27,. den 90 GGadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. Inſerate: Dle Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ E G, 2. 5 —055 7 5 8 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte ZJeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Anunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktiann, rbebitiſonn Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 341 877 21¹8 81¹⁵ Vr. 282. Dienstag, 21. Juni 04. (Abendblatt.) Politische(Cebersicht. Manuheim, 21. Juni 1904. „Ruhig Blut“ wünſcht eine von der„Köln. Ztg.“ veröffentlichte Zuſchrift aus Baden. In dieſer heißt es: Es macht den Eindruck, als ſolle der preußiſche Schul⸗ antrag in keinem anderen Land ſo lebhafte politiſche Erörterungen zeitigen, wie gerade in Baden. Nachdem der Vorſtand der national⸗ liberalen Partei in einer Erklärung ſeine abweichende Stellung⸗ nahme gegenüber der Haltung der preußiſchen Landtagsfraktion in zaum mißzuverſtehender Weiſe bekundet und nachdem auch die Jung⸗ liberalen in einer beſonders einberufenen Vertreterverſammlung in Offenburg ihrem Mißfallen in mehr als genügender Weiſe Ausdruck verliehen hatten, konnte zugleich erwartet werden, daß nun auch die badiſchen Parteifreunde die Streitaxt begraben und, dem Vorbild der preußiſchen Partei folgend, endgiltig Frieden ſchließen würden. Jedenfalls war zu einer Fortſetzung dieſer Streitigleiten in Baden keinerlei Anlaß vorhanden, und noch weniger lag irgend ein Grund vor, den preußiſchen Schulantrag, über deſſen Beurteilung ja auf Seiten der Alten wie der Jungen in der Partei völlige Ueber⸗ einſtimmung herrſchte, zum Ausgang perſönlicher Reibereien zu nehmen wie das bedauerlicherweiſe beſonders im Karlsruher Verein in den letzten Tagen zu berichten iſt. Nach dem Bericht der Tagespreſſe muß leider angenommen werden, daß in dieſem Verein ein Bruderzwiſt ausgebrochen iſt, der dem An⸗ ſehen der Partei wenig förderlich iſt. Für denjenigen, der die Ver⸗ handlungen in der Generalverſammlung nicht mitangehört hat, iſt es ja unmöglich, zu entſcheiden, wem die Verantwortung für den wenig befriedigenden Verlauf der Verſammlung zugeſchoben werden muß; leider iſt die in der„Bad. Landesztg. gegen die Jungliberalen abgegebene parteioffiziöſe Erklärung ebenſo wenig geeignet, die er⸗ hitzten Gemüter der Jungen zu beſänftigen, wie die aus den Kreiſen der national⸗liberalen Landtagsfraktion in Preußen herrührende Aeußerung über den Offenburger Vertretertag. Noch bedenklicher iſt freilich der Plan der Karlsruher Jung⸗ liberalen, in einer öffentlichen Proteſtberſamm⸗ lung den bisherigen Parteiführern die Freundſchaft aufzukündigen und die Haltung der eigenen Partei vor das Forum der öffentlichen Kritik zu bringen. Und doch ſcheint uns eine Beſeitigung der vor⸗ handenen Mißvepſtändniſſe und eine Wiederherſtellung des Friedens innerhalb der Partei dringend notwendig zu ſein, ehe das ſchhechte Vorbüäld der Karlsruher Freunde anſteckend auf die übrigen jungliberalen Vereine des Landes wirkt. In Heidelberg hat bereits der Wortführer des Offen⸗ burger Vertretertages ſeine ſcharfe Kritik über dis Haltung der „Alten“, wenn auch in etwas gemäßigterer Form, wiederholt und dabei die lebhafteſte Zuſtimmung ſeiner Freunde gefunden; das Fernbleiben der„Alten“ in dieſer Stadt läßt nicht gerade auf ein heſonders inniges Freundſchaftsverhältnis zu den Jungen ſchließen. Und daß ſelbſt in Mannheim, wo bisher großer Wert auf ein ruhiges und beſonnenes Auftreten in der Oeffentlichkeit gelegt worden iſt, die ſchärfere Richtung Oberwaſſer gewinnt(2 d. Red.), geht da⸗ raus hervor, daß der Vorſtand des dortigen jungliberalen Vereins in den letzten Tagen entſchiedenen Einſpruch erhoben hat gegen die Abſagung des Frankfurter Vertretertages. Mit Zeitungs⸗ fehden oder noch ſo ernſten und volltönenden parteioffiziöſen Erklär⸗ ungen laſſen ſich aber unſeres Erachtens die am den Tag getretenen Meinungsberſchiedenheiten zwiſchen den„Alten“ und den„Jungen“, unter denen allerdings nicht wenige bereits das kanoniſche Alter überſchritten haben, keineswegs aus der Welt ſchaffen; uns dünkt, daß eine gegenſeitige, ebenſo offene, wie gründliche Aus⸗ ſprache, die ſchon vor geraumer Zeit hätte erfolgen müſſen, das einzig geeignete Mittel wäre, die erregten Gemüter zu beruhigen. Je früher ein allgemeiner badiſcher Parteitag ein⸗ berufen wird, deſto beſſer; in einer Angelegenheit, in der die Einheit und das Anſehen der Partei auf dem Spiele ſtehen, ſollten alle in der Sache nicht ſelbſt begründeten Rückſichten und Bedenken weg⸗ fallen und alles aufgeboten werden, um einen beide Teile befriedi⸗ genden Frieden zu erreichen. Aus der Praxis der Sozialreform. Ein in der Forſtwirtſchaft beſchäftigter Arbeiter wurde tot im Walde aufgefunden. Die gerichtliche Unterſuchung ergab einen natürlichen Tod. Am Tage vorher ging das betreffende Mitglied der Krankenkaſſe noch nach einer auswärtigen Ge⸗ meinde, um eine Arbeit abzuliefern. An dieſem Tage war ein fürchterliches Unwetter. Die Krankenkaſſe beſtritt ihre Verpflich⸗ tung, Sterbegeld zu zahlen, da das Mitglied nicht in Folge von Erkrankung oder Unfall ſtarb. Die landwirtſchaftliche Berufs⸗ genoſſenſchaft verweigerte ebenfalls Zahlung, da kein Betriebs⸗ unfall vorliege. Dazu iſt feſtzuſtellen, daß. die Krankenkaſſe das Sterbegeld ohne Rückſicht auf die Todesurſache zahlen muß, die Berufsgenoſſenſchaft dagegen nur, wenn der Tod die Folge eines Betriebsunfalles war. Bergarbeiter⸗Wohnungsfürſorge. Das Hauptmittel, welches im Bereiche der preußiſchen Berg⸗ verwaltung zur Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe der Arbeiter auf den Staatswerken ſchon ſeit einer langen Reihe von Jahren angewandt wird, beſteht in der Gewährung von Haus⸗ bauprämien und unverzinslichen Baudarlehen an ſolche Berg⸗ und Hüttenleute, die ſich in der Nähe von Staatswerken Wohn⸗ häuſer für eigene Rechnung bauen wollen. Die erforderlichen Mittel werden alljährlich im Staatshaushalt⸗Etat vorgeſehen und den Provinzialbehörden zur Verfügung geſtellt. In welchem Umfange dieſe Maßnahme ſeit dem Jahre 1865, wo die früher aus Bergbauhilfs⸗ oder Knappſchaftskaſſen gewährten Bau⸗ darlehen auf die Staatskaſſe übernommen wurden und die jetzt gebräuchliche Art der Gewährung von Bauprämien und Bauvor⸗ ſchüſſen eigentlich erſt zur Einführung gelangte, Anwendung ge⸗ funden hat, erhellt daraus, daß von 1865 bis 1902 an Bau⸗ prämien gezahlt wurden 4 502 830., an unverzinslichen Bau⸗ darlehen 7781070 M. Mit Hilfe dieſer Mittel ſind erbaut worden: in Oberſchleſten 961, im Saarbrücker Bezirke 4638, auf den übrigen Staatswerken 191 Häuſer. Der zweite Weg, auf dem für den Wohnungsbedarf der Arbeiter auf Staatsberg⸗ uſw. Werken geſorgt worden iſt, war die mietweiſe Ueberlaſſung von Wohnungen in Häuſern, die auf Staatskoſten neu erbaut oder wegen Bergſchäden käuflich erworben und umgebaut wurden. Die Zahl der vorhandenen Häuſer und Wohnungen dieſer Art beträgt 1234. Schwaben in Venezuela. Im Lande des Herrn Caſtro, wo für uns des Erfreulichen ſonſt ſo wenig iſt, gibt es eine Kolonie von deutſchen Bauern, auf die man mit Stolz und Freude blicken darf. Es iſt die 60 Jahre alte deutſche Kolonie von Tobar. 1843 wurde ſie von etwa 400 badiſchen Einwanderern be⸗ gründet und hat ſich, wie die Mitteilungen des Allgemeinen Tagesneuigkeſten. — Eine neuentdeckte Charade Schillers? Wie wir ſchon im Mittagsblatt telegraphiſch mitteilen konnten, iſt eine angeblich unbe⸗ kannte Charade Schillers in einem alten Fremdenbuche der Wart⸗ burg⸗Reſtauration entdeckt worden. Die Charade, an deren Aecht⸗ heit wir bis jetzt allerdings noch zweifeln, hat nach der„Wartburg⸗ Correſpondenz“ folgenden Wortlaut: Zweh Sylben, und du nennſt ein Wort— Bedeutend oft, doch öfter unbedeutend; Beleid'gend hier, erfreuend dort, Stets widerſprechend, ſelten doch entſcheidend. Die Seele der Geſellſchaft iſt's, der Tod Der herrlichſten Entwürfe, Lebensbrod Der ſtreitenden Juſtiz; und ſeine Noth Hat Jeglicher damit!—— Zwey Sylben wieder, Und ein Gefühl nennſt Du, das dich beglückt, Das, zieht der Wahn, der Zweifel dich hernieder, Dich allen(sic) Trug, der Erde ſelbſt entrückt; Das dich begeiſtert zu erhabnen Dingen, Das Göttliche feſt in dein Inn'res drückt, Und, ſelbſt wenn Tod und Leben in dir ringen, Noch deinen Geiſt mit ſüßem Troſt entzückt. Das Ganze war, ſo lange Menſchen lebten, Ein Feind des Lichts, doch hold der Poeſie; So Viel' es auch zu unterdrücken ſtrebten, Es wandelte ſich oft, doch ſtarb es nie. In ſeinen Formen liegt der treue Spiegel Der Bildung und der Sitten aller Zeit, Ja, es entſchließt ſein mitternächtlich Siegel Dir ſelbſt die Ahnung der Unendlichkeit. Schiller. — Japaniſche Vaterlandsliebe. Nicht nur in der Front, in Schlachten, aus denen ſo viele Berichte über die Tapferkeit der japaniſchen Soldaten vorliegen, bewährt ſich der alte Kriegergeiſt des japaniſchen Volkes; auch bon den Bürgern, die daheim geblieben ſind, werden manche Züge berichtet, die von einer bis zur Selbſtauf⸗ opferung gehende Vaterlandsliebe beredtes Zeugnis ablegen. So bot ein rührendes Beiſpiel dafür eine kranke alte Frau, die an der Miſſipa⸗Bai unterhalb Hokohamas wohnte. Die einzige Stütze ihres Alters war ihr Sohn. Als dieſer nun die Aufforderung zum Kriegsdienſt erhielt, wollte er ihr nicht Folge leiſten. Da entſchloß ſich die alte Frau, ihrem Leben gewaltſam ein Ende zu machen. Sie ſah, daß ihr Sohn ſie nicht verlaſſen wollte, und um ſeine Ehre zu retten und dem Vaterlande zu nützen, opferte ſie ſich ſelbſt. Am nächſten Tage trat der Sohn in das Heer ein Alt und Jung, alles drängte ſich mit gleicher Begeiſterung zur Armee⸗ Im Kriegs⸗ miniſterium in Tokio wurden einem engliſchen Korreſpondenten zwei große Haufen japaniſcher Bewerbungsſchreiben vorgelegt, Briefe von Reſerviſten, deren Dienſtzeit abgelaufen war, von minderjährigen Knaäben und ſchwachen Greiſen, die um die Gunſt baten, irgend einen Dienſt im Felde tun zu dürfen. Ein Stabsoffizier zeigte auch einen mit roten Buchſtaben unterzeichneten Brief.„Das iſt die Be⸗ werbung,“ erklärte er dazu,„von ſieben alten Männern aus Oſaka, die mit ihrem Blute unterzeichnet iſt. Sie möchten zu⸗ ſammen ein„Battotai“ bilden. Battotai iſt die alte Bezeichnung für eine Abteilung von mutigen jungen Burſchen, die in feudalen Zeiten mit blankgezogenen Schwertern blindlings auf den Feind losſtürmten. Sie wurden in der Regel getötet, aber ſie hatten die Genugtuung, die meiſten Feinde ebenfalls fallen zu ſehen. Da die Kriegsordnung die alten Leute vom regulären Heere ausſchließt, ſo baten ſie wenigſtens um die Vergünſtigung, im Felde fürs Vaterland ſterben zu dürfen, anſtatt zu Hauſe die Hände müßig in den Schoß zu legen.“ Noch viele andere Briefe waren mit dieſem bedeutſamen Rot eingelaufen, das die Bereitwilligkeit der Samurais, fürs Vaterland zu ſterben, ausdrückt. Auch die Frauen ſuchen ſich nützlich zu betätigen. So ſtehen 3. B. Hunderte von Frauen an den Straßen⸗ ecken Tokios und Kobes und nähen eifrig an ſchmalen Streifen Tuches. Dieſe Tücher ſind Talismane der Krieger. Wer einen ſolchen Streifen um die Lende geſchlungen trägt, iſt vor feindlichen Kugeln geſchützt. Tauſende von Frauen nähen an jedem Tuche mit, Deutſchen Schulvereins ſchreiben, bis heute, völlig abgeſchloſſen von allem Zuſammenhang mit dem Mutterland, von dieſem bis vor kurzem völlig vergeſſen und bis heute ohne deſſen Schutz und Gunſt, deutſch erhalten ſchon bis in die dritte Generation. In Nordamerika brachten die Deutſchen, die dort doch nach Millionen zählen, das nie fertig. Die Kolonie Tovar zählte heute 450 Ein⸗ wohner. Darunter noch etwa ein Dutzend Veteranen, die ſchon vor 60 Jahren eingewandert ſind. Um den Mittelpunkt, den die Kirche bildet, gruppieren ſich die etwa 70 Häuſer der Anſtede⸗ lung. Es beſteht eine deutſche Schule, die von mehr als 60 Kindern beſucht wird. Die politiſchen Unruhen und vielfache Mißernten waren der Entwickelung der Kolonie äußerſt hinder⸗ lich und gefährlich. Um ſo anerkennenswerter iſt es, daß ſie ſich behauptete. Vielleicht zum größten Teil iſt die zähe Erhaltung deutſcher Sprache und deutſchen Weſens dem Umſtande zu ver⸗ danken, daß es aufs höchſte verpönt iſt, eine Nichtdeutſche zu heiraten. Gerade die nichtdeutſchen Frauen und Mütter tun ſonſt das meiſte zur Entnationaliſierung der Deutſchen im Aus⸗ land. Ein beſonderes Privileg genießen die deutſchen Bauern von Tovar übrigens dadurch, daß ſie, obgleich venezolaniſche Bürger, nicht zum venezolaniſchen Militärdienſt herangezogen werden. Da in ganz Venezuela etwa 1200 Deutſche leben, ſo ſtellen die Tovarer Bauern allein mehr als ein Drittel der Kopf⸗ zahl des Deutſchtums im ganzen Lande, Nur die deutſche Kolonie in der Hauptſtadt Caracas iſt ebenſo ſtark; ſie zählt 450—500 Deutſche. Reiſezeit und Arbeitsmarkt. (A) Es ſind zwar keine großen Veränderungen, die der Be⸗ ginn der Reiſezeit auf dem gewerblichen Arbeitsmarkt hervor⸗ ruft, aber für einzelne Gewerbe ſind die Veränderungen doch äußerſt charakteriſtiſch und äußern ſich je nach der Reiſefrequentz während des einzelnen Jahres mehr oder weniger ſcharf, In den Jahren der Kriſe, in denen das Reiſen der Erholung halber vielfach eingeſchränkt war, waren die durch die Reiſezeit bedingten Wanderungen des für Bade⸗ und Kurorte nötigen Bedienungsperſonals weniger ſtark als in guten Jahren. In dieſem Jahre wird wieder mit einer erhöhtenFre⸗ quenz in den Kurorten gerechnet: die Hotels, Penſionate, Reſtaura⸗ tionen, Friſeure, Badeanſtalten uſw. bekunden große Nachfrage nach Perſonal und veranlaſſen aus den entſprechenden Gewerben der Großſtädte einen zum Teil empfindlichen Abfluß von Afgeſtellten nach den Badeorten, Sommerfriſchen uſw. Die Nachfrage erſtreckt ſich noch mehr auf weibliches als männliches Perſonal. Vielleicht würde dieſe Abwanderung weniger fühlbar für den ſtädtiſch e n Arbeitsmarkt ſein, wenn ohne weiteres das namentlich für den männlichen Arbeitsmarkt beſtehende Ueberangebot in die Kurorte abfließen würde. Aber in dieſer Weiſe vollzieht ſich die Befriedigung der Nachfrage in den Kurorten nicht. Es ſiedelt vielmehr qualitativ beſſeres Perſonal nach den Kurorten über. Für viele Arbeiter ſpricht auch nicht nur die Höhe des Lohnes und die der täglichen Arbeitszeit mit, ſondern die Freude an der Abbwechslung, die größere perſönliche Freiheit in den Kurorten und noch andere Momente, für die die Großſtadt keinen entſprechendenErſatz bietet. Aber nicht nur denGroß⸗ ſtädten werden bei Beginn der Reiſezeit zahlreiche tüchtige Arbeits⸗ durch jedes der ſchwarzen Pünktchen wird bon einer anderen Frau ein Fädchen gezogen und verknotet. Jede dieſer Frauen hat damit ein kleines Gebet für den tapferen Kämpfer und das Vaterland geſprochen — Zehn Jahre ohne Schlaf. Der Vorſtadtbewohner, der in ſeiner Schlummerſtunde durch das Heulen treuer Wächterhunde, berliebte Katzenmuſik, den hellen Willkommengruß des gefiederten Herolds des Morgens oder ähnliche melodiſche Geräuſche geſtört wird, kann ſich noch glücklich ſchätzen im Vergleich zu einem Fleiſcher aus North Trenton in den Vereinigten Staaten, der 10 Jahre lang lein Auge geſchloſſen hat. Vor 16 Jahren machte ſich die Schlafloſigkeit zum erſten Male bei ihm bemerkbar. Er erwachte infolge eines nerböſen Schrecks und zwei bis drei Stunden vergingen, ehe er von neuem einſchlief. Die Perioden der Schlafloſigkeit nahmen mehr und mehr zu, bis er vor zehn Jahren eines Morgens plötzlich er⸗ wachte, um niemals wieder einzuſchlafen. Das Leſen im Bett, das Zählen imaginärer, über Hecken ſpringender Schafherden nützte ebenſo wenig wie alle erdenklichen Schlaftrunke und Pulver, die der„Schlaf⸗ loſe“ einnahm. Er legt ſich zwiſchen zehn und zwölf Uhr zur Ruhe und ſteht zwiſchen vier und fünf Uhr ſo erfriſcht auf, wie nach dem beſten Schlaf. Er iſt geſund und kräftig, nimmt täglich drei Mahl⸗ zeiten ein und hat noch nle eine ernſte Krankheit durchgemacht So zu leſen in einem amerikaniſchen Blatt — Moderne Häubchen. Wie die Mode in letzter Zeit überhauß immer mehr der Vergangenheit ſich zuwendet und die Schönheit alter Zeiten in unſer modernes Leben hinüberzuretten ſucht, ſo hat neben dem Kleid der Biedermaierzeit und dem Schleierhut auch die zierliche Häubchentracht in Frankreich und England wieder ihre Auferſtehung gefeiert. Die moderne Frau muß jetzt zu ihrem Negligee eine kleine Haube tragen, ein niedliches duftiges Dingchen aus Spitzen und Schleiergeweben oder eine zarte Stickerei mit altem Spitzenbeſatz, mit Borten und Roſetten. Und unter dieſen feinen Geweben und matten Farben leuchtet die Farbe des Haares leiſe durch, und es ſind die Bilder der alten Rokokomeiſter für die Dame von Geſchmack eine unerſchöpfliche Quelle des Studiums, die delikaten Wirkungen der Gewebe und Farben auf apart friſiertem Haar ken⸗ 2. Selte. General Anzeiger. Mannheim, 21. Junt. kräfte für die Sommermonate entzogen, auch die nächſte Umgebung der Kurorte— und dieſe faſt noch mehr als die Großſtädte— muß gahlreiches Perſonal abgeben. Sobald die Reiſezeit beginnt, ſtrömen mamentlich die weiblichen Arbeitskräfte als Hausmädchen, Dienſtmädchen, Köchinnen, Kindermädchen uſw. in die Badeorte und berurſachen für die Orte, die ſie verlaſſen, einen vecht empfindlichen Mangel an weiblichem Perſonal, der auch durch beſſere Bezahlung micht ausgeglichen werden kann. Beſonders ſtark pflegt der Mäd⸗ chenmangel in der Nähe großer Badeorte zu werden, ſo z. B. in der Umgebung von Nauheim, Homburg, Baden⸗ Baden uſw. Selbſt in der Induſtrie hat man mit dieſen alljährlichen Schwankungen zu rechnen. Von Gießen und Umgebung nimmt z. B. das nahegelegene Bad Nauheim während der Saiſon wegen der be⸗ ſonders hohen Löhne eine ſo erhebliche Zahl weiblicher Perſonen weg, daß man in den Fabriken ſich möglichſt mit männlichen Arbeits⸗ kräften verſieht, ſofern während der Sommermonate der volle Betrieb gufrecht zu erhalten iſt; weibliche Arbeitskräfte würden in den Sommermonaten ſchwer zu bekommen ſein. Deutsches Reich. * Berlin, 20. Juni.