adiſche Volkszeitung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Ddurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. 823* — 28 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Nedaktion 677 Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Vr. 226. Dienstag, 17. Mai 904. (Abendblatt). Die Arbeit des Keiehstags. (Von unſerm Korreſpondenten.) (Berlin, 16. Mai. Der Reichstag iſt am Samstag in die Ferien gegangen. Zur rechten Zeit, möchte man hinzufügen; denn wer dieſe ſon⸗ derbare„Plenarverſammlung“ in den letzten Tagen beobachtete, der ward die Zwangsvorſtellung nicht los, daß ebenſogut wie die 300 und einige fünfzig gewohnheitsmäßig„Ungerechten“ auch die 20 oder 30 Herren verſagen könnten, die hier in der Regel„Reichstag ſpielten“ und daß Graf Balleſtrem eines ſchönen Nachmitkags mit den Getreuen vom Bureau im hohen Hauſe allein bliebe. Dieſer Alp iſt nun wenigſtens von uns genommen und ein anderer noch dazu: am Freitag iſt mit Weh und Ach auch das Reichshaushaltsgeſetzt fertig geworden; nebenbei bemerkt anderthalb Monate nach dem von der Ver⸗ faſſung geſetzten Termin. Es iſt ſchwer im Angeſicht eines ſolchen Fazits nicht bitter zu werden. Die langen Wochen zwiſchen Neujahr und Pfingſten, in denen ſich draußen nahezu eine ganze Welt verändert hat, ſind vom deutſchen Reichstag gemächlich bei dem viel mißbrauchten Sammeltitel„Etat“ ver⸗ plauderb worden und wenn man ſich nichb zuguterletzt ein Herz gefaßt hätte und in die achte Abendſtunde hineinberaten, wäre man vermutlich auch jetzt noch nicht zu Ende gediehen. Dabei war der Qualität gegenüber der allzu reichlichen Fülle geradezu beſchämend gering: wo immer es große Fragen zu faſſen galt, verſagten die ſonſt ſo eifrig ſchwätzenden Männer. Sowohl bei der Erörterung der auswärtigen Probleme wie bei der Ausſprache über Südweſtafrika überließ man großmütig der äußerſten Oppoſition das Wort oder agitatoriſchen Elementen von der Schattierung des Grafen Reventlow, denen es natür⸗ lich mehr auf Schlager und billige Effektchen ankommen mußte als der wachſenden Bedrängnis ernſt und ruhig wägender Pa⸗ krioten Ausdruck zu geben, die ob der ſeltſamen Freundſchaft, die uns nach offiziöſer Verſicherung mit allen Staaten und noch einigen verbinden ſoll, nachgerade leis zu frieren be⸗ ginnt... Das waren aber immer noch die Höhepunkte der Diskuſſion; im Allgemeinen ward zu allen möglichen Etats⸗ titeln breit und ungeniert Wahlpolitik getrieben und ob die einen ſich nun dabei an das handarbeitende Proletariat wandten, die anderen mehr den„ſchwerbedrängten Mittel⸗ ſtand“ in Stadt und Land umwarben, macht für die Beur⸗ teilung der Uebung am letzten Ende keinem Unterſchied. In den paar Zwiſchentagen, die die Etatsplaudereien ließen, ſind denn auch ein paar Geſetze beraten worden. Man hat die ſogenannte kleine Reichsfinanzreform erledigt, die— wie ſchon ausgeführt wunde— zwar klein iſt, aber keine Finanz⸗ xeform und in kurzer Friſt uns von neuem vor die unabweisbare Notwendigkeit ſtellen wird, die Finanzwirtſchaft des Reiches auf eine ſolidere und mehr zeitgemäße Baſis zu gründen. Am Freitag ward dazu noch das Geſetz über die Entſchädigung Unſchuldig Verurteilter unter Dach und Fach gebracht, das ja noch manche Wünſche unerfüllt laſſen mag, im Ganzem aber ohne Frage als Gewinn bezeichnet werden darf. Das iſt dann aber auch alles; was ſonſt noch in Angriff genommen wurde, das ruhb im Schoße der Kommiſſion, im beſten Falle in Form von Kommiſſionsberichten in den Händen der geehrten Mit⸗ glieder des Reichstags. Ob es aus dieſen Aktem noch zum Eeben erweckt wird und mit welchem Erfolg, iſt eine Frage an das Schickſal: Ein paar von den noch ſchwimmenden Entwürfem werden ja wohl ſicher in den Hafen des Reichs⸗ geſetzblattes einlaufen: Dahin möchten wir die Münznovelle und das Reblausgeſetz zählen, das Geſetz über die Krankenfürſorge für Seeleute und die Entwürfe über die beiden Kolonialbahnen. Um den Serristarif dagegen ſteht es ſehr bedenklich, den Kauf⸗ mannsgerichten, die durch ein ſtillſchweigendes Kompromiß ge⸗ borgen ſchienen(das Zentrum wollte, wie man uns verſicherte, von der Forderung des Frauenwahlrechts zurücktreten und den verbündeten Regierungen ſo die Zuſtimmung ermöglichen), ſind offenſichtlich wieder allerlei Hemmungen erſtanden und dem Börſengeſetz werden ſie wohl noch erſtehen, obſchom erſt dieſer Tage günſtige Poſten aus den Kommiſſionszimmern drangen. Man vergeſſe bei all dem doch nicht, daß, wenn die Reichs⸗ boten ſich von neuem zu löblichen Tun verſammeln, wir den 7. Juni ſchreiben. In ſo vorgeſchrittener Sommerzeit kann man wohl ein Werk zuſtande bringen wie etwa das bürgerliche Geſetzbuch, auf das die ganze Nation ſchaut und an deſſen Förderung ſo ziemlich alle Parteien das gleiche Intereſſe haben. Aber um den„verd... Jobbern“ ihr Geſchäft zu erleichtern— nach agrariſcher Nationalökonomie verkehren an der Börſe nur Jobber— läßt kein öſtlicher Beſitzer ſeine Ernte und kein bayeriſcher Pfarrer ſeine Herde im Stich, und deshalb iſt zehn gegen eins zu wetten, daß die Börſennovelle trotz der aller⸗ ſchönſten Einigkeit in der Theorie ſchließlich in praxi doch noch zwiſchen die Stühle zu liegen kommt. Eines ſchönen Tages wird das hohe Haus eben noch leerer ſein als gewöhnlich. Dieſer Zuſtand wird ſich als dauernd irre parabel erweiſen und keinen anderen Retter aus ſolcher Not wird es dann geben als einen ſchleunigen und ſchmerzloſen Schluß. Von dieſem Schluß wünſcht man im Reichstage, daß er in Form der Vertagung erfolge. Damit würden die bisher in Plenum und Kommiſſion verrichteten Arbeiten für dem nächſten Winter gerettet werden und Graf Bülow, der ja ohnehin eine Kompromißnatur iſt, ſoll ſich dieſem Modus auch zugeneigt haben. Eugem Richters„Freie Deutſche Preſſe“ hat aber vor ein paar Tagen angedeutet, daß der Kaiſer dem Aushilfsmittel der Bequemlichkeit vorerſt widerſtrebe und wir ſtehen nicht an, offen als unſeren Wunſch auszuſprechen, daß es bei dieſem Widerſtreben bleiben möge. Der Reichstag hat in dieſer Seſſion wirklich reichlich Zeit gehabt, das bischen Arbeit, das ihm über⸗ haupt zugemutet ward, zu erledigen. Brachte er's dennoch nicht fertig, ſo ſoll er die Folgen gefälligſt ſelbſt vor der Nation tragen.„Mit Heinzelmännchen wie vordem zu Köln“ braucht man ihm nicht unter die Arme zu greifen. Politische Uebersſeht. * Maunheim, 17. Mai 1904. Zur Strafſprozeß⸗Reform. Die Reichs⸗Juſtizkommiſſion nahm ihre Beratungen geſtern wieder auf. Die Bexratung der letzten Tagung wurde abge⸗ brochen in dem Abſchnitt über die Abgrenzung der ſachlichen Zuſtändigkeit der Gerichte. Die Kommiſſion hat ſich jetzt ſchlüſſig zu machen über die Abgrenzung der Zuſtändigkeit der Strafkammer und des Schwurgerichts, bezw. der ſogenannten mittleren und großen Schöffengerichte. Sodann iſt die Frage der Einführung der Berufung zu entſcheiden. Soll die Be⸗ rufung gegen die Urteile den Strafkammern eingeführt werden! Iſt die Berufungsinſtanz bei den Landgerichten zu bilden oder bei den Oberlandesgerichten? Iſt das Berufungsgericht mit Laien zu beſetzen? Wie iſt das Verfahren in der Berufungs⸗ inſtanz auszugeſtalten? Können für den Fall der Einführung der Berufung Garantien des Verfahrens, die gegenwärtig in erſten Inſtanz zum Erſatz für die mangelnde Berufung beſtehen, wegfallen? Ueber dieſe Fragen iſt die Kommiſſion gehalten, ſich zu äußern. Für die erſte Leſung ſteht dann noch aus der Abſchnitt Reviſion, ſodaß anzunehmen iſt, daß im der Juli⸗ tagung die Beratung der erſten Leſung zu Ende geführt werden kann. Im Herbſt würde dann die zweite Leſung beginnen können.— Ueber die geſtrigen Verhandlungen der Kommiſſion wind der„Natl. Korr.“ geſchrieben:„Die Kommiſſion iſt heuts an eine der wichtigſten Fragen, die auf ihrem Programm ftehen, herangetreten, an die Frage der Berufung. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts wohnte der einleitenden Beratung dieſes Themas bei. Es wird erwartet, die vorläufige Abſtimmung werde zu Gunſten der Einführung der Berufung ausfallen.“ Gduard Beruſtein veröffentlicht in ſeinem„Neuen Montagsblatt“ eine Erklärung zu der ihn aufgenötigten Hungerkur. Bernſtein ſchreibt, daß er bis zum Herbſt feſt angeſtellter Mitarbeiter des„Vorwärts“ war, dann eine Kündigung erhielt, die damit begründet wurde, daß ſeine Artikel ſeiner Eigenart wegen nicht in den Rahmen einer Tageszeitung paßten. Bernſtein glaubb aber genügend Gründe zu der Annahme zu haben, daß nicht irgend eine ſonſtige Eigenart der Artikel, ſondern„Meinungsver⸗ ſchiedenheiten inbezug auf Parteifragen“ bei der Kündigun entſcheidend waren. Die Kündigung erfolgte, ohne daß ihr au nur die leiſeſte Spur eines Zwiſtes vorangegangen wäre, aber auch, ohne daß man es für nötig hielt, ſich mit mir vorher in irgend einer Weiſe auseinanderzuſetzen.“ Bernſtein hebt hervor, es liege auf der Hand, daß die Mitarbeiterſchaft von Fall zu Fall in keinenr Weiſe ihm eine genügende literariſche Exiſtenz ermöglichen konnte. angehöre, wo man Ort und Art ſeines Schaffens mit Leichtigkeit wechſele, ſei ihm nichts übrig geblieben, als ſich ſelbſt ein Organ zu gründen, und da es ihm widerſtrebte, irgend einer beſtehen⸗ den ſozialiſtiſchen Zeitſchrift Konkurrenz zu machen, bot ſich ihm als eine noch auszufüllende Lücke die Schaffung eines ſoziali⸗ ſtiſchen Montagsblattes. Bernſtein erklärt, daß er auch Be⸗ denken gehabt habe wegen der für ein Montagsblatt erforder⸗ lichen Nachtarbeit. Er habe ſich aber ſchließlich ſagen müſſen, daß im Angeſicht des Beſtandes von fünf Montagsblättern dieſe Nachtarbeit als in Berlin eingebürgert und von der Buchdrucker⸗ Da er zudem nicht mehr den Altersfahren organiſation anerkannt zu betrachten ſei. Wer abſoluter Gegnev jeder Nachtarbeit ſei, der müſſe alle Morgenblätter boykottieren. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand hat nach Bernſtein ver⸗ ſucht, ihm für die etwaige Benachteiligung im Einkommen ſchad⸗ los zu halten. Zum Wahlausfall in Frankfurt⸗Lebus ſchreibt der der Freiſinnigen Vereinigung naheſtehende„Berl. Börſencour.“ abweichend von den Anſichten der Barth, Nau⸗ mann, v. Gerlach:„Der Sozialdemokratie kann man die neue Lehre nur gönnen, und bei der Art und Weiſe, wie ſie ſich den bürgerlichen Parteien ohne Unterſchied entgegenſtellt, darf ſie ¹ Tagesneuigkellen. — Ein Raubmord in Berlin. Ein furchtbares Verbrechen iſt in der Sonntagnacht auf der von Spandau nach Berlin führenden Chauſſee begangen worden. Dort am Spandauer Schiffahrtskanal, unweit Haſelhorſt, wurde der mit ſeinem Wagen auf dem Heimweg nach Berlin befindliche 21 Jahre alte Kutſcher Otto Schemel von ſeinen ehemaligen Schulkameraden, dem Mechaniker Auguſt Biller und dem Steinträger Edwin Jopp aus Spandau, erdroſſelt und der Barſchaft von etwas über 200 Mk. beraubt. Die beiden Raub⸗ mörder, die die grauſige Tat unzweifelhaft ſchon lange vorher ge⸗ plant hatten, konnten bereits innerhalb zehn Stunden nach der Tat durch die Polizei in Spandau verhaftet werden und legen Geſtänd⸗ niſſe ab. Ueber das furchtbare Verbrechen werden vom„Berl. Lok.⸗ Anzeiger“ folgende Einzelheiten mitgeteilt: Der am 18. November 1882 zu Breslau geborene Otto Schemel lernte in Spandau, wo ſein Vater in den Militärwerkſtätten beſchäftigt iſt, ſchon in der Ge⸗ meindeſchule den am 1. März 1884 in Spandau geborenen Auguſt Biller und den am 10. Okober desſelben Jahres in Mahlis, Kreis Gotha, geborenen Edwin Jopp kennen. Da auch Billers und Jopps Väter in den Militärfabriken beſchäftigt ſind, ſo hielten die drei jungen Leute, deren Eltern ſämtlich gut beleumundet ſind, auch dann noch kameradſchaftlich zuſammen, als ſie durch ihren verſchiedenen Beruf zeitweilig getrennt wurden. Biller und Jopp gerieten vor zwei Jahren durch ſchlechte Geſellſchaft auf Abwege und wohnten zuletzt außerhalb der elterlichen Behaufung in Schlafſtellen. Der Ermordete war gleich ſeinem Vater bis vor 1½ Jahren in der Militärwerkſtätte peſchäftigt und übernahm ſpäter die Kutſcherſtelle bei der Schmalg⸗ ſiederei bon Haaſe in der Quitzowſtraße 8. Schemel wird als nüch⸗ terner und fleißiger Menſch geſchildert; er ſollte im nächſten Herbſt beim Militär eintreten. Als Biller und Jopp vor etwa Monats⸗ friſt ihre Stellungen durch eigenes Verſchulden verloren, ſchloſſen ſie ſich dem Sch. immer mehr an, den ſie auf ſeinen häufigen geſchäft⸗ lichen Fahrten nach Spandau getroffen hatten. Da B. und J. in⸗ folge ihrer Arbeitsſchen und ihres Herumlungerns am Schiffahrts⸗ kanal in üblen Ruf gekommen waren, hatten andere Freunde des Schemels dieſen wiederhalt davor gewarnt, die Geſellſchaft jener beiden verdächtigen„Kameraden“ auf den Fahrten anzunehmen, zumal Sch. meiſtens einkaſſierte Geldbeträge bei ſich führte. Den Warnungen begegnete Sch. mit dem Hinweis, daß er gerade in B. und J. auf den nächtlichen Heimfahrten ſeine Beſchützer und Helfer gegen etwaige Ueberfälle ſähe— Am Sonnabend befand ſich Schemel bis um 9 Uhr abends in Spandau. Als er mit der Ablieferung der Ware und dem Einkaſſieren fertig war, fuhr er nach einer kurzen Stärkung in einem Reſtaurant durchs Berliner Tor und die Chauſſee hinaus. Hier ließ er zunächſt den Arbeiter Kämmereit aus Haſel⸗ horſt und deſſen Tochter, die er beide kannte, auf dem Wagen Platz nehmen. Bald darauf geſellten ſich auf Schemels Aufforderung auch Biller und Jopp wieder zu ihm. Von Haſelhorſt ab, wo Sch. beim Kaufmann Buchholz noch etwas zu beſorgen hatte, befand ſich der Kutſcher nur noch in Geſellſchaft Billers und Jopps, die auf dem Bock rechts und links neben ihm ſaßen. Da ſie nach ſeinen Aeußer⸗ ungen annehmen mußten, daß er gerade am Sonnabend größere Be⸗ träge einkaſſiert habe, ſchritten ſie diesmal unmittelbar hinter Haſel⸗ horſt vor der Maekritzbrücke, die im Zuge der Straße vom Nonnen⸗ damm in der Jungfernheide den Kanal bei den Schießſtänden über⸗ brückt, zur Ausführung der eingeſtandenermaßen vorher geplanten Tat. Biller warf eine vom Futterſack des Wagens losgelöſte Schnur dem ahnungsloſen Opfer um den Hals, Jopp zog am anderen Ende der Schnur und in wenigen Sekunden war Sch., der ſich vergeblich mit den Händen gewehrt hatte, eine Leiche. Die Mörder warfen eine Decke über den Toten und nahmen den bei ihm gefundenen Betrag von 203 Mk. an ſich. Das Geſpann lenkten ſie in der Richtung nach Saatwinkel zurück und flohen dann nach Spandau, wo ſie in einer Wirtſchaft in der Schönwalder Straße des Nachts einkehrten und ſich an Bier und Wein gütlich taten und Billard ſpielten. Die Leiche des Ermordeten wurde auf dem Fuhrwerk, das in Saatwinkel von ſelbſt anhielt, aufgefunden und nach der Halle des Hafelhorſter Fried⸗ hofs gebracht. Verletzungen an der Stirne des Ermordeten rühren bon einem Schlagring her, der ſpäter bei Jop gefunden wurde. Dutch die Rührigkeit der Spandauer Polizei, die noch in der Nacht die Ver⸗ folgung der Täter aufnahm, gelang es, den Biller in ſeiner Schlaf⸗ ſtelle Lynarſtraße 3 ſchon um 9 Uhr früh, den Jopp um 3 Uhr nach⸗ mittags in der Löwenapotheke in der Breitenſtraße zu Spandau durch die Kommiſſare Klieme und Marcus zu verhaften. Beide Mörder, bei denen noch 147 Mark vorgefunden wurden, haben die Tat ein⸗ geräumt, doch wollen ſie nur die Abſicht gehabt haben, ihr Opfer gu betäuben, um es dann zu berauben. Nach ihrem Verhör wurden die Täter in das Spandauer Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. — Ein Beſuch im Newyorker Kriminalmuſeum. Es iſt nicht leicht, Zutritt zu dem Muſeum zu erhalten, das mit der Kriminal⸗ abteilung der Newyorker Polizei verbunden iſt; es iſt dem Publikum erklärte dem ſei langem verſchloſſen.