Srn⸗ —* 3 5 05(Badiſche Bolkszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„. 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhän Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. cheint wöchentlich zwölf Mal. gige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 290. Die heutige Abendaus gabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. l Der Krieg in Oſtaſien wird auch im neuen Quartale im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes ſtehen. Wer ſich ſowohl über den Urieg, wie über alle politiſchen, wirtſchaftlichen und lokalen Ereigniſſe ſchnell, raſch und zuverläſſig unterrichten will, der leſe den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ Erscheint täglich 2 Mal, jeweils mittags u. abends. Hervorragendstes und wirksamstes Insertionsorgan. Beliebtestes und angesehendstes Familienblatt. Abonnements-Preis pro Monat: 70 Pig. bei der Sæpedition und den Agenturen, 20 Pfg. Bringerlobn, .14 M. durch die Post. Abonnements-Preis pro Quartal: .70 Mk, excl. Trägerlohn,.42 Mk. durch die Dost inel. Zustellungsgebühr. Wir laden höflichſt zu recht zahlreichem Abonnement ein. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung S 6, 2 Mannheim S6, 2 N * 4 Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) LXV. Wenn man ſich über den gegenwärtigen Stand des Kultus⸗ etats und über die Fragen, welche die Kultusdebatte herauf⸗ zubeſchwören pflegt, ein Urteil bilden will, tut man gut, wenn man die Sprache der Zahlen anhört, ehe man von abſtrakten Samstag, 25. Juni 004. (1. Abendblatt.) Begriffen und mit diverſen Gefühlen über die Dinge und Men⸗ ſchen herfällt. Das Zahlengebäude des Kultusbudgets bewegte ſich im letzten Menſchenalter in einer bald ſtetig ſteigenden, bald ſprung⸗ weiſe hüpfenden Linie. Es weiſt ſeit 1870 folgende Skala in tauſend Mark auf: 1870: 212,4; 1871: 213,1; 1872: 237,1; 1873: 246,5; 1874: 256,8; 1875: 234,2; 1876: 216,2; 1877: 224,4; 1878: 231,9; 1879: 215,1; 1880: 222,2; 1881: 228,3; 1882: 250,5; 1883: 250,5; 1884: 238,7; 1885: 266,9; 1886: 244,3; 1887: 266,9; 1888: 244,8; 1889: 269,3; 1890: 818,8; 1891: 324,3; 1892: 330,3; 1893: 326,4; 1894: 326,0; 1895: 387,1; 1896: 334,6; 1897: 338,9; 1898: 347,8; 1899: 850,1; 1900: 986,2. Die regelmäßigen Veränderungen in der Höhe des Aufwandes entſprangen meiſt den Preisſchwankungen der Naturalien, in denen ein Teil der Dotationen zu leiſten war. Die außerordentliche Erhöhung von 1882 an hatte ihren Grund in der Wiederbeſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles, die von 1890 an teils in der Aufbeſſerung der Staatsbeiträge, teils in den neuen Vereinbarungen über die Beteiligung des Staates an dem Aufwand für die Verwaltungen des katholiſchen und evangeliſchen Kirchenvermögens, die von 1900 an in dem Geſetz vom 18. Mai 1899, die Aufbeſſerung der gering beſoldeten Pfarrer aus Staatsmitteln betr. Nun zu der Entwickelung im 20. Jahrhundert. Nach den Staatsvoranſchlägen betrug das Kultusbudget im ordentlichen Etat jährlich 1900/91: 1031811., 1902/3: 1 051 885, 1904/05: 1 078 046 M. Von dieſem zuletzt genannten Poſten entfallen auf den römiſch⸗katholiſchen Kultus 574 812., auf den altkatholiſchen 38 000., auf den evangeliſchen 444 794 Mark, auf den iſraelitiſchen 20 440 M,. Eine detaillierte Darſtellung verdient die ziffernmäßige Entwickelung des römiſch⸗katholiſchen Anteils von 1900—1904. Er betrug im ordentlichen Etat jährlich 1900/01: 541 016., 1902/03: 552 308., 1904/05: 574 812 M. Dieſe Summe ſetzt ſich aus folgenden Poſten zuſammen: 1. Dotation des Erz⸗ bistums 113 730., 2. Staatsbeitrag zu dem perſönlichen und ſachlichen Aufwand des Oberſtiftungsrates 98 610., 3. Zu⸗ ſchüſſe an Pfarreien 5019., 4. Beitrag zur Verſehung der durch die vormaligen Mendikantenklöſter beſorgten ſeelſorger⸗ lichen Aushilfe 6167., 5. Beitrag an die Pfälzer katholiſche Kirchenſchaffnei in Heidelberg 1286., 6. Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer 350 000 M. Seit der Budgetperiode 1902/03 trat eine Aufbeſſerung der Bezüge der Mitglieder des Domkapitels ein, indem an Stelle der bisherigen Geldkompetenz und der Naturalienvergütungen feſte Beträge gewährt wurden, die höher als die bisherigen Leiſtungen bemeſſen wurden. Von noch größerer Tragweite war aber die Aufnahme weiterer Poſitionen in den Nachtrag des Budgets von 1902/03, die wir oben nicht in Rechnung geſtellt haben. Es wurden nämlich im Jahre 1902 nachträglich ange⸗ fordert und bewilligt im ordentlichen Etat 15 000 M. für jedes der beiden Jahre als Beitrag zur Beſtreitung der Koſten des theologiſchen Konviktes und des Prieſterſeminars in St. Peter, und im außerordentlichen Etat 20 000 M. als Beitrag zur Tilgung der Schuld des theologiſchen Konviktes und des Semi⸗ narfonds, 30 000 M. als einmaliger Beitrag zu dem Aufwand für unverſchiebliche bauliche Herſtellungen am Seminargebäude, an der Kirche zu St. Peter und am Konviktsgebäude in Freiburg und 150 000 M. als einmaliger Beitrag zu den Koſten der Er⸗ ſtellung eines neuen Erzbiſchöflichen Kanzleigebäudes. Von dieſen Poſten ſind die beiden erſtgenannten in das vorliegende Budget von 1904/05 übergegangen. Ohne heute in die Begründung dieſer ganz außerordenk⸗ lichen Freigebigkeit in einer Zeit der mageren Kühe einzugehenz müſſen wir geſtehen: dieſe Zahlen— man füge in Gedanken noch die Beträge der örtlichen und allgemeinen Kirchenſteuer hinzu— reden eine deutliche Sprache. Sie ſingen von Lenz und Liebe, von ſel'ger gold'ner Zeit—— der Zentrumspartei. Kein Wunder, wenn der Abg. Wacker bei der Beratung des Kultus⸗ budgets auf dem letzten Landtag in die Worte ausbrach:„Man gibt der Wahrheit Zeugnis, wenn man ſagt, daß die Regierung und die Stände durch dieſe Ausgeſtaltung des Kultusbudgets der Kirche gegenüber ein geradezu verſchwenderiſches Wohlwollen an den Tag gelegt haben.“ Politische(lehersicht. Mannheim, 25. Juni 1904. Arbeitsmarkt. Die übertriebenen Vorſtellungen von dem Tempo, in dem dis wirtſchaftliche Depreſſion der letzten Jahre verharrt, erhalten eine zeitgemäße Korrektur durch Bekanntwerden der Tatſache, von der auch in dem neueſten Heft des Reichs⸗Arbeitsblattes Notiz genommen wird, daß die Einnahmen aus dem Güter⸗ verkehr der deutſchen Eiſenbahnen im Mai ds. Is. um 688 006 Mark höher als im Mai 1903 waren. Das iſt in Anbetracht det gewachſenen Bahnlänge eine Abnahme um 17 Mk. oder 0,79 7 auf den Kilometer gegen das Vorjahr. Je notwendiger es iſt, noch für eine geraume Zeit mit den Nachwirkungen des wirk⸗ ſchaftlichen Druckes der vergangenen Jahre zu rechnen, um ſo chter iſt das baldige Zuſtandekommen der neuen Handels⸗ verträge. Handelsverträge⸗ Zu den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsver⸗ tragsverhandlungen wird dem„Hamb. Korr.“, der ſich ſeiner offiziöſen Beziehungen zum Auswärtigen Amt rühmt, aus Berlin auf das beſtimmteſte verſichert, daß auf Grund des fortdauernden Meinungsaustauſches zwiſchen beiden Regie rungen in Berlin„an maßgebender Stelle die beſte Hoff nung auf eine befriedigende Einigung über einen neuen Handelsvertrag beſteht“.— Aus Berliner konſervativen Kreiſen wird der„Schleſ. Ztg.“,„geſtützt auf vorzügliche Quellen“, ver⸗ ſichert, daß die deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen einen ſehr günſtigen Verlauf genommen haben und nicht mehr fern vom Ah⸗ ſchluſſe ſind. Ebenſo ſei zu erwarten, daß die im Gange befind lichen Verhandlungen mit der Schweiz und Rumänien zu einem günſtigen Ende führen werden. Deutsches Reſch. BBerlin, 24. Juni.