I adiſche Volkszeitung. Abonnement: adſe beitung⸗) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 80.„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Manuheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedaktion 377 Expedition 218 Ftliale(Friedrichsplatz: 815 E 6, 2. Mittwoch u Mai 900g. 1. Mittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. TTTTTTTCT0TGCTCCTCTCT0TCT0TFT(T Politische Gebersieht. Maunheim, 11. Mai 1904. Qui'excuse,'accuse. Wder ſich zu früh entſchuldigt, klagt ſich an. Der alſo auf inditektem Wege eine Erforſchung ſeines Gewiſſens vorgenommen 5 iſt Herr Theodor Wacker, den der Geiſt trieb, über die Randidatur Baſſermanns in Frankfurt a. O. einen zwei Spalten langen Artikel im„Badiſchen Beobachter“ zu ſchreiben. Herr Wacker hab es ſo eilig, die Gründe nochmals feſtzuſtellen, warum Baſſermann in Karlsruhe nicht gewählt wurde, daß die Ab⸗ ſicht unangenehm deutlich durchſchimmert: am Zentrum ſoll bereits„auf Vorrat“ die große Mohrenwäſche vorgenommen werden, für den Fall, daß in Frankfurt a. O. gelingt, was in Karlsruhe durch die Schuld Wackers mißlang. Nun, daß Herrn Wacker, der bei jeder Wahl zeitig die Parole gegen die National⸗ liberalen und für die Sozialdemokraten ausgibt, der moraliſche Mut fehlt, die Verantwortung hierfür öffentlich zu übernehmen, das wußte man ſchon; er braucht es nicht erſt in einem langen Artikel aufs neue zu beweiſen. Zum Schluß zeigt ſich Herr Wacker wieder als hervorragend unterrichtet in den innern Angelegenheiten der nationalliberalen Partei; hier eine Probe: „Gewiß hätte Baſſermann gerne auch ein Landtags⸗Mandat an⸗ genommen, nachdem er 1893 in den Reichstag gewählt worden war. Seitdem haben fünf Mal Landtagswahlen ſtattgefunden. Man hat aber nie davon gehört, daß man auf nationalliberaler Seite darauf bedacht war, irgendwo eine Kandidatur Baſſer⸗ mann aufzuſtellen.“ Was für ein angefaulter Charakter muß das doch ſein, dem es unmöglich iſt, bei einem Gegner auch nur halbwegs anſtändige Beweggründe für ſein Verhalten voraus⸗ zuſetzen! Weil Herr Wacker nie etwas davon gehört hat, daß aſſermanm ein Landtagsmandat angeboten wurde, ſo— muß er ſich natürlich in vergeblicher Sehnſucht nach einem Mandale haben! Und die nat.⸗lib. Führer in Baden— die ſinnen ag und Nacht über nichts anderes, als wie ſie Baſſermann ein Bein ſtellen können, meint Wacker. Es müſſen ja nette Zuſtände in der Zentrumsfraktion herrſchen— denn da hat Wacker doch ſeine Studien ge⸗ macht, daß er ſich die Verhältniſſe in einer andern Fraktion gar nicht anders vorſtellen kann, als ſie unter ſeiner demorali⸗ ierenden Leitung ſich herausgebildet haben. Wenn man aber ieht, wie leichtfertig dieſer Mann für Wahrheit ausgibt, was einer hämiſchen Denkweiſe als wünſchenswert vorſchwebt, dann kann man ſich immer nur mit Bedauern erinnern, daß er den Prieſterrock krägt. Zur Stilllegung der Ruhrkohleuzechen. In der Kommiſſion des Abgeordnetenhauſes zur Vorbereitung geſetzgeberiſcher Maßnahmen gegen das Stilllegen von Berg⸗ werken führte geſtern der Oberberghauptmann aus, nicht was geſchehen ſei, ſondern was zukünftig zu erwarten ſei, gebe Anlaß zur Beunruhigung; wenn das Stilllegen nicht weiter um ſich greife, werde von einer bedeutenden Schädigung nicht die Rede ſein können; daß man zukünftig mit dem Stilllegen der Zechen recht vorſichtig vor⸗ gehen werde. Miniſter Moeller erklärte, in Deutſchland werde eine kapitaliſtiſche Entwicklung nach Art der amerikaniſchen Truſts nicht geduldet werden. Die Kommiſſion war darüber ei nig, daß unbedingt Maßnahmen zur Beſeitigung eingetretener oder noch eintretender Schädigungen notwendig ſeien. Die badiſche Verfaſſungsreform. B. Karlsruhe, 10. Mai. Der vom natlib. Abg. Obkircher entworfene Kom⸗ miſſionsbericht über die Verfaſſungsvorlage wurde in der heuti⸗ gen Sitzung der Verfaſſungskommiſſion feſtgeſtellt. Die um⸗ faſſende und gediegene Arbeit des Berichterſtatters verbreitet ſich über die geſchichtliche und verfaſſungsrechtliche Seite der ein⸗ ſchlägigen Fragen. Die wichtigſte Frage und der zur Zeit noch ſchwierigſte Differenzpunkt mit der Großh. Regierung betrifft bekanntlich das Budgetrecht der Zweiten Kammer. Die Kommiſſion hält gvundſätzlich an der bisherigen ver⸗ faſſungsmäßigen Berechtigung der Zweiten Kammer in Budget⸗ fragen feſt, alſo vor allem daran, daß ein von der Zweiten Kammer im ganzen verworfenes Budgeb nicht an die Erſte Kammer gebracht werden kann. Der Bericht bemerkt hierüber: Was der Regierungsentwurf vorſchlägt, beruht aber nicht etwa auf dem Vorbilde der in einem der anderen deutſchen Bundesſtaaten oder überhaupt in einem deutſchen Bundes⸗ ſtaate beſtehenden Einrichtung. Die Regierung will vielmehr in der Finanzgeſetz⸗Zuteilung der in Bezug auf das Budget und auf das Finanzgeſetz jeder der beiden Kammern zukommen⸗ den Berechtigungen einen Weg einſchlagen, wie er überhaupd noch in keinem Staat beſchrittem worden iſt, und wie er zu einer voll⸗ ſtändigen Umkehrung des zur Zeit beſtehenden Rechszuſtandes führen würde. Wenn bisher eine ſtarke in der Zweiten Kammer vorhandene Mehrheit in der Lage war, im Wege der Durch⸗ zählung den Stimmen in beiden Kammer einen die Finanzen betreffenden Geſetzentwurf in der von ihr beſchloſſenen Faſſung gegen eine Mehrheit der Erſten Kammer zur Annahme zu bringen, ſoll nach dem Entwurf, abgeſehen von der Vorſchrift, daß alle in§ 60 genannten Vorlagen zuerſt an die Zweite Kammer gelangen ſollen, bezüglich aller dieſer Vorlagen mit Ausnahme des Finanzgeſetzes und des Staatsvoranſchlags eine vorzugsweiſe Berechtigung der Zweiten Kammer nicht mehr be⸗ ſtehen, und ſoll bezüglich des Finanzgeſetzes und des Staats⸗ voranſchlags aus dem Vorvecht der Zweiten Kammer ein ſolches der Erſten Kammer werden. Alle anderen die Finanzen be⸗ treffenden Vorlagen ſollen wie gewöhnliche Geſetze behandelt werden, alſo auch von der Erſten Kammer in einzelnen Teilen abgeändert werden und nur im Falle ſte in gleicher Faſſung in jeder Kammer die Mehrheit erlangd haben, die Zuſtimmung der Stände erlangen können. Das Finanzgeſetz und der Staats⸗ voranſchlag aber ſollen auch gegen eine Mehrheit der Zweiten Kammer im Wege der gemeinſamen Abſtimmung der Mit⸗ glieden beider Kammern durch eine Mehrheib der Erſten Kammer zuſammen mit der Minderheit der Zweiten Kammer zuſtande gebracht werden können. Dieſe Einrichtung würde die Macht⸗ befugniſſe der Zweiten Kammer noch dadurch weiter herabdrücken, daß bei der vorgeſehenen nicht unerheblichen Vermehrung der Mitgliede löder Erſten Kammer die Stimmen der Erſten in dieſer wichtigſten Frage zu einer Einigung mit der Großh. Regierung zu kommen, ſie gibt aber dennoch die Hoffnung nich auf, daß eine ſolche Uebereinſtimmung ſowohl mit der Großh. Regierung, als mit dem anderen hohen Hauſe, ſich im Laufe weiteren Stadien, welche das Verfaſſungswerk noch zu d laufen haben wird, werd erzielen laſſen. Sie glaubt, daß da in den Voranſchlägen, welche ſie dem hohen Hauſe zu unte breiten hat, der Boden geebnet iſt. 1 Indem alſo die Kommiſſion die Voyſchläge der Gro Regierung in der Hauptſache ablehnt, vielmehr vorſchlägt, weſentlichen den bisherigen Rechtszuſtand beizubehalten, ka ſich auf die Tatſache berufen, daß in allen europäiſchen Staate in welchen parlamentariſche Vertretungen des Volkes in zwei Häuſern an der Regierung teilnehmen, dem Unterhauſe in Finanzfragen weitergehende Rechte als dem Oberhauſe zuſtehe Dieſe Uebereinſtimmung beruht auf der überall zutreffender Erwägung, daß die Mitglieder des Unterhauſes zu den Steuer⸗ zahlern in den breiteſtem Schichten in einem ganz a näheren Verhältniſſe ſtehen, als die Mitglieder des Oberhe wenn auch in dieſem Vertreter von wirtſchaftlichen Korporati ihren Sitz haben. 285 Die Kommiſſion kann ferner darauf hinweiſen, da bisherige Entwicklung unſeres Verfaſſungslebens keinen zu dem Verlangen bietet, der Zweiten Kammer Rechte, wele bei Begründung der Verfaſſung in vevantwortungsvoller ſinnung des Landesherrn aus freien Stücken eingeräumt word ſind, nunmehr zu nehmen. Die Erſetzung des bisher beſtehend indirekten durch das direkte Wahlverfahren würde keine ſo weit gehende Erweiterung der Volksrechte darſtellen, daß die Vo vertretung um dieſen Preis ſo wichtige und von ihr ſtets hoch⸗ gehaltene Berechtigungen aufgeben oder gar in ihr Gegentef verkehren laſſen könnte. Die Beſorgnis der Großh. Regierung daß je nach der künftigen Entwicklung der politiſchen Zuf in unſerem Lande der Fall eintreten könnte, daß die Zwei Kammer der Regierung durch Ablehnung des Finanzgeſetze die zur Weiterführung der Staatsgeſchäfte notwendigen Mi verſagen könnte, liegt doch, abgeſehen von Fällen ganz auß ordentlicher Art, in zu weiter Ferne, um eine Vorſorge dafür der Verfaſſung notwendig zu machen. Und wenn einma ſolcher außerordentlicher Fall eintreten ſollte, was ja allerd nich: außerhalb des Bereiches der Möglichkeiten liegt, da liegen derartige Differenzen zwiſchen Regierung und 3 Kammer vor, daß das Staatswohl ihre baldtunlichſte B g dringend gebietet. Dieſe Beſeitigung würde abe Subotins Erbe. Kriminalroman aus der ruſſiſchen Geſellſchaft von Freifrau G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). 3W* Nachdruck verboten. 77)(Fortſetzung). Der Graf umritt jetzt immer in weitem Bogen das Forſthaus. der nach Kraßlo führte. „Feodor Feodorowitſch!“ Entſetzt ſah der Angerufene um. Eine Frauengeſtalt war über den Graben geſprungen und dem Schimmel in die Zügel gefallen. Es war Marie Hoffmann. 5„Ich muß Dich ſprechen,“ ſagte ſie entſchloſſen,„ich muß es, berſtehſt Du mich, ſteige ab.