adiſche itung. Abonnement: eee 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim⸗ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition 877 218 *«* Filiale(Friedrichsplatz; 815 Nr. 216. Dienstag, 10 Mai. (Abendblatt). Politische(ebersicht. Maunheim, 10. Mai 1904, Aus dem Wahlkreiſe Frankfurt a. O. wird uns geſchrieben: Am Sonntag fand eine außerordentlich gut beſuchte Wähler⸗Verſammlung in Frankfurt a. O. ſtatt, vor welcher Baſſermann ſein Programm entwickelte; leb⸗ hafte Zuſtimmung ward ihm zu Teil. Nach dem national⸗ liberalen Kandidaten ergriff der Vertreter der konſervativen Partei, Herr Oekonomierat Püſchel, zu der Erklärung das Wort, daß die konſervative Partei unbedingt an dem am vorigen Mon⸗ kag getroffenen Abkommen feſthalten werde. Die Sonderkandi⸗ datur des Herrn Generalmajors v. Jagwitz ſei das perſönliche Werk des Herrn Dr. Diedrich Hahn, der dieſe Kandi⸗ datur gegen den Wunſch und Willen des Vor⸗ 1 15 des Bundes der Landwirte in Frank⸗ * urt a. O. durchgedrückt und dadurch in den Bund der Landwirte wieſpalt getragen habe. Herr Kaufmann Wendler(frſ. Bp.) erklärte ſeine Zuſtimmung zur Kandidatur Baſſermanm und forderte zur nachdrücklichen Agitation auf.— Herr Amtrat Wiecke Gund der Landwirte) bedauerte aufs lebhafteſte das Vorgehem der Berliner Bundesleitung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Herr v. Jagwitz, wenn er Einſicht in die wirk⸗ lichem Verhältniſſe des Wahlkreiſes gewinne, ſeine Kandidatur würde.— Verſammlungen fanden noch in Arnsdorf, Müncheberg, Zechin, Platkow, Brieſen und Guſow ſtatt. An letzterem Ort trat dem nationalliberalen Redner Patzig in der Wählerverſammlung nicht der ſozialdemokratiſche Kandidat Dr. Braun, ſondern deſſen Frau, Lilly Braun, entgegen, während Dr. Braun ſchweigend an ihrer Seite ſaß. Seine Mandatshoffnung ſieht er wie Butter an der Sonne ſchmelzen; und dies Schickſal wird auch die Hilfe ſeiner tapferen Frau, die ſich in ihrem Rededuelle eine empfindliche Niederlage zuzog, nicht abwenden.— Baſſermann hat, wie weiter berichtet wind, am Samstag unter großem Beifall in Fürſtenwalde geſprochen. Nach ſeinem Vortrage forderten General v. Kroſigk und Herr v. Rohrſcheidt die Konſervativen auf, feſt zum Kompromiſſe zu ſtehen. Die Locktöne der Antiſemiten und Bündler ſcheinen dar⸗ nach unter den Konſervativen keinen Widerhall gefunden zu haben. Die Sozialdemokraten arbeiten mit Hochdruck.— Nicht Unintereſſant iſt eine Feſtſtellung der„Bresl. Ztg.“, welche darauf hinheiſt, daß der bündleriſche Kandidat v. Jagwitz, der jetztgegen die Nationalliberalen auftritt, im vorigen Jahre im Wahlkreis Landeshut⸗Jauer⸗Bolkenhain Kandidat des Bundes, der Antiſemiten, der Konſervativen und— der Natio⸗ nalliberalen war. Zu Ghren Dr. Hammachers fand am Sonntag im Feſtſaal des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes ein Feſtmahl ſtatt, das einen ſtattlichen Kreis von Partei⸗ Freunden aus dem ganzen Reiche vereinigte. Die Veranſtaltung trug ſozuſagen einen parteifamiliären Charakter. Alle An⸗ ſprachen waren im Tone wärmſter Verehrung und Dankbarkeit gegenüber dem Jubilar gehalten. Die Reihe der Toaſte eröffnete der Senior des Kreiſes, der ehemalige Abgeordnete Seer mit dem Kaiſerhoch. Hern von Eynern als dritter Vorſitzender des nabionalliberalen Zentral⸗Vorſtandes brachte den erſten Trinkſpruch auf den Jubilar aus, der ſofort in warmen Worten Weltausftellunasbriefe. Von Paul Gartmann. 1. Vor der Eröffnung. St. Louis, Ende April. Eine Jugend⸗Liga.— Vom Urzuſtand des Ausſtellungsterrains.— Amerikaniſche Phraſen.— St. Louis einſt und heute.— Die Aus⸗ ſtellungshallen.— Das„Deutſche Haus“.— Alt⸗St. Louis. Vor kurzem hat ſich hier eine ſehr eigenartige Liga gebildet. Si⸗ wendet ſich an die Jugend und bezweckt nicht etwa die Stärkung irgend welcher Ideale, ſondern die— Reinigung der Stadt. Bisher haben ſich etwa dreihundert Knaben für dieſes Lebensziel begeiſtert. Ste haben Abzeichen erhalten mit der Bezeichnung„1 will help“(Ich will helfen) und werden nun bald ihr feierliches dreitägiges Scheuer⸗ meeting beginnen. Dieſe Erziehung der Jugend zur Selbſtändigkeit iſt zweifellos einer der ſympathiſchſten Züge im amerikaniſchen Na⸗ konalcharakter. Es iſt hier ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſich die her⸗ anwachſenden Knaben in den Schulferien eine nützliche Beſchäftigung ſuchen. Viele von ihnen tragen während der heißen Zeit einen Tiſch Auf die Straße und etablieren hier in aller Form einen Limonaden⸗ Ausſchank. Häufig findet man die Söhne einer ſehr angeſehenen und begüterten Familie, bei der man wenige Tage vorher zu einem großen Diner geladen war, auf der Straße an einem Mahagonitiſch ſtehen, den ſie ihrer Mutter entführt haben, und hier mit Hilfe koſt⸗ barer Kryſtallgläſer ihr„Geſchäft“ betreiben. Man macht den natürlich eine große Freude, wenn man herantritt und ſie landesüblichen Preis von 5 Cents ein Getränk ſervieren( Jungen für den Amerikaner: ihre Freude, ſich an ſchönen Worten zu bekauſchen. Sie Aber daß die drei⸗ mit einem packenden Rückblick auf ſeinen politiſchen Werdegang erwiderte und auf die nationalliberale Partei trank. Dr. Sattler gedachte der Familie Hammachers, in deren Namen Sanitätsrat Schmittlein mit einem Hoch auf die Frauen erwiderte. Sehr launig und herzlich ſprach Geheimrat DD. Dr. Kahl als getreuer Nachbar auf den Großvater und ſeine 27 Enkel. Oſann brachte Grüße aus Süddeutſchland und Dr. Goldſchmidt⸗München hielt einen mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Trinkſpruch auf den Führer und Pädagogen Hammacher namens der nationalliberalen Jugend. Endlich ſprach noch Chefredakteur Dr. Mohr aus München auf die Partei und Geheimrat Dr. Friedberg auf den anweſenden Handelsminiſter Möller, der mit einem Trinkſpruch auf den Senior des Kreiſes, Herrn Seer, die Reihe der Toaſte ſchloß. Unter den zahlreich eingelaufenen Telegrammen befand ſich ein ſolches vom Reichstagskandidaten Baſſermann und Generalſekretär Breithaupt aus Frankfurt a.., das auf Vor⸗ ſchlag Hammachers von der Feſtverſammlung mit einem Be⸗ grüßungstelegramm an Baſſermann voll beſter Wünſche für den glücklichen Ausgang des Wahlkampfes beantwortet wurde. In gehobener Stimmung verweilte die feſtliche Verſammlung nach dem offiziellen Schluß des Feſtmahls noch manche Stunde bei⸗ ſammen. Bis zum ſpätem Abend bewegte ſich der ſtets jugend⸗ friſche Jubilar im Kreiſe der alten Parteigenoſſen und der Ver⸗ kteter des nationalliberalen Nachwuchſes. Ueber den antiſemitiſchen Abg. Grafen Reventlow ſchreibt„Das Neue Montagsbl.“ des ſozialdemokratiſchen Abge⸗ ordneten Ed. Bernſtein:„Graf Ludwig zu Reventlow, Abge⸗ ordneter für Rintelen⸗Hofgeismar, erlaubte ſich in der Reichs⸗ kagsſitzung vom 29. April bie Sozialdemokratie dafür abzu⸗ kanzeln, daß ſie in der Frage des Börſengeſetzes—wir brauchen die Worte des Stenogramms—„das frevelhafte Spiel mit großen Teilen des nationalen Vermögens ermöglichen“ und dafür eintreten wolle, daß„durch den Handel mit fiktiven Werten die Preisbildung für die Produkte der ehrlich ſchaffenden Arbeit „eim unperſtändlicher Widerſpruch“, obgleich er in der Geſchichte „Na alſo, iſt man verſucht hinzuzufügen. Aber was dem Herrn Grafen heute unerklärlich erſcheint, iſt ihm nicht immer uner⸗ klärlich geweſen. Die Haltung der Sozialdemokratie zur Börſe iſt heute im Prinzip genau dieſelbe, wie ſie der Züricher„Sozial⸗ demokrat“ zu ſeiner Zeit ſchon ſehr energiſch vertrat, als er den Grafen Reventlow zu ſeinen Leſern und durch Bruno Schön⸗ lank vermittelten— Berichterſtatter(à la Bil ſe) zählte. Wenn der Herr Graf ſich ſeitdem von der Sozialdemo⸗ kratie abgewandt hat, ſo iſt das ſeine eigene Sache. Aber er hat kein Recht, den Standpunkt zu verdächtigen, den er einſt ſeinen eigenen nannte.“ Herr Ed. Bernſtein war früher Redakteur des Züricher„Sozialdemokrat“. Das Bertracsbrich⸗Geſe (J+) Nachdem Anhalt, Braunſchweig und Reuß j. L. den Verſuch gemacht hat, dem Vertragsbruch ländlicher Arbeiter durch Beſttafung derer entgegenzutreten, die ihnen— als neue Arbeitgeber oder als ——— nachteilig beeinflußt wird.“ Dem Herrn Graf iſt das angeblich „immer eine ewge Allianz zwiſchen der roten und der goldenen Internationale“ zu finden behauptet. eben dem Abgeordnetenhauſe zugegangenen Geſetzentwurfe die preu⸗ ßiſche Regierung auf denſelben Standpunkt geſtellt. Ob die vorge⸗ ſchlagenen Maßregeln heilſam, wirkungsvoll oder gar ſchädlich ſein 5 werden, darüber gehen die Meinungen— zum Teil auch nach der politiſchen Parteiſtellung— erheblich auseinander. Von dieſen Meinungsverſchiedenheiten unabhängig iſt aber die rein rechtliche Frage, inwieweit der vorliegende Geſetzentwurf nach der beſtehenden Reichsgeſetzgebung überhaupt zuläſſig iſt. Nach Paragraph 1 der Gewerbeordnung für das deutſche Reich iſt der Betrieb eines Gewerbes jedermann geſtattet und darf kein anderen Beſchränkungen unterworfen werden als ſolchen, die die Ge⸗ werbeordnung ſelbſt zuläßt. Zu dem„Betrieb“ eines Gewerbes ge⸗ hört, wie die Beſchaffung der Rohſtoffe, die Anwerbung von Kunden, der Abſchluß von Lieferungsverträgen uſw., auch die Annahme von Arbeitern. Da die Land⸗ und Hauswirtſchaft der Gewerbeordnung nicht unterſteht, ſo kann die einzelſtaatliche Geſetzgebung zwar f die Annahme von Geſinde und landwirtſchaftlichen Arbeitern gilt Beſchränkungen erlaſſen. Sie iſt aber nicht befugt, das Recht gewerblichen Unternehmers, Arbeiter für ſeinen Gewerbebetrieb an⸗ zunehmen, dahin zu beſchränken, daß er Arbeiter, die in der Land wirtſchaft oder im Hausdienſt einen Vertragsbruch begangen abe für den Gewerbebetrieb nicht annehnſen dürfe. Dieſen Kompet zuſtand erkennt die Begründung des Geſetzentwurfs auch an. macht geltend, daß der Entwurf nur denjenigen unter Strafef der Geſinde oder einen landwirtſchaftlichen Arbeiter„als ſolchen⸗ nach begangenem Vertragsbruch engagiert. Allein der Wortlaut des Geſetzentwurfs iſt gegenteilig; er bedroht allgemein jeden, der den vertragsbrüchigen landwirtſchaftlichen Arbeiter uſw.„in Dienſt nimmt“, mit Strafe. Eine Beſtimmung, zu der in dieſer Allgem. Abgeordnetenhaus hier nicht eine Aenderung vornimmt geſetzwidrig und daher in ihrem ganzen Umfange für rechtsun zu erachten ſein. Noch ſchärfer ſtößt der Geſetzentwurf in ſeinen Beſti über die Beſtrafung der Stellenvermittler mi⸗ Reichs⸗Gewerbeordnung zuſammen. Die Tätigkeit des Ste vermittlers ſtellt einen Gewerbebetrieb dar. Die Vermittelung 1 wirtſchaftlicher Arbeiter iſt nicht landwirtſchaftliche, ſondern ge liche Tätigkeit, ebenſo wie die Vermittelung von Geſinde nicht har wirtſchaftliche, ſondern gewerbliche Tätigkeit iſt. Die Ste mittelung als Gewerbe iſt durch die Paragraphen 34 un Reichs⸗Gewerbeordnung geregelt. Die Landesgeſetzgebung iſt wenig befugt, den Stellenvermittlern zu verbieten, daß ſie Arbeiter zum Gegenſtande ihrer Vermittelung machen, wie wäre, einem Warenkaufmann zu verbieten, daß er gewiſſ ankaufe. Das eine wie das andere Verbot kann unter! mſte notwendig ſein; allein, die Befugnis, ein ſolches Verbot zu er ſteht nur der Reichs⸗, aber nicht der Landesgeſezgebung zu. Vermittler— wiederum zu einer Stelle verhelfen, hat ſich mit dem daher der Geſetzentwurf d — eee e—.. ˙ ͤ 3¹¹ einer beſonderen Verfeinerung der öffentlichen Einrichtungen war noch keine Zeit. Vor allen Dingen tragen die vielen Hunderte von Fabriken Schuld an der herrſchenden Unſauberkeit, da ſie ihre Ma⸗ ſchinen mit Braunkohlen heizen und einen beſtändigen Regen von Ruß über die Stadt niedergehen laſſen. Aber auch das Pflaſter gegen jede Gleichmacherei. Es iſt ſich anſcheinend klar darüber, daß die ſchlechteſten Steine immer noch eine Wohltat ſind gegen das uner⸗ gründliche Lehmmeer, deſſen Zuflüſſe man in der Weltausſtellung aus nicht erkennbaren Gründen als Wege bezeichnet. Sie ſind tief und unerforſchlich, und es iſt nur zu gut zu begreifen, daß Präſident Rooſebelt nicht zur Eröffnung herkommen wird, denn es gibt keine Möglichkeit, ihm hier„die Wege zu ebnen“. Die Bewohner von St. Louis haben freilich dieſe Zuſtände, deren Anfechtbarkeit ja eigentlich durch die„I will help-Ligue“ genügend dokumentiert iſt, offenbar für den von der Natur gegebenen Zuſtand, kommend, ſchwellt hier die Herzen der Männer, ein Leuchten, reiner noch und inniger, als das der erſten Liebe, verklärt hier den Blick. Die Menſchen fühlen ſich angeſichts der Errungenſchaften der neu über ihr kleines egoiſtiſches Ich, fühlen ſich unwillkürlich dem Dunſt⸗ kreis gemeiner Berechnungen und ſelbſtſüchtiger Wünſche entrückt und emporgetragen in die Aetherhöhen, wo die großen Gefühle, die er⸗ löſenden Gedanken und die befreienden Taten gedeihen!“ In dieſer Phraſenſammlung äußert ſich ein hervorſtechender Charakterzug der wiſſen zwar ganz gut, daß in dieſem Satz jedes Wort eine Lüge iſt, wahrt ſeine perſönliche Freiheit und ſträubt ſich mit beſtem Erfolge denn ein peotiſcher Journaliſt ſchreibt wörtlich in einer hieſigen Zeit⸗ ung:„Ein friſcher Odem, wie aus Hochwäldern und von Firnhöhen entſtandenen Welt unwillkürlich über ſich ſelbſt erhoben, hoch hinweg er ſie hören ihn gern, denn er klingt ſehr ſchwungvoll. Dasſelbe kram verfolgt. In keiner europäiſchen Großſtadt würd Als kürzlich Richard Strauß ſich von einem großen und b Geſchäft in Newyork für zwei Konzerte in deſſen Räumen enge ließ, bemächtigte ſich der dortigen Geſellſchaft die höchſte und es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ſich Strauß dam geſchadet hat. In Europa würde ein ſolches Unternehmen nicht allgemein gebilligt worden ſein, aber es wäre ſicher fernt ſo engherzig beurteilt worden. Hier wird man auf und Tritt von geſellſchaftlichen Vorurteilen und kleinlichem Geſe Ef. die nicht genau nach der dort herſchenden Mode gekleii Aufſehen und Verwunderung ſoviel kleinlichen törichten Sr regen wie hier.— In Paris und Berlin und vielen an polen kümmert ſich niemand darum, wenn eine Dame nach in einem großen Reſtaurant eine Zigarette raucht; wenn d Ladh im berühmten Waldorf⸗Aſtorja⸗Hotel im freien Newyork würde man ſie einfach hinausweiſen. 