Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ dairch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. eiger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 E 6, 2. Geleſenſie und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. d de 11 8 5 45 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Redakttoen 377 4 Expeditioen. 18 e Reklame⸗Zeile 6„ 9585—. 5 r unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz) 81¹1 — Nr. 258. Mittwoch, 25. Mai 90g.(Abendblatt.) Sur Wahl Baſſermanns in Frankfurt a. O. erſcheint jetzt auch in der„Natl.⸗Korr.“ ein längerer Artikel, in welchem der Wahlausfall beſprochen und die Wiederwahl Baſſermanns lebhaft begrüßt wird. Aus einer ganzen Reihe von Geſichtspunkten, ſo ſchreibt die Natl. Korr.“, iſt der Wahlausgang zu begrüßen. Wäre die Mehrheit eine knappe geweſen, mit der der Kandidat der bürger⸗ lichen Parteien ſiegte, die bei der Stichwahl zuſammengingen, ſo hätten die Sozialdemokraten Recht gehabt, wenn ſie erklärt haben würden, der Kreis, der ihnen diesmal durch eine Mehrheit von wenigen Stimmen entriſſen wurde, werde ihnen bei der mächſten Gelegenheit von neuem zufallen. Sie können ſich nicht darauf berufen, daß ſie es gerade in dieſem Falle an Eifer und manchem ſonſt haben fehlen laſſen, wodurch ſie gern die Stärke ihrer werbenden Kraft zu bekunden ſuchen. Wenn trotzdem der Stichwahlkandidat der bürgerlichen Parteien den Sieg davon⸗ trug, und zwar einen Sieg, der als ein glänzender bezeichnet zu werden verdient, ſo liegt darin eine neue Bürgſchaft für die Richtigkeit der alten Lehre, nach der in einer großen Zahl von Fällen die bürgerlichen Parteien der Sozialdemokratie unter allen Umſtänden das Terrain ſtreitig zu machen ſuchen ſollen dadurch, daß ſie zuſammenzuhalten verſtehen, ſobald es darauf ankommt. Es liegt in dem Wahlerfolg Baſſermanns ein Beweis für das Wachſen der Einſicht in den bürgerlichen Wählerſchichten in die politiſchen Notwendigkeiten der Zeit, der nicht gering ein⸗ zuſchätzen iſt. Ob freilich ein anderer Kandidat als gerade der Nationalliberale Baſſermann es vermocht haben würde, dem Wachſen dieſer Einſicht ſo viel Vorſchub zu leiſten, als es der Fall war, darf als fraglich bezeichnet werden. So wenig zu verkennen iſt, daß auch diejenigen Gruppen ſchließlich Partei⸗ disziplin an den Tag legten und eine aus höheren als partei⸗ pder wirtſchaftspolitiſchen Geſichtspunkten ergangene Direktive befolgten, die im erſten Wahlgang mit ihrer Kraft weiter zu kommen ſich getrauten als die Nationalliberalen, ſo ſteht doch außer Frage, daß in erheblichem Maße zur Gewinnung der Selbſtüberwindung der Nicht⸗Nationalliberalen die Perſön⸗ lichkeit Baſſermanns ſelbſt beigetragen hat und die Wertſchätzung, deren ſie über die Kreiſe der nationalliberalen hinaus ſicher zu ſein mit Recht beanſpruchen ann. Wenn wir, ſo ſchließt die„Natl. Korr.“ ihren Artikel, im mit der Würdigung des Wahlſiegs in Frank⸗ furt⸗Lebus noch die Mahnung ausſprechen, unentwegt weiter gu arbeiten in demſelben Sinne, in dem es in letzter Zeit ge⸗ chehen iſt, und nicht zu erlahmen in dem Eifer, den gerade auch ie nationalliberale Partei zu entfalten Anlaß hat, einen Zu⸗ Jammenſchluß aller bürgerlichen Parteien nach Möglichkeit zu krleichtern, wenn es gilt, Sozialdemokraten gegenüber das Feld zu behaupten, ſo wird uns jeder einſichtige Vaterlandsfreund zu⸗ ſtimmen. Wie deprimierend der Wahlausfall in Frankfurt a. O. auf die Sozialdemokraten gewirkt hat, das ſpiegelt ſich nur zu deut⸗ lich in den einzelnen Parteiorganen wieder. Gang vereinzelt Ind die Blätter, wie ſolche vom Schlage des„Vorwärts“, welche Verkennung der eigentlichen Tatſachen die Wahlniederlage Umſtänden zuſchreiben, die außerhalb der Machtſphäre der Sozialdemokratie liegen. Weitaus der größte Teil der ſozial⸗ demokratiſchen Preßorgane aber führen die ſich immer wiederho⸗ lenden Niederlagen zurück auf das ewige, abſtoßende Parteigezänk 1 der Partei. So ſchreibt die Breslauer Volks⸗ wacht“: Drei Mandate büßten wir ein, auf 78 iſt die Zahl unſerer Abgeordneten zurückgegangen. Jetzt beginnt wieder eine andere Ent⸗ wickelung, nun wollen wir wieder Terrain erobern und fortſchreiten. Gute Arbeit werden wir erſt tun, wenn der alte Parteizank endlich begraben wird und wir wieder Schulter an Schulter unſere Sache führen. Denn auch im Frankfurt⸗Lebuſer Wahlkreis haben wir ſelbſt unſeren Gegnern die beſten Waffen geliefert. Die„Oderzeitung“ ſtrotzte von Stadthagenſchen Aus⸗ ſprüchen über Braun und ſtürzte ſich mit Wonne auf die disziplinloſe Notiz der Reußiſchen Tribüne. Wenn das endlich aufhört, wenn wir dieſe Feſſel am Fuße abſtreifen, dann können wir wieder ungehemmt vorwärts marſchieren. Die„Magdeb. Volksſt.“ ſtößt in das gleiche Horn, nur daß ſie noch weit ehrlicher mit den eigenen Parteigenoſſen ins Gericht geht. Das Magdeburger Parteiorgan weiſt darauf hin, daß unter elf Stichwahlen, die ſeit der Hauptwahl ſtattfanden, in zehn Fällen Rückſchritte zu verzeichnen geweſen ſeien und nur einmal, in Deſſau, habe die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei günſtiger abgeſchnitten. Es liegt dies, ſo ſchreibt das ſozialdemokratiſche Blatt weiter, wohl in dem Umſtand, daß die Deſſauer Erſatzwahl die einzige iſt, die vor dem Dresdener Parteitag ſtatt⸗ fand. Erſt bei den Wahlen, die nach den niederdrückenden Tagen von Dresden auszukämpfen waren, ſind wir von Schlappe zu Schlappe gekrochen. Nicht allein, daß die unglückſelige Septemberwoche unſeren Gegnern billige und zugkräftige Angriffs⸗ waffen geliefert hat; viel ſchwerer wiegt, daß die Maſſen der Partei vor den Kopf, die Mitläufer zurückge⸗ ſtoßen und daß vor allem die exponierten Genoſſen für geraume Weile matt geſetzt worden ſind. Nicht die Wähler ſind müde, ſon⸗ dern diejenigen Genoſſen ſind ermattet, die in erſter Reihe berufen ſind, die Begeiſterung unter die Wähler zu tragen. Die Parteigenoſſen mit der„gehobenen Lebensſtellung“ können es ſo leicht nicht verſchmerzen, daß ihnen von oben herab als Anerkennung für ihre Wahlleiſtungen in Bauſch und Bogen das Klaſſenbewußtſein abgeſprochen worden iſt. Das allerſchlimmſte aber iſt, daß noch immer kein Ende des häßlichen Streites abzuſehen iſt. Angeſichts ſolcher Aeußerungen der ſozialdemokratiſchen Preſſe, welche die Zerrüttung in ihrer Partei vollauf anerkennt, ſollten die bürgerlichen Parteien nichts ungeſchehen laſſen, um der roten Internationale als ein einiges Ganges entgegenzutreten. Nur durch die Einigung aller bürgerlichen Parteien gegenüber der Sozialdemokratie iſt eine Zurückdämmung dieſer Gefahr zu erhoffen. Eine derartige Bekämpfung iſt weitaus wirkſamer als alle Reichsverbände zur Bekämpfung der Sozialdemokratie, welcher die bürgerlichen Parteien in Herrenhausreden und Kund⸗ gebungen gegen das beſtehende Wahlrecht doch immer wieder die beſten Agitationsmittel in die Hände liefern. Wird man nicht doch einmal zur beſſeren Einſicht gelangene Internationaler Arbeitsmarkt. (+) Es iſt nun ſchon das dritte Jahr, daß auf dem inter⸗ nationalen Arbeitsmarkt die Frühjahrsbelebung recht un⸗ befriedigend ausgefallen iſt. Im Jahre 1902² machte ſich in allen wichtigeren Induſtrieländern mit Ausnahme der Vereinigten Stagten von Nordamerika eine Depreſſion auf gewerblichem Gebiete be⸗ merkbar, im Jahre 1908 ging auch ſchon in letzteren der Veſchäf⸗ tigungsgrad zurück. Im laufenden Jahre zeigte ſich während des Aprils nur in Deutſchland eine Beſſerung, während in Frank⸗ reich und in England eine weitere Verſchlechterung gegenüber dem Vorjahr deutlich hervortritt. Pflegt ſonſt im April die Zahl der Arbeitsloſen immer abzunehmen, ſo traf dieſe Regel in England diesmal nicht zu. Die Zahl der Arbeitsloſen blieb ſo hoch wie im März und ſtellte ſich auf 6 pCt. gegen 4,1 im Jahre 1908. Gantz unbefriedigend entwickelte ſich der Beſchäftigungsgrad in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie, im Baugewerbe, während im Textilgewerbe zwar gegen den Vormonat eine erhebliche Veränderung nicht einge⸗ treten iſt, wohl aber die gegen das Vorjahr beſtehende Verſchlech⸗ terung noch immer andauert. Geſchäftsgang nur im Kohlen⸗ und Eiſenerzbergbau. Die Be⸗ wurde eine Abnahme der Lohnſumme um 20 000 Mark pro Woche feſtgeſtellt. Im April vorigen Jahres wurden nur 24 700 Arbeiter von einer Lohnkürzung betroffen, die allerdings relativ höher war als die Lohnverluſte im April dieſes Jahres. In Frankreich war die Arbeitsloſenziffer im April dieſes Jahres auch um 1 pCt. höher als 1908. die augenblickliche Arbeitsgelegenheit nicht ausreichend. Ziemlich erheblich vermehrt hat ſich im April die Arbeitsloſigkeit im landwirt⸗ ſchaftlichen Betriebe. Die Furcht vor Nachfröſten hat namentlich in den Weinbaubezirken des Südens die Arbeiten aufgehalten. Textilgewerbe hält die Kriſe in den Mittelpunkten des Baumtvoll⸗ gewerbes noch immer an, während im Woll⸗ und Seidengewerbe eine leichte Erholung eingetreten iſt. kleidungsinduſtrie, ſowie das Baugewerbe und die von ihm alimen⸗ tierten Induſtriezweige. zeigte der Beſchäftigungsgrad gegenüber dem Vorjahr eine leichte Beſſerung, die namentlich im Bergbau zum Ausdruck kommt. Ganz beſonders gut war die Anthrazitkohlenförderung, während in den etwas beeinträchtigte. Ungünſtig blieb dagegen die Lage im Eiſen⸗ gewerbe. Auf faſt allen hauptſächlichen Roheiſenmärkten herrſchte trotz Drängens der Verkäufer Flauheit. Dabei iſt die Roheiſener zeugung trotz der ſeit längerer Zeit beſtehenden Einſchränkung de Leiſtungsfähigkeit noch immer viel zu hoch. Merklich abgenommen hat auch die Beſchäftigung in der Elektrizitätsinduſtrie, wo die Auf träge während der letzten Monate um etwa 5 bis 10 pCt. zurück Segangen ind *** Der Arbeitsmarkt im April. Die Entwicklung der Arbeitslage in Induſtrie Handwerk und Landwirtſchaft war nach dem„Reichsarbeitsblatt“ im April im allgemeinen eine günſtige. Der alljährlich im Früh⸗ jahr eintretende Aufſchwung der wirtſchaftlichen Tätigkeit machte ſit diesmal ſtark geltend. Die Arbeitslage iſt im ganzen beſſer a vor einem Jahre, abgeſehen von einigen Ausnahmen. Im Stei Tagesneuigkeſten. KRufzlands Kriegsſchatz. Wie in jedem Kriege ſo iſt auch in dem gegenwärtigen zwiſchen Rußland und Japan die Finanzfrage von der allergrößten Bedeutung, und beſonders von dem Geldſchatz, den Rußland für Kriegszwecke aufgeſtapelt hatte, iſt ſchon ſo viel gefabelt worden, daß eine ein⸗ gehende Schilderung, die der engliſche Politiker Henry Norman in „The World's Work“ von einer Beſichtigung dieſer Goldvorräte in der Bank von Rußland gibt, von allgemeinem Intereſſe iſt. Die „Kaiſerliche Bank“ iſt ein gewaltiges kreisförmiges Gebäude im Herzen von Petersburg. Am driginellſten iſt daran der ſehr lange kreisrunde Korridor, der ringsherum läuft. Der Vizegouverneur, 10 erzählt Norman, führte mich in die Schatzkammer. Nach einem angen, umſtändlichen Weg erreichten wir zwei große Eiſentüren im Erdgeſchoß, vor denen uniformte Beamte ſtanden. Die Schlüſſel u den drei Schlöſſern dieſer Türen werden von drei Beamten auf⸗ ewahrt, und der Verſchluß wird mit drei Siegeln geſiegelt, deren Originale ſich in den Händen dreier verſchiedener Perſonen befinden. Die bewaffnete Schildwache vor den Türen kann durch einen Druck nuf einen elektriſchen Knopf in einem Augenblick die Militärwache nus der Wachſtube nebenan herbeirufen. f Die Türen werden geöffnet, und ich befand mich in einem langen Gang, an dem rechts das Zimmer mit der Silberreſerve lag. Links traten wir in ein ſehr hohes Zimmer, das etwa 40 Meter lang und 5 Meter breit war. Vier hohe vergitterte Fenſter erleuchteten eß. An den Wänden ſtanden bis etwa acht Fuß Höhe flache Schränke, durch deren Türen aus ſtarkem Drahtnetz der Inhalt ſichtbar wurde. Jede Tür war mit einem Vorlegeſchloß verſchloſſen und verſiggelt. Etwa 56 ſolcher Schränke waren ganz mit Goldbarren gefüllt. Von dem ſchimmerndem Metall wurde das Licht hell reflektiart, und ich hatte ein Gefühl, als ob eine Fee mich in eine jener Goldhöglen geführt hätte, von denen wir als Kinder erzählen hörten. Durch cen Eiſen⸗ gitter war der Raum in zwei ungleiche Teile geteilt, deren einer für — das Gold ruſſiſchen Urſprungs und der andere für Gold von außer⸗ halb diente. An einem Ende des Zimmers ſtanden ein ſchwerer eiſerner Tiſch und eiſerne Stühle; im übrigen war der Fußboden mit Stapeln von Säcken bedeckt, immer zehn Säcke in der Höhe, zwei in der Breite und 15 bis 30 in der Länge. Da mir eine genauere Beſichtigung geſtattet war, prüfte ich nacheinander die Barren dreier Schränke, nachdem die Siegel erbrochen und die Schlöſſer entfernt worden waren. Kein Zweifel, es waren echte Goldbarren, wie ich ſie auch anderswo geſehen hatte. Viele franzöſiſche Barren zeigten den Stempel„A. C. de Rothſchild“ und viele engliſche„Shars and Wilkins, London“. Dann begeichnete ich einen Sack, der ſofort auf den eiſernen Tiſch gehoben, erbrochen und umgekehrt wurde. Es waren auch mehrere kleine Säcke da; einer, den ich auswählte, wurda geöffnet, und ein Strom neuer goldener Fünfrubelſtücke ergoß ſich daraus. In jedem großen Sack waren 30 000 Rubel; und da der betreffende Stapel 30 Säcke lang, 2 breit und 10 hoch war⸗ ergab die Rechnung für dicfen 30. 2. 10., 80 000 = 18 000 000 Rubel. Ich beſchränkte mich natürlich auf oberflächliche Berechnungen. Von den Schränken waren etwa 40 ganz und eine Anzahl teilweiſe mit Goldbarren gefüllt. Jeder Schrank hatte 25 Fächar, und auf jedem Fach ſtanden 10 Barren. Man ſah alſo etwa 12 000 Goldbarren. Nimmt man das Gewicht mit 33½ Pfund Troh(1 Pfund ⸗ 373 g) und den Wert danach mit 31 320 Mk. an, ſo würde ſich der Geſamtgoldwert von etwa 380 000 000 Mk. ergeben. Der Rechnungsabſchluß der Bank von Rußland für den 29. März gab folgende Goldreſerve in der Bank an: Ruſſiſche Goldmünzen 288 000 000 Rubel; Ausländiſche Goldmünzen 142 000 000 Rubel; Ungemünztes Metall 204 000 000 Rubel; das ergibt 584 000 000 Rubel oder 1255 000 000 Mk. die Goldreſerve der Bank von Eng⸗ land beträgt 560 000 000 Mk. Das iſt aber noch nicht die ganze Goldreſerve Rußlands; es iſt nur die Reſerve im eigentlichen Sinne. Dazu kommt noch der Goldvorrat der Bank und ihrer hundert Filialen zur Deckung der gawöhnlichen täglichen Bedürfniſſe des Handels und der Finanzwelt, Gold im Tranſit zwiſchen der Bank und den Filialen, Gold, das in der Münze geprägt wird, und Gold, das die Bank außer⸗ halb deponfert hat. Die JZahlen für dieſe bier Kategorien ſind nai den Mitteilungen, die mir der Finanzminiſtor Kokowtſo macht 152 000 000 Rubel, 4 000 000, 28 000 000 und 125 000 000, ſammen 309 000 000 Rubel, was mit der Reſerve von 584 000 040 Rubel 898 000 000 Rubel ergibt. Zwei kleiner Kategorien, die hinzukommen, erhöhen die Summe auf 896 000 000 Rubel. gehören dem Staat Depoſiten in London, Paris, Berlin, Amſterdam uſw. im Betrage von über 100 000 000 Rubel, und ſo erreicht Geſantgoldreſerve Rußlands die ſtattliche Summe von 1000 000 00 Rubel oder über 2200 000 000 Mk. Natürlich iſt nur ein vsrhältnis mäßig kleiner Teil dieſes großen Goldvorrats für einen Kriegsfond verfügbar. Normann berechnet, daß nach Abzug der Goldreſerve, die nach dem Währungsgeſetz von 1897 zur Deckung des in Umlauf giſetzten Papiergeldes im Depot verbleiben muß, der ſofort ver⸗ fügbare Kriegsfonds alles in allem 484 000 000 Rubel oder 1020 000 000 Mk. beträgt. Dieſer Kriegsfonds kann genomme werden, ohne den nötigen Goldvorrat zur Fortführung der Gaſche und Finanzen Rußlands in der Heimat und außerhalb zu ſchmälern unter Beobachtung des Währungsgeſetzes. Erwähnenswert iſt noch di Tatſache, daß Rußland faſt all ſein Geld in ſeinem eigenen Lande ausgibt und ein erheblicher Teil davon zum Staate zurückkommt England hat z. B. im ſüdafrikaniſchen Krieg 386 881640 Mk. fit Pferde und Maultiere außerhalb des Landes ausgegeben. Rußland wird für Pferde keinen Rubel an das Ausland abzugeben brauchen, — Leoncavallo beim Kaiſer. Reggiero Leoncavallo wurde am Montag mittag im Neuen Palais zu Potsdam von dem Kaiſer empfangen und überreichte dem Monarchen eine prächtig gebunden Partitur ſeiner Oper„Der Roland von Berlin“. Später nahm er an dem ſogenannten Schrippenfeſt teil. Uebar den Empfang Leoncavallos wird noch berichtet: Der Komponiſt fuhr in Geſellſchaft des General intendanten v. Hülſen nach Station Wildpark. Bei der Ankunft er ſuchte der Generalintendant den Komponiſten, ſich der Gruppe der fremdan Militärattaches anzuſchließen. Nach dem im Freien abge⸗ haltenen Gottesdienſt und nach beendeter Parade bemerkte der Kaiſer Einigermaßen befriedigend war der wegung der Löhne geht noch immer nach unten. Für 38 900 Arbeiter Sie betrug während des diesjährigen Monats April 10 pCt. Für einen großen Teil der beſchäftigten Arbeiter iſt Jet Gut beſchäftigt war die Ve⸗ In den Vereinigten Staaten Weichkohlenbezirken die weniger ſtarke Nachfrage auch die Förderung 2. Seiſe. General⸗ Anzeiger. Manuheim, 25. Mai. kohlenbergbau brachte der April eine Abſchwächung der Be⸗ ſchäftigung, die im Ruhrbezirk zur Einlegung von Feierſchichten führte. Die Metallinduſtrie hatte dagegen auch im April einen günſtigen Stand der Beſchäftigung zu verzeichnen, wenn auch in einzelnen Bezirken(Siegerland) die Beſchäftigung der Hochofen⸗ werke nicht ganz genügend war. Die Arbeitslage in der elek⸗ triſchen Induſtrie war unverändert günſtig, wiewohl im April durchgängig die Beſchäftigung eine ruhigere war als in der letzten Zeit. Die Textilinduſtrie ſtand in den meiſten Branchen in voller Tätigkeit. Eine Ausnahme machte die Krefelder Induſtrie, ſowie ein Teil der Webereien im Bezirk.