ie 76 adiſche Volkszeitung. Abonnement: Galſg zeätung⸗ 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwoͤlf Mal. Geleſenſte und verbreitette Jeitung in Mannheim und Augebung. Schluß der Inſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2— ꝛil (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Rebgltioonenn Expedition 18 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E G, 2. Nr. 276. Freitag, d7. Juni 904. (Abendblatt.) Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Won unſerem Spezialkorreſpondenten) LXII. „Gottes Mühlen mahlen langſam, am langſamſten auf dem Gebiete des Volksſchulweſens. Alle möglichen Einflüſſe, alle möglichen Rückſichten ſpielen hier eine Rolle. Es geſchieht darum nicht ganz von ungefähr, daß auf dieſem Gebiete pro⸗ grammäßige Draufgängerei oft über alle Rückſichten ſouverän hinwegſchreitet. Ganz beſonders kommt auch die Zeitſtimmung in Betracht. Wie es Epochen gibt, die an ſolche Fragen nur von außen herantreten und die wenig für ſie übrig haben, ſo 1 es auch wieder Zeiten, die an die Lehrbildung und Volks⸗ ildung höhere Anforderungen ſtellen, die gerne das Vermögen der Nation für ideale Bildungszwecke einſetzen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, gehen wir in der nächſten Zukunft ſolchen „beſſeren“ Tagen entgegen. Die Schulgeſetzgebung der achtziger und neunziger Jahre, insbeſondere das Geſetz vom 13. Mai 1892, beſchäftigte ſich in der Hauptſache mit der materiellen Beſſerſtellung und der äußeren Stellung der Volksſchullehrer, wie ſie in Anlehnung an das Beamtengeſetz vom 24. Juli 1888 neu geordnet werden mußte. Es fehlten die Fittiche zu größeren Taten. Die Führer der beiden großen Parteien prägten mehr als einmal Worte, welche die Intereſſenten an das„contenti estote“ der Kapu⸗ zinerpredigt erinnerten. Auch die Regierung ließ es an ähn⸗ lichen Kundgebungen nicht fehlen, ſchrieb doch der verſtorbene Finanzminiſter Buchenberger noch im Jahre 1902 in ſeinem 59„Finanzpolitik und Staatshaushalt im Großherzogtum aden“: „Trotz dieſer Bereitſtellung namhafter Staatsmittel für dieſen einen Stand und ungeachtet der Tatſache, daß nach den im Kom⸗ miſſionsbericht der zweiten Kammer zu der Geſetzesnovelle von 1898 enthaltenen Feſtſtellungen die Lehrer nur in zwei deutſchen Staats⸗ weſen— Anhalt und Bremen— um einiges beſſer geſtellt ſind als in Baden und daß der Höchſtgehalt der Lehrer mit jetzigen 2000 M. gaußerdem nur noch in Heſſen(ſeit 1900) übertroffen wird, wo übrigens die Aufrückung im Gehalt ſelbſt ſehr viel langſamer erfolgt als nach den für Baden geltenden Normen, iſt die ſchon im Jahre 1892 in dem damaligen Kommiſſionsbericht zum Ausdruck gelangte Erwartung, daß nunmehr der Lehrerſtand„mit Gefühlen hoher Befriedigung“ auf das Erreichte ſchauen dürfe, keineswegs in Er⸗ füllung gegangen, die Bewegung auf weitere umfangreichere Beſſer⸗ ſtellung iſt vielmehr ſeit Jahren ununterbrochen im Gang.“ Und der„andere Faktor“, die erſte Kammer? Hier ließ ſich der Kommiſſionsberichterſtatter Geheimer Rat Schenkel im Jahre 1900 alſo vornehmen: „Man kann heute von armen Dorfſchulmeiſterlein nicht mehr ſprechen; denn der Lehrer iſt heute in den behaglichen Mittelſtand eingetreten. Sie ſind aber mit ihrer Lage noch nicht zufrieden.“ Bei dieſer Stimmung der maßgebenden Faktoren kamen die Dinge nur ſehr langſam in Fluß. Die Träger der ſchulrefor⸗ matoriſchen Bewegung waren, abgeſehen von einzelnen Per⸗ ſönlichkeiten, der badiſche Lehrerverein und die liberale Linke im Landtage. Erſt als die liberale Jugendbewe⸗ gung ſich in den Dienſt der Sache ſtellte und während der letzten Wahlbewegung die nationalliberale Partei mit ſich fort⸗ riß, kam auf dieſem Landtage ein größerer Zug in die Schul⸗ reformſache. Nachdem beim Beginne der Seſſion vom national⸗ liberalen Verein Mannheim noch ein letzter Vor⸗ ſtoß gemacht worden war, wurde von dem Abg. Wilckens und Genoſſen ein Antrag„behufs Anbahnung der dringendſten Ver⸗ beſſerungen zur ſchleunigen Durchführung“ eingebracht, welcher die folgenden Forderungen aufſtellte: Einrichtung eines ſechs⸗ jährigen Lehrganges auf den Lehrerbildungsanſtalten, Errich⸗ tung mehrerer neuer Lehrerbildungsanſtalten, Einreihung der Hauptlehrer in den Gehaltstarif, Reduktion der einem Lehrer dauernd und ausnahmsweiſe zu überlaſſenden Schülerzahl, ent⸗ ſprechende Vermehrung der Lehrkräfte, Uebernahme der er⸗ wachſenden Mehrkoſten auf die Staatskaſſe, ganze oder teilweiſe Uebernahme der Mehraufwendungen auf die Staatskaſſe und Einſtellung der erforderlichen Mittel in den Staatsvoranſchlag in allen Fällen, wo die Gemeinden in der Anſtellung von Lehrern an den einfachen oder erweiterten Volksſchulen über die geſetz⸗ lichen Vorſchriften hinausgehen. Dieſem Antrage folgte auf dem Fuße ein Antrag der Abgg. Heimburger und Genoſſen, welcher ſich, abgeſehen von der Lehrer⸗ bildungsfrage, den oben genannten Forderungen anſchloß, im übrigen aber folgende Programmpunkte aufwies: Vorbildung der Volksſchullehrer auf der ſechsklaſſigen Realmittelſchule und dem drei Jahreskurſe umfaſſenden Fachſeminar, Beſeitigung des Internats jedenfalls für die Zöglinge des oberen Kurſes, Ver⸗ bindung des Fachſeminars mit einer achtklaſſigen Seminar⸗ übungsſchule, Erteilung des Unterrichtes an der Seminar⸗ übungsſchule durch definitiv angeſtellte Lehrer, günſtigere Ge⸗ ſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen etatmäßigen und nicht etat⸗ mäßigen Lehrern durch Vermehrung der Hauptlehrerſtellen, Ein⸗ reihung der Hauptlehrer in den Gehaltstarif an einer ihrem Bildungsgange entſprechenden Stelle, Erweiterung der Unter⸗ richtszeit um mindeſtens—6 Wochenſtunden in den mittleren und oberen Klaſſen der einfachen Volksſchule, Unentgeltlichkeit des Unterrichts und der Lehrmittel an ſämtlichen Volksſchulen, Uebernahme des erforderlichen Mehraufwandes durch die Staatskaſſe. Zu dieſen beiden Anträgen kam ein Spezialantrag des Abg. Frühauf, welcher die Tarifabteilung und Ordnungszahl des Gehaltstarifs— G 5(1500—2800.)— genau bezeichnete und den Zeitpunkt der Einreihung ſowie die Friſt, innerhalb welcher das neue Tarifſoll erreicht werden müſſe, feſtzulegen ſuchte. Sollen wir erwähnen, daß auch der Vorſtand des Lehrer⸗ vereins und des Lehrerinnenvereins ſich mit einer„petition vof right“ an die Landſtände wandte? () Ueber die Gedingefrage im Ruhr⸗ kohlen⸗Bergbau geht der„Arbeitsmarkt⸗Correſpondenz“ aus Bergarbeiterkreiſen eine Zuſchrift zu, die beweiſt, welche bedeutſame Rolle dieſe Frage in der gegenwärtigen Bergarbeiter⸗Bewegung in Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſpielt, und wie die Bergleute ihre Anſprüche auch hiſtoriſch zu ſtützen ſuchen. In dieſer Zuſchrift heißt es:„Die Jahresverſamm⸗ lungen des Bergarbeiterverbandes und des chriſtlichen Gewerkvereins der Bergleute haben ſich in gleicher Weiſe gegen die jetzige Art der Gedingebemeſſung gewendet. Unter„Gedinge“ verſteht der Bergar⸗ Ferienbriefe von Dr. Paul Harms. III. Etwas von unſern Hochſchulen. Da ſäß ich denn nun wieder unten in der Kajüte und ſchau ein wenig trübſelig ins Glas. Joſephshöfer— ja, ja. Der Wein iſt gut, wie denn die Verpflegung auf den Rheindampfern am Rückgange des Verkehrs ſchwerlich mit ſchuld iſt. Aber daß das juſt eine unberührte Blume des herrlichen Joſephshofes ſein ſoll— hatſchi! — na ja. Zu ſehen gibts nun nicht viel mehr bis Köln. Dennoch iſt die Fahrt auf dem breiten, ſtillen Strome ſchön. Aber man fällt wieder ins Grübeln! Bonn, ſo heißt alſo unweigerlich ein Abſchnitt in meinem Leben. Der, worin man beginnt, ſelbſtändig zu werden. Damit beginnen wir Deutſchen im Allgemeinen ein bischen ſpät. Und wenn wir die Dreſſur der Schule ohne allgu großen Schaden überſtanden haben, und nun auf die Hochſchule losgelaſſen werden— ein bischen unreif— ein bischen hilflos— dann rennen wir erſt eine Weile unruhig umher und dann dahin, wo wir eigentlich nichts zu ſuchen haben. Was iſt am Ende der Gewinn? Wenn ich ehrlich ſein ſoll: Die poſitivſte von allen Künſten, die ich in Bonn gelernt habe, iſt einer Bowle verſtändige Bereitung. Dann natürlich noch ein All⸗ gemeines: unter ein paar Hundert oder Tauſend jungen Leuten lernt man feſt auf den Füßen ſtehn, und das iſt am Ende nichts Kleines. Aber weiter—2 Doch, noch eins. Denken habe ich in Bonn gelernt, wiſſenſchaftlich benten Das ſollte doch wohl ſelbſtverſtändlich ſein, auf einer Hochſchule?— Ach nein, ſo ſelbſtberſtändlich iſt das gar nicht; und ich fürchte, von vielen Hunderten, die dieſelbe Gelegenheit hatten wie ich, haben nicht ein Dutzend ſie benutzt. Da mein perſönliches Verdienſt dabei herzlich unbedeutend war, darf ich den Fall wohl erzählen. In Bonn lehrte zu meiner Zeit ein hochgewachſener, alter Herr, mit mächtig gewölbter, kahler Stirn, ſchneeweißem Barte, einer kühnen Adlernaſe und jugendhellen Augen, daraus Wohlwollen und Welterfahrung gar überlegen blitzten. Das war Auguſt Kekule, der große Chemiker. In ſeinem Kolleg ſaßen ein paar hundert Füchſe und— wie das auf deutſchen Hochſchulen immer noch der Brauch iſt— ſchrieben ſich die Finger wund, obwohl Kekule die Pulte mit Abſicht hatte recht unbequem ſchmal machen laſſen. Denn in der erſten Vor⸗ leſung ſagte er etwa folgendes:„Es kann nicht die Aufgabe des akademiſchen Vortrags ſein, die Lehrbücher zu erſetzen. Erwarten Sie daher nicht von mir, daß ich mich bemühen werde, den ange⸗ kündigten Gegenſtand vollſtändig zu erſchöpfen. Vollſtändigkeit kann Ihnen jedes gute Lehrbuch geben. Ich betrachte es als meine Auf⸗ gabe, Sie lediglich in unſere Wiſſenſchaft einzuführen, Sie die Wege zu weiſen, wie man in unſre Wiſſenſchaft eindringt,“ und ſo weiter. war mein ganzes Verdienſt— ſondern nur zugehört, und ſo kam es, daß der alte Herr oft wie zu mir gewendet ſprach, und ſeine Perſon und ſein glänzender Vortrag mir unvergeßlich geblieben ſind. Und, mehr als das: Auguft Kekule, der große Chemiker, der kein und ein Weltmann in einer Perſon, er war der erſte von den wenigen Profeſforen, denen ich etwas für s Leben verdanke. Obwohl beiter die ihm für eine beſtimmte Leiſtung(pro Wagen oder„auf⸗ Ich habe in dieſen Kollegien nie eine Zeile geſchrieben— das Fachmenſch war, wie der Durchſchnitts⸗Profeſſor, ſondern ein Weiſer gefahrenes“ Meter) zugeſicherte Entlohnung. Zu der Zeit, als ſich der Großbetrieb im mittelalterlichen Bergbau entwickelte, verdingten die„Gewerke“(Grubenausbeuter) die Arbeiten an„Kamerad⸗ ſchaften“, oder der„Eigenlöhner“ arbeitete mit„Lohnknechten“, deren Gedinge gegenſeitig ausgemacht wurde. Es beſtanden über dieſe Abmachungen maßgebende Urteile der Bergſchöffenſtühle(vor allen des Freibergers i..), aufgrund deren die Gedinge nur nach gegen⸗ ſeitiger Akkordierung giltig waren. Die Stellung der Bergarbeiter war damals bevorrechtet, ſie ſprachen entſcheidend mit über die Ge⸗ dingefrage. Heute aber, wo dem Grubenbeſitzer faſt immer über⸗ ſchüſſige Arbeitskräfte zur Verfügung ſtehen, wenn nicht anders, dann durch ausländiſchen Zuzug, iſt das Verhältnis des Arbeiters zum Unternehmer ein grundſätzlich anderes geworden. Zwar ſollen die Gedinge laut Geſetz und Arbeitsordnung bis zu gewiſſen Tagen und nur von beſtimmten Beamten abgeſchloſſen ſein, aber das vom Geſetz nicht berührte Weſen des Gedingevertrages iſt in ſein direktes Gegen⸗ teil verkehrt. Beim Gedingeabſchluß wird in ſehr vielen Fällen nicht auf die Einwände der Arbeiter gehört, es findet keine Verakkordierung ſtatt, ſondern es heißt:„Das und das bekommt ihr.“ Dem Namen nach exiſtiert die alte Gewohnheit der Gedingeabmachung alſo noch, in den beklagten Fällen iſt aber von einer Vereinharung nicht mehr die Rede. Dardus enbſteht die Unzufriedenheit der Belegſchaften, die nicht mehr mit Erfolg geltend machen können, wie das Gedinge geſtellt werden müſſe, um einen auskömmlichen Lohn zu erzielen. So ſind die Hungerlöhne von unglaublicher Niedrig⸗ keit für angeſtrengteſte Arbeit möglich. Die Niedrigkeit und willkür⸗ liche Feſtſetzung der Gedinge iſt auch ein Hauptgrund der zune h⸗ menden Unfälle. Die Arbeiter verlangen die Gewährleiſtung eines auskömmlichen Mindeſtlohnes, der Bergarbeiterverband er⸗ weitert dieſe Forderung, indem er die Inſtitution der Tarifgemein⸗ ſchaft für den Bergbau verlangt. Dagegen verhalten ſich die Beſitzer direkt ablehnend. Das meiſte böſe Blut erregt immer noch die Ein⸗ richtung des„Nullens“, die darin beſteht, daß den Kamerad⸗ ſchaften die zutage geförderte Kohle angeblich wegen„Unreinlichkeit“ oder minderer Füllung der Wagen(Hunte) geſtrichen wird. Es gibt keine Bezahlung für ſolche Leiſtung. Indeſſen haben die Kame⸗ radſchaften„vor Ort“(in der Grube) nicht die Möglichkeit, die Berechtigung des„Nullens“, welche über Tage, in Abweſenheit der betr. Arbeiter geſchieht, zu kontrollieren. Daß hier der Willkür Bahn geſchaffen iſt, hat die preußiſche Regierungsenquste 1890 zweifellos feſtgeſtellt. Die Bergleute behaupten nun, es habe ſich ſeindem nicht gebeſſert, in den letzten Jahren ſei ſogar eine grö⸗ ßere Rigoroſität im„Nullen“ aufgetreten. Daraus entſpringt die Forderung geſetzlicher Lohnſicherung. Angeſichts der großen Gefahr, die eine umfaſſende Streikbewegung der Bergleute für die ganze Volkswirtſchaft mit ſich bringt, dürfte die ſchon lange verlangte grundſätzliche Revidierung der die Bergarbeiter treffenden Beſtimmungen der Berggeſetze nicht mehr aufzuſchieben ſein.