umer 318b0 ſock, a(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr, — Füͤr unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telegrantnt; Awdteſſet „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktion Expedition Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 4 377 2 818„ Nr. 269. In falſchen Geleiſen. Hinter uns liegt der außerordentliche Delegiertentag des Landesverbands jungliberaler Vereine Badens und Wider können wir von„Offenburger Eindrücken“ reden, von Ein⸗ drücken, die, ſagen wir es frei heraus, alles andere denn ſehr erfreuliche ſind. Noch mehr als auf der letzten Offenburger Tagung im November v. J. vermißten wir auf dem außer⸗ ordentlichen Vertretertag vom Sonntag Klarheit und Geſchloſſen⸗ heit der Grundgedanken und Grundideen der badiſchen Jung⸗ Windt ein einheitliches und konſequentes Vorgehen und Vortoärtsſtreben, und wiederum ergab ſich das Schauſpiel, daß die Leitung der Verſammlung der ihr obliegenden Pflichten nicht gewuchſen war, daß ihr auch diesmal nur allzuſchnell die Zügel aus den Händen glitten. So ſieht man uns denn faſt leer heim⸗ kehren von Offenburg, einzig und allein mit der Hoffnung, daß dieſe Offenburger Tagung doch vielleicht ihre beſſernde Wirkung haben wird. WMWar es denn ſo dringend nötig, ſämtliche Vereine Badens zuſammenzurufen zu einer außerordentlichen Tagung? Wir meinen, daß ein Bedürfnis hierzu nicht vorlag, und wir werden in dieſem Urteil beſtärkt durch den recht ſchwachen Beſuch, welchen die Offenburger Vertreterverſammlung aufwies. Die Stellungnahme zum preußiſchen Schulantrag konnten die badi⸗ ſchen jungliberalen Vereine getroſt dem Reichsverband über⸗ laſſen; das Verlangen nach einer beſonderen Stellungnahme in dieſer Frage war zum wenigſten eine ſtark unberechtigte Eigen⸗ brödelei. Der badiſche Landesverband iſt doch geſchaffen— und es liegt dies ſchon in der wörtlichen Begrenzung— zur Wahrnehmung ſpezifiſch badiſcher Intereſſen; dieſe aber werden durch den Schulantrag in Preußen nicht in ſolcher Weiſe tangiert, daß ein beſonderes Pronunciamento der badiſchen Jungliberalen gegen die preußiſche nationalliberale Landtagsfraktion erforder⸗ lich wäre, ſintemalen in 8 Tagen der Reichsverband jung⸗ liberaler Vereine für ein nachdrückliches Veto der Jungliberalen beſorgt ſein wird. Der Fall Boehtlingk und die Vertretung im Zentralvorſtand der Partei waren erſt nachträglich auf die Tagesordnung geſetzt worden, wohl in der richtigen Erkenntnis, daß die preußiſche Schulfrage allein eine etwas zu dürftige Tagesordnung abgebe für eine außerordentliche Vertreter⸗ verſammlung. So begann die außerordentliche Vertreterverſammlung am Sonntag unter recht ungünſtigen Auſpizien. Darüber war ſich ſcheinbar auch der Vorſtand des Landesverbandes klar, als er der Verſammlung zur Schulfrage eine in ſeinem Schoß be⸗ ratene und einmütig angenommene Reſolution vorlegte, um die Diskuſſion möglichſt abzutürzen, und als er weiter empfahl, die Boehtlingkfrage von der Tagesordnung abzuſetzen. Die Reſo⸗ lution zum Schulantrag iſt bereits bekannt; ſie hat unſere vollſte Zuſtimmung. Wenn einmal Stellung genommen wurde zum preußiſchen Schulkompromiß, ſo durfte es auch an einer ein⸗ deutigen und einmütigen Entſchließung nicht fehlen. Diurchaus nicht einverſtanden jedoch ſind wir mit den Aus⸗ führungen des„Berichterſtatters“ Profeſſor Metzger ⸗Heidel⸗ berg. Ganz abgeſehen von dem wenig Greifbaren, das die Meßger'ſche Rede bot, mußte ihr Urheber ſich bewußt ſein, daß er als Berichterſtatter zu einer ſo wichtigen Frage, wie den Schul⸗ antrag, ſich der peinlichſten Sachlichkeit zu befleißigen hatte, wollte er überhaupt den Anſpruch auf weitgehendere Beachtung Dunkile Nächte. Roman von E. Mitchell. Autoriſſerte Bearbeitung von EClara We ßner. Nachdruck verboten. 24)(Fortſetzung). NMein, entgegnete der Offizier beſtimmt.„Ich habe nach⸗ gedacht, während Sie erzählten. Es iſt beinahe Mitternacht. Wir haben keine Gewißheit, ob die Leute jetzt noch beiſammen ſind. Die Polizei darf in dieſem Falle nicht eher auf dem Platze erſcheinen, als bis ſie ihrer Sache ganz ſicher iſt. Morgen nacht, wenn die Männer, wie Sie ſagen, wieder zuſammenkommen, iſt immer noch Leit genug.“— 2 5 5 5 „Wenn der Verdacht, den Macropolo und ſeine Gefährtin haben, ſich bis dahin nicht noch verſtärkt hat und ſie ihren Genoſſen nicht das Signal der dringenden Gefahr— wie die beiden ſich ausdrückten E geſandt haben und die ganze Geſellſchaft geflohen iſt.“ „Ganz recht! Und um das zu verhüten, darf eben nicht das mindeſte geſchehen, was ihren Verdacht beſtärken könnte! Sie wer⸗ den gleich ſehen, was ich tun will!“ Herr St. John drückte auf den Knopf der elektriſchen Klingel. VhBitten Sie die Herren Scort und Jenkins ſofort zu mir,“ be⸗ fahl er dem eintretenden Polizeidiener. Wenige Minuten darauf ſtanden zwei Männer in Zivil vor ihm. „Bitte, Herr Doktor, beſchreiben Sie meinen Leuten, wie der taliener Cevanci ausſah, als er Ihr Haus betrat,“ ſagte der Chef. Hamilton tat es; er mußte lächeln bei der Erinnerung, wie er Ablegen des Ueberziehers geholfen und gedacht habe, iger Kern aus einer ſo großen Schale komme.„Er he Ueberzieher— viel zu groß für ihr, denn er Jerſen und war bis hoch ans Kinn hinauf zu⸗ 18 Dienstag, 14. Juni 1904. (Atittaablatt.) erheben. Leider muß aber feſtgeſtellt werden, daß der Bericht wie nur möglich gehalten war, daß er überdies ein voll gerüttelt Maß von Selbſtüberhebung und Selbſtüberſchätzung der eigenen Perſon zeigte. Wie anders ſoll man urteilen über die jedes Maß erlaubter Kritik überſteigenden Angriffe gegen die preußiſche und auch badiſche Landtagsfraktion? Prof. Metzger ſelbſt bekannte in ſeiner Rede, daß er nie zu der nationalliberalen Partei in Beziehungen geſtanden und daß er ſich der jungliberalen Be⸗ wegung nur angeſchloſſen habe, weil ſie die liberalen Prinzipien beſonders ſtark betone, wie konnte dieſer ſelbe Mann, der kaum ein Jahr Parteipolitik getrieben— und es war nicht immer die Beſte— ſich unterfangen, alte bewährte Parteiführer, die in der Schulfrage allerdings ſchwer geſündigt haben, in ſolcher Weiſe anzugreifen, wie er es getan? Der Mannheimer Vertreter, Dr. Koch traf die über dieſe Metzger'ſchen Ausfälle obwaltende Stimmung nur zu recht mit der Erklärung, man müſſe dem Prof. Metzger ſelbſt überlaſſen, wie er ſich wegen ſeiner Aeußer⸗ ungen rechtfertige. Wären alle die tief bedauerlichen Ausfälle dem Munde Prof. Metzgers entſchlüpft in der Debatte, ſo hätte man reden können von„bedauerlichen Entgleiſungen“, allein Prof. Metzger hatte ſeine Rede fürſorglich ausgearbeitet und in ſaubere Reinſchrift übertragen, als er das für ihn ſo verhängnis⸗ volle Rednerpult beſtieg. Das aber macht die Ausfälle des Heidel⸗ berger Profeſſors doppelt bedauerlich. Später erklärte dieſer zwar, er habe die Parteileitung nicht angegriffen, ſondern nur ihr Verhalten bedauert; um ein Bedauern auszudrücken, kann man jedoch beſſere und eines gebildeten Mannes würdigere Worte finden. Profeſſor Metzger hat die preußiſchen National⸗ liberalen bezichtigt eines nicht offenen und geraden Verhaltens, er hat ſie weiter bezichtigt der Unehrlichkeit und hat ſie ſchließ⸗ lich bezichtigt der abſichtlichen Täuſchung der Wählerſchaft bei den Wahlen. In dieſer Form war das alles kein Bedauern mehr, ſondern es waren Angriffe in der denkbar ſchroffſten Form. Dabei war dieſes Mittelſtück der Metzger'ſchen Rede noch das relativ Beſte an ihr, ganz unverſtändlich blieben uns Anfang und Ende derſelben, die in noch erhöhtem Maße zum Widerſpruch herausfordern. Als die grundſätzliche Haltung der Jungliberalen wurde da bezeichnet die Fortführung des Kulturkampfes, die Ergreifung „des von unſeren Vätern uns hinterlaſſenen Erbteiles“. In einem Privatzirkel, oder am Biertiſch vorgetragen hätte viel⸗ leicht Prof. Metzger Beifall gefunden mit ſeiner unmaßgeblichen und pöllig irrigen Privatanſicht; in der Oeffentlichkeit ausge⸗ ſprochen muß aber, um keinerlei irrtümliche Meinungen bei rektifiziert werden, daß es die grundſätzliche Haltung der Jung⸗ liberalen iſt, den konfeſſionellen Hader und die konfeſſionellen Gegenſätze auszugleichen und zu beſeitigen. Aus dieſer Hal⸗ tung der Jungliberalen heraus erklärt ſich dann, daß die Jungliberalen ihren Vätern durchaus nicht dankbar ſind für die einſtigen Zeiten des Kulturkampfes, der keinen Gewinn brachte für die Partei, wohl aber Zwietracht unter den Bür⸗ gern des Landes und Widerſpruch im eigenen Lager. Bismarck ſelbſt, den man immer als den Rufer im Streit gegen das Zentrum preiſt, hat einſehen müſſen, daß der Kulturkampf ein Kampf iſt ohne Ende und Erfolg, daß auch durch den Kultur⸗ kampf der Himmel nicht auf die Erde herabgeholt werden kann. Und auch die nationalliberale Partei hat am eigenen Leibe Profeſſor Metzger's abſolut nicht objektiv, ſondern ſo ſubjektiv ihr unmöglich.“ unſeren Gegnern aufkommen zu laſſen, dieſe Meinung dahin die bittere Erfahrung machen müſſen, daß ihr der Kulturkampf nicht nützte, wohl aber immenſen Schaden zufügte. Will man all die trüben Erfahrungen der 70er und 80er Jahre noch ein⸗ mal durchmachen; will man nicht lernen und erkennen unter der Wucht tatſächlicher Verhältniſſes Die Jungliberalen— zu ihrer Ehre ſei's geſagt— ſtehen in ihrer größeren Mehr⸗ heit abſeits von der Straße, da politiſche Kannegießer die alte Kulturkampfroſinante zu beſſerer Gangart bringen wollen. Und zum Beweiſe unſerer Behauptung ſei einmal recht herzhaft aus der Schule geplaudert: der Reichsverband jungliberaler Ver⸗ eine, dem gewiß keine allzu zarte Rückſichtnahme gegen das Zentrum nachgeſagt werden kann, hat es ſeinerzeit aus recht naheliegenden Gründen abgelehnt, dem Grafen Hoensbroech bei ſich Unterkunft zu gewähren, als er um ein Obdach für ſeine Agitation gegen das Zentrum beim Reichsverbande bat. In An⸗ ſehung dieſes Entſchluſſes und in Konſequenz ihres früheren Ver⸗ haltens haben auch der jungl. Verein Mannheim und andere nahe⸗ liegende Vereine mit überwiegender Stimmenmajorität abge⸗ lehnt, Verſammlungen gegen das Zentrum abzuhalten mit dem richterſtatters von der liberalen. Was nun die im Schluß der ang Angriffe gegen die badiſche Landtagsfraktion angeht, ſo laſſen wir uns mit der Erklärung des Mannheimer Vertreters, Dr. Koch, genügen; wir verweiſen darauf, daß wir bei früheren An⸗ läſſen die Erklärung der badiſchen Parteileitung zum Schul⸗ antrag vollauf gebilligt und aufs lebhafteſte begrüßt haben.