adiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Jeitung in Raunheim und Amgebürg. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Lelehranm⸗ Awteſſe: „„Journal Mannheim“ Telephon⸗RNummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktiouan.᷑ 3 Expedition 29ꝶß ¼n 4„ 2¹8 Filtale(Friedrichsplatz) 8185 E 6, 2. Nr. 258. Dienstag, 7. Juni 0a. (Abendblatt.) Politische Uebersſcht. Mannheim, 7. Juni 1904, Der Kampf um die preußiſche Volksſchule. Die Herren Friedberg und Genoſſen verteidigen bekannt⸗ lich den nationalliberal⸗konſervativen Schulantrag in erſter Linie mit dem Hinweis darauf, daß die konfeſſionelle Schule im den meiſten preußiſchen Landesteilen geſchichtlich und recht⸗ lich geltendes Schulſyſtem ſei, und daß mithin der neue Schul⸗ antrag einen Fortſchritt inſofern bedeute, als er die Aner⸗ kennung der Simultanſchule, wenn auch in beſchränktem Maße geſetzlich feſtlege. Dieſes Argument iſt durchaus unzutreffend und es laſſen ſich dagegen die gewichtigſten Zeugniſſe ins Feld führen. Zunächſt hat Gneiſt es noch im Jahre 1892 in der Schrift:„Die ſtaatserhaltenden Fragen des preußiſchen Volks⸗ ſchulgeſetzes“ ausgeſprochen, daß das noch heute geltende preu⸗ ßiſche Landrecht keine konfeſſionelle Schule anerkennt. Nach einer landrechtlichen Beſtimmung gibt es nur eine gemeinſame Schule der weltlichen Gemeinde mit Parallelklaſſen für den Religionsunterricht der verſchiedenen Konfeſſionen. Während die heutigen Beſtrebungen davon ausgehen, die ganze Schule „konfeſſionell zu durchdringen“, iſt nach der Auffaſſung Gneiſts in der Schule„nichts konfeſſionell zu geſtalten außer dem Re⸗ ligionsunterricht.“ Dies iſt auch der Standpunkt, auf dem wir ſtehen, und den wir einzig und alles, als den liberalen be⸗ zeichnen können. Am 12. Mai 1876 erſtattete die Kommiſ⸗ ſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes für das Unterrichtsweſen einen Bericht, in dem dasſelbe Thema erörtert wurde. In dieſem Bericht heißt es: „Das allgemeine Landrecht kennt keine ſogenannte Konfeſſions⸗ ſchule. Es kennt nur in dem Namen des Staates errichtete, unter Aufſicht des Staates verwaltete, von allen Hausvätern zu unterhaltende, allgemeine Volksſchulen ohne Rückſicht auf die Verſchiedenheit des Glaubensbekenntniſſes. für Einwohner verſchiedenen Glaubensbekenntniſſes ſind nicht als Regel, ſondern prinzipiell nur als Ausnahme zugelaſſen.“ So iſt das geltende Recht des Landes beſchaffen und es kann gar keine Rede davon ſein, daß die Konfeſſionsſchule rechtlich und praktiſch anerkannt ſei. Was nun die preußiſche Verfaſſung anbetrifft, ſo ſind ihre einſchlägigen Artikel bekanntlich bis zum Erlaß eines Unterrichtsgeſetzes ſuspendiert. Der Artikel 24 der Verfaſſung, daß bei Einrichtung der Volksſchulen die konfeſſionellen Verhältniſſe möglichſt zu berückſichtigen ſeien, ſteht mit dem Landrecht nicht in Widerſpruch, denn er beſagt nur daß geeignete Vorkehrungen für einen konfeſſionel⸗ len Religionsunterricht getroffen werden ſollen. Auch der Miniſter Falk hat ſeinerzeit ausgeführt, daß das Nebeneinanderbeſtehen konfeſſioneller und paritätiſcher Volksſchulen als Normalgeſtaltung des Schulweſens den Vor⸗ ſchriften des allgemeinen Landrechtes entſpricht. Außerdem hat die für die Rechtsfrage maßgebende oberſte Inſtanz Preußens, das Oberverwaltungsgericht, am 18. Juni 1895 und am 13. März 1900 Entſcheidungen gefällt, in denen nieder⸗ gelegt iſt, daß nach dem Allgemeinen Landrecht ſowohl die kon⸗ feſſionellen wie auch die paritätiſchen Schulen geſetzlich ſtatthaft ſind. Wenn alſo durch den neuen Schulantrag die Simultan⸗ chule nur unter gewiſſen ſehr eingeengten Geſichtspunkten. für Schulen für die ſchenden Rechtszuſtande eine ſehr erhebliche Verſchlechterung. Der Antrag gibt alſo nicht allein wichtige liberale Grundſätze ohne Schwertſtreich auf, er führt auch praktiſch nur eine Ver⸗ ſchlimmerung der an ſich ſchon infolge der die Konfeſſtonsſchule begünſtigenden adminiſtrativen Tätigkeit der Regierung höchſt unerfreulichen Zuſtände herbei. Er iſt von keinem Geſichts⸗ punkte aus zu billigen und verdient ſeitens der nationalliberalen Wähler das allerſchroffſte Mißtrauensvotum. Die nationalliberale Partei und die Reichstagswahlen. Unter dieſem Titel hat die Geſchäftsſtelle der bayeriſchen nationalliberalen Landespartei(r. Rh.) ein kleines Heftchen er⸗ ſcheinen laſſen, welches überſichtlich und in dankenswerter Kürze eine Darſtellung über die Bewegung der Wählerſtimmen ſeit dem Jahre 1871 bis 1903 für die nationalliberale Partei gibt. Aus dieſen Tabellen geht hervor, daß innerhalb des ge⸗ nannten Zeitraumes von den 397 Wahlkreiſen 284 national⸗ liberal vertreten waren. In dieſer Beziehung hat keine einzige Partei ein Gleiches erreicht. Während dieſer Zeit von 32 Jahren waren nur in 26 Wahlkreiſen(Memel, Pr.⸗Holland, Pillkallen, Angerburg, Sensburg, Carthaus, Roſenberg, Meſeritz, Neuto⸗ miſchl, Schrimm, Wreſchen, Inowrazlaw, Gneſen, Creuzburg, Großſtrehlitz, Gleiwitz, Beuthen, Pleß, Ratibor, Neiſſe, Worbis, Meißen, Pirna, Schlettſtadt, Zabern und Diedenhofen) keine nationalliberalen Kandidaturen für den Reichstag aufgeſtellt. — Wenn leider auch die Zahl der Reichstagsabgeordneten einen Rückgang erfahren hat, ſo hat im großen und ganzen die Summe der Wählerſtimmen nicht abgenommen. Bekanntlich wurden bei den letzten Wahlen 1317 401 national⸗ liberale Stimmen abgegeben, im Durchſchnitt aber 1183 463 Stimmen. Unter dieſem Durchſchnitt blieben die Wahljahre 1871, 1878, 1881, 1884, 1890, 1893 und 1898, über dieſen Durchſchnitt gingen die Wahljahre 1874, 1877 und 1887. Gefährliche Schriftſteller. Einen neuen Index von gefährlichen Schriftſtellern hat der Kaplan Falkenberg in Mahlem a. Rh. aufgeſtellt. Für manchen dürfte es nicht ohne Intereſſe ſein zu wiſſen, wieviel gefährliche Sachen er ſchon geleſen. Schriftſteller“ ſtehen aufgeführt: „Zola, Maupaſſant, Viebig. Sienkiewicz, Roſegger, Frenſſen, Anzengruber, Börne, Bürger, Byron, Schiller, Goethe, Dahn, Ebers. Wieland, Voß, Otto Ernſt, Ebner⸗Eſchenbach, Pichler, v. Polenz, Kleiſt, Fontane, Freytag, Spielhagen, Storm Grillparzer, Ibſen, Hebbel, Jenſen, Keller, Julius Wolff, Kretzer, Iſolde Kurz, Lenau, Marriot, K. F. Meher, Scheffel, Sudermann, Telmann, Tſchechov.“ Alle dieſe Schriftſteller werden verdammt und als gefähr⸗ liche, nichtswürdige, aufrühreriſche Seelenvergifter hingeſtellt, die den Herzen tiefe Wunden ſchlagen. Hat Herr Kaplan Falkenberg an ſeiner eigenen Perſon etwa ſo ſchlimme Er⸗ fahrungen gemacht? Eine nutzloſe Demonſtration wird vom„Genoſſen“ Georg Schmidt in den„Soz. Monats⸗ heften“ die Maifeier genannt. Der Artikelſchreiber meint, kein Vernünftiger könne ſich mehr über das vollſtändige Fehlſchlagen der beabſichtigten Wirkung täuſchen. Die Maifeier habe weder irgend etwas zur Befeſtigung des Welt⸗ In der Liſte„gefährlicher zuläſſig erklärt wird, ſo bedeutet dies gegenüber dem jetzt herr⸗ friedens, noch auch zur Verkürzung der Arbeitszeit beigetragen. Das Hauptkontingent der Maifeiernden ſtellten die Arbeitsloſen, die Hausinduſtriellen, die Arbeiter in kleinen Betrieben, die Angeſtellten an den Krankenkaſſen und Gewerkſchaften. Dage⸗ gen feiere weder der Großbetrieb in den Städten, und auf dem Lande merke man von der großartigen Maifeier überhaupt nichts. Wohl aber habe dieſe nunmehr ſchon fünfzehn Jahre fortgeſetzt ins Waſſer gefallene Demonſtration Unſummen ge⸗ koſtet infolge der durch ſie veranlaßten Ausſtände und Aus⸗ ſperrungen. Auf dem Verbandstage der Steinſetzer und Pfla⸗ ſterer wurden die hierdurch notwendig gewordenen Ausgaben auf etwa 10 000 Mark innerhalb zweier Jahre angegeben. Was hätte mit dieſem nutzlos vertanen Gelde, ſo fragk„Genoſſe“ Schmidt, nicht alles geleiſtet werden können? Aber dieſe ver⸗ unglückte Demonſtration, an welcher noch immer feſtgehalten werde, habe, anſtatt das Solidaritätsgefühl unter den Arbeitern zu ſtärken, nur zur Verſchärfung der Mißſtim mung innerhalb der Partei beigetragen; denn d Minderheit füge ſich bei den über die Maifeier in den einzeln Werkſtätten vorgenommenen Abſtimmungen nur ſehr wif willig der Mehrheit. Ausdrücklich bemerkt der Artikelſchre noch auf Grund eigener Erfahrungen, daß Arbeiter in Wer ſtätten, in denen ſonſt die Maifeier geſtattet wurde, ſich ge nicht ſträubten, wenn der betreffende Arbeitgeber erſuchte, mit Rückſicht auf zahlreiche Aufträge die übliche gewordene Feier aufzugeben und am 1. Mai wie an jedem gewöhnlichen Tage lieber zu arbeiten. Deutsches Reich. * Berlin, 6. Juni.(Aus der Praxis der Sozial⸗ reform.) Wenn der Patient ſich den Anordnungen des Kran⸗ kenhausarztes nicht fügt, ſo kann er aus dem Krankenhauſe ausgewieſen werden und verwirkt damit ſeinen Anſpruch auf weitere Krankenunterſtützung. Wenn nämlich ein Kranke ſich grundlos ärztlichen Maßregeln widerſetzt und dadurch ſe Heilung erweislich verzögert, ſo darf angenommen wer er die längere Dauer der Krankheit vorſätzlich verſchuldet — Abänderung des Militärpe geſetzes.) Nachdem der Reichstag einſtimmig die n baldige Vorlegung der Abänderung des Militärpenſtonsgeſetze begehrt hat, beſteht mindeſtens bei einem Teil des Bundesrat die Neigung, die Einbringung der Reform im Reichstage no vor der Vertagung zu ermöglichen. Es würde dann letzteren noch die erſte Leſung und die Kommiſſionsverweif ſtattfinden können. Mit Rückſicht auf die Finanzlage im Re gilt es nicht für wahrſcheinlich, daß die Reform der Mili penſtonsgeſetzgebung ſchon im nächſten Etatsjahre in Kraft könne. Badiſcher Landtag. 92. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 7. Präſident Dr. Gömner eröffnet die Sitzung um ½ Zur Beratung kommt zunächſt der mündliche Bericht der kommiſſion betr. die ſummariſche Nachweiſung über den Fort des Giſenbahnbaus in den Jahren 1902 und 1903 und hiefür aus Mitteln der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe beſtritte Aufwandes. 8 5 Bilder vom UAriegsſchauplatz. Von Frans Woas. Nachdruck verboken.) VIII. 8 Fuſan(Korea), im April⸗ Nicht, wie dies gewöhnlich geſchieht, in Chemulpo betrat ich koreaniſchen Boden, ſondern in Fuſan, der japaniſchen Küſte gegen⸗ über; ich wollte nämlich zunächſt nicht das von der Kultur ſchon mehr als beleckte Söul und deſſen Hafenort kennen lernen, ſondern mir ein unverfälſchtes Bild des Landes verſchaffen, um deſſen Beſitz der ganze Krieg jetzt tobt, und mich dabei nicht von dem Eindrucke be⸗ Linfluſſen oder ſtören laſſen, den ein ſolches ethnographiſches Zwitter⸗ ding, wie die große Haupt⸗ und Handelsſtadt Söul es iſt, notwendig muß. ein Bergland, und inſofern deckt ſich die allgemeine Vorſtellung mit der Wirklichkeit; aber es iſt ganz ſicherlich nicht ein armes Vergland. Es iſt auch durchweg nicht ſo wenig bevölkert, wio man ſich vorſtellt, auch nicht ohne Verkehr in ſich ſelbſt und mit der Außenwelt; aber es iſt alles in allem ein ſo ſeltſames, ein ſo eigen⸗ artiges Land, daß man dicke Bücher darüber ſchreiben könnte und hätte es damit noch nicht erſchöpft, was es eigentlich für ein Land iſt. Das Erſte, was den Fremden ſeltſam berührt, iſt, daß die ge⸗ ſamte Bevölkerung in weißer Kleidung herumläuft; dann bemerkt man die ſeltſamen Hüte, die die Männer tragen, und ſchließlich fallen einem die kraftvollen Geſtalten und die eigenartigen Geſichter auf; vielfach geradezu klaſſiſch ſchöne die an bibliſche Geſtalten, an nem Bambuspfeifen in Frieden rauchen laſſen. Aber es tummelt ſich ein anderer Völkerſtamm um ſie herum, der ihnen die erſehnte Ruhe durchaus nicht läßt. Denn in Wahrheit haben die Japaner Korea ſchon in der Taſche und halten feſt die Hand darauf. Was ich wenig⸗ ſtens hier im Süden von Korea geſehen habe, iſt tatſächlich von „Japan bereits beſetzt und genommen; weniger militäriſch— denn die Truppen, die in Fuſan, Mokpo und Genſan ſtehen, varſchwin⸗ den ihrer Zahl nach— als wirtſchaftlich. Bezeichnend dafür iſt es ſchon, daß das alte koreaniſche Fuſan im Grunde gar nicht mehr beſteht, es iſt nur noch ein Dorf, das gar keine Bedeutung hätte, wenn heute nicht die Eiſenbahn von Söul hier ihren Ausgang nähme; es kommt dieſer Eiſenbahn wegen vielleicht auch wieder in die Höhe; gegenwärtig jedoch iſt das neue Fuſan, die ungeheure japa⸗ niſche Kolonie, die ſich weſtwärts vom alten Fuſan angeſiedelt hat und ſchon an die 20 000 Köpfe ausmachen dürfte, der bedeutendere Ort; hier ſteht doch u. a. eine japaniſche Schule, worin 1200 Kinder geordneten japaniſchen Unterricht genießen! Dieſes neue Fuſan iſt auch die Stelle, wo die Dampfer anlegen und wo die Kriegsſchiffe liegen, wenn ſie hierher kommen. Hier haben auch die Konſuln der übrigen beteiligten Mächte ſich einzu⸗ niſten geſucht; namentlich hat der ruſſiſche Konſul ſich ein großes Gebiet hoch oben auf den Bergen geſichert und zahlreiche Gebäude darauf errichten laſſen, aber jetzt ſind ſie alle leer, der Konſul iſt in Eile abgezogen und hat den Miſſionaren die Aufſicht über ſein Eigentum übertragen. Auch der chineſiſche Konſul hat ſich ein um⸗ fangreiches Hamen hier erbaut, er iſt natürlich hier geblieben, ſchaut aber, dem Grundſatze des Confucius:„Kümmere Dich nicht um Deinen Nachbar“ getreu, gar nicht zum Hauſe hinaus; er läßt die Japaner ſchalten und walte. dem Hafen wieder verſchwunden. in der Hand, denn die geſamte E ausſchließlich Japan. Vom Kriege war wenig zu bemerken. Es lag im Hafer japaniſches Kriegsſchiff, als wir einliefen, es ſah etwas mit nommen aus und hatte jedenfalls all den Glanz verloren, ſonſt an japaniſchen Kriegsſchiffen bemerkt. Ich hatte die es zu beſichtigen; aber es war merkwürdig ſchnell, im Umſehei Wenige Tage darauf lag wieder ein anderes japaniſches Kriegsſchiff im Hafen, plötzlich wieder verſchwunden war, bevor man herankome und nun wurde es mir klar, daß Fuſan einer der Orte japaniſchen Kriegsſchiffe ſich ab und zu erholen; wo ſi Kohlen, Waffen und dergl. aufnehmen und unter Umf Kranke und Verwundete abgeben, denn das Hoſpitalſchiff paner fährt in den Gewäſſern des chineſiſchen Meeres hin u und ſucht ſeinem humanen Zweck gerecht zu werden. Le⸗ dieſes Schiff auch im Hafen von Shimonoſeki. Es iſt ein Schiff von mindeſtens 5000 Tons; ſpiegelblank gehalten Samariterfarben, rot und weiß, auf das Sauberſte geſtrich in tadelloſer Ordnung. Am Bug trägt es die weiße Flagge roten Sonne ohne Strahlen, und an ſeinen Schornſteinen ſtra zwwei Seiten das Genfer Kreuz, das die Japaner, trotz mit dem Chriſtentum nichts zu tun haben wollen, für di anſtandslos mit übernommen haben.