Wwontemente(Badiſche Volkszeitung.) 10 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Unabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Maunheim““ Der zweite japaniſche Candſieg. (Von unſerm Korreſpondenten.) Kk. London, 30. Mai. Erſt heute liegen genügend eingehende und zuverläſſige Data vor, um den zweiten großen Sieg der japaniſchen Land⸗ truppen ſachlich zu bewerten. Zum zweiten Male hat der kleine aonee Infanteriſt, unterſtützt und gedeckt von vortrefflich disponierten und kommandierten Feldbatterien mit dem Bajonett kane vom Feinde ſelbſt ſorgſam ausgewählte, natürlich für uneinnehmbar erklärte und ſeit vier Monaten mit allen itteln moderner Kriegskunſt befeſtigte Stellungen genommen. Er hat ſie geſtürmt am Abend des zweiten Kampftages, nach 16ſtündigem, ſchweren Ringen und nachdem der Gegner aus 905 vorzüglich gedeckten, etagenartig übereinander liegenden oſitionen vier Mal ſeinen Sturmangriff abgeſchlagen hatte. Die Ruſſen befanden ſich in ſelbſtgewählten und denkbar Stellungen. Sie hielten zwei hinter einander liegende hohe Bergrücken, die ſich quer über die an dieſer Stelle kaum mehr als 3 Kilometer breite Landenge legen und, ein anderes Ther⸗ mopylae, den Zugang zu der Port Arthur tragenden Halbinſel ſperren. Ruſſiſcherſeits wird behauptet, die Japaner hätten ſich auch diesmal in erdrückender Uebermacht befunden. Das mag, abſolut genommen, richtig ſein, aber auf dem engbegrenzten Schlachtfelde konnten die Japaner jedenfalls numeriſch über⸗ legene Streitkräfte nur inſoweit voll zur Geltung bringen, als 5 ermüdete Truppen durch friſche erſeen konnten. Die Ruſſen khrerſeits wußten ſeit vier Monaten, daß der Tag immer näher heranrücke, wo ſie dieſes vorderſte Tor Port Arthurs mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln und bei Strafe der Ge⸗ 1 der Feſtung ſelbſt zu verteidigen haben würden und es and alſo bei ihnen, ſoviel Truppen an dieſer Stelle zu konzen⸗ Kkieren, als ſie zu deren erfolgreichen Verteidigung bedurften. Es mußte für Kuropatkin ein Leichtes ſein, von den angeblich zereits nach der Mandſchurei geworfenen zweimalhundert⸗ Jdauſend Mann noch weitere 10 000 nach Port Arthur hinein⸗ zuwerfen, ehe dieſes abgeſchnitten wurde, wie es ebenſo hätte möglich ſein müſſen, für den Fall der Belagerung, genügend Lebensmittel auch für dieſe 10 000 Mann vorzuſehen. Offen⸗ bar hat man auch jetzt wieder ſelbſt nach den Erfahrungen der aluſchlacht den Gegner unterſchätzt. Für die ſiegreiche Er⸗ ſtürmung der Höhen von Kiulientſcheng hatte man die berech⸗ igte Erklärung, daß man garnicht die Abſicht gehabt, jene zu halten, daß General Saſſulitſch ausdrücklichen Befehl gehabt habe, ſich zurückzuziehen. Diesmal kann davon keine Rede ſein. Diͤe ruſſiſche Niederlage erſcheint um ſo ſchwerer, als die Japaner nach allen zuverläſſigen Berichten, nur Feldgeſchütze in Aktion bringen konnten, denen ruſſiſcherſeits ſchweres Ge⸗ Has in Stellungen von—400 Meter Höhe gegenüberſtanden. Gerade dieſe Poſition von Nanſchan hatten die Ruſſen ſelbſt als uneinnehmbar bezeichnet. Sie befanden ſich überdies in der Defenſive, in welcher ſie notoriſch am leiſtungsfähigſten ſind. Sie ſelbſt wiſſen am beſten aus den langen Monaten, die ſie vor Plewna lagen, wie ſchwer gutverteidigte Defenſipſtellungen zu 11 ſind und ſie hatten alles getan oder wenigſtens zu tun Zeit und Gelegenheit gehabt, um ihre ſchon von Natur ſo ſtarken Stellungen wenigſtens ſo zu kräftigen, daß der Feind Wochen, dielleicht Monate nötig haben mußte, wie Buller am Tugela und Methuen an der Modder, um ſich ihter zu bemächtigen. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ Tel * auſſchlag M..42 pro Quartal. 85 ephon⸗Nummern: San e 8 10 5 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal.— 1449 ; cerei⸗B E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſe Jritung in Mannheim und Amzebung. E 6, 2. uaſiten. Seh 0 22 5 5 Pfg⸗ Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Ge** 110 Die Reklame⸗geile. 60 5— Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Griedrichsplah) 8¹5 Nr. 248. Dienstag, 51. Mai 04.(Abendblatt.) ſie bei ihrem Rückzuge wieder, wie am Palu, fünfzig Geſchütze in den Händen des Gegners ließen, ſpricht überdies da⸗ für, daß ihr Rückzug bald zur Flucht wurde, auf der ſie nicht einmal fähig waren, die beiden nächſten, faſt gleichſtarken Defen⸗ ſivſtellungen auf den immer höher anſteigenden Bergketten des Doublepeak und Triplepeak zu halten und auch dieſe nach kurzem Widerſtande räumten. Die Behauptung des japaniſchen Feld⸗ herrn, daß er bei ſorgfältiger Sondierung der gegneriſchen Stellungen eine offene Lücke in deſſen Verteidigungs⸗Syſtem entdeckt, klingt wahrſcheinlich und ſpricht für ſich ſelbſt. Für die ruſſiſche Behauptung, die ſiegreichen Japaner hätten ihren Erfolg mit furchtbaren Verluſten zu bezahlen gehabt, fehlt jeder Beweis. Wäre ſie richtig, ſo hätten die Japaner nur das deutſche Beiſpiel von St. Privat würdig nachgeahmt. Der große moraliſche Erfolg dieſes Sieges würde ſelbſt einen weit höheren Verluſt an Menſchenleben rechtfertigen, zumal ſie ihre Belager⸗ ungstruppen jederzeit verſtärken können, eine Möglichkeit, die den Belagerten genommen iſt. *** Die Urſache des Krieges Das ruſſiſche Unterrichtsminiſterium hat für die ruſſiſchen Volksſchulen eine Darſtellung über den Urſprung und die Be⸗ deutung des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges erlaſſen(ſo meldet die „Times“), in welcher es heißt. „Die Vereinigten Staaten und England warfen Rußland als Widerſacher Japan entgegen, eine ihnen ſelbſt feindliche und gefähr⸗ liche Nation, die zugleich Konkurrent ihrer Induſtrie und ihres See⸗ handels iſt. Sie rechneten darauf, daß der Krieg Rußland wie Japan ſchwächen und ihnen ſo die Erreichung ihrer eigenen Ziele (in der Mandſchurei) erleichtern werde.“ Saatenſtandsbericht und Roggenpreis- () Standen im Vorjahr Weizen⸗ und Roggenpreiſe zeitweiſe faſt auf der nämlichen Höhe, ſo iſt dieſes Jahr der Abſtand zu un⸗ gunſten des Roggens wieder ſehr erheblich. Innerhalb Monatsfriſt iſt dieſer Abſtand noch mehr geſtiegen, vor allem an den ſü d⸗ deutſchen Plätzen und faſt ausſchließlich für inländiſche Ware. In Mannheim ſtellte ſich für Roggen der Tonnenpreis nach Großhandelsnotierung im April 1904 auf 143.73 M. gegen 148.39 Mark im entſprechenden Monat des Vorjahrs; in München ging der Preis ſogar von 150 auf 134 M. zurück. Große Beſtände im In⸗ lande, ſowie der überaus günſtige Stand der Saaten laſſen eine Aenderung der Preistendenz nicht erwarten. Im Gegen⸗ teil, in den hauptſächlichſten Roggenbezirken Deutſchlands ſind die Saatenſtandsnoten von Mitte Mai für Roggen mit wenigen Ausnahmen weſentlich beſſer als im Vorjahr; nur wenige Bezirke zeigen den gleichen Stand wie 1908. Bei dieſer Marktlage fällt es nicht ins Gewicht, daß die Roggeneinfuhr ſich im Laufe dieſes Jahres nur ſchwach entwickelt. Während in den erſten vier Monaten 1903 2,4 Millionen dz eingeführt wurden, ſind es dieſes Jahr erſt 1,5 Millionen. Die Einfuhr aus Rußland allein bleibt gegenüber dem Vorjahr um ca. 1 Million dz zurück, während aus Bulgarien und Rumänien die Zufuhren geſtiegen ſind. Auch die kräftige Ausfuhr entlaſtet nur den Markt in einigen Grenz⸗ gebieten. Vor allem nach den nordiſchen Ländern ſteigt der der hochkonſervative Abgeordnete Dr. v. Heydebrandu Export in kräftiger Weiſe. Roggen ausgeführt nach Wurde doch in den erſten vier Monaten 1902 1903 1904 Dänemark 88 72⁴4 143 775 287 096 Norwegen 6 300 90 285 246 081 Schweden 8 808 166 826 212 959 Faſt die geſamte Mehrausfuhr, die ſich zwiſchen Januar bi April 1908 und 1904 ergibt, ging nach den genannten drei Ländern. Auch die Ausfuhr von Roggenmehl hat ſich nach Schweden ganz beträchtlich gehoben. Im allgemeinen dürfte aber weder die ver⸗ minderte Einfuhr noch die zunehmende Ausfuhr auf die Preisgeſtal⸗ tung ſteigend einwirken. Der einzige Faktor, der für die Preis⸗ bewegung des Roggens ausſchlaggebend ſein wird, iſt die Entwick⸗ lung der neuen Ernte. Lautet ſchon der amtliche Saaten⸗ ſtandsbericht vom Mai für die Ernte vielberheißend, ſo nimmt man in Handelskreiſen auf Grund früherer Erfahrungen noch über an, daß der Saatenſtand tatſächlich viel günſtiger iſt, als es na den offiziellen Noten erſcheint. Es iſt daher nach alladem vorläuf mit einer weiteren Preisermäßigung von Roggen zu re —— 5 105 *Maunheim, 31. Mai 1904 Zum Schulkompromiß. In der„Breslauer Zeitung“ veröffentlicht der Abgeordnet Dr. Müller⸗Sagan einen„Der Schulantrag im preußiſch Landtage“ betitelten Artikel, welcher einige intereſſante Einzel⸗ heiten enthält. Es muß zum Beiſpiel auf den Abſatz d des An⸗ trages Dr. Hackenberg und Genoſſen hingewieſen werden, der folgendermaßen lautet: 5 „Es ſind zur Verwaltung der Schulangelegenheiten neben de⸗ ordentlichen Gemeindebehörden in den Städten Schuldeputatior und auf dem Lande Schulvorſtände einzurichten, bei denen de Kirche, der Gemeinde und den Lehrern eine angemeſſen tretung zu gewähren iſt.“ Man bemerke, daß die Kirche an erſter Stelle gena dementſprechend dürfte denn auch die„angemeſſene Ve ausfallen. Bemerkenswert ſind auch die Aeußerungen, der Laſa ſeine Zuſtimmung zu dem Kompromiß gab: „Es iſt viel wert, wenn es ausgeſprochen wixd als ein Gr ſatz im Geſetz, daß unſere Schule auf konfeſſioneller Baſis richtet werden ſoll, daß die Lehrer der Konfeſſion entſprechend richt zu erteilen haben, daß die Simultanſchule Ausnahme vom Prinzip der konfeſſionellen Schule nur aus beſonderen Urſachen, die wir billigen, wie ſie hier genannt läſſig ſein ſollen.“ Diass iſt klar und deutlich und nicht minder klar iſt ein Antrag, mit dem die Konſervativen ſo überaus zufrie für die Liberalen unannehmbar ſein muß, für diejenigen ralen wenigſtens, die nicht wie der Paſtor Hackenber Berufswünſche in der Beurteilung der Frage irregeleitet Die offiziöſe„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ rede Nationalliberalen im Biedermannstone ins Gewi Grunde genommen variiert ſie dabei das bekannte Spri⸗ von dem Sperling in der Hand, der beſſer ſei, als die 2 auf dem Dache. Sie führt aus, daß die Einführung der Si Bilder vom Ariegsſchauplatz. Von Frang Woas. 7 Machdruck verboen.) 195 WI Shimonoſeki, Mitte April. Der Charakter des Japaners hat entſchioden Aehnlichkeit mit ſeinem Lande: er hat etwas Vulkaniſches in ſich und dann doch wieder dieſelbe behagliche Ruhe, die über all die geſegneten Fluren deutlich ausgebreitet iſt. Wie Feuer und Flamme, gleich wie aus einem Vulkan, brach der Krieg heraus, und nun vollzieht ſich alles weitere — und doch eigentlich die Hauptſache— in einer ſo beſchaulichen Be⸗ haglichkeit, daß der anders geartete Europäer darüber einfach nervös werden muß. An den Seefeſtungen und an der koreaniſchen Nord⸗ grenze haben ſie ſich freilich ein wenig feſtgebiſſen, im übrigen aber iſt alles nach wie vor bei den Vorbexeitungen, bei den Rüſtungen. des Landes dieſer Tage geſehen habe, muß ich annehmen, daß ſich noch keine 100 000 Mann außerhalb des Landes befinden; allerdings ihren Gang, aber das iſt eben ein ſo langſamer Gang, daß man es nicht begreift. Wir ſind gewöhnt, uns einen Krieg ganz anders vor⸗ zuſtellen, als wir ihn hier ſich entwickeln ſehen.“)“? Ich habe meinerſeits mein Standquartier bereits etwas mehr nach Weſten vorgeſchoben; ich konnte in der Tat die ſo überaus lang⸗ ſamen Vorbereitungen in Tokio nicht mehr mit anſehen; ich wollte anderes und womöglich mehr ſehen. So ſetzte ich mich auf die Bahn Nach der Fülle von Truppen, die ich noch in mehreren Garniſonen geht— wie ich weiter bemerkt habe— die Verſchiffung der Truppen und fuhr die ganze Strecke von Tokio über okohama, Kobe und ziroſhima bis nach Shimonoſeki. Nur am Fuße des Fujihama machte ich eine kurze Pauſe, um mir dieſen berühmten Berg des Näheren anzuſchauen, zu dem der Japaner beinahe abergläubiſch emporſchaut. Der Berg aber verbarg ſein Haupt hinter einem Nebel⸗ und Wolken⸗ ſchleier; und ſo ſtieg ich wieder in den Zug und fuhr weiter und weiter, insgeſamt zweimal vierundzwanzig Stunden lang! Nur etwa 25 Kilometer machte der Zug in der Stunde; an jeder Station hielt er, mitunter ſtundenlang, kurz, es war eine Fahrt wie auf einer „Klingelbahn“, aber wie auf einer ſolchen, die durch ganz Deutſch⸗ land geht, denn dem entſpricht ungefähr die Emtfernung. Trotzdem kann ich nicht ſagen, daß ſich der Betrieb etwa ungeregelt gezeigt hätte; im Gegenteil war allerorts die peinlichſte Ordnung und Regel⸗ mäßigkeit zu bemerken; der Verkehr der vielen Militärzüge, die noch unentwegt ihren Gang gehen, bringt es eben mit ſich, daß der reguläre Perſonenverkehr in ſolchem Maße leidet. Dabei herrſchte, wenigſtens auf der öſtlichen Hälfte der Strecke, ein unglaublich lebhafter Betrieb. Auf allen Stationen wimmelte es von Reiſenden. Freilich iſt der Japaner in all dieſem Gewimmel auffallend ruhig und ſtille, dafür macht er aber mit ſeinem Schuh⸗ werk um ſo mehr Lärm. Faſt allgemein werden noch die„Stöckel⸗ ſchuhe getragen; das ſind Holzſandalen mit—5 Zoll hohen Klötzchen darunter. Wenn nun etliche Hundert auf ſolchen Schuhen über die wohl asphaltierten Bahnſteige eilen, ſo gibt es ein viel hundertfaches Klipp⸗Klapp, Tripp⸗Trapp, das ſchlimmer iſt, als jeder Stimmenlärm. Bei den Soldaten ſind die Schuhe natürlich nicht mehr im Gebrauch; Baſtſandalen, jedoch ohne die„Stöckel“, habe ich vielfach bei Soldaten noch bemerkt; ſie ſcheinen aber mehr zur Extragarnitur zu gehören. Die Offiziere tragen mächtig lange, ſchwarz gewichſte Reitſtiefel; ich leichten und bequemen Schuhe, wurden ihm bald läſtig; er an hundert Offiziere aller Waffengattungen und Grade von den Pionieren in landesüblicher Weiſe auf die Sitzpolf 0 weſend war— das erſte Mal, daß ich eine jat habe aber häufig bemerkt, daß ſie ſich darin durchaus nicht wohl ein aie Wo es nur angeht, ziehen ſie die Stiefel herunter und ſitzen leihweiſe zur Verfügung geſtellt werden. Aber auch diefe, ſie aus und zog die Beine ganz auf den Polſterſitz herauf, indem ſich in echt japaniſcher Weiſe hinhockte. Nün erſt fühlte er ſic und ſo blieb er die ganze Fahrt über. 5 In Himeji, dem Sitze der 10. Armee⸗Diviſion, beſtieg ein neral unſeren Zug, offenbar ein beſonders hohes Tier, denn Verabſchiedung auf dem Bahnſteige erſchienen. Er trug rich ſelben ſchönen langen ſchwarz gewichſtem Reitſtiefel, die ein ſo! Ausſehen geben. Es dauerte aber nicht lange, da hatte auch die läſtigen Röhren von den Füßen ziehen laſſen; n weit vergaß er ſich doch nicht, daß er ſich gleich jenem Hau. Wagens hinhockte. 