(Badiſche Volkszeitung.) 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, burch die Poſt bez incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Beile.. 20 Pig. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 4„ E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Rannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſeꝛ „Jourual Maunheim““. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedaktion 377 Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. Nr, 232 Freitaa, 20 Mai 904. (Abendbl itt.) Hur badiſchen Eiſenbahnpolitik wird uns aus nationalliberalen Kreiſen geſchrieben: Die all⸗ gemeine Debatte über unſere badiſchen Eiſenbahnen in der Kammer ſind nun endlich vorüber; leider trifft für ſie nicht der Spruch zu, was ſo lange währt wird gut; das Facit iſt ein bedauerliches: ſo kann es nicht weiter gehen ſoll das Land und ſeine Steuerzahler nicht ſchweren Schaden leiden. Wie ein koter Faden zieht ſich durch die ganzen Verhandlungew der zu hohe Betriebskoeffizient und die Unmöglichkeit, ohne die dringendſten Ausgaben übermäßig zu beſchneiden, ihn zu ermäßigen; ſchon 0 ſich Redner der tonangebenden Parteien nicht mehr mit dem Finger auf das Ende von dieſem Lied, auf eine Gemeinſchaft nit Preußen⸗Heſſen deutlich hinzudeuten; man will die Selbſt⸗ ndigkeit bewahren, aber klar ſieht man ein, daß dies nur eine Selbſttäuſchung iſt; man'greift ſogar zu dem in unſerem ſtädtiſchen Voranſchlag ebenfalls ähnlich beliebten Mittel, das aber von einer Staatsverwaltung noch mehr überraſchen muß: zurch Unterlaſſung und Zurückſtellung dringendſter bewilligter usgaben die Rechnung zu verſchönern(ſiehe offiz. Kammer⸗ bericht Seite 823) und nicht um einige Kleinigkeiten, ſondern gleich um die Bagatelle von über 4 Millionen Mark. Es iſt eine abſchüſſige Bahn, die man betreten hat und man frägt ſich pergeblich wem zu lieb? Etwa der Kammer oder dem Lande u lieb? Nein, wir ſind der Anſicht, daß die Regierung die kenſte Pflicht hat, keine ſolche Mätzchen zu dulden, ſondern der Kage offen ins Angeſicht zu ſchauen und die Folgen ihrer Ueber⸗ zeugung zu ziehen, ſich aber nicht ſchieben oder gegenſchieben zu laſſen und durch pendelnde Unſchlüſſigkeit den ſicher auch ihr unvermeidlichen Anſchluß an Preußen⸗Heſſen zu verpaſſen. Die Berantwortlichkeit für einen ſolchen Fehler nimmt kein Herrgott pon ihn ab, auch nicht die badiſche Kammer. Mag die Maßregel Roch ſo unpopulär in manchen Kreiſen ſein, und ihr nach oben und unten manchen Verdruß bereiten, ſie wird ihre Entſchädigung finden, nicht allein in dem Gefühl der erfüllten Pflicht, nein in der wenm auch langſam aufdämmernden Erkenntnis des Volkes, daß es zu ſeinem beſten geſchehen. Auch von dem Gegner kann und ſoll man lernen und es oll dem Abgeordneten Neuhaus nicht vergeſſen ſein, daß er ch in der Sitzung vom 9. Mai nicht geſcheut hat, den Finger zuf die Wunde zu legen und deutlich ſeine Meinung zu ſagen; ommt er auch mit allerlei Kautelen und Einſchränkungen, ſo ſoll dies ihm nicht verdacht werden, es iſt keine Annehmlichkeit wider den Stachel zu löcken. Der Abgeordnete ſagt u. a. nach dem offiziellen Bericht der „Karlsruher Zig.“, daß er freudig überraſcht war von dem Mehr⸗ überſchuß von 8½ Millionen von 1903 gegen 1902 und wenn dabei die Mehreinnahmen katſächlich 334 Millionen gegen 1902 5 ſo iſt doch andererſeits am Samstag von ſeiten des General⸗ birektors ein Wermuthstropfen in den Becher der Freude ge⸗ goſſen worden, als er uns mitteilte, daß die Minderausgabe von 426 Millionen Mark zum allerkleinſten Teil aus wirklichen Erſparniſſen beſtehen und daß die Erſparniſſe meiſtens nur ſchein bar find, indem allerlei bewilligte Mittel für Umbauten, Ausbauten, Oberbauten u. ſ. w. nicht zur 1 gelangten, daß dieſe zuvückgeſetzten Ausgaben die nächſtjährigen 1522 um ſo ſtärker belaſten werden und Beiträge zur Frauenfrage. Internationaler Frauenkongreß. Für den internationalen Frauenkongreß zu Berlin, der, wie von uns berichtet, vom 13. bis 18. Juni in der Philharmonie ttfindet, iſt folgendes Programm feſtgeſetzt: Sekti ons⸗ itzungen. Seltion für Frauenbewegung: 18. Juni: Die Bil⸗ ng der Frau für ihren Mutterberuf, häusliche Erziehung, Kinder⸗ gärten. 14. Juni: Die Bildung der Mädchen durch die Volks⸗ ſchule, gemeinſame Erziehung der Geſchlechter, Einheitsſchule. 15. Juni: Die Aufgaben der Mädchenfortbildungsſchule, die Volks⸗ bildungsbeſtrebungen für Frauen. 16. Juni: Höhere Mädchen⸗ kbildung(hböhere Mädchenſchule, Gymnaſium etc.). 17. Juni: Das Univerſitätsſtudium der Frauen. 18. Juni: Die Beteiligung 75 Frauen am Unterrichtsweſen, als Lehrerinnen und an der Unterrichtsverwaltung. Sektion für Frauenerwerb und Frauen⸗ berufe. 13. Juni: Landwirtſchaft und häusliche Dienſte. 14. Juni: Die Frau in Gewerbe und Induſtrie. 15. Juni: Die Frau in Handel und Verkehr. 16. Juni: Soziale Frauenberufe. 17. Juni: Künſtleriſche Frauenberufe. 18. Juni: Wiſſenſchaftliche Frauen⸗ berufe. Sektion für ſoziale Einrichtungen und Beſtrebungen. 48. Juni: Armenpflege, Kranken⸗ und Rekonvaleszentenfürſorge. 44. Juni: Fürſorge für Kinder und Jugendliche. 15. Juni: Be⸗ ſtrebungen zur Hebung der Sittlichkeit. 16. Juni: Gefangenen⸗ fürſorge, Alkoholbekämpfung. 17. Juni: Berufsorganiſationen, Arbeits⸗ und Stellenvermittelung. 18. Juni: Verſchiedene Wohl⸗ fahrtsbeſtrebungen, Rechtsſchutzſtellen für Frauen, Klubs, Heime uſw. Sektion für die rechtliche Stellung der Frau. 13. Juni: Die zivilrechtliche Stellung der Frau: Wirkungen der Ehe im Allgemeinen; eheliches Güterrecht. Stellung der Frau: Elterliche Gewalt; Stellung der unehelichen Mutter und ihres Kindes; Vormundſchaft. 15. Juni: Die Frau im Vereinsrecht und in der ſozialen Geſetzgebung. 16. Juni: Frauen in kommunalen Aemtern: in der öffentlichen Armen⸗ und Waiſenpflege; in den ſtädtiſchen Schuldeputationen. 17. Juni: 14. Juni: Die zivilrechtliche 71,9 pCb. werde ſich wieder weſentlich höher ſtellen; der wirkliche Betriebskoeffizient ſei 74½ pCt.“ N. gibt dann an, daß die Einnahmen geſtiegen ſind von 62 Millionen 1897 auf 79 Millionen, 1903 alſo um 27 PCt.; in Preußen⸗Heſſen in den gleichen Jahren von 1188 Millionen auf 1514 Millionen, um 26 pCt., daß aber in Baden der Betriebskoeffizient betrug im 10jährigen Durchſchnitt 69, 2 pCt.; dagegen in den Jahren 1898 bis 1902 einſchließlich bereits 75 pCt.; Preußen⸗Heſſen: 10jähriger Durchſchnitt= nur 58,55 pCt.; 1897 bis 1901 =gar nur 58,22 pCt.! Daß wir alſo bei gleichem Koeffizient wie Preußen⸗Heſſen einen Ueberſchuß haben würden von 14 Millionen im Jahr, demnach im ganzen 30 Millionen. Ferner ſagt Neuhaus: „Unſere badiſchen Bahnen rentieren mangelhaft, mögen die Gründe liegen, wo ſie wollen; ich glaube es herrſcht Opulenz(2) im Betrieb und im Umbau(), es muß zur Umkehr zur Einfach⸗ heit zurückgekehrt werden(xfromme Wünſche!) geſchieht dies nicht, danm werden win rettungslos in die Arme der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Gemeinſchaft getrieben.“ „Wenn unſere Eiſenbahnen mehr und mehr Zuſchüſſe aus allgemeinen Steuermitteln beanſpruchen, wenn ſie uns unſere Finanzen vuinieren, dann werden wir einmal ſehen, wie raſch bei uns eine Strömung um ſich greift und wächſt, die nach einer Eiſenbahngemeinſchaft mit Preußen ſchreit!“ „Wo der Geldbeutel anfängt, da hört nicht blos die Gemüt⸗ lichkeit auf, da wird auch eine gute Portiomw berechtigten Parti⸗ kularismus ſchwinden. Der Herr Staatsminiſter ſagte vor zwei Jahren, daß die Gefahr unſere Eiſenbahnſelbſtändigkeit zu verlieren nur von innen heraus käme, nicht von außen etwa von Preußen.“ „Nach dem Eiſenbahnprogramm, das wir in der vorigen Seſſion erhalten haben, ſollen innerhalb 10 Jahren 300 Millio⸗ nen anverlangb werden für Eiſenbahnumbauten; dieſe Umbauten werden keine höheren Einnahmen bringen, denn es ſollen leine neuen Strecken für das Geld gebaut werden; wie werden ſich nun in den nächſten 10 Jahren unſere Einnahmen geſtalten? Wonn wir die Einnahmen der letzten 20 Jahre durchſehen, ſo finden wir ſie zwar ſchwankend aber doch ſtetig ſteigend; es kommt nun alles auf Betriebsbeffizienten an: beträgt er 75 pCt. dann iſt der Nettoüberſchuß 8,7 Millionen höher als jetzt; be⸗ trägt er aber nur 70 pCt. dann bringen die Mehreinnahmen einen um 9½ Millionen höheren Ueberſchuß.“ „In keinem Falle wird der vermehrte Ueberſchuß die erhöhten Schuldzinſen decken, geſchweige denn die Amortiſationsquote, es ſei denn, daß der Betriebskoeffizient unter 70 pCt. heruntergeht(2e). Gelingt dies nicht und wird nicht ganz bedeutend an den projektierten Bauten geſpart und werden die Umbauten nicht verlangſamt(vergl. die vorn⸗ erwähnte Erklärung des Generaldirektors, daß die nächſten Budgets noch ſtärker belaſtet werden!!), dann kann man den Tag ausrechnen, an dem wir leider in die Preußiſche Gemein⸗ ſchaft hinein müſſen oder die badiſchem Steuerzahler müßten ſehr tief in den Säckel greifen und ordentlich Zubuße zu den Eiſenhahnen zahlen!“ daß zu befürchten ſei, der Betriebskoeffizienn von 1903 mit Polinssche Gebersicht. * Mannheim, 20. Mai 1904. Zum Kaiſerbeſuche in Danzig berichtet die„Danz. Ztg.“ unter dem 18. Mai: Es ſteht nun⸗ mehr feſt, daß der Kaiſer bei ſeinem bevorſtehenden Beſuch in Danzig am nächſten Freitag gegen 5 Uhr nachmittags mit ſeinem Sonderzuge wieder direkt bei der Schichauſchen Werft vorfahren und dort auf einer Rampe, welche bereits erbaut wird, das Schienengeleiſe überſchreiten und zur Werft hinab⸗ ſteigen wird, um zunächſt der Taufe des Linienſchif⸗ fes„M“ beizuwohnen. Die Taufrede wird hierbei— wie ſeinerzeit beim Ablauf des Linienſchiffes„Elſaß“— der Statt⸗ halter von Elſaß⸗Lothringen Fürſt Hohenlohe⸗Langenburg halten, worauf die Gräfin Zeppelin aus Metz die Namengebung vollzieht. Der Kaiſer hat neuerdings beſtimmt, daß beim Stapellauf dieſes Linienſchiffes vom nächſtgelegenen Fort ein Salut von 21 Schüſſen gefeuert werden ſoll. Nach der Taufe und dem Stapellauf ſoll die feierliche Eröffnung des neuen Großſchiffahrtsweges am Holch durch den Kaiſer erfolgen. Um das Programm dafür feſtzuſetzen, fand eine Konferenz von Vertretern der Behörden unter Vorſitz des Oberpräſidenten Delbrück im Sitzungsſaale des Oberpräſidiums ſtatt. Nach dieſem Programm wird der Kaiſer mit ſeinem Gefolge, den Ehrengäſten und den Vertretern der beteiligten Behörden um 5½ UÜhr nach erfolgtem Stapellauf des neuen Linienſchiffes an der Schichauſchen Werft den Regierungs⸗ dampfer„Gotthilf Hagen“ beſteigen, vom ehemals„polniſchen Haken“ aus die Schuitenlake durchfahren und auf der toten Weichſel zurückkehren. Wo der Kaiſer landen wird, ſteht noch nicht feſt. Bei der Einfahrt in die Schuftenlake wird Oberbürgermeiſter Ehlers an den Kaiſer eine Anſprache richten.— Am 24. Mai wird der Kaiſer zur Jagd im Schloſſe Prökelwitz des Fürſten Dohna⸗Schlobitten eintreffen. Wahlbeteiligung bei den letzten Reichstagswahlen. Ueber die Wahlbeteiligung bei den letzten Reichstags⸗ wahlen in den deutſchen Großſtädten von mehr als 100 000 Einwohnern entnehmen wir der ſoeben erſchienenen amtlichen Statiſtik das Material zu folgender Darſtellung: Die Wahl⸗ beteiligung war verhältnismäßig am größten in Bremen mit 93,8 b. H. der Wahlberechtigten, am geringſten in Frankfurt a. M. mit nur 56,9 v. H. Nächſt Bremen, wo der erbitterke Kampf zwiſchen der Freiſinnigen Vereinigung und der Sozial⸗ demokratie die ſtarke Beteiligung der Wähler veranlaßte, ſteht obenan Eſſen, wo das Zentrum, die deutſche Reichspartei und die Sozialdemokratie einander gegenüberſtanden, mit 92,2 v. H. Alsdann folgt die von den Sozialdemokraten eroberte Stadt Kiel mit 87,6, Dortmund mit 87,4 und die erſt kürzlich durch Eingemeindungen in die Reihe der Großſtädte getretene Stadt Gelſenkirchen(jetzt 129 181, bei der Volkszählung von 1900 nur 36 935 Einwohner) mit 86,7 v. H. In Hamburg gingen 84,7 b. H. der Wahlberechtigten zur Urne, in Chemnitz und Barmen je 83,2, in Magdeburg 83,1, in Dresden 82,2, in Leib⸗ zig 81,7, im Elberfeld 81,6, in Halle 81,2, in M annheim 80,3, in Straßburg i. E. 79,7, in Nürnberg 79,5, in Altona 79,2, in Stuttgart 78,2, in Stettin 78,1, in Braunſchweig 77,9, in Laſſel 76,1, in Kreſeld. 74,1 und in Hannover 73,9 v. Das kommunale und kirchliche Wahlrecht der Frau. 18. Juni: Das politiſche Wahlrecht. Dieſe Sitzungen finden gleichzeitig vor⸗ mittags von—1 Uhr ſtatt.— Allgemeine öffentliche Verſamm⸗ lungen ſind: 18. Juni abends 8 Uhr: der Stand der Frauen⸗ bewegung in den Kulturländern. 14. Juni abends 8 Uhr: Frauen⸗ löhne. 16. Juni abends 8 Uhr: Das Verhältnis der Frauen⸗ bewegung zu den politiſchen und konfeſſionellen Parteien. 17. Juni abends 8 Uhr: Frauenſtimmrecht. 18. Juni nachmittags 4 Uhr: Grundlage und Ziele der Frauenbewegung.— Die 2. inter⸗ nationale Frauenſtimmenrechtskonferenz tagt ſchon am 3. und 4. Juni in Berlin. Die vorläufige Tagesord⸗ nung lautet: Beratung des Programms. Beratung der Satzung. Konſtituierung des Weltbundes für Frauenſtimmrecht. Wahl des Vorſtandes. Der deutſche Verein für Frauenſtimmrecht hat zu der Konferenz als Delegierte gewählt: Dr. phil. Käthe Schirmmacher, A. von Wilczeck, M. Zietz. Ferner veranſtaltet er am Abend des 4. Juni eine öffentliche Verſammlung zur Bewillkommnung der ausländiſchen Gäſte der internationalen Frauenſtimmrechts⸗ konfereng. Des Recht der unehelichen Kinder. Eine Petition wegen der Geburtsurkunden vorehelich geborener Kinder hat der Jugendfürſorgeverband der Berliner Lehrerſchaft (Vorſitzender Rektor Pagel) an den Bundesrat bezw. das Reichs⸗ juſtizamt gerichtet. Die Pelſtton beleucget im Eingang die Härten der beſtehenden Praxis binſichtlich der Geburtsurkunden. Sie kweiſt nach, daß jäbrlich im deutſchen Reiche etwa 45 000 un⸗ ehelich geborene Kinder durch nachfolgende Ehe der Eltern legi⸗ timiert werden, daß aber durch die heute gebräuchliche Form der Geburtsurkunden den Kindern ihre voreheliche Geburt doch bekannt und dadurch häufig unſägliches Herzeleid über die beteiligten Fa⸗ milien gebracht wird. Die Petition bittet nun:„daß im Intereſſe der vorehelich geborenen, durch nachfolgende Ehe legitimierten Kinder im Wege einer Ausführungsverordnung ein weiteres den Vermerk über die Vorchelichkeit lortlaſſendes Formular zum Geſctz betreffend die Beurkundung des Perſonenſtandes eingeführt werden, und daß an die Standesämter die Antveiſung ergehen möge, für die Zukunft bei Geſuchen um Auszüge aus dem Geburtsregiſten bei ehelichen ſowie bei legitimierien Kindern dieſes Formular ſtets zu verwenden, wortgetreue Auszüge aber nur dann noch zu er⸗ teilen, wenn ſolche ausdrücklich von den Eltern oder behördlichen Organen im Staatsintereſſe gefordert werden. Süunglingsſterblichkeit. Es hat ſich in Berlin vor kurzem eine Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Säuglingsſterblichkeit gebildet; dieſelbe hat als erſtes Ziel die Verſorgung der Kinder der ärmeren Bevölkerung mit friſcher, möglichſt unberänderter Milch ins Auge gefaßt. Angeſichts der erſchreckend großen Säuglingsſterblichkeit in Berlin(von 1000 lebenden Säuglingen ſtarben 286) kann man dieſen Beſtrebungen nur die wärmſte Unterſtützung wünſchen. Es iſt zu oben genann⸗ tem Zweck eine größere Anzahl von Kuhſtällen bereits unter tier⸗ ärztliche Kontrolle geſtellt worden; aus dieſen bezogene Milch ſoll weniger bemittelten Müttern durch die Geſellſchaft eventuell zu ermäßigtem Preiſe verabfolgt werden; zugleich ſoll den Müttern eine belehrende Anweiſung über die richtige Behandlung der Milch zugehen. In einem kleinen ärmlichen Haushalt erſcheint es fäſt unmöglich, die peinliche Sauberkeit zu beobachten, welche die erſte Bedirgung für eine hygieniſche Säuglingsernährung iſt, und wirkt dieſer Mangel ſicherlich ebenſo ſehr mit bei den Säuglingserkran⸗ tungen wie die mangelhafte Veſchaffenheit der Milch an und für ſich. Man hat deshalb in anderen Städten: Bonn, Dresden, Stiraßburg uſw. den Weg eingeſchlagen, den Müttern die Milch gleich in ſtexiliſiertem Zuſtande abzugeben, und hat damit ſehr günſtige Erfahrungen gemacht. Milch in drei Zuſammenſetzungen für die verſchiedenen Lebens⸗ monate hergeſtellt und in kleinen Flaſchen zum Gebrauch fertig verſandt. Die Koſten werden in der Weiſe aufgebracht, daß die bemittelten Eltern höhere Preiſe fü⸗ die Milch entrichten Notisbuch. Die ſeit vier Fahren beſtehende Ortsgruppe Potsdam des deutſch⸗ evangeliſchen Frauenbundes unterhält ſeit zwei Jahren in dem be⸗ In Dresden wird die ſteriliſierte 9. Seife. reveraf- Nneſwer Mannfeim 20. Maꝛ H. Erſt in 24 Stelle unter den 34 Großſtädten ſteht Berlin mit einer Wahlbeteiligung von 73,7 v. H. Am größten war hier die Beteiligung im 3. Wahlkreis mit 80,3, am geringſten im 6. Wahlkreis mit 67,9 v. H. Auf Berlin folgt Breslau mit 720 b.., dann kommen Königsberg mit 72.1, Poſen mit 74, und Köln mit 67,3 v. H. Weniger als zwei Drittel der Wähler beteiligten ſich in ſechs Großſtädten an der Wahl, nämlich in München 65,2, in Charlottenburg 64,5, in Danzig 63,8, in Düſſeldorf 63,6, in Aachen 60,3 und in Frankfurt 8. M. 56,9 v. H. Dieallgemeine Wahlbeteiligung betrug im Deutſchen Reich 76,1 v.., ſodaß alſo 13 von den 34 Großſtädten eine geringere Wahlbeteiligung hatten, als das ganze Reich. Vertagung oder Schluß des Reichstags. Ueber die Frage, ob der Reichstag während des Sommers vertagt werden oder ob nach Pfingſten der Schluß der Seſſion eintreten ſoll, iſt eine endgültige Entſcheidung erſt zu erwarten, wenn ſich abmeſſen läßt, welches Maß von Arbeit noch nach Pfingſten von der gewählten Vertretung der Nation geleiſtet werden kann. Es bvaucht nicht verſchwiegen zu werden, daß ſich gewichtige Stimmen dagegen ausgeſprochen haben, den Reichs⸗ tag auch während des bevorſtehenden Sommers wieder zu ver⸗ tagen. Solltem aber Gründe vorliegen oder ſich geltend machen, welche zu Gunſten einer ſolchen Entſcheidung in Berückſichtigung gezogen zu werden verdienen, ſo würde faſt mit Beſtimmtheit vorauszuſehen ſein, daß, wenn vor der Zeit eine Entſcheidung im Sinne der Vertagung fiele, der Eifer, den Reichstag zu be⸗ ſuchen, nach Pfingſten noch mehr erlahmte, als ſchon bisher der Fall geweſen iſt. Veutsches Reich. * Berlin, 19. Maj.