„Wir müſſen wähleriſch ſein,“ Sergeant Meehan dem Vertreter einer engliſchen Zeitſchrift, auch erſt nach mehreren erfolgloſen Bitten der Beſuch erlaubt wurde, 50 „ſonſt würde halb Newyork uns mit ſeiner Neugierde plagen. werde Ihnen die Schränke zeigen, deren Inhalt an einige der größten Verbrechen erinnert, die je im Staate Newyork begangen wurden.“ Der Beamte führte den Beſucher in einen großen Saal, der an drei Seiten mit großen, bis zur Decke reichenden Schränken beſetzt war, An der vierten Seite ſtand ein großer Schreibtiſch mit Photographie⸗ ſchirmen, die viele hunderte Bilder von Verbrechern oder„Verdäch⸗ tigen“ enthielten, und zwar nach dem Bertillonſyſtem angeordnet. „Dieſe dürfen nur auf Anordnung der Regierung durchgeſehen werden, und zwar wegen folgenden Vorfalls. Vor mehreren Jahren kam eines morgens ein Fremder, der eine ſehr ſyſtematiſche Durchſicht der Bilder vornahm. Nach einigen Wochen verklagte er die Kriminal⸗ abteilung, weil ſich unter ihren Verbrecherbildern die Photographte eines Mannes befand, der, wie es ſcheint, ein ehrenwertes Mitglied der Geſellſchaft war. Natürlich hatten wir es aus einem guten Grunde; aber es wurde gegen uns entſchieden, und wir mußten zahlen. Seitdem beſteht dieſes Verbot. Hier ſind ein paar„Gold⸗ ziegel“, wie man hier ſagt, jene ſchwindelhaften falſchen Barren, die ſchon ſo viele Leute ins Unglück gebracht haben. Die Opfer ſind ae⸗ —— — Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Mai. micht beklagen, wenn ſich dieſe auch ihn gegenüber in immer ſtärkerem Maße zuſammenſchließen.“ Der„Vorwärts“ ſchreibt, daß ein günſtigerer Ausgang des erſten Wahlgangs ſchwerlich zu erwarten war. Frankfurk⸗Lebus zähle zu denjenigen Wahl⸗ kreiſen, an deren Eroberung durch die Sozialdemokratle vor dem 46. Juni wenige geglaubt haben. Es ſei töricht, wollten die Sogialdemokraten erwarten, daß dieſelben Ausſichten diesmal für die ſozialdemokratiſche Partei beſtehen. Damit gibt der „Vorwärts“ zu, daß die Sozialdemokraten ihre Niederlage borausſahen. Gegen den ſozialdemokratiſchen Kandidaten Dr. Braun fällt für die Stichwahl ganz erheblich ins Gewicht die am Sonntag im„Vorwärts“ veröffentlichte Erklärung des Parteivorſtands, daß es vor der Reichstagserſatzwahl nicht ein⸗ mal möglich geweſen iſt, das gegen Braun ſchwebende ſchieds⸗ gerichtliche Veufahren auf Ausſchluß aus der Partei zum Ab⸗ ſchluß zu bringen. Dieſe parteioffizielle Kundgebung muß im gegenwärtigen Augenblick gegen Braun umſomehr Stimmung machen, wenn man bedenkt, daß Anfang Oktober der Reichs⸗ tagsabg. Stadthagen im ſozialdemokratiſchen Wahlverein für Berlin II nach dem Bericht des„Vorw.“ erklärte: Wenn Braun ſein Reichstagsmandat nicht abwirft, würde es ihm abgenommen werden. Glauben Sie denn, rief damals Stadthagen, daß es einen ſozialdemokratiſchen Abgeordneten gibt, der mit Braun in derſelben Fraktion ſitzen will? Wenn wir erſt dahiw kommen, daß wir Mandatsjäger ſind, dann pfui Teufel! Wir ſind eine Kampfpartei, die nicht auf den Parlamentarismus allein ihre Hoffnungen ſetzt, ſondern auf die Ueberzeugung und Ehrlichkeit threr Anhängen. Lieber ein ehrlicher, frecher, unverſchämter Reaktionär, als an meiner Seite einen Menſchen, dem man nicht glauben kanm“ Deutſch⸗Südweſtafrika. Ueber die Entſchädigungsfrage iſt in Wind⸗ 0 am 31. März in einer vom Bezirksamtmann Duft ein⸗ berufenen Verſammlung der geſchädigten Anſtedler verhandelt worden. Die„.⸗Südweſtafv. Ztg.“ berichted darüber: Herr Duft ergriff das Wort zu der Erklärung, er habe gehört, daß am Tage zuvor eine Beſprechung von Farmern ſtatt⸗ gefunden habe, wobei vielfach die Abſicht ausgeſprochen worden ſei, das Land zu verlaſſen. Es würde ihm erwünſcht ſein, die Gründe für dieſen Entſchluß zu erfahren, damit er dieſe dem Herrn Gouverneur mitteilen könne. Hierauf erwiderte Herr Erdmann⸗Harris, daß er als Leiter der betreffenden Verſammlung dem Herrn Bezirksamtmann die erwünſchte Auskunft geben könne. Die Verſammlung habe be⸗ ſchloſſen, zwecks energiſcher Vertretung ihrer Indereſſen zunächſt einen Verein der Farmr für den Bezirk Windhuk ins Leben zu rufen und dann eine Organiſation ſämtlicher Farmer des Schutzgebietes anzubahnen, weil ſie einſtimmig der Anſicht war, daß die Farmer ſeitens der Behörden bisher nicht dasjenige Wohlwollen und die Beachtung gefunden haben, auf welche ſie als wichtigſter Stand im Lande berechtigten Anſpruch erheben zu dürfen glauben. Die beabſich⸗ tigte Organiſation beweiſe gleichzeitig, daß ein Entſchluß, das Land zu verlaſſen, bei den Farmern im gegenwärtigen Augenblicke noch micht vorliege. Sie wollen ſich vielmehr zuſammenſchließen, um ihren ganzen Einfluß aufzubieten, daß man ſie wirtſchaftlich in den Stand ſetzt, in dem Lande, welches ſie ſich zur neuen Heimat erwählt Haben, auch weiterhin verbleiben zu können. Man ſchaffe zunöchſt den Anſiedlern für die Zukunft abſolute Garantie für Leben und Eigen⸗ tum und gewinne dadurch ihr verloren gegangenes Vertrauen zurück. Dann erſetze man allen denjenigen, die durch den Krieg Schaden eklitten haben, ihre Verluſte in vollem Umfange und mit wohlwollender Hand. Die Regierung habe es alſo ſelbſt in der Macht, ſich ihre Anſiedler zu erhalten. Hierauf entgegnete Herr Duft, daß die Entſchädigungsfrage in Berlin entſchieden werden müßte, daß die hieſige Regie⸗ ung indeſſen ihren gangen Einfluß aufbieten werde, damit ein jeder für den erlittenen Schaden voll entſchädigt würde. Dieſe Auffaſſung der Windhuker Regierung ſollte doch die Almoſengeber zu einer Repiſion ihres Standpunktes veranlaſſen. Deutsches Reieh. * Berlin, 16. Mai,(Der lonſervatioewational⸗ liberale Schulanirag) gibt der enee, zu einigen Bedenken Anlaß. Ein Hauptbedenken bei dem Kartell⸗ antrage richte ſich gegen die Hineintragung des Hakatismus in die Schulfrage. Es ſoll nämlich die konfeſſionelle Schule als „Rogel“ hingeſtellt werden, aber„Ausnahmen nur aus be⸗ ſonderen Gründen, insbeſondere aus nationalen Rückſichten oder da, wo dies der hiſtoriſchen entſpricht, zuläſſig“ ſein. Dadurch würde die Regierung die Vollmacht erhalten, in den ſog. polniſchen Landesteilen die katholiſchen Volksſchulen in Simultanſchulen oder gar in proteſtantiſche umguwandeln und den dortigen katholiſchen Kindern nach Belieben proteſtantiſche Lehrer zu geben. Der Antrag bedeute ein neues Ausnahmegeſetz. Der hakatiſtiſche Kampf ſolle da auf das heilige Gebiet der keligiöſen Erziehung der Kinder übertragen werden.“ Wenn ſolche Dinge geplant werden, ſo könne das Zentrum nicht mittun. (Um ſo beſſer! D..) —(Der Verband der Deußſchen Gewerk⸗ vereine[Hirſch⸗Duncker],) eine Organiſation von Arbeitern und Handwerkern mit 112 000 Mitgliedern, hält in der Pfingſtwoche in Hannover im Saale des Arbeitervereins ——— —— FF kwöhnlich Engländer, und das Manöver iſt ſehr ſinnreich. Die Be⸗ trliger verfolgen ziemlich genau die Zeitungen, und wenn ſie ſehen, daß ein reicher Engländer geſtorben iſt, ſo ſchreiben ſie an die Adreſſe des Verſtorbenen einen Brief, daß die Mine, an der er intereſſiert iſt, Glück gehabt hat, und fragen an, ob er ſeinen Anteil verkaufen will, Wenn nun der Teſtamentsvollſtrecker dieſen Brief geöffnet und ge⸗ leſen hat, ſo entſpinnt ſich bald ein Briefwechſel, und auf Auf⸗ forderung des Amerikaners kommt der Engländer zur Abwicklung des Geſchäftes herüber. Am Dock empfängt ihn ein Mann, der wie ein echter Bergmann ausſieht und erklärt, daß er in Hot Springs wohne und die Grube nicht weit davon entfernt liege. Bei einem Beſuch in Hot Springs oder anderswo werden dem Engländer reich aus⸗ ſehende Goldziegel vorgelegt, und es wird ihm der Rat gegeben, etwas davon abzuſchaben und unterſuchen zu laſſen. Natürlich werden dieſe Proben für reines Gold erklärt; denn der Schlepper hat dafür ge⸗ ſorgt, daß die Probe dem Teil der Barren entnommen ſind, die mit echtem Metall belegt ſind. Meiſtens erklärt ſich der Beſucher dann bereit, den Anteil des Toten zu übernehmen, In dieſem beſtimmten Fall merkte aber der Newyorker Anwalt, der die nötigen Dokumente gufſetzen mußte, den währen Sachverhalt; wir nahmen uns auf ſeine Veranlaſſung der Sache an, der alte„Bergmann“ wurde verhaftet und die Goldziegel kamen hierher. In Hunderten von Fällen aber iſt dieſer Trick gelungen. Intereſſant iſt auch dieſe eigenartig ge⸗ arbeitete hölzerne Piſtole. Dieſe harmloſe Waffe iſt von einem Sträfling angefertigt worden, als er in der Strafanſtalt Sing⸗Sing ſaß; mit ihrer Hilfe konnte er mit zwei anderen entfliehen und ſich der Verfolgung entziehen. Nachdem ſie aus der Anſtalt entkommen ſeinen 18. ordentlichen Verbandstag ab. Auf der Tages⸗ ordnung der Hauptverhandlung ſtehen folgende Gegenſtände von allgemeinem Intereſſe: ö J. Bericht über die Tätigkeit und Entwicklung der Gewerkbereine und des Verbandes ſeit dem vierzehnten ordentlichen Verbands⸗ tage(1901). II. Referate: 1) Die Einführung von Arbeitskammern in Deutſchland. Ref. Verbands⸗Redakteur Karl Goldſchmidt und Ver⸗ bands⸗Abg. Dornblüth⸗Bromberg. 2) Arbeiterſchutz in der Heimarbeſt. Winter⸗Berlin und F. Berndt⸗Dresden. 3) Tarifverträge und Koalitionsfreiheit. Ref. Verbandsanwalt Dr. Max Hirſch und Verbands⸗Abg. Käſer⸗Nürnberg. Ref. Verbands⸗Abg. L. Badiſcher Landtag. 75. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Rarlsruhe, 17. Mai. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um halb 10 Uhr. Der Geſetzentwurf betr. Abänderung des Verwaltungsrechts⸗ pflegegeſetzes wird der Grundbuchgeſetzkommiſſion überwieſen. In Fortberatung der Spezialberatung über das Eiſen⸗ bahnbetriebsbudget wünſcht Worgenthaler(Ztr.) eine beſſere Zugsverbindung auf der Strecke Durmersheim⸗Raſtatt. Kopf(Zentr.) erſucht die Generaldirektion, auf der Höllenthalbahn einige Lokal⸗ züge einzuſtellen und ſpricht ſich gegen den Antrag Frühauf aus; desgleichen Gießler und Hergt(zZentr.) Weiter bitten Goldſchmid(Zentr.) um Zugshalteſtellen in Engen und Möhringen, Pfefferle(natl.) um Fortführung des Lokalzugsverkehrs von Riegel nach Herbolzheim, Süß kind (ſoz.) um Weiterführung eines Lokalzugs von Hockenheim nach Neulußheim, Schüler(Ztr.) um Verbeſſerung des Fahrplans der Kaiſerſtuhlbahn, Gichhorn(ſoz.) und Köhler(Ztr.) um Ginlegung eines Sonntag⸗Nachm.⸗Zugs Pforzheim⸗Iſpringen. Wilckens(natl.) iſt für Zulaſſung der Beförderung auf Schnellzügen zum Militäör⸗ fahrpreis. Der Antrag Frühauf würde zu ſchweren Komplikationen führen. Der Zweck, daß der Staatsbeitrag von 2 Mill. zur Eiſen⸗ bahnſchuldentilgung geſtrichen wird, kann auch auf andere Weiſe er⸗ reicht werden. Frühauf(freiſ.) regt an, die im Kilometerheft übrig gebliebenen Kilometer beim Ankauf eines neuen Hefts in bar zu erſetzen.(Sehr richtig!) Müller(natl.) erſucht die Regierung, im Bundesrat dahin zu wirken, daß der Bun⸗ desrat dem Antrag der natlib. Reichstagsfraktion Folge gibt, wonach fämtlichen Mannſchaften des ſtehenden Heeres und der Marine jährlich einmal eine freie Fahrt in die Heimat gewährt werden ſoll. Frühauf u. Gen. giehen ihren Anktrag zurück. Duffner(Ztr.) wünſcht Beförderung des neuen Weins als Eilgut zu Frachtguttaxen und Aufhebung der Sperrguttarife für Strohhüte. Geh. Oberreg.⸗Rat Schuls befürchtet eine Ueberlaſtung des Eilgutverkehrs, wenn der neue Wein zu Frachtgutpreiſen als Eilgut befördert würde. Den Wunſch der Schwarzw, Handelskammer betr. die Sperrguttarife werde die Regierung in Exrwägung ziehen. Süßkind(ſoz.) wünſcht Erleichterung des Milchverkehrs in Mannheim. Geh. Oberreg.⸗Rat Schulz erklärt, daß mit den neuen Milchwagen Erfahrungen geſammelt werden ſollen; bewähren ſich die Wagen, dann werden weitere ein⸗ geſtellt. Die Packetadreſſen für den internen Expreßgutverkehr kann die Regierung nicht einſeitig fallen laſſen; ſie wird aber bei der Tarifkommiſſion dahingehende Anträge ſtellen. Müller(natl.) ſpricht ſich gegen weitere Frachtermäßigungen für bayeriſchen und württemb. Baſaltſchotter aus, da hierdurch die vier badiſchen Por⸗ phyrſchotterwerke an der Bergſtraße geſchädigt würden. Greiff(natl.). erſucht die Generaldirektion um größere Berückſichtigung der bad. Holzinduſtrie. Geh. Oberreg,⸗Rat Schulz gibt zu bedenken, daß die Einführung des preuß. Wegebaumaterialien⸗ tarifs auch den außerbadiſchen Induſtriellen zu gute kommen würde. Damit wäre den badiſchen Firmen wenig gedient. Beim Titel„Bodenſeedampfſchiffahrt“ wünſcht Büchner(Zentr.) einen Zimmerwarteraum, eine Abortanlage und einen Brunen auf der Landeſtelle in Meersburg. Venedeh(dem.) unterſtützt dieſen Wunſch. Zum Titel„Main⸗Neckarbahn“ führt Müller(utl.) aus, daß die Gegner der Vereinigung mit Preußen zu ſchwarz ge⸗ ſehen, die Freunde aber doch etwas zu optimiſtiſch geweſen ſind. Die Einnahmen ſind geſtiegen und mit Freuden haben die Bewohner der Bergſtraße das Kilometerheft begrüßt, Man wünſcht jetzt dringend die Einführung halber Hefte 2. Klaſſe, ferner daß der Nachmittags⸗ ſchnellzug in Weinheim anhält. Nicht ganz zufrieden ſind die bad. Beamten, die in die preußiſch⸗heſſiſche Gemeinſchaft übergegangen ſind. Ihr Gehalt iſt der gleiche geblieben, während ihnen ein kleiner Nebengehalt entzogen wurde. Am meiſten aber klagen dieſe Beamten über den ſtrengen Dienſt, in dem zu wenig Ruhepauſen vorgeſehen ſind. Auch der Verkehr mit den Vorgeſetzten iſt ein anderer als in Baden, da ſich die Beamten nicht mehr direkt an die Centralbehörde ——————— waren, gingen ſie zu einer Brücke, die über die Geleiſe der„Newhork Central Railway“ führt, und ſprangen waghalſig auf einen vorüber⸗ fahrenden Güterzug. Von Wagen zu Wagen kletternd gelangten ſie bis zur Lokomotive, ſetzten dem Lokomotivführer die falſche Waffe auf den Kopf, und befahlen ihm, langſamer zu fahren, die Lokomotive abzukoppeln und mit ihnen einige Meilen weiter zu fahren. Dann mußte er wieder anhalten, und die drei ſtiegen ab. Bald darauf wurden ſie jedoch wieder eingefangen, und die„Piſtole“ kam hierher ins Muſeum.