0 Allgemein bekannt iſt ja, daß in vielen amerikaniſchen am Sonntag kein Tropfen Bier oder Wein in öffentlichen ausgeſchenkt werden darf. Man kann wohl behaupten, da ſuch der Einführung einer derartigen die perſönliche Freihe taſtenden Maßregel in Deutſchland einen Entrüſtungsſt rufen würde. Hier zu Lande aber gibt es unzählige derartige So iſt unter anderem auch unſer gut deutſches, harm geſetzlich verpönt, was jedoch nicht hindert, daß im hi Künſtlerverein wacker die Kugeln rollen. Man hat daß das„Neun⸗Kegelſpiel“ verbietet, peinlich ge — zehn Kegel aufgeſtellt. Im freien Amerika! Daß im bolitiſchen Leben hier eine 0 2. Sekte. Weneral⸗unzeraer Mannheim, 10. Mai. ſtrafen will, der Arbeitnehmern ein neues Dienſtperhältnis ver⸗ mittelt,„obwohl er weiß oder bei Anwendung der erforderlichen Sorgfalt wiſſen muß, daß ſie einem andern Arbeitgeber zur land⸗ wirtſchaftlichen Arbeit oder zum Geſindedienſt noch verpflichtet ſind“, ſ richtet ſich dieſe Beſtimmung gegen eine Handlungsweiſe, die ſehr häufig ſich als grober Mißbrauch darſtellt. Allein die Stelle, die be⸗ fugt iſt, zu dieſem Zwecke für das Gewerbe der Stellenvermittler be⸗ ſchränkende Beſtimmungen aufzuſtellen, iſt ausſchließlich die Reichs⸗ Geſetzgebung. Das Geſamtergebnis der Prüfung an der Hand der Reichs⸗ Geſetzgebung geht alſo dahin, daß die vorgeſchlagenen Beſtimmungen gegen den neuen Arbeitgeber in der vorliegenden Fafſung, die gegen den Stellenvermittler in all und jeder Faſſung reichs⸗ geſetzlich unzuläſſig ſind. Deutsches Reſch. §Vom Fuße des Heiligenberges, 9. Mai.(Aus Lehrerkreiſen) wird uns geſchrieben: Wie ein Reif in der Frühlingsnacht, ſo vernichtete die in der Schulkommiſſion gegebene Erklärung des Miniſters Duſch alle Hoffnungen der badiſchen Lehrerſchaft.„Für uns Lehrer gibt es keine Gerechtig⸗ keit!“ ſo rieſen anläßlich einer Imkerbeſprechung ſich geſtern ver⸗ ſchiedene Lehrer zu. Und in der Tat, es möchte uns faſt ſcheinen, als ob das Wort nur zu wahr wäre. Auch in Zeiten der ge⸗ drückten Finanzlage hat man Geld für aller Zwecke, für Kon⸗ vikte, für den Aufbau von alten Ruinen u.., nur für das Stief⸗ kind Volksſchule und ſeine Lehrer, da iſt der Staatsſäckel ver⸗ ſchloſſen.— Nun wird es die Aufgabe der liberalen Partei ſein, ihr vor den Wahlen gegebenes Wort von der ausgleichenden Gerechtigkeit der Regierung gegenüber Geltung zu verſchaffen und endlich auch der Lehrerſchaft zu ihrem Rechte zu verhelfen. Das wiſſen wir Lehrer auch, daß nicht alles auf einmal ge⸗ ſchehen kann. Allein das, was der Miniſter in Ausſicht ſtellt, koſtet den Staat keinen Pfennig, da betr. Maßnahmen, Herab⸗ ſetzung der Schülerzahl, vermehrte Stunden, beim jetzigen Lehrermangel einfach nicht durchführbar, alſo eine papierne Formel bleibt. Etwas kann geſchehen und muß geſchehen, und wir hoffen, die Kammer wird endlich mit dem Miniſter auch einmal ein ernſtes Wort zu unſeren Gunſten ſprechen. * Konſtanz, 9. Mai.(Die Wahlkreisvertretung der natl. Partei für den 1. ba d. Reichstags⸗ wahlkreis) tagte geſtern Nachmittag in Radolfzell. Aus allen Städten des Wahlkreiſes und auch in erfreulich großer Zahl aus den Landorten nahmen die Parteigenoſſen Teil an den Beratungen, welche ſich zunächſt um Organiſations⸗ und Agitationsfragen handelten. Die freimütige Ausſprache der Vertrauensmänner ergab ſodann weiter ein klares Bild über den Stand der liberalen Sache im Seekreis, welche durch ſtete energiſche Weiterarbeit auch künftig kräftig gefördert werden ſoll. In Abweſenheit des Vorſitzenden Herrn Otto Reuß leitets Herr Stiftungsverwalter Lohr die Verſammlung, an der auch die Herren Staatsanwalt Junghans und Land⸗ tagsabgeordneter Hauſer⸗Meßkirch teilnahmen. Für An⸗ fang Juni oder Juli iſt die Abhaltung eines Parteifeſtes guf dem Hohentwiel in Ausſicht genommen, wozu auch auswärtige Redner erſcheinen werden. * Berlin, 9. Mai.(Die Reichstagserſatzwahl für Straßburg⸗Lan d,) wo das Mandat des Abg. Blumenthal(Deutſche Volkspartei) für ungiltig erklärt wurde, findet am 21. Maj ſtatt. —(Hafenerweiterung in Ruhrort.) Ein Geſetzentwurf auf Erweiterung des Hafens von Ruhrort, der am Montag dem Abgeordnetenhauſe zugegangen iſt, fordert außer den bereits bewilligten 7 Millionen Mark noch eine Summe von 6,9 Millonen Mark. (Dr. Friedrich Hammacher) hat folgende Dankſagung erlaſſen: Bei der Vollendung meines achtzigſten Lebensjahres erhielt ich überaus zahlreiche Grüße und Glückwünſche aus allen Teilen des Reiches. Dieſe Beweiſe freundſchaftlicher Geſinnung und mich hoch ehrender Anerkennung meiner öffentlichen Tätigkeit im Dienſte des Vaterlandes haben meinem Herzen wahrhaft wohlgetan. Sie er⸗ füllen meine Bruſt mit dem Gefühle tiefer Dankbarkeit für ein gütiges Geſchick, das es mir vergönnt, in ſolchem Alter auf ein reiches, auch durch das Wohlwollen eines großen Kreiſes perſön⸗ licher und politiſcher Freunde beglücktes Leben zurückzublicken. Einem jeden Einzelnen und den zahlreichen Vereinen, die mir ihre Glückwünſche brachten, in beſonderer Weiſe meinen tiefgefühlten Dank auszuſprechen, überſteigt meine Kräfte. Ich bitte aber über⸗ geugt zu ſein, daß ich bis an das Ende meiner Tage Treue um Treue hochhalten und nie die Wege verlaſſen werde, auf denen ich 070 Tage ſo viele erhebende Zeichen der Freude und Ehrung an 55 —(Die„Geneſung der Sozialdemokratie von der Dresdener Krankheit'“) ſoll, wie Eduard Bernſteins„Montagsblatt“ ſpottet, das wichtigſte Ereignis der vorigen Woche geweſen ſein, das gänzlich unbeachtet geblieben zu ſein ſcheine. Das ſozialdemokratiſche Organ ſchreibt:„Waren wirklich Eiterbeulen vorhanden, ſo werden ſie wenigſtens nicht nach dem Syſtem Eiſenbart behandelt. Es iſt begründete Urſache vorhanden, anzunehmen, daß der Kleinkrieg gegen Bernhard, Heine und Göhre ſoweit er aufs Perſönliche ging, ſein Ende er⸗ reicht hat. Dies und die Haltung der Parkei zur Wiederauf⸗ ſtellung Heinrich Brauns, ſowie die Zurückweiſung des zenſurierenden Beſchluſſes des ſozialdemokratiſchen Vertrauens⸗ körpers von Berlin IV. O. ſeien erfreuliche Ergebniſſe, aus denen hervorgehe, daß die Niederlagen von Zſchopau und Altenburg ihren Nutzen bringen wurden. —(Sozialdemokratiſche Gewerkſchaften.) Die Verſuche, unter den ſozialdemokratiſchen Berliner Gewerk⸗ ſchaften eine Einigung der Lokal⸗ und Zentral⸗Organi⸗ ſation herbeizuführen, ſind endgiltig geſcheitert, obwohl der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand für dieſe Einigung ſehr warm eingetreten iſt. General und Mititärärzte. (Ein Kulturbild aus dem Lande der Knute.) Die Mediziniſche Geſellſchaft Transkaſpiens beſchloß in ihrer in Aſchabad abgehaltenen außerordentlichen Sitzung folgendes Protokoll zu veröffentlichen: „Sitzung vom 20. März dieſes Jahres. Am 14. März gegen 8 Uhr wurde telephoniſch aus ſeinem Quartier der ältere Arzt der Transkaſpiſchen Eiſenbahn, Dr. Sabuſow, zum angeblich ſchwer erkrankten Brigadekommandeur Generalmajor Kawalow gerufen. Als der Arzt in der Wohnung des Generals erſchien, fand er denſelben mit einem dem Arzte un⸗ bekannten Civiliſten am Tiſche ſitzend und Wein trinkend. Der General begrüßte ſich mit Dr. Sabuſow, indem er ihm die Hand reichte, und antwortete ihm auf ſeine Frage, worin ſeine Krankheit beſtehe, daß es noch Zeit hätte, davon zu ſprechen, und bot ihm eine Zigarre und Wein an. Obwohl der Doktor ſich darüber wun⸗ derte, wurde ihm ein Glas mit Wein gereicht. General Kawalow ſtieß mit ihm an und ſagte:„Ich trinke auf Ihr Wohl, aber bei uns iſt es Sitte, das Glas völlig zu leeren“. Glas Wein aus, kam aber nicht dazu, es auf den Tiſch zu ſtellen, denn plötzlich wurde er rückwärts an den Händen erfaßt und zu Boden geſchleudert, die Kleider wurden ihm abgeriſſen, und ent⸗ ſetzliche Schläge von Koſakenknuten fielen auf ſeinen entblößten Rücken. Es erwies ſich, daß, während der Doktor ſein Glas Wein trank, Koſaken unhörbar ins Zimmer getreten waren, die jetzt auf ihn losſchlugen. Nach einiger Zeit befahl General Kawalow, den Doktor umzudrehen und ihn auf den Bauch zu ſchlagen. Irgend welcher Widerſtand war ganz ausgeſchloſſen, da der Ueberfall völlig unerwartet rückwärts von acht Koſaken ausgeführt war. Dr. Sabuſow beſtätigt, daß bis zu dieſem Gewaltakte zwiſchen ihm und dem General Kawalow keinerlei Unannehmlichkeiten vor⸗ gekommen ſind, daß ſie ſogar wenig miteinander bekannt waren. Die Mitglieder der Transkaſpiſchen Mediziniſchen Geſellſchaft brachten in dieſer Sitzung zu Protokoll, daß ſte ihre tiefſte Em⸗ börung über die unerhörte Mißhandlung eines Menſchen aus⸗ ſprechen, der in Ausübung ſeines Berufes ſich böllig ſchutzlos in die Wohnung eines angeblich ſchwer Kranken begab, und der dort meuch⸗ lings überfallen wurde in einer Weiſe, wie man es ſich barbariſcher und wilder nicht denken kann. Die Verſammlung ſprach Dr. Sabuſow ihr aufrichtigſtes, tiefſtes Beileid über dieſe angetane Schmach aus. Die Sache iſt dem Gericht angezeigt, und die Mediziniſche Ge⸗ ſellſchaft erwartet mit Spannung den Ausgang, Das Protokoll iſt unterſchrieben: Präſident: Krilo w. Sekretär: B. Minkewitſch. XIII. Konferenz der Fentralſtelle für Arbeiter⸗Wohlfahrtsein richtungen. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Leipzig, 9. Mai. (Erſter Tag.) Im großen Saale des Kaufmänniſchen Vereinshauſes zu Leipzig begann heute vormittag 10 Uhr, unter ſehr ſtarker Teilnahme, die auf zwei Tage berechnete XIII. Konferenz der Zentralſtelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen unter Vorſitz des Staatsſekre⸗ tärs a. D. Admiral Hollmann. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man die Träger klangvoller Namen, wie Oberbürgermeiſter Adickes⸗Frankfurt g.., Prof. Dr. Albrecht⸗Groß⸗Lichter⸗ felde, den Rektor der Leipziger Univerſität Geh, Hofrat Dr. Bücher, Generalſekretär Bueck vom Zentralverbande deutſcher Induſtrieller und viele andere. Die Tagesordnung für die heutigen Verhand⸗ lungen bildet als einziger Gegenſtand das Thema: „Schlafſtellenweſen und Ledigenheime.“ Als Berichterſtatter fungieren für den allgemeinen Teil: Bei⸗ geordneter Dr. Wiedfeldt⸗Eſſen a.., für die Einrichtungen der evangeliſchen inneren Miſſion: Oberregierungsrat Falch⸗ Stuttgart, für die Einrichtungen der katholiſchen Charitas: Sekretär Dr. Saltzgeber⸗Berlin. Unter den Anweſenden bemerkt man viele Offiziere des Landheeres und der Marine. Für die Arbeiter⸗ fürſorge: Baumeiſter Berndt vom Bochumer Gußſtahlverein. Nach verſchiedenen Begrüßungen referiert zuerſt Beigeordneter Dr. Wiedfeldt⸗Eſſen über das Schlafſtellenweſen, deſſen ſtetiges Anwachſen in den Großſtädten er durch Zahlenmaterial nachweiſt. Eine Beſchränkung des Schlafſtellenweſens ſei jedenfalls bisher nicht eingetreten. Die Urſachen liegen in der ganzen modernen wirtſchaftlichen Entwicklung. In kleinen Städten werde man das Schlafſtellenweſen nur in geringem Umfange finden; umſomehr in den großen Induſtriezentren durch das maſſenhafte Zuſtrömen lediger junger Leute. Redner ſchildert ſehr eingehend und unter Anführung zahlreicher intereſſanter Beiſpiele die Verhältniſſe der beſtehenden durch Zuwendung von Aemtern oder Lieferungen erkenntlich zeigen; ſonſt laſſen ſie ihn fallen, und ſeine politiſche Laufbahn iſt zu Ende. Dazu kommt noch, daß auch die Verfaſſung argen Mißſtänden Tür und Tor öffnet, worüber ſich der angeſehene epifkopale Biſchof Grafton derb und deutlich äußert:„Wir Amerikaner prahlen mit unſerer „Freiheit.. Wir haben ja die Phraſen von einer Regierung des Volkes für das Volk und durch das Volk. Aber das iſt einfach Unſinn, und kwir wiſſen ganz gut, daß es nicht wahr iſt. Wir werden von pro⸗ feſſionellen Politikern im Bunde mit einer Klaſſe Großkapitaliſten regiert, hauptſächlich durch die Senatoren, die das Volk nicht erwählt hat und die das Volk nicht repräſentieren. Alſo unbefangen betrachtet liegt durchaus kein Grund vor, die amerfkaniſche Ziviliſation vorläufig ſonderlich zu beſoundern. Frei⸗ lich muß man ſich immer bewußt bleiben, daß die Kultur in Amerika und beſonders in St. Louis noch überaus jung iſt. Das wird ſehr treffend durch die Darſtellung„Alt⸗St. Louis“ illuſtriert, die der Vergnügungsteil der Ausſtellung aufweiſt. Dort iſt das kleine Dörf⸗ ſchen zu ſehen, das ſich vor etwa hundert Jahren in tiefſter Wildnis an der Stelle befand, wo heute eine Rieſenſtadt mit faſt dreiviertel Millionen Einwohnern ſteht. In einer verblüffend kurzen Zeit hat man den Urwald niedergeſchlagen, Hügel und Täler ungefähr gleich gemacht, Straßen geſchaffen, Häuſer gebaut, kurz, eine Stadt„an⸗ gelegt“, die unſeren im Laufe der Jahrhunderte durch eine vielge⸗ ſtaltige hiſtoriſche Entwickelung enſtandenen Städten wenigſtens äußerlich ähnelt. Hieraus ergibt ſich der für die Betrachtung der Weltausſtellung einzunehmende Standpunkt. — aru areeserC U Der Doktor trank ſein Ledigenheime und Schlafhäuſer, die dazu beſtimmt ſind, die Mißſtände des privaten Schlafſtellenweſens zu beſeitigen. Teil⸗ weiſe habe man die Beſeitigung diefer Mißſtände durch Polizeiver⸗ ordnungen über Mindeſtluftraum, Trennung der Geſchlechter uſw. erzielen wollen. Das ſei aber nicht gelungen. Auch die Woh⸗ nungsinſpektionen, ſo wertvoll ſie ſind, haben Abhilfe nicht ſchaffen können. Man treibt die Leute aus den Schlafſtellen heraus und in andere hinein. Dadurch ſei eine Erweiterung des Schlaf⸗ ſtellenweſens eingetreten. Da ſind es die ſeit der Mitte der fünfziger Jahre beſtehenden Ledigenheime, die zur Abhilfe beſtimmt ſind. Man hat Maſſenſchlafhäuſer, Menagen, wosdie Leute auch beköſtigt werden(wie bei Krupp in Eſſen) mit Zimmern mit—8 Betten, man hat das Kabinenſyſtem mit Einzelkojen und den faſt idealen Typus der Junggeſellenheime wie in Eſſen. In Charlottenburg und München ſind Aktiengeſellſchaften zur Gründung von Ledigenheimen gebildet worden; in Ulm und Fürth ſollen kommunale Ledigenheime errichtet werden. Es frage ſich, ob das für die Städte zu empfehlen ſei. Die Frage müſſe bejaht werden. Die Rentabilität der Ledigenheime ſei feſtſtellend, ihr Erfolg ſei erreich⸗ bar. Ohnehin müſſen die Städte ſich der praktiſchen Löſung der Wohnungsfrage zuwenden.(Lebhafter Beifall.) Geh. Oberregierungsrat Falch⸗Stuttgart referiert ſodann über die Einrichtungen der evangeliſchen inneren Miſ⸗ ſion, ſoweit ſie die Mitwirkung der Miſſion an der Beſeitigung des Schlafſtellenunweſens betrifft. Die innere Miſſion, wenn ſie auch noch nicht allzuviel auf dieſem Gebiete geleiſtet habe, müſſe will⸗ kommen geheißen werden als Mitarbeiterin, die berufen iſt, einmütig mit den anderen beteiligten Faktoren zur Löſung der Frage beitzu⸗ tragen.(Beifall.) Dr. Saltzgeber, Sekretär des katholiſchen Charitasver⸗ bandes in Berlin, referiert ſodann über die Einrichtungen der katho⸗ liſchen Charitas. Er kann den Ledigenheimen nur dann Wert bei⸗ legen, wenn ſie dem religiöſen Momente voll Rechnung tragen.— Es tritt hierauf eine Mittagspauſe ein. Nach der Mittagspauſe referierte Baumeiſter Berndt ſehr eingehend über die Verhältniſſe des vorbildlichen, für 1200 Arbeiter berechneten Heims„Stahlhauſen“ des Bochumer Gußſtahlvereins. An die Referate knüpfte ſich eine längere, lebhafte und intereſ⸗ ſante Diskuſſion. Miniſterialdirektor Thiel⸗Berlin ſchil⸗ derte ausführlich die Verhältniſſe in den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieben in Preußen und die daſelbſt beſtehenden Einrichtungen für die Arbeiterfürſorge.