adi ͤ Alonteet Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim Telephon⸗Nummern: Dtrektion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Nedaktion 877 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz Els. E 6, 2. Nr. 236. Deenstag, 24 Mai 904. (Abendblatt.) Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Won unſerem Spezialkorreſpondenten) LIV. „„Pfingſten, das liebliche Feſt, war gekommen,“ als die zweite Kammer in die Diskuſſion der Verfaſſungsreviſions⸗ vorlage eintrat. Ueber die Verhandlungen der Kom⸗ miſſion, welche die vorbereitende Arbeit zu bewältigen hatte, gibt der Bericht des Abg. Obkircher folgende Auskunft:„Die Kommiſſion begann mit ihren Beratungen am 11. Januar 1904. Zunächſt fand über die wichtigſten prinzipiellen Fragen aus den 3 Vorlagen eine allgemeine Diskuſſion ſtatt, die in vier Sitzun⸗ gen zu Ende geführt wurde. Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt, dagegen ergab ſich eine Grundlage zu einer Ausſprache mit Ver⸗ tretern der Großh. Regierung über die den drei Entwürfen unterliegenden Grundgedanken. Dieſe Ausſprache fand am 10. Februar 1904 ſtatt. Am 2. März wurde ſodann mit der Spezialberatung begonnen, welche in 3 Sitzungen mit der erſten Leſung zu Ende kam und am 11. März die inzwiſchen von einer engeren Redaktions⸗Kommiſſion vorbereitete Faſſung ihrer Be⸗ ſchlüſſe genehmigte. Nach der über die Oſterzeit eingetretenen Unterbrechung der Landtagsarbeiten gab ſodann am 13. April der Herr Miniſter des Innern namens der Großh. Regierung eine Erklärung ab, welcher die zweite Leſung in der Kommiſſion am 20. April nachfolgte, wobei die Stellung der Kommiſſion zur Vorlage feſtgeſetzt wurde.“ Man muß der Verfaſſungskommiſſion, die unter dem Vorſitze des Abg. Zehnter dagte, das Zeugnis aus⸗ ſtellen, daß ſie ihre ſchwere Arbeit mit großem Geſchick anfaßte und durchführte. Um ſo unverſtändlicher iſt und bleibt das ge⸗ heime Verfahren, daß ſie einzuſchlagen beliebte. Nur von Zeit zu Zeit drang ein myſtiſches Zwielicht in die Preſſe. Ein ſolches Verfahren wäre in der Jugendzeit unſeres Verfaſſungslebens unmöglich geweſen. Wie ſuchten unſere Großväter dem Prinzipe der Oeffenklichkeit auf allen Gebieten zum Siege zu verhelfen! Selbſt gar mit einem ſolchen Beiſpiel und zwar in einer ſo vitalen Frage des„öffentlichen“ Lebens voranzugehen— das blieb der Verfaſſungskommiſſion des Landtags von 1903/04 vorbehalten, das gereicht nicht zum Ruhme der septendeci⸗ moiri. Vergebens haben wir im Berichte eine Antwort auf die Fragen geſucht: wer gab die Anregung? wie lauteten die Gründe? Legte niemand Proteſt ein? Abgeſehen von dieſer Lücke können wir über die Kom⸗ miſſtiſonsberichterſtatttung des Abgeordne⸗ ten Obkircher, die wir ſchon wiederholt in dieſen Blättern auf den Scheffel geſtellt, nur Rühmliches ſagen. Die Haupt⸗ ſtärke liegt in dem, was„nach den Vorarbeiten des Bericht⸗ erſtatters und ohne Mitperantwortung der Kommiſſion“ über die Vorgeſchichte der Verfaſſungsfrage im allgemeinen und der §§ 60 und 61 der Verfaſſungsurkunde im beſonderen ausgeführt wird. Dazu rechnen wir freilich nicht die Partei über die Ver⸗ faſſungsreviſionsbeſtrebungen der neunziger Jahre, über welche der Berichterſtatter ſich etwas diplomatiſch wie folgt vernehmen läßt:„Bei der bekannten Stellungnahme der Großh. Regierung zur Frage verſuchte ſodann die ſtärkſte Partei des Landtags ſeit dem Landtage 1891/92 die Bedenklichkeiten auf dem Wege des teilweiſen Entgegenkommens zu beſchwichtigen und ſo zur Ein⸗ gemacht.“ Wenn der Miniſter Schenkel gerne auf dem Bilde der Entſtehungsgeſchichte der Verfaſſung noch etwas hellere Farben geſehen hätte, ſo können wir dazu nur bemerken, daß der Abg. Obkircher in dieſer Richtung die Grenzpfähle wohl eingehalten hat, die dem Kommiſſionsberichte aus naheliegenden Gründen geſteckt waren. Wir ſind auf Grund des Aktenmaterials, das uns aus dieſer Epoche zu Geſichte gekommen, überzeugt, daß die Geſchichtſchreibung— natürlich nicht die Hofhiſtoriographie— einſt viel weiter gehen wird als der Berichterſtatter, welcher z. B. die Einwirkung des Kaiſers von Rußland auf den Großherzog Karl auf die zwei Wörtchen„es gelang“ einſchränkte, ein ſummariſches Verfahren, das uns an den bekannten, auch aus zwei Worten beſtehenden Damentoaſt erinnerte. Wie die Menſchen, welche heutzutage über das amtliche Quellenmaterial zu wachen haben, beſchaffen ſind, kann die Geſchichte dieſer Uebergangsperiode von 1808—41818 überhaupt noch nicht ge⸗ ſchrieben werden. Die offizielle badiſche hiſtoriſche Kommiſſion geht grundſätzlich nur bis zum Jahre 1806 und ſchließt ſelbſt da noch die Interna der Großherzoglichen Familie, die manch⸗ mal recht ſchwer in die hiſtoriſche Wagſchale gefallen, aus. Muſe der Geſchichtſchreibung, verhülle dein Haupt! Sieht es auch„ſo“ im liberalen Muſterſtaate an der Schwelle des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts aus, ſo haben doch die Großſiegelbewahrer der Gegen⸗ wart nicht vermocht, alle Quellen der badiſchen Vergangenheit hinter Schloß und Riegel zu legen. Auch der Berichterſtatter hat ſich, wie der Eingang ſeines ſchriftlichen und mündlichen Be⸗ richtes bezeugt, durch einen friſchen Trunk aus den Quellen geſtärkt, die niemals verſiegen und verſagen werden, ſo lange das Zeitalter der verfaſſungsmäßigen Freiheit dauert. Doch zurück zu unſerem Thema, zur Diskuſſion über die Verfaſſungsreform. Da liegt uns an⸗ geſichts des Umſtandes, daß der Leſer durch unſere frühere Be⸗ urteilung des Geſetzentwurfes, durch die alle Vorgänge auf dieſem Gebiet aufmerkſam verſolgende Tätigkeit der Redaktion, durch einen umfangreichen Auszug aus dem Kommiſſionsberichte über die meiſt umſtrittene Budgetfrage, durch die ausführlichen Berichte des.⸗Korreſpondenten über die Verhandlungen wohl unterrichtet iſt, nur noch die Pflicht ob, den Geſamteindruck der Generaldebatte, der wir perſönlich anwohnten, mit ein paar Strichen zu zeichnen. Der große Moment ſoll keinen kleinen Kritikaſter an uns finden. Was zunächſt die beiden⸗ großen Parteien des hohen Hauſes und ihre Führer betrifft, ſo ſind wir heute einmal ausnahmsweiſe in der Haupt⸗ ſache mit ihnen„voll und ganz“ zufrieden. Auch die Befürch⸗ tung, die wir anfangs hegten, als der Führer der Zentrums⸗ fraktion immer und immer wieder von dem„platten Lande“ redete, daß nämlich hier ein Aſt gepflanzb werden ſolle, auf den man ſich ſetzen könne, ging nicht, wenigſtens nicht in dem Maße, wie wir es befürchtet, in Erfüllung. In dieſem Augenblicke, wo alle, die es mit dem engeren Vaterlande ehrlich meinen, ſich die Hände zu dem großen Reformwerke reichten, beſchlich uns die bange Sorge, daß konfeſſionelle Scheuklappen hüben und drüben in der nächſten Zukunft den zeitgemäßen Fortſchritt auf dieſer Baſis in Frage ſtellen könnten. Gerne leiſten wir auch heute Abbitte für eine Bemerkung, die wir ſeiner Zeit über das Mienen⸗ ſpiel des Abg. Venedeh aufs Papier warfen, als der Kammer⸗ präſident die erſten Mitteilungen über den Entwurf machte; ſuche wurden zu verſchiedenen Zeiten auf verſchiedene Weiſe denn Venedey hielt eine Rede, die auf der Höhe der Situation ſchönen Zeit ſprach,„wo alles der Reife und der Ernte entgegen⸗ geben habe, weiſt Dr. Friedberg zurück mit dem Hinweis darauf, ſtand und in mehr als einer Hinſicht den Nagel auf den Kopf traf. Sollen wir ſagen, was wir empfanden, als der Abg. Leh⸗ mann mit den Worten ſchloß, die Vorlage gehöre in Fetzen ge⸗ riſſen und der Regierung vor die Füße geworfen? Was die Stellung der Regierung angeht, ſo können wir die peſſimiſtiſche Auffaſſung Ihres.⸗Korreſpon⸗ dentem nicht teilen. Es wollte uns ſcheinen, als ob die kleine Exzellenz, die ja dieſen Geſetzentwurf ex oktioio zu perteidigen hat, mehr die Sprache führe, um die Gedanken zu verbergen, als daß ſie auf ihrem Schein beſtehe.„Die Tage des indirekten Wahlrechtes ſind gezählt“— ſo ſagen wir mit dem Miniſter. Ein Zeichen hatte auch der Himmel geſandt: von der Diplomaten⸗ loge ſchaute ein holdſeliges Mägdelein auf die badiſche Volks⸗ vertretung herab; vom Papa drunten am Regierungstiſche hatte es die Natur; ob auch die Luſt zu fabulieren? Der Spezial⸗ korreſpondent weiß es nicht, aber das weiß er, daß unſer„vil edel magedin“ ſichtlich erfreut war, als der Miniſter von der wächſt“ Den Schulantrag der preußiſchen Nationalliberalen ſucht in der„Nat.⸗Ztg.“ der Abg. Dr. Robert Friedberg zu rechtfertigen. Er weiſt eingangs ſeines Artikels darauf hin, daß die Aufgabe für Preußen ein Schuldotationsgeſetz zu er⸗ laſſen bei aller Dringlichkeit doch nie erfüllt werden konnte infolge der ſteten Uneinigteit der Parteien beſonders wegen der Frage, wieweit die Konfeſſionalität mit in den Bereich eines folchen Geſetzes gezogen werden müſſe. Eine Baſis für eine Ver⸗ ſtändigung ſei der von Abgg. Dr. Hackenberg, von Zedlitz und von Heydebrand eingebrachte Kompromißankrag. Die vielen Vorwürfe, die den Vätern dieſes Antrages gemacht werden, führt Dr. Friedberg auf die Nervoſität und Aufregung zurück, die ſeit dem Schulgeſetzentwurf des Grafen Zedlitz ſich der Be⸗ völkerung bemächtigt habe. Den einen ſchweren Vorwurf, welcher der preußiſchen Landtagsfraktion wegen ihres Kompromiß⸗ antrages gemacht wird, nämlich, daß ſie den bisher von der nationalliberalen Partei eingenommenen Standpunkt preisge⸗ daß bei der Schuldebatte 1892 Dr. Ennecerus und er ſelbſt wie jüngſt am 13. März 1903 bei Beſprechung des Antrages wegen der geſetzlichen Regelung der Volksſchulunterhaltung Abg. Seydel klipp und klar erklärt hätten, daß die nationalliberale Partei nicht beabſichtige, an der konfeſſionellen Schule zu rütteln. Getrennter Meinung ſei man in der Partei nur über das Schulideal, ſowohl eifrige Anhänger der Simultanſchule als auch eifrige Anhänger der Konfeſſionsſchule habe die Partei zu jeder Zeit in ihren Reihen gehabt. Wie eine Selbſtanklage der Partei klingt dann folgende Wendung Dr. 570 Höchſtens kann man es als nicht zweckmäßig bezeichnen, daß zur Vertretung unſeres Standpunktes im Plenum der Abge⸗ ordnete Hackenberg deſigniert wurde, der als Pädagoge ge⸗ nötigt war, ſeine eigene Anſicht über das Schulideal zu äußern, und dies vielleicht etwas zuſehr zu Un gunſten der Simul⸗ tanſchule tat, während die Frage rein vom verwaltungsrechtlichen Standpunkte aus behandelt werden mußte. 5 Dem Vorwurfe der Uebertreibung des konfeſſionellen Prin⸗ zips gegenüber ſucht der Artikel der„Nat.⸗Ztg.“ feſtzuſtellen, daß ee 8 führung des direkten Wahlverfahrens zu gelangen. Solche Ver⸗ Tagesneuigkeſten. — Das Telegraphon, das dem deutſchen Kaiſer bekanntlich borgeführt wurde, hat das lebhafteſte Intereſſe des Monarchen er⸗ regt. Der Kaiſer ließ durch den Staatsſekretär Krätke den Apparat in ſeinen Einzelheiten und Funktionen erläutern und gab wiederholt ſeiner Bewunderung Ausdruck über die Präziſion und Reinheit, mit der das Telegraphon Geſpräche wiedergab, die aus Entfernungen bis zu 800 Kilometer(Straßburg⸗Berlin) auf der Platte fixiert waren. Es machte dem Kaiſer ein beſonderes Vergnügen, zu hören, wie ſich ſein königlicher Onkel aus England auf dem Apparate gleich⸗ ſam verewigt und ſich über deſſen Bedeutung ausgeſprochen hat. Als nämlich das engliſche Königspaar kürzlich in Kopenhagen weilte, ließ es ſich das Telegraphon durch deſſen Erfinder Poulſen vorführen. König Eduard folgte den Darbietungen mit größtem Intereſſe und rief ſelbſt in den Apparat hinein:„Das iſt eine wundervolle Er⸗ findung, die in Zukunft von großem Werte und Vorteil ſein wirdl Der dem Kaiſer Wilhelm gezeigte Apparat iſt von der oberſten Poſt⸗ behörde monatelang geprüft und unterſucht worden, und es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß das Telegraphon in abſehbarer Zeit im amtlichen Fernſprechbetriebe Verwendung finden wird. Die Er⸗ findung hat vor ähnlichen Apparaten den großen Vorzug, daß das Telegraphon an jedes gewöhnliche Telephon angeſchloſſen werden kann und daß es imſtande iſt, die menſchliche Stimme wiederzugeben, ſelbſt wenn in einer Entfernung von hunderten von Kilometern in das Telephon hineingeſprochen war. Dabei arbeitet das an ein Telephon angeſchloſſene Telegraphon ſelbſtändig und fixiert auf ſeiner Stahlplatte alle Anfragen bezw. Geſpräche, die etwa in Abweſenheit ſeines Beſitzers durch den Fernſprecher geführt wurden. — Ein abnorm heißer Sommer? Der heurige Sommer ſoll nach einigen Propheten eine ungewöhnliche große Hitze bringen. In einer Berliner Zeitung ſtand dieſer Tage zu leſen, daß nach den Angaben eines Fachmannes der bevorſtehende Sommer für die nörd⸗ liche Halbkugel im allgemeinen ein warmer werde,„es werden ſich mehrfach abnorme Hitzperioden und, was noch unangenehmer ſein dürfte, heftige plötzliche Niederſchläge mit nachfolgender Ueber⸗ ſchwemmungsgefahr einſtellen. Wenn hievon auch manche Gebiete berſchont bleiben werden, ſo wird dies doch der allgemeine Charakter des kommenden Sommers ſein“.— Fragt man— ſo ſchreibt man dazu der„Köln. Ztg.“— worauf der Mann dieſe unheimliche Prophezeiung ſtützt, ſo iſt die Antwort, daß es die„außerordentliche Eruptionstätigkeit der Sonne! ſei, die den ſchlimmen Sommer ver⸗ urſachen werde,„der allen anderen Sommern. in ſonnenfleckreichen Jahren gleichen muß“. Wer nichts von der Sache verſteht, kann ſich leicht durch ſolche Behauptungen verblüffen laſſen; in Wirklich⸗ keit iſt aber kein Wort davon wahr, daß die Sommer in den Jahren mit vielen Sonnenflecken ſich oft geſtaltet haben, wie der Unglücks⸗ prophet den bevorſtehenden Sommer ausmalt. Der Einfluß der Sonnenflecke auf unſere irdiſche Witterung iſt vielmehr ſo gering, daß die Forſcher, die ihn feſtſtellen wollten, zu ganz entgegengeſetzten Ergebniſſen gekommen ſind. — Hä? Bei den Muſikbvorträgen der Infanteriekapelle Nr. 114 in Donaueſchingen vor dem Kaiſer trug ſich auch ein kleiner ſcherz⸗ hafter Vorfall zu. Nach Vortrag eines Stückes rief der Kaiſer dem Muſikdirektor Handloſer zu, man möge dasſelbe nochmals ſpielen. Die kaiſerliche Stimme wurde nicht gleich erkannt; der Muſikdirektor hob die rechte Hand hinter das Ohr, drehte ſich halb um und fragte in unverfälſchtem Konſtanzer Dialekt:„Hä? Daß dies vom Kaiſer von der liebenswürdigen Seite aufgefaßt wurde, bewies, wie die „Straßburger Poſt“ bemerkt, die nachträglich dem Muſikdirektor Handloſer verliehene Ordensauszeichnung. — Die erſte Hebamme für Südweſtafrika. Sie heißt Frau Neugebauer und kritt, wie die„Allg. D. Hebammen⸗Zeitung“ mit⸗ teilt, dieſer Tage ihre Abreiſe nach dem neueſten deutſchen Hebammen⸗ bezirk Windhuk an, nachdem ſie vor kurzer Zeit ihre Prüfung in Berlin abgelegt hat. Sie lebte bisher in Windhuk als die Frau eines Stellmachers. Da dort eine Hebamme für die Frauen der deutſchen Koloniſten fehlt, entſchloß ſie ſich auf Anraten des dortigen deutſchen Arztes, nach Berlin zu fahren, um ſich für den Beruf als Hebamme auszubilden. — Mukden. In den Augen der Mandſchurei gibt es nur eine heilige Stadt in der Welt: Das iſt Mukden, die Landeshauptſtadt, bon der jedenfalls in der nächſten Zeit als dem Mittelpunkt des Kriegsſchauplatzes viel die Rede ſein wird. Hier liegen die mit der größten Pietät verehrten Gräber der Vorfahren der kaiſerlichen Familie von China. Bei Chineſen, Japanern und Koreanern ſind die Familiengräber das Allerheiligſte; zu dem perſönlichen Beſitz, den am liebevollſten gepflegt wird, gehören die Gedenktafeln, auf denen die Namen der in dieſen Gräbern Beſtatteten eingetragen ſind. Oeſtlich und nördlich von Mukden liegen die