“ Natürlich ſieht man in dieſen Schränken auch viele gefälſchte Checks, Münzſtempel, Steinplatten zur Herſtellung von Eiſenbahnfahrkarten uſw. Ein Schrank iſt ganz mit Seilen und ſchwarzen Kappen gefüllt, die ſchreckliche Geſchichten erzählen könnten. Dann ſieht man Bilder von geraubten und exmordeten Kindern, Bomben, Höllenmaſchinen, Strickleitern und kleine Stahlgriffe uſw. „Sehr intereſſant iſt auch dieſe große Schere, deren Gebrauch uns ein Gefangener erklärte. Jeder Poliziſt muß während der Nacht mehrmals die Türen der Geſchäfte und Häuſer ſeines Bezirkes prüfen. Dieſen Augenblick warteten die Diebe ab, und wenn der Poliziſt ſich entfernt hatte, ſchnitten ſie mit dieſer Schere das Schloß aus und ſetzen ein anderes ein, zu dem ſie den Schlüſſel hatten. Das ging im Handumdrehen; dann betrat einer der Männer das Gebäude, und der andere ſchloß ihn ein. Kam der Poliziſt auf ſeiner Runde wieder vorbei, ſo war anſcheinend alles in Ordnung. Hatte der Dieb im Innern alle Schätze beiſammen, ſo gab er dem Außenſtehenden ein Zeichen, dieſer ließ ihn heraus, verſchloß die Tür wieder, und der Diebſtahl wurde erſt am folgenden Morgen entdeckt.“ —— wenden dürfen, ſondern ſich der Vermittlung des Stationsvorſtehers bedienen müſſen. Den Beamten, die ſich in den badiſchen Dienſt zurückmelden, ſollte man tunlichſt entgegenkommen. Dr. Heimburger(dem.) glaubt, daß der Beweis noch nicht geliefert iſt, daß die Gegner der Vereinigung zu ſchwarz geſehen haben. Die Zukunft wird lehren, ob die Befürchtungen, die man an das Geſetz knüpfte, berechtigt waren oder nicht. Die Beſchwerden Müllers ſcheinen den Gegnern Recht zu geben. Redner weiſt auf einen Artikel des Stuttg.„Beobachter“ hin, in dem behauptet wird, daß bei der Berechnung des badiſchen Anteils Verſtöße vorgekommen ſeien, und deshalb zwei Reviſoren nach Mainz geſchickt wurden; ferner habe Preußen die Weiterführung eines Speiſewagens nach Frankfurt verweigert. Geh. Rat. Zittel: Es iſt erfreulich, daß die Bevölkerung an der Bergſtraße mit der neuen Verwaltung zufrieden ſind. Auch von der Regierung aus kann ich beſtätigen, daß ſeit der Vereinigung vieles beſſer geworden iſt. Daß in der Uebergangszeit auch viel Unerfreuliches vorkommt, iſt ſelbſtwerſtändlich. Die preußiſche Direktion in Mainz iſt bemüht, die etatmäßigen badiſcehen Beamten ihren Kollegen gleichzuſtellen; das nichtetatmäßige Perſonal unterſteht aber ganz der Direktion in Mainz. Die erſte Behauptung des„Beob.“ iſt vollſtändig falſch. Die Abſendung der Reviſoren entſpricht dem Staatsvertrag, der die Kon⸗ trolle vorſieht. Bezüglich der Fortführung des Speiſewagens nach Frankfurt beſtanden Meinungsverſchiedenheiten. Die preußiſche Ver⸗ waltung war der Anſicht, daß die Fortführung überflüſſig ſei, während die badiſche anderer Meinung war. Das berührt den Ver⸗ trag nicht. Schmidt(ZItr.) bringt Beſchwerden aus der Betriebswerkſtätte Heidelberg vor. Süßkind(Sog.): Mit dem Betrieb iſt man zufrieden, aber die Arbeiterverhältniſſe ſind ſchlechter geworden; auch die Verbindung von Frankfurt und Mannheim läßt zu wünſchen übrig. Dr. Wilckens(nutl.) weiſt den Vorwurf Süßkinds, daß die Nationalliberalen ſich um die Arbeiterintereſſen nicht lümmern, entſchieden zurück. Die Beſchwerden Schmidts habe er ſchon vor Monaten der Regierung zur Kenntnis gebracht. Die Regierung kann eben auf dieſem Gebiet wenig tun, weil die preußiſchen Verwaltungsgrundſätze maßgebend ſind. Es wird natürlich Aufgabe unſerer Regierung ſein, die Intereſſen der badiſchen Landeskinder zu wahren. Um 12 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Petitionen. Donnerstag: Verfaſſungsvorlage. Aus Stadt ung Cand. * Mannheim, 17. Mai 1904. Die Sountagsruhe in den Mannheimer Montoren überſchreibt ſich ein von Eugen Clauß⸗Mannheim verfaßter Artikel in der„Deutſchen Handelswacht““. Der Artikel gibt im allgemeinen eine lare Schilderung der um die Sonntagsruhe in den letzten 5 Jahren ausgefochtenen Kämpfe, weshalb wir nachſtehend einen Aus⸗ zug aus dieſem Aufſatz der„Handelswacht“ zum Abdruck bringen, Der Mannheimer Stadtrat beſchloß unlängſt, die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu einem Ortsſtatut zu beantragen, das die bollſtändige Sonntagsruhe für die in Fabrik⸗, Bank⸗, Engroß⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ und Agentur⸗Geſchäften tätigen Gehilfen und Lehrlinge mit Ausnahme jedoch der Prokuriſten, ſowie unter Berückſichtigung der von den kaufmänniſchen Vereinen beantragten Ausnahmebe⸗ ſtimmungen ausſpricht. Damit neigt ſich der fünfjährige Kampf um die Sonntagsruhe im Mannheimer Großhandel ſeinem Ende zu. Im Februgr 1899 begann die Bewegung. Die Mannheimer kauf⸗ männniſchen Vereine ſetzten einen Ausſchuß ein, der die Arbeiten zu betreiben hatte. Anfang März 1899 wurden 700 Mannheimer Handelshäuſer, die Angeſtellte beſchäftigen, befragt, wie ſie ſich zur völligen Sonntagsruhe ſtellen. 558 davon antworteten, 425 ſprachen ſich für, 133 gegen die völlige Sonntagsruhe aus, Auf dieſe ſtatt⸗ liche Mehrheit geſtützt, beantragten die Pereine beim Stadtrat die völlige Sonntagsruhe. Die Handelskamme, um ihr Gutachten be⸗ fragt, antwortete ablehnend. Sie hatte einen Kreis von 254 Firmen befragt. 92 davon hatten ſchon freiwillig völlige Sonntagsruhe eingeführt, 32 wollten auf die Sonntagsarbeit verzichten und 129 waren gegen die Sonntagsruhe. Der Stadtrat beſchloß ebenſo. Das Jahr 1900 begann mit Verhandlungen zwiſchen den Ver⸗ einen und der Handelskammer. Man einigte ſich beiderſeits auf 26 freie Sonntage— nach Wahl des Chefs— im Kalenderjahre und beantragte ein ſolches Ortsſtatut beim Stadtrat. Dieſer lehnte eine ſolche Regelung, als nicht kontrollierbar, ab. Am 29. Dezember machten die kaufmänniſchen Vereine erneut eine Eingabe. Sie for⸗ derten jetzt: völlige Sonntagsruhe im Großhandel mit Ausnahmebe⸗ ſtimmungen für die Frachtſchiffahrt(jeden 2. Sonntag frei) und für den Hopfen⸗ und Tabakhandel(während der Einkaufszeit ſoll Sonntagsarbeit von 10 bis 12 Uhr erlaubt ſein). Das Verlangen entſprach aber der Handelskammer wieder nicht. Am 31, Jult ſchlug der Stadtrat den Parteten vor: Beibehaltung der ſeitherigen Beſtim⸗ mung— Arbeitszeit von 10 bis 12 Uhr— mit dem Zuſatz; Jeder Angeſtellte iſt im Laufe des Kalenderjahres an der Hälfte aller Sonn⸗ und Feiertage von der Arbeit befreit. Die deutſchnationale Ortsgruppe begutachtete auf Verlangen dem Stadtrat, daß ſie eine ſolche Regelung nicht gutheißen könne. Ein Ausweg fand ſich für die Stadtverwaltung anſcheinend nicht. Alſo geriet die Reform für den Reſt des Jahres auf einen toten Strang. Im Märs 1902 unternahmen es die Deutſchnationalen, ſich der ſtecken gebliebenen Reform anzunehmen. Nach einer Beſprechung mit dem Vorſitzenden des kaufmänniſchen Vereins wurden die Abge⸗ ſandten der übrigen Vereine wieder einberufen. Durch ein neues Rundſchreiben an 750 Geſchäftsinhaber ſollte feſtgeſtellt werden, ob ſie den Gehilfenforderungen oder der Handelskammer zuneigen, 641 antworteten. 516(1899: 425) Firmen ſtimmten den Vorſchlägen der verbündeten Vereine zu, 125(1899: 133) widerſprachen. Von den 125 Firmen, die ſich gegen die Sonntagsruhe ausſprachen, hatten 46 in ihren eigenen Betrieben ſchon die Arbeitsruhe eingeführt. Auf Grund dieſes günſtigen Ergebniſſes der Umfrage erging am 20, Oktober erneut eine Eingabe an den Stadtrat. Die Handelskammer ſperrte ſich weiter gegen die Gehilfenforderungen. Nochmals ver⸗ ſuchte der Stadtrat eine Verſtändigung. Erſt empfing er den Ge⸗ hilfenausſchuß, dann zu einer gemeinſamen Sitzung je 3 Gehilfen⸗ und Handelskammer⸗Vertreter. Die Zuſammenkunft verlief ergeb⸗ nislos. Nun drängten die verbündeten Vereine zu einer Fffentlichen Ausſprache. 1200 Prinzipale und Handelsgehilfen fanden ſich am 28. Mai im großen Apollotheaterſaale ein. Der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins, Direktor Kinkel, leitete. Vorſtandsmitglied Zivi desſelben Vereins berichtete über die ſeitherigen Verhandlungen mit Stadtrat und Handelskammer. Den Hauptvortrag des Abends hatte E. Clauß vom D. H. V. Er behandelte das Thema„Iſt die Sonntagsruhe im Großhandel durchführbar?“ Fräulein Kuhn vom Verein weiblicher Angeſtellter ſprach über die Sonntagsruhe und die Frauen. Der Vorſitzende Helffrich vom kath. k. V. über die religjöſe und ethiſche Seite der Sonntagsruhe und Dr. med. Marcuſe über die hygieniſche Seite der Sonntagsruhe. Eine Entſchließung Clauß an den Stadtrat ward einſtimmig angenommen.— Im Oktober fand Morgen 9 Uhr: — —* Mannheim, 17. Mai. General⸗ Anzeiger. Z. Selte Dann im Stadtrat eine Beſprechung ſtatt, Freunde und Gegner der Sonntagsruhe waren in gleicher Zahl(12: 12) vertreten. Ein endgiltiger Beſchluß wurde nicht gefaßt. Am 24. November berief der jungliberale Verein noch eine öffentliche Verſammlung ein. Rechtsanwalt Klein vertrat als Hauptredner des Abends die Forderungen der Gehilfen. An der Ausſprache beteiligten ſich u. a. die Deutſchnationalen Chriſtmann, Hauſenſtein und Clauß. Wieder ging eine einmütig gefaßte Entſchließung an den Stadtrat. Noch fiel keine Entſcheidung. Im Januar 1904 interpellierte die ſozial⸗ demokratiſche Bürgerausſchußfraktion den Stadtrat nach dem Ver⸗ bleib des neuen Ortsſtatuts. Es gab harte Worte für Handels⸗ kammer und Stadtrat. Der nationalliberale Stadtverordnete Mayer und der Stadtrat Baſſermann ſprachen vorzüglich für die Sonntagsruhe. Das ſcheint endlich gewirkt zu haben. Ende Februar ließ der Stadtrat erkennen, daß er jetzt geneigt iſt, den Wünſchen der Gehilfen nachzugeben, wenn die Verbündeten auf die Sonntagsruhe der Prokuriſten verzichten. Das letztere machte die Handelskammer noch zur Bedingung. Darauf konnten die Vereine ſchon deswegen eingehen, weil die Sonntagsarbeit der Prokuriſten allein— bei abweſendem Perſonal— keine praktiſche Geſtalt an⸗ nehmen wird. Darauf hat ſich nun der Stadtrat— wie eingangs berichtet— für ein neues Ortsſtatut über die Sonnagsruhe nach den Wünſchen der Gehilfen erklärt. Manches wirds wohl noch zu tun geben. Die Gegner werden nicht müßig ſein und gegen den Stadtratsbeſchluß Sturm laufen. Aber die Gehilfen wiſſen das ſchwer Errungene zu verteidigen. Das iſt für uns Mannheimer innerhals der letzten 3 Jahre der dritte, große, ſozialpolitiſche Sieg. Im März 1902 erhielten wir die Handelsfortbildungsſchule, im Januar 1908 erkämpften wir uns den 8 Uhr⸗Ladenſchluß und im April 1904 bewilligte uns nach öjährigem Kampfe der Stadtrat die Sonntagsruhe im Großhandel. Candwirtſchaftliche Nongreſſe Badens. Karlsruhe, 16. Mai. Verband der Centrifugen⸗Molkereien. Heute haben hier mit der Generalverſammlung des Verbandes der badiſchen Centrifugen⸗Molkereien die landwirtſchaftlichen Kon⸗ greſſe ihren Anfang genommen. Es folgen morgen und übermorgen die Verbandstage der ländlichen Konſumvereine und Kreditgenaſſen⸗ ſchaften. Die heutigen Verhandlungen werden geleitet von dem Ver⸗ bandsvorſitzenden Huber, der die Vertreter der Regierung, Geh. Oberregierungsrat Dr. Krems und Oberregierungsrat Märklin ſowie den Leiter des ſtatiſtiſchen Landesamtes, Geh. Regierungsrat Lange begrüßte. Dem Jahresbericht des Vorſitzenden entnehmen wir: Seit dem 18jährigen Beſtehen des Verbandes habe derſelbe eine überraſchende Entwicklung genommen; am Schluß des Berichtsjahres beſtanden 84 Verbands⸗Molkereien, darunter 40 Genoſſenſchaften, 25 freie Vereinigungen und 19 Privatmolkereien. Nach den An⸗ gaben von 81 Betrieben— 64 Genoſſenſchaften und 17 Privat⸗ molkereien— zählten dieſe 3331 Mitglieder und 1884 Nichtmit⸗ glieder oder 4715 Milchlieferanten mit 13525 Kühen. Die einge⸗ lieferte Milchmenge betrug im Berichtsjahr 15 518 379 Liter. Aus dem Rahm von ſepaierten 15 828 394 Liter Milch ſind rund 11 700 Zentner Butter hergeſtellt worden. Den Milchlieferanten ſind insgeſamt 1143 585 Mark abgeliefert worden, abgeſehen von den teilweiſe ſehr erheblichen Nachzahlungen und erzielten Betriebs⸗ Überſchüſſen in Höhe bon—8000 M. Für veräußerte Butter, Butter⸗ milch, Vollmilch und abgegebenen Rahm haben die 81 Verbandsmol⸗ kereien 1 407 884 M. eingenommen und da hiervon auf Butter allein 1 287 780 M. entfallen, liegt in dieſer Einnahme ein Faktor von allergrößter Bedeutung, der um ſo mehr ins Gewicht falle, je mehr man berückſichtige, daß die Beträge in monatlichen Raten zur Aus⸗ zahlung gelangen und ſo in den einzelnen Wirtſchaften zur Beſtreit⸗ ung größerer Ausgaben Verwendung finden können. Die Prüfungs⸗ ergebniſſe der Butterſchau hätten dargetan, daß auf dem Gebiet der Süßrahmbutter erfreuliche Forſchritte gemacht worden ſeien. Alle dieſe Erſcheinungen dienten dazu, die Ueberzeugung zu befeſtigen, daß in der Einrichtung der Zentrifugalmolkereien ein wichtiges Hilfs⸗ Mittel zur Förderung der wirtſchaftlichen Selbſtändigkeit der Exiſtenz⸗ fähigkeit unſerer Landbevölkerung zu erblicken ſei.