5 Auch noch zwei andere Offiziere befanden ſich mit im Wagen, die dem Beiſpiel ihres Kameraden nicht folgten. D neral und die beiden letztgenannten Offiziere waren offenbe europäiſcher Anſchauung ſchon mehr durchdrungen, vielleicht a O in Europa ſelbſt geweſen, während jener erſtgenannte alten Anſchauungen anhing und mühſam ſich ins neu boten alle zuſammen im Kleinen ein Bild von dem j zierkorps überhaupt, wie es heute in ſeiner Geſamt ſchaffen iſt— im Uebergange zu einer neuen 3 Bei dem Abſchiede, den der General auf dem Himejt nahm, fiel mir übrigens auf, daß auch ei NSefte. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 31. Mai. tanſchule als eines Normalzuſtandes ſchlechterdings unerreichbar geweſen ſei und daß der Verzicht der Rechten auf die ſtrikte Durchführung des Konfeſſionalitätsprinzips ein höchſt ſchätz⸗ bares Zugeſtändnis darſtelle. Wir haben aber erſt eben geſehen, wie anders die Konſervativen den Antrag beurteilen. Das offiziöſe Blatt betont dann, daß die Befürchtungen bezüglich eines Ueberwucherns des Konfeſſionalitätsprinzips hinfällig ſeien, weil der Volksſchule ihr Charakter als Staatsanſtalt im vollen Sinne erhalten bleibe. Wir können aber leider nicht ein⸗ ſehen, warum im Staate nicht eine Konſtellation eintreten ſollte, aller dagegen ſprechenden Geſichtspunkte durchgeführt werden würde. Wir müſſen ſogar geſtehen, daß dieſe Entwicklung uns als wahrſcheinlich erſcheint. Hätte die nationalliberale Fraktion — ſo folgert das Regierungsorgan weiter— an der Stabilierung eines Idealzuſtandes feſtgehalten, ſo würde ſie ſich ſelbſt von der aktiven Beteiligung an der Legislative über die Volksſchule aus⸗ geſchloſſen haben. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ mahnt dann zur Beſonnenheit und wirft die Frage auf, ob nicht die Partei durch ernſtliche Desavouierung ihrer Führer in einen ihr höchſt ſchäd⸗ lichen und gefährlichen Zuſtand der Desorganiſation geraten müßte. Das gut nationall.„Lpz. Tgbl.“ ſchreibt hierzu: Wir können leider nicht leugnen, daß dieſe Frage wohl berechtigt iſt. Indeſſen trägt an einer ſolchen— immer doch nur vorübergehen⸗ den— Desorganiſation, wenn ſie ſich wirklich nicht vermeiden läßt, lediglich das Verhalten der Führer die Schuld. Die Partei iſt aber nicht wegen der Führer, ſondern die Führer ſind der Partei wegen da. Eine Partei aber, die ihre vor⸗ nehmſten Grundſätze aus taktiſchen Rück⸗ jichten verleugnet, müßte abdanken. So weit aber ſind wir— Gott ſei Dank!— noch nicht. Die national⸗ liberale Partei hat noch eine Zukunft und eine Aufgabe; aller⸗ dings nicht die, die die Herren Hackenberg und Friedberg ihr vor⸗ zeichnen wollen und die darin beſteht, um jeden Preis„mitzu⸗ machen“. Unſerer Anſicht nach iſt es beſſer, keine Geſetze zu machen, als ſchlechte Geſetze. Der Kaiſer und der Rrieg im Oſten. Kaiſer Wilhelm hat ſein großes Intereſſe an den Kriegs⸗ kreigniſſen in Oſtaſien bekannklich ſchon des öfteren bewieſen. Wir erinnern nur an das Telegramm an den Zaren anläßlich des Untergangs des„Petropawlowsk“, das auch im Reichstag den Gegenſtand von Erörterungen gebildet hat. Wie nunmehr die Zeitſchrift„Aſien“, das Organ der Deutſch⸗Aſtatiſchen Geſell⸗ ſchaft, mitteilt, nimmt der zum Kriegsſchauplatz in Oſtaſten kommandierte Major Runkel ein ziemlich umfangreiches Hand⸗ ſchreiben des Kaiſers an den Oberkomman⸗ bdierenden Kuropatkin mit. In hohen militäriſchen Kreiſen wird das außerordentlich lebhafte Intereſſe ſehr bemerkt, welches der Kaiſer an den militäriſchen Vorgängen im fernen Oſten nimmt. Der Monarch läßt ſich zweimal täglich über den Krieg berichten, was unter Vorlegung von Skizzen, die vom Generalſtab eingefordert werden, geſchieht.— Wir müſſen der genannten Zeitſchrift die Verantwortung für ihre Mitteilung in betreff des Handſchreibens an Kuropatkin überlaſſen. Deutsches Reiech. B. Karlsruhe, 31. Mai.(Eine Konferenz ſozial⸗ demokratiſcher Gemeindevertreter) tagte am Sonntag im Möhrlein'ſchen Saal. Baden zählt heute ca. 1000 ſozialdemokratiſche Gemeindevertreter, darunter 3 Bürgermeiſter. Reichstagsabg. Dreesbach führte aus, der Verſuch, ein Ge⸗ meindeprogramm aufzuſtellen, das für alle Verhältniſſe paſſend ſei, wäre ausſichtlos nach den früher gemachten Erfahrungen. as Programm könne nur in großen Umriſſen das zeigen, was Aufgabe der Sozialdemokratie in der Gemeinde ſei. Die Stärke der Partei habe zu Anfang in der Kritik gelegen, bei der Be⸗ tätigung in der Gemeinde ſei aber nicht nur die notwendige Kritik zu üben, hier ſei auch poſtitive Arbeit zu leiſten. In Baden habe ſich die Sozialdemokratie ſeit Ende der 70er ahren an der Arbeit in der Kommune beteiligt. Dreesbach entwickelte alsdann in großen Zügen ein Gemeindeprogramm, das u. d. folgende Forderungen enthält: Aenderung der Städte⸗ und Gemeindeordnung, Beſoldung der Stadträte, allgemeines, gleiches Gemeindewahlrecht, Unentgeldlichkeit des Volksſchul⸗ unterrichts und der Lehrmittel, Anſtellung von Schulärzten, Er⸗ richtung von Schulbädern, von Schüler⸗ und Volksbibliotheken, obligatoriſche Fortbildungsſchulen, beſſere Wohnungs⸗ und Armenfürſorge ete. sh. Mainz, 31. Mai.(Die Kriegsbriefe des Generals v. Kretſchmann.) Der Prozeß in Sachen der Kriegsbriefe des Generals von Kretſchmann gegen bie Redakteure der„Mainzer Volkszeitung“, der geſtern vor der Leligen Strafkammer zur Verhandlung gelangen ſollte, wurde in welcher das Konfeſſionalitätsprinzip mit völliger Nichtachtung! vertagt, da die angeklagten Redakteure eine umfangreiche Beweisaufnahme über die Vorgänge während des 70er Feld⸗ zuges in und um Sens zur Zeit des Aufenthalts der erſten Kompagnie des heſſiſchen Jäger⸗Bataillons in dieſem von ihnen angeblich geplünderten Städtchen angekündigt haben. Unter den vorgeladenen Zeugen befand ſich auch die Tochter des verſtorbenen Generals von Kretſchmann Frau Lily Braun⸗ Gyzyky, die jetzt zu den radikalſten Frauenrechtlerinnen zählt und die Gattin des früheren ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten für Frankfurt⸗Lebus Dr. Heinrich Braun iſt. * Berlin, 30. Mai.(Abg. Baſſermann) hat an den Führer der Konſervativen im Wahlkreiſe Frank⸗ furt a.., Herrn Oekonomierat Püſchel, nach der„Frankf. Oder⸗Ztg.“ folgendes Schreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr! Es drängt mich, den konſervativen Parteien meinen verbindlichſten Dank für die tatkräftige Unter⸗ ſtützung im Wahlkampfe auszuſprechen. Die Einigkeit der bürger⸗ lichen Parteien hat den Wahlkreis der Sozialdemokratie entriſſen. Seien Sie überzeugt, daß ich meine Kraft einſetzen werde für die Intereſſen des Vaterlandes, unſeres Volkes und des Wahlkreiſes. Mit vorzüglicher Hochachtung Baſſermann, Mitglied des Reichstages. —(Verbot der Surrogate.) Es kann als wahr⸗ ſcheinlich gelten, daß in abſehbarer Zeit gleichzeitig mit einem Geſetzentwurfe wegen Staffelung der Braumalzſteuer im Gebiet der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft auch ein ſolcher über das Verbot der Surrogate zur Ausarbeitung gelangen wird. —(Der nationalliberale Jugendverein in Nürnberg) hat in einer Reſolution ſeinem Bedauern über die Stellungnahme der nationalliberalen Landtagsfraktion im preußiſchen Abgeordnetenhauſe Ausdruck gegeben. Aus Stadt ung Taud. * Maunheim, 31. Mai 1904. * Ein Telegramm der Großherzogin. An Frau Staatsrat Lameh Wwe. Enxzellenz, Mannheim, traf folgendes Telegramm aus Baden⸗Baden Schloß, 30./5. ein: „Bin mit aufrichtiger Teilnahme allem gefolgt, was mein Sohn mir heute über die erhebende geſtrige Feier erzählte und möchte noch nachträglich meine herzliche Anteilnahme aus⸗ ſprechen, mit Ihnen fühlend, wie ſehr Ihr Herz bewegt ſein mußte in Erinnerungen, die auch uns ſo hoch wertboll ſind. Freue mich zu erfahren, daß ein reicher Kreis von Kindern und Enkeln Sie umgeben durfte. Großherzogin.“ * Enthüllung des Lamey⸗Denkmals. Die in unſerem geſtrigen Berichte zum Abdruck gelangte Liſte der Angehörigen der Familie Lameh, die an den Enthüllungsfeierlichkeiten teilgenommen haben, war nicht ganz vollſtändig. Wir bringen nachſtehend die richtige Liſte gum Abdruck: a. Damen: 1. Frau Geheimrat Lamey, Exzell., hier. 2. Frau Oberſt Caſtenholz, Koblenz. 3. Frau Marie Mathy geb. Caspari, Straßburg. 4. Frau Hermann Dyhicke r⸗ hoff, Mannheim. 5. Frau Dr. Karl Dycker hoff, Mannheim. 6. Frau Hubert Lamehy, Heidelberg. 7. Frau Jane Lameh, Mannheim. 8. Frau Oberſt Mathyh geb. Lamey, Mainz. 9. Frau Rudolf Dyckerhoff, Biebrich. 10. Frau Pauline Zajic geb. Lamehy, Berlin. 11. Frau Konful Ernſt Leoni geb. Mathy, Mannheim. 12. Fräulein Bojena Zajic jr. 18. Fräu⸗ lein Pauline Dyckerhoff, Mannheim.— b. Herren: 14. Geheimer Regierungsrat Wilhelm Lamey. 15. Dürr, Friedrich, Wiesbaden. 16. Dyckerhoff, Eugen, Kommerzienrat, Biebrich. 17. Lamey, Auguſt, Mannheim. 18. Zajic, Florian, Berlin. 19. Dhckerhoff, Guſtav, Kommerzienrat, Biebrich. 20. Caſten⸗ holz, Oberſt a.., Koblenz. 21. Mathh, E. Straßburg. 22. Mathy, Oberſt, Mainz. 23. Dyckerhoff Dr., Mannheim. 24. Dyckerhoff, Hermann, Mannheim. 25. Dr. v. Engel⸗ berg, Regterungsrat. 26. Lameh, Hubert, Hauptmann, Heidel⸗ berg. 27. Konſul Ernſt Leoni, Mannheim. 28. Dr. Kiefer, Mannheim. 29. Dürr, Hubert, jr. * Poſtamt Mannheim 6. Unter dieſer Bezeichnung wird morgen im Lindenhofſtadtteil, Meerfeldſtraße Nr. 42, eine Zweigſtelle des Bahnpoſtamts, verbunden mit Telegraphenbetrieb und öffentlicher Fernſprechſtelle mit unbeſchränkten Annahmebefugniſſen, eröffnet werden. Die neue Verkehrsanſtalt wird an Werktagen von morgens —12½ Uhr und nachmittags von—8 Uhr abends dem allge⸗ meinen Verkehr zugänglich ſein. Sonntags dagegen ruht der Dienſt. Dieſe Nachricht von der Gröffnung der Zweigſtelle, die ja ſchon ſeit langer Zeit ein ſehnlichſt gehegter Wunſch der Lindenhofbewohner war, hat allgemeine Freude hervorgerufen. Der gemeinnützige Verein des Lindenhofs hatte aus dieſem Anlaß einen in allen Teilen wohlgelungenen Familienabend veranſtaltet, der ſehr zahlreich beſucht war und in dem in Reden und Toaſten die neue Zweigſtelle begrüßt wurde. * Auszeichnung. Die bekannte Maggi⸗Geſellſchaft in Berlin erhielt auf der allgemeinen Ausſtellung für Gaſtwirtſchaft, Hotel⸗ weſen, Kochkunſt, Armeeverpflegung, Volkshygiene und Hausbvirt⸗ Die ganze Suite von Offizieren aber, die unter der Halle ſtand, legte die Hände an die Mütze und ſtand aufrecht ſtramm, ernſten Auges dem Davonfahrenden nachſchauend.. Alles in allem auch hier wieder eine ſeltſame Miſchung von Altem und Neuem, von Abgetanem und Werdendem, wie ein vrbranntes, vulkaniſches Trümmerfeld, aus dem grünes Leben ſproßt. Unſer Zug dampfte langſam ſeinen Weg weiter. Ein entzückend 977 Land breitet ſich zur Rechten und zur Linken aus. In der ne jedes Fleckchen bebaut und beſtellt; in den Bergen keine Stelle kahl, alles bewaldet bis hinauf in die Gipfel, und überall hin Dörfer Und Städte verſtreut, die ſo ſauber und ſo blank ausſchauen, als wären ſie eben erſt gefertigt worden. Wahrlich, ein ſchönes, ein be⸗ kriebſames und geſegnetes Land! Wo aber die Eiſenbahn das Ufer des Meeres berührte, da warfen Fiſcher ihre weiten Netze aus und zogen ſie auch beladen mit ſpringenden glitzernden„Früchten des Meeres“ an das flache ſandige Ufer zurück; in der Ferne aber zeigten ſich die weißen Segel der Schiffer, oder es zog gar ein Dampfer mit ſtarkem Schornſtein ſeine Furche durch die lichtblaue Flut— kurz, Bewegung und Leben über⸗ all! Aus dunkelgrünem Laub⸗ und Buſchwerk ſchaute mitunter auch twie ein phantaſtiſches Bauwerk mit langgeſtreckten Dächern hervor eine Tempelanlage, wo nach der Arbeit manch beſchauliches Gemüt bor dem heiligen Bildern erſcheint, um an die Glocke zu ſchlagen und durch ein beſcheidenes Händeklatſchen zunächſt die Aufmerkſamkeit des Gottes zu erwecken, dem er dann ſein Anliegen in aller Stille vorbringt. Wie paßt das alles ſo gut zu der einen oben erwähnten Charak⸗ kterſeite des Japaners: dex beſchaulichen Behaglichkeit! In Shimono⸗ 7 fand ich etliche Vat⸗illone davon am Ufer bereit ſtehen, um in die Transportſchiffe verladen zu werden. Vorerſt wurde noch das Gepäck berladen; die Mannſchaften füllten derweile eine weitläufige Tempolanlage, die ſich hier an der See und an einem Bergabhange ethebt, und von wo aus man dem Verladen des Gepäcks zuſchauen Sie waren ſämtlich feldmarſchmäßig gekleidet, den Torniſter agauf dem Rücken, Mantel, Decke, ſowie einen langen leinen Sack darrlum gerollt. Der Mantel war ſchwarz, die Decke feuerrot und der Sack hellblau; es war ganz ſo, als wollten ſie ſich an einer recht fröh⸗ lichen Zuſammenſtellung lebhafter Farben erfreuen; die rote Decke aber leuchtet vor allem hervor und ſah aus, als ſei es Blut Wieviele von dieſen frohgemuten jungen Menſchen werden ihr Blut drüben laſſen müſſen, wohin ſie nun ſtreben!