“ Wie einer höheren Macht folgend, gehorchte der Graf. „Ich habe Dich gleich erkannt,“ ſagte die Schweſter des Förſters, Die große Straße verlaſſend, trabte Subotin über den ſchmalen Weg, „warum trägſt Du hier einen anderen Namen? Warum verleugneſt ſie eilte durch das Strauchwerk, aber ſie hörte den Wolf dicht hinter Du mich, die Du einſt geliebt? Du biſt ein Elender, ein Betrüger!“ Noch immer wollte der Graf die Komödie weiterſpielen, da rief ſeine verlaſſene Braut gußer ſich: 5 „Ich werde Dir die Maske von dem falſchen Geſichte reißen, ich werde es allen erzählen, wer Du biſt. Das arme, junge Weſen, das Du ſtatt meiner an den Altar führen willſt, ſoll gerettet werden.“ Mitt wild rollenden Augen ſah ſich Subotin um. Mund verſtummen ließ, der ſein Geheimnis preisgab?— Seine Hand zuckte nach dem Jagdmeſſer,— ein einziger wohlgezielter Stoß d Marie Hoffmann leb ee mußte er ſie erreichen. „Laſſen Sie den Zügel los,“ herrſchte Subotin das Mädchen an,„ich habe nichts mit Ihnen zu ſchaffen, ich glaube, Sie ſind ver⸗ rückt geworden.“ Er ſtieß ſie ſo heftig fort, daß ſie mit der Stirn gegen einen Baum taumelte, dann ſchwang ſich der Graf auf ſein Pferd, das, ängſtlich wiehernd, den Kopf zurückwarf und jetzt mit ſeinem Reiter im vollen Karriere davonjagte. Immer näher kam das ſchreckliche Geheul des Wolfes.— Durch das Dickicht brach es ungeſtüm.—— Marie hatte faſt die Beſinnung verloren, der heftige Stoß, die furchtbare Gemütsbewegung waren zu viel auf einmal geweſen, betäubt lag ſie da. 5 Sie fuhr empor,— ein markerſchütterndes Geheul traf ihr Ohr, dürrre Zweige knackten, glühende, grünlich leuchtende Augen funkelten tückiſch. „Hülfe! Hülfe!“ ſchrie die Aermſte. Subotin hatte ſein Pferd angehalten und lauſchte geſpannt. Ein grauſames Lächeln umſpielte ſeine Lippen, und er ſpornte den Schimmel zum raſenden Lauf an. „Jeh bin gerettet“, dachte er triumphierend. In ihrer Todesangſt wandte Marie Hoffmann ſich zur Flucht, ſich, ſie glaubte ſeinen heißen⸗ Atem zu ſpüren und jetzt Sie ſtolperte über eine Baumwurzel und fiel.— In Kraßlo wurde heute Polterabend gefeiert. Von nah und fern waren Verwandte, Nachbarn und Freunde der Tſcherbatkins eingetroffen. Man hatte gegen ſechzig Perſonen gebeten, es ſollte 85 eine gänzende Feier werden. Wie, wenn er dieſen Zeugen unſchädlich machte, wenn er den Das ſchöne Geſicht der Braut war marmorweiß, ihre blauen Augen tief umrändert und trübe, ein Ausdruck qualvoller Erwar⸗ tung ſpiegelte ſich in den lieblichen Zügen wieder. Wenn der Retter nicht bald kam, war es zu ſpät, morgen um dieſe Zeit war NataliaZu Wladimirowna mit dem Manne vermählt, der ihr ein ent 5 einflößte. Subotin ſtrahlte förmlich, er ſah ſich ar des erſehnten Glückes. den Wald gegangen— die Beſtie fiel ſie an.“ „Der Förſter bon Ankonofdka wünſcht den Herrn Grafe ſprechen,“ meldete ein Diener,„er ſagt, es ſei wichtig.“ Nicolaj Petrowitſch verfärbte ſich. Würde Diedrichſohn den Tod ſeiner Schweſter melden? He der Wolf das unglückliche Mädchen zerfleiſcht? „Ich muß ruhig bleiben,“ dachte Subotin, und mit faſt menſchlicher Ruhe beherrſchte er ſich. „Herr Graf,“ begann der Förſter bewegt,„der Wolf if dem Verwalter von Oſtrokino getötet worden.“ „Wann geſchah es?“ fragte Subotin, das Zucken ſeines zur Ruhe zwingend. 8 5 „Geſtern nachmittag— meine arme Schweſter war „Iſt ſie tot?“ kam es heiſer über des Grafen Lippen. Lauernd bohrten ſich ſeine Augen in das Geſicht Diedrichſohns, „Nein, ſie lebt, aber ſie liegt an einem ſchweren Nervenfiel darnieder, der Arzt iſt ſehr beſorgt. Der Wolf hat ihren linken A übel zugerichtet,“ ſtieß der Förſter mühſam hervor.„Der Verwalte war auf dem Weg zu mir, da hörte er um Hülfe ſchreien; er ſtür vorwärts. Leider war er ohne Schießwaffe, nur einen ſchliffenen Hirſchfänger führte er mit ſich. Beherzt riß er von ſeinem Opfer zurück und ſtieß ihm den Stahl mi ſo daß die Beſtie ſofort verendete. Ich kehre eben erſt Geſchäftsreiſe heim und fand zu Hauſe alles in größter A „Warum wurde ich nicht gleich benachrichtigt?“ brauſte mit gutgeſpieltem Zorne auf. „Alle hatten den Kopf verloren,“ verſetzte Diedr hielt es für meine Pflicht, dem Herrn Grafen di 8 machen, obwohl die Zeit dazu nicht gerade geeignet „Sie taten recht,— und Sie fürchten Ihrer Schweſter?“ Mit heuchleriſchem Mitleid forſchte der Graf in 2. Seite. Frehkeral⸗Anzefger. Mäaftttheim, 11. Mat⸗ erleichtert, ſondern vielmehr erſchwert, wenn dann die Großh. Regierung mit den ihr von der Mehrheit der Zweiten Kammer verweigerten und nur von der Mehrheit der Erſten Kammer zuſammen mit einer Minderheit der Zweiten Kammer verwillig⸗ ten Geldmitteln die Staatsverwaltung unbeirrt durch dieſe Differenzen weiterführen würde. In Fällen dieſer Art können nur außerordentliche Maßregeln Abhilfe ſchaffen. Solche Maß⸗ regeln ſieht die Verfaſſung: Entweder der Großherzog entläßt einzelne oder alle Mitglieder des Staatsminiſteriums und er⸗ nennt andere an deren Stelle, welche einen Ausgleich der Meinungsverſchiedenheiten mit der Zweiten Kammer herbei⸗ führen. Oder der Großherzog löſt die Landſtände auf in der Hoffnung, daß es den im Amte bleibenden Mitgliedern des Staatsminiſteriums gelingen werde, dieſen Ausgleich mit der aus Neuwahlen hervorgehenden neuen Volksvertretung zu er⸗ reichen. Iſt im letzteren Fall die Auflöſung erfolgt, bevor das Finanzgeſetz die Zuſtimmung der beiden Kammern gefunden hatte, ſo dürfen gemäߧ 62 Verfaſſungs⸗Urkunde, die alten auch nicht ſtändigen Abgaben auch nach Ablauf der Bewilligungs⸗ zeit noch 6 Monate lang forterhoben werden. Mit dieſer Be⸗ ſtimmung iſt bereits für die Fälle des Konfliktes vorgeſorgt, daß die für die Beſtreitung der notwendigen Staatsausgaben erforderlichen Mittel noch auf ſo lange vorhanden ſind, bis die Möglichkeit zur Beſeitigung der Differenzen und damit zur regelmäßigen Bewilligung des Finanzgeſetzes wieder herbei⸗ geführt iſt. Die Kommiſſion kann aber endlich auch für ihren Stand⸗ punkt geltend machen, daß ſchon das Intereſſe an der Fort⸗ erhaltung der Erſten Kammer und ihrer anzuerkennenden und anerkannten Tätigkeit auf dem Gebiete der Geſetzgebung und um den Fortbeſtand des bisher faſt ohne erhebliche Trübungen ge⸗ bliebenen guten Verhältniſſes zwiſchen den beiden Kammern verbietet, der Erſten Kammer in finanziellen Fragen ſo er⸗ weiterte Berechtigungen oder gar ein Uebergewicht über die Zweite Kammer und damit auch nicht unerheblich verſtärkte politiſche Machtbefugniſſe zuzuſchieben. Deutſcher Reichstag. (78. Sitzung.) wW. Berlin, 10. Mai. Am Bundesratstiſche die Staatsſekretäre Dr. Graf v. Poſa⸗ dowsky, Frhr. v. Stengel und Dr. Nieberding. Das Haus ſetzt die 3. Beratung des Etat des Reichsamts des Innern fort. Trimborn(Zentr.) erklärt, daß ſeine in der 2. Etatsberatung gemachten Angaben, daß die„Südweſtdeutſche Binnenſchiffahrts⸗Berufsgenoſſenſchaft“ für ihre Beamten keine Penſions⸗ und Reliktenverſorgung beſitze, irr⸗ tümlich ſei. Lipinski(Soz.) tritt für den von den Handlungsgehilfen geforderten 8 Uhr⸗ Ladenſchluß ein. v. Riepenhauſen(konſ.) wendet ſich unter großer Unruhe des Hauſes und Zwiſchenrufen der Sozialdemokraten gegen das Beſtreben der Sozialdemokratie, auch in Rügen und Vorpommern das bisherige gute Einvernehmen ziwiſchen Unternehmern und Arbeitern zu ſtören. 0 Präſident Graf Balleſtrem ruft den Redner wiederholt unter großer Heiterkeit des Hauſes zur Sache und erſucht das Haus wiederholt, den Redner nicht durch Zwiſchenrufe zu unterbrechen. Dirkſen(Reichsp.) dankt dem Bundesrat für die Maßnahmen, die er gegen den inter⸗ nationalen Mädchenhande! ergriffen hat. Brejski(Pole) bringt verſchiedene Beſchwerden vor, unter anderem wegen Ver⸗ letzung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe in den polniſchen Landesteilen. Staatsſekretär Graf Poſadowsky erwidert, daß alle Arbeitsordnungen von den Behörden gewiſſen⸗ haft geprüft und für Abſtellung von Unregelmäßigkeiten Sorge getragen werde. Was die Sonntagsruhe im Glas⸗ arbeitergewerbe betrifft, ſo iſt man gegenwärtig mit einer all⸗ gemeinen Regelung dieſer Verhältniſſe beſchäftigt. Zu den Vor⸗ würfen des Herrn Brejski gegen die Beamten in den Oſt⸗ provinzen möchte ich bemerken: Ich halte es für außerordentlich bedenklich, von einer Behörde zu ſagen, ſie hätte Schrift⸗ ſtücke unterſchlagen. Sind Sie Ihrer Sache ſo ſicher, Herr Abgeordneter, ſo begreife ich nicht, warum Sie nicht Straf⸗ antrag geſtellt haben. Wenn man Vorwürfe gegen Veamte erhebt, ſo ſollte man doch zunächſt gegenüber Preußen die geſetz⸗ lichen Schritte unternehmen, aber hier ſolche Vorwürfe zu er⸗ heben, das iſt doch ſehr bedenklich. Ein Abgeordneter ſollte nicht vergeſſen, daß er unter dem Schutz der Immunität ſteht und daß er infolgedeſſen in einer viel beſſern Lage iſt als der Beamte, ja auch als ein Bundesratsmitglied, das doch nicht unter dem Schutze der Immunität ſteht. Dieſe ſeine Stellung ſollte einem Abgeordneten die Pflicht zu um ſo größerer Vorſicht auferlegen. Ich bin der Letzte, der nicht auf ſtrikte Einhaltung der geſetzlichen Vorſchriften dringt. Die Sonntags⸗ ruhe muß gewiſſenhaft nach allen Richtungen hin durchgeführt werden. Auf Anfrage des Abg. Schmidt⸗Frankfurt(Soz.) erklärt Graf Poſadowsky: Dem Bundesrat gehen anläßlich der Vorberatung zur Reform der Gewerbeordnung eine Unmenge Eingaben zu. Darunter befinden ſich auch ſolche, die im Falle von Prügeleien der Arbeiter die Entlaſſung der Schuldigen fordern. Daß aber bezüglich einer ſolchen Eingabe eine Geheimenquéte ſtattgefunden habe, ſei eine ab⸗ ſolute Ente. Lattmann(dſoz.) führt aus, die Bemerkung des Grafen Poſadowsky bei der zweiten Leſung, ein Handwerksmeiſter, der jährlich 1000 M. für ſozialpoli⸗ tiſche Einrichtungen bezahle, müſſe ſchon einen ſehr großen Betrieb und ein Einkommen haben, das das vieler Reichstagsabgeordneten überſchreite, habe viel böſes Blut erregt. Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky: In zahlreichen politiſchen Verſammlungen iſt behauptet worden, ich hätte hier erklärt, der Handwerkerſtand ſei dem Abſterben nahe, er könne nicht beſtehen, nicht gerettet werden. Kein Ver⸗ ſammlungsredner aber hat ſich die Mühe genommen, die Steno⸗ gramme nachzuleſen. Es iſt ein höchſt mangelhafter Bericht über meine Rede in ſehr vielen Zeitungen erſchienen, was habe ich geſagt? Ich habe betont, daß gewiſſe Dinge nicht belebt werden können; ich habe geſprochen von öffentlich⸗rechtlichen Innungen des Mittelalters, bon der allgemeinen Einführung des Befähigungsnachweiſes. Dieſe Dinge, erklärte ich, können nicht mehr belebt werden; ſolche Ein⸗ richtungen wieder einzuführen, wäre ein hoffnungsloſer Verſuch. Ich habe aber ausdrücklich betont, daß auf materiellem und techniſchem Gebiete vieles geſchehen lann und geſchehen muß, um dem Handwerk die Konkurrenz mit dem Großbetriebe zu ermöglichen. Ich bedaure, daß auf mangelhafte Berichte eine ganz große Agitation ſich auf⸗ türmen kann. Darüber iſt die preußiſche Regierung ſeit 20 Jahren ſich einig, daß der allgemeine Befähigungsnachweis nicht wieder eingeführt werden kann. Es iſt auch vollkommen ausgeſchloſſen, daß ſich für einen ſolchen Schritt im Bundesrat eine Mehrheit findet. Die allermeiſten Handwerkerverſammlungen haben ſich mit dieſer Wahrheit längſt abgefunden, mit ſolchen Chimären kann man ſich überhaupt nicht beſchäftigen, wenn man ernſtlich für das Hand⸗ werk etwas tun will. Ich bin auch heute noch der Anſicht, daß ein Tiſchler, der 18 Geſellen und zwei Lehrlinge beſchäftigt, kein mitt⸗ lerer Handwerksmeiſter iſt, ſondern daß deſſen Betrieb ſich einer Fabrik nähert. Wenn man darüber Klage führt, daß die jozial⸗ politiſchen Laſten zu groß ſind, ſo muß man nachweiſen, in welchem Verhältnis ſie zu dem Reineinkommen ſtehen. Es iſt eine höchſt komiſche Sache. Von allen Seiten werden die verbündeten Regie⸗ rungen und der Reichskanzler gedrängt, die ſozialpolitiſchen Verſiche⸗ rungen zu vermehren und auf alle möglichen andern Stände auszu⸗ dehnen; gleichzeitig klagt man über ſozialpolitiſche Laſten. Wie in dem Heineſchen Gedicht kann es doch nicht ſein; einer muß ſchließ⸗ lich bezahlen. 5 Schönaich⸗Carolath(natl.) beklagt, daß eine große Anzahl weiblicher Gewerbeinſpek⸗ tionsaſſiſtentinnen noch nicht etatsmäßig angeſtellt ſei. Der Titel Beſoldungen wird nach kurzer Debatte genehmigt. Zu Kapitel„Allgemeine Fonds“ beantragt Dr. Pachnicke (fr. Vgg.) die Annahme einer Reſolution, daß bei der Unterſtützung der deutſchen Kunſt für St. Louis die Allgemeine Künſtlergenoſſenſchaft und der deutſche Künſtlerbund nicht berückſichtigt worden ſeien. Kirſch(Zentr.) beantragt dazu eine Abänderung, wonach die Fonds an die verſchte⸗ denen Richtungen der deutſchen Kunſt nach gerechten Grundſätzen ver⸗ teilt werden müſſen. Dr. Arendt(Rp.) iſt mit dieſer Abänderung einverſtanden. Staatsſekretär Graf Poſadowsk: Die in dem Antrage angeregte Frage iſt von Fall zu Fall zu beurteilen. In Frankreich beſtehen zwei Künſtlergruppen, dieſe haben in St. Louis gemeinſchaftlich ausgeſtellt. Das ſcheint mir doch fehr bedenklich, wenn ein Zuſtand eintreten ſollte, daß bei ausländiſchen Ausſtellungen die deutſche Kunſt in zwei Gruppen vertreten iſt. Nachdem wir politiſch die Uneinigkeit überwunden haben, wollen wir ſie in der Kunſt nicht nach außen einführen. Mit dem Abg. Arendt, dem ich für ſeine Ausführungen ſehr dankbar bin, bin ich der Meinung, daß alle Beſtrebungen dahin gehen müſſen, daß die deutſchen Künſtler ſich einigen und zuſammenfinden. Es kommt nicht darauf an, daß es gut gemalt iſt. Wenn darauf hingewieſen iſt, daß das Stuckſche Gemälde nach St. Louis gegangen iſt, ſo bemerke ich, daß dieſes Gemälde dem Deutſchen Reichſehr koſtbar geworden iſt.(Heiterkeit.) Es hat zwiſchen 20⸗ und 30 000 M. gekoſtet, und ich habe es für meine Pflicht ge⸗ halten, nachdem der Reichstag es aufs beſtimmteſte abgelehnt hatte und ich aller Bemühungen ungeachtet hier nicht für das Bild Käufer finden konnte(Heiterkeit), das Bild nach St. Louis zu ſchicken, in der Hoffnung, daß man ihm dort ein freundlicheres Verſtändnis entgegenbringt und es vielleicht in Amerikla bleibt.(Heiterkeit.) Nach weiterer Debatte wird die Reſolution Pachnicke mit dem Zuſatz Kirſch faſt einſtimmig angenommen. Bei Kapitel Kanalamt und Aufſichtsamt für Privatverſicher⸗ ungen nimmt Staatsſekretär Dr. Graf v. Poſadowsky gegen verſchiedene Angriffe der 2. Leſung Stellung. Graf Oriola(natl.): Herr Anton v. Werner hat ſich in einer Broſchüre ſpeziell auch mit meiner Perſon und meiner Rede bei der Kunſtdebatte in der zweiten Leſung beſchäftigt und u. a. hervorgehoben, ich hätte die vom Abg. Singer aufgeſtellte Behauptung nachgeſprochen, Anton v. Werner habe ſich an die Zentraljury in Hamburg herangedrängt, ohne derſelben angehört zu haben. Herr v. Werner hat mich durchaus falſch verſtanden. Ich habe von einem ſolchen Heran⸗ drängen nicht geſprochen, weil mir ſchon damals die Aufklärung des Prof. Hans Meher im Berliner Tageblatt bekannt war, in der es heißt, daß v. Werner mit der Beſchaffung der Kunſtwerke für St. Louis nichts zu tun hatte und nur in allerletzter Zeit dem Reichs⸗ amt des Innern beratend zur Seite ſtand. In dieſer Eigenſchaft hat er der Zentraljury diejenigen Kunſtwerke aus ſtaatlichem Beſitz namhaft gemacht, die eine würdige Repräſentation der deutſchen Kunſt gewährleiſteten. Nur zu dieſem Zweck habe ſich Anton v. Werner einen Tag in Hamburg aufgehalten. Daher nahm ich da⸗ mals an, daß Herr v. Werner nicht als Mitglied der Zentraljury, ſondern als Regierungsvertreter tätig war, um ſich mit der Jurhy zu berſtändigen. Herr v. Werner möge ſich mit Herrn Profeſſor Hans Meyer darüber auseinanderſetzen, daß ſein Brief zu einer un⸗ richtigen Annahme Anlaß gab. Wie aus dem Schreiben des Lokal⸗ vereins Berlin 1. hervorgeht, iſt Herr v. Werner nicht in erſter Linie zum Mitglied der Zentraljury gewählt worden. Ich bin übrigens nie der Meinung geweſen, daß jemand es als kränkend empfinden kann, wenn man ſagt, er iſt als Regierungsbevollmäch⸗ tigter wohin geſandt worden, am allerwenigſten kann ein königlich preußiſcher Akademiendirektor dies als Kränkung empfinden. Man kann ja ſchließlich die Erregung des Herrn v. Werner begreifen. Die allſoitege Mißbilligung in dieſem hohen Hauſe über gewiſſe Vorgänge mag ihn erregt haben, aber die ganze Frage, ob Herr v. Werner in Hamburg als Regierungsvertreter war oder nicht, hat mit der großen Frage, die wir hier behandelt haben, garnichts zu tun⸗ Ich will noch hinzufügen; der Maler, der den von mir er⸗ wähnten Brief an meinen Freund Sattler geſchrieben, iſt der aner⸗ kannte Künſtler Mackenſen aus Worpswede. Der Redner wendet ſich eingehend wider v. Werners Broſchüre. Anton v. Werner (Große Heiterkeit Redner erſtaunt:) Herr Anton v. Werner. (Eine Lachſalbe. Der Redner macht eine kurze Pauſe und fährt dann fort:) Herr Anton v. Werner...(Schallende Heiterkeit.) Ja, ich finde dieſen Namen gar nicht ſo lächerlich. Alſo: Herr Anton v. Werner...(Die Heiterkeit nimmt ungeheuerliche Dimen⸗ ſionen an. Der Redner vollendet ſeine Polemik, wobei jedesmal, wenn der Name„Anton v. Werner“ ertönt, die heitere Stimmung zum Durchbruch kommt.) Der Etat des Reichsamts des Innern wird genehmigt. Mittwoch 1 Uhr: Etat und dritte Leſung des Entwurfs betreffend die Entſchädigung unſchuldig Verhafteter.— Schluß 6½ Uhr. Deutsches Reſch. *Straßburg, 10. Mai.(Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin) werden während ihres hieſigen Aufenthalts von der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe begleitet ſein. In ihrem Gefolge be⸗ finden ſich Oberhofdame Gräfin Keller, Hofdame Gräfin Rantzau, Oberhofmeiſter Frhr. v. Mirbach, Oberhofmarſchall Graf zu Eulen⸗ burg, Hofmarſchall Graf v. Zedlitz⸗Trützſchler, Generalleutnant v. Pleßen, General à la suite Graf Hohenau, Flügeladjutant v. Plüs⸗ kow, Oberſtallmeiſter Graf Wedel, Chef des Zivilkabinetts v. Lucanus, Chef des Militärkabinetts Graf v. Hülſen⸗Häſeler und der preußiſche Geſandte v. Tſchirskh und Bögendorff. SRK. Berlin, 9. Mai.