— Den größten und faſt allſeitigen Widerſpruch— das iſt das Erfreulichſte an dem ganzen Vorkommnis— rief neben den Angriffen auf die badiſche Parteileitung die Antwort hervor, die Prof. Metzger auf ſeine recht unmotivierte Frage„Was tun wir, wenn die natl. Partei auf dieſem Wege keinen Einhalt tute“ zu geben ſich bemüßigt glaubte.„Dann erklären wir, ſo ſagte er, dieſen Gang nach Canoſſa gehen wir nicht mi Die Partei macht den Jungliberalen ein Zuſammenarbeiten Geſetzt den Fall, dieſe Worte wären das meingut der badiſchen Jungliberalen, ſo würden ſie nichts deres bedeuten als eine unzweideutige Abſage de liberalen an die Partei, die Trennung von Jungen und A in zwei Heerlager. Das aber wird nie der Wille und die A ſicht der wirklich einſichtsvollen Jungliberalen ſein, das i allein nur der Wunſch unſerer Gegner und der Wunſch, leicht auch einiger Profeſſoren, deren verſchrobene Anſi anderweit keinen Anklang finden und die nicht hineinpaſſe den Rahmen unſeres Programms. Die jungliberale Beſpeg kann nur zu Einfluß und Anſehen gelangen, wenn ſie nicht geg ſondern mit der Partei arbeitet, wenn ſie ſich nicht außerhalb dieſer Organiſation ſtellt und wenn ſie auch bei den grö e Mißhelligkeiten und Verſchiedenheiten der Anſichten tre Fahne der großen Partei hält die eine ruhmreiche und zende Geſchichte hinter ſich hat, eine Vergangenheit, welche jungliberale Bewegung ſich erſt ſchaffen muß. Die aber ka nur geſchaffen werden durch Einigkeit mit der Partei und 55 te Beſcheidenheit und Selbſtloſigkeit der Jungliberalen aber dadurch, daß man ſich durch einige Unzufriedene, wel alles andere denn Jungliberale ſind, in falſche Geleiſe hinei drängen läßt. Das möge den Heidelberger und Karlsruh „Einen geſpöhnlichen, ſchwarzen Schlapphut.“ „Herr Jenkins hier dürfte ungefähr die Größe und Figur Cevancis haben. Ich ſah jenen bei der Gerichtsverhandlung, Herr Doktor.“ 5 „Ja, er hat dieſelbe Figur.“ „Alſo, Jenkins,“ fuhr deſſen Vorgeſetzter fort,„verwandeln Sie ſich, wie Sie ſoeben beſchrieben hörten. Dann kommen Sie wieder, um weitere Inſtruktionen entgegenzunehmen“ Der Mann verließ das Zimmer. Wer denſelben jetzt auch beſitzt, muß geweckt werden. Sie ſagten ein Engländer ſei der jetzige Inhaber, Herr Dokort?“ „Ja, Cevanci erwähnte es.“ „Alſo, Doktor Hamilton, Sie nehmen Jenkins mit ſich. Gehen Sie auf demſelben Wege ins Haus zurück, auf welchem Sie es mit Cevanci verließen. Sie haben doch den Schlüſſel zu dem Hinteraus⸗ gang noch bei ſich?“ „Gewiß.“ 5 8 „Das iſt gut. Sie haben vorläufig weiter nichts zu tun, als Jenkins zur Vordertür hinaus auf die Straße zu laſſen und ihn bis vor die Haustür zu begleiten. Bicten Sie ihm öffentlich„Gute Nacht“— ſodaß auch andere Leute, die zufällig auf der Straße ſind, es hören können. Es kann auch nichts ſchaden, wenn Sie ihn dabei mal recht laut„Cevanci“ rufen.“„„ „Ah— ich verſtehe,“ murmelte Hamilton. „Der auf Poſten ſtehende Mann wird wahrſcheinlich dem an⸗ geblichen Cevanci bis an deſſen frühere Wohnung folgen. Wir wer⸗ den indeſſen die nötigen Vorkehrungen getroffen haben, daß er dort verſetzt, der alte Mann ſei zu Hauſe. Sie fühlen ſich dann in Sicher⸗ fragte Hamilto. leben im übrigen, wie Sie „Und Sie, Scott, gehen mit mir in Cevancis früheren Laden. Einlaß findet. Auf dieſe Weiſe werden die Spione in den Glauben wie möglich aufſuchen, ich kenne ihn von früher her. Malf iv dort erwarten. Sie müſſen da ſein, wenn die Sachen gebr den. Laſſen Sie auch Fräulein Garcia zugegen ſein, damit. polo in den Glauben gewiegt wird, daß ihre Anweſenheit in dem Hauſe durchaus nicht geheim zu halten geſucht wird. Tun Sie ſonſt noch alles, was Ihre Intelligenz Ihnen eingibt, um jeden Ar wohn des Griechen zu zerſtreuen. Ich bin überzeugt, der Man bringt die Sachen am Vormittag. Wenn der Grieche fort iſt, bringe Sie den Tag zu, wie es Ihnen beliebt. Vor allem zeigen Sie unbefangen und harmlos in allem, was Sie tun. Eine perff Gefahr werden Sie kaum zu befürchten haben. Ich werde tl Maßfregeln treffen, daß Sie überall, wohin Sie auch gehen, polizeilichem Schutz ſtehen.“ „Ich fürchte mich nicht,“ entgegnete Hamilton. Abends gehen Sie dann nach Hauſe; zünden Sie das Ga wie gewöhnlich, damit man glaubt, Sie ſeien zu Hauſe und! Sie berlaſſen aber das Haus wieder durch den Garten Kommen Sie gegen neun Uhr in das Leſezimmer des Ruſſ und erwarten Sie dort eine Botſchaft von mir. Herr Seo Ueberbringer derſelben ſein. Beunruhigen Sie ſich nicht, etwas warten müſſen, es kann zehn Uhr werden, ehe er kommt.“ Ich verſtehe! Sie wollen Macropolos Geſchäftsräum zingeln laſſen, wenn die Mitglieder beiſammen ſindd Wir wollen das Neſt ausheben. i ne ſolche G cht. Da ſi e den Kutſcher ab und ius durch den berſteckk 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger, Mannheim, 14. Junt. Radikalen, unter welch' letzteren Prof. Fiſcher durch ſein un⸗ parlamentariſches Verhalten am Sonntag ſich wenig rühmlich hervortat, zur Beherzigung geſagt ſein. Wir ſind treue Freunde und eifrige Anhänger der jungl. Bewegung, aber wir verſtehen uns nicht zu der Muſik, welche von Heidelberg und Karlsruhe zu dem Vormarſch der Jungliberalen gepfiffen zu werden beliebt. Angeſichts ſolcher Vorkommniſſe müſſen wir uns dem vielfach geäußerten Bedauern anſchließen, daß die badiſche Par⸗ teileitung es unterließ, ſich auf dem außerordentlichen Dele⸗ giertentag in Offenburg vertreten zu laſſen. Zwar entſchuldigte ſie ihr Fernbleiben mit Ueberhäufung von Geſchäften, allein in ihrem ureigenſten Intereſſe hätte die Parteileitung eine Ver⸗ tretung ermöglichen müſſen. Unſeres Erachtens war die Ent⸗ ſchuldigung ihres Fernbleibens nicht ſtichhaltig genug; war doch auch die badiſche Parteileitung auf der Sitzung des Zentral⸗ vorſtandes in Berlin vertreten, ohne durch Ueberhäufung mit Geſchäften abgehalten zu ſein. Eine ſolche Unterſchätzung der badiſchen Jungliberalen, wie ſie in dieſer Nichtvertretung liegt, mußte allerdings ſehr verſtimmen, und, was noch ſchlimmer iſt, ſie mußte zu Vermutungen führen, die der badiſchen Par⸗ teileitung nichts weniger als angenehm ſein müſſen. Wäre die alte Partei vertreten geweſen, ſie hätte manches vermeiden können, was heute Geſchehnis iſt. Schon einmal haben wir der badiſchen Parteileitung nahegelegt, der jungliberalen Be⸗ wegung— im eigenen Intereſſe— einige Beachtung zu ſchen⸗ ken, wir wiederholen heute unſeren Rat aufs nachdrücklichſte. An den Angriffen auf die Parteileitung hat ſie ſelbſt durch ihr Fernbleiben ein groß Teil mitverſchuldet. *** Als letzter Punkt, der ſchon jetzt berührt ſei, ſtand auf der Tagesordnung der Antrag Karlsruhe, welcher dahinging, daß auch dem badiſchen Landesverband eine Vertretung im Zentralvorſtand der Partei eingeräumt werde. Die Karlsruher, aus deren Reihen einmal das Wort in alle Lande gerufen wurde, ſie legten keinen Wert auf das Alter, ſondern auf den Geiſt, ſcheint dieſer etwas verlaſſen zu haben bei Stellung ihres Antrages; ſie hätten ſich noch erinnern ſollen, daß ihr Antrag im vorigen Jahr von der Offenburger Delegiertenverſammlung mit 41 gegen 388 Stimmen bereits abgelehnt war. Inzwiſchen war am 17. April d. Is. das neue Organiſationsſtatut für die natl. Partei im Zentralvorſtand durchberaten und angenommen worden. Der 8 13 dieſes Sta⸗ tuts erſchien nicht deutlich genug gefaßt, als daß man hätte erkennen können, ob nur den jungliberalen Vereinen, die dem Reichsverband angeſchloſſen ſind, oder auch denen, welche außer⸗ halb des Reichsverbandes ſtehen, eine Vertretung gewährt wird. Zwar hatte, wie noch erinnerlich, in Offenburg Generalſekretär Breithaupt als den Standpunkt der Partei in dieſer Frage folgendes ausgeführt: Als die jungliberale Bewegung ins Leben trat, weſentlich ge⸗ fördert und mitunterſtützt und vor allem auch finanziell unterſtützt aus den Reihen der alten Partei, habe ſelbſtverſtändlich die Geſamt⸗ partei ein weſentliches Intereſſe daran gehabt, mit dieſer jungen Bewegung Fühlung zu gewinnen und auch, als ſie Fühlung gewonnen hatte, in engſter Fühlung mit dieſer Bewegung zu bleiben. Dies hätte umſo leichter geſchehen können, als vonſeiten der jungliberalen Vereine erklärt wurde, daß ſie im Rahmen des Parteiprogramms mittätig ſein wollten. Nun ſei es doch ganz ſelbſtverſtändlich ge⸗ weſen, daß die vorhandene alte Organiſation in ein beſtimmtes und feſtes Verhältnis zu der jungen Bewegung kam. Dieſes Verhältnis ſei in beſtimmten Abmachungen niedergelegt worden, für die auf der einen Seite der Reichsverband der jungliberalen Vereine, auf der anderen Seite die Zentralleitung der Partei verantwortlich ſeien. Die Abmachungen hätten aber damals zur Unterlage gehabt das Organiſationsſtatut des Reichsver⸗ bands, in dem ſich die Altersgrenze feſtgelegt befindet. Das ſei natürlich für die Parteileitung mitverbindlich. Auch wußte das„Schwäb. Wochenbl.“ aus der Sitzung des Zentralvorſtandes der Partei vom 17. April mitzuteilen, daß man im Zentralvorſtand allſeitig der Meinung geweſen ſei, daß nur den dem Reichsverband angehörenden Vereinen eine Vertretung gewährt werden könne. Um aber jegliche Even⸗ tualität hintanzuhalten, und in konſequenter Fortſetzung ſeiner bisherigen Haltung ſtellte der Mannheimer jungliberale Ver⸗ ein den Antrag zum nächſten Delegiertentag, dem§ 13 im Sinne des Zentralvorſtandes eine engere Abgrenzung zu geben. Daß durch dieſen Antrag bezweckt werden ſoll, die außerhalb des Reichsverbandes ſtehenden Vereine zum Anſchluß an den Reichsverband oder wenigſtens zur Feſtſetzung der Altersgrenze zu bewegen, ſoll durchaus nicht verſchwiegen werden. In Er⸗ kennung der allerdings ſelbſt verſchuldeten Benachteiligung, welche bei Annahme des Mannheimer Antrages den Vereinen ohne Altersgrenze erwächſt, ſtellte der Karlsruher Verein von neuem ſeinen erwähnten Antrag. Gegen die 16 Stimmen der Vereine Mannheim und Freiburg wurde der Antrag diesmal angenommen. Bei dieſem Ergebnis muß freilich berückſichtigt werden, daß der Verein der voriges Jahr gegen den Antrag Karlsruhe ſtimmte, umfiel und daß mehrere Vereine nicht vertreten waren. Sei dem wie es auch immer wolle, es iſt vorauszuſehen, daß der Zentralvorſtand in 1 5 Frage hart bleibt, und daß der Mannheimer Antrag auf dem näch⸗ ſten Delegiertentag der Geſamtpartei Annahme finden wird. Dadurch würde gar manchem die Luſt zur Sonderbündelei benommen werden, der dann gar plötzlich auf dem Iſolier⸗ ſchemel ſäße. 535 ** ExR Bemerkenswert war die Stellungnahme der außerordent⸗ lichen Vertreterverſammlung zur Boehtlingkfrage. Ueber den Politiker Boehtlingk noch ein Wort zu verlieren, hieße die⸗ ſem eine überflüſſige Ehre erweiſen. Hier ſoll nur feſtgeſtellt werden, daß man auch in Offenburg es für unnütz hielt, über Boehtlingk, der von den bereits abgetan ſei, noch ein Wort zu verlieren. Die Erklärung des Landesver⸗ bandsvorſitzenden wie die Erklärung des Vorſißenden des Karls⸗ —————— liegenden Hintereingang, wo Hamilton Frau Braun noch immer wach und auf ihn wartend fand. Ich hatte ſolche Angſt „Mein Gott, Herr Doktor, ſchon zwölf! am Sie!