Mannheimer Kunſtverein.(Ausſtellung von Wer⸗ ken Dresdener Künſtler u..) Die Ausſtellung Dres⸗ dener Künſtler im hieſigen Kunſtverein beſtätigt den entſchiedenen Aufſchwung, den die Stadt Dresden in letzter Zeit auf dem Gebiete der bildenden Kunſt genommen hat. Eine Zeit lang war Dresden nach dem Wirken Schnorrs und Richters etwas in das Hintertreffen gekommen. Beſonders war es die Vernachläſſigung des Colorits, die die Dresdener Schule nicht fortſchreiten ließ und der nur in ver⸗ einzelter Weiſe entgegengewirkt wurde. Erſt zu Anfang der acht⸗ giger Jahre begann es ſich auch in Dresden für den Gewinn einer farbenfrohen Kunſt lebhafter zu regen und heute ſehen wir nun viel von dem Reſultat der Kunſtentwickelung der neueſten Dresdener Zeit vor uns. Eine ganz neue, moderne Kunſt iſt auch dort entſtanden, die ſich den Boden der Natur in raſchem Vorgehen eroberte. Die hier ausgeſtellten Werke Dresdener Künſtler ſind faſt durchweg auf moderner Grundlage geſchaffen. Sorgfältige, gewiſſenhafte Natur⸗ beobachtung und feiner Farbenſinn ſpricht aus den meiſten dieſer Arbeiten. Nur eines iſt zu bedauern, daß der Dresdener Meiſter Gotthard Kühl bei dieſer Sammlung nicht vertreten iſt. Die ganze Kollektion hat einen recht einheitlichen Charakter, ſie wird nicht von Extravaganzen unterbrochen und gewagt. Verſuche blieben ausge⸗ ſchloſſen. Dabei bietet ſie durchweg Werke ausgeſprochener Künſtler⸗ individualitäten. Unter dieſen iſt der Maler Max Pietſch⸗ mann hier ſchon beſtens bekannt. Von ihm ſehen wir vier neue Gemälde, die wieder ſeine naturvolle und phantaſiereiche Kunſt in ihrer reizvollen Weiſe zeigen: ein poeſievolles Frühlingsidyll, ein Ge⸗ mälde größeren Stiles„Eudoxia“, ein prächtig in Tempera gemalter weiblicher Kopf und eine farbentiefe Landſchaft„Herbſtabend“. Neben ihm bekundet Hans Nadier ein lebhaft ſich äußerndes, vielſeitiges Talent auf dem Gebiete der Figuren⸗ und Landſchaft⸗ malerei(Szene auf einem Friedhof, Sommerabend), der Radierung und des Steindruckes. Walter Witting, von dem wir kürzlich eine vorzügliche Portraitkollektion ſahen, erweiſt ſich auch mit den jetzt hier ausgeſtellten Arbeiten„Alter Mann“(Paſtell), Bildnis ſeiner Frau und Studienkopf(Zeichnungen) als ein tüchtiger Künſt⸗ ler. Von Walter Scholz Bildern„Elegie“,„Mädchenkopf“ und„Nixchen“ dürfte das letztere ſeiner feinen Halblichtſtimmung wegen den Preis verdienen. M. Heidel's großes Phantaſtebild „Am Meer iſt zwar nicht neu im Motiv, aber doch neu in der Be⸗ handlung, die zu feſſeln vermag. Auch Richard Müllers Paſtell und Zeichnungen ſind fehr beachtenswerte Arbeiten. Einem beſonderen Stile neigen die Landſchaften von Oskar Starke und Richard Dreher zu. Kraftvollen Vortrag und intereſſante Farben zeigen Hugo Hart⸗ manns Gemälde„Haidefahrt“ und„Blühende Quittenbüſche“ und Franz Hochmanns Bild„Ochſen im Göpel“. Ein großes, recht lebendig wirkendes Tierſtück iſt auch Georg Lührigs„Rinder⸗ herde am Mittag“. B. v. Voß' Landſchaft„Maiſonne im Hühner⸗ hof“ erſcheint als eine anziehende Idylle. Mit virtuoſer Technik hat E. Kolbe eine Winterlandſchaft paſtos gemalt. Der Idee nach an Liebermann anklingend, wußte E. Körner ein Bild„Aus dem Garten eines Waiſenhauſes“ doch in neuer Weiſe zu geſtalten. Auch desſelben Künſtlers„Interieur der Marienkirche in Danzig“ zeigt intereſſante maleriſche Behandlung. Zwei weitere ausgezeichnete, ſcharf charakterſſierte Juterieurs ſſeht man von Rich. Hage:„In⸗ neres der Marküskirche in Venedig“ und„Iuneres eines nord⸗ fpioſtſchen Moe egeese Von wen übrigen Künſtlern der nouen Dresdeuer Vore liig ne 10f Frhr. v. E 0 1 1p 9 dibg ch, ehn. b. Gugen Bracht, Vertha S ch rader. Auch möchten wir nicht ber⸗ fäumen, auf einen bedeutenden Steindruck„Heſſiſche Bäuerin“ von Karl Bantzer beſonders hinzuweiſen.— Außer dieſer Dresdener Kollektion enthält die gegenwärtige Ausſtellung des Kunſtvereins u. g. eine Landſchaft von Michel Moch, die hell und lichtvoll 0 und rühite Stimmung gibt, wonn ſie auch den Wert der Paſtell⸗ 5 voſe Jerner bietet ilen noch A. Flſcher⸗Guvy, Ledebur, Karl F. Kunz. 6 Effekten freien Farbe ganz neue, feine Wloiſeſehe Reize he U1 1 die Kunſt dieſes Malers in einer neuen ſympathiſchen Art zeigen. Franz von Lenbach. Anläß zlich von Franz von Lenbachs Tode Hof⸗Kunſthandlung von K. Jerd. Heckel in einem Schau⸗ fenſter ihres Kunſtſalons eine Ausſtellung von Reprodukli 9 Werken des Meiſters aus ſeinen verſchiedenen Schaffe: veranſtaltet. Von der Heidelberger Univerſität. Der außerordentliche Pro⸗ feſſor Dr. Georg Landsberg iſt als Profeſſor der Mathematik nach Straßburg berufen worden, als Nachfolger des dortigen Pro⸗ feſſors Rot h, der um ſeine Emeritierung eingekommen iſt. Heueſie hachrichlen und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-⸗Hnzeigers“. * Stuttgart, 7. Mai. Vom württembengiſchen Armeekorps haben ſich neuerdings als Freiwillige nach Südweſta frika 60 Unteroffiziere und 195 Mann gemeldet. * Berlin, 7. Mai. Die Budgetkommiſſion des Ab⸗ geordnetenhauſes genehmigte heute den Nachtragsetat, welcher 3 für Wohlfahrtszwecke für Eiſen⸗ ba 9 ngeſtellte fordert, gegen eine Stimme. * S 91 5 7. Mai. Der Kaiſer iſt heute vormittag 9 Uhr 15 Donaueſchingen abgereiſt. * Ko p agen, 7. Mai.(Frkf. Zig.) Die Arbeit⸗ geber der Eiſeninduſtrie des ganzen Landes be⸗ ſchloſſen die 2 usſperrung der Arbeiter und die Arbeiter zu zwingen, ihre Bedingungen anzunehmen. * Newyork, 7. Mai. Im Proztors⸗Theater hier brach ein Bühnenbrand aus. Die 2000 Zuſchauer verließen in vollſter Ordnung den brennenden Bau.(Frkf. Ztg.) Neckar⸗Donau⸗Kanal. *Stuttgart, 7. Mai. In der geſtrigen Sitzung des Komi⸗ tees für die Errichtung eines Neckar⸗Donau⸗Kanals wurde aus der Antwortnote der badiſchen Regierung an das württembergiſche Miniſterium des Innern mitgeteilt, daß die badiſche Regierung bezüglich der Herſtellung der Pläne für die Grundſtrecke Mannheim⸗Heilbronn vorſchlägt, daß adminiſtrative und techniſche Beamte der drei Uferſtaaten zuſammentreten und über die Ausführung der Vorarbeiten beraten ſollen. Die Pläne der badiſchen Strecke ſollen von badiſchen Technikern bearbeitet werden und zwar auf Koſten Württembergs, ſofern es über die ordentlichen Kräfte Badens hinausgehe. Beendigung des Aerzteſtreiks. * Leipzig, 7. Mai. Der Leipziger Aerzteſtreik hat nach langwierigen Verhandlungen mit der Annahme der ärztlichen Forderungen durch die Krankenkaſſe geendet, nämlich des Diſtrikt⸗ arzt⸗Syſtems, freien Aerztewahl, Honorar von 8 Mark pro Kopf und Jahr, Einigungskommiſſion und Schiedsgericht, Abſchluß des Ver⸗ trags mit dem