adi itung. n(Badiſche Volkszeitung.) 70 Wiennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, 4 1 8 bez. 55 1111 Telephon⸗Nummern: 0, auſſchlag.42 pro Quart 8: 90 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 w. E 6, 2. Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. ae de 941 10 Die Golonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nedaktion 377 Auswärtige Inſerate 25„ Expedition 2¹8 556 Die Reklame⸗Zelle 60„—2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2— Filnle ebd 95 Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) TelegrammsAdreſſer „Journal Maunheim““ — Donnerstaa, 26. Mai 1004. (Mittagblatt.) Ar. 239. 5 Politische Cebersicht. Mannheim, 26. Mai 1904, Zur badiſchen Verfaſſungsänderung wird in einem Artikel der„Heidelb. Ztg.“, welche in näheren Beziehungen zu dem Abg. BDr. Wilckens ſteht, die Frage auf⸗ „Wie wird ſich die 1. Kammer zur erfaſſungsreform ſtellen?“ Wenn bisher in Baden über die Frage des erweiterten Budgetrechts diskutiert wurde, ſo ging man immer von der ſtillſchweigenden Voraus⸗ ſetzung aus, daß die 1. Kammer ſich eine ſolche Erweiterung rer Machtbefugniſſe gern gefallen laſſen würde, und daß von ihr am allerwenigſten eine Ablehnung der Erweiterung ihres Budgetrechts zu erwarten ſei. Der Artikel der„Heidelb. Ztg.“ 8. meint jedoch, daß es noch garnicht ſo ſicher iſt, ob die 1. Kammer auf der Budgeterweiterung der 1. Kammer beſtehen wird oder dieſe Forderung überhaupt nicht erhebt.„Der Wahlreform⸗ 5 Entwurf geht, ſo heißt es dort, nicht in der Faſſung der Re⸗ gierung, ſondern in der Faſſung, die ihm die 2. Kammer gegeben hat, an die 1. Kammer. Das iſt nicht nur in ſachlicher, ſondern auch in formeller Hinſicht von Bedeutung. Will die 1. Kammer die Erweiterung ihres Budgetrechts, ſo muß ſie dieſelbe von ſich aus durch einen beſonderen Willensakt— Wiederherſtellung der Regierungsvorlage oder Aufſtellung einer ihr ähnlichen Forderung— verlangen. Für ſie fragt es ſich alſo nicht, ob ſie etwas nachlaſſen will, ſondern ob ſie etwas fordern ſoll. Kommt ſie zu dem Entſchluß, den ihr aus dem anderen Hauſe zugegangenen Geſetzentwurf ohne weſentliche Aenderung anzu⸗ nehmen, ſagt die 1. Kammer, wir ſind mit dem Einfluß, den wir haben, zufrieden, dann eröffnen ſich für die Wahlreform gute Ausſichten.“ Bauen wir alſo einſtweilen auf die beſſere Einſicht der 1. Kammer. Handelspolitiſches. Unter dieſer Ueberſchrift wird der„Südd. Reichskorr.“ aus BVerlin geſchrieben: Die handelspolitiſchen Unterhand⸗ lungen mit Oeſterreich⸗Ungarn werden in den erſten Tagen der nächſten Woche eingeleitet werden. Es iſt zu⸗ nächſt für den 30. und 31. Mai eine vorbereitende Beſprechung zwiſchen den deutſchen und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Ver⸗ tretern in Berlin in Ausſicht genommen. Möglicher Weiſe führt ſchon dieſe erſte Ausſprache ſo tief in die Verhandlungen hinein, daß man ſie weiter fortſetzen kann, ſei es bis zu einer etwa ſpäter notwendig werdenden Unterbrechung, ſei es ſchon gleich bis zur Aufſtellung des grundlegenden Entwurfs zu dem neuen Handels⸗ bertrage. Jedenfalls liegt kein Anlaß vor, die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Verſtändigung zwiſchen den beiden verbündeten Kaiſer⸗ reichen als beſonders gefährdet hinzuſtellen, oder gar die Aus⸗ ſichten, unter denen Deutſchland in die Erörterungen eintritt, ſo verzweifelt zu ſchildern, wie es den inländiſchen Gegnern des Reichszolltarifs beliebt.— Zu den von konſervativer und bünd⸗ leriſcher Seite in letzter Zeit liebevoll gepflegten Kriſengerüchten bemerkt die„Südd. Reichskorr.“ mit großem Unbehagen: In Oſterreich⸗Ungarn oder in anderen Vertragsſtaaten wird ſich hoffentlich kein Beteiligter durch die abenteuerliche Theorie irre⸗ führen laſſen, wonach der Reichskanzler um jeden Preis Handels⸗ berträge zuſtande bringen müſſe, widrigenfalls der Kaiſer ihn abſetzen werde. inn en Dunkle Wächte. Roman von E. Mitchell. Autoriſierte Bearbeitung von Clara Weßner. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). im voraus geahnt hatte, was Charlotta er⸗ zählen würde, lauſchte er doch mit höchſter Spannung auf die Be⸗ ſchreibung der Vorgänge, die ſich in Paris zugetragen und deren Einzelheiten ſo merkwürdig genau mit ſeinen eigenen Wahrnehm⸗ ungen in London übereinſtimmten. Er gab ſich Mühe, ſeine Em⸗ pfindungen zu verbergen, und zwang ſeine Stimme zur Feſtigkeit, als er erwiderte: „Sie ſagten, Ihr Vater ſei regelmäßig an beſtimmten Abenden zu Hauſe geblieben, um auf eine Botſchaft dieſes gehetmnisvollen Abgeſandten zu warten?“ „Ja, er hielt ſich jeden Freitag Abend bereit, wenn er in Paris weilte.“ „Ah! Alſo an Freitagen! Und gab er an jenen Abenden von ſeinem Fenſter aus ein beſtimmtes Signal?“ Das junge Mädchen blickte Hamilton betroffen an. „Ja,“ murmelte ſie zögernd.„Jetzt, da Sie dieſe Frage an mich richten, erinnere ich mich, daß er an ſolchen Abenden ſtets die Jalouſie des einen Fenſters vorſchob.“ „Ihr Vater pflegte die eine Holzleiſte ſo zu verſchieben, daß ein kleiner Lichtſtreifen aus dem Zimmer auf die Straße fallen konnte? fiel Hamilton haſtig ein. Charlotta ſprang plötzlich auf, ihre ohnehin großen, nacht⸗ dunklen Augen vergrößerten ſich noch mehr vor Ervegung. „Woher wiſſen Sie das?“ ſtieß ſie atemlos hervor. „Sie haben mich in Ihr Vertrauen gezogen,“ verſetzte Hamilton mtt Wärme,„ich werde ein Gleiches tun. Vorher beantworten Sie mir nur noch eine Frage Haben Sie. iemals den linken Unterarm Abres Vaters entblößt geſehen 9) Obgleich Hamilton * τ Dieſer Appell bom Kanzler an die Krone ver⸗ ſtößt nicht bloß der Form nach gegen die von demokratiſcher Seite immer anderen Leuten gepredigte konſtitutionelle Doktrin, er iſt auch in der Sache ſelbſt grundverkehrt. Niemand iſt befugt, einen Umſchwung unſerer Handelspolitik unter Abkehr von der Grundlage des Reichszolltarifs in Ausſicht zu ſtellen. Niemand darf dem Kaiſer die angſtmeieriſche Auffaſſung andichten, das Reich müſſe Handelsverträge unter allen Umſtänden, auch um den Preis unverhältnismäßig großer Zugeſtändniſſe erkaufen. Gewiß haben wir ein ſtarkes Bedürfnis nach Sicherung unſerer Ein⸗ und Ausfuhrintereſſen, wenngleich kein ſtärkeres als andere Staaten. Eine Zwangslage aber beſteht nicht, weder ſachlich für das Reich, noch perſönlich für den Grafen Bülob. Wer im Vertrauen auf publiziſtiſche Schwarzmalereien das Gegenteil annehmen wollte, könnte leicht durch eigenen Schaden über das große Mißverhältnis belehrt werden zwiſchen dem, was der dem Kanzler mit der kaiſerlichen Ungnade drohende Radikalismus unter Zuhilfenahme ausländiſcher Verbindungen in der Preſſe anſtrebt und dem, was er in der Wirklichkeit unſeres politiſchen Lebens vermag. Bolksſchulfragen in Württemberg. Am 20. ds. hat die Beratung der Volksſchulnovelle in der Kammer der Standesherren ſtattgefunden und einen ganz uner⸗ warteten Verlauf genommen. Der Antrag der Mehrheit der Kommiſſion ging auf Annahme nicht nur von§ 1 bis 3, die überhaupt nicht beanſtandet ſind, ſondern auch der§ 4 und 5, welche 1. die Errichtung der Bezirksſchulaufſicht als Haupt⸗ amt unter Zulaſſung auch von Laien und 2. die Abtren⸗ nung der evangeliſchen Oberſchulbehörde vom evangeliſchen Konſiſtorium vorgeſchlagen. Die Minderheit der Kom⸗ miſſion beantragte Ablehnung von Paragraph 4 und Z, ſodaß im weſentlichen nur die Vermehrung der Unterrichtsfächer um Zeichnen und Raumlehre und die Herabſetzung der Höchſt⸗ ziffer einer Klaſſe von 60 auf 70 Schüler übrig bleiben würden. Der Kultusminiſter Dr. Weizſäcker hielt für den Entwurf eine wirkungsvolle Rede, in der er betonte, daß das geiſtliche Amt in der Gegenwart, vor allem auf evangeliſcher Seite und in den größeren Städten, ſo ſehr überbürdet ſei, daß eine ſach⸗ gemäße Wahrnehmung der Bezirksaufſicht im Nebenamt durch die Geiſtlichen garnicht mehr möglich ſei. Wenn aber nun ein Hauptamt für dieſe Aufficht errichtet werde, ſo ſei es nicht ſtatt⸗ haft, es auf die Geiſtlichen zu beſchränken; der Lehrerſtand habe heute eine Anzahl tüchtiger Kräfte in ſeiner Mitte, die ſich hier⸗ für vorzüglich eignen. Die Regierung werde aber ſo ſchonend wie möglich vorgehen und zunächſt handle es ſich um 10 bis 12 evangeliſche und 3 bis 5 katholiſche Aemter, ſodaß in 47 Bezir⸗ ken, von geringerer Volkszahl, die Bezirksaufſicht im geiſtlichen Nebenamt weiter beſtehen würde. Dem Miniſter entgegneten katholiſche wie evangeliſche Standesherren gleichermaßen, daß ein Miniſter Bürgſchaften doch nur für ſeine Perſon geben kann, nicht aber auch für ſeine Nachfolger und daß die Kammer, zur unbedingten Sicherſtellung einer chriſtlichen Volkserziehung gut tue, das Prinzip in voller Reinheit zu wahren und kein kleinſtes Schrittchen auf die ſchiefe Ebene zu tun. Zum Schluß wurden zwei Anträge eingebracht, welche auf ein Kompromiß hinaus⸗ führen ſollten. Der katholiſche Fürſt Qu a det beantragte, das Hauptamt zu bewilligen, es aber den Geiſtlichen vorzubehal⸗ ten(); der evangeliſche Graf Pückler ſchlug auch vor, das Hauptamt zu bewilligen, aber den beiden Oberkirchenbehörden das Recht der Benennung() der Kandidaten zu wahren. Der „Das Mädchen blickde ihn aus erſtaunten Augen an. „Ich glaube wohl. Genau weiß ich es jedoch nicht“, exwiderte ſie. „So haben Sie nie ein beſonderes Merkmal erblickt, das man, einmal geſehen, nicht wieder vergißt?“ „Nein— niemals!“ „Es befand ſich hier an dieſer Stelle,“ fuhr der junge Arzt fort,„zwiſchen Ellbogen und Handgelenk!“ „Ich habe nie ein ſolches bemerkt,“ antwortete Charlotta, deren bebende Stimme ungeheure Aufregung verriet. „Und dennoch war es vorhanden,“ ſagte Hamilton beſtimmt, „denn ich ſah es mit eigenen Augen!“ „Wie ſah es aus?“ fragte ſie haſtig. „Es war mit ſcharlachroter Farbe auf den Arm tätowiert!“ „Ja, ja— und weiter?“ „Es ſtellte einen runden Kreis dar, in dem ſich einige merk⸗ würdige Zeichen befanden, ungefähr ſo— Hamilton riß ein Blatt aus ſeinem Notizbuch und warf mit Bleiſtift einige ſchnelle Striche darauf. Dann hielt er es Char⸗ lotta bin. „Dieſe— Zeichen—“ ſtammelte das junge Mädchen mit er⸗ ſchrockenen Augen. „Meiner Anſicht nach bedeutet die oberſte Linie:„von Alpha bis Omega“, die darunter befindlichen Zeichen ſtellen offenbar ein Kreuz dar.“ Als Hamilton aufblickte, gewahrte er erſt den Aus⸗ druck namenloſen Entſetzens auf ihrem Geſicht. „Was iſt Ihnen?“ fragte er beſorgt.„Verſtehen Sie die Be⸗ deutung der rätſelhaften Zeichen?“ „Nein,“ kam es wie ächzend aus ihrem Mund. „Sie haben Sie zuvor ſchon geſehen?“ „Aber nicht auf Ihres Vaters Arm?“ drängte er weiter. „Nein“ 5 8 „Wo denn ſonſt?“ „Vor einigen Wochen“, murmelte Charlotta,„bat mich ein J Mann, ſeine Liebe zu erwidern.“ Eine jäh aufſteigende Blut⸗ welle ergoß ſich über ihren Miniſter erklärte den Antrag Quadt für ganz unannehmbar den Antrag Pückler für unpraktiſch. Gleichwohl wurde dieſer Antrag mit 20 gegen 4 Stimmen an die Kommiſſion verwieſen, die Entſcheidung alſo vertagt. Die Hoffnung auf einen gün⸗ ſtigen Ausgang iſt tief geſunken, obſchon nicht aufgegeben. Von den ſämtlichen zwanzig Standesherren hat ſich nur der evan⸗ geliſche Fürſt Löwenſtein⸗Freudenberg offen für den Regierungs⸗ entwurf erklärt. Badiſcher Landtag. 81. Sitzung der Zweiten Kammer⸗ B. Karlsruhe, 28. Mai. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½5 Uhr, Eingegangen iſt ein Nachtrag zum Unterrichtsbudget, betr. di Umwandlung der Bürgerſchule in Neuſtadt in ein Realſchule und die Erricht ung einer Bürgerſchul in Schömau. Neuhaus(3tr.) erhält auf ſchriftliches Anſuchen 14tägigen Urlaub zu einer Badereiſe.(Heiterkeit.) Reform der Perſonentarife in Baden. Zur Beratung ſtehen folgende Anträge: 1. Antrag Frühauf u. Gen.: Großh. Regierung zu erft alsbald mit Eintritt der Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage insbeſondere dann, wenn die Reineinnahme aus den Staats bahnen auch für 1904 den Betrag von wenigſtens 22 Millionen M ergeben ſollte, die durchgreifende Vereinfachung und V billigung der Perſonentarife in die Wege zu leit die hiezu erforderlichen Vorarbeiten ſchon jetzt in Angriff zu nehn und hierbei den Zweipfennigtarif ohne jeden Schnellzugszuſchlag 3. Klaſſe unter Beibehaltung der bisherigen Taxen für gewerb Arbeiter, Schüler, Kinder und Militärperſonen, ſowie die G ſtellung 3. Klaſſe in alle Schnellzüge wie in Württemberg durchzu⸗ führen. 