(Beifall.) In der Debatte wurde es für wünſchenswert erachtet, den Zwiſchenhandel im Butterverkehr möglichſt zu vermeiden und den⸗ ſelben zwiſchen den Molkereien und den Konſumenten durch den Verband herbeizuführen. Es folgten Ausführungen über die Monats⸗ abſchlüſſe, die Butterausbeute und derer Rentabität, bei der es auf die Menge der Milch, den Milchpreis ꝛc. ankomme; jedenfalls ſollten für den Liter Milch nicht mehr als ſieben Pfennig bezahlt werden. Bürgermeiſter Sänger verbreitete ſich über die Durchführung gemeinſamer Maſchinenreviſionen und bedauerte, daß von der vom Verbande gebotenen Gelegenheit zur Reviſion nur wenig Gebrauch gemacht werde. Nach Erledigung der Verbandsrechnung und ge⸗ ſchäftlicher Angelegenheiten wurde die Generalverſammlung gegen di Uhr geſchloſſen.„„ * Militäriſches. Zahlmeiſter⸗Aſpirant Spyra vom hieſtgen Grenadier⸗Regiment, iſt als Zahlmeiſter nach Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika einberufen worden. * Von der Gebäudebrandverſicherungsanſtalt. Die vom Ver⸗ waltungsrat der Gebäudeverſicherungsanſtalt vorgelegte Ueberſicht über Einnahmen und Ausgaben, Vermögen und Schulden dieſer Anſtalt für das Jahr 1908 ergibt in Einnahmen im Soll Mark 8 181 394.92, im Haben M. 7 745 679.51, mithin im Reſt Mark 435 715.41, in Ausgaben im Soll M. 9 978 632.89, im Haben M. 7 745 679.51., mithin im Reſt M. 2 232 953.38. Die Mehr⸗ ausgabe beträgt ſonach im Soll M. 1 797 287.97, im Reſt Mark 1 797 287.97. Der Vermögensbeſtand beläuft ſich auf 3 787 589.25 Mark, der Schuldenſtand auf M. 2 232 958.88, das reine Vermögen auf M. 1 504 635.87. Am 31. Dezember 1902 hat das reine Ver⸗ mögen betragen M. 1 482 578.54. Dasſelbe hat ſich ſomit um M. 22 057.33 vermehrt.— Gemäß Paragr. 56 des Gebäudeverſiche⸗ rungsgeſetzes ſind durch Umlage im Jahre 1904 zu decken Mark 8 197 114.35. Der Geſamtverſicherungsanſchlag der Gebäude hat auf 31. Dezember 1903 M. 3 060 203 950 betragen, wovon Mark 2 581 484 467 umlagepflichtig ſind. Danach wird die Umlage von 100 M. Verſicherungsanſchlag auf 12 Pfg. feſtgeſetzt. * Die ſchlechtbeſuchteſte Vorſtellung im Hoftheater im Monat März war wiederum ein exotiſches Gaſtſpiel, nämlich dasjenige der Mad. Hading, am 22. März, in welchem im ganzen 334 Perſonen im Theater anweſend waren, während die befuchteſte Aufführung die Schülervorſtellung„Wilhelm Tell“ am 22. März war, welche 1494 Beſucher aufzuweiſen hatte.— Die beſtbeſuchteſte Vorſtellung im Roſengartentheater war die Aufführung„Der Fleder⸗ maus“ am 1. März mit 1045 Perſonen, während den ſchlechteſten Beſuch die Oper„Der Waffenſchmied“ am 22. März aufzuweiſen hatte, in welcher nur 286 Beſucher anweſend waren. * Concert im Park. Die Verwaltung der Parkgeſellſchaft wird allwöchentlich Mittwoch⸗Nachmittags von 4 bis 6 Uhr regelmäßige Concexte geben laſſen, zu welchen der Ein⸗ trittspreis für Nichtabonnenten 20 8 beträgt. Dieſe Einrichtung, welche in den letzten Jahren lebhafte Zuſtimmung unter dem hieſigen Publikum hervorgerufen, wird auch heuer wieder mit Freuden begrüßt werden und namentlich die Damen veranlaſſen, lcß zu Kaffeegezellſchaften ein Stelldichein zu gehen. Die Mutt für das morgen Mittwoch nachmittag ſtattfindende Concert ſtellt die hieſige Grenadier⸗Kapelle, * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Auf die nächſte Mitgliederverſammlung ſei hier nochmals hinge⸗ wieſen; ſie findet morgen Mittwoch nachmittag, halb 5 Uhr im „Hotel National“ ſtatt. Die Verſammlung dürfte eine der letzeen des Sommerhalbjahres ſein; ſie iſt nur für die Mitglieder des Vereins beſtimmt und wird ſich hauptſächlich um die Frage der Stellung des Vereins zu den Sittlichkeitsproblemen drehen. * Ergebnis der Perſonenſtands⸗Aufnahme. Die in der letzten Aprilwoche veranſtaltete Perſonenſtands⸗Aufnahme hat nachſtehendes Reſultat ergeben: Stadtteil Einwohnerzahl 1904.— 1903 1904 abſolut 0% Oberſtadt 13084 12865— 219— 1,7 Unterſtadt 38635 38546— 89— 0,2 Oeſtliche Stadterweiterung 6127 6767 + 640 410,4 Schwetzinger Vorſtadt 20125 21081 956 + 4,7 Lindenhof 11029 11633 + 604 + 5,5 Jungbuſch und Mühlau 10978 11201 + 223 J 2,0 Neckarvorſtadt 24567 25326 7 759 + 3,1 Alt⸗Mannheim 124545 127419 42874 + 2,8 Käferthal 4162 4259- 97 + 2,3 Waldhof 6121 6460 J 339.5,5 Neckarau 12009 12546 + 537 + 44 Neu⸗Mannheim 22292 23265 + 973 + 4,3 Mannheim im Ganzen 146887 150684.3847 2,6 Da erfahrungsgemäß bei der Perſonenſtandsaufnahme in nicht ſeltenen Fällen die Perſonenzahl der Haushaltung infolge Nicht⸗ berückſichtigung von Kindern, Dienſtboten u. ſ. f. zu niedrig angegeben wird und auch Haushaltungen bei der Erhebung ab und zu über⸗ ſehen werden, ſo iſt die tatſächliche Einwohnerzahl der Stadt zu Ende April auf mindeſtens 151 000 zu beziffern. Das ſtärkſte relative Wachstum hatte ſeit dem Vorjahr die öſtliche Stadterweiterung zu verzeichnen, der in weitem Abſtand aber mit immerhin noch anſehn⸗ lichen Prozentzahlen der Lindenhof und Waldhof, die Schwetzinger⸗ vorſtadt und Neckarau ſich anſchließen. Verlangſamt hat ſich die Zu⸗ nahme in der Neckarvorſtadt, zurückgegangen iſt die Bevölkerung wiederum in der Innenſtadt, ſodaß innerhalb der Ringe, in der Quadratſtadt, heutzutage nur noch etwa der dritte Teil aller Mann⸗ heimer wohnt. * Der Militärverein hielt am Samstag Abend im Belle⸗ vuekeller ſeine Frühjahrs⸗Mitgliederverſammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende, Herr Jakob Kuhn, der Rückkehr unſeres Kaiſers, nach mehr⸗ wöchentlicher Abweſenheit, ebenſo begrüßten wir es, daß unſer Großherzog ſich wieder vollſter Geſundheit erfreue; das Hoch des Redners galt dem Kaiſer und dem Großherzog.— Hierauf gedachte der Vorſitzende des vor einigen Tagen dahingeſchiedenen Vereinskameraden Georg Weſch in einem warmen Nachruf, wobei ſich die Anweſenden zu Ehren des Dahingeſchiedenen von ihren Sitzen erhoben.— Nunmehr wurde in die Tages⸗ ordnung eingetreten, deren erſter Punkt die Aufnahme einer Anzahl neuer Mitglieder betraf. Herr Kuhn begrüßte dieſelben mit einer herzlichen Anſprache, worauf den Neuaufgenommenen das Landesverbandsabzeichen überreicht wurde.— Der zweite Punkt betraf eine Satzungsänderung, welche durch den Vor⸗ ſitzenden⸗Stellvertreter, Herrn Rechtsanwalt Dr. Panther des Näheren begründet und hierauf einſtimmig genehmigt wurde.— Schließlich richtete noch Herr Kuhn eine längere Anſprache an die Anweſenden, in welcher er einen Rückblick auf die Tätigkeit des Vereins ſeit ſeinem Beſtehen warf und die hauptſächlichſten Momente aus der Vereinsgeſchichte Revue paſſieren ließ. Schon bei ſeiner Gründung im Jahre 1900 zählte der Verein 300 Mitglieder und es leuchtete ihm ein lücklicher Stern dadurch, daß zwei Männer, Ludwig Mathy und Alfred Seubert, an ſeine Spitze traten, welche die beſte Gewähr für ein glückliches Gedeihen berhießen. Was der Verein ſich damals als Ziel geſetzt, das habe er auch voll und ganz erreicht, er dürfe mit Stolz auf das zurückblicken was er bisher geleiſtet; deshalb ſei es aber auch Pflicht der Mitglieder, alles zu tun, was den Verein zu heben vermöge und an der Erreichung ſeiner Ziele mitzuarbeiten. Dem ferneren Wachſen, Blühen und Gedeihen des Militärvereins gilt das Hoch des Redners.— Der zweite Vorſitzende, Herr Ul m, anerkennt in warmen Worten die Verdienſte des Herrn Kuhn und toaſtete auf denſelben.— Der gemütliche Teil des Abends beſtand aus Muſikvorträgen der Kapelle Seezer und Dar⸗ bietungen der Geſangsabteilung. * Der Mörder Knapp iſt heute vormitag mit dem Zug.20 Uhr nach Bruchſal überführt worden, woſelbſt er ſeine lebenslängliche Zuchthausftrafe zu verbüßen hat. erſchiedene Schwindler treiben in letzter Zeit ihr Unweſen in unſerer Stadt. Da iſt es zunächſt ein Eierhändler, der, wenn die Hausfrau nicht zu Hauſe, im Hausſtande unerfahrene Perſonen durch unwahre Angaben zu beſtimmen verſteht, Eier für einen den Tagespreis weit überſteigenden Preis zu kaufen. Der ſchlaue Herr macht ganz gute Geſchäfte, da er gewöhnlich angibt, die Hausfrau habe ihn unterwegs getroffen und ihn beauftragt, ſo und ſoviel Eier— mitunter eine recht hohe Zahl— dazulaſſen.— Ein anderer Schwindler, der in Knochen, Lumpen, Papier und dergl.„arbeitet“, begibt ſich nach Empfangnahme der Ware unter dem Vorwand, er wolle beim Abwiegen„keinen Dreck machen“, auf den Korridor und verduftet dann. Es iſt zwar ein geringer Verluſt, den man jeweils erleidet, aber ärgern tuts einem doch. Unſere Hausfrauen ſeien alſo iermi 5 * Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 29. April auf dem Bahnhofe in Breiſach der Betrag von 10.; am 1. Mai im Zuge 3869 und in Baſel abgeliefert eine Geldbörſe mit.05 M. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Mai. Ueber Südoſt⸗ england, Holland, Belgien und der größeren öſtlichen Hälfte von Frankreich, ferner über der Rheinprovinz Heſſen⸗Naſſau, ganz Süd⸗ deutſchland, der Schweiz, Tirol und ganz Italien liegt nunmehr ein zuſammenhängender Hochdruck von 765 Millimeter. Der letzte Luft⸗ wirbel iſt unter Vertiefung auf 745 Millimeter nach Lappland ge⸗ wandert. Eine neue Depreſſion mit 755 Millimeter iſt an der Weſt⸗ küſte Irlands eingetroffen. Bei vorherrſchend füdlichen bis ſüd⸗ öſtlichen Winden und ſehr warmer Temperatur nimmt über dem Schwarzwald die Gewitterneigung zu. Im übrigen iſt für Mittwoch und Donnerstag bei fortgeſetzt ſehr warmer Temperatur größten⸗ teils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Nus dem Grossherzogtum. * Heidelberg, 17. Mai. Ein Maurerlehrling von Eppelheim, namens Jakob Schneider, ſtürzte geſtern nachmittag ſo unglücklich von einem Neubau in der Albert Maysſtraße, daß er ſofort tot war. — Ein fünf Jahre altes Kind fiel in der elterlichen Wohnung in einen Keſſel kochendes Waſſer und verbrühte ſich derart, daß es kurze Zeit darauf ſtarb. ( Weinheim, 16. Mai. Das Bureau der hieſigen Orts⸗ krankenkaſſe und die Wohnung des Rechners waren bisher in dem Anweſen des Kaſſenvorſtandes, Herrn Hoflieferanten Friedrich, Möbelfabrikanten, in der Hauptſtraße untergebracht. Die Räume genügten längſt nicht mehr dem Bedürfnis, weshalb ſchon längere Zeit Verhandlungen wegen Ankaufs eines eigenen Hauſes gepflogen werk ärmer ſein, aber wir könnten fortſchreiten; würde a ber die zeitig wird auch gemeldet: Aus dem Nachlaß von Jenny Groß ö Reich die Regierung zu erſuchen, im Bundesrate nachdrücklich Zurden. Dieſelben ſind nun dadurch zum Abſchluß gelangt, de vor kurzem das in der Grabengaſſe gelegene Wohrthaus des H Profeſſors Schelble hier, in welchem ſeit wenigen Jahren und zwar noch bis 1. Oktober d. J. die Bureaus der beiden hiefigen Notariate untergebracht ſind, für 19 000 M. käuflich erworben worden iſt. Im einer geſtern ſtattgehabten außerordentlichen Mitgliederverſamm⸗ lung fand nun dieſer Kauf die definitive Genehmigung und wird nun auf 1. Oktober d. J. die Kaſſe und ihr pflichteifriger Rechnem Herr Fiſcher, mit ſeiner Familie in das neue Heim überſiedeln.— Mit dem Heutigen hat die Feſtwoche der Weinheima⸗S. C. ihren Anfang genommen; zahlreich ſind die Muſenſöhne der kech⸗ niſchen Hochſchulen ganz Deutſchlands eingetroffen. Das Korps „Rheno⸗Queſtfalia“ von Charlottenburg führt in dieſem Jahre den Voxſitz. 1 Kleine Mitteilungen aus Baden. In Durlach iſt Hofrak Ludwig Keller, Kreisſchulrat a.., im Alter von 84 Jahren ge⸗ ſtorben.— In Hambrücken(Amt Bruchſal) brannte die Doppelſcheuer der Landwirte Krämer und Decker nieder.— Im Akadem. Krankenhaus zu Heidelberg ſtarb an den Folgen eines Un⸗ falls nach kurzer Krankheit an Wundſtarvkrampf die Hebamme Katharina Göck von Ketſch.— In Emmendingen ſtürzte Freitag abend der ledige Fahrradhändler Gatt infolge Bruchs der vorderen Gabel vom Motorzweirad und erlitt einen Schädelbruch.— Donnerstag abend wurde ein Fuhrmann aus Durbach bei dem Orte Windſchläg von einem im raſenden Tempo daherkommenden Motorwagen angefahren, vom Wagen geſchleudert und ſchwer ver⸗ letzt.— Letzten Sonntag war in Lahr eine Verſammlung ſämtlicher Bürgermeiſter des Bezirks, zu der auch Vertreter aus den Bezirkem Ettenheim und Offenburg, ſowie Vertreter der Regierung aus Karls⸗ ruhe erſchienen waren. Es handelte ſich um Beſchlußfaſſung über die Erſtellung einer Kadaververnichtungsanſtalt, die mit einem Koſtenaufwand von 120 000 M. bei Oberſchopfheim errichtek werden ſoll. Die letztere Gemeinde verwahrte ſich energiſch gegen dieſen Plan, auf ihrer Gemarkung dieſes Bauwerk zu erſtellen. Die Anſtalt ſoll nach neueſtem Syſtem erſtellt werden, ſo daß die ge⸗ fürchteten unangenehmen Ausdünſtungen vollſtändig in Wegfall kommen ſollen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Kaiſerslautern, 17. Mai. Geſtern abend verunglückte bek der Einfahrt des Zuges Nr. 1258 in das Buchenloch der verhefratets 47 Jahre alte Wagenwärter Johannes Bergmann. Es wurde ihm der Kopf und der rechte Arm abgedrückt. Bergmann war ſofort tot. Er hinterläßt eine Witwe mit 7 Kindern. 5 * Neues aus Heſſen. Folgendes faſt unglaubliche Vorkommnis wird aus Mainz gemeldet: Ein erſt 6 Jahre altes Mädchen, das etwas zu lange ausgeblieben war, erzählte zu ſeiner Entſchuldigung ſeinen Angehörigen, daß ſich ein Mann ſittlich an ihm ve⸗ gangen hätte, und wußte die Geſchichte mit Einzelheiten auszu⸗ ſtatten. Natürlich wurde darauf hin ſofort eine Unterſuchung ein⸗ geleitet, in deren Verlauf ſich die Kleine in Widerſprüche verwickeltg und dann endlich bei ihrer Unterſuchung durch den Gerichtsarzt ein geſtand, daß ſie alles nur geſchwindelt hatte.— Ein in der Portland⸗Zementfabrik von Weiſenau beſchäftigter Arbeiter namens Geſſer geriet beim Schmieren in das Triebtwerk der Maſchins und wurde vollſtändig Zerquetſcht. Der Verunglückte, der in Laubenheim wohnt, hinterläßt Frau und mehrere Kinder.— Letzten Freitag abend hat ſich in Worms ein Buchbindergeſelle in der Nähe 15 Landungsbrücke der Köln⸗Düſſeldorfer Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft in den Rhein geſtürzt und ertränkt. Der Betreffendt hatte ſich eines ſchweren Sittlichkeitsverbrechens ſchuldig gemacht Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Rotiz. Die Intendanz teilt mit: Fräulein Eliſabeth Wagner vom Stadttheater in Breslau beginnt Mittwoch, 18. ihr Gaſtſpiel auf Engagement mit der Partie der„Gilda“ in der Oper „Rigoletto“ von Verdi.— Sonntag, 22. gelangt das Trauer⸗ ſpiel„Coriolanus“ von Shakeſpeare zur erſten Wieberholung, während auf der Bühne des Muſenſaales im„Neuen Theater“ die Oper:„Don Pasquale“ von Donizetti aufgeführt wird.