— Stadtrat Fleſch⸗Frankfurt a. M. meint, der Grundton der Debatten ſei der einer gewiſſen Reſignation geweſen. Die Erfahrungen in Frankfurt und München zeigen, daß die Frage der Errichtung von Ledigenheimen eine ſehr ſchwierige, daß hier vieles noch ungeklärt iſt. In Frankfurt bezahle man 8 Mark monat⸗ lich für ein Zimmer mit Frühſtück in Privatlogis. Bei ſolchen Preiſen beſtehe die Gefahr, daß die Arbeiter die Logierhäuſer nicht aufſuchen werden, die teurer ſind und ihnen nicht das gleiche Maß perſönlicher Freiheit gewähren. Man müſſe daher hoffen, daß es beſſer werden wird in dem Maße, wie kleinere Wohnungen gebaut werden, die eine Aftervermietung überflüſſig machen. Redner er⸗ wähnt dann noch die Family Houſes in Glasgow, wo in ausge⸗ zeichneter Weiſe für Männer mit Kindern geſorgt ſei.— Bürger⸗ meiſter Matting⸗Charlottenburg: Auch in Charlottenburg habe ſich ein Verein gebildet, der Arbeiterheime exrichten will. Ob er Erfolg haben wird, ſei zweifelhaft. Der Alkohol muß vom Stand⸗ punkt der Erhaltung der Disziplin in den Ledigenheimen, die nut geringes Aufſichtsperſonal haben, ferngehalten werden. Redner fordert auch das Verbot des Kartenſpiels in den Arbeiterheimen, be⸗ zweifelt aber, ob die deutſchen Arbeiter ſich ſolche Beſchränkungen gefallen laſſen werden. Deshalb fürchte er, daß die Ledigenheime nicht gefüllt werden und daß ſie ſehr bald ſcheitern würden.— In ſeinem Schlußwort konſtatiert Referent Dr. Wiedfeldt, die Debatte habe ergeben, daß die Kenntnis der hier in Betracht kom⸗ menden Verhältniſſe noch recht mangelhaft ſei. Nur von fünf Städten liegen Erfahrungen vor. Redner bezweifelt die Erfolge der Mitwirkung der Geſundheitskommiſſionen, die nur die kraſſeſten Fälle herausfinden, womit es aber nicht getan ſei. Er wendet ſich gegen die Forderung des Alkohol⸗ und Kartenſpielverbots, Um 8 Uhr nachmittags werden ſodann die Verhandlungen ge⸗ ſchloſſen und auf Dienstag vormittag 10 Uhr vertagt, Aus Stadt und L. and. * Maunheim, 10. Mai 1904, Sänserfeſt in Seckenheim. Zur Vorfeier des Sängerfeſtes vereinigten ſich am Samstag die Ortsvereine zu einem prächtigen Lampionzug, welcher ſich unter Vorantritt von Spielleuten und der Kapelle Petermann durch die Hauptſtraße zum Schlößchen bewegte, woſelbſt das Feſtbankett ſtattfand. Obwohl ein rauher Wind blies und der Aufenthalt in der Schloßhalle nicht gerade angenehm war, hatte ſich doch in kurzer Zeit der große Raum bis zum letzten Platz gefüllt. Die Kapelle Petermann eröffnete die Feier durch den Marſch„Friſch auf“ von Bayer, wobei der Turnverein Seckenheim einen prächtigen Fackel⸗ reigen vorführte. Nach einem von dem feſtgebenden Verein wirkungs⸗ voll zum Vortrag gebrachten Liede ergriff der Vorſtand, Herr Th. Möll, das Wort zu einer Anſprache. Der Redner begrüßte zunächſt die Erſchienenen und führte dann folgendes aus: Seit einer Reihe von Jahren habe der Männergeſang⸗ verein ſein Stiftungsfeſt nicht mehr mit einem öffentlichen Geſangs⸗ feſt gefeiert. Es ſei nicht zu leugnen, daß ſich durch die Einführung der Geſangswettſtreite ein neuer Geiſt in der Pflege des deutſchn Liedes entfaltet habe. Die Männergeſangvereine ſeien dadurch ge⸗ zwungen worden, ſich in geſangstechniſcher Beziehung ſoviel wie möglich zu vervollkommnen, um erfolgreich in Konkurrenz treten zu können. Daß dieſe Beſtrebungen nicht ohne Erfolg geblieben ſeien Eine Stadt, die kein einziges architektoniſch bemerkenswertes Gebäude aufzuweiſen hat, die eine Kunſtpflsge irgendwelcher Art noch in keiner Beziehung kennt, die ſogar in den primitivſten kommu⸗ nalen Einrichtungen, wie etwa Droſchenkenweſen, Waſſerleitung, Briefpoſt und vielen anderen ſo weit hinter dem Durchſchnitt zurück⸗ bleibt, der in europäiſchen Großſtädten mit ähnlicher Einwohnerzahl üblich iſt, wird ſelbſtverſtändlich auch keine Weltausſtellung in dem Sinne ſchaffen können, wie wir das etwa von dem alten Kultur⸗ zentrum Paris gewöhnt ſind. Dafür hat hier der gewaltige Umfang der ganzen Anlage etwas Impoſantes. Wenn man vor der großen ſtellung überblickt, hat man trotz der Nüchternheit der Gebäude einen ſtarken Eindruck. Links ſind die vier gewaltigen Hallen für Trans⸗ portweſen, Maſchinen, verſchiedene Induſtrien und EGlektrizität, und in dieſer zuletzt genannten bereitet Amerika ſelbſt eine Schauſtellung vor, wie ſie eben nur von dem Lande der größten Erfindungen auf dieſem Gebiete geleiſtet werden kann. Zur Rechten ſieht man die vier Gebäude für die Textilinduſtrie, die freien Künſte, das Minen⸗ weſen und Sozialökonomie und Erziehung. Hier wird unſere deutſche, höchſt bemerkenswerte Darſtellung des Schul⸗ und Erziehungsweſens allen anderen Nationen dartun, worin der Erfolg begründet iſt, den Deutſchland auch auf dieſer Ausſtellung wieder erringen wird. Schon jetzt wird von allen Seiten anerkannt, daß unſere Darbietungen am ſorgfältigſten vorbereitet, am geſchickteſten zuſammengeſtellt und am eindruckvollſten dargeboten ſind. Auch das„Deutſche Haus“ hat einen beſſeren Platz als die Gebäude aller anderen Nationen. Von jeder Seite ſichtbar, gewährt es einen freien Blick der nach rechts Feſthalle ſteht und den überſichtlichen und klaren Grundriß der Aus⸗ bis zu den Repräſentationsbauten der einzelnen amerikaniſchen Staaten und nach links bis zu den Haupthallen reicht. Auch ein Stückchen Deutſchland ſtellen die den Vergnügungspark einleitenden„Deutſch⸗Tyroler⸗Alpen“ dar, deren Kuliſſen man ſich freilich etwas mehr in den Hintergrund gerückt wünſcht. Hier wird bei Jodeln und Juchzen der Bergbewohner ein großes deutſches Re⸗ ſtaurant betrieben. Daneben kommt dann ein„Jriſches Dorf“ mit demſelben edlen Zweck, und hierauf folgt Hagenbecks Rieſenmenagerie, der ſich wieder ein„Japaniſches Dorf“ anſchließt. Den Hauptan⸗ ziehungspunkt erblickt man hier aber in der ſchon erwähnten Dar⸗ ſtellung von„Alt⸗St. Louis“. Mit echt amerikaniſcher Freude an bewegter Handlung wird man hier nicht nur eine Nachbildung der erſten Blockhütte zeigen, die der ſehr ehrenwerte Herr N. Baugenon errichtete, ſondern wird auch täglich den Beſuchern mit genauer hiſto⸗ riſcher Treue gegen alle beobachteten Zeremonien die erſte Trauung vorführen, die im Jahre 1776 in dieſer Hütte vollzogen wurde und bei der Fräulein Marie Joſefa Baugenon Herrn Touſſaint Hungut die Hand fürs Leben reichte. Man hat zwei ſchauſpieleriſch gewandte Perſonen engagiert, die ſich täglich in die Arme ſinken ſollen, wie einſt Marie Joſefa Baugenon und Touſſaint Hunaut. Wenn man ſich täglich verheiraten muß, wird das auf die Dauer zweifellos läſtig. Wenn man ſich aber täglich mit demſelben verheiraten muß, ſo kann man wohl bald zu dem Wunſche gelangen, daß die einſtige Heldentat von Marie Joſefa Baugenon beſſer nicht gerade in der Stadt vor ſich gegangen wäre, die anderthalb Jahrhunderte ſpäter die Nottwendigkeit verſpürte, aine Weltatsgellung au beranftalten, Mannheim, 10. Mai General⸗ Anzeiger, 3. Seite bewieſen die heutigen Veſangsfeſte zur Genüge. Man müſſe die Ueberzeugung gewinnen, daß die Leiſtungen der einzelnen Vereine im großen ganzen gegenwärtig bei einem Wettſtreite bedeutend höher ſeien, als dies vor 10 oder 15 Jahren der Fall geweſen ſei. Der Redner verbreitete ſich ſodann über das deutſche Volkslied, das gu pflegen eine der ſchönſten Aufgaben der Männergeſangvereine ſei. Darüber dürfe aber auch die Pflege vaterländiſcher Lieder nicht ver⸗ fäumt werden, jener Lieder, die die Flamme der Begeiſterung hell zu entfachen wüßten, wenn es gelte, für das Vaterland mit Gut und Blut einzuſtehen. Von dieſem Bewußtſein durchdrungen, habe man ſich entſchloſſen, auch wieder einmal einen Geſangstwettſtreit ab⸗ zuhalten. Jetzt, am Vorabend des Feſtes, fühle er vor allem das Bedürfnis, im Namen des feſtgebenden Vereins allen zu gedenken, die a. Gelingen des Feſtes beigetragen haben. Da ſind es vor allem der Ehrenausſchuß, der dem Feſte einen beſonderen Glanz verleihe und der den eingeladenen Gäſten gegenüber das Zeugnis ablege, daß auch bei uns noch idealer Sinn und Sympathie für deutſchen Sang vorhanden ſei. Redner dankte ſodann dem Gemeinde⸗ rat, mit dem Herrn Bürgermeiſter an der Spitze, der den Haupt⸗ Ehrenpreis ſtiftete, ſowie den übrigen Stiftern von Ehrenpeiſen und warf dann noch einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des feſt⸗ gebenden Vereins. Die Gründung fiel in das Jahr 1861. Der Verein führte zuerſt den Namen Männergeſangverein, da er bei der Gründung nur verheiratete Männer als aktive Mitglieder aufnahm. Erfreulicherweiſe lebten noch drei Gründer, nämlich die Herren Georg Leonhard Seitz, Mathäus Frei und Mathäus Hirſch, denen noch viele Jahre zur Freude ihrer Familie die Geſundheit er⸗ halten bleiben möge. Er ſchließe mit dem Wunſche, daß der Vor⸗ abend ſowie der Hauptfeſttag einen ſchönen, würdigen Verlauf nehmen mögen, zur Ehre des deutſchen Liedes und der Gemeinde. Die Zwiſchenpauſen wurden durch Geſänge, Muſikſtücke, tur⸗ neriſche Aufführungen beider Vereine, ſowie durch Abbrennen von Feuerwerk ausgefüllt, welch' letzteres eine beſondere Anziehungskraft ausübte. Den Toaſt auf die Frauen brachte in kurzer, gutdurch⸗ dachter Anſprache Herr Albert Bübler aus. Im Verlaufe des Abends übereichte der Vorſtand des Geſangvereins„Sängerbund“ Seckenheim dem feſtgebenden Verein einen wertvollen Krug als Feſt⸗ geſchenk mit entſprechender Anſprache, wofür der Vorſtand des Männergeſangvereins herzlich dankte. Auf den feſtgebenden Verein brachte der Vorſtand des Militärvereins, Herr Mendel, ein kräftig aufgenommenes Hoch aus. Bis gegen Mitternacht verblieben die Teilnehmer in froher Stimmung beifammen. Der Feſtzug wurde eingeleitet durch Reveille und Böllerſchießen. Von morgens 7 Uhr an erfolgte durch den Empfangsausſchuß der Empfang der auswärtigen Sänger. Punkt 9 Uhr begann im Saale des„Zähringer Hofes“ das Preisſingen, an welchem ſich 28 Vereine beteilig⸗ ten. Das verantwortungsvolle Amt als Preisrichter hatten die Herren Hofkapellmeiſter Ferd. Langer⸗Mannheim und Muſik⸗ direktor Profeſſor Karl Scheid⸗Karlsruhe übernommen. Für die beſten Leiſtungen waren, wie bereits bemerkt, wertvolle Ehrenpreiſe geſtiftet und zwar von der Gemeinde Seckenheim, vom Militärverein von Herrn Legationsrat Dr. Seitz, den Frauen von Seckenheim, dem Ehrenausſchuß, der Brauerei Edingen, der Zimmerſchützen⸗ Geſellſchaft, dem Löwenwirt, den Jungfrauen von Seckenheim, der Radfahrergeſellſchaft Seckenheim, dem Männergeſangverein Secken⸗ heim, den Stammgäſten im„Löwen“ und den Wirten von Secken⸗ heim. Die Preiſe beſtanden in prachtvollen Bowlen, Pokalen, Trink⸗ hörnern ete. Nach dem Preisſingen fand im Gaſthaus zum„Roten Löwen“ ein Feſteſſen zu 68 Gedecken ſtatt. Die Tafelmuſik ſtellte die Kapelle Petermann. Um 3 Uhr fand am Schloßportale die Aufſtellung des Feſt⸗ guges ſtatt, welcher ſich dann durch die reich geſchmückten Orts⸗ ſtraßen zum Feſtplatze bewegte. Im Zuge befanden ſich 2 Abtei⸗ lungen der Kapelle Petermann, ſowie 2 Abteilungen Spielleute des Militär⸗ und Turnvereins. Im ganzen beteiligten ſich 35 Vereine mit über 1000 Perſonen. Von der Einwohnerſchaft wurden die Sänger freundlichſt begrüßt und durch Zuwerfen von Blumen⸗ ſträußchen ausgezeichnet. Auf dem Feſſplatze entwickelte ſich trotz des inzwiſchen eingetretenen Regens ein fröhliches Leben und Trei⸗ ben. Gegen 4000 Perſonen waren daſelbſt anweſend. Nachdem die Kapelle Petermann einige flotte Weiſen geſpielt hatte, hielt Herr Carl Berlinghoff die Feſtrede, welcher wir folgende Haupt⸗ punkte entnehmen: Verehrte Feſtteilnehmer, liebe Sangesbrüder! Sie alle, die Sie unſerer Einladung Folge geleiſtet haben, um zur Verſchönerung unſeres Feſtes beizutragen und einige Stunden ungetrübten Genuſſes im frohen Sängerkreiſe zu verleben, heiße ich namens des feſtgebenden Vereins herzlich willkommen und ſpreche Ihnen für Ihr Erſcheinen wärmſten Dank aus. Unſer Verein hat keine Mühe geſcheut, um den heutigen Tag zu einem äußerſt genuß⸗ reichen zu geſtalten. Dieſe Aufgabe wurde dem Verein weſentlich erleichtert durch die bereitwillige und tatkräftige Unterſtützung, welche ihm ſowohl ſeitens der Gemeindebehörde, als auch von Freun⸗ den und Gönnern, ferner von den anderen hieſigen Vereinen, über⸗ haupt von der ganzen Einwohnerſchaft zu Teil wurde. All' denen, die zum guten Gelingen unſerer Feſtveranſtaltung das Ihrige bei⸗ getragen haben, ſei an dieſer Stelle Wiederholt der herzlichſte Dank gusgeſprochen. Der Geſang wurde ſchon im graueſten Altertum gepflegt. Im alten Griechenland wurden durch den Geſang nicht nur die Götter, ſondern auch die Helden der Vorzeit gefeiert. Auch von unſeren Vorfahren, den alten Germanen, wird von Tacitus berichtet, daß ſie, ehe ſie ſich in die Reihen ihrer Feinde ſtürzten, einen Schlachten⸗ geſang anſtimmten, welcher allerdings nicht beſonders melodiös ge⸗ weſen ſein mag; wurde doch von dem Geſang der alten Deutſchen geſagt, er habe geklungen, wie wenn ein Wagen über einen Knüppel⸗ damm fahre! Eine Veredelung des deutſchen Geſanges wurde zuerſt von Karl dem Großen angeſtrebt, welcher wiederholt Sänger zur Ausbildung nach Rom ſandte und ſich Geſanglehrer vom Papſt chicken ließ. In St. Gallen und Metz wurden die erſten Sänger⸗ ſchulen nach römiſchem Muſter errichtet; dieſe Einrichtung der ängerſchulen fand eine außerordentlich raſche Verbreitung und ſchließlich war beinahe mit jeder Kirche, die einen Sängerchor zur Pflege des Kirchenliedes unterhielt, eine Geſangsſchule verbunden. Das weltliche Lied tritt in verſchiedenen Gattungen auf, von denen an erſter Stelle als das am meiſten gepflegte das Liebeslied zu nennen iſt; neben dieſem erſcheinen am häufigſten Trink⸗, Tanz⸗ Vaterlands⸗, Naturlieder ete. Eeine beſondere Pflege fand das Lied im mittelalterlichen Minnegeſang, aus welchem wieder der im 14., 15. und 16. Jahr⸗ hundert faſt ausſchließlich vom Handwerkerſtande eifrig betriebene Meiſtergeſang hervorging. Die Vereinigungen der Meiſterſänger bildeten in ſich feſt gegliederte Körperſchaften, in denen die Dicht⸗ ind Geſangskunſt in zünftiger Geſetzmäßigkeit geübt wurde. Mitten in einem ſittlich verſunkenen Zeitalter erhebt ſich im Meiſtergeſang ein zlvar künſtleriſch dürftiges, aber von treuherzigem, biederen Sinn erfülltes Streben nach edlem Tun. Minnegeſang und Meiſtergeſang ſind nun ſchon längſt verſchwunden; bis auf die heutige Zeit er⸗ halten wurde uns dagegen das deutſche Volkslied. Im Volkslied 0 ſich unſer veinſtes, innerſtes Empfinden. Zur Pflege des dlen Geſanges und in Verbindung damit der Geſelligkeit entſtanden nach Eingang der Meiſterſingerſchulen Männergeſangvereine, als deren Vorläufer die 1620 zu St. Gallen gegründete„Singgeſell⸗ 1005 und der 1678 gegründete„Männerverein“ in Greiffenberg ommern genannt werden können. Die Entſtehung der deutſchen die 15 der de e Knechtung Wünſchen wegen Errichtung einer flammt zu haben. In Süddeutſchland, in Schwaben und Baden, entſtanden unter dem Einfluß der benachbarten Schweiz die erſten Männergeſangvereine im Nahre 18 855 das erſte badiſche Sängerfeſt 5 1844 in Karlsruhe ſtatt. J n der zweiten Hälfte des 19. Jahr⸗ hunderts hat ſich der Männergeſang in raſchem Siegeslauf ganz Deutf ſchland erobert. Beinahe in jedem, auch dem kleinſten Orte, hat ſich eine Anzahl biederer ſangesfroher Männer ee um die Geſangeskunſt zu pflegen. Das deutſche Lied iſt heute Nirge des gan zen Volkes geworden. Es ſpendet uns Troſt in ſchweren Stunden. Es findet auch ſeinen Weg zu uns im Glück; es fordert uns auf zur Arbeit, es ladet zur Ruhe ein, wenn wir müde ſind; es ermahnt uns zur Erfüllung unſerer Pflichten und heißt uns danken für empfangene Wohltaten; es weckt den Sinn für die herr⸗ liche Natur, die Luſt zum Wandern und erinnert uns in der Fremde an die Lieben in der Heimat; es begleitet uns in die Einſamkeit und führt uns mit liebender Hand zurück in den Kreis der Familie, der Freunde. Von der Wiege bis zum Grabe, in allen Lebenslagen, ſteht uns das deutſche Lied als treuer Gefährte zur Seite. Halten wir es immer in Ehren, achten und lieben wir es wie unſeren beſten Freund, danken wir ihm für ſeine treue Kameradſchaft, indem wir alle ein⸗ ſtimmen in den Ruf:„Das deutſche Lied es lebe hoch!