Badi itung. Ad e GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 E G, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioa: n. 377 Expedition. 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 223. Ariegsberichte. Von unſerem Korreſpondenten.) (Nachdruck verboten.) XII Der Untergang des Petropawlowsk. N. K. Port Arthur, 14. April. Es war in der Nacht auf den 13. April. Im dem kleinen Kaſemattenraum des Kommandanten der Mörſenbatterie auf dem Goldenen Berge hatten wir uns zuſammengefunden, um den erwarteten Branderangriff der Japaner mit anzuſehen. Auf dem einzigen Tiſch brannte eine Lampe, ſtanden ein paar Gläſer mit Tee und kalter Aufſchnitt. Außer mir waren zwei Artillerie⸗ offiziere ein Ingenieur und der Kommandant zugegen. Die Unterhaltung floß träge dahin. Wir alle waren müde. Drau⸗ ßen wehte ein kalter Wind, der durch die Spalten drang und bisweilen gegen die ſchwere Eiſentür pochte. „Jemand machte den Vorſchlag, hinauszugehen und das der Scheinwerfer zu beobachten, aber dazu hatte niemand Uft. Es iſt bitter kalt und heftiger Wind— ſagte der Kom⸗ mandant.— Ich war vorhin auf der Bruſtwehr und wäre beinahe die Treppe hinuntergeriſſen worden, ſo ſtark weht es. Bleiben Sie lieber hier und trinken Ihren Tee. Bei ſolchem Wetter kommen keine Brander.— Der Ingenieur war derſelben An⸗ ſicht. Bei ſolchem Wetter ſeien die Schiffe mit Volldampf ſchwer zu ſteuern; bei Brandern aber, die zu zweien, dreſen verbunden würden, ſei an ein Steuern garnicht zu denken. So blieben wir denn. Die vierte Nacht ohne Schlaf machte ſich bemerkbar. Die Augen fielen mir zu. Ich ſchob mir ein eiſekiſſen unter den Kopf, lehnte mich zurück und wollte ein⸗ ſchlafen. Plötzlich wurde die Tür heftig aufgeriſſen. Ein Ar⸗ ktilleriſt ſtürmte herein, ſtand ſtramm und ſchrie faſt:— habe zu melden, auf See wird geſchoſſen!— Wo denns fragte der Kom⸗ mandant, der dergleichen Meldungen offenbar gewohnt war, ganz ruhig.— Das kann ich nicht ſagen. Es ſcheint bei gotefchan. Wir eilten hinaus. Der Wind wehte heftig; es war dunkel und naß; der Himmel hing voller Wolken. Verſchwommene Umriſſe von Schildwachen wurden hier und da ſichtbar. Wir ſchritten an einer Reihe plumper Betonkaſematten mit dazwiſchen gelagerten Mörſergeſchützen vorüber, ſtiegen auf die Bruſt⸗ wehr und ſtellten uns bei dem faſt in den Erdboden gegrabenen Telemeter zum Meſſen der Entfernung der in See befindlichen Schiffe auf. Hier ſtanden bereits einige Soldaten in Mänteln. Wird ſchon lange geſchoſſen? Iſt was zu ſehene fragte er Kommandant. Nein, nichts zu ſehen. Siebenmal iſt geſchoſſen, lautete die Antwort. Wir ſpähten angeſtrengt in die Ferne und folgten unwill⸗ ürlich den Strahlen der Scheinwerfer. Wir wußten, daß etwas beſonderes bevorſtand und erinnerten uns plötzlich der Haſt, mib der heute nachmittag auf die Signalſchüſſe Makarows alle Offiziere zum Hafen geeilt waren. Jetzt war jedermann zuf ſeinem Poſten, jetzt mußte der Kampf beginmen. Aber wie wiy auch ſpähten, wie wir auch horchten— nichts ſehen, nichts zu hören. Zu unſeren Füßen rauſchte das teer und warf ſchwere Wellen gegen das ſteinige Ufer und durch die nächkliche Finſternis drangen forſchend die breiten Strahlen der Scheinwerfer. möglichen Bilder vor die Sinne, eins noch ſchrecklicher als das Aiontag, 16. Mai 004. (Mittagblatt.) andere. Torpedoboote, die verſanken, ſchmerzverzerrte Züge Verwundeter, krampfhaftes Winken Ektrinkender.. Endlich trieb uns der Wind wieder nach unten und wo man gerade Platz fand, ſchlief man ein. Wieviel Zeit verging, weiß ich nicht. Ich wachte von einem unbeſtimmten Geräuſch auf, öffnete die Augen und ſah, daß jemand hinausging. Zwei Worte:„Torpedoboote“ und „Schlacht“ brachten mich in die Höhe; ich eilte den übrigen nach auf die Bruſtwehr. Es dämmerte; der Wind hatte ſich gelegt. In bläulich⸗weißem Nebel, etwa 8 bis 10 Kilometer vom Ufer ſah man 6 Torpedoboote. Eins, das nächſtliegende, qualmte ſtark und ſteuerte in voller Fahrt auf das ruſſiſche Wachtſchiff „Bajan“ zu, das am Hafeneingang lag; ein anderes, das am weiteſten entfernte, hatte Dampf auf und ſtrebte in die See. Alle Boote waren von der Höhe des Goldenen Berges genau zu unterſcheiden. Alle Augenblicke blitzte bald auf dem einen, dann auf dem andern ein blaßgelbes Flämmchen auf, dann er⸗ ſchien Rauch und kurze Zeit darauf erklang krachend ein Schuß. Die Geſchoſſen ſchlugen ein, warfen weiße Waſſerſäulen auf und erreichten augenſcheinlich nicht ihr Ziel. Allmählich rückten 4 Torpedoboote dem einen immer näher, umvingten es im Halbkreiſe und feuerten unausgeſetzt auf das eine Boot. Wir glaubten, es ſei ein Japaner, der ſich da unten mit ruſſiſchen Booten tapfer herumſchlüge; Hauptmann Gurko belehrte uns eines beſſern. Es war das ruſſiſche Torpedoboot „Straſchnyi“, das von Japanern hart bedrängt wurde. Warum es ſich immer weiter entfernte, anſtatt nach der Reede durchzubrechen, wurde uns nicht klar. So dauerte der Kampf eine ganze Weile. Der„Straſchnyi“, verſchiedentlich getroffen und ſeiner Bewegungsfähigkeit beraubt, feuerte unausgeſetzt weiter und hielt die Feinde in reſpektvoller Entfernung. Unterdeſſen war es im Hafen lebendig geworden. An den Maſten ſtiegen Signale auf; Hafendampfer ſchoſſen hin und her; Schlepper bugſierten die großen Panzerſchiffe aus dem Hafen; der„Bajan“ lichtete die Anker und ging in See. Die japaniſchen Torpedoboote hatten ſich unterdeß zuſam⸗ mengelegt und gaben Salvenfeuer auf den„Straſchnyi“ ab; vielleichb lanzierten ſie auch einen Torpedo. Der„Skraſchnyi“ feuerte zum letzten Mal, wurde von einer Rauchwolke bedeckt und verſchwand. Nur ein leichtes weißes Dampfwölkchen, das ſich eine Weile über dem Waſſer hielt, bezeichnete die Stelle, wo das tapfere Fahrzeug mit Mann und Maus untergegangen war. Das war 5 Uhr morgens. Der„Bajan“ war unterdeſſen zwiſchen einer Reihe Tonnen und Balken ausgelaufen und hielt nach Südoſt zu. Auf der Unfallſtelle des„Straſchnyi“ war nichts mehr zu ſehen. Weit hinter dem Punkt, bis zu welchem ſich die 4 feindlichen Tor⸗ pedoboote zurückgezogen hatten, erſchienen am Horizont Rauch⸗ wolken und im Fernglas wurden 6 Schiffe ſichtbar. In einer Entfernung von 18—20 Klm formierten ſie eine Linie und machten Halt. Der„Bajan“ fuhr auf ſie zu und gab in der Fahrt einige Schüſſe ab. Waſſerſäulen vor dem äußerſten feind⸗ lichen Schiff zeigten die Einſchlagsſtelle der Geſchoſſe an. Der „Bajan“ rückte immer näher. Jetzt blitzte auf einem Japaner ein Flämmchen auf, dann auf dem zweiten, dritten uſw. und der Reihe nach erkrachten auf allen Schüſſe. Sie ſchlugen rings um den„Bajan“ ein und einen Augenblick ſchien es, als ſei der Ruſſe getroffen. Dann dampfte er weiter Dunkle Wächle. Noman von E. Mitchell. Autoviſierte Bearbeitung von Clara Weßner. Wachdruct verboten. 1. Kapitel. Gines Abends im November ſaß Doktor Hamilton behaglich in ſeinem Stuhl vor dem Kamin und las in einem mediziniſchen Buche. Plötzlich wurde er durch ein ſcharfes Geräuſch aufgeſchreckt. An⸗ ſcheinend hatte jemand einen harten Gegenſtand gegen das Fenſter ſeines im Parterre gelegenen Zimmers geworfen. Hamilton ließ das Buch ſinken und horchte auf. War das Zufall, ein dummer Streich oder ſonſt was? Er ſtand auf und trat ans Fenſter, wobei ſein Blick mechaniſch auf die an der Wand hängende Uhr fiel. Es fehlten wenige Minuten an zehn. Der Doktor zog die Jalouſie ein wenig in die Höhe und blickte in die finſtere Nacht hinaus. Draufßen war nichts zu ſehen, nur das trübe Licht der Straßenlaternen flackerte wie ſchläfrig aus dem dichten Nebel hervor. Aber Hamilton gab ſich nicht zufrieden, ſeine Aufmerkſamkeit war nun einmal erregt, und ſo wollte er auch dieſer Sache auf den Grurd gehen. Der junge Arzt nahm ſeinen Hut vom Ständer, trat auf den Flur, öffnete leiſe die Haustür, ſchloß ſie ebenſo leiſe und durchſchritt ſchnell den kleinen Vorgarten, der zwiſchen dem Haus und der Straße lag. In demſelben Augenblick tauchte aus dem Nebel die Geſtalt eines ſehr ſchnell näherkommenden Mannes auf. Hamilton hatte gerade noch Zeit genug, die allgemeine Erſcheinung wahrzunehmen, deren äußere Merkmale in einem dunklen loſen Mantel bon ſremd⸗ ländiſchem Schnitt und einem breitrandigen Schlapphut, der tief in die Stirn gedrückt war, beſtanden. verlangſamen oder das Geſicht auch nur einen Moment zu erheben, ung der Fremde an Hamilton vorüber und rief ihm, als er bor ihm Ohne ſeine haſtigen Schritte zu t 3 Buchſtaben des griechiſchen Alphabets verſtanden, denn der Fremde ſprach die drei Silben ſcharf und deutlich aus. Ehe Hamilton ſeine Gedanken hinſichtlich dieſes ſeltſamen Vorgangs ſammeln und um eine Erklärung bitten konnte, war der Mann längſt im Nebel ver⸗ ſchwunden. Doktor Hamilton blieb einige Augenblicke ſtehen und ſann nach. Daß die geheimnisvolle Botſchaft mit dem Wurf ans Fenſter, der ihn herausgelockt, in Verbindung ſtand, das ſchien ihm genz klar. Was aber bedeutete die Botſchaft ſelbſt? Offenbar— anders konnte es garnicht ſein— galt die Botſchaft einem andern und der Bote hatte ſich in der Adreſſe geirrt. Prüfend ließ der Doktor dabei ſeinen Blick an dem von ihm bewohnten Hauſe und an den Nachbarhäuſern ent⸗ lang ſchweifen und bemerkte, daß eine der Holzleiſten an feinem Fenſter ungefähr in der Mitte der Jalouſie ſich ſo verſchoben hatte, daß ein ſchmaler Lichtſtreifen ſichtbar wurde. Genau dieſelbe Ver⸗ ſchiebung an der Jalouſie nahm er an einem der Parterrefenſter des Nebenhauſes wahr. Hamilton war ein äußerſt ſcharffinniger und kluger Menſch, der ſchnell zu denken und raſch Schlüſſe zu ziehen vermag. Außerdem hatte er entſchiedenes kriminaliſtiſches Talent und eine ausgeſpro⸗ chene Neigung, allen Dingen auf die Spur zu kommen. So kombi⸗ nierte er denn auch ſofort, daß das, was bei ſeinem eigenen Fenſter Zufall war, bei dem im Nachbarhauſe ein abgekartetes Spiel ſein müſſe. Der Mann in dem Mantel war irre geführt worden— er hatte den betreffenden Gegenſtand an ein falſches Fenſter geworfen, ſeine Nachricht an die falſche Adreſſe gelangen laſſen. Die durch das Wort„Epfilon“ überbrachte Botſchaft— mochte ſie nun be⸗ deuten was ſie mollte— war für Hamiltons Nachbar im Neben⸗ hauſe