ärztlichen Bezirksverein nicht mit dem einzelnen Arzte, Abſchiebung der Streikbrecher, deren Entſchädigung als Gegenleiſtung die Leipziger Aerzte übernommen haben, ohne daß die Mittel des„Leipziger wirtſchaftlichen Verbandes“ in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 7. Mai. Gouverneur Leutwein be⸗ richtet: Nach einer Meldung ſteht der Feind bei Onjatu. Eſtorff wird gegen Otjeknoto vorgehen. Die Forcierungen im Gebiete Gobabis werden durch eine fliegende Kolonne des Leutnants Winkler und Kolonnen des Majors Glaſenapp verſtärkt. Zwei ruſſiſche Revolutionäre aus Frankreich ausgewieſen. Paris, 7. Mai. Das ſozialiſtiſche Blatt„Action“ be⸗ richtet, daß auf Anſuchen der ruſſiſchen Votſchaft zwei Revol u⸗ tionäre, namens Burtſew und Vorako w, von der fran⸗ döſiſchen Regierungausgewieſen wurden, weil ſie An⸗ ſtifter zu einem Anſchlage gegen das Leben des Kaiſers Nikolaus waren. Vor einigen Wochen waren ſie wegen Veröffentlichung zahl⸗ reicher Schriften, die gegen den Zaren gerichtet waren, aus der Schweiz ausgewieſen worden. b 1 Bom Arieg. Die japaniſche Flotte vor Port Arthur. * Port Arthur, 6. Mai, 3 Uhr nachm.(Ruff. Telegr.⸗ Agentur.) Ein feindliches Geſchwader, beſtehend aus ſechs Kreuzern, hält ſich unausgeſetzt in Sicht von Port Arthur. Anläßlich des Namenstages der Kaiſerin fand eine Parade ſtatt. General Stöſſel wies in einer an die Truppen gerichteten Rede darauf hin, daß eine neue Phaſe des Krieges eingetreten ſei, da Port Arthur von der Landſeite bedroht werde. Er ſprach die feſte Zuverſicht auf die Ausdauer der Verteidiger Kwangtungs aus. Die Soldaten und die Seeleute antworteten mit Hurrarufen. Der Parade wohnte der Kommandant des Geſchwaders, Withöfft, bei. Foengwantſchoeng gefallen? 6. Mai.(Reuter.) Nach einer Depeſche aus Ankung geht dort das Gerücht, daß Foengwantſchöng am 4. Mai nach heftigem Kampfe gefallen ſei, und beide Parteien große Verluſte erlitten hätten. Ein Tagesbefehl des Generals Stöſſel. Port Arthur, 7. Mai.(Ruſſiſche Telegraphenagentur.) General Stöſſel erließ geſtern nachmittag folgenden Tages⸗ befehl: Der Feind überſchriktt am 30. April und 1. Mai den Nalu in großer Stärke. Die Unſrigen zogen ſich auf vorher aus⸗ gewählte Stellungen zurück. Geſtern bewerkſtelligte der Feind eine Far 8d„ has die * Soeul, Landung in größerem Maßſtabe ſüdlich von Pitzewo in der Nähe der Kinſchoubucht. Nun beginnt für uns die Ar be (Erſt jetzt? D. Red.) Natürlich wird der Gegner den Bahuverlehr 1 unterbrechen und ſich bemühen, unſere Truppen von Port Arthur zurückzudrängen, um die Feſtung, Rußlands Schutzwehr im fernen Oſten, zu belagern. Verteidigt Euch bis zum Eintreffen der Truppen, welche uns entſetzen können. Ich halte es für meine Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß Ihr unabläſſig wachſam, umſichtig und bereit ſein müßt, den Japanern überall in ruhmvoller, den ruſfiſchen Truppen würdiger Ordnung entgegenzutreten und, welche Hſwiſchenfälle auch ointreten, den Kopf nicht zu verlieren. Seid , im Kriege iſt alles müglich. Mir werden mit Gottes Hilfe die uns auferlegte ſchwierige Aufgabe zu erfüllen im Stande ſein. eingeden Zur Blyckierung von Port Arthur, 2 Ueb* N* gi. me n von Süd en. fün Norden und zwei von der 2 Letztere gerieten weit vom Ufer auf Minen würden in die Luft geſprengt. Die Küſtenbatterien hatten nie zuvor wie bei dieſem Angriff gearbeitet. Trotz mörderiſchen Feuers der Ba lterien gingen die Bran der, denen dretz * hen Maſten ihrer eine zum Zeiche n aus, daß f nahmen die Matrof en in d flucht: ſie hörten mit Rüdern auf, als geeigneten Augenblick aber bega inen ſie dann kräften zu rudern. Ein Makroſe eines beim Ele ans Ufer geworfenen Branders beantwortete die ſich zu ergeben, durch einen Angriff mit ſeinem! anderer, der aus dem Waſſer gezogen wurde, verſuchte ſich mit ſeiner Halsbinde zu erwürgen. Als ein ruſſiſches Boot ſich einem Brander näherte, um das Kommando zu retten, ſchoß dieſes auf die Ruſſen. Einer der gefangenen japaniſchen Offi⸗ ziere machte Harakiri, indem er erklärte, es ſei beſſer zu ſterben als ſchmachbedeckt in die Heimat zurückzukehren. * London, 7. Maj.(Frkf. Ztg.) Aus Petersburg meldet die Telegr.⸗ Kompagnie, daß die Hafeneinfahrt 0 Port Arthur nahezu blockiert ſei, nur ein Schiff könne mit Schwierigkeit paſſieren. Zur Schlacht von Kiulientſcheng. Petersburg, 6. Mai. Aus Laojan wird folgende Epi⸗ ſode aus der Schlacht am Jalu gemeldet: Ein Bataillon des 11. Regiments ſtürzte ſich unter den Klängen der Muſik, voran ein Geiſtlicher mit dem Kreuz, mit Bajonetten auf die Japaner, bis dieſe zurückwichen. Dieſen Augenblick benutzten die ruſſiſchen Schützen, um in eine Schlucht zu gelangen, von wo aus es ihnen gelang, Saoundſi zu erreichen, wo ruſſiſche Reſerven ſtanden. Japaniſche Dampferkäufe in Deutſchland. ̃ Tokio, 7. Mai. Bezüglich der in Deutſchland verbreiteten Nachricht, daß japaniſcherſeits 8 Dampfſchiffe des Norddeutſchen Llohyd gekauft worden wären, wird hier offigiell erklärt, daß ein Ankauf deutſcher Schiffe überhaupt nicht ſtattgefunden hat. 2 Tagesneuigkeiten. — Das Land der Hundertjährigen. Während Hundertjährige bei uns doch zu den Seltenheiten gehören und immer wieder Auf⸗ ſehen exregen, ſind in ganz Marokko, Algerien und Tunis Leute, die über hundert Jahre alt werden, eine ganz gewöhnliche Erſcheinung. und„rüſtige junge Burſchen von 70 und 80 Jahren“ werden noch als diesſeits des mittleren Alters befindlich betrachtet. Solch ein „graubärtiger Burſche“ von 70 Jahren, ſo erzählt ein engliſcher Touriſt in einem Londoner Blatt, ſuchte mir allerhand kurioſe Dinge zum dreifachen Preiſe unter der Beteuerung anzuhängen:„Beim Bart des Propheten! möge mein Großvater ſterben, wenn es nicht wahr iſt, was ich ſage.“ Nähere Nachfragen ergaben tatfächlich, daß der Siebzigjährige noch einen Großvater am Leben hat, der 110 Jahre alt iſt, noch rüſtig umhergeht und an Markttagen Handel treibt. Dies hohe Alter erklärt ſich aus dem wenig aufreibenden Tempo des Lebens im muſelmaniſchen Afrika. Alles geht dort in großer Gemütlichkeit vor ſich, auch das Altwerden. Wenn jemand 70 Jahre alt iſt, ſo iſt er über den erſten Jugendſturm und ⸗drang hinaus und wird nicht mehr zu den Knaben gezählt. Aber erſt, wenn er mindeſtens 90 Jahre alt iſt, erwartet er, daß ihm als einem Veteranen Ehrfurcht gezollt wird, und auch dann muß er noch hinter dem rüſtigen und geſunden Hundertjährigen zurückſtehen, der überall vorangeht. Auf dem Lande ſind die Hundertjährigen häufiger als in der Stadt; auch viele Frauen ſind darunter. Manche Berber⸗ ſtämme ſpannen hochbetagte Frauen noch mit dem Ochſen und dem Eſel gemeinſam ins Joch, und das Blut des europäiſchen Reiſenden empört ſich, wenn er die ehrwürdigen Großmütter und Urgroßmütter ſieht, die als Zugtiere dienen müſſen. Sie trotten aber ganz heiter die Furchen entlang. Die Arbeit iſt nicht ſo ſchwer, wie ſie ſcheint, und das Bewußtſein der Erniedrigung, die darin liegt, iſt ihnen fremd. Ein Berberhäuptling, dem Vorſtellungen darüber gemacht wurden, daß er ſeine eigene Tante, eine Frau von über 90 Jahren, zur Feldarbeit anſtellte, erwiderte ruhig:„Weiber ſind von Allah zur Freude und zum Nutzen verliehen worden. Wenn ſie zu alt und häßlich werden, um Freude zu gewähren, ſo verwenden wir ſie zum Nutzen.