Appin GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: E 6. 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ —— Unabhängige Tageszeitung Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreilelſte Jeitung in Maunheim und Amgebüng. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſset „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nedäktinn Erpeditioonn Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 200. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. politische Wochenschau. Große Ueberraſchung und allſeitige Enttäuſchung riefen die erſten Nachrichten hervor, die aus der Verfaſſ der 1. Kammer an die Oeffentlichkeit drangen. Daß man hier die ſeitens der 2. Kammer an der Wahlreform⸗Vor⸗ lage vorgenommenen Aenderungen ſchwerlich gutheißen würde, darüber hatte nirgends im Volke und bei keinem der Mitglieder der 2. Kammer ein Zweifel geherrſcht; wohl aber hatte man feſt geglaubt, daß ſich die Kommiſſionsmitglieder der 1. Kam⸗ mer ohne weiteres auf die Regierungsvorlage einigen würden. Daß Wort hat ſich jedoch leider bewahrheitet, daß man die Rechnung nicht ohne den Wirt machen ſoll: die von den adeligen Großgrundbeſitzern der 1. Kammer ausgefertigte Rechnung überſteigt alle Grenzen eines billigen und gerechten Verlangens. Solch' reaktionären Verhaltens, wie ſie es jetzt gezeigt hat, die J. Kammer im voraus zu verdächtigen, hätten wir nie den Mut gehabt, es ſei denn wir hätten gegen unſere Ueberzeugung ge⸗ Huß e was wir aber nie geglaubt, es iſt Ereignis geworden. aß ein Sturm der Entrüſtung über ſolch' Gebahren der 3geborenen Stützen von Thron und Altar“ die geſamte bürger⸗ liche Preſſe durchbrauſte, war nur allzu berechtigt, daß Geheim⸗ rat Lewald ſein Amt als Berichterſtatter der Verfaſſungskom⸗ miſſion niederlegte, war eine deutliche Abſage an den grund⸗ herrlichen Adel, die ihm allezeit hoch angerechnet werden ſoll. Wiie bei Hof die Nachricht von der unglaublichen Engherzigkeit und politiſchen Urteilsloſigkeit des grundherrlichen Adels ge⸗ wirkt hat, das entzieht ſich unſerer Kenntnis; daß aber von dort auch ein ſcharfer Wind zurückwehte, darauf läßt der plötz⸗ liche Umſchwung ſchließen, welcher in der zweiten Sitzung der Verfaſſungskommiſſion der 1. Kammer eintrat. Zwar fehlt uns noch der Glaube, daß die beſſere Einſicht der reaktionären Mehrheit der 1. Kammer in erforderlichem Maße geworden iſt, aber wir hoffen, daß die 1. Kammer zum glücklichen Ende der Vorlage das Ihrige beitragen und auch nicht zurückſchrecken wird vor der etwas moderneren Zuſammenſetzung des„hohen Hauſes“, wie ſie die Vorlage, und in weitgehenderem Maße Roch die Beſchlüſſe der 2. Kammer vorſehen. Weit reaktionärer noch als in Baden hat ſich in Würt⸗ kemberg die 1. Kammer bewieſen, welche die von der Re⸗ gierung eingebrachte Volksſchulnovelle zu Fall brachte. Sämtliche katholiſchen Standesherren und mit ihnen der pro⸗ teſtantiſche Standesherr Graf Bentinck— ſein Name ſei als ein neues Schreckmittel tief eingegraben in die Geſchichte reak⸗ tionärer Machtgelüſte— ſtimmten für den Antrag Quadi und ließen ſo— durch eine Mehrheit von 2 Stimmen— eine Vorlage ſcheitern, die angetan war, die vorhandenen Gegenſätze auf dem Gebiet des Verhältniſſes von Staat und Reich zur Schule abzuſtumpfen und ſchließlich ganz verſchwinden zu laſſen. Durch eine Minorität iſt die evangeliſche Mehrheit des Landes kaltlächelnd majoriſiert worden; die Reaktion, oder beſſer ge⸗ ſagt der Biſchof von Rottenburg, aber hat einen neuen Triumph gefeiert. Wohl hätte die Vorlage gerettet werden können, wären die vier Prinzen des kgl. Hauſes bei der Abſtimmung zugegen Samstag, u. Juni 004. ſN Abendblatt.) geweſen. Durch ihr Fernbleiben von den Beratungen bekun⸗ deten ſte, was längſt vermutet wurde, daß ſie nicht im Lager der Regierung ſondern im Lager der Reaktion ſtehen, daß ſie ſich völlig dem Krummſtab des Biſchofs Keppler beugen. Was ſich das württembergiſche Volk von ſeiner zukünftigen Regierung erhoffen darf, das hat es bei dieſer Gelegenheit mit kraſſer Deutlichkeit geſehen. An Energie und Selbſtachtung hat es die Regierung nicht mangeln laſſen; die ſofortige Zurückziehung der Vorlage war eine gebührende, ja ſie war die einzig denk⸗ bare Antwort. Den angenommenen Reſt der Volksſchulnovelle hat nun die erſte Kammer als Initiativantrag wieder ein⸗ gebracht; die zweite Kammer wird aber durch glatte Ablehnung desſelben zeigen, daß ſie ſich zu gut hält, um bei einer politiſchen Komödie mit zu agieren. Im Volke wird ſich aber immer mehr die Ueberzeugung feſtwurzeln, daß die erſte Kammer direkt diametral läuft zu den Anforderungen eines modernen Staates; es wird die Verfaſſungsreform jetzt mehr und mehr in den Vordergrund drängen und hierbei die Abſchaffung oder wenig⸗ ſtens gründliche Reorganiſation der erſten Kammer verlangen, die ihr Beſtehen doch lediglich einem Verfaſſungsbruch zu ver⸗ danken hat. In der gegenwärtigen Regierung wird das Volk bei ſeinem Verlangen nach einer Reform der erſten Kammer einen willfährigen Bundesgenoſſen finden. Dieſer reaktionäre Sieg in Württemberg kommt juſt eben recht gelegen, um zu noch größerer Vorſicht zu mahnen bei Be⸗ handlung von Schulfragen. Der nationalliberalen Landtagsfraktion in Preußen dürfte das Schei⸗ tern der württembergiſchen Volksſchulnovelle eine heilſame Lehre ſein und ſie fernerhin abhalten von Kompromiſſen mit der Rechten, die doch ſtets das Banner rückſchrittlicher Gedanken entfaltet. Das preußiſche Schulkompromiß erfährt durch die württembergiſchen Vorkommniſſe eine recht eigentümliche, jeden⸗ falls nicht gerade günſtige Beleuchtung. Der Stimmen, die ſich den preußiſchen Kompromißlern zur Verfügung ſtellen, ſind herzlich wenige; hingegen nimmt die Zahl der Proteſtkund⸗ gebungen von Tag zu Tag zu. Die neuerliche Erklärung der nationalliberalen Landtagsfraktion dürfte kaum befriedigt haben. Die Erregung im Lande beruht nicht— wie die natl. Landtagsfraktion in vollſtändiger Verkennung der Tatſachen meint— auf einer mißverſtändlichen Auffaſſung und Aus⸗ legung des Antrages, ſondern ſie iſt zu ſuchen in der ernſten Beſorgnis der Bevölkerung um das Schickſal der Simultan⸗ ſchulen und in der nicht mehr abzuleugnenden Tatſache, daß die nationalliberale Fraktion in Preußen bei Einbringung des An⸗ trages die liberalen Prinzipien völlig außer Acht gelaſſen hat. Für morgen wird ſeitens der Fraktion aus der Sitzung des Jentralvorſtandes der Partei eine formelle Erklärung erwartet; hoffentlich iſt dieſe dazu angetan, alle Bedenken zu zerſtreuen und den Riß, der ſich aufgetan hat in den Reihen der Partei⸗ angehörigen, zu überbrücken. Jedenfalls muß der paritätiſchen Schule neben der konfeſſionellen Schule Gleichberechtigung zu⸗ erkannt werden; im anderen Falle wird die Fraktion den Folgen ihres Verhaltens, welche heute noch garnicht zu ermeſſen ſind, ſich nicht entziehen können. In verfloſſener Woche ſind Reichstag und preußiſches Ab⸗ geordnetenhaus nochmals zu kurzer Tagung zuſammengetreten. Als wichtigſte Vorlage beſchäftigte den Reichstag der Geſetz⸗ entwurf über die Kaufmannsgerichte, die nunmehr auch in zweiter Leſung erledigt ſind. Die Ausſichten auf ein zielt worden ſein, nach der England von den Exportaufträger Zuſtandekommen der Vorlage ſind noch recht zweifelhaft. Die Regierung macht zur conditio sine qua non den Verzicht auf das aktive und paſſive Wahlrecht der Frauen. National⸗ liberale und Zentrum haben, um die wertvolle Vorlage nicht ſcheitern zu laſſen, ihren früheren Standpunkt aufgegeben und auf das Wahlrecht der Frauen verzichtet. Bei der ſtrikten Er⸗ klärung der Regierung war dieſer Ausweg der einzig mögliche; denn ſcheitert heute das Geſetz, ſo iſt es auf viele Jahre hinaus überhaupt begraben. Das Wahlrecht der Frauen, das aktive ſowohl als das paſſive, iſt eine durchaus berechtigte und auch liberale Forderung; wenn jedoch die Regierung ein ſolches Recht den Frauen nicht einräumen will, ſondern ſie nur mit Wohl⸗ wollen abſpeiſt, ſo dürfen die Parteien nicht ſo radikal vor⸗ gehen und die ganze Vorlage zunichte machen. Das wäre kein ſozialer Fortſchritt, der eben nur in wechſelſeitigem Entgegen⸗ kommen zu erreichen iſt, ſondern ſozialer Rückſchritt in höchſter Potenz, der lediglich Agitationsſtoff für die Sozialdemokra! abgibt. Die Vorlage iſt zwar in der zweiten Leſung mit dem Wahlrecht der Frauen angenommen worden, es ſteht aber hoffen, daß bei der dritten Leſung dieſe Beſchlußfaſſung r gängig gemacht wird. Durch Zuſtandekommen der Geſetzvor würde der Sozialdemokratie ein Agitationsmittel aus der Hand gewunden und an ſeiner ſtatt eine wirkſame Waffe gegen ſozial rückſtändige Internationale geſchmiedet werden.— preußiſchen Abgeordnetenhaus war bemerkenswert nur die erſte Leſung über den Geſetzentwurf des Kontraktbruches ländlicher Arbeiter, der an eine Kommiſſion g Dieſe und der Landtag dürften das Geſetz nur mit ganz weſen lichen Aenderungen annehmen; in der jetzigen Form iſt die Vorlage ein wenig erfreuliches Ausnahmegeſetz. wWirtſchaftliche Wochenſchau. (A+) Die Beſorgniſſe wegen der Geſtaltung der handelspolit ſchen Beziehungen Deutſchlands zum Ausland wachſen in ind Kreiſen umſomehr, je länger die Verhandlungen über den A b neuer Handelsberträge andauern. Zwa in Brüſſel der neue deutſch⸗belgiſche Handels von den Delegierten beider Staaten unterzeichnet worden, Grfolg will bei den geringen Schwierigkeiten, die ſich ein 5 zwiſchen den deutſchen und engliſchen Intereſſen boten, fü nis der Verhandlungen mit den andern Staaten wenig beſag Zunahme der Beſorgniſſe hängt eng zuſammen mit der ſeit ein Zeit etwas ungünſtigeren Geſtaltung des Ex po rtmar infolge des japaniſch⸗ruſſiſchen Krieges eine merkliche Abnahme Aufnahmefähigkeit im Verzehr mit einzelnen Ländern aufwei das Eiſengewerbe ſucht man den Exportmarkt dad b0 ſtiger zu geſtalten, daß internationale Abmachungen über d des Abſatzes herbeigeführt werden. So ſollen zwiſchen den belgiſchen und engliſchen Schienenwalzwerken eine Verſtändig Oudie von 56 Proz., die deutſchen und belgiſchen eine ſol erhalten haben. Auch durch die wieder hervortretende gung der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie wird eine Schäd Auslandsabſatzes befürchte⸗ rabhau hat die Förderung i während die beteiligten K im Gordon⸗Bennet Das Gordon⸗Bennet⸗Rennen. d der Schweiz. t, nachdem geben, ſo daß die deulſche Automobilinduſtrie auch diesmal den Sieg über ihre im übrigen ſehr ernſthaft zu nehmenden Konkurrenten zu erringen hofft. in Mannheim ſeiner Zeit ihre Meldung zur Teilnahme an dem Gordon⸗Bennett⸗Rennen zurückgezogen hat, kamen als deutſche Teil⸗ nehmer nur die Daimler⸗Motorentverke in Cannſtatt als Ge⸗ winner des letzten Rennens und die Opel⸗Darragq⸗ Werke in Betracht. Der Führer der erſteren Firma, die wieder Mercedes⸗ wagen laufen läßt, iſt der Sieger des vorjährigen Rennens Jenatzki, der zur Zeit dem Training auf der Rennſtrecke obliegt und bexeits Geſchwindigkeiten von 125 bis 133 Kilometer in der Stunde erzielt hat, während die Höchſtgeſchwindigkeit der franzöſiſchen Fahrer im Ausſcheidungsrennen nur ca. 100 Kilometer betrug. Selbſtver⸗ ſtändlich ſind Ueberraſchungen nicht ausgeſchloſſen. Für die Rennſtrecke iſt, wie bereits erwähnt, auf Vorſchlag HKaiſer Wilhelm des Zweiten das nahezu viereckige Gebiet am Nord⸗ ende des Taunus beſtimmt, das ſich zwiſchen den Orten Homburg⸗ Weilburg auf der einen und ausbreitet, zum Sportplatz iſt die Saalburg auserſehen. Die Führer, bwelche in Abſtänden von 5 bis 7 Minuten ſtarten werden, haben viermal die Rennſtrecke von 138 Kilometer zurückzulegen, alſo da⸗ mit ſie die 550 Kilometer erreichen, die nach den Rennbeſtimmungen von jedem Wagen zurückzulegen ſind. 5 Homburg⸗Idſtein auf der anderen Seite Am Start wird der Kaiſer im Verein mit ſeinem Bruder, dem Prinzen Heinrich, und zahlreichen Fürſtlichkeiten das intereſ⸗ ſante Rennen beobachten, bei dem vorausſichtlich ganz neue Ge⸗ ſchrwindigkeitszahlen ſich ergeben werden, ſofern nicht die nahezu unvermeidlichen Unfälle aller Art der Fahrtentwicklung hinderlich werden ſollten. Zu ihrer Verhütung hat man natürlich das Men⸗ lichſte getan, allein ſelbſt das offisi elle Feſtbuch, das einen n Sachverſtändigen zum Verfaſſer 5 Nachdem die bekannte Motorenfabrik Benz u. Co. Intereſſe aller Beteiligten nur von ganzem Herzen wü git b Geſchwindigkeiten von 140—150 Kilometern rechnen, di auf einer ziemlich ſchwierigen, mit Gefällen und Kur verſehenen Rennſtrecke erzielt werden ſollen, ſo iſt dami teres dargetan, daß es ſich bei der Veranſtaltung um e und gefahrvolle Aufgabe handelt, deren glückliche Lö Zur Sicherung der Rennſtrecke iſt deren vollſtändige mil ſperrung für die Dauer der Hauptveranſtaltung angeor iſt die ganze Strecke mit Sanitätsſtationen und Unf beſetzt, während ein 40000 Meter langer Drahtzaun der Strecke verhindern wird. Auch in der Zentra Rennens, der Saalburg, ſind gewaltige Vorkehrungen dem am 17. Juni zu erwartenden Maſſenandrang de gen in jeder Beziehung gerecht zu werden. Wir werden ü Verlauf des Rennens, wie auch über alls übrigen Veranſta der Homburger Woche berichten. 