“ Gegen 6 Uhr erfolgte die Bekanntgabe folgender Reſultate des Preisſingens: Landbereine unter 25 Sänger: Germania Wall⸗ ſtadt mit 28½ Punkten 1a und Ehrenpreis. Liederkranz Wallſtadt mit 31 Punkten 1b und Ehrenpreis. Liederkranz Friedrichsfeld mit 33 Punkten 10 und Ehrenpreis. Liederkranz Asbach mit 35½ Punkten 2a Preis. Germanig Feudenheim mit 37 Punkten 28 Preis. Sängerbund Heddesheim mit 40 Punkten 2e Preis. Landvereine über 25 Sänger: Aurelia Ilbesheim mit 22½ Punkten 1la und Ehrenpreis. Liedertafel Plankſtadt mit 27 Punkten 1b und Ehrenpreis. Männergeſangverein Rohrbach mit 30 Punkten 1c und Ehrenpreis. Germania Edingen mit 31 Punkten 1d Preis. Sängerbund Reilsheim⸗Bammenthal mit 34½ Punkten 1e Preis. Liederkranz Bammenthal mit 37 Punkten 2a Preis. Liederkranz Seckenheim mit 41 Punkten 2b Preis. Landvereine über 35 Sänger: Liederkranz Reicharts⸗ hauſen mit 26 Punkten 1a und Ehrenpreis. Sängereinheit Nußloch mit 27½ Punkten 1b und Ehrenpreis. Sängereinheit Altripp mit 38 Punkten 1c Preis. Liederkranz Oppau mit 41 Punkten 2. Preis. Stadtbereine unter 35 Sänger: Germania Mann⸗ heim mit 21 Punkten 1a und Ehrenpreis. Gemütlichkeit Ladenburg mit 24 Punkten 1b und Ehrenpreis. Sängerbund Blankenloch mit 27 Punkten 1e Preis. Stadtvereine über 35 Sänger: Liedertafel Wein⸗ heim mit 24 Punkten 1. und Ehrenbreis. Liederkranz Wiesloch mit 24 Punkten 1. und Ehrenpreis. Liederkranz Hockenheim mit 35½ Punkten 2. Preis. Die Preiſe beſtehen in goldenen und ſilbernen Medaillen nebſt Ehrendiplom. Die Verkündigung der einzelnen Preiſe wurde von den ver⸗ ſchiedenen Vereinen mit ſtürmiſchen Hochrufen begrüßt. Bei der Klaſſe Stadtvereine über 35 Sänger waren bei Weinheim und Wiesloch die Leiſtungen gleichwertig und wurde deshalb die Zuteilung der dieſen Vereinen zugedachten Ehrenpreiſe durch das Los beſtimmt. In den Sälen der Gaſthäuſer zum„Roten Löwen“ und „Zähringer Hof“ fand abends ein gutbeſuchter Feſtball ſtatt, zu welchem die Muſik von der Kapelle Petermann geſtellt wurde. Am 9 fand Frühſchoppen im„Roten Löwen“ und nachmittags Volksfeſt auf dem Feſtplatz ſtatt. Mit Stolz kann der Männergeſangverein auf dieſe frohen Feſttage zurückblicken. * Der Jungliberale Verein Mannbeen hatte in ren, im vergangenen Winter abgehaltenen Vorſtands⸗ und Komiteeſtzungen Gelegenheit genommen, den vielfach geäußerten unentgeltlichen Rechtsauskunftsſtelle und einer Agitations⸗ bibliothek näherzutreten, und war nach eingehenden Er⸗ örterungen übereingekommen, noch im Laufe dieſes Frühjahres die beiden gewünſchten Einrichtungen zu erſtellen. Durch frei⸗ willige Beiträge ſeitens einer Reihe von Mitgliedern des Jung⸗ liberalen Vereins und durch anſehnliche Spenden von ſeiten einiger Angehörigen des nationalliberalen Vereins, denen auch hier nochmals der Dank des Vereins abgeſtattet ſei, wurde ein Bibliothekfond in Höhe von ca 300 Mk. geſchaffen und ſomit der Grundſtock einer ſchon jetzt recht anſehnlichen Bibliothek. Die Bibliothek enthält vorwiegend ſtaatswiſſenſchaftliche, volks⸗ wirtſchaftliche und geſchichtliche Werke, politiſche Schriften und Abhandlungen und ſoll jederzeit, ſoweit die Mittel hierzu aus⸗ reichen, um die neueſten Erſcheinungen auf vorgenannten Ge⸗ bieten bereichert werden. Die Bibliothek befindet ſich in der Bäckerinnung(S. 6. 40); Bibliothekſtunden finden jeden Mitt⸗ woch(ausgen. Feiertage) abends von 7 bis 9 Uhr im Neben⸗ zimmer ber„Bäckerinnung“ ſtatt. Die nächſte Bibliothekſtunde wird am morgenden Mittwoch, den 11. Mai abends 7 Uhr in der„Bäckerinnung“ ſtattfinden. Gleichfalls morgen abend in der„Bäckerinnung“ abends 7 Uhr findet die zweite Sprech⸗ ſtunde der Rechtsauskunftsſtelle ſtatt. Mit der Errichtung dieſer Auskunftsſtelle bat ſich der Jungliberale Verein ein beſonderes Verdienſt in Hinſicht auf ſeine ſoziale Betätigung erworben. Von dieſer neuen Einrichtung wurde bereits am vergangenen Mittwoch, an welchem die erſte Sprech⸗ ſtunde ſtattfand, erfreulicher Gebrauch gemacht und es erhofft der Verein, daß die Rechtsauskunftsſtelle ſich recht bald all⸗ gemeiner Sympathien ſeiner Mitglieder erfreut. Von beiden vorgenannten Einrichtungen können die Mitglieder des Jung⸗ liberalen Vereins, der Ortsgruppen dieſes Vereins wie des liberalen Arbeitervereins jederzeit nach den aufliegenden Be⸗ ſtimmungen Gebrauch machen. „Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen unter⸗ nimmt am 11. und 12. Mai einen Sängerausflug nach Pforzheim. Der Sonderzug, mit welchem die Fahrt Mittwoch nachmittag 4 Uhr 5 angetreten werden wird, trifft bereits 5 Uhr 45 in Pforzheim ein. Am gleichen Abend veranſtaltet der Sängerchor im Saalbau dort⸗ ſelbſt ein Konzert, bei welchem Frl. Margar. Brandes vom hie⸗ ſigen Hoftheater als Soliſtin mitwirken wird. Nach Beendigung des Konzerts wird zu Ehren der Sängergäſte ein Bankett veranſtaltet werden, zu welchem auch die vereinigten Geſangvereine Pforzheims ihre Beteiligung zugeſagt haben, Am Himmelfahrtstage werden die Sängergäſte einen Ausflug in die Umgebung der Stadt unternehmen, deſſen Ausdehnung ſich wohl nach der Gunſt der Witterung richten muß. Der Sonderzug wird die e abends 9 Uhr 45 nach der Heimat zurückführen. * Gabelsberger Stenographenverein Mannheim. Am Mittwoch abend wird der Gabelsberger Stenographenperein in ſeinem Lokal „Wilder Mann“, N 2, ſeine diesjährige ordentliche General⸗ verſammlung abhalten. Auf der Tagesordnung ſteht neben Es iſt dies der erſte Stenographentag, den die badiſe Baden. sberger Vereine allein abhalten, nachdem die! gute Kirſchenernte ſind zu nichte. Günther gab auf. Beſchickung des Stenographentags hinzuwirken, damit derſelbe nicht hinter ſeinen Vorgängern zurückſteht und der Bedeutung des breiteten Gabelsbergerſchen Syſtems entſpricht. *Der Ausſchank von Hofbräuhaus⸗Maibock hat efte im Arkadenhof begonnen. Eine gewiſſe Feierlichkeit lag abends über den Räumen des Reſtaurants, in denen ſich eine ernſte Ge⸗ meinde von Bierſachverſtändigen eingefunden zu haben ſchien, um den berühmten Stoff einer gewiſſenhaften Prüfung zu unterziehen. Und ſiehe, man fand, daß er gut ſei; mild wie Oel gehet er dem Menſchen ein und erfreuet ſein Herz, und für den Kenner iſt es jedenfalls eine nicht unwürdige Aufgabe, die feineren Unterſchiedef bom Salbator zu ergründen. Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Mai. Ueber Nord⸗ ſkandinavien, der nördlichen Hälfte von Finnland und weiter oſt⸗ wärts, ferner über Mittel⸗ und Südrußland liegt nunmehr ein zu⸗ ſammenhängender Hochdruck von 765 mm. Ueber der unteren Nord⸗ ſee iſt das Minimum auf 750 mm abgeflacht und wird wohl der ganze Luftwirbel bald aufgelöſt werden, da in Weſtirland bereits die Vorpoſten des angekündigten neuen Hochdrucks mit 760 mm ein⸗ getroffen ſind. Ueber Spanien liegt gleichfalls noch ein Hochdruck von 765 mm. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden und langſam ſteigender Temperatur iſt demgemäß für Mittwoch und Donnerstag zwar noch mehrfach gewitterhaft bewölktes, aber vor⸗ wiegend trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Aus gem Grossberzogſum. .C. Karlsruhe, 9. Maf. Schon wieder iſt eine große Volksſchule im Oſten der Stadt im Rohbau fertiggeſtellt, das zunächſt dem Durlacher Tor gelegene ſtädtiſche Volksſchulhaus auf dem Lutherplatz. Die ganze Anlage umfaßt, wie dies bei den Schul⸗ bauten der letzten Jahre Regel iſt, Schulhaus, Turnhalle und Diener⸗ wohnung, Die zuſammen in Hufeiſenform 5 94 und 38 Meter Schenkellänge einen Schulhof von annähernd 1000 Quadratmeter umſchließen. Der Schulhausausbau enthält im ganzen, in drei bezw. vier Stockwerke verteilt, 31 Lehrräume, 24 Schulzimmer, Bad, Küche, Handarbeitsſaal, Zeichenſaal, Singſaal und Konferenzzimmer nebſt der üblichen Anzahl Lehrer⸗ und Lehrerinnenzimmer; im Da geſchoß eingebaut den 200 Quadratmeter großen Handfertigkeits ſaal. Die Erwärmung des Baues erfolgt durch ein kombiniertes gentralheisſhſtem: Warmluft⸗ und Niederdruckdampfheizung, Für die Formenſprache des Schulhausbaues und der Diener⸗Wohnung der Stil der deutſchen Frührenaiſſance gewählt, für die Turnhalle der Spätbarockſtil Louis XVI. Die Baukoſten betragen 596 000 M. Plalz, heſſen und Umgebung. * Speyer, 9. Mai. Heute mittag ½12 Uhr iſt die Eiſenbahn⸗ Schiffbrücke nahezu auseinandergeriſſen und zum Teilddemoliert worden. Das Räderboot„Straßburg II“ fuhr zu Tal mit einem mit Holz beladenen großen eifernen Schiffe, nebe welchem noch ein leeres Schiff fuhr; hinter dieſen beiden fuhr ein leeres eiſernes Schiff. Der Steuermann des Bootes fuhr zu weit auf badiſcher Seite und mußte dann vor der Brücke, um durch dieſe zu kommen, weiter links gegen die baheriſche Seite fahren. Dieſe Bewegung wurde zu raſch ausgeführt. Während das Boot und die erſten beiden Schiffe die Brücke paſſieren konnten, rannke das letz Schiff mit voller Wucht auf die beiden Pontons der offenen Schi brücke rechts. Das äußere Joch, auf welchem ſich der Benzin⸗Motor zum Ab⸗ und Einfahren befindet, riß los und trieb 300 Meter ſtrom⸗ abwärts, wo es ſank. Die beiden auf dem Joch befindlichen Brücken⸗ wärter Ringel und Röder ſtanden bis über die Bruſt im Waſſer, 5 ſie gerettet werden konnten. Der übrige größte Teil der Brücke iſt demoliert. Aber auch das angerannte eiſerne Schiff erlitt eine ſolch Beſchädigung, daß es unterhalb Ketſch anlegen mußte. Balken und abgeriſſene Bretter trieben maſſenhaft den Rhein hinab. Der 5 den iſt ein ſehr großer. Der Bahnverkehr iſt unterbroch Steuermann will deswegen zu weit rechts gefahren ſein, um zu Tal gehenden Kiesnachen nicht zu gefährden. * Lambsheim, 9. Mai. Die berechtigten Hoffnungen Die ſogenannten raupen treten in unzählbarer Menge auf, jedes Blatt iſt ange⸗ freſſen, beinahe jede Kirſche angenagt und die wenigen unbe ten ſcheinen auch den Keim der Vernichtung in ſich zu tragen. Nicht viel beſſer ſcheint es mit den ſpäteren Sorten zu werden. Aug an den reich blühenden Zwetſchenbäumen ſucht man geblich nach Früchten; die wenigen, die noch da hängen, ſtecken in der Blütenhüll und kommen bei der kalten Witterung nicht 5 wärts. Nur die ganz frühen Sorten zeigen ziemlich guten Be Aepfel⸗ und Birnbäume ſtehen noch teilweiſe in Bl kommen aber nicht vorwärts, was ebenfalls einen reichen Ernte ausfall bezweifeln läßt. Auch bei den Aprikoſen, die vom Ungeziefer noch verſchont blieben, zeigen ſich ſchon die k gefräßigen Räupchen, die ſie annagen und verderben, *Außs der Pfalz, 10. Mai. In Frankenthal Glan⸗Münchweiler wurde am Freitag in der kathol chet Kirche bei dem um 6 Uhr beginnenden Frühgottesdienſt der katho iſch Pfarrer Stuckert vom Gehirnſchlag betroffen und verſchie der Verbringung in ſeine Wohnung. *Mainz, 10.„Mat Die 20jährige Verkäuferin Schul mit dem Gebetbuch in der Hand in einen Laden auf dem Graben einen Einkauf zu machen. Während der Ladeninhaber ſich endek entfernte, griff die in die L a de n ka und übergab ſie der Polizei. Sport, e, Rob! gewann am Sonntag in Köln das 20⸗N meterrennen gegen Dickentmann und Günther in 24,26 Min Im Stundenxrennen ſiegte Dickentmann(54 Kilometer). Robl wurde 500 Meter zurück Zweiter vor Günthe Der Große Preis der Republik, der am Sonntag auf der Pi Prinzenparkbahn zum Austrag kam, hatte unter dem Regenwetter leiden. Den erſten Zwiſchenlauf gewann der Deutſche Rütt Thuan und Piard. Der zweite Lauf ſah ſiegreich den Hann Henry Maher gegen Poulain und Doerflinger. Im dritt ſie wider Erwarten Schilling⸗Amſterdam gegen Ellegaard und Holländer Meyers. Der Endlauf konnte auf der Prinzenparkb⸗ infolge des jetzt niederſtrömenden Regens nicht zur Ent kommen und wurde in die Abendſtunden zum Wintervelodrom ver Herr R. v. Wallenberg, der auch hier die„Badeni ö konnte am Sonntag in Dortmund einen gleichen Record erzfelen Leutnant v. Roſenberg vorige Woche in Hamburg. Er ewann l Herrenreiten des Meetings, drei an der Zahl, und 3 U ſe huhn, Mandarin und Adda. Cheater Kunſt ung iſſe Cäcilienverein in Frankenthal. Aus Fra 1 1 uns Mit dem geſtern den üblichen Gegenſtänden die Rechnungsablage, Berichterſtattung und Neuwahl des Vorſtandes und der Stenographentag in Baden⸗ einige Monate krank. SGeneralkonſul einen Beſuch abgeſtattet und ihm das Bedauern geſtern abend nach den erſten Worten Pücklers aufgelöſt. Die Nachbargrundſtücke blieben unverſehrt. Seſſe. Weneral- WHAefAEEN Mannßefim, 10. Mat. innen und Sänger, nämlich Fräulein Meta Nett aus Ludwigshafen (Sopran), Fräulein Grete Lampert aus Edenkoben(Alt), Herr Karl Julier aus Mannheim(Tenor) und Herr Wilhelm König aus Ludwigshafen(Baß). Die Aufführung machte auf die zahl⸗ reichen Beſucher, unter denen ſich auch zahlreiche Muſikfreunde von auswärts befanden, einen tiefgehenden Eindruck. Neueſte hachrichten und Celegqramme. Orivat-Tetlegramme des„General-Hnzeigers“, * Friedrichsfeld, 10. Mai. Die Gemeinde⸗ ratswahl vom 27. April wurde, wie wir erfahren, heute vom Bezirksrat in Schwetzingen einſtimmig für ungiltig erklärt. * Weinheim a. d.., 10. Mai. Der Lithograph Sommer, der Führer der hieſigen Sozialdemokraten, wurde, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, wegen Unterſchlagung verhaftet.(Sommer war bei der vorletzten Landtagswahl als Kandidat der Sozialdemokraten aufgeſtellt geweſen. D. Red.) * Konſtanz, 10. Mai. Infolge Genuſſes von Kuchen aus einer Bäckerei ſind in mehreren Familien Erkran⸗ kungen mit Vergiftungserſcheinungen aufge⸗ treten. Die Urſache wird lt.