“ rief die würdige Frau mit einem Seufzer der Erleichterung, als ſie ihn kommen ſah. „Es iſt alles in Ordnung, Frau Braun. Hier iſt der Schlüſſel zurück.“ „Haben Sie Ihren Freund wieder mitgebracht?“ „Ja, aber nur für ein paar Minuten. Wir wollen blos etwas aus meinem Zimmer holen. Bemühen Sie ſich nicht weiter. Ich laſſe ihn ſelbſt zum Haus hinaus. Es hat doch niemand nach mir gefragt, Frau Braun?“ „Nein, Herr Doktor.“ „Dann gute Nacht,“ ſagte Hamilton und führte ſeinen Begleiter in ſein Zimmer. (ortlezung folgt.) ruher Vereins waren eine klare und deutliche Abſage, ſodaß der Konſtanzer Verein ſeinen Antrag zurückzog. So wird hoffentlich der Name Boehtlingk in Zukunft nicht mehr ver⸗ quickt werden mit den Jungliberalen, welche vor aller Oeffent⸗ lichkeit erklärt haben, daß ſie keine Gemeinſchaft wollen mit dieſem. Dies erreicht zu haben, wäre ein erfreuliches Reſultat der außerordentlichen Tagung in Offenburg.. Badiſcher Landtag. 98. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 18, Juni. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um ½5 Uhr. Die allgemeine Beratung über den Geſetzentwurf betr. die Abänderung des Polizeiſtrafgeſetzbuchs wird fortgeſetzt. Lehmann(ſoz.) ſpricht ſich ganz im Sinne der Eichhorn'ſchen Ausführungen gegen die Vorlage aus. In Baden gebe es nur 50 Kurpfuſcher, die ſich eines großen Vertrauens erfreuen. Die Naturheilmethode habe auf die mediziniſche Wiſſenſchaft nachweisbar einen guten Einfluß ausgeübt. In vielen Fällen, die von der Schulmedizin aufgegeben wurden, habe der ſog. Kurpfuſcher mit Erfolg eingegriffen. Es gehe nicht an, ein Reichsgeſetz durch ein Landesgeſetz abzuändern. Ob das Geſetz überhaupt durchgeführt werden kann, möchte er ſehr bezweifeln. Aufklärung der Maſſen in hhgieniſcher Beziehung wäre viel mehr wert, als dieſes Geſetz. Pfefferle(ntl.) kann nunmehr, nachdem die Kommiſſion einige weſentliche Bedenken beſeitigt hat, der Vorlage zuſtimmen. Redner begrüßt insbeſondere die Beſtimmungen über die Führung von Tage⸗ und Geſchäftsbüchern und das Verbot der Fernbehandlung. Lutz(ſoz.) bekennt ſich als Freund der Naturheilbewegung, deren Berechtigung auch Bismarck anerkannt habe und mit dem Satz: Wem Gott und die Natur die Fähigeit zum Heilen gegeben haben, dem darf ſie die Polizei nicht nehmen. Die Homöbopathie und die Naturheilmethode haben nicht zuletzt wegen ihrer Billigkeit einen ſo großen Aufſchwung genommen. Auch das Geſunbeten habe eine gewiſſe Berechtigung inſofern als es gleich iſt, durch welche Mittel ein Kranker kuriert wird. Der Redner beſpricht dann in breit⸗ ſpuriger Weiſe einzelne Beſtimmungen des Entwurfs. Zehnter(Ztr.) iſt der Meinung, daß das Geſetz in verſchiedener Richtung über das Ziel hinausgeht. Zunächſt gibt die Beſtimmung über die Führung von Tagebüchern zu Bedenken Anlaß. Wenn die Bücher beanſtandet werden, dann wird der Inhalt einer Reihe von Perſonen bekannt, die das Dienſtgeheimnis nicht wahren. Dies wwürbe zweifellos einen Rückſchlag auf die Naturheilmethode zur Folge haben. Das Verbot über die Fernbehandlung bedeutet einen Ein⸗ griff in die Gewerbeordnung und eine differenzielle Behandlung der approbierten und nicht approbierten Perſonen. Ueberdies iſt die Beſtimmung ein Schlag in die Luft, weil wir in andere Bundes⸗ ſtaaten nicht hinübergreifen können. Dem§ 81 könnte er daher nur zuſtimmen, wenn der Schlußſatz geſtrichen und von der Regierung bezüglich der Führung der Bücher eine befriedigende Erklärung ab⸗ gegeben wird. Weiter äußert Redner Bedenken gegen§8 84 3. 2 und 6. Die Zeitungen müßten mindeſtens vor Aufnahme der betr. Ankündigungen aufmerkfam gemacht werden. Endlich iſt der 8 180 überflüſſig, da man bei uns in Baden nicht von einer übermäßigen Reklame reden kann. Er behalte ſich daher vor, gegen verſchtedene Beſtimmungen des Geſetzes zu ſtimmen, eventuell die ganze Vor⸗ lage abzulehnen. 8 Miniſter Schenkel glaubt, die günſtige Stimmung für das Geſetz durch eine längere Rede nur zu beeinträchtigen.(Heiterkeit.) Ztvei⸗ fellos ſei die Landesgeſetzgebung befugt, Beſtimmungen über die Heil⸗ methode zu treffen, ſofern ſie nur nicht mit dem Reichsgeſetz in Widerſpruch ſtehen. Allerdings gebe es in Baden nur 50 Kurpfuſcher; daneben aber befaſſen ſich noch 116 mit der Tierheilung. Es zommt übrigens weniger auf die Zahl der Kurpfuſcher, als vielmehr auf den Umfang und die Art ihrer Tätigkeit an. Der Arzt iſt gehalten, über ſeine Tätigkeit Buch zu führen und in gewiſſen Fällen Anzeige zu erſtatten. Es wäre nun ungerecht, die Kurpfuſcher von dieſen Pflichten zu entbinden. Die Vorlage will nicht das Naturheilver⸗ fahren berbieten, ſondern nur Ausſwüchſe verhindern. Nur die aus⸗ ſchließliche Fernbehandlung iſt unterſagt. Auch den approbierten Aerzten die prahleriſche Anpreiſung verboten. Die Beſtimmungen Über die öffentlichen Ankündigungen werden überſchätzt. Es ſollen hauptſächlich ſchwindelhafte Anzeigen, wie z. B. das Voltakreuz, ge⸗ troffen werden. Der Miniſter zerſtreut ſchließlich die Bedenken, daß das Geſetz polizeilich chikanzs gehandhabt werden könnte. Eichhorn unterſchätzt offenbar die Fähigkeit der Redakteure(Heiterkeit); bei der hohen Intelligenz des Schrifſtellerſtandes in unſerem Lande ſei zu erwarten, daß ſich die Schriftleiter bald zurechtfinden. Die Re⸗ daktionen werden jeweils vorher darauf aufmerkſam gemacht, daß dqas betr. Inſerat verboten iſt und wenn eins Beſtrafung erfolgt, dann bleibt immer noch der Inſtanzenweg übrig. Im Intereſſe der landſchaftlichen Schönhett mancher Gegenden des Landes bitte er den Paragr. 130 ſtehen zu laſſen und das Geſetz in der von der Kom⸗ miſſion boſchloſſenen Faſſung anzunehmen. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Eichhorn(Soz.) teilt Präſident Dr. Gönner mit, daß von Seiten der ſozialdemokratiſchen Fraktion mehrere Abänderungsanträge zu den 88 81 und 84 ein⸗ gelaufen ſind; ferner ein Antrag Muſer u. Gen., die Vorlage an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Dr. Wilckens(natl.) glaubt, daß die Stimmung des Hauſes für den Entwurf nicht ſo günſtig iſt, wie der Miniſter annimml. (Heiterkeit. Sehr gut!) Es wäre jedenfalls beſſer, wenn man die Kurpfuſcherei reichsgeſetzlich regeln würde.(Sehr richtig!) Wird der Entwurf Geſetz, dann müßte jedenfalls in der bezüglichen Verordnung den Behörden die größte Vorſicht eingeſchärft werden, damit nicht Mißbrauch mit den Büchern der Heilkünſtler getrieben wird. Gegen die Beſchränkung der Fernbehandlung, deren rechtliche Zuläſſigkeit nicht zweifelhaft iſt, liegen keine Bedenken vor. Gine nochmalige Beſprechung über den§8 84 in der Kommiſſion halte er auch für zweckmäßig. Muſer(Dem.) begründet den Zurückweiſungsantrag, der durch den Gang der Verhandlungen gerechtfertigt ſei. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Armbruſter wird der Antrag Muſer mit allen gegen 5 Stimmen angenommen und ſodann um ½8 Uhr die Sitzung geſchloſſen. Dienstag nachmittag ½4 Uhr: Gefetz betr. das Grundbuchweſen. Deutsches Reieh. .. Karlsruhe, 13. Juni.(Der Großherzog) hat der„Karlsr. Ztg.“ zufolge folgende Auszeichnungen ver⸗ liehen und zwar: Die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft am Bande des Kommandeurkreuzes des Ordens Berthold des Erſten dem Direktor Prof. Ferd. Keller, das Kommandeurkreuz zweiter Klaſſe desſelben Ordens dem Prof. Herm. Volz, das Ritterkreuz erſter Klaſſe mit Eichen⸗ laub des Ordens vom Zähringer Löwen dem Prof. Kaſpar Ritter, das Ritterkreuz erſter Klaſſe desſelben Ordens den Profeſſoren Fr. Fela und Ludwig Schmid⸗Rentte, ſämt⸗ lich an der Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe. Hof⸗ rat Prof. Dr. von Oechelhäuſer an der Techn. Hochſchule in Karlsruhe wurde zum Geheimen Hofrat ernannt. Dem Lehrer der laſtiſchen Anatom der Akademie der bildenden Künſte, Hofrat Dr. Max Dreßler wurde der Titel Pro⸗ feſſor verliehen. * Berlin, 13. Juni.(Deutſch⸗Oſtafrika.) Die „Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet: Nach vorläufiger Feſtſtellung betrug der Außenhandel des Deut ſch⸗ Oſtafrikaniſchen Schutzgebietes für 1903 in der Einfuhr 11 188 000 Mk.(1902 8 858 000 Mk.), in der Aus⸗ fuhr 7 040 000 Mk.(1902 Mark 5 283 00). Der Außenhandel Oſtafrikas hat mit dieſen Ziffern den Handel aller früheren Jahre, ſoweit ſtatiſtiſche Aufzeichnungen vorliegen(ſeit 1892) übertroffen. —(Für die Reichstagserſatzwahl in Schwerin⸗ Wismarz) iſt als nationalliberaler Kandidat Geheimer Finanzrat Büſing aufgeſtellt worden. Kandidat der Konſervativen iſt Regie⸗ rungsrat Dr. Dröſcher, ſozialdemokratiſcher Kandidat Zigarren⸗ fabrikant Antrick aus Berlin. — Der neue Geſandte in Berlin). Als Nach⸗ folger des verſtorbenen ſchweizeriſchen Geſandten in Berlin, Roth, hat der ſchweizeriſche Bundesrat Herrn Claparédes, den bis⸗ herigen Geſandten in Wien, auserſehen und es bleibt nur noch abzu⸗ warten, ob Herr Claparéde in Berlin genehm iſt. Alfred Clapa⸗ rede iſt im Jahre 1842 zu Genf geboren, ſtammt aber aus der franzöſiſchen Schweiz. Er widmete ſich nach juriſtiſchen Studien ſchon frühzeitig der diplomatiſchen Laufbahn und war von 1872 bis 1888 Legationsſekretär in Berlin. Er iſt in Berlin alſo kein Fremder und er unterhält auch aus jener Zeit zu Berlin vielfache Beziehungen, die ihn zum Geſandten in der Reichshauptſtadt doppelt geeignet er⸗ ſcheinen laſſen. Im Jahre 1883 war er eine Zeitlang— von März bis Juni— interimiſtiſcher Geſchäftsträger in Wien, von 1880 bis 1893, nach ſeiner Berliner Wirkſamkeit, war er diplomatiſcher Vertreter der Schweiz in Waſhington. Im November 1898 wurde er, als Aeplis vom Amte zurücktrat, Geſandter in Wien, welchen Poſten er jetzt noch inne hat. „ Breslau, 18. Juni.