“ ich kein Chemiker geworden bin!— Vielleicht gerade deshalb.— Drei waren's im Ganzen, auf jeder Hochſchule, die ich beſuchte, je Einer. Und hab ihrer doch wohl drei Dutzend gehört! *** Was haben ſie uns denn überhaupt für's Leben mitgegeben, unſre Hochſchulen, die im flutenden Strome des Lebens ſtarr und fremd und abgeſchloſſen daſtehn, wie die mittelalterlichen Kirchen und Toren in der Neuſtadt von Köln? Ich weiß wohl, daß es eine große Ketzerei iſt, als alter Alade⸗ miker nicht für die ſogenannten„akademiſchen Ideale“ zu ſchwärmen. Und doch werden wir nicht umhin können, in abſehbarer Zeit die Frage aufzuwerfen, ob es nicht bitter not täte, hier einmal gründ⸗ lich aufzuräumen. Da gibt es akademiſche Kreiſe, die möchten am liebſten die Techniſchen Hochſchulen den philoſophiſchen Fakultäten der Univer⸗ ſitäten angliedern. Die Techniſchen Hochſchulen werden ſich ſchön dafür bedanken, ſich den alten Zopf auch umbinden zu laſſen; aber in jenem Wunſche ſpricht ſich doch, verſchleiert zwar, die Erkenntnis des Grundübels aus: Unſern Univerſitäten fehlt durchweg der Zu⸗ ſammenhang mit der lebendigen Gegenwart. *** Fechten und Trinken, das ſind die beiden Begriffe, worum ſich für den Nichtakademiker vielfach die Vorſtellungen vom akademiſchen Leben drehen. Wie äußerliche Charakteriſtila ſind das aber im Grunde! Was das Fechten angeht, ſo wär es vielleicht kein Un⸗ glück, wenn Jedermann es ſchon auf der Schule lernte, und einiges andere vom Waffenhandwerke mehr. Es geſchieht ſtellenweiſe ſchon und hat noch niemand geſchadet. Für ein„Volk in Wafſen“ beküm⸗ * 2. Sette. Weneral⸗ Anzeiger, Mannheim, 17. Juni. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 16. Juni.(Die Dotation der Eiſenbahn⸗Schuldentilgungskaſſe) aus dem Reinertrag der Staatseiſenbahnen, nebſt Anteil aus der Main⸗ Neckarbahn und dem Averſum als Anteil an den Ueberſchüſſen der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung(jährlich 14774 710 Mk. ½) reicht zur Deckung der Paſſivzinſen der Eiſenbahn⸗ ſchuld nicht hin. Dieſelbe bleibt im Jahre 1904 bei einem Be⸗ darf von 16 524 396 Mk. um 1749 686 Mk. und im Jahre 1905 bei einem Bedarf von 18 168 055 Mk. um 3 393 345 Mk. hinter demſelben zurück. Der Bedarf an Verwaltungskoſten Paſſivzinſen und planmäßiger Schuldentilgung beträgt im Jahre 1904: 24 218 800 Mk. im Jahre 1905: 26 074 659 Mk. Nach Abzug der jährlichen Dotation von 147774710 Mk. ver⸗ bleibt ein Fehlbetrag im Jahre 1904 von 9 444 090 Mk., im Jahre 1905 von 11 299 949. Legt man auch ſtatt obiger vor⸗ anſchlagsmäßiger Reineinnahme die von Großh. General⸗ direktion mitgeteilte vorläufig konſtatierte Zahl der Reinein⸗ nahme vom Jahre 1903 mit 22 268 444 Mk. der Berechnung zu Grunde, ſo verbleibt immer ein Fehlbetrag von 1 950 356 Mk. im Jahre 1904 und 3 806 215 Mk. im Jahre 1905. Nach dieſen Berechnungen und mit Berückſichtigung des ſtarken An⸗ wachſens der Eiſenbahnſchuld in den letzten, wie in den kom⸗ menden Jahren und damit auch des Anwachſens der Paſſiv⸗ zinſen und Tilgungsquoten erſchien der Mehrheit der Bu d⸗ getkommiſſion die Zweckmäßigkeit, wie die Notwendigkeit des Zuſchuſſes aus der allgemeinen Staatks⸗ verwaltung nachgewieſen. Gegen die Aufnahme des Zu⸗ ſchuſſes von jährlich 2 Mill. Mk. an die Eiſenbahnſchulden⸗ tilgungskaſſe ſtimmten 3 Mitglieder. Die Kommiſſion beantragt: 1. Die Schuldentilgung mit jährlich 2 Mill. Mk. zu genehmigen. 2. Das Spezialbudget der Großh. Eiſenbahnſchuldentilgungs⸗ kaſſe in Geſamtausgaben und Einnahmen mit im Jahre 1904: 79804 710 Mk. im Jahre 1905 84 320 620 Mk. zu genehmigen. Zum preußiſchen Schulantrag. Vohwinkel, 16. Juni. Die General⸗Verſammlung des nationalliberalen Vereins des Kreiſes Mettmann faßte, der„Elberf. Ztg.“ zufolge, nach Referaten der Herren Abg. Dr. Boettinger und Dr. Johannes folgende Entſchließung: Die Generalverſammlung der nationalliberalen Partei des Kreiſes Mettmann drückt in vollem Einvernehmen mit der Kundge⸗ bung des Zentral⸗Vorſtandes der nationalliberalen Partei der Landtagsfraktion ihre vertrauensvolle Zuſtimmung zu der jetzigen Einbringung des Schulantrags aus, weil eine gleichmäßige Regelung der Verhältniſſe der Volksſchulen in Preußen nicht länger aufſchieb⸗ bar iſt. Sie verlangt aber, daß ſowohl für die beſtehenden Simul⸗ tanſchulen, wie auch für die weitere Entwicklung dieſes Schul⸗ ſyſtems die rechtliche Stellung derſelben feſtgeſetzt und daß ſowohl für die Simultan⸗ wie auch für die konfeſſionellen Schulen Gleich⸗ berechtigung grundſätzlich und geſetzlich anerkannt wird. Gleichzeitig ſpricht ſie die Erwartung aus, daß die Fraktion bei ſpäterer geſetz⸗ licher Feſtlegung der Schulaufſicht durchaus für die fachmänni⸗ ſche Schulaufſicht eintreten wird. 5. Internationaler Frauen⸗Kongreßz. (Von unſerm Korreſpondenten.) sh. Berlin, 16. Juni. Frauen in kommunalen Aemtern iſt das Thema, das Sektion vier im blauen Saale behandelt. Frl. b. Welzeck aus Berlin gibt einen ganz kurzen Ueberblick über die in früheren Jahrhunderten innegehabten Stellungen, gum Beiſpiel ſpricht ſie von den Frauen als ſelbſtändige Vorſteherinnen von Zünf⸗ ten und Klöſtern in England und Deutſchland, die nicht nur eine peligiöſe Gemeinſchaft waren, ſondern eine bürgerliche Geſellſchaft und im Wirtſchaftsleben eine bedeutende Rolle ſpielte. In. England waren auch lange Zeit mit gutem Erfolg Frauen im Schuldienſt tätig und zwar als Stadiſchulräte, doch wurde ihnen dieſes Amt durch eine Aenderung der Verwaltung wieder genommen. In Deutſchland ſind Frauen bislang nur in der Armenverwaltung tätig und in der Waiſenpflege, aber leider dürfen ſie auch hier faſt nur Hand⸗ langerdienſte leiſten und zwar in jetzt, wie ich durch Enquste feſt⸗ ſtellen Neß, Über 70 Städten. Die Stellen des Waiſenrates liegen mit wenigen Ausnahmen auch in den Händen der Männer. Indeſſen vpird die Notwendigkeit, die Frau dazu ebenfalls zu verwenden, im⸗ mer dringender, denn bei der Vergrößerung der Städte und der Entwicklung der Induſtrie werden Anforderungen an die Stadt⸗ verwalturzen geſtellt, deren die Männer allein nicht mehr gerecht werden können und Frauen auch für ſelbſtändige Aemter heran⸗ gezogen werden müſſen. Aber nicht nur die jetzt von Männern ver⸗ walteten Stellen müſſen in Frauenhände übergehen, ſondern auch neue Aemter müſſen geſchaffen werden. Eine neue Organiſation muß 55 in die Wege geleitet werden, in welche die Frau als Beamtin ein⸗ treten kann. Krippen, Kinderhorte, Kinderbewahranſtalten ſollten mern wir uns um die körperliche Ausbildung unſerer Jugend über⸗ haupt noch viel zu wenig; was nicht der letzte Grund ſein mag, daß uns zweijährige Dienſtzeit und Ueberlaſtung der ausbildenden Unter⸗ offiziere ſoviel Kopfzerbrechens machen. Trinken aber— Trinken im Uebermaß iſt keine Beſonderheit des akademiſchen Lebens, obwohl auch dort ein böſes Kapitel. Viel zu oft wird im großen Publikum das akademiſche Leben nach den hervorſtechenden Aeußerlichkeiten beurteilt, und viel zu ſelten wird die Frage aufgeworfen: Wie kommt es denn, daß die meiſten Studenten, was ſie an Fähigkeit zur Begeiſterung in ſich tragen, dem Verbindungsweſen entgegen bringen und einem freien Burſchenleben, und daß die Wiſſenſchaft in den erſten Semeſtern, wo das Examen noch eine nebelhafte Vorſtellung iſt, faſt nur Streber und Duckmäuſer lockt? Das kommt nicht zuletzt wohl daher, daß unſere Uniderſitäten noch zu verſchiedenartige Dinge unter einem Hute zuſammenhalten wollen und darüber in ein rückſtänbiges Fahrwaſſer geraten ſind. Es mag ſchmerzlich ſein, zu denken, die alte Organiſation der vier FJakultäten könnte einſtens gelöſt werden; ohne eine Reform an Haupt und Gliedern aber hat dieſe Organiſation ſchwerlich mehr Llange zu leben. Die Univerſität von heute hat, gemeſſen am praktiſchen Leben, einen leidlich modernen Flügel: Die Medizin; und einen rechtſchaffen veralteten: die— nein, nicht die Theologie, ſondern die Juriſterei. Die Medisin, vor Zeiten die phantaſtiſchſte aller Wiſſenſchaften, wird nicht mehr unter privater Leitung ſtehen, ſondern alle die bereits beſtehenden ſollten in ſtädtiſchen Beſitz übergehen und deren Ver⸗ waltung den Frauen übergeben werden. Man wird dadurch das oft gerühmte mütterliche Gefühl für die Allgemeinheit ausnützen, denn in Wirklichkeit ſind die deutſchen Städte Halbwaiſen, ſie haben einen Vater, aber keine Mutter. Nun erörterte Miß Olga Hertz manche ehr nachahmungs⸗ werte Einrichtung in den Armenhäuſern und den Krüppelaſylen, die in England eingeführt ſind, während Frau Profeſſor Montelius über die Zuſtände den Beweis dafür bringt, daß Schweden in Bezug auf die Betätigung der Frau noch in den Kinderſchuhen geht. Frau Proebs wendet ſich ſodann ganz energiſch gegen die Beſtrebungen der Frauen, eine Generalvormundſchaft einzuführen und fordert überhaupt eine vollkommene Trennung von Armen⸗ und Waiſenpflege, denn nur in ganz kleinen Orten ſei es möglich, dieſe zu bereinigen. Falſch ſei es auch, die Kontrollbeamtinnen und die Waiſenpflegerinnen nicht zu beſolden. Es dürfe keine Ehrenarbeit bleiben, ſondern müſſe zu einer Berufsarbeit werden, da erſtece erſt nach der häuslichen Arbeit beſargt werde, wogegen die Berufs⸗ arbeit dieſer vorzugehen hayhe. Große Anforderungen müßten aber zur richtigen Regelung der ganzen Angelegenheit geſtellt werden. Es gezüge nicht, daß ſeitens des Standesamres eine uneheliche Ge⸗ burt angemeldet würde und vadu⸗h die fürſorgende Aufmerkſamkeit darauf gelenkt werde, es müſſe auch vom Wohnungsmeldeamt jede Aenderung des Aufenthaltes einer unehelichen Mutter, jedes zur Alimentation verpflichteten Vaters und auch des Vormundes ge⸗ meldet werden. Ebenſo ſei ſofort der Tod der zwei letzteren Per⸗ ſonen anzuzeigen, damit in der Beaufſichtigung des Kindes kein Aufenthalt entſtehe. Ein großer Nachteil der Generalvormundſchaft ſei auch der, daß unſere jetzigen ſo ſelbſtändig ſich gebärdenden Kin⸗ der ſich einfech einen behördlichen Einfluß nicht gefallen laſſen, wäh⸗ rend ſie mit einer einzelnen Perſon, die ihnen ſeit dem Säuglings⸗ alter bekannt, in anderen, engeren Konnex kommen. Daß von Frauen der Wunſch der Generalvormundſchaft ausgeſprochen werde, das ſei geradezu unverſtändlich, nachdem endlich mit vieler Mühe das Recht erkämpft ſei, ſelbſt Vormundſchaft auszuüben. Es gelte aber auch hier wieder die alte plattdeutſche Redensart: Wat he will, dat bet he nich ud wat he bet, dat will he nich. Für getrennte Verwaltung von Armen⸗ und Waiſenverwaltung ſpricht ſich auch Frl. Meyher⸗Danzig aus. Bemerkenswert iſt die Mitteilung, daß die geſtern in der juriſtiſchen Abteilung geforderte Vormundſchaft reſp. die Waiſenauf⸗ ſicht über Kinder von Witwen in Danzig bereits eingeführt iſt. Die Däskuſſion zu dieſem Thema iſt lebhaft. Durch das Hinaufſchicken der Meldezettel werden faſt die Rednerinnen geſtört. Alice Salomon opponiert gegen die Anſicht von Frau Proelbs über die Generalvormundſchaft. Es komme nicht darauf an, daß die Frau ein eben erlangtes Recht auch nutze, ſondern daß ein ihr zuſtehendes auch von ihr aufgegeben werde, wenn es ſich als nützlicher erweiſe. Und ein Schaden für die kleine Welt ſei es, wie die Praxis erweiſe. Auch Oberſt Galli⸗Charlottenburg, als Mitglied des Wai⸗ ſenrates, hält für das jungſte Alter auf jeden Fall die Generalvor⸗ mundſchaft für das richtigſte und ſpricht aus ſeiner Praxis. Gerade im Säuglingsalter ſei eine ſtändige Aufſicht unerläßlich und eine immerwährende Verbindung zwiſchen Vormund und Pflegerin reſp. der Hausfrau, die das Kind in Pflege hat. Der Vormund hat aber wenig Zeit, iſt nicht zu finden oder wird überhaupt noch unangenehm als Laſt ſein Amt empfinden. Die Säuglingsſterblichkeit, die leider in höherem Maße bei der Privatvormundſchaft zu verzeichnen iſt, ſei in den wenigen Städten mit Generalvormundſchaft nicht ſo groß. Frauenerwerb und Berufe wurden in Sektion III beſprochen, wo Agnes Hermann ſich für die Organiſation der weiblichen Handelsangeſtellten verwandte. Frau Schulrat Cauer und Julius Mehyer verwandten ſich im Jahre 1889 für das Zuſammenſchließen der Angeſtellten und nach ihrer Initiative gründeten ſich Gruppen in Hannover, Stettin, Frank⸗ furt a. O. und Magdeburg. Selbſtändig organiſiert ſind jetzt auch Königsberg, Leipzig, Frankfurt a.., Breslau und ſämtliche gehören dem Deutſchen Verbande kaufmänniſcher Vereine an. Die weiblichen Intereſſen aber werden von dieſen noch nicht genügend vertreten und deshalb haben auch die„Verbündeten kaufmänniſchen Vereine für weibliche Angeſtellte“ ſich konſtituiert, mit dem Sitz in Frankfurt a. M. Aus den Einrichtungen iſt vor allem die Stellenloſigkeitsver⸗ ſicherung zu erwähnen, die der ſtellungsloſen Handlungsgehilfin zunächſt 1 M. täglich als ihr gutes Recht, nicht als Unterſtützung garantiert. Die Organiſation der Handelsangeſtellten hat in