beſtimmt! Deſſen glaubte der junge Arzt bereits ſicher zu ſein. ton. Er ſann nach, wie ſich das Abenteuer wohl weiter ſpinnen gatte der Dottor den ſtellte er feſt, daß er dem vermummten Fremden nicht unähnlie welches es verurſachte, ſchritt er ein Stück weiter bis zur nächf ſchichte weiter entwickeln würde. Pebel ermöglichte es ihm, unbemerkt an der Haustür des ge Das Geheimnisvolle des ganzen Vorfalles faszinierte Hamil⸗ Inzwiſchen hatten die Kreuzer Nowik, Askold, Diana und das Admiralſchiff„Petropawlowsk“ die Reede erreicht und nahmen Aufſtellung. Die Panzerſchiffe„Pereswjet“, Po tawa, Pobjeda, Sewaſtopol glitten langſam den Hafen hinau Im Oſten erſchienen jetzt am Horizont fünf Rauchwolken; das waren fünf ruſſiſche Torpedoboote, die zurückkehrten. Zwei japanfſche Kreuzer löſten ſich von der Flottille ab, offenbar um den Ruſſen den Weg zu verlegen. Unwillkürlich blickte alles dort⸗ hin und auf den„Bajan“. Der hatte aber das ſeindliche Manöver bereits bemerkt und bewegte ſich auf den Feind zu, worauf dieſ von ſeinem Vorhaben abließ und ſein Feuer auf den„Baja konzentrierte. Die ruſſiſchen Panzerſchiſfe hatten ſich inzwiſchen in Schlachtlinie formiert und dampften, die Kreuzer auf der linken Flanke, in die See. Die Torpedoboote waren der Gefahr, abgeſchnitten zu werden, glücklich entronnen und befanden ſich bereits im Schutz der Küſtenbatterien. Der„Bajan“ ſtieß auf ein Signal Makarows zu dem übrigen Geſchwader. Ein ja⸗ paniſcher Kreuzer ſchwenkte nach rechts ab und verſchwa hinter dem Vorgebirge von Laoteſchan; die übrigen Japan dampften nach Südoſten ab; die Ruſſem folgten. Der Hafen war verödet. Was kampffähig war, war m dem Admiral hinausgezogen. Nur einige Torpedoboote, die ſit anſcheinend verſpätet hatten, eilten noch den übrigen nach. A Anhöhen ringsum, auch das Elektriſche Vorgebirge, waren m Zuſchauern dicht beſetzt. Zu uns auf den Goldenen Berg ka Großfürſt Boris Wladimirowitſch, auf die Elektriſe Batterie General Stöſſel, der Feſtungskommandant Gener Smirnow, der General der Artillerie, Bjelyi u. a. Alle wollten dem bevorſtehenden Kampfe zuſchauen. 5 Es galt einem ſtarken Feinde, das wußten alle und das wa auch von allen Geſichtern zu leſen. Admiral Makar hatte die Flotte fortwährend manövrieren laſſen, hatte ſoga erreicht, woran früher in Port Arthur niemand auch nur zu denken gewagt— daß die großen Panzerſchiffe bei geringem Waſſerſtande ausliefen, hatte die Torpedoboote jede Na⸗ Patrouille ausgeſchickt uſw. Allgemein hieß es in der Makarow rüſte ſich zum Angriff. Der Admiral hat in während ſeines kurzen Aufenthalts in Port Arthur viel gele und in allen Abteilungen des Marinereſſorts eine eifrige Tä tigkeit veranlaßt. Mechaniker und Ingenieure, Artillerieoff! ziere und Schiffskommandanten, alle ſtrebten eifrig vorw Makarow brachte Leben in ſeine Flotte und in Port A Die Arbeiten an der„Pallada“ ſchritten ſchnell vorwärts, ma rechnete, daß ſie am 17. April das Dock verlaſſen würde. Ebenſo kam man mit dem„Retwiſan“ vorwärts und der„Cäſarewitſch blieb nicht zurück.— Von den Zuſchauern auf dem Goldenen Berge wollte einige ihren Standort verlaſſen und in die Stadt zurückkehren Man bekäme hier oben doch nichts mehr zu ſehen. Das Ge ſchwader ſei zu weit entfernt; die Japaner zogen ſich zurück. Andere hielten dieſen Rückzug für ein Scheinmanöver; ſccher eine große Anzahl Panzerſchiffe in der Nähe. Wie um dieſe Worte zu beſtätigen, tauchte jetzt das ruſſi Geſchwader wieder am Horizonte auf und dahinter erſchie Rauchwolken; man zählte 14 Schiffe, darunter 8 Panzerſchi Die Ruſſen, mit dem Flaggſchiff Makarows an der Sp wegten ſich langſam auf die Reede zu und machten eine Schwe kung, um zu ihren gewöhnlichen Liegeplätzen zu gelangen. einen Entſchluß gefaßt. Er beſaß unter ſeinen Kleidungsſtü fällig einen Mantel, der demjenigen, welchen der geheimnisvoll Sendbote getragen, ziemlich ähnlich ſah; ferner einen weichen Filz hut, deſſen Krempe breit genug war, um das ganze Geſicht zu ſchatten. Dieſe beiden Stücke ſuchte er, in das Haus zurückgeke heraus und legte ſie an. Als er ſich vor dem Spiegel bet Dann brachte er ſeine Jalouſie in Ordnung, ſodaß kein Li mehr nach außen fiel, knüllte einen tüchtigen Papierball zuſamn der ihm mangels eines beſſeren als Wurfgeſchoß dienen ſollte, dr das Gas aus und verließ das Haus wieder. Während das Fenſter ſeines Wohnzimmers nun völlig finſter dalag, geigte dasjenige ſeines Nachbars noch immer jenes geheimni volle Signal— den Spalt, durch welchen Licht ſchimmerte. Hat ton wiederholte mit möglichſter Genauigkeit alles, wie er es erlebt Er ging mit ſchnellen Schritten bis zum Nachbarhauſe, warf Papier an jenes Fenſter und, befriedigt durch das ſcharfe Geräuſch, Straßenecke. Dort wartete er ungefähr ſo lange, wie jener Fren gezögert hatte, und kehrte um. Sofort bemerkte er vor ſeinem Na barhauſe einen Mann. Seine Aufregung nach Möglichkeit behe ſchend, ging Hamilton ſchnell an jenem vorüber und rief ihn ſcharfem Tone, das Geſicht abgewendet,„Epſilon“ zu, wi von dem Fremden gehört. Dann ging er eilig weiter, bis daß ſein Nachbar ihn nicht mehr ſehen konnte. 5 Ohne Zeit zu verlieren, den Mantel abnehmend und zuſam legend, ſeinem Hut durch Drücken und Biegen eine andere gebend, ging er zurück. Niemand war zu ſehen. Der jun war feſt entſchloſſen, zu warten. Er mußte ſehen, wie ſich die Der ſich immer mehr verdich n könnte, und binnen weniger Minuten hatte er auch ſchon li n nie etwas ſehen noch hören. 2. Seiſe. 5 Wenernl- Anzeiger, Mannheim, 16. Mai. pedobopte in den Hafen“ las jemand ein Signal des Admirals von deſſen Schiff und bald darauf ſchlüpften die kleinen ſchnellen Fahrzeuge in den Hafen. Alles blickte in die Ferne nach dem Feinde und wartete auf deſſen Feuer. Aber das kam nicht. So verging eine Minute, dann noch eine Plötzlich ein dumpfer, weicher Knall. Unmittelbar darauf noch einer. Was war das? Eine Salve? Am Bug des Petropawlowsk ſtieg eine weiße Rauchſäule auf, in der Mitte zeigte ſich ein orangefarbener Rauchknäuel. Alles war ſtarr. „Jetzt gehts los“ ſagte jemand.— Aber es war ja nicht das. Da geſchah etwas anderes, etwas ſchreckliches, unfaßbares. Durch das Fernglas ſah man, wie Gegenſtände von oben herab fielen. Der Fockmaſt war zerbrochen und kam herunter. Herrgott, das Schiff ging unter! Ja, es ging unter. Der Vorderſteven ſenkte ſich ſchnell, der Panzer legte ſich auf die rechte Seite. Der Rauch ballte ſich dichter zuſammen, dazwiſchen züngelten Flam⸗ men auf. Der Stern ging in die Höhe, die linke Schraube wurde ſichtbar, die ſich in der Luft drehte. Dann bedeckte dichter Qualm alles und man ſah nur das ſtark ſeitwärts geneigte Heck auf dem ſich kleine Punkte hin⸗ und herbewegten. Als die Neigung 40—45 Grad betrug, erſchienen dieſe Punkte auch an anderen Stellen und glitten ins Waſſer. Jetzt erſchienen Flammen auch am Heck; die Schraube machte noch einige Um⸗ drehungen und alles verſchwand unter Waſſer. Alles war ſtarr. Niemand rührte ſich. Man traute ſeinen Augen nicht. Die ganze Kataſtrophe hatte eine Minute und 40 Sekunden gedauert und von dem großen Panzer, der eine ganze Stadt vorſtellte, und ſeiner ganzen Beſatzung mit dem glänzenden Stabe und all den Offizieren war ſo gut wie nichts übrig geblieben. 27 Offiziere und 760 Mann zu Grunde gegangen und mit ihnen der beſte Admiral, die Hoff⸗ nung Rußlands! Auf dem Waſſer fand man nachher Maka⸗ rows Mantel— das war alles, was die See von ihm herausgab! Das Naiſerpaar in St. Johann⸗Saar⸗ brücken. wW. St. Johaun⸗Saarbrücken, 15. Mai. Die Ankunft des Kaiſers und der Kaiſerin er⸗ folgte Samstag um 5 Uhr nachmittags. Das Kaiſerpaar fuhr ſogleich unter Geläut aller Glocken und unter Böllerſchüſſen nach dem Rathauſe von St. Johann. Auf dem Platze vor demſelben überreichte Hilger als Vorſitzender des Kreiskriegerverbandes an der Spitze vieler Abordnungen von Kriegervereinen den vom Kaiſer befohlenen Rapport der Mitglieder der Kriegervereine. An der Rathaustreppe wurde das Kaiſerpaar vom Bürger⸗ meiſter Neff und deſſen Gemahlin begrüßt. Das Kaiſerpaar betrat das Veſtibül und begab ſich nach dem Rathausſaale, wo der Bürgermeiſter Neff eine Anſprache an dasſelbe hielt, in der er den Dank der Stadt für den hohen Beſuch ausſprach und ſtetige Liebe und Treue zu dem angeſtammten Hohenzollernhauſe gelobte. Der Bürgermeiſter bot alsdann dem Kaiſer einen Ehren⸗ krunk dar. Der Kaiſer hielt hierauf mit klarer Stimme folgende Rede: Ich bitte Sie, Herr Oberbürgermeiſter, der Dolmetſch zu ſein des Dankes der Kaiſerin und meines eigenen für den Empfang, den mir die Stadt St. Johann bereitet hat. Ihre köſtliche Ausſchmückung, die freudigen Geſichter der Bürger aller Stände und jeden Alters, uns entgegenleuchtend in freudiger Bewegung ihrer Herzen, der Jubelruf aus ihrem Munde erweckt Freude und Dankbarkeit. Und auch darüber bitte ich meine herzliche Freude der Bürgerſchaft aus⸗ zudrücken, daß ich in ihren Mauern habe weilen können, und zu gleicher Zeit meinen Glückwunſch auszuſprechen zu der wirtſchaft⸗ lichen Entwickelung, die die Stadt St. Johann genommen hat und nimmt. Ringsum die rauchenden Schlote zeugen dabon, daß hier Arbeit und Fleiß eine Stätte gefunden haben. Nicht zum mindeſten hat es mich mit Freude erfüllt, daß neben der in dichten Scharen gedrängten Bürgerſchaft auch ſo viele Tauſende Berg⸗ leute hereingekommen ſind, um ihren oberſten Bergherrn zu be⸗ grüßen, und neben ihnen, wohl eine kriegsſtarke Diviſton, die alten Krieger, Mann an Mann gereiht, die zumteil wohl einſtmals in ſchwerer Zeit vor dieſen Mauern geſtanden haben. Ihre kernigen Geſichter und die Orden auf ihrer Bruſt zeugen von den Tagen, wo ſchwere Schläge fielen und wo der germaniſche Schmied die Reifen zu der Krone zuſammenfügte, die einſt das Haupt Kaiſer Wilhelms des Großen zieren ſollte. So trinke ich auf das Wohl der Stadt St. Johann in der Hoffnung, daß dieſelbe ſich auch ferner gut ent⸗ wickeln möge in Handel und Gewerbe und daß die Bürgerſchaft immer in heißem Patriotismus ſich zuſammenfinde für Reich, Kaiſer und Vaterland! Sodann beſichtigte das Kaiſerpaar die Bilder des Saales und ließ ſich dieſelben erklären. Der Kafſer und die Kaiſerin unterhielten ſich mit den anweſenden Herren und Damen längere Zeit. Hierauf fuhr das Kaiſerpaar mit dem Gefolge nach der alten fiskaliſchen Brücke, wo Reſerveoffiziere Spalier bildeten und alsdann zum Denkmal, wo ſich die ſtädtiſchen Kollegien mit den Bürgermeiſtern beider Städte eingefunden hatten. Der —————.