2. Antrag Gießler⸗Dr. Wilckens u. Gen.: Die Groß Regierung zu erſuchen, die Verallgemeinerung der bei un für die drei Wagenklaſſen beſtehenden Kilometer heft⸗S — und zwar, wenn irgend tunlich, unter Herabſetzung des für die dritte Klaſſe auf 2 Pfg. per Kilometer, ſowie unt behaltung der bisherigen Taxen für gewerbliche Arbeiter, Milit perſonen, Schüler und Kinder— in die Wege zu leiten, ſobald wirtſchaftlichen Verhältniſſe wieder eine nachhaltige Beſſeru und ſich entſchieden hat, daß auf dem Wege der Verſtändigun den andern deutſchen Bahnberwaltungen zu einer den beſon Bedürfniſſen und Verhältniſſen Badens entſprechenden Perf tarifreform nicht zu gelangen iſt. Zur Begründung ſeines Antvages führt Frühauf(freiſ.) aus, daß jede erhebliche Tarifermäßigung eine Steigerung der Frequenz herbeiführt, daß auch die Reineinnal wachſen muß. Nach einer gewiſſen Zeit kommt man zu einem Punkt, über den man in der Tarifermäßigung nicht hinau darf. Dieſen toten Punkt zu ſuchen, habe bis jetzt noch kei zer waltung unternommen. Wir müſſen daher den Verſuch mac Gerade für die Minderbemittelten muß der Schnellzug dienſtbar macht werden; denn dieſe Bevölkerungsklaſſe wird hohe Tarife und Zeitverluſt am ſchwerſten getroffen. Antrag Gießler müßte das Wort„tunlichſt“ geſtrichen eine zeitliche Begrenzung feſtgeſetzt werden; in der vorlieg Faſſung ſei der Antrag ein Schlag ins Waſſer. Gießler(Ztr.) verweiſt zur Begründung des zweiten Antrages auf den ged Bericht der Budgetkommiſſion, deren Standpunkt ſich faſt vollſt Hals und färbke die warme Farbe Angeſichts höher. „Ah!“ rief Hamilton in einem Ton, der Bangigkeit und ſtüm zugleich ausdrückte. „Auf dem Arm jenes Mannes waren jene Zeichen tätowi die Sie eben auf das Papier geworfen“. Bei dieſen Worten b ſie das Geſicht mit beiden Händen, um ihre Verwirrung zu verbe Hamiltons Augen verdüſterten ſich. War es Eiferſuch ſein Herz ſo jäh mit Eiſeskälte erfüllte? 7. Kapitel. 7285 Welcher Art auch die Gefühle ſein mochten, die ſe durchtobten, Hamilton faßte ſich ſchnell und unterdrückte ſein regung. „Zwiſchen der Geſchichte Ihres Vaters, die Sie mir f erzählten, und zwiſchen einem ſeltſamen Abenteuer, das ich lich erlebte, beſteht eine ganz merkwürdige Aehnlichkeit, Sig ſagte er nach einem kleinen Weilchen. 9 5 Charlotta ſchien froh, daß die Unterhaltung auf den wen perſönlichen und ihrer Verlegenheit ein Ende machenden Teil Erzählung überlenkte. Sie gewann ihre Selbſtbeherrſchung und blickte Hamilton wieder ins Geſicht, als ſie fragte: „Durch dieſes Abenteuer erlangten Sie wohl auch von der Art und Weiſe, wie mein Vater die Jalouſie zu pflegte, um einem draußen Vorübergehenden an gewiſſen ein Signal zu geben?“ „a. „Aber— ſagen Sie mir nur erſt eins,“ fuhr ſie mit unſt Stimme fort,„Sie ſind doch kein Mitglied irgend einer ſ Geſellſchaft?“ VVV „Nein“, verſetzte der junge Arzt nachdrücklich,„ich ſei Dank ein Leben, das offen und klar vor den Augen liegt! Ich gehöre keiner geheimen Geſellſchaft an, Signori Charlottas Geſicht erhellte ſich für einige Augenblick Er berichtete ihr nun die Vorgänge jener Nacht, wie iht der Wurf eines harten Gegenſtandes an ſein Fenſte 2. Seite Heneral-“ Anzeiger. Mannheim, 26. Maf. mit dem vorliegenden Antrage decke. Die Mehrheit der Budget⸗ kommiſſion iſt der Anſicht, daß eine Vereinfachung und Verbilligung der Tarife durch Verallgemeinerung der Kilometer⸗ heftſätzee anzuſtreben ſei, ſobald eine nachhaltige Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage eingetreten iſt. Daß dies ſchon der Jall iſt, wenn der Betriebsüberſchuß die Höhe von 22 Mill. M. erreicht hat, erſcheint fraglich. Auf Experimente können wir uns nicht einlaſſen. Damit iſt nicht geſagt, daß die Angelegenheit auf ewige Zeiten ver⸗ ſchoben ſein ſoll. Wir möchten ernſtlich eine Verſt än digung mit den andern Staaten anſtreben; erſt wenn dieſe erfolglos bleibt, ſoll die Regierung ſelbſtändig vorgehen. Dr. Wilckens(utl.) kann nicht ohne weiteres zugeben, daß jede erhebliche Herabſetzung der Tarife eine Steigerung der Reineinnahme zur Folge hat. Gs iſt zu bedenken, daß gleichzeitig auch die Ausgaben wachſen. Das Kilometerheft kommt hauptſächlich den beſitzenden Klaſſen zu⸗ gut, aus dieſem Grunde, aus ſozialen Rückſichten verlangen wir, daß die Wohltat des Kilometerheftes allen Kreiſen der Bepölkerung zugewendet wird. Wünſchenswerter als ein partikulares Vorgehen Badens wäre ein geſchloſſenes Vorgehen aller Staaten; kommt dieſes in Bälde nicht zuſtande, dann wünſchen wir, daß Baden ſelbſtändig vorgeht. Beide Anträge bewegen ſich grundſätzlich auf der gleichen Linie; mit unſerm Schlußſatz iſt durchaus keine Verſchiebung ad calendas graecas beabſichtigt. Hergt(Ztr.)) ſpricht ſich gegen den Antrag Frühauf aus. Unſere Ver⸗ hältniſſe laſſen ſich mit den württembergiſchen nicht vergleichen, weil wir einen größeren Durchgangsverkehr haben, der die weitere Ein⸗ ſtellung von Wagen dritter Klaſſe nicht zuläßt. Mit dem Antrag Gießler und Gen. iſt Redner einverſtanden, ſoweit ſich derſelbe mit der Budgetkommiſſion deckt. Er ſei aber im Zweifel ob die VBerhandlungen mit den andern Staaten zurzeit überhaupt noch ernſthaft geführt werden(hört! hört!); deshalb wäre er für einen entſprechenden Zuſatz im Sinne der Ausführungen des Abg. Dr. Wilckens. Die Einführung der vierten Wagenklaſſe wäre vielleicht ein Weg zur Verſtändigung. Geh. Rat Zittel erklärt, daß die Verhandlungen mit den andern Staaten im vorigen Sommer in der Jorm von Vorbeſprechungen begonnen wurden, aber durch die Erkrankung unſeres Eiſenbahn⸗ chefs und die Verhandlungen des Reichstags und des preußiſchen Landtags eine Unterbrechung erlitten haben. So viel iſt ſicher, daß die anderen Staaten an der Sache großes Intereſſe nehmen. Weitere Auskunft könne er nicht geben. Nach einem Schlußwort ber Abg. Frühauf und Gießler, der zur Beruhigung Frühaufs in ſeinem Antrag das Wort„in Bälde einfügt, und des Berichterſtatters Dr. Wilckens wird der Antrag Frühau f mit allen gegen 12 Stimmen(der Soz.⸗Dem. und Freiſ.) abgelehnt und der Antrag Gießler ein⸗ ſti'mmig angenommen. Dienſt⸗ und Einkommensverhültniſſe des Eiſenbahnperſonals. Das Haus ſchreitet ſodann zur Beratung der(18) Peti⸗ tionen einer Anzahl von Eiſenbahnbeamten,„Bedienſteten und Arbeitern in Vetreff ihrer Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe, r die Dr. Wilckens den Bericht der Budgetkommiſſion erſtattet. Es handelt ſich um eine Reihe von Wünſchen, die nur im Falle einer allgemeinen Rev i⸗ ſton des Gehaltstarifs befriedigt werden können. Da nun awiſchen Regierung und Volksvertretung Uebereinſtimmung darüber beſteht, daß eine ſolche allgemeine Reviſion des Tarifs nicht Aufgahe des gegenwärtig verſammelten Landtags ſein kann, er⸗ übrigte der Kommiſſion nur, die einſchlägigen Vorſtellungen als Material für die künftige Tarifreviſion zu behandeln, bezw. zu beantragen daß ſie als ſolches der Großh. Regierung zur Kennt⸗ nisnahme zu überweiſen ſeien. Eine Reihe anderer Wünſche hebt auf Vermehrung etatmäßiger Beamtenſtellen ab, wie ſolche im Wege des Budgets erfolgen könnte. Hier war die Kommiſſion, inſoweit die ein⸗ gelnen Anliegen als berechtigt erſchienen, vor die Frage geſtellt, ob die Erfüllung derſelben bis zum nächſten Budget zu bertagen oder ettwa an die Großh. Regierung das Anſinnen zu richten ſei, daß ſie in einem von ihr einzubringenden Nachtrag zum Budget für 1904/08 twenigſtens den dringlichſten Anliegen zur Erfüllung zu ver⸗ helfen ſuche. Die Großh. Regierung hat es nun aber entſchieden ab⸗ gelehnt, derartige Nachtragsforderungen zu vertreten, indem ſie auf die Konſequenzen hinwies, welche ein bezügliches Vorgehen für viele andere Beamtenkategorien in den Zweigen der Eiſenbahnverwal⸗ tung, wie der allgemeinen Staatsverwaltung nach ſich ziehen müſſe, indem ſie zugleich beſtritt, daß hinſichtlich der einen oder der andern Klaſſe von Beamten das Bedürfnis der Vermehrung der etatmäßigen Sdellen ſo dringend ſei, daß es nicht möglich wäre, die Befriedigung desſelben bis zum Budget für 1906/07 zu verſchieben. Die Kom⸗ miſſion iſt unter ſolchen Verhältniſſen ſowie angeſichts der allge⸗ meinen Finanzlage zu der Meinung gelangt, daß auf das Verlangen der Einbringung von Nachträgen behufs Vermehrung der Zahl der etatmäßigen Stellen für diesmal grundſätzlich zu berzichten und der Erfüllung der in Betracht kommenden Wünſche, inſoweit ſolche als begründet anzuſehen ſind, erſt im Zu⸗ ſammenhang mit der Aufſtellung des nächſten Budgets das Wort zu reden ſei. Bezüglich der Arbeiterpetitionen wünſcht die Kom⸗ miſſion vor allem die baldige Erlaſſung einer Dienſt⸗ und Lohn⸗ ordnung nebft Lohntarif, ferner den Uebergang zur Monats⸗ bezw. Jahreslöhnung und die Etabiliſterung der Arbeiterzahl. Der Bericht⸗ erſtatter konſtatjert, daß die Regierung fortgeſetzt bemüht iſt, den Wünſchen der Petenten, ſoweit es in ihren Kräften ſteht, gerecht werden und gibt der Erwartung Ausdruck, daß weitere Erfolge cht ausbleiben, wenn das Haus dem Antrag der Kommiſſion beitritt. Generaldirektur Roth bankt für die Anerkennung, welche die Bemühungen der Eifenbahn⸗ berwaltung um Beſſerſtellung der Petenten gefunden haben. So⸗ 2— FFFPF gemacht, wie er auf die Straße gegangen, jene geheime Botſchaft erhalten, dieſelbe an ſeinen Nachbar weiter gegeben, und wie er dieſem dann durch den dichten Nebel gefolgt war. Das Mädchen hörte ihm in atemloſem Staunen zu. „Ja, es iſt klar, daß Ihr Vater einer geheimen Geſellſchaft in Paris angehörte, deren Gepflogenheiten merkwürdig mit einer eben⸗ ſolchen in London übereinſtimmen.“ Es iſt ein und dieſelbe!“ rief Charlotta im Tone feſter Ueber⸗ geugung.„Ich ſagte Ihnen ſchon, daß mein Vater ganz Europa reiſte. Die Verbindung, der er angehörte, hat ihre Netze Überallhin geſponnen!“ „Er iſt alſo nie vorher in England geweſen?“ forſchte Hamilton. „Nein, meines Wiſſens nicht. Er war in Berlin, Wfen, Am⸗ ſterdam, Budapeſt, ſogar in Moskau und Petersburg. Er ſprach viele Sprachen: deutſch, ungariſch, ruſſtſch, holländiſch, franzöſiſch und natürlich italieniſch. Aber engliſch verſtand er nicht!“ „Deshalb hat man ihn wahrſcheinlich auch nie zubor hiecher⸗ bald die Finanzen ſich gebeſſert haben, werde die Regierung für eine weitere Beſſerſtellung der Eiſenbahner eintreten. Die Wünſche der Arbeiter können nur gleichzeitig mit der Reviſion des Gehaltstarifs Berückſichtigung finden. Ein Dienſt⸗ und Lohntarif iſt in Ausarbeitung begriffen; auch die übrigen Wünſche werden in wohl⸗ wollende Erwägung gezogen. Vor Eintritt in die allgemeine Beratung teilt Präſident Dr. Gönner mit, daß ein Antrag der ſozialdem. Fraktion eingelaufen iſt, die Petitionen der Eiſenbahn⸗Arbeiter, Handwerker und Bedienſteten der Regierung empfehlend zu überweiſen. Schmidt(Ztr.) unterſtützt verſchiedene Eingaben von Eiſenbahnarbeitern und Be⸗ dienſteten und bittet, die Arbeiterausſchüſſe zu hören vor Erlaß der neuen Lohnordnung. Er hätte eine Reihe von Wünſchen gerne empfehlend überwieſen.(Hörtl) Hergt(Ztr.) iſt der Anſicht, daß das geſamte Eiſenbahnperſonal bei der letzten Gehaltsreviſton zu wenig Berückſichtigung gefunden hat. Die Budget⸗ kommiſſion ſah ſich leider wieder in die peinliche Lage verſetzt, die Eingaben zur Kenntnisnahme zu überweiſen, weil das Finanzmini⸗ ſterium ſich darauf verſteifte, alles über einen Kamm zu ſcheren. Einzelne Petitionen würde er gerne empfehlend überweiſen, wenn ein Erfolg zu erwarten ſtände. Ob bei der Lohnordnung eine durch⸗ gängige 10prozentige Lohnerhöhung herauskommt, möchte er be⸗ zweifeln. Dringend zu wünſchen wäre auch eine Lohnordnung für die Werkſtättenarbeiter. Ein Teil der Millionen für Bahnhofbauten ſollte für den Bau von Arbeiterwohnungen verwendet werden. Am s Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung: Donnerstag 9 Uhr. Deutsches Releh. *Karlsruhe, 25. Maf.