— Uebrigens ging es recht langſam und bedächtig bei dieſer Ver⸗ ladung zu. Es handelte ſich um ſo weniges, und doch war der Ge⸗ neralſtab dazu aufgeboten, um dieſe geringfügige Verladung zu über⸗ wachen. Außerdem wimmelte es von Offizieren, Unteroffitzieren, die ſich fämtlich bemühten, ſich nützlich zu machen. Die Verladungsſtelle lag gerade an der Tür eines japaniſchen Hotels und hier hatten die leitenden Offiziere ihr Quartier. Aber auch hier konnte ich bemerlen, daß ſie es ſich bereits bequem gemacht hatten: die ſchönon langſchäf⸗ tigen Reitſtiefel waren abgelegt; die Herern hockten wieder in der landesüblichen Weiſe am Bodon auf den Matten. Wenns aber nötig wurde, dann erhoben ſie ſich, traken in bloßen Strümpfen an den Rand der Balkone und erteilten ſo von hier aus ihre Befehle. Shimonoſeki iſt nicht ohne Grund als ein Hauptort für die Ver⸗ ladung der Truppen ausgewählt worden: es liegt am äußerſten Weſtende der Hauptinſel Nippon des Landes und bildet zugleich die Eingangspforte für das weite Gewäſſer, das die Seele des Landes ausmacht, die Inlandſee. Es iſt deshalb auch in der ſtärkſten Weiſe befeſtigt. Von allen Bergen ringsum ſchauen die Feſtungswerke mit ihren ſchön eingeebneten Kronen herab, und auch in den geringeren Höhen bemerkt man hier und da ſtarke Werke, nach den neueſten Prin⸗ zipien angelegt, denn der Japaner hat immer das neueſte. Es dürfte ſchwer, wenn nicht unmöglich ſein, hier jemals einer Flotte den Eingang zu erzwingen. Es denkt wohl niemand daran, ſelbſt die Ruſſen nicht, die ſich vorläufig immer noch der eigenen Haut zu wehren haben. Tagesneuſakeſten. — Aus einer großen Garniſon. Ein eigenartiges Liebesabenteuer beſchäftigte dieſer Tage, ſo ſchreibt uns 1 ſchaft in Beuthen.⸗S.(14.—29. Mai 1904) für ihre altbewähr⸗ ten Erzeugniſſe wiederum die höchſte Auszeichnung, nämlich die gol⸗ dene Medaille der Stadt Beuthen. Geländeverkauf. Vom Gemeinnützigen Verein der Schwetzinger⸗ vorſtadt wird uns geſchrieben: Zum allgemeinen Erſtaunen geht das Gerücht, daß die Großh. Domäne binnen kurzem beabſichtigt, das noch freiliegende Gebiet an der Seckenheimer⸗, Augarten⸗, Keppler⸗ und Rheinhäuſerſtraße(Zentralpunkt von ſieben zuſammentreffen⸗ den Straßen) im ſogenannten Zuchthausgarten zu Bauzwecken zu veräußern. Man kann nicht verſtehen, warum der Stadtrat nicht bereits früher Schritte gegen ein derartiges Vorhaben der Großh. Domäne unternommen hat, um ſich dieſen Platz in weiſer Voraus⸗ ſicht dauernd zu ſichern, betreffs zukünftigem Marktplatz, der für die Bewohner der öſtlichen Stadterweiterung und Schwetzingervor⸗ ſtadt unbedingt zu erwerben wäre. Nachdem ſowohl in der Schwetzingervorſtadt bis zum Viehhof und in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung bis zur Rennbahn kein freier Platz mehr zu haben iſt, ſo kann ausſchließlich der oben erwähnte Platz in Betracht kommen, oder ſollte der Stadtrat vielleicht die Abſicht hegen, den zweiten Marktplatz auf dem Friedrichs⸗ oder Goetheplatz zu errichten? *Neubenennung eines Stadtteils. Von einem Freunde unſeres Blattes wird uns geſchrieben: Der Gemeinnützige Verein der Schwetzingervorſtadt beabſichtigt, nächſter Tage eine Verſamm⸗ lung einzuberufen, um darüber zu beraten, welche Schritte einzu⸗ leiten ſind, um die Benennung des Stadtteiles„Schwetzinger⸗Vor⸗ ſtadt“ in ſüdl. Stadtteil zur Durchführung zu bringen. Als Bewohner der Schwetzinger⸗Vorſtadt kann ich das Vorgehen dieſes Vereins nur begrüßen, da dieſe Benennung nicht mehr zeitgemäß iſt und dieſer Stadtteil zur Altſtadt gehört, denn die Vorſtädte ſind Neckarau, Käferthal, Waldhof ete. Wenn ſich von ſeiten dieſes Stadtteiles bis⸗ her keine Stimmen dagegen erhoben haben, ſo ſcheint darin ein Umſchwung gegenwärtig ſich zu vollziehen, da ich zu meiner leb⸗ haften Befriedigung ſeit einigen Tagen geſehen habe, daß der Be⸗ ſitzer der Schwetzinger⸗Vorſtadt⸗Apotheke darin bahnbrechend vor⸗ geht, indem ſolcher ſeine Apotheke in„Roſenapotheke“ umgewandelt hat. Indem ich dem Beſitzer der Roſenapotheke zu dieſem Vorgehen beſtens gratuliere, hoffe ich, daß der Gemeinnützige Verein einen bollen Erfolg bei der ſtädtiſchen ſowie Staatsbehörde erzielt, des Dankes der Bewohner vom zukünftigen Stadtteile Mannheim⸗ Süd darf der Verein ſicher ſein. *Die miniſterielle Verordnung für Geſindevermieter und Stellenvermittler und der„Globus“. Internationaler kaufmänniſcher Stellenanzeiger„Globus“ nennt ſich ein wöchentlich einmal in Mannheim erſcheinendes Offertenblatt, das von Herrn Gg. Looss herausgegeben wird. Herr Loos empfiehlt ſeinen Anzeiger in den hieſigen Zeitungen und das Begzirksamt ſchritt auf eine Anzeige im „Tageblatt“ hin gegen ihn ein wegen Vergehens gegen die oben⸗ genannte Verordnung. Nach den Feſtſtellungen des Bezirksamts hier ſind nur die Vermittlungen von Loos in den Büchern eingetragen, die von ihm ſelbſt vollzogen wurden, nicht aber die aufgegebenen Anzeigen, welche ſämtlich koſtenloſe Aufnahme finden; bezahlt wird für das Blatt jedoch ein Abonnementspreis von 8 M. 50 Pfg. Es iſt alſo nicht feſtzuſtellen, ob er die von ihm veröffentlichten An⸗ zeigen auch wirklich alle erhalten hat, oder ob er, wie der Vorſitzende ſich journaliſtiſch ausdrückte,„mit der Schere gearbeitet hat“, mit andern Worten: ob die Anzeigen nicht ſchließlich anderen Zeitungen entnommen ſind. Im„Globus“ befinden ſich eine Reihe Inſerate aus anderen Städten, für dieſe ſind die Filialexpeditionen dez Blattes für Auskünfte beauftragt, es bleiben jedoch noch die An⸗ zeigen aus Mannheim, für welche die Beſtimmungen der Verordnung vom 10. Oktober 1901 maßgebend ſind. Das Gericht beließ es bei der bezirksamtlichen Strafe von 20 Mark„wegen Ueberſchreitung der Gewerbeordnung“. Nach der Begründung des Gerichtsbeſchluſſes durch den Vorfitzenden ſei anzunehmen, daß der„Globus“ in der Regel mit der Schere arbeite. Gerade die Bedürftigen müßten den hohen Abonnementspreis bezahlen, und es würde bei ihnen die Hoff⸗ nung erweckt, ſie könnten durch den Stellenanzeiger leicht zu einer Stelle gelangen. Es handelt ſich alſo nach der Verordnung von 1901, die auf dieſe Art der Stellenvermittlung anzuwenden ſei, hier borwiegend um ſoziale Intereſſen der Bedürftigen, die in ihrem Er⸗ werbe geſchädigt werden. Der„Globus“ müſſe als ein ſchwindel⸗ haftes Unternehmen bezeichnet werden, weil er ſich nicht unter die geſetzlichen Beſtimmungen fügt und auch die Namen ſeiner Inſerenten in den Büchern nicht einträgt. 5 Der Verein deutſcher Fiſchhändler hielt am Sonntag im Inſelhotel zu Konſtanz ſeine Generalverſammlung ab, zu welcher 40 Vertreter aus allen Teilen Deutſchlands erſchienen waren. Man beſchloß u. a. den Beitritt zum internationalen Verein zur Rein⸗ haltung der Flüſſe von induſtriellen Abwaſſern, ſowie eine Eingabe an den Reichskanzler wegen Einführung von Sonderbeſtimmungen im Fiſchereigewerbe; ferner ſoll an alle Juſtizminiſterien eine Ein⸗ gabe gerichtet werden auf Beſtellung von Handelsſachverſtändigen in Klageſachen wegen verdorbener Fiſche ete. Der nächſte Verbandstag und zugleich das 25jährige Jubiläum des Vereins findet in Berlin ſtatt. Die Photographen und das Nieberwalddenkmal. Bei den jetzt ſtattfindenden bielfachen Ausflügen nach dem Niederſwald lenkt der„Wiesb. Gen.⸗Anz.“ die Aufmerkſamkeit auf einen Gegenſtand, der von den Beſuchern des Niederwalddenkmals mit Befremden wahr⸗ genommen wurde. Kurz vor dem Denkmal ſteht nämlich ein Plakat, auf welchem zu leſen ſteht:„Die photographiſche Aufnahme des Denkmals iſt verboten.“ Und die am Denkmal ſelbſt poſtierten Be⸗ unſer sk.⸗Korreſpondent aus Metz, das Reichsgericht in Form eines Urkundenfälſchungsprozeſſes, der ſeinerzeit in der Feſtung Metz großes Aufſehen erregt und durch die Ablehnung des Reviſtonsbegehrens für den Angellagten, einen jungen Metzer Künſtler, ein recht unange⸗ nehmes Ende gefunden hat. Der Porträtmaler Heinrich Beecke, der Sohn eines höheren Beamtem im Reichslande, hatte ſich nach Vollendung ſeiner in München, Paris ꝛc. betriebenen Studien in Metz niedergelaſſen, und bei ſeinen hervorragenden Talenten, haupk⸗ ſächlich im Porträtfach und als Figurenmaler ete, moderner Richtung hemerkenswerte Erfolge errungen. Er verkehrte in den„beſten Kreiſen“ von Metz, wurde vom Bezirkspräſidenten, Grafen Zeppelin⸗ Aſchhauſen und bom Kommandeur des 16. Armeekorps Generak Stötzer(deſſen Gattin auch malt und ſchon den Statthalter por⸗ trätiert hat) in beſter Weiſe protegiert, und es fehlte ihm daher in ſeiner in einem nach ſeinen Intentlonen ganz im„Jugend“⸗Sthk untergebrachten Malſchule nicht an Schülerinnen aus den Metzer Offizierskreiſen. Durch dieſen Verkehr hatte er auch Eingang in dis Familie des Garniſonarztes, Oberſtabsarzt Dr. Leiſtitow) gefunden deſſen Gattin gleichfalls malt. Um ſo größeres und peinlicheres Aufſehen erregte daher die Anfang vorigen Jahres erfolgte plötzliche Verhaftung des umſchwärmten und gefeierten jungen Künſtlers, die unter der Beſchuldigung der Urkundenfälſch ung ſeitens der Kaiſerlichen Staatsanwaltſchaft Metz verfügt worden war Allmäh⸗ lich ſickerte als Grund dieſer ſeltſamen Verhaftung folgendes durch. Beecke hatte mit der 16jährigen Tochter des Oberſtabsarztes, einer ungewöhnlich hübſchen, ſchlanken Brünette modernſten Stils, ein ſehr ernſtes Liebesverhältnis angefangen, und da die pikante Kleine ohnehin zu Escapaden neigte, wurde ſie von den Eltern zur Vorſicht in eine belgiſche Nonnenpenſton geſchickt. Der Trennungsſchmer von Beecke war jedoch für Frl. L. nicht zu ertragen. Sie ſchrie deshalb an Beecke, er ſolle eine Depeſche, als ginge dieſe von ihrem Vater aus, an ihre Adreſſe richten, in der gedrahtet würde:„Bin krank, komme ſobald als möglich heim!“ Das tat Beecke denn auch. Das Fräulein lief mit der Depeſche zur Frau Oberin und erhielt ſo⸗ fort den gewünſchten Urlaub. Es war ſo ungefähr 14 Tage vor den Mannheim, 31. Wrat. Weneral⸗Anzeiger. 3. Seite. amten ſcheinen die ſtrikteſte Anweiſung zu haben, ja recht genau aufzupaſſen, daß nicht irgend jemand ſich erdreiſtet, das Standbild auf die Platte zu werfen. Ganz abgeſehen davon, daß es ſich bei den Wegen um das Denkmal um öffentliche Wege handelt, auf denen unſeres Erachtens jedermann ſoviel photographieren kann, als es ihm Spaß macht, iſt es für einen deutſchen Staatsangehörigen aus dem Oſten des Reiches, der ſich von dem Denkmal der Nation ein ſelbſtgefertigtes Erinnerungszeichen mitnehmen möchte, nicht gerade ein erhebendes Gefühl, wenn ihm dann von Polizei wegen zugerufen wird:„Hier darfſt Du nicht photographieren!“ Während der letzten Tage kam es denn auch wiederholt zu lebhaften Auseinanderſetzungen über die Berechtigung dieſes Verbotes, und wenn wir nicht irren, werden die Beamten deswegen öfter Anfeindungen ausgeſeßzt ſein. *Ein ſchreiender⸗ Uebelſtand. Bekanntlich iſt die Brücke, die für die elektriſche Bahn über die Heſſiſche Ludwigsbahn errichtet worden iſt(am Nordoſteck des Exerzierplatzes) für den Fußgänger⸗ verkehr verboten. Es ſind dadurch die Arbeiter der dicht gegenüber⸗ liegenden Fabrik von Brown, Boveri& Co. geſchädigt, da ſie einen etwa 10 Minuten weiten Umweg zu machen gezwungen ſind; aber auch für den nicht unbedeutenden Verkehr von der Neckarvorſtadt nach Käferthal bedeutet das Hemmnis eine beträchtliche Zeitverſchwendung, die wir in unſerer Zeit, wo Zeit mehr wie anderwärts Geldverluſt iſt, nicht ertragen können. Die Arbeiter, die doch gewiß auch An⸗ ſpruch auf Berückſichtigung verlangen können, werden empfindlich geſchädigt durch Polizeiſtrafen, wenn ſie(was menſchlich ganz be⸗ greiflich iſt) probieren, doch über die Brücke zu ſchlüpfen, um nicht für Zuſpätkommen in der Fabrik geſtraft zu werden. Es iſt unbedingt nötig, daß die Stadtverwaltung hier für ſofortige Abhilfe ſorgt: enttweder ſie gibt den Uebergang über die Brücke frei oder wenn ihr dies wegen ihrer etwaigen Haftpflicht aus der Elektriſchen zu brenz⸗ lich iſt, ſo ſoll ſie ſofort an den Bürgerausſchuß eine Vorlage bringen daß dieſer einſtimmig die Vorlage genehmigen wird und ſollte ſie in die Tauſende koſten. Es kann dabei der Stadtverwaltung nicht dringend genug geraten werden, falls zur Herſtellung eine Verhand⸗ Jung mit der Preußiſch⸗Heſſiſchen Bahnverwaltung nötig fällt, ſie unverzüglich einzuleiten, damit gleich nach der acl hoc einzuberufen⸗ 1 5 Bürgerausſchußſitzung mit der Verbreiterung begonnen werden kann. Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt„Butze⸗Babbe“. Wie ſchon aus dem Inſeratenteil erſichtlich war, macht genannte Ge⸗ ſellſchaft ihren diesjährigen Familienausflug mit Muſik nach Wein⸗ heim und Umgebung, wobei die Fuchs ſche Mühle das Endziel bildet. Daſelbſt iſt für eine angenehme Unterhaltung der Teilnehmer(Tanz⸗ beluſtigung, Konzert ete.) Sorge getragen. Die Abfahrt mittelſt Son⸗ derzuges findet Nachmittags zwei Uhr(nicht 1 Uhr 38) mit der Weinheimer Nebenbahn ſtatt. Freunde der Geſellſchaft ſind herzlich willkommen. 5 * Made in Germany. Vom badiſchen Schwarzwald wird ge⸗ ſchrieben: König Eduard von England erhielt als ein Geſchenk von Indien eine„wunderbare“ Uhr, die außer den Tageszeiten auch die Jahreszeiten, den Mondlauf uſw. anzeigt. Sie war angeblich von einem indiſchen Prieſter nach 25jähriger Tätigkeit in größter Einſamkeit angefertigt worden. Als das Werk ſpäter in London genauer unterſucht wurde, trug es die Marke„Made in Germany“! War das aber ärgerlich! * Aus Ludwigshafen. Zwei ſchulpflichtige Knaben machten ſich geſtern das Vergnügen, den Mundenheimer Lokalzug zum Stehen zu bringen. Das„Zügle“ hat hinten ein Ventil für die Luftbremſe. In Eilzugsgeſchwindigkeft bewegte ſich der Zug jedenfalls nicht, denn in der Nähe der Bleichſtraße öffneten die hinter dem Zug herlaufen⸗ den Knaben das Ventil und das Zügle blieb pflichtſchuldigſt auf offener Strecke ſtehen. Nach kurzem Aufenthalte konnte das Zügle wieder ſeinen Weg fortſetzen. Die Knaben hatten ſchon längſt Reißaus genommen, auch ihre Namen konnten nicht feſtgeſtellt werden.— Von einem wütenden Pfauenhahn attackiert wurde geſtern in der Goetheſtraße ein Ajähriges Kind. Er verſetzte dem Kinde 85 5 Hiebe in den Kopf, wodurch verſchiedene tiefe Wunden ent⸗ nden. 5 * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jof. A. Böhm in Mannheim, z. Zt. im Landesgefängnis in Freiburg 5.., wurde das Konkursberfahren eröffnet. Zum Kon⸗ kursverwalter wurde Rechtsanwalt Fr. König⸗hier, ernannt. For⸗ derungen ſind bis zum 26. Juni einzureichen. Die Prüfung der⸗ ſelben findet am 19. Juli ſtatt. Nus dem Grossherzogtum. *Weinheim, 30. Mai. Infolge des wolkenbruchartigen Regens, den das von Freitag auf Samstag über unſere Stadt nieder⸗ gegangene Gewitter mit ſich brachte, iſt die Grundelbach im Müllheimer Stadtbezirke über ihre Ufer getreten und hat hierdurch einzelne Häuſer bedroht. Es mußte deshalb die Waſſerwehr alarmiert werden, die bis zum hellen Morgen tätig war, das in die Erdgeſchoßräume einzelner Häuſer gedrungene Waſſer mit Saug⸗ pumpen zu entfernen.— Am Samstag Abend verband der hieſige nunmehr 44 Jahre beſtehende Schützenverein in der Wirt⸗ ſchaft zur Burg Windeck ſeine ordentliche Generalverſammlung mit einer ſeltenen Feier: Herr Juwelier Friedrich Schmitt gehört dem Vereine ſeit 25 Jahren als Schützenmeiſter an; dieſe ſeltene Erſchei⸗ nung gab berechtigten Anlaß zu einem beſonderen Feſte. Der Jubilar wurde gefeiert durch eine formvollendete Rede des Herrn prakt. Argtes Dr. Karrilonz der Vorſtand des Vereins, Herr Kauf⸗ mann Schwiefert, überreichte dem Genannten eine künſtleriſch ausgeführte Urkunde über die Verleihung der Ehrenmitgliedſchaft. Ferien. Beecke holte die kluge Jungfrau am Bahnhof ab und führte ſie in ſein ſtilvolles Künſtlerheim, wo beide unter ſouveräner Ver⸗ achtung des Standesamtes vergnügte Flitterwochen verlebten. Da dem Glücklichen bekanntlich aber keine Stunde ſchlägt, ſo ließen die glücklich Liebenden die 14 Tage verſtreichen, dachten nicht mehr an die Ferien, zu denen das Fräulein reglementsmäßig zu Hauſe er⸗ ſcheinen ſollte, und als dann die Mama hierüber beunruhigt an die Frau Oberin ſchrieb, hieß es: die Vermißte iſt längſt abgereiſt. Die Aufklärung folgte nun doch und der Vater ſtellte Strafantrag gegen Heecke. Erſt wurde wegen„Entführung einer Minderjährigen“ eine Unterſuchung gegen ihn eingeleitet. Dann beſchränkte ſich die Anklage auf„Fälſchung einer Privaturkunde“(Depeſche). Das nach einer ſolchen Anklage„verletzte Rechtsverhältnis“ wurde nach der Urteilsbegründung der Metzer Strafkammer darin gefunden, Beecke ſich die Rechte des Vaters auf ſein Kind bei Namensfälſchung unter der Depeſche widerrechtlich angemaßt hätte. Der Staatsan⸗ walt hatte drei Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht erkannte gauf ſechs Wochen Gefängnis. Hiergegen legte Beecke Revi⸗ ſton ein, weil ſeiner Anſicht nach von einer Urkundenfälſchung nicht die Rede ſein könne. Er habe die Depeſche an das Fräulein nur auf Veranlaſſung derſelben abgeſandt. Wie Eingangs erwähnt, hat das Reichsgericht jedoch die Berufung verworſen. Bemerkenswert iſt noch, daß der Oberſtabsarzt L. im Anſchluß an die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführte Verhandlung gegen Beecke gegen ſeine Gattin die gerichtliche Gheſcheidung durchgeführt hat. Warum iſt in der Oeffentlichkeit nicht bekannt geworden. Feſt ſteht nur, daß der Oberſtabsarzt ſchon zur Zeit des gegen Beecke ſchwebenden Pro⸗ derließ er mit ſeiner Tochter Metz und ſchlug ſeinen Wohnſitz in Altdeutſchland auf. Seine frühere Gattin dagegen blieb in Metz öffnete hier eine Malſchule. erurteilte Maler ſoll nun⸗ 0„ die Gn⸗ rs anzurufen, um wenig⸗ echs zur Erweiterung der Brücke; es beſteht nicht der geringſte Zweifel, gerecht zu werden. Gerade dieſe ſchlicht⸗einfache Vortragsweiſe ent⸗ daß Woikowskys„Weißt du es noch“; ihre Stimme erklang hier aus⸗ zeſſes ſeinen Abſchie d nahm. Nach Scheidung von ſeiner Gattin Dieſe und noch weitere Kundgebungen geben beredtes Zeugnis dafür, welch' hohe Verehrung und Wertſchätzung der Gefeierte bei ſeinen Schützenbrüdern, die faſt vollzählig erſchienen waren, genießt. Mit der Abſtattung des Dankes für die vielen Ehrungen verband Herr Schmitt einen warmen Appell an die Schützen zu reger Beteiligung am Schießen und verſprach, auch fernerhin der Schützenſache treu zu bleiben, ſein Hoch galt der Schützengeſellſchaft Weinheim. Muſika⸗ liſche Darbietungen vereinigten die Feſtteilnehmer bis zum frühen Morgen. B. C. Karlsruhe, 30. Maf. In dem Feldzuge in Südweſtafrika ſind verhältnismäßig viele Badener hervorgetreten. Der bis⸗ herige Kommandeur der Schutztruppe, Oberſt Leutwein, iſt Ba⸗ dener, desgleichen der Oberſt Dürr, der wegen Krankheit zurück⸗ kehren mußte. In einem der verluſtreichen Gefechte fiel der Ober⸗ leutnant Reiß, in einem anderen wurde der Oberleutnant Frhr. v. Schönau erheblich verwundet; dieſer befindet ſich jetzt auf der Heimreiſe. Ein fünfter Badener, der Oberleutnant Graf v. Ka⸗ geneck, führte die von Hendrik Witboi geſtellte Hilfstruppe in dem Zuge gegen die Bondelzwarts und ſoll jetzt Stationschef in Warmbad ſein. Weiter iſt, wie uns von geſchätzter Seite mitgeteilt wird, der zum Kommandeur des 2. Feld⸗Regiments ernannte Oberſt Deimling ein Badener; er war bisher Kommandeur des 4. Bad. Inf.⸗Regts. Nr. 112. Vermutlich befinden ſich auch unter der Zahl der Aerzte und Oberbeamten Badener. Auch im oſtaſiatiſchen Feldzug waren mehrere Landsleute Kriegsteilnehmer. Bekannt ſind uns: Generalmajor v. Hoffmeiſter, Kommandeur der 55. Inf.⸗ Brig., Leutnant Frhr. v. Schönau⸗Wehr vom 5. Bad. Inf.⸗ Regt. 113 und Oberarzt Dr. Ambros, der ſich heute noch beim Oſtaſiatiſchen Inf.⸗Regt. befindet. Dieſe Liſte zeigt, daß das kleine Baden auch bei dieſer Gelegenheit viele tüchtige Männer in den Dienſt des Vaterlandes geſtellt hat. oc. Karlsruhe, 30. Mai. Heute vormittag fand in Anweſenheit des Miniſters für Juſtiz, Kultus und Unterricht, Freiherrn v. Duſch, die Einweihung des neuen chemiſchen Inſtituts der Techniſchen Hoch⸗ ſchule ſtatt. Es wurde eine Stiftung der chem. Induſtrie Deutſch⸗ lands im Betrage von 200 000 M. dem Direktor des Inſtituts über⸗ reicht, die lt.„Bad. Pr.“ den Namen Dr. Karl Engler⸗Stiftung tragen ſoll. oc. Karlsruhe, 30. Mai. Oberlandesgerichtsrat Dr. Julius Heinsheimer iſt am Samstag Abend hier geſtorben. Der Ver⸗ ſtorbene war einer der tüchtigſten badiſchen Richter. Er war als Amtsrichter in Pforzheim tätig, dann wurde er als Landgerichtsrat nach Mosbach verſetzt, von hier kam er in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe. Hier war er als Unterſuchungsrichter lange Jahre tätig. Bald nach ſeiner Beförderung zum Ober⸗Landgerichtsrat traten Zeichen ſchwerer Krankheit hervor, die ihn zwangen, in jungen Jahren, im Januar ds. Is., in den Ruheſtand zu treten. oc. Konſtanz, 30. Mai. Geſtern tagte hier der Ausſchuß der Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen, welche 151000 Mitglieder umfaßt, um die Anträge an die Generalverſammlung vorzubereiten. Es ſoll u. a. bei der Regierung beantragt werden, für Krankenkaſſen mit wenigſtens 20 000 Mitgliedern eine eigene Apotheke zu genehmigen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 30. Maf. Zum Brand in der Leinenweberſchen Gerberei berichtet die„Pirmaſ. Ztg.“ noch folgendes: Der Betrieb der Gerberei kann nur allmählich wieder aufgenommen werden und jedenfalls werden bis zur vollen Inbetriebſetzung noch Monate ver⸗ gehen. Diejenigen der 62 im Betrieb befindlichen Arbeiter, welche keine Landwirtſchaft treiben, wird Kommerzienrat Leinenweber weiter zu beſchäftigen ſuchen. Der Umfang des angerichteten Scha⸗ dens iſt noch nicht zu überſehen; er dürfte 100 000 Mark ſicher überſchreiten. Das Anweſen iſt mit Einrichtung und Vorräten in Höhe von 450 000 M. bei der Aachen⸗Münchener Feuer⸗Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft verſichert. In den Gruben liegen Häute, die zum Teil wenig beſchädigt wurden. Cheater, Runſt und Wiſfenſchant. Frl. Elly Bernn, welche ſich hier als Geſangslehrerin nieder⸗ gelaſſen hat, veranſtaltete am 25. Mai einen Liederabend in Baden⸗Baden, der einen großen Erfolg für die Künſtlerin bedeutete. Die uns vorliegenden Kritiken des„Badeblatt“ und des „Echo von Baden⸗Baden“ urteilen äußerſt günſtig über dieſe Ver⸗ anſtaltung. Letztere Zeitung ſchreibt:„Der geſtrige Liederabend von Fräulein Ellh Bernn war intereſſant und bot ſchönſte Kunſt. Der erſte Teil enthielt drei altitalieniſche Kompoſitionen, die durch Innigkeit des Ausdruckes ſehr anſprachen. Der zweite Teil war dem tiefſinnigen Brahms gewidmet und hier entfalteten ſich die ſtimm⸗ lichen Schönheiten der Sängerin in glänzendſter Weiſe. Ein äußerſt ſympathiſcher Klang, der beſonders im zarten Piano entzückend wirkt, eine bewundernswerte muſikaliſche Schönheit, die ſich gerade fbei den Liedern von Brahms als wirkungsvoll erweiſt, laſſen ſie als echte Künſtlerin erſcheinen, die es ſich zur Aufgabe gemacht, muſi⸗ kaliſch ſowohl wie hinſichtlich des Vortrags dem Komponiſten völlig ſpricht am meiſten Brahmsſcher Art und wußte daher auch ſo künſt⸗ leriſche Wirkung hervorzutreten. Welche Tiefe der Empfindung ſprach doch auf dem Platenſchen„Nicht mehr zu dir zu gehn“, welch träumeriſche Poeſie enthüllte ſich in dem hübſchen Liede„An die Nachtigall“ und wie zart, wie tönerein erklang das idylliſche„Wir wandelten“. Stimmungen zu zaubern, das iſt die Kunſt, die in der Töne Macht ſich birgt. Gerade hierin erblicken wir das Feſſelnde und Gewinnende der ganzen künſtleriſchen Art von Fräulein Bernn. Stimmlich hervorragend ſchön und mit feinſter Nuancierung kam das„Schweſterlein“ zum Vortrag, eine muſikaliſche Elegie, in der ſich Brahms in ſeinem eigenſten Weſen gibt. Der Meiſter kam noch mehrmals zu Wort, aber wir dürfen es uns verſagen, noch jedes einzelne Lied aufzuführen; ſie fanden alle den wohlberdienten Bei⸗ fall. In bunter Reihenfolge brachte der dritte Teil des Konzertes einen Blütenſtrauß herrlichſter Liederkompoſitionen. Zwei äußerſt anſprechende Lieder von Tſchaikowsky„Inmitten des Balles“ und „Ein einzig Wörtchen“ konnten durch Charakteriſtik der Tonſprache ſehr gefallen; der poetiſche Gehalt beider Lieder fand glücklichſten Ausdruck. Daß ein ſolcher Liederabend, bei dem die Modernen ſo ſehr vorherrſchten, auch einen Meiſter wie K. Strauß zu Worte kommen ließ, war ſehr zu begrüßen; er vermag auch mit der kleinſten, beſcheidenſten Gabe zu erfreuen. Sein gefälliges Liedchen „Du meines Herzens Krönelein“ ſang Fräulein Bernn mit völliger Beherrſchung Strauß'ſcher Weſensart, wie ſie auch das„Zigeuner⸗ lied“ von Heinemann äußerſt gelungen zu Gehör brachte. Mit ſchönſtem Stimmenglanz und prächtigem Ausdruck ſang ſie noch nehmend rein und entfaltete in den hohen Tönen ihre ganze Schön⸗ heit. Ein liebliches Wiegenlied von Le Beau ſowie der„Bolero“ von Delibes vervollſtändigten das Programm, das in ſeiner Geſamtheit ſo biel des Schönen bot. Der Liederabend konnte nur dazu dienen, den künſtleriſchen Ruf, den Fräulein Bernn ſeit ihrem erſten Auf⸗ treten hier genoß, zu befeſtigen.“ Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 31. Mai: „Götz von Berlichingen“.— Donnerstag, 2. Juni:„Tannhäuſer“ und„Der Sängerkrieg auf Wartburg“.— Freitag,.:„Der Zigeu⸗ wäre doch ſehr zu wünſchen, daß die Handlungsgohülfen a für ſchleunigſte Prüfung der eingereichten Beſchwerden(wor der Eßbach durchfließt. Jelſen welches den müden Wanderer, Schluß:„Die Empfehlung“.— Freitag,.:„Fauſt“ 1. Teil.— Samstag,.: Neu einſtudiert:„Krieg im Frieden“— Sonntag, 5. „Krieg im Frieden“.— Montag,.:„Lumpacivagabundus“. „Ein amüſanter Zwiſchenfall“ ereignete ſich, wie ein Berliner Blatt ſchreibt, im„Neuen Theater“ bei der Donnerstag⸗Vorſtellung von„Kabale und Liebe“.„Als die Bedrängnis im Hauſe des alten Miller aufs Höchſte ſteigt(2. Akt letzte Szene) und die brave Luiſe zum Pranger fortgeführt werden ſoll, greift Ferdinand,,„da kein menſchliches Mittel unverſucht, zu einem teufliſchen“. Er ruft ſeinem grauſamen Vater und den Schergen zu:„Ihr führt ſte zum Pranger fort, unterdeſſen erzähl ich der Reſidenz eine Geſchichte, wie man, Präſident wirdl“ Dieſe Worte waren kaum geſprochen, als aus dem Zuſchauerraum ein kräftiges, ſehr laut und deutlich gerufenes:„So iſt's rechtl“ ertönte. Die ernſte Stimmung löſte ſich— leider— in ſchallende Heiterkeit auf, aber als dann der Vor⸗ hang gefallen war, rief das Publikum die Darſtener umſo ſtür⸗ miſcher.“ Stimmen aus dem Publikum. Den Bau der Vorortbahnen. Voxortbahnen, unter dieſem Titel wurde anfangs Januar 1901 vom Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim dem Stadtverord⸗ neten⸗Kollegium ein Vertrag zur Genehmigung vorgelegt, deſſen In⸗ halt ſich auf die Herſtellung der Vorortsbahnen Mannheim—Ilves⸗ heim—Ladenburg—Schriesheim und Käferthal—Wallſtadt—Heddes⸗ heim bezog. Dieſer Vertrag formulierte genau das Verhältnis awi⸗ ſchen der Stadt Mannheim einerſeits und der Süddeutſchen Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft andererſeits bezüglich der Ausführung und des Be⸗ triebs der obengenannten Bahnen, und wurde damals vom Bürger⸗ ausſchuß genehmigt. Die Stadt Mannheim hat ſich hiernach ver⸗ pflichtet, die obengenannten Linien neu zu erſtellen, während nach deren Fertigſtellung die Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft die alten, ſeit Jahren im Betrieb befindlichen Linien Mannhelm—Heidelberg— Weinheim—Mannheim in die zu bildende Betriebsgemeinſchaft ein⸗ zuwerfen hätte. So ſehr die umliegenden Orte ſich über die raſche Entwicklung der ſchönen Stadt Mannheim freuen, ſo ſehr bedauern ſie, daß ihre eigene Entwicklung durch die Stadt Mannheim hintan⸗ gehalten wird, und zwar durch die Nichterfüllung vorgenannten Ver⸗ trages. Wenn die Stadt, wie man hört, nicht in der Lage war und iſt, die Ausführung der für die Entwicklung der beteiligten Gemeinden ſo dringend benötigten Verkehrswege vorzunehmen, ſo hätte man dies damals ſchon wiſſen müſſen und die Löſung dieſer wichtigen Aufgabe ruhig andern überlaſſen dürfen. Vor mehr als 4 Jahren ſchon war die Oberrheiniſche Bank in Verbindung mit der Deutſchen Bank in Berlin bereit, die Linie Mannheim—Schriesheim herzuſtellen; doch die Stadt Mannheim tr hindernd in den Weg, indem ſie bei der Großh. Regie ein Konzeſſionsvorrecht erbat für die Ausführung derjenigen Vororts⸗ bahnen, welche in die Gemarkung Mannheim bezw. in deren Straßen⸗ bahnnetz einlaufen. Von Seiten der Stadtberwaltung könnte zu Vorſtehendem eingewendet werden, die beteiligten Gemeinden hätten ſich bezüglich der gewünſchten unentgeltlichen Geländeſtellung bis jetzt ablehnend verhalten, weshalb der Bau der Bahn zurückgeſtellt worden ſei. Das kann aber keineswegs der ausſchiaggebende Grund zur jahrelangen Zurückſtellung eines für die Großſtadt Mannheim ſowohl, als auch für die beteiligten Landgemeinden gleichwichtigen Projektes ſein. Denn erſtens iſt der für die Erwerbung des be⸗ nötigten Geländes aufzuwendende Betrag im Verhältnis zur ganzen Bauſumme geringfügig und zweitens darf man überzeugt ſein, daß, wenn die Stadt wirklich ernſtlich mit dem Bahnbau beginnen wollte, die Frage der Geländeſtellung auf irgend eine Weiſe ihre Erledigung finden wird. Wenn auch in den beteiligten Gemeinden ſich bedauerlicherweiſe noch Leute finden, welche den bewährten Satz bezweifeln und nicht berſtehen wollen, daß neue Verkehrswege neuen Verkehr bringen un eben dadurch Vorteil für die Allgemeinheit, ſo haben trotzdem einige Gemeinden ihre Zuſtimmung zur unentgeltlichen G ſtellung gegeben, welchem guten Beiſpiel die übrigen folgen dü ſofern endlich dieſer Sache mit Ernſt näher getreten würde. Rer ſtehen Pflichten gegenüber. Wir ſind der Meinung, daß die Sta Mannheim mit dem außerordentlich wertvollen Recht der Ba zeſſton auch die Pflicht übernommen hat, den beteiligten Gemei einen langgehegten Wunſch zu erfüllen und endtich die Bahn 31 bauen, die ſolange zu ihren vitalen Intereſſen gehören wird, al der Neckar zwiſchen Ilvesheim und Seckenheim unüberbrückt bleibt Wir richten darum wiederholt an die Stadt Mannheim das Erfuche die eingegangene Vertragsberpflichtung bezüglich der Vorortbahne baldigſt zur Ausführung zu bringen! 0 *** Sonntagsruhe im Großhandel! „„es hat nicht ſollen ſein! Derart werden wo Mannheimer Handlungsgehülfen die ſtadträtl. Nachricht, daß früheren Beſtimmungen über die Sonntagsruhe noch in Kraft blieb bis zur ſtaatlichen Genehmigung des neuen Ortsſtatuts, begri haben, waren ſie doch alle ſchon froh, vergangenen Sonntag letzten Male Sonntags⸗„Arbeit“(2) verrichtet zu haben. U 2 Tage vor dem Termin die herbe Täuſchung. 35—5 Es liegt wohl die Vermutung nahe, daß der Kreis der werbetreibenden, der beim Miniſterium Proteſt gegen den neu Ortsſtatut einlegte, ſeine Beſchwerde derart ſpät einreichte, um Verſchleppung herbeizuführen. Die Mannheimer Handlungsgehülfen wären dem verehrliche Stadtrat gewiß ſehr zu Danke berpflichtet, wenn er die jedenfalls beabſichtigte Verſchleppung verhindern würde und dafür ſorgen würde, daß das neue Ortsſtatut raſchmöglichſt in Kraft tritt. Es etwas von den ſchönen Sommertagen haben, die teilweiſe ja vorüber. 5 55 Auch die ſtaatlichen Behörden könnten ihre wohlwol Stellung den Handlungsgehülfen gegenüber derart belbeiſen, daß ſie en beſtehen, kann der Einſender nicht begreifen, da den berft Branchen ja ſehr weitgehend Entgegenkommen gezeigt worde Sorge tragen würden. 5 5 Bädernachrichten. Luftkurort Neuleiningen(Pfalz). Ein billiger Sommer enthalt für Kaufleute und Beamte iſt der Luftkurort Neuleinin an den Ausläufern des Haardtgebirges gelegen. Das alte Bu ſtädtchen Neuleiningen mit ſeiner Burgruine und intereſſanten bildet in der guten Jahreszeit des Ziel vieler Wanderer und auch Recht. Wer je einmal dieſe Gegend kreuzte, wird gern wieder hin zurückkehren. Neuleiningen hat ſich in feiner mittelalt Bauart bis auf den heutigen Tag erhalten und ein Auf hiſtoriſche Burgruine, wo einſt das Geſchlecht der Grafen ningen ſeinen Sitz hatte, iſt recht verlohnend. Hier o man einen reigenden Rundblick. Steigt man die Berge der ſich das Städtchen erhebt, herunter, ſo gelangt man in da beiden Seiten von Wald und Höhen umgrenzte Leininger Tal, welche Hier iſt es zunächſt d haus friſchler einen billigen und dabei recht guten Aufenth Dasſelbe iſt zwei Minnten vom Bahnhof Neuleini karlbach entfe d b t ſich litte! Sommer 4. Sefte. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Mat⸗ Felſen iſt empfehlenswert wegen ſeiner Billigkeit. Wer hier unter⸗ fommt, der iſt gut aufgehoben. Der Penſionspreis iſt höchſt niedrig bemeſſen; für 8 Mark kann man bereits ein Zimmer mit guter Ver⸗ pflegung haben. Es laſſen ſich von hier aus recht intereſſante Tages⸗ und Halbtagsausflüge in die romantiſche Umgebung machen. * Nordſeebad Wittdün⸗Amrum. Von Seiten der Direktion iſt der diesjährige Führer für die Nordſeebäder Wittdün und Sattel⸗ küne auf Amrum wieder erſchienen. Da die Bäder auf Amrum dem Verbande der Nordſeebäder nicht angehören, ſo wird der Führer nur von der Direktion auf Anfragen koſtenfrei verſandt. Der Verkehr im Monat Mai iſt ein ſehr befriedigender und hat ſich für Anfang Juni ſchon eine größere Anzahl Gäſte angemeldet. Infolgedeſſen werden Warmbadehaus und Strandbad ſchon in dieſer Woche er⸗ öffnet. Die Dampferverbindung Huſum⸗Amrum, vermittelſt Dampfer Amrum iſt ebenfalls vom 14. Maj eröffnet und hat dieſe beliebte Linie, die intereſſante Halligfahrt, ſchon in dieſer Zeit zur Hebung des Verkehrs bedeutend beigetragen. Badiſcher Landtag. 86, Sißung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 31. Mai. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um 410 Uhr. Die allgemeine Beratung über das Domänenbudget wird fortgeſetzt. Geh. Rat Reinhard bemerkt zu einer Anregung des Abg. Süßkind, daß die Domänen⸗ verwaltung das in den Krallen behält, was ſie einmal erworben hat. Nur in Ausnahmefällen, wo die eigenartigen Verhältniſſe von Gemeinden es rechtfertigen, wird Domänenärar abgeſtoßen. Hofmann(dem.) weiſt den Angriff Süßkinds zurück. Pfefferle(natl.) tritt den Ausführungen der Abg. Binz betr. das Jagdgeſetz bei. Lutz(ſoz.) will die programmatiſche Stellung der Sozialdemokratie zum Jagd⸗ weſen darlegen.(Heiterkeit). Die Sozialdemokratie iſt für den gänzlichen Abſchuß des Wildes. Die von der Domänenverwaltung proklamierten wirtſchaftlichen Grundſätze finden unſere Anerken⸗ nung. Auch wir halten den Regiebetrieb für die beſte Form. Die Jagd iſt kein ſchönes herrliches Vergnügen, ſondern ein grauſamer, abſcheulicher Sport, der eines gebildeten Menſchen unwürdig iſt. (Lachen.) Der alte Satz„Fiſche fangen, Vögel ſtellen, verdarben ſchon manchen Geſellen“ iſt heute noch wahr. Mancher vernach⸗ läſſigt wegen der Jagd ſein Geſchäft. Die verächtlichſten Jäger ſind jene Müßiggänger, die ſich von Waldhütern das Wild zutreiben laſſen und dann erbarmungslos zuſammenknallen. Dr. Wilckens(natl.) verurteilt die Uebertreibungen des Vorredners, die weit über das Ziel hinausſchießen. Die Budgetkommiſſion war der Meinung, daß die Regiejagden nicht zu ſehr ausgedehnt werden dürfen. Zur Hei⸗ delberger Schloßfrage bemerkt Redner, daß er die Erhaltung der Ruine der Reſtaurierung des Schloſſes vorziehe. Wenn aber die Ruine nicht mehr erhalten werden kann, ſo iſt die Reſtaurierung immer noch beſſer als der gänzliche Verfall der Ruine. Man muß alles tun, um das Schloß zu erhalten. Hoffentlich überzeugen ſich die Abgeordneten perſönlich von dem Stand der Schloßbaufrage, umt ein Urteil zu gewinnen. 