1(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pig. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 5 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — ZJuüͤr unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14a9 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3841 Redaktioon 977% Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 818 E 6, 2. Nr. 234. Dienstag vormittag. —— Die heutige Abendausgabe umfaßt im gauzen 20 Seiten. TTTTTTTTT.......... Pfingſten. Beſtürzung und tiefſte Niedergeſchlagenheit hatte ſich der kleinen Jüngerſchaar bemächtigt, als ihr Herr und Meiſter widerſtandslos den Kreuzestod erlitt. Sie hatten ſich das ſo ganz anders gedacht! Im letzten Augenblicke, ſo meinten ſie, werde er ſich umgürten mit der Herrlichkeit des Meſſias, werde ſeine und ſeines Volkes Feinde zerſchmettern und ſeine Getreuen erhöhen über allem Volke, ſein Volk über allen Völkern der Erde. Die Jünger brauchten Zeit, die ſo ganz andere Entwicklung der Dinge zu verſtehen. Dann aber kam ein Tag, wo ſie den Meiſter begriffen, wo ſein heiliger Geiſt in ihnen wieder mächtig wurde und ſie antrieb, hinauszuziehen in alle Welt und allen Völkern die frohe Chriſtenbotſchaft zu verkündigen. eigentlich für eine Botſchaft? Was war der Kern jenes älteſten Chriſtentums?„Das Chriſtentum war das für die Bedürfniſſe der Allgemeinheit erweiterte Judentum“; ſo hat es ein gelehrter Mann ausgedrückt, und man kann die Theſe, richtig verſtanden, wohl gelten lafſen. Kein Volk des Altertums hat ſo ſtreng wie das der Juden an der Einheit und Reinheit des Gottes⸗ begriffs feſtgehalten. Du ſollſt nicht Götter haben neben mir, und: Du ſollſt Dir kein Bildnis machen noch irgend ein Gleich⸗ nis; das ſind die Angelpunkte ſeines Kultus. Aber kein Volk hat ſeinen Gottesbegriff auch ſo eiferſüchtig als nationales Eigentum gehütet mit einem ſo ſtarren Schutzwalle ritueller Vorſchriften umgeben. Dieſen Wall durchbrach das junge Chri⸗ ſtentum, als die kleine Schar ſeiner Anhänger begann,„in Zungen zu reden“ und der Menſchheit, ohne Anſehen der Stammeszugehörigkeit, das Heil zu predigen. Anſtelle des düſte⸗ rern Eiferers Jahwe verkündeten ſie den alliebenden Vater, den unfaßbaren, das All umfaſſenden Geiſt, der in jedem ſeiner Kinder gegenwärtig iſt, in Cäſar nicht mehr als im letzten der Zöllner und Sünder, der Sonne und Mond in ihrer Bahn erhält und ohne den kein Sperling vom Dache fällt. Dies Gefühl der Gemeinſchaft mit dem ewigen Geiſte, der das Weltall ſchaffend und erhaltend durchdringt, gab den erſten Chriſten jene wunderbare Sicherheit gegenüber der kleinen und oft kleiwlichen Welt des Staates. Ihr religiöſes Innenleben hinderte ſie nicht, dem engeren Gemeinweſen, darin ſie lebten, wie auch dem großen römiſchen Reiche unbefangen die Dienſte zu widmen, die der Staat beanſpruchen konnte. Sie zahlten Steuern, ſie verſahen Aemter, ſie fochten die Schlachten des Kaiſers mit, und ſie forderten dafür vom Staate— nichts. —.. en— — eee— Des Pfingſtfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer Nur Was war das Samstag, 2. Mai week, (J. Abendblatt.) eins durfte der Staat nicht von ihnen verlangen: daß ſie dem Kaiſer göttliche Ehren erwieſen. Dann erwachte in ihnen der heilige Geiſt, deſſen Reich nicht von dieſer Welt war, der es aber auch nicht duldete, daß das Höchſte, das Gottver⸗ wandte im Menſchen, herabgezogen werde in trüben Erdenſtaub. Dann ſetzten ſie allen Drohungen und allen Martern das ſchlichte, ſtarke Wort entgegen: Man muß Gott mehr gehorchen, als den Menſchen. Und heute? Lebt dieſer hohe und heilige Geiſt, dem die Reinheit des Herzens von Machtgelüſten, dem die Einheit mit Gott über alle Erdenherrlichkeit ging, auch heute noch im Chri⸗ ſtentum? Das iſt nicht ſo einfach mit ja oder nein zu beant⸗ worten, denn was wir ſo ſchlechtweg Chriſtentum zu nennen uns gewöhnt haben, das umfaßt eine Fülle von Erſcheinungen, die uns je nach Art und Zeit ein recht verſchiedenartiges Geſicht zeigen. Fragen wir alſo lieber beſtimmt: wie ſteht es um die Heiligkeit des Geiſtes bei jenen, die ſich ſelbſt für die berufenen Hüter und Träger des Chriſtentums ausgeben und in ſeinem Namen über Lebenswandel und Moral ihrer Mitmenſchen ein ſtrenges Urteil fällen. Da ſehen wir Prieſter, die ſo tief in weltliches Gezänk verſtrickt ſind, daß man nicht begreift, wo ſie die Zeit hernehmen, an überirdiſche Dinge auch nur zu denken. Im Namen deſſen, der für die ganze Menſchheit am Kreuze ſtarb, wachen ſie ängſtlich und eiferſüchtig darüber, daß die Schranken nicht ſchwinden, die Menſchenherzen voneinander ſcheiden und oft in bitterem Haß gegeneinander entbrennen machen. Im Namen der Kirche, alſo ſchließlich doch im Namen des allmächtigen Gottes, hadern und feilſchen ſie mit der Staats⸗ gewalt um jeden Fußbreit der Grenzen, die der Staat ihrem Einfluſſe gezogen hab. Noch im Tode reißen ſie die Menſchen auseinander, die die Heilsbotſchaft der erſten Chriſtenjünger mit gleicher Liebe umfaßte, und ein Biſchof verflucht den Got⸗ tesacker, weil ein müder Erdenpilger anderer Konfeſſton da ſeine letzte Ruheſtätte fand. Derſelbe Biſchof aber wird ſogleich „zur Verſöhnung geneigt“, wenn er ſtatt des Toten im Arbeits⸗ kittel unvermutet dem„Cäſar“ im Prachtgewande ſich gegen⸗ über ſieht! Und wie es dann ſo geht: das Haſten und Jagen nach dem irdiſchen Einflußt ſteckt an. Die„Andersgläubigen“ fürchten am Ende, beiſeite gedrängt zu werden, und es iſt nur natürlich, wenn auch ihre Prieſter darauf ſinnen, wie ſte ſich ihr Teil an weltlicher Macht vom Staate können verbürgen laſſen. Wer die Jugend hat, der hat auch die Zukunft! In dieſer Erkenntnis haben ſie ſich zuſammen gefunden und heiſchen vom Staate, daß er die Scheidung der Geiſter, im Namen des einen Gottes der Liebe, für zurecht erkläre und auch ſeinerſeits dafür ſorge, den keimenden Menſchenſeelen feſt und unverlöſch⸗ lich aufzuprägen, was ſie für die Zeit ihres Lebens auseinander⸗ halten ſoll, und im Tode auch noch, wenn es nach dem Willen der ſtarrſten? Fanatiker geht! Wir wiſſen wohl, daß längſt nicht alle Prieſter erfüllt ſind von dieſem unheiligen Geiſte des Fanatismus und der Gier nach irdiſcher Macht. Wir wiſſen wohl, daß es in allen Konfeſſionen noch Männer gibt, die nie vergeſſen, daß Katholiken und Pro⸗ teſtanten, Juden, Moslim und Buddhiſten nur der einen zur Gottesläſterung werden. Aber dieſe echten Diener des die Macht über die Seelen der Kern kommen nicht auf gegen die Wechſler und Krämer, die im Tem⸗ pel des Höchſten um Groſchen und Pfennige feilſchen. Daher iſt es auch gekommen, daß das in den Kirchen verkörperte Chriſtentum ſeine Macht über Millionen und aber Millionen eingebüßt hat und daß die vornehmſten Geiſter aller Kultur⸗ völker für ihre religiöſem Bedürfniſſe ſchöpfen. Nikolaus Kopenikus, als er die Erde von ihrem ſtolzen Platz im Mittelpunkte des Weltalls beiſeite ſchob und ihr die Rolle des Tropfens am Eimer zuwies; iſt wohl andächtiger vor der ewigen Allmacht erſchauert, als jene ſelbſtgerechten mitteln die Sache des Herrgotts gegen den armen Galiläai führten. Lebens nachſpürt und erſchüttert ſein ignoramus, ignorabi⸗ mus bekennt und doch nicht abläßt zu forſchen; der begeht wohl einen würdigeren Gottesdienſt, als der Zentrumspolitiker, der der Regierung tagtäglich ſeine Paritätsſchmerzen vorrechnet oder nach Handſchellen für die freie Kunſt ſchreit. Jene erhabene Demut, wie ſie die erſten Chriſten, die verlorenen Kinder des allem aus tieferer Naturerkenntnis. Wenn ihm aus den Ab⸗ dann ſpürt der ſinnende Menſchengeiſt das allgegenwärtige Leben, das ſich vor ſeinen Augen wandelt und ſcheinbar unter⸗ geht, um immer wieder ſiegreich hervorzudringen ans Licht eines neuen Tages. So iſt uns das Pfingſtfeſt noch heute ein Symbol des heili⸗ gen Geiſtes, der das Weltall lebend durchdringt. Denm wir zweifelſüchtigen Menſchen einer unruhigen Zeit des Uebergangs, am eheſten draußen in der Natur, wo jede Blume in ihrem Duft, jeder Vogel in ſeinen Liedern die Andacht vor dem Schöpfer verrichtet, wie es ihrer Natur gemäß iſt; wo keines mit dem andern hadert, weil es nicht orthodox genug geſungen oder nicht nach der allein ſeligmachenden Vorſchrift geblüht habe. Die Erde in ihrem Frühlingsſchmuck, die die Totenſtarre des Winters ruhmvoll überwunden hat, ſie ſingt ein gewaltiges DDrere Tagesneuigkeſten. Ein geheimnißvoller Doppelraubmord. Aus Metz ſchreibt uns unſer sh⸗Korreſpondent: Eine Blut⸗ tat, die in ihren Begleitumſtänden lebhaft an den jüngften Berliner Raubmord am Spandauer Schiffahrts⸗Kanal erinnert und deren grauſige Einzelheiten ſeinerzeit in Lothringen ungeheures Aufſehen erregt haben, beſchäftigen ſeit drei Tagen das hieſige Schwurgericht. In der lothringſchen Fabrikſtadt Saargemünd unterhält der Kaufmann Dreher ein umfangreiches Petroleumlager, von dem aus die umliegenden Landſtädte durch beſondere Tantwagen mit Petroleum verſorgt werden. Einer dieſer Wagen fährt nach Saar⸗ gemünd und Saaralben und paſſiert dabei die Ortſchaft Villa Wald, hinter der die Straße durch hügeliges und waldiges Gelände führt. In dieſem Gelände nun wurden im Zeitraume von nicht einem Jahr hintereinander zwei Führer ein und desſelben Petroleumwagens in der ſcheußlichſten Weiſe ermordet und beraubt und zwar kann fütr beide Mordtaten nur ein und derſelbe Täter in betracht kommen, da die Tat beide Male in übereinſtimmender Weiſe ausgeführt wurde und der Täter ſich genau darüber informiert zeigte, wann der Führer des Tankwagens die kritiſche Stelle paſſierte und wo er ſeine Geldtaſche, die in beiden Fällen ſtattliche Beträge enthielt, berwahrte. Das erſte Opfer des Raubmörders war der Kutſcher Kaufmann. Er wurde eines Tages im November 1902 tot auf ſeinem Wagen ſitzend aufgefunden, und zwar war die Leiche, die eine Schußwunde im Kopf aufwies, an den Kutſcherbock feſtgebunden, ſodaß die vor dem Wagen gehenden Pferde dieſe eine ganze Strecke weiter gezogen hatten, ehe die Mordtat entdeckt wurde. Bei der Ent⸗ deckung wurde dann feſtgeſtellt, daß ein Raubmord vorlag, da die mit ca. 400 M. gefüllte Geldtaſche des Kutſchers, die dieſer unter ſeiner Weſte verſteckt trug, fehlte. Alle Nachforſchungen nach dem unbe⸗ kannten Täter blieben damals erfolglos. Doch die Aufregung der Bebölkerung über das Verbrechen ſollte ſich noch lange nicht legen, denn etwa ein halbes Jahr ſpäter fand man in einem Buſch unweit des Tatortes das Kaſſabuch des Kutſchers unverſehrt vor. Ein Beweis dafür, daß der Täter noch immer in der Gegend weilte und das Buch erſt in den letzten Tagen dorthin gelegt hatte, um ſeine Entdeckung hintanzuhalten. Und wieder ein halbes Jahr ſpäter, am Nachmittage des 20. November 1903 durcheilte die Kunde von einem ganz gleichen Raubmorde die Gegend. Wiederum war es der Kut⸗ ſcher desſelben Tankwagens, auf dem auch Kaufmann ermordet wor⸗ den war, und zwar diesmal ein Kutſcher Karl Müller aus Saar⸗ gemünd, den man an den Kutſcherbock als Leiche gefeſſelt fand, wäh⸗ rend die Pferde ruhig ihre Straße weiter gezogen waren. Auch diesmal fehlte die mit ca. 350 M. beſchwerte Geldtaſche, und wie⸗ derum war durch einen Schuß nach dem Kopfe des Kutſchers der ſofortige Tod desſelben herbeigeführt worden. Das Blut tropfte noch aus der Wunde, als einige desſelben Weges fahrende Kutſcher die Tat entdeckten, und da kurz vorher von ihnen ein Schuß gehört worden war, ſo mußte diesmal der Täter noch ganz in der Nähe ſein. Allein alle Nachforſchungen blieben auch diesmal zunächſt ganz erfolglos. Doch behielt die eifrig recherchierende Gendarmerie dies⸗ mal einen Kaufmann Anton Meilert aus Wuſtweiler, einer kleinen Ortſchaft in unmittelbarer Nähe des Tatortes, im Auge, von dem man wußte, daß er ein Abnehmer des Großkaufmanns Dreher in Saargemünd und ſomit vielfach mit dieſem, als auch mit den beiden ermordeten Kutſchern, in Berührung gekommen war. Es war Dreher ſchon nach der erſten Mordtat aufgefallen, daß Meilert, der bei ihm mit ca. 3000 M. im Schuldbuch ſteht und immer ein ſehr ſäumiger Zahler war, damals plötzlich eine größere Zahlung leiſten konte. Auch hatte ſich Meilert früher einmal bei ihm um eine Reiſenden⸗Stellung beworben und war nach ſeiner Abweiſung mit Drohungen hervorgetreten, wie er denn überhaupt in dortiger Gegend als ein ganz gefährlicher und gewalttätiger Mann galt. Schließlich war auch bekannt, daß er mit einem Gewehr gut zu han⸗ tieren wußte. Alles dies veranlaßte die Kaiſerl. Staatsanwaltſchaft in Saargemünd in der Nacht vom 20. zum 21. Nobember vorigen Jahres Meilert durch mehrere Gendarmen in ſeiner Wohnung feſt⸗ nehmen zu laſſen. Die Beobachtungen, die die Beamten dabei mächten, waren für Meilert ſehr gravierend. Er wurde leichenblaß und gab ganz verwirrte Antworten; auch beſtritt er, im Beſitz irgend Wirklichkeit im Nachttiſch 327 M. in einer Düte verwahrte und mehrere Gewehre, wie auch ſcharfe Patronen in der Wohnung hatte. Angeſichts dieſer Feſtſtellung verſuchte er die Flucht zu ergreifen. Kaiſerl. Staatsanwaltſchaft in Saargemünd ab. Den überzeu⸗ gendſten Beweis ſeiner Schuld liefert Meilert der Anklagebehörde jedoch dadurch, daß ſeine Stiefeln genau in die Fußſpuren am Tat⸗ orte paßten, und daß an einem derſelben vorn ein Nagel fehlte, deſſen Abdruck auch in der Fußſpur am Tatort nicht zu ſehen war⸗ Schließlich wurde noch feſtgeſtellt, daß Meilert am Vormittage des Mordtages ſich in Saargemünd aufgehalten hatte und dort Zeuge der Abfahrt des Petroleumwagens war, auf den am Nachmittage der Ueberfall verübt wurde. Angeſichts dieſer belaſtenden Feſtellungen erfolgte die Erhebung der auf Raubmord lautenden Anklage gegen Meilert und zwar vor⸗ läufig nur wegen der an dem Kutſcher Müller verübten Mordtat, da für ſeine Täterſchaft an dem voraufgegangenen Morde bisher gra⸗ bierende Beweiſe nicht zu erbringen waren. Meilert, der aus der Unterſuchung zur der Verhandlung vorgeführt wurde, macht einen durchaus ſympatiſchen Eindruck. Er iſt ein ſtattlicher Mann mit intelligenten Geſichtszügen und dem Aeußern eines ſchneidigen Forſt⸗ manes. Gegenwärtig ſteht er im 38. Lebensjahre. Seine Jugend hat er in Frankreich verbracht, wohin ſein Vater nach dem Kriege von 1870/1 auswanderte; dann hat er als Bäcker gearbeitet und trat 1888 bei den Ulanen in Saarburg ein. Nach ſeiner Entlaſſung wanderte er nach Amerika aus und hatte dort mit ſeinen Unter⸗ nehmungen ſoviel Glück, daß er zunächſt für ſein ganzes Leben „drüben“ bleiben wollte. Alkein, als er nach Deutſchland zurückkam, um hier das Hab und Gut ſeiner verſtorbenen Eltern zu veräußern, lernte er ſeine jetzige Frau kennen und blieb beshalb, da dieſe nicht mit nach Amerika gehen wollte, in Wuſtweiler, wo er ein größeres ab, doch bekam er von der Verſicherungsgeſellſchaft 14000 M. aus⸗ bezahlt. Im Beſitz dieſer Summe verſuchte er bei dem Großkauf⸗ mann Dreher in Saargemünd, deſſen Kutſcher er hintereinander Gottheit ihre Andacht ſtammeln dürfen, ſoll ihr Gebet nicht Worts, denen nicht die Grenze der irdiſchen Herrſchaft, ſondern der Religion bedeutet, aus anderer Quelle Kirchenfürſten, die mit Daumſchrauben und ähnlichen Beweis⸗ Und der Forſcher, der heute den Geheimniſſen des Römerreichs, vor dem überwältigenden Gedanken an den Einen und Ewigen ergriff, ſie erwächſt dem Menſchen von heute vor gründen des nächtlichen Himmel flimmernde Kunde entgegen⸗ ſtrahlt von fernen Sonnen und Erden; wenn ſcheinbar tote Elemente ſich bei bloßer Berührung unter Flammen vereinigen; wir finden den Zuſammenhang mit der Einheit alles Seins noch Die Gendarmen nahmen ihn jedoch feſt und lieferten ihn an die Kolonialwarengeſchäft eröffnete. Im Jahre 1900 brannte ſein Haus — N Seſte. General- Anzeiger. Jubellied auf die Herrlichkeit des unſterblichen Lebens, und der Menſch, der ihm zu lauſchen verſteht, er verſpürt einen Hauch vom heiligen Geiſte der Reinheit und Einheit, der alles Lebendige liebend umfaßt. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (4) Die Preisſteigerung in einer Reihe von Gewerben legen für die ſteigende Nachfrage des Inlandes Zeugnis ab. Auf dem Kohlen⸗ und Eiſenmarkt iſt die Preistendenz günſtig, wenn auch die Preiserhöhungen ſelbſt in ſehr engen Grenzen halten. An der Düſſeldorfer Börſe vom 5. Mai wurde namentlich Schweißeiſen höher notiert, die Richtpreiſe für Saarkohlen, die eben bekannt ge⸗ worden ſind, zeigen gleichfalls für Einzelſendungen von September ah kleine Zuſchläge. Sogar im Textilgewerbe machen die Beſtreb⸗ ungen, beſſere Preiſe und Zahlungsbedingungen herbeizuführen, Fortſchritte. Die elſäſſiſchen Wollwaren⸗Fabrikanten fordern für ihre Erzergniſſe einen um 5 Proz. höheren Preis, die Tuchfabrikanten in Forſt ſuchen im Verein mit den übrigen deutſchen Tuchfabrikanten einheitliche Zahlungsbedingungen feſtzuſtellen; außerdem ſoll die Frage der unentgeltlichen Muſterlieferungen einheitlich gereglt werden. Auch dem Auslande gegenüber wird die Preispolitik der letzten Jahre, bei der vielfach kaum die Geſtehungskoſten gedeckt wurden, verlaſſen. So hat der Stahlwerk⸗Verband die Halbzeug⸗ Preiſe für den Grport um 3 Mk. die Tonne erhöht. Hand in Hand mit den Preiserhöhungen nehmen auch wieder die Anſprüche der Ar⸗ befter zu, zu deren Anerkennung ſie vor größeren Lohn⸗ kämpfen nicht zurückſchrecken. In Krefeld ſtreikten die Angeſtellten der Straßenbahn, in Nürnberg die Arbeiter im Baugewerbe, in Berlin die Bäcker und die Werkſtättenarbeiter der Großen Berliner Straßenbahn. Die Zahl der gleichzeitig Streikenden war in der letzten Woche dadurch außergewöhnlich hoch. Während der Streik in Krefeld mit einem Mißerfolg ſchloß, endete der in Nürnberg defriedigend. Die beiden Ausſtände in Berlin dauern noch an und zeigten bisher einen für die Arbeiter günſtigen Verlauf. Im Bergbau iſt zwar die Un⸗ zufriedenheit unter der Belegſchaft ziemlich ſtark, aber die Führer raten von einer Ausſtandsbewegung entſchieden ab. Verſtärkt wird die erregte Stimmung noch durch die allgemeine Bewegung gegen die Stillegung der Ruhrzechen. Am 15. Mai hat ſich ein Verband gegen die Stillegung gebildet, dem ſofort 21 Städte und Gemeinden des bedrohten Kohlenreviers beigetreten ſind. Auch die Regierung verfolgt die Vorgänge mit großer Aufmerkſamkeit. Sie hat die Unterſuchung der Zeche„Julius Philipp“ angeordnet, deren Stillegung beabſichtigt iſt. Die Bemühungen der Arbeitgeber, durch eine geſchloſſene Organiſation den Arbeitern gegenüber treten zu können, hahen nunmehr inſofern einen vorläufigen Abſchluß gefunden, als neben der vom Zentralverband deutſcher Induſtrieller eingerich⸗ teten Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände eine Freie Vexeini⸗ gung von wirtſchaftlichen beziehungsweiſe Arbeitgeber⸗Verbänden be⸗ gründet worden iſt, deren Geſchäftsführung dem Geſamtverband deutſcher Metallinduſtrieller übertragen wurde. Die Freie Ver⸗ einigung will jedoch mit der Hauptſtelle des Zentralverbandes einen Kartellvertrag abſchließen, um dadurch wenigſtens eine allmähliche Einigung der beiden Zentralorganiſationen anzubahnen. Abrüſtung: (Von unſerm Korreſpondenten.) )+6 Berlin, 20. Mai. Als wir vor acht Tagen noch unter dem friſchen Eindruck der Herrenhausdebatten den Anſturm der Mirbach, Manteuffel Und iſt, daß man, ſoweit die agrgriſche Zunge erklingt und wen. geſchifft würde, der der Rechten ſchon deshalb unbequem iſt, weil ihm die abgegriffenen Schlagworte ihres„wirtſchafts⸗ politiſchen Syſtems“ anſcheinend ſo ganz und gar nicht impo⸗ nieren. Aber das alles ſind doch mehr, wie Guſtav Schmoller es einmal auf einer Tagung des Vereins für Sozialpolitik ge⸗ nannt hat,„verärgerte Philiſterſtimmungen“(auch in den beſten Kreiſen gibt es Philiſter); man ſchlägt wohl mal mit der Hand auf den Tiſch; man ſchüttelt wohl auch ſein Herz in beweglicher Klage aus; aber zur energiſchen Tat, nach der man ſich doch ſo heiſer ruft, reicht's halt nicht. Entweder nicht der Mut oder nicht das Können oder beides nicht. In der Beziehung iſt der Verlauf dieſer letzten Anti⸗Bülow⸗Aktion überaus charakte⸗ riſtiſch. Zuerſt der große Sturm im Herrenhauſe durch zwei lange Tage und faſt ebenſo lang das Geſpreize und Blähen in der agrarkonſervatiben Preſſe. Dann als die Wogen höher und höher zu gehen beginnen und man bereits in der Preſſe des Auslandes auf die Minierkünſte der preußiſchen Granden auf⸗ merkſam zu werden beginnt, ein ſichtliches Erſchrecken und all⸗ mähliches, aber konſequentes Abrüſten. Zunächſt verſichert die „Kreuzzeitung“ am Montag treu und bieder: von feindſeligen Abſichten des Freiherrn von Manteuffel gegen den Grafen Bülow könne gar nicht die Rede ſein. Den Tag darauf veröffentlicht ſie zwar eine äußerſt ſcharfe und durchaus feindſelige Zuſchrift eines Herrn v.., hinter deſſen Pſeudonym man allgemein Herrn von Wedel⸗Piesdorf, den jetzigen Hofminiſter und ehemaligen Führer der Konſervativen ver⸗ mutet, der ja auch am vorigen Freitag im Herrenhauſe ſo be⸗ fremdlich forſch gegen Sr. Majeſtät Regierung aufgetreten war. Aber noch am ſelben Nachmittag bringt eine Korreſpondenz, die mit konſervativen Führern gute Beziehungen unterhält, von neuem allerlei Einſchränkungen und Entſchuldigungen vor; das⸗ ſelbe Bemühen wird von der„Schleſ. Ztg.“ fortgeſetzt und als dann der„Ferienredakteur“ der„Deutſchen Tagesztg.“ plump, aber ehrlich den taktiſchen Vorſtoß des Freiherrn von Manteuffel als ein Zeichen dafür deutet, daß„die konſervative Partei in ihrer Geſamtheit den Zeitpunkt der Oppoſition als gekommen erachtet“, da wird von der parteiamtlichen„Konſ. Korr.“ dagegen „mit aller Entſchiedenheit Verwahrung eingelegt“. Man trachte dem Kanzler keineswegs nach dem miniſteriellen Leben; Gott bewahre. Man wolle weiter nichts, als„daß die Regierung in allen Reſſorts eine unzweideutige und zielbewußte Stellung ein⸗ nehme“. Das ſind denn doch nichts anderes als fade, ſchale Redensarten. Aber ſie beweiſen, wie uns ſcheinen will, ſchlagend, wie recht wir neulich mit unſerer Charakteriſtik dieſer„greifen⸗ den Impotenz“ hatten. Das lärmt und ſchreit wie ein Haufe hyſteriſcher Weiber; läßt durch preßbediente Männer, die wie Guſtav Schmoller durch ein langes fleißiges Gelehrtenleben über den Staat nachgedacht haben, jungenhaft beſchimpfen; aber vor die Entſcheidung geſtellt, geht's ihnen wie den Leuten im„Hobel⸗ lied“:„am End weiß keiner nix“.— Man kann wirklich nur wünſchen, daß dieſe Herrſchaften, die ſeit Jahren immer nur gellend Feurio rufen und anſcheinend gar kein Auge haben für die tatſächliche Entwicklung der Dinge, endlich einmal energiſch zur Ruhe verwieſen werden. Deutsches Reich. * Rarlsruhe, 21. Mai.(Der Jungliberale Ver⸗ ein) hielt geſtern im Koloſſeum eine gut beſuchte Verſammlung ab, in der die Anträge der Schulkommiſſion der Zwei⸗ ten Kammer eingehend erörtert wurden. Sämtliche Redner waren übereinſtimmend der Anſicht, daß die Anträge der Schul⸗ kommiſſion nicht weit genug gehen. Es wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, daß eine Kommiſſion die nationalliberale Fraktion er⸗ ſucht, im Plenum der Zweiten Kammer energiſch für die von der Jungliberalen Verſammlung im„Friedrichshof“ aufgeſtellten Schulforderungen einzutreten. Im weiteren Verlauf des Abends wurde auch die preußiſche Schulfrage geſtreift und mit Entſchiedenheit betont, daß die Jungliberalen an der ge⸗ miſchten Volksſchule unentwegt feſthalten. —(Wertzuwachsſteuer.) Eine öffentliche Ver⸗ ſammlung der Bürgervereine vom Karlsruhe iſt geſtern nach ein⸗ gehender Beſprechung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe zur Ueberzeugung gelangt, daß die Einführung einer Wertzuwachsſteuer auf bebaute und unbebaute Grund⸗ ſtücke ein perhängnisvoller Eingriff in das perſönliche Eigentum wäre; daß ſie ferner nicht nur keine Vortetle bringen, ſondern ſehr erhebliche Nachteile in wirtſchaftlicher und ſozialer Be⸗ ziehung zur Folge haben würde. Die Verſammlung trat den Ausführungen in den Petitionen der Bürgervereine der Südſtadt, Oſtſtadt, Südweſtſtadt und Weſtſtadt ſowie des Verbandes der badiſchen Grund⸗ und Hausbeſttervereine an die Zweite Kammer in allen Teilen bei und unterſtützte nachdrücklich deren Bitte, dem Antrag Zehnter u. Gen. auf Einführung einer Wertzuwachs⸗ ben zu wollen. * Berlin, 20. Mai.(Delegiertentag der deuk⸗ ſchen Zioniſten.) Am 28. und 24. Mai wird in Ham⸗ burg der Delegiertentag der deutſchen Zioniſten ſtattfinden.— Profeſſor Dr. Warburg(Berlin) wird über„Unſere Ausſichten in Syrien und Paläſtina“ ſprechen. —(Monarchenzuſammenkunfte) Nach einer Meldung des„Pilſ. Tagebl.“ reiſt König Eduard am 27. Juli nach Marienbad ab und bleibt dort bis Ende Auguſt. In der letzten Woche ſeines Aufenthaltes wird der Beſuch des öſterreichiſchen Kaiſers in Marienbad er⸗ wartet, ebenſo der Beſuch Kajſer Wilhelms, welcher am 27. oder 28. Auguſt vom Manöver in Hannover über Pilſen zum Kaiſermanöver in Südböhmen reiſt. Badiſcher Landtag. 80. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Harlsruhe, 21. Mai. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Zur Beratung ſtehen Petitionen. Die Eingabe einer Anzahl Bürgermeiſter des Oberlandes um Einſchränkung des Flaſchenbierhandels(-Berichterſtatter Hennig, befürwortet vom Abg. Schüler Ztr.) wird der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen; desgleichen die Bitte der Stadtgemeinde Singen um einen Staatsbeitrag für die neue erſtellte Waſſerleitung(Berichterſtatter Rohrhurſt, befürwortet vom Abg. Gießler Ztr.) und die Bitte des Müllers Franz Brunner in Weinſtetten um Entſchädigung für den durch die Rheinkorrektion entſtandenen Schaden(Berichterſtatter Rohr⸗ hur ſt, unterſtützt von den Abgg. Dr. Blankenhorn natl. und Schüler Ztr.). Ueber die Bitte des Werkmeiſters Karl Sutter von Opfingen um Wiederverwendung als Baukontrolleur(Berichterſt. Bihler) geht das Haus zur Tagesordnung über; ebenſo über die Bitten des David Straßburger in Mannheim um Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeines Schankwirtſchaftsrechts(Berichterſt. Kirsner), des penſ. Schutzmanns Heinrich Schweickert in Karlsruhe um Er⸗ höhung ſeines Ruhegehalts(Berichterſt. Kramer), und der Wil⸗ helm Hoffmann Eheleute in Würzburg um Rechtshilfe(Be⸗ richterſtatter Dr. Wei xß) Die Bitte des ehemaligen Steuererhebers Georg Henninger in Königſchaffhauſen um Erhöhung der Unterſtützung(Berichter⸗ ſtatter Mampel unterſtützt vom Abg. Schüler Ztr.) wird empfehlend zur Kenntnisnahme überwieſen; desgleichen die Bitte des Vereins der Untererheber um Beſſerſtellung(Berichter⸗ ſtatter Dr,. Goldſchmit). Ueber die Bitte des Johann Hipp alt in Kirchen⸗Hauſen um Rechtshilfe(Berichterſtatter Schmidt) geht das Haus zur Tages⸗ orbnung über. Schluß der Sitzung halb 12 Uhr. Nächſte Sitzung: Mittwoch nachm. 4 Uhr. Tagesordnung: Anträge der Abgg. Frühauf und Gießler betr. Eiſenbahnbetriebsbudget und Petitionen der Eiſen⸗ bahner. Präſident Dr. Gönner wünſcht den Kollegen vergnügte Afingſtfeiertage.