(Zur Kanalvorlage.) In der heutigen 10. Generalverſammlung des Vereins oſtdeutſcher Holzhändler und Induſtrieller wurde folgende Reſo⸗ lution angenommen: Die aus allen Teilen Oſtdeutſchlands zahlreich beſuchte Generalverſammlung nahm mit Befriedigung von den Be⸗ ſtrebungen der Staatsregierung Kenntnis, den Aus bau des Kanalnetzes und die Verbeſſerung der natürlichen Waſſerſtraßen des Landes mit den wohlverſtandenen Geſamtintereſſen von Indu⸗ ſtrie, Landwirtſchaft und Handel trotz vielſeitiger Hinderniſſe un⸗ beirrt zu verfolgen. * Neuſtadt a. d. Haardt, 18. Juni.(Der pfälziſche Winzerbund) faßte in ſeiner geſtrigen Verſammlung eine Reſolution an die Reichsregierung, in der zur beſſern Durchführung der Kellerkontrolle eine Reichsweinſteuer in Vorſchlag ge⸗ bracht wird. Ausland. *Frankreich.(Die Kammer) nahm geſtern die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend den zweijährigen Militär⸗ dienſt wieder auf. Bei Artikel 12, welcher die Bedingungen des Dienſtes für die naturaliſierten Franzoſen enthält, beantragt Abbe Lemire ein Amendement, wonach die naturaliſierten Franzoſen dieſelben Verpflichtungen haben ſollen, wie die geborenen Frangoſen. Berteaupx ſpricht gegen das Amendement, deſſen Beſtimmungen ein Hindernis für die Naturaliſierung bilden würden. Das Amen⸗ dement wurde ſchließlich mit 329 gegen 224 Stimmen abgelehnt und Artikel 12 angenommen. *Großbritannien.(Engliſch⸗ruſſiſches Abkommen.) Im Unterhaus erwiderte auf eine Anfrage, ob zwiſchen England und Rußland Verhandlungen über den Abſchluß eines Vertrages ſtattfinden, der auf den gleichen Grundſätzen beruhe wie das engliſch⸗ franzöſiſche Abkommen, Premierminiſter Balfour: Nein. 5. Internationaler Frauen⸗Kongreß. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Berlin, 18. Junt. Im blumengeſchmückten Hauptſaale der„Philharmonie be⸗ gannen heute Vormittag die Verhandlungen des dritten Internatio⸗ nalen Frauenkongreſſes mit einer ganz außerordentlich ſtark beſuchten Begrüßungsverſammlung. Der große Saal und ſeine Galerien waren lange vor Beginn der Verſammlung überfüllt. Am Vorſtandstiſche bemerkte man die Präſidentin des Frauenweltbundes(International Council of Wo⸗ men) Lady Aberdeen, die Präſidentin des Bundes Deutſcher Frauenvereine Frau Marie Stritt⸗Dresden und die Führerinnen der dem Frauenweltbunde angeſchloſſenen 19 Nationalberbände. Von deutſchen Frauenrechtlerinnen waren u. a. Frl. Dr. fur. Raſchke⸗Berlin, Frau Profeſſor Weber⸗Heidelberg, Frl. Hel. Lange⸗BVerlin, Frau Dr. Goldſchmidt⸗Leipzig, Frau Hof⸗ rat b. Forſter⸗Nürnberg u. a. m. erſchienen. Auch waren viele Herren aus allen Geſellſchaftskreiſen anweſend. Am Preßtiſche, der von über 100 Journaliſten und Journaliſtinnen beſetzt war, ſah man mehrere ruſſiſche, engliſche, amerikaniſche und franzöſiſche Schrift⸗ ſteller, Paſtor a. D. Kötſchke⸗Berlin, Anita Augspurg und zahlreiche deutſche Schriftſtellerinnen. Um 10 Uhr vormittags eröffnete Frau Marie Stritt⸗ Dresden als Präſidentin des Bundes Deutſcher Frauenvereine die Verhandlungen mit einer ſehr beifällig aufgenommenen Begrüßungs⸗ anſprache. Nach langer, mühevoller Vorbereitung, ſo führte ſie aus, ſei nun der Augenblick gekommen, wo in der Hauptſtadt des deutſchen Reiches das ganze weite Gebiet der modernen Frauenbewegung und ⸗Arbeit auf einem internationalen Frauenkongreß vorgeführt werden ſolle. Der Bund Deutſcher Frauenvereine habe eine große Verant⸗ wortung übernommen, als er den Kongreß nach Deutſchland ein⸗ berufen habe, doch habe er zugleich die feſte Hoffnung, daß der Ver⸗ lauf der Verhandlungen für die große Sache fruchtbringend und be⸗ deutungsvoll ſein werde. Die Frauenbewegung habe ſich wie überall ſo auch bei uns in Deutſchland in den letzten Jahren mächtig ent⸗ wickelt und ſie ſei, getragen von den großen wirtſchaftlichen und ſozialen Strömungen unſerer Zeit, zu einem wichtigen Faktor unſeres Kulturlebens geworden. Demgemäß habe ſich auch das Arbeitsgebiet der Bewegung immer mehr entwickelt, organiſiert und ſpezialiſiert. Wir ſind reicher, ſicherer, klarer geworden in dem, was und wie wir es erreichen wollen.(Lebhafter Beifall.) Und wenn ſich auch noch immer weite Kreiſe unſerer Kulturbewegung verſtändnislos gegenüberſtellen, ſo hat ſich doch die öffentliche Meinung unmerklich aber ſtändig zu unſeren Gunſten gewendet. Früher als unüber⸗ windlich geltende Bollwerke ſind gefallen und was einſtmals gar nicht ernſthaft zu diskutieren war, iſt heute eine ſelbſtverſtändliche Tatſache. Bleibt auch noch unendlich viel zu tun übrig, ſo iſt doch ſchon manches erreicht, was wir früher kaum zu hoffen wagten und worauf ſich heute beſſer weiterarbeiten läßt. Was ſpeziell auf wiſſenſchaftlichem Gebiet und den Gebieten der Erwerbstätigkeit der Frauen und der öffentlichen Wohlfahrtspflege erreicht worden iſt, rrr „Wrännberm, IX. Nittt, Senermunzerger 3. Sekte⸗ ſvas wir überhaupt in politiſcher, wirtſchafklicher und ſozialer Hin⸗ ſicht erreicht haben, läßt ſich nur ſchwer feſtſtellen. Genug, daß wir heute ſo weit ſind, um mit einiger Zuverſicht an die Erfüllung der uns noch bevorſtehenden Aufgaben heranzutreten.(Stürm. Beifall.) Die Rednerin begrüßte hierauf die offiziellen Vertreterinnen der neunzehn Nationalverbände des Internationalen Council of Women und verbreitete ſich über die Aufgaben der die ganze Woche hindurch kagenden vier Sektionen des Internationalen Frauenkongreſſes. Somit werde der internationale Frauenkongreß alle Wünſche und Beſtrebungen der Frauenbewegung von den verſchiedenſten Seiten aus und in der umfaſſendſten und zugleich entſchiedenſten Weiſe be⸗ leuchten. Auch für diejenigen, die der Bewegung fernſtänden und die ihr gegenüber entweder den Standpunkt des Zweiflers oder gar des Gegners einnähmen, werde der Kongreß wenigſtens den einen Zgroßen Gedanken zum Ausdruck bringen, daß der innige feſte Zu⸗ ſammenhang zwiſchen den Frauen aller Länder vorhanden ſei, den Unkenntnis und Verſtändnisloſigkeit überſähen, wenn ſie von einer berechtigten oder unberechtigten Frauenbewegung ſprächen.(Lebh. Beifall.) Vor allem aber werde der Kongreß eine nachdrückliche Berichtigung des alten Irrtums bringen, daß nämlich die Frauen⸗ bewegung, indem ſie für die Frau gleiche Pflichten und Rechte for⸗ dern, die weibliche Eigenart vernichte. Im Gegenteil, dieſes Streben werde nur dazu dienen, die weibliche Eigenart zu erhöhen und zu eredeln.(Stürm. Beifall.) Sie habe nicht das Ziel, die Frau dem Peanne als ſolchen gleichzumachen, ſondern vielmehr die Frau mehr und mehr zu einer wahren Frau zu machen, damit ſie als Frau und Rur als Frau der Welt draußen einen anderen höheren Wert gu geben, die ihr der Mann in ſeiner Gigenart niemals zu geben ver⸗ möge.(Anhaltender Beifall.) Laſſen Sie uns, ſo ſchließt die Red⸗ merin, an die Arbeit gehen und für die freie ſtarke mütterliche Frau her Zukunft eintreten, immer eingedenk des Wortes: Fortiter in te, suariter in modo!(Großer, andauernder Beifall.) Nachdem hierauf noch die Präſidentin der International Conpeil of Women Lady Aberdeen(Schottland) die Teilnehmer begrüßt hatte, verteilten ſich die Delegierten in die Sektionsſitzungen, die gleichzeitig in vier verſchiedenen Sälen der„Philharmonie“ zu⸗ ſammentreten. ö Der erſten Sektion für Frauenbildun g präſidierte Frl. ange⸗Berlin. In ihrer Eröffnungsanſprache betonte ſie die Wichtigkeit der Frauenbildung unter Hinweis auf die Rolle, welche die Frau ſchon jetzt nicht nur im Hauſe, ſondern auch in der Oeffentlichkeit ſpiele. Nur diefenige Frau, die auch im Hauſe Auto⸗ rität beſitze, werde ſich im öffentlichen Leben die Autorität verſchaffen können, in das die Frau jetzt voll einzutreten ſich bemühe. Dazu ſei nötig die Bildung der Frau für ihren Mutterberuf, damit ſie ſich den Reſpekt des Mannes als eines unentbehrlichen Faktors des privaten wie des öffentlichen Lebens erringe.(Lebh. Beifall.) Bei uns in Deutſchland habe das Jahrhundert des Kindes ſchon im vori⸗ gen Jahrhundert begonnen, als Fröbel das Wort ausſprach: „Kommt, laßt uns unſern Kindern leben!“ Allein noch immer ſei es nötig, das Familienleben mit Fröbel'ſchem Geiſte zu durchdringen, damit ſchon von der Kinderſtube an der ſoziale Geiſt erweckt werde, gus dem alle Kraft komme, auch der Frauenbewegung fortzuhelfen. (Stürm. Beifall.) HGierauf ſprach Lady Aberdeen über die Frau als ſoziale Frzieherin und Fräulein Adele Gerhardt⸗Verlin über„Frauen⸗ ildung und Mutterſchaft“. Frau Henriette Gold ſchmidt⸗ Leipzig behandelte die Bildung der Frau für ihren Mutterberuf im Lichte der Fröbel'ſchen Erziehung und Frl. Lilly Dröſcher⸗ Berlin die ſozialen Aufgaben des Volkskindergartens. An der De⸗ batte beteiligten ſich u. a. Mrs. Franklin ⸗England, Frau Hof⸗ rat b. Forſter⸗Nürnberg, Frau Ri chter⸗Berlin und Frau Norrie⸗Dänemark. In der Sektion für Frauenerwerb⸗ und Berufe führte Frl. Alice Salomon⸗München den Vorſitz. Zunächſt ſprach die Counteß of Warwick, die Präſidentin der Londoner Frauenſchule für Landwirtſchaft über„Die Frau in der Landwirt⸗ ſchaft“ und Frau Beſobeſh off⸗Rußland über die Stel⸗ kung der ruſſiſchen Landarbeiterinne n. Hierauf ſchilderte Frl. v. Kortzfleiſch aus Hannober die Notwendigkeit wirtſchaftlicher Frauenſchulen auf dem Lande. Sie führte unter großem Beifall aus, daß die Landwirtſchaft ſchwer unter denn Mangel an Menſchenmaterial leidet und es gelte beſonders, dieſer neue Arbeitskräfte zuzuführen Aund der Induſtrie fern zu halten. Kolonien ſeien zu ſchaffen auf den noch unbebauten Landſtrecken; Kolonien, wo nicht nur kalte Speku⸗ lation hohe Schornſteine baut, wo man wieder den warmen Hergz⸗ ſchlag der deutſchen Bäuerin ſpürt. Unter bedeutendem Intereſſe der geſamten Verſammlung be⸗ tritt ſodann Frau Lillh Braun die Rednertribüne. In gündenden Worten greift ſie auf Ausführungen der Vorrednerinnen zurück, Nur von der gebildeten Frau ſei bislang geſprochen, nie aber bon dem ſchwer arbeitenden Dienſtperſonal. Es ſei das Wort gefallen, daß die Landwirtſchaft den Frauen verloren gegangen ſei, während doch über zwei Millionen Frauen Landarbeit verrichten. Frauen, die keinerlei Rechte und keinerlei Schutz beſitzen, die deren aber mehr bedürften, als die bürgerliche Frau, mit der ſich jetzt alles beſchäftige. Verödet ſeien viele Landſtrecken jetzt, da alles in die Städte dränge. Aber nicht das Vergnügen locke ſie dahin, mit eiſerner Fauſt würden ſie dahin geſtoßen, die Hungerlöhne trieben ſie unbarmherzig. Wohl würden die jetzigen Verhandlungen vielleicht gute Reſultate zeitigen, das Wichtigſte aber ſei die Gewährung des Koalitionsrechtes, die Ausdehnung des Arbeiterſchutzes auf die landwirtſchaftliche Bevölke⸗ * Würde der Kongreß dahin wirzen, daß das volle Koalitions⸗ kecht gewährt werde, ſo würde eins der beſten Werke getan. Großer Andrang zum Beethovenſaal berurſachte dann wieder das Referat der Negerin Mrſ. Church⸗Terill, die in flie⸗ ßendem Deutſch ſpricht. Sie iſt eine wirklich anmutlge, jugendliche Erſcheinung mit ſchmalem geiſtvollen Geſicht, das ſchwarzes glatt Zeſcheiteltes Haar umrahmt. Sie weiſt darauf hin, daß der farbige Dienftbote von liebenswürdiger Natur ſei, von ſchneller Auffaſſungs⸗ gabe und von großer Anhänglichkeit an ſeine Herrſchaft. Näher wolle 2 ſie jetzt bei der knappen Zeit nicht darauf eingehen, werde aber am Montag Abend ſich gründlich darüber verbreiten.