(Der Berliner National⸗ iberale Verein) hat für Mittwoch, den 25. Mai, zu einer Verſammlung im großen Saal des„Hotel Prinz Albrecht“ (Zimmerſtraße) abends 8 Uhr eingeladen. Abg. Dr. Fried⸗ berg wird an dieſem Abend über die Frage des Schul⸗ unterhaltungsgeſeßes ſprechen. (Herr Schönſtedt nicht amtsmüde.) Die Andeutungen im der Preſſe, als ob der Juſtizminiſter ſich mit Rücktrittsgedanken trage, entbehren, wie die„Natl. Korreſp.“ ſchreibt, jezt wie früher jeder Unterlage. Herr Schönſtedt erfreut ſich ebenſo wie der beſten körperlichen und geiſtigen Friſche und roßer Arbeitsfreudigkeit in beſonders hohem Maße auch des Perügs, an der für die Beſetzung der Miniſterpoſten maß⸗ gebenden Stelle ſo hoch im Anſehen zu ſtehen, wie kaum ein anderer ſeiner Kollegen. EAus dem Wahlkreis Frankfurt a..) Dr. Diedrich Hahn, Direktor des Bundes der Landwirte, hat im Wahlkreiſe Frankfurt⸗Lebus folgenden Aufruf erlaſſen: 5 Hiermit fordere ich auf Grund der Reſolution der Vertrauens⸗ mäimerverſammlung des Bundes der Landwirte vom 6. Mai d. J. crlle Bundesmitglieder im Wahlkreiſe Frankfurt⸗Lebus nach⸗ drücklichft auf, bei der Stichwahl am 20. Mafi dem nunmehrigen alleinigen Kandidaten der Ordnungsparteien, Herrn Rechtsanwalt Baſſermann, Mann für Mann ihre Stimme zu geben. —(Aus Lübech) wird den„Verl. Neueſt. Nachr.“ ge⸗ meldet, daß dort die Nationalliberalen, Nationalſozialen, Frei⸗ ſinnige Vereinigung und Bund der Landwirte ein Kartell gebildet haben ſollen zu dem Zweck, den Reichswahlkreis von den Sozialdemokraten zurückzuerobern. Bekanntlich wurde vor zwei Jahren im Mai 1902 aus Lübeck berichtet, daß dort ein Redak⸗ teur auf den Gedanken gekommen war, den Prinzen Heinrich als Reichstagskandidaten vorzuſchlagen. Badiſcher Landtag. 79. Sitzung der Zweiten Kammer. 6. Karlsruhe, 20. Mai, Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Die Veratung über den Geſetzentwurf betr. Abänderung der Ver⸗ faſſung wird fortgeſetzt. Berichterſtatter Obkircher(natl.) betont in ſeinem Schlußwot, daß man die Vorlage ſtets als ein großes Entgegenkommen von Seiten der Regieung betrachtet habe. Wer praltiſch im Lande draußen gewirkt hat, kann die Nachteile des in⸗ direkten Wahlrechts beſſer beurteilen, als der Miniſter.(Sehr richtig!) Ees iſt mehr oder weniger nichts weiter als eine Spekulation auf die AUnlauterkeit gewiſſer Elemente.(Sehr richtig!) In der Abſchaffung des indirekten Wahlrechts erblicken wir ein Mittel gegen die Teil⸗ nahmsloſigkeit, mit der weite Kreiſe dem politiſchen Leben gegenüber⸗ ſtehen. Der Miniſter hat die Gabe, ſich manchmal nicht deutlich aus⸗ Fudrücken; ſo viel konnte man aber aus ſeinen Ausführungen heraus⸗ leſen, daß die 1. Kammex in unruhigen Zeiten ein Bollwerk ſein ſoll. Aus dieſem Grund will man der 2. Kammer Rechte nehmen Und dieſe der 1. zuweiſen. Die ſog.„traurige“ Rolle der 1. Kammer beſteht ſeit 1818 und hat niemals zu ernſten Konflikten geführt. Jedenfalls kann man nicht von einer Entrechtung der 1. Kammer ſprechen. Ganz unbegreiflich erſcheint der Standpunkt der Sozial⸗ demokratie, die ſeit Jahren in allen Tonarten den Ruf nach dem direkten Wahlrecht erhoben hat und jetzt auf einmal mit Forderungen hervortritt, die alle anderen weit übertreffen und das Reformwerk am meiſten gefährden. Eichhorn hat geſtern eine Agitationsrede in moll gehalten; in den Volksverſammlungen auf dem Land wird dann die dur⸗Tonart angeſchlagen. Denn es kommt den So zialdemotraten nur darauf an, hier Material zu ſchaffen für die Aufreizung der nachbarten Fabrikort Nowawes ein kleines, gemietetes Heim mit ſechs Betten und Mittagstiſch, welches auch abends von nicht im Hauſe wohnenden Fabrikarbeiterinnen aufgeſucht wird. Es wird für paſſende Unterhaltung geſorgt, Flick⸗ und Schneiderſtunde, auch Ge⸗ ſangsunterricht erteilt, und die Eröffnung eines Koch⸗ und Haus⸗ Haltungskurſus iſt eingeleitet. Wie alle ſolche aus kleinſten An⸗ fängen entſproſſene, aber einem wirklich großen Bedürfnis dienenden Einrichtungen verlangt auch dieſes Heim gebieteriſch eine Vergrö⸗ zerung, welche nur durch einen Neubau auf eigenem Grund und Boden zu erzielen iſt. Leider reichen die vorhandenen Mittel dafür nicht aus, und wendet ſich die Ortsgruppe Potsdam mit der Bitte um Spenden an weitere Kreiſe. Freundliche Gaben werden an die Schatzmeiſterin, Fräulein R. Zarnack, Kronprinzenſtraße 5 in Pots⸗ dam, erbeten.— Zwei weibliche Armenpflegerinnen ſollen in Berg⸗Gladbach angeſtellt werden. Man gedenkt für dies Amt eine katholiſche und eine evangeliſche Krankenſchweſter heran⸗ zuziehen.— Die Errichtung eines Ledigenheim s⸗ für weibliche Angeſtellte beſchloſſen die ſtädtiſchen Kollegien in Ulm. Es follen Wohnräume für 60 Mädchen hergeſtellt erden.— Ein zweites Wöchnerinnenheim wird von der Geſellſchaft für Säuglingspflege im Mai in der Rue Jean⸗Baptiſte⸗Dumas in Paris eröffnet.— Das Examen pro facultate docendi iſt jetzt ebenſo wie den Be⸗ werberinnen in Preußen den rite für das höhere Lehrfach vorgebil⸗ deten Studentinnen in Elſaß⸗Lothringen, Baden und Jeng geſtatet Maſſen(Eichhorn: für die Hetzel), ja, für die Verhetzung des Volkes. Die ſozialdemokratiſchen Anträge ſind bereits von der Kom⸗ miſſion abgelehnt worden. Redner begründet den Standpunkt der Kommiſſton. In Bayern haben die Sozialdemokraten die Be⸗ ſtimmungen über das Wahlrecht ohne weiteres geſchluckt. Bei uns aber wiſſen ſie, daß es auch ohne ſie geht und daß ſie ſpäter um ſo leichter über die andern Parteien ſchimpfen können.(Bravol) Bei dieſer Sachlage ſollten ſie uns nicht weis machen, daß dieſe Be⸗ ſtimmungen von grundlegender Bedeutung ſind. Die⸗ Kommiſſion hat gegenüber den ſchweren Angriffen der Sozialdemokratie ein gutes Gewiſſen; ſie iſt ſich bewußt, daß ſie von den Rechten der 2. Kammer nicht mehr vergeben hat, als ſie verantworten kann.(Lebhafter Beifall.) Das Haus tritt dann in die Spezialberatung ein. Zu§ 38 beantragt Lehmann namens der ſoz. Fraktion die Einführung des Proportionalwahlverfahrens für das ganze Land (nicht bloß für die Städte). Venedey(Dem.) erklärt, daß die demokratiſche Fraktion für den Antrag Lehmann und, 117 0 derſelbe abgelehnt wird, für die Regierungsvorlage ſtimmen werde. Dr. Goldſchmit(natl.) ſpricht ſich gegen die Verhältniswahl in den Städten aus und erklärt nachträglich, daß er auch gegen eine Arbeitervertretung in der I. Kammer ſei. Der Antrag Lehmann wird mit allen gegen 18 Stimmen (Soz., Freiſ., Dem.) abgelehnt, desgleichen der Eventualantrag (Regierungsvorlage) mit allen gegen 14 Stimmen(die Vorigen und Abg. Dr. Goldſchmit(natl.). Sodann wird der Kommif⸗ ſionsantrag mit allen gegen die genannten 14 Stimmen an⸗ genommen. Zu§ 84 beantragt Gichhorn(Soz.) die Aufhebung der ein⸗ jährigen Karenzzeit und demgemäß Strich des letzten Abſatzes dieſes Paragraphen. Obkircher(natl.) rechtfertigt die Stellungnahme der Kommiſſton. Miniſter Schenkel bedauert, daß die Wartezeit von zwei auf ein Jahr reduziert wurde; die Regierung werde indeſſen den Kommiſſionsantrag annehmen. Der Miniſter äußert ſodann Bedenken gegen den Proporz und bittet, die urſprüngliche Faſſung des§ 38 wieder herzuſtellen. Benedey(Dem.) kann ſich mit der Wartezeit, die einen Rückſchritt darſtelle, nicht be⸗ freunden. Süßkind(Sog.) ſucht darzutun, daß dieſer Paragraph der Sozialdemokratie nur Schaden, den andern Parteien aber großen Nutzen bringt. Dr. Heimburger ſtellt namens der demokratiſchen Fraktion den Eyentualantrag:„Der Beſitz der Staatsangehörigkeit muß unmittelbar vor der Wahl min⸗ deſtens ein Jahr gedauert haben. Es ſollen alſo die Worte„und der Wohnſitz“ wegfallen. Miniſter Schenkel iſt damit einverſtanden, wenn die Karenzzeit auf 2 Jahre aus⸗ gedehnt wird. Zehnter(Ztr.) erſucht das Haus, an dem Kommiſſionsantrag feſtzuhalten; eventuell ſollte man eine Faſſung wählen, die dem Kommiſſionsantrag und dem Wunſch der Regierung Rechnung trägt. Dr. Wilckens(natl.) beantragt, die Sitzung zu unterbrechen, damit die Kommiſſion zu den Anträgen Stellung nehmen kann. Die Sitzung wird unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung beantragt Zehnter (Ztr.) namens der Kommiſſion, den§ 84 dahin abzuändern, daß einjährige Staatsangehörigkeit genügen ſoll, falls der Wohnſitz min⸗ deſtens ein Jahr gedauert hat. Eichhorn(ſoz.). erklärt ſich auch gegen dieſes Amendement. Dr. Heimburger bleibt auf ſeinem Antrag beſtehen. Berichterſtatter Obkircher widerſpricht der Behauptung, daß durch den§ 34 die Arbeiter ent⸗ rechtet werden. Die Anträge Gichhorn und Heimburger werden mit allen gegen 18 Stimmen abgelehnt; dann wird der Kommiſſions⸗ antrag in der neuen Faſſung mit allen gegen 13 Stimmen ange⸗ nommen. Zu§ 35 Abſ. 4 ſtellt Lehmann den Antrag, das Wort„un⸗ verſchuldet“ einzufügen, damit die Leute, die ohne Schuld mit der Steuer im Rückſtand ſind, das Wahlrecht nicht verlieren. Venedey(dem.) hat prinzipielle Bedenken gegen die Faſſung des§ 85 Abſ. 4. Er werde daher für den Strich dieſes Abſatzes und gegen den Even⸗ tualantrag Lehmann ſtimmen. Miniſter Schenkel erklärt, daß die Regierung großen Wert auf dieſen Abſatz lege. Die Kommiſſion habe denſelben ſchon genug eingeengt und allen Be⸗ denken Rechnung getragen. In der Gemeinde⸗ und Städteordnung gelte dieſe Beſtimmung ſchon lange. Die Anträge Lehmann und Venedey werden mit allen gegen 6 bezw. 18 Stimmen abgelehnt; dann wird der Kommiſſions⸗ antrag mit allen gegen 13 Stimmen angenommen. Die übrigen Paragraphen werden mit einer vedaktionellen Aenderung des Art. 7 debattelos angenommen. Das Geſetz wird hierauf in namentlicher Abſtimmung mit allen b4 gegen 6 Stimmen(der Sozialdemokraten) an⸗ genommen.(Bravol) Schluß der Sitzung 8½1 Uhr. Samstag: 9 Uhr. Petitionen. worden.— Ueber den Univerſitätsbeſuch des weiblichen Geſchlechtes hat das bayeriſche Miniſterium die Senate und Fakultäten zu Gut⸗ achten veranlaßt. Dieſe wünſchen in der Mehrheit eine Erleich⸗ terung der Zulaſſung. Frauen mit dem Reifezeugnis eines deutſchen Gymmaſiums werden unbeanſtandet zugelaſſen. Es waren im letzten Halbjahr 105 Hörerinnen an den drei Univerſitäten zugelaſſen. Von dieſen hatten 29 das Reifezeugnis eines Gymnaſiums(davon 26 aus München, 2 aus Würzburg, 1 aus Erlangen). Der Miniſter will eine Landesſchulkommiſſion einrichten, die auch die höheren Mädchenbildungsanſtalten überwachen und beſſer regeln ſoll. Die Eigenart des weiblichen Weſens ſoll dabei beſonders berückſichtigt werden. Die Frau ſoll in erſter Linie für das Haus erzogen werden. Doch ſoll man den Frauen auch Gelegenheit geben, die kunſtgewerb⸗ lichen und andere Fachſchulen zu beſuchen.— Die Stadt Berlin hat jetzt die erſten beiden Bibllotheksgehilfinnen ange⸗ ſtellt, und zwar in der 1. Volksbibliothek in der Mohrenſtraße 41 und in der Stadtbibliothek, Zimmerſtraße 90/91. Zur Bibliotheks. gehilfin in der Stadtbibliothek iſt Fräulein Reicke ernannt, die Schweſter des Bürgermeiſters Reicke und Tochter des Oberbibliothe⸗ kars an der Königsberger Univerſitätsbibliothek. Fräulein R. hat die Lehrerinnenprüfung abgelegt, ſodann engliſche Bibliothekacs⸗ verhältniſſe ſtudiert und ſchließlich einen Vorbereitungskurſus bei Profeſſor Wolfſtieg durchgemacht. e eeeeeeeeeee, deutſchen Peſtalozzi⸗Vereine Allgemeiner dentſeher Lehrertag. S. u. H. Königsberg i. Pr., 19. Mai. (Nachdruck Nach zweijähriger Pauſe findet in den Pfingſttagen in der Ge⸗ burtsſtadt des Philoſophen Kant wiederum eine allgemeine deutſche Lehrerverſammlung ſtatt, an der auf Ein⸗ ladung des engeren Ausſchuſſes der deutſchen Lehrerverſammlung alle Lehrervereine des deutſchen Reichs, ſowie die preußiſchen Lehrer⸗ vereinigungen, der deutſche Lehrerverein für Naturkunde, die Ver⸗ einigung deutſcher Peſtalozzivereine, der deutſche Verein für Volks⸗ bildung, die Freie Vereinigung für philoſophiſche Pädagogik, die Vertreter der deutſchen Militärkommiſſionen und die Vertreterinnen den verſchiedenen Lehrerinnen⸗Vereinigungen Deutſchlands teil nehmen werden. Es ſind bereits mehr als 4000 Gäſte angemeldet. Die Tagesordnung der beiden Hauptverſammlungen zeigt, daß auch diesmal wichtige und auch die Allgemeinheit intereſſierende Unter⸗ richts- und Erziehungsfragen die deutſche Lehrerverſammlung be⸗ ſchäftigen werden. An erſter Stelle ſteht ein Referat des Gymnaſtal⸗ Oberlehrers Mutheſius⸗Weimar über: Univerfitäten⸗ und Volksſchulbildung. Hierzu liegen folgende Leitſätze vor: 1. Die Univerſitäten als Centralſtelle wiſſenſchaftlicher Arbeit ſind die geeignetſten durch keine andere Einrichtung vollwertig zu erſetzende Stätte für die Volksſchullehrer⸗Fortbildung. 2. den Volks⸗ ſchullehrern, die einen regelrechten Studiengang an der Univerſi ät durchlaufen haben, iſt die Möglichkeit zu bieten, ihre Studien durch Ablegung einer wiſſenſchaftlichen Prüfung zum Abſchluß zu bringen. Das Beſtehen dieſer Prüfung gewährt die Anwartſchaft auf den Schulaufſichts⸗ und Seminardienſt. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung:„Schulaufſi ch t s⸗ frage“ wird ſich Rektor Juds⸗Colberg verbreiten und folgende Leitſätze zur Annahme vorſchlagen:„1. Im Intereſſe der Schule iſt die fachmänniſche Schulaufſicht einzuführen. 2. Die Volks⸗ ſchulen ſind unmittelbar dem Kreisſchulinſpektor zu AUnterſtellen, die Lokalſchulaufſicht iſt zu beſeitigen. 3. Die Kreisſchulinſpektion im Nebenamte iſt zu aufzuheben. Zu ſtändigen Kreisſchulinſpektoren ſind Schulmänner, die ſich im Volksſchuldienſte bewährt haben, zu berufen,“ Der dritte und wichtigſte Punkt der Tagesordnung betrifft: „Die allgemeine Volksſchule“. Der Referent Lehrer Gutmann⸗München ſtellt hierzu folgende Leitſätze auf: 1. Das vornehmſte Ziel für eine gedeihliche Weiterentwicklung unſeres Volkes iſt darin zu erblicken, daß es der auf blutigen Walſtatt errungenen äußeren Einheit die innere guge⸗ ſellt. Eines der Mittel, die zu dieſem Ziele führen, iſt die allge⸗ meine Volksſchule, in welcher die Kinder des Volkes mindeſtens vier Jahre gemeinſam unterrichtet werden. 