(Rufe: Gleichfalls!) Umſatzſteuer für Großmühlen. C. Karlsruhe, 21. Mai. Soeben iſt erſchienen der vom Abg. Rohrhurſt(natl.) er⸗ ſtattete Bericht der Steuerkommiſſion der 2. Kammer über 1) die Petition badiſcher Binnenlandmüller um Detarifierung des Ge⸗ treides, 2. die Petition badiſcher Mühlenbeſitzer um Einführung einer Betriebs⸗ oder Umſatzſteuer für Großmühlen, und die Gegenpetition der Handelskammer für den Kreis Mannheim. Dem Bericht iſt zu entnehmen, daß die Kommiſſion im allge⸗ meinen die von Großh. Regierung wegen ſofortiger Ginführung einer Umſatzſteuer für Großmühlen vertretene Anſchauung teilt und iſt der Meinung, daß die vorwürfige ſchwierige, in das wirtſchaftliche Leben einſchneidende und in ihren Konſequenzen unabſehbare Frage jedenfalls noch nicht ſpruchreif und im gegenwärtigen Augenblick und ohne vorhergehende allſeitige Prüfung aller in Betracht kom⸗ menden Vexhältniſſe nicht endgültig zu entſcheiden iſt. Petenten erhoffen von der Einführung einer ſolchen Steuer eine ſozialpolitiſche günſtige Wirkung in der Richtung, daß durch dieſelbe eine weitere ungemeſſene Ausdehnung der beſtehenden Großmühlen aufgehalten, die Errichtung neuer, die etwa die vorhandenen an Umfang und Leiſtungsfähigkeit zu überbieten ſuchen, verhindert, da⸗ durch aber indfrekt die kleineren und mittlexen, bei der gegenwärtigen Entwicklung der Mühleninduſtrie mit Vernichtung bedrohten Mühlen in ihrer Exiſtenz wirkſam geſchützt und gefördert werden. Allein abgeſehen von der umſtrittenen Frage, ob es„Aufgabe der Steuer⸗ geſetzgebung ſei, über das Ziel der Herbeiführung einer gerechten Beſteuerung hinaus noch andere Ziele, namentlich ſolche, die dem Gebiet der Sozialpolitik angehören, anzuſtreben“(Dr. Buchen⸗ berger), abgeſehen auch von der Frage, ob die Umſatzſteuer die an ſie geknüpften Hoffnungen ſozialpolitiſcher Art zu erfüllen vermag, iſt jedenfalls nicht zu beſtreiten, daß die von Petenten gewünſchte Wirkung nur dann eintreten könnte, wenn dieſe Umſatzſteuer nicht erſchoſſen haben ſoll, al als ihm dies nicht gelang, in der Umgegend ein größeres Beſitztum an Ackerland zuſammen, wobei er ſich verſpekuliert haben ſoll, Am 21. November war eine Anzahl Wechſel im Geſamtbetrage von 1400 M. bei der Kreditbank fällig und die Anklage nimmt nun an, daß er, um dieſe Summe zu bekommen, am Tage zuvor den Kutſcher Müller ermordet hat. Bei ſeiner ſtundenlangen Vernehmung ſtellte Meilert die gegen ihn erhobenen Anſchuldigungen in Abrede, indem er ſein Alibi nach⸗ zuweiſen ſuchte und gegenüber den Ausſagen der ihn belaſtenden Gendarmen hervorhob, daß wohl jeder angeſichts einer derartigen Anklage erſchrecken und zu einem Fluchtverſuch geneigt ſein würde. Die bisherigen Zeugenpernehmungen beſtätigen im weſentlichen die vorſtehend aufgeführten Belaſtungsmomente, und ſie ergaben ferner, daß der Angekllagte an ſeinem Anzuge Blutſpuxen hatte, die nach der Bekundung des als Sachverſtändigen vernommenen Profeſſors Uhlenfut aus Greifswald von Menſchenblut herrühren. Mehrere Gewehre und ſcharfe Patronen, die als Beweismittel vorliegen, er⸗ kennt der Angeklagte nicht als ſein Eigentum an. Eine intereſſante Erſcheinung in der langen Reihe der Zeugen bildete der greiſe Ortspfarrer von Kuſtweiler Waldbock, vor deſſen Vernehmung be⸗ kannt wurde, daß er geäußert hatte, es ſei ihm ſchrecklich, daß eins ſeiner Pfarrkinder ein Raubmörder ſein ſolle, und der ſich deshalb die größte Mühe gegeben haben ſollte, für Meilert Entlaſtungs⸗ geugen zu ſtellen. Der Vorſitzende nahm deshalb Veranlaſſung, die Entlaſtungszeugen vor ihrer Vernehmung darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie die reine Wahrheit zu ſagen hätten und ſich nicht aus falſch verſtandenem Lokal⸗Patriotismus zu einem Meineide perleiten laſſen dürften. Pfarrer Waldbock gab als Zeuge an, daß er den Angeklagten zur Zeit des zweiten Mordes in ſeinem Hauſe habe arbeiten ſehen. Er ſchilderte Meſlert als einen rechtſchaffenen ruhigen Mann, dem er eine ſolche ſchwere Tat nicht zutraue. Zahl⸗ reſche andere Zeugen bekundeten jedoch, daß der Angeklagte ſich zurzeit der Tat in berdächtiger Nähe des Tatortes aufgehalten habe. Weiterhin war außerordentlich belaſtend der Umſtand, daß der An⸗ geklagte ſowohl ſeinen Knecht, als auch andere Wute zu unrichtigen VBekündungen über ſeine Vermögensverhälknif ſe und ÜUber ſeinen Aufenthalt zurzeit des Mordes zu beſtimmen verſucht hatte. Schließ⸗ lich hatte er noch vom Unterſuchungsgefängnis aus durch Briefe, die die Staatsanwaltſchaft aufgefangen hatte, verſchiedene Perſonen zu falſchen Ausſagen veranlaſſen wollen. Auf Grund dieſen Inditzien ſprachen die Geſchworenen geſtern abend nach viertägiger Verhand⸗ kung den Angeklagten des ihm zur Laſt gelegten Verbrechens ſchuldig, worauf das Gericht ihn zulebenslänglicher Zuchthaus⸗ ſtraße und zu dauerndem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte. — Die ſchauerlich romantiſche Geſchichte, welche im Februar dieſes Jahres in Berlin Aufſehen erxegte, fand am Freitag vor der 129. Abteilung des Berliner Schöffengerichts ihren gerichtlichen Ab⸗ ſchluß. Auf der Anklagebank befand ſich der 30jährige Pianiſt Max Sommerfeld, welcher des Hausfriedensbruchs, der Sachbeſchä⸗ digung und der unbefugten Wegnahme von Teilen einer Leiche be⸗ ſchuldigt war. Die urſprüngliche Annahme, daß die Tat auf eine frivole Wette zurückzuführen war, hat ſich nicht bewahrheitet, in der Verhandlung wurde vielmehr folgender Tatbeſtand feſtgeſtellt: Der bisher völlig unbeſcholtene Angeklagte, der aus guter Familie ſtammt, war ſeit acht Jahren mit der Tochter einer Witwe, Selma Henk, verlobt. Das Mädchen erhängte ſich am 2, Februar, weil der Hochzeit ſich fortwährend Hinderniſſe entgegenſtellten. Die Leiche wurde nach der Leichenhalle des St. Philippus⸗Apoſtel⸗Kirchhofes, Ecke Müller⸗ und Seeſtraße, gebracht. Am Morgen des 3. Februar nahmen Gartenarbeiter wahr, daß auf dem Kirchhofe während der Nacht fremde Beſucher geweſen waren. Ein Fenſter der Leichenhalle war eingedrückt, und davor waren einige Kiſten und Körbe ſo auf⸗ einander geſtellt worden, daß ein Einſteigen durch das Fenſter er⸗ möglicht war. Die Arbeiter benachrichtigten den Kirchhofsinſpektor, der die Leichenhalle, die ordnungsmäßig verſchloſſen war, öffnen ließ. In der Halle ſtand der Sarg mit der Leiche des jungen Mädchens aufgebahrt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Deckel des Sarges nach Löfung der Schrauben abgehoben geweſen war, denn der Täter hatte ſich nicht die Mühe gegeben, die Schrauben wieder feſtzudrehen. An der Leiche ſelbſt war irgend eine Unordnung nicht wahrzunehmen. Durch mehrere Momente wurde der Verdacht der Täterſchaft auf den Angeklagten gelenkt, als dieſer am nächſten Tage nach dem Kirchhof kam, um die Leiche ſeiner Braut von einem Photographen aufnehmen zu laſſen. Ein Kriminalbeamter ſagte ihm auf den Kopf zu, daß er im Laufe der Nacht in die Leichenhalle eingebrochen ſei. Sommer⸗ feld gab ſofort zu, daß er dies habe tun wollen, er ſei aber nicht dazu gekommen, ſondern habe ſich vorher wieder entfernt. Sein Begleiter ſei ein Mann namens Schreiner geweſen, den er erſt kurz zuvor auf der Straße kennen gelernt habe. Ob dieſer in das Innere der Halle gedrungen ſei, könne er nicht wiſſen.— Im Termine ſchil⸗ derte der Angeklagte die Vorkommniſſe jener Nacht in abenteuerlicher Weiſe. Als er bon dem Selbſtmord ſeiner Braut erfahren habe, ſei exr an Leib und Seele gebrochen geweſen. Wie im Traum ſei er des Tages über von einem Lokal in das andere gegangen und habe große Mengen Alkohol zu ſich genommen. Abends gegen 11 Uhr habe er ſich in einer Schankwirtſchaft in der Calvinſtraße befunden. Da ſei ihm plötzlich die Idee gekommen, daß er eine Locke von dem Haar ſeiner Braut haben müſſe, und wenn er die Leiche mit ſeinen Nägeln fünf Fuß tief aus der Erde herausgraben ſolle. Er ſei in einer Droſchke nach dem Kirchhofe gefahren. Vor dem Portal habe er einen unheimlichen Menſchen getroffen, der ſich„Schreiner“ ge⸗ nannt habe. Dieſer habe ihn mit der Frage angeredet:„Du willſt hier eine Leiche holen? Da kann ich Dir helfen, ich mache die ſchwierigſten Sachen. Wer uns in den Weg kommt, wird nieder⸗ geſtochen!“ Dabei habe der Menſch ein großes Meſſer hervorgezogen, es aufgeklappt und es zwiſchen die Zähne genommen, um beim Ueberſtreigen über den Zaun beide Hände frei zu haben. Sie ſeien dann in gebückter Haltung zwiſchen den Gräbern nach der Halle ge⸗ ſchlichen. Der Angeklagte habe dem gefährlichen Menſchen gegenüber keinen Widerſpruch gewagt. Nachdem Schreiner das Fenſter der Halle eingedrückt hatte, habe er den Angeklagten aufgefordert, empor⸗ zuklimmen und einzuſteigen. Er ſei hierzu aber nicht zu bewegen geweſen. Während ſie noch darüber ſprachen, hätten in der Nachbar⸗ ſchaft Hunde angeſchlagen und dies habe ſie veranlaßt, unverrichteter Sache den Rückzug anzutreten. Bevor ſie ſich getrennt, hätten ſie verabredet, ſich am folgenden Morgen in einer Kaſchemme in der 2 — 1 Meaunhelm, 21. Mai Wenrral⸗Anzeiger, 8. Seile nur für einen einzelnen deutſchen Bundesſtaat, ſondern zu gleicher Zeit mit gleicher Belaſtung in allen deutſchen Bundesſtaaten in Kraft träte. Die Ausſichten, daß auf dem Wege der Reichs⸗ geſetzgebung eine Umſatzſteuer für Großmühlen eingeführt würde, ſind ſehr gering. Petenten verlangen zum andern die Einführung einer Um⸗ ſatzſteuer im Intereſſe ausgleichender ſteuer⸗ licher Gerechtigkeit. Daß die mittleren und kleineren Mühlenbetriebe bis jetzt ſteuerlich ſtark getroffen werden, iſt wohl eine Tatſache. Allein nach Anſicht der Kommiſſion iſt doch der Weg, den die Petenten zu betreten vorſchlagen, nicht richtig und zum Ziele führend. Bei ihrer Forderung um baldige Einführung einer Um⸗ fatzſteuer iſt nicht angegeben, ob dieſe als eine Sonderſteuer zu den beſtehenden direkten Steuern, alſo auch zu der Gewerbeſteuer, noch hinzutritt, oder aber für Mühlenbetriebe an die Stelle der jetzt beſtehenden Gewerbeſteuer zu ſetzen iſt. Im erſteren Falle 2 einer gewerblichen Doppelbeſteuerung iſt die Forderung ganz un⸗ annehmbar; ihre Durchführung würde nur zu einer ſchweren Schädigung der badiſchen Großmühlen führen, ohne daß die Petenten irgend einen Nutzen daraus zögen. Die Petenten weiſen in der Begründung ihrer Forderungen nach einer Umſatzſteuer auf Bayern hin, das mit einer Ein⸗ führung einer ſolchen vorgegangen und günſtige Erfahrungen gemacht habe. Tatſächlich wurde durch Geſetz vom 9. Juni 1899 dort die Umſatzſteuer für Mühlen eingeführt, aber nicht als eine Sonderſteuer zu der beſtehenden Gewerbeſteuer, ſondern im Rahmen der neuen Gewerbeſteuer. Die praktiſche Wirkung dieſer neuen Steuer für die größte Mühle Bayerns, die Walzmühle in Ludwigshafen, war, daß ihre Staatsſteuer von etwa 6000 M. auf 66 500., ihre Geſamtbeſteuerung von etwa 13 000 M. auf 126 000 M. ſtieg. Allein dieſe Höhe erwies ſich nicht als haltbar. Nach 2 Jahren machte die Steuerverwaltung von Art. 7 des Geſetzes Anwendung, wonach für Gewerbe bei zu hohem oder niedrigem Steuergebnis die Betriebs⸗ anlage nach dem jährlichen Ertrag des Gewerbes bemeſſen werden kann, und ermäßigte ſich infolge deſſen die Steuer auf etwa 30 000 M. Betriebe des Landes ſcheint nach dem Gutachten der Handels⸗ und Gewerbekammer für Ober⸗Bayern gleichfalls keine ſehr günſtige geweſen zu ſein. Hält man demnach im Intereſſe ausgleichender ſteuerlicher Gerechtigkeit eine ſtärkere Heranziehung der Groß⸗ betriebe auch für Baden für möglich und geboten, ſo könnte nach Anſicht der Kommiſſion dies zweckmäßig nur in Anpaſſung an das beſtehende Steuerſyſtem und im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Steuerreform geſchehen. Bei Vorbereitung und Beratung könnte in eine Nrüfung der Fyage eingetreten werden, ob und in wieweit aus ſozialpolitiſchen Erwägungen und im Intereſſe ſteuerlicher Billigkeit die kleineren und mittleren Mühlenbetriebe des Landes zu entlaſten, die größeren und leiſtungsfähigeren ſtärker her⸗ anzuziehen ſeien, ob es dabei empfehlenswert, den von der bayeriſchen Regierung eingeſchlagenen, von den Petenten gewieſenen Weg zu betreten, oder den von der Großh. Regierung etwa als gangbar be⸗ zeichneten einer progreſſiven Beſteuerung auch der Betriebskapitalien mit unterſchiedlicher Behandlung, jedoch nach verſchiedenen Geſchäfts⸗ zweigen. Die Kommiſſion iſt der Ueberzeugung, daß Großh. Regierung vorwürfige Fragen in ernſte Erwägung ziehen und kein Mittel unver⸗ ſucht laſſen wird, das geeignet und wirkſam erſcheint, das badiſche, um ſeine Exiſtenz ringende kleinere und mittlere Mühlengewerbe, deſſen Intereſſe mit dem anderer wichtiger Berufsſtände verknüpft iſt, nach Möglichkeit zu ſchützen und zu fördern. Mit allen gegen eine Stimme, die für Uebergang zur Tages⸗ ordnung ſich ausſprach, ſtellt die Kommiſſion in dieſem Sinne den Antrag: „Hohe Zweite Kammer wolle die Petition badiſcher Mühlen⸗ beſitzer um Einführung einer Betriebs⸗ und Umſatzſteuer für Großmühlen und die Gegenpetition der Handelskammer für den Kreis Mannheim in Betreff dieſer Steuer Groß h. Regie⸗ rung als Material zur Kenntnisnahme über⸗ weiſen!«“ 5 25 ——————— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Mai 19,4. 19. Verbandstag des badiſehen 3 Gaſtwirteverbandes. Mültheim, 21. Mai. Nach Abſolvierung der vorgeſehenen Feſtlichkeiten wurden Don⸗ nerstag vormittag um 10 Uhr die Verhandlungen des Verbandstages der badiſchen Gaſtwirte wieder aufgenommen. Die Debatten waren nicht mehr ſo lebhaft und hitzig wie am erſten Tage. Erwähnens⸗ wert aus denſelben iſt noch die Diskuſſion über folgenden von dem Ortsverein Mannheim geſtellten Antrag, es ſolle das Verbandsbureau zu erwirken ſuchen, an zuſtändiger Stelle, daß das Geſetz vom 1. Oktober 1888, wonach die Führung aller Arten von Wirt⸗ ſchaften nur an ſelbſtändige konzeſſtonierte Wirte und nicht an Geſchäftsführer oder Direktoren vergeben werden dürfe, zur vollen Geltung kommt. Der Antrag wurde namentlich von den Mann⸗ heimer Delegierten ſcharf verfochten, weil dort dieſer Uebelſtand am offenkundigſten zu Tage tritt. Der Verbandsvorſtand wurde beauf⸗ tragt, in tunlichſter Bälde eine Eingabe im Sinne dieſes Antrags an das Miniſterium zu richten. Eine vielumſtrittene Frage iſt der Flaſchenbierhandel, von allen Seiten wurden Klagen über die empfindliche Konkurrenz erhoben, indeſſen konnte man ſich über die dagegen einzuſchlagenden Maßnahmen nicht einigen; ein Antrag, die Flaſchenbierhändler auch unter Konzeſſionspflicht zu ſtellen, wurde von der Verſammlung, weil eine unzulängliche Maßregel, abgelehnt. Der Vorſitzende gibt einen kurzen orientierenden Bericht über den Stand der Sterbe⸗ und Haftpflichtskaſſe. Ferner wurden Mitteilungen gemacht, über gemeinſamen Bezug von Kohlen⸗ ſäure und Waſſer vom Auguſta Viktoria⸗Sprudel. Das letztere wird eindringlichſt empfohlen; bezüglich der Kohlenſäure wird betont, daß deren Lieferung Sache des Bierbrauers ſei und nicht des Wirtes. Im weiteren Verlauf der Verhandlungen wird von verſchiedenen Seiten über die Vorſchriften der Preſſionsreinigung geklagt, es ſoll deren Beſeitigung oder doch weſentliche Milderung angeſtrebt werden. Von ſpäter eingelaufenen Anträgen ſei noch 3 Fennſtraße zu treffen. Die Zuſammenkunft habe auch ſtattgefunden, wobei der Angeklagte dem Schreiner erklärt habe, daß er anderen Sinnes geworden ſei und von dem Plan Abſtand nehme.