(Generalſynode der ev.⸗ broteſt. Landeskirche.) Der Großherzog hat ge⸗ nehmigt, daß im Laufe dieſes Jahres die ordentliche General⸗ ſynode der evang.⸗proteſt. Landeskirche einberufen und alsbald die Vornahme der hierfür erforderlichen Wahlen angeordnet wird. Die Wahl der Wahlmänner hat am 8. Juni d. Is. ſtatt⸗ zufinden. In den Gemeinden, die nur eine Pfarrſtelle haben, aber nach der letzten Volkszählung 5000 oder mehr evangeliſche Gemeindemitglieder zählen, werden zwei Wahlmänner gewählt. Es ſind dies die Gemeinden Baden⸗Baden, Brötzingen, Lörrach, Neckarau, Schopfheim und Weinheim⸗Altſtadt. In den Gemein⸗ den Mannheim, Karlsruhe, Pforzheim, Heidelberg, Frei⸗ burg werden doppelt ſo viele Wahlmänner gewählt, als daſelbſt Pfarrſtellen 5 Die Wahl der weltlichen Abgeordneten hat am 10. Juni, die Wahl der geiſtlichen Abgeordneten, welche durch ſämtliche ſtimmberechtigte Geiſtliche des Wahlbezirks geſchieht, am 8. Juni ſtattzufinden. * Darmſtadt, 25. Mai.(Die Landeskonferenz der Sozialdemokraten Heſſens) findet nach der „Mainzer Volkszeitung“ Samstag den 30. und Sonntag den 31. Juli in Pfungſtadt ſtatt. * Franfurt a.., 25. Mai.(Der Geſamtver band der deutſch⸗evangeliſchen Arbeiter vereine,) der zur Zeit ſeine Tagung unter dem Vorſitze des Pfarrers Weber aus München⸗Gladbach abhält, nahm heute nach einem Vortrage des Herrn Hofmann“⸗Höchſt über die Vorkeile der Orts⸗Krankenkaſſen, der Betriebs⸗ und eingeſchriebenen Hilfs⸗ kaſſen eine Reſolution an, welche ſich für die Bildung zen⸗ traliſierter Ortskrankenkaſſen ausſpricht. Als Ort der nächſtjährigen Tagung wurde Breslau beſtimmt. * Straßburg i.., 25. Mai.(Amtliches Wahl⸗ reſultat.) Bei der am 21. Mai im 8. elſäſſiſchen Wahlkreiſe Straßburg⸗Land ſtattgehabten Reichstagswahl wurden 17 580 gültige Stimmen abgegeben. Hiervon erhielt Redakteur Karl Hauß⸗Straßburg(klerikale Landespartei) 8225 Stim⸗ men, Rechtsanwalt Dr. Daniel Blumenthal⸗Kolmar (Demokrat) 7876 Stimmen, Laurent Meyer, Schreiner in Straßburg(Soz.) 1479 Stimmen. Es iſt ſomit Stichwahl zwiſchen Karl Hauß und Dr. Blumenthal erforderlich. * Seelow, 25. Mai.(Amtliches Wahlergebnis.) Bei der am 20. Mai im Wahlkreis Frankfurt(Oder)⸗ Lebus ſtattgehabten Reichstagsſtichwahl wurden 27267 gül⸗ tige Stimmen abgegeben. Rechtsanwalt Ba ſſermann⸗ Mannheim(natl.) erhielt 14 385, Schriftſteller Braun(Soz.) 11 882 Stimmen. * Dresden, 25. Mai.(Der Tod der Prinzeſſin Johann Georg) erfolgte durch Verſtopfung einer Lungen⸗ ſchlagader, die durch ein abgeſtorbenes Stückchen Blutgefäß herbeigeführt wurde. Die Beiſetzung erfolgt Freitag abend in der hieſigen Familiengruft. Berlin, 25. Mai.(Der Saatenſtand des Deut⸗ ſchen Reichs) betrug Mitte Mai(2 bedeutet gut, 3 mittel, die eingeklammerten Zahlen beziehen ſich auf Mai 1908): Winter⸗ weigen 2,3(2,9); Sommerweizen 2,4(2,4); Winterſpelz 2,1 (2,4); Winterroggen 2,4(2,8); Sommerroggen 2,3(2,8); Som⸗ mergerſte 2,3(2,8); Hafer 2,4(2,4); Klee 2,4(2,5); Luzerne 2,3(2,6); Wieſen 2,2(2,2). Dio wegen Auswinterung u. ſ. w. ungepflügte Fläche betrug in Prozent der Anbaufläche der betr. Frucht: Winterweizen 0,7(17,4); Winterſpels 0,2(3,1); Winter⸗ roggen 0,5(8,2); Klee 2,7(8,4); Luzerne 9,8(4,0). In den Bo⸗ merkungen zum Bericht über den Saatenſtand im Deutſchen Reiche heißt es: Gegenüber dem elfjährigen Durchſchnitt aus den Jahren 1896 bis 1908 ſind alle Saatenſtandsnoten des diejährigen Mai günſtiger, beſonders für Winterroggen, Luzerne, Klee und Wieſen. An tieriſchen Schädlingen werden beſonders Drahtwurm und Maden genannt, während die Klagen über Mäuſefraß faſt verſtummt ſind. Auch die Verunkrautung der Aecker iſt meiſt unbe⸗ deutand. Die Entwickelung der Winterh bImfrüchte iſt nach dem kräftigen Aufſchwung, den ſte zu Anfang des Berichts⸗ monats genommen, wieder etwas ins Stocken geraten, was aber von mancher Seite nicht als Schaden angeſehen wird, da bei weiterem zu üppigem Wachstum ſtärkeres Lagern zu befürchten war. Letz⸗ teres iſt auch ſchon in Süddeutſchland beim Roggen ſtellenweiſe eingetreten. Ueberhaupt ſteht die Winterung in ganz Süddeutſch⸗ land faſt durchgehend gut. Die Ausſaat der Sommerhal m⸗ früchte iſt in manchen Bezirken durch die Ungunft der Witterung derzögert worden. Im allgemeinen wird der Stand der Sommer⸗ ſaaten als befriedigend angeſehen. Bei den Futterpflanzen iſt im allgemeinen eine Beſſerung unverkennbar. Vor allem ſteht in ganz Süddeutſchland der Klee meiſt recht üppig, aber auch Luzerne befriedigt dort allgemein. Bezüglich des Standes der Wieſen über⸗ wiegen diejenigen Berichte, nach denen ſich der Stand gobeſſert hat. In Süddeutſchland wird er faſt durchgehend als gut, vielfach ſogar als ſehr gut, üppig und reiche Erträge verſprechend angefehen. —(Der Vorſtand des deutſchen Kolonial⸗ bundes) hat an den Reichskanzler eine Eingabe wegen ſtaat⸗ licher Beaufſichtigung und Regelung der Mi ſſions⸗Tä⸗ tigkeit in den deutſchen Kolonien gerichtet. * Königsberg i.., 25. Maf.(Deutſche Lehrer⸗ Zeſandt,“ warf Hamilton ein. LKerdlesn Hnt) IIAurach Rektor Tudss Kalberg Uber verſammlung Schlu.) In der Nachmittagsſitzung 70 4 4 ſeine Ermächtigung zurückzuziehen. längerer Debatte wurden folgende von ihm aufgeſtellten Theſen angenommen: 1. Im Intereſſe der Schule iſt eine fachmänniſche Schulaufſicht einzuführen. 2. Die Volksſchulen ſind unmittelbar den Kreisſchul⸗Inſpektoren zu unterſtellen; die Lokalſchulaufſicht iſt zu beſeitigen. 3. Die Kreisſchul⸗Inſpektion im Nebenamte iſt aufzuheben. Zu ſtändigen Kreisſchul⸗Inſpektoren ſind Schul⸗ männer, die ſich im Volksſchuldienſt bewährt haben, zu berufen. Ausland. * Schweiz.(Der erſte internationale Kon⸗ greß der Baumwollinduſtriellen) beſchloß ein⸗ ſtimmig einen ſtändigen internationalen Ausſchuß zur Wahrung der Intereſſen der Baumwollinduſtrie zu ſchaffen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. Mai 1904. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Mittwoch, den 25. Mai 1904. Oberbürgermeiſter Beck eröffnet um ½8 Uhr die Sitzung in Anweſenheit von 71 Mitgliedern. Die Erwerbung von zur Zwangsverſteigerung kommenden Grund⸗ ſtücken durch die Stadtgemeinde zur Sicherung der Straſtenkoſten. Stv.⸗V. Selb begründet die Vorlage. Es gebe eine ganze Reihe von Fällen, in denen die Stadt eine Vollmacht zum Mitbieten bei Verſteigerungen haben müſſe. Redner iſt nicht dafür, daß man eine Beſchränkung einführe, wie ſie der demokratiſche Antrag vorſehe, weil er ihn für unpraktiſch halte. Es könne der Fall eintreten, daß in der Zeit, in welcher eine Vollmacht ablaufe, eine Verſteigerung ſtattfände. Oberbürgermeiſter Beck iſt mit dem zweiten Abſatz des demo⸗ kratiſchen Antrages für ſeinen Teil einverſtanden. Stv. Bensheimer bemerkt, ſeine Fraktion habe den Antrag eingehracht, um dem Bürgerausſchuß das Recht zu wahren, verlangen zu können, daß ihm jeweils Mitteilung von einer beabſichtigten Grundſtückserwerbung gemacht werde. Es müſſe dem Bürgeraus⸗ ſchuß dadurch auch Gelegenheit gegeben werden, auszuſprechen, ob er die Erwerbung wolle oder nicht. Redner erſucht, den demokrati⸗ ſchen Antrag anzunehmen. 70 Stv. Mayer bemerkt, ſeine Freunde ſeien der Meinung, daß der Antrag des Stadtrates ohne Einſchränkung angenommen werden ſolle. Der demokratiſche Antrag ſei in der vorliegenden Faſſung unannehmbar. Man könnte eher ſagen, daß die Vollmacht nur bis zur erſten Sitzung des neuen Bürgerausſchuſſes gelten ſollte. Der demokratiſche Antrag ſehe aber nicht einen, ſondern drei Termine vor. Bürgermeiſter v. Hollander befürwortet den ſtabdträtlichen Antrag. Der Stadtrat habe ſelbſt kein Intereſſe daran, Liegen⸗ ſchaften zu erwerben. Aber es müſſe dem Stabtrat bezw. den ein⸗ zelnen Mitgliedern überlaſſen bleiben, wie in jedem einzelnen Fall zu entſcheiden ſei. Stv. Weingart bemerkt, er könne ſich nicht davon überzeugen, daß der demokratiſche Antrag unbegründet ſei. Die Friſtbeſtimmung hätte man allerdings beſſer dahin faſſen können, daß man geſagt hätte, die Vollmacht ſolle bis 1. Januar 1906 gelten. Nicht nur aus politiſchen, ſondern aus juriſtiſchen Gründen ſei er der Auffaſſung, daß die Vollmacht zeitlich beſchränkt werden müſſe. Er halte es nicht für richtig, den 8 135 Abſ. 2 der Städteordnung durch die Annahme des ſtadträtlichen Antrages einfach außer Wirkſamkeit zu fetzen. Er ſei dafür, daß man den ſtadträtlichen Antrag annehme, aber mit der Einſchränkung, daß die Friſtbeſtimmung nur bis zut irgend einem Zeitpunkt— es könne ſeinetwegen auch der 1. Abril 1906 ſein— gelte. Der neue Bürgerausſchuß könne daun be⸗ ſtimmen, ob er wieder auf 8 Jahre auf das Recht der Genehmigung von Grundſtückserwerbungen verzichten wolle. 5 Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, der Vorredner hätte voll⸗ ſtändig recht mit der Bemerkung, daß der Bürgerausſchuß durch die Annahme des ſtadträtlichen Antrages den§ 185 Abſ. 2 der Städte⸗ ordnung für alle Zeiten außer Kraft ſetzen würde, wenn er nicht überſehen hätte, daß§ 140 Abſ. 4 der Städteordnung dem Bürger⸗ ausſchuß jederzeit das Recht gebe, den Beſchluß aufzuheben, wenn der Stadtrat in mißbräuchlicher Weiſe von dem ihm eingeräumten Recht Gebrauch mache. In den 14 Jahren ſeiner Amtsführung ſei von dieſem Recht erſt einmal Gebrauch gemacht worden. Was die Zeitbeſtimmung betreffe, ſo möchte er bitten, kein beſtimmtes Datum zu wählen. Der Bürgerausſchuß in allen feinen Teflen ſei bis jetzt mit der bisherigen Gepflogenheit bei Grundſtückserwerbungen ein⸗ verſtanden gewefen. Jedenfalls habe der Stadtrat in einer dem Bürgerausſchuß nicht paſſenden Weiſe von dem ihm zuſtehenden, ſehr weitgehenden Recht nicht Gebrauch gemacht. Die Friſtbeſtimmung für die Vollmacht müßte in Jahren ausgedrückt ſein. Er bitte, von dem demokratiſchen Antrag abzuſehen. 278 5 Sto. Levi gibt im Namen ſeiner Partei die Erklärung ab, daß ſie für die ſtadträtliche Vorlage ſtimmen, wenn auch nicht gern, weil man das bezügl. Recht in die Hände des Stadtrats lege. Der Feſtlegung des Zeitpunktes lege ſeine Fraktion keine große Wichtig⸗ keit bei, weil der Bürgerausſchuß zu jeder Zeit das Recht habe, Bis jetzt habe man mit den Grundſtückserwerbungen durch den Stadtrat zufrieden ſein können. Er 5 daß dies auch bei Erwerbung von Häuſern der Fall ſein werde. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag einſtimmig angenommen. Die demokratiſche Fraktion, 15 der Abſtimung enthalten hatte, diehtihren Antrag 8 ur nck. Bürgermeiſter v. Hollander beantwortet hieraf die ſozial⸗ demokratiſche Interpellation bezügl. der Schularztfrage. Es müſſe eine neue Dienſtordnung für den Schularzt entworfen werden, Sobald dies geſchehen ſei, werde die Schulkommiſſton den Entwurf prüfen, worauf ſich der Stadtrat darüber ſchlüſſig zu machen habe, ob die frühere oder die neue Dienſtordnung ausgeführt werden ſolle. Dann werde man ſich auch endgültig zu entſcheiden haben, ob ein oder mehrere Aerzte angeſtellt werden ſollen. In der nächſten Woche werde ſich die Schulkommiſſion mit der Dienſtordnung beſchäftigen. Oberbürgermeiſter Beck erklärt die Sitzung hierauf für ge⸗ ſchloſſen. Schluß 848 Uhr. Hauptverſammlung des Vereins deutſcher Chemiker zu Mannheim 25.—28. Mai. II. Beſichtigung induſtrieller Etabliſſementg. Mit Sonderwagen der elektriſchen Straßenbahn fuhr geſter! eine ſtattliche Anzahl Teilnehmer— es mögen wohl gegen 80 ge⸗ weſen ſein— gegen 3 Uhr bom Panorama aus nach Wohlgelegen, um die auf dem Gebiete der Elektrizität weltbedeutende Fabrik von Brown, Boveri c& Go..