Kaiſergräber, darunter die des Vaters und Großvaters des erſten Mandſchukaiſers von Ching und anderer, die auf dem großen Drachenthron geſeſſen haben. Etwa um die Mitte des ſiebzehnten Jahrhunderts überfiel der Mandſchu⸗ fürſt von Mukden den Norden Chinas, und in der blutigen Schlacht bei Shanhai⸗kwan ſtürzte er die Macht des letzten Kaiſers der Mingdynaſtie. So lange die Mingdynaſtie herrſchte, war Mukden faſt immer eine kleine unbedeutende Stadt; es gelangte erſt zu Be⸗ deutung, nachdem es von den Madſchus zur Hauptſtadt erhoben worden war, und wenn die Sieger es auch bald gegen Peking preis⸗ gaben, ſo nahm es doch ſtändig an Größe und Bevölkerung zu. Ueber⸗ reſte von ſeinem früheren Glanz als kaiſerliche Reſidenz ſieht man noch in dem verfallenen alten Palaſt, der ein verkleinertes Abbild des Pekinger Palaſtes ift und nahe dem Mittelpunkt der Stadt liegt, und in den Tempeln des Himmels und der Erde, in denen im Namen des Kaiſers Opfer dargebracht werden. Die Bepölkerung Mukdens zählt nach früheren Schätzungen über eine Viertelmillion Köpfe, während allerdings die Ruſſen ihre Zahl nur auf 160 000 angeben; die groß angelegte Stadt bietet einen ſchönen und impo⸗ ſanten Anblick. Ein Vergleich mit den meiſten orientaliſchen Städten fällt günſtig für Mukden aus. Die Station der chineſiſchen Oſtbahn, der Zweigbahn Charbin⸗Port Arthur der transaſiatiſchen oder transſibiriſchen Giſenbahn, liegt über einen Kilometer von der Stadt entfernt. Sobald man ausgeſtiegen iſt, fallen die prächtigen, ſechzig Fuß hohen Ziegelmauern, die die innere Stadt umgeben, ins Auge⸗ Die innere Stadt hat die Form eines Rechtecks, das etwa anderthalb Kilometer breit iſt; acht prächtige Tore, bon Wachttürmen und Bat⸗ 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 24. Mai. der Ausgangspunkt des Antrages lediglich der war, eine Grenzverſchiebung zu Gunſten des einen oder des anderen der beſtehenden Schulſyſteme zu vermeiden; eine ſolche Verſchiebung, mein! der Artikel, wäre aber zu Ungunſten der Konfeſſionsſchule ſofort vorhanden, wenn man, 19010 eine feſte Norm zu ſchaffen, die bisher auf den konfeſſionellen Schulſozietäten aufgebaute Konfeſſionsſchule einfach auf die politiſche Gemeinde übergehen ließe, und dagegen wollten die Konſervativen geſchützt ſein. Wefter wird ſodann in den Dr. Friedberg'ſchen Auslaſſungen die Formulierung des Antrages gerechtfertigt und behauptet, daß die Simultanſchule durch den Kompromißantrag weit ſicherer geſtellt werde als dies bisher der Fall geweſen ſei. Was den Schutz der Minoritäten anlange, ſo werde dieſer beſſer gewahrt durch den Kompromißantrag als durch den Goßler'ſchen oder den Zedlitzſchen Entwurf. Goßler gab der Schulaufſichtsbehörde das Recht, die Errichtung einer beſonderen Volksſchule für die Minorität anzuordnen, falls die Zahl der Schulkinder einer Religionsgeſellſchaft über 60 ſteigt. Graf Zedlitz gab dem Regierungspräſidenten unter Zuſtimmung der Gemeinde dieſe Befugnis ſchon bei 30 Kindern, die Anordnung mußte erfolgen, wenn die Zahl über 60 ſteigt. Dagegen gibt der Kompromißantrag, ſo ſchreibt Dr. Friedberg, von dem Geſichtspunkt ausgehend, daß es ſich um eine Garantie für die Minorität handele, ihr lediglich den Anſpruch bei einer angemeſſenen Zahl, auf deren Höhe es weſentlich ankommen wird, die Errichtung einer beſonderen Konfeſſionsſchule zu verlangen. Er legt die Entſcheidung alſo lediglich in den Willen der Minorität. Auch hier wird man alſo eine Uebertreibung des Konfeſſionsprinzips, namentlich gegenüber dem Goßlerſchen Geſetzentwurf, den wir anzunehmen bereit waren, nicht behaupten können. Die Taktik der nationalliberalen Fraktion wird ſodann folgendermaßen zu rechtfertigen 1 785 Zwei Wege ſtanden uns in dieſer Beziehung offen: entweder der Verſuch einer Verſtändigung, oder ruhiges Abwarten und den Dingen ihren Lauf laſſen. Den letzteren Rat erteilt die„Kölniſche Zeitung“. Es iſt zuzugeben, daß dies für die Partei als ſolche außerorbentlich bequem geweſen wäre, aber es iſt trotzdem ein äußerſt gefährlicher Rat. Sind wir einmal überſtimmt und zwar mit Hilfe des Zentrums, dann wird ein Zuſtand herbeigeführt, der nach menſchlichem Ermeſſen ſchwer wieder aus der Welt zu ſchaffen iſt. Und daß die Simultanſchule dabei beſſer fährt, wird kein ver⸗ ſtändiger Menſch behaupten können. Wahren wir uns aber den mitbeſtimmenden Einfluß, ſowohl auf die Konſervativen, die augen⸗ blicklich gern mit uns in dieſer Frage Hand in Hand gehen wollen, als auch auf die Regierung, ſo können wir wenigſtens verhüten, daß eine Verſchlechterung der beſtehenden Verhältniſſe eintritt. Zum Schluſſe ſeines Artikels läßt dann Or. Friedberg noch die Hoffnung offen, daß die preußiſche nationalliberale Landtags⸗ fraktion vielleicht doch noch einen Ausweg aus dem Irrgang findet, in den ſie ſich mit ihrem Schulantrag begeben hat. Es heißt nämlich dort:„Eine Verſtändigung über die Grundlinien bedeutetb noch keine Verſtändigung über einen Geſetz⸗ entwurf ſelbſt. Die Materie iſt an und für ſich ſo ſchwierig, daß ſich noch manche ſchwer ausgleichbare Gegenſätze fühlbar machen werden.“ So ſehr auch Dr. Friedberg im innerſten ſeines Herzens überzeugt ſein mag, den richtigen Weg gegangen zu ſein, müſſen wir doch dabei beſtehen bleiben, daß es beſſer geweſen wäre, den Dingen ihren Lauf zu laſſen, als zwei Weltanſchauungen zu⸗ ſammenſchweißen zu wollen, die bei der erſten Gelegenheit doch wieder nach konträren Richtungen pendeln. Es war darum die Kundgebung der badiſchen Nationalliberalen durchaus richtig und völlig angebracht; wir hier in Baden können das Verhalten der preußiſchen Landtagsfraktion nur bedauern. Hätte das Schulkompromiß auch nur drei Tage vor ſeiner Beratung zur öffentlichen Beratung geſtanden, ſo wäre er, darin geben wir dem„Hann. Cour.“ böllig recht, durch einen nahezu einmütigen Widerſpruch der nationalliberalen Preſſe und der Organiſatio⸗ nen der Partei unmöglich gemacht worden. Politische ebersicht. Mannheim, 24. Mai 1904. Die ſozialdemokratiſchen Stimmen bei den letzten Reichstagswahlen. Ueber den Anteil der bei der Reichstagswahl von 1903 in den deutſchen Großſtädten abgegebenen ſozialdemokratiſchen Stimmen an der Geſamtzahl der bei der erſten ordentlichen Wahl überhaupt abgegebenen gültigen Stimmen iſt aus der amtlichen Wahlſtatiſtik folgendes feſtzuſtellen: Verhältnismäßig am größten war die Zahl der auf den ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten abgegebenen Stimmen in Altona mit 70,1 b. H. aller gültigen Stimmen; an zweiter Stelle ſteht Berlin mit 66,9 v.., gefolgt von Kiel mit 64,8, Chemnitz mit 64,0, Ham⸗ burg mit 63,3, Dresden mit 62,4, Leipzig mit 60,6, Braunſchweig mit 59,5, Nürnberg mit 58,7, München mit 56,, Ma nnheim mit 55,4, Stuttgart mit 88,1, Bremen mit 52,0, Charlottenburg mit 51,86, Breslau mit 51,5, Elberfeld mit 51,2, Barmen mit 50,9, Hannover mit 50,8, Halle mit 50,6 und Frankfurt g. M. mit 50,4 b. H. aller gültigen Stimmen. Es befinden ſich alſo unter den 34 Großſtädten Deutſchlands 21, in denen die Sozialdemokraten gleich bei der erſten Wahl die Majorität der Stimmen hatten. Bei mehr als der Hälfte aller dieſer Städte ſpürde aber eine ſtärkere Wahl⸗ beteiligung genügt haben, um den Sozialdemokraten die Majorität unmöglich zu machen, da anzunehmen iſt, daß die nicht zur Wahl gekommenen Wähler zum allergrößten Teil den bürgerlichen Par⸗ teien ihre Stimme gegeben haben würden. Mehr als die Hälfte der Stimmen aller Wahlberechtigten haben die Sozialdemokraten nur in 5 Großſtädten, Hamburg, Dresden, Chemnitz, Altona und Kiel bei der erſten Wahl auf ſich vereinigt. In Berlin ſind ſie mit 222 886 Stimmen um 3784 Stimmen hinter der abſoluten Majorität der Wahlberechtigten zurückgeblieben und haben nur im bierten Wahl⸗ kreiſe mehr als die Hälfte der Stimmen aller Wahlberechtigten, hier allerdings faſt 60 v.., erhalten. Die Großſtädte, in denen die Sozialdemokraten bei der erſten Wahl nicht einmal die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhalten haben, rangieren folgendermaßen: In Magdeburg erhielten ſie 49,6 b. H. der Stimmen, in Königsberg 49,5, in Kaſſel 46,8, in Straßburg 45,8, in Düſſeldorf 43,7, in Köln 37,8, in Dortmund 35,3, in Gelſenkirchen 35,0, in Krefeld 88,4, in Eſſen 29,9, in Danzig 29,7, in Aachen 21,6 und in Poſen 7,7 b. H. Die Städte des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirks haben alſo nur eine verhältnismäßig geringe Zahl an ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmen gehabt. Der Bund der Landwirte in Kurheſſen hat über den Profeſſor Schmoller zu Gericht geſeſſen. In einer vom Bunde angenommenen Reſolution heißt es: Die Verſammlung bedauert die Aeußerungen des Profeſſors Schmoller über die Beſtrebungen der Landwirte und der deutſchen Wirtſchaftspolitik überhaupt. Die Unterſtellung des Herrn Pro⸗ feſſors, daß die Landwirtſchaft als„Aelteſter“ ein extragroßes Zuckerbrot verlange, obwohl ſie ſchon bevorzugt ſei, iſt bei den tatſächlich beſtehenden Verhältniſſen als Hohn aufzufaſſen und ent⸗ ſchieden zurückguweiſen. Die Behauptungen des Herrn Prof. Schmoller über den Wert der Capriviſchen Handelsverträge und über den Handelsvertrag mit Argentinien im beſondern ſind ſo einſeitig und völlig unzutreffend, daß die deutſche Landwirtſchaft alle Urſache hat, die Tätigkeit des Herrn Profeſ⸗ ſors als Lehrer der Volkswirtſchaft zu beklagen. Wird ſich Profeſſor Schmoller jetzt die bündleriſchen Klagen zu Herzen nehmen und konſtatieren, daß der Landwirtſchaft noch kein extragroßes Zuckerbrot gebacken ſeig! Deutsches Reſch. * Karlsruhe, 23. Mai.(Der Landtag) ging am Samstag in die Pfingſtferien um für einige Tage Er⸗ holung zu ſuchen von den parlamentariſchen Strapazen. Der dritte Abſchwitt der Seſſion 1903/04 brachte uns trotz ſeiner kurzen Dauer(vom 11. April bis 21. Mai) an die 30 teilweiſe ſehr wichtige und intereſſante Sitzungen, in denen die Budgets der Hoch⸗, Mittel⸗ und Volksſchulen, der Steuer⸗ und Zollverwaltung, des Hochbauweſens und des Eiſenbahn⸗ betriebes, mehrere Interpellationen, zahlreiche Eingaben und— last not least— die Verfaſſungsvorlage verabſchiedet wurden. Gleichwohl bleibt für den Reſt der Tagung, die ſich diesmal bis Mitte Juli hinziehen dürfte, noch ein gewaltiges Arbeits⸗ penſum zu erledigen. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 24. Mai 1904. * Pyſtausweiskarten. Wir machen noch beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß von 1. Juni ds. Is. ab vom Reichspoſtamte Poſtaus⸗ weiskarten ausgegeben werden, um den Ausweis beim Empfange von Poſtſendungen zu erleichtern. Dieſe Poſtausweis⸗ karten, deren eminenter Vorteil gewiß jedermann erkennt, gelten für den ganzen inneren deutſchen Verkehr. Wer ſich im Beſitze einer ſolchen Karte befindet, braucht bei Entgegennahme von Wert⸗ und Einſchreibſendungen, die oft genug läſtig empfundene Bürgſchafts⸗ leiſtung durch Gaſtwirte oder andere Perſonen nicht mehr. Die Poſtausweiskarten enthalten die Photographie, eine kurze Perſonal⸗ beſchreibung und die Namensunterſchrift des Inhabers. Für ihre Ausſtellung, welche von den Poſtämtern beſorgt wird, iſt eine Schreib⸗ gebühr von 50 Pfg. zu entrichten. Die Karten gelten ein volles Jahr. Falls ſich jedoch der Inhaber der Karte derart verändert, daß die Photographie oder die eingeſchriebene Perſonalbeſchreibung nicht mehr zutrifft, ſo muß die Karte ſchon voy Ablauf eines Jahres erneuert werden. *Erweiterung des Sprechbereichs. Vom 25. Mai ab iſt Mann⸗ heim zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Niederſelters. Geſprächs⸗ gebühr 50 3. Einbezogen in den Ortsbereich von Niederſelters iſt die öffentliche Sprechſtelle in Eiſenbach(Bez. Ulm). Schlag getroffen, auch in einen Nichtbadiſche Reichsangehörige in Mannheim. Wir haben kürslich mitteilen können, daß Ende des Jahres 1908 in hieſiger Stadt zuſammen 3419 Reichsausländer ſich aufgehalten haben. Nach weiteren Feſtſtellungen der polizeilichen Meldeſtelle waren im Monat März l. J. ausſchließlich Familienange⸗ hörigen die überraſchend große Anzahl bon 9 53 4 verheirateten, verwitweten und geſchiedenen nichtbadiſchen Reichsange⸗ hörigen für die Stadt Mannheim, einſchließlich der Vororte, ge⸗ meldet. Auf die einzelnen Bundesſtaaten verteilen ſich dieſelben wie folgt: Württemberg 2478, Preußen 2422, Bayern 28364, Heſſen 1807, Sachſen 234, Elſaß⸗Lothringen 140, Sachſen⸗Weimar 13, Mecklenburg 12. * Zur Hoensbroech⸗Verſammlung wird uns vom Komitee dieſer Verſammlung geſchrieben: Keines der Werke des Grafen von Hoensbroech erſcheint dem Ultramontanismus ſo gefährlich, wie das über„Das Papſttum in ſeiner fozfalkul⸗ turellen Wirkſamkeit“, von dem bis jetzt zwei Bände vorliegen. Der erſte behandelt Inquiſition, Aberglaube, Teufels⸗ ſpuk und Hexenwahn, der zweite die ultramontane Moral.— Auf Antrag des Stagtsanwaltes Dr. von Bobies wurde das Buch durch Erkenntnis des Wiener Landgerichts für Oeſterreich verboten. An Dr. von Bobies hat nun Graf Hoensbroech am 27. Dezember 1900 in der Wiener„Zeit“ einen Brief gerichtet, in dem er ihm unzu⸗ längliche Geſchichtskenntniſſe und Unwahrheit vorwirft und die Be⸗ zeichnung als„abtrünniger Prieſter“ mit folgenden würdigen Worten zurückweiſt:„Das Wort vom„abtrünnigen Prieſter“ ſollte nach Ihrer Meinung und Abſicht als Brandmal mir eingebrannt werden, und die urteilsloſe Maſſe der gutgläubigen Katholiken wird es ſo berſtehen nd ſich ſchaudernd bekreuzen wie vor dem leibhaftigen Gott— ſei— bei— uns. Abtrünniger Priſter! Jawohl! Aber wiſſen Sie, Herr Staatsanwalt, was ein abtrünniger Prieſter iſt, was ich bin in meinen Augen und vor meinem Gewiſſen? Ein Mann, der das Schwerſte, was ein Menſch opfern kann, geopfert hat für ſeine Ueberzeugung. Geben Sie Amt und Brot, Familie und Sippe, Freunde und Verwandte auf, laſſen Sie Ihren guten Namen bon erbitterten Feinden mit Kot bewerfen und durch den Schmutz der Verleumdung ziehen, laſſen Sie alles, worauf Ihr Daſein als Menſch und Beamter ruht, in Trümmer ſinken, und ziehen Sie, von tauſend Schwierigkeiten umringt, von Fallſtricken und Verfol⸗ gungen umſtellt, allein und einſam Ihres Weges, dem als wahr erkannten Ziele entgegen, einer Welt von Vorurteilen zum Trotz — dann ſind Sie vielleicht ein„abtrünniger“ Staatsanwalt, aber Sie ſind ein Mann, dem ſeine Ueberzeugung und ſein Gewiſſen höher ſtehen, als alles. Sehen Sie, ein ſolcher Mann iſt ein„ab⸗ trünniger Prieſter“. Schämen Sie ſich des erbärmlichen Schlag⸗ und Hetzwortes, das, von Toren ausgehend, nur bei Toren ſeine Wirkung tut!