(Der Rücktrittdes Kolonjal⸗ direktors Stübel) kann wohl als ſicher gelten, ſobald ein Ende der Hererounruhen ſich einigermaßen vorausſehen läßt. Für die Beſetzung des Kolonialamts werden immer neue Namen genannt. Neuerdings berichtet die„Zukunft“, daß der national⸗ liberale Abg. Paaſche Herrn Stübel erſetzen ſoll. —(Die Furcht vor Bebels„Jungbrunnen“) wird in der Sozialdemokratie immer größer. Die Sozialdemo⸗ kraten in Weimar haben einſtimmig eine Reſolution an⸗ genommen, welche die Erwartung ausſpricht,„daß in Zukunft die Meinungsäußerungen innerhalb unſerer Partei in einer ſolchen Form zum Austrag gebracht werden, wie es in einer Ferienbriefe von Dr. Paul Harms. VIII. Düſſeldorfer Ausſtellung. Rahmen und Namen. Was ſoll ich von den einzelnen Abteilungen noch ſagen? Eine eingehende Beſprechung würde die Geduld ſelbſt kunſtliebender Leſer wohl einer zu großen Belaſtungsprobe unterziehen. Auf einzelnes wurde bei Gelegenheit ja ſchon hingewieſen. Im ganzen iſt zu ſagen, daß man von der deutſchen Kunſt ein leidlich vollſtändiges Bild erhält, die einzelnen„Schulen“— ein Wort, das nicht immer einen rechten Sinn hat— ſind gleichmäßig und ausreichend ver⸗ treten, nur die ſächſiſche fehlt. Etwas dürftig iſt— aus bekannten Gründen— Karlsruhe geraten; doch iſt die Stärke der Karlsruher, die Landſchaft, würdig vertreten und von klangvollen Namen fehlt kaum einer: Thoma, Trübner, Volkmann, Dill, Schönleber und ſo weiter. Von der Kunſt des Auslandes ſchneiden Frankreich und Belgien wohl am beſten ab, aber hier ſo wenig wie in den deutſchen Ab⸗ teilungen ragen ein oder mehrere Werke ſo weit über die große Maſſe hervor, um eine Abteilung für ſich zu bilden. Die„Clous der Ausſtellung ſind die bereits beſprochenen Sonder⸗Ausſtellungen. Dieſe gründlich auszuſchöpfen, iſt in jedem Fall genußreicher, als etwa ein Paradeſtück geſehen zu haben, nur um davon mitreden zu können. ***. Weil aber doch nun nicht von jedem einzelnen Kunſtwerke die Rede ſein kann— auch von manchem nicht, das eine erläuternde Be⸗ ſprechung wohl verdient hätte— ſo ſei von allen im Allgemeinen noch einiges bemerkt. Wir ſind mit unſerm Ausſtellungsweſen, ſoweit es die bildenden Künſte betrifft, einen kräftigen Schritt vorwärts gekommen. Aber ein dicker Zopf, der hängt uns immer noch hinten. Das iſt die liebe Gewohnheit der ſchweren, protzigen, verſchnörkelten Goldrahmen. Was hilft alle Sorgfalt, die wir auf die innere TNusſtattung der Räume verwenden, ſo wir die nächſte Umgebung des Gemäldes in einer Weiſe vernachläſſigen, die zum Himmel ſchreit! Iſt ein Bild leidlich groß, ſo kann man den Rahmen ja mit einiger Anſtrengung überſehen, will ſagen: nicht ſehen. Aber da wird andererſeits manche Perle in einer Faſſung ausgeſtellt, die das Juwel einfach umbringt — erſtickt— erwürgt! Was tun 3. B. Ludwig Dill's helle Land⸗ ſchaften in Tempera(Saal 12) in dieſen breiten Goldrahmen, die mehr Raum einnehmen als die Bilder ſelbſt! Eben ſo übel ſind nicht wenige der kleinen Kabinetſtücke von Menzel daran, von zahlloſen andern Beiſpielen gar nicht erſt zu reden. Faſt ſieht es allerdings ſo aus, als wüchſe die Zahl der Künſtler, denen es nicht gleichgiltig iſt, in welcher Umkleidung ihr Werk vor das Publikum tritt. Nochmals ſei hier auf Schmurr's„Schönheit der Form“(Saal 8) verwieſen. Mit ähnlicher Sorgfalt iſt der Rahmen gewählt, der ein, auch an ſich ſehr bemerkenswertes Frauenbildnis in der italieniſchen Abteilung und zwar im Kabinet 21a umgibt; leider iſt mir der Name des Künſtlers nicht mehr gegenwärtig. Auch die einfachen, braunen Holzrahmen, worein Zuloagas Bilder gefaßt ſind, dienen ihrem Zwecke beſſer, als die geſchmackloſen, klobigen Gold⸗ leiſten, wie ſie uns aus unſern Gallerien überkommen ſind. So wenig es gleichgiltig für den Geſamteindruck iſt, in was für Stoffe und welcher Machart eine ſchöne Frau ſich kleidet, ſo wenig iſt es eine Sache, unwürdig der Sorge des Künſtlers, wie ein Gemälde gerahmt wird. Dieſer Erkenntnis wäre ein beſchleunigter Fortſchritt ſehr zu wünſchen. *.* Das iſt das eine, was ich noch auf dem Herzen hatte; und das andere iſt dies. Eine Ausſtellung von Kunſtwerken wird doch ſchließ⸗ lich veranſtaltet der Leute wegen, die ſie betrachten. Warum zwingk man nun dieſe Leute, den beſten Teil ihrer Aufnahmefähigkeit an ein läſtiges Nachſchlagen in einem dicken Buche zu ſetzen? Um ein bischen Geld mehr mit dem Verkaufe von Katalogen zu verdienen? Schreiht ſonſt mützliche und wiſſenswerte Dinge in die Kataloge, dann werden noch mehr davon gekauft! Aber die Namen der Künſtler, die ſchreibt groß und weithin lesbar über oder unter ihre Bilder! Was iſt das für eine ermüdende Quälerei, ſie ſich aus einem langen Verzeichnis herausklauben zu müſſen, wo ſie nach einem andern Grundſatz geordnet ſind, als in der Ausſtellung ſelbſt! Das Prämiiren kommt ja Gott ſei Dank immer mehr in Mißkredit, da wird die Geheimnisträmerei doch zu ñ einer gang unnötigen Beläſtigung des Publikums. proviſionen ſparen und Kursverluſte vermeiden. 2 Seſle. Werevbad Kuzeige⸗ MNannheim, 25. Junt. Partei, deren Angehörige es mit der Erringung der im Pro⸗ gramm der Partei feſtgelegten Ziele ernſt meinen, die Pflicht jedes Einzelnen gebieteriſch erfordert.“ Der zum Parteitag nach Bremen gewählte Delegterte erhält den Auftrag, zur Ver⸗ hinderung ähnlicher Vorkommniſfe wie in Dresden entſchieden mitzuwirken. Badiſcher LCandtag. 14. Sitzung der Erſten Kammer. B. Karlsruhe, 25. Juni,. „Bzzepräſident Graf v. Bodman eröffnet um 3210 Uhr die Sitzung. Der Geſetzentwurf betr. die Verſicherung der Rind⸗ viehbeſtände wird nach kurzer Debatte, an der ſich außer dem Berichterſtatter, Geh. Rat Lewald, Freihr. v. Rüdt, Frhr. v. Röder und Fürſt Löwen ſtein beteiligen, in der don der 2. Kammer beſchloſſenen Faſſung angenommen. Die ſummariſche Nachweiſung über den Fortgang des Giſen⸗ bahnbaus gibt zu einer Erörterung keinen Anlaß. Geh. Rat Honſell erſtattet ſodann Bericht über das Ei⸗ ſenbahnbudget. Er zollt unſern Technikern und In⸗ genieuren, die auf der Höhe ihrer Aufgabe ſtehen(ę nicht allel), hohe Anerkennung. Die Kommiſſion wünſcht, wie die 2. Kam⸗ mer, daß künftig nur vollſtändig ausgearbeitete Projekte, ins Budget eingeſtellt werden. Auf die Finanzlage müſſe Rückſicht genommen werden, doch dürfen ſelbſtverſtändlich die öffentlichen Bauten keine Unterbrechung erleiden. Die Kommiſſion beantragt Annahme dieſes Budgets. Staatsminiſter v. Brauer erklärt, daß die Eiſenbahnver⸗ waltung beſtrebt ſein werde, das Baubudget weiter zu ermäßi⸗ gen und die Ausgaben auf das allernotwendigſte zu beſchrän⸗ ken. Auch für ſie gebe es eine Grenze, die nicht überſchritten werden darf. Generaldirektor Roth legte die Stellung der Verwaltung zur Frage der Verwendung elcktriſcher Kraft zum Eiſenbahn⸗ betrieb dar. Seine Ausführungen deckten ſich vollſtändig mit den bereits bekannten Darlegungen in der 2. Kammer. Aus dem Hauſe ergriff ſonſt niemand das Wort. Das Budget wurde angenommen. Schluß der Sitzung: 12 Uhr. Nächſte Sitzung: Dienstag 9 Uh: Tagesordnung: Reſt des Staatsbudgets. 0 0* 118. Sitzung der Zweiten Kammer: B. Karlsruhe, 25. Juni. Präſident Sr. Gönner eröffnet die Sitzung um 9½% Uhr. Die Beratung über den Geſetzentwurf betr. die Steuerer⸗ höhung wird fortgeſetzt. Dr. Heimburger(dem.): Die demokratiſche Fraktion iſt im allgemeinen auf dem Standpunkt der Abgg. Früh auf und Eich⸗ orn. Wir geben zu, daß die Finanzlage nicht roſig iſt, aber ſo ſchwarz ſehen wir nicht, wie der Finanzminiſter. Bauten, die Aus⸗ nahmefälle darſtellen, könnten ganz gut mit Anlehensmitteln erſtellt werden. Wir wollen der Staatskaſſe die 4 Millionen nicht vorent⸗ halten; wir ſind nur gegen die Steuererhöhung, weil wir der An⸗ ſicht ſind, daß die 4 Millionen auf andere Weiſe beigebracht werden können, nämlich durch die zeitweilige Einſtellung des Zu⸗ ſchuſſes an die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Strafen wollen wir die Regierung nicht. Frühauf(freiſ.) glaubt die„Pflicht“ zu haben, auf die Aus⸗ führungen des Finanzminiſters replizieren zu ſollen. Auch Gich⸗ horn(ſoz.) fühlt ſich zu einer Erwiederung veranlaßt, wobei er dem Finanzminiſter„Grobheit“ vorwirft, was der Präſident kligt. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Gießler wird der Zuſchuß zur Eiſenbahnſchulbentilgungskaſſe mit allen gegen 14 Stimmen(Soz., Freiſ. u. Dem.) genehmigt. In der Spezialberatung über das Budget der Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe vegt Süßkind(ſoz.) an, bei den Finanzämtern Ausgabeſtellen für Eiſenbahnobligationen zu errichten. Dadurch könnte man die Bank⸗ Finangminiſter Becker: Wir ſind beſtrebt, die Kursverluſte möglichſt zu reduzieren, indem wir Schatzanweiſungen ausgeben. Die Banken ſind nicht zu umgehen, weil das Land nicht ſtark genug iſt, um unſern Geldbedarf zu decken. Die einzelnen Poſitionen werden angenommen. Der Geſetzentwurf betr. die Steuererhöhung wird in nament⸗ licher Abſtimmung mit allen gegen 14 Stimmen(der Dem., Sog. und Freiſ.) angenommen. Es folgt die Feſtſtellung des Finanzgeſetzes. Budgetpräſident Gießler beantragt, das Geſetz anzunehmen. Duffner(Zentr.) kommt noch einmal auf ſeine Anregung betr. Aufhebung des Tarifzuſchlags für Strohhüte zurück. Dr. Blankenhorn(natl.) erſucht die Regierung, die Oberrhein⸗ kanalfrage nicht aus dem Auge zu laſſen. Der Eintritt iſt für jedermann frei. Eichhorn(Soz.) erklärt, daß die ſoziald. Fraktion gegen das Finanzgeſetz ſtimmen werde, weil ſie der Regierung kein Vertrauen entgegenbringen könne. Venedey(dem.) hätte gerne Verſchiedenes zur Sprache gebracht, verzichtet aber darauf, angeſichts der Geſchäftslage und der Er⸗ müdung des Hauſes. In Zukunft ſollte man den Landtag im Sep⸗ tember einberufen. Nach einem Schlußwort Gießlers wird das Finanzgeſetz mit allen 54 gegen 6(ſozialdem.) Stimmen angenommen. 