—.—.——.—...—.———— geigte Hamilton, daß das Zimmer jetzt verlaſſen worden war. Kurz darauf wurde die Haustür geöffnet und der Mann, dem die geheim⸗ misvolle Botſchaft gegolten, trat auf die Straße. Obgleich Hamilton, der nicht wagte, den Mantel wieder umzu⸗ nehmen, gegen die Kälte einer ſo nebligen Novembernacht nicht ge⸗ ſchützt war, folgte er ſeinem Nachbar ohne Zögern. 55 Trotzdem der Doktor ein Londoner Kind war, erſchwerte ihm der dichte Nebel ſein Beginnen. Nachdem er mehrere Straßen durchwandert und um einige Straßenecken gebogen war, wußte er nicht mehr, wo er ſich befand oder in welcher Richtung er dahin⸗ ſchritt. Seine Hauptſorge war, jenen Mann im Auge zu behalten, was ihm auch gelang. Endlich bog dieſer in eine ſchmale Neben⸗ ſtraße ein, an deren Gcke ſich eine Kneipe niedrigſter Sorte befand, aus welcher ein wüſter Lärm und ein abſcheulicher Duft drang. Der Mann verſchwand plötzlich in einem neben dieſem Hauſe ge⸗ legenen dunklen Hof. Hamilton faßte unwillkürlich nach ſeiner goldenen Uhr. Er ſpähte in den dunklen Hof, konnte aber weder Die tiefe Stille, die obſkure Gegend und die herrſchende Finſternis flößten ihm Unbehagen ein und die Klug⸗ heit lehrte ihn, daß es geraten ſei, nach Hauſe zu gehen, (Fortſetzung ſolgt.) 2 Kaiſer ſchritt die Front der Ehrenkompagnie ab, die Kaiſerin⸗ fuhr bis zum Papillon. Als das Kaiſerpaar Platz genommen hatte, intonierte der Süngerchor Scholz' Hohenzollernhymne „Nee soli cedit“. Bürgermeiſter Feldmann⸗Saar⸗ brücken hielt darauf eine Anſprache an das Kaiſerpaar, in der er betonte, daß Tauſende herbeigeeilt ſeien, um dem hochver⸗ ehrten Herrſcherpaare in Ehrfurcht und Treue ihre Huldigung darzubringen. Der Redner dankte für die Wohltaten, welche das Saargebiet den preußiſchen Königen verdanke, und erbat von dem Kaiſer Befehl, daß die Hülle des Denkmals fallen dürfe. Nachdem die Hülle gefallen war, beſichtigte das Kaiſerpaar unter lautem Jubel der Anweſenden eingehend das Denkmal. Als⸗ dann fand ein Parade⸗Defiltermarſch der ganzen Garniſon vor dem Denkmal ſtatt. Hierauf fuhren der Kaiſer und die Kaiſerin nebſt Gefolge nach dem Saarbrücker Rathauſe. Im Saale be⸗ grüßte der Bürgermeiſter den Kaiſer und die Kaiſerin und ſprach den Dank der Stadt für den hohen Beſuch aus. Der Kaiſer hielt alsdann nachſtehende Rede: Empfangen Sie den Dank der Kaiſerin und meinen für die freundlichen Worte, die Sie ſoeben geſprochen haben, und für den Empfang, den uns die Bürgerſchaft dieſer Stadt berettet hat. Der Jubel, der von Herzen kam, iſt zu unſeren Herzen gedrungen und wir wiſſen wohl, den Grund desſelben zu ſchätzen und zu verſtehen. Denn dieſes Vermächtnis hier, des hochſeligen Kaiſers, ſchreibt in kurzen Zügen die Geſchichte der großen Ereigniſſe, die die Stadt durch⸗ gemacht hat, dauernd feſtgelegt für kommende Geſchlechter. In ſchwerer Zeit, wo des großen Kaiſers Majeſtät ausgog, um das deutſche Volk zu einen, wo noch ungewiß die Zukunft vor ihm lag und in mächtigem Ringen das deutſche Volk ſeine Einigkeit wieder⸗ fand, da war es dieſer Stadt vergönnt, den Heldengreis zu begrüßen auf ſeiner Fahrt ins Schlachtfeld. Seinem Wirken und der Gnade Gottes, die ihn berief und unterſtützte, iſt es zu danken, daß nun⸗ mehr dieſe Stadt nicht mehr Grenzſtadt, und daß dieſes Land nicht mehr verwüſtenden Einfällen von Feinden preisgegeben iſt. Denn nunmehr komme ich, ſein Nachfolger, als deutſcher Kaiſer aus der deutſchen Grenzſtadt Metz, deren Vollwerk feſt gelagert iſt vor dieſen Landen, die, ſo Gott will, niemals wieder im Krieg verwüſtet werden; denn ſo jeder Deubſche ſeine Pflicht tut, an ſeinem Vaterlande, ſein Heim begründet und ſeine Kräfte dem Vaterlande widmet, in jedem Stande und auf jedem Gebiete, ſo wird es uns auch vergönnt ſein, daß unſere Einigkeit ſich der Welt nach außen ſo darſtellt, wie es not⸗ wendig iſt, damit wir im Frieden leben, und ich bitte Gott, daß er mich unterſtützen wird, in dieſem Werke, meinem Lande den Frieden zu erhalten, damit ſich auch dieſe fleißigen Städte unter dem Schutze des Friedens und des kaiſerlichen Schildes aus⸗ breiten und entwickeln mögen. Denn die felſenfeſte Ueberzeugung und das felſenfeſte Vertrauen habe ich, daß, da Gott will, da wirein gutes Gewiſſen haben und nirgends Händel ſuchen, er uns auch beiſtehen wird, ſollte jemals mit feindlicher Gewalt in unſere Friedfertigkeit eingegriffen werden. Zu Ihnen aber, verehrter Herr Bürgermeiſter, will ich meinem herzlichen Dank und meiner Freude Ausdruck geben, daß es uns vergönnt iſt, dieſen Feſtſaal zu ſehen. Ich bin feſt überzeugt, daß die Bürgerſchaft, die durch dieſen Saal ſchreitet, von erinnerungsſchweren Bildern er⸗ griffen, niemals bom rechten Wege wanken wird und daß ihre Liebe zu Thron und Altar, Vaterland und Kaiſer immer gleich warm⸗ herzig ſchlagen wird. Nach der Rede beehrte das Kaiſerpgar die Anweſenden mit Anſprachen, beſichtigte auch hier die hiſtoriſchen Gemälde und fuhr unter dem Jubel der Bepölkerung um 6 Uhr nach dem Bahnhof, um die Rückreiſe anzutreten.—(Die Reden des Kaiſers ſind äußerſt friedfertig gehalten und bieten als ſolche eine erneute Garantie für das Beſtreben des Kaiſers, jegliche kriegeriſche Ver⸗ wickelung mit unſeren Nachbarſtaaten oder mit außereuropäiſchen Ländern hintanzuhalten. Die Reden des Kaiſers in St. Johann⸗ Saarbrücken dürften nicht zuletzt auch alle die leeren Kombinationen zerſtören, welche die Preſſe im Auslande an die letzten Reden des Kaiſers in Karlsruhe und Straßburg glaubte anknüpfen zu müſſen. D. Red.) 5* Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind mit der Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe geſtern früh in Wildpark um acht Uhr ein⸗ getroffen. Zum Empfange waren erſchienen der Kronprinz und der Polizeipräſident von Potsdam. Auf der Fahrt nach dem Neuen Palais wurden die Majeſtäten von dem Publikum lebhaft begrüßt. Politische Hebersſcht. »Maunheim, 16. Mai 1904. Zum Kaiſerbeſuch in Metz wird noch gemeldet: Am Portal der neuen Kirche in Metz ſprach der Kaiſer bei der Uebernahme der Schlüſſel des neuen Goiteshauſes die Textworte der Weihepredigt:„Ich ſchäme mich des Evangeliums in Chriſto nicht.“ Zu dem Konſiſtorialpräſi⸗ denten Braun ſprach der Kaiſer in freundlichem Geſpräch unter Hinweis auf den Kronenorden 2. Klaſſe, den er am Tage vorher ihm verliehen hatte:„Sie ſollten ſehen, daß Sie gleichberechtigt ſind.“(Bekanntlich beſitzt Biſchof Benzler auch den Kronenorden 2. Klaſſe. D. Red.)— Vor ſeiner Abfahrt von Metz hatte der Kaiſer im Fürſtenzimmer des Bahnhofs ein etwa 10 Minuten währendes Geſpräch mit Biſchof Benzler, dem nur der kaiſerliche Statt⸗ halter beiwohnte. Nachdem der Kaiſer aus dem Fürſtenzimmer auf den Bahnſteig herausgetreten war, wo die Herren ſeines Gefolges und die Begleitung warteten, verließ Biſchof Benzler das Kaiſerzimmer auf der anderen Seite. Eine Rede Kaiſer Frauz Joſephs an die Delegationen. Bei dem geſtrigen feierlichen Empfang der Dele⸗ gationen in der Wiener Hofburg hielt Kaiſer Franz Joſeph auf die Huldigungsanſprachen der Präſidenten der öſterreichiſchen und ungariſchen Delegation folgende Rede. „Mit aufrichtiger Befriedigung nehme ich Ihre Verſicherungen treuer Ergebenheit entgegen und ſage Ihnen hierfür meinen herz⸗ lichſten Dank. Unſere Beziehungen zu allen Mächten ſind fortdauernd die beſten. Das feſtgefügte Verhältnis zu unſeren Verbündeten, ergänzt durch das enge Einvernehmen, welches die Monarchie mit Rußland in den Balkanfragen pflegt, erfüllt uns mit in eine friedliche Entwicklung der Zuſtände auf unſerem Kontinente. Die in einigen Wilajets der europäiſchen Türkei auf Grund des Mürzſteger Programms unternommene Reformarbeit nimmt einen erfreulichen Jortgang und dürfte bei der in dieſen Gebieten allmählich eintretenden Bexuhigung ſchon in nicht ferner Zeit günſtige Reſultate aufzuweiſen haben. Tief betrübend iſt der Kampf, der in Oſtaſien entbrannt iſt und der bereits ſo zahlreiche Opfer an Menſchenleben verſchlungen hat. Möge es der göttlichen Vorſehung gefallen, dieſem mörderiſchen Waffengange geitlich und räumlich möglichſt enge Grenzen zu ziehen und der Welt bald wieder die unermeßliche Wohltat des Friedens zuteil werden zu laſſen. Meine Kriegsverwaltung bleibt hinſichtlich der laufenden Forderungen für die Erhaltung des Heeres in den Grenzen der letztjährigen Bewilligung. Sie erbittet ſich jedoch zu beſchleunig⸗ terer Beſchaffung von Waffen und Kriegsmaterial beſondere Mittel. Meine Kriegsmarine benötigt größere Budgetmittel zum Zwecke raſcherer Ausführung der begonnenen Schiffsbauten und der Ar⸗ mierung von Schiffen. Dieſen Mehrforderungen gegenüber werden in den folgenden Jahren beträchtliche Erſparungen in den Extra⸗ ordinarien des Heeres und in dem der Marine erzielt werden. Die geplanten ſchnelleren Beſchaffungen und Herſtellungen fördern die Schlagfertigkeit der bewaffneten Macht und ſichern zugleich den wirt⸗ ſchaftlichen Vorteil. Die Verhältniſſe in Bosnien und der Herzegowina ſind in normaler und vollkommen ruhiger Entwicklung begriffen, und trotz der ſteigenden Bedürfniſſe dieſer Länder werden dennoch im Jahre 1905 die Erforderniſſe der Ver⸗ waltung in den eigenen Einnahmen ihre Deckung finden. Ueberzeugt, daß Sie an die Prüfung der Ihnen zugehenden Vorlagen mit be⸗ währter Einſicht und natürlichem Eifer ſchreiten, wünſche ich Ihren Arbeiten gedeihlichen Erfolg und heiße Sie herzlichſt willkommen“, Die Niſcher Zuſammenkunft. Der König von Serbien traf am Samstag mittag mit dem Fürſten von Bulgarien zuſammen. In der Präfektur, wohin ſich die beiden Herrſcher ſogleich nach der Begrüßung am Bahnhof begaben, fand eine Unterredung ſch die etwas über eine Viertelſtunde währte. Während des ich anſchließenden Frühſtücks erhob der König von Serbien ſein Glas und hielt folgende Anſprache im ſerbiſcher Sprache an den Fürſten von Bulgarien: Jeh fühle mich glücklich, dieſe unerwartete Gelegenheit ergreifen zu können, Gure königliche Hoheit, den Repräſentanten eines brüder⸗ lichen Volkes, zu begrüßen. Ich trinke auf das Wohl und den Fort⸗ ſchritt Bulgariens und auf das Wohl ſeines Herrſcherhauſes. Der Fürſt von Bulgarien erwiderte in bulgari⸗ ſcher Sprache: Noch unter dem Eindrucke der brüderlichen Freundſchaft, mit der ich auf dem Wege zum herrlichen Niſch begrüßt wurde, ſage ich Gurer Majeſtät meinen tiefſten Dank für die ſoeben ausgeſprochenen Worte. Ich trinke auf das Wohl Eurer Majeſtät und des ſerbiſchen Herrſcherhauſes, ſowie auf das Wohlgedeihen und den Ruhm der brüderlichen ſerbiſchen Nation. 