“ 5 * Für Ergänzung der Schutztruppe in Südweſtafrika iſt die Meldung von Freiwilligen— Reſerviſten und Landwehr⸗ leuten— aller Waffengattungen erwünſcht. Ausgeſchloſſen ſind Hoboiſten, Schriftſetzer, Steindrucker; aufgenommen werden Leute aller anderen Berufsarten, vornehmlich Maurer, Zimmerer, Veteri⸗ näre, Garniſon⸗, Proviant⸗, Lazaret⸗Beamte und Aſpiranten, Apo⸗ theker, Büchſenmacher und Anwärter, Waffenmeiſter und Anwärter, Bachmeiſter. Die ſich Meldenden müſſen tropendienſtfähig ſein und ſich zunächſt auf 1 Jahr verpflichten. Die Gebührniſſe ſind dieſelben, wie bei der Schutztruppe. Die zur Verwendung bereiten Leute haben ſich ſofort perſönlich unter Vorlage ihrer Militärpapiere bei dem Bezirkskommando in den Dienſtſtunden zu melden * Sechs Schloßbeleuchtungen werden, ſowiel bis jetzt bekannt, im Laufe des Sommers ſtattfinden, und zwar die erſte, wie bereits mitgeteilt, am 28. Mai, die zweite an einem noch zu beſtimmenden Tag im Juni, die dritte am 17. oder 18. Juli, die vierte am 11. Auguſt, die fünfte am 11. September und die ſechste Ende September. * Der Evang. Bund wird am nächſten Sonntag, präzis 8 Uhr, im großen Saale des Saalbaues wieder einen Gemeindeabend beranſtalten. Statt eines größeren Vortrags ſollen diesmal mehrere kürzere Anſprachen gehalten werden. Der Friedenskirchenchor bat ſeine Mitwirkung zugeſagt und vorausſichtlich wird auch den Poſaunenchor mitwirken. Außerdem ſind mehrere Solovorträge vor⸗ geſehen. Es wird ein gedrucktes Programm gegen 5 Pfg. ausgegeben. Da der Saal für eine große Verſammlung hinreichend Raum bietet und auch eine zweckmäßige Aufſtellung der Chöre geſtattet, darf man erwarten, daß der Abend einen ſchönen Verlauf nimmt. Schwere Unwetter haben am Samstag Nachmittag in einem großen Teile unſeres Landes gehauſt. Wie ſchon berichtet, ging auch üben der Reſidenz ein wolkenbruchartiger Regen mit Hagelſchlag nieder. Nach neueren Nachrichten ſchlug der Blitz in das kaum eine Stunde vorher ferkig geſtellte Fabrikkamin eines Neubaues an der Ecke der Boeckh⸗ und Klauprechtſtraße. Etwa—8 Meter des oberen Teiles des Kamins ſtürzten infolgedeſſen auf das hintere Dach des im Rohbau fertig geſtellten Neubaues, das hierdurch vollſtändig zer⸗ trümmert wurde. Am Pfingſtſonntag Vormittag mußte der ſtehengebliebene Teil des Kamins, weil er einzuſtürzen drohte, durch die Feuerwehr niedergelest werden. Ferner wird mitgeteilt, daß in der Karlsruher Patronenfabrik durch das Gewitter arge Verwüſtungen angerichtet worden ſind. Verſchiedene Schuppeer wurden abgedeckt, darnnter befand ſich ein 60 Meter langes Dach, das auf das Be⸗ amtenwohnhaus und den dort liegenden Garten fortgeſchleudert wurde. Das Beamtenwohnhaus ſelbſt wurde von einem ſogen kalten Telephondraht am Burcaugebäude — terſen gekrönt, führen hinein. Seiten der Mauern anderthalb Kilometer weit und ſind von einem Erdwall eingeſchloſſen. Das Hauptquartier des ruſſiſchen Militär⸗ reſidenten liegt ſüdlich von dem alten Palaſt. In der nordöſtlichen Vorſtadt liegen die ruſſiſche Kirche, die Schule, die Poſt⸗ und Tele⸗ graphenbureaus; in unmittelbarer Nachbarſchaft das ruſſiſche Mili⸗ tärhauptquartier, und rundherum liegen die Lager der ruſſiſchen Solbaten. Murden hat auch eine chinefiſche Garniſon, die von einem Tartavengeneral befehligt wird. Nach Zeitungsberichten ſollen die Ruſſen die chineſiſchen Soldaten gedrängt haben, ſich aus Mukden zurückzuziehen; da dieſe aber den Zorn der Pekinger Regierung zu fürchten hatten, wenn ſie die Stadt der Kaiſetgräber verließen, haben ſte ſich hartnäckig geweigert, abzuziehen. — Die Intelligenz des japaniſchen und des ruſſiſchen Heeres. Die Londoner Wochenſchrift„Nature“ widmet in ihrer letzten Aus⸗ gabe einige Zeilen einem Vergleich der durchſchnittlichen Bildung des ruſſiſchen und des japaniſchen Soldaten und zeigt ſich geneigt, die bisherigen Erfolge der Japaner und ihr ganzes tüchtiges Verhalten in der Kriegführung den großen Anſtrengungen zuzuſchreiben, die zur Hebung der Volksbildung in den letzten Jahrgehnten gemacht wurden. Schätzungsweiſe können 95 v. H. der rufſiſchen Soldaten weder leſen noch ſchreiben, von den japaniſchen Soldaten aber nur 5 p. H. Daraus ließe ſich freilich ein Teil der japaniſchen Erfolge erklären, denn es ſcheint nicht möglich, daß die ruſſiſchen Soldaten in gleicher Weiſe, wie die gebildeten fapaniſchen für ſich denken und Handeln, wenn ſie in einen verſprengten Zuſtand geraten. Die engliſche Quelle fährt weiter fort:„und was die Offiziere betrifft, wo ſoll das Genie herkommen?— Die weitſichtigen, liberalen Männer ſind nach Sibirien geſchickt worden, und allen Perſonen, die eine hervorragende perſönliche Begabung durch ihren Widerſtand oder ihre Kritik gegen die Bureaukratie bewieſen haben, iſt eine Carriere unmöglich. Japan liefert jetzt der Welt ein Beiſpiel für den Einfluß der Gehirnkraft auf die Völkergeſchichte“. Auf der letzten Verſammlung der Britiſchen Vereinigung zur Förderung der Wiſſenſchaft wies auch der Vorſitzende dieſer gelehrten Vereinigung, der Aſtronom Norman Lockyer, in ſeiner die Sitzung exöffnenden Die Vorſtädle erſtrecken ſch auf allen nicht nach einem Krieg, ſondern zur Vorbereitung eines ſolchen gemacht worden wären. Es wird dann der Schluß gezogen, daß die Nation, die ihre Hochſchulen kräftig unterſtützt und die Wiſſenſchaften ermutigt, auch die beſtmögliche Vorbereitung ſowohl für den fried⸗ lichen Wettbewerb auf dem Gebiet von Handel und Induſtrie wie für einen eigentlichen Krieg mit den Waffen des Landheers und der Seemacht trifft. — Ein koſtſpieliges Vergnügen ſind die Automobil⸗Wettfahrten, wie ſie jetzt wieder um den Gordon⸗Bennett⸗Pokal veranſtaltet wer⸗ den. Der Direktor einer der erſten franzöſiſchen Motorwagenfabriken hat kürzlich erklärt, er hoffe, daß die jetzige Wettfahrt die letzte ſein wird. Abgeſehen von den Ausgaben müßten ſie fünfzig oder ſechzig ihrer beſten Leute fortſchicken, die für die Wagen unterwegs zu ſorgen hätten. Die Unglücksfälle während der Fahrt Paris Madrid hätten außerdem bewirkt, daß die Wettfahrt der Induſtrie mehr Schaden als Nutzen brachte, da Leute, die kaufen wollten, durch die anſcheinende Gefährlichkeit des Sports abgeſchreckt wurden. Die Induſtrie brauchte ſolche Schauſtellungen nicht mehr. Die Koſten der Probefahrten, die zur Auswahl der franzöſiſchen Wettbewerber um den Gordon⸗Bennett⸗Cup in dem Ardennenbezirk ſtattfinden, ſtellen ſich nach der Schätzung eines Sachverſtändigen wie folgt: Dreißig Rennwagen, die beſonders für die Wettfahrt gebaut, für andere Zwecke ganz unbrauchbar und deshalb nachher ganz unverkäuflich ſind, je 40 000., zuſammen 1 200 000.; Aufwendungen für Bewachung der Wege 120 000., Ausgaben und Verſicherung gegem Unfälle, 8000 M. für jede der zehn Firmen, 80 000 M. Allein die franzöſiſchen Firmen hätten danach für ihre Probefahrten nicht weniger als 1 400 000 M. aufsubringen. —, Kaufmänniſches Deutſch. Der Zweigberein Elberfeld des Allgemeinen Deutſchen Sprachvereins hat im vorigen Jahre ein Rundſchreiben„an die deutſch⸗geſinnte Handelswelt“ verſandt, in dem ein Kaufmann den unſchönen Gebrauch überflüſſiger Fremd⸗ wörter im Geſchäftsverkehr geißelt und beweiſt, wie leicht es iſt, bei einigem guten Willen auch in diefem reines Deutſch zu ſchreiben. Anſprache auf Die intelleckuellen Anſtrengungen hin, die don Japan Er ſägt:„Ich beehre mich, Ihnen mitzuteilen, daß ich in Zuküfft auf Ihre gefl. Offerten verzichte, auch brauchen Sie mir keine Reiſe⸗ Aviſe mit dem Erſuchen um Reſervierung meiner Ordres zu ſenden. Ihre Angebote und Anſtellungen und deutſch abgefaßte Beſuchs⸗ anzeigen nehme ich dagegen gern in Empfang und halte meine Auf⸗ träge für Sie bereit. Zirkulare, Memoranda, Preiskourante, Kata⸗ loge und ähnliche fremdſprachige Dinge wandern ungeleſen in den Papierkorb; Rundſchreiben, Mitteilungen, Preisliſten, Warenber⸗ zeichniſſe und Muſterbücher aber finden immer Beachtung. Ihr Rei⸗ ſender möge mir auch keine Ordre⸗Spezifikation oder Commiſſions⸗ copie hinterlaſſen. Das würde zwar nicht zur Annullierung der perfekt gewordenen Ordre führen, weil ich einmal vollzogene Abſchlüſſe nicht willkürlich rückgängig mache, aber es wäre das letzte Geſchäft ge⸗ weſen. Ich remittiere die Valuta Ihrer Fakturen weder per comp⸗ tant, noch per Caſſa, noch in Coupons, auch nicht in Rimeſſen pro Diverſe oder durch Accept oder in Viſtapapier, berlange auch keine konditionswidrigen Bonifikationen und mache keine Anticipationen und Decorte für Sconto, Disconto uſw. Ihre Rechnungen werden nach Vereinbarung bezahlt, entweder bar und in Zims⸗ ſcheinen, oder in einem Sichtwechſel unter Kürzung um die üblichen 2 v. H. oder ſonſt begründete Abzüge oder in Kunden⸗ wechſeln auf gute Bankplätze. Ich mache keine à conto⸗Zahlung und honoriere keine durch Ihren Kommis präſentierte Quittungen. Dagegen leiſte ich auf Wunſch Teilzahlung an Ihren Angeſtellten, der mir Ihre Quittung vorlegt. Gewichtsberechnungen mache man nach Roh⸗ und Reingewicht, nicht brutto und netto. Wer Emballage uſancemäßig franko retour verlangt, erhält die Verpackung nicht nach Handelsgebrauch frei zurück. Konto⸗Korrente prüfe ich nicht, Buch⸗ und Rechnungsauszüge aber werden nachgeſehen. Sorti⸗ mente und Kollektionen ſende ich an Intereſſenten prinzipiell nicht gratis und franko, unterhalte auch grundſätzlich keine Filialen und Agenturen. Muſterbücher und Warenproben find dagegen von mir und meinen Zweiggeſchäften oder von meinen Vertretern auf Wunſch umſonſt und gebührenfrei zu beziehen. Ich fabriziere keine ordinären Produkte für Exportzwecke oder für ſolche Groſſiſten und Detailliſten, die darauf beſonders reflektieren. Für das Ausfuhr⸗ Mannheim, 24. Mai. Wenernl⸗Anzeiger, B. Selte. ſſchlug der Blitz und zertrümmerte die Leitung. Die Wand eines Pferdeſtalles wurde eingedrückt und T⸗Eiſen wurden wie Strohhalme umgebogen, ein Beweis, mit welcher Wucht der Blitzſtrahl alles zer⸗ ſtörte, was ihm in den Weg kam.— Der Landwirt Joſeph Eckert von Rotzel(A. Waldshut) wurde im Walde mit ſeinen zwei Söhnchen vom Blitze getroffen. Der 11jährige Sohn war tot, wäh⸗ rend der 9jährige ſchwere Verletzungen davongetragen hat. Der Vater konnte ſelbſt den Weg nach Hauſe zurücklegen, obgleich er auch am Kopf, Rücken und Beinen Verletzungen hatte.— In Hagsfeld wurde die Scheune des Bäckers Adolf Rauſch durch Blitzſchlag eingeäſchert.— Der Taglöhner Jakob Heidt von Boders⸗ weier(A. Kehl), welcher unter einer Eiche Schutz ſuchte, wurde ebenfalls vom Blitz getroffen. Kleider, Hemd und Stiefel das Heidt ſind teilweiſe zerriſſen und verbrannt, ſodaß es geradezu ein Wunder iſt, daß er mit dem Leben davonkam. Außer einigen Brand⸗ wunden und vorübergehenden Gehörſtörungen hat der Getroffene an⸗ ſcheinend keinen weiteren Schaden genommem.— Auf Gemarkung Wallbach(A. Säckingen) fielen die Hagelkörner in ſalczer Maſſe, daß man ſie an einzelnen Stellen am anderen Morgen noch aufleſen konnte. Hus dem Grossberzogium. * Feudenheim, 24. Mai. Einbrecher ſtatteten in der Nacht vom Freitag zum Samstag der Verkaufsbude von Friedr. Köbl am katholiſchen Pfarrhauſe einen Beſuch ab und ließen dabei eine beträchtliche Menge von Verkaufsgegenſtänden(Cigarren, Limonade uſw.) verſchwinden, ſo daß dem Beſitzer ein verhältnis⸗ mäßig bedeutender Schaden erwachſen iſt. 2 Weinheim, 22. Mai. Einen tief bedauerlichen traurigen Abſch uß haben nachträglich die Veranſtaltungon des ſog. Wein⸗ heimer S. C. gefunden: Anfangs der Feſtwoche iſt ein Studierender der Chemie und Angehöriger des Korps Rhenanja⸗Braunſchweig unter dem Verdacht eines Delikts gegen§ 176 Ziff. 3 des.⸗Str.⸗G. in Unterſuchungshaft genommen worden. Die Beteuerung der Unſchuld in Verbindung der ehrenwörtlichen Zuſicherung, die hieſige Stadt nicht verlaſſen zu wollen, auch das Angebot einer hohen Kaution, ſollen es nicht vermocht haben, die Freilaſſung des 22jährigen Mannes zu bewirken. Der Haftbefehl erfolgte auf die Angaben des 9 Jahre alten Töchterchens des Wirts Schrank zum grünen Laub und anderer Kinder bezw. die Anzeige des Vaters Schrank. Nach der Ausſichtsloſigkeit auf Freilaſſung ſoll der Betreffende ſofort ſeinen Austritt aus dem Korps, deſſen Erſtchargierter er war, angezeigt haben, damit ſeiner Verbindung keinerlei Makel anhafte. Nachdem nun einige Tage verſtrichen waren, ohne daß die Unterſuchung die bon dem jungen Mann erhoffte günſtige Aufklärung brachte, hat er ſich die gogen ihn erhobene Beſchuldigung ſo zu Herzen genommen, daß er ſich durch Gift das Leben nahm. Am Samstag früh fand ihn der Gefangenwärter tot im Bette liegend. In hinterlaſſenen ſchriftlichen Kundgebungen ſoll er noch ſein Teſtament niedergelegt, auch erneut ſeine Unſchuld verſichert und den Wunſch ausgeſprochen haben, in Weinheim beerdigt zu werden. Dieſem Wunſche iſt heute Nachmittag ſtattgegeben worden; der Beerdigung wohnten neben zwei Geſchwiſtern des Verblichenen die noch hier anweſenden Chargierten mehrerer Korps in vollem Wichs, eine Anzahl Korpsbrüder und als Vertreter der Stadt Herr Bürgermeiſter Ehret bei. Wie man hört, hätte am Samstag vormittag infolge Einſtellung des Strafverfahrens durch Gr. Staatsanwaltſchaft die Haftentlaſſung des unglücklichen fungen Mannes erfolgen ſollen. Infolge deſſen herrſcht unter der hieſigen Bevölkerung begreifliche Erregung, die noch durch das heute berbreitete Gerücht, das betr. Mädchen habe nachträglich zugegeben, infolge Angſt vor Strafe wegen zu ſpäter Heimkehr am kritiſchen Abend jene Ausſage als Notlüge gemacht zu haben, geſteigert wurde. Es wäre daher zur Aufklärung des Sachverhatltes eine baldige amt⸗ liche Kundgebung wünſchenswert. Den Hinterbliebenen wie auch dem in Trauer verſetzte Korps wird ſeitens der geſamten Einwohner⸗ ſchaft die aufrichtigſte Teilnahme entgegengebracht. Pfalz. Heſſen und umgebung. * Pirmaſens, 24. Mai. Die angezweifelte Millionen⸗ Grbſchaft, an welcher Einwohner der Städte Pirmaſens, Gden⸗ koben und Germersheim beteiligt ſind, beruht doch auf Tatſache, nur handelt es ſich insgeſamt nicht, wie verſchiedentlich berichtet wurde, um 47 oder gar 300 Millionen Mark, ſondern um rund 8 Mil⸗ lionen Mark. Der Miterbe, Maſchinenfabrikant H. Raab hier veröffentlicht in der„Pirmaf. Ztg.“ eine Anzahl Dokumente, darunter das Teſtament des Erblaſſers Adam Adolff in London. Hierzu iſt erläuternd zu bemerken, daß der Teſtator im Oktober 1805 verſtarb und daß die Nachlaſſenſchaft auch im Jahre 1835 auf die Brüder Peter und Johann und Schweſtern Marie und Katharina begw. deren Rechtsnachfolger übergehen ſollte, zu welchem Zwecke ſich die engliſche Behörde damals ſchon an das proteſt. Pfarramt Doſſenheim gewandt. Bis jetzt iſt das Erbe den Beteiligten noch nicht überliefert worden und wird nach wie vor von der Zentralnachlaß⸗ behörde im Juſtizpalaſt zu London verwaltet. Warum aber dies noch nicht geſchehen, hat nach der„Pirm. Ztg.“ ſeinen Grund einzig darin, daß eine zweite Adolffſche Nachlaſſenſchaft, momentan von Staat und Kirche verwaltet, in Saarbrücken⸗St. Arnual, Die⸗ meringen, St. Lorenzen uſw. vorhanden iſt, und wenn die engliſche Hinterlaſſenſchaft den rechtmäßigen Erben zugeführt wird, dann eeeeraee geſchäft ſtelle ich keine minderwertigen, geugniſſe her und ich ſchätze den Kleinhändler ebenſo als Kunden, kwie den Großabnehmer. Nouvautés oder I a Fabrikate in mo⸗ dernen und chicen Fagons kaufe ich weder zu zivilen Preiſen noch zu minimalen Notierungen; aber für gute Neuheiten und preis⸗ würdige, dem Zeitgeſchmacke entſprechende Waren bin ich ſtets Ab⸗ mehmer. Ich kenne als deutſcher Kaufmann kein Debet und Kredit, ſondern Soll und Haben, und ich mache keine Inventur und Bilanz, ſondern eine Aufnahme und einen Jahresabſchluß; ich menne Erkundigung nicht Information und ich ſage nicht à und pro, wenn ich zu und für meine, kurz: ich haſſe alle unnötigen Fremd⸗ wörter und liebe eine kurze und klare Schreibweiſe, wie ſie dem Kaufmann allein wohl anſteht. Es zeichnet uſw.“ — Eine ſeltſame Prophezeihung. Wird ſich der Zar perſönlich nach dem Kriegsſchauplatz begeben? Dies iſt, wie der„Gaulois“ ſchreibt, die Frage, die die Ruſſen gegenwärtig in Aufregung ver⸗ ſetzt. Man erinnert dabei an eine merkwürdige Weisfagung des ruſſiſchen Mönches Pater Seraphin aus der Wüſte Sarow, deſſen Aſche im vergangenen Jahre in einer eigens dazu errichteten Kirche mit großem Pomp beigeſetzt wurde. Der Prophet ſoll geſagt haben: Iti dem Jahre, das der Beiſetzung meiner Aſche in einer Kirche folgt, wird ein furchtbarer Krieg über Rußland hereinbrechen und großes Unglück zur Folge haben. Der Zar wird ſelbſt in den Krieg ziehen, ich werde mit ihm gehen und wir werden das„Schachbrett Englands“ zerreißen.