„Frkf. Ztg.“ darin geſehen, daß der Lieferant einer hieſigen Drogerie Weinſtein mit Brechſtein verwechſelt hat. Stuttgart, 10. Mai. iſt der Landtag auf Mittwoch den 18. Mai einberufen. Tagung wird etwa ſechs Wochen in Anſpruch nehmen. * Berlin, 10. Mai.(Frkf. Ztg.) Eine der vielen Ver⸗ ſammlungen, in denen der bekannte Graf Pückler in letzter Zeit ſeine antiſemitiſchen Hetzreden vom Stapel läßt, wurde Dem„Schwäb. Merkur“ zufolge Die Berlin, 10. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstages ſetzte heute die Beratung der Eiſenbahn⸗ anleihe für Togo fort, ohne zu einem Beſchluß zu kommen. Von verſchiedenen Seiten wurde angeregt, die Togogeſellſchaft zu den Koſten des Bahnbaues heranzuziehen.— Der Seniorenkon⸗ vent hat ſich heute über den Beginn der Ferien noch nicht ſchlüſſig gemacht. Vorläufig ſoll bis Ende dieſer Woche der Reichstag zuſammenbleiben und die Geſetzentwürfe über die Entſchädigung unſchuldig Verhafteter und Entlaſtung des Reichsgerichts beraten. fort oder in der nächſten Woche in Ferien gehen will. Dieſelben ſollen bis 7. Juni dauern. Nach Pfingſten wird man dann das Reblaus⸗ geſetz, di Münznovelle, die Kolonialbahnvorlage, den Nachtragsetat und das Geſetz über die Kaufmannsgerichte erledigen. * Franzensbad, 10. Mai. Um 3 Uhr nachts brach im Konzertſaal des Kurhauſes Feuer aus. Das Gebäude iſt im Innern vollſtändig zerſtört. Der Betrieb erleidet keine Störung. * Petersburg, 10. Mai.(Ruſf. Telegr.⸗Ag.) Die Behörden entdeckten einen mißlungenen Verſuch, die Feſtung Kronſtadt in Brand zu ſtecken. Wenn die beab⸗ ſichtigte Exploſion erfolgt wöre, würden, wie man annimmt, ſämtliche in Kronſtadt vorhandenen Vorräte an Exploſioſtoffen vernichtet worden ſein. Ein Gerücht will wiſſen, der Brandſtifter ſei ein japaniſcher Agent, doch liegt hierfür keine Beſtätigung vor. Es heißt, daß ſämtliche im Kronſtädter Laboratorium beſchäftigten ausländiſchen Arbeiter entlaſſen worden ſind. Sofia, 10. Mai. Die Zarin ließ an die Prinzeſſin Clementine 15000 Fres. zum Beſten der mazedoniſchen Flüchtlinge übermitteln.(FIrkf. Ztg.) Ausſtände. Krefeld, 10. Mai. Der Streik der Fuhrleute, der geſtern Morgen begonnen hat, kann, nach der„Fkf. Ztg.“, in der Hauptſache bereits als erledigt angeſehen werden, da bis geſtern Abend 11 Uhr von 38 Firmen 28 die Forderungen der Arbeiter bewilligt haben, Stauley. „London, 10. Mai. Der Afrikareiſende Sir Henry Stanley iſt heute früh 6 Uhr geſtorben. * London, 10. Mafj. Der Tod Stanleys trat infolge Bruſtfellentzündung ein. Stanlehy war ſchon In ſeinem Befinden traten gelegentlich Beſſerungen ein. Er ſtarb umgeben von ſeinen Angehörigen in ſeiner Landwohnung in Whitehall und zwar bis zuletzt bei vollem Bewußtſein. Noch bis zum letzten Lebenstage unterhielt er ununterbrochene Beziehungen zu zahlreichen afrikaniſchen Häuptlingen. *. 4 Henry Morkon Stanley, der eigentlich James Rowland hieß, war 1841 in Wales geboren, als Sohn eines Farmers. Im Arxmenhauſe erzogen, ward er erſt Schiffsjunge, dann Frei⸗ williger der Nordarmee im amerikaniſchen Bürgerkriege, endlich Zeitungskorreſpondent. Für den„New⸗Nork Herald“ machte er 1869 den Feldzug der Engländer in Abeſſinien mit, ſuchte und fand dann den in Afrika verſchollenen Livingſtone(1871), machte 1874—76 eine große Entdeckungsreiſe zu den Nil⸗ quellen und zum Kongo und half 1878 den Kongoſtaat gründen. Von 1881—84 war er am Kongo tätig und übernahm 1887 die Leitung der Expedition zum Entſaßhe Emin Paſchas, der garnicht entſetzt werden wollte. Quer durch Afrika, den Kongo und Aruwini aufwärts, drang er bis zum Albert Nyanſa durch, wo er anfangs 1889 eintraf, und Emin halb wider deſſen Willen nach Bagamojo in Deutſch⸗Oſtafrika führte. 1892 ließ Stanley ſich in England nieder und wurde ins Unterhaus gewählt. Der Wiſſenſchaft hat Stanley unſchätzbare Dienſte geleiſtei, und bewundernswert bleibt die eiſerne Energie des Mannes, wenn er auch durch Rückſichtsloſigkeit und Härte nicht elten verletzte. Den Deutſchen war er zeitlebens feindlich ge⸗ finnt und von ihm ſtammt das hiſtoriſche Wort auf den Sanſibar⸗Vertrag und die Abtretung Helgolands. Da habe England für einen Hoſenknopf einen ſchönen Anzug eingetauſcht; was leider den Tatſachen entſprach. D. Red. Zum Zwiſchenfall in Smyrna. *Konſtantinopel, 10. Mai.(Korr.⸗Bur.) Die Athener Nachricht, daß der Gehilfe des Wali von Smhyrna dem chriſtlichen der türliſchen Regierung über den Zwiſchenfall von Smyrna ausgeſprochen habe, iſt vollſtändig unrvichtig. Braſilien und Peru. *Newyork, 10. Mai. Nach einer Meldung des„Newhork Herald“ hat im Aerediſtrikt ein Gefecht ſtattgefunden. Die Peruaner jollen geſchlagen ſein.(Irkf. Zig.) Der Krieg. Der Vormarſch der Japaner auf Lianjang. * Mukden, 9. Mai, nachmittags.(Ruſſiſche Tele⸗ graphen⸗Agentur.) Japaniſche Patrouillen, welche Fin⸗ kuantſchen beſetzten, zeigen ſich in der Richtung auf Liaujang. Eine aus Infanterie und Kavallerie beſtehende kleine japaniſche Abteilung beſetzte Kuandianſian. Die Station Bafiandian iſt von ruſſiſchen Truppen beſetzt. Die Räumung Mukdens. * London, 10. Mai.„Dailh Chroniele“ meldet aus Tokio vom 9. ds.: Wie hierher berichtet wird, befahl Statthalter Ale⸗ vejew, daß alle Chineſen Mukden verlaſſen. Chine⸗ ſiſche Räuber zerſtörten die von Tatſchitſchiao nach Haitſcheng führende Straße. Die Ruſſen bauen eine neue. Als dieſelben Räuber verſuchten, den Schienenweg nach Dalnh zu unterbrechen, wurden ſie ergriffen.—„Daily Telegraph“ meldet aus Schang⸗ hai vom 9. ds.: Laut einer Pekinger Meldung weigerte ſich der Tartarengeneral Tſongſchi, Mukden zu räumenz er will bis zum letzten Augenblick auf ſeinem Poſten bleiben. Die Räumung von Niutſchwang. London, 10. Mai. Nach einer Meldung des„Dailh Tele⸗ graph“ aus Talinho dauert die Räumung Niutſchwangs durch die Ruſſen fort. Die ganze ruſſiſche Armee in der ſüd⸗ lichen Mandſchurei konzentriert ſich in Liaojang und Haitſcheng und unterſtützt die Nachhut der ſich aus Föng⸗ wangtſchöng zurückziehenden Truppen. 2 Züge, welche am Samstag von Niutſchwang nach Port Arthur abfuhren, mußten zurückkehren, da von den Japanern auf ſie geſchoſſen wurde. Eine Dame wurde verwundet. Zur Schlacht bei Kiulientſchöng. * London, 10. Mai. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus in dem Hauptquartiere der Japaner gibt eine Dar⸗ ſtellung des Verlaufes der Schlacht am Jalu, in der es heißt: Zwei japaniſche Batterien eröffneten das Gefecht, indem ſie eine halbe Stunde lang Feuer auf die Anhöhen gaben. Die Ruſſen er⸗ widerten das Feuer erſt, als die erſte japaniſche Angriffskolonne nur noch einige hundert Meter von dem Fluſſe entfernt war. In dieſem Augenblick brach ein mörderiſches Feuer gleichzeitig aus meh⸗ reren Verſchanzungen los. Die japaniſchen Offiziere blieben zu Pferde vor ihren Truppen. Das rauchloſe Pulver der Ruſſen bewährke ſich ausgezeichnet. Man konnte weder die Stellung der Ruſſen entdecken, noch die Stärke ihrer Truppen beurteilen. Bald nach 8 Uhr ver⸗ ſtummte das ruſſiſche Feuer. Die Formation der Japaner war dichter, als dies bei engliſchen Truppen der Fall iſt. Um 9 Uhr pflangte ein Soldat, der allein vor ſeinen Kameraden die Anhöhe erklommen hatte, eine große Fahne auf der etwa 1000 Fuß oberhalb gelegenen ruſſiſchen Befeſtigung auf. Zur Laudung der Japaner auf der Liaotung⸗Halbinſel. * London, 10. Mai. Die„Times“ meldet aus Tokid: Die japaniſche Ma rinemannſchaft, welche auf der Ligotung⸗ Halbinſel landete, beſtand aus zwei Bataillonen, die ſeit dem 27. April auf zwei Transportſchiffen bereit gehalten wurden. Un⸗ mittelbar nachdem die Truppen auf der Halbinſel gelandet waren, rückte eine Abteilung nach Poulantten und vertrieb die dort ſtehenden 250 Ruſſen, während eine andere Abteilung an der Küſte entlang vorrückte und Pitrero beſetzte. Zur Sperrung des Hafens von Port Arthur. *London, 10. Mai. Die„Times“ meldet aus Tokko: Zur Tätigkeit auf den acht Dampfern, die den letzten Verſuch zur Sperrung des Hafens von Port Arthur machten, hatten ſich 20 000 Freiwillige gemeldet. Japaniſche Anleihe. * Newhork, 10. Mai. Ein Konſortium zur Uebernahme von 5 Millionen Pfund Sterling der neuen japaniſchen Anleihe unter Führung der Firma Kuhn, Löb u. Co. hat ſich heute gebildet, Der Uebernahmekurs ſoll 98½ Prozent ſein. * al.* * Petersburg, 10. Mai. Ein kaiſerlicher Ukas orduet an, zur Vervollſtändigung der nach Oſtaſien zu entſen⸗ denden Truppenkörper aus den Milttärbezirken Kiew und Moskau, ſowie zur Verſtärkung des Eiſenbahnbataillons und einiger Reſervetruppenteile des Kaſan'ſchen und des fibiriſchen Militärbezirks die Reſerviſten einiger Kreiſe der Gouvernements Poltawa, Kursk, Charkow, Rjäſan, Kaluga und Tula einzuberufen. Einigen Kreiſen wird gleichzeitig die Stellung von Pferden für die Truppen vorgeſchrieben.— Der„Regierungsbote“ veröffentlicht einen ausführlichen Bericht des ruſſiſchen Geſandten in Korea, Pawloſw, über die ſeiner Abreiſe von dort vorausgegangenen Vorgänge. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 10: April. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um.25 Uhr die Sitzung. Der Namensaufruf ergibt die Anweſenheit von 78 Mitgliedern, mit⸗ hin die Veſchlußfähigkeit des Kollegiums. J. Erwerbung von Liegenſchaften. Stb.⸗V. Fulda begründet die ſtadträtliche Vorlage. Er hält zwar den Preis für etwas teuer, möchte aber trotzdem die Vorlage zur Annahme empfehlen. Stb. Bensheimer bemerkt, er halte den Preis namentlich für das vierte Grundſtück in der 5. Sandgewann als zu hoch. Er möchte bei dieſer Gelegenheit den Wunſch ausſprechen, daß bei ſpäteren Grundſtückskäufen auch den ärmeren Klaſſen ſo entgegen⸗ gekommen werde, wie es hier den wohlhabenden gegenüber der Fall ſei. Oberbürgermeſter Beck: Es iſt mir nicht recht verſtändlich, wie die vorliegende Frage etwas damit zu tun hat, ob der Verkäufer arm oder reich iſt. Die Stadt kaufe nur, was ſie brauche. Darüber ſei allerdings kein Zweifel, daß man die Vorteile der Stadt bei der Erwerbung der Grundſtücke zu wahren habe. Was das erſte Grund⸗ ſtück beim Schlacht⸗ und Viehhof anbelange, ſo beabſichtige man dort eine Konzentrierungeiniger ſtädtiſcher Betriebe. Zu dieſem Zwecke müſſe man dort den ſtädtiſchen Beſitz arrondieren. Man werde dieſes Grundſtück deshalb für alle Zeiten behalten und zwar ausſchließlich für ſtädtiſche Zwecke. Was das Grundſtück an der Sandgewann betreffe, ſo könne es möglich ſein, daß man es einmal verkaufe für Bauzwecke oder als Tauſchobjekt benütze. Das Angebot von 5 M. bro Quadratmeter ſei ganz beſonders billig. Daß man das Grundſtück jemals billiger bekomme, ſei ausgeſchloſſen. Er möchte dringend die Annahme der ſtadträtlichen Vorlage empfehlen. Stv. Teſcher vermißt eine Begründung der Abſicht der Stadt, daß man am Schlacht⸗ und Viehhof den ſtädtiſchen Beſitz arrondieren wolle Str. Keſſelheim empfiehlt ebenfalls die Annahme der Vorlage. Redner hält gleichfalls den Preis von 5 M. für das Grundſtück in der Sandgewann für nicht zu teuer. Stv. Hofmann bemerkt, man ſcheine etwas verwöhnt zu fein durch frühere Erwerbungen zu 60—70 Pfg. pro Quadratmeter, Man müſſe berückſichtigen, daß die Grundſtücke ganz nahe bei der Stadt liegen. Er könne den Ankauf nur empfehlen. Stb. Süßkind bedauert, daß man nicht größere Summen zum Ankauf von Grundſtücken zur Verfügung habe. Eigentümlich berühre ihn die Begründung der Vorlage. Erſt fände man die Grundſtücke zu teuer und dann empfehle man ihren Ankauf. Er möchte wünſchen, daß der Stadtrat noch recht viele ſolche Pyrlagen bringe. Der Bauhof ſollte endlich einmal aus der Innenfkädt her⸗ auskommen. Er erkläre namens ſeiner Fraktion, daß dieſelbe die Vorlage genehmigen werde. Stb.⸗V. Fulda bemerkt, die Stellungnahme des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes ſei eine außerordentlich verſtändliche. Man ſei eben nur auf Informationen angewieſen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag Stadtrates einſtimmig angenommen.(eiterkeit.) II. Verkauf ſtädtiſchen Gelündes an die Mannheimer Ruder⸗ geſellſchaft und Abtretung eines Bauplatzes an den Mannheimer Turnverein zur Erbauung einer Turnhalle. Stv.⸗VL. Magenau empfiehlt nach kurzer Begründung die ſtadträtliche Vorlage zur Annahme. Ohne Diskuſſion geſchieht dies einſtimmig. Erweiterung der Viehofanlage. In der ſtadträtlichen Vorlage werden für die Erſtellung von zwei neuen Hallen M. 151 500 gefordert. Stv.⸗L. Magenau befürwortet die Annahme der Vorlage. Die vor einer Reihe von Jahren erſtellten neuen Viehhofanlagen haben ſich bereits jetzt als ungenügend erwieſen, namentlich habe ſich die Unzulänglichkeit bei dem verfloſſenen Maimarkt, bei dem ein ſehr flottes Geſchäft herrſchte, herausgeſtellt. Vor allem ſeien die Räume für die Schweine nicht mehr ausreichend, da die Zufuhr gerade auf dieſem Gebiete fortgefetzt ſtark ſteige. Bei dieſer Gelegenheit wolle Redner noch dem Befremden darüber Ausdruck geben, daß trotz der ſtarken Steigung der Schweinezufuhr ein Fallen der hohen Schweine⸗ preiſe nicht ſtattgefunden habe. Er lege die Frage der Herabſetzung der Schweinefleiſchpreiſe der Metzgerinnung, deren Obermeiſter, Herr Groß, ja im Bürgerausſchuß ſitze, ans Herz, um den ärmeren Klaſſen einen ſtärkeren Fleiſchgenuß zu ermöglichen. 5 Stb. Ihrig vermißt einen genauen Koſtenvoranſchlag bei der Vorlage. Ein ſolcher Voranſchlag ſei bei der nächſten Vorlage vor⸗ handen, trotzdem der Koſtenaufwand ein viel geringerer ſei als bei der Vorlage wegen Erweiterung des Viehhofes. Oberbürgermeiſter Beck entgegnet auf die Ausführungen des Vorredners und verweiſt darauf, daß ſich die neuen Hallen genau dem Charakter der jetzigen Hallen anſchließen. Stv.⸗v. Pfeifle dankt dem Stp.⸗V. Magenau, daß er die Frage der Höhe der Fleiſchpreiſe im Bürgerausſchuß, der hierzu der richtige Ort ſei, angeſchnitten habe. Es ſei eine auffällige Er⸗ ſcheinung, daß trotz des ſtarken Wachstums der Zufuhr auf dem hie⸗ ſigen Viehhofe und trotz des Herabgehens der Viehpreiſe die Fleiſch⸗ preiſe noch nicht geſunken ſind. Er gebe der Hoffnung Ausdruck, daß die Metzgerinnung die hieſige Bevölkerung in den nächſten Tagen mit einem Fleiſchpreiſe⸗Abſchlag überraſchen möge. Stv. Groß entgegnet, daß die Fleiſchpreiſe vollſtändig im Ein⸗ klang mit den Viehpreiſen ſtehen und daß die Hoffnung des Vor⸗ redners nicht in Erfüllung gehen werde.