“ Dieſes iſt die herrſchende Anſchauung in gantz Nord⸗ afrika, einige Beduinen⸗ und Kabylenſtämme ausgenommen, bei denen ein ritterlicheres Gefühl gegen Frauen ſich geltend macht. Viele„Marabus“ oder heilige Männer, die bei den heiligen Tempeln und Gräbern gefunden werden, die ſo reichlich in der ganzen Ber⸗ beret verſtreut ſind, erreichen häufig ein unglaublich hohes Alter. In Marozkeſh lebt ſogar, wie es heißt, ein hundertfünfsigjähriger „Marabu“. Sein Körper iſt eingeſchrumpft, wie der einer Mumte; ſein Geſicht iſt aſchfarben und die Haut ſpannt ſich ſo ſtrafff um die Backenknochen, wie das Pergament auf einer Trommel. Seine Augen ſind aber noch klar und lebhaft. Ohne jede Hilfe geht er jeden Morgen zu dem Grabmal, wo er den ganzen Tag über ſitzt, um die Gaben der Gläubigen in Empfang zu nehmen und ſich ihre Bitten artzuhören. Citerariſches. *Mutterrecht und Ehe im altnordiſchen Recht betitelt ſich ein 15 Verlag der Frauen⸗Rundſchau zu Berlin und Leipzig ſoeben er⸗ ſchienenes neues Werk(Preis&.50), von dem als fleißigen Ge⸗ lehrten längſt geſchätzten Amtsrichter Dr. jur. Friedrich Boden, das durch glückliche Behandlung dieſes bisher ſo gut wie unbeachteten Gebietes nach völlig neuen Geſichtspunkten geeignet ſein dürfte, in 5 das lebhafteſte Aufſehen hervorzurufen. —— e FF u c ere „F ümm—— 4 Geldverkehrs der oſtafrikaniſchen Kolonien, ſowie in der Mannheim, 7 Mai. Weneral⸗ Amzeiger. Volkswirtschalt. Submiſſion auf eine Rheinbrücke. Die Stadt Ruhrort hatte für die zu erbauende Brücke über den Rhein zwiſchen Ruhrort und Hom⸗ berg eine Konkurrenz zwiſchen den 5 größten und leiſtungsfähigſten Brückenbguanſtalten Deutſchlands ausgeſchrieben. Die Oeffnung der Offerten erfolgte am 3. d.., das Reſultat war das folgende: Gute⸗ hoffnungshülte teuerſtes Projekt M. 4 855 455.76, billigſtes Projekt M. 4 661 427.67, Aug. Klönne⸗Dortmund M. 4 485 000, reſp. M. 4 375 000, Vereinigte Maſchinenfabriken Augsburg und Nürn⸗ berg M. 4 303 660.27, reſp. M. 4 107 977,50, Harkort⸗Duisburg M. 4 288 598.64, reſp. M. 3 975 829.19, Union⸗Dortmund M. 8 814 924.29, reſp. M. 3 760 509.06. Dieſe Zahlen geben aller⸗ dings keinerlei Anhalt für den Vergleich der Preiſe untereinander. Man wird den Zeitpunkt abwarten müſſen, wo die Gutachter die Pro⸗ jekte auf gleiche Baſis gebracht haben, erſt dann läßt ſich beurteilen, welcher Preis der billigſte und welcher der teuerſte iſt. Süddeutſche Seidenwarenfabrik Neumühle.⸗G. in Offenbach bei Landau(Pfalz). Die am 27. Mai ſtattfindende Generalver⸗ ſammlung ſoll über Zuſammenlegung der Aktien von 3 an 1 und Gloichſtellung der verbleibenden Stammaktien mit den luß faſſen. Meiſter, Lucius' Brüning, Höchſt a. M. eine Dividende von 20 Proz. 722 283(M. 701 125) als Tantieme and und den am Gewinn beteiligten Be⸗ 150 000(M. 100 oo0) für den Be⸗ ö ind die Kaiſer (wie f..) 3 dem Auff amien zu i liig ab 1 dein Iuf r& Co, in Elherſeld. die Erhöhung des Kündigung der Os ſoll, iſt auf 1. Juni ſoll geſtern das Gerücht in Unlauf get beabſichtige, die Allgemeine Elſäſſiſche Ban in ſich aufzunehmen. Das Gerücht entbehrt Die Gründung einer Deutſch⸗Oſtafrikan oſtafrikaniſches Schutzgebiet wird angekündigt. 2 Bank würden in der Ausgabe von Rupiennoten, in erhaltung des Rupienkurſes— 4 M.= 3 Rupien— beſtehen. Bank würde ſich alſo als Notenbank präſentieren, bon allen übe Geſchäftskreis eines ſolchen Inſtitutes aber hinausgehenden Geſchäften ſich fernhalten. Durch die Gründung dieſer Bank hofft man, die Unzuträglichkeiten zu beſeitigen, die ſich durch die Beibehaltung der Rupie als Münzeinheit in Deutſch⸗Afrika herausgeſtellt haben. Zum Zwecke der Gründung der Bank hat die Deutſch⸗Oſtafrika⸗ niſche Geſellſchaft bei der Reichsregierung eine Konzeſſion nachgeſucht, die vorausſichtlich bis zum 11. d. Mts. erteilt ſein wird. Für dieſen Tag hat die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft eine Ver⸗ waltungsratsſitzung einberufen. Nach Erteilung der Konzeſſion beabſichtigt die Geſellſchaft, mit einer Reihe Berliner Banken zum Zwecke der Finanzierung der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Bank in Ver⸗ bindung zu treten. Das Kapital dürfte, wie wir hören, vorläufig ca. 2 Millionen Mark betragen, doch iſt für ſpäter eine Erhöhung des Kapitals in Ausſicht genommen. Der Sitz der Bank wird Berlin und Dar⸗es⸗Salam ſein. Die Bank iſt in engem Anſchluß an die Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Geſellſchaft gedacht. Die letztere wird einen Teil ihrer Bureauräume, ſowohl in Berlin wie in Dar⸗es⸗Salam, ſowie einen Teil ihrer Beamten der Bank zur Verfügung ſtellen. Telegramme: Berlin, 6. Mai. Der Aufſichtsrat der Aktiengeſell⸗ ſchaft für Feld⸗ und Kleinbahnen⸗Bedarf vorm. Orenſtein u. Koppel in Berlin beſchloß(wie bereits in Aus⸗ ſicht geſtellt) die Verteilung von 8 pCt.(i. V. 5 pCt.) Dividende bei einem Vortrag von M. 90 000 vorzuſchlagen. Nach den Mit⸗ teilungen des Vorſtandes iſt die Entwickelung des Geſchäftes auch im laufenden Jahre befriedigend. * Nürnberg, 7. Mai. Der„Fränkiſche Kurier meldet aus Uffenheim, ſeit geſtern Mittag ſei die dortige Kraemerſche Kreditkaſſe und Wechſelbank geſchloſſen. Die Zahl⸗ ungen ſollen eingeſtellt ſein. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war das Getreidegeſchäft ziemlich lebhaft, da die Konſumenten wiederum ſtärker eingriffen.— Es fanden Abſchlüſſe von ruſſiſchen, rumäniſchen und argentiniſchen Provenienzen, welche letztere etwas höhere Preiſe erzielten, ſtatt. Wir notieren: Kanſas 2 M. 18.—, Laplata⸗Bahia⸗blanka M. 18.— Rumän. Weizen M. 18.00—19.—, Ruſſ. Weizen M. 17.50—19.50, Ruſſ. Roggen M. 14.75, Pfälz. Roggen 14.50, Ruſſ. Hafer M. 13.75 bis M. 15.—, Futtergerſte M. 11.75, Brauergerſte M. 15.00 bis M. 17.