⸗Gladbach. Die Bau⸗ tkätigkeit nahm im April einen großen Teil freiwerdender Arbeitskräfte in Anſpruch. In der Mehrzahl der handwerklichen Gewerbe war rege Nachfrage nach Arbeitskräften Dementſprechend waren die Vermittelungsergebniſſe der Arbeitsnachweiſe günſtig, meiſt günſtiger als vor einem Jahre, und ſtieg die Beſchäftigungs⸗ ziffer der berichtenden Krankenkaſſen um 120 450 Perſonen. Die Verkehrseinnahmen deutſcher Eiſenbahnen aus dem Güter⸗ verkehr waren im April um 3 281 183 M. höher als im April 1908, das ſind 41 M. oder 1,90 Prozent mehr auf den Kilometer. Politische(lebersicht. Maunheim, 25. Mai 1904. Zur badiſchen Verfaſſungsreviſion. Im„Schwäb. Merkur“ werden von deſſen Karlsruher Korreſpondenten die Opfer aufgeführt, welche die bürgerlichen Parteien ſamt und ſonders zur Erreichung des direkten Wahl⸗ rechts gebracht haben. Was die Nationalliberalen betrifft, ſo heißt es dort, liegt die Stärke ihrer Fraktion zumteil in den Abgeordneten der kleinen Städte, in denen der bürgerliche Liberalismus herrſcht und weder von dem Zentrum, noch von den Sozialdemokraten bedrängt iſt. Je größer nun die Zahl der ländlichen Wahlbezirke gemacht wird, deſto mehr ſteigen die Ausſichten des Zentrums auf eine verhältnismäßige Mehrheit in der 2. Kammer. Die Regierung ſchlug die Ver⸗ mehrung von 63 auf 70 Sitze vor. Das Zentrum verlangte mindeſtens 76. Die Nationalliberalen haben einem Kompromiß zugeſtimmt, wonach die Zahl auf 73 feſtgeſetzt wird. Sie haben dadurch ein großes Opfer gebracht, denn wenn man auf die Leiſtungsfähigkeit als Steuerzahler hinſieht, ſo kommen die Städte doch ganz anders zur Geltung, als nach dem geſchloſſenen Kompromiß. Die Nationalliberalen haben aus Billigkeits⸗ gründen den Proporz für die größeren Städte angenommen, der wahrſcheinlich ebenfalls dem Zentrum zu gute kommt. Denn in den Einerwahl⸗Wahlkreiſen wird der Wettbewerb hauptſächlich zwiſchen Nationalliberalen und Sozialdemokraten ausgefochten werden, wogegen beim Proporz das Zentrum vielleicht—3 großſtädtiſche Mandate erlangt, was mit Hinzuziehung der ver⸗ mehrten ländlichen ihm ein ſehr großes Uebergewicht verleiht. Man darf daher wohl ſagen, daß die Nationalliberalen das größte Opfer gebracht haben. Das Zentrum iſt aber auch entgegengekommen. Es hat in die Erhaltung der ge⸗ ſchichtlich überlieferten Vorrechte der kleineren Städte gewilligt, obwohl einige dieſer Städte die Durchſchnittseinwohnerzahl der ſonſtigen Wahlbezirke nicht erreichen. Freilich iſt es dafür durch die ſoeben geſchilderten Zugeſtändniſſe der Nationalliberalen reichlich entſchädigt worden. Es iſt aber auch bereit, im Notfall die Einerwahlbezirke der größeren Städte gutzuheißen, wenn bei der nochmaligen Beratung, nach der Zurückkunft aus der erſten Kammer, die von der Regierung geforderte Beſtimmung in dieſem Sinn wiederhergeſtellt wird. Das Zentrum wird dadurch eine gewiſſe Anwartſchaft aufgeben. Die Volkspartei hat die Verſtärkung der 1. Kammer in Kauf genommen, obwohl ihr deren Abſchaffung lieber geweſen wäre. Sie hat ſich auch bezüg⸗ lich des Proporzes den Vorentſcheidungen der Mehrheit gefügt. Endlich hat ſie die Neueinführung der Wartezeit für die Aus⸗ übung des Wahlrechts und die Einſchränkung wegen rückſtändiger Steuerzahlung bei der Schlußabſtimmung als nicht ſo weſentlich Sozialdemokraten haben dagegen geſtimmt. Sie, die nicht auf⸗ hörten, andere Parteien zu verdächtigen, als ob es denſelben mit der Einführung des direkten Wahlrechts nicht ernſt wäre, ſie, die die größten Sprüche machten, man müſſe über Nebenſachen hinwegſehen, um die Hauptſache, das direkte Wahlrecht zu be⸗ kommen, das ein„Opfer“ wert ſei, gerade ſie ſtimmten dagegen, alle übrigen Parteien dafür! In den Augen ihrer gläubigen und gehorſamen Anhänger wird es den Sozfaldemo⸗ kraten nicht ſchaden, daß ſie ſo treulos gehandelt haben, aber andere Leute, und auch manche ſogen.„Mitläufer“, werden ſich ihre eigenen Gedanken darüber machen. Zum Schulautrag in Preußen Jwird der„Nat.⸗Ztg.“ aus der Altmark u. a. geſchrieben: Mögen die Ausführungen des Abg. Dr. Frisdberg in der „National⸗Zeitung“ auch noch ſo überzeugend ſein, ſo gehen ſie doch angeſehen, um daran die Reform ſcheitern zu laſſen. Nur die über einen ſehr wichtigen Punkt, der vielen zur Zeit als der wichtigſte erſcheint, mit Stillſchweigen hinweg. Unter den Liberalen im Lande iſt bei allen Richtungen immer mehr die Anſicht durchgedrungen, wie ſie ja auch auf den national⸗liberalen Parteitagen betont wurde und die Jugendvereine ſie vertreten, daß ein Einfluß auf dis Politik für die liberalen Anſchauungen nur zu gewinnen ſei, wenn die ver⸗ ſchiedenen liberalen Parteien nach Möglichkeit einig und geſchloſſen vorgehen. Ohne ein ſolches Zuſammengehen iſt in vielen Stellen jede liberale Kandidatur von vornherein ausſichtslos. Unter dieſen Umſtänden iſt es uns allen beſonders ſchmerzlich geweſen und ich glaube, daß iſt auch anderswo der Hauptgrund der Gegnerſchaft gegen den Schulantrag—, daß die Freiſin⸗ nigen bei der Vorberatung des Schulantrages gar nicht berückſichbigt worden ſind, daß ſie nicht einmal den Wortlaut vorher erfahren haben, daß ſie überhaupt nicht in der Lage geweſen ſind, vorhar Stellung zum Antrage zu nehmen. Selbſtverſtändlich darf das Zuſammengehen der liberalen Parteien nicht Veranlaſſung ſein, daß die National⸗ liberalen ihren nationalen Prinzipien untreu werden, vielmehr iſt es unſere Aufgabe, die Freiſinnigen nach Möglichkoit zur Anteilnahme am Ausbau der Armee und der Flotte, an der Kolonjal⸗ und Polen⸗ politik zu bewegen. Je mehr wir aber in ſolchen Fragen unſeren Standpunkt wahren müſſen, deſto notwendiger iſt es, in reän tak⸗ tiſchen Fragen— und nur als ſolche faſſe ich die Frage des Schulantrages auf— Rückſicht auf die anderen libe⸗ ralen Gruppen zu nehmen und nicht im Gegenſatze zu ihnen oder gar hinter ihrem Rücken mit den konſervativen Parteien zu paktieren. Die Bewegung gegen den Schulantrag greift beſonders im Rheinlande immer weiter um ſich. Der nationalliberale Verein in Köln hat für den 31. Maji eine allgemeine Wähler⸗ verſammlung einberufen, in der die Angelegenheit beſprochen werden ſoll, und der nationalliberale Verein in Elberfeld hat ſeinen Vorſtand ermächtigt, zu der Vorlage dahin Stellung zu nehmen, daß die Fraktion einen Fehler gemacht habe. Auch der jungliberale Verein in Mannheim wird, wie wir mitteilen können, in einer heute abend ſtattfindenden Vor⸗ ſtandsſitzung, Stellung zu dem konſervativ⸗nationalliberalen Schulkompromiß nehmen. Deutsches Reich. * Berlin, 24. Mai.(Der Prozeß des Grafen Hoensbroech) gegen den Kaplan Dasbach, in dem es ſich um gerichtsnotoriſche Feſtlegung der Tatſache handelt, daß der Grundſatz„der Zweck heiligt die Mittel“ tatſächlich in jeſuitiſchen Schriften inhaltlich vorkommt und jeſuitiſcher Moral zu Grunde liegt, ſoll am 31. Mai in Trier zur Verhandlung kommen. Das Material des Grafen Hoensbroech iſt ſoeben in einer dritten, ſtark vermehrten Auflage ſeiner Schrift:„Der Zweck heiligt die Mittel“ erſchöpfend dargeſtellt worden.(Verlag Schwetſchke und Sohn, Berlin.) —(Stillegung von Kohlenzechen.) Laut „Rhein⸗Ruhr⸗Zeitung“ wird der der Vergwerksgeſellſchaft Hibernia gehörige Schacht der Zeche Alſtaden am 1. Juli ſtillgelegt. —(Schlichter Abſchie.) Die Zahl der mit ſchlichtem Abſchied entlaſſenen Offiziere iſt, wie die„Nat.⸗Ztg.“ aus der jüngſt erſchienenen Rang⸗ und Quartierliſte ermittelt hat, im letzten Jahre ſo gering wie noch nie geweſen. In der Infanterie wurden 11 Offiziere, 1 Aſſiſtenzarzt und 1 Zahlmeiſter, bei der Feldartillerie 5 Leut⸗ nants, bei den Pionteren 2, ein Hauptmann und ein Leutnant, beim Train 2 Leutnants, Schmidt und Bilſe in Forbach, mit ſchlichtem Abſchied entlaſſen. In der Kavallerie, in der Maſchi⸗ nengewehrabteilung und Fußartillerie, den Eiſenbahn⸗Regimen⸗ tern und Telegraphen⸗Bataillonen erfolgte keine Entlaſſung mit ſchlichtem Abſchied * Altona, 19. Mai.(Reichstags⸗Wahlrecht.) Von hier wird unter vorſtehendem Datum der„Frkf. Ztg.“ ge⸗ ſchrieben: In einer geſtern abgehaltenen Verſammlung des National⸗ liberalen Jugendvereins wurde über die Erklärung des Abgeordneten Menck zum Reichstagswahlrecht verhandelt. Juſtigrat Sieveking, dor Führer der hieſigen Nationalliberalen und Reichstagskandidat bei der letzten Wahl, erklärte, daß Herr Menck nicht von den Nationalliberalen aufgeſtellt worden ſei, ſondern, daß dieſe erſt für Menck eingetreten ſeien, als er die Abſicht kundgegeben habe, Mitglied der nationalliberalen Fraktion zu werden. Dann aber nahm Juſtizrat Sieveking ſelbſt zu der Frage der gehei⸗ men Wahlrechts dahin Stellung, daß er eine Modifikation des⸗ ſelben für durchaus diskutabel erklärte. Ob der anerkannte Führer der Altonger Nationalliberalen mit dieſer Stellungnahme zum Reichstagswahlrecht ſeiner Partei einen Dienſt erwieſen hat, kann man bezweifeln. Jedenfalls beſtätigt ſein Verhalten dis Tatſache, daß es in den Reihen der nationalliberalen Partei an Gegnern des den Komponiſten, den einzigen Frackträger in dieſer Vereinigung von Mänzenden Uniformen. Er ging ſchnell auf ihn zu, ſchüttelte ihm herzlich die Hand und ſagte mit freundlichem Lächeln:„Ich freue nich aufrichtig Sie zu ſehen, Sie bringen mir den Roland'.“ Leon⸗ kavallo antwortete:„Ja, Majeſtät, das Exemplar iſt zur Hand.“ Darauf ließ ſich der Kaiſer von Herrn v. Hülſen das für ihn im Hauſe Ronzogno angefertigte Exemplar des„Roland“ überroeichen. Beim Anblick des von Elfenbeinſchnitzerei nach einer Photographie des Berliner Denkmals hergeſtellten Rolandbildes, das den Deckel des Exemplars ziert, rief der Kaiſer freudig aus:„Ach, da iſt ja unſer Roland.“ Nachdem er noch ſeiner Bewunderung über die Aus⸗ ührung Ausdruck gegeben und mit Befriedigung von der Widmung Kenntnis genommen hatte, ſagte er zu Herrn v. Hülſen gewendet: „Jetzt beginnt Ihre Arbeit“. Der Bitte des Komponiſten, den letzten Proben des Werles beiwohnen zu wollen, ſagts der Monarch Er⸗ füllung zu. Nach dem„Berl. Börſen⸗Cour.“ exeignete ſich, als Leon⸗ cavallo mit den Attachees die inneren Räume das Palais betreten wollte, ein köſtlicher Zwiſchenfall— man wollte ihn nicht hineinlaſſen! Ein Lakai, der offenbar an dem ſchwarzen Fvack des Komponiſten Anſtoß nahm, fragte ihn nach ſeiner Einladung. Da der Komponiſt die deutſche Frage nicht verſtand, holte der Lakei einen Offizier her⸗ bei, der nunmehr den Gaſt in franzöſiſcher Sprache fragte:„Haben Sie denn eine Einladung?“ Leoncavallo antwortete ruhig:„Sonſt wäre ich doch nicht hier! Uebrigens, wenn Sie die Einladung ſehen wollen, Sie finden Sie in der Taſche meines Paletots, den ich in der Garderobe abgegeben habe... Als ſpäter der Kaiſer die Par⸗ titur des„Roland“ in Empfang nahm und in dem Buch blätterte, ſtieß er auf die Widmung, die in deutſcher Sprache abgefaßt lautet: Seiner Majeſtät Wilhelm II., Deutſcher Kaiſer, König von Preußen in Ehrfurcht und tiefſter Dankbarkeit R. Leoncavallo.“ Ueberraſcht ſagte der Kaiſer:„Mais'est trop'honneur pour möi!“ und fuhr ſort:„Ich freue mich, daß mein Name mit einem ſolchen Werk ver⸗ Anüpft iſt!“ Dann wies der Monarch wieder auf den Deckel des Buches und bemerkte zu dem Komponiſten:„'est le Roland de Borlin et vous serez le lion de Berlin!“.... Der Kaiſer verabſchie⸗ dete ſich von dem Maöſtro mit den Worten:„Je viendrai— pour vöus admirer! Au revoir!“... Später wurde Leoncavallo zur Kai⸗ ſerin befohlen. Sie unterhielt ſich längere Zeit mit ihm und ſagte: „Ich freue mich, daß Sie das Werk vollendet haben! Der Kaiſer hat mir davon oft erzählt!“— Unter der Ueberſchrift, Was einem Masſtro paſſieren kann, bringt das„Berliner Tageblatt“ folgende Anekdote, die wenn nicht wahr, doch ganz gut erfunden iſt. Am Sonn⸗ abend wurde dem Traiteur des Zoologiſchen Gartens, Herrn Adlon, das Eintreffen Leoncavallos zum Diner am erſten Pfingſtfeſttage abiſiert. Um Leoncavallo eine Aufmceakſamkeit zu erweiſen, wurde der Dirigent des Auguſta⸗Regiments, Przywarski, aufgefordert, zu Ehren des Komponiſten ein Fragment aus deſſen Oper„Bajazzi“ zum Vortrage zu bringen. Zum Erſtaunen der Beteiligten erklärte Herr Przywarski, daß er ſich zwar ſahr geehrt fühlen werde, vor einem ſo bedeutenden Tondichter konzertieren zu dürfen, daß er aber zu ſeinem Bedauern die Wiedergabe des Prologes oder jedes ſonſtigen Fragmentes aus dem gewünſchten Leoncavalloſchen Bühnenwerke ab⸗ lehnen müſſo, da er aus Prinzip nur tantiemefreie Kompoſitionen in ſein Repertoire aufgenommen habe. Zu dieſen gehöre aber die Leon⸗ cavalloſche Oper nicht. Alles Zureden, diesmal doch eine Ausnahme zu machen, ſcheiterte an der Hartnäckigkeit des Dirigenten. Schließlich erklärte ſich dieſer bereit, den Prolog zu ſpielen, wenn ihm der Kom⸗ poniſt eine ſchrifliche Erlaubnis hierzu erteilen wolle. Mittels Rohr⸗ poſtbriefes wurde in der Tat Herr Adlon verſtändigt, daß der Kom⸗ poniſt ſich bereit erklärt habe, die gewünſchte Urkunde mitzubringen. Gegen 6 Uhr Abends traf Leoncavallo im Zoologiſchenn Garten ein und ließ ſofort durch einen Diener Herrn Przywarski eine in fran⸗ zöſiſcher Sprache abgefaßte„Autoriſation“ zur Auffithrung irgend eines Bruchſtückes—(quel morceau de mon õpera„Bajazzi“)— aus dem Werke überreichan, worauf dann allerdings der Dirigent nicht mehr zögerte, dem Wunſche des Gaſtes zu entſprechen. Fraglich er⸗ ſcheint es allerdings, ob der Komponiſt nach den Beſtimmungen der Tantiemeanſtalt zur Exteilung einer Aufführungsgenehmigung be⸗ vechtigt war. Reichstagswahlrechts nicht fehlt. Der Jugendvarein lehnte nach leb⸗ hafter, hitziger Debatte ab, zu dieſer Frage überhaupt Stellung zu nehmen. Wir wollen vorerſt einen offiziellen Bericht über dieſe Ver⸗ ſammlung abwarten, ehe wir in eine Kritik der Erklärung Sievekings eintreten. Aber ſchon jetzt müſſen wir unſerem Be⸗ dauern darüber Ausdruck geben, daß der jungliberale Verein in Altona nicht eine bündige Erklärung gegen den Wahl⸗ rechtsfeind Menck und, wenn es erforderlich war, auch gegen den Juſtizrat Sieveking abgegeben hat. In ſolcherlei Fällen iſt die äußerſte Rückſichtsloſigkeit das allein richtige Mittel. Wahlrechtsfeinde müſſen, ſolange die natio⸗ nalliberale Partei exiſtenzberechtigt ſein will, in ſchonungsloſer Weiſe aus den Rei⸗ hen unſerer Partei ausgeſchieden