— Montag, 23. kommt der„Trompeter von Säkkingen“ neu einſtudiert zur Aufführung.— Am gleichen Tage wird Herr Direktor Konrad Dreher im„Neuen Theater“ im Roſengarten noch⸗ mals in der Rolle des Mathias Schlegel in Anton Annos:„Die beiden Reichenmüller“ gaſtieren.— Der Vertrag mit Herrn Opernſänger Sieder wurde bis Herbſt 1908 verlängert. Eine Feſtlichkeit für Prof. Joachim in London. Zu Ehren von Profeſſor Joachim, der im Frühjahr 1844 zum erſten Male in London aufgetreten iſt, fand geſtern in der Queens Hall in London eine Feſtlichkeit ſtatt. Premierminiſter Balfour, der Vor⸗ ſitzende des Komitees, welches im Namen der Verehrer Joachim eine Adreſſe und das von Sargent gemalte Porträt Joachim's über⸗ reichte, hielt eine Anſprache und ſagte:„Wenn die Muſik aller anderen Nationen vernichtet würde, würden wir um manches Meiſter⸗ Muſik Deutſchlands vernichtet, würden wir nicht fortſchreiten können“, Jenny Groß und der Berliner Bühnenkluß. Die„Welt 1l Montag“ ſchreibt: Anläßlich des Todes von Jenny Groß wurde von Vorſtand des neuen Berliner Bühnenklubs, den Herren Rickelt, Georg Engels, Reicher und W. Kuhnert, beſchloſſen, der Dahin⸗ geſchiedenen wegen ihres unmoraliſchen Lebens keine Kranzſpende zu ſtiften.(1) Zehn Mitglieder haben infolgedeſſen ihren Austritt aus dem Klub erklärt.— Gl. dem letztwilligen Wunſche der Entſchlafenen entſprechend nicht un⸗ weſentliche Legate, beſonders für künſtleriſche Zwecke, ausgeſetzt worden. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗CTelegramme des„General-Hnzeigers“ Dresden, 17. Mai. Die zweite Kñammer des ſächſiſchen Landtages beſchloß in ihrer heutigen Sitzung in Bezug auf das finanzielle Ergebnis Sachſens zum dafür einzutreten, daß 1. das Recht, falls die Einnahmen zut Beſtreitung der Ausgaben nicht hinreichen, ſich die erforderlichen Mittel durch Erſchließung neuer Einnahmequellen zu verſchaffen und nicht auf geſetzliche Matrikularbeiträge zurückzugreifen und 2. alle Verſuche, in das Gebiet der den Einzelſtaaten verbliebenen direkten Beſteuerung einzugreifen, zurückgewieſen werden, daß 3. hinſichtlich der Aufbringung der Mittel zur Durchführung der Geſetzesvorlagen ſeitens der verbündeten Regierungen jede Maßnahme, die den Anſchein der Stellungnahme gegen das Syſtem der indirekten Beſteuerung erwecken könne, vermieden wird. Finanzminiſter Dr. Rüger erklärte ſich vorher namens der Regierung mit den Anträgen einverſtanden. *Berlin, 17. Mai.(Frkf. Zig.) Generaldirektor Ballin von der Hamburg⸗Amerikalinje und der Direktor von der Hamburg,⸗Amerika⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft wur⸗ den zur Audienz beim Kaiſer befohlen. Wie ver⸗ lautet, handelt es ſich hier um eine Beſprechung über weitere große Truppentransvborte für Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrilg 4. Seitt Weneräle Anzsiger. Mannheim, 17. Mai. * Bremerhaven, 17. Mai. Der Lloyddampfer „Pfalz“ wurde an die Hamburg⸗Amerikalinie verkauft. f rkf. Ztg 15 8 Der Mordprozeß Lichtenſtein. * Frankfurt, 17. Mai. Heute vormittag wurde die Zeu⸗ genvernehmung in dem Mordprozeß Groß⸗Stafforſt fort⸗ geſetzt, ohne nach irgend einer Richtung hin etwas weſentlich Neues zu erbringen. Feſtgeſtellt iſt, daß Groß entgegen ſeiner Ausſagen im Januar in Geldverlegenheit ßoar und daß er viele falſche Angaben über ſeine Verhältniſſe gemacht hat. Ferner iſt feſtgeſtellt, daß Stafforſſt einem Schuſter in der Herberge erzählte, viel Geld aus einem Kaſſenſchrank zu holen. Der Mann habe geſagt, er ſolle dem Opfer Tabakſäure in die Augen ſchleudern, der andere ſolle zugleich nach ihm ſchleßen. Er, Stafforſt wollte aber nicht mitmachen. Der andere habe jedoch gedroht, ihn zu erſchießen. Im übrigen bleibt Groß bei ſeinem Leugnen und will nur danach getrachtet haben, die Tat zu verhindern. Er verteidigt ſich äußerſt kaltblütig. Der Beſuch des Königs von Italien in Berlin. Berlin, 17. Mai. Neueren Nachrichten zufolge ſoll, wie die„Frkft. Ztg.“ meldet, der König von Italien allein zum Beſuch de deutſchen Kaiſers im Sommer hierher kommen, da die Königin für den September einemfreudigen Familien⸗ ereignis entgegenſieht. Vom deutſchen Bankiertag, Berlin, 17. Mai. Der heutigen zweiten und letzten Sitzung des deutſchen Bankiertages wohnte im Auftrage des Reichs⸗ ſchatzſekretärs Geheimer Oberregierungsrat Kuehn bei, der das Bedauern des Freiherrn von Stengel ausſprach, der Sitzung nicht beiwohnen zu können, da er zum Kaiſer befohlen ſei. Der Staatsſekretär wünſche, daß die Verhandlungen einen guten Jortgang nehmen und zu einem günſtigen Ergebnis führen zur För⸗ derung unſeres wirtſchaftlichen Lebens und damit zum Wohle unſeres Vaterlandes.(Lebh. Bravo.) Der Direktor der mitteldeutſchen Kreditbank, Reichstagsabg, Wommſen beſprach die Novellen zum Reichsſtempelgeſetz und befürwortete in Uebereinſtimmung mit ſeinem Mitberichterſtatter die Annahme einer Reſolution, in der die Bedenken aufgeführt und folgende Forderungen als unerläßlich geſtellt werden: erſtens, daß die Umſätze in Staats⸗ und Reichs⸗ anleihen von Umſatzſtempel befreit werden, zweitens, daß mindeſtens auf die Sätze vom Jahre 1894 zurückgegangen werde. Ferner wurde eine Erleichterung des Tranſitverkehrs in ausländiſchen Effekten und die Befreiung aller Umſätze unter 600 M. von Umſatzſtempel als dringend wünſchenswert bezeichnet. Nach Mommſen ſprachen Bankier Warburg⸗Hamburg, Bankier Arons in Firma Arons und Walther⸗Berlin, Kommerzienrat Kopetzky⸗Berlin, Bankier Thorwar k⸗Frankfurt a.., Bankier Jrank⸗Hamburg und Bankier Sta m ma⸗Hannover. Letzterer beantragte, in die Reſo⸗ lution aufzunehmen, daß die Stempel für Kuxe denjenigen aufAktien gleichgeſtellt werden. Die Reſolution wurde hierauf mit dieſem Amen⸗ dement einſtimmig angenommen. Der Vorſitzende Geh. Juſtigrat Rieſer hob in ſeinem Schlußwort hervor, daß die Verhandlungen mit der größten Sachlichkeit geführt worden ſeien und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer den zweiten deutſchen Ban⸗ kiertag. Ein Spionage⸗Roman. Paris, 17. Mai. Der„Matin“ ſetzt heute ſeinen Bericht über die Spionageaffäre fort und beröffentlicht den ſehr eingehenden, angeblich von dem deutſchen Generalſtabe herrührenden Fragebogen betreffend die Befeſtigungen und die Armierungen von Cherbourg und Breſt, ſo⸗ wie das Verzeichnis von 42 Plänen von Cherbourg, Breſt und Tou⸗ lon, welche an eine ausländiſche Macht verkauft worden ſeien. Der franzöſiſche Marineattachee in London reiſte mit dieſen Doku⸗ menten ſofort nach Paris und übergab dieſelben dem Generalſtabs⸗ chef der Marine, welcher den in Abweſenheit des Marineminiſters Pelletan mit der Leitung des Marineminiſteriums betrauten Miniſterpräſidenten Combes und das Kriegsminiſterium verſtän⸗ digte, da dem letzteren die Küſtenverteidigung obliegt. Im Nachrich⸗ tenbureau des Kriegsminiſteriums war Pietro Fragola be⸗ kannt, da man demſelben vor anderthalb Jahren in Luzern 7000 Francs bezahlt hatte, um die Pläne von Toulon, die er in ſeinen Händen hatte, zurückzuvberlangen. Der Leiter der Sicher⸗ heitsbehörde Cavard erklärte einem Berichterſtatter, die Echt⸗ heit der Dokumente über die Forts und Batterien von Toulon ſei leider unzweifelhaft. Dieſelben ſtammen offenbar aus dem Vureau der Genieverwaltung. Das Beunruhigendſte bei der Angelegenheit ſei, daß ein ſo umfangreiches Bündel von Schriftſtücken geſtohlen werden konnte. Man hoffe feſtzuſtellen, ob es ſich um einen gewöhn⸗ lichen Einbruchsdiebſtahl handele, oder ob die Dokumente auf andere Weiſe entwendet wurden. Der Kriegsminiſter beauftragte den Ge⸗ meralſtabschef Pendezee, eine Unterſuchung über die Spionageaffäre kinzuleiten, um feſtzuſtellen, wen die Schuld treffe, und insbeſon⸗ dere zu ermitteln, ob nicht gegen die Bauunternehmer eine Klage erhoben werden könnte, welche die geſtohlenen Pläne in ihren Hän⸗ den gehabt haben; dieſe Bauunternehmer könnten wegen Verrats oder wegen Nachläſſigkeit verfolgt werden. Die püpſtliche Proteſtnote gegen Loubets Romreiſe. Paris, 17. Mai. Die„Humanite“ veröffentlicht den Wortlaut der päpſtlichen Proteſtnote gegen die Rom⸗ reiſe des Präſidenten Loubet. Es heißt in derſelben u..: Die Oberhäupter der katholiſchen Staaten haben die Pflicht, dem oberſten Hirten der Kirche gegenüber größere Rückſicht ob⸗ walten zu laſſen, als die Souveräne nichtkatholiſcher Staaten, und dies im Hinblick auf ſeine Würde, ſeine Unabhängigkeit und ſeine Anverjährlichen Rechte. Dieſe Pflicht, welche bisher von allen be⸗ obachtet wurde, unbekümmert um Gründe der Politik, der Allianz und der Verwandtſchaft, obliegt umſomehr dem erſten Beamten der franzöſiſchen Republik, welche durch traditionelle Beziehungen mit dem römiſchen Pontifikate verbunden iſt und kraft des Konkordats beſondere Vorrechte beſitzt. Wenn demnach das Oberhaupt einer katholiſchen Nation dem Papſte eine ſchwere Beleidigung zufügt, indem es nach Rom, dem päpſtlichen Sitze, kommt, um dem⸗ jenigen eine Huldigung darzubringen, welcher gegen alles Recht die Beledete und Unabhängigkeit des Papſtes verhindert, ſo wäre dieſe eleidigung um ſo größer von Seiten des Herrn Loubet, und wenn krotz alledem der päpftliche Nuntius in Paris geblieben iſt, ſo iſt dies lediglich auf ſehr ernſte und beſondere Gründe zurückzuführen. Damit durch eine ſo ſchmerzliche Tatſache nicht ein Präzedeng ge⸗ werden könne, ſieht ſich der Heilige Stuhl veranlaßt, die foxmellſte und gusführlichſte Ginſprache zu erheben. — FJaures erörtert dieſe Proteſtnote und erklärt, dieſelbe bilde eine doppelte, hochmütige Herausforderung Frank⸗ reichs und Italiens. Der Papft habe nicht gezögert, vor den Regferungen die franzöſiſche Republik und deren Präſidenten an⸗ zuklagen. Seit der Verſendung dieſer Note ſei der Abbruch der diplomatiſchen e zwiſchen dem Papſttum und Frankreich in Wirklichkeit vollzogen. Bom Balkan. Konſtantinopel, 17. Mai.(Wiener Korr.⸗Bur.) Die Pforte keilte heute den Botſchaftern der Entente⸗Mächte mündlich mit, daß der Abſchluß des Engagements mit der Banque Ottomane bezüglich der Gendarmerie⸗ Ainanzfrage unmittelbar beporſtehe. nachdem die Bgnt heeres erreicht damit 120—150 000 Mann. die erforderliche Zuſtimmung der Komiteen in London und Paris erhalten habe. KRonſtantinopel, 17. Mai.(Wiener Korr.⸗Bur.) türkiſche Votſchafter in Paris, Munir Paſcha, een abend nach Sofia abgereiſt, wo er mit dem intſter des Auswärtigen, Petrow, eine Begegnung haben wird; von Sofia begibt ſich der Botſchafter in beſonderer Miſſion zum Fürſten Ferdinand nach Ungarn. Die öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee⸗ und Marineforderungen. Wien 17. April. Gegenüber der Auffaſſung, als ob die Bewilligung der außerordentlichen Kreditforde⸗ rungen der Heeresverwaltung eine Vermehrung der an die Steuerzahler zu ſtellenden Anforderungen bedeuten würde, ſtellt das„Fremdenblatt“ feſt, daß die Heeresverwaltung im ntereſſe der unerläßlichen Beſchleunigung der Verſtärkung der keres⸗ und der rineausrüſtung den Geſamtbetrag von 400 Millionen Kronen in Anſpruch nimmt, der auf dem Wege der Anleihe aufgebracht werden ſoll. Bei dieſer Operation wird eine Mehrbelaſtung dadurch ver⸗ mieden, daß auf Grund einer Vereinbarung zwiſchen der Heeresverwaltung und beiden Regierungen der jährliche Vor⸗ anſchlag für Heer und Marine um etwa 27 Millionen Kronen vermindert und dieſer Betrag beiden Regierun en zur Verfügung geſtellt werden ſoll. Dieſe 27 Millionen Kronen ſollen einerſeits zur e g, anderer⸗ ſeits zur Schuldentilgung innerhalb eines Zeitraums bon 25 bis 25 Jahren dienen. 14 ———b— Der Krieg. Der Vormarſch der drei japaniſchen Heere. (Von unſerem Korreſpondenten.) RK. London, 15. Mai. Der Vormarſch der drei japaniſchen Heerſäulen, deren einzelne Diviſtonen wieder getrennt marſchieren, iſt jetzt in ſeinen großen Linien klar erkennbar,— trotz des Schleiers, den die japaniſche Heeresleitung über die Bewegungen der Offenſivkorps ſo forg⸗ fältig gezogen hat. Gigentliches Dunkel verhüllt nur noch die Ope⸗ rationen des äußerſten rechten japaniſchen Flügels. Fragwürdig bleibt, ſehr fragwürdig, ob die dritte japaniſche Armee wirklich be⸗ reits den äußerſten linken Flügel verſtärkt, und, wie gemeldet wurde, bereits„größtenteils in der Nähe des Hafens von Niutſchwang(In⸗ kou) gelandet“ iſt. 8 Die drei Armeen(Armeekorps) rücken in einer mächtigen Front, die(nach ruſſiſchen Angaben) mindeſtens 200 Kilometer, wahrſchein⸗ lich aber faſt 250 Kilometer breit iſt, gleichzeitg gegen Haitſchoen⸗ Ligojan⸗Mukden vor. Ihre Stärke läßt ſich, ſelbſt wenn man den Pauſchalangaben verſchiedenſter Quelle keinerlei Glauben beimeſſen will, leicht auf nicht unter 140 000, mit größerer Wahrſcheinlichteit auf 150—180 000 Mann berechnen. Das Gros des linken Flügels, die ztveite Armee unter General Baron Oku, landete am 5,6. Mai bei Takuſchan, 50 000 Mann ſtark. Seine Spitzen beſetzten am 7/9, Mai Schalſchai(an der Vereinigung des Tajangho mit dem Schatſueho, 30 Kilometer nördlich Takuſchan), am 10. Mat nahmen ſie Siujan(halbwegs nach Kaitſchou reſp. Kaiping) und ſtanden dort(nach ruſſiſchen Angaben) am 12. e. mit 10 000 Mann. Sie hatten alſo, um den halben Weg quer über dieſen breiteſten Teil der Jiaotunghalbinſel zurückzulegen, bereits eine Woche gebraucht, wobel noch 76 dieſer Armee zurück waren. General Oku wird alſo auf den ſchlechten Gebirgspfaden ſchwerlich ſeine Truppen vor dem 20. Mai, wahrſcheinlich noch eine Woche ſpäter bor den Jeind bringen und die Aktion gegen deſſen Aufſtellung längs der Eiſen⸗ bahn Tatſchitſae⸗Haitſchoen beginnen können. Vor ihm muß indeß eine andere größere Truppenabteilung auf dem äußerſten ruſſiſchen rechten Flügel erſchienen ſein. Am 12. Mai tauchten nach ruſſiſchen Meldungen lich laſſe abſichtlich die engliſch⸗japaniſchen aus dem Spiele) japaniſche Vorpoſten ſüdlich von Kaitſchon auf und an dem⸗ ſelben Tage wurde eine„Aviſion“ japaniſcher Truppen„ſüdlich Niutſchwang“ ſignaliſiert. Um Abteilungen der 2.