“ Der letzte Ausdruck wird nun ſo erklärt: Das „Schachbrett Englands“ iſt Japan, das nach der Annahme der Ruſſen ben geheimen Plänen Englands dient. In jedem Falle hätte ſich der erſte Teil der Prophezeihung, wenn ſie wirklich ſo gemacht ſein ſollte, bereits bewahrheitet. — Wieder eine vergebliche Schatzſuche. Man berichtet aus London: Der verborgene„Schatz auf der Cocos⸗Inſel“, von dem chon ſo viel Romantiſches gefabelt wurde, iſt wieder einmal ge⸗ und nicht gefunden worden. Im vorigen November ſchiffte ſich Uhrig ein. ſondern nur beſſere Er⸗ muß auch das int deutſchen Vaterlande von den verſchiedenen Kirchen⸗ ſchaffneien verwaltete Gut zurückgegeben werden und das ſcheint man freiwillig nicht tun zu wollen. Der Erblaſſer ſtammte aus Doſſen⸗ heim(Elf.) * Aus der Pfalz, 24. Mai. Einen eigenartigen Niſtplatz hat ſich ein Rotſchwänzchenpaar in Koſtheim ausgeſucht, indem es in der Wohnung von Fr. Groh ſein Neſt auf die Wanduhr baute. Es füttert jetzt vier ausgebrütete Jungen. Dabei ſind die Bewohner den ganzen Tag in dem Zimmer und die Vögel ſo zutraulich, daß man ſie mit der Hand fangen kann.— Ein ſelkſames Preis⸗ ausſchreiben hatte eine Brauerei in Neuſtadt a. H. er⸗ laſſen, um eine geeignete Schildbezeichnung für das Gaſthaus zum „Hirſch“ zu erlangen. Der erſte Preisträger ſoll berechtigt ſein, in dem in Frage ſtehenden Gaſthaus drei Monate lang täglich einen Stein— ein Maß— Bier zu trinken, der Gewinner des zweiten Preiſes ſoll die Vergünſtigung für zwei Monate, der des dritten Preiſes für einen Monat erhalten.— Die vorige Woche in Worms geländete Leiche wurde als die des 79 Jahre alten Schreiners Ferdinand Schott von Mutterſtadt erkannt, der ſeit letzten Mittwoch Abend verſchwunden war.— Dieſer Tage ſtürzte der Werk⸗ meiſter des ſtädtiſchen Waſſerwerkes Frankenthal, Heinrich Schwarz von Edigheim, bei einer Reviſion des Reſervoirs ſo unglücklich ah, daß er eine Kopfwunde und einen Armbruch davontrug.— In Weiſenheim a. S. erhängte ſich am Pfingſtmontag der Ackerer Chriſtian Kullmann in ſeiner Wohnung. Der junge Mann war ſchon längere Zeit geiſteskrank.— In Pirmaſens wurde Sonn⸗ tag Abend von einem Bierfuhrwerk das 6jährige Söhnchen des Schuhmachers Schnaebele totgefahren.— In Knopp ſtürzte am Pfingſtſamstag der 66 Jahre alte Pet. Mayer 4. in der Scheune durch eine Lücke herab und war ſofort tot. * Aus Heſſen, 24. Mai. Die Stadtverordnetenverſammlung zu Bensheim bewilligte zum Geländeerwerb des Bahnbaues Bensheim⸗Lindenfels 30 000 Mk.— Erſchoſſen hat ſich Freitag abend in der Eisgrub⸗Kaſerne in Mainz mit ſeinem Dienſtgewehr der 27jährige Kammerunteroffizier Mogge aus Ober⸗Küſtrin von der 5. Comp. des Inf.⸗Regts. Nr. 88. Die Urſache des Selbſtmordes iſt unbekannt. Sport. Zuverläſſigkeitsfahrt für Motor⸗Zweirüder. Am 4. und 5. Juni findet auf der Strecke Frankfurt⸗—Hannover—Potsdam eine Zuverläſſigkeitsfahrt für Kraft⸗Zweiräder ſtatt, über die Handels⸗ miniſter Möller das Protektorat übernommen hat. Die Fahrt iſt vom Deutſchen Radfahrerbund veranſtaltet und weiſt über 100 An⸗ meldungen auf. Gerichtszeſtung. * Mannheim, 20. Mai.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektoer Wengler. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Dr. Fuchs. 1. Der 25 Jahre alte Taglöhner Jakob Hepp aus Ofters⸗ heim ſtahl dem Landwirt Georg Weidner in Neckarau zwei Tauben und dem Arbeiter Joſef Stauch einen zahmen Raben, deſſen Wert die Anklage auf 60 Pfg, ſchätzt. Hepp wird als wiederholt vorbe⸗ ſtrafter Dieb zu 3 Monaten 1 Woche Gefängnis vexrurteilt. 2. Auf der Landſtraße zwiſchen Schwetzingen und Plankſtadt gerieten am 4. März der 30 Jahre alte Fabrikarbeiter Jakob Heinr. Wolff aus Speyer und der Landwirt Johann Müller aus Plankſtadt miteinander in Händel. Müller wurde tätlich und ver⸗ ſetzte ſeinem Gegner einen Fauſtſchlag ins Geſicht. Wolff erwiderte den Angriff mit' einem Meſſerſtich, der das Rückgrat traf. Wochen⸗ lang ſchwebte der Verletzte zwiſchen Leben und Tod. Müller war ſelbſt kurz vorher aus dem Krankenhaus entlaſſen worden und noch ziemlich ſchwächlich. Mit Rückſicht auf dieſen Umſtand und weiter darauf, daß Müller zuerſt geſchlagen hat, wird gegen Wolff eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten ausgeſprochen. Vert.:.⸗A. Dr. Frank. 8. Der 25 Jahre alte Kaufmann Emil Heinrich Mosgraber beſitzt einen bodenloſen Leichtſinn und verliert immer mehr jeden ſittlichen Halt. In verſchiedenen Stellungen hat er ſchon das in ihn geſetzte Vertrauen ſchnöde mißbraucht. Auch auf ſeinem letzten Poſten bei Zigarrenfabrikant Ludwig Koſel in Hockenheim, der ihn mit einem Gehalt von 1800 Mark als Buchhalter engagiert hatte, tat er nicht lange gut. Durch fingierte Beſtellungen ſetzte er ſich in Beſitz von Zigarren im Werte von zuſammen 400 Mark, die er dann für ſeinen Nutzen zu Geld machte. Das Urteil lautet auf 7 Monate Gefängnis. 4. Halbwüchſige Burſchen inſzenierten kürzlich in und vor der Wirtſchaft„zum Waldhorn“ in Schwetzingen eine Rauferei. Als die Parteien wieder auseinander waren, rief der Dienſtknecht Heinr. Uhrig zu den Gegnern hinüber: 8 ſoll nur einer herkommen, wenn er will, der iſt aber hin. Der Taglöhner Karl Voltz ging darauf hin und empfing richtig auch von Uhrig einen Stich in den Hals, der gar nicht ohne war. Voltz ſchlug darauf ſeinerſeits auf Vom Schöffengericht iſt über Uhrig eine Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verhängt worden, während Voltz mit 3 Mark Geld⸗ ſtrafe davonkam. Uhrig legte Berufung ein, Notſpehr behauptend. Das Gericht erlennt zwar dieſe Argumentation nicht an, ſetzt aber die Strafe immerhin auf 3 Monate herunter. Ein Monat der Unterſuchungshaft wird aufgerechnet. Vert,: Rechtsanwalt Dr. Hartmann. 5. Das Schöffengericht hat den 33 Jahre alten Kohlenlager⸗ Auffeher Phil. Weller aus Altripp wegen Bedrohung zu Wochen Gefängnis verurteilt. Weller, ein heißblütiger und geppalt tätiger Menſch, hat im Trefzſchen Kohlenlager auf der Rheinau einen anderen Aufſeher, namens Weißenſtein, mit dem er i einen Autoritätsſtreit geraten war, mit dem Meſſer verfolgt und ihn mit Erſtechen bedroht. Auf die Berufung Wellers, den Rechts anwalt Dr. Frank verteidigt, wird die Strafe auf eine Woche er⸗ mäßigt. Cheater. kunft und Winenſchal. Herr Hofmuſikus Friedrich Gellert hat anläßlich der Einwethun der Johanniskirche auf dem Lindenhof, die am 29. Mai ſtattfindet den 84. Pſalm in Form einer Feſtkantate komponiert und Ihrer Kegl Hoheit der Großherzogin Luiſe von Baden gewidmet. Der Pfal⸗ wird an dieſem Tage zum erſten Male aufgeführt und iſt komponier für gemiſchten Chor, Soloquartett⸗ Bariton⸗Violinſolo, Harfe un Orgel. Als Soliſten ſind gewonnen worden: Herr Hofopernſänger J. Kromer(Bariton), Herr Hofmuſikus J. Stegmann (Harfe), Herr Hofmuſikus F. Neumayer(Violine) und Her Organiſt A. Sillib(Orgel), während das Soloquartett von Mit gliedern des Kirchenchors der Johanniskirche geſungen wird. Die Aufführung wird der Komponiſt, Herr Friedrich Gellert, der auch Dirigent des Kirchenchors iſt, dirigieren, und wäre nur zu wünſchen daß der Pſalm bei ſeiner erſten Aufführung dem jungen Komponiſten, wie auch dem Kirchenchor den erwünſchten Erfolg brächte. Von den Univerſitäten. Bei der letzten Immatrikulation Heidelberg wurden eingeſchrieben: in der theologiſchen Fakultä 5, in der juriſtiſchen 38, in der mediziniſchen 14, in der phfloſophi ſchen 28, in der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen 15, zuſammer 95. Vorgemerkt ſind 16 Höver. Die Geſamtzahl der Anmeldungen beläuft ſich damit auf 734.— Bei der letzten Immatrikulation in Freiburg wurden eingeſchrieben: in der theologiſchen Fakultät 11, in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen 99, in der mediziniſchen 77 und der philoſophiſchen 60, zuſammen 247 Studierende(darunter 3 Frauen). Die Geſamtfrequenz beläuft ſich bis jetzt auf 2027. Der glückliche Zufall, der erſte 2000. Student unſerer Univerſität zu ſein, iſt dem stud. med. Kurt Polenz aus Noſſen(Sachſen) begegne Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 24. „Der Waffenſchmied“.— Mittwoch, 25.:„Rigoletto“.— Donners⸗ tag, 26.:„Fidelio“.— Freitag, 27.:„Der Bundſchuh“.— Sonntag, 29.:„Der Bundſchuh“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 24. „Lumpacivagabundus“.— Mittwoch, 25. Mai:„Alt⸗Heidelberg“. — Donnerstag, 26.:„Nathan der Weiſe“.— Freitag, 27.:„Flachs⸗ mann als Erzieher“.— Samstag, 28.: Neu einſtudiert:„Julius Cäſar“.— Sonntag, 29.:„Julius Cäſar“.— Montag, 80.:„Al Frankfurt“. Stimmen aus dem Publikum. Von der Vereinigung Mannheimer Deta kaufleute wird uns geſchrieben: Der Artikel in No. 226 „General⸗Anzeigers“, Die Sonntagsruhe in den Mannheimer Kon toren“ betr., der einen Auszug aus einem in der„Deutſchen Handels wacht“ erſchienenen Auffatz des Herrn G. Clauß vom Deutſch⸗natit nalen Handlungsgehilfenverband brachte, bedarf, nach dem er v Seiten des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins eine Entgegnung er fahren hat, der Richtigſtellung in einem weiteren Punkt, um im In tereſſe der geſchichtlichen Wahrheit Mißverſtändniſſe auszuſchli Zum Schluß bemerkt nämlich der Verfaſſer, unverkennbar Standpunkt ſeines Verbandes aus, das(der Erfolg bezüglich der Sonntagsruhe) ſei nun innerhalb der letzten drei Jahre der drit große Sozialpolitiſche Sieg und ſagt wörtlich weiter:„Im 1902 erhielten wir die Handelsfortbildungsſchule, im Januar 1 erkämpften wir uns den 8 Uhr⸗Ladenſchluß und im April 1 bewilligte uns nach 5jährigem Kampfe der Stadtrat die Sonnta ruhe im Großhandel.“ Dem gegenüber ſtellen wir lediglich daß die Durchführung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes dahier Initiative der Mannheimer Prinzipale zurückz iſt und daß es eine Reihe von Prinzipalen war, die durch ihre keit— Gewinnung der übrigen Prinzipale, Sammlung der ſchriften, Vertretung der Angelegenheit beim Bezirksamt und Bezirksrat, ſowie in der Preſſe— den 8 Uhr⸗Ladenſchluß entgegen dem ſtadträtlichen Votum zur Wirkſamkeit brachten!“ *** Die Zugberſpätungen auf der Main⸗Neckarbahnl werden geradezu chroniſch. Wer z. B. in Mannheim zu beſtimmte Zeit eintreffen muß, ſei es zu gerichtlichem Termin, zum D oder zur gewerblichen Arbeit, oder auch zu Privatgeſchäften wie V ſteigerungen, Arbeitsvergebungen u. dergl., darf ſich durchaus immer auf die fahrplanmäßigen Züge verlaſſen. Wenn eine Be direktion Fahrtenpläne aufſtellt und öffentlich bekannt gibt, ſo ſie rechtlich wie jeder Fuhrunternehmer für die Einhaltung gebenen Zeitverſprechens verantwortlich und für den aus einhaltung erwachſenen Schaden erſatzpflichtig, ausgenomme höhere Gewalt und außerordentliche Umſtände die Verfäum! bewirkt haben. Nicht den Zugführern oder dem ſonſtigen Beamt perſonal an den Bahnhöfen kann man eine Schuld an den obligate Zugberſpätungen beimeſſen, ſondern nur denjenigen, welche ohn Rückſicht auf tatſächliche Verhältniſſe die FJahrpläne zuſammenſte Wenn einmal feſtſteht, daß Tag für Tag gewiſſe Züge regelme dieſelbe Verſpätung erfahren, ſo muß eben der Fahrplan eine Schatzſucher⸗Expedition auf der Dampfhacht„Roſa Marina“ nach der einige 300 Meilen ſüdlich von Coſta Rica in der Nähe der Calapagos⸗Gruppe gelegenen Inſel ein. Der Schatz, der dort im Jahre 1821 von einem engliſchen Schiffe niedergalegt worden ſein ſoll, wurde zwar nicht gefunden, die„Forſcher“ erlebten aber wenig⸗ ſtens ein kleines Abenteuer. Sie trafen auf der Inſel einen alten deutſchen Händler, der dort ein trauriges, einſames Daſein gefriſtet hatte, nahmen ihn mit an Bord und brachten ihn mit nach Panama. Der Wert des geſuchten Schatzes iſt auf 24 Millionen veranſchlagt worden. Unter den vergrabenen Wertſachen ſoll ſich auch die Krone vom Bilde der Jungfrau von Guadaloupe befinden, die allein einen Wert von 400 000 M. repräſentiert und für deren Wiederbringung die mexikaniſche Regierung eine Belohnung ausgeſetzt hat. Nach zwei Monaten mußten die Nachforſchungen infolge einer Fieber⸗ epidemie abgebrochen werden. — Perſönliche Züge von Lenbach erzählt Franz Wolter aus ſeinen eigenen Erinnerungen in einem längeren Aufſatz, den er in dem neueſen Heft der„Kunſt für Alle“(München) veröffentlicht. Beſonders ſpricht er von dem Verhältnis Lenbachs zu ſeinen be⸗ rühmten Modellen. Lenbach haßte bekanntlich jedes Beiwerk; am liebſten hätte er nichts anderes malen wollen als nur den Kopf und in dieſem vor allen die wichtigſten Organe, die Augen und den Mund. „Denken Sie ſich, ich ſollte den Fürſten X. malen,“ ſagte Lenbach einmal zu Wolter,„der kommt ins Atelier in einem weißgrauen Reiſekoſtüm, einfach ſcheußlich. Nein, das konnte ich nicht... Auch den Kaiſer hätte ich malen ſollen, mit der Krone auf dem Haupte und im Hermelin, dreimal habe ich die Anfrage deswegen bekommen, ich habe aber abgelehnt— ich weiß, das war grob.“ Intereſſant ſind hierbei die Bemerkungen über die Art, wie Lenbach zu ſeinen Porträts Was du kannſt, das kann bei einem Damenbildnis, an dem er gerade malte, auf meinen W die hierzu benützten photographiſchen Abzüge zeigte, die auf ei Pappe, in verſchiedenen kaum merklich differenzierenden Stellun⸗ aufgenommen, nebeneinander geklebt waren. Da ſah ich erft wenig eigentlich das Gemälde mit dieſen Photos gemeinſam Das war ja in Konzeption, Bewegung und namentlich im A des Kopfes etwas ganz anderes. Lenhach fügte auf mein B hinzu:„Ich habe die Figur, und ſo mache ich es immer, zuerſt der Natur aufgenommen und dann die Bewegung photograph laſſen; man muß mit Hilfe der Photographie hinzudichten.“ dann gleich, wie es in ſeiner Art lag, auf ein anderes Them ſpringend, ſagte er:„Ach was, die Hauptſache beim Bilde bleibt doch immer das Verbinden der einzelnen Formen mit e. und dieſe wieder zum Ganzen und in dem Ganzen das Trennen der Lokalfarbe durch ihre komplementären Gegenſätze. Wenn dort hinſchaue,“ daboei ſenkte er ſeinen mächtigen Kopf und 6 etwas vorwärts geneigt durch die großen kreisrunden Brillengl „und ſehe ich orange, ſo ſehe ich unwillkürlich daneben violett, ſeh blau— ſo rot, kalt und warm, je nachdem, man mag das nun nen wie man will, es iſt einfach ein ganz beſtimmtes Naturgeſetz fü menſchliche Auge.. Als charakteriſtiſch für Lenbach führt W. an, daß er ſich für die Alpenwelt überhaupt nicht erwärme Auf die Frage, wie ihm das Gebirge auf der Fahrt von Italie den Brenner nach Münchon gefallen habe, ſagte er einmal begreife nicht, was man an„die“ Berge ſo viel Schönes finden kant Der Menſch kommt ſich im Anblicke ſolcher Natur doch ſo kleinlich vor, und das iſt doch nicht erfreulich.“ Einen anderen bezeichnend⸗ Ausdruck Lenbachs führt der Verfaſſer zum Schluß an:„Jeder Mem iſt ein Unikum, jeder hat etwas an ſich, was kein anderer kann. B handelt er nun ſein eigenes Talent wie eine ſchöne Perle, ſo achtbar neben den Beſten ſtehen. Jeder ſollte über ſeine Türe ſchr derer 5 75 4. Seite. Wenerul'wgeigen Mäxnheim, 24. Mai⸗ Verhältniſſen entſprechend berichtigt werden, damit das Publikum ſich danach richten kann. Den Kleinbahnen in der Gegend kann der Vorwurf der Unpünktlichkeit viel weniger gemacht rden, und was dieſen möglich iſt, muß auch für die Staatsbahnen ausführbar ſein. **.