(Ohorufe bei den Sozial⸗ demokraten.) Bei dem Kalbfleiſch betragen die Einkaufspreiſe 70 bis 75 Pfg., die Verkaufspreiſe 90—95 Pfg.; bei den Ochſen be⸗ tragen die Einkaufspreiſe 75—80 Pfg. und höher und die Verkaufs⸗ preiſe 90 Pfg.; wenn die Einfuhr aus Oeſterreich wäre, würden die Preiſe für Ochſenfleiſch noch viel höhere ſein. Die Schweine werden im Einkauf mit 52 Pfg. bezahlt, die Verkaufspreiſe belaufen ſich auf 56, 60 und 65 Pfg., ſomit ſei auch hier die Differenz keine ſehr große. Der vom Vorredner angezogene Vergleich der Fleiſchpreiſe in Mannheim mit den Preiſen in den anderen Städten ſei nicht zutreffend. Nach den ſtatiſtiſchen Mitteilungen des land⸗ wirtſchaftlichen Wochenblattes gehört Mannheim zu den drei badi⸗ ſchen Städten, welche die niederſten Fleiſchpreiſe haben. In Lud⸗ wigshafen werde heute noch das Schweinefleiſch mit 70 Pfg. bezahlt. Nur in Frankenthal beſtehe ein Metzger, der aus Konkurrenzrück⸗ ſichten zu 50 Pfg. verkaufe, trotzdem er zu 52—53 Pfg. einkaufe. In Heidelberg koſte das Pfund Schweinefleiſch heute 76 Pfg. und in Neckargemünd 72 Pfg., trotzdem dort die Betriebskoſten weit ge⸗ ringere ſind als wie in Mannheim. Stadv.⸗Vorſtand Magenau entgegnet, daß nach den ihm bon der Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes, alſo einer ſehr kompetenten Seite, gemachten Mitteilungen die Einkaufspreiſe für Schweine in den letzten Jahren bedeutend geſunken ſeien; ſo werde heute für ein Kilo 96 Pfg. bezahlt, gegen 116 vor zwei Jahren, alſo 20 Pfg. weniger. Hiernach ſei bei den Schwei⸗ nen eine ganz erhebliche Preisdifferenz vorhanden, ſodaß es wohl angezeigt wäre, daß die Metzgerinnung die Preiſe einer Reviſion unterziehe. Bei den Kälbern und Ochſen ſeien allerdings die Verhältniſſe anders gelagert. Hiermit ſchließt die Debatte über dieſe Vorlage und letztere wird einſtimmig angenommen. Erſtellung eines Schuppens zur Unterbringung der Dampfſtraßenwalzen. Die Vorlage des Stadtrats verlangt für obigen Zweck die Bewilligung von M. 8800. Es entſpinnt ſich eine kurze Erörterung über eine Poſition, die als nicht richtig bezeichnet wird. Herr Stadtbaurat Perrey er⸗ Härt, daß hier wohl ein Druckfehler vorliege. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der Stadtrat Aufſchluß verlangen werde. Hierauf wird die Vorlage einſtimmig angenommen. Ortsſtatut, betr. die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Wir haben die Vorlage des Stadtrats bereits wörtlich zum Ab⸗ druck gebracht. Oberbürgermeiſter Beck teilt mit, daß eine große Anzahl bon Abänderungsvorſchlägen vorliege. Außer den bereits von uns beröffentlichten Abänderungsanträgen des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes, ſowie der nationalliberalen Fraktion und der demokratiſchen Fraktion, iſt noch ein Antrag der Stv. Zeiler, Kern, Maher⸗ Dinkel und Glaſer eingelaufen, dahingehend, daß auch den Prokuriſten und Handlungsreiſenden die vollſtändige Sonntagsruhe gewährt werden ſolle. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß der von der nationaſ⸗ liberalen Fraktion geſtellte Antrag, den Schlußpaſſus des§ 4 zu ſtreichen, für den Stadtrat unannehmbar ſei. Ein Ortsſtatut be⸗ dürfe nicht nur der Zuſtimmung der ſtädtiſchen Kollegien, ſondern auch derjenigen der ſtaatlichen Behörde. Die Staatsbehörde ver⸗ trete nun ſeit einigen Jahren den Standpunkt, daß ein Ortsſtettut nicht geändert werden kann, wenn die Staatsbehörde der Aenderung nicht zuſtimmt. Aus dieſem Grunde habe der Stadtrat auch in den letzten Jahren in allen neuerlaſſenen Ortsſtatuten die Befriſtungs⸗ klauſel vorgeſehen. Dem demokratiſchen Antrag, daß das Statut nach drei Jahren auf die gleiche Zeit weiterlaufen ſoll, wenn nicht mindeſtens ſechs Monate vor Ablauf ein Antrag auf Aenderung bei der zuſtändigen Behörde geſtellt werde, könne der Stadtrat dagegen zuſtimmen, wenn dieſer Antrag auch nicht ſo klar ſei, wie der Stadtrat es wünſche und die Befriſtung in dieſem Antrag nicht ſo beſtimmt ausgeſorochen ſet. als wie in der ſtadträtlichen Vorlage⸗ 1 des Mannheim, 10 Mal⸗ Weneral⸗Anzeiger. 5. Selte. Volkswirtschalt. Made in Germany. Aus der Handelskammer wird uns ge⸗ ſchrieben: Ein anſcheinend weitverbreiteter Irrtum iſt die Annahme, als ob das engliſche Warenzeichengeſetz von 18˙8 7 aufgehoben oder auch nur in weſentlichen Punkten geändert ſei. Nach wie vor ſind Waren mit falſcher Handelsbezeichnung von der Ein⸗ fuhr nach Großbritannien ausgeſchloſſen und unterliegen, wenn gleichwohl eingeführt, der zollamtlichen Beſchlagnahme und Konfis⸗ kation. Deshalb empfiehlt es ſich nach wie vor, deutſche Waren, ſofern ſie ſelbſt oder die Verpackung überhaupt irgend eine Bezeich⸗ nung trägt, wenn ſie nach oder auch nur über England ausgeführt werden, mit der Bezeichnung Made in Germany zu verſehen. Näheres über das engliſche Warenzeichengeſetz können Indereſſentn auf dem Bureau der Handelskammer, D 3, 14, erfahren. Ausſtellung in Nantes. Aus der Handelskammer wird uns geſchrieben: Ueber die in dieſem Jahre in Nantes ſtattfindende Ausſtellung können Intereſſenten auf dem Bureau der Han⸗ delskammer, D 38, 14, Auskunft erhalten. Akt.⸗Geſ. Dampfziegelei Waiblingen. Dieſes 1895 mit Mark 200 000 Grundkavital errichtete Unternehmen hat 1897 zur Ver⸗ größerung ſeiner Anlagen und 1900 behufs Erwerbung der Mark 480 000 Anteile der in eine Geſellſchaft m. b. H. umgewandelten Firma Gebrüder Sixt, Dampfziegelei in Waiblingen, eine Erhöhung ſeines Grundkapitals um je M. 200 000 vorgenommen. Das Ge⸗ ſamtkapital von M. 600 000 iſt nunmehr an der Stuttgarter Börſe zugelaſſen worden. An Dividenden hat das Unternehmen in den fünf letzten Jahren verteilt 12, 10, 8 und zweimal je 10 Prozent. Ende 1908 beſaß die Geſellſchaft an Reſerven M. 192 006. Ueber den Geſchäftsgang im laufenden Jahre bemerkt der Einführ⸗ ungsproſpekt, daß der Verſand in den zwei erſten Monaten ſich nicht auf der gleichen Höhe wie im Vorjahr gehalten habe, während der März bereits wieder eine kleine Beſſerung aufwies. Handbuch der Süddeutſchen Aktiengeſellſchaft. Das im Verlag für Börſen⸗ und Finanz⸗Literatur.⸗G. in Leipzig für 1908/4 erſchienene Handbuch liegt in 21. Auflage vor, die unter der Redaktion des„Handbuches der Deutſchen Aktien⸗Geſellſchaften“ nicht nur in der Anordnung des Stoffes eine völlige Umarbeitung erkennen läßt, ſondern auch den Inhalt weſentlich erweitert und vervollkommnet hat, ſodaß außer den bereits in den früheren Auflagen vorhandenen bahriſchen Fonds nunmehr alle Staatspapiere, Stadtanleihen, Bank⸗ und Induſtrie⸗Aktien, Eiſenbahnwerte u. ſ. w. berückſichtigt ſind, die an den Vörſen von München, Augsburg, Stuttgart und Mann⸗ heim notiert werden. Das Handbuch bietet ſomit ein gemeinſames und vollſtändiges Jahrbuch der vier ſüddeutſchen Börſenplätze. Ebenſo ſind auch alle ſüddeutſchen Aktien⸗Geſellſchaften aufgeführt, deren Effekten an einer Börſe nicht gehandelt werden. Hat ſomit der In⸗ halt eine namhafte Erweiterung erfahren, ſo zeichnet ſich die äußere Anordnung des Stoffes durch anerkennenswerte Ueberſichtlichkeit aus, wie ſie ſich ſo gut bewährt hat. Wir glauben auch die neue Auflage beſtens empfehlen zu ſollen. In den Kreiſen der Geſchäfts⸗ welt hat ſich das Handbuch ſchon als ein unentbehrlicher, täglich be⸗ mutzter Ratgeber eingeführt. Der Preis iſt mit M. 10 nicht hoch bemeſſen. Süddeutſche Teuerverſicherungs⸗Bank in München. Die Bank macht uns die Mitteilung, daß nachdem Herr Rudolf Sepp, in Firma Rudolf Sepp u. Co. in Mannheim, infolge Uebereinkunft von der Verwaltung der General⸗Agentur für das Großherzogtum Baden zurücktritt, ſie dieſelbe ab 1. Mai dieſes Jahres Herrn C. W. Geber in Mannheim(Bureau: Vörſe, E 4, 12/16, Telephon 1715) übertragen hat. 5 Mannheimer Effektenbörſe vom 10, Mai.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 101.B 4½% Bad. Anflin⸗ t. Sodaf. 105.50 B 40%0 Kleinſein, Heidlbg. M. 190.— G 30% Bürgl. Braußaus, Bonn 99.— G 1½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.75 G Pfandbriefe. 4e% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1909 100.50 b 37„alte M. 96.70 b „„ unk. 1904 97.2505 „ Kommunal 98.50 b; Städte⸗Anlehen. 37½ Freiburg i. B. 4% farlsruhe v. J. 1896 92.10 b: 3% Lahr v. J. 1902 98.80 B 40% Ludwiashafen v. 1900 101.40 bh: 81½% Ludwighafen 100.50& 40% 100.— b: 37½0% 99.— 9 30% Mannh. Oblig. 1901 102.—6 „ 1900 100.50 b; 100.— bz „ 1888 100.25 G „ 1895 100.25 B 8„1898 100.259 37/½% Pirmaſenſer 99.—G Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz, 105%, 99.15 b⸗ 4½0% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.(g. Eiſenb. 100.75 G 4½0% Nuß. A.(G. Zellſtoff!. Waldhof bei Pernau in Lipland 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75 B %½% Syeyerer Ziegelwerke 102.50 B 4½0% Siſdd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 41½% Verein chem. Fabriken—.— 4 15 Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 101.40 G Aktien. Brief Geld —.— 124 50 —.—120.60 —.—*.— —.— 93.— —.— 103 5% —.— 192 25 —.—132— — 138.— 193.— 192 50 108.— Bauken Badiſche Bank Kred. u. Denb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrbein. Bank Pfälz. Bank Pfſäſz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdh. Land. Röein. Krediſbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank GEiſenbahnen Pfälz. Lupwiasbahn 221.— „ Marbabn 140.— „ Nordbahn 131.— Heilbr. Straßenbahn Ehem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anfl. u. Sodafbr. Chem. Kab. Gldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Braneret 5 Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. lzbr. Geiſel Mohr Brief Geld Br. Schroedl, Hdelbg. Schwartz, Speyer „ Ritter, Schwetz. „ S. Weltz Speyer—.— 115 25 „. Storch, Sick,—.— 115.— „ Werger, Worms 108.—-.— Rorms, Br. v. Oertge—.— 124.— Bflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— Transport it. Verſicherung · g..⸗G. Röſch. Seetr. 98.— Nannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerbaus 105.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.— Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 205.— „Aſſelurran; 360.— 88.— Fontfnental. Verſ.—.— 390.— Mannh, Verſicherung 515— 510. Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—. 865. rtt. Transp.⸗Verſ.—.— 570.— In duſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 95.—.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— Fmaillirfbr. Kirrweil. Fmailw. Malkammer—.— 100.— Fttlinger Spinneret 100.——.. Hüttenh. Spinnerei fähmfbr. Hald u. Neu dofth. Cell.⸗u. Papterf. —.——.— — 160.— — 16— —— 8 —— Die Börſe zeigte ruhige Haltung. Einzelne Verſicherungs⸗ Aktien weiter gebeſſert. Continentale 390., Mannheimer 510., 515., Oberrheiniſche 365 G. Sonſtiges ohne beſondere Ver⸗ änderungen, mit Ausnahme von Ver. Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien, die 1 Prog. über geſtern gefragt wurden. Notis: 137 Geld. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Frankfurt, 10. Mai. Die Börſe eröffneie in luſtloſer Haltung bei abgeſchwächten Kurſen. Verſtimmend wirkte, daß bereits eine neue weitere große Schatzanleihe in Ausſicht ſei. Ruſſiſche Werte blieben weiter abgeſchwächt. Banken Bruchteile niedriger. Berliner Bank auf Provinzkäufe beſſer. Eine Verſchmelzung der deutſchen Genoſſenſchafts⸗ bank mit der Dresdener Bank gab Veranlaſſung für erſtere Bank beſſere Notizen zu erzielen. Montanwerte ſehr ruhig und kaum behauptet. Bahnen und Schiffahrt unverändert. Inländiſche Fonds ſchwächer. Ausländiſche mit Ausnahme von Ruſſen⸗ werten behauptet. Induſtriewerte blieben größtenteils ſchwach. Kunſtſeide, welche in den letzten Tagen hauſterend auf Schweizer Käufe lagen, ebenſo auf beſſere Dividende geſteigert wurde, erlitt einen empfindlichen Kursrückgang. Die Einbuße betrug 30 Proz. Die Börſe konnte im weiteren Verlaufe, wie auch am Schluſſe keine Beſſerung erzielen und ſchloß ſehr ſtill. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht 2½—8 Monate o% Vor. Kurs Heut, Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs 3— 169.25 169.22 3— 81.15 81.15 5— 81.166 81.20 3— 20.420 20.420 5—— in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belglen... Fr. 100 Itakien... Le. 100 London.. Eſt. 1 Madrid.. Pf. 100 New⸗York„Dll. 100 14 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.20 153.15 Oeſt. Länderbank 107.90—.— Badiſche Bank 124.— 124.50 Kredit⸗Anſtalt 200.70 200 80 Berliner Bank 52.— 92.20 Pfälziſche Bank 103.80 18.80 Berk, Handels⸗Geſ. 174 10 156 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 192.— Darmſtädter Bant 187 30 187 05 Rbein. Kreditbank 188.20 188.20 Deutſche Bank 219.80 219.60 Rhein. Hyp. B. M. 192.— 191.50 Diskonto⸗Commd. 184— 184.Schaaffh. Bankver. 148 55 148.60 Deutſche Gen.⸗Bk, 104— 16 50 Südd. Bank Müm. 102.80 103.— Dresdener Bank 158 20 152 60] Wiener Bankver. 130.40 129.90 Frankf. Hyv.⸗Bank 206.— 206 D. Effeſten⸗Bank 104 30 104.45 Frkſ. Hyp.⸗Creditv. 150 5e 15050 Bank Ittomane 113 50 113.40 Nationalbank 122 80 122—[Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein, Bank 92.50 92 50] Geſellſchaft 500.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115 50 115 50 Preuß. Hypothekb. 114.70 114.60 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. rankfurt a.., 10. Mai. Kreditaktien 200.80, Staats⸗ babn 187.—, Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4% ung Goldrente 99 70, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗GCommandit 188.75, Laurg 269.50, Gelſenkirchen 212 75, Darmſtädter 187 50, Handelsgeſellſchaßt 158 28, Dresdener Bank 152 40, Deutſche Bank 218.90, Bochumer 190.28, Northern—.—, Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 200 80, Staatsbahn 187.—, Lombarden 18.60, Disconto⸗Commandit 184—. Berliner Effektenbörſe (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 10. Mai. Die Börſe eröffnete in ſolcher Geſchäftsſtille, daß die Feſtſtellung von Kurſen in Bahnen, Banken und zum Teil auch in Montanwerten unmöglich war. Der aus Petersburg gemeldete weitere Rückgang in Ruſſen⸗ werten drückte im Allgemeinen. Banken nur zum Teil gehalten auf Rückkäufe. Schiffahrtsaktien ſtill. Große Berliner Stra⸗ ßenbahn feſt. Später Deutſche Bank, Diskonto⸗Kommandit und Handelsanteile höher. Spanier und Türken gebeſſerk. Alles ſonſtige unverändert. In 3. Börſenſtunde luſtlos. Ban⸗ ken unregelmäßig. Heimiſche Fonds träge. Ruſſen ſchwach auf Pariſer Flauheit in Ruſſen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes zumeiſt ſchwächer unter weiteren Realiſationen. Bezugsrecht auf 1 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4½%% Oberrb. Glektrizität 97.— bz 102.— 91.— 31½% Pr. Pfbr..1905 1 2 10 3˙00 Abeln. Weſtf. .⸗G. 81.85 81.066 —— 3— 35 47 3½% 85.216 Naris.. Fr. 100 Schweiz. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Erieſt... Kr. 100 Wien Kr. 100 do.„ m. S. Staatspapiere. 9 10. 101 90 102.— 102.10 102.— 90— 84.90 101.60 101.60 101.80 101.85 900 ch. Reichsanl „,„ 310Pr. Staäts⸗Anl. *—— 0 1* 0 90 90 15 90.25 3½Bad. St.⸗Obl. fl. 99.60 99.60 1 2 M. 100.— 99 50 31ſ„„1900, 100.— 99 90 4 bad. St.