CCCC 7 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Neklame⸗Zeile 80 * der Stadt Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelte Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 RNedaktion„„„ Expedition 418 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 229. Donnerstag, 10. Mai 904. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. fff( TTTTTTTTTTTTTTTT Polllische lebersicht. Maunheim, 19. Mai 1904, Erbgroßherzogin Pauline von Sachſen⸗Weimar. „Die am Dienstag auf der Reiſe von Rom nach Venedig im Eiſenbahnwagen plötzlich verſchiedene Erbgroßherzogin Pauline, Mutter des regierenden Großherzogs Wilhelm Ernſt von Sachſen⸗Weimar ſtand noch in den beſten Jahren, ihr Tod kam daher auch für ihre nächſte Umgebung ganz unerwartet. Sie war am 25. Juli 1852 in Stuttgart geboren als älteſte Tochter des Prinzen Herrmann Bernhard von Sachſen⸗Weimar und ber württembergiſchen Prinzeſſin Auguſte. So war die Erb⸗ großherzogin Pauline durch ihren Vater eine Urenkelin von Goethes Freund Karl Auguſt; am 28. Auguſt 1878 reichte ſie 21jährig ihre Hand ihrem Vetter, dem Erbgroßherzog Karl Auguſt von Sachſen⸗Weimar, Karl Alexanders älteſtem Sohne. Während der 20 Jahre, welche die Erbgroßherzogin am Weimarer Hof als Gemahlin des Thronfolgers verlebte, war ſie mit kwarmem Eifer bemüht, die vornehmen Weimarer Ueberliefe⸗ kungen zu pflegen, und für die Männer, die an dem 1885 ge⸗ gründeten Goethe⸗Archiv wie in der Leitung dev Goethe⸗Geſell⸗ ſchaft zu Weimar tätig waren, war ſie immer eine verſtändnis⸗ polle Freundin und Beraterin. Nach dem Tode ihres Gatten und ihres 1901 verſtorbenen Schwiegervaters war ſie wohl die einzige, welche für die große Vergangenheit des Weimarer Muſenhofs und für eine würdige Forbführung dieſer unver⸗ gänglichen Traditionen offenen Sinn und regen Eifer beſaß. Einen großen Teil des Jahres pflegte die Erbgroßherzogin Pauline zuletzt auf Reiſen zuzubringen und ſie verlebte regel⸗ mäßig den Winter in Italien. Das Schickſal hat es eigentüm⸗ lich gefügt, daß die geiſtvolle Frau mit ihrem letzten Abſchied von Rom auch Abſchied vom Leben nahm. Noch war die ewige Stadt ihren Blicken nicht ganz entſchwunden, als ſie von einer Ohnmacht befallen wurde, aus der ſie nicht wieder erwachte.— In Weimar flaggen infolge des Ablebens der verwitweten Erb⸗ großherzogin Pauline die meiſten öffentlichen Gebäude Halb⸗ mMaſt. Das Hoftheater bleibt bis auf weiteres geſchloſſen. Der Großherzog und die Großherzogin, die ſich z. Zt. im Heinrichau in Schleſten aufhalten, kamen geſtern abend in Weimar an. Die Beiſetzung erfolgt vorausſichtlich Samstag Nachmittag in der Fürſtengruft. Dem preußiſchen Schulautrage iſb von der„Nat.⸗lib. Korreſp.“ lediglich die Abſicht einer Kodifikation des beſtehenden Rechts beigelegt worden. Dazu bemerkt mit Recht die„Köln. Ztg.“:„Zwar ſagt Artikel 24 der preußiſchen Verfaſſung, daß bei der Ein⸗ zichtung der öffentlichen Volksſchulen die konfeſſion el⸗ len Verhältniſſe möglichſt zu berückſichti⸗ gen ſind, und die nationalliberale Partei hat immer erklärt, daß ſie gegen die in Preußen überwiegende Konfeſſionsſchule nicht Sturm laufen wolle. Aber einmal will der Wortlaut des Artikels 24 keineswegs die konfeſſionelle Schule zur Regel machen, ſondern, wie Rönne nachweiſt, lediglich den Volks⸗ ticht ſichern. Der gegenwärtige Antrag will aber die Kon⸗ feſſionsſchule als die Regel geſetzlich feſtlegen und die Simultan⸗ ſchule nur unter genau ſtipulierten Bedingungen als Aus⸗ nahme zulaſſen, er ſchafft alſo ein neues Recht und legt nicht nur das geltende feſt. Damit führt er offenbar aber auch eine Verſchiebung in dem jetzt beſtehendew Verhältnis von Konfeſſions⸗ ſchule und Simultanſchule herbei, er ſicherb der erſtern eine auf⸗ blühende Entwicklung und verurteilt die zweite zum Stillſtand und Rückgang. Schon die Beſtimmung des Antrags, daß konfeſſionelle Minderheiten einen Anſpruch auf die Errichtung einer Schule erhalten, muß eine außerordentliche Verſchiebung des beſtehenden Zuſtandes zugunſten der Konfeſſionsſchule zur Folge haben. Bei dieſen Eigenſchaften des Antrags wird auch die Berufung auf die frühere Haltung der Fraktion hinfällig. Der Abg. Dr. Friedberg hat zwar 1892 im Namen der Fraktion erklärt, daß ſie keine Gegnerin der Konfeſſionsſchulen ſei, aber egenüber den Uebertreibungen des konfeſſionellen Prinzips im Zebligſchen Schulentwurf hat er damals ebenſo entſchieden Stellung genommen, wie wir es heute gegen die konfeſſionellen Uebertreibungen des gegenwärtigen Antrags tun.“ Das Blatt befürwortet dann auch eine Regelung den Schulunterhaltungs⸗ pflicht auf rein finanziellem Boden, ohne auf die Frage der Konfeſſion einzugehen. In der italieniſchen Kammer ſprach der Miniſter des Aeußern, Tittoni in Beantwortung von Anfragen, über Italien's auswärtige Politik. Die Rede war, wie das mehr und mehr üblich wird, ein Hymnus auf die Allerweltsfreundſchaft, der gar keine Schlüſſe greifbarer Art zuläßt. Der Miniſter erinnerte an die Zuſammenkunft des Königs Vicbor Emanuel mit Kaiſer Wilhelm, wo beide Momarchen zeigten, daß ihnen das Band am Herzen liegt, das glücklicherweiſe die beiden Völker verbinde. Er erinnert weiter an den Beſuch des Kaiſers in Sizilien, der dort als Freund und Bundesgenoſſe Italiens allgemein gefeiert ſei, ferner an ſeinen Beſuch bei dem Grafen Goluchowski, welcher Gelegenheit zu den beſtimmteſten und befriedigendſten Er⸗ klärungen über die Politik Italiens und Oeſterreich⸗Ungarns auf dem Balkan gegeben habe. Weiter kommt die Freundſchaft mit Frankreich und der Beſuch Loubets, dann ebenſo warm die mit England und der Beſuch König Eduards an die Reihe. Wegen der Handelsverträge erklärte Tittoni, Italiens Bündniſſe ſchlöſſen die Sorge für die wechſelſeitigen Intereſſen nichb aus. Er erinnert daran, das nach Abſchluß des Drei⸗ bundes Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn zwei Jahre unter der Herrſchaft des allgemeinen Tarifs gelebt hätten. Jetzt habe Italien einen Handelsvertrag mit Deutſchland vereinbart, während Oeſterreich⸗Ungarn noch mit Deutſchland und Italien verhandle. Die Schwierigkeiten für den Abſchluß eines Ver⸗ trages mit Oeſterreich⸗Ungarn ſeien nicht wenige. Auf beiden Seiten ſei mam aufrichtig beſtrebt, ſie zu beſiegen. Auf dem Balkan berechtigt nach Tittoni alles zu den ſchönſten Hoffnungen. Ueberhaupt, ſo roſenrot ſah die Welt noch nie aus. Leider, ſagt der Miniſter, könne man heutzutage keine auswärtige Politik irgend welcher Art treiben, ohne Armee und Flotte und ohne geſchützte Grenzen. Die italieniſche Demokratie erinnere er an die Worte, die das Oberhaupt der franzöſiſchen Demokvatie JJJCC Dunkle Wächte. Roman von E. Mitchell. Autoviſierte Bearbeitung von Clara Weßner. Nachdruck verboten. 4)(Fortſetzung). 4. Kapitel. Der ſo blitzähnlich in Hamilton auftauchende Gedanke, während er den Arm des ermordeten Italieners gegen das Licht hielt, hatte ihn förmlich überwältigt, und erſt die Stimme Doktor Dunning, der ihn fragte:„Wollen wir nun hinauf zu dem Mädchen?“ riß ihn aus ſeiner Verſunkenheit in die Wirklichkeit zurück. Langſam das Tuch wieder über den Toten breitend, wandte er ſich zu ſeinem Kollegen um und folgte ihm die Treppe hinauf. „Das arme Mädchen befindet ſich ſchon den ganzen Tag über in einem hyſteriſchen Zuſtand,“ bemerkte Doktor Dunning, während ſie die Stufen erſtiegen. WWer iſt denn jetzt bei ihr?“ fragte Hamilton „Eine Frau aus dem Nachbarhauſe, eine liebe, freundliche Seele, ſie kann aber wenig nützen, da ſie kein Wort italieniſch verſteht.“ „Wird Cevanci lange fortbleiben?“ „„Ich glaube nicht. Die Polizei hat ihn holen laſſen, um ſeine Ausſage zu Protokoll zu nehmen. Aber auch er kann uns nichts nützen; im Gegenteil: der Zuſtand des Mädchens verſchlimmert ſich ſtets, ſobald er nur das Zimmer betritt.“ „Das iſt natürlich genug! Sie wird bei dem Anblick des alten Mannes immer von neuem an die furchtbare Kataſtrophe erinnert, die ihr Leben ſo jäh erſchütterte.“ Während Hamilton dies ſprach, vernahm er lautes Stöhnen aus dem Zimmer, an deſſen Tür ſie jetzt ſtanden. Er trat leiſe ein, Doktor Dunning folgte. Auf einem kleinen Sopha ſaß das arme Mädchen, die Hände kramphaft gegen die Bruſt gepreßt; die langen, Flauſchwarzen Zöpfe hingen unordentlich über die Schulter herab. Bei dem leiſen Geräuſch, welches das Oeffnen der Tür veruürſachte, erhob ſie das von ſtummer, tränenloſer Verzweiflung erfüllte Antlitz. Die Geſichtszüge der jungen Fremden waren von ſo außeror dentlicher Schönheit, wie ſie Hamilton noch nie zuvor im Leben geſehen hatte — die Schönheit der Süditalienerin mit den klaſſiſchen. weichen Zügen und dem warmen, pfirſichartig angehauchten Teint. Die großen, glänzenden, tiefſchwarzen Augen erſchienen jetzt noch größer als ſonſt, da furchtbarer Schmerz und Entſetzen die Pupillen be⸗ deutend erweitert hatten. Beim Eintritt der beiden Herren warf ſich das junge Mädchen auf das Sopha, das Geſicht in die ausgebreiteten Arme bergend, laut ſchluchzend und unverſtändliche Worte murmelnd. Hamilton winkte einer gutmütig ausſehenden, in mittleren Jahren ſtehenden Frau— die ſich augenſcheinlich vergebens bemühte, das unglückliche Mädchen zu tröſten— beiſeite zu treten. Dann legte er ſanft die Hand auf die Schulter der jungen Italienerin und redete ſie in ihrer Mutterſprache an. „O, Sie ſprechen italieniſch!“ rief ſie ungeſtüm dufſßringend. „Sie verſtehen mich! Um Gottes Barmherzigkeit willen, bringen Sie mich fort von hier, mein Herr— fort aus dieſem entſetzlichen Haus!“ „Beruhigen Sie ſich, Signora!“ verſetzte Hamilton.„Ich bin Arzt und gern bereit, Ihnen in jeder Hinſicht beizuſtehen.“ „O, bitte, bitte, bringen Sie mich fort! Irgend wohin! Nur fort aus dieſem Hauſe! Ich töte mich, wenn ich die Nacht hier zu⸗ bringen ſoll!“ Doktor Dunning verſtand nicht, was die Italienerin ſagte, aber er eriet aus ihren wilden, verzweifelten Geberden den Sinn ihrer Worte. „Sie will fort von hier,“ erklärte ihm Hamilton.