„„ Im neuen Fuſan haben die Japaner auch ein Kaſernement ſtehen, das ſie ſchon lange bor dem Kr hielten; jetzt liegen hier nur etwa 300 Mann, was bewei Boſorgnis beſteht, daß etwa die Ruſſen hierher kommen ſcheint mir eine ſolche Möglichkeit neuerdings dafür geſchloſſen, wo die ruſſiſchen Kriegsſch Arthur aus unternehmen.?) Von er koreaniſche 98 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Junk. Berichterſtatter Pfefferle beantragt, die Nachweiſung für unbe⸗ anſtandet zu erklären. Dr. Weiß(natl.) vertritt die Anſchauung, daß der Staat gerade während der wirtſchaftlichen Depreſſion möglichſt viel bauen ſoll. Weiter wünſcht er alsbaldige Erſtellung eines zweiten Geleiſes auf der Strecke Neckargemünd—Neckarelz und Beſeitigung der Niveauübergänge auf der Neckartalbahn. Staatsminiſter v. Brauer betont, daß die Eiſenbahnverwaltung alle notwendigen Bauten auch weiter ausführt. Daß wir auch in den ſchlechten Jahren nicht zurückgehalten haben, zeigen die Summen von 21,6 bezw. 24 Mill. Mark, die in den Jahren 1902 und 1908 ver⸗ wendet wurden. Mit den Vorarbeiten für ein 2. Gleis auf der Strecke Neckargemünd—Neckarelz iſt man zurzeit beſchäftigt. Die Beſeitigung der Niveauübergänge, die wir anſtreben, ſtößt merk⸗ würdigerweiſe bei den Gemeinden ſehr häufig auf Widerſpruch. Die Beſeitigung der Niveguübergänge iſt ſchon deswegen nottpendig, weil vorausſichtlich der Bundesrat demnächſt eine Zugsgeſchwindigkeit von 120 Kilometer zuläßt. Mampel(Antiſ.) tritt für die Errichtung einer Station auf der Oſtſeite von Neckargemünd ein. Pfefferle(natl.) erſtattet ſodann Bericht über das Eiſen⸗ bahnbaubudget. Klein(natl.) erſucht die Regierung, von Ueberführungen, die ahſolut überflüſſig ſind, abzuſehen. So z. B. ſei der Uebergang bei Schweigern, A. Borberg, nicht nur überflüſſig, ſondern auch unprak⸗ tiſch angelegt. Weiter wünſcht Redner Verbeſſerung des Wertheimer Bahnhofs und baldige Erſtellung der Bahn nach Miltenberg. Dr. Goldſchmit(natl.) glaubt bemerkt zu haben, daß die Er⸗ zegung in der Karlsruher Bürgerſchaft über die Verlegung des Bahn⸗ 15 ngchgelaſſen hat; dagegen macht ſich jetzt eine Unruhe bemerkbar wegen der Verzügerung des Neubaus. Schon vor vier Jahren wurde dieſer von verſchiedenen Seiten als ſehr dringlich bezeichnet unter Hinweis darauf, daß die Zahl der Züge ſich von 180 im Jahre 1885 auf 226 im Jahre 1900 vermehrt habe. Unterdeſſen wird wohl eine weitere Steigerung eingetreten ſein. Die Grundbeſitzer klagen über die niederen Preiſe, welche von der Generaldirektion für das Ge⸗ Jände geboten werden, Redner hofft, daß in dieſem Jahr die Gelände⸗ ankäufe beendet und im nächſten Jahr mit dem Bau begonnen wird. Stagtsminiſter v. Brauer betont, daß wir in 2 Jahren die an⸗ eforderte Rieſenſumme von 85 Millionen nicht verbauen können. el größeren Bauten kann der Anfang von uns nicht beſchleunigt werden, Mit der Anſicht der Budgetkommiſſion, daß ein weiſes Maßhalten geboten iſt, bin ich ganz einverſtanden. Deswegen dürfen wir aber notwendige Bauten nicht zurückſtellen. Insbeſondere iſt Wae daß jeder Niveauübergang eine Gefahr für den Verkehr en Generaldirektor Roth ſtellt für künftig im Beiheft ausführliche Mitteilungen über die Gründe der Verzögerung von Eiſenbahnbauten in Ausſicht. Der elektriſche Bahnbetrieb würde ſehr teuer ſein; gußerdem müßten wir den Dampfbetrieb daneben beibehalten. Bis letz iſt der große Durchgangsverkehr daran nicht beteiligt. Ein elek⸗ kriſcher Betrſeb wäre unpirtſchaftlich u. würde ſich bei einem Unwetter äußerſt mißlich geſtalten. Auf einer Seitenſtrecke mit dichtem Verkehr, ſwo der Durchgangsverkehr keine Rolle ſpielt, läßt ſich vielleicht die Elektrizität verwenden. Zurzeit ſind wir damit beſchäftigt, die Frage zu prüfen, ob vielleicht die Wieſenthalbahn mit Elektrigität betrieben werden kann, unter der Vorausſetzung, daß der Betrieb wirtſchaftlich iſt. Redner legt ſodann die Gründe der Verzögerung des Karlsruher Bahnhofbaus dar. Wir brauchen außer dem domänen⸗ ävariſchen Gelände 17 ha von der Stadt, 16 ha ſonſtiges-Gelände und 1 ha von der Gemeinde Rintheim. Von letzterem ſind bis jetzt bezw. 0,6 ha erworben. Die Verhandlungen mit der Stadt und der Domänenperwaltung werden wohl einen glatten Verlauf nehmen. Der reis emtſprach der ſtadträtlichen Taxation, über die wir ſelbſt⸗ berſtändlich nicht hinausgehen. Der Stadtrat wird in ganz kurzer Jeit das endgiltige Projekt erhalten. Wir hoffen, daß der Wett⸗ bewerb unter den deutſchen Künſtlern über das Aufnahmegebäude uns eiwas Brguchbares bietet. Duffner(Itr.) bringt Lokglwünſche aus dem Bezirk Triberg⸗ Furtwangen vor. Süßkind(Saz.) klagt über die Verwendung italieniſcher Ar⸗ beiter bei Bahnbauten. Die Generaldirektion ſollte die Bahnbauten in eigener Regie ausführen. Mit dem elektriſchen Betrieb ſollte man kwenigſtens einen Verſuch machen unter Benutzung unſeres Bahn⸗ netzes, In der Pfalz verkehren auf der Hauptſtrecke auch Glektro⸗ motorwagen, Die Anſicht der Budgetkommiſſion, daß man mit der Beleuchtung zurückhalten ſolle, kann Redner nicht teilen; denn im ee ſe der Betriebsſicherheit iſt die elektriſche Beleuchtung ſämt⸗ fi cher Siationen dringend zu wünſchen. Einen Beweis für die Kurg⸗ chtigkeit unferer Eiſenbahnverwaltung erblickt Redner darin, daß vor 1½ FJahren von Mannheim nach Friedrichsfeld ein elektriſches Kabel gelegt wurde, das jetzt wieder herausgenommen werden mußte, betr. Strecke für die Zwecke des Güterbahnhofs abgegraben wurde. Schneider⸗Lahr(natl.) weiſt auf den großen Schaden hin, den die Stadt Lahr dadurch erlitten hat, daß ſainerzeit die Hauptbahn füber Dinglingen gelegt wurde. Auch jetzt ſchicke die Regierung ſich an, den gleichen Fehler wir j. J. 1843 zu machen, indem ſie wegen einer perhältnismäßig geringen Summe das Vahnhoſverlegungsproſekt 111 hevorzuge, während die gefamte Bürgerſchaft von Lahr nur die Aus⸗ führung des Projektes II wünſcht. Die Regierung ſollte ſich doch vor Augen halten, daß ſie noch nie einen Pfennig für die Stadt Lahr aufgewendet hat und daß andererſeits Lahr zu den ſteuerkräftigſten Städten des Landes zählt. Den Technikern möchte er zurufen: Techniſche Hinderniſſe gibts heutgutage nicht mehr! Staatsminiſter v. Brauer glaubt, daß wir mit dem ſog. ge⸗ miſchten Syſtem am beſten fahren. Durch Privatbahnen ſind zahl⸗ reiche Gegenden raſch und billig zu einer Bahn gekommen. Für die Vezahlung des Privatbahnperſonals ſind wir nicht verantwortlich; doch muß konſtatiert werden, daß es bei uns beſſer geſtellt iſt, als in anderen Staaten. Auch die Vorortbahnen bleiben viell beſſer in den Händen der Gemeinden. Die Verſuche mit dem Akkumulatorenbetrieb ſind bis jetzt nicht günſtig ausgefallen. Auch iſt er teurer, als der Dampfbetrieb. Gleichwohl behalten wir die Sache im Auge. Der Staatsminiſter legt dann die Gründe dar, welche gegen das Lahrer Bahnhofprojekt II ſprechen. Die Hauptſchwierigkeit biete der Tunnel, der erſtellt werden müßte, und der Koſtenpunkt, da dieſes Projekt drei Millionen mehr koſten würde, als das Projekt III. Dye Ver⸗ waltung kann ſich aus dieſen Gründen nicht für das Projakt II er⸗ wärmen. Baudirektor Wasmer repliziert auf die vorgebrachten Lokal⸗ wünſche. Generaldirektor Roth widerſpricht der Behauptung Süßkinds, daß die Eiſenbahnverwaltung Gelände am Mannheimer Hafen unter dem Selbſtkoſtenpreis abgegeben habe. Um 1 Uhr wird die Beratung abgebrochen. 9 Uhr. Fortſetzung: Morgen Verband deutſcher kaufmänniſcher Vereine. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh, Magdeburg, 6. Juni. In Anweſenheit des Oberpräſidenten der Provinz Sachſen, Eyeellenz Staatsminiſter Dr. v. Boetticher, trat heute im Feſt⸗ ſaale der„Freundſchaft“ der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine zu ſeiner diesjährigen Hauptverſammlung zuſammen. Als Vertreter des preußiſchen Handelsminiſters war Reg.⸗ und Gewerbe⸗ ſchulrat Dr. Duncker⸗Berlin, als Vertreter der Stadt Magde⸗ burg Oberbürgermeiſter Schneider und Stadtverordneten⸗Vor⸗ ſteher Fritze und als Vertreter der Aelteſten der Haufmannſchaft Berlins Syndikus Dr. Apt erſchienen. Nach Eröffnung der Verhandlungen nahm zunächſt der Ober⸗ präſident, Staatsminiſter Dr. von Boetticher, das Wort, um des verſtorbenen Präſidenten des Kaiſerl. Statiſtiſchen Amtes Dr. Wilhelmi zu gedenken, der zugleich ſein Freund und der Freund des Deutſchen Verbandes kaufmänniſcher Vereine geweſen ſei. Die deutſche Kaufmannſchaft habe ihm viel zu verdanken und es ſei ihm, Redner, eine große Freude geweſen, daß der ausgezeichneten Wirk⸗ ſamkeit des Verſtorbenen in dem Jahresbericht des Verbandes an erſter Stelle gedacht werde.(Lebhafter Beifall.) Zum Schluß ſeiner Ausführungen wünſchte der Oberpräſident den Verhandlungen beſten Erfolg. Namens des preußiſchen Handelsminiſters begrüßte Reg.⸗ Rat Duncker⸗Berlin den Kongreß. Oberbürgermeiſter Schnei⸗ der betonte in ſeiner Begrüßungsanſprache, daß die Stadt Magde⸗ burg alle Beſtrebungen des Kaufmannsſtandes als Handelsmetropole mit ganz beſonderem Intereſſe verfolgs. Weiterhin ſprachen noch Kaüfmann Arendt namens der Magdeburger Handelskammer und Syndikus Dr. Apt namens der Aelteſten der Kaufmannſchaft. Zum erſten Punkt der Tagesordnung: Handelshochſchulen referierte der Dozent an der Akademie für Sozial⸗ und Handels⸗ wiſſenſchaften Dr. Arndt⸗Frankfurt a. M. unter Vorlegung fol⸗ gender Entſchließung: „Die Handelshochſchulen gewähren dem Kaufmann eine neue wertvolle Gelegenheit zur Erweiterung und Vertiefung ſeiner Fach⸗ bildung und allgemeinen Geiſtesbildung; ſie bieten ihm die Möglich⸗ keit, im Erwerbsleben Tüchtiges zu leiſten, ſich im öffentlichen Leben — in Vereinen und Korporationen, in der Gemeinde und im Staate — wirkſamer zu betätigen und ſeinem perſönlichen Leben einen reicheren geiſtigen Inhalt zu geben. Der Deutſche Verband Kauf⸗ männiſcher Vereine begrüßt daher mit großer Freude die Exrichtung deutſcher Handelshochſchulen und empfiehlt den Beſuch derſelben an⸗ gelegentlichſt.“ Nachdem in der Debatte Katz⸗Frankfurt a. M. ſich für die Einführung von Zwangsfortbildungsſchulen als notwendige Vor⸗ bedingung der freien Handelshochſchulen ausgeſprochen hatte, wurde dieſe Entſchließung einſtimmig angenommen. Berufs⸗ bezw. Gewerbezühlung im deutſchen Reich. An zwejter Stelle verbreitete ſich Kaufmann Fiſcher⸗ Offenbach a. M. über die Forderungen, welche der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine bei der nächſten Berufs⸗ bezw. Gewerbezäh⸗ lung im deutſchen Reiche geltend zu machen gedenkt. Der Ver⸗ bandstag ſtimmte hierzu folgender Reſolution zu: „Die heutige Hauptverſammlung des Deutſchen Verbandes Kaufmänniſcher Vereine richtet unter Hinweis auf die am 5. Juni 1899 in Eiſenach gefaßten und mit Eingabe vom 6, Februar 1900 unter Beifügung tabellariſcher Ueherſichten eingehend begründeten Verbandsbeſchlüſſe an den Vorſtand das Erſuchen, die in dem Re⸗ ferate des Herrn Fiſcher⸗Offenbach neuerlich ausgeſprochenen und den Japanern hier in Fuſan ſelbſt kaum irgend etwas; denn die Fgoregger haben ſich hier bereits daran gewöhnt, die Japaner als Handelsleute und Herren um ſich zu haben. Großartige Erdarbeiten nehmen die Japaner jetzt in Fuſan vor, wobei viele Hunderte der fleißigen Koregner Beſchäftigung finden; offenbar ſind es die Anfänge einer ſtarken Befeſtigung von Fuſan, deſum bis jetzt iſt Juſan nicht befeſtigt, oder bielmehr, es iſt nicht mehr befeſtigt. Vor Zeiten, da war es anders, da war das alte Fuſgn zugleich eine ſtarke Seefeſtung. Heute liegen die Feſtungs⸗ werke in maleriſchen Trümmern. Ich bin darin umhergeklettert und habe mehr gls eine photographiſche Aufnahme gemacht, die ein nes Bild abgeben wird; der japaniſche Konful hatte die Liebens⸗ rdigkeit, es mir zu erlauben— weil es jg wohl doch ungefährlich iſt. Die ehemglige Feſte iſt vollſtändig von einer flarken Mauer Hineſiſchen Stils umgeben und hat etwg die Größe der preußiſchem 1 Sagrlouis, nur mit dem Unterſchiede, daß ſich hier in der Mitte der Umwallung ein ſteiler Bergkegel erhebt, der einſtmals wohl die Seele der Feſte ausmachte. „Es wird von den Fapgnern mit allen Kräften an der Eiſen⸗ in gegrbeitet, die von Fuſan nach Söul führen ſoll; näher an der 299 ereiten ihnen die eingeborenen Koregner keine Schwierigkeiten; ſie helfen ihnen pielmehr gegen Geld und gute— mitunter auch ernſte!— Worte 0 mit, und das Stück, das bereits fertig iſt (ettwa 40 engliſche Meilen) benutzen ſie bereits ſo ſtark, daß der eine große Waggon, der täglich einmal hin und einmal zurückläuft, etwa Mit doppelt ſoviel Menſchen heſetzt iſt als er regelrecht faſſen kann. Meiter im Innern aber ſtoßen die Japaner auf Schwierigkeiten, und wgr ebenſg bei den alt eingefeſſenen koregniſchen Behörden wie bei den Einwohnern ſelbſt. Es kommen da oft genug Ueberfälle vor, gegen die die koregniſche Polſzei nchts tut. Die Koreaner, die ſich an e Küſte machtlos fühlen, wollen wenigſtens weiter im Innern geſgen, daß 5 e doch die eigentlichen Herren des Landes ſind, denn im Grunde können ſie die Japaner nicht ausſtehen; es beſteht zwi⸗ ſchen beiden Völkern ein Haß, der nicht auszulöſchen iſt, Seit Jahr⸗ verſchiedenſten Art überreiches Jahr geweſen ſei. begründeten Wünſche zur Kenntnis der hohen Reichsregierung au bringen und ſie zu bitten, ſolche bei der nächſten Berufs⸗ bezſp. Gewerbezählung im deutſchen Reiche zu berückſichtigen.“ Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf Die Sicherung des Anſpruchs der Handlungsgehilfen in Krankheitsfällen. Der Berichterſtatter, Direktor Helms⸗Nürnberg, legte hierzu folgende Entſchließung vor, die bei der Abſtimmung einſtim⸗ mig angenommen wurde: Die bisherige Auslegung der Beſtimmungen des§ 68 des ſetzbuches hat zu großen Widerſprüchen geführt. Der Verband Kaufmänniſcher Vereine erachtet es daher für Deutſche nötig, daß der§ 63 des Handelsgeſetzbuches folgende Faſſung erhälk; 1. Wird der Handlungsgehilfe durch unverſchuldetes Unglück an der Leiſtung der Dienſte verhindert, ſo behält er ſeinen Anſpruch auf Gehalt und Unterhalt, jedoch nicht über die Dauer von ſechs Wochen. 2. Der Handlungsgehilfe iſt nicht verpflichtet, ſich den Vetrag an⸗ rechnen zu laſſen, der ihm für die Zeit der Behinderung aus einer Kranken⸗ oder Unfallverſicherung zukommt. 8. Vereinbarungen, die den Vorſchriften der Abſätze 1 und 2 zuwiderlaufen, ſind nichtig.“ Nach einer längeren Pauſe ſprach Kaufmann Mittnacht⸗ Mainz über Kaufmannsgerichte. Nachdem der Deutſche Verband Kaufmänniſcher Vereine ſeit Jahren für den Anſchluß der Kaufmannsgerichte eingetreten iſt, bedauerte es der Redner, daß die Regierung ſich jetzt für den Anſchluß an dig Gewerbegerichte ausgeſprochen hat. Dieſer Umſtand dürfe jedoch nicht zur unbedingten Ablehnung der ganzen Vorlage führen, ebenſo wenig wie die weiblichen Angeſtellten etwa deshalb der Vorlage ihre Zuſtimmung verſagen dürften, weil die Regierung den weiblichen Beiſitzerpoſten und dem gaktiven und paſſiven Wahlrecht der weiblichen Angeſtellten nicht ſympathiſch gegenüberſtehe. Der Redner empfahl daher, daß der Verband alles tun ſolle, um den Geſetzentwurf im Intereſſe des geſamten Kaufmannsſtandes zur Durchführung zu bringen, gleichviel in welcher Form.(Beifall.) Frl. Groſſer⸗Berlin empfiehlt die Annahme folgender Reſolution:„Die heutige Verſammlung erklärt ſich mit den Beſchlüſſen der Reichstags⸗Kommiſſion betr. das aktiye Wahlpecht der Frauen zu den Kaufmannsgerichten vollſtändig einverſtanden.“ Katz⸗Frankfurt a. M. beantragte die Annahme einer Vermit⸗ telungsreſolution, wonach der Verband es zum Ausdruck bringt, daß nur die beſtimmte Erklärung der Regierung, im Falle der Annahme des aktiven und paſſiven Wahlrechts der weiblichen Angeſtellten durch den Reichstag die Geſetzesvorlage fallen zu laſſen, den Verband gb⸗ gehalten habe, eine entſprechende Reſolution anzunehmen. Angeſichts dieſer Reſolution zog Frl. Groſſer⸗Berlin die ihrige zurück, Bei der Abſtimmung wurde jedoch die Reſolution Katz mit 75 gegen 68 Stimmen abgelehnt, ſodaß eine Beſchlußfaſſung zu dieſer Frage über⸗ haupt nicht erfolgte, Zum letzten Punkt der Tagesordnung: Die Ernennung von Handelsinſpektoren, legte der Berichterſtatter Dir. Kinkel⸗Mannheim folgende Entſchließung zur Annahme vor: „Zum Schutze der Geſundheit und der Arbeitskraft der Handels⸗ Angeſtellten ſind auf dem Wege des Geſetzes und der Verordnung eine Anzahl Vorſchriften erlaſſen, deren Durchführung nach den Er⸗ fahrungen der kaufmänniſchen Vereine eine ſehr mangelhafte iſt. Es erſcheint daher die Errichtung von Handels⸗Inſpektoraten als be⸗ ſondere Aufſichtsbehörde analog den Beſtimmungen des§ 189b der Gewerbe⸗Ordnung über die Gewerbe⸗Inſpektionen, dringend er⸗ forderlich. Zu Handels⸗Inſpektoren wären aus dem Handelsſtande hervorgegangene, mit den einſchlägigen Verhältniſſen durchgus ver⸗ traute Perſonen zu ernennen.“ Bef der nun folgenden Vorſtandswahl kam es wieder zu lebhaften Auseinanderſetzungen, Die ſehr lebhaften Debatten ſchloſſen damit, daß die Dele⸗ gierte Frau Pröll⸗Frankfurt a.., als Vorſtandsmitglied akzep⸗ tiert wurde. Zum Verbandspräſidenten wählte die Hauptverſamm⸗ lung wiederum Karl Ludwig Schäfer⸗Frankfurt g,., und ferner zu Beiſitzern Albert⸗München, Willl⸗Bremen, Känke⸗ Mannheim, Haak⸗Danzig, Hertel⸗Nürnberg, Voigz⸗ Berlin, Pfitzner⸗Apolda und Backaſch⸗Zwickgu, Zum Tag⸗ ungsort für die nächſtjährige Hauptverſammlung wurde Pfarz⸗ heim beſtimmt. 