1 TCagesneuigkeſten. — Der Rücher ſeiner Gattenehre. Aus Bulareſt, uns geſchrieben: Der Großgrundbeſitzer Maleanu in der Coſteſti im Diſtrikt Argeſch, ein noch ſtattlicher und rüft von fünfzig Jahren, hatte vor nicht langer Zeit eine junge h Witwe als Gattin heimgeführt. Nach wenigen Monate Zuſammenlebens glaubte Maleanu Anzeichen dafür zu ſeine Frau, die er abgöttiſch liebte, ihn betrüge, und er beſ nach * 2. Selte. General⸗Anzeiner. „Mannheim, 11. Junr. betracht der wärmeren Jahreszeit etwas nachgelaſſen. Unter den Bergarbeitern herrſcht noch immer große Unzufriedenheit, wie dies aus Vorlommniſſen auf einzelnen Zechen deutlich hervorgeht, Auf Zeche Johann in Deimelsberg bei Steele kam es am 8. Juni zu einem Ausſtand, da die Belegſchaft die Einfahrt von der Erfüllung der von ihr aufgeſtellten Forderungen abhängig machte, die Zechenverwal⸗ tung aber dies ablehnte. Auch die Still egung von Zechen macht noch immer böſes Blut. Auf der Zeche Bickefeld bei Aplerbeck, die Ende dieſes Monats ſtillgelegt wird, nehmen bereits jetzt ſchon viele Arbeiter freiwillig die Abkehr. Auf dem Kalimarkt iſt eine ſtarke Abnahme des Abſatzes eingetreten, das Geſchäft ſtockt gegen⸗ wärtig faſt vollſtändig, da der Handel nicht früher zu kaufen gedenkt, als bis das Schickſal des Syndikats entſchieden iſt. Die ſommerliche Jahrcszeit übt auch auf den Geſchäftsgang im Te rtilgewerbe eine verlangſamende Wirkung. In einem Teil der niederrheiniſchen Betciebe rechnet man in nächſter Zeit mit einer Einſchränkung der Beſchäftigung. Die Organiſationsbeſtrebungen der Arbeitgeber⸗ verbände ſind nunmehr zu einem vorläufigen Abſchluß gelangt, indem ſowohl die Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände als auch die Freie Vereinigung von Arheitgeber⸗ und wirtſchaftlichen Ver⸗ bänden ſich konſtituiert haben. Der Arbeitgeberverband der deutſchen Teptilinduſtrie hat ſich der Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände ungeſchloſſen. Reiehstagsmüdigkeit. (Von unferem Berliner Mitarbeiter.) F. H. Berlin, 10. Junj. Der Reichstag hat ſich am Königsplatz wieder verſammelt, um das müde Werk dieſer Seſſion zu enden. Die Reihen der Volksvertreter ſind ſommerlich gelichtet. Hat doch ſchon die Zeit der Sommerreiſen begonnen, hat doch allein Herr Ballin eine ganze Reihe der Erwählten auf ſchnellem Schiff nach nordiſchen Geſtaden entführt, weitab vom ſtaubigen Berlin, weitab von der ſommerlichen Hitze, die in dieſen Tagen über den weiten Platz um das Haus Wallots brütete. Aber das Bild der Be⸗ ratungen in dieſem Hauſe konnte kaum noch etwas an Heiter⸗ keit und Leben einbüßen. So vermißt man die Nordpolfahrer Herrn Ballins denn nicht. Unter faſt allgemeiner Teſlnahms⸗ loſigkeit erledigt man den Reſt der geſetzgeberiſchen Aufgaben, ſoweit man ihn nicht, wie die Börſennovelle, das Totaliſator⸗ geſetz und den Servistarif auf eine ſchöne Zukunft zu vertagen porzieht. Man könnte wieder betrübte Betrachtungen anſtellen über eine grenzenloſe, heilloſe Reichstagsverdroſſenheit in allen deutſchen Landen. Und doch hat dieſe ſelben deutſchen Lande eben erſt ein Entrüſtungsſturm durchbrauſt, weil im Herren⸗ haus die Manteuffel, Mirbach und Co. dieſem Reichskag die Daſeinsberechtigung abſprachen, weil in Heidelberg ein ehemaliger Bundesratsbevollmächtigter, der auf ſeine alten Tage unter die Akademiker gegangen iſt, weil Herr v. Jagemann in einem ſtattlichen Buche die politiſchen Praktiken der reaktionären Feu⸗ dalen des Herrenhauſes in theoretiſche Formeln goß. Er iſt dem deutſchen Volk alſo doch noch nicht gleichgiltig geworden, dieſer Reichstag des allgemeinen Wahlrechtes. Noch vermag es ſich zu ſeinen Gunſten zu entflammen. Und doch folgt es ſeinen Verhandlungen mit einer beim erſten Anſehen beängſtigenden Teilnahmsloſigkeit. Das ſollte unſeren Volksvertretern doch einiges zu denken geben: Für die Idee des allgemeinen Wahl⸗ rechtes, für das Bild des Reichstages, den dieſes uns ſchaffen ſoll,— dafür entflammt ſich unſere öffentliche Meinung; die Reden und Taten aber der Männer, die heute am Königsplatz tagen, die Sitzungen des Reichstages, wie er da wirklich iſt, die läßt unſere öffentliche Meinung teilnahmslos vorübergleiten. So iſt es ſicherlich traurige Währheit, daß das Anſehen des Reichsparlamentes tief und tiefer geſunken iſt. Die Stürme aber, die die Herren v. Manteuffel und v. Jagemann entfeſſelten, haben bewieſen, daß nicht, wie immer geſagt und geklagt ward, der Parlamentarismus als ſolcher der Verachtung des Volkes anheimgefallen iſt, daß nicht ſeine Ideen abgenützt und ver⸗ braucht ſind. Nicht der Parlamentarismus, nur die Gebahrung des Geſchlechtes, das heute die Sitze der Volksvertreter ziert, nur ihre endloſen Reden, ihre kraftloſen Taten ermüden die öfſentliche Aufmerkſamkeit. Es wird ſchwer ſein, dieſen Unter⸗ ſchied der breiten Maſſe der Mähler zum klaren Bewußtſein zu bringen. Aber es müßte immer und immer wieder verſucht werden, damit gerade die bürgerlichen Wähler aufhören, dem Parlament das zu vergelten, was die Parlamentarier des Tages verſchulden. Nicht an der Inſtitution liegt die Schuld, ſie ver⸗ dient nicht Teilnahmsloſigkeit und Mißachtung; die Männer ſind ſchuldig, die ſich in die Volksvertretung wählen laſſen, um ihr dann anzugehören, erfüllt zwar von einem großen und ſtarken Gefühl für ihre Würde, aber nur von wenig ſchwacher Luſt zum Tragen einer Bürde. Das ſollte immer wieder gepredigt werden, damit mehr und mehr die Wählerſchaften ihre Mandate ver⸗ geben unter ſtarker, zwingender moraliſcher Verpflichtung der —————— Kutſchers, eines Zigeunerburſchen von zwanzig Jahren. Ohne ein Wort zu verlieren, tötete er den Kutſcher durch einen wohlgezielten Revolverſchuß und brachte dann durch einen zweiten Schuß ſeiner Frau eine tötliche Wunde bei, an deren Folgen ſie wenige Stunden ſpäter ſtarb. Maleanu ſtellte ſich ſelbſt den Gerichten und wird vor die Geſchworenen geſtellt werden, die unter den gegebenen Umſtänden aweifellos mit einem Freiſpruch vorgehen werden. — Seltſame Geſchenke für„Stars“. Beliebte Schauſpieler werden in England häufig mit ſehr merkwürdigen Geſchenken bom⸗ bardiert. So wurde, wie wir in einer engliſchen Zeitſchrift leſen, der Primadonna einer engliſchen Bühne kürzlich bei der Premiere eines Stückes ein kleiner Strauß vor die Füße geworfen. An das Bukett war ein kleines Viſitenkartentäſchchen aus Juchtenleder befeſtigt, in dem ſich Banknoten im Werte von 20 000 M. befanden. Nicht weniger als ſieben Mal in ziemlich langen Pauſen dazwiſchen wiederholte ſich die Gabe, und die Künſtlerin hat nie entdecken können, wer der un⸗ bdekannte Spender war. Kürzlich erſt warf in London ein älterer Herr ein Couvert mit Pennyſtücken im Werte von 100 M. einem kleinen Mädchen zu, das in einer Pantomime eines Vorſtadtthegters auftrat. Die Benefizabende ſind beſonders eine willkommene Ge⸗ legenheit für das Publikum, ſeine Lieblinge mit allen möglichen Geſchenken, von Bratpfannen bis zu grünem Gemüſe, zu bom⸗ bardieren. Ein ſeltſames Geſchenk wurde letzthin einem ſehr be⸗ liebten Schauſpieler an einer großen Provinzbühne zu Teil. Er ſpielte während einer langen Pantomime die Rolle eines„Paraſiten“ namens Cadgi, der eine Pfeife mit einem rieſigen Pfeifenkopfe hatte und deſſen oft wiederholter Ausruf war:„Kann mir nicht irgend jemand mit ein wenig Tabak aushelfen?“ Am letzten Abend, an dem die Pantomime gegeben wurde, war die wohlbekannte Bitte kaum ausgeſprochen, als eine Hochflut von Paketen und Päckchen Tabat jeder Art ſich auf die Bühne ergoß; über 120 fielen dicht um den Schauſpieler. Pae ehrlichem Vertrauen mit ehrlichem Bemühen zu anken. Nicht Herrn von Manteuffels Schneidigkeit wird den Reichstag beſſern, nicht Herr von Jagemann wird ihm das Heil bringen. Nicht Diäten werden ihn fleißig, nicht eine Be⸗ ſchränkung der Redefreiheit ihn weiſe machen. Zwar könnten Aenderungen der Geſchäftsordnung gewiß viel Gutes im einzel⸗ nen wirken. In manchen Stücken dürfte man ſich z. B. getroſt den Gepflogenheiten des engliſchen oder des amerikaniſchen Parlamentes annähern, welch letzteres viel beſſer iſt als ſein Ruf in Deutſchland. Aber das Weſen des Uebels, die eigent⸗ liche Parlamentskrankheit kann nur geheilt werden, wenn ein moraliſcher Zwang die Gewählten nötigt, bei ihren Verhand⸗ lungen immer darauf bedacht zu ſein, daß dieſe, mögen ſie handeln wovon ſie wollen, in dem Nährboden einer geſunden öffentlichen Teilnahme wurzeln. Wie das Reichsparlament jetzt arbeitet, iſt dies nicht der Fall und kann dies nicht der Fall ſein. Dinge, die oft genug an ſich recht nützlich ſind, oft genug aber auch nicht und jeden⸗ falls in ihrer Bedeutung immer recht beſchränkt bleiben, die die weitere Oeffentlichkeit, die Allgemeinheit nicht oder kaum be⸗ rühren, ſolche Dinge werden mit unerträglicher Weitſchweifigkeit, mit verdrießlichem Gezänke durch endloſe Debatten geſchleppt, während man für nationale Lebensfragen keine Zeit hat, keine Liebe und keine auf den Grund der Dinge dringende Arbeits⸗ luſt. Eben hat man nach wochenlangen Verhandlungen endlich das Krankenkaſſengeſetz angenommen. Gewiß ſchön und nütz⸗ lich. Aber welcher Sterbliche hat aus dieſem wochenlangen Hin⸗ und Herreden um dieſe Sache auch nur die Spur eines Gewinnes ziehen können. Mit nicht annähernd derſelben Mühe werden in wenig Tagen die Angelegenheiten der kolonialen Bahnbauten abgetan ſein, die ungleich viel wichtiger ſind, die unmittelbar an unſere Weltmachtsſtellung rühren, die über die Zukunft unſerer Kolonialpolitik entſcheiden. Wird man dabei auch nur eine Rede großen Stiles hören? Auch nur einen Redner, dem man wenigſtens anmerkt, daß er die einſchlägigen Verhältniſſe kennt und ſtudiert hat. In unſerem ganzen Reichs⸗ tage ſitzt kein Mann, der unſere Kolonien geſehen hat, keiner, von dem man wüßte, daß er mit Recht von ſich ſagen könnte, daß er eine Autorität in kolonialpolitiſchen, kolonialwirtſchaftlichen Dingen ſei. So ergeht man ſich im Vollgefühl der eigenen Wichtigkeit über die kleinen, unweſentlichen Dinge in endloſen ſeichten Rednereien. An großen Fragen aber geht man ſcheu vorüber; hört man einmal einen Redner ſich für die Kolonien, für die Flotte, für die deutſche Weltmachtſtellung ereifern, ſo iſt meiſt die Tiefe der Geſinnung viel größer als die Tiefe der Erkennt⸗ nis, und das iſt auch nicht genug. Wie aber ſoll das Weſen eines ſolchen Parlamentes wurzelfähigen Boden finden in der Teilnahme der öffentlichen Meinung. Wenn nächſte Woche, wie ſie's hoffen, die noch übrig ge⸗ bliebenen Reichsboten nach Hauſe eilen, ſoll man nicht den Reichstag ſchelten. Man ſoll wieder und wieder im engſten und peiteſten Kreiſe zur Mehrung der Erkenntnis beizutragen ſuchen, daß das Parlament fruchtbar ſein wird, wenn die Parla⸗ mentarier ſich ihrer Pflicht lebendig bewußt find, und daß dies ſein wird, wenn das öffentliche Gewiſſen wach iſt und die öffent⸗ liche Meinung bei ihren erwählten Vertretern auf ihren berech⸗ tigten ſittlichen Forderungen beſteht. Deutsches Reſeh. * Mannheim, 11. Juni.(3Zum Schulantrag.) Wie wir hören, wird kommenden Freitag im Freiſinnigen Verein dahier Landtagsabg. Rektor Kopſch einen Vortrag halten über das nationalliberal⸗konſervative Schulkompromiß in Preußen.— —(Reichstagswahlrecht.) Unter vorſtehender Spitzmarke brachten wir in No. 238 unſeren Leſern eine Notiz der„Frkf. Ztg.“ zur Kenntnis, nach welcher in einer Verſamm⸗ lung des nationalliberalen Jugendvereins in Altona die Modi⸗ fikation des beſtehenden Reichstagswahlrechts für diskutabel er⸗ klärt wurde. Wir behielten uns damals eine Kritik dieſer Vor⸗ gänge vor. Inzwiſchen iſt auf Erkundigungen beim Reichsver⸗ band jungliberaler Vereine die Antwort eingelaufen, daß der Altonger Verein dem Reichsverband nicht angeſchloſſen iſt, auch kein nationalliberaler Jugendverein, ſondern ein„nationaler Jugendverein“ ſei, welcher außerhalb der Parteiorganiſation ſtehe und ein Ableger des Reichsverbands zur Bekämpfung der Sozialdemokratie zu ſein ſcheine. Nach dieſer Erklärung liegt für uns keine Veranlaſſung mehr vor, jene Vorgänge einer Kritik zu unterziehen. — Eine weſentliche Bereicherung unſeres Wiſſens) bringt uns das Wacker'ſche Organ in Karlsruhe. In einer Polemik gegen den„Mannh. Gen.⸗Anz.“, welche der „Bad. Beobachter“ an den von uns wiedergegebenen Falken⸗ berg'ſchen Index von gefährlichen Schriftſtellern anknüpft, ſchreibt das klerikale Blatt: „Wir ſind dabei freilich der Meinung, daß ein nationalliberales Blatt allen Grund hätte, ſich über etwas anderes luſtig zu machen, mit dem es mehr Erfolg hätte, nämlich über den ungeſchrie⸗ benen Index des liberalen Spießbürgertums, das ſeine Vertreter weit hinein und hoch hinauf bei den Anhängern des Liberalismus hat. Dieſer ungeſchriebene Index des liberalen Spießbürgertums verbietet unter ſehr ſchwerer Sünde das Leſen von Büchern, die von katholiſchen Autoren ſtammen. Es wäre heutigen Tages nicht mehr möglich, daß ſo vieles dummes Zeug über Katholiſches geſchrieben und geſprochen würde, wenn dieſer Index nicht für jeden liberalen Spieß als ſtreng verpflichtend gälte“. Ein Index des liberalen Bürgertums, das iſt köſtlich! Wie mag ſich dieſer wohl in den Köpfen der ſchwarzen Preßkollegen in der badiſchen Reſidenz ausmalen. Sollte dort vielleicht jemand die ſommerliche Hitze gepackt haben? *Berlin, 10. Juni.