„Das iſt kein Wunder nach dem, was ſie hier durchgemacht hat!“ 8„Was fangen wir nur mit ihr an?“ meinte Doktor Dunning. „Ich glaube, die Polisei hat bereits zu dem italieniſchen Konſul geſchickt.“ ſchulen einen konpfeſſionellen Religionsunter⸗ dem Starken zuwenden und daß man dieſen achtet, daß man dagegen den Schwachen, von deſſen Freundſchaft und Unter⸗ ſtützung man nichts zu erwarten hat, nicht berückſichtigt. Deutsches Reich. * Mannheim, 19. Mai.(Graf Hoensbroech) wird, 1 Vernehmen nach, am 27. Mai hier im Nibelungenſaal prechen. B. Karlsruhe, 18. Mai. Die Frage des vermehr⸗ ten Vogelſchutzes) iſt durch die allgemeine Verfügung der Forſt⸗ und Domänendirektion vom 14. April 1903 angereg: worden. Auf Grund der Erhebungen bei den Forſt⸗ und Domänenämtern, die mib überwiegendev Mehrheit eine Abnahme namentlich der ſehr nützlichen, weil inſektenvertilgenden Höhlen⸗ brüter feſtgeſtellt haben, iſt beabſichtigt, im Laufe der Budgel periode 1904/05 an etwa 100 Bezirksſtellen etwa einige 1000 Stück Niſthöhlen und zwar der vorzüglich bewährten Berlep⸗ ſchen Muſter zu verteilen. Daneben ſoll in einigen Schwarz⸗ waldbezirten der Verſuch mit Winterfütterung gemacht werden. Die Herſtellung der Niſthöhlen ſoll, wenn funlich, an einige Gewerbetreibende des Landes vergeben wer den. * Stuttgart, 18. Mai.(Die Kammer der Abge⸗ ordneten) hat heute ihre Sitzungen wieder aufgenommen. Die Eingabe des Allgemeinen Deutſchen Vereins für Schul⸗ geſundheitspflege zu gunſten der Amwſtellung von Schul⸗ ärzten in Stadt und Land wurde der Regierung zur Er⸗ wägung überwieſen, nachdem ſich der Kultusminiſter zugleich im Namen des Miniſters des Innern grundſätzlich für eine Förde⸗ rung der Angelegenheit gegenüber den Gemeinden bereit erklär! atte. —(Die Kommiſſion der Abgeordneten⸗ kammer) hatb den Antrag auf Einführung des Neun⸗ ſtundentages in den Staatswerkſtätten mit allen Stimmen gegen diejenigen der Sozialdemokraten abgelehnt. * Berlin, 18. Mai.(Eine neue Maß⸗ und Ge⸗ wichtsordnung.) Die„Berliner Korreſpondenz“ meldet Den Bundesregierungen wurde vom Reichskanzler der Entwurf einer neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung mit dem Erſuchen um Prüfung mitgeteilt. läuterungen veröffentlicht, um weiteren Kreiſen Gelegenheit zur Meinungsäußerung zu geben. Nusland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Der Budgetausſchuß de; öſterreichiſchen Delegation) begann, ſo wird aus Buda⸗ peſt, 18. Mai berichtet, die Beratung des Extraordinariums des Heeres im Zuſammenhang mit dem außerordentlichen 88⸗Mil⸗ lionenkredit. Reichskriegsminiſter v. Pitreich erteilte bei Beginn der Sitzung eingehende, teilweiſe vertrauliche Aufklärungen über den Zweck und die Notwendigkeit dieſes, ſowie des für die Marine ange⸗ forderten Kredits. Die Kriegsverwaltung habe ſich zu dieſer Bean⸗ tragung nur ſchweren Herzens entſchloſſen. Sie habe jedoch die unabweisbare Pflicht, dem Umſchwunge auf dem Gebiete der Kriegs⸗ technik gerecht zu werden. Die durch das alte Material und die Rückſtändigkeit der Munition dringend gebotene Neubewaffnung der Artillerie könne binnen 2 bis 3½ Jahren durchgeführt werden; da jede Neubewaffnung im Moment eine bedenkliche Schwächung der i „Aber er wird heute kaum hierher köommen. Und das arms Kind braucht ſofortige Hilfe. Wir müſſen einen Zufluchtsort für ſie ausfindig machen.“ Die beiden Aerzte ſahen einander eine Weile ſtumm an, „Ich beſitze Geld,“ murmelte die Italienerin in dieſem Moment, bittend die Hand auf Hamiltons Arm legend.„Hier iſt meine Börſe, und in meines Vaters Koffer iſt noch mehr Geld. Ich kann den Aufenthalt in einem Hotel bezahlen— aber ich kann nicht in dieſem entſetzlichen Hauſe bleiben!“ Die Worte des Mädchens brachten Doktor Hamilton auf eine Idee. Die Nerven des jungen Mädchens waren im höchſten Grade erſchüttert. Sie befand ſich in einem ſo hyſteriſchen Zuſtand, daß ſie zum Selbſtmord fähig geweſen wäre. Sie bedurfte alſo vor allem der Ruhe und aufmerkfamer Pflege, ſorgfältiger Ueberwachung und ſtrenger Diät. „Meiner Anſicht nach wäre es am beſten, wenn man ſie in ein Privathoſpital brächte, wo ſie gegen Bezahlung Aufnahme findet. Am beſten ſcheint mir da das Privathoſpital in Fitzroy⸗Squarre, meinte Doktor Hamilton zu ſeinem Kollegen. „Das iſt eine ausgezeichnete Idee! Wenn der Poltzeiinſpektor damit einverſtanden iſt, wüßte ich gar keine beſſere Zuflucht für das Während dieſer Unterhaltung zwiſchen den beiden Aerzten war die junge Italienerin auf das Sopha zurückgeſunken, von neuem das Antlitz in die Hände begrabend. Aber ein einziges Wort Hamiltons in ihrer Mutterſprache genügte, um ſie aufzurütteln. Mit bewunderswündiger Selbſtbeherrſchung beanwortete Fragen des Arztes klar und ohne Zögern. Ihr Name war Charlotta Garcia, ihr Alter achtzehn Jahre. Sie hatte weder Freunde noch nähere Bekannte in London. Ihren Gaſt⸗ freund, Cevanci, hatte ihr Vater einige Male in Paris getroffen, wo ſie während der letzten drei Jahre wohnten. Charlotta ſelber hatte Cevanci nie zuvor geſehen. weiter. Sie begriff, daß der tote Körper ihres armen Vaters in den Händen der Polizei zurückbleiben müſſe. Ach, ſie wußte nur Der Entwurf wird demnächſt mit Er⸗ ſie ſämtliche Er war ihr Landsmann— nichts 2. Selfe. Weneräl, Anzemerz Manißeim, 19. Mar. 1 Schlagfertigkeit bedeute, müſſe ſie ſchnellſtens durchgeführt und ge⸗ nügend große Jahresraten gefordert werden, weshalb zu einer be⸗ ſonderen Kreditoperation gegriffen würde. Politiſche Momente waren für die Forderungen keineswegs von Einfluß, zumal die Oeffentlichkeit aus der Erklärung des Miniſters des Aeußeren die beruhigende Ueberzeugung gewinnen konnte, daß Oeſterreich⸗Ungarn nur in eine Kriegsaktion eintreten würde, wenn ſie ihm aufge⸗ zwungen werde. Andererſeits müſſe mit der leicht endzündlichen öffentlichen Meinung gerechnet werden, ſodaß bei der heutigen Welt⸗ lage jeder Kriegsminiſter für die Kriegsbereit⸗ ſchaft ſorgen müſſe, was bei Oeſterreich⸗Ungarn nicht der Fall wäre, ſolange es ſich nicht entſchließe, die erforderlichen Be⸗ ſchaffungen in beſchleunigterem Tempo durchzuführen. Kriegs⸗ miniſter Pitreich erklärte, bei der beabſichtigten Kreditforderung von 400 Millionen Kronen würden die etwa 50 Millionen betragenden einmaligen Ausgaben, die durch die Reviſion des Wehrgeſetzes er⸗ forderlich ſeien, berückſichtigt. Der Miniſter erörtert den in den letzten Jahrzehnten eingetretenen Umſchwung der Kriegstechnik und erteilt detaillierte Aufklärungen über die für die Beſchaffung der Ge⸗ ſchützmunition erforderlichen Summen. Es handle ſich darum, daß bei drohender Kriegsgefahr dieſe nicht mehr rechtzeitig beſchafft oder nicht mehr rechtzeitig an Ort und Stelle gebracht werden könne. Die Maßnahmen ſeien ganz unabhängig von den poli⸗ tiſchen Situationen, entſpringen vielmehr bloß einem mili⸗ täriſchen Bedürfnis, könnten daher auch nicht den geringſten Anlaß zu irgend welchen Beſorgniſſen bieten. Nach kurzer Debatte wird das Extraordinarium des Heeres unter Ausſchaltung der ſogenannten Refundierungspoſten, worüber am Nachmittag die Debatte ſtattfindet, angenommen, darunter die Mittel für Anſchaffung von Repe⸗ tiergewehren und des rauchloſen Pulvers bei der Artillerie. Der Kaubmordprozeßz Lichtenſtein vor dem Schwurgerieht. *Frankfurt, 18. Mai. Dritter Verhandlungstag.) Die heutige Beweisaufnahme bringt zunächſt noch die Feſtſtellung einer Unwahrheit des Groß. Er hatte behauptet, Stafforſt habe ihm in der Nähe des Friedhofs Mk. 300 gegeben und Arveiter in der Nähe des Friedhofs hätten das geſehen. Vorſ.: Wollen Sie denn das aufrecht erhalten?— Groß: Es war ſo. Er hat mir natürlich das Geld nicht offen gegeben. Aber es ſind Leute ge⸗ weſen, die haben im Feld gearbeitet und haben geſehen, daß Staf⸗ forſt auch blutig am Ueberzieher war. Nun wird der Schutzmann Heuſohn vorgerufen, der darüber eingehende Unterſuchungen angeſtellt und eine ganze Angahl von Perſonen befragt hat. Er konnte aber nicht das Geringſte darüber feſtſtellen. Auch dafür, daß Groß das Geld in den Main geworfen hat, wie er behauptet, fanden ſich keinerlei Anhaltspunkte. Der Unterſuchungsrichter über Stafforſt. Die hohe Geſtalt des Unterſuchungsrichters, Landrichters Dr. Cäſar, tritt jetzt an den Zeugentiſch. Vorſ.: Wollen Sie ſich zunächſt über den Eindruck äußern, den die Angeklagten auf Sie gemacht haben?— Zeuge: Stafforſt war ſichtlich be⸗ müht, in jeder Beziehung die Wahrheit zu ſagen. Als ich ihn zuerſt vernahm, wußte ich nur aus den Zeitungen, was Stafforſt in Hamburg geſtanden haben ſollte. Als ich dann die Akten über das Hamburger Geſtändnis las, war es mir höchſt intereſſant, daß der Inhalt faſtwörtlichüberein⸗ ſtimmte mit dem, was er vor mir ausgeſagt hatte. Nur eine einzige Verſchiedenheit ergab ſich, die ohne Bedeutung war. Staf⸗ forſt hat ſeine Ausſagen fließend gemacht unß oft fünf Minuten geſprochen, ohne daß ich ihn unterbrach. Solange ich Unterſuchungs⸗ richter bin, iſt mir noch keine Unterſuchung ſo leicht geworden. Sein Geſtändnis war begleitet von Zeichen offenbarer Reue. Er ſagt, er habe eine gewiſſe Angſt vor Groß gehabt, der ihm ſchon in Leipzig mit Erſchießen gedroht habe.— Vorſ.: Iſt Ihnen nicht gufgefallen, daß er mit einem Menſchen, der ihn mit Erſchießen bedrohte, trotzdem immer noch weiter verkehrte?— Zeuge: Er ſagte, er ſei immer wieder von Groß beſtürmt und zur Tat überredet worden. Deshalb iſt ja auch der Plan geändert worben. Er ſagte: Ich bin bereit zur Tat, wenn ich auch unter einem gewiſſen Druck ſtand, weil ich den Groß als geführlichen Menſchen kannte, der mir ſchon früher mit Erſchießen gedroht hatte, und den ich in gewiſſer Beziehung fürchtete— Vor.: Haben Sie ihn gefragt, ober mit Heberlegung gehandelt hat:— Zeuge: Ja, und er hat dieſe Frage direkt bejaht. Er ſagte, er habe mit voller Ueberlegung gehandelt. Er habe den Plan ſo ausgeführt, wie ſie ihn beſprochen haben. Er ſei auch vollſtändig nüchtern ge⸗ weſen, denn er habe nur zwei Kognaks eine Stunde vor der Tat getrunken. Er hofft freilich, daß etwas dazwiſchen kommen könnte. — Vorſ.: Das widerſpricht ſich doch.