(Oku's) Armee kann es ſich dabei nicht handeln, denn dieſe hatten an jenem Tage noch Vorpoſten⸗Plänkeleien mit Koſaken faſt 100 Kilometer öſtlich davon(bei Siujan). Dieſe Truppen müſſen alſo entweder von einem ſüdlichen veſp. ſüdweſtlichen Punkte der Liaotonghalbinſel (Pitſewo oder Futſchou) heraufgekommen, oder aber in der Tat— es wäre dann allerdings die dritte Armee— in der Nordoſtecke des Golfes von Liaotung gelandet ſein. Das ergibt für den linken japa⸗ niſchen Flügel 60—70 000 Mann oder mehr. Das japaniſche Zen⸗ trum, General Kurokis drei Diviſionen(Garde, 2. und 12. Divi⸗ ſion, welche die Schlacht am Jalu ſchlugen) ſtanden am 12., 18., 14. Mai: die Garde auf der Straße Kautſiapu⸗Haitſchoen halbwegs zwiſchen letzterem Platze und Foenhuantſchoen, die beiden anderen Diviſionen zwiſchen Foenhuantſchoen und dem Motienlinpaſſe(beſſer Päſſen) mit ihren Avantgarden aber bereits bedeutend über dieſe hinaus auf den Höhen von Lianſchan. Beide Diviſionen haben wenigſtens teilweiſe nicht die Hauptſtraße von Joenhuantſchoen⸗ Liaojan benutzt, ſondern die ruſſiſchen Stellungen rechts und links über Taintutſi(durch den Modulinpaß) und nördlich vig Saimatſi (ruſſiſch Gaimadza) und den Palinlinpaß umgangen. General Kurokis Armee iſt allen 5 990 2 1 1. Zentrum und linker Flü japaniſchen Ge ae, ee 2 Die Zahl der mit⸗ geführten Geſchütze variiert von 250—500. Aus welchen Truppen die über Saimatſi und durch den Palinlin⸗ paß vorrückende japaniſche Abteilung beſteht, wiſſen wir nicht. Kein Bericht ſagt etwas darüber. Aber wir wiſſen, daß die fünfte Diviſton Anfang März über Tſchantſchoen(am mittleren Nalu) nordweſtlich gegangen ſein ſollte. Später hörten wir noch, daß ſie den Putu⸗ tiſulinpaß bei Kuantjanſian beſetzt halte. Von dort aber führt die Straße nach Anpin, d. h. gradewegs auf die von Kuropatkin zur Verteidigung von Liaoyan erwählte ſtarke Defenſipſtellung zu. Aller⸗ dings zweigt kurz vor und noch einmal weiter oberhalb des Palilin⸗ paſſes je eine Straße nach Mukden ab. In beiden Fällen liegt mindeſtens die Möglichkeit vor, daß jener„unbekannte“ Truppen⸗ teil gerade dieſe ſeit ſo lange verſchollene fünfte Diviſion iſt. Ihre Stärke wurde guf 17 000 Mann angegeben. Daß ſie nur außer⸗ ordentlich langſam vorwärts kam, erklärt ſich genügſam aus der Schwierigkeiten des Texrains, das ſie zu überwinden hatte, zumal ſie einige fünfzig Gebirgsgeſchütze mit ſich führen ſoll. Bleibt noch das bei Sinſintin(Lauiſchoen) ſignaliſierte Korps. Es bildet offenbar den äußerſten rechten Flügel der japaniſchen Auf⸗ marſchlinie. Dort kann nur die ſechste, gleichfalls ſeit mehr denn Wonatsfriſt„verſchollene“ Diviſion, möglicherweiſe auch die zehnte Diviſion,(von der wir ſo gut wie nichts wiſſen) ſtehen. Sint⸗ ſintin liegt auf der Höhe von Mukden einige 120 Kilometer öſtlich von dieſem. Die ganz gute Straße führt von dort, dem Sutſiho⸗Tale folgend, nach der mandſchuriſchen Hauptſtadt, kann aber auf einer Reihe von Nebenſtraßen berlaſſen werden, die jede direkt, ſüdlich oder nördlich Mukdens auf die Eiſenbahn ſtoßen. Im Beſitz dieſer Straße und der ſie beherrſchenden Päſſe, kann alſo der Feind je nach den Umſtänden den Gegner in der Flanke oder im Rücken packen, und ſich hier füdwärts oder in nördlicher Richtung auf die Bahn werfen. Zählt man dieſe beiden(immerhin eiwas unberechenbaren Fak⸗ toren) mit zu den übrigen gegen die ruſſiſche weitausgeſtreckte Anie operierenden Truppen, ſo ſteigt deren Zahl auf 150—180 000 Nang die deitts Anaid Le Anen(kaw Gelabg. 20 900 Mann ſtarke Armee iſt dabei nur mit 10 000 Mann in Rechnung geſtellt. Kuropatkin ſcheint nach den verläßlichſten Angaben, nach Abzug der ihm für den eigentlichen Kampf verloren gehenden Trup⸗ pen nicht über biel mehr als 100 000 Mann zu verfiſgen. Er muß alſo damit rechnen, daß ihm auch jetzt, läßt er es wirklich bei Ligofan zur Schlacht kommen, ein an Zahl überlegener Feind entgegentritt. Seine Stellungen werden noch dadurch geſchwächt, daß er gar nicht vorher ſagen kann, wo ihn der feindliche Hauptſtoß treffen wird Allerdings deutet alles darauf hin, daß die Japaner ihren erſten Hauptangriff auf ſeinen rechten Flügel richten, dieſen langſam gegen Liaojan aufzurollen ſuchen und ihn dann, ganz unerwartet, im Rücken ſeiner äußerſten linken Flanke, hinter Mukden, packen werden, während das Zentrum unter Kuroki mit den Garden, der 2. und 12. Diviſion ihn um Liaojan feſthalten. Gelingt ihnen das, ſo wäre Kuropatkin allerdings, wie ſeine Pariſer Warner behaupten, bon einem neuen, und noch verhängnisvolleren Sedan bedroht, und es würde mehr denn verſtändlich, wenn er ſich dieſer Gefahr unter keinen Umſtänden ausſetzen will, und deshalb bereits begonnen hat, wie zuverläſſige japaniſche Quellen meldeten, ſeine im Lager von Ligojan aufgeſtapelten Rieſen⸗Vorräte nach Tjelen, ſeiner neuen Baſis zu überführen, und ſeinen Rückzug gegen Charbin damit einzuleiten. umgehung angelegt iſt, zeigt der erſte Blick auf die Karten, die leiber ſehr unzuverläſſig ſind,(ſelbſt die vor mir liegenden Generalſtahs⸗ karten des ruſſiſchen, japaniſchen, franzöſiſchen und öſte rreichiſchen Generalſtabes gehen oft bis zu fünfzig Kilometer auseinander.) Eine geführliche Fahrt nach Port Arthur. * Petersburg, 16. Mai. Nemirowitſch Dautſchenko telegraphierte aus Laoſan am 18. Mai: Nachdem ich die in Flammen ſtehende Station Bafandfan erreicht hatte, wollte ich mich über Laojan zum Oſtdetachement des Generals Saſſulitſch begehen. Die Nacht war hereingebrochen. Ueber den Bergen wörbte ſich ein vom Feuerſchein geröteter Himmel. Ab und zu hörte man Schüſſe. Es erſchienen Chineſen, die Klage darüber führen, daß Difanguan noch acht ruſſenfreundliche Chineſen köpfen ließ. Die ganze Nacht über⸗ mittelte der Telegraph Meldungen an das Haußptquartier. Am Morgen traf vom Norden her ein enormer Eiſenbahnzug mit einigen Lokomotiven ein. Er mußte um jeden Preis noch nach Port Arthur gelangen. Das gemeldete Wiedererſcheinen der Japaner machte die Fahrt höchſt gefahrvoll, Zwei Schwadronen der Frenzwache rückten aus, um die Gegend auszukundſchaften. Durch zwei Reihen Eiſen⸗ bahnſchwellen gegen das feindliche Feuer geſchützte Plattformen nahmen eine Kompagnie des Amureiſenbahn⸗Bataillons auf. Als Vorhut wurde eine Lokomotive mit Sekondeleutnant Sawadskf und Leutnant v. Roop und bewaffneten Giſenbahnarbeitern abge⸗ laſſen. Auch ich befand mich auf dieſer Lokomotive. Die Aufgabe derſelben war, eine Gefahr rechtzeitig zu entdecken und den nach⸗ folgenden Zug durch Signale zu verſtändigen, deſſen Rückzug decken durch Herausforderung des Feindes gegen ſich und, falls nötig, ſich durch eine vorbereitete Phropilingranate in die Luft zu ſprengen. „Mit Gott“ erſcholl das Kommando Spiridonows, dann ſetzte ſich die Lokomotive in Bevegung. Von Befandian waren nur noch rauchende Trümmer übrig. Ringsum grünende Einöde mit den blauen Silhouetten ferner Berge, dazwiſchen kleine blühende Gärten chine⸗ ſiſcher Dörfer. Ab und zu ſieht man ſeitwärts türkisfarbiges Meer. Der Taifun hat ſich gelegt, und nichts mehr hindert die Landung der Japaner. Spähend betrachten wir Bergabhänge, Schluchten und tiefe Gräben, in denen feindliche Kompagnien berborgen ſein könnten. Ein gutgezielter Schuß aus einem Jeldgeſchütz würde ge⸗ nügen, um den uns folgenden langen Bahnzug zu bernichten. In Pulandjan iſt alles ruhig. Die berbrannte Station gleicht einem Grabe. Wir überholen unſere Kundſchafter, die zu ſpät ausgezogen waren. Feinde hatten ſie nicht entdeckt. Die bon den Japanern geſprengte, von Spiridonowitſch reparierte Brücke wird von den Unfrigen bewacht. Auch dort hatte der Jeind ſich nicht gezeigt. Santſchilin war bereits von unſern Truppen beſetzt. Wir hören die frohe Botſchaft, daß die am Vorabend vom Feinde eingeſchloſſenen 86 Soldaten, die von unſerer Kintſchou⸗Abteilung geſucht wurden, ſich glücklich durchgeſchlagen hatten. Fern am Meere berrät eine auf⸗ wirbelnde Staubwolle Kavallerie. Wir machen Halt und erkennen durch das Binocle unſere Reiter, die General Fock uns entgegen⸗ geſchickt hat. Die Soldaten ſchreien, uns entgegenſprengend, Hurra. Auf der Station Kintſchou beglückwünſchte uns der General mit ſeinem Stabe zu dem Gelingen des gefährlichen Unternehmens. „Nun habt ihr Port Arthur ganz geſättigt“, ſagte er,„wir können nun ruhig ſein“. Der Jug ſetzt die Fahrt fort durch eine gutbe⸗ wachte Gegend. Aus Port Arthur traf ein begeiſtertes Danktelegramm ein. Auf der Station hörte man wiederholt in der Jerne Exploſionen. Die Molen, Häuſer, Docks und Kai in Dalny werden zerſtört. Die Stimmung in Laojan iſt vorzüglich. Neue Truppen treffen ununterbrochen ein. Der er⸗ wartete Vormarſch der Japaner iſt nicht ſehr energiſch. Man glaubt, der Feind habe bei Kwantung nur eine Demonſtration inſzeniert und laſſe ſeine Geſamtkräfte gegen Laojan vorrücken. Einzelheiten aus der Schlacht am Jalu. Petersburg, 17. Mai.(FIrkf. Ztg.) Der Petersburger Zeitung„Rußk“ wird aus Liaujang berichtet, daß der bei Kiuliengtſchöng an beiden Beinen verwundete Kapell⸗ meiſter Loſſe folgendes mitteilte: Als wir zur Attacke vor⸗ gingen ſpielte mein aus 31 Mann beſtehendes Orcheſter einen Marſch und ſpäter die Nationalhymne. Ich fiel und neben mir zugleich azwei Muſtker. Das Orcheſter fuhr fort zu ſpielen, bis 15 Mann blieben, dann hörten ſie auf, ergriffen die Gewehre der gefallenen Kameraden und ſtürzten zur Attacke. Ein verwundeter Freiwilliger vom 11. Regiment ging ſodann mit der 1. Kompagnie zur Attacke vor. Er erzählt: Vor Beginn der Attacke ſtieg der Geiſtliche Schoſchorbakowski auf eine Anhöhe, kniete nieder, betete, machte drei Kreuze über uns, und ſprach:„Chriſt iſt erſtanden.“ Er hob das Kreuz empor und rief:„Vorwärts für die heilige Sache, für den Kaiſer und das Vaterland und ſtürzte voran, Die Offiziere der Kompagnie waren ſämtlich gefallen. Der Freiwillige übernahm das Kompagniekommando und lies die Leute Salven abgeben bis er ſelbſt verwundet wurde⸗ Niutſchwang geräumt. *Niutſchwang, 17. Mai.(-Reuter.) Die Rü u⸗ mung Niutſchwangs wurde um 10 Uhr beendet, mit Ausnahme der Zerſtörung des Kanonenbootes Siwitſchfun, das früh morgens erwartet wird. Die Truppen zogen in voller Ordnung ab. General Kondratowiſch ging mit dem letzten Regiment. Der Rückſtoß der Ruſſen über den Naln. * Sbul, 16. Mai.(Reuter.) Wie berichtet wird, häll eine japaniſche Abteilung 200 Ruſſen nördlich von Andſchu eingeſchloſſen und ſucht ſie auszu⸗ hungern. Die Koſaken haben keine Vorräte mil Ausnahme deſſen, was ſie durch Fouragieren erhielten. Man Lerwartet, daß dies bald aufgezehrt ſein wird Daß der ganze japaniſche Aufmarſch auf eine weite Flanken⸗ Mannheim, 17. Mai. Weneral⸗Anzeiger. Volkswirtschalft. Die Gas⸗ und Elektrizitätswerke in Gerresheim ſchlagen ihrer am 14. Juni ſtattfindenden Generalverſammlung die Erhöhung des Grundkapitals von M. 180 000 auf M. 300 000 durch Ausgabe von 120 Stück Aktien zu Pari plus Aktienſtempel vor. Glückauf.⸗G. für Braunkohlenverwertung in Lichtenau. Die Generalverſammlung ſetzte die Dibidende auf 2 pCt.(i. V. 3 pEt.) feſt und ermächtigte die Verwaltung zur Aufnahme einer hypothekariſchen Anleihe bis M. 600 000 zwecks Tilgung der alten Obligationen und Erwerbs neuer Kohlenfelder, ferner zum Bau einer zweiten Brikettanlage, wodurch eine Verbilligung der Selbſtkoſten ermöglicht werde. Die Abſatzverhältniſſe des laufenden Jahres werden als gut bezeichnet. Werſche⸗Weißenfelſer Braunkohlen⸗Akt.⸗Geſ. Der Aufſichts⸗ rat beſchloß für 1903 nach M. 386 932 M.(408 045) Abſchreibungen die Verteilung von 14 pet.(15 pct.) Dividende. Behufs Erwerb der Grube Neuzetzſch und von Kohlenfeldern, ſowie zur Er⸗ weiterung der Anlagen erfolgt eine Erhöhung des gegenwärtig M. 2 194 500 betragenden Aktienkapitals. Neußer Eiſenwerk. Bei dem Neußer Eiſenwerk hat ſich 1903 die Unterbilanz von M. 212 484 auf M. 299 239 erhöht bei M. 1 Million Aktienkapital. Der Umſatz betrug M. 770 000(Mark 618 000). Im laufenden Jahr ſei die Beſchäftigung bisher etwas günſtige L. Der⸗ Auftragsbeſtand war geringer, aber größere Ordres ſeien in Ausſicht. Für eine Reorganiſation will die Ver⸗ waltung die weitere Entwicklung der geſchäftlichen Verhältniſſe abwarten. Telegramme. CTChemnitz, 16. Mai. Die heute ſtattgehabte außer⸗ ordentliche Generalberſammlung Börſenvereins beſchloß den Verkauf des Börſengrundſtückes an die hieſige Filiale der Dresdner Bank. Der Kaufpreis beträgt 290 000 Mark. Mannheimer Eſſeklenbörſe vom 17. Maf.(Offizteller Bericht.) In Aktien der Bad. Aſſekuranzgeſellſchaft fanden kleine Um⸗ ſätze ſtatt zu 855 Mark und ebenſo in Karlsruher Nähm. Haid u. Neu zu 228 Proz. Geſucht blieben: Pfälg. Spar⸗ und Kreditbank, Landau zu 182,50 Proz. und Aktien der Portland Zementwerke, Heidelberg zu 116 Prog.— zu 230 Proz. erhältlich. 5 51. 1 5 Rhſchiff. Seetran 101.— B %0 7% Bad. Aunlen Epba 105.50 B 4% Kleinſein, Heidlbg. M. 100.— 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.—G 4/½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.75 G 4½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 100.75 G 4½ 0% Ruß..⸗G. Zellſtoffe. Pfandbrieſe. 47% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 bz 3*„ alte M. 96.70 b 3%„„„ unk.1904 97.—b) 3½„„ Kommunal 98.75 bz Städte⸗Anlehen. 120 Freiburg i. B. 4% Karlsruhe v. 1896 92.10 bh: 3½% Lahr v. J. 1902 98.30 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b 2„* 99.15b5 3½% Ludwighafen 100.50%F[ Waßdhof bei Pernau in 57 199— Livland— 5 101.40 G 99.— 4⁰ 85 Mannh. Oblig. 1901 102.—64 W Dam „1900 199.50 b. iſchlepoſchiffahrts⸗Geſ. 103.— 4⁹ 8„ 1885 100.—54½% Mannh, Lagerhaus⸗ 5„ 1888 7100.25 6J Geſellſchaft 101.28 G 55„»1005 109.25 9/44% Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 970 77 1898 100.25 K4½% Südd. Drahtinduſtr. %9% Wiemaſeier 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½% Akt.(Zeſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz, 105%. 100.— B Aklien. Brief Geld —.— 124 50 —.—120.60 —.—181.— —.— 98.— 108.50 — 192.50 —.—1382— —.— 188.90 196.— 192 50 102.94 102.75 Brief Geld Br, Schroedl, Hdelbg.———.— Schwartz, Speyer— 130.— Ritter, Schwez.—— 186.— S. Weltz Speyer 115.——. z. Storch, Sick,—.— 115.— „Werger, Wornis 108.—— Torms, Br. v. Dertge—. 124.— Pflz. Preßh. u. Spfhr. 116.——.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.— Mannh. Damyfſchl.—.— Lagerhaus 105.— Nhh. I. Seeſchiff.⸗Geſ.—. Bad. Rück⸗n. Mitverſf.—.— 205.— „ Aſſelurranz—.— 855.