werden. Hierin hat die nationalliberale Landtagsfraktion in Preußen im Falle Menck ein dankenswertes Beiſpiel gegeben. Allg. deutſcher Schulverein zur Erhaltung des Deutſchtems im Auslande. sh. Caſſel, 24. Mai. (Nachdruck verboten.) Zur Teilnahme an der Hauptverſammlung des Allgemeinen Deutſchen Schulvereins zur Erhaltung des Deutſchtums im Aus⸗ lande ſind Vertreter aus allen Gauen Deutſchlands hier eingetroffen. Am geſtrigen abend fand eine feſtliche Begrüßung der Gäſte im Saale des Leſemuſeum ſtatt. Heute vormittag 9 Uhr wurde der Vertretertag im Leſemuſeum durch den Vorſitzenden Herrn von Braunſchweig⸗ Berlin eröffnet. Der Rechenſchaftsbericht des Hauptvorſtandes über die Geſamttätigkeit des Vereins im abgelaufenen Vereinsfahr, ſowie über die eingegangenen und verwendeten Gelder wird vom Vertreter⸗ tag entgegeſigenommen und genehmigt. Die Herren von Braun⸗ ſchweig, Brandel, von der Lehen, von Meuntz, Paſchkersky, Sauvage werden durch Zuruf als Hauptvorſtand gewählt. Der Voranſchlag für 1904 wird einſtimmig angenommen. Als Ort des Vertreter⸗ tages für 1905 wird auf Einladung des Rechtsanwalts Putz ein⸗ ſtimmig München feſtgeſtellt. Nachmittags 2 Uhr vereinigten ſich die Vertreter zu einem gemeinſamen Feſtmahl im Leſemuſeum, Abends 8 Uhr fand im großen Stadtparkſaal die Hauptverſammlung ſtatt. In derſelben erſtattete der Vorſitzende, Herr Kaiſerliche Geſandter z. D. von Braunſchweig folgenden Jahres⸗ bericht: Auch im abgelaufenen Jahre iſt das Deutſchtum in den Ländern der Habsburger Krone ſowohl diesſeits wie jenſeits der Leitha dem heftigſten Anſturm ſeiner nationalen Gegner ausgeſetzt geweſen. Der Magyariſierung der Orts⸗ und Familien⸗ namen iſt noch kein Halt geboten. In den deutſchen Volksſchulen wird die Verdrängung der deutſchen Unterrichtsſprache fortgeſetzt. In den Studentenländern haben die Tſchechen im Berichtsjahre rück⸗ ſichtsloſe Vorſtöße gegen die Stellung der Deutſchen auf dem Gebiete des akademiſchen Unterrichtsweſens unternommen. Selbſt vor den Toren Wiens machte die tſchechiſche Begehrlichkeit nicht Halt. Hier bemühten ſie ſich, die Einrichtung tſchechiſcher Gemeindeſchulen in Wege des Verwaltungsverfahrens durchzuſetzen, und im ſeltſamen Bunde mit Ruthenen, Slowenen und Italienern haben ſie ſogar den deutſchen Charakter der Wiener Univerſität in Frage zu ſtellen ber⸗ ſucht. Ernſteſte Gegenwehr muß der ſtaunenswerten Rührigkeit und Opferwilligkeit entgegengeſetzt werden, die die Tſchechen in Böhnen und Mähren auf dem Gebiete des Schulweſens an den Tag legen. Im Jahre 1903 verfügte die Matice skolskà über eine Einnahme von nicht weniger als 575 495 Kronen, und ſie konnte an den von ihr unterhaltenen 47 Kinderbewahranftalten, 51 Volksſchulen und 6 Mittelſchulen zuſammen 350 Lehrkräfte beſolden. Dieſen Leiſt⸗ ungen gegenüber iſt es heilige Pflicht der Deutſchen, die in manchen Kreiſen noch immer vorherrſchende nationale Gleichgiltigkeit und Lauheit vollends zu überwinden und zur Abwehr des Gegners alle Kräfte anzuſpannen. Vor allem gilt es, in den ſprachlich bedrohten Ortſchaften die deutſche Jugend vom zarteſten Alter an in nationale Obhut zu nehmen, ihr zunächſt den deutſchen Kindergarten, ſodann den in der Mutterſprache erteilten Unterricht in der Schule zu ſichern. Die Befeſtigung der Sprachgrenzen und Sprachinſeln ge⸗ ſchieht im übrigen durch Ausſchulung der deutſchen Kinder aus der unſerem Volkstum beſonders gefährlichen utraquiſtiſchen Schulen und Schaffung oder Erweiterung deutſcher Privatſchulen. In den letzten zwei Jahren haben wir Beihilfen für Schulbauten in der Höhe von fünfzehnhundert bis zweitauſend Mark gewährt den für Abwehr des ſloweniſchen Andranges wichtigen Orten Windiſchgraz, Reifnigg⸗ Freſen und in allerjüngſter Zeit dem Vororte Marburgs Poberſch. In Ausſicht genommen iſt weiteres Luttenberg. Außerdem geben wir verſchiedenen Gemeinden Unterſtützungen für Beſchaffung bon Lehp⸗ und Lernmitteln. Ferner wurden Spenden mehreren Kindergärten, den beſtehenden Suppenanſtalten zur Speiſung armer Kinder, dem Studentenheim in Pettau uſw. zugewendet. In Kärnten entwickelt ſich in der wichtigſten Sprachinſel Völkermarkt die von uns unter⸗ ſtützte Bürgerſchule günſtig und wurde bei ſteigendem Zuſpruch auch als Mädchenbürgerſchule ausgeſtaltet. Auch in den utraquiſtiſchen Schulgemeinden ſtehen die Dinge verhältnismäßig zufriedenſtellend. Wie die Tſchechen, ſo haben im Berichtsjahre auch die Welſchen in Südtirol das Gebiet des höheren Bildungsweſens als Kriegsſchau⸗ platz gewählt. Die Hauptſtadt von Deutſchtirol, Innsbruck ſelbſt, wurde von ihnen dazu auserſehen, den Sitz für eine„freie italieniſche Univerſität“ zu bilden. Aber nicht allein auf dem Gebiet des aka⸗ demiſchen Unterrichts, ſondern auch in politiſcher und wirtſchaftlicher Beziehung haben die Deutſchen Südtirols nach wie vor ſchwere Ver⸗ teidigungskämpfe gegen die Italiener zu beſtehen. Um ſo erfreu⸗ licher iſt es, daß unſere Schutzarbeit ſich im weſentlichen bewährt hat und alle bedrohten Poſten gehalten worden ſind. In den europäiſchen Ländern außerhalb Oeſter⸗ reichs ſowie in den überſeeiſchen Gebieten hat der Schulverein die Unterſtützung der deutſchen Unterrichtsanſtalten in gezogen ſind. Mit Freuden haben wir es begrüßt, daß in den dies⸗ jährigen Reichsetat zur Unterſtützung des deutſchen Auslandſchul⸗ weſens 500 000., alſo 100 000 M. mehr als bisher, eingeſtellt worden ſind. Somit iſt die Summe erreicht, die in der auf An⸗ regung unſeres Vereins von dem deutſchen National⸗Kongreß 1908 einſtimmig angenommenen Reſolution als Mindeſt⸗Erfordernis be⸗ zeichnet worden war. Als ausreichend werden wir auch den erhöhten Etatpoſten keineswegs anſehen können— beträgt er doch z. B. nur ziemlich genau die Hälfte des Betrages, den das finanziell ſo viel ſchwächere Königreich Italien für denſelben Zweck jährlich ausgibt. Die beſondere Aufmerkſamkeit des Vereins war im vergangenen Jahre wiederum auf diejenigen Länder Südamerikas gerichtet, in denen gedrängte Maſſen unſerer Volksgenoſſen zuſammenſitzen. Hierbei war uns die Mitarbeit der im vergangenen Jahre von neuem ins Leben getretenen Ortsgruppe Hamburg überaus wertvoll. So haben die mehr als 60 deutſchen Schulen in der ſüdbraſiliſchen Kolonie Blumenau reichlich mit Lehrmitteln verſorgt werden können. In den überſeeiſchen Ländern engliſcher Zunge mehren ſich unter dem deutſchen Teile der Bevölkerung die Anzeichen für ein kräftigeres Erwachen ihres Stammesbewußtſeins. In den Vexeinigten Staaten ſetzt der vor 3 Jahren gegründete deutſch⸗amerikaniſche National⸗ bund, der ſeinem Adoptiv⸗Vaterlande unter allen Umſtänden die Treue bewahren, zugleich aber deutſche Sprache, Bildung und Sitte den Grenzen fortgeſetzt, die ihm durch den Umfang ſeiner Mittel Mamheim, 25. Ma. Seneräl⸗Anzeiger⸗ e 3. Selte. 1 in Familie und Schule pflegen und feſthalten will, ſeine Bemüßhungen fort, alle Deutſchen ohne Unterſchied der Partei und der Konfeſſion insbeſondere alle bereits beſtehenden deutſchen Vereine zu einem großen Verbande zuſammenſchließen. In den unter engliſcher Ober⸗ Hoheit ſtehenden Gebieten Südafrikas iſt in den deutſchen Siede⸗ lungen eine Bewegung im Gange, die dahin zielt, unter Verzicht auf die bisher bezogenen Regierungszuſchüſſe die Schule von dem eng⸗ liſchen Einfluſſe wieder zu befreien. Mit gutem Beiſpiele iſt in dieſer Richtung die St. Martini⸗Schule in Kapſtadt vorangegangen, die im Laufe des Berichtsjahres als deutſche Anſtalt mit deutſcher Unterrichtsſprache neubegründet worden iſt. Auch der deutſche Schul⸗ verein hat dieſe Umwandlung nach Kräften gefördert. Unſere Lehrervermittelungsſtelle, die zurzeit unter der Leitung des Privat⸗Dozenten Dr. Spies ſteht, iſt auch im Berichtsjahre mit Erfolg beſtrebt geweſen, unſere deutſchen Ausland⸗ ſchulen mit in der Heimat ausgebildeten Lehrkräften zu verſorgen. Die Erkenntnis indeſſen, daß mit dem Lehrer⸗Nachweis der Kreis der Pflichten des Mutterlandes gegen ſeine im Auslande angeſie⸗ delten Kinder auf dem Gebiete des Schulweſens noch keineswegs er⸗ ſchöpft ſei, daß beiſpielsweiſe die Herſtellung geeigneter Lehr⸗ und Lernmittel eine bisher noch ungelöſte Aufgabe darſtelle, beſonders aber, daß doch auch die im Auslande wirkenden deutſchen Lehrer im Falle ihrer Heimkehr oder eintretender Arbeitsunfähigkeit Anſpruch auf beſondere Fürſorge haben, hatten den Vertretertag im ver⸗ gangenen Jahr beſtimmt, den Hauptvorſtand zu beauftragen, in ge⸗ eigneter Weiſe auf die Begründung eines Reichsamtes für die deutſchen Auslandſchulen hinzuwirken. Im Sinne dieſes Auftrages hat der Hauptvorſtand unter dem 16. Januar d. J. eine Eingabe an den Reichskanzler gerichtet, auf die eine Antwort indeſſen bisher noch nicht eingegangen iſt. Am Schluſſe des abgelaufenen Jahres hat nach langer Vorarbeit das vom deutſchen Schulverein herausgegebene Handbuch des Deutſf ch tums im Auslande der Oeffentlichkeit übergeben werden können. Im abgelaufenen Jahre iſt die Zahl der Orts⸗ gruppen unſeres Vereins um 10(auf 291), die Zahl ſeiner Mitglieder um 506(auf 34 000), die Höhe ſeiner Geſamteinnahmen um 11 734 M.(auf 142 882.) gewachſen. Grinnern wir uns, daß die ſieben Millionen Tſchechen im vergangenen Jahre im Wege freiwilliger Selbſtbeſteuerung nicht weniger als 575 495 Kronen für die Erhaltung ihrer Schulen aufgebracht haben, ſo wird die kaum ein Drittel dieſer Summe ausmachende Leiſtung der 53 Millionen Reichsdeutſchen als eine ausreichende Erfüllung ihrer nationalen Pflicht nicht angeſehen werden können. Auch diesmal können wir mit dem Ausdruck unſeres Bedauerns darüber nicht zurückhalten, daß Handel und Induſtrie, die an der Erhaltung und der Ver⸗ breitung der deutſchen Sprache im Auslande doch das größte In⸗ tereſſe haben ſollten, unſeren Beſtrebungen noch immer nicht die volle Unterſtützung, die ſie verdienen, zuteil werden laſſen. In dieſer Richtung liegen allerdings Anzeichen für eine Wendung zum Beſſeren vor. So hat eine Anzahl deutſcher Handelskammern, an die wir vor einigen Monaten mit der Bitte um Gewährung von Jahresbeiträgen herangetreten ſind, dieſer Bitte entſprochen, wofür ihnen an dieſer Stelle unſer warmer Dank abgeſtattet ſei. Die vermehrten Ein⸗ mahmen haben unſeren Verein im Berichtsjahre in den Stand geſetzt, den Geſamtbetrag der gewährten Unterſtützungen auf 97 754 M. zu erhöhen. Hiervon iſt die größte Summe, nämlich 42 416., nach Böhmen, Mähren und Schleſien gefloſſen. An zweiter Stelle ſteht Tirol mit 16 142 Mark. Für die deutſchen Schulen in über⸗ ſeeiſchen Gebieten ſind 9144 Mark aufgebracht worden. Der Bericht wurde mit Beifall aufgenommen. Im übrigen beſtand das Programm berartices Auttent des Abends aus Anſprachen und Geſangsvorträgen. Aus Stadt und CLand. * Mannheim, 25. Mai 1904. * In der heute Abend ſtattfindenden Bürgerausſchußſttzung wird die ſozialdemokratiſche Fraktion folgende Interpellation ein⸗ bringen:„Verehrl. Stadtrat erſuchen wir, in der am Mittwoch, 25. Mai, ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung gefl. darüber Aus⸗ kunft erteilen zu wollen, wie weit die Schularztfrage ge⸗ diehen iſt?“ *Der 4. Geſchüftsbericht des Arbeiterſekretariats Mannheim für 1903, welcher uns vorliegt, deutet es als ein günſtiges Zeichen, daß ſich die Frequenz den beiden vorhergehenden Jahren gegenüber weſentlich ſteigerte. Das Vertrauen, deſſen ſich das Mannheimer Arbeiterſekretarigt in den Kreiſen der Minderbemittelten zu er⸗ freuen habe, ſei in ſtetem Wachſen begriffen. Der Verkehr mit den Behörden habe zu irgendwelchen Ausſtellungen keinerlei Veran⸗ laſſung gegeben. Auch ſonſt habe man in der Stadt Mannheim ſelbſt über den Verkehr mit privaten Kreiſen nicht zu klagen. Der Ver⸗ kehr zwiſchen Publikum und Arbeiterſekretär habe ebenfalls zu Beſchwerden keine Veranlaſſung gegeben. Mitunter komme man mit recht merkwürdigen Anliegen. So habe einmal eine Frau die Abſendung eines Geſuches an Rothſchild gewünſcht, dahingehend, er möge ihr etwas Geld ſchicken, denn ſie ſei ſehr arm und er„habe doch genug“. Ein älterer Mann kommt und möchte die Heirats⸗ papiere für ſeinen Sohn beſchafft haben. Der Sohn iſt 20, die an⸗ gebliche Braut 36 Jahre alt. Befragt nach dem Grunde, erklärt der Mann:„Ja, die Frau hat Geld und ich hab mein Gutes dabei, denn ich kann nichts verdienen.“ Ein offenbar ſchwer lungen⸗ kranker Mann erſcheint mit ſeiner bedeutend jüngeren Braut, um ſich über die Rückerſtattung der Beiträge zu erkundigen. Der Mann gab erſt nach hartem Leugnen ſeinen Zuſtand zu. Die ge⸗ eignete eindringliche Belehrung der betr. Braut unter vier Augen ſei die ſelbſtverſtändliche Folge geweſen. Ob es genützt hätte, könne nicht konſtatiert werden. Eine gewiſſe Vertrauensſeligkeit in Arbeiterkreiſen müſſe manchmal einer etwas größeren Vorſicht und gewiſſenhafteren Prüfung mehr Raum gewähren. Es treffe dies zu auf alle Verhältniſſe des Arbeiterlebens. Die Perſonenfrequenz hat gegenüber den vorhergehenden Jahren eine Steigerung erfahren. Im Berichtsjahr nahmen das Sekretariat 8286(7690 i..) Per⸗ ſonen in Anſpruch. Die höchſte Beſuchsziffer eines Tages betrug 54, die niedrigſte 14. Dem weiblichen Geſchlecht gehörten 1659 oder rund 20 pCt. gegen 16 pCt. im Vorjahre an. Gewerkſchaftlich und politiſch organiſiert waren 3920 Perſonen. Im Stadtgebiet Mann⸗ heim wohnten 6706 Perſonen oder ca. 80 pCt. Das übrige Baden ſtellte 717, die Pfalz 687 und das übrige Reich 176 Beſucher. Ganz auffallend ſei die enorme Steigerung der Zahl der Beſucher aus Baden u. der Pfalz. Während im Jahre 1902 Baden nur 274 Perſ. dem Sekretariat zuführte und die Pfalz nur 454, hat ſich die Zahl für Baden in dieſem Jahre beinahe verdreifacht und die Pfalz ſtellte um 50 pct. mehr als im Vorjahre. Die Zahl der Auskünfte betrug 8848. Schriftſätze waren 1256(gegen 1167 i..) anzufertigen. Die meiſten Sachen betrafen die Unfallverſicherung. An der Aus⸗ kunftserteilung beteiligt war die Arbeiterverſicherungsgeſetzgebung mit 3422, das bürgerliche Recht mit 2181 und das geiverbliche Arbeitsverhältnis mit 1333 Fällen. Beſonders bemerkenswert iſt noch, daß in dem Bericht geſagt wird, man ſei nicht in der Lage, in das allgemein verurteilende Votum gegen die badiſche Fabrikinſpektion einſtimmen zu Jannen. Trotz vorgekommener Fehler, deren Vermeidung für die Zukunft unbedingt gefordert werden müſſe, glaube man, die Erbeſterſchaft auffordern zu können, der Fabrikinſpektion Ver⸗ brauen entgegenzubringen. Zum Schluß wird bemerkt, das Arbeiterſekretariat bedürfe der reichlichſten Unterſtützung der be⸗ teiligten Kreiſe, wenn es auf der Höhe der Zeit bleiben wolle. Ein Dürie nicht kebialick aul us Niean Sine auskunftsſtelle herabſinken, ſondern müſſe nach der Richtung der Erreichung höherer ſozialpolitiſcher Ziele entwicklungsfähig ſein. Dieſe Entwicklungsfähigkeit fehle vorläufig noch wegen zu geringer Mittel, die durch die Gewerkſchaften aufgebracht werden könnten. * Der Verbandstag badiſcher Arbeiter⸗Bildungsvereine findet in Müllheim am 11. und 12. Juni ſtatt. * Der Verein deutſcher Fiſchhändler hält kommenden Sonntag im Inſelhotel in Konſtanz ſeinen Verbandstag ab. * Umlage für die Gebände⸗Verſicherungsanſtalt. Nach einer in der nächſten Nummer des„Staatsanzeigers“ zur Veröffentlichung gelangenden Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern beträgt, wie wir ſchon kurz mitgeteilt haben, die im laufenden Jahr zur Er⸗ hebung kommende Umlage für die Gebäudeverſicherungsanſtalt 12 Pfennig von 100 M. gegen 9 Pf. im Vorjahr. Die Steigerung um 8 Pfg. mag auf den erſten Anblick unangenehm überraſchen, ſie iſt indeſſen nur eine ſcheinbare. Am 1. Januar 1903 iſt nämlich das Geſetz vom 3. Auguſt 1902(Geſ. u. V. O. Bl. Nr. XXIV) in Kraft getreten, und es ſind demgemäß ſeit dem bezeichneten Tage die Ge⸗ bäude mit ihrem vollen Verſicherungswerte verſichert, während dies bisher nur hinſichtlich 5 desſelben der Fall war: von der Umlage von 12 Pfg. entfällt alſo 6 mit 