51. deutſcher Gaſtwirtstag. S. u. H. Nürnberg, 6, Junf⸗ Mit einem 5 Begrüßungskommers im„Ludwigstorzwinger“ wurde heute abend die diesjährige Haupt⸗ berſammlung des Deutſchen Gaſtwirte⸗Verbandes eröffnet. Aus Anlaß der Hauptverſammlung iſt die Stadt, deren Oberhaupt, Geh. Rat, Ritter Dr. C. von Schuh das Ehrenpräſidium der Tagung übernommen hat, auf das feſtlichſte geſchmückt. Die Zahl der Teil⸗ nehmer beträgt weit über 1000, ſodaß der 81, Deutſche Gaſtwirts⸗ tag inbezug auf die Beteiligung an der Spitze aller bisherigen Ver⸗ bandstage ſteht. Der bon dem geſchäftsführenden Ausſchuß erſtatteie Jahresbericht des Deutſchen Gaſtwirts⸗Verbandes betont, daß gerade das letzte Geſchäftsjahr für den Deutſchen Gaſt⸗ wirteſtand ein ſehr ernſtes und bedeutungsvolles, an Kämpfen der Vor allen Din⸗ I hunderken ſucht Japan den Koregnern den Fuß auf den Nacken zu ſetzen, und ebenſo lange währt der Haß, den die Koregner gegen die Japgner hegen. Doch die letzteren vergelten dies Gefühl auch nicht durch Fveundlichkeit. Mit finſterer verbiſſener Entſchloſſenheit ſtehen ſie dem Koreanern gegenüber. Sie fühlen nur zu gut, daß ſie die Mächtigeren ſind; die Eiſenbahn allein ſchon gibt ihnen die Ueber⸗ macht, und Meile an Meile gewinnen ſie damit an Boden. Es iſt ein ernſthaftes und bedeutendes Unternehmen, dieſe Eifenbahn! Es iſt gewiſſermaßen eine Milttär⸗Ejſenbahn, die da gebaut wird, und das jetzt mitten im Kriege! Die Ruſſen können vorläufig nichts daran ändern, dereinſt aber kann ihnen dieſe Bahn noch einmal ſehr unbequem werden, denn ſie wird es den Japanern ermöglichen, in ganz anderer Weiſe als bisher ganze Armeen vor⸗ wärts zu bringen. Auf der Plattform des mehr als dapeplt beſetzten Zuges, unter acht anderen ſtehend, habe ich die ganze Fahrt ins koregniſche Hinter⸗ land hinein gemacht, ſtets in Gefahr, von einem meiner vollſtändig rückſichtsloſen Gefährten, gleichviel ob Koreaner rechts oder Japauer links, in die Tiefe hinunter geſchleudert zu werden. Auf dem Rückweg ging mir erſt recht die Schänheit dieſes wilden Stückes Erde auf; denn dieſen machte ich, gewitzigt durch die Er⸗ fahrung, lieher zu Fuß, wenn auch mein japaniſcher Begleiter darob äichzte und ſtöhnte und ſich immer von Zeit zu Zeit ängſtlich um⸗ ſchaute, ob nicht irgendwo bewaffnete Koreaner herausbrächen. Mit Entzücken ließ ich den Blick über die zackigen Formen der Berghänge ſchweifen und durch das ſeltſam verſchlungene Geäſte der vom Winde zergauſten Fichten; zwiſchen dem Granit und Porphyr aber ſtreckte ſich auch manch grüne Matte hin, durch die ein ſanftes Bächlein rauſchte; und da— ſollt ich meinen Augen trauen?— ſtand wahr⸗ haftig auch ab und zu ein dichtes Büſchel Veilchen! Aber dieſe an⸗ heimelnde Erinnerung an die ferne Heimat war nur den Augen vergönnt; denn das wundervolle, große, tief dunkelblaue koreaniſche Veilchen bleibt trotz der ſtolzeren Schönheit um das Beſte hinter ſeiner unſcheinbaren europäiſchen Verwandten zurüc; es duftet nicht. rr— Cagesneuigkelten. Die Beſtattung des Königs von Kambodſcha. Merkwürdige über die Beſtattung des Königs Norodom vom Kambodſchg, der am 23. April in Pnom⸗penh geſtorben iſt, kommen aus Indo⸗ china. Sobald der Tod feſtgeſtellt war, wurde die Leiche mit einem großem Bahrtuch aus einem mit Goldfäden durchwirkten Stoff bedeckt, während das Volk durch Kanonenſchüſſe vom Palaſte aus aufge⸗ fordert wurde, Trauer anzulegen und ſich dem Brauche entſprechend ſofort den Kopf raſieren zu laſſen. Am folgenden Tage wurde die Leiche unter großen Zeremonien einbalſamjert, nach den Riten, die von den alten Khmerkönigen beobachtet wurden. Das Geſſcht wurde mit einer goldenen Maske bedeckt, die mit Digmanten und Edelſteinen beſetzt war. Auf den Kopf ſetzte man die Königs⸗ krone der Khmer. Dann wurden die Füße mit Schleppſchuhen, die mit ſchünen Steinen tkt ſind, bekleidet, und der Leiche wurde eine knieende Haltung gegeben. Der alſo geſchmückte Leichnam wurde jn eine lange ſenkrechke goldene Röhre eingeführt, und ſtunden⸗ lang beſprengten die Verwandten des verſtorbenen Königs die Röhre mit reinigendem Waſſer. Darauf wird ſie verſiegelt und in eine prächtige Urne aus maſſivem Golde eingeſchloſſen. Die Urne wird in dem Thronſagle bleihen, wo die Vonzen Tag und Nacht beten, bis die heilige Stätte errichtet jſt, auf der der früher König verbrannt wird. Die Krönung des neuen Königs Obbarge wird erſt nach der Einäſcherung Norodoms ſtattfinden, d.., etwa nach einem Jahr. Die Rolle des neuen Königs beſteht hauptſächlich darin, daß er bei den Trauerzeremonien, die ſich ununterbrochen folgen, den Vorſitz führt. — Das Selbmordproblem. Daß die Zahl der Selbſtmorde in der Gegenpart ſchnell, faſt ſprungweiſe wächſt, iſt eine allgemeine Beobachtung, die durch eine uns vorliegende engliſche Statiſtik von neuem beſtätigt wird. Danach hat die Zahl in fünfzig Jahren um nicht weniger als 200 Proz., in fünfundzwanzig um mehr als 150 Praz. zugenommen. Zu dieſer Zunahme liefern ehenſo die großen Städte wie auch die ſpärlich bevölkerten Landbezirke ihren Berichte F Mannheim, 7. Junt. General⸗Lenzeiger 8. Setke. 1 gen habe es durch die von der preußiſchen Staatsregierung vor⸗ bereitete Novelle zur Reichsgewerbeordnung ſeine Signatur erhalten. Dieſe Novelle habe eine Beunruhigung und Beſtürzung in die Kreiſe des geſamten deutſchen Wirte⸗ ſtandes getragen, wie ſie größer kaum jemals zuvor durch ähnliche Pläne der Regierung hervorgerufen worden ſei. Es werde eine der hauptſächlichſten Aufgaben des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſein, nachdem der Gaſtwirtstag vorüber iſt, von neuem bei den maßgebenden Faktoren nach der Richtung hin vorſtellig zu werden, daß die Novelle in der von der preußiſchen Regierung ausgear⸗ beiteten Faſſung überhaupt nicht zur Vorlage komme, oder im anderen Falle, daß ſie im Reichstage einer durchgreifenden Prüfung und Abänderung unterzogen werde. Eine weitere drohende Belaſtung des Wirtegewerbes habe ſich durch die Konſequenzen des neuen Urhebergeſetzes zum Schutz der Komponiſten herausgebildet. Um die verſchie⸗ denen Intereſſen auf einer ſoliden Grundlage zu bereinigen und um die Mitglieder unſeres Verbandes einerſeits vor Schaden zu hewahren, andererſeits ihnen nach Möglichkeit Vorteile aus einer Abmachung mit den Autoren⸗ und Muſikalienverleger⸗Verbänden zu ſchaffen, iſt nach langwierigen Unterhandlungen und Arbeiten die Idee der Gründung eines Schutzverbandes ventiliert worden. Der Bericht hebt dann weiter hervor, daß in zahlreichen Gemeinden die Einführung von Bierſteuern, Billetſteuern und ſon⸗ ſtigen Luſtbarkeitsabgaben vorgenommen worden iſt. Staatsre⸗ gierungen und Gemeinden ſcheinen zu wetteifern in dem Beſtreben, bei Erſchließung neuer Steuerquellen vorzugsweiſe das Wirte⸗ getderbe heranzuziehen. Wenn dafür geſorgt wurde, daß den Ange⸗ hörigen des Wirtegewerbes das Leben nicht zu leicht gemacht werde, ſollte es allerdings in einer Beziehung auch nicht an einem Licht⸗ blick fehlen, inſofern, als drei preußiſche Reſſortminiſter an die Oberpräſidien einen Erlaß richteten, welcher zur Rückäußerung über die im Bezirk des betreffenden Oberpräſidiums zutage getretenen Mißſtände im Flaſchenbierhandel auffordert. Dieſer Erlaß iſt eine Folge der Beſtrebungen der Abſtinenz⸗ ler, welche ſeit Jahr und Tag einen beſonders ſcharfen und ener⸗ giſchen Kampf gegen den Genuß geiſtiger Getränke jeder Ark in Szene geſetzt haben. Die Flaſchenbierfrage iſt für den Wirteſtand ſeit bielen Jahren eine ſo brennende, daß ſie wohl dazu angetan erſcheint, ein tiefes und lebhaftes Intereſſe in weiteſten Wirtekreiſen Hervorzurufen. In einer zu dem Miniſterial⸗Erlaß Stellung nehmenden Petition an das Staats⸗Miniſterium und weiterhin in einer die Verhältniſſe behandelnden Denkſchrift über dasſelbe Thema Hhat der geſchäftsführende Ausſchuß den Standpunkt des Verbandes in dieſer Frage präziſiert. Gegen die Erteilung der Schankkonzeſſion an Warenhäuſer wurde in einer Petition Stellung genommen. In Sachen der Bundesratsverordnung über die Ruhe zeit der Angeſtellten wurde eine Petition in Gemeinſchaft mit dem Bund und dem Hotelbeſitzer⸗Verein eingereicht. Der auf dem vorgeſtrigen Gaſtwirtstage gefaßte Beſchluß, gegen die gemeldete Ausſchließung von Gaſtwirten aus Kriegervereinen aus Anlaß der Hergabe von Verſammlungsräumen für die ſozialdemokratiſche Partei beim Deutſchen Kriegerbunde vorſtellig zu werden, hat ein negatives Er⸗ gebnis gezeitigt. Der geſchäftsführende Ausſchuß hat ferner vom letzten Gaſtwirtstag den Auftrag erhalten, die Errichtung von Gaſtwirtskammern in Erwägung zu ziehen. Es iſt dies nach der Richtung hin ge⸗ ſchehen, daß zunächſt verſucht werden muß, die Hinzuziehung von Gaſtwirten als Sachverſtändige bei den Schankkonzeſſionsbehörden grundſätzlich durchzuführen, und es haben ſich bereits Anzeichen be⸗ merkbar gemacht, daß die Behörden dieſer Angelegenheit nicht mehr durchweg ſo ablehnend gegenüberſtehen wie bisher. Sowie die Schankkonzeſſionsbehörden Sachverſtändige aus den korporierten Wirtekreiſen als Gutachter hinzugezogen haben werden, wird ſich im Laufe der Jahre der Ausbau dieſer Einrichtung hoffentlich dahin ermöglichen laſſen, daß eigentliche Gaſtwirtskammern errichtet werden. Der Beſchluß, Schritte einzuleiten wegen Schaffung eines allgemeinen Tarifs der Muſikkapellen und wegen Erleichterungen im Verkehr mit den betreffenden Mili⸗ kär⸗Dienſtſtellen, hat ſich durch den Erlaß einer Allerhöchſten Kabi⸗ Rettsordre dahin erledigt, daß für die Militär⸗Muſikkapellen ein allgemein gültiger Tarif nunmehr zur Durchführung gelangt. Die mißgünſtige Stellungnahme, welche die Tabak⸗ intereſſen ſeit Erlaß der Sonntagsruhe⸗Vorſchrif⸗ ten gegen den Wirteſtand beobachtet haben, hat ſich in der ſoehen abgelaufenen Reichstagsſeſſion zu einer Eingabe verdichtet, welche ſich gegen den Zigarren⸗ und Tabakberkauf in den Wirtſchaften wendet. Weiterhin hat ſich der geſchäftsführende Ausſchuß bemüht, in Verfolg einer Anregung des Vereins Lüneburg eine Ver⸗ bikligung der Bezugspreiſe für Tageszeitungen und Zeitſchriften herbeizuführen, und zwar nicht ohne Erfolg, Die ſeit Jahren vom Deutſchen Gaſtwirtsverbande angeſtrebte Reform des Eichgeſetzes, welche wiederholt von der Re⸗ kerens in Ausſicht geſtellt wurde, iſt nunmehr endlich ſoweit ge⸗ jehen, daß ein Entwurf veröffentlicht worden iſt, der im Herbſt d. F. zur Beratung und Beſchlußfaſſung im Reichstage gelangen dürfte. Bezüglich der Leiſtung der Poſtbürgſchaft für Beitrag, ja, die Zahl iſt in den 74 größten Städten Englands niedriger als im übrigen England und in Wales. Dabei werden nicht 2 Proz. der geſamten Selbſtmorde als vorſätzlich bezeichnet; gewöhnlich lautet die Formel„in einem Anfall von Geiſtesgeſtört⸗ Heit“. Die Geſamtzahl der Selbſtmorde für 1901 betrug 3106, für 1902 3239. Dazu kommen für die beiden letzteren Jahre 2116 und 2198 Selbſtmordberſuche. Beſonders zu bemerken iſt in dieſen Jahren auch die Verbindung von Selbſtmord mit Mord. Im FJahre 1901 begingen bei 173 Fällen von Mord 23 Mörder Selbſt⸗ mord, im Jahre 1902 bei 208 Mordfällen 37 Mörder Selbſtmord. Die Zahl von 9,90 Selbſtmorden auf 100 000 Perſonen in Eng⸗ land iſt nach der erwähnten Statiſtik klein im Vergleich zu anderen Ländern. In Sachſen kommen auf 100 000 Bewohner 39,2 Selbſt⸗ morde, in Dänemark 25,1, in der Schweiz 23,9, in Baden 19,8, in Württemberg 18,9, in Frankreich 18,0, in Preußen 16,6. Eng⸗ land und Schottland fallen unter den europäiſchen Ländern auch dadurch auf, daß beim Selbſtmord viel das Meſſer gebraucht wird; aber das Erhängen iſt in England immer noch die üblichſte Methode⸗ In einem Zeitraum von 10 Jahren verteilen ſich die Todesarten von 25 322 Selbſtmorden wie folgt: 7005 ſtarben durch Erhängen, 5532 durch Ertränken, 4365 durch Erdolchen und Halsabſchneiden, 8916 durch Gift, 2204 durch Feuerwaffen, 2300 durch andere Mittel. In England und Wales ziehen die Männer Selbſtmord durch Hän⸗ n, Abſchneiden und Ertränken vor, die Frauen Selbſtmord durch rtränken, Erhängen und Gift. Sehr überraſchend iſt es, daß die hellen Sommertage reicher an Selbſtmorden ſind, als die trübe Winterszeit. Im Mai und Juni erreicht die Zahl der Selbſtmorde ihren Höhepunkt. Jedenfalls hat die zunehmende Hitze etwas damit zu tun, auch die zunehmende Länge der Tage und die größere Ge⸗ legenheit haben ihren Anteil, den grözten Einfluß haben jedoch wohl die körperlichen und geiſtigen Vorgänge, denen im Frühling und Frühſommer der Menſch wie die ganze belebte Natur unterworfen ſſt. Zum Schluß ſeien noch drei hervorſtechende Fakta des Selbſt⸗ Mordproblems erwähnt: Perſonen, die ein germaniſches Aaſſen⸗ ement in ſich haben, zeigen eine größere Zuneigung zum Selbſt⸗ m erworbenen Eigenſchaften liefert die Trunk Vormittag iſt in Be⸗ den Logiergäſte hat das Reichspoſtamt einem jahrelang vorgetra⸗ genen Wunſche des Verbandes ſtattgegeben. In dem abgelaufenen Verbandsjahre wurden 678 Gedenk⸗ blätter an Geſchäftsjubilare überveicht, 559 Lehrbriefe ausgefertigt und in den Vereinen 1297 Auszeichnungen Treudienender vor⸗ genommen, darunter 188 mit der ſilbernen Denkmünze und 59 mit dem Gedenkblatt für mindeſtens zehnjährige Dienſtzeit in demſelben Geſchäft. Ihren Anſchluß an den Verband erklärten 38 Vereine. Gegen⸗ wärtig gehören dem Verbande 528 Vereine mit über 35 000 Mit⸗ gliedern an. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Juni 1904. Jungliberaler Verein. Wir machen nochmals auf die am Mittwoch, 8. ds., abends 9 Uhr im Saale der Bäckerinnung ſtatt⸗ findende Verſammlung aufmerkſam, in welcher über den preußiſchen Schulantrag diskutiert werden ſoll. Auch die Mitglieder des national⸗ liberalen Vereins, des liberalen Arbeitervereins und alle Partei⸗ angehörige ſind freundlichſt eingeladen. *Die Bahnärzte Deutſchlands hielten am Samstag in der Stadthalle in Heidelberg eine Verſammlung ab, woran 46 Herren teilnahmen. Der Verband deutſcher Privateiſenbahnbeamten hielt Sonn⸗ tag in Heidelberg im„Hotel Tannhäuſer“ unter dem Vorſitz des Eiſenbahnſekretärs Scharr aus Berlin eine Verſammlung ab, die von ca. 80 Mitgliedern aus ganz Süddeutſchland beſucht war. An den Großherzog und den Staatsminiſter v. Brauer wurden Ergebenheitstelegramme geſandt, die von denſelben erwidert wurden. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Die im Handels⸗ gewerbe angeſtellten Beamten werden alſo vorerſt noch nicht in den Genuß der vollſtändigen Sonntagsruhe gelangen, da das Großh. Bezirksamt erklärt hat, daß wegen der Prüfung der von verſchie⸗ denen Seiten erfolgten Einſprachen es nicht möglich ſei, die Ent⸗ ſcheidung des Großh. Miniſteriums des Innern über die Exteilung der Staatsgenehmigung zu dem vom hieſigen Bürgerausſchuſſe ein⸗ ſtimmig beſchloſſenen neuen Ortsſtatut bis zum 1. Juli herbeizu⸗ führen. Es iſt wohl kaum anzunehmen, daß die ſtaatliche Geneh⸗ migung zu dem Ortsſtatut verſagt wird, denn es wäre doch zweifel⸗ los ein ſeltſamer Zuſtand, wenn bei den zuſtändigen ſtaatlichen Behörden einſtimmig gefaßte Beſchlüſſe des Bürgerausſchuſſes ſo niedrig eingeſchätzt würden, daß ſie von einer mehr oder minder großen Anzahl Einſprachen ohne weiteres über den Haufen geworfen werden könnten. Ueberdies ſollen die Einſprachen vielfach von Firmen ausgehen, die nur ſehr wenige Gehilfen beſchäftigen. Von großen Firmen ſollen Einſprachen nicht oder nur in ſehr be⸗ ſchränktem Maße vorliegen. Wir ſind überzeugt, daß das Großh. Miniſterium des Innern ſich dahin entſchließen wird, die Geneh⸗ migung zu dem neuen Ortsſtatut zu erteilen. Eine Verſagung der Genehmigung wäre nach den verſchiedenſten Richtungen hin ſehr be⸗ dauerlich und würde nur dazu beitragen, neuen Stoff der Unzu⸗ friedenheit in weiten Kreiſen der bis jetzt noch ſtaatstreuen Elemente anzufammeln. Auch würde durch die Verſagung der Genehmigung kein dauernder Zuſtand geſchaffen, ſondern nur eine mehr oder minder lange Vertagung der Erfüllung der berechtigten Wünſche der Handlungsgehilfen herbeigeführt, da die im Handelsgewerbe an⸗ geſtellten Beamten durch einen ablehnenden Entſcheid des Großh. Miniſteriums des Innern nur beranlaßt werden dürften, ihre For⸗ derungen noch ſchärfer und entſchiedener als bisher zu verfechten und auf deren endliche Durchführung zu dringen. Daß überhaupt Ein⸗ ſprachen gegen den einſtimmig gefaßten Beſchluß des Bürgeraus⸗ ſchuſſes erfolgt ſind, können wir nur lebhaft bedauern. Man beruft ſich in den Handelskreiſen ſo gern auf engliſche Verhältniſſe und Zuſtände. In der Frage der Sonntagsruhe ſcheint aber das eng⸗ liſche Maß, mit dem man ſonſt nur zu oft zu meſſen pflegt, ſtill⸗ ſchweigend auf die Seite gelegt worden zu ſein, ſonſt hätte man nicht zu einer Einſprache kommen können. Verein der Muſiklehrerinnen. Man ſchreibt uns: Vorver⸗ handlungen, die ſeit einiger Zeit für die Bildung eines Vereins der Muſiklehrerinnen unter Führung von Frl. Eliſe Keller im [Gange ſind, haben zu ſo gedeihlichen Reſultaten geführt, daß die konſtituierende Verſammlung in allernächſter Zeit ſtattfinden wird. Erfreulicherweiſe hat ſich das Intereſſe dafür nicht nur in Fach⸗ kreiſen weſentlich geſteigert, ſondern es hat auch bereits eine anſehn⸗ liche Gruppe von Freunden und Gönnern zu der Vereins⸗Gründung wohlwollende Stellung genommen. Somit ſteht zu hoffen, daß bei feſtem Zuſammenſchluß und weiterer tatkräftiger Leitung, diejenigen idealen und materiellen Ziele auch wirklich erreicht werden, die von den führenden Geiſtern zur Hebung des Standes vorgeſchlagen und als unerläßlich betrachtet werden. Die Fleiſchbeſchauer der Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim waren Sonntag nachmittag hier im Saale der„Stadt Lück“ verfammelt, um ſich über Fleiſchbeſchau, die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen etc. zu beraten. Zwecks beſſerer und gemeinſamer Ver⸗ tretung der Geſamtintereſſen wurde ein„Fleiſchbeſchau⸗ bverein“ gegründet, welchem auch bereits die meiſten Fleiſch⸗ beſchauer dieſer Bezirke beitraten. Der Sitz des Vereins iſt Mann⸗ heim. Zum Vorſtand wurde gewählt: Bezirkstierarzt Ulm⸗MNann⸗ heim zum 1. Vorſtand, Bezirkstierarzt Margquart⸗Weinheim, Stellvertreter, Dr. Bär⸗Mannheim, Schriftführer, Schlachthaus⸗ verwalter Demuth⸗Weinheim, Kaſſier. Die Schwurgerichtsſitzungen für das dritte Quartal beginnen am Donnerstag den 30. Juni, vormittags 9 Uhr. Vorſitzender iſt Herr Landgerichtsdirektor b. Woldeck, Stellvertreter Herr Land⸗ gerichtsrat Dr. Hummel. Rheinfahrt nach Speyer. Am Samstag, den 11. Juni, findet eine vom Charlottenheim in Heidelberg veranſtaltete Rheinfahrt mit Muſik von hier nach Speyer ſtatt. Die Abfahrt iſt auf 5 Uhr abends feſtgeſetzt und findet hier vom Rheinvorland, von Ludwigshafen von der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße aus ſtatt. Karten ſind im Vorverkauf— 1. Klaſſe M. 3, 2. Klaſſe M..50— in Mannheim in der Muſi⸗ kalienhandlung von Juſt Schie le, O 2, 9, in Ludwigshafen bei Hofmann cc Baumgartner, Bismarckſtraße, erhältlich. Für Er⸗ friſchung an Bord iſt ein Büffet eingerichtet. *Schülerrudern. Als im Fahre 1817, bald nach Eröffnung des Jahnſchen Turnens in der Berliner Haſenheide, das breuß. Mini⸗ ſterium der Pforta ein in Verlin gefertigtes Springpferd als Geſchenk zuſandte, ſchrieb der berühmte Gottfried Hermann an ſeinen Freund Ilgen, dem Rektor der Pforta:„Mir an Ihrer Stelle hätte man mit der Turnmähre und dergleichen Dingen nicht kommen dürfen; ich hätte mich in Perſon nach Berlin gemacht und demonſtriert, daß der kämpfer für das„Schüferrudern“, Profeſſor Wickenhagen⸗Berlin, be⸗ hauptet, Rudern iſt Turnen und kann demgemäß auch ſeine Anſprüche ſtellen. Die Zeit ſcheint ihm nicht mehr fern zu ſein, wo das Rudern einen Teil der Ausbildung im Lehrplane der preußiſchen Turnlehrerbildungsanſtalt ausmacht. Der Ruderer in ſeinem neu⸗ zeitlichen Fahrzeug verfolgt in erſter Linie das Ziel, ſich eine in er⸗ giehlicher, geſundheitlicher und praktiſcher Hinſicht vollkommene Körperübung zu verſchaffen; und darin unterſcheidet er ſich ſehr weſentlich z. B. vom Radfahrer. Nicht darauf kommt es ihm an, ſich über das Maß von Zeit und Raum hinwegzuſetzen ſondern gerade in der Beſchränkung, Selbſtbeherrſchung den Rekord zu gewinnen, ſich ein pünktliches Gehorchen und hinwiederum ſelbſtändiges An⸗ ordnen, Vorſicht und Mut, Kraft und Geſchick, ſchnelles Handeln und ruhiges Abwägen gleichmäßig anzuerziehen! Es hieße Waſſer ins Meer gießen, wollte man über den hohen geſundheitlichen Wert des Ruderns ſich auslaſſen. An ärztlichen Gutachten iſt kein Mangel mehr. Wickenhagen meint, vielen ſei die Regatta ein Dorn im Auge; größere Regatten mehrerer Schulen ſollten nach ihm nur alle drei Jahre etwa angeſetzt werden. Der Siegespreis dürfte nicht ohne weiteres dem Boote zufallen, welches als erſtes durchs Ziel geht, ſondern es ſollte auch der körperliche Zuſtand der Mannſchaft mit in Betracht gezogen werden, etwa in der Weiſe, daß von den drei erſten Booten dasjenige ausgezeichnet wird, deſſen Mannſchaften mit den Kräften am beſten gewirtſchaftet hat. So würde dem ſinnloſen Darauflosjagen ein Riegel vorgeſchoben. Bei Einführung des Schü⸗ lerruderns hat man es an berufener Stelle an Vorſicht und Acht⸗ ſamkeit nicht fehlen laſſen. Welche wohlwollende Fürſorge ſpricht aus den Erlaſſen des Kaiſers! Wohl der Jugend, welche ſich einer ſo wohlwollenden Ueberwachung zu erfreuen hat. Wie aber ſoll die Schule das Rudern auf ihrem Arbeitsplan unterbringen? Kann man es den Direktoren verdenken, wenn ſie bei der hohen Zahl pflichtmäßiger Stunden allen Mehrbelaſtungen der Schüler die Tore verſchließen? Da mag von vornherein auf einen Geſichtspunkt hin⸗ gewieſen werden, der, ſo oft er auch ſchon betont iſt, nicht allgemeine Beachtung gefunden hat. Es handelt ſich bei der ganzen Beſtrebung niemals darum, in das Lehrgebiet der Schule erobernd einzudringen, ſondern man ſtelle ſich die Aufgabe, das Erholungsleben der Jugend zu beredeln, indem man ihr für die freien Stunden eine nützliche Unterhaltung bietet. Dieſer Geſichtspunkt iſt auch bisher faſt überall feſtgehalten worden, und man hat dabei die beſten Ergebniſſe erzielt. Im weiteren geht man darauf aus, in der gereifteren Jugend Neig⸗ ungen zu erwecken, welche für die ſpätere Lebensführung beſtimmend ſind. Sie ſoll es für alle Zeiten lernen, aus der Ruheſtunde Kraft zu neuer Arbeit zu ſchöpfen; das kommt ihr auf der Hochſchlue, in der Oeffentlichkeit und allenthalben im Leben zu Gute. 15 *Zum Ludwigshafener Parkfeſt. Auch am geſtrigen zweiten Tag des Feſtes war der Andrang des Publikums wiederum ein ſehr zahlreicher, wenn auch ſelbſtverſtändlich die Beſuchsziffer vom Sonn⸗ tag bei weitem nicht erreicht wurde. Zwanzigtauſend Perſonen habe geſtern Eintrittskarten gelöſt, wie wir durch die Zentralſtelle er⸗ fahren. Der Beſuch am Sonntag wird annähernd 50 000 Perſonen erreicht haben. Der Durſt im Stadtpark war auch geſtern wieder ein ganz bedeutender. An Bier wurden etwa 13,000 Liter verzapft — 12 Kohlenträger, welche im Stadtpark aus verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften 24 Flaſchen Wein, Champagner, Likören im Werte von 90 M. ſtahlen, wurden durch die Polizei ermittelt und angezeigt. Nus dem Grossherzogtum. Sandhofen, 7. Juni. Unſer Bürgermelſter, Herr Tobias Herbel, iſt wiedergewählt worden. *Schwetzingen, 6. Juni. Das erſte Schwetzinger Sp a r⸗ gelfeſt, das geſtern bei herrlichſtem Wetter ſtattfand, hatte ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Die nach⸗ mittags von Mannheim, Heidelberg, Speher und Hockenheim ete kommenden Züge waren teils überfüllt. Es dürften nach d herigen Feſtſtellungen am geſtrigen Tage hier über 1000 Portione Spargel verzehrt worden ſein und iſt daraus und aus der ſamt⸗ zahl des geſtrigen Fremdenbeſuches zu ſchließen, daß die Ver 5 tung des Spargelfeſtes überall freudig aufgenommen wurde bereits mitgeteilt, ſind für die folgenden Jahre bei dieſem Sp feſt größere Veranſtaltungen, Volksbeluſtigungen ete. vorgeſt ſodaß dasſelbe bald als wirkliches Volksfeſt abgehalten kann. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Oppau, 7. Juni. An der hieſigen Rheinfähre, die e liebter Sonntagsausflugsort iſt, zeichneten ſich vorgeſtern Nachmitta⸗ einige von den Neckargärten herübergekommen Mannheimer Raufbolde dadurch aus, daß ſie mit mann, der ihnen in den Weg kam, Streit anfingen und mit Me und Revolvern umherfuchtelten. Dank Fahrrad und Telephon ſchienen bald einige Schutzleute aus Frankenthal, die die Rowdie; hinter Schloß und Riegel brachten. Neuſtadt, 6. Juni. eteiligten ſich üb Perſonen. Zur Feſtverſammlung um 11 Uhr im gro Saale des Saalbaues hatte ſich eine überaus große Anzah ſuchern eingefunden. Den Glanzpunkt bildete der Vortra Eugen Gantter von Frankfurt a. M. über„Die Stenog im 20. Jahrhundert.“ 5 Gleisweiler, 7. Juni. Das geſtern gemeldete ſcha Unglück ſoll ſich in ſeinen Einzelheiten auf dem Anſtand fol maßen zugetragen haben. Gegen 3 Uhr morgens brachen die beide Brüder Lenhardt von zu Hauſe auf, um ſich im nahen Wals heimer Hinterwald, wwo ſie die Jagd gepachtet hatten, auf den gang zu begeben. Dort wußten, nach einer Schilderung des lebenden Bruders, beide einen Rehwechſel, auf dem ein guter ging. Trotzdem die Verabredung dahin gelautet haben ll, man die Grenzen entlang pirſchen wollte, ſind beide Brüder, dem ſie ſich getrennt hatten, doch nach jenem Rehwechſel zugegant ohne daß der eine vom andern etwas wußte, und beide ſtellten hier auf den Anſtand, um den Bock zu erwarten, und zwar un licherweiſe ſo, daß ſie ſich direkt in der Schußlinte und zwar nahe, jeder durch Unterholz gedeckt, befanden. Ungefähr 20 ten mochte der ältere der beiden Brüder an ſeinem Poſten ſtanden haben, da fiel Schuß, der 2. Selte. zeneralsrinzeiger Waunherm, r. Jung Platz zu, von woher der Ruf gedrungen war. den Schützen die Verzweiflung und er nahm ſein Gewehr, um die Waffe gegen ſich ſelbſt zu richten. Als der ſterbende Bruder das ſah, hatte er noch ſo piel Geiſtesgegenwart und Kraft, um ſeinem Bruder Jalob gugzurufen; Tu's nicht, Jakob, tu unſern Eltern die Schmach nicht an. Du biſt ja unſchuldig, Du kannſt ja nichts dafür. In den Armen des Jakob Lenhardt iſt ſein Bruder Ludwig verſtorben, Gerſchtszeſtung. RS, Leipzig, 6. Juni. Reichsgericht. Wegen Urkun den⸗ fälf chung wurde der Fuhrhalter Philipp Jakob Kunz am 18. November v. J. vom Landgericht Mannheim zu einer Gefüng⸗ nisſtrafe von 6 Monaten berurteilt. Es handelte ſich um eine fälſchlich angefertigte Quittung im Zivilprozeß; die gefälſchte Unter⸗ ſchrift hatte der Angeklagte aus einem Briefe entnommen. Die Quittung war ausgeſtellt über M. 5382.90 Gleichſtellungsgeld und unterzeichnet mit Kätchen Merkel geb. Junker. Der erſte Richter nahm zu Gunſten des Angeklagten an, daß der Inhalt der Duftkung allerdings der Wahrheit zu entſprechen ſcheine; gleichwohl bevechtige das den Angeklagten nicht, die an ſich wahre Tatſache mittels einer gefälſchten Unterſchrift Namens einer dritten Perſon ohne deren Wiſſen zu beſtätigen. Anlaß zu der Sache gab die Erbauseinanderſetzung dreier Schweſtern, der exwähnten Frau Merkel, einer Frau Zeiher und der Ehefrau des Angeklagten. Im Voxempfang hatte die Zeiher über 18 000., die Frau Kunz über 15 000 M. und die Merkel nur 1567 M. erhalten, alſo weit weniger als die Schweſtern, an die ſie infolgedeſſen Anſprüche von über 3000 Mark begp. 5382.90 M. hatte, Der Angeklagte behauptet nun in dem Prozeſſe, den er als Vormund ſeiner Kinder gegen die Katha⸗ ring Merkel führte, er habe den Betrag in zwei Raten von 4000 M. und 1382.90 M. getilgt, ohne eine Guittung von der Merkel da⸗ krüber erhalten zu haben. Der erſte Richter ſtellte feſt, daß eine ganze Reihe von Geſchäften der Erben durcheinander gehe, zwecks Regulierung der Unebenheiten, woraus der gute Glauben des Angeklagten hergeleitet wurde; ſo hatte er 8. B. aus der Erbſchaft ein Haus übernommen, und zwar um 4000 M. höher, als es ge⸗ ſchätzt war, uſw. Deshalb wird ihm auch weiter nichts zu Laſt gelegt, als das Gebrauchmachen von einer gefälſchten Quittung. In ſeiner Reviſion gegen das Urteil rügte der Angeklagte, das Nicht⸗ einverſtandenſein der Frau Merkel mit ſeiner eigenmächtigen Qnittierung der an jene ausbezahlten Vetrüäge, ſei doch nicht iden⸗ tiſch mit einer rechtswidrigen Abſſcht ſeinerſeits. Ueberdies habe er mit ſeiner inkriminierten Tat einen Vorteil weder erſtrebt noch er⸗ langt. Der erſte Strafſenat erkannte indes genau dem Antrage des Reichsanwalts auf koſtenpflichtige Verwerfung der Re⸗ biſion des Angeklagten. Elberfeld, 6. Juni. Wegen Störung des Gottes⸗ dienſtes ſtand der Prediger Friedrich Krauſe aus Barmen⸗ Wichlinghauſen vor der Str afkammer. Krauſe hatte nach der „Köln. 31g.“ am zweiten Oſterfeiertage in der katholiſchen Lauren⸗ kluskirche laut gerufen:„Im Namen Gottes! Gure Pri e ſter ſind Götzendiener. Sie betrügen und betören Guch. Be⸗ klehrt Euch zum lebendigen Gotte“. Weiter kam Krauſe nicht. Es wurde ihm der Mund zugehalten, und er wurde hinausgebracht. In der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß bei den Ausrufen Krauſes, die natürlich unter den Gläubigen eine große Aufregung hervor⸗ gerufen hatten, der Gottesdienſt noch nicht begonnen hatte. Krauſe te daher von der Anklage der Störung des Gottesdienſtes frei⸗ 90 rochen werden, er wurde aber wegen beſchimpfenden nfugs in einer Kirche von der Strafkammer zu Elberfeld zu drei Tagen Gefängnis perurteilt, Zu ſeiner Entſchuldigung gad Krauſe an, er habe den inneren Drang in ſich gefühlt, ſeine katha⸗ Uſchen Mitmenſchen, von denen er überzeugt ſei, daß ſie ſich auf falſchem Wege befänden, aufzuklären, und ſei deshalb vor ſie hin⸗ getreten. Dieſe innere Anregung habe ſich ihm ſo aufgedrängt, als ſei ſie von Gott. Er werde daher auch jede weltliche Strafe gern auf ſich nehmen. DWDer frühere Rechtsanwalt Dr. Fritz Friedmann hat gegen den berantwortlichen Redakteur der„Staatsb.⸗Ztg.“ einen Belei⸗ digungsprozeß angeſtrengt, weil ihm in einem Artikel der Vorwurf über ein ſchnödes Verlaſſen ſeiner drei bisherigen Ehe⸗ frauen ete. gemacht worden war. Da der Verteidiger intereſſante Enthüllungen zu dieſem Thema borbexeitet, ſo dürfte der am 19. d. M. anſtehende Termin recht pikant werden. Zum Beweiſe der Wahrheit wird die Vernehmung der drei Ehefrauen des Klägers ſtattfinden. Thbealer, Runſt ung Wiſfenſchal. Theater⸗Notig. Den DeAbonnenten bleibt das Vorkaufsrecht die am Freitag den 10. ſtattfindende Vorſtellung„Die eiſha“— letztes Gaſtſpiel des Frl. Mia Werber— bis Diens⸗ tag den 7. ds., nachmittags 5 Uhr gewahrt, Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Calegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 7. Juni. Als Ort der nächſten Hauptver⸗ ſammlung des Vereins deutſcher Ingenieure wurde Magdeburg gewählt. „Köln, 7. Juni. Die„Köln. Volksgtg.