allen Fvagen Klarheit geſchaffen, in denen ſich Schwierigkeiten zwiſchen den Rechten der männlichen und weiblichen Angeſtellten heraus⸗ ſtellten und das Handelsgeſetz ſtellte ſich auf denſelben Standpunkt, ſodaß früher kein Unterſchied zwiſchen Mann und Frau beſtand. In den Kñaufmannsgerichten, über deren Organiſation jetzt im Reichstag verhandelt wird, ſoll den Frauen das Wahlrecht verſagt werden. Das iſt ein Rückſchritt, der die bedenklichſten Folgen haben kann, denn aus den Kaufmannsgerichten werden ſich die Ar⸗ beitskammern bilden, in denen dann auch durch Ausſchluß des weib⸗ lichen Einfluſſes die wirtſchaftliche Abhängigkeit der Handlungs⸗ gehilfin der Gnade der männlichen Kollegen unterſtellt wird. Miß Margaret Bondfield äußert ſich über die Arbeits⸗ zeit der Handelsangeſtellten in England, die in guten Geſchäften 60—68 Stunden pro Woche, in ſchlechten bis 100 Stunden einſchließlich der Sonntagsarbeit tätig ſind. Sie beklagt das Shſtem, oft freie Station an Stelle eines Teiles des Gehaltes zu geben. Irl. Karoline Gronemann“⸗Oeſterreich nimmt ſich der Poſt⸗ und Telegraphenbeamtinnen und der Bahn⸗ eeeere, angeſtellten an. Sie betont, daß die vor dreißig Jahren ſchon erfolgte Zulaſſung der Frau zu dieſen Berufen nicht Ausfluß der Gerechtigkeit geweſen, ſondern einfach das Beſtreben, ſich billigere Arbeitskräfte zu beſchaffen. Daher ſei auch von vornherein die Ent⸗ lohnung äußerſt niedrig geweſen. Nach 37 Dienſtjahren haben die Telegraphiſtinnen früher 780 Kronen jährlich verdient, aber ſeit 19063 habe außerdem wenigſtens der Staat die Altersverſorgung übernommen. Die höchſte Penſion beträgt 1055 Kronen. Es beſteht Heiratsverbot und im Falle unehelicher Mutterſchaft die Ausſchließ⸗ ung vom Amt. Das Anfangsgehalt, das die Eiſenbahnverwaltung zahlt, iſt 70 Kronen monatlich, günſtiger iſt es bei Privatgeſell⸗ ſchaften. Frl, Dr. Käthe Schirmacher⸗Paris daran die franzöſiſchen Verhältniſſe bekannt. Von den geſtrigen Sitzungen iſt noch der zweite Punkt der Tagesordnung von Sektion 4 zu erwähnen, bei dem Adele Schrei⸗ ber das Referat über Alters⸗ und Invalidenverſiche⸗ rung gab. Der große Gedanke der Arbeiterfürſorge ſei, das Recht an Stelle des Almoſens zu ſetzen. So nachahmens⸗ wert auch für das Ausland die deutſche Sozialverſicherung ſei, ſo ſtellt ſie nur einen Anſatz vorläufig dar, einen noch ungemein ent⸗ wicklungsfähigen Keim. Speziell für die Frauen ſei noch darin viel zu erwarten betreffs Witwen⸗ und Waiſenverſorgung und Mutter⸗ ſchaftsunterſtützung. Die Natur hat die Laſt der Mutterſchaft der Frau zuerteilt und nach dem Grundſatze der Gerechtigkeit ſeien Laſten ohne Rechte unbillig und deshalb muß die ſoziale Geſetzgebung für beſondere Laſten auch beſondere Rechte gelten laſſen. Es iſt erfreulich, daß die bürgerliche Frauenbewegung Deutſchlands nicht den Irrtum der extremen Feminiſtinnen anderer Länder treibt, die um der Gleichheit willen beſondere Rechte für die Frauen berwerfen. Fräulein Goldſchmidt nennt in der Diskuſſion die In⸗ validenrente von 50 3 den Tag bei frühem Eintritt derſelben eine unzuläſſige Nichtigkeit, wogegen Dr. Manes ſchon dieſe Unterſtützung von 50 für einen Vorteil anerkannt haben will, deren ſich andere Länder nicht rühmen können. Mutterſchaftsverſicherung ſei eine der wünſchenswerteſten Einrichtungen, laſſe ſich aber aus Mangel an dem erforderlichen Gelde nicht bewerkſtelligen. Die Koſten der Ver⸗ ſicherung trägt nominell teils der Arbeiter teils der Arbeitgeber, in Wahrheit aber die Induſtrie, welche den Betrag den Produkten auf⸗ ſchlagen muß. Solange das Ausland nicht das gleiche tüt, kann Deutſchland einer Mehrbelaſtung ohne Schaden für die Konkurrenz⸗ fähigkeit nicht näher treten.„International vorgehen“ iſt hier einzig der Weg zur Hülfe. Badiſcher Landtag. 102, Sitzung der Zweiten Kammer⸗ B. Karlsruhe, 16. Juni. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½5 Uhr, Die Beratung über die Schulanträge wird fortgeſetzt. Hennig(Ztr.) findet es recht ſeltſam, daß in dem Augenblick, wo man in andern Staaten nach der Simultanſchule ruft, die Zu⸗ ſtände unſeres Schulweſens ſo düſter geſchildert werden. Man ſoll doch einmal Vergleiche mit andern Staaten anſtellen, dann wird man gerne wieder nach Baden zurückkehren. Redner polemi⸗ ſiert dann gegen Eichhorn, der ganz falſche Anſchauungen vom Reli⸗ gionsunterricht habe und mehr im Katechismus leſen ſollte.(Ge⸗ lächter.) Zum Schluß wendet er ſich gegen den Schulerlaß betr, das Leichenſingen. Es ſei gar nicht einzuſehen, warum den Kindern, die doch auch zum Miſtbreiten und Kartoffelleſen Urlaub erhalten (Hört! Hört), bei Hochzeiten und Beerdigungen Schwierigkeiten gemacht werden. Präſident Dr. Gönner Frühauf u. Gen. bekannt. Frühauf(freiſ.) weiſt an der Hand von ſtatiſtiſchen Aufzeich⸗ nungen auf den Lehrermangel in verſchiedenen Gemeinden hin. Erfreulicherweiſe ſei die Landbevölberung in wachſendem Maße zu der Ueberzeugung gekommen, das nur mit unſerem Antrag den ſchlimmſten Mißſtänden im Schulweſen abgeholfen werden kann, daß die Hungerpolitik endlich aufhören muß. Wir ſind keine Utopiſten, wir treiben vielmehr Realpolitik, wenn wir dem Notſtand möglichſt begegnen. Henning ſieht offenbar die ſtaatliche Schule als ein Unglück an. Es iſt dies kein Wunder, da bekanntlich die erſte Schule im Kampf gegen den mittelalterlichen Klerus erobert werden mußte. Bildungsdefizit iſt gleich materielles Defizit. Dies geht ſchon daraus hervor, daß in badiſchen Etabliſſements württembergiſche und ſchweizeriſche Vorarbeiter und Werkmeiſter bevorzugt werden, weil ſie beſſer geſchult ſind. In der Schweiz iſt der Religionsunter⸗ richt längſt aus der Schule verbannt, ohne daß deswegen die Jugend ſittenlos erzogen wird. Die Lehrer ſtimmen darin überein, daß der Religionsunterricht, wie er heute bei uns erteilt wird, den Kindern die meiſten Prügel einträgt. Ein Religionslehrer mit dem Prügel⸗ ſtock in der Hand iſt ein Widerſpruch in ſich ſelbſt. In Zürich iſt für alle Kinder bis zum 12. Lebensjahr der Volksſchulunterricht gleich. Eine ſolche Einrichtung wäre für uns mehr wert, als alle Schulanträge zuſammen(Sehr richtig!), weil ſich dann die poten⸗ ten Kreiſe mehr um das Volksſchulweſen bekümmern würden. Die Volksſchule muß ſo ſchnell als möglich zur Grundlage jeder Bildung ausgeſtaltet werden, dann wäre die Zerfahrenheit unſeres Volkes lange nicht ſo groß, als es tatſächlich der Fall iſt. Hand in Hand damit muß die Steigerung der Lehrerbildung gehen. Es ſſt nicht einzuſehen, warum die akademiſche Bildung den Lehrer zum Dienſt auf dem Lande untauglich machen ſoll. Wirken ja auch Aerzte und Geiſtliche auf dem Lande. Lediglich mit der Muſik iſt den Lehrern nicht geholfen. Trübſal blaſen und EGlend geigen haben ſie ſchon lange gelernt.(Heiterkeit.) Die Einreihung des Lehrers in die gibt im Anſchluß er,—— heute aus ſich ſelbſt heraus und durch ihre Methode lebensfriſch und jung erhalten. Die Juriſterei aber hat heute von allen den ge⸗ ringſten Zuſammenhang mit dem praktiſchen Leben. Die Juriſterei als akademiſche Fakultät, wohlverſtanden! Das Studium der Medigzin, der Theologie, der Philologie und der Naturwiſſenſchaften ergreift zweifellos die Mehrzahl, weil ſie einen Beruf dazu fühlt oder zu fühlen glaubt. Daß hingegen die Mehrzahl der Juriſten aus Begeiſterung für ihre Wiſſenſchaft zu ſtudieren guch nur anfangen— wer will das behaupten? Und dieſe jungen Leute, die noch gar kein inneres Verhältnis zu ihrem künftigen Berufe haben und haben können, werden nun zunächſt mit einer Menge theoretiſchen Wiſſenskrams vorübergehend angefüllt und dann— auf die Praxis losgelaſſen. Wenn da noch überraſchend viele davon zu tüchtigen Männern werden, ſo hat der wiſſenſchaftliche Teil ihres akademiſchen Studiums kaum ein großes Verdienſt darum. In ähnlicher Lage befinden ſich die, ſo ſich dem Lehrfache zu widmen gedenken. Theoretiſche Wiſſenſchaft, oft unſäglich verſtaubt und papieren, die weitab liegt von den Arbeitspfaden ihres künf⸗ tigen Berufes, iſt ihre tägliche Nahrung. Der Zuſammenhang mit der Schule, der zunächſt völlig fehlt, wird dann ſpäter in einem Seminarjahre notdürftig daran geflickt. Nun ſtelle man ſich folgenden, möglichen Gang der Entwicklung vor— wem dieſe ganze Betrachtung Pein verurſacht, der kann ſie ja in beliebige Ferne hinausſchieben—: Eine Zeit, der daran gelegen iſt, Spreu vom Weizen zu ſondern, ſchickt ihre künftigen Richter und Beamte erſt als Lehrlinge in die Praxis und dann, zur vollen Durch⸗ bildung, auf die Hochſchulen.— Zwiſchen der Schule und dem aka⸗ demiſchen Studium zum Lehrfach bilden ſich organiſche Uebergänge, ſodaß hier ein Ganzes, vom Volksſchullehrer zum Hochſchulprofeſſor, vom A⸗b⸗e⸗Schützen zum Studenten, zuſammen wächſt; dem ſich die Theologie als beſonderer Zweig angliedern mag.— Und drittens, die Techniſchen Hochſchulen, lebenskräftig wie ſie ſind, reißen alle mediziniſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Fächer an ſich; was ihnen um ſo leichter werden wird, je gründlicher mit den veralteten„Berech⸗ tigungen“ aufgeräumt wird. Damit wäre der ehrwürdige Verband der Fakultäten ſchon völlig geſprengt und die Wiſſenſchaft mit ihren einzelnen Zweigen wieder an das Leben ſelbſt angeſchloſſen, ſtatt im verborgenen zu blühen. Und die wiſſenſchaftliche Bildung unſeres Volkes heillos ger⸗ riſſen?— Das nun mit Notwendigkeit nicht. Ein gewiſſes Maß philoſophiſcher und hiſtoriſcher Allgemeinbildung, woraus ſich die Bauſteine zu einer Weltanſchauung gewinnen laſſen, könnte jedem Akademiker vorgeſchrieben werden. Das könnte ein feſteres Band abgeben, als jene undefinerbare Atmoſphäre der Aura academica davon wir vor Zeiten umfuchelt worden. Das könnte vor allem— Ach, es könnte noch viel, wenn mein gutes Schiff nicht eben an der Trankgaſſe in Köln anlegte und ein„Ringkadett“ ins Schiffstau eine ſo feſten Knoten ſchlüge, wie ich ihn dem ſeither geſponnenen Faden ſobald doch noch nicht geben könnte.— Alaaf Kölle!— 0 ——ů— — gibt zwei neue Abänderungsanträge CSPPP X2„„er * „ — K hcc ccccßßßd ßß/ ccc// F Manithelit, 17. Jüni. Weneral⸗Anzeiger er Sehalslaſſe G 5 iſt das mindeſte, was man verlangen kann. Die re Lehrer wollen endlich heraus aus ihrer Ausnahme⸗ und aus ihrer k⸗ Pariaſtellung. Sie wollen nicht mehr und nicht weniger als ein ie Schloßkaſſier. Wir müßten geradezu verrückt ſein, wenn wir auch 1 nur einen Pfennig Steuererhöhung bewilligen würden, nachdem kein 19 einziger Wunſch der Volksvertretung erfüllt worden iſt. ht Miniſter Frhr. v. Duſch überläßt es dem Urteil des Hauſes, f⸗ bb es angenehm ſei, bei der jetzigen Geſchäftslage Reden von dieſer g Länge zu halten(Frühauf ſprach über zwei Stunden!). Frühauf l⸗ hat mich auch heute wieder beleidigt durch die Bemerkung, ich hätte bei unſern Schulzuſtänden ruhig zwei Jahre geſchlafen. Gegen ſolche 15 Vorwürfe brauche ich mich nicht zu verteidigen. Bei der augen⸗ ſcheinlichen Ermattung des Hauſes will ich keine längere Rede er 4 halten; ſie würde wohl auch die Entſchließung des Hauſes kaum i⸗ beeinfluſſen. Frühauf hat ſich geſtellt, als wäre er der Erfinder e⸗ jeder Schulreform. Wir können ſelbſtverſtändlich nicht allen Män⸗ 18 geln auf einmal abhelfen. Zuweilen kreten Notſtände ein, für welche 5⸗ die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden kann. Davon ſo iſt mir nichts bekannt, daß die Städte bereits für die Verſtaat⸗ lichung der Volksſchule ſind. Eine ſolche Laſt kann der Staat ein⸗ el fach nicht übernehmen. Der Miniſter betont, daß er die Einreih⸗ r⸗ zung in G 5 nicht als unmöglich bezeichnet habe? Die Anträge Früh⸗ er auf ſind auch in der abgeänderten Form für die Regierung un⸗ annehmbar. 9 Um ½8 Uhr wird die Beratung abgebrochen. Fortſetzung: iſt Freitag 9 Ühr. ht J7 14 103. Sitzung der Zweiten Kammer 15 BC. Karlsruhe, 17. Juni. le Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um ½10 Uhr. ig Eingegangen ſind Abänderungsanträge der Abg. Eich⸗ 98 Hhorn u. Gen. zu den Schulanträgen, über welche die Be⸗ er ratung fortgeſetzt wird. mn Dr. Goldſchmit⸗Karlsruhe(natl.) führt aus, daß der Lärm, ⸗ der über die preußiſche Schulfrage entſtanden iſt, im umgekehrten in Verhältnis ſteht zur Sachkenntnis der betr. Redner. Es iſt be⸗ f⸗ dauerlich, daß nicht bloß Nationalliberale, ſondern auch Linksliberale in zur Simultanſchule eine zweifelhafte Stellung eingenommen haben. ⸗(Heimburger: Das iſt nicht wahr!) Nun, man braucht nur an die r Haltung der Württemberg. Demokraten zu erinnern.(Venedey: Nur der Abg. Schumacher von Spaichingen!) Durch Beſeitigung der Semi⸗ nare würden wir nur den ſchon beſtehenden Lehrermangel noch er⸗ heblich ſteigern. Man ſollte übrigens nicht gleich von kraſſem Lehrer⸗ mangel ſprechen, wenn einmal ein Ausnahmefall vorkommt. Für die Mittelſchulbildung bin ich zu haben; wenn aber dahinter die 9klaſſige Schule und das Univerſitätsſtudium ſtehen würden, ſo wäre ich ent⸗ ſchieden dagegen, ſelbſt auf die Gefahr hin, als Reaktionär verſchrieen r. gzu werden.