7 Bei dem Mahle ſprachen noch der ſerbiſche Konſeilpräſidenk Gruitſch, der ehemalige ſerbiſche Miniſter Paſchitſch und der Präſtdent des bulgariſchen Miniſterrats Petrov. Nach dem Frühſtück wurde Cercle abgehalten. Um 3 Uhr reiſte der Fürſt von Bulgarien nach Wien ab. Der König kehrte nach Vranja zurück. Der Fürſt von Bulgarien verlieh dem König den Alexanderorden erſter Klaſſe, dieſer erhielt vom Fürſten von Bulgarien den Stern des Karageorgsordens erſter Klaſſe. — Wie das bulgariſche Blatt„Vetſcherne Poſchta“ erfährt, ſoll es ſich bei der Zuſammenkunft der beiden Herrſcher um Unter⸗ zeichnung eines kommerziellen Abkommenz und einer Militärkonvention gehandelt haben. Dieſe habe einen defenſiven Charakter. Deutsches Reieh. * Karlsruhe, 15. Mai.(Der König von Schweden und Norwegen) iſt geſtern Mittag 12½ Uhr hier ein⸗ getroffen und vom Großherzog und dem Erb⸗ großherzog an der Bahn abgeholt worden. Im Schloß begrüßten die Großherzogin, Prinzeſſin Wilhelm, Herzogin von Anhalt und Prinz Max den Gaſt. Sämt⸗ liche Fürſtlichleiten nahmen ſodann an der Frühſtückstafel keil. Das Gefolge ſpeiſte an der Marſchallstafel. Der König ſetzte 2½ Uhr ſeine Reiſe nach Frankfurt fort und wurde vom Großherzog, der Großherzogin, dem Erbgroßherzog und der Erbgroßherzogin an die Bahn begleitet, wo ſich die hadiſchen Fürſtlichkeiten aufs herzlichſte verabſchiedeten. Der König trug Zivilkleider, der Großherzog hatte die Uniform eines ſchwediſchen Admirals angelegt. * Berlin, 18. Mai.(Ein Beſuch des italienſ⸗ ſchen Königspaares) ſteht, wie ein Potsdamer Bericht⸗ erſtatter meldet, für dieſen Sommer in Potsdam bevor. Während ſeiner Anweſenheit in Italien hat Kaiſer Wilhelm perſönlich den König Viktor Emanuel zum Beſuche eingeladen, und dieſer hat ſofort ſeine Zuſage gegeben. Der Zeitpunkt des Beſuches ſteht noch nicht feſt. —(Reichstagserſatzwahl in Straßburg [Land].) Für die bevorſtehende Reichstagserſatzwahl in Straß⸗ burg(Land) haben die Liberalen und Demokraten wiederum den bisherigen Abgeordneten Rechtsanwalt Dr. Blumenthal als Kandidaten aufgeſtellt. Ausland. * Türkei.(Verlegung der Reſidenz des Sultans.) Das von einigen Blättern gebrachte Gerücht von einer Verlegung der Reſidenz des Sultans nach Bruſſa iſt, wie das„Wien, Korr.⸗Bur.“ meldet, vollſtändig unbegründet. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. Mai 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 18. Mai 1904. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Es liegen verſchiedene Geſuche vor um Ueberlaſſung von Rat⸗ hauslokalitäten zu geſchäftlichen Zwecken. Die Stadtwperwaltung iſt indeſſen 3. Zt. noch nicht in der Lage, Rathausräume mietweiſe ab⸗ geben zu können. Gemeinſchaftlich mit dem Stadtrat Karlsruhe wird an Großh. Miniſterium des Innern das Erſuchen gerichtet, dahin wirken zu wollen, daß die für das Jahr 1905 in Ausſicht ſtehende Berufs⸗ zählung für das Deutſche in das Jahr 1907 verlegt wird. Dem Verein Mädchenhort wurde der Jahresbeitrag der Stadt⸗ gemeinde mit 1000 M. angewieſen. Die Herſtellung der Sielbauten in der Sandhofe⸗ nerſtraße in Waldhof(von der Diffensſtraße bis zur Altrhein⸗ ſtraße) wird der Firma Bouquet u. Ghlers hier um Marl 56 373.82 übertragen. Zum Beginn der Arbeiten zur Herſtellung der Gas⸗ ſabrikſtraße(Strecke von der Lindenhofſtraße bis Gasfabrit) wird die Ermächtigung erteilt „ rreee ee Er r X re..N. wwelches eine Kirche, ein Pfarrhaus und eine Kirchendienerwohnung Manmheink, 16. Mai. General⸗Anzeiger; 0 8, Selfe; Wegen Erwerbung von Gelände in der unteren Mühlau zum Bau eines Vorflutkanals für die Entwäſſerung Käferthals(Strecke zwiſchen Waldhofſtraße und Gutemannſtraße) ſoll mit Gr. Domänenärar in Folge Aenderung der Kanaltrace in neue Verhandlungen getreten werden. Gegen das Geſuch des Vereins chemiſcher Fabriken um Erlaubnis zur Erweiterung der Vakuumverdampfungs⸗ anlage der Fabrik Wohlgelegen wird nichts eingewendet. Die durch den Austritt des Ingenieurs Stein erledigte Stelle beim Tiefbauamt wird dem Ingenieur Chr. Ticho⸗ Loff in Karlsruhe übertragen. Die anläßlich der Maimeſſe auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars erhobenen Gebühren im Betrage von 11 125.58 M. werden der Stadtkaſſe in Einnahme gewieſen. Dem Zirkus Corty⸗Althoff wird für die Dauer von 4 Wochen während des Sommers 1905 der Meßplatz jenſeits des Neckars zur Abhaltung von Zirkusvorſtellungen überlaſſen. Ebenſo dem Seiltänzer Ludwig Knie zur Abhaltung von Schau⸗ ſtellungen an—4 Tagen in dieſem bezw. im nächſten Monat. Die Erſtellung von Holzpflaſteranſchlüſſen längs der Schienen in den asphaltierten Straßen für das Jahr 1904 wird der Firma Kopp u. Cie übertragen. Der Verkauf von 3800 Kg. Gußeiſen, beſtehend in 12 Führungs⸗ ſäulen von einem Gasbehälter, 2 Fußplatten von einem Gasbehälter, 12 Führungsrollen an die Firma Karl Klebe hier wird genehmigt. Wegen Fortführung der elektriſchen Straßenbahn von der Rhein⸗ ſtraße nach der Rheinluſt erfolgt Vorlage an den Bürgerausſchuß. Zu Kommiſſionsmitgliedern der Armenkommiſſion werden die Herren Stadtv.⸗Vorſt. Andr. König, Stadtv. Friedr. Löwen⸗ haupt jr., Privatier Franz Menger, Stadtv. Georg Nuber, und Privatier Georg Wahl, deren Amtszeit in dieſem Jahre abläuft, auf eine weitere Dauer von 3 Jahren ernannt. Zu Armenbezirksvorſtehern werden neu ernannt: a) für den 19. Armenbezirk Herr Kaufmann Jakob Riedel hier, Jungbuſch⸗ ſtraße 22, b) für den 26. Armenbezirk Herr Gärtnereibeſitzer Karl Klein hier, Stockhornſtraße 60. Diejenigen Herren Armenbezirksvorſteher, deren Amtszeit auf 1. Mai l. J. äbläuft, werden auf weitere 6 Jahre zu Bezirksvor⸗ ſtehern ernannt. 10 5 Zwei Grundſteinlegungen zu neuen Gotteshäuſern. Der geſtrige Tag wird in den Annalen der evangeliſchen Kirchengemeinde Mannheims als ein beſonders eteignisreicher ver⸗ zeichnet werden. War es ihr doch vergönnt, an dieſem Tage die ſeltene Feier einer doppelten Grundſteinlegung begehen zu können, in zwei Vororten Mannheims, die ſich in den letzten Dezennien in faſt beiſpielloſer Weiſe entwickelt hahen. Bei einer ſolchen außergewöhn⸗ lich ſchnellen Ausdehnung war es ſelbſtverſtändlich, daß auch die ſeitherigen Gotteshäuſer nicht mehr ausreichten, und ſo entſchloß man ſich denn auch zu der ſo dringend notwendig gewordenen Er⸗ tichtung von neuen Gotteshäuſern, die für das religiöſe Bedürfnis ber Bewohner der beiden Vorſtädte wohl für lange Zeit genügen dürften. Erfreulicherweiſe herrſchte prächtiges Frühlingswetter, ſodaß die beiden Feiern einen durch nichts beeinträchtigten, ein⸗ Jrucksvollen und erhebenden Verlauf nehmen konnten. Die Grundſteinlegung zur neuen „Lutherkirche“ erfolgte am Vormittag. Der Bauplatz war feſtlich ge⸗ ſchmückt mit Tannengrün, Palmen und Blattpflanzen, ein Werk des Herrn Engelhardt. Unzählige Fahnen und Flaggen waren auf den Grundmauern und den Gerüſten angebracht, die luſtig in dem Winde wehten. Die Mitglieder des Evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ rats und der evangeliſchen Kirchengemeindeverſammlung ver⸗ ſammelten ſich gegen ½12 Uhr in der alten Lutherkirche, von wo ſie gemeinſam den Weg zum Bauplatz für die neue Kirche antraten. Als Vertreter der Stadt war Herr Bürgermeiſter v. Hollander erſchienen. Nach dem Gemeindegeſang unter Poſaunenbegleitung „Lobe den Herrn“ ergriff zunächſt Herr Stadtpfarrer Hitzig als Vorſitzender des evangeliſchen Kirchengemeinderats das Wort und gab in kurzen Zügen ein Bild von der Entwicklung des kirch⸗ lichen Lebens in der Neckarvorſtadt. Am 10. März 1872 ſei zum erſten Mal in der Kleinkinderſchule Gottesdienſt gehalten worden. Herr Fabrikant Zimmer habe die hl. Gefäße geſtiftet, Herr Buch⸗ bindermeiſter Menger ein Altarbild, die Glocke, aus dem Metall einer 1870 eroberten Kanone gegoſſen, ſei das Geſchenk des Groß⸗ herzogs. 1875 ſei dann als erſter ſelbſtändiger Stadtvikar der jetzige Seminardirektor A. Thoma eingeſtellt worden. Nach den ſchlimmen Gründerzeiten der 70er Jahre habe der Stadtteil einen neuen Aufſchwung genommen, ſo daß man 1880 die Erbauung eines eigenen Betſaales in Ausſicht nahm. Im 40oſten Geburtsjahre Luthers, am 10. November 1883, ſei die Grundſteinlegung der jetzt noch ſtehenden Kirche gefeiert worden, zu deren Bau außer den Leiſtungen des Kirchenfonds die Gemeindeglieder 15 000 M. frei⸗ willige Gaben beigeſteuert hatten. Im Jahre 1888, dem„Drei⸗ kaiſerjahr“ habe die Gemeinde in Herrn Pfarrer L. Simon den erſten Pfarrer erhalten. Die Seelenzahl der Evangeliſchen in der Neckarvorſtadt ſei bis heute auf das—7fache angewachſen, ſo daß der Evangeliſche Kirchengemeinderat die Erbauung einer neuen größeren Kirche als Notwendigkeit erkannt habe. Die Bewohner der Neckarvorſtadt hätten bisweilen das Gefühl gehabt, als Stief⸗ kinder behandelt zu werden. Sie ſollten jetzt ſehen, daß man gerade an ihnen nicht ſparen wolle, und an die neue Kirche ſollten in Bälde auch neue geiſtliche Arbeitskräfte berufen werden. Der Redner ſchloß mit dem Hinweis, daß die Fundamentierungsarbeiten, wie hier bei dieſem Bau, ſo auch in geiſtigem Sinne die wichtigſten und ſchwierigſten ſeien, und wies hin auf das ewige Fundament des menſchlichen Daſeins, auf das Fundament, das der Stifter des Chriſtentums gelegt. Im Anſchluſſe hieran verlas Herr Stadtpfarrer Hitzig die guf Pergament geſchriebene, in den Grundſtein eingelegte Urkun de, in welcher folgende bemerkenswerte Daten verzeichnet ſind: Die Räume des im Lutherjubiläumsjahre 1883/84 erbauten