„So gründlich,“ — wie ſie humorvoll hinzuſetzt—„daß Sie ganz genug von mir bekommen werden.“ Gelöſt aber würde die Dienſtbotenfrage nicht kher werden, ſo lange ſich nicht die Frauen ſelbſt mehr ihrer Unvoll⸗ 8 Fommenheit bewußt würden, damit ſie diejenige der Dienſtboten wpenicar hart beurteile. Nus Stadt und Tand. Manunheim, 14. Juni 1904. Ausſtellung Mannheim 1906. Dem Vernehmen nach ſind die Ausſichten für das Zuſtandekommen einer Südweſtdeutſchen In⸗ duſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung keine günſtigen, da aus den an einem ſolchen Unternehmen in erſter Linie beteiligten Kreiſen — der Induſtrie— der Sache keine ſehr große Neigung entgegen⸗ gebracht wird. Die Urſachen dieſer Erſcheinung hängen vorwiegend damit zuſammen, daß die Lage namentlich der Metallinduſtrie noch icht ſehr befriedigend iſt und daß die Verhältniſſe der Induſtrie überhaupt infolge der heute noch herrſchenden Ungewißheit über die Geſtaltung der neue lsberträ 2 Krieges nicht dazu angetan ſind, um für ein derartiges Ausſtellungs⸗ projekt beſondere Luſt und Begeiſterung erwecken zu können. Als ſicher darf indeß jetzt ſchon gelten, daß im Jubiläumsjahre auf alle Fälle eine Gartenbau⸗Ausſtellung ſtattfindet, welche nach dem aufgeſtellten Plane einen großartigen Verlauf zu nehmen ver⸗ ſpricht. Auch ſind noch Erwägungen darüber in der Schtwebe, ob im gleichen Jahre nicht eine Kunſtaus ſtellung ſowie vielleicht auch eine partielle Gewerbeausſtellung veranſtaltet werden ſoll. *Ernannt wurde der Vorſtand der Zentralſchulfondsverwaltung in Karlsruhe, Rechnungsrat Heinrich Gauggel, zum Oberrech⸗ nungsrat. Fernſprechverkehr. Mannheim iſt vom 10. ab zugelaſſen zum Fernſprechverkehr mit Peterst hal(Amt Heidelberg). Die Gebühr für das einfache Geſpräch beträgt 25 Pfg. Ein ſeltenes Jubiläum feiert morgen Mittwoch Herr Peter Knieriem, Magazinier in der Eigarremfabrik von Gebrüder Maher hier. An dieſem Tage ſind es fünfzig Jahre, daß der Jubilar als Packmeiſter in die damals ſchon ſehr bedeutende Cigarrenfabrik eintrat. Dieſen Poſten verſieht er in ungeſchwächter Geſundheit noch heute. Die Fabrik hatte zuerſt ihren Hauptſitz in der kalten Gaſſe(K 4, ſpäter B), allwo Herr Knieriem ſchon über ein Menſchenalter tätig war. Beim Bezug der neuen Räumlichkeiten auf dem Lindenhof vor einigen Jahren nahm der Jubilar den gewohnten Poſten wieder ein. Ununterbrochen, durch keine Krankheit gehemml, blickt Herr Knieriem auf dieſe 50jährige Tätigkeit zurück, gleich ehrend für ihn, wie für den Inhaber der Firma, die zu den größten und bedeutendſten der Branche zählt. Dem Jubilar ſind verſchiedene Ehrungen in Ausſicht geſtellt und begnügen wir uns für heute, ihm unſere herzlichſten Glückwünſche zu übermitteln. * Ein Sonderzug nach Berlin und Hamburg über Heidelberg⸗ Darmſtadt zu bedeutend ermäßtigten Fahrpreiſen wird am Montag den 4. Juli ausgeführt. Die Abfahrt in Heidelberg erfolgt um .02 Uhr abends, die Ankunft in Berlin am folgenden Tage um .57 Uhr und in Hamburg um 9 Uhr vormittags. Der Preis für die 45 Tage gültigen Rückfahrkarten beträgt von hier nach Berlin in 2. Klaſſe 36.80., 3. Klaſſe 24.60.; nach Hamburg 40.70 bezw. 28.70 M. Näheres iſt aus den betr. Plakaten er⸗ ſichtlich. * Blumenpflege in der Volksſchule. Auf Anregung der Frau Großherzogin wurden ſeitens des Stadtrats die im vorigen Jahre mit Ehrenpreiſen für ausgezeichnete Pflege der ihnen über⸗ laſſenen Stecklinge bedachten Schülerinnen zur Beſichti⸗ gung der Schweotzinger Obſt⸗ und Gartenbau⸗ ſchule eingeladen. Im Benehmen mit dem hieſigen Volksſchul⸗ rektorat und unter Beteiligung eines Vertreters desſelben arrangierte der Vorſtand des Gartenbauvereins„Flora“ dieſen Ausflug auf letzten Samstag nachmittag. Nach Ankunft in Schwetzingem wurden unter Führung des Herrn Vertreters der Hofgärtnerei die Schul⸗ räumlichkeiten und Teile des Schloßgartens unter entſprechenden Erklärungen durchwandert und den jungen Blumenzüchterinnen zum Schluß eine kleine Erfriſchung(Milch und Brötchen) verabreicht. Die fröhlichen Mienen der Mädchen bezeugten deren ſichtliche Freude an dieſer Veranſtaltung. * Ein Kirchenkonzert in der neuen Johanniskirche auf dem Lindenhof, veranſtaltet vom Kirchenchor der Johanniskirche, wird am Dienstagabend, den 21. Juni, ſtattfinden. Das Programm wird außer einigen Geſängen des Geſamtchors und einer Darbietung einzelner Mitglieder auch eine Wiederholung des bei der Einweihung vorgetragenen 84. Pſalms bringen. Ohne Ztpeifel wird das vom Dirigenten des Kirchenchors, Herrn Hofmuſikus Friedrich Gellert, eigens zu dieſem Feſtakt komponierte und der Frau Großherzogin ge⸗ widmete ſchöne Werk auch diesmal einen ſchönen Eindruck machen. Des weiteren bürgen die Namen der bereits beim Pſalm beteiligten Soliſten des Abends, der Herren Kromer, Maikl, Stegmann und Neumaier vom Großh. Hof⸗ und Nationaltheater und des Organiſten der Johanniskirche Herrn Adolf Sillib für ein gutes Gelingen. All⸗ gemein wird es auch intereſſieren, bei dieſer Gelegenheit das Innere dieſer jüngſten unter den Kirchen unſerer Stadt im feſtlichen Licht elektriſcher Lampen zu ſehen. Wegen des Programm ſei auf das in dieſen Tagen erſcheinende Inſerat berwieſen. Der Vorverkauf der Karten findet in der Heckelſchen Hof⸗Kunſt⸗ und Muſikalien⸗ handlung und in der Hofbuchhandlung von Tobias Löffler(H. Werner), E 2, 4/5 ſtatt. ̃ Zum Sängerwettſtreite in Bruchſal wird uns noch von unbe⸗ teiligter Seite geſchrieben: Drückende Schwüle lagerte Sonntags über der Feſtſtadt Bruchſal. Kam's auch nicht zu dem teils gefürchteten, teils erhofften Gewitter, ſo fehlte es doch ſonſt nicht an kleinen elek⸗ triſchen Entladungen infolge der Preisberteilung. In der höchſten Klaſſe konkurrierten Flora⸗Mannheim, Linderhalle⸗Pforzheim; in der 2. Stadtklaſſe Sängerkreis⸗Mann⸗ heim, Nähmaſchinenbauer Junker& Ruh⸗Karlsruhe, Liederkranz⸗ Hagsfeld, Männergeſangverein Heidelberg und Apollonia⸗Raſtatt. Daß ſich bei der Preisberteilung vormittags die Vereine letzterer Klaſſe in dieſer Ordnung zu folgen hatten, war ſchon vor Verkün⸗ digung des Urteils jedem unbeeinflußten, muſikaliſch gebildeten Hörer bewußt. Die beiden letzten Vereine als Träger zweiter Preiſe blieben von der engeren Konkurrenz ausgeſchloſſen. Der Sängerkreis Mann⸗ heim war überhaupt der einzige Verein, der im aufgegebenen ſchwie⸗ rigen Chore nicht detonierte. Ueberraſchen mußte aber das Urteil in der höchſten Klaſſe. Deren Preischor wurde von Flora⸗Mannheim und Liederhalle⸗Pforzheim allein richtig aufgefaßt Rund tonſchön wiedergegeben. In ſieghafter Pracht klang noch in den Schluß⸗ akkorden der Tenor der Flora, während die Pforzheimer Tenöre Er⸗ müdung zeigten. Dafür wirkte aber der ſelbſtgewählte Chor der Pforzheimer an Gehalt wie Auffaſſung bedeutend mehr, ſo daß das Urteil der kunſtverſtändigen Hörer dieſe beiden Vereine in eine Linie ſtellten, Obwohl das ſelbſtgewählte Volkslied der Badenia⸗ Karlsruhe ſich als eine borzügliche Kompoſition zeigte, fehlte ihm doch in der letzten Strophe beſonders der poetiſche Reiz durch zu wenig duftige Wiedergabe. Rechnet man dazu die anſprechende Auffaſſung des Langerſchen Preischores, ſo blieb es unverſtändlich, daß die Badenia mit Flora den 1. Preis zu teilen bekam. In der engeren Konkurrenz erhielten in 2. Klaſſe Ehrenpreiſe„Junker u. Ruh“ und Hagsfeld. Das überraſchte eini⸗ germaßen, weil die Leiſtung des Sängerkreis⸗Mannheim“ trotz geringen Drückens des Tenors eine immer noch höher zu ſchätzende als die Hagsfelds war, ba deren Halbchor geradezu Unreinheiten aufwies, wie auch der ganze Chor wenig anſprach. Intereſſant ge⸗ ſtaltete ſichs in 1. Klaſſe. Hatte die Badenia morgens enttäuſcht, ſo bot ſie nun eine wirklich ausgereifte, großartige Leiſtung mit der Wiedergabe ihres äußerſt ſchwierigen, an dramatiſcher Steigerung reichen Chores v. M. Neumann. Die ihr folgende Flora fand den⸗ ſelben Beifall; auch ihr Chor war aufs feinſte ausgearbeitet und ſchlecht ab ſowohl in Auffaſſung als in Reinheit. Das Karlsruhe ſelbſtverſtändlich; es errang den Großherzogpreis. der 2. Ehrenpreis an Pforzheim fiel und die Flo leer ausging, führte zu drolligen Szenen. Och Daß aber nun d des ruſſiſch⸗zapaniſchen Nach Badenia⸗Karlsruhe und Erdbeeren kann mit einem nochmaligen geringen Zuckerzuf arten, da ſie einen ſehr großen Gehalt an Eiſen und zwar 5,89 Pt. Erdbeeren enthalten 11mal ſo viel Eiſen als Kuhmilch. „Obſtbauverein in Bühl errichtete Centralbermittl tonſchön wiedergegeben; doch Pforzheim ſchnitt mit ſeinem Chore bor Mannheim rangieren mußte durch den Wert des Chores war Nimmt man zu dieſem Stimmungsbilde noch das Ergebnis der 38. Stadtklaſſe, in welcher der Stockheim'ſche Geſangvberein Mann⸗ heim, vormittags an unbeſtritten erſter Stelle ſtehend, nachmittags trotz ſchöner Leiſtung unerwarteterweiſe ohne Ehrenpreis blieb(ob⸗ wohl unter die vier konkurrierenden Vereine dieſer Klaſſe drei Ghren⸗ preiſe kamen), ſo lernt man begreifen, daß die Bewegung gegen das Wettſingen überhaupt immer mehr an Boden gewinnen muß. Militärverein. In der am Samstag Abend ſtattgehabten Vereinsverſammlung, welche von dem zweiten Vorſitzenden, Herrr Ul m, geleitet wurde, machte dieſer zunächſt einige geſchäftliche Mit⸗ teilungen, welchen wir entnehmen, daß das Sommerfeſt, welches am 5. Juni auf den Rennwieſen abgehalten wurde, einen guten finan⸗ ziellen Erfolg gehabt, welcher in erſter Reihe der Unterſtützungs⸗ und Sterbekaſſe des Vereins zu gute komme. Herr Uhm wies ſodann auf einige geſchichtliche Gedenktage hin und führte aus, daß am 11. Juni 75 Jahre verfloſſen waren, ſeit Kaiſer Wilhelm I. ſeine Vermählung mit der Prinzeſſin Auguſta von Sachſen⸗Weimar im Berliner Schloſſe gefeiert. Was habe ſich im Laufe dieſer Zeit alles ereignet; wer hätte wohl damals geahnt, daß der Prinz von Preußen, deſſen Ausſichten für den Thron kaum in Betracht kamen dereinſt als deutſcher Kaiſer dieſen Thron beſteigen würde. um 18. Oktober 1830, dem Gedächtnistage der Völkerſchlacht bei Leipzigg wurde der heldenmütige Kaiſer Friedrich, der Sieger von Königgrätz, Weißenburg und Wörth, geboren. In wenigen Tagen ſei gleichfalls ein bedeutender Gedächtnistag, denn am 15. Juni 1888 ſchloß der große Kaiſer Friedrich III., nachdem er nur 100 Tage die deutſche Kaiſerkrone getragen, ſeine Augen zum ewigen Schlummer. Mit jenem Tage, wo der große Dulder von San Remo ſeine irdiſche Lauf⸗ bahn beendete, fällt aber auch die Thronbeſteigung Kaiſer Wil⸗ helm II. zuſammen und wir könnten ſtolz darauf ſein, daß wir in dem Sohne Kaiſer Friedrichs einen ſo edlen Sproſſen beſitzen, der in die Fußſtapfen ſeines Vaters und Großvaters eingetreten ſet. Das Hoch des Redners am Schluſſe ſeiner Anſprache galt dem deut⸗ ſchen Vaterland.