Ae Badiſche Volkszeitung.) Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 Unabhä Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amzebungz. Schluß der Inſeraten⸗Annahme fſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmitkags 3 mhr⸗ —Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Talegramm⸗Awreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Drrektion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 31 Kedaktion 377 Expeditioa:nn:n 8 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. N 227 Politische(lebersicht. »Maunheim, 18. Mai 1904. Die nationalliberale Jugend und der preußiſche Schulantrag. Des Vorſtand des Vereins der nationalliberalen Jugend zu Köln hat einſtimmig beſchloſſen, den Vorſitzenden des Kölner nationaliberalen Vereins, Profeſſor Moldenhauer, zu den mannhaften und treffenden Wopten zu beglückwünſchen, die er in Kreuznach gegenüber der Stellung der nationalliberalen Landtagsfraktion gefunden habe. Gleichzeitig bittet der Vor⸗ ſtand den nationalliberalen Verein, in Verbindung mit dem Jugendverein einen gemeinſamen Einſpruch aller nationaliberalen Wähler Kölns und der Rheinpropinz herbei⸗ zuführen. Endlich wurde beſchloſſen, den Reichs ver band der Vereine der nationalliberalen Jugend zu erſuchen, eine all⸗ gemeine, entſchiedene Agitation einzuleiten und hierzu, wenn nötig, eine Ventreterverſammlung des Reichsver⸗ bandes einguberufen. Aehnliche Beſchlüſſe hat zu derſelben Zeit der Vorſtand des nationalliberalen Jugendvereins zu Aachen gefaßt. Dieſe Beſchlüſſe ſpiegeln die große und berechtigte Er⸗ regung wider, welche das überraſchende Vorgehen der national⸗ liberalen Fraktion im Lande hervorgerufen hat und weiter hervorrufen wird. Es ließ ſich erwarten, daß gerade in den Kreiſen der nationalliberalen Jugend die Zuſtimmung der Fraktion zur grundſätzlichen Feſtlegung der Konfeſſionsſchule kein Verſtändnis finden und ein Gefühl bittern Unmuts hervor⸗ rufen würde. Daß dieſes Gefühl ſich in den Wunſch nach einer allgemeinen Einſpruchs⸗Bewegung der Wähler gegen die Hal⸗ tung der Fraktion umgeſetzt hat, kann zwar ebenfalls nicht wundernehmen, ſcheint der„Köln. Ztg.“ aber gegen eine praktiſche Parteipolitik bedenklich zu verſtoßen:„Was in Berlin geſchehen iſt, läßt ſich auch durch die ſchärfſte Einſpruchsbewegung nicht mehr rückgängig machen; der Antrag iſt angenommen worden und damit, wenn auch im ungünſtigen Sinne, erledigt. Für ähr weiteres Vorgehen iſt die Fraktion durch die Preſſe und die Verhandlungen in Kreuznach bereits ausreichend darüber unter⸗ richtet worden, wie ſehr ſie ſich mit ihrem Antrag in Gegenſatz zu den Anſichten mindeſtens des ganzen rheiniſchen nationalen Liberalismus geſetzt hat, und es muß unſeres Erachtens nun doch erſt einmal abgewartet werden, in welcher Weiſe die Fraktion von dieſem Gegenſatz Vermerk nimmt, ehe man den Gegnern das Schauſpiel eines nationalliberalen Familienkrieges bietet. Die Sache iſt wichtig genug, daß wir uns auch ein Vorgehen, wie es die nationalliberale Jugend will, als nötig und nützlich vorſtellen können, aber gegenwärtig ſcheint uns doch zu ſolcher ultima ratio noch kein Anlaß gegeben zu ſein.“ Das würde unſeres Evachtens aber nur für dem Fall zutreffen, daß die Landtagsfraktion ungeſäumt eine Erklärung darüber ab⸗ gäbe, wie ſie dazu gekommen iſt, einen ſolchen Antrag mit ſo verdächtiger Eile vonzulegen und anzunehmen. Das ganze Vor⸗ gehen iſt ſo ungewöhnlich, daß die Fraktion ſich nicht beſchweren kann, wenm es deu tlichen Widerſpruch hervorruft. Der Einſpruch des Papſtes. Franzöſiſche und franzoſenfreundliche Blätter, wie z. B. die römiſche„Tribuna“, haben den Anſchein zu erwecken geſucht, als hätten zu der betaunten Fretenn d und zu ihrer Ablehnung durch Frankreich auch Vabikans Mittwoch, 18. Mai 190a. (iittagblatt.) dritte Mächte Stellung zu nehmen gehabt. Das iſt, ſoweit ſich mit Sicherheit überſehen läßt, nicht der Fall geweſen. Es handelte ſich überhaupt nicht um eine internationale Frage, ſondern um einen bis auf weiteres erledigten Zwiſchenfall in den vatikaniſch⸗franzöſiſchen Beziehungen. Eine amtliche Mit⸗ teilung an andere Mächte iſt in dieſer Angelegenheit weder von der Kurie, noch von Frankreich ausgegangen. Zur Abgabe eines Votums pro oder contra waren daher dritte Regierungen nicht veranlaßt, und auch zwiſchen den unmittelbar Beteiligten hat ſich der Vorfall in einfacheren Formen abgeſpielt, als ſeine Be⸗ handlung durch die Preſſe vermuten läßt.— So läßt ſich die „Süddeutſche Reichskorreſp.“ in einer Zuſchrift aus Berlin ver⸗ nehmen. Man wird abzuwarten haben, wie ſich die franzöſtſche Preſſe zu der nicht allzu höflichen Note des Vatikans äußert, deren Inhalt wir im geſtrigen Abendblatte veröffentlichten. Bemerkenswert iſt, daß darin Frankreich wieder der Schutz der katholiſchen— Intereſſen allerdings nur, nicht der„Katholiken“ im Orient zugedacht wird. Die Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes. Dem Kaſſationshof iſt das Gutachten des Mathematikers Painlevé, Mitgliedes des Inſtituts, und des Profeſſors an der Ecole des Chartes, Molinier, übergeben worden, das den phantaſtiſchen Ausführungen Bertillons und der Schrift⸗ gelehrten der alten Generalſtabspartei entgegentritt, wonach Dreyfus das Bordereau geſchrieben hätte, weil der Verdacht beſtehe, daß er ſeine eigene Handſchrift nachgeahmt habe, um ſeine Verteidigung im Falle der Entdeckung vorzubereiten. Wir können behaupten, ſchließt das Gutachten, das Bordereau iſt weder von der natürlichen Schrift des Dreyfus noch von ſeiner verſtellten Handſchrift. Es iſt von der natürlichen und gewöhn⸗ lichen Schrift des Eſterhazy und liefert gegen dieſem einen neuen Beweis, der ſich den anderen Beweiſen anfügt, die be⸗ kunden, daß Eſterhazy mit den Vertretern fremder Mächte Be⸗ ziehungen unterhalten habe.“ An dieſe Darlegung ſchließt ſich das detaillierte wiſſenſchaftliche Gutachten Painlebés an, das die irrſinnige Theorie Bertillons zerſtört und die Behauptungen der ſogenannten Kommentatoren des Generalſtabs, die ſich hinter der Bezeichnung ein„Elève“ der polytechniſchen Schule ver⸗ bergen, widerlegt. Deutsches Reſeh. B. Karlsruhe, 17. Mai.(Der badiſche Forſt⸗ verein) hat über die derzeitigen Anſtellungsverhältniſſe der badiſchen Forſtpraktikanten eine Denkſchrift ausgearbei⸗ tet, in welchen die ungünſtigen Ausſichten dieſer Praktikanten Dunkle Mächte. Roman von E. Mitchell. Autoriſterte Bearbeitung von Clara Weßner. Nachdruck verboten. 3)(Forlſetzung). 3. Kapitel. Am nächſten Tage waren die Abendblätter voller Berichte über einen ſchrecklichen Mord, der in der Nachbarſchaft des Leiceſterviertels verübt worden war. Ein Italiener namens Stefano Gareia war das Opfer. Er wohnte mit ſeiner Tochter bei einem Landsmann von ihm, namens Paolo Cevanci, einem Antiquitätenhändler. Cevanci war ein allgemein geachteter, ſtiller Mann, der den Laden und die dazu gehörige Wohnung ſchon ſeit einer Reihe von Jahren inne hatte. Garcia und ſeine Tochter waren erſt am Tage vorher in London angekommen. Die geſchäftige Phantaſie der Zeitungsreporter ſtellte zahlloſe Vermutungen hinſichtlich des Mordes auf. Die einfachſte und glaubwürdigſte Erklärung war, daßleine Bande von Gewohn⸗ heitseinbrechern in der Nacht in den Laden eingebrochen und geſtört worden war, während ſie nach dem Gelde ſuchte, welches Cevanci ſtets in beträchtlicher Höhe zu Hauſe zu behalten pflegte. Es wurde angenommen, daß Garcia durch das verurſachte Geräuſch aufge wacht ſei, die Spitzbuben überraſcht habe und, ehe er Lärm ſchlagen konnte, von den Verbrechern niedergeſtochen worden war⸗ Andere wieder meinten, es ſei ein Akt der Blutrache, noch andere führten den Grund auf Liebe und Eiferſucht zurück, während eine Zeitung gar behauptete, der Ermordete ſei ein Opfer der italieniſchen Maffia oder irgend eines anderen Geheimbundes geworden. Hamilton las die Berichte über den Mord mit geſpanntem In⸗ tereſſe, denn er kannte den Antiquitätenhändler Cevanci perſönlich. Er hatte ihn kennen gelernt, als er in ſeinem Laden einige antike, kleine Silberfiguren erſtand— Kurioſitäten, für die der junge Arzt eine Vorliebe beſaß. Der Umſtand, daß Doktor Hamilton, der mehr⸗ Geben Sie mir Ihre Karte, ich werde ſie ihm bringen.“ herrſchte, führte ein längeres Geſpräch mit Cevanci herbei und die oberflächliche Bekanntſchaft wurde erneuert, als Hamilton den alten Mann während eines Influenzaanfalles behandelte. Plötzlich kam der Gedanke, er könneCevanci in ſeiner traurigen Lage, in welche ihn der unter ſeinem Dach verübte Mord gebracht, vielleicht von Nutzen ſein. Er ſprang auf, warf die Zeitung beiſeite, kleidete ſich an und machte ſich auf den Weg. Als er die Straße erreichte, in der ſich Cevancis Laden und Wohnung befanden, ſah er eine Anzahl von Poliziſten eifrig bemüht, die neugierige Menge, die ſich vor dem Hauſe des Italieners ange⸗ ſammelt hatte, zu zerſtreuen. Ein Polizeiſergeant bewachte die Ladentür. An dieſen wandte ſich Hamilton mit der Erklärung, er ſei Arzt und ein Freund Cevanci's. „Er iſt wieder auf die Polizeiwache gegangen,“ antwortete der Beamte auf ſeine Frage.„Aber das Mädchen iſt oben. Sie ſoll ſehr ſchön ſein, wie man mir ſagte.“ „Die Tochter des Ermordeten?“ fragte Hamilton. „Tochter oder Schweſter, ich weiß es nicht genau.“ „Kann ich vielleicht von Nutzen ſein? Darf ich das arme Mädchen einmal ſehen?“ fragte Hamilton. „Ja, das iſt ſo'ne Sache! Wenn Sie wenigſtens italieniſch könnten!“ meinte der Poliziſt.