2,4 Pfg. auf das bisher bei der Staatsanſtalt nicht verſichert geweſene Fünftel und es kann hiernach nur der reſtliche Betrag mit 12— 2,4 9,6 Pf. zum Vergleich mit der vorjährigen Umlage herangezogen werden. Soweit aber die Gebäudefünftel während des Jahres 1903 noch bei einer Privatgeſellſchaft verſichert waren, wird gemäß Art. II Ziff. 8 des vorerwähnten Geſetzes die Umlage von 12 Pfg. für je 100 M. nur aus 80 Prozent des Verſicherungsanſchlages erhoben, während im Vorjahr 9 Pf. für je 100 M. des ganzen Verſicherungsanſchlags erhoben worden ſind; verteilt man behufs Gewinnung einer richtigen Unterlage zur Vergleichung mit dem Vorjahr die Umlage von 12 Pf. auf den ganzen Verſicherungsanſchlag, ſo vermindert ſich dieſelbe auf 100 9,6 Pf. Die Erhöhung der Umlage im laufenden Jahre gegenüber derjenigen im Vorjahre beträgt alſo in Wirklichkeit nur% Pf. und iſt im weſentlichen durch den Koſtenaufwand für die zur Durchfüthrung der mehrerwähnten Geſetzesnovelle erforderlich ge⸗ wordenen Nachſchätzungen, ſowie darauf zurückzuführen, daß die Brandſchäden im Jahre 1908 ſich etwas höher belaufen haben, als im Jahre 1902. * Der füdweſtdeutſche Stenographen⸗Bund„Stolze⸗Schren“ hielt vom 21. bis 24. Mai ſeine 7. Bundes⸗Haußptver⸗ fammlung in Konſtanz ab. Am Samstag, den 21. Mai, fanden abends bei ſehr zahlreicher Beteiligung die geſchäftlichen An⸗ gelegenheiten ihre Erledigung. Bei der Vorſtandswahl wurden Herr Profeſſor Mainzer⸗Karlsruhe als erſter und Herr M. Gſchwindt⸗Mannheim⸗Rheinau als zweiter Bundesvorſitzender gewählt. Als Ort der nächſten Bundeshauptverſammlung wurde Bruchſal beſtimmt. Der erſte Feiertag wurde bei herrlichem Wetter von den Feſtteilnehmern zu Ausflügen nach der Mainau, Bregenz und dem Rheinfall benutzt. Am zweiten Feiertage begann in der Frühe das Wettſchreiben und Leſen. Die Beteiligung hieran war eine außerordentlich große und die Teilnehmer ſelbſt haben gezeigt, daß man mit dem Einigungsſyſtem Außerordentliches leiſſen kann. Geſchrieben wurde in der Schnelligkeit von 100 bis 300 Silben pro Minute. Die vorzügliche Arbeit von 300 Silben pro Minute des Herrn Walter Merk, ſtud. jur., Heidelberg, wurde mit dem Staatspreis(goldene Uhr) ausgezeichnet. Beim Leſen brachte es derſelbe Herr auf 563 Silben in der Minute. Geleſen wurde ſtenographierter, unbekannter Stoff. Dieſe Leiſtung dürfte wohl einzig daſtehen. Den Tag beſchloß ein Feſt⸗Bankett. Ueber die Vorzüglichkeit des Syſtems Stolze⸗Schrey braucht wohl nach dieſen Leiſtungen nichts mehr erwähnt zu werden. Die Geſellſchaft Stolze⸗ Schreh'ſcher Stenographen eröffnet in ihrem Vereinslokal„Kio⸗ tſchau“, Q 5, 1, am Dienstag, 31. Mai, unter der Leitung ihres Vorſitzenden, des Herrn Gſchwindt, einen Kurs für Anfänger. Siehe Inſerat. * Die Liederhalle bot ihren Mitgliedern während der dies⸗ jährigen Pfingſtfeiertage eine herrliche Schwarzwald tour. Sonntag früh.10 Uhr verließen die Teilnehmer, ca. 70 Mann ſtark, Mannheim und gelangten gegen 10 Uhr in Triberg an. Daſelbſt brachte der Verein dem jetzigen Bürgermeiſter Herrn Pelligrini(be⸗ kanntlich früher in Mannheim) auf dem Marktplatze vor dem Rat⸗ hauſe ein Ständchen, wofür Herr Bürgermeiſter Pelligrini in be⸗ wegten Worten ſeinen herzlichen Dank ausſprach. Hierauf wurden unter Führung desſelben die Waſſerfälle beſichtigt. Von da Aufſtieg nach Schönwald. Dortſelbſt wurde im„Hirſchen“ kurze Raſt ge⸗ macht. Gegen 2 Uhr gelangten die Teilnehmer in Furtwangen an. Im Hotel zum„Ochſen“ wartete ihrer das Mittageſſen. Bei den hier genoſſenen vorzüglichen Speiſen und Getränken war es ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß alsbald, gewürzt durch verſchiedene Reden und Lieder, eine gehobene Stimmung Platz griff. Nach Beſichtigung der Gewerbe⸗ halle brachte die Bahn die Liederhalle nach Hammereiſenbach. Von da ging die Wanderung zu Fuß nach Neuſtadt. Namentlich das Letztere war bei dem prachtvollen Wetter und im Abenddämmorſchein eine genußreiche Fußwanderung. Abends kurz nach 9 Uhr war Titiſee erreicht, woſelbſt im„Hotel Bären“ ein gemeinſchaftliches Abendeſſen ſtattfand. In dieſem Hotel und den angrenzenden Villen wurde Nachtquartier bezogen. In der Frühe des zweiten Tages improviſierten die jüngeren Elemente auf dem Titiſee eine Regatta. Infolge des nunmehr eingetretenen ſchlachten Wetters erfuhr das Programm eine Aenderung. Statt von Hinterzartern bis Höllſteig und zwar durch die Ravennaſchlucht zu Fuß zu gehen, mußte die Strecke von Titiſee bis Höllſteig mit der Bahn gemacht werden. Hier angekommen, ſtattete man der Ravennaſchlucht einen Beſuch ab. Dieſe Beſichtigung war ein um ſo höherer Genuß, als durch das anhaltende ſchlechte Wetter ſich kolloſale Waſſermengen durch die Schlucht dräng⸗ ten. Nach einem kurzen Frühſchoppen in dem weltberühmten „Sternen“ im Höllſteig fuhren die Teilnehmer nach Freiburg. Man beſuchte hier ein Kenzert in der Gambrinushalle. Nachdem das ca.—700köpfige Publikum erfahren hatte, daß ein Mannheimer Geſangverein anweſend ſei, verlangte es ſtürmiſch den Vortrag einiger Lieder. Dieſes Drängen und Bitten konnte die Liederhalle nicht umgehen. Die Aktivität ſang 2 Chöre„Im Wald“ und„Tanz und Geſang“. Frenetiſcher Beifall lohnte die Sänger für ihre Leiſtungen. Als Konzertſängerin trat alsdann Fräulein Weinreich auf, welche die„Tage der Roſen“ zu Gehör brachte. Dieſer Vortrag erregte große Heiterkeit, ſo daß ſich die vortragende Dame zu einer Zugabe bquemen mußte. Herr Wilhelm Müller ſang unter großem Beifall des Autitoriums den„Letzten Gruß“. Nicht unerwähnt ſei hier die vorzügliche Akuſtik der Gambrinushalle. Das Mittagsmahl wurde in der Sinnerhalle eingenommen. Dasſelbe zeichnete ſich ſowohl durch ſeine Reichhaltigkeit als Güte beſonders aus. Auch dieſer Akt wurde durch Reden und Vorträge gewürzt. Um 4 Uhr erfolgte der Aufbruch nach dem Münſter, bei welcher Gelegenheit Herr Dompfarrer Schobar, der auch in Mannheim bekannt iſt, in liebenswürdiger Weiſe die Führung übernommen hatte. Auf der Empore des altehrwürdigen Baues ſang die Aktivität den Chor„Salbe Regina“. Dieſes weihe⸗ volle und prächtige Chorwerk machte auf die zahlreichen Zuhörer einen ergreifenden Eindruck. Nach Beſichtigung des Schloßberges und Ein⸗ nahme des gemeinſchaftlichen Abendeſſens in der Sinnerhalle brachte das Dampfroß die Teilnehmer wieder nach Manheim. Das am zweiten Tag eingetretene Regenwetter vermochte die Stimmung der Liederhalle nicht zu beeinträchtigen. Alle kamen mit dem Bewußt⸗ ſein in ihrer Vaterſtadt wieder an, wirklich ſchöne Pfingſten verlebt Allen wird dieſe Schwarzwaldtour ſtets in angenehmer ens Erigzzerung bleiben. * Panorama„Schlacht bei Lützen“. Während der Pfingſt⸗ feiertage erfreute ſich das Panorama eines ſehr ſtarken Beſuches, wie ſich die Frequenz dieſes Kunſtinſtitutes, das ſich in allen Be⸗ völkerungsſchichten aufs beſte eingebürgert hat, überhaupt ſtändig hebt. Sowohl das Rundgemälde„Schlacht bei Lützen“, als auch die vier Dioramen„Epiſoden aus dem Burenkrieg“ ſollen bereits bis Spätjahr wieder von hier fortkommen, wie überhaupt künftig der Wechſel der Rundgemälde in raſcherer Folge projektiert iſt. Zur Verwirklichung dieſes Planes kann das Publikum inſofern viel mit beitragen, wenn es ſeine Beſuche nicht zu ſehr in die Ferne verſchiebt, ſondern ſolche ſchon jetzt in der günſtigſten Jahreszeit ausführt, wo⸗ durch auch der bei Schluß der Saiſon jeweils ſtattfindende allzu⸗ ſtarke Andrang vermieden wird. * Bauplatz⸗Verſteigerung. Bei der heute Nachmittag im großen Rathausſaale ſtattgehabten Verſteigerung des ſtädtiſchen Villenbau⸗ platzes Ecke Mollſtraße Nr. 49 und Viktoriaſtraße Nr. 25 im Flächen⸗ maße von 885 am wurde derſelbe von Herrn Kaufmann Heinrich Kirchner um den Preis von M. 38.10 pro am erſteigert. Der Anſchlagspreis betrug M. 35. * Geheimmittelſchwindel. Dem Vernehmen der„Karlsr. Ztg.“ nach ſucht eine in Waſhington anſäſſige M. A. Winter Co. Agenten zu werben für den Vertrieb einer Patentmebizin,„Natürlicher Ge⸗ ſundheitsherſteller“, welche für eine Reihe von Krankheiten als heil⸗ kräftig erklärt wird. Dieſes angebliche Heilmittel ſtellt ſich, vorge⸗ nommener Unterſuchung zufolge, lediglich als ein Abführmittel dar, das an und für ſich nicht ſchädlich iſt, aber zu eines unverhältnis⸗ mäßig hohen Preiſe verkauft wird und keineswegs das leiſten kann, was die Firma verſpricht. Das ganze Unternehmen läuft auf eine Ausbeutung des deutſchen Publikums durch einen gewiſſenloſen amerikaniſchen Unternehmer hinaus, vor welchem auch im geſundheit⸗ lichen Intereſſe, beſonders aber im Intereſſe der wirklichen Kranken, die durch die ſchwindelhaften Anpreiſungen getäuſcht werden, ge⸗ warnt wird. * Eine ergebnisreiche Hausſuchung fand heute Morgen in Weinheim durch die hieſige Kriminalpolizei bei der nach dorten verzogenen Frau des kürzlich wegen betrügeriſchen Bankerotts ver⸗ hafteten Inhabers der Spiegel⸗ und Bilderrahmenfabrik Haus⸗ mann von hier ſtatt. Die Beamten durchſuchten die ganze Woh⸗ nung und entdeckten ſchließlich in einer Matratze einige berdächtige Nähte. Man öffnete dieſe und fand 20000 Mark in Papier⸗ ſcheinen, an einer weiteren Stelle noch einmal 18 000 Mark, zu⸗ ſammen wurden alſo 38 000 M. gefunden. Die Frau Hausmann will von dem verſteckten Gelde nichts gewußt haben. Hausmann gab bekanntlich an, 51000 M. auf der Reiſe nach Wiesbaden verloren zu haben und tatſächlich wurde auch in einem Eiſenbahnwagen ein leeres Geldtäſchchen gefunden. Da bereits 10 000 M. bei einer Hausſuchung in Frankenthal gefunden wurden, ſo iſt die beiſeite geſchaffte Summe bis auf 3000 M. wieder beigebracht. * Der angebliche Raubanfall auf der Frieſenheimer Rheininſel, von dem wir geſtern und heute berichteten, iſt nur als eine einfache Körperverletzung anzuſehen, wie ſie bereits ſchon im geſtrigen Polizeiberichte mitgeteilt wurde. Die weitergehenden Angaben unſeres Gewährsmannes beruhen demnach auf einem Irrtume. * Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich heute mittag gegen ½1 Uhr auf der Strecke Feudenheimer⸗Fähre— Seckenheim der Lokalbahn. Unweit der Färberei Kramer fuhr von Seckenheim her ein Transportwagen und hinter dieſem ein Radfahrer. Letzterer wollte anſcheinend dem Wagen vorfahren, kam aber jedenfalls dabei zu nahe an das Geleis der Bahn, fiel auf die Schienen und wurde von dem herankommenden Zuge erfaßt und einige Meter weit ge⸗ ſchleift. Das Zugsperſonal war ſofort an die Unfallſtelle geeilt und befreite den Bedauernswerten, welcher noch Lebenszeichen von ſich gab, aus ſeiner bedrängten Lage. Er mußte ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitten haben, denn er ſtarb während des Transports zur Station Seckenheim. Das Rad des Verunglückten trägt die Nummer 16 297 und wohnt derſelbe nach den Aufzeichnungen ſeines Rad⸗ fahrerbuches in Mannheim, 14. Querſtraße. Hus dem Grossherzogtum. * Heidelberg, 25. Mai. Am Pfingſtmontag hielt der„Verein ſüddeutſcher Laryngologen“ hier ſeine 11, Jahres⸗ verſammlung ab. In der wiſſenſchaftlichen Sitzung, welche um 8 Uhr im mediziniſchen Hörſaal der Univerſitätsklinik begann, fanden 11 Vorträge und Demonſtrationen ſtatt. Abends folgten die Teil⸗ nehmer einer Einladung Profeſſor Dr. Juracz, des Fachvertreters an der hieſigen Univerſität. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Großfür ſt Nikolaus Michailowitſch hat am Montag von Baden⸗Baden die Heimreiſe nach St. Petersburg angetreten.— Oberförſter Hoff⸗ mann, der Schwiegervater des f Finanzminiſters Buchenberger, iſt geſtern in Karlsruhe in dem hohen Alter von 84 Jahren ge⸗ ſtorben. Hoffmann lebte ſeit dem Jahre 1890 in Karlsruhe im Ruheſtand.— Bei dem letzten Großfeuer in GSttlingenrettete die Hebamme Eberle mit dem Bauführer Angelo eine Wöchnerin mit dem Kinde unter eigener Lebensgefahr vor dem Erſtickungstode. — In Eſchbach bei Kirchzarten brannte in der Nacht vom 22. zum 238. ds. Mts. der Maierhof vollſtändig nieder. Die Bewohner konnten nur das nackte Leben retten. Mehrere Schweine kamen in den Flammen um. Dem„Freib. Boten“ zufolge iſt auch bares Geld im Betrage von 900—1000 Mk. mitverbrannt. Es wird Bran ſtiftung vermutet.— Bei Uhrmacher Bleder in Freiburg wurd in der Nacht zum Sonntag ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Mehrere Uhren von bedeutendem Geſamtwerte wurden entwendet. Pfalz, heſlen und Umgebung. * Frankenthal, 25. Mai. An was für„vielberſpreche 12 den“ Buben unſere Volksſchullehrer zuweilen ihre Erziehungs⸗ kunſt zu erproben haben, zeigt ein Vorkommnis, das nach der„ Ztg.“ ſich in einer hieſigen Knabenklaſſe abſpielte. Von dem Lehr befragt, warum er an dem borhergegangenen Nachmittage unent⸗ ſchuldigt der Schule fern geblieben, gleichwohl aber auf der Straße umhergeſprungen ſei, entſchuldigt ſich der befragte erſt 10 Jahre alte Junge mit Krankheit, wobei er hinzufügt, daß der von ſeiner Mutter herbeigeholte Arzt gerade mit Rückſicht auf ſein Unwohlſein Bewegung im Freien angeordnet habe. Erſt als der Lehrer ſtch anſchickt, die Unwahrheit dieſer Rechtfertigung durch ſchriftliche Be⸗ fragung des betr. Arztes feſtzuſtellen, muß ſich der Junge zu dem Geſtändnis bequemen, daß er gelogen hatte. Nun kommt das ſchönſte. Als der Lehrer den Buben über das Tadelnswerte ſeines Betragens durch einige wohlverdiente Schläge auf die Kehrſeite ſeines Ichs be⸗ lehren will, ruft ihm dieſer ganz munter und in unverfälſchter hei⸗ miſcher Mundart zu:„Ach Gott, Herr Lehrer, ſchlagen ſe mich doch nicht ab, ich will Ihne for den verſäumte halwe Dag liewer fufzig Penning gewwe!“ Natürlich hat der Lehrer dieſer bezeichnenden Bitte keine Berückſichtigung zu teil werden laſſen. Er hat dem Burſchen vielmehr die Höschen recht ordentlich ſtraff gezogen. * Von der Tromm, 24. Mai. Noch niemals dageweſen dürfte wohl ſein, daß ein Selbſtmörder ſelbſt den Tages⸗ blättern ſeine Tat berichtete. Tatſächlich iſt dies aber letzte Woche hier vorgekommen. Der 4 ährige, ledige Schreiner A. Rothermel hat ſich am Mittwoch Morgen in ſeiner Werkſtätte erſchoſſen, während ſchon am Dienstag die Notiz von dem Selbſt⸗ morde in den Blättern zu leſen war. Es iſt nun unterdeſſen gen feſtgeſtellt worden, daß R. dieſe Notiz ſelbſt ſchrieb und am Mong an die Blätter ſandte. Die Dienstagsblätter kommen aberſer bei uns oben erſt Mittwochs in der Frühe an. R. zeigte am Mittwoch große Unruhe. FJortwährend ſah er nach dem zu war 4. Sei te beneral-Anzeiger. Mannheim, 25. Mai. tenden Blätterträger, ſo daß dies dem alten Vater auffällig er⸗ ſchien. Als endlich Rothermels Blatt ankam, durchſtöberte er es 75 und begab ſich dann in die Werkſtätte, wo ſofort der tötliche uß fiel. * Mainz, 24. Maj. Ein unbekannter, etwa 40—48jähriger, gut gekleideter Mann ſprang am Sonntag nachmittag von der neuen Kaiſerbrücke in den Rhein undertrank.— In der Bäckerei von Reichert geriet am Montag nacht der 35 Jahre alte, verhetratete Bäcker Chriſtian Fritz in das Getriebe der Teigmaſchine. Er wurde vollſtändig zermalmt. F. hinterläßt eine Witwe mit 5 Kindern. ——————ͤ Sport. Leut, von Bercken, der auch hier beſtens bekannte Rennreiter, erlitt während des Hamburger Pfingſt⸗Meetings einen bedauerlichen Unfall, der anfangs für das Leben des jungen Offiziers fürchten ließ. Am Sonntag auf Steuermann im Eppendorfer Jagd⸗Rennen im Sattel, landete der Wallach ſeinen Sprung über die Tuja⸗Hecke in ber Schleife zu kurz, kam zu Fall und brachte dabei ſeinen Reiter derartig auf den Kopf, daß derſelbe beſinungslos vom Platze ge⸗ tragen und dann in das Eppendorfer Krankenhaus überführt werden mußte. Hier konſtatierte man einen Bluterguß in die rechte Gehtrn⸗ hälfte und damit gleichzeitig eine Lähmung der linken Seite des Körpers. Eine Verſchlimmerung im Befinden iſt nicht eingetreten, vielmehr Hoffnung auf Wiederherſtellung vorhanden. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker zu Mannbeim 25.