(Bravol im Zentrum. Abg. Ihrig(dem.): Das ge⸗ ſchieht Ihnen recht!) Dr. Goldſchmit(fortfahrend): Ich ſchäme k, mich dieſes Beifalls nicht; übrigens iſt von der dem. Partei früher der ⸗ Beifall von jener Seite nicht verſchmäht worden.(Große Heiter⸗ n keit.) Die Hauptſache iſt, daß die Kinder tüchtig leſen, ſchreiben n und rechnen lernen. Dazu brauchen die Lehrer keine Hochſchulbildung. ⸗(Bravo!) Daß ſämtliche Pädagogen für Verſtaatlichung der Volks⸗ ⸗ ſchule ſind, möchte Redner bezweifeln. Geradezu unbegreiflich iſt 55 bollends, wie der Stadtverordnete Frühauf behaupten mag, die Stadt Karlsruhe ſei für die Verſtaatlichung. Die Begeiſterung für das „ ZBauüricher Schulſyſtem muß nicht ſo allgemein ſein, wie Frühauf be⸗ n hauptet, ſonſt beſtänden nicht ſo viele Privatſchulen. Der gegen⸗ n wärtige Leiter unſeres Unterrichtsweſens hätte eher Lob als Tadel 5 verdient. Redner bedauert, daß die Schulanträge ſich nicht auf dieſem 15 Landtag verwirklichen laſſen. Man muß indeſſen auch auf die Kehr⸗ 5 ſeite der Medaille hinweiſen.(Sehr richtig!) Im Gegenſatz zu 55 5 Frühauf ſei er der Meinung, daß man zuerſt für Einnahmen ſorgen . muß, ehe man Ausgaben macht. Ich gebe zu, daß bei den Lehrer⸗ witwen ein Notſtand herrſcht, der ſchleunigſt befeitigt werden muß. 5 Allein ſie teilen dieſes Schickſal mit den Beamtentvitwen.(Sehr richtig!) Von einem Lehrerelend kann man aber heute nicht mehr 1 ſprechen. Man kann jedenfalls nicht ſagen, daß in den letzten Jahren gar nichts geſchehen iſt. Man muß auch auf die Steuerzahler Rück⸗ ſicht nehmen. Einzelne Stärde dürfen uns nicht höher ſtehen, als die RgRückſicht auf das Ganze. Ich ſtehe nicht an, die Agitation, die in n. letzter Zeit draußen auf dem Lande getrieben wurde, als eine ge⸗ 2 wiſſenloſe Demagogie zu bezeichnen. „ Präſident Dr. Gönner macht bekannt, daß ein Antrag Gieß⸗ ler, Obkircher u. Gen. eingelaufen iſt, betr. den Gnadengaben⸗ fond für die Lehrer, ferner ein Schlußantrag, den Gießler(3tr.) begründet mit dem Hinweis auf die Geſchäftslage und darauf, daß noch 5 Redner als Antragſteller bezw. Berichterſtatter zum Wort kommen. Lehmann(Soz.), Ihrig(Dem.), Greiff(gnatl.) ſßrechen gegen den Schlußantrag. Dr. Binz(natl.) beantragt, jeder Fraktion, die Wert darauf legt, noch einen Redner zu konze⸗ dieren. Gießler(Ztr.) ſpricht ſich gegen, Gichhorn(Soz.) für den Vermittlungsvorſchlag Binz aus. Präſident Dr. Gönner ſchlägt vor, die Sitzung zu unterbrechen und den Seniorenkonvent zu hören. Fehrenbach iſt für den Antrag Binz. Dr. Gönmner erklärt, daß noch 17 Redner vorgemerkt ſind.— Die Sitzung wird unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung legt Miniſter Frhr. v. Duſch dem Hauſe einen Geſetzentwurf betr. die Sicherung der Anſprüche der Gemeinden auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes vor. ſtelle, noch vier Fraktionsredner zu hören und dann die Generaldebatte zu ſchließen. Das Haus ſtimmt dieſem Vorſchlag zu. Lehmann(Soz.) äußert ſich zu verſchiedenen Fragen, ohne neue Geſichtspunkte vorzubringen. Greiff(natl.) befürwortet die an ihn gerichtete Eingabe von Bürgermeiſtern aus dem Amt Wiesloch, die Regierung möge dem empfindlichen Lehrermangel ſchleunigſt abhelfen. Unter den Peten⸗ ten finden ſich hervorragende Mitglieder der Zentrumspartei, welche die Verſtaatlichung der Volksſchule wünſchen.(Bravo! links.) In weiten Kreiſen auf dem Lande habe ſich die Ueberzeugung durch⸗ gerungen, daß die Schulbildung zu wünſchen übrig läßt. Die Nationalliberalen wünſchen daher dringend, daß den Wünſchen der Lehrer endlich Rechnung getragen wird. 55 Dr. Heimburger(Dem.) betont, daß die beſſere Vorbildung und die Einreihung der Lehrer in den Gehaltstarif die Kardinalforderung iſt. Wenn die Lehrer im Gehaltstarif ſind, dann dürfen ſie ſelbſt⸗ verſtändlich nicht, wie Fehrenbach will, bei einer Reviſion des Tarifs übergangen werden.(Sehr richtig!) Die Erklärung des Miniſters genügt nicht, weil er nicht einmal die Kommiſſtonsanträge akzeptiert Hhat. Wir müſſen daher auf unſern Anträgen beſtehen. Hätten wir die konfeſſionelle Schule, ſo wären die Mißſtände im Schulweſen zweifellos noch größer. In Württemberg habe allerdings ein Demo⸗ Trat ſich für die konfeſſionelle Schule ausgeſprochen. Derſelbe habe ree rollenwidrigen Seitenſprung lebhaft. Fiehrenbach(Ztr.) würde es ſehr begrüßen, wenn die Gehalts⸗ revifion ſchon auf dem nächſten Landtag möglich wäre. Nur unter dieſer Vorausſetzung habe er betont, daß die Lehrer nicht zwei Jahre nuach der Aufbeſſerung daran denken dürfen, daß ſie bei der Revi⸗ ſion des Gehaltstarifes noch einmal Berückſichtigung finden. Man triebener Weiſe dargeſtellt worden, Schule eine Träne nachge⸗ d ſchreibt mir heute no Präſident Dr. Gönner teilt mit, daß der Seniorenkonvent den aber keine maßgebende Stellung in der Partei; wir bedauern dieſen muß auch auf die Finanzlage Rückſicht nehmen. Die heutigen Schul⸗ Briefe, in denen ſelten mehr als 2 Fehler vorkommen.(Frühauf: Ja, die heutigen Dienſtmädchen!— Schallende Heiterkeit.) Ich würde es lebhaft bedauern, wenn es heute ſchlechter geworden wäre. Daran vermag ich aber nicht zu glauben. Aus den Ausführungen Lehmanns und Frühaufs habe er die Ueberzeugung gewonnen, daß ſie nicht das Glück eines geſegneten Religionsunterxichts genoſſen haben. Unſere Stellung zur Simultanſchule hat man als offenes klares Programm hinzunehmen. Je einſtimmiger wir den Kommiſ⸗ ſtonsanträgen beitreten werden, deſto ſicherer haben wir die Garantie, daß auf dem nächſten Landtage etwas geſchieht.(Bravol) Miniſter Frhr. v. Duſch erklärt, daß der Erlaß des Oberſchul⸗ rats betr. das Leichenſingen die Zuſtimmung des Miniſteriums ge⸗ funden habe, weil die Schule nur in den äußerſten Fällen beein⸗ trächtigt werden darf. Es muß jetzt eine Verſtändigung darüber ge⸗ funden werden, daß die Intereſſen der Schule gewahrt und alte Gebräuche geſchont werden. Damit ſchließt die allgemeine Beratung und es folgen die Schlußworte des Berichterſtatters und der Antragſteller. Berichterſtatter Rohrhurſt iſt mit gemiſchten Gefühlen der Be⸗ ratung gefolgt. Angenehm habe ihn einerſeits die warme Teil⸗ nahme berührt, die der Lehrerſtand bei allen Rednern gefunden habe; andererſeits ſei ſein Reſpekt vor der parlamentariſchen Beredtſam⸗ keit nicht geſtiegen angeſichts der Reden, die man hören mußte über die„Armen⸗Proletarier⸗Pariaſchule“. In dieſem Hauſe, ein ſolches Urteil, das hat mir als Badener wehe getan! TBravol) Ich habe die Ueberzeugung von unſerem Lehrerſtand, daß, wenn er ſolche Expektorationen lieſt, er ausruft: Gott ſchütze mich vor meinen Freunden!(Sehr gut!) Der Berichterſtatter äußert ſich ſodann zu den verſchiedenen Anregungen. Berichterſtatter Obkircher(ntl.) polemiſiert in ſeinem Schluß⸗ wort gegen die Ausführungen Eichhorns, gegen die kürzlich im „Landesboten“ und im„Badiſchen Beobachter“(Wacker) erſchienenen Artikel, die ſich mit ſeiner Berichterſtattertätigkeit befaßten. Redner bedauert die Stellungnahme der preußiſchen Nationalliberalen und betont, daß zwiſchen ihm und Wilckens kein Gegenſatz beſtehe. Er hoffe, daß ein einmütiges Votum auf dem Boden der Kommiſ⸗ ſionsbeſchlüſſe zuſtande komme, und die Regierung auf dem nächſten Landtag ihr Wort einlöſe.(Bravol) Nach perſönlichen Bemerkungen der Abg. Süßkind, Eich⸗ horn, Venedey, welche die Wiedereröffnung der Debatte bean⸗ tragen, weil Obkircher eine tendenziöſe Parteirede gehalten habe, des Abg. Fehrenbach, der ſich gegen dieſen Antrag ausſpricht, der Abgg. Frühauf, Dr. Binz, Obkircher, Wit tum, Mufer wird der Antrag Eichhorn mit allen gegen 16 Stimmen abgelehnt und darauf die Sitzung ½3 Uhr geſchloſſen, Fortſetzung: Nachmittag 5 Uhr. Nus Stadt ung Tand. **Maunnheim, 17. Juni 1904. 36. Verbandstag der Anterbadiſchen Areditgenoſſenſchaften in Cadenburg. K. Ladenburg, 17. Juni. Bei herrlichſtem Sonnenſchein brangt heute unſere Stadt in reichſtem Flaggen⸗ und Feſtesſchmucke. Es gilt dies als Willkomm⸗ gruß für die aus allen Teilen des badiſchen Unterlandes herbeige⸗ ſtrömten Vertreter der Kreditgenoſſenſchaften, die in unſerer Stadt den 36. Verbandstag der Unterbadiſchen Kreditgenoſſenſchaften ab⸗ halten um in gemeinſamer Arbeit ihre großen Ziele weiter zu be⸗ raten. Ueberall hatten fleißige Hände für die Ausſchmückung der Stadt geſorgt und ſeitens der ganzen Einwohnerſchaft war man be⸗ ſtvebt, den alten guten Ruf von der Gaſtfreundſchaft Ladenburgs wieder neu zu bekräftigen und es den Gäſten während ihres hieſigen zweitägigen Aufenthaltes ſo angenehm als möglich zu machen. Zur beſſeren Orientierung der Gäſte, unter denen ſich ſehr viele aus Mannheim befanden, hatte man eine in handlichem Format gehaltene Feſtſchrift herausgegeben, die beſonders intereſſant er⸗ ſcheint, da Ladenburg in ſeiner geſchichtlichen Vergangenheit bis in das Jahr 98 p. Chr. zurückreicht. Weiter behandelt die Feſtſchriſt die Sehenswürdigkeiten der Stadt mit ihren am Neckarufer weithin ſichtbaren maleriſchen Türmen. Bemerken wollen wir hierbei, daß die hieſige Kreditgenoſſenſchaft bereits ſeit 1868 beſteht und ſeit 2 Jahren ein eigenes Heim beſitzt. Nachdem bereits am frühen Morgen die Gäſte aus allen Rich⸗ tungen hier eingetroffen waren, begannen um 10 Uhr im feſtlich geſchmückten Saale des„Gaſthauſes zum Schiff“ die 5 Verhandlungen. 1 88 Denſelben wohnten bei Herr Geh. Oberregierungsrat Dr. Wein⸗ gärtner⸗Karlsruhe vom Miniſterium des Innern, Herr Geh. Regierungsrat Lang, als Vertreter des Mannheimer Bezirksamts, Aſſeſſor Dr. Hecht vom ſtatiſtiſchen Landesamt in Karlsruhe, der Vertreter des Allgemeinen Deutſchen Genoſſenſchaftsverbandes Dr. Alberti⸗Wiesbaden, Herr Direktor Dr. Malz als Vertreter der Genofſenſchaft Frankfurt a. M. Die Verhandlungen leitete der Verbandsdirektor Wilhelm Finckh⸗Karlsruhe. Derſelbe eröff⸗ nete die Verhandlungen und begrüßte in herzlicher Weiſe die Er⸗ ſchienenen, beſonders den Vertreler des Großherzogl. Miniſteriums des Innern und den Vertreter des Mannheimer Begirksamts. Miniſterialrat Dr. Weingärtner ſprach hierauf ſeinen Dank für die herzliche Begrüßung aus, ſowie den Dank des Miniſternums des Innern für die freundliche Einladung. Gleichzeitig übermittelte er die beſten Wünſche des Miniſteriums, für einen guten Verlauf der Verhandlungen und für das fernere Gedeihen des Verbandes. So'⸗ dann dankte Herr Geh. Reg.⸗Rat Lang für die freundlichen Be⸗ grüßungsworte und hieß die Anweſenden namens des Bezirksamts Mannheim herzlich willkommen. Der Redner gab einen geſchicht⸗ lichen Ueberblick auf die Entſtehung und Entwickelung des Genoſſen⸗ ſchaftskaſſen in Deutſchland ſeit deren Gründung durch Schulze⸗ Delitzſch und ſchloß mit dem Wunſche, daß ſich die Verhandlungen durch einen harmoniſchen Verlauf auszeichnen und von beſtem Erfolg ſein möchten. Herr Bürgermeiſter Betz von Ladenburg und das Aufſichtsratsmitglied der Genoſſenſchaftskaſſe Ladenburg, Herr Bleß begrüßten ebenfalls die Teilnehmer des Verbandstages. Aus dem vom Vorſitzenden Herrn Finckh erſtatteten Rechenſchaftsbericht iſt zu entnehmen, daß das Genoſſenſchaftsweſen in Deutſchland ſich immer mehr und mehr entwickelt. In herzlichen Worten gedachte Der allgemeine Verband der deutſchen Genoſſenſchaften umfaßt 29 Unterberbände mit 1600 Vereinen und Geſamtmitgliederzahl von rund 1 Million. Die allgemeine Kreditgenoſſenſchaftskaſſe umfaßt rund 900 Vereine. Dieſe Kaſſe gewährte im abgelaufenen Jahre ihren Mitgliedern einen Geſamtkredit von 2½ Milliarden und hatte einen Bruttoertrag von 1 795 000 M. ſowie einen Nettoertrag von 1170 000 M. zu verzeichnen. Der Verbandsvorſitzende ſchloß ſeine intereſſanten Ausfüh⸗ rungen mit dem Wunſche, daß die ſegensreiche Wirkung des Ge⸗ noſſenſchaftsweſens in immer wpeitere Kreiſe dringen möge, damit den Genoſſenſchaften ſtets neue Mitglieder zugeführt werden. Der juriſtiſche Beirat, Herr Juſtizrat Dr. Alberti⸗Wies⸗ baden, machte zum Rechnungsbericht zuerſt noch einige erläuternde Thema„Neue Gefahren für das Sparkaſſenweſen der Genoſſen ſchaften“. Auf dem Boden der Sparkaſſen ſind die Genoſf ſcebaut, In lezter Zeit hat ſic eine ewegung gegen 4 kaſſen gezeigt, darauf hinzielend, den Genoſſenſchaften den Betriebſ (VBon unſerm Korreſpondenten. neigter Friedrich. Schloß Baden, den 3. Juni 1904. der Redner des Gründers der Genoſſenſchaften Schulze⸗Delitzſch. einſchl. der freiwilligen, aber ohne die Familienange Bemerkungen und referierte hierauf in eingehender Weiſe über das 190 und überhaupt das Wort„Sparkaſſen“ zu verbieten. Redner beſpricht hierauf die beiden Verbandstage, die in dieſem Jahre in Dangig und Hamburg ſtattgefunden haben und die ſich mit dieſer An⸗ gelegenheit befaßtne. Inzwiſchen ſei nun wieder ein neues Sparſhſtem aufgetaucht, das geeignet iſt, das Sparkaſſenweſen in den Genoſſen⸗ ſchaften zurückzudrängen. Es iſt dies das Scherl'ſche Sparſyſtem. Wenn man auf dieſes näher eingehe, ſo liegt der ganze Kernpunkt in der Prämienverloſung. Lotteriegewinne ſind noch niemals von großem Segen geweſen. Leider muß man ſagen, daß in Deutſch⸗ land der Spielteufel ſehr umfangreich iſt. 250 Millionen werden jährlich dem Lotterieſpiel zugewendet. Sollte dieſes Scherl'ſche Sparſyſtem ſtaatliche Anerkennung finden, ſo würden wir alles daran ſetzen, die Leute aufzuklären und zu veranlaſſen, ihr Geld wieder herauszuholen. Hatten ſchon die Ausführungen des juriſtiſchen Vertreters dem Scherl'ſchen Sparſyſtem den Hals gebrochen, ſo gilt dies noch viel mehr von den Ausführungen des Vertreters des Großh. Miniſteriums des Innern des Wirkl. Geh. Oberregierungsrats Dr. Wein⸗ gartner. Dieſer machte vor allem darauf aufmerkſam, daß mit dem Wort„Sparkaſſe“ ſchon viel Unfug getrieben und auch großes Unglück herbeigeführt wurde, und zwar dadurch, daß viele Unter⸗ nehmungen ſich mit dem ſchönen, vertrauenerweckenden Wort„Spar⸗ kaſſe“ ſchmückte und dadurch eine große Anzahl Unerfahrene an ſich herangezogen und ſchwer geſchädigt haben. Gegen einen derartigen Mißbrauch müſſe im eigenen Intereſſe Stellung genommen werden. Ein neuer Feind, und zwar ein ganz gefährlicher Feind, iſt das Scherliſche Sparſyſtem. Das Shyſtem iſt deshalb ſehr gefährlich, weil ganz gute Ideen in ihm enthalten ſind, denn es ſind im Sparen alle möglichen Erleichterungen geboten, ſodaß auch mancher Kaſſenverwalter ſeine Freude daran haben könmte. Doch die gefährliche Idee iſt die Spielſucht und der Anreiz zum Spiel, ſein Glück zu verſuchen. Eine ſolche Idee iſt ſo ge⸗ fährlich, daß ſie ſtaatliche Verwaltungen nicht unterſtützen, ſondern nur bekämpfen ſollte. Ich kanndie Verſicherung abgeben, daß in den Kreiſen unſerer Regierung un'd in un⸗ ſerem Miniſterium niemals die Hand geboten wäird, einem derartigen Syſtem die Wege zu öff⸗ nen, um unſerem Volke den Spielteufel zuzu⸗ führen. 