— Darbietungen der Geſangsabteilung und ver⸗ ſchiedene gemeinſam geſungene Lieder bildeten den Schluß des Abends. 8 *Hundeausſtellung Mannheim. Dieſe Ausſtellung ſcheint ſehr bedeutend zu werden, da täglich zahlreiche Meldungen aus Deutſch⸗ land und dem Auslande einlaufen. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß morgen Mittwoch der letzte Tag iſt, an dem Anmeldungen im Bureau C 7, 7a entgegen genommen werden. Zahlreiche wert⸗ volle Ehrenpreiſe ſind ſchon geſtiftet, darunter auch derjenige des Erbgroßherzogs von Baden. *Eine Baupolizeiſtrafe von 100 M. hatte der Bauunternehmer Herr Eugen Wühler von hier vom Bezirksamt erhalten, weil er einen Bau in der Auguſta⸗Anlage nicht dem Plane entſprechend aus⸗ geführt hatte. Seine Berufung war inſofern erfolgreich, als er in der geſtrigen Sitzung des Schöffengerichts eine Herabſetzung ſeiner Strafe auf 10 M. erzielte. Unglücksfall. Geſtern Abend kurz nach 7 Uhr ſtürzte ein Mäd⸗ chen im Alter von—10 Jahren, welches mit anderen Kindern an der Waſſerſchachtel(Pferdeſchwemme) oberhalb der Friedrichsbrücke ſpielte, ins Waſſer. Ein Zuſchauer, ein Schriftſetzer von hier, ſprang ſofort nach und rettete das Mädchen vom Ertrinken. Polizeibericht vom 14. Juni. 15 1. Am 3. d. M. wurde in der Gemarkung Gernsheim aus dem Rhein geländet die etwa 1,59 m. große Leiche einer wohl ge⸗ nährten Frauensperſon. Dieſelbe war bekleidet mit einem ſchwarzen Kaſchmirkleid, wollenem ſchwarz⸗ und rotgeſtreiftem Unterrock, weiß⸗ leinenen Unterhoſen mit Spitzen, weißleinenem Hemd mit Spitzen, einem Paar grauwollenen Strümpfen, ſchwarzledernen Halbſtiefeln, Glanzledergürtel. An Schmuckſachen wurden gefunden: drei Ringe (gewöhnliche Damenringe), eine Broſche, zwei Stück Ohrringe t imittierten Steinen. Weiter wird noch bemerkt, daß an den Zähnen der rechte Oberſchneidezahn fehlt. Die Strümpfe der Geländeten trugen die Erkennungszeichen F. H. am oberen Rande. Sonſtig Erkennungszeichen, Papiere oder Geld trug die Leiche nicht bei ſie Farbe des Kopfhaares: goldblond. Die Leiche lag anſcheinend mehrere Wochen im Waſſer. Es wird um Anſtellung von Ermitte lungen über die Perſönlichkeit der Verlebten und Nachricht an G Staatsanwaltſchaft Darmſtadt gebeten. 2. Verhaftet wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf barer Handlungen, darunter ein Maurer von hier wegen Wider ſtands gegen die Staatsgewalt und ein Taglöhner wegen Verſuchs d Gefangenenbefreiung. 5 Aus dem Grossberzogſun Weinheim, 10. Juni.(Gartenbau⸗Inſtit u.) Di Obſternte ſcheint dieſes Jahr reichlich auszufallen und beſonder ſind es eben die Kirſchen und Erdbeeren, die in rohem oder gekochten Zuſtand unſeren Gaumen exlaben und unſere Geſundheit in hohem Maße fördern. Was nicht gleich im Haushalt verwendet w kann, wird am beſten eingemacht. Die Verwertung der Ki zu Dunſtobſt, Marmelade, Likör u. dergl. dürfte bekannt ſei reitung von Saucen und Bowlen verwendet, oder als erfriſchendes Getränk, mit Waſſer vermiſcht, genießt. Da die Saftgewinnun nicht allgemein bekannt iſt, wollen wir das Rezept folgen laſſen Gute reife Ananas⸗ oder Walderdbeeren werden abgewogen und mi demſelben Quantum geſtoßenem oder Kriſtallzucker lagenweiſe ein Haarſieb eingeſchichtet. Wenn möglich, vermeide man ein vorheri Waſchen, da ſonſt ein Teil des Aromas verloren geht. Iſt das Haar⸗ ſieb voll, ſo ſtechen wir mit einem ſilbernen Löffel—Amal hin uch und ſtellen das Sieb auf 2 Hölzer über eine Schüſſel. Nach 2 Stunden iſt der Saft roſa und glanzhell durchgetropft, den w dann in kleine Fläſchchen füllen und dieſe in einem Waſſerba Viertelſtunde lang kochen. Noch in heißem Zuſtande werden Fläſchchen dann zugeſtopft und berſiegelt. Der ſehr koſtbar Sa iſt dann unbegrenzt haltbar. Ein Auspreſſen des Saftes darf ni ſtattfinden, da er ſonſt nicht glanzhell wird. Der Rückſtan einer brauchbaren, jedoch gleich zu verwertenden Marmelade be arbeitet werden. Die Erdbeere iſt eine unſerer geſündeſten Ob! beſitzt. Stachelbeeren beſitzen 4,56 Proz., Aepfel 1,40 Proz —5 Leute bekommen von dem Genuß der Erdbeeren Neſſelſucht, di ſind deren wenige. Ueber die Kultur der Erdbeeren werden ſpäter berichten, geben aber auch jetzt ſchon gern alle gewünſch Auskunft. 5 8 Bühl, 10. Junf. Auch in dieſem Jahre hat die vom ba ſtelle ihre Tätigkeit wieder aufgenommen. Das ſeit 3 Je beſtehende Unternehmen hat ſich bisher durchaus bewwährt, was in der Vermehrung und Erweiterung des Geſchäftes bemerkbar ge macht hat. Das Inſtitut ſucht ſeine Hauptaufgabe darin, Ei Verkäufe von Obſt jeglicher Art(Kirſchen, Johannisbeeren, H beeren, Zwetſchen, Mirabellen, Reineklauden, Tafelbirnen und A wie große Gruppen der Pforzheimer Sänge chricht eines ſehr unangebrachten, ſchle — 1 Selte. Freneral-Muzefner. liche Ernteberichte an alle bedeutenden Obſthandlungen Deutſchlands verſchickt und in Fachzeitungen zweckentſprechende Annoncen er⸗ laſſen. Jeder, Produzent oder Konſument ſollte ſich daher der Obſt⸗ vermittlungszentrale bedienen und ſich die erwähnten Vorteile zu Nutze machen. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Prinz Mirko von Rontenegro iſt mit Familie und Dienerſchaft zum Kurgebrauch in Bad Peterstal eingetroffen und hat im Kuretabliſſement (E. Hollederer) Wohnung genommen.— Im Stadtteil Hand⸗ ſchuhsheim b. Heidelbergerhängte ſich geſtern die 68 Jahre alte Magdalena Birkenmaher.— Vor etwa 14 Tagen wurde nachts in Hauſen das Grabdenkmal des f prot. Pfarrers Leppert teil⸗ weiſe zerſtört. Die Schopfheimer Gendarmerie hat inzwiſchen als Täter den 19 Jahre alten Emil Wals von Langenau, wohnhaft in Fahrnau, ermittelt und verhaftet.— Freitag abend geriet in Freiburg ein Pflegling der Kreispflegeanſtalt im Hofe einer Brauerei, wo er mit Aufladen von Hopfen beſchäftigt war, unter einen im Gang befindlichen Eiſenbahnwagen und erhielt den linken Arm abgefahren.— Freitag nachmittag wurde in Freiburg eine Milchhändlerin von ihrem Karrenhund, einer großen deutſchen Dogge, angefallen, zu Boden geworfen und erhielt den Arm durchge⸗ biſſen.— Der Waſſerſtand des Bodenſees betrug Freitag früh 4,72 Meter(1903: 4,05 Meter). Der höchſte Stand im Jahre 1903 wurde mit 4,54 Meter am 1. Auguſt erreicht. Pfalz. Feſſen und Umgebung. * Aus der Pfals, 18. Juni. Zu dem am Samstag erwähnten Einbruch in den Läden der Herren Doerner und Werle in Lud⸗ wigshafen ſei noch mitgeteilt, daß die beiden Einbrecher auch den Parterrelokalen der Herren Optiker Mayſcheider und Friſeur Ftledler Beſuche abſtatteten und dort an der zum Glück geleerten Tageskaſſe Viſitation hielten.— Spurlos verſchwunden iſt ſeit dem Chriſti⸗Himmelfahrtstage der Maurermeiſter und Kohlen⸗ händler Herr Ludwig Kreinig von Bergzabern. Der Vermißte war allſeits geachtet und lebte in ziemlich geordneten Vermögens⸗ verhältniſſen.— Am geſtrigen Sonntage ereigneten ſich in Kai⸗ fſerslautern zweitötliche Unfälle. Der 10jährige Fohn des Schreiners Heinrich Gern ging früh 6 Uhr mit drei Kameraden, nachdem ſie nachts einer Tanzunterhaltung beigewohnt hatten, an den Blechhammerweiher, um ein erfriſchendes Bad zu nehmen. Dabei wurde der junge Mann wahrſcheinlich vom Krampfanfall betroffen, geriet in eine Untiefe und ertrank.— Am Erbſenberg gingen geſtern nachmittag mehrere Knaben ſpazieren. Dabei wurde ein 15jähriger Funge namens Baßler plötzlich von einem Herzſchlag oder Hitzſchlag betroffen und ſtarb ſofort.— In einem Waſſerloch der Ziegelei Rech bei Deutſchhof in Speyer iſt Sonntag vormittag ein dortſelbſt arbeitender italieniſcher Arbeiter beim Baden er⸗ trunken.— Sonntag abend 6 Uhr iſt bei der Militärſchwimm⸗ ſchule in Speyer die Leiche des Gefängnisverwalters Zeuſer von Germersheim geländet worden.