⸗A. 104.— 104— 31½% Bayern„„ 100.— 100.— 3„„ 39 5 8 95 bayer..⸗B.⸗A. 108.80 103.80 4 Heſſen 105.— 105.— von 1896 3 Sachſen. 4 Mß. St⸗A. 1899 8. Ausländiſche. 5 90er Griechen 87.90 88 55 100 30 97.90 88.50 —.— 43.40 43.30 81.335 81.10 EEi VT 85.20 J. Deulſche. 99 lo⸗ 101.60 101.6“ 100.T0 100.80 58 10 58.20 60.— 59.75 89.50 88.80 82.— 82.— 99.5% 98.10 106.60 101.10 26 80 85.— 88.40 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 41½ Oeſt, Silberr. 41½ Oeſt. Papierr. 3 Portg. Serie III 3 dto. 15 4 Ruſſen von 1880 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 4 Egypter unifteirte 5 Mepikaner äuß. 3 2 inn. 41½ Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeft. Looſe v. 1860 158.20 153.20 3 Türkiſche Looſe 128.40 128.— 99.70 98.10 106.60 26.30 85.15 89.10 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 88 40 8775 Heidelb. Cementw. 117 50 115.— Anilin⸗Attien 443 50 44 80 Ch. Fbr. Griesheim 287 80 238— Höchſter Farbwerk 374.20 74.50 Ver. Kunſtſeide 460.— 430.— Berein chem. Fabrik 257 76 257.— Chem. Werke Albert 208 20 207 80 Aeeumul.⸗F. Hagen 193.— 198.— Ace. Böſe, Berlin—.——.— Allg. Elet.⸗Geſellſch 215.— 211.15 Schuckert„ 10440 104 90 Nahmeyer 92 75 92 75 Allg..⸗G. Siemens 189.75 139.50 Lederw. St. Ingbert—— Bergwerk 191— 190.50 112 50 112— 320.— 319— 213.— 2183 75 196.70 196— Bochumer Buderus Concordig Gelſenkirchner Harvener 103.50 102 90 Parkakt. Zweibr. 118.— 116.50 Eichbaum Mannh, 158.— 158.— Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150. Seilinduſtrie Wolff 94.— 94.— Weltz z. S. Speyer 115.40 115.40 Walzmühle Ludw. 157 50 157.50 Fahrradw. Kleyer 240.60 240 50 Maſch. Arm. iein 101.— 101.— Maſchinſ. Gritzner 208 50 208.50 Schnellprf. Frkthl. 161.— 161.— Oelfabrik⸗Attien 118 50 118.50 Zellſtoff Waldyof 252.50 252.— Cement]. Karlſtadt 107.50 107.50 Friedrichsh. Bergb. 122.— 122, „Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. 289 281.— Oberſchl. Eiſenakt. 106.85 105 50 Ver. Königs⸗Laura 285.60—.— Deutſch. Luxemb. V. 90,0 89.20 Spicharz Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 220.— 220.— Marienburg.⸗Mlw.—.——. Pfälz. Maxbahn 139 50 139— Bfälz. Nordbahn 129 90 129 90 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 122 95 128— Hamburger Packet 107 90 107 85 Nordd. Llond 108 70 108.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 187 50 187— Oeſterr, Süb⸗Lomb. 13.65 18.60 7 Nordweſtb. 104— 104 109.— 109.— —.— Oeſlerr. Lit. B. Gotthardbahn Jura-Simplon Schweiz. Centralb. Schwei, Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Merlidionalbahn orthern prefer. La Veloce —.— —.— —.— —.— —.— 88.20 88.20 143.70 148.70 —.——.— ——— Pfandbriefe, Prioritäts-Obligationen. d4eſo Frk. Hyv.⸗Bfdb. 101.— 101.— 40% F. R. B. Pfdbr.05 100 50 100.60 4 00„ 1910 101.80 101.60 4% Bf. Hupch. Pfdb. 101.30 101.4% 1%„„„ 98.80 98.80 3030 Ur, Bod.⸗Zr. 95.70 05.70 4005 4% Pf. Bahe 102.,10 102 10 31½% Pf..Pr.⸗O. 99 25 99 80 4e% Uih. Pf. Br. 1902 100.50 100.60 4⁰„„ 1907 102.30 102.8. „ alte 96.70 96.80 „„ 1904 97.25 97.27 i„„„1914 88.78 98.75 3½% Rh,.⸗. C. O 98 50 98 50 10% Sttsgar. It. Giſ. 70 70 95.— 95.50 101.50 101.50 101 50 96.10 96.40 1910 102.— 102.— 95.50 101.5 4%„ 35/ Pr Pfdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd. unk. J2 4½ Pr. Pedbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 ½% Pr. Nfdhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 1% Ctr. Bd. Pfd.1 0 40% 99 15 ünk. 0⸗ 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 4%„ Pfobr..Og 37 100.28 100.25 99.90 99.90 101.— 101.— 102.30 102.80 102.30 102.50 unk. 12 103.— 108.— „ Pfdbr.86 89 it. 94 „ Pfd. 98/06 „ Com. bl. v. Lunt 10 104. 108.70 „ Com.⸗Oel. 96.10 86.10 „ Com.⸗Obl. v. 9600 * 97.— 97.— 95.90 95.9 .87, unf. o1 99.50 99.50 Große Berliner Straßenbahn letzten Mal notiert. Ruſſennoten 216.— 216.10 Ruſſ. Anl. 1902—— 3½% Reichsanl. 102.10 102— 8 9% Reichsanleihe 90.— 89.80 3/ Bd.!.⸗Obl. O0 100.— 100.— 4 Bad. St.⸗A. 104.80 ½% 0 Bayern 99.80 gpr. ſächſ. Rente 88.4 4 Heſſen Heſſen Italtener 1880er Looſe—.— Lübeck⸗Büchener 164.— Marienburger—.— Oſtpr. Südbahn—.— Staatsbahn⸗Aktien 137.20 187.— Lombarden 13.70 18 10 Canada Paecifte. Sh. 116.10—.— Heidelb. Str.& B. B. 5 Kreditaktien 200.70 201.— Berl. Handels⸗Geſ. 153 60 158.20 Darmſſädter Bank 137.50 187.2 Deutſche Bankak. 219.70 219.6 Dise. Comm. Aktien 184.10 184.10 Drosdener Bank 152.90 158.— 109.— 88.40 87.90 102.40 87.40 152.4 —.— ———.— Credit⸗Artten Staatsbahn 200 70 200.50 Pariſer 8% Rente Italtener Spanter Türten D. 96.60 96.60 102.15 102. 15 82.— 82.— 82.40 82.85 London, 10. Mai.(Telegr.) 3 dſo Reichsanleihe 88¼ 881½/ 5 eſ% Chineſen 95½ 96½ 4½% Chin,ſen 85½ 85½ 2¼%½ Conſols 89 16 89/ 4% Italienet 102½ 1040 4 0% Mon. Griechen 46½ 46½ 3 ch Portug. 60½ 6054 Spanter 819%½. Türken D. 81/. 4% Argentinier 76¹ 3% Mexikaner 265⁰ Japaner 70.— Lende ſtill. eW. Berlin, 10. Mai.(Telegr.) 1870 187.—] Diskonto⸗Comm. Londoner Effeltenbörſe. 137 anhaltend, heute zum Berlin, 10. Mai. Schlußeourſe⸗ Letpziger Bank.00 0˙00 Rerg⸗Mürk. Bank 159.20 159.8 D. Grundſchuld⸗B.—— Dynamit Truſt 169.25 169.— Bochumer 190.50 190,70 Gonſoltdation 40790—.— Dortmunder Union 85.70 85.50 Gelſenkirchener 213 20 214.— Harpener 195.80 196.— Hibernig 195.70 195.50 Lauraßlitte 289.50—.— Wurm⸗Revier 140.60 140.60 Paöntr 163.— 162.20 Schalk, G. u. H⸗V. 465.— 462.75 Elekt. Licht u. Kraſt 110.40 110.40 Weſterr Alkaliw. 230.— 230.20 Aſchersleben Al. W. 154 50 154.50 Steinz. Friedrichsf.—.— 267.75 Hanſa Dampfſchiff. 12420 124.— Wollkämmerei⸗Al. 146.65 146.75 4 Pfbr. Rh. W. BEr, 101.60 101.60 Mannh.⸗Rh. Tr,—— Kannengießer 1 Hörder Beraw. 145.28 148.2˙ Privat⸗Diskont 3%? Nachbörſe. Lombarden 18.70 18.80 184.— 185.70 Boͤrſe. Paris; 10, Mai. Anfangskurſe. 182.— 121.50 574.— 574 1206 1 Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3% Anfangskurſe ver Effeltenbörſe. Nio Timto b Soutbern Pak. 48% 48ʃ0 Chicago Milw. 146¼ 146, Denver Preſ. 2— 71/ Atchiſon 1180 95— Louisv. Nasbh. 110½ 86% 19)% 286 .˙1⁰ 10% Eaſtrand Ottoßz. 13.— 12¼ geſtern in Amerika, weshalb auch Berlin, 10. April. Weizen per Mai per Juli 5 Roggen Ma is 4 per Juli per Mai per Oktbr.. Hafer ˖ 7 5 Rüböl Spiritus 70er loceo, Weizenmehl I Roggenmehl 060 b0% de ie 75, 7 Tend.: beh⸗ 1* Berliner Produktenbörſe. Berlin, 10. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Die wartung eines der Hauſſe günſtigen Ackerbauberichtes befe gte hier Beſſerung der Stimmung eintrat, zumal das kühle Wetter und die zurückhaltenden auslä diſchen Angebote zu Deckungen anregten. Weigen 9% M. höher. Roggen ruhig, aber ziemlich feſt. Hafer infolge großer Zu⸗ fuhren kaum behauptet. Rüböl auf Provinzkäufe befeſti Spiritus ungehandelt. Wetter: küßhler. (Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe 91 (Produktenbör 9. 175.— 172 50 167.50 133 50 136.— 136 2⁵ 118.— 125.— rrrr 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Mai. Viehmarkt in Mannheim vom 9. Ma⸗ Amtlicher Be⸗] preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—29.50, Nr⸗ 0 richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichk: M. 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 3 M. 24.00—24.50, e———— Waſſerſtandsnachrichten vonm Ronat Mai 8 Schſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes Nr. 4 M. 21.00—21.50, Suppengries M. 29.00—29.50, Sack Kleie Pegelſtationen Datum höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗]Mk..00. vom Rhein: 5. 6. 7. 3. 9. 10.[Bemerkungen mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte 2 0 + Konſtan 2,73 3,75 3,75 3,78 Altgeg 905 genährte 5 1., d) gering genährte jeden Schiffahrts⸗Nachrichten. Waldshut»V5ᷣI 328 318 808 3,09 3,02 8,08 Alters 00—00 M. 16 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten 8 1 Mai Hün en.83 2,73 267 268 266 Abde Schlachtwerthes 62—64., b) mäßig genährte jüngere u. 15 genährte Mannheimer Hafenverkehr vom 9. Mai.*** 75 335 315 995 305 ältere 58—60., o) gering genährte 00—00 M. 805 Färſen: Hafenbezirk(I. 9 15 u 1.51.48 Abdz 0 (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, RinderSchiffer ev. Kap Schiff Kommt von Ladung 5 95 ſt Schl t t ge, 2 8 Jeli, 0 2 5 0 0 5· g· Maxau. 233„ 8 4,61 4,76 4,68 4,62 2 Uhr öch en Schlachtwerthes 72—74., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Genes Mannheim 37 Antwerpen Stückg Getr. 7800 Germersheim 4,41.55.50.-P. 12 U Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—66., o) ältere] Faſſel W. Egan 17 Rotterdam Stückgut 6000 Man heim„ 418 422.88.38.26 4,22 Me 15 ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen] Walllmaler 6955 e eeees er55 8 7 Wagner Ruhrort 28 5 8988 Mam;; ſſid ia r s 66.-P. 12 Uhr 55 5 85 1 8 5., ete ie ale 115 Faaner u. 0 1 0 190 8: Stückg. Getr. 8200 Bingen 2,16 2,20 2,28 2,26 10 Uhr 54—58., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 46—52 M. Sellerbe„Stinnes Ruhrort Kohlen 14000 Kaulͤbpb J46 250.58 264 258 2 196 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 0 B obo Uhr Kobennz 2 258 10 Uhr 1 9 0 15 00-100., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—95., c) ge⸗ Hafenbezirk II. Kölrn 22.,66 2,65 2,66 2,74 2,82 2 Uhr ringe Saugkälber 00—90., 4) ältere gering genährte(Freſſer) Ruhrort 2,12 205 20708 2,16 00—90 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel Peer Serele uncge Rotterdam Patroleum 0 0 been e 90—70., b) ältere Maſthammel 00—60., e) mäßig genährke aders bach ee e 15 FF5 18 4,22 4,36 4,38 4,22 4,22] V. 7 Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1060 Schwein e: Hofenbezirk III. 1 07 104 9988 0˙99 0,92 0,88 V. 7 195 8) vollſleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter] weiler Fr eör Stücgüter 4000 CCCC( ĩͤK bis zu 1¼ Jahren 52—00., b) fleiſchige 51—00., o) gering] Hammersborf Margaretha Heilbronn Steinſalz 1088 J7 85 25 00—50., d) Sauen und Eber 46—44 M. Es wurde 8 Friedrichsh 5 Veramwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 19 für das Stück: 000 Luxruspferde: 0000—0000., 000] Seomtt Sehhrich 5 781 für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen rbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlach⸗ Münch Eliſabeth Jagſtfeld 1108 il: iſt ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., Veibel Wilhelm Tel Notterdam Stg. u. Getr. 3410 Teil: Georg Shrkſimenn, 60 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk, 0 Milchkühe: 000—000., D 1 0 99005 Weſſellng Erten 4010 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, bee Jez kele 0,00—90.00., é Ziegen: 10—20 M. 4 Zic⸗ ale. Suſanna Jaaddel Steinſaß 1115 für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Karl Apfel. e d weine Wtten n Ae b Scndt Sulon Iedeehe 270 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. m 97„RNoksl Elif bet 9 5 2 7525 G. b e 8 ſt Mü 2 wroe und en ede San Aabbe Aee e, andes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht 18 85 vom 9. Mai 1904, mit zeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Hafenbezirk IV. 1 1I A 1 Im Wochenverlauf war das Geſchäft in Weizen belebter und Sie 0 Rotterdam Ardauſſe 1882 E A SFP P haben größere Umſätze ſtattgefunden. Die orderungen von Argen⸗ b tinien ſind erhöht und das Angebot von Nußland iſt etwas ſpär⸗ licher geworden. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität Schmit Eliſabetha Graf Rantzau Heilbronn Hafenbezirk F. Duisburg Steinſalz Kohl. u. Kols 8500 Spezialität: Original-Haunemora-Werkzeugstall. württemberg. M. 18.00—18.25, fränkiſcher gleten gann Aie 15 Ruhrort gobten 15 1990 00—18.2 ü— äni 9 75 rborf Niederrhein 10 1 Kohl 00 5 17 bis 00.00, Ulka e ae⸗ Beaneen 5 0 9905 Verbind.⸗Caual linkes Ufer 8.— Leipzig.— Berlin. Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La]———— 7 Plata M. 18.50.—18.75, Amerikaner M. 00.00—00.), Kaliſornier Bafenhezirt l. Leininger Hof, Eberbach a. N. 5 M. 00.00—00.00. 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Mehl⸗] Kaiſer Marx 7 7 8 500 Luſlige Ecke. Aus dem Kaſernhof,„Was ſind Sie in Ihren Privatver⸗ hältniſſen?“—„Ich bin Gymnaſiallehrer!“—„Na, ja! Sie ſehen] Ermordete ſein Geld gerade am Vormittag in die Sparkaſſe gegeben, aber auch aus wie ſo ein unregelmäßiges lateiniſches Verbum!, Aus einem Lokalbericht.. Glücklicherweſſe hakte der ſo daß er mit dem Verluſte des Lebens davonkam. Eduard Dünkelberg, Hannhehn, Aus den„Fliegenden Blättern“. Proteſt. Hausmeiſter:„Der Hausherr läßt erſuchen, daß Sie erlauben, weil die Liberalen geſtegk haben, daß ich die Fahn' bei Ihrem Fenſter'nausſteck!“— Mieter: Ja wie komm' denn Ich Fahrplanmäßig. Frau Stationsvorſteher(zu ihrer Freundin): Druckfehler, Wie viele andere Ehemänner, erreichte auch „Um Gotteswillen, nimm Dir keinen Bahnbeamten zum Mann— bei ſeiner Frau durch Strenge gar nichts, durch Hüte alles. die Meuſchen ſind zu ſchrecklich! Der meinige gibt mir jeden Tag drei Küſſe: einen morgens um 6 Uhr 45, wenn er zum Dienſt geht, In der Verlegenheit.„Dein Bräutigam gefällt mir ſehr dazu, daß der Hausherr ſeine Gefühle bei meinem Fenſter hinaus⸗ den zweiteu um 12 Uhr 5, wenn er zum Eſſen kommt, und den drittenſ gut— nur einen großen Mund bat er!“—„Ja weißt Du. das ſteckt?!“ abends um 10 Uhr Beim Heiratsvermittler. Baron:„.. Wiſſen Sie, das blau ausſchaut!“ Affen abſtammen, wenn man bedenkt, daß unſereins mal Ziviliſt geweſen iſt?!“ Unverfroren. Madame(zum Dienſtmädchen, das Ausgang können!“ gehabt hat):„Dieſen Morgen ſind Sie erſt um fünf Uhr nach Haus Stoßſeufzer. wieder zurück!“ nicht Nen191 Madam' 2“ Fataler Gewinn.„ Blut braucht nicht blau zu ſein— wenn's nur in der Kaſſe recht ſtellungslotterie kommen!“—„Haben Sie nichts gewonnen?“— Doch — einen Kleiderſchrank. Betrachtung. Fähnrich:„Warum ſoll der Menſch nicht vom meine Frau ſchon alles hineingewünſcht hat!“ Selbſtgefühl. Leutnant(der ſich ſoeben mit der Tochter eines Millionärs verlobt hat):„Was ſich ſo reiche Leute nicht alles leiſten gekommen..!“— Dienſtmädchen(unſchuldig):„Sie haben ſich doch] Gedichte ſchon an Redaktionen geſchickt— ſie kommen halt immer 55, wenn wir zu Bett gehen!“ . Mir ſoll nochmal einer mit der Aus⸗ Bild iſt nämlich vergrößert worden!“ ſpielt meine Alte— und das barf ich Dichterling:„Bis nach Amerika hab' ich meine 3 e iel Wuürze 9 5 29 Goldene Medaillen unübertroffen in der Feinheit des damit erzielten Aromas, in Ausgiebigkeit(desh 5 Uross-Preise 6 Ehrendiplome 5 Ehrenpreise 1889 FSechsmal ausser Wettbewerb: J. Maggi Preisrichter Weltausstellungen Paris alb ſparſam verwenden) und Billigkeit! Gemütvoll. Bahnhofinſpektor(zu einem Herrn, der ſich von ſeiner Braut verabſchiedet):„Einſteigen, einſteigen!!. Aber denken, Sie ſich, was ſich daſ denn nicht gehört, daß es bereits zehn Uhr geſchlagen?“— Herr: „Ach, Herr Inſpektor— dem Glücklichen ſchlägt keine Stunde“!