(Reichsgerichtsrat Dr. Spahn.) Die„Natl. Corr.“ ſchreibt: Die Nachricht, der Reichsgerichtsrat Dr. Spahn hege die Abſicht, ſein Reichstagsmandat mit Rückſicht auf die Ueberlaſtung des Reichs⸗ gerichts niederzulegen, iſt widerrufen worden. Der Reichstags⸗ abgeordnete Dr. Spahn nimmt heute tatſächlich als Führer des Zentrums eine Stellung ein, wie ſie vor ihm kein anderes Mit⸗ glied der Partei errungen hatte. Er übt einen Einfluß aus, wie ihn ſelbſt Windthorſt geltend zu machen ſich nicht getraut haben würde. Es iſt aber erklärlich, daß im Schoße des Reichs⸗ gerichts ſich mehrfach Zweifel regen, ob es bei der notoriſchen Ueberlaſtung des oberſten Gerichtshofes gut angängig ſei, daß ein Mitglied des Reichsgerichts während eines großen Teils des Jahres ſich von der Pflicht, ſeinen Beruf wahrzunehmen, ent⸗ binde, weil es die Geſchäfte der Führung einer Partei des Reichs⸗ tags wahrzunehmen habe. —(Wegen Teilnahme an der ſozialdemo⸗ kratiſchen Maifeier) und dadurch begangenen Ungehor⸗ ſams gegen Dienſtbefehle wurde in Metz der Pionier Karl Keil aus Metz zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Anklagevertreter hatte zwei Jahre Gefängnis beantragt. Badiſcher Landtag. 107. Sitzung der Zweiten Kammer. B, Rarlsruhe, 21. Juni. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Zur Beratung ſteht das, Kultusbudget und die Inter⸗ pellation Zehnter und Gen. betr. die Ordens⸗ 'tederlaſſungen. Berichterſtatter Obkircher(natl.) verweiſt bezüglich der Ein⸗ zelheiten auf den gedruckten Bericht der Kommiſſion. Beſonders gründlich wurde diesmal die Frage unterſucht, ob die Beiträge für das erzbiſchöfliche Konvikt(15000 Mk.) und zur Schulden⸗ lilgung des Konvikts und des Seminarfonds(20 000 Mk.) rechtlich begründet ſind. Die Regierung hat ſtets die Rechts⸗ pflicht beſtritten; das erzbiſchöfliche Ordinariat aber behauptete, der Staat habe der Pflichten, die ihm der Reichsdeputations⸗ hauptſchluß auferlegte, nicht genügt. Redner ſchildert eingehend die iteri che Entwicklung der Dotation des Erzbistums. Heute könne die Frage nicht mehr aufgerollt werden, ob die Dotation genügend bemeſſen war, oder nicht. In den 5Oer Jahren erhob die Kurie erſtmals Anſprüche an den Staat, welche ſeitdem immer wiederkehren. Zuletzt hat die Kurie, wohl hauptſächlich mit Rückſicht auf die politiſche Lage, im Juni 1901 erneut den Anſpruch auf Staatsbeiträge erhoben. Sie verlangt die Ueber⸗ weiſung des geſamten Grundſtocks der Dotation, der ſ. Zt. 75 864 fl. betrug, alſo heute ein Vermögen von ca. 3,6 Mill. darſtellt. Die Regierung lehnte jede Verhandlung über dieſe Anſprüche ab, erklärte ſich aber bereit, mitzuwirken an einer Sanierung des Konvikts⸗ und Seminarfonds. Infolge dieſer Korreſpondenz wurden mehrere Anforderungen ins Budget für 1902⸗03 eingeſtellt, die wie bekannt, vom Hauſe angenommen wurden. Auch jetzt hat die Regierung, wie die Kommiſſtons⸗ mehrheit die Rechtspflicht beſtritten, aber aus Billigkeitsgründen der Forderung zugeſtimmt. Die Mehrheit war der Meinung, daß das erzbiſchöfl. Ordinariat durch Erhöhung der Verpfle⸗ ungsſätze und durch Heranziehung der allgemeinen Fonds und er Kirchenſteuer die Finanzen der beiden Fonds wohl ſanieren könne; ſie will daher in Zukunft dieſe Mittel nicht mehr bewilligen. Redner fragt an, ob die Regierung mit der preuß. Regierung ins Benehmen getreten ſei wegen eines Hauroh Bravo!) eiennesſpitzen, die ſich auf einer reichen Coiffüre wie ein Schmetter⸗ ling niedergelaſſen haben, dann wieder iſt es ein Heines Dach von weichem Gewebe und zartblauen Borten, unter denen die breſten Haarwellen hervorſchauen. Höchſt elegant iſt etwa ein altes koſt⸗ bares Taſchentuch, das leicht auf dem Kopfe ruht und mit Spitzen⸗ bändern unter das Kinn ſich ſchmiegend einen ſtillen Eindruck hervor⸗ ruft. Ein Tuff von matten Roſen oder Vergißmeinnicht wird zu den Häubchen getragen. eEine mißglückte elektriſche Hinrichtung. Aus Newyork wird gemeldet: Eine entſetzliche Szene ereignete ſich am Freitag bei der elektriſchen Hinrichtung des Frauenmörders Michael Schiller in Columbus, Ohigo. Als der Vexrurteilte bereits von den Aerzten für tot exklärt worden war, bemerkte man noch Anzeichen des Lebens, und der Mörder begann zu ſtöhnen, Der Strom ward noch einmal mit ſtärkſter Kraft durch ſeinen Körper geleitet. Aber als der Körper von dem Stuhle losgeſchnallt wurde, ſpürte man immer noch deutliche Lebenszeichen. Ein drittes Mal wurde nun mehrere Minuten auf ihn eingewirkt, bis der Tot böllig ſicher eingetreten war. Die rieſige Gewalt des Stromes hatte den Körper zerriſſen und an allen Punkten, an denen die elektriſche Leſtung den Körper berührte, war das Fleiſch buchſtäblich verbrannt. den konfeſſionellen Frieden nicht zu ſtören. Die Aufhebung des erheben, wenn ſie die Grenze einhält und ihre Organe anweiſt, überhaupt noch durchführbar iſt. Das Zentrum will offenbar § 2 des Jeſ.⸗Geſ. hätten ſicherlich weniger Staub aufgewirbelt, wenn nicht kurz zuvor der Fall in Trier vorgekommen wäre. Daneben erſcheint es freilich vielen zweifelhaft, ob jetzt der 8 1 überhaupt noch durführbar iſt. Das Zentrum will offenbar die Aufhebung des ganzen Geſetzes. Ich will nicht behaupten, daß bei der Aufhebung des 8 2 eine do ut des Politik getrieben wurde; aber man zweifellos den§ 2 geopfert, um das Zentrum für die Heeres⸗ und Marineforderungen günſtig zu ſtimmen. So muß notwendig der Gedanke aufkommen, daß auch der § 1 dereinſt fallen wird. Jedenfalls wäre es klüger geweſen, wenn der Bundesrat nicht nachgegeben hätte. Daß die Bad. Regierung dafür geſtimmt hat, war umſo auffallender, als ſie früher ſich dagegen erklärt hat. Wir bedauern dieſe Stellung der Regierung und bitten um Aufklärung über die Gründe, die ſie zu dieſem Vorgehen bewogen haben und wie ſie ſich zum §1 ſtellt. Bezüglich der Ordenszulaſſungen iſt unſere Stellung die gleiche geblieben. Die Regierung würde ſich mit der Zu⸗ laſſung auch nur einiger Klöſter auf eine abſchüſſige Bahn be⸗ geben, auf der es keinen Halt gäbe. Wir halten es für ſehr zweifelhaft, ob die Regierung den weitgehenden Wünſchen des Zentrums Widerſtand leiſten könnte. Das Zentrum ſtellt ſtch zwar formell auf den Standpunkt, daß es Sache der Regierung ſei, Klöſter zuzulaffen. Es wäre aber angeſichts der Vorgänge auf dem Mannheimer Katholikentag, eine Illuſton, anzunehmen, 900 es mit einem oder zwei Klöſtern ſein Bewenden hätte. Wir wollen aus politiſchen und wirtſchaftlichen Gründen keine Klö⸗ ſter. Die Zulaſſung iſt keine Frage des Reichts, ſondern der politiſchen Zweckmüßigkeit. Auch aus wirtſchaftlichen Gründen ſind wir gegen die Anſammlung von Vermögen in toter Hand. Möge die Regierung ſich der Verantwortlichkeit bei ihrer Ent⸗ ſcheidung ſtets bewußt ſein und den Grundſatz walten laſſen: Principlis obsta!(Lebhaftes Bravo bei den Natl.) Fehrenbach(Zentr.): Es wäre wünſchenswert, daß die Dota⸗ tionsfrage in einer Monographie bis zum nächen Landtag eingehend gewürdigt wird. Die Kirchenbehörde ſteht auf dem Standpunkt, daß der Staat auf Grund des§ 35 des Reichsdeputationshauptſchluß zur „feſten und bleibenden Ausftattung der Domkirchen und der mit den⸗ ſelben verbundenen Anſtalten“ verpflichtet iſt. Wir denken auch nicht daran, die ganze Sache auf den Kopf zu ſtellen; aber die Kirche würde eine Pflicht verſäumen, wenn ſie ihre Anſprüche aufgeben würde. Auch Württemberg hat in den letzten 10 Jahren über 100 000 M. für das Prieſterſeminar zugeſchoſſen. Auffallend iſt übri⸗ gens, daß die ablehnende Haltung des Staates niemals ſo ausführ⸗ lich begründet wurde, wie die Rechtsauffaſſung der Kurie. Auch wir können uns nicht ohne weiteres auf den Standpunkt der Kurie ſtellen. Für ſie liegt ein non liquet bor, das nur durch die Gerichte geklärt werden kann. Es wäre aber töricht von der Kammer, auf dieſe Ent⸗ ſcheidung hinzudrängen. Wir dürfen und müſſen in Erwägung ziehen die Herkunft unſeres reichen Domänenbeſitzes und die Leiſtungen der Kirche vor der Säkulariſation. Für wie viele Zwecke leiſtet der Staat Beiträge, wo gar keine Rechtspflicht, nicht einmal Billigkeits⸗ gründe beſtehen. Ich möchte auch daran erinnern, daß für evangeliſche Theologen ſeit langem 6000 M. Stipendien vom Staat ohne jede rechtliche Grundlage gewährt werden. Die Zuhilfenahme anderer Fonds geht nicht an, weil ſie für die vorgeſchriebenen Zwecke ver⸗ wendet werden müſſen. Die Kirchenſteuer aber reicht kaum aus für die allerdringendſten Ausgaben. Die Wilckens'ſche Rechtfertigung der natlib, Fraktion für ihre zwieſpältige Haltung iſt nicht gelungen. Ich verſtehe nicht, wie man jetzt trotz beſſerer Orientierung zu einer anderen Auffaſſung kommen kann. Sie hätte ſich jedenfalls durch die böswilligen Angriffe nicht beeinfluſſen laſſen ſollen. Auf die Fälle Trier und Fameck, die außerbadiſche Verhältniſſe berühren, gehe ich nicht ein; den Gottenheimer Fall aber bedauere ich lebhaft. Der Brief wurde offenbar in der Aufregung geſchrieben. Wir ſind der Meinung, daß der konfeſſionelle Friede heilig zu halten iſt. Was wollen Sie ſagen gegen dieſen einen Brief gegen die Unmenge von Angriffen und Verläumdungen, die wir erdulden mußten? Was übrigens dieſe Fragen mit der vorliegenden Angelegenheit zu tun haben, verſtehe ich nicht. In uns wird die Aufrechterhaltung des konfeſſtonellen Friedens die ſorgfältigſten Wächter finden und wir ſtehen nicht an, korrigierend einzugreifen, ſobald es nötig iſt, Zu einer Aufregung über die Aufhebung des§ 2 des Feſuitengeſetzes kann ich keinen berechtigten Grund erblicken. Die fragliche Be⸗ ſtimmung war überflüſſig und läſtig; ſie erinnerte an die ſchlimmſten Zeiten des Polizeiſtaates. Es iſt geradezu unbegreiflich, wie freiheit⸗ liche Männer für ein ſolches Monſtrum ſich erwärmen konnten. Die bad, Nationalliberalen hätten allerdings in Bezug auf liberale An⸗ ſchauungen von ihren preußiſchen Brüdern noch vieles zu lernen. Das Zentrum iſt ſelbſtverſtändlich für die Aufhebung des ganzen Jeſuitengeſetzes. In ſolchen Fragen müſſen die Parteien feſtſtehende Grundſätze haben. Es ſollte mich wundern, wie die natlib. Partei ihre Flatterhaftigkeit rechtfertigen will. Selbſt Bismarck habe nichts gegen die Aufhebung gehabt, Was Wunder, wenn die Regierung ſchließlich die Bereitwilligkeit zeigte, den 8 2 aufzuheben. Darauf enkſtand der Preßlärm mit ſeinen widerlichen, rohen Ausſchreitungen, der auf dſe natlib. Fraktion Eindruck gemacht zu haben ſcheint. Dieſe wüſte Hetze hat uns die Agitation bei den Reichstagswahlen außer⸗ ordentlich erleichtert. Man hat nur abwehren müſſen. Wir an⸗ erkennen, daß wir uns in unſeren Exwartungen von der Regierung nicht getäuſcht haben. Das Zentrum hat ſich ſtets aufs Bitten und Warten verlegt, niemals aber zu Drohungen ſeine Zu⸗ flucht genommen und wir werden auch fernerhin uns ver⸗ trauensvoll der Hoffnung hingeben, daß die berechtigten Wünſche des katholiſchen Volkes Erfüllung finden mögen. Von einer do ut des⸗Politik braucht man gar nichts zu ſagen. Wir haben ſtets mehr gegeben, als bekommen. Was die Ordensfrage anlangt, ſo haben wir uns diesmal zu einer Interpellation ent⸗ ſchloſſen, weil über die Verhandlungen der Regierung mit dem Erz⸗ biſchöfl. Ordinariat nichts bekannt wurde, Wir ſind auf die Antwort der Regierung geſpannt. Dem Kloſterſturm darf keine Bedeutung heigemeſſen werden, weil der Träger derſelben und damit auch die Sache in der öffentlichen Meinung bereits gerichtet iſt. Die Anſichten bon Leuten, welche die Bedürfniſſe der Kirche nicht kennen, dürfen für die Regierung keine Rolle ſpielen. Die Regierung weiß auch, daß Bedenken wirtſchaftlicher Art nach den Erklärungen des Ordi⸗ nariats einfach ausgeſchloſſen ſind. Wilckens Auge war außerordent⸗ lich getrübt, wenn er in unſerem Herzen den Wunſch nach einer unbeſchränkten Zulaſſung von Männerklöſtern erblickt hat. Es fällt uns nicht ein, den Fehler vergangener Jahrhunderte noch einmal zu machen. Es freut mich, daß mein Freund Hansjakob in ſeinen alten Tagen als einer der ſchwärzeſten bezeichnet wird. Wir würden es bedauern, wenn das ganze Land mit Klöſtern überſchwemmt würde. Daß Staaten mit Klöſtern wirtſchaftlich und kulturell zurückſtehen, iſt nicht erwieſen. Wir zweifeln nicht daran, daß auch auf dieſem Gebiet unſere Geduld und unſere unermüdliche Tätigkeit belohnt wird, Den Schaden vom weiteren Widerſtand werden nur Sie haben! Wer ohnehin unter diſparaten Elementen zu leiden hat, der ſollte ſich nicht auch noch mit ſolchen fruchtloſen Kämpfen beſchweren. Wenn Sie ſich noch weiter diskreditieren wollen, dann machen Sie nur ſo fort. Uns kanns recht ſein. Der Sieg wird doch der ge⸗ rechten Sache ſeinn Miniſter Freih. v. Duſch glaubt nicht, daß es einem Gerichtshof gelingen wird, der einen Rechtsboden finden wird, auf dem ſich die Anſprüche der Kurie bezüglich der Fonds bewegen. Der Staat ſteht heute noch auf dem Standpunkt, daß die Anſprüche rechtlich unbe⸗ gründet ſind, Bezüglich der Beiträge von Hohenzollern ſind ein⸗ leitende Schritte erfolgt; ein größerer Beitrag von Preußen ſei zu erwarten. Bezüglich der Aufhebung des Paragr. 2 des Jeſuttengeſetzes ſteht die Bad. Regierung ganz auf dem vom Reichskanzler dargelegten Standpunkt. Von einer do ut des⸗Politik iſt keine Rede; die Re⸗ gierung hat nur einem oft geäußerten Wunſch der überwi Mehrheit des Reichstags ſtattgegeben. An die Aufhebung des Paragr. 1 denken wir nicht. Aufgefallen iſt mir, daß der ſonſt ſo ruhige und bedächtige Abg. Wilckens die Frage der Billigkeit und Gerechtigkeit gar nicht berührt hat.(Sehr richtig! im Zentrum:) Beſſere Gründe für die Aufhebung kann ich gar nicht aufführen, als ſie Baſſermann bei ſeiner Wahlrede in Karlsruhe angeführt hat. Aehnliche Beſtimmungen finden ſich im Strafgeſetzbuch nur für die Anarchiſten. Auf Erörterung über die Vorgänge in der Regierung laſſe ich mich nicht ein; wohl aber kann ich erklären, daß die endgiltige Entſchließung einſtimmig gefaßt wurde. Die bad. Regierung hatte keinen Anlaß, dem Vorgehen der preuß. Regierung zu wider⸗ ſprechen und dadurch die kathol. Bevölkerung Badens zu kränken (Bravol im Zentrum). Bezüglich der Zulaſſung der Männerorden habe ich namens des Staatsminiſteriums die Erklärung abzugeben, daß die Regierung nach eingehender Prüfung der Frage, ob und unter welchen Bedingungen einige Klöſter zuzulaſſen ſind, in Ver⸗ handlungen mit dem Erzbiſch. Ordinariat eingetreten iſt, die aber noch nicht zum Abſchluß gekommen ſind. Von dem Verlauf dieſer Verhandlungen wird es abhängen, ob die Klöſter zuzulaſſen ſind, oder nicht. Die Regierung iſt ſich wohl bewußt, daß dieſe Erklärung weder auf dieſer(Zentrums⸗) noch auf jener(natlib.) Seite Be⸗ friedigung hervorrufen wird.(Sehr richtig! Heiterkeit). Zur Be⸗ gründung führt der Miniſter aus: Zum ſog. Kloſterſturm lag nicht die geringſte Veranlaſſung vor; die Kloſterfrage wurde maßlos auf⸗ gebauſcht. Wer ſich ſo gegen die Klöſter ſtemmt, ſteht nicht auf dem Boden des Geſetzes von 1860, das heute gar nicht mehr angenommen würde. Vor zwei Jahren wurde die Regierung von der ztweiten Kammer mit 38 gegen 20 Stimmen aufgefordert, die Klöſter zuzu⸗ laſſen. Auf die Dauer kann die Regierung dem Volkswillen nicht entgegentreten.