1 Die Ausführungen des geſchätzten Redners wurden mit großem Beifall aufgenommen. 05 5 wurde nach Erörterung des juriſtiſchen Beirats, wozu noch d Herren Direktor Peter, Direktor Malz, Lepp⸗Mosbach, Dire tor Agricola⸗Ladenburg, Dr. Ullrich⸗Heidelberg, Grie ſer⸗Kirchheim bei Heidelberg ſprachen, einſtimmig gut geheißen. Der Rechenſchaftsbericht pro 1903/04 wurde den Reviſoren zu Prüfung übergeben. Nach Beſprechungen, Mitteilungen und A fragen ſeitens der Mitglieder wurden die Verhandlungen um ½3 Uhr geſchloſſen. Das Feſteſſen fand im feſtlich dekorierten Saale d „Eiſenbahn⸗Hotels“ ſtatt. Daran anſchließend folgte ein Spaz gang durch die Stadt und die Umgegend von Ladenburg. Abends um 8 Uhr findet im Saale des„Eiſenbahnhotels“ ein Feſtbanke ſtatt, in welchem als Soliſten Frau Agathe Lochert⸗Seuber Konzertſängerin aus Mannheim, ſowie hervorragende Ladenbur Sänger mitwirken werden. Morgen vormittag 9 Uhr findet die 2. Hauplperſammlung ſtatt. 255 Großfener in Seckenheim. Heute Nachmittag kurz nach 1 Uhr brach in der Scheuer des Bahnarbeiters Georg Schreck Großfeuer aus, das ſich mit rieſiger Schnelligkeit auf die Scheuer des Jakob Ehrhardt erſtreckte und beide in kurzer Zeit in Aſche legte,⸗ Auch fielen Stallungen und Schuppen dem wütenden Elemente zum Opfer. Die Häuſer ſind ſtark beſchädigt. Das Nachbargebäude des Sattlermeiſter Adam G hrhardt konnte noch gerettet wer dieſes Haus eine Brandmauer hatte. Die Höhe des Scha e⸗ ziffert ſich auf mehrere Tauſend Mark. Um die kritiſche Zeit ſoll ein Knabe von 7 bis 8 Jahren in der Scheuer geſchlafen habe Der Knabe wird vermißt und weiß man nicht, o derſelbe gar in den Flammen umgekommen iſt. 8 Feuerwehr war raſch zur Stelle und ſchützte, da die Scheunen nicht zu retten waren, das Nachbarhaus. Das Vieh konnte, bis auf dr Ziegen, in Sicherheit gebracht werden. Soviel man weiß, ſin Geſchädigten verſichert. Nachträglich erfahren wir noch, daß de Knabe in den Flammen umgekommen iſt. Er wurde be kohlt unter den berbrannten Balken hervorgezogen. Als die von dem Geſchehenen erfuhr, fiel ſie in Ohnmacht. Der Kna wurde in das Leichenhaus gebracht.„„ * Der Großherzog zur Einweihung der Johanniskirche. Feſtſchrift zur Johanniskirche wurde in zwei Exemplaren an Großherzog eingeſandt. Darauf iſt folgendes Antwortſchreiben en gelaufen: Wertgeſchätzter Herr Stadtpfarrer Hitzig! Sie waren ſo freundlich, der Großherzogin und mir Exemplare der Feſtſchrift zu überſenden, die zur Einweihung der dortigen Johanniskirche ſchienen iſt, und aus der wir mit beſonderem Intereſſe Näheres die Geſtaltung dieſes ſehr ſchönen und für die Gemeinde ſo we vollen neuen Gotteshauſes entnehmen konnten. Ich danke Ihr und dem Kirchengemeinderat recht herzlich in unſerer beider N für dieſe Gabe und ebenſo für den warmen Ausdruck Ihrer vollen Geſinnungen, die Sie uns in Ihrem Begleitſchreiben gebracht haben und die wir aufrichtig erwidern. Es iſt mir z ein willkommener Anlaß, um Ihnen zu ſagen, wie ſehr wi dauert haben, daß wir der erhebenden Weihefeier nicht ſelbſt wohnen konnten. Möchte die neue Kirche der Gemeinde zum Segen gereichen! Mit dieſem Wunſche verbleibe ich Ihr wohlge⸗ * Angeſtellt wurde Oberpoſtpraktikant Ludwig Schil gewieſen. Das Verwaltungsgericht erklärte ſich bekanntli dieſer Sache unzuſtändig. Der Vertreter der beiden kläger Firmen Kander und Schneider, Herr Rechtsanwalt Seeli die Angelegenheit hierauf vor die Zivilkammer, worauf f die Einrede der Unzuläſſigkeit des Rechtsweges erhoben de die Erhebung von Schulgeldbeiträgen eine Sache des öffen Rechtes ſe..„„ DOrtskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Dem f 1903 vom Vorſtand obiger Kaſſe herausgegebenen Geſchäfts entnehmen wir folgendes: Die Durchſchnittszahl der Mit⸗ allein ca. 1500 Köpfe zählen, belief ſi 5729 gegen 5307 des Vorjahres. De 0 5488. Reſervefond i M. 106 841.8 4. Seite Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Junt. der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ergaben gegen das Vorjahr eine Mehreinnahme von M. 9 031.81. Für Arzthonorar wurden veraus⸗ gabt M. 38 070.78 gegen M. 36 856.20 im Vorjahr. Für Kranken⸗ geld an Mitglieder zahlte die Kaſſe im Berichtsjahr M. 36 546.22, im Vorjahr dagegen M. 36 398.46, ſo daß ſich eine karm nennenswerte Mehrausgabhe von M. 147.76 erglbt. Für Wöchnerinnen ⸗Unterſtützung wurden borausgabt Mark 3öhh gegen M. 3471 im Vorjahr. Durch die Novelle zum Kranken⸗ verſicherungsgeſetz iſt dieſe erweiterte Kaſſenleiſtung leider gefallen. Um jedoch dieſe ausnahmslos allerſetts wohlempfundene Unter⸗ ſtützung auf andere Art zu beſchaffen, trat an deren Stelle eine Ver⸗ gütung für die Hebammendienſtleiſtungen mit M. 15 für den ein⸗ zelnen Fall. Die Sterblichkeitsziffer, namentlich unter den Fami⸗ lienangehörigen, nahm im Berichtsjahre bedauerlicherweiſe auch wieder zu. Es wurden für letztere insgeſamt M. 1 066.55, gegen das Vorjahr mehr M. 279.18 verausgabt. Für Sterbegelder an Mit⸗ glieder wurden M. 8 491.55 bezahlt.— Ueber das Lungenheilver⸗ verfahren ſpricht ſich der Bericht folgendermaßen aus: Die Kuren in Lungenheilſtätten verſchlingen unheimliche Summen, die Anträge laufen in erſchreckender Anzahl ein, während der Sommermonate faſt täglich. Natürlich mußte in Ermangelung der Vorausſetzungen, 3. B. ungenügende Markenklebungen bezw. zu kurze Verſicherungs⸗ dauer, wegen zu weit vorgeſchrittenem Stadium oder ſonſtigen Um⸗ ſtänden wiederum eine große Anzahl Anträge ſeitens der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden zu Karlsruhe abgelehnt werden. Ab⸗ geſehen von den bedauernswerten Kranken unter 16 Jahren, die zur Invalidenperſicherung überhaupt noch nicht zugelaſſen ſind und kein Antrag für ein Lungenheilverfahren geſtellt werden kann, ſind ſolche ihrem Schickſal preisgegeben. Gerade hier weiſt das Invali⸗ denverſicherungsgeſetz noch ſehr viele Lücken nach. Hier müßten Staat und Gemeinde fürſorglicher und energiſcher eintreten, namentlich Mittel zum weiteren Ausbau von Lungenheilſtätten— Warte⸗ und Erholungsſtationen— ſchaffen, damit alle Kranken un⸗ terzubringen wären. Dr. Elſäſſer führt in den kürzlich herausge⸗ gebenen Leitſätzen u. a. ſehr geeignete Verhütungsmaßregeln auf und betont zum Schluſſe mit Recht, daß vom Reiche für Maßregeln gegen die Rinderpeſt jährlich M. 556 550, während zur Förderung der Erforſchung und Bekämpfung der Tuberkuloſe die Summe von M. 150 000, alſo viel zu wenig aufgewendet werde. Ganz er⸗ freuliche Reſultate erzielte die Kaſſe mit den eigens eingerich⸗ teten Erholungsſtationen im Odenwald, welche in erſter Reihe von den blutarmen, bleichſüchtigen und nervenſchwachen Mitgliedern, namentlich aber vom weiblichen Geſchlecht ſehr frequentiert werden. Kam doch im Berichtsjahre einer ſehr netten Anzahl Bedürftiger dieſe Wohltat zu gute.— Die Einnahmen der Kaſſe beliefen ſich im abgelaufenen Jahre auf M. 210 172.10, die Ausgaben auf Mark 197 409.80, ſodaß auf Schluß des Geſchäftsjahres ein barer Kaſſen⸗ beſtand von M. 12 762.30 verblieb.— Die ordentliche Generalver⸗ ſammlkung iſt auf Donnerstag, 28. Juni, abends halb 9 ÜUhr in der „Stadt Lück“ angeſetzt. 3 *Verein für Feuerbeſtattnng Mannheim⸗Ludwigshafen. Laut einem uns vorliegenden Rundſchreiben, welches der Verein an ſeine Mitglieder und Freunde verſendet, iſt das Projekt der Einrichtung einer Urnenhalle in der von der Stadt zur Verfügung geſtellten früheren Bethalle am Haupteingange des hieſigen Friedhofs ſeiner Vertpirklichung ſo weit näher gerückt, daß an ſeine Ausführung als⸗ bald herangetreten werden kann, wenn die nötigen Mittel durch Vorausvermietung von Urnen bezw. Sarkophag⸗Niſchen zuſammen⸗ kommen. Die von Herrn Architekt Karch ausgearbeiteten Pläne können in deſſen Bureau(neue Börſe, F 4, 12/16) von allen den⸗ jenigen, welche auf eine Niſche reflektieren, jederzeit während der üblichen Bureauſtunden eingeſehen werden und laſſen erkennen, daß die geplante Urnenhalle einen gleich vornehmen Charakter erhalten wird, wie das Krematorklum. Die einzelnen Niſchen bieten faſt durch⸗ weg Raum für je 2 und mehr Aſchenreſte und werden für eine Be⸗ nittzungsdauer von 50 Jahren zu äußerſt mäßigen Preiſen(von 50 Mark aufwärts) abgegeben. Vormerkungen auf Urnen⸗ und Sar⸗ kophag⸗Niſchen werden von jetzt bis Ende ds. Mts. bei Herrn Karch, ſowie dem Vereinsvorſitzenden entgegengenommen und die Abgabe der Niſchen erfolgt in der Reihenfolge der einlaufenden Anmel⸗ dungen, ſodaß es ſich empfiehlt, letztere bald zu bewirken, zumal das ganze Projekt fallen gelaſſen werden müßte, wenn die erforder⸗ lichen Vorausbermietungen nicht ſchon jetzt erfolgen. Letzteres wäre um ſo bedauerlicher, als die Feuerbeſtattungsidee an ſich ge⸗ rade in Mannheim in letzter Zeit große Fortſchritte gemacht hat. Der Mitgliederſtand hat ſich nämlich— unter Einrechnung der neu ins Leben getretenen Ortsgruppen Grünſtadt, Kirchheimbolanden und Landau— ſeit 1. Jan. d. J. von 620 auf ca. 750, die Zahl der bei dem erſten Vorſitzenden hinterlegten letztwilligen Verfligungen von 610 auf ca. 690 gehoben. Auch die Zahl der im hiefigen Krema⸗ torium ſtattfindenden Feuerbeſtattungen iſt in ſtetiger Zunahme be⸗ griffen. Bis jetzt haben im laufenden Jahr 35 Einäſcherungen (gegen 28 im gleichen Zeitraum des vorigen Jachres) ſtattgefunden, wodurch eine Geſamtziffer von rund 150 ſeit Beſtehen des Krema⸗ toriums erreicht iſt. Von den ſeit 1. Januar bis jetzt ſtattgehabten 85 Feuerbeſtattungen entfallen weitaus die meiſten— 27— auf Mannheim ſelbſt, während im erſten Halbjahr 1903 nur 18 Leichen von hier eingeäſchert wurden. * Roheitsdelikte aus den Vorſtädten. Bei faſt allen Erzeſſen in den Vorſtädten iſt der Überreichliche Genuß bon Alkohol die Ur⸗ ſache. Haben die Burſchen ſich voll getrunken, dann fangt der„ge⸗ miltliche“ Teil an— es wird gerauft nach Herzensluſt. Das war auch am Abend des 3. April in der Wirtſchaft von Wacker in Neckarau der Fall, bei welcher Gelegenheit der Wirt, der die Burſchen an die Luft ſetzte, mißhandelt wurde. Die Betelligten: Maurer Auguſt Spitzer und Schreiner Joſeph Mülker er⸗ hielten in der Donnerstag⸗Sitzung des Schöffengerichts Gefängnis⸗ ſtrafen bon 8 bezw. 6 Wochen,(letzterer eine erhöhte Strafe wegen Gebrauch des Meſſers). Ein dritter Teilnehmer Friedr. Spitzer wurde freigeſprochen. Wegen eines ähnlichen Roheitsdeliktes, wobel der Taglöhner Wilh. Nader in der Bismarckſtraße in Neckarau ſeine Hiebe bekam, wird gegen den Taglöhner Joſeph Beranek von Neckarau eine Geldſtrafe von 20 M. ausgeſprochen. Verteldiger: Herr Rechtsanwalt Or. Katz. *20. Verbandsſchießen.—10. Jult 1904 Bingen a. Rh. Bis jetzt find ſchon für 18 000 M. Ehrengaben angemeldet. Von zirka 80 dem Verband angehörenden Vereinen ſtehen ſie noch gus. Von 21 Vereinen ſind bis jetzt 480 Schützen angemeldet. Die Zahl 1000 wird wohl ſicher erreicht werden. Die Hauptſache iſt gutes Wetter und wird dann auch bei dem abtvechslungsreſchen Programm der Erfolg nicht ausbleiben. *Zwetl Küferthaler Gutebel hatten ſich wegen eines Exzeſſes auf dem Bahnhof der Mannheim⸗Weinheimer Nebenbahn in Käfer⸗ thal zu verantworten. Die beiden trotz ihrer Jugend ſchon vorbe⸗ ſtraften Burſchen, Danſel Geis und Val. Bollmann, kingen aus einer nichtigen Urſache mit dem Weſchenſteller Landwehr Händel an, zu einer Zeit, in der binnen wenigen Minuten ein Zug einlaufen mußte. Geis verſetzte dem Weichenſteller einen Hieb, den dieſer mit einem noch ſaftigeren Schlag mit einem Schraubenſchlitſſel quittierte. Als Landwehr ſich entfernte, warfen die beiden Rowdys ihn mit den auf dem Bahndamm liegenden ſchweren Schotterſteinen, von denen ein Zeuge ein Exemplar auf den„Tiſch des Hauſes“ mie⸗ derlegte. Geis erhält 6 Wochen, Bollmann 8 Wochen Gefängnis. Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Katz. Polizeibericht vom 17. Juni. 1. Beim Schulhaus Wohlgelegen auf der Käferthalerſtraße ſprang geſtern vormittag 11 Uhr ein 9 Jahre alter Volksſchüler bier in unvorſichtiger Weiſe unter eine in Jahrt befindliche Droſchke der und wurde umgefahren. Hierbei gingen die Räder über den Knaben hinweg, ſo daß er am linken Arm und linken Fuß bedeutende Quetſchwunden davon getragen hat. Der Verletzte wurde mit⸗ telſt Droſchke in ſeine elterliche Wohnung verbracht. 2. Auf der Schwetzingerſtraße hier bei der Fabrik Lanz wurde geſtern nachmittag 12½ Uhr eine berh. Frau von einem Radfahrer aus Ludwigshafen derart angefahren, daß ſie zu Boden fiel und ſich am Kopfe eine erhebliche Verletzung zuzog. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde die Verunglückte in ihre Wohnung ver⸗ bracht. 3. Verhaftet wurden 17 Perfonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pfalz, Reſſen ung Umgebung. y Göllheim, 16. Juni. Eine heftige GExploſion fand geſtern in dem Keller der Sorgen'ſchen Apotheke dahier ſtatt. In dem Augenblicke, als der im Keller beſchäftigte Proviſor ein Streich⸗ holz anzündete, explodierten unter furchtbarem Knalle ausgeſtrömte Aether⸗ und Terpentingaſe, wobei der Proviſor, ein 34 Jahre alter Mann, zwar ſchwer, doch nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Auch an dem Hauſe ſelbſt verurſachte die Exploſion nicht unerheb⸗ lichen Schaden. So wurde u. a. der Fußboden der Apotheke in ſeiner ganzen Ausdehnung um etwa 10 Centimeter emporgehoben. Frankenthal, 16. Juni. Ertränkt hat ſich heute im hie⸗ ſigen Kanalhafen die ſeit einigen Tagen von ihrem Ehemann ge⸗ trennt lebende etwa 34 Jahre alte Fabrikarbeitersehefrau Gliſabetha Gratontin geb. Ohlinger von Frieſenheim. Die aus Edigheim ſtam⸗ mende Selbſtmörderin hat ſchon vor 2 Tagen davon geſprochen, ihren Tod in dem Kanal ſuchen zu wollen. Der Leichnam wurde heute vormittag geländet. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 19. Juni: Der Hochtouriſt. Anfang ½7 Uhr. Dienstag, 21. Juni: Die letzten Masken. Zum erſtenmal: Sphinx, Luſtſpiel in 1 Akt von Euginie della Grain. Der Dieb. Anfang 7 Uhr. Donners⸗ tag, 28. Juni: Abſchiedsvorſtellung für Karoline Petzot: Medea. Anfang 7 Uhr. Deueſle Hachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Huzeigers“, 5* Stuttgart, 17. Juni. Die Kammer beſchloß die Eingabe der Volksſchullehrer, ihnen den Hochſchulbeſuch zu ermöglichen, und einen Lehrkurs für Päda⸗ gogik zu errichten, der Regierung zur Erwägung zu übergeben. *Biebrich a. Rh., 17. Junj. Die 12 Jahre alte Viktoria Preske wurde in bergangener Nacht an der Mauer des hieſigen Friedhofs von ihrer Mutter mit ein geſchlagenem Schädel tot aufgefunden. Als der Tat verdächtig wurde der Sohn des Totengräbers und deſſen Bruder verhaftet Eſſen a. Ruhr, 17. Juni.(Irkft. Ztg.) In einer Ab⸗ teilung der Gewerkſchaft Deutſcher Kaifer treten wegen Lohn⸗ differenzen von 1000 Mann 700 in den Ausſtand. * Dresden, 17. Juni. Der König hat eine ruhige Nacht gehabt. Das Befinden iſt deshalb heute recht befriedigend. Er unternahm geſtern wieder eine Wagenfahrt. Berlin, 17. Juni. Heute morgen gegen 6 Uhr wurde das rechte Bein der Lucie Berlin im Berlin⸗Spandauer Schiffahrtskanal in der Nähe der Sandkrughrücke gelandet. Es war eingewickelt in ein rotes Stück Zeug. Im Laufe des Vor⸗ mittags wurde auch das linke Bein der Lucie Berlin am Schiffbauerdamm gelandet. Paris, 17. Juni. Der Juſtizminiſter gab infolge einer vom Gouderneur von Franzöfiſch⸗Weſtafrika an den Pariſer Oberſtaatsanwalt gerichteten Depeſche, den Auftrag, den ehemaligen Generaladminiſtrator Girard gu verhaften. Girard wird beſchuldigt, daß er einen Neger, der bei ihm als Dolmeiſcher angeſtellt war, oder einen Eingeborenen ermordet, oder deſſen Ermordung veranlaßt zu haben. Girard leugnet ent⸗ ſchieden und behauptet, das Opfer der Rachſucht der Eingeborenen zu ſein. Girard wird nach St. Louis am Senegal gebracht, wo die Unterſuchung der Angelegenheit vorgenommen werden tvirb. *Chriſtiania, 17. Juni. Die Handelsbank ſtellte heute ihre Zahlungen ein. Die Direktion glaubt, daß die Gläubiger keine Verluſte erleiden werden. Petersburg, 17. Juni. Die Stadt Minsk iſt durch ein großes Feuer heimgeſucht, das im Zentrum der An 1 drei Stellen ausbrach und ſehr bedeutenden Schaden anrichtete. *New⸗Nork, 16. Juni. Nach einem Telegramm aus Santilago de Cuba wütet dort ein Wirbelſturm, von heftigen Regengüſſen begleitet. Gegen 100 Menſchen werden hisher als getötet angegeben. Großer Schaden iſt an⸗ gerichtet. Infolge Zerſtörung der Waſſerleitung herrſcht Waſ⸗ ſermangel. Die Millionen der Karthüäuſer. * Partis, 17. Juni. Der nationaliſtiſche Deputierle Firmin Faura wird in der heutigen Sitzung der Depu⸗ kiertenkammer den 173 ſtellen, der Miniſterpräſtdent möge Riuch Sohn Edgard Combes, Generalſekretär im Miniſterium des Innern, bis 1 Schluß der Unterſuchung in arthäuſerangelegenheit beurlauben laſſen. Zum Attentat gegen den Generalgunverneur von Finlanb. * Helſingfors, 17. Juni. Generalgoubper⸗ neur Bokrikow iſt in der vergangenen Nacht geſtorben. Ein falſcher Gott. * Bifsk, 17. Junſ. Vom Altaigebirge einge⸗ troffene Reiſende erzählen, in der Umgebung von Uſtinana ſei ein Mann erſchtenen, der ſich für den von den Mongolen und Kalmücken des Altaigebirges erwarteten Gott Alrot ausgebe und dort eine Jurte bewohne. Er zeige ſich dem Volke nicht und laſſe ſich von einem weißgekleideten Greis und jungen Mäd⸗ chen bedienen, die er als Vermittler für ſeine Mitteilungen an die Bevölkerung benütze. Es ſei ſchwer, von dieſen Mitteilungen Kenntnis zu erhalten, denn die Mongolen und Kal⸗ mücken, die Feldn den Ruſſen gegenüber ſehr mitteilſam geweſen ſeien, hielten jetzt alles geheim. Bekannt ſei nur, daß nach der Lehre dieſes Mannes verboten ſei, anderes Geld als Gold oder Silbergeld zu beſitzen, und daß die Mongolen ſich des⸗ balb des in ihrem Beſitze befindlichen Papiergeldes um jeden Preis entäußerten. Das Gordon⸗Bennett⸗Rennen. Die erſte Runde. Saalburg, 17. Juni. Nach offitzieller Startliſte ſind Reihenfolge und Startzeit folgende: Jenatzy 7 Uhr, Edge.07, Werner.14, Lancia.21, Therh.28, Hautvaſt.35, de Caters .42, Girling.49, Braun.56, Cagno.03, Salleron.10, Au⸗ gieres.17, Opel.24, Jarratt.31. Warden.38, Store.45, Rougier.52, Crawhey.59. * Saalburg, 17. Juni. Die erſte Runde legte zurück: Jenatzy 1 St. 26 M. 56., GEdge 1 St. 31 M. 44., Therh 1 St. 26 M. 57., Werner 1 St. 58 M. 41., Lancia 1 St. 54 M. 53., Girling 1 St. 32 M. 55., de Caters 1 St. 43 M. 15., Salleron 1 St. 36 M. 58., Braun 1 St. 56 M. 58., Cagno 1 St. 54 M. 57., Hautvaſt 2 St. 28 M. 82 S.(hatte hinter Idſtein Maſchinendefekt), Jarott 1 St. 35 M. 18., Sto⸗ rero 1 St. 42 M. 24 S. Saalburg, 17. Funi, mittags.(Erſte Runde Schluß.) Augieres 2 St. 23 M. 07., Warden 2 St. 07 M. 14., Rougier 2 St. 06 M. 24., Crawhey 1 St. 46 M. 47 S. Die zweite Runde. Sagalburg, 17, Junt. Mit Beginn der zweiten Runde ſteigerte ſich das Intereſſe des zahlreich anweſenden diſtin⸗ gutterten Publikums. Die zwiſchen den Tribünen hindurchſauſenden Renner wurden mit lebhaften Zurufen begrüßt. Die zur Bequem⸗ lichkeit des Publikums getroffenen Einrichtungen werden ſtark in Anſpruch genommen. Reichspoſt und Telegraphie be⸗ währen ſich gut. Saalburg, 17. Juni. Die zweite Runde legte zurück leinſchließlich der Zeit der erſten Runde): Jenatzy 2 St. 55 M. 2 Sek., Therh 2 St. 58 M. 48 S.(hat vor Jenatzy 1 Min 41 Sek. Vorſprung). Saalburg, 17. Juni.(1½ Uhr.) 2. Runde. Girling 3 Std., 7 Min., 21 Sek., Lancia 3 St., 87., 7., Werner 3 St., 81., 29., de Caters 3 St., 32., 52., Edge 4 St., 7., 54., Braun 3 St., 38., 4., Cagno 3 St., 38., 2., Salleron 3 St., 40., 44., Jarott 3 St., 32., 51., Storero 3 St., 26., 44 S. *Saalburg, 17. Juni.(.40 Uhr.) 2. Runde.) Crawhey 8 St., 31., 11., Hautvaſt 4 St., 45., 11 S. Soeben paſſiert Rougier. *Sagalburg, 17. Juni.(2. Runde.) 43., 24., Warden 4 St., 4., 32 S. Die dritte Runde. *Saalburg, 17. Juni.(8. Runde.) 388., 15 S. Saalburg, 17. Juni.(8. Runde.) Therh hat gegen⸗ über Jenatzy 9 M. 15. Vorſprung. Saalburg, 17. Junti.(4 Uhr.) 3. Runde(Fort⸗ ſetzung): Edge 5 St. 45., 86., Werner 5 St., 45., 25., Lancia 5 St., 25., 35., Girling 5 St., 5., 28 G. Die vierte Runde. Weilburg, 17. Juni. Jenatzy(Deutſchland) iſt um .57 Uhr, Thery um.15 Uhr zum letzten Male hier abgegangen. Saalburg, 17. Juni.(4 Uhr 50 Min.) Eben fuhr Jenatzy durchs Ziel mit 6 Std., 1 Min., 21 Sek. Die Entſcheidung. * Saalburg, 17. Juni.(8,15 Uhr.) Soeben ging Thery(Frankreich) mit 5 St., 50 Min., 3 Sek. als Sie ger durchs Ziel. Zweiter wurde Jenatzy(Deutſchland) mit 6 St., 1 Min., 21 Sek. Wagenunfälle und Wagendefekte. *Gſchenhahn, 17. Juni.(9 Uhr.) Wagen Nr. 8(Werner) Pneumatik am linken Hinterreif geplatzt.— Aufenthalt 15 Min. Saalburg, 17. Juni.(10 Ühr.) Opel gab das Ren nen bei Uſingen wegen Maſchinendefektes auf. Das Gerücht, daß Jenatzy jemand überfahren habe, iſt falſch. Als erſter paſſierke den Start zum zweiten Male Jenatzh. Kirberg, 17. Juni. Wagen Nr. 8(Girling) hatte wegen Benzinmangel hier 14 Minuten Aufenthalt. Köln, 17. Juni. Mehreren auf der Fahrt nach Homburg befindlichen Automobilen find ſchwere Unfälle zugeſtoßen. Bei Altena in Weſtfalen wurden 8 Inſaſſen aus den Wagen geſchleu⸗ dert und wurden ſchwer verletzt. Die Maſchine wurde zertrümmert. Das gleiche Malheur paſſierte bei Bensberg, wo das Automobil einen Abhang hinabſtürzte. Die Fahrer trugen ſchwere Verletzungen davon. Das Automobil wurde zertümmert. Der Unfall des Barvn von Leidenberg. Homburg v. d.., 17. Juni.(Frkft. Ztg.) Der Unfall des Baron von Leidenberg erfolgte geſtern Nachmittag 5 Uhr. Die Inſaſſen waren Baron und Baronin Leidenberg und der Chauf⸗ feur. Alle drei wurden verletzt, am leichteſten die Baronin, die mit einer leichten Gehirnerſchütterung und Verſtauchung der linken Schulter davon kam. Weſentlich ſchwerer iſt der Chauffeur ber⸗ letzt, der mehrere Rippen gebrochen und Hautwunden davongetragen hat. Aber auch hier wird die Geneſung eintreten. Am ſchwerſten wurde Baron von Leidenberg ſelbſt getroffen. Er wurde zuerſt nach Uſingen geſchafft, wo ihn Dr. Roth in Behandlung und Beobachtung nahm. Zugleich wurde nach Hompurg zu Dr. Parifer in das Sanatorium telephoniert, wohin von Leiden⸗ berg zuerſt auch überführt werden ſollte. Dies war nicht möglich, weshalb die Aerzte des Sanatoriums in dem von Pallabieiſli zur Verfügung geſtellten Automobile nach Ufingen fuhren. Man ſah, daß es neben einer ſchweren Gehtrnerſchütterung und einer mäßigen Verletzung des linken Kniegelenkes ſich vornehmlich um eine ſchwere innere Blutung handelte, die von den linken Nieren unter der Blaſe ausgehen mußte. Noch in der Nacht wurde Prof. Rehn herübergerufen, der die Operatton gleich vornahm. Wäh⸗ rend der Operation ſtarb der Patient, nachdem ſchon vorher die Aerzte die Operation als wenig günſtig bezeichnet hertten. Die Operation heißt Chancender⸗Operation. Die höchſten Herrſchaften. *Saalburg, 17. Juni.(Mittags.) Im Laufe des Vor⸗ mittags begab ſich der Kaiſer mit dem amerikaniſchen Botſchafter auf eine von der Saalburgſtrecke abwärts gelegene Teibüne und be⸗ obachtete von hier aus das Rennen. Das Publikum begrüßte den Kaiſer ſtürmiſch. Uum 119% Uhr begab ſich der Kaiſer im Automobil nach Homburg, um im dortigen Schloß das Frühſtück einzunehmen. Saalburg, 17. Junf. Die Kaiſerin begab ſich um 10 Uhr nach Homburg zurilck. *Saalburg, 17. Juni.(.50 Uhr.) Gegen.30 Uhr er⸗ ſchien wiederum die Kaiſerin im offenen vierſpännigen Wagen mit Spitzenreitern, der Katſer im Automobil. Das Kaiſerpagr wurde mit lauten Hochrufen begrüßt. Die Prinzen Heinrich und Friedrich Leopold von Preußen hatten den Verlauf der Rennen ſtändig verfolgt. Das Intereſſe des Publikums nahm zu, als bei der 3. Runde Therh mehr und mehr vor Jenatzy gewann. Die Rennfahrer berfolgen trotz der großen Hitze ihre Fahrt mit un⸗ vermeidlicher Energie. *Eſch, 17. Juni. Um 9 Uhr ſind der Großhergog von Heſſen mit Gefolge und Prinzeſſin Heinrich von Preußen hier angekommen und begaben ſich in ein am Ein Rougier 3 St., Jenatzy 4 St., von Eſch errichtetes Zelt, um von hier das Rennen zu beobachten. 2 OSSn CCCCCC — M mn WMannhein, 17 Jumt. Weneral⸗ Auzeiger“ 5. Seite. eine ſteigende Richtung ein, veranlaßt durch das anhaltend ergw Artien Oolkswirtschaft. iſch 1 des Barometers, ſowie zurückgegangene Böchmer 79 55 8 ſterr. Altalt⸗A 90 88 8 fargentiniſche Verladungen. Hafer kräftig anziehend, Mais 19½0 dWeſterr Akkalt⸗Ae a⸗ 175 Bau e en d.⸗G., Durlach. Seftens der Pfälz und Rüb! ruhig, aber ſtetig, Spiritus ungehandelt. Sune 1150 11080 Sberſchl. Eiſenakt. 107.25 50e 80 nk wur g von M. 700 000 neuen Aktien der obigen Wetter: heiß oncordia 319.