„Der Polizeiinſpektor iſt mit dem Kreisarzt drinnen. Sie haben vorhin nach Jemanden geſchickt, der die italjeniſche Sprache verſteht!“ „Aber ich verſtehe ja italieniſch!“ verſetzt der junge Arzt eifrig. „Eben weil ich italieniſch ſpreche, wurde ich mit Cevanci näher bekannt.“ „Uebrigens,“ fuhr Doktor Hamilton ſchnell fort,„wenn der Kreisarzt, der jetzt im Hauſe weilt, Doktor Dunning iſt, ſo kennt er mich perſönlich ſehr gut. Würden Sie ihm meine Karte hinein⸗ tragen?“ „Jawohl, Doktor Dunning iſt mit unſerem Inſpektor drin. betrage. Vom dieſer Denkſchrift wurde der Budgetkommiſſion Kenmtnis gegeben. Nachdem ſie den Inhalt geprüft, nahmd ſiz Veranlaſſung, unter Mitteilung der Denkſchrift an die Großh. Regierung das Erſuchen zu richten, ſich näher über die be⸗ treffende Angelegenheit auszuſprechen. Das Großh. Finanz⸗ miniſterium hat dieſem Erſuchen entſprochen; aus ihren Aeuße⸗ rungen iſt zu entnehmen, daß ſie es für wünſchenswert hält, daß die Zeit, bis zu welcher die Forſtpraktikanten eine etats mäßige Anſtellung erreichen können, etwas gekürzt werde, und daß ſie auch der Meinung iſt, daß eine Vermehrung der zur Zeit beſtehenden zweiten Beamtenſtellen einem gewiſſen dienſtlichen Bedürfnis entſprechen dürfte, daß ſie aber auf der andern Seite glaubt, andere dienſtlichen Intereſſen machten eine ſolche Ber⸗ mehrung nicht unbedingt nötig. * Wiesbaden, 17. Mai.(Das Inſtitut Coloniak International) begann heute ſeine Tagung in Wies⸗ baden unter dem Vorſitz des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg. Kolonialdirektor Dr. Stübel im Namen der Reichsregievung und Dr. Siebel im Namen der Wiesbadener Abteilung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft be⸗ grüßten die Erſchienenen. Der Generalſekretär des Inſtituts, der frühere Generalgouverneur des Kongoſtaates, Janſſ en, gab einen ausführlichen Bericht über die bisherigen wiſſenſchafts lichen Arbeiten des Inſtituts ſeit zehn Jahren. Es wurde be⸗ ſchloſſen, als neue Publikation eine Sammlung der Materialien über die Formen und die Orgamiſation der kolonialen Geſetz⸗ gebung in den verſchiedenen Stüßten zu veranſtalten. Die Be⸗ arbeitung übernahm für Frankkeich Chailley⸗Bert, für England Sir Hubert Jerningham, für Deutſchland Admiralitätsrat Pro⸗ feſſor Köbner, für Holland van Deventer. Chailley⸗Bert ſprach hierauf über die beſte Methode der Geſetzgebung für Kolonien Die ſehr angeregte Debatte behandelte namentlich die Rolle, die den alten Skammesrechten der Eingeborenen vr⸗behalten werden müſſe, und ferner die Frage, wie weit Geſetze in den Kolonjen ſelbſt oder aber im Mutterlande gemacht werden müſſen. Ag der Debatte beteiligten ſich Herzog Johann Albrecht von Mecklen⸗ burg, Reichstagsabg. von Arenberg, Graf Hutten⸗Cgapsky, Admiralitätsrat Köbner, Konſul Vohſen, Legationsvat Zimmer⸗ mann, Sir Jerningham, der frühere Generalgouverneur von Niedevländiſch⸗Indien Pijnacker, Horwifk, Oberſt Thyß und andere. Herzog Johann Albrecht ſchloß die heutige Sitzung mit dem Danke an den Berichterſtatter Chailley⸗Bert. *Trier, 17. Mai.(Die Kaiſerin) ſchenkte dem General v. Trotha ihr Bild mit dem eigenhändig geſchriebenen Spruch „Gott rüſte dich mit Kraft und Stärke, dein Weg wird der rechte ſein.“ * Berlin, 17. Mai.(Der Kaiſet) verlieh dem Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamtes Freiherrn von Stengel den Königl. Kronenorden erſter Klaſſe. 25 * Seelow, 17. Mafj.(Amtlich.) Bei der am 13. Mai ſtattgehabten Reichstagserſatzwahl im Wahlkreis Frank⸗ furt a. d. Oder⸗Lebus wurden 26 083 gültige Stimmen abgegeben. Baſſermann(Natl.) erhielt 11,747, Braun (Soz.) 11407 und Jagwitz⸗Biegnitz(Wirtſchaftl. Vgg.) 2872 Stimmen. Zerſplittert ſieben. Es findet Stichwahl zwiſchen Baſſermann und Braun ſtatt. * Dresden, 17. Mai.(Der Verein deutſcher Zeitungsverleger) trat heute im hieſigen Vereinshauſe zur 10. Hauptverſammlung zuſammen. Der Vorſitzende Jaene ck Der Sergeant öffneke die Tür und verſchwand im Laden Nach einer Weile kam er wieder und winkte Doktor Hamilton, näher zu treten. Als er in den Laden trat, ſah er den Polizeiinſpektor am Ladentiſch ſtehen, neben ihm Doktor Dunning, den Kreisarzt, einen Mann in mittleren Jahren. Der Inſpektor hielt Hamiltons Viſitenkarte in der Hand. „Sie kennen dieſen Cevanci, Herr Doktor?“ begann er. „Ja, ich habe ihn behandelt, als er krank war.“ „Und Sie ſprechen italieniſch?“ „Jawohl.“ „Sie können einmal mit der jungen Dame oben ſprechen,“ fuhr der Beamte fort.„Sie ſind mit Herrn Doktor Dunning bekannt „Gewiß, Doktor Hamilton und ich kennen uns,“ miſchte ſich Doktor Dunning ein.„Ich bin froh, daß Sie gekommen ſind, denn ich befinde mich in großer Verlegenheit. Ich hege Sorge um das arme Mädchen.“ „Vielleicht gehen wir gleich zu ihr,“ ſchlug Doktor Hamilton vor.„Ich will Ihnen herzlich gern als Dolmetſcher dienen.“ „Sie haben recht,“ erwiderte Doktor Dunning.„Bitte, folg Sie mir.“ Er ging voran und ſetzte eben den Fuß auf die erſte Stufk der nach dem oberen Stock führenden Treppe, als er ſich umvandt „Wollen Sie nicht den Toten erſt einmal ſehen?“ fragte auf einen mit einem ſchwarzen Tuch verhüllten Tiſch zeigend. „Es würde mich intereſſieren,“ entgegnete der junge Argt. „Ein prächtig gebauter Menſch,“ meinte Dokor Dunning, als er die Hülle von dem toten Körper zurückzog. Die kalte, ſtarre Geſtalt machte in der Tat den Eindruck eines in der Blüte der Jahre dahingeſtreckten Herkules. Die Geſichtszüge drückten erhabene Ruhe und Milde aus. Die Wunde direkt unter dem Herzen zeigte, daß der mörderiſche Stahl mit tötlicher Sicherheit getroffen und den augenblicklichen Tod herbeigeführt hatte. Eine Weile blickten die beiden Aerzte in tiefſtem Schweigen auf den Tote „Ein merkwürdig tätowiertes Zeichen,“ ſagte der ältere dan den linken Unterarm des Ermordeten bloßlegend. Und Hamilton ſe 2. Seiſe. Weneräl“ Anzeiner; Wauherm, 18. Mat' („Hannoverſcher Kurier“) eröffnete die Tagung mit einem warmen Nachruf für das verſtorbene Vorſtandsmitglied Eugen Trowitzſch (Frankfurt⸗„Oderzeitung“) und knüpfte daran einen kurzen Rück⸗ blick auf die Wegſtrecke, die der Verein im erſten Jahrzehnt zurück⸗ gelegt hat. Es ſeien Kriegsjahre geweſen und deshalb wohl doppelt zu rechnen. Nicht nur die Verſchiedenheit der politiſchen Anſchau⸗ ungen, auch perſönliche und wirtſchaftliche Unterſchiede hätten die deutſchen Zeitungsverleger verhindert, früher zu einer Vereinigung zufammenzutreten. Das erſte Jahrzehnt der Vereinstätigkeit habe dieſe Unterſchiede zum größten Teil beſeitigt. Die immer mehr fort⸗ ſchreitende Entwickelung des Vereins werde am beſten gekennzeichnet durch die Einrichtung der ſehr lebhaft in Anſpruch genommenen Geſchäftsſtelle zu Hannover und durch die Begründung der Vereins⸗ zeitſchrift„Der Zeitungsverlag“, welche die Intereſſen der Zeitungs⸗ berleger erfolgreich vertrete. Die Abſichten der Vereinsleitung ſeien keineswegs ausſchließlich wirtſchaftlicher Natur. Sie verfolgten vor allem den Zweck, das Bewußtſein zu ſchärfen für die ſchwere Ver⸗ antwortung, die mit der Machtſtellung der Preſſe verknüpft ſei. Dieſe Macht dürfe nicht falſch angewandt werden. Er wünſche, daß im Verein auch im kommenden Jahrzehnt der gute Geiſt erhalten bleiben möge, der ihn gegründet und getragen. Sodann machte der Vorſitzende Mitteilung von einer Jubiläumsſtiftung, die eine Reihe von Mitgliedern dem Vereine anläßlich der zehnten Tagung in Ge⸗ ſtalt eines Kapitals von über 10 000 Mark als Dispoſitionsfonds überwieſen habe. Die Verſammlung erledigte dann die Tages⸗ ordnung. Eine lebhafte Debatte entſpann ſich anläßlich des Referats von Kloß(Fränkiſcher Kurier“) über das Beſtechungsunweſen auf dem techniſchen Gebiete des Buchdruckergewerbes. Hierauf beſchloß die Verſummlung gegen dieſe Mißſtände eine Reſolution. Zum Ort der nächſtjährigen Generalverſammlung iſt Frankfurt a. M. beſtimmt. Den Vorſtand im kommenden Geſchäftsjahr bilden: Jaenecke(Hannoverſcher Courier“), Bachem(Kölniſche Volks⸗ zeitung“), Curti(„Frankfurter Zeitung“), Faber(„Magde⸗ burgiſche Zeitung“), Krumbhaar(Liegnitzer Tageblatt“), Kloß („Fränkiſcher Kurier“), Knittel(„Karlsruher Zeitung“), Mü h⸗ Ling(„Hamburgiſcher Correſpondent!), Müller⸗Palm („Stuttgarter Neues Tageblatt“), Wyneken(Königsberger Allgemeine Zeitung“), Reichardt(„Dresdener Nachrichten“). Ausland. *Großbritannien.(Zum Beſuche König Gduards in Berlin) ſagt der„Standard“, die Deutſchen hätten den Wunſch des Königs, den Frieden zwiſchen den beiden Nachbarſtaaten gu fördern, voll gewürdigt. England und Deutſchland hätten alle Urſache, ein Beiſpiel in dieſem Sinne zu geben. Für die Annahme, baß die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern ſchlecht wären, fehle es an jeder tatſächlichen Begründung. —(Das Leichenbegängnis Stanlehs) in der Weſtminſterabtei geſtaltete ſich zu einer großartigen Feierlichkeit. Das Königspaar von England und der König der Belgier hatten ſich vertreten laſſen. Eine ausgewählte Trauerverſammlung kvohnte der Feier bei und geleitete die Leiche zur Beſtattung nach Pirbright. Der Raubmordprozeß Lichtenſtein vor dem Sehwurgericht. * Frankfurt, 17. Mai. Zweiter Verhandlungstag. Heute wird die Zeugenbernehm ung fortgeſetzt. Vor der Eröffnung der Sitzung gab es eine Ueberraſchung. Bruno Groß hält ein Taſchentuch vor die Augen und weint. Sein BVerteidiger Dr. Stulz hatte zu ihm geſagt:„Groß, wollen Sie nicht geſtehen?“ Erregt erwiderte Groß:„Ich hab' nichts gu geſtehen, der da(auf Stafforſt deutend) ſoll die Wahrheit ſagen.