(Sehr richtigl). Der Regierung daraus Vorwürfe zu machen, iſt weder liberal noch klug; denn eine ſolche Politik kann nicht zum Vorteil der natlib. Partei ausſchlagen. Wenn man be⸗ hauptet, die Zulaſſung der Klöſter führe zu mittelalterlichen Zu⸗ ſtänden, ſo greift man damit die kathol. Kirche an.(Sehr richtig! im Zentrum). Die Partei des Herrn Fehrenbach hat jedenfalls nicht die Abſicht, Baden mit Klöſtern zu überſchwemmen. Der kon⸗ feſſionelle Friede iſt zurzeit in Deutſchland aufs ſchwerſte gefährdet. Die Fälle in Trier und Fameck können wir als Ausdruck der größten Intoleranz nur aufs lebhafteſte bedauern. Bei den Verhandlungen mit der Kurie haben ſich bei aller Geneigtheit der Regierung zahlreiche geſetzliche Schwierigkeiten ergeben, die nur ſchwer zu beſeitigen ſind. Die Regierung wird beſtrebt ſein, die Angelegenheit zu einem fried⸗ lichen Ausgleich zu führen. Von einem kirchlichen Bedürfnis kann man übrigens nicht reden. Die Zahl der Ordensgeiſtlichen, die Aushilfe leiſteten, iſt von 103 im Jahre 1895 auf 362 im vorigen Jahre geſtiegen in gleichem Maße wuchs die Zahl der Miſſtonen, ohne daß der badiſche Staat deswegen erſchüttert wurde. Wenn die Regierung Klöſter zuläßt, ſo handelt ſie nur im Sinne des größten liberalen Staatsmanns, Lameh. Die Regierung wird ſich durch keine Angriffe beirren laſſen, auf dem betretenen Wege weiter zu ſchreiten; ſie wird die Klöſter zulaſſen, wenn dies geſchehen kann unter Wahrung aller Staatsintereſſen. 85 Min.⸗Direktor Hübſch verbreitet ſich eingehend über die Dotation des Erzbistums und erſucht das Haus, die Anforderungen auch in Zukunft zu bewilligen, Um 1½ Uhr wird die Sitzung abgebrochen. Fortſetzung: nach⸗ mittags halb 5 Uhr. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Juni 1904. Große Fachausſtellung für Bäckerei, Non ditorei und verwandte Gewerbe vom 18, bis 28. Juni 1904, IV. (Schluß.) Auch die Maſchineninduſtrie iſt in dieſer Halle zahlreich ver⸗ ſammelt, Die Spegialfabrik für Bäckereimaſchinen von Gebr. Kleinbrahm⸗Mülheim a, d. Ruhr führt ihre Miſch⸗ und Knet⸗ maſchinen neueſter Konſtruktion vor, ebenſo die Maſchinenfabrik von Gebr. Jey⸗Meiſenheim a. Gl. ihre Teigteil⸗ und Knetmaſchinen und Backmulden, die Maſchinenfabrik Gültig und Reichert⸗ Cannſtatt ihren cansportablen Sackheber, die Firma Th. Meuſ⸗ ſen⸗Bonn ihr Zwiebackextrakt⸗ Weißbrotereme⸗ und Zwieback⸗ ſchneidmaſchienen, die Firma Wilhelm Oberle⸗ Karlsruhe⸗Mühl⸗ burg als Spegialität ihre Herkules⸗Mehlwannen, die Bäckerei⸗Ma⸗ ſchinenfabrik von Hermann Lindemann⸗ Halle a. S. ihre neueſten Teigteilmaſchinen, Semmelmühlen und Backtröge, die Ma⸗ ſchinenfabrik Reinicke und Jaſper⸗Cöthen i. A. und die Lam⸗ pen⸗, Backmulden⸗ und Backofen⸗Armaturenfabrik von Otto Dellmuth⸗Kaiſerslautern ebenfalls ihre Teigteilmaſchinen neueſter Konſtruktion, letztere Firma auch Backmulden und Sackaus⸗ ſtaubmaſchinen. Großes Intereſſe erregen auch die Kanditorback⸗ öfen der Herd⸗ und Ofenfabritk von M. a. Laemle⸗Bretten, ferner die Produkte der Metall⸗ und Eiſenwarenfabrik von Kieſel und Walther⸗ Mannheim, der Firma Adolph Pfeiffer⸗Mannheim, Spezialität Waagen und Gewichte, der Blechemballagenfabrik von Stephan u. Hoffmann⸗Mann⸗ heim und der Firma Alexander Heberer⸗ Mannheim, welche vor⸗ züglich ausgeführte Buffets und Eisſchränke ausſtellt. Die Firma C. Schürmann⸗Elberfeld führt als Spezialität ihre Kaffee⸗ maſchine„Non plus ultra“ vor, die Firma Karl Th. Wirtz⸗ Bonn ihre Ausſtell⸗ und Trausportkaſten, das Spezialgeſchäft Karl Brand⸗Köln ſeine Bornemannſche Kaiſerbrödchenmaſchine und Hörnchenmaſchine, die rennommierte Treibrſemen⸗ und Blasbalg⸗ fabrit Boſch und Gebhard⸗MNannheim ihre Produkte und die Mechaniſche Werkſtatt von C. F. Platz⸗Mannheim ihre Wa⸗ gen und ſonſtigen akuraten Artikel, Mit pielem Intereſſe wird die Ausſtellung der Eiergroßhandlung Joſeph Halle⸗Heirbronn⸗ Stuttgart beſichtigt. Imponierend wirkt das von dieſer Firma vorgeführte Rieſenei, Auf dem Zeughausplatz, der, wie noch hervorzuheben iſt, einen hübſchen gärtneriſchen Schmuck erhalten hat, befindet ſich in einem beſonderen Papillon die Ausſtellung der rühmlichſt bekannten Dampf⸗Kornbrennerei und Preßhefe⸗FJabriken Akt.⸗Gef. Wandsbek⸗Hamburg. Die Ausſtellung war auch während des ge⸗ ſtrigen Tages ſehr gut beſucht. Es herrſchte namentlich in den Abendſtunden manchmal ein ſolches Gedränge, daß man ſich kaum durchwinden konnte. *** Jut Anſchluß an unſere ſeitherigen Berichte und in Ergänzung von bereits Geſagtem teilen wir noch mit, daß der gute Eindruck der ganzen Ausſtellung weſentlich der künſtleriſchen Tätigkeit des Herrn Architekten Thomas Walch zuzuſchreiben iſt, da die Entwürfe TTCTTT .nneenn —— r . u AnendaoMeee Mcannerm, 21. Junt“ Weneral⸗ Anzeiger, 3. Seffe. zu allen größeren Objekten aus deſſen Atelier ſtammen und die Ausführungsleitung auch in den Händen des Herrn Walch ruhte; dies gilt namentlich für die Pavillons und die Hallen der geſamten Ausſtellung. Der Künſtler hat damit wieder ſein bedeutendes Ta⸗ lent auf dekorativem Gebiete auf das Glänzendſte bewährt. Der bvion der Feinbäckerei von Friedrich Auch ausgeſtellte Künſtler⸗ lebkuchen wurde von uns irrtümlicher Weiſe als Münchener be⸗ zeichnet, während es Mannheimer Künſtlerlebkuchen heißen muß. Achter Fentral⸗Berbandstag des Freien Deutſchen Bäckerverbandes. Herrliches Wetter iſt dem heutigen Haupttag des 8. Zentral⸗ verbandstages des Freien Deutſchen Bäckerver⸗ bandes beſchieden. Ueber 4000 Teilnehmer ſind aus allen Gauen Aunſeres Vaterlandes eingetroffen. Der heutige Tag wurde mit dem SEmpfang der aus allen Richtungen Eintreffenden eingeleitet. Um 9 Uhr begann im Bäckerinnungshaus ein ſehr gut beſuchtes Früh⸗ ſchoppenkonzert, an das ſich dann gegen 11 Uhr vormittags die Verhandlungen im großen Saale des„Saalbaus“ ſchloſſen. Begrüßungen. Die Verhandlungen wurden anſtelle des erkrankten 1. Vorſitzen⸗ den Philgus⸗Frankfurt durch den ſtellvertretenden Vorſitzenden Fiſcher⸗Frankfurt mit einer herzlichen Begrüßungsanſprache eröffnet. Redner gedachte zunächſt mit ehrenden Worten des 1. Vorſitzenden, der, wie bereits bemerkt, durch Krankheit verhindert iſt, die Verhandlungen zu leiten, und brachte ſodann ein von Herrn Philgus eingelaufenes Telegramm zur Verleſung. In dieſem wird den Verhandlungen beſter Erfolg gewünſcht und bemerkt, er würde es mit beſonderer Freude begrüßen, wenn die Vereinigung zwiſchen dem Germaniaverband und dem Freien Deutſchen Bäckerverband zuſtande käme, denn Einigkeit mache ſtark. Die Verſammlung ehrte die Verdienſte des erſten Vorſttzenden daurch Erheben von den Sitzen. Redner begrüßte ſodann die er⸗ ſchienenen Ehrengäſte, ſo die Herren Bürgermeiſter Martin, Handwerkskammerſekretär Haußer, den Vorſitzenden der„Ger⸗ mania“, Bernard⸗Berlin und die Vorſitzenden der vertretenen deutſchen Zweigberbände. Hierauf begrüßte Herr Obermeiſter Wenneis die Verſammelten in herzlicher Weiſe im Namen des Lokalausſchuſſes. Redner wies darauf hin, daß der Hauptpunkt der Tagesordnung die Frage der Vereinigung der beiden Hauptverbände ſei und wünſchte den Verhandlungen beſten Erfolg. Herr Bürgermeiſter Martin begrüßte die Verſammlung im Namen der Stadt, welche es ſich zur SChre anrechne, die Vertreter eines für die allgemeine Wohlfahrt ſo wichtigen Nährſtandes als Gäſte begrüßen zu dürfen. Er ſehe in der großen Verſammlung nicht nur eine Bürgſchaft für das große Intereſſe, welches für alle Fach⸗ und Berufsfragen vorhanden ſei, ſondern auch dafür, daß unſere Stadt eine weit lebhaftere Anzieh⸗ nehme. Die Bäckereiausſtellung beweiſe, auf welcher hohen Blütte ſich das Bäckergewerbe befinde. Dieſen hocherfreulichen Eindruck werde zweifellos auch der Verlauf der Verhandlungen nicht nur be⸗ Fkräftigen, ſondern auch allgemein dartun, welche außerordentlichen Erfolge durch feſten Zuſammenſchluß erreicht werden könnten, namentlich wenn man beſtrebt ſei, unter Neubelebung altbewährter Formen auch allen Anforderungen der modernen Zeit in vollem Um⸗ fange gerecht zu werden. Er beglückwünſche die Verſammlung herz⸗ lich zu der ſchönen Ausſtellung, wünſche den Verhandlungen einen gedeihlichen Verlauf und gute Erfolge.(Lebhafter Beifall.) 5 Herr Handwerkskammerſekretär Haußer bhegrüßte die Anweſenden im Namen der Handwerkskammer Mann⸗ heim und wünſchte den Verhandlungen ebenfalls den beſten Verlauf. Die Handwerkskammer werde den Beratungen volle Aufmerkſamkeit widmen und ſei gerne bereit, nach Möglichkeit zur Förderung der Beſtrebungen des Verbandes beizutragen.(Lebhafter Beifall.) Weitere Begrüßungsanſprachen hielten der Vorſitzende des Zen⸗ tralverbandes Deutſcher Bäckerinnungen„Germania“, Bernard⸗ Berlin und das Ehrenmitglied des Freien Deutſchen Bäckerverbandes, Schlatterer⸗Stuttgart. Die Verſammlung erhebt ſich zum Dank für die Begrüßungsworte von den Sitzen. Vorträge und Beſchlüſſe. Nach Feſtſtellung der Präſenzliſte erſtattet Fiſcher⸗Frank⸗ furt das erſte Referat über die Entwickelung des Verbandes und die Tätigkeit des geſchäftsführenden Vorſtandes ſeit dem 7. Zentralperbandstag in Wiesbaden. Die Mitgliederzahl hat ſich ſeit dem letzten Verbandstage im Jahre 1902 wenig verändert. Die Kaſſenverhältniſſe ſind günſtig. Trotz großer Anforderungen hat das Vermögen um 1900 M. zugenom⸗ men. Der wichtigſte Punkt war die Gründung einer Zentral⸗ ſtelle für Arbeitsnachweis und die Einleitung der Ver⸗ einigungsverhandlungen. Die Inſtitution iſt am 1. Januar 1904 in Kraft getreten. Das Schmerzenskind war der Normalarbeitstag. Alle Petitionen an die Regierungen hatten bisher keinen Erfolg. Da eine Diskuſſion nicht gewünſcht wurde, ging man ſofort zum nächſten Punkt der Tagesordnung: 5 Berſcht des Kaſſiers über Einnahmen und Ausgaben, über; welcher an Stelle von Fiſcher⸗Frankfurt vom Schriftführer Buſſch erſtattet wurde. Einnahmen und Ausgaben balancieren mit 565 M. Nach dem Bericht der Reviſoren wird dem Kaſſier Decharge erteilt. Inzwiſchen iſt auch Herr Geh. Regierungsrat Lang er⸗ chienen, welcher von dem Verhandlungsleiter begrüßt wird. Hierauf referierte Herr Syndikus Dr. Weſtphal⸗Berlin die Tütigkeit der Zentralſtelle für Arbeitsnachweis. Redner beſprach zunächſt die Vorgeſchichte der Gründung des Zenkralarbeitsnachweiſes. Den Hauptanſtoß dazu gab der große Hamburger Streik im Jahre 1898, wo den Meiſtern die Gründung eines Streikfonds durch die Regierung unterſagt wurde. Leider ſei noch nicht überall das notwendige Verſtändnis für die Inſtitution bporhanden. Von den beſtehenden Innungen habe noch nicht einmal die Hälfte den Arbeitsnachweis eingeführt. Die Meiſter könnten Arbeitsnachweis nicht aus der Hand geben. Es folge daraus ſe Verurteilung des paritätiſchen Arbeitsnachweiſes. Die Meiſter ätten dafür aber auch die Verpflichtung, den Arbeitsnachweis weiter auszubauen, damit er ſeiner Aufgabe vollauf gerecht werden könne auch den Geſellen gegenüber. Die Ausgeſtaltung müſſe in Fühlung mit den Zweigverbänden geſchehen, um ein genaues Bild von An⸗ ot und Nachfrage zu erhalten. Die Zentralſtelle ſolle auch nicht ede Lohnbewegung im Keime erſticken, ſondern in ruhige Prüfung einſchlägigen Verhältniſſe eintreten. Endlich ſolle die Zentral⸗ alles einſchlägige Material ſammeln, um es der Regierung der Schaffung neuer politiſcher Geſetze zur Verfügung ſtellen können. An das mit großem Beifall aufgenommene Referat chloß ſich eine rege Diskuſſion, an welcher ſich die Herren Schall⸗ münd, Rippel⸗Aalen, Brinkmann⸗Hamburg, Pfeil⸗ Frankfurt, Gerwi ch⸗Darmſtadt, Sommer⸗Griesheim, Böhme⸗Leipzig, Meder⸗Höchſt, Recker⸗Straßburg und zeger⸗Karlsruhe beteiligten. Von verſchiedenen Rednern wurde darauf hingewieſen, daß de Arbeitsnachweis für die kleinen Innungen nicht viel Zweck habe, während andererſeits der Standpunkt vertreten wurde, daß nur durch Gegende wicht geg chaffen über der ſozialdemokratiſchen Gehilfenorgani⸗ erden könne. ungskraft beſitze, als wie man manchmal in peſſimiſtiſcher Weiſe an⸗ berbandes, Fiſcher⸗Frankfurt auf Kaiſer und Großherzog aus. Vorſitzende des Zentralverbandes„Germania“, Bernard⸗Berlin, Zentralverband„Germania“, in den heute der Freie Deutſche Bäcker⸗ Das Ehrenmitglied des Freien Deutſchen Bäckerverbandes, S ch Lat⸗ ne umfaſſende Organiſation bon Haus zu Haus ein wirkſames Anſchluß der Neckarverbände des Freien Deutſchen Bäckerverbandes an den Germaniaverband ein. Der Referent, Berrer⸗ Stuttgart warf zunächſt einen ge⸗ ſchäftlichen Rückblick auf die Entwicklung der Organiſation des Bäcker⸗ gewerbes. Der Germaniaberband, welcher im Jahre 1874 ge⸗ gründet wurde, umfaßte ſchon früher einmal ganz Deutſchland. Im Jahre 1889 vollzog ſich in Karlsruhe eine Trennung, weil die Süddeutſchen gegen die Organiſation in Innungen waren. Dieſer Trennungspunkt ſei jetzt nicht mehr vorhanden. Redner befürwortet warm den Anſchluß und weiſt namentlich auf das Machtttittel hin, welches dem Germaniaverband verliehen wird, wenn er ſämtliche deutſchen Bäckermeiſter umfaßt. Der zielbewußten Organiſation unſerer Geſellen müſſe eine geſchloſſene Phalanx der Meiſter gegen⸗ übergeſtellt werden. Man müſſe einig ſein von der Weichſel bis zur Moſel. Redner ſchlägt die Annahme folgender Reſolution vor: „1. Die Innungen im Gebiete des Freien Deutſchen Bäckerverbandes treten dem Germania⸗Verbande bei; 2. dieſe Innungen bilden nach der Zugehörigkeit zu den einzelnen Ländern unter ſich Zweigver⸗ bände je mit eigenem Statut und beſonderen Organen. 3. Dieſe Zweigverbände regeln ihr Verhältnis zum Germaniaverband durch beſonderen Vertrag, wonach: 4. der Freie Deutſche Bäckerverband aufgelöſt wird, ſobald der Zuſammenſchluß der einzelnen Zweig⸗ verbände mit dem Germania⸗Verband erfolgt iſt. Das vorhandene Vermögen wird unter die Zweigverbände verteilt und zwar im Ver⸗ hältnis ihrer Mitgliederzahl nach dem Stand ihres Eintritts in den Germaniaverband. 5. Die heutige Verſammlung wählt eine fünf⸗ gliedrige Kommiſſion, welcher das Recht erteilt wird, auf Grund vorſtehender Beſchlüſſe mit dem Germaniaverband wegen des Zu⸗ ſammenſchluſſes zu unterhandeln“. Korreferent Schall⸗Gmünd ſpricht ſich zwar auch für den Zu⸗ ſammenſchluß aus, wünſcht aber Berückſichtigung der Eigenart der Süddeutſchen. Die Intereſſen des kleinen Mannes müßten auch zur Geltung kommen. In der Debatte, welche von den Herren Wa gner⸗Pforzheim, Schlatterer⸗Stuttgart, Hirſch⸗Mannheim, Seitz⸗Weins⸗ berg, Källerer⸗Stuttgart, Maier⸗ Ulm, Rippel⸗Aalen, Dr. Schaible⸗Stuttgart, Scharnberger⸗Würzburg be⸗ ſtritten wird, kam überwiegend die Anſchauung zum Ausdruck, daß der Anſchluß dem Bäckereigewerbe nur zum Segen gereichen werde. In der darauffolgenden Abſtimmung ſtimmten 37 Innungen für die Berrerſche Reſolution und 7 dagegen. Der Vorſitzende der„Ger⸗ mania“, Bernard⸗Berlin, ſprach hierauf ſeine Freude über den kämen nicht in Betracht. bleibe erhalten. 85 Im Anſchluß hieran wird die Wahl einer fünfgliederigen Kom⸗ miſſion borgenommen, welche bezüglich der Vereinigung das Weitere vorkehren wird. Es werden in die Kommiſſion gewählt: Fiſcher⸗ Frankfurt, Berrer⸗Stuttgart, Wilſer⸗Karlsruhe, Recker⸗ Straßburg und Binzer⸗Frankfurt. Fr. Binzer⸗Frankfurt referierte hierauf kurz über den Maximalarbeitstag und befürwortet die Annahme folgender Reſolution:„Die am 21. Juni in Mannheim zum 8. Zentralberbandstag des Freien Deutſchen Bäckerverbandes verſammelten Bäckermeiſter aus Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland proteſtieren wiederholt gegen die Einführung des Maxi⸗ malarbeitstages im März 1896. Dieſelben bitten um Abſchaffung und ſtatt deſſen um Einführung der von der Regierung im Dezember 1900 vorgeſchlagenen 10ſtündigen Minimalruhezeit.