⸗G. in Augenſchein zu nehmen. Die Herren wurden von Herrn Direktor Gaa empfangen und begrüßt, worauf die Beſichtigung in berſchiedenen Abteilungen erfolgte. Die Führung hatten in liebenswürdiger Weiſe die Herren Direktor Gag und die Ingenieure Nokk, Hey, Ambroſius, Emmeri ch und eemen, e Belichtigung erkelgte in awel Teilenz ſtadträtliche . * A — Guau n Mrürmffhermt 28. Mal. elektriſche Abteilung und Dampfturbinenabteilung. In der elektri⸗ ſchen Abteilung wurde die Fabrikation von elektriſchen Maſchinen und Motoren, ſodann die Herſtellung großer Schaltanlagen, Hoch⸗ ſpannungsapparate uſw. gezeigt. Nach dem Rundgang durch die elektriſche Abteilung folgte nach einigen erläuternden Worten über die Konſtruktion, Wirkungsweiſe und die Vorzüge des Dampftur⸗ binen⸗Syſtems Brown, Boveri⸗Parſons die Beſichtigung der Dampfturbinen⸗Abteilung, ſoweit dieſelbe zur Zeit fertiggeſtellt und im Betriebe iſt. Mit großem Intereſſe nahmen die Teilnehmer die gewaltigen, im Bau befindlichen Maſchineneinheiten, welche für die kaiſerlich deutſche Marine, für die Pariſer Untergrundbahn und das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk Eſſen beſtimmt ſind, in Augenſchein. Allgemein wurde zugegeben, daß die Dampf⸗ turbine Shyſtem Brown, Boveri⸗Parſons dazu berufen erſcheint, eine Umwälzung auf dem Gebiete großer Kraftmotoren hervorzurufen. Die Dampfturbine bildet, inſofern die Erzeugung elektriſcher Energie mittelſt Dampfkraft, mit anderen Worten alſo der Antrieb von Dynamomaſchinen in Betracht kommt, einen außerordentlich wertvollen Erſatz für die bisher für dieſe Zwecke gebräuchlich ge⸗ weſene Kolbendampfmaſchine. Bei der Dampfturbine wiro die rotierende Bewegung, welche zum Betriebe von Dynamomaſchinen erforderlich iſt, direkt, alſo unter Umgehung jedwelcher Kolben⸗ bewegungen und Kurbelmechanismen erzeugt. Es hat dies eine be⸗ deutende Vereinfachung der ganzen Maſchine und ihrer Wirkungs⸗ weiſe zur Folge, woraus ſich eine Menge Vorteile, wie Platz⸗ erſparnis, Verbilligung der Maſchinenhaus⸗ und Fundament⸗Koſten, große Betriebsſicherheit, einfache Wartung, Bedienung und Inbe⸗ triebſetzung ergeben. Des weiteren ermöglicht die Dampfturbine eine ganz weſentliche Erſparnis an Schmiermaterialien, da ſie nur zwei Schmierſtellen, nämlich die beiden Hauptlager, aufweiſt, wolche ver⸗ mittelſt kontinuirlicher Oel⸗Zirkulation, alſo vollſtändig automa⸗ tiſch, geſchmiert werden. Der Dampf ſelbſt wird, im Gegenſatze zur Dampfſchmierung der Kolbenmaſchine, bei der Dampfturbine nicht geſchmiert. Das Kondenſat, bezw. der Abdampf derſelben iſt daher vollkommen ölfrei und wird, ohne einer vorherigen mit Wärmever⸗ luſten verknüpften Reinigung unterzogen zu werden, direkt zur Keſſelſpeiſung, bezw. zu Heizzwecken verwendet. Der Fortfall der Dampfſchmierung hat den weiteren Vorteil, daß in der Dampftur⸗ bine ſtark überhitzter, alſo möglichſt ökonomiſcher Dampf ohne die geringſte Schwierigkeit zur Verwendung gelangen kann. Die Regu⸗ Rerung der Dampfturbine, Syſtem Brown, Boveri⸗Parfſons iſt, wie die Erfahrung zeigt, eine ſo vollkommene, wie ſie von keiner Kol⸗ benmaſchine erreicht werden kann. Der Dampfverbrauch der Turbine im normalen Betriebe ſtellt ſich günſtiger, als derjenige der beſten Kolbendampfmaſchinen. Da endlich die Dampfturbine außer der bei⸗ den erwähnten Hauptlager keine Teile beſitzt, welche einer metal⸗ liſchen Reibung unterworfen ſind, ſo bleibt die Abnützung der Tur⸗ bine auf ein Minimum beſchränkt, irgend welche Dichtungs⸗ oder Packungs⸗Materialien kommen bei ihr nicht zur Anwendung. Repa⸗ raturen ſind ſo gut wie ausgeſchloſſen und ihr Dampfbetrieb bleibt, was ſehr wichtig iſt, auch nach jahrelangem Betriebe der gleich günſtige, wie zu Anfang; er erfährt alſo, im Gegenſatze zum Dampf⸗ verbrauche der Kolbenmaſchine keine Zunahme im dauernden Be⸗ triebe. Die Dampfturbine eignet ſich in beſonderer Weiſe zum An⸗ triebe von Dynamomaſchinen zur Erzeugung elektriſcher Energie. Turbine und Dynamo bilden hierbei unter der Bezeichnung„Turbo⸗ dhnamo“ ein einheitliches, auf gemeinſamer Grundplatte eng zu⸗ ſammengebautes Maſchinen⸗Aggregat. Auch läßt ſie ſich in gleicher Weiſe mit anderen raſchlaufenden Maſchinen, wie Gebläſemaſchinen, Centrifugal⸗Pumpen und Ventilatoren ete. zuſammenbauen. Ein anderes, ebenfalls ganz bedeutendes Abſatzgebiet hat ſich der Dampf⸗ turbine, Syſtem Brown, Boveri⸗Parſons zur See eröffnet, wo ſie als Antriebsmotor großer Schiffe Verwendung findet. Die Ge⸗ ſamtleiſtung der der Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G. vom 1. Jan. 1908 bis 15. Mai 1904 in Auftrag gegebenen Dampfturbinen be⸗ trägt ca. 165 000 Ps. Von dieſen Turbinen ſeien zunächſt die beiden von der Kaiſerlich Deutſchen Marine beſtellten Schiffsturbinen⸗ Anlagen erwähnt. Die Lieferung umfaßt eine 15 000 PS.⸗Turbinen⸗ Anlage, welche zum Antriebe des Kreuzers„Erſatz Merkur“ beſtimmt iſt und eine 7500 PS.⸗Anlage zum Betriebe eines Hochſee⸗Torpedo⸗ Bootes. Von der Pariſer Untergrundbahn wurde der Firma Brotpn, Boveri u. Cie. Aktiengeſellſchaft eine Anlage mit einer Geſamt⸗ leiſtung von 40 000 PS. in Auftrag gegeben. Die Beſtellung um⸗ faßt 4 Turbodynamos, alſo mit Dampfturbinen direkt gekuppelie Dynamomaſchinen von je 10 000 PS. Maximalleiſtung. Auch das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk Eſſen beſtellte bef der Firma 2 Turbodynamos der nämlichen Leiſtung. Dieſe für Paris und Eſſen beſtimmten Maſchinen ſind deshalb beachtenswert, weil ſie die größten Maſchineneinheiten darſtellen werden, welche zum Belrieh elektriſcher Maſchinen in Europa je gebaut wurden. Die Dampfturbinen⸗Jabrikation bleibt jedoch nicht auf die Erſtellung von Maſchinenkoloſſen der erwähnten Art beſchränkt, ſondern ſie befaßt ſich mit den gleichen Erfolgen mit Maſchinen kleinerer Leiſtungen bis herunter auf 100 58. So beſtellte die Kaiſerlich Deutſche Marine bei der Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G. vor einiger Zeit im Ganzen 286 kleine Turbodynamos mit einer Leiſtung von je 100 PS. Dieſe Maſchinen ſind für die elektriſchen Beleuch⸗ tungs⸗Anlagen der Kreuzer„Erſatz Merkur“,„Erſatz Deutſchland“, S. M. S.„Roon“, S. M. S.„Heſſen“, S. M. S.„Berlin“ ete. t. Die ganz bedeutenden Erfolge, welche die Dampfturbine, Syſtem Brown, Boveri⸗Parſons in den bereits gelieferten Anlagen erzielte, ſowie die in kurzer Zeit ſo zahlreich eingelaufenen Aufträge veranlaßten die Firma Brown, Boveri u. Cie..⸗G. ihre hieſige Fabrik⸗Anlage bedeutend zu erweitern und zwar fügte ſie der be⸗ ſtehenden elektriſchen Abteilung im Ganzen 6 neue Maſchinenhallen, ſpeziell für den Bau von Dampfturbinen an. Von dieſen Hallen befinden ſich zur Zeit 3 im Betriebe und 8 im Bau. Zu gleicher Zeit erſtellt die Firma eine Dampfturbinen⸗Prüf⸗ und Verſuchs⸗ Station, deren Einrichtung, wie Dampfkeſſel⸗ und Kondenſations⸗ Anlagen die Prüfung einer vollbelaſteten 3000 PS.⸗Dampfturbine geſtatten werden. Die Beſucher bekundeten lebhaftes Intereſſe und ihre Fragen wurden von den Führern in zuvorkommendſter Weiſe beantwortet. Nach der Beſichtigung wurde in der Kantine der Fabrik ein kleiner Imbiß eingenommen, wobei den Herren, welche die Führung über⸗ nommen hatten, gedankt wurde. Gegen 6 Uhr verließen die Teil⸗ nehmer das großartige Etabliſſement in der Gewißheit, einen großen Einblick in das Erſtellungsweſen der elektriſchen Maſchinen und der Dampfturbinenanlagen bekommen zu haben. Wir haben ſchon kurz mitgeteilt, daß ſich geſtern eine ſtattliche Anzahl Damen und Herren mit dem Lokalzug um.10 Uhr nach Rheinau zur Beſichtigung der Deutſchen Zündholzfabrik Diamant begab. Zunächſt wurde der mächtige Maſchinenraum beſichtigt, der über zwei große Maſchinen von 50 und 90 Pferde⸗ kräften verfügt. Schon hier erregten dieſe mächtigen modernen Kraftkoloſſe, die die vielen komplizierten Maſchinen des Etabliſſe⸗ ments in Bewegung ſetzen, große Bewunderung. Ebenſo großes Intereſſe erregte die Fabrikation der Blechſchachteln, die in einem beſonderen Raume hergeſtellt werden. Darauf begab man ſich in den erſten Stock, wo ſich die rieſigen Lagerräume befinden, von denen aus die Produkte ihre Reiſe nach allen Richtungen der Windroſe an⸗ treten. Im zweiten Stock beſorgen die Maſchinen das Schneiden der Hölger. Maſchinelle Wunderwerke bekommt man zu ſchauen. Das tote Metall iſt hier gleichfalls in ein lebendes Weſen verwandelt, das ſich die Hölzer ſelbſt zurechtſchneidet, in die Zündmaſſe taucht und ſchließlich auch noch trocknet. In demſelben Stockwerk ſind auch ruckmaſchinen aufgeſtellt, welche die Holzſchachteln kleben und bedrucken. Auch die Füllung der Schachteln erfolgt auf maſchinellem Wege. Eine Rotationsmaſchine beſorgt das Bedrucken der großen Papierſtreifen, die dann durch eine Schneidmaſchine laufen, um zum Bekleben der Schachteln fertig gemacht zu werden. Die Zündmaſſe wird, nachdem ſie gemahlen worden iſt, in großen Keſſeln gemiſcht und dann der Maſchine, welche die Hölzer fertig ſtellt, zugeführt. Die Fabrik fabriziert in der Minute 1500 Schachteln, das ſind 100 000 Zündhölzer. Ein Hub ſtellt eine Schachtel her. Mit der Pappe, deren Verbrauch pro Monat 30 000 Kilo beträgt, könnte man eine Fläche von 95 Quadratmetern bedecken. In einem Monat wer⸗ den 15 Millionen Holz⸗ und 5 Millionen Papierſchachteln fabriziert. Bei der Beſichtigung, die einerſeits ſo recht vor Augen führte, was heutzutage auf maſchinellem Wege erreicht werden kann, andererſejts aber auch von der hohen Leiſtungsfähigkeit des Etabliſſements Zeugnis ablegte, machten die Herren Direktor Bartholome und Prokuriſt Müller in liebenswürdigſter Weiſe die Honneurs. Nach der Beſichtigung begab man ſich in den zu der Fabrik gehörigen Garten, wo Erfriſchungen, in Bier und belegten Brötchen beſtehend, herumgereicht wurden. Allen Beſuchern des Etabliſſements wird das Geſehene wegen ſeiner Eigenartigkeit wohl zu den ſchönſten Er⸗ innerungen der Mannheimer Feſttage zählen. Ueber die Beſichtigung des Stahlwerks iſt noch nachzu⸗ tragen, daß vor Verlaſſen des Etabliſſements Herr Dr. Raſchig im Namen der Beſucher Herrn Direktor Wirtz für die äußerſt intereſſanten Vorführungen wärmſten Dank abſtattete. Kurz nach 5 Uhr trafen die beiden Gruppen auf Station Stengelhof wieder zu⸗ ſammen, worauf man ſich nach einer kurzen Beſichtigung des Elek⸗ trizitätswerkes nach dem ſchön beflaggten Hafen begab, der auf zwei reich bewimpelten Arnheiterſchen Booten auf einer Run d⸗ fahrt einer eingehenden Beſichtigung unterzogen wurde. Be⸗ ſonderes Intereſſe erregten die mächtigen Kohlenfelder, das Ein⸗ und Ausladen von ca. 50 Schiffen, wie überhaupt der ganze Hafenbetrieb. Die Boote, auf denen Münchener Hofbräuhausbier die durſtigen Kehlen netzte, fuhren nach Verlaſſen des Hafens rheinaufwärts bis gegenüber von Brühl und dann wurde die Heimfahrt angetreten. Um 7 Uhr wurde gelandet. 1*** Begrüßungsabend im Roſengarten. Für den Abend des erſten Tages der Hauptverſammlung deut⸗ ſcher Chemiker war ein Begrüßungsabend im Nibelungenſaal vor⸗ geſehen. Kurz nach 8 Uhr fanden ſich die Gäſte mit ihren Damen hierzu ein, es mögen wohl an die 600 Perſonen geweſen ſein. Das Podium des Saales war geſchmackvoll mit einer großen Anzahl lebender Pflanzen ausgeſchmückt, aus denen die Koloſſal⸗Büſten des deutſchen Kaiſers und des Großherzogs hervorragten. Der herrliche Saal mit ſeinen gewaltigen Dimenſionen machte auf alle Beſucher den beſten Eindruck. Unter den Teilnehmern be⸗ merkten wir von hervorragenden Perſönlichkeiten die Herren Geheimer Rat Beckmann⸗Leipzig, Geheimer Rat Del⸗ brück⸗Berlin, Prof. Duisburg⸗Elberfeld, Geheimer Rat Engler⸗Karlsruhe, Kommerzienrat Glafer⸗Heidelberg, Oskar Guttmann⸗London, Dr. Karl Goldſchmitt⸗Eſſen, Prof. Freund⸗Frankfurt a.., Prof. Knövenagel⸗Heidelberg, Prof. Kiliani⸗Freiburg, Med.⸗Rat Dr. Merck⸗Darmſtadt, Prof. Raſſow⸗Leipzig, Direktor Luty, Geſchäftsführer des Ver⸗ bandes Deutſcher Chemiker, Halle u.., außerdem war auch eine größere Anzahl hieſiger Herren vertreten. Gegen 9 Uhr wurde der Abend durch die Grenadier⸗Hapelle unter Vollmers Leitung eröffnet. Der Vorſitzende des Feſt⸗ ausſchuſſes, Herr Dr. Raſchig⸗Ludwigshafen, entbot den Gäſten den Willkommgruß des oberrheiniſchen Bezirksvereins und führte aus, daß ſich die Mitglieder in einer bisher noch nicht erreichten Anzahl zur diesjährigen Hauptverſammlung eingefunden hätten, denn die Einzeichnungsliſte weiſe bereits an die 600 Perſonen auf. Er hoffe, daß es den Teilnehmern hier gut gefallen und ſie mit dem Arrangement des Feſtes zufrieden ſein würden, ſo daß ſie am Schluſſe der Tagung gern in den alten Ruf einſtimmem werden: Fröhlich Pfalz, Gott erhalt's. Herr Medizinalrat Dr. Merck⸗Darmſtadt dankte für die freundlichen Begrüßungsworte des Vorſitzenden. Der oberrheiniſche Bezirksverein ſei einer der jüngſten, bei ſeiner Gründung wäre es fraglich geweſen, ob man die nötige Anzahl von Mitgliedern für einen ſolchen hätte aufbringen können, doch waren es bei der Grün⸗ dung ſtatt der vorgeſehenen Zahl von 25 Mitgliedern deren 50 und heute zähle der Bezirksverein 250. Sein Dank gelte dem Lokal⸗ komitee, welches die vorbereitenden Arbeiten für den Kongreß ſo glücklich beendigt, ſein Hoch dem oberrheiniſchen Bezirksverein deut⸗ ſcher Chemiker.