— Die Geſchichte des Angeklagten gewinnt dadurch an Glaubwürdigkeit, daß tatfächlich ein ſog. Arbeiter namens Albert Schreiner exiſtiert, der zu allen Taten fähig ſein ſoll. Merkwürdigerweiſe iſt er ſeit jenem Vorfalle ſpurlos verſchwunden. Der Gerichtshof ſprach den Ange⸗ klagten von der Anklage der Sachbeſchädigung frei, da es nicht er⸗ wieſen ſei, daß er die Fenſterſcheibe beſchädigte, noch daß er einen Teil der Leiche ſich angeeignet habe. Im übrigen habe der Gerichts⸗ hof nach dem ganzen Eindruck des Angeklagten die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß er zur Zeit der Tat ſich in einem Zuſtande befunden habe, auf den der§ 51 St..B. Anwendung finde. Der Angeklagte freigeſprochen 2 Die Wirkung der neuen Steuer für die mittleren zu erwähnen die Anregung auf gemeinſamen Ankauf von Wein. Beſchlüſſe hierüber wurden keine gefaßt. Als Ort des nächſten Ver⸗ bandstages wird lt.„B. Pr.“ Baden⸗Baden beſtimmt. Nach dem noch einige Zuſtimmungstelegramme verleſen, wurden die Ver⸗ handlungen nach einem kurzen Schlußwort des Vorſitzenden um 12 Uhr geſchloſſen. Nach dem Mittageſſen entführte ein Extrazug die Gäſte nach Badenweiler. * Sonderzüge. der Nebenbahn Mannheim⸗Weinheim⸗ Heidelberg⸗Mannheim verkehren an den beiden Pfingſtfeiertagen Son⸗ derzüge von Mannheim nach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim. Die Abfahrtszeiten ſind im Inſeratenteil angegeben. Der um.06 nachm abgehende Zug nach Heidelberg, ſowie die Züge 10.08 vorm.,.00 nachm.,.35 nachm. nach Weinheim haben abgekürzte Fahrzeit und halten an den kleinen Zwiſchenſtationen nicht. Nach Weinheim, Schriesheim, Hei⸗ delberg, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonntagsfahrkarten zur Ausgabe. Für die Rückfahrt ver⸗ kehren abends folgende Züge: Abfahrt Heidelberg Bismarckplatz.20, .46,.38,.31. Abfahrt Weinheim.05,.55,.47,.13,.26. * An den beiden Pfingſtfeiertagen werden auf der Strecke Mannheim.—Heidelberg—Baſel und Mannheim—Schwetzingen— Karlsruhe zu einer großen Zahl von Perſonen⸗ und Schnellzügen Ergänzungszüge ſabgefertigt, die in der Regel einige Minuten vor den Kurszügen verkehren. Das Publikum wird daher gebeten, ſich frühzeitig auf den Bahnhöfen einzufinden, da nur bei Benutzung der Ergänzungszüge mit Sicherheit auf Erreichung der Anſchluß⸗ züge auf den Uebergangsſtationen gerechnet werden kann. Wegen der Ausführung von Sonderlokalzügen auf der Strecke Mannheim—Schwetzingen wird auf die im Inſeratenteil erſchienene Bekanntmachung aufmerkſam gemacht. * Die ſilberne Hochzeit feiert Herr Blaſius Geiger mit ſeiner Ehefrau Regina geb. Baier am Pfingſt⸗Montag. * Der Frauenchor der Trinitatiskirche wird am Pfingſtſonntag im Hauptgottesdienſt um 10 Uhr zwei Chöre zum Vortrag bringen. * Freireligibſe Gemeinde. Pfingſtſonntag, 22. Mai, vormit⸗ tags 10 Uhr findet in der Aula der Friedrichsſchule, U 2 ein Vor⸗ trag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Die Religion des Geiſtes“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Der kath. Dienſtbotenverein macht am Pfingſtmonta Ausflug nach Käferthal. Abmarſch halb 4 Uhr vom Thereſi In Käferthal iſt um 4 Uhr Theater, weshalb die Mädchen ja pünktl ſein wollen. * Gegenſtände aus Celluluid dürfen in Poſtpaketen nach Ruß⸗ land nicht eingeführt werden. Derartige Palete werden an der ruſſiſchen Grenze zurückgewieſen, ſoweit der Inhalt als aus Celluloid⸗ waren beſtehend erkannt wird, im anderen Falle unterliegen ſie in Rußland der Beſchlagnahme. *Grund⸗ und Hausbeſitzer Verein Mannheim. In der gliederverſammlung vom 18. d. M. wurde auf Anregung und den Wunſch mehrerer Mitglieder die Neueinſchätzung der Liegenſchaften und die in Ausſicht genommene Ver⸗ mögensſteuer beſprochen. Von dem Vorſitzenden, Herrn Kern, und anſchließend von deſſen Stellvertreter, Herrn Seiler, iſt folgendes ausgeführt worden: In mehreren Fällen ſeien die Ein⸗ ſchätzungen von Bau⸗ und Gelände als zu hoch bezeichnet worden, und es habe den Anſchein, daß dazu Verkäufe grundlegend waren, deren Bedingungen außergewöhnliche Vorteile, wie Verzicht auf An⸗ zahlung, hinausgeſchobener Zinsbeginn für den Kaufſchilling, Ver⸗ pflichtung zur Hingabe einer Bauhypothek und andere enthielten. Die ganzen geſetzlichen Beſtimmungen ſeien als ein Vorläufer zu dem Vermögensſteuergeſetz anzufehen, ebenſo der§ 26, welcher eine weitere landesherrliche Verordnung in Ausſicht ſtelle dahin⸗ gehend, daß die Vermögensbeſitzer für ein beſtimmtes Jahr ange⸗ halten werden könnten, Angaben über ihre Schulden zu machen und daß die Erfüllung durch Ordnungsſtrafen bis zu 150 M. erswungen werden könne. Aus einigen teils offiziöſen, teils privaten Kund⸗ gebungen habe ſich dann die Anſicht verdichtet, daß bei Einführung der geplanten Vermögensſteuer ein hälftiger Abzug der Schulden geſtattet werde; auch davon ſei geſprochen und geſchrieben worden, daß von Zeit zu Zeit eine Reviſion der Verkaufswerte erfolgen würde. Eine Beſprechung des in Ausſicht ſtehenden Geſetzes, namentlich hin⸗ ſichtlich ſeiner Wirkung ſei, weil noch alle Unterlagen fehlen, daher untunlich, und man müſſe ſich deshalb zunächſt darauf beſchränken, beſonders gelagerte Fälle zu hoher oder niederer Einſchätzung von Objekten der Mitglieder dem Vorſtand zur Kenntnis zu bringen und über die Geſtaltung des Geſetzes Wünſche zu äußern. Als grund⸗ beſtimmend müſſe der ganze Schuldenabzug ins Auge gefaßt werden, ſchon um eine teilweiſe Doppelbeſteuerung zu vermeiden, weil die Schulden der Liegenſchaftsbeſitzer und Geſchäftstreibenden auf ſeiten der Forderungsberechtigten gleich große Vermögenswerte darſtellten, welche von letzteren ſchon verſteuert werden müßten. Die von vielen Mitgliedern gehegte Beſorgnis, daß das neue Geſetz größere Steuer⸗ laſten auferlege und nur geſchaffen werde, um größere Staatsein⸗ nahmen zu erzielen, konnten damit beſchwichtigt werden, daß nach offiziöſen Preßäußerungen(Karlsruher Zeitung) dies nicht beab⸗ ſichtigt ſei, daß man ſogar glaube, der Ertrag bleibe gegenüber dem Ergebnis der Grund⸗, Häuſer⸗, Gefäll⸗, Gewerbe⸗ und Kapital⸗ rentenſteuer etwas zurück. Die Regierung beabſichtige mit dieſem Geſetz, neben welchem die Einkommenſteuer beibehalten werden ſoll, einen billigen Ausgleich der Laſten herbeizuführen und könne ein unzulängliches Ergebnis durch progreſſiven Beizug der Reinvermögen von einer beſtimmten Stufe anfangend beſeitigen. Der Beſitzer eines Hauſes im Wert von ca. 80 000., auf welches ein Kapital von 24 000 M. veranlagt iſt, habe an Steuern, Umlagen, ſonſtigen Ab⸗ gaben und Bauunterhaltung, jedoch ohne etwaige Mitverluſte, rund 1100 M. jährlich zu beſtreiten, während ein Kapitaliſt mit 24 000 M. Vermögen mit nur etwa 45 M. Steuern und Umlagen belaſtet ſei. Wenn hierin durch das neue Geſetz, wie beabſichtigt, Wandel ge⸗ ſchaffen werde, ſo ſei dies nur zu begrüßen und es dürfe der Regie⸗ rung wohl Vertrauen entgegengebracht werden, weil ſie nicht die Abſicht haben könne, durch ſchädlich wirkende Geſetze die Steuerkraft des Landes lahm zu legen. Anders ſei es, ob die berufenen Vertreter dem Geſetze ſ. Zt. vorbehaltlos zuſtimmen werden, weil die neue Steuer eben hauptſächlich denjenigen zur Laſt fallen ſolle, die Ver⸗ mögen beſitzen. Die gleichen Bedenken lägen vor bezüglich der unver⸗ meidlichen Aenderung der Gemeindebeſteuerung und hier ſei der Punkt, wo die Grund⸗ und Hausbeſitzervereine einzugreifen hätten. Es ſei daher neben der Gründung neuer Vereine mit eine Haupt⸗ aufgabe der beſtehenden Vereine, dieſelben durch Zuführung neuer Mitglieder fortgeſetzt zu ſtärken, damit ſie nach und nach eine dem Haus⸗ und Grundbeſitzerſtande und ſeinen wichtigen Intereſſen ent⸗ ſprechende Vertretung in den verſchiedenen Kollegien erſtrebten. * Vortrag des Grafen von Hoensbroech. Vom Komitee der Hoensbroech⸗Verſammlung wird uns weiter mitgeteilt: Wir machen die Leſer dieſes Blattes auf die im Anzeigenteil veröffentlichte Ein⸗ Auf einen ich Mit⸗ ladung zu dem Freitag, 27. Mai ds. Is., um halb 9 Uhr abends, im Nibelungenſaale ſtattfindenden Vortrage des Grafen von Hoens⸗ broech aufmerkſam. Wenn die einladenden Herren darin erklären, daß die Perſon des Redners dafür bürge, daß das Thema, dem hohen Ernſt der Sache entſprechend, in würdiger Weiſe werde behandelt werden, ſo wird gewiß jeder, der in Ludwigshafen den Vortrag des Grafen über die kulturgeſchichtliche Bedeutung des Ultramontanismus gehört hat, dieſe Ueberzeugung teilen. Die klare und verſtändliche Art der Ausführungen, die beſonnene und objektive Behandlung des Stoffes, der warme, innerſte Ueberzeugung verratende Ton, endlich die vornehme Ruhe, mit der der Gelehrte— ſo 3. B. bei der Er⸗ bä g von Papſt Alexander VI.— darauf verzichtete, anſtößi mittag Feuer, welches raſch um ſich griff und mehrere Dinge hereinzuziehen, geben eine Bürgſchaft dafür, daß er auch das ungleich ſchwierigere Thema::„Zentrum iſt Trumpf!“ in glei würdiger und feſſelnder Weiſe behandeln wird. * Die Enthüllung des Denkmals für den Staatsmann Lamey findet am Sonntag den 29. Mai, mittags 1 Uhr, ſtatt. Denkmal hat bekanntlich ſeine Aufſtellung auf der Ringſtraß Quadrat Q 7 erhalten. Im Anſchluß an den Enthüllungsakt find im„Roſengarten“(Verſammlungsſaal) ein Feſtmahl ſtatt. 5 Preis des trockenen Gedecks beträgt 5 Mark. * In dem Vericht über den Beleidigungsprozeß Reichert Schwetzingen contra Wittmann muß es richtig heißen, daß ſämtlich Koſten dem Beklagten zur Laſt fallen. * Der wegen Meineidsverdachts geſtern angeblich verhaft Fahrradhändler wurde kurz nach der Sitzung des Schöffengericht wieder entlaſſen. Von einer Verhaftung kann daher kaum die Rede ſein. Augu * Die Fahrrad⸗Diebe ſind jetzt wieder tüchtig bei der Arhei Am geſtrigen Tage wurden unſerm Gewährsmann zwei Raddiebſtähl von Bekannten gemeldet. Das eine Rad war ſchon innerhalb einen halben Stunde bei einem Pfandverleiher verſetzt. Man ſollte do ſtrengere Maßregeln ergreifen um dem Treiben der Gauner Einh zu tun. Gleichzeitig follten die Käufer von Rädern vorſfichtiger Es wäre dies ganz leicht dadurch zu erreichen, wenn derjenige ein Rad verkaufen will, gezwungen würde, ſeine Radfahrerkarte vor⸗ zulegen, die mit der Nummer des Rades(Fabrik⸗ und Fahrra nummer) übereinſtimmen muß. Bei dem äußerſt nolwendigen Be kehrsmittel, welches das Fahrrad heute darſtellt, wäre ein beſſere Schutz vor Diebſtahl ſchon am Platze. 1 Nus dem Grossherzogtum. zer Weinheim, 20. Mai. Bei herrlichſtem Maiwetter nahmen dies Jahr die Veranſtaltungen des alljährlich in hieſiger Stad der Woche vor Pfingſten tagenden„Weinheimer S..“ ein ſchönen harmoniſchen Verlauf. Seit Sonntag herrſchte hier ein echt ſtudentiſches Treiben, wie es ſchon wegen der Verſchiedenartigkeit d vertretenen Farben in keiner Hochſchulſtadt zu beobachten iſt. Währe die Vormittage den geſchäftlichen Verhandlungen, die im„Pri Wilhelm“ und im„Bockſtahler Saale“ ſtattfanden, gewidmet ware gelangten für den übrig bleibenden Teil der Tage, den größten T der Nächte mitgerechnet, das Vergnügen und echt ſtudentiſcher Humo zu ihrem vollen Recht. Kein Tag verging ohne recht ulkige Aufzüg mit Muſik, an denen ſich natürlich die Jugend unſerer Stadt wa beteiligte. Am Mittwoch nachmittag ſtieg die jedes Jahr ſtattfind Naturkneipe innerhalb den Mauern der Ruine Windeck, die für dief Tag den Teilnehmern am Weinheimer S. C. ausſchließlich zur Ve fügung geſtellt war; mit dem üblichen Fackelzug und einer großartig Beleuchtung der Ruine, die diesmal als beſonders gelungen bezeichne⸗ werden darf, fand dieſe Veranſtaltung ihr Ende. Den offi ellen Schluß bildete der geſtern abend im„Pfälzer Hof“ ſtattgehabte commers, zu dem zahlreiche Einladungen an hieſige Einwohner gangen waren. Als Vertreter der Stadt war Herr Bürger Ehret erſchienen und außerdem auch eine große Zahl„alter H. aus allen Gauen Deutſchlands. Es muß da ſehr luſtig und fidel gegangen ſein, denn der nächtliche Straßenumzug mit Muſik fand um 1 Uhr ſtatt, um 3 Uhr folgte ein zweiter und den Schluß bil nach 6 Uhr ein„Frühzug“ von zwar numeriſch geringer, quantitativ guter Beteiligung, der jedenfalls den beſten Erfolg bei d Einwohnerſchaft zu verzeichnen hatte und bei manchem, der durch die vorausgehenden Umzüge ſich in ſeiner Nachtruhe geſtört ſah, dieſe Eindruck bald wieder in Vergeſſenheit brachte. Im Laufe des heutigen Tages iſt der größte Teil der Beſucher wieder abgereiſt, auf Wieder⸗ ſehen im nächſten Jahre! (O Heidelberg, 20. Mai. Nach einer vom Stadtrat veranlaß Erhebung ſtehen hier gegenwärtig 366 Wohnungen darunter befinden ſich 125 im Mietswert von 800 M. und dar 48 davon haben einen Mietswert von über 1500 M. Bemerkens iſt, daß auch 77 Wohnungen mit zwei Zimmern und 78 Zimmern leer ſtehen. Während in der Altſtadt 121 Woh eines Mieters harren, beträgt deren Zahl in den neuen (Rohrbacher, Kirchheimer, Neuenheimer, Handſchuhsheimer) men 243. Der kleine Reſt kommt auf Schlierbach. Da immer gebaut wird und die neuen Häuſer wohl auf herrſchaftliche W nungen eingerichtet werden, ſo iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die Ueberproduktion an Wohnungen, die jetzt gerade noch keine ungefunde iſt, ſchließlich doch bedenklich wird. * Aus dem Unterland, 20, Mai. Eine intereſſa Gänſegeſchichte paſſierte jüngſt in einem Orte des badiſcher Unterlandes. Hatte da ein Schulbube eine Gans geſtohlen, dieſe unter falſchen Vorſpiegelungen an einen Ortseinwohner v und den Erlös mit einigen Kameraden verjubelt. Die Geſchi jedoch an den Tag und der jugendliche Langfinger erhielt ſeine berdiente Strafe. Die Axt und Weiſe nun, wie der Dieb wurde, iſt intereſſant genug, um der Mit⸗ und Nachwelt übe mittelt zu werden. Die geſtohlene Gans war nämlich ein Gär und dieſer hatte eine Gefährtin, mit der er ſein idylliſches führte, bis der jugendliche Langfinger dem friedlichen Verhältnis Ziel ſetzte. Weit entfernt, in tatenloſem Hinbrüten ſich ir Schickſal zu ergeben, machte ſich die treue Gefährtin, ſobald ſ Freie gelaſſen wurde, auf den Weg, den geraubten Gemahl zu ſie lief Straß' auf und ab, unausgeſetzt in den zärtlichſten ſeinen Namen rufend. Und ſiehe da!l ihre Bemühungen waren bergeblich: aus einem der zahlreichen Gänſeſtälle des Dorfes wortete ihr eine bekannte Stimme— ſie hatte„ihn“ g Alsbald begann ſie mit dem Gefangenen eine lebhafte Konbe tröſtete ihn über ſein herbes Mißgeſchick und verſprach, täglich derzukommen, was ſie auch getreulich hielt. Ihre Herrin,! außergewöhnlichen Ausflüge allmählich auffielen, folgte einmal Spuren, und das End vom Liede war, daß der verloren G im Triumph wieder in ſeine Heimſtätte zurückgebracht wu er fortan an der Seite ſeiner heroiſchen Gefährtin ſich eine trübten Gänſeglückes erfreut. Kleine Mitteilungen aus Baden. Geſtern abend bra Nauergaſſe in Ettlingen ein Brand aus, dem in kurz 4 Scheuern und verſchiedene Hinterhäuſer zum Opfer fielen Schaden iſt ziemlich bedeutend.