“ Die Reſo⸗ lution, welche dem Reichskanzler überreicht werden ſoll, wird ein⸗ ſtimmig angenommen. Ueber die zur Beſeitigung bezw. Einſchränkung des zollfreien Grenz⸗ verkehrs unternommenen Schritte ſeitens der Verbandsleitung referierte der Vorſitzende. Er wies darauf hin, daß der zollfreie Grenzverkehr für die Bäcker an den Grenzen ebenſo ſchädlich ſei, wie der Maximalarbeitstag. Bei der Regierung beſtehe, wie aus den Verhandlungen der Verbandsleitung mit dem auswärtigen Amt hervorgehe, Geneigtheit, auf eine Beſchränkung des zollfreien Grenzverkehrs hinzuwirken. Nach kurzer Debatte, in welcher die Meinung zum Ausdruck kam, daß im Grenzverkehr mit der Schweiz abſolut keine Aenderung des ſeitherigen Zuſtandes zu be⸗ merken ſei, wurde beſchloſſen, die Angelegenheit dem geſchäftsfüh⸗ renden Vorſtand zur weiteren Behandlung zu überweiſen. Der vorgerückten Zeit wegen mußte von der Erſtattung zweier weiterer Referate über„Die Schädigungen der Konſ um⸗, Beamten⸗ tigung bezw. Bekämpfung“ und den Antrag der Innung Wiesbaden:„Welche Stellung nimmt der Verband zum Kohlenring und eventl. zu einem Kohlenver⸗ Die Selbſtändigkeit der Zweigvereine Referate in der Verbandszeitung erſcheinen zu laſſen. Zum Schluß d wurde noch der Vorſtandsbeſchluß gutgeheißen, dem verdienten Re⸗ dakteur der Verbandszeitung, Für ſt⸗ Stuttgart, anläßlich ſeines 10jährigen Jubiläums mit einer Ehrengabe auszuzeichnen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Beſchloſſen wurde noch, Herrn Philgus für ſein Telegramm zu danken und ihm baldige Beſ⸗ ſerung zu wünſchen. Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das deutſche Bäckerhandwerk wurden die Verhandlungen ge⸗ ſchloſſen. Das Feſtmahl. Gegen 3 Uhr begann im Nibelungenſaal unſeres herrlichen Roſengartens ein Feſtmahl zu ca. 1300 Gedecken. Das impoſante Podium ſchmückte ein prachtvolles Pflanzenarrangement mit den Koloſſalbüſten des Kaiſers und des Großherzogs. Den erſten Toaſt brachte der ſtellvertretende Vorſitzende des Freien Deutſchen Bäcker⸗ 3 An den Großherzog und den 1. Vorſitzenden, Philgus⸗Frank⸗ furt, wurden Telegramme abgeſandt. Der Obermeiſter der hieſigen Bäckerinnung, Wenneis, ließ das Bäckergewerbe hoch leben. Der leerte ſein Glas auf das Wohl der Stadt Mannheim, ihrer Be⸗ hörden und Handelskörperſchaften. Bürgermeiſter Ritter toaſtete unter großem Beifall auf den verband aufgegangen ſei. Redner führt aus, die Stadtberwaltung ſei beim Bäckerverbandstage angenehm enttäuſcht worden. Bei früheren Kongreſſen ſei manchmal inbezug auf den Beſuch mehr verſprochen als gehalten worden. Hier ſei das Umgekehrte der Fall. Der Verlauf des Verbandstages lege Zeugnis ab von dem guten Geiſt, der unter den Mitgliedern herrſche. Er hoffe und wünſche, daß dies auch fer⸗ nerhin der Fall ſein werde und daß der große deutſche Bäckerverband zum Segen des deutſchen Bäckergewerbes wachfe, blühe und gedeihe. 8 de 11 rer⸗Stuttgart, ließ ebenfalls das deutſche Bäckergewerbe hoch⸗ en. 2 K2— 8 Bei Schluß des Verichts um 5 Uhr dauerte das Feſtmahl, das in ſeiner ausgezeichneten Zubereitung der Küche des Herrn Feilbach wie⸗ der alle Ehre machte, noch an. Lobend verdienen die Bäckermeiſter Gg. Schneider und Waldbauer erwähnt zu werden, die ſich um das gelungene Arrangement des Feſtmahles ſehr berdient machten. D ge P Kirchengemeindeverſammlung. 7 8 5(Schluß.) Die abgängliche Verrechnung von unbeibringlichen Ortskirchen⸗ im Betrage von M. 2484.04 des wichtigſten Punktes der n de nung befindlichen Hinterlegungsſcheine bemängelnde Bemerkung ge⸗ Beſchluß aus. Die gegen die Vereinigung ausgeſprochenen Bedenken Kaufmann, Mittelſtraße 36. Wallſtadtſtraße 3. den Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfond: 1. Aus dem Kirchengemeinderal: Kaufmann. Kirchengemeindeverſammlung: Julius Kreitmaier, Kaufmann. C. Als Mitglied der Rechnungsprüfungs⸗Kommiſſion: Rud. Kr a⸗ mer, Kaufmann. Mannheim beruft auf Donnerstag, 23. Juni, abends 9 Uhr in den kleinen Saal des„Ballhauſes“ eine Vereins⸗ verſammlung ein, zu welcher die Mitglieder des Vereins und der Ortsgruppen, die Mitglieder des nationalliberalen Vereins und alle diejenigen, welche ſich für die Tagesordnung intereſſieren, einge⸗ laden ſind. Auf der Tagesordnung ſteht das Thema:„Offen⸗ burg und der Schulantrag in Preußen“ mit Herrn Redakteur Chriſtmann als Referent. In dieſem Referat ſoll zunächſt die außerordentl. Vertreterverſammlung der badiſchen Jungliberalen in Offenburg und die Haltung der Mannheimer Ver⸗ treter beſprochen werden und ſodann Stellung genommen werden zu der Reſolution des Zentralvorſtandes der Partei. Auch wird ſich die Vereinsverſammlung mit der Abſage des Vertretertage Reichsberbandes der natl. Jugend zu beſchäftigen haben. In ſehung der Wichtigkeit dieſer Tagesordnung darf auf einen Beſuch der Verſammlung gerechnet werden.— Die Or 3ger Neckarau hält Mittwoch, 22. Juni, abends 9 Uhr im und Rabattvereine und deren Be ſei⸗ zimmer des„Neckarauer Hofes“ in Neckarau eine Vereinsverſam lung ab mit folgender Tagesordnung: 1.„Der Ultramo 10 nismus in ſeiner geſchichtlichen Entwickelung rag ein?“ abgeſehen werden. Es wurde dafür beſchloſſen, die](Referent Herr A. Zopf, ſtud. cam.), 2.„Offenburg un Ehriſtmann), 3. Beratung der Satzungen, Herr Kaufmann Theken). Enſemble(30 Perſonen) Konrad Dreher'ſchen Poſſe„Der Privatdetektibv“. Für Vorſtellung gibt ſich ein lebhaftes Intereſſe kund; die Carnevalsgeſell⸗ ſchaft Feuerio hat bereits eine Anzahl Plätze belegt, um ihr Ehren⸗ mitglied Konrad Dreher(den Verfaſſer des Stückes) zu und ſicher werden auch die bielen hieſigen Freunde Konrad Dreher die Gelegenheit wahrnehmen, ihn als Dichter zu begrüßen. wir erfahren, hat Herr Direktor Kerſeba um die Poſſe flott aus geſtattet, im zweiten Akt findet ſogar eine Automobilfahrt auf Bühne ſtatt, wozu die Firma Benz den Kraftwagen lieferte. De Beſuch dieſer Vorſtellung empfehlen wir beſtens. 255 erfunden und erbaut haben. Schreiben, wird der Erfinder ſeine Maſchine nächſter Tage nachweiſe, welche am Sonntag in Konſtanz ſtattfand, waren au⸗ allen Teilen Badens Vertreter erſchienen. Die Gr. Regierung durch Geh. Reg.⸗Rat Lange⸗Karlsruhe ſowie Geh.⸗Rat Groß⸗K. ſtanz, die Stadt durch Oberbürgermeiſter Weber und Bürgermeiſte Jahresbericht. Für das laufende Jahr ſei ein Budget von 12 5 Mark aufgeſtellt. angenommen, die Arbeitsnachweiſe zu zentraliſieren, die Koſten von der Staatsregierung übernommen werden. Bezü durch die Arbeitsnachweiſe viele Leute aus den großen Städ kleinere und auf das platte Land hinaus gebracht worden ſe Statiſtik zukünftig wegbleibe, aber die Dauer der Arbeitsloſigk; konzert hat das zuſtande gebracht. n der Hauptſache ein Programn Kirchenmuſik ſich als Kirchenchor der Konkordienkirche konſtituiert hat. Der Kirchengemeinderat hat beſchloſſen, mit Wirkung vom 1. Jan. 1904 an, ähnlich wie den übrigen Kirchenchören, jährliche Zuſchüſſe aus Mitteln des evang. Kirchen⸗ und Almoſenfonds zu bewilligen, und zwar: a) dem Frauenchor an der Trinitatiskirche M. 150, b) dem Kirchenchor an der Johanniskirche M. 150, ſowie den Zuſchuß an den Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik von 100 M. auf 150 M. au erhöhen. Auch dieſer Beſchluß wird genehmigt. Zuſammenlegung der„Langen Rötter“. Der evang. Kirchen⸗ und Almoſenfond hier beſitzt das Grund⸗ ſtück Lagerbuchnummer 460 im Gewann„Lange Rötter“ im Maß⸗ gehalt von 2488,05 qm. Infolge der mit Zuſtimmung der betei⸗ ligten Grundbeſitzer erfolgten Zuſammenlegung der Gewann„Lange Rötter“ hat der evang. Kirchen⸗ und Almoſenfond eine Fläche von 567,50 am als Straßengelände an die Stadtgemeinde hier zum Preiſe von M. 5860.97 abzutreten, ſodaß die neu zugeteilte Reſt⸗ fläche 1916 ͤ am umfaßt, welche mit der Lagerbuchnummer 463 be⸗ zeichnet iſt. Das neue Grundſtück iſt ſo gelegt, daß es im Bedarfs⸗ falle als Bauplatz für eine Kirche verwendet werden kann. Herr Stadtrat Hartmann gab hierzu die nötigen Erläuterungen. Der Vorſitzende gab bekannt, daß ſich an dem Preisausſchreiben für eine Ehriſtuskirche 14 Architekten beteiligt haben. Die Pläne werden demnächſt ausgeſtellt. Die Maßnahmen des Kirchengemeinde⸗ rats finden debatteloſe Genehmigung. Renpvierungsarbeiten im Pfarrhaus G 4 Nr. 2. Nach Fertigſtellung des Pfarrhauſes R 3, 3 hat Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles ſeinen Umzug dahin von G 4, 2 bewerkſtelligt. Bevor das Pfarrhaus E 4, 2 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich bezogen wurde, mußten darin einige Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, die in der Baurelation nicht vorgeſehen waren. Die Koſten hiefür betrugen M. 1054.30 und wurden aus Kirchenſteuermitteln beſtritten. Wird nachträglich genehmigt. Die Rechnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1902 iſt von der Abhörbehörde geprüft und dabet eine, die bei der Rech⸗ macht worden, welche nicht berechtigt erſcheint. Der Beſcheidsentwurf wurde daher vom Verwaltungsrat und vom Kirchengemeinderat in dem Sinne zum Beſcheid erhoben, daß bei Prüfung der Rechnung für 1902 nichts zu beanſtanden war. Wird genehmigt. 5 Wahlen. Es wurden gewählt: A. Als Erſatzmänner für die Kirchen⸗ gemeindeverſammlung: 1. Karl Dauth, Oberſteuerkommiſſär. 2. Hermann Dyckerhoff, Kaufmann. 3. Jakob Groß, Metzger⸗ 4. Guſtav Kramer, Privatmann. 5. Georg Wüller, 6. Georg Stoll, Schloſſermeiſter, B. Als Mitglieder des Verwaltungsrats für 1. Robert Baſſermann, Privatmann. 2. Wilhelm Berrer, 3. C. Friedrich Geber, Privatmann. 2. Aus der * Jungliberaler Verein. Der jungliberale Ve rein zahlreicht 9 er Schulantrag in Preußen“,(Referent Herr Redakt (Refere Morgen Mitttroch gaſtiert das vollzähli vom Koloſſeumtheater im Saalbau, in de Saalbautheater. zu feiert aufgefüht n München wurde„Der Privatdetektiv“ bereits 50mal Eine lenkbare Flugmaſchine will Herr Zügel hie ach einem uns vorgelegten amtliche viegsminiſterium in Berlin perſönlich vorführen. Zu der Jahresverſammlung des Verbandes badiſcher Arbeits aulick vertreten. Der Vorſitzende, Dir. Dr. Roth, erſtattete den Nach eingehender Debatte wurde eine Reſolut we r Statiſtik erwähnte Dr. Lange⸗Karlsruhe, es ſei erwieſen, ie Verſammlung wünſcht, daß die Staatsangehörigkeit in nau regiſtriert werde. Als Ort der nächſten Verſammlung wur forzheim beſtimmt. 1 9. Seite General⸗nzeiger. Mannßeim, 91: Junz Pianiſten kennen gelernt; geſtern zeigte er ſich auch als ein gewal⸗ tiger Meiſter der Orgel, Er ſpielte Bachs„Doriſche Toecata und Fuge“ und die ebenſo prächtige als ſchwierige D⸗dur⸗ZJuge und Präludium mit ſeltener Vollendung. Seine Vixtuoſität iſt er⸗ ſtaunlich, insbeſondere beſitzt er eine ſeltene Pedalfertigkeit; die ein⸗ zelnen Themen traten durch ſinngemäße Regiſtrierung plaſtiſch her⸗ vor, und die Steigerungen zum vollen Werke waren überall ſinn⸗ gemäß vorbereitet und überaus wirkungsvoll durchgeführt. Wir dürfen in Herrn Häckel demgemäß nicht nur einen vorzüglichen Organiſten, ſondern auch einen trefflichen Interpreten Vachs be⸗ grüßen. In gleicher Vollendung bot er die Orgelpartie des von Marx Seiffert für Orgel, Canbalo und Orcheſter bearbeiteten Hän⸗ del ſchen G⸗moll⸗Konzertes op. 4, um deſſen treffliche Wiedergabe außerdem unter Herrn Direktor Bopps ſicherer Leitung Herr Arthur Blaß am Klaviere und die durch Lehrer der Anſtalt ver⸗ ſtärkte Orcheſterklaſſe verdient machten. Die Orgelbegleitung der übrigen Programmnummern ſpielte Herr Wilhelm Hitzig mit guter Technik und künſtleriſchem Verſtändnis. Von ganz prächtiger Wirkung iſt das von Siegfried Ochs für Streichorcheſter, Harfe, Orgel und eine Altſtimme arrangierte, im Stile des bekannten Largo gehaltene Arioſo von Händel; Frl. Löffler ſang das Alt⸗ ſolo mit klangvoller Stimme, Herr Stegmann ſpielte in bekannt trefflicher Art die Harfe. Etwas eigenartig wirkt Liszt 127. Pſalm; ſchon die inſtrumentale Bearbeitung: Orgel, Klavier, Violfne und Harfe bedingt ſeltene Klangwirkungen. Die bedeutendſte Aufgabe fällt in dem Pſalme der Soloſtimme zu; Frl. Meta Nett ent⸗ ledigte ſich ihrer mit Geſchick; ſowohl ſtimmlich, wie in Auffaſſung war ihre Leiſtung eine anerkennenswerte. Die Solovioline ſpielte Herr Sprenger mit viel Empfindung; die Chorſtellen ſang die Damen⸗Chorklaſſe, welche in dem folgenden Brahms'ſchen herrlichen Abe Maria die Probe eines ſchönen Könnens ablegte. Einen echt künſtleriſchen Abſchluß des Programmes bildete Brahm's Geiſkl. Lied op. 30, welches der über eine Anzahl prächtiger Stimmen verfügende gemiſchte Chor der Anſtalt unter Herrn Bopps aneifernder Leitung in überaus ſchöner Weiſe darbot. Als der längſt geſchätzte vortreff⸗ liche Celliſt erwies ſich Herr Hofmuſiker Müller in einer Elegie von Rheinberger und dem Schumann'ſchen Abendlied. Nicht recht in dieſes Programm ſchien einzig und allein Alb. Becker's Pſalm 62 zu paſſen, der bei anderen Gelegenheiten gleich beſſer wirken dürfte. Indeſſen anerkennen wir gerne die treffliche Wiedergabe durch Frl. Meta Nett. Der intereſſante Abend hatte ein zahlreiches Audi⸗ torium angelockt, das die Vorträge nicht nur mit Intereſſe verfolgte, ſondern auch Beifall ſpendete und dadurch dem ausdrücklichen, von pädagogiſchen wie praktiſchen Geſichtspunkten aus nur zu unter⸗ ſtützenden Wunſch der Anſtaltsleitung, Beifallskundgebungen zu unterlaſſen, wenig Beachtung ſchenkte. 175 Gerſchtszeſtung. RS. Leipzig, 20. Juni. Wegen einfachen Bankerutts wurde der Kaufmann Georg Jakob Hutfließ am 28. Oktober vor. Is. vom Landgericht Wannheim zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen verurteilt. Gegen dieſes Urteil wurde ſeitens des Angeklagten die Reviſion beim Reichsgerichte angemeldet. Der erſte Strafſenat erkannte nach dem Antrage des Reichsanwalts, indem er auf die Reviſton des Angeklagten das Urteil aufhob und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurückverwies, jedoch— gegen den Antrag— unter Auf⸗ rechterhaltung der tatſächlichen Feſtſtellungen, nach der neueſten Praxis des erſten Senats. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, * Berlin, 21. Juni. Das Amtsblatt des Reichs⸗ poſtamts veröffentlich folgende Verfügung: Berlin, 18. Juni: Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben allergnädigſt geruht, ſeine beſondere Zufriedenheit mit den anläßlich des Gordon⸗Bennett⸗Rennens auf der Saalburg getroffenen poſtaliſchen Einrichtungen mir zu erkennen zu geben, durch welche es gelungen ſei, dem außerordentlichen Bedürfnis auf dem Gebiete des Poſt⸗ und Telegraphenverkehrs in vollem Maße gerecht zu werden. Gleichzeitig haben Seine Majeſtät mich ermächtigt, allen beteiligten Beamten ſeinen Dank und ſeine Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Es gereicht mir zur beſonderen Freude, dieſem allerhöchſten Befehl hiermit zu ent⸗ ſprechen. gez. Krätke. * Akhen, 21. Juni. In Amalias in der Landſchaft Elis wurde gegen das Haus des dort begüterten Deputierten Pfſimmenos ein Dynamit⸗Anſchlag verübt. * Petersburg, 21. Juni. Die Leiche Bobrikows iſt hier eingetroffen, mit militäriſchen Ehren empfangen und nach dem Sſergijewkloſter zur Beiſetzung befördert worden. Der Kaiſer in Cuxhaven. Kuxhaven, 21. Juni. Von 1034 Uhr abſtarteten zahlreiche zur Regatta auf der Unterelbe gemeldete Nach⸗ ken bei vorzüglichem Segelwind. Auf dem„Meteor“ nahm der Kaiſer, der Reichskanzler und die Herren des Gefolges, auf der„Iduna“ der Kronprinz, auf dem„Orion“ Prinz Heinrich an der Regatta teil. Der„Meteor“ ging als Erſter durch die Startlinie, dicht darauf die„Ingo⸗ mas“ der Herren Plant⸗Newyork. Wieder eine Mintſterkriſe in Bayern. München, 21. Juni. Der Finanzminiſter Riedel über⸗ reichte geſtern abend ſeine Entlaſſung wegen Ablehnung der Geſetzesborlage der Grundwertabgaben durch die Kammer der Reichs⸗ kräte. „ München, 21. Juni. Es wird heute noch ein Hand⸗ ſchreiben des Prinzregenten an den Finanzminiſter von Riedel erwartet, welches ihn unter Umſtänden zu bleiben auffor⸗ dert, dem er ſich wahrſcheinlich nicht entziehen wird. Die Millionen der Narthäuſer. * Paris, 21. Juni. Die Kommiſſion zur Unterſuchung der Karthäuſerangelegenheit verhörte im weiteren Ver⸗ laufe der Sitzung den Unterſuchungsrichter Valles, der ausſagte, am 14. April wurde er vom Staatsanwalt beauftragt, eine Unterſuchung wegen Verſuches des Betruges einzuleiten, weil angenommen wurde, es habe jemand den Karthäuſern ſchwindelhafte Angaben über ſeinen Einfluß gemacht, um ihn zur Hergabe von Geld zu bewegen. Er wurde ferner vom Staatsanwalt beauftragt, Lagrabe als Moralitätszeugen zu vernehmen, um zu beweiſen, daß Edgar Combes weit davon entfernt ſei, von den Kart⸗ häufern eine Million zu verlangen, vielmehr die Annahme dieſer Summe ablehnte. Er lud Lagrave vor deſſen Abreiſe nach Amerika vor und Lagrave machte die bekaunte Ausſage. Auf die Bitte, den Namen desjenigen zu nennen, der den Vorſchlag bezüglich der Zahlung von zwei Millionen machte, verſprach Lagrave, er werde ihn ſeinem vorgeſetzten Miniſter, der damals Millerand war, nennen. Er habe Edgar Combes vernommen. Zwiſchen dieſem und Lagrave habe ſich eine Unterhaltung darüber angeſponnen, ob die Verſion, daß die Zahlung an der Kaſſe für nützliche und öffentliche Ztvecke erfolgen follte, richtig ſei, oder die andere Verſion, daß ſie an der Kaſſe des geheimen Fonds erfolgen ſollte,. Edgar Combes behaup⸗ tete, die Verſion