— Zeuge: Ich kann nur ſeine Worte anführen. Ich habe ihn ausdrücklich gefragt: Warum ſind Sie immer wieder zu Groß hingegangen?— Vorſ.: Darauf weiß er auch hier nichts zu erwidern.— Der Verteidiger Dr. Heß weiſt darauf hin, daß in der Vorunterſuchung wiederholt von der „Angiſt vor den Drohungen des Groß“ die Rede iſt; aher der Zeuge erwidert, daß Stafforſt auch Geſagt habe, das Geld habe ihn gelockt, und andererſeits habe ihn die Not, die Angſt vor der Landſtraße getrieben. Der Unterſuchungsrichter über Groß. Von Groß ſagt der Unterſuchungsrichter: Groß hat einen ungemein großen Einfluß auf Stafforſt gehabt. Das hat ſich ſchon in Leipzig gezeigt. Als ich mir von Stafforſt ſein Vorleben erzählen ließ, wie er auf die Landſtraße, auf die Walze gekommen ſei, ſagte er zum Schluß: So bin ich dem Groß in die Hände gefallen! Der Groß war ſich ſeines Einfluſſes auf caneeneurr nurr⸗——— zu gut, was der Tod bedeutete. Ihr einziger Bruder war vor fünf Jahren anläßlich eines Aufruhrs auf offener Straße in Neapel ge⸗ tötet worden und ihre Mutter an den Folgen des Schrecks, den dieſer Verluſt ihres geliebten Kindes ihr verurſacht, kurze Zeit darauf ge⸗ ſtorben. Der Inſpektor erhob keinen Einwand gegen Hamiltons Vor⸗ ſchlag, vorausgeſetzt, daß die junge Italienerin zur Verfügung ſtand, wenn ſie zur gerichtlichen Verhandlung vorgeladen wurde. Cevanei, der inzwiſchen zurückgekehrt, fühlte zwar aufrichtiges Mitleid und innige Sympathie für ſeine Landsmännin, aber auch eine große Er⸗ leichterung, als er erfuhr, daß man ihm die Verantwortung für das unglückliche Mädchen von den Schultern nehmen wolle. Nachdem ſie das Nötige in eine Reiſetaſche gepackt, verließ Charlotta in Be⸗ gleitung der beiden Aerzte das Haus. Als jedoch der Augenblick kam, wo ſie von der Leiche ihres Vaters Abſchied nehmen ſollte, mußte Hamilton ſanfte Gewalt anwenden, um ſie fortzubringen. Sie beſtand darauf, das ſtarre, kalte Antlitz des geliebten Toten noch einmal zu küſſen, und brach dabei von neuem in herzbrechendes Schluchzen aus, das ihren Körper in hefrtige Zuckungen verſetzte. Unter den leidenſchaftlichen, ſchmerzerfüllten Klagen, vermiſcht mit Worten rührender Kindesliebe, vernahm Doktor Hamilton einige gemurmelte Worte, die einen Racheſchwur bedeuteten— und er ſtutzte! Eine Stunde ſpäter verließen Hamilton und Doktor Dunning Charlotta, nachdem ſie ſie der Fürſorge der liebenswürdigen, guten Oberin des Hoſpitals anvertraut hatten. Gortſetzung folgt.) Stafforſt auch bewußt. Nicht umſonſt verlangte er nach der kurzen Gegenüberſtellung: Könnte ichnicht den Stafforſtſehen, damit man ſich ausſprechen könnte? In der Unter⸗ ſuchung trat Groß zuerſt mit unerhörter Sicherheit auf. Als ihm Direktor Zieger ſagte, er habe ihn zuſammen mit einem Manne geſehen, erwiderte er in geradezu dreiſter Weiſe, das müſſe ein Irrtum ſein. Er verlangte, daß ſein Bild in den Zeitungen ver⸗ öffentlicht würde, dann werde ſich der Irrtum aufklären. Als mir mitgeteilt wurde, er habe am Montag Morgen Salmiak gekauft, ſagte er zunächſt: Ja, den habe ich im Auftrage meiner Braut ge⸗ kauft, weil ſie ihn zum Ausbürſten ihrer Kleider haben wollte.— Vorſ.: Geſtern ſagte er, Sie hätten von Fleckenſeife geſprochen.— Zeuge: Der Ausdruck Fleckenſeife iſt mir gänzlich fremd. Am Nachmittag änderte Groß ſeine erſte Angabe wieder ab. Nach der Feſtnahme des Stafforſt ſchwand die Sicherheit des Groß. Er muß im Lauf der Unterſuchung erfahren haben, daß man ſeinem Mit⸗ ſchuldigen auf der Spur war. Kommiſſar Busjäger hatte ihn nach dem Mann gefragt, mit dem er im Café Boſtel verkehrt habe. Ferner war er ſtärker gefeſſelt und ins Polizeigefängnis über⸗ geführt worden. Als nun Stafforſt verhaftet war, legte ich dem Groß die Frage vor: Haben Sie mir noch etwas mitzuteilen? Darauf ſagte er:„Ich weiß, wer der Täter iſt, er heißt Stafforſt. Wo er jetzt iſt, weiß ich nicht.“ Er gab dann zu, Augenzeuge der Tat geweſen zu ſein, verſuchte ſich aber im Lauf der weiteren Unterſuchung immer mehr um die Sache herum⸗ zudrücken. Er ſagte, er ſei mitgegangen aus Angſt vor Stafforſt, der habe ihn mit Erſchießen bedroht. Als ich fragte: Wie denn? antwortete er: Er hat geſagt: Du biſt wert, daß ich Dich auch erſchieße. Die Gegenüberſtellung. Vorſ.: Wie war denn die Gegenüberſtellung?— Zeuge: Die Gegenüberſtellung hat nur einen ganz kurzen Augenblick ge⸗ dauert. Ich hatte vorher das Geſtändnis von Stafforſt entgegen⸗ genommen und mußte befürchten, daß er unter dem Eindruck des Groß ſeine Ausſage ändern würde. Ich durfte es alſo zu einer Ausſprache nicht kommen laſſen. Es kam nur darauf an, den Schlag gegen Groß zu führen. Es war deshalb verabredet, daß ich hinaus⸗ gehen und mit Stafforſt wieder hereinkommen wollte. Mit Staf⸗ forſt war ausgemacht, daß er die Worte ſprechen ſollte:„Bruno, geſteh's! Wir ſind's geweſen.“ Ob Groß dieſe Worte berſtanden hat, weiß ich nicht. Denn er ſprach ſie gleichzeitig, während ich ſagte:„Groß, hier ſteht Ihr Mittäter“. Als Groß kein beſonderes Zeichen der Erregung zu er⸗ kennen gab, ließ ich den Stafforſt wieder abführen. Im weiteren Verlauf der Vernehmungen hat dann Groß das Geſtändnis, das er unter dem erſten Eindruck abgelegt hatte, immer mehr abge⸗ ſchwächt. Der Vorſitzende legt dem Unterſuchungsrichter noch einige Fragen vor: Hat denn der Stafforſt auch die Uhr und Kette des Lichtenſtein unter dem Druck des Groß weggenommen?— Zeuge: Nein. Er ſagte dielmehr: Ich glaube, davon weiß der Groß nichts.— Vorſ.: Hat nicht Stafforſt auch geſagt, er habe dem Groß den Gewichtſtein zugeſchoben?— Zeuge: Er erzählte: Groß kniete auf Lichtenſtein und rief: Gewichtſtein! Wo iſt der Gewicht⸗ ſtein? Ich ſchob ihm den Gewichtſtein zu, hörte dann ein paar latſchende Schläge und dachte: Jetzt gibt er ihm den Reſt. Der Gerichtsarzt. Das Zeugenverhör iſt um 11 Uhr beendet. Nun kommen die Sachverſtändigen zum Wort, und zunächſt hält der Gerichtsarzt Dr. Roth ſeinen Vortrag. In eingehender und klarer Weiſe ſchilbert er den Befund der Leiche und zeigt den Geſchworenen die einzelnen Knochenſtücko und den zerfetzten Schädel des Ermor⸗ deten. Die zwei Verletzungen auf dem Hinterkopf(die von Staf⸗ forſt nach deſſen Angabe herrühren) ſind nicht mit ſolcher Kraft ge⸗ führt, wie die ſechs Verletzungen auf dem Vorderkopf, die den Schädel vollſtändig zertrümmerten. Es iſt anzunehmen, daß dieſe Schläge erfolgten, als Lichtenſtein auf dem Boden lag. Außerdem hatte Lichtenſtein eine leichtere Kopfverletzung, die ihm beigebracht wurde, als der Schädel noch nicht zertrümmert war. Der Tod er⸗ folgte nicht ſofort durch die Schädelverletzungen, ſein Eintritt wurde beſchleunigt durch den ſtarken Blutverluſt und die ſtarke Umſehnürung des Halſes. Dieſe erfolgte aber erſt nach der Schädelzertrüm⸗ merung.— Vorſ.: Der Groß erzählt, dem Stafforſt ſei Gehivn⸗ maſſe in den Mundgeſpritzt und er habe gerufen: Schmeckt das bitter!— Dr. Roth: Das Gehirn iſt eus dem Schädel gar nicht ausgetreten.— Auch daß Stafforſt, wie Groß be⸗ hauptet, mit einem Klavierſtuhl auf Lichtenſtein eingeſchlagen hat, bezeichnet der Sachverſtändige als unbwahrſcheinlich. Groß und Stafforſt geraten aneinander. Als der Gerichtsarzt ſein Gutachten beendet hat, ſagt Groß: Ich will über die Sache mit dem Schlagen hier noch gründlicher ſprechen. Der Stafforſt ſoll erſt einmal erzählen, wie der Mord zugegangen iſt.— Vorſ.: Das hat er ja erzahlt.— In gewaltigem Redefluß ſucht nun Groß die Darſtellung des Stafforſt zu ent⸗ kräften:„Er ſagt: während ich den Mann erſchlagen hätte, wäre er nach der Tür gegangen“, ſo beginnt er und ſucht die Unwahr⸗ ſcheinlichkeit verſchiedener Einzelheiten darzutun.— Vorſ.: Ich kanm nicht begreifen, wie Sie auf ſolche Einzelheiten kommen. Die vielen anderen Verdachtsgründe, die außer dem Geſtändnis des Stafforſt liegen, ſind die Hauptſache.— Aber Groß läßt ſich nicht beruhigen.„Guck mir ins Geſicht!“ ruft er dem vor ihm ſitzenden Stafforſt zu, und gehorſam dreht ſich dieſer um.„Wer hat den Mann erſchlagen? Jetzt rede die Wahr⸗ heit!— Stafforſt: Ich habe die Wahrheit geſagt.— Groß: Hier ſtehe ich gerade wie Du. Wir haben es zuſammen gemacht. Aber die Wahrheit ſoll an den Tag kommen.— Stafforſt: Ich habe die Wahrheit geſagt.— Groß: Iſt Dir nicht das Blut in den Mund geſpritzt?(Jetzt ſpricht er nämlich plötzlich von Blut, da die Gehirnmaſſe nach dem Gutachten des Gerichtsarztes nicht mehr ins Feld geführt werden kann.)— Stafforſt: Nein. Groß: War nicht Dein Ueberzieher voller Blut?— Stafforſt: Das werden die Sachverſtändigen ſagen. In dieſer Weiſe geht der Redekampf noch einige Zeit weiter, bis ihm der Staatsanwalt ein Ende macht durch die Bemerkung: Groß hat alſo jetzt ſelbſt erklärt: Wir haben es zuſammen getan.— Vorſ.: Das hat ja auch Stafforſt gͤſagt, ſie hätten es zufammen getan.— Stafforſt(mit tränenerſtickter Stimme): Ja, wir haben es zuſammen getan. Aber ich hätte es nicht getan, wenn er mich nicht mit dem Revolver bedroht hätte.— Groß: Er ſpricht immer davon, ich habe ihn dazu gezwungen. Er will unter einem gewiſſen Drucke von mir geſtanden haben. Der Vorſitzende macht ſchließlich dieſen Zwiegeſprächen ein Ende und geht zur Vernehmung des zweiten Sachverſtändigen, Dr. From m, über, der mit Dr. Roth zuſammen die Unterſuchung der Leiche vorgenommen hat. Seine Ausführungen ſtimmen mit denen von Dr. Roth überein, und er zeigt dann den Geſchworenen, daß ein Gewichtſtein von 1 Kilo in die Schädelverletzungen paßt. Um 12 Uhr tritt eine kurze Pauſe ein. Der Gerichtschemiker. Von beſonderer Wichtigkeit iſt das nun folgende Gutachten des Gerichtschemikers Dr. Popp. Wir heben daraus nach dem Bericht der„Frkft. Ztg.