Wrnnne ——ꝑ¼—•wi!:à——ö ⏑⏑—˙¹¹wr ̃—³uFÄ—c! her eeen FKKAAAEN(Ä ⏑r r ſeinem Unmut Luft macht. Badi itung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s8 Pfg. Iu ſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25 Die Reklame⸗Zeile„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wochentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fuür unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Klegtomm,⸗ Aöreſſe „Journal Mannheim“ Unabhängige Tageszeitung. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 34 Redaktiu n 68377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz! 815 E 6, 2. Nr. 254. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Aus der Verfaſſungskommiſſion der erſten badiſchen Kam⸗ mer verlauten nunmehr Einzelheiten, die nicht gerade angetan ſind, die ohnedies ſchwache Hoffnung auf ein Zuſtandekommen der Wahlrechtsvorlage irgendwie zu ſtärken. Ganz abgeſehen von den Aenderungen, welche die 2. Kammer an der Vorlage vorgenommen, haben die Vertreter des Großgrund⸗ beſitzes auch die Regierungsvorlage als zu weitgehend bezeichnet. Den Vertretern des grundherrlichen Adels ſcheint ein Gruſeln überkommen zu haben, bei dem Gedanken, daß ſie mit noch mehr bürgerlichen Elementen und noch dazu mit Handwerkern und Kleinlandwirten zuſammen arbeiten ſollen. Auf nicht ganz ſo mittelalterlichen Standpunkt haben ſich die vom Großherzog in die 1. Kammer berufenen Mitglieder geſtellt, leider ſind dieſe liberaler denkenden Elemente ſtark in der Minderheit. Somit erſcheint es ausgeſchloſſen, daß— ſelbſt nach Zuziehung von Regierungsvertretern— die 1. Kammer auch nur ein J⸗Tüpfel⸗ chen der von der 2. Kammer an der Vorlage vorgenommenen Aenderungen annehmen wird, die Einigung der 1. Kammer auf den Regierungsentwurf dürfte vorerſt die äußerſte Grenze der Zugeſtändniſſe ſein. Die hier und da aufgetauchte Meinung, als ob die 2. Kammer ihr Vorrecht in budgetären und finanziellen Fragen doch noch aufgeben werde, iſt nach der einmal eingenom⸗ menen Haltung der einzelnen Fraktionen völlig ausgeſchloſſen; ob bezüglich der Budgetfrage ſeitens der 2. Kammer noch ein weiteres Maß von Entgegenkommen gezeitigt wird, erſcheint zum mindeſten äußerſt zweifelhaft angeſichts der gänzlich ab⸗ lehnenden Haltung der 1. Kammer. Ein Hoffnungsſchimmer iſt trotz der troſtloſen Ausſichten auf eine Verſtändigung in der Wahlrechtsfrage noch immer geblieben; vielleicht daß es dem ſoeben zurückgekehrten Staatsminiſter v. Brauer ge⸗ lingt eine Einigung ſämtlicher Faktoren zuwege zu bringen. Die geſtern in der 2. Kammer abgegebene Erklärung Brauer's, er habe entgegen ärztlichem Rat die Arbeit wieder aufgenommen, um noch auf dieſem Landtag die Verfaſſungsreform, für die er ſich perſönlich verpflichtet fühle, zum Abſchluß zu bringen, wurde auf allen Seiten des Hauſes mit großem Beifall aufgenommen. In Preußen und allerorten in Deutſchland dauert die Er⸗ regung wegen des Schulantrages weiter an. Die in Köln abgehaltene Verſammlung des dortigen nationalliberalen Vereins, auf welcher Dr. Sattler ſprach, zeigte deutlich, daß ſich trotz aller Beredſamkeit der Fraktionsführer die Wählerſchaft zu der von der nationalliberalen Landtagsfraktion vertretenen An⸗ ſicht nicht verſtehen mag. Daß darob der Vater des Schul⸗ kompromiſſes baß erzürnt iſt, wird jedem begreiflich erſcheinen, nicht aber, daß er in der Manier eines beleidigten Fuhrmanns In dem einſt bedeutungsvolleren Organ der Freikonſervativen, in welchem nur zu oft der Geiſt des Freiherrn von Zedlitz ſein Weſen treibt, wird die Kölner Verſammlung als eine neue Art von Faſching bezeichnet, die gezeigt habe, daß der Liberalismus ſeine Kinderſchuhe noch nicht ausgetreten habe. merzienräte, Profeſſoren und Rechtsanwälte in politiſchen Man habe dort geſehen, daß auch Kom⸗ Samstag, 4. Juni 904. (L. Abendblatt) Dingen Beweiſe von pölliger Unreife zeigen könnten, und man werde gut tun, das„Kölner Spektakelſtück“ als einen Rückfall in die Zeit der Kindheit des Liberalismus nicht zu ernſt zu nehmen. Aber warum, Herr v. Zedlitz, dann gar ſo arg ge⸗ ſchimpft, wenn Sie die liberalen Kinder in ſüßen Schlummer einlullen wollen? Das ſind ſo kleine Szenen, die infolge ihrer Komit etwas Erheiterung in die tiefernſte Sache hineinbringen. — Anders aber die Stimmen, welche ſich in nationalliberalen Parteiblättern erheben und zum Rückzuge der Wählerſchaft blaſen oder gar von Disziplinloſigkeit derſelben ſprechen, wie es vor kurzem ein„Jungliberaler“ in der„Nat.⸗Ztg.“ tat. Ein⸗ mal gibt doch der Wähler durch die Wahl ſeines Vertreters noch nicht das Recht auf, ſelbſt zu einer Frage, die ſein Intereſſe berührt, Stellung zu nehmen. Wozu ſonſt die Einrichtung von Parteiverſammlungen, Landesausſchußverſammlungen und Parteitagen? Zum anderen aber iſt es doch kein Verſtoß gegen die Parteidisziplin, ſondern nur ein gutes Recht, wenn die Wähler ihre abweichende Anſicht kundgeben gegenüber einem Kompromiß, der— ohne daß die Wählerſchaft darüber gehört wird— ganz im ſtillen abgekartet worden iſt. Ein laisser faire, laisser aller in dieſer Frage, in welcher die Wählerſchaft mun einmal keinen Spaß verſteht, würde nichts weniger als eine Entfremdung zwiſchen Wählern und Abgeordneten hervorrufen; eine ſolche zu verhüten muß aber wichtiger erſcheinen als das vergebliche Bemühen, ein kait accompli möglichſt ungeſchehen erſcheinen zu laſſen. Das hat denn auch die Leitung der natio⸗ nalliberalen Partei eingeſehen, welche auf den 12. Juni eine öffentliche Sitzung des Centralvorſtandes nach Berlin einberufen hat. So wird auch der auf den 19. Juni nach Frankfurt a. M. einberufene außerordentliche Delegiertentag des Reichsverbandes der jungliberalen Vereine eine weſentlich geklärte Lage vorfinden, ſodaß zu hoffen ſteht, daß noch in dieſem Monat eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Wählerſchaft und Abgeordneten zuſtande kommt. Die Beziehungen zum päpſtlichen Stuhl haben in der ver⸗ gangenen Woche zwei Parlamente auf einmal beſchäftigt. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Frankreich und dem Vatikan war wegen der außerordentlichen Schärfe dieſes Beſchluſſes der franzöſiſchen Regierung recht überraſchend gekommen. Eine mehr oder minder große Ungeſchicklichkeit auf Seiten des Staatsſekretärs, Merrh del Val, der die Sprache der Diplomatie nicht gerade mit der Muttermilch eingeſogen hat, war die Urſache des folgenſchweren Ereigniſſes. iſt jetzt eine Tatſache geworden: Frankreich, die älteſte und liebſte Tochter der Kirche mit einer zu 79 pCt. katholiſchen Bevölkerung iſt am Vatikan nicht mehr vertreten. Die franzöſiſche Regierung erhielt von der Kammer für ihre Haltung gegenüber der Kurie ein glänzendes Vertrauensvotum, mit 427 gegen 95 Stimmen wurde die Rückberufung des franzöſiſchen Botſchafters am Welche Ausdehnung der Kultur⸗ Vatikan, Niſard, gebilligt. kampf in Frankreich noch nehmen wird, iſt heute ſchwer zu er⸗ meſſen: aber die Forderung der Sozialiſten, einen völligen Bruch mit der Kurie herbeizuführen, und die weitere Forderung der Republikaner, das Konkordat zu kündigen, läßt noch auf ſchwere innere Kämpfe im weſtlichen Nachbarlande ſchließen. Die Kurie gehabt ſich freilich ſo, als ob ſie die ganze Kette von Exeigniſſen nicht im geringſten berühre: Merry del Val bleibt weiter Staats⸗ Was noch vor 3 Wochen unglaublich erſchien, es ſekretär und auch der päpſtliche Nuntius in Paris muß auf ſeinem Poſten verbleiben. Im italieniſchen Parlament wies Miniſter⸗ präſident Giolitti in der Beantwortung einer an die Regierung gerichteten Anfrage wegen der päpſtlichen Proteſtnote lediglich darauf hin, daß ſolcherlei Noten nichts Neues ſeien und ſich ſeit 84 Jahren bereits ſtetig wiederholten, ſodaß für Italien keine Veranlaſſung vorliege, ſeine Politik zu ändern. Nicht eben freudig iſt der Klerikalismus durch den Wahl⸗ ausfall in Belgien berührt. Die Klerikalen hatten bei den Kammerwahlen einen Stimmenzuwachs von nur 9,5 Proz. dagegen die Liberalen einen ſolchen von 20 pCt. zu verzeichnen. Dieſe gewannen 9 Sitze, während die Klerikalen drei Sitze ver⸗ loren, die Sozialiſten— nebenbei geſagt— ſechs. In den Senatswahlen erlitten die Klerikalen einen Verluſt von 5 pEt. Die Tragweite dieſer Niederlage des Klerikalismus ſucht di klerikale Preſſe unter allerlei Deuteleien zu verwiſchen; es werden ſich aber doch wohl die Hoffnungen der Liberalen erfüllen, für die Erneuerungswahlen im Jahre 1906 einen völligen Sieg über den Klerikalismus ſich verſprechen. Daß die Hoffnu⸗ der Liberalen nicht ganz unberechtigt ſind, zeigen die Mahnungen ultramontaner Blätter zur„Einigkeit unter den Katholiken“ und die Deutung der jetzigen Niederlage dahin, daß der Liberalismus Zuzug erhalten habe aus dem Lager der Radikalen. 80 Durch die ſiegreiche Schlacht bei Kintſchou haben ſich di Japaner in Beſitz des Schlüſſels zur Kwantung⸗Halbin geſetzt. Die Ruſſen ſuchen den japaniſchen Waffenſieg, wie ſchon ſeinerzeit den Sieg am Jalu, zu verkleinern, indem ſie erklär die Stellungen bei Kintſchou hätten lediglich demonſtrativen Charakter gehabt, auch ſeien die genommenen Geſchütze gerade noch für ein Altertumsmuſeum gut genug geweſen; allein die üherhaſtete Räumung Dalny's läßt einen doch anderen Glaubens über den„demonſtrativen Charakter“ der ruſſiſchen Stellungen bei Kintſchou werden. In allernächſter Zeit wird es ſich zeig ob Port Arthur wirklich die uneinnehmbare Feſte iſt, für die ſte ruſſiſcherſeits immer hingeſtellt wird. Der feind um Port Arthur ſchließt ſich enger und enger, eines Tage auch Port Arthur völlig cerniert ſein. Die Ei Arthurs durch die Japaner würde einen unſchätzbe für dieſe bedeuten, während im ruſſiſchen Volke der Glaub die Tüchtigkeit ſeiner Feldherren und Truppen mer ſchwinden würde. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (4) Das Ereignis der Woche auf wirtſchaftlichem Ge das für die weitere Oeffentlichkeit ziemlich überraſchende Sch des Fuſionsprojektes zwiſchen der 1 Ausgang der Fuſionsverhandlungen freudig, da man von gang des Konzentrationsprozeſſes im Bankgewerbe eine weite hebliche Einſchränkung des Börſenverkehrs befürchtet. hinderte dieſe Stimmung nicht, daß die Aktien der Ber bon 91 bis auf 85 Proz. zurückgingen. Der Börſenverkeh allgemeinen zur Zeit wenig lebhaft und findet auch durch richten über die Geſchäftslage in der Induſtrie keine Anregung Das Blutbad von Waterberg. Das amtliche Deutſche Kolonialblatt beröffentlicht folgenden Vericht des Miſſionars Eich an die Regierung in Windhuk über die Mordtaten vom 14. Januar. In einem Schreiben an den Diſtriktschef in Okahandja vom 6. Januar teilte ich bereits mit, daß die Herero in der Waterberger 5 Gegend aufgeregt ſchienen, was ſich hauptſächlich in faſt unſinnigem Kaufen zeige; ich könne mir die Aufregung nicht erklären, vermute aber, daß ſie vielleicht veranlaßt worden ſei durch Gerüchte über die Ausplünderung von Anſiedlern, die im Diſtrikt Gobabis erfolgt ſein ſollte. Ich glaubte nicht, daß die Herero in Waterberg kriegeriſche Abſichten hegten, da der Unterhäuptling David Kambazembi, der ſeit dem Tode ſeines Vaters die Geſchäfte allein fortführte, krank und ſein Bruder Salatiel und andere Großleute verreiſt ſeien. Von da an war ich in ſteter Verbindung mit dem Sergeanten Rademacher und ſuchte der Urſache der Aufregung nachzuſpüren, ohne ſie jedoch ausfindig machen zu können, gewahrte aber auch nichts beſonders Auf⸗ fallendes. Am 14. Januar früh kam Sergeant Rademacher und bat mich, da ſein Dolmetſcher verreiſt war, David Kambazembi um einen Begleiter bis Otjenga für die Herren Legationsrat Hoepner und Watermeyer, die am 13. abends angekommen waren, zu erſuchen. Ich ging mit zu David, der noch bettlägerig war, und nach kurzer Ver⸗ handlung war die Sache erledigt. Auch bei dieſer Gelegenheit be⸗ merkte ich nichts beſonders Verdächtiges, weder in dem Benehmen gavids, noch der übrigen Herero, die bei ihm in der Hütte waren; niir fiel es mir auf, daß draußen eine Anzahl fremder Herero ſaßen. chen. des Herrn Le⸗ der Herren Hoepner und Watermeher, die in der Nähe ausgeſpannt hatten. Ich ging in den Garten, von wo ich eine noch weitere Aus⸗ ſicht hatte, um zu ſehen, ob ſie bereits abgefahren wären. Kaum im Garten angekommen, hörte ich auf der Werft, die nahe der Polizei⸗ ſtation liegt, Frauen heulen. Ich ahnte, das etwas Schlimmes ge⸗ ſchehen ſei, kehrte ſofort um und eilte hinunter. Am Fuße der Rampe, die zu meiner Wohnung führt, kamen mir Sergeant Rademacher und Graf Dohna entgegengelaufen, erſterer rief:„Die Station iſt niedergemacht!“ und der Graf:„All mein Vieh iſt geraubt“. Auch die Baſtardfrau des Anſiedlers Debald mit ihren zwei Kindern kam gelaufen und erzählte, ſie habe geſehen, wie ein Herero Herrn v. Eſtorff, der beim Packen einer Kiſte geweſen ſei, auf den Kopf ge.⸗ ſchlagen habe. Nach kurzem Ueberlegen entſchloß ſich Rademacher, zu verſuchen, nach der Faktorei von Wecke u. Voigts zu gelangen, um ſich mit den noch etwa da weilenden Herren zur Verteidigung ein⸗ zurichten. Ich holte ſchnell mein Gewehr(Mauſer) und 20 Patronen, und Sergeant Rademacher eilte damit in jener Richtung davon, be⸗ gleitet von dem unbewaffneten Grafen Dohna. Ich lief auf dem andern Ufer des Baches weiter zur Werft des Unterhäuptlings David, um zi hören, was eigentlich geſchehen ſei und um, wenn noch möglich, Unheil zu verhindern und nach Frau Sonnenberg zu ſehen. Unterwegs wurde ich von einem wild ausſehenden Herero an⸗ gehalten, der mich aber unbehelligt ließ, als er hörte, daß ich Miſſi⸗ onar ſei. Als ich zu den erſten Hütten der Werft Davids kam, wo viele Betwaffnete ſtanden, aber anſcheined unſchlüſſig, was ſie tun ſollten, bemerkte ich vor einer Hütte Frau Sonnenberg in den Händen ihrer Dienerin liegen. Sobald Frau Sonnenberg mich ſah, rief ſie: „Man hat meinen Mann erſchlagen.