“ melbet aus D üſ⸗ ſeldorf: Heute vormittag wurde ein Kahn, in dem ſich ein Lotſe und drei Zollbeamte befanden, bei Düſſeldorf vom Schlepptau eines Anhängeſchiffeß umgeworfen, wobei der Lotſe und zwei Zollbeamte ertranken. Ein Zollbeamter wurde gerettet. Gmunden, 7. Juni. Für die heute ſtattfindende Hoch⸗ zeit des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin mit der Prinzeſſin Alexandra von Cumberland iſt die Trauer aufgehoben. Der ſeit Ableben der Prinzeſſin Marie von noper entfernte Flaggenſchmuck iſt wieder angebracht worden. Stadt bietet einen prächtigen Anblick. Alle Häuſer, ohne Aus⸗ ahme, tragen reichen Schmuck an Blumen und Farben in den meck⸗ enburgiſchen und hannoverſchen Farben. In den zum Schloß und um Bahnhof führenden Straßen ſind 6 prächtige Triumphbogen errichtet worden. Geſtern und heute trafen zahlreiche Gäſte ein. Aus der Umgebung ſtrömt die Bevölkerung herbei. Alle Straßen, ins⸗ beſondere der Rathausplatz und die Strecke von der evangeliſchen 4 1 bis zum Schloß ſind von einer feſtlich gekleideten Menge dicht 155 munden, 7. Funl. um 1094 Uhr fand im Schloſſe rtrages ſtatt, ſodann i Ach Gott Jakob, du haſt mich gekroffen, ich muß ſterben Der un⸗ glückliche Schütze ſtand zunächſt wie erſtarrt, dann ſtürzte er nach dem Dort fand er ſeinen Bruder am Boden liegend, die Hand auf die Bruſt gepreßt, aus der durch die geöffnete Joppe und das Hemd das Plut ſickerte. Da packte London, 7. Juni. Der Central⸗Nelos wird aus Calcutta gemeldet: Eine britiſche M iſſion folle baldigſt nach Kabul abgehen. Das Verhalten des Emirs yon Afhganiſtan habe in letzter Zeit nicht befriedigt. Es heißt ſogar, er habe ſich geweigert, ſeine Subſidien bon der indiſchen Regierung ferner anzunehmen. Newphopk, J. Juni. Die Enthüllung des alten Fritzdenkmals iſt bdefinitip() auf den 20, November feſt⸗ geſetzt. Der Kaiſer entſendet eine Deputation, die aus Nachkommen deutſcher Kampfgenoſſen Waſhingtons beſteht. * Waſhington, 7. Junj. Präfident Rooſe⸗ velt hieß die ihm heute durch den Botſchafter Speck von Stern⸗ burg borgeſtellten deutſchen Marineoffiziere in deutſcher Sprache herzlich willkommen und ſagte, er denke ſtets mit größter Freude zurück an den ſo willkommenen Beſuch ihres höchſten Vorgeſetzten des Prinzen Heinrich von Preußen der Commodore(0) Schröder brachte in Erwiderung zum Ausdruck, wie ſehr er die amerikaniſche Nation und ihr Ober⸗ haupt bewundere, und daß die deutſchen Schiffe in den amerika⸗ niſchen Häfen die angenehmſte Gaſtfreundſ chaft gefunden haben. Dir deutſchen Marineoffiziere nähmen die freundlichſten Ein⸗ drücke mit und bedächten die amerikaniſchen Offiziere mit kameradſchaftlichen Gefühlen, Prozeß Hpensbryech⸗Dasbach, * Trier, 7. Juni. Im Prozeſſe Hoensbroech gegen Dasbach, welch letzterer eine Belohnung von 2000 Eulden ausſetzte für den Nachweis, daß die Jeſuften den Grund⸗ ſatz lehren,„der Zweck heilige das Mittel“, wurde die Klage abgewieſen, weil keine öffentliche Auslobung, ſondern eine Wette vorliege, die nicht einklagbar ſei. Das Gericht ließ es dahingeſtellt, ob der Kläger einen Nachweis ge⸗ führt hat. Das Befinden des Königs von Sachſen. Dresden, 7. Juni. Seit geſtern früh ſind die Schmerzenfälle beim König nicht wieder aufgetreten. Die ver⸗ gangene Nacht verlief ohne Stbrung. Das All⸗ gemeinbefinden iſt befriedigend, aber die Bettruhe noch weiter⸗ hin notwendig. Ausſchreitungen von Streikenden. Königsberg i. Pr., 7. Junj. Als geſtern abend ita⸗ lieniſche Maurer, die als Erſatz für ausſtändige hieſige Maurer von auswärts herangezogen waren, mit Wagen von der Bauſtelle auf dem Sackheim zum Tor heraustransportiert wurden, entſtand ein Krawall, wobei die Italiener und die Schutzmann⸗ ſchaft mit Fauſtſchlägen angegriffen und mit Ziegelſteinen beworfen wurden. Die Schutzmannſchaft machte von der blanken Waffe Ge⸗ brauch und nahm eine Anzahl von Verhaftungen vor. Auf dem Sackheim und den Nebenſtraßen rotteten ſich Tauſende von lär⸗ menden Menſchen zuſammen. Erſt gegen 10 Uhr war die Ruhe wieder hergeſtellt. 5 Vom Exleutnant Bilſe. *Wien, 7. Juni. Die Wiener„Zeit“ meldet: Leutnant Bilſe, der Verfaſſer des bekannten ſenſationellen Militär⸗ romans, hätte am letzten Donnerstag in London eintreffen ſollen, wohin ihn der Verleger der engliſchen Ausgabe ſeines Buches zu einem Beſuche geladen hatte. Anſtatt ſeiner traf ein Brief des Ex⸗Leutnants ein, worin er mitteilte, er ſei außer Stande, ſich auf Reiſen zu begeben, weil er„berpwpundet“ ſei. Die Londoner Blätter ſchließen daraus. Leutnant Bilſe habe mit der Ausfechtung der Serſe don Duellen be⸗ gonnen, zu denen er infolge ſeiner Enthüllungen herausgefordert wurde, und ſei bei einem derſelben verwundet worden. Zum Dynamit⸗Attentat in Colorado. Vietor(Colorado), 6. Juni. Als heute nachmittag der Sekretär der Vereinigung der Vergwerksbeſitzer in einer Verſamm⸗ lung xedete, die den Dhnamitanſchlag auf dem Bahnhofe Indepen⸗ dence zum Gegenſtand hatte, kam es zu Streitigkeiten, wo⸗ bei eine Perſon erſchoſſen und 6 andere berletzt wurden, Die Miliz ging gegen die Verſammlungshalle vor, von der aus der Union angehörende Arbeiter auf die Truppen feuerten, 7 Berg⸗ arbeiter wur den erſchoſſen. Die Geſamtzahl der bisher im Crippleereekbezirk Umgekommenen wird auf 21 geſchätzt. 100 unioniſtiſche Bergarbeiter wurden abends verhaftett Der Krieg. Der Einfluß der Schlacht bei Nanſchan auf den ruſſiſchen Feldzugsplan— ſcheint doch eine Tatſache zu ſein. Ein uns vorliegender Privat⸗ brief aus Petersburg, deſſen Schreiber durch die eigene Stellung wie durch ſeine Verbindungen für gut unterrichtet gelten muß, ſpiegelt unverhohlen die Ueberraſchung wieder, die der mehrtägige Kampf um die Höhen von Kintſchau mit ſeinem tragiſchen Ausgange für die ruſſiſchen Waffen in Petersburg hervorgerufen hat. Man rechnete dort darauf, daß gerade dieſe Stellung wenigſtens einige Wochen, Optimiſten ſprachen ſogar von Monaten, werde gehalten werden kön⸗ nen, und ſelbſt als die Nachricht von der Wegnahme derſelben ſchon bekannt war, nahm man an, daß General Stöſſel Poſition für Poſition die nächſtfolgenden Hügelreihen und beſonders zur Defen⸗ ſive geeignete Stellungen wie die von Taifangtſchen, Nanſchantſchilipu und Hupentſcheng halten und erſt nach weiteren ſchweren Kämpfen mit entſprechenden Verluſten für die Japaner preisgeben werde. Der raſche Vormarſch der letzteren, und die kampfloſe Preisgabe Dalniſ's, — die bom ſtrategiſchen Standpunkte aus allerdings gebilligt werde — hätten einen überaus peinlichen Eindruck gemacht, und man be⸗ ginne ſich jetzt leiſe, und faſt ohne es ſich ſelbſt einzugeſtehen, ob nicht auch der bis dahin ſo felſenfeſte Glaube an die lange Widerſtands⸗ kraft, ja die Uneinnehmbarkeit Port Arthurs nicht angeſichts der von den Japanern bewieſenen Todesverachtung und Opferbereitheit nicht einer kritiſchen Reviſion unterzogen werden müſſe. Der jetzt offen⸗ bare Zuſammenhang zwiſchen den japaniſchen Operationen gegen Port Arthur und der Defenſiv⸗Taktik Kurofi's, und die dardurch bedingte Untätigkeit Kuropatkins widerſpreche ebenſo den Erwart⸗ ungen, die man in Petersburg gehegt, und dem Bilde, dem man ſich dort, ſelbſt in militäriſchen Kreiſen von dem Gange der Greigniſſe nach Kuropatkins Eintreffen gemacht habe, und es beginne bereits nicht an nicht immer freundlichen Kritiken der Maßnahmen, und be⸗ ſonders des nicht genügende Vorausſicht zeigenden Scharfhlicks Kuro⸗ patkins zu fehlen. Das allgemeine Vertrauen habe jedenfalls einige ſcharfe Stöße erhalten von denen man ſich nur langſam und mit Hilfe hoffentlich bald kommender anhaltender Erfolge erholen werde. Beſonders bitter werde die Notwendigkeit kritiſtert, den von Kuro⸗ batkin entworfenen Feldzugsplan zu ändern(workn dieſe Aenderung beſtehe, wird nicht einmal angedeutet), wie die offenbare Ueber⸗ ſchätzung des Gegners, deren ſich faſt alle maßgebenden Faktoren, Kuropatkin eingeſchloſſen, ſchuldig gemacht. 41*.* Port Arthur. berichtet, daß in Port Arth Tſchifu, 7. Juni.(geute . hur in d ſchoſſen worden ſei. Das Feuer fing um ½12 Uhr an und dauerte mehrere Stunden. Eine Dſchunke, die in der letzten Nacht von Dalny angekommen iſt, meldet, daß den ganzen Tag in der Nähe von Port Arthur ſtark geſchoſſen wurde. Geſtern iſt alles ruhig geweſen. In Dalny wird das Gerücht bon dem Sinken eines japaniſchen Schiffes bei Talienwan in Abrede geſtellt. * London, 7. Juni. Aus zwei Quellen wird berichtet, daß große Geploſfſonen in Port Arthur ſtatt⸗ finden. Man glaubt das Regierungsgebäude werde demolfert. Nach einer der Exploſionen ſah das japaniſche Geſchwader Rauch —. ˙ der Geſundheit nichts weniger als zuträglich und Flammen aufſteigen. Deshalb kann es ſich nicht um diz Beſeitigung der die Hafeneinfahrt verſperrenden Barken handelg. Der japaniſche Nachrichtendienſt erfuhr, daß, wenn auch die Hafeneinfahrt für tiefgehende Schiffe afen doch für ſolche nicht genug Kohlen in Port Arthur vorhanden ſeien. General Togo blockiert ſyſtematiſch; wahrſcheinlich wird der Dſchungen⸗ verkehr aufhören. Ein Teil der japaniſchen 2. Armee Hält Port Arthur zu Lande eingeſchloſſen bis in Talienwan weitere Landungen möglich werden. Vom Kriegsſchauplatz. London, 7. Junj.(Frankf. Ztg.) Dem„Dailh Chronicle“ wird aus Dokio gemeldet: Ein rufſſſches Kanonenboot ſei von Dalnh unmittelbar vor der Beſetzung durch die Japaner ent⸗ kommen, Die Ruſſen bauen eine feſte Landſtraße gwiſchen Charbin und Mukden. Sie haben 18 Kanonen und viele Truppen von Tieling nach Liaoyang geſchickt. Die 2. japanffſche Armee wird nordwärts vorrücken, um Kuropgtkins Vorrücken entgegenzu⸗ treten. Die 3. Apmee wird Port Arthur nehmen,— Der„Daily Telegraph“ meldet aus Shangtagitſe vom Montag über Tientſin: Schwerer Kanonendonner wurde am Montag morgen von Thawan, welches nördlich von Ligohang liegt, gehört. Die Chineſen berichten, die 1. japaniſche Armee rücke vor. Hunderte von ruſſiſchen Verundeten kamen in Taſchikao an.— Die„Times meldet über Wefhaiwei: Die Japaner ſäbern fleißig die Talienwanbucht von Minen. Die Arbeit gehe aber langſam vorxwärts und ſei ſchwierig, da das ruſſiſche Minenſchiff„Amur“ dort allenthalben Minen gelegt habe. Dampferverküufe. Bremen, 7. Juni. Bösmanns Bureau meldet: Der der deutſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft„Hanſa“ gehörige Dampfer „Hochheimer“ iſt vorbehaltlich der Bodenbeſichtigung durch Londoner Vermittlung nach Japan verkauft. Die Bodenbeſichtigung wird in Japan ſtattfinden. Geſchäftliches Samstag Abend fand das Eröffnungs⸗Eſſen in dem neu renobierten Wein⸗Reſtaurant„Arche Noah“ ſtatt, dasſelbe war zahlreich beſucht und erfreuten ſich die Teilnehmer eines gemütlichen Abends. Küche und Keller waren vorzüglich. Als Eröffnungswein gelangte 1902er Dürkheimer Spielberg⸗Ausleſe, Cresz. Kommerzien⸗ rat Eßwein, zum Ausſchank, * Im gegenwärtigen Zeitalter der Nervoſttüt haben namentlich Verdauungsſtörungen aller Art einen bedeutenden Umfang ange⸗ nommen.— Der Grund dieſer vom geſundheitlichen Standpunkt ſo ſehr zu beklagende Erſcheinung liegt in der leider weitverbreiteten Abneigung gegen das ſchon von den Alten ſo hochgeprieſene lebens⸗ erhaltende Getränk— das Waſſer—. Nicht ganz unberechtigt mag dieſer Widerwillen erſcheinen, wenn man in Erwägung zieht, daß die Zuſammenſetzung vieler als Tafelwaſſer geprieſene Quellenprodukte iſt. Ein Mineralpwaſſer, kwelches den weitgehendſten hygieniſchen Anforderungen entſpricht, iſt der im badiſchen Lande allgemein beliebte„Frehenbacher Sprudel“ aus dem altrenommierten Bade Frehenbach, Wagen der erfriſchenden Wirkung, die dieſes reine bon allen ſchädlichen Beſtandteilen freie Mineralwaſſer bei Geſunden und Kranken ausübt, iſt dasſelbe zum täglichen Gebrauch wärmſtens zu empfehlen. In Mannheim iſt dasſelbe erhältlich bei Herrn Wilh. Becker, Delikateſſenhaus, Mit⸗ telſtraße 90 und Filiglen. Stimmen aus dem Publikum. Sonntagsruhe im Großhandel. An die Herren Prinzipale! 5 Wie aus dem letzten Stadtratsbericht hervorgeht krafttreten des neuen * iſt das In⸗ Ortsſtatuts betr. die Sonntagsruhe im Groß⸗ handel vom Großh. Bezirksamt infolge eingegangener Einſprachen einſtweilen verſchoben und ſo die Hoffnung der Gehilfen, der Wohl⸗ taten einer uneingeſchränkten Sonntagsruhe ſchon dieſen Sommer teilhaftig zu werden, ſehr herabgeſtimmt worden. 85 Wie wir nun zu unſerer Genugtuung erfahren, hat eine Anzahl hieſiger Firmen, unbekümert um die unerwarteter Weiſe eingetre⸗ tene Verzögerung, bereits die vollſtändige Schließung ihrer Ge⸗ ſchäfte an Sonn⸗ und Feiertagen eingeführt, damit dem Beiſpiel folgend, welches von anderen Geſchäftshäuſern hier ſchon ſeit Jahren gegeben wird. Unzweifelhaft bedauern viele Kreiſe der Prinzipa⸗ lität mit uns die Verzögerung, welche infolge der erwähnten Ein⸗ wände die Angelegenheit in letzter Stunde erfahren hat. Wir richten deshalb an die verehrliche Prinzipalität der hie⸗ ſigen Stadt die höfliche Vitte, endgiltigen Beſtätigung die vollſtändige Sonntagsruhe im Sinne des bom Stadtrat und Bürgerausſchuß einſtimmig angenommenen Orts⸗ ſtatuts einführen zu wollen und ſich ſelbſt und ihren Gehilfen die Wohltat eines freien Tages in der Woche ſchon für dieſen Sommer zu gönnen. Wir ſind überzeugt, daß die guten Erfahrungen, die mit der vollſtändigen Sonntagsruhe Uberall, wo ſie eingeführt iſt, gemacht wurden, die Berechtigung unſerer Bitte beſtätigen werden. Der Ausſchuß der verbündeten kaufmünniſchen Vereine. *** „Diie geſtrige Darſtellung des Fräulein Suchaneck als Gilde in„Rigoletto“ war ganz vorzüglich. Warum für dieſelbe Erſatz geſucht wird und die Abonnenten dieſerhalb ſte ts erfolglos geweſenet Gaſtſpiele wegen oft Wiederholtes abſitzen müſſen, iſt mir und wohl dem größten Teil hieſiger Abonnenten ſchleierhaft. 85 73 Ein alter, treuer Abonnent. Briefkaſten. Abonnent E. Kippenheim. 1. Eine Darlehensforderung ver⸗ jährt in 80 Jahren. 2. Iſt die Jorderung dem Schuldner erlaſſen, ſo muß er dies beweiſe Hat er hierfür keine Zeugen, ſo jann er ſich nur der Eldesguſchebung an den Gläubiger bedienen. Der Gläubiger hat dann das Wahlrecht, ob er den Gid leiſten oder zurückſchieben will. 3. Die ausbedungenen Zinfen ſind ſoweit ſie länger als 4 Jahre rückſtändig ſind, auf alle Fälle verjährt. Daß der Gläubiger unterlaſſen hat zu mahnen, berechtigt nicht zu der Vermutung, daß die Forderung durch Erlaß getilgt ſei. 4. Der Ausgang des Prozeſſes wird von der Ableiſtung des Eides abhängen. Abonnent G. D. trotz der bis jetzt noch nicht erfolgten 25 NDD e 2 — 292 9 2 2 2 820 eeer e ee treten mit der Mannheim Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch.⸗G. in Mannheim. Der Geſchäftsbericht pro 1903 ſchließt mit einem Brutto⸗Ueber⸗ ſchuß von M. 82 874(M. 92 564) und nach Abzug der Unkoſten und normalen Abſchreibungen mit einem Reingewinn von Mark 3450 ab, der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1902 in Höhe von M. 16 478 auf M. 24 928 erhöht. Unkoſten erforderten Mark 56 408(M. 59 880), Dubioſe M. 196(M. 259), Abfchreihungen M. 17 320(M. 16 809). In der Bilanz ſtehen Fabrifk Gernsheim mit M. 374 572(M. 158 784), Fabrik Rheinau mit M. 77 600 (M. 69 661), Materialien M. 11581(M. 16839), Waren Mark 300 185(320 842), Kaſſe M. 2 759(M. 4 182), Wechfel Mark 21112(M. 30 609), Debitoren M. 175 757(M. 191980). Aktien⸗ kapital(M. 600 000), Reſervefond(M. 60 000) und Hypotheken (N. 110 000) ſtehen unverändert zu Buch. Unter Paſſiven er⸗ ſcheinen weiter: Spezialreſerve M. 17 000(M. 90 000), Unter⸗ ſtützungskonto M. 968(M. 1253), Kreditoren M. 173 228(Mark 182 500), Akzepte M. 2 550(M. 3641.) Wie der Geſchäftsbericht ausführt, iſt die Salpeterſäurefabrik ſeit kurzem auf mehrere Jahre gegen angemeſſenen Pachtzins ver⸗ mietet und es iſt Ausſicht vorhanden, daß das Werk von den Pächtern käuflich übernommen wird. Die Fabrik wurde den jetzigen Wert⸗ Verhältniſſen entſprechend zurückgeſchrieben und dazu bon dem Spegiglreſervefonds eine Summe von M. 24 035 verwendet. Die Forderung an Herrn Joſef A. Böhm iſt nun mit M. 86 487 feſtge⸗ ſtellt, und iſt dieſer Ausſtand mit 3 Proz. als vorausſichtlich ein⸗ bringlich in der Bilgnz bewertet. Zur Deckung des Ausfalls ſollen der Reingewinn und des Weiteren das Deleredere⸗Konto und der Spezialreſervefonds, ſoweit nötig, dienen. Damit ſind die Rhein⸗ auer Verhältniſſe als geordnet zu bezeichnen und wird durch den aus der Vermietung der Salpeterſäurefabrik fließenden Pachtzins in den nächſten Jahren eine mäßige Verzinſung des darin inve⸗ ſtierten Kapitals gewährleiſtet. Am 30. Dezember wurde das Gernsheimer Werk von einem Brandunglück betroffen, indem das Hauptlaboratoriumsgebäude durch Feuer, deſſen Urſache nicht zu er⸗ mitteln war, zerſtört worden iſt. Ein Schaden iſt nicht erwachſen. Das Refultat des Geſchäftsjahrs kommt in ſeinem Bild dem vor⸗ jährigen gleich, es iſt ebenſo unerfreulich. Eine Aenderung der Verhältniſſe iſt auch für abſehbare Zeiten leider nicht zu erwarten, zumal der bisher aus der Böhm'ſchen Garantie refultierende Ge⸗ winn der Salpeterſäurefabrik künftighin in Wegfall kommt. Einen Tejl dieſes Ausfalls hofft die Geſellſchaft durch Verringerung der Geſchäftsunkoſten ausgleichen zu können, indem ſie das Haupt⸗ bureau wieder nach Gernsheim zurückverlegte,. Eine Wendung zum Beſſern könnte nur eintreten durch Aufnahme umfangreicherer FJabrikationen, als dies bisher im Rahmen der zu Gebote ſtehenden Mittel möglich war. Die Verwaltung behält ſich vor, für Auf⸗ des hiezu benötigten Kapitals demnächſt Vorſchläge zu machen. Für Deckung von einer Abſchreibung auf die Forderung an J. A. Böhm mit M. 88 898 und einer Extraabſchreibung auf die Fabrikanlage Rheinau mit M. 24 035, zuſammen alſo M. 107 928, wurden verwendet von der Spezialreſerve M. 78 000, vom Del⸗ M. 10 000 und der geſamte Gewinn in Höhe von Die heutige Induſtriehörſe wies die größte Frequenz ſeit ihrem Beſtehen auf. Am ſtärkſten war die Papierfabrikation vertreten. Teilnehmer aus allen Teilen Deutſchlands und Oeſterreichs waren in großer Zahl erſchienen, ein erfreulicher Beweis dafür, daß die In⸗ duſtriebörſe in ſtetem Aufblühen begriffen iſt. Die Ausſtellung kann man ebenfalls als die reichhaltigſte ſeit Beſtehen der In⸗ duſtriebörſe bezeichnen. Neue Modelle der Remington⸗Schreib⸗ maſchine, ſowie ihrer„ſelbſtſchreibenden Additionsmaſchine“ ſtellte die hieſige Firma Glogowski& Co. aus. Man ſieht an dieſen neuen Schreibmaſchinen⸗Modellen, daß die Schreibmaſchinen⸗In⸗ duſtrie ſich in einer Weiſe entwickelt hat, wie man es früher wohl nicht geglaubt hätte. Begnügte man ſich bisher damit, nur die ge⸗ wöhnliche Korreſpondenz auf der Schreibmaſchine herzuſtellen und nur hier die großen Vorteile ihrer Benutzung zu genießen, ſo ge⸗ ſtatten die neuen Remington⸗Modelle Nr. 8 und 9, ſowie das Billing⸗ Modell, die Maſchine heute zu allen erdenklichen Zſpecken zu benutzen. Die Maſchine Modell 8 hat einen Wagen von einer Breite, die es geſtattet, einen auseinandergefalteten Kanzlei⸗Bogen in ſeiner ganzen Breite einzuſpannen und dient daher beſonders zur Anfertigung von Tabellen, Manifeſten, Bordereaux, ſtatiſtiſchen Nachweiſen ete. Mo⸗ dell 9 hat gegenüber den früheren Modellen eine größere Anzahl von Taſten aufzuweiſen und dementſprechend Zeichen, welche früher ber⸗ mißt wurden und beſonders in techniſchen Betrieben unbedingt nötig ſind. Dieſes Modell dient daher zur Anfertigung von Koſtenvoran⸗ ſchlägen, Maſſenberechnungen und techn. Korreſpondenzen jeder Art. Die Remington⸗Billing⸗Maſchine dient hauptſächlich zur Herſtellung von Fakturen, für welchen Zweck ſie ganz neue Dieſelben laſſen ſich nebſt Spezialvorrichtungen aufzuweiſen hat. den etwa nötigen Durchſchlägen ſchnell, ſauber und in zwei Farben leicht ausſchreiben. Bei allen dieſen Maſchinen iſt die neue Tabu⸗ latorvorrichtung ſehr intereſſant, welche die bei Aufſtellungen zu ſchreibenden Zahlen automatiſch ihrem Nennwerte nach untereinander ordnet und ſich dadurch als außerordentlich zeitſparend erweiſt. Ein hochintereſſanter Mechanismus iſt die„ſelbſtſchreibende Ad⸗ ditjonsmaſchinel. Mit einer geradezu verblüffenden Schnel⸗ ligkeit und Einfachheit laſſen ſich auf derſelben die größten Auf⸗ ſtellungen niederſchreiben und— ein Kurbelzug— ſo ſteht auch ſchon das Reſuktat auf dem Papiere, welches ſtets und unbedingt richtig iſt. Die Aufftellungen können ſowohl auf langen Streifen, welcke ſich von einer Rolle abwickeln, als auch auf Formularen, Rechnungen, Gewichtsnoten ete. niedergeſchrieben werden und laſſen ſich, ähnlich wie bei der Schreibmaſchine, in mehreren Gxemplaren gleichzeitig herſtellen. Das ausgeſtellte Modell addirt bis 10 Mil⸗ lionen Mark, Liter oder Kilogramm, während ein anderes Modell bis zu 100 Milliarden rechnet. Es ſteht außer Zweifel, daß in jedem großen Betriebe durch Benutzung dieſer Maſchine eine Un⸗ menge Zeit erſpart werden kann und„Zeit iſt Geld“. Die Firma M. Marum ⸗Mannheim brachte T⸗ und U⸗Zoreseiſen, Mannes⸗ mannſtahlrohre, Fein⸗ und Grobbleche, Riffelbleche, Stab⸗ und Faſſoneiſen, ſowie Verpackungsbandeiſen in allen Dimenſionen zur Ausſtellung. Die Firma F. C. Menger⸗Mannheim war ver⸗ „Elliot“⸗Schreibmaſchine(alleinige Importeure Schäfer u. Co.⸗Berlin) für Bücher, Rechnungen, Tabellen und Briefe, ferner mit dem Nießbriefordner, welcher die Briefe ſammelt, ohne ſie zu lochen und weitere Vorzüge gegen ältere derartige Brief⸗ ordner hat. Ferner bekam man bei dieſer Firma zu ſehen den Zirlular⸗Duplicator„Nero“, die einfachſte, billigſte und vollkommenſte Rotations⸗Vervielfältigungs⸗ maſchine, welche von jedem Kind ſofort bedient werden kann. Der„Nero“ ermöglicht jedermann von einem mit der Hand oder der Schreibmaſchine hergeſtellten Original bis zu 3000 Copien jeder Größe, von der Poſtkarte bis Kanzleiformat ſo anzufertigen, daß ſich dieſelben von dem Original kaum unterſcheiden laſſen. Der„Nero“ iſt unentbehrlich zur raſchen Herſtellung von Offerten, Preisliſten und ähnlichen Erforderniſſen. Der„Nero“ arbeitet un⸗ Jede Kurbelumdrehung bewirkt den Druck und das automalſſche Voſiswirtschaf. Nürnberg.⸗G., Werk Augsburg. Von dieſer Firma erregten 100 000 herabſetzte und durch Ausgabe von M. 200 000 Prioritäts⸗ für Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien. ßeren Poſten zu 520 M. und zu 525 M. p. Stück gehandelt. 10 Altien des Vereins chem. Jabriken notierten 298 G.(c 2 Prog). efähr gehumal ſa raſch wie die veralteten Bernielffltiaunasarparate. Wenecul⸗ Anzeiger Auswerfen des Papieres. Einen großen Fortſchritt ſtellt auch die „Triumphator⸗Rechenmaſchine!“(Alleinvertrießh C. Menger) dar. Spezialvorzüge ſind: Man ſieht nur die Zahl vor ſich, mit weleher man zu arbeiten hat. Dieſe Zahl bleibt während des Rechnens ins Auge fallend ſichtbar ſtehen. Durchgehende Ueber⸗ tragung. Halbe Umdrehungen ausgeſchloſſen. Schnelleres und ſicheres Arbeiten gegenüber Maſchinen älteren Syſtems. Einfache und leichte Handhabung bei denkbar beſter Ueberſicht. Endlich iſt bon dieſer Firma noch die„Underwood⸗Schreibma⸗ ſchine“ mit ſichtbarer Schrift und Tabulgtor zu erwähnen. Neue bahnbrechende Verbeſſerungen ſind dieſer Maſchine eigen. Die Pfälziſchen Kalkwerke Harrheim⸗Zell G. m. b. H, in Mannheim hatten ihr Rohmaterial ausgeſtellt, die Aktien⸗ gefellſchaft für Großfiltration und Apparate⸗ bau Worms(Zentralbureau Mannheim) poröſen Kunſtſtein in Röhrenform für Filtrationszwecke, Großes Intereſſe erregte die von der Firma CMüller de la Fuente⸗Mannheim borgeführte „Fiſher⸗Schreibmaſchine“, eine Jakturen⸗, Tabellen⸗ und Buchſchreibmaſchine, die in der Tat das Vollkommenſte auf dieſem Spezialgehiete darſtellt. Die Firma Sduard Dünkel⸗ berg war wieder vertreten mit allen möglichen Erzeugniſſen aus Stahl, Beſonders erwähnenswert ſind Original⸗Dannemora⸗Werk⸗ zeug⸗Gußftahl aus unvermiſchtem Dannemora⸗Eiſen, dem beſten Rohſtoff der Welt, Profil⸗Werkzeug⸗Gußſtahl und Werkzeuge für Papierfabrikation und komprimierte blanke Stahlwellen. Die Firma Hommel⸗Mannheim hatte Meßwerkzeuge eigener Fabrikation für Maſchinenfabrikgtion ausgeſtellt. Spezielle Erwähnung verdient ein Prüfungsinſtrument für Walzenparallellage. Bei der Auslage der WMannheimer Gummi⸗, Guttgpercha⸗ und As⸗ beſtfabrik.⸗G. ffel ſofort ein vollſtändiger Asbeſtanzug ins Auge. Beſonders erwähnenswert ſind verſchiedene Artikel für die Papierfabrikation, wie Gummideckelriemen, Gummiſiebplatten und Naßpreßwalzen. Was ſpeziell die Papierwaren⸗Ausſtellung an⸗ belangt, die anläßlich der heute nachmittag im Effektenſagle der Börſe ſtattgefundenen Verſammlung der Papierwaren⸗Fabrikanten beranſtaltet wurde, ſo erregte vor allem die allgemeine Aufmerk⸗ ſamkeit die Auslage unſerer Offizin, der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei G. m. b, H. In hübſchen Arrangements konnte man ſehen Kunſtdruck⸗Originalentwürfe, lithographiſche Plakete, ein⸗ und mehrfarbige, merkantile Druckſachen und ſonſtige Druckarbeiten in äußerſt gelungener Ausführung. Sehr reichhaltig war auch die Ausſtellung von Herrn FIr. Schay⸗Heidelberg, des Vertreters der Vereinigten Maſchinen⸗Fabrik Augsburg und Maſchinenbaugeſellſchaft beſonderes Intereſſe die borliegenden Anſichten erſtklaſſiger Stereotypie⸗Apparate. Bekannt dürfte ſein, daß die Firma alle Buchdruckmaſchinen von der komplizierteſten Schnellpreſſe bis zu der kleinſten Hilfsmaſchine für Buchdruckereien und Buch⸗ bindereien liefert. Mit einer reichhaltigen Kollektion ihrer Er⸗ zeugniſſe war auch die Rheiniſche Papiermanufak⸗ tur Hermann Krebs⸗Mannheim vertreten, ferner die Cartonagen⸗, Etuis⸗ und Papierwarenfabrik von A. Birk⸗ Troſſingen und die Wellpappen und Wellpapierfabrik Max Flamme u. Co.,⸗Elberfeld(Vertreter Guſtav Stein⸗ Mannheim, Papier⸗ und ee eee Schließlich ſeien noch erwähnt die eſchäftsbücher⸗ Fabrik Kaiſerslautevn mit ſchönen Erzeugniſſen, Kiſſel u. Wolf⸗Mannheim mit Leimfabrikaten und die Chylinder⸗ Faß⸗Fabrik⸗Geſellſchaft Berlin(Vertreter M. Gichters⸗ heimer in Mannheim) mit Rekord⸗Riemenſcheiben. Endlich ſei noch angeführt die Firma A. Löwenhaupt Söhne Nachf.⸗Mannheim, welche Naumanns Schreibmaſchine„Ideal“ ausgeſtellt hatte, ferner die Firma J. Ph. Walther⸗Mannheim mit ſchön ausgeführten merkantilen Druckarbeiten, Ingenieur Mor⸗ genſtern⸗Stuttgart mit einer Anzahl Pläne und Photographien von ausgeführten Anlagen und das Filtermaſſewerk Aſch⸗ 10 ch⸗Niederwaldmichelbach mit Filterpapieren und runden Papier⸗ iltern. ö 12 e e Süddeutſche Seidenwaren⸗FJabrik Neumühle.⸗G. Offenbach (Pfalz). Die Geſellſchaft, die in 1903/04 zur Tilgung der Unter⸗ bilanz von M. 91 792 ihr Aktienkapital von M. 400 000 um Mark aktien dann auf M. 500 000 erhöhte, weiſt nach M. 268 928(Mark 91792) Unkoſten und M. 27 877(0) Abſchreibungen einen neuen Verluſt von M. 143 918 aus. Eine Dividende kam bisher noch nicht zur Verteilung. Die Kreditoren ſtiegen von M. 414 647 auf M. 526,471, die Alzeptverbindlichkeiten von M. 27 975 auf Mark 52 706,. Demgegenüber ſtanden bei Debitoren M. 130 084 aus gegen M. 105 237 im Vorjahr. Immobilien ſtehen mit M. 284 378(Mark 247 890) zu Buch, Maſchinen mit M. 178 669(M. 188 4544) und Neubauten mit M. 134 450(). Vorräte ſind mit M. 182 868 (M. 179 115) bewertet. Die Bayriſche Bank in München erzielte einen Reingewinn von 541 078 M.(I. B. 510 527.), woraus 25 Prog.(2 Proz) Dibvidende verteilt werden ſollen. Der Stahlwerksverband beabſichtigt, in Düſſeldorf ein eigenes Gebäude zu errichten, da die von der Stadt geſtellten Räumlichkeiten nicht ausreichen. Gebr. Körting.⸗G. in Hannover. Der Aufſichtsrat beſchloß, für das erſte Geſchäftsjahr 1903 der am 17. Juni ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent auf das Aktienkapital von M. 18 Mill. in Vorſchlag zu bringen. Zum Handel an der Berliner Börſe ſind zugelaſſen: 8 250 000 Mark 3½proz. Barmer Stadtanleihe vom Jahre 1904. Verſtärkte Tilgung und Geſamtkündigung bis 31. Auguſt 1914 aus⸗ geſchloſſen. 1 000 000 M. neue Aktien der Rheiniſchen Stahlwerke zu Meiderich für das Geſchäftsſahr 1908/04 (nur zur Hälfte gewinnanteilberechtigt). 2 500 000 M. neue Aktien der Berlin⸗Anhaltiſchen Maſchinenbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Berlin. 4 300 000 M. Aktien und 4 800 000 Mark aprog. hypothekariſche Anleihe vom Jahre 1903(Tilgung und Geſamtkündigung bis 1918 ausgeſchloſſen, rückzahlbar zu 103 Proz.) der Danziger elektriſchen Straßenbahn⸗A.⸗G. in Danzig. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank in Berlin. Die bereits gemeldete Gr⸗ höhung des Grundkapitals um 2½ Millionen Schanghai⸗ Taels auf 7,5 Millionen Schanghai⸗Taels der Deutſch⸗Aſia⸗ tiſchen Bank in Berlin iſt infolge der Ausdehnung des Ge⸗ ſchäftsbetriebs erforderlich geworden und dient zur Verſtärkung der Betriebsmittel. Auf die Aktien ſoll einſtweilen nur eine Einzahlung von 25 Proz. eingefordert werden. Wie verlautet, wird die dies⸗ jährige Dividende infolge der befriedigenden Entwicklung der Bantk und ihrer Niederlaſſungen in Kalkutta, Hongkong, Tientſin und Tſingtau 10 Proz.(i. V. 9 Proz.) betragen. 5 Mannheimer Efeektenbörſe vom 7. Juni.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe bekundete wiederum feſte Tendenz, beſonders Dieſelben wurden in grö⸗ Deutſche Bank lirchen gefragt und 1 pCt. höher. Bahnen behauptet. Wab. Buckerf.Wagh. 90.40 90— Ghem.Werke Albert 207.— 207.50 Ace. Böſe, Berlin 3 Allg..⸗G, Siemens 139.80 189,50] Cementf. Karl Ludwh.⸗Bexbacher 217.75 217.50 Marienburg,⸗Mlw. Obligationen. 4˙½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 101.— G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf. 104.50 G 4% Kleinlein, Heidlog. M. 100.50 G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 4½% Speyerer Bauhaus Akf.⸗Geſ. in Speyer 101.758 4½% Oberrh. Elekirizitkt 97.—0z 4½% Pfälz. Chamofte u. Tonwerk.⸗G. Giſenb. 101.—6 4½% Mußt,A.⸗G. Zellſtoff Waldhof bei Pernau in Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp..unk 1902 100.50 bz „ „„„ unk.1904 96.70 b; 3½„„ Kommunal 98.75 bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg f. B. 4% Karlsruße v, J. 1696 92.10 h: 3½% Lahr v. F. 1909 98,0 B 4% Ludwigshafen v. 1909 101.4 b: 3½% Ludwighafen 100.50 G 4776 100.—5. Finland 7 1 4 age 4% Herrenmühle Genz 400 Mannh. Oblig. 1901 101.80 bz 4½ Mannb. Dampf⸗ 35 10 ſchleppſchefahteeg f. 1485 100.„%½ Maunh, Lagerhaus⸗ „ 1888 100.25% Geſellſchaff 3½% 0%* 1890 9 7 4ſjs Spenerer Ziegelwerke 101.— B 7% 96 33 2 4½0% Südd. Drahtinduſtr. 3½% Pirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗annheim 101.25 G Neee 17 95 405 Zeleheer Nane 3% Akkessel..Seilindu⸗ 5 ellſtofffabrif Waldhof 104.70 8 ſirie rückz. 105% 100.— l. ˖ hef daten Aktien. Bylef Geld —. 124 80 99,15b; 101.400 102.2853 101.28 G Baunlen Badiſche Bank Fred. u. Depb., Zheckr.—.— 120.60 Gewbk. Speyer 500%—.— 131.— Oberrhein. Bank—.— 98.— Pfälz. Bank—.— 108.50 Pfälz. Hyy.⸗Bank—.102.— Werger, Worms 108.—. Nf, Spen. Kdb. Land.—.132.75Morms, Br. v. Dertge—.— 124.— Abeln. Fredibank,—.— 188.200Pflz. Preßß. u. Spfbr. 116.— Brlef Geld Br. Schroedl, Hdelbg.—-—— Schmartz, Speyer—.— 130.— Ritter, Schwetz.—.— 19.— S. Weltz Speyer 115.—„ 1. Storch, Sick„—.— 115.— * **** Rhefn, Hyp.⸗gank—.— 192.— Siidd. Banf 102 98 108.860, Seeſichernng. Eiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seelr. 98.——— Pfälz. Ludwigsbahn 291.——.—Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Maxrbahn 140.——.—„Lagerhaus 105.——. — 2 5* —.— 205.— + Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗n. Mitverſ. „ Aſſelurranz 860.— 855.— Continental. Verſ. 400.— 395.— Mannh. Verſicherung—.— 525.— Oherrh. Verſ.⸗Geſ. 415.——.— Wülrtt. Transp.⸗Verſ.—.— 570.— Induſtrie. .⸗G. f. Sellinduſtrle „ Nordbahn 131.——.— Heflbr. Straßenbahn—.— 62.— Chem. Induſtrie, .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Bad. Anil.u. Sodafbr. 440.——.— Chem Fab, Goldenhg.—.—157.— Vereinchem. Fahrfken—.—268.— Verein O, Oelfabriken—.— 120.50 Wſt,.⸗W. Stamm 280.——.— .——.— 9 128.— 127.— „„Vorzug—— 106.— Dinglersſche Mſchfhr. Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Miaurelen: Emailw. Maikammer—.— 100.— Bad. Branerei Binger Aktienbierhr. Durl. Hof vm, Hagen Eichbaum⸗Brauerel Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freſburg Kleinlein, Heidelberg 11 00 Meſſerſchmitt! Ettlinger Spinnerel Hüfttenh. Spinnerei Nähmfbr. Hald u. Neu Koſth. Cell.u. Papierf. Mannh. Gum, u, Asb. 00 ibn d———.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. ö Börttenen eel.—.— 115.— udwigshaf, Brauerei—.——.—Verein Freib. Zſegelw. Mannh. Aktienbr.— 15⁰0.—-[Ber. Speyr. Ziegelw.—.* Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 253.—. Branerel Sinner——248.—Zuckerf. Waghäufel 90.80 80.06ß Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) „ W. Frankfurt, 7. Juni. Der Verkehr der heutigen Börſe war ſehr ſtill. Trotz des Londoner Vorkurſes blieb d Stimmung mig Banken eröffneten zu behaupteten Kurſet lieb auch heute im Vordergrunde. Montan ſtill, Schiffahrt und Bahnen kaum veränderk. Inländiſche Jonds faſt unbelebt und bei ſtillem Geſchäft meiſt ohne Geſchäft, Spanier höher gefragt. Induſtriewerte ohne nennenswerte Ber⸗ änderung ſtill. Kurſe meiſt behauptet. Auch im weiteren Ver⸗ lauf zeigte die Börſe keine Schwankungen der Kurſe. Gegen 47.