* In Ihrer werten Zeitung bringen Sie einen Artikel aus der Feder des Herrn Dr. Marcuſe zum Abdruck. Ich finde, ſelbſt als Mannheimer, dieſen Aufſatz nicht ſo verwerflich wie vielleicht andere. Der Ausſpruch, daß Mannheim in einzelnen Sachen mit änderen Städten wetteifert, während ſie auf anderen Gebieten, in Bezug auf Erzielung eines kräftigen und geſunden Menſchenſchlages, ſehr läſſig iſt, iſt nicht ſehr unzutreffend. Wer gerade, wie Schreiber dieſes, Gelegenheit gehabt hat, ſchon Verhandlungen mit der Stadt zu pflegen, wegen Ueberlaſſung eines Platzes zur Ausübung des Fußballſpieles, wird den oben angeführten Artikel nicht mißbilligen. Plätze, die der Stadt nichts einbringen, werden nur dann abgegeben, wenn der Minderertrag an Gras bezw. Heu bezahlt wird und zudem muß der Platz noch durch das Tiefbauamt abgeſteckt werden. Als Entſchädigung für Minderertag wurde von 80—120 Mark pro Verein jährlich geſprochen. Um dieſe kaum erſchwinglichen Koſten zu ſparen, verzichteten die Fußballvereine auf das„Entgegen⸗ kommen“ der Stadt und zogen auf den Exerzierplatz. Und nur durch die Güte des Pächters desſelben iſt es möglich, an hieſigem Platze dieſen Sport auszuüben. Was die Schwimmgelegenheit im Winter anbe⸗ trifft, ſo iſt Mannheim ſehr arm. Das einzige hieſige Hallenbad iſt in Privatbeſitz. Hier wäre nötig, das Mannheim endlich ein großes ſtädtiſches Hallenbad errichtet. Ich halte es für ein Bedürfnis eines heranwachſenden Menſchen, daß, wenn er die ganze Woche hinter Pult oder Werkbank verbracht hat, ſeine freie Zeit dazu zu benützen, ſeinen Körper und Geiſt zu ſtählen. Und um dieſes Ziel zu erreichen, iſt die Ausübung eines Sportes von großem Vorteil. Sollte ein Hallenbad errichtet werden, ſo dient man damit nicht nur den Schwimmvereinen, ſondern der Allgemeinheit. Was das Hallenbad anbetrifft, ſo ſoll ſich Mannheim Karlsruhe als Vorbild nehmen. Letztere Stadt hat nämlich drei ſtädtiſche Hallenbäder. Ebenſo be⸗ ſitzt Neuſtadt a. H. ein wunderhübſches Bad, welches auch Mannheim zur Zierde gereichen würde. Vielleicht haben auch Jußballſpieler und Schwimmer einen guten Freund bei der Stadt, ſo daß in Bälde den erſteren ein Platz mit An⸗ kleide⸗ und Geräteraum unentgeltlich, letzteren im Winter ein Hallen⸗ bad, fürs Geld, zur Verfügung zeſtellt werden kann. R. N. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des, General-Hnzeigers“ * München, 23. Mai. Der Student Raufer aus Holzkirchen ſtürzte am Pfingſtmontag von den Karlsſpitzen des Kaiſergebirges ab, wohin er mit einem Freunde, dem Apotheker Germann, einen Ausflug unternommen hatte. Darmſtadt, 24. Mai. Der in weiten Journaliſtenkreiſen bekannte Redakteur Rudolf Ramſpeck, ca, 86 Jahre Leiter der „Neuen Heſſ. Bhl.“, Mitbegründer des Verbandes deutſcher Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellervereine und der Münchener Penſtonsanſtalt, iſt im Alter von 58 Jahren geſtern einem Schlaganfalle er⸗ legen. * Köln, 24. Maf. Geſtern Abend wurde in einem Hauſe der Trajanſtraße ein Raubmord verübt. Das 19 Jahre alte Dienſtmädchen Marja Kurt wurde ermordet auf⸗ gefunden. Die Leiche war an den Armen und Füßen mit Stricken an die Vettpfoſten gebunden, die Wohnung erbrochen, die Schränke geöffnet und durchſucht. Etwa 100 M. Bargeld fielen dem Mörder in die Hände. Der Täter iſt noch nicht ermittelt. * Miesbach, 24. Mat. Der„Miesbacher Anzeiger“ meldet aus Schlierſee, daß am Pfingſtſonntag die Gebrüder Bey⸗ dörfer aus München bei einer Kletterpartie von Johanwalden 155 Fiſchhauſen abgeſtürzt ſind. Einer iſt tot, der andere berletzt. Düſſeldorf, 24. Mat. In der Nacht zum Pfingſtmontag wurde der Mechaniker Georg Faenger hierſelbſt von dem 17% Jahre alten Photographengehilfen Franz Willems erſchoſſen. Das Motiv der Tat iſt Eiferſucht.(Frlft. Ztg.) * Marburg, 24. Mai. Die 13. Jahresverſamm⸗ lung des Deutſchen Gymnaſialvereins nahm heute hier ihren Anfang. Erſchtenen ſind unter anderen Geheimrat Oskar Jäger⸗Köln, Geheimrat Kübler, Direktor des Wilhelmsgymnaſiums in Berlin, Geheimrat Wendt⸗Karlsruhe, Direktor Cauer⸗Düſſel⸗ dorf, ſowie auch zwei Vertreter aus Düſſeldorf, Nach einer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden Geheimrates Jäger, hielt Prof. Dr. v. Sybel⸗Marburg einen Vortrag über„Pflege des Kunſtſinns im Gynaſialunterricht“, woran ſich eine längere Debatte anſchloß. Darauf ſprach Direktor Aly⸗Marburg über„Die Be⸗ deutung Cicero's für das humaniſtiſche Gymnaſtum“. Eſſen(Ruhr), 24. Mai. Bei Alteneſſen wurden zwei Männer in einem Graben mit klaffenden Wunden tot aufgefunden. Die Mörder ſind lt.„Frkft. Ztig.“ noch nicht bekannt. * Metz, 28. Mai. Die„Lothringer Zeitung“ meldet: In Sillegny, 14 Kilometer ſüdlich von Metz, an der Seille, hat ſich am Samstag ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignet. Als die Schulkinder aus der Schule gingen, ſtürzte, 20 Meter weit von dieſer entfernt, ein altes Gebäude ein und begrubeine Angahl der Kinder unter ſeinen Trümmern. 6 kleine Mädchen bon 6 bis 7 Jahren ſind als Leichen hervorgezogen worden. Heute mittag fand die Beerdigung ſtatt. Die 80jährige Mutter des 1 1 eines Nachbarortes, die das Haus bewohnte, iſt unverſehrt geblieben. Ludwigsluſt, 24. Mai. Heute vormittag 11½ Uhr er⸗ folgte die Ueberführung des Herzogs Paul Friedrich⸗Sohn von dem Bahnhofe nach der katholiſchen Kirche, wo eine Trauer⸗ feier ſtattfand. Osnabrück, 24. Mai. In Bakum iſt, wie die„Frkft. Ztg.“ berichtet, das Kind des Fabrikanten Unbefunde nebſt ſeiner Wärterin durch Leuchtgas erſtickt. Berlin, 24. Mai. Der Kaiſer hat das Reichsmarine⸗ amt beauftragt, zur bevorſtehenden Kieler Woche einen Salon⸗ ⸗Ozeandampfer für ſeine Gäſte und einen anderen Dampfer für die in Kiel anweſenden Vertreter der Preſſe zu chartern.(Frkft. Ztg.) Rheinet, 24. Mai. Der frühere langjährige Reichstags⸗ abgeordnete Timmermann(Zentrum) ſtarb am Sonntag im Alter von 76 Jahren. Oldenburg, 24. Mai. Der Hofbuchhändler Auguſt Schwarz, Inhaber der Schultzeſchen Hofbuchhandlung, iſt geſtern im Alter von 67 Jahren geſtorben. Venedig, 24. Mai. Im Venezianiſchen, in Padua und Treviſo, wütete ein furchtbares Unwetter mit Hagelſchlag. Häuſer wurden eingeſtürzt und drei Menſchenleben ver⸗ nichtet.(Frkft. Ztg.) * Helſingör, 24. Mai. Der däniſche Dampfer„Na⸗ poli“ ſtieß in der vergangenen Nacht ſüdlich vom Feuer⸗ ſchiff im Lappegrund mit dem Stettiner Dampfer„Emil Reetzlaff“ auf der Fahrt von Huelva nach Stettin zuſammen. Der deutſche Dampfer ſank, die Mannſchaft wurde gerettet. Der Dampfer„Napoli“ lief am Bug beſchädigt in Helſingör ein. 5 * Saint Louis, 22. Mai. Im Deulſchen Hauſe der Ausſtellung tagte geſtern die Preßabteilung der alle zwei Jahre zuſammentretenden Konvention des Bundes ameri⸗ kaniſcher Frauenklubs. Die Vorſitzende Miß Hayward ſchmückte zum Dank für die Hergabe des Saales die Marmorbüſte Kaiſer Wilhelms mit einem Kranze. Reichs⸗ kommiſſar Lewald bemerkte, er werde dem Kaiſer von der Ehrenerweiſung ſeitens des Bundes der amerikaniſchen Frauen⸗ klubs Mittetlung machen. Stichwahl in Straßburg⸗Land. * Straßburg, 24. Mai. Die Stichwahl, welche im Wahlkreiſe Straßburg⸗Land zwiſchen dem Demokraten Blumenthal und dem Klerikalen Hauß ſtattzufinden hat, iſt auf Dienſtag, den 2. Juni, anberaumt. Internationaler Kongreß für gewerblichen Rechtsſchutz. „Berlin, 24. Mai. Staatsſekretär Graf Poſadowsk9 eröffnete heute als Ehrenpräſident den internationalen Kongreß für gewerblichen Rechtsſchutz mit einer Anſprache, in der er auf das erſtmalige Zuſammentreten des Kon⸗ greſſes auf deutſchem Boden hinwies. Das ſei für die deutſche Technik in weiteſtem Sinne des Wortes ein bedeutungsvolles Er⸗ eignis, das an Schwerkraft dadurch gewinne, daß zahlreiche fremde Staaten durch die Entſendung hervorragender Vertreter ihre Teil⸗ nahme an den Arbeiten bezeugten. Er begrüße deshalb den Kongreß und insbeſondere die ausgegeichneten Vertreter der fremden Mächte mit dem Gefühl der freudigen Sicherheit, daß die Verſammlung nutz⸗ bringende Arbeit zum Beſten der gegenſeitigen Verſtändigung auf dem Gebiete der internationalen Rechtsforſchung und Rechtsgleich⸗ heit leiſten werde. Der Rechtsbegriff des geiſtigen Eigentums in Wiſſenſchaft, Kunſt und Gewerbe gehöre der Neuzeit an und werde mit dem Fortſchritt der geiſtigen Entwickelung und der Güter⸗ erzeugung beſtändig verfeinert und vertieft. Im Altertum und Mittelalter höre man zwar von gewerblichen Privilegien, nicht aber von einem geſetzlichen Schutz des geiſtigen Eigentums bei der ge⸗ werblichen Verwendung. Erſt Ende des 18. und im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden mit der aufblühenden Maſſenergeugung der Güter ähnliche Grundſätze wie in England, wo 1623 das älteſte Patentgeſetz entſtand, auch von anderen Staaten feſtgelegt. Gleich⸗ zeitig mit dem Streben nach verſtärktem Schutz des geiſtigen Eigen⸗ tums überhaupt gehen in unſerer Zeit die Wünſche nach wirkſamerem, völkerrechtlichen Schutz der Erfindungen, Gebrauchs⸗ und Geſchmacks⸗ muſtern. Demgegenüber bewegen ſich die Wünſche der großen Maſſe der Verbraucher teilweiſe in entgegengeſetztem Sinne. Es ſei eine beſonders ſchwierige Aufgabe der von den Kongreßſachderſtändigen unterſtützten Landes⸗ und Vertragsgeſetzgebung, zwiſchen dieſen wiberſtreitenden Intereſſen einen Ausgleich zu finden, der die Früchte geiſtiger Arbeit in gerechter Weiſe ſchützt, doch deren Genuß der Allgemeinheit unter billigen Bedingungen ermöglicht. Die bölker⸗ rechtlichen Verträge, die bisher zum Schutze des gewerblichen Eigen⸗ tums abgeſchloſſen ſind, liefern den erfreulichen Beweis, daß ſich auf dieſem neuen Gebiete allmählich ein allgemeines Rechtsbewußtſein bildet, das in ſtaatlicher Geſetzgebung Verwirklichung ſucht. Deutſch⸗Südweſtafrika. GBerlin, 24. Mai. Gouverneur Leutwein meldet aus Windhuk: Von Esdorff rückte am 22. Mai von Otinonduin auf Okamatangara vor. Dabei wurde von Oberleutnant Bittlin eine Hererowerft Überraſcht und ihnen Vieh und Waffen abgenommen. Zum Schulantrag in Preußen. * Königsbergi. Pr., 24. Mai. Der Zentral⸗Vorſtand des preußiſchen Lehrervereins nahm, nach der „Irkf. Zig.“, einſtimmig folgende Reſolution an:„Der Vorſtand des über 88 000 Lehrer zählenden Vereins erklärt angeſichts des von den Abgeordneten eingebrachten Antrages betr. die konfeſſionelle Volksſchule, daß für die Einrichtung der Schule in erſter Linie pädagogiſche Grundſätze maßgebend ſein müſſen und bekämpft alle Beſtrebungen, welche darauf hinzielen, lediglich konfeſſionelle Ein⸗ flüſſe mächtig werden zu laſſe. Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * London, 24. Mai. Aus Niutſchwang wird der „Daily Mail“ berichtet, daß die Japaner ihren Plan ge⸗ ändert haben. Sie wollten dieſe Woche in Dalnhy ſein. Die japaniſche erſte Armee hat ſich zurückgezogen um ſich bei Fönghwangtſchong zu verſammeln. Der Rückſtoß der Ruſſen über den Jalu. » Soeul, 24. Mai.(Reuter.) Man nimmt an, daß die Koſaken, die mit den Koreanern bei Hamjeung kämpften, ſich nach Thangiin zurückgegzogen haben. Major Takagie, der Gouberneur von Genſan, iſt im Begriff Truppen nach Norden zu ſchicken, wahrſcheinlich als Beſatzung von Hamjeung. Zum Mißgeſchick des Panzers„Orel“. Petersburg, 24. Mai. Aus dem Panzerſchiff „Oxel“ wurde geſtern das Waſſer faſt ganz ausgepumpt. Dasſelbe ſoll durch ſchlecht verkittete Löcher für Panzerſchrauben eingedrungen und zuerſt im Maſchinenraum bemerkt worden ſein. Ein Leck wurde nicht gefunden, doch einige Beſchädigungen feſtgeſtellt. Man nimmt an, daß durch die Ausbeſſerung die Entſendung des bal⸗ tiſchen Geſchwaders nach dem Stillen Ozean keine Verzögerung erleiden wird. Japaniſche Kriegsausgaben. London, 24. Mai. Die„Morning Poſt“ meldet aus Tokio von geſtern: Eine von den Banken veröffentlichte Mitteilung über die innere Anleihe ſchätzt die Ausgaben von der Eröffnung der Feindſeligkeiten an bis zum nächſten März auf 410 Mill. Nen, wovon die Hälfte durch die erſten Anleihen beſchafft ſei. Tokio, 24. Mai.(Amtlich.) Die japaniſche Regie⸗ rung emittierte zwecks Aufbringung der Kriegskoſten einen Betrag von 100 Millionen Schatzſcheinen, rückzahlbar nach 7 Jahren. Der Zinsfuß wurde auf 5 Prozent, der Emiſſionspreis auf 92 Nen feſtgeſetzt. Der Totalbetrag der emittierten Schatzſcheine, nämlich 100 Millionen Yen der früher emittierten Anleihe vom Februar 1904, die äußere vom 10 Mill. Pfund Sterling, welche in London im Mai emittiert wurde, und die jetzige Anleihe werden zufammen — ungefähr 300 Mill. Hen ausmachen. Dieſer Betrag zuſammen mit den Erträgniſſen der Kriegsſteuer, die im März 1904 durch das Par⸗ lament bewilligt wurde und deren Einführung ſich erfolgreich voll⸗ zieht, wird in ausgiebiger Weiſe Mittel für die Führung des Krieges ſichern. Man erwartet, daß die neu aufgelegte Anleihe voll bezahlt wird. Japaniſche Volksauleihe. Tokio, 22. Mai.(Reuter.) Infolge mehrerer Beſprechungen zwiſchen den Miniſtern, alten Staatsmännern und Bankiers nahmen letztere die Bedingungen für eine neue Volksanleihe im Betrage von 100 Millionen Yen an. Die Anleihe ſoll zum Kurſe von 92 ausgegeben werden, mit 5 Prozent verzinslich und in 7 Jahren rück⸗ zahlbar ſein. VTTTTT—TTVTTTTTT Das Großtherzogspaar kom mheim. Die nicht nach Man Meldung einer hieſigen Zeitung, daß unſer Großherzogspaar au⸗ läßlich des deutſchen Chemikertages am Donnerstag unſerer Stadt mt Briefkaſten. Abonnent M. M. Bedarf die Küche infolge natürlicher Ab⸗ nützung einer Erneuerung, ſo trifft die Koſten derſelben den Ver⸗ mieter. Sie müſſen daher den letzteren durch eingeſchriebenen Brief auffordern, innerhalb einer beſtimmten Zeit die Ausbeſſerung der Küche vornehmen zu laſſen, widrigenfalls Sie dies auf ſeine Koſten tun würden. Kommt der Vermieter innerhalb der Friſt dieſer Auf⸗ forderung nicht nach, ſo ſind Sie berechtigt, die Küche erneuern zu laſſen und den Betrag von dem Mietzins in Abzug zu bringen. Abonnent E. J. Die erſte Bezeichnung können wir nicht ohne den Schein eingeſehen zu haben deuten. Die anderen Bezeichnungen ſollen heißen: Sehſchärfe normal, leichte Formveränderung der Füße. Abönnent Mie. Nr. 11. In Köln a. Rh., Röhrengaſſe, iſt die Verwaltung des„Deutſchen Kellnerbundes“. Abonnent K. Das Mitglied des Aufſichtsrats einer Aktiengeſell⸗ ſchaft vertritt letztere in keiner Weiſe nach außen, kann auch namens der Geſellſchaft keinerlei Verſprechung abgeben; die Aktiengeſellſchaft wird lediglich durch den Vorſtand vertreten. Jeder verſtändige Menſch kann die ihm gemachten Verſprechungen des Aufſichtsratsmitgliedes nur in der Weiſe auffaſſen, daß letzterer ſich ihm gegenüber ver⸗ pflichtet hat, ſeinen Einfluß bei der Geſellſchaft geltend zu machen, um ihm die fragliche Anſtellung zu verſchaffen. Iſt ihm dieſes nicht geglückt, ſo kann er eben geſetzlich nicht mehr tun. Sie könnten höchſtens eine Schadenerſatzforderung geltend machen, wenn der Herr Ihnen ausdrücklich zugeſichert hätte, daß Sie vom Vorſtande engagiert ſeien, und daß Sie im Glauben an die Richtigkeit dieſer Zuſicherung eine Ihnen anderweitig angebotene Stelle ausgeſchlagen hätten. Abonnent A. H. Es kommt darauf an, welcher Rechtsgrund Ihrer Forderung zugrunde liegt. Beſteht die Forderung aus einer Warenſchuld, ſo würde trotzdem, wenn der Schuldner die Schuld ſchriftlich oder notariell anerkannt hat, von der Zeit des Anerkennt⸗ niſſes an, die 2jährige Verjährungsfriſt laufen. Es empfiehlt ſich, daß Sie Ihren Schuldner verklagen und daß derſelbe ein Ver⸗ ſäumnisurteil gegen ſich ergehen läßt. Sie erhalten dann über Ihre Forderung ein Urteil, welches der 30jährigen Verjährungs⸗ friſt unterliegt. Abonnent G.., Ladenburg. Der Hauseigentümer