“ Schweſter Marianne mit dem kleinen Kinde der Frau Sonnenberg aus der Hütte heraus. Ich eilte nun zunächſt zu Frau Sonnenberg, und als ich noch mit einſgen Männern kurz geſprochen hatte; wußle Darauf kam auch gleich ich, daß das Furchtbare geſchehen und alle Deutſchen bereits erſ gen waren. Während ich mit den Männern noch redete, anderen Seite des Baches in der Richtung Veranda ſaßen. üvurde es ſtill. Ich bat nun noch einige Männer, mich zum Schutze der Frauen nach meinem Hauſe zu begleiten; es war aber u ſie waren nicht dazu zu bewegen, und ich mußte einſehen, daß keine Macht mehr über die Leute hatte. Ich eilte nun allein mit Frauen davon, und wir erxeichten auch unbeläſtigt meine in Nach Verlauf einer halben Stunde kamen zwei Herero m Gewehr und verlangten im Namen Davids Patronen dazu. 8 erwiderte, das David ſelbſt kommen oder einen mir bekann ſchicken müſſe, wenn er etwas von mir haben wolle; na Hin⸗ und Herreden gingen ſie wieder weg, und ich verni die noch vorhandenen Patronen. IVn ſehr kurzer Zeit hatte ſich die Tragödie abgeſpie liche am Platze anweſenden deutſchen Männer von den Here mordet wurden. Auf der Polizeiſtation fielen unter ihren Str⸗ Unteroffizier Kottler und zwei Reiter, die nichts ahne Der Händler Sonnenberg wurde im dem Bette liegend von einem ſeiner Arbeiter mit einem erſchlagen und der Anſiedler Genzel in einem andern Raun Gebäudes nach kurzer Gegenwehr. Die Herren Legationsrat Hoep und Watermeher erlagen den Schlägen der Herero bei ihrer g nach einem Bericht, als ſie der Mittagsruhe pflegten, nac andern, auf ihren Stühlen ſitzend. Von dem Wagenperſonc niemand anweſend geweſen zu ſein. Bei und in Wecke u. Voigts wurden erſchlagen: Herr v. Eſtr Reinecke und ein Reiter, wahrſcheinlich die Begle⸗ Hoepner und Watermeher. Sergeant Rademacher ſechs Kugeln durchbohrt zwiſchen Kirche und Haus des bazembi. In letzteres war Graf Dohna geflü Schuß in einen Fuß erhalten hatte, und Am folgenden Tage(15. Januar) begrub Solange ich noch in Waterberg weilte — 2. Sette. General⸗ Anzeiger, Mannheim, 4. Juni. Kohlenbergbau ſind die Abſatzverhältniſſe nicht befriedigend. Namentlich liegt der Koksmarkt bei ſtark zunehmender Kokserzeugung äußerſt matt. Eine ganze Reihe von Kohlenwerken vergrößert immer noch ihre Koksofenanlagen oder errichtet gar neue, obwohl die Koke⸗ reien gegenwärtig unter einer ſehr großen und empfindlichen Ein⸗ ſchränkung arbeiten müſſen. Auf dem Roheiſenmarkte iſt die Lage in den einzelnen Erzeugungsgebieten ſehr ungleichmäßig. Während im Luxemburger Bezirk der Abſatz auf dem Roheiſenmarkte recht gut iſt, geht er in Rheinland⸗Weſtfalen zurück. Unter der Stockung leiden nicht nur, wie bisher, die reinen, ſondern auch die gemiſchten Hochofenwerke, bei welch letzteren die Vorräte in letzter Zeit ziemlich erheblich zugenommen haben. Durch Steigerung der Ausfuhr zu äußerſt niedrigen Preiſen ſuchen die Syndikate die Markt⸗ lage im Inlande zu beſſern. In der weiterverarbeitenden Induſtrie iſt dagegen der Beſchäftigungsgrad nicht ungünſtiger, ſondern eher etwas beſſer geworden. Auf den Geſchäftsgang der Walzwerke wirken die im Juli zu erwartenden Schienenbeſtellunen der preu⸗ ßiſchen Staatsbahnen ſchon jetzt günſtig ein. Durch die Aufträge wird das Arbeitsbedürfnis der Walzenſtraßen annähernd voll gedeckt werden, Insbeſondere wird die Schienenlieferung eine willkommene Ergänzung der Trägerſtrecken ſein. In der chemiſchen Indu⸗ ſtyie iſt der Beſchäftigungsgrad augenblicklich nicht unbefriedigend, es herrſcht aber die Befürchtung, daß der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg die fernere Geſtaltung des Geſchäftsgangs noch empfindlich beein⸗ fluſſen könne. Etwas ungünſtig liegt, nach dem Stand der Frachtraten zu ſchließen, der überſeeiſche Verkehr, was den Be⸗ ſchäftigungsgrad in den Hafenplätzen abſchwächend beeinflußt. Für Hamburg iſt außerdem dadurch noch eine Störung eingetreten, daß am 30. Mai ein Kohlenarbeiterſtreik begonnen hat. Der Kampf der Kohlenarbeiter richtet ſich gegen die Spar⸗ und Unterſtützungskaſſen der Kohleneinfuhrfirmen, die nach dem großen Hafenarbeiterausſtand im Jahre 1897 begründet wurden, um den Arbeitern in Notfällen Unterſtützungen zu gewähren, gleichzeitig aber auch die Arbeitgeber gegen den Kontraktbruch der Arbeiter zu ſchützen. —— politische Uebersſeht. Maunheim, 4. Juni 1904. Wiederaufnahme der parlamentariſchen Arbeiten. Die Kanalkommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes iſt bereits einigen Tagen von friſchem an der Arbeit. Der laut gewordene Wunſch, ſie möge noch vor der wie erwartet wird, nicht allzu ſpät erfolgenden Vertagung des Landtages auch die eigentliche Kanalvorlage ſelbſt, das heißt den Geſetzentwurf be⸗ treffend die Herſtellung und den Ausbau von Waſſerſtraßen, einer erſten Leſung unterziehen, iſt ſicher als kein unberechtigter anzuſehen. Ebenſo wie das Plenum des Abgeordnetenhauſes nimmt auch der Reichstag ſeine Sitzungen nach der Pfingſt⸗ vertagung am 7. Juni, alſo am nächſten Dienstag, wieder auf, Es wäre erfreulich, wenn aus dem Verkehr, der zwiſchen Abge⸗ ordneien und Wählern während der Pfingſtferien in ziemlich umfaſſendem Maße ſtattfinden konnte, die Einſicht verſtärkt hervorging, die faſt beſtändige Beſchlußunfähigkeit des Reichs⸗ tags zeitige nachgerade eine Stimmung in Wählerkreiſen, die mit dem Ausdruck ärgerlich keineswegs erſchöpfend gekennzeichnet iſt. Der bayeriſche Finanzminiſter v. Riedel hat letzter Tage für die Regierung des zweitgrößten deutſchen Einzelſtaates ſich für Gewährung von Anweſenheitsgeldern an die Reichstagsmitglieder erklärt, und eine ſolche namentlich im In⸗ tereſſe größerer Beteiligung ſüddeutſcher Abgeordneter an den Verhandlungen in Berlin in empfehlende Erinnerung gebracht. Man ſollte annehmen, bei der nicht geringen Neigung, die am Sitze der Leitung der Reichsgeſchäfte obwaltet, auf ſüddeutſche Wünſche wenn möglich Rückſicht zu nehmen, werde auch das, was die bayeriſche Finanzerzellenz zu Gunſten der Gewährung von Diäten ſagte, als ein zeitgemäßer Wink gewürdigt werden. Vielleicht hilft auch der Wiedereintritt des nationalliberalen Führers Abg. Baſſermann in das hohe Haus dazu, die leidige Angelegenheit von neuem in Fluß zu bringen. Kaum ein zweiter Abgeordneter hat, wie er, ſich derſelben unentwegt angenommen, und zwar mit Gründen, denen man eine durch⸗ chlagende Kraft nicht abzuſprechen vermochte. Da wir von der ücklehr Baſſermanns in den Reichstag ſprechen, kann auch gleichzeitig feſtgeſtellt werden, daß nicht etwa nur vereinzelt, ſondern ziemlich allgemein erwartet wird, es werde der bewähr⸗ ten Kraft des Abgeordneten Baſſermann raſch gelingen, die letzten Schwierigkeiten unſchwer zu beſeitigen, die der Verab⸗ ſchiedung des Geſetzentwurfs über die Kau fmannsge⸗ tichte im Wege ſtehen. Die Einbringung des Geſetzentwurfs iſt auf die Initiative Baſſermanns zurückzuführen. Die in erſter Linie auf der Tagesordnung des Reichsparlaments bei der Wiederaufnahme der Sitzungen zur zweiten Leſung ſtehenden Vorlagen beziehen ſich auf die Bekämpfung der Reb⸗ laus in den Reichslanden und auf die Abänderung des Münz⸗ geſetzes. Von letzterer iſt erſt kürzlich an dieſer Stelle die Rede geweſen. Wegen des Wunſches der Freunde des alten Taler⸗ ſtückes, demſelben eine neue Rechtsſtellung zu erobern, wird wahrſcheinlich ein etwas hitziger Kampf entbrennen, der Zweck der Vorlage iſt bekanntlich der, einem neuen Fünfzigpfennig⸗ ſtück das Daſein zu ſchenten. Der Reblaus⸗Geſetzentwurf ver⸗ folgt drei Ziele: Zunächſt will er weitere Vorbeugungsmaß⸗ regeln in die Hand des Reichskanzlers und des Bundesrats legen. Er will Reich und Einzelſtaaten in die Lage ſetzen, ſcherfe Maßregeln gegen die örtliche Verſchleppung der Phyllo⸗ pera eintreten zu laſſen. Zu dieſem Zwecke ſoll die Möglichkeit ſchärferer Verkehrsbeſchränkungen gegeben werden. Zweitens ſollen die Strafbeſtimmungen weſentlich verſchärft werden. Ferne: ſollen die Beſtimmungen verſchärft werden, einerſeits inbezug auf die Haftung der ſchuldigen Weinbergsbeſitzer und andererſeits inbezug auf den Verluſt der Entſchädigung in Fellen eines fahrläſſigen oder böswilligen Verhaltens. Endlich will das Geſetz dem Reichskanzler und dem Bundesrat eine weitergehende allgemeine Vollmacht zur Bekämpfung der Reb⸗ laus einräumen. Welche Vorlagen der Reichstag in dem neu beginnenden Arbeitsabſchnitt fernerhin der Erledigung zu⸗ zuführen und welche er entweder nach der Vertagung oder in einer ſpäteren Tagung zu verabſchieden gedenkt, darüber gehen die Meinungen einſtweilen noch auseinander. Jedenfalls aber wird die gewählte Vertretung der Nation ebenſo den Geſchäften, wie ihrem Anſehen nützen, wenn ſie ſtatt Säumigkeit überzahl⸗ reicher Abgeordneter hervortreten zu laſſen, nach Pfingſten von vornherein ſich beſchlußfähig zeigt. Arbeitgeberverband und Reichstagswahlrecht. Eine neue Erklärung von dem Landtagsabgeordneten für Altona, Herrn Menck, liegt vor, und ſie iſt noch viel bedenk⸗ licher, als alles, was wir bis jetzt von ihm geleſen und gehört haben. Herr Menck hat ſich nun einmal für ſeine Perſon darauf verbiſſen, daß das Reichstagswahlrecht beſeitigt werden müſſe. Damit hatte man ſich nachgerade abgefunden. Es war auch nichts weiter dagegen zu machen; es muß auch ſolche Käuze geben, und ſo lange ſie nur ſich ſelbſt für ihre politiſchen Irrungen einſetzen, kommt es nicht darauf an, ob ſie ſich etwas mehr oder weniger ins Unwegſame verſteigen. Nun erklärt aber Herr Menck ſo⸗ eben, daß ſein radikaler Eifer gegen das Wahlrecht zugleich der⸗ jenige aller Arbeitgeber ſei, die ſich jüngſt im Arbeitgeberverband zuſammengeſchloſſen haben. Ja, er will ſogar wiſſen, wie ſie demnächſt taktiſch vorgehen wollen. Ihr Geld und ihren Ein⸗ fluß, meint er, würden ſie dahin aufbieten, daß jeder Bürgerliche unterliegt, der ſich nicht auf die Gegnerſchaft gegen das Reichs⸗ tagswahlrecht verpflichtet. Das wird für manches Mitglied des Arbeitgeberverbandes etwas ganz Neues ſein. Und etwas Empörendes zugleich. Wir wiſſen es von vielen, daß ſte unbeſchadet ihrer politiſch⸗liberalen Auffaſſung dem Arbeitgeber⸗ verband beigetreten ſind, um deſſen Friedenswerk zu fördern, um den ſinnloſen Kämpfen auf dem Arbeitsgebiet vor⸗ zubeugen, indem ſie die Abwehrkräfte nach Möglichkeit durch Organiſation ſtärkten. Ja, auch wohl, um keinerlei herausfordernde Politik im Arbeitgeberverband auf⸗ kommen zu laſſen. An Verwahrungen von ihrer Seite wird es jetzt nicht fehlen. Aber— was kümmert ſich Herr Bebel um ſolche Verwahrungen? Er nimmt Herrn Menck für voll und ſchätzt den ganzen Arbeitgeberverband nach ihm ein. Und auch in den bürgerlichen Reihen wird nun das Mißtrauen wachſen. Was Herr Menck auf alle Fälle erreicht hat, iſt, daß es in Zukunft kaum mehr möglich ſein wird, einen Arbeitgeber, der dem Ver⸗ band nahe ſteht, als Kandidaten im Reichstagswahlkampf zu unterſtützen, es ſei denn, daß er ſchon eine politiſche Vergangen⸗ heit beſitzt, die ihn gegen den Verdacht ſchützt, mit Herrn Menck unter einer Decke zu ſtecken. Da aber die Großinduſtrie ohnehin im Reichstag die allerſchwächſte Vertretung hat, wird ſie— dank der Offenbarungen des Herrn Menck— künftig auf parlamen⸗ tariſche Geltung noch mehr verzichten müſſen. Und die Ziele des Arbeitgeberverbandes— an ſich berechtigte und ſehr begreifliche — ſind heillos kompromittiert. Beides iſt zu beklagen. Badiſcher Landtag. 90. Sizung der Zweiten Kammer. B. Harlsruhe, 4 Juni, Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Eingegangen iſt ein Antrag Frühauf und Gen. betr. Einreihung der Volksſchulhauptlehrer in den Gehaltstarif 5(1500—2800 Mark) ab 1. Januar 1905. Zur Bexatung ſteht die Interpellation betr. die Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte des Oberrheins, die von Obkircher(natl.) begründet wird. Die Waſſerkräfte des Rheins ſind ſehr ungleich verteilt. Die größten Gefälle finden ſich am Ober⸗ rhein; ſie werden auf 250 000 Pferdekräfte geſchätzt, von denen Baden die Hälfte beanſpruchen kann. Mehreve kapitalkräftige Firmen haben bereits einen Teil der Waſſerkräfte nutzbar gemacht; ins⸗ beſondere verdienten die Kraftübertragungswerke Rheinfelden An⸗ erkennung, daß ſie das Riſiko gewagt und 10 bis 12 Millionen in den Rhein geworfen haben. Weitere Gründungen ſind in Ausſicht genommen; ſo ſoll bei Niefern ein großes Werk geſchaffen werden, flir das bereits um die Konzeſſion nachgeſucht wurde. Unter dieſen Umſtänden iſt es begreiflich, wenn die Intereſſenten jener Gegend ſich regen und gegen die weitere Vergebung der Waſſerkräfte an Pri⸗ bate Proteſt erhoben wird. Man wünſcht, daß der Staat ſich alle Rechte vorbehält. Dem gegenüber wird eingewendet, daß der Staat nicht über die nötigen Kräfte verfügt, um ein ſo großes Unternehmen erfolgreich durchzuführen. Von der allergrößten Wichtigkeit iſt die Frage, ob die Waſſerkräfte des Rheins für die Siſenbahnen nutzbar gemacht werden können. Die techniſche Frage, ob Elektrizität für den Betrieb von Vollbahnen verwendet werden kann, iſt durch die Verſuche bei Marienfeld⸗Zoſſen als gelöſt zu betrachten. In der Schweiz, in Schweden und Oeſterreich iſt man bereits dem elek⸗ triſchen Vollbahnbetrieb näher getreten. In Italien ſind bereits mehrere Strecken in elektriſchen Betrieb genommen, die teilweiſe eine ſehr erhebliche Steigung aufweiſen. Auch für Baden erhebt ſich die Frage, ob die ſchwarze Kohle nicht durch die weiße, durch die Glektrizität zu erſetzen iſt. Man hat dagegen eingewendet, daß inter⸗ nationale Schwierigkeiten entſtehen können. So gut indeſſen große Bahnhöfe auf ſchweizeriſchem Gebiet erſtellt werden können, ohne daß internationale Verwicklungen entſtehen, ſo gut kann auch die Waſſerkraft des Rheins gemeinſam ausgebeutet werden. In zweiter Linie erhebt ſich die Frage, ob die Waſſerkräfte nicht großen Gemein⸗ weſen, Korporationen und dergl. überlaſſen werden ſollen. Zum min⸗ deſten müßten ihnen gewiſſe Vorrechte eingeräumt werden. Wenn man aber dieſe Fragen verneint, dann müßten unter allen Umſtän⸗ den die Art und Weiſe der Vergebung der Waſſerkräfte anderweitig geregelt und die Intereſſen des Staates gewahrt werden. Zu den größten Bedenken gibt die jetzt geltende Beſtimmung Anlaß, daß dem Bezirksrat die formelle Entſcheidung zuſteht. Wenn die beſten und die billigſten Stellen an private Unternehmer einmal vergeben ſind, dann liegt die Gefahr nahe, daß ſich die Unternehmer zu einem Ring zuſammenſchließen und die Intereſſenten ausbeuten. Es müßten alſo insbeſondere Mittel gegen die Mono⸗ poliſierung gefunden werden. Solche ſind: Beteiligung des Staates durch Uebernahme von Aktien, Sicherung des Wiederrufs⸗ rechts und des Vorkaufsrechts. Zuerſt aber ſollte man in Erwägung ziehen, ob die Frage überhaupt ſpruchreif iſt, oder ob nicht gründliche Unterſuchungen, unter Zuzug hervorragender Techniker, darüber an⸗ zuſtellen ſind, wo die beſten Waſſerkräfte ſich befinden und wie ſich dieſe am zweckmäßigſten ausnützen laſſen. Auf alle Fälle müßten vor Erteilung einer Konzeſſion die Intereſſenten in Kenntnis geſetzt werden.(Sehr gut!) Wo ſo große öffentliche Intereſſen vorliegen, hat der Staat das Recht, auch in einem vorgeſchrittenen Stadium einzugreifen.(Lebhafter Beifall.