“, dem wir folgen, Nachſtehendes hervor: Groß hatte drei Anzüge, einen dunklen, den er bei der Verhandlung an hat, und zwei blaugraue, die ſich ſehr ähnlich ſehen. Nur iſt der eine neuer, der andere bereits abgetragen. Der neuere Anzug, den Groß an dem Mordtag getragen haben will, zeigte keinerlei Blutſpuren. Dagegen fanden ſich zahlreiche Blutſpuren an dem älteren An⸗ zug. Beſonders viel Blut fand ſich am linken Aermel, außerdem an den Hoſen, namentlich an den Knieen und in der Nähe der Stiefel. An den Kleidern des Stafforſt fand ſich Blut nur in dweikleinen Flecken am Ueberzieher. Der Ueberzieher des Groß war zuerſt nicht näher unterſucht worden. Dr. Popp hat feſt⸗ geſtellt, daß ſich an beiden Aermeln größere Blutflecke befinden. Die Stiefel hat ſich Groß nach der Angabe des Skafforſt an dem Handtuch des Lichtenſtein abgewiſcht, und dieſe Angabe wird durch den Sachverſtändigen heſtätigt. Iſt es ſchon nach den Befunden an den Kleidern wahrſcheinlich, daß ſich beide Angeklagte an der Mordtat betetligt haben, ſo geht dies klar aus den aufgefundenen Fingerabdrücken hervor. Beide Angeklagte haben gleich große Hände, aber ſehr verſchiedene Papillen⸗ zeichnungen an den Fingerſpitzen. Es befand ſich nun auf dem Um⸗ legekragen des Ermordeten auf der linken vorderen Ecke eine blutige Fingerſpur, die während der Tat entſtanden ſein muß, und dieſer Abdruck ſtimmt mit der Fingerzeichnung des rechten Ringfingers des Groß überein. Groß muß alſo den Hals des Opfers in gebückter oder liegender Stellung vom Kopf und von hinten her bearbeitet haben. Es fand ſich noch ein anderer Beweis für die Beteiligung des Groß. An den blutigen Handtüchern entdeckte man die Ab⸗ drücke einer Hand, die derjenigen des Groß entſpricht, und mit Blut angeklebt drei Haare, zwei Haare von den Augenbrauen und ein Kopfharr. Dieſe Haare rühren von Groß her und es iſt damit bewieſen, daß er ſich nach der Tat von Blut gereinigt hat. Ein ziweiter Handabdruck auf dem Handtuche rührt von Stafforſt her. Ebenſo ſtammt der blutige Fingerabdruck auf einem der Papiere von dem linken Daumen des Stafforſt. Endlich fanden ſich auf den vor dem Kaſſenſchrank liegenden Papieren drei kreisrunde Abdrücke, welche zuerſt für Stiefelabſätze gehalten wurden, aber ſich als Abdrücke des Gewicht⸗ ſteins darſtellten. vordere Zimmer mitgenommen worden. Damit iſt um 1% Uhr die Beweisaufnahme beendet. .* Die Schuldfragen. Die den Geſchworenen vorgelegten Fragen lauten: 1. Iſt der Angeklagte Groß(Stafforſt) ſchuldig, zu Frankfurt am 26. Februar 1904 gemeinſchaftlich mit dem Angeklagten Staf⸗ forſt(Groß) den Klavierhändler H. Lichtenſtein, einen Menſchen, vorſätzlich getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausge⸗ führt zu haben? 2. Iſt der Angeklagte Groß(Stafforſt) ſchuldig, durch dieſelbe Handlung gemeinſchaftlich mit Stafforſt(Groß) mit Gewalt gegen die Perſon des Lichtenſtein demſelben einen Geldbetrag von unge⸗ fähr 800 Mark, eine goldene Uhr nebſt Kette und Medaillon und einen goldenen Bleiſtift, fremde bewegliche Sachen, in der Abſicht weggenommen zu haben, ſich dieſelben rechtswidrig zuzueignen, und zwar, indem durch die dabei gegen Lichtenſtein verübte Gewalt deſſen Tod herbeigeführt wurde? Der Verteidiger des Groß, Dr. Stulz, läßt für dieſen noch eine Frage auf Beihilfe zum Mord ſtellen. Um 2½ Uhr tritt eine halbſtündige Pauſe ein zur ander⸗ weitigen Formulierung der Fragen. Um ½4 Uhr verlieſt der Vorſitzende noch einmal die Fragen, drei gegen Groß, zwei gegen Stafforſt. Dann ergreift der Erſte Staatsanwalt Geh. Juſtigrat v. Reden das Wort: gütiges Geſchick über Frankfurt gewaltet, ohne daß ein ſo ſchauder⸗ erregendes Verbrechen hier verübt wurde. Um ſo begreiflicher war die Aufregung in allen Gemütern, als am 26. Februar die Kunde durch die Stadt eilte, daß am hellen lichten Tage ein ehrſamer, fried⸗ liebender Bürger in martervoller Weiſe zu Tode gequält und beraubt worden war. Die Unterſuchung mußte lange dauern, um Gericht und Staatsanbvaltſchaft in die Lage zu ſetzen, gewappnet zu ſein gegenüber dem Lügengewebe des Angeklagten Groß, der, obgleich er zugeſtehen mußte, Mitwiſſer und Zeuge der Tat geweſen zu ſein, doch ſich nicht ſcheute, ſelbſt zur Polizei zu gehen und mit frecher Stirn zu fragen: Was will man von mir? Der Staatsanwalt. Staatsanwalt Or. Bluhme gibt ebenfalls zunächſt dem Ab⸗ ſcheu über die Mörder Ausdruck, die, nur um ihrer Habgier zu fröhnen, den ahnungsloſen Mann aus einem glücklichen Familien⸗ und Berufsleben herausgeriſſen, die ihn hingeſchlachtet haben, wie man es einem Stück Vieh gegenüber die empörende Roheit bezeichnen muß. Ich habe— fährt Dr. Bluhme fort— ſelbſt vor dem noch warmem Leichnam des Ermordeten geſtanden, habe ſeine verzerrten Züge betrachtet und einige Minuten ſpäter die Witwe ohnmächtig zuſammenbrechen ſehen. Sie wollte an jenem Tage mit ihrem Manne ihren Verlobungstag fejern und er hatte ihr noch Blumen geſandt. Ich habe ferner den Bruder an der Leiche weinen ſehen. Das ſind Eindrücke, die man ſein Leben lang nicht los wird. Aber ſo lange ich lebe, wird auch die Empörung nicht von mir meichen, die mich damals beſeelte angeſichts dieſes Abgrunds menſchlicher Vor⸗ worfenheit. Der Staatsanwalt gibt hierauf an der Hand der Be⸗ weisaufnahme ein genaueres Bild des Verbrechens. Wenn Sie zu der Ueberzeugung kommen, daß hier ein Raubmord vorliegt, dann darf Sie die Rückſicht, daß die Strafe vielleicht zu hart erſcheint, nicht von der Bejahung der Schuldfrage abhalten. Hier iſt ein Fall, wo die mancherlei vermißte Uebereinſtimmung des Volks⸗ bewußtſeins mit der Rechtspflege vorhanden iſt. Ich habe keinen gefunden, der nicht dieſe Raub⸗ und Meuchelmörder erbarmungslos verurteilt hätte; ja, ich habe die Aeußerung gehört, es wäre gut, wenn wir für ſolche Buben noch ſchärfere Strafen hätten. Eine unnachſichtliche Beſtrafung iſt nicht nur nötig als Sühne dieſer Tat, die zum Himmel ſchreit, ſondern auch zur Auf⸗ rechterhaltung der Rechtsordnung. Es laufen leider im Deutſchen Reiche noch mehr Leute herum, die zu ähnlichen Taten geneigt ſind. Dieſen muß gezeigt werden, daß die Gerechtigkeit auch heute noch im Stande iſt, ein ſcharfes Schwert zu ſchwingen. Krönen Sie das Gebäude dieſer außerordentlich erfolgreichen Unterſuchung durch einen Wahrſpruch, wie er dem Rechte entſpricht, wie ihn das Rechts⸗ bewußtſein des Volkes als den einzig richtigen empfindet, wie ihn die Rückſicht auf die Rechtsordnung und die Sicherheit Ihrer Mit⸗ bürger dringend verlangt. Bejahen Sie die beiden Hauptfragen; ſprechen Sie die Angeklagten des Raubmordes ſchuldig! Die Verteidiger. Rechtsanwalt Dr. Stulz, der Verteidiger des Groß, betont daß die Verteidigung in Uehereinſtimmung mit der Staatsanwalt⸗ ſchaft der Anſicht ſei, hier könne von Milde keine Rede ſein. Auf das Geſtändnis des Stafforſt bitte ich kein Gewicht zu legen. Vereits in der Preſſe hat man den Stafforſt beinahe idealiſtert, aber wenn Sie ſich den Stafforſt anſehen, werden Sie ſagen: das iſt kein Menſch, der Reue hat, ſondern ein Menſch, der zuſammenknickt, weil der Häſcher ihn am Kragen hat, ein Menſch, der eine Art Komödie ſpielt. Nach der Tat hat er keine Reue gezeigt; erſt als er gefaßt wurde mit der Kette an ſeiner ſchuldbeladenen Bruft, als das Leugnen nichts mehr half, hat er geſtanden. Dr. Heß, der Verteidiger des Stafforſt: Mein Klient hat geſagt, daß er die Todesſtrafe verdient hat. Aber wir ſelbſt müſſen die Tatſachen prüfen und ihre rechtlichen Anwendungen. Da iſt der Angeklagte Stafforſt nicht kompetent. Stafforſt hat die Wahr⸗ heit geſagt. Nun die rechtliche Seite. Stafforſt iſt nur da nicht kompetent, wenn er ſagt, daß er mit Ueberlegung gehandelt hat, nämlich mit der Ueberlegung im Sinne des Geſetzes. Groß hat Die Mordwaffe iſt ſomit nach der Tat in das Nahezu zehn Jahre hat ein Mannheim, 19. Mai. General⸗Anzeiger⸗ 3. Seite. fortgeſetzt auf Stafforſt eingewirkt. Stafforſt hat nicht frei den Willen ſelbſt beſtimmt, er war beherrſcht von den Drohungen des Groß. Er iſt kein Mörder, er iſt ein Totſchläger. Stafforſt's Leichtſinn iſt unbegreiflich. Er trägt z. B. die Kette Lichtenſtein's weiter, obgleich ſie, wie er wußte, in den Zeitungen abgebildet war. Das iſt keine Frechheit, das iſt Leichtſinn. Der Verteidiger bemerkt zum Schluß in rechtlicher Beziehung, daß nach der Beantwortung der Fragen in ſeinem Sinn die Möglichkeit gegeben iſt, Stafforſt auf Lebenszeit ins Zuchthaus zu ſchicken. Das iſt für ihn die rich⸗ tigere Strafe, als die Todesſtrafe. Es ſprechen noch kurz Staatsanwalt Dr. Bluhme und Dr. Heß. Der Angeklagte Groß bemerkt:„Ich kann nur ſagen, daß ich nicht gewollt habe, daß der Mann umkommt und daß ich auch die Tat nicht gewollt habe.“ Stafforſt ſpricht mit leiſer Stimme: „Ich kann nur ſagen, daß es die Wahrheit iſt, was ich geſagt habe.