iſt nicht berechtigt, Ihnen die Unterbringung des Rades in der von Ihnen ge⸗ mieteten Wohnung zu verbieten. Literariſches. *Mannheimer Poſtbuch. Unter dem Titel„Poſtbuch, Ratgeber für den Poſt⸗ und Telegraphenverkehr“, hat ſoeben der Ober⸗Poſt⸗ aſſiſtent M. Schmitz in Cöln auch für den hieſigen Ort ein unter Be⸗ rückſichtigung der neueſten Beſtimmungen nach amtlichen Quellen be⸗ arbeitetes Handbuch herausgegehen, das über alle Fragen des Poſt⸗ Telegraphen⸗ und Fernſprech⸗Verkehrs ſchnelle und zuverläſſige Aus⸗ kunft erteilt. Das Werkchen, welches Jedem, der ſich der Poſt be⸗ dient, namentlich aber Geſchäftsleuten als unentbehrlicher Ratgeher empfohlen werden kann, iſt zu dem außergewöhnlich geringen Preiſe von 1 Mk. in der Buchhandlung F. Nemnich Mannheim zu haben. Durch die Herausgabe des Buches iſt einem längſt empfundenen Ve⸗ dürfnis abgeholfen. * Im Verlage der Hofbuchhandlung von Karl Siegismund in Berlin erſchien ſoeben: Stecherts Armee⸗Einteilung und Quartier⸗Liſte des deutſchen Reichsheeres und der Kaiſerlichen Marine. Nach dem Stande vom 1. Mai er. Nach amt⸗ lichen Quellen bearbeitet und herausgegeben von der Redaktion des Deutſchen Soldatenhortes. Ginzelpreis 80 Pfg. Für den praktiſchen Gebrauch aller Behörden, Landratsämter, Polizei⸗ und Gemeinde⸗ Verwaltungen, beſonders für alle Beamten militäriſcher Bureaux iſt dieſes altbewährte Armee⸗Schema ein unentbehrliches Hülfs⸗ mittel. Hinſichtlich der höheren Chargen bietet daſſelbe einen ſehr brauchbaren Erſatz der großen, ſehr viel teueren Rangliſte; es er⸗ gänzt dieſelbe durch die Sächſiſchen und Baheriſchen Truppenteile, welche die Rangliſte nicht enthält. Die badiſchen Eiſenbahnen in hiſtoriſch⸗ſtatiſtiſcher Darſtellung⸗ Einen äußerſt leſenswerten Beitrag zur Geſchichte des Eiſen⸗ bahnweſens kiefert Dr. Karl Müller in vorbenannter Schrift die in der Heidelberger Verlagsanſtalt und Druckerei(Hörning und Berkenbuſch) in Heidelberg erſchienen iſt. Das Werk iſt in zwei Hauptteile zergliedert, von denen der eine die Geſchichte der Eiſen⸗ bahnen und der Eiſenbahnpolitik behandelt, der andere eine ſtatiſtiſche Überſicht über den Entwicklungsgang der badiſchen Eiſenbahnen gibt und insbeſondere den Stand der badiſchen Eiſenbahnen im Jahre 1900 behandelt. Für alle, welche ſich mit der Eiſenbahnpolitik und beſon⸗ ders mit der badiſchen beſchäftigen, iſt das Werk unentbehrlich. Verantwortlich für Politik: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen; Teil: Georg Chriſtmann, 15 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der r, H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. —-»ß5ß5ßfßß—— AAA—————— ̃.‚B———Bb Für Lebemänner! Der Reiz einer guten Tafel verleitet oft viele, in animierter Stim⸗ mung und fröhlicher Gefellſchaft den Tafelfreuden in ſtärkerem Maße zuzuſprechen, als zu tun weiſe iſt. In ſolchen Fällen ſollte man ſeine Zuflucht zu„Califig“(Caloforniſcher Feigen⸗Syrup) nehmen. Es wird jedes Mißbehagen und das Gefühl der Fülle be⸗ ſeitigen und den Verdauungsprozeß fördern. Man nehme es vor dem Schlafengehen. 23568 „OALIFIS“, Californischer Feigen-Syrup. Auf die Marke„Califig“ ist besonders zu achten da hierdureh allein das ursprüng. Uiohe echte Original-Produkt der GALITORNIA FId STYTRUP Co. verbürg wWird. In Apotheken kkuflich pro ½ Flasche M..50, 37 Flasche M..50. Bestandteſle: Syr. Flel Californ.(Speclall Modo Callfornla 2 Syrup Oo, parat.) 78, Extr. Senn. liquld. 20, Eltz. Garyoph, comp. — Mannheim, 24 Mai. 5. Seite. Oolkswirtschalt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die laufende Woche brachte der Börſe manche wertvolle An⸗ regurig, und wenn man die Tendenz ausſchließlich auf Grund der Kursgeſtaltung beurteilt, ſo gewinnt man auch den Eindruck, als ob die Anregungen zum Teil auf fruchtbaren Boden gefallen ſeien. Denn im Gegenſatz zur Vorwoche iſt nicht nur in dem Abbröckeln der Kurſe ein Stillſtand eingetreten, auf einzelnen Gebieten verzeichnen ſie ſo⸗ gar eine weſentliche Steigerung. Aber zu einer Belebung des Ver⸗ kehrs iſt es trotzdem nicht gekommen. An der Berliner Börſe konnten an manchen Tagen aus Mangel an Umſätzen die Mehrzahl der„erſten Kurſe“ nicht zur Notierung kommen, und auch ſonſt hielt ſich das Ge⸗ ſchäft in ſo beſcheidenen Grenzen, daß zeitweiſe von einer bölligen Stagnation zu berichten war. Die Transaktionen des Schaaff⸗ hauſen'ſchen Bankvereins und der Dresdner Bank, die zu Beginn der Woche offiziell bekannt gegeben wurden, fanden bei der Börſe eine große ihrer Bedeutung entſprechende Beachtung. Sie ſtanden zwar ſchon ſo lange zur Erörterung, daß die vollendete Tatſache nicht mehr weſentlich ſtimulieren konnte. Die Dresdner Bank wird forthin die Pflege des Genoſſenſchaftsweſens als eine ihrer dauernden Aufgaben anſehen und dies auch durch eine entſprechende Aenderung ihrer Sta⸗ tuten zum Ausdruck bringen. Bei der hohen Bedeutung aber, deren ſich die deutſchen Genoſſenſchaften heute im Wirtſchaftsleben unſerer Nation erfreuen und bei der täglich wachſenden Ausdehnung ihrer geſchäftlichen Tätigkeit, unterliegt es keinem Zweifel, daß durch die Fuſton die Intereſſenſphäre der Dresdner Bank eine werlvolle Aus⸗ dehnung erfahren wird. Der Status der Reichsabnk hat ſich zwar in der zweiten Mai⸗ woche weiter gekräftigt, dagegen erhält ſich am offenen Markt ein ſtarker Geldbedarf, der namentlich in einem vermehrten Angebot von Diskonten und der Steigerung des Privatſatzes zum Ausdruck kommt. In Berlin ſtellte ſich dieſer heute auf 396 Prozent gegen durchſchnitt⸗ lich 3 Prozent in der Vorwoche. Im Gegenſatz hierzu ſcheint in London die frühere typiſche Geldflüſſigkeit dieſes Platzes, die durch den Südafrikaniſchen Krieg Jahre hindurch einer erheblichen Geld⸗ knappheit gewichen war, wieder die dauernde Herrſchaft zu gewinnen. Die japaniſche Anleihe, die zur Hälfte in London, zur Hälfte in Newyork aufgelegt wurde, fand eine geradezu enthuſiaſtiſche Auf⸗ nahme, während die Unterbringung der ruſſiſchen Schatzſcheine in Paris den größten Schwierigkeiten begegnet. Aber trotz der erheblichen Anſprüche, die teils in Verbindung mit der Einzahlung auf die japaniſche Anleihe, teils aus Anlaß anderer Emiſionen an den Markt geſtellt wurden, reduzierte ſich der Zinsſatz für tägliches Geld auf eiwa 1 Prozent, der Satz für erſte Diskonten auf 2 Prozent. Die Ermäßigung der offiziellen Rate auf 2½ Progent wird deshalb mit Sicherheit erwartet. Dagegen wird die Deutſche Reichsbank, wie wir ſchon kürzlich betonten, in abſehbarer Zeit an eine Herabſetzung des Bankdiskonts kaum denken können. Was die Kursbewegung betrifft, ſo verzeichnet der Banken⸗ markt für die Mehrzahl der leitenden Werte eine anſehnliche Be⸗ feſtigung. Bevorzugt waren Diskonto⸗Kommandit, die ſich nahezu 2 Prozent erholen konnten. Auch Deutſche Bankaktien haben ihren Kursverluſt vom Ende der Vorwoche wieder eingebracht. Auf demMontanmarkt wirkten die günſtigen Mitteilungen über die Tätigkeit des Stahlwerkverbandes anregend, ſodaß Hütten⸗ und Zechenaktien ihre Kurſe befeſtigen konnten. Der Rentenmarkt verkehrte bei mäßigen Umſätzen in un⸗ entſchiedener Haltung. Ungariſche Kronenrente hat ſich nach ſcharfem Rückgang zu Beginn der Woche wieder anſehnlich erholt. Heimiſche dreiprozentige Anleihen liegen fortgeſetzt matt. Eine wichtige Entſcheidung für die badiſchen Aktiengeſellſchaften. Aus Karlsruhe, 21. Mai, wird uns geſchrieben: Der Großh. Ver⸗ Weneral⸗Anzelger. Obligationen. Pfandbriefe. 4¹ů 585.⸗G. 1 ſ. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902 100.50 bzß u. Seetranspo— *„„alte M. 96.70 b; 4½ e% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.50 B 3½%„„„ unk.1904 96.80 b 4% Kleinlein, Heidlbog M. 100.— G 3½„„ Kommunal 98.75 bz 4% ee de 99.— G % Speyerer Bauhaus At⸗Geſ. in Spever 101.7d 0 4% Nreſbnreg k. B. 99.15 b74½ũ% Oberrh. Elekirizität 97.—bü 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 bz 4½% Pfälz. Chamotte u. 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 bz Tonwerk.⸗G. Etſenb. 100.— G 4½ 0% Ruß..⸗G. Zellſtoff. %½0% Ludwighafen 100.50 G Waldhof bei Pernau in 7 5 9 Avland 101.40 G 379—¼ 9⁰0 5 99.— 940 1 6 3% Mannh. Oblig. 1901 102.—68 9 10 e Dampf⸗ 12„ 12900 100.50 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.—G 0„„ 1485 100.— ba½% Mannb. Lagerhaus⸗ 547 15„ 1888 100.25 G Geſellſchaft 101.25 G 3 10.„„ 1895 100.980 4½% Speyerer Ziegelwerke 102.50 B 91%%.„ 1898 100.25 54½% Südd. Drahtinduſtr. 3½9% Pirmaſenſer 99.—] Waldhof⸗Mannbeim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt,⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 41½ Verein chem. Fabriken—— %½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Bad. Zuckerf. Wagh. 88 50 89.— Heidelb. Cementw. 118.70 114 60 Anilin⸗Aktien 441.50 42.60 Ch. Fbr. Griesheim 945— 44.— Föchſter Karbwerk 371.50 874.80 Ver. Kunſtſeide 464.75 480.— Vereinchem. Fabrik 259.20 259.— TChem. Werke Albert 207.40 208.— Accumul.⸗F. Hagen 190.— 190 50 Ace. Böſe, Berlin—.—— Allg. Elek⸗Geſellſch 212.— Schuckert 166.— dahmeyer 92 2 Allg..⸗G. Siemens 1388 75 Lederw. St. Ingbert 912.— 105.50 91.— 138.70 0 . 100.80 100.80 100.50 100.50 101.60 101.60 101.20 101.20 98.70 98.80 95.40 95,40 102.— 102.10 99 20 99.20 100.50 100.50 102. 102.— 40ſ% Frk. Oyp.⸗Pfob. 40% F. K. B. Pfdbr Oß „„ 40½% Pf. Hyph. Pfob. „ 3½f½% Pr. Bod.⸗Er. 3% Pf. B. Pr.⸗Obl. 44½% Pf. B. Pr.⸗O. 3% Rh. Pf, Br. 1902 6 0 tdile 1904 8ʃ/ h..⸗B..O 4˙% Sttsgar. It.Giſ.—.— 71— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. ſtrie rückz. 1030%. 100.— B Altien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—.— 124.80 Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Fcred. u. Denb., Zbckr.—.—120.60„ Schwartz. Zveyer—.— 130.— Gewbf, Spener 50% E—.— 151.—„ Nitter, Schwetz.—.— 16.— Oberrhein. Benk—.— 98.—, S. Weltz Speyer 115.—. Bfälz. Bank—.—108.50„ Storch, Sick,—.— 115.— Mfälz. Hyy.⸗Bank 192.500„ Werger. Worms 108.—-— Pf. Sp.⸗u. tdb. Land.—.— 132—[Norms, Br. v. Oertge—.— 124.— Rhein. Kreditbank.— 188.20 Bflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 192.— Transport Südd. Bank 102.95 103,80 l. Verſicherung. iſenbahnen B..⸗G. Röſch. Seetr. 98.——.— Pfälz, Ludwigsbahn 221.——.—Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— 810 Pr, Pför..1905 2„ 1 * 45 2„ Rhein. Weſtf. .⸗C.B. 1910 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 95.50 98.50 101.50 103.50 101.50 101.50 96.10 96.10 102.— 102.— „ Marbahn 140—‚— 5 Lagerbaus 105.—— „ Nordbahn 181.———Ah. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.—— Heſlbr. Straßenbahn—· 62.— Bad. Nitck⸗ t. Mitverſ. 11 5 „ Aſſelurranz— 855.— aehe ee, Fontfnental. Verſ. 400.— 395.— 25— .⸗G..chem. Anduſtvr.—. Bad. Anfl.u, Sodafbr.—.— 442.— Ehem. Fab. Goldenbg. 157.— Pereinchem. Fabriken 259.—258.— Oberrh. Verf.⸗Geſ. 415.— Mannh. Verſſcherung 520.— 510.— Hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 570.— Oyp.⸗Pfd. unk. 12 109.50 102.50 Deutſche Reichsbk. 152.20 152.10 Badiſche Bank 124.90 124.90 Berliner Bank 91.50 92.— Berl. Handels⸗GGeſ. 152 90 152 75 Darmſtädter Bank 136 50 186 90 Deutſche Bank 218.70 219.— Diskonto⸗Commd. 185 50 18670 Deulſche Gen.⸗Bk. 166.90 106.60 Dresdener Bank 15190 151.— Frankf. Hyp.⸗Bank 207.— 207.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Verein O. Oelfabriken—.— 118,50 Induſtrie. Wft..⸗W. Stamm 2830.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 95.——88 8„ Vorſug—. 106.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— 127.— 8 Emaillirfbr. Kirrweil.—— Brauereien. Emailw. Mafkammer—.— 100.— Bad. Brauerei—.131—Ettlinger Spinnerei 100.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Hüttenh. Spinnere!—— 102.— Durl. Hof um. Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 220.— Eſchbaum⸗Brauere:—.—159.— Loſth. Cell.u. Papterf.—.— 128.— Elefbr. Rühl, Worms—.—104.50 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 85.— Ganters Br. Freiburg—.— 112.— Oggersh. Spinnere!—.——.— Fleinlein, Heidelberg—.——.Pfälz. Näh. u. Fahr, F, 98.—— Homb. Meſſerſchmitt!—.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 114.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 187.— Mannh. Aktienbr.——150.—Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhofß—.— 258.— Byauerel Sinner—.—242.— Zuckerf. Waghäuſel 89. 88.50 Frankfurter Effeltenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 24. Mai. Die neue Woche geſtaltete ſich bei ſehr ruhigem Verkehr zu behaupteten Kurſen. Regerer Verkehr entwickelte ſich für einzelne Banken. Deutſche Bank und Diskont bevorzugt. Montanwerte feſt. Giſenwerte belebt. arpener auf Dipidendengerüchte höher bezahlt. Bahnen ſtill. ombarden ſchwächer. a Hyr.⸗Ereditv. Nakionalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank Ruſſennoten 150.40 150.80 121.90 121.— 92 60 92.70 115.60 116.50 Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Ne nrfart a.., 24. Maf. Kreditaltlen 209.10, Staats⸗ bahn 136.75, Lombarden 18 40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99 30,½ Gotthardbahn 191.50, Diseonto⸗Commandit 186 90, Laura 241 80, Gelſenkirchen 215.—, Darmſtädter 137.—, Handoelsgeſellſchaft 158 25, Dresdener Bank 151.25, Deutſche Bank 219.25, Bochumer 193.—-, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 202—, Staatsbahn 187.—, Lombarden 18,80, Disconto⸗Commandit 186 70. 8 Berliner Effektenbörſe (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigerz.) Berlin, 24. Maj. Schlußcaurſe. 216.— 216.10 Spicharz 103.— 103.— Parkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. 158.—. 158.— Mh. Akt.⸗Braueret 150.—- 150.— Seflinduſtrie Wolff 93.— 94.50 Weltz z. S. Speyer 114.— 114.— Walzmühle Ludw. 157.50 157.50 Fahrradw. Kleyer 243.50 246.— Maſch. Arm. Nlein 103.90 102.50 Maſchinf. Gritzner 206.50 206— Schnellprf. Frkthl. 161.— 161.50 Oelfabrfk⸗Aktlen 118.60 119.— Zellſtoff Waldhof 251.— 251.— Cementſ. Karlſtadt 106.50 106.50 Friedrichsh. Bergb. 121.— 120.80 35ſ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyr.⸗Pfd. unk. 12 100.25 100.10 3½ Pr. Pefdbr.⸗Bl⸗ Hyp. Pfd. unk. 12 97.— 97.— 31½ Pr. Pfbbr.⸗Bk., Hyp.Pfd.⸗ Kom,⸗ Obl. unkündb. 12 99.90 4% Ctr. Bd. Pfd.190 100.90 100.90 40²** 99 unk. 09 109.80 102.80 40⁰* Pfobr..0l unk. 10 102.50 102.50 4%„ br. v. 0g 5 5 12 102.80 108.80 3 r. v. 96 185 110 1u. 94 95.80 95.70 31½%„ Pfd. 98/06 95.70 65,70 4%„ Com.⸗Obl, .O 1, unt 10 104.— 104.— 3½%„ Com.⸗Obl. .87,unk.91 99.20 99.20 3%„Com.⸗Obl. v. 98006 99.60 99.10 107.50 107.50 200 90 201.80 10.60 108.50 192.— 191.60 188.20 188.20 191.80 191.80 147.20 146.65 109.95 105.4. 180.10 180,50 104.10 104.60 118.40 114.— Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Banl Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft f Preuß. Hypothekb. 114.25 114.05 Letwzjger Bank.00.00 115.0 116.— 99.90 —.— waltungsgerichtshof hat wegen der Verteilung des ſteuerbaren bart Inländiſche Fonds wenig verändert; von] Ruſf. Anl. 1903—— a E 159.75 160.— einkemmens enee Mcageckref, wen in dtet Ernee aeſge e ee g Slda werte wec ung henle eee 0 8 Ar Fureie—— äftslei d im anderen der te übrige Betrieb Ubrigen Werte be auptet. Für Induſtriewerte, welche au e 3% Reſchsanleihe 89.5.70 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 5 feſte Haltung zeigten, war Kunſtſeide 13 pCt. geſteigert. Im 3½ Bd..⸗Obl.00 99.70 99.70 e Truft 169.75 169.25 3 ſich befindet, entſchieden, daß die Anſicht der Steuerverwaltung, wo⸗ 5 geſte! 4 Bad. St 510%%% 1275 weiteren Verlauf Banken und Montan feſt. Schiffahrt ab⸗ ad. St.