— 317 50 Ver. Königs⸗Laura 242.50 242.50 Geſellſchaft zur Frankfurter Börſe beantragt. Jelſenklechner 226 50 ade 50 deutſch. Luxemb. B. 85 80 88.,70 Süddeutſche Etſenbahn⸗Geſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſell⸗⸗ Berlin, 17. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Hurpener 199.10 199.70 2155 518 517 gegen M. 469 371 1.., Preiſe in Mark pro 100 Kilograimm frei Berlin netto Kaſſe.) Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. abon im Perſonenverkehr M. 424 728(i. V. M. 374 514) und im 16. 17. Güterverzehr M. 01 224(m. 92 50f). Sett 1. Aprit wurden Weizen ver Julll Mdee: fiasFeuiſch Feicksök. 18775 1575 Beſt. Sänberbant, 10f., 301.— insgefamt M. 98497s gegend. 889 704 in dem gleichen Zeſtraum„;́ũͤẽj ee een ee an, ies e as ee unftalt 201 0 01 des Vorjahres eingenommen. Die Betriebslänge der Nebenbahnen5 per Okllt.. 167659 108.50 Zerliner Bank 85,10 85.— plzliſcce Bank 148— 102.— hat ſich infolge Eröffnung der normalſpurigen Nebenba bur⸗ zgen en Jun we 185.85 Berl. Handels⸗Geſ. 151 70 152 50 Pfälz. Hop⸗Bank 194.— 195.— Beerfelden am 1 Mai 1904 um 5 16 4an ah 994 10 9005 Per 8 36.25 187.50 1 137.10 137 20 Rhein. Kreditbank 138.20 138,20 7 1177„5„ 7 5 b 218.90 219.— Die Länge der Kleinbahnen hat ſich durch Uebergang der Mainzer Hafer bier Jull 128.— 12925 Dbne⸗Gommd 186 50 186 90 Echaaſß. Bantper 14480 144.80 Pferdebahnen an die Stadt am 1. April 1904 um 9,80 km ver⸗ NFPv 132.50 188.75 Deutſche Gen.⸗Bk. 105.60 105.60] Südd. Bank Mhm. 102.80 102.80 5 det 1 Mais per—5 0 109.— 109.25 Neant. 59 Bank 150.10 150.30 Wiener Bankver. 139.50 129.10 aing⸗Biebrich und Wiesbaden um 7,18 bem bermehrt auf 84, per„ 109.25 1 0 Frankf. Hyp.⸗Bank 908.50 208.50 D. Effekten⸗Bank 103.55 108.70 Allgemeine Rentenanſtalt, Stuttgart. Lebens⸗ und Renten⸗ Rübzl der Okier. 44 60 44.60 Frkf, Hyp.⸗Creditv. 148.90 148.80 Baut httamane 114.60 114.60 verſicherungsverein a. G. In dem Geſchäftsbericht für das Jahr per Dezbkr. 15.10 45.— Nationalbank 120.— 119.70 Mannheimer Verſ.⸗ 1908 wird auf die im Berichtsjahr durchgeführte Neuorganiſation, 1 55 5 1 5 S e ee eee die Einführung einer neuen Satzung und neuer, für die Verſicherten 5 len 195„„;«õͥ öNN%rfß 1155 1 Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.70 11670[Preuß. Hypothekb. 114.30 118.90 überaus günſtiger Verſicherungsbedingungen ſowie neuer Renten⸗ 3J%%%§ͤ Prio ligatio tarife auf Grund der nach den eigenen Erfahrungen der Anſtalt her⸗ 99 77 5 2 e e 25 geſtellten, nach Geſchlechtern getrennten Sterblichkeitstafeln hin⸗ 9„„ 15 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80%/ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ gewieſen. Der Reingewinn im Jahre 1908 beträgt M. 881042 li E kt 2 4%.gk. B. Pfdbr os 100.10 100.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.10 100.10 und das Reinvermögen(die Extrareſerven) hat ſich auf Mark exliner ffe enbörſe 40%„ 5 1910 101.80 101.60/ Pr.Pfdbr.⸗Bt⸗ 6 048 383 erhöht. Die Prämienreſerven einſchließlich der Prämien⸗ 41f.Svp8.Pfdb. 101.10 1010] Hyp.⸗Pfd. unk 12 86.75 96.75 überträge betragen M. 57 402 101. Der Geſamtverficherungsbeſtand Berlin, 17. Juni. Schlußcourſe. 0„ 28.80 98.803½% Pr.hfbbr.⸗Bk⸗ iſt auf 45 407 Policen über M. 90 817 152 Kapital und Mark Ruſſennoten 216.— 218.— geipziger Bank 000.0080h 5 Hod Er. 95.05 9508] Jyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗ 2 655 252 Rente geſtiegen. Die Sterblichkeit unter den Mitgliedern] Ruſſ. Anl. 1902 90.90 Berg⸗Märk. Bank 159.75 159.759 999 1—55 Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 der Lebensberficherung derlief ſehr giinftig und blleb gung erheblich 3½ o½ Reichsanl. 102.10 102.20 Pr. Gyp.⸗Act.⸗B.———4 50 5 5„O. 1 5—4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.50 100.80 hinter der rechnungsmäßigen Anmnahme zurück. Sämtliche Sterbfälle Nieichsanleihe o 80 60.20 D. Grundſchuld⸗B. dn aeee J0 mit M. 1 028 096 Werfſcherungsf 8¼ Bd. Si.⸗Obl. 00 99.80 99,80] Dynamit Truſt 163.70 164„„„ 1907 101.90 101.90 unk. 00 102.10 102.10 ſumme wurden ohne jeden Anſtand 1 tam 8¹ alte 96.70 98.70 4 Bad. St.⸗A. 04.10 104.— Hochumer 189.10 189.— 3%„ 4%„ Pfdbr. vol ausbezahlt. Die Einlagen auf Rentenverſicherung erreichten die 34% 9% Bayern 99.90 99.90 0 1 d 118.—-„„„„„„ 1904 886.70 96.70 unk. 10 102.50 102.50 die Höhe von M. 3 095 156. Das Gefamtvermögen begiffert ſich öpr ſächf Nente 88.20 88 90 Confolf—4 82.70 8 5 305„„„ 1914 98.50 98.28 4% Pfdbr. v. 0g 36 219 948. Ueber die vorſchriftsmäßige und vorſichtige ⸗.——Dortmunder unon de. 50 81½ Nh..⸗B. C. O 98.75 98 1 1 auf M 9 ge4 Heſſen 05..—Gelſenkirchener 216.90 216.70 75 unk. 12 102.80 102.80 Vermögensanlage und Verwaltung ſind dem Bericht genaue Nach⸗z Heſſen 88.10 88.100 Harpener 109.— 108.50 4eSttsgar. It. Siſ. 71.10—.—%½„ Pfdbr.86 weiſe beigegeben. Der Generalverſammlung wird die Verteilung Italiener——— 4 8 198.50 200.50 8Pr. Pfbr.B. 1905 de.50 94.50 89 ul. 94 95.70 98.70 15 80 Vren 5 üge Looſe 1 152.80J Vaurahltte 942.60 242.20 25„* 5 5 e 1250 5„ Elr. are 95.70 98.70 ie Lebensverſicherung und von roz. der Rente ie Renten⸗Lübeck⸗Büchener.——.— Murm⸗Revler 147.50 147.— 50„ Com.⸗bl. JJJVV)VVJ)))V0 eutſche Gas⸗ zünder.⸗G. in Verlin. Die Geſe pr. Südbahn——8 498.— 504.— weiſt nach M. 68 013 Abſchreibungen, wovon M. 60 000 auf Patent⸗ eeee 1 7 10 Gett. dich 1. raf— 805 5 57 5 1 101.80 101.808½ Gentel. konto, einen Verluſt von M. 76 032 aus; um dieſen ſteigt die Lombarden 60 1 Weſterr Alkaliw. 30.75 281.50 40% Pr. Pfdbr⸗„ Com.⸗Dbl. Unterbilanz auf 2 878 040 bei M. 3 200 000 Aktienkapital. Eſne] Canada 118.— 118.20 Aſchersleben Al. W. 155.25 5 7755 171 3 16 109.40 102.40 ee ee Sanierung ſoll der demnächſtigen Generalberſammlung be⸗ 8 5 901.— 200.90 Hanſg Nanpte 7 85 kanntlich vorgeſchlagen werden. Der Bericht betont die Notwendig⸗] Herl. Handels⸗Geſ. 151.90 151.70 Wollkum nereſegt 148.90 146.10 Privat⸗Diskvnt 3¼ Prozent. keit der Zuführung neuer Betriebsmittel. Für die kommenden Monate Darmftädter Bank 137.40 18720 4Pfb 0 90 0 Fraukfurt., 17 it der Zufüf 8 nde 5 r. Rh. W. BEr.—.— 101.30 ukfurt a.., 17. Junt. Kreditaktien 201.20, Staats⸗ ſei die Fabrik trotz des Sommers mit Aufträgen befriedigend ver⸗ Deutſche Bankak. 218.90—.— Mannh.⸗Rh. Tr.—.——.—bahn 186.—, Lombarden 17.10, Egypter—.—, 4% ung, oldrente ſehen. Das Herbſtgeſchäft dürfte recht lebhaft werden. Disc. Comm. Aktien 186.60 186.70 Kannengiteßer 147.50 140.— 51355 Gotthardbahn 192.—, Disconto-Commandit 18 90, Laura Dresdener Bank 150.— 150.201 Hörder Bergw. 140.50 141.—48.—, Gelſenktrchen 216.50, Darmftädter 137.50, Handelsgeſellſchaſt * Mannheimer Eſſektenbörſe Die Börſe war heute ziemlich feſt: Geſchäft fand jedoch nur in diverſen Induſtrie⸗Obligationen ſtatt. Von Induſtrie⸗ Aktien blieben geſucht: Verein chem. Fabriken zu 274 pCt. und Weſteregeln Stamm zu 230 pCt. Auch Brauereien etwas höher. Eichbaum 162.50., Elefantenbrauerei 104.50., 105 B. und Werger Worms 114 G. Die Aktien der Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft notierten 520., 525 B. vom 17. Juni.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbrieſe. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50 bz 3%*„„ alte M. 96.70 bz 8½%„„„ unk. 1904 96.70 b· 3½,„„ Kommunal 98.75 bz Städte⸗Anlehen. 3½ Frreiburg t. B. 99.18 b; 40% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b; 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b⸗ 31½%% Lupwighafen 4˙⁰ 100.50 100.—b; 99.— 9 5½%„ 4% Maunh. Oblig. 1901 101.30 bz; 4⁰¹= 1 1900 100.50 bz 1885 100.—bz 1888 100.25 G 1898 100.25 B 1898 100.25 B 99.—G Juduſtrie⸗Obligation. 4˙.% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ üürte rückz. 1050%, Banken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. ank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗ u. Kpb. Land. Rhein. itbank Rhein. 25 Bank 1 Süidd. Bent Giſenbahnen Pfälz. Judwigsbahn 1 Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. uſtr. Genede.6 575 m. Fab. Go 5 Nerein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm „„Vorzug Brauereien. Bad. Braneret Binger Aktienbterbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg 100.— B 4½ Bab..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.— G 4½% Bad. Antlin⸗u. Sodaf. 104.50 G 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 100.50 0 5% 99.50 G %½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 G 41½% Oberrh. Elektrizität 97.— böz 4½% Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½0 Ruß..⸗G. Zellſtoff„ Waldhof bei Pernau in Vivland 101.40 G 4% Herrenmühle Genz 4½%; Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchtffahrts⸗Geſ. 102.25 bz 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ Gefellſchaft 101.— G 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— 4½% Südd. Drahtinduſtr. Walphof⸗M 4½ Verein chem. Fabriken—— 4% Zellſtofffabrit Waldhof 104.70 Aktlen. Brief Geld 124.75 124.50 120.60 —.— 181.— — 93.— —— 103.50 193.75 — 132.75 188.20 194.50 194 25 102.95 102.80 218.— EN— 188.— 128.— —— —— „ —.— —.— 438.— —.— 157.— 2 121.— — 280.— — 106.— 131.— 180.— 47.——.— —.—940.— — 102.50 105.— 104.50 112.— N —.— 62.— Bad Brief Geld Br. Schroedl, Hdelbg.—.—— „Schwartz, Speyer—.— 130.— „ Ritter, Schwetz.—.— 19.— „ S. Weltz Speyer 116.— „. Storch, Sick„ 115.— „ Werger, Worms— Worms, Br. v. Oertge—.— Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— Transport u. Verſicherung ⸗ MN Gherh* 415.——. Württ. Transp.⸗Berſ,—— 570.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Michfbr. 126.— 127.— Emailltrfbr. Kirrwell.—.— Emallw. Maikammer 100.——.— ——— Uttenh. Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 228.— oſth. Cell.au. Papterf. Mannh. Gum. u. Asb. Fbg dhen ahe. 85.——.— „u. Ahr. F.—— r Poelt⸗Cenen Betdin.—.— 115.— Verein Freib. Ziegelw.—. Ver. Speyr. Ziegelw. ——.— —.—— ellſtofff. Waldhof—.— 258.— Jue Waghäuſel Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 17. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Schwächere amerikaniſche und ungariſche Berichte wirkten hier „nur vormittags ermattend. An der Börſe ſchlugen die Preiſe Privat⸗Diskom 30%, W. Berlin, 17. Junt.(Telegr.) Nachbörſe. Erebit⸗Altten 201.10 201.—] Lombarden Staatsbahn 186.— 135.90] Diskonto⸗Comm. Frankfurter Effektenbörſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Achluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½ onate Reichsmark e% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurt Amſterdam hfl. 100 8— 1868.65 168.65 Belgien.. Fr. 100 68— 80.933 80988 Italien... Le. 100 5— 81.— 80.986 London.. Lſt. 1 6— 20.405 20.395 Madrid.. Pſ. 100 5——— New⸗York Dll. 100— 19990 17 187.10 186,70 baris.. Fr. 100 3— 80.988 Schweiz Fr, 100 3% 80 988 Petersburg.⸗R. 100 4½— Trieſt.... Kr. 100—— Wien. Kr. 100 8d% 88.168 9. m..—— Staatspapiere. 31½ Oſch. Nleichsant 101.90 101.95 „„„ 101.55 10185 99.18 90 20 aae 101.90 101.90 3 102.— 101.90 5 90.25 90.20 8 Bad. StObl. fl. 99 30 99.30 3%„„ M. 99 80 90.85 „1900, 100.— 100.— 4 bad. St.⸗A. 1cs 90 108.90 3½% Bayern„„ 100.— 100.— 90.45 99.45 bayer..⸗B.⸗* 108.70 108.70 Heſſen 105.— 105.— J. Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 88.10 3Sachſen. 89.— 4 Mh. St⸗A. 1899—.— B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 2„„53—*—kyn 89.— —— 44.20 44.30 88.108 80.92⁵ 81.— —— FtiEI 85.166 A. Deutſche. 10. 5 italten. Mente—.— 4 Oeſterr. Goldr. 101.30 41½% Oeft. Silberr. 100.— 41½ Oeſt. Papierr.—— 3 Portg. Serie III 60.25 3 dto. 1 60.85 1 Ruſſen von 1880 90.45 Aruff, Staatsr. 1894—.— 4 ſpan, ausl. Rente 86.20 1 Türken Lit. D.—— 4 Ungar. Goldrente 99.65 4„ Kronenrente 97.25 5 Ag.. Gold⸗A.1887—.— 4 Egypter uniſteirte 105.80 5 Mepikaner äuß. 101.30 n. 26.60 87.80 88.65 152.90 152.90 127.80 127 909 17. 101.10 100— 60.50 61.10 90.28 ——.— 86.80 99.70 97.40 105.80 101.70 26.50 87.80 nn. 4½% Ghittefen 1898 e 88.75 5 Bulgaren Verzinsl, Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. „ 88.70 88.60 Heidelb. Cementw. 114.20 114.20 Anklin⸗Aktien 439.50 486.— Ch. Fbr. Griesheim 348— 248.— Höchſter Farbwerk 60.— 865.50 Ver. Kunſtſeide 511.— 515.40 Verein chem. FTabrik 273.50 474.— Chem. Werke Albert 208.— 207.50 Accumul.⸗F. Hagen 209.50 209 50 Acc. Böſe, Berlin 64.— 63.70 Allg. Glek.⸗Geſellſch 212.80 213.— Schuckert„ 108 90 108.70 gahmeyer 91.50 91.00 Allg..⸗G. Slemens 140 10 140.20 Lederw. St. Ingbert ——— 101.— 100.90 Spichar ch Parkakt. Zweibr. Eſchbaum Mannh. 162.— 162.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Sellinduſtrie Wolff 92.50 93.50 Weltz z. S. Speyer 115.— 115.— Walzmühle Ludw. 159.50 159,50 ahrradw. 1 260.— 260.25 Maſch. Arm. Klein 103.70 102 50 „Maſchinf. Gritzner 205.— 206 25 Schnellprf. Frkthl. 165.— 166.— Delfabrit⸗Altien 121.20 121.20 ellſto 8 251.90 252.— ementf. Karlſtadt 106.8 106.50 Friedrichsh. Bergb. 114— 113.10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 218.25 218 30 Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn 187. 137.— Pfälz. Nordbahn 127.10 1270 Süidd. Eiſenh.⸗Geſ. 120,15 120 50 Hamburger Packet 105 20 105.20 Nordd. Nloyd 100.80 100.90 Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 164— 186— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 1660 17.10 Nordweſtb. 