— Der Bürgerausſchuß von A ch genehmigte die Aufnahme eines Anlehens von 500 000. Im Gemeindewald von Oberböllen wurde der ſiebzehn Holgarbeiter Kiefer beim Fällen einer Buche ſo unglücklich getre daß er ſchwer verletzt in das Haus ſeiner Eltern getrage mußte.— Am Dienstag wurde der ſchon ſeit 15. Mai 15 Fahre alte Arthur Göpper im Binnenhafen bei Mempr hofen als Leiche aufgefunden. Es liegt jedenfalls ein fall vor, da Göpper nicht recht gehen konnte.— Der vor Je Deutſch⸗Südweſtafrika ausgewanderte Friedrich Mengis, ein der von Villingen gebürtigen Witwe Mengis, wurde v in dem Hereroaufſtandsgebiet von den Eingeborenen er mo Friedrich Mengis hatte ſich im 19. Lebensjahre nach Südweft begeben und fand im Kloſter Natal bei den Trapiſten Aufna Nach fünfjährigem dortigen Aufenthalt kehrte er wegen Kra nach Deutſchland zurück. In Wörishofen fand er Geneſung, w er wieder zu den Schwarzen zurückkehrte. Er ließ fich bei Okaha als Verwalter auf einer Farm nieder.— In der ſog.„kru Gaſſe“ in Brötzingen(A. Pforzheim) entſtand geſtern nebſt drei älteren Wohnhäuſern zerſtörte ererurrermm Mefjichar;z⸗ Ehhar e e e Pfalz. Beſſen und Umagebuna. D enein,. nRai Die geitern zu Schloß le weln⸗Verſteigerung erfreute ſich auch diesmal eines recht lebhaften Beſuches. Es wurden ca. 20 000 Flaſchen im Taxpreiſe von Mk. 1.— bis Mk. 18.— pro Flaſche ausgeboten und fanden fämtliche Nummern bei flottem Gebot und koulantem Vuſchlag Nehmer. Die erzielten Preiſe bewegen ſich zwiſchen 85 Pfg. und 17 Mark pro Flaſche. Während nur wenige Nummern unter der Taxe blieben, ersjelten andere wieder höhere Preiſe— um die heſten Marlen wurde förmlich geſtritten; ein Beweis für die Belieht⸗ heit und das Renomms dex Wilhelmiſchen Weine. Geſamterlös ca. Mk. 35 000.— Wie wir hören findet die nächſte Flaſchenwein⸗Ver⸗ ſteigerung im September d. J. ſtgtt. *Aus Heſſen, 21, Mai. Bei einem Schutzmannspoſten in Worms ſprach dieſer Tage ein Menſch vor mit dem Wunſche, verhaftet zu werden. Als der Schutzmann erwiderte, er wiſſe Hierfür keine Veranlaſſung, ſtieß der Betreffende— ein ſeit kurzer Zeit dort beſchäftigter, jetzt ſtellenloſer, 30 Jahre alter Schrift⸗ ſetzer gus Berlin— beleidigende Aeußerungen gegen den deutſchen Kaiſer gus. Daraufhin allerdings würde ſeinem Erſuchen um Verhaftung entſprochen.— In Ober⸗Beſſingen iſt Gaſtwirt A. Schmidt den ſchweren Verletzungen, welche ihm der in den Tod gegangene Brück aus Nonnenrot beibrachte, er⸗ legen. Sport. Gordon⸗Bennett⸗Rennen. Die Automobilfahrt auf der Gor⸗ on⸗Bennett⸗Rennſtrecke ſeitens der Herren Miniſter v. Hammerſtein and v. Budde nebſt Gefolge, welche in zwei Mercedes⸗ und 8 Oppel⸗ wagen am Donnerstag mittag erfolgte, vollzog ſich raſcher, als in der programmäßigen langſamen Fahrt vorgeſehen war, denn bereits in Limburg trafen die Herren 1½ Stunde früher ein. Hier wurde das Mittageſſen eingenommen und dann die Weiterfahrt fortgeſetzt. Um 4 Uhr trafen die Wagen in Königſtein ein und dann fuhren ſie in voller Fahrt nach Homburg zurück. Die Herren Miniſter ſprachen ſich wiederholt hochbefriedigt über alle getroffenen Maßnahmen, den vor⸗ züglichen Zuſtand der Wagen und die reizende Gegend aus. Freiherr v. Brandenſtein begab ſich ſofort nach der Ankunft nach Frankreich, um dem dortigen Ausſcheiderennen beizuwohnen, Cheater, Kunſt ung(Wiſfenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim,(Spielplan.) Sonntag, 22. Mai, ½7 Uhr(Abonn.):„Alt⸗Heidelberg“. Mon⸗ tag, 28.,%7 Uhr(Abonn. ſuſp., Vorr.): Neu einſtudiert: „Trompeter von Sälkingen“. Dienstag, 24., 7 Uhr(Abonn.): „Carmen“. Mittwoch, 25., 7 Uhr(Abonn.):„Johannisnacht“. „Eſther“.„Schlachtenlenker“, Donnerstag, 26.,%8 Uhr(Abonn. ſuſp.): Zu ermäßigten Preiſen:„Die Fledermaus“. Freitag, 27., 7 Uhr(Abonn.):„Hänſel und Gretel“.„Puppenfee“. Samstag, 28., ½% Uhr(Abonn.):„Don Carlos“. Sonntag, 29.,%7 Uhr (Abonn.):„Figaro's Hochzeit“. Im Neuen Theater: Sonntag, 22. Maj, ½8 Uhr:„Don Pas⸗ quale, Montag, 28., ½8 Uhr:„Die beiden Reichenmüller.“ Gaſt⸗ ſpiel Konrad Dreher. Mittwoch, 25., 8 Uhr:„Die kleinen Michus“. Sonntag, 29,, ½8 Uhr: Zum erſten Male:„Die Dame von Maxim“. Thengter⸗Notizen. Die Intendanz teilt mit: Die Operetten⸗ ſoubrette des Zentral⸗Theaters in Berlin, Fräulein Mig Werber wird Anfang Juni mehrmals im Hoftheater und im Neuen Theater als Gaſt auftreten.— Wegen Erkrankung des Herrn Ludwig iſt die für morgen angekündigte Vorſtellung von Shakeſpeares „Coriolanus“ unmöglich. Dafür gelangt das Schauſpiel:„Alt⸗ Heidelberg“ von Meyer⸗Förſter zur Aufführung. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Anläßlich des hier tagenden Kongreſſes der deutſchen Chemiker fludet Donnerstag, 26. ds. Mts. eine Vorſtellung der Operette:„Die Fledermaus“ von Johann Strauß, bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen ſtatt. Ein Teil der Eintrittskarten bleibt für die Beſucher des Kongreſſes veſerviert, der andere Teil gelangt am nächſten Dienstag von vormittags 10 Uhr ab anu der Kaſſe des Hoftheaters zum Verkauf. Kunſtverein Mannheim. In der perm, Ausſtellung des Kunſt⸗ bereins ſind neu zugegangen; G. Kampmann⸗Grötzingen, Kol⸗ lektion von 14 Bildern; F. Petiti⸗Rom, 4 Gemälde; Aug. Jüdecke⸗Clepe, 9 Gemälde; Prof, Leiſten: 1 Gemälde; Berig Walte⸗ Karlsruhe, 4 Gemälde; Lemeher⸗München, 12 Por⸗ traits; J. Braſch⸗Karlsruhe,„Cleopatra“(Copie). Gerſchtszeſtung. Mainz, 20. Mai. Seit Jahren wurden fortgeſetzt bei der Polizei von hieſigen größeren Geſchäftsleuten Anzeigen von La den⸗ diebſtählen gemacht. Die geſtohlenen Seidenſtoffe hatten einen Geſamtwert von ungefähr 1000—1500 M. Durch Zufall gelang 2s, die Diebin, eine Frau Silz aus Finthen, ausfindig zu machen. Die Strafkammeb berurteilte die Angeklagte zu 1 Jahr Ge⸗ fängnis und 3 Jahren Ehrverluſt. *Maingz, 20. Mai. Vor der hieſigen Strafkammer ſpielte ſich geſtern und heute ein aufſehenerregender Prozeß gegen 6 Weinkommiſſionäre ab, die angeklagt waren, längere Jahre hindurch Treſter⸗ und überſtreckten Wein in Rhein⸗ heſſen aufgekauft und hauptſächlich an eine Mannheimer Firma und auch an andere Leute weiter berkauft zu haben. In der Sache ſelbſt wurden etwa 100 Zeugen ver⸗ nommen und heute nachmittag das Urteil geſprochen. Dasſelbe lautet: Gegen Cäcilie Heumann in Guntersblum ouf brei Wochen Gefängnis, Julius Heumann aus Guntersblum auf 800., Hermann Koppel aus Sprendlingen 1 Monat Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe, Hermann Feiſt aus Sprendlingen 1 Monat Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe, Simon Vollner aus Kall⸗ ſtadt(Bayern) 2 Wochen Gefängnis und 100 M. Geldſtrafe, und M, Koppel in Bingen zu einer Geldſtrafe. Heueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-TCelegramme des., General-Hnzeigers“. Würzburg, 21. Maj. Nach einem hierher gelangten Briefe iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, auf dem Truppenübungs⸗ platz in Hammelburg die Genickſtarre ausgebrochen. Beim 2. Feldartillerie⸗Regiment, welches zur Zeit Schießübungen dort ab⸗ hält, ſind 5 Mann erkrankt. Berlin, 21. Mai. Der Kaiſer begab ſich heute nach Liebenberg, um dort an der Hochzeitsfeier im Hauſe des Fürſten zu Eulenburg⸗Hatzfeld teilzunehmen. * Koburg, 21. Mai. Heute Nacht traf Großfürſt Cyrill von Rußland hier ein.(Bekanntlich wird ſich Groß⸗ fürſt Cyrill demnächſt mit der geſchiedenen Großherzogin von Heſſen verheiraten. D. Red.) Hamburg, 21. Mai. Der hieſige Schleppdampfer„Wil⸗ helm“ überrannte heute morgen auf der Elbe eine Barkaſſe der engliſchen Shipping Office von Findlay, Ducke& Co., welche 8 engliſche Matroſen nach dem im Segelſchiffshafen liegenden Dampfer„Lord Erne bringen ſollte. Sin Matroſe ertranf, während der Führer der Barkaſſe und die übrigen 7 Matroſen ge⸗ bettet wurden⸗ B * Paris, 21. Mai. Den Blättern zufolge ergab die vom 1 5 17 7110N ar 5 Inglſta bFiiree Untanftnen 18 A f 2 Gölsralſtab geführte Ußterſuchiſig die Angelegenheitk daß die Pläne bon Toulon vollſtänk Fragola erſt ig mehreren Mächten ausgeliefert worden ſind; zweitens, daß diefe Schriftſtücke von den Plänen der Bauunternehmer kopiert worden ſind; drittens, daß die Pläne von Breſt und Cherbourg nur teilweiſe in Breſt von Spionen ſeien und die meiſten Pläne aus dem Jahre 1894 ſtammen. Der Bericht über die Unterſuchung ſoll heute dem Kriegs⸗ miniſter vorgelegt werden. Rom, 21. Mai.(Agencia Skephanie.) Votſchafter beim päpſtlichen Stuhle, abend Ro m. Kopenhagen, 21. Mai. Die däniſche wiſſenſchaftliche Grönlandexpedition iſt in der Kolonie Weſtgrönland an⸗ gekommen. Sie meldet, daß ſich die Gioeg⸗Expedition am 18. Auguſt 1906 bei Delrymple⸗Rock befand. Zum nationalliberal⸗konſervativen Schulantrag in Preußen. Heidelberg, 21. Mai. Der Jungliberale Verein Heidel⸗ berg beſchäftigte ſich in ſeiner geſtrigen Vorſtandsſitzung mit den Schulanträgen der nat.⸗lib. Fraktion des Preuß. Abgeordnetenhauſes. Es wurde der einſtimmige Beſchluß gefaßt, bei dem Vor⸗ ſizenden des Landesverbandes der jungliberalen Vereine Badens den Antrag auf ſchleunige Ginberufung eines a. o. Ver⸗ tretertages mit der Tagesordnung:„Die Stellung der Jung⸗ liberalen zu dem Schulgeſetzentwurf der nationallib. Fraktion des Preuß. Abgeordnetnhauſes“ zu ſtellen.(S. auch Deutſches Reich: Karlsruher Jungliberaler Verein. D..) Die Proteſtnote des Papſtes. München, 21. Maj. Die Korreſpondenz Hoffmann ſchreibt: Nach einem Privattelegramm der„Münch. N. Nachr.“ behauptet der römiſche Korreſpondent des„Tag“: Man glaube, daß die Indis⸗ kretion, welche die Veröffentlichung der päpſtlichen Note ermöglichte, von Bahern gusgegangen ſei. Eine ſolche An⸗ nahme wäre durchaus unbegründet. Die Art der Behandlung vertraulicher diplomatiſcher Schriftſtücke in Bayern laſſe es als gänzlich ausgeſchloſſen erſcheinen, daß die fragliche Note guf dem be⸗ zeichneten Wege in die Oeffentlichkeit gelangte, Bom Urieg. Ein Verluſt des ruſſiſchen Wladiwoſtok⸗Geſchwaders, * Tokio, 21. Mai.(Reuter.) Im kaiſerlichen Haupk⸗ quartier iſt das Gerücht verbreitet, der ruſſiſche Kreuzer „Bogatyr“ ſei bei dichtem Nebel außerhalb des Hafens von Wladiwoſtok auf Grund geraten und geſunken. *JLondon, 21. Maf.(FIrkft. Ztg.) Der„Zentral Nelvs“ wird aus Tokio gemeldet: Der ruſſiſche Kreuzer„Bogatyr“ gitig während eines dichten Nebels unter. Das Unglück geſchah wahrſcheinlich gleichzeitig mit der Verſenkung des Transportdampfers Kinſhiumaru. Der franzöſiſche Nizard, verläßt heute Vom Krſegsſchauplatz. * Tokio, 21. Mai.(Reuter.) Der Haupttruppen⸗ körper der Japaner iſt einſchätzungsweiſe 80 000 Mann ſtark und hält ſich nach dem Süden der ruſſiſchen Streitmacht, welche Liaujang deckt. Die Japaner unterbrechen anſcheinend ihren Vormarſch. Die ruſſiſchen Truppen nehmen von Tag zu Tag an Zahl zu. Ihre Poſitionen werden ſtärker. Man vermutet, der kürzlich niedergegangene Regen hindert die Bewegung der japanſſchen Artillerie und verurſacht einen vorübergehenden Aufenthalt. 8 ** 1. *London, 21. Maf.(FIrkf. Ztg.) Nach einer Meldung der „Central News“ vermutet man, daß die chineſiſchen Behor⸗ den in Mukden und Dſiandſt geheime Beziehungen mit den Japanern unterhalten. Antiruſſiſche Prokla⸗ mationen der Japaner werden in vielen Städten und in den von den Japanern beſetzten Städten auch Waffen verteilt, angeblich, daß die Chineſen gegen die Tunguſen geſchützt ſeien, e Bädernachrichten. * Elektriſches Lohtaninbad Neu⸗Ulm. Dieſe unter bewährter ärztlicher Leitung ſtehende Spegialheilanſtalt befindet ſich ſeit eg. 6 Jahren im Beſitz des Herrn J. Zwiebel, des Erfinders eines eigenen, durch verſchiedene Patente geſchützten Syſtems, welches ſich zunehmender Anerkennung in den Kreiſen der Aerzte und Leidenden erfreut. Die bei einzelnen ſchweren und veralteten Leiden erzielten Erfolge ſind oft ſtaunenswert. Im letzten Jahre wurden Herrn Zwiebel 8 höchſte Auszeichnungen für ſeine Erfindung, Syſtem Zwiebel, zu Teil. *Edenkoben, Mitte Mai, Auch in dieſem Jahr bewährt unſere herrliche Gegend wieder ihre alte Anziehungskraft. Während im allgemeinen der Verkehr am Himmelfahrtstage auf den Bahnen nicht allzu ſtark erſchien, brachten uns die Morgenzüge ſchon eine Menge von Beſuchern, Einzeltouriſten, Familien und Vereine. Sie alle, wie auch die zahlreichen Gäſte, die des Nachmittags noch aus den benachbarten Städten oder nach rüſtigem Marſch über die Berge ſich hier zuſammenfanden, waren von neuem einig darin, daß eine Wanderung durch unſere Wälder mit den guten Wegen und vorzüg⸗ lichen Markierungen, die wohl ihres gleichen in der Pfalz ſuchen, einen unvergleichlichen Genuß bietet. Und das umſomehr, als dier die Werke der Natur auch in anderer Hinſicht in der glücklichſten Weiſe durch Menſchenhand ergänzt ſind, um allen Beſuchern den Aufenthalt hier ſo angenehm wie möglich zu machen. Neben efner Reihe anderer empfehlenswerter Wirtſchaften iſt es namentlich das am Eingang des Tals gelegene große und ſchöne Waldhaus, das ſich im Lauf der Jahre geradezu als Stützpunkt für den Touriſten⸗ verkehr herausgebildet hat. Die ungemein günſtige Lage, die es zu Juß, zu Rad wie zu Wagen gleich gut und bequem erreichen läßt, die unmittelbarſte Nähe des Waldes, ausgedehnte Parkanlagen, ge⸗ räumige Terraſſen mit entzuckenden Rundblicken und nicht zuletzt die tadelloſe Verpflegung und aufmerkſame, freundliche Bedienung haben das Waldhaus längſt mit vollem Recht zum Liebling des Publikums aus Nah und Fern gemacht. So vereinigt ſich in der Umgebung Edenkobens alles, was des Wanderers Herz erfreut, weshalb ein Beſuch unſerer Gegend allen, die für die bevorſtehenden Pfingſttage oder ſpäteren Sonntage noch keine Entſcheidung getroffen haben, mit gutem Gewiſſen empfohlen werden kann. *Höchenſchwand bei St. Blaſten im ſüdl. Schwarzwald. Dieſer in einer Höhe von 1011 Meter über dem Meere auf einer von aus⸗ dehnten, prächtigen Tannenwäldern umgebenen Hochebene gelegene, herrliche Kurort, am bequemſten erreichbar per Poſt von Waldshut (bad. Staatsbahn) oder Titiſee(Höllentalbahn) aus, verdient ver⸗ möge ſeiner äußerſt günſtigen, klimatiſchen Verhältniſſe, der überaus reinen, völlig ſtaubfreien, trockenen Luft und ſeiner gleichmäßigen, nie drückenden Temperatur allen, welche ſich dem Alltagsleben auf einige Tage zu entziehen wünſchen und der Ruhe und Erholung be⸗ dürfen, mit Recht aufs wärmſte empfohlen zu werden. Als ganz beſondere Heilfaktoren kommen noch in Betracht das vorzügliche Trinkwaſſer, die reizenden Spaziergänge in den ozonreichen Waldungen, ferner die zahlreichen hübſchen Ausflugspunkte nach Schluchſee, Seebrugg, Seehof, Titiſee, St. Plaſien etc. zu Fuß und —— ber Wagen. Hier auf Höchenſchand fühlt man ſich Herrſchet der Gogend. Kein Felsbrocken, keine Wand beſchre Der Schrarzwald, die bayeriſchen Alpen und das gr rama der ſchweizeriſchen Alpen vom Säntis bis leuchten aus der Ferne. bräunlichen und grauen Farben heraus. Was da Hotel anbelangt, ſo genießt dasſelbe den beneide das anerkannt beſtgeflührte Etabliſſement des Schwarzwa Es iſt ein maſſives, aus Granit aufgeführtes Prach wohlgepflegter Parkankagen und bietet den gröf ic wie es auch in hyögieniſcher Beziehung den neueſten Anforderungen entſpricht. Kuuv er Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Propinzielles u. Gerichiszeitung: Richard Schönfeldey, für den Inſergtentell und Geſchäftliches: Narl Apfet, Druck und Verlag der ſdr, H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Gruſt Müller. — Beachtenswert! Jeder, der bemühßt iſt, ſich ſeine Gefundheit zu erhalten oder dieſelbe zu kräftigen, ſollte„Califig“ benutzen. Dieſes voxtreffliche Mittel verhütet alle Magen⸗ und Leberbeſchwerden oder Verdauungs⸗ ſtörungen.