1255 9(Soz.) ſtimmt gedankenlos mit„Ja“.(Große Hei⸗ erkeit. Die bergleichende Darſtellung der Budgetſätze, be⸗ züglich derer Gießler auf den gebruckten Bericht verweiſt, gibt zu einer Erörterung keinen Anlaß. Schluß der Sitzung: 11½ Uhr. Montag 4 Uhr: Geſetz betr. Aenderung des Poligeiſtrafgeſetz⸗ buchs, Ausſcheidung der Landſtraßen und Petitionen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. Juni 1904. Sur Errichtung einer Gewerbehalle in Mannheim. In einer Verſammlung des„Gewerbevereins und Handwerber⸗ verbandes“, die geſtern abend im Vereinslokal ſtattfand, erſtattete Herr Stb.⸗V. Mechaniker König Bericht über den gegenwärtigen Stand der Gewerbehallenangelegenheit. Redner gab einleitend ein anſchauliches Bild über die Entwickelung, die die Frage genommen hat und ſprach dann dem Miniſterium und der Stadtverwaltung den wärmſten Dank für die reichen Zuwendungen aus. Die Gewerbe⸗ halle, die nach der Bäckerausſtellung eröffnet werden ſoll, wird vorläufig auf ein Probejahr im Zeughausſaal eingerichtet. An dem Handwerkerſtand, ſo ſchloß der Referent, ſei es nun, zu zeigen, daß es ihm ernſt mit einer derartigen Einrichtung ſei. Es wurden ſodann folgende Grundſätze über Uebernahme und Verwaltung der Gewerbehalle bekannt gegeben: Die Halle dient in erſter Linie der Aufnahme beſonders guter Erzeugniſſe des Handwerks, der Induſtrie und des Kunſtgewerbes, die dem Handwerkskammerbezirk Mannheim entſtammen. Durch die Ausſtellung dieſer Gegenſtände ſoll dem Gewerbe Gelegenheit geboten ſein, vermehrten Abſatz zu erzielen. Jerner ſollen Neuerungen in Maſchinen und Werkzeugen für den Handwerksbetrieb Aufnahme finden. Es ſoll Gelegenheit geboten werden, Arbeitsmaſchinen im Betriebe vorzuführen, ſo daß der Gewerbetreibende Gelegenheit hat, die Vorteile der Neuerungen zu ſehen und zu prüfen. Die Ausſtel⸗ lung ſoll durch Aufnahme nur guter Erzeugniſſe den Geſchmack des Publikums im allgemeinen bilden. Die Halle iſt 52 Meter lang, 15 Meter breit, 5 Meter hoch und bietet Gelegenheit, Elektrizität, Gas⸗ und Waſſerkraft zu be⸗ nützen. Die Ausſtellungsgegenſtände ſind frei in die Halle eingu⸗ liefern und die durch die Aufſtellung im Falle der Gewerbehalle ent⸗ ſtehenden Koſten ſind vom Ausſteller zu tragen. Die Anmeldung der auszuſtellenden Gegenſtände hat unter Benützung der von der Ge⸗ werbehalle ausgegebenen Formulare zu erfolgen. Die Gewerbehalle behält ſich vor, ungeeignet erſcheinende Gegenſtände zur Ausſtellung nicht anzunehmen. Die Dauer der Ausſtellung richtet ſich nach dem Objekt und den Raumverhältniſſen. Die durchſchnittliche Ausſtellungsdauer ſoll 2 bis 4 Wochen betragen; dieſelbe kann erneuert werden. Auch werden Plätze auf„4, ½ und ein ganzes Jahr abgegeben, es iſt jedoch er⸗ wünſcht, daß öfters mit den ausgeſtellten Gegenſtänden gewechſelt wird. Der Preis pro Quadratmeter richtet ſich nach der Größe der beanſpruchten Fläche und der Art des Ausſtellungsgegenſtändes. Be⸗ ſondere Vereinbarung wird vorbehalten. Es wird jedoch im all⸗ gemeinen berechnet:—4 QOm. à QOm. 2 Mk. pro 14 Tage, 8 bis 10 Qm. à QOm..50 Mk. pro 14 Tage, 11 Qm. und mehr 1 Mk. pro 30 Tage à Om. Angefangene Quadratmeter ſind für voll zu bezahlen. Für Maſchinen, welche im Betriebe vorgeführt werden ſollen, wird beſondere Vereinbarung über Platzmiete vorbehalten. Die Entnahme von Elektrizität, Gas, Waſſer geſchieht auf Koſten des Ausſtellers. Die Zahlung der Platzmiete und etwaige Auslagen der Gewerbehalle ſind bei Einlieferung des Gegenſtandes zu entrichten. Wird ein Ausſtellungsgegenſtand nach Mblauf der Ausſtellungsfriſt nicht abgeholt und auch die Miete nicht erneuert, ſo geſchieht die Ent⸗ fernung des Gegenſtandes aus der Halle auf Koſten des Ausſtellers durch die Gewerbehalle. Die Verſicherung der Gegenſtände gegen Feuersgefahr und Ein⸗ bruch übernimmt die Gewerbehalle. Die Ausſteller ſind für ihre Angeſtellten und Arbeiter nach jeder Richtung hin verantwortlich, ſie übernehmen insbeſondere auch die Haftpflicht bei Unglücksfällen, kwelche ihnen in der Halle zuſtoßen ſollten. Geſchehen durch die Gewerbehalle Verkäufe, ſo werden nur die Selbſtkoſten berechnet. Neuausſtellungen werden in den Tagesblättern bekannt gegeben und Beſprechung derſelben kann in der Bad. Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ zeitung erfolgen. Die Halle iſt geöffnet an Werktagen: von 10 bis 5 Uhr; an Sonntagen und geſetzlichen Fejertagen: bon 11—1 Uhr. An das Referat ſchloß ſich eine lebhafte Diskuſſton, an der ſſech die Herren Vogel, Wurz, König, Wolff, Nikolaus, Schmidt und Jul. Bensheimer beteiligten. Man einigte ſich ſchließlich dahin, es vorläufig bei den mitgeteilten Bedingungen zu belaſſen. Die Praxis wird lehren, ob ſie abänderungsbedürftig ſind. Zum Schluſſe richtete noch Herr Leonhard den Appell an die An⸗ weſenden, die Sache im Intereſſe des Handwerks rege zu unterſtützen, * Der Prinz von Montenegro war unter dem Namen Petro⸗ witſch vergangene Nacht im Park⸗Hotel abgeſtiegen und reiſte um halb 8 Uhr wieder nach Petersthal zurück. * Verkehrserleichterung. Nach dem am 1. April T. J. erſchie⸗ nenen deutſchen Eiſenbahnperſonen⸗ und Gepäcktarif kann auf ein⸗ fache Fahrkarten und auf Rückfahrkarten die Reiſe außer am Tage der Abſtempelung auch noch am folgenden Tage angetreten werden. Durch dieſe Beſtimmung iſt dem Publikum die Möglichkeit geboten, ſchon am Tage vor einer beabſichtigten Reiſe die erforderlichen Fahr⸗ karten zu löſen, oder Kilometerhefteinträge, die als einfache Fahr⸗ karten anzuſehen ſind, abfertigen zu laſſen. Dadurch, daß das Publikum von dieſer Einrichtung möglichſt weitgehenden Gebrauch machen, Kilometerhefte nicht an den verkehrsreichen Sonntagen und an Feſttagen, ſondern an den vorgehenden Werktagen kaufen und Reſtkilometer in alten Heften in verkehrsruhigeren Zeiten auf⸗ brauchen würde, würde ſich der oft große Andrang zu den Schaltern an Sonn⸗ und Feſttagen zum Vorteil des Publikums und der Be⸗ amten weſentlich herabmindern laſſen. *Eine Sitzung des Bürgerausſchuſſes iſt für Dienstag, 8. Juli, nachmittags 8 Uhr, anberaumt. Die Tagesordnung iſt aus dem Inſeratenteil erſichtlich. Das Komitee der Bäckereiausſtellung hat ſich erfreulicherweiſe entſchloſſen, die Ausſtellung bis inkl. Donnerstag den 80. Juni zu verlängern. Die Verkündigung der Prämiierung findet am gleichen Tage, nachmittags 4 Uhr, im zweiten Stock des Zeug⸗ hauſes ſtatt. Hoffentlich iſt der Ausſte während der übrigen Zeit noch recht gutes Wetter beſchieden, damit ſich der Beſuch edenſo gut anläßt, wie ſeither. * Die 8. Internationale Hunde⸗Ausſtellung, welche heute morgen im Viehhof eröffnet wurde, iſt für den Züchter wie den bloßen Hundeliebhaber ſehr ſehenswert. Vor allem ſei darauf hin⸗ gewieſen, daß ein hervorragendes Zuchtmaterial vertreten iſt. Be⸗ ſonders ſchöne Exemplare weiſen die Gattungen Neufundländer, Doggen, Windhunde und Pudel auf. Wer ſich ein veizendes Schoß⸗ hündchen erwerben will, findet auch in dieſer Spezie reiche Auswahl. Ein Beſuch der Ausſtellung, die nur noch während des morgigen Tages geöffnet iſt, iſt ſehr zu empfehlen. „Verein für Badiſche Blinde. In Feudenhe im hat Herr Chriſtian Schneider eine Sammelſtelle für den Verein für Badiſche Blinde übernommen und es gelang ſeinen eifrigen Bemüh⸗ ungen, im Laufe der letzten Wochen für das humane Werk 192 Mitglieder mit jährlichen Beiträgen im Geſamtbetrage bon 2860 M. zu gewinnen. Dieſer glänzende Erfolg, der bisher in keiner Ge⸗ meinde des Landes erreicht wurde, liefert einen ſchönen Beweis für die wohltätige Geſinnung der Einwohnerſchaft Feudenheims und für deren warmes und richtiges Verſtändnis für die Notwendigkeit einer Fürſorge für unſere des Augenlichts beraubten Landsleute. Möge dieſes ſchöne Beiſpiel auch anderwärts Nachahmung finden. In dem Geſchäftsbericht der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1. der ſoeben zur Ausgabe gelangt, wird einleitend konſtatiert, daß die im Vorjahre zum Ausdruck gebrachte Hoffnung, daß nach einigen finanziell ungünſtig verlaufenen Geſchäftsjahren für die Kaſſe endlich wieder eine Beſſerung eintreten möge, in erfreulicher Weiſe in Er⸗ füllung gegangen ſei. Nachdem die Kaſſe in den Jahren 1901 und 1902 9000 bezw. 88 500 M. Vermögenszunahme zu ver⸗ zeichnen hatte, ſchließt das Jahr 1903 mit einem ſolchen von 52 412.78 M. ab. Wenn auch zumteil eine erhöhte Einnahme auf, die ſeit Ende Juli 1902 eingetretene Beitragserhöhung von 