“ Aber nicht lange dauert der ſeeliſche Kampf. Die Epiſode währt keine zwei Minuten. Sie ſpielt ſich ab, ehe der Vor⸗ ſitzende die Verhandlungen eröffnet. Dann hat Brund Groß die Faſſung wiedergewonnen und als in der Zeugenver⸗ nehmung fortgefahren wird, iſt er wie früher: ruhig, aufmerkſam, undurchdringlich. Die erſten Zeugen beſtätigen, daß Groß, wenn er auch einmal ab und zu einen Hundertmarkſchein zeigte, nicht im Beſitz größerer Geldmittel war, im Gegentell, er war häuftg in Geldverlegenheit und machte wiederholt Pumpverſuche, mit und ohne Erfolg. Den Beſitzern von Gaſtwirtſchaften, in denen Groß verkehrte, folgen einige Frauen, eine Tanzboden⸗Bekanntſchaft und ziwei Zimmervermieterinnen. Das Fräulein ſtellt dem Groß ein gutes Zeugnis aus. Ais die Zeugin ihre Ausſagen beendet hat, wird ihr vom Vorſitzenden bedeutet, ſie brauche nicht dagubleiben. 8 möchte aber gerne dabei ſein und nimmt auf einem Zeugenſtuhl Platz. Das Vorleben von Stafforſt wird erörtert. Der ge⸗ ſtändige Verbrecher hält wie geſtern den Kopf geſenkt. Wenn er die Augen einmal aufſchlägt, ſcheinen ſte ins Leere zu ſtarren. Sein Onkel, der Nachtwächter Wilheln Staffor ſt aus Goslar, er⸗ ſcheint. Der Angeklagte bricht in Träuen aus. Der Weinkrampf wiederholt ſich in verſtärktem Maße, bei der Vernehmung ſeines Vetters Max Stafforſt, eines einundzwanzigjährigen Glaſers. Max und Friedrich ſcheinen nicht recht harmonjerk zu haben. Der Zeuge hat bei ſeiner früheren Vernehmung bekundet,„er traue ihm Alles zu“. Denn, ſo meint er heute, wenn man mit Kleinigkeiten anfange, müſſe man immer weiter und weiter kommen. Anderer Anſicht ſind der Offenbacher Pferdehändler, bei dem Stafforſt in Stellung war, und dortige Pferdeknechte. Friedrich Stafforſt wird von ihnen als ein fleißiger, gewiſſenhafter Menſch geſchildert; er war ſolid, verkehrte nicht mit Frauenzimmern, war nicht roh und hielt ſtets die Pferde gut. In unverfälſchtem ſächſiſchen Dialekt macht eine Leipzigerin, bei der Groß ſeinerzeit wohnte, ihre Bekundungen über die Beiden. Ein falſches Fünfmarkſtück, das ſie verfertigten, wird bei den Geſchworenen herumgezeigt und einer der Herren iſt ſo von Pflichtgefühl durchdrungen, daß er das Geldſtück durch leiſes Auf⸗ werfen auf ſeine Klangfarbe prüft. auf der elfenbeinfarbenen Haut eine ſeltſame, ſcharlachrote Zeichnung, die mit einem ſorgfältig ausgeführten Kreis umgeben war. „Kein Menſch hat eine Ahnung, was dies zu bedeuten haben mag,“ fuhr Doltor Dunning fort.„Ich glaube, das erſte Ding iſt ein A, und das letzte auf der erſten Zeile ſieht wie ein Hufeiſen aus.“ „Ein Hufeſſen? Nein, nein— das heißt Omega! Ein Alpha und ein Omega— der erſte und der letzte Buchſtaben des griechiſchen Alphabets mit einem Pfeil dazwiſchen! Der dazwiſchen liegende Pfeil bedeutet(bis“, alſo von Alpha„bis“ Omega. Was darunter ſteht, mag ein Kreuz oder einen Dolch darſtellen— je nachdem. Aber das„Alpha bis Omega“ iſt klar ausgedrückt.“ „Alpha bis Omega,“ murmelte Doktor Dunning im Tone höch⸗ ſter Verwunderung. Und während er dieſe Silben ausſprach, fuhr gleich einem plötz⸗ lich in ſeinem Geiſte aufzuckenden, grellen Blitz ein anderer Buchſtabe des griechiſchen Alphabets durch Hamiltons Hirn. „Epfilon!“ Das rätſelhafte Wort, das der geheimnisvolle Senbbote im ſchwarzen Mantel und dem großen Hute ausgeſprochen! Gorkſetzung folgt.) Der Verkehr der Beiden, der in Leipzig begonnen, wurde in Frankfurt fortgeſetzt. Ueber dieſe Gemeinſchaft werden die nächſten Zeugen vernommen, vor allem über den Verkehr im Caf é Boſtel in der Trieriſchen Gaſſe. Dieſes Kaffeehaus iſt, wie der Staatsanwalt konſtatiert, von Groß bei ſeinen Ausſagen niemals genannt worden. Hier war es aber, wo der Mordplan ausge⸗ heckt ſein ſoll, wo Groß und Stafforſt zuſammenkamen und ihre dunkeln Pläne ſchmiedeten. Genau und gewiſſenhaft, das iſt die Parole in dieſem Prozeß. Ein Metzgermeiſter aus der Trieriſchen Gaſſe erinnert ſich noch ganz genau, daß Stafforſt ein Stück Solber bei ihm holte und daß Groß für 65 Pfg. Wurſt kaufte, daß jeder für ſich bezahlte, daß die Beiden noch einmal kamen und daß er im Geſpräch mit ſeiner Frau den einen als„zahmen Engländer“ titu⸗ lierte. Nach dieſer Wurſtaffäre wird eine kurze Frühſtückspauſe gemacht. Sodann tritt ein wichtiger Zeuge auf, der Schuhmacher J. G. Wedel, der den Stafforſt von Leipzig her kannte und ihn hier im Gewerkſchaftshauſe traf. Der Zeuge ſpricht ſo leiſe, daß er am Tiſche der Preſſe nur bruchſtückweiſe ver⸗ ſtanden werden kann, und ſchließlich ſelbſt der Staatsanwalt „Lauter!“ ruft. Die Ausſage iſt aber nicht ohne Wichtigkeit; denn dieſem Zeugen gegenüber hat Stafforſt ſein Herg über die Vorſchläge des Groß ausgeſchüttet. Wedel be⸗ kundet, er habe den Stafforft am Dienstag, 28. Jepruar, dem Tage, wo Groß und Stafforſt den erſten Beſuch bei Lichtenſtein machten, getroffen und dieſer habe ihm erzählt, er habe in Berlin einen Herrn kennen gelernt, der ihn habe zu einer Mordtat verleiten wollen. Man könne zu viel Geld kommen, das in einem Kaſſen⸗ ſchrank ſei. Der Zeuge ſagte, das könnten doch nur Leute machen, die ſchon lange im Zuchthaus geſeſſen haben, worauf Stafforſt er⸗ widerte, er könne es auch nicht übers Herz bringen. Der Mann habe ihm geſagt, er(Stafforſt) ſolle dem Herrn Schnupftabak ins Geſicht werfen, er ſelbſt wolle ſchießen. Dann ſprach Stafforſt auch noch von einem Herrn in Frankfurt, der zwei ſcharf geladene Revolber habe und mit dem er bei einem Kla⸗ vierhändler geweſen ſeil. Vorſ.: Stafforſt, warum haben Sie dem Zeugen das erzählt?— Stafforſt: Ich hatte die Abſicht, es zu vereiteln.— Vorſ.: Warum ſind Sie denn am Mittwoch wieder hin?— Stafforſt(nach einigem Zögern): Ich wollt es vereiteln.— Vorſ.: Jeder wollte es dem andern vereiteln. Warum haben Sie»es dann nicht vereitelt? Weshalb gehen Sie jeden Tag mit? Weshalb kaufen Sie den Strick Auch, um die Sache zu vereiteln? 151 Die Revolver. Der Vorſitzende legt jetzt die beiden Revolver des Groß vor. Der größere iſt in der Kaiſerſtraße, der kleinere in der Trieriſchen Gaſſe gekauft worden, der erſtere„drei Wochen vor der Tat.“— Ein Geſchworener: Was verſteht der Angeklagte unter den Worten: vor der Tat?— Groß: Wie ich das auffaſſe: vor der Tat? Ich habe ſo geſprochen wie die Anklageſchrift.— Staatsanwalt: In der Anklageſchrift ſteht aber nicht: vor der Tat, ſondern: vor dem Mord.— Vorſ.: Wie kommen Sie dazu, einen ſo teuren Revolver für 28 Mark zu kaufen, Sie, ein Mann, der ſeit 31. Januar außer Stellung war?— Groß: Ich bin nämlich den Sommer immer nach Kronberg gefahren und bin an dem Geſchäft borbei. Ich hatte auch nichts zu tun, da bin ich hineingegangen, habe gefragt, was er koſtet, und dadurch bin ich zum Kauf gekommen.— Vor.: Was wollten Sie damit? Spatzen ſchießen?— Groß: Ich wollte nach Holſtein fahren zu meinen Schwiegereltern.— Vorſ.: Und dazu brauchten Sie zwei Revol⸗ ver? Sie geben zu, daß Sie dem Stafforſt einen Revolber gegeben, ihn auf das Lichkenſteinſche Geſchäft aufmerkſam gemacht, ja ſogar eine Zeichnung des Geſchäfts gegeben haben?— Groß: Er klagte, daß er das Herbergsleben ſatt hätte und fragte, ob ich nicht wüßte, wo Geld zu holen wäre. Da bin ich auf das Lichten⸗ ſteinſche Geſchäft gekommen.— Vorfſ.: Wozu haben Sie ihm denn einen Revolber gegeben?— Groß: Wir ſind ſo im Geſpräch darauf gekommen.— Vor.: Sie haben ihm auch Patronen datzu gegeben? Ich habe ihm den Revolver zum Stellen gegeben.— Vorſ.: Und weshalb ſind Sie mitgegangen?— Groß: Stafforſt hat mich gebeten, ihm einmal den Ausläufer Schick zu zeigen.— Vor.: Den Revolber haben Sie nachher in den Grüneburgpark geworfen und das haben Sie bor dem Unterſuchungsrichter geleugnet.— Groß: Das kommt daher: Es ging beim Unterſuchungsrichter etlvas ſchnell. Nun gibt es einen Zwiſchenfall. Der Erſte Staatsanwalt, Geh. Rat b. Reden, ſieht ſich zu einer Rüge des Publikums beranlaßt.„Ich halte es— ſagt er— nicht für angemeſſen, wenn Damen im Zuſchauerraum mit Operngläſern den Gerichtshof, die Herren Geſchworenen und die Angeklagten betrach⸗ ten.“— Vorſ.: Ich bin durch die Verhandlung verhindert geweſen, meine Aufmerkſamkeit auf dieſen Vorfall zu richten. Sonſt würde ich von ſelbſt auf das Ungehörige dieſes Benehmens aufmerkſam gemacht haben.— Etwa zwei Drittel der Zuſchauer gehören dem weiblichen Geſchlechte an. Die Mordwerkzeuge. Ueber die Vorbereitungen zur Mordtat werden Verkäufer gehört, der aparte Mechanismus des einen Revolbers wird den Geſchworenen expliziert. Dann wendet ſich die Verhandlung den Ereigniſſen des Mordtags ſelbſt zu. Kurz vor dem Mord ward die Schnur gekauft. Darüber ſagt die 71jährige Frau Fah aus der FJahrgaſſe aus, die„Kazenmutter“. Sie erkennt Stafforſt, den Käufer, deutlich wieder. An Groß vermag ſie ſich nicht zu erinnern, doch iſt ihr bei der erſten Gegenüberſtellung ſein Blick aufgefallen. Dann der Gewichtſtein von einem Kilo, der bei Hartmann Sohn in der großen Sandgaſſe gekauft wurde. Der Käufer ſoll Groß ſein; dieſer aber ſagt, Stafforſt ſei es geweſen. Mit Be⸗ ſtimmtheit wird übrigens Groß von zwei Angeſtellten bei Hartmann nicht erkannt. Nach der Tat Nach einer kürzeren Mittagspauſe wird das Zeugenverhör, das wir nach der„Fkf. Ztg.