⸗A. Bochmmer 191.30 19190 nach es nicht möglich iſt, feſtzuſtellen, wie viel von dem bilanz⸗ geſchwächl. Türken feſt. Die Vörſe ſchloß infolge lokaler 24½% Bayern 100.— 93.90 Gonfolidation 408.70 411.— mäßigen Reingewinn auf den einen oder anderen Teil des Geſchäftes Feiertage ill. Ku 1 land⸗r ſächſ. Rente 88.20 88.,30 Dortmunder Union 85.40—.— 3 5 0 eiertage ſehr ſtill. rſe zumeiſt unverändert. Portland⸗( Heſſen 10. ee 216.— 214.00 4 entfällt, in den meiſten Fällen allerdings zutreffen wird, weil die ementwerk Heidelberg⸗Aktien werden vom 25. ds. Mts. an[z Heſſen 87.70 87.70 5 198.50 159.20 Lebtitung auf den Gang des Geſchäftes jedenfalls Einfluß hat, ſich exkluſive Bezugsrecht notiert. 4 Sner 102.90 102.90] Hibernig.536.50 196.90 aber nicht beſtimmt ermitteln und ziffermäßig berechnen läßt, inwie⸗(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 1 1 0 153.— 18— Kaurahütte 1 14485 weit eine gewinnbringende Geſchäftsgebahrung und das Ergebnis Schluß⸗Kurfe. 8— 75 a 90 1 0 5 1 derſelben der Leitung des Unternehmens oder dem eigentlichen Ge⸗ Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Oſtyr. Sipahn—.——.— Schalk, G. u. 6⸗V. 48.— 470.— ſchäftsbetrieb zufällt. Wenn aber der eigentliche Geſchäftsbetrieb 5 Sel, Slagtsbahn⸗Aktjen—.— 184.00 Clett. bicht u. Kraft 109.50 109.70 in Baden nur einen Verluſt ergeben hat, und ein bilanzmäßiger 1 110 0 iaen ir. 1850 16475 Neimgewinn überbaupt mur durch einen Haramtiegeſſhuß erdel me⸗ F0 Monate Heſdelb, Str. K..——.— Siee, Felvelcg 269.75 268.75 den iſt, der ſich auf einen von der Geſchäftsleitung im anderen Staate„ 105 5 5 0 Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Daur dean 7 5 11590 1270 anſg Damypfſchiff. 128.60 Amſterdam hfl. 100— 169.——— Berl. Handels⸗Geſ. 152.70 152.70 Woll. 146.— 146.— daſelöſt abgeſchloſſenen und dort zum Vollzug zammenden Vertrag Belglen⸗ Fr. 100 8— 61.10 81.10. 5 Darmſſidter Bank 183.60 188.50 1645 gründet, ſo liegt ein Ausnahmefal vor. Es emfälkt danm an Paven Flalien de. 100— 6% 6—— Deuſche Bankak 19.10 219.20] Mannz⸗Ah. Tr. ee ee. kein Reingewinn; der ganze Reingewinn iſt vielmehr ausſchließlich London... Iſt. 1 3— 20.895 20.888—— Dise Comm. Aktien 186.10 186.70] Kannengleßer 169.10 139.40 diem anderen Teil des Geſchäftsbetriebs zugurechnen. Rew⸗Herk 5 85 Drasdener Bank 151.— 151.20l Hörder Bergw. 143.78 145.20 Emalllier- und Stangwerke burtm, Gebr. Unrich in Maikammer aris:.. Fr. 100.— 81.2% 81.— 5 Privat⸗Diskont 3/½%“ ((heinpfalz). Einem Schreiben der Direktion entnehmen wir nach Schweiz. Fr. 100 8½ 81.075 81.083 W. Berlin, 24. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. dem„Berliner Tageblatt“ folgende Ausführungen über das hau⸗] fetersburgs⸗R.100 4———— Crebit⸗Aktlen 201.40 202.40] Lombarden 18.40 18.2% fende Geſchäftsjahr:„Wir können auf eine recht gute Frteſt.... Kr. 100————— Staalsbahn 166.70 186.90 Diskonto⸗Comm. 186.— 186.60 Beſchäftigung unſerer Werke in den verfloſſenen 10 Monaten 5 Kr. 55 3½% 85.175 35.166—— blicken. Dementſprechend wird ſich auch die auszuſchüttende Dividende)9o. m..—— geſtalten.“ Die Geſellſchaft verteilte für 1902/08 4 Proz. Dividende. Etaatspapiere. A. Deulſche. Berliner Produktenbörſe. Wemiſce Lrbrten elter ter ſie en e en en eee⸗„Berlin, 24. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Die bverſammlung ſetzte die Dinidende auf 10 Pros. feſt uuf Un⸗ 21. 24 21. 24.trotz ſtarker Veſtandsabnahme auf günſtige Saatenſtandsberichte aus V die Verwaltung habe vom Verkauf 31 Dſch. Reichsanl 102.— 101 80ff z italen. Rente—. 102.90] Kanſas niedrigeren Amerikapreiſe machten hier wenig Eindruck, weil ihres umfangreichen Köln⸗Ehrenfelder Grundſtückes noch abgeſehen, gi,„„ 101.85 101.85½ 4 Oeſterr. Goldr 140.80 109.90 das empfindlich kühle Wetter die Abgeber reſerviert machte. Fremde da es zunächſt noch zu Geſchäftszwecken benutzt werde, außerdem aber 3 5 8,50 89 85 4½ Oeſt. Silberr. 9½5 1¼0,15 Weizenofferten wenig ermäßigt. Roggen für Lager ſtekig, 0 die projektierte Kölner Gürtelbahn ſpäter eine weſentliche Wert⸗ giſ, Pr.Staäts⸗Anl. 161.70 104.75 4½ Oeſt. Papterr. 5 580 Ladungsangebot träge. Entfernte Lieferungen mehr gefragt Ha erhöhung des Grundſtücks herbeiführen dürfte. 1„„„ 101.70 101.80 6 Portg. Serie III 58.50 38 20fbei beſſerem Lokoabſatz ſtetig. Mais ſchwächer Nebal ſſbet Käliwerk Salzgitter. Die von der Generalberſammlung des 89.75 5 dto. 1.— 99855 das kühle Wetter eine Beſchädigung der Reisfelder deN Kaliwerks Salzgitter gewählte Kommiſſion ſchlägt den Ankauf der 1 Muſſen von 1800 89.— 90.55 Spiritus ungehandelt. Wetter; kühl. pPoockſchen Kalifelder bei Hairode vor. Poock erhält 1 500 000.,„„„ 10 95 ee e 970 5 5 800 000 in Aktien. Für den FJall der Anlegung eines 31900, 89.(ſpan, aust Rente 82. 10[„ Berlin, 84. Mal.(Telegramm.)„(Produktenbhrſe. event 5 4 4 bad. St.⸗A. 104— 104.—l Türken Lit. D0.—.———[Preiſe in Mark pro 100 Kilogtamm frei Berlin netto Kaſſe,) Schachts ſollen eine Mill. Mar weitere Aktien ausgegeben werden, 31½ Bayern,„ 99.80 99.85 4Ungar. Goldrente 99.10 99.80 wobon die Salzgitter⸗Aktionäre 400 000 M. übernehien und Poockſ 3„„„ 3890——4„ Kronenrente 97.80 97.75 Weizen per Mai 75— 122 600 00 M. bayer..⸗B,A. 108.95 104.— 5.LGold⸗A. 1887———— VVVVVVVVVVVV Telegramme. 1Heſſen 105.10 105.10 1ee ez 106.40 109.40 3FVof 108.50 18855 „Luzemburg, 24. Mal. Die Einnahmen der Pring% 0 Merilaner duß. 78c 10[Moggen ver Mai....„ 1320 8825 5 8 2 2 von 1896 87.60 87.65 8 5 inn. 26.55 26 40 per Juli 15 185 385 185.— Heinrichbahn betrugen in der zweiten Maidekade 1904:3 Sachſen. 88.80 88.20 4½ Gbineſen 1898 86.50 86.95 5 Sept 2 5 145310 Franes, gegen das Vorjahr weniger 11 180 Franes. 4 Mz. St⸗A. 1899 100.10 100 15 5 Bulgaren 89.05 89.20[ Hafer per Maa.... 124.50 .Ausländiſche ßĩ 8 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.— 158.— 275 Mannheimer Effektenboͤrſe 5 90er Griechen 43.30 48.60 3 Türtiſche Looſe 127.60 129.90 1 8 25 0 1—2 855 13 vom 24. Mal.(Offizieller Bericht.) Bergwerks ⸗Aktien. Rüb öl 555 Bbr„„„ 310 3 Die Börſe war ziemlich feſt. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktten Be 5 Aeen 229.75 229— 118 los, 192., Anilin 442.60., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 510 Tudern 50 111.5 erſchl. Eiſenakt. 107.— J08 10 Weizenmehll 23.75 28.75 ͤ pungs⸗Akti Concordia 319.— 319—Ver, Königs⸗Laurg 242.— 24180 Roggenmeht 17.40 17.40 G.(520.). Continentale Verſicherungs⸗Aktien 395., Weſteregeln Zelſentirchner 215 70 215 3 Deutſch. Luxemb. B. 90.50 90. 98 per Dezeiber„ 9 Darpen 196.80 199.80 230., Pfälg. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrük⸗Attien 98 B. er 5 5 15 — ——— r 6. Seite. eiger. Bekannkmachung. an zwei Lieferanten rgeben werden, ſeranten das on Langſtraße 8 Iſolirſpital und Lieferauten das für n F 5, 19, T 2, 14 gerſtraße No. 11 ot zur Herſtellung ebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 15. Juni 1904, nachmittags 4 uhr verſchloſſen, mit der Aufſchrift „Brotlieſerung“ verſehen, im Bureau der Armenkommiſſion— haus N 1, 4, III. Stock, 3 5— eingereicht werden. In dieſem Termine findet die g der Submiſſion ſtatt. Ungsbedingungen liegen hen im obigen Buüreau zur inſicht offen. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mk. an der Monats⸗ rechnung unter Zugrunde⸗ legung des Ladenpreiſes der Mehrzahl der hieſigen Bäcker für den betreffenden Monat gewährt wird. Augebote, welche nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die Angebote bleiben 14 Tage nach eröffneter Submiſſion uns gegenüber in Kraft. Mannheim, den 17. Mai 1904. Armenkommiſſion: v. Hollander. 30006/322 Gögele. Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Auf Antrag der Erben werden die zum Nachlaß des Landwirts Seorg Bernhard Bühler von Seckenheim gehörigen nachver⸗ zeichneten Grundſtücke am ittwoch, den 1. Juni 1904, vormittags 9½ Uhr 5 dem Rathaus zu Secken⸗ heim öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge können bei dem unterzeichneten Notariat eingeſehen werden. Gemarkung Seckenheim. 1..⸗B. Nr. 2778b, 16 ar 95 qm Ackerland im Mittelfeld, Mheinſchall. Anſchlag 450 M. 2..⸗B. Nr. 3866, 10 ar 19 qm 950555 im Aitelfeld 9915 em Holzweg. Auſchlag 600 M. 8. 25 Nr. 590 25 58 qm Ackerlandim Oberfeld, alte Grenz⸗ höferweg⸗Gewann. 51 1100 M. 4..⸗B. Nr. 6054b 15 ar 45 qm Ackerland im Sand den vorderen Riemen. Anſchlag 300 Mk. 5..⸗B. Nr. 6596, 18 ar 4% qm Ackerland im Sand Hochſtätt. Anſchlag 800 Mk. 8..⸗B. Nr. 3656, 11 ar 31 qm Aclerland im Oberfeld, Mittel⸗ gewann. Anſchlag 550 Mk. 7..„B. Nr. 2971, 18 ar 16 qm Ackerland im Mittelfeld bei der Kapelle. Anſchlag 600 Mk. 8..⸗B. Nr. 825, 22 ar 18 qm Ackerland im Niederfeld, Bad⸗ gewann. Anſchlag 800 Mk. 9..⸗B. Nr. 5724, 28 ar 71 qm Ackerland im Sand in der obern all. Anſchlag 1000 Mk. 10..⸗B. Nr. 12070, 20 ar 64 qm Ackerland im Niederfeld, Mudie. Anſchlag 1200 Mk. 11..⸗B. Nr. 3421, 9 ar 80 qm Ackerland im Mitlelfeld, über dem Holzweg. Anſchlag 350 Mk. Mäunheim, den 18. Mai 1904. Großh. Notariat 9. Breuning. 28723 Zwangs⸗Verſteigernng. Mittwoch, 28. Mai 1904, nachmittags 2 uhr im bale dohin bien „s gegen bare Zahlung im Vollereckuligswege Ffentlich des ſteigern: Möbel jeder Art, Büffet, 1 Kaſſenſchrank, Divan, 1 Nähmaſchine, 1 Billard, 1 Klavier, verſchiedene Weine im Faß und in Flaſchen u. ſonſt noch Verſchiedenes. Mannheim, den 24. Mai 1904. Marvotzke, 14852 Gerichtsvollzieher. Jagdverpachtung. Die Gemeinde Ritſchweier ver⸗ pachtet am 14887 Mittwoch, den 1. Juni 1904, nachmittags 2 uhr, im Gerichtszimmer in Ritſch⸗ weier die Jagd auf hieſiger Ge⸗ markung auf weitere 6 ahre 1011 1. Februar 1905 bis dahin 911. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagppaſſes be⸗ finden oder 1 5 ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Ertei⸗ lung des Jagdpaſſes ein Beden⸗ ken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt auf dem Ratszim⸗ mer zur Einſicht auf. Ritſchweier, den 21. Mai 1904. Bürgermeiſteramt: Schulz. Erdmann. Ser Bedarf in chirurg. 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Hiermit erfüllen wir die traurige Pflicht, unsern Verwandten und Bekannten die Mitteilung zu machen, dass unser innigstgeliebter, unvergesslicher Gatte, Onkel und Grossonkel llerr Valentin Orth, Privatler gestern vormittag ½ 11 Uhr im Alter von 68 Jahren 5 Monaten nach langem und schweren Leiden sanft Verschieden ist. Neckarau, den 24. Um stille Mai 1904. Die trauernden TPeilnahme bitten Hinterbliobenen: au Katharina Onth, geb. Hupferschmitt, Familie Jakob Onth, „ Valentin Orth, „ Beorg Kupferschmitt. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 25. Mai 1904, nachmittags 4 Uhr vom Trauerhause Friedrichstrasse 62 aus statt. 28727 Statt jeder besonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Heute entschlief nach langem schweren Leiden unsere innigst- geliebte Mutter und Grossmutter, Frau Therese Leoni im 64. Lebensjahre. Mannheim, 24. Mai 1904. Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet in der Stille statt, Kondolenzbesuche dankend verbeten. M 45 9 einzelne Perſon zu vermieten. Näh. 2. 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Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſeratt Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 107. Konkursverfahren. Nr. 4681. Ueber das Vermögen der Babette Heuſer, Inhaberin eines Schuhgeſchäftes in Mann⸗ heim, Lindeſſhofſtraße 68, wurde heute nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt; Kaufmann Georg Fiſcher hier. Konkursforderungen ſind bis zum 11. Juni 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines defintiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Könkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Mit woch, den 8. Juni 1904, vormittags 11 uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Mittwoch, den 22. Juni 1904, vormittags it uhr, vor dem Gr. Anitsgerichte Abt. II, 2. Stock, Zimmer Nr. 9, Termin anberaumt. 5 Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſißze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ den in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 11. Juni 1904 Anzeige zu machen. Mannheim, 21. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. 3844 Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3182. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen zum Zwecke der Auseinanderſetzung der Ge⸗ meinſchaft die in Mannheim⸗ Neckarau belegenen, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Fabrikarbeiters Karl Georg Motag inaunheim⸗Neckarau eingetragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Freitag, den 3. Juni 1904, vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſcgert werden. er Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Febrüar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſon⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ 8 0 und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üih en Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder eiiiſtweilige Einſlellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Mannheim, Band 307, Heft 24, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ord.⸗Zahl!1, laufende Nummer der Gründſtücke im B. V. I 1, Igb.⸗Nr. 10741d, Flächeninhalt 2 ar 60 qm Hofraite mit a. einem zweiſtöcktgen Wohn⸗ haus mit Schienenkeller, b. einer 1¾ßſtöckigen Schweine⸗ ſtallung mit Abort und P ſſoir. Gewann Niederfeld„Neue Bau⸗ ankage“ neben Lagerb.⸗Nr. 851 und 7413. 5 Schätzung 18000 M. Ord.⸗Zahl 2, fd. Nr. der Grundſtücke im .⸗V. I 1, Igb.⸗Nr. 12466, Flächeninhalt 8 ar 48 qm Ackerland im Aufeld, 2. Schwin⸗ gewann neben Lagerb.⸗ Nr. 2468 u. 2467. Schätzung Ord.⸗Zahl 8, lfd. Nr. der Grundſtücke im .⸗V. I 1, Lgb.⸗Nr. 12978, Flächeninhalt 10 ar 25 qm Ackerland im Caſterfeld„im Wir⸗ bel“ neben Lagerb.⸗Nr. 2972 und 2974. Schätzung 2050 M. Zuſ. 20 900 M. Mannheim, 22. März 1904 850 M. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Bd. IV,.⸗Z. 91, Firma „Maunheimer Poſamen⸗ tirwagtenfabrikP. H. Lan⸗ geloth& Cie. in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 2. Bd. IV,.⸗Z. 135, Firma „Bernh. Helbing“ in Mann⸗ heim: Carl Schwaab in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Bd. V,.Z. 85, Firma „Hauſer u. Müller“in Laden⸗ burg. Der Sitz des Geſchäfts iſt von Ladenburg nach Heidel⸗ berg verlegt und die Firma in Ladenburg erloſchen. 4. Bd. VII,.Z. 155, Firma „B. Tilleßen“ in Mannheim. Carl Maier in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5. Bd. VIII,.⸗Z. 152, Firma „Max Wand“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Bd. XI,.Z. 7: Firma „Heinrich Krug, Mannheim. Inhaber iſt: Heinrich Krug, Ingenieur, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Patent⸗& techniſches Bureau für Elektrizität und all⸗ gemeinen Maſchinenbau. 7. Bd. XI,.Z. 8: Firma „B. Hartmann“, Mannheim, Inhaber iſt: Bartholomäus Hartmann, Architekt, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Architek⸗ tur⸗ und Baugeſchäft. 8. Bd. V,.⸗Z. 185, Firma „Buchdruckerei Schatt Nach⸗ folger Carl Belz“ in Mann⸗ heim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven auf Friedrich Weiß, Kaufmann, Mannheim über⸗ gegangen mit dem Rechte, das⸗ ſelbe unter der Firma„Buch⸗, Accidenz⸗& Kunſtdruckerei Carl Belz Nachfolger Friedrich Weiß“ weiterzuführen. Der Uebergang der in dem Betrlebe des Geſchäfts begründeten Verdindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Friedrich Weiß ausge⸗ ſchloſſen. 