(Handelsvertragsver⸗ handlungen.) Es wird der„Natl. Korr.“ beſtätigt, in Bundesratskreiſen ſei man mit dem in Brüſſel erzielten Neuabſchluß eines Handelsvertrags, der für unſere Induſtrie von nicht geringer Wichtigkeit iſt, einigermaßen zufrieden. Aus den nämlichen Kreiſen erfährt die Korreſpondenz, es beſtehe gute Ausſicht, daß auch die Verhandlungen mit der S chweiz in Zeit dem erwünſchten Abſchluß entgegengeführt werden önnen. — Präſident des Kammergerichts.) Wegen der Uebernahme des Poſtens eines Präſidenten des Kammer⸗ gerichts, der durch Ableben ſeines langjährigen verdienten In⸗ habers Exc, von Drenkmann verwaiſt iſt, wird wie wir hören, zur Zeit insbeſondere auch mit dem Oberlandesgerichtspräſi⸗ denten in Frankfurt a.., Hagens, verhandelt. (Für die Reichstags⸗Erſatzwahl in Schwerin⸗Wismar,) welche durch die Ungültigkeits⸗ erklärung des Mandats des konſervativen Abg. Dr. Dröſcher erforderlich wird, haben die Sozialdemokraten den aus den Zollkämpfen als Dauerredner bekannten, 1903 in Kottbus durchgefallenen Genoſſen Antrick aufgeſtellt. —(Vom Abgeordnetenhaus.) Wie in parla⸗ mentariſchen Kreiſen verlautet, beabſichtigt das Abgeordneten⸗ haus vor ſeiner Vertagung noch das Anſiedelun g 8⸗ geſetz zu erledigen. Badiſcher Landtag. 97. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 11. Juni. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. Eingegangen: eine Petition des Verbauds ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender betr. die Warenhaus ſteue z Zur Beratung ſteht der Geſetzentwurf betr. die Abänderun 9 des Polizeiſtrafgeſetzbuches(Kurpfuſcherbor⸗ Jlage), über den Armbruſter(Ztr.) den Kommiſſionsbericht erſtattet. Die Vorlage wurde bereits von der 1. Kammer beraten. Die von der Kommiſſion vorgeſchlagenen Abänderungen betreffen in der Hauptſache die 88 81 und 8ä4, die eine vollſtändige neue Faſſung erhielten. Am meiſten Widerſpruch erfuhr in der Kommiſſion das Verbot der Fernbehandlung. Mit dem Vorſchlag der Regierung, auch die öffentliche Ankündigung und Anpreiſung von„Heil⸗ methoden“ zu verbieten, konnte ſich die Kommiſſion nicht befreunden; ebenſowenig mit dem durch§ 82 der Regierung eingeräumten „Blankettgeſetz“, deſſen Strich die Kommiſſion beantragt. Der 2. Kammer ſind inbetreff dieſer Vorlage nicht weniger als 546 Petitionen mit 7981 Unterſchriften zugegangen. Der Schlußantrag geht dahin, die Vorlage in der von der Kommiſſion beſchloſſenen Faſſung anzunehmen und die eingelaufenen Petitionen und Reſo⸗ lutionen für erledigt zu erklären. Hauſer(natl.) begrüßt es mit Freuden, daß man endlich dem Geheimmittelſchwindel energiſch zu Leibe rückt. Eichhorn(Soz.) erklärt, daß die ſozialdemokratiſche Fraktion gegen die ganze Vorlage ſtimmen werde, weil die Materie zur Kom⸗ betenz des Reiches gehöre und eine Reihe von Beſtimmungen viel zu dehnbar ſei. und geſetzlich feſtgelegt werden. Die Anſchauungen darüber gehen nämlich ſehr weit auseinander. Manche halten auch die Wunder von Lourdes, den Exoreismus, das Geſundbeten für Kurpfuſcherei, oder, wenn man einen gröberen Ausdruck gebrauchen will, für Schwindel. Auch in Wörrishofen wird viel Kurpfuſcherei getrieben und das Publikum ausgebeutet. Nicht weniger ſchwer iſt zu entſcheiden, was Geheimmittel ſind. Die Aerzte, denen zuliebe der Entwurf gemacht wurde, benützen ſelbſt mit Vorliebe Geheimmittel. Ausſchreitungen kommen auch bei Aerzten, nicht bloß bei Kurpfuſchern vor. Vor den Aerzten darf man daher nicht Halt machen. Wenn wir aber auch bei uns das Verbot einführen, dann ſetzten die Kurpfuſcher im Ausland ihre Tätigkeit fort. Aus dieſem Grunde iſt eine reichsgeſetzliche Re⸗ gelung geboten. Dem§ 81 würde die ſozialdem. Fraktion nur zu⸗ ſtimmen könmen, wenn die Worte„ohne hierzu approbiert zu ſein“ geſtrichen werden. In§ 84 müßte der erſte Abſatz„Arzneimittel, welche dem freien Verkehr entzogen ſind,“ geſtrichen werden, weil man den Zeitungen nicht zumuten kann, daß ſie alle Geheimmittel kennt. Viel gefährlicher als ein Zeitungsinſerat ſind Kataloge und Bro⸗ ſchüven, in denen Geheimmittel angeführt und empfohlen werden. Auch das Verbot der Mittel, welche zur Verhütung der Empfängnis zu dienen beſtimmt ſind, halten wir für unzuläſſig. Gerade aus gefundheitlichen Gründen und um Schaden zu verhüten, ſollte man jüber dieſe Dinge das Volk aufklären. Die Folge dieſer Maßregel wird ſein eine Vermehrung der Proſtitution und der Vergehen gegen § 218 R. St. G. B.(Abtreibung). Was für die gewöhnliche Preſſe Sitl, ſolle auch für die Fachpreſſe gelten. Daher iſt auch der letzte Abſatz des§ 84 zu ſtreichen. Schmidt(Ztr.) empfiehlt namens des Zentrums die Annahme der Vorlage in der von der Kommiſſion beſchloſſenem Faſſung. Venedey(Dem.) glaubt, daß genügender Anlaß zum geſetz⸗ geberiſchen Einſchreiten gegen das Kurpfuſchertum und den Heil⸗ mittelſchwindel gegeben iſt. Die Vorlage der Regierung mußte in⸗ deſſen ſchweve Bedenken erregen, denen die Kommiſſion größtenteils Rechnung getragen hat. Die Einwände des Abg. Eichhorn kann Redner nicht als ſtichhaltig anſehen. Um 12 Uhr wird die Sitzung abgebrochen. FJortſetzung: Montag 4 Uhr. Außerdem: Geſetzentwurf betr. das Grundbuchweſen. —— 51. deutſeher Gaſtwirtstag. sh. Nürnberg, 10. Juni. Im bveiteren Verlauf ſeiner Verhandlungen beſchäftigt ſich der Deutſche Gaſtwirtstag mit dem von der preußiſchen Staatsregierung verbreiteten Entwurf einer Novelle zur Reichs⸗Gewerbeyrdnung. Der Referent, Ehrenvorſitzender Emil Wieſe⸗Berlin, führte dazu aus, daß die Vorlage eine Beunruhigung und Beſtürgung in die Kreiſe des geſamten deutſchen Wirteſtandes getragen habe, wie ſie größer kaum jemals zuvor durch ähnliche Pläne der Regierung hervorgerufen worden ſei. Im Gegenſatz zur preußiſchen Regierung hatten die ſüddeutſchen bundesſtaatlichen Regierungen Baden, Würt⸗ temberg und Bayern Veranlaſſung genommen, die Novelle nicht nur vom ſogenannten„grünen Tiſch“ aus zu begutachten, ſondern ſie den direkt intereſſterten gewerblichen Kreiſen zur Kenntnisnahme und gutackilichen Rückäußerung mitzuteilen. Infolge dieſes dankenswerten Enrgegenkommens ſei es den Gaſtwirte⸗Korporationen Deutſchlands möglich geweſen, rechtzeitig Stellung zu der Novelle zu nehmen. Es werde eine der hauptſächlichſten Aufgaben des geſchäftsführenden Ausſchuſſes ſein, nachdem der Gaſtwirtstag vorüber ſei, von neuem bei den maßgebenden Faktoren nach der Richtung hin vorſtellig zu werden, daß die Novelle in der von der preußiſchen Regierung aus⸗ gearbeizeten Faſſung überhaupt nicht zur Vorlage komme, oder im anderen Falle, daß ſie im Reichstage einer durchgreifenden Peüſang und Abänderung unterzogen wird. Der Redner erörterte hierauf die einzelnen Poſitionen des Entwurfes und wandte ſich in längeren Aus⸗ führungen dagegen, daß den Landesregierungen die Beſtimmung darüber ütberlaſſen werden ſolle, unter welchen Vorausſetzungen der Handel mit Branntwein oder Spiritus als Kleinhandel anzuſohen ſei. Dies würde ſchließlich zu nordamerikaniſchen Zuſtänden führen. Auch die Erlaubnisfrage finde in dem Entwurf eine ſchärfere Faſſung. In Zulunft könne die Erlaubnis auch dann verſagt werden, wenn Tatſachen vorliegen, welche die Annahme rechtfertigen, daß der an⸗ Gaſtwirt ſein Gewerbe r uUngsmittelfälſchung oder zum Vertriebe verfälſchter oder berdorbener Nahrungs⸗ oder Genußmittel mißbrauchen werde. Dieſer Zuſatz ſei wohl agrariſchen Urſprungs und hänge mit der Zulaſſung des Vertriebes von Freibankfleiſch an beſonders konzeſſionierte Gaſt⸗ wirtſchaften zuſammen. Die Einheitlichkeit des Rechtes, die man mit vieler Mühe eben habe erzielen wollen, werde hier erneut durch⸗ brochen. Endlich kann die Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirt⸗ ſchaft unter Bedingungen erteilt werden, welche die Annahme weib⸗ lichen Hilfsperſonals beſchränken oder ausſchließen. Dieſe Beſchränkung oder Ausſchließung des geſamten weiblichen Ar⸗ beits⸗ und Hilfsperſonals auch von der Küche und ſonſtigen ihnen bisher obliegenden Hilfsverrichtungen ſei eine Forderung, die bei⸗ ſpielsweiſe in Bahern eine völlige Revolution des geſamten Gaſt⸗ wirtsbetriebes nach ſich ziehen müßte, und die auch in Norddeutſch⸗ Der Begriff„Kurpfuſcherei“ müßte genau definiert zur Förderung der Nah⸗ 1 Wrannhelm, II. Funk, Weneral⸗Anzerger, 35 Sekke. Land, wenigſtens in kleineren Städten, eine Reihe von Wirten rui⸗ Rieren könnte.(Sehr richtig! Beifall.) Weiterhin polemiſierte der Redner gegen die Beſtimmung, daß Gaſt⸗ und Schankwirte geiſtige Getränke, von Notfällen abgeſehen, zum Genuß auf der Stelle nicht auf Borg verabreichen dürfen. Da dürfte eine große Anzahl Wirte in AUniverſitätsſtädten wie Jena, Marburg, Greifswald und ſpeziell auch in den kleineren Orten ihre Pforten ſchließen können. Um dieſer Beſtimmung noch mehr Nachdruck zu geben, würden die Forderungen für Getränke auf dieſelbe Stufe wie die Spielſchulden geſtellt. Sie könnten weder eingeklagt, noch in ſonſtiger Weiſe geltend gemacht werden. Damit begnügte man ſich aber noch nicht, ſondern man erhöhe 5 und verſchärfe auch die Strafbeſtimmungen. Dagegen müſſe ebenfalls entſchieden Front gemacht werden, denn der Gaſtwirt ſei ſchon ſo wie ſo genug der Polizei unterſtellt und mit Strafbeſtimmungen ge⸗ kadegu umzäunt.(Beifall.) Zum Schluß ſeiner Ausführungen wandte ſich der Redner dann noch gegen die geplante Verſchärfung der Be⸗ ſtimmungen über die Entziehung der Konzeſſion. Jetzt ſolle der Verluſt der Konzeſſion auch dann ſchon eintreten können, wenn der Konzeſſionsinhaber ohne Vorwiſſen von der Uebertretung des Stellvertreters bei der nach den Verhältniſſen möglichen eigenen Beaufſichtigung des Betriebes oder bei der Auswahl oder der Be⸗ aufſichtigung der Vertreter es an der erforderlichen Sorgfalt habe fehlen laſſen. Auch dieſer Paragraph ſei ſo dehnbar, daß man ihn ganz nach Belieben ausdehnen könne. Unter dieſen Umſtänden ſei s eine Pflicht der Selbſterhaltung des Deutſchen Gaſtwirtsſtandes, daß er rechtzeitig ſeine Stimme erhebe, damit die geplanten Ver⸗ ſchärfungen nicht Geſetz würden.(Lebhafter Beifall.) In der ſehr ausgedehnten Debatte wurden noch weitere Ab⸗ änderungsvorſchläge laut. Klaff⸗Königsberg i. Pr. und Lor⸗ beer⸗Aſchersleben unterbreiteten der Verſammlung namens ihrer Vereine folgende Anträge:„1) Mit bezug auf die Automaten⸗ Reſtaurants und Chambregarnies bei den zuſtändigen Behörden bahin vorſtellig zu werden, daß die konzeſſionierten Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften durch Beſtimmungen, welche im Wege der Geſetz⸗ gebung bezw. der Polizei⸗Verordnung zu erlaſſen ſein würden, vor Schädigungen geſchützt werden. 2) Dahin vorſtellig zu werden, daß automatiſche Reſtaurants nicht mehr konzeſſio⸗ niert werden, da ſie die Vorſchriften für Betriebsführung, wie ſie den anderen Wirtſchaften auferlegt ſind, nicht zu erfüllen bermögen.“ Bei der Abſtimmung ſprach man ſich zunächſt im Sinne der Ausführungen des Referenten Wieſe dafür aus, daß der Ver⸗ bandsvorſtand durch Eingaben an den Reichstag gegen die geplanten Verſchärfungen der§8 38, 147 und 151 der Reichs⸗ Gebverbcordnung vorſtellig werden ſoll. Ferner wurde ein Antrag Brandt auf Hinzuziehung von Gaſtwirten bei Konzeſſionserteilungen und der Königsberger Antrag in Sachen der Automaten⸗Reſtaurants und der Chambre⸗garnis einſtimmig angenommen. Den Aſchers⸗ lebener Antrag überwies man dem geſchäftsführenden Ausſchuß. Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf einen Antrag des Gaſtwirtsvereins Bergen auf Rügen:„Der Gaſtwirtstag wolle be⸗ ſchließen, daß Perſonen, welche nicht einwandsfreie Geſchäfte, ins⸗ beſondere Animier⸗Kneipen, innehaben, nicht Mitglieder eines zum Verbande gehörigen Vereins ſein dürfen.“ Der Beſchluß der Verſammlung zu dieſem Antrage ging auf Antrag von Trell⸗ Braunſchweig dahin, daß man Wirte von behördlich kon⸗ [konzeſſionierten Wirtſchaften mit weiblicher Bedie⸗ nung auch fernerhin aufnehmen werde. Weiter lag folgender An⸗ trag des Vereins in Naumburg a. S. vor:„Der Verband wolle 3u jeder größeren bezw. wichtigen Verſammlung von Anhängern der Abſtinenz⸗ und Gaſthausreformbewegung 5 auf Verbandskoſten geeignete, in dieſer Beziehung gut Aunterrichtete Vertreter entſenden, welche etwa vorkommende ungerechtfertigte An⸗ griffe auf den Wirteſtand gleich an Ort und Stelle zurückzuweiſen haben, wie überhaupt die Intereſſen des Wirtegewerbes bei ſolchen Gelegenheiten würdig zu vertreten.