“ Es folgt die Rechtsbelehrung der Geſchworenen durch den Vorſitzenden. Das Urteil. Um 6 Uhr 25 Minuten ziehen ſich die Geſchworenen ins Be⸗ ratungszimmer zurück. Um 6 Uhr ds erſcheinen ſie wieder und„auf Ehre und Gewiſſen“ verkündet ihr Obmann den Wahrſpruch. Mit mehr als ſieben Stimmen ſind die Hauptfragen bei beiden Ange⸗ klagten bejaht, d. h. ſie ſind beide des Raubmords ſchuldig geſprochen. Groß und Stafforſt werden hereingerufen, der Wahrſpruch wird ihnen vorgeleſen und der Staatsanwalt beantragt gegen beide die Todesſtrafe nebſt zehnjährigem Ehrverluſt und Tragung der Koſten. Auf die Frage, ob ſie noch etwas zu ſagen haben, ſchweigen beide Angeklagte. Auch die Verteidiger haben nichts mehr zu be⸗ merken. Der Gerichtshof zieht ſich zur Beratung zurück und um 7 Uhr 10 Minuten fordert Landgerichtsdirektor Fleiſchmann die beiden Angeklagten auf, ſich zu erheben, um das Urteil zu ver⸗ nehmen. Es lautet: Die Angeklagten ſind nach dem Wahrſpruch der Herren Geſchworenen des Mordes in einheitlichem Zuſammentreffen mit ſchwerem Ranbe ſchuldig und nach den geſetzlichen Beſtimmungen mit demjenigen Strafmaße zu beſtrafen, mit dem das ſchwere Verbrechen bedroht iſt, nämlich mit dem Tode. Zugleich iſt auf dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte erkannt worden; auch waren den Angeklagten die Koſten des Verfahrens aufzuerlegen. Dann hielt der Vorſitzende folgende Schlußrede: Meine Herren Geſchworenen! Wir ſind nunmehr am Schluß unſerer Verhandlungen angelangt und ich habe Ihnen für Ihre treue Mitarbeit meinen herzlichen Dank auszuſprechen. Ich möchte mit dem Wunſche ſchließen: Möge niemals mehr dieſer Saal eine ähn⸗ liche Tat zur Aburteilung ſehen! Ihnen aber, den Angeklagten, möchte ich ans Herz legen, nicht etwa darauf zu bauen, daß etwa eine Reviſion erfolgen könnte oder daß die Milde unſeres allergnädigſten Königs Ihnen die Todes⸗ 5 ſtrafe in lebenslängliche Freiheitsſtrafe um⸗ wandeln wir d. Schließen Sie Ihre Rechnung auf Erden ab, bereuen Sie Ihre Tat und bitten Sie diejenigen, die Sie ſo ſchwer gekränkt haben, die hinterlaſſene Witwe und die Kinder des Er⸗ 8 mordeten, demütig und wieder demütig um Verzeihung! Die Sitzung iſt geſchloſſen! Langſam leerte ſich der Saal. Draußen aber ſtanden noch lange Hunderte von Neugierigen, um die Ueberführung der zum Tode Verurteilten abzuwarten. ** Eõ Im Anſchluß an das Urteil ſchreibt die„Ikf. Ztg.“ noch: Groß hat einmal oder zweimal während der drei Tage geweint. Das geſchah nur in den Pauſen und dauerte eine Minute. Wenn die Verhandlung begann, war er vollſtändig gefaßt und bereit, den Kampf mit einer großen Mehrheit aufzunehmen, die ihn vernichten, die ihn unſchädlich machen wollte. Mit Recht. Ob die Vollſtreckung des Todesurteils der richtige, der einzige Weg iſt, darüber ſoll jetzt nicht geredet werden. Aber Groß iſt eine Beſtie, ſeine Tat von bhiehiſcher Brutalität. Er trägt im Aeußern den Thpus des kalt⸗ blütigen Verbrechers. Ruhighater den Wahrſpruch der 5 Geſchworenen und des Gerichts aufgenommen, d0der ihn aus der Reihe der Lebenden ſtreicht, ob nun das Urteil voll⸗ itreckt wird oder eine ſogenannte Begnadigung eintritt. Sie wird gaber nicht erfolgen, vorausſichtlich auch nicht bei Stafforſt. Von gutunterrichteter Seite hören wir, daß die Staatsanwaltſchaft keine Schritte in dieſer Richtung zu unternehmen gedenkt, und auch der orſitzende hat in ſeiner Schlußrede den Verurteilten den Lebens⸗ aden ſozuſagen jetzt ſchon abgeſchnitten. Ruhig, ſagten wir, hat Groß das Todsurteil angehört. Aber man ſah ihm doch den qual⸗ vollen ſeeliſchen Kampf an. Der Blick ſtarrte ins Weite, die Hände gruben ſich krampfhaft ins Taſchentuch, immerfort bewegte er leiſe den Kopf, als ob er die Schreckensbotſchaft gar nicht faſſen könnte. Rechts und links von ihm ſtanden zwei ſtämmige Kriminalſchutz⸗ leute, ganz dicht, gleich zum Eingreifen bereit. Aber es kam nicht dazu. Groß ließ ſich geduldig feſſeln. Im Fortgehen flüſterte er ſeinem Verteidiger leiſe zu, er wolle ihn bald ſprechen. Dann ward er weggeſchafft, gleich hinter ihm Staffor ſt. Er war nach Verkündigung des Schuldſpruchs ohnmächtig geworden. Der Gerichtsarzt trat hinzu und hielt ihm ein Stärkungsmittel unter die Naſe. Faſt eine Leiche ward Stafforſt aus dem Saal weg⸗ geführt. Zwei Droſchken ſtanden im Gerichtshof bereit. In die eine ward Groß geſchafft, in die andere Stafforſt. Die Fahrt ging nicht ins Polizeigefängnis zurück, ſondern durch die Hammelsgaſſe üͤßüer die Friedberger Landſtraße nach Preungesheim. Dort ſoll es Hhanz ſichere Zellen geben. „ Aus Stadt und Taud. * Maunnheim, 19. Mai 1904. 1 Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Chemiker in Mannheim vom 25. bis 28. Mai er. Das Programm für dieſe Tagung iſt in folgender Weiſe feſt⸗ geſetzt: Mittwoch, den 25. Mai: Nachmittags 2 Uhr: Sitzung des Vorſtandsrates im„Park⸗ Hotel“. Gleichzeitig für die anderen Teilnehmer Beſichtigungen: a) Fabrik elektriſcher Maſchinen der Brown Boberi u. Co..⸗G. in Käferthal⸗Wohlgelegen. U. a. Beſichtigung der Abteilung für en Bau von Parſons⸗Dampfturbinen. Abfahrt mit Sonderwagen der elektriſchen Straßenbahn am Panorama 2 Uhr nachmittags; Rück⸗ ſahrt nach Mannheim ungefähr um 6 Uhr. 1 b) Stahlwerk Mannheim in Rheinau.(Spegialität: Stahlformguß für Apparate der chemiſchen Induſtrie. Vorführung dine Guſſes von 12 000 Kg. Stahl.) Abfahrt ab Mannheim Haupt⸗ hnhof.10 mit der Lokalbahn Mannheim⸗Hockenbeim nach Station * der Steuerdirektion, Oberrechnungsrat Franz Burge e) Deutſche Zündholzfabrik Diamant in Rheinau. (Fabrikation giftfreier Zündhölzer und Sicherheitshölzer; Produk⸗ tion 1 Million Schachteln täglich.) Abfahrt ab Mannheim Haupt⸗ bahnhof.10 mit der Lokalbahn Mannheim⸗Hockenheim nach Sta⸗ tion Rheinau. Rückfahrt von da.09 nach Station Stengelhof. Die Teilnehmer der Beſichtigungen b und o treffen.18 an der Halteſtelle Stengelhof zuſammen und beſteigen dort ein Dampf⸗ boot, geſtellt von der Rheinau⸗Geſellſchaft, zu einer Rundfahrt durch die Anlagen des Rheinau⸗Hafens. Das Boot fährt hierauf nach Mannheim zurück und landet gegen halb 7 Uhr am Stadtpark, in der Nähe der Trambahnhalteſtelle. Abends 8 Uhr: Zwangloſer Begrüßungsabend Nibelungenſaale der ſtädt. Feſthalle„Roſengarten“. Donnerstag, den 2 6. Mai: Vormittags 9½ Uhr: Feſtſitzung im Muſenſaale des„Roſen⸗ gartens“. 1. Anſprachen. 2. Vorträge: Hofrat Dr. Caro⸗Mann⸗ heim:„Die Entwicklung der chemiſchen Induſtrie in Mannheim⸗ Ludwigshafen.“ Geh. Rat Prof. Dr. C. Engler⸗Karlsruhe:„She⸗ miſche Aktivität und Radioaktivität.“ Mittags halb 1 Uhr: Gemeinſames Gabelfrühſtück (trockenes Gedeck 2.) in der Reſtauration des„Roſengartens“. Nachmittags halb 2 Uhr: Geſchäftliche Sitzung im Verſammlungsſaal des„Roſengartens“. Abends halb 8 Uhr: Feſtvorſtellung im Nationaltheater, dargeboten von der Stadt Mannheim. Nach dem Theater: Beiſammenſein im„Stadtpark“.— Für die Herren Mitglieder vom Weinheimer S..: Einladung der A. H. Vereinigung Mannheim⸗Ludwigshafen zu einer geſelligen Zu⸗ ſammenkunft im Reſtaurant„Arkadenhof“, Mannheim, Friedrichs⸗ platz 15. Freitag, den 27. Mai: Vormitatgs 9 Uhr: Sitzung im Verſammlungsſaal des„Roſen⸗ garten“. Vorträge: Prof. Dr. Ferd. Fiſcher⸗Göttingen:„Die Kraftquellen der Induſtrie“. Prof. Dr. Lunge⸗Zürich:„Beitrag zur katalytiſchen Darſtellung des Schwefeltrioryds“. O. Gutmann⸗ London:„Das älteſte Dokument zur Geſchichte des Schießpulbers“. Prof. Dr. Neumann⸗Darmſtadt:„Edelmetallgewinnung am Ober⸗ rhein in früherer Zeit“. Dr. Moeslinger⸗Neuſtadt a..:„Die Chemie im Dienſte der Weinbehandlung und der Weinbeurteilung!“. Nachmittags 3 Uhr: Feſtfahrt auf dem Rhein zur Beſichtigung der Mannheimer und Ludwigshafener Hafenanlagen. Die Abfahrt erfolgt punkt 3 Uhr am Elektrizitätswerk Mannheim, Halteſtelle der Trambahnlinie nach Mannheim⸗Waldhof. Sonder⸗ wagen der Trambahn ſtehen.30 am Hauptbahnhof und um.40 am„Panorama“ bereit.— Nach beendeter Rheinfahrt hält das Schiff gegen halb 7 Uhr an der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrit in Ludwigshafen, wo die Teilnehmer zu dem Empfangs⸗Abend dieſer Fabrik ausſteigen. Gegen 7 Uhr: Landung der übrigen Teil⸗ nehmer in Mannheim. Daſelbſt halb 8 Uhr: Geſellige Zuſammen⸗ kunft im„Stadtpark“. Abends 69½ Uhr: Empfangsabend der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik in deren Geſellſchaftshaus; Begrüßung; Vor⸗ trag des Herrn Hofrat Prof. Dr. Bernthſen:„Vorführungen aus dem Gebiet der Farbenchemie“; im Anſchluß daran Abendimbiß und geſelliges Beiſammenſein. Rückfahrt ½12—12 Uhr mit Sonder⸗ wagen der Trambahn. Samstag, den 28. Mai: Vormittags.25 Fahrt mit Sonderzug nach Friedrichsfeld⸗ Heidelberg. Nach Wahl: a) Beſuch der Deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. Demonſtrations⸗Vortrag des Herrn Dr. M. Buchner⸗Mannheim:„Eine neue keramiſche Maſſe für Zwecke der chemiſchen Induſtrie“. Nach dem Rundgang durch das Werk, wobei eine Anzahl Steinzeug⸗Apparate im Betrieb vorgeführt werden, und einem von der Fabrik dargebotenen Frühſtück erfolgt die Weiterfahrt nach Heidelberg um.11. b) Beſuch der Fabrik des Porkland⸗Zementwerkes Heidelberg in Leimen. Die Teilnehmer an dieſer Beſichtigung fahren nach dem Eintreffen des Sonderzuges in Heidelberg(ca..55) mit am Bahnhofe bereitſtehenden Wagen der elektriſchen Straßen⸗ bahn nach Leimen. Rundgang durch die mit Ringöfen und Rotir⸗ öfen arbeitende Fabrik. Sprengung einer Kalkwand in den dazu ge⸗ hörigen Gruben. Rückfahrt nach Heidelberg gegen 12 Uhr. Frühſtück im„Stadtgarten“ daſelbſt, gegeben vom Portland⸗Zementwerk. c) Die Damen und diejenigen Herren, die an keiner der beiden vorgenannten Beſichtigungen teilnehmen, fahren nach der Ankunft in Heidelberg mit Sonderwagen der Straßenbahn und Bergbahn nach der Molkenkur. Von da Spaziergang nach dem Schlo ß. Früh⸗ trunk am Großen Faß.“ Beſichtigung des Schloſſes und der Samm⸗ lungen. Gabelfrühſtück in der„Schloßreſtauration“. Nachmittags 2 Uhr: Vorträge im großen Hörſaal des Che⸗ miſchen Univerſitäts⸗Laboratoriums. Geh. Rat Prof. Dr. Curtius⸗ Heidelberg:„Vom Weſen des Stickſtoffs.“ Prof. Dr. A. Koſſel⸗ Heidelberg:„Neuere Fortſchritte der Eiweißchemie“. Dr. Raſchig⸗ Ludwigshafen a. Rh.:„Theorie des Bleikammerprozeſſes“. Nachmittags 4 Uhr: Gemeinſames Eſſen in der „Stadthalle“. Abends halb 8 Uhr: Aufbruch nach der„Stiftsmühle“, wohin ſich die Teilnehmer per Bahn oder mittels Wagen oder zu Juß begeben. Von der Stiftsmühle Rückfahrt mit Neckarbot zur Schloß⸗ beleuchtung, Beleuchtung der alten Brücke und Waſſerfeuerwerk. Landung an der„Sadthalle“ und Abſchiedstrunk daſelbſt.— Die Rückfahrt nach Mannheim kann mit jedem fahrplanmäßigen Zuge erfolgen. 