— Landwirt Klingele aus Säckingen, der auf der Galerie dem Vortrag Obkirchers mit großer Spannung folgte, klatſcht kräftig mit den Händen, was Präſident Dr. Gönner als unſtatthaft bezeichnet.) Miniſter Schenkel erklärt, daß die Regierung auch in Zukunft beabſichtige, die noch verfügbaren Waſſerkräfte des Oberrheins an geeignete Unternehmer zu vergeben unter der Vorausſetzung daß keine Bedenken gegen die Ausnützung der Waſſerkräfte durch Ge⸗ meinden in Frage ſtehen. Ferner ſollen die Kräfte nur an leiſtungs⸗ fähige Unternehmer vergeben werden. Zurzeit ſchweben Verhand⸗ lungen mit mehreren Firmen. Die Regierung iſt befugt, in dieſer Angelegenheit Entſchließungen zu treffen, ohne die landſtändiſche Ge⸗ nehmigung einholen zu müſſen. Die Frage wurde wiederholt ſchon im Hauſe verhandelt und dabei wurde allſeitig zugegeben, daß es nicht Sache des Staates ſei, die Waſſerkräfte am Oberrhein zu ver⸗ werten. Die Regierung hat ſelbſtverſtändlich auch die Frage ge⸗ prüft, ob die Kräfte für die Eiſenbahn nutzbar gemacht werden können. Sie hat aber die Frage verneint, nachdem die Eiſenbahnverwaltung erklärt hat, daß daran in abſehbarer Zeit(J) nicht zu denken ſei, allen Umſtänden Dampfreſerven da ſeien. Die Intereſſenten haben ſtets Gelegenheit, ihre Rechte geltend zu machen, da ja entſprechende Ankündigungen veröffentlicht werden. Bisher allerdings zeigte ſich nur geringes Intereſſe. Erſt in neuerer Zeit macht ſich eine kräftige Bewegung geltend. Beim Rheinfelder Unternehmen iſt leider gar kein Badener beteiligt; mit Mühe iſt es uns gelungen, daß 80 pCt. des Aktienkapitals in deutſchen Händen geblieben ſind. Um die erforderlichen, gewaltigen Kapitalien auf⸗ zubringen, ſind die drei Waldſtädte nicht kräftig genug. Wünſchens⸗ wert wäre allerdings, daß ſich Gemeinden und Körperſchaften zur Ausnützung der Waſſerkräfte zuſammenſchließen. Dazu wäre aber für die jetzigen fünf badiſchen Werke ein Kapital von 37 Millionen nötig. Die Regierung wäre gerne bereit, den Körperſchaften die Konzeſſion zu erteilen. Aber bis dieſe darum einkommen, können noch Jahrzehnte vergehen. Der Regierung bleibt alſo nichts übrig, um die Kräfte nicht ungenützt zu laſſen, als Privaten die Konzeſſion zu erteilen, wobei bezüglich der Dauer und der Staatshoheitsrechte Garantien zu treffen ſind. Wenn die Unternehmer ihren Bedingungen nicht nachkommen, dann bleibt immer noch die Beſchwerde übrig. Bis jetzt iſt aber noch keine eingekommen. Fehrenbach(Zentr.) glaubt, daß nach den vortrefflichen Aus⸗ führungen Obkirchers zur Sache ſelbſt nicht mehr viel zu ſagen iſt; daß aber die Antwort des Miniſters nicht ohne Erwiederung bleiben darf. Die Agitation am Oberrhein ſteht auf geſundem Boden und insbeſondere verdient Herr Alfred Klingle Anerkennung, weil er den Anſtoß zu der Bewegung gegeben hat. Die elektriſche Kraft iſt berufen, die Thrannei der Kohle zu brechen. Ver haben in der glücklichen Ecke des Deutſchen Reiches eine ganz immenſe, nie ver⸗ ſagende Kraft, die für Induſtrie und Gewerbe von ungeheurer Bedeutung iſt und unſer Eiſenbahnweſen einer vollſtändigen Um⸗ wälzung entgegenführen kann. Wir ſtehen im Begriff, ein unge⸗ heures Nationalvermögen koſtenlos an private Unternehmer abzu⸗ geben. Die Antwort des Miniſters habe auf ihn einen durchaus unbefriedigenden Eindruck gemacht. Man kommt unwillkürlich zu der Ueberzeugung, daß alles in der nächſten Zeit an Private ver⸗ geben werden ſoll, ſo daß der Raub verteilt iſt, wenn die Gemeinden kommen. Wenn man vor 12 Jahren auch den Freiburger Stadtrat als Einſiedler auffaſſen konnte, ſo ſind heute die Verhältniſſe doch anders geworden. Für die Stellung der Regierung ſcheint ein ge⸗ wiſſer Eigenwille maßgebend zu ſein. In einer ſolchen Frage ſollte die Regierung von ſelbſt dazu kommen, daß ſie ihre Anſicht durch eine Sachverſtändigen⸗Kommiſſion nachprüfen läßt. Fürchtet ſie nicht, dereinſt Vorwütrrfe zu bekommen wegen ihrer Kaltung in dieſer An⸗ gelegenheit? Man ſteht geradezu vor einem pfychologiſchen Rätſel (Sehr richtig!) Weil die Generaldirektion an der Kohle feſthalten will, gedenkt auch die Regierung daran feſtzuhalten per omnis saccula saeculorum! Leider haben wir uns zu lange von der Regierung am Gängelband führen laſſen. Der Miniſter ſpricht ge⸗ ringſchätzig von den drei Waldſtädten(Miniſter Schenkel pro⸗ teſtiert energiſch gegen dieſe Unterſtellung). Die Frage berührt doch das ganze Land. Wenn einmal die Kräfte vergeben ſind, werden wir niemals wieder in deren Beſitz kommen. Wir könnten die Mil⸗ lionen auf eine Reihe von Jahren verteilen. Es iſt zu befürchten, daß einmal die Zeit kommen könnte, die der Regierung einen ſchweren Vorwurf aus ihrem Verhalten machen wird,(Bravol) Blümmel(Zentr.) befürwortet die Petition der Kreiſe Lör⸗ rach und Waldshut. Er weiſt insbeſondere auf die Möglichkeit hin, daß auf der badiſchen Seite Arbeiterwohnungen erſtellt werden, während das Kapital ſich auf der ſchweizeriſchen Seite anſiedelt. Dieſer Punkt fällt für das Armenweſen ſchwer ins Gewicht. Man hätte bisher ſchon die Wünſche der Kreiſe mehr berückſichtigen ſollen. Er ſage dies auch im Namen ſeines Kollegen Wehgoldt, der heute leider verhindert ſei, der Sitzung anzuwohnen. Geh. Rat Honſell führt aus, daß man infolge des günſtigen Experiments auf der Frankfurter Ausſtellung die Waſſerkräfte unge⸗ heuer überſchätzt hat. Aus jener Zeit ſtammt das Wort vom Nationalbermögen, das in der Quelle liege. Derartige Berech⸗ nungen haben genau ſo viel Wert, wie wenn man vom National⸗ vermögen ſpricht, das im Winde liegt. Die Waſſerkraft hat nur einen Wert, wenn man ſie faſſen kann. Der Unterſchied zwiſchen Waſſer⸗ und Kohlenkraft iſt bezüglich der Koſten verſchwindend klein. In der Schweiz, wo die Koſten weſentlich teurer ſind und große Gefälle einfach gefaßt werden können, liegt die Sache anders. Für das Eiſenbahnweſen kommen noch die unvermeidlichen Störungen durch Hochwaſſer und Unwetter in Betracht. Es müßten alſo unter 8 Die Generaldirektion hat jedenfalls die Frage gründlich ſtudiert(2) und ſie mit Recht verneint. Auch der ſchweizeriſche Staat hat das Riſiko nicht über⸗ nommen. Man kann doch nicht zuwarten, bis die Technik vervoll⸗ kommnet iſt. Man lauft nur Gefahr, daß ſich die Induſtrie anderswo anſiedelt. Die intereſſierten Gemeinden wünſchen lebhaft das Zuſtandekommen des großen Werks ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Armenlaſten wachſen. Um halb 1 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung: Montag 4 Uhr und Budgetnachtrag. *** B. Karlsruhe, 4. Juni. Der im heutigen Landtagsbericht erwähnte Antrag Frühauf und Gen. betr. die Gehaltsver⸗ hältniſſe der Hauptlehrer und Hauptlehrerin⸗ nen an Volksſchulen, hat folgenden Wortlaut: Die Großh. Regierung zu erſuchen, eine Vorlage auszuarbeiten und noch in dieſer Seſſion rechtzeitig den Ständen unterbreiten zu laſſen, in welcher nachſtehende Geſichtspunkte zur Geltung kommen: 1. den§ 39 des Geſetzes über den Elementar⸗Unterricht fol⸗ gendermaßen abzuändern: „Hauptlehrer an Volksſchulen erhalten: a) einen jährlichen Gehalt nach Maßgabe der ihnen im Ge⸗ haltstarif der Beamten eingeräumten Stelle; b) freie Wohnung nach§ 42 des Geſetzes Hauptlehrerinnen an Volksſchulen erhalten denſelben Gehalt 916 jedoch nur bis zum jährlichen Höchſtbetrag von 100.“ 2. Die Hauptlehrer an Volksſchulen werden in G 5 bis 2800.) des Beamtengehaltstarifs eingereiht. Die dadurch entſtehenden Laſten trägt die Staatskaſſe. 3. Dieſe Geſetzesbeſtimmungen treten mit dem 1. Januar 1905 in folgender Weiſe in Kraft: a) Jedem Hauptlehrer und jeder Hauptlehrerin wird der Un⸗ terſchied zwiſchen dem Einkommen vom 1. Januar 1905 nach dem bisherigen Tarif und dem Tarifſoll nach G 5 vom 1. Januar 1908 in vier gleichen Jahresraten gewährt, und zwar je eine Rate auf 1. Januar der Jahre 1905, 1906, 1907, 1908. Die weiteren regelmäßigen Zulagen erfolgen vom 1. ax 1908 ab, wie wenn die geſamte etatmäßige Dienſtzeit unter Wirfung der Skala nach G 5 zugebracht worden wäre. Auf die in den Jahren 1905, 1906, 1907 zur erſten etat⸗ (1500 mäßigen Anſtellung gelangenden Lehrer und Lehrerinnen findet dieſe Beſtimmung ſinngemäße Anwendung. b) Alle Hauptlehrer(Hauptlehrerinnen), welche am 1. Ja, 1905 das 65. Lebensjahr vollendet haben, rücken ſofort in das Tarifſoll nach E 5 ein. Diejenigen Hauptlehrer(Hauptlehrerinnen), welche in der Uebergangszeit das 65. Lebensjahr vollenden, erhalten mit Er⸗ reichung dieſer Altersgrenze gleichfalls das Tarifſoll, analog 9 der Gehaltsordnung, ſofern die für den Anfall des Tarifſolls maßgebende Tatſache in den beiden erſten Monaten des Kalendervierteljahres ſtattgefunden hat, von dem erſten Tag eben dieſes Vierteljahres, ſofern dagegen die maßgebende Tatſache in den und zwar Mannheim, 4. Juni. General⸗Anzeiger 3. Seite. letzten Monat des Vierteljahrs fällt, von dem erſten Tag des nach⸗ folgenden Kalendervierteljahres. 4. Wird vor 1. Januar 1908 der Beamtengehaltstarif einer allgemeinen Reviſion unterzogen, ſo rücken die Hauptlehrer(Haupt⸗ lehrerinnen) mit Inkrafttreten des neuen Tarifs in den Gehalt ein, den ein Beamter der nämlichen Gehaltsklaſſe und mit derſelben etatmäßigen Dienſtzeit bezieht. 5 Aus Stadt und Land. *Maunheim, 4. Juni 1904. *Auszeichnung. Den Firmen Fabrik techniſcher Apparate Heinrich Stockheim⸗Mannheim und Otto Anton Klo tz⸗Hei⸗ delberg, wurden auf der Spiritus⸗ Ausſtellung in Wien der vom Handels⸗ und Ackerbauminiſterium gemeinſchaftlich gewidmete gol⸗ dene Staatspreis mit Diplom zuerkannt. * Als Offizier im Kampfe gegen die Herero wurde in letzter Zeit auch der Oberleutnant der Schutztruppe, Böttlin, genannt. Der ſelbe iſt Badenſer und wurde vor einiger Zeit bei Unterwerfung der aufſtändiſchen Bondelzwarts ſchwer verwundet. Vor ſeinem Uebertritt zur Schutztruppe, etwa vom Jahre 1898 an, war Böttlin Offisier im 2. badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 in Mannheim. Sein Vater iſt am 18. Dezember 1870 bei Nuits, als Hauptmann und Führer der 6. Kompagnie desſelben Regiments, gefallen. Beim 25jährigen Jubiläum dieſes Ehrentages der badiſchen Grenadiere, im Jahre 1896, führte Leutnant Böttlin die Veteranenkompagnie, alſo die Männer vom 18. Dezember 1870, die unter ſeinem Vater im Feuer ſtanden, auf dem Mannheimer Karl⸗Theodorplatz im Paradeſchritt vorbei. Böttlin iſt geborener Heidelberger. Es wird ſich wohl mancher ehemaliger 110er, der in den 90er Jahren gedient hat, dieſes tüchtigen und wegen ſeines leut⸗ ſeligen Charakters von allen Soldaten beliebten Offiziers erinnern. e. Anläßlich des 20. Verbandsſchießens des Mittelrheiniſch⸗ Pfälziſchen Schützenbundes, Badiſchen Landesſchützenvereins in Bingen iſt für Mittwoch, den 6. Juli eine beſonders hervorragende Feſtlich⸗ keit vorgeſehen. An dieſem Tage ſoll ſämtlichen Schützen, welche im Jahre 1888, an dem Tage der Einweihung des Nationaldenkmals auf dem Niederwald, in Bingen auf dem Rochusberg nach der Ehren⸗ ſcheibe„Germania“ geſchoſſen haben, ein Bankett mit Schießen uſſw. auf dem Rochusberg gegeben werden. *Sommeraufenthalt für wenig bemittelte Erholungsbedürftige. Der badiſche Frauenverein hat, um auch wenig bemittelten er⸗ holungsbedürftigen jungen Mädchen eine Kräftigung ihrer Geſund⸗ heit durch Aufenthalt in gefunder Landluft zu ermöglichen, eine Anzahl billiger Sommerfriſchen ermittelt, woſelbſt der⸗ artige junge Mädchen während einiger Wochen bei guter Ver⸗ pflegung und leichter Beſchäftigung im Freien gegen eine Vergütung von—2 Mk.— je nach den Anſprüchen— täglich Aufnahme finden können. Wir möchten nicht verſäumen, auf dieſe namentlich für das zahlreiche weibliche kaufmänniſche Perſonal hieſiger Stadt wertbolle Einrichtung aufmerkſam zu machen und hoffen zugleich, daß ſich derſelben auch ſolche Wohltäter bedienen, die geneigt ſind, auf ihre Koſten Erholungsbedürftige zur Wiedererlangung von Geſundheit und Arbeitskraft in einer Sommerfriſche unterzu⸗ bringen. Zu jeder näheren Auskunftserteilung iſt Frau Döring, Rupprechtſtraße 10, 4. Stock, Mittwoch und Samstag von—10 Uhr vormittags gerne bereit. *Lotteriegenehmigung. Der Großherzog hat mit Staats⸗ miniſterialgenehmigung dem Generalleutnank a. D. Grafen Ze p⸗ pelin in Stuttgart die Erlaubnis zum Vertrieb von 5000 mit dem Stempel des Bezirksamts Karlsruhe zu berſehenden Loſen einer von ihm im Laufe des Jahres zu veranſtaltenden Lotterie erteilt. Durch dieſe Lotterie will ſich Graf Zeppelin die Mittel für die Her⸗ ſtellung eines lenkbaren Luftſchiffes verſchaffen. * Die Fahrt nach Baſel auf dem Rhein iſt nunmehr eröffnet. Geſtern Abend kam der Schraubendampfer„Johann Knippſcheer Nr. IX“ mit dem eiſernen Kahn„Chriſtine“, Schiffer Kirchgeßner, im Anhange, beladen mit 300 Tonnen Kohlen, die direkt in Ruhrort verladen wurden, von einer nach Tauſenden zählenden Volksmenge jubelnd begrüßt, glücklich in Baſel an. Der Dampfer gehört der Aktien⸗Geſellſchaft für Transport und Schleppſchiffahrt, vorm. Joh. Knippſcheer in Ruhrort, während Schiff und Ladung von dem Trans⸗ portunternehmen der„Vereinigten Spediteure und Schiffer“ in Mannheim zur Ausführung gelangten. * Gaufahrt nach dem Nationaldenkmal. Die Vereinigung der Rhein⸗Main⸗Gau⸗Kreisvereine im Verbande Deutſcher Handlungs⸗ gehülfen zu Leipzig, welcher die Kreisvereine Aſchaffenburg, Frank⸗ furt, Gießen, Hanau, Kreuznach, Mainz, Offenbach, Wetzlar, Wies⸗ baden, Worms angehören, veranſtaltet am kommenden Sonntag, den 5. Juni, eine Rheinfahrt mittels Extra⸗Salondampfers der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft von Mainz nach Rüdesheim zum Be⸗ ſuche des Nationaldenkmals auf dem Niederwald. Nach Einnahme des Mittageſſens in Bingen im Hotel Engliſcher Hof findet gegen ½ Uhr eine patriotiſche Feier vor dem Nationaldenkmal unter Niederlegung eines Kranzes ſtatt. Eingeleitet wird dieſelbe durch Geſangsvorträge des Frankfurter Männergeſangvereins unter Leitung ſeines Dirigenten Herrn Flecken und unter Mitwirkung eines Muſik⸗ chors der Kapelle des 88. Inf.⸗Regts. in Mainz. Die Feſtrede wird Herr Felix Marquart, ſtellvertretender Direktor des Verbandes Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig, halten. Auch der lang⸗ jährige erſte Direktor des genannten Verbandes, Herr Georg Bern⸗ hard, wird an der Feier teilnehmen. Ein Spaziergang über die Eremitage, Roſſel, Zauberhöhle, Jagdſchloß nach Aßmannshauſen ſchließt ſich an die Feier an. Von letzterem Orte aus findet die Rückfahrt nach Mainz ſtatt. Den über Frankfurt fahrenden Teil⸗ nehmern ſteht wieder wie am Morgen auch abends ein Extrazug ab Mainz zur Verfügung. Die Abwicklung des geſchäftlichen Teiles der Gaufahrt liegt in den Händen des Geſchäftsführers des genannten Verbandes, Herrn Hachenberg, Frankfurt a. M. 1 5 * Eine der günſtigſten Geldlotterien zu 1 Mark findet am 11. Juni in Straßburg i. E. ſtatt. Es iſt dies die Straß⸗ burger Reiter⸗Geldlotterie, wobei nahezu die Hälfte der Einnahme, M. 42 000, wieder verloſt wird; hierbei kommen über 2000 Gewinne zur Ausſpielung, wobei ſolche à 10 000., 5000., 4 à 1000 M. vertreten ſind. Selbſt die kleinſten Gewinne betragen das—10fache des Einſatzes. Da kurz vor Ziehung die Beſtellungen ſo zahlreich eingehen, daß deren prompte Erledigung kaum möglich iſt, ſo wolle man ſich rechtzeitig mit Loſen verſehen, die beim General⸗ Agenten J. Stürmer, Straßburg i.., Langſtr. 