5 Obkircher(natl.) iſt mit der Grundtendenz der Ausführungen Wilckens und dem Standpunkt der Regierung in der Schloßbaufrage einverſtanden. Die Erregung der Intereſſenten darf nicht die Oberhand gewinnen, ſondern die Sache muß mit Ruhe behandelt werden. Die Frage, ob die Ruine erhalten werden kann, ſcheint mit großer Wahrſchein⸗ lichkeit mit Nein beantwortet zu werden. Zweckmäßig wäre viel⸗ leicht, daß man noch eine kontradiktoriſche Verhandlung unter den Sachverſtändigen anberaumen würde. Die Zuſammenſetzung der Sachverſtändigen⸗Kommiſſion wird in weiten Kreiſen beanſtandet. Die Schule, welche die Wiederherſtellung anſtrebt, ſcheint nicht auf dem Boden der abſoluten Unparteilichkeit zu ſtehen. Wenn es zum Wiederaufbau kommt, dann darf die Luſt des Künſtlers zum Fabu⸗ lieren keine Rolle ſpielen; es muß vielmehr die hiſtoriſche Treue ge⸗ wahrt und auf eine praktiſche Verwertung des neuen Palaſtes Be⸗ dacht genommen werden. Jetzt muß vor allem die Frage geprüft werden, ob der völlige Ausbau des Otto Heinrichsbaus unternommen werden ſoll. Wenn dies und die Renovierung des Schloßhofes an⸗ geſtrebt wird, dann würde Redner den Verfall der Ruine vorziehen und eher auf der anderen Seite des Tales einen Neubau ſehen. Das Unternehmen würde den Staat ungezählte Millionen koſten in einer Zeit, wo man für wichtige Kulturaufgaben keine Mittel hat. Erſt dann, wenn abſolut ſicher ſteht, daß die Faſſade des Otto Heinrichs⸗ baus nicht erhalten werden kann, muß ein Eingriff gemacht werden. Die Frage ſcheint aber noch nicht gelöſt zu ſein. Nur im Wege eines internationalen Preisausſchreibens kann eine ſo wichtige Frage ent⸗ ſchieden werden. Er bitte die Regierung, dieſen Weg zu be⸗ ſchreiten. Miniſter Becker dankt den Vorrednern, daß ſie den Standpunkt der Regierung ge⸗ billigt haben. Aus der Schwierigkeit der Frage erklärt ſich die Langſamkeit des Vorgehens der Regierung. Der Sachverſtändigen⸗ Kommiſſion wurde nur die Frage vogelegt: Können(nicht ſollen!) wir den Otto Heinrichsbau erhalten? Diejenigen, welche die Erhal⸗ tungsmöglichkeit behaupteten, mußten auch die entſprechenden Mittel angeben. Nur Eggert zeigte einen Weg, der aber von der Kom⸗ miſſion nicht für gangbar erachtet wurde. Ohne umfaſſende Wieder⸗ herſtellungen iſt die Er g des Schloſſes unmöglich. Auf dieſem Standpunkt ſteht jetzt auch konſervativſte Conſervator Gabriel Seidl. Die Regierung würde freuen, wenn die Stände der freundlichen Einladung des Abg. Wilckens Folge leiſten und ſich perſönlich von dem Stand der Schlo frage überzeugen würden. Im Sttoheinrichsbau ſoll nur das Erdgeſchoß ausgebaut werden: der zweite und dritte Stock ſollen leer Im gläſernen Saal⸗ bau ſollen ſtädtiſche Sammlungen untergebracht werden. Die übrigen Bauten bedürfen borerſt keiner Herſtellung; nur der achteckige Turm ſoll zum harmoniſchen Abſchluß ausgebaut werden. Ueber den Koſten⸗ punkt ſind phantaſtiſche Zahlen verbreitet. Der Friedrichsbau hat ca. 600 000 M. gekoſtet. Da die innere Ausgeſtaltung des Otto⸗ Heinrichsbaus nicht ſo weit geht, ſo dürfte eine Summe von 500 000 Rark genügen. Die Ausgeſtaltung des gläſernen Saalbaus würde eg. 150 000 M. erfordern. Die Mittel würden aus dem Domänen⸗ grundſtock genommen, ſo daß die augenblickliche Finanzlage wenig ins Gewicht fällt. Der Miniſter bezweifelt, ob man auf dem Wege eines internationalen Ausſchreibens zu einem beſſeren Reſultat kommt. Die Frage, können wir erhalten?, muß leider verneint wer⸗ den, ſo ſchmerzlich es uns berührt. Es iſt aber alles geſchehen, was möglich war. An einem vorſichtigen Vorgehen von ſeiten der Regie⸗ rung fehlt es nicht. Erſt nach Anhörung weiterer Sachverſtändigen wird die Regierung ihre Entſchließungen treffen. ö Dr. Binz(natl.) repliziert kurg auf die Ausführungen des Geh. Rats Reinhard betr. das Jagdweſen. Rach belangloſen Ausführungen der Abgg. Kopf und Köhler (Bentr.) erklärt Venedey(Dem.), daß er bezüglich der Schloßfrage den Standpunkt Obkirchers voll⸗ ſtändig teile. Ohne zwingende Not ſollte man den jetzigen Zuſtand nicht ändern. Wenn dies aber nicht zu umgehen iſt, dann ſollte die beutige Technik Mittel und Wege finden, um die Erhalung der Ruine zu ermöglichen. Man gewinnt den Eindruck, daß von gewiſſer Seite auf die Wiederherſtellung hingearbeitet wird. Geh. Rat Reinhard beklagt die Landflucht auf dem Schwarzwald, wo ſich die Leute an die Domänenverwaltung förmlich herandrängen und ihren Beſitz an⸗ tragen. Die Verwaltung verdiene gleichfalls nicht den Vorwurf, daß ſie Expanſionspolitik auf Koſten der kleinbäuerlichen Elemente macht. Hergt(Zentr.) glaubt, daß Obkircher ein anderes Urteil über die Schloßbaufrage gefällt hätte, wenn er den Bau geſehen hätte. Ohne Ueberdachung iſt an eine Er haltung der Ruine nicht zu denken. Die Frage, ob das ganze Schloß wieder aufgebaut werden ſoll, iſt von der andern betr. die Erhaltung des Ottoheinrichsbaus vollſtändig zu trennen. Zum Wiederaufbau ſollten nur deutſche Künſtler herangezogen werden. In Schäfer haben wir ein Künſtlergenie erſten Ranges; es wäre unverantwortlich, wenn man dieſen Mann ausſchließen würde. Die Wiederherſtellung des Friedrichsbaus war inſofern nicht zwecklos, als jeder Kunſtverſtändige aus der prachtvollen inneren Ausſtattung An⸗ regungen ſchöpfen kann. Obkircher(natl.) möchte auch nicht wünſchen, daß jeder von der Konferenz aus⸗ geſchloſſen werde. Er habe nur angeregt, daß man nicht in der Er⸗ füllung den Herſtellungsfanatikern das Ganze überlaſſe. Die Aus⸗ führungen des Finanzminiſters bieten Gewähr, daß mit der nötigen Vorſicht vorgegangen iſt. um 2½ Uhr wird die Sitzung abgebrochen. Fortſetzung nachmittags 5 Uhr. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Karlsruhe, 31. Mai.(Frankf. Ztg.) Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin werden ungefähr am 21. Juni zu mehrwöchentlichem Kuraufenthalt in St. Blaſien ein⸗ treffen. * Hannover, 31. Mai. Nachts 3 Uhr kam es in der Nähe des Bahnhofes zwiſchen mehreren Berlinern, die ſich heute Morgen mittels Automobils von hier nach dem Woltzer Oelgebiet begeben wollten, und einem Schutzmann der ſie wegen ruheſtörenden Lärms zur Rede ſtellte, zu Tät lich⸗ keiten. Der Schutzmann zog blank und verletzte mehrere. Einer derſelben, Freiherr von Bodenhauſen, erlitt durch einen Säbelhieb eine klaffende Kopfwunde und mußte ſich in eine Privatklinik begeben. Zwei andere ließen ſich ihre Wunden auf der Sanitätswache im Bahnhof verbinden. * Berlin, 31. Mai. Die heutige Frühjahrs⸗ parade der Berliner, Spandauer, Charlottenburger und Lichtenfelder Garniſon begann um 8 Uhr und verlief bei herr⸗ lichem Wetter glänzend. Eine Schwadron Gardeküraſſiere holten die Standarten, eine Kompagnie des 2. Garderegiments die Fahnen vom Schloſſe. Der Kaiſer trug große Generals⸗ uniform, die Kaiferin die Uniform ihres Küraſſier⸗Regts. Mit den Majeſtäten kam der Herzogvon Anhalt. Die Parade kommandierte General v. Kefſel. Die Majeſtäten und Fürſt⸗ lichkeiten ritten die Fronten ab und nahmen dann an der hiſtoriſchen Pappel Aufſtellung. Links von der Kaiſerin hielten der Kronprinz und der Herzog von Anhalt. Es fand ein zwei⸗ maliger Vorbeimarſch ſtatt. Beim erſten kam die Infanterie in Kompagniefronten, die Kapallerie in Escadrons, die Artillerie in Batterie⸗Fronten vorüber. Die Infanterie führte den Fridri⸗ zianiſchen Paradegriff aus.— Das zweite mal ging die Infan⸗ terie in Regimentskolonne, die Kavallerie in Escadrons⸗Fronten, die Artillerie in Abteilungsfronten, Kavallerie und Artillerie im Trab, vorüber.— Der Kaiſer führte beide male das zweite Garde⸗Regt. vor. Nach der Parade hielt der Kaiſer Kritik, nahm Meldungen entgegen und führte dann, von der Menge ſtürmiſch begrüßt, die Fahnenkompagnie zum Schloß. 85 * Brüſſel, 31. Mai. Nach dem nunmehrigen, defini⸗ tiven Wahlergebnis beträgt die Mehrheit der Katholiken in der Kammer 20 Stimmen ſtatt der bis⸗ herigen 26. Im Senate betrug die alte katholiſche Mehrheit 16 Stimmen, die neue beläuft ſich auf 11. Erſte Ausſtellung des deutſchen Künſtlerbundes. München, 81. Mai. In dem Kunſtausſtellungsgebäude am Königsplatz wurde heute vormittag die erſte Ausſtellung des deutſchen Künſtlerbundes durch den Prinzregenten in Gegenwart der Prinzen und Prinzeſſinnen des königlichen Hauſes feierlich eröffnet. Graf bon Kalkreuth, der Vorſitzende des deutſchen Künſtlerbundes hielt eine Anſpra ch e, in der er be⸗ tonte, daß der Zuſammenſchluß vieler Künſtler Deutſchlands zum Künſtlerbunde eine wichtige Tat ſei und dem Prinzregenten dankte, daß er dieſer erſten Ausſtellung ſolches Entgegenkommen beweiſe. Der Prinzregent erwiderte, er freue ſich, daß der Bund als Ort für ſeine erſte Ausſtellung München gewählt habe. Hierauf begann ein Rundgang durch die Ausſtellung. Ausſtände. „ Wien, 31. Mai. Die ausgeſperrten Wiener Bauarbeiter beſchloſſen geſtern abend, an ihrem Vorgehen feſtzuhalten, bis die Forderungen vollinhaltlich bewilligt worden ſind. Ferner wurde beſchloſſen, daß alle jungen Bauarbeiter ſofort Wien verlaſſen ſollten. Geſtern abend verließen 4750 Bau⸗ arbeiter die Stadt Wienz auch heute reiſen viele ab. Aus Salz⸗ burg wird gemeldet: Die Bauarbeiter ſtellten gleichfalls bei meh⸗ reren Unternehmern behufs Erzielung höherer Löhne dieArbeit ein und beſchloſſen, auch in den übrigen Betrieben den Ausſtand bis zur vollſtändigen Erlangung der Forderungen durchzuführen. Enthüllungen zur Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes. * Paris, 31. Mai. Ueber die geſtern mitgeteilte Verhaftung des beim Nachrichtenbureau des Kriegsminiſteriums angeſtellten Ver⸗ waltungsoffigiers'Autriche berichtet die„Humanitée“: Der Rat im Kaſſationshof Athalin ſei beauftragt, die Angelegenheit der falſchen Zeugenausſagen Czernuſchi's vor. dem Kriegsgericht in Rennes an das Licht zu ziehen. Da Athalin davon überzeugt war, daß man Spuren der Be⸗ ſtechung Czernuſchi's in den Büchern des Miniſteriums finden würde, beſuchte er das betreffende Bureau und ſah hier zu ſeinem Erſtaunen, daß d' Autriche damit beſchäftigt war, in dem Regiſter Radierungen und ſonſtige Aenderungen vorzunehmen. Auf die Frage Athalins antwortete'Autriche ſehr verlegen, daß er in der Reviſion des Dreyfusprozeſſes als Zeuge erſcheinen müſſe und deshalb ſeine Bücher mit den Ausſagen in Einklang bringen wolle. Im Regiſter iſt da, wo d' Autriche die Radierungen begonnen hat, zu leſen:„als Reiſekoſten 625 Fres.“,„übergeben 5000 Fres.“,„Auſterlitz über⸗ geben 20 000 Arcs.“ Die Daten dieler Eintraaungen fallen mit den Daten des Prozeſſes in Rennes im Auguſt 1899 zuſammen. Athalin fragte nun, wo die Schriftſtücke ſeien, für die ſo bedeutende Summen gezahlt wurden;'Autriche wollte ſich an nichts mehr er⸗ innern, Athalin fragte weiter, ob dieſe 25 000 Fres. nicht als Preis für die falſche Zeugenausſage Czernuſchis in Rennes gezahlt worden ſeien;'Autriche antwortete, er könne Über die Verwendung der Summen keine Auskunft geben. Es wurde nun eine Unter⸗ ſuchung vorgenommen und ein Brief des Hauptmanns Frangois vorgefunden, der ebenfalls bis vor kurzem dem Nachrichtenbureau des Kriegsminiſteriums angehört hat. Der Brief war die Antwort auf ein Schreiben'Autriches, in welchem Frangois zur Vorſicht ge⸗ mahnt wird, da der Kaſſationshof die Sache Czernuſchis ſehr genau unterſuchen wolle. Die Antwort Frangois lautete, daß er um ſicher zu gehen, alles ableugnen werde. Vom Urieg. Port Arthur. * Tokio, 31. Mai.(Reuter.) Geſtern früh ſandte Ad⸗ miral Togo 4 Kanonenboote, 2 Torpedobootszerſtörer und 2 Torpedoboote nach Port Arthur, die dort unter hefkigem Feuer der Strandbatterien eine ſorgfältige Rekog⸗ noszierung vornahmen und feſtſtellten, daß die Ruſſen auf einem der beiden Forts am Liautiſchan⸗Vorgebirge eine neue Scheinwerferſtation einrichteten. Das Kanonenboot Nr. 3 wurde von einem feindlichen Geſchoſſe getroffen, wobei 1 Unteroffizier getöket, 3 Mann verwundet und ein Geſchütz beſchädigt wurden; die übrigen Kanonenboote blieben unbeſchädigt. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etalmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen EI bis EK, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zu⸗ geteilt: Reviſionsgehilfe Karl Wolf bei Bezirksamt Heidelberg aushilfsweiſe dem Großh. Landeskommiſſär in Freiburg. Ver⸗ ſetzt: Aktur Ludw. Holdermann in Tauberbiſchofsheim zum Bezirksamt Achern. Beurlaubt: Aktuar Albert Wallinger beim Bezirksamt Achern behufs Uebertritt in den Gemeindedienſt in Waldshut. Entlaſſen: Schutzmann Joh. Hildner in Heidelberg (auf Anſuchen).— Großh. Verwaltungshof.— Die Beamten⸗ eigenſchaft verliehen: Der Wärterin Thereſe Günther in Emmendingen. Der Wärterin Chriſtine Willaredt in Emmen⸗ dingen.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Landſtraßen⸗ wärter: Joſeph Eck in Eubigheim. Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Finanz⸗ aſſiſtent Joſef Bläß beim Domänenamt Bühl zu jenem in Kehl.— Steuerberwaltung.— Verliehen: Die Eigenſchaft eines 1. Gehilfen für ſeine Perſon dem Finanzaſſiſtenten Adolf Späth, 2. Gehilfen bei Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Gernsbach. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Karl Götz, 2. Gehilfe bei Großh. Haupk⸗ ſteueramt Karlsruhe, in gleicher Eigenſchaft zu Großh. Finanzamt Raſtat.. Uebertragen: Die Großh. Steuereinnehmerei Kappelwindeck dem Bureaugehilfen Adolf Fiſcher in Mannheim.— Zollberwaltung.— Verſetzt: Finanzaſſtſtent Georg Lupperger in Raſtatt zum Hauptſteueramt Karlsruhe, berittener Grenzaufſeher Franz Auguſt Neßler in Hohenthengen nach Bohlingen und die Grenzaufſeher: Joſef Löhle in Reichenau⸗Oberzell nach Hohen⸗ thengen, Wilhelm Elgaß in Säckingen nach Reichenau⸗Mittelzell und Konſtantin Fiſcher in Singen nach Bodman. Zuruhe⸗ Hauptamtsdiener Johann Repomul Kramer in Schaff⸗ hauſen. 5 Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. Verſetzt: Buchholz, Fanny, als Unterlehrerin nach Au am Rhein, Amts Raſtatk. Fritz, Wilhelm, Hilfslehrer in Sauldorf, als Unterlehrer nach Leipferdingen, Amts Engen. Fröhlich, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Herbolzheim, Amts Emmen⸗ dingen. Jochim, Joſef, Unterlehrer in Leipferdingen, als Hilfs⸗ lehrer nach Stetten, Amts Engen. Krämer, Johann, Hilfslehrer in Friedrichsthal, als Schulberwalter nach Plankſtadt, Amts Schwetzingen. Maher, Oskar, Hilfslehrer in Linach,— Anweiſung desſelben nach Freudenthal zurückgenommen. Weiler, Karl, Hilfs⸗ lehrer, von Beckſtein nach Waldmühlbach, Amts Mosbach, Briefkaſten. 