2. Tragen Organiſation, Lehr⸗ plan und Unterrichtsverfahren der allgemeinen Volksſchule den An⸗ forderungen der Pädagogik Rechnung, ſo bietet ſie nicht nur die zweck⸗ mäßigſte Vorbereitung für die Oberſtufe der Volksſchule, ſondern auch für alle weiter führenden Bildungsanſtalken. 3. Die Erziehung der Kinder aller Stände leidet in der Volksſchule durchaus nicht Not; ſie erfährt im Gegenteile mannigfache Förderung, die die Schulen nicht zu bieten vermögen. 4. Die deutſche Lehrerſchaft darf in ihrem Kampfe gegen die der allgemeinen Volksſchule entgegenſtehenden Vor⸗ urteile umſo weniger erlahmen, als ſich dieſelbe überall da, wo ſie ſeit längerer Zeit beſteht, trefflich bewährt hat.“ Die Debatte über die in dieſen Leitſätzen zum Ausdruck gelangende Förderung naäch Vereinheitlichung auf dem Schulgebiete wird ſich vorausſichtlich ſehr intereſſant geſtalten, umſomehr, als ſeftens vieler Gemeinden, wie auch neuerdings ſeitens der Schulhygieniker dieſe Forderung unterſtützt wird mit dem Hinweiſe darauf, daß die Ueber⸗ laſtung der höheren Schulen mit minderwertigem Schülermaterial große Zuſchüſſe ſeitens der Allgemeinheit an die Gymnaſien und Real⸗ ahmnaſien nötig machen, während andrerſeits das Aufſteigen der befähigten unteren Volksſchichten dadurch in ſchwerſter Weiſe be⸗ hindert wird. Außer den beiden Hauptverſammlungen, die durch einen Feſt⸗ derboten.) vortrag des Profeſſors Buſſe⸗Königsberg über Kant eingeleitet werden, hält auch der Deutſche Lehrerverein ſeine Vertreter⸗Ver⸗ ſammlung ab und ebenſo werden die Freie Vereinigung für philo⸗ ſophiſche Pädagogik, die deutſchen Militärkommiſſtonen, die ſtatiſti⸗ ſchen Kommiſſionen des deutſchen Lehrervereins, die Freunde der Geſellſchaft für Verbreitung der Volksbildung und der Freunde der deutſchen Kolonialen im Lehrerſtande, ſowie die Vereinigung der und des deutſchen Lehrervereins für Naturkunde ihre Vertreterverſammlung mit der deutſchen Lehrerver⸗ ſammlung verknüpfen. Die Verſammlung der freien Vereinigung für philoſophiſche Pädagogik ſteht naturgemäß unter dem Zeichen Kant's. Die Verſammlung für Freunde der deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft, die zum erſten Male ſtattfindet und ihr Entſtehen einer Anregung der deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft verdankt und das Beſtreben verfolgt, die vaterländiſche Lehrerſchaft vor allem für die koloniale Sache zu intereſſieren, damit der koloniale Gedanke durch ſie in den weiteſten Kreiſen des Volkes Eingang und Pflege finde, wird ſich mit folgenden Fragen beſchäftigen: 1. ſoll und kann es zu den Aufgaben der deut⸗ ſchen Lehrerſchaft gehören, in den breiten Schichten unſeres Volkes, beſonders aber in den Volksſchulen den Sinn für das große nat onale Werk der Kolonialſache zu wecken und zu fördern?(Referent Dr. Piſtor⸗Eberfeld.) 2. Unſere Kolonien ein Neu⸗Deutſchland natio⸗ nalen Willens, nationalen Tatkraft und Entſchloſſenheit.(Referent Lehrer Günther⸗Kaſſel.) Aus dem Geſchäftsbericht des deut⸗ ſchen Lehrervereins iſt hervorzuheben, daß dieſer heute 104 369 Mit⸗ glieder gegen 99 084 im Vorjahre zählt. Zu gleicher Zeit mit der deutſchen Lehrerverſammlung, mit der auch eine Schul⸗ und hygieniſche Ausſtellung verbunden iſt, hält auch der Landesverein preußiſcher Volksſchullehrerinnen ſeine F. General⸗ Verſammlung, und zwar in Caſſel ab. Hier wird u. a. über die gemeinſame Erziehung der Geſchlechter und über die Aufgabe der Volksſchule im Kampf gegen die Unſittlichkeit verhandelt werden. Ferner tagt ebenfalls zu Pfingſten in Berlin die 19. Hauptver⸗ ſammlung des Vereins katholiſcher deutſcher Lehrerinnen, in Köln der deutſche Neu⸗Philologentag und in Alton a der 5, deutſche Privat⸗Schullehrertag. 15 Aus Stadt und Land. *Mannheim, 20 Mai 1904. Wohin wandern wir an Pfincſten d Bensheim—Kroden—Felsberg— Jugenheim.. .B. Auf der Main⸗Neckar⸗Bahn mit Sonntagskarte Jugen⸗ heim à M..10 nach Bensheim. Am Bahnhofhotel und dem Hotel Deutſches Haus vorbei und dann auf der Schönbergerſtraße dem zoten Strich nach zur Villa Amalienhof; hier rechts einbiegend und dem Wegweiſer Gronau⸗Knoden folgend durch einen Hohlweg und nachher über freies Feld mit ſchönen Blicken auf Starkenburg und Hemsbergturm, Auerbacher Schloß, Melibokus⸗ und Felsbergturm dem Walde zu und in dieſem dann aufſteigend zum Knoden(Wirt⸗ ſchaft von Reinig). 2½ St. Abſtecher zum nahen Ernſt⸗Ludwigs⸗ turm, dann an der Wirtſchaft von Reinig wieder vorbei und nach wenigen Minuten rechts ab mit rotweißem Rad nach Reichenbach 24 St., im Ort die Straße links bis zum Gaſthaus 3. Traube an der Kirche, hier rechts über den Bach und die Felsbergſtraße mit Danfheim, 20. Maf! Seneral⸗Anzeiger d. Seitez blauem Rad weiter über Feld und dann im Wald anſteigend über das ſehenswerte Felſenmeer mit Rieſenſäule und Altarſtein zum Gipfel des Felsbergs mit Hotel und Ausſichtsturm(1 St.). Von da mit blauem F über Kuralpe Kreuzhof, Kaiſerbuche und Schloß Heiligenberg mit ſeinen ſchönen Anlagen, dem Mauſoleum mit großem vergoldetem Kreuz, der Centlinde bei der alten Kloſter⸗ ruine, hinab nach Jugenheim 1½ St.(Schöne Gartenwirtſchaften in der Poſt und Krone, viel beſucht, aber auch entſprechende Preiſe.) Das Ganze in 6 Stunden bequem auszuführen! Zweitägige Pfingſttour in die Pfalz. .B. Samstag abend mit der Bahn nach Hinterweidenthal⸗ Kaltenbach, hier bei Gerſtle zur Poſt übernachten. Ueber den Mai⸗ 5 blumenfels nach Ruine und Dorf Lemberg(Wirtſch, von Kuntz); über Langemühle und Wolfsſäge nach Fiſchbach(Wirtſch. von Franz Chillot); weiter nach Petersbächel und Oberſteinbach(Im Gaſthaus Sensfelder übernachten). Auf zum ſagenreichen Waſichenſtein und Blumenſtein und weiter nach Schönau(Gaſthaus Miſchler); über Wegelnburg, Hohenburg, Löwenſtein und Fleckenſtein zum Gümbel⸗ hof(Wirtſchaft); von hier mit der neuen rotgrünen Markierung meiſt der pfälziſch⸗elſäſſiſchen Grenze entlang über Forſthaus Sieben⸗ tal und Germanshof(Wirtſchaft) nach Weißenburg(Hotel Schwan, Engel u..); mit der Bahn zurück. Tagesmarſch—7 Stunden. Näheres ſiehe Hauſers Pfalzführer. Vorausbeſtellung von Zim⸗ mern dringend anzuraten! Eberbach—Katzenbuckel—Reiſenbacher Grund— Antonsluſt Eberbach. J. B. Morgens.55 Uhr mit Schnellzug nach Eberbach. Kilo⸗ meterheft eintragen: Eberbach und zurück(100 Klm.).54 Uhr dort an. Vom Bahnhof an der zweitürmigen Kirche vorbei über die Bahn, dann mit Wegweiſer und gelbem Quadrat die Straße rechts ab, nach ½ Stunde links über das Tal, um das Haus links herum und dann im Walde anſteigend in 20 Min. zur Burghalde mit den wenigen Reſten der alten Burg. Nach ½ Stunde zweigt links ein Weg ab zu der 5 Min entfernten Emichsburg, einem 1848 zerſtörten Leiningſchen Jagdſchloß. Wieder zurück auf den mar⸗ kierten Weg, dieſen im Wald weiter, dann im Feld links einſchwen⸗ kend in großem Bogen(Achtung auf die Markierung!) zur Freya⸗ quelle mit Ruhebänken um die bon Stetten⸗Hütte(35 Min.). In wenigen Minuten auf die Spitze des Katzenbuckels, dem höchſten Punkt des Odenwalds, mit ſteinernem Ausſichtsturm(646,7 Mtr.). In 20 Min. hinab zum Dörfchen Waldkatzenbach, deſſen neue Kirche und rote Ziegeldächer ſchon von oben ſichtbar ſind. Von der Kirche die Straße links Wirtſchaft zum Löwen von Körber.(NB. Went die folgende Höhenwanderung zu ſonnig oder der Weg zu weit iſt, der gehe von hier mit weißem Quadrat durch den Höllgrund in 94 Sſtd. hinab nach Forſthaus Antonsluſt.) Nach eingenommenem Frühſtück zurück zur Kirche und von da links ab mit der gelben Markierung an einer ſehenswerten alten Linde vorbei in ½ Std. nach dem Dorfe Strümpfelbrunn und von da direkt über die Straße in ½ Std. nach Mülben; Hier Kreuzung mit der Markierung roter Strich und mit der letzteren über den Winterhauch hinab in den Reiſenbacher Grund mit den wenigen Häuſern von Ferdinandsdorf(3½Std.). Bei dem intereſſanten alten Mühlchen mit blauweißem Strich immer auf der linken Bachſeite bleibend, dem Bache entlang an einer maleriſchen Schlucht vorüber in 1½ Sid. zum Forſthaus Antonsluſt mit guter Wirtſchaft. (Ernſttaler Bier!) Vom Forſthaus gegen die Bahnlinie, kurz vor⸗ her die Friedrichsdorfer Straße aufwärts bis zum Walde und hier ohne Markierung dem Wegweiſer nach Eberbach folgend, immer links von der Bahn und Itter ſich haltend, zuletzt auf der Straße nach dem Ausgangspunkt Eberbach zurück 1½ Std.(Hotel Krone am Neckar, Gartenwirtſchaft von Geißner am Bahnhof u..)..31 Uhr mit Schnellzug ab,.28 in Mannheim an.(Ganze Marſchdauer annähernd 7 Stunden.) S3zmeitägige Tour. 1. Tag. Von Mannheim mit der Bahn,.25 früh, nach Darmſtadt und mit dem kurz nach Ankunft des Zuges in Darmſtadt von da weiterfahrenden Zuge nach Station Lengfeld. Nach Ver⸗ laſſen des Zuges in Lengfeld durch das Städtchen auf die Ruine Otzberg, von welcher lohnende Ausſicht in das Ziſprenzthal und auf Schloß Lichtenberg, welcher ſtolze Bau ſeither zur Aufbewahrung des heſſiſchen Staatsarchives diente, nun aber zu Wohnungen für Sommerfriſchler hergerichtet wird. Nach Verlaſſen der Ruine benütze man die Markierung() Weißer Ring um mit dieſem durch Sandbach und an der vor einigen Jahren erbauten Lungenheil⸗ anſtalt vorbei, auf die gut erhaltene Hochburg„Breuberg“ zu gelangen, vom Turm aus hat man einen lohnenden Blick in's Mün⸗ dingthal und auf das Gebirge gegen die Maingegend. Die Burg „Breuberg“ ſtammt aus dem 12. Jahrhundert und iſt die am beſten erhaltene in unſerer Gegend.(Siehe Anthes Fol. 110) Von der Burg Breuberg die Markierung„Dreieck“ Rot auf die Rimhorner Höhe bis zum Orte gleichen Namens und benützt hier die Markierung Gelbes Kreuz, um nach Höchſt zu gelangen. Wirtſchaften: in Zipfen bei Lengfeld, 20 Minuten von der Station entfernt, eine gute Reſtauration.(Um auf Otzberg zu kommen muß man den gleichen Weg wieder zurück gehen.)— Auf dem Otzberge und dem Breuberge werden von den daſelbſt ſtationierten Forſtbeamten einfache Wirtſchaft geführt— Pro⸗ viantmitnahme empfohlen.— Gutes Haus zum Uebernachten„Die Poſt“ in Höchſt.— 2. Tag. Von Höchſt mit der Markierung„Gelbes Kreuz“ — über die Bierbacher Höhe und durch das Fiſchbachtal und die Orte Niedern⸗ und Oberhauſen nach Dorf Lichtenberg mit ſeinem intereſſanten Schloſſe welches welches wir am erſten Tage vom Otzberge aus ſehen.— Von Lichtenberg aus mit der Markierung Rot und Blaues Viereck bis Nonrod und von da aus mit der Markierung— Gelber Strich— zur Ruine„Rodenſtein“ mit einfacher Wirtſchaft.— Nach Beſichtigung der intereſſanten Ruine benützt man die Markierung— Weißer Strich— um hbinunter nach Reichelsheim zu gelangen von wo aus man die Heimreiſe mit der Bahn über Reinheim und Dannſtadt antritt.— Wirt⸗ ſchaften in Lichtenberg: Penſion Schellhaas und Reichelsheim: „Zum Engel“,„Zum Adler“. Marſchzeiten. Erſter Tag: Lengfeld⸗Otzberg ½ Std., Otzberg⸗Breuberg 234 Std., Breuberg⸗Rimhorn 1½ Std., Rim⸗ born⸗Höchſt 1 Std. Zuſammen 53, Std.— Zwefter Tag: Höchſt⸗Lichtenberg 4 Std., Lichtenberg⸗Nonrod 3% Std., Nonrod⸗ Rodenſtein 1 Std., Rodenſtein⸗Reichelsheim 37 Std. Zuſammen 2* 3% Stunden. 1 Es empfiehlt ſich den Odenwaldführer von„Winahaus bezto. Anthes“ mitzunehmen, welcher bezügl. der geſchichtlichen Vor⸗ jommmniſſe ete. Aufklärungen gibt. 14 Tagestour. Von Mannheim per Bahn nach Weinheim.— Nach Verlaſſen der Bahn mit der Markierung— Rot über den Hirſchkopf nach Fuhöhe und Heppenheim zuſammen 4½ Stunden.— Dieſe Tour iſt eine Höhentour und genießt der Wanderer ſtändig Ausblicke in das Weſchnitztal und auf die Hohe Tromm.— Ein Beſuch der Starkenburg dürfte ſich lohnen. Da vom Turme Ausſicht auf den jungen Wald und die Rheinebene geboten iſt.— Wem die Tour zu kurz iſt kann ſie mit der gleichen Markierung über Zell nach Bensheim verlängern. 6¼ Stunden. Wirtshäuſer in Wein⸗ heim: Ehret am Bahnhofe, Vier Jahreszeiten; Heppenheim: Halber Mond; Bensheim: Deutſches Haus. Nachmittagstour. Eberſtadt. Nach Verlaſſen rankenſtein mit Von Mannheim per Bahn nach Vahn mit— Weiß auf Rulne guter Reſtauration.— Vom Turme weite Fernſicht auf die waldigen Kuppen des Odenwaldes und in die Rheinebene. Von hier mit der Markierung—„2 Ellipſen verſchränkt, blau und weiß“— über den Magnetberg, am Viktoria⸗Melita Turme vorbei ins Ober⸗ beerbacher Tal, am Tannenberg wieder auf und wieder ab nach Fugenheim. Marſchzeit ca. 2½ Stunden. (Schluß folgt.) *Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Chemiker in Mann⸗ heim. Während der Dauer der Hauptverſammlung— 25. bis 28. Mai— findet eine Ausſtellung von Apparaten und Gerätſchaften für die chemiſche Induſtrie in der Turnhalle der Oberrealſchule ſtatt. Dieſelbe wird am Mittwoch, den 25. Mai, nachmittags 2 Uhr eröffnet und am Donnerstag, ſowie am Freitag von morgens 9 Uhr bis abends 6 Uhr geöffnet ſein. Es beteiligen ſich daran eine größere Anzahl von Firmen aus Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen und Umgegend. Ein Verzeichnis der Ausſteller und der ausgeſtellten Gegenſtände iſt in dem offiziellen„Programm⸗ buch“ enthalten und wird außerdem im Ausſtellungslokal erhält⸗ lich ſein. »Die Jahresverſammlung des Vereins badiſcher Lehrerinnen wird am Samstag den 28. Mai, nachmittags 3 Uhr, im„Ballhaus“ dahier ſtattfinden. »Der letzte Verbandstag des Verbandes ſüd⸗ und weſtdeutſcher Detailliſten⸗Vereine, Sitz zu Frankfurt a.., beauftragte den Vor⸗ ſtand, mit den übrigen Detailliſten⸗Verbänden wegen einer ein⸗ heitlichen Regelung der Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe in Verbindung zu treten. Der Vorſtand hat ſich daraufhin an alle deutſchen Detailliſten⸗Vereinigungen mit der An⸗ frage gewendet, ob ſie die einheitliche gleichmäßige Feſtſetzung der Stunden, in welchen an Sonn⸗ und Feiertagen in offenen Verkaufs⸗ ſtellen ein Gewerbebetrieb ſtattfinden darf, für wünſchenswert und durchführbar halten. Von den eingegangenen Antworten ſprechen ſich nur zwei für eine derartige Regelung aus, während alle anderen ſich dagegen ausſprechen, die meiſten mit der Begründung, daß die Verhältniſſe in den verſchiedenen Gegenden und Orten des Reiches zu verſchiedenartig lägen, als daß eine einheitliche Regelung durch⸗ führbar ſei. *Die Weinkoſtprobe im bayeriſchen Landtag, welche die Wein⸗ produzenten und Winzergenoſſenſchaften der Pfalz dem Landtage ermöglichten, war am Mittwoch das Ereignis des Tages. renommierteſten Firmen hatten Proben geſandt und noch dazu ge⸗ ſorgt, daß die zu einer richtigen Erkenntnis der Güte der verſchiedenen Weinſorten unerläßlichen belegten Brötchen uſw. nicht mangelten. Im ganzen waren 309 Sorten von Wein in der Sammlung vor⸗ geführt. Neben den ortsanweſenden Abgeordneten hatten ſich mehrere Reichsräte, zahlreiche Beamte und die Miniſter Frhr. v. Podewils, Dr. Frhr. v. Riedel, Frhr. v. Feilitzſch, v. Miltner, Dr. v. Wehner, v. Frauendorfer eingefunden, ſie wurden von manchem Scherzwort der Abgeordneten begrüßt und auf ihrem Wege durch die Probehauen begleitet. Das Urteil über die zu erprobenden Qualitäten läßt ſich am beſten daraus erſehen, daß während der ganzen zur Probe be⸗ ſtimmten Zeit die Säle dicht gefüllt waren und eine ſo heitere Stimmung herrſchte, wie ſie ſonſt ſelten zu beobachten iſt. Zu hoffen iſt nur, daß die herborragenden Produkte unſerer Rheinpfalz durch die Veranſtaltung ſo bekannt werden in den weiteſten Kreiſen, wie ſie es im Intereſſe des Winzerſtandes der Pfalz und wegen der Güte der Weine tatſächlich verdienen.— Der Humor wurde durch die Weinprobe natürlich ganz bedeutend geweckt, ſo empfing nach den „M. N..“ 3z. B. ein„Landtagsabgeordneter⸗Wein⸗ brobe⸗Delegierter an der Prannerſtraße“(dort befindet ſich das Parlamentsgebäude. D..) von einem neidigen Landsmann, der rechts rheiniſch wohnt, folgende pfälzeriſchen'ſtanzeln: Proſt Philippll! Landsleut, jetzt bloos in die Tub i: Bach 2, Bart, Schäffer un Kuby Un etzettral... Guck mol do— Orndlich werd'r Himmel blooh! Dhuen ſcheen des Amtes walte (Awer jo keen Rede haltell!) Halt Eich tapper, Weinprobmanner, Trinkt ſelbſcht alles aus minanner; Sell iſch Pälzer Politik: „Herrgott, henn die Leut e Glück!