“ wiedergeben, fortgeſetzt. Die Braut des Groß, Eliſe Koobs, wohnte mit ihrer Schweſter Marie bei Frau Martin, Hanſteinſtraße, ſoit 1. Oktober 1903. Am 20. Februar kam Groß und fragte, ob er nicht für ein baar Tage auch noch da wohnen könne; er habe Krach mit ſeiner Wirtin gehabt. Das Zimmer war zum 1. März von den Fräuleins gekündigt, weil Eliſe am 1. März Hochzeit mit Groß machen wollte. Die Fräuleins waren Schneiderinnen und werden als fleißige Arbeiterinnen geſchildert. Am 26. Februar ging Groß nach 9 Uhr fort und kam gegen 2 Uhr wieder, hängte ſeinen Ueberzieher in ſein Zimmer und ging dann hinüber zu ſeiner Braut. Er wuſch ſich und ſchüttete das Waſchwaſſer ſelbſt in den Abort. Irgend eine Auf⸗ regung war nicht an ihm zu bemerken. Am Sonntag blieb er zu Hauſe. Am Montag wollte er ſeine polizeiliche Anmeldung bewirken. Die Zeitungen verfolgten er und ſeine Braut mit großem Eifer. Vorſ. Wie war denn das Verhältnis zwiſchen den Beiden?— Frau Martin: Sehr gut. Ich habe oft geſant: Ach, Fräulein, twas iſt doch Ihr Bräutigam ſo gut zu Ihnen.— Groß beſtreitet, daß er das Waſſer in den Abort geſchüttet habe; aber die Frau ver⸗ ſichert, ſie habe ihn mit der Schüſſel in den Abort gehen ſehen. Die Braut des Groß. Nun geht ein Flüſtern der Erwartung durch den Saagl; deun die 28jährige Eliſe Koobs, die ehemalige Braut des Ange⸗ klagten, wird aufgerufen. Sie hat die Verlobung auf⸗ gehoben und wird deshalb eidlich vernommen. Sie hat den Groß am 24. November 1902 kennen gelernt, und er ſagte, er ſei Ver⸗ treter ſeines Vaters, kaufe und verkaufe Klaviere und habe monat⸗ lich von ſeinem Vater 250 Mark, außerdem habe er von ſeinen Großeltern 10 000 Mark geerbt, die auf einer Bank ſtünden und von ihm zum 1. Junt gekündigt ſeien. Wenn ſie nach ſeinen Ge⸗ ſchäften fragte, ſagte er, das gehe ſie nichts an. Er ging morgens weg und kam nachmittags wieder. 10 Uhr. Er ſagte, er wolle ſich eine Wohnung anſehen, und kam nach ½2 Uhr wieder. Da iſt er hereingekommen, hat gegrüßt und gefragt, ob ich noch etwas zu eſſen hätte, er habe ſehr viel Hunger. Das Eſſen war noch warm und da hat er gegeſſen.— Vorſ.: War er aufgeregt?— Zeugin: Gar nicht. Er hat noch Kaffee getrunken und Brot gegeſſen. Ich habe mich an die Arbeit geſetzt und er iſt hinübergegangen. Die Stiefel hat er gleich ausgezogen und meine Pantoffeln angezogen, was er öfter tat. Am 27. Febr. war mir's nicht gut, da hab' ich meiſt geſchlafen.— Vorſ.: Haben Sie ihm geſagt, er ſolle deshalb zu Hauſe bleiben?— Zeugin: Nein,— Vorſ.: Wann haben Sie die Mordtat erfahren?— Zeugin: Am Abend kam meine Schäeſter aufgeregt heim und ſagte: Habt Ihr nicht gehört, daß der Lichtenſtein ermordet worden iſt? Groß ſagte: Wie kann das nur möglich ſein? Wie kann man nur einen Menſchen umbringen, der ſo gut war! Spöter ſagte er, er ſei ein Vierteljahr lang nicht mehr bei Lichtenſtein geweſen. Am Montag ſagte er, er wolle auf die Polizei gehen. Wir haben uns gewundert, daß er nicht auch vorgeladen worden iſt, wie die andern. — Erſter Staatsanwalt: Wußten Sie denn, daß er Möbelträger geweſen war?— Zeugin: Nein, aber ich habe ge⸗ wußt, daß er ſehr oft im Geſchäft war. Er hat erzählt, wenn Klaviere transportiert würden, dann müßte er dabei ſein, damit nichts paſſiere.— Vorſ.: Hat er Ihnen Geld gegeben, ehe er auf die Polizei ging?— Zeugin: Ja, 300 Mark in Gold. Ich hatte kein Geld mehr.— Vorſ.: Was ſagte er dabei?— Zeugin: Er ſagte, im Falle, wenn er in Unterſuchung bliebe— lange könne es ja nicht dauern— ſollte ich Geld in der Hand haben.— Vorſ.: Sie haben am 25. Januar Ihr Guthaben von der Sparkaſſe geholt und ihm gegeben?— Zeugin: Er ſagte, er hätte nicht Geld genug bei ſich.— Vorſ.: Haben Sie ſonſt Geld bei ihm geſehen? — Zeugin: Anfangs Februar habe ich Scheine und Goldſtücke bei ihm geſehen.— Vor.: Das wird Ihr eigenes Geld geweſen ſein. Haben Sie gewußt, daß er ſich Fleckenwaſſer gekauft hat und geſehen, daß er ſeinen Anzug gereinigt hat?— Zeugin: Nein. — Vorſ.: Er hat behauptet, er habe den Anzug in Ihrer Gegen⸗ wart gereinigt. Haben Sie Verletzungen an ihm bemerkt?— Zeu⸗ gin: Er hatte einen Kratzer am Schnurrbart und eine kleine Ver⸗ letzung an der Naſe. Er ſagte, es wäre eine Pocke, die er aufgekratzt habe.— Vorſ.: Hier hat er gefagt, er habe ſich mit der Zigarre verbrannt.— Vorſ.: Groß, was hatten Sie für einen Zweck bei den falſchen Angaben Ihrer Braut gegenüber?— Groß: Gar keinen Grund.— Am Abend des 26. Februar ſagte Groß ſeiner Braut, er wolle ihr ein paar Orangen holen und brachte ihr dann auch ſolche. Aber durch die Vernehmung des Kaufmanns Brändle in der Hanſteinſtraße ergibt ſich, daß er die Orangen ſchon kurz nach 2 Uhr, alſo gleich nach dem Mord und vor dem Eintritt in die Woh⸗ nung gekauft hat. Er war auch noch in Hut, Ueberzieher und Stiefeln, während er abends in Pantoffeln weggegangen iſt. Bet Brändle holte Groß am Sonntag Vormittag einen Bismarckhering und Bier, am Montag etwas Kaffee. Dabei fragte er, ob Brändle auch Salmiakgeiſt zum Fleckenherausmachen habe.— Vorſ.: Groß, das haben Sie in der Vorunterſuchung auch verſchwiegen.— Gro ß: Der Unterſuchungsrichter hat mich nicht nach Fleckenwaſſer, ſondern nach Fleckenſeife gefragt.— Vorſ.: Jawohl; Sie haben getan, als wenn Sie nicht wüßten, daß Salmiakgeiſt zum Fleckenheraus⸗ machen gebraucht wird. Die 26jährige NMarie Koobs, Schpweſter der Eliſe, beſtätigt deren Ausſagen und erzählt, ſie habe am Montag geleſen, es werde ein Möbelträger Groß geſucht. Sie habe ſich geſagt, das kann doch nicht der Bräutigam meiner Schweſter ſein, denn er iſt doch kein Möbelträger.— Vorſ.: Wußten Sie, daß Ihre Schweſter ihm Geld gegeben hat?— Zeugin: Das hat ſie mir erſt nach ſeiner Ver⸗ haftung geſagt.— Vorſ.: War er aufgeregt, als Sie von dem Mord ſprachen?— Zeugin: Nein, und daß ein Menſch ſo roh ſein kann und ſich darüber nicht aufregt, das begreife ich nicht. Die Selbſtgeſtellung des Groß. Der nächſte Zeuge, Kriminalkommiſſar Brummond, be⸗ kundet über die Selbſtgeſtellung des Groß: Am 29. Februar kam ein Mann nachmittags zwiſchen 2 und 3 Uhr aufs Präſtdium und hatte einen Meldezettel, ausgefüllt auf den Namen Koobs. Gegen 4 Uhr kam anſcheinend derſelbe Mann ſtürmiſch herein ohne anzuklopfen und rief: Ich komme eben vom Generalanzeiger; da bin ich aus⸗ geſchrieben. Ich ſagte: Ruhig, ruhig! Wie heißen Sie? Er ſagte: Ich bin der Bruno Groß. Darauf ſchickte ich zu Herrn Kommiſſar Busſäger und machte dem Herrn Polizeirat Wolff Meldung.— Groß: Ich bin nicht auf dem Generalanzeiger geweſen und habe das auch nicht geſagt. Ich habe angeklopft und geſagt: Sie werden entſchuldigen; mein Name iſt Groß.— Der Zeuge Brummond bleibt demgegenüber natürlich bei ſeiner Ausſage.— Vorſ.: Wie kamen Sie denn dazu, Groß, auf die Polizei zu gehen und zu tun, als wüßten Sie garnichts von der Tat?— Groß: Ich wollte den Stafforſt nicht berraten. Ich bin auch ganz freundlich gekommen, — Vorſi: Da gehört ſchon viel dazu, ſo etwas fertig zu bringen. — Groß ſchweigt. 5 Die Flucht des Stafforſt. Stafforſt mußte noch einmal erzählen, wie er ſich von Groß getrennt hat. Groß habe geſagt:„Ich hätte Dich einmal allein mit Lichtenſtein ſehen mögen,“ und habe ihm dann geraten Frankfurt zu verlaſſen. Er ging nach Griesheim und kaufte dort bei Frau Meher einen Hemdkragen für 55 8. Den Ueberzieher trug er auf dem Arm und preßte ihn an ſich, was der Frau verdächtig vor⸗ kam. In Höchſt ließ ſich Stafforſt raſieren, aber der Barbiergehilfe Wiedemann erkennt ihn nicht mit Beſtimmtheit wieder.— Die Flucht ging dann weiter nach Köln, wohin er ſeinen Schließkorb aus Offenbach nachſchicken ließ. Er wohnte vom 28. Februar bis 7. März bei der 52jährigen Gertrud Eicke, die ihm das beſte Zeugnis gibt. Er ging dann nach Hamburg, weil er in Köln keine Arbeit fand. Während ſeines Aufenthalts in Köln knüpfte er ein Ver⸗ hältnis mit der Chriſtine Rittermeher an, beſuchte mit ihr Wirtſchaften und verbrachte die Nächte bei ihr. Seine Ausgaben ſwährend dieſer Zeit betrugen nach den Angaben der Rittermeyer 164 Mk. Er nannte ſich Bereiter Alfred Lühr und trug die Uhr und Kette des Lichtenſtein. Dem Mädchen ſagte er, die Uhr habe er bon ſeinem Großvater. In Frankfurter Blättern las er die Nachrichten über den Mord und ſah die Abbildung der Uhrkette.— Vorſ.: Da war es doch recht leichtſinnig von Ihnen, die Kette weiter zu tragen.— Stafforſt: Meine Abſicht war, ſie zu verkaufen. Die Verhaftung des Stafforſt. Aus Hamburg ſind zwei Zeugen geladen, Frau Marle Eiſer⸗ mann und Kriminalkommiſſar Plötz. Bei der erſteren hat er Wäſche aufgegeben, wobei an einem Hemd und an einem Taſchen⸗ tuch Blutflecken entdeckt wurden. Der Kriminalkommiſſar berichtet 85 über die Verhaftung des Stafforſt. Dieſe erfolgte auf die Benach⸗ richtigung durch die Frankfurter Polizek. Man hatte Stafforſts Bild und ſuchte nach ihm. Am 10. März fand man, daß er in Ham⸗ burg war und am folgenden Tag wurde er verhaftet. Er glaubte, er würde wegen einer alten Zechſchuld feſtgenommen;„ſonſt hätte ich mich bei der Verhaftung erſchoſſen“, ſagte er. Eine Beteiligung an dem Morde ſtellte er in Abrede, und wo er wohnte, gab er nicht an. Aber die Hamburger Polizei hat ein bewährtes Mittel, um Ver⸗ So auch am 26. Februar gegen maunheim, 18. Mai⸗ Weneral⸗Anzeiger, 3. Seite. brecher zu ermitteln, die ſog. Erkennungstafeln. Dieſe ſind an zahl⸗ reichen Stellen aufgehängt mit dem Bild des Geſuchten und der Be⸗ merkung:„25 M. erhält derjenige, der den hier Abgebildeten richtig meldet“. So wurde auch Stafforſt photographiert und an die Er⸗ kennungstafeln gehängt. Zwei Tage ſpäter meldete ſich ein Bereiter Uhrich, der verhaftet worden war, und ſagte, er kenne den Stafforſt und ſeine Wohnung. Stafforſt hatte nämlich den Uhrich, den er von früher her kannte, bei ſeiner Ankunft in Hamburg getroffen und durch ihn die Anſichtspoſtkarten an die Chriſtine Rittermeher nach Köln ſchreiben laſſen. So erfuhr man Stafforſts Wohnung, fand dort Lichtenſteins Uhr, die zwei Anhänger, ein Medaillon und einen goldenen Bleiſtift nebſt 20 M. in Gold, und nun legte Stafforſt das umfaſſende Geſtändnis ab.