8 Abonnent J. H. Wenn Sie einen Umlageforderungszettel nicht erhalten haben, ſo ſind Sie verpflichtet, einen ſolchen bei der Stadtkaſſe hier abzuholen, denn Sie haben alle Konſequenzen zu tragen, die ſich durchaus ergeben würden, wenn Sie einen ſolchen Zettel nicht verlangt haben; auch die Zahlung der Mahngebühr iſt dabei nicht ausgeſchloſſen. Abynnent GE., Kippenheim. etwa 8 Tagen beantwortet werden. Ihre Anfragen können erſt in ———————— Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. balifornischer Feigen-Syrup Original und einzig echter CALIFORNIA SYRUP OF Flas Bergestellt von der GALIFORNIA FIA SYVRUF COMPAN&N ist ein angenehmes natürliches Abführmittel von hervorragendem Wohlgeschmack und ausserordentlicher Wirkung, erprobt bei Erwachsenen und Kindern. in allen Apotheken erhältlich. Preis pro ½ Flasche Mark.50, ½ Flasche Mark.50. Bestandteile: Syr. Fiei Californ.(Speeiall Modo Oalifo Syrup Co, parat) 75, Extr. Senn ant 2057 12 ee —* Mill., Gratifikationen 0,014(0,010) Mill. Mannheim, 31. Mal. General„Anzeiger. 5. Sette. baeeeren, Volkswirtschalt. Badiſche.⸗G. für Rheinſchiffahrt u. Seetransport, Mannheim. Das Geſchäftsjahr 1908 geſtaltete ſich infolge des verhältnis⸗ mäßig günſtigen Waſſerſtandes des Rheines ſehr erfreulich. In den Monaten September bis November mußten ſogar, um allen An⸗ ſprüchen gerecht zu werden, fremde Kähne und Schlepper in größerem Umfange herangezogen werden. Von den 1,5 Mill. betragenden Obligationsanlehen wurden M. 274 000 ausgeloſt und bis 81. Dezbr. M. 229 000 zurückbezahlt. Das Jahreserträgnis belief ſich in 1908 auf 2,61(2,19) Mill., zu dem noch M. 532(M. 500) Vor⸗ trag traten. Hiegegen erforderten: Betriebsunkoſten 0,67(0,66) Mill., allg. Unkoſten 0,359(0,351) Mill., Steuern 0,045(0,047) Mill., Schiffsmiete 0,044 Mill.(M. 487), Entlöſchungs⸗ und Be⸗ ladungskoſten 0,084(0,103) Mill., Löhne 0,18(0,15) Mill., Schlepp⸗ löhne 0,20(0,16) Mill., Lichterkoſten M. 5 687(M. 8 214), Pro⸗ viſionen 0,049(0,040) Mill., Aſſekuranzen 0,018(0,009) Mill., Porti und Depeſchen 6,029(0,029) Mill., Zinſen 0,075(0,076) Mill., Agio M. 8 266(M. 3 067), Obligationen⸗Agio M. 4 580 (—), Arbeiterunterſtützung 0,022(0,021) Mill., Feuerverſicher⸗ ungen 0,009(0,007) Mill., Reparaturen und Erneuerungen 0,15 (0,12) Mill., Materialien 0,051(0,042) Mill., Kohlen 0,21(0,19) Der Rohgewinn beträgt ſonach 0,85(0,14) Mill., der folgende Verwendung findet: 0,15(0,06) Mill. Abſchreibungen, M. 10 008 an den Reſervefond, M. 28 509 Tantiemen, M. 160 000(M. 80 000) oder 4 Proz. (2 Proz.) Dividende, M. 1550(M. 532) als Vortrag auf neue Rechnung. In der Bilanz figurieren unverändert Aktienkapital mit 4 Mill., Reſervefond mit 0,24 Mill. und außerordentl. Reſerve mit 0,11 Millionen. Die Pfandanleihe iſt mit 1,22(1,50) Mill. verbucht. Im Verſicherungsfond für Cascv und Waren liegen 0,18(0,17) Millionen, im Kautions⸗Konto der Schiffer und Kapitäne 0,081 (0,088) Mill. Die Guthaben der Hauptzollämter Mannheim und Ludwigshafen ſind von 0,22 auf 0,43 Mill., die Kreditoren von 0,42 auf 0,46 Mill. geſtiegen. Für Gratifikationen ſind M. 14 148 (M. 10 202) reſerbiert. An Kaſſe und Reichsbankgiro werden M. 7870(M. 4181) ausgewieſen, an Wechſelforderungen Mark 16 808(M. 16 665). Unverändert erſcheinen folgende Aktivpoſten: Effekten mit M. 8882, Kautionen mit M. 3200, Immobilien Ank⸗ werpen mit 0,15 Mill., Immobilien Rotterdam 0,82 Mill., Beteili⸗ gungen 0,30 Mill. Verändert ſtehen zu Buch: Schiffspark 4,25 (4,80) Mill., Werftanlagen Mannheim 0,44(0,39) Mill., Werft⸗ anlagen Ludwigshafen 0,017(0,013) Mill., Werftanlagen Ant⸗ werpen M. 10 800(M. 10 808), Werftanlagen Rotterdam 0,128 (0,112) Mill., Grundſtück Rotterdam 0,074(0,069) Mill., Mobilien 0,068(0,062) Mill., Reparaturen und Erneuerungen ſowie Mate⸗ rialien 0,040(0,058) Mill., Reſerveteile 0,031(0,049) Mill., Kohlen 0,009(0,018) Mill., Säcke M. 2056(M. 2700), Feuer⸗ verſicherungsprämien M. 6167(M. 3724), Frachtausſtände 0,010 (0,099) Mill. Die Guthaben aus Zollgefällen ſind von 0,14 auf 0,34 Mill., die Debitoren von 0,60 auf 0,76 Mill. geſtiegen. In der diesjährigen Bilanz ſind im Gegenſatz zur vorjährigen folgende Poſten nicht erſchienen: Allg. Havarie⸗Konto(i. V. M. 40 687) Bankguthaben(i. V. M. 77 889). In der Generalverſammlung, in welcher 5 Aktionäre 2252 Aktien vertraten, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und Decharge erteilt. Für den verſtorbenen Aufſichtsrat Octave Pinnoh⸗Antwerpen wurde neugewählt Herr Joſef Werner. Zu Rechnungsprüfern wurden beſtellt die Herren H. Vogel⸗ geſang und Adolf Blumhardt. Die Ausſichten für das lau⸗ fende Geſchäftsjahr werden als noch günſtiger als in 1903 bezeichnet. Die erſten vier Monate des laufenden Jahres brachten einen be⸗ deutenden Einnahme⸗Ueberſchuß gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres. Berliner Bank— Deutſche Bank „Berlin, 31. Mai. In der heutigen außerordentlichen 5 Generalverſammlung der Berliner Bank teilte der Vorſitzende, Kommerzienrat Lucas, mit, daß in der Angelegenheit der Fuſio⸗ nierung mit der Deutſchen Bank auch die Beſtimmung beſtehe, daß ſie an den vorgeſchlagenen Vertrag nur dann gebunden ſei, wenn in der den Vertrag geneh⸗ migenden Generalverſammlung der Berliner Bank gegen den Be⸗ ſchluß ein Widerſpruch nicht zu Protokoll erklärt werde. Die Feſt⸗ ſtellung der Präſenzliſte ergab, daß die Generalberſammlung nicht beſchlußfähig war. 7 Cigarettenfabrik Georg A. Jasmatzi.⸗G. in Dresden. In der Generalverſammlung wurden die Regularien genehmigt. Der Ver⸗ Uuiònſt für das Geſchäftsjahr 1903 erreicht nach Abſchreibungen im Ge⸗ ſamtbetrage von 115779 M. die Höhe von 227 608., der nach Abzug des Gewinnvortrages von 1902 von 40 017 M. und des dem Reſerbefonds entnommenen Betrages von 2421 M. einen Ver u ſt⸗ vortrag auf neue Rechnung von 179164 M. ergibt. Das ungünſtige Reſultat ſteht laut Geſchäftsbericht im Zuſam⸗ menhang mit den angeſichts der Anſtrengung der Konkurrens not⸗ wendigen großen Ausgaben für Reklame und allgemeine Propa⸗ ganda. Aus dieſem Grunde mußte die Geſellſchaft noch im letzten FJahre ihr Aktienkapital erhöhen. Der Cigare ttenverſand in Deutſchland zeigt im letzten Jahre gegenüber 1902 eine Ver⸗ mehrung von über 100 Proz., während ſich der Cigarettenverfand nach dem Ausland um ungefähr 60 Proz. bergrößert hat. Derartige antwachſende Umſätze auf Koſten des Gewinnreſultates dürften un⸗ ſeres Exachtens nicht ſchwer gu erzielen ſein. Die Ausſichten für das Geſchäftsſahr 1004 werden im Geſchäftsbericht als gunſtig be⸗ eichnet. Akt.⸗Geſ. für Feinmechanik vormals Jetter u. Scheerer in Tutt⸗ lingen. Die am 30. Juni ſtattfindende Generalverſammlung hat guch über Statutenänderungen zu beſchließen. Pechelbronner Oelbergwerke in Schiltigheim i. Elſ. Für 1908/04 wird ein Gewinn von M. 882 257(M. 931 504) ausge⸗ worfen, wobei Amortiſation, Reſerveſtellung und Tantiemen vor⸗ weg gekürzt, aber nicht erſichtlich gemacht ſind. Es wird eine Divi⸗ dende von M. 300 pro Aktie gleich 30 pEt.(i. V. 28 pCt.) und M. 250(M. 230) pro Genußſchein verteilt. „Panzer“, Akt.⸗Geſ. für Geldſchrank⸗Treſorbau⸗ und Eiſen⸗ Induſtrie in Verlin. Die Geſellſchaft wird auch für das laufende Jahr keine Dividende verteilen. Die Unterbilanz dürfte ſich vermindern. Das Wolgaſter wie das Berliner Werk ſind nach dem „B..⸗C.“ beſſer beſchäftigt, jedoch laſſen die Preiſe bei dem Berliner Werk noch ſehr viel zu wünſchen übrig wegen ſtarker Konkurreng. Königsberger Zellſtoffabrik Akt.⸗Geſ. in Königsberg i. Pr. Bei M. 1841687(M. 1018 236) Fabrikationserträgnis verwendet die Geſellſchaft M. 240 765(M. 230 504) zu Abſchreibungen und ſchrägt aus M. 468 269(M. 226 196) Reingewinn 15 pet.(12 pt.) Dividende auf M. 1 250 000 Aktienkapital vor. RNuſſiſche Naphtha⸗Geſellſchaft Gebr. Nobel. In 1908 wurde bei einem Erlös von Rubel 59.3 Millionen ein Reingewinn von Rubel.7 Millionen erzielt, woraus eine Dividende bon Rubel 600 auf den Anteil gezahlt wird. 5 Telegramme. »»᷑Eſſen(Ruhr), 30. Mai. Von dem lothringiſch⸗ luxemburgiſchen Verein für Roheiſenverkauf melbet die„Rh. Weſtf. Ztg.“, daß das Geſchäft in Luxemburger iſen in letzter geit ſich recht lebhaft geſtaltete. Das Syn⸗ machte größere Abſchlüſſe in Thomaseiſen mit inländiſchen — Vederw. St.Anabert— en. Werken und ſetzte auch u. a. 35 000 Tonnen nach Belgien ab. Die kürzlich gemeldete Preiserhöhung von M. L iſt nur inſoweit richtig, als die Preiſe für Gießereiroheiſen um M. 2 erhöht werden ſollen, worüber indes noch kein definitiver Beſchluß gefaßt worden iſt. Die Preiſe für Thomas⸗ und Puddelroheiſen bleiben dagegen unverändert. Mannheimer Effektenbörſe vom 31. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute ruhig. Bemerkenswerte Veränderungen ſind nicht zu verzeichnen. Obligatfionen. Pfandbriefe. 4˙½ 1 5.⸗G. ee. 0 4o% Rhein. Hyp..unk 1902 100. 50 b u. Seetranspo— 3½ 5 Bppe alte M. 9 70514½% Bad Anlinauvdaf. 103.50 G 3½„„„ unk.1904 96.70 b 4% Kleinlein, Heidlög. M. 100.50 G 3½%„„ Kommunal 98.75 bz 4% 99.50 G 20% Speyerer Bauhau e ee, Akt⸗Geſ. in Speyer 101.7 3½ Freiburg i. B. 99.15 b3041. Elekt 97.—b 4% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 b; 4910 Erene 3½ Lahr v. J. 1902 98.50 B Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—6 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40.4½% Nuß..⸗G. Zellſtofff. 31ſe0% Ludwighafen 100.50 6] Waldhof bei Pernau in 5150 69— Moland 8 101.40 G 3 7— 99.— 814% 6 ü G % Mannl. Oblig⸗ 1001 102.—64½%rghannh. Danuf⸗ 4„„ 1900 190.80 biJ ſchleppſchiffaßrts⸗Geſ. 102.28 bz 41„ 1885 100.—bz 41½% Mannh. Lagerhaus⸗ 9„„ 1888 109.25 ö6] Geſellſchaft 101.25 G %½%„„ 1895 100.25 4½ Speperer Ziegelwerke 101.— B 37½%„ 1899 100.25 94½e% Sildd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 99.— C] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4½ 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 41½% Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie tückz. 105%, 100.— B Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank.— 124.800Br. Schroedl, Hdelbg.—.——.— FTred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60]„Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50 f—.— 131.—„ Ritter, Schwetz.—.— 16.— La derer i0 80 Sdch Sr, 15— Ffälz..— 103.50„ z. Stor—.— 115.— Pfälz. Hyp.⸗Bank e, e Werger, Worms 108.—— Pf. Sp.⸗u. Kdh. Land. Nhein. Kredilbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn 221.— „ Marxbahn 140.— —.— 132 75[Worms, Br. v. Oertge—.— 124.— N 1 7 1 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— 58 19% Transport 102.95 102.80 u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 98.—.— —.—[MNannh. Dampſſchl. 91.— —, Lagerbaus 105.——.— „ Nordbahn 131.——.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Heilbr. Straßenbahn—.— 62.— ee 9 05 9— d„ Aſſelurranz 60.— 855.— eeen.—ontinental. Verſ. 400.— 895.— A⸗G.chem. Induſtr.—. IMannh. Verſicherung—.— 515.— Bad. Anil.u. Sodaſbr.—.— 442.— Obe 5 8 Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 415.ä——. Cbem. Fab. Goldenbg.——353.— Württ. Teanba⸗derſ—.— 570.— Vereinchem. Fabriken 259.—258.— Win Verein D. Oelfabriken—.— 118.50 Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 230.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 95.—..— „„Vorzug—.— 108.— Dingler'ſche Mſchfhr.—— 127.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.—. Brauereien Emailw. Mafkammer—.— 100.— Bad. Brauerei—.—181.—[Ettünger Spinnerei 100.——.— —.— 102.— —.— 228.— —.— 121.— —.— 85.— 93.— —.— 115.— —.— 187.— —.— 68.— —.— 253.— 90.80 90.50 Binger Akttenbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg 47.——.—Hüttenb. Spinnerei —.— 240.— Nähmfbr. Hald u. Neu —157.700Noſth. Cell.⸗u. Papterf. —.— 104.500 Maunh. Gum. u. Asb. Aenee dele—.— 112.— ee e Kleinle eidelberg—.—— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. omb. W5 erſchmit—Portl.⸗Cement Heidlb. udwigshaf. Brauerei———.— Verein Freib. Ziegelw. Mannh. Aktienbr..—Ber. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Halerf Waldhof Brauerei Sinner uckerf, Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 31. Mai. In Ermangelung ange⸗ —.— regter Momente eröffnete die heutige Börſe in ruhiger Haltung. Banken lagen ziemlich feſt. Nur Berliner Bank matt. Die Verhandlungen haben den gewünſchten Erfolg nicht beſtätigt. Montanwerte blieben behauptet. Inländiſche Fonds ſtill. Ettwas belebter württembergiſche Staatsfonds welche höhere Notierung erzielten. Bahnen unverändert. Staatsbahn und Lombarden beſſer. Von ausländiſchen Türkenwerte feſt auf Paris. In⸗ duſtriewerte gut gehalten. Elektriſche Werte bevorzugt. Im weiteren Verlaufe erfuhren Türkenwerte größere Steigerungen. Von Banken Dresdener Bank und Schaaffhauſenſcher Bank⸗ verein feſt. Montan unverändert. Die Börſe ſchloß in ruhiger Haltung bei ziemlich feſter Tendenz. Oeſterreichiſche Südbahn (Lombarden) mit Zinsberechnung vom 1. Januar 1904. Zu⸗ ſchlag 4 Proz., vom 1. Juni an notiert. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Sichluß-Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark%6 Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurz Amſterdam hfl. 100 3— 168.75 168.67——— Belgien.. Fr. 100 8— 81.066 81.075—— Italien.. Le. 100 5— 80.925 81.