—28. Mai. 1. Die Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker, zu welcher etwa 600 Herren und Damen hier eingetroffen ſind, wurde heute nachmittag im„Park⸗Hotel“ um 2 Uhr durch eine 8179 des Vorſtandsrates eröffnet. Gleichzeitig fanden drei Beſichtigungen von induſtriellen Etabliſſements und zwar der Fabrik von Brown, Boberi& Co., des Stahlwerks und der „Diamant“, deutſche Zündholzfabrik, ſtatt. Beſichtigung induſtrieller Etabliſſements. Jene Teilnehmer, welche die Etabliſſements in Stengelhof bezw. Rheinau beſichtigen wollten, benutzten den Lokalzug.10 Uhr. Auf der Station Stengelhof angekommen, begab ſich eine ſtattliche Anzahl Herren zu dem einige Minuten entfernten Stahlwerk, wo ſie von Herrn Direktor Wirtz begrüßt wurden. Zunächſt begab man ſich in das Hammerwerk. Hier wurden große Stahlblöcke in Gebläſe⸗ öfen bis zum Weißglühen erhitzt und unter zwei Dampfhämmern, wovon der eine ein Fallgewicht von 75 Zentnern beſitzt, zu Kurbel⸗ wellen Kranenſäulen uſw. verarbeitet. Im Anſchluß an das Hammerwerk wurde das Preßwerk beſichtigt, welches noch einen weit intereſſanteren Eindruck machte. Vermittelſt Dampfes und hydrauliſchen Druckes mit einer Effektwwirkung von über eine Million Kilogramm wurden ſpielend mächtige Stahlblöcke gzuſammengedrückt. Begleitet von dem Getöſe des dem Preßwerke ontſtrömenden Dampfes begaben ſich die Teilnehmer zur Stahl⸗ formerei, wo die Herſtellung der Gußformen aus feuerfeſter Maſſe erfolgt. Hier ſah mau, wie mit Hilfe von Holzmodellen und Schab⸗ lonen Schmelzkeſſel von großen Dimenſionen fertiggeſtellt wurden. In anſchließendem Stahlgußwerk befanden ſich zwei große Mar⸗ kinsöfen, die mit Generatorengas gehelzt werden, welch letzte res in einer beſonderen Anlage hergeſtellt wird. In efner Glut von 2400 Grad wurden in dieſen Schmelzofen 15 000 Kg. Roheiſen und Eiſen geſchmolzen. Während die Teilnehmer ein Glas Bier zur Erfriſchung zu ſich nahmen, wurde der Ofen entleert. Polternd und mit mächtigen Flammenerſcheinungen, die die Halle grell erleuch⸗ teten, ergoß ſich das flüſſige weißglühende Metall in ſeine Behälter. Die Demonſtration wird jedem Teilnehmer, welcher ein Stahlform⸗ gußwerk noch nicht beſichtigt, in Grinnerung bleiben. In der Nähe der Gießerei, wo die Stahlſtücke von der anhaften⸗ den Maſſe befreit werden, befindet ſich eine Hleine Ausſtellung bon Materialjen zur Stahlerzeugung, die ein Bild von der hohen Leiſtungsfähigkeit dieſes einzigen ſüddeutſchen Stahlwerkes geben. Nach eine kurzen Beſuch in der Kugelſchmiede begaben ſich die Teilnehmer nach der mechaniſchen Werkſtätte. In der Arbeit befind⸗ —liche Stahlſtücke laſſen den ſtarken Beſchäftigungsgrad des aufſtrebenden Werkes erkennen. Die Beſichtigung der Zündholzfabrik Diamant er⸗ folgte ebenfalls von einer ſehr ſtattlichen Anzahl Herren, bei denen ſich auch einige Damen befanden. Der hochintereſſante Betrieb wurde in 10 Abteilungen beſichtigt unter Führung bon techniſchen und Bureaubeamten. Ueber die Beſichtigung werden wir morgen berichten. Bädernachrichten. Wildbad, 24. Mat. Unſer Tal, das gegentvärtig ein kleines Paradies voll lachender Frühlingspracht iſt, war am Sonntag das Ziel einer Unmenge bon Pfingſtausflüglern. Das Kurorcheſter kongertierte am erſten Felertag erſtmals wieder in der Trinkhallo, die durch die Erwefterung auch in Bezug auf Akuſtik ganz weſentlich gewonnen hat. Die Zahl der anweſenden Fremden, die unſere heil⸗ kräftigen Thermen gebrauchen, beträgt bereits gegen 600. Geſchäftliches. „Geole⸗frangalſe. Kürzlich wohnte ſch einem ſehr interefſanten ortrag in der Ccole⸗francaiſe beli. Herr Profeſſor Marius Ott ſach in knapper, klarer, den zahlreich anweſenden Zuhörern leicht erſtändlicher Weiſe über Paris und Verſallles. Man erlernt ſo Zie franzöſtſche Sprache in der Ecole⸗frangaiſe auf eine außer⸗ orpdentlich leichte, angenehme und anregende Weiſe. Das iſt auch der Zweck den Herr Profeſſor Ott verfolgte, als er vor fünf Fahren dſleſe, jetzt ſo bekannte und angeſehene Eeole⸗francalſe gründete. Er hatte Gelegenheit zu beobachten, daß die jungen Leute, welche eine ſremde Sprache ſchnell zu erlernen wwünſchten, ihre Zeit und ihr Geld verloren und verausgabten für einen, für erwachſene ſunge Leute ganz ungeeigneten, ſchablonenhaßten, unintereſſanten Unter⸗ richt, bei dem zu raſche Fortſchritte mit einer ſcheinbaren Abſichtlich⸗ keit bermteden wurden.„Gute und ſchnelle Erlernung der fran⸗ zöſtſchen Sprache“ das iſt die Deviſe der Geole⸗frangalſe. Die eng⸗ liſche Sprache wird von Herrn Ellvarb gelehrt, die italienſſche von n Buſolo, geprüften Profeſſoren, welche ſeit längerer Zeit in Mannheim anſäſſig ſind. Die Franzofen, die hierher kommen, um die deutſche Sprache zu erlernen, erhalten den Unterricht von deut⸗ ſchen Profeſſoren. Herr Profeſſor Ott tellte mir noch mit, daß biele junge Leute und funge Damen, die ſich in der Ecole⸗francaiſe zum Poſt⸗, Telegraph⸗ und Lehrer⸗ bezw. Lehrerinnen⸗Examen vor⸗ bereftet haben, dieſe erfolgreich in Straßburg, Speier und Karls⸗ rußhe beſtanden. Erunennungen, Verſetzungen, Juruhe⸗ ſetzungen ꝛc. Aimäzigen Beumten der Gehaltsklaſſen H bis K, ſowte Er⸗ aungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes zuswärtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwal⸗ „Deſtätigt: als Eſſenbahngehilfe: Eiſenbahngehilfen⸗ anwärter Uiker von Bruchſal; als Expeditionsgehilf⸗ innen: die Anwärterinnen: Maria Fees von Heidelberg, Anna Schmidt von Würzburg, Luiſe Mayer von Mannheim, Frieda Schil⸗ ling von Berlin, Mathilde Haegel von Blauberg; als Bure au⸗ gehilfen: die Bureaugehilfenanwärter: Eduard Philipp von Waldshut, Auguſt Burghardt von Karlsruhe, Heinrich Haag von Neckarbiſchofsheim, Viktor Hallbauer von Bauerbach, Franz Müller von Mannheim, Otto Walter von Mannheim.— Geſtorben: Stationsaufſeher Joſeph Geppert in Klengen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juftiz, des Kultus und Unterrichts. Gtatmäßig angeſtellt: Aktuar Eugen Galmbacher beim Landgericht Freiburg, Gerichtsvollzieher Karl Groß beim Amtsgericht Mannheim.— Verſetzt: die Aktuare: Ernſt Dankſin beim Notariat 1 Mannheim zum Notariat 1 Villingen; Karl Degen beim Hilfsnotariat Linkenheim zum Notariat IX Karlsruhe; Friedrich Ewald beim Amtsgericht Weinheim zum Amtsgericht St. Blaſien; Karl Koch beim Notariat V Mannheim anſtatt zum Hilfsnotariat Aaſen— zum Notariat Immendingen; Wilhelm Lenz beim Hilfsnotariat Jeſtetten zum Notariat Grießen; Karl Lindenfelſer beim Notariat 1II Bruchſal zum Notariat Engen; Wilhelm Majer in Heinsheim zum Notariat 1 Mosbach; Heinrich Ritter in Siegelsbach zum Grundbuchamt Flinsbach; Friedrich Spieß beim Amtsgericht St. Blaſien zum Amtsgericht Weinheim.— Zu⸗ gewieſen: die Aktuare: Heinrich Altmann dem Notariat Mannheim, Stanislaus Heck dem Notariat 111 Bruchſal.— Be⸗ ſtätigt: Hilfsaufſeher Johann Bachmann beim Landesgefängnis Bruchſal.— Zuruhegeſetzt: Aufſeher Friedrich Leonhard beim Landesgefängnis Freiburg ſeinem Anſuchen entſprechend wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſtführung. ————— Heueſte nachrichlen und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Köln, 28. Mai.(Frkft. Ztg.) Die Polizei verhaftete den 22jährigen Liebhaber des ermordeten Dienſtmäd⸗ chens, da er dringend verdächtig iſt, den Mord ausgeflührt zu haben. *Metz, 25. Mai.(Frkf. Ztg.) Der 21 Jahre alte Schloſſer Camille Blaiſe aus Montigny, welcher unter der Anklage, am 80. Januar d. J. ſeine Tante, die Witwe Blaiſe in Montigny, ermordet zu haben, bor dem heutigen Schwurgericht erſchien, hat die Tat ſeinem Verteidiger, Rechtsanwalt Bieringer, geſtern ge⸗ ſtanden. Berlin, 28. Mai. Im Flur eines Hauſes in der Stein⸗ metzſtraße ſchoß ein 28jähriger Frtſeur aus verſchmähter Liebe auf eine 17jährige Variteeſängerin berletzte ſie an der Hand und erſchoß ſich bann ſelbſt. Dresden, 25. Mai. Der königliche Hof legt an⸗ läßlich des Ablebens der Prinzeſſin Johann Georg von heute bis einſchließlich Dienstag den 19. Juli Trauer an. Ktel, 25. Mal. Prinz Heinrich begab ſich heute nach⸗ mittag 3 Uhr zur Inſpisierung der Kaiſerl. Werft nach Danzig. * Schwerin(Mecklenburg), 25. Mai. Entgegen anders lautenden Meldungen ſtellen die„Mecklenb. Nacht.“ feſt, daß die Vermählung des Großherzogs keine ſchie⸗ bung erleidet, ſondern am 7. Juni in Gmunden ſtattfindet. Berlin, 25. Mai. In der heutigen 2. Arbeiterſitzung des internationalen Kongreſſes für gewerblichen Rechts⸗ ſchutz wurde die Angelegenheit des Madrider Abkommens vom 14. April 1891 wegen der internationalen Eintragung von FJabrik⸗ und Handelsmarken beraten. Der Kongreß nahm nach um⸗ fangreicher Erbrterung einen von Maillard⸗Paris modi⸗ fiäterten Antrag Peinſard⸗Bern an, in dem der Wunſch ausgeſprochen wird, die Regierungen der Verbandsſtaaten und die Landesausſchüſſe möchten ſich bemühen, unter den Verbandsſtaaten der Pariſey Konvention neue Beitritte zum Madrider Abkommen zu erwirken. Ferner erneuerte der Kongreß den bereits 1902 in Turin ausgeſprochenen Wunſch nach offizieller Propaganda der Be⸗ hörden für Bekanntwerden der internationalen Marken⸗GEintragung mit Rückſicht auf die günſtigen Ergebniſſe⸗ die dieſe Propaganda gezeigt hat, Wien, 28. Mat.(Frkft. Ztg.) Der vor 8 Tagen hier ein⸗ getroffene 46jährige Profeſſor an der Uniberſttät Göttingen, Rudolf Meißner ſſt ſett geſtern fruh verſchwunden. Meißner ſollte geſtern mit der Tochter des Göttinger Arztes Dr. Fiſcher in der hieſigen Wohnung der Großmutter der Braut ſeine Hochzelt fetern. Er entfernte ſich wenige Stunden vor der Hochzeit und iſt ſeither verſchollen. Möglicherweſſe liogt Selbſtmord vor. Wien, 25. Mai. Vor dem Schwurgericht begann heute der Ghrenbeleidigungsprozeß der Berliner Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft„Viktoria“, vertreten durch deren Generaldtrektor Gerſtenberg und deren Direktor Thono, gegen den früheren Generalagenten der Geſellſchaft in Oeſterreich, Ernſt Salomon Aſai, wegen zahlreicher durch die Preſſe und durch Broſchitren gegen die Geſellſchaft erhobenen ſchwerer Vorwürfe, ins⸗ beſondere gegen das von der Geſellſchaft eingeführte Syſtem der Volksverſicherung. Der Angeklagte Aſai erklärt ſich für nicht ſchuldig. Für die Verhandlung ſind 3 Wochen in Ausſicht genommen. Zum Tode der Prinzeſſin Johann Georg von Sachſen. Stuttgart, 98. Mal. Die Herzöge Albrecht und Robert haben ſich auf die Nachricht bon dem Ableben ihrer Schweſter, der Pringeſfin dohann Georg bon Sachſen, heute bormittag nach Dresden begeben. „Stuttgart, 28. Mal. Der König und die Königin haben dem König von Sachſen ihre herzliche Teilnahme anläßlich des Ablebens der Prinzeſſin Johann Georg telegraphiſch ausgeſprochen. Es wurde Hoftrauer auf drei Wochen an⸗ geordnet. 15. Gvangeliſch⸗ſozialer Kongreß,. Breslau, 25. Mai. Der 15. obangeliſch⸗ſogiale Kongreß wurde geſtern Abend mit einer Begrüßungsverſamm⸗ lung eröffnet. Der Vorſitzende des Lokalkomitees Profeſſor Kauf⸗ mann hieß die zahlreich beſuchte Verſammlung willkommen. Weltere Anſprachen hielten Prof. Or. Harnack⸗BVerlin, Gre⸗ gori⸗Leipzig, Pfarrer Naumann, Pfarrer Kappus aus Württemberg, Dr. Wagner⸗Berlin und Bergrat Gothein. Breslau, 25. Mai. Die Verhandlungen des 15. evan⸗ geliſch⸗ſozſalen Kongreſſes eröffnete heute vormittag der Vorſttzende Rrofeſſor Hargack⸗Verlin. der die Bedeutung des Wortes evan⸗ geliſch⸗ſozial auseinanderſetzte. Einwirkungen auf die Gedanken⸗ welt, Erweckung des ſozialen Sinnes und Schutzes der Schwächeren ſeien die Hauptaufgaben des Kongreſſes, ſchließlich noch die Be⸗ kämpfung der Trunkſucht, der Unſtttlichkeſt und der materialiſtiſchen Lebensanſchauungen. Oberpräſident Graf Zedlitz⸗Trützf ch⸗ Lex begrüßte den Kongreß namens der Regierung. Ferner ſpruchen Konſiſtorialrat Kolepka als Vertreter des evang. Oberkirchenrats, Prof. Cornilt für die theologiſch⸗evangeliſche Fakultät der Uni⸗ verſität, Arthur Hoffmann als Vertreter des Ebangeliſchen Bundes u. a. Zum Schulantrag in Preußen. * Königsberg i. Pr., 24. Mai. Der Vorſtand des mehr als 58 000 Mitglieder zählenden Preußiſchen Lehrervereins erklärte angeſichts des im Abgeordneten⸗ hauſe eingebrachten Antrags über die konfeſſtonelle Schule, daß für ihn bei der Einrichtung der Schule in erſter Linie päda⸗ gogiſche Grundſätze maßgebend ſein müſſen, und bekämpft alle Beſtrebungen, welche darauf hinzielen, lebiglich konfeſftonelle Einflüſſe mächtig werden zu laſſen. Der Vorſtand beſchloß in nichtöffentlicher Sitzung, wie die Königsberger Harkungſche Zeitung erfährt, gegenüber dem Schulkompromiß ſein Be⸗ dauern über die Außerachtlaſſung aller Schulintereſſen in einer Reſolution an die Unterrichtskommiſſion des Abgeordne⸗ tenhauſes auszuſprechen.(S. Pol. Ueberſ. D. Red.) Zum Kulturkumpf in Frankreich. *Paris, 25. Maf. Mehrere Blätter wollen wiſſen, daß im geſtrigen Miniſterrat auch die Frage der Trennung der Kirche vom Staat zur Sprache gekommen ſei. Die ge⸗ mäßigten Mitglieder des Kabinetts Combes ſprachen ſich ent⸗ ſchieden gegen jeden über die Abberufung des franzöſiſchen Botſchafters beim Vatikan hinausgehenden Schritt aus. In⸗ folgedeſſen ſei beſchloſſen worden, ſich vorläufig mit dieſer Maß⸗ nahme zu begnügen. Neue Unruhen unter den Vondelzwarts. * Kapſtadt, 24. Mai. Im geſetzgebenden Rat teilte der Kolonialſekretär der Kapkolonie mit, die Regierung habe Nachrichten erhalten, daß die Bondelzwarts wieder in unzufrie⸗ dener Stimmung ſind und entweder eine neue Erhebung gegen die deutſche Herrſchaft oder einen Trick auf britiſches Gebiet planen. Es habe ſich daher für die Kapregierung die Notwendigkeit ergeben, eine Bewachung der Grenze anzuordnen, die große Koſten verurſache.(Wiener„Zeit“.) Ein chineſiſch⸗portugteſiſcher Konflikt. Hongkong, 28. Mat.(Reuter.) Der Vigzekönig von Kanton verlangt von der Verwaltung der portugieſiſchen Niederlaſſungen in Macao die Auslieferung der vor den Kriegsgerichtsbehörden dorthin Geflüchteten. 4 chineſiſche Kanonenboote, von 2 Torpedobootszerſtörern beglettet, trafen vor Macao ein. Die Portugieſen rüſteten ſich zum Widerſtand gegen den Landungsberſuch. Der Krieg. Die Abreiſe des koreaniſchen Geſandten von Petersburg. * Petersburg, 25. Mai. Die Abreiſe des koreaniſchen Geſandten in Petersburg nach dem Auslande hat das Gerücht hervor⸗ gerufen, daß er nicht mehr zurückkehren und der Poſten während des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges unbeſetzt bleiben werde. Der Sekretär der Geſandtſchaft verſichert das Gegenteil. Der Geſandte ſei in Privatangelegenheiten nach Berlin gereiſt und werde am 27. Mai nach Petersburg zurückkehren. Neutralität China's. *Tokio, 28. Mai. Der Kaiſer von China erließ, wie aus Peking gemeldet wirb, am 22. Mai ein Dekret, in dem bon neuem der Entſchluß ausgeſprochen wird, die Neutralität aufrecht zu erhalten und den Regierungsbeamten und dem Volke aufgetragen wird ſich nicht durch falſche Darſtellungen bei der gegen⸗ wärtigen Zeitlage irre führen zu laſſen. *** 5 Mukden, 25. Mai. Der Kirchenfürſt Childo w iſt heute früh hier eingetroffen und nach einer Begegnung mit dem Statthalter Alexejew nach dem Süden weiter gereiſt. Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teill: Georg Chuiſtmaun, 5 für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeltung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: arl Ap fel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Zuchdrucketei. G. m. b..: Grnſt Müller. rarnrTanterre der Gesemack benimmt die schleimlösende Helserkeit. 0 Trockenheit im Hals, Ihre Eigenschaften bewähren sich bel Husten und Iu allen Apotheken à Mk. 1. 18868/ů5 Bestandtelle: Suoc. Liqufr. Gummt arab. Sacch. Ol. 