Gotteshauſes hatten ſich mehr und mehr als unzulänglich erwieſen, nachdem die über dem Neckar wohnende Bebölkerung von Jahr zu Jahr in ganz beſonderem Maße an Seelenzahl zugenommen hat und noch fortwährend im Wachſen begriffen iſt. Dieſelbe umfaſſe jetzt ſchon bei einer Geſamtſeelenzahl von 25 000 Perſonen, mindeſtens 18 000 evangeliſche Gemeindeglieder. Im Beſtreben, für die neue Lutherkirche eine ſchöne freie Lage zu beſchaffen, beſchloß der Kirchengemeinderat unter Zuſtimmung der Kirchengemeindever⸗ ſammtlung das Pfarrhaus nebſt Pfarrgarten zu entfernen und durch Kauf und Tauſch eines der Stadt gehörigen Geländeteils den zur man, denſelben zu verdichten und zu verſtärken, indem man 324 Betonpfähle von je 8 Meter Länge, 40 Zentner Gepicht in ihn ein⸗ rammte. Die Vornahme dieſer eigenartigen, aber zweckmäßigen Arbeit vollzog die Firma Grün cck Bilfinger dahier von Mitte September bis Mitte Dezember 1903 um den Preis von 88 000 M. Die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten wurden dem Bauunternehmer Heinrich Feſenbecker übertragen und ſchreiten rüſtig weiter. Es ſteht zu hoffen, daß die Kirche an Oſtern 1906 fertig ſein wird. Die Urkunde ſchließt: Mit innigem Danke gegen Gott, deſſen Gnade unſerem Vaterlande ſeit langer Zeit ungeſtörten Frieden beſchieden und unſerem Volke wie auch unſerer Stadt und Gemeinde reiche Segnungen verſchiedenſter Art zugewendet hat, verbinden wir die herzlichſte Bitte, ſeine Treue möge auch fernerhin ſtets über uns walten und auch über dieſem Orte, da ſeine Ehre wohnen ſoll, ſchützend wachen. Ja, der treue und gnädige Gott wolle dieſe Stätte der Andacht zu einem beliebten Vereinigungspunkte aller in unſerem Stadtteile wohnenden Glaubensgenoſſen machen, zu einem unverſteg⸗ baren Segensquell für alle, die daſelbſt nach Erbauung ihrer Seele und Ermunterung ihres Gemüts verlangen, wie zu einem mächtigen Wahrzeichen des frommen Sinnes, der da weiß:„Einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt iſt, welcher iſt Jeſus Chriſtus“, aber auch freudig bekennt:„Ich ſchäme mich des Evangeliums von Chriſti nicht, denn es iſt eine Kraft Gottes, die da ſelig macht alle, die daran glauben!“(Röm. 1, 16.) Das walte Gott!“ Darauf ſang der Kirchenchor der Lutherkirche unter Leitung des Organiſten Herrn Hauptlehrer E. Mayer„Herr, ich habe lieb“ von Fr. Silcher. Es erfolgte dann die feierliche Grundſtein⸗ legung und die üblichen Hammerſchläge mit dem bereits bei der Grundſteinlegung der alten Lutherkirche benutzten, noch wie neu aus⸗ ſehenden Hammer. Die evangeliſchen Geiſtlichen ſprachen dabei er⸗ bauliche Worte. Während der noch folgenden Hammerſchläge ver⸗ ſchiedener anderer Herren ſtimmte der Kirchenchor der Lutherkirche das„Jauchzet dem Herrn“ von C. Stein an. Als der Chor ver⸗ klungen, hielt Herr Stadtpfarrer Simon an die verſammelte Menge eine Anſprache, welcher er die Worte, die einſt Gott durch den Mund des Propheten Jeſaja dem Volke Iſrael zurufen ließ:„Siehe, ich lege in Zion einen Grundſtein, einen bewährten Stein, einen köſtlichen Stein, der wohl gegründet iſt. Wer glaubet, der flichet nicht“(Jeſ. 28, 16) zu Grunde legte. Wie eine liebliche Verheißung ſei es der evangeliſchen Gemeinde diesſeits des Neckars vorge⸗ kommen, als vor 20 Jahren gelegentlich des Jubiläums des 400⸗ jährigen Geburtstages des großen deutſchen Reformators Dr. Mar⸗ tin Luther die Vertreter der hieſigen evangeliſchen Geſamtgemeinde den löblichen Beſchluß gefaßt hätten, im diesſeitigen Stadtteile ein Gotteshaus zu erbauen und dieſem den Namen„Lutherkirche“ beizu⸗ legen. Als im folgenden Jahre dieſer Plan ausgeführt und die jetzige Lutherkirche eingeweiht werden konnte, da hätte ſich Jung und Alt, Reich und Arm gefreut, daß jene Verheißung ſo bald ihre Erfüllung gefunden hätte. Freudigen Dank möchte er hier insbeſondere der wohllöblichen Kirchengemeindeverſammlung ausſprechen, durch deren einmütiges Vorgehen die Inangriffnahme dieſer Baulichkeit ermög⸗ licht wurde, Dank auch dem Oberkirchenrat, der dazu die Genehmigung erteilt, der verehrl. Kirchenbauinſpektion und deren Filialbureau dahier, welches die Pläne lieferte und die Leitung der Bauarbeiten beſorgt, wie der Firma, welche die Erſtellung des neuen Gottes⸗ hauſes übernommen hat, ſowie jener, die im vorigen Jahre die ſchwierige und eigenartige Fundamentierung des Bauterrains be⸗ ſorgte. Er danke auch allen den Männern, welche Tag für Tag an dem Bau in Treue ihre Arbeit verrichten und allen, die ſich zu dieſer ſchönen Feſtfeier zuſammengefunden haben. Mit der Auf⸗ forderung an die Glieder der Lutherkirchengemeinde, daß ſie ſich ſchon jetzt ernſtlich vornehmen mögen, den Dank für dieſes Gotteshaus, das jetzt erbaut wird und ſpäter zur Erbauung ihrer Seelen auf dem Grunde des Glaubens dienen ſoll, in offenkundiger Weiſe an den Tag zu legen und zwar dadurch, daß ſie ſich bemühten, ſich immer feſter auf dem Grund⸗ und Eckſtein zu erbauen, den der Herr in Chriſto für alle Geſchlechter und Zeiten in die Welt gelegt habe ſchloß Herr Stadtpfarrer Simon ſeine tiefdurchdachte Rede, welche auf die verſammelte Gemeinde einen tiefen Eindruck machte und wozu das darauffolgende, von Herrn Stadtvikar Walther geſprochene Gebet eine ſchöne Ergänzung bildete. Mit dem Gemeindegeſang unter Poſaunenbegleitung„Nun danket alle Gott“ wurde die würdige Feier beſchloſſen. (FJortſetzung folgt.) Fahnenweihe des Männergeſangv.reins Rheinau. st. Rheinau, 16. Mai. Die Feſtlichkeiten anläßlich der Fahnenweihe des Männer⸗ geſangvereins Rheinau wurden am Samstag Abend durch einen Fackelzug eröffnet, welcher ſich durch die verſchiedenen Straßen des Ortes bewegte. Hieran anſchließend fand in der Wirtſchaft zum„Goldenen Hirſch“ ein 5 Feſtbankett ſtatt, welches von Seiten der Mitglieder wie der übrigen Einwohner⸗ ſchaft äußerſt gut beſucht war und einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Muſikvorträge der Kapelle Winkler⸗Mannheim und Männerchöre des feſtgebenden Vereins wechſelten in bunter Reihenfolge mit ein⸗ ander ab. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorſtand, Herrn Philipp Rothacker, brachte Herr Eiſenbahnaſſiſtent Ben⸗ ſinger einen Toaſt auf unſeren Kaiſer und Großherzog Friedrich aus, in welchen die Verſammelten begeiſtert einſtimmten. Weiter brachte Herr Geiß ler ein Hoch auf das deutſche Lied aus, welches hierauf vom feſtgebenden Verein mit Präziſion vorgetragen wurde. Mit dem Wunſche, daß der morgige Feſttag gut verlaufen möge, trennte man ſich erſt in ſpäter Stunde. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, nahm der eigentliche Feſttag am Sonntag Vormittag ſeinen Anfang. Nachdem im Laufe des Vormittags die auswärtigen Feſtteilnehmer empfangen wurden, folgte um halb 1 Uhr im Gaſthaus zum„Goldenen Hirſch“ das Feſteſſen, welches durch die ſchönen Weiſen der Kapelle Winkler und verſchiedene Toaſte gewürzt wurde, wobei die Küche des Herrn Geiß ihr Beſtes dazu beitrug. Der Feſtzug. Nachmittags ½3 Uhr vereinigten ſich die verſchiedenen Geſang⸗ vereine in Rheinau zum Feſtzuge durch die prächtig geſchmückten Ortsſtraßen nach dem Feſtplatze. Von der Einwohnerſchaft wurden die Sänger auf das Herzlichſte begrüßt und mit zahlreichen Blumen⸗ ſpenden bedacht. Durch einen ſchneidigen Marſch der Feſtkapelle wurde die Feier auf dem Feſtplatze eröffnet, worauf der feſtgebende Verein den Männerchor„Sängereid“ mit Orcheſterbegleitung vor⸗ züglich zum Vortrag brachte. Der 1. Vorſtand, Herr Philipp Rothacker, begrüßte hierauf die zahlreich erſchienenen Sanges⸗ brüder, wünſchte allen einige vergnügte Stunden und ſchloß mit dem Wunſche, daß der heutige Feſttag in aller Erinnerung bleiben möge. Nach einem ausgezeichnet geſprochenen Prolog überreichte Fräulein Verfügung ſtehenden Bauplatz zu vergrößern. Der Stadtrat bewies Mina Rothacker das neue Banner und ſchloß mit einem Hoch hierin ein freundliches Entgegenkommen, ebenſo die Oberkirchen⸗ behörde. Baurat H. Behaghel, Vorſtand der Evangeliſchen Kirchenbauinſpektion Heidelberg, übernahm mit Architekt E. Döring, dem Vorſteher des inzwiſchen in hieſiger Stadt errichteten Filialbureaus genannter Inſpektion, die Fertigung der Baupläne, deren Ausführung auf 450 000 M. berechnet iſt. Das Projekt, mit Konfirmandenſaal vorſieht, fand unterm 11. Februar 1908 die Genehmigung des Oberkirchenrats. Bei Beginn der Vorarbeiten zur Fundamentierung der Kirche e ſich der Untergrund als nicht ganz tragfähig und beſchloß im Namen des Vereins dankte und ein dreifaches Ho auf den Männergeſangverein Rheinau. Der Fahnenjunker, Herr Engelhard, nahm mit Worten des Dankes die Fahne in Empfang und brachte ein Hoch auf die Damen aus. Die eigentliche Feſtrede hielt Herr Ratſchreiber Ries. Derſelbe gab einen kurzen Rückblick auf die vor acht Jahren erfolgte Gründung des Vereins bis auf den heutigen Tag und brachte am Schluſſe ſeiner wohldurchdachten Rede ein dreifaches Hoch auf Groß⸗ herzog Friedrich aus, welches von allen Anweſenden mit großem Enthuſiasmus aufgenommen wurde. Namens der Frauen überreichte Frau Iſer eine prächtige Fahnenſchleife, worauf Herr Geißler uf die hatte einen Zuſchauer im Maſchiniſte Frauen ausbrachte. Der Vorſtand, Herr Jakob Gder, Uberreichte im Namen des Sängerbundes Seckenheim dem Bruderverein einen prachtvollen Bierkrug, worauf der Vorſtand Herr Philipp Roth⸗ acker namens des Vereins Rheinau herzlichſt dankte. Nachdem noch jeder von den anweſenden Vereinen einen Chor zu Gehör brachte ſchloß die Feier auf dem Feſtplatze. Abends 8 Uhr fand im Saale des Herrn Jakob Geiß ein Feſtball ſtatt, welcher ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte und auf das glänzendſte verlief. Dey Männergeſangverein Rheinau kann auf dieſes ſchöne und wohl⸗ gelungene Feſt mit Befriedigung zurückblicken. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Oskar Bäurle in Mann⸗ heim nach Schwetzingen. * Ernannt wurde an Stelle des zum Präſidenten des Finanz⸗ miniſteriums ernannten Miniſterialdirektors Geheimen Rat Eugen Becker der Miniſterialdirektor Paul Tröger im Finanzminiſterium zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofes. * Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 15. Mai ab iſt Mannheim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Haiter bach. Geſprächsgebühr 1 Mark. P. K. Bäckerei⸗ und Konditorei⸗Ausſtellung in Mannheim. Für die vom 18. bis 28. Juni ds. Is. in Mannheim ſtattfindende Aus⸗ ſtellung gibt ſich in Ausſtellerkreiſen ein großes Intereſſe kund. Bis jetzt ſind 2000 Quadratmeter belegt. Größere Objekte, welche eigene Baulichkeiten beanſpruchen, können nicht mehr berückſichtigt werden; es können eventuell nur noch kleinere Sachen Zulaſſung finden. Die 25 Meter hohen, freiſtehenden Kamine werden ſoeben von der Kaminbaufirma Herrmann u. Sohn aus Wallſtadt ausgeführt. Der roße Zeughausſaal iſt nunmehr fertiggeſtellt und iſt man hier mit der Montierung der elektriſchen Kraft⸗ und Lichtanlage beſchäf Die ganze Ausſtellung wird außer im Zeughausſaal in noch fünf weiter zu erſtellenden Hallen untergebracht. Außerdem wird eine große geräumige Reſtaurationshalle erſtellt. Den Reſtauration betrieb hat Herr Hofreſtaurateur Th. Feilbach vom„Roſengarten dahier übernommen. Das Ausſtellungskamitee gibt ſich alle Mühe, um eine Ausſtellung vorzuführen, die ein überſichtliches Bild von der Entwickelung und praktiſchen Betätigung der einſchlägigen Branchen bieten wird. 3 * Aus der Vorſtadt Käferthal. Morgen Dienstag beginnt wieder der Unterricht für die erſte und zweite Klaſſe der hieſigen Volksſchule, nachdem die Maſernkrankheit faſt vollſtändig loſchen iſt. Auch die Kleinkinderſchulen werden nächſte Woche wieder geöffnet. ſtraße ohne alle Urſache einen Stich in die linke Schulter bei. Obwohl die Verletzung eine ſchwere iſt, iſt ſie doch nicht lebens⸗ gefährlich. Böſe Folgen hatte der Verſuch eines Fabrikarbeiters, ſich eine Sieſta mit einer Kellnerin zu verſchaffen. Er ſuchte durch Hinaufklettern am Kandelrohr das Zimmer der Schönen zu e reichen, ſtürzte aber dabei ab und brach den linken Fuß. G Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft ſorgte für ärztliche Hi Polizeibericht vom 15. und 16. Mai. 1. Am 18. d. Mts. nachmittags fiel im Hauſe 15. Querſtraße 37 ein 3 Jahre alter Knabe aus dem Küchenfenſter des 8. Sto werks in den zementierten Hof herab und erlitt derartige V letzungen, daß er in der darauffolgenden Nacht ſtar b. 2. Ein auf dem z. Zt. im Binnenhafen liegenden Schiff„Wil⸗ helm Tell“ bedienſteter Matroſe brachte beim Anlegen des Sch am 13. d. Mts. vormittags ſein liekes Bein in das Drahtſeil, welches ihm dasſelbe oberhalb des Knöchels abdrückte. Er wurde mittelſt Sanitätswagen in das allg. Krankenhaus verbracht. 15 3. Fünf Körperverletzungen— verübt auf der Straße zwiſchen G 5 und 6, auf der Breitenſtraße, auf der Gärtner⸗ 5 Pflügersgrundſtraße, ſowie im Hauſe U 4, 1— gelangten zur nzeige. 4. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchi ſtrafbarer Handlungen. 5 Nus qdem Grossherzogtum. USeckenheim, 15. Mai. Ein raffinirter Einbru diebſtahl wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag im ſigen Stationsgebäude der Nebenbahn verübt. Der Täter, we jedenfalls eine größere Geldſumme zu finden hoffte, benutzte a Eingang zu ſeinem nächtlichen Streifzuge das nach der Ba ſtraße zu gelegene Fenſter, erbrach mittelſt eiſernen Werkzeu am Boden angeſchraubte Kaſſette. Er fand jedoch außer einer kleinen Geldbetrag(.95 Mark) nichts als eini vor. Mit dieſem Funde nicht zufrieden, e 5 1 und Schreibtiſch, aber auch hier war nichts zu finden. äter muß viel Zeit gehabt haben, denn er hat die feſtgeſch Kaſſette losgemacht und fortgeſchleppt. Im nahen Felde wurde ſelbe von Gendarmen, welche eifrig auf der Suche nach Individuum ſind, mit den Impreſſen gefunden. 5 * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Pforgheim zo ein 25jähriges Mädchen, das aus Verſehen die Erdöllampe u ſtoßen hatte, ſchwere Brandwunden zu, denen es nach LAtägi Leiden im Krankenhauſe erlegen iſt.— In Oberſaß feierte Samstag vor acht Tagen Freifrau von Harter ihren hu dertſten Geburtstag.— Im Mühlbach bei Nor weier wurde die Leiche des ſeit 8. d. Mts. vermißten 44 alten ledigen Handelsmannes Joſeph Wertheimer aus Nonnenwe aufgefunden. Der Verſtorbene war geiſtig nicht normal.— Baumeiſter, welche anläßlich des Maurerſtreiks in Konſtans Forderungen der Arbeiter nicht bewilligten, ſchloſſen ſich zu einen Verbande zuſammen, wobei der„Kſt. Ztg.“ zufolge jeder teiligte durch einen Wechſel von 1000 Mk. ſich verpflichteten, die ſtellten Forderungen nicht zu bewilligen. Cheater. Runſt und dufſfenlal. Neues Theater im Roſengarten. Zum erſten Male: Roſe Bernd von Gerhard Hauptmann. Wer Roſe Bernd geleſen hatte, bevor er ſie geſtern Bühne ſah, der konnte einen, freilich ſchon recht ehrwürdi fahrungsſatz beſtätigt finden: Ein Stück kann beim Leſen durch i Dürftigkeit geradezu ermüden, und auf der Bühne doch ein Wirkung tun.„Das is mal ſo“—„was ſein muß, das m —„ich weeß, waßs ich will un wer's auch allein durchführe wenn ich's nich durchführen kann, is es noch aſu“— das einige Proben von der Tiefe und Fülle des Gedankenkreiſes, w die Menſchen des Stückes leben, und dem das blöde Geſta unverfälſcht ſchleſiſchen Dialekts allerdings vollkommen ge ſein ſcheint. Hauptmann hält peinlich genau darauf, daß d ſeiner Menſchen ſich ſo wenig über das Alltägliche erhebe, Tun. Ebenſo peinlich aber— und erſt daran erkennt man, w er ſeinen Beruf als Dramatiker verfehlt hat— hält er d wir von ſeinen Menſchen nur die Oberfläche zu ſehen bekomt wie ſie für Jedermanns Blicke ofſen daliegt. Darum ſchilde nur Zuſtände, nicht aber, wie dieſe Zuſtände ſich durch ein Zufa wirken beſtimmter Charaktere mit Notwendigkeit entwickelt ſehen, was geſchehen iſt, nicht aber, wie es geſchah. Letz des Geſchehens iſt, da wir nichts anderes därüber erfahren, rein tieriſche Trieb, den Heinrich Heine einmal kurz und einem Sterne in einem Haufen Miſt verglich. Der Stern üb ſein„Milieu“ nicht allzu ſtark. Der„Erbſcholtiſeibeſitzer“ Flam eine gelähmte Frau; was ſie ihm nicht mehr geben kann, ſucht Roſe Bernd. Und was er ſucht, findet er unmittelbar vor Begin Stückes, hinter der erſten Kuliſſe rechſs. Was hier Erei ler i miſten Streckmann. Dieſer * Seſte⸗ rnerulunzetarrz Wemhelm, 1d. Man nußt ſeine Mitwiſſerſckaft, um von Roſe Bernd zu erreſſen, was ſie Flamm freiwillig gab. Außerdem hat ſie noch einen Bräu⸗ tigam, den pietiſtiſchen Buchbinder Keil, der bei ihrem gleichfalls pietiſtiſchen Vater in hoher Gunſt ſteht. Streckmanns anzügliche Redensarten verurſachen einen Streit, der den braven Keil ein Auge koſtet, und eine Beleidigugsklage ſeitens des alten Bernd. Dieſer Prozeß wird für den Dichter das, leider ganz unmögliche Mittel, Roſe Bernd zu Fall zu bringen. Aus Scham ſchwört ſie— nebenboi, vor dem Unterſuchungsrichter!— jeden Verkehr mit Männern ab, dem ſteht die eidliche Ausſage Flamms und— man denke!— des angeklagten Streckmann gegenüber. Auf dem Heimwege bringt Roſe heimlich ihr Kind zur Welt, das ſie mit eignen Händen erwürgt. Was es von all dem halten will, bleibt einem hochzuverehrenden Publiko gänzlich überlaſſen. Darin liegt die Schwäche des Stückes, die beim Leſen kaum zu ertragen iſt, auf der Bühne dagegen vor der ſtarken Wirkung der reichlich kraſſen Vorgänge zurücktritt. An Schickſalen, die lebendige Menſchen erleiden, nehmen wir un⸗ willkürlich Anteil, ſofern es nur echte Menſchen ſind. Das aber ſind die handelnden Perſonen, ohne Ausnahme; oder vielmehr: die ſpar⸗ ſamen Ausblicke, die der Dichter in ihre Seele geſtattet, laſſen ſich von verſtändigen Schauſpielern ohne Zwang ſo erweitern, daß lebens⸗ wahre Charaktere zu ſtande kommen. Auch Roſe Bernd, die Heldin, — wenn man bei Hauptmann davon reden darf— iſt mit einfachen Mitteln echt und einfach gezeichnet. Ein Naturkind, das dem Drang ſeines heißen Blutes folgt, ohne ſich allzuſehr zu ſparen; das, um den unangenehmen Folgen eines Fehltrittes zu entgehen, nicht gerade wähleriſch iſt in ſeinen Mitteln; das die ſpätere Verſorgung nicht aus den Augen verlieren, ſich auch wohl einredet, es hätte ſich vor den Männern immer „gefürchtet“, und das ſchließlich, in die Enge getrieben, einen Mein⸗ eid ſchwört, ohne ſich allzupiel dabei zu denken. Das tieriſch Trieb⸗ Hafte beſtimmt die Handlungen dieſes Charakters, der trotz ſeiner niederen Entwicklungsſtufe ganz anziehend wirkt, ſo lange er ſeiner Natur getreu bleibt. Nur zum Tragiſchen iſt dieſer Charakter nun einmal nicht vorherbeſtimmt, und darum wirkt die ihm aufge⸗ zwungene Tragik zwar, wie alles Furchtbare wirkt, aber nur vor⸗ übergehend, nicht nachhaltig; ein Gefühl peinlichen Unbehagens läßt die reine, tragiſche Stimmung nicht aufkommen. Rofſe Bernd ſagt einmal, die Männer hätten ihr Schlingen gelegt; ſie könnte ſich vor allem darüber beklagen, daß ihr geiſtiger Erzeuger, Herr Gerhart Hauptmann, ihr Schlingen gelegt habe. Er hetzt ſein prachtvolles Vollblut in keineswegs ein⸗ wandfreier Weiſe, um es dann in den Schlingen eines gang unglaub⸗ lichen Prozeſſes zu fangen. Und die Unwahrſcheinlichkeit wäre noch zu tragen— obgleich ſie bei dem nachſchaffenden Dichter unan⸗ genehmer auffällt, als wenn etwa der ſelbſtſchöpferiſche Schiller einen Wallenſteiner vom Blitzableiter reden läßt— wäre nur die pſhchologiſche Wahrſcheinlichkeit gerettet. Aber wenn es glaubwürdig iſt, daß dieſe tieriſche Natur aus Scham einen Meineid ſchwört, weil ſie die Bedeutung des Eides kaum ahnt; kann man es dann noch glauben, daß dieſe kleine Menſchenfurcht, die doch ſchon ein Erzeugnis der Kultur iſt, auch den allgewaltigen Mutterinſtinkt des Weibes überwältigen ſollte? Wird nicht gerade in dieſer, von den beengen⸗ den Einflüſſen der Kultur noch ſo wenig berührten Natur das Muttergefühl jede konventionelle Rückſicht übermächtig beiſeite ſchieben? Und ſiehe da, ein Bild voll tragiſcher Größe: ein Weib, das unbedacht einen Meineid geſchworen hat, und den lebendigen Beweis ſeiner Schuld in den Armen hält, um ihn gegen eine Welt von Feinden zu verteidigen, wie die Löwin ihr Junges. Daß Ger⸗ hart Hauptmann mit heißem Bemühen die Moritaten⸗Tragik der Kindsmörderin ſuchte, während die echte Tragik des Mutterglücks an ſeinem Wege lag, das beweiſt doch, wie klein er als Dichter iſt. Aber ein Dichter iſt er, denn er ſpürt die Wege auf, die— zu falſchen Behauptungen und zur beſſern Einſicht führen. Die Behauptung, dem Charakter der Roſe Bernd fehle der Beruf zum Tragiſchen, ſei hiermit feierlich zurückgenommen; nur muß der Dichter, der ihn entdecken ſoll, den Beruf zum Tragiker haben. Was der Dichter nicht hat, hat aber manchmal der Därſteller. Und Frl. Wittels hat die richtige Witterung für die Tragik, die in einem Stoff verborgen liegt. Unter ihren Händen wuchs die Geſtalt der Kindesmörderin, deren Seelenkämpfe der Dichter un⸗ mittelbar zu ſchildern ſich nicht getraute, zu einer Größe empor, die erſchütternd wirkte. Ganz realiſtiſch, ohne Scheu vor den Derb⸗ heiten, die die Rolle verlangt, unbekümmert um den äußeren Schein, der gegen den Schluß nichts weniger als anziehend ſein darf, ſchuf die Künſtlerin eine Einheit von Bild und Weſen, die kaum mehr eine Lücke erkennen ließ. Zweimal durchbricht Roſe Bernd die engen Schranken der Niederungen, wohin der Dichter ſie gebannt hat. Ein⸗ mal, wenn ſie den ihr nur zu wohl bekannten Peiniger Streckmann anſchreit: Wer ſein denn Sie? Was wollen Sie von mir?