“ Ein Dringlichkeitsantrag des Zwickauer Vereins forderte hierzu, daß der Deutſche Gaſtwirts⸗ berband ſich für die Unterſtellung der alkoholfreien Wirtſchaften unter den§ 38 der Reichsgewerbeordnung und für eine regelmäßige Kontrolle dieſer Wirtſchaften ausſprechen ſollte, da es wieder⸗ pHholt vorgekommen ſei, daß in dieſen Betrieben noch mehr Alkohol vertilgt werde als in den Gaſtwirtſchaften. Die Verſammlung ſtimmte allen dieſen Anträgen zu und beſchloß zugleich, eine En⸗ guete über die Erfahrungen zu veranſtalten, welche die Gaſtwirte bisher mit alkoholfreien Getränken gemacht haben. Ein weiterer Antrag der Verbandsvereine Bergen(Rügen) Lüneburg und Halle a. S. wünſchte, daß der Gaſtwirtstag u Aufhebung der Betriebsſteuer vorſtellig werde. Der Verbandstag ſprach ſich einmütig für eine er⸗ neute Petition in dieſer Angelegenheit aus. Ferner beſchloß man, gegen den von Droguenhändlern betriebenen Verkauf ätheri⸗ ſcher Oele und Eſſenzen an das Publikum zur Selbſtberei⸗ tung von Brannttvein und Likzren Schritte zu tun, nachdem in der Debatte hierzu eine Reihe draſtiſcher Fälle von mißbräuchlicher Ver⸗ wendung ſolcher Eſſenzen mitgeteilt und dargelegt worden war, daß durch dieſen neuen Geſchäftszweig die Trunkſucht unter den Frauen gefördert werde. Damit war die umfängreiche Tagesordnung er⸗ ſchöpft und der Vorſitzende Ringel⸗Berlin ſchloß mit Dankes⸗ worten an die Behörden, die Stadt Nürnberg und den Nürnberger Verein den deutſchen Gaſtwirtstag.— Der nächſte Gaſtwirtstag wird in Lübeck und der von 1906 in Eſſen(Rh.) ſtattfinden. Nus Stadt und Tand. 5 Maunheim, 11. Juni 190 4. größeren Marktplatzes Sur Schaffung eines Der„Gemeinnützige Verein der Schwetzinger Vorſtadt“ hat dem Stadtrat folgende Eingabe unterbreitet: Ueber die hochwichtige Bedeutung eines oder mehrer er günſtig gelegenen Marktplätzee für die Entwickelung einer Stadt von der heutigen Ausdehnung Mannheims bedarf es wohl keiner langen Erörterungen mehr. Unſere Stadt iſt aber als Geſchäfts⸗ und Erwerbsplatz erſten Ranges beſonders verpflichtet, dem Mittel⸗ und Arbeiterſtande die Gelegenheit zu billigen und guten Einkäufen an Lebensmitteln etc. durch vermehrte Maſſenzufuhren zu erweitern. Dies kann ſelbſtverſtändlich nur geſchehen, venn in Mitte der großen Verbrauchszentren ein umfangreicher Platz zur Verfügung ſteht, worauf in beſſeren Zeitperioden zweckdienliche errichtet werden können. Hier anſchließend dürfte auch erwähnt wer⸗ den, daß ein berſtärkter Marktverkehr in geeigneter Lage auch eine vermehrte Anziehungskraft für den Fremdenverkehr zur Folge hat, aus der wieder naturgemäß eine größere Luſt zum Einkauf und Güteraustauſch entſpringen dürfte, auf welche ja eine Stadt wie Mannheim in ihren vielgeſtaltigen Geſchäfts⸗ und Produktionsber⸗ hältniſſen dringend angewieſen iſt. Halten wir nun eine kleine Um⸗ ſchau wie andere Städte den bedeutenden Zuwachs an Bevölkerungs⸗ ſelben die Vorteile einer möglichſt billigen Ernährung zugänglich ge⸗ 5 auch entſprechende größere Marktplä nicht immer möglich war, treiben, das ſich wo anders abſpielt, ſodaß der Geſamteindruck des ſchönen Pfälzer Gaufeſtes bedeutend verkümmert wird. Unſer An⸗ für die ſüdl. und öſtl. Stadterweiterungen. Uhr, ſowie Montag,. Mittwoch und Freitag abend von—9 Uhr moderne Einrichtungen, wie kleinere und größere Spezialmarkthallen freundlichſt eingeladen iſt. elementen während der letzten Jahrzehnte aufgenommen reſp. den⸗ macht haben, ſo finden wir, daß überall in neuen Stadtquartieren bahn aufzuweiſen hat, iſt in dieſer von uns vertretenen Vorlage leider auffallend zurückgeblieben. Der einzige alte Marktplatz in G 1 war urſprünglich für eine Bevölkerungszahl von 20—80 000 Ein⸗ wohnern beſtimmt und ſoll heute mehr oder weniger auch noch für eine ſolche von 150 000 dienen, überdies iſt es auch unmöglich, darauf eine der modernen Markthallen, deren ſich andere Städte er⸗ freuen, zu errichten. Unſere verehrlichen Hausfrauen ſind ja im allgemeinen klar und einig, daß die Aushilfs⸗ und Notplätze am Kapuzinerplatz und am Luiſenſchulhaus viel zu unbedeutend und unpraktiſch gelegen ſind, um als Marktplätze betrachtet, geſchätzt und vor allen Dingen regel⸗ mäßig bon ihnen beſucht zu werden. Man iſt einfach gezwungen, der alten Stelle ſich hinzuwpenden mit Opfern an Zeit und Geld und das iſt richtig geſagt ein unhaltbarer Zuſtand, der laut und dringend nach Abhilfe verlangt. Der kleine Platz am Luiſenſchulhaus wurde als Marktplatz entdeckt zu einer Zeit, als die Schwetzinger⸗ Vorſtadt—5000 Einwohner zählte und heute zählt ſolche be⸗ kanntlich 21000. Außerdem dürfen wir von dem uns ſeither als Aushilfsmarktplätzchen proviſoriſch zur Benützung überläſſenen ber⸗ lorenen Eck am Luiſenſchulhaus nur erwähnen, daß ſolches zum Schulhaus ſelbſt gehört, um den ca. 2000 Schulkindern, die daſelbſt untergebracht ſind, für die Erholungspauſen zu dienen; hat doch jedes andere neue Volksſchulhaus einen für dieſen Zweck entſprechenden freien Platz zur Verfügung und nur bei uns müſſen ſich die Kinder im engſten Raum um die Aborte herumdrücken. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger hat dieſen Mißſtand in der Stadtverordnetenſitzung bom 9. Februar d. J. bekanntlich zugegeben und zur Abhilfe em⸗ pfohlen; auch wir ſchließen ihm uns heute im Namen der Humanität an. Aus allem Vorgeſagten ergibt ſich nun die ernſte Frage der zu⸗ nächſt beteiligten Stadtteile, wie und wo kann dem Bedürfniſſe eines günſtig gelegenen und räumlich hinreichenden Marktplatzes entgegen⸗ gekommen werden, jetzt und noch mehr in der nächſten Zukunft für die trotz der Zeiten Ungunſt im raſchen Anwachſen und Aufblühen befindlichen ſüdlichen und öſtlichen Stadterweiterungen. Die Ant⸗ wort hierauf kann von uns ſofort hier gegeben werden. Bekanntlich hat die Großh. Domänendirektion nach Abtrennung des der Stadt überlaſſenen mittleren Geländes, welches zu einem Spiel⸗ und Erholungsplatz hergerichtet wird, noch ein größeres Ter⸗ rain, den oberen größeren Teil des ſogen. Zuchthausgartens im Beſitze, das an die Seckenheimer⸗, Keppler⸗ und große Werder⸗ ſtraße unmittelbar anſtößt, überhaupt aber an ſieben Straßen und mehreren Hauptkreuzungen angrenzt, ſodaß dieſer Platz durch ſeine zentrale Lage alle Garantie bietet, daß ſeine Verwendung als zukünftiger Marktplatz(Zentralmarkt mit ſpäterem Markthallen⸗ betrieb) dem Bedürfniſſe der beiden in Betracht kommenden großen Stadtteile in vollem Maße genügt. Die großen Vorteile des zuſam⸗ menführenden Straßennetzes an den Hauptverkehrsadern mit elek⸗ triſchen Bahnverbindungen geben unſerem Vorſchlage eine ganz natürliche Empfehlung. Indem wir es für überflüſſig halten, hier zu bemerken, daß nicht jeder beliebige Platz ſich für einen Markkplatz eignet, möchten wir zugunſten unſerer Vorlage noch anführen, daß der zum großen Teil ſumpfige Untergrund des Platzes, deſſen Er⸗ werbung von der Domänendirektion zu mäßigem Preiſe in der jetzigen ſpekulationsmüden Zeit ermöglicht; ferner wollen wir darauf hinweiſen, daß eine vorteilhafte Verwendung als Marktplatz ſchon durch die Nähe des Schlachthofes in Ausſicht ſteht, wodurch die Fleiſchſtände vermehrt werden können. Die von Jahr zu Jahr zu⸗ nehmende Frequenz ergibt ſicher auch ein Mehrbetrag an Markt⸗ gebühren, wodurch die Rentabilität der Anlage geſichert erſcheint. Und nun zum Schluß werden wir von verſchiedenen Seiten darauf aufmerkſam gemacht, daß es gar nicht ſo übel wäre, wenn die Stadtgemeinde einen Teil der Meſſe, die ohnedies am Zeughausplatze nicht ſo gut untergebracht iſt, namentlich für den Maimarkttrubel hierher verlegt. Die meiſten Fremden kommen bekanntlich vom Bahn⸗ hof, gehen über die Seckenheimerſtraße direkt zum Rennplatz und Viehhof und ſehen und hören nichts von dem fröhlichen Jahrmarkts⸗ trag geht dahin: 8 Verehrlicher Stadtrat wolle die Erwerbung des oben näher bezeichneten Stück Geländes zum Zwecke eines Marktplatzes ungeſäumt vorbereiten und ſich deshalb mit Großh. Domänen⸗ direktion ins Benehmen ſetzen, umſomehr als dieſes Terrain zum Verkauf angeboten wurde. Verſäumt verehrlicher Stadtrat dieſe Gelegenheit, ſo ſind wir der Anſicht, daß dieſe Unterlaſſung nicht mehr gutgemacht werden kann. — * Große Fachausſtellung für Bäckerei, Konditorek und ver⸗ wandte Gewerbe in Mannheim. Mit dieſer Ausſtellung iſt, wie ſchon einmal erwähnt, eine große Lotterie berbunden. Der erſte Preis beſteht in einer kompletten Wohnungseinrichtung. Daß dieſe die Bezeichnung tip⸗top berdient, dafür bedarf es nur der Anführung der Firmen, die mit der Lieferung beauftragt wurden. Es wurde übertragen: die Wohnzimmereinrichtung Hch. Schar⸗ pinet, D 2, 11; die Eßzimmereinrichtung L. J. Peter, Hof⸗ möbelfabrik, C 8, 3; die Schlafzimmereinrichtung A. C. Wahl (Inh. Baher u. Brück), N 3, 10; die Kücheneinrichtung W. Dönig, P 2, 8/9. Dieſe Einrichtungen ſind in den Auslagen der genannten Firmen ausgeſtellt. Der Abſatz der Loſe iſt ſchon durch Vorausbe⸗ ſtellung in flottem Tempo. * Die diesjährige 57. Hauytverſammlung des Evangeliſchen Vereins der Guſtav⸗Adolf⸗Stiftung findet in den Tagen vom 20. bis 22. September in Heidelberg ſtatt. * Sommeraufenthalt für wenig bemittelte Erholungsbedürftige. Der badiſche Frauenverein hat, um auch wenig bemittelten er⸗ holungsbedürftigen jungen Mädchen eine Kräftigung ihrer Geſund⸗ heit durch Aufenthalt in geſunder Landluft zu ermöglichen, eine Anzahl billiger Sommerfriſchen ermittelt, woſelbſt der⸗ artige junge Mädchen während einiger Wochen bei guter Verpfle⸗ gung und leichter Beſchäftigung im Freien gegen eine Vergütung von—2 Mk.— je nach den Anſprüchen— täglich Aufnahme finden können. Wir möchten nicht verſäumen, auf dieſe namentlich für das zahlreiche weibliche kaufmänniſche Perſonal hieſiger Stadt wert⸗ volle Einrichtung aufmerkſam zu machen und hoffen zugleich, daß ſich derſelben auch ſolche Wohltäter bedienen, die geneigt ſind, auf ihre Koſten Erholungsbedürftige zur Wiedererlangung von Geſund⸗ heit und Arbeitskraft in einer Sommerfriſche unterzubringen. Zu jeder näheren Auskunftserteilung iſt Frau Döring, Rupprecht⸗ ſtraße 10, 4. Stock, Mittwoch und Samstag vormittag von—12 gerne bereit. *Miſſiousvortrag. Herr Hauſer, Reiſeprediger der Brüder⸗ gemeinde, wird morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im evang. Vereinshaus K 2, 10 einen Miſſionsvortrag halten, wozu jedermann „Vened lerin anzuſchlagen iſt. Die Gemälde Michael L mehr ſich Bahn brechen, daß ſolche Stiftungen zum geiſtigen Wohl unſerer Jugend dauernde Beſitztümer darſtellen, deren ideelle Werte unerſchöpflich ſind! 55 Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 11. Juni. Ein ſchwerer GEinbruchsdieb⸗ ſtahl wurde heute früh gegen 2 Uhr in dem Laden des Kaufmanns Joſeph Dörner und in dem Glas⸗ und Porzellanladen des Kauf⸗ manns Werle, beide nebeneinander in dem Hauſe Kaiſer Wilhelm⸗ ſtraße 15 befindlich, verübt. Die Ginbrecher öffneten die Haus⸗ und Komptoirtüre mittelſt Nachſchlüſſel, die anderen Türen unter An⸗ wendung eines Brecheiſens mit Gewalt und erbrachen dann alle Be⸗ hältniſſe, in denen ſie Geld oder Wertſachen vermuteten. Etwa 25 Mk. Kleingeld und die Markenkaſſe fielen ihnen in die Hände. Außerdem nahmen ſie aus dem Lager des Dörner etwa ein Dutzend weiße Hemden und ſonſtige Sachen, deren Gegenſtand noch nicht genau beſchrieben werden konnte. Um ½3 Uhr gingen beide Ein⸗ brecher je mit einem Pack beladen über die Rheinbrücke. Auf den Einbruch wurde zuerſt ein Nachbar, der Licht in dem Laden bemerkte, aufmerkſam, der einen Wächter der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft aufmerkſam machte. Letzterer ſetzte die Polizeipatrouille, die gerade des Wegs kam, in Kenntnis, dieſe aber ſoll die Sache nicht als Ein⸗ bruch aufgefaßt, vielmehr gemeint haben, Reiſende des Dörner hätten das Haus verlaſſen, ohne dasſelbe zu ſchließen Die Einbrecher, welche bereits auf dem Wege nach Mannheim waren, kamen dadurch mit ihrer Beute unbehelligt davon. Der Kontrolleur der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft war es ſchließlich, welcher um 4 Uhr Herrn Dörner auf das Vorgefallene aufmerkſam machte.— Die Monatseinnahme der elektriſchen Straßenbahn ſchließt mit 36 220 M. ab gegen 28 156 M. im Vorjahr. 52 * Aus der Pfalz, 10. Juni. Der bekannte Hofſchauſpieler und Direktor des Schlierſeer Bauerntheaters, Konrad Dreher, iſt unter die Weingutsbeſttzer gegangen und hat ſich in Deidesheim einige recht gute Wingert gekauft. Der„Würzb..⸗A.“ bemerkt zu der Rachricht: Bei der nächſten Pfälzer Weinprobe im Landtag dürfte er alſo mit einer„Marke Dreher“ oder„Komiſcher Ausbruch“ auf⸗ warten.— In Schifferſtadt fiel das vierjährige Enkelchen des Adjunkten Teutſch von der Scheuerleiter, die es in einem unbewachten Augenblicke erſtieg, ſo unglücklich herab, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird.— Seit einigen Tagen iſt der Möbelfabrikant Georg Mootz von Klingenmünſter unter Hinterlaſſung ſeiner Fa⸗ milie und vieler Gläubiger verſchwunden. Ueber deſſen Ver⸗ mögen iſt der Konkurs verhängt. Wie verlautet, hat ſich Mootz Wechſelfälſchungen in Beträgen von bedeutender Höhe, man ſpricht von über 30 000., ſchuldig gemacht. Mootz, der aus Mainz ge⸗ bürtig iſt, betrieb in Klingenmünſter eine Möbelfabrik, worin er durchſchnittlich 26 Arbeiter beſchäftigte. Sport. 9 * Fußballſport. Morgen nachmittag um 4 Uhr findet auf dem hieſigen Exerzierplatze ein Retour⸗Wettſpiel zwiſchen der 2. Mann⸗ ſchaft des Sportklubs„Germania“ und der 1. Mannſchaft des Fuß⸗ ball⸗Klub„Phönix“ ſtatt. 