(Handelspolitiſches.) So⸗ weit ſich zurzeit überſehen läßt, dürften die Handelsvertragsver⸗ handlungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Belgien Ende dieſer Woche ihren Abſchluß finden. Es würden dann ohne Ver⸗ Aögeruna die mündlichen Verbandlungen mit Qeſterreick⸗ Ungarn folgen, deren Einleitung Tage in Berlin beginnen kann. vielleicht in Dresden ſtatt. —(Die Wahlprüfungs⸗Kommiſſion) des Reichstages erklärte die Wahl des Abgeordneten Horn⸗Goßlar (natl.) für gültig. —(Juſtizminiſter Schönſtedt.) In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen iſt das Gerücht aufgetaucht, daß der Juſtizminiſter Schönſtedt die Abſicht habe, ſein Amt niederzulegen. —(Ein ſozialdemokratiſches Ketzergericht.) Eine glatte Niederlage hat der Abgeordnete Bebel bei dem Schieds⸗ gerfcht gegen die ſogenannten Riviſioniſten erlitten. Dieſes ſozialdemokratiſche Schiedsgericht hat die der Ver⸗ letzung der Parteidisziplin und des Verrates an Parteigrundſätzen angeklagten ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Heine, Göhre und Bernhard vollkommen freigeſprochen, weil es in ihrem Verhalten nichts Ehrenrühriges finden konnte. —(Oberſt Leutwein.) Die„Nordd. Allg. Zeitung! hält die Meldung, Oberſt Leutwein ſei entſchloſſen, nach Uebergabe der Geſchäfte an Generalleutnant Trotha nach Deutſchland zurückzukehren, für fal ſch, denn ſie ſtehe in direktem Wider⸗ ſpruch mit der Erklärung, welche Oberſt Leutwein aus freien Stücken ſeinen Vorgeſetzten gegenüber abgegeben hat. —(Die Pfingſtferien des Abgeordneten⸗ hauſes) ſollen ſpäteſtens am 18. Mai, vielleicht ſchon am 17. Mat beginnen und ſich bis zum 13. Juni erſtrecken. —(Eine Polendebatte.) In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes kam es bei der erſten Beratung des Anſiedelungs⸗Geſetzes zu einer ausgedehnten Polendebatte, die zum Teil einen lebhaften Charakter annahm. Namentlich bei der Antwort des Miniſters Freiherrn v. Hammerſtein auf die Ausfüh⸗ rungen des Zentrums⸗Abgeordneten Rören ertönten aus den Reihen des Zentrums und der Polen ſo erregte und laute Zurufe, daß die Erklärungen des Miniſters bisweilen im Lärm untergingen, bis der Präſident Kröcher gegen dieſe Zurufe energiſch einſchritt. Morgen Vormittag wird die heute abgebrochene Beratung fortgeſetzt. vorausſichtlich heute über 8 Die Fortfetzung findet dann Die Gemeinderatswahl in Friedrichsfeld. r. Schwetzingen, 10. Mai. Die heutige Bezirksratsſitzung hatte ſich, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, mit einer Einſprache gegen die Friedrichsfelder Gemeinderatswahl vom 27. April zu beſchäftigen. Unter⸗ zeichnet war die Eingabe von Ph. Dehouſt VI., Jacob Kuhn J. und David Kenz. Herr Rechtsanwalt Katz⸗Mannheim erſcheint als Vertreter der Gewählten, deren Wahl angefochten iſt und der Gemeinde Friedrichsfeld und übergibt die diesbezüglichen beiden Vollmachten. Der Vorſitzende, Herr Oberamtmann Wendt be⸗ ſtreitet Herrn Dr. Katz das Recht, in dieſer Sache als beauftragter Vertreter von Friedrichsfelder Bürgern zu erſcheinen unter Hinweis auf§ 20 der Verwaltungsordnung und die Praxis der Bezirks⸗ ämter. Nur die Unterzeichner der Einſprache hätten das Recht, hier ihre Sache zu vertreten. Herr Dr. Katz will nun die Berech⸗ tigung ſeiner Zulaſſung begründen, aber auch hierzu ſpricht der Vor⸗ ſitzende ihm jede Berechtigung ab. Herr Dr. Katz proteſtiert gegen dieſes Verfahren, konſtatiert, daß dasſelbe ein direkt geſetzwidriges iſt und bittet über die Berechtigung oder Nichtberechtigung ſeiner Zulafſung einen Beſchluß des Bezirksrats herbeizuführen. Der Vorſitzende: Ich bezweifle, ob ich das Recht habe, dieſe Frage dem Bezirksrat vorzulegen. Dr. Katz: Wenn ich das Wort nicht erhalte, bitte ich meinen Proteſt hiergegen ins Protokoll aufzunehmen. Vor⸗ ſitzender: Ich werde das Protokoll nach meinem Gutdünken geſtalten. Im übrigen bemerke ich, daß die Sitzung eine öffentliche iſt. Herr Dr. Katz nimmt nun als Zuhörer auf einem Stuhle Platz. Der Vorſitzende verlieſt nun die Proteſteingabe der drei genannten Wähler von Friedrichsfeld gegen die Gemeinderatswahl vom 27. April. Nach derſelben ſoll Ratſchreiber Trunk von Friedrichsfeld, obſchon er nicht zu den Urkundsperſonen gehörte, bei der Feſtſtellung des Stimmenergebniſſes Zettel ſortiert und beſtimmt haben, welcher Zettel gültig und welcher ungültig ſei. Von einem Zettel mit 7 Namen ſoll er 6 zu ſeiner Partei gehörige Namen als gültig, den ſiebenten auf einen Kandidaten der Gegenpartei lautenden als un⸗ gültig erklärt haben. Ferner habe ſich Trunk in der Nähe des Fabrikgebäudes aufgehalten und Wahlzettel verteilt, weiter hatten eine Anzahl Perſonen gewählt, die wegen Diebſtahls verurteilt waren und nach der Gemeindeverfaſſung nicht wahlberechtigt ſind. Phil. Dehouſt VI., ein Sohn des Bürgermeiſters, der als alleiniger Vertreter der Unterzeichner des Proteſtes anweſend iſt, übergibt eine Liſte mit noch weiteren Nichtwahlberechtigten, die an der Wahl teilgenommen haben. Der Vorſitzende berichtet hierauf über das Reſultat der Erhebungen, die als eigentliche Unterlage einen Streit des Ratſchreibers mit dem Ratſchreibergehilfen hatten und in dem auch die berührten Vorgänge bei der Wahl eine Rolle ſpielten. Nach verſchiedenen protokollariſchen Ausſagen ſoll Trunk übrigens auch in die Wahlurne hineingelangt haben, was von anderen wieder in Abrede geſtellt wird. Bei der nunmehr folgenden Be⸗ ratung über die Proteſteingabe wurde die Oeffentlichkeit ausge⸗ ſchloſſen. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit verkündet der Vorſitzende, daß der Bezirksrat die Wahlanfechtung als begrün⸗ det erachtet. Der Vorſitzende verweiſt in der Begründung des Be⸗ ſchluſſes darauf, daß die Urkundsperſonen eine Garantie übernehmen, daß das Ergebnis der Abſtimmung ein zweifelloſes iſt. Nach den geſchilderten Vorgängen könnte aber dieſe Garantie als nicht mehr vorhanden angenommen werden. Außerdem habe der Bezirksrat feſtgeſtellt, daß eine Anzahl Perſonen, die ſich an der Wahl beteiligt haben, nicht ſtimmberechtigt waren. Herr Rechtsanwalt Dr. Katz hat über ſeine Zurückweiſung ſofort eine Beſchwerdeſchrift an das Miniſterium des Innern gerichtet. Gegen die Kaſſierung der Wahl wird der Verwaltungsgerichtshof angerufen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. Mai 1904. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 10. (Schluß.) 1 Ortsſtatut, betr. die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Stb.⸗V. Ful da begründet den Abänderungsantrag des Stadt⸗ berordnetenvorſtandes. Er hoffe, daß der vierjährige Kampf um die Sonntagsruhe mit dieſer Vorlage einen alle Teile zufriedenſtellenden Abſchluß finde. Die Beſtrebungen der Gehilfenſchaft ſeien durchaus berechtigt. Nur mit der von den hieſigen kaufmänniſchen Vereinig⸗ ungen gewünſchten engliſchen Sonntagsruhe könne er ſich nicht be⸗ hält gabe nd der⸗ cken ‚ S· 1 N ie n Mannheim, 11. Mai. Weneral⸗Anzeiger. 3. Sekte. freunden. Ihre Einführung wäre ein Rückſchritt, denn ſie baſiere auf ganz anderen Urſachen. Man habe es für zweckmäßig gehalten, außer den Prokuriſten auch die Handlungsreiſenden von der Sonn⸗ tagsruhe auszunehmen. Die Lehrlinge dagegen müßten unter allen Umſtänden von der Sonntagsruhe befreit ſein. Sto.⸗V. Pfeiffle bemerkt, ſeine Fraktion wolle nicht dazu beitragen, daß die Vorlage abgelehnt werde. Er müſſe ſich dagegen Ausſprechen, daß die Handlungsreiſenden von der Sonntagsruhe aus⸗ genommen würden. Es gebe hier eine große Anzahl Geſchäfte, in denen Bureauangeſtellte zu Bureauarbeiten und kleinen Reiſen ver⸗ wendet würden. Bezüglich des Paragr. 2 ſchließe ſich ſeine Fraktion dem Antrag der Rechten an. Stv. Stol! bemerkt, ſeine Fraktion begrüße die Vorlage als Abſchlagszahlung auf eine vollſtändige Sonntagsruhe.(Bravo links.) Die Aenderung des Paragr. 4 habe man beantragt, um zu verhin⸗ dern, daß durch eine zufällige Majorität im Stadtrat das Statut — wieder beſeitigt werde. Man wolle aber dadurch die ganze Vorlage nicht zum Scheitern bringen und ziehe deshalb den Antrag zu gunſten des demokratiſchen Antrages zurück. Den Prokuriſten müſſe auch voll⸗ ſtändige Sonntagsruhe gewährt werden und zwar habe er nicht die⸗ jenigen Prokuriſten im Auge, die in großen Betrieben beſchäftigt ſeien, ſondern hauptſächlich die nicht geringe Anzahl derjenigen, die die Prokuriſten ihrer Frau ſeien.(Große Heiterkeit.) Stadtv. Bensheimer bemerkt, ſeine Fraktion begrüße die Vorlage ebenfalls mit Freuden. Der Prokuriſt vertrete im Großen und Ganzen den Prinzipal. Deshalb ſei er dafür, daß die Pro⸗ zuriſten von der Sonntagsruhe ausgenommen würden. Dafür könne er jedoch nicht ſtimmen, daß auch die Handlungsreiſenden aus⸗ genommen würden. Dagegen möchte er befürworten, daß in§ 1 das Wort„Kontor“ geſtrichen werde. Im übrigen bitte er um An⸗ nahme des von ihm befürworteten demokratiſchen Antrages. Stadtv. Zeiler ſpricht ſich ebenfalls für die Sonntagsruhe der Handlungsreiſenden aus. Prinzipal und Reiſender könnten ihre Geſchäfte am Sonntag ganz gut in der Privatwohnung er⸗ kedigen. Er glaube, daß man die Wohltat der Sonntagsruhe auch den Prinzipalen nicht entziehen ſolle.(Sehr richtig.) So⸗ lange nicht die geſetzliche Sonntagsruhe eingeführt ſei, werde auch kein Bureau geſchloſſen. Er bitte um Streichung des§ 2. Stadtrat Stern bemerkt, der Antrag des Vorredners ſcheine ihm einige Bedenken zu haben. Es gebe hier Filialgeſchäfte, in denen die Prokuriſten die Leiter ſeien. Es gebe aber auch viele Geſchäfte, bei denen die Frau die Inhaberin und der Mann der eigentliche Leiter ſei. Er halte folgenden Zuſatz zum Antrag ſeines Vorredners für wünſchenswert: ſoweit Prokuriſten tatſächlich Leiter des Geſchäfts ſind. Er halte dieſen Zuſatz auch deshalb für zweck⸗ mäßig, weil in Ludwigshafen ein derartiges Ortsſtatut nicht beſtehe und deshalb die Konkurrenz ſchädlich werden könne. Sty. Zeiler: Wenn ein Geſchäftsmann Prokuriſt ſeiner Frau iſt, iſt er erſt recht Prinzipal.(Heiterkeit.) Dann kann er tun, was er will. Wenn er ſelbſt Leiter iſt, kann er auch zu Hauſe ſeine Poſt erledigen. Für dieſe Leute ſpreche ich nicht, ſondern für die wirklichen Prokuriſten. St.⸗R. Stern: Ich bin feſt überzeugt, daß, wenn das Orts⸗ ſtatut ohne die Ergänzung angenommen wird, jeder Prokuriſt, der latſächlich Leiter des Geſchäfts iſt, beſtraft wird, wenn er den Vor⸗ ſchriften zuwiderhandelt. St.⸗R. Stockheim will den Weinhandel nicht von der Sonntagsruhe ausgenommen wiſſen. 