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In det erſten Hälfte der Berichtszeit(Mitte bis Ende April), herrſchte in der ſüdlichen Landesgegend teils trübes und nebeliges, teils regneriſches und kaltes, berhältnismäßig nur wenig warmes Wetter, ſtrichweiſe auch Froſt; in der nördlichen Landesgegend waren die Witterungsverhältniſſe günſtiger. In der zweiten Hälfte der Berichtszeit(Anfang bis Mitte Mai) war das Wetter noch wechſeln⸗ der, bald warm, bald rauh, naß und kalt; die Schwarzwaldberge zeigten vielfach Schnee. Die den Winterſaaten allgemein zuſagende und das Wachstum derſelben ſehr fördernde Witterung hat beim Roggen bvielfach eine zu üppige Entwicklung und deshalb Lagerungen zur Folge gehabt, die wohl noch größere Ausdehnungen erlangt haben wlürden, wenn nicht durch die kühlen Nächte ein Stillſtand in ſeinem Wachstum eingetreten wäre. Dagegen erſchwerten die wechſelnden Witterungseinflüſſe die Unterbringung der Sommerſaaten und verzögerten deren Auflaufen mitunter in bedenklicher Weiſe. In einigen Berichtsbezirken der Baar, ſowie des füdlichen und mittleren Schwarzwaldes ſind aus dieſer Urſache die Sommerſaaten noch nicht vollſtändig aufgelaufen. An Schädlingen wurden in einigen Berichts⸗ hezirken Engerlinge, Mäuſe, Schnecken, Roſt, ſowie Hederich und Ackerſenf beobachtet. Die Umpflügungen haben, wie das„Großh. Statiſt. Landesamt“ mitteilt, nur einen unbedeutenden Umfang er⸗ langt und beſchränkten ſich meiſt auf den See⸗ und Donaukreis und den ſüdlichen Schwarzwald. Verhältnismäßig am meiſten wurden davon Roggen und Klee, erſterer wohl größtenteils infolge zu üppigen Wachstums bezw. von Lagerung, letzterer infolge von Mäuſefraß, betroffen. Mit Ausnahme von Wetizen, deſſen Stand als ziemlich gut bezeichnet wird, ſtehen ſämtliche Winterſaaten gut und haben den Stand vom Vormonat behauptet. Der Stand der Sommer⸗ ſagten, ſoweit ſolche aufgelaufen ſind, iſt ebenfalls ein guter in den höheren Lagen, ſowie im Schwerfeld jedoch vielfach etwas lückanhaft begw, dünn. Die Futterkräuter und Gräſer haben ſich meiſt üppig entwſckelt. Von den Kartoffeln, deren Unter⸗ bringung, insbeſondere im Schwerfeld, ſich vielfach in die Länge zog, ſind in der Ebene im Leichtfeld, ſowie in Gürten die frühen Sorton teilweiſe ſchon aufgelaufen. Die Hopfen haben raſch getrieben und meiſt ſchon anſehnliche Längen erreicht. An den Reben zeigen ſich zahlreiche Geſcheine, von welchen indeſſen in manchen Lagen in⸗ folge Froſtes ein Teil wieder abgefallen iſt. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mittleren(durchſchnitt⸗ lichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte Mat bei Winterweigen zu 9,3(dagegen Mitte April d. J. 2,3), Sommerweizen 2,8(—), Winterſpelg 2,1 (2,2), Winterroggen 2,1(2,1), Sommerroggen 2,2(—), Winter⸗ weizen und⸗Roggen im Gemenge 2,2(2,2), Winterſpelg und⸗Roggen 2,0(2,1), Sommergerſte 2,.2(—), Haſer 2,2(—), Klee 2,2(2,4), Luzerne 2,1(2,2), Wieſen 2,0(2,2). Der deutſch⸗niederlündiſche Getreidebertrag iſt nunmehr in ſeiner neuen Faſſung feſtgeſtellt. Die Aen⸗ derungen ſind, abgeſehen von kleinen redaktionellen Korrekturen olgende: 2 Unter Verladung in erſtklaſſigen Dampfern fällt die bis⸗ herige Attsnahme türkiſcher Dampfer fort. Die in einem Dampfer zu verladende Partie darf nicht unter 50 Tonnen(bisher 100) be⸗ kragen, anderenfalls muß 1 M. pro Tonne vergütet werden. Das Datum des Konnoſſements gilt für den Zeitpunkt der Verſchiffung (bisher Verladung). Bei der Verladungsanzeige, die allgemein binnen drei Tagen brieflich oder ſieben Tagen tele⸗ graphiſch zu erfolgen hat, iſt für den Aſow eine Friſt von fünf bezw. neun Tagen zugeſtanden. Am flnfzehnten(bisher vier⸗ zehnten) Tage nach Ablauf der vereinbarten Lieferungsfriſt erliſcht die Andienungsfriſt auch für Wiederverkäufer. Bei der provi⸗ ſoriſchen Rechnung wird das Pud mit 16,25 Kg. berechnet. Der Paſſus über Verladungsmuſter lautet fortan:„Der erſte Verkäufer iſt verpflichtet, an den Käufer innerhalb ſechs Tagen nach Ertetlung der Rechnung, Verladungsmuſter abzuſenden; ſeboch darf durch die Verletzung dieſer Verpflichtung die Aufnahme der Doku⸗ mente nicht aufgehalten werden. Auch ſoll die Verletzung für den Käufer keinen Anſpruch auf Schadenerſatz begründen, es ſei denn, daß ſie fahrläſſig oder borſätzlich erfolgt; ein höherer Schadenerſatz als.50 M. für die Tonne iſt ausgeſchloſſen“ Leichterkoſten, die dem Verkäufer zur Laſt fallen, ſind dahin bräciſtert:„Leichter⸗ koſten, die dadurch entſtehen, daß das Schiff an der Erreichung des Beſtimmungshafens behindert iſt“, Die Beſtimmung, daß, falls Ware mit einer anderen, ähnlichen Partie verladen iſt, Fexſel und Beſchädigung ſotje Mehr⸗ oder Mindergewicht unter die Empfünger pro rata berteilt werden ſollen, muß in den Konoſſementen ver⸗ merkt ſein. Bei den auszuhändigenden Verficherungspolicen iſt Kriegsriſiko ausgeſchloſſen. Unter den Beſtimmungen über Havarſe lautet der zweite Abſatz:„Ware aus einem Schiffe, das durch Habarie ſeeuntüchtig geworden iſt(bisher Havarle er⸗ litten hat), iſt nicht mehr andienbar, ſofern der Verkäufer von der Seeuntüchtigkeit(bisher Havarie) Kenntnis erlangt hat. Bei der Probeentnahme an Bord ſind die Worte„gemäß dem Hafengebrauch“ geſtrichen. Die Feſtſtellung des Naturalgewichtes geſchieht am Entlöſchungshafen an Land auf geeichter Zwan⸗ zigliterſchale ſofort nach bendigter Entlöſchung(bisher Llter⸗ ſchale). Die Beſtimmungen des Kontraktes über Vergütungen für Mindernaturalgewicht ſind auch auf Buchtweizen ausgedehnt, der bezüglich der Vergütungen auf einer Stufe mit Gerſte und Hafer rangiert. Vollſtändig geändert ſind die Ver⸗ gütungsſätze für Roggen, die fortan ſind:„1 Prozent vom Ver⸗ tragspreiſe für das erſte Kilogramm im Hektoltter ober die erſten 5 Pfund ruſſ. im Tſchetwert, 2 Prozent für das zweite Kilogramm oder die zweiten 5 Pfd. ruſſ. 2½ pCt. für das dritte Kilogramm oder die dritten 5 Pfund ruſſ. Bei noch größerem Mindergewicht ent⸗ ſcheidet ein Schtedsſpruch über den Minderwert. Die Bemängelungs⸗ anzeige hat ſchriftlich zu erfolgen. Qualitätsunterſchiede berechtigen Abnahmeberweigerung nur, wenn das angerufene Schiedsgericht ſie für berechtigt erklärt, weil der Unterſchied 10 pct. des Preiſet oder mehr beträgt. Ueber die Aenderung des Schiedsgerichts, nach welcher aus den mindeſtens 18 an der Zahl betragenden Schiedsrichtern je einer don den beiden Parteſen und ein britter von dem zuſtändigen Vorſtande der Getreidehändler gewählt wird, haben wir bereits be⸗ richtet.— Die in beſonderer Kommiſſton feſtgeſetzten, nicht im Kon⸗ trakt aufgeführten einheitlichen Beſtimmungen über die Art der Probeentnahme an Bord lauten wie folgt: Die Ent⸗ nahme der Proben geſchieht vermittels Schaufel in 1 Weiſe von je 5 Tonnen, unter Ausſchluß der letzten ungeführ 6 To. von je 50 To. und dem etwa berbleibenden Reſt werden Proben in für die Naturalgewichtsfeſtſtellung genügender Menge verſtegelt. Nach Feſtſtellung des Naturalgewichls werden die Proben gwecks etwaiger Arbitrage wieder verſtegelt. Die Probeſäcke müſſen von guter Beſchaffenheit ſein, mindeſtens ein Liter enthalten und die Bezeichnung des Dampfers, der Partie der entlöſchten Menge ſowie die Namen des Verladers und Empfängers tragen. Etwaige Be⸗ ſchädigung wird ſorgfältig ausgeſchieden, und von jeder Art derſelben werden Proben verſiegelt. Ferner wurde auf der Konferenz der Sonderkommiſſion des Handelstages Einverſtändnis darüber erzielt, daß gute Durchſchnittsqualität gleichbedeutend iſt mit lair average quality, ferner darltber, daß dahin zu wirken iſt, und zwar in Deutſchland durch den Handelstag, daß der Prozentlat des Beiſates möglichſt herabgemindert werde, und für Gerſte nicht mehr als 8 Progent betrage. Des weiteren verſtändigte man fich dahin, daß die Leichter des Dampfers als Körper des Dampfers zu betrachten find, und auch, daß bei der Zahlung der Diskont für die nicht abgelaufene Zeit von drei Monaten vom Datum des Konnoſſements zu be⸗ rechnen iſt. Hoffentlich trägt der Kontrakt in ſeiner fetzigen Form dazu bei, das gute Einvernehmen zwiſchen den ſüdeuropäiſchen Ge⸗ kreideerporteuren und den deutſchen Getreideimporteuren wieder herzuſtellen und die geſchäftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Parteien in wünſchenswerter Weiſe zu heben. Induſtriebörſe Mannheim. Wie man uns berichtet, wird ſich die nächſte Induſtriebörſentagung am 7. Juni d. J. gu einem Spegialtage für die Papierinduſtrie geſtalten, zu dem fämtliche füddeutſchen Intereſſenten dieſer Branche— ſowohl Käufer wie Verkäufer— Einladungen erhalten haben. Das Intereſſe für dieſe Veranſtaltung ſcheint in beteiligten Kreiſen ein ſehr reges zu ſein, um ſo mehr, da eine mit der Börſe verbundene Muſterauslage die Neuheiten der Branche ſowie ihrer Lieferanten bringen wird und auch gerade in Südeutſchland eine regere Fühlung unter den Vertretern dieſes großen Induſtriezweiges bisher fehlte. Es iſt geplant in gleicher Weiſe Spezialtage jedes größeren Induſtriezweiges einzuführen. Ueber den Verlauf der Veranſtal⸗ tung werden wir ſeiner Zeit berichten. Eine Tarifmaſtregel der Staatsbahnen erregt in den beteiligten Kreiſen Aufſehen und Vefremden. Während bisher die Donau⸗ Umſchlagstarife nach Regensburg, Paſſau und Deggendorf ohne Rück⸗ ſicht darauf zur Anwendung kamen, welche Geſellſchaft den Waſſer⸗ transport übernahm, ſollen vom 1. Juni ab dieſe Tariſe nur gelten, wenn die Weiterbeförderung durch die Schiffe der Süldeutſchen Donau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft erfolgt. Es handelt ſich hier um den Verkehr nach Oeſterreich⸗Ungarn und den Balkan⸗Ländern, d. h. um eine Waſſerſtrecke von 2400 Klm. Die Süddeutſche Donau⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft verfügt lediglich über 9 Dampfer und 68 Schlepper mit zuſammen 3480 Pferdekräften, während g. B. die J. K. K. Priv. Donau⸗Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft über 150 Dampfer und 777 Schlepper verfügt. Man frägt ſich vergeblich, ſo wird ge⸗ ſchriehen, aus welchen Gründen die Staatsbahnen hier an Stelle des bisherigen freien Verkehrs das Monopol einer Privatgeſellſchaft ſetzen, die nach ihrem Umfange garnicht in der Lage iſt, das ganze Donau⸗ gebiet regelmäßig und rechtzeitig zu verſehen. Die Ausſchaltung der Konkurrenz muß notwendigerweiſe zur Grhöhung aller Frachten und damit zur Schädigung der deutſchen Ausfuhr⸗ intereſſen führen. Gegen dieſe Monopoliſterung, zu der ſich die bayeriſche und die badiſche in Verbindung mit der preußiſchen Staats⸗ bahnverwaltung hergegeben hat, hat bereits eine Reihe von Handels⸗ kammern Stellung genommen. Wir uns mitgeteilt wird, wird ſich auch die Mannheimer Handelsklammer am kommenden Samstag mit dieſer Angelegenheit befaſſen. Die bayeriſchen Staatseiſenbahnen beförderten im Monat April bei einer Betriebslänge von 6127 Kilometer(gegen 5868 Kilometer im April 1908) 2 649 847 Perſonen(gegen 2 999 587) und 1 599 104 Tonnen Güter(gegen 1584 851). Die Ein⸗ nahmen betrugen aus dem Perſonenverkehr 4 451560., aus dem Güterverkehr 8 588 440., zuſammen 12 990 000., d. i. gegen April 1903 um 887 908 M. mehr. Vom 1. Januar bis 30. April 1904 betrugen die Einnahmen 49 810 000., d. i. gegen⸗ über dem gleichen Zeitraum 1903 um 8 252 979 M. mehr. Die Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Karlsruhe beab⸗ ſichtigt die Bildung einer beſonderen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zur Ausbeutung des von ihr erworbenen Dr. Kronſteinſchen Verfahrens zur Herſtellung von Lacken auf wiſſenſchaftlicher Grundlage. Das Stammkapital der G. m. b. H. ſoll zunächſt M. 500 000 betragen. Den Aktionären der Geſell⸗ ſchaft für elektriſche Induſtrie wird anheimgeſtellt, ſich zu beteiligen. Rheinbrücke in Dortmund. Die Ruhrorter Stadtberordneten haben nunmehr tatſächlich der Nürnberger Brückenbau⸗Akt.⸗Geſ. den Bau der Rheinbrücke übertragen. In Intereſſentenkreiſen herrſcht große Aufregung, da Bayern den preußiſchen Wettbewerb ſonſt ausſchließzt. Telegramme: 5 * Herne, 25. Mafl. Der Brutkoüberſchuß der Berg⸗ werksgeſellſchaft„Hibernia“ betrug im April 1904 M. 725 750, gegen M. 820 560 im Vormonat und M. 793 062 im Abril 1908. Wien, 28. Mai. Die Einnahmen der Südbahn in der zweiten Maidekade betrugen 3 121878 Kr.(plus 66 Kr.); die det Staatsbahn 1889 486 Kr.(minus 60 945 Kr.) * Belgrad, 25. Mai. Die Bruttoeinnahmen der ſer bi⸗ ſchen Monopolberwaltung betrug im April 2 788 055 Fres. Hiervon wurden für den Dienſt der Staatsſchuld verwendet 8 458 212 Fres. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 25. Mai.(Offizieller Bericht.) Heute wurden Aktien des Vereins chem Fabriken zu 288 pct. umgefetzt. Ferner blieben geſucht: Maunheimer Akkienbraueret (Maherhof)⸗Aktien zu 150 pck., Aktien der Portland Cementwerke Heidelberg zu 115 pCt, u. Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aklien zu 89 pEt. Aktlen. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 4 800Br Schroedl, delbg.——. Keeb. A. Peb., gbcr:—120.60„ Schwarz, Speyn—.— 150.— Gewbk. Speuer 50%. 181.—„ Nitter, Schwez.—.— 16.— Oberrhein. Ba—.—.93.—][„ S. Meltz Speyer 115.—. fälz. Bank—108.500„ Storch, Sick,—.— 115.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.680——5, WMerger, Worms 108.—— Pf. Ey. Kdb. Land.—.— 139—forms, Br. v. Derige—.— 124.— Rhein. Kreditbank—.— 138.200Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— t. yp.⸗Bank—.—192.— Trausport S dd. ank 102.95 109.80 11. Verſicherung⸗ 77 Giſenbahnen 8..⸗Gl. Nöhſch. Seekr. 98.——.— Pfälz. Ludwigsbahn 221.——.—[Nannh. Dampfſchl.—.— 91.— Maxbahn 140.——.„ Lagerhaus 103.— Nordbahn 131.——.—Nh. u. Seeſchſff.⸗Geſ.—.—— Bad. Rück⸗u. Mitverf.—.— 205.— „ Aſſelurranz 860.— 855.— .— Fontinental. Berſ. 400.— 898.— annh. Verſicherung 520.— 510.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 4153.——. Bürtt, Transp.⸗Verſ.—.— 570.— Induſteie. A⸗G. k. Sellinduſtrie 95.—— Dingler'ſche Mſchför.—.— 127.— Emaillirfbr. Kürrweil. Emailw. Malkammer—.— 100.— Ettlinger Spinneret 100.——.— Hüttenb. Spinnere!—— 102.— Nähmfbr. Hald u. Nen—.— 220.— Koſth. Cell.su. Papierf.—.— 128.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 85.— Oggersb. Spinnere!— Pfälz. Näh.u. Fahr. F. 93.ä——.— Bortl.⸗Cemenk Heibib.—.— 116.— Verein Frelb. Ziegelw.—.— 137.— Mannß. Aklienbr, er. Speyr⸗ Ziegelſv.—. 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr.—8ellſtofff. Waldhof—.— 253.— rauetei Sinner—. 242,— Zuckerl. Waabäuſel— 89.— Hellbr. Straßenbahn 62.— Chent. Induſtrie. .G. f. chem. Induſtr⸗ Bad. Anil. u. Sodaſbr. Chem. Nab. Goldenbg. Perein chem. Nabrikerr——268.— Verein B. Oelfabriken—.— 118.50 Wft..⸗W. Stamm 230.——.— „„ heesßs Brauereilen. Bad. Brauere! Binger Aktienblerbr. Furl. Hof vm. Hagen (Fichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rüöl, Worms Gamters Br. Frelburg Kleinlein, Heldelberg 4 omb. 9 eſferſchinitt e en 1 —1. —— 157.— ——181.— 47.—— —.2 240.— —.—159.— 5. Seite. Obligationen. Pfandbriefe. 4·75 85 e 10 3 4% Rhein. Hyp..unk. 1902 100.50 bz u. Seetransvo— . Hop⸗alt M..705 4½ Bad AnleweSvaf J08.80 b 3½%„„„ unk. 1904 96.80 b; 4% Kleinlein, Heldlög. M. 100.— 3½„„ Nommunal 98,75 bf 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.— G 4½% Speyerer Bauhaus Akt.eGeſ. in Speyer 101.75 G 41½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4½% Pfülz. Chamotte n. b Tonwerk.⸗G. Eiſend. 101.— 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff Waldhof bei Pernau iit Stüdte⸗Anlehen. 8 ½% Freiburg k. B. 4% farlsruhe v. J. 1896 99.10b; 39% Lahr b. J. 1902 98.50 4% Lupwigshafen v. 1900 101.40 b; 31/½% Budwighafen 100.50G 99.15bz N* 88 Oiwland 101.,40 G 1 5 99.—04% ühle G 8% Manuh. Oblig. 1901 103.— e ee Danpf⸗ .„1900 100.80 biſ ſchleppſchiffahrta⸗Geſ. 108.—G 45—¹ 10 1 18855 100.— bz 4¹ů0 Mannh. Lagerhaus⸗ 3%„ 1888 100.25 00 Geſellſchaft 101.25 G I„„ 1805 109.35 Bf 4½% Spenerer Zlegelwerke 102.50 B 355 1898 100.25 4½% Südd. Druhlinduſtr. 10 97½% Mirmaſenſer 99.—6 Induſtrie⸗Obligation. 4½% 9% Akt.⸗Geß. f. Seilindu⸗ ſürte fückz. 1050%. 100.