—.— —.—240.— —.—157.70 —.—112.— Schluß belebte ſich der Verkehr für einzelne Werte. Gelſen⸗ Pfälziſche Bahnen gebeſſert. Tuülrkenwerte feſt. Wfül 0 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compag nle.) ˙ ͤ Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent Wechſell. Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark e Vor. Kurs Heut. Kurs Vor, Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 168.70 168.65—— Naaten r. 100 8— 81.016 81.—— Italien Le. 100 5— 81.025 81.028 London„ Iſt. 1 3— 20.405 20.397—— Madrid„ Pf. 100 5———— 28 New⸗Pork„Dll. 1o0————— 100 3— 81.10 81.5—— Schweiz„ Fr. 100 3½ 81.0883 81.——— eſt,* 2————— Wien 892 Kr. 100 39 85.166 88.13—— 102.70 102.0 118.30 119.20 Spicharz Parkakt. Zweibr. 5.20 Eichbaum Mannh. 157.50 188.70 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Heſdelb. Cementw. 114.50 114.— Aallin⸗Aktien 438.50 488.- Ch. Abr. Griesheim 244.— 243 20 Höchſter Farbwerk 364— 863.— er. Kunſtſeide 498.60 499.95 Verein chent. Fabrſt 266.50 268.0 Seilinduſtrie Wolff 94.50 94.80 Weltz z. S. Speyer 115— 115.— Walzmüßhle Ludw. 159 50 159.50 e Kleyer 248.20 248.80 Maſch. Arm. gtlein 109.50 102.50 Maſchinf. Gritzner 205.40 205,.40 prf. Frithl. 181.50 161.50 Schnell 5 00 Oelfabrit⸗Aktten 121.50 121.50 252.— 281.90 ellſtoff Waldho fabt 106.— 106.80 Friedrichsh. Bergb. 107.— 105.— Aecumul.⸗F. Hagen 200— 202.— Allg. Glel.⸗Geſellſch 218.— 215.— Schuckert 105.40 105.— Lahmeyer 91.— 60 80 Lederw. St.Ingbert—.— 2— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten Oeſterr. Ait.. eee 88 Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Aet. Schwz. Bahnen —.— —— —.— —.— 137.— 137.30 128.— 128 50 120.70 119.90 106.50 106 90 älz. Maxbahn 90 Norbbahn d e orden fe Packe Nordd. 05 102.10 102.20 Ital. Mittelmeerb. 86.10 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186 80 136.30„Meridionalbahn 143.15 144. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.35 76— Nordweſtb. elee 60 Aor hern prefer.—. a 9 2* * 6. Seife: General⸗Anzerd Mannheim, 7. Juni. Bergwerks⸗Aktien. Berlin, 7. Juni. Schlußcaurſe. 6 7 Bochumer 189.85 J89.50] Weſterr. Alkali⸗A. 229 80 229 90] Ruſſennoten 216.10 216.05 Leipziger Bank 0. 0.00[ Weizen per Juuftt 174.50 174.25 Buderus 111.50 11150 Oberſchl. Eiſenakt. 708 50 107.75 Nuſſ. Anl. 192 90.20—.— Berg⸗Märk. Bank 159.70 159.75 per Serpt. 168— 168.25 Concordia 323— 820.— Ver. Königs⸗Laura 241.50 241.— 3½% Reichsanl. 102.10 102.10 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——.— N per OBktrt... 168.25 168 75 Gelſenkirchner 218 60 217.— Deutſch. Luxemb. V. 87.75 86.20 f 8% Reichsanleihe 90.25 90.25] D. Grundſchuld⸗B.—— oggen per Juli:i 185.25 185.50 Harpener 199.90 199 60 6½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 99.900 Dynamit Truſt 165.25 166.— ver Sept..... 185.75 186.— 127 4. Bad. St.⸗A. 103.70 103.90 Bochumer 789.90 189.— per Of᷑trtt. 136 25 136.50 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 31½%% Bayern 100.— 100.—] Conſolidation 419.70—.—[Hafer per Surt 161— 1150 Jeſo Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 3/ Pr. Pfobr.⸗Bk. gpr. ſächſ. Rente 88.40 88.50 Dortmunder Union—.——.— 91.50 195 Nd.bſdb.n 100.10 100.10 90. unk. 12 100.10 100.10] 4 Heiſen 105.10 105.10] Gelſenkirchener 219.70 217.70 Mais per Juli. 4%„„ 1910 101.60 101.60 8¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3 Heſſen 87.80 87.90] Harpener 199.50 199.20 Sept.. 110.50 110.25 %% Pf.Hyp⸗hb. Pfdb. 101.— 101.—] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 96.75 97.— Italiener 103.20—.— Hibernig 197.20 197.50 ver Oktbrrr. 44.70 44 90 31½%„„„ 98.80 98.80 8½ Pr. Nfobr.⸗Bk.⸗ 1860er Looſe 1353.20 153.50 Laurahütte 241.40 241.20 Spiri per Dezbe. 44.90 45.20 8½ Pr. Bod.⸗Fr. 95.30 95.30] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Lbeck⸗Büchener 162.40—.— Wurm⸗Revier 147.15 140.0 fr tus 70er loo. 80% Wf, B. Pr.⸗Obl. 101.70 101.70] Obl. unkündb. 12 99.75 99.75] Marienburger—.———Gbönir, 17 1 5 64// Pf. B. Pr.-O.—.— 99.—4% Ctr. Bd. Pfd.190 100.80 100.50 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u.§⸗V. 492.75 491.25 Roggenmehl 17 60 17.50 4% Rh. Pf. Br. 1909 100.50 100.50 f4%„„99 Staatsbahn⸗Aktien 136.10 136.10] Elekt. Licht u. Kraft 109.20 109.— per„„*0—.— „„1907 101.90 101.90 unk. 09 102.10 102.10 e 8 25 16.60] Weſterr Alkaliw. 187— 15475 VͤVVV 8 5 N 3½„„„ alte 96.70 96.704%„ Pfdbr..01 anada Pacific. Sh. 119.40—.— Aſchersleben Al. W. 154.— 154. Peſt, 7. Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8˙% 10 102.50 102.50 Se e 278.75 4970 0 5 5 3½%„„„ 1914 98.75 98.75 4%„ Pfdbr..03 editaktien 201.10—.—]Hanſa Dampfſchiff.—.— 122. 31% Nh..⸗B..O 98.75 98.75— 5 12 102.90 103.— Berl. Handels⸗Geſ. 152.10 152.40] Wollkämmerei⸗Ak. 145.60 146.— Weizen per April 000 0do feſt 000 0 do willig 40/ Stisgar. It.Siſf.———.— 3½„Pfdbr..86 Darmſtädter Bank 138 50 138.30 4 Pfhr. Rh. W. BCr. 101.40 101.40„„ Mat 00 000 0 0⁰ 0 00 31½ Pr. Pfbr..1905 94.80 94.8 89 u. 94 95.70 95.70] Deutſche Bankak. 219.70 219.40] Mannh.⸗Rh. Tr.—.——— 11 980 981 31½%„„„1908 95.50 95.50 31½%„ Pfd. 95/06 95.70 95.70 Dise. Comm. Aktten 186,.50 186.50] Kannengießer 143.80 142.70 Roggen per e 000 0o0 feſt 000 0 do ſtetig 4%„„ 1908 10J.50 101.50 4%„ Com.⸗Obl. 00,0] Wersdener Bank 160.70 161.—.Pörber Bergd. 144.50 148.50„ O 990 991 9 85 05 90*— 50.80 100,. 77 07 5 17 Kr. 5 8 15 19 15 2 0 5 1 31% 8 Privat⸗Diskont 2 5s Vo⸗ Hafer per April 000 0 oo ſtramm 000 0bo willig 4% Ribein. Weſlf..87, unf.91 99.20 96.75 W. Berlin, 7. Junk.(Telegr.) Nachbörſe.„„ Mai 90 9000 00 0g00 ..eB. 1910 101.50 101.80%½„om.-Obl. Credit⸗Aktlen 29175 201.10] Lomparden.0 190] Neis der Jetz 4% Pr,. Pfdbr.⸗Bl.⸗ v. 96006 98.90 99.75 Staalsbahn 136 10 186.10J Diskonto⸗Comm. 186 40 186.50 Mats per 95 540 541 feſt 540. 541 willig Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.50 102.50 5 8 Kohlraps per Aug. 10 50 10 60 ſtetig 10 50 10 60 ruhig Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. Pariſer Börſe. Weter: Schwühl rankfurt a.., 7. Juni. Kreditaktien 201.30, Staats⸗ 2 8 dahn 7 4% ung, Goldrente Paris, 7. Juni. Anfangskurſe. Liverpool, 7. Juni.(Anfangskurſe.) 99 40, Golthardbahn 190.50, Disconto⸗Commandit 186 40, Laura 6. 75 241 50, Gelſenkirchen 217.25, Barmftädter 138 30, Handelsgeſellſchalt 3% Rente 03 88 88.0 Dürk Looſe.04— träge.085% ruhi 152 50, Dresdener Bank 150.75, Deutſche Bank 219.50, Bochumer 189.80, Sbarſe 3990 0 1286 1291 per Sept..045%½% 6,04% 9 Northern—.—. Tendenz: ſtill. IlLürten D. 84.20 84.45 Bankdisk. 30% Mais per Juli.045/ träge 4,04½ träge Nachbörſe. Kreditaktien——, Staatsbahn—.—, Lombarden per Sept..085/.08 ½ 16.60, Disconto⸗Commandit 186 50. Berliner Effektenbörſe (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 7. Juni. Auch die heutige Börſe zeigte keine Anlage zu einer Beſſerung. Die Spekulation iſt zu neuen Engagements abgeneigt. Die unbedeutenden Kursänderungen, welche bei den ganzen Umſätzen zuſtande kamen, ſind nicht durch erkennbare, ſachliche Gründe herbeigeführt, ſondern ſind meiſt Zufallserſcheinungen. Hervorzuheben iſt lediglich die große Feſtigkeit des Rentenmarktes. Spanier anſehnlich gebeſſert auf Pariſer Anregung, ebenſo Türken. Auch Ruſſen im Einklang mit den weſtlichen Börſen höher. Dreiprozentige Reichsanleihe weiter anziehend infolge Geldflüſſigkeit. Rheiniſche Stahlwerks⸗ aktien erholten ſich etwas von dem letzten Rückgange. Dynamit⸗ Truſt ſetzten ihre Aufwärtsbewegungen fort. Von Bankaktien geichneten ſich Ruſſenbank, ebenſo wie ruſſiſche Fonds durch beſſere Kurſe aus. Große Berliner Straßenbahnaktien litten unter fortgeſetztem Angebot, das, wie man annimmt, durch den ſeitens der Stadt geplanten Bau neuer Straßenbahnlinien hervorgerufen wurde. In zweiter Börſenſtunde kam das Geſchäft geitweiſe zum Stocken. In dritter Börſenſtunde kam es zu pölligem Stillſtand des Geſchäftes. Im kleinen Verkehr für Induſtriewerte war die Tendenz der Börſe geteilt. Accumula⸗ Londoner Eſſektenbörſe. London, 7. Junf.(Telegr.) Anfangskurſe der Effeklenbörſe. 9 eo Reichsanleihe 89— 89— Rio Tinto 51½ 51½ 5% Chineſen 98— 98— Southern Pak. 46%/ 46˙/% 4½ o% Chineſen 88.— 88— Chicago Milw. 148½ 148½ 2/ Conſols 90/ 90½ Denver Pref. 69— 69— 4% Italiener 103— 103— Atchiſon Pref. 95— 949/ 4% Mon. Griechen 4/— 47¼ Louisv. Nash. 109¾ 111— 3% rtug. 614 61˙% Union Pak. 85 /. 85 ½ Spanſer 84% 85— Tend.: ſtill. Türken D,. 83— 83— Debeers 19% 19½ 4 0% Argentinier 77½ 77/Chartered 2 20⁰5 .0% Mexikaner 27— 27— Goldftels 64%. 665/ Japaner 75½ 75½ Randmines 1 e Tend.: feſt. Eaſtrand 8— 8— Ollomr. 13%d 13% Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Auf geringe Beſtandsabnahme ſowie große oſtindiſche Ernteſchätzungen und flauere Amerikaberichte wirkten hier nur anfänglich abſchwä⸗ chend. Der Verlauf war feſt, da das Wetter zwar kühl aber regungs⸗ los geblieben iſt. Hafer bei ruhigem Lokoabſatz träge. Mais matt. Rüböl auf Deckungen behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: bewölkt. ebe n en e 1 Berlin, 7. Juni.(Telegramm)(Produktenbörſe⸗ toren⸗Aktien feſt. one Neſeigerbag, Nr. 3579. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ uche von Mannheim zur Zeit er Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen 1 Heinrich Heiſter, Metzger in eddee eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenlecrundſtückam Freitag, den 17. Juni 1904, vormittags 3½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ eim B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. März 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. „Die Einſicht der Mitteilungen bes Grundbuchamts, ſowie der Übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den! Rachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5 Es 2115 die Aufſorderung, Nechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ „vermerks aus dem Grundbuch Ucht erſichtlich waren, ſpäteſtens Im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteſgerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, por der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für daß Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernben Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 208, Heft 16, Beſtandsver⸗ zelchnis J. 22790 Lgb.⸗Nr. 4002, Flächen⸗Inhalt 1 a 90 qm Hofraite, Litera N 4,6. Hierauf ſtebt: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Seitenbau und Keller, b) ein einſtöckiges Schlachthaus mit Eiskeller. Schätzung Mk. 49,000.—, Hierzu Zubehörſtücke im Werte von Mk. 3 880.—. Maunheim, den 8. April 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: 'r. Elſaſſer. Aufpolieren und Wichſen, RMeparieren von Möbeln wird beſt. beſ. Tullaſtr. 19, 5. St. 11646 Zum Waſchen u. Bügeln geſucht zwerb WMeittelſtr. 148, 4. St. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr.5820. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Manu⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſtelgerungsver⸗ merkes auf den Namen der Soda⸗ waſſerfabrikant Franz Kemper⸗ maun Ehefrau, Karoline geb. Bausbach, in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Mittwoch, 27. Juli 1904, vormittags 9½ Uhr, das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſteigert werden. 50093 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 17. Februar 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtſick betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Wen des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 190, Heft 2, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 3209, Flächen⸗ inhalt 1 ar 02 qm Hofraite, Literg H 6, 12. Hierauf ſteht: a) ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, b) ein zweiſtöckiger Querbau, Waſchküche und Kammer. Schätzung Mk. 37,000.— Hierzu Zubehörſtücke im Wert von Mk. 424.— Mannheim, den 3. Juni 1904. Großh. Notarlat III als Vollſtreckungsgericht: Dr Elſafſer Breunig ⸗ Zwangs⸗Verfteigerung. Nr. 5811. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in der Ge⸗ markung Sandhofen belegene, im Grundbuche von Sandhofen zu: Zeit der Eintragung des Ver⸗ ſteigerungsvermerkes auf den Nalnen des Johann Wehe PII, Landwirt in Sandhofen einge⸗ lragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, den 29. Juli 1904, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Gemeindehauſe zu Sandhoſen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie derüb⸗ rigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gedots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſleigerungserlöſes dem Au⸗ ſpruche des Gläubigers u. den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der e des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herpei⸗ zuführen, wiprigenfalls für das Recht der Verſtelgerungserlös an ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Sandhofen, Baud 3, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .„Z. 1, laufende Nummer der Grundſtücke im.⸗V.1 1, Lagerb.⸗ Nr.18g Ba, Flächeninhalt a 26 qm Hofraite, Da 36 qm Hausgarten, zuſammen 7 a 62 qm in der Langſtraße. Auf der Hofraite ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock und gewölbteim Keller, daran angebaut ein 1½ſlöckiger Back⸗ ofen mit Schweineſtällen und Ahort, eine einſtöchge Scheuer mit Stall und Schienenkeller. Schätzung 10000 Mk. Mannheim, 28. Mai 1904. Großh. Notariat IX. als Vollſtreckungsgericht, 50117 die Stelledes verſteigerken Gegen⸗⸗ Haudels-Kurse on Vinc. Stock Mannheim, 1 mas Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buchführung, Wechsel-u. Eflektenkunde, Kaufm. Rechnen, Stenogr., Korrespon,, Kontorpraxnm Schönzchr,, be.(ib Mg Maschinenschr.(15 M4 ote. 1. Hnsttüt am Unübertr. Unterrichtserf, Von titl. Versünlienkeiten auſs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Prospocte Kratis u. franoo. 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Mai 1904. Der Präſident Großherzogl. Landgerichts: Chriſt. Bekanulmachung. Waſſerverſorgung der Stadt Ladenburg betr. Nr. 604911. Durch rechtskräf⸗ tigen Beſcheid des Bezirksrats pöm 21. April d. Js. würde der Stadtgemelnde Ladenburg die Genehmigung zur Herſtellung einer Spülleitungsanlage im Hochwaſſerdamm des Neckars nach Maßgabe der vorgelegten Pläne erteilt. 4010 Mannheim, den 1. Juni 1904. Großh. Bezirksamt: Lang. Bekanntmachung. Die Abhaltung von Obſtbankurſen für Lehrer, Straßenmei⸗ ſter und Perſonen reiferen Alters betr. Von Großh. Miniſterium des nnern ſind wir ermächtigt, in er Zeit vom.—16. Juli d. J. einen Obſtbaukurs für Perſonen reiferen Alters— ältere Land⸗ wirte, Liebhaber und Freunde des Obſtbaues— abzuhalten. Der Unterricht in dieſem Kurſe iſt ein theoretiſcher und praktiſcher und erſtreckt ſich auf Obſtbaumzucht und Obſtbaumpflege, einſchließlich der Pflege und Anzucht der wergobſtbäume, und auf die 0 des Obſtes. Die Tellnehmer an dleſem Kurſe können Koſt u. Wohnung in der Anſtalt gegen eine täg⸗ liche Vergütung von 1,40 Mk. erhalten. Unbemittelten Teil⸗ nehmern können dieſe Koſten ganz oder teilweiſe nachgelaſſen, ent⸗ ernt Wohnenden können die eiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. Anmeldungen ſind mit Leu⸗ mundszeugnis und, wenn auf Bergünſtigung Anſpruch erhoben wirb, unter Beilage eines Ver⸗ mögenszeugniſſes bis ſpäteſtens 1. Juli bei dem unterzeichneten ſchriftlich einzureichen. Auguſtenberg,(Poſt u. Slat. Grötz⸗ 0 bei Durlach, 27. Mai 1904. r. Landwirtſchaftsſchule. 4011 Nr. 59630 1. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 4. Inni 1904. Großh. Bezirksamt. Dr. A. Jung. Bekanntmathung. Die Abhaltung von Obſt⸗ und Gartenbau⸗ und Obſtverwertungs⸗ kurſen für Frauen und Mädchen betr. Von Großh. Miniſterium des Innern ſind wir ermächtigt, Un⸗ terrichtskurſe in Obſt⸗, Garten⸗ bau und Obſtperwertung für weibliche der bäuer⸗ ſchen Bevölkerung abzuhalten. Hinſichtlich dieſer Kurſe gelten folgende Beſtimmungen: 1. Der Unterricht wird vor⸗ zugsweiſe praktiſch und theore⸗ tiſch nuxr inſoweit erteilt, als es um Apeß Verſtändnis unbe⸗ ingt erforderlich iſt. 2. Die Zahl der an dieſem Kurſe Teilnehmenden iſt auf 15 feſtgeſetzt. 3. Der Unterricht wird nnent⸗ geltlich erteilt. Die Teilnehmer⸗ innen können in der Anſtalt Koſt und Wohnung gegen eine tägliche Vergütung von.40 M. erhalten. Unbemittelten kaun der Koſtbei⸗ trag nachgelaſſen werden. Ent⸗ feruüter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder teilweiſe erſetzt werden. 4. Zur Teilnahme an dieſen Kurſen ſind Frauen und Mädchen von is Jahren an berechtigt. „Dieſes Jahr wird ein ſolcher Nurs in der Zeit vom 18. bis 23. Jult abgehalten. rauen und Mädchen, welche geſonnen ſind, ſich an demſelben 8 beteiligen, werden erſucht, ihre ewerbung bis zum 15. Juli unter Vorlage eines Leumund⸗ enan es ſchriftlich bei uns kinzuieichen, von wo ihnen auch 191 weitere Auskunft gern er⸗ eilt und auf Verlangen ein Un⸗ terrichtsplan zugeſandt wird. Auguſtenberg(Poſt Grötzingen bei Durlach), den 27. Mai 1904. Gr. Landwirtſchaftsſchule: Magenau. 4012 No. 59630 1. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 4. Juni 1904. SGraßh. Bezirksamt: r. A. Jung. R4. 14 8 5 5 95 Magenau. Dienstag, 7. Juni 1904. Beltianntmachung. Kinderarbeit in gewerb⸗ lichen Betrieben, ier das Austrageu von Back⸗ waren betr. No. 57792 J. Unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 6. Januar ds. Is. No. 30621(Amtsblatt vom 14. Januar ds. Is. No. 11) bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß in der Stadt Maunheim und den Vororten Käferthal⸗Waldhof und Neckarau die Beſchaftigung von Kindern über 12 Jahren mit dem Austragen von Brot⸗ und Backwaren während der Vormittagsſtunden von 6½[uhr bis ½ Uhr bis zum 1. Oktober 1904 geſtattet wird. Zugleich machen wir die in Betrachtkommenden Gewerbe⸗ treibenden wiederholt darauf aufmerkſam, daß für alle diejenigen mit Brotaustragen beſchäftigten Kinder ſoweit ſie nicht eigene Kinder des Geſchäftsinhabers ſind oder den Eltern bei dem von dieſen übernommenen und mitverrichteten Austragen von Backwaren helfen die Ausſtellung von Arbeitskarten vor Beginn der Beſchäftigung entweder von den Eltern oder mit deren Zuſtimmung von dem betr. Arbeitgeber bei Großh. Bezirksamt unter Vorlage der Zuſtimmungserklärung der Eltern zu beantragen iſt und eine beſondere von dem An⸗ ktrag auf Ausſtellung der Arbeitskarten zu trennende An⸗ zeige über die Beſchäftigung der oben näher bezeichneten ſog, fremden Kinder von den Arbeitgebern unter An⸗ gabe der Zahl der beſchäftigten Kinder und ihres Geſchlechts an das Gr. Bezirksamt erſtattet werden muß. Arbeitgeber, welche es unterlaſſen, dieſer Anzeigepflicht nachzukommen oder Kinder ohne Arbeitskarten in Beſchäf⸗ tig nehmen oder behalten, werden mit Geldſtrafen bis zu 30 bezw. 20 Mk. beſtraft. Mannheim, den 27. Mai 1904. Großh. Bezirksamt: Neff. 3977 Pfauis-Uebergabe und Empfenlung. Hiermit beehre ich mich, ergebenst anzuzeigen, dass ich meine Praxis an Herrn Zahnarzt Dr. med. Matthes Übertragen habe. Für das mir seit zwanzig Jahren in 8o reichem Masse geschenkte Vertrauen bestens dankend, bitte ich, dasselbe auf meinen Nachfolger gütigst übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Dr. dent. surg. Blersch. Mit dem 1. Juni habe ich die Praxis des Herrn Dr. Blersch übernommen, Da ich sowohl das medizinische wie das zahnärztliche Studium absolviert habe, so bieten meine wissenschaftlichen wie tech⸗ nischen Kenntnisse jede wünschenswerte Garantie und werde ich bei Beachtung strengster Reinlichkeit an der nötigen Aufmerksamkeit und Sorgfalt es nicht fehlen lassen. 28904 Hochachtungsvoll! Dr. med. Matthes, L 14, 16, Ecke Kaiserring und Bismarekstrasse. Telephon 2087. Frauenbart. Ausrottung lästiger Haare und Warzen durch Zerstörung der Wurzeln mittelst Elektrolyse und Elektrische Massage gogen Runzeln und unreinen Teint. 1721¹ Ateller für Sesichtspflege. Haltestelle Ffau Nosa Enrler, S ö, 37, 2 Trepp., rtentobe. Auazug aus dem Civilſtandesregiſter der Stadt Ludwigshafen. Mai. Verkündete. 30. Hch. Pfiſter, Friſeur u. Bader u. Maria Balbina Kupler. 30. Joh. Rothenbücher, Maſchinen⸗Führer u. Anng Mari Leitwein. 3J. Phil. Wilh. Schwarz, Prokuriſt u. Helena Bauer. 31. Wendelin Keſſel, Maler u. Eliſ. Speichler. 31. Johann Gotth. Föll, Bäcker und Regina Schwaderer. 30. Blaſtus Maag, Schreiner u. Walpurga Sand. uni. 15 Karl Herrmann, Glaſermſtr. u. Emma Menck. 1. Karl Otto Goos, Glaſer u. Anna Schönmehl. 1. Michael Röſer, Wirt n. Chriſtina Fatzler. 1. Joh. Haſſemer, Wirt u. Eliſ. Engel. Mai. Geburten: 25. Wilhelmine Emma, T. v. Joh. König, Buchdr. 28. Johann, S. Joh. Kaſp. Behr, Maurer. 24. Frdr. Hans, S. v. Joh. Chriſt. Böhm, Bierführer. 30. Karl Gg. Hans, S. v. Julius Fuhr, Schmied. 23. Frdr. Wilh., S. v. Joh. Wilh. Rohrbach, Tgr. 30. Karl Frdr, S. v. Reiuhard Graf, Iſolierer. 29. Ernſt Frdr., S. v. Theod. Kurt Schütze, Schloſſer. 28. Roſa, T. v. Jakob Hoffmann, Bahnobmann. 27. Kath., T. v. Wendel Hoffmann, Maſchinenheizer. 28. Wilhelm, S. v. Egidius Satter,.⸗A. 21. Anna Eliſ., T. v. Joſef Bier, Gypſer. 29. Adam, S. v. Phil. Hrch. Spilger,.⸗A. 30. Sofie, T. v. Adam Gärtner, Glaſer. uni. 1 Max, S. v. Mich. Schmitt,.⸗A. 2. Kurk, S. v. Joſef Ant. Amrhein,.⸗A. 1. Arthur, S. v. Phil. Kunzelmann,.⸗A. Mai. 5 30. Philipp, S. v. Pet. Herrmann, Maurer, 1 J. a. 31. Robert, S. v. Hörner, Maſchiniſt, 1 M. a. 30. Eliſabete, T. v. Frz. Monnheimer,.⸗A., 1 M. a. 31. Regina Kupper geb. Kern, 64 J. a. 31. Otto Gg., S. v. Michael Strauß,.⸗A., 6 M. a. 30. Marie Eva, T. v. Ludw. Diſſinger, Bierfhr., 2 J. a. 31. Barb. Ebert, geb. Vogt, 62 J. a. 35 Johann Arion, Mälzer, 43 J. a. unz. 1. Barbara, T. v. Frz. Sales Kirn,.⸗A., 2 J. a. J. Anna Kath., T. v. Joh. Schelling, Gasarb., 9 M. a. 1. Ludw., S. v. Peter Klingel,.⸗A., 8 J. a. 2. Eliſ. Müller, geb. Koch, 84 J. a. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band v, .⸗Z. 22 wurde heute einge⸗ tragen: Firma„Diamant Zünd⸗ holzfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ Rheinau. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt der Fortbetrieb des Geſchäfts der aufgelöſten Aktien⸗ geſellſchaft Diamant Deutſche Zündholzfabrik, deren Vermögen als Ganzes auf die neue Geſell⸗ ſchaft übergehen ſoll, insbeſondere der Erwerb von Patenten für Maſchinen zur Herſtellung von Zündhölzern und dazu gehörigen Materialien, ſowie der Erwerb und die Fabrikation ſolcher Maſchinen, die Herſtellung und der Vertrieb von Zündhölzern aller Art und die Beteiligung an, ſowie der Erwerb von induſtriellen oder kaufmänniſchen Unternehmungen, die zu dem Zweck der Geſellſchaft in Be⸗ ziehung ſtehen. Das Stamm⸗ kapital beträgt 1,500,000 Mark. Geſchäftsführer iſt Clarence E. Bartholomew, Rheinau. Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 21. Mai 1904 feſtgeſtellt. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten oder durch zwei Pro⸗ kuriſten vertreten. Bei Vorhan⸗ denſein von mehr als einem Geſchäftsführer iſt der Auffichts⸗ rat berechtigt, einzelnen Geſchäfts⸗ führern die Befugnis zu erteilen, die Geſellſchaſt allein zu vertreten. Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. 4018 Mannheim, 6. Juni 1904. Großh. Amtsgericht I. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 5985. Die Ausführung des Kanalanſchluſſes des Schul⸗ hauſes 1, Ecke Luiſen⸗ und Schul⸗ ſtraße in Neckarau, ſoll inel Materiallieferung öffentlich ver⸗ geben werden. 5 Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2 No. 9 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ jormulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 27. Juni 1904, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ nommen. 30,000/%855 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Manuheim, 3. Junti 1904. Tlefbauant. Eiſenlohr. 385 Gras⸗verſteigerung. Das Graserträgnis nach⸗ verzeichneter ſtädt. Wieſen der früheren Gemarkung Neckarau wird am Samstag, 11. Juni 1904, nachmi tags 3 uhr an Ort und Stelle öffentlich losweiſe verſteigert. Bauerlache, große Platte, Strang neben der Gänſe⸗ weide und Rehlache, Fohlen⸗ weide und Schulwieſe. Zuſammenkunft bei Bauerlache. 80990%5 Mannheim, 6. Juni 1904. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 8. Juni 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich in GQ 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 14810 Möbel verſchiedener Art, 1 Klavier, Tiſche, 1 Büffet, verſchiedene Weine im Faß und in Flaſchen, 1 Gläſer⸗ ſchrankund ſonſt verſchiedenes. Mannheim, 7. Juni 1904. Marotzke, Gerichtsvollzieher. e w. gew. u. abgeh. ſow. Aufpol. u. Wichſen v. Möb. 90000/ 18888 G. Rampmeier, U 2, 8 Socken und Strümyfe werden billig augeſtrickt und augewebt. 20528 1,8. Herm. Berger, C1, 8. Konkursverfahren. Nr. 5511. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmguns Reinhold Krahe, i We der Firma M. Wieder in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forder⸗ ungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſtücke und über die Erſtattung der Aus⸗ lagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubigerausſchuſſes der Schluß⸗ termin beſtimmt auf Samstag, den 25.Juni1904, vormittags 10 uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Skock, Zimmer Nr. 5. Mannheim, den 4. Juni 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV: Mohr, Belauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1904: 1. Backwaren: ca. 15000 Ko. Schwarzbrod I. Sorte à 1 Ko. „ 3500 Ko.Weißbrödchen(Waſſer⸗ brödchen) à 190 Gramm „6000 Ko. Milchbrod à 80 Gr. „ 4000 Ko. Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſenfleiſch oder vrima Rindfleiſch: ca. 10000 Ko.(in ein viertel oder halben Tieren zu liefern). 8. Leber: ca. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 3500 Ko. 0 5. Schweinefleiſch: ca. 800 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: cd. 24000 Portionen. Die Filigle im Iſollrſpital bedarf per II. Halbjahr 1904: 1. Backwaren: ca. 1000 Ko. Schwarzbrod J. Sorte à 1 Ko. „ 1300 Ko. Milchbrod à 55 Gr. 2. Maſtochſeufleiſch oder vrima Rindfleiſch: ca. 1500 Ko. 3. Leber: ca. 50 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 250 Ko. 5. Schweinefleiſch: ca. 300 Ko. 6. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 3000 Portionen, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Augebote hierauf wollen bis Mitlwoch, 15. Juni 1904, vormittags 10 uhr mit entſprechenber Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genannkem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. 1 Rind⸗ fleiſch, Kalbfleiſch, Schweine⸗ fleiſch nach einem zu bewilligen⸗ den Rabatt an dem jeweillgen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren u. dgl. für die ganze Lieferungszelt feſt nor⸗ miert werden; 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der zu über⸗ geben ſind. 401⁴ — langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem orts⸗ üblichen Gewicht von min⸗ deſtens 30 Ko. pro Tlet, jedoch ohne Kopf zu liefern, Bei den Backwaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ jolgen, daß bei den einzeluen Gattungen a. für Schwarzbrod I. Sorte, b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, o. Milchbrod der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt i Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ rechnung ein Rabatt, in Prozen⸗ ten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu bergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. ie auf vorgeſtannte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechuet, uns gegenüber außer Kraft. aunheim, 3. Juni 1904. Krankenhauskommiſſion: v. Hollander. 30000/45 Sonner. Plima Apfelwein verſendet per Liter zu 26 Pfg. ab hier von 40—50 Liter au. Jakob Seitz, ezrds Schriesheim a. d. Bergſir. Gue möbl. Zim. ev. Wohn⸗ und Schlafzimmer m. Balkon zu verm. T 6, 33 3 Tr. r. 7069b Das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ J ng. Jahrgang. Orient⸗Import. ge 2 Perzer-Jeppiche Hervorragend grosse und interessante Auswahl in vielen Hundert Exemplaren. J. Kochstetter OA, 1. 175 ſekpich-Naus. begründet 1859. Auszug aug dem Skaudesamts⸗Regiſter für den Skadtteil Küferthal⸗Waldhof. Mai Verkündete. 26. Aaſen Bauder, Hilfsarbeiter u. Eva Katharina Waſſer „Käferthal. 27. Adam Hafner, Gärtner, Käferthal u. Paulina Diſtel, Mannheim. 28. Auguſt Mayer, Glasbeſchauer, Machauer, Wieſenthal. Mai. Getraute. 21. Johann Jakob Röhm, Schreiner, Rheinau u. Eliſabet Waſſer, Käferthal. 0 21. Waho Rybarezyk, Fabrikarbeiter und Luiſe Munz, aldhof. 21, Adolf Kaufmann, Schloſſer und Eliſabetha Herrmanu, Käferthal. 21. Georg Helfert, Maſchinenformer, Waldhof und Eva Eliſabetha Jünger, Fürth. 5 1015 Budig, Schloſſer und Auguſte Emilie Wilhelmine iehms, Waldhof. 28. Johann Joſef Belz, Maſchinenſchloſſer ind Anna Barbara Schneider, Käſerthal. 28. Johann Herrwerth, Glaſer und Sufanna Schmitt, Käferthal. 28. Johann Luſtinger, Heizer, Waldhof und Ottilie Pauline Kilian, Sandhofen. Mai. Geborene. 18. d. Taglöhner Adam Schmitt, Käferthal, e. T. Joſefine. 21. d. Fabrikarbeiter Ludwig Neppl, Waldhof, e. T. Maria. 20. d. Fabrikarbeiter Johann Hockauf, Waldhof, e. T. Emma. 22. d. Fabrikarbeiter Emil Brucker, Waldhof, e. T. Eugenie. 23. d. Maurer Anton Ofer, Waldhof, e. S. Karl. 24. d. Spengler Jakob Herrwerth, Waldhof, e. S. Heinrich Wilhelm. 21. d. Schloſſer Johann Hönig, Waldhof e. S. Andreas. 28. d. Johann Philipp Schmitt, Waldhof, e. S. Philipp. 24. d. Fräſer Johann Wilhelm Keller, Waldhof, e. S. Albert Heinrich. 28. d. Landwirt Joſef Gleißner, Käferthal, e. T. Frieda. 24. d. Zimmermann Mathias Frank, Käferthal, e. T. Maria. 22. d. Former Jakob Schmitt, Waldhof, e. S. Heinrich. 27. d. Fabrikarbeiter Karl Friedrich Gottlieb Egner, Wald⸗ hof, e. S. Karl. 28. d. Franz Xaver Wittmann, Waldhof, e. T. Lina. 28. Hermann Konzelmann, Waldhof e. S. arl. 27. d. Zuſchneider Chriſtof Jakob Heller, Käferthal, e. T. Gliſabetha. 30. d. Oberheizer Sebaſtian Appel, Waldhof, e. S, 31. d. Fabrikarbeiter Georg Beck II., Waldhof, e. T. Emilie. Waldhof und Sophia Sebaſtian. uni 15 1 Fabrikarbeiter Friedrich Gleißner, Waldhof, e. S. eorg. Mai Geſtorbene. 22. Chriſtine Adeline Bertha, T. d. Friſeurs Martin Müller, Waldhof, 3 M. 17 T. a. 24. Hugo Anton, S. d. Fabrikarbeiters Ludwig Wingerter, Waldhof, 10 T. a. 24. Karolina, T. d. Fabrikarbeiters Philipp Schmitz, Wald⸗ höf, 9 J g. 25. Johann Geiß II., Glaſermelſter, Käferthal, 75 J. 8 M. a. Junt 1. Mathias Haſlgrübler, Fabrikarbeiter, Waldhof, 48 J. a — + werden in zertrenntem Zustande auf⸗-⸗ Möbelplüsche gefärbt und mit hübschen Dessing Lrintz. gepresst. Fürberei 21227 Sohn des verstorbenen Ubrmaebers Jakob Kraut hrmacher und in 9 empflehlt sein stets assortier- tes Lager in Uhren, Trau- ringe und Goldwaren jeder Art 54⁰¹ Konkursverfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Leder⸗ u. Schuhwarenhändlers Guſt. Ad. Unger hier ſind: Mk. 2643,41 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk. 28,50 bevorrechtigte, Mk. 11340,88 unbevorrechtigte]e Forderungsbeträge. 14789 Manuheim, den 8. Juni 1904. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Giß Freihurger 75 Domban⸗Lotterie. Ziehung.—9. Juli 1904. Haupttr.: 100,000, 40,000, 20,000, 10,000 u. ſ. w. Orig.⸗Loſe.30 Porto und Haupte ſainz J. Rachor, Mainz. Kollekteur, u. ſ. 5 Mimed. 1 aaln Ar. Schaufenſter dern, Näh. i. d. Exped. d. Bl. 6888b 5 8 Naturheilanstalt Degerloch, Stuttgart kfür das gesamte Naturhelyer⸗ fahren. Das ganze Jahr ge- öfflnet. Grossartige Erfolge. Prospekt gratis. 33211 Bes.: Dr. Katz, OStabsgrzt a. P. 75 Uigentümer: Katholiſches Bürgerhoſpitgl.— Verantwortlicher Redakteur: Kark Apfel.— Druck und Vertrieb: Dr. 5. Baas ſche Duchdruckeret G. m. b.