5 Stv. Gießler ſpricht ſich namens ſeiner Fraktion für die Vorlage aus. Die Leute müßten ſich körperlich und geiſtig erholen. Seine Fraktion ſtimme auch dafür, daß, ſoweit möglich, für alle Kategorien die Sonntagsruhe eingeführt werde. Der Begriff Kon⸗ kore müſſe geſtrichen werden, weil er Hintertürchen offen laſſen werde. Seine Fraktion ſei auch unter allen Umſtänden dagegen, daß die Handlungsreiſenden von der Sonntagsruhe ausgenommen würden. Bei den Prokuriſten treffe zu, was Stv. Zeiler geſagt habe. Er müſſe ſich für den Zuſatz Stern ausſprechen, damit klar ausge⸗ drückt ſei, daß kein Prinzipal unter die Sonntagsruhe falle. Be⸗ züglich des§ 4 ſei ſeine Fraktion anfangs für den natl. Antrag geweſen. Er glaube aber nicht, daß die Stadtverwaltung jemals das Ortsſtatut außer Kraft ſetze, weil ſie die Sonntagsruhe ſcheue oder weil der Bürgerausſchuß eine noch weitgehendere wolle. Durch den demokratiſchen Antrag würden alle Bedenken beſeitigt. Stv. Teſcher gibt namens ſeiner Freunde die Erklärung ab, daß die Vorlage nicht weitgehend genug ſei. Man betrachte ſie nur als Abſchlagszahlung. Redner ſpricht ſich bezügl. der Prokuriſten für die ſtadträtliche Vorlage und gegen die Nicht⸗ gewährung der Sonntagsruhe an die Handlungsreiſenden aus. In jedem Betriebe gebe es eine Zeit, wo die Sonntagsruhe außer Kraft geſetzt werden müſſe. Eine dahingehende Beſtim⸗ mung habe er im Ortsſtatut vermißt. Ferner fehle im Statut ein Hinweis auf die Gewerbeordnung. Er habe hier abends beobachten können, daß man in verſchiedenen Geſchäften äußerſt pünktlich ſchließe, aber hinter den Rolläden ruhig weiterarbeite. Das ſei unzweifelhaft auf Unkenntnis der Vorſchriften der Ge⸗ werbeordnung oder Abſicht zurückzuführen. Er ſchließe ſich mit ſeinen Freunden dem demokratiſchen Antrage an, der die Gültig⸗ keit des Statuts jeweils um 3 Jahre verlängere. Späteſtens am 1. April 1907 ſollte der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine neue Vorlage zur Beſchlußfaſſung unterbreiten. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, von verſchiedenen Seiten ſei die Vorlage als nicht weitgehend genug bezeichnet worden. Demgegenüber habe er zu konſtatieren, daß man keine andere Unter⸗ lage gehabt habe, als die Anträge der Handlungsgehilfenorganiſa⸗ tionen. Man ſei dann nochmals bei der Handelskammer vorſtellig geworden, welche geantwortet habe, daß ſie auf der Forderung der hälftigen Sonntagsruhe und der Ausnahme der Prokuriſten be⸗ ſtehen müſſe. Man habe ſich hierauf wieder an die Gehilfenorgani⸗ ſationen gewandt und dieſe hätten erklärt, ſie wollten auf die von lage nicht zu Fall zu bringen. Wenn alſo dem Stadtrat der Vor⸗ wurf gemacht werde, daß er nicht weit genug gegangen ſei, ſo treffe er nur die Handlungsgehilfen. Gegen den Antrag des Stadtverord⸗ netenvorſtandes, daß Lehrlinge an Sonntagen überhaupt nicht be⸗ ſchäftigt werden ſollten, habe er Bedenken und zwar im Intereſſe der Handlungsgehilfen ſelber, weil man die Arbeiten der Lehrlinge dann von den Gehilfen verſehen laſſen müſſe. Man ſollte wenigſtens kuriſten, der Wunſch der Handelskammer, ſcheine ihm berechtigt zu ſein. Auch der Prinzipal wolle einmal einen Sonntagsausflug machen. Dann müſſe ihn doch der Prokuriſt vertreten. Eine Ver⸗ ſtändigung werde nach ſeiner Meinung zwiſchen beiden Teilen leicht zu erreichen ſein. Der Unterſchied, ob ein Prokuriſt Geſchäftsleiter ſei oder nicht, ſei eine Frage, die von Fall zu Fall entſchieden werden müßte. Mit den Anträgen der demokratiſchen Fraktion könne er ſich vollſtändig einverſtanden erklären. Daß das Statut alle drei Fahre von neuem dem Bürgerausſchuß vorgelegt werde, halte er nicht für zweckmäßig. Stv. Dr. Engelhard vermißt eine Beſtimmung dafür, in welchen beſonderen Fällen die Sonntagsruhe für einen Betrieb gufgehoben werden kann. der Handelskammer gewünſchte Ausnahmen eingehen, um die Vor⸗ zwiſchen beiden Kategorien abwechſeln. Die Ausnahme der Pro⸗ Stb.⸗V. Fulda ſpricht ſeine Genugtuung darüber aus, daß eine allſeitige Uebereinſtimmung Platz gegriffen hat. Das Statut ſei eine ſoziale Tat und ein großer Fortſchritt. Str. Hirſchhorn ſtellt feſt, daß die Ausnahmen, auf die Stv. Dr. Engelhard abgetzielt hat, nach wie vor beſtehen bleiben. Die Ge⸗ werbeordnung gewähre hierin vollſtändige Freiheit. Auf Vorſchlag des Oberbürgermeiſters wird beſchloſſen, durch eine Kommiſſion die neue Faſſung endgiltig feſtſtellen zu laſſen. Die Beſchlußfaſſung über die Vorlage wird bis zur Redaktion des Statuts durch die Kommiſſion ausgeſetzt. VI. Die Erſtellung eines Zeutralſchulgebäudes auf dem Platze C 6 (Rheintorkaſerne) zur Unterbringung der Gewerbe⸗, Handelsfort⸗ bildungs⸗ und einer Volksſchule.) Stb.⸗V. Pfeiffle führt bei der Begründung der Porlage aus, es ſei zu begrüßen, daß eine Volksſchule erſtellt werde, welche im Gegenſatz zu den übrigen Volksſchulen billiger zu ſtehen komme. Der Bedarf an Schulräumen ſei für das nächſte Jahr befriedigt. Der Stadtrat habe mittlerweile auch Zeit zur Vorlage eines neuen Pro⸗ jekts für das darauffolgende Jahr. Der Stadtverordnetenvorſtand habe zu den zu dieſer Vorlage eingebrachten natl. und demokratiſchen Anträgen über die Arbeitsvergebung noch nicht Stellung nehmen können. Er ſei deshalb auch über deren Tragweite noch nicht orientiert. Oberbürgermeiſter Beck ſtellt auf eine bezügl. Bemerkung des Vorredners feſt, daß die Stadtverwaltung von jeher die Verbindung der Gewerbeſchule mit einer Volksſchule beabſichtigt gehabt habe. Sie ſei mit der Idee im Stadtrat nur nicht durchgedrungen. Der Plan ſei ſchon monatelang vor der Budgetberatung vorhanden geweſen. Der Stadtrat habe aber zu dem Projekt damals noch eine derart ablehnende Stellung eingenommen, daß man es nicht hätte wagen können, damit offen hervorzutreten. Die Rede des Stv. Sickinger bei der Budgetberatung habe deshalb auch keine umwälzende Wirkung auf die Stadtberwaltung gehabt. Es habe nur eine Umwälzung im Stadtrat gegeben. Die Stadtverwaltung ſei ſchon mindeſtens 5 Jahre vorher der Ueberzeugung geweſen, daß eine Zentral⸗ ſchule erſtellt werden müſſe. Stadtv. Löwenhaußpt begründet den demokratiſchen An⸗ trag. Stadtb. Sickinger bemerkt, das Projekt ſei vom Stkand⸗ punkt der drei Schulgattungen aufs wärmſte zu begrüßen, weil die Lokalfrage eine außerordentlich brennende geworden ſei. Was die Ueberbauung des Terrains betreffe, ſo mache es beinahe den Ein⸗ druck, als wenn des Guten zuviel geſchehen ſei. Von den Lokalen, die für Klaſſenzwecke vorgeſehen ſeien, ſei eins im Dachſtock unter⸗ gebracht. Inwieweit dies inbezug auf die Sicherheit richtig ſei, möge die zuſtändige Inſtanz entſcheiden. Ein Mißſtand ſei die Konzentrierung der Abortanlagen der Volksſchule im Untergeſchoß. Statt deſſen hätte auf eine Verteilung der Kinder hingewirkt werden ſollen. 15 Kloſettſitze für die Volksſchule ſeien zu wenig. Nach der Miniſterialberfügung von 1898 müſſe für jede Klaſſe mindeſtens ein Abortſitz vorhanden ſein. Es fehlten alſo 19 Sitze, die unbedingt erſtellt werden ſollten. Ferner müſſe er den beſtimmten Wunſch zum Ausdruck bringen, daß die Abtritttüren von innen und außen ver⸗ ſchließbar gemacht werden. Vom Standpunkte der Schulverwaltung ſei auch eine detaillierte Ueberſicht über die Koſten wünſchenswert, beſonders wegen der inneren Ausſtattung und Einrichtung der Räume. Es ſei unzweifelhaft, daß für die Handelsfortbildungs⸗ und Gewerbeſchule auf lange Jahre hinaus genügende Lokale vor⸗ handen ſeien. Ganz anders aber liege die Sache bei der Volks⸗ ſchule. Für 1906 würden für die Volksſchule 22 Räume weniger als erforderlich vorhanden ſein. Die regelmäßige Schülerver⸗ mehrung betrage gegenwärtig jährlich 1000—1100, die Verm hrung der Lehrerſchaft 20—30 Köpfe. Die Anregung eines Mannheimer Vertreters im Landtage auf Errichtung eines Lehrerſeminars hier⸗ ſelbſt dürfe deshalb wohl unterſtützt werden. Die Stadt Mannheim biete ein außerordentlich vielſeitiges und lehrreiches Anſchauungs⸗ gebiet. Mannheim könne mit Recht die Konkurrenz mit Freiburg und Heidelberg aufnehmen. Stadtrat bis Oſtern 1906 fün rechtzeitige Beſchaffung der für die Volksſchule erforderlichen Räume ſorge für die Altſtadt ſowohl als auch für Neckarau und daß für die Reformſchule möglichſt bald ein ausreichender Erſatz geſchaffen werde.(Lebhafter Beifall.) Stb. Ludwig begründet folgende Reſolution der natl. Fraktion:„Bei den einzelnen Bauarbeiten ſind Material und Ar⸗ beitsausführung zuſammen zu vergeben“. Die Nachricht, daß die Arbeitsausführung und das Material für die Zentralſchule wieder getrennt vergeben werden ſollten, habe allen Gewerbetreibenden mißfallen. Vorläufig ſcheine es noch nicht ganz Prinzip zu ſein. Das Hochbauamt ſcheine ſich noch ganz auf das Maurergewerbe zu beſchränken. Man dürfe aber trotzdem annehmen, daß auch noch andere Gewerbe drankommen würden. Die Beunruhigung im Ge⸗ werbeſtand ſei deshalb ſeht berechtigt. Im vorigen Jahre hätten ſich die hieſigen Bauunternehmer erlaubt, an⸗ den Stadtrat die Bitte zu richten, man möchte von der getrennten Vergebung ab⸗ ſehen oder wenigſtens ſie zu einer Beſprechung vorladen. Darauf ſei vom Bürgermeiſteramt der Beſcheid gekommen, daß man ſich mit dem Verſuch auf die Neubauten der Töchterſchule und der Pump⸗ werke im Ochſenpferch und in Neckarau beſchränken wolle. Er möchte deshalb der Stadtrat nicht nur im Namen ſeiner Fraktion, ſondern im Namen aller Gewerbetreibenden und aller derjenigen, die In⸗ tereſſe für die hieſigen Gewerbetreibenden haben, dringend erſuchen, dafür zu ſorgen, daß dieſes Verfahren aufgehoben werde und da man beim alten, bewährten Verfahren bleibe.(Bravo.) . Stadtv. Zöwenhaupt fragt an, ob ſchon die Abrechnun für die Töchterſchule vorliege. Stadtbaurat Perrey bejaht dies. Der Kubikmeter Backſtein⸗ mauerwerk ſtelle ſich auf 8,95 Mk. und der durchſchnittliche Arbeits⸗ lohn auf 4,44 Mk.