— Zwei junge Damen in Odenwälder Bauerntracht, Töchtor des Herrn Dr. Buchner, begrüßten hierauf in poetiſcher Form die Gäſte und teilten an die anweſenden Damen Blumenſträuße aus.— Herr Dr. Köbner verlas mit ſchönem Vortrag einen poetiſchen Feſtgruß. Herr Dr. Raſchig machte ſpäter noch einige goſchäft⸗ liche Mitteilungen. Der übrige Teil war dem zwangloſen Beiſam⸗ menſein gewidmet. Die Grenadierkapelle trug durch ihre Muſikvor⸗ träge weſentlich zum Gelingen des Abends bei und erſt gegen 12 Uhr leerte ſich allmählich der Saal. Bemerken wollen wir noch, daß auch eine ſehr humoriſtiſch abgefaßte Feſtzejtung„Zeitſchrift für gut an⸗ gewandte Chemie. Rudimentäres Organ des Vereins deutſcher Che⸗ miker“, zur Verteilung gelangte, welche den von Herrn Dr. Köbner vorgetragenen(und wohl auch von ihm verfaßten) Feſtgruß enthält. *** Ausſtellung von Apparaten und Gerütſchaften für die chemiſche Induſtrie. Die in dem Turnſaale der Oberrealſchule während der Tagung veranſtaltete Ausſtellung von Apparaten und Gerätſchaften der chemiſchen Induſtrie iſt ſehr reich beſchickt und erfreut ſich der beſten Frequenz ſowohl ſeitens unſerer Gäſte als der hieſigen Bürgerſchaft. Unter den ausgeſtellten Firmen ſind beſonders hieſige Etabliſſements ſowohl was Qualität wie Quantität anbelangt, ſehr ſtark vertreten. Aber auch einige größere Fabriken aus der Pfalz erregen durch ihre Erzeugniſſe das Erſtaunen und Intereſſe eines jeden Beſchauers. Die Ausſtellung macht durch ihre hübſche und ſinngemäße Arrangierung einen freundlichen Eindruck auf den Beſucher. Wir ſehen hier in bunter Reihenfolge die feinſten Glas⸗ und Meſſingapparate bis hinauf zu den gewaltigen Knet⸗ und Miſchmaſchinen und Keſſeln von ungeheuren Dimenſionen. Die Ausſtellung bietet ſehr viel des Intereſſanten und Lehrreichen und zeigt deutlich, was deutſcher Fleiß und deutſche Arbeit, trotz der nervenzerrüttenden, überhaſtenden Zeit, zu leiſten und zu produzieren vermögen. Sämtliche Apparate und Gegenſtände dienen faſt ausſchließlich rer chemiſchen Induſtrie; aber auch für den Nichtfachmann bietet die Ausſtellung viel des Be⸗ lehrenden und Anregenden, ſo daß wohl niemand dieſelbe unbefrie⸗ digt verläßt. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, wurde von dem anweſenden Vertreter der Firma Krupp in Eſſen gleich am Er⸗ öffnungstag der Ausſtellung mit der Maſchinenfabrik Bopp u. Reuther ein Verkauf abgeſchloſſen. Desgleichen von der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof mit einer pfälziſchen Firma. Mit einem geſchmackvollen Arrangement eines Teiles ihrer Erzeugniſſe iſt die Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft vertreten, und zwar durch diverſe Zerkleinerungs⸗ und Mahlmaſchinen für chemiſche Produkte, Rippen⸗ und Facgon⸗ röhren für Fabrikheizungen und Trockenanlagen, ſowie emaillierten Gefäßen. emailliertes Gefäß von 5000 Liter Inhalt, 2100 Kilo Gewicht, her⸗ vor, wie ſolche, wenn es ſich um die Herſtellung eines abſolut metall⸗ Lanz'ſchen Fabrik auf dem Lindenhof ein Zweiſpänner⸗K Blechtafel mit der Aufſchrift:„Wilhelm Wöllner Nr. 19 Unter letzteren tritt ganz beſonders ein ſäurebeſtändig chemiſchen Produktes handelt, bei den erſten chemiſchen Werken] mann als der Höfling des In⸗ und Auslandes in Verwendung ſind. Für dieſe Erzeugniſſe, welche in Bezug auf Haltbarkeit einzig ſind, erhielt die Firma bei der Pariſer Weltausſtellung die goldene Medaille und genießt in der chemiſchen Induſtrie einen Weltruf. Von den weiteren Mannheimer Firmen, welche ausgeſtellt haben, erwähnen wir beſonders Gebr. Reuling; Bopp u. Reuther⸗ Mannheim⸗Waldhof; Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und As⸗ beſtfabrik,.⸗G.; Ino. Werner u. Co., G. m. b..; M. Eichters⸗ heimer; Draiswerke, G. m. b.., Mannheim⸗Waldhof: Boſch Gebhard; Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗A.⸗G.; Werner u. Pfleiderer; Maſchinenfabrik Mohr u. Federhaff; H. Hommel und Gebr. Budde⸗ berg. Ferner ſind vertreten die Deutſche Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld und die Superidfabrik in Rheinau. Zahlreich wurde die Ausſtellung auch von den pfälziſchen Etabliſſements beſchickt; ſo nimmt vor allem die Maſchinen⸗ und Armaturfabrik vorm. Klein, Schanzlin u. Becker, Frankenthal, einen großen Raum ein; aus⸗ geſtellt hatte ferner noch Frankenthaler Keſſelſchmiede u. Maſchinen⸗ fabrik Kühnle, Ropp u. Rauſch,.⸗G.; Bettinger u. Balke, G. b..; die Gießerei und Maſchinenfabrik Oggersheim(Paul Schütz) und Friedrich Lux jun. Ludwigshafen. *Das Großherzogspaar hat ſich geſtern abend.38 Uhr in Begleitung der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen nach Baden⸗Baden begeben. Die hohen Herrſchaften werden etwa vier Wochen in Baden verweilen und alsdann auf wenige Wochen in St. Blaſien Wohnung nehmen. 15 * Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin werden am nächſten Sonntag vormittag.13 Uhr hier eintreffen, um zunächſt der Einweihung der Johanniskirche und dann der Enthüllung des Lamey⸗Denkmals anzuwohnen. Die Abreiſe von hier wird nach⸗ mittags.31 Uhr ſtattfinden. *Juriſtiſche Staatsprüfung. Für den Beginn der ir Herbſt ds. Is. abzuhaltenden zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung iſt Montag, der 12. Septbr. in Ausſicht genommen. Die Anmeldung zur Prüfung haben im Laufe des Monats Mai zu erfolgen. BVerſetzung. Der Großherzog hat den Vorſtand des ee 155 Oberzollinſpektor Hermann Harlfinger, in g 0 Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Baden 185 88 * Kanfmänniſcher Verein. Es ſei an dieſer Stelle nochmals darauf hingewieſen, daß die ordentliche Mitglieder ver⸗ ſammlung heute Donnerstag Abend im Saale der Bäckerinnung S 6, 40, ſtattfindet und mit Rückſicht auf die umfangreiche Tages⸗ ordnung präzis halb 9 Uhr beginnt. 5 * Verſteigerung des Apollotheaters. Heute vormittag ½10 Uhr begann vor dem Großh. Notariat III die Verſteigerung d Apollotheaters. Es wurde vorerſt nur ein Gebot eingelegt ur zwar zu 353 000 M. von Herrn Kaufmann Karl Thil'. Der 3 ſchlag erfolgt erſt im Laufe des Vormittags. Vorausſichtlich wi Herr Thilz, da kein weiterer Liebhaber vorhanden zu ſein ſcheir den Zuſchlag erhalten. * Zierliche Zahngloſſen. Zu dem gegenwärtig in Straßbu, ſtattfindenden Kongreß deutſcher Zahnärzte veröffentlicht die„Str Poſt“: Zur zahnärztlichen Zuſammenkunft zollte Zeus zweckmäß zufriedenſtellendes Zahnkongreßwetter. Zahlreich zuſammeng ſtrömte Zünftler; Zahlet Zoll zeuslicher Zuſtimmung zum Zah arztkongreß! Zahlreiche Zahntechniker zaudern zahulongreßliche Zielen Zweck zuzuſprechen. Zähnefletſchend zürnen zopfige Zahr künſtler zahnärztlichem Zuſammenſchluß. Zweifelſüchtige Zeloten Zuchtloſe Zungendreſcher! Zähmet zweckloſen Zornesausbruch, ziehet zurück zähneklapperndes Zetergeſchrei. Zollet Zuneigung zahnärzt⸗ lichem Zunftweſen. Zeitgeſchichtliche Zeugniſſe zeigen Zahntechnikern zahnärztliche Zauberkraft! Zwanglos zermalmen Zahnärzte Zah fäulnis, zerſetzendes Zerſtörungswerk zerrütteter Zähne, zerſchmettt Zahnruinen; zerſtreuen zahlreiche Zahnkrankheiten, zerklüften Zah fiſteln, zaubern zu Zweckeſſen zierliche Zahngebiſſe. Zeitweilig ſchmerzſtillende Zahntropfen, Zahntechnikers zeitwidrigen zürnen Zahnärzte; zahlen zuweilen zuvorkommenderweiſe zerlump Zahnpatienten Zahnarzneien. Zahnärzte! Zoiget zeitgemäße Ziel gerſtört Zerrbilder zunftgemäßer Zahnheilkunde! Zahnzi üick; Zahnplombe zum————— Zahnkongreß! Feltinger, Zacherlbräu. 5 5 P. Zu der Unterſuchungsſache gegen den Inhaber der Spiege und Bilderrahmenfabrik Lehmann u. Schmidt hier, Hausman wegen betrügeriſchen Bankerotts iſt weiter mitzuteilen, daß vorgeſter auch die Mutter des Inhaftierten in Frankenthal verhaftet wurd P. Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich heute früh kurz na Beginne der Arbeit in einer Fabrik in Neckarau. Die 17 Jahr Marie Stoner vom Hemshof bei Ludwigshafen geriet mit der v Hand in die Maſchine, wodurch ihr dieſelbe derart verletzt wn daß ſie im Krankenhaus, wohin das Mädchen verbracht wurde, dem Knöchel amputiert werden mußte. * Unglücksfall. Der geſtern auf ſo tragiſche Weiſe ums gekommene Radfahrer heißt Oswald Großkinsky, Taglöhne wohnhaft 14. Querſtraße 41. Er hinterläßt eine Witſpe und me rere Kinder. 25 Polizeibericht vom 26. Mai. 1. Auf dem Kaiſerring vor dem Hauſe Nr. 24 wurde ge abend 7 Uhr ein 4 Jahre altes Mädchen, als es über die St ſpringen wollte und dabei zu Boden fiel, von dem Pferd Hotelwagens auf den Unterleib getreten und derart verletzt, es in ſeine elterliche Wohnung verbracht werden mußte. 2. Im Laufe des Monats März wurde beim Neubau wagen entwendet und offenbar von einem Fuhrmann in Geb genommen. Auf der linken Seite des Wagens befand ſich ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird ge 3. Verhaftet wurden 23 Perſonen wegen verſchiedene barer Handlungen. 8 cheater Runff und Unſſenſchaft. Großh. Bad. Bof, und Nationaltheater in Mannhe Johannisnacht— Eſther— Schlachtenlenker. Eine ſehr naive Geſchichte iſt es, die da dem Möller f. Märchenſpiel zugrunde liegt. Aber ſie iſt in recht hübſcher, gefälli Form geboten, und wenn dazu eine ſo ſtimmungsvolle Ausſt tatti und treffliche Wiedergabe kommt, wie das Märchen geſtern abe durch Frl. Burger und Herrn Köhler erfuhr, ſo mag man gerne hinnehmen. Dem harmloſen Märchenſpiel folgte das Gri parzer'ſche Fragment„Eſther“. Noch vor nicht gar lan kannte man von Grillparzer wenig mehr als die„Ahnfrau“ und m nannte ihn in Verbindung mit Werner, Houwald und Mülluere Verfaſſer der berüchtigten Schickſalstragödien. Der neueſten blieb es vorbehalten, Grillparzer die Stellung zu geben, die den großen Dichter gebührt, und keine deutſche Bühne, die es heutzutage mit der deutſchen Kunſt ernſt meint, darf Grillparzer auf ih Repertoire miſſen. Unſere einheimiſche Bühne hat in dieſer giehung ihre Pflicht längſt erkannt, und neben dem Hauptwerk Grillparzer ſchen Muſe auch andere ſeiner Werke zur Auffü gebracht.„Eſther“ gelangte geſtern durch Frl. Wittels in Titelrolle ſowie die Herren Ludwig als König und G a u bedeutender Wirkun EA 4. Seite. Weneral⸗Anzeiner. Mannheim, 26. Mai. Beſchluß des Abends bildete„Der Schlachtenlenker“, in dem be⸗ ſonders Herr Gckelmann als Napoleon den Beifall des Hauſes ſich errang.. Vom 81. Niederrheiniſchen Muſikfeſt in Köln leſen wir über ben 3. und letzten Tag in der„Köln. Ztg.