— Der Schwindler, welcher ſich kürzlich im Badiſchen als„Reviſor“ aufſpielte, macht Schule. Am Samstag erſchien bei dem Rechner der Spar⸗ und Darlehenskaſſe in Sippersfeld ein etwa in den 40er Jahren ſtehender Herr, um„Reviſion“ vorzunehmen. Er tat dies auch ſehr gründlich, prüfte die Bücher und die Kaſſe. Als nach ſeinem Weggange der Rechner ſeine Kaſſe nachſah, war ſie um 100 M. erleichtert. * Dannſtadt, 11. Juni. Ein ſchreckliches Unglück ver⸗ ſetzte heute mittag unſere Gemeinde in Aufregung. Ein Schwein des Ackerers Jakob Kanh, welches eines Verkaufes wegen aus dem Stall gelaſſen wurde, fiel in eine Pfuhlgrube; als der Sohn Michael dies ſah, ſprang er ſogleich nach, um das wertvolle Tier vor ſeinem Unter⸗ gang zu retten. Durch vorhandene Gaſe wurde Michael Kanh ſofort betäubt. Der 20 Jahre alte Sohn Matthäus des Nachbars Jakob Hartmann eilte ſeinem Freunde Kany nach, um ihm das Leben zu retten, was für ihn verhängnisvoll werden ſollte. Während Michael Kanh noch lebend, aber bewußtlos aus der Grube befördert wurde, war Mathäus Hartmann inzwiſchen erſtickt und konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Ob Kanh am Leben erhalten bleibt, iſt noch fraglich. Hartmann war der einzige Sohn ſeiner betagten Eltern. Sport. * Zur Maunheimer Regatta iſt aus dem Auslande die Meldung der Societa Canottieri aus Mailand eingelaufen, deren Skuller Sachini zum Einſer gemeldet iſt. Der Meldeſchluß für die deutſchen Verbandsvereine iſt Freitag, 17. Juni, abends 6 Uhr. * Ruderregatta des Berliner Regattavereins. Dem geſtrigen erſten Tage der diesjährigen Ruderregatta auf dem Sangen See bei dem Vororte Grünau wohnte wie alljährlich das Kaiſerpaar bei, das beim Eintreffen an Bord der kaiſerlichen Dampfjacht„Alexan⸗ drig“ mit brauſenden Hochufen und Hipp⸗hurra⸗Rufen begrüßt wurde. An Bord befanden ſich u. a. auch Vizeadmiral v. Tirpitz und Miniſter Dr. Studt. Im Kaiſervierer⸗Rennen um den ſil⸗ bernen Pokal Kaiſer Friedrichs war der Berliner Ruder⸗ Elub„Hallas“ Sieger. Zweiter wurde die Rudergeſellſchaft „Viktoria“⸗Berlin, Dritter der„Spindlersfelder Ruderverein“. Im Rennen um den Wanderperis des Kaiſers für akademiſche Vierer war wie im Vorjahre Sieger der„Akademiſche Ruder⸗ und Ballſpielverein Hannover“, Zweiter wurde die Ruderriege des akademiſchen Turnvereins„Arminſa“⸗Berlin, Dritter der akademiſche Ruderklub⸗Berlin. Das Kaiſerpaar ließ ſich die Siegermannſchaften der Kaiſerpreiſe vorſtellen, händigte ihnen die Preiſe ein und kehrte dann nach Berlin zurlick. Meldungen zur Frankfurter Regatta am 26,/7. Juni, 1. Begrüßungs⸗Preis(Einer für Juniors). 1. Minerva, Amſterdam(Karl Pot). 2. Minerva, Amſterdam(Joh. Lagerwey). 3. Techn..⸗B. Rhenania, Bingen. 4..⸗Gef., Stutt⸗ gart, v. 1899(E. Kauläufer). 5..⸗Geſ., Stuttgart, v. 1899 (Wilh. Reclam). 6..⸗Kl., Bamberg. 7..⸗V., Ludlvigshafen. 8..⸗Geſ., Mainz. 9..⸗Gef., Sachſenhauſen. 10..⸗V., Paſſau. 11. Hellas, Offenbach(Netter). 12. Hellas, Offenbach(Krebs). 18. Undine, Offenbach. 14..⸗V., Offenbach. 2. Saalhof⸗Preis(Vierer ohne Steuermann)..⸗V., Frankfurt. Fällt aus! 3. Preis des Deutſchen Ruderberbandes (Vierer). 1. Sport Nautique, Gent. 2. Minerva, Amſterdam. 3. Viktoria, Berlin. 4. Hellas, Berlin. 5. Amicitia, Mannheim. 6. Ruder⸗Klub, Mannheim. 7..⸗V., Köln. 8..⸗V., Mainz. 9. .⸗V., Frankfurt. 10..⸗Geſ., Sachſenhauſen. 11..⸗Geſ., Sachſenhauſen. 12..⸗Geſ. Germania, Frankfurt. 4. Staats⸗Preis(Vierer). 1. Club Nautique, Gent. 2. Minerva, Amſterdam. 3..⸗Kl. Saar, Saarbrücken. 4..⸗Geſ., Straßburg. 5..⸗Geſ. Oberrad, Frankfurt a. M. 6..⸗Geſ. 1879, Hanau. 7. Amiecitia, Mannheim. 8. Ruderklub, Mannheim. 9. Franken, Schweinfurt. 10..⸗Kl., Bamberg. 11. .⸗V., Ludwigshafen. 12..⸗Geſ., Mainz. 13..⸗Geſ., Sachſen⸗ 14..⸗V., Paſſau. 15. Naſſovia, Höchſt. 16. Germania, rankfurt a. M. 17. Salamander, Karlsruhe. 18..⸗Gef., Gießen. 19. Undine, Offenbach. 5. Damen⸗Preis(Einer). 1. 2. Saar, Saarbrücken. Amicitia, Mannheim, Klub Nautique, 3..⸗G. Oberrad, Frankfurt a. M. 4. 5..⸗Kl., Bamberg. 6..⸗V., Lud⸗ wigshafen. 7..⸗V., Paſſau. 8. Hellas, Offenbach. 9. Hellas, Offenbach. 10..⸗G., Kaſtel. 11. Undine, Offenbach. 6. Strahlenberg⸗Preis(Vierer). 1..⸗G., Straß⸗ burg. 2. Rhenania, Bingen. 3. Amiettig, Maunheim. 8..⸗ ., Frankenthal. 5. Ruder⸗Klub, Mannbeim. 6. Eachſen⸗ Gent. Wetzlar 9. Salamander, Karlsruhe. 10..⸗V., Offenbach. 7. Preis von Frankfurt a. M.(Vierer). 1. Sport Nautique, Gent. 2. Viktoria, Berlin. 3. Amicitia, Mannheim. 4. Hellas, Berlin. 5. Ruder⸗Geſellſchaft, Mannheim. 6. Ruder⸗Klub, Mannheim. 7..⸗V., Köln. 8..⸗V., Offenbach. 8. Jubiläumspreis.(Achter.) 1. Klub Nantique, Gent. 2. Minerva, Amſterdam. 3. Ruder⸗Klub, Mann⸗ heim. 4..⸗G., Mainz. 5..⸗V., Frankfurt. 6. Naſſowia, Höchſt. 7. Germania, Frankfurt. 8. Rudergeſellſchaft, Mannheim. 9. Undine, Offenbach. 9, Taunus⸗Preis,(Doppelzweier.) 1. Mannheim. 2,.⸗V., Mainz. 3,.⸗G., Worms. 10. Univerſitäts⸗Preis.(Vierer.) 1. Minerva, Am⸗ ſterdam, 2, Amicitig, Mannheim. 3..⸗G., Heidelberg. 4. 8. Salgmander, Karlsruhe, 11. Preis vom Main(Vierer ohne Steuermann). 1. Viktoria, Berlin. 2. Hellas, Berlin. 3..⸗V., Mainz. 4..⸗V., Frankfurt. 12. Heyfer⸗Preis(Achter). 1. ſchaft, Mannheim. 2..⸗G., Sachſenhauſen. 4..⸗Kl., Wetzlar. 5..⸗V., Offenbach. 18. Ermunterungs⸗Preis(Vierer), 1..⸗Geſ., Straßburg. 2. Saar, Saarbrücken. 3..⸗G., Oberrad. 4..⸗G., Hanau. 5. Amicitia, Mannheim. 6. Ruder⸗Klub, Mann⸗ heim. 7. Franken, Schweinfurt. 8..⸗Kl., Bamberg. 9..⸗G., Maing. 10. Naſſovig, Höchſt. 11. Germania, Frankfurt a. M. 12..⸗Kl., Wetzlar. 18..⸗G., Worms. 14..⸗G., Gießen. 15. Undine, Offenbach. 14. Kaiſerpreis(Vierer). 1. Sport Naut., Gent. 2. Minerva, Amſterdam. 3. Viktoria, Berlin. 4. Hellas, Berlin. 5. Amieitia, Mannheim. 6. Ruderklub, Mannheim. 7..⸗V., Amieitia, Ruder⸗Geſell⸗ 3. Naſſovia, Höchſt. Köln. 8..⸗V., Maing. 9..⸗V., Frankfurt a. M. 10..⸗G. Sachſenhauſen. 11..⸗G. Germania, Frankfurt. 15. Preis vom Roten Hamm.(eEinſer.) 1. Rhena⸗ nia, Bingen. 2..⸗G., Stuttgart(Rauhauſer). gart(Reklam). 4..⸗G., Mainz. 3..⸗G., Stutt⸗ 5. Hellas, Offenbach(Vetter). 6. Hellas, Offenbach(Krebs). 7. Undine, Offenbach. 8..⸗V., Offenbach. 16. Preis von Oberrad(Achter). 1. Ruder⸗ Klub, Mannheim. 2..⸗Geſ., Mainz. 3..⸗V., Frankfurt. 4..⸗Geſ., Sachſenhauſen, 5. Naſſovig, Höchſt. 6. Germania, Offen⸗ bach. 7..⸗Kl., Wetzlar, 8. Undine, Offenbach. 17. Regattavereins⸗Preis(Vierer). Geſellſchaft, Mannheim. 2..⸗V., Frankfurt a. M. 3..⸗Geſ., Sachſenhauſen. 4..⸗V., Paſſau. 5..⸗V., Offenbach. 18. Preis von der Gerbermühle(Einer). 1..⸗V., Mainz. 2..⸗Geſ., Sachſenhauſen. 3..⸗Geſ., Gießen. 19. Preis von Sachſenhauſen(Vierer). 1..⸗ Geſ., Oberrad. 2. Amicitia, Mannheim. 3..⸗V., Frankenthal. 4..⸗Geſ., Heidelberg. 5. Ruder⸗Klub, Mann⸗ heim. 6. Franken, Schweinfurt. 7..⸗Kl., Bamberg. 8..⸗Geſ., Sachſenhauſen. 9..⸗V., Paſſau. 10. Naſſovia, Höchſt. 11..⸗Kl., Frankfurt. 12..⸗Kl., Wetzlar. 18. Undine, Offenbach. 14..⸗V., 1. Ruder⸗ Offenbach. 15..⸗Geſ., Gießen. 16..⸗Geſ., Kaſtel. 20. Inſelpreis(Zweier ohne Steuermann). 1. Club Nautique. 2. Saar, Saarbrücken. 3. Viktoria, Berlin. 4. Hellas. 5. Amieitia, Mannheim. 6. Schwaben, Heilbronn. 8..⸗V., Mainz. 10..⸗V. Sturmvogel, Karlsruhe. 21. Preis von der Kaiſerley(Vierer). 1..⸗Geſ., Straßburg. 2. Rhenania, Bingen. 3..⸗Geſ., Hanau. 4. Ruder⸗ Klub, Mannheim. 5..⸗V., Mainz. 6. Germania, Frank⸗ furt. 7..⸗Geſ., Worms. 8. Undine, Offenbach. 22. Germania⸗Preis(Achter). 1. Club Nautique. 2. Ruder⸗Klub, Mannheim. 3..⸗V., Frankfurt. 4. Germania, Frankfurt. Cheater. Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der nachge⸗ laſſenen Operette:„Wiener Blut“ von Johann Strauß, welche kommenden Donnerstag, 16. im Neuen Theater im Roſengarten zum erſten Male zur Aufführung gelangt, ſind die Hauptrollen ver⸗ treten durch die Damen: Luiſe Fladnitzer, Helene Brandes, Ida Kattner u. ſ.., ſowie den Herren Emil Hecht, Georg Maikl, Alfred Sieder, Karl Neumann⸗Hoditz ete. Iſadora Duncan in Heidelberg. Aus Heidelberg wird uns ge⸗ ſchrieben: Geſtern hat Iſadora Duncan in der Stadthalle vor ſehr zahlreichem Publikum getanzt und das zuerſt zurückhaltende Pub⸗ likum langſam aber ſicher erobert. An ihr ſehr kurzes Kleidchen, das gelegentlich die nackten Kniee ſehen ließ, dachte niemand. Ihr Tanz iſt finnvolle lebende Skulptur von höchſter künſtleriſcher Schönheit. Als ſie verkündigte, daß ſie im nächſten Jahre wieder⸗ kehren würde, brach das im ganzen recht prüde Heidelberger Pub⸗ likum in einen Beifallsſturm aus. .⸗Geſ., Heidelberg. 7. 9..⸗Geſ., Stuttgart. ——— Heueſte Nächrichlen und Celeqramme. Orivat-Celegramme des„General⸗Hnzeigers“. * Berlin, 14. Juni. Den Morgenblättern zufolge wurde der 40jährige Zuhälter Lenz unter dem Verdachte an der Ermordung der kleinen Lucie Berlin, deren Rumpf dieſer Tage am Schiffbauerdamm gelandet wurde, be⸗ teiligt zu ſein, verhaftet, * Hamburg, 14. Juni. Geſtern wurde hier der er ſte Genoſſenſchaftstag des Zentralverbandes deutſcher Konſumvereine unter Leitung des Ver⸗ bandsdirektors Radeſtock⸗Dresden abgehalten. Vertreten waren 170 Vereine mit 360 Delegierten, außerdem Deputatlonen franzöſtſcher, engliſcher und ſchwebiſcher Genoſſenſchaften. Baku, 18. Juni. In der Petroleum⸗Raffinerie von Wartapeloff brach geſtern ein Brand aus, der bald große Aus⸗ dehnung annahm und auch heute Abend noch nicht gelöſcht war. Tanger, 18. Juni.(Reuter.) Einer Mitteilung des eng⸗ liſchen Geſandten zufolge bewilligte der Sultan faſt alle Forderungen Raiſulis. Raiſuli erhielt eine enkſprechende Benachrichtigung. Man hofft, daß er jetzt zufriedengeſtellt und ſeine Gefangenen fretlaſſe. * Buenos Aires, 14. Juni. In der Provinz San Louis brach ein Aufſtand aus. Der Gouverneur wurde gefangen genommen. 8 Berliner Nachrichten. »Berlin, 14. Juni. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Mailand: Von den bei Pragelato Mitte April durch eine Lawine Ver⸗ ſchütteten wurden infolge Schmelzen des Schnees weitere 11 Leich⸗ name aufgefunden.— Das„B. T“ meldet aus Rom: Auf offener Straße in Palermo ſchoß der Gymnaſtalprofeſſor Mainone den Arzt Skarzella nieder. Der oſſenbar wahnfinnig gewor, dene Angreifer erklärte, er habe ſich rächen wollen, weil ihm der Arzt bei einer Operatlon Tuberkuloſe eingeimpft habe. Die Millionen der Karthänfer. Paris, 13. Juni. Ingenieur Chabert veröffentlicht an⸗ läßlich der über ihn verbreſteten Gerüchte im„Temps“ ein Schreiben, * worin es heißt, er habe Ende 1902 dem Generalkommiſſar für die Ausſtellung in St. Louis Lagrave erklärt, er und mehrere Freunde wollten für den republikaniſchen Wahlſonds 100000 Franes zeichnen, Lagrave habe entgegnet, daß das Miniſterium des Innern niemals eine derartige Spende annehmen würde, Chabert möge die Spende dem republikaniſchen Handel⸗ und Induſtrie⸗Komite zuwenden. Dies habe er getan, jedoch unter der Bedingung, daß der Spender anonym bleibe. Was die Karthäuſer⸗Angelegenheit betreffe, habe er zu Lagrave geäußert, wenn die Karthäuſer klug wären, würden ſie alljährlich eine größere Summe für die von der Regierung be⸗ günſtigten Wohltätigkeitsgnſtalten ſpenden und ſich dadurch das Wohlwollen der Regierung zu erwerben ſuchen. Dies habe Lagrave oſſenbar dem Generalſekretär des Miniſteriums des Innern mitgeteilt. Chabert ſchließt mit der Erklärung, daß er niemals irgend welche direkte oder indirekte Beziehungen zu den Karthäuſern gehabt habe. Vom Arieg. Vom Kriegsſchauplatz. Niutſchwang, 12. Juni, Mitternacht.