8 Sonntag, den 29. Mat: Ausflug in die Pfalz. Abfahrt mit Sonderzug ab Bahnhof Ludwigshafen vormittags 11 Uhr; Ankunft in Dürkheim 12 Uhr. Frühſtück im„Kur⸗ garten“(.50 M. mit Wein), 2 Uhr: Spaziergang auf die Lim⸗ burg; nach der Rückkehr gegen 4 Uhr: Weinprobe im„Kur⸗ garten“, dargeboten von Weingutsbeſitzern und Weingroßhändlern der Pfalgs; Rückfahrt von Dürkheim.15, Ankunft in Mannheim 8 Uhr 15. im Hof⸗ und Montag, den 30. Mai: Ausflug in das Saarrevier. Abfahrt von Mann⸗ heim.26 vorm. nach Neunkirchen und Saarbrücken; Beſichtigung der Neunkirchener Werke, Fahrt nach dem Spicherer Schlachtfeld; abends gemeinſames Eſſen im Stadtpark Ludwigsberg. Auch Nichtmitglieder des Vereins können gegen Löſung einer Feſtkarte(Herrenkarte 12., Damenkarte 8.) an den Ver⸗ anſtaltungen teilnehmen. Anmeldeformulare ſind erhältlich durch die Geſchäftsſtelle der Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Che⸗ miker, p. Adr. Herrn Dr. E. Köbner, Mannheim⸗Waldhof. Hoftrauer. Wegen des am 17. ds. Mts. erfolgten Ablebens der verwitweten Erbgroßherzogin Pauline von Sachſen⸗Weimar⸗ Eiſenach legte der Großherzogliche Hof geſtern die Trauer auf 10 Tage bis zum 27. ds. Mts. einſchließlich an. * Veränderungen im höheren Finanzdienſt. Miniſterial⸗ rat Reinhard Schellenberg wurde infolge ſeiner Ernennung zum Kollegialmitglied des Finanzminiſteriums von dem Nebenamt als Mitglied der Berufungskommiſſion für die Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude enthoben, das bisherige ſtellvertretende Mitglied, Finanzrat Dr. Friedrich Gutmann bei der Steuerdirektion zum Mitglied und Finanzrat Julius Stuber bei der Steuerdirektion zum ſtellvertretenden Mitglied der Berufungskommiſſion für die Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude ernannt. 5 ITn den Ruheſtand verſetzt wurde der Vorſtand der r⸗ Exaktheit ihrer Koloratu der jungen Sängerin ei leihung des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen und an ſeine Stelle Rechnungsrat Ignaz Scharer bei der Steuerdirektion zum Vorſtand der Rechnungsreviſion ernannt. * Der proviſoriſche Ausſchuß des Brauerbundes tagte am Sonntag in Radolfzell unter dem Vorſitz des Altbierbraue Furter von Möhringen. Die von letzterem verfaßten Satzung wurden durchberaten und ohne weſentliche Abänderung vom Aus⸗ ſchuß einſtimmig angenommen. Den Beitritt zum Bund haben bis jetzt 100 Brauer angemeldet. Die Landesverſammlung findet am 12. Juni zu Offenburg ſtatt. * Der diesjährige Verbandstag der unterbadiſchen Credit⸗ genoſſenſchaften wird am 17. und 18. Juni in Ladenburg ab⸗ gehalten. * Unterſchied zwiſchen Pfingſt⸗ und Neujahrskarten. Für die Verſendung von Pfingſtgrüßen läßt die kaiſerliche Oberpoſtdirektion Berlin darauf aufmerkſam machen, daß Widmungen, wie ſie auf Weihnachts⸗ und Neujahrskarten hinzugefügt werden können, bet Pfingſtkarten nicht zuläſſig ſind, ſofern ſolche gegen die Druck⸗ ſachentaxe befördert werden ſollen. Gemeint ſind Zuſätze wie„Herrn N. zur freundlichen Exinnerung!“ Handſchriftliche Zuſätze wie„mit herzlichem Gruß“,„es grüßt beſtens“ uſw. ſind auch Weihnachten und Neujahr nicht zuläſſig. Dagegen können auf gedruckten Viſite karten mit höchſtens fünf Worten oder mit den üblichen Anfangs⸗ buchſtaben, wie„p..“ oder„u. G. z..“ Glückwünſche, Dankſag⸗ ungen oder andere Höflichkeitsformen hinzugefügt werden. Dieſe Worte müſſen aber in allgemein verſtändlichen Schriftzeichen ge⸗ ſchrieben ſein. Von der Beförderung gegen das Druckſachenporto ſind ausgeſchloſſen die in den Handel gebrachten Karten mit Fächern, kleinen Papierlaternen, mit Käfern uſw. Es liegt im Intereſſe der Abſender, bei dem geſteigerten Briefverkehr zu Pfingſten auf eine möglichſt genaue Aufſchrift zu achten. Es empfiehlt ſich, daß der Ab⸗ ſender ſeinen Namen und ſeine Wohnung auf der Außenſeite der Briefe angibt. Bei Poſtkarten geſchieht dies am beſten links auf der Vorderſeite auf dem dafür im Vordruck freigelaſſenen Raum. * Friedrichspark. Mit Genehmigung des Großherzogs hat die Parkgeſellſchaft beſchloſſen, den von ihr gepachteten Teil des Schloß⸗ gartens von jetzt ab Friedrichspark zu benennen. *Verſteigerung ſtädtiſchen Baugeländes. Geſtern nachmittag wurden nachverzeichnete Villenbauplätze in Block XXX des öſtlichen Stadtteils zu Eigentum verſteigert und zwar: 1. Hildaſtraße Nr. 17 (15386 Om.), 2. Hildaſtraße Nr. 18(1188 Qm.), 3. Hildaſtra Nr. 19⸗Karolaſtraße Nr. 19(1125,42 Qm.), 4. Karolaſtr. Nr. 1 (911,19 Om.), zuſammen 4760,61 QAm. Das Höchſtgebot legte Kaufmann Jakob Klein mit 35 Mark pro Om. M. 166 621.35 ein. Der Anſchlagspreis betrug ebenſoviel. Auf dem Gelände darf nur eine herrſchaftliche Villa mit höchſtens zwei ſelbſtändigen Wohnungen erbaut werden. * Bei der Ziehung der Darmſtädter Pferdelotterie, welche geſtern ſtattfand, ſiel auf Nr. 45 568 ein Haupfpreis, beſtehend in 1 Pferd, in die Kollekte von Moritz Herzberger hier, E 8, E *Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. Maj. Ueber Mitte ſkandinavien, ferner über der mittleren Oſtſee liegt das barometriſche Minimum mit 745 Millim. und ſucht ſich von der Oſtſee aus wärts auszudehnen, weshalb in Norddeutſchland rechts der Elb ebenſo in Polen das Barometer unter Mittel zurückgegangen Das gleiche iſt der Fall in der ganzen Nordſee, Schottland, N england und Nordirland. Ueber Südoſtfrankreich, der weſtli Schweiz, der ſüdlichen Hälfte von Würtemberg und Bahern, i ganz Italien und faſt der ganzen Balkanhalbinſel, ebenſo auch d dem öſtlichen Spanien liegt noch ein Hochdruck von 765 Millime Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und warmer Temperatur iſt demgemäß für Freitag und Samstag mehrfach gewitterhaft bewölktes und auch zu vereinzelten elektriſchen Ent⸗ ladungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 19. Mai 55 1. Ein in der chemiſchen Fabrik Wohlgelegen beſchäftigter 1 Jahre alter Taglöhner trat am 18. d. Mts. in eine heiße flüſſt Maſſe und verbrannte ſich beide Füße derart, daß ſeine Au nahme ins allgemeine Krankenhaus nötig fiel. 55 2. Auf dem Speicher der Dresdener Bank verunglückte geſter nachmittag 5½ Uhr die Ehefrau eines Bankdieners, welche mit A hängen von Wäſche beſchäftigt war, dadurch, daß ein—10 31 ſchweres Büchergeſtell, umfiel und die Frau zu Boden ſchlu Schwerberletzt wurde dieſelbe mittelſt Sanitätswagen ins all⸗ gemeine Krankenhaus verbracht. 3. Aus Fahrläſſigkeit überfuhr geſtern mittag vor Hauſe T 2, 18 ein Fuhrknecht aus Rheimau eine daſelbſt wohne Frau, wodurch dieſelbe am rechten Knie und Knöchel bedeuten Quetſchungen erlitt. 4. Geſtern nachmittag wurde ein Arbeiter, welcher auf de Luiſenring mit einem Handkarren an einem ſchwerbeladenen Fu werk vorbeifahren wollte, von dieſem erfaßt und zur Seite geſchleu⸗ dert, wobei ihm ein Rad über den rechten Fuß ging und ihn erhe lich verletzte. 5. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtra barer Handlungen. 00 Heidelberg, 18. Mai. Geſtern hat man hier den er Verſuch gemacht, die neue Stadthalle in den Dienſt des Fremder verkehrs zu ſtellen, indem man eine Reunion veranſtaltete, wob wohl Baden⸗Baden als Vorbild gedient haben mag. Die anſtaltung war von etwa 100 Damen und 200 Herren— darunte auch manche Fremde, deren Zahl ja augenblicklich noch nicht ſehr gro iſt— beſucht und nahm einen ſehr animierten Verlauf. Es wurd viel getanzt. Bei der großen Ueberzahl von Herren kam kei Damen in die Verlegenheit, als Mauerblümchen figurieren müſſen. Unter ſolchen Umſtänden dürfte die Zahl der teilnehm Damen bei der nächſten Reunion erheblich ſteigen.— Der vorj Prorektor Geh. Rat Czerny hatte den Schmerz, unter traur Umſtänden einen erwachſenen Sohn, der approbierter Arzt war in Straßburg lebte, zu verlieren. Man bringt der Familie gr Teilnahme entgegen. * Ludwigshafen, 18. Mai. Nach den Aufzeichnungen de Standesamts wurden im Laufe des Monats April 282 Kinde dahier geboren, während 124 Perſonen, darunter 54 Kinder i erſten Lebensjahr, ſtarben. Sport. * Lawn⸗Tennis. Das erſte Wettſpiel unſerer Mannheime Laon⸗Tennis⸗Mannſchaft gegen den Akademiſchen Sport⸗Clu Heidelberg wurde am vergangenen Sonntag in unſerer Nachbarſtad ausgetragen und endete nach ſehr ſchönem Spiel mit dem Sieg des A..⸗C. mit:4 Punkten, 18: 12 Sätzen und 155:1 Spielen. Der A..⸗C. konnte eine ſehr ſtarke Mannſchaft aufſtel ſo daß der Ausgang des Spiels als ſehr befriedigend angeſe werden darf. 5 cheater, Kunft und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof und Nationaltheater in Mannheim⸗ 8 Nigolettu. 5 5 Es mögen etwa vier Jahre her ſein, da wohnten wir im Karls⸗ ruher Hoftheater einer Vorſtellung von Rofſinis Babier in der Frl. Eliſabeth Wagner als„erſten Verſuch“ die R Werreval⸗Aiunzeteer. Maunheim, 19. Mai. 7 all ſchüttelten ſchon damals bedenklich die Köpfe. Denn, ſo Biſchof Korum. Während eines Manövers, ſo erzählt man ſich,]jeder beliebige Intereſſent als Schiedsgerichtsvertreter gewähl“ bel en ſie, es fehlte der Sängerin an zwei wichtigen Dingen: habe der General in Maria⸗Laach im Quartier gelegen und ſo werden könnte, aufgegeben. Andererſeits iſt auch der deutſche Vor⸗ muſikaliſche Sicherheit und Wärme der Empfindung. Nun gibt es ja in unſerer Zeit eine ganze Menge derer, die in Punkto lebensvoller Geſtaltung einer Coloraturſängerin gegenüber mit den minimalſten Leiſtungen zufrieden ſind; viele meinen gar, das müßte ſo ſein, denn wo die Technik ausgebildet ſei— und Coloraturſängerinnen müſſen ja immerhin einige„Stimmtechnik“ beſitzen— könne man billiger⸗ weiſe nicht auch noch viel dramatiſches Talent verlangen. Es wäre intereſſant, dieſer Meinung auf den Grund zu gehen und wir ver⸗ ſpürten auch wohl Luſt, dieſe Frage zu erörtern; aber dieſe Erörte⸗ rung würde den Rahmen eines Opernreferates doch wohl gewaltig überſteigen. trotz mancher Vorzüge. Neben dieſer temperamentloſen Gilda ragte der Rigoletto des Herrn Kromer in echt künſtleriſcher Größe empor. Das war der Triumph der Intelligenz und einer bis ins Einzelne dringenden lebenswahren Herausarbeitung des Charakters über die theatraliſche Poſe. Wie der Narr und frivole Spötter unter dem Fluche des alten Mannes zuſammenbricht, wie er ſpäter den ganzen großen Schmerz des hintergangenen Vaters zum Ausdruck bringt und dann angeſichts der Schmach