“ u. a. folgendes: Im all⸗ gemeinen brachte der dritte nicht zu gedehnte Tag Stücke, die auf ein Maſſenaufgebot von Spielleuten und Singenden berechnet ſind. Das ganze Programm war wohl ein wenig bunt geraten. Das Schillings⸗Wildenbruchſche Hexenlied hätte beſſer in den erſten, Ber⸗ trams Balladen in den zweiten Teil gepaßt, Haydn den Tag eröffnet und die Eurhanthen⸗Ouvertüre wäre dafür zu Anfang des zweiten Teils geſetzt worden. Einſt ein Lieblingsſtück Wüllners, gelangte letztere auch unter Steinbach zu glänzender Wirkung. Eine intereſ⸗ ſante Seltenheit bildete dann die Gralserzählung aus dem Lohen⸗ grin mit dem nur im Manufkript vorhandenen urſprünglichen Schluß, in welchem Lohengrin noch den lauſchenden Brabantern mit⸗ teilt, daß der Klageton, der nach Monſalvat gedrungen ſei, richtig auf Elſas Not gedeutet worden ſei und daß ſich ihm in dem verzauberten Schwan, deſſen Zauber nach einem Jahre geſchwunden wäre, und der ſich ja nachher vorſchnell in Elſas Bruder zurückvberwandelt, ein be⸗ quemer Fährmann geboten habe. Etwas weitſchweifig wie der Text iſt auch die Mufik dazu, die mehr gute Arbeit als Inſpiration ver⸗ rät und die es nicht bedauern läßt, daß Wagner über die ganze Stelle mit dem Rotſtift fuhr. Kammerſänger Knote beſchritt darin, wie nachher im Preislied aus den Meiſterſingern, ſein eigenſtes Machtgebiet. Dann erklang das Sanctus aus Bruchs drei Meſſe⸗ ſätzen. Bruch wurde dazu begeiſtert, als er, ein Zweiundzwanzig⸗ jähriger, den ewigen Dom ſeiner Heimatſtadt Köln bewunderte. Die drei Sätze ſind mit das Schönſte, was er geſchrieben hat. Um die Soli machten ſich Frau Rüſche⸗Endorf und Frl. Stefanie Becker ver⸗ diont, von denen die letztere mit ihrer Partnerin allerdings an Stimmfülle nicht wetteifern konnte. Etwas wunderlich im künſt⸗ leriſchen Sinne wirkten nunmehr die Balladenvorträge Bertrams. Gewiß, er beſitzt kraft ſeines metallreichen Baritons und ſeines ſtets lodernden Temperaments einen hohen Grad von Ueberzeugungskraft, aber ſeine Wiedergabe ſchmachtete ſo ſehr nach der Szene, die er auch in der häufigen Anwendung des Parlando betonte, er gefiel ſich gudem ſo ſehr in dem Kammerſtil des modernen„Diſeurs“, daß der goebnete Muſikgenuß eine kleine Entgleiſung“ erfuhr. Nach ihm flutete dann gleich der große Muſikfeſtſtil in breitem Strome weiter; kein geeigneteres Stück konnte dazu gefunden werden, als Richard Strauß Ballade für Soli, Chor und Orcheſter Taillefer nach Uhlands Gedicht, die für Köln Neuheit war. Strauß treibt die Maſſenwirkungen hier wohl auf die Spitze, aber er zeigt ſich dabei berſtändlicher und ſogar volkstümlicher als je. Da, wo er Taillefer als gerngehörten Sänger zu Worte kommen läßt, gibt er ihm eine Melodie von anziehendem Reiz mit; die Schilderung des Schlacht⸗ gewühls, in welchem Taillefer ſich vom Knecht zum Ritter durchficht, berrät bei allem anſcheinenden charalteriſtiſchen Getöſe ſoviel Ord⸗ nung und Folgerichtigkeit, daß wir darin das Meiſterſtück erblicken, zu welchem er ſich in ſeinem Heldenleben vorbereitete. Den gweiten Teil eröffnete eine Sinfonie von Haydn in Es⸗dur, die in den erſten ztwei Sätzen eine außerordentlich feine Arbeit verriet, ohne daß es Haydn gerade gelingen wollte, über ſeinen Schatten zu ſpringen. Wieder gab es für Steinbach Beifall ohne Ende. Ludwig Wüllner beſtieg das Podium, um das Hexenlied von Wildenbruch zu dekla⸗ mieren, zu dem Max Schillings ſeine fein ausdeutende Muſik ge⸗ ſchrieben hat. Die unleugbare erſchütternde Geſamtwirkung brach ſich in dem Beifall, mit welchem außer ihm auch Schillings und Steinbach überſchüttet wurden, Bahn. Herrn Knote als prächtigem Walter Stolzing ſekundierte in der Schlußſzene aus den Meiſter⸗ ſingern, worin natürlich der nicht konzertfähige Beckmeſſer aus⸗ geſchloſſen blieb, als ein ſtimmgewaltiger und weiſer Sachs Herr Bertram, Evchen ſang ihre kleine Phraſe durch Frau Rüſches Lieder⸗ mund entzückend, der Chor raffte noch einmal ſeine unermüdete Stimm⸗ und Klangkraft zuſammen, und das 81. Feſt kam zu wohl⸗ gelungenem Ende. Ein Heine⸗Denkmal in Bremen. Aus Bremen wird be⸗ richtet: Eine neue Art von Heine⸗Denkmal hat Bremen erhalten: Im dortigen Bürgerpark wurde eine ſtattliche ſchmiedeiſerne Ruhe⸗ bank aufgeſtellt, die mit dem Bildnis des Dichters verſehen iſt. Stifter dieſes Erinnerungszeichens für Heine iſt der Literariſche Verein in Bremen. Dieſes beſcheidene Heine⸗Denkmal hat auch ſeine kleine Geſchichte. Der Literariſche Verein hatte zuerſt vor einigen Jahren die Abſicht, eine Heine⸗Gedenktafel im Ratskeller anzu⸗ bringen; aber, wie es damals hieß, hatten die vorgelegten Entwürfe nicht die Zuſtimmung und den Beifall des Senats; man zog die Ent⸗ wwürfe zurück und ſtand von dem Plane ab. Nunmehr hat man den Auskveg gefunden, zur Grinnerung an den Dichter in der Waldes⸗ ſtille eine Bank aufzuſtellen. Berliner Kunſtausſtellung. Ueber die Ausſtellung Karlsruher Künſtler in der Berliner Kunſtausſtellung ſchreibt der vom Berliner Tageblatt herausgegebene Führer über die von Wilhelm Nagel ausgeſtellten Bilder folgendes: Dieſer Künſtler iſt die intereſſanteſte Bekanntſchaft, die uns durch die Ausſtellung vermittelt wird. Die Bilder, die hier leider unter die ſchwachen verſtreut ſind, würden eine Kollektion ergeben, die in jeder Ausſtellung, auch in jeder ſezeſſioniſtiſchen, mit Ehren beſtehen würde. Wir müſſen ihn von nun an unter die allererſten deutſchen Landſchafter ſtellen. Sein Hauptbild iſt der Sommertag im Schwarzwald. Man ſieht zwiſchen ſchlanken Kieferſtämmen in das grüne Tal, das in hellem Sonnen⸗ glanze daliegt und von verdunſteten blauen Höhen abgeſchloſſen wird. In dem Bilb iſt das Problem der Darſtellung von Licht und Luft, um das ſich ſo viele Künſtler mit den gewagteſten Erperimenten hemühen, mit den einfachſten Mitteln gelöſt. Es iſt von einer wunder⸗ baren Sonnigkeit erfüllt. Aber es hat außerdem noch das Unbe⸗ ſchreibliche und Ungreifbare, das man Poeſie nennt. Man wird ganz, und nicht nur mit dem Auge, gefeſſelt. Dasſelbe gilt von dem kleinen Winterbilde mit dem berſchneiten Walde: hier tritt in der Unterſcheidung der verſchiedenen Weiß die Feinfühligkeit des Malers für Farbwerte beſonders ſchlagend hervor.— Die Landſchaft: „Herbſtnebel“ iſt ebenfalls von den vorher gerühmten Eigenſchaften. Das Nebeneinander dieſer ſo verſchiedenen Bilder ſetzt die Vielſeitig⸗ bett des Künſtlers in das hellſte Licht. Beueſte Dachrichten und Celegramme. rivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“, Kaſtel, 26. Mai. In einem ehemaligen Regierungsgebäude in welchem ſich jetzt zahlreiche ſtädtiſche Bureaus beſinden, brach Großfeuer aus. Das ganze Gebäude brannte bis auf den erſten Stock vollſtändig aus. Viele Akten wurden vernichtet. Großer Schaden enſtand in einem Warenlager. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt. Leipzig, 25. Mak. Heute wurden fünf große Verſammlungen der Kaſſenmitglieder der Ortskrankenka ſſe abgehalten. Es wurde beſchloſſen, die Familienbehandlung nicht wieder einzu⸗ führen, ſondern die Gründung eines Sanitätsvereins vorzubereiten. Zürich, 25. Mai. Der Internationale Kon⸗ greß der Baumwoll⸗Induſtriellen ſprach den Wunſch nach einer objektiven Ernte⸗ und Marktberichterſtattung aus, welches Ziel zuerſt durch eine Organiſation der Baumwoll⸗ ſpinner anzuſtreben ſei. Unter dem Vorſtte von Gruß⸗ Augsburg genehmigte heute der Kongreß folgende von Hia ſon⸗ Lancafhire bornel Reſolution: Der erſte internattonale Kongreß der Baumwollinduſtriellen beſchließt, daß das mit der Führung des Kongreſſes betraute Komitee einen Bericht über den Verlauf des Kongreſſes verfaſſe und alle Schritte unternehme, welches es als für die Gründung einer dau⸗ ernden internationalen Vereinigung geboten erachtet. Dieſe von dem Kongreß aufs wärmſte empfohlene Vereinigung iſt berufen, über die gemeinſamen Intereſſen aller Länder ſolche Aktionen vorzuſchlagen, die geeignet ſind, die Induſtrie vor gemeinſamen Gefahren zu ſchützen. Das Komitee iſt berechtigt, ſich durch je einen Delegierten aus ſolchen Induſtrieſtaaten zu verſtärken, die auf dem gegenwärtigen Kongreß nicht vertreten ſind. 5 Prag, 26. Mai. In der heutigen Sitzung des Landesaus⸗ ſchuſſes teilte der Oberlandmarſchall mit, die Regierung beabſich⸗ tige, nach Schluß der Delegation die beiden Landtage einzu⸗ berufen. Sofia, 26. Mai. Die bulgariſche Hafenpollzei in Warna verhaftete zwei aus Softa kommende Macedonier und einen Griechen⸗ welche auf einem Schiffe in einem Butterfaſſe eine große Höllen“ maſchine nach Macedonien ſchmuggeln wollten. Die Ver⸗ hafteten erklärten, daß die Maſchine für einen Mordanſchlag be⸗ ſtimmt ſei. New⸗Pork, 26. Maf. Nach einem Telegramm aus Salis⸗ bury wurden in einer Grube bei Williamsſtown 50 Bergarbeiter durch ſchlagende Wetter verſchüttet, Sieben Leichen wurden bisher geborgen. Berliner Nachrichten. Berlin, 26. Mai. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Teplitz: Die hieſige gewerbliche Sparkaſſe entdeckte nach Ab⸗ leben des Direktors einen Fehlbetrag von 300,000 Kronen. Der Stadtrat beriet wegen der Fallierung der Bank.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Kaſſel: Auf der Bahnſtrecke zwiſchen Eisberge und Bebra iſt ein Schaffner von dem in voller Fahrt befindlichen Perſonenzug abgeſtürzt, wobei ihm der Kopf vom Rumpfe getreunt wurde.— Die„Morgenpoſt“ meldet aus Ludwigs⸗ luſt: In der Nähe des hieſigen Bahnhofs platzte an der Loko⸗ motive des Schnellzugs Hamburg⸗Verlin, in welchem ſich auch Prinz Heinrich befand, ein Vent il, wodurch der Lokomotivführer und der Heizer ſchwer verbrüht wurden. Prinz Heinrich lies die Verletzten ſofort in ſeinen Salonwagen ſchaffen, wo der Arzt einen Verband anlegte.— Dasſelbe Blatt meldet aus Aachen: Der „Aachener Poſt“ zufolge, wurde gegen zwei Dienſtmädchen von hier von ſeiten der Staatsanwaltſchaft Unterſuchung wegen eines Ver⸗ giftungsverſuchs an der Herrſchaft eingeleitet. Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 26. Mai. Der„Lokalanz.“ meldet aus Windhuk: Die Typhuserkrankungen bei der bisherigen Oſtabteilung der deutſchen Truppen Hiamana ſcheinen jetzt zum Stillſtand ge⸗ kommen zu ſein. Major von Glaſenapp iſt am 25. Mai von hier nach Okahan dja abgereiſt, wo er vorläufig das Kommando über ſämtliche Etappenlinien übernimmt. Leutwein verlegt ſein Hauptqnartier nach Okahandja. Deutſchland und Marokko. Paris, 25. Mai. Der frühere ſpaniſche Miniſterpräſident Silvela erklärte dem Madrider Berichterſtatter des„Figaro“, die Gerüchte, Deutſchland habe ſich in die marokkaniſchen Angelegenheiten zu Ungunſten Spaniens eingemiſcht, ſeien ganz haltlos, das Gegenteil ſei richtig; Deutſchland habe auf Spanien einzuwirken geſucht, daß es ſich Frankreich nähere, weil eben Deutſchland eine ſolche enge Annäherung gern ſehe. Braſilien und Pern. Waſhington, 26, Mai. Der peruaniſche Geſandte Galderon gab heute dem Staatsſekretär Hay eine längere mündliche Darlegung der Beſchwerde Perus gegen Brafſilien. Letzteres wollte namentlich nicht erlauben, daß Schiffe Waffen und Schießbedarf nach dem Oberlaufe des Amazonenſtromes bringen. Golderon bemerkte, daß die Sendungen nicht für Soldaten, ſondern für Anſtedler beſtimmt ſeien, welche die Waffen unbedingt benötigten. Staatsſekretär Hay teilte darauf Braſilien mit, daß die Vereinig⸗ ten Staaten ſich ſehr freuen würden, wenn Braſilien im Geiſte wechſelſeitiger Zugeſtändniſſe Beratungen zur leidigen Aerefrage untereinander pflegen oder die Frage einem Schieds gerichte unterbreiten würden. Der Krieg. Eine neue Beſchießung von Port Arthur. * Tſchifu, 25. Mai.(Reuter.) Eine aus acht Schiffen heſtehende japaniſche Flotte beſchoß geſtern Port Arthur. Der Angriff dauerte eine Stunde. * Tſchifu, 25. Mai. Ein heute hier eingetroffener Franzoſe, der am 22. Mai abgefahren iſt und die geſtrige Beſchießung von Port Arthur mit anſah, berichtet, daß acht große japaniſche Schiffe eine Stunde lang um den Hafeneingang kreuzten und in Zwiſchenräumen von zehn Minu⸗ ten Breitſeiten abfeuerten. In Daln 9, als es der franzöſiſche Reiſende verließ, war al lñes ru hig. Doch ſagte er, man er⸗ warte ſtündlich den Angriff. Die japaniſchen Militär⸗ und Zivilbeamten ſeien gerüſtet, Dalny zu verlaſſen. Von Zivilper⸗ ſonen ſeien nur noch einige in nichtamtlicher Stellung befind⸗ liche zurückgeblieben. Der von den Ruſſen vor einiger Zeit ge⸗ machte Verſuch, die Docks und die Anliegeſtellen in Dalny zu zer⸗ ſtören, ſei mißlungen. General Stöſſel habe auf die Nachricht von dem Untergange des Panzerſchiffes„Hatſuſe“ angeordnet, den Verſuch nicht zu erneuern. Die Japaner ſtehen, wie es heißt, mit ſtarker Truppenmacht bei Pitſewo und Kintſchou, auf beiden Seiten der Halbinſel gegen Port Arthur marſchierend. Der Vormarſch der Japaner. Mukden, 25. Mai.(Reuter.) Nach den letzten Nach⸗ richten nahmen die Japaner den Vormarſch wieder auf. Gegenwärtig gehen mehrere Kolonnen vor, obwohl ſich der größte Teil dor Invaſionsarmee noch in der Nähe von Föngh⸗ wangtſchöng befindet.— Hier laufen ſtändig Gerüchte um, daß bei Kintſchau eine blutige Schlacht zwiſchen den ruſſiſchen Truppen und den von Port Adams an der Eiſenbahn entlang vorrückenden Japanern geſchlagen worden ſei.