— Und dann im letzten Akt, wenn ſie aus dem Dunkel des Hintergrundes bortritt und unaufgefordert das Bekenntnis ihrer Schuld ablegt: Ich habe mein Kind mit dieſen meinen Händen erwürgt.— An dieſen beiden Stellen weht ein Hauch, der den waſchechten Hauptmannianern verdächtigt ſein mag, weil er von den Höhen lebendiger Dramatik kommt und nicht aus den Tiefen mühſeliger Kleinkunſt; Frl. Wittels aber tat jedenfalls Recht daran, hier die ſtärkſten Wirkungen einzu⸗ ſetzen und ſo die Rolle im ganzen auf ein erträglicheres Niveau zu heben. Die ſympathiſchſte Figur des Stückes, die gelähmte Frau Flamm, umgab Frl. Liſſi mit einer ſchlichten Herzenswärme, die ihren freundlichen Glanz über das ganze düſtere Bild verbreitete. Herr Kökert geſtaltete den Flamm als einen derben Trieb⸗ menſchen, geradlinig und temperamentvoll. Der ſehr oberflächlich charakteriſterte Streckmann geriet Herrn Neumann⸗Hoditz dennoch recht lebenswahr, die im allzu Hergebrachten ſteckende Figur des alten Bernd wußte Herr Tietſch beſonders in der Schlußſzene erfreulich zu vertiefen. Herr Möller als Keil, in glücklicher Maske, wirkte nicht übel, darf nur hie und da noch ein wenig dämpfen und abſtimmen; zu laut, zu heftig darf dieſer Stille, der Ans erſt ganz zuletzt Achtung abnötigt, dann freilich die höchſte, niemals werden. Die Regie(Herr Walter) hatte das Zu⸗ ſammenſpiel lebendig und ſinngemäß geſtaltet, was hie und da aus dem Tone des Ganzen herauszufallen ſchien, kommt wohl nicht auf ihre Rechnung; das Stück gehört unbedingt auf die Bühne des Hoftheaters. Dort würde die Wirkung von ſelbſt ein⸗ heitlicher, abgeklärter werden, obwohl ſie auch im Muſenſaale an Stärke nichts zu wünſchen übrig ließ. Es wurde ſogar herzbrechend geſchluchzt. ns. Der deutſche Bühnenverein trat am Freitag in Bremen zu ſeiner diesjährigen Generalverſammlung zuſammen. Bei dieſer war die Mannheimer Bühne durch Herrn Intendanten Hofrat Dr. Baſſermann vertreten. Der weſentlichſte Gegenſtand der Be⸗ atungen war die Neugeſtaltung des Bühnenſchiedsgerichts nach den allgemeinen Grundſätzen, die im vorigen Jahre ſchon auf der Ber⸗ liner Generalverſammlung feſtgelegt wurden. Grundlage des Schiedsgerichts bildet, wie damals vereinbart worden iſt, das von jeder Bühne zu wählende Hausſchiedsgericht, das bisherige Bühnen, ſchiedsgericht würde demnach nur als Berufungsinſtanz in Wirkſam⸗ keit treten. Die Tagung des Bühnenvereins ſchloß am Samstag, and an die ernſte Arbeit reihte ſich eine fröhliche Fahrt, zu der der Norddeutſche Lloyd die Mitglieder des Bühnenvereins auf eines ſeiner ſchönſten Schiſſe geladen hatte. Das Muſter der Hausſchiedsgerichte, aus der Mitgliedſchaft der Bühne gebildet, hat übrigens Direktor Angelo Neumann in Prag geſchaffen und erprobt. Die nächſte Verſammlung des Bühnenvereins findet in Mannheim ſtatt. Deuelle Bachrichten und Celegramme.“ Orivat-Celegramme des„General⸗HAnzeigers“. *Stuttgart, 16. Mai. Der Vertretertag der Süd⸗ deutſchen Nationalſozialen Vereinigung nahm, wie die „Frkft. Ztg.“ meldet, folgende Reſolution an: „Der Vertretertag ſteht einem Zuſammengehen mit anderen liberalen Gruppen freundlich gegenüber und ſtellt ſeinen Ver⸗ einen anheim, unter den Vedingungen unſerer grundſätzlichen Auſchauungen von Fall zu Fall eine Verſtändigung zu ſuchen, und dadurch den Boden für eine deutſche Linke zu ebnen.“ “ München, 16. Mai. Der Referent der Kgammer der Reichsräte, Prof. Beckmann, beantragt die Ablehnung des Wahlgeſetz⸗Gntwurfes, da die ihm ſympatiſche Wahl⸗ kreiseinteilung eine 23⸗Mehrheit der Abgeordneten nicht finde. Die Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 15. Mai. Nach Südweſtafrika rücken am näch⸗ ſten Donnerstag, den 19. Mai 24 Ofſtziere, 40 Unteroffiziere und 50 Mann aus. donnanzhaus untergebracht, die übrigen in hieſien Kaſernen einge⸗ kleidet werden, Berlin, 15. Mai. Das bekannte Herrenhausmitglied Ober⸗ leutnant Fritz v. Königsmarck vom Königs⸗Ulanenregiment wird nach Südweſtafrika reiſen, um dort bei der Feldtelegraphie Verwend⸗ ung zu finden. Graf Königsmarck war während der Chingwirren Adjutant des Grafen Waldeyſee. Die britiſche Tibet⸗Expeditiyn. * Gyangtſe(Tibet), 18. Mai(Reuter.) die Beſchieß⸗ ung des engliſchen Lagers durch die Tibetaner wird fort⸗ geſetzt. Das Land vor dem Lager iſt im Zuſtande der Gährung. Die Lamas durcheilen das Land und predigen den heiligen Krieg. Das Land hinter dem Lager iſt vollkommen offen. Die Engländer treffen alle Vorſichtsmaßregeln. Der Krieg. Der Vormarſch der Japaner. Petersburg, 15. Mai. Ein Telegramm des Generals Sſacharow an den Generalſtab vom 14. Mai meldet: Die Vorhut des Gegners iſt auf dem Wege von Fönghwangtſchöng⸗ Liaujang am 12. Mai bis Sujungu vorgerückt. Zwei Koſaken⸗ ſotnien zogen ſich zum Dorfe Kangaudiansk! zurück. Gine aus drei Bataillonen, zehn Gebirgsſchützen und zwei Eskadrons beſtehende japaniſche Truppenabteilung, die auf der von Seludjan nach dem Madulinpaſſe führenden Straße vorrückte, befand ſich am 11. Mai in Taſanguteile. Ueber ihren Weitermarſch nach Poſt gingen keine Nachrichten ein, woraus offeubar geſchloſſen wird, daß dieſe Ab⸗ teilung ſich von Tafangu nach Weſten, nach Haitſcheng gewandt hat. Am 13. Mai begann eine Abteilung der japaniſchen Vorhut von Tuingu nach Süden zurückzugehen und wurde von Koſaken verfolgt. Nach balbſtündigem Gefecht mit der japaniſchen Nachhut entdeckte eine Sotnie rechtzeitig den von den Japanern gelegten Hinterhalt und zog ſich zurück. Ihre Stroifwachen ſtellten feſt, daß ſich eine aus etwa zwei Regimentern Inſanterie mit 8 Geſchützen und 3 Es⸗ kadrons beſtehende japaniſche Abteilung Lindiaguſe und Ent⸗ ausfan genähert hat. Auf der Feldpoſtlinie wurden zwiſchen Langſchangua und Sſaimadſy in einem Scharmützel mit Chun⸗ chuſen 3 Koſalen und 3 Pferde getötet, 1 Koſak verletzt und 4 ver⸗ mißt. Es wurden Maßnahmen ergriffen, um das Gebiet zwiſchen Langſchanguan und Sſaimadſy von den Chunchuſen zu ſäubern. 25 Werſt bis öſtlich von dem Motienpaſſe zeigten ſich feindliche Streifwachen. Auf dem Wege von Siujan nach dem Motienpaſſe herrſcht Ruhe. Chineſiſchen Meldungen zufolge ſind Takuſchan und Tſchintaidſy von kleinen Truppenabteilungen, jede etwa 500 Mann ſtark, beſetzt, während bedeutende Stteitkräfte bei Shitutgſchhidſſy 16 Werſt nord⸗ weſtlich von Takuſchan vereinigt ſind. Bei Siujan hatte eine ruſſiſche Feldwache ein Scharmützel mit einer japaniſchen Streifwache, wobei ein Koſak leicht berwundet, ein japaniſcher Dragoner getötet wurde. Am 13. Mai rückte eine etwa 1000 Mann ſtarke japaniſche Truppenabteilung gegen die Station Pungantien vor. Eine andere Abteilung, etwa 300 Mann Infanterie, und eine halbe Eskadron Dragoner rückte auf die Station Wafangtien vor. Die Abteilung der Grenzwache zog ſich langſam nördlich zurück. Am 13. Mai wurde eine 300 Mann ſtarke Tunguſenbande, die einen Angriff auf Tantiai machte, von einer Sotnie der Grenzwache und einer Kompagnie Infanterie zurückgeſchlagen. Die Tun⸗ guſen verloren 13 Mann und zogen ſich in der Richtung nach Liaujang zurück. Bei Tagesanbruch wurden Freiwillige gegen ſie ausgeſandt. Wie gemeldet wird, iſt eine große Tungu⸗ ſenbande weſtlich von Liaojang erſchienen. * Tokio, 14. Mai. General Kuroki berichtet: Eine japaniſche Abteilung beſetzte am 7. Mai Kuantien⸗ ſcheng. Eine andere japaniſche Infanterieabteilung verfolgte am 11. Mai feindliche Kavallerie, und nahm zwei Soldaten und einen Leutnant, einen Sohn des Generals Kuwali, gefangen. Port Arthur. *Petersburg, 15. Mai. Ein Telegramm des Statt⸗ halters Alexejew an den Kaiſer vom 14. Mai beſagt: Vom Kontreadmiral Witthoefft gingen Nachrichten über die Lage in Port Arthur vom.—12. Mai ein. Die Nachrichten wurden durch Eilboten von der Station Taſchtiſchao verbracht am Abend bevor der Feind die Verbindung zum zweitenmale unterbrach. Das am 5. Mai vor Port Arthur erſchienene, aus Panzerſchiffen, Kreuzern und Torpedobooten beſtehende feindliche Geſchwader be⸗ ſchloß den Haſen zu blockieren, ohne gegen ihn aktiv vorzugehen. Die Ausbeſſerungen an dem„Zäf arewitſch“ und an dem„Retwiſan“ werden erfolgreich fortgeſetzt. Bei einer weiteren Abſuchung der Reede und des Hafeneinganges iſt an der Stelle, wo das Panzerſchiff„Pobjeda“ von feind⸗ lichen Minen beſchädigt wurde, eine feindliche Sperrmine gefunden worden, die zum explodieren gebracht wurde. * Niutſchwang, 15. Mai.(Reuter.) Ein chineſiſcher Ingenieur meldet, die Eiſenbahn iſt auf einer Strecke von 48 Kilometern außer Gebrauch. * TChikago, 14. Mai. Die„Daily News“ melden aus Tſchifu: Als ein von dem Korreſpondenten der Zeitung gechartertes Boot morgens auf der Höhe von Port Arthur angekommen war, war eine heftige Beſchießung im Gange. Soweit man ſehen konnte, ſeien die japaniſchen Kreuzer „Jakumo“, ein anderer Kreuzer, ein Kanonenboot und ein Schlachtſchiff in den Hafen eingelaufen, nachdem die Einfahrt erzwungen worden war. Bald nach Tagesanbruch begann ein heftiges Feuer, das mittags noch angehalten hatte. * London, 15. Mai.