—, Mixedmais M. 12.00—12.25, Laplatamais M. 11.75. Sonſt alles per 100 Ko. netto, verzollt, bahnfrei, Mannheim. Mühlenfabritate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) E. Manuheim, 7. Mai. Das Mehlgeſchäft ließ in der nunmehr abgelaufenen Woche wieder viel zu wünſchen übrig. Die Weisen⸗ mehlabſchlüſſe waren quantitativ wohl annähernd normal, aber für die Mühlen unrentabel, da die Preiſe des fertigen Fabri⸗ kats bei weitem in keinem richtigen Verhältniſſe zu denen des Roh⸗ materials ſtanden und daher ohne Nutzen fabrigiert wurde. Der Roggenmehlverkauf iſt zur Zeit gering, trotzdem auch hier der Preis des Mehles dem des Roggens nicht entſprach. Von Futterartikeln wurden hauptſächlich ſämtliche Kleieſorten ge⸗ ſucht, während die bisherige Nachfrage nach Futtermehl nachgelaſſen hatte.— Obſchon das Getreidegeſchäft im Laufe der Woche lebhafter wurde und die Preiſe von Weizen anzogen, ſind die heutigen Preiſe für alle Sorten Mühlenfabrikate noch gedrückt. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. O M. 249, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mark 19½, Weizenfuttermehl M. 11½, Roggenfuttermehl M. 12½, Gerſtenfuttermehl M. 11½, feine Weizenkleie M..65, grobe Weigen⸗ kleie M..85, Roggenkleie M..75 per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Han⸗ delsmühlen“. das Jahr 1897, wo der Wert der gleiche wie heuer war, nicht an⸗ geboten gewefen. Terpentinöl: Die Offerten gehen, ſoweit es ſich um disponibles Oel handelt, ziemlich auseinander. Für Juni⸗ Lieferung, alſo Oel neuer Ernte, ſind die Notierungen weſentlich billiger; momentan iſt franzöſiſches Terpentinäl niederer notiert als amerikaniſches, was für den Epport ſpeziell nach Deutſchland ſtark ausgenutzt zu werden ſcheint. Spiritus ohne Veränderung, ebenſo Thee. In Va⸗ nille„Vourbon“ finden fortgeſetzt größere Umſätze ſtatt; es kann nicht dringend genug zur Deckung des Bedarfes geraten werden, denn zu gleich billigen Preiſen dürfte ſpäter kaum anzukommen ſein. Wochenmarttsbericht über den Viehverkehr vom.—7. Mai. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der diesjährige Maimarkt hrachte den Ruftrieb des Hornviehs auf eine außerordentlich hohe Frequenz. 1620 Rinder ſtanden zum Verkauf; darunter 841 Schlachttiere, 709 Zucht⸗ und 70 Maſttiere. Der Handel mit Nutz⸗ und Zuchtvieh war bei ſehr hohen Preiſen etwas langſam, es wurde jedoch nahezu ausverkauft, Notierungen für 50 Klgr. Schlachtgewicht: Ochſen 70—75., Bullen 57—68., Rinder 60—72., Kühe 45—70., Zuchttiere galten 300—700 Mark, Maſttiere 400—800 M Kälber ſtanden am 2, und 3. er. 349 Stück, am 5. er. 214 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr äußerſt lebhaft. Preiſe hoch. Pro 50 Klgr. Schlachtgewicht wurden 85—100 M, bezahlt. Auf dem Schweinemarkt waren diesmal 2381 Stück angetrieben. Handel flott. Preiſe ſehr billig und unverändert. Bezahlt wurden für 50 Klgr. Schlachtgewicht 50—51 M. Der Pferdemarkt war mit 1541 Stück ſehr reich beſucht. Es ſtanden 469 Luxuspferde, 928 Arbeitspferde und 149 Schlachttiere zum Verkauf. Der Handel mit Luxuspferden war ein guter, der mit Arbeitspferden ſogar flott zu nennen. Es wurde vollſtändig aus⸗ berkauft. Es erzielten Luxuspferde pro Stück 1200—4000 Mk., Arbeitspferde 300—1800 M. und Schlachtpferde 60—150 M. Der Ferkelmarkt war mit 440 Stück ſehr reich beſchickt. Ge⸗ gang flau. Der Markt wurde nicht ausverkauft. Das Stück Pfälzer Tabak des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) wärtig ſtattfindenden Maifermentation finden abwarten wollen. Fermentation beſtätigt, daß wir den und gut ſchmecken⸗ hieraus auch, daß halten und Umblatt „ſowie auch die Preiſe tiert werden. De 50 pr. Eir. erhältlich iſt ein mit M. 44— 4o ein ſehr ſen don Händlern keine ke gusſchließ wird en M. 38 und wurden M. bezahlt. Der Couranipr ö iſt M. 38 zu Fabrikanten⸗Konditione! Angebote aus älteren Jahren eziſtieren auf die 1908er Tabake angewieſen. Von den Anbaudiſtrikten laufen erfreuliche günſtige Nach⸗ richten über den Stand der Pflänzlinge ein. Bei Forldauer der bis jetzt ſo günſtigen Witterung dürften wir dieſes Jahr einen großen Teil des Tabaks im Mai ausgeſetzt bekommen. Ueber die Größ diesjährigen Anpflanzung läßt ſich heute noch kein beſtimmtes Urteil abgeben. Es herrſcht nach dem Verlauf des vorjährigen Einkaufs in den meiſten Diſtrikten die Abſicht, nicht mehr anzubauen als im Vorjahre. In einzelnen Diſtrikten, in welchen in den letzten Jahren keine lohnenden Preiſe bezahlt wurden, wird ſich ſogar die Anbau⸗ fläche wiederum verringern. Für Rippen hält ſich der Preis von ca. M. 3½ für inländiſche und ea. M. 11½ für ausländiſche loſe. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 7. Mai. warme Witterung hat in den Weinbergen ihre gute Wirkung aus⸗ geübt, denn nicht nur allein die Triebe ſind raſch gewachſen, ſondern auch die Geſcheine haben ſich vollſtändig entwickelt. acht Tagen an den Reben noch kein Blättchen vorhanden war, kann man heute ſolche überall bemerken. Anhaltend warmes Wetter wäre die einzige Möglichkeit ein gleichheitliches Wachſen und ein damit zuſammenhängendes ſpäteres gleichmäßiges Blühen hervorzurufen. Iſt doch vielfach nachgewieſen, daß infolge langſamen Anwachſens der Geſcheine leicht Abfall und Gelbwerden entſteht und darunter mehr oder weniger auch die Blüte in Mitleidenſchaft gezogen wird. Mit der zunehmenden Wärme mehrt ſich jetzt, namentlich auch in den letzten Tagen das Schwärmen der Motten. In vielen Orten hat man ſchon Mottenfangvorrichtungen getroffen. Das Weingeſchäft in freihändigem Verkaufe hat bis jetzt durch die Weinverſteigerungen noch keine Einbuße erlitten, man könnte vielmehr von einer größeren Belebung des Handels ſprechen. Gewöhnlich ſind es ja gerade auch die Frühfahrs⸗ und Spätjahrsmonate— März, April und Mat bezw. Sepiember, Oktober und November— in denen ſich das regſte Geſchäft entfaltet, weil eben zu dieſen Zeiten die meiſten Bedarfs⸗ deckungen erfolgen. Im Vordergrunde der Nachfrage ſtanden in letzten acht Tagen neben 1908er und 1902er Gewächſen auch 1900er Sachen. Die Umſätze waren recht belangreich.— In Baden bewegte ſich der Handel in recht lebhaften Bahnen. Im Oberland wurden größere Poſten 1902er und 1903er Weine in den Konſum gebracht. So gingen größere Poſten Markgräfler 1908er zu M. 35—48, 190Ner zu M. 36—52, 1900er zu M. 40—56, Breisgauer 1902er zu M. 28 bis 40, 19083er zu M. 20—28, Kaiſerſtühler 1900er Rotweine zu M. 60—70, 19022er Weißgewächſe zu M. 30—44, 1903er zu M. 20 bis 30, Riesing bis zu M. 36, 1908er Seeweine zu M. 18—25 bezw. M. 30—36, 1909er Rotweine zu M. 40—45, Ortenauer 1900er Rot⸗ und Weißweine zu M. 110—125 bezw. M. 85—110, 1901er zu M. 70—100 bezw. M. 60—80, 1902er zu M. 60—70 bezw. 36—55 und 1903er zu M. 48—60 bezw. M. 30—50 die 100 Liter in andere Hände über.