“ Annre henn ſeit lange Johre Schunn vum Kopp die Hoor verlore, Bis ſe in de Landtag kumme: „Eich henn ſe eſo genumme!“—— Philipp druffll! Du kannſcht jo babl!! Loß die Landtagsg'meen mol zabble. „Halt vier Stund e Eingangsred, Awer dudle loſſe net!“ (So e Schtroof, die wär am Platz do, Weil ſe immer henn ſo'e Hatz dol)— Un dazwiſche„Proſt“ gerufe Un gewunke mit de Kufe: Akwwer— Herr, wär daß e'frett— „Philipp!! Trinke loß ſe netl“ Tät'n die kreiſche„Weh un Ach“— Der ſchütt' all de Wein in d' Bach!11 * Der Verein für Ferienkolonien hat ſich die menſchenfreund⸗ liche Aufgabe geſtellt, alljährlich eine größere Anzahl kränklicher, er⸗ holungsbedürftiger Kinder unſerer Großſtadt hinauszuſenden in die Berge des Odenwaldes. Aber von Jahr zu Jahr wächſt die Ein⸗ wohnerzahl Mannheims, von Jahr zu Jahr mehrt ſich auch die Zahl der Kinder, die eines kräftigenden Luftwechſels dringend bedürfen. Die Folge iſt, daß eine große, große Menge von Geſuchen um Zu⸗ laſſung zu den Ferienkolonien abſchlägig beſchieden werden muß. Und doch möchten die edlen Menſchenfreunde ſo gern all' den Be⸗ dürftigen Hilfe bringen! So ſehen ſie ſich denn genötigt, neue Hilfsquellen zu erſchließen. Im Vorjahre, am 28. Juni, machte man den Verſuch mit einer Schüleraufführung im Nibe⸗ lungenſgale. Und die Veranſtaltung gelang ſo glänzend, daß allent⸗ halben der Wunſch nach einer Wiederholung laut ward. Verſchiedene Umſtände machten eine ſolche damals unmöglich. Allen Teilnehmern aber wird noch das farbenfriſche, jugendfrohe Bild im Gedächtniſſe ſein, das ihnen unſere Schuljugend vor Augen ſtellte. Eine Auf⸗ führung in ähnlichem Rahmen iſt nun vom Lehrergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen für 12. Juni geplant unter Mitwirkung der Mannheimer Volksſchule. Der geſamte Reinertrag wird dem Verein für Ferienkolonien zufließen. Wir richten daher an alle Freunde der Jugend und der Schule, alle Liebhaber der Turnkunſt, alle Verehrer des Geſanges und nicht zuletzt an alle warmherzigen und mildtätigen Menſchenfreunde die dringende Bitte, das Unternehmen um ſeines edlen Zweckes willen zu unterſtützen. Wir ſind dabei verſichert, keine Fehlbitte getan zu haben; denn die werktätige Einwohnerſchaft Mann⸗ heims blieb noch nie beiſeite, wenn die Bedürftigkeit ihre Hand aus⸗ ſtreckte. * Konzert im Roſengarten. Am Pfingſtmontag Abend findet im Nibelungenſaal ein Konzert der Kapelle des 3. Unterelfäſſiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 138 aus Straßburg ſtatt. Der Kapelle, welche unter Leitung des Herrn Alban Rauchenecker ſteht, geht ein ſehr guter Ruf voraus. *Lohnende und billige Pfingſt⸗Rheinfahrten veranſtaltet wieder die Lokaldampfſchiffahrt Arnheiters Erben. Pfingſtſonntag und Pfingſtmontag findet je eine Hafenrundfahrt ſtatt. Beſonders zu empfehlen iſt eine Rheinfahrt nach Speyer, welche am Pfingſtſonntag erfolgt. Abfahrt mittags 1½ Uhr, Rückfahrt ab Die * Eine halbſtündige Betriebsſtörung hatte geſtern mittag di Elektriſche, da auf der Rheinbrücke an einem Fuhrwerk ein Rad brach. * Wegen Meineidsverdachts wurde heute früh ein hieſige Fahrradhändler nach einer Verhandlung, in der er als Zeuge e ſchien, in Unterſuchungshaft abgeführt. *Schwindel und Betrug. Ein gut gekleideter Herr, der ſich a Beamter der hieſigen Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft ausgibt, v ſucht es, hier Geld für die Geſellſchaft einzukaſſieren. Das Pub likum hat es mit einem Gauner und Betrüger zu tun, da die Wach und Schließ⸗Geſellſchaft die Inkaſſos ausſchließlich durch die dey Abonnenten perſönlich bekannten Wächter, die in Dienſtuniforn gehen, beſorgen läßt. Aus dem Grossherzogtum. *Heidelberg, 19. Mai. Die Erben der Frau Emma Landfr geb. Haas haben zum Andenken an ihre verſtorbene Mutter in hoch herziger Geſinnung der Luiſenheilanſtalt für Zwecke des Säugling heims eine Schenkung von 10 000 M. überwieſen. Aüßerden haben ſie an das Landfriedſche Bürgerſtift eine Zuſtiftung vo⸗ 15 000 M. gemacht.— Die hieſigen Friſeure haben vom Be zirksamt die Genehmigung erhalten, ihre Geſchäfte an den erſt Feiertagen der Hauptfeſte(Oſtern, Pfingſten und Weihnach vollſtändig geſchloſſen zu halten. Sämtliche Geſchäfte di Branche bleiben ſomit am kommenden Sonntag, den 22. Mai, z erſtenmal geſchloſſen. »Karlsruhe, 19. Mai. Die Ausſichten auf einen Erfolg den ſtreikenden Maurer ſcheinen geringere zu werden; an eintge Bauplätzen ſollen wieder mehr Arbeitswillige tätig ſein. In Ne reuth ſtanden geſtern abend 7 Uhr ca. 20 Streikende am Bahnhof um die Arbeitswilligen zu empfangen. Zur Sicherheit und Aufrecht erhaltung der Ordnung waren aber auch drei Gendarmen, darun ein berittener, anweſend, ebenſo die Ortspolizei, ſodaß die Streik den die Arbeitswilligen unbehelligt nach Hauſe gehen ließen. Aue ſonſt wird mehrfach über Veläſtigung von Arbeitswilligen gekl' In einer geſtern mittag ſtattgefundenen Verſammlung der Stre den wurde einſtimmig beſchloſſen, das Gewerbegericht als Eini ungsamt anzurufen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Schnellgug, welcher 8 Uhr 17 in Karlsruhe eintrifft, hatte am Dienstag zwiſchen Achern und Ottersweier ein harmloſes Abenteuer 3 Kleinbahn zu beſtehen. Bei einem Straßenübergang war ein H wagen derart in den Gleiſen feſtgekommen, daß er weder vor⸗ no rückwärts zu bewegen war. So war denn der Schnellzug gend gt, vor dem Heuwagen Halt zu machen. Das Perſonal begab ſich zu de Hindernis und ſchaffte mit Aufgebot aller Kräfte Heu, Wagen Zugtiere zum Gaudium der Zuginſaſſen vom Geleiſe herab; ſchnaubte das Dampfroß mit 12 Minuten Verſpätung wieder w — Der 2000. Student wurde vorgeſtern an der Freibur Univerſität immatrikuliert. Im Jahre 1885(Somme Semeſter) wurde die Frequenz von 1000 und im Sommer⸗Semeſt 1898 die Beſuchsziffer von 1500 Studenten erreicht.— Eines Kinder des Joſ. Egle in Ggg(A. Säckingen) hatte ſich auf en Heuſtock begeben, um mit offenem Lichte nach jungen Katzen au, ſchauen; hierbei entzündete ſich das Heu und in kurzer Zeit war da ganze Anweſen eingeäſchert.— Ein 79 Jahre alter von St. Ulrich, namens Raufer, wurde am letzten Sonnta Freiburg von der elektriſchen Straßenbahn überfahren und hierbei nur einige Schürfungen. Der Mann muß aber eine innerli Verletzung davongetragen haben, denn er iſt jetzt geſtorden Das Kurhotel„Wilhelmshöhe“ in Gttlingen wurd' von dem ſeitherigen Pächter der„Wilhelmshöhe“, Herrn A. Schnei⸗ der, und Herrn Chr. Kübler„zum Erbprinzen“ um den Preis von 108 000 M. käuflich erworben. 5 Plalz, heſſen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 20. Mai. Die Maurer in Speyer h bei ſämtlichen Baumeiſtern Lohnforderungen eingereicht, welch gelehnt wurden. Trotzdem wurde beſchloſſen, von einem Aus Speyer abends 7½ Uhr. Alles Nähere iſt aus dem Jnſerat im heu⸗ tigen Mittagblatt zu erſehen. abzuſehen.— Aus der Haft entlaſſen wurde der wegen des g lichen Attentats auf ſeine Frau feſtgenommene 27 Jahre alte Zw Heinrich Hofer von Pirmaſens.— Die erſten reifen Fr kirſchen wurden in Freinsheim gepflückt. Bis zu Anfang nächſten Woche wird das Verſandgeſchäft mit dieſer Sorte Kirſche größerem Umfange ſeinen Anfang nehmen.— In Royhe feierten Franz Bayer 2. und ſeine Ehefrau das Feſt ihrer gol nen Hochzeit.— Der 11jährige Sohn des Poſtboten Freyl⸗ von Contwig, welcher ſeinem Bruder im Steinbruch behilflich war, wurde von plötzlich niedergehenden Geſteinsmaſſen derart verletzt, daß er bald darauf ſtarb.— In Pirmaſens ſtürzte e Mittwoch Morgen der Maurer Adam Schneider 1. von Queider bach, der an einem Neubau in der Turmſtraße beſchäftigt war, etn 4 Meter tief vom Gerüft herab und war ſofort tot. 5 *Mainz, 19. Mai. Der Tod des Schuhmachermeiſters Koch Bacharach auf den Schienen der dortigen Eiſenbahn hatte für Familie höchſt beklagenswerte Verhältniſſe im Gefolge. Sein 21 als Schreibgehilfe auf dem Bürgermeiſteramte in Bacharach ſtellter Sohn iſt durch das ſchreckliche Ende des Vaters irrſi⸗ geworden. * Aus Heſſen, 20. Mai. Der Springwurmwickler, ſeit einer Reihe von Jahren nicht beobachteter Rebenfeind, tritt dieſem Jahre wieder auf und richtet in einigen Gemarkungen Schaden an.— Im Verlaufe eines Streites zwiſchen dem Landt Brück von Nonnenrod und dem Oberſteiger und Gaſtwirt Schmidt deſſen Wirtſchaft auf der Gorſtenburg bei Ober⸗Beſſin verſetzte Brück ſeinem Gegner zwei heftige Schläge auf den K eine Zertrümmerung der Schädeldecke bewirkten und eine vollſtän i0 Lähmung herbeiführten. Es iſt wenig Ausſicht vorhanden, Schmid am Leben zu erhalten. Am anderen Morgen fand man den Th. in dem zwiſchen Nonnenrod und Gumpen gelegenen Teich, woſe er ſeinem Leben durch Ertränken ein Ende gemacht hatte. Geſtern vormittag wurde im Rheine oberhalb des Wormſer ſtädt feden die Leiche eines 60—70 Jahre alten Mannes unden. Frankfurt a.., 20. Mai. Mittwoch Nacht ereignete ſich au der Landſtraße zwiſchen Forſthaus Gehſpitz und Mitteldick ſchwerer Automobilunfall. Das Automobil fuhr gegen ein Laſtwagen, ſodaß die drei Inſaſſen, eine Dame aus Newyork Mechaniker und der Chauffeur herausgeſchleudert wurden. Die 9 und der Mechaniker wurden ſchwer verletzt, während der Chauf nur leichtere Verwundungen davontrug. *Frankfurt, 20. Mai. Die beiden zum Tode verurtei Raubmörder Groß und Stafforſt ſind in das Zellenge nach Preungesheim gebracht worden. Bei der Ueberführung w Stafforft fortwährend. Auch Groß, der ſehr gebrochen ſchien, zweimal an zu weinen; er ſchluchzte ſtark, als ihm die Kettei Gefängnis wieder angelegt wurden. Groß ſprach während der kein Wort, Stafforſt dagegen warf einmal einen Blick dur Fenſter der Droſchke, ſprach zu ſeinen Begleitern einige Worte das herrliche Wetter und die grünenden Felder und meinte:„W herrlich iſt die Natur, adieu du ſchöne Welt!“ Zellen der Beiden befinden ſich im rechten Paxterreflügel des zweit Hofes; ſie gelten für außerordentlich ſicher. Was die Revif betrifft, ſo iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß ſie von Groß, der geſtern ſeinen Verteidiger um eine Unterredung erſuchte, ei wird. Wenn das Todesurteil beſtätigt wird, werden die Raubmö zu ibrer Hinrichtung nach Wehlheiden gebracht. 5 4. Seſte. Weneral-Mnzeioer: Mafmheim, 20. Mai. Sport. Für die Mannheimer Regatta wurde ſowohl von der badiſchen Staatsregierung als auch der Stadt Mannheim je ein Ehrenpreis geſtiftet. Jußball. Kommenden Sonntag lerſten Pfingſtfeiertag) findet auf dem hieſigen Gxerzierplatz präzis halb 5 Uhr ein Wett⸗ ſpiel zwiſchen den erſten Mannſchaften der Mannheimer Fußball⸗ geſellſchaft„Union“ und dem Fußballelub„Karlsvorſtadt 1896“ Stuttgart, ſtatt.— Der Mannheimer Fußball⸗Club Victoria 97 Hat auf Pfingſtmontag den Karlsruher.⸗C. Franconia zu zwei Wettſpielen gewonnen. Um halb 4 Uhr werden jeweils die erſten und zweiten Mannſchaften beider Vereine zum Wettkampfe antreten. — Pfingſtmontag, nachmittags halb 3 Uhr, findet das Retourſpiel der dritten Mannſchaft des M..⸗C. Victoria 97 und der erſten Mannſchaft des Edinger Fußball⸗Clubs ſtatt. Chealer, Runſt und(iſſenſchäft. Hochſchule für Muſik.„Man beurteilt einen Künſtler nur dann kichtig, wenn man die Geſamtheit ſeines Wirkens kennt, ſo lange wir nur eine Seite ſeines Schaffens kennen, bleibt unſer Urteil ein⸗ ſeitig.“ In richtiger Erkenntnis der Wahrheit dieſes Satzes, den Herr Arthur Blaß ſeinem Vortrage über„Bach als Kammermuſiker“ Boxaufſchickte, hat die Hochſchule für Muſik es unternommen, uns Bach von einer Seite vorzuführen, von welcher ihn nur wenige kennen werden: als Kammermuſiker. Dem erklärenden Vortrag des Herrn Blaß entnehmen wir kurz folgendes: Es hat ſich in Laienkreiſen biel⸗ fach die Meinung gebildet, Bach habe nur ſchwer verſtändliche, düſtere ſtrenge Fugenmuſik geſchrieben, man kennt von ihm einige große Orgelfugen, das wohltemperierte Klavier, ſeine großen Cantaten und endlich die Rieſenwerke: Mathäuspaſſion und El⸗moll⸗Meſſe, Werke, die alle der Leipziger Zeit, der Zeit der vollen künſtleriſchen Reife des Meiſters entſtammen, während der werdende Bach im Muſikleben der Gegenwart wenig Beachtung findet, trotzdem Aus⸗ grabungen aus dieſer Zeit ſeines Wirkens die reizendſten und inter⸗ eſſanteſten Werke zu Tage fördern. Und zwar ſind in dieſer Be⸗ ziehung die Jahre von 1718—1723, da Bach als Direktor der fürſt⸗ lichen Hofmuſik zu Anhalt⸗Köthen wirkte, beſonders fruchtbar. Hier, in den Jahren der Stille und des jungen Glückes ſeiner zweiten Ehe, mit einem kunſtſinnigen Fürſten in enger Freundſchaft verbunden, reiften ihm die Werke der Kammermuſik, jene Werke, die Bach für die fürſtlichen Muſikzimmer und eleganten Salons der Höfe von Weimar und Anhalt⸗Köthen eigens komponiert hat. Hierher gehören: die ſechs brandenburgiſchen Konzerte(Concerti grossi, dem Mark⸗ grafen Chriſtian von Brandenburg gewidmet), Konzerte für mehrere Inſtrumente, Konzert für Klavier⸗ und Violine mit Orcheſterbeglei⸗ ktung, Sonaten für Violine allein, oder für Klavier und Violiue, Orcheſterſuiten und die kleinen„franzöſiſchen“ Klavierſuiten. Aus dieſen enthielt das geſtrige Programm eines der brandenburgiſchen Konzerte,-dur für neun Inſtrumente, ein Konzert für Klavier, Flöte und Violine mit Orcheſterbegleitung, ein ganz herrliches Kon⸗ gert für zwei Violinen, ſowie eine der franzöſiſchen Klavierſuiten. Den Schluß des intereſſanten und lehrreichen Programms bildete ein Sinfonie⸗Satz, eine Sinkonia concertante, wohl einer bis jetzt un⸗ bekannten Kirchenkantate entſtammend, der erſt im Jahre 1852 auf⸗ gefunden wurde. Helles Trompetengeſchmetter leitet den Satz ein, und ein ſolcher Jubel ſpricht aus dem Ganzen, daß man unwillkürlich erwartet, der Chor müßte nun den Lob⸗ und Jubelhymnus beginnen. Herr Kapellmeiſter Blaß hat ſich unlängſt als bedeutender Händel⸗ forſcher gezeigt, nicht minder bedeutend iſt ſein Wiſſen über Bach. Daß anderſeits ſein künſtleriſcher Ruf als einer unſerer beſten Bachſpieler wohl begründet iſt, das bewies er durch den Vortrag der Klavierſuite, wie begleitend am Klavier. Wenn es wahr iſt, daß die belebende Wirkung der ſchlagendſte Beweis iſt, daß der Vor⸗ tragende auf dem beſten Wege iſt, den richtigen Stil des Vortrags Bach'ſcher Werke zu finden, ſo iſt er tatſächlich ein unübertrefflicher Bachinterpret. Als Soliſten bewährten ſich im Laufe des Abends des weiteren die Herren Neumaijer, Poſt und Sprenger als borzügliche Geiger und Herr Wernicke als ausgezeichneter Flötiſt. Die Orcheſterklaſſe der Hochſchule war durch Lehrer der An⸗ ſtalt und Mitglieder des Hoftheater⸗Orcheſters verſtärkt und leiſtete Unter der umſichtigen und aneifernden Leitung des Herrn Direktors Bopp Vorzügliches. Das zahlreiche Auditorium nahm die ſeltenen Darbietungen mit lebhaftem Intereſſe entgegen. 5 Die Reſtaurierung des Heidelberger Schloſſes. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Die Erörterungen auf der Heidelberger Schloßbaukonferenz vom 15. Oktober 1901 hatten inſofern zu keinem abſchließenden Ergebnis geführt, als es nicht gelungen war, eine Uebereinſtimmung der Meinungen über die Frage zu er⸗ zielen, ob es möglich ſei, den Otto⸗Heinrichsbau in ſeinem gegenwärtigen Zuſtand mit äſthetiſch vertretbaren Mitteln dauernd zu erhalten. Auch die ausgiebigen Beſprechungen, die der gleichen Frage in der Preſſe im Anſchluß an die Beratungen der Konferenz gewidmet wurden, waren nicht geeignet, die Löſung des Problems zu fördern. Es erſchien deshalb geboten, eine erneute ſorgfältige Unterſuchung des gegenwärtigen Zuſtandes des Otto⸗Heinrichsbaus durch Baufachverſtändige zu veranlaſſen. Zu dieſem Zweck wurde im April 1902 eine zweite, ausſchließlich aus Bauſachverſtändigen zuſammengeſetzte Kommiſſion nach Heidelberg berufen, der die Mög⸗ lichkeit geboten war, den Bau auf das genaueſte zu unterſuchen. Das Ergebnis der Arbeiten und Beratungen war, daß die Hoffaſſade in threm gegenwärtigen Zuſtand der Gefahr des Einſturzes nicht mehr gewachfen ſei. Das einzige Mittel zur Erhaltung des Baues bildet nach dem Urteil der Bauſachverſtändigen die Aufbringung eines Daches, verbunden mit dem inneren Ausbau. Die zunächſt löſende Aufgabe iſt jetzt die, eine Entſcheidung darüber herbeizu⸗ führen, in welcher Weiſe die Bedachung des Otto⸗Heinrichsbaues wiederherzuſtellen ſein wird. Als Vorarbeit hierfür hat die Großh. Regierung ein Modell der die Nordoſtecke des Schloßhofs umſchrießen⸗ den Bauten des Heidelberger Schloſſes, ſowie der hauptſächlich für die Bedachung in Betracht kommenden Löſungen in großem Maßſtab herſtellen laſſen. Liöſungen einer Bedachung des Otto⸗Heinrichsbaues durch eine Kom⸗ miſſion von Sachverſtändigen prüfen und begutachten zu laſſen, worauf die Großh. Regierung über die zu ergreifenden Maßnahmen Entſchließung treffen wird. Rigo und Prinzeſſin Chimay. Wie dem„Magyar Nemzet“ mitgeteilt wird, hat die Prinzeſſin Chimaßh den Zigeunerprimas Rigo Jancſi in Paris verlaſſen. Sie iſt ihm mit einem jungen Neapokitaner durchgegangen. Rigo gaſtierte jüngſt in einer Soiree des Pariſer Ungarrvereins und erzählte dies dort unter Tränen. Wie die Gäſte konſtatierten, ſpielte hierauf Rigo die Arie La donna éè mobile“ mit beſonderem Gefühl. Stimmen aus dem Publikum. Die Sonntagsruhe in den Mannheimer Kontoren. Geſtatten Sie mir, zu den geſtrigen Ausführungen des Kauf⸗ männiſchen Vereins einige ſachliche Richtigſtellungen anzubringen: Während der gemeinſamen Arbeit für die Sonntagsruhe war es unter den verbündeten Vereinen Brauch, ohne Vorwiſſen und Ein⸗ verſtändnis der anderen keinerlei Kundgebungen in die hieſige Preſſe gelangen zu laſſen. An dieſer Gepflogenheit haben ſich die Deutſch⸗ mationalen bis jetzt nicht vergangen. Es iſt dagegen ſelbſtverſtändlich, daß ein Fachblatt der Deutſchen Handlungsgehilfen, wie die Deutſche Handelswacht, den langjährigen Kampf um die Sonntagsruhe mit ſeinen ungewöhnlichen Begleit⸗ erſcheinungen regiſtriert. Ein Auszug aus dieſem Bericht iſt nun in die Nr. 226 des„Gen.⸗Anz.“ übergegangen und der Kaufmänniſche Verein benützt dieſe Veröffentlichung als Ausgangspunkt für eine Neihe bon Veſchuldiaungen an die Deutſchngtionglen Es iſt beabſichtigt, dieſe im Modell veranſchaulichten noch azu beaweifeln. Selbſt wenn man annehmen wollte Demgegenüber ſtelle ich feſt, daß die Aufnahme des Berichts in den„General⸗Anzeiger“ nicht von Deutſchnationaler Seite veranlaßt wurde. Die Redaktion wird das beſtätigen.(Gern. D. Red.) Ich ſtelle aber weiter feſt, daß der Kaufmänniſche Verein davon kol⸗ legialer Weiſe verſtändigt wurde und daß er es unkollegialerweiſe dennoch für angebracht hielt, 1½ Tage nach Grhalt dieſer Nach⸗ richt ſeine deplazterten Angriffe gegen die Deutſchnationalen zu richten. Nun mögen die Leſer ſelbſt urteilen, wer die gemeinſame, ungeſtörte Arbeit mit einem Mißton ausklingen ließ. Im übrigen halte ich den Inhalt des Berichts über die Sonn⸗ tagsruhe⸗Vewegung Satz für Satz aufrecht. E. Clauß. Geſchaftliches. “Das Bürgerl. Brauhaus zum Habereck, Q 4, 11, bringt, wie aus heutigem Inſerat erſichtlich, einen nach Pilſener Art gebrauten „Maten⸗Bock“ von Samstag, den 21. Mai d.., vorm. 11 Uhr an in ſeinen neu hergerichteten geräumigen Lokalitäten direkt vom La⸗ gerfaß ins Glas zum Ausſchank, der dem unter dem Namen„Pils“ bekannten Stoff in nichts nachſteht. Ein Beſuch unſeres welt⸗ berühmten Habereck, welchem auch der jetzige Beſitzer, Herr Adolf Dingeldein, ſeine Eigentümlichkeit als ein altes Mannheimer Wahrzeichen beläßt und das ähnlich wie das Münchener Hofbräuhaus ein Anziehungspunkt der Fremden iſt und Vertreter aller Klaſſen zu ſeinen ſtändigen Beſuchern zählt, kann Freunden eines wohlbekömm⸗ lichen ausgezeichneten Tropfens nur empfohlen werden. heueſle Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Sinitgard, 0 Mai. n Langenbrand bei Neuenbürg entſtand ein Hausbrand, bei dem der Be⸗ ſitzer des Hauſes mitverbrannte. Köln, 20. Mai. Die„Köln. Volksztg.“ meldet aus Rom vom 16. Mai: Die auch in deutſche Blätter übergegangene Nachricht, wonach der Papſt beabſichtigt, beſondere Delegierte ins Ausland zu ſenden und hierfür bereits 4 Kardinäle aus der Kurie bezeichnet habe, iſt vollſtändig erfunden. Richtig an der ganzen Sache iſt nur, daß Kardinal Satoli, der früher apoſtoliſcher Delegat bei der Regierung der Vereinigten Staaten in Waſhington war, einer Ein⸗ ladung ſeiner zahlreichen Freunde in Nordamerika Folge leiſtet und mit Erlaubnis des Papſtes aber ohne jeden Auftrag ſeine ehe⸗ malige Hirtenparochie zu beſuchen gedenkt. Kiel, 20. Mai. Neueren Nachrichten zufolge iſt Erz⸗ herzog Paul Friedrich von Mecklenburg, Leutnant in der deutſchen Marine, heute morgen in ſeiner hieſigen Villa im Alter von 22 Jahren geſtorben. Berlin, 20. Mai. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, ver⸗ läßt der Geſandte in Belgrad, Dr. v. Voigts⸗Rhetz den dortigen Poſten demnächſt aus Geſundheitsrückſichten. Zum Nach⸗ folger iſt dem Vernehmen nach der frühere Geſandte in Mexiko, Frhr. bv. Heyking, beſtimmt. * Potsdam, 20. Mai. Staatsſekretär Krätke führte dem Kaiſer heute vormittag im Neuen Palais das Telegraphon von Poulaen vor. * Breslau, 20. Mai. Der Stadtrat Weller erſchoß ſich in ſeinem Arbeitszimmer im Rathaus. Ueber das Motiv verlautet nichts. Man nimmt nervöſe Ueberreiztheit infolge von Ueberarbeitung an. * Deſſau, 20. Mai. Die Werner ſchen Unter⸗ ſchlagungen bei der hieſtigen Zuckerraffinerie des Rheiniſchen Vereins für Zuckerraffinerie, Köln, beziffern ſich auf 142 000 M.(Frkf. Ztg.) * Königsberg i. Pr., 20. Matl. Das Große Loos der preußiſchen Klaſſenlotterie iſt der Hartungſchen Zeitung zufolge nach Königsberg gefallen; die Gewinner ſeien durch⸗ weg kleine Leute. * Rom, 20. Mai. Geſtern abend wurde in einer Ver⸗ ſammlung von Mitgliedern der reichsdeutſchen Kolonie ein deutſcher Schulverein definitiv gegründet. Zentralverein zur Errichtung von Heilſtätten für Lungenkranke. * Berlin, 20. Mai. Die im Reichstage zuſammengetretene Generalverſammlung des deutſchen Zentralvereins zur Errichtung von Heilſtätten für Lungenkranke begrüßte der Staatsſekretär mit einer Anſprache in der er ausführte: Seit der Begründung des über ganz Deutſchland verbreiteten Vereins habe die Bekämpfung der Lungenſchwindſucht weſentliche Fortſchritte gemacht. An in Betrieb befindlichen Volksheilſtätten beſitze das Deutſche Reich mit Beainn des Jahres 1904 insgeſamt 69: die An⸗ zahl der Betten darin betrage 5800; außerdem ſeien noch 25 Privat⸗ heilanſtalten vorhanden, von denen die Mehrzahl gleichfalls Minder⸗ begüterten und Kranken von Verſicherungsanſtalten zu mäßigen Preiſen Aufnahme gewährt. Im Bau begriffen ſeien zur Zeit 9 Heilanſtalten, projektiert außerdem noch 18. Redner machte dann weitere ſtatiſtiſche Angaben über die vom Verein verausgabten Geld⸗ ſummen und über die Erfolge des nach wiſſenſchaftlichen Grund⸗ ſätzen geführten Kampfes gegen die Tuberkuloſe, die ſicher erkennen ließen, daß ſich die deutſchen Heilſtätten für die Erhaltung der Ar⸗ beitsfähigkeit Erkrankter in fortgeſetzt ſteigendem Umfange be⸗ währten. Der Staatsſekretär widerlegte dann die Anſichten der dem Vereine trotz ſeiner ſichtbaren Erfolge gegegenüberſtehenden Gegner und Zweifler und ſchloß mit den Worten: Die Zukunft wird ſchließlich dem Volke gehören, welches ſich körperlich am widerſtands⸗ fähigſten und damit am wehrfähigſten erhält. Wer deshalb dafür kämpft, den Maſſen Leben und Geſundheit zu erhalten, der kämpft für die Stärke und die Zukunft des Vaterlandes. In dieſer Arbeit wollen wir auf dem unſerem Vereine zugewieſenen Gebiete nicht ermüden. Deutſch⸗Südweſtafrika. * Hamburg, 20. Mai. Heute vormittag ſind die Truppen und mittags General Trotha hier eingetroffen. Es heißt, außer den gemeldeten ſeien noch weitere Truppentransporte vorgeſehen. Die„Eleonore Woermann“ und„Montevideo“ fahren gegen 6 Uhr ab.(Frankf. Ztg.) Der Krieg. Die Cage Auropatkins. (Von unſerem Korreſpondenten.) Kk. London, 19. Mai. Die„Einkreiſung der Ruſſiſchen Armee“— die„Umgehung ihres linken Flügels“— die„Beſetzung ihrer Rückzugslinie“ ſind nach den heutigen Meldungen der Londoner und Newyorker Blätter bereits vollzogene Fakten, und Kuropatkins und ſeiner Armee Schickſal— beſonders nach den amerikaniſchen Blättern — bereits beſiegelt, wenn es ihm nicht in letzter Stunde noch glückt, ſich und ſeine Truppen nordwärts durch einen ſchleunigen Rückzug in Sicherheit zu bringen. Daß die große, ſeit Monaten ſorgſam vorbereitete, und an dieſer Stelle von Anfang an immer wieder— trotz aller Dementis— hervorgehobene Flankenbewegung des japaniſchen rechten Flügels bereits ſoweit gediehen iſt, daß ſie den linken Flügel der ruſſiſchen Aufſtellung faſt umklammert, iſt kaum und es liegt dazu kein ſichtbarer Grund vor—, daß die heutigen Meldungen aus Tokio und Tientſin(von Spezialkorreſponden⸗ denten der verſchiedenſten engliſchen, franzöſiſchen und amerika⸗ niſchen Blätter) e voraufeilten, wenn ſie behaupteten, zrei Dibiſionen ſeien bereits im Rücken, oder wenigſtens im Norboſten von Mukden erſchienen, und hätten dort die Kuang⸗ lialin⸗Höhenzüge(auch Kamalin) beſetzt, die ſich dort das Hunho⸗ und Sutſiho⸗Tal hinaufziehen, und die Straße von Mukden nach Tjelin beherrſchen, ſo bleibt doch die Tatſache, daß der ruſſiſche offizibſe„Bote aus Charbin“ ſelbſt meldet, ruſſiſche Vorpoſten ſeien, vor etwa 14 Tagen, bei Sintſintin(Lautſchoen) am Sutſihofluſſe auf japaniſche Avantgarden geſtoßen. Das aber können nur die Spitzen der fünften oder ſechſten Diviſton geweſen ſein(oder der zehnten), die nach Berichten vom März damals über Wiwoen(Ujon) bei Waitſakou den oberen Jalu überſchritten hatten und ſeitdem dem Huntſtentale folgend Waltſoenſtan und die Schamuſchanberge überſchreitend, ſchließ⸗ lich Sintſintin erreichten. „ Ganz unbegreiflich erſcheint, daß Kuropatkin über dieſen für jeden ruhigen, ſorgfältigen Beobachter klar zu Tage liegenden Vormarſch zweier Diviſtonen im Dunkel geblieben ſein könnte, und wenn er ſich der ſeinem linken Flügel drohenden Gefahr bewußt war, weßhalb er dann nicht von vornherein die nötigen Vorſichtsmaßregeln traf. Erklärlich wird das nur, wenn man annimmt, daß der ruſſiſche Generaliſſimus ſelbſt bis nach ſeinem Eintreffen auf dem Kriegsſchauplatze über die wahre Lage und die verfügbaren und nötigen Truppen im unklaren war, und es dann unmöglich fand, die nötige Truppenzahl an alle die von dem japaniſchen Vormarſche eventuell bedrohten Stellen und Päſſe noch rechtzeitig zu werfen. Vielleicht auch haben die Recht und waren am beſten unterrichtet, die von vornherein behaupte⸗ ten, Kuropatkin wolle alle Truppen aus der Mandſchurei zurück⸗ ziehen, und auf Charbin konzentrieren, daß ihn aber der Ein⸗ fluß Alexejews und deſſen Hintermänner in Petersburg an der Durchführung ſeiner Pläne gehindert, wie ſte die unglückliche Schlacht am Jalu herbeigeführt hätten. Eine Szene aus Korea. Einer intereſſanten Schilderung des augenblicklichen Lebens und Treibens in Söul, die aus der Feder des Spezialkorreſpon⸗ denten des„Daily Telegraph“ ſtammt, entnehmen wir folgende Stelle:„Sobald Truppen eintreffen, werden ſie ohne Zeit⸗ verſäumnis in die vorher beſtimmten Quartiere geführt. Alles iſt vorher feſtgeſetzt und genau beſtimmt worden. Drei Minuten nach ihrem Einrücken in die Quartiere erhalten die Leute ihr Eſſen, beſtehend aus Suppe und Reis oder aus beidem. Dann kommt ein Offizier, um ſich davon zu überzeugen, daß alles in den Quartieren in Ordnung iſt. Hat er das getan, ſo befiehlt er den Leuten anzutreten und lieſt ihnen die verſchiedenen Inſtruktionen vor. Als Beiſpiel ſei nachſtehende Inſtruktion wiedergegeben:„Soldaten, wir leben in Frieden mit der ganzen Welt, außer mit Rußland. Die ganze Welt beobachtet euer Ver⸗ halten, und der Kaiſer und euer General laſſen es euch ein⸗ prägen, daß ihr 1) wie wahre Japaner gegen Fremde aller Nationen höflich zu ſein habt. Jeder Verſtoß gegen dieſe Vor⸗ ſchrift wird ſtreng beſtraft werden. 2) Trunkenheit iſt in Friedenszeit für einen Soldaten anſtößig genug, wenn ſie auch nicht immer ſo ſchwer beſtraft wird, wie ſie es verdiente. In Kriegszeiten kann aber Trunkenheit nicht überſehen werden, und ſie wird jedenfalls niemals als Milderungsgrund anerkannt werden. 3) Da die Koreaner unſere Verbündete ſind, müſſen ſte wie Brüder behandelt werden, und die koreaniſchen Frauen ſind zu reſpektieren. Es iſt euch zu Ohren gekommen, daß die Ruſſen ſich in gemeiner Weiſe vergingen. Nun, wiſſet, wer den Koreanern auch nur das geringſte Unrecht antut, wer ihnen auch nur ein Huhn wegnimmt, der wird kriegsgerichtlich beſtraft werden, und ihr wißt, was das heißt. Ihr müßt außerordent⸗ lich vorſichtig ſein, damit ihr nicht mit fremden Geſandtſchafts⸗ wachen oder überhaupt mit Fremden in Konflikt geratet, denn dieſe Fremden ſind wie wir ſelbſt zum Schutz von Leben und Eigentum hier.“ Die letzten Verluſte der japaniſchen Flotte. * Paris, 20. Mai. Nach einer Meldung des hieſtgen japaniſchen Geſandten meldete Admiral Togo, daß ſich in dem Augenblicke, wo das japaniſche Panzerſchiff„Hatſuſe ſank, eine ruſſiſche, aus 16 Torpedobooten beſtehende Flottille näherte, von den japaniſchen Kreuzern aber zurückgewieſen wurde. Die japaniſchen Kreuzer retteten 300 Mann des Panzerſchiffes„Hatſuſe“, unter ihnen den Admiral Noſhiba und den Kapitän Nakao. * Tſchifu, 20. Mai. Ein Privattelegramm aus japa⸗ niſcher Quelle meldet, daß außer den Kriegsſchiffen Ka ſuga“, „oſhino“ noch andere japaniſche Schiffe be⸗ ſchädigt wurden und außerdem ein weiteres Schiff bei Port Arkhur dienſtunfähig gemacht wurde. Starkes Ge⸗ ſchützfeuer wurde in dieſer Richtung vernommen. *Tokio, 20. Mai. Beim Untergang des„Kaſuga“ kamen, 3 Fregattenkapitäne, 82 andere Offiziere und Unteroffiziere; auf dem„Joſhino“ 1 Kapitän, ein Fregattenkapitän, 80 Offiziere und Unteroffiziere um. Die umgekommene Mannſchaftszahl iſt unbe⸗ kannt. Zum Gefecht bei Kintſchon. »Tokio, 20. Mai. welcher an dem Gefecht in der Nähe von Kintſchou am 16. Mat teilnahm, aus dem., 14. und 16. Scharfſchützenregiment beſtand und 8 Schnellfeuergeſchütze hatte. Es fielen 30 Offisiere und Gemeine. Nach Mitteilung von Gefangenen ſollen die Ver⸗ luſte des Feindes 300 betragen. Von der Liaotung⸗Küſte. London, 20. Mai. Die„Dailh News“ erhält vig Tſchifu folgendes Telegramm von ihrem Dampfer Bawan: Vor Dalnh kreuzend, wurde der Bawan von dem japaniſchen Kreuzer „Kaſagi“ viſitiert. Die japaniſchen Offiziere ſagten, zwei ruſ⸗ ſiſche Torpedojäger ſeien aus Port Arthur ent⸗ kommen und noch immer draußen. Die Ruſſen benützten chineſiſche Tſchunken, um dem japaniſchen Geſchwader an der Küſte der Liao⸗ tunghalbinſel Minen in den Weg zu legen. Ein kleiner Dampfer und verſchiedene Tſchunken ſeien von den Japanern beim Minenlegen entdeckt und verſenkt worden. Die japaniſche Flotte halte ſich jetzt mehr von der Küſte fern. Die andere Schiffahrt ſei eingeſtellt. Scheinbar ſeien auch von den Japanern ſelbſt viele Minen außerhalb von Port Arthur gelegt, um die beiden ruſſiſchen Torpedojäger zu vernichten. Viele Minen ſeien auch nicht ordentlich verankert. Der Bawan konnte allein acht ſolcher Minen ſehen und eine einzige chineſiſche Tſchunke las 18 Minen auf.(Frkft, * Amtlich wird gemeldet, daß der Feind, ſcharfe Konkurrenz der neuerſchloſſenen Brunnen. Rekonſtruktion der Akt.⸗Geſ. A. L. Mohr in Hamburg(Mar⸗ garinefabrik in Altona⸗Bahrenfeld). Die Geſellſchaft hat im Jahre 1903 aus dem Betriebe einen Bruttoüberſchuß von 99 572 M. er⸗ zielt, gegenüber einem Verluſt in 1902 von ca. 180 000 M. Aber auch das gegenwärtige Reſultat iſt recht unbefriedigend, denn nach Abſchreibungen auf Fabrikanlage und Inventar in Höhe von 182 870 Mark, auf Debitoren von 226095., auf Forderungen an J. H. Mohr von 268 6583 M. und auf Reſerveſtellung für zweifelhafte Debitoren von 190 000 M. ergibt ſich ein Verluſt von 768 048 Mark, um den ſich die Unterbilanz des Vor jahres auf 1398 562 M. erhöht. Das Aktienkapital beträgt 5 Mill. Mark, davon ſind 2 210 000 M. der Geſellſchaft ſelbſt verpfändet für eine Jorderung in gleicher Höhe an den in Konkurs geratenen Vorbeſitzer der Geſellſchaft J. H. Mohr. Um dieſe 2 210 000 M. ſoll das Aktienkapital herabgeſetzt werden, die dann verbleiben⸗ den Aktien ſollen zur Tilgung der Unterbilanz im Verhältnis von 2 zu 1zuſammengelegt werden. Harkortſche Bergwerke und chemiſche Fabriken zu Schwelm und Harkorten,.