3 auf 35%0 Prozent durch Durchſchnittslöhne zurückzuführen ſei, ſo ſei aber nicht zum geringen Teil der Vermögenszuwachs einem Rü ckgang in den Krankengeldausgaben zu verdanken. Die letzteren betrugen im Berichtsjahr bei durchſchnittlich 20 880 Mitgliedern mit 11095 Krankheitsfällen und 217 552 Krankheitstagen 284 101.54 Mark(weniger gegen das Vorjahr durchſchnittlich 560 Mitglieder mit 1612 Krankheitsfällen und 21993 Krankheitstagen ſowie 44 994.58 M. Krankengeld). Dieſer beachtenswerte Rückgang ſei auf verſchiedene Umſtände zurückzuführen. Zunächſt bleibe hervor⸗ zuheben, daß der verminderte Rückgang im Mitgliederbeſtande gegen 1902 ein Beweis dafür ſein dürfte, daß die Geſchäftskonjunktur im Jahre 1908 nicht mehr ganz ſo ſchlecht als im Jahre vorher geweſen und ein langſamer Stillſtand eingetreten ſei. Ferner bleibe zu be⸗ rückſichtigen, daß im Jahre 1908 die Arbeit im Bauhandwerk ver⸗ möge anhaltender milder Witterung bis gegen Ende des Jahres an⸗ dauerte, während im Spätjahr 1902 der erſte Froſt Mitte November ſchon eintrat und mit Unterbrechung von wenfgen Tagen bis Ende des Jahres angehalten habe. Trotz des bedeutenden Rückganges in der Krankengeldausgabe ſei die letztere im Vergleich zu den Ver⸗ hältniſſen anderer größerer Ortskrankenkaſſen des deutſchen Reiches noch immer zu hoch. Das Ergebnis des Jahres 1903 liefere den allen Krankenkaſſenpraktikern erklärlichen Beweis, daß der Finanz⸗ abſchluß einer Krankenkaſſe in der Hauptſache von der Sor gfalt der Kaſſenärzte bei Feſtſtellung der Erwerbs⸗ unfähigkeit abhängig ſei. Die Beſtimmungen der am 1. Jan. 1904 in Kraft getretenen Novelle zum Krankenverſicherungsgeſetz, Freilich, der Maler ſchreibt ſeinen Namen ſelbſt auf das Bild und der Bildhauer kratzt ihn in den Sockel ſeiner Statue. Aber es iſt boch eine Beeinträchtigung des geruhigen Schauens, wenn man zlwiſchendurch dicht an das Werk herantreten und da nach dem Signum des Künſtlers ſuchen muß. Wer da weiß, was für eine Anſtrengung es iſt, ein paar Stunden aufmerkſam durch eine reichhaltige Ausſtellung zu laufen, ser wird dankbar ſein für jeden überflüſſigen Schritt, den man ihm erſpart, und— um ſo lieber kommen! **.* Ob der Praeceptor Germaniae in Kunſtfragen, der Kunſtwart, dieſen Dingen ſchon ſein Augenmerk zugewendet hat? Wenn ja— Kun, dann ſchadet's auch nichts, daß hier noch einmal daran erinnert worden. Tagesneulgkelten. 3— Einen bezeichnenden Zug von Papſt Pius X. erzählt die Italie“: Als Leo XIII. eines Tages beim Empfang des Franzis⸗ kanerpaters Hartmann, der Komponiſt iſt, einen Orden auf deſſen Bruſt bemerkte, ſagte er ſcherzend:„Aber der hl. Franziskus trug nicht ſolche Gehänge am Hals!“ Kürzlich erfuhr Pius X. von dem General der Franziskaner, daß die italieniſche Regierung dem Pater rancesco Gironi das Kreuz des Ordens vom hl. Moritz und Lazarus berleihen wollte für die Dienſte, die er den italieniſchen Truppen in Ehing geleiſtet hat.„Dieſe Nachricht macht mir großes Vergnügen,“ ſagte Pius.;„ich bin glücklich, daß das Verdienſt des Paters Francesco Gironi offiziell hervorgehoben wird.“ Wie eine Kartoffel 2000 Mark wert ſein kann. Im Früh⸗ ing 1903 empfand man nicht geringes Erſtaunen über die Nachricht, aß in England eine neue Spezialart von Kartoffeln das Pfund zu M. zum Ausſäen angekauft worden ſei, während ſonſt eine ganze Tonne von Saatkartoffeln nur 40 bis 80 M. koſtek. Noch größer war die Ueberraſchung, als am Ende des Jahres für Knollen einer anderen Gattung,„El Dorado“ gnannt, Preiſe gezahlt wurden, die bei einem engliſchen Pfund(453 Gr.) zwiſchen 2000 und 4000 M. ſchwankten. Da nun durchſchnittlich zwei dieſer Knollen auf ein Pfund kommen, muß alſo manchmal die beträchtliche Summe von 2000 M. für eine einzige Knolle bezahlt werden. Uns mag dieſe Koſtbarkeit und Seltenheit einer Frucht, die wir täglich auf umſerem Tiſch zu ſehen gewohnt ſind, verwundern, doch haben während der letzten 30 Jahre die Kartoffelzüchter ſich außerorbentlich bemüht, die einzelnen Arten zu verbeſſern, den Ertrag größer und die Kartoffel für Krankheiten unempfänglich zu machen. So bedeutſam iſt der Erfolg dieſer Kartoffelſpezialiſten geweſen, daß eine Sorte Kartoffeln „Evergood“, deren Ertrag früher im beſten Falle ſechs Tonnen den Morgen betrug, im Jahre 1908 ſechszehn bis achtzehn Tonnen brachte, und in einem Jahr, wo viel Krankheit die Kartoffeln befiel, war bei dieſer Sorte die Zahl der kranken Früchte ſehr klein. Aber damit war der Ehrgeiz des Züchters noch nicht erſchöpft, ſondern er erzielte eine Sorte, bei der nach ſeinen Verſuchen ungefähr auf ein Pfund Ausſaat ein halber Zentner Ernte erzielt wird umd 80 bis 90 Knollen aus einer einzigen Pflanze getvonnen werden. Daß für eine ſolche außerordentliche Frucht auch ein hoher Preis gezahlt wird, iſt nicht verwunderlich. Werden doch die von dieſen Knollen geern⸗ teten Früchte im Herbſt 1904 das Pfund 100 M. koſten, eine Tonne alſo die ſtattliche Summe 225 200., und was ein Feld von auch nur wenigen Morgen dann einbringt, das iſt garnicht auszudenken. Zudem wiſſen die klugen Kartoffelzlchter eine ſolche koſtbare Frucht vielfach auszunützen, in dem ſie die„Augen“ einzeln einpflanzen und die Schößlinge dieſer Triebe dann abſchneiden und nochmals einpflanzen, ſo daß die Ertragsfähigkeit einer einzigen Knolle außer⸗ ordentlich geſteigert wird. Die berühmteſte Kartoffelart iſt die„El Dorado“, von dem berühmten ſchottiſchen Pflanzer A. Findlayh in Markinch zuerſt auf den Markt gebracht. Auf dem Petersburger Markt herrſchte große Aufregung über den Verkauf eines Exemplars dieſer ſeltenen Gattung. Die Knolle twog kaum ein halbes Pfund und wurde für den Preis bon 1600 M. derkaufk. Die Geſchichte dieſer Kartoffel, die„Gardeners Magazine“ erzählt, iſt höchſt ſonderbar; der bloße Name bvirkt wie ein Zauberſpruch; der Ertrag der Aus⸗ ſaat war ein ſehr geringer und die Nachfrage eine außerordentlich große. Einige wenige Züchter ſicherten ſich den ganzen Vorrat und nun ſtieg der Preis außerordentlich hoch. Einige Firmen befaßen noch gewiſſe kleine Vorräte von der koſtbaren Kartoffel. So ver⸗ kauften Pond und Sons in Newyork vier Pfund, das Pfund zu 3000 Mark, und ein gewiſſer Maſſey erhielt für 14 Pfund 28 000 M. — Die Japaner wachſen. Jüngſt hat ein Gelehrter behauptet, daß zugleich mit dem polttiſchen und ſogtalen Emporkommen der Japaner auch die Raſſe größer geworden ſei, und das wird auch all⸗ gemein anerkannt. Noch wichtiger aber iſt die Beachtung, daß die Ge⸗ ſichtszüge des Volkes immer mehr die mangoliſchen Raſſenmerkmale verlieren und ſich beſtändig dem europäiſchen Typus annähern. So hat man darauf aufmerkſam gemacht, daß der japaniſche Kaiſer z. B. in ſeiner Uniform etwa wie ein eleganter franzöfiſcher Kavallerieoffi⸗ dier ausſieht; Prinz Kanins Züge haben ſehr viel gemeinſames mit den Zügen Kaiſer Wilhelms. frappante Aehnlichkeit mit dem öſterreichiſchen Kaiſer. Dex Baron Hanabuſa, der Vizepräſident des japaniſchen„roten Kreuzes“, kann Blatt allerlei Erklärungen. J e. Nu rN reeeeeeeer —.. Manmnheim, 25. Junt. Weneral⸗Anzeiger, 3. Seite. welche eine teilweiſe Erweiterung der Kaſſenleiſtungen zur Folge hatten, betrachte man nicht als beſonders einflußreich auf die fernere Finanzentwicklung der Kaſſe, weil ſeit 1894 ſchon ſtatutengemäß freie ärztliche Behandlung und Arznei auf die Dauer von 20 Wochen gewährt werde und die Krankengeldunterſtützungsdauer für die⸗ jenigen Mitglieder, welche innerhalb ſechs Monaten vor der Er⸗ krankung mindeſtens 13 Wochen der Kaſſe angehört haben, ſchon 1900 von 13 auf 20 Wochen ausgedehnt wurde. Von der Kaſſe aus wurden im Jahre 1908 in der Stadt Mannheim und den Vororten 2372 Wohnungen zumteil wiederholt beſichtigt und das Hauptaugenmerk neben allgemeiner Beſchaffenheit der Wohnungen auf Luftkubus pro Kopf der Familien, auf Schlafgelegenheit und auf Vorhandenſein eigener Lagerſtätten gelegt. Unter den 2372 beſuch⸗ ten Kranken befanden ſich 625= 26,3 Prozent, denen nachts kein keigenes Bett zur alleinigen Benutzung verfügbar war. Von 329 Lungenkranken verfügten 101= 30,7 Prozent über kein eigenes Bett. In den letzteren Fällen teilten gemeinſchaftlich mit den Kranken das Lager nachts die Ehegatten, Kinder in jedem Alter, Geſchwiſter oder ſonſtige Angehörige— in 6 Fällen ſchliefen ſogar 3 Perſonen im ſelben Bett, je ein Schwindſüchtiger und 2 Familien⸗ mitglieder. Bei den vorgenannten 329 Lungenkranken waren auch 61,3 Prozent der Räume in hygieniſcher Hinſicht völlig unzureichend. Allgemeine Mißſtände ſind, daß vielfach die Wohnungen bezw. die Schlafzimmer der Kranken derart