— Frankfurter Effektenbörſe. (PErivat⸗Telegramm des General⸗Angeigecs.) W. Frankfurt, 25. Mai. Die Tendenz der e Börſe geſtaltete ſich bei ruhigem Verkehr zu behaupteten Kurſen. Banken lagen etwas feſter. Bahnen ſtill. Baltimore⸗Ohaio ſchwach auf Newyork. Montanwerte abgeſchwächt. Realiſatio⸗ nen drückten auf Eiſen⸗ und Kohlenaktien; ebenſo befriedigte der Aprilausweis nicht. Inländiſche Fonds wenig verändert; von ausländiſchen Ruſſenwerte feſt auf die günſtige Auffaſſung der Nachrichten vom Kriegsſchauplatz. Griechen gefragt. Schiffahrt ſtill. Induſtriewerte zeigten bei ruhigem Geſchäft feſte Haltung. Der Bankenausweis machte keinen Eindruck. Das Geſchäft war im weiteren Verlauf ruhig und ohne eine nennenswerte Verän⸗ derung zu verzeichnen. Im Hinblick auf das Herannahen der Ultimoregulterung war der Schluß der Börſe ſehr ſtill. Banken waren kaum behauptet. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½— Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs HeutKurg Amſterdam hfl. 100 8— 168.90 188.87 Belgien!„ Fr. 100 3— 51.10 81.088 Italien.. Le. 100 5— 81.029 80.90 London„ Iſt. 1 3— 20.885 20.885 Mabrid Pf. 100 5——— New⸗Pork„Dll. 100 Paris... Fr. 100 Schweiz.. Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trleſt„ Kr⸗, 100 Wien. Kr. 100 „% ˙ Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 410 Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 103.70 81.225 81 02³ — 81.25 81.038 —— 8— 37 4 3% 385.166 —— Bertzlverks⸗Aktien. 19175 19150 J Weſterr. Alkali⸗A. 229— 229 50 11180 112.— Oberſchl. Giſenakt. 108,10 108.65 319.— 819.—Ver. Königs⸗Laura 241.80 241.50 215 80 214.20 199.80 198 90 Pfandbriefe, Priorktäts⸗Obligationen 40% Frk. Pyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3% Pr. Pfbbr.⸗Bk. 40% F. 55 100.50 100.50] Hyp.⸗Pfd. unk. 19 100.10 100.10 400„ 1910 101.60 101.603½¼ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf.ypb. Pfob. 101.20 101.20 Hyp. Pfd. unk. 12 97.— 97.— 3102% 1 98.80 98.80 8½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 313e%0 Pr. Bod.⸗Fr. 950 95.40] Hyp.⸗Pfd. e Kom.⸗ 30% f. B. Pr.⸗Obl. 102.10 101.70] Obl. unkündb. 12 99.90 99.90 0 B. Pr.⸗O. 99.20 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 100.90 100.90 85.106 etiiinnnn Bochumer Buderus Convordia Gelfenkirchner Harpener geſh. Pf. Br. 1908 100.50 100.70 4%„„ 99 3 unk. On 103.30 109.30 Deutſch. Suxemb. B. 90.— 90.— 4%„„„ 1907 102.— 102.— 3½„„„ Ualte 96.70 96.70 4%„ Pfobr..01 3˙½%„„„ 1904 66.80 96.80 unk. 10 10.80 102.50 3½„„„ 1914 98.75 98.75 4%„ Pfbbr..08 31½ Rh..⸗B. C. O 98.75 98.75 unk, 12 102.80 102.80 4% Sttsgar..Gif. 71.— 71.—6½„ Pfobr.s6 31½ Pr. Pfhr..1905 94.80 94.80 89 ft. 94 95.70 95.70 „„„1908 95.50 95.508/½„ Pfd. 98008 95.70 95.70 4%„„„ 1908 101.50 101.50 4%„ Com.-Obl. bf d, e 5 5 KbO. 96. 106½ om.⸗Oſ(L. 305 Rheinl. Weſtf. 87 unt.91 99.20 99.20 .⸗C.⸗B. 1910 102.— 109.— 80 0 om.⸗Obl. 40% Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ v. 96006 99.10 99.10 Hyp.⸗Pfd. unt, 18 102.80 109.50 Privat⸗Diskont 3 Prozent. a.., 28. Mal. Kreditattien 909.28, Staats⸗ rankfurt bahn 157.—, Lombarden 18.80, Ggypter—.—, 4 ½ ung. Goldrente 990, Gotthardbahn 101.—, Disconto⸗Commandit 186 60, 241,75, Welfenkirchen 215 80, Darmſtädter 158.50, Handelsgeſellſchaß 152 75, Dresdener Bank 151.—, Deutſche Bank 218.90, Bochumer 102.—, Northern——. Tendenz: behauptet, achbörſe, Kreditaktien 202 20, Staatsbahn 187/.—, Lombarden 18.30, Disconto⸗Commandit 186.80. Berliner Effektenbörſe (Prisat⸗Telegramm des General⸗Anzeiges.) Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 28. Mai.(Tel.) Produktenbhörſe. In⸗ 7 chwach. Feſter waren Zuckeraktien. Eiſenwerte ltend. Kohl f folge von niedrigerem Amerika und prachtvollem Wetter Verkehr matt bei lebhafter Verkaufsneigung ſeitens der Wareninhaber. Die Preiſe gingen zurück für Weitzen um 1., für Roggen um ½ M. Etwas La Plata und inbiſcher Weizen wurde für hier erworben⸗ Mais ebenfalls nachgebend. Im Schiffshandel ſtill. Hafer unver⸗ ündert. Gerite bebaumtet. Spiritus unaebandelt. Wetber;: ſchön⸗ 225 erloſungs⸗Liſte D Inha! t. Amsterdamer Industrie-Palast 10 El.-Lose von 1867. 2) Ausbach- Gunzenhausener Eisenbahn 7 Fl.-Lose von 1866. 3) Antwerpener 25 100 Fr.-L. v. 1903. 4 Bayerische 49 Prämien-Anleihe 6100 Taler-Lose) von 1866. 5) Bierbrauerei zum Sternen vorm. J. Grat,.-G. in Gottmadingen in Baden, Partial-Obligationen. 6) Brauerei-Gesellschaft vormals 8. Moninger in Karlsruhe, 47 Partial-Obligationen v. 1896. 7) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 8) Brucbsaler Stadt-Schuldverschr. von 1895. 9) Brũsseler 25 100 Fr.-Lose v. 1902. 10) Brüsseler 2 Maritime 100 Fr.- Lose von 1897. ) Einnländische 10 Taler-L. v. 1868. 12) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 13) Freiburger GBaden) Stadt- Schuldverschreibungen. 14) Hollandische Weisse Kreuz- 40 Fl.-Lose von 1888. 10) ktalienische Gesellschaft vom Boten Kreuze, 25 Lire-L. v. 1885. 46) Karlsruher 3 Stadt-Schuldver- sehreibungen von 1886, 1889, 2896 und 1897. Tütticher 29 100 Fr.-Lose v. 1897. ) Mechanische Bindfadenfabrik Oberachern, Part.-Obligationen. 19) Oesterreichische 5 500 Fl.-Lose von 1860. 20) Oesterreichische Allgemeine Boden-Kredit-Anstalt, 35 Präm. Schuldverschr. II. Emission 1889. 2) Pforzheimer 35 Stadt-Obl. 22) Portland- Cementwerk Heidel- barg vormals Schifferdecker Söhne in Heidelberg, 4 Obl. 2) Rumänische 4 amortisierbare Bente von 1890(Berichtigung). 2³0 25 100 Fr.-Lose von 250 Strädeutsche Bodenkredit-Bank, Pfandbriefe. 26) Vereinigte Freiburger Ziegel- Werke in Freiburg i. Br., 4 Teil- Schuldverschreibungen v. 1895. ——e Amsterdamer industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 75. Prämienziehung am 2. Mai 1904. Zahlbar sofort. Aml. April 1904 gezogene Serien: 1 77 123 672 807 816 916 994 1114 1576 1684 1899 1956 2232 2267 2401 2484 2462 2489 2668 3156 3508 3550 3647 3743 399 3894 3908. Prümien: 99 1⁴ 5 55 155 47 35 21 2 ie Nummern, welchenkein Betrag in(J deigefügt ist, sind mit 28 Fl., 2¹¹0 in obigen Serien ent- Baitenen Nrn. mit 21 Fl. gezogen. Ansbach-Gunzenhausener Eisenbahn 7Fl.-Lose von 1856. 95. Serienziehung am 16. Mai 1904. Prämienziehung am 16. Juni 1904. Serie 72 137 156 230 258 326 21 887 588 711 768 781 808 304 984 1096 1281 1411 1419 2951 1688 1720 1742 1761 1827 2888 1877 1938 2011 2110 2187 228 2267 2360 2411 2423 2469 2066 2685 2690 2699 2905 2955 2406 3198 3814 3324 3843 3357 2863 8457 3500 3524 3550 3553 3265 3797 3811 3898 4293 4323 42927 4416 4427 4434 4448 4607 4008 4915 4988. 3) Antwerpener 20% 100 Fr.-Lose von 1903. g. Verlosung am 9. Aprii 1904. Zahlbar am 1. Maf 1904. Gezogene Serlen: 132 1869 3679 3972 4507 6413 15014 15288 15492 17215 18587 0 21021 26814 3000 30930 9 1 0 Serie 132 Nr. 14(200), 1869 14 20, 3079 6(200) 10 13 23(200), 3972 92000,4807 1(500) 5,6413 4 16(200) 20 22(200) 25, 15014 3(200) 10 12, 15288 1(200) 8(20.000) 20(200) 21 28, 15492 1(200) 10, 17215 5 250) 17, 18887 4(260) 10 21(200), 20898 27(200) 21(200) 23(1000) 1 0 5 00 3. 34195 14(200) 28(200). Die Nummern,welchen kein Betrag ia() beigefügt ist, sind mit 160 Fr., Alle in obigen Serien ent- Rattenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. Y Bayerische 4% Prämien- Anleihe(100 Taler-.) v. 1866. 88. Prämienziehung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 1. Juni 1904. Am1. März 1904 gezogene Serien: 5 28 48 53 133 136 139 160 174 179 181 227 286 314 384 351 380 399 440 468 467 469 4890 521 558 568 578 584 2204 141 1438 1440 1468 1470 7478 176 42% 1881 1887 1578 1584 1585 1898 1605 1618 1661 1672 1690 1699 1726 1728 1763 1765 1780 1816 1830 1894 1933 1947 1984 1956 1970 1983 2010 2020 2058 2113 2137 2163 2188 2223 2288 2292 2331 2357 2359 2361 2406 2413 2490 2504 2529 2530 2548 2567 2568 2594 2608 2627 2679 2696 2708 2747 2769 2777 2801 2816 2822 2850 2883 2905 2951 2959 2971 2972 2989 3004 3066 3097 3122. Prämien: 206 1399 6644 6752 6904 6923 8262 8912 9034 9035 14237 15661(1200) 16688(2400) 17974 19931 22000 23402 28889 34060 34096(1200) 39857 39894 44206(2400) 48727(86,000) 5051155154 63078 63081 63134 65977(300,000) 66983 70184 72864 76340 79178 80751 83018(1200) 83584 86269 86372 88992 (4200) 97340 97793 98475 99102 99108 99126 105603 105620 108388 111109 114561 114567 114587(1200) 126427 (4800) 126470(2400) 130355(2400) 131312(1200) 131336 133934 134800 140010(1200) 140772 141053 142466 (1200) 145225 147931 148542 148550 149434 153271 153292 154823(18,000) 156082. Die Nummern,welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 600, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 300 ½ gezogen. 5) Bierbrauerel zum Sternen vormals J. Graf,.-G. in Gottmadingen in Baden, Partial-Obligationen. Verlosung am 23. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. 21 39 104 172 224 241 380 405 406 420 430 484 564 579 602 603 623 649 666. 6) Brauerei-Gesellschaft vrm. S. Moninger in Karlsruhe, 4% Partial-Obl. von 1896. (Anleihe von 750,000 3. Verlosung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 1. August 1904. Lit. A. à 1000%% 24 317 380 422 443. Lit. B. à 500 + 45 72 291 322 366 388. 7) Braunschwelgische Prämien-Anl.(20 Taſer-Lose). 126. Serienziehung am 2. Mai 1904. Prämienziehung am 30. Juni 1904. Serie 129 340 533 750 1118 1316 1539 1607 1780 1836 1867 2108 2214 2240 2335 2520 2587 2622 2934 3331 3357 3558 3630 3703 3743 3823 4000 4122 4594 4851 4867 4880 5098 5303 5439 5621 5822 5935 6059 6143 6497 6514 6523 6784 7074 7086 7124 7164 7270 7381 7653 8136 8273 8351 8481 8484 8777 9118 9562 9778 9993. 8) Bruchsaler Stadt- Schuldverschr. von 1895. Verlosung am 26. April 1904. Zahlbar aàm 1. Oktober 1904. Lit. A. 17 83 160 217 231 331 428 608 765 775 886 887. Iät. B. 27 35 40 115 116 420 462 700 749 764 772 812 882 992. Lit. C. 29 183 322 379 388. 9) Brüsseler 2¼% 100 Fr.-Lose von 1902. 11. Verlosung am 15. April 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Gezogene Serien: 2699 3995 7674 13238 19749 21795. Prämien; Serie 2699 Nr. 1 3(200) 4(40,000) 9 14(500) 16 19(200) 24 25(200), 8995 8(200) 13(200) 20(200) 28 (1000), 7674 1 2 5(250) 6(200) 8 9 (200) 13(200) 20(200) 22(200) 28, 13238 3(200) 6(200) 12 17 18 19 (200), 19749 2 6(200) 7(250) 8 9 15(200) 17(200) 20 21 23(200) 24 (200) 25, 21795 1(200) 3 6 23. Die Nummern, welchen kein Betrag in(J beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 10) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. 26. Vexlosung am 8. April 1904. Zahlbar am 1. Jnli 1904. Gezogene Serien: 10311 11399 18424 15882 15597 16065 16253 16937. Prämien: Serie 10311 Nr. 2 16 16(500) 21 (10,000) 23, 11399 5 10 11 24, 15424 13(250) 22(250), 18532 19 24.25,15597 8 17,16085 20(1000) 25, 16283 8 10 17 24, 16937 7 12 17. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, aind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. I) Finnländische 10 Taler-Lose von 1868. 71. Prämienziehung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 1. August 1904. Am I1. Februar 1904 gezogene Serien: 18 28 46 60 106 206 217 370 719 788 1024 1127 1228 1316 1352 1546 1573 1640 1668 1698 1710 1712 1814 1879 1887 1986 1983 1978 2031 2063 2077 2117 2239 2479 2514 2521 2653 2565 2641 2679 2848 2880 3012 3103 3141 3340 3380 3463 3481 3647 3727 3766 3899 3923 3990 4038 4039 4228 4427 4473 4504 4509 4516 45814578 4625 4752 4786 4808 4837 4896 4930 5070 5078 5143 5223 5236 5247 5276 5347 5582 5706 5707 5762 6657 61338 6261 6290 6348 6391 6508. 6518 6541 6886 6878 6898 6988 7000 7007 7041 7114 7183 7288 7445 7459 78189 7821 7689 7889 8108 8384 8541 8610 8648 8744 8799 8816 8831 8842 8848 8852 8863 8935 9167 9189 9216 9318 9381 9471 9807 9662 9663 9726 9732 9793 9904 9906 9987 10060 10127 10128 10165 10222 10257 10342 10414 10502 10517 10573 10663 10740 10756 10816 10817 10853 10882 10947 10957 10962 11127 11199 11318 11346 11442 11476 11549 11679 11700 11702. Prämien: Serie 1024 Nr. 2(150), 1698 4 (500), 2514 13(3000), 7521 11(500), 8852 10(60), 8863 11(150), 9189 6 (60), 9381 3(150), 10502 4(10,000), 11442 14(60 Taler). Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern sind mit 13 Taler gegogen. 12) Freiburger 50 Fr.-Lose von 1887. 35. Vexrlosung am 31. März 1904. Zahlbar am 20. Januar 1905. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 77 Fr. gezogen. 976 1417(277) 1843 4295 6100 6158 8478 9469 9638 9666 11078 12616(277) 12728(277) 13187 15008 16534 16573 (277) 18313 18912(277) 22477(277 23042(277) 24951(277) 25260 26486 (277) 26585 27116 27297 27327(277) 28479 28958 29803 30525 30621(277) 30698 30804 31025 31153 32956 33068 33389(277) 34361(277) 34629 9229 35807 38045 38730(577) 39014 39245 (10,077) 39429 40307 41024 41256 (277) 41327 42214 43649 44538(277) 44696 44802 45358 45521 45525(277) 45675 47249 51235 51738 54552 55185 55311(277) 55881 57397 58080(277) 95571(277) 58424(277) 58503 58998 59571. 3) Freiburger(Baden) Stadt-Schuldverschreibungen. Verlosung am 11. April 1904. Anlehen von 1881. Zahlbar am 1. Oktober 1904. Lit. A. à 2000 23 69 80 109 118 121 134 136 170 523 563 584 589. Lit. B. à 1000%½ 9 27 62 67 261 392 423 441 452 527 609 610 613 663 733 756 777 826 842 885. Lit. C. à 500 ½½ 23 66 74 98 173 289 321 362 370 453 506 563 595. Lit. D. à 200 43 71 151 182 308 368 394 436 454 496. Anlehen von 1884. Zahlbar am 1. Dezember 1904. Lit. A. à 2000% 58 63 93 143. Lit. B. à 1000 23 30 74 142 156 210 231 342 405 407 434 509 621 643 730 743 776 882 1012 034 083 186 196. Lit. C. à 600 4 16 38 63 132 136 249 291 294 463 507 653 747 784 796 884 978 983 1048 056 099 163 240 278 316 337 351 360 553. Lit. D. àa 200 ½% 62 208 220 325 335 347 376 408 482 488 501 553 631 709 776. Aulehen von 1888. Zahlbar am 1. August 1904. Lit. A. à 2000 ½ 88 105 172 179. Lit. B. à 1000% 15 25 132 173 180 223 262 268 295 352 448 553 624 717 719 861 947 980 1110 120 183. Lit. C. à 500%% 4 83 136 164 165 263 285 329 386 514 567 701 838 841 851 1038 151 166 178 297 411 433 436 437 438. Lit. D. à 200% 10 60 158 194 278 367 374 380 502 505 616 746. Anlehen von 1890. Zahlbar am 1. Dezember 1904. Lit. A. à 2000% 17 130 175 212 239 291 298 325 337 570. Lit. B. à 1000% 49 119 203 205 399 674 635 651 653 698 779 798 805 828 865 956 960 980 988 1093. Lit. C. à 500% 160 176 214 218 263 268 293 308 443 444 476 528 704 779 835 938 939 952. Lit. D. à 200 169 195 244 253 327 364 369 390 416 426. Anlchen von 1894. Zahlbar am 1. November 1904. Lit. A. à 2000 ¼ 73 82 103 286 306 367 419 545. Lit. B. à 1000, 17 84 109 179 238 286 297 308 485 559 666 751 841 879 1000 074 143 185. Lit. C. à 500%½ 12 102 442 452 549 640 642 682 726 748 861 881 961 983. Lit. D. à 200% 9 139 196 235 261 268 310 345 461 478. Anlehen von 1900. Zahlbar am 1. Oktober 1904. Lit. A. à 2000% 68 85 406 410 920 1007 094 208 692 2042 098 390. Lit. B. à 1000% 57 101 324 622 1136 159 196 218 251 408 419 460 638 815 2181 707 3033 056 325 395 427. Lit. C. à 500 22 172 173 214 388 459 1102 413. Bit. D. à 200% 258 378 751 786 804. 14) Holländische Weisse Kreuz- 10 Fl.-Lose von 1888. 42. Verlosung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 31. März 1905. Gezogene Serien: 661 798 1089 1107 1438 1821 3217 3874 4733 4884. Prümien: Serie 661 Nr. 15 47, 798 6 8 (25,000) 12 19 20 25 28 42, 1089 12(250) 18 26 30 39, 1107 7(100) 8 35 42 43 49, 1438 8 15 31 35, 1821 1 2 11 29 32 34 35 41 48, 3217 7 10 30 49, 3874 1 16 26 29 36 40, 4733 3 10 25 34 35, 4884 16. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 25 Fl., alle übrigen obigen Serien ent- haltenen Nru. mit 14 Fl. gezogen. 15) ſtalienische Gesellschaft vom Roten Kreuze, 25 Lire-Lose von 1885. 73. Verlosung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 9. Mai 1904. Prümien mit Abzug) Amortisationsziehang: Serie 420 934 898 2286 2899 7594 7742 7946 8016 8050 8090 —— 32464 3890 4581 5108 5146 6573 7590 7631 8828 9344 9709 10034 10471 10508 10586 11024 11398 11588 Nr.—50 à 33 Lire. Prämienziehung: Serie 310 Nr. 9(50), 1168 2(50), 4588 40(50), 5562 32(2000), 6326 5(50), 7040 20(1000), 9561 34 (85,000), 10095 28(50 Lire). 