— In der Rheinpfalz wurden bei recht lebhaftem Geſchäftsgange ganz bedeutende Poſten 1900er, 1902er und 190ger an den Mann gebracht. So wurden in jüngſten Tagen im Zeller⸗ und Alſenztal 1903er zu M. 320—380, 1902er zu M. 350—400, im Grünſtadter Kanton 1900er zu M. 445—500, 1902er zu M. 350—370, 1908er zu M. 300—340, Rotweine zu M. 220 bis 230, in der Dürkheimer und Neuſtadter Gegend 1900er zu M. 800—1200, 1902er Weiß⸗ und Rotgewächſe zu M. 400—600 1900er Edelweine zu M. 30—35 bezw. Die ſeit einiger Zeit herrſchende Während vor Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50% E 1 bis 280, 1903er zu M. 270—300 und 1900er bis zu M. 500 die 1000 Liter unter Siegel gelegt. Auch in Wachenheim, Königs⸗ bach, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim wurden vom Handel 1902er zu Mark 700—1200, 1901er zu Mark 600—900 und 1900er zu Mark 1000—-2700 acquiriert.—— In Rheinheſſen wechſelten in jüngſter Zeit in Alsheim 18g9ger zu M. 700, 1900er zu M. 800—815, 1901er zu M. 360—385, 190er zu M. 480—500, 1903er zu M. 360—525, in Oſthofen, Bechtheim, Weſthofen und Mettenheim 1ooser zu M. 300—340, 190 2er zu M. 380—425, in Zornheim und Lörzweiler 190er zu M. 480—440, 1903er zu M. 320—335, in Nackenheim 1902er zu M. 680770, 19083er zu M. 580—830, in Schwabsburg 1909er zu M. 760—900, in Bodenheim 1902er zu M. 600—720, in Oppenheim 1901er zu M. 580—675, 19022er zu M. 650—1000, 1903er zu M. 600 bis 800 und in Nierſtein 1903er zu M. 800—900 und 1902er zu M. 840—1020 die 1200 Liter ihre Eigner.— Im Elſaß ſchnitt das Weinverkaufsgeſchäöft in den letzten acht Tagen bedeutend beſſer als in den Vorwochen ah. Im Unterelſaß wurden im Weilertal in Barr und Umgegend, im Schlettſtadter Bezirke und in der Moſſig⸗ gegend größere Qualitäten 1903er zu M. 10—11½, 1902er zu M. 13½—15½, 1900er zu M. 18—22, Molsheimer, Marlen⸗ heimer, Molxheimer, St, Pilber und Ottootter Rotweine des 1902er und 1901er Jahrganges zu M. 26—97, in Habsheim und Rixheinr 1902er zu M. 1554—16, 1908er zu M. 15—15½, im Kayſers⸗ berger Kanton 1900er zu M. 23—26, 1902er zu M. 16—17, in Rappoltsweiler und Umgegend 1903er zu M. 17—19, 1902er zu M. 17—23, 1900er zu M. 26—36 und in Gebweiler 190er und 40—48 die 50 Liter abgeſetzt. 5 (Driginalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Ruhiger Verkehr bei etwas nachgiebigen Preiſen, das war das Ereignis am Rundholzmarkte während der letzten Berichtswoche. Die Bedarfsfrage iſt in beſchänkterem Rahmen aufgetreten, und die Umſätze waren infolgedeſſen klein. Das Angebot an Rundholz hielt ſich aber auch in engeren Grenzen, weil die Beifuhr ſchwach war. Neuerdings iſt nun auch neues Holz am Oberrhein eingetroffen, allerdings nur in kleineren Quantitäten. Der Einkauf von Rund⸗ holz im Walde brachte keine Veränderung, denn nach wie vor machte ſich nur mäßiges Kaufanimo bemerkbar, dem es zuzuſchreiben iſt, daß ſich die Preiſe auf niedrigem Niveau hielten. Erhebliche Ueber⸗ ſchreitungen der Forſttaxen find ſelten geworden. Bretter hatten mittelmäßigen Geſchäftsgang bei ziemlich ſtattlichem Angebot in breiten Sorten. Schmale Bretter waren mehr begehrt. Die Schiffs⸗ frachten für Holzſendungen nach dem Mittel⸗ und Niederrhein ſind zur Zeit niedrige. Hobelbretter wurden in Verbindung mit der ſich ausbreitenden Bautätigkeit in letzter Zeit mehr verlangt. Vom Rhein, 7. Mai. Die von den Verkaufsreiſen vom Mitkel⸗ und Niederrhein heimkehrenden Reiſenden bringen keine beſonders günſtigen Berichte über die Lage des 16“ Brettergeſchäfts, das immer noch nicht recht in Fluß kommen will. Schon fangen die für breite Ware an etwas abzubröckeln und insbeſondere 12“, und 2“ Ausſchuß⸗Dielen werden heute recht billig verkauft. Vor⸗ ficht im Einkauf im Produktionsgebiet iſt doppelt nötig, denn wenn uns das Frühjahr keine Beſſerung bringt, dann haben wir auch von den kommenden Monaten nicht viel zu erwarten. Die alte Regel, Vorrat und Bedarf allein preisbeſtimmend wirken, kommt auch ritt, ſo wird eben wenig darnach gefragt, wie die Sägmüller ihr I3 eingekauft ha 5 evaren⸗ und Pilch⸗Pinſe⸗ Leben; wenn 7 lätter heute von einem isrückgang im ſprechen, ſo bezieht ſich dies nur auf die ſeither biel zu tener bezahlten Rotholzſorten, ſpegiell 8/9“— 3/11“, während die für den Rhein erforderlichen Weißholz⸗Sorten + 1 5. Un 1d 6“ ſtark gefragt bleiben. Einzelne Ablader lehnen ſogar j 60t Gb. — G Jeſt bleiben Piich⸗Vine und Kedpine; der Anfall der beinahe durchweg aſtfreien Ware wird ſeltener, ſodaß ein Rückgang der Proiſe nicht zu erwarten K Nohlen. * „Mannheimer Gensralanzeigers“ [Originalbericht des Es notieren: à4 M. 200—205; F 0 bis 180; Fettſchror und Maſchinenkohlen z M. 180—155; deutſche Antracit⸗Nußkohlen Korn 2 à N. 310—215; Brechlols Korn 1 oder 2 4 M. 250—255; Nußgries à M. 115—120; alles 0 Zentner ab Mannheim.„„ Mannheimer Eſfektenbörſe vom 7. Maf.(Offizieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notierten heute: Anilin 444., Akt.⸗ Geſ. für Seilinduſtrie 95., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahr⸗ räderfabrik⸗Aktien 93 bez. u.., Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien 120 G. 50 Aktien. Brief Geld —.— 24.— —.— 120.60 —.—131.— — 8. Banken + Ir. Schroedl, Hdelbg.—— Schwartz, Speyer—.— 180.— „ Ritter, Schwez.—.— 16.— „ S. Weltz Speyer—.— 115.25 Kred. u. Depb., Zbckr. * Oherrbein. Bank Mfälz. Bank—.—103.5ʃ 3. Storch, Sſck,—.— 115. Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 192 25]„ Werger, Worms 103.— f. Spen. Kdb. Land.—.— 182— Rorms, Br. v. Oertge—.— 124.— Nhein, Kreditbank—.—138.— Uflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— Nheln. Hyp.⸗Bank 192 50—.— Trausport 75 Siſdd. Bank 102.90 102.80 u. Berſicherung. Giſenbahnen g..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.— Pfälz. Lupwiasbahn 221.——.— Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Marbabn 140.——.—„ L̃agerbaus 105.ä— Nordbahn 131.———h. u. Seeſchiff.⸗Geſ.———. Heflör. Straßenbahn—— 62.— Hab- dgehnn nerk..— 88— 5 elurran; gbem. Andubrie.„öninengal. Beri. A⸗Gſ.chem. Induſtr.——— Fannb. Verſicherung Bad. Anil.u. Sodafbr.—.— 444.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Cbem. Fab. G ldenba.—— 35.—Vürtt. Transv.⸗Verſ.—. Nerein chem. Fabriken—— 258.— Induſtri 5 Rerein D. Oelfabriken—.— 118.,50[ Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm—— 232.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 95.— Vorzug—.— 106.— Dinaler'ſche Mſchfbr.—— 5 Fmaillirfbr. Kirrweil.