feucht— die Wände mit Schimmel⸗ pilz bedeckt— ſind, daß ein Aufenthalt ſelbſt für jeden geſunden Menſchen mit Gefahr verbunden iſt, daß ferner vollſtändig dunkle, mit Moderluft gefüllte Wohnungen vorhanden ſind, deren Lüftung infolge veralteter Bauart der Häuſer unmöglich iſt. Die Erfahrungen der Kaſſe auf dem Gebiet der Wohnungsenquete lieferten immer mehr den Beweis, daß bei der Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe die Löſung der Schularztfrage eine ſehr wichtige ſef; ſeien ihr doch Fälle bekannt geworden, wo ſchulpflichtige Kinder nachts das Bett mit dem ſchwindſüchtigen Vater, der Mutter oder ſonſtigen Angehörigen teilen müßten. Hier könne nur die regelmäßige Unterſuchung ſchulpflichtiger Kinder durch Schulärzte wirkſam zur Bekämpfung der Tuberkuloſe beitragen. Im Berichts⸗ jahr wurden im ganzen für 382 Perſonen Anträge auf Einleitung von Heilverfahren geſtellt. Die Landesverſicherungsanſtalt Baden hat in 167 Fällen, die Verſicherungsanſtalt Pfalz in 8 Fällen und die Verſicherungsanſtalt Heſſen in 6 Fällen den Anträgen auf Ein⸗ weiſung von Kranken in Lungenheilanſtalten ſtattgegeben; die übrigen Heilſtättenbehandlungen entfallen auf Soolbäder(Rappenau und Dürrheim), die Badeorte Nauheim, Neuenahr und Baden⸗ Baden. * Eine Walderholungsſtätte des„Roten Kreuzes“ wird auf Veranlaſſung der Großherzogin bei Ettlingen eingerichtet wer⸗ den und zwar rechts von dem Krebsbach, abſeits vom Touriſtenver⸗ kehr in der Nähe des Hellberggutes. Leute, die ihrer Geneſung entgegengehen, ſollen tagsüber in Waldesluft verpflegt werden. Baracken bilden Schutz gegen Regen und Unwetter. Die Eröffnung ſoll ſchon anfangs nächſten Monats ſtattfinden. * Turbinen⸗Schiffe. In der geſtrigen Abendnummer teilten wir unter„Tagesneuigkeiten“ mit, daß die beiden großen Schiffe, welche die engliſche Cunard⸗Geſellſchaft in Auftrag gegeben hat und welche die größten und ſchnellſten Schiffe der Welt werden ſollen, anſtelle von Kolbendampfmaſchinen Dampfturbinen mit einer Leiſtung von 65 000 bis 70 000 Pferdeſtärken pro Schiff erhalten werden. Es dürfte nun die Mitteilung von Intereſſe ſein, daß das hiebei zur Anwendung gelangende Dampfturbinen⸗Syſtem das Parſon'ſche Syſtem iſt, deſſen Ausführungsrechte für den Kontinent die Firma Brown, Boveri u. Co., Aktiengeſellſchaft dahier er⸗ worben hat und nach welchem dieſe Firma ihre Land⸗ und Schiffs⸗ unter der Bezeichnung Dampfturbinen, Syſtem Brown, Boveri⸗Parſons mit ſo großen Erfolgen baut. Bekanntlich hat dieſe Firma zur Zeit in ihren hieſigen Werkſtätten ebenfalls 2 Schiffs⸗ turbinen mit einer Geſamtleiſtung von ca. 20 000 Pferdeſtärken in Arbeit. Dieſelben wurden von der Kaiſerlich deutſchen Marine für den Kreuzer„Lübeck“ und das Hochſeetorpedoboot„S 125“ beſtellt. 4* Für das reiſende Publikum dürfte die Mitteilung von In⸗ trägt für jeden Paß 5 Lei. ſelbſt nicht aufhalten, ſondern nur von einem zum andern Grenzpunkt keiſen wollen, bedürfen der Viſierung ihrer Reiſedokumente nicht, doch wird auf denſelben ſeitens des Polizeioffiziers des Eingangs⸗ punktes koſtenlos vermerkt, daß ſie nur für die Durchreiſe Geltung haben. um Unannehmlichkeiten, insbeſondere Verzögerungen der Reiſe aus dem Wege zu gehen, empfiehlt es ſich für alle Reiſen⸗ den, welche Rumänjen zu beſuchen gedenken, ihre Reiſepapiere vor Antritt der Reiſe von einem in Deutſchland anſäſſigen rumäniſchen Konſul bezw. diplomatiſchen Vertreter viſieren zu laſſen. * Miltitär⸗Konzert im Roſengarten. Zu dem geſtern abend im Roſengarten erſtmals ſtattgehabten Gartenkonzert wird uns von einem Teilnehmer mitgeteilt, daß bei dem überaus zahlreichen Be⸗ ſuch großer Mangel an Tiſchen herrſchte. Die Schuld hieran traf aber nicht den Wirt, ſondern iſt auf anderer Seite zu ſuchen. Tiſche kwaren wohl da, aber im Garten ſtanden ſie nicht und erſt als bei dem immer ſtärker werdenden Beſuch die Gäſte remonſtrierten, wurde dieſem Mangel endlich abgeholfen. Wenn man denn doch einmal Gartenkonzerte veranſtalten will, denn ſorge man in erſter Reihe für Sitzgelegenheit, ſonſt bleibt das Publikum ſchließlich weg, aber 79 der Wirt wird durch ſolche Praktiken wie geſtern abend ge⸗ ſchädigt. ſene Schwimmklub Salamander. Kommmtenden Sonntag, 26. ds. unternimmt dieſer Klub ſeine erſte diesjährige Schwimmfahrt von Rheinau nach Mannheim. An der Schwimmfahrt, welche ca. 10 ——...—.—.———.— da eine ſehr große Menge Leute ſich in die Armee hat aufnehmen laſſen. Doch, fährt Suhematſu fort,„ich habe keine Jurcht, daß wegen ihrer geringen Körpergröße unſere Soldaten den Ruſſen gegen⸗ über im Nachteil ſein werden, die kleinen Leute ſind flinker und be⸗ Hender als die großen.“ Suhematſu, der zu den größeren unter ſeinen Landsleuten gehört, richtete ſich zu ſeiner vollen Größe auf und ſtellte ſich gegen die Wand ſeines Wohnzimmers, ſo daß er faſt die Decke berührte. Er iſt 5 Fuß 6¼ Zoll, alſo 170 em groß. „Heute ſind die dünnen Zwiſchenwände, die die Räume in den Häuſern von einander ſcheiden, in den Gebäuden der Adligen durchſchnittlich 5 Fuß 7 Zoll oder 8 Zoll, alſo faſt 175 em, bei dem niederen Volk ſind die Räume nur 5 Fuß 6 Zoll oder 6ù Zoll hoch. Doch wird man in Zukunft die Häuſer höher zu machen haben, ſonſt wüb⸗den ſich unſere Kinder bücken müſſen. Früher aß der Japaner nur ſelten Fleiſch; uber jetzt hat ſich das auch ſchon ſehr eingebürgert. Drei Mahlzeiten werden gewöhnlich eingenommen, bei denen Reis, der in Japan Brot und Kartoffel vertritt, eine große Rolle ſpielt; indeſſen hat fich die Ernährung jetzt ſehr verbeſſert und auch damit hängt die körperliche Kräftigung des Volkes zuſammen.“ —„Chic.“ Es ſcheint, ſchreibt die„Revue hebdomadaire“ als dob das Wort„chic“ endgiltig entthront werden und an ſeine Stelle Ausdruck„ſport“ geſetzt werden ſoll, um die Eleganz einer Per⸗ ſon zu bezeichnen. Armes Wort„chic“! Es iſt ſehr abgenutzt worden. Kilometer beträgt, werden ſich diesmal auch einige Mitglieder der Zöglingsabteilung beteiligen und ſteht zu erwarten, daß dieſe nau⸗ tiſche Veranſtaltung zahlreiche Zuſchauer anziehen wird. Gegen 9 Uhr werden die Schwimmer den Rheinhafen verlaſſen und gedenken dieſelben kurz nach 10 Uhr an dem Endziele(der hieſigen Militär⸗ ſchwimmſchule) einzutreffen. c. Zum Beginn des 20. Verbandsſchießens des Bad. Landes⸗ ſchützenvereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes in Bingen wird morgen Sonntag auf dem Rochusberg in der Feſthalle der Schützentag des Mittelrheiniſchen Schützenbundes ſtattfinden. Daran anſchließend iſt ein Probebankett, Probeſchießen, Konzert und Tanz. Das iſt die Einweihung des Schützenplatzes und die beſte Probe auf Zuverläſſigkeit und Zweckmäßigkeit der getroffenen Einrichtungen. Zu den Ehrengaben haben noch geſtiftet: eine Anzahl Binger Herren 245 Mk., Badiſcher Landes⸗ ſchützenberein 150 Mk., Schützenverein Wiesbaden 250 Mk., Schützengefſellſchaft Ludwigshafen 100., Schützen⸗ geſellſchaft Neuſtadt a. d. H. 50 Mk., Schwiefert⸗Weinheim (Baden) 40 M. mit Etui.— Der Protektor des Feſtes, Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen, wird aller Vorausſicht nach in der Feſt⸗ woche am Donnerstag den 7. Juli das Feſt beſuchen. * Mortalität und Morbidität in Baden im 1. Quartal 1904. Die Zahl der im 1. Quartal laufenden Jahres im Großherzogtum Baden Geſtorbenen betrug mit Ausſchluß der Totgeborenen 10 194, etwa 900 mehr als im letzten Quartal, annähernd aber gleichviel als im gleichen Berichtsquartal des vorigen Jahres. Unter den Geſtor⸗ benen ſind 2972 Kinder im erſten Lebensjahr und 1179 im Alter von 1 bis 15 Jahren. Die Säuglingsmortalität betrug daher 29,1 Prozent ſämtlicher Geſtorbenen, ein Verhältnis, das zwar beſſer iſt, als das des vorigen Quartals(34,6 Proz.), ungünſtiger aber wiederum als das des gleichen Quartals vorigen Jahres(26,3 Prozent). An Maſern ſtarben 254, mehr als in beiden Vergleichs⸗ quartalen, an Keuchhuſten 121, an Typhus 20, Diphtherie 65, Kehl⸗ kopfkrupp 37, Scharlach 11, Kindbettfieber 28, an Verdauungs⸗ ſtörungen(Kinder unter 1 Jahr) 554, an Lungenſchwindſucht 1152 und Influenza 72. Im Vordergrund dieſer ſämtlichen Todes⸗ urſachen ſtehen unter den Infektionskrankheiten, wie bereits ſchon während der letzten zwei Jahre, die Maſern und der Keuchhuſten, hinter welchen recht entfernt erſt die früher ſo berüchtigten Schar⸗ lach⸗ und Diphtherieerkrankungen rangieren. Der Jahreszeit ent⸗ ſprechend zeigten die Verdauungsſtörungen der Säuglinge ſich recht milde, mit leider unverminderter Kraft dagegen die Lungenſchwind⸗ ſucht, und nicht verſchwunden iſt leider auch die Influenza. Zur Anzeige kamen 135 Erkrankungsfälle