95 *Zur Frankfurter Regatta. Die für die Frankfurter Regatta gemeldeten ausländiſchen Vereine haben ſämtlich ihre Mannſchaften genannt. Der Klub„Nautique de Gand“ wird mit 16 Ruderern eintreffen. Der Rudervberein„Minerva“⸗Amſterdam, der ſich aus den vier Studenten⸗Rudervereinen„Nereus“⸗Amſterdam,„Laga“⸗ Delft,„Triton“⸗Utrecht und„Niord“⸗Leyden zuſammenſetzt, wird die gemeldeten Vierer mit je der beſten dieſer Univerſitäts⸗Mann⸗ ſchaften beſetzen, den Junior⸗Achter aber aus allen vier Klubs zu⸗ ſammenſetzen. Die Mannſchaft übt ſeit Montag im Haag, wird alſo nur eine ganz kurze Uebungszeit hinter ſich haben. Die deutſchen Vereine werden für Frankfurt ſehr ſtark melden, namentlich wird Berlin qualitativ gut vertreten ſein. Soviel bis jetzt mit Sicher⸗ heit zu erwarten ſteht, wird der Berliner Ruderklub„Hellas“ ſeinen erſten Vierer, die Rudergeſellſchaft„Viktoria“ ihren Vierer mit und ohne Steuermann, ſowie den im Vorjahr in Hamburg ſiegreichen Zweier ohne Steuermann melden und mit letzterem den Gentern gegenübertreten. Von den benachbarten Vereinen dürfte beſo Mannh eim ſehr ſtark vertreten ſein und die meiſten erſtklaſſt Rennen beſetzen, aber auch die Frankfurter Vereine werden Meldungen quantitativ und qualitativ gut vertreten ſein. der gemeldeten Boote dürfte hinter der des Vorjahres nicht z bleiben und von mehr als 30 Vereinen Meldungen einlaufen. Cheater, Runſt ung iſſenſchaft. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielpla Sonntag, 12. Juni, 7 Uhr(Abonn.):„Der Trompeter 9. S kingen“. Montag, 13., 7 Uhr(Abonn.):„Die kleinen Michu Mittwoch, 15., 7 Uhr(Abonn.): Zum erſten Male:„Gyges un ſein Ring“. Freitag, 17., 7 Uhr(Abonn.):„Der fliegende länder“. Samstag, 18., 7 Uhr(Abonn.):„Graf Eſſex“ 0 tag, 19., ½7 Uhr(Abonn.):„Der Widerſpenſtigen Zähmung! Im Neuen Theater: Sonntag, 12., ½8 Uhr:„Roſe Bernd Donnerstag, 16., 8 Uhr: Zum erſten Male:„Wiener Blut“ Sor tag, 19.,%8 Uhr:„Die Dame von Maxim.“„„ oe. Mannheimer Kunſtverein. Aus der Fülle von Gem ragen gegenwärtig einige Kollektionen hervor, die beſonderes eſſe für ſich in Anſpruch nehmen. So tritt die hier ſchon be Künſtlerin Pauline Le maher mit einer größeren Sam neuer Arbeiten auf. Was wir ſchon früher an dem Schaffen Künſtlerin gerühmt haben: den ſtarken Wirklichkeitsſinn, di ſichtsloſe Wahrhaftigkeit— dies ſpricht auch aus ihren neu beiten. Die meiſten derſelben ſind freilich nur Skizzen, doch ger ſie halten wir für bedeutender als die größeren Portraits. Auch d haben jedoch einen eigenartigen, originellen Zug, allein die Techni der Oelſtiszen iſt von einer kraftvollen Art, die entſchieden mei haft genannt zu werden verdient. Rechtes Intereſſe w hoffentlich auch die neu ausgeſtellte Kolleklion bon M Doepfner finden. Die Arbeiten dieſer Malerin ſpreche falls Natur⸗ und Wahrheitsliebe aus, doch äußert ſich das hi bortretende Talent weſentlich anders; freundliche Helle der zarte Stimmungen wiegen vor— die erſtere in den Genreb die letzteren in landſchaftlichen Gemälden und Steindrucken Damenbildnis und ein Studienkopf ſind eigenartig behandelt u tonen mehr eine feine Stimmung als Kraft des Ausdrucks Nebe dieſen Bildern möchten wir auch noch das Gemälde einer Karlsruher Malerin Bertha Welte„Frühlingswieſe“ nennen— ei volles Werk, das weit höher als die Stillebenmalerei dieſe * (München) treten als die Arbeiten eines auffallenden, ſtarken lentes hervor. Sein Selbſtportrait iſt ein reifes, tiefes Werk . Satte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Juni. Bemälde„Pompeji“ von C. Brancagecio der Ausſtellung bei, die auch noch gute Arbeiten von P. v. Ravenſtein, O. Leiber, FJ. Wucherer, E. Perkhuhn, B. Löbbecke u. a. enthält. Vom Münchner Hoftheater. Am Donnerstag fand im Münchner Hoftheater die 6. Aufführung von Pfitzners Roſe vom Liebes⸗ garten mit Fräulein Schöne vom Hoftheater in Mannheim Uls Minneleide ſtatt. Die„Münch. N..“ ſchreiben: Die ungemein günſtigen künſtleriſchen Eigenſchaften, welche auch die neue Reprä⸗ ſentantin der Rolle zu deren wirkungsvoller Geſtaltung mitbringt, haben das letzte Mal gebührende Anerkennung gefunden und be⸗ ſſtätigten ſich geſtern neuerdings. Die Stimme hat Körper, ſie iſt klangvoll und ſchön gebildet, trägt ſehr gut und läßt den durchaus ſinnig und edel gehaltenen Vortrag in großer Deutlichkeit und muſi⸗ kaliſch aufs trefflichſte geregelt erſcheinen. An Wärme des poetiſchen Ausdruckes und an gewinnender Anmut der Darſtellung erreicht der Gaſt an unſere hieſige Inhaberin der Rolle indeſſen nicht ganz. Auch für den Nachtwunderer war diesmal, wegen Erkrankung Benders, vom Mannheimer Hoftheater Erſatz beſchafft: man freute ſich der Gelegenheit, den vortrefflichen Baſſiſten Buckſath(man läßt ihn in Mannheim bekanntlich ziehen. D. Red.) auch hier hören, der, früher unter Zumpe in Schwerin, jetzt in Mannheim erſte Aufgaben zu löſen hat und auch bei den Bayreuther Feſtſpielen ſchon gur Mitwirkung zugezogen war. Das Organ iſt kraftvoll, der Vortrag friſch belebt.“ ⸗ Gerichtszeſtung. yV Frankenthal, 10. Juni. Wegen eines Vergehens gegen die Religion hatten ſich vor der hieſigen Strafkammer heute ſieben im Alter von 15 bis 17 Jahren ſtehende Burſchen aus Mundenheim zu verantworten, darunter der Schloſſerlehrling Karl Wieſſemer und der Fabrikarbeiter Johannes Hellmann. Die Angeklagten dbverden beſchuldigt, am 24. November die Chriſtenlehre in der katho⸗ liſchen Kirche in Mundenheim dadurch geſtört zu haben, daß ſie plötz⸗ lich wie auf Verabredung mit den Füßen trampelten. Wieſſemer und Hellmann geben die Tat zu, behaupten aber, nur deshalb mit den Füßen getrampelt zu haben, weil ſie kalte Füße hatten. Das Gericht läßt es bei beiden Angeklagten bei einem Verweis be⸗ wenden. Die übrigen Angeklagten, die die ihnen beigemeſſene Hand⸗ ung in Abrede ſtellen, werden mangels ausreichenden Schuldbeweiſes freigeſprochen. * Zweibrücken, 10. Juni. Schneider Jakob Becker hatte in einer hieſigen Wirtſchaft eine Zeitung widerrechtlich mitgenommen. Das Schöffengericht verurteilte laut„Pf. Merk,“ den Angeklagten wegen Diebſtahl zu 2 Tagen Gefängnis. * Darmſtadt, 10. Juni. dieſer Tage vor dem Verwaltungsgerichtshof wegen Ueberſchreitung des Züchtigungsrechtes zu verantworten. Sie hatte Mädchen mit einem Stöckchen auf die bloßen Körperteile geſchlagen, wurde aber freigeſprochen, da man annehmen konnte, daß ſie nicht mit Sicherheit wußte, daß dieſe Strafe geſetzlich verboten war. Titerariſches. * Allgemeine Weltgeſchichte. Soeben iſt Band a von„Hillgers illuſtrierten Volksbüchern“ erſchienen. Er enthält die „Allgemeine Weltgeſchichte“ von Dr. Hermann Blumenthal. Soweit es auf dem kleinen Raum von 6 Druck⸗ bogen möglich iſt, zeigt das Werkchen in knapper Kürze und in großen Zügen die weltgeſchichtliche Entwickelung von den älteſten Zeiten bis zur Gegenwart. Wem daran gelegen iſt, einen kurzen Ueberblick über die geſamte Geſchichte zu gewinnen, ohne ſich mit einer Fülle von Tatſachen und Daten zu belaſten, der findet in dem Bande das Wiſſensnottwendige im Zufammenhange dargeſtellt. Der geringe Preis von 30 Pf. ermöglicht auch dem Unbemittelten, der ſeinen Wiſſenskreis zum Verſtändnis der Gegenwart, wie ſie ge⸗ worden iſt, ausdehnen will, die Anſchaffung. Heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat⸗Celegramme des„General-Hnzeigers“, * Darmſtadt, 11,. Juni. Die hieſige Staatsanwaltſchaft hat auf die Ergreifung des Mörders, der geſtern nachmittag zin der Nähe der Ludwigshöhe den 67jährigen Architekten Heinrich Döring durch Revolverſchüſſe tötete, eine Belohnung von 6500 Mark ausgeſetzt. Als Täter wird ein Unbekannter im Alter bon 35 bis 40 Jahren vermutet, der unmittelbar nach der Tat am Tatort geſehen wurde. Derſelbe iſt von mittlerer Statur, 1,65 bis 70 Meter groß und trug dunklen Sackrock und ſchwarzen weichen Filghut. 85* Stuttgart, 11. Juni. Der König hat für das Schillermuſeum in Marbach eine Anzahl wertvoller Briefe und Handſchriften ſchwäbiſcher Dichter geſtiftet. Gſſen a.., 11. Junſ. Bei der Verfolgung eines flüchte nden Verbrechers, in dem der Borbecker Mörder ſcharfe Schüſſe ab. Der Verbrecher wurde verletzt und erhaftet, aber auch ein Paſſant wurde durch einen Schuß ber⸗ letzt.(Irkf. Ztg.) Berlin, 11. Juni. Heute wurde am Schiffhauerdamm in der Nähe des Bahnhofs Friedrichsſtraße aus der Spree die Leiche eines ungefähr zehn⸗ bis fünfzehnjährigen Mädchens hne Kopf, Arme und Beine geländet. Der Rumpf war be⸗ Hleidet mit weißem Hemde, einem weißen Unterrock und einem rot⸗ eſtrickten wollenen Unterrock. Bern, 11. Juni. Aellig, Kaſſierer der Berner Kan⸗ tonalbank, hat mittels Fälſchung und Betrugs zum Nachteil der Kantonalbank 43 000 Fres. unterſchlagen.(F..) 5 Ein Kampf mit Zigennern. * Worms, 11. Juni. Die„Wormſer Ztg.“ meldet aus ppenheim a. Rh.: Geſtern abend vertrieben in der Gemeinde laen die Einwohner drei Wagen Zigeuner, denen ſich ſpäter nach 4 andere geſellten, nach dem benachbarten Orte Undenſteim zu. Die Undenheimer wollten die Zigeuner nicht den Ort hereinlaſſen. Es kam zu einem Kampfe, bei dem die Zigeuner auf die Menſchen ſchoſſen. 1 Mann erhielt 4 Schüſſe den Kopf und war ſofort tot, 4 weitere erhielten ſchwere Verletzungen. Zum Scheitern der württemb. Schulgeſetznovelle. * Stuttgart, 11. Juni. Der engere Landes⸗ sſchuß der Deutſchen Partei beſchloß, durch asganze Land Proteſtverſammlungengegen e Erſte Kammer zu veranſtalten. Den Verſamm⸗ igen ſoll eine gleichlautende Reſolution zur Annahme vor⸗ einmal zu Eine Lehrerin in Mainz hatte ſich vermutet wird, gab ein Kriminalbeamter in der Kaſtanienallee Bericht über die Wahl Eickhoffs(freiſ. Volksp.) Mülhaufen⸗ gen werden, in der die Erſte Kammer in ihrer fremden Geſchäftsleut Aen Herrſchaftsgelüſte bezeichnet wird.(Siehe auch Pol. Wochenſchau. D. Red.) *Stuttgart, 11. Juni. Nach dem Staatsanzeiger für Württemberg hat der König an den Kultusminiſter Dr. von Weizſäcker folgendes Handſchreiben gerichtet: „Mein lieber Staatsminiſter des Kirchen⸗ und Schulweſens. Ich habe Ihr Schreiben von geſtern, worin Sie mir über den Verlauf und das Ergebnis der Beratung der Kammer der Ständeherren über den Entwurf eines Geſetzes betr. die Ab⸗ änderung einiger Beſtimmungen der Geſetze über das Volks⸗ ſchulweſen Bericht erſtatten, erhalten und gebe meinem lñeb⸗ haften Bedauern Ausdruck, daß der mit dem Ent⸗ wurfe unternommene Verſuch, eine Aufhebung der Gegenſätze auf dem Gebiete des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche zur Schule herbeizuführen, vorläufig ins Stocken geraten iſt. Dabei iſt es mir ein Bedürfnis, Ihnen mei⸗ nen Dank für Ihre vielfachen Bemühungen in dieſer An⸗ gelegenheit und vor allem mein volles Vertrauen aus⸗ guſprechen. Mit der Verſicherung meiner wohlgeneigten Ge⸗ ſinnungen bin ich mein lieber Stagtsminiſter des Kirchen⸗ und Schulweſens Ihr gnädiger König Wilhelm. Ausſtände Nürnberg, 11. Junj. Eine Verſammlung von Arbeitern und Arbeiterinnen der Metallſpielwarenfabriken war geſtern Abend von über 1200 Perſonen beſucht. Es wurde beſchloſſen, die Arbeit Montag früh nicht wieder aufzunehmen, da die Ver⸗ handlungen mit den Arbeitgebern über Lohnerhöhung und Ver⸗ kürzung der Arbeitszeit nicht zu dem erwünſchten Ergebnis geführt haben. * Lemberg, 11. Juni. Der Ausſtand der Borislaver Grubenarbeiter iſt beendet, nachdem geſtern Abend ein Uebereinkommen zuſtande geommen iſt. Zum Schulkompromiß in Preußen. * Berlin, 11. Juni. Zu dem konſervativ⸗ nationalliberalen Schulantrag will die deutſche Lehrerſchaft eine ſyſtematiſche Agi⸗ tation einleiten. Es ſoll demnächſt eine Broſchüre, die ſich aus pädagogiſchen und nationalen Gründen zu Gunſten der Simultanſchule ausſpricht, in Maſſen verbreitet werden. Endlich iſt eine Maſſenpetition der deutſchen Lehrerſchaft gegen den Schulantrag in Aus⸗ ſicht genommen. Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 11. Juni. Die Nordabteilung Aug. Zülow er⸗ reichte am 29. Mai Otawi. Sie klärt Otwenga auf. Koblenz iſt von Volkmann wegen Waſſermangel und Krankheit aufgegeben. Omurambauamatako wird durch Spione beobachtet. Häupt⸗ ling Nechale ſoll den Poſten Namutoni zerſtört und den Hereros biel Munition verkauft haben. Die 9. Kompagnie iſt noch unberitten in Okahandja. Sie ſoll den Verpflegungsnachſchub decken. Zum Anſchlag auf den ruſſiſchen Geſandten in Bern. *Bevn, 11. Juni. Ueber Ilnicki wird dem Berner Blatte mitgeteilt, daß er ſeit einigen Tagen vollſtändig mittellos war, was ihn zur Verzweiflung getrieben und zum Attentat ver⸗ anlaßt habe. Ilnicki flüchtete nach der Tat keineswegs, er überreichte dem nächſten Polizeipoſten den Revolver, worauf er zur Polizeiwache geführt wurde und dort unbegreiflicher Weiſe, nachdem er Namen und Wohnung angegeben hatte, freigelaſſen wurde. Erſt als die Bundes⸗ anwaltſchaft bei der Polizei ſofortige Verhaftung vertangte, wurden Geheimpoliziſten zur Verhaftung abgeſandt. Ilnicki ſtellte ſich den⸗ ſelben freiwillig. Bern, 11. Juni. Wie die Schweizeriſche Depeſchen⸗Agentur erfährt, verbrachte der verwundete ruſſiſche Geſandte eine gute Nacht. Fiebererſcheinungen hätten ſich nicht gezeigt und Gefahr ſei nunmehr ganz ausgeſchloſſen. Kopenhagen, 11. Junj.