— Brauereien. Fmaflw. Maikammer—. Bad. Brauere!:—.—131—sttlinger Spinnerei 100.——. Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenb. Spinnerei—.— 102.— Durl. Hof vm. Hagen Nähmfbr. Hald u. Neu 20⁰ .—Koſth. Cell.⸗u.Papierf. Nannh. Gum. u. Asb. Eichbaum⸗Braueret Elefbr. Rübl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb⸗ Meſſerſchmitt 1 8. Seite. General⸗Anzeiger. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport Pfandbriefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902 100.55 b; 101.— „„„alte M. 96.70 b24½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 B „„unk. 1904 97.25 b54% Kleinlein, Heidlbg. M. 190.— G 3½„„ Kommunal 98.50 bzſ5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— G 4½% Speyerer Bauhaus . Att-⸗Geſ. in Speyer 10l.7 G 99.1 b4½% Oberrh, Elektrizttät 97.—bi 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b: 4˙79% Pfälz. Chamotte u. 8½% Lahr v. J. 1902 98.50 B.⸗ 100.75 G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 bz 1 755 Naß.-G. Felſoff. 31½% Ludwighafen 100.50 G[ Waldhof bei Pernau in 4⁰% 5 100.— bi Livland 37+ 9 99.—4% H üßle G 2 Mannh. Obng. 1001 103.—64½%e Miannb. Dampf⸗ 101.40 G „1900 100.50 b[ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.—G „ 1885 100.25 54½ Mannh. Lagerhaus⸗ 8152 5 5 1888 Geſellſchaft 101.75 B 995„1888 109.25 N4%½ Spegerer Ziegelwerke 102.50 B 6% 1898 100.25 4½% Süldd. Drahtinduſtr. 3/% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 103%, 100.— Frankfurter Effektenbörſe. ([Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) F. Frankfurt 7. Mai. Die Börſe war bei Beginn ziemlich feſt. Auf die Nachricht aus Soeul, daß Fönghwangkt⸗ ſcheng gefallen ſei, ſchwächte ſich die Tendenz ab. Banken gaben nach. Montan bei ruhigem Verkehr gut behauptet. Bahnen wenig verändert. Schiffahrt feſter. Inländiſche Fonds teil⸗ weiſe beſſer. Von ausländiſchen Ruſſen ſchwächer auf Peters⸗ 99.—6] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Mannheim, 6 Mai. Nachbörſe. Kreditattten 201 80, Staatsbahn 137.80, Lombarden 13.65, Disconto⸗Commandit 18510 Berliner Effektenbörſe (Privat⸗Telegromm des Genexal⸗Anzeigers.) W. Berlin, 7. Mai. Trotz der heutigen niedrigen Petersburger Kurſe eröffnete die Börſe ziemlich feſt. Der Ver⸗ kehr hielt ſich in engen Grenzen wegen einer Reutermeldung aus Soeul, daß in Antung das Gerücht geht, Fönghwangktſchen ſei am 4. Mat gefallen. Banken etwas höher. Die Blätter⸗ meldung von Fuſionen einzelner Mittelbanken blieben einfluß⸗ los. Kohlenaktien behauptet. Eiſenaktien ſtill. Heimiſche Fonds behauptet. Argentinier feſter auf London. Türken, Chineſen und Ruſſen ſchwächer. In Banken war das Geſchäft belanglos. Ameritaner ſtetig. Später Banken meiſt behauptet. Deutſche Bank anziehend. Schaaffhauſenſcher Bankverein ſchwächer. Montanwerte abbröckelnd. Große Berliner Straßen⸗ bahn feſt auf Rückkäufe. Weiterhin ſchwächer unter dem neuer⸗ lichen Rückgang der Ruſſenbank in Petersburg. In zweiter Börſenſtunde Banken nachgebend. Montanwerte ſtill. Spanier gedrückt. Bahnen umſatzlos. Gegen Schluß ruhig. Kurſe wenig verändert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt be⸗ hauptet, wenn auch die Tendenz nicht ganz einheitlich war. Deutſche Bank höher, angeblich auf das Gerücht, daß die Bank die Liquidation der Berliner Bank durchführen ſoll. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, 7. Mai.(Produktenbericht.) Die in Er⸗ wartung des ungünſtigen Ackerbauberichts merklich höheren amerikaniſchen Preiſe befeſtigten zwar die hieſige Tendenz, aber beſſerten die Preiſe nicht viel, weil das fruchtbare Wetter die in den Geweben im Zuſammenhang ſtehen, ſo kommen Subſtanzen mit harnſäurelöſenden Eigenſchaften für die Behandlung haupt⸗ ſächlich in Frage. Die vielen bisher für dieſen Zweck angewandten Mittel haben ihre Aufgabe nur ſehr unvollkommen erfüllt. Neuer⸗ dings iſt es gelungen, in einem nach ner n hergeſtellten Gichtmittel, dem Citarin, ei finden, die tat⸗ ſächlich die in den Geweben rnſäure in Löſung erhält und prompt und reizlos auf dem normalen Wege aus dem Körper entfernt. 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Weitere Kursſteigerung konnte auch heute Kunſtſeide verzeichnen, 9½ Proz. höher, 464,50. Im weiteren Kaufluſt zurückhielt. Ausländiſche Offerten in Weizen meiſt teurer. Roggen unverändert. Hafer über Bedarf zugeführt. Mais und Rüböl ruhig. Spiritus ungehandelt. Wetter: Regen. Berlin, 7. April.(Telegramm.)(Produktenbö rſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) lasien. Beliebte Sommerfrische imSchwarzwald, 725 m. Ul. d. M. Verlaufe auf Deckungskäufe feſter. Banken anziehend. Deutſche 6. 7. Ausgedehnte Tannenhochwälder, mit zahllosen vor- Bank ſehr feſt. Montan geſchäftslos. Die Börſenwoche ſchloß Weizen per Maiii 178.— 178 50 Zülglieh gepflegten Fuss- und Fahrwegen. Aerztlich 7225 05 1 4 5 8 9 1 8885 5 hei äußerſt ſtillem Geſchäft zu behaupteten Kurſen. Diskonto be üfff 17175 172 25 geleitete Anstalten mit allen Kurmitteln der Gegen- beſſer. Uebriges nahezu geſchäftslos.. per See 15 18075 Wwart. 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E 2 48 Kostenanschläge und Eut- würfe gratis. — ————————— Landauer Anzeiger, Landau(Pfalz). Aufl. im März 18 5001 Insorate wirksam. 5687b 55 Der „Zeitungs⸗(Jerlag. Zeitungswesens. Aus der Fraxis für die Praxis Rechtspflege, Massrege- lungen usw.. Vereinswesen u. Versamm- lungen, Gründungen, Ver⸗ anderungen, Personalien UuSW..„„„„„„„ Stellenvermittelung. Stellen⸗ angebote.-Gesuche. Gewerbl. Anzeigen über Bezugsquellen jeder Art. IV. Jahrgang. Nur Fostbe- stellungen! Vierteljähr!, Wichtige Lektüre für bee Fachmann, sei er Verleger oder Zeitungsbe- amter, Redakteur oder Mit- Arbeiternrr!k Probenummern umtentt. 55 Joh. Friedr. Wolfhard sagen wir allen herzlichen Dank, vor allen Herrn Stadtvikar 10 Sauerbrunn für die trostreichen Worte am Grabe des Entschlafenen und den Postunterbeamten-Vereinen von Mannheim und Ludwigs- hafen, dem Kriegerverein und dem Evangelischen Arbeiterverein Mannheim für das ehrenvolle Leichengeleite. Mannheim, den 6. Mai 1904. 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Ein Schnauzer, grau⸗ haarig, mä nlich, ungefähr Monate alt 3786 Mannheim, 2. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidireklion. Bekauntmachung. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt— Polizeidtrek⸗ tion— hier deponiert: 1 Armband, 1 Portemon⸗ naie mit 1 M. 51 Pfg., 1 Zehnmarkſtück, 1 Taler, Portemonngie mit 35 Pfg., 1 Fünfmarkſchein, 1 goldener Zwicker, 1 Portemonnaie mit 6 M. 93 Pfg., 1 Hand⸗ taſche mit 4 M. 52 Pfg., 1 Portemonnaie mit 70 Pfg., goldenes Medaillon, 1 Kompaß, 4 Photographieen, 1 Damenring, 1 Bund Schlüfſſel. 