„Nun will ich gleich alles geſtehen“, ſagte er.„Ich bins geweſen. Wir haben es zuſammen gemacht. Groß hat mich dazu verführt“. Die Verhandlung wird um 6¼ Uhr abgebrochen und auf Mitt⸗ woch früh 9 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 18. Mai 1904. Der Ausflug der Ständeverſammlung nach Brühl. Herrliches Wetter war dem Ausflug der beiden Kammern der Abgeordneten, der geſtern nachmittag nach Brühl zur Beſichtigung der ärariſchen Fiſchzuchtanlagen erfolgte, beſchieden. Die zweite Kam⸗ mer, mit ihrem Präſidenten, Herrn Gönner an der Spitze, hatte der Einladung des Herrn Domänendirektors Reinhard faſt voll⸗ gählig Folge geleiſtet. Von der 1. Kammer waren außer dem erſten Vigepräſidenten, Grafen Bodman, nur wenige Mitglieder er⸗ ſchienen. Die Regierung war vertreten durch den Miniſter des Innern, Dr. Schenkel, den Präſidenten des Finanzminiſteriums, Geh. Rat Becker, Staatsrat Reinhard, Miniſterialdirektor Marſchall, Generaldirektor Roth und Betriebsdirektor Was⸗ mer. Auch die Karlsruher Preſſe war zahlreich vertreten. Um Halb 2 Uhr erfolgte von Karlsruhe die Abfahrt des aus Waggons 1. und 2. Klaſſe beſtehenden Sonderzuges, welcher pünktlich um .20 Uhr auf der Station Stengelhof anlangte. Dort hatten ſich gum Empfange die Herren Landeskommiſſär Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, Geheimer Regierungsrat Lang und Ober⸗ bürgermeiſter Beck eingefunden. Nach wenigen Minuten hatte die ſtattliche Reiſegeſellſchaft, der ſich auf der Station auch die Vertreter der hieſigen Preſſe angeſchloſſen hatten, das öſtliche Hafenbecken erreicht, wo zwei reich beflaggte Boote,„Gott⸗ fried Tulla“(Großh. Rheinbauinſpektion) und„Großherzog Fried⸗ trich“(Arnheiters Erben) zur Aufnahme der Fahrgäſte bereit lagen. Der Stengelhof ſelbſt war faſt nicht wiederzuerkennen. Ueberall, wohin das Auge blickte, flatterten Fahnen und Wimpeln luſtig im Winde und verliehen dieſem Ort, deſſen Charakteriſtikum ſonſt ledig⸗ lich himmelanſtrebende Schlote, ſchlanke Schiffsmaſten und hochauf⸗ getürmte Kohlenberge bilden, ein feſtliches, farbenfrohes Bild. Be⸗ ſonders reizend nahmen ſich die im Hafen liegenden Schiffe aus, die ebenfalls in Flaggengala prangten. Kurz vor 348 Uhr wurde auf den beiden Booten, auf welche ſich die Ausflugsteilnehmer verteilt hatten, die Fahrt durch die Hafenanlagen, die mit großem Intereſſe in Augenſchein genommen wurden, angetreten. Die Honneurs machte in liebenswürdigſter Weiſe Herr Staatsrat Reinhard. Auf den Booten herrſchte bei angeregter Unterhaltung und nicht zuletzt infolge der von ſchöner Hand dargebotenen Erfriſchungen, beſtehend aus vortrefflichen Proben der Staatslellereien Meersburg und der Staatsbrauerei Nothaus⸗St. Blaſien bald die animierteſte Stimmung. Der aufmerk⸗ ſame Beobachter konnte manche intereſſante Studie machen. Die Parteiunterſchiede waren, wie es ſich auch gehört, diesmal völlig auf⸗ zehoben. Einträchtig und fröhlich plaudernd ſaß der Sozialdemokrat zwiſchen dem Zentrumsmann und Nationalliberalen. Die animierte Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als dem Abg. Süßkind, der an dem Bug des Bootes Platz genommen hatte, von einem Windſtoß plötzlich der funkelnagelneue Strohhut entführt wurde und auf den Fluten des Stromes vorweg die Reiſe nach Mannheim antrat. Unter allgemeinem Halloh wurde dem um ſeine ſchöne Kopfbedeckung Jammernden eine ärariſche Dienſtmütze überreicht, die er tragen mußte, bis man gelandet war. Ein guter Bekannter ſcheint ihm dann aus der Not geholfen zu haben, denn man konnte ihn ſpäter in einem allerdings ſchon etwas mitgenommenen Filzhut umherwan⸗ deln ſehen. Nach etwa einſtündiger Fahrt wurde auf der Höhe von Brühl gegenüber den Fiſchzuchtanlagen angelegt, wo den Ausſteigenden ein fröhliches„Willkommen!“ entgegenprangte. Unter Führung des Herrn Dom.⸗Inſp. Vierling wurden hierauf die Anlagen mit großem Intereſſe beſichtigt. Das Terrain, auf welchem die aus einer Anzahl Abteilungen beſtehenden Anlagen ſich befinden, gehörte ſeither dem früheren Abg. Gder, welcher von dort das Material für ſeine Ziegeleien bezog. Wie muſtergiltig die Anlage, eine Schöpfung des Herrn Staatsrats Reinhard, iſt und wie rationell ſie betrieben wird, geht aus der Tatſache hervor, daß im letzten Jahre ein Ge⸗ winn von 200 M. pro Hektar erzielt wurde. Die Teie beherbergen in der Hauptſache Karpfen, aber auch Regenbogenforellen, Schwarz⸗ bärſche, Zander und Schleien. Man hatte auch Gelegenheit, ſtatt⸗ liche Exemplare von Karpfen und Schleien bewundern zu können. Allgemeine Beachtung fanden auch die aufgeſtellten Fiſchereigeräte. Der urſprünglich auf 40 Minuten bemeſſene Aufenthalt dehnte ſich etwas länger aus, ſodaß ſich die beiden Boote unter Böller⸗ ſchüſſen, die auch bei der Ankunft erdröhnten, erſt wieder gegen 746 Uhr in Betvegung ſetzen konnten. In ſchneller Fahrt ging es dann ſtromabwärts unſerer Handelsmetropole au. Allgemeine An⸗ erkennung fand es, daß man nicht ſofort an der Landungsſtelle der Neberfahrtsboote anlegte, ſondern erſt noch eine Strecke den Rhein hinunter fuhr, um der Reiſegeſellſchaft ein Bild von unſeren impo⸗ ſanten Hafenanlagen zu gewähren. Es herrſchte denn auch nur eine Stimme der Bewunderung über die Großartigkeit der Anlagen, die ſelbſt demjenigen, der ſie ſchon Dutzende male geſehen hat, von neuem imponieren müſſen. Um ½7 Uhr wurde gelandet. An der Dandungsſtelle hatten ſich die Herren Bürgermeiſter Ritter und v. Hollander zur Begrüßung eingefunden. Es wurden dann ſofort die bereitſtehenden Wagen unſerer Elektriſchen beſtiegen und durch die Breiteſtraße die Fahrt zum Roſengarten angetreten. Am Eingang des Verſammlungsſaales wurden die Herren von der Roſengartenkommiſſion begrüßt, worauf man zur Beſichtigung der Räume ſchritt. Wie nicht anders zu erwarten, war der Eindruck, den namentlich Muſen⸗ und Nibelungenſaal auf die Beſchauer machten, ein überwältigender. Allgemein konnte man hören, daß Mannheim um dieſe Schöpfung zu beneiden ſei und daß man die „ Ueberſchreitungen, die der Bau erfordert hat, angeſichts ſeiner kinzigartigen Ausführung wohl verſchmerzen könne. Die beiden Säle erſtrahlten in voller Beleuchtung. Im Muſenſaale hatte man nußerdem auch die Bühne erleuchtet. Ungeteilte Bewunderung fand nauch der großartige Ausblick von der Terraſſe. Nach der Beſichtigung wurde noch ein Imbiß eingenommen und dann ging es per pedes zum Bahnhof, wo mit halbſtündiger Verſpätung— die Abfahrt war auf.10 Uhr feſtgeſetzt— per Sonderzug die Rückreiſe nach der Reſideng angetreten wurde. Gegen 93% Uhr lief der Zug, wie uns gemeldet wird, wieder in den Karlsruße Bahnhof ein. Allen Teil⸗ auf. nehmern wird wohl dieſer ſo außergewöhnlich vom Wetter begünſtigte und einen ſo wohlgelungenen Verlauf genommene Maiausflug noch lange in Erinnerung bleiben. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß die gediegene Reſtauration auf den Schiffen Herrn Privatkoch Schadt von hie übertragen war. * Die Großherzogin und die Erbgroßherzogin trafen Montag morgen um 11 Uhr 17 Minuten in Biberach ein und wurden am Bahnhof von dem Amtsvorſtand Oberamtmann Nußbaum und dem Bürgermeiſter Winterhalter aus Zell a. H. empfangen. Von hier fuhren die hohen Herrſchaften mit Wagen nach Zell, wo die Majolikafabrik von Schmider und die Porzellanfabrik von Schaaf beſichtigt wurden. Nachdem im Hauſe des Herrn Schaaf das Frühſtück eingenommen war, beſichtigten die hohen Herrſchaften die Handarbeitenausſtellung im Rathauſe, welche von zwanzig Schulen beſchickt war und nahm zahlreiche Vorſtellungen entgegen. Hieran ſchloß ſich die Begrüßung von dreißig Spinnerinnen aus Zell und der Beſuch des Spitals, der evangeliſchen Kirche und der katholiſchen Kirche. Zum Schluß wurde der Tee im Hauſe der Präſidentin des Frauenvereins, Frau Oberförſter Schimpf, ein⸗ genommen. * Verliehen wurde dem Ober⸗Poſtaſſiſtenten Emil Eppele in Mannheim der Titel Poſtſekretär. * Exweiterung des Sprechbereichs. Vom 17. Mai ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Overhsſche— Gruppe Brüſſel. Geſprächsgebühr 3 Mark. * Bürgerausſchußſitzung. Für Mittwoch den 25. Mai iſt wieder eine Sitzung des Stadtverordneten⸗Kollegiums in Ausſicht genommen, deren Tagesordnung bis jetzt nur aus einem Punkt beſteht, nämlich „Die Erwerbung von zur Zwangsverſteigerung kommenden Grund⸗ ſtücken durch die Stadtgemeinde zur Sicherung der Straßenkoſten.