“ Von der Schmiere.„Aber, Herr Direktor, die„Maria Stuart“ wird ja bei Ihnen gar nicht hingerichtet!“—„Ja wiſſen Sie, die Haben Sie bei der nicht riskieren!“ U. A. und 1900. 2814⁰ Sol- Bad. Kurort. 1 In 1900 auf 100 Betten vergrößert. 1 2 Schön, hoch gelegen. Herrlicher Blick. Penſion von.50—6 Mark. J. Albrecht.(Winterlaus: Grd. Hotel des Hles britann. Bordighera.) 8 Berloren 5 Stat. Hetzbach-Beerfelden,. Lin. Frankfurt a..-Eberbach. Herrliche Waldluft.— Romant. Lage.— Forellenfischerei. — Hotel vollständ. neu renoy.— Hlektr. Licht.— Vorzügl. Verpflegung.— Billige Preise.— Molkerei.— Amtl. Telephonstelle.— Prosp. gratis. 22430 W. Pfeifer. Besitzer. ein Ring, gez. E. M. 12./4. 1903, vom Bahnhof nach dem Lindenhof. 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Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(Alter Friedhof). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen 5 en e 1894 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Fendenheim Freitag, 13. Mai 1904, vormittags 9¼ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen 0 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften von Wallſtadt und Ilvesheim Freitag, 13. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. In Ladeuburg(Schulbof.) Jahresklaſſen 1891 bis 1903 fämtlicher Waffen, „ 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve aller affen, Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarhauſen und Schriesheim Samstag, 14. Mat, 1904, vormittags 10 Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen, Jahresklafſen 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſetve aller Waffen Alle zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Ladenburg Samstag, 14. Mai 1904, nachmittags 3 Uhr. Ju Seckeuheim(im Garten des Schlößchens). Jahresklaſſen 1891 bis 1903 ſämtlicher Waffen(mit Ausnahme dei Infanterie) 15 1891 bis 1903 der Erſatz⸗Reſerve gller affen Alle zur Dispoſttion der Exſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus Montag, 16. Mai 1904, vormittags 9½ Uhr. Jahresklaſſen 1891 bis 1903 der Jnfanterie von Secken⸗ heim, Rheinau, Stengelhof und Relaishaus Dienstag, 17. ai 1904, vormittags 9¼ Uhr, Militär Erfatzreſerue Päſſe und Kriegsbe⸗ orderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes findet ſich guf der Vor derſeite des Militär⸗ bezw. Grſatzreſerve⸗Paſſes verzeichnet. nentſchuldigtes Fehlen und Grſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Die Leule haben mit ſauberen 10 n zur Ron⸗ trollverſammlung zu erſcheinen, da au fümtl. Mann⸗ ſchaften Fußmeſſungen vorgenommen werden. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Nr. 7473 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntnis gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mann⸗ ſchaften der Gemeinden durch Ausſchellen, An⸗ ſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und größeren Etabli⸗ ſements bekannt zu geben, daß dies geſchehen, iſt dem Haupt⸗ meldeamt Mannheim zum 5. Mai ds. Is. mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes, Sorge tragen. 3417 Mannheim, den 19. März 1904. Großherzogliches Bezirksamt: Dr. A. Jung. Oberrheinische Bank L1. 2 Centrale Mannheim LI. 2 Niederlassungen in Basel, Freiburg l.., Heidelperg, Karlsruhe, Strassburg l. Els. Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Mülhausen J. E. u Rastatt. An- und Verkauf von Wertpapieren an sämtlichen Rörsenplatzen Aufbewahrung und verwaltung von Effekten. Vermietung von Tresorfäehern(safes), unter Selbst- verschluss der Mieter, in festen Gewölben. Oreditbriefe für alle Länder und alle sonstigen Bankgeschäfte. 18112/ Konkurg⸗Perfahren. Nr. 6554. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermogen des Kaufmanns Leo Kollmann in Mannheim in zur Abnahſne der Schlußrechnung des Verwal⸗ ters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen ſowie zur Anhörung der Gläu⸗ biger über die Erſtattung der Aüslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglie⸗ der des Gläubigerausſchuſſes, der Schlußtermin beſtimmt auf Mittwoch den 1. Juni 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 2, Stock, Zimmer Nr. 11. Mannheim, den 3. Mai 190e. Der Ge ichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 14: Mohr. 3887 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. V,.⸗Z. 1s wurde heute eingetragen: „Wach⸗ und Schließ⸗ Geſellſchaft Mannheim mitbeſchränkter Haftung“ in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt: Die Bewachung von Häuſern, Grundſtlcken, Bauplätzen, Villen und dergleichen, ſowie die Be⸗ teiligung an ähnlichen Unter⸗ nehmungen. Das Stammkapital beträgt 50,000 Mark. Geſchäftsführer iſt: Ludwig Levidé, Direktor in Worms. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 28. März 1904 feſtgeſtellt. Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen in der Neuen Badiſchen Landeszeitung in Mannheim. 3888 Mannheim, 9. Mai 1904. Großh. Amtsgericht J. Zwangsverſteigerung. Nr. 2482. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll zum zwecke der Auseinanderietzung der Gemein⸗ ſchait das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerungsvermerks auf den Namen des Kaufn anus Fmanuel Kaufmann hier, des Kaufmanus Max Raufmann uffrankfurt a. M. und des Kaufmanns Vencbikt Keller hier eingetragene, nach⸗ lehend beſchriebene Grundſtück ani 21964 Freitag, den 20. Mai 1904, vormittags 9 Uhr durch das un erzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen B 4,8 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Jannar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtſtck betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ merkes aus dem Grundbuch mcht Virſteigerungstermine vor der Aufforderung zur. Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht,glaub⸗ bat zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feuſtellung des geringſten Gebots nicht berüfkſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungzerlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Re pien nachgeſetzt werden. Dieſen gen, weiche ein der Verneigerüng enigegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Auf ebung oder einnweilige Einſtellung des Verfahrens hei⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſte gerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Manuheim, Band 177, Heft 24, Beſtauds⸗ verzeichnis I. 25 5 Lagerb.⸗Nr 2688, Flächeninhalt 5 ar Hofraiihe in Stadteiter, Lit. F4 Nr. 8, neben Lagerbuch⸗ Nr. 26828, Eigentümer Juſius Wendling und Lagerb⸗Nummer 2821, Eigentümer Stadtgemeinde Manuheim Darauf ſteht: a) ein zweiſtöckiges 1 5 mit Flugelbau, Einfahrt und Keller, b) ein zweiſtöckiger Seitenbau, Dienstag, 10. Mai 1904. erſichtlich waren, ſpäteſtens im Bekanntmachung. Die Hundetape betr. Nr. 550991JI. Gemäß 8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, die Hundetagxe betr. 8 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und V⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is. die Aumeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Tar⸗ jahr 1. Juni 1904 bis 31. Mai 1905 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Ter⸗ mine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz ge⸗ nommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungs⸗ weiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem An⸗ meldetermin das Alter von ſechs Wochen erreichen, inner⸗ halb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nich: erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht er⸗ forderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt. beträſt für das vom 1. Juni bis 31. Maſ laufende Jah (Taxjahr) a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark. b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark, Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für eines Bundesſtaates ſtehen iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer. Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und münd ich bei der Steuereiunehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hunde⸗ beſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vor⸗ übergehenden Aufenthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu wel⸗ cher die abgeſonderte Gemartung in ſteuerlicher Beziehung zugeteilt iſt, Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaßten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird, Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unter⸗ läßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden, Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäß 8 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1596 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichniſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. Mannheim, den 4. Mai 1904. 8841 Großzh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Schäfer.— Belannkmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 48749. Näch der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ leiſtungsgeſetzes vom 13. nar 1875 in der Faſſung des Geſetzes vom 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ ſetzblatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von 3% nach dem Durchſchnikt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Lieſe⸗ rung vorausgegangen iſt. „Nach der geſmäß Ziffer II der Verorduung vom 21. September 1887(Geſetes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) ergangenen Veröffentlichung der höchſten Durchſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat April 1903 1uA. Jahrgang. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, den 11. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel jeder At. Mannheim, den 10. Mai 1904. Marotzke, Gerichtsvollzieher. 102. 4, 17 64, 17 Großze Teppiche⸗ u. Gemülde⸗ Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ lokal verſteigere am Mittwoch, den 11. Mai von morgens 9 12 und nachmiltags von 2 Uhr an Hunde die im Beſitze des deutſchen Reiches oder Rheinschiffahrt. Während der Dauer des GEiſenbahn⸗Sommerfahrplans 1904 werden für die Durchfahrt von Schiffen und Flößen geöffnet die Eiſenbahnbrücken: Maxau⸗Maximiliansau: Von 4 Uhr 00 Min. vorm. bis 4 110 Min, vorm, 05 5 1 + 5 1 5„ 17 „„ 4 85„ 10 7 17 55„* 9. 12 0 7 9 1 45*7 1* 17 19 0 1„„ I„ 70 1 1 7 0⁵5** 11 17 25 7 „ nachm.„ E„ 0 nachm. 15 1„ 48„ 1„5„ 1 15 3„ 07 1„ 1 1 4 50„ 1 10 5„ 28„ 5 5 55 5*„ 6 7 15* 77 1 6 17 20 115„ 1 8 1 40⁰„* 17 17„ 1* 8„ 80 + 7 9 0⁰ 9 15„„ In der Zeit 4 Ubr 50 Min. vorm., von 5 Uhr 05 Min. vorm. bis 5 Uhr 30 Min. vorm. und von 9 Uhr nachm. bis 9 Uhr 15 Min. nachm. kann die Brücke nur dann geöffnet werden, wenn s um dieſe Zeit ſchon bezw. noch genügend hell iſt. Altlußheim⸗Speyer: Von 4 Uhr 30 Min. vorm. bis 5 Uhr 10 Min. vorm. 0 5„ 20⁰* 7* 1* + VVV„ e, ͤ n ee 0 8 70 30* 7 7* 10 0 17 *1„%„„„ „„ 8 1 45⁵** 9 + 30* * 10 17 0⁰ 10 1 10* 30 10 Die Brücke wird von'5 bis 5 Uhr morgens und von 10 bis 10 Uhr 30 abends nur denjenigen Schiffen zur digender unterkunſt icerlorderlichen Iizu können, erſuchen wir die Teinehmer, ſich bis ſpäteſtens erfolgten e en in diesſeingem Amtsbezir zu Grunde 5 legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 9% für 100 kg afer 16 M. 01 Pfg. troh 4„ 76„ Din„ Mannheim, 7. Mai 1904, Großh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. Zwaugs⸗Verſteigerung. Miitwoch, den 11. Mai, nachmittags 2 Uyr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollftreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Fahrrad, ein fettes Schwein, 1 Kiſte Rohglas, 5 Kiſten Tafelglas, 15 Kiſten Cigarren ſowie Möbel und Bilder ver⸗ ſchiedener Art, 14019 Mannheim, 10. Mai 1904. Schneider, Gerichts vollzieher. Ackerverpachtung. Samstag, den 14. Mai 1904, vormittags 9 Uhr ver⸗ pachten wir auf dem Rathauſe in Käferthal nachbengunke ſtädt, Grundſtücke auf 6jähr. Zeitbeſtand. Igb. No. 1820 57. Sandgew. 1996 qm, Läb. No. 1791 1. 5 140„ 15 955 1808 12. 7 1402„ b. No, 1763 67. 2868. Mannheſin, 10, Mat 1904. 565 55 Städt. Gutsverwaltung. Krebs, Diuen Ff mig⸗ — Gentralfectſhnle Lahr 2 Ir in Jagy erband Maunheim.) Faus an.Ne Donnerstag, den 2. Juni 1904 eine Anzahlecht otienkeliſce Teppiche,ſowie ca. 4 Stäc Oniginalgemälde nod. Meiſt. Beſichtigung von morgens 10 Uhr an. 13939 M. Arnold, Auktionator. 884⁴⁰ N l Telephon 2285. 8 51er Warenzeſchen, Muskerschurz. ate J. Stock, 1 möbl. Zim. per 1. Juni E 7,5 zu veym, Ein ae entflogen. 14022 2 21 50000/98 (Fronleichnamstag) Familien⸗Ausflug nach Weinheim und Umgebung mit Muſik, Abfahrt mit der Nebeubahn vom Bahnhof Neckarvorſtadt um! Uhrs mittags, Rückzahrt von Weinheim 9 Uhr 286 abends. In Weinbeim Spaziergaug dvurch den Kaſtanienwald nach dem Pavillon(Reſtauration). Daſelbſt Konzert, Ta zbeluſti⸗ gung und ſonſtige Veran ſtal⸗ tungen. Gegen 6 Uhr abends Rückkehr nach Weinheim, daſelbſt Unterhaltung mit Tan: im Ghret'ſchen Faagle. Um wegen Bereitſtellung von Extrawagen u. befrie⸗ orkehrungen treſfen 26. Mai bei unſerem 2. Verbandsfechtmeiſter Herrn Friedrich Kunert, Luiſenring No. 61 aumelden zu wollen. 30006/ ibe dieſe Familienausflug, der den Teilnehmern genußreiche Stunden verſpricht, laden wir unſere Chargierten, Fechtmelſter uſw. ſowie Freunbe und Gönner der Fechtſchule mit ihren Famillen⸗ angehorigen höflichſt ein. V Der Vorſtand. 690200000 Karten Tussisch-jananlschen Kriegsschauplatz sind pro Stück 25 Pfg. käuflich zu haben in der links, Maga in und Zimmer, 0 8 ſtöck bau. Durchfahrt geöffnet, welche dem Brückenmeiſter vor 9 Uhr edirinaſtasse def Katbol. Vordine, K I, 17. Saheng A oee abends angemelbet worden ſud c5 Epbödiffon des Mannheimer Beneral-Anzeigers, Fur die im Monat Mai balch ee 0 e e Maunheim 1 gia E 6, 2. napmegebühr von Mt. weg. Auch ſolche, welche keiien gl. Straßen⸗ u. Fluß⸗ 1 i ör 2 als Vollſtreckungsgericht: Gr. Rheinbauinſpektion. ee 1 1925 Der Mbortrand. Matles 5 Bauamt. Zu zahlreichem Beitritt Eigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital, Veräntwortlicher Redakteur: Karl Apfel.— Druck und Bertrieb: Dr. 5, Haasſche Buchdrucketei G. m. b. G. hervorrag Damen-Stoff-Handschuh gute Qualſtät in farbig, schwarz, weiss mit 2 Druckknöpfen paar 30 pfg. Damen-Stoff-Handschuhe 35 mit durchbrochener Hand- und Rückenfläche Damen-Spitzen-Handschuhe 25 Paar Pfg. sehr angenchm im Tragen in farbig, schwarz, welss Damen-Halb-Handschuhe durchbrochen mit 2 Druokknöpfen in farbig, schwarz, weiss Paar 48 Pfg. Hochelegante Dänische Damen-Handschuhe.25 in felnen hellen Farben mit eleganten Druokknöpfen r Steſef e Noechne um Vere 2 Weneral⸗Anzeiger. Damen-Strümpfe engl. lang, echt schwarz, auch braun Damen-Strümpfe Paar 35 5 Sohwarz mit eleganten farbigen Streifen Paar 70 Pfg. 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