37 9 Mannheim, 5. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Polizetsirettion. Fündbureau. Bekauntmachung. Die Dampfwalz⸗ arbeiten auf den Landſtraßen betr. No. 54096 11. Wegen Vor⸗ nahme von Walzarbeiten mittels Dampfwalze auf der Strecke der Landſtraße No. 169 in Waldhof von der Spiegel⸗ fabrik bis zur Zellſtoffabrik muß eine Umleitung des Fuhr⸗ werksverke is vom 6. bis 17. Mal ds. Is. über die Altrhein⸗ oder üler die Frankfurter⸗ Straße nach Sandhofen ſlatt⸗ finden. 378 ür Abſchränkung und Auf⸗ ſtellung von Wachen wird Sorge getragen. Zur Verhütung von Un⸗ glücksfällen werden die Fuhr⸗ we.ksbeſitzer auf die Verpflicht⸗ ung, die Fuhrwerke zur Nacht⸗ an zu beſeuchten, noch be⸗ onders aufmerkſam gemacht. Mannheim, 3. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Poli id rektion: Schäfer. Bekauntmachung. Schutz gegen den auſterhande mit UÜbren, Goid⸗ und Stilberwaren betr. Nr. 33520 Il. Wiederholt vor⸗ geko mene Zum derhandſungen Bebn 9 56, 3 der Reichs⸗Gewerbe⸗ rduung nach welchem Gld⸗ und Silberwaren, Brumgold u. Bruchſilber, ſowie Taſchen⸗ uhren vom Ankauf oder Feilbſete im Umherzlehen ausgeſchloſſen ſind ve: anlaſſen uns dieiel en mit dem Bemerken in Erennerung zu bringen, daß enaungen gegen dieſe eſtimmungen in Geäßbeit von§ 148. 7a der Reichs⸗Ge werbe Ordnung mit Geldſtraſen bis zu 150 Mark, in Unver⸗ mMögensfalle mit Haft bis zu 4 Wochen beſiraft werden. Eine gleſche Strafe baben nach e 5 der Reichs⸗Gewerbe⸗ rduung auch diefenigen zu ewärtigen, wel e dem 8 42a ir Reichs⸗Gewerbe Ordnung uwider die ohenbezeichnelen egenſſände, die von dem Ankau⸗ oder Feilbieten im Umherziehen gusgeſchloſſen ſind, innerbalb des Geiſeinde ezirks des Wohnortes oder der gewerblichen Nieder⸗ laſſung von Haus zu Haus oder auf öffentlichen Wegen, Stranen, lätzen oder anderen öffentlichen rlen feilbieten oder zun Wie⸗ derverkauf ankaufen. 3793 Munheim, 3. Mai 1904. Groſh. Bezirksam Polizeidi ektion: Schafer. —— Konkurs⸗Berfahren. Nr. 4020, In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Juſtallateurs Karl Eicher hier iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berück ſichtigenden Folderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger üner die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensſtücke Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf: 3784 Montag, den 30. Mai 1904, vormtittags 11 Uhr, vor dem Aumtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock Zimmer 2. Mannheim, den 4. April 1904. Der(aericts chreiber Gr. Am sgevich 8, Abt, III: Mohr. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt B, Bd. I,.Z. 56, Firma„Zucker⸗ raffinerie Mannheim“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Die Geſammtprokura des Wil⸗ helm Kunzweiler iſt erloſchen. Wilhelm Kunzweiler in Mann⸗ heim iſt als Einzelprokuriſt be⸗ ſtellt. 3790 Mannhe m, 5. Mat 1904. Großh. Amtsgericht 1. Vereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band II. .⸗Z. 22 wurde heute eingetragen; „Verein der Methodiſten“ in Mannheim. Die Satzung iſt am s. April 1904 errichtet. Für das Eingehen von Käufen, Verkäufſen und anderen Verbindlichkeiten, welche das Vereinsvermögen um einen fünſhundert Mark überſteigenden Betrag berühren und zur Pro⸗ zeßführung iſt einermächtigungs⸗ beſchluß der Mitgliederverſamm⸗ lung nötig. 3791 Johannes Walz, Prediger in Heidelberg, iſt Vorſtand. Carl Wendt Prediger, Mann⸗ heim iſt Vorſtandsſtellvertreter. Manuheim, den 6. Mai 1904. Großh. Amtsgerſcht I. Handelgregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.., Bd. IV.,.⸗Z. 45. Firma„An⸗ thrazit⸗Kohlen⸗ und Koks⸗ werke Geſell ſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde heute einge⸗ tragen: 3794 Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 30, März 1904 ſoll das Stamm⸗ kapital um 200,00 M. erhöht werden; dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Stammkapital beträgt jetzt 600 M. Durch Beſchluß der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 30. März 1904 wurde 8 4 des Geſellſchafts⸗ vertrages entſprechend der Er⸗ höhung des Stammkapitals ab⸗ gändert. Maunheim, 5. Mai 1904. Gr. Amts ſcricht J. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 4501. Die Ausführung von; 1. ca. 255,00 fdm. Backſteinſiel von 1,20 2,00 m Lichtweite, 2. ca. 242,— fdm. Steinzeugrohr⸗ ſiel von.30 m Lichtwelte 38. Ca. 99— Ifdm. Steilzeugrohi⸗ ſiel von ,0/0,45 m Lichtweſte einſchließlich der speztalbautenze. in der Hafenbahnſträße, ſowie in den projektierten Straßen auj dem Grundſtück des Kommer⸗ zieurat Haas beim Luzeuberg in Waldhof, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litera L 2 Nr. 9, zu Ein⸗ ſicht auf und können Angeboꝛs⸗ jormulare gegen gebühkenfreie Einſendung von 8,15 Mk. von dort bezogen werden. Ange ote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchriſt ve⸗ ſetben den Tiefbauamt bis zum Di un tag, d uꝛ4 M. il, Js., vor mittags 11 Uhr 4 einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelaufenen Au⸗ ebote in Begenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſionsderkandung eingehende Angebote werden nicht mebr an, genommen. 30000/%72 Zuſchlaasfriſt: Sechs Wochen. Manuheim, den 28. April 1904. Tiefbauamt. Nuleles Kornbrot, 3 m. Zuſatz.Gerſten nehl empftehlt Bäckevei Reiel Laugur. 18, einer Klage. No. 56897. Die minderjährige Hedwig Anna Jaedicke, ver⸗ treten durch deren Vormund Arbetter Ferd nand Wenske zu Retſchin— P ozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Dr. Blum in Manunbeim— klagt gegen den Kaufmaun Leopold Keßler, früherzu Rheinauljetzigei Aufent⸗ halt unbekannt), behaupiend, daß er als Vater des klägeriſchen Kin⸗ des im Sinne der 88 1708—1717 B⸗G.⸗B gelte, mit dem Autrage, auf Verufteulung des Beklagten, dem klägereſchen Kinde von deſſen Geburt(26. Juni 19083) an bis zur Vollendung ſeines 16 ve ens⸗ jahres viertelfährlich(voraus⸗ zahlbar) 80 Mt., die rückſtändigen Beträge ſofort, zu zahlen. Der Kläger lader den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtrelis vor das Gr. Alnts⸗ gericht zu Mannheim auf: Samstag, 285 uni 1904, vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der ſtlage bekaunt gemacht. Mauunheim, 5. Mai 1304. Dex Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 13. Mohr. 3792 Zwangs⸗Yerſteigerung Montag, den 9. Mai 1904, nachmittags 2 Uur werde ich im Pfandlokal hier 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtigern: 18948 3 vollſtändige Betten, 1 Sopha, Kleiderſchränke, Tiſche Stühle, 1 Küchen⸗ ſchrank, 2 Nachttiſche, Küchengeſchirr und ſonſtige Möbel aller Art ſowie ein Papagei mit Käſig. Die Verſteigerung ſindet beſtimmt att. Mannbeim, 7. Mai 1904 Dingler, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung. Am 13944 Montag, den 9. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich hier im Plandlokal 2%5 gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ neigern: 1 Pferd(Rappſtute). Mannheim, den 7. Mal 1908. W Schreiber Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Jerſteigerung. No. 4495. Im Wege der wangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ puche von Maunbeim, zur Zeit der Eintragung des Verſteſger⸗ ungsvermerkes auf den Na nen des Wirts Adam Freyin Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend Grundſtück am Dienstag, den 5. Juli 1904, vormettags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Diennräumen in Maunheim, B 4, 3 verneigert W werden. 23365 Der Verſteigerungsvermeik iſt am 22,. März 1804 indas Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamui, ſowie der übrigen das Gruadſtlck betreffen den Nachweſſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſiattet, Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Auſeeung vor der Aufforberung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpiſcht, glaubbaft zu ma en, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſlſtellung des eringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des. elegeruunerldes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten Uachgeſetzt werden. Dejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der des Zuſchlags die Aufbebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundnückee: Grundbuch von Maunheim, Band 218, Heft 15, Beſtauds⸗ verze chmms J. Lgd ⸗Rr. 4421, Flächeninhalt 2 a 90 qm Ho raite mi Gebäu⸗ lichkeiten Litera 8 1 Nr. 15. terauf ſteht: a) ein viernöckges Wohnhaus mit Seitenbän und Keller, b) ein einnöckiges Magazin, o) ein einnöckiger Abort geſchatzt zu 90,000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke um Wert⸗ IJJ Manngeim, den 30. Aprul 1904. Groh. Notariat 1II gis Samstag, 7. Mai 1904. effenlliche Zuſtellung Trühjahrs- Kontroll-Versammlungen 1904 im Jandwehr⸗Hezirk Mannheim, Vezirk des Hauptmeldramts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Jahresk aſſen 1891 bis 1895 der Jufanterie von Neckaran Freuag, 6. Ma. 19 4, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der Infanterie von Neckarau Freitag, 6. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen von Neckarau Samstag, 7. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämilicher Waffen von Neckaran Samstag, 7. Mai 1904, nachmitlags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangel. Kirche). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 fümtlicher Waffen(mit Ausnahme der Infanier e) 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erfgßbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von aferthal Montag, 9. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Käferthal Montag, 9. Mai 1904, nachmitt ags 3 Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrit). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Jufanterie von Wald⸗ hof, Atzelhof und Luzienberg Dienstag, 10. Mai 1904, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen 5 1 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften ſämtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und Luzienberg Dienstag, 10. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Sandhofen(Schulhof). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Jufanterie von Sand⸗ hofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und Schaarhof. Mittwoch, 11. Mai 1904, vormittags 10½ Uhr. Jahreslaſſen 1891 bis 1903 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ von Sandhofen, Kirſchgartshauſen, Sandtorf und ſchaften Schaarhof Mittwoch, 11. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Feudenheim Freitag, 13. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr, Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſümtlicher Waffen Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erfatz⸗Reſerve aller en Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Freitag, 13. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Ladenburg(Schulbof) ie 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen, 5 0 ahresklaſſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchafken von Neckarhauſen und Schriesheim amstag, 14. Mai, 1904, vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen, 5 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Samstag, 14. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr⸗ In Seckenheim(im Garten des Schlößchens). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 fämtlicher Waſſen(mit Ausnahme de. Infanterie) 15 9 8 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entl ſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Melaishaus Montag. 16. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Infanterie von Secken⸗ heim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus Dienstag, 17. ai 1904, voremittags 9½ Uhr. Militär-Erſaßzreſerue Päſſe und Friegsbe⸗ orderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich auf der te des Militär- bezw. Erſatzreſerue⸗Paſſes verzeichnet. Anentſchuldigtes Fehlen und Grſcheinen zu einer unrichtigen Kantrollverſammlung werden beſtraft. Die Leule haben mit ſauberen Füßen zur Ron⸗ trollverſammlung zu erſcheinen, du an fämtl. Mann⸗ ſchaften Fußmeſfungen vorgenommen werden. Bezirks⸗Kommando Maunheim. n— Ua. Jahrgang. Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſeſbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, An⸗ ſchlagen am Rathauſe, an Fabliken und größeren Etabliſ⸗ ſements bekannt zu geben, daß dies geſchehen, iſt dem Haupt⸗ meldeamt Mannheim zum 5. Maf ds. Is. mitzuteilen. „Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes, Sorge tragen. 3417 Mannheim, den 19. März 1904. Großherzogliches Bezirksamt: Dr. A. Jung. Ackerverpachtung. Montag, den 9. Mai 1904, vormittags 11 uhr, verpachten wir auf unſerem Bureau Bauhof U2. 5 nach⸗ benannte ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand. Lgb⸗Nr. 1829 in der 57. Sandgewann 1893 qm Lab,⸗Nr. 1791„„ 12. 7 1149„ Lab. Nr. 18 8„„ 19. 1402„ Lgb.⸗Nr. 1763„ 37. 7 2568„ Lgb.⸗Nr. 8344„„ 82. 0 1986„ Mannheim, 6. Mai 1904. 3000%% Städt. Airt ee rebs. Süddeutsche Bank MANNHEIM. 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