= 13,39 Mk. Bei den Schulhäuſern in Käfer⸗ thal, Neckarau und Wohlgelegen habe der Kubikmeter 15,36 Mk. gekoſtet. Man habe alſo bei der Mädchenſchule um 1,97 Mk. bpro Kubikmeter Backſteinmauerwerk billiger gebaut. Bei der Gewerbe⸗ ſchule mache es ca. 30 000 Mk. aus. Auf die finanzielle Seite lege er gar keinen Wert. Die Tätigkeit des Hochbauamts ſcheine nicht ſo kümmerlich zu ſein, wie es der Vorredner dargeſtellt habe. Was den Bauunfall bei der Leichenhalle anbelange, ſo habe er ſich noch überzeugen können, daß die Bauausführung bezügl. des Ma⸗ terials eine ganz elende geweſen ſei. Es wundere ihn, daß ſich damals der Bauleitende gegen die Verantwortung nicht gewehrt habe. Man ſollte nach dem Unfall mit der Leichenhalle doppelt vorſichtig ſein. Das Tiefbauamt habe die getrennte Vergebung bei Maurerarbeiten ſchon ſeit Jahr und Tag. Habe das Hochbauamt nicht dasſelbe Recht? Die Verantwortung ſei bei letzterem noch viel größer. Er müſſe erklären, daß das Hochbau⸗ amt die Verantwortung ablehnen wür de, wenn der natl. Antrag durchginge(Bewegung), ſowohl dem Stadrat und Bürgerausſchuß, als auch dem Bezirksamt in ſtrafrechtlicher Be⸗ ziehung gegenüber. Er wolle durchaus nicht den Verdienſt der Unternehmer ſchmälern. Sie könnten ſich ja zuſammentun und ihre Preiſe darnach einrichten. Nur er wolle die Garantie für gutes Material haben, daß, um mit einem Stadtrat zu reden, das Mogeln auf dem Bau auf Stadto. Lamerdin erklä raſch als möglich ein neues Projekt vorlegen. Materials, wenn es von der Stadt geliefert werde, ſei leichter, als Er ſchließe mit dem Wunſche, daß der buben. Das Wort müſſe einmal heraus, damit Klarheit geſche Perreh, daß Sto. Weingart als Rechtsanwalt die Sache herumdrehe Die Erweiterung des Kabelnetzes des ſtä rätliche Vorlage zur Annahme. Stadtvw. Süßkind begründet eine von ſeiner Fraktion ein⸗ gebrachte Reſolution, wonach die Stadtverwaltung aufgefordert wird, ihre Bauten künftighin in eigener Regie auszuführen. Die Auffaſſung des Stadtbaurats Perreh habe ſeine Fraktion ſchn ſeit Fahrzehnten vertreten. Sollte die Stadt Mannheim nicht im⸗ ſtande ſein, ſich das Material zu demſelben Preiſe wie die Unter⸗ nehmer zu beſchaffen?(Ruf: Wir bezweifeln es!) Nein, ich be⸗ zweifle es nicht. Er ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Stadt für ihr gutes Geld gute Ware verlangen könne. Er empfehle die Re⸗ ſolution ſeiner Fraktion zur Annahme. Stb.⸗V. Barber ſpricht ſich ebenfalls für die Reſolution ſeiner Fraktion aus. Die Stadt müſſe wiſſen, was ſie für Material bekomme. Beim Bau der Lindenhofſchule ſei eine Betondecke zu⸗ ſammengefallen. Redner will noch mehr Fälle anführen, zögert aber etwas.(Ruf: Heraus mit der Sprache.) Stadtvo. Weingart bemerkt, ſeine politiſchen Freunde ſtimm⸗ ten der Reſolution der Nationalliberalen zu. Die Ausführungen des Herrn Perrey hätten ihn nicht davon überzeugt, daß der Antrag unangebracht ſei. Das Strafgeſetzbuch gehe bezügl. der Verant⸗ wortung lange nicht ſoweit, wie er glauben machen wolle. Es ſef ganz gleichgiltig, ob die Stadt das Material kaufe oder durch den Unternehmer beſorgen laſſe. Jedenfalls würden immer ſtädtiſche Organe da ſein müſſen, die das Material prüften. Nach den Gut⸗ achten ſei an dem Unfall bei der Leichenhalle nicht das ſchlechte Material, ſondern die ſchlechte Behandlung des Materials ſchuld geweſen. Das ſei hauptſächlich der Grund geweſen, daß eine Beſtrafung eingetreten ſei. Man müſſe darauf ſehen, wie gebaut werde und daß das Material ordentlich verwendet werde. Es ſei geſagt worden, man habe bei der Töchterſchule 1,98 Mk. pro Ku⸗ bikmeter geſpart. Er möchte wiſſen, ob dabei berückſichtigt worden ſei, daß man mehr ſtädtiſche Kräfte dazu notwendig gehabt habe, um das Material zu prüfen, zu übernehmen uſw. Die Hauptſache ſei, daß man dafür ſorge, daß man ſich einen zahlungs⸗ und leiſtungsfähigen Gewerbeſtand erhalte.(Barber ruft: Das iſt ein anderer Standpunkt.) Redner erwidert: Den habe ich immer ver⸗ treten.(Süßkind ruft: Mittelpreisverfahren.) Redner weiſt darauf hin, daß er, als letztere Angelegenheit erörtert wurde, noch nicht dem Kollegium angehört habe. Man könne der Anſicht ſein, daß das Mittelpreisverfahren dem Gewerbeſtand nicht förderlich geweſen ſe Mannheim hätte ſich jedenfalls nicht ſo ſchnell entwickelt, wenn es nicht einen tüchtigen Bauunternehmerſtand beſeſſen hätte. Er glaub. daß niemand im Hauſe davon überzeugt ſei, daß Herrn Perreys Standpunkt der richtige ſei. Jedenfalls habe die Art, wie er ſich dem Kollegium gegenüber geriert habe, allgemein befremdet. Wenn der Herr Stadtbaurat die Konſequenzen aus ſeiner Haltung ziehe, dann werde es wohl noch einen Stadtbaurat geben, der die Verank⸗ wortung trage.(Lautes Bravo.) Stb. Schweikert ſpricht ſich gegen die Reſolution Sozialdemokraten aus. Redner ſtellte die Anfrage, wie es mit der Reformſchulfrage ſtehe, die doch ſchon vor einem halben Jahre eine brennende geweſen ſei. Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, die Frage der Erbauun einer Reformſchule ſei jetzt noch gleich brennend. Man werde ſ Stb. Ludwig weiſt darauf hin, daß beim Luiſenhallenbau nicht ſchlechtes Material verwendet worden wäre, wenn man genau kontrolliert hätte. 225 Stadtbaurat Perrey bemerkt, es ſei ſehr ſchwer, nachträglich feſtzuſtellen, ob der Bauleiter gegen die allgemeinen Regeln der Bau kunſt verſtoßen habe, oder ob es an der Qualität oder Quantität des verwendeten Materials gelegen habe. Die Prüfung de wenn es der Unternehmer beſchaffe. Der Gedanke, den Stv. We gart zum Schluß zum Ausdruck gebracht habe, ſei ihmen unſympathiſch. Jedenfalls ſei ihm 5 danke ſympathiſcher, als wenn ihm nach z jähriger einwandfreier Praxis ein Unfal ſieren ſollte, der für den Bauleiter undf ſelbſtden Abſchluß der Karriere als Baubeam bedeuten würde. Wenn Stv. Weingart geſagt habe, die Stadt die Beamten gut bezahle, ſo müſſe er erwidern, daß di Vorantwortung, welche man dem Bauleiter aufbürde, gar nicht mi Geld aufgewogen werden könne. Er müſſe nochmals erklären, da er die fernere Verantwortung nicht übernehmen könne. Oberbürgermeiſter Beck macht darauf aufmerkſam, daß es ſi um die Genehmigung des Zentralſchulhauſes handelt. Stb.⸗V. Pfeiffle bemerkt, Stadtbaurat Perreh werde falls ſeine Gründe haben, wenn er von Mogeln geſprochen habe. Im übrigen entwickelt Redner in längeren Ausführungen ſeine wit ſchaftspolitiſchen Anſichten zu der vorwürfigen Frage. St.⸗vV. Bartenſtein bemerkt, nach den Ausführu Perrehs könne man glauben, die ganze Bauzunft beſtehe aus werde. Wenn bom Hochbauamt aufgepaßt werde, könne nicht kommen. Ein Schulhaus ſei uns allerdings noch nicht einge Es wäre auch beim Leichenhaus nichts paſſiert, wenn der Baulei aufgepaßt hätte. Das Material ſei nicht ſchlecht geweſen, ſchlage vor, Arbeit und Material in ſich getrennt aber zuſan zu vergeben. Oberbürgermeiſter Beck rügt eine Bemerkung des Stadtha Im Bürgerausſchuß dürfe man ſo etwas auch nicht im Spaſſe ſagen Nach einer weiteren Bemerkung des Stv. Süßkind erwide⸗ Stadtbaurat Perrey, er habe nur in ſcherzhafter Weiſe ſ wollen, daß ihm Sty. Weingart infolge ſeines Berufs an Bered ſamkeit überlegen ſei. Den Ausdruck„mogeln“ habe er ſelbſt nicht gebraucht, ſondern nur zitiert. 7 Stb. Weingart bemerkt, es ſei ihm zum Vorwurf worden, er hätte verſtanden, die Tatſachen auf den Kopf zu f Herr Perrey ſei aber den Beweis dafür ſchuldig geblieben. Die lichkeit ſei nicht ganz ausgeſchloſſen, daß, wenn die Stadt in Mengen Material kaufe, ſich Freundſchaftsverhältniſſe z ſtädtiſchen Beamten und den Lieferanten herausbildeten. könne nicht für die Stadt von Vorteil ſein. Er möchte nicht ſchen, daß die Beamten auf dieſe Weiſe in Verſuchung gefüh den. Schon von dieſem ethiſchen Geſichtspunkte aus wünſche daß es bei der Ausführung von ſtädtiſchen Bauten bleibe wie bi Die Diskuſſion wird hierauf geſchloſſen und der ſtadträt Antrag einſtimmig angenommen. Die Reſolution der Soz kraten wird mit Majorität abgelehnt und diejenige der Na liberalen, für welche auch die Freiſinnigen und Demokraten angenommen. 3 Die Herſtellung der Faſſaden des Kaufhauſes. Stv.⸗V. Fulda begründet kurz die Vorlage und emp zur Annahme. Nach einigen Ausführungen des Sty. L die wahrſcheinliche urſprüngliche Ausgeſtaltun Kaufhauſes wird der ſtadträtliche Antrag ei Stp.⸗V. König empfiehlt nach k. 4. Seſle. General⸗ Angzefgerz Männßeim, 11. Maf⸗ woitere bauliche Arbeiten im Zeughauſe, in dem bekanntlich das Leih⸗ haus untergebracht werden ſoll. Stv.⸗V. Pfeiffle beſpricht die Vorlage und gibt ſeiner Ver⸗ wunderung darüber Ausdruck, daß man nicht ſchon bei der ſeiner⸗ zeitigen erſten Vorlage mitgeteilt habe, daß die Einrichtung des alten Leihhauſes nicht in das neue Gebäude genoninien werden könne, Wenn der Bürgerausſchuß dies gewußt hätte, wlürde er vielleicht der damaligen Vorlage wegen Verlegung des Leihhauſes in das Zeughaus nicht zugeſtimmt haben. Nachdem noch Stvy. Löwenhaupft bezüglich der vorgeſchla⸗ genen Bauten einen Wunſch geäußert, deſſen Erwägung Oberbürger⸗ meiſter Beck zuſagte, wurde die Vorlage des Stadtrats einſtimmig angenommen. Herſtellung der Bellenſtraße von der Windeck⸗ bis zur Landteil⸗ ſtraße und der Landteilſtraße zwiſchen der Meerfeld⸗ und der Lindenhofſtraße. Die von uns ſchon mitgeteilte Vorlage des Stadtrats wird nach kurzer Befürwortung durch Stv.⸗VL. König und nachdem Stp. Ihrig den Wunſch geäußert hatte, für das Lindenhofſchulhaus einen beſſeren Zugang zu ſchaffen, einſtimmig angenommen. Wiederbeſetzung der Stelle des Direktors der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke. 5 Stb.