(Frankf. Ztg.) Der ruſſiſche Attentäter Ilnickj iſt im Jahre 1891 von hier ausgewieſen worden weil er, als Kaiſer Alexander III. zur Kirche fuhr, in deſſen Wagen eine Bittſchrift geworfen hatte, worin er Gerechtigkeit ber⸗ langte. Ein Anſchlag auf den Zaren. *London, 11. Juni. Nach einer Meldung der„Daily Mail“ ſind am 7. Juni nachts zwei Höllenmaſchinen, in Tabakskiſten verpackt, im Palaſt von Zarskoje Selo ge⸗ funden worden. Die eine habe ſich im Speiſezimmer des Zaren und die andere im Adjutanten⸗ zimmer befunden. Der Mechanismus der beiden Maſchinen ſei in Tätigkeit geweſen. Deutſcher Reichstag. (84, Sitzung.) W. Bevlin, 11. Juni Das Haus erledigte die Wahlprüfungen. Die Wahlen Stockmann⸗Plön(Reichsp.), von Olden⸗ burg(konſ.)⸗Glbing⸗Marienburg, von Maizahn(konſ.), Maſchin⸗Waren, Mentz(konſ.) Gumbinnen⸗Inſterburk, Momm⸗ ſen(freiſ..) Danzig, Meier⸗Jobſt(freif. VBp.) Lippe⸗Det⸗ mold, Horn(natl.) Goslar⸗gellerfeld und Potthoff(freiſ. Ver.) Waldeck⸗Pyrmont werden für giltig erklärt. Ueber die Wahlen von Boltz(natl.) Trier⸗Saarbrücken, Korfanty (Pole), Fuchs(Zentr.) werden Beweiserhebungen beſchloſſen. Der Langenſalza wird an die Kommiſſion zurückverwieſen. Petitionen. 0 50116 worden, dem norwegiſchen Dampfer„Sentis“ zu geſtatten, die fremden Nichtkombattanten aus Port Arthur wegzuführen. Es werde erwartet, daß die Behörden dem Anſuchen zuſtimmen. Das Geſuch wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß die Hafeneinfahrt zum Teil noch offen iſt, da die„Sentis“ ein großes Schiff iſt. Kämpfe in Korea Soeul, 11. Juni.(Reuter.) Japaniſche Truppen, die von Stopſan kamen, beſetzten eine kleine in der Nähe von Stopſan ge⸗ legene Station. Sämtliche Koſaken zogen ſich nördlich nach Hamheung zurück. Ein Teil befindet ſich in Soeuſchoen. 5*.* London, 11. Juni.(Frkft. Ztg.) Dem Bureau Reuter zufolge kaufen japaniſche Agenten in Britiſch⸗Kolumbien und im Staate Waſhington 10 000 Tonnen Mehl, lieferbar inner⸗ halb 6 Wochen nach Port Arthur. Die Löſchung der Frachten wird dann ohne Schwierigkeit erfolgen können. Rheiniſche Holzverwertungs⸗A.⸗G. Mannheim. In der heulte nachmittag 4 Uhr ſtattgehabten Generalverſammlung waren 127 Aktien vertreten. Der Geſchäftsbericht pro 1903 wurde genehmigt. Dieſem iſt zu entnehmen, daß das Reſultat des ab⸗ gelaufenen Jahres nicht den Erwartungen entſprach, welche man daran zu knüpfen berechtigt war. Der Bericht hebt ferner hervor, daß Maßnahmen getroffen worden, welche eine entſprechende Er⸗ höhung des Umſatzes und damit eine beſſere Rentabilität des Unter⸗ nehmens herbeizuführen geeignet ſind. Die Bilanz⸗, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurde einſtimmig genehmigt, ſowie die Herab⸗ ſetzung des Grundkapitals durch Zuſammenlegung vbon 4 zu einer Aktie, Die Ausgabe von 355 neuen Aktien à 1000 M. wurde genehmigt. Die hieraus reſultierenden 135 000 M. werden zur Deckung der Unterbilanz, zu Abſchreibungen und Zurückſtellung ver⸗ wendek. Anſtelle des aus dem Aufſichtsrat ausgetretenen Herrn Alt⸗ ſchüler wurde Herr Deutſſch gewählt. Herr Direktor Wenk lehnte eine Wiederwahl ab. Die neuen Aktien nehmen vom 1. Juli ab am Gewinn teil. Einem Antrag auf Namensänderung der Firma konnte nicht ſtattgegeben werden, da dieſer Punkt nicht auf der Tagesord⸗ nung ſtand. Ueber das abgelaufene Jahr werden wir in nächſter Nummer berichten. Verantwortlich für Pokitit: J..: Georg Chriſtmann, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schöunfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Grnſt Müller. ———————..——————————ĩ 8 2 + 1 i Rein Seid. Stoffe und e e kleider J. Gross Nachf. a. Markt. 28236/7 Patentanwalt Ing. A. Ohnimus, 2 Früher Berlin, jetzt Mannheim D, 78, Hansahaus, aene e enee gegen Ungezleſer. Bertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfſäger, Mannheim, I 6, 30. 17279 * 1 92 Bufteriek's Moden-Reuue ist das hellebteste und vornehmste Meden- u. Frauenseurnsl, monatlieh ein felft mit Gralls-Sehnittmuster, Abonnementspreis fur Beutschland . Cesterreich-Ungarn jährl. M..—, viertelfährl. M..75, für das Aug- land M..—, resp, M..— zahlhar im voraus. Abonnements dureh jede Postanstalt, Buebhandlang u. 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Die deutſchen Darm⸗ händler und Darmimporteure und der Verein deutſcher Wurſtfabri⸗ kanten erbitten Befreiung der Därme von der Fleiſchbeſchau, ſowie Aufhebung des Verbots der Einfuhr von Pöckelfleiſch unter 4 Kilo⸗ gramm, ferner von Zunge und Leber zur Wurſtfabrikation. Im Laufe der Debatte verlangt Abg. Held(natl.) ſchärfere Ei Bazler, Kolel o8 Karkans I. N. — Reizende Sommerfrische mit grösstem Komfort, Liſt, Peusion und Wasserhellanstalt (ohne Zwang). 50041 bungenkranke strengstens ausgeschlossen. Handhabung der Grenzſperre gegen Amerika, da Deutſchland ge⸗ nügend Schweine erzeuge. Der Krieg. Port Arthur. von * Tſchifu, 11. die S. Rlasien, Schwarzw. 85050 Hotel und Pension zum Hirschen. Hotel Raseneck Pre,brr 4 „„ 7 77SSSCSSSSVVTVTV000 ͤqÄTCTT —— —2 0ß ²˙ XE:n—:ĩ 2———— 15——— — Atännyem, IT. Sitese wenerar⸗ vunzeiger. 5. Seite. Mühlenfabrikate. 0 Aktien. Volkswirtschalt.(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Banken Brief Geld 1 8 Brief Geld Aus der Handelskammer. Ueber die derzeitige wirt⸗ ſchaftliche Lage in Süd⸗Rußland liegen der Handels⸗ kammer Mitteilungen vor, aus denen Intereſſenten auf Anfrage durch das Bureau D 3, 14 Auskunft erhalten können. Eiſenhütte Frankenthal,.⸗G. in Liqu. Die Geſellſchaft, welche im letzten Jahr mit einem Verluſt von 66 302 M. abſchloß, trat auf Beſchluß einer außerordentlichen Generalverſammlung vom Deßbr. vorigen Jahres bekanntlich in Liquidation. Nunmehr iſt über das Vermögen der Geſellſchaft der Konkurs eröffnet worden. Gine Gläubigerverſammlung iſt zum 30. Juni einberufen worden. Guß⸗ und Armgturwerk Kaiſerslautern. Der Jahresbericht teilt mit, daß die Erwartungen und Hoffnungen für ein beſſeres Betriebsergebnis des abgelaufenen Jahres ſich leider nicht erfüllt haben. Der Reingewinn beträgt 13 299., welcher wie nach⸗ ſtehend Verwendung finden ſoll: 261 M. Zuwendung zum Reſerve⸗ fonds, 2500 M. für Spezialreſervefonds, 2000 M. für Gratifi⸗ kationen, 8588 M. als Vortrag auf neue Rechnung. Die Bilanz⸗ aufſtellung ergibt nunmehr nach den erfolgten Abſchreibungen in den Aktivas u..: 270 000 M. Immobilien, 200 000 M. Maſchinen und Geräte, 35 000 M. Modelle, 67,228 M. Warenvorräte, 18 418 M. Magazin, 192 468 M. Debitoren u. ſ.., welche mit der Geſamt⸗ ſumme von 796 772 M. abſchließen. An Paſſiven ſind verzeichnet U..: 400 000 M. Aktienkapital, 150 000 M. Hypotheken, 11170 Mark Avalkonto, 211815 M. Kreditoren, 5257 M. Reſervefonds, 2000 M. Spezialreſervefonds. Die Ausſichten für das laufende Jahr ſind bis jetzt zufriedenſtellende. Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Elberfeld. Die Geſellſchaft fordert ihre Aktionäre auf, das Bezugsrecht auf 7 Mill. Mark neuer Aktien in der Zeit vom 1. bis 30. Juli geltend zu machen. Auf je zrvei alte Aktien entfällt eine neue Aktie zum Nennwert. Das Grundkapital der Geſellſchaft erhöht ſich durch die Ausgabe auf 21 Millionen Mark. Waggonfahrik.⸗G. in Uerdingen. Die Geſellſchaft ſieht ſich in Folge des erlittenen Brandſchadens veranlaßt, ihre Gläubiger um Stundung der Forderungen anzugehen. Hierzu wird eine Gläubigerverſammlung auf den 11. d. M. einberufen. Auch die Obligationsbeſitzer müſſen im Intereſſe der Aufrechter⸗ haltung des Betriebes Opfer bringen; ſie werden gleichfalls zu einer vertraulichen Beſprechung eingeladen. Die Verwaltung regt an, 1 200 900 M Sproz. Obligationen in Vorzugsaktien umzuwandeln und die Genehmigung zur Ausgabe weiterer Vorzugsaktien auszu⸗ ſprechen. Kontinentale Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen in Nürnberg. Der Rechnungsabſchluß der Kontinentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen für das am 31. März abgelaufene Geſchäftsjahr ergibt einen Rohgewinn von 2 487 628 M.(i. V. 2 255 727.) Davon erforderten Verwaltungskoſten, Steuern und Abgaben 311 260 M.(385 686.), Zinſen und Vankunkoſten 1343 474 M.(1 428 808.), Anleihezinſen 396 000 M.(400 000 Mark), Abſchreibungen für Minderbewertungen, Wertpapierverluſt 691356 M.(73 342.). Kapitaltilgung und Erneuerung von Be⸗ triebsunternehmungen 382 543 M.(893 038). Es ergibt ſich dem⸗ nach ein Ver luſt von 687 005., wodurch ſich der Geſamtverluſt auf 1 866 342 M. erhöht. Nationalzeitung in Berlin. Eine am 27. d. M. ſtattfindende Generalverſammlung der Akt.⸗Geſ. National⸗Zeitung in Berlin ſoll über Herabſetzung des Grundkapitals von 1187 000 Mark um 814 500 M. durch Zuſammenlegung der Stammaktien von 10 zu 1 und der Vorzugsaktien von 2 zu 1 beſchließen. Ferner ſoll über den Verkauf der Druckerei Beſchluß gefaßt werden. Rigaer Commersbank. Die Rigaer Commerzbank, deren Kapital 5 Mill. Rubel beträgt, verteilt für 1908 eine Dividende von 636 PCt.(i. VB. 695 Prog.) Deutſche Militärdienſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Hannover. auf: Der Geſamtzugang im Jahre 1908 betrug: 8 781 Anträge über Mk. 18 967 330,40 Verſicherungsſumme; zum Abſchluß gelangten: 8482 Verſicherungen über Mk. 17 481 680,40 Kapital. Beſtand Ende 1903: 206 638 Verſicherungen über Mk. 299 488 145,31 Kapi⸗ tal. Es betrugen insgeſamt: die Prämieneinnahme Mk. 8 858 887.70; die Prämien⸗Reſerve und Prämien⸗Ueberträge Mk. 118 898 654.20; die Hypotheken Mk. 116 552 150,.—; die Wertpapiere 3 528 362.30; die Zinſeneinnahme Mk. 4 966 310,69; der Ueberſchuß 746 972,26; die Sicherheits⸗ und Garantiefonds Mk. 1 506 395,95; der Dividen⸗ denfonds und der Dividenden⸗Reſervefonds Mk. 4 40g 064,13; der Hypotheken⸗ und Effekten⸗Reſervefonds Mk. 120 000,.—; der Kriegs⸗ Reſervefonds der Abteilung II Mk. 228 487,17; der Extraprämien⸗ fonds Mk. 40 189,26. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1) Deckung der Koſten des Militärdienſtes, Unterſtützung von Berufsſoldaten, Ver⸗ ſorgung von Invaliden. Nur Knaben unter 12 Jahren finden in dieſer Abteilung Aufnahme. 2) Verſorgung von Hinterbliebenen und Altersverſorgung. Sicherung von Kapitalien zur Beſchaffung von Ausſteuern und für Studienzwecke. finden vom 10. Lebensjahre ab in dieſer Abteilung Aufnahme. Stempelgebühr für Urſprungszeugniſſe in Rußland. Eine Zir⸗ kularverfügung des ruſſiſchen Zolldepartements beſtimmt,„daß für die von ausländiſchen Behörden auf den Frachtbriefen vermerkten Beglaubigungen über den Urſprung der zur Ausfuhr nach Rußland zugelaſſenen Waren laut Art. 150, 151, 152, 153, 161 und 167 Punkt 2 des Zolltarifes die einfache Stempelgebühr von 60 Kopeken für jede Beſcheinigung zu bezahlen iſt.“ dabei in Uebereinſtimmung mit dem Departement der direkten Steuern von der Anſicht aus, daß dieſe Beglaubigungen aufzufaſſen ſind als im Auslande vollzogene Urkunden, die in Rußland aus⸗ geführt werden ſollen. Die obengenannten Artikel des ruſſiſchen Zolltarifes umfaſſen diejenigen Waren, von welchen ſeit dem Februar 1901 ein um 20 und 30 Prozent erhöhter Zoll erhoben wird. Gs ſind in der Hauptſache Eiſen⸗ und Stahlfabrikate aller Art, darunter auch Handwerkszeuge, insbeſondere auch Maſchinen, abgeſehen von landwirtſchaftlichen Maſchinen. Später iſt auch die Zollerhöhung für Waren amerikaniſcher Herkunft auch auf Fahrräder, ſowie auf Harpius oder Colophonium, Gallipot, Brauerpech ausgedehnt wor⸗ den. Allem Anſchein nach müſſen auch die Urſprungszeugniſſe für die letztgenannten Waren mit einer Stempelmarke zu 60 Kopeken verſehen ſein. Rufſiſche Stempelmarken können von der Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſch⸗Ruſſiſchen Vereins in Berlin gegen Erſtattung der 4* Selbſtkoſten bezogen werden. —— Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (driginalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Das Getreidegeſchäft konnte ſich auch dieſe Woche nicht lebhaft geſtalten, da ſowohl von Oeſterreich⸗Ungarn, als auch Rumänien und von Südrußland die Klagen über Ernte anhalten und das Angebot von Ware aus Argentinien, Rußland und Indien groß iſt, während die Müller über mangelnden Abſatz klagen. Die Ausſichten für die nneue Ernte in Süddeutſchland ſind gut.— Wir notieren: Kanſas II M. 18, Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 17—1794, Rumän. Weizen Mark 17½—1884, Ruſſ. Weizen M. 17—19, Ruſſ. Roggen M. 14—14%¼. 1Pfäl„Roggen M. 14—14¼, Ruſſ. Hafer M. 13½—14½, Jutter⸗ , gerſte M. 11½—1134, Brauergerſte M. 15—17, Mixedmais Mark —12 mit Sack, Laplatamais M. 113½ mit Sack. Alles per 0 Kilo netto, vergollt, bahnfrei Mannheim⸗ Futterartikel ſind zur Zeit weniger an den Mann zu bringen, für Terpentinöl weiter ab d. h. für nahe Termine. Der jüngſte Geſchäftsbericht weiſt folgende Reſultate Perſonen beiderlei Geſchlechts Das Zolldepartement geht 3/% Ludwighafen 40% 100.—; Nvland 101.40 G 5 8½%% 99.— 4% Her 4% Mannh. Oblig. 1901 101.80bz 9 5 %/fß 199 100. ſchleppſch fahcts⸗Geſ. 102.25 b5 4 1+* 67 1885 100.— 344½% Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1888 109.25 G uden 101.25 b3 3%„ 1895 100.25 B 4½% Spenerer Ziegelwerke 101.