„Califig“ iſt unvergleichlich mit anderen Mitteln dieſer Art. 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Bekantnlich befinden ſich die Aktien der Gefellſchaft zumeiſt in engliſchem und amerikaniſchem Beſitz, wie denn auch die Geſellſchaft am 3. September 1898 ausſchließlich von Ausländern begründet wurde. Das urſprüngliche Kapital der Geſellſchaft betrug M. 900 000. In einer am 22. Sept. 1900 ab⸗ gehaltenen Generalverſammlung wurde das Kapital auf Mark 1 800 000 erhöht; dieſer Beſchluß wurde jedoch durch die General⸗ verſammlung vom 23. Dezember 1901 umgeſtoßen, und es beſchloß dieſe Generalverſammlung die Erhöhung des Aktien⸗ kapitals auf M. 1 500 000. Im Jahre 1902 nahm die Geſell⸗ ſchaft überdies eine Anleihe von 1,5 Mill. Mark auf, ſodaß die Betriebsmittel der letzten Jahre 3 Mill. Mark betrugen. Die Fabrik, welche auf der Rheinau errichtet wurde, nahm die Geſellſchaft Ende 1900 in Betrieb; ſie iſt auf eine tägliche Pro⸗ duktion von ca. 60 Millionen Zündhölzern eingerichtet.— Der Sitz der Geſellſchaft, welcher bis zum 28. Dezember 1901 in Dresden war, wurde an dieſem Tage nach Rheingu verlegt. In der ganzen Zeit ihres Beſtehens vermochte die Geſellſchaft nicht, nennenswertere Gewinne zu erzielen; ſie ſchloß vielmehr zumeiſt mit erheblichen Verluſten ab. Dividenden gelangten nicht zur Auszahlung. Der in 1900 entſtandene Verluſt von M. 17 688 er⸗ höhte ſich in 1901 guf M. 114499. In 1902 wurde der Verluſt ausgeglichen, wie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1902 beſagt, durch„Verkäufe und Vorräte von fertigen Waren, ſowie Einrich⸗ tungs⸗ und Organiſationsbeiträge, vom Mutterhauſe zur Verfügung geſtellt.“ Das Geſchäftsjahr 1908 ſchloß dagegen wiederum mit M. 688 736 Verluſt ab. Wie dieſer entſtanden, ſagte der Bericht nicht. Abſchreibungen waren nur in Höhe von M. 44 756 vorge⸗ nommen worden, Die Bilanz machte zudem einen recht illiquiden Eindruck. Bei 1,5 Mill. Aktienkapital, das durch die Unterbilang faſt zur Hälfte verloren war, und 1,5 Mill. Obligationen ſtiegen die Kreditoren von 0,36 Mill. auf 0,78 Mill. An greifbaren Mitteln wurden nur M. 22 866 in Bar und Bankguthaben ausgewieſen, an ſonſtigen Mitteln der Geſellſchaft waren verzeichnet: Außenſtände mit 0,25 Mill. gegenüber 0,11 Mill. i. V. und 0,41 Mill. Aktien der Transvaal⸗Diamand⸗Co. Nur unweſentlich verändert ſtanden 1908 zu Buch: Grundſtücke und Gebäude mit 1,01 Mill., Maſchinen und Werkzeuge mit 0,61 Mill. Dagegen erſchienen erhöht Patente und Wgrenzeichen mit 0,19(0,16) Mill. und Warenvorräte mit 0,57(0,80) Mill. Die in der heutigen Generalverſammlung vorgelegte Ver⸗ mögensbilanz, die zum Zweck der Umwandlung der Geſellſchaft in eine G. m. b. H. aufgeſtellt war, iſt uns nicht zugängitz gemacht worden. Portland⸗Zementfabrik Germania,.⸗G. in Lehrte. Der Ab⸗ ſchluß für 1908 ergibt einen Betriebsertrag von insgeſamt 2 615 564 M.(i. V. 1913 322.), dem an Herſtellungsunkoſten 2461400 M.(1 787 954.), an allgemeinen Unkoſten 274 601 Mark(213 022.), an Zinſen 411969 M.(842 978.) und an Abſchreibungen 412 791 M.(356 027.) gegenüberſtehen, Es ergibt ſich ſomit ein Ver luſt von 945 197 M.(786 652.), der ſich durch Abrechnung der Rücklage von 52 250 M. und der Sonder⸗ rücklage von 12 250 M.(i. V. durch 500 000 M. Barzshlung bei der Verſchmelzung mit der Rhenania) auf 880 69 M.(286 652.) ermäßigt. Der Fehlbetrag von 784 250 M.(497 596.) wächſt nunmehr auf 1 664 946 M. an bei einem Aktienkapital von 8 500 000 M. mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 21. Mai. Durch die im Laufe der Woche rapid ſteigende Weizenpreiſe iſt auch Wejzenmehl etwas höher ge⸗ gangen, was indeſſen bei den Mehlhändlern eine Zurückhaltung be⸗ wirkte und die Kaufluſt einſchränkte, da man fürchtete, die Preiſe gingen in demſelben Maßſtabe zurück, in dem ſie in Höhe Waenge ſind. Da aber die Mehlpreiſe bei weitem nicht in gleichem Verhält⸗ niſſe, wie die Preiſe des Rohprodukts geſtiegen ſind, ſo läßt ſich wohl eher eine weitere Steigerung als ein Rückgang der Weizenmehl⸗ preiſe vermuten. Roggenmehl wird ebenfalls mäßig abge⸗ ſchloſſen, dagegen wie auch Weizenmehl fortvährend ſtark bezogen. Von Futterartikel werden hauptſächlich Weizen⸗ und Roggenkleie abgeſchloſſen und prompt bezogen, während Weizen⸗, Roggen⸗ und Gerſtenfuttermehl infolge des jetzt mehr zur Verwendung kommenden Grünfutters vernachläſſigt werden. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis No. 0 M. 24.75, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 19.25, Weizenfuttermehl M. 11.25, Roggen⸗ futtermehl M. 12, Gerſtenfuttermehl M. 11.25, feine Weizenkleie M..50, grobe Weizenkleie M. 8,70, Roggenkleie M..50. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der „Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“, 5 Leinöl. Terpentinbl. Spiritus, Thee. Vanille. (Originalhericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl zieht im Werte wieder etwas an, doch dürfte dies wohl nur vorübergehend der Fall ſein. Dasſelbe iſt üben Terpentinhl u zu berichten. Spiritus unverändert; ab Juni erhöhen ſich die Preiſe um M. 40 per 1000 Liter, 90 Gew.⸗Proz.— Thee,„Congo“, Die erſte Pflückung wird quantitativ ge⸗ ringer geſchätzt als im Vorjahre und blieb das Geſchäft ſpeziell in feinen Theen unbedeutend. Nach geringen Sorten herrſcht ſtarke Nachfrage, was infolge der hohen Preiſe erklärlich iſt. Vanille,„Bourbon“, findet zu ſteigenden Preiſen guten Abſatz. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers) Es geht ſeinen ruhigen, gleichmäßſgen Gang weiter. Käufe finden fortwährend ſtatt und es ſcheint unumerbrochen Bedarf vor⸗ zuliegen. Man zeigt ſich, ſolange zu den alten Preiſen anzukommen iſt, nicht ſchwierig, aber man verhält ſich weiteren Preiserhöhungen gegenüber möglichſt ablehnend und bewilligt dieſe, nur wem ein anderer Ausweg nicht übrig bleibt. Das Angebot bewegt ſich in engen Grenzen, aber es genügt ſchließlich zur Deckung des Bedarfes, ſodaß nur in einzelnen Artikeln hin und wieder Knappheit eintritt. olz. 5 (Originalbericht des Generalanzeigers“) Im Handel mit ſüddeutſchen rauhen Brettern brachte auch die iingze gei nch die emwinſche elebung, weil bei den zelelt mit Schlachtpferden ziemlich gut. recht billigen Angeboten in ausländiſcher Ware die ſüddeutſchen Pro⸗ venienzen oftmals in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Folge davon iſt, daß aber auch die Preiſe der letzteren ihren bisherigen Stand nur ſchwer behaupten können. Am meiſten merkt man dies bei breiter Ware, worin den ſtattlichen Angebote nur geringe Nach⸗ frage gegenüberſteht. Der Bretterverſandt vom Oberrhein nach dem Mittel⸗ und Niederrhein war auch neuerdings nicht erheblich, trotz⸗ dem die Schiffsfrachten ihren niedrigen Stand nicht verlaſſen haben. Angebote in 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretteen liegen neuerdings zu M. 120 per 100 Stück frei Schiff Mittelrhein bor. Im Rundholz⸗ geſchäft des Rheins war annehmbarer Verkehr in letzter Woche vor⸗ herrſchend geweſen. Markte entſprach der ſchwache Verkehr, belebteren Handel fanden wir dagegen in Mainz, wo das Angebot allerdings auch weit größer war. Petroleum. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Markt blieb ohne Anregung und bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Grenzen. Preis für disponibel unverändert M. 21,50 per 100 Ko. verzollt. Vom Frgchtenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Verkehr auf dem Rhein kann im allgemeinen nicht als günftig bezeichnet werden. Dazu trägt allerdings die gegenwärtige Weenee Bie, Sen im Oſten das meiſte bei, es fehlt eben das Vertrauen. Dieſe Stimmung iſt an den Seeplätzen vorherrſchend. Im Kohlengebiet hat ſich durch das zu Mülheim a. d. R. errichtete Kohlenkontor noch keine Regelung im Geſchäfte ergeben. Die ganze Organiſation iſt noch eine mehr wie mangelhafte, überhaupt iſt auch hier die Stimmung eine ſehr gedrückte. Von den einzelnen Häfen liegen nun folgende Berichte vor: Antwerpen. Die Anfuhren von See waren etwas gün⸗ ſtiger als in vorhergehender Woche, Schiffsraum etwas mehr begehrt, was jedoch auf die Frachtſätze keinen Einfluß hatte. Schiffsmiete nach Mannheim ſtand p. Laſt ⸗ 2000 Klg. fl..25 exkl. Schlepp⸗ lohn. Totale Uebernahmen nach Bingen, Mainz, Frankfurt, Worms M. 6 und Mannheim⸗Ludwigshafen M..50 p. Laſt. Nach Ruhrort⸗ Duisburg fl..18; Düſſeldorf⸗Neuß fl..10 und Mülheim⸗Köln fl..30 p. Laſt inkl. Schlepplohn. Rotterdam. In den Zufuhren von See trat keine Beſſerung ein und war daher die Nachfrage nach Schiffsraum eine minimale. Die Kartellſötze ſind noch für Frankfurt M..50 Worms⸗Mann⸗ heim M. 5 p. Laſt, frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mannheim. Erzverladungen nach den Ruhrhäfen p. Laſt exkl. Schlepplohn bei ½% Löſchzeit fl..45; ½ Löſchzeit fl..55 und ganzer Löſchzeit fl..75. Schlepplohn p. Laſt fl..25. Nach Ruhrort⸗Duisburg fl,..25; Düſſeldorf⸗Neuß fl..50 und Mülheim⸗Köln fl..65 p. Laſt= 2000 Klgr. inkl. Schlepplohn. Amſterdam. Die Geſchäftslage iſt noch genau wie in den vorhergehenden Wochen. Die von See angekommenen Gütter können leicht durch die zur Verfügung ſtehenden Geſellſchaftskähne unter⸗ gebracht werden, daher wird Particulierrgum faft gar nicht verlangt. Die Zufuhren beſtehen hauptſächlich in Kolonjalgütern, während die Quantitäten in Getreide ſchwach ſind. Ruhrort. Während die Kohlenverladungen in den hiefigen Häfen nach den oberrheiniſchen Stationen als normal begeichnet werden können, iſt dieſes für nach Holland und Belgien weniger der Fall. Der Waſſerſtand iſt der Schiffahrt ſehr günſtig, zumal da von Konſtanz und Waldshut wieder wachſend Waſſer gemeldet wird, können alle Schiffe bis zur vollen Aiche belaſtet werden. Fracht⸗ abſchlüſſe wurden gemacht und zwar per Tonne ⸗ 1000 Klgr. nach Maing⸗Guſtausburg M..77; nach den Mainftationen M..85; nach Mannheim M..77; nach Karlsruhe M..06 und nach Straß⸗ burg M..59. Nach der Waal M..00; Amſterdam M. 1; Ratter⸗ dam M..90; Antwerpen M..20 und Brüſſel M. 1,75. Schlepp⸗ löhne find infolge der Uneinigkeit der Bootsbefitzer ſehr ſchwantend. Mannheim. Die Zufuhren, beſonders in Kohlen für hier und den Rheinauhafen waren gang bedeutend. Nach den oberrhei⸗ niſchen Stationen konnte der Verkehr ebenfalls aufrecht erhalten werden, da bis Straßburg immerhin noch auf.60 Mtr. Tiefgang abgeladen werden konnte, zumal vom Oberrhein ſteigendes Waſſer gemeldet wird. Auch die Holgverladungen waren zufriedenſtellend und ſtund die Fracht nach den mittelrheinſſchen Stattonen M..50—.60 für 100 Stck. Bretter à 16“ 12““. Die Witterung iſt warm und trocken und markierte der Rheinpegel am 20, d..95 Mtr, und der Neckarpegel 3,94 Mtr. Wochenmarktsbericht über den Bfehverkehr Vom 16. bis 21. Mai 1904. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“,) Der Rindermarkt war diesmal mit 980 Stück Großvieh gut beſtellt. Handel und Verkehr geſtalteten ſich ruhig. In den Preiſen iſt keine Differenz eingetreten, Notierungen pro 50 Kilo Schlacht⸗ gewicht: Ochſen 70—76., Bullen 60—64., Rinder 62—78., Kühe 50—70 M. Kälber ſtanden am 16. er. nur 186 Stück zum Verkauf, dagegen iſt das Angebot von 620 Hälbern am 19. er. ſehr reichlich ausge⸗ fallen. Geſchäftsgang ſehr lebhaft. Die Preiſe ſind im Vergleich zur vorigen Woche erheblich zurückgegangen. 65—85 M. wurden pro Zentner Schlachtgewicht begahlt. Der Schweinemarkt, auf welchem 2002 Stück angetrieben waren, verlief ruhig. Preiſe billig und unverändert, 50—852 M. pro Zentner Schlachtgewicht, Der Pferdemarkt war mit 124 Stück beſucht. Im Allgem. mittlere Qualität. Preiſe hoch. Handel mit Arbeitspferden mäßig, 3 Arbeitspferde koſteten 300—1090 ., Schlachtpferde 50—150 M. pro Stück. Auf dem Ferkelmarkt ſtanden 323 Stück zum Verkauf. Ge⸗ ſchäftsgang lebhaft.—18 M. wurden pro Stück bezahlt, Mannheimer Effeffenbörſe vom 21 Maf.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ſtillen Verlauf; bemerkenswerte Veränderungen ſind nicht zu verzeichnen. Obligattonen. 4½ Bad. A.(G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort Pfandbriefe. 