107, und allen Losverkaufsſtellen zu haben ſind. Es empfiehlt ſich, die Beſtellungen per Poſtanweiſung vorzunehmen. Die Loſe koſten 1 Mk., 11 Stück 10 Mk, und iſt alles Nähere aus den Inſeraten zu erſehen. Große Karnepval⸗Geſellſchaft„Butze⸗Babbe“, Neckarvorſtadt, E. V. Anſtelle des für den Fronleichnamstag vorgeſehenen Fami⸗ lien⸗Ausflugs, der infolge des eingetretenen Regenwetters verſchoben werden mußte, fand ein Familien⸗Abend ſtatt, zu welchem ſich die„Butze⸗Babbe“ in hellen Scharen einfanden, ſodaß bei Be⸗ ginn der große Saal des„Waldhorns“ bis aufs letzte Plätzchen gefüllt war. Die ganze Veranſtaltung zeigte ſo recht deutlich, welch' fröhlicher Geiſt in die Geſellſchaft eingezogen iſt und in gemütlicher Unterhaltung verflogen förmlich die Stunden, gewürzt durch mufi⸗ Mitternacht auf einem dreiſtöckigen Hauſe arbeitete, vom Dache. Schenk und Herr Ziegler übernommen, während die Kapelle Blum in allbekannter Güte den muſikaliſchen Teil ausführte. »Die Maiglöckchen enthalten ein ſtarkes Gift! So warnen jedes Frühjahr, wenn die Blütezeik der beliebten Blumen beginnt, die Zeitungen. Trotzdem kommen immer noch Vergiftungsfälle vor. So trank in Reutlingen ein etwa 5 Jahre altes Kind das Waſſer aus einem Glas, in dem ein Strauß Maiblumen geſtanden hatte. Nach kurzer Zeit wurde das Kind bewußtlos und verſtarb in der folgenden Nacht. *Geheimmittelſchwindel. Dem Vernehmen nach ſucht eine in Waſhington anſäſſige Firma M. A. Winter u. Cie. Agenten zu werben für den Vertrieb einer Patentmedizin„Natürlicher Geſund⸗ heitsherſteller“, welche für eine Reihe von Krankheiten als heilkräftig erklärt wird. Dieſes angebliche Heilmittel ſtellt ſich, vorgenommener Unterſuchung zufolge, lediglich als ein Abführmittel dar, das an und für ſich nicht ſchädlich iſt, aber zu einem unverhältnismäßig hohen Preiſe verkauft wird, und keineswegs das leiſten kann, was die Firma verſpricht. Das ganze Unternehmen läuft auf eine Aus⸗ beutung des deutſchen Publikums durch einen gewiſſenloſen ameri⸗ kaniſchen Unternehmer hinaus, vor welchem auch in geſundheitlichem Intereſſe, beſonders aber im Intereſſe der wirklichen Kranken, die durch die ſchwindelhaften Anpreiſungen getäuſcht werden, gewarnt Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 5. Juni. Spargelfeſt. Wie bereits ge⸗ meldet, findet morgen Sonntag das erſte S pargelfeſt hier ſtatt. Nach den getroffenen Vorbereitungen zu ſchließen, dürfte ſich dasſelbe zu einem wirklichen Volksfeſt geſtalten. Vorausgeſetze, daß gutes Wetter herrſcht, iſt zu erwarten, daß der Beſuch ein recht guter wird, zumal doch der Preis von Mk..50 für das Spargeleſſen ein ſehr minimaler iſt. Folgende Wirte haben ſich bereit erklärt, eine Portion Spargel mit Schinken und Omeletts zu 1 Mark und die halbe Flaſche Wein zu 50 Pfennig abzugeben: Bürg er zum„grünen Hof“(Bierkeller); Gund, zum„weißen Röß“; Hartung, zum„Waldhorn“; Ihm,„Hotel Adler“; Wittmann, zum„Prinz Karl“; Wuſt, zum„Schwanen“; Schuler, zum„Kronprinzen“ und Dörrmann zum„Reichs⸗ adler“. Alſoaufzum Spargelfeſtnach Schwetzingenl OWeinheim, 4. Juni.(Gartenbau⸗ Inſtitut.) In unſerem Garten gelangt das Holz zu mancherlei Verwendung, ſei es zu Bretterwänden oder Lattenzäunen auf den Grenzen, oder zu Gartenlauben, Schutzwänden für Obſt, Miſtbeetkaſten, Wegeinfaſ⸗ ſungen, Baumpfählen, Spalieren u. a. m. Ueberall iſt es dem Ver⸗ wittern und Verfaulen ausgeſetzt, und wir bedienen uns vielerlei Konſervierungsmittel, die alle mehr oder weniger geeignet ſind, ihren Zweck zu erfüllen. Das beſte Mittel iſt der Anſtrich mit Leinöl und ſpäter dünner Oelfarbe, geeignet iſt auch der Anſtrich mit Holz⸗ teer. Ein vorzügliches Konſervierungsmittel iſt das Tränken des Holzes mit Queckſilberſublimat(Khaniſieren), man kauft ſolches Holz aus hierfür extra eingerichteten Fabriken(zur Angabe von Adreſſen ſind wir gerne bereit). Auch der Anſtrich mit Antimerulion tut ähnliche Dienſte. Den Steinkohlenteer ſollen wir möglichſt ver⸗ meiden wegen ſeinem Creoſotgehalt und vor dem Anſtrich mit Kar⸗ bolineum können wir nicht dringend genug warnen, denn ſein Ereoſot⸗ gehalt iſt ſo groß, daß es alle pflanzlichen Lebeweſen im Umkreis zerſtört. Karbolineum darf in keinem Garten berwendet werden. 151 Schutz der Baumpfähle gegen das Abfaulen dient noch das An⸗ ohlen. Neckargemünd, 3. Juni. Unſere Feuerwehr feiert am Samskag den 11., Sonntag den 12. und Montag den 13. Juni mit fünf aktiven Jubilaren ihr 40jähriges Stiftungs fe ſt. Samstag iſt abends nach erfolgtem Zapfenſtreich ein Bankett im „Prinz Karl“. Der Sonntagmorgen wird mit Weckruf und Gottes⸗ dienſt begonnen. Um 1 Uhr erfolgt die feierliche Ueberreichung der vom Großherzog an die 5 Jubilare, den 2. Kommandanten Gaſtwirt Rommel, den Obmann der Retter, Schuhmachermeiſter Fromm, dem Steigermann und Schlauchführer Stbeinhauer Fiſcher, den Chirurg und Rentner B unz und dem Verwaltungsratsmitglied Hafner Hörig, verliehenen Ehrenmedaille. Um 10%½ Uhr beginnt eine Probe der Feuerwehr. Um 12 Uhr iſt Feſteſſen in der„Pfalz“, um 2 Uhr Feſtzug zum Feſtplatze, wo Herr Bürgermeiſter Heeg die Feſtgäſte namens der Stadt begrüßen wird. Anſchließend daran Feſtrede. Abends iſt Feſtball. Montag nachmittag findet eine Schlußfeier auf dem Feſtplatz ſtatt. Durch Verfügung Gr. General⸗ direktion der Bad. Staatseiſenbahnen wird Feuerwehrleuten, die in Uniform reiſen, Vergünſtigung in der Weiſe gewährt, daß ei n⸗ fache Fahrkarten 3. Klaſſe auch zur Rüſck fahrt berechtigen, jedoch iſt die Benützung von Schnellzügen dabei ausgeſchloſſen. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Gro ßherzogin iſt dem internationalen Frauenbund für Vogelſchutz als lebensläng⸗ liches Mitglied beigetreten.— Der Kafſer hat die Patenſtelle des achten Sohnes von Werkmeiſter Jandel in Todtnau unter Ueber⸗ weiſung eines Geldgeſchenkes von 60 M. übernommen. Ein Geſchenk von 30 M. wurde aus der Privatſchatulle des Großherzogs bewilligt. —In Ettlingenweier gab ein jg. Kaufmann bon Schöllbronn, welcher wegen Unterſchlagung verhaftet werden ſollte, einen Revolver⸗ ſchuß auf ſich ab und verletzte ſich ſchwer.— In Mosbach(Amt Achern) erhängte ſich in ſeinem Schopfe der verheiratete Rudolf Allgeier. Jedenfalls liegt Geiſtesgeſtörtheit vor.— In Tauber⸗ biſchofsheim ſtarb Herr Profeſſor Schopfer am Großh. Gym⸗ naſium.— Hiobspoſten über maſſenhaftes Auftreten des Unge⸗ ziefers an den Obſtbäumen kommen aus dem Hegau. Die Obſtbäume ſtehen wie Beſen da. Alles iſt von Raupen zerfreſſen. Man rechnet mit einem bedeutenden Ernteausfall. Pfalz, heſſen und Emgebung. *Aus der Pfalz, 3. Juni. Mittwoch mittag ſtürzte in Pir⸗ maſens der 24 Jahre alte Dachdecker Peter Steffens, der Steffens fiel etwa 14 Meter tief und ſtarb nach kurzer Zeit.— Im Steinbruche von Frankweiler wurde dem verheirateten Steinbrecher Hin⸗ kel durch ein Felsſtück das linke Bein abgeſchlagen. Der Ver⸗ unglückte iſt der Ernährer einer ſiebenköpfigen Familie.— Ein 12 Jahre alter Junge von Sembach fiel geſtern mittag zwiſchen Eſels⸗ fürth und Neukirchen von dem Milchfuhrwerk Engelskircher⸗Sembach herab, wurde überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß er alsbald⸗ ſtarb. — Die Kirſchenpreiſe in Freinsheim bedwegten ſich geſtern zwiſchen 18 bis 28 M. pro Zentner. Die Zufuhr war be⸗ deutend, beſonders von auswärtigen Produzenten. 5 *Bensheim, 3. Juni. m, wonach die ntſchieden iſt, in n ane möglich, den Radau fortzuſetzen. In dasſelbe teilen ſich lt.„Frkft..⸗A.“ Nachkommen des verſtorbenen Generals. Wiesbaden, 3. Juni. Der Geſamtſchaden, der durch das ber⸗ heerende Feuer auf dem Grundſtück Kalkbrenner angerichtet wurde, ſoll ſich auf 700 000 Mark belaufen. Bedeutend in Mitleidenſchaft gezogen iſt die Kunſtdruckerei Iſenbeck. Ueber eine Million eum Verſandt fertig geſtellter Anſichtspoſtkarten und gegen 400 000 im fünf arme, ſehr ehrbare außerdem ſind ſämtliche Maſchinen und alle anderen zur Herſtellung von Anſichtspoſtkarten erforderlichen Werkzeuge verbrannt, u. g. eine photolithographiſche Schnellpreſſe im Werte von 75 000 M. Ferner ſind dem Flaſchenbierhändler Weigand 1300., die er in ſeiner Wohnung verwahrte, verloren gegangen. Sport. *Internationale Motorboot⸗Regatta auf dem Vierwaldſtätter⸗ 85 ſee. Der Regatta⸗Verein Luzern veranſtaltet dieſes Jahr am 10. und 12. September Motorboot⸗Regatten auf dem Vierwaldſtätterſee. Alle Boote werden in Luzern ſtarten und in unregelmäßigen Zick⸗ zacklinien an 14 Wendebojen vorbei den ganzen See(114 Kilometer) befahren, um wieder in Luzern das Ziel zu paſſieren. Sonnabend, Boot der 8 m Serie(30 HP. max. Motorſtärke), 1. Preis: Heraus⸗ forderungspreis und 1500 Fr.; 2. Preis: 500 Fr.; 3. Preis: 200 Fr⸗ 2. Boote der 12 an Serie(55 HP. max. Motorſtärke), 1. Preis: Herausforderungspreis und 2000 Fr.; 2. Preis: 600 Fr., 8. Preis: 300 Fr. Montag, den 12. September 1904: Ein Rennen für von nicht über 12 m Länge Rennboote ohne Beſchränkung der Motorſtärke. Dem 1. Boot der Becher vom Vierwaldſtätterſee, Herausforderungs⸗ preis. Außerdem dem erſten Boot der 8 m Serie 2000 Fr.; dem erſten Boot der 12 m Serie 3000 Fr. Ein Abſchiedsrennen iſt vor⸗ behalten. Gerſchtszeſtung. *Darmſtadt, 3. Junfj. Der Beigeordnete und Gemeindevor⸗ ſteher Franz Willer I aus Unterflockenbach, ein angeſehener Bür⸗ ger, wurde von der hieſigen Strafkammer zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in den Jahren 1908 und 1904 aus den Tellerſammlungen der Kirche, die er als Vertrauensmann aut beſorgen hatte, wiederholt Geldbeträge entwendete und für ſich verbrauchte. Cheater, Runſt und iſſenſchat. Fräulein Liſſl wurde nunmehr definitiv für das Deutſche Vols⸗ theater in Wien engagiert. Wir gratulieren! Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(S pielplan.) Sonntag, 5. Juni: D„Lohengrin“. Montag, 6. Juni: B„Rigoletto“. Mittwoch, 8. Juni: D„Johannisnacht“,„Eſther“,„Schlachten⸗ lenker“. Donnerstag, 9. Juni: C„Der Prophet“. Freitag, 10. Junt Abonn. ſuſp., Vorr. D: Gaſtſpiel Mia Werber:„Die Geiſha.“ Sonntag, 12. Juni:&„Trompeter b. Säkkingen“. Neues Theater(Spielplan.) Sonntag, 5. Jum:„Die Dame von Maxim“. Dienstag, 7. Juni: Gaſtſpiel Mi a Wer berz „Bruder Straubinger“. Mittwoch, 8. Juni: Gaſtſpiel Mia Wer⸗ ber:„Das ſüße Mädel“. Sonntag, 12. Juni:„Roſe Bernd“. Kunſtſalon Heckel. Die Juni⸗Ausſtellung im Heckel'ſchen Kunſt⸗ ſalon zeigt uns neben Original⸗Gemälden eine Anzahl Kopien und Radierungen. Unter den Kopien ſind beſonders herborzuheben Ba⸗ ronin Navellis:„Grablegung“, Studienkopf; Frl. Kolbe:„Lauten ſpielerin nach v. Dyck“; Kepellmann: Schenke nach Tenier u. g. m. Eine überraſchende Wirkung erzielen durch Vierfarbendruck Original⸗ radierungen von Karl Oencke, ſowie Frühdrucke von Herkommer (Selbſtportrait), H. Dickſee, Chignet und andere. Verſuche mit elektriſchen Wellen. Prof, Braun führte geſtern im Naturwiſſenſchaftlichen Verein in Straßburg i. E⸗ Verſuche elektriſchen Wellen vor, über die er ſeinerzeit in der Phyſikalif Zeitſchrift berichtet hat. Dieſe Wellen werden auf ein regelm geſchichtetes Gemenge, ein Gitter iſotroper, d. h. für G gleichmäßig elaſtiſcher Stoffe geworfen und erfahren d Doppelbrechung mit Brechungsexponenten, deren größer waren, als die der doppeltgebrochenen Lichtſtrahlen im ſpat. Die„Gitter“ beſtanden aus Backſteinen und gleichgroßen Luftſchichten dazwiſchen. Sie verhielten ſich, wie die Verſuche er⸗ wieſen, gegenüber den elektriſchen Schwingungen, wie eine homogene doppeltbrechende Maſſe. Da das Verhalten elektriſcher Wellen i Doppelbrechung dasſelbe iſt wie das von Lichtſtrahlen, ſo müf dieſe Erſcheinungen auch optiſch herſtellen laſſen. Wenigſtens die prinzipielle Möglichkeit nachgewieſen, aus iſotropem Mate doppelbrechendes aufzubauen. Die praktiſche Be tung dieſer Entdeckung würde darin liegen, daß die immer ſelte und teurer werdenden doppelbrechenden Kriſtalle, die Kan in Doppelſpate, die für gewiſſe Induſtrien, namentlich die Z induſtrie, unentbehrlich ſind, durch künſtlich herge Körper aus iſotropen Stoffen völlig und zwar zu wohlf Preiſen erſetzt werden können. Dieſes Ziel auf dem vorgegeb Wege zu erreichen, iſt eine Aufgabe der Technik, die, wie der tragende betonte, ſehr wohl gelöſt werden könne. Des weiteren Prof. Braun Präparate vor, die beweiſen, daß es ihm gelun Metallegierungen mittels des elektriſchen Stromes einzelnen Beſtandteile zu zerlegen. Stimmen aus dem Publikum. Nüchtliche Ruheſtörungen in der Augartenſtraße. Schon ſeit einigen Monaten ereignen ſich an Feiertagen 1 Sonntagen, in der Zeit von 11 bis 2 Uhr nachts, Ecke der Au und Kleinfeldſtraße geradezu ſkandalöſe Radauſzenen. Halb ſige Burſchen terroriſieren die dortigen Beſpohner, und wenn ſie zz Ruhe gemahnt werden, dann antworten ſie mit nicht wiede gebenden Schimpfwörtern. Es müßte in jener Gegend vor für genügendere Schutzmannſchaft geſorgt werden oder es ſoll ſich mal einige handfeſte Männer zuſammentun und den Ro das Handwerk legen, indem ſie dieſelben ordentlich durchb Die Radaubrüder gehen ſogar ſo weit, daß wenn ihnen Ru boten wird, ſie mit großen Steinen nach den Wohnungen en Kommt dann endlich Polizei an, ſo rücken ſie natürlich aus, um ba darauf wieder von einer anderen Seite her zu erſcheinen und we Gewöhnlich ſind die Krakehl⸗ Teil noch halb oder ganz betrunken. Die Belpohner jener hoffen, daß bald ernſtlich Abhilfe geſchaffen wird und werden ger die Schutzmannſchaft unterſtützen. Mit dieſem Roſpdytum muß endlich einmal ordentlich aufgeräumt werden. Möchten dieſe Zei in dieſem Sinne wirken, wofür dankbar ſein werden 8 BViele durt Wohne 5 Bädernachrichten. Druck befindliche Poſtkarten ſind ein Raub der Flammen geworben; den 10. September 1904: Zwei Rennen für Vergnügungsboote. 1 Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Junf! Der Großherzog und die Großherzogin von Baden werden am 21. Juni zu längerem Kurgebrauche dahier, wo die hohen Herrſchaften ſchon ſo manchen Sommer mit Vorliebe längere Zeit verweilten, eintreffen. Möge der Aufenthalt in unſerer kräftigen und reinen Waldluft von beſtem Erfolge für unſer erlauchtes Fürſtenpaar be⸗ gleitet ſein. Südl. Bad. Schwarzwald. Das ſeit drei Jahren auf dem höchſten Punkte der Poſtſtraße Kirchgarten⸗Todtnau(Verbindung vom Höllental ins Wieſental) erbaute Waldhotel erfährt in dieſem Jahre hedeutende Verbeſſerungen durch Anbau einer großen Veranda, Terraſſe und einer Wandelhalle, desgl. wird dasſelbe durch einen gr. Neubau erweitert und ſomit einem dringenden Bedürfnis abgeholfen, da bis jetzt ſich das Hotel allzu klein erwies und kaum einen Teil der Gäſte angenommen werden konnten. Der ſtarke Beſuch dieſes ſonſt ſo von der Welt abgeſchiedenen Plätzchens hat es einzig ſeiner pracht⸗ vollen, waldreichen, geſchützten und centralen Lage zu danken. Zwiſchen den drei höchſten Bergen des Schwarzwaldes gelegen, Schauinsland 1½¼, Feldbergturm 2 und Belchen 8 St. iſt es dem Gaſte ermöglicht in kürzeſter Zeit dieſe Berghöhen zu erſteigen, um die prachtvolle Fernſicht auf Alpen und Vogeſen zu genießen. Aber auch für diejenigen, welche weniger weite Spaziergänge unternehmen zönnen, welche Ruhe, Erholung und Geneſung ſuchen, dürften auf dem Notſchrei alles dies ihren Wünſchen gemäß finden. Meilenweite, zum größten Teil ebene Waldſpaziergänge in die umliegenden Wald⸗ und Kuxrorte, wie zum Haldenwirtshaus, Todtnauberg, Muggen⸗ brunn, Wiederner Eck, St. Wilhelm in—1 St., ebenſo Behagels Hütte(leiner der ſchönſten Punkte des Schwarzwaldes) und Zaſterkal. Mit Gewißheit kann geſagt werden, daß kein Kurort des ganzen Schwarzwaldes in dieſer Höhenlage, 1121 Meter ü. d.., dieſe prachtvollen Tannen und Buchenhochwaldungen, ſowie dieſe Wald⸗ promenaden beſitzt, ebenſo von allen Seiten bis an das Hotel heran⸗ treten, wie das auf dem Notſchrei der Fall iſt. Unweit des Hotels wurde ſ. Zt. ein Denkmal errichtet zur Erinnerung und zum Dank, der, wie die Inſchrift beſagt, daß endlich nach 30jährigen erfolgloſen Bemühungen durch die umliegenden Bewohner im Hungerjahre 1847 die Straße erbaut wurde und daher der höchſte Punkt den Namen Notſchrei erhalten hat. Von einem räuberiſchen Ueberfall und Er⸗ morbung der Paſſagiere einer Poſtkutſche, wie dies auf einem großen Bilde im Loubpre in Paris dargeſtellt iſt und vor 100 Jahren paſſiert ſein ſoll, wie auf demſelben vermerkt ſteht, und daher dieſen Namen erhalten haben ſoll, iſt ſchon deshalb unmöglich, da niemand von einer ſolchen Tat weiß und die Straße alſo noch nicht einmal 50 Jahre beſteht. * Aroſa, 3. Juni. In den Hochtälern Bündens findet der Grholungsbedürftige und der Naturfreund manches ſchöne Plätzchen. Unter dieſen iſt das erſt ſeit den 70er Jahren dem Fremdenverkehr erſchloſſene Aroſa eine Perle. Aroſa liegt ebenſo hoch als St. Moritz und Rigi⸗Kulm, bedeutend höher als Engelberg, Grindelvald und Mürren, aber keiner dieſer berühmten Kurorte weiſt ein ſo mildes Klima auf, wie Aroſa. Ein Hotel, das auch den verwöhn⸗ teſten Gäſten den gewünſchten Komfort zu bieten fähig iſt, iſt das „Grand Hotel“ mit ſehr geſchützter, ſonniger Lage, am Fuße des Pig Erica, die Hauptfront nach Süden, mit prachtvoller Ausſicht auf die Altein⸗Waſſerfälle, Rothorngletſcher und die majeſtätiſchen Bergrieſen. In den letzten Jahren ſind bedeutende Renovationen vorgenommen worden, unter anderem die elektriſche Beleuchtung in ullen Räumen und in unmittelbarer Nähe ein Lawn⸗Tennis. Das Grand Hotel enthält 80 elegant eingerichtete Zimmer und Privat⸗ ſalons, luxuriöſen Speiſeſaal(Table'höte an ſeparaten Tiſchen), Damen⸗ und Muſikſalons, Leſe⸗ und Konverſationsfaal, Café und Billardſaal. Zentralheizung, vorzügliche Ventilation und Dratnage, entſprechend den modernen Anforderungen an ein Hotel erſten Ranges. Aber auch für beſcheidene Anſprüche iſt geſorgt, indem gute Zimmer und vorzügliche Penſion zu mäßigen Preiſen geboten wer⸗ den. Auf der Südſeite des Hotels befindet ſich eine 36 Meter lange, gedeckte Veranda(Terraſſe). Das Hotel hat eine eigene Leitung mit vorzüglichem Quellwaſſer und iſt außerdem an die Waſſerhochdruck⸗ leitung der Gemeinde angeſchloſſen. Die Verpflegung iſt vorzüglich und aufmerkſame Bedienung zugeſichert. * Bab Liebenſtein.