⸗G. zu Gotha. Auf verſchiedenſeitig an den Vorſtand gelangte Anfragen wird erwidert, daß bei Annahme einer regel⸗ mäßigen Erzeugung in den letzten zwei Monaten für 1903/ 1904, nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen, eine Divi⸗ dende von etwa 8 Proz. verteilt werden kann. The Nobel⸗ Dynamite Truſt Company, Limited. Nach dem Rechenſchaftsbericht beträgt der Reingewinn für 1903/04 212 691 Pfd. Sterl. und, zuzüglich der vorgetragenen 6889 Pfd. Sterling, 219 030 Pfd. Sterl.(i. V. 189 630 Pfd. Ster.). Die vorläufige Dividende auf die Vorzugsaktien von 5 Proz, die am 1. Dezember v. J. fällig war, betrug 12 500 Pfd. Sterl., und die jetzt auf die Vorzugsaktien zu erklärende Dividende von 5 Proz. erfordert ebenfalls 12 500 Pfd. Sterl. Dieſes macht zuſammen 25 000 Pfd. Sterl.; ſomit verbleibt ein Reſt von 194 080 Pfd. Sterl. (i. V. 164 680 Pfd. Sterl.). Die Direktoren beantragen, hiervon 182 882 Pfd. Sterl. zur Verteilung einer einkommenſteuerfreien Dividende von 8 Proz.(i. V. 7½ Proz.) auf die gewöhnlichen Aktien zu berwenden und 11198 Pfd. Sterl. auf neue Rechnung borzutragen. Telegramme. * Köln, 19. Mai. Das Vorgehen des Eiſenhütten⸗ werkes Thale, durch Abſchlüſſe bis Ende 1905 große Quanti⸗ täten unter dem jeweiligen Verbandspreiſe hereinzuholen, um da⸗ durch, wie es an die Kundſchaft ſchreibt, be ſeinem eventuellen Ein⸗ tritt in den Feinblechverband eine ſeinen bishergen Anſprüchen ent⸗ ſprechende Anteilziffer zu fordern, läßt, wie der Feinblechverband mitteilt, die Verlängerung des Feinblechverbandes über Ende dieſes Jahres ausgeſchloſſen erſcheinen. Mit Rückſicht hierauf beſchloß der Beirat des Feinblechverbandes in der heutigen Sitzung, die Preiſe nicht zu verändern. *Köln, 19. Mai. Nach der„Köln. Volksztg.“ wurden die Preiſe für Drahtſtifte bei 100 Kgr. um M..75 erhöht. Für Zone O wird jetzt im Handverkauf M. 16.75 als Grundpreis für 100 Kilo verlangt. Gelſenkirchen, 20. Mai. Der Ueberſchuß der Gel⸗ ſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft im April be⸗ trägt 1047 160 Mk. gegen 1 202 134 Mk. im Vormonat und 1010 736 im April 1908. Mannheimer Efſſekkenbörſe vom 20. Mai.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe fand wenig Geſchäft ſtatt. Kursver⸗ änderungen verzeichnen: Verein chem. Fabriken, 258 G. 259 B. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 520 G. 525 B. und Oberrheim. Verſicherungs⸗Aktien 418 B. Frankfurter Effektenbörſe. Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt, 20. Mai. Die bevorſtehenden Feier⸗ tage ſowie auch die heutige Haltung gaben der Börſe zu ſchwachem Beſuch Anlaß. Die Börſe war bei Beginn durchweg feſt. Banken eröffneten zu höheren Kurſen. Oeſterreichiſche Kredit feſt auf Wien. Die Kursſteigerung in Montanwerten wurde durch Realiſationen beeinflußt, doch blieben die Kurſe im weiteren Verlauf, beſonders Kohlenaktien, Bahnen und Schiffahrt ſtill. In inländiſchen Fonds wenig verändert; von ausländiſchen Ruſſen feſt. Spanier anziehend auf das Gerücht, daß das Ab⸗ kommen mit Frankreich bezüglich Marokko perfekt ſein ſoll. Induſtriewerte zeigten ſchwache Haltung. Im weitern Verlaufe Diskont feſt; übriges wenig verändert. Die Börſe zeigte für einzelne Werte Abſchwächung. Das Geſchäft blieb äußerſt ſtill. 1 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht %0 Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Rurs Heut.Kurs Reichsmart Amſterdam hfl. 100 Belgien... Fr. 100 Italien... Le. 100 London. ſt. Madrid.. Pf. 100 New⸗ork Dll. 100 daris.. Fr. 100 Schweig. Fr. 100 Letersburg.⸗R. 100 4½ Trieſt..„. Kr. 100— Wien„ Kr. 100 do.,„ m. S Staatspapiere. 19. 20. 102.— 101 90 101.85 101.90 3 3 8.50 8950 31 Pr. Staäts⸗Anl. 101.70 101 80 1 101.70 10190 89.75 99.50 99 90 99.80 104— 90 dch. Reichsanl 2„ 0 8 1*„„* 83.50 99.60 99 5 99.80 104.— %½d. St.6t 445 6* 32%„„1900, 4 bad. St.⸗A. 31½ Bayern,„ 99 80 99.80 5 8„90 89 90 1 bayer..⸗B.⸗A. 103.95 108 85 1 Ge en 105.10 105.10 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 87.60 87.60 3 Sachſen. 88 30 88 40 4 Mh. St⸗A. 1899 100.10 100 10 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 48.30 48.50 2½—8 Monate 168.92 81.10 81.— 20.89 ee 81.225 81.080 — 85.168 A. Deuiſche. „ —.— 102.80 100.80 100.90 99.95 1 010 „ 855 5 itulien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 44½% Oeft. Silberr. 4˙½ Oeſt. Papierr. 8 Portg. Serie III 3 dto. 1 59.90 4 Ruſſen von 1880 Iruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit D. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 7„ in⸗ 41½% Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 106.40 2655 26.10 154.— 158.— 127.60 128.60 Bergwerks⸗ Aktien. 191.— 191 111 50 111 50 819.— 919— Bochumer Buderus Concordig Weſterr. Alkact⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. 107.— 107.60 Ver. Königs⸗Laura 242.— 241 20 229 78 28020 215 70 215 5, Gelſenkir 190.80 198,40 Deutſch. Luxemb. V. 90,80 89.85 Mannheim, 20 Mai. General⸗Unzeiger. B. Seile 8*1 Volkswirtschalt. Obligationen. Aktien induſtrieller Nnternehmungen. Pfandbriefe ·%½ 1— a 0 eee 11 Spicharz 108.— 123—— Mannhei 4% Rhein..unk 1902 100.50 b u. Seetransv 5 elb. Cementw. 113.70 118 Varkakt. Zweibr. 115.60 118.— ——... en bn- a M. 9 700 4u, Baß ſnene Ssbaf Jan 80 Anlkr⸗nten; 4. 0 49 Cichbene, Pianh. 158.— 458.— Zu unſerm heutigen Bericht über den Abſchluß pro 1908 tragen ½„„„ unk. 1904 96.80 bn 4% Kleinlein, wenez M. 120.— G C9. Fbr. Griesheim 245— 44 50] Mh. Ykt.⸗Brauerei 150.— 130.— wir noch die Zahlen der Bilanz nach. An Paſſiven werden 3½„„ Kommunal 98.75 b5% Bürgl. Braubaus, Bonn 99.— Jöchſter Farbwerk 571.50 874.50 Seilinduſtrie Wolff 98.— 98.— ausgewieſen: Aktienkapital 2,4 Mill.(wie i..), Reſervefond 9,24 Städte⸗Hntehen. 4½% Speyerer Raubaus Ver. Kunſtſeide 464.75 455.— Weltz z. S. Speyer 114.— 114.— Millionen(wie i..), Spezialreſerve M. 28 290(wie i..), Obli⸗ Afl.⸗Geſ. in Zpener 101.75 0] Vereinchem. Fabrik 979.20 459— Walzmüble Judw. 157.80 157.50 gationen 1,6 Mill(wie i..), unerhobene Obligationszinſen Mark 0 ee 1898 5 4½% Oberrß. Elektrizität 97.—bz abem Werke Aldert 207 40 408.— Faßrradwo. Kleuer 948 90 943.80 22 0 J. 92. 41 8 4—— 5 i 2 3— ½ (einſchl. Zolſchuld).71(2,10) Mill. An Aktiven ſtehen gegene 4% Fudwiaspafen v. 1900 10.40. 4½% Muß..20h, gell loff. Adg.Kler,Geſellſch 273.— 212.—, Schnellvrf, Frilhl. 161.— 101.50 über: Schiffspark 3,09(2,76) Mill., Gruber⸗Lagerhaus und ½% Ludwighafen 100.50%% Waſdßof bel Pernau in Schuckert 108.— 105.20 Oelfabrik⸗Aktien 118.60 116.60 Geſchäft 0,10(0,10) Mill., Gebäude und Hallen 0,28(0,24) Mill., 470 100.— bhiſ Kipland 101.40 6 ahmeyer 99 2) 9— Zellſtoff Waldhof 251.— 252.— Geſchäftswert Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaft 0,173½%½* 98.—8 4% Herrenmüßle Genz Allg..⸗G. Stemens 188 75 188 70 Cementf. Karlſtadt 106.50 106.50 (0,20) Mill., Einrichtungen, Mobiliar und Betriebsgerätſchaften 595 Mannh. Oblig⸗ 1005 19980b 4½e% annh. Dampf⸗ vederw. St. Angbert———.— Friedrichsh. Bergb. 121.— 121.— 0,06(0,04) Mill., Maſchinen, Krahne, Elevatoren ete. 0,26(0,28) 4%* 1285 100. 5.(ſchleppſchlefahets⸗Gel. 102.—G Artien deutſcher und auslänbiſcher Trausport⸗Auſtalten. Mil., Materialien, dalbfertice Votriebsgerätſchaften und Reſerde⸗ zuß 188 100.2 6 genenufr Lagerbaus“ 1286 Maſchinentetle M. 3 580(N. 61 901), Kohlen M. 8029(N. 5172), ½ ͤ„ e 55 ſen e ate 103 50 0 undren⸗erbachee 220 80 220 86] Oeferr. ait b. 109.— 105.— Effekten M. 31 528(M. 347 621), Wechſel 0,15(0,0) Mill., Kaſſe 8½%%„ 5 2444%, Spenerer Ziepelw Martendurg.⸗Mlw.—.——.— Got: bardbabn——.— ff 0), Wechf(0,05)„Kaſſ 7%„ 13892 100.25 04½% Sſidd. Drahtinduſtr. Bfälz. Maxbahn 139— 138 80 Fura Simyl M. 9632(N. 17 120), Einfuhrſcheine M. 11 625(N. 2286), Ver⸗ 3½e% Hirmaſenſer 99.—E] Waldhof⸗Mannbeim 101.25 G älg. Rordbabn 129 80 129 8 Schwe 115 70 ſicherungsprämien M. 17 080(M. 19 986), Debitoren 1,58(2,12)[ Induſtrie⸗Obligation. 4½ Verein chem. Fabriken—— Südd. Eiſend.⸗Geſ. 122 50 122 50 Schwel, Nordele. Mill., Guthaben bei der Reichsbank und Bad. Bank 0,16(0,01) Mill., 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Hamburger Packet 107 30 107 30] Ver. Schwz VBabnenn Obligations⸗Unkoſten M. 18 000(M. 25 000). ſtrie rückz. 1050%, 100.— B Nordd. Llond 108.25 103.40 Ital. Mittelmeerb. 87.80 87 60 0 Aktien. Oeſft.⸗Ung. Staatsb. 137 20 187 90 Meridionalbahn 143.70 143.70 Süddeutſche Jnte⸗Induſtrie Mannheim⸗Waldhof. Bauken Brief Gelt Brief Geld Deſterr. Süd⸗Lomb. 78 45 18.4 dortbern Preſer⸗—— Wie wir nach einer Anfrage bei der Direktion der Geſellſchaft Hadiſche Bank 124 80/ ör Scörbebl, Sdelbg-.—— Nordweſtb. 104.— 104— La Veloce—— erfahren, läßt ſich Näheres über den Abſchluß des laufenden Ge⸗—8 ee 55„ 5—— 12555 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. A: 5 24 f 8 er—.—11.— Ritter,—.—— ſchäftsjahres zur Zeit noch nicht mitteilen, da die Inventuraufnahme rrr ben 2 ant 8 118——. 4e% Frk. Huv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 8% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 1004 10 erſt am 30. Juni geſchieht. Doch nimmt die Direktion an, daß das nfälz. Bank—— 108.8/-Storch, Sick 11 40% F. K. V. Pfobr.05 100 50 100 5 vv.⸗Bfd. unk. 12 100. 10 Geſchäftsergebnis ein etwas günſtigeres iſt als im Mfälz. Hyv.⸗Bank—— 192.50 ½ Werger, Wormis 108.—.— acſgg.Pfds. 19177 10750 310 97. Vorjahre, in welchem 4 Proz. Dividende zur Auszahlung gelangten. Mf. Sp ⸗u. Kdh. 8— 182 5 Korms, Br. v. Oertge—.— 124.—g1 0„ 33.70 98.80 Die Nachricht von der Aufnahme eines neuen lohnenden 8 05 en 10— 188. Uflz. Prefih. u. Spfbr. 116.——.—30% Pr. Bod.⸗Fr. 95.40 98.40 Gpp. Uld.⸗ Kom⸗ Fabrikationszweiges in das Unternehmen ſei zum wenig⸗ Siſdd. Bauf 102.08 102.860., Transvort 4½% Pf. B. Pr.⸗Obl. 102.— 102.—] Obl. unkündb. 12 99.90 89.90 57 5 nbebse u. Verſicherung. 1.% Pf. B. Pr⸗O. 99 20 99.20 4% Ctr. Bd. Pfd.2 90 100.90 100.90 3 Giſenbahnen..G. Nöſch. Seetr. 98.——.— eehib. Pf. Br. 100g 100.50 100. 50 4%„„ 99 Pfälz. dupwiasbahn 221.——.— Mannh. Damofſchl. 18.— 91.— 51„ f 1097 1084% Unk. 09 109.80 102.30 Aus der Handelskammer. Um Zweifeln über den Begriff„— Seef hißet 8 80%„„ 1„ 1555 05 20 5 4%„ 1580 „Heus vorzubeugen, hat der Verband deutſcher Jauragehändler] Feibr. Straßendahn—.— 62.— Bad. Nücken. Uitverf.—.— 205.— 31½„ 1904 98.75.75 4% Pfobr..08 beſchloſſen, künftig von der Verwendung provinzieller Bezeichnungen„ Aſſelurran: 800.— 855.— 3% Nh..⸗G. C. O 98.75 98.76„feunf. 12 102.80 102.80 wie Grummet, Nachmahd u. dergl. abzuſehen und nur Heuerſter] Chem. Induſtrie. vontinental. Nerſ. 400.— 395.—4% Sttsgar. It. Gtf.—.———3½„ Pfdör.86 Schnitt, Heu zweiter Schnitt, oder erſter und ee en en 885 Mannh. Verſicherung 525— 590.— 81½ Pr. Pfbr..19058 95.— 94.80 89(. 94 95.80 95.70 zweiter Schnitt zu handeln.—.—157.— Oberrb, Lerlde 415.— 95.80 95.50 8½„ Pfd. 9306 85.70 95.70 Die Wunſtorfer Portland⸗Zementwerke erzielten in 1903 Mark Fab e 259.—258— urtt. Transv.⸗Verſ.—.— 570.—4%„„„ 1908 101.50 101.5,4%„ Com.⸗L bl. 39 521 Gewinn. Hierzu treten M. 12 4183, die aus der geleiſteten Nerein D. Oelfabriken——11.80 In duſtrie. 195„„„ 1909 101 50 101.50 1 v. 1, unt 10 104.— 104.— Zuzahlung von 40 Proz. auf M. 1 058 000 Aktienkapital reſtieren,] Wſt..⸗W. Stamm—— 280.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 95.——.— 305 Kbeis— 175 96.10 96.103½„ Com.⸗O! l. 9 1 nachdem aus dieſer Zuzahlung von M. 423 200 die vorjährige Vorzug—.— 106.—Pinaler'ſche Mſchſr.—.— 127.— 1 5 5 910 10 181 51.87,unl. 1 99. 20 Unterbilanz(M. 409 062) und Extraabſchreibungen gedeckt 0 Fmaillirfbr. Kirrweil.——.— 4% Pr. Pſdbr Bk.⸗ eeee 99.60 99.60 ſind. Der Geſamtüberſchuß von M. 51935 wird zu Ab⸗ Brauerelen. Fmalflw. Makkammer—— 100.— Byp⸗fd unt. 13 103.50 102.50 v. 90 ſchreibungen(i. V. M. 50 000) verwendet. Eine Dividende wird Bad. Branerei—181.—Fttlinger Spinnerei 100.——.— pfd. ſomit wieder nicht verteilt. Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenb. Spinneref—.— 102.— Privat⸗Diskont 3 Prozent. 5 5 8 Durl. Hof vm. Hagen—.— 240.— Rähmfbr. Hald u. Neu—— 220.— 8 Die Arienheller Eprndel und Kohlenſtkure⸗Akt. Geſ. in Arien Eichbaum⸗Hraueref—.—159.— Loftß. Cecl⸗u. Papferf.—.— 19.— Nrankfurt a.., 20. Maf. Kreditattien 201.20, Staatze verteilt für das abgelaufene Geſchäftsjahr keine Dividende] Elefbr. Rücl, Worms—.— 104.8,/ Nannb. Gum. u. Asb.—.— 85.— babn 187.—, Lombarden 18 40, Egypter—.—, 4% ung. Woldrente li. V. 4 Proz.). In der Generalverſammlung teilte der Vorſtand] Ganters Br. Freiburg—.— 112.— Oagersh. Spinnere!—-——.— 99 10, Gottbardbahn 191.—, Disconto⸗Commandit 186 20, Laurg mit, die Geſchäftslage der Kohlenſäureinduſtrie ſei durch Unter⸗] Kleinlein, Heidelberg—.——.— Bfälz. Näß.u. Kahr. F. 98.— 92.—41 50, Gelſenkirchen 215 50 Darmſtädter 136.50, Handelsgeſellſchaft bietungen der außenſtehenden Werke ſehr ungünſtig. Die Preiſe] Homb. Meſſerſchmitt!—.——.— Vortl.⸗Cement Heidib.—.— 114—158—, Dresdener Banl 151 50, Deutſche Bank 219.—, Vochumer 191.—. werden ſo gedrückt, daß die Geſtehungskoſten kaum erreicht werden. Ludwigshaf. Brauerei———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 187.— Nortbern—.—. Tendenz feſt. Es finden gegenwärtig Bemühungen ſtatt, die außenſtehenden Werke] Mannb. Aktienbr. 1650.—Ver. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Nachbörſe. Kreditaktien 201 30. Staatsbahn 137.90, Lombarden zum Beitritt in das deutſche Kohlenſäure⸗Syndikat zu veranlaſſen. Afalibr. Geiſel Mohr 68.——.— Jellſtofff. Waldhof—.— 258.—.45, Disconto⸗Commandit 186 20. Das Geſchäft in Mineralwaſſer ſei ebenfalls ſehr gedrückt durch die]Brauerei Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel 89. 88.5 Berliner Effektenböoͤrſe Grisat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) wW. Berlin, 20. Mai. Die Börſe eröffnete ziemlich feſt Verkehr belanglos. Laufende Banten etwas höher. Desgleiche Kohlenaktien, die auf den Düſſeldorfer amtlichen Börſenbericht beſſer gefragt wurden. Eiſenaktien behauptet. Heimiſche Fon etwas ſchwächer. Fremde anfangs umſatzlos, ſpäter gut ge⸗ halten. Ruſſen feſt. Auch Ruſſenbank auf Petersburg feſter und höher. Bahnen und Schiffahrtsaktien anregungslos. Truſt⸗ dynamit auf Rückkäufe höher. In zweiter Börſenſtunde Deutſche Bank und Diskonto⸗Kommandit 1 pCt. gegen geſtern höher. Sonſtige Banken wenig verändert. Spanier feſt. Montan⸗ werte preishaltend. In dritter Börſenſtunde ruhig, doch fe Spanier und Türken feſt auf Käufe der Arbitrage infolge Parſf auf ein dort umgehendes Gerücht bon einem Si der ufen. Induſtriewerte des Kaſſamarktes auch heute in Eiſenwerien feſt; desgleichen in Maſchinenaktien. Einzelne Terrainwerte feſt. Berlin, 20. Mat. Schlußcourſe⸗ Ruſſennoten 216.— 216.— Letviger Bane.00 0 Nuſſ. Anſ. 1992———— nerg⸗Märk. Bank 160.— 159.75 31½ ſ% Reichsanl. 101 90 101 90 ur. Hov.⸗Act. B.—.— .0% Reichganleihe 59.50 87.50] D. Grundſchuld⸗Zg.———. 6½ Bd. S1.⸗Obl. 00 99.70 99.70 Pynamjt Truſt—.— 169.75 1 Bad. St.⸗A. 104.10—.— Bochumer 19140 191.20 ½% Bayern 99.90 100.— Gomofidation 407.— 408.78 Bpr. fächſ. Rente 88.20 88.20 Portnunder Union 85.60 86.40 4 Heten.+ 105. Geltenkirchener 215.10 215.— 3 Hegen 87.60 87.70 Karpener 197.50 198.50 1 Mallener 102 80 103.90 Sibernta 193.50 196 50 1880er Vosſe 183.20 158.— auraßütte 241.50—.— Cüdeck⸗An chener———.—]murm⸗Revier 141.75 143.50 Narſendur ger——esnir 164.50 164.70 Ostor. Snobahn—.———Schalk, G. u. G⸗B. 466.— 485.— Stagtsbahn⸗Aktien 186.80—.— Glekt. Licht u. Kraſt 100.50 109.56 Lombart 18 40 18.4[ Weſſerr Alkallw. 230.50 228.— Gendhd di eiſte. Sh. 118.50 116.50 Aſchersleben Al. W. 155.— 154 50 Heldelb. Str.& B..—.——.— Steinz. Friedrichsf. 269 90 289.76 Kreditaktlen 200 70 201 20J Hanſa Damvfſchiff. 123.75 128.90 Berl. Handels⸗Geſ. 152.60 152.70 Wollkämmerei⸗Ak. 146 90 146. Darmüadter Bank 136 60 185.0 4 Pfbr. R5. W. BCr. 101.40 101.4 Deutſche Bankak. 