⸗L. Magenau empfiehlt die Genehmigung des zwiſchen dem Stadtrat und Herrn Direktor Joſef Pichler in Baden⸗Baden abgeſchloſſenen Dienſtvertrags, indem er auf die vorzügliche Quali⸗ fikation des anzuſtellenden Herrn hinwies und u. a. ausführte, daß Herr Pichler in Baden⸗Baden mit dem Umbau des Gaswerks ſowie mit dem Neubau des Elektrizitätswerks betraut worden ſei. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich über die Vorlage nicht und der An⸗ ſtellungsvertrag wird einſtimmig genehmigt. Abänderung des Ortsſtatuts über die Verwaltung der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke. Wir haben die hauptfächlichſten Beſtimmungen dieſes neuen Statuts bereits mitgeteilt. Es liegen eine Anzahl von Abänderungsanträgen vor. Der St.⸗V. ſtellt folgenden Antrag:§ 10 Z. 1 ſoll lauten:„Die Ein⸗ ſtellung und Entlaſſung der gegen Tagelohn oder Tagesgebühren be⸗ ſchäftigten Bedienſteten und die Beſtimmung ihrer Bezüge. Bei Entlaſſung von gegen Taglohn oder Tagesgebühren in einem Betrieb mehr als zehn Jahre beſchäftigten Arbeitern ſteht den Betroffenen das Recht zu, die endgiltige Entſcheidung des Stadtrats anzurufen.“ Die demokratiſche Fraktion beantragt zu§ 10 Ziff. 1: Die Ein⸗ ſtellung und Entlaſſung der gegen Taglohn oder Tagesgebühren be⸗ ſchäftigten Bedienſteten und die Beſtimmung ihrer Bezüge betr., fol⸗ genden Zuſatz:„Bedienſtete, welche jedoch mindeſtens fünf Jahre im ſtädtiſchen Dienſte ſich befinden, können nur mit Zuſtimmung des Stadtrates entlaſſen werden.“ Nachdem Stb.⸗V. Fulda den Abänderungsantrag des Stadt⸗ bexordneten⸗Vorſtandes begründet, erhält das Wort der Stv. Sü ß⸗ kind zu anſcheinend längeren Ausführungen. Da ſich aber der Sgal mehr und mehr lichtet und auch keine Ausſicht vorhanden iſt, die ganze Tagesordnung heute noch zu erledigen, unterbricht Ober⸗ bürgermeiſter Beck bald den Redner und erſucht ihn, ſeine Rede morgen zu halten. Schluß der Sitzung um 8½ Uhr. Die Verhandlungen werden Mittwoch, 11. Mai, nachmittags 3 Uhr fortgeſetzt. * Zur Beſichtigung der hieſigen beiden Bataillone des Grena⸗ dierregiments Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 ſind im Parkhotel abge⸗ ſtiegen der kommandierende General des 14. Armeekorps v. Bock u. Po lach, der Chef des Generalſtabs, Major Frhr. von Litt⸗ witz und Adjutant Major v. Thiel. * Einſtellung des Bahnverkehrs. Infolge Beſchädigung der Giſenbahnſchiffbrücke bei Speyer am 9. d. M. durch ein vorüber⸗ fahrendes Boot iſt der Verkehr auf 10—14 Tage eingeſtellt. Die diesſeitigen Züge verkehren nun zwiſchen Heidelberg und Altluß⸗ heim. Perſonenverkehr über den Rhein wird unter Tag vorerſt mit Nachen aufrecht erhalten. * Im Nibelungenſaal des Roſengartens findet morgen abend Kongert der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Regts. No. 110 unter Leitung des Herrn Max Vollmer ſtatt. * Konzert im Park. Die Kapelle des Grenadier⸗Regiments gibt morgen, Chriſti⸗Himmelfahrts⸗Tag, unter Leitung des Herrn Muſikdirigenten Vollmer des Nachmittags von—6 Uhr ein Konzert. * Zum Nokk⸗Denkmal hat die Handelskammer in ihrer Sitzung vom 30. April 1908 einen Beitrag von M. 250 zu leiſten beſchloſſen. Lb Polizeibericht vom 11. Mai. 1. Nach vorausgegangenem Worttvechſel in einer Wirtſchaft in Neckarau erhielt in der Nacht vom./9. ds. Mis., etwa 12 Uhr, auf der Adlerſtraße dortſelbſt, der ledige, 23 Jahre alte Schreiner Albert Gleißner mit einem Prügel einen Schlag auf die rechte Stirnſeite, oaß er bewußtlos zuſammenſtürzte. Von der Polizei wurde Gleißner ſofort auf die Wache gebracht und ihm ein Verband von einem Arzte angelegt. Der Verletzte wurde am 9. ds. Mts. mittelſt Droſchke ins Allg. Krankenhaus hierher verbracht, woſelbſt er geſtern Vormettag ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu hahen, verſchied. Der Täter wurde in der Perſon eines 19jährigen Taglöhners ermittelt und verhaftet. 8 2. Geſtern nachmittag 2 Uhr wurde auf dem Rhein ein zu Tal fahrendes, mit Backſteinen beladenes Segelſchiff eines Schiffers aus Nierſtein von einem Windſtoß erfaßt und bei der Rheinſchachlel gegen ein dort vor Anker liegendes Schlepp¾hoot geworfen und ſo be⸗ ſchädigt, daß es innerhalb 10 Minuten geſunken iſt. Die auf dem Schiff befindlichen Perſonen konnten ſich retten. Dem Eigen⸗ tüümer entſtand ein Schaden von—10 000 Mk. 3. Auf dem Rangierbahnhofe beim Lindenhof fiel geſtern abend 75% Uhr ein verheirateter Rangierobmann aus Schwetzingen plötzlech um und verſtarb nach wenigen Minuten. Ein ſofort hinzu⸗ gerufener Arzt ſtellte feſt, daß der Tod infolge eines Herzſchlages eingetreten war. Die Leiche wurde auf den hieſigen Friedhof ber⸗ bracht. Ilvesheim, 11. Mai. Die Frau Großherzogin wird heute nachmittag die Blindenanſtalt beſuchen. Aus dieſem Anlaſſe hat Ilvesheim ein herrliches Feſtgewand angelegt, um der hohen Frau einen würdigen Empfang zu bereiten. Die Frau Großherzogin wird mit der Bahn bis Ladenburg fahren und mittelſt Wagen den Weg nach Ilvesheim zurücklegen. Hierſelbſt wird eine Deputation, beſtehend aus mehreren Damen, den Spitzen der Gemeinde, ſowie dem Herrn Rektor der Anſtalt, die hohe Frau empfangen. Theater⸗Notiz. Zur heutigen Verpflichtungs⸗Vorſtellung der „Prophet“ benützen die Sperrſitz⸗ Abonnenten die letzte Karte des Abonnements⸗Blocks; die Inhaber von einzelnen Logenplätzen wollen die betr. Abonnementskarten vorzeigen. — Heueſſe Hachrichten ung Celegramme. Orivat-TCelegramme des„General-HAnzeigers“. Vayern und die Total ſatorvorlage. München, 10. Mai. Bei der heutigen Beratung des Etats des Innern in der Kammer der Reichsräte beſprach Prinz Franz von Bayern die Wirkungen, welche die neue Totaliſatorvor⸗ lage auf die bayeriſche Vollblutzucht haben werde, und bemerkte, die bayeriſchen Rennvereine ſeien nach Verwirklichung des Verbots von Vereinstotalifſatoren vor den Bankerott gebracht, wenn die Staatsregierung nicht einen höheren Zuſchuß gehen werde. Der * Miniſter des Innern bedauerte, daß durch das neue Geſetz die bayeriſchen Verhältniſſe Schaden leiden würden. Wir waren beſtrebt, ſo fſuhr der Miniſter fort, für Bayerns Intereſſen kräftig einzutreten. Wenn uns dies nicht gelungen, war der Grund, weil wir die Schwächeren waren. Wir wollen abwarten, ob de5 Geſetz zuſtande kommt und ob Bayern darunter leidet Wenn uns Schaden erwächſt, werden wir ihn energiſch zu beſeitigen trachten. Aus ſtände. Bordeaux, 11. Mai. Die Offiziere der hieſigen Handelsmarine beſchloſſen in einer hier geſtern Abend abge⸗ haltenen Verſammlung ſich mit ihren Kameraden in Marſeille ſoli⸗ dariſch zu erklären und, wenn binnen 14 Tagen den geäußerten Wünſchen der Offiziere der Handelsmarine nicht Folge gegeben ſei, den Dienſt zu verlaſſen. Berlin, 11. Mai. Berliner Bäckergeſellen beſchloſſen mit 2863 gegen 104 Stimmen heute in den A usſtand zu treten. Braſilien und Pern. New⸗Pork, 10. Mai. Der„New⸗Yorker Herald“ berichtet in einem Telegramme aus Rio de Jeaneiro, daß nach Meld⸗ ungen aus Manaos die Braſtligner bei dem Chandlesfluſſe, einem Nebenfluſſe des Purus, die Peruaner vollſtändig ge⸗ ſchlagen haben. Der Krieg. Japans künftige Politik. *London, 11. Mai. Ein Vertreter des Reuterſchen Bureaus hatte eine Unterredung mit dem hier weilenden japa⸗ niſchen Staatsmann Baron Sujemat ſu, in deren Verlauf letzterer bezüglich der verſchiedentlich ausgeſprochenen Befürchtungen über Japans künftige Politik äußerte: Japans hauptſächlichſtes Ziel iſt, Rußland ſoweit als möglich zurückzudrängen. Es ſoll Rußland unter keinen erdenk⸗ lichen Umſtänden geſtattet werden, künftig den geringſten politi⸗ ſchen und territorialen Teil in Korea anzufaſſen. Der Status Koreas werde der eines japaniſchen Aegyptens ſein. Was die Mandſchurei angeht, ſo wünſcht Japan dort keine anderen Rechte, als die welche alle Mächte gemeinſam ge⸗ nießen. Die Mandſchurei ſoll China zurück⸗ gegeben werden. Doch werden Maßregeln zu treffen ſein, welche für die Zukunft jede Rückkehr zu den vor dem Kriege vorhandenen Verhältniſſen unmöglich machen; vielleicht werde eine Art Pufferſtaat unterchineſiſcher Souveräni⸗ tät in der Mandſchurei zu ſchaffen ſein. Was China betrifft, ſo kann kein Zweifel über Japans Sorge beſtehen, daß die Neutralität Chinas gewahrt werden ſoll. Die Haupk⸗ gefahr liegt bei Rußland ſelbſt, denn die Ruſſen unternehmen Dinge, welche die Chineſen erregen und auf dieſe Weiſe zu einem Bruche der Neutralität Chinas hinleiten können. Auf keinen Fall lege ich den auf dem Feſtlande geäußerten Befürch⸗ tungen Wert bei, daß irgend ein Wechſel in der Haltung Chinas eine kontinentale Haupkmacht in die Streitfrage hineinziehen würde. Welches immer die Erfolge der Japaner ſein mögen, ſo iſt die Hauptſache, die abſolute Bewegungsfreiheit für alle Mächte in Oſtaſien zu ſichern. Keine weſt⸗ ländiſche Macht braucht die geringſte Beſorgnis zu hegen, daß Japan möglicherweiſe infolge des gegenwärtigen Kampfes an Größenwahn leiden werde. Ein ſtegreiches Gefecht der Japaner bei Liaujang. * Schanhaikwan, 10. Mai.