der Tochter die Rache gelobt, das waren große Momente eines echten Künſtlers. Auch geſanglich war ſeine Leiſtung ausge⸗ geichnet. Daß einige Töne in der großen Szene des zweiten Aktes etwas rauh klangen, konnte den vortrefflichen Eindruck, den die gange Wiedergabe der Partie, welche an die phyſiſchen und pſychiſchen Kräfte eines im Charakter der darzuſtellenden Perſönlichkeit ein⸗ dringenden Künſtlers die allerhöchſten Anforderungen ſtellt, auf den Hörer machte, nicht i mgeringſten beeinfluſſen. Die Magdalena des Frl. Kofler und der Sparafucile des Herrn Marx waren gut und anfprechend, dagegen ſtand Herr Bernhard, ſo ſchön er manchmal ſang, entſchieden am unrechten Platze. Denn, daß von dieſem Herzoge die Mädchen und Frauen ſich ſo leicht betören ließen, iſt kaum glaublich; da müßte er etwas weniger kangweilig ſein. Wo Herr Junior nur Stimme zu zeigen braucht, da mag man ihn gerne hören, ſein Graf Monterone war deshalb ſeit langem ſeine beſte Leiſtung. Die kleineren Partien führten Frl. Detſchy und die Herren Sieder, Vanderſtetten und Voiſin zweckentſprechend durch. Herr K ähler dirigierte und blieb Herr der Situation, trotzdem die Gilda manchmal anderer Meinung war, und Herr RegiſſeurGebrath bemühte ſich beſonders in erſten und vierten Akte erfolgreich um ſchöne und lebensvolle Inſzenierung. T. Theater⸗Notiz. Den C⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für die am Pfingſtmontag ſtattfindende Vorſtellung„Der Trom⸗ peter von Säckingen“ bis Donnerstag, den 19. ds., nachmittags 5 Uhr, gewahrt. Die ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten werden Samstag, den 21. ds. Mts. ausgegeben. eueſſe Hachrichten und Telearamme. Orivat· Telegramme des„General-Hnzeigers“. erlin, 18. Mai. Von unterrichteter Seite wird geſchrieben: „Die Nachricht, daß der König von Italien noch im Laufe dieſes Jahres einen Beſu ch in Potsdam abſtatten werde, beruht auf einem Irrtum Es iſt nicht üblich, daß in demſelben Jahre zwiſchen zwei Herrſchern wiederholt Begegnungen ſtattfinden. Daß der Katſer und der König von Italien von dem gewöhnlichen Brauche abweichen, dafür liegt kein Grund vor.“ Berlin, 19. Mai. Der Adjutant des Prinzen Joachim Albrecht von Preußen teilt der„Nat.⸗Ztg.“ mit: Der Prinz werde nach entgiltiger Entſcheidung an dem Feldzug in Südweſtafrika nicht teilnehmen. London, 19. Mai.(Unterhaus.) In der Abendſitzung bringt Black(lib.) einen Beſchlußantrag ein. Derſelbe lautet:„Das Haus iſt der Anſicht, die ſchutzzöllneriſche Beſteuerung auf Lebens⸗ mittel iſt für das Volk wie für das Reich ſchädlich. Er begrüßt die Erklärungen der Miniſter, daß die Regierung einer ſolchen Be⸗ ſteuerung abgeneigt ſei. Florenz, 18. Mai. Heute nachmittag wurde die Trauer⸗ feier für die verſtorbene Erbgroßherzogin Witwe von Sach ſen⸗Weimar veranſtaältet, welche der Graf von Turin, der Bürgermeiſter, Vertreter des Präfekten und der deutſchen Botſchaft in Rom ſowie der deutſche Konſul beiwohnten. Die Ehren⸗ wache ſtellten Karabinieri. Das Königspgar von Italien hatte einen prachtvouen Kranz geſandt. Die Leiche wird heute Abend nach Deutſchland geleitet. CEhriſtiana, 19. Mai. Der Storting bewilligte einen Schadenerſatz bis 282 000 Kronen den Walfanggeſellſchaften anläß⸗ lich des Verbotes des Walfiſchfanges an der norwegiſchen Küſte. Kaiſer Wilhelm und Biſchof Benzler. Ueber die Vorgänge, die ſich beim Beſuche des Kai⸗ ſers in Metz abgeſpielt haben, erhält die„Deutſch⸗evan⸗ geliſche Korreſpondenz“ folgende Mitteilungen: Es ſtand ſchon vor längerer Zeit bei Eingeweihten feſt, daß das Kaiſerpaar dieſes Jahr Metz nicht berührt hätte, wäre nicht, früher das Verſprechen der Teilnahme an der proteſtantiſchen Kirchweihe gegeben worden. Nach der Einweihungsfeier erzählte man ſich ſchon, daß plötzlich Biſchof Benzler am Bahnhof erſchienen ſei, vom Kaiſer befohlen. Lange mußte der katholiſche Prälat, der eine Firmungsreiſe auf dem Lande unterbrochen hatte, auf ſeinen kaiſerlichen Herrn warten. Die Kaiſerin mit der Prinzeſſin Viktoria Luiſe erſchien zuerſt; der Biſchof mußte in das Vorzimmer des Fürſtenſalons eintreten, damit die Kaiſerin in den Salonwagen gelangen konnte, ohne den Biſchof zu ſehen. Darauf trat der Kaiſer mit dem Fürſten⸗Statthalter von Hohenlohe in das Fürſtenzimmer ein zu einer Unterredung mit dem Biſchof Benz⸗ ler unter ſechs Augen. Nach etwa zehn Minuten öffnete ſich die Tür. Der Kaiſer mit dem Statthalter betrat den Bahnſteig. Der Biſchof verließ das Zimmer nach der Stadtſeite hin, und kurz darauf dampfte der kaiſerliche Sonderzug aus der Bahn⸗ hofshalle nach Sgarbrücken hin ab. Man ſagt, daß die Auf⸗ merkſamkeit des Monarchen auf den ehemaligen Abt von Maria⸗ Laach zuerſt durch den jetzigen kommandierenden General von Metz gelenkt worden ſei. General Stötzer ſtand als Divi⸗ fionskommandeur in Trier auf ſehr intimem Fuße mit dem — 5 75 erfolgen ſoll, In der Frage der Schieds geri Beziehungen zu dem Abt gefunden. Braſilien und Peru. Waſhington, 19. Mai. Der peruaniſche Geſandte benach⸗ richtigte das Staatsdepartement davon, daß er Meldungen erhalten habe aus denen hervorgehe, daß gegenwärtig nur geringe Gefahr eines Krieges zwiſchen Peru und Braſilien beſtehe. Die Ver⸗ handlungen über die ſtreitigen Territorien hätten unter ſehr günſtigen Auſpizien begonnen, die die Hoffnung auf eine befriedigende Regelung rechtfertigen. Der Prozeß in Kiſchinew. Kiſchinew, 18. Mai.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) In dem Prozeß wegen der Ausſchreitungen gegen die Juden im April 1903 wurde heute das Urteil gefällt. Zwei Angeklagte wurden wegen Straßenunruhen zu acht Monaten Gefängnis mit Verluſt einiger Rechte, zwei wegen ſchwerer Verletzungen an Juden zu einem Jahre ſchwerer Haft, zwei wegen Mordes zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sechs des Mordes Angeklagte wurden freigeſprochen. Die wurden als unbegründet zurückgewieſen. Der Krieg. Der Vormarſch der Japaner. *Petersburg, 19. Mai. Ein Telegramm des Ge⸗ nerals Kuropatkin an den Kaiſer beſagt: die Abteilun⸗ gen der japaniſchen Vorhut, die bis zum Mai den Hſinkai⸗ ling⸗Paß(f. unſere geſtrige Karte. D. Red.) und das Dorf Kongapiuſa, 34 Werſt nordweſtlich von Fönghwangt⸗ ſchöng beſetzten, gingen auf Seludſchan ab. Im Tale des linken Nebenfluſſes der Pataoho in Dacangou ſteht eine kleine japaniſche Abteilung. vor keine Japaner. Eine ſtarke Streifwache derſelben ſteht in Sedahope, 25 Werſt ſüdöſtlich von Fönghwangtſchön. 600 Japaner ſtehen bei Luanmiao,(300 Mann bei Sa⸗ liofaipudſia. Die übrigen Streitkräfte ſind in der Rich⸗ kung nach Fönghwangtſchöng zurückgegangen. Bei Chabalni, 16 Werſt ſüdöſtlich von Fönghwangtſchöng ſteht eine etwa 5000 Mann ſtarke Abteilung. Seit 3 Tagen iſt das Wetter reg⸗ neriſch. Die Wege verſchlechtern ſich. * Petersburg, 19. Mai. Ein Telegramm des Ge⸗ nerals Sſacharow an den Generalſtab vom 18. Mai lautet: Am Morgen des 17. Mai zogen ſich die japaniſchen Vorpoſten⸗ abteilungen, die auf der großen nach Liaujang führenden Straße bei Thumenpo ſtanden, auf den Tchanſalienpaß urück und vräumten hierauf auch Saludſchan, indem ſie ſich nach Fönghwangtſchön entfernten. In der Umgebung don Fönghwangtſchön errichteten die Japaner Feldbe eſtigungen. Wie feſtgeſtellt wird, befinden ſich die japaniſchen Abteilungen, die früher das Dorf Suthutſchimoſa, 15 Werſt nord⸗ weſtlich von Takuſchan beſetzten, nicht mehr dort. Tak u⸗ ſchan wird ebenfalls von den Japanern geräum t. Kleine Abteilungen ſtehen in Chondenha und Liaumiao auf dem linken Ufer des Salangko ſowie in Salidianpudſcha. Ein ſiegreiches Gefecht der Japaner bei Kaitſchon. *Tſchifu, 18. Mai. Die Japaner hatten am Mon⸗ tag ein Gefecht mit der 7 Beſatzung von Kait⸗ ſchon an der Küſte, divekt ſüdlich 23 Meilen von Niut⸗ ſchwang, und vertrieben die Ruſſen von dort. Plala 14 mit der Unterſchrift:„Generalſtabschef der japaniſchen Armee ſind in Niutſchwang und Umgegend angeſchlagen und fordern die Chineſen auf, Ordnung zu halten und Vorräte und Trans⸗ portwagen zu ſtellen. Die Japaner würden den vollen Preis zahlen. Eine kleine ruſſiſche Beſatzung iſt in Niutſchwang geblieben. Sie iſt bereit b Annäherung des Feindes den Ort zu verlaſſen. Wolle und Oel ſind auf das Kanonenboot „Siwutſch“ gebracht, um das Schiff dann in Brand zu ſetzen. Ein Zerwürfnis zwiſchen Kuropatkin und Alexejew. Paris, 18. Mai. Der„Temps“ publiziert eine ihm angeb⸗ lich gus Wien zugegangene hochintereſſante Depeſche über das Zer⸗ würfnis zwiſchen Alexejew und Kuropatkin. Kuropatkin meſſe alle Schuld an der Niederlage am Jula den Befehlen Alexe⸗ jew zu, die ſeine eigenen durchkreuzten. Kuropatkin ſchlage vor, daß Port Arthur aufgegeben, die Beſatzung dieſer Feſtung zur Haupt⸗ armee gezogen werde, und daß die ganze Armee nach Charbin zurückgehe. Er erkläre, daß er in Ligujang nur ſechzigtauſend Mann habe, womit er den Japanern nicht die Stirn bieten könne. Alexejew dagegen nenne es Wahnſinn, Port Arthur und die Flotte zu opfern, und behaupte, Port Arthur ſei uneinnehmbar. Die Um⸗ gebung des Zaren in Petersburg neige dazu, Alexejew recht zu geben General Saſſulitſch abberufen. * London, 18. Mai. Wie das Reuterſche Bureau aus Petersburg meldet, verlautete dort geſtern abend, daß General Saſſulitſch ſeiner Stellung als Kommandeur der zweiten Diviſion der ſibiriſchen Armee enthoben und Graf Keller, der kürzlich ſeinen Poſten als Gouverneur von Je⸗ katerinoslaw aufgab, um nach dem Kriegsſchauplatz abzugehen, zum Nachfolger ernannt worden ſei. Die Eiſenbahn nach Port Arthur. * Tokio, 18. Mai.(Reuter.) Die zweite Armee unter⸗ brach die Giſenbahn im Norden von Port Arthur an fünf Stellen in den Tagen zwiſchen dem 5. und 17. Mai. Die Ver⸗ luſte der Japaner betrugen dabei 146 Mann. Zur Räumung der Hafenſtädte. * Tſchifu, 18. Mai.