218.50 219.10] Mannh.⸗Rh. TT.—.——. Dise. Comm. Aktien 185.50 186.1 fannengießer 138 25 139.10 Drasdener Bank 151.40 151.— Hörder Bergw. 142.76 143.75 Privat⸗Diskont 3¼½% W. Berlin, 20. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 200 70 201 40 Lombarden 13.45 15. Siaatsbahn 186 90 186 70 Diskonto-Comm. 185.70 186.— Berltiner Produktenbörſe. *Berlin, 20. Mai. Produktenbörſe. Durch kühles Wetter ſteigendes Amerika ſowie auf erhöhte Forderungen für La Plata⸗ Weizen war die hieſige Kaufluſt angeregt, ſodaß die Preiſe kräfti anziehen konnten. Später auf große argentiniſche Ausfuhren ab⸗ geſchwächt. Roggen ruhig aber behauptet. Hafer, Mais und Rüböh ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter: kühl. — Veramwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Ma 8. Seite. Ende des Jahres 1908 waren in 19,746 Poſten Mark 407,397,972.— Hypo⸗ thekendarlehen ausgeliehen. Die Hüddeutſche Bodencreödttbank gewährt darlehen auf Immobilien gegen hypothekariſche Die Darlehen werden als gegenſeitig kündbare, mit mehrjähriger Unkündbarkei Beamten der Bank Herrn Julius Goldſchmit in Ludwigshafen, Julius Goldschmit in Eudwigshafen a I t auf beſtimmte Zeit rückzahlbare oder durch Annuitäten zu tilgende= Rhein, Sicherheit. Piandbrief⸗Umlauf Ende 1908s Mark 384,093, 24,000,000. 100—. Aktien Kapital Mark Reſerven Mk. 5,317,919.— Oberinspektor der Süddeutschen Tzahlb gegen mässigen Linsfuss— bewilligt.— Auträge beliebe man bei dem von dem die Beſorgung der Darlehen ſowie Erteilung gewünſchter Auskunft unentgeltlich geſchteht, einzureichen. 23324 Bodencreditbank. Kanzlei: Kaiser Wilnhelmstrasse 16. Rosengarten » Mannheim. Pfingstmontag, 23. Mai 904, abends 8 Uhr im Mibelungensaal: Konzert der Kapelle des 3, Unterelsässischen Infanterie- Regiments No. 138 aus Strassburg /f. Direktion: Alban Rauchenecker. Vortragsordnung: 1. Festmarsch v. A. Rauchenecker. 2. Ouverture z. Fidelio v. Beethoven,. 3. Traum-Pantomime aus: Hänsel und Gretel v. Humperdink. 4. Fantasie aus Lohengrin v. Wagner. 5. Blumengeflüster Jdyll v. Blon. 6. Ouverture z. Wilhelm Tell v. Rossini. 7. Zwischen- spiel aus Sanna v. G. Rauchenecker. 8. Fantasie a. d. Hugenotten v. Meyerbeer. 9. a) Sous la fenstre de ma UHie Sérénade; b) Bergeuse, 2 Streichquartette v. J. de Trébor. 10. Mondnacht auf der Alster, Walzer v. Fétrag. III. 11. Vorspiel z. Loreley v. Bruch. 12. Noch sind die Tage der Rosen, Lied v. Baumgarten,. 13. Aus der Mappe eines wandernden Musikanten, Potpourri v. Eichinger. 14. Gargonleben, Polka v. Fahrbach. 15. Gruss an Hannover, Marsch v. Zillmann. Eintrittskarten zum Preise von 40 Pfennig sind an der Rosengartenkasse am Pfingstmontag Abend von 7 Uhr ab zu erhalten. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlass- karten zu 10 Pfennig zu lösen. 50000%½0½0 5 02 2 auffn N.* —— Ill annh E. V. Donnerstag, den 26. Mai 1904, abends 8¼ Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, Ordenkliche Mitgliederverſammlung Falteereeg 5 1. Vorlage des Rechenſchaſtsberichts und Erteilung der Entlaſtung. 2. Wahl des Vorſtandes. 8. Wahl des Ausſchuſſes. 4. des Voranſchlags für das nächſte reinsjahr. 5. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 30004/17 Mannheim, den 8. Mai 1504. Der Vorſtand. festaurant Falsta ff, 0O 3,8 Altrenommiertes Wein-Restaurant. Vorzügliche, exquisite Küche. Nur feinste Welne erster Firmen. Leparates Sülchen mit Piano für kleinere Gesellschaften, Familien-Festlichkeiten ete. ete. 18088 Paul Waldhausen. Bei grosser Hitze wirkt wunderbar erfrischend mein Citronen-Saft aus rischen Früchten bereitet in Flaschen 4—.50,—.80, Mk..80. Dieser reine Citronensuft findet auch vielfach Anwendung au Salaten, Mayonnaisen, Ragouts eto. Jeder Tourist sollte selben mit siech fuhren. Nur secht bei: F 3, 11 W. Wollenreuther, Srenzankt, und Flora-Drogerle. vrittelstr. 59. Urgebenst den- 23589 Herm. Ulebuſch, Hofphotograph Strohmarkt, 0 4, 5. Atelier beſonders in Matt bei ſoliden preiſen. Spezialität: für moderne Photographie das Beſte in Kinderaufnahmen und Brautpaaren. Fertreter u. Jertretungen aller Pranchen beschalfft: Auzkunftei Jürgel, Maunkeim. roorr 5. and Zwelräder Modell 1903 zeichnen sich durch grösste Vollxommenbeit aus. 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Franziska Erdmeier. WMai. Geborene: 8. d. Schreiner Eduard Gaisbauer e. S. Eduard. 9. d. Former Johannes Kaiſer e. T. Maria. 11. d. Heizer Heinr. Weber e. S. Joſef Ludwig. 12. d. Sodawaſſerfabrikant Joh. Reichmann e. T. Joſefine 15. d. Former Georg Kurz e. S. Albert. 14. d. Schloſſer Valentin Simon e. T. Anna Katharina. 11. d. Schloſſermeiſter Jakob Kurz e. T. Marie Gertrud. 14. 8 Minls Joh. Friedr. Scherer e. S. Johann Friedrich. 13. d. Eiſenhobler Jakob Schmitt e. S. Alois Karl. Mai. Geſtorbene. 18. Jakob, S. d. Fabrikarb. Gg. Phil. Black, 5 M. 12 T. a 14. Emil Friedr., S. d. Wirtes Heinr. Hornig, 2 M. 14 T. a, 14. Johann Peter Scheffelmajer, Landwirt, 90 J. 4 M. a 16. Eliſabetha Schmitt geb. Rupp 64 J. 10 M. a. Auszug aus deu bürgerlichen Standeshüchern Sladt Zanuheim. Verkundete: Magazinarb. Friedr. Lenhard u. Softe Gonſer. Geometer Karl Gleis u. Roſa Schneider. 1J. Fuhrmann Leonh Ohr u. Helene Weſtphal geb. Holzwarth. 11. Fuhrmann Gg. Hübſch u. Barb. Gunſenhäuſer. „Fabrikdirektor Alfr. Mann u. Marg. Baker. Reviſor Max Jörchel u. Magd. Ziegler. Kanalbauunternehmer Friedr. Schmid u. Gertr. Löffler. Ingenieur Frz. Bürger u. Auguſte Thieme. Weichenſteller Ludw. Schmitt u. Marg. Siegel. „Poſtſchaffner Bernh. Killinger u. Johanna Krauſe. Dafenarbeiter Ant. Haßlinger u. Sofie Hamm. „Küchenchef Heinr. Sarg u. Anna Geisler. „Pfläſterer Jak. Walz u. Marie Schneider. Spengler Otto Griener u. Thereſia Kling. Bahnbeamter Jak, Lautermilch u. Luiſe Köber. Bahnarb. Joh. Heyn u. Mathilde Ritzler geb. Weber. Kaufm. Otlo Huber u. Mathilde Nuüſſeler. 17. Kaufm. Adam Kuhn u. Cliſabeth Lebkücher. 17. Kaufm. Jof. Schweizer u. Anna Diehl. 17. Kaufm. Mioſes Kaufmann u. Ida Reiling. 17. Schneider Leonh. Weber u. Bertha Soffel. Mai. Getraute: 14. Schneider Fz. Deutſchbauer u. Eliſe Willy. 14. Rangierer Joſ. Ehrler u. Anna Rühling. 14. Ingenieur Friedr. Erle u. Marg. Müller. 14. Cementarb. Car! Feder u. Marie Weidemann. 14. Maurer Joh. Greiff u. Johanna Stein. 14. Schloſſer Valent. Heck u. Marie Werle. 14. Stanzer Friedr. Knaus u. Eva Berg. 14. Hilfsſchaffner Gg. Machenheimer u. Eliſab. Berchtold. „Fabrikarb. Lud. Münch u. Anna Häußler, „JFor er Wilh. Münch u. Eliſab. Kollberg. Schmied Peter Neureuther u. Softe Groß. Schreiner Wilh. Ott u. Gertrud Rödel geb. Oberle. Lagerhausarb. Friedolin Paul u. Anna Mackert. Wagner Aug. Rapp und Sufanna Mathes. .Tagl. Friedr. Rößler u. Kath. Vogt. .Tagl. Jak. Schäflein u. Eva Brenneis geb. Hotz. Herrſchaftskutſcher Sebaſtian Schmitt u. Marſa Hutten. „Maurer Wilh. Schmitt u. Lina Weſch. Mechaniker Gg. Schörling u. Frieda Moſer. Landwirt Joſ. Schorle u. Helene Koch verw. Sattler. Wagenführ. Moritz Weber u. Bertha Baumann. „Schmied Jof. Weis u. Franziska Füller. Schmied Ernſt Werz u. Anna Seeberger. 4. Hafenarb. Joſ. Wiitig u. Kath. Ergezinger. „Tagl. Gottl. Zürn u. Eva Groß. „Hafenarb. Berthold Knaus u Chriſtina Edelmann 16. Fabrikant Friedr. Hübner u. Johanna Haas. Mai. Geſtorbene. 9. Sofie, T. d. Wagenf. Karl Gramlich, 1 M. 19 T. a. 10. Joh Chriſt. geb. Weber, Ehefr. d. Priv. Joh. Aug. Heinicker, 81 J. 5 M. a. 10. Lina Paula, T. d. Maur. Thom. Schönit⸗Müller 14 T. a. 10. Anna, T. d..⸗A. Johs. Hennrich, 2 J. 10 M. a. 10. Stef. geb. Wittemann, Wwe. d. Bauauff. Phil. Pailer, 76 J. 1 0. 10. 88 0 Ehefr. d. Oberpoſtſch. Nik. Fath. * 10. Kath. geb. Jung, Ehefr. d. Schlofſ. Emil Kannegießer, 29 8. 2 M. a. 9. 5 11 88 Hauſtrer, früher Schiffer Pet. Hauck, 64 J. e d. d. verh. Schuhm. Frz. Remler, 67 J. a. „d. led. Dienſtm. Paul Weilbacher, 19 J. 11 M. a. „Kath. Eliſ T. d. Maur. Joh. Rauſchkolb, 9 M. 17 T. a. 11. d. led. Dienſtmagd Chriſt. Fiſcher, 26 J. 2 M. a. 8 90 geb. Eiſinger, Wwe. d. Tagl. Frz. Heck, 58 J. 6 M. a. Kath. T. d. Schaffn. Karl Meixner, 11 M. a. rg., S. d. Buchdr. Mart. Adolf Huck, 3 805 2 M. a. 3. 91 geb. Schickel, Ehefr. d. Lok.⸗F. Jak. Ernſt, 68 J. 9 M. a. 3. Eliſ. Eva Sab., T. d. Port. Mart. Henn, 3. Bab., T. d. Kernmach. Joh. Braun, 11 M. a. Willi, T d. Schrein. Heinr Mohr, 4½ St. a. d. led. Schreiner Alb. Gleißner, 285 J. a. 3. Ant Konr geb. Schopf, Wwe. d. Maur. Adam Walter, 90 J. 11 M. a. 3. Anna Maria geb. Jakobi, Ehefr. d. Kfm. Karl Reitz 35 J. 10 M. a. .Osk., S. d. Flaſchenbierhdlr. Joſ. Hartmann 5 M. a 3. Marg. Lina geb. Klein, Ehefr. d. Kfm. Gg. Dietzel, 24 J. 5 M. a. d. verh. Kfm. Achilles Pet. Desbarats, 68 J. 25 T. a. „de verh. Schuhm. Joh. Heinr. Fucke, 77 J. 9 M. a. Marim., S. d. Fabrikarb. Guſt. Höhne, 1 J. 11 M. a. „Sofie geb. Kieſe, Ehefr. d. Priv. Stadtrat Max Stock⸗ heim, 65 J. 10 M. a. d. led. Tagl. Anna Feuerbach, 63 J. 6 M. a. 5. Marg. Barb. geb. Fleck, Wwe. d. Marktgeh. Leonh. Heim, 78 J. 11 M. g. 3. Adolf, S. d. Form. Gg. Adam Knötzele, 1 J. 1 M. a. 5. d. led. Jinanzgeh. Loth. Edm. Linder, 22 J. 2 M. a. d. verh. Tagl. Mich. Gernet, 87 J. 4 M. a. Karl, S. d. Holzarb. Adam Vogel, 1 M. 20 T. a. 5. d. led. Former Andr. Schröder, 24 J. 6 M. a. 16. Marie Karol., T. d. Fuhrm. Joh. Gg. Stiern, 10 T. a. . Karol. geb. Hohl, Ehefr. d. Gärtn. Jak. Junghans, 25 J. 9 M. a. Peter, S. d. Arb. Heinr. Höbel 3 J. 4 M. a. 8 Faſſfe geb. Bauer, Wwe, d. Schuhm. Joh. Rot, 80 J. 7 a. „d. led..⸗Arb. Anna Marg. Reichert, 24 J. 5 M. a. .Jeh., S. d. Tagl. Joh. Hennrich, 1 J. a. „d. verw. Landwirt Thom. Bonnet, 79 J. 4 M. a. „d. verh. Uhrm. Theod. Wörtz, 87 J. 7.a. Karl, S. d. Hufſchmieds Mich. Haerter, 1 J. 5 M. a. Emilie Wilh., T. d. Werftarb. Gottl. Beckert, 2 55 17 Ta. Kath. Frieda, T. d. Kfm. Gg. Schlotterer, 6 J. 4 M. a. Joh. Softe geb. Zimmermann, Wwe. d. Tagl. Joh. Joſ. Schwing, 56 J. 11 M. 17. Anna Kath., T. d. Korkſchneid. Gg. Simon, 9 M. 14 T. a. 17. d. verh. Dienſtmann Frz. Ihle, 69 J. a. J8 d. verh. Wirt Ppil. Adam Senges, 4 J. 4 M. a. 1 Optisches Mai. 11. 11. Institut D., 9 J. 3 M. a. 21 Atheits⸗Vergebung. Inſtandſetzung der Schul⸗ kirche in Lei und einer Facade des Schulhauſes daſelbſt ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens vergeben werden: 1) Tün erarbeiten, 2) Be putz voeiten. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 30. Mai ds. Is., vormittags 11 Uhnr auf unſerem Bureau, N 1, 9, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, einzu⸗ reichen. Angebotsformulgre ſind im Zimmer s erhältlich. Mannheim, den 18. Mai 1904. Städtiſches Hochbanamt: Perrey. 20000810 Verein Genefungsfürſorge Grossherzog Friedrieh Zubiläumsspende. Von Herrn Stadtrat Fritz Hirſchhorn wurde uns zum ehrenden Andenken eines teuren erſtorbenen für unſere Vereins⸗ zwecke die Summe von 500 Mark überwieſen wofür wir auch an dieſer Stelle unſeren herzlichſten Dank ausſprechen. 65770 Mannheim, 19. Mai 1904. Der Vorſtand. Allg. Bad. Lehrer⸗, Witwen⸗ und Waifen⸗Sift. Dankſagung. Zufolge letztwilliger Verfügung und zum ehrenden Andenken an einen teuern Dahingeſchiedenen wurde uns zu Vereinszwecken der Betrag von 400 M. über⸗ macht. Für dieſe überaus reich⸗ liche Zuwendung ſagen wir im Namen unſerer zahlreichen Wit⸗ wen und Waiſen aufrichtigſten und herzlichten Dank. Mannheim, 20. Mai 1904. 28661 Der Vorſtand. Verein Zufluchtshaus. Dankſagung. Im Sinne des letztwillig aus⸗ ſprochenen Wunſches eines Ver⸗ ſtorbenen und zu deſſen ehrendem Andenken, wurden uns zum beſten unſers Zufluchtshauſes 200 Mark überwieſen, wofür wir unſern herzlichſten Dank aus⸗ ſprechen. 28666 Mannheim, den 20. Mai 1904. Der Vorſtand. (urnge ohne Lötfuge D..F. in jeder Preislage. S. Strauss, F I. 3, Breitestr. Arbeitsmarkt der OCentral-Anstalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art. Telephon 1920. MA. Mannheim MA· Die Anſtalt iſt geöffnet an Weck⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr u. von —6 Uhr. Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bürſtenmacher, Cigarrenſor⸗ tierer, Holzdreher, Eleklrotechmker, Friſeure, Kunſt⸗ u. Gemüſe Gärt⸗ ner, Glaſer, Rahmenmacher, Ver⸗ golder, Gpſer, Keller⸗Küfer, An⸗ ſtreicher, Lackierer. Maurer, Satt⸗ ler für Reiſeartikel, Hufbeſchlag⸗ ſchmied, Kettenſchmied, Schneider, gr., kl. Stücke auf Woche, Bau⸗ u. Möbelſchreiner, Stuhlmacher, Polierer, Schuhmacher, Steiln⸗ hauer, Zimmer⸗, Möbel⸗Tapezier, Decoralion, Wagner, Rad'⸗, Ge⸗ ſtell., Chaiſen⸗, Landarbeit, Zimmermann. Lehrlinge. Bäcker, Konditor, Friſeur, Schloſſer, Schiied, Schneider, Schuhmacher, Schreiner, Spengler Ohne Handwerk: Pferdeknecht, landw. Arbeiter Weibl. Perſonal. Einlegerin, Dienſtmädchen, bürgerlich kochen, Hausarbeit, Spülmädchen für Wirt chaß Reſtaurations⸗ und Herrſchafts⸗ Köchin, Lehrmädchen, Zimmer⸗ mädchen für Hotel, Herrſchaft, Kindermädchen, Kellnerin, Ma⸗ ſchinennähein, Laufmädchen, Monatsfrauen, Verkleberin, Fabrikarbeiterinnen. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Bau⸗, Kunſt⸗ und Maſchtnen⸗ ſchloſſer, Bau⸗Spengler, Laden⸗ arbeit, Juſtallateure. Ohne Handwerk. Aufſeher, Bureaugebilfe, Bureau⸗ diener, Hausdiener, Einkaſſierer, Portier. Weibl, Perſonal. Krankenwärterin. 9 Abonnemen: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. zer Journal und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Vr. 1 05 Bekanntmachung. Rotzkrankheit btr. Nr. 5 661. Nachdem unter dem Pferdebeſtand des Heinrich Kreſſer in Waldwimmersbach(Bezirk Heidel⸗ berg) rotzverdächtige Erſcheinungen feugeſtellt worden ſind, bringen wir nachſtenend eine„Belehrung über die Kenn⸗ zeichen der Rotzkrankheit“ zur öffentlichen Kenntnis. Gleichzeitig machen wir die Pferdebeſitzer, deren Ver⸗ treter, die Tierärzte, ſowie diejenigen Perſonen, welche ſich ewerbsmäßig mit der Ausübung der Tierheilkunde be⸗ ſchäftigen, ſowie die Fleiſchbeſchauer und Abdecker auf die ihnen nach§8 und 10 des Reichsviehſeuchengeſetzes ob⸗ liegende Verpflichtung zur Anzeige von dem Ausbruch des Rotzes und von allen verdächtigen Erſcheinungen, die den Ausbruch der Krankbeit befürchten laſfen, aufmerkfam unter Hinweis darauf, daß die Nichtbeachtung der geſetz⸗ lichen Anzeigepflicht mit Geldſtrafe bis zu 150 Mk oder mit Haft nicht unter einer Woche ber roht iſt und außerdem den Verluſt der Entſchädigung im Falle der polizeilichen Tödtung der Pferde zur Folge hat. Mannheim, den 19. Mai 1904. Großh Bezirksamt: Zoeller. Belehrung über die Keunnzeichen der Rotzkrankheit. Der Rotz iſt eine dem Pferdegeſchlecht eigentümliche, un⸗ heilbare und tötlich verlaufende Krankheit, die nur durch An⸗ ſteckung entſteht und unter verſchiedenen Saln auftritt. Man unterſheidet vorzugsweiſe zwei Hauptformen, den Naſenrotz und den Hiutrotz oder Wurm. Beide Formen kommen nicht ſelten bei einem und demſelben Pferde vor. I. Keunzeichen des Naſenrotzes. a) Ein Anfangs dünner, ſchleimiger Naſenausfluß, welcher ſpäter klebrig, dick, mißfarbig, klumbrig wird, an den Naſenrändern feſtklebt und trockene Kruſten an denſelben bildet. Der Naſenausfluß iſt häufig einſeitig, kann aber auch an beiden Naſenlöchern vorkommen. b) Kngtenartige, höckerige Geſchwülſte im Kehlgange von der Größe einer Haſelnuß, bis zu jener eines Hühnerei und auch darüber, die hart, unſchmerzhaft, wenig beweglich ſind und an jener Seite liegen, an welcher der Naſenaus⸗ fluß zu egen iſt. e) Das Auftreten kleiner ſtecknadelkopfgroßer, in der Mitte gelblicher Knötchen auf der Schleimbaut der Naſenhöhle, aus denen ſich runde, anfangs flache Geſchwürchen bilden, die ſich bald vertiefen und dann einen aufgeworfenen zackigen Rand und einen ſchmutzig graugelben Grund zeigen. Dieſe Geſchwürchen gehen hin und wieder ineinander über und bilden größere unregelmäßig geſtaltete Geſchwür⸗ flächen. Kennzeichen des Hautrotzes(Wurm). 