— Im Nord⸗ oſten von Mukden zeigten ſich kleine jſapaniſche Auf⸗ klärungs⸗Abtoeilungen, hielten ſich aber in beträcht⸗ lichen Entfernungen bößt der Stadt. Größere feindliche Truppen⸗ mengen ſind nich bemerkt worden. Petersburg, 28. Mai. Ein Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaffer bom 24. Mai lautet: In der Geſamtlage ſind um Fönghwangtſchöng und an der Küſte des Golfes von Liaotung keine Veränderun gen eingetreten. Ueber die Stellung des Feindes wurde folgendes feſtgeſtellt: Bei Fönghwangtſchöng ſind gegen 40 000 Mann japaniſcher Truppen zuſammengezogen, bei Piamyn vier Linienregimenter mit 50 Ge⸗ ſchützen. Kleine Abteilungen japaniſcher Truppen rücken von Fönghwangtſchöng nach Sſiujan vor. Der Vormarſch vollzieht ſich äußerſt langſam und unter großen Vorſichtsmaßnahmen. Auf dent linken Ufer des Tajangho nahm ein Teil dieſer Truppen, näm⸗ lich 3000 Mann Linien⸗Gardeinfanterie und drei Eskadrons Garde⸗ kavallerie am 22. Mai ſtaffelförmige Aufſtellung zwiſchen Sſediachoge und Salidſaipudſa auf dem Wege nach Siujan. Gleichzeitig wurde feſtgeſtellt, daß der Gegner auch von Fönghwangtſchöng und Piamyn nach dem Unterlaufe des Tajangho in der Richtung auf Luanmiau vorrückt. Abteilungen ſeiner Vorhut ſind auf das rechte Ufer des Tajangho übergeſetzt. Am 22. Mal beſetzte eins dieſer Abteilungen, die etwa drei Kompagnien und eine Eskadron ſtark war, den Liaolinpaß, 14 Werſt ſüdlich von Sſiujan, auf dem nach Takuſchan führenden Wege, ſowie die benachbarten Dörfer Ualaſſpy und Kuanehapfu. Außerdem beſetzte eine aus einem Bataillon Infanterie und einer Eskadron Kapallerie beſtehende Ab⸗ teilung am 22. Mai Pehemiao auf dem rechten Ufer des Tajangho auf dem Wege nach Takuſchan, zehn Werſt von Laidſapudſa Der Rückſtoß der Ruſſen über den Jaln. Söul, 25. Mai.(Reuter.) Ein Telegramm aus Genſan berichtet, daß die Ruffe n, das vom Gründer der gegenwärtigen koreaniſchen Dynaſtie in Hamheung vor 540 Jahren errichtete Mauſoleum zerſtörten und die Reliquienſchränke ver⸗ brannten, obgleich dieſe Denkmäler den Koreanern für heilig gelten. — Die Nachricht, daß in Pjöngſöng Ruſſen mit 20 Ge⸗ ſchützen ſtehen, beſtätigt ſich; es ſind dies wahrſcheinlich transbaika⸗ liſche reitende Batterien, wovon mehrere vor dem Ausbruche des Krieges dem erſten Armeekorps von Wladiwoſtok beigegeben wurden. — Von Jänampho zurückgekehrte Japaner berichten, dort ſtänden nur wenig Truppen. Die Bevölkerung ſei ruhig, doch begrüße ſie die Beſetzung durch die Japaner wegen des ſtrengen Verhaltens der Be⸗ hörde nicht. Die Ruſſen ließen große Mengen brauchbaren Nutzholzes zurück; die Garniſon in Sö᷑ul ſei nicht ſtärker als 800 Mann. Japaniſche Landungen. * Tſchifu, 25. Mai.(Reuter.) Aus Takushan hier eingetroffene Dſchunken berichten, daß die Japaner dort am 21. Mai 6000 Mann gelandet hätten. Auch in Pitzewo würden täglich kleinere Truppenabteilungen ausgeſchifft. Auf den Elliot⸗ inſeln ſei der Sammelpunkt der japaniſchen Transport⸗ und Kriegs⸗ ſchiffe. Es würden probpiſoriſche Kaſernements gebaut. Bis zum 22. Mai werden nur kleine Zuſammenſtöße an der Weſt⸗ küſte von Liautung entlang gemeldet. Heftiges Schießen wurde geſtern in der Nähe von Port Arthur gehört, das den Anfang des Landangriffs anzuzeigen ſcheint. Ein japaniſcher Angriff auf einen deutſchen Kreuzer. »Tſchifu, 25. Mai. Im Golf von Petſchilt feuerte heutt ein fapaniſcher Panzer auf einen deutſchen Kreuzer, deſſen Signale er mißverſtand. In der letzten Nacht wurde auf der Höhe des Vorgebirges von Liautiſchan auf den ſchwediſchen Dampfer „Karin“ gefeuert, doch unbekannt, von wem. *** Söĩul, 24. Mai.(Reuter.) Die Japaner fperrten Jonampho für den Handelsverkehr und geſtatteten nur Regierungsſchiffe den Jalu hinauffahren, der ſeit Beſetzung des mandſchuriſchen Ufers für die Schiffahrt geöffnet war. Eine ähn⸗ liche Maßregel wurde in Tf chinnampho ergriffen, bevor die zweite Armee auf der Halbinſel Liautung gelandet war. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten NewesNork, 21. Mai.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſtdampfer„Blücher“, iſt am 21. Mai wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& u. Reckho w, Mannheim, L 14 No. 19. New⸗Nork, 28. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Bine, Ant⸗ zwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 14. Mai von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. 5 New⸗Hork, 24. Mai.(Drahtbericht der Holland⸗Amerfka⸗ine Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 14. Mai von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof.— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Maf. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 2. 26. Demerkungez ie„ Waldshut. 6,88 8,41 4,30 8,99 8,81 Hüningen 597.80 ſewre 6 8,28 3,59 4,06 N. 5. Lauterbungg 4,74 4,88 5,22 Abds. 8 eß 4,94 5,02 5,48 2 Uhr Germersheim. 5,20.-P. 12 Mannheimm 4,11 4,54 4,89 5,14 Morg. 7 Uhr Mainz.68 1,½77.-P. 12 Uhr V 10 Uhr FFF 2,44 2,64 2,68 2,76 2 Uhr i 2,71 10 Uhr NIte 2,35 2,45 2,02 2,75 2 Uhr Nührerttkt 2,07 6 vom Neckar: Mannheimm 44,08 4,45 4,50 4,81 5,11 V. 7 Heilbronn 1,79 1,80 1,88 V. 7 —— Verantwortlich für Politik: J..: Georg EChriſtmaun⸗ für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Rarl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Gruſt Müller. btabllasement reee Wonnungs-EInriehtungen Srosses Lager elnfachsrer Mäbel 25 225 ae nfohst dem Spelsemarkt. debrüder Reis, Hofmöpolfabrik , 4 Breite-Strasse nächst dem Kaufhaus. „ 8 n an — 5 Maunheim, 26. Mai⸗ Generäl⸗Anzeiger. 5. Seite. Buntes Feuilleton. 255 Tragiſche Folgen einer Schlägerei. Eine turbulente Szene, die ſich am Montag Abend auf dem Bahnhof Alexanderplatz in Berlin abſpielte, endete mit dem Tode des Stationsaſſiſtenten Guſtav Kühn. Gegen 6 Uhr beſtiegen drei Maurer auf dem Schleſiſchen Bahnhof ein Abteil, in dem ſich ſchon ein Herr und drei Damen befanden. Kaum hatte ſich der Zug in Bewegung geſetzt, ſo begannen die Maurer die Damen auf das gröblichſte zu beläſtigen. Namentlich hatten ſie es auf die Frau des ihnen gegenüberſitzenden Herrn abgeſehen. Dieſer verbat ſich entſchieden die Rüpelei, vermochte aber gegen die rohen Patrone nichts auszurichten. Zwei der beläſtigten Damen verließen an der Jannowitzbrücke den Zug, um den Zudringlichkeiten zu ent⸗ gehen. Als die zurückgebliebene Dame dann auch noch weiterhin unter den Roheiten der Maurer zu leiden hatte, beantragte ihr Mann auf dem Bahnhofe Alexanderplatz die Feſtſtellung der Perſonalien der Störenfriede. Der amtierende Stationsaſſiſtent Kühn forderte infolgedeſſen die Rowdies auf, den Zug zu verlaſſen, erhielt aber als Antwort nur höhniſche Zurufe. Zwei Türſchließer, die mit der Herausbeförderung der Ruheſtörer beauftragt wurden, erhielten Rippenſtöße; einer von ihnen büßte in dem Handgemenge ſogar ein halbes Ohr ein. Der aufregende Vorgang verurſachte ein ſtarkes Gedränge. Die Maurer mußten mit Gewalt aus den Abteilen ge⸗ zogen werden. Ihre Wut richtete ſich dann beſonders gegen den Stationsaſſiſtenten, den ſie gegen die eiſerne Barriere ſtießen und auch ſonſt mißhandelten. Während ihre Feſtſtellung durch die Bahn⸗ polizei erfolgte, hatte ſich der Aſſiſtent Kühn erſchöpft auf einer Bank niedergelaſſen. Als ein Kollege an ihn herantrat, hauchte er ihm nur noch zu:„Ich ſterbe!“ Bevor dann der ſchleunigſt herbei⸗ gerufene Bahnarzt erſchien, war Kühn auch ſchon verſchieden. Der Arzt konſtatierte Herzſchlag, verfügte aber die Ueberführung der Leiche nach dem Schauhauſe, wo ſie obduziert werden wird. Kühn war 49 Jahre alt und hinterläßt eine Frau mit ſieben Kindern, von denen das jüngſte erſt zwei Jahre alt iſt. — Londoner Zettungsweſen. Es hat ſchon ſeit langer Zeit geheißen, daß die„Times“, die bekanntlich noch immer dreimal ſo teuer iſt als die anderen großen Londoner Tagesblätter und 8 d. oder etwa 25 Pfg. per Nummer koſtet, ſich bald gezwungen ſehen werde, dieſen Preis erheblich zu ermäßigen. Wiederholt haben aber die Beſitzer des Blattes erklärt, daß es unmöglich ſein würde, und daß man nicht daran denken könne, eine ſo vorzügliche Zeitung für einen oder auch nur zwei Pence per Tag herzuſtellen. Jetzt ſcheint man es aber doch für notwendig befunden zu haben, den Wünſchen des Publikums nachzugeben, und ſo iſt beſchloſſen worden, den regel⸗ mäßigen Käufern des Blattes eine Erleichterung zu ſchaffen und den Abonnementspreis des Blattes auf 3 Pfund Sterling per Jahr feſt⸗ zuſetzen. Der Einzelverkaufspreis bleibt 3 Pence per Nummer. Auch allerhand andere Vorteile ſollen den Abonnenten gewährt wer⸗ den. Damit betritt das alte Cithblatt einen etwas moderneren Weg, und man kann wohl erwarten, daß, wenn dieſer erſte Schritt auf dem neuen Wege gelingt, auch andere bald nachfolgen werden. Bisher kannte man bekanntlich in England die Abonnements auf Zeitungen, wie ſie bei uns eingeführt ſind, noch gar nicht, ſondern alles beruhte auf dem Einzelberkauf. Der Preis von 3 Pence per Nummer hat Bekanntmachung. Die bei der Wagendesin⸗ fektionsanſtalt in Mannheim Rangierbahnhof aufkommen⸗ den tieriſchen Abfällen, etwa Oberrheinische Versscherungs-Cösellschaft in Mannheim. Die Herren Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hierdurch zur Udrigens üer 40 Jahre beſtanden. Vorber war die„Times moch teurer. Sie koſtete 5 Pence und eine Zeit lang ſogar 7 Pence. — Ein beſ—chwibſtes Pferd. Aus Augsburg wird folgendes drolliges Vorkommnis berichtet: Daß nicht bloß die Menſchen manch⸗ mal des Guten zu viel tun, ſondern daß dies auch bei Tieren bor⸗ kommt, beweiſt folgender Vorfall. Ein hieſiger Geſchäftsmann war vorige Woche mit ſeiner Roſinante in das„Gäu“ gefahren. Nach Abwicklung der Geſchäfte kehrte er vor der Heimfahrt in der Nähe der Stadt ein, wo er eine luſtige Geſellſchaft traf. Ein„Spielchen“ wurde arrangiert und erſt am ſpäten Abend trennte man ſich. Gut „beladen“ erklomm der Geſchäftsmann den Sitz ſeines Gefährtes, um ſehnellſtens ſeinen heimiſchen Penaten zuzuſtreben. Doch was iſt das? Sein ſonſt ſo munterer Brauner ſchwankte ganz verdächtig, rührte ſich nicht von der Stelle und drohte jeden Augenblick umzu⸗ fallen. Der Angſtſchtweiß trat dem Roſſelenker aus allen Poren. „Um Gotteswillen, was iſch' meim Bräule'ſcheha, er verr.“, jammerte er in ſeiner Verzweiflung. Der Braune machte noch einige ſtarke Schwankungen und fiel dann um. Mit Mühe und Not und mit Hilfe ſeiner„Freunderln“ verbrachte der Geſchäftsmann ſein Pferd in die Fremdenſtallung des Wirtes. Man ſchickte ſich bereits an, den Tierarzt zu holen, als der Wirt eine eigenartige Entdeckung machte. Er hatte am Abend einen großen Eimer ſogenanntes „Brentelbier“ in den Hof geſtellt. Der Braune hatte dasſelbe ge⸗ funden und bis auf den letzten Tropfen konſumiert. Er hatte alſo weder die„Kolik“, noch eine ſonſtige Krankheit, nur einen ganz reſpektablen Rauſch. Wohl oder übel mußte das Pferd in der Fremdenſtallung verbleiben. Bereits am Pfingſtſonntag war es wieder vollkommen geſund. Stimmen aus dem Publikum. Stüdtiſches Krankenhaus und Volksbad. Von Ihrem Anerbieten, Erörterungen über den Artikel des Herrn Dr. Marcuſe in Ihr geſchätztes Blatt aufnehmen zu wollen, mache ich dankend Gebrauch. Ich bin zu der Einſicht gekommen, daß man Herrn Dr. Mar⸗ cuſe nicht ganz Unrecht geben kann; wenn Mannheim in ſozialer Hinſicht auch nicht ſo ſehr zurückgeblieben iſt, wie Herr Dr. Marcuſe annimmt, ſo mangelt es doch an verſchiedenen, was bei den meiſten anderen Städten von der Größe Mannheims eine ſchon längſt über⸗ wundene Sache iſt. Vor allen Dingen meine ich das Städt. Krankenhaus, dieſes alte Gebäude, inmitten eines dicht bevölkerten Stadtteils ohne Licht, Luft und Garten, Faktoren, die doch bei Geneſenden eine Haupt⸗ rolle ſpielen. Im Innern des Hauſes ſieht es wahrhaftig nicht beſſer aus, ſchmale, dunkle und dumpfe Korridore, wenig einnehmende Krankenzimmer mit ſchlechter Heizung(ſogenannte Kanonenöfen), ferner ſollen auch die Abortverhältniſſe ſehr ſchlecht ſein. Ich habe oft Gelegenheit gehabt, Schwerkranke(meiſtens operierte) zu ſprechen, die bitter über den Straßenlärm