“ Der Stadtrat gibt dieſer Vorlage folgende Begründung: In un⸗ erfreulichſter Weiſe haben ſich in den letzten Jahren die Fälle ge⸗ mehrt, daß Sicherungshypotheken, die zu Gunſten der Stadtgemeinde Mannheim gemäß Art. 31 des badiſchen Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche zur Sicherung der Rückforderung der Straßenherſtellungskoſten von den Straßenangrenzern im Grund⸗ buche eingetragen waren, im Zwangsverſteigerungsverfahren zur Löſchung gekommen ſind, weil die Zwangsverſteigerung von den der Stadtgemeinde im Range vorgehenden Hhypothekengläubigern be⸗ trieben und ein auch die Straßenkoſten deckendes Meiſtgebot nicht erzielt wurde. Handelt es ſich bei ſolchen Löſchungen um Straßen⸗ koſten, die noch nicht fällig ſind— ſei es, weil die Straße noch nicht hergeſtellt oder weil das belaſtete Grundſtück noch nicht überbaut iſt — ſo iſt die Stadtgemeinde berechtigt, die Neueintragung der Siche⸗ rungshypothek gegen den Erſteher des Grundſtücks zu verlangen und dadurch die im Zwangsverſteigerungsverfahren erfolgte Löſchung ganz oder teilweiſe wieder gut zu machen; anders, wenn die Straßen⸗ koſten zur Zeit der Erteilung des Zuſchlages im Zwangsverſteige⸗ rungsverfahren ſchon fällig ſind; in dieſem Falle kann eine Neuein⸗ tragung gegen den Erſteher nicht ſtattfinden, die Löſchung der Straßenkoſtenſicherungshypothek auf Anordnung des Vollſtreckungs⸗ gerichtes bedeutet(ſofern nicht etwa der perſönliche Schuldner ge⸗ nügend zugreifbares Vermögen beſitzt) den endgültigen Verluſt der Straßenkoſten. Daraus ergibt ſich die Verpflichtung des Stadtrats, bei jedem Zwangsverſteigerungsverfahren, das von einem einer fälligen Straßenkoſtenhypothek borgehenden Pfandgläubiger betrieben wird, nach Möglichkeit dafür Sorge zu tragen, daß in dem Verſtei⸗ gerungstermine ein die Straßenkoſtenhypothek deckendes Meiſtgebot abgegeben wird. Dazu ſteht dem Stadtrat nur ein Mittel zur Ver⸗ fügung, nämlich, daß er ſich namens der Stadtgemeinde durch Mit⸗ bieten beteiligt. Ob es ſich für die Stadtgemeinde empfiehlt, an dem Verſteigerungstermine zur Sicherung der Straßenkoſten durch Mitbieten ſich zu beteiligen, läßt ſich natürlich immer nur von Fall zu Fall entſcheiden. Der Stadtrat ſtellt den Antrag:„Verehrlicher Bürgerausſchuß wolle Folgendes beſchließen: Der Stadtrat iſt im Sinne des§ 135 Abſ. 2 der Städteordnung allgemein ermächtigt, zur Sicherung von Straßenkoſtenhypotheken bei Zwangsverſteige⸗ rungen von Grundſtücken durch Abgabe von Geboten namens der Stadtgemeinde ſich zu beteiligen. * Badiſcher Militärvereinsverband. Am Sonntag, 3. Juli d.., vormittags 10 Uhr, findet in Freiburg im Kornhausſaal der 24. Abgeordnetentag des Badiſchen Militärvereinsverbandes ſtatt. Außer den üblichen Punkten der Tagesordnung wird die Beſchlußfaſſung über den 1905 in Karlsruhe abzuhaltenden Landeskriegertag dieſe Verſammlung beſchäftigen. * Monatsüberſicht. Das ftatiſtiſche Amt veröffentlicht für den Monat März folgende Ueberſicht: Der März war ein in meteorolo⸗ giſcher Hinſicht unfreundlicher, rauher Monat, der es nur auf eine mittlere Temperatur von 5,29(7,86) Grad brachte und die höchſte Temperatur am 28.(27.) mit 15,0(24,5) Grad aufwies. Die Bewegung der Bevölkerung war im Berichtsmonat eine ganz andere wie im März 1903. Vor allem zeichnete ſich auch der März wiederum, wie der Februar durch recht günſtige Sterb⸗ lichkeitsverhältniſſe gegenüber dem Vorjahre aus, indem die Ster b⸗ lichkeit nur 19,63(22,64) Mill. der mittleren Jahresbevölkerung betrug, ſelbſt abſolut genommen war die Zahl der Todesfälle mit 247(276) eine viel geringere. Abgenommen haben insbeſondere die Todesfälle infolge von akuten Erkrankungen der Atmungsorgane, was ſich vielleicht daraus erklärt, daß die Witterung zwar rauher war, aber nicht ſo ſchroffe Kontraſte zeigte, wie im März 1908. Die Geburtenziffer war gegenüber dem Vormonat Februar zwar eine etwas höhere, immerhin aber mit 34,65(46,76) Mill. außer⸗ ordentlich biel niedriger, wie im Vorjahre. So iſt denn trotz der verminderten Sterblichkeit die Stadt durch Geburtsüberſchuß nur um 15,02(24,12) Mill. gewachſen. Dagegen hat ſich die Wan⸗ derungsbilanz wiederum ſehr viel günſtiger geſtaltet, indem ſich ein Ueberſchuß der Zuzüge über die Wegzüge von 578(18) er⸗ gab, während noch vor zwei Jahren der März ein Defitzit von 267 Köpfen gebracht hatte. Um ſo ſtärker war das Ueberwiegen bei den ledigen Perſonen. Vor allem waren es hier ungelernte Arbeiter (Italiener!), bei denen ein Mehrzuzug ſtattfand, außerdem waren aber auch die Arbeiter der Eiſeninduſtrie, der Nahrungsmittel⸗ gewerbe und unter den weiblichen Perſonen Fabrikarbeiterinnen und Wirtſchaftsperſonal ſehr ſtark vertreten. Der Arbeits⸗ markt hat ſich für dieſe im Berichtsmonat eingeſtrömte Bevölkerung nicht eben ungünſtig geſtaltet. So waren von der der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis 2134(1937) offene Stellen zu beſetzen und 1822(1607) Vermittlungen kamen zuſtande. Der Verkehr der Straßenbahnen iſt dem Februar gegenüber im Ganzen zwar geſtiegen, pro Tag dagegen von 48 815 auf 47 906 zurückgegangen und zwar war dieſe Erſcheinung auf faſt allen Linien gleichmäßig zu berzeichnen, dem März 1908 gegenüber war der Verkehr indeſſen abſolut und relativ etwas ſtärker. Der Güterverkehr in den Häfen war ein ſehr ſtarker und betrug in den Mannheimer Häfen 498 000(436 000) t, im Rheinauhafen 137 000(66 000) t, ſodaß ſich ein Geſamtverkehr von 630 000(502 000) t ergab. Im Rheinauhafen hat im erſten Quartal 1904 die Kohlnezufuhr 224 000 t gegenüber 171 000 t während des gleichen Zeitraums im Vor⸗ jahr betragen. In den Privattranſitlagern fällt vor allem das außerordentlich hohe Petroleumquantum gegenüber dem Vorjahre Die Liegenſchaftsübergänge infolge von Kauf und Tauſch waren mit 82(58) zahlreicher und repräſentierten auch einen ziemlich viel höheren Wert, faſt verdopßelt hat ſich der Umſatz bon Bauplätzen, der namentlich auf dem Lindenhof einen hohen Betrag erreichte, während an Gärten und Aeckern vor allem in Neckarau ein ſehr ſtarker, ſeit längerer Zeit nicht mehr in ſolcher Lebhaftigkeit Veobeckzeer unſah Patffan. Der leiſclenfun ib daukrld ein auch relativ ſtärkerer, als 1903.(Die in Klammoern beigeſetzten Zahlen bedeuten den Parallelmonat des Vorjahres. * Die Maſchinenfabrik Badenia vorm. W. Platz Söhne.⸗G. in Weinheim hat, wie uns aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird, bei Gelegenheit ihres diesjährigen Geſchäftsabſchluſſes Grati⸗ fikationen im Geſamtbetrage von M. 15 000 und akvar M. 12 000 an ihre Beamten und Meiſter, ſowie M. 3000 ag ihr älteren Arbeiter zur Verteilung gebracht, gewiß ein ſchöner Bewei für die unausgeſetzte Fürſorge des Werkes für ſeine Angeſtellten und das Fabrikperſonal. *Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. Maj. Die geſtern an der Weſtküſte Irlands erſchienene Depreſſion iſt unter Vertiefung auf 750 Millimeter nach der Nordküſte Schottlands und der Weſt⸗ küſte Norwegens gewandert. Ueber Finnland und weiter nordoſt⸗ wärts behaußptet ſich der ältere Luftwirbel mit 755—750 Milli⸗ meter, über Spanien, Südoſtfrankreich, ganz Italien, der Schweiz, dem ſüdlichen Deutſchland und faſt ganz Oeſterreich⸗Ungarn ein Hoch⸗ druck von 765 Millimeter. Bei ſehr warmer Temperatur und nur langſam ſteigender Gewitterneigung iſt für Donnerstag und Freitag größtenteils trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 13. Mai. 1. Auf der Breitenſtraße in der Nähe der Friedrichsbrücke ſtie ß am 16. ds. Mts. ein elektriſcher Straßenbahnwagen durch Unachtſamkeit des Führers gegen eine Lokomotive der Nebenbahn. Perſonen wurden dabei nicht verletzt. 2. Wegen Tierquälerei wurden angezeigt: a) ein Fuhr⸗ mann von hier, welcher im Hofe des Hauſes P 7. 22 ſein Pferd mit dem umgekehrten Peitſchenſtock malträtierte; b) ein lediger Schloſſer von hier, welcher aus dem 5. Stock ſeiner Wohnung, Windeckſtraße 14, eine Katze auf die Straße hinunterwarf. 3. Ein geſtern mittag 3412 Uhr im Hauſe B 5, 14 ausge⸗ brochener Zimmerbrand wurde durch die Hausbewohner wieder gelöſcht. 4. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Grossberzogtum. o0. Heidelberg, 17. Mai. Geſtern wurde hier ein Bezirksverein zur Bekämpfung der Tuberkuloſe gegründet. 5 Weinheim.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Kaum hat das Frühjahr ſeine Herrlichkeiten in Wald und Feld, in Garten und Flur ausgebreitet, kaum ſteht die Natur in friſchgrüner Blätterpracht und ſchneeigem Blütenſchmuck, ſo iſt auch ſchon ein ganzes Heer voen Inſekten eifrig bemüht, ſich gütlich zu tun an reichgedecktem Tiſch und Schaden zu bringen überall. Der Kampf gegen die Schädlinge ruht eigentlich das ganze Jahr nicht, aber gerade jetzt in der Früh⸗ lingszeit muß er ganz beſonders erbittert geführt werden. Der Apfel⸗ blütenſtecher ſticht die Blüten in Knoſpenform an und legt ſeine Eier hinein; der Zweigabſtecher ſticht die jungen Triebe bei Aepfel und Birnen an, daß dieſe welken; die Made der Kirſchblattweſpe zerfrißt die Blätter und die Kirſchen können ſich nicht genügend ausbilden; die Kirſchfliege ſticht die jungen Früchte an, und die Kirſchen werden ſpäter wurmig, der graue Knoſpenwickler zerſtört die Blätter der Pflaumenbäume, ebenſo die Geſpinſtmotte die der Apfelbäume, die Apfel⸗Schildlaus und die Komma⸗Schildlaus, die Blattlaus an Kir⸗ ſchen und Pflaumen ſie alle leben vom Saft der Bäume und tun Schaden allerorts. Ein fortwährendes Vertilgen iſt nötig, und gute Beihilfe leiſtet uns das Beſpritzen der Bäume mit Kupferkalk, dieſer ſchützt nicht nur die Blätter vor den Inſekten, ſondern regt auch die Blätter zu intenſiver Arbeit an, ſie werden üppig dunkelgrün und überwinden den durch die Inſekten verurſachten Schaden leichter. B. C. Karlsenhe, 17. Mati. Der Verſtändigungsverſuch in Sachen des Maurerſtreiks, der geſtern abend vor dem Vor⸗ ſitzenden des Gewerbegerichts, Stadtrak Boeckh ſtattſand, iſt ge⸗ ſchei tert. Die Vertreter des Arbeitgeberverbandes erklärten, ſich auf nichts einlaſſen zu wollen; ſie ſeien außer Stande, in dieſem Jahre eine Erhöhung der Löhne eintreten zu laſſen, vielleicht ließe ſich im nächſten Jahre darüber reden. Auf die Frage des Vorſitzenden, ob die Arbeitgeber das Gewerbegericht als Einigungsamt anrufen wollten, wurde erklärt, daß man dies nicht für notwendig halte. Die