8) An verſchiedenen Körperſtellen treten runde ſchmerzloſe, haſel⸗ bis wallnußgroße Beulen auf, welche die Haut durchbrechen und Geſchwüre mit verdickten, aufgeworfenen Rändern und unreinem ſpeckigen Grunde bilden. Die Geſchwüre vergrößern ſich und ſondern eine zähe miß⸗ farbige, die Haare verklebende eee ab. Zwiſchen den Beulen und Geſchwüren entwickeln ſich bisweilen ſtrangartige Anſchwellungen, häufig auch höckerige Ge⸗ ſchwülſte, namentlich an der Bruſt und an der innern Schenkelfläche. b) In manchen Fällen ſtellt ſich an einer oder der andern liedmaße, beſonders an den Hintergliedmaßen, eine aus⸗ gebreitete, harte Anſchwellung ein, an der ſich ſpäter eulenartige oder knotige Geſchwülſte bilden, aus welchen Wurmgeſchwüre hervor ehen. Häufig iſt der Schlauch mit angeſchwollen. 5 Zu dieſen Kennzeichen der Rotzkrankheit geſellen ſich in vorgerücktem Stadium noch allgemeine krankhafte Zuſtände, als: Abmagerung, Kurzatmigkeit, ein gebrochener matter Huſten; die Tiere nehmen ein ſchlechtes Ausſehen an; das Haar wird matt und glanzlos; an den Gliedmaßen der Unter⸗ bruſt und dem Bauch bilden ſich teigige Anſchwellungen und 15 Tiere gehen ſchließlich an Abzehrung und Erſchöpfung zu runde. Die Anſteckung erfolgt entweder direkt von Tier zu Tier oder durch Zwiſchenfräger. Vorzugsweiſe ſind es Stallungen, in denen rotzkranke Pferde geſtanden haben, dann ſämtliche Stallgeräte, Krippen, Raufen, Trinkeimer, Putzzeuge, Pferdegeſchirre, Decken, Wagendeichſeln uſw., welche den Anſteckungsſtoff der Krankheit aufnehmen und übertragen können. Man kann annehmen, daß nach der Anſteckung die Krankheit in der dritten bis zur zwölften Woche zum Aus⸗ bruch kommt, doch kann der ſichtliche Ausbruch weit ſpäler, ſelbſt noch nach einem halben Jahre erfolgen. Der Verlauf iſt meiſtens ein langſamer, ſeltener ein raſcher und erſtreckt ſich häufig auf mehrere Monate und ſelbſt über ein Jahr hinaus. Dadurch und durch den oft unſcheinbaren Anfang der Krankh it, welcher ſelbſt dem geübten Auge lange Zeit verborgen bleiben kann, wird der Rotz höchſt gefährlich, da die Anſteckungsgefahr vom erſten an beſteht und ſich mit der Zeit immer vergrößert, ſodaß ein rotzkrankes Pferd viele andere Pferde anſtecken und unſäglichen Schaden verurſachen kann. Auch auf den Menſchen iſt die Rotzkrankheit übertrag⸗ bar, bei dem ſie wie beim Pferde tötlich verläuft. Es iſt daher in dem Umgang mit ſolchen Pferden die größte Vor⸗ ſicht geboten. 3905 2— HHandelslehranstalt Büchler, Mannheim, D 6, 4. Seit 1900 am Platze. Unterricht in sämtl. kaufm, Fächern. 22778 Keine Gesamtkurse, sondern Einzelunterricht daher der beste Erfolg garantiert. Keine Nachzablungen. Stellenvermittlung, Prospekt, Referenzen kostenfrei. „5F5 abonniert man auf den Maunbeimer(teneral-Anzeiger bei Herrn Heinr. Bergbold, Klrchenstrasse Nr. 337. Freitag, 20. Mai 1 U Bekauntmachung. Aus der Pfarrer Herr⸗ mann'ſchen Dienſtbo enſtif⸗ tung in Heid iberg ſind für das Jahr 1904 Preiſe in Be⸗ trägen von 60 bis 100 Pek. zu vergeben. ur Teiſnahme am Stif⸗ tungsgenuß ſind berechtigt: „Dieunboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus de (vormaligen) badiſchen Neckar⸗ kreiſe, welche ſich durch Anhäng⸗ lichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopbferung verknüpfte Dienſte u, ſ. w. aus⸗ zeichnen und wegen Alters, Ge⸗ brechlichkeit Armut ꝛc. einer Un⸗ terſtützung vorzugsweiſe bedürfug ſind, ohne Unterſchied des Re⸗ ligtonsbekenntniſſes.“ Zu den berechtigten Orten des vormaligen bäpiſchen Neckarkreiſes gehören: ) alle Ort der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberban, Heldelberg, Maunneim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim und Wies loch; 2) fläm ſiche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim mil ein⸗ 1750 Ausnahme der Stadt Hils⸗ ach: 3) vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineig olzneim; 4) vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Hutteuhe m niit Mittelhof, Oberhof und Unterhof. Klirlach, ronau, Neudorf, Ober auſen mit e Phliippsburg mit Engelmühle, Rheiuſchanzinſel u. Schönborner Muhlezneinnauſen, diheins⸗ heim und eſenthal mit Zie⸗ gelhütte nebſt Forſthaus und Schimterhütte; endlich 5) vom Amtsbezirk Buchen die Ge neinde He dersbac mit ühle und Ziegel⸗ e. Dejenicen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüglichen Geſuche, mit den er⸗ forderlichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige be⸗ ſondere Empfeblungsgründe uſw bei dem Geſneinderat ihres Wohnortes binnen vier Wochen einzureichen. Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nebmen mit dem betreffenden Pfarramt unter Anſchluß ſämt⸗ licher Zeugniſſe mit gutächtlicher Aeuß⸗rung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behand lung einſenden. 390 Karlsruhe, den 1. Mai 1904. Großh. Berw liungshef: Wirth. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submi ſionswege vergeben wir die Lleferung von 1000 Zentner prima Hafer ganz oder geteilt heferbar nach Fabit Wahl franko Kompoſt⸗ abrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage erulittelte Ge⸗ wicht. fferten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Auſſchrift, ver⸗ ſehen bis längſtens Dienstag, 24. Mai d. JIs., vormittags 11 uhr auf unſerem Bureau um ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. Ange dte kreten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Exöff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Krafi. Manngheim, den 18. Mat 1904. Städt, Fuhr⸗ und Guts⸗ Berweltung: Krebs. Verkauf 5ol Pferdehahnſchienen. Die alten Pferdebabnſchie⸗ nen, eirca 42 Tonnen welche p niſtraße, lagern, ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots zum Verkauf gelangen. Die Beſichtigung der Schie⸗ nen kann jederzeit während der üblichen Geſchäftsſtunden erfolgen. Die bezüglichen Beding⸗ un zen ſind bei unterzeichnetem Amte, Zimmer Nr. 16, er⸗ hält ich. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens 30. ds. Mis. vormittags 10 Uhr beim Straßenbahn⸗ amt einzureichen, woſelbſt die Gröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim 18. Mai 1904 Städtiſches Straßenbahnamt. Löwit. 2000%10 arkettböden wgew. u. abge ſow. Aufpol. u. Wichſen v. Möb. 18552. G. Rampmeiter, U 2. 8. ——— Koukurgperfahren. Nr. 6119. In dem ſonkurs⸗ verfahren üder das Vermögen des Land⸗ und Gaſtwirts Balen⸗ tin Herbel III. in Sandhofen iſt Teruimm zur Abnahme der Schluprechnung des Verwalters belümmt auf: 3800 Mittwoch, 15. Juvi 1904, vormettags 11 uhr vor dem Großh. Amtssgericht hierſelbſt, Abt. 6, 2. Stock, Zim. Nr. 10. Mannheim, den 18. Mai 1904 Der Gerichisſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 3908 Koußkurs⸗Verfahren. No. 4945. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Fuhrunternehmers Tobias Gräff in Mann⸗ heim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Schlußverteilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Glau⸗ biger über die nicht verwert⸗ baren Vermögensſtücke der Schlußtermin deſuummt auf Samstag, den 11. Juni 1904 vormittags ½¼11 Uhr vor dem Aumtsgericht hier⸗ ſelbſt, 2. Stock, Zummer 5. Mannheim, 17. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber Oroßh. Amtsgerichts IV. Mohr. 8908 Großh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen Zum Mannheim X.— württ. Gütertarif iſt mit Gül⸗ tigkeit vom 10. d. Mts. der Nachtrag IV erſchienen. DieEntfernun en undfFracht⸗ ſätze für die u a. in denfelben aufgenommen württemberg. Stationen Laupheim Stadt⸗ bahnhof und Schwendi gelten vom 17. d. Mts. an; die⸗ jenigen für Wurzach treten erſt mit dem Zeilpunkt der Betriebseröffnung der Neben⸗ bahn Roßberg—Wurzach in Kraſt. Der Verkaufspreis des Nachtrags beträgt 20 Pf. 5 für das Stück. Karlsruhe, 18. Mai 1904. Gr. Generaldirektion. Hekanntmachung. Das Geſuch: 1. der Aktien⸗ ſahenſeh für Auhin⸗ fabrikalion in Berlin 2. der chenuſchen Fabrik Rhenanieingeheinau, 8. der Firma Kuhnheim & Cie. in Rheinau, 3. der Rhein. Gummi⸗ u. Celluloidfabrik in Rhemau um Genenmigung zur Ab⸗ leitung der Fabrikabwaſſer in den Rhern betr. Nr. 51966. Dienktiengeſell⸗ ſchaft für Anilinfabrikation in Berlin, die chemiſche Fa rik Rhenania in Rheinau, die Firma Kuhnheim& Cie. in Rheinau, ſowie die Rheiniſche Gümmi⸗ und Celluloidſabrik in Rieinau be⸗ a ſichugen, die Abwaſſer ihrer in Rheinau liegenden Fabriken in den Rhein einzuleiten. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenninis mit der Auffor derung, eiwaige Einwendungen ei dem Bezüksamte oder dem Gerneinderat Seckenheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubriugen, an weichem das Ate ene Aintsverkündigungsblutt ausge⸗ geben wurde, wibrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln berubenden Einwendungen als verſäumt gelten. 218 Die Beſchre bungen und Pläue liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinderats Seckenheim zur Giuſicht offen. Manuheien, den 16. Mai 1904. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Jung. Beſchlußß. Ne. 17707 1. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur offentlichen Kenutnis mit dem A fügen, dan Piäne und Beſchreibung in der Stadtra'sregitratur— uf⸗ haus, Eingangll, Zimmer Nr. 42, 115 Siock— zur Einſicht auf⸗ iegen. annheim, den 19. Mai 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Tull Häling. aller Art werden tadellos gereinigti, rdinen o dme gefärbt und appretiert Fürberei Ed. Printz. 21 M I. 4. P 6, 24. G 8. 9 fiuden lebevolle duf⸗ Hallen nahme dei ſtrengſter Diskretion. Zu erfragen ezib epplerſtr. in, Fri eurgeſchä t. 904. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Bd. V,.⸗Z. 19, wuide heute eingetragen: Firma„Stachelhaus& Buchloh, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Hatung“, Mannheim. Zweigniederlaſſung. Hauptſitz: Mülheim(Ruhr). Gegenſtand des Unternehmens iſt: Der Handel mit Kohlen oder Produkten aus Kohlen, das Rhe⸗ dereigeſchäft und alle Geſchäfte, welche direkt oder indirekt mit dieſen Geſchäfiszweigen im Zu⸗ ſammenhaug ſtehen, inſonderheit bezweckt die Geſellſchaft die Fort⸗ führung des bisher in der Form der offenen Handelsgeſellſchaft betriebenen Rohlen⸗und Rhederei⸗ geſchüfts Stachelhaus& Buchloh zu Mülhelm(Ruhr), Das Stammkapital beträgt 1,000, 00 Mark. Geſchäftsführer ſind: Hermann Stachelhaus, Kauf⸗ mann, Mannhelm, 2 705 Wilhelm Hermann Buch' loh, Kaufmann, Mülheim(Ruhrz, Friedrichgtehmann, Kaufmann, Mülheim(Ruhr). heim iſt als Einzel⸗Proknriſt beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. 8 Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 14. März 1904 feſtgeſtellt. Jeder der Geſchäftsführer iſt für ſich allein zur Vertrelung der Geſell⸗ ſchaft und Zeichnung der Firma berechtigt. Die Geſellſchafter Hermann Buchloh ſenlor in Bonn, Wil⸗ helm Stachelhaus, Kaufmann in Mannheim, Hermann Buchloh, junior, Kaufmann in Mülheim (Rußhti) und Hermann Stachel⸗ haus, Kaufmann in Mannheim bringen in die Geſellſchaft von dem der offenen Hanbelsgeſell⸗ ſchaft Stachelhaus& Buchloh gehörigen Geſellſchaftsvermögen die nachfolgenden Wertobfekte ein, an welchen die fämtlichen Ge⸗ ſellſchafter anteilmäßzig als offene Handelsgeſellſchaft beteiligt ſind: JI. Immobilien: Das im Grund⸗ buche von Seckenheim, Band 56, Heft 18 auf den Namen der offenen Handelsgeſellſchaft Sta⸗ chelhaus& Buüͤchtoh, Zweig⸗ niederlaſſung zu Maunheim ein⸗ getragene Grundſtück Igb. Nr. 7sorh groß 98 ar 76 qm In⸗ duſtriegebände im Rheinauer Hafengebiet nebſt allem Zubehör, jerner das Grundſtück Lagerbuch Nr. 6812 h der Gemarkung Mannheim⸗Neckarau zur Größe von 624 qm, eingetragen und auf den Namen der Firma Stachelhaus& Buchloh nebn allem Zubehör insgeſammt be⸗ wertet zu 180,000 Mark. II. Die Rechte und Pflichten aus ſäntlichen Verträgen, welche die Firma Stachelhaus& Buch⸗ loh über Benützung von Kohlen⸗, Koks⸗ und Blikets⸗Lager⸗ und Umſchlagsplätzen, ſowie träge: a) Vertrag mit der Stadt⸗ gemeinde Karlsrüihe vom 29, Jan⸗ nar 1908 über Benützung eines im Rheinhafen zu Karlsruhe ge⸗ legenen Lagerungs⸗ und Um⸗ ſchlagsplatzes. b) Pachtvertrag mit dem Eiſen⸗ 1895 über das ſogenannte Pfeiler⸗ magazin zwiſchen der Hauptbahn und dem mitteleren Haſen zu Hochfeld. e) Pachtvertrag mit der Gr. Bad. Eiſenbahnverwaltung vom 24. November 1838 nebſt Nach⸗ trägen vom 6. Dezember 1895 und vom 25, Januar 1897 über einen in Mannheim gelegenen Lagerplatz von 10000 qm zum Zwecke der Ablagerung von Kohlen und Koks, ſowie zur Herſtellung eines Dampf⸗ krahnens und einer befahrbaren Brückenwage. d. Verträge mit der Gr. bad. Eiſenbahnverwaltung vom 15. November isss und 10. Auguſt 1903 über Geleisanſchlüſſe. Adolf Hollerbach in Mann⸗ —— Mit dieſen Rechten und Pflich⸗ ten aus dieſen Verträgen werden auch die ſämtlichen auf den Lager⸗ und Umſchlagsplätzen vorhandenen Anlageu in die Geſellſchaft eingebracht. Dieſe ganze Enbringung unter II wird bewertet auf 160,00 Mark. III. Die Rechte und Pflichten aus dem mit dem Mülheimer Bergwerksverein beſtehenden Ver⸗ tragsverhältniſſe über den ge⸗ meinſchaftlichen Betrieb einer Brikettfabrik zu Mannheim, be⸗ wertet auf 40,000 Mark. IV. Kohlenvorräte, Materia⸗ lien und ausſtehende Forderungen im Geſamtbetrage von 180, 000 Mark. V. Drei Schleppdampfer und 8 Schleppkäne bewertet insge⸗ ſammt auf 600.000 Mark. An laufenden Geſchäftsſchulden werden von der zu errichtenden Geſellſchaft 100,000 Mark über⸗ nommen, ſodaß durch die Ein⸗ bringung der auf insgeſamt 1,100,000 Mark bewerteten Ver⸗ mögensoljekte die auf das ge⸗ ſamte Stammkapital von 1,000, Mark zu leiſtenden Stammeinlagen gedeckt ſind. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 9907 Mannheim, 19. Mai 1904. Gr., Am'sgericht I. Vekaunkmachung. Geſunden und bei Großh. Bezirtsamt— Polizeidirektion—= hler depontert: Silpernes Kettenarmband, Ehe⸗ ring, Packet Roßhaar, Wachstuch und 3 Paar Handſchuhe, 3 Bioſchen, 1 Manſcheitenknopf und 1 Halsketichen, Koffer miit Kleidungsſtücke, Zehnmarkſtück, Portemonnaie mit 1 M. 70 Pfg. Hundertmarkſchein. 3910 Mannnein, 20. Mai 1904. Gro h. Bezirksamt. Polizeidirektion. Funddureau. Jwangs⸗Perſteigerung. Samstag, den 21. Mal 1904, nachmittaas 2 Uhr werde ich in Rüyeinau am alten bare Zablung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: Mödel und Berſchiedenes. Mannheim, 20. Mai 1904. Brehme, Gerichtsvollzieher. 4222 UA. Jahrgang. Zwangsverſteigerung. „Nr. 5143 Im Wege der Zwangsvpollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Fliedrich Hopf. Händler Ehe⸗ Roſa geb. 15 etuneingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Gründſtück am: San Stag, den 16. Juli 1903, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienuräumen in Mann⸗ heim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 30. März 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürtunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes deni Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung wecheht Aae Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erieilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiunſtellung des Ver⸗ fahrens herbelzuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 187, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗No. 3087, Flächen⸗ inhalt 1 a 61 qm Hofralte mit Gebäulichkeiten, Litera G 6, 2. Hierauf 9015 a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, b) ein zweiſtöckiger Seitendau, links und rechts Wohnungen, o) ein einſtäödiger Abort. Schätzung Mk. 36,000.—. Mannheim, den 17. Mai 1993. SGioßh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr Ellaſſer. 222r riufpulieren und Wichſen, Neparieren von Möbeln wird beſt. beſ. Tallaſtr. 19, 5. St. u84s — Oberrheinische Banke LI. 2 Centrale Mannheim 1, 2 Niederlassungen in Basel, Freiburg i.., Heldelberg, Kartsruhe, Strassburg J. Els. Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Müthausen l. B. u. Rastatt. Eröffnung von laufenden Rechunngen und provisionsfreien Check-Conten. Einlösung von Coupons aud rückzahlbaren Effekten. Einzug von Waehseln auf die gause Wolt au festen, billigen Sätzen und alle sonstigen Sankgeschäfte. 15113½ über Geleisanlagen abgeſchloſſen hat, es handelt ſich um folgende Ver⸗ bahnfistus vom 24/9. 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