klagten, es iſt auch leicht erklärlich, die brennende Wunde und zu allem Ueber⸗ fluß noch der Straßenlärm zandere Leute, die ſich auf dem Wege der Geneſung befanden, ſehnten ſich fönmlich nach friſcher Luft und Gar⸗ tengrün. Mineralwasser Apenta, Apollinaris Fachinger Gleshübler Sauerbrunnen Karlsbader-Mühlbrunnen Nach meiner Anſicht wäre die Erbauung eines neuen Kranken⸗ hauſes ſo notwendig wie nur etwas und dürfte auf keinen Fall mehr verſchleppt werden, in einer ſo dringenden Angelegenheit noch zu⸗ warten und ſparen zu wollen, wäre ein Vergehen gegen das Volks⸗ wohl; man ſehe ſich doch einmal die Krankenhäuſer von kleineren Städten wie Ludwigshafen, Worms an, was ſich dieſe leiſten können, müßte doch Mannheim ſchon längſt haben. Auch auf unſere Badeanſtalten will ich zu ſprechen kommen, das iſt ebenfalls ein wunder Punkt im ſozialen Leben Mannheims. Ja im Sommer laſſe ich es mir noch gefallen, da kann man in den Rhein baden gehen, aber im Winter, was da. Die kleinen privaten Badeanſtalten und Brauſebäder genügen nach meiner Anſicht für eine Stadt von 150 000 Einwohner auf keinen Fall. Es müßte unbedingt eine große ſtädtiſche Badeanſtalt geſchaffen werden, die gegen mäßige Vergütung von allen Schichten des Volkes benützt werden könnte und ſie andere Städte wie Karls⸗ ruhe, Frankfurt, Köln, Düſſeldorf, Augsburg und beſonders München (das prächtige neue Volksbad) ſchon lange beſitzen. Nicht jeder⸗ mann iſt in der Lage, ſich eine teure Wohnung mit Badezimmer und Badeeinrichtung leiſten zu können, gewiß in Mannheim die wenigſten Einwohner, deswegen glaube ich, wäre es an der Zeit, auch darin möglichſt ſchnell Wandel zu ſchaffen und ein großes, ſtädtiſches Volks⸗ bad nach bewährten Muſtern zu errichten. Ich bin überzeugt, daß ſich unſere geſchätzten Stadtverordneten den Dank aller Einvohner Mannheims erwerben würden, wenn ſie ſich der Sache mal annehmen wollten. E. CLuſtige Ecke. Aus der„Jugend“. Kathederblüte. Alter Profeſſor(vor dem Schulſpaziergang in kängerer Rede vor dem Alkoholteufel ſeine Schüler warnend): „ Und nun, Ihr Jungens, hütet Euch vor Bier, trinkt Selters⸗ waſſer, keinen Wein, kein Bier, denn Bier macht dumm, denkt an mich!“ Erkannt. Ein als Geizhals bekannter, reicher Kommerzien⸗ rat geht in die Kirche. Nachdem der Gottesdienſt beendet iſt, ſtellen ſich die Kirchendiener mit den Becken in der Hand an den Eingängen auf, um Gaben für die Armen in Empfang zu nehmen. Da naht der Herr Kommerzienrat. Der kennt die Art aller wahren Geber welche mit ihrer Opferfreudigkeit nicht prunken, ſondern im verborgenen Gutes tun. Er hat daher ſeine Hand feſt um die Spende geſchloſſen und gedentt ſie eben in das Gefäß fallen zu laſſen, da ſagt der Kirchendiener:„Geben Sie man gleich her, Herr Kommerzienrat, mir iſt vorhin einer losgeplatzt!“ Größenwahn. Der Landesherr beſichtigt eine Irrenanſtalt und will bei dieſer Gelegenheit einige Kranke vorgeſtellt haben. Der Direktor ſucht einige harmloſere Irre aus und läßt ſie vor ihren Zellen Aufſtellung nehmen, nachdem er ihnen eingeſchärft hatte, beim Herannahen des Fürſten die Anſtaltskappen abzunehmen. Der Fürſt kommt, alles verläuft programmäßig, die Leute entblößen ehrfurchts⸗ voll das Haupt, nur einer behält krotzig dreinſchauend die Mütze auf.„Ein Fall von Größenwahn!“ entſchuldigt der Direktor. „Glaubten gl gar, daß er der Herrgott ſelbſt iſt, daß er mich nicht zu grüße braucht?“ meint darauf der Fürſt.„Nein, Majeſtät,“ lautet die Antwort,„das iſt ein viel ärgerer Fall; der Menſch bildet ſich ein, er wär' ein Böhm!“ N —— Hinpfehle 12 bis 15 Eiſenbahnwagen jährlich, ſind an den Höchſt⸗ bietenden zu vergeben. Eben⸗ ſo die Entleerung und Abfuhr des nicht als Düngemittel verwendbaren ſodahaltigen Schlammes aus der großen Klärgrube der gleichen Des⸗ infektionsanſtalt, etwa 60 bis 70 Giſenbahnwagen jährlich. Schriftliche Angebote ſind innerhalb 14 Tagen an die unterzeichnete Dienſtſtelle zu richten. Nähere Auskunft über Beſchaffenheit der Ab⸗ fälle, Lage der Klärgrube, Art der Bereitſtellung uſw. erteilt der Vorſtand des Gr. Stationsamtes Manaheim. Mannheim, 23. Mai 1904. Der Gr. Betriebsinſpektor: Goitzſch. 28768 Gräsverſteigerung. Der Erwachs von Gras für das Jahr 1904 am Rheindamm, Strang am Waldweg, Strang am Stollenwörth, Rheingärten, Grünerweg und einige kleinere Parzellen im Rottfeld wird am: Samstag, 28. Mai 1904, vormittags 9 uhr, an Ort und Stelle öffentlich losweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. 80000/28 beim Pump⸗ werk. Mannheim, den 24. Mai 1904. Stãdt. +. Dungdverſteigerung. Montag, den 30. Mai 1904, vormittags 10 Uhr erſteigern wir auf unſerm Jureau im ſtädtiſchen Bau⸗ ofe U 2, 5 das Dünger⸗ irgebnis von 106 Pferden zom 380. Mai bis mit 1, Juni d. Is. in Wochen⸗ übteilungen. 2000% „Mannheim, 21. Mai 1904. 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Beſchlußfaſſung über die dem Vorſtande und Aufſichtsrate u exteilende Dividende. 3, Beſchlußfaſſung über den Vorſchlag des e ſür Verteilung des Gewinnes und Feſtſetzung des Termins für die Auszahlung der Dividende. 4. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern(8 26 des Statuts). 5. Wahl der Kommiſſion zur Reviſion der Bilanz des lauͤfen. den Geſchäftsjahres. Mannheim, den 3. Mai 1906. 2864³ Der Aufſichtsrat: Die Direktion: gez. L. A. Baum, Kommerzienrat, gez. Oscar Sternberg. Vorſitzender. 55 Was ist ein Moratorium? 3 Geschäftsleute, Handwerker, Wirts eto.,& die sich in 6841b L Zahlungsschwierigkeiten befinden, oder die von ihren Gläubigern bedrängt werden, 2 wenden sich vertrauensvoll unter genauer Angabe ihrer Verhältnisse und ihrer Schulden an 8 i Josef Grebing, Rechtskonsulent, F J, 3 U. Sprechstunden—7 nachm,, Sountags um 2 Uhr. 80%%%%%%%%„„„eeeeeeeeeeeeeeeee LAn dau. Ausverkauf Flaſchenweinen. Ich bringe mein Lager in Original⸗Abfüllungen der Firmen: Dr. Siben, Deidesheim, J. J. 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Kellermann. Schottiſch: 5„„„ Ziſch, Baro 1, Baro U und Grötzner. Mazur: 10 3„ Kromer und Möllinger. Böhmiſche Polka: Getanzt von den Damen Brinkmann, Salz⸗ mann, Ziſch und Hotter. Pzärdas: Getanzt von den Damen Jaxroſch, Pfahl, Kaſing und Reibold. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anfang ½8 Uhr. Ende 10½ Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt, Ermäßigte Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Freitag, 27. Mai 1904. 48. Vorſtellung im Abonnem. A. Hänsel und Gretel. Märchenſpiel in 3 Bildern von Adelheid Wette. Muſik von Engelbert Humperdinck. Hierauf: Die Puppenfee. Pantomimiſches Ballett⸗Divertiſſement von J. Haßreiter und F. Gaul. Muſik von J. Bayer. Anfang 7 Uhr. Abpollo-Theater. Euſemble⸗Gaſtſpiel von Mitgliedern des Heidelberger Stabttheaters. Donnerstag, den 26. Mai 1904 Volksvorſtellung zu Ein⸗ heitspreiſen:„Din toller Hinfall.“ Schwank von 4 Akten von Karl Laufs. Sagl 50 Pfg., Balkon 1 Mk. Freitag keine Vorſtellung. 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Vor einigen Wochen hat Graf von Hoensbroech in unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen einen Vortrag gehalten, in dem er ſtreng ſchied zwiſchen religiöſem und politiſchem Katholizismus. Auch die Unterzeichneten ſtehen auf dieſem Standpunkte. Sie wollen mit ihren katholiſchen Mitbürgern in Frieden leben und ſie in keiner Weiſe in der Ausübung ihrer Religion beeinträchtigen. Sie hielten es jedoch für unmännliche Schwäche, wenn ſie aus Menſchenfurcht nicht entſchieden auf die Gefahren der durch die Aufhebung des Paragraphen 2 geſchaffenen Lage hinweiſen wollten. Sie beehren ſich daher, alle Mitbürger in Stadt und Land, die der Anſicht ſind, daß die Hauptgefahr für den Fortbeſtand des Deutſchen Reiches in dem Erſtarken des Ultramontanismus liegt, zu dieſem Freitag, den 27. Mai l.., um 8½ Ahr abends im Nibelungenſaal ſtattfindenden Vortvage einzuladen, deſſen Thema lautet: „Zentrum iſt Trumpf!“ An den Vortrag ſchließt ſich eine Diskuſſion an. Die Perſon des Redners bürgt dafür, daß das Thema, dem hohen Ernſt der Sache entſprechend, in würdiger Weiſe behandelt werden wird. Ba in dieſem für die höchſten Güter unſeres Volkes geführten Kampfe nach dem Urteil unſeres unvergeßlichen Bismarck die Frauen berufene Mit⸗ ſtreiterinnen ſind, ſo beehren ſich die Unterzeichneten, auch dieſe herzlich zu dem Beſuche des Vortrages einzuladen. Mannheim, den 20. Mai 1904. 28686 Baum, L.., Kommerzienrat⸗ Baumann,., Profeſſor. Baumann,., Direktor. Becker,., Kaufmann. Behaghel, Dr.., Profeſſor. Bender, Al., Fabrikant. Bender, Aug., Fabrikant. Bender,., Kaufmann. Bouquet,., Mechaniker. Caſpari,., Profeſſor. Eiſele,., Kaufmann. Fick, Dr. jur.., Direktor. Häulein,., Muſikdirektor⸗ Hartmann,., Stadtrat. Jockers,., Bankbeamter. Kamm,., Stadtvikar. Kautzmann, Ph., Profeſſor. Köchler,., Architekt. Krayer,., Kaufmann. Kreitmair,., Kaufmann. Zur Beſtreitung der Koſten wird außer der Gebühr für die Ingreſſokarte ein Eintrittsgeld von 20 Pfeunig erhoben. 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Knabenklaſſe der Volksſchule: Stab⸗ und Barrenübungen. 5 b) 7. Mädchenklaſſe der Volksſchule: Hüpf⸗, Stab⸗ und Schwebeſtangenübungen. 6. Schülerchöre:(Knaben) A) Kriegers Abſchiiegegs b) Die Nacht 7. Mäunerchöre:(Volkslieder) a) Bunte Blumen, Deutſches Volks⸗Lied aus dem 15. Jahrhundert. 5In der Nrrrrrrtt e) Wach auf du ſchöne Träumerin 8. Turneriſche Vorführungen: a) 8. Mädchenklaſſe der Volksſchule: Hüpf⸗, Faiapentaſe! und Langſtabübungen. b) 8. Knabenklaſſe der Volksſchule: Stab⸗ u. Barrenübungen. v. Holwede Volksweiſe Volksweiſe v. Hegar v. Kinkel v. Abt v. Silcher v. Gericke „„ 9 Mangen arrang. von F. Langer 10. Gemiſchter Chor: Die Ehre Gottes in der Natur, Hymne für gemiſchten Chor mit Orgelbegleitung(Serr Dapper) v. Beethoven Mitwirkende: 2) Chor des Lehrergeſangvereins(230 Sänger), b) s Turn⸗ abteilungen der Volksſchuͤle und Bürgerſchule(naben u Mädchen), g) 1 Kuabenchor der Volksſchule(500 Schüler), d) 1 Mädcheichor der Volksſchule(500 Schülerinnen). Leitung der Männerchöre: Herr Muſikdirektor Karl Weidt. Leitung der Schülerchöre: Herr Oberlehrer H. Heiß. —— Hintrittspreise: Empore 1. Reihe.— Mk., 2. Reihe.— Mk.,.—5. Reihe .50 Mk.,.—8. Reihe.—, Galerie⸗Sitzplatz 70 Pf— Parterre Sperrſitz.—15. Reihe.50 Mk., 16.—33. Reihe.—, Parterte Säulengang 1. Reihe.50 Mk.,.—8. Reihe.—, Stehplatz im Saal 30 5 Seitens der Roſengartenkommiſſion wird außerdem für jebe erwachſene Perſon eine Eintrittsgebühr von 10 Pfg. erhoben. Der Generalvertrieb der Eintrittskarten liegt in den Händen des Herrn 5 ilipp Kratz, Zi e L14, erkaufsſtellen befinden ſch bei: C. F. Heckel und Th. Sohler, Muſikalienhandlungen, Kunſtſtraße, A. Bergmann, Optiker, E 1,15, A. Bieger, Hoflieferant, N 4, 13, Auguſt Kremer, Zigarrenhändlung, D 1, A. Schenk, Buchhandlung, Mittelſtraße 17. Die Saaltüren werden um 2 Uhr geöffnet.— Programme mit Liedertexten 2 5 Pfg. am Saaleingang. 23765 „Grſelſchaf Hannheim, Eingetr. Verein. Wir benachrichtigen unſere verehrlichen Mitglieder, daß wir in den Tagen von Sonntag, den 29. Mai, den 2. und 5. Juni ds. Is. ein Gaben-Schiessen auf Feld⸗, Stand⸗, Jagd⸗ u. Piſtolen⸗Scheibe abhalten und erlauben uns, auf das in der Schießhalle angeſchlagene nähere Programm Bezug zu nehmen. Wir laden unſere Mitglieder zu vecht lebhafter Teil⸗ nahme freundlich ein. Der Vorſtand. 1800 ar Nercl Mannheim. E. W. Donnerstag, den 26. Mai 1904, abends 3½ Uhr im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, Ordentliche Mitgliederverſammlung Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechenſchaftsberichts und Erteilung der Entlaſtung. W451 Aape Wa 8 Ausſchuſſes. Wee des Voranſchlags für das nächſte ereinsjahr. „Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 90004/17 Mannheim, den 8. Mai 1904. Der vorſtand. Modlzinalkasse der kathol. Vereine, K 1, 17. Für die im Monat Mai Neueintretenden fällt die Auf⸗ nahmegebühr von Mk..— weg. Auch ſolche, welche 750 kathol. Verein angehören, können beitreten. 217 Der Vorſtand. 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