ſei die richtige, daß die Summe der Regierung zur Verfügung geſtellt werden ſollte. Edgar Combes behauptete, die Verſion ſei die richtige, daß die Summe der Regierung zur Ver⸗ fügung geſtellt werden ſollte. Lagrave ſtimmte der Korrektur zu. Er, der Unterſuchungsrichter, hatte den Eindruck, daß Lagrave nicht zugeben wollte, daß es ſich um einen Beſtechungsverſuch handle, während Edgar Combes dieſer Seite der Angelegenheit größere Bedeutung beimeſſen wollte. Edgar Combes machte ſeine Ausſage, nachdem er von der Ausſage Lagraves Kenntnis genommen hatte. Die Komiſſion beſchloß dann, Lagrave und Combes gegen⸗ überzuſtellen. Als ſie einander gegenüberſtanden kam es zu einem lebhaften Zwiſchenfall. Auf die Frage des Präfidenten verſichert Gdgar Combes, er habe von Lagrabe keinen Brief erhalten und mit ihm nie den Briefinhalt beſprochen; Lagrave behauptet, er ſchrieb und ſandte den Brief ab, und verſichert, Edgar Combes beſprach mit ihm wiederholt den Brief. Edgar Cambes erwidert, er beſtreite das auf das Entſchiedenſte. Lagrabe erwidert: Sie lügen! Edgar Combes antwortete: Ich wiederhole ebenfalls: Sie lügen! Zwiſchen Lagrave und Combes fand darauf ein lebhaftes Zwiegeſpräch ſtatt. Lagrave beharrt dabei, daß er mit Edgar Combes die Angelegenheit beſprochen habe. Edgar Combes verſichert, er habe keine Unterhaltung mit Lagrabe im Kabinett des Miniſterpräſidenten gehabt. Lagrave berlangt, mit dem Miniſterpräſidenten konfrontiert zu werden. Miniſterpräſident Combes wird in den Saal gerufen, erklärt die Angaben in den Briefen Lagraves an Millerand für unrichtig und beſtreitet, Lagrave ermäch⸗ tigt zu haben, den Namen des Unterhändlers zu verſchweigen. Als der Generalſtaatsanwalt geſagt habe, daß die Unterſuchung einge⸗ ſtellt werde, wenn der Name nicht genannt würde, habe er Trouillot angewieſen, die Angabe des Namens zu verlangen. Der Miniſter⸗ präſident verſichert weiter, er habe Lagrave nicht in Anweſenheit Edgar Combes' geſehen. Er erhielt von Lagrave keine Bitte um Er⸗ mächtigung und er erhielt von ihm keine Bedingungen mitgeteilt, die er übrigens auch nicht angenommen haben würde. Der Miniſter⸗ präfident fügt hinzu, er wollte, daß Lagrave die Beweggründe für den von ihm unternommenen Schritt wiederholte, den er, der Mini⸗ ſterpräſident, für unüberlegt hielt. Er glaubte nicht, daß Lagrave bei der Angelegenheit perſönlich intereſſiert war. In Ertviderung auf einige weitere Fragen führt der Miniſterpräſident aus, er habe Lagrave nicht von ſeinem Poſten abberufen, weil er die Angelegenheit nicht in die Oeffentlichkeit bringen wollte. Der Miniſterpräſident ſtellt nicht in Abrede, daß er Lagrave ſah, beſtreitet aber, um eine Ermächtigung angegangen worden zu ſein und Bedingungen geſtellt und erhalten zu haben. Die Unterredung hatte nichts Dramatiſches. Lagrape erklärt: Edgar Combes führte mich um zehn Uhr abends in Ihr Kabinett und wir ſprachen von der Angelegenheit. Sie ſagten mir, es wirrde intereſſant ſein, wenn ich über die Ange⸗ legenheit als Zeuge ausſagte! Der Miniſterpräſident beharrt bei ſeiner Erklärung, es ſei im Dezember geweſen, wo die Unklarheit über die unmoraliſche Seite der Angelegenheit ihn frappierte, und nicht im Augenblicke der Unterredung, von der er ſpreche und deren er ſich im vollſten Umfange erinnere. Der Krieg. Zur Schlacht bei Wafangon. Petersburg, 20. Juni. Nemirowiſch Deant⸗ ſchenko drahtet über den Kampf bei Wafangou am 15. Juni: Abermals zeigte ſich die außerordentliche Fähigkeit der Ja⸗ paner, Umgehungen auszuführen, und ihr Talent, ſich unerwartet 3 konzentrieren. Im Zentrum unſerer Poſition ſtanden Batterien, auf der linken Flanke General Gerngroß mit drei Schützemregimentern, auf der rechten Kavallerie und das 31. Schützenregiment. Der An⸗ griff der Japaner war erbittert und hartnäckig. General Samſ⸗ ſonow mit Dragonern und zwei Koſakenregimentern ſtellte ſich vor das 31. Regiment. Die Japaner konzentrierten ihr Feuer auf Anſere vierte Batterie in der Abſicht, dieſelbe zum Schweigen zu bringen. Es gab Augenblicke, in denen die Batterie gar nicht zu ſehen war, ſolche Wolken verurſachten die explodierenden Schrap⸗ nells. Trotzdem ſchoß die Batterie weiter, was den Gegner in Er⸗ ſtaunen berſetzte. Nachdem alle Offiziere verwundet, der Komman⸗ deur taub und kontuſtoniert, 100 Soldaten getötet und 28 Pferde zerriſſen waren, mußte die Batterie das Feuer einſtellen. Die gut⸗ gedeckte untere Batterie fegte den vorrückenden Feind buchſtäblich fort und vollführte wahre Wunder von Tapferkeit und Treffſicherheit, ſo daß der mit ausgezeichneten Kräften anrückende Feind zurückgehen mußte. Mittags begab ich mich nach der linken Flanke, die General Gerngroß befehligte. Dort nahmen drei oſtfibiriſche Regimenter Auf⸗ ſtellung. Der Kampf begann hier mit erbitterter Hartnäckigkeit. Trotz großer Verluſte ſetzten die Japaner den Angriff fort und bald wurde General Gerngroß verwundet, aber er verblieb in der Front. Die Chineſen fignaliſierten den Japanern die ganze Zeit über und zeigten ihnen unſere Aufſtellung durch Spiegel an, die an langen Stöcken befeſtigt waren. Einige Chineſen wurden hierbei ergriffen. Der größte Teil unſerer Verwundeten harrte im Kampfe aus. Das Feuer der Japaner war ſchrecklich. Nach dem Kampfe ſah man große Flächen mit Schrapnellkugeln und Splittern bedeckt. In den Schluch⸗ ten ztoiſchen Wafangou und Lunkod fand ein beſonders hef⸗ tiger Kampf ſtatt. Zuerſt kämpfte gegen unſere rechte Flanke eine Batterie, als aber unſere Jäger die Höhen beſetzten und wir den Feind mit Kavallerie umgehen wollten, erſchien plötzlich eine zweite japaniſche Batterie. Am Kampf nahmen von beiden Seiten zu⸗ ſammen gegen 100 000 Mann tetl. Doch waren die Japaner doppelt ſo ſtark, als unſere Truppen. Dieſer Tag bedeutet für die Japaner einen vollen Mißerfolg. Trotz Wundern von Tapferkeit und der Ueberlegenheit ſeiner Artillerie mußte der Feind ſich doch zurück⸗ * ziehen. Unſere Verluſte ſind groß. Viele Offiziere ſind getötet oder verwundet. Als wir zurückkehrten, hielten wir den Kampf für völlig gewonnen und die feindlichen Kräfte für geſchwächt. Unſere Truppen hielten ihre Stellung, Unſere Soldaten waren todmüde und hungrig. Die Zufuhr von Provfant war unmöglich. Noch mehr quälte der Durſt. Erſt ſpät in der Nacht wurden die Verwundeten aufgeſucht, viele wurden nicht gefunden. Es wiederholten ſich wieder die ſchon früher geſchilderten Schrecken. Die Japaner erſtachen und erſchlugen unſere Märtyrer und in der Stille dieſer Nacht wurden viele Schand⸗ taten ausgeführt, denn nun zeigte ſich der vor kurzem noch edle Feind als kalter, abſtoßender Henker. Der Ruß meldet aus Liagojang über die zweite Schlacht: Der berwundete Kommandeur des 35. Schützenregiments, Oberſt Do w⸗ bor Musnizki berichtet folgende Einzelheiten. Ich traf in Wafangou mit zwei Bataillonen um 2 Uhr nachts vom 15. auf den 16. ein. Morgens entwickelte ſich auf unſerer linken Flanke das Gefecht. Man hörte feindliche Geſchütze donnern. Mein drittes Bataillon rückte an und um 10 Uhr übernahm ich das Kommando über die Abteilung, beſtehend aus dem 32. und 36. Schützenregiment und einer Batterie nebſt eine Koſaken⸗Sotnie. Meine Abteilung bildete die letzte Reſerve. Meine Ordre lautete: Linke Flanke des Gegners umgehen. Wir marſchierten über furchtbar hohe Berge, die Geſchütze mußten von Leuten hinübergeſchleppt werden, In großer Entfernung hatte das 34. Schüten⸗Regiment Aufftellung genommen. Wir gingen nun zum Angriff über, und einen Bergrücken nach dem andern beſetzend, erreichten wir unter furchtbarem Feuer den dritten Gebirgszug. Die Japaner nahmen unſere Front aufs Korn und ihre Jäger beſchoſſen uns von ſteilem Berge aus. So wogte der Kampf bis 8 Uhr. Nun warf ſich der Feind auf unſer Zentrum, dabei unſere rechte Flanke umgehend. Ich ſah unſere im Vordergrund ſtehenden erwähnten Schützen⸗Regimenter ſich zurückzietzen und ihnen nach auch die Vorhut meiner Abteilung. Ich ließ ſie mit dem ſchwer⸗ verwundeten Regimentskommandeur Dubelt vorüberziehen und befahl den erſten zwei Bataillonen meines Regiments und der Batterie, ſich zurückzuziehen, dem dritten Bataillon, den Rückzug zu decken. Sobald unſere Batterie verſtummte, eröffneten die Japaner auf dem letzten Höhenzug ein mörderiſches Schrapnellfeuer, unſern Weg beſtreichend, wobei ſie ſich, da das Ziel unſichtbar war, offenbar geographiſcher Karten bedienten. Ueber uns ſauſten und krepierten die Geſchoſſe, und ging Kugel⸗ und Splitterregen hernieder. Auf dem Rückzug nahm mein drittes Bataillon abwechſelnd der Reihe nach die zur Station hin abfallenden Hügel ein. Der Feind ſtand natürlich immer höher als wir. Auf der letzten Poſition ſammelte ich die Ueberbleibſel meiner 2. und 3. Kompagnie und die ermüdete Mannſchaft eines der Regimenter. Für die Urſache unſeres Rück⸗ zuges halte ich die übermäßig lange(12 Werſt) Poſition und ein ſehr coupiertes Gelände, das unſere Verbindung hinderte. Wir wie die Japaner ſchlugen uns bemerkenswert tapfer, eine unſerer Batterien verlor alle Offiziere. Am ſtärkſten litt die linke Flanke. Ein anderer Offizier gibt die Stärke der linken Flanke auf drei Regimenter und 12 Geſchütze an. Sich den feindlichen Schanzen auf 30 Schritt nähernd, hörten die Ruſſen plötzlich in ihrem Rücken Schüſſe. Zuerſt glaubten ſie, die Schüſſe kämen von ruſſiſcher Seite, und wehten mit Taſchentüchern und Mützen. Bald aber ſtellte ſich heraus, daß es Japaner waren, die das Zentrum der ruſſiſchen Stellung eingenommen hatten. Vier ruſſiſche Geſchütze wurden unbrauchbar, alle Offiziere der Batterie wurden verwundet. Der Rückzug erfolgte unter Kreuzfeuer mit dem Verluſt von drei Bataillonskommandeuren.(„Köln. Ztg.“) *Petersburg, 21. Juli. Wie ein Telegramm Kuro⸗ patkins an den Kaiſer vom 18. Juni meldet, berichtet Ge⸗ neral Stackelberg: Der Gegner iſt aus Wafangou nicht weiter vorgerückt. Wie gemeldet wird, entwickeln ſich ſeine Truppen auf der Front Wafangou⸗Tuſcho u. Nach zwei⸗ tägigem Kampfe und zwei ermüdenden nächtlichen Märſchen auf ſchwierigen Gebirgswegen konnten die Truppen ſich aus⸗ ruhen. Ihre Stimmung iſt ſehr gut. Ueber unſere Ver luſte konnten genaue Angaben noch nicht erhoben werden. Vorläufig iſt nur folgendes feſtgeſtellt: Von der erſten oſtſibiriſchen Schützendiviſion ſind 15 Offiziere gefallen und 40 berwundet; 12 Offiziere ſind auf dem Schlachtfelde geblieben, von denen es unbekannt iſt, ob ſie getötet oder verwundet ſind. Ferner ſind 386 Mann gefallen und 992 verwundet. Auf dem Schlachtfelde ſind 568 Mann geblieben, von denen es unbekannt iſt, ob ſie getötet oder verwundet ſind. Vom 38., 35. und 36. Regiment ſind 120 Offiziere und Soldaten gefallen, 19 Offiziere und 604 Mann verwundet; ferner werden 96 Mann vermißt. Die erſte Artilleriebrigade verlore 10 Offiziere und 103 Mann, die neunte Artilleriebrigade 25 Offiziere und Soldaten. Vom Re⸗ giment Tobolsk ſind 3 Offiziere und Soldaten gefallen, 40 Offiziere und Soldaten verwundet, vermißt werden 3 Mann. Vom Regiment Morſchansk ſind 6 Offiziere verwundet, 11 Mann getötet, 131 verwundet; 8 Mann werden vermißt. Zur Streiffahrt des Wlabiwoſtyk⸗Geſchwaders. * London, 21. Juni. Der„Daily Mail“ wird aus Tokio gemeldet: Ein Deputierter der fortſchrittlichen Partei befragte den Kriegsminiſter, wer für die unglücksfälle der Transportſchiffe verantwortlich ſei. Der Miniſter antwortete, Admiral Kamimu'ra habe zu ver⸗ hindern, daß das Wladiwoſtok⸗Geſchwader und das Port Arthur⸗Geſchwader ſich vereinige. Wenn es außerdem noch einige Schiffe bewachen ſolle, ſo liegt die Gefahr noch größerer Unglücksfälle vor. Große Truppentransporte würden immer von Kriegsſchiffen eskorkiert, bei kleinen hält man dies nicht für nötig. Am 15. Juni 8 Uhr morgens erfuhr Kamimura, daß das Wladiwoſtok⸗Geſchwader in der Nähe ſei und um 9 Uhr 15 Min. ſei eine große Flotte zur Verfolgung abgeſandt worden. Er ſei dem Feinde auf 40 Werſt 75 gekommen. Dichter Nebel habe aber 70 ſeine eigenen Schiffe unſichtbar gemacht. Mit Hilfe drahtloſer Telegraphie habe er aber die Verfolgung fortſetzen können. Der Feind ſchlug jedoch eine andere Richtung ein und entkam. Der Fransportdampfer „Sado Maru“ wurde in ſinkendem Zuſtande in den pen von Moft geſchleppt. Es hatte Transportſchiffe auf beiden Seiten erhalten. 1000 Gerettete von den Trans⸗ portſchiffen befinden ſich in Mofi. 500 Mann ſollen u m⸗ gekommen ſein. Drei ruſſtſche Torpedojäger trafen am 16. Juni zwei japaniſche Segelſchiffe bei Chaſeecaſikion. Sie nah⸗ men ihre Ladung und verbrannten die Schiffe. Die Mann⸗ ſchaft dürfte entkommen ſein.(Frkf. Ztg.) .earr IMannheim, 21 Juni⸗ General⸗Anzeiger Dolkswirtschaſt. Pirmaſenſer Stadtanlehen. In der letzten außerordentlichen Stadtratsſitzung wurde ütber die Vergebung der Arbeiten für die elektriſche Straßenbahn, durch welches Verkehrsmittel Pirmaſens in die Reihe der modernen Städte eintreten wird, Be⸗ ſchluß gefaßt. Nach den vorliegenden Offerten verlangten Sie⸗ mens u. Halske 231000., Lahmeyer u. Co. 212 000 Mark und die Unjon, Allgemeine Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft 205 000., ſo daß die Letztgenannte mit ihrem Mindeſtgebote den Zuſchlag davontrug. Die Firma verpflichtet ſich, die Bahn bis zum 15. November d. J. vollſtändig betriebsfähig über⸗ geben zu können. Ein zur Durchführung noch weiterer gemeinnütziger Zwecke benötigtes Anlehen von 1 000 000 M. wurde der Pirma⸗ ſenſer Bankfirma Aug. Schneider u. Co, zum Kurſe von 97.05 übertragen. Die nicht ſofort benötigten Gelder ſollen einſtweilen zu 8 Proz. verzinſt werden, Pfülziſche Textil⸗Induſtrie Otterberg.⸗G. Die mit 400 000 Mark arbeitende Geſellſchaft erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre auf Fabrikationskonto einen Gewinn von 211 649 M.(168 600.) Davon erforderten diverſe Unkoſten ete. 165076 M.(162 127.), ſo daß ein Gewinn von 46 572 M.(i. V. nach 1238 M. Abſchrei⸗ bung ein Ver luſt von 10 908.) verbleibt. Die Generalver⸗ ſammlung vom letzten Freitag beſchloß, obſchon ein Aktionär die Verteilung einer Dividende beantragte, dennoch in Rückſicht auf die Stärkung der finanziellen Poſttion des Gtabliſſements, den nach Ab⸗ zug des Verluſtes per 1902/03 von 10 908 M. verbleibenden Gewinn von 88 664 M. mit 3566 M. zur Bildung eines Reſervefonds und mit 32 097 M. für Abſchreibungen zu verwenden. Die Immobilien der Geſellſchaft ſtehen mit 461 494., Utenſilien, Materſalten und Vorräte mit 142 893 M. zu Buch. Bei Debitoren ſtehen 97 746 M. aus, dagegen haben Kreditoren 250 457 M. zu fordern. Darunter befinden ſich Guthaben der Bank und eines Aktionärs. Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen. Auf den deutſchen Eiſen⸗ bahnen wurden im Mai aus dem Perſonenverkehr M. 56 668 590 oder Mark 6 257 770 mehr und per Klm. M. 1234 mehr oder M. 121 gleich 10,87 Proz. mehr und aus dem Güterverkehr M. 99 642 435 oder M. 688 006 mehr und per Klm. 2129 oder M. 17 gleich 0,79 Proz. weniger vereinnahmt. Rumäniſche Ernteausſichten. Der Rumäniſche Kurier, ein offtzielles rumäniſches Blatt berichtet über die rumäniſchen Ernte⸗ ausſichten wie folgt: Die Ausſichten für die zufünftige Ernte ſind ſo ungünſtig wie möglich. Die Klagen mehren ſich von Tag zu Tag. Zum Geiſpiel von Jalowitza erzählt man, daß die Herbſtſaaten aus⸗ getrocknet und von der Sonne verbrannt ſind, ſodaß man nicht ein⸗ mal das nötige Quantum zur Ausſaat ernten wird. Im Diſtrikte Braila iſt der Stand der Felder nicht günſtiger. Im allgemeinen wird die Weigenernte im Lande nicht einmal die Hälfte der⸗ jenägen des verfloſſenen Jahres ſein. Roggen betrachtet man als ganz verloren, ähnlich wie Rapps. Auch Mais leidet ſchon infolge lange währender Trockenheit, ſodaß wenn wir nicht in kürzeſter Zeit reichlichen Regen bekommen, die Frühjahrsſaaten das gleiche Schick⸗ ſaal wie die Herbſtſaaten haben werden. Infolge dieſes Sachver⸗ haltes verhalten ſich die Beſitzer von Mais ſowohl am Platze als auch im Inlande ſehr reſerviert, weil Sie hoffen, höhere Preiſe zu erhalten. Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Juni.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt; jedoch kamen keine nennenswerte Umſätze zur Notierung. Höher waren: Süddeutſche Bank 103 beg. und., Eichbaum 168.50., Bad. Aſſecuranz 875 G.(880.), Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 528 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel 89 Geld. Obligationen. 4% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 105 Pfandbriefe⸗ Sede 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.50 bzl u. Seetranspo.