(Reuter.) Hier wird behauptet, eine japaniſche Abteilung, die in Port Adams gelaſſen war, um die Bewegungen der Ruſſen nach Süden aufzuhalten, wurde angegriffen und um⸗ zingelte, nachdem ſie vorher einen Scheinrückzug an⸗ getreten hatte, die ruſſiſchen Streitkräfte, die 800 Mann verloren haben ſollen. Die Ruſſen ziehen ſich auf Kaitſchon zurück. Etwa 2000 Mann ruſſiſcher Infanterie, die aus der Richtung von Kaitſchou kamen, ſind heute morgen mit großen Proviant⸗ und Lazarettzügen hier durchgekommen. Die Ruſſen gaben ihre Stellungen acht Meilen ſüdlich von hier auf. * Petersburg, 13. Juni.(W..) Ein Telegramm des Generals Charkewitſch an den Generalſtab von geſtern meldet: Am., 10. und 11. Juni traten in der Stellung der in der Umgebung der Station Wafang ou befindlichen Trup⸗ pen keine Veränderungen ein. Täglich finden kleine Vor⸗ poſten⸗Scharmützel ſtatt. Die Verſuche der Japa⸗ ner, ſüdlich von der Station Wafandian die ruſſiſchen Wachtpoſten zurückzudrängen, werden durch die Vorwärts⸗ bewegung der Koſaken abgewehrt. An der Weſtküſte der Liautung⸗Halbinſel herrſcht Ruhe. Die ſich zeit⸗ weilig zeigenden feindlichen Schiffe nähern ſich nicht dem Ufer. Die Japaner ſind aus Sſiujan nicht weiter vorgerückt. Wie gemeldet wird, errichteten ſie in der Umgebung dieſes Punktes Befeſtigungen. * Tokio, 14. Juni. Admiral Togo berichtet: Am 10. Juni bemerkte die japaniſche Flotte in der Bai von Ta⸗ lienwan in der Nähe von Saopingtau 4 ruſſiſche Torpedobootzerſtbrer und vertrieben dieſelben nach Port Arthur. Bei Talienwan wurden mehr als 70 Minen zerſtört, ſowie 30 ſchwimmende Minen, die ſich zum Teil im Golf von Petſchili befanden. * London, 14. Juni. Dem Reuterſchen Bureau ging von ſeinem im Hauptquartier des Generals Kuroki befindlichen Korreſpondenten über Fuſan folgende Meldung zu: Vom Kriegsſchauplatz iſt nichts neues zu melden. Die Vorpoſten⸗ truppen ſtoßen täglich zuſammen. Die Verluſte dabei ſind gering. Bei dieſen Gefechten ſcheinen die Japaner die Oberhand zu behalten. Nachts durchſchneiden die Chineſen die Telegraphendrähte. * Tokio, 14. Juni. Admiral Togo berichtet: Infolge der Beſchießung von Kaiping räumten die Ruſſen, die 3000 Mann ſtark waren mit 20 Geſchützen, Dingkou. * London, 14. Juni. Der Korreſpondent der„Daili Mail“ in Niutſchwang berichtet, daß das am 12. Juni gemeldete Gefecht, in welchem die Ruſſen 800 Mann ver⸗ loren haben ſollen, bei Siungtaia ſtattfand, wohin die Japaner von Pulandian aus marſchierten, um die Gegend zu ſäubern, ehe ſte auf Niutſchwang vorrückten. *** London, 14. Junt.„Daily Telegraph“ meldet aus Newyork Es geht das Gerücht, daß eine amerikaniſche Geſellſchaft das Unter⸗ ſeeboot„Protektor“ für 50,000 Pfund Sterling an Japan ver⸗ kaufte. Der Verkauf ſei vor 2 Monaten abgeſchloſſen worden. Das Boot ſei jetzt nach Japan unterwegs. Viehmarkt in Maunheim vom 18. Juni. Amtlicher Be. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 28 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerther höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere—00.,) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 35 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 63—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—63., o) gering genährte 00—00 M. 755 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollſteiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—66 M,, o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d)— 0 genährte Kühe, Färſen u. Rinder 58—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—59 M. 165 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90.000., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—900., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 11 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—70., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—65 M. 843 Schwein en 900 vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—53., d) fleiſchige 00—52., e) gering entwickelte 00—51., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0000-0000., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00., 3 Ziegen: 15½20 Mk., 1 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſanmen 1841 Stück, Handel im Allgemeinen mittelmäßig. 5 ———— Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmaun. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, ̃ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. A. m. b..: Eruſt Müller. nervorragend HeWAhrt hel Darmkafarrh, SreshdureBZl 2 S. —— 25 Mannheim, 14. Juni⸗ General⸗Aunzeiger. 5. Seite. Stimmen aus dem Publikum. Geradezu unerträgliche Zuſtände werden durch das geräuſchvolle Ausklopfen von Teppichen, Fußmatten, Betten und Kleidungsſtücken in unſerer ſo„vornehmen“ öſtlichen Stadterweiterung hervor⸗ gerufen, die dringend der Beſeitigung bedürfen. Alltäglich— in einigen Häuſern guch Sonntags— beginnt man in den von der Beethoven⸗, Werder⸗, Eliſabethſtraße und Auguſta⸗Anlage eingeſchloſſenen Hofräumen früh morgens— vielfach ſchon um 6 Uhr— mit dieſer ohrenbetäubenden Tätigkeit und zoch am ſpäten Abend ſieht und hört man in einzelnen Häuſern den Klopfprügel ſchwingen. Unbekümmert um das Ruhe⸗ und Luftbedürfnis der Mitbewohner und Nachbarn wirbeln in früheſter Morgenſtunde männliche und weibliche Dienſtboten den Staub aus Fußmatten, Teppichen ete. in die der friſchen Luft geöffneten nachbarlichen Fenſter hinein und wer um dieſe Zeit ſich noch nicht Morpheus Armen entwunden hat, wird durch das anhaltende, bei der außergewöhnlichen Akuſtik im ganzen „Quadrat“ wiederhallende„Bum⸗Bum“ des Ausklopfers den ſchönſten Träumen entriſſen und in die denkbar proſaiſchſte Wirk⸗ lichkeit hineingetrommelt. Daß Kranke und ſonſtige Ruhe⸗ edürftige, die gerade der Ruhe wegen unſern ſchönen Stadtteil aufgeſucht haben, ganz beſonders unter dieſer, den ganzen Tag dauernden Klopferei zu leiden haben, bedarf wohl keines be⸗ ſonderen Hinweiſes und man darf wohl billigerweiſe erwarten, daß dieſe, im allſeitigen Intereſſe gegebene Anregung genügen wird, in Zukunft jede ruheſtörende Tätigkeit innerhalb des aus allgemeinen Rückſichten überhaupt von ſelbſt verbietet, wenigſtens auf die Zeit von—12 Uhr Vor⸗ mittags beſchränkt und des Sonntags, wie ſich das eigentlich von ſelbſt verſtehen ſollte, gänzlich unterlaſſen zu ſehen. Bädernachrichten. *Langebog, 10. Junj. Zweifellos wird auch in dieſer Kurzeit das Nordſeebad Langeoog ſeine alte Anziehungskraft be⸗ haupten. Bevorzugt durch einen ſelten ſchönen freien Strand, weite grüne Wieſen und Weiden, durch blumige Dünentäler, geſellt ſich zu dieſen natürlichen Anlagen alles das, was zur Behaglichkeit der Gäſte geſchehen iſt. Vor allem andern gefällt uns der diesjährige durch⸗ dachte Fahrplan. Es iſt jetzt eben möglich einmal täglich— ſei es nun mittels Tages⸗ oder Nachtſchnellzug— aus den beiden Rich⸗ tungen Berlin⸗Bremen oder Köln⸗Münſter Langeoog zu erreichen, ebenſo die Rückfahrt machen zu können unter Wegfall des läſtigen, zeit⸗ und geldraubenden Uebernachtens. Alte Freunde werden des⸗ halb heuer umſo ljeber ihren Wanderſtab nach dem lieben bekannten Eilande richten und wer noch mit ſich im Zweifel iſt, wohin er in dieſem Jahre ſich während der Sommerzeit wendet, dem empfehlen wir, ſich von Herrn Direktor D. Becker, Eſens, den illuſtrierten „Führer durch Langedog“ gratis und franko kommen zu laſſen. Literariſches. * Badiſche Biographieen. V. Teil. 1891—1901. Im Auftrag der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion herausgegeb, von Fr. von Weech und A. Krieger.(Verlag: Carl Winter s Uni⸗ verſitätsbuchhandlung in Heidelberg). Preis pro des. Heftes: Jacoß Amman— Adolf Armbruſter— Wilheln und Conrad Freiherren von Babo— Großherzogl. Haus Baden— Franz und Ernſt Baer— Herm. Baiſch— Auguſt und Max Barack — Anton Baſſermann— Eugen Baumann— Wilhelm Bäumer— Herm. Baumgarten— Leopold Baumgartner— Reinhold Baum⸗ ſtark— Hans Baur— Emil Bechert— Bernhard v. Beck— Jacob Behaghel— Alexandra v. Berckholtz— Michael Bernays— Willi⸗ bald— Beyſchlag— Inhalt des 2. Heftes: Friedrich Blatz — Karl Boch— Paul Borgmann— Karl ten Brink— Johann Bruillot— Franz und Max v. Chelius— Ludwig Claus— Pezet de Corval— Otto Devrient— Ludwig Diemer— Joſef Dienger — Chriſtoph und Nikodemus Diez— Kaveria Ditz— Heinrich Dreyer Louis Drouet— Ludwig und Wil⸗ helm Dürr— Gottfried Freiherr von Duſch Philipp Dyckerhoff— Marie Gcker— Maria Eckert— Peter Egenolff— Julius und Ludwig Eichrodt— Friedrich und Karl Eiſelein— Wilhelm Eiſenlohr— Guſtav Ekert— Bernhard Erd⸗ mannsdörffer— Otmar b. Eſſenwein.—Inhalt des 3. Hefts: Hermann Eſſer— Guſtav Fecht— Karl Fendrich— Alfred Föhliſch — Albert Frech— Karl Freudenberg Nepomuk Fromhers— Emil, Max und Wilhelm Frommel— Egon III. und Egon IV. Fürſten zu Fürſtenberg— Eliſe Prinzeſſin zu Fürſtenberg— Eugen Gageur— Berthold Gemehl— Wilhelm Gerbel— Konſtantin Geres— Georg Gerhard— Vietoria Gervinus— Rudolf Gleichauf — Adolf v. Glümer— Amand Goegg— Hermann Götz— Theodor Goßwehler— Franz Grashof— Marie Gratz— Karl v. Grimm— Ferdinand Groſch— Wilhelm Größer— Ida Größer⸗ Boſt— Florian und Karl Gruber— Gulat v. Wellenburg— Albert und Joſeph Gutmann— Friedrich Gutſch— Karl Haas— Grnſt Häberle, Vö§ 5 2 25. 15 eeee „eieeee 222 .errer eeeenee ee 4 5 7 + 8 vav F..eeen 1 4.. ·—* 1. e 7 e. 8 —9 999—99— 8 . 5 5 5 wird der Herſtellungsproz Keinheit und Güte durch genaueſte frei von jeder Schärfe und frei von finden iſt. Bei richtiger Verwendun Häuſerblocks, ſoweit ſie ſich nicht— wie das Teppichklopfen— Heft geh. M. 2.— Bisher erſchienen Heft 1, 2 und 8. Inhalt— II! eere.eeener,„. eeeeeeeeeeeeee—*%„„„„„ eeeee 0 14 ereeeee 3 eeee„„„„ 7257 5 e—85— en eeereleee eee Ne 25— 5 7 25 8 ee eee fte e „. ee „„„. — 3 e ee„„„erereeeeeeeeeeeee e eeeeeeeeeeeee —— 7 3„„„„„ ——2 — N 8 2 J—2 8 * — N 2— 95 Den 85 —— — ee —.— e 7 esene ———„„„„„e — ——.7285 — N 200 2— 88—— S 75 257 * u, 5 8 85 . 8.„ . 0„%„— „„* 9 ee,... 1 88 8 44“ —*— ——ů—— —— 2— „„“ ·½%„ er 7 e . —* 5— 485*— N —— 5 7 —9— 1 —.— 88 75 * 75 95 —— 7 25 ——558 95 N 3791„ 77** N 2„0. 27 4——— — ee — 5 20 N. 1 ... 72925 25 1*— 8. 5 * 8 92 0 7 5 58 5 7 2.. 3 920** 8 eN-„—929 582 7*9 7 255 0—9—— 8 5—. 1 22———— 5 5 25 2— 8 —* 7 90. 28 „.„e 2 *„„e* 8—. 5 0 +1. 4—4. . ElF . 70 Topfwaschen für Damen nach bestem hyglenischem Verfahren. Anfertigung aller Haararbeiten in feinster Ausführung. 1407 Grosses Lager fertiger Zöpfe und Telle. Parfumerien u. Toilettegegenstände. Christian Bichter, D 4, 17, beim Zeughbausplatz. Fgpeꝛziallst für Damenfrisleren u. Haarpflege. 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