an Typhus, 144 von Puer⸗ peralfieber, 898 an Diphtherie, 385 von Scharlach, 150 von Kehl⸗ kopfkrupp und 249 von vorgeſchrittenen und übertragbaren Formen von Lungen⸗ und Kehlkopfſchwindſucht. In etwas minderer Zahl gegenüber dem vorigen Quartal erſcheint der Typhus, immer aber noch gemehrt gegenüber dem gleichen Quartal des vorigen Jahres, vermehrt auch erſcheinen die Erkrankungen an Kindbettfieber, an Diphtherie und Krupp, vermindert dagegen jene an Scharlach. Weder die Morbidität, noch die Mortalität des verfloſſenen Quartals bietet im allgemeinen etwas Auffallendes oder gar Beſorgnis⸗ erregendes, alle Zahlen halten ſich innerhalb der Grenzen des Nor⸗ malen, trotzdem boten ſich da und dort im einzelnen Erſcheinungen, die zu beſonderer fortgeſetzter Wachſamkeit und Vorſicht auffordern: Der Typhus trat neben vielem nur mehr ſporadiſchem Erſcheinen auch in einigen mehr oder weniger bedeutenden Ortsepidemien auf, das Kindbettfieber zeigte eher einen Anſtieg, als den wünſchenswerten Abfall, nur Scharlach und Diphtherie erreichten nirgends die an die früheren Zeiten erinnernden und erſchreckenden Formen, ſondern verblieben durchweg quantitativ wie qualitativ in lobenswert engen Grenzen, dafür aber erheiſchten Maſern und Keuchhuſten an den verſchiedenſten Orten des Landes und leider auch der jetzt wohl ge⸗ früchtetſte Feind menſchlicher Geſundheit, die Tuberkuloſe, um ſo mehr Opfer. Hier ſind demnach unentwegt die Hebel unſeres hygieniſchen Wollens und Könnens einzuſetzen, um auf dem Gebiet der Volksgeſundheitspflege weiter zu kommen. Nus dem Grossherzoglum. * Karlsruhe, 24. Juni. Geſtern vormittag iſt an einem Neu⸗ bau, Ecke Vorholz⸗ und Bürklinſtraße, der 27 Jahre alte Maurer Karl Mall aus Söllingen beim Einziehen eines Gerüſthebels aus einer Höhe von 9 Metern heruntergeſtürzt und hat ſich ſo ſchwer am Kopfe verletzt, daß er um 10 Uhr im neuen Vinzentiuskrankenhauſe verſtarb. * Konſtanz, 24. Juni. Am Lukastag 1604 iſt das hieſige Gy m⸗ naſium eröffnet worden. Darum ſoll die Jubelfeier der Gründung am 17. und 18. Oktober d. J. feſtlich begangen werden. Die Vorbereitungen dazu ſind in vollem Gange. Die Hauptarbeit iſt die Aufſtellung der Abiturientenliſte, denn alle ehemaligen Abiturienten der Anſtalt ſollen im Laufe des Monats Juli direkte Einladungen zur Teilnahme mit der Feſtordnung erhalten. Alle andern ehemaligen Schüler können nur durch einen Aufruf in der Preſſe eingeladen werden, der demnächſt erſcheinen wird. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Germersheim, 24. Juni. Geſtern abend, um halb 8 Uhr, iſt der Gefreite Oſterheld der 8. Kompagnie des 17. Infanterie⸗ Regiments beim Baden in der Militärſchwimmſchule im Rhein er⸗ trunken. Oſterheld ſoll, ſoviel verlautet, einen Herzſchlag be⸗ kommen haben. Dies iſt innerhalb 14 Tagen der zweite Soldat, der beim Baden in der Militärſchwimmſchule ſein Leben laſſen mußte. Gerſchtszeſtung. yVFrankenthal, 24. Juni. Wegen Münzverbrechen bezw. Diebſtahl hatten ſich vor der Strafkammer des hieſigen Land⸗ gerichts heute zu verantworten: Der aus Kaiſerslautern ſtammende alte Tagner Joſeph Lenhard, der aus Stein bei Annweiler ſtam⸗ mende gleichalte Tagner Peter Müllex und der aus Reingön⸗ heim ſtammende 20 Jahre alte Jakob Engelhard, ſämtlich von Mundenheim. Der Angeklagte Lenhard hat, angeregt durch einen Zeitungsbericht über die Tätigkeit einer Falſchmünzerbande, Woher es ſtammt, weiß man nicht genau. Einige leiten es von dem deutſchen Wort„geſchickt“ ab, andere nennen als Schöpfer des Aus⸗ drucks den Maler David. Der hatte einen Lieblingsſchüler namens Chique. Alles, was Chique tat, war wohlgetan. Daher ſagte man „Das iſt chique“, wenn man talentvolle Werke bezeichnen wollte,„es iſt nicht chique“, wollte man von ſchlechten Bildern ſprechen. Von den Ateliers ſoll dann der Ausdruck in den Salon übergegangen ſein. Gegen das Ende der Regierung Ludwig Philipps war das Wort„chic“ allein den erleſenen Lippen der„Elegants“ aus dem Café Tortoni vorbehalten. Doch bald gefiel das Wort ſo gut daß man mit Wohl⸗ gefallen darauf verweilen wollte. So ward es denn zu„chicard“, „chicandard“ oder„chicocandard“ verlängert. Unter dem zweiten Kaiſerreich war„chie“ in aller Munde. Gramont⸗Caderouſſe war ſehr chic, und die Fürſtin von Metternich gab dem„Chie“ die letzte und höchſte Vollendung. Doch nach dem Kriege verlor das arme „Chic“ ſeinen Glanz; alle feinere Eleganz erlag der Demokratie. Nun kämpft„Chic“ ſeinen Todeskampf. Man ſucht es zu erſetzen. Und wie man bei uns„Stil“,„Tip top“ ſagte, mit der Zunge ein „Pſchütt“ ſchnalzte oder das arme„chic“ mit dem furchtbaren„tot⸗ chic“ übertrumpfte, ſo war bei den Franzoſen„gratin“,„ersme“, „ſwell“,„luiſant“ der Reihe nach in Mode. Jetzt iſt„ſport“ daran; doch auf wie lange? einmal Einmarkſtücke und dann Zehnpfennigſtücke nachgemacht. Von den Einmarkſtücken hat die Schweſter Lenhards eins bei dem Ankauf von Zigarren an den Mann gebracht. Die Zehnpfennigſtücke haben Lenhard und die übrigen Angeklagten in Automaten eingeworfen, um ſich in den Beſitz von Chokolade und anderen Süßigkeiten zu ſetzen. Das Urteil lautet gegen Lenhard unter Anrechnung von zwei Monaten der erlittenen Unterſuchungshaft auf 7 Monate Ge⸗ fängnis, gegen Müller auf 2 Monate Gefängniß und gegen Engel⸗ hard, der nicht eines Münzvergehens, ſondern nur des Mundraubes für ſchuldig erachtet wird, auf ZWochen Haft. Die Strafen Mül⸗ lers und Engelhards ſind durch die erlittene Unterſuchungshaft ver⸗ büßt. * Eine intereſſante Entſcheidung fällte das Schöffen⸗ gericht Neumünſter. Ein dortiger Gaſtwirt hatte am 11. Mai, dem Vorabend des Himmelfahrtstages, ſeine Wirtſchaft ordnungsmäßig um 11 Uhr geſchloſſen und ein Nachbardorf zur Beteiligung an einer Feſtlichkeit aufgeſucht. Am nächſten Morgen, alſo am 12. Mai, kehrte er mit mehreren Feſtteilnehmern zurück, öffnete um 3 Uhr ſeine Wirtſchaft und ließ die Begleiter einkehren und bewirten. Darin erblickte die Polizei ein Dulden von Gäſten in der Wirtſchaft über die Polizeiſtunde hinaus. Das Schöffen⸗ gericht ſprach den Gaſtwirt von der Uebertretung der Polizeiverord⸗ nung frei, da das Geſetz keine beſtimmte Stunde vorſehe, zu der am nächſten Morgen die Wiedereröffnung der Wirtſchaftsräume früheſtens erfolgen dürfe. Von einer Duldung von Gäſten über die Polizeiſtunde hinaus könne keine Rede ſein, da die Wirtſchaft am 11. Mai ordnungsmäßig geſchloſſen worden ſei. Theater, Kunſt und Wiſſenſchalt. Gr. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 26. Juni, 6 Uhr():„Walküre“. Wotan: Herr Baſil als Gaſt. Montag, 27., 7 Uhr():„Niobe“. Mittwoch, 29., 7 Uhr():„Der Widerſpänſtigen Zähmung“. Donnerstag, 30., 7 Uhr():„Die Zwillingsſchweſter“. Freitag, 1. Juli, 7 Uhr (B)„Glöckchen des Eremiten“. Roſe: Guſti Förſter als Gaſt. Sonntag,.,%7 Uhr():„Der Prophet“. Im Neuen Theater: Sonntag, 26., ½8 Uhr:„Madame.“ Dienstag, 28., 8 Uhr:„Die Fledermaus“. Roſalinde: Guſti Förſter als Gaft. Samstag, 2. Juli, 8 Uhr:„Wiener Blut“. Sonntag, ., ½8 Uhr:„Die Dame von Maxim“. Stimmen aus dem Publikum. Zur beabſichtigten„Verſchönerung“ unſerer Anguſtaanlage. Als vor einiger Zeit verlautete, daß der Gedanke aufgetaucht ſei, die Auguſta⸗Anlage, die in ihrer eben begonnenen formellen Ent⸗ wickelung nicht nur eine herrliche und harmoniſche Fort⸗ ſetzung der Anlagen des Friedrichsplatzes, ſondern auch einen geradezu wohltuenden Uebergang aus Mannheims Dunſt⸗ atmoſphäre in den noch von friſcherem Luftzuge durchſtrömten Oſten bildet, mit einem Schulhauſe zu verbarrikadieren, deſſen Mittelbau quer über den Straßenzug zu ſtehen kommen ſoll, da hat wohl mancher den Kopf geſchüttelt und dem Erfinder dieſer mehr wie kühnen Idee mildernde Umſtände zugebilligt, in der Annahme, daß er keinen Anſpruch darauf zu erheben beabſichtige, damit ernſt genommen zu werden. Inzwiſchen hat indeſſen die Sache feſtere Geſtalt angenommen, es ſind nicht nur Pläne angefertigt und„maß⸗ gebenden Faktoren“ zur Beurteilung vorgelegt worden, ſondern es wird auch der ernſte Verſuch gemacht, dieſe maßgebenden Faktoren in der Geſtalt unſerer Herren Stadtvertreter im Stillen für dieſes ſonderbare Projekt zu gewinnen. Es ſollen zwei wichtige Fragen durch dieſes Projekt angeblich mit einem Schlage gelöſt werden, der ſog. architektoniſche„Abſchluß“ der die Anlage des Friedrichsplatzes umſchließenden Bauten an der Auguſta⸗Anlage und die Erſtellung der neuen Reformſchule. Gegen die Abſicht, mit der Löſung der praktiſchen Schulhaus⸗ frage diejenigen der Aeſthetik zu verbinden, iſt gewiß nichts einzu⸗ wenden, aber wir glauben unſre Ueberzeugung