— 2. Continental. Verf. 400.— 390.— —.— 528.— W 400.— N 570.— Banken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbl. Speyer 500⁰ E Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗ u. Kdh. Land. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank GEiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn 221.——.— Nordbahn 181. Hellbr. Straßenbahn—.— Chem. Induſtrie., .⸗G. f. chem. Induftr.—.— Bad. Anil.u. Sodaſhr. Chem. Fab. Goldenbg.——·157.— Verein chem. Fabriken—.— 258.— Verein D. Oelfabriken—.— 118.50 Wſt..⸗W. Stamm 230.——.— * Vorzug—.— 106.— Brauereien. 2* 91.— —— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr.— Emalllirfbr. Kirrwell. Emallw. Maikammer — 127.— —.——.— —— 100.— Bad. Brauerei—— 181.— Ettlinger Spinneret 100.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnere!—.— 102.— Durl. Hof vm, Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Haidu. Nen—.— 220.— Eichbaum⸗Braueret—.— 159.— Koſth. Cell.u. Papierf.—.— 128.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 104.50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 85.— Ganters Br. Freiburg—.112.—Oggersh. Spinnere!———. Homb. Meſſerſchmitt—.——.— Fortl.⸗Cement Heidlb.—. 116.— Ludwigshaf. Brauerei-——.— Ziegelw.—.— 187.— Mannh. Aktienbr.——150.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— gellſtofff Waldhof—.— 258.— Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel 89. 88.50 Frantkfurter Effektenboͤrſe. (Prlbvat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 17. Mai. Der Mangel an regeren Geſchäften lies heute eine feſte Stimmung nicht aufkommen. Die rundtendenz war auch heute ziemlich feſt. Der angekündigte Beſuch des Königs von England, welcher zwar nicht überraſchend kommt, ſowie die Verhandlungen des Banquiertages machten guten Eindruck, wenngleich ein lebhaftes Geſchäft nicht durch⸗ 85 konnte. Dem Gerüchte, der ruſſiſche Handelsvertrag ſei 95 ſichert, wurde kein Glauben geſchenkt. Banken etwas feſter. ontan ruhig. Stahlwerkver and. Bahnen und Schiffahrt ſehr ſtill. In⸗ ländiſche Fonds ruhig. Von ausländiſchen Türken, Chineſen 1185 Uebriges ruhig. an ſehr ſtill und Kurſe wenig beründert und Ungarnrente feſter. Stimmung War 1* 3½ Ofch. Meichsanl 101.80 55 5 ae Obl. ſl. des hieſigen 1 Di Eiſenwerte feſt auf günſtige Berichte Uber den Verkehr gut. Kurſe zumeiſt wenig verändert. Eine leichte Ah⸗ ſchwächung haben Kredit und Diskont gegen Schluß der Börſe zu verzeichnen Uebriges behauptet. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schlulf⸗Kurſe.* Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht 2½—3 Monate in Reichsmard ee Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Rurs Heut.Kurs Amſterdam bfl. 100 3— 169.15 169.15—— Belgien.. Fr. 100 8— 81.15 81.189— 5 Italien.„Le. 100 5— 81.075 81.095—— London.. Lſt. 1 8— 20.402 20.40—— Madrid.. Pf. 1005ß————— New⸗York. 100——— Baris. r. 100 8— 81.816 81.26f—— Schweiz„„ Fr. 100 3½ 81.066 81.088—— „R. 100 4½%———— Trieſt... Kr. 100——— 3—— Wien.. Kr. 100 3¼ 85.125 85.15—— Doe„ m. Staatspapiere. 101.80 102. 89.65 101.50 101.60 89.80 99.60 99 85 99.80 104 99.80 89.90 108.85 105.10 87.50 87.60 88.40 88.40 100 10 100.10 A. Deutſche. 16. 17. 5 italien. Rente 102.55 102.55 4 Oeſterr. Golbr, 100.77 100.,75 4 5 e 100.— 100.10 %½ De apierr.— 1 Portg. Serie III 57.85 dro. 1 58.50 4 Ruſſen von 1880 88.40 Aruff. Staatgr. 1994 89.20—.— 4 ſpan. ausl. Rente 82.80 1 Türken Lit. 0.—.— 4 Ungar. Goldrente 98.90 4 e 97.,15 5 Ag. i. Gold⸗A. 18 5 Egypter unifteirte 106.40 5 Mexpikaner äuß. 80 101.— 8 inn. 26.45 4½ Chineſen 1898 86.20 —.— erzinsl. Looſe. AenuskAndiſchs 3 Oeſt, Jnoſe v. 1860 152.50 5 90er Griechen 42.90 43.30 3 Türkiſche Looſe 126.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Buckerl Wagh. 88.50 88 80 Spicharz 108.— 108.— eidelb. Cementw. 114.— 116.30 Parkakt. Zweibr.— 115.60 Antlin⸗Aktien 439.— 440. 0 Eichbaum Mannh. 158.— 158.— Ch. Fbr. Griesheim 241.— 243.50 Mh. Akt⸗Brauerei 150.— 150. Höchfter Farbwerk 372.— 87.— Seilinduſtrie Wolff 90.50 91.— Ver. Kunſtſeide 452.— 459,95 Weltz z. S. Speyer 117.— 114.— Verein chem. Fabrit 258.— 959.— Walzmühle Sudw. 157.50 157.80 Chem. Werke Albert 206.50 207.30 Fahrradw. Kleyer 248.— 249.— Neeumul.⸗F. Hagen 191.— 191.50] Maſch. Arm. Klein 104.— 104.— Aee. Böſe, Berlin Maſchinf. 206 90 207.— Allg. Elel.⸗Geſellſch 212.20 212.20 Schnellprf. Frkthl. 161.50 161.— Schuckert„ 105.90 106.50 Oelfabrit⸗Aktten 118.90 118,.30 Lahmeyer 92 50 92.4 danee Waldhof 252.50 252,50 ee. Siemens 188.50 188 50 Cementf. Karlſtadt 107.— 107.— ee—.—— IfFriedrichsh. Bergb. 120.— 120. Bergwerks⸗Aktien. 189,70 189.75 Weſterr. Alkali⸗A. 230— 229.70 109,75 111.50 Oberſchl. Giſenakt. 105,70 106.20 319 75 819.— Ver. Königs⸗Laurg 239.— 239.— Gelſenkirchner 215 10 215 10 Deutſch, Juxemb. B. 87. 90 8770 Harpener 195.10 195.— Aktzen deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 10555 .55 „Pr. Stadts⸗Anl. 1 65 115 101.95 89.65 99.60 99.90 100.— 99.80 1„„ 1 4 0 e. 51900, 4 bad. St.K. 3 6 Bayern„„ 89.70 4 6 er,.⸗B.⸗N. 108.70 eſſen 105.10 r. Heſſ. St.⸗ A. 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 152.40 126.60 —.——.— Bochumer Buderus Congordia 95.40 — 102.— 99 20 100.50 102.— 96.70 97.— 98.75 35 87% 91 40ů0 30 4% .0 1,unk 10 1 5 Com.⸗Oll. .87, unk. 91 „Com.⸗Obl. v, 96006 Ludwh.⸗Bexbacher 220.80 220.80 Oeſterr. Lit. B. 109.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn alg. Nordbahn 129.80 129 80 Schweiz. Centralb.———.— Südd. Giſenb.⸗Geſ. 122 70 122.70 Schweiz. Nordoſtb. ordd. Lloyd 102.95 102.95 Ital. Mittelmeerb. 87.60 87.60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 185 80 186.—„Merldionalbahn 143.70 149.70 1 Nordweſtb. 104.— 104.— La Veloee——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% 4 12853.. Pfdbr.05 100.50 100.50] Hyp.⸗Pfb. unk. 12 100,28 100.25 1910 101.60 101.608½ Pr. defdbr.⸗Bk.⸗ e 8 0 4 30 4 % Pr. Bod.⸗Cr. 95.40 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 9590 99 50 Pf. B. Pr.⸗O. 99. 1⁰ 4% Ctr. Wahfdergg „190 5 50. 4% fbak. 09 102.80 103.80 70 1.„Pfhiaf 40 102 50 102 50 4 98.75 1 0. 30 5 98.90 88.80 98.50 95.50 8½ 96.10 96.10 71505 101.50 101.80 4% Kb.10 96.1087 9 99.50 99.50 99.80 99.80 i% Rbeiz. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1115 102.— 102.— 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Dyp⸗pfd. unk. 12 102.50 109.50 Banuk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. e Reichsbk, 152.70 152.70] Oeſt, Länderbank 82 iſche Bank 124.80 124.50]„ Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 91.75 91.40 Pfäkziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 152 70 152 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 136.60 136.30 Rhein. Deutſche Bank 217.90 218.60 Rhein. Hyp. B. Diskonto⸗Commd. 183 70 183.80 Schaaffh. Fasde Deutſche Gen.⸗Bk, 106.75 106.80 Südd. Bank Mhm. 102.95 102.95 Dresdener Bank 151 70 151.50] Wiener Bankver. 129.— 129.95 Frankf. Hyp.⸗Bank 207.— 207.—D. Effelten⸗Bank 104.30 104.25 Nurnz Hyp.⸗Creditu. 150.50 150,50] Bank Ottomane Nationalbank 12190 121.90 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 92.60 92.65] Geſellſchaft—.——.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.— 116.— Preuß. Hypothekh. 113.20 113.55 Privat⸗Diskont 3 Prozent. Frankfurt a.., 17, Mai, Kreditaktien 199.50, Staats⸗ bahn 186.50, Lombarden 13 60, Faupter—.—, 4% ung, Goldrente 99.80, Gotthardbahn 191.—, Disconto⸗Fommandit 184 20, Laurg 239.50, Gelſenkirchen 215.—, Darmſtädter 136.60, Handelsgeſellſchaf Pfatz. 17 95 139.80 139 80 Jura⸗Simplon 2 8 Packet 107.— 107 35 Ver, Schwz. Bahnen———.— Oeſterr, Süb⸗Lomb, 13.60 13 60 Rorthern prefer..- up.⸗Pfbb. 100.80 100.80 8/ Pr. Pfobr.⸗Bk., 158 Hypcb. Pfdb. 100.0 10730 ffd me 97.— 97.— Js.⸗Obl. 102. Obl. unkündb. 12 1 99 „„1907 102.10 unk. 09 45 75 98.75 102.80 102.80 0 eee e 7 75 95.— 95.— 2 89 7. 94 „„„ 1009 101.50 101.50 04.— 104.— 3 ³ 106.50 106,50 199,30 199.50 103.50 105.50 199.— 192.— 138.20 138.20 199 20 192,20 148 80 148.85 152 60, Dresdener Bank 159—, Deutſche Bant 218.40, Bochumer 189.90, Northern—.—. Tendenz: behauptet, Neee Kreditaktien 199 30, Stagtsbahn 136—. bonbardin 18 66. igeonto⸗Commandit 188 80 113.20 118.50 Berliner Effektenbörſe (Peivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 17. Eröffnung ohne Anregung. Die Anfangskurſe entſprachen dem Der Geſamtverkehr im weiteren Verlaufe geſtrigen Schluſſe. Mai. Die Börſe war lag ſchleppend bei unverändertem Kursniveau. waren Rheiniſche Stahl, Dortmunder Union und Gelſenkirchener. Banken unregelmäßig. Im ganzen verhielt ſich die Börſe abwartend auf den weiteren Verlauf der Ereigniſſe auf dem oſtaſtatiſchen Kriegsſchauplgtze. Börſenſtunde unverändert. los. Induſtriewerte des eeee vernachläſſigt. Schwächer Cana da⸗Pacific. Eiſenwerte feſt. Berlin, 17, Mai. Scthueaurfe: e 216. 0 Ruff Anl. 1 34% 1 0% echgan 101. 90 8 0% Reichsanleihe 89.70 8½ Bd..⸗Obl. 00 99. 95 4. Bad. St.⸗A. 103.9 ½%% Bayern 99. 90 dpr. Rente 88.40 4—.— Feſen 87.70 Italiener 1860er Lpoſe 153.— Lübeck⸗Hüchener—.— —.— Oſtor. Südbann d⸗ Staatsbahn⸗Aktien 135.50 Lombarden 13.60 15 85„ 115.10 belh. 0 B,. 198.70 Berl. ondgle⸗ Gel 152.— Darmſtädter Bank 136.60 Deutſche Bankak. 217.90 Dise, Connn. Aktien 183.40 Dresdener Bank 151.50 216.15 Leipziger Bank%0.0⁰ —— Berg⸗Märk. Bank 160.— 1 102.— Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.—— 89.70] D. Grundſchuſd⸗B.———. 99.80] Dynamit Trufſt 168.75—.— Bochumer 189.40 189.50 99.90 Confoldation 404 860 404.80 88,20 Dortmunder Union 84.20 84.70 —,,Gelſenkirchener 214.70 214.,70 87.70 Harpener 184.70 195.10 —.—Sibernia 194.50 194.40 158.— Haurahütte 239.10—-— Wurm⸗Revier 140,50 140.80 ePhönir 162.30 168.— —.—Schalt, G. u. H⸗VB. 461.75 468.— —.—Clakt. bicht u. Kraft 109.70 109. 8e 13 40] Weſterr Alkaliw. 229.70 329,90 115.20 Aſchersleben Al. W. 154.50 154.28 —.—] Steinz. Friedrichsf. 268.75 268 75 199.50 9915 Saepſſch. 124.— 124.20 152.40 Wollkämmerei⸗Ak. 146.— 145,74 136.60 4 Pför. Rh. M. BEr. 101.40 101.40 .=Nannh.⸗Rh. TTr.———. 183.70 Kannengfeßer 137.50 188,56 151.601 Hörder Bergw. 141.30 142.— Privat⸗Diskont 3¼%, W,. Berlin, 17. Mat.(Telegr.) Nachbörſe. Eredit⸗Aktien Staalsbahn 199.60 199,50 185.90 136.— Lombarden Diskonto⸗Camm⸗ Pariſer Borſe. Patis, 17. Mai. Anfangskurſe. % Rente 96.80 96.67 Türk. Looſe Vallener 102.50 102.60 Ottoman Spanier 82.60 82.60Rio Tinto 2 rien D. 89.65 82.50] Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 17. Mat.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8%s Reichsanleihe 88½¼ 5 dc Chineſen 95½ 4½ 9% Chineſen 85777 2¼ h Conſols 89½ 4 0 Italiener 102½ 4 0% Mon. Griechen 46— 8 5 Portug. 60½½ 825. Türken 81⁰ 4% Argentinier 76.— 3 4% Mezikaner 27— Japaner 70½ Dend.; ſtill. Ottom. 13.— Berlmner Produftenbörfe. * Berlin, 17. Mai. Produktenbörſe. Die auf ungünſtigen Saatenſtandsbericht von Rußland weſentlich höheren amerikaniſchen Preiſe regten hier zu Deckungen bei durchweg höheren ausländiſchen Jorderungen undkaum berändertem Angebot. Weizen 1½, Roggen %½ Mk. geſtiegen Hafer nur per Mai höher. Entfernte Lieferungen Mais, unberändert. ſchön. Berlin, 17. Preiſe in Mark pro 72 Mai, Nio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Loutisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Eaſtrand Tend.? träge. ceeramn 16. 17. Welzen per Maii 174.25 175.75 Der Juli 190750 183* 5 pPer Sept. 10 2„* 0 1— Rogg en per Mait 3 188.25 133.— Per Jult! 165.50 185.75 per Sept. 5 185.50 135,78 2 Daſen unm Maiiee 121.25 per Juliii 126.75 126.50 Mu per oeee 110.75 110.50 Per ZullJ. 109.— 110.— Rüb öl 7J% 43 90 43.90 Per Oktbr.„* 44.50 44.40 Spiritus 7oer 85 FF——.— Weizenmehl 25.50 26.50 Roggenmehl!l! 17.40 17.40 per Ae 3—.—— per Mai„„3*— Peſt, 17. Mal,(Telegramm.) oentbenarn 16. 17. Weizen per April 000 000 erregt 000 0 c0 ſtram 880 881 842 8 48 Nusen zer Ae 080 900 f 90% n 0 ramm 0 00 ſtramm 15 5 Mai 000 0 00 000 000 Okt. 6898 684 689 690 7 Hafer per April 000 000 ſtramm 000 000 ſtramm 1„ 5 ai 538 539 548 5 44 585 Okt. 571 572 577 578 Mais per 510 5 11 ſtramm 520 561 ſtramm Juli 524 5 25 587 538 aubterud per Aug. 1105 11 15 feſt 1110 11 20 feſt Wetter: Schön, aber bewölkt. 1 17. Mai.(Anfangskurſe.) 16. 17 Weizen per Mai 9 ruhig— beſt 1 15 per Juli.0 11.04½ pelg Mgis per ai 105 kuhig— der Jul 8 2.04— In dritter Börſenſtunde geſchäfts⸗ g ed l 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 8. St 1. auch heute bei Etwas beſſer In zweiter Einzelne 12.80 13.40 164.20 188]6 120.30 120.20 573.— 576.— 1294 1286 51% 511½ 46 10 46˙% 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Mai. Viehmarkt in Mannheim vom 16. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 44 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 72—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte unge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 24 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—64., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ültere 60—62., o) gering genährte 00—00 M. 912 Färſen: 11 9 5 und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder zöchſten Schlachtwerthes 70—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte unß iude u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—54 M. 186 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95-100., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 90—95., o) ge⸗ ringe Saugkälber 85—90., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 4 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—65., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 891 Schwein e: vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 52—00., b) fleiſchige 51—00., c) gering entwickelte 00—50., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 46 Arbeitspferde: 300—1000., 78 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—150., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000., 900 Ferkel:.06—00.00., 4 Ziegen: 10—20 Mk., 1 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſammen 2190 Stück. Handel mit Großvieh und Schweine mittelmäßig; mit Kälber lebhaft; mit Arbeitspferde wurde wenig gehandelt; mit Schlacht⸗ pferde ziemlich gut. Jandes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 16. Mai 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Im Getreidegeſchäft herrſchte in der abgelaufenen Woche ruhiger Werkehr und Preiſe etwas nachgebend. Hier iſt die Tendenz ſtekig und bleibt das Geſchäft auf den nötigen Bedarf beſchränkt. Die nächſte Börſe findet am Montag, 30. Mai ds. Is. ſtatt. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.00—18.25, fränkiſcher 18.00—18.25, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, Ia M. 18.75 bis 00.00, Ulka M. 18.00—18.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 18.50—18.75, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.00—18.25, Unterländer M. 17.75—-18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.25, Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 5is 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 06.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. afer: Oberländer M. 13.50—13.75, Unterländer M. 12.00—18.25, uterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00— 00.00, a Plata geſund 12.25—12.50, Yellom 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—29.50, Nr. 0 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 3 M. 24.00—24.50, 55 21.00—21.50, Suppengries M. 29.00—29.50, Sack Kleie Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 16. Mai. Hafenbezirk l. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 rg. — Maunheim 9 Notterbam Stg. u. Getr. 8300 8 41 85 5 2800 2 7 W. Ge 18 5 Stückgut 000 * Mannbdeim 4 5 2 3100 Walleh Badenſa 85 Sitaßburg 5 400 Dersmann Roſa Sophie Wofterbam Getrelde Hafenbezirk II. Wilhelmine Emma Nuhrort Kohlen 18500 0 Bereinigung 28 Antwerpen Stlckgut 12830 Hafenbezirk III. Aum Sllek auf Iriedrichsh Steinſalz 840 60 Konkordia Notterdam Stückgüter 1480 ammer Badenia 32 Antwerpen Getr. Stckgt. 10290 Kaufmann 5 31 Rotterdam 10600 Meiſtes 7 6 Ruhrort Stückgüter 4600 eng 85 1 5 4500 18 Oleenore Motterdam 5 8090 Srachelhens Stache ochfelb Rohlen 11500 ferkamp 3. W. v. Preußen uhrort 5.201 agefthör.r. v. Baden 5 2 5868 Hafenbezirk FV. Meſen Hannengießer 23 Ruhrort— 5525 1100⁰ uhrort 4 Schmie Marle Duisburg 8 12000 Hafenbegzirk. Dotn mit un Dulsburg Kohlen Koks 7000 . 4 Ruhrort Nohlen 7950 Dün ubwig Backſteine 190 Altrip 8— 651 beſteht. Man verlange ausdrücklich„Maggis Suppenti mit der Schutzmarke— Hafenbezirt VI. Koch Blüm 1 Altrip Backſteine 300 Hauck Wilhelm Heilbronn Steinſalz 749 Stumpf Soſte 55 857 Spröhnle K. Knorr 5 Kohlen 20⁰⁰ Herrmann L. Otto Altriy Backſteine 40⁰ Damian Ziegelwerke 3 Speyer 550 Krieger Wilhelm Gberbach MSteine 1000 Dewald Emma 120⁰ Dutflies Huiflles 1 Gernsheim Kies 2000 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ am 10. Mai, abends 7 Uhr, wohlbehalten in New⸗ York angekommen, Mitgeteilt durch Ph. Jat. GSglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen. des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. —— P. Mannheim, 16. Mai. Eine Meſſerſtecherei führte den Taglöhner Gg. Schaffner von Neckarau vor das hieſige Schöffengericht. Im Rauſch randalierte er vor dem Hauſe Fiſcherſtraße 38 in Neckarau derartig, daß die im erſten Stock woh⸗ nende Frau und Tochter Zepp geängſtigt bei dem Sohne reſp. Bruder Schutz und Hilfe ſuchten. Fuhrmann Zepp erſchien mit ſeinem Knechte und ermahnte ihn zur Ruhe. Schaffner beantwortete dieſe Mahnung mit einem Meſſerſtiche, der den Knecht derartig verletzte, daß er 14 Tage arbeitsunfähig war. Die rohe Tat muß der Lomal meiſt wegen Rohheitsdelikten vorbeſtrafte Angeklagte mit 8 Wochen Gefängnis büßen.— Ein nächtliches Scharfſchienłßen ver⸗ anſtaltete der Taglöhner Adam Rothermel im April d. J. auf dem Waldhof und ſtand dieſerhalb am Montag vor dem hieſigen Schöffengericht. In einer Wirtſchaft der Sandhoferſtraße geriet er mit einem anderen Taglöhner Namens Otto Fritſche in Streit und verlieh dort ſeinen Worten Nachdruck mit einem Hiebe mit einem nach den Angaben des Angeklagten mit Oel gefüllten Stock. Drau⸗ ßen will er von dem Geſchlagenen verfolgt worden ſein; nach den Zeugenausſagen iſt die Sache jedoch umgekehrt. Er hat hinter dem Fliehenden luſtig darauf losgeknallt und ſämtliche Patronen aus dem vollgeladenen ſechsläufigen Revolver verſchoſſen. Zwei von den Kugeln trafen, eine in den Oberarm die andere in ein Ohrläppchen, ſodaß der Verletzte 4 Wochen arbeitsunfähig war. Der durch Rechts⸗ anwalt Katz verteidigte Angeklagte kommt trotz ſeiner Vorſtrafen noch glimpflich davon: er erhält 3 Monate und 8 Tage Gefängnis. Das Schießeiſen(ein neuer Taſchenrevolver) und der„mit Oel ge⸗ füllte“ Stock werden eingezogen. * Heilbronn, 17. Mai. Gegen die Aktiengeſellſchaft C. H. Knorr in Heilbronn iſt infolge einiger Zeugenausſagen im Prozeß gegen die Firma Otto und Kaiſer alsbald nach Beendgung dieſes Prozeſſes ein Ermittelungsverfahren eingeleitet worden. Das Er⸗ gebnis der dabei angeſtellten Vernehmungen iſt ſodann an die Staatsanwaltſchaft gegangen; auf deren Antrag iſt nunmehr, wie die„Neckar⸗Zeitung“ meldet, Vorunterſuchung gegen die Aktien⸗ geſellſchaft wegen Beteruges und Nahrungsmittel⸗ fälſchung eröffnet worden. * Ravensburg, 16. Mai. Ein intereſſanter Prozeß wird demnächſt vor der Zivilkammer des hieſigen Landgerichts zum Aus⸗ trag kommen. Zwei Militärpenſionäre hatten einen Militärroman nach Art von Bilſes„Aus einer kleinen Garniſon“ verfaßt, der württembergiſche und bayeriſche Verhältniſſe in überaus draſtiſcher Weiſe zur Darſtellung bringt und damit auch die Geſchichte eines plötzlich verabſchiededen Kriegsminiſters verflicht. Die beiden Au⸗ toren brachten das umfangreiche Manuſkript zu einem Schriftſteller und Kritiker militäriſcher Romane und baten ihn unter Zuſicherung eines Gewinnanteils um Durchſicht des Romans. Der betreffende Schriftſteller lehnte aber ſchriftlich das Anſuchen ab und teilte den Verfaſſern mit, ſie möchten ihr Machwerk innerhalb einer beſtimmten Friſt abholen, widrigenfalls er es verbrennen werde. Als ſie das Werk in Empfang nehmen wollten, war es tatſächlich verbrannt. Der Schriftſteller behauptet, er habe eine dreitägige Friſt geſtellt, doch gaben die Autoren an, die Friſt, habe auf acht Tage gelautet. Sie klagten nun den Schriftſteller auf eine Schadenſumme ein, die dem Honorar, das Beyerlein aus ſeinen Romanen zog, gleichkommt. Bädernachrichten. * Burghotel Kirnach. Klimatiſcher Luftkurort. Eirca 800 Meter über dem Meeresſpiegel. Wer ihn kennen lernen will, den herrlichen Schwarzwald in ſeinem vollen Glanze, hat im Burghotel Kirnach die beſte Gelegenheit. An der forellenreichen Kirnach, inmitten der herr⸗ lichſten Tannenwaldungen, direkt am Fuße der ſagenumwobenen Burgruine iſt der gut gewählte Platz des großen Stabliſſements, das aus einem dreiſtöckigen, nach jeder Seite mit Veranden ver⸗ ſehenen, zweiundvierzig Fremdenzimmer enthaltenden Logierhauſe und aus einer für Familienwohnungen geeigneten Dépendance im Villenſtyl, die zwanzig Zimmer zur Verfügung der Gäſte aufweiſt, Die Geſamteinrichtung iſt neu und elegant, 100 Herrſchafts⸗ Schutzmarke MAddl- n —— Sup Den Kreuzstern 7 „ ſehr ausgieb und deshalb beſonders billig. 1 Würfel zu 10 Pfg. für 2 gute Teller. und weiſe andere Marken zurück. betten umfaſſend, jede Bequemlichkeit bietend. Das Hotel beſitze eigene Quellwaſſerleitung und dadurch garantiert reines vorzügliches Bergwaſſer, eigene elektriſche Beleuchtungsanlage zur Lichtverſorgung ſämtlicher Räume, einen ſeparaten Anbau für Sool⸗, Moor⸗, Loh⸗ tanin⸗ und kohlenſaure Bäder, dabei gewöhnliche Warmwaſſerbäder in jedem Stockwerk. Die Soole wird aus dem nahen Soolbad Dürr⸗ heim bezogen. Mit dem Hauſe durch eine 35 Meter lange Glaswan⸗ delhalle verbunden, befinden ſich die Reſtaurationsräume mit dem gutventilierten, geſchmackvoll ausgeſtatteten Speiſeſaal. Hervor⸗ ragende Künſtler ſchmückten das Reſtaurationszimmer mit Wand⸗ gemälden; ebenfalls elegant ausgeſtattet ſind Muſik⸗ und Leſezim⸗ mer, Billardſaal, die ſtimmungsvolle Jägerſtube und das originells Schwarzwälder Bauernſtübchen. * Bad Boll im Wutachtal. 620 Meter über dem Spiegel der Oſtſee liegt als einer der ſchönſten Punkte des badiſchen Schwarz⸗ waldes Bad Boll bei Bonndorf. Bahnſtation iſt Löffingen, auch iſt es von Reiſelfingen, einer Halteſtelle der verlängerten Höllentalbahn, in einer knappen Stunde erreichbar. Bad Boll iſt hauptſächlich ein Luftkurort. Die Temperatur iſt ſelbſt zu ſehr heißen Zeiten gang erträglich, weil die rauſchende Wutach und andere wildſprudelnde Gebirgsbäche fortwährend Kühlung mit ſich tragen. Bad Boll bietet ein friedvolles, idylliſches Sommerleben, fern vom Trubel der Welt, abſeits der großen Touriſtenſtraße läßt es ſich hier wochenlang im ſüßen Nichtstun gut aushalten, der Körper ſammelt zu neuem Schaffen friſche Kräfte, die überanſtrengten Nerven finden hier wunderbare Rettung. Angenehme Unterkunft findet man im Hotek Kurhaus mit Dependance. Herr Paul Bogner als Beſitzer war von jeher beſtrebt, ſeinen Gäſten das Hotelleben ſo gemütlich wie möglich zu geſtalten, die tadelloſen Leiſtungen ſeiner Küche tragen nicht wenig dazu bei. Alle Zimmer ſind komfortabel eingerichtet, elektriſches Licht erhellt ſämtliche Hotelräume. Zum Kurhaus gehört auch das neue Badehaus, in dieſem werden alle gewünſchten Bäder verabreicht. Tennisplätze liegen in nächſter Nähe des Kurhauſes, Gemeinſchaftliche ſchöne Ausflüge in die reizvolle Umgebung und prächtige Spaziergänge bilden genußreiche Abwechſlung. Briefkaſten. Abonnent W. N. Unter dem Begriff„Juſtizmord“ im eigent⸗ lichen Sinne iſt die Vollſtreckung der Todesſtrafe auf Grund eines irrtümlich ergangenen richterlichen Urteils zu verſtehen. Der Aus⸗ druck hat ſpäter im übertragenen Sinne auf alle falſchen Gerichts⸗ urteile Anwendung gefunden. Deutſchnationale Literatur und Dichtung. Vor allen Dingen nennen wir Ihnen als von größter Bedeutung die Autoren Grimm und Simrock; ferner Felix Dahn: Walhalla, Döppler: Walhalla, Golther, Handbuch der germaniſchen Mythologie.— Eine Bio⸗ graphie Detlev v. Lilienkrons nebſt Bewertung ſeines Schaffens iſt von Dr. Guſtav Kühl bei Goſe und Tetzlaff, Berlin, erſchienen, Citerariſches. * Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Heraus⸗ geber J. G. Freiherr b. Grotthuß. Vierteljährlich(drei Hefte) 4., einzelne Hefte 1 M. 50 Pf.(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Maiheftes: Soziale Organi⸗ ſation und ihre Verheißungen. Von Prof. Wilh. Foerſter.— Leben. Die frohe Botſchaft eines armen Sünders. Von Peter Roſegger.(Fortſetzung.)— Erinnerungen an Tobias Beck. Von Dr. Maier⸗Pfullingen.— Mutter Pokatſchen. Von Carl Buſſe. — Eine naue Shakeſpeare⸗Biographie. Von Eduard Engel.— Radioaktive Subſtangen. Von Hans Dominik.— Die Tagebücher Ludwigs b. Gerlach. Von Hermann b. Petersdorff.— Primitive Dvamatik. Von Felix Poppenberg.— Was können wir für unfere Kolonien von andern lernen? Von Miſſionsinſpektor Dr. A. Schreiber.— Aus alten Rechtsquellen. Von Dr. Emil Rechert.— Zur Frage: Gibt es eine Offenbarung? Von Paul Buhrow.— Zur Frage: Was iſt der Menſch? Von Waldemar Franze.— Türmers Tagebuch: Der Hererokrieg und das Nationalgefühl. Materialiſten und Idealiſten. Aus dem Rechtsſtaat. Von allerlei Staub und vom grünen Mai.— Glucks„Iphigenia auf Tauris“. Von Alfred Bernhard Marx.— Kunſtbeilagen: Muſtzierende Engel am Altar⸗ werk der Brüder van Gyck.(Photogravüre.) A. v. Wahl: Eſtniſcher Bauer. Eſtniſche Bäuerin. A. Hagen: Ruine Tolsburg am eſtländiſchen Strande.— Notenbeilage: Himmelfahrtsgeſang. Ged. von Friedrich Funcke. Komp. von Karl Loewe.„Hinauf zu jenen Bergen.“ Ged. von N. Telſchow. Komp. von Karl Loewwde. Beim Maitrank. Von Karl Loewe. —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratentsil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Gruſt Müller. 28141ä⸗ 4 TN.EPHON 702 AUSFUHRUNd voN Ausing aus den bürgerlichen Slandesbüchern der Sͤtadt Indwigshafen. 7. 80 Berin iſcher, Giſe 9995 guiſe Trab 5 er endr. u. e Traber. 9. Alblaus Thran, eſchäftsf. u. Gliſab. Bullinger. 9. Friedr. Oberhettinger, Redakteur u. Emma Karolina uiſe Knoll. 11. Heinr. Kranz, Eiſenb.⸗Aſſiſtent u. Softe Kieſer. 11. Gmil Rau,.⸗A. u. Amalia Wachter. 11. Emil Schickle, Juwelier u. 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Dem Referendär Longin Keller ſind bis auf weiteres die Befug⸗ niſſe eines Notars für den Amts⸗ erichtsbezirk Mannheim ver⸗ iehen. 3893 Karlsruhe, den 9. Mai 1904. Gr. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In 5 Hübſch Velauntnachung. Straßenſperre betr. Nr. 59415 II. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß behufs J en von Walz⸗ arbeiten in der Ifflandſtraße vor 0 7 u. 8 hier die Abſperrung dieſer Straße bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. uwiderhandlungen werden emäß 8 3661 R⸗St.⸗G.⸗B. und 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, den 14. Mai 1904. Groſih. Bezirksamt. Polizeibirektion: 3894 Schäfer. Bekauntmachung. Bei Waſenmeiſter Stamm, H 5, 9, untergebracht: Eln ſc männlich, weiß, mit ſchwarzem Kopf u. braunen Ohren, Schwanz⸗ ſpitze koupiert. 3895 Mannheim, den 16. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeibirektion. Belauntmachung. Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht: Ein Foxterrier, weiß, über dend rechten Auge ein brauner Fleck, männlich, glattes, rundesHalsband mit Nr.5566 Köln 1903. Mannheim, den 16. Mai 1904. Großh. Bezirksamt: Polizeibirektion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band IV,.⸗Z. 11, Firma„Rhei⸗ niſche Gypsinduſtrie Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 3896 Die Liquidation iſt beandigt, die Firma erloſchen. Mannheim, den 16. Mai 1904. Großh. Amtsgericht J. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 18. Mai 1904, nachmittags 2 uUhr werde ich in Q 4, 5 hier, gegen baare Zahlung im Vo lüſtreckungs⸗ 13 ffentlich verſteigern: erſchiedene Welne im Faß u. in Flaſchen, 1 1 Nähmaſchine, Gläſerſchrank, Wirtſchafts⸗ bigz verſchledene Möbel, Bilder, Spiegel, Divan, 1 Buffet U. nſtiges. Hieran anſchließend um s Uhr am Pfand⸗ ort, Hafenſtraße 66: 14500 Ber chiedene Spezereiwaren. Mannheim, den 17. Mai 1904. 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