— B 4½% Akt-⸗Geſ. f. Sefſindu⸗ ſtrie rüctz. 105% Die abgelaufene Woche brachte wiederum keine Beſſerung in das Mehlgeſchäft. Dasſelbe blieb ſchleppend und die Preiſe niedrig. Die Händler waren durch die ſchöne Ernteausſichten zurückhaltend und kauften hauptſächlich für den momentanen Bedarf, nur vereinzelt waren die Meinungen für ſpäter beſſer. Dagegen werden zur Zeit mehr die alten Abſchlüſſe abge⸗ wickelt. Von Weizenmehl ſind indeſſen verhältnismäßig be⸗ deutend mehr Abſchlüſſe zu verzeichnen, als dieſes bei Roggen⸗ mehl der Fall iſt. Letzteres iſt ſchon ſeit einiger Zeit weniger be⸗ achtet, jedoch lehrt die Erfahrung, daß dasſelbe vor und während der Erntezeit wieder ſtärker geſucht und gekauft wird. Auch E. Mannheim, 11. Ami. weil die Landwirte jetzt hinreichend Grünfutter für ihr Vieh beſitzen. Hauptſächlich vernachläſſigt waren Weitzen⸗ und Roggenfuttermehl, ſowie Weizenkleie, während Gerſtenfuttermehl und Roggenkleie noch fortwährend hinreichend gekauft und bezogen wurden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Baſis No. 0 Mk. 24,25 Roggenmehl 0/1 Mk. 19.—, Weizenfuttermehl Mk. 11,.—, Roggenfuttermehl Mk. 11,78, Gerſtenfuttermehl Mk. 11,25, feine Weizenkleie Mk. 8,80, grobe Weizenkleie M. 8,55, Roggenkleie M. 9,35. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. 1 Leinzl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Banille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl: Die Preiſe ziehen an; dagegen bröckelt der Wert Für Lie⸗ ferung ab Auguſt bezw. September laufen die Forderungen durchweg —9½4 M. per 50 Kg. höher. Spiritus iſt immer noch unverändert. Thee: Die erſten Berichte über die neue Ernte liegen bereits vor und iſt man der Meinung, daß Souchongs von ebenſo guter Qualität wie letztes Jahr ſeien. Für beſſere Thee's war etwas unter letztjährigen Preiſen anzukommen; die Kaufluſt iſt aber ziemlich ſchwach geweſen. Congotee: Die Ernte wird beſſer als letztes Jahr bezeichnet. ee Vanille„Bourbon“: Mit Rückſicht auf die in Ausſicht ſtehende kleine Ernte ſind die Ablader in Reunion zurückhaltend, wes⸗ halb ſich die gegenwärtigen Preiſe auch ferner behaupten dürften. Tahiti⸗Vanille hat gegen jedes Erwarten einen Wert erreicht wie noch nie zubor. Holz. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Während der letzten Zeit hat die Lage des Rundholzmarktes ſich für die Verkäufer nicht günſtig geſtaltet. Durch die zurückhal⸗ tende Stellungnahme der Sägeinduſtrie auf der einen, und durch die Vergrößerung des Angebotes auf der anderen Seite hat die Tendenz ſich abgeſchwächt. Die Preiſe nahmen ſinkende Richtung. Bei letzten Verkäufen ſtellte ſich der Erlös für den rheiniſchen Kubikfuß Waſſer⸗ maß auf 02 Pfg. frei Köln. Der reduzierte Preisſtand dürfte wohl in Kürze dem Geſchäfte neues Leben bringen. Der Verkauf des Rund⸗ holzeinkaufs im Walde während der letzten Zeit ließ deutlich die reſervierte Stellungnahme bei der Eindeckung erkennen. Bretter wur⸗ den neuerdings in etwas größeren Quantitäten nach dem Mittel⸗ und Niederrhein verladen. Rechten Zug ſtellte der Bretterhandel aber immer noch nicht. Das Angebot erwies ſich als ein recht ſtattliches. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Es notieren: Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen in Korngröße 1 oder II à M. 200—205, in Korngröße III à M. 170—180; Fettſchrot und Maſchinenkohlen à M. 150—155; deutſche Anthracit⸗Nußkohlen Korn II à M. 300—315; Brechkoks Korn J oder II à M. 250—255; Nußgrieskohlen a M. 115—120; alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Seder. 5 (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Geſchäft nahm in dieſer Woche einen recht regen Ver⸗ lauf. In erſter Reihe handelte es ſich um Box⸗Calf und Chevreaux. Auch beide vorgenannte Sorten zeigten in farbig einen recht lebhaften Verkehr.— Größere Abſchlüſſe konnten nicht betätigt werden. Wochenmarktsberſcht über den Viehverkehr vom 6. Juni bis zum 11. Juni. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rindermarkt war mittelmäßig frequentiert. Der Auf⸗ trieb belief ſich auf 810 Stück Großvieh. Handel und Verkehr ge⸗ ſtalteten ſich ruhig. In den Preiſen iſt keine Differenz zu ver⸗ zeichnen. Notierungen pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 70—76 Mark, Bullen 60—66., Rinder 62—73., Kühe 48—70 M. Kälber ſtanden am 6. Juni 140 Stück, am 9. Juni 349 Stück zum Verkauf. Geſchäftsverkehr ſehr lebhaft. Mittelpreiſe. 80 bis 90 M. wurden pro 50 Kg. Schlachtgewicht bezahlt. Auf dem Schweinmarkt war die Frequenz eine mäßige. 1830 Stück waren angetrieben. Mittelmäßiger Geſchäftsgang. Preiſe billig. 51—54 M. wurde pro 50 Kg. Schlachtgewicht gezahlt. Der Pferdemarkt war mit 200 Stück reich beſucht. Handel mäßig. Arbeitspferde koſteten 300—1100., Schlachtpferde 50 bis 120 M. pro Stück. Der Milchviehmarkt war mit 65 Stück befahren. Geſchäfts⸗ gang flau. Preiſe ſehr hoch. 250—480 M. pro Stück. Der Ferkelmarkt mar mit 347 Stück reich beſchickt. Handel ſehr Siſ Markt nicht ausverkauft. Preiſe billig.—12 M. pro Ack. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 11. Juni.(Offizieller Bercht Die Börſe war heute ſtill und ſind nur wenig Kursveränderungen zu verzeichnen. Höher waren: Brauerei Eichbaum Aktien 161., Kontinentale Verſich.⸗Aktien 415 G. Obligatlonen. Pfandbrieſe. 4 1.⸗G. i. Köſchif. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.80 bf u. Seetransport— %%„ 285„ alte M. 90.7055 4½ 9% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.50 G 3˙%„„„ unk.1904 96.70 574% Kleinlein, ſanng M. 100,50 G 3½„„ Kommunal 98.75 b; 4½ e ee 99.50 G % Speyerer Bauhau StädteKulehen. Att.⸗Geſ. in Speyer 101.75 G 3½ Freiburg k. B. 99.15 b·41 5 trizität 97.—b 400 Karlsruhe v. J. 1896 92.10 h. 85 5 %%% Lahr v. J. 1903.0][ Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b 4½j% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 100.50 G] Waldhof bei Pernau in 3* 1% 37—⁰⁰⁰ Mirmaſenſer Induſtrie⸗Obligatiou. 1898 100.25 B 90.—0 4½% Süldd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.25 0 41/ Verein chem. Fa 100.— B briken—.— 4% Zellſtofffabrit Waldhof 104.70 0 Badiſche Bank 124.75 124.500 Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60]„ Schwartz, Speyer—.— 130.— Gewbk. Speyer 50% E—.—131.—, Nitter, Schwez.—.— 19.— Oherrbein. Bonk—.— 98.—„ S. Weltz Speyer 115.ä——.— Pfälz. Bank 108.50%„ Storch, Sick„ 115.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 193.75]„ Werger, Worms 108.—- Pf. Sp.⸗U. Kdb. Land.—.— 132 75orms, Br. v. Oertge—.— 124.— Rhein. an aen. 188,20Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.—.— Rhefn. Hyp.⸗Ban—.—194—* f 8 0 Trauspobt d. Bank 02.95 102 Südd. VBank 10 95 102.80 u1. Verſichernng Eiſenbahnen N..⸗G. Röſch. Zeetr.—.— 95.— Pfälz. Ludwigsbahn 221.——.—Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— 105.— —— 140.——.—„ Lagerhaus 181.——.—[Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. 62.— Bad. Nück⸗u. Mitverſ.—.— 205.— „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn—. —.— * Ghem, Induſtrie. 5 Aſſelurran 8 8——.— Contmental. Verſ. 415. A⸗G.echem Induſtr.—— Nannh. Verſicherung—.— 520.— Fad. Auitzu, Sodaſbr. 455.— 57.— Oberrh. erGeſ. 415.——.— Gbem. Fab. Goldenbg.—.—157.— Pürtt. Transp.⸗Berſ.—.— 570.— Verein chem. Fabriken—.—273.— e eee 5—. ſ. e Wſt... Taumm—.—106.— Oſngiersſche Mächſbr, 126.— 188.— Vorzug 1 85 Emaillirfor. Kirrweil.———.— Brauereien. 5 IEmailw. Maikammer— 100.— Bad. Branerei 181.—180.—[Ettlinger Spinnerei 90.——.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinnere!—— 102.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Haſd u. Neu—.— 228.— Eichbaum⸗Brauere!——161.—Koſth. Cell u. Papierf.—.— 122.— 85.— 98.— e 1 8— Se 187.— —.— 68.— fe Juee 258.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 105.—Mannh. Gum. u. Asb. Ganters Br. Freiburg—.— 119.—Oggersh. Spinnerel Kleinlein, Heidelberg—.——.— Pfälz. en Ka Meſſerſchmitt—.——.— Portl.⸗Cement Heidlb. udwigshaf. Braueret———.— Verein Freib. Ziegelw. Mannh. Aktienbr.—.—150—Ber. Speyr. Jiegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—. Zellſtofff. Waldhof Brauerel Sinner—.— 248.— Zuckerf. Waghäuſel 90.80 90.80 Getreide⸗ und Wagren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelggerbeſtand am 1. Juni 1904 auf den Privattranſttlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: —.— Getreide: 1904 1908 1902 Weſſen 189 98 62 021 150 890 Roggenn 190896 4171 653 Haſe 77 860 8 211 Gerſte„20 18 244 13 550 Maiss 38 549 12 661 Hülſenfrüchte 135 055 16 827 5 789 Waaren;: Mhlhn! 8 05⁵ 2 951 RNeBnBHͤHTVVVUV 2313 2 010 1928 Kaffess 13 925 15 299 18 959 Petroleum 1385 255 98 868 197 784 HgHFranlfurter Effektenbörſe. (Privati⸗Telegramm des General⸗Anzgzeigers.) W. Frankfurt, 11. Juni. Im Einklang mit Wiener feſten Kurſen eröffnete die Börſe etwas belebt. Banken konnten ſich gut behaupten. Oeſterreichiſche Kreditaktien höher bezahlt. Montan⸗ werte lagen ſchwächer. Bahnen behauptet. Inländiſche Fonds zeigten beſſere Haltung. Ausländiſche Fonds unverändert. Argen⸗ tinier feſt. Ruſſen leicht abgeſchwächt. Induſtriewerte teilweiſe höher bezahlt. Chemiſche Griesheim feſt. Im weiteren Verlaufe war die Tendenz ruhig. Baltimore⸗Ohio lebhaft und höher auf Amerika. Schiffahrt ſchwächer. Türkenwerte feſt. Die Börſen⸗ woche ſchloß ohne nennenswerte Umſätze bei ſehr ſtillem Geſchäft zu behaupteten Kurſen. . (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Siluß⸗Kurſe. Reich sbank⸗Diskont 4 Prozent Wechſel. 1 Kurze Sicht 2½= Monate Melchsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kur Umſterdam hfl. 100 3— 1868.60 168.60——. Belgien.. Fr. 100 8— 80.95 80.95—— Italien... Le. 100 5— 81.— 81.——— London.. Iſt. 1 3— 20.0 20.—d— Madrid.. Pf. 100 5————— New⸗Mork ⸗Dll. 1o0————— Varſs. 5 100 3— 80.988 80.933—— Schweig. Fr. 100 3½ 80.975 80 975—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt%„„0 Kr. 100 e eee 13125 Wien. Kr. 100 8½ 85.166 85.166—— 0.* 9 0 Mm. S.* Berliner Eſſeltenbörſe (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigens% W Be rlin, 11. Juni. Auch heute fehlte im Börſenverkehr die Anregung. Einiges Intereſſe herrſchte für Laurahütte. In Zuſammen⸗ hang damit trat eine Bewegung in Oberſchleſiſchen Giſenbedarfsaktien ein. Im übrigen neigten Induſtriewerke zur Abſchwächung. Banken begegneten bei geringfügigen Umfätzen feſter Haltung. Kreditkatien im Einklang mit Wien höher. Auf amerikaniſche Bahnen wirkte die geſtrige Beſſerung Newyorks und die Mehreinnahme der Kanada⸗ bahn in der erſten Juniwoche günſtiger ein. Schiffahrtsaktien weiter rückgängig. Später kam das Geſchäft auf allen Gebieten zum Stocken. Nachbörſe geſchäftslos. bedarfsaktien wieder beſſer. 105 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. Juni.(Tel.) Produktenbörſe., Der amerikaniſche Ackerbaubericht befriedigte hier nicht ganz, weshalb für Weizen Deckungsbegehr auftrat, der die geſtrigen Preiſe hielt⸗ Roggen auf günſtiges Wetter abgeſchwächt. Hafer und Mais träge. Rüböl ruhig. Spfritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 11. Junf.(relegramm.)(Produktenbörſe) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 10. 11. Weiden per Jull 171.50 172.— per Sepft.„„ 167.— 167.— FFVC 167.25 167.98 Rogg en per unn 184.25 133.50 UTcTTT( 185.25 185.— ꝙ( 185 75 185.50 ⁵TTTXT 126.75 126.75 ber Settt 130.25 130.— MWas p 109.75 109.— 109.75 109.28 Rabk der ibr, 44.80 44 60 EE 45.10 44.80 Siu dder loeeo ihe bver Dezember ver Mai Im Kleinberkehr für Induſtrie⸗ werte herrſchte vorwiegend gute Stimmung. Oberſchleſiſche Eiſen⸗ 5 6. Seite. General⸗Anzeiger. Ein Knallprotz.„Herr Goldbirn, Sie haben ſchon wieder eine große Erbſchaft gemacht!“—„Gott, in einemfort wird mer beläſtigt von Verwandtſchaft!... Die muß rein glauben, ich hab' Mannhefm, 1unk⸗ 7 Luſtige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Hyperbel. nicht Uniform? der Staatslotterie möcht' ich Gloſſe. Mancher glaubt, er habe die Dichteritis— hat aber nur den Zitaterich. Zäh. nach der Katz' werfen!“ „Herr Leutnant tragen während Ihres Urlaubs Wie fühlen Sie ſich denn da?“„Aeh, ſcheuß⸗ lich!... Muß in Zivil überhaupt erſt wieder jehen lernen!“ „Der Dumme hat's Glück.“ macht Dir der Bräutigam Deiner Schweſter?“„Ein halbes Los in „Du, was für einen mit Ihm ſpielen!“ „Wünſchen Sie e' ſchönes billiges Buch?“—„Ich leſe nicht!“—„Vielleicht für die Frau und die Kinder?“—„Hab' keine Frau und keine Kinder— hab' nur eine Katz'!.. Alſo machen Sie, daß Sie weiterkommen!“—„Nu', vielleicht woll'n Se emalſe' Buch abhängen müßt'!“ Eindruck Fortſchrittlich. — und haben doch gar keine Kühe!“ dumm, wenn ich mit meiner Butter von ſo einer dummen Kuh Trinker⸗Unglück. Doktor, verzweifeln, ſeit er den ſteifen Hals hat!“„Nun, deswegen braucht er noch lange nicht zu ſterben!“„Ja, das weiß er ſchon— aber keine Maß Bier kann er mehr austrinken!“ Vergleich.„Wie hat's Ihnen denn in den Alpen gefallen, Herr Schnock?“—„Na, wiſſen Sie, ich bin mer vorgekommen wie e' Börſenpapier: bald ſteigt mer, bald fält mer!“ „... Im Herbſt haben wir geheiratet, im Zeitſpiegel. Winter war ich in Rom— jetzt bleib ich noch einige Wochen hier nichts zu tun— als zu machen Erbſchaften!