16) Karlsruher 3% Stadt- Schuldverschr. v. 1886, 1889, 1896 und 1897. Verlosung am 30. April 1904. Anleihe von 1886. Zahlbar am 1. November 1904. Lit. A. à 2000% 53 139 170 288 290 353 471 535 672 681 689 790 819 860 873 877 946 986 1096 097 105 148 158 199 210 214 302 317 332 417 425 539 592 627 703 741 745 828 838 840 923 924 927 944. Lit. B. à 1000 ¼ 23 77 79 115 128 166 223 264 267 363 381 520 591 640 778 785 833 869 902 910 913 927 981 1003 107 141 256 266 298 332 359 378 408 423 485 529 544 733 840 858 874 878 882 967 2050 130 189 269 287 290 311 331 427 446 464 477 491 527 533 611 616 695 701 702 731 756 768 829 876 983 3000 092 200 208 235 288 301 353 359 410 422 547 591 610 724 788 878 888 889 998 4036 062 162 172 183 244 267 381 454 520 554 639 649 777 804 865 880 976 978. Lit. C. à 500% 41 62 83 134 178 293 312 327 375 409 502 615 624 650 660 670 715 778 786 825 884 870 926 941 972 984 1045 074 101 195 216 217 283 284 314 403 443 458 528 770 781 783 836 902 968 2008 093 117 165 191 210 250 295 321 404 521 551 600 611 620 659 714 717 729 795 832. Lit. D. à 200 /% 37 182 188 220 261 321 395 429 466 489 493 692 716 758 804 865 1033 034 077 092 231 239 310 368 502 541618 641 656 684 712 716 737 811 834 844 861 878 882 901 923 990 2039 100 183 253 256 344 380 394 396 398 413 426 465. Anleihe von 1889. Zahlbar am 1. November 1904. Lit. A. à 2000% 1 60 205 220 253 296 315 341 345 377 411 454 631 740 760 764 810 814. Lit. B. à 1000 /% 10 50 165 243 299 345 549 561 580 596 793 865 873 923 982 1010 061 138 147 271 279 284 286 338 377 406 437 458 467 554 562 663. Iit. C. àa 500%½% 165 166 186 308 364 373 413 431 440 499 529 552 597 636 638 759 824 881. Lit. P. à 200 ½ 34 195 215 263 394 450 458 532 557 609 622 655 667 670 715. Anleihe von 1896. Zahlbar am 1. Dezember 1904. Lit. A. A 2000 ½% 61 241 250 372 376 405 409 526 536 548. Lit. B. àa 1000 19 52 133 158 297 300 384 497. Lit. C. a 500 16 112 208 318 356 400. Lit. D. à 200 + 130 137 212 236 248 304 384 427 477 480. Anleihe von 1897. Zahlbar am 1. September 1904. Lit. A. à 2000% 193 232 253 328 338 378 405 529 557 578 601 621 637 649 892 910 959 1083 148 231 283. Lit. B. à 1000 ½ 9 48 93 108 136 221 318 423 529 579 627 709 828 831. Lit. C. à 500/ 38 82 182 200 205 257 354 598. Lit. D. à 200% 174 216 270 810 456. 7) Lütticher 26 100 Fr. Lose von 1897. 40. Verlosung am 20. April 1904. Zahlbar am 1. September 1904. Gezogene Serien: 2437 2823 3491 3792 10329 10406 11299 13267 17237 19095 21419 23094 25752 26591. Prämien: Serie 2437 Nr. 7 14(100,000), 3491417,3792 2, 10329 8(2500) 18, 10406 3 10 13, 11299 ö, 13267 2 6 8 9, 17237 22(500), 19095 1 2(500), 21419 8(1000), 23094 17 22, 26591 2 14 22 23. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 PFr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 18) Mechanische Eindfaden- fabrik Oberachern, Part.-Obl. Verlosung am 27. April 1904. Zahlbar am 1. Dezember 1904. 1 3 11 22 23 26 27 29 35 36 44 46 47 49 52 57 60 63 65 69 70 74 77 78 85 86 90 93 96 98 108 115 118 120 121 124 137 140 143 145 147 148 149 152 153 156 161 170 171 174 178 181 183 186 200 201 210 217 219 220 222 229 231234 235 236 242 249 250 252 256 260 261 264 271 273 277 294 298. 19) Oesterreichische 5% 500 Fl.-Lose von 1860. 88. Främienziehung am 2. Mai 1904. Zahlbar mit Abzug am 1. August 1904. Am J. Febr. 1904gezogene Serien: 253 298 353 372 436 475 599 741 746 841 931 961 1085 1093 1114 1271 1420 1637 1711 1721 1780 1793 1912 1920 1994 2007 2023 2168 2268 2321 2563 2571 2382 2644 2705 2724 2759 2811 2869 2873 2916 2962 3058 3097.31143157 3416 3450 3492 3544 3657 3671 3676 4043 4063 4248 4347 4373 4462 4781 5104 5105 5108 5135 65166 5168 5200 5226 5230 5232 5331 5362 5517 5583 5586 5677 5703 5757 5845 5847 5854 6110 6139 6154 6167 6214 6230 6283 6633 6668 6921 7055 7060 7076 7112 7214 7228 7268 7341 7363 7370 7409 7410 7435 7446 7484 7602 7630 7656 7793 7834 7890 7910 8194 8204 8317 8585 8711 8816 8839 8991 9018 9176 9249 9278 9451 9473 9571 9581 9639 9882 9711 9729 9740 9779 dgnags pons 1002 der Stadt Mannheim und Umgebung. 10198 10200 10293 103865 10596 10719 10813 10938 11033 11079 11127 11135 11244 11423 11460 11600 11552 11599 11643 11646 11730 11831 11948 12013 12036 12138 12211 12302 12318 12548 12593 12595 12605 12755 13043 13073 13169 13206 13398 13457 13482 13507 13557 13561 13588 13668 13781 13966 13980 13985 14023 14068 14086 14124 14260 14231 14251 14319 143856 14377 14478 14723 14724 14733 14733 14869 14985 14996 15020 15331 15416 15449 15468 15491 15582 15603 15667 15836 15845 15907 16055 16085 16105 16219 16240 16485 16649 16697 16756 16904 16908 17016 17364 17367 17393 17704 17711 17736 17839 17952 18052 180556 18089 18238 18318 18449 18496 18625 18860 18902 18949 18991 19059 19123 19187 19198 19346 19451 10479 19688 19925 19948. Prämien: Serie 436 Nr. 20(10,000), 241 15, 746 13(10,000), 1093 16, 1271 1, 1420 8, 1793 11(10,000), 2023 17, 3492 6, 3544 15 19, 4063 11(10,000), 4781 20(20000), 5200 10(50 000) 5583 3(10,000), 5677 5 6, 8703 3, 5845 20, 6110 2(10,000), 6921 15 7076 8(10,000), 7446 4, 8194 115 8204 11, 9278 5, 9581 17(10000), 9729 6(10,000), 9740 6(10,000), 10198 20, 10719 20(10,000), 10938 12(10,000), 11079 14(20,000), 11460 17, 11899 3 14 16(100,000), 12036 12, 13073 3(10,000), 14124 16(10,000), 14231 2, 14723 15, 15331 10, 15468 20, 15491 19, 156672(600,000), 16085 4(10,000), 17839 18, 186285 6. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 2000 Kr., alle übrigen in 100 Serien ent- haltenen Nrn. mit 1200 Kr. gezogen. 20) Oesterreichische Allgem. Boden-Kredit-Anstalt, 3% Prämien-Schuldverschr. II. Emission 1889. 69. Verlosung am 5. Mai 1004. Zahlbar am 1. Februar 1905. rämien mit Abzug.) Amortisatlonszlehung: Serie 150 1236 1933 3761 4714 5286 5483 6129 7399 8000 Nr.—50 à 200 Kr. Prämienziehung: dee ct ub. 8 95 rag in eigefügt ist, sind mi 400 Kr. gezogen. Serie 853 Nr. 30, 881 15(2000), 1145 42, 2411 10, 2473 18, 2562 48(100,000), 2827 9, 4888 15, 5926 19(40000, 6151 40, 6162 12, 6487 34, 7139 33, 7690 15(2000). 29) Pforzheimer 3½% Stadt-Obligationen. Vexlosung am 18. bezw. 20. April 1904. Zahlbar am 1. November 1904. Obligationen von 1883. Lit. A. 52 85. Lit. B. 5 233 240 270 305 331 355 425. Lit. C. 75 145 249 258 326 333 340 426 433 439 495 518 571 635 729 736 96 Lit. D. 81 147 168 192 209 351 357 498. Lit. E. 20 70 101 157 224 234 329 442 482. Obligationen von 1885. Lit. A. 4. Lit. B. 83 160 223 336 351 370 386. Lit. C. 430 461 472 502 508 718. Lit. D. 755 776. Lit. E. 926 985. Obligatlonen von 1888. Lit. A. 1 13. Lit. B. 115 186 301 381 389 415 435 436. Lit. C. 517 552 572 705 721 752 761. Lit. D. 903 936 946. Lit. E. 1025. Obligationen von 1895. Lit. A. 30 47 159. Lit. B. 78 86 101 128 168 224 400 500 559 574 632 720 902 903 1094 282 377 496. Lit. C. 63 229 268 718 744 814 858 859 930 948 1041 135 244. Lit. D. 106 272 447 448 451 531 702 740 747 916. Lit. E. 1 29 30 70 104 167 193 343 374. Obligationen von 1898. Lit. A. 46 255. Lit. B. 36 92 130 181 280. Lit. C. 31 91. Lit. D. 56. Obligationen von 1899. Lit. A. 23 103 187 353. Lit. B. 282 285 316 346 364 390 435 724 867 1007 079 140 396 495 584. Lit. C. 93 128 180 249 285 357 409 440 483 758 798 809 860 925 959 1189 294 424. Lit. D. 155 200 263 302 364 553 625 658 711 783 947 992 1049 098 155. 22) Portland-Cementwerk Heidelberg vormals Schiffer- decker& Söhne in Heidelberg, 40% Obligationen. Jetat Portland-Cementwerke Heidelberg und Mannheim, Aktien-Ges. in Heidelberg. Verlosung am 5. Mai 1904. Zahlbar am 1. September 1904. 3 20 26 30 45 46 48 53 60 66 74 78 79 80 89 91 102 106 111 117 162 170 186 209 223 224 228 237 240 253 263 264 266 271 285 289 296 311 324 329 341 342 348 349 350 354 355 359 388 397 403 404 412 429 431 435 436 441 462 472 479 487 507 508 512 523 539 545 573 574 585 587 591 603 638 639 646 650 655 657 670 672 675 676 682 693 694 695 699 710 736 788 750 759 761 781 794 805 810 820 840 848 850 852 858 859 870 884 885 893 896 898 908 911 925 930 935 973 889 994 1050 073 091 093 149 151 159 163 à 40.0 + heissen. 24) Schaerbeeker 2% 100 Fr.-Lose von 1897. 20. Verlosung am 1. April 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. Gezogene Serien: 848 1505 2077 2123 3345 3601 7505 8410. Prümien: Serie 848 Nr. 16, 2077 10 2¹5 2123 15 23, 3345 13, 3601 15 7505 6, 8410 1(500) 6(500) 7(10,000) 16 22. Die Nummernwelchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent⸗ haltenen Nrn. mit 100 Pr. gezogen. 25) Süddeutsche Bodenkredit- Bank, Pfandbriefe. 33. Verlosung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 1. August 1904. 4% Pfandbriefe. Es sind alle diejenigen Titel der Serien XXXI, XXXII, XXIV und XLIII(gleichviel welcher Litera) Zzur Rückzahlung berufen, deren Nummer in ihren letzten drei Stellen eine der hier verzeich- neten, durch Ausiosung bestimmten Endnummern ausweist. Serie XXXI.(31) (Nr. 687001—714000.) Endnummern 023 052 082 167 243 264 328 330 380 422 501 509 518 583 552 613 632 704 746 759 806 812 874. Serie XXIII.(32) Nr. 714001—754000.) Endnummern 040 046 058 060 178 205 257 20 293 379 382 541 619 685 687 706 877 891 895 917 942. Serie XXIV. 08⁴ 352 432 023 576 681 691 717 856 858 871 916 994. Serie XLIII.(48) Nr. 287001—291000.) Endnummern 153 265 299 333 878 618 639 649 671 699 778 932. 3½ Pfandbriefe. Es sind alle 1 Titel der Serien XXIII, XXXV-XLIH., XLIV—LII(gleichviel welcher Litera) zur Rüeckzahlung berufen, deren Nummer in ihren letzten drei Stellen eine der hier verzeich- neten, durch Auslosung bestimmten Endnummern ausweist. Serie XXXIII.(38 —23000 (Ar. 1— N Endnummern 118 136 160 299 403 474 596 622 698 734 844 934 998. Serie XXXV.(30) (Nr. 45001—67000 Endnummern 108 205 367 381 417 448 463 619 6388 721 748 899 944. Serie LXXVI.(36) Ar. 67001—99000.) Endnummern 078 157 166 278 294 546 570 627 781 870 893 894 938. Serie XVVII.(37) (Nr. 99001—154000.) Endnummern 210 307 403 475 732 770 775 785 843 883 891 946 953. Serie XXVII. 605 (Nr. 154001—207000.) Eudnummern 027 096 228 379 427 457 679 747 809 815 879 908. Serie XXIX.(39) (Nr. 207001—237000.) Eudnummern 033 036 103 142 198 Ar. 287001—250000) Endnummern 074 141 292 320 482 613 796 860 889 930 979. 1(4 Nr.— 0. Endnummern 042 088 238 327 368 477 510 685 729 762 912. 268001—2 Bud 003 024 064 066 176 183 249 342 492 557 830. Serie XIIV.(4c) (Nr. 291001—323000.) Endnummern 116 182 188 107 287 Nr. 323001—3. 0 131 175 182 184 193 201 463 739 797 809. Serie XVI.(46) (Jr. 368001— 422000.) Endnummern 085 111 113 121 199 271520 751 978 984. Serie XLVII. 45 (Nr. 422001—478000.) Fnduummern 001 069 160 249 394 438 532 818 865 896. e Nr.— e 086 197 271 418 665 695 707 750 788 833. Serie XLIX.(49) Nr. 519001546000) Endnummern 131 174 589 620 644 665 887 892 917 922. Nr. 546001— 8 119 350 499 696 748 807 826 937 953 996. Serie LI. 991900 (Nr. 575001—601000.) Endnummern 556 560 564 585 780 826 871 873 965. W 601001 80100) 7.— 8 8 262 284 290 318 600 700 712 722 738. 26) Vereinigte Freiburger Ziegelwerke in Freiburg l. Br., 4— Teuschuldvenschr. s. Verlosung am 23. April 1904. Zahlbar mit 1035 am. Dezember 1904. Lit. A. 3 1000% 11 7 23 40 lde 8 à 500 56 89 104 107 84101 1 239 259 288 325 146 151 162 196 230 326 394. 8 eene N Mannheim, 25. Mai Weneral⸗Anzeiger. 4. Konkurs⸗Berfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Kaufmanns Robert Link in Mannheim ſind: M. 17372.30 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 103.28 bevorrechtigke „ 49 200.55 unbevorrechtigte Fordetungsbeträge. 14360 Mannheim, den 24. Mai 1904. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Belanntmachung. Beſetzung von Stellen bei der Berufsfeuer⸗ wehr betr. Nr. 17814 J. In nächſter Zeit ſollen bei der hieſigen Berüfs⸗ ſeuerwehr einige Stellen für Be⸗ rufsfeuerwehrleute mit einem Anfaugsgehalt von monallich 100 Mark zur Beſetzung gelangen. Handwerker, weiche deim Mili⸗ tär gedient haben, wollen ſich unter Vorlage ihrer Militär⸗ Leumunds⸗ und ſonſtigen Zengniſſe beim Brandmeiſter der Berufsfeuerwehr im ſtädtiſchen Bauhof dahier melden. Schreiner, Wagner, Sattler, Schloſſer, Spengler, Schmiede, Maurer und Zimmerleute ꝛc. werden bevorzugt. Bewerber, welche noch nicht über 25 Jahre alt find, werden vorzugsweiſe berückſichtigt. Mannheim, den 18. Mai 1904. Bürgermeiſteramt: 1 Ritter. 50900g Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 26. ds. Mits., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 14386 1 Laden⸗Einrichtung, 5 Spenglermaſchinen, fünfzig Flaſchen Schaumwein, Spezereiwaren und Möbel. Mannheim, 25. Mai 190a, Hartmaun Gerichtsvollzieher. Jagdverpachtung. Die Gemeinde Ritſchweier ver⸗ pachtet am 14337 Millwoch, den 1. Juni 1904, nachmittags 7 Uhr, im Gerichtszimmer in Ritſch⸗ weier die Jagd auf hieſiger Ge⸗ markung auf weitere 6 Jahre vom 1. Februar 1905 bis dahin 1911. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde nachweiſen, daß gegen die Ertei⸗ lung des Jagdpaſſes ein Beden⸗ ken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags llegt auf dem Ratszim⸗ mer zür Einſicht auf. Ritſchweier, den 21. Mai 1904. ürgermeiſteramt: Schulz. Erdmann. Strickereien, wie Neuſtricken u. Anſtricken von Strümpfen, Soecken ꝛc. be⸗ ſorgt exäkt, raſch u. billigſt 52888 doseph Külner Jr., Hl, 17. R. A Nanbem 2 Plombimangen& Blole. ae, Nummefdtsufe. Zwangsverſteigerung. Nr. 2782. Im Wege der wangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf das Geſamtgut der Fahrnisgemeinſchaft zwiſchen Harl Keiſtler, Zimmermeiſter, und deſſen Ehefrau Eliſe geb. Beutel in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Montag, den 6. Juni 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen— in Mannheim B 4, 8 verſteigert werden. 22622 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſſück be⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerſes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der JFeſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: b 65 von Mannheim, Band 255, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nummer 5780b, Flächeninhalt 4 à 34 qm Hof⸗ raite in der Schwetzingervorſtadt, Schwetzingerſtraße Nr. 171. Hieräuf ſteht; ein vierſtöckiges Wohnhaus mit 1Eiſenbetonkeller; ein vierſtöckiger und fünfſtöckiger Seitenbau links, Wohnung und Werkſtätte, geſchätzt zu 82000 Mk. Hierzu Zubehörſtücke, im Werle von 1259 Mk. Manuunheim, 18. März 1904. Gr. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 26. Mai 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5, hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 14887 1 Eiſenſtanze, 1 Blech⸗ ſcheere, 2 Bettien und Sonſtiges. Mannheim, 25. Mai 1904. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Fcharf& Hauk Pfano's, Fabrikate allerersten fanges! Mässige Preisel Grosse Auswahll Lager: C 4, 4. Fabrik Langerötterweg. „ finden J. Aufnahme unt. Damen ene Olseretion bei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſſe 41. 1406 Fräuenberein Mannpeim. Zum ehrenden Andenken an den verſtorbenen Privatmann Herrn Adolf Hirſchhorn haben die Hinterbliebenen dem Verein die reiche Gabe von 23762 Eintauſend Mark zugewendet. Den edlen Spendern ſagen wir dafür unſern herzlichſten Dank. Mannheim, den 21. Mai 1904. Der Geſamtvorſtand. Ortskrankenkaſſe det Dienſtbsten Maunhein. Slellenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als! ſcöchinnen, Zimmermädchen, Nindermädchen ze. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten O 8, 11½¼2, Stellen vermittelt. Von den Dieunſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. Friedrichs-Park der Kapelle des hess. Inf.-ARgts. No. 118 Worms Eintrittspreis 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. heinische Creditbank Volleingezahltes Actienkapital 50,000,800 Mark · Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Neunkirchen Heute Mittwoch, abends 8—11 Uhr Militär⸗Konzert 8̃ Abend. Conzete Jon—1 Uni. 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