— 105 alte M. 96.70 55 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.— bz 3½„„„ unk.1904 96.70 bi 4% Kleintein, Heidlog. M. 100. 80 G 3½%„„ Kommunal 98.75 b; 9 ibeere Banan 99.50 G 4½% Speyerer Bauhau ee enkeben Att⸗Geſ. in Speyer 101.50 G 3½ Freiburg i. B. 99.15b74½% Oberrh. Eleklrizttät 97.—b 4% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 b 40055 Piil Ghamolte U. % e% Lahr v. J. 1902.50 B] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—0 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 bz 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff 31½% Ludwighafen 100.50 G Waldhof bei Pernau in —58„ 99 Olvland 2 39.— 4% e Gen 4% Mannb. Oblig, 1901 101.50 4½erhan 101.40 G Mannh. Dampf⸗ 4%„ 1900 100.80 G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 bz „ 1885 100.— bz4% Mannh. Lagerhaus⸗ 575 1888 100.25 U Geſellſchaft 101.— G „ 1895 100.25 B4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— 37%%„ 1898 100.25 B5 4½% Südd. Drahtinduſtr. 3% 0% Mirmaſenſer 99.—G Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem. Fabriken—.— 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 1050%, 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124.75 124.50 Br. Schroedl, Hdelbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60]„ Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 181.—[„ Ritter, Schwetz.—.— 19.— Oberrhein. Bank—— 93.—„ S. Weltz Speyer 115.——.— Pfälz. Bank—.— 103.50/„.Storch, Sick, 115.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank——· 195—½% Werger, Worms Pf. Sp.-u. Kdb. Land.—— 182 75]Worms, Br. Rhein. Kreditbank—.— 188.200 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.—- Südd. Bant—.—103.— u. Verſicherung⸗ Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 95.80 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 219.— Mannh. Dampfſchl. 105— 91.— „ Maxbahn 1838.——.— Lagerhaus 105.ä——.— —— * „Nordbahn 128.——.—Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. 62.—Bad. Rück⸗u. Mitverſ.—.— 205.— „ Aſſelurran; 880.— 575.— 5 e 2.[öntnemel. Ber.—.— 400.— .⸗G..chem. Induſtr.—.— MNannh. Verſtcherung—.— 528.— Bad. Anfl.u. Sodafbr.—.— 488.—Oberrh. Verſ.⸗Gef.—.— 405.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 157.— hürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 570.— Verein chem. Fabriken—— 274.— Induſtrie. 0 N 1 2.— W. Ad. Gtanm.⸗G. f. Seilmnduſtrie 5„ Vorzug Brauereien. Emaillirfbr. Kirrweil.— Emailw. Mafkammer 100.——.— 181.—180.—Ettlinger Spinnerei—.— 90.— Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— —.— 228. Koſth. Cell.au. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb.—.— 85.— Sl Nähen Fahr.——— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— Port„Cement Heidib.—.— 115.— —.——.— „ e—.— dwigshaf. Brauerei th. Aktienbr. 152.—151.—Ber. Speyr. mabehr. Geiſel Mohr 68.——.— gellſtoff. Waldhef—— 258.— Belgien, 0 1. Gif. 4%„„ —— — 106.— Dingier'ſche Miſchfür. 128.— 127.— Berliner Bant Berl. Handels⸗Geſ. 152 20 152.50 Pfälz. Hyp Darmſtädter Bank 186 80 187 10 Rhein. Kreditbank 188.20 138.20 219.10 219.10] Rhein. Hyp. B. M. 194.— 193.80 186 85 187 30 Schaaffh. Bankver. 145.50 145.80 Deutſche Gen.⸗Bk. 105.50 105.75 Südd. Bant Mhm. 102.50 102.80 Nähmfbr. Haid u. Neu—. 228.— e, Verein Freib iegelw.—.— 187.— Frankfurter Effektenbörſe. [Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Frankfurt, 21. Juni. Die heutige Börſe verkehrte in feſter Haltung auf allen Gebieten, Das Geſchäft war heute für Banken etwas belebt, beſonders für Diskontokommandit. Bahnen behauptet. Von Montanwerten waren Hüttenaktien feſt, beſonders Laurahütte geſteigert und 3 Prozent höher bezahlt. Schiffahrt ſehr ſtill. Inländiſche Fonds waren wenig berändert, Würktembergiſche Staatsfonds zeigten feſte Haltung und notierten höher. Von aus⸗ ländiſchen Spanier, Griechen, Portugieſen und Türken feſt. Ruſſiſche Werte unterlagen nur geringfügigen Schwankungen und eher feſterer Notierung. Induſtriewerte zeigten auch heute feſte Haltung; doch zeigten die Kurſe keine große Veränderung. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe weiter feſt, doch war das Geſchäft ſtiller. Die Börſe ſchloß bei wenig veränderten Kurſen in gut behaupteter Tendenz. Montan feſt. (Telegramm der Con tinental⸗Telegraphen⸗Compagnte.) Schluß-Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kure Amſterdam hfl. 100 3— 1868.72 168.72 r. 100 6— 80.925 80,966 Italtien... VLe, 100 5— 80.988 80 95 London.„ Lſt. 6— 20.895 20.89 Madrid Pf. 100 5——— New⸗Dork Dll. 10—— Laris, Fr. 100.— 80.966 Schweiz. Fr. 100 3¼ 80.975 Petersburg.⸗R. 100 4½—— 1iiinnnnnn 111111111111 Trieſt... Kr. 10—— Wien.. Kr. 100 8½ 85.15 85.15 do.„„ n. S.—— Staatspapiere. A. Weniſche. 211. 20, 21. 108.15—.— 5 italien. Rente 101.— 101.— 81½ Dſch. Reichsanl 102.— 109.— 3¹ 102.0 4 Oeſterr. Goldr. 5 102.— 2„„ „„„ 9015 80 104½ Oeſt. Sülberr. 100— 89.70 V 101.90 101.85 4½ Deſt. Papierr.——— 3%„„ 1I01.85 101.958 Portg. Serie III 60.35 60.50 90 80 90.303 dto. 1 61.— 61.15 aſdetch 99.30 99 404 Ruſſen von 1880 90.75 90.80 3½%„„ M. 99.80 99 90 Kruſſ. Staatsr. 1894———.— 31%„„1000, 100.— 100.—4 ſpan, ausl. Rente 87.30 87.20 4 bad. St.⸗A. 108.90 108 801 Tüärken Lit. D.———.. 51½ Bayern,„, 100.05 4 Ungar. Goldrente 39.70 89.75 3 90.— 90.— 4 Kronenrente 97.40 97.45 4 bayer...⸗A. 108.70 108.70 5 Ag..Gold⸗ A. 1887 4 Heſſen 105.10 105.10 4 Egypter uniſicirte 105.80 106.— Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß.—.— 101.15 von 1896 88.10 88.103 75 inn. 28 45 26 40 3 Sachſen. 88.90 89.— 41½ Chineſen 1898 88.10 88.80 4 Mh. St⸗A. 1899—.——.— 88.70 88.80 .9 1 Verzinsl. Looſe. 5. Auß länd iſche⸗ I3 OehLoofe v. 1360 15290 168.20 5 90er Griechen 44 50 44.70 Türkiſche Looſe 127.30 128.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 88.75 89 40 Spicharz 100,50 100.50 Heidelb. Cementw. 114— 114.30 Parkakt. Zweibr. 118.50 118.50 Anilin⸗Aktien 488.50 438.50 Eichbaum Mannh. 162.— 168.80 Ch. Fbr. Griesheim 249.— 248— Mh. Akt.⸗Brauerei 180.— 150. Höchſter Farbwerk 357.— 56.50 Seſſinduſtrie Wolff 95.40) 98.40 Ver. Kunſtſeide 524.— 524.—Weltz z. S. Speyer 114.50 114.50 Berein chem. Fabrik 274.— 274.50 Walzmühle udw. 159 50 159.50 Chem. Werke Albert 208.— 208— Fahrradw. Kleyer 261.80 260.— Adeumul.⸗F. Hagen 209— 208.— Maſch. Arm. Klein 102 50 109.— Ace. Böſe, Berlin 88 20 61.80 Maſchinf. Gritzner 207—. 207.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 219.50 212.50 Schnellprf. Frkthl. 168.10 169.— Schuckert 108 70 103— Oelfabrik⸗Aktien 120.80 120.90 Lahmeyer 99.80 92.30 Zellſtoff Waldhof 251.25 251.— Allg..⸗G. Stemons 140.20 140 70] Cementf. Karlſtadt 106.75 10.20 Lederw. St. Ingbert—.— Friedrichsh. Bergb. 113.30 118.30 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. vudwh.⸗Bexbacher 219.— 219.—] Oeſterr. Lit. B.—.— 109.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn Pfälz. Mapbahn 137.50 187.50 Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 127.20 128— Schweſz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121 50 121.90] Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 105 25 105 25 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 100.40 100.30 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186— 136 20 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.25 77.20] Northern prefer.—.— „ Nüdſtbz.. La Veloce—.— Pfandbriefe, Priorttäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 J38/ Pr. Pfobr.⸗Br.⸗ 40% fF. R. B. Pfobr.05 100.10—.— unk. 12 100.10 100.10 4%„ 1910 10180 101.60 3½½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf.Hypib. Pfdb. 101.10 101.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 96.80 96.80 161%„ 98.80 98.803½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 95.— 97.— Hyp.⸗ Bfd. ⸗Kom⸗ 8e% Pf. B. bl. 101.15 101.15 Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 5„ Pf. B. Pr.⸗O. 99.15 99 15 4% Ctr. Bd. Pfd.1 90 100.80 100.50 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4%„ ee alte 8 4 v..0 1904 96.70 96.70* fem. 10 102.50 102.80 1914 98.25 98.25 4%„ Pfdbr..08 .O 98.75 98.755 unk. 12 102.80 102.95 71.10 71.—[3½„ Pfbbr..86 31½ Pr. Pfbr..1905 94.80 94.8. 89 f. 94 95.70 95.70 31½„„„ 1908 95.50 95.506½„ Pfd. 9308 95.70 985.70 „1908 101.50 101.50 4% 4%„„„1909 101.50 101.50 31% 96.10 96.20 8½% 4% Rheinl. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 8½ 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.40 102.40 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.50 188.50 Oeſt. Länderbank 107.— 107.— Badiſche Bank 124.50 124.50„Kredit⸗Anſtalt 201.20 201.40 8490 84.80 Pfäͤlziſche Bank 103.— 168.— „Bank 196.— 195.— —.——. N —.— —.— —— 88 50 o„ 81% Rh..⸗ „ Com.⸗Ol l. „ Com⸗Obl. v. 96006 99.10 99.10 Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. 129.30 129.50 Dresdener Bauk 150— 150.60 Wiener Bankver. f. Hyp.⸗Creditv. 148.70 148.5 Bant Ottomane 115.20 115.40 120.10 120.70 Mannhetmer Verſ.⸗ Geſellſchaft ach Hyp.⸗Bank 208 50 208 90 D. Efſetten⸗Bank 108.50 108.0 zationalbank Oberrhein. Bank 91.50 92— * „Meridionalbahn 148.— 148.— 9 Unk. 09 102.10 102.10 „ Com.⸗Tbl. v. 0 I,unt 10 103.80 108.80 .87,unt.91 99.20 99.20 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer— 190½75 J Weſterr, Alkali⸗A. 231— 261.75 Buderus 110.— 110.— Sberſchl. Eiſenakt. 106.90 106 90 Concordia 921„ 819.90 Ver. Königs⸗Laurg 243.50 244,50 Gelſenkirchner 218 30 218 20 Deutſch. Luxemb. V. 85.80 85 50 Harxpener 201.10 200 60 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fraukfurt a.., 21, Juni. Kreditaktien 201.80, Staats⸗ bahn 186.20, Lombarden 17 20, Egypter—.—, 4 ½ ung Goldrente 99 60, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandit 186.80, Laura 244—, Gelſenkirchen 218—, Darmftädter 136.80, Handelsgeſellſchaſt 152 25, Dresdener Pant 150.60, Deutſche Bank 219.10, Bochumer 191.—, Northern—.—. Tendenz: feſt. Rachbörſe. Kreditaktien 201 40, Staatsbahn 136 30, Lombarden 17.25, Disconto⸗Commandit 187 25. Berliner Eſſekten börſe (Pribat⸗Trlegramm des General⸗Anzeigerzs.) W. Berlin, 21. Juni. Bei Beginn des Börſenverkehrs herrſchte einiges Geſchäft. Laurahütte auf ſchleſiſche Rechnung 34 Proz, geſteigert. Daneben zeigte ſich auch Intereſſe für andere oberſchleſiſche Eiſenwerte. Hibernig zogen wejter an, Auch Gelſen⸗ kirchener etwas beſſer, trotz des ungünſtigen Einnahmeauspeiſes für Mai. Kreditaktien, Diskonto, Dresdner und Schaaffhauſenſcher Bankperein etwas beſſer. Ausländiſche Renten feſt unter Bevor⸗ zugung von Türken und Chineſen. Canada ſteigend im Anſchluß an Newhork. Sonſtige Umſätze ſehr beſchränkt. Hibernia arfuhren ſpäter einen erheblichen Rückſchlag und auch die anderen Kohlen⸗ aktien behaupteten ſich nicht. In zweiter Börſenſtunde Geſchäft vor⸗ wiegend ſtill. Die Börſe ſchloß ruhig. In dritter Börſenſtunde Renten weiter feſt. Sonſtiges ſtill. Im Kleinverkehr der Induſtrie⸗ werte herrſchte feſte Tendenz, insbeſondere für Terrain⸗ und Zink⸗ werte. Berlin, 21. Juni. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.— 216.— Leipziger Bank.00 0˙00 Ruſſ. Anl. 19092 91.— 9070 Berg⸗Märk. Bank 159.60 159.2 3½% Reichsanl. 102.10 102.10 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.— 9 0% Reichsanleihe 90.20 30 25] D. Grundſchuld⸗B. 6¼ Bd.!.⸗Obl. 00 99.80 99.90] Dynamit Truſt —— ——— 163 50 4 Bad. St.⸗A. 108.90—.— Bochumer 190.70 190.70 3½% Bayern 100.— 99.90 Conſoldation 421.— 419.70 pr. ſächſ. Rente 89.— 86.10] Dortmunder Unſonn——.— 4 Heſſen—.— 104 80 Gelſenkirchener 218.10 218,10 Heſſen 88,10 88.20] Harpener 200.90 199.90 Italiener—.——.—Hibernia 2038.10 203 10 1860er Looſe— 152.70 Laurahültte 243.50 245.20 gübeck⸗Büchener—.———[Wurm⸗Revier 147.50 148.70 Martenburger———.—Phönir 160.50 160 20 Oſtpr. Sildbahn—.——— Schalt, G. u.§⸗V. 507.50—.— Staatsbahn⸗Altten—.— 188.20 Glekt. dicht u. Kraft 109 60 109.50 Lombarden 1710 17.20 Weſterr Alkaliw. 231.— 231.40 Canada Paciftc. Sh. 118.80 119.70] Aſchersleben Al. W. 155.— 155.— Jeldelb. Str.&.B.—.—— Steinz. Friedrichsf. 276 50 777.— editaktien 20.20 201.60] Hanſa Dampfſchiff. 121.90 121,70 Berl. Handels⸗Geſ. 151.90—.— Wollkämmerei⸗Ak. 146.— 146.— Darmſtädier Bank 187.10 137.10 4 Pför. Rh. W. BCr. 10130 101.30 Deutſche Bankak. 218.70 219.,0] Mannh.⸗Rh. Tr.— Dise. Comm. Aktien 186.90 187.1] Kannengießer 148.— 142.50 Drasdener Bank 150.70 150.701 Hörder Bergw. 141.50 141.50 Privat⸗Diskont%. W. Berlin, 21. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. Eredit⸗Altten 201 10 201.60 Lombarden Staatsbahn 186.10 136 20] Diskonto⸗Comm. Pariſer Böͤrſe. Paris, 21. Juni. Anfangs kurſe. ——— 17.10 11.20 186.90 187.20 123.50 12 8 0% Reꝛite 97.62 97.75 Türk. Looſe Italſener 104.10 104.10Sttoman 589.— 58 Spanier 87.70 87.50 Rio Tinto 1818 Turken D. 85.95 85.97 J Bankdisk. 30% Condoner Effektenboͤrſe. 8% Reichsanleihe 89½ 89½]Nio Tinto 5. 0% Chineſen 98/ 99½¼ Southern Pak. 46 0 4% Ehineſen 888% 89˙0/.Chieago Milw. 146 %/ Conſols 90½¼10 90//6Deuver Pref. 71½³ 4 Italiener 103¼ 108 ½% Atchiſon Pr 97% 4% Mon. Giechen 48— 48— Louisv. Nas 112½ 3 ch Portug. 8 62˙58⁶ 625% Union Pak. 89— 845 5 Tend.: beh. 85 84½ 84½ b 4% Aegenme: 7,%, 78., Cpertered 12 3% Mexikaner 27½ 27½ Goldftels 67½ Japaner 77— 76— Randmines 10% 10˙ TLend.: ſtill. Eaſtrand„ Ottom. 16¼ 18% Tend.: trä ge.„ Berliner Produktenboͤrſe. * Berlin, 21. Juni. Produktenbörſe. Das wiederum warme und trockene Wetter ruft aufs neue Beſorgniſſe wegen de Ernte wach. Dies befeſtigte den heutigen Markt, zumal Amer hohe Preiſe meldete. Ausländiſche Offerten durchweg teue Vom Inlande ſehr mäßiges Angebot. Mais auf Angebot Bulgariens ſchwächer. Rüböl ſtetig. Spiritus ungehand Wetter: ſchön. 5 Berlin, 21. Juni.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 20. Weizen per Juli.. 170.,50 per Seprrtrt..,. 168.50 er 168.75 189. Roggen per Juli„2%%h 8ůd9ꝑün 186.—. per Sept. 5 1 187.75 Fer 188 75 Hafer TV 1275 80 er„„„. 184. 50 mais per Sa. 122 0050 er 3 109. 99.— Nailn. per Dezbr.,„„3 45.20 45. Spiritus 70er loeo„ Weizenmehl!! 24.—.— Roggenmehl„„6„„** 4 17.40 17. per Dezemtberr—.——.— per Mai—.——— Siverpool, 21. Junt.(Anfangs kurſe⸗) 50 20. 21. Weizen per Juli 6 9 ruhig.02l/% trũ per Mais per Alf 528.— 530.— Oeſtert⸗Ung. Bant 116 0 116.40 Preuß. Oypothekb. 114.— 116.80 dber Seprt. 6. Seite. Weneral⸗Anzeiger. VBiehmarkt in Maunheim vom 20, Junt. Amtlicher Be⸗ nicht. Hier waren Bochumer, Hibernia etwa ein Prozent höher, die richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 30 Ko- Schlachgewichts übrigen Werte ohne Variationen. Friedrichshütte, die für das 46 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—7g., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 68—70., d) gering genährte jeden Alters 66—68 M. 27 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—63., c) gering genährte 00—00 M. 872 Fär ſen: (Rinder) und Kühe: 3) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 73—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 70—72., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 64—66., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 62—64., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—52 M. 2083 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85⸗90., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 80—85., e) ge⸗ ringe Saugkälber 75—80.,)Z ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 19 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 65—70., b) ältere Maſthammel 55—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 912 S chwein e: a) pollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 53—54., b) fleiſchige 52—53., 0) gering entwickelte 51—52., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 L uxuspferde: 0000—0000., 42 Arbeitspferde: 400—900., 79 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 70—180., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00., 3 Ziegen: 15—00 Mk., 0 Zick⸗ lein:—0., ogämmer:=0 M. Zuſammen 2203 Stück. Handel mittelmäßig. Sandes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. Juni 1904, mitaeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Das Getreidegeſchäft blieb im Wochenverlauf ſehr ruhig bei kleinen Umſätzen. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.00—18.25, fränkiſcher 18.00—18.25, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, Ia M. 18.25 bis 18.50, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska M. 00.00—-00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 18.25—18.50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.00—18.25, Unterländer M. 17.75—18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.25. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 18.50—18.75, Unterländer M. 12.00—18.25, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſtſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 12.25—12.50, 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 4 M. 21.00—21.50, Suppengries M. Mk..00. Nellow Mehl⸗ M. 29.00—29.50, Nr. 0 Nr. 3 M. 24.00—24.50, 29.00—29.50, Sack Kleie Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bant von Soergel, Parriſtus 5 u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Die Stimmung der Börſe geſtaltete ſich in den letzten Tagen wenig einheitlich. Zu Beginn der Woche war es zunächſt der ruhige Verlauf der Präſidentenwahl in Argentinien, der, unterſtützt von der unbermindert andauernden Geldabundanz, reges Intereſſe für die internationalen Renten wachrief und auf allen Gebieten einer feſten Tendeng zum Durchbruch verhalf. Speziell in argentiniſchen Werten, die ſeit Janger Zeit unbeachtet geblieben waren, fanden belangreiche Umſätze ſtatt, wenn auch im Uebrigen der Verkehr ſich nirgends zu einer nennenswerten Bedeutung erhob. Aber ſelbſt dieſer Verſuch der Spekulation, das Intereſſe der Kapitaliſten wieder einmal Ar⸗ gentinien und ſeinen Werten zuzuwenden. blieb ein erfolgloſes Be⸗ ginnen, und das Geſchäft ſchrumpfte ſehr ſchnell wieder suſammen. Einem ſehr ſcharfen Rückgang, der auf die Geſamttendenz nicht ohne Einfluß blieb, erlitten die deutſchen Schiffahrtsaktien aus An⸗ laß des Tarifkrieges der Cunard⸗Linie mit den Linien des Morgan⸗ truſts. Umfangreiche Verkaufaufträge bewirkten bei Packet⸗ und Lloyd⸗Altien eine Kurseinbuße von nahezu drei Prozent, der übri⸗ gens ebenſo ſchnell wieder die Erholung folgte. Die Erklärung Ballins, des General⸗Direktors der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, der für die deutſchem Geſellſchaften eine nennenswerte Beeinträchtigung nicht fürchtet, wirkte beruhigend, zumal darauf hingewieſen wurde, daß die Weltausſtellung in St. Louis ohne Zweifel auch den deut⸗ ſchen Linſen vermehrten Verkehr bringen werde. Ebenſo dürften aus den neuerdings vorgenommenen Schiffsverkäufen nicht unbe⸗ trächtliche Gewinne reſultieren. Nach den neueſten Meldungen iſt übrigens auch Ausſicht vorhanden, daß der Tarifkrieg durch enitſchpre⸗ chende Vereinbarungen in Kürze beendet ſein wird. Sehr luſtlos und ſchwankend geſtaltete ſich die Tendenz auf dem Montamnarkt. Für Kohlenaktien, die in der letzten Zeit ſchon vernachläſſigt waren, wirkten die nunmehr bekanmt gewordenen Be⸗ triebseinſchränkungen für die nächſten Monate weiter verſtimmend. Am Geldmarkt ſind gegen die Vorwoche keine weſentlichen Ver⸗ änderungen vorgegangen. Tägliches Geld blieb bei billigen Sätzen offeriert, während der Privatſatz infolge andauernder Zurückhaltung der Diskonteupe ſich perſteifte. Für die Liquidation dürften größere Mittel kaum benötigt werden, ſodaß der Preis für Ultimogeld den des Vormonats trotz des Halbjahrsſchluſſes nicht erheblich über⸗ ſchreiten wird.— Abgefehen von dem erwähnten bollzog ſich das Geſchäft an der Börſe im engſten Rahmen. Auf dem Bankenmarkt blieben die Kurſe ſelbſt für erſte Werte durchaus nominell, an manchem Tagen kam es in einzelnen Werten nicht einmal zu einem Schluß. 15 Intereſſe für einige Spezialitäten Jaufende Jahr vorausſichtlich ohne Dividende bleiben werden und deshalb in der Vorwoche ſtark im Kurs gewichen waren, haben ihren Kursverluſt wieder vollſtändig eingeholt. Auf dem Induſtriemarkt konnten Fahrrad⸗Aktien wegen des Zuſtandekommens der Konvention, die auf Grundlage der Kon⸗ tingentierung die Ueberproduktion einſchränken will, ihre Kurſe er⸗ heblich aufbeſſern. Kleyer⸗Aktien ſind etwa 12 Proz. höher. gegen haben Kunſtſeideaktien gegen den vorwöchentlichen Schlußkurs etwa 14 Proz. verloren. So gut dieſes Unternehmen in ſich fundiert iſt und ſo ausſichtsreich auch ſeine künftige Entwickelung erſcheinen mag, die kritikloſe Kurstreiberei, die hauptſächlich vom Auslande für dieſes Papier inſzeniert wurde, nötigen zur Vorſicht. Der Rentenmarkt blieb allgemein günſtig disponiert. So⸗ gar die wechſelnden Nachrichten vom Kriegsſchauplatz beeinträchtgten die günſtige Stimmung auf dieſem Gebiete. *** Da⸗ Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 16. Juni. Während die Traubenblüte zu Anfang dieſer Woche in allen Weinbergslagen eingetreten war, kann man heute ſchon in vielen Gewannen die Beobachtung machen, daß die Blüte ſchon ihr Ende erreicht hat. Ein gutes Weinjahr dürfte deshalb zu erhoffen ſein. Im Jahre 1893 war die Blüte mit Beginn der zweiten Hälfte dieſes Monats bereits beendet, 1897 war ſolche um den 15. Juni allgemein und nur 1895 hatte ſie einen ſpäteren Verlauf, etwa gegen Ende dieſes Monats zu verzeichnen. Immerhin ergab 1895 noch eine recht gute Qualität, ſo daß hiernach auch pro 1904 Hoffnung auf ein gutes Produkt berechtigt iſt. Wenn keine Unwetter ſchädlich einwirken und wenn die Bekämpfung der Rebſchädlinge und Rebkrankheiten energiſch betrieben wird, dann kann heuer der Herbſt auch ziemlich viel Wein bringen.— Die Leb⸗ haftigkeit im Weingeſchäft hat in jüngſter Zeit nachgelaſſen. Im Vordergrunde der Nachfrage ſtehen billigere und mittlere 1902er und 1908er Gewächſe, welche in vielen Gegenden und Orten, wenn auch nicht immer in großen Poſten, ſo doch in nennenswerten Mengen zu annehmbaren Preiſen abgeſetzt werden konnten, während beſſere und beſte Gewächſe nur vereinzelt verkauft wurden.— In Baden wurden in jüngſten Tagen in der Main⸗ und Taubergegend 19083er zu M. 25—32, 1902er zu M. 27—36, in der Bodenſeegegend 19038er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 18—23 bezw. M. 30—35, im Breisgau 1902er zu M. 27—36, 1903er zu M. 19—26, am Kaiſerſtuhl 1908er zu M. 21—30, 1902er zu M. 30—40, in der Offenburger und Bühler Gegend 1902er Weiß⸗ und Rotgewächſe zu M. 36—50 beztw. M. 60—70 und 1908er zu M. 30—45 bezw. M. 40—57 die 100 Liter in den Konſum gebracht.— In der Rheinpfalz gingen Neuſtadter, Hambacher, Mußbacher, Gimmeldinger und Haardter 1908er Weiß⸗ und Rotweine zu Mark 425—575 bezw. M. 280—245, 1902er zu M. 450—600, zu M. 300—330 in Edenkoben und Umgegend 1902er zu Mark 260—310, 190ger zu M. 255—280, in Landau und beachbarten. Weinorten 1903er zu M. 240—260, 1902er zu M. 250—265 und in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1908er zu Mark 235.—250, Tokayer, Klevner und Muskateller zu M. 300—350 und 1902er zu M. 240—260 bezw. M. 390—450 das Fuder in andere Hände über. Im Zeller⸗ und Alſenztal wechſelten 1908er zu Mark guf Nr. 711 zwei: Nr. 71 und 721“ Jetzt ſpiel' Abend gehabt, Luwiſe für mich gar kein Pl Fräulein— bhöchſten mal, wenn er mit der Re „Heute müſſen Sie mir Huberbäuerin! Frau ſeit einigen Tag ärgert ſich ſchrecklich und iſt total heißer!“ Mannheim, 21. Juni. Bädernachrichten. Generalverſammlung *Lindenfels, 18. Juni. Die 23. des Odenwald⸗Klubs ſonders günſtig arranieren laſſen und im ſehr gut aus „Hotel Odenwald“ auch für die leiblichen B geſorgt iſt. die h Richtungen des ſchönen Odenwaldgebirges errlichſte geſtatteten edürfniſſe aufs Beſte Aus den„Fliegende Luſtige Ecke. n Blättern“: Jaſo!„Erſt in der vorigen Woche iſt dem Mayer ſeine Frau durchgegangen, und nun ſiebh' mal: trinkt ein Glas nach dem andern!“— ſie ja noch nicht wieder!“ Eigentümliche Logik. meiner Tochter— wie viel Schu „Keine Schulden!?. iſt ſehr wenig vertrauenerweckend!“ Stimmt.„Ueber unſer'm das Schwert des Columbus!“ ſagen?!“„Ach was, gehabt!“ Aus der Sommerfriſche. Schrecklicher Gedanke. Nach dem Souper. nur zwei ſil Deutlich. Zu ängſtlich. Auch Zeitbild.„Ihr habt ja da ein Schrecklich. Studioſus: ich über fünf Stunden ununterbrochen! wenn ich ſo lange arbeiten müßte!“ Woher habt Ihr denn das?“ in der Maskengarderob' hab' ich's kauft!“ Sage mir nur, warum macht denn Deine en gar ſo ein grantiges Geſicht?“„Ach, die „denn ſie weiß eine Menge Neuigkeiten— berne Löffel fehlen!“ prächtiges, echtes Ge wand 300—360, 1902er zu M. 350—400, im Grünſtadter Katon 1902er zu M. 345—370, Rotweine zu durchſchnittlich M. 300, 1902er zu M. 810—360 bezw. M. 230, in den Weinorten zwiſchen Grünſtadt und Dürkheim 1908er zu M. 390—575, Rotweine zu M. 235—250 und in Wachenheim, Ruppertsburg, Forſt und Deidesheim 1902er zu M. 900—1400 und 1908er zu M. 700—1100 die 1000 Liter ihre Eigner.— In Rheinheſſen wurden in Laubenheim, Nackenheim, Bodenheim, Oppenheim und Nierſtein 1903er zu M. 600—900, 1902er zu M. 650—975, in Guntersblum und Alsheim 1902er zu M. 450—500, 1908er zu M. 380—430, in Mettenheim, Oſthofen, Bechtheim und Weſthofen 1903er zu M. 315—345, 1902er zu M. 390—425, in Heßloch 80 Stück 190ger zu durchſchnittlich Mark 300, in Armsheim, Spiesheim, Monzernheim und Wörrſtadt 1903er zu M. 280—310, in Ockenheim 1902er Frühburgunder zu durch⸗ ſchnittlich M. 800, 1908er Weißweine zu M. 460, in Alzey und Umgegend 1903er zu M. 275—815, 1902er zu M. 340—375 und in Bingen 1902er zu M. 540—580 die 1200 Liter unter Siegel ge⸗ legt.— In Elſaß wurden in jüngſten Tagen in Weißenburg und Umgegend 1908er zu M. 10½—11, im Straßburger Landkreiſe 1908er zu M. 1034—11¼ö, in Barr und Umgegend 1902er zu M. 13½—14%½, 1908er zu M. 10—11, im Weilertal 1908er zu M. 93½—10, 190 2er zu M. 13—13½ im Molsheimer und Waſſeln⸗ heimer Kanton 1902er zu M. 14½—15½, 190ger zu M. 1034 bis 11½, in Kolmar und Umgegend 190ger und 1902er zu M. 15—16 vielfach ſchon unter dem bekannt. Jede ſorgfame Mutter heißt es ein geradezu ideales Abführmittel für Kinder iſt. iſt von prompter und doch milder Wirk ſtopfung, Magenbeſchtverden und Appe im Geſchmack und verurſacht keinerlei Nebenbeſchwerden. Marke„Califig“ iſt beſonders zu achten, urſprüngliche echte Ori verbürgt wird. halbe Flaſche M..50. Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Was iſt„Califig“? Bestandtelle: Syr. Fiol Callforn. Caliſig. Eie wahrer Schatz für jeden Haushalt, Namen„Californiſcher Feigen⸗Syrup“ Ernſt Müller. ſitzt er da ganz gemütlich und „Warum auch nicht? Er hat „Sie bewerben ſich um die Hand lden haben Sie?“—„Keine!“— Aber, junger Mann, dieſer Mangel an Kredit Freund Müller hängt jetzt ſozuſagen „Des Damokles, wollen Sie wohl Columbus hat jedenfalls auch ein Schwert „Kathi, führen Sie den Herrn „So viel' Zimmer haben Sie?!“— „Nein— nur „Ich bin ganz kaput .Herr Gott, „E' feine Geſellſchaft haben wir heut' „„„Aber, Herr Direktor, haben Sie denn wirklich ätzchen frei in Ihrem Theater?“„Nee, mein s im Zuſchauerraum!“ „Fahren Sie Automobils“ nicht einmal einer Fliege was zu leid tun!“ ̃ ein Grund. Schneidermeiſter(dem ein Studioſus jedes⸗ chnung kommt, einen Kognak präſentiert): aber unbedingt eimal Geld gebe Spund... Der Arzt hat mir das ewige Schnapstrinken un „O, ich kann ja n, Herr terſagt!“ an, —„In der Stadt— für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, „Califig“ willkommen, da titloſigkeit. „Califig“ ung in allen Fällen von Ver⸗ Es iſt angenehm Auf die da hierdurch allein das ginal⸗Produkt der California Fig Syrup Co. In Apotheken käuflich pro ganze Flaſche M..50, 23586 (Speolall Modo Callfornia bis Syrup Co, parat.) 75, Extr. Senn. Hquſd. 20. Ellix. Garyoph. compo 5. bezw. M. 16—18, in Rufach, Beblenheim, Kahſersberg, Zellenberg und Pfaffenheim 1903er zu M. 15%—16½, 1902er zu M. 16—18 und in Rappoltsweiler 1903er bis zu M. 19 und 1902er bis zu M. 23 die 50 Liter veräußert. 5 Taschen- und Reis 0156 eapotheken für Radfahrer, Pouristen ete.— Grösste Auswahl! Pelikanapotheke: Dr. H. Heil, d 1. 3. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. 5 Rotterdam, 17. Juni.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“ am 7. Juni von New⸗Pork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 8. Juni. Drahtbericht der Amerkean Line Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 11. Junt von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 18. Juni.(Drahtbericht der Amerkan Linie Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 11. Junf von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. 5 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Viel beſſer war auch das Geſchäft auf dem Wontanmarkt Auszug aus dem Civilſtandesregiſter der Stadt Ludwigshafen. Juni Verkündete: 13. Gg. Schreiner, Heizer u. Margaretha Fleck. 10. Karl, 11. Marie 18. Wilhelm Forler, Schneider u. Kathar. Uehlein. 12. Willibald, S. v. Gg. Koller, Bierbr. 13. Joh. Paulus Eichhorn,.⸗A. u. Agnes Jöckel. 11. Barbara, T. v. Joh. Albert,.⸗A. 13. Joh Friedr. Schmitt, Fabrſkant u. Withelm. Geber. 9. Arnold Friedr. Karl, S. v. Friedr. Wilh. Rüdiger, 13. 9 Scharpf, Küfer u. Barbara Braun. 14. Georg Berg,.⸗A. u. Margar. Hick. 18. Herm. Wilh Beck, Schreiner u. Marie Walter. 3. Franz Jof. Münzer, Schreiner u. Korter. 8. Ferd. Conrad, Schreiner u. Eliſ. Niermaier. 14. Dr. Franz Joſ. Schmelz, prakt. Arzt u. Frieda Groß. 15. Gottlieb Ernſt, S. v. Gottl. Ernſt Schmidt,.⸗A. Wlen, Graben 14 4, Hch. Ludwig Igel,.⸗A. u. Juliana Amdorn. 11. Anna, T. v. Karl Friedr. Guthmann,.⸗A. bramierte, weltberügmie, ſeit über 14. Joh. Schembs,.⸗A. u. Magdal. Bähr. 12. Franz Andr., S. v. Joh. Pet. Kullmann, Gärtner. 25 Jahren.Abertroffene 5. Phil, Henge, Keſſelſchm. u. Marg. Maffenbeier. 14. Anton. S. v. Theobald Ott, Gasarbeiter.——.— Naar- und 14. Gg. Raufer, Bleilöter u. Kathar. Schwarz. 14. Elly Marie Hildeg., T. v. Jul. Otto Schreiber, Kfm. Getraute: 14. Karl, S. v. Karl Roſſel, Tagn. 8 riw eh d 18. Jak Franz Kuhn, Baugewerbsmſtr. m. Anng Maria 14. Lina, T. v. 80 Ihrig, Schmied. a 1 Spoma b Bullinger. 18. Karl, S. v. Gg. Adam Beroſet, Bleilzter. Tiegel zu 2, 3, 5 u. 8 Mark. 14. Joh. Friedr. Kohm, Bureaud. m. Frieda Bauer. 14. Eliſe, T. v. Karl Schmidt, Schreiner. 14, Eugen Ludw. Ant. Gottfr. Wagner, Maler m. Sofie Karol. Krämer. 15. Franz Wilh. Storzum, Maurer m. Eliſab. Jäger, 16. Rob. Gebhard, Bahnbedienſt. m. Barb. Huwe. 16. Gg. Wilh. Hauſam, Kfm. m. Luiſe Fried. Kaiſer. 16. Gg. Herrle, Tagner m. Eva Maria Rihm. 16. Lorenz Straßer,.⸗A. m. Kathar. Hoffmann. 16. Max Magr. Markus, Pianiſt u. Klavierlehrer m Sſina Behrends. 1 15. Anna 10. Anna 11. Kathar. Marie, 11. Eliſab. Kaufmann. 11. Map, S. v. Marcell Mankomski, 9. Otto David, S. v. Dav. Andr. Weißmann, gen. Schulz, Steinhauer. 10. Ernſt Alfred, S. v. Ludw. Vogel, Kfm. 14. Eugen, 15. Philippine Thereſ., T. v. Franz Schwaninger, 11. Luiſe Franziska, 15. Georg Jak., S. v Gg. 2I. Georg, S. v. Gg. Kremer,.⸗A., 1 M 118. Peter Krämer, 15. J955, Dörr, 14. Geburten: S. v. Joh. Kemmner, Maurer. T. v. Franz Mangaſſer, Bahnbed. T. v. CThriſtian Talmon,.⸗A. Chriſtine, T. v. Joh. Sreibuſch,.⸗A. Regina, Aiet 42 J. a riefträger, 47 J. a. ugo, S. v. Joh. Seb. Domprobſt, 15. Adam, S. v. Phil. Hch. Spilger,.⸗A. 17 T. a. NAUMANNISEIFE. nul, Aunn 8 Shale, Jaßt gul, Ieen, ö 5 hrfeste 2 e Numel, gesunde u. Nufessf 1 Kinder. 14804 .⸗A., 6 Maa. Fuhrknecht. G. m. b. Sicherer Erfolg bei Gebrau⸗ S. v. Pius Becker, Maurer. Anerkennungs⸗ und aus allen Verſand .⸗A. 5 Jerns, Buchhändler. ak Duſſel,.⸗A. T v. Jos Erhard, Tgr. Geſtorbene: Maria, T. v. Joh. Jul Mannuß,.⸗A., 3 J. a, 1 ben and aed Seie, e. 5. . Margar., In Gegründet 1889, Anna Csilag gerlin 202, Friedrichstr. 5h regelmäßigem ch. eltteilen liegen vor. egen Nachnahme oder Vor⸗ einſendung des Betrages. Broſchüre gratis und franko!( Medizinal-Dregerie zum roten Kreuz Th. von Eienh 5. Dankſchreiben Mannheim in der 2366 Uhrmacbers Jakob Aringe und SGoldwaren Art Köchinnen, Frankenkaſſe der Von den en. Kempf. Adam Kraut Sohn des verstorbenen Auleklankeaſe der Dienſthoten Mannbein. Stelleunermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als! Zimmermädchen, indermädchen ze. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Dienſtboten 0 8, 1½2, Stellen vermtttelt, Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ 5 1 Mk. pränumerande er⸗ 0 Kraut Uhrmacher und Soldarbelter 86. 36 8 6, 36 empßiehlt sein stets assortier- tes Lager in Uhren, Trau- eder 22354%1 1715⁵ Die Verwaltung: 7 stedt. Telephon 2758. 8 N A, 12, Kunststr. . F an nimmt in u. außer dem en an 5. St. * 1 — un g tannt derrn Mit⸗ er/ — — Mannheim, 21. Juni. Bekauntmachung. Die Aufſtellung eines Lufidruckhammers durch Schmiedeinelſter Fr. Heuß in Maunheim betr. r. 66694J. Der Schmiede⸗ meiſter Fr, Heuß in Maun⸗ heim hat um Erxlaubnis zum Be⸗ ſrieb eines Luftdruckhammers in dem Anweſen Jungbuſchſtr. 23 Nachgeſucht. 