⸗M., 3. Juni. Mit den ſchönen Tagen der zweiten Maihälfte iſt auch bei uns reges Leben eingesogen, nachdem die Winterszeit von unſerer rührigen Badeverwaltung dazu benutzt worden, allenthalben zu verſchönern und insbeſondere die vorzüglichen Kureinrichtungen immer weiter auszubauen und zu ber⸗ vollkommnen. Wir nennen hier ein mit den neueſten Erxungenſchaften von Wiſſenſchaft und Technik ausgeſtattetes elektriſches Lichthad, Moorbäder, eine neue große Dampfkeſſelanlage, welche die ſchnellere Beförderung der Badenden ermöglicht uſw. Wird erſt die für die Rächſten Tage zu erwartende Ankunft des Herzogs Georg von Sachſen⸗Meiningen und ſeiner Gemahlin, ſowie des Erbprinzen Bernhard und der Frau Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen, die Schweſter unſeres Kaiſers, behufs längeren Sommer⸗ aufenthaltes wie alljährlich zur Tatſache geworden ſein, ſo wird Liebenſtein, das altberühmte Stahlbad und Erholungs⸗ und Heil⸗ ſtätte für Blutarme und Nervöſe, Herzkranke und Sommerfriſchler, bald auf dem Höhepunkt der Saiſon ſtehen— zum Wohle der Lei⸗ denden, zur Freude der Geſunden. Zu Mitte Juni ſind angeſagt Pring Moritz von.⸗A. und Prinzeß Auguſte. Geſchäftliches. *„Welches iſt der beſte und haltbarſte Waſſerſchlauch?“ Gleich einem ſchwer zu löſenden Rätſel wiederholt ſich alljährlich dieſe Frage für viele Gartenbeſitzer, denen die Auswahl unter den zahl⸗ reich angeprieſenen Waſſerſchläuchen ſchwer fällt. Ein guter Gartenſchlauch ſoll bei möglichſt leichtem Gewicht druckfeſt, haltbar und widerſtandsfähig gegen äußere Einwirkungen ſein, auch der Hitze und den Sonnenſtrahlen widerſtehen, die minderwertige Gummi⸗ fabrikate bald zerſtören. Von den wenigen Fabrikaten, die wirklich als vollkommen und den Anforderungen entſprechend bezeichnet wer⸗ den dürfen, ſteht obenan der nunmehr ſeit 15 Jahren rühmlichſt be⸗ kannte Calmon' s roter Univerſalſchlauch, der zwar im Ausſehen vielfach nachgeahmt, aber bisher unerreicht in ſeiner faſt unzerſtörbaren Haltbarkeit und Widerſtandsfähigkeit iſt und deswegen über die ganze Welt geliefert wird. Wir ſehen dieſes rühmlichſt bekannte Fabrikat in den meiſten Gärten Deutſchlands und können allen Gartenbeſitzern einen Verſuch mit Calmon's rotem Utiiverſalſchlauch, der hier bei der Firma Fuchs& Prieſter erhältlich iſt, in der Ueberzeugung empfehlen, daß wir allen Käufern damit zu ihrem Vorteil gut raten. * In aufopfernder Liebe unterlaſſen junge Mütter in der Regel zur Sommerzeit eine ihnen ſo notwendige Erholungsreiſe, weil ſie ſich nicht entſchließen können, ihren kleinen Liebling fremden Händen anzuvertrauen, und die Mitnahme darum ſo bedenklich iſt, weil ein Milchwechſel immer gefährlich und auf der Reiſe eine einwandfreie Milch gar nicht zu beſchaffen iſt, und endlich weiß man nie, ob die Landmilch dem Kinde auch gut tut und bekommt. Hier hilft Neſtle's Kindermehl aus jeder Verlegenheit. Mit Hilfe des⸗ ſelben und etwas gekochtem Waſſer läßt ſich jederzeit und allerorts augenblicklich eine friſche, gänzlich einwandfreie, ſtets gern genom⸗ mene und wohlbekömmliche wie auch vollkommen ausreichende Säug⸗ lings⸗ und Kindernahrung herſtellen, ſodaß es jeder Mutter möglich iſt, die unerläßliche Erholungsreiſe zu machen, ohne ſich von ihrem Liebling trennen zu müſſen. Deueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. *Frankfurt a.., 4. Junk. Der Deutſche Verein für Volkshygiene hielt heute hier ſeine Generalverſamm⸗ lung ab.— Der Vorſitzende Geh. Rat Profeſſor Dr. Rübner⸗ Frankfurt a. M. eröffnete die Verſammlung, die namens der Stadt Fränkfurt vom Oberbürgermeiſter Dr. Adickes begrüßt wurde. Vorträge hielten ſodann Profeſſor Dr. Neißer ⸗Frankfurt a.., Schuldirektor Beher⸗Leipzig, Dr. Fromm⸗Frankfurt a. M. und Pro⸗ feſſor Dr. Oſtertag⸗Berlin.— Am Nachmittag findet ein Feſteſſen im Palmengarten ſtatt. * Würzburg, 4. Juni. Die verwitwete Gräfin Emma zu Caſtell⸗Caſtell, geb. Gräfin zu Solms⸗Rödelheim, Mutter des Fürſten Karl I. zu Caſtell⸗Caſtell, iſt heute im Alter von 78 Jahren in Caſtell geſtorben. * Hamburg, 4. Juni. Der neue Vergnügungs⸗ dampfer„Meteor“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ging geſtern Nachmittag 2 Uhr auf ſeine erſte Nordlandfahrt in See. Unter den zahlreichen Paſſagieren befinden ſich Mitglieder des Bundesrates, des Reichstages, der Hamburger Bürgerſchaft, hohe Beamte verſchtedener Miniſtertien ſooie eine größere Anzahl von Vertretern der Preſſe. * Bremerhaven, 4. Juni. Mit dem Lloyddampfer „Rhein“ ging lt.„Frkft. Ztg.“ heute ein Ablöfungstrans⸗ port für die oſtaſiatiſche Beſatzungsbrigade ah. Die Erſatztruppe beſteht aus 59 Offizieren und 891 Mann. * Berlin, 4. Juni. Dem Bunde der Induſtriellen iſt von der Univerſität in Chicago die Ankündigung der Gründung eines ame⸗ rikaniſchen Inſtituts für das Deutſchtum zuge⸗ gangen. Die Anſtalt ſoll lt.„Frankf. Ztg.“ dem Studium der deut⸗ ſchen Sprache, Literatur, Geſchichte, Philologie und Nationalöko⸗ nomie dienen. Petersburg, 4. Juni. Als Abſender des nach Berlin adreſſierten Wertpackets über angebliche 30 000 Rubel aus Odeſſa, das am 28. Mai bei der Abſtempelung auf dem dortigen Poſtamte explodierte, wurde ein Beamter des beſſarabiſchen Landſchaftsamtes namens Buchalo feſtgeſtellt, der nach Odeſſa gebracht wurde. In dem Packet befand ſich offenbar Schieß⸗ baumwolle, die nach einer Meldung aus Odeſſa, dem Plane des Abſenders gemäß erſt im Poſtwagen explodieren ſollte. Der Verbrecher hoffte augenſcheinlich eine Entſchädigung in Höhe des Wertes der Sendung zu erhalten. 2. Internattionale Frauenſtimmrechts⸗Konſerenz. *Berlin, 4. Junf. Die dritte Sitzung der 2. interna⸗ tionalen Frauenſtimmrechts⸗Konferenz zugunſten eines Weltbundes, fand heute vormittag ſtatt. Sieben Paragraphen des Verbandes wurden mit Aenderungen angenommen, Der achte Paragraph, der nur Allgemeines enthielt, wurde geſtrichen. Die Artikel des Satzungsentwurfs wurden nach langer Debatte ange⸗ nommen. Die nächſte Sitzung findet heute nachmittag ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen die Vorſtandswahlen des Frauenweltbundes. Prinzeſſin Marie von Hannover f. Gmunden, 4. Juni. Prinzeſſin Marie von Hannover, die ſich kürzlich einer Blinddarmoperation unterzog, iſt heute früh geſtorben.(Die Prinzeſſin wurde am 3. Dezember 1849 zu Han⸗ nover geboren. D. Red.) *Gmunden, 4. Junf. Das ſo unerwartet eingetretene Ab⸗ leben der Prinzeſſin Marie von Hannover rief in der ganzen Stadt tiefſte Trauer hervor. Das Befinden der Prinzeſſin war bis geſtern Mittag zufriedenſtellend. Im Laufe des Nachmittags trat jedoch eine ſolche Verſchlimmevung ein, daß die Königin von Hannover und die geſamte herzogliche Familie die ganze Nacht am Kranken⸗ bette zubrachten, bis heute früh der Tod eintrakt. Nach den bisher getroffenen Beſtimmungen wird der Tag der Vermählung der Prinzeſſin Alexandra mit dem Großherzog von Mecklenburg nicht berſchoben. Jedoch ſind die für heute Abend geplante Illumination und der für Montag angeordnete Fackelzug abgeſagt und die Entfernung des Fahnenſchmucks angeordnet wor⸗ den, während die Ausſchmückung der Häuſer beſtehen bleibt. Deutſch⸗Südweßzafrika. * Potsdam, 4. Juni. Die für Südweſtafrika beſtimmte 1. reitende Feldartillerie⸗Batterie wurde heute vom Kaiſer beſichtigt. Die Batterie kam heute früh von Döberitz unter dem Kommando des Hauptmanns Kirchner und nahm auf dem Bornſteder Felde Aufſtellung. Um 8 Uhr traf der Kaiſer mit der Kaiſerin und der Prinzeſſin Viktoria⸗Luiſe auf dem Bornſtedter Felde ein. Anweſend waren ferner Ge⸗ neral der Infanterie v. Pleſſen, Generalleutnant Graf Hülſen⸗ Häſeler und Kommandant von Potsdam Generalmajor Ph. Lyncker. Nachdem die Majeſtäten die Front der Batterie ab⸗ geritten, verabſchiedete ſich der Kaiſer mit einer Anſprache von den Truppen, worauf ein Parademarſch ſtattfand. Die Maje⸗ ſtäten begaben ſich dann nach dem Neuen Palais zurück. * Berlin,.Juni. Gouverneur Leutwein meldet: Bei Okewakuatjewe ſowie bei Qutjo kamen in den letzten Tagen kleinere Zuſammenſtöße mit einzelnen Hereroban⸗ den vor. Die Heliographenverbindung Omaruru⸗ Arutio iſt wieder hergeſtellt. Bei Outjo iſt Seeſoldat Friedel der 3. Kompagnie des Seebataillons am 31. Mai gefallen. Die Hereros wurden oſtwärts gzurückgedrängt. Handelsverträge. * Berlin, 4. Juni. Die„National⸗Ztg.“ ſchreibt: Die Brüſſeler Meldung, nach der die Verhandlungen über den Han⸗ delsvertrag zwiſchen Deutſchland und Belgien auf Schwierigkeiten geſtoßen ſeien, wird uns von wohlunterrichteter Seite als völlig grundlos bezeichnet. Ebenſo unbegründet iſt die weitere Behauptung, die Unterzeichnung dieſes Handelsvertrages liege noch in weitem Felde. Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher kaufmänniſcher Vereine, sh. Magdeburg, 4. Juni. Der„Verband deutſcher kauf⸗ männiſcher Vereine“, der„deutſche Vortragsverband“ und der„kauf⸗ männiſche Verband für weibliche Angeſtellte“ halten heute und die folgenden Tage hierſelbſt ihre diesjährige Hauptverſammlung ab. Von den größeren kaufmänniſchen Verbänden ſind u. a. die von Leipzig, Hamburg, München, Bremen, Mannheim, Verlin, Nürnberg, Frankfurt a.., Augsburg, Stuttgart, Magdeburg, Köln, Breslau, Königsberg, Braunſchweig, Dresden, Kaſſel und Düſſeldorf und von den Verbänden für weibliche Angeſtellte die Ortsgruppen Berlin, Stettin, Hamburg und Magdeburg bertreten; insgeſamt nehmen über 100 Vertreter und Vertreterinnen von etwa 60 Zweig⸗ verbänden an der Tagung teil. Der von dem Verbandsvorſitzenden Karl Ludwig Schäfer⸗Frankfurt a. M. erſtattete Geſchäftsbericht gedenkt in erſter Stelle des Hinſcheidens des Präſidenten des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amtes Dr. Wilhelmi⸗Berlin, der den Beſtreb⸗ ungen und dem Wirken des deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine mit voller Sympathie gegenübergeſtanden und ſeit einer Reihe von Jahren den Tagungen des⸗ ſelben als Vertreter der Reichsregierung beigewohnz habe. Für ein Grabdenkmal zum Gedächtnis des im vorigen Jahre ver⸗ ſtorbenen Vorſitzenden des Mannheimer Zweigvereins, Kaufmann Witzigmann⸗Mannheim, ſammelte der deutſche Verband kaufmänniſcher Vereine und der deutſche Vortrags⸗Verband insge⸗ ſammt M. 1354. Als neue Mitglieder traten dem erſteren Verbande die kaufmänniſchen Vereine in Annaberg, Darmſtadt, Elberfeld, Frankfurt a.., Lichtenfels, Alfeld(Leine und Oberſtein a. d. Nahe bei, ſodaß der Verband jetzt 112 Vereine mit 89 048 Mit⸗ gliedern beſitzt, wovon 21 803 Prinzipale, 68 545 Gehilfen und 1612 Lehrlinge ſind. Der Geſchäftsbericht des kaufmänniſchen Verbandes für wetbliche Angeſtellte hebt als beſonders wichtige Momente ſeiner letztjährigen Arbeit die Einführung geregelter Stellenloſen⸗Unter⸗ ſtitzung hervor. Seine Mitgliederzahl ſtieg auf 16 474. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die Frage der„Handelshoch⸗ ſchulen, der Kñaufmannsgerichte, der Ernennung bn Handels⸗Inſpektoren und der Kautlon der Angeſtellten. Vom Urieg. Dankbare Anerkennung. Berlin, 8. Juni. Es dürfte vielfach intereſſieren, daß die Japaner gelegentlich ihres Sieges am Jalu ſich ſpeziell der Unterweiſungen erinnert haben, die ihnen ſeinerzeit von dem preußiſchen Inſtruktor Meckel, der gegenwärtig als penſionierter General in Lichterfelde lebt, erteilt wurden. Der japaniſche Generalſtabschef hat dem General den Sieg am Jalu perſönlich ge⸗ meldet. Das betreffende Telegramm lautet:„Siegreiche Schlacht am Jalufluß, unſere Truppen geführt durch die von Ihnen erzogenen Offiziere.“ Der Rückſtoß der Ruſſen über den Jaln. Söul, 4. Juni. Der japaniſche Konſul in Genſon tele⸗ graphiert, daß 291 Ruſſen am 2. Juni in Hamheung eingo⸗ troffen ſeien. Es heißt, daß 300 Ruſſen von der Oſtküſte her nach Pionghang vorrücken. Vom Kriegsſchauplatz. London, 4. Juni. Dem„Dailhy Chronicle“ wird aus Niutſchwang vom 1. d. gemeldet: Seit einigen Tagen haben die Ruſſen 4000 Karren verwendet, um Munition von Ligojang nach Konjuan, nordöſtlich von Mukden, zu befördern. Die Züge verkehren jetzt zwiſchen Taſchichiao und Kai⸗ ping. 300 Karren Stroh und Munition paſſterten am 81. Mai Taſchichiao auf dem Wege nach Kaipungtſchou. Zwei Eiſenbahnzüge mit Verwundeten fuhren nach Mukden. 1500 Mann Truppen bewegten ſich in den letzten Tagen nach Kai⸗ pungtſchou. Die erſte Brigade der erſten Diviſton unter General Stackelberg kam in Kaiping am 29. Mai an. Glaub⸗ würdig verlautet, Japan verhandle mit China darü⸗ ber, daß Ching die Polizeikontrolle in den von Japan beſetzten oder noch zu beſetzenden Vertragshäfen und die mand⸗ ſchuriſchen Städte übernehme.(Frkf. Ztg.) — Verantworklich für Politik: J..: Georg Chriſtmann für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſcheu Buchdruckevet. F. m. b..: Gruſt Müller. Mittsilungen aus dem Publikum! Ein Spaziergang durch die Stadt führt Sie auf Threm Wege sicher auch an den Schaufenstern der Firma.onis Framz, Paradeplatz, O 2, 2, vorbel, wo⸗ selbst gegenwärtig eine Kollektion aparter, billiger Neuheften als Lehrchen, Spiegel, Figürchen, Nippes u. a. m. ausgestellt Ist. 228 78 Zu Geschenken und Ueberraschungen besonders geslgnet. 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St. Blasien, Schwarzw. 23676 Hotel und Pension zum Hirschen. Freib hält ſich beſtens en Hatel Raseheck. 