(Reuter.) Hier iſt eine Flottille von Dſchunken mit zweihundert Chineſen eingetroffen. Eine Anzahl ruſſiſcher Flüchtlinge, die Dienstag Morgen Dalnhy verließ, berichtet, man habe dort verſucht, die Docks und die Molen in die Luft zu ſprengen; der Verſuch ſei jedoch nicht gelungen; da⸗ gegen ſei die Mole in Talienwan zerſtört. *** Tſchifu, 18. Mai. Die chineſiſchen Städte Tſi⸗ nanfu, Weäihſien und Chautſun in der Provinz Schantung werden binnen kurzem offen für den Handel erklärt werden. Volkswirtschaft. Deutſch⸗niederländiſcher Getreidevertrag. Aus den in Berlin zwiſchen ruſſiſchen, rumäniſchen und deutſchen Vertretern des Getreidehandels ſtattfindenden Verhandlun en zweckg Einigung über den deutſch⸗niederländiſchen Getreidekontrakt iſt noch zu erwähnen, daß die Feſtſtellung des Naturalgewichts nicht mehr wie bisher an Bord, ſondern gemäß der e haben die en ihre Forderung einer freundſchaftlichen Arbitrage. bei der In Sinjon ſtehen nach wie ſchlag eines offiziellen Schiedsgerichts, bei dem die drei Schieds⸗ richter ohne Zutun der Parteien beſtimmt werden ſollten, nicht voll anfrecht erhalten. In Berlin wird fortan jede Partet aus der Zahl der auf eine Reihe von Jahren beſtimmten 21 Sachverſtändigen ſich je einen Schiedsrichter wählen, während der dritte, der Obmann, vom Vorſtande des Vereins Berliner Getreide⸗ und Produktenhändler gewählt wird. Die Beratungen dauern fort. oe Würzburger Volksbank Akt.⸗Geſ. in Würzburg. Ju dem abgelaufenen Geſchäftsjahre erzielte die Geſellſchaft einen Brutko⸗ gewinn von Mk. 136919(i. V. M. 182508) und ergibt ſich nach Ab⸗ zug der Unkoſten von M. 37072(M. 34465) ein Gewinn von M. 99847(M. 980483). Gemäß dem Vorſchlage der Vorſtandſchaft beantragt der Aufſichtsrat daraus, auf das 1200000 Mk. betragende Aktienkapital, wiederum M. 72000 6% Dividende wie xegel⸗ mäßig in dem letzten Jahrzehnt auszuſchütten und die alsdann ver⸗ bleibenden M. 27847(M. 26 043) wie folgt zu verwenden: M. 7200 (w. i..) als ſtatutengemäße Vergütung an den Aufſichtsrat, M. 7200(w. i..) an die Vorſtandſchaft und nach Zuwendung von M. 1447(M. 1512) an die Penſionskaſſe M. 12 000 der Betriebs⸗ reſerve zu überweiken. Wie die Bank in dem Berichte erwähnt, ſah ſie ſich im vergangenen Sommer genbtigt, einen größeren Umbau der Geſchäftsräume vorznunehmen, da dieſelben ſchon ſeit einiger Zeit dem gewachſenen Verkehr nicht mehr geuügten. Die Endabrechnung über die Koſten iſt noch nicht fertig geſtellt, weshalb ſie im dies⸗ jährigen Verichte noch nicht erſcheint. Bezüglich der Liquidität wird mitgeteilt, daß die Verbindlichkeiten(innerhalb 6 Monaten fällig) an Accepte M. 40000, Kreditoren M. 690 000 und Depoſitengelder M. 6/0000 zuſammen M. 1330000 betragen, denen an disponiblen Mitteln, an Kaſſa und Sorten M. 220000, Wechſeln(innerhalb 3 Monaten fällig) M. 1650%0, Darlehen gegen Hinterlegung von Wertpapieren(gleichfalls innerhalb 3 Monaten fällig) M. 240000 und Effekten M 180,,00, zuſammen M..290,000 gegeuüberſtehen. Die ferneren Depoſitengelder ſind gegen halb⸗ und bezw. ganzjährige Kündigung angelegt und finden weitere Deckung in dem Guthaben der Bank an die Debitoren, von denen Mk. 700,000 durch Effekten und Mk. 1,800,000 durch Kreditkautionen, Bürgſchaften u. ſ. w. ge⸗ ſichert ſind. Der Umſatz im Berichtsjahre beziffert ſich auf Wtk. 69,910,158 gegen 60,192,455 in 1902 und iſt demnach um 717,708 Mark größer als im Vorjahre. Bei einem Aktienkapital von Mk. 4,200,000 enthält der geſetzliche Reſervefonds Mk. 120,000 und der Betriebsreſervefonds Mk, 70,000 Mark. oo Mülheimer Bank in Mülheim a. d. R. Die geſtrige außerordentliche Generalverſammlung genehmigte einſtimmig den Antrag der Verwaltung, wonach das Aktienkapital durch Ausgabe von 2,5 Millionen Mark neuer Aktien von 5 auf 7½ Millionen Mark erhöht wird. Der a iſt auf 110% fgaſe Die Einzablungen ſind am 1. Juli mit 50% zuzüglich 10% Aufgeld zu eiſten. Stückzinſen werden nicht erhoben, dagegen ſind auf verſpä⸗ zete Einzahlungen 5% Verzugszinſen zu zahlen. Die neuen Aktien nehmen an der Dividende im Verhältnis der Höhe und der Zeit der Einzalung teil. Das Bezugsrecht iſt bis zum 1. Juli auszuüben und werden den Aktionären die neuen Aktien im Verhältnis von 2 alten auf 1 neue Aktie angeboten. Der Vorſitzende führte in der Verſammlung aus, daß die Umſätze von Monat zu Monat ſich er⸗ höhen und die Anſprüche an die Mittel der Bank infolge deſſen die Kapitalerhöhung erfordern, wenn die Geſchäfte in der bisherigen Weiſe fortgeführt werden ſollten. Auch käme ferner in Betracht, daß die Einlagen auf Depoſiten⸗ und Check⸗Rechnung ſehr ſtark an⸗ gewachſen ſeien und jetzt 3743000 Mark betrügen. Auf eine An⸗ frage erklärte der Vorſitzende, daß die Verwaltung dem neuen Kapital mit den größten Hoffnungen gegenüberſtehe und glaube, falls nicht unvorhergeſehene Zwiſchen fälle eintreten, bei der bis⸗ herigen Dividende bleiben zu können. Maunheimer Marktbericht vom 19. Mai. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3.— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd..00 Pfg., Blumenkohl per Stück 20—25 Pfg., Spinat per Portion 30—00 Pfg., Wirſing ver Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Pfg., Weißkohl p. St. 8 bis 10 Pfg., Weißkraut per Stück 0 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 Pfg., Kopfſalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stück 10—13 Pfg., Feldſalat p. Portion 15 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.12 Pfg., rothe Rüben per Pfund 6⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion ö Pfg. gelbe Rüben ver Pfd..00 Pfg. Carrotten per Büſchel o Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 20—80 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauden per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 385 Pfg., Eier per 5 Stück 30—85 Pfg., Butter per Pfd..10—.25., Handkäfe 10 Stück 0. Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd⸗ 70—80 Pfg., Weißſiſche ver Pfd. 80 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.80—.00., Reh per Pf..00—.65., Hahn(Jg.) p. Stück—280., Huhn(fung) per. Stück—.—., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 11.20., Gans lebend per Stü —5., geſchlachtet per Pfd. 75—80 Pfg., Aal.00—00 Pfg⸗ Spargel e 50 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 4. 48. 10. 12. 18. 12.JBemerkungen Tonſtanz 38,8 aldshut. J3,03 2,95 2,90 2,92 2,91 2,97 Hüningen 2,44 2,49 2,47 2,46 Abds. 6 Uhr CFFôܲ· 8,08 2,91 2,88 2,85 N. 6 Uhr Fauterburg 4,40 4,40 4,28 4,27 Abds. 6 Uhr Maxaun 4,82 4,54.48 4,88 4,37 2 Uhr Germersheim 4,66 4,44 4,39.-P. 12 Uhr Man heimm 4,44 4,86 4,24 4,07 8,95 8,93 Morg. 7 Uhr 1,66 1,58 1,50 1,40.-P. 12 Uhr Bingen..31 2,23 2,14 2,08 10 Uhr FCCF 2,64 2,57 2,44 2,35 2 Uhr oblen;;; 2,78 2,71 2,62 10 Uhr Köln 3233 2,80 2,82 2,74 2,61 2 Uhr ahtr 2,26 2,22 2,20 2,10 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,42 4,28 4,20 4,07 3,95 3,03 V. 7 Uhr Heilbronn„ J0,94 0,93 0,89 0,77 0,76 0,751 V. 7 Uhr ———— Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Pr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. — ̃ ̃———... 66——'—''.———— CC(((ãĩũã ddddãdſbſã(ãã⁊ ͤwdbd ĩ Etablissement für complete Gebrüder Beis, Molnungs-Ennlchtongen. Hofmöbelfabrik grosses Lager elnfacherer Möbel M I, 4 Breite-Strasse 2, 22, 22103 nachst dem Kaufhaus. nkohst dem Spelsemarkt. — Weneral⸗Anzeiger. — Höbel⸗ Versteigerung 0 4, 17 Im meinem Verſteigerungs⸗ lokal verſteigere am 14240 Douuerstag, den 19 Mai]f nachmittags 2 Uhr 5 1 Büffet, 1 Bücherſchrank, 1 Schreibtiſch, Diwau, 1 Eck⸗ ſchrank, Nipptiſche, 1 Küchen⸗ ſchrank, Beiten, Schräuke, 1 Waſchmange, Faunteuils, 1 Kinderwagen, 1 Zimmer⸗ ſtutzen, Waſchkommode mit Spiegel, Nachttiſche, Spiegel⸗⸗ ſchrank, Bilder, Spiegel, Vertikto, Salontiſche, Gücher⸗ geſtelle, 1 Herren⸗ und 1 Damenfahrrad, 1 Partie Küchengerate, 1 Trumeaun, Stühle und Anderes mehr.—5 H. Arnold, Auctonstor] N 3, 11. Teleſon 2285. 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Juni 1904, präzis nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaal des Koſengarten zur Peler des 60jährigen Jubiläums Fest-Konzert unter gefl. Mitwirkung von: 8 Frau Anna eeee Hofopernſängerin, Dresden, eſang). Herrn Muſikdirektor Albrecht Fänlein von hier(Orgel), der vollſtändigen Kapelle des I. Badiſchen Lein⸗Grenadier⸗ Regiments No. 109, Karlsruhe,(Böttge), Muſikaliſche Leitung: Hert Hofopernſänger a. D. Joh. Starke. Vortrags⸗Ordnung: 1. Fantaſie für die Orgel nach Motiven aus dem Konzert⸗ programm, A. Hänlein(Herr A. Hänlein) 2. Der Sänger⸗Feſt⸗ rnß, Männerchor und Orcheſter, Karl Iſenmann. 3. Arie der liſabeth, aus der Oper„Tannhäuſer“ Aft 2, Szene 1, R. Wagner. Frau Rocke⸗Heindl. 4. Totenvolk, Männerchor, Fr. Hegar 5. Lieder für Tenor: a) Zigeuner⸗Ballade, Julius Sachs. b) Maienfahrt, Starke. Herr Emil Leger, Mitglied des Vereins). 6. Nacht am Meere, für Männerchor und Orcheſter. C. Joſ. Brambach: 7. Lieder ür Sopran: 3) Das Meer, Fr. Schübert. b) Lenzesfreude, Th. Pfeiffer. o) Wiegenlied, Peter Cor⸗ nelius. d) Ich liebe dich, Alban Foerſter. Fran Rocke⸗Heindl. 8. Solo⸗Ouartette mit Klavierbegleitung: a) Im Graſe taut's, Erik Meyer⸗Helmund. b) Lockung, Joſ. Rheinberger. Herren Leger, Wellenreuther, Henne, Leininger,(Mitglieder des Vereins). 9Männerchöre im Volkston: a) O ſchöne Roſenzeit, Fritz Neuert. Dem Mannheimer Singverein zur 60jährigen Jubelfeier gewidmet. b) Greielein, Rudolph Wagner. 10. Jauchzend er⸗ hebt ſich die Schöpfung, Hymnus für Männerchor, Orgel und Orcheſter, Hermann Mohr⸗ Orgelbegleitung der Orcheſterchöre, ſowie Klavierbegleitung der Solo⸗Vorträge, Herr Muſikdirektor A. Häulein. Eintrittspreise: Empore I. Reihe à Mk..—, II. und III. Reihe à Mk..50, IV. bis VII. Reihe Mk..—, Saal und Säulengang: 0 en à Mk..—. Gallerie und ſämtliche Stehplätze à 50 Pfg. 28611 Kartenverkauf: fk. Ferd. Heckel, Hofmuſikaltenhandlung. SGOOOGGGsdsssssssse Zadisch-pfälzische Zundes-Gruppe Sitz Mannheim. Vom 21. bis 24. Mai d. 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