“ „Sie verkaufen faſt täglich friſche Butter —„Ja— das wär' mir ſchon „Ach, Herr mein Mann will der an der See und dann reiſe ich in die Berge. Meinen Mann habe Gefährlich.„Ich gäb' was'rum, wenn ich wüßte, was ſich ich zu Hauſe gelaſſen!“„Reizend, beneidenswert!. Aber wenn ich N meine Braut zum Namenstag wünſcht!“—„So frag' ſie doch ein-]Ihnen etwas raten darf, liebes Kind, dann verwöhnen Sie Ihren 1 8 195 9 5 ſach!“—„Jo. ſo viel will ich doch nicht ausgeben!“ Mann nicht gleich anfangs zu ſehr!“ 1 u von Forgen. 2 2 25 77• n Das koſtbare Linnen kehrt aus 7— n der Wüſche ſtet urück. 21 2 225 8 1 , 1% e, Wohnung, 18 FkKauf, 0 25—4 2 Küche.0. 2½ 2. Iimm eeeeeeeeeeeeeee Ee Grösstes Spezialgeschäft G7,39 bermeten Meliche ee eeeee Enall faſt neu, 900 zu vermieten. 7644b in möbliert. Zimmer ſt 9 a W Pianino, bill. zu v. photograph. Apparate und Bedarfsärtike! 0 33 Hinth, 2 Zim. u. 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Bekauntmachung. Dieſtaatliche Prämiirung von Zuchtſtuten, die Er⸗ teilung von Freideck⸗ ſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreis⸗ nachläſſen betr. No. 54972J. Mit Bezug auf uͤnſere Bekanntmachung vom 13. April 1904, No. 875821— Mannheimer Journal No. 77 vom 18. April 1904— bringen wir zur Offentiichen Kenntüts, daß die Muſterung der zur Be⸗ werbung um Prämien, Freideck⸗ ſcheinen und Kaufpreisnachläſſen angemeldeten, ſowie zur Vor⸗ jührung pflichtigen Stuten bezw. Stutſohlen und Deckhengſte am Moutag, den 27. Juni d. Js., vormittags ¼10 Uhr in Ladenburg bel der Real⸗ ſchule und am gleichen Tage, nachmittags 3 uhr in Seckeuheim beim Rathaus ſtattfindet. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeich⸗ neten Verfügung rechtzeitig an⸗ zmelvete Stuten bei der eae berückſichtigt werden önnen. Die Beſitzer der zur Prämlirung augemeldeten Stuten, ferner die Heſther derjenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letzt⸗ jährigenPferdeprämitrung hätten vorgeführt werden follen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur Pfümengsagſahrt die zur der verlangten Nachweiſe erforderlichen, voll⸗ ändig ausgefüllten und vom Bürgermeiſteramt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Geburts⸗ ſcheine mitzubringenz es empftehlt ſich etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. 3964 Mannheim, den 25. Mai 1904. Großh. Bezirksamt. Lang. Sübddeutſche Fettſchmelze eingetragene Genoſſenſchaft m. b. H. Maunheim, Mitgliederſtand am 1. Ja⸗ ii d 136 Eingetreten ſind im Laufe des Jahres 1998 2 163 Ausgeſchieden auf Jahres⸗ ſchluß dos, Somit Stand am 1. Ja⸗ nuar 1904 s Der Vorſtand: G. Möſſinger. Jul. Scherer, Zwangsverſteigerung. Montag, den 13. Juni 1904, nachmitt gs 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege ffentlig ver⸗ ſtelgern: 1 große Bildertafel, 1 Zeichentiſch, 2 Bände Kunſi⸗ vorlagen, 1Hund(Schnanzer) und Möbel aller Art. 14944 Mannheim, 11. Juni 1904. oll inger, Gerſchtsvollzieher. Zwanggverſteigerung. Am Montag, den 13. Jund, nachmittaags 2 Uhr werde ich in Ilvesheim am Rathaus gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1494 2 Sekretäre, 2 Polſtergarni⸗ turen, 4Kleiderſchränke,1 Schreib⸗ liſch, 4 Kommoden, 1 Nähma⸗ ſchine, verſchied. Tiſche, Stühle, Bilder, Teppiche 1 Waſch⸗ maſchine u. ſonſt Ve.ſchiedenes. Mannheim, den 11. Juni 1904. Schreiber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 13. Juni 1904, nammittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:⸗ 14947 Möbel aller Art. Mannheim, 11. Juni 1904. Diugler, Gerichtsvollzieher. iniflogen ein Heiner, grü er Papagei auf den Namen„Häuſiken“ hörend. Abzugeben gegen gute Belohnung. Meerfeldſtraße 12, 4. St. 1492˙ „Fihrch, gebr., ferkaufſch 7626b Tullaſtraße 19, part. —̃̃—e— Ladung. Nr. H. 24095. Michael Hun⸗ ger, geb. am 25. Oktober 1873 zu Windsbach(Bayern), Metzger, zuletzt wohnhajt in Rheinau, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Reſer⸗ viſt ohne Erlaubnſs ausgewan⸗ dert iſt. Uebertretung gegen§ 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt. 11 hierſelbſt auf: Donnerstag, 14. Juli 1904, vormitiags 3½ Uuhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 14, Mai 1904 verurteilt werden. Mannheim, den 1. Juni 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Seiler, 4024 Bekanntmathung. Nr. 20500 I. Wir bringen hierdurch zur öffentl. Kennt⸗ nis, daß der Schuttablade⸗ platz in der Leimengrube in Neckarau geſchloſſen iſt und von jetzt ab ſämtliche Schuttfuhren auf den Ab⸗ ladeplatz in der Angel zu verbringen ſind. Mannheim, 8. Juni 1904. Bürgermeiſteramt: 30000/865 Zettler. Grasberſteigerung. Das Graserträgnis pro 1904 von nachbenaunten ſtädt. Wieſen wird am 2090% Dienstag, den 14. Juni 1904, vormittags 9 uhr an Ort und Stelle öffentlich loosweiſe verſteigert. Vom Schafbrückchen bis an das Taubenwörthel zwiſchen der Landſtraße und der Bahn, von der Landſtraße bis an das Schaf⸗ brückchen, Grüb an der Land⸗ ſtraße, Grüb über der Vahn. Beim Kiesloch, Schweinsweide, Kiesloch beim Seckenheimer Brunnen, Wieſenweg, Wieſen⸗ graben, Klumpenloch, Mallau⸗ graben und Atzelſack. uſammenkunft bei der Schweinsweide. 5 Mannheim, 10. Juni 1904. Städt, Gutsverwaltung: Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3578. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen 73 der landrechtlichen ehelichencHüter⸗ gemeinſchaft zwiſchen Kaufmann Heinrichcheck und deſſenhefrau 2 Jyſeſine geb. Kreis in Mann⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 22. Juni 1904, vormitiags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Wane in Mannheim B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 7. März 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mlcbeillun en des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsüurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 5 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, Ppidelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des Gebots nicht berück⸗ 8ſichtigt und bei der Verteilung ben erſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten üachgeſetzt werden. Dlejenigen, welche ein der Ver⸗ anünd eſeerde Naßt haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des ſtwchlage die Aufhebung oder einſtweillge Ein⸗ ſtellung des Verſahrens berbei⸗ uführen, widrigenſalls für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 19, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 22824 Lgb.⸗Nr. 264, Flächeninhalt 1 86 qm Hofraite in den Neckar⸗ gärten, Gärtnerſtraße Nr. 31. Hierauf ſteht ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit JEiſenbeton⸗ keller und angebautem Abort, ein zweiſtöckiges Hinterhaus mit ewölbtem Keller u. angebantem Treppenhaus. 5 23000 M. Mannheim, 8. April 1901. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaeſſer. Samstag, n. Juni 1904. Dresdner Bank. Urosden. Vorlin. Ramburg. gromen. London. Nürnberg. Fürtn. Hannover. Bülckeburg. Detmold. Mannneim, Ohomnitz. Zwiekau, plauan l. V. Versicherungs-Abteilung. Unser Prämion-Tarif für Auslosungs-Versicherungen, umfassend die im Juli 1904 er. zur Verlosung gelangenden verslcherungsfähigen Wertpapiere, ist heute erschienen und wird allen Interessenten auf Wunsch zugesandt, Dresdner Bank. 50201 Frankfurter Hppolheßenbanſt. Vfanöbriefverloſung am 8. Juni 1904. Bei der am 8. Juni 1904 vor Notar ſtattgehabten Verloſung ſind von unſeren 3/½% Pfandbriefen der Ferien 12, 13 und 19 die folgenden Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1904, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden. auf fämtliche Literae, alſo auf alle Stücke, tragen. No. 221, 376, 407, 477, 632, 824, 886, 904, 1009, 1111, 1189, 1475, 1541, 1856, 1860, 1943, 1983, 2008, 2106, 2199, 2473, 2625, 2666, 2677, 2805, 2876, 2952, 2979, 3571, 3596, 5301, 7337, 8937, 5248, 7271, 8935, welche eine der 3133, 3173, 4057, 4418, 4457, 4477, 5532, 5701, 5902, 6640, 6654, 6914, 6968, 7618, 7767, 7792, 8003, 8197, 8446, 8466, 9123, 9184, 9205, 9356, 9384, 9428, 9582, 3744, 3931, 4021, Es beziehen ſich dieſe Nummern Nummern 1288, 2476, 3527, 4674, 7147,ñ 8932, 9766, 3355, 4590, 7040, 8654, 9680, 9932, 9968, 10014, 10016, 10086, 10102, 10522, 10552, 10684, 10686, 10714, 10921, 11608, 11622, 11751, 12326, 12379, 12442, 12897, 12906, 13127, 14406, 16711, 14360, 16639, 13329, 13666, 13679, 13846, 13965, 14056, 14256, 14880, 14969, 15136, 16028, 16039, 16141, 165838, 16730, 16757, 16778, 16810, 16828, 16832, 16979, 17028, 17301, 17482, 17501, 17519,17528, 17586, 17895, 17931, 17977 17996, 18001, 18027, 18074, 18225, 18309, 18390, 18572, 18702, 18738, 19129, 19152,19163, 19267, 19342, 19434, 19435, 19526, 19547, 20240, 20265, 20364, 20423, 20430, 20509, 20535, 20539, 20584, 20640, 20759 20955, 21202,21215, 21579, 21719,21835, 21850,21939, 22286, 22420, 22540, 22550, 22562, 22710, 22799, 22800, 22816, 22852, 23239, 23291, 23352, 23648, 23 738, 23756, 24034, 24085, 24110, 24308, 24439, 24538, 24614, 24644, 24802, 24911, 25179, 25246, 25318, 25398, 25468, 25506, 25522, 25553,25784, 25827, 26083,26122, 26202, 26231, 2647̃6, 26552, 26558, 26630, 26944, 27036, 27038, 27080, 27457,27798, 27945, 28050, 28945, 28294, 28405, 28568, 28576, 28691, 28837, 28899, 28904, 28954, 29061, 29066, 29428, 29705, 30364, 30438, 30477, 30585, 30605, 30854, 30900, 30926, 30935, 30960, 30995, 60168, 60238, 60465, 60658, 60675, 60688, 60841,60908, 61025, 61982,62216, 62534, 62559, 62617, 62709, 62848, 62886, 62923, 63311, 63415,63656, 63657,63757, 68766, 63876, 64303, 64351, 46645, 64654, 64716, 65080, 65177,65237, 65528, 65638, 65722, 65752,65867, 65987, 66052, 66056, 66101,66104, 66127, 66579, 66585, 66614,66725, 66767, 67132,67161, 67278, 67385, 68124, 68323, 68552, 68604, 68742, 68869, 68871,69094, 69313, 69903, 69915, 70154, 70450, 70688, 70726, 70894, 71081,71590, 71779,71951, 72021, 72111, 72271, 73056, 73128, 73171, 73517,73527, 73587, 73598, 78678, 73783, 73856, 73999, 74165, 74405, 74847, 75597, 76023, 76265, 77394, 77802, 77850, 78041, 78837, 78406, 78702, 78998, 79421, 100029, 100296, 100875, 101951, 102982, 141406, 142526, 142918, 143607, Die Rückzahlung 100517, 101187, 102314, 102388, 140020, 140133, 141868, 141916, 142576, 142618, 142991, 143052, 143844, 144103, 101399, 102497, 140265, 14192ʃ, 142723, 143169, 144125, 101532, 102522, 140612, 141939, 142831, 143285, 144312, 101779, 102598, 140826, 142904, 143334, 144956, 101828, 101854, 102630, 102860, 140981, 141132, 142073, 142292, 142411, 142905, 142915, 143363, 143572, 145258, 145298. dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Ok⸗ tober 1904 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1904 zur Einlöſung gelangen, wird für die Zeit vom 1. Oktober 1904 ab bis auf weiteres ein 2% iger Depoſitalzins vergütet. Aus früheren Verloſungen ſind noch vückſtändig: Ser. 12, Lit. * 5* n„ u 15 1* Ser. 13, Lit ** 17 Ser. 19, Lit. N. Nr. 9238. O.„ 18635. P.„ 7053, 13304, 16227, 16237. R.„ 9740, 10468, 16918. 99˖, 12990, N. Nr. 21049, 23123. O.„ 23179, 24278, 25437, 25928, 27373, 66673, 70909, 100380. F.„ 20218, 24188, 64458, 67744, 102135 R.„ 20504, 23558, 26826, 26865, 27373, 78086. G.„ 20218, 21282, 22858, 26565, 26865, 65324, 7200. P. Nr. 141152. Die Einlöſung erfolgt in Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe, auswärts bei unſeren Coupons⸗Einlöſungsſtellen, insbeſondere in: Maunheim bei Herren W. g. Ladeuburg& Sähne, Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verloſten Stücke gegen neue 3¼%ige Pfandbriefe der Serie 19, neue 4/ige Pfandbriefe der Serien 17 und 18, oder 3¼ /ige Kommunal⸗Obligationen zum Tageskurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe übernehmen wir auf Antrag koſtenfrei; dingungen erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſ löſungsſtellen bezogen werden. Frankfurt a.., den 8. Juni 1904. Fraukfurtler Hypothekenbauk. Antragsformulare, aus welchen die Be⸗ e, ſowie bei unſeren Ein⸗ 50211 in ſeder Stückzahl Rechnungs⸗ Formulare zu fiaben in der Dr. B. Baas Ien Buchdruckerei S. m. b. f. 2 Ua. Jahrgang. Kochſchule für Frauen u. Mädchen. Der nächſte Unterrichtskurs an unſerer Koch⸗ ſchule beginnt am Montag, 20. Juni l. Is. Anmeldungen hierzu werden bis einſchl. Freitag, 17. Juni l Is., jeweils abends von—9 Ühr im Schulhaus R 2 durch Schuldiener Weßbecher, welcher auch mit der Erhebung des zum Voraus zu entrich⸗ tenden Unterrichtsgeldes, das Mk..— beträgt, beauftragt iſt, entgegengenommen. ee Mannheim, den 7. Juni 1904. Das Komitee. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 7. Juni 1904. Bürgermeiſteramt. Süddeutsche Bant 0 4, 9½% MANNHEIM. 9,%10 Telephon Nr. 250 und Nr. 541. Filiale in Worms. Commandite in St. Johann. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Croditgewährung. Frovisionsfreie Check-Rechnungen und An⸗ nahme verzinslicher n „Annahme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. ermiethung von Tresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuerfestem Mewölbe. 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