(Reuter.) Eingegangene Nachrichten beſagen, das erſte japaniſche Korps, das den auf dem Rückzug vom Jalu begriffenen Ruſſen folgte, holte dieſelben geſtern zwanzig Meilen ſüdlich von Liaufang ein. Es habe ſich ein Gefecht entſponnen, wobei die Japaner Geſchütze auf Hügel hinaufſchleppten, die man für unüberſteiglich hielt. Darnach hätten die Ruſſen ihren Rückzug nmach Nor⸗ den fortgeſetzt. Eine Schlacht bei Ligoyang zu erwarten. *Paris, 10. Mai. Aus Petersburg meldet der Matin: Wie es heißt, iſt Kuropatkin nach Liaoyang zurückgekehrt, wo er den Angriff der Japaner unter Kuroki abwartet und ſich auf einen hart⸗ näckigen Widerſtand vorbereitet. Der Zar hat die Abſicht, ver⸗ ſchiedene finnländiſche Regimenter nach dem Kriegsſchauplatze zu entſenden. London, 10. Mai. Morning Leader meldet, Ligoyang ſei von den Ruſſen als Widerſtands⸗Zentrum auserſehen. London, 10. Mai. Kuropatkin wird den Japanern eine Schlacht am Liavyang anbieten und zwar mit Rückſicht auf die Unmöglichkeit, das Kriegsmaterial und die Vorräte vor der Ankunft des Feindes fortzuſchaffen. Kuropatkin wird die 1. japaniſche Armee, 60—70 000 Mann ſtark und die 3. Diviſion der 2. Armee, etwa 50000 Mann ſtark, ſich gegenüber haben. Die 6. japaniſche Diviſion unter Rumamoto ſoll vor Port Arthur bleiben. Petersburg, 11. Mai. Ein Telegramm des Admirals Sacharow san den Generalſtab vom 8. Mai lautet: Die Japaner bleiben, nachdem ſie Föngwang⸗Tſcheng beſetzt haben, dort; Sie haben Streifwachen auf dem Hauptwege nach Liaujang und auf beiden Seiten davon ausgeſchickt. Kuamunſin, das 70 Werſt nördlich von Föngwangtſcheng liegt, wurde von den Japanern am 5. Mai eingenommen. Die Einſchließung Port Arthurs. Petersburg, 10. Mai. Nach einem eigenen Bericht der Ruſſiſchen Telegraphen⸗Agentur aus Mukden von heute frah 7 Uhr wäre in der vergangenen Nacht die Eiſenbahnverbindung zwiſchen Mukden und Port Arthur wieder hergeſtellt. Petersburg, 10. Mai. Einem Telegramm des Statthalters Alexejew an den Kaiſer von heute meldet: In der Nacht zu heute iſt die Eiſenbahnverbindung mit Port Arthur wieder hergeſtellt worden. Die Telegraphenlinie wird reparirt. »Shanhaikwan, 10. Mai. Ein mit den Verhältniſſen in Port Arthur vertrauter Induſtrieller, welcher in der Lage iſt, ein fachmänniſches Urteil abzugeben, erklärte, daß nur für drei Wochen Kohlen für Kriegszwecke und nur für drei Monate Proviant für 6000 Mann vorhanden ſeien. Eiunahme von Dalny? London, 10. Mat. Daily Chroniele meldet aus Tokio: Nach der Einnahme von Dalny durch die Japaner wurde auch ein Kabel abgeſchnitten, welches Port Arthur mit elektriſcher Kraft verſieht. Hierdurch iſt für die Ruſſen ein bedeutender Schaden entſtanden, weil das Kabel von der Kraftſtation in Daluy aus die elektriſchen Scheinwerfer ſpeiſte. Petersburg, 10. Mai. Der Korreſpondent der Ruſſ⸗ Telegr.⸗Agentur in Mukden telegraphiert unterm 10. Mai: Die Nachricht, daß die Japaner Daluny genommen haben, iſt falſch. Die Räumung von Niutſchwang. *Schanheikwan, 10. Mai.(Reuter.) Eine Diviſion der japaniſchen erſten Korvs nähere ſich Niutſchwang, in dem ſich gegenwärtig nur eine gauz geringe Zahl von Ruſſen befinde. Japaniſche Vorpoſten ſeien bereits in einer Entfernung von ſechs Meilen von der Stadt geſehen worden. Aus Niutſchwang eingetroffene Frauen be⸗ ſtätigen, daß der Platz von den Ruſſen geräumt ſei. Niutſchwang, 10. Maf.(Reuter.) Von fünf Regimentern, die bisher hier waren, ſind vier abmarſchiert. Das fünfte ſollte heute abgehen, erhielt aber Gegenbefehl. Der militäriſche Berater des Vize⸗ königs Juanſchikal, Oberſt Munthe, iſt nachmitta s hier eingetroffen. Man nimmt an, daß er ſich mit den ruſſiſchen Behörden beſprechen will, die damit einverſtanden ſein ſollen, Niutſchwang China zu iberlaſſen. Es ſteht feſt, daß die Ruſſen mit Räubern in Ver⸗ bindung ſtehen, um die Eingeborenen einzuſchüchtern. Die Ruſſen hinderten den amerikaniſchen Konſul daran, dem amerikaniſchen Geſandten in Peking Bericht über die gegenwärtige Lage zu erſtatten Erſt auf energiſchen Proteſt des Konſuls geſtattete man, daß die be⸗ treffende Depeſche abgeſandt wurde. In Nintſchwang befinden ſich vlele als Bettler verkleidete jap aniſche Spione. Dieſe ſchnitten die Minenleitungen an der Mündung des Liaufluſſes durch. Japaniſche Landungen auf der Liautung⸗Halbinſel. PNiutſchwang, 9. Maf.(Reuter.) Nach einer Meldung aus bisher bewährter Quelle landen die Japaner gegenwärtig Truppen in Kaitſchou, während die Ruſſen die Verſchanzungen und Forts von Anping beſetzten, wohin die Geſchütze der Feſtung von Niutſchwang geſandt worden ſind. Einem Gerücht zufolge ſollen die Japaner 30 000 Mann ſtark ſein. Vorpoſtengefechte bei Takuſchan. Petersburg, 10. Mai. Ein Telegramm des Generalmajors Charkewitſch an den Generalſtab von geſtern lautet: Am 4. Mai bemerkte eine ruſſiſche Streifwache bei Siaogipuſa, etwa 20 Werſt nördlich von Takuſchan auf dem linken Ufer des Tajangho eine japaniſche Abteilung, die etwa ein Regiment ſtark war. In einem Gefecht mit einer japaniſchen Feldwache ſiel ein Koſak. Bei Lugomian, etwa 12 Werſt nördlich Takuſchan, ebenfalls auf dem linken Ufer des Tajangho, wurde eine ruſſiſche Streifwache vom linken Uſer beſchoſſen. Am 5. Mai begegnete eine ruſſiſche Streif⸗ wache auf dem großen Wege nach Foenghwantſchoeng, ſechs Werſt nördlich von Takuſchan, Leuten einer feindlichen Streifwache, die ſich in den Bergen verſteckt hielt. Außerdem zeigten ſich am 6. Mai japaniſche Streifwachen bei Sandagou, 8 Werft ſüdlich Salid⸗ ſaipudſa, und im Tale von Sedzihe. Nördlich von Sedſchohe bei der Mündung des Fluſſes befinden ſich nach Ausſagen von Chineſen in den Bergen 20 bis 30 Werſt von Tajanghi japaniſche Truppen⸗ abteilungen, die zuſammen gegen 8 Regimenter Infanterie ſtark ſeien⸗ Ein ruffiſcher Rückſtoß über den Nalu. * Petersburg, 11. Mai. Nach einem Tegramm des Generalmajors Charkewſtſch an den Generalſtab lieferte am 8. Mai die 570 Mann ſtarke koreaniſche Garniſon in Pjoekdong am Jalu(Korea) ihre Waffen einer ruſſiſchen Streifwache ab. In der Stadt Pjoekdong wurden gegen 700 Pfund Proviant und Fourage gefunden, die für die Japaner borrätig gehalten wurden. Am 9. Mai hatte eine andere Streif⸗ wache am Medaljengpaſſe, 10 Werſt ſüdlich von Pfoeldong, ein Scharmützel mit einer kleinen japaniſchen Kapallerie⸗ abteilung. Die Ruſſen hatten keine Verluſte. Am gleichen Tage beſetzte eine ruſſiſche Streifwache die Stadt Pfuekdongſin am Jalu, 20 Werſt unterhalb Pjoekdong gelegen, wo ſie be⸗ deutende Vorräte vorfanden und vernichteten. Eine dritte Streifwache hatte am 23. April, 35 Werſt ſüdöſtlich von Pjoek⸗ dong, ein Scharmützel mit einer kleinen japaniſchen Abteilung. Die Ruſſen hatten keine Verluſte. Eine ruſſiſche Streifwache ſtieß 17 Werſt vor Ujon, 50 Werſt nördlich von Pfoekdong am Jalu auf eine feindliche Abteilung, beſtehend aus 200 koreaniſchen und 200 japaniſchen Soldaten in koxreaniſcher Uniform. Der Feind hatte auf einer ſteilen Höhe Stellung genommen. Nach heftigem Gewehrfeuer zog ſich der Feind nach Ujon zurück. Auf ruſſiſcher Seite 1 Mann tot, 4 Mann ver⸗ wundet, 7 Pferde tot. Das Berner Friedensbureau. Bern, 10. Mai. Das internationale Friedensbureau in Bern hat nach einer Meldung der„Frkf. Ztg.“ an den ruſſiſchen und japaniſchen Miniſter des Auswärtigen eine Adreſſe gerichtet. die betont, der gegenwärtige Krieg bedrohe die vitalen Intereſſen der beiden kriegführenden Staaten. Auch die dem Kriegsſchauplatz. entfernten Länder fühlen bereits die Folgen des Krieges. Das Berner Friedensbureau, im Namen aller Friedensfreunde und der Völkerſolidaridät ſprechend, bitte die kriegführenden Parteten, die friedlichen Mittel nicht abzulehnen, über welche ſie ohne Beein⸗ trächtigung ihrer Würde verfügen. Artikel 8 der Haager Konvention ſehe ſelbſt im Zeitpunkte des Unfriedens die Vermittelung von zwei neutralen Mächten vor, welche die kriegführenden Parteien anrufen. Das Friedensbureau beſchwört den ruſſichen und japaniſchen Mi⸗ niſter, eine friedliche Löſung des Konflikts in Betracht zu ziehen Blut ſei genug gefloſſen. Das Friedensbureau hat eine Kopie dieſer Adreſſe an die Regierungen aller Staaten geſandt, die die Haager Konvention unterzeichneten, Japaniſche Anleihe. New⸗Nork, 11. Mai. Die neu emilierte japaniſche An⸗ leihe wurde nach eee 5n Kurfe nöß 96/% abgegeben. Petersburg, 10. Mai. In der Kaſſen⸗Verwaltung des ruſſiſchen Roten Kreuzes wurden bedeuten de Unterſchlagungen entdeckt. Der Hauptſchuldige, General Schwedow, ein Günſtling der Kaiſerin⸗Mutter, hat über eine Million Rubel im Börſenſpiel verloren, welche er aus der Kaſſe entnahm. Um einen öffentlichen Skandal zu vermeiden, hat die Kaiſerin aus eigenen Mitteln die Verluſte gedeckt.— Fürſt Gakitzin und Graf Lansky haben ſich ebenfalls Unregelmäßig⸗ keiten zu Schulden kommen laſſen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Harl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. m. b. H. Fruſt Muüller. Achuetzingen Hotel Hassler Tischkarte am Suppe, Hummer-Majonaise, Himmeliahrtstag G8Farst und Schinken, eflügel, Salat u. Compot, von 12 Uhr ab. Vanille-Eis. 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Mai 1904, in das Gemeindehaus in Sand⸗ hofen beſtimmte Zwangsverſtei⸗ gerung von Gründſtücken der Gäriner Jakob Brehm Ehe⸗ frau, Magdatene geb. Wehe, von Sandhofen findet nicht ſtatt. Mannheim, 10. Mai 1904. Großli. Notariat IX: Breunig. 5 2 Verſteigerung. K 3. 17. s K 3, 12. Freitag, den 13. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Auſtrag aus dem Nachlaß der Frau Jof. 1 5 Wwe. öffenklich gegen 2 kompl. Betten m. Roßhaar⸗.⸗— matratzen, Federbetten, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Sofa mit 4 Stühle, rot. 1 Kommode, 1 Nähmaſchine, 1 Nähtiſch, 1 Klei derſchreink, 1 ovaler Goldſpiegel, 1 Stzhadewanne, Ju. runde Tiſche, Koffer, 1 Näh⸗ ſchatulle, 1 Bodenteppich, 1 Petio⸗ leumberd, verſch. Bilder, Spiegel, 1 Stehlampe, Garderobehalter, Vorhänge mit Gallerien, 1Bügel⸗ brett, Frauenkleider, Tiſchdecken, Küchenſchrank, Porzellan u. Glas⸗ waren, Elumachnänder u. Sonſtig. Ferner: 1 faſt neuer ſchöner Zteil. Spiegelſchrank, 1 Waſchkom⸗ mode n. 2Na ttiſchen m. 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