5 1 5 6 wickeln vermocht. bereits angedeutet, nicht beſchlußfähig war, legte der Vorſitzende Dr. Crüger die Umſtände dar, durch die die Verwaltung zu der Verein⸗ barung beſtimmt worden iſt. Wie die Mittelbanken im Wettbewerb mit den Großbanken überhaupt und nicht zum letzten durch die Börſengeſetzgebung von Jahr zu Jahr mehr zu kämpfen hätten, ſo müſſe die Deutſche Genoſſenſchaftsbank knfolge der von ihr vor zwei Jahren gewählten Beſchränkung auf die Kreditvermittlung und das Pörſenkommiſſionsgeſchäft und bei Verzichtleiſtung auf die Teilnahme an Finanzierungs⸗ und Unternehmergeſchäften vorausſichtlich nur mit Erträgniſſen rechnen, die gegenüber dem Wagnis, das mit dem Bankgeſchäft unvermeidlich verbunden iſt, als nur beſcheiden be⸗ zeichnet werden könnten. Die Verwaltung glaubte daher ein An⸗ erbieten nicht von der Hand weiſen zu ſollen, bei dem für die Aktien ein Preis erzielt wird, der die Wertbemeſſung der Vermögensbeſtand⸗ teile und Rücklagen überſteigt und außerdem eine Jahresverzinſung bon 4 Prog. in ſich ſchließt und wobei Aktien in Tauſch gegeben wer⸗ den, die eine höhere Verzinſung in Ausſicht ſtellen. In der Er⸗ örterung wurde gegenüber den Wünſchen nach Erhaltung der Selb⸗ ſtändigkeit der Bank in Rückſicht auf ihre Eigenart von der Verwal⸗ tung darauf hingewieſen, daß gegenwärtig bielleicht nicht mehr als 30 Proz. des Grundkaptals im Beſitz der genoſſenſchaftlichen Kreiſe ſich befänden, deren Aktionärverhältnis zu der Anſtalt von Jahr zu Jahr loſer geworden ſei. Gegenüber dem Verlangen nach Erhöhung der Barabfindung erklärte Direktor Weill, daß der abgeſchloſſene Ver⸗ trag, der unter Zugrundelegung des Tageskurſes der Dresdner Bankaktien bei Abſchluß des Vertrages eine Abfindung von etwa 112 Progz. darſtelle, unabänderlich ſei. Grundſätzlich ablehnend äußerte ſich nur ein Aktionär, gegen deſſen 25 Stimmen(bei einem vertretenen Geſamtkapital von 7 804 000 M. mit 18 008 Stimmen) der Berufung einer zweiten außerordentlichen Hauptverſammlung auf den 24. Juni zugeſtimmt wurde. Verein für Zellſtoff⸗Induſtrie in Dresden. Die Dividende für 1903/04 wird auf ca. 4 Proz.(2 Proz. i..) geſchätzt. Leipziger Buchbinderei Akt.⸗Geſ. vorm. Guſtav Fritzſche. Giner außerordentlichen Generalderſammlung werden folgende Anträge unterbreitet: Beratung und Beſchlußfaſſung über diejenigen Maß⸗ regeln, welche anläßlich des Austritts des Direktors Hugo Fritzſche aus dem Vorſtand der Geſellſchaft im Intereſſe der letzteren zu treffen ſind, und eventuelle Vornahme von Neuwahlen in den Aufſichtsrat. In der Verwaltung der Geſellſchaft ſind Differenzen zum Ausbruch Der Aufſichtsrat hatte gegen eine Mitteilung der Direk⸗ gekommen. Insbeſondere tion über den Geſchäftsgang Stellung genommen. erklärte er, daß große Aufwendungen von der Direktion teilweiſe ohne Genehmigung des Aufſichtsrats gemacht worden ſeien. Der Rücktritt des Direktors H. Fritzſche iſt offenbar auf dieſe Differenzen zurückzuführen. Vom Stahlwerksverband. In der geſtrigen Beiratsſitzung des Stahlwerks⸗Verbandes wurden hauptſächlich innere Verbands⸗Ange⸗ legenheiten beſprochen. Hinſichtlich der Geſchäftslage wurde allgemein fortſchreitende Beſſerung konſtatiert. Bezüglich der Preiſe wurden keine Aenderungen vorgenommen. Diskonto⸗Geſellſchaft Hettſtedt, Protze, Spiegler& Co. Die Geſellſchaft beruft auf 21. d. Mts. eine Generalverſammlung zwecks Beſchlußfaffung über Liguidation des Unternehmens. Baltiſche Akt.⸗Geſ. für Licht, Kraft und Waſſerwerke in Kiel. Der am 22. d. Mts. ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll Mit⸗ teilung nach§ 240 H..B. gemacht werden. ———— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 4. Juni. Durchſchnittlich hat ſich das Geſchäft in den Mühlenfabrikaten im Laufe der Woche ziemlich genau, wie das der Woche vorher geſtaltet. Weizenmehl blieb genügend gefragt, wurde befriedigend abgeſchloſſen und normal bezogen. Nur die unteren Sorten waren etwas vernachläſſigt. Roggenmehl wurde immer noch wenig gehandelt. Für dieſen Artikel wird ſich der Abſatz erſt in den nächſten Wochen ſteigern. Auch der Futter⸗ mehl⸗ und Kleiemarkt zeigte dieſelbe Phyſtognomie, wie wir ihn bor acht Tagen ſchilderten. Von Futtermehl waren alle Sorten durch den üppigen Klee⸗ und Graswuchs vernachläſſigt und Kleie wurde nur mäßig gekauft, bis auf Roggenkleie, die zur Zeit in biel größerer Quantität begehrt als fabriziert wird. Die Preiſe für Weizenmehl ſind heute etwas angezogen. Es werden notiert: Weizen⸗ mehl Baſis No. 0 zu M. 24.50, Roggenmehl Baſis No.%/1 zu M. 19.25, Weizenfuttermehl zu M. 11.25, Roggenfuttermehl zu M. 12.25, Gerſtenfuttermehl zu M. 11.25, feine Weizenkleie zu M..40, grobe Weizenkleie zu M..65, Roggenkleie zu M..50. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl: Der Markt iſt feſt, dagegen befindet ſich Ter⸗ pentinöl in rückgänger Konjunktur. Spiritus ohne Ver⸗ änderung. Nachfrage; das Angebot in Ceylontee war größer wie gewöhnlich. Vanille„Bourbon“: unberändert feſt. überall vorhanden ſind, können gewiſſe Spekulanten mit ihren er⸗ höhten Preiſen nicht durchdringen. SGolz. ö (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Amt rheiniſchen Brettermarkte herrſchte in letzter Woche nur mäßiger Verkehr vor. Der ſchleppende Gang des Verkaufsgeſchäftes hängt einerſeits mit der ſtarken Konkurrenz der öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Herkünfte, andererſeits mit dem hohen Preisſtand der rheini⸗ ſchen Erzeugniſſe zuſammen. Obgleich die Bretterpreiſe neuerdings gewichen ſind, ſo hat der Handel ſich doch noch nicht recht zu ent⸗ Angebote in 16“/ 12“ 1“ Ausſchußbrettern liegen heute ſchon zu 118 M. per 100 Stück frei Schiff Köln vor. Hobel⸗ waren hatten annehmbares Geſchäft. Der Verkehr in Rundholz lag ruhig. Größere Transaktionen fehlten, weil die rheiniſche Säge⸗ induſtrie ihren reſervierten Standpunkt im Einkauf beibehielt. In⸗ folge reichlicher Beifuhr an die Märkte iſt das Angebot gewachſen. Bei dem Rohholzeinkauf im Walde hat ſich wenig Kaufluſt mehr geltend gemacht. Die wenigen Verkäufe, welche in letzter Zeit ſtatt⸗ finden, ſchnitten daher meiſtens ungünſtig ab. An den oberrheini⸗ bergangene Woche Der Markt iſt ſchen Rundholzmärkten kamen in jüngſter Zeit größere Zufuhren in neuem Rohmaterial an. Die Preiſe wurden bislang noch hochgehalten, was mit der Grund war zu dem ſchwachen Verkehr. iſt vom Markte faft gänzlich verſchwunden. 5 5 R o 0 len. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notieren: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen in Korngröße 1 od. 2 4 M. 200—2085; in Korngröße 3 a M. 170—180; Fettſchrot u. Maſchinenkohlen 4 M. 150—155; deutſche Antracit⸗Nußkohlen Norn 2 M. 300—815; Brechkoks Korn 1 oder 2 4 M. 250—255; Altes Rundholz Nußgrieskohlen a M. 115—120; alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Marktlage ruhig. Seder. (Originalberſcht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Marktlage in feineren Oberledern wird etas ruhiger. Chebreaux und Box⸗Calf werden etwas reger gehandelt. Schriftliche! N Chem. Induſtrie. Chem. Fab. Goldenbg.——157.— In Thee, ſpeziell in Souchong⸗Thee herrſcht lebhafte In Anbetracht der ziemlich großen Vorräte, welche und Lombarden ſchwächer. Der Rindermarkt war diesmal mit 916 Stück Großvieh gut beſtellt. Handel und Umſatz mittelmäßig. Die Preiſe erfuhren keine Veränderungen. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten: Ochſen 70—76 M. Bullen 60—66 M. Rinder 62—75 M. Kühe 48—70 M. Kälber ſtanden am 30. Mai 222 Stück, am 3. Juni 316 Stück zum Verkauf. Geſchäftsgang ziemlich gut. Mittlere Preiſe mit ſteigender Tendenz. 75— 90 M. wurden pro Zentner Schlachtgewicht bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 2288 Stück recht gut beſchickt. Handel flott. Preiſe: ſteigende Tendenz. 51—54 M. pro Zentner Schlachtgewicht. Der Ferkelmarkt war mit 258 Stück befahren. Handel. Das Stück koſtete—13 Mk. Mannheimer Effektenbärſe vom 4. Juni.(Offizieller Bericht.) An der Börſe fanden heute keinerlei Umſätze ſtatt. Eine Kursſteigerung von 4 Proz. erfuhren die Aktien des Vereins chemiſcher Fabriken. Notiz: 266 G. Sonſtiges wenig geändert. Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rhein. Hyp⸗.unk. 1902 100.60 bꝛ[ u. Seetransport 101. G 10„ alte M. 96.70 534½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.50 G 3½%„„„ eunk. 1904 96.70 bf 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 100.50 G 3½„„ Kommunal 98.75 bz 40 0 99.50 G Stä 8 4½% Speyerer Bauhaus 8 Att.⸗Geſ. in Speyer 101.75 8 405 Farlennhe d.. 1896 145 44½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 1 37½% Lahr v. J. 1902 4½% Pfälz. Chamotte u. 98.50 B 8 9 4% dumgebaſen v. 1500 101.40 h:0. Ma.-G. Sellle. 2** 45 Ludwighafen 100.50 G Waldhof bei Pernau in 199.— 9, Avland 101.40& 0* 8 99.— 0% 121 0 4% Mannh. Obflg. 1901 101.505 4% Perchpanmſ Damo⸗ %½%„„ 100 100.55 ſchieppſchfffahrts⸗Geſ. 109.28 bj h 190555 4ſ Mannh. Lagerhaus⸗ )))%% 101.25 0 37½ 0% 85 1805 100.58 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— B 254%%o% Südd. Drahkinduſtr. 3½9% Pirmaſenſer 99.—G Induſtrie⸗Obligation. 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ Waldhof⸗Mannheim 101.25 G 4˙½ Verein chem. Fabriken—.— ſtrie rück. 105b6. 100.— Akllen. 0 5 Brief Geld Brief Geld iſche—.— 124.800 Br.———uy—Ä Denl Zbckr. 2—12000 Saente e— 120.— Gewbk. Speyer 50%—.—181.—„ Nitter, Schwez.—.— 16.— Oberrhein. Bank—.— 93.—,„ S. Weltz Speyer 115.——. Pfälz. Bank—.— 1083.500„ 3. Storch, Sick„—.— 113.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. Nhein. Kreditbank 192.— Werger, Worms —.132.75][Porms, Br. v. Dertge—.— 124.— Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 192.— Südd. Bank 102.95 102.80 u. Berſt enbahnen U..⸗G. Noſch. Seetr, 98.——— Pfälz. Ludwigsbahn 221.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Maxbabn 140.———]„ Lagerhaus 105.ä——.— „ Norpbahn 131.——.—Nö. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.——— 62.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. e e AGh.. chem. Induffr.—.—.— phammenzerſtcerne— 676.— Bad. Anil.u. Sodafbr. 443.——.— Nbernh. e n 415% Nereſnchem Kabriken—.—266.— Wülrtt. Transv-⸗Berſ.—.— 670.— Verein D. Oelfabriken—.— 120.50 Induſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 230.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie —. 205.— 860.— 855.— Heilbr. Straßenbahn— 95.— „„ Vorzug—.— 106.— Emalirer fak 126,.— 127.— Emnaillirfbr. Kirrweil.—.——.— Brauereien. Emailw. Maikammer—.— 100.— Bad. Brauerei—.—131.—[Ettlinger Spinnerei 90.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnerel—.— 102.— Durxl. Hof vm. Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 228.— Eichbaum⸗Braueref—.—157.70ſKoſth. Cell.u. Papierf.—.— 122.— Elefbr. Rübl, Worms—.— 105.— Mannh. Gum. u. ASb.—.— 85.— Ganters Br. Freiburg—.— 119.— Oggersh. Spinnere,——.— Kleinlein, Heidelberg—.——.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Homb. e—— Pörlk⸗Lemen del.—.— 115.— Ludwigshaf. Braueret———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 137.— Mannh. Aktienbr.—.— 150.—Ber, Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Jellſofſ, Wwaldhel—.— 258.— Brauerei Sinner—.—248.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privai⸗Telegramm des General⸗Anzeilgers.) wW. Frankfurt, 4. Juni. Die Geſamtſtimmung des Wochenſchluſſes der Börſe war ruhig bei ziemlich feſter Tendez. Banken zeigten teilweiſe ziemlich beſſere Haltung. Montan⸗ werte auf Realiſationen ſchwächer. Bahnen ſtill. Staatsbahn Lom Ungünſtige ungariſche Ernte⸗ ſtatiſtik wirkt verſtimmend. Schiffahrtsaktien ſtill. Auslän⸗ diſche Renten waren wenig berändert. Die meiſten Werte waren preishaltend. Ruſſen gebeſſert. Inländiſche Fonds ſehr ſtill und gut behauptet. Induſtriewerte feſt. Kunſtſeide und chemiſche Fabriken gefragt und höher. Im weiteren Verlauf zeigte die Börſe wenig Veränderung. Kurſe zumeiſt behauptet. Die Meldung der Dresdener und Genoſſenſchaftsbank, daß eine Kapitalserhöhung von 30 Millionen in Ausſicht genommen ſei, machte keinen Eindruck. Weiter lagen ausſchlaggebende Motive nicht vor und die Börſe ſchloß bei ſehr ſtillem Geſchäft zu be⸗ 90 80 90.05 haupteten Kurſen. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 5 Schluß⸗Aurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark%0 Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 8— 168.80 168.80 5 5 Belgien.. Fr. 100 8— 81.10 81.10—— Italien... Le. 100 5— 81.066 81.066— 5 London.. Eſt. 18— 20.403 20.402—— Madrid Pf. 100 5———— New⸗York.Dll. 1o0————— Paris, Fr. 100 8— 81.216 81.175—— Schweigz. Fr. 100 3½ 81.05 81.025— 5 Petersburg.⸗N. 100 4½———— Trieſt.... Kr. 100————— Wien... Kr. 100 8½ 85.15 85.166— ————.„„ 72 Um. S. Lebhafter %½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G 108.—— .188.200Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— 400.— 895.— 4. Bad. St.⸗A. 103.70—.— Bochumer 191.70 189.,70 4 90% Bayern 99.90 100.— Conſolidation 411.50 408.— 8pr. ſächſ. Rente 88,10 88.30 Dortmunder Umon 35.10 85.— 4 Heſſen 104.70 105.— Gelſenkirchener 917.70 918.90 Heſſen 87.50 87.50 Harpener 198.10 199,70 Italiener 108.20—.— Hibernig 194.70 196.70 1880er Hooſe—.— 152.700 Caurahlltte 241.40 241.20 Lübeck⸗Büchener 165.20—.— Wurm⸗Revier 146.78 147.50 Marlenburger———Vbönix 168.— 169 50 Oſtpr. Südbahn—.——. Schalk, G. u. 5⸗V. 499.— 498.— Staatsbahn⸗Aktlen—.— 135.90 Clekt. bicht u. Kraft 109.50 109.40 Lombarden 13 30 16.90 Weſterr Alkaliw. 228.50 299.— Canada Pacifie. Sh)—.— Darmſtädter Bank 187.70 137.50 Credil⸗Aktien 201.60 201.10 Lombarden 1780 1690 Staatsbahn 186 40 136.— Diskonto⸗Comm. 187.— 186.50 Berliner Produktenbörſe. Mannbeim, 4. Juft. 8 Wenerl⸗ Aunzelgeß 51 Seite. 8 25. Oolkswirtschaft J— Deutſche Genoſſenſchaftsbank von Soergel 21 5& Co keöbaft Babens 11 40 11100 Oberſcrl. Eifenatt. 708 0 90 80 In der geſtrigen Generalberſammlung, die über den ee 319.— 828.— Ver. Königs⸗Laurg 241.— 241.20 vertrag mit der Dresdner Bank Beſchluß faſſen ſollte, aber, wie(Originalberichte des Wänehethtes General-Anzegers⸗ Sa—35 1 9890 Deutſch. Lupemb. V. 89.50 89.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten Ludwh.⸗Berbacher 219.50 218.— Ooflerr. Kit. f.—— Martenburg.⸗Mlw.— Hotthardbahn 191—.— Pfälz. Maxbahn 138 50 137 80] Fura⸗Simplon—— Rfälz. Nordbahn 129.— 129—Schweſz. Centralb.——. Südbd. Etſend.⸗Geſ. 129 20 12110] Schweiz. Nordoſtb.———.— Hamburger Packet 107.— 107— Ver. Schwz. Bahnen-—— Nordd. Llond 102.30 102.10] Ital. Mittelmeerb. 88.50 86.10 „Meridionalbahn 141.80 148.15 Northern prefer. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186 60 138 20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.20 16 90 ———.— 5 Nordweſtb.———.— QLa Veloee—— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligattonen. 40/ Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 J 86/, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. B. Pfdbr.05 100.50 100.10] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.10 100.10 4%„„ 1910 101.60 101.60½ Pr. Pfdbr.⸗Bt. 40% Pf. HypB. Pfob, 101.— 101.— Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— 31½0½%„„„ 99.80 98.803½% Pr.Pfdbr.⸗Bk⸗ 8 3½% Pr. Bod.⸗Fr. 95,20 95.30 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 30ſ Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.70 101.70 Sbl. unkündb. 12 99.75 99.75 Jiſzeſo Pf. B. Pr.⸗O. 98.50 99.—4% Ctr. Bd. Pfd. 90 100.90 100.80 Aoſeth. Pf. Br. 1902 100.80 100.80 4% 1 4%„„„1907 101.90 101.90 unk. O0 102.