Vertreter der Arbeiter erklärten inſolge deſſen auf die gleiche an ſie gerichtete Frage, daß ſie die Entſcheidung hierüber den Streikenden ſelbſt überlaſſen müßten. Es wird Mittwoch mittag eine Verſammlung der Streikenden ſtattfinden. Dort wird über die ebent. Anrufung des Einigungsamtes ſeitens der Arbeiter Beſchluß gefaßt. Im ganzen haben bis jetzt 9 Firmen die Forderungen der Streikenden bewilligt: 200 Maurer arbeiten zu den neuen Be⸗ dingungen. Pfalz, Heſſen und Umgebun * Mutterſtadt, 17. Mai. Vor etwa ſich der Teilhaber Johannes Mallrich der Firma Schneider u. Mallrich, Maſchinenfabrik dahier— über welche nun nach kaum halbjährigem Beſtehen das Konkursverfahren eröffnet wurde und kehrte nicht wieder zurück. Aus Neuwied a. Rh. iſt nun die Nachricht hierher gelangt, daß der bermißte Mallrich dort als Leiche geländet wurde. §d Neuſtadt a.., 16. Mai. Eine Millionenerb⸗ ſchaftsgeſchichte ſpukt gegenwärtig in Neuſtadter und Eden⸗ kobener Blättern. Ein aus Deutſchland ſtammender Herr ſtarb kürz⸗ lich in England und ſoll nicht weniger als 40 Millionen hinterlaſſen haben. Zu den verſchiedenen Erben wollen nun auch der Hofliefe⸗ rant Hch. Theilmann in Neuſtadt a. H. und der Schreiner⸗ geſelle Moſer in Edenkoben zählen. Während der erſtere nun durch die Zeitung bekannt gibt, daß er nicht eher an die Millionen glaubt, als bis er ſie hat, ſcheint der letztere ſeiner Sache ſicher zu ſein, denn er ſchlägt ſein Erbteil bereits auf 8 Millionen an. § Aus der Pfalz, 17. Mai. Ein drolliges Vorkom mnu is trug bei einer jüngſt ſtattgefundenen Hochzeitsfeier in einem Orte des Eckbachtales lebhaft zur Unterhaltung der Hochzeitsgäſte bei. Unter den eingelaufenen Glückwunſchtelegrammen befand ſich auch ein ſolches unterzeichnet„Königin Eliſe“. Da weder der Bräutigam noch die Braut hoher Herkunft ſind, ſo glaubte man zu⸗ erſt an einen Scherz und ſann und ſann über die Herkunft des „königlichen Telegramms“ nach. Da fiel auf einmal der Braut ein, daß ſie eine Bekannte namens Eliſe habe, die mit einem Herrn König verlobt iſt. Der Aufgabeort des Telegramms ſtimmte auch mit dem Wohnorte der Beiden überein. Nun lag es klar zu Tage, daß die Unterzeichnung ſo lauten ſollte:„König und Eliſe“. Der amtierende Telegraphenbeamte des Ankunftsortes hatte wahr⸗ ſcheinlich ganz mechaniſch Königin Eliſe geſchrieben, 0 Theater, Runſt und(Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Einmaliges Gaſtſpiel des Nürnberger Hans⸗Sachs⸗Spiele⸗ Enſembles. Das Theater hatte geſtern abend einen wahrhaft„intimen“ Charakter; das Hans⸗Sachs⸗Enſemble agierte vor einem Publikum, das in ſeiner Mehrzahl aus Journaliſten, Schriftſtellern und mehr oder minder glücklichen Inhabern von Freikarten beſtand. Im Parquet keine 20 Beſucher, im erſten und zweiten Rang zuſammen etwa gerade ſoviel, eher weniger und nur die oberen Ränge zeigten eine Frequenz, die ungefähr die erſten vier Parquetreihen leidlich gefüllt hätte. Das ſchwüle Wetter mag wohl nicht die letzte Urſache geweſen ſein für den geringen Veſuch der geſtrigen Vorſtellung; allein— ſo meneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Mak. bedauerlich es auch immer iſt— für Hans Sachs wagt heutiger Tage niemand mehr zu ſchwärmen. Hans Sachs erfährt wohl Anerken⸗ nung in den Literaturgeſchichten, hier und da auch einmal in den Zeitungen, im übrigen weiß aber das Publikum von Hans Sachs nichts weiter, als Hans Sachs war ein Schuh⸗ Macher und Poet dazu. Daß er neben Luther der größte Dichter der Reformation geweſen, ja, daß er der zeitgenöſſiſchen Dichtkunſt zum teil ganz neue Wege gewieſen, das weiß heute die Menge ebenſowenig wie man Hans Sachs im vorigen und vorvorjährigen Jahrhundert überhaupt verſtand. Wie damals ſo gilt den meiſten auch heute noch der Nürn⸗ berger Schuhmacher als ein Schuſter und ganz erbärmlicher Reimer. Daß dem nicht ſo iſt, daß Hans Sachs ein gottbegnadeter Dichter ge⸗ weſen, von unverwüſtlicher poetiſcher Fruchtbarkeit, von mannhafter Ueberzeugungstreue, ein treuer Bürger ſeiner Zeit und ein wackerer, treuer Kämpe für die Segnungen der Reformation, dieſen Beweis erbringen zu wollen, verdient die höchſte Anerkennung. Und ſo ſoll denn auch jeder Tadel zurückgeſtellt ſein hinter das Lob, das wir dem Hans⸗Sachs⸗Enſemble ſpenden für ſein mutiges Beginnen. Wer geſtern abend im Theater geſeſſen, hat einen weit höheren Genuß ge⸗ habt als der, welcher ſich die ſeichten Luſtſpiele und Schwänke franzöſ. und auch deutſcher Literaten auftiſchen läßt. Friſch, geſund, markig und frei von Unflätigkeiten und Roheiten, wie ſie die Schwankdichter vor und nach ihm beliebten, tritt uns Hans Sachs in all' ſeinen Stücken entgegen und am beſten wohl gerade in ſeinen Schwänken und Faſtnachtsſpielen, von denen uns geſtern vier geboten wurden. Der Nürnberger Schuhmacher vermochte ſich zwar nicht über ſeinen Bürgerſtand hinaus zu erheben, aber er zeichnete ſeine Theaterbürger ſo, wie ſie ihm in Wirklichkeit alltäglich entgegen⸗ traten, und darum wirken dieſe zwar äußerſt ſimplen und naiven, aber dabei doch biederen Menſchen mehr als die Moluskenmenſchen, welche heute unſere Dichtkunſt hervorzuzaubern weiß. Zu alledem iſt Hans Sachs in die deutſche Sprache ſo tief eingedrungen, wie neben Luther kein anderer ſeiner Zeit. Wie aber der große Refor⸗ mator allzeit in Ehren gehalten werden ſoll als der größte Deutſche ſeiner Zeit, ſo ſoll auch Hans Sachs immerdar als der deutſche Dichter gelten, für den er angeſehen zu werden verdient! Und wenn auch heute noch wenige ſind, die Hans Sachs in Ehren halten, ſo ſind dieſe mit Goethe doch gewiß nicht in der ſchlechteſten Geſell⸗ ſchaft. G. Ch Neues Theater im Roſengarten. Neu einſtudiert: Die kleinen Michu's. Unter herzlich geringer Anteilnahme des Publikums voll⸗ zog ſich geſtern die Wiederaufweckung der„kleinen Michus“. Wir können es unſerem Publikum lebhaft ee daß es zur jetzigen Zeit noch Schöneres findet, als eine Operette an⸗ zuhören, die zu anderen Zeiten zwar ganz angenehm über einen „langen Abend“ hinweghelfen kann, aber trotz einiger feſſelnden und unterhaltenden Einzelheiten wenig in die Stimmung eines lauen Maienabends paßt. So hatten auch die Wenigen, die gekommen waren, keine rechte Freude an der Operette, und die Stimmung des Auditoriums zeigte ſeine Rückwirkung auf die Bühne: auch hier wollte der richtige Ton nicht zum Durchbruch kommen, wiewohl ſich die einzelnen Darſteller redlich bemühten, ihre Partien recht wirkungsvoll auszugeſtalten. Die Verſchie⸗ denheit der Charaktere der kleinen Michus kam durch die Damen Suchaneck und H. Brandes ſehr gut zum Ausdruck, ſo gut, daß— um mit den Worten des Generals„des Yfs“ zu reden— ein Blinder die„geborene“ Marquiſe hätte heraus⸗ finden müſſen. Frl. Suchaneck gelang beſonders die Szene mit Gaſton recht gut, die Romanze des dritten Aktes gar brachte ihr lebhaften Beifall, den einzigen von Herzen kommen⸗ den des ganzen Abends; anderſeits brachte Frl. Brandes die Szene, da ſie die Kunden ihrer Eltern im Brautkleid bedient und die unangenehme Käuferin zur„Markthalle“ hinaus⸗ expediert, recht lebenswahr zum Ausdruck. Papa und Mama Michu waren Frau Delank und Herrn Hecht anvertraut. Mährend die Komik der Mama Michu einer Verbeſſerung wohl wert wäre, wußte Herr Hecht den alten Michu mit draſtiſchem Humor auszuſtatten. Schade, daß dieſe Geſtalt nicht mehr in den Vordergrund tritt; die wirkungsvolle Komik des Herrn Hecht wäre dann wohl imſtande, über manche Länge glücklich hinwegzuhelfen. Ob Herr Vanderſtetten ſich in der Rolle des Generals beſonders behaglich fühlte, bleibe dahingeſtellt; jedenfalls läßt ſich aus der Partie mehr herausholen, als Herr Vanderſtetten, der an ſeinem richtigen Platze ſtets ſeiner Auf⸗ abe gerecht wird, geſtern aus ihr machte. Auch Herr Voiſin ſchien in der allerdings nicht gerade geiſtreichen Partie des Majors, der eigentlich nur dazu da iſt, verheiratet zu werden, wenig zu gefallen. Doch repräſentierte er ganz gut und ſang recht hübſch. Die kleine Rolle des verliebten Ariſtide gab Herr Sieder mit geſundem Humor, beſonders im erſten Akte recht wirkungsvoll. Aus dem Diener Bugnobel ſchuf Herr Ans⸗ 8 eine recht draſtiſche Figur, wenig konnte uns aber die Penſtons⸗Vorſteherin des Frl. Sanden zuſagen; min⸗ deſtesen ſchien es unwahrſcheinlich, daß ſich der General noch für dieſe Erſcheinung hätte begeiſtern können, ſie war etwas ſar zu altertümlich geraten. Die muſtkaliſche Leitung lag in —5 Händen des Herrn Gaul é, der ſich als gewiſſenhafter Führer bewährte; die Regie führte Herr Gebrath. Wenn wir einerſeits im Zuſammenſpiel den flotten Ton vermißten, ſo ſei anderſeits der ſzeniſchen Ausſtattung der Operette vollſte Anerkennung gezollt. 2 Zur Beſprechung der Wunderfeder“ erhalten wir vom Ver⸗ faſſer die nachſtehende, launige„Berichtigung“, deren Abdruck wir uns wohl glauben geſtatten zu dürfen: Sehr geehrter Herr Doktor! Geſtatten Sie mir, Ihnen meinen verbindlichſten Dank für die kwohlmeinende Beſprechung meines Märchens:„Die Wunderfeder“, in der heutigen Nummer des„General⸗Anzeigers“, hiermit aus⸗ zudrücken. Nachdem nunmehr mein kleines Werkchen von der geſamten hieſigen Preſſe in ſo äußerſt günſtiger Weiſe beſprochen wurde, fühle ich mich veranlaßt, Ihnen ſehr geehrter Herr Doktor noch ſpeziell zu danken und zwar deshalb, weil Sie mir durch die Bemerkung: „Die Art der Behandlung nun ſcheint uns in der Wunderfeder ſo gut gelungen zu ſein, daß wir, ohne den Verdienſten des Verfaſſers zu nahe zu treten, die Vermutung ausſprechen möchten: ſollte nicht Frau SEckelmann einigen Anteil an dieſer Arbeit haben?