3922/29 Mannheim, den 21. Mai 1904. Großh. Anitsgericht I. Dungberſteigerung. Montag, den 30. Mai 1904, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bureau im ſtädtiſchen Bau⸗ hofe U 2, 5 das Dünger⸗ ergebnis von 106 Pferden vom 30. Mai bis mit 26. Juni d. Js. in Wochen⸗ abteilungen. 20000%½4 Mannheim, 21. Mai 1904. Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ Verwalung: Krebs. Hekauntmachung. Das ſtädt. Grundſtück Lagerb. No. 5629 im Maße von 1 ha 65 ar 86 qm im Hinterſzpledig wird auf mehrjährigen Zeitbe⸗ ſtand am: Donners ag, 26. Mai 1904, vormittags 11 uhr 5 auf unſerem Bureau Baubof U2, 5 öffeutlich an den Meiſt⸗ bietenden verpachtet. Mannhei„ 21. Mai 1904. Städt, Gutsverwaltung. Krebs. 680% Zwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, den 25..11904 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandort an einem Neubau in der Vieh⸗ hofſtraße gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 14245 1 Winde mit Drahtſeil, Dielen, Böcke und Ver⸗ ſchiedenes. Mannheim, 24. Mai 1904. Brehme, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Der Ortskirchenſteuer⸗Voran⸗ ſchtag der Katholiſchen Kirchen⸗ gemeinde Mannheim für 1904 ſiegt ſamt Beilagen vom 25. Mai dis einſchl. 7. Juni d. J. im Kirchenſteuerlokal F 1,7 während der Kaſſeſtunden zur Einſicht der Betetligten öffentlich auf. Dies wird mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß Einwend⸗ ungen 90 00 den Voranſchlag, welche ſchriftlich oder mündlich beim Vorſitzenden des Stiftungs⸗ rates zu Protokoll anzubringen ſind, bis 10. Juni d. Is. zuläſſig ſind. 23736 Mannheim, den 23. Mai 1904. Katholiſcher Stiftungsrat: Joſef Bauer, Mannſchaften des Beur⸗ laubtenſtandes der Reſerve ſämtlicher Waffengattungen, welche für weiteren Bedarf für Schutztruppe in Südweſt⸗ afrika bereit ſind, haben ſich umgehend beim Bezirks⸗ kommando Mannheim Hauptmeldeamt— in den Vormittagsſtunden zu mel⸗ den. Dieſelben müſſen ſich auf ein Jahr zum Dienſt in der Schutztruppe verpflichten. Mannheim, 17. Mai 1904. Bezirkstkommando. No. 13365 u. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis, 392¹ annheim, 18. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. Güterrechtsregiſter. Zun Güterrechtsregiſter Bd. y wurde heute eingetragen: 1. S. 229: Bopp, Albert, Bäcker⸗ meiſter in Mannheim und Emma geb. Rühle. Nr. 1: Durch Verlrag vom 9. November 1900 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Kleider, Leibweißzeug, Schmuck und fonſtige Sachen des rein perſönlichen Gebrauchs ſind von der Gemeinſchaſt ausgeſchloſſen, 2. S. 230: Page, Jakob, Napitän in Mannheim und Anna Roſa geb. Ztegelmüller. Nr. 1: Durch Vertrag vom 21, April 1904 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben ſowie alles Vermögen, was ſie von todeswegen oder mit Rück⸗ ſicht auf ein künſtiges Erbrecht durch Schenkung oder als Aus⸗ ſtattung erwirbt. 8. S. 231: Pfeffer, Johann genannt Jean, Kaufmann in Mannheim und Margareta geb. Gauß. Nr. 1: Durch Vertrag vom 7. Mai 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt alles dasjenige Vermögen, welches dieſelbe bis jetzt in die Ehe ein⸗ gebracht und welches ihr während der Ehe durch Erbſchaft oder Schenkung zufallen wird. 4. S. 282: Hoffmann, Friedrich, Schreiner in Mannheim und Eva geb. Kurek. Nr. 1: Durch Vertrag vom 9. Mai 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 5. S. 288: Eder, Philipp Jakob, Former in Seckenheim⸗ Rheinau und Barbara geb. Blümel. Nr. 1: Durch Vertrag vom 11. Mai 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. S. 284: Greiff, Johann Peter, Maurer in Mannheim und Johanna Margareta geb. Stein. Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Mai 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögensbeibringen derſelben. 7. S. 285: Kramer, Ludwig, Kaufmann in Mannheim und Hedwig Anna geb. Proſch. Nr. 1: Durch Vertrag vom 16. Mai 1904 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 8. S. 286: Greiner, Peter, Schreiner in Mannheim und Karolina geb. Schaumayer. Nr. 1: Durch Vertrag vom 18. Mai 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 9. S. 287: Hahn, Wilhelm, Holzhändler in Mannheim und Klara geb. Schirm. Nr. 1: Durch Vertrag vom 19. Mai 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 3980/38 Mannheim, 21. Mai 1904. Gr. Aintsgericht 1. J zwryd ange Zumsòtioſten aes. W. Hautle, Monqgramm- Sticberer,& E,. 12719 Alle Rihnaſchinen Dienstag, 24. Niai 1004. Jebannfmachung. Bekanntmachung. Die Bebauung des Gebietes der öſt⸗ lichen Stadterweiterung in Mannheim betr. No. 507121. Nachſtehende ortspolizelliche Vorſchrift bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 18. Mai 1904. Großzh. Bezirksamt: Levinger. Aufgrund der 88 23 Ziffer 1 und 3 116.⸗St.⸗G.⸗B. 2,42.⸗B.⸗V.⸗O. wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim folgende durch Erlaß Großh. vom 10. Mai 1904 Nr. 8142 erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen. 1. Für das Gebiet der Fglichen Stadterweiterung der Stadt Mannheim, begrenzt nördlich durch die Südſeite der Gutenbergſtraße, öſtlich durch die Weſtſeite der Pfalzgrafen⸗ ſtraße, ſüdlich durch die Nordſeite der Seckenheimerſtraße und weſtlich durch die Oſtſeite des Kaiſerrings und Fried⸗ richsrings, gelten, ſoweit dieſes Gehiet z. Zt. des Inkraft⸗ tretens dieſer Vorſchrift noch nicht bebaut iſt, neben den Beſtimmungen der Landesbauverordnung und der allge⸗ meinen Bauordnung für die Stadt Mangeln noch folgende beſondere Vorſchriſten: A. Vorſchriften für geſchloſſene Bauweiſe. 8 2. Faffadenausbildung und Außenſeiten der Gebäude. Die Straßenfronten der Gebäude ſind in gefälliger Weiſe durchzubilden und mit ſolidem Material zur Aus⸗ führung zu bringen, ſo daß ſie den Charakter vornehmer ſtädtiſcher Wohngebäude erhalten. Die näheren Angaben hierüber unter Bezeichnung des gewählten Materials ſind bei Vorlage des Baugeſuches zu machen. Die Detailpläue der Straßenfaſſade ſind im Maßſtab von mindeſtens:50 auszuführen und vor Baubeginn zur Vorlage zu bringen. Die Anſichtsflächen der Seiten⸗ und Hinterbauten ſind ebenfalls in gefälliger und ſolider, dem Charakter guter Wohn⸗ oder Geſchäftshäuſer entſprechender Weiſe auszubilden. 80000/17 errn Landes⸗ r vollziehbar § 3. Höhe der Gebäude. Die Höhe der Gebäude einſchließlich des Haupt⸗ geſimſes darf höchſtens 75% der Straßenbreite, das heißt des Abſtandes von der gegenüberliegenden Bauftuchtlinie, keinenfalls aber mehr als 18 m betragen. Ausnahmen kann die Baupolizeibehörde im einzelnen Falle zulaſſen beim Vorliegen beſonderer Verhältniſſe, ſo namentlich, wenn öffentliche Intereſſen es wünſchenswert erſcheinen laſſen. 8 4. Hintere Baulinie. 3 In ſolchen Baublöcken, in denen laut beſonderer Ver⸗ einbarung der Beſitzer mit dem Stadtrat eine hintere Baulinie einzuhalten iſt, muß die zwiſchen ihr und der Grundſtücksgrenze liegende Geländefläche unüberbaut ge⸗ laſſen und ſoweit ſie nicht zur Anlage eines Hofes er⸗ forderlich iſt, als Garten angelegt und dauernd in gutem Zuſtand erhalten werden. 8 5. Höhenlage der Gebäude. Die Höfe und Hintergärten ſind auf Straßenhöhe auf⸗ zufüllen; doch kann die Banpolizeibehörde nach eingeholter Zuſtimmung des Stadtrates geſtatten, ſie tiefer, höchſtens aber bis zu.50 m unter Straßenhöhe liegen zu laſſen. Auch bei kieferer Lage als Straßenhöhe muß der Hof im vorgeſchriebenen Maße untüberbaut liegen bleiben. Zu der Affüllung darf nur gutes Material verwendet werden. 8 6. Einfriedigungen. Die Einfriedigung der Grundſtücke an der Straßen⸗ fluchtlinie hat durch gefällige eiſerne Geländer auf ſteiner⸗ nem Sockel zu geſchehen. Der Sockel darf nicht mehr als .50 m über Terrainoberkante, das geſamte Geländer ein⸗ ſchließlich Sockel nicht über.00 m hoch ſein. Für einzelne Tor⸗ und Pfeilerpartien kann durch die Banupolizeſbehörde ausnahmsweiſe eine Erhöhung über.00 mſowis auch die Verwendung anderen Materials geſtattet werden. Zeichnungen im Maßſtab:100 in doppelter Ferti ung ſind längſtens bis zur Vollendung des Rohbaues der Bau⸗ polizeibehörde vorzulegen. § 7. Ginhaltung der Bauflucht und der Bauweiſe. In den für geſchloſſene Bauweiſe vorgeſehenen Bau⸗ gebieken dürfen Gebäude weder hinter die Bauflucht gerückt, noch auch nach offener Bauweiſe errichtet werden. 8 8. Gebäude an der Auguſta⸗Anlage. In den Gebäuden an der Auguſta⸗Anlage iſt die Ein⸗ richtung von mehr als einer Wohnung in einem Stockwerk nicht geſtattet. B. Vorſchriften für offene Bauweiſe: 8 9. Allgemeine Beſtimmungen. Auf den für offene Bauweiſe beſtimmten Bauplätzen nungen errichtet werden. Die Errichtung von Doppelvillen auf zwei und Gruppenbauten von drei Villen auf drei aneinander gren⸗ zenden Grundſtücken iſt zuläſſig, wenn die Faſſaden der Gebäude ein architektoniſches Ganze bilden und die Bau⸗ ausführung gleichzeitig erfolgt. § 10. Aeußere Geſtaltung der Gebäude. Die Villen müſſen auf allen Außenſeiten architektoniſch ausgebildet und in gefälliger Weiſe als Maſſivbauten führten Architekturteilen, wie z. B. bei Veranden, Erkern, Balkonen, Vordächern u. ſ. w. 0 geſtattet. Die Vorlage ſämtlicher Faſſadenzeichnungen hat im Maßſtab von mindeſtens 1: 50 vor Baubeginn zu er⸗ folgen. Bei der Vorlage des Baugeſuchs iſt zugleich die Art 8 tettböden w. gew. u. abgeg. werden gründlich repariert. 6840 5 9 1 10 Bolfftzeckungegericht! ſow. Ainpol. u. Wichſen d⸗ Böd Jos. Kohler, Mechanirer, der Ausführung ſämtlicher Faſſaden, ſowie das zur Aus⸗ Mattes. 22217.l l8es. G. Mampmeter, U 2, 8. 4, 13. führung gewählte Material zu bezeichnen. Eig 1 entümer: Katholiſches Bürgerbofpſtal Meäntwortiſcher Nedakkeur: Karl Apfel.— Druck und Verttleb: Dr. 5. Haas ſche Buchdruckerei U. Jahrgang. 8 11. Seitlicher Abſtaud der Gebäude. Der ſeitliche Abſtand der Gebäude von der Nachbar⸗ grenze muß mindeſtens.00 m, bei Doppelvillen und Grup⸗ penbauten mindeſtens.00 m betragen,. § 19. Abweichungen von der Bauflucht. Das Zurückſetzen der Gebäude hinter die Bauflucht iſt geſtattet, wenn der zwiſchen der Baufluchtlinie und dem Gebäude liegende Grundſtücksteil als Ziergarten angelegt und dauernd als ſolcher erhalten wird. 8 13. Maß der zukäſſigen Bebauung. ofraum. 9 Die Grundſtücke dürſen bis zu 40% ihres Flächen raumes mit Baulichkeiten beſetzt werden. Die auf Grund der Beſtimmung des§ 12 dieſer Vor⸗ ſchrift gebildeten Ziergärten werden bei Berechnung den unüberbaut zu laſſenden Grundſtücksfläche mitgerechnet. Der nicht überbaute Teil des Grundſtücks iſt, abge⸗ ſehen von den erforderlichen Höfen, Zugängen, Einfahrten und dergl. als Ziergarten anzulegen und als ſolcher dauernd in gutem Zuſtand zu erhalten. 8 14. Angzahl der Stockwerke. Die Zahl der Stockwerke im Sinne des 8 91 der ſtädt. Bauordnung iſt einſchließlich des Erdgeſchoſſes auf zwei, bei Villen, die wenigſtens mit einer Baufront an Straßen von über 25 m Breite liegen, auf drei beſchränkt. Zubehörräume im Dachgeſchoß und Zubehörräume, deren Fußboden unter Straßenhöhe liegt(Souterrainräume) gelten nicht als Stockwerke im Sinne des§ 91 der ſtädti⸗ ſchen Bauordnung, ſofern im letzteren Falle der Fußboden der Erdgeſchoßräume nicht höher wie.50 müber Gehweg⸗ Oberkante liegt. § 15. Höhe der Gebäude. Einzelne örtliche Aufbauten wie Dachgaupen oder Giebelaufbauten, Erker⸗ oder Turmaufbauten und Dachaus⸗ bildungen, deren Länge zuſammegerechnet die Hälfte der Geſamtfaſſadenlänge nicht überſchreitet, ſind zuläſſig; ebenſo Manſardendächer, ſofern deren Fußwinkel nicht größer als 60„ iſt, und die Firſthöhe vom Dachgeſims(vertikal) ge⸗ meſſen 5 m nicht überſteigt. Die Länge der Aufbauten und dergl. wird auf der Höhe des Hauptgeſimſes 9 4 Straßenfaſſaden gemeſſen. 6. Nebengebände. Die Errichtung von Stall⸗ und Oekonomiegebäuden und anderen Nebengebäuden iſt nur dann zuläſſig, wenn das betreffende Grundſtück einen Flächeninhalt von min⸗ deſtens 700.00 qm hat. Der Geſamtinhalt der durch Haupt⸗ und Nebengebäude bebauten Fläche darf guch in dieſem Falle nicht mehr als 40% der Grundſtücks⸗ fläche betragen. Deraxtige Gebäude dürfen nur ein Stockwerk mit Knieſtock erhalten und müſſen völlig freiſtehend errichtet werden Die Entfernung dex Stall⸗ gebäude von der Straßenflucht muß mindeſtens 15 Meter betragen, während der ſeitliche Grenzabſtand wie bei den Hauptgebäuden einzuhalten iſt, Sofern die Nachbarn ſich einigen und die Bauaus⸗ führung gleichzeitig erfolgt, können derartige Gehäude mit beſonderer Genehmigung der Baupolizeibehörde auch auf der Grenze mit gemeinſchaftlicher Brandmauer errichtet werden. Für die Ausbildung der Faſſaden, Bezeichnung des Materials und Vorlage von Faſſadenplänen ſind die Be⸗ ſtimmungen des§ 10 dieſer. maßgebend. 1 Höhenlage der Gebäude. Vorgärten, Höfe und Hintergärten ſind auf Straßen⸗ höhe aufzufüllen; doch kann die Baupolizeibehörde nach eingeholter Zuſtimmung des Stadtrats geſtatten, ſie tiefer, höchſtens aber bis zu.50 Meter unter Straßenhöhe liegen zu laſſen. Auch bet tieferer Lage als Straßengöhe muß der unüberbaute Grundſtücksteil im vorgeſchriebenen Maße dauernd unüberbaut liegen bleiben. Zu der Auffüllung darf nur gutes Material ver⸗ wendet werden. 8 18. 5 Einfriedigungen. Für die Ausführung und baupolizeiliche Genehmigung der Einfriedigungen der Grundſtücke ſind die Beſtimmungen des§ 6 dieſer Vorſchrift maßgebend. 19 § 19. . 0 Vorſchrift tritt am Tage ihrer Verkündigung in raft. Mannheim, den 28. April 1904. Großzh. Bezirksamt: Levinger. No. 17440 J.„Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis.“ Mannheim, den 16. Mai 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. dürfen nur Villen mit höchſtens zwei ſelbſtändigen Woh⸗ 175 55 im Alter von 78½ Jahren. ausgeführt werden. Die Anwendung von in Holz ausge⸗ 75 werden in zertrenntem Zustande auf- Möbeſplusche 2. e Naee, 2 95 Nachruf. am 22. ds, verschied unser langjähriger Buch- halter Herr ohann deorg Maek Der Verstorbene bat sich während einer 38jährigen ununterbrochenen Tätigkeit bei uns durch seltene Pflichttreue und Gewissenbaftigkeit ausgezeichnet Wir beklagen seinen Vexlust aufs Fiefste und werden ihm eln dauerndes ehrendes andenken bewahren. 28789 Ludeig Oppenneimer Söhne. 5 6. —————— ——— 8. Seite. Verein der Bureaubeamten der Rechtsanwälte. Wir beehren uns unſere verehrl. Mitglieder zu einer am Donnerstag, den 26. Mai ds. Is., abends präzis 9 Uhr im Vereinslokal Q 5, 1 ſtattfindenden Ausserordentlichen Mitglieder-Versammlung Höflichſt einzuladen und erſuchen um recht zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. Tagesorònung: Wahl eines zweiten Vorſitzenden, ſowie eines Beifitzers. Verſchiedenes. 8 3 t 8 ev erſtand. 28787 21740 Der Vorſtand. 20 Nster Geslelle on AK12. an. reinigt tadellos in Kürzester Zeit die Färberei und chem, Waschanstalt I728 Ed. Printz, Mannheim-Ludwigshafen. 2e, fasffad Modell 1904 sind an Eleganz und gediegener, bewüährter Konstruktion wieder- um unübertroffen, Die seit zwel Jahren eingeführte Neuernung der Doppelübersetzung mit Frellauf Herrnlleider 1 Dle u. Rülektrittbremse für Maschinen mit und ohne Kette hat das Lob aller Kenner gefunden. Die Wanderer-Räder“ wurden auf der letzten Weltausstellung in Paris mit dem Grand Prix ausgezelchnet. 221965/1 Vertreter: Peter Dussmann Mannheim, P 6, 20. Arösste Reparatur-Werkstäütte für Fahrräder u. Motorwagen aller SIsteme.— Higene Vernickelungs- u. Emaillierungs-Anstalt. 5 Gelegenheit! Zurückgeſetzten Mahagoni-Salon 4 mit Woll-Gobelin-Sofa und 2 Fauteuils äußerſt preiswert. Zahn-Atelier M. Süring. Planken empfiehlt ſich D2, 8 in Aufertigung von künſtl. 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