10180—.— —.——.— —.——— Deſterr. Lit..— 192.20ͤ—.— Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweſſz. Centralb.—.— Schweiz. Nordoſtb.—.— Ver. Schwz. Bahnen—.—— Ital. Mittelmeerb, 86.10 Meridionalbahn 143.— Rorthern prefer. La Velo⸗ — —.— —.— 151.75, Dresdener Bank 150.—, Deutſche Bant 219 Nortbern—.—. Tendenz: vuhig. ſche 80, Bochumer 189.50. Nachbörſe. Kreditaktien 201—, Staatsbahn 186.—, 17.20, Disconto⸗Commandit 186 90. 75„Lombarden *** Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 16. Juni. Hafenbezirk. Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 Kg. e Raad 26 5 7 5 4845 Baſtlan Induſtrie 8 Ruhrort 2905 Hafenbegirk III. Spebhule Gott mit uns ellbronn Steinſalz 1227 Weſler Badenſa 4 uhrort Stückgüter 4000 Nollert Eintracht Gberbach teine beh. 75⁰ Schmſtt Mannhelm 48 Ludwigsh. Getreide 900 Wunſch Dilbegard Jagſtfeld Steinſalz 11³0 8 glker, Mannheim 43 Rotterdam etr. Stckgt. 6085 Schmibt 2 K. K. v. Würtibg. Friedrichsh Steinſalz 150⁰ gen Maria Auna Rotterdam Getr. 9846 Bergenthum Kbuigin Auguſta Ruhrort 60303 5 Hafenbezir! FV. ecker Meta Maria Duls bur Kohl. 8900 Keſebel Einigkeit 5 2 40 5 55 3000 Aen Aeih ant 8 Kohten Kotz 5200 e elmine“— 0 Schwarz Bater Rhein Ruhrort L0bten 10500 Hafenbezirk VI. Ockert Kark Gernshelm Sand 300 90 n Stift Neubun 5 4 75⁰ ehweller Merkur 55 600 Schmitt elene 5 500 Schneider Satde 8 2 2 500 28 15—— mit uns——4 29 2 arx 6 2 pf ne Sole Jiegelwerle 2 Spever 5 825 Hafenbezirk VI. Bayer Eliſabeth Mechtersh. Reg 4³⁰ Biedermann Heudesger 6 Speher 880 Benzinger—„ 500 ald 1—— 8³⁰ Subwig Rheingönh. Balkſteine 40⁸ —————— Verantwortlich für Politik: J..: Georg Chriſtmann. für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, rebaktlonellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Michard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Ior. H. Haas'ſchen Buchdruckebel. G. m. b..: Gruſt Müller. Lalifornischer Feigen-Syrun Original und einzig echter CALIFORNIA SYVRUP OF Fles hergestellt von der GALIFORNIA FIG SYVRUP COMPANY ist ein angenehmes natürliches Abführmittel von hervorragendem Wohlgeschmack und ausserordentlicher Wirkung, erprobt bei Erwachsenen und Kindern. Der Nume„CATTVZ& tot besonders ou begeliten, da merduron allein das ui ſuche und echite HFrodul der California Fig Syrup Co. verburgt wirdd. in allen Apotheken erhältlich. Preis pro/ Flasche Mark 2. 50, ½% Flasche Mark. 50. Bostandteile: Syr. Fiei Californ. Gpectall Oalifornis Syrup Co, parat!) 75, Extr. Senn Rarla 20, Elix. Caryoph. oomp. 8. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 17. 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Mannheim, den 11. Juni 1904. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Seiler. 406 Ladung. Nr. II. 25865. Gabriel Reith, geb, 25. März 1868 in Bühler⸗ thal, Fabrikarbeiter, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, z. Zt. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert ſſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff, 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abt. 9— hierſelbſt auf: Mittwoch, 10. Auguſt 1904, vormittags 8 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur eee gelgden. Bel unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 8 Str.⸗ .⸗Ord, von dem Bezirks⸗Kom⸗ mando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 6. Juni 1304 verurteilt werden. 4066 Mannheim, den 11. Juni 1904. Der Gerichtsſchreiter Großh. Amtsgerichts 9: Seiler. Bekanntmachung. Abhaltung von Schieß⸗ übungen betr. Nr. 9950 11. Das Grenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm 1 Nr. 110 hält am 21., 22., 23., 24., 25., 27., 28. u. 30. Juni,.,., 4. u. 3. Jult größere Schieß⸗ übungen mit ſcharfer Munition auf den Schießſtänden im Käfer⸗ thaler Walde ab. Gefährdet iſt das Waldgelände iu dem Abſchnitt Straße Waldhof⸗ Pumpſtation Sandtorf⸗Heſſiſche Grenze⸗Karlſtern⸗Hütte⸗Schieß⸗ ſtand. 30000/874 Das Betreten dieſes Geländes iſt au den genannten Tagen von 7 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags mit Lebensgefahr verbunden und wird daher ver⸗ boten, Den Weiſungen der auf⸗ geſtellten Poſten iſt unbedingt Folge 7 leiſten. Die bezeichneten Straßen ſelbſt, ſowie der Weg längs der heſſiſchen Grenze können betreten werden. Maunheim, den 7. Juni 1904, Großherzogl. Bezirksamt: Polizeldirektion: gez.: Schäfer. Beſchlu ſt. Nr. 21518 J. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 13. Inni 1904. ie itter. K Fiſchwaſſet⸗Verpachtung. Das Fiſchwaſſer auf dem ſädt. Grundſſück Lgb.⸗Nr. 16808 4 in der Plinau Alt⸗Gemarkung Neckarau wird am Dienstag, den 21. Inni 1904, vormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5, öffentlich verpachtet. Manuheim, den 16. Juni 1904. Stadt. Ontsverwältuug! Krebs: 1218 Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, den 20. Juni 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 8 ter, gegen Barzahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 15112 6Korbflaſchen, 4 Betten, 1 Hühnerhund, 20 Bände May⸗ ers⸗Konverſations⸗Lexikon, 2 Nähmaſchinen, 1 Weißſeidenes Kleid, verſchtedene Serpice, 1Bilderautomat, Da menwäſche u. Damenkleider, 1 Eisſchrank, ſowie Möbel aller Art und Verſchiedenes. Maunheim, den 17. Juni 1904. ollinger, Gerichtsvollzieher. Ziehung.—9. Jnli 1904. Haupttr.: 100,000, 40,000, 20,000, 10,000 u. ſ. w. Orih.⸗Loſe.30 Porto und Liſte 30 Pf. Rachor, eteteur Mäinz. Kollekteur, Giß Friburgn Dombal ⸗Lotlerie. Nr. 2688. Ueber das Vermögen des Kaufmauns Hermann Hilb. alleiniger Inhaber der Firma „Hilb und Cie.“ in Mannheim wurde heute vormittags 11¾ Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 9. Juli 1904 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, den 3. Juli 1904, vormittags 9 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, den 22. Juli 1904, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt,., 72. Stock, Zimmer Nr. 8, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurs maſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 9. Juli 1904 Anzeige zu machen. Mannheim, 16. Juni 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts: Mohr. Kunkursverfahren. No. 5416. In dem feonkurs⸗ verfahren ſüber das Vermögen des Architekten Otto Flemming in Mannheim iſt zur Prüſung der nachträglich angemeldeten Forderungen Termin auf Montga, den 4. Juli 1904, vormittags 11 uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer No. 2 anberaumt. 40 Mannheim, 18. Juni 1904. * ohp, Gerichtsſchreibet des Großh. Amtsgerichts III. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 6186,. Im Wege der Miaandepeeeeng ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mafnnheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Gugen Schüßler, Wein⸗ händler in Karlsruhe einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, 12. Aaguſt 1904, vormittags 9½, Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, 5 ſte zur Zeit der waaee des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch uicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung bes eringſten Gebots nicht berück⸗ ſichligt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden a vor 8844 der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens berbei⸗ uführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Begen⸗ ſtandes fritt. Beſchreibung dez zu verſteigernden Grundſtückes. Grundbuch von Mannheim, Band 25, Heft 11, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 50290 Egb.⸗Nr. 358 f, Flächeninhalt 3 a 12 qm Hofraite im Riedfeld, Lortzingſtraße No. 87. Hieräuf ſteht: a, ein K Wohnhaus mitt-Eiſenbetonkeller und fünfſtöckigem Treppenhaus und Abortvorbau, b. ein vierſtöckiger Querbau. 1 70 00 M. Hierzu Zubehörſtücke im Weert von 220 M Mannheim, 11. Juni 1904. Großh, Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. ö ird ange- Zumòliolen and. N, Haulle, Monogramm: sticerei,& E, g. 12719 Konkursverfahren. Imangsuerſleigerung. „Nr. 6175. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Tünchermeiſter Mich ael Moos Eheleute in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Donnerstag, 18. Aug. 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Peta iſt jeder⸗ maun ge eht 8 Aufſord Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoweit ſie zur Zeit 12 Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine por der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerun gerlöſes dent Anſpruche des Gläublgers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ leigerung aen e haben, werden 00 ordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſtei. an die Stelle des verſteigerſen Gegen⸗ ſtandes tritt. GBeſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: von Mannheim, Band 279, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 955 Lagb.⸗Nr. 5250 b, Flächenin⸗ alt 2 à 75 qm Hofraite in der 76Schwetzinger Vorſtadt, Amerika⸗ nerſtraße Nr. 36. Hierauf ſteht ein dreiſtöckiges Woöhnhaus mit Gaupen u, Schie⸗ nenkeller und eine zwmziſtögige Werkſtätte mit Schlenenkeller. Schätzung 42,000 Mk. Mannheim, den 11. Juni 1904. Groſth. Notariat III als Böllſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer. 50304 Zwaugs⸗Derſteigerung. Nr. 6157. Im Wege der Zwaügs⸗ vollſtrecung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsvper⸗ merkes guf den Namen der Wirt 1 1 Wetzler U1 Eheſrau hereſe geb. Hoffmann hier etngetragene, nachſtehend beſchrie⸗ beue Gründſtück am Freitag, 2, September 1904, vormittages 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim B 4, 8 verſtelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. 3030g Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ enden Nachwelſungen, insbe⸗ ondere der Schätzungzurkunde ſt jebermann geſtattet. Es ergeht dle Aufforderung, Rechte, ſoweit 110 zur Zeit der Eintragung des Verſteſgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpüteſten im Vexſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, 44 aft 5 machen, widrigen⸗ alls ſie bel der Feſtſtellung des Gebots nicht berück⸗ 1 tigt und bei der Vertellung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden, Diejenigen, welche ein der Ver⸗ denen en e ehendesqecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder e Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Deſchreibung des zu verſteigernbes Grunbphass; Grundbuch von Manuheim, Band 20, Heft 6, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Jagerbuch⸗No. 285 a, Flächen⸗ inhalt 1 70 qm Hofraite in den iedfeldſir. Nr. 59 und Elfenſtraße Nr. 48. Hierauf ſleht: à) eln dreiſtöckiges Eckwohnhaus mit gewölbtem Keller, ein Avort mit Piſſoir. Schätzung Mk. 44,000. Hierzu Zübehötrſtücke im Ge⸗ ſamtwerte don Mk. 680 Mannheim, den 11. Juni 1904. Großh. Notariat 3 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Freitag, ſe. Juni 1004. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ l Expedition: Nr. 218. F 2, 12 gegenüber der Hauptpost F 2, 12 Aktlenkapftal M. 130,000, 000, Reserven M. 34,000, 000. Miederlassungen in: Altona, Serlin, Sremen, Sucteburg, Ohemnitz, Detmoſd, Dresden, Fürth, Hannover, Hamburg, London, Lübeek, Nürnberg, Zwiekau. Eröffnung laufender Rechnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. Einlösung von Caupons U. Verlosten Wertpapieren eto. Barvorschüsse auf Wertpapiere. Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. DIskontlerung und Einzug von Wechseln, Chesks ste, l ee e und Verwaltung von Wertpapleren und sonstigen Wertgegenständen in oſtenem und ge⸗ schlossenem Zustande, 50 Verloster Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben gegen 18— Vermietung von Schrankfächern(Safes) in ungerer Stahlkammerx, unter Selbstverschluss der Mleter. Separate Räume zur Verfügung unserer Kunden, Ausstellung von Checks, Kreditbriefen ete. auf die Verkehrsplätze in allen Weltteilen, 17088 Einräumung Ubersseischer Rembourskredite aüfLondonzt, Deutſche eee Geueral⸗Lechtſchule Ner der WM. verband Mannheim. Hers kaßrhzs Sountag, den 26. Juni 1904, 2 nachmittags 3 uhr beginnend dommer-Fest bei der Keſtauration auf den Rennwieſen einſchließlich der bei den Pferderennen als Sattelplatz dienenden Wieſe. Schießbuden— Glücksrad Preiskegeln— Karuſſell— Kinderſpiele— Kaffee mit Kon⸗ diforei Fne von Mieſenluftballons uſw, Tanz-Unterbaltung. Lonzert der Kapelſe Ssezer. Abends Feuerwerk. Helles und dunkles Bier vom Faß, per Glas 10 Pfg. Eintrittspreis: à Perſon 20 Pfg., Familien 80 Pfg. Der Reinertrag iſt hälftig für das 1 deutſche Reichswalſenhaus und für hieſige arme Waſſenkinder beſti umt. Zu dieſeſſ Feſte ladet die hleſige Einwohnerſchaft ein und hofft i Anbetracht des wohltätigen Zweckes auf zahl⸗ reiche Betelligung. 90006/ Der Vorstand. ——— Theodor Hess Bureau: Mannheim Helephon 4 M 7, 22 2761. Brauerel-Artlkel. Grosses Lager in B iffe ts, Gldserschränke, Elsschränke aller Arten neuester Construction- Bierpressionen nach amtl Vorschrift: mit Kohlenskure, Luft- und Wasserdruck, Armaturen. Bierabfüllapparate, Hrsatzteile. Flaschenspülmaschinen, Rebparaturen. 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