40el un⸗Wa s 100.50 b; 101.G 5„ alte M. 96.7051 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf, 105.50 9 15 8 5·„ unk, 1904 66.80.J%ͤ Kleinfein, Heſdibg. M. 100.—0 —3 79 5 98.75 bi 5% Hürgl. Braubaus, Bonn 99.— G e G pee 101 70 g 5 99.1 b74½% Sberrh. 88585 65 e 6 Ui bee dahr v..(8. Eiſenb. 100. 75 G 4% Jumigsbgſen v, 1900 101.40 b.%% Maß 20 Zelo. haf 100.50%% WPafdhof bei Pernau in 97 99.—bl. Auvland 101.400 37½% 99.—84% Herrenmi— 9ee Wannl; Oöntg, 1001 102.—647%,erdhhanne Dan, 4%„1688 100.5 föleppſchiſſahene⸗Gel. 102.—0 ee eee e ee 1895 100.05 2 4% licha. 105260 77% 1898 100.25 d 1558 peperer Ziegelwerke 102.50 B 246 Mirmaſen 00— Südd. Drahtinduſtr. F d e em. Fabriken— 3ů—A5 5 4% Zellſtofffabrik Waldhof 103. 70% Den kleinen freien Vorräten am Mannheimer Banken Badiſche Bank Fred. u, Depb., Zbckr. (Fembk. Spener 500 E Sßerrbem Bank Mfälz, Bank Mfälz, Hup,⸗Nank MI Sp⸗ Kdb. Land. Nein, Frodithank Rhein, Hyp.⸗Bank Sidd. Bank Siſenbahnen Pfälz, Ludwigsbahn „ Maxbahn Nordbahn Heſlbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie, .⸗G..chem. Induſtr. Bad. Anjl. u. Sodafhr. Chem. Fab. Goldenhg. Perein chem. Fabriken Perein D. Oelfghriken Wſt..sW. Stamm „„ WMeißag Drauereien. Bad. Brauerei Binger Aktſenbierbr. Dutrl. Hof vm. Hagen Eichbgum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freſburg ſtleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf, Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner lt, Börſe ſchloß feſt. vorzugt. anbau feſter. Berlin, Jl. Es notieren: Urkenloſe. Berlin, 21. Mai. (Originalberichte des grieskohlen a M. 115— Aftien. Brief Geld —.—124.80 —.— 120.60 —.—131.— ..—.— —.— 108.50 —— 92.50 — 21382 188.20 197˙— 102.95 102.60 221.—.— 140.— 181.— —— —.— 62.— ——.— „ 442.— — 157.— 289.—258. . 118.50 0 = 106. — 181.— 47.—.— —.— 240.— —159.— —. 104.50 —. 112— „ eee e —— 150.— Ur Schroedl, Hdelbg.—— „Schwartz, Speyer—.— 130.— „ Ritter, Schwez..— 16.— „S, Weltz Speyer 115.— 0 1 Storch, Sick 1 1¹ „ Merger, Porms 108.—, Mapnis, Br. u. Dertge—.— 124.— Bflz. Preßb. U. Spfbr. 116.— Trausvort u. Verſicherung. B. A. la. Nhſch. Seetr. 98.—— Mannh. Dampfſchl.—.— „ Lagerhaus 105.— Nh. U. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rilck⸗n. Mitverſ. „ Aſſeſurranz Continental. Nerſ. —.— Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaſllirfbr. Krrweil.———. Fmaflw. Mafkammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spfnneret Nähmfbr. Haid u. Neu Noſth. Cell.⸗u. Papterf.— Mannh. Gum. u. Asb. Oggersh Spinnerei fälz, Näh. u. Fabr. F. Bortl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Zſegelw.—.— Ber. Speyr. Ziegelw.. 95.— 68.——.— r 4 Frantfurter Effektenbörſe. (Privat-Telegramm des General⸗Angeigers.) *„ Frankfurt, 21. Mai. Die Börſenwoche ſchloß i ſtiller Haltung bei feſter Tendenz. Bei Eröffnung waren Banke etwas belebter, beſonders Diskont. 9 lagen rühig. Montanwerte feſt. Harpener bevorzugt. Banlelhe anfünglich höher. Von inländiſchen Fonds Zproz. Reichsanleihe ſchwächer; ausländiſche günſtige Nachrichten aus Oſtaſien, die die ruſſtſche 5 erſcheinen laſſen. Auch Türkenwerte auf Paris höher be⸗ da Induſtriewerte beſſer disponier Das Intereſſe war jedoch nur für einzelne Werte. Kunſtſei namenklich beſſer. Im weiteren Verlauf lag die Tendenz fe wenngleich die Kursbeſſerung nicht mit fortſchreiten konnte. Feiertagsſtimmung brachte auch am Verkehr und ſo ſchloß die Börſe feſt aber ſehr ſtill. Oeſte reichiſche Kredit feſt. Von Bahnen Prinz Heinrichbahn be Privat⸗Diskont 3⅝ Prozent. Fraukfurt a.., 20. Mai. Kreditattien 201.50, bahn 187.10, Lombarden 18 50, Ggypter—.—, 4% ung 99 60, Gotthardbahn 191,.—, Disconto⸗Commandit 186 80, La 241.28, Gelſenkirchen 215 50, Darmſtädter 186.75, Handelsgeſellſcha 153 10, Dresdener Bank 151 80, Deutſche Bank 219.20, Bochumer 1 Northern—.—, Tendenz: feſt. ſtil. Später auch erholt, als einige Kaufluſt den Rückgang do Harpenern mehr als wett machte. Von Bahnen waren Balkimore und Kanada auf von Newyork ausgehende Anregung gebeſſerk. In zweiter Börſenſtunde machte die Aufwärtsbewegung in Diskontokommandit und Harpener weitere Fortſchritte. Die Auch die Induſtriewerte des Kaſſamarkte zeigten gute Haltung. Terrainwerte und Maſchinenaktien be⸗ Berliner Produktenbörſe. Produktenbörſe. ſehr günſtige aber den Erwartungen nicht ganz entſprechende p ßiſche Saatenſtandsbericht hielt das Angebot einigermaßſen zurü ſo daß die von Amerika vorliegenden ſchwächeren Berſchte ſo etwas Entgegenkommen ausländiſcher Offerten hſer nur eine ringe Verſchlechterung des Wertſtandes von Brotgetreide mit ſic brachte. Hafer auf Beſorgniſſe wegen verſpätetem Frühfah Mais mangels an Offerten Amerikas höher. ſteigend, da über den Stand der Rapspflanzen vielfach geflagt Spiritus ungehandelt. Wetter: warm, Mai. (Tel.) 20, 2¹ Weizen per Miii 177.75 177.— per Julii 175.— 174 5⁰ per Sepft. 169.50 ver Juli 185.— Per 187.— Hafer per Mgi 2 7** 0 124.— Per Jult 128.50 195 Mais Por Mai 8 4 8 7** 118.— Peir Jull! 111.— 11.— Müböl per Mat 9 25 3 44 70 44. per Okthr. 23* 0* 44.90 40,10 Weizenmehl 28.75 23.7 Roggenmehll 17.40 bper Dezember— per Mai———.— 0 5 4 Kohlen. 122 an Preiſe in Mark pro 100 Kflogramm frei Berlin netto Kaſſe. „Mannheimer General⸗Anzeigers) Jett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn I o M. 200—205; Korn III à M. 170—180; Fettſchrot und ſchinenkohlen a M. 150—155; deutſche Anthrgeit⸗Nußkohlen Korn! M. 300—315; Brechkols Korn J oder II àa M. 250—258 120; alles pes aun Atr. ab Man Jellſtofff. Waldhof—.— 288.— Zuckerf. Waghäuſel 89.-88 50 Bahnen und Schiffahr Ruſſen belebt und höher auf riegsla chluſſe keinen weiteren Staatsz Goldrent .28, Der (Grobaltends! d. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Mat: Tutliche Amzeige Bekannkmathung. Um dem Publikum den Aus⸗ weis beim Empfange von Poſt⸗ ſendungen zu erleichtern, ſind die Poſtänmter verſuchsweiſe ermäch⸗ tigt worden, vom 1. Juni ab für den inneren deutſchen Verkehr Poſtausweiskarten auszu⸗ geben, die als vollgültiger Aus⸗ weis nicht nur an den Poſt⸗ ſchaltern, ſondern auch gegenüber dem Poſtbeſtellperſonal d enen ſollen. Bei der Abtragung von Poſtanweiſungen ſowie von Wert⸗ und Aunſchteitſendengen an einen dem befellenden Boten unbe⸗ kannten Empfänger, der ſich durch Vorlegung einer Poſtausweis⸗ karte ausweiſen kann, bedarf es daher der ſonſt vorgeſchriebenen Bürgſchaftsleiſtung dürch den Gaſtwirt oder eine andere bekannte Perſon nicht. 23715 Die Poſtausweiskarten haben eine Photographie, eine kurze Perſonalbeſchreibung und die eigenhändige Unterſchrift des In⸗ habers zu enthalten. Für ihre Ausftellung iſt eine Schreib⸗ ebühr von 50 Pfg. zu entrichten. Anträge auf Ausſtellung ſind an diejenige Poſtanſtalt, welcher die Wohnüng des Antragſtellers zu⸗ eteilt iſt, perſönlich unter Vor⸗ egung einer unaufgezogenen, nicht zu dunklen Photographie in Viſitformat zu richten. Der Poſtanſtalt unbekannte Perſonen haben ſich durch eine andere Perſon oder in ſonſt zuverläſſiger Art auszuweiſen. Poſtausweiskarten ſind ein Jahr, vom Tage der usſtellung ab gerechnet, gültig. Poſtausweiskarten, während deten Gültigkeitsdauer im Aus⸗ ſehen des Inhabers ſolche Aender⸗ ungen einkreten, daß die Photo⸗ graphieoder die Perſonalbeſchreib⸗ ung nicht mehr zutreffen, müſſen ſchon vor Ablauf der Friſt er⸗ neuert werden. Der Inhaber einer Poſtausweiskarteiſt für alle Nach⸗ teile verantwortlich, die aus dem Verluſt oder der mißbräuchlichen Benutzung der Karte entſtehen. Berlin W. 66, 17. Mai 18903. Der Staatsſekretär des MReichspoſtamts: raetke. Bekauntmachung. Das ſtädt. Grundſtück Lagerb. No. 5629 im Maße von 1 hba 65 ar 86 qm im Hinterſchledig wird auf mehrjährigen Zeitbe⸗ ſtand am: Donnerstag, 26. Mai 1904, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau Bauhof U2, 5 öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet. Mannhei„ 21. Mai 1904. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. 86000. Zwangs⸗Herſleigerung. Dienstag, den 24. Mai 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale hier Q4, 5 Jatnen bare Zahlung tur Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 14310 1 zweit. Kleiderſchrank und 2 Bilder, 1 Näh maſchine, 3 Divan, 5 Plüſchſeſſel, 1 Spiegel, Stühle, Bilder, 1 Waſchkommode, 1. Ver⸗ tikow, 1 vollſtändiges aufger. Bett, 1 Kleiderſchrank, Nacht⸗ ſchränkchen, 1 Grammophon, 1 Sekretär, 1 Küchenſchrank, 1 Eis⸗ rank, 0 8 1Herren⸗ ahrrad, 20 Kiſtchen Zigarren, 1 Tafelwage, 1 Haſenſtall mit 7 Maobe aen ſowie noch verſchied. Möbel und anderes mehr. Für Weinhändler u. Wirte geeignet. Am Mitewoch vormittag, (25. 5. 04) am Pfandorte 35 um Uhr beginnend: 5508 Liter Weißwein zum größten Teil in großen Ge⸗ binden, 1 Korkmaſchine, 1 Flaſchenkarren, 1 Kapfel⸗ maſchine, 1 Weinpumpe mit vollſtändigem Schlauchge⸗ ſchirr, 1 Anzahl größere Weinfäſſer, 1 Handwerkgeng für Küſer und ſonſtiges. Mannheim, den 20. Mai 1904. Ningel, Gerichtsvollzieher. Zpangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 24. d. Mts., nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 2 6 5 hier ungswege gegen Barzahlun öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 21. Mai 1904. Lindeumeier, Gerichtsvollzieher. 4514 Awangsver lagerung. Dienstag, 24. Mai 1904, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal& 4, 5 dahier gigen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 14313 Mehrere Wagen, Pianindo und verſch. Möbel. Mannheim, 21. Mai 1904. Schenber, Gerichtsvollzieher. Heffentliche erſigerung Donnerstag, 26. Mai 1904, vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokal hier, gemäߧ 373 H. G. B. für Rechnung deſſen, den es angeht, öffentlich gegen Bar⸗ 10000 verſteigern: 14315 10000 Kilo Erbſenfutter brikat der Firma Ed. aufmann Söhne Mannheim. Mannheim, 21. Mai 1904. Apollo-Theater. Sountag, 22. Mai 1904, Nachm. 4 Uhr zu Einheitspreiſen: „Onkel Cohn.“ Abends zu gewöhnlichen Preisen: „Trilby.“ 28718 Schauſpiel in 4 Akten nach du Mauriers weltberühmten Romane⸗ Lortrag Brafv. Hoensbroech Freitag, den 27. Mai, abends 8¼ Uhr im Roſengarten(Nibelungeuſaal) über: „Jentrum ist Trumpf“ Eintritt 20 Pfg., außerdem eine Einlaßkarte à 10 Pfg⸗ Die Karten ſind von heute ab in den Vorverkaufsſtellen Hofmuſikalienhandlung Heckel, Hofbuchhandlung Tob. Löffler, E 2, 4, Zigarrenhandlungen A. Kremer, 5 1, 5, Julius Geiſt, N 1, 2, Filipp Kratz, I. 14, 7, ſowie abends an der Kaſſe zu haben. 28688 Süddeutsche Banl MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth⸗ gegenständen empfchlen wir in unserem euen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Fechnik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermiethen wir eiserne Schrank fücher Gafes) unter Selbstverschluss der Miether und Mit- verschluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Miethern im Vorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügung. Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 22273 Die Direktion. Skadtſparkaſſe Ladenburg. Rechnungsabſchluß für das Jahr 1905. A. 8 Einnahmen: 1. Kaſſenvorrat aus voriger Rech⸗ nung 8 1„16 069 19 16 069ʃ19 2. Nückffande 320.28 4. Zinſen von Kapitalien 9 52458 5. Gebühren 5 8 2³5 6. Sonſtige Einnahmen 5 2588 9 579046 8. Vorſchüſſe u. Wiedererſatz von Vorſchüſſen a) Betreibungs⸗ koften 8 8 495 4095 11. Ginlagen a) Neue Einlagen 200 42388 b) Kapitaliſterte Zinſen 11 68282 18. Heimbezahlte Kapitalien 32379[69 244 436(39 Zuſammen 270093022 Ausgaben: 18. Zinſe und Koſten für Einlage⸗ guthaben: a) Kapitaliſterte Zinſen 11859045 11 859ʃ45 20. Auf die Verwaltung: a) Beamte und Angeſtellte. 500.— b) Sonſtiger Verwaltungs⸗ aufwand 8 8 24840 74840 23. Vorſchüſſe u. Wiedererſatz von Vorſchüſſen a) Betreibungs⸗ koſten. 4 4095 495 27. Rückzahlungen auf Einlage⸗ guthaben: a) der bürgend. Gemeinden. 3 000ʃ4 b) auf Spareinlagen 68 663402 29. Angelegte Kapitalien 142710—248 87550 Barvorrat am Jahresſchluß 1410492 Zuſammen 270093022 Ladenburg, den 1. Mai. 1904. 23689 Der Verwaltungsrat: Betz. Ausverkauf von Flaſchenweinen. Ich bringe mein Lager in Original-Abfüllungen der Firmen: Dr. Siben, Deidesheim, J. J. Spindler Wwe. in Forſt und Dr. Knecht Erben in Neuſtadt., Hdt. zu ermäßigten Preiſen in Partieen von mindeſtens 12 Flaſchen (bei Mehrabnahme Rabatt) zum Verkauf. 28716 Die Weine können am 24., 25. und 26. Mai, vormittags von 11—12 Uhr in meinem Hauſe, Theaterſtraße 6, probiert werden. N. Eissenhardt in Liquidation. Todes⸗Anzeige. Heute früh 3 Uhr verſchied nach längerem Krankenlager unſere liebe Schweſter, Tante und Schwägerin, Fräulein Anna Maria Maas im vollendeten 76. Lebensjahre. 28717 Im Namen der trauernden Lämilie: Albert Maas. Die Beerdigung findet Montag, den 23. ds, Mis., nachmittags 8 uhr von der Leichenhalle aus ſtatl. Pfingſtfeſt.) 6 Uhr Frühmeſſe. Marabie, Gerichtsvolzieher.N Wies an Ftelle beſanderer Auzeige) Segen. Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Trinitatiskirche. Pfingſtſonntag, 22. Mai. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Militär. Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Kommunion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Pfingſtmontag, 23. Mai. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Pfingſtſonntag, 22. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Kommunion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Kollekte. Pfingſtmontag, 23. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Lutherkirche. Pfingſtſonntag, 22. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Kommunion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Kollekte. Pfingſtmontag, 23. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Walther. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Pfingſtſonntag, ⸗2. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Kommunion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Walther. Kollekte. Pfingſtmontag, 23. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Notkirche auf dem Lindenhof. Pfingſtſonntag, 22. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Kommunion mit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Pfingſtmontag, 23. Mai. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Wohlgelegen. Pfingſtſonntag, 22. Mai. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Kollekte. Diakoniſſeuhauskapelle. Morgens /11 Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Cuang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. Y. Lokal: U 3, 23. Pfingſtſonntag, 22. Mai: Aelt. Abteilung: abends ½9 Uhr: Unterhaltung. Jugend⸗Abteilung. Nachmittags Unterhaltung. Pfingſtmonkag, 23. Mai: Jugend⸗Abteilung nachmittags Sanaſ 80 g nach dem Stengelhof, Abmarſch um 1 Uhr vom Loka 8, 29. Dienstag, 24. Mai, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Turnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſiums. Mittwoch, 25. Mai, abends ½9 Uhr: 1 des Jugendchors, abends ½10 Uhr: Gebetsvereinigung in Us, 23. Donnerstag, 26. Mai, abends ½9 Uhr: Ausſchußſitzung. Spiel⸗ und Leſeabend. 5 reitag, 27. Mai, abends ½9 Uhr: Jugend⸗Abteilung. Bibelſtunde über: Apoſtelgeſch. 2, 37—41, Herr Sons. Samstag, 28. Mai, abends ½10 Uhr: Geſangprobe des Männerchors. Schwetzingervorſtadt, Lokal: Traitteurſtr. 19. Samstag, 28. Mai, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u. Leſeabend. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen. 5 Auskunft in Vereinsangelegenheiten erteilt: der I. Vorſitzende, err Stadtolkar Schüſſelin, U 3, 22, ſowie Herr Sekretär ehmann, U, 28. Stadtmiſſion. Gpangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Pfingſtſonntag 11 Uhr: Sonnta 3 Uhr: allge⸗ meine Erbauungsuunde, Stabtmiſſionar Lehmann. Pfingſtmontag Jungfrauenverein. Ausflug nach Heidelberg. Abfahrt 126 vom Haäußptbahnhof. 25 Mittwoch, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar ämer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenyerein(Arbeitsſtunde.) Freitag ½9 Uhr: 9 robe des Geſangvereins„Zon.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzinger⸗Vorſtadt. Traitteurſtraße 19. Sonntag, morgens 8 Uhr: Sonntagsſchule. Abds. ½9 Uhr: allgen. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Dienstages Uhr: dulg Gibe und Mittwoch U Uhr: allg. Bibelſtunde, Stadtmiſſionär Lehmann Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“, Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ¼9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. u den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dam mſtraße 19a. Gottesdienſt Sonntag(1. Feiertag), 22. Mat, vorm. 10 Uhr u. nachm. 5 Uhr. Montag(2. Feiertag), 23. Mal, vorm. 10 Uhr. Donnerstag, 26. Mat, abends ½9 Uhr. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. Sonntag, den 22 Mal 10(Bfke ſten) nachmittags 3 Uhr onntag, den 22. Mai ugſte i gedcne Gier Sehnce aus Fraukfurk 5 M. Kollekte für das farramt. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Pfingſt⸗Sonntag vormittag ½10 Uhr und nachm, ½4 Uhr: Predigt, nachmittags ½2 Uhr: Klüdergottesdienſt.— Sehlenan iſt freündlich eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Pfingſt⸗Sonntag, den 22. Mai, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Die Religton des Geiſtes“. Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Borſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 22. Mai.(Hohes Pfingſtfeſt.) 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper mit Segen. ½8 Uhr Maiandacht, Predigt, Andacht und Segen. 8 Pfingſtmontag, 23. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ¼½0 Uhr Feſt⸗ predigt levit. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr An⸗ dacht zum heil. Geiſt. ½8 Uhr Maiandacht. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 22. Mai.(Hohes 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt, nachh. levit. Hochamt mit Segen. 11 Ubr heil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierl. Vesper nachb. Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. Pfingſtmontag, 23. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr H. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt levit. ochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht ſſten heil. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 22. Mai⸗ (Hohes Pfingſtfeſt.) ½9 Uhr Predigt, nachb. Hochamt mit Segen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt aus. Pfingſtmontag, 23. Piai. ½% Uhr Amt. 4 Uhr Andacht. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 22. Mai.(Hohes Pfingſtfeſt.) Beichtgelegenheit von morg. 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe, Austeilung der hl. Kom⸗ munion. Pfingſtmontag, 23. Mai.“7 Uhr Frühmeſſe. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 22. Mai.(Hohes Pfiugſtfeſt.) 8 Uhr Singmeſſe m. Pre⸗ digt. Austeilung der hl. Kommunion. 1 Uhr Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierl. Vesper. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt. Pfingſtmontag, 23. Mai. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Andacht zum hl. Geiſte. ½8 Uhr Maiandacht mit Segen. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, den 22. Mai.(Hohes Pfingſtfeſt.) Patrozinium der Heiliggeiſtkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommuion, 8 Uhr Sing⸗ meſſe m. Homilie. ½10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Tedeum und Segen, 11¼ Uhr hl. Meſſe. Nachmittags ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. ½8 Uhr Predigt und Maiandacht. Pfingſtmontag, 23. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt u. lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. ½3 Uhr Pfingſtandacht. ½8 Uhr Predigt und Maiandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 22. Mai.(Hohes Pfingſt⸗ feſt). Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und levit. Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Vesper. Von—5 Uhr Beichtgelegenheit. ½8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Pro⸗ zeſſion und Segen. Pfingſtmontag, 23. Mai. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Ves⸗ per. ¾8 Uhr Maiandacht mit Predigt, Prozeſſion und Segen. St. Joſefskapelle, Lindenhof. Sonntag, 22. Mai.(Hohes Pfingſtfeſt), Von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit.7 Uhr Amt mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Andacht zum hl. Geiſt nach dem Magnificat. Pfingſtmontag, 28. Mai. 7 Uhr Amt. Nachm. 2 Uhr Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 22. Mai(Pfingſtſonntag), morgens 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt, Bußandacht und Austeilung der hl. Kommunion.— Unter Mitwirkung des Kirchenchors. Stadtpf. Chriſtian. Versicherung gegen Arzt und Apotheke 22469 bietet der Neue Medieinal-Ferein MLANNHEII gegründet von Franz Thorbecke(E..), M2, 1Sa, narterre. Eintritt federzeit. Kohlen, Bäüder zu exmüssigten Preisen. Haushaltungsſchule des VBadiſchen Frauen ⸗Vereins in Karlsruhe. 5 am 1. September 1904. 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Tagfahrt zur Verhaudlung und Feſtſtellung der Eutſchädigung durch die nach .80 des Euteignungsgeſetzes berufene Kommiſſion für das unten verzeichnete zu Kläranlagen und Schlammablagerung der Kanaliſation der Stadt Mannbeim auf der Frieſenheimer Inſel erforder⸗ n Wege nicht erworben werden konnte, wird auf Montag, den 6. Juni ds. Is., vormittags 9 Uhr mit dem Anfügen angeordnet, daß die Verhandlung auf Grundſtück Lagerbuch Nr. 6289 beginnt. liche Gelände, welches in gütliche! — 15 tücke — der Grundſtück abiutpeteide τπν Namen der Eigentümer Lager Sröße Fläche 8 Gewann buch No. h ar qm h ar qm 1 Stadtgemeinde Ludwigshafen a. Nh. 1 6288 6 91 68— 26 20 2„„— 6287— 68 98— 116 5 5 Meſedeſen ond 6s5 10 78 18 10 26 45 4„ 1 15 Auf der Niederweid 6284 5 77 35] 4 2494 2 6264— 909— 27 25 2 8 38 30 Is I15 00 00 6 Gemeinde Oppau Prinzenwald 62863— 497— 4907 7„ 5 6282—91 50—91 50 8„ 62710 7 05 25J 7 05 25 9 0„ 5 6270 677 30 6 77 80 Treednd 6286 1 16 7— 8356 — 70 47—18486 11„„ Scheidhorſt 6256 17 8 18 iF f 6 12%½ Graf Sigmund v. Berckheim in Weinheim Trappergarten 6242 5 10 37— 1949 Es wird dieſes mit der Aufforderung an etwaige unbekannte Beteiligte bekannt gemacht, ihte auf die Entſchädigung bezüglichen Anträge ſpäteſtens in dſeſer Tagfahrt zu ſtellen, widrigenfalls ihre Anſprüche in dem weiteren Verfahren keine Berückſichtigung finden ünd der Stadtgemeinde Mannheim, gegenüber ausgeſchloſſen werden. Mannheim, den 18. Mai 1904. Der Großh. Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe nternehmerin, 3911 Mannheim, Heidelberg und Mos bach. Pfiferer. Konkursverfahren. Nr. 4591. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Firma Geſchwiſter Hoch⸗ ſtetter in Mannheim wurde durch Beſchluß Or. Amtsgerichts Mannheim vom 11. Mal 1904 nach Abhaltung des Schluß⸗ termins und nach Vollzug der Schlußverteilung aufgehoben. Mannheim, 19. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aumtsgerichrs III: Mohr. 3915 Bonfursverfahren. Nr. 4812. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Colo⸗ mann Friedmann, Inhaber der Firma C. Friedmann in Mannheim, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Mittwoch, 8. Juni 1904, vormittags 11 Uhr vor dem Großherzoglichen Amtsgericht hierſelbſt, 2. St,, Zimmer Nr, 2, anbergumt, Mannheim, 18. Mai 1904. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts II. 3918 Konkursverfahren. No. 4956. Ju deni Konkurs⸗ verfahren übeß das Vermögen des Kaufmanns Robert Link in Maunheim iſt zur Abnahme der Schlußrechuung des Ver⸗ walters, zur Khebung von Ein⸗ wendungen gegen das Verzeichnis der bei der Schlußverteiſung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſſücke und über die Erſtattung der Auslagen und die Gewährüng einer Ver⸗ gütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schluß⸗ termin beſtimmt auf: Samstag, den 11. Juni 1904, vormittags 10 uUhr vor dem Aumtsgerichte hierſelbſt= 2. Stock, Zimmer No. 5. Mannheim, den 18. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amesgerichts U: Mohr. 3917 Bekanntmachung. Eingefangen undbei Waſen⸗ meiſter Stamm, H 5, 9 unter⸗ gebracht: 3912 Ein italieniſcher Kolli, ſchwarz, braune Schnauze und Füße, männlich. Mannheim, 18. Mai 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. I. Piälz. NToehsehule Neustadt a. Maardt. Gegr. 1900.— 18. Kurſus. Beginn 5. Mai. 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Alles unter Fortflihrung der behufſs Umwandlung in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung aufgelöſten Sunlight⸗Seiſen⸗ fabrik Aktiengeſellſchaft. Das Stammkapital beträgt 3,000,000 Mark. Geſchäftsführer ſind: Hans Otto Beck, Generaldlrek⸗ tor, Rheinau; Carl Höffler, Direktor, Berlin; Dr. Otto Sachs, Direktor, Rheinau. Guſtav Rapp, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt am 9. April 1903 feſtge⸗ ſtellt. Die Geſellſchaft wird durch den oder die von ihr beſtellten Ge⸗ ſchäftsführer gerichtlich und außer⸗ gerichtlich vertreten. Zur Gil⸗ tigkeit der Firmenzeichnung ſind, wenn mehrere Geſchäftsführer ernannt ſind, zwei Unterſchriften erforderlich, nämlich die Unter⸗ ſchriften zweier Geſchäftsführer oder eines Geſchäftsführers und eines Prokuriſten oder zweiler Prokuriſten. Die Geſellſchaft kaun, wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, einzelnen Geſchäftsfübrern das Recht zur alleinigen Firmen⸗ zeichnung geben. Dem Geſchäſts⸗ führer Hans Otto Beck, General⸗ direktor in Rheinqu iſt die Befug⸗ uis erteilt, für ſich allein die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen im deutſchen Reichsanzeiger. 3914 Mannheim, 20, Mai 1304,. Großh. Amtsgericht I. Noch einige Abende hat zu vergeben. 18857 Heinrich Durler. Wirt. Befanntmachuug. Die Feſtſetzung der Umlage zur Deckung der Laſten der Ge⸗ bäudeverſicherungs⸗ anſtalt für das Jahr 1903 betr. No. 52649 J. Gemäß 8 64 der.⸗V.⸗O, zum Gebäude⸗ verſicherungsgeſetz bringen wir zux öffentlichen Kenntnis, daß die zur Deckung der Laſten der Großh. Gebäude⸗ verſtcherung für das Jahr 1903 zu eihebende Um 905 auf 12 Pf. von 100 Mt. Verſicherungsanſchlag feſt⸗ geſetzt worden iſt. Nach§8 55 des Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes in der aſſung vom 6. Auguſt 1902 iſt der Umlagefuß für ſämt⸗ liche Gebäude gleich. Mannheim, 19, Mai 1904, Großh. Bezirksamt. Neff. 3909 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Aht.., Bd..,.⸗Z. 52, Firma„Fi⸗ liale der Dresdner Bank“ in Mannheiſn als Zweignieder⸗ laſſung der Aktiengeſellſchaft „Dresdner Bank“ in Dreßden wurde heute eingetragen: Johann Jacob Schyſter, Bankier in Baſel iſt zum Mit⸗ gliede des Vorſtandes, Julius Stern, Bankdirektor in Berlin zum ſtellvertretenden Mitgliede des Vorſtandes beſtellt, 8918 Mannheim, den 30. Mai 1904. Großh. Amtsgericht 1. Aufgebot. Nr. 4618. Der Polizeidiener Johannes Brock U. in Hatzen⸗ dühl hat als Abweſenheitspfleger der am 2. April 1875 in Hatzen⸗ pühl Pofeen Dienſtmagd Aung Brock dle Kraſtloserklärung deren Sparbuches Nr. 97191 (neue Nr. 19805) beantragt, wo⸗ nach Geugnnte 109 Mk. 9 Pfg, nebſt Zius vom 1. Igunax 1904 an dle 1 Sparkaſſe hier zu fordern hat. Es iſt dementſprechend Auf⸗ ebotstermin beſtimmt auf: ittwoch, 88, Jannar 1903;, vormittags 11 Uhr vor Gr. Amitsgeri II. Stock, Zimmier Nr. 9. Der Inhaber des bezeichneten Sparbuchs wird aufgeſordert, ſpäteſtens in dem Auüfgebots⸗ lerutin ſeine Rechte bei bem dies ſeitigen Gexicht geltend zu mgchen und das Sparkaſſenbuch vorzu⸗ legen, widri Aten die Kraſtlos⸗ erklärung deſſelben erfolgen wird, Maunheim, den 19. Mai 1904. Der Gerichtsſchrei her Oroßh. Amtsgericht II; Mohr. 3916 Puppenreparaturen werden fortwährend von mir ſelbſt ausgeführt. 18227 Köpfe, Körperteile erſetzt. CarlSteinbrunn, F 3, 2. Friſeur— Puppengeſchäft. Samstag, t hierſelbſt,] M 9 1 Abeite⸗Vergebung. Zur Inſtandſetzung der Schul⸗ kirche in 1 und einer Facade des Schulhauſes daſelbſt ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens vergeben werden: Tüngſerarbeiten, ) Ve putzarbeiten. Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Montag, 30. Mai ds. Is., vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau, N 1, g, 2. Stock, Zimmer Nr. 10, einzu⸗ reichen. Angebotsforminlare ſind im Zimmer s erhältlich. Mannheim, den 18. Mai 1904. 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