— 109.10 %½„„„ alte 98.70 96.704%„ Pfdbr..01 3%„„„ 1904 96.70 96.70 unk. 10 102.50 102.50 3½%„„„ 1914 98.75 98.75 4%„ Pfbbr..0g 31½% Rh..⸗B..O 28.75 98 75 unk. 12 103.— 108.— %% Sttsgar. It.Eiſ. 71 10 71.10%„Pfdbr..ss 6˙½ Pr.Pfbr..1905 94.80 94.80 89 d. 94 95.70 95.70 3%%„„ 1908 95.50 95.50½„ fd. 9/6 95.760 95,70 4%„„„ 1908 101.50 101.50 4%„ Com.Obl. 4%„„„1909 101.50 101.50.0 1unk 10 104.— 108.80 410„„KbO. 96.10 96.103½„ Com.⸗Obl. 31½% Rhein. Weſtf..8J, unk.91 99.20 99.20 .⸗CeB. 1910 102.— 101.803½„Com.⸗Obl. 40% Pr, Pfdbr.⸗Bk⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.80 102.50 Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. Fraukfurt a.., 4. Junf. Kreditaktien 201.20, Staats⸗ bahn 136.20, Lombarden 17 10, Ggypter—.—, 4% ung. Woldrente 90.40, Gotthardbahn 190.25, Disconto⸗Commandit 186 50, Laura 741.50, Gelſenkirchen 219.25, Darmſtädter 137 70, Handelsgeſellſchaft 162 50, Dresdener Bank 151.20, Deutſche Bank 219.70, Bochumer 190,50, Northern—.—. Tendenz: ruhig, Rachbörſe. Kreditaktien 201 20, Staatsbahn 136,20, Lombarden 16.40, Disconto⸗Commandit 18620. 5 Berliner Effektenboͤrſe (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigens.) . Berlin, 4. Juni. Die Börſe begann bei geringen Umſätzen auf wenig verändertem Kursſtand. Die Beſſerung einiger Hütten⸗ und Bergwerksaktien wurde auf Deckungen von geſtrigen Blankoabgaben der Tagesſpekulation zurückgeführt. Renten lagen auf Paris ſchwächer. Deutſche Bank weſter an⸗ ziehend. Später machte ſich für Eiſen⸗ und Kohlenaktien ver⸗ mehrtes Angebot geltend, das nicht nur die einſchlägigen Werte empfindlich drückte, ſondern auch im allgemeinen nachteilig auf die Tendenz einwirkte. Man befürchtet die amerikaniſche Kon⸗ kurrenz für die Eiſeninduſtrie. Umſätze ganz beſcheiden bei hochgradiger Geſchäftsunluſt. Die Börſe ſchloß ganz geſchäfts⸗ los. Im Kleinverkehr der Kaſſainduſtriewerte war die Tendenz ziemlich feſt. Bevorzugt waren Brauereiaktien, ferner einige Werte der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie. Privatdiskont 296. Berlin, 4. Juni. Schlußcourſe. 55 Ruſſennoten 216.05 216.05 Leipziger Bank.0%%%ỹeũ Ruſſ. Anl. 192 91.20 90.40 Verg, Mick Bank 159.75 18300 3½% Reichsanl. 101.90 102.— Fr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.—. .0% Neichsanleihe 90.— 90.25 D. Grundſchuld⸗B.—.— 3½ Bd. St.⸗Obl. 00 99,90 99.90] Dynamit Truſt 169.75 164.10 98.90 v. 96006 98.90 —.— Aſchersleben Al. W. 154.— 154.60 Hanſa Dampfſchiff. 128.20 12.0 g r. Rh. W. BEr. 5 b Deutſche Bankak. 219.10 219.50 Waannh⸗ 15 040 101.40 Dise Comm Aktien 187.— 185.50 Kannengießer 14150 145.80 Dresdener Bank 151.30 150/60] Hörder Bergw. 148.80 144,10 Privat⸗Dis kont 2¾% W. Berlin, 4 Junjf.(Telegr.) Nachbörſe. N eldelb. Str.&.B. raditaktien 201.70—.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.— 152.30 —.——.— „Berlin, 4. Juni. Produktenbörſe. Auf ungünſtigen Saatenſtandsbericht und die merklich höheren Aenee geſtaltete ſich die hieſige Tendenz feſt. Die Kaufluſt war, trotz⸗ dem auch Budapeſt höher kam, nur mäßig, ſodaß ſich die Preis⸗ beſſerungen in Grenzen von—1 Mk. für Brotgetreide hielten, Forderungen für fremdes Getreide fanden wenig Entgegeng kommen. Aus den öſtlichen Provinzen werden Klagen über den verderblichen Einfluß der Trockenheit laut. Hafer und Mais feſter. Rüböl ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter: warm 11 9 4. Juni. eeanramn. Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe,) 1. Weizen per Züullfll 172.25 17425 per ,, 166.— 167.75 F 166.— 167.75 Rohgen inm! 138.50 185.— FFVfůAl!!ß 184.— 136.— er 124 25 134.25 %%%/ↄ ↄ o 127.50 128.25 „„%/ 129.50 130.50 Mais per 5 110.25 111.— CCVCVVCVVVVVV 110.5 Rarnm ver Ottbr. 11 5 CC 44.70 44. 000 Spitus dore lco—.—— Wenienmeht, ſ( 24.— Roggenmehl VV 17.50 •per Dezempen er MM 3 80 6. Seite. Mai-Zutter zum Auskochen, täglich friſch, äußerſt Ber billig b. Maisch Nachf. Allgäuer Spezlalgeschäft für Molkerel-Erzeugnisse. p 3, 4. Telefon 2208. 14895 9 9 len. mässig. 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Der Gottesdienſt wird dann zu denſelben Stunden wie am Sonntag gehalten. Die ge⸗ meinſame Kommunion der Erſtkommunikanten findet am Sonntag, den 12. Juni, morgens 8 Uhr ſtatt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 5. Juni. ½8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Segensandacht. Die Schüler der Mittelſchulen beſuchen den Pfarrgottesdienſt und nehmen an der Fronleichnamsprozeſſion teil. Die Generalkom⸗ munion der Schüler ſindet erſt Sonntag, den 12. Juni, früh ½8 Uhr ſatt. „aurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, den 5. 15 Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe.(Spendung der hl. Kommunton.) Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, den 5, Juni. 7 Uhr Hochamt mit Segen. Nach der Prozeſſion: ½12 Uhr hl. Meſſe.(Wenn keine Prozeſſion ſtattfindet: 10 Uhr Predigt u. Singmeſſe. 11 Uhr hl. Meſſe) 2 Uhr Chriſtenlehre. ½38 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft im Saal—, 8 Uhr Fronleichnamsandacht. Heiliggeiſ kirche. Sonntag, 5. Juni. Wetter iſt Fronleichnams⸗Prozefſion. Dann: /6 Uhr hl. Meſſe. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr lev. Hochamt mit Segen. Hernach Aufſtellung zur Prozeſſion. Etwa ½12 Uhr hl. Meſſe(nach der nung wie an Sonntagen alſo: 6 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr lev. Hochamt mit Prozeſſion in der lehre für.,., 3. u. 4. Jahrgang. ½5 Uhr ſakram. Bruder⸗ ſchaft. Während der Woche bis Donnerstag einſchl. iſt 7 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Abends ½8 Uhr Fronleichnamsandacht. Liebfrauenkirche. Sonntag, 5. Juni. 6 Uhr Früh⸗ meſſe, 7 Uhr levitiertes Amt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten. Nach der Prozeſſion hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 73 Uhr Bruderſchaft vom allerheiligſt. Sakrament. 8 Uhr Oktavandacht. Für den Fall, daß die Prozeſſion nicht gehalten werden könnte, iſt um 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Prozeſſion und Amk. 14 Uhr hl. Meſſe. N 5 St. Joſefskuratie, Lindenhof. Sonntag, den 5. Generalvertreter I. Washington Thiergärtner, 1 7 7 1752 5 rheit 7255 5½28 Uhr Andacht 85 allerheiligſten (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 5. Junt, morgens 10 Uhr: Deutſches In Sandhofen abonniert man auf den Maunkeimer(ieneral-Auzeiger (Manunkeimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt täglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat bei Herrn Philipp Roland. Maxstrasse 493. Amt mit Predigt.— 11¼½ Uhr Cbriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. Dienstag, den 7. Juni, abends 8½ Uhr: Monats⸗ Verſammlung des Vereins junger Altkatholiken im Vereins⸗ lokal„Zur goldenen Gerſte“, J J, 13. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, die ielen Blumenspenden und ebrehvolle Leichenbe- gleitung bei dem unerwartet schnellen Tode unseres lieben Gatten, Vaters, Grossvaters, Schwieger⸗ Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, Herrn Heinrich Arnold sagen wir unseren herzlichsten Dank. Insbe- sondere danken wir der„Gesellschaft Gemüthlich- keit für ihre zahlreiche Anteilnahme am letzten Ehrengeleite u. für die trostreichen Worte am Grabe, der„Israelitischen Gemeinde“, wie auch dem „Kathol. Männerverein Konstantia“ für ihre über- aus schöne Kranzspenden. 50078 Ladenburg, 3. Juni 1904. Die trauernden Hinterhliehenen. iſt ein geräumiges Bei günſtigem Prozeſſion). Bei Regenwetter iſt die Ord⸗ Kirche. 1 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ . in ſtrebſ. Arbeiter, Ausg. d. 30er Jahre(Witwer) ſucht ſich.ein. in denſeib. Jahren ſtehend. Mädch. 9d. Witwe ohne Kinder zu verehel. Einſigem. Off, beltebe man unt. Nr. 6721b 1. d. Exped. niederzul. +n + 7 Tücht. ſelhſtänd. Schneider, kath., Mitte der 30 er ſucht paſ⸗ ſende Lebensgefährtin.— Gefl. Offert. unt. No. 7296 an die Exped. finden liebevolſe Kuf⸗ Dallen nahme bei ſtrengſter Olskretion. Zu erfragen Kepplerſtr. 16, Friſeurgeſ 9681 chält. 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Publikum, der werten Nachbarſchaft, ſowie meinen lieben Freunden, Bekannten und werten Gönner Mannheims und Umgebung mache hierdurch die Mitteilung, daß ich das von Herrn Adam Kraft ſo rühmlichſt be⸗ kannt gewordene 50059 Fnausfühlsss erne und eröffnet habe.— Werde ſtets beſtrebt ſein, nur reine Biere aus der Brauerei Haberechl dunkel und in einigen Tagen auch helles Jum Nusſchank bringen, ſowie reine Weine und vorzügliche Küche zu halten ſei ſtets mein Prinzip. Indem ich Jedermann um geneigten Zuſpruch bitte, Hochachtungsvollſt Heint. Weltin und Frau. Tatterſallſtraße 24. 21338 f aller Bri, itels vorrdig in der 710 Albrlele Dr. 5. Bads a Buddruckeral. Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zeile 8 60. Expedition: Nr. 218. Nr. 114. Selianntmachung. Nr. 59561J. Die unentgeltliche Impfung der impf⸗ en Kinder wird in der Vorſtadt Neckarau im laufen⸗ en Jahre jeweils Freitags na im Impflokal„Schulhaus“ durch den Gr. Bezirksarzt II, Herrn Medicinalrat Behrle hi Mit der Impfung wird erſtmals am Dienstag, 7. Juni 1904, nachmittags ½ 4 Uhr begonnen. Geimpft müſſen werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburls⸗ jahr folgenden Kalenderjahres, ſoſern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ ſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blaltern oder früherer Impf⸗ ung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für VLeben und Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärzt⸗ lichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpflen pis zu drei Tagen beſtraft. Kinder müſſen bei Strafvermei arzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau georacht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup Uhu Aen her⸗ roſenartige Entzündungen oder dle natürlichen ocken dürfen Impfl Richt gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermin mit rein gewaſche⸗ nem Körper und mit reinen Kl Wir bemerken ausdrücklich, daß bezüglich jeden Impf⸗ lings noch beſondere Benachrichtigung ergehen wird, wann er zur Impfung erſcheinen kann. Mannheim, den 1. Juni 1 Großh. Bezirksamt: Zoel Impfung betr. chmittags ½4 Uhr beginnend er, vorgenommen. 3986 einmal oder zweimal, jedoch den zu der von dem Impf⸗ Keuchhuſten, inge zum allgemeinen Termin eidern erſcheinen. 904. ler. Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. Es wird darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß für alle über ſechs Wochen alte unde in der Zeit vom 1. bis 15. Juni die Hundetaxe bei der Großh. Steuerein⸗ nehmerei zu entrichten iſt. Wer die rechtzeitige An⸗ meldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Fards unterläßt, hat neben er Taxe den doppelten Be⸗ trag derſelben als Strafe zu entrichten. 3982 In der Stadt Mannheim wird die Taxe von der Steuer⸗ einnehmerei III im Großh. Schloſſe, linker Flügel, er⸗ hoben. Es liegt im Intereſſe der Wuleingufticht gen, mit der Entrichtung der Taxe nicht bis Mitte Juni zuzu⸗ warten, da ſonſt wegen des um dieſe Zeit ohnedies großen Andrangs des Publikums an der Kaſſe der Steuerein⸗ nehmerei III eine ſofortige Abfertigung der Zahlenden ſich nicht ermöglichen läßt. Mannheim, 1. Juni 1904. Großh. Finanzamt: Dr. Zoller. Konkursverfahren. Nr. 5689. Ueber das Vermögen des Optikers Friedrich Platz hier, Hanſahaus, wurde 1 25 vormittag 10 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Raunt: Rechtsanwalt Dr. Staa⸗ decker 10 hier. Konkursſorderungen ſind bis zum 23. Juli 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines deftnitiven Berwalters, iber die Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und elntretenden Falles über die in 2 der Konkursordnung be⸗ Gegenſtände auf reitag, den 1. Juli 1904, bvormittags 11 uhr, ſowſe zur Prüfung der ange⸗ Meldeten Forderungen auf Freitag, den 5. Auguſt 1904, 1 Wein Grat⸗ 1 Uhr, or dem Großh. Amtsgerichte Abt. 1, Termin 5 Allen Perſonen, welche eine 1 Konkursmaſſe gehörige Sache n Beſitz haben odel zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meiliſchulduer zu verabſolgen oder ſu leiſten, auch die Verpflichtung uferlegt, von dein Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus ver Sache ab⸗ eſonderte Beſriedigung in An⸗ pruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 28. Juli 1904 Wd zu machen. Mannheim, den 3. Junt 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. 5 Amtsgerichts. 915 Mo h r. 3987 Zu verkaufen. Elſne ſtarke Dezimalwage, eine Tafelwage, ein Kaffen⸗ ſchrank, alles noch in ſehr gut. Tagesordnung zu der am Donnerstag, 9. Juni 1904, vormittags 9 Uhr, ſtattfindenden Bezirksrats⸗Hitzung. 1. J. S. der Krankenkaſſe der Wirtsinnung in Mannheim ge⸗ gen die Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim J, Rückerſatz von Kranken⸗ geldern betr. 2. J. S. der Ortskrankenkaſſe Feudenheim gegen die Sigdtge⸗ meinde Maunheim, Zurückfor⸗ derung des zur Uungebühr be⸗ zahlten Sterbegeldes für Karl Rieger betr. 81 55 3. Geſuch des Heinrich Dann hier um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brauntweinſchank im Hauſe Riedfeldſtraße 18 hier. J 4. Desgl. des Wilhelm Bauer in Schriesheim im Hauſe Ecke Bismarck⸗ und Bahnhoſſtraße dortſelbſt. 5. Desgl. der Andreas Spatz Witwe in Feudenheim mit Branntweinſchank im Hauſe Neckarſtraße 99 dortſelbſt. 6. Desgl. des Wilhelm Weber in Sandhofen im Hauſe Mann⸗ heimerſtraße 484 dortſelbſt. 7. Desgl. des Peter Sichler in Waldhof im Hauſe Alte Frank⸗ furterſtraße 26 dortſelbſt. 8. Geſuch des Franz Schulze in Neckatau um Exlaubuts zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft im Hauſe Mannheimerlandſtr. Nr. 1. 9. Geſuch des Karl Kaiſer hier um Erlaubnis zur Verlegung ſeines Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein vom Hauſe L14%8 nach Bahnhofsplatz hier. 10. Planlegung der Waldhof⸗ ſtraße zwiſchen der Liebigſtraße und dem Huthorſtweg hier. 11. Geſuch des Hermann Kauf⸗ mann um Erlaubnis zur Lager⸗ ung von geſalzenen Därmen. 12. Abänderung der Statuten derBetriebskrankenkaſſe derdehein⸗ ſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft vor⸗ mals Fendel. 16. desgl. der Baukrankenkaſſe der Aktiengeſellſchaft für Hoch⸗ & Tiefbauten— Bau Rangier⸗ bahnhofannheim⸗Friedrichsfeld 14. Herſtellung der Neckarauer Landſtraße als Ortsſtraße, hier den Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungskoſten betr. 15. Belohnung der Ortsſchätzer der Ortsverſicherungsanſtalt in Seckenbeim bekr. 16. Unterſtützungen aus dem churpfälziſchen Walſenfond betr. 2— Sämtliche auf die Tages⸗Ord⸗ nung bezüglichen Akten liegen während 8 05 zur Einſicht der Beteiligten, ſowie der Herren Bezirksräte diesſeitiger Kaltzlei auf. 3989 Maunheim, den 3. Juni 1904. Groſth. Bezirksamt: Lang. Zwangs-Verſteigerung. Montag, den 6. Juni 1904, nachmitags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 14733 1 Wirtſchaftseinrichtung, 1000 Eigarren, 2 Liter Kognak, 100 Liter Weiß⸗ wein, ſowie Möbel aller Art. auf behalten wir uns gleichzeitig vor, Samstag, 4. Juni 1904. Bekauntmachung. Die Krankenannalt dahier be⸗ darf pro II. Halbfahr 1904: 1. Backwaren: ca. 15000 Ko. Schwarzbrod I. Sorte à 1 Ko. „ 3500 Kp. Weißbrödchen(Waſſer⸗ brödchen) à 190 Gramm „ 6000 Ko. Milchbrod à 80 Gr. „ 4000 Ko. Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenſteiſch oder prima Rindfleiſch: eg. 10000 Ko.(in ein viertel oder halben Tieren zu liefern). 3. Leber: ca. 150 Ko. 4. Kalbflelſch: eg. 3500 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 800 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 24000 Portionen. Die Filigle im Iſolirſpital bedarf per II. Halbfahr 1904: 1. Back waren: eg. 1000 Ko. Schwarzbrod I. Sorle à 1 Ko. „1300 Ko. Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenſleiſch oder vrima Rindfleiſch: ca. 1500 Ko. 3. Leber: ca. 50 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 250 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 300 Ko. 5 6. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 3090 Porkjonen, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. „Angebote hierauf wollen bis Mitſwoch, 15. Juni 1904, vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5,% 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Blüreau zur Einſicht offen, es wud ſedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote guf Lieferung von Mafochſenſteſch bezw. J Rind⸗ lleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch nach einem zu bewilligen⸗ den Rabatt an dem jeweillgen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſiwaren u. dgl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ miert werden; 5 3. daß die 15 8 Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu über⸗ geben ſind. 4. Das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ laugen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem orts⸗ üblichen Gewicht von min⸗ deſteus 30 Ke. pro Tiet, jedoch ohne Kopf zu llefern. Bef den Backwaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ ſolgen, daß bei den einzelnen Gattungen 5 Weide aſeh r 5 Sorte, Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, o, Milchdrod der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waren für die gauze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnuſig ein Rabatt, in Prozen⸗ ten angegeben, zu gewähren und dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden 170 berückſichtigt. ie auf vorgenannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Sub miſſionseröffnung an gerechuet, uns gegenüber außer 1 5 kannheim, 3. Juni 1903. Krankeuhauskommiſſion: v. Hollander. 30000/845 Sonner. Bekanntmachung für die Rheinſchiffahrt. Die Schiffahrttreibenden werden benachrichtigt, daß von heute ab bis Ende Auguſt 99 Jahres täglich, mit Aus⸗ nahme der Sonntage, vor⸗ mittags zwiſchen 6 u. 12 Uhr, nachmittags zwiſchen 3 und 7 Uhr, am unteren Ende der Inſel Oberwerth bei Coblenz, Pontonier⸗Uebungen des Rhei⸗ niſchen onier⸗Bataillons Nr. 8 ſtattfinden werden, bei denen der Rhein in der Breite von 80 Meter von der Inſel aus in Anſpruch genommen wird. In der Zeit, während der die Uebungen ſtattfinden, iſt die Uebungsſtelle in der angegebenen Ausdehnung für den Schiffsverkehr geſperrt. Dampfer dürfen längs der enannten Stelle während der edng mit halber Kraft fahren. 3988 Der Floßverkehr wird nicht behindert. Coblenz, 30. Mai 1904. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz uſtande Nägeres dei Kauf⸗ Mannheim, 4. Juni 1904 waun, Tullaſtraße 12. 14417] Dingler, Gerichtsvoll Ffcenffchert Rathelfſches? In Vertretung Bekanntmachung. Dieſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Er⸗ teilung von Freideck⸗ ſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreis⸗ nachläſſen betr. No. 549721. Mi Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 11. April 1904, No. 375821— Maunheimer Journal No. 77 vom 18. April 1904— bringen wir zur öffentlichen Kenutnis, daß die Muſterung der zur Be⸗ werbung um Präſmien, Freideck⸗ ſcheinen und Kaufpreisnachläſſen angemeldeten, ſowie zur Vor⸗ führung pflichtigen Stuten bezw. Stutſohlen und Deckhengſte am Montag, den 27. Juni d. Js., vormittags ¼10 uUhr in bei der Real⸗ ule und am gleichen Tage, „nachmittags 3 uhr in Seckenheim beim Rathaus ſtattfindet. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeich⸗ neten Verfügung rechtzeitig an⸗ gemeldete Stüten bei der Prämiirung berückſichtigt werden können. Die Beſitzer der zur Prämlirung angemeldeten Stuten, ferner die Beſitzer derjenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letzt⸗ jährigenPferdeprämlirung hätten vorgeführt werden follen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur Piämüirungstagfahrt die zur fiſs e der verlangten Nachweiſe erforderlichen, voll⸗ ſtändig ausgefüllten und vom Bürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Gehürts⸗ ſcheine mitzubringenzes empfiehlt ſich etwa vorhandene Nachzullt mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. 3964 Mannheim, den 25. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Lang. Zwangs⸗Verfteigerung. Nr. 4788. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in der Ge⸗ markung Feudenheim beles ene, im Grundbuche von Feudenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Landwirt Johann Wilſſelm Krampf EChefrau, Eliſabeth geb. Frey in Feuden⸗ heim eingelragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, 28. Juni 1904, vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. April 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamte, ſowie derüb⸗ rigeu das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungsternine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft i machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers u. den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, a ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ 1 0 widrigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Baud 22, Heft 27, zeichnis I. .„Z. 1, laufende Nummer der Grundſtücke im B⸗B.1 2, Lagerb.⸗ Nr 166, Flächeninhalt 4 ar 43 qm, Hofraite 2 àa 94 qm, Hausgarten Ia 49 qm im Ortsetter an der No. 304, einer⸗ eits.⸗B. No. 165, anderſeits .B. 167. Schätzung 6000 Mk. Mannheim, 26. April 1904. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht. Breunig. 25302 Ereimillige Verſteigerung. Am Montag, den 6. ds. Mts. nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 04,5 hier, im Auftrage des Herrn K. Müller bier gegen Bar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: 1Nähmaſchine, 1 Eisſchrank, J. Küchenſchrank, 1 Garten⸗ tiſch, 1 Kleiderſchrank, ver⸗ ſchiedenes Küchengeſchirr, 2 Bettſtellen, Bettzeug und Beſtandsver⸗ ſouſtige Möbel aller Art. Mannheim, 4. Juni 1904. Dingler, Gerichtsvollzieher, Deutsche Bank. Pie Aktionäre unserer Gesellschaft Werden hierdurch zu der alm Voxrmittags 11 Uhr, in unserem Bankgebüude, Kanonierstr. IA. Jahrgang. 25. Juni 1904, 22/23J, stattfindenden ausserordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, Wwelche müissen ihre Aktien oder mit einem der Zahlenreihe in Berlin „ Bremen „ Breslau „ Dresden Wuisburg „ Eiberfeld „ Essen(Ruhr) „Frankfurt à. M. „ Hamburg „ Hannover „ Köln a. Rh. „Leipzig „London in MannheimbeiderOberrheini schen Bank in Hünchen „ Stuttgart „Wiesbaden Seken Empfangsbescheini timmkarten Werden bei 1. Erhöhung des Grundkapitals um 2. Abünderung der Satzungen: die darüber lautenden Depotschèeine d nach geordneten ihr Stimmrecht nach Massgabe 8 25 der Satzungen ausüben Wollen, ne der Reichsbank oder eines Notars Nummernverzeichnis spätestens am 21. Juni d. J. dei dem Torstande der Qesellschaft, „ der Bremer Hiliale der Deutschen Bank, dem Schlesischen Rankverein. 1 „ der Dresdner Filiale * der Deutschen Banlk, „ Duisburg-Ruhrorter Banlk. „. „„ „ Bergisch Märkischen Wamk, Essener Credit-Anstalt, „ dem Essener Bankverein, „ der Frankfurter iliale Peutschen Vereinsbanle, 1 der Deutschen Bank, „ dem Bankhause Webrüder Sulzbach, „ der Hamburger Liliale der 5 Haunoverschen Bank, Bergisch Märkischen Banl Höln, 57 7* 10 n„ 15 2 Leipziger Filiale Deutschen Bank, der Deutschen Bank, Privatbank zu Gotha, Viliale Leipzig, Deutschen Bank(Berlin) London Ageney, bei der Bapyerischen KFiliale der Deutschen Bank, Württembergischen Vereinsbank, „. 1 7 Wiesbadener Tagesordnung: § 4 der Kapitalserhöhung entsprechend: 8 14 Vertret § 16 Abs., 1 u. § 38 Form der Vollmach 8- und Zéichnungsbefugnisse der Bevollmä Erstreckung der Bestimmungen Depositenkasse der Deutschen Bank ſung hinterlegen und bis nach der Generalversammlung daselbst belassen. en Hinterlegungsstellen ausgehändigt. M. 20.000,000 durch Ausgabe von Inhaberaktien. chtigten der Gesellschaft; für Beamte auf Bevollmächtigte; b kür Direktoren der Zweigniederlassungen. Berlin, den 3. Juni 1904. Deutsche Bank. IE. Koch. Mankiewitz. 50078 Volksſchule Mannheim. Beſtimmungen aus der Schulordnung. Den Eltern, deren Kind er die hieſige Volksſchule und Bürgerſchule beſuchen, werden nachfolgende Beſtimmungen der Schulordnung zur gefäll igen Beachtung empfohlen: 1. Die Aumeldung nen eintretender Kinder erfolgt für die Altſtadt beim Nekt betreffenden Oberlehrer. orat, für die Vororte bei dem 2. Die Abmeldung von Schülern wegen Austritts ge⸗ ſchieht dagegen ausnahmslos beim Klaſſenlehrer (nicht beim Rektorat). Ebenſo ſind alle Geſuche wegen Umſchulung von einem Schulhaus in ein anderes infolge Umzugs in einen entgegengeſetzt gelegenen Stadtteil beim Klaſſen⸗ lehrer(nicht beim Rektbrat) einzureichen. Jeder Urlaub für Schüler, gleichpiel von welcher Dauer, iſt ausnahmslos, beim Klalfenlehrer(nicht beim Rektorat) nachzuſuchen; auch alle diesbezüglichen ürztlichen Zeugniſſe einzuſchicken. 5. Nach dem Klaſſenlehrer einzelnen Schulhäuſern ſind an den Klaſſenlehrer ſind die Oberlehrer in den diejenige Inſtanz, an welche ſich die Eltern bei Vorkommniſſen, die die Schüler betreffen, zunächſt zu wenden haben. 5 Bei allen Zuſchriften an das Rektorat und die Oberlehrer iſt dem Namen des Kindes, um welches es ſich handelt, die Angabe des Schulhauſes, der Klaſſe und des Klaſſenlehrers beizufügen. A Auskunft über Schulangelegenheiten(Schulpflicht, Schulgeld, Unterrichtszeit, Lehrplan, Umſchulung u...) wird von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr in der Kanzlei des Rektorats mündlich erteilt. (U2, Eingang von U1 her) 80000/49 Maunheim, den 15. Mai 1804, Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Arbeitsvergebung. Für den Neubau der Gewerbe⸗ ſchüle in O s ſoll die Lieferung der Walzeiſenträger im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. 1 Angebote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Montag, den 13. Juni 1904, vormittags 1 uhr bei unterzeichneter Anttsſtelle (Zimmer ſo) einzureſchen, wo⸗ ſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa er⸗ ſchiener Bieter erfolgen wird. Anugebotsformulare ſind auf Zimmer 10 gegen Erſtattung der Umdruckkoſten erhältlich. Hog bauamt: Perrey. Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Nit. 5768. Auf in Na der Erben werden die zum Nachlaſſe des Jakob Chriſtof Feuerſtein von Käferthal gehörigen, nach⸗ verzeichnete Grundſtücke am Donnerstag, 16. Juni 1904, nachmittags 4 uhr auf dem Rathaus Käfer⸗ 1990 öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsgedinge kön⸗ nen bei dem Notatiat eingeſehen werdent. 1..B. Nr. 6526, 8 a 55 qm Hofraite und 60 qm Hausgarten im Ortsetter, Waſſerwerkur⸗Nr. 4. Auf der Hofraite ſteht: ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, eine Scheuer m. Stall, Schweineſtälle und ein Tabak⸗ ſchopf. 50049 2..⸗B. Nr. 6532, 18 à 86 qm Hausgarten im Ortsetter. Mannheim, den 26. Mai 1904. Großh. Notariat 9. Breunig. Isschränke, WIts- Nucnentische ef tsche, Unterzeichneten Zpaugs⸗Verſteigerung. Montag, den 6. Juni 1903, nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 24% 5 hier gegen Barzahlung um Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Ein Büffet, 1 Divan, ein Pianino, 1 Spiegelſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 Sekretär, 1 Eisſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 Aktenſchrank, 1 Muſikwerk, 1 Ballen Packpapier, Oel⸗ gemälde, Spiegel, Tiſche, Ständer, Bilder, eine Partie Schmuckſachen, Service, Nipp⸗ ſachen, Sopha, 1 Partie leere Gläſer jund Blechbüchſen Zichorienmehl, 1 Panelbrett und andere Gegenſtände. Mannheim, 4. Juni 1904. Roſter, 14731 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Moutag, den 6. Juni 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 24, 5 hier, gegen Barzahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 4 Pferde, 8 Roll⸗ bezw. Leiterwagen, 6 Pferdege⸗ ſchirre, 1 Futterſchneid⸗ maſchine, 1 Rübenmühle, 1 Boſtonpreſſe, und Möbel aller Art. 14730 Mannheim, 4. Juni 1904. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Eine Partie fertig geſiri⸗ chene Türxen mit Schloss preiswert zu verkaufen. 1471 Näheres Mheinhäuſerſtr. 59. krächt. Feigenbaum mitſeinem 5 Kübe diſl zu verkaufen. 185b 5, 4, 4. St. l. Ein Kaſſenſchrank billig zu erk. S Bekanntmachung. Am 30000 9⁴8 Montag, 13. Juni 1904, vormittags von 8 bis 12 Uhrund nachmittags von ½63 bis 5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof(erſter Stock) Zahlungen an Umlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegen genommen werden. Mannheim, 3. Juni 1904. Stadtkaſſe: Röderer. Möbel⸗Verſteigerung. H2. 7. H 2. 7 Auktionslokal, Eckladen Montag, den 6. Juni, machmittags 2 Uhr, ver⸗ ſteigere ich folgende gut erhal⸗ tene Möbel als: 8 Kleider⸗Schränke, Küchen⸗ ſchränke, Sofas, Kom⸗ mode, Vertikows, runde und viereckige Tiſche, Waſch⸗ und Nachttiſche, vollſtändige Betten, einzelne Bettſtellen in Holz und Eiſen, Deckbetten, Kiſſen, 1 Schreibtiſch, 1 Metzgerwage, 1 Dezimalwage 150 kg Trag⸗ kraft, Regulateure, Bilder, Fahrräder, einen Marktſtand, einen Krankentragſtuhl, eine Waſchmange, Bankfür Warte⸗ zimmer, 1 ruſſ. Billard, 1 mittelgroß. Eisſchrank, Schau⸗ käſten und pfeles andere mehr. Peter Schauß, Auktionator. Auktionslokal Eckladen 2 H 2. 7. Die Gegenſtände können von —12 Uhr früh aus freier Hand gekauft werden. 14700 Verſteigerung. Nächſten Mittwoch, den 3. Juni, abends 5 Uhr, werde ich in der Villa des Herrn Friedrich Carl Freudenberg in Weinheim folgende Gegen⸗ ſtände einzeln gegen gleich bare Zahlung öffentlich verſteigern. 10 eiſerne Sefen mit 3 Porzellanöfen, 1 Kachelofen (gewöhnliche Konſtruftion), 2 Kachelöfen(mit Dauerbrandein⸗ ſatz), der kleinere zur Zimmer⸗ heizung, der größere für Wirt⸗ ſchaftszwecke hervorragend geeig⸗ net, 1 gußeiſerner Waſchkeſſel, 21 Fenſter, 1 5 95 3 runde Fenſter, eflügl. init Steinge⸗ wändern, 10 längl. Fenſter, iflügl., 10 verſchied. Fenſter, 2 Vorfenſter, 2 Balkontüren, 1 Balkontür mit Vortür, 2 Glas⸗ abſchlüſſe, 3 Türen mit Futter und Verkleidung, 1 Haustür m. Steingewänd, Paar Flügel⸗ türen, 2 Wandſchranktüren niit Rahmen, 1 Kellertüre, 2 Bal⸗ kongeländer mit 1 Paar Kon⸗ Paax hölzerne Läden, 4 Holz⸗ rolläden mit Kaſten. Sämtliche Gegenſtände ſind in ſehr gutem und brauchbaren Zuſtand und können jeder Zeit eingeſehen werden. 28855 Weinheim, den 1. Juni 1904. Bär, 10 Rechtsagent. 5 Gebr. Möbel in gut hergerichketem Zuſtande u verkaufen. 10734 + 4, 30. Laden. +.30. Sohn, G 2, 19. 14615 She ichdruckeref G. m. b. H. öhren, ſolu, 3 Paar eiſerne Läden, 4 8—