“ ein Kompliment gemacht haben, daß mich(noch auf der unterſten Stufe der Schreibkunſt ſtehend) ein klein wenig ſtolz machen könnte, wenn (notabene) meine Beſcheidenheit dies zulaſſen würde. Auch danke ich Ihnen, ſehr geehrter Herr Doktor, für das „große Vertrauen, das Sie in meine„kleine“ Frau geſetzt haben, aber das Talent meiner Frau eignet ſich nur für die Darſtellung naiver Rollen, nicht für das Schreiben von ſolchen, haupt⸗ ſächtich aber(nun ſpricht der Hausherr) neigt ihr Talent (ott ſei Dank) dem heiligen Kochtopf zu. Die Feder ſpielt bei ihr nur eine Rolle, wenn ſie vor ihrem Haus⸗ Jaltungsbuche ſiet und den Monatsabſchluß macht. Neime konunen dabei nicht heraus; höchſtens eine Anfrage an den Unterzeichneten um Aufbeſſerung ihres Monatsgeldes. Mit vorzüglicher Hochachtung C. Eckelmann. Mannheim, den 17. 5. 1904. Sport. * Mainzer Ruderverein. Dem ſoeben erſchienenen Jahres⸗ berichte des Mainzer Rudervereins für das abgelaufene Rechnungs⸗ jahr entnehmen wir, daß der Verein 626 Mitglieder zählt und zwar 4 Ehrenmitglieder, 121 ausübende und 501 unterſtützende Mit⸗ alieder. Die Ausgaben und Einahmen gleichen ſich mit M. 76 568. Das Vereinsvermögen beträgt M. 51497. Bei Gelegenheit des vorjährigen Jubiläums wurden dem Vereine für M. 22 450 Anteil⸗ ſcheine geſchenkt. Der Verein beſitzt zur Zeit 27 Boote, davon ſind 10 Privatboote und 17 Eigentum des Vereins. Heuelle Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Berlin, 18. Mai. Auf Erſuchen der italieniſchen Regie⸗ rung erließ der Polizeipräſident von Berlin einen Steckbrief gegen den früheren Miniſter Naſi und deſſen Kabinettsſekretär Bombardi. — Italieniſchen Blättern zufolge wurden in einem bei Palermo gelegenen Stück Land, das einem berüchtigten Maffia⸗Führer gehört, 14 Leichen gefunden. Mutmaßlich find ſie alle Opfer des Maffia⸗Führers. Wien, 18. Mai. Die öſterreichiſche Zentralſtelle der forſt⸗ und landwirtſchaftlichen Intereſſen erläßt einen Aufruf, in dem unter Bezug auf die am 1. Juli unbedingt inkraft tretende Er⸗ höhung der Frachttarife für Holz im Elbeumſchlagsverkehr und nach Sachſen ſämtliche landwirtſchaftlichen und forſtwirtſchaft⸗ lichen Korporationen aufgefordert werden, bei der Regierung vor⸗ ſtellig zu werden und Proteſtverſammlungen in großem Maßftabe einzuberufen. 28 Kronſtadt, 18. Mai. Die vberhafteten Perſonen ſind, wie die ruſſiſche Telegraphenagentur berichtet, alle bier an Bord des engliſchen Dampfers verhaftet worden. An Bord des 5 Dampfers kamen keine Verhaftungen or. Vom Krieg. Die Ruſſen im Kampf mit Chuuchuſen. Petersburg, 18. Mai. Der Korreſpondent der Ruſſiſchen Telegraphenagentur in Charbin meldete am 17. Mai der Zeitung „Charbinskt“: In Weſtnik wurde am 12. Mai telegraphiert, daß mehrere 100 Chunchuſen ſich der Station Iruantri näherten und ſie beſchoſſen. Eine Kompagnie Schützen, die ſich dort be⸗ fand, empfing ſie mit Gewehrfeuer und jagte ſie in die Flucht. Grenzwachſoldaten, die zur Hilfe herbeigeeilt waren, verfolgten die fliehenden Chunchuſen und töteten 80. Die Station Senjut wurde geſchloſſen, Haidiou ſteht vor der Schließung. Der Vormarſch der Japaner. Petersburg, 17. Mai. Wie ein weiteres Telegramm des Generals Kuropatkin vom 16. Mati an den Kaiſer berichtet, hatten die Koſaken bei Kundianſan ein Scharmützel mit einer japaniſchen Abteilung, die aus etwa einem Bataillon und zwei Eskadrons, anſcheinend Gardeeskadrons, beſtand. Das Gefecht dauerte 1½ Stunden. Das Feuern der japaniſchen Infanterie und Reiterei zeichnete ſich nicht durch Treffſicherheit aus. Ein Koſak wurde verwundet, zwei werden vermißt. In dem Gebiet nordöſtlich von Föngwangt ſcheng beſetzten japaniſche Vorpoſten am 15. Mai Chai gumynetſy im Tale des Pataoho, Dfſiangou im Tale des Aiho und Knandianſian. In der Stadt Stuan befand ſich am 15. Mai kein Japaner. Am 14. Mai beſetzten die Japaner die Station Kulandian. Die Abteilung, die dort einrückte, beſtand aus 2 Bataillonen und 2 Eskadronen. Die Streifwache hielt ſich am 14. und 15. Mai bei der Station Waſandian auf. Bewegungen bedeutender Abteilungen wurden im nördlichen Puliandian am 15. Mai nicht beobachtet. Ueber die Landung bei Kaitſchou ſind keine näheren Meldungen ein, gegangen. Petersburg, 18. Mai. Der Korreſpondent der„Ruſſ. Tel.⸗Ag.“ meldet aus Charbin vom 17. Mai: Eine Diviſion japaneſiſcher Garde marſchierte auf Saitſcheng. Bei Sine⸗ ſitſchin wurde eine Abteilung ruſſ. Aufklärungstruppen unter einem Oberſt von Japanern umzingelt im Einverſtändnis mit Chineſen. Ein chineſiſcher Ueberſetzer wurde getötet, 2 Soldaten verwundet und 2 Pferde getötet. Die Haltung der hieſigen Chineſen gibt Grund zur Beunruhigung. Vizeadmiral Skrydlaw iſt hier eingetroffen und geht heute Nacht weiter. In letzter Zeit trafen drei Sanitätszüge mit zahlreichen Verwundeten, die am Kampfe am Jalu teilgenommen hatten, hier ein. 5 * London, 17. Mai. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Mukden gemeldet: Hier verlautet heute, die fapa⸗ niſche Hauptarmee befinde ſich auf dem Vormarſche nach Haitſcheng und Kaiping, während eine kleinere Heeresabteilung in der Richtung auf Liaujang vorrücke. Dem Anſchein nach ſtänden wichtige Ereigniſſe un⸗ mittelbar bevor. Eine„demonſtratiboe Landung“ der Japaner. Petersburg, 17. Mai. General Kuropatkin meldet dem Kaiſer: Am 16. Mai gegen 12 Uhr mittags näherten ſich 17 japaniſche Dampfer Sſeniutſcho und eröffneten das Feuer auf die Stadt, während 51 Dampfer am Ufer anzulegen begannen. Um .20 Uhr zeigten ſich am Kap beim Dorfe Guantfiatum 3 große Dampfer. Um.20 Uhr landete der Gegner beim Dorfe Guantſiatum und begann in der Richtung auf Kairſchou vor⸗ surücken. Ein Telegramm des Generals Sſacharow an den Generalſtab vom 17. Mai beſagt: Wie General Sſamſſonow vom 16 Mai 11½ Uhr abends meldet, beſchränkten ſich die Japaner darauf, nur eine demonſtrative Landung in der Umgebung von Sſeniutſchen und Kaitſchou auszuführen. Ihre Schiffe eröffneten das Feuer auf die Stadt Sſeniutſchen, auf die ruſſiſchen Streif⸗ wachen und auf die Küſte. Um 5½ Uhr entfernte ſich das japaniſche Geſchwader, indem es Kurs nach Süden nahm. Vor Anbruch der Dunkelheit waren mehrere Schiffe desſelben am Horigonte zu ſehen. ———— Oolkswirtschalt. Deutſch⸗niederländiſcher Getreidevertrag. Die vom Deutſchen Handelstag nach Berlin ein⸗ nungsverſchiedenheiten bezüglich einer Reihe von Punkten des Kon traktes nahmen geſtern ihren Anfang. Sovpiel verlautet, ſind mancherlei Zugeſtändniſſe ſeitens der deutſchen Intereſſenten bisher gemacht worden, wozu auch das Fallenlaſſen der Literſchale für di⸗ Verwiegung gehören ſoll. Wie verlautet, wird man ſich auf halbe oder biertel Hektoliterſchale einigen. KHeberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗ork, 13. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 7. Mai von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 16. Mai. Drahtbericht der Red⸗Stär⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 7. Mai von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große! am 17. Mai, morgens 12 Uhr, wohlbehalten in New⸗ Vork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jakr. Eglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagenz des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17. 42.Bemerkungen Konſtanz 3,18 Waldshut. 3J3,07 8,09 2,95 2,90 9,92 2,91 Hüningen 2,69 2,44 2,49 2,47 Abds. 6 Uhr Kehl„„„ 3,08 2,91 2,88 N. 6 Uhr Jauterburg„ 4,70 4,40 4,40 4,28 Abds. 6 Uhr Maxau. J4,80 4,82 4,54 4,48 4,88 2 Uhr Germersheim„ 44,65 4,68 4,44 4,39.-P. 12 Uhr Man heim 4,31 4,44 4,86 4,24 4,07 8,95 Morg. 7 Uhr Mainz 7 1,66 1,58 1,50.-P. 12 Uhr Bingnn 2,31 2,28 10 Uhr % 2,64 2,57 2,44 2 Uhr Koblenzß; 3885 2 10 Uhr 2,89 2,82 2,74 2 Uhr Nührort 2,17 2,26 2,22 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,28 4,42 4,38 4,20 4,07 3,95 V. 7 295 Heilbrounn 1,04 0,94 0,93 0,89 0,77 0,761 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wy. Paul Haums, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der kor.§. Hags'ſchen Buchdruckerei. J. m. b..: Gruſt Müller. Foulard-Seide — Zollfroi!— Muster an jedermannl— 15998 Seidenfabrikt. Menneberg, Zürich. Spobt- und Reise-Blusen⸗ Stofte für Damen, Solideste Qual. Grösste Auswahl am Platze bei J. Gross Nachf. a, Markt. 28286/1 — icher Autoritäten am 7* 1 1 0 Ur. 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Auguſt 1904 ab, b) konvertiert mit Mai⸗November⸗Zinſen vom 2. November 1904 ab. Mannheim, im Mai 1904. 23573 W. H. Ladenburg& Söhne. Wein⸗verſteigerung in Mainz. Freitag, den 3. Juni und Montag, den 6. Juni, je vormittags um 11 Uhr beginnend, werden in der Liedertafel, Große Bleſche 56, aus der Konkursmaſſe J. Gundlach zirka 60 Faß Weiß⸗ u. Rotweine der Jahrgänge 1889, 1891, 1893, 1895, 1899, 1902 in ½, ½ und ½ Stlick(zuſ. 36 Stück), ſowie verſchiedene kleinere Gebinde ver⸗ ſteigert. Ferner gelangen zirka 12000 Flaschenweine verſchiedener Jahrgänge, worunter ſich hochfeine Ausleſen befinden, ſowie verſchiebene Sorten Champagner, Südweine, Eiköre 2. zum Ausgebot. Die Faßweine werden am 8. Juni und die Flaſchenweine am 6. Juni verſteigert Allgemeiner Probetag am Mittwoch, den 1. Junt, von vormittags 10 Uhr bis nachmittags 8 Uhr, im Konzerthaus der Liedertafel. Verſteigerungsliſten ſind auf Verlangen bei D. Freiz in Mainz, Roſengaſſe 15, zu haben. Mainz, den 15. Mai 1904. 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