5 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntuſs mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrgte hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privgtrechlichen Titel,! deruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. ie Rae und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunheiin, den 18. Juni 1904. Großh, Bezirksamt: gez. Neff, Beſchlußz: No. 22264 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit dem Anfſigen, daß der Plan auf der Stadtraäts⸗ Regiſtratur(Kaufhaus, Ein⸗ gang U, Zimmer No. 42, III. Stoch) offenliegk. Mannheim, 20, Juni 1904. Bürgermeſſteramt: Martin. Häling. 30000/87 Süddeutſche Kiſenbahn-Geſellſchaft. Am J. Juli l. J. treten in den Lokaltarifen unſerer Nebenbahnen neue zuſätzliche Beſtimmungen zu Abſchnitt Y der Verkehrsordnung, betreff. Beförderung von Expreßgut, in naßt, Vom gleichen Zeitpunkte ab erfolgt die Abfertigung von Expreßgut nur noch auf Grund einer vom Verſender auszufüllenden Eiſenbahn⸗Paketadreſſe, Vor⸗ drucke zu dieſen Adreſſen ſind bei den Abfertigungs⸗ ſtellen zum Preiſe von 5 Pfg. für 10 Stück erhältlich. Karlsxuhe, 20. Juni 1904, Die Direktion. 50875 Großherzoglich Badiſche Skaalseiſenbahnen. „Auf 1. Juli l. Is. wird die Station Reichenberg der Außig⸗ Teplitzer⸗ und der füdnorddeut, chen Verbindungs⸗Bahn für den Verkehr von Maunheim und Mannheim⸗Induſtriehafen in den Ausnahmetarif Nr. 10 für Oele des Gütertarifs Teil II Heft 7 für den ſüddeutſch⸗öſterr⸗Ungar, Hüterverkehr einbezogen, ie Frachtſätze hierfür betragen je 8,0 Miark für 100 Kkg. Karlsruhe, 18, Junt 1904. Großh. Generaldirektion. Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 6840, Im Wege der Zwangs⸗ pollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſtelgerungsver⸗ Merkes 12 den Namen des Maurermelſters Phllipp Wetz⸗ lex in 5 eingetragene, aen beſchriebenen Grund⸗ ſtück am Samstag, 20. Auguſt 1904, vormittags 9½ Ahr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 3— verſteigert werden. 50677 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Noveinber 1903 in das Grundbuch eingetra en worden. Die Einſicht der Milteilun en des Grundbuüchanits, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungster ine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten aunzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, Nase zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des jeringſten Gebots nicht beruͤck⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes deyl Anſpfuche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerüng eutgegenſtehendesqecht haben, weiven aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ ſtellüng des Verfahrens herbei⸗ 75 widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 20, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr., Lose, Flächen⸗ inhalt 2 ar 41 am Bauplatz, Elfenſtraße Nr 38. Hierguf ſteht jetzt ein im Roh⸗ bau beſindliches unterkellertes zwelſtöckiges Wohnhaus mit Gaupen, Treppenhaus undAbort⸗ vorpau, geſchätzt zu 18.000 Mk. Maunheim, den 16. Jun 1904, Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht, Dr. Elſaſſer. General-Anzeiger 8 Sekannkmachung. Zwangs⸗Jerfeigerung. Nö 7 berden in zertrenntem Zuskande ak⸗ die Vordage der vite, 2e. gun 1, Möbelplüsche bes ung mit düpachen Deceing Maß⸗ und Gewichts⸗ We 6 5— 55 Fürberei 24227 viſttation in der Stadt Mannheim betr. Nk., 690011. Wir brungen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß im Laufe des Monats Auguſt eine allgemeine Biſita⸗ tion der Maße und Gewichte in hieſiger Stadt vorgenommen wird und peraulaſſen deshalb die Gewerbetreibenden, ihre Meß⸗ werkzeuge, namentlich Gewichte und Waagen, demnächſt durch das Aichungsamt prüfen und, wenn nötig, berichtigen zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß diejenigen Gewerbetreiben⸗ den, bei welchen anläßlich der Viſitation mit dem geſetzlichen Aichungsſtempel nicht verſehene oder unrichtige Maße, Gewichte oder Waagen vorgefunden wer⸗ den ſollten, mit Geldſtrafe bis zu M. 100.— oder mit Haſt bis zu 4 Wochen beſtraft werden müßten. Mannheim, den 4. Junt 1904, Gr. Bezirksamt Männheim, Polizeipirektion. gez, Gödeke. Nr. 20842 1. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hler⸗ mit zur öfſentlichen Kenntnis. Maunhelm, den 14, Juni 1804. Bürgermeiſteramt: Rilter.—õ855 Vergebung von Pflaſterarbeiten. Die Herſtellung von Rinnen und Fahrbahnpflaſter an den Landſtiaßen ünſeres Bezirkes ſoll auf dem Subimiſſionswege in Akkord gegeben werden. Die Nugebote ſind ſchriftlich, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis längſtens Mittwoch, 29. Juni l. Js., vormittags 10 Uhr auf der Kanzlei der unterzeich⸗ neten Stelle einzureichen, woſelb iuzwiſchen die Bedingungen zur Einſichtsnahme aufliegen. 50860 Heidelberg, den 16. Junt 1904. Großh. Waſſer⸗ u. Straßendau⸗Inſpektion. Arbeitsvetgebung. Für den Neubau der Gewerbe⸗ ſchüle in O s ſollen 1) Die Erd⸗„Beton⸗ u. Maurer⸗ arbeiten, 2) die zur Ausführung dieſer Arbeiten erforderlichen Male⸗ kialien im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Beide Titel ſollen an denſelben Unternehmer vergeben werden. Augebote hierzu ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 5. Juli, vormittags 11 Uhr auf unjerm Bureau N i, 9, 2, Stock, Zimmer Nr. 10, einzu⸗ reichen, wo auch die Angebots⸗ formulgre 1 Exſatz der Um⸗ druckkoſten erhältlich ſind und die Eröfſnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bister erfolgen wird. liegen im Bau⸗ bureau 0 auf, ſwo guch jede weitere Auskunft erteilt wird. Manunheim, 17, Junt 1904. Städt, Hochbauamt; Perrey. 000% Arbeitz⸗Vergebung. Für den Neubau der höheren Mädchenſchule, D 7, s ſollen die großen, ſchmiedeiſernenOber⸗ lichtfenſten im Zeichenſgal des aetee im Wege dec öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden, Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäte⸗ ſtens 20900 Donnerstag, 30. Juni 1,., vormi lags 10½ Uhr auf Zimmer Nr. 10 des ünter⸗ zeichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsformuſare gegen Exſatz dei Umdruckkoſten in Empfang genommen werden können und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieier erfolgt,. Zeichnungen und nähere Aus⸗ kuſift im Baubureau, D 7 Nr. 8. Mannhbeim, den 18. Juni 190⸗, Städt, Hochbanamt: Perrey. Arbeitsvergebung. Für den Neuhau der Mädchen⸗ ſchüle D 7, 8 ſollen die Ver⸗ putz⸗ und Stnekarbeilen einſchl. Materiallieferung im Wege der öffentlichen Ausſchreib⸗ ung vergeben werden, Angebole hier zu ud ver⸗ chloſſen und mit entſprechender] A Ufſchrift verſehen bis ſpäleſtens Donnerstag, 30. Juni l.., vormittags 11 uhr auf unſerm Buregu, N 1, 9, 2, Stock, Zimmer Nx, 10 einzu⸗ reichen, wo auch Angebotsſor⸗ mulare gegen Erſatz der Un⸗ druckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 80000/80 Zeichnungen und nähere Aus⸗ kulfit im Bauburegu 0 7 Nr, 8, Mannheim, 17. Juni 1904, Städt. Hochbauamt: Perrey. Gel cHecanf in chirurg. meen Artikeln für Hyglene 5 Krankenpflege Hende man sich a, d. Versand-Haus v, Apotheker S. Schweitzer Berlin 0. 27, Keiue Apotb.) Anfragen erbet 278½ f werde ich in G 4, 5 hier, gegen N gepresst. 2 + D 7 1. Seite. + 1U bare Zahlung im Vollſtrecküngs ae 2 88 255 258— wige ufſen 1 95⸗ H 5 Ziehun.3*5 8. und 95 Aufl 1904 Möb 5* 0 Zu Frelburg J, Br. 280 000 Lose. 50 jeder Art. 52—.— f 2 FIllale in annheim, 21, Junt 1904.[3 8 5 5 Marotzke, 15209 4 F f 5 1 kerie V IM Gerichtsvo lzieher. 5 f Teiburger 1 Iwangs⸗Verſteigerung. 4 2 5 zur Wiederkerstellung des Münsters 2u Freiburg. F 2, 2 gegenüber der Hauptpost F 2; 12 Nr.4115, Im Wege der wangs⸗[2 Porto und Liste K 000. Nehn e ſoll das 0 Meue Loose 4..30 30 Pig. extra. 4 e eeee 1 eim helegene, im Grundbuche zon Mannteim zur Zeit der 12,84 Geldgewinne, ohne Abzug: Altons, Serlin, Bremen, Buckeburg, Ohemnitz, 2 1 55 aen 887 Detmoſd, Dresden, Fürtn, Hannovéer, Hamburg, Fandm und 135 11 Tondon, Lubec Nurnberg, Zwiekau. andwirt hler und des Ma 8 mngen Abeles, ſtaufmann in 17 15* nfenuee ee 8 8 fuft q. Mr. eingetragene, nach⸗ mit und ohne Kreditgewährung. beſchriebene Grundſtüg 7 Annahme verzinslicher Bareinlagen, 2 2 it und ohne Kündigungsfrist. Donnerstag, 30, Juni 1904, 8 5 eeee e nopmittags 10 uhr, 8 2 1 durch 15 Unter b eetangt f PFrovisionsfreier Check-Verkehr. in deſſen Dienſträumen in78 155 9 ine 2. 8 An- und Verkauf von Wertpapieren, ee 78.7 fremder Banknoten und Geldsorten. Der Verſteigerungsvermerk iſt 8 aur b. Ap 1804 fn das WeunbJ Einldsung von Coupons u. Verlosten Wertnapleren ste Aehber deieengen.. Bervorschüsze guf Wertpapiere. des Geiehbiene owie derZ S⸗ Ausführung von Börsenaufträgen an sämtlich. Büörsen. übrigen das Grundſtüc betreffen⸗ 8 5 8 Saede 5 110 5 5 77 Diskontlerung und Einzug von Wechseln, Ghecks ste, er ätzungsurkunde er⸗ mann geſtgtie 8 7 Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpaplaran Richte ſoen e 10 f 5 und senstigen Wee eneen 1 oftenem und ge- 1 schlossenem Zustande. Eintra⸗ ſei 20 5 2 e de. 5 a den ndd 2 5 Fnen ene Wertpapiere gegen Kurs-⸗ nicht exſichtlich waren, ſpäteſtens[5 verlust und Kontrolle derselben gegen Ferlosung-⸗ Iun eifelgeger der 285 20 5S0O⸗ 10000 1 Gahen zür Abgabe von Beg à Ianken von Mube In e eboten anzumelden und, wenn 8 ahlkammer, unter Selbstverschluss der Mieter. baf mge euce 15 200 a 100 7 20000 Separate Räume zur Verfügung unserer Kunden. 11 eeeeeee 10 F 5 2* 200 N 50 2 10000 1 ietenuneeen ee ete. ebots nicht beiückſichtigt und[ erkehrsplätze in allen We bei der Verkellung des Verſtege⸗ 13 1000 a 20 7 20000 Luraumung überseeischer Rembourskredite aufLondantte, g e e uid de reen————————— es Gläubigers und deſ übrigen 2* ör Rechten nachgeſetzt werden. 9 87 2000 8 10⸗ 200 0 1 nmer⸗ Nä 2 9 + Pleienigen cheſche ein der Ver⸗ 2 6 f 35 1115 unu Sommer⸗Total Räumungs⸗Ausverkauf von gac aſe 255 8750 N 6⸗ 52500 85 chen neuen und elvielten vorrätigen modernen daben, werden aufgeſordert, vor Zu beziehen durch die Generalagentur Pianos derſtebanlung del Fuschlagg die perhard Fetzer in Stuftgart 10 ing aſahreng Ein⸗ SiFaun durch de birektioh der Ereibarger hat begonnen, und werden bei kleiner Anzahlung und monatl. ſtellung des Verfahrens herbei⸗ Münsterbau-Lotterie in Freiburg l. Br. Abzahlung abgegeben, auch vermietet, Schriftliche Garautie, Naut de widrigenfalls für das echt der Verſteſgerungserlös an 75810 die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückeß: Grundbuch von Mannheim, Band 32, Heft 24, Beſiands⸗ verzeichni 855 28061 Lagerb.⸗Nr. 889, Flächeninhalt die unabgeteilte Häl te von: Ausxottung lästiger Haare und Warzen durch Zerstörung der Wurzeln mitfelst Elektrolyse und Hlektrische Massage telier für Sesichtspflege. Demmer, Ludwigshafen, Luisenstr. 6. Frauenbart. gegen Runzeln ünd unxeinen Peint, 172¹1¹ Stellen⸗Anzeiger für die Frauenwelt Ee Geſellſchafterinnen ꝛe.). Gute Erfolge. Sehr billig. roſp. gratis. Adreſſe: Frauen⸗Zeitung, Berlin⸗Cöpenick. 4 Haltestelle 1 ha 96 à 57 ꝗqm Ackerland a, 8 a 82 qm 88 b, 22 à 87 qm Grasrain, 2 ha 28 à 06 qm zuſammen im 2. Sandgewaſin. Schätzung des ganzen Grund⸗ ſtückes 68,00 Mek, Mannheim, 21, April 1908, 1759 Notaviat III als VBollſtreckungsgericht; Dx. Elſaſſer. Zmaugs⸗Verfleigerung. Nr. 4116. Im Wege der Ainan vollſtrecung ſoll das in kannheim belegene, im Gründ⸗ buche bon Mannheim zur Zeit der Eintragung des Vexſſeiger⸗ ungsvermerkes auf den Ramen des David Bender, Gäxrtner und Landwirt hier und Wiar Abeles, Kaufmann in Frauffurt g, M, eiugeiragene, nächſtehend beſchriebene Gründſſück am Dounerstag, 30. Juni 1904, vormittags 8% Uhr durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim 8 4, 8— perſteigert werden, Der eeng mer iſt am 7. Aprif 1964 in das Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der Neehieee Gründſtücke betreffen⸗⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtgtiet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ae ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, ſpäteſten im Perſteigerungstermine vor der Gaſtenereg zur Abgabe von Geboten ne und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ 54 zu machen, wi rigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berllcſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ + dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ bai tehendesſiecht Faad Rosa Eüllef. S6,37, 2Trapp. eee Wer mit Erfolg SeHlonspiels: Kektenteee. ſin 30 Fig. MAINZ der gebe seine Auzeigen inserleren wW²ILII Mainzer J Zeitung mit dem IIlustrierten Unterhaltungsblatt W. Bauder, T 4, 1. Adolf Burger, 8 1, 6. Bel Wiederhelungen entsprechender Rabatt. Für das Quartal bei der Post ohne Albert Breig, ., Brilmayer 7, Zb. Abonnementspreis: erfreut sich von allen in Mainz erscheinenden lättern der stärksten Verbreitung bei dem Kauffühigen Publikum in Mainz, im Gross- herzogtum MHessen u. im N heingau; es ist daher Sämmtliche Behörden, die in Mains ihren Sitz Uapen, sewvie der grösste Peil Aene aus dem Kreise Maing und anderen Provinzen ber weitaus grösste Teil der Ankündigungen von Wein⸗ vexsteigerungen aus Rheinhessen, aus dem Rheingau und der sowis die patrlotische Haltung miachen das Mainzer Tagblatt Das Mainzer Tageblaft ist unter den hiesigen politischen Blättern das Hanptorgan des Weinhandeis und des der angesehensten Blätter In ganz Hessen. Bestellgebühr Mk. 2, 25. b Mainzer Tagblait K. Bundt, R 7, 88, Ernſt Dangmann's Nachf., H. Dörr, Kirchenſtr, 20, M,. Fußzer, G 7, 7. Richard Gund, R 7, 27. Guſtap Hagen, M 2, 10, M. Hannſtein, L 12, 7½, Alfons Hall, P 6, 9, Jacob Härter, N 8, 15. — 55 Heßz 0 2, 13, ilhelm Horn, P 5, 14, V' Karb, E 2, 13, H. Kern, 0 2, 11. „Kirchheimer, D 6, 6. Ni. A. Kohler Jowe., I 7, 35. I. Kunzmann, F 5, 22, ermann Lederer, P 4, 15. Jac. Lichtenthäler, B 5, 11. L. Lochert, R I, 1. Zoſ. Meyer, Conditor, P4,7 und Filiale, O 5, 5. Edm,. Meurin, 5 1, 8. Wilbelm Muüller, U 5, 26. Moritz Neuhof, F 4, 20. Katharina Rück,( 5, 10,. Karl Schneider, 00 4, 20, Adrian Schmitt 8 4 19. sin Insertionsorgan ersten Ranges, 2 enützen das Mainzer Tagebiatt als Iunsertionsorgan, 5 Weinbaues, falz, sowie von der Mosel wird im Inseratenteil Mainzer Tagblattes veröffentlicht, Vorzügliehe Leitartikel zu einem 50324 Frobenummern auf Verlangen gratis, aben, werden aufgefordert, vor Efteſlung des Zuſchlags die Ufhebung oder einſſweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahreus herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Ret der Verſtelgerungserlös an der Bauszinsbicher Sscar Trautwein, 1 6, 16. ac, Uhl, M 2, 9, 55 G. Volz, N 4, 22, C, Weber, 6 8, 5, W. Wellenzenther, P 8, 11. in belieblger Stück⸗ zalil zu haben in der die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt, reibung des zu verſteigernden 918 Grundſtüges; von Mannheim, Band 61, He verzeichnis 1. Lagerb.⸗Nr. 1878, inhalt; die unabgeteilte von 2 ha 80 a 90 am lag 045 e de Schötzung des ganzen Grund⸗ ücks; 1111 Mk. 82,000.— Mannheim, 21, April 1904. Großh, Notariat 3 als Bollſreckungsgericht; urnen PIIAd Apfegen verſendet per Liter zu 26 Pfg,. ab hier von 40—50 Liter an. 22415⁵ Flächen⸗ lfte cker⸗ Jakob Seitz, 100 Schriesheim a, N. Beraffe ſt ze, Beſtands⸗ Dr. B. BadsIden Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau im Alter von 28½ Jahren. Leichenhalle aus statt. L. Beller, B 5, 15, Gebr. Zipperer, P 6, 28. AH., Friedr. Walz, D 7, 17a, Schwetzingervorſtadt: Friedr. Denzer, Kleinfeldſtr. 28, L, Emmert, Schwetzingerſtr. 20, Hans Keyl, Traitteurſtr. 52, Lindenhof. ath. Becker, Meexfeldſtraße, F. R. Schuh, Meerfeldſtraße 24, . K. Schury, Gontardplatz 9, Neckarvorſtadt, Louis Boebel, 2. Querſtr. 3. We ee 5 og. Mattheis, 2, Qnerſtr, 6. Mannheim, Strassburg i. E, Hamburg, 1. Ju Otio Erhard, Waldhofſtraße 7, Die Doergrzn„den 35 Dammſir. 14 imer 33 Laiehenballe un 2tdir, 45 ve des Ma60gß 8h. Gg, danghrae en Buchdruckerei S. m, b. B, C en Tolles-Anzeige. Heute Nacht entschlief sauft nach langem, 12 schweren Leiden unsere innigstgeliebte Gattin, Marie Hölscher ger. kituer Im Namen der in tiefer Trauer Hinterbliebenen bittet um stille Teilnahme: Ferdinand Hölscher. 8 ſerfullt ihren Zweck, anre Krperudeist einztzeinsed- 0 Disg Karl Friedr. Bauer, U 1. 9. Fried, Becker, D 4, 1 u, G 2, 2, achf. L 12, 4. Lameyftraße 15. gengd u. de 8 velteff alde dem siebenmal wöchentlich erscheinenden.e 15 e Leinge MAINZER AGBLAT cualffäts Heaffae 1 N. acht i 4 105 e ee Niederlagen: Joh. Kurz, 4. Querſtr. 51. Joh. Leiſer, 13. Querſtr. 58. A. Schelb, Langſtraße 89. Karl Wirth, 14. Querſtr. 69. Neckarau: J. L. Freund We., Chr. Corbet, P. 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