(Reuter.) Einem Petersburger Telegramm zufolge wurde ein japaniſcher Kreuzer 150 Mann werden vom 17. bis 19. im ſtädtiſchen Or⸗ von einigen ruſſiſchen Seekadelten, die eine Dampfſchaluppe beſtiegen hatten, im Hafen von Port Arthur verſenkt. * 5** * Petersburg, 15. Mai. Der Kaiſer und der Großfürſtihronfolger ſind am 15. Mai abgereiſt und begaben ſich nach den Städten, aus denen die Truppen nach Oſtaſten abmarſchieren. Im Gefolge des Kaiſers befinden ſich der Kriegsminiſter und der Hofminiſter. Die Kaiſerin gab dem Kaiſer das Geleit bis zum Bahnhof. Golkswirtschaft. Bankenfuſionen. ., Schaaffhauſenſcher Bankverein— Dresdener Bank. Die ſchon ſeit einiger Zeit erwarteten, auf eine Ausdehnung des Geſchäftskreiſes beider Banken und auf eine Verſtärkung ihrer Kapi⸗ talkraft hinzielenden Maßnahmen werden nunmehr bekannt gegeben. Wie bereits angekündigt wurde, handelt es ſich dabei um die An⸗ gliederung der Deuktſchen Genoſſenſchaftsbank in Berlin und Frankfurt a.., der Weſtdeutſchen Bank in Bonn, der Niederrheiniſchen Kreditanſtalt in Krefeld und des Bankhauſes von Erlanger u. Söhne in Frankfurt a. M. Dabei werden die Deutſche Genoſſenſchafts⸗ bank und das Haus von Erlanger u. Söhne in der Dresdner Bank aufgehen, während die Niederrheiniſche Kreditanſtalt und die Weſt⸗ deutſche Bank dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein eingefügt werden. Zum Zwecke der Durchführung dieſer Maßnahme er⸗ höhen ſowohl der A. Schaaffhauſenſche Banwerein wie die Dres⸗ dener Bank ihr Kapital und zwar erſterer um 28 000 000., letztere um 30 000 000 M. Ueber die Durchführung des ganzen Geſchäfts wird folgendes bekannt gegeben Die Dresdner Bank nimmt die Deutſche Genoſſenſchaftsbank mit Rückwirkung auf den 1. Juli 1908 im Wege der Verſchmelzung unter Ausſchluß der Liquidation in ſich auf und gewährt der aufgenommenen Geſellſchaft 20 Millionen Mark junger Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1904 ſolvie eine Barzahlung von 3 750 000., ſo daß auf je 3600 M. Aktien der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank einſchließlich Dividenden⸗ ſchein für 1908/04 je 2400 M. junger Aktien der Dresdner Bank und 450 M. bar entfallen. Gleichzeitig errichtet die Dresdner Bank in Frankfurt a. M. unter der Firma„Dresdner Bank in Frankfurt a..“ eine Niederlaſſung, welche die Geſchäfte des Bankhauſes von Erlanger u. Söhne und der Frankfurter Niederlaſſung der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank vereinigen und fortführen wird. Der A, Schaaffhauſenſche Bankverein nimmt die Nie der⸗ rheiniſche Kreditanſtalt Peters u. Co. in Krefeld mit ztwölf Zweigniederlaſſungen und die Weſtdeutſche Bank in Bonn gleichfalls im Wege der Verſchmelzung ab 1. Januar 1904 mit Ausſchluß der Licuidation in ſich auf und wird die übernom⸗ menen Geſchäfte unter eigener Firma weiterführen. Er gewährt der Niederrhein. Kreditanſtalt 15 Mill. Mark junge Aktien mit Dividen. denberechtigung vom 1. Juli 1904 ſowie eine Barzuzahlung vor 840 000., ſo daß auf je 4200 M. Aktien der Niederrheiniſchen Kreditanſtat einſchließlich Dividendenſchein für 1904 je 3000 M. junge Aktien des A. Schaaffhauſenſchen Banpereins und 168 M. bar entfallen und ferner der Weſtdeutſchen Bank 5 788 000 M. junge Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1904 ſowie eine Barzuzahlung von 516000., ſo daß auf je 3000 M. Aktien der Weſtdeutſchen Bank einſchließlich Dividendenſchein für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1904 je 2000 M. junge Aktien des A. Schaaffhauſenſchen Bankvereins und 180 M. bar entfallen. Die für die Niederrheiniſch. Kreditanſtalt vorgeſehenen Beträge werden ſich indes um diejenigen Summen vermindern, die dem eigenen Beſitz des A. Schaaffhauſen⸗ ſchen Banlvereins an Aktien der Krefelder Geſellſchaft entſprechen. Wenn man von den durch außergewöhnliche Umſtände herbeige⸗ führten Verluſten des letzten Geſchäftsjahres abſieht, ſo hat ſich ihr Geſchäft auf breiter Grundlage in ſehr befriedigender Weiſe ent⸗ wickelt, und es bietet alle Vorausſetzungen zur weiteren Entfaltung, nachdem die feſte Verbindung mit dem weit kapitalfähigeren A. Schaaffhauſenſchen Bankberein hergeſtellt iſt. Das Aktienkapital der Weſtdeutſchen Bank, die ſeinerzeit unter der Mißwirtſchaft ihrer früheren Kölner Zweigſtelle ſchwer gelitten hatte, beträgt noch 8,6 Mill. Mark, ihre Rücklagen belaufen ſich einſchließlich der Ueber⸗ weiſung auf dem letzten Geſchäftsfahr auf 78 661 M. Die Bank hat ſich im Laufe der beiden letzten Jahre von den früheren ſchweren Schlägen anſcheinend wieder erholt, und ſie hat in Bonn ein an ſich ganz geſundes Geſchäft wie die Grundlagen für eine befriedigende Weiterentwicklung.. Die hauptſächlichſte Bedeutung der Einfügung in die In⸗ tereſſengemeinſchaft Schaaffhauſen— Dresdener Bank dürfte nach der„Köln. Ztg.“ darin liegen, daß die Deutſche Ge⸗ noſſenſchaftsbank im Mittelpunkt des Geldverkehrs der Genoſſenſchaften geſtanden hat, ſodaß nunmehr die Dres⸗ dener Bank und die durch ſie vertretene Intereſſengemeinſchaft in ein ganz neues Arbeitsgebiet eintreten. Daneben hatte ſich die Deutſche Genoſſenſchaftsbank nach den zur Zeit der letzten Kriſis erlittenen ſchweren Schlägen in beſonderem Maße die Pflege des Depoſitengeſchäfts und des Verkehrs mit dem Waren⸗ handel angelegen ſein laſſen. Sie verfügt infolgedeſſen ſowohl in Berlin wie in Frankfurt über ziemlich ausgedehnte geſchäft⸗ liche Verbindungen, die nunmehr der Dresdener Bank und auch dem A. Schaaffhauſenſchen Bankverein zuſtatten mmen. Dasſelbe gilt von dem alten Frankfurter Bankhauſe von Gr⸗ kanger u. Söhne, das in Frankfurt wie in gang Süddeutſch⸗ land ausgedehnte Beziehungen unterhält und großes Anſehen genießt, wenn es auch die frühere Bedeutung nicht ganz behauptet hat, wohl auch bei den gänzlich veränderten Verhältniſſen des Bankgeſchäfts nicht behaupten konnte. Die Niederrhei niſche Kredit⸗ anſtalt, Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien Peters u. Co., hat ein Aktienkapital von 21000 000 M. Ihre Rücklagen belaufen ſich noch auf 8 550 000., nachdem infolge der bekannten Verluſte an der Firma Siro Colombo in Mailand die Gewinnrücklage von 300 000 M. vollſtändig in Anſpruch genommen worden i Sie unterhält Zweigſtellen in Klebe, Grebenbroich, Mörs, Neuß, Oden⸗ kirchen, Rheydt, Ruhrort, Vierſen und Weſel und ſteht in weitver⸗ zweigten Beziehungen, namentlich zu den vielgeſtaltigen links⸗ rheiniſchen Webſtoffinduſtrie. Veramwortlich für Politik: Chefredakteur Wr⸗ Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Cheiſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Mr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. . m. b. H. Gruſt Müller. Das Schreien der Kinder, welche mit reichlicher unverdünnter Milch ernährt werden, beruht meiſtens auf dem zu großen Gehalt derſelben an Käſeſtoff, welcher die grobe Gerinnung der Kuhmilch im Magen veranlaßt und durch Gährungen im Darm das Zwerg⸗ fell in die Höhe treibt, wodurch ſich die Kinder beläſtigt fühlen. Der Zuſatz von Kufekels Kindermehl vermindert die grobflockige Gerin⸗ nung des Käſeſtoffes und die Gährungen im Darm, ſodaß der Stuhl⸗ gang leichter erfolgt. K ö 8 e rerr rr rrrrrrr „Mannheim 16. Mat Kropp's photogr. Spezialgeschaf Ja2t D1 5 1 van Lunstst. ſefer ale 28 l. i rhesſzpergehuig Das Liefern und Auf⸗ machen der Schutzvorhänge für den Nibelungenſaal des Roſengartens ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an einen leiſtungsfähigen Fach⸗ mann vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 30006/ 02 Montag, 30. Mai ds. Is. vormittags 11 Uhr bei uns einzureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Zimmer 8 erhältlich, nähere Auskunft wird im Zimmer 15 erteilt. Mannheim, 13. Mai 1904. Hochbauamt. Perrey. Bekauntmachung. Am Mittwoch, den 18. und Donnerstag, den 19. Mai 1004 jeweils vormittags von —12 Ahr und nachmittags von 25—5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof Stock) Zahlungen an Uml agen und anderen ſtädtiſchen Ge⸗ fällen entgegeu genommen werden. 30000/808 Mannheim, 14. Mai 1904. Stadtkaſſe: Röderer. ein Flkiwillige Srundſtäds⸗ Verſteigerung. Auf Antrag des Philipp Ondwig und der Sophie Kuiſe Freund aus Neckarau wird am Samstig, 21. Mdai ds. Is., vormittags 9 Uhr, im Rathauſe zu Maunheim⸗ Neckarau das auf Gemarkung Neckarau gelegene Grundſtück: Lgb.⸗Nr. 10682 mit 4 a 72 qm im Ortsetter an der Kaiſer Wil⸗ helmſtraße Nr. 40 nebſt darauf ſtehenden Gebäuden verſteigert. Der Zuſchlag erſolgt, wenn mindeſtens 14000 Mark geboten werden. Bei einem Ge⸗ hote unter dieſem Anſchlag bleibt Genehmigung der Beteiligten vorbehalten, 28449 Die übrigen Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des Notariats eingeſehen werden. In dem Anweſen ſoll ſeit 1876 ein Spezerei⸗ Papier⸗ u. Schreib⸗ materialwarengeſchäft geführt worden ſein. Mannheim, 9. Mai 1903. Großh. Notariat VI. Mayer. (3,½% Große(3,7 Möbel⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigern wir Dieustag, den 17. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr, in unſerm Lokal K 3, 17 öffentlich gegen bar: 15 kompl. Betten mit und ohne Roßhas matratzen, Fe⸗ derbetten. 3 Nachttiſche m. 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Ende ¼10 uhr Nach dem erſten Alt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. FEFEF——— ̃7˖˙——— ‚''rr'rrr..rrr. Am Grofh. Boftheater. Dienstag, 17. Mai. 53. Vorſtellun (Vorrecht B. Spfele-Eusembles unter der Direktion Otto Veit. Von Hans Sachs VIER SPIELE. Mit einem Vor⸗, Zwiſchen⸗ und Nachſpiel von Ferd. von Jäger. Die Texte ind von demſelben revidiert. Unter Leitung des Oberſpielleiters Otto Veit aufgeführt. Spiel-FPlan: 1. Der tot⸗ Mon. Ein Spiel mit 4 Perſon. 2. Wie Gott der Herr, Adam u. Gva ihre Kinder ſegnet. Ein Spiel mit 11 Perſon zu ſpielen. 3. Der Roßdieb zu Fänſing, Ein Faßnachtſpfel mit 4 Perſon. 4. Der Kremerskorb. Ein Faßnachtſpiel mites Perſon zu ſpielen. Aufang 7 Uhr. Aeues TCheater im Roſengarten, Dienstag, den 17. Mai 1904. Die kleinen Michu's. Operette in 8 Hae von A. Vauloo und G. Duval. Deuiſch von J. Freund und H. Bolten⸗Bgeckers. Mufir von André 9 zeſſager. 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