——— London„ Iſt. 1 3— 20.392 20.397— Madrid.. Pf. 100—?b———— New⸗York„Dll. 100————— Paris... Fr. 100 3— 81.1785 81.20—— Schweiz„. Fr. 100 3¾ 81.038 81.05— 5 „ 100 4½———55 2 rteſt,„* Ne, 100 e——— Wien. Kr. 100 3½ 85.168 85.183———5 4 do, Mm. 2 W 8 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 90.75 90.50 Spicharz 108.— 103.50 Heidelb. Cementw. 114.60 114.50] Partatt. Zweibr. 117.50 117.50 Antlin⸗Aktten 441.— 441. 0 Eichbaum Mannh. 157.50 157.50 Ch. Fbr. Griesheim 243.50 240— Mh, Akt.⸗Braueret 150.— 150. Höchſter Farbwerk 368.7563.— Seilinduſtrie Wolff 94.50 94.50 Ver. Kunſtſeide 475.— 470.50] Weltz z. S. Speyer 114— 115.— Verein chem. Fabrik 255.— 258.— Walzmühle Ludw. 159— 158.— Chem. Werke Albert 207.70 207.87 Fahrradw. Kleyer 249.80 249.80 Aecumul.⸗F. Hagen 191— 195.25 Maſch. Arm. Klein 103,.— 103.— Ace. Böſe, Berlin—— Maſchinf, Gritzner 205 35 205.35 Allg. Glet.⸗Geſellſch 213.50 213.50 Schnellprf, Frkthl. 161,50 161.50 Schuckert„ 106,50 166.20 Oelfabrit⸗AAktten 118 60 119.50 Lahmeyer 91.— 9—] Zellfoff Waldhof 250.60 251.— Allg.&.⸗G. Siemens 138.70 189.—Cementſ. Karlſtadt Ariedrichsb. Berab. ——.— 4* 115 lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz 106.30 106.70/ Bergwerks⸗Artien. Bochumer 190.60 191 80 J Weſterr. Alkali⸗A. 228 50 228.50 Buderus 11140 11140[ Oberſchl. Gtſenakt. 708— 108 80 Concordia 319— 819.— Ver. Königs⸗Laura 242.30 24.0 Gelſenkirchner 217 10 217.— Deutſch. Luxemb. V. 89.50 89.50 Harpener 198.— 198.,20 Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Frankfurt a.., 31. Mal. Kreditaktten 201.60, Staats? bahn 136.70, Lombarden 13 30, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 99 20, Gotthardbahn 191., Disconto⸗Commandit 187.25, Laura 241.50, Gelſenkirchen 217.—, Darmſtädter 13 70, Handelsgeſellſchaft 152 80, Dresdener Vank 151.80, Deutſche Bank 218.90, Bochumer 192.—, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 201 00, Staatsbahn 186.70, Lombarden 18.30, Disconto⸗Commandit 18710. Berliner Eff eltenbörſe (Pribat⸗Tilegramm des General⸗Anzeiger!.) W. Berlin, 31. Mai. Die Börſe eröffnete abwartend mangels Anregung. Banken beſſer. Deutſche Bank höher ge⸗ fragt. Das Scheitern der Fuſion der Berliner Bank mit der Deutſchen Bank machte keinen nennenswerten Eindruck. Eiſen⸗ aktien feſt. Dadurch waren ſpäter Kohlenaktien gefragt. Hei⸗ miſche Fonds feſt. Spanier und Türken auf Paris höher. Ruſſen träge. Bahnen umſatzlos. Nur Baltimore⸗Ohio feſter. In zweiter Börſenſtunde behauptet, doch Umſätze geringfügig. In dritter Börſenſtunde feſt. Doch Verkehr ohne jeden Um⸗ fang. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ruhig. Nur Eiſen⸗ werte feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. Mai.(Tel.) Produktenbörſe. Dem drückenden Einfluß des ſchönen warmen Wetters ſtellten ſich heute ungünſtige Saatenſtandsberichte Süd⸗Rußlands und Rumäniens ſowie frühere höhere Peſter Preiſe entgegen. Die Abgeber verhielten ſich deshalb reſerviert, ſo daß nach anfäng⸗ licher Abſchwächung die Preiſe durchweg den geſtrigen Stand behaupten konnten. Dieſes gilt ſowohl von Brotgetreide wie von Futterartikeln und Rüböl. Spiritus ungehandelt. Wetter; warm. 55**. Viehmarkt in Maunheim vom 30. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 51 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 72—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., e) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., à) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 35 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 63—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—62., o) gering genährte 00—00 M. 830 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 79—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—6)., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—5% M. 222 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.000., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 75—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 9 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—65., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—60 M. 1044 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 58—54., b) fleiſchige 52—53., 0) henie rde entwickelte 51—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wu bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000000 Mk, 00 Milchkühe: 000—000 M. 000 Ferkel:.00—00.00., 6 Ziegen: 10—20 Ml., 0 Zick⸗ lein:—0., 0Lämmer: 00 M. Zuſammen 2197 Stück. Handel im Allgemeinen mittelmäßig. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 30. Mai 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Seit unſerem letzten Berichte iſt es im Getreidegeſchäft ziemlich unverändert geblieben. Die Preisſchwankungen an den amerikaniſchen Märkten für Weizen waren hier einflußlos. Das Geſchäft bewegt ſich in engen Grenzen und beſchränkt ſich der Umſatz auf den nötigen Bedarf. Wir notieren per 100 ſg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 19.00—18.25, fränkiſcher 18.00—18.25, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, Ia M. 18.75 bis 00,00, Ulka M. 18.00—18.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roftoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00,00, La Plata M. 18.50—18.75, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.00—18.25, Unterländer M. 17.75—18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergiſcher M. 14.5015.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.25. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00 Hafer: Oberländer M. 13.50—13.75, Unterländer M. 12.00—18.25, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00,00—00,00. Mais Mixed M. 00.00— 00.00, La Plata geſund 12.25—12.50, Mellow 00.60—00.00, Donau 00.00—00,00, Kohlreps 00.00—0000, Mehl⸗ 2 pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—29.50, Nr. 9 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 63 M. 24.00—24.50, Nr. 4 M. 21.00—21.50, Suppengries M. 29.00—29.50, Sack Kleie Mk.,.00. 5 Aacberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 1 New⸗York, 29. Mai. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Germanice“, am 21. Mai von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ Nr. f, direlt am Hauptbahnhof. 25 waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 26. 27. 229 29. 30, 31. Bemerkungen Konſtanz„4,7 4,39 4,60 Waldshut.. 6,81 8,748,82 8,87 3,82 8,81 17 Hüningen Abds. 6 Uhr Kehhl!l! 63684 8,69 3,70 8,81 38,79 N. 6 Uhr Lauterburgg 56561 5,49 5,43 Abds. 6 Marau„ J35,78 5,60 5,45 5,51 Germersheim,„„ 5,50 5,0 5,42.-P. 14 Uhr Manſtheim 35,14 5,44 5,40 5,54 5,54 5,47 Morg. 7 Uhr Mainz 6 2,17 2,30 2,40 246.-P. 12 Uhr Bingen,, 2,56 2,65 3,04 10 Uhr Kaulb 6,01 8,23 8,42 8,46 5,68 2 Uhr Koblenz J2,81 8,02 10 Uhr Köln.,82 3,04 3,28 8,45 2 Uhr mnrt J12 220 55 282 6 Uhr vom Neckgr; 5 Maunheiimm ,11 5,37 8,36 5,66 5,58 5,49] B. 7 Uhr Hellbronn 127 ,08 2,69 2,08 1,80 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 14 K. 4 75 rr—————— Seite. General⸗Anzeiger. ſleetae der Kathol. Vereine, K 1, 17. Für die im Monat Mai Neueintreteuden fälle die Auf⸗ nahmegebühr von Mk..— weg. Auch ſolche, welche keinem kathol. Verein angehören, können beitreten. 21740 Au zahlreichem Beitritt ladet ein Der Borſtand. Rostaurant Falsta fl, 03, 8 Altrenommiertes FreinAesdad Vorzügliche, exquisite Küche. 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J. die Anordnung getroffen worden, daß jedes nicht bei der zuſtändigen preußiſchen Behörde regiſtrierte, der Beförderung von Perſonen die⸗ nende Kraftfahrzeug, welches vorübergehend im Preußiſchen Staatsgebiete verwendet wird, mit einem polizeilichenn Kennzeichen verſehen ſein mußte, welches aus den(latei⸗ 95 Buchſtaben G. B. und einer Erkennungsnummer eſteht. In dieſer Beziehung iſt beſtimmt: „Das Kennzeichen iſt auf weißem Grunde in ſchwar⸗ zer 12 Zentimeter hoher und im Grundſtrich 2 Zenti⸗ meter ſtarker Schrift an der Rückſeite des Fahrzeuges nach außen hin an leicht ſichtbarer Stelle in kreis⸗ runder Form entweder auf der Wandun zeuges ſelbſt oder auf einer mit dieſem durch Schrauben mit verſenkten Köpfen verbundenen Tafel mit mög⸗ lichſt glatter Oberfläche anzubringen. Die Buchſtaben müſſen über der Erkennungsnummer ſtehen. Der Abſtand zwiſchen den Buchſtaben, zwiſchen dieſen und der Erkennungsnummer ſowie zwiſchen den einzelnen Ziffern der Erkennungsnummer muß 2 em betragen. Die Anbringung von Verzierungen auf dem weißen Grunde und an dem Kennzeichen iſt unzuläſſig, Während der Dunkelheit iſt das Kennzeichen zu be⸗ leuchten. Außer dem Kennzeichen dürfen andere Be⸗ zeichnungen, auch wenn ſie in der Heimat des Kraft⸗ fahrzeugs vorgeſchrieben ſind, nicht geführt werden.“ Für diejenigen nicht preußiſchen Kraftfahrzeuge, welche die Erkennungsnummer nicht durch Vermittlung des deutſchen Automobilklubs oder der ausländiſchen Klubs zugewleſen bekommen, kann dieſelbe bei dem Königlich Preuß⸗ iſchen Polizeipräſidium in Frank furt a. Main. (Neue Zeile Nr. 60) erwirkt werden. Der Antrag auf Vermittlung einer ſolchen Erkennungsnummer iſt von den im Großherzogtum Baden ſich aufhaltenden Beſitzern von Motorfahrzeugen bei dem Bezirksamt des Wohnorts zu ſtellen, bei welchem die in§ 4 der Landesverordnung vom 26. März 1901(Geſetz⸗ u..⸗O.⸗Blatt S. 388) vorge⸗ ſchriebene Anzeige erſtattet worden iſt. Karlsruhe, den 24. Mai 1904. Großherzogl. Miniſterium des Innern. Schenkel. Dr. Hecht. SBelanntmachung. Kinderarbeit in gewerb⸗ lichen Betrieben, 3965 hier das Austrageu von Back⸗ waren betr. No. 57792 I. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 6. Januar ds. Is. No. 30821(Amtsblatt vom 14. Januar ds. Is. No. 11) bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß in der Stadt Mannhelm und den Vororten Käferthal⸗Waldhof und Neckarau die Beſchäftigung von Kindern über 12 Jahren mit dem Austragen von Brot⸗ und Backwaren während der Vormittagsſtunden vont 6½ Uhr bis 7½ Uhr bis zum 1. Oktober 1904 geſtattet wird. Zugleich machen wir die in Betracht kommenden Gewerbe⸗ treibenden wiederholt darauf aufmerkſam, daß für alle diejenigen mit Brotaustragen beſchäftigten Kinder ſoweit ſte nicht eigene Kinder des Geſchäftsinhabers ſind oder den Eltern bei dem vort dieſen übernommenen und mitverrichteten Austragen von Backwaren helfen die Ausſtellung von Arbeitskarten vor Beginn der Beſchäftigung entweder von den Eltern oder mit deren Zuſtimmung von dem betr. Arbeitgeber bei Großh. Bezirksamt unter Vorlage der Zuſtimmungserklärung der Eltern zu beantragen iſt und eine beſondere von dem An⸗ trag auf Ausſtellung der Arbeitskarten zu trennende An⸗ eige über die Beſchäftigung der oben näher bezeichneten ſeg fremden Kinder von den Arbeitgebern unter An⸗ gabe der Zahl der beſchäftügten Kinder und ihres Geſchlechts an das Gr. Bezirksamt erſtattet werden muß. Arbeitgeber, welche es unterlaſſen, dieſer Anzeigepflicht nachzukommen oder Kinder ohne Arbeitskarten in Beſchäf⸗ tig nehmen oder behalten, werden mit Geldſtrafen bis zu 30 bezw. 20 Mk. beſtraft. Mannheim, den 27. Mai 1904. Groß h. Bezirksamt: 1¹ 18 f8l08 a I Neste- und Pactiewaren- Göschäft Ernst Kramp, 3, 2. HFin grosser Posten reinseid. Fonlards für Blousen u. 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Juni 1904, bvorfmittags 10 uhr, ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Dienstag, den 19. Juli 1904, vormittags 10 uhr, vor dent Großh. Auilsgerichte Abt. XIII, II. Stock, Zimmer No. 7, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts au den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in Au⸗ ſptuch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 26. Juni 1904 Waſteen zu machen. kannheim, den 30. Mai 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Moh r. Zahlungsaufforderung. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das zweite Viertel der ſtädtiſchen Amlage 1904 heute fällig wird und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt auher zu entrichten. Wir fügen bei, daß jeder Staatsſteuerpflichtige zur Zah⸗ lung ſtädtiſcher Umlagen ver⸗ pflichtet iſt und einen Forde⸗ rungszettel bei uns erheben kann, wenn ſolcher etwa nicht an ſeine Adreſſe gelangt ſein ſollte. 80000/¼88 Mannheim, 1. Junt 1904, Stadtkaſſe: Röderer. Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß das erſte Viertel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1904/5 heute fällig wird und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. 30000/32 Mannheim, 1. Juni 1904. Stadtkaſſe: Röderer. Fahrnis⸗Berſteigerung. Den Nachlaß des Meſ⸗ ſerſchmieds F. M. Hoff⸗ maun hier betr. Miltwoch, den 1. Juni 1904, morgens 10 Uhr und miltags 2 uhr in Lit. N I1, 5(unterm Kauf⸗ haus) werden öffentlich gegen baar verſteigert: 2 Commpl. Betten, groß. Schrank, Nähmaſchine, Treibrad mit Schleifbock, Küchenſchrank, gold. Uhr mit Kette, goldene Damen⸗ uhr, Wanduhren, Aqugrium, erkbank mit Werkzeug, Herren⸗ klelder, Lc. de. 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