von dem größten Teile unſerer praktiſch denkenden Bürgerſchaft geteilt zu wiſſen, daß durch das beſagte Projekt weder die eine noch die an dere Frage gelöſt werden kann, daß aber dafür eine Menge von Intereſſen und Rückſichten ohne jede braktiſche Veranlaſſung verletzt wir d. Was zunächſt die Auguſta⸗Anlage in gärtneriſcher Hinſicht anbelangt, ſo bedarf dieſelbe nicht nur keines„Abſchluſſes“, ſondern ſie fordert geradezu ſtehenden Anlagen des Friedrichsplatzes, welch letztere wiederum durch dieſen Anſchluß an Schönheit und Fülle nur gewinnen können. Was die Auguſta⸗Anlage als Straße an⸗ belangt, ſo dient ſie als ſolchedem Verkehr, den zu fördern und zuerleichtern die Aufgabe einer modernen Stadtverwal⸗ tung ſein ſoll. Nun iſt es uns wohl bekannt, daß man in mittelalterlichen Städten, die als Feſtung etc. in ihrer natürlichen Entwickelung ge⸗ hemmt waren und ſogar mit beſchränkten Raumperhältniſſen rechnen 1 ßten, alte Feſtungstore, welche nach außen führende Straßen⸗ züge durchquerten, trotz hervorragender Architektur und krotz hiſtoriſcher Bedeutung entfernte und daß für dieſe Entfernung im Intereſſe des Verkehrs große Geldopfer gebracht worden ſind, aber es iſt uns nicht bekannt, daß man architektoniſchen Rückſichten— über deren Berechtigung ſich hier übrigens auch noch ſtreiten läßt— zu⸗ liebe, eine Straße mit ſo viel verſprechender Entwickelung mit Bauwerken verbarrikadiert? Nach dem Ausſpruch eines maßgebenden Künſtlers“, der den Vorzug hat, nicht an die Mannheimer Scholle gebunden zu ſein, ſoll zwar die natürliche und ganz ſelbſtverſtändliche Lücke, welche die Auguſta⸗Anlage zwiſchen den ſie flankierenden Arkadenhäuſern bildet, nach einem Abſchluſſe „geradezu ſchreien“. Aber wonach wir Mannheimer ſchreien, das iſt die friſche Luft, das iſt die Möglichkeit, mög⸗ lichſt unvermittelt aus dem Gewühl der Stadt das Freie erreichen zu können und wir ſind der Meinung, daß hinter dieſer, durch hyügieniſche Rückſichten gebotene Forderung alle anderen Rückſichten und beſonders Rück⸗ ſichten, die doch mehr oder weniger ſubjektivem Empfinden ent⸗ ſpringen, zurücktreten müſſen. Das projektierte Gebäude, welches trotz der natürlicherweiſe vorgeſehenen tunnelähnlichen Durchgänge die Auguſta⸗Anlage ver⸗ ſperren und dieſe in eine Sackgaſſe verwandeln wird, ſoll als Schulhaus dienen und da für dieſen Zweck jedenfalls künſtleriſche Motive nicht durchſchlagend ſein können, ſo hätte für dieſen Zweck lediglich die praktiſche Frage zu entſcheiden. Wohl iſt es uns bekannt, daß man bei der Wahl des Schulhauſes die Rückſicht auf ruhige Lage, auf möglichſte Abgeſchloſſenheit von allge⸗ meinem Verkehr entſcheiden zu laſſen pflegt, aber es iſt uns nicht bekannt, daß man Plätze mit Schulen beſetzt, deren ganze in dieſem Falle ſehr koſtſpielige Anlage ausdrücklich im Intereſſe der Heranziehung des Fremdenverkehrs ge⸗ ſchaffen ſind und daß man Gebäude für Schulen einrichtet, die von Straßen durchzogen werden müſſen. Ob die hier gegebenen Raumoerhältniſſe eine praktiſche Einteilung der Innenräume eines Schulhauſes ermöglichen, ſoll dahingeſtellt bleiben, hoffentlich wird man ſich aber von berufener fachmänniſcher Seite darüber äußern. Schreiber dieſes iſt nicht Hausbeſitzer und iſt deshalb auch nach keiner Richtung hin materiell an der Frage intereſſiert, aber gerade deshalb fühlt ſich derſelbe berechtigt, auf die Schäden hinweiſen zu dürfen, die den Anliegern im Falle der Ausführung des beſagten Projektes naturgemäß er⸗ wachſen müßten. Die ohnehin ſchlecht rentierenden Arkaden⸗ den direkten unmittelbaren Anſchluß an die be⸗ A. Selbe —— Srurneral⸗nzefgei WMannherm, 25. Jumt. 52 uſer zu beiden Seiten der Auguſta⸗Anlage würden Bweifellos verlieren, weil ihnen der Blick in die Auguſta⸗ Anlage verbaut iſt. Die Häuſer in der in eine Sackgaſſe ver⸗ wandelten Auguſta⸗Anlage würden ganz bedeutend ver⸗ Iteren, wenn die jetzt beſtehende herrlſche Ausſicht auf den Schmuckplatz durch ein Schulhaus und mag dieſes noch ſo ſchön ge⸗ halten ſein, verbarrikabiert werden ſollte. Es iſt außerordentlich bedauerlich, daß das fragliche Projekt Aberhaupt ernſtliche Aufnahme finden konnte, aber es wird Sache unſerer Stadtverwaltung ſein, ſich ütber ſeine Würdigung in der Bürgerſchaft zu vergewiſſern und wir ſind überzeugt, daß die all⸗ gemeine Meinung, eine UÜeberbauung der Au guſt a⸗ Anlage in der gedachten Form, als eine geradezu ungeheuerliche Verkennung unſerer prakti⸗ ſchen Bedürfniſſe bezeichnen wird. Man mache des⸗ halb energiſch Front gegen den Gedanken, eine unſerer ſchönſten Straßen, deren Bedeutung als Verkehrsſtraße mit der Zeit noch erheblich wachſen wird, einer Augenblicksidee wegen zu verſtümmeln. Viele Mannheimer Bürger. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Darmſtadt, 25. Juni. Der Hofbibliotkek⸗ direktor Nick, Verfaſſer einer Reihe hiſtoriſcher Schriften und ein ſehr eifriger Mitarbeiter des hiſtoriſchen Vereins, iſt heute früh geſtor ben. * Mainz, 25. Juni. Die Buchhalterin Elſe Freitwurſt wurde unter dem Verdacht verhaftet, in dem Geſchäft, in welchem ſie bisher angeſtellt war, die Summe von nahezu 28 000 M. unterſchlagen und ihrem Bräuti⸗ gam nach Antwerpen geſchickt zu haben. „ Mainz, 25. Juni.(Frkf. Ztg.) Die Wahrſagerin Frau Ernſt Fauſt, die ſeit Jahren hier ihr Gewerbe trieb und viele Leichtgläubige gefunden hat, wurde vom Schöffengericht zu 200 M. Geldſtrafe verurteilt. * Frankfurt, a.., 25. Juni. Der Dichter Wil⸗ helm Jordan iſt heute vormittag 9 Uhr 35 Min. ſanft entſchlafen. * Eſſen a.., 25. Juni. Der 70jährige Ziegelei⸗ beſitzer Hallmann, der mit ſeinem noch flüchtigen Sohn bei der Borbecker Spar⸗ und Creditbank größere Unterſchlagungen be⸗ gangen hat, iſt heute Nacht infolge Blutſturzes in der Unterſuchungs⸗ haft geſtorben. *Graz, 25. Juni. Der Lederarbeiter Karl Kohl geſtand heute kurz vor ſeinem Tode, daß er in Gemein⸗ ſchaft mit ſeinem Freunde Alois Bratſchky im Juni 1901 in Sankt Gallen einen Fremden ermordet und beraubt habe. Bratſchlh wurde daraufhin verhaftet und legte ein teilweiſes Ge⸗ ſtändnis ab.(Frkf. Ztg.) *Mailand, 25. Juni(Frkf. Ztg.) In Savoia bei Genua erſchoß ſich ein aus Baden ſtammender Freiherr Wachen⸗ dorf. 5 New⸗Nork, 25. Juni. Wie der„New⸗Hork Herald“ aus Rio de Janeiro meldet, ſcheiterte ein peruaniſches Transportſchiff auf dem Amazonenſtrom, an der Stelle, wo der Napo in den Amazonenſtrom mündet. Der Komman⸗ deur der Truppen, die ſich auf dem Schiffe befanden und 20 Soldatenertranken. Ein Nachſpiel zum Bilſe⸗Prozeß. * Frankfurt, 25. Juni.(Frankf. Ztg.) Gegen Ober⸗ leutnant Witte, vom Forbacher Trainbataillon, iſt Anklage wegen Meineids erhoben worden. Er war in dem Roman als Schuldenmacher bezeichnet, hatte aber als Zeuge gegen Bilſe dieſe Schuld unter Eid in Abrede geſtellt. Die Verhandlung wird ſich hier vor dem Kriegsgericht der 21. Diviſion abſpielen. Oberleutnant Witte war nach den Forbacher Enthüllungen zur Dispoſition als Bezirks⸗ offizier nach Wiegen verſetzt worden. Er befindet ſich ſchon ſeit einiger Zeit als Unterſuchungsgefangener im Militärgefängnis. Zur Kieler Woche. * Rendsburg, 25. Juni. Die Durchfahrt der engliſchen Königsyacht„Viktoria and Albert“ fand um 11½% Uhr vormittags ſtatt. Der König war auf Deck. * Kiel, 25. Juni. Der Kaiſer begab ſich um 2½ Uhr mit dem Verkehrsboote„Hulda“ zum Empfange des Königs von England nach Holtenau. Kiel, 25. Juni. Bis 3 Uhr waren die vier engliſchen Kreuger aus der Holtenauer Schleuſe in den Kieler Hafen ein⸗ gelaufen. Gleich darauf ging die Einſchleuſung der königlichen Jacht „Viktor and Albert“ vor ſich. * Kiel, 25. Juni. Infolge des in den Morgenſtunden einſetzenden böigen Regens mußte der auf vorm. 10 Uhr feſt⸗ geſetzte Start der Motorboote unterbleiben. Der größte Teil war bereits auf der Außenförde. Die unter Aſſi⸗ ſteng der Torpedoboote kreuzenden Motorboote kehrten in den alen zurück. Das Rennen ſoll an einem der uſſchſten Tage ſtatt⸗ Ein Streik der Telephoniſtinnen. *London, 25. Juni.(Frankf. Ztg.) Die ſämtlichen 19 Damen der hieſigen Telephonzentrale in Holborn ſtreiken ſeit heute. Sie erſchienen ſämtlich heute früh, weigern ſich aber, den Dienſt aufzunehmen, bis die frühere kürzere Arbeits⸗ zeit wieder eingeführt iſt. 8 Die Reynlutiun in Urugnay. * Montevideo, 25. Juni. Die Regierung erhielt am 24. Juni die Nachricht von einem Sieg der Regierungstrup⸗ pen unter Oberſt Calarſa bei Cerro Largo. 600 Aufftändiſche ſeien getötet und verwundet worden. Kawallerie hat die Verfolgung auf⸗ Der Krieg. Ein ſiegreiches Seegefecht der Japaner vor Port Arthur. * London, 25. Juni. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tokio: Admiral Togo berichtet über ein Gefecht bei Port Arthur am Donnerstag, in welchem ein Schlacht⸗ ſchüff vom Pereſwiet⸗Typus geſunken iſt, ein Schlacht⸗ ſchiff vom Sebaſtobol⸗Typus und ein Kreuzer vom Diana⸗Typus gefechtsuntauglich gemacht wurden. Die japaniſchen Schiffe ſind im weſentlichſten unbeſchädigt. * Tokio, 25. Juni. Ueber das Seegefecht bei Port Arthur am Donnerstag wird weiter gemeldet, das⸗ ſelbe ſei dadurch entſtanden, daß die ruſſiſche Flotte aus dem inneren Hafen herauskam und Admiral Togo gleich angriff. Der Zar und der Großfürſt Kyrill. * Petersburg, 25. Juni. Der Kaiſer verlieh dem Großfürſten Kyrill für ſeine aufopfernde Haltung im Kampfe bei Port Arthur am 13. April einen goldenen Säbel mit der Aufſchrift:„Für Tapferkeit“. Der japaniſche Bormarſch auf Liavjang. Mukden, 25. Juni.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Bedeutende japaniſche Streitkräfte, konzentrieren ſich in letzter Zeit bei Senjutſchan und Siujan. Auf ihrer äußerſten rechten Flanke ziehen die Japaner Truppen nach dem Jalu hin zuſammen. Vor einigen Tagen machte eine etwa 100 Mann ſtarke Tſchuntſchuſen⸗ bande, die, wie behauptet wird, von Japanern befehligt war, einen Angriff auf die Bahnbrücke bei der Station Gutſchtſchulin, wurde aber von der Brückenwache zurückgeſchlagen. Die Brücke iſt unbe⸗ ſchädigt. Bädernachrichten. *Ueberlingen a. Bodenſee, 24. Juni. Von allen Luftkur⸗ und Badeorten dürfte vielleicht Ueberlingen am Bodenſee infolge ſeiner überaus ſchönen, milden und geſunden Lage den erſten Rang ein⸗ nehmen. Etwa 1% Kilometer von der Badeſtadt Ueberlingen ent⸗ fernt und 180 Meter über dem Bodenſeeſpiegel erhebt ſich das wegen ſeiner pittoresken Lage weithin bekannte Schloß Spetzgart, welches der Beſitzer auf mehrfache Anregung zur Aufnahme von Fremden und Touriſten zugänglich gemacht hat. Das Schloß iſt gänzlich neu renoviert und mit dem größten Komfort ausgeſtattet worden, ſo daß es nun in der Tat zum angenehmſten Aufenthalte der Seegegend geworden ift und ſich der größten Patroniſation er⸗ freut. Was das Herz nur begehrt, iſt hier in veicher Fülle vor⸗ handen und umgeben von eigenen Waldungen bietet ſich eine wunder⸗ volle Fernſicht auf den See und die majeſtätiſche Schneegebirgstette der Schweizer, Tiroler und bayeriſchen Alpen. Fern von allem Geräuſche des Weltgetriebes, genießt man hier in vollen Zügen die ausnehmend reine, kräftigende Wald⸗, See⸗ und Gebirgsluft und eine erfriſchende Kühle, wenn die liebe Sonne es gar zu gut meint. Daß die Verpflegung den perſönlichen Verhältniſſen angepaßt, ſomit erſter Klaſſe iſt, braucht nicht erwähnt zu werden und dürfte ſomit auch der penibelſte Gourmand zufriedengeſtellt werden. Beſte Ge⸗ legenheit zu See⸗, Luft⸗ und Sonnen⸗Bädern. Gefl. Anfragen richte man an den Eigentümer Herrn Ing. Conr. Vogt. Geſchäftliches. *München. Dieſer Tage fand bei der ſtädtiſchen Schrannen⸗ halle die Vorführung einer neuen automobilen Maſchinen⸗ leiter vor den hier zum 4. Verbandstag verſammelten deutſchen Berufsfeuerwehr⸗Offizieren ſtatt. Es waren u. A. die Branddirek⸗ toren folgender Städte vertreten: München, Augsburg, Fürth, Stutt⸗ gart, Wiesbaden, Hamburg, Altona, Bremen, Lübeck, Stettin, Bres⸗ lau, Poſen, Hannover, Köln, Dortmund, Kaſſel, Halle, Dresden, Chemnitz, auch Polizeidirektor Halter war erſchienen. Die Vorführung erſtreckte ſich auf Fahrverſuche, welche die leichte Fahrbarkeit und das ſichere Halten ſowie die vorzügliche Lenkbarkeit der Leiter zeigte. Das Aufrichten, Ausziehen und Anlegen an ein Gebäude wurde von 2 Mann in 30—40 Sekunden ausgeführt. Allgemein wurde die Leiter, welche von der Feuerwehrgerätefabrik von C. D. Magirus in Ulm a. D. gebaut iſt, als ein großer Fortſchritt auf dem Gebiete des Feuerlöſch⸗ und Rettungsweſens anerkannt. Die Leiter wird mittelſt Dampf gefahren und gehandhabt; die Heizung erfolgt durch Petroleum. Dieſelbe iſt für die Berufsfeuerwehr Köln a. Rh. be⸗ ſtimmt und wird dorthin abgehen.— Die ebenfalls von der Firma Magirus⸗Ulm für die Berufsfeuerwehr München gelieferte automobile Dampfſpritze wird nächſter Tage übergeben. Im Garten oder Hof, auf dem Balkon oder der Veranda ſtellt die praktiſche Frau N. ihr Plättbrett auf. Fern der heißen Küche, umfächelt vom Morgenlüftchen, bringt ſie in wenig Minuten ihre Waſchkleider, Blouſen, Schürzen, vor allem aber die Garderobe der lieben Kleinen in Schuß. Blitzſauber ſoll alles Tag für Tag ausſehen, denn das iſt ihr Stolz. Sie iſt freilich auch eine moderne Hausfrau und hat deshalb mit allen hauswirtſchaftlichen Ueber⸗ lieferungen aus Großvaters Zeiten gründlich aufgeräumt. Das alte Plätteiſen mit dem glühenden Stahl iſt längſt in die Rumpel⸗ kammer gewandert, die„Dalli“ ſchafft ihr die doppelte Arbeit in halber Zeit und befreit ſie von allen Uebelſtänden des Plättens. Eigentlich wollte ihr Mann ein Spiritusbügeleiſen kaufen, ſie hatte aber große Angſt vor einer Exploſion, wovon ſie ſchon vielfach geleſen und nahm deshalb lieber die bewährte Dalli. Neuerdings ſammelt ſie aus den Cartons echter Dalli⸗Glühſtoff die beiliegenden M. E. D. Coupons, die ſie auch bei vielen anderen guten Waren erhält, und gedenkt dadurch ſchon in wenigen Wochen koſtenlos zu einem pracht⸗ vollen Geburtstagsgeſchenk für ihren Mann zu gelangen. Literariſehes. * Die Kellerwechſelfabrikation und die Kellerwechſelfabrikanten. Eine Darſtellung des Verlaufes und der Lehrer des Zwickauer Kellerwechſelprozeſſes gegen Händel und Genoſſen. Aktueller Verlag A. Kade, Leipzig. Preis 1 Mark. * Die Fürſorge für die verwahrloſte Jugend von Dr. Heinr. Reicher. Dem erſten Bande ſeines Werkes, welcher nebſt der grundlegenden Geſetzgebung des Deutſchen Reiches die Zwangser⸗ ziehung im Großherzogtum Baden in ſyſtematiſcher Weiſe behandelt, hat der Verfaſſer nunmehr den zweiten Band unter dem Titel: Der Kinderſchutz in England folgen laſſen. In dieſem kommt die Eigenart des engliſchen Kinderſchutzes, der weniger ſyſtematiſche als praktiſche Sinn des Engländers, welcher dem jeweils empfundenen Bedürfniſſe die zweckmäßige Maßnahme anpaßt, zum Ausdrucke. England nimmt einen hervorragenden Platz auf dem Gebiete des Kinderſchutzes ein. Indem England den verwahrloſten Kindern und Jugendlichen das der perſönlichen Freiheit ent⸗ ſprechende Pflichtbewußtſein und Gefühl der Selbſtverantwortlichkeit beigubringen ſucht, leiſtet es dem Gemeinweſen ſelbſt den größten Dienſt, wie die in dieſem Bande enthaltene Statiſtik dies ziffermäßig nachweiſt. * Die Geſchlechtskrankhe ten. Die äußerſt bedenkliche Zu⸗ nahme der Geſchlechtskrankheiten und deren enorme Gefährlichkeit hat ſeit kurzer Zeit dazu geführt, daß die Aerzte auf dieſem Gebiet die frühere Vogelſtraußpolitik verließen und offen gegen dieſen heim⸗ tückiſchen Feind der Volksgeſundheit Stellung nehmen. Um hier Aufklärung und Velehrung in den weiteſten Kreiſen zu verbreiten, erſchien ſoeben im Verlag der„Aerztlichen Rundſchau“ in München eine gemeinverſtändliche Abhandlung von Stabsarzt Dr. Lobe⸗ dank in Hann.⸗Münden(Preis M..20), welche Kranken zur Be⸗ lehrung, Geſunden zur eindringlichen Warnung dienen wird, und die deshalb jedermann, insbeſondere auch allen Eltern und Erziehern, angelegentlichſt empfohlen ſei. * Oberflüchenkultur. Von Fritz Lienhard. (Verlag von Greiner und Pfeiffer, Stuttgart.) 1904. Preis M. 1. Inhalt: Das Königtum des Geiſtes. Der letzte Idealiſt des 19. Jahrhun⸗ derts. Die Aeſthetik des Kunſtwarts. Das ſchöpferiſche Pringip. Elytia von Wilhelm Krok.(Leipzig Verlag von Oswald Nutze.) Preis M. 1. Drei Theaterſtücke: Vor der Reife.— Die Mathematiker.— Hilma. *Zuſtimmungsbepürftige Rechtsgeſchüfte nach bürgerlichem Recht. In Tabellenform ſyſtematiſch dargeſtellt für Rechtsanwälte, Grundbuchämter, Notare, Vormundſchaftsgerichte, Vormünder und Studierende von Dr. Fritz Kaufmann. Erſchienen in Buchhandlung in Karlsruhe 1904. Preis M.—85. c J. Langs Für die Sammlung der durch einen Wolkenbruch Beſchädigten der Bezirke Meßkirch und Stockach gingen bei uns ein: Transport Mk. 13.—. Anton Mk..50. Summa Mk. 14.50 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“⸗ („Mannheimer Journal“) E 6, 2. ——— Verantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszettung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Gruſt Müller. Rein Seid. Stoffe kleider schwarz und farbig für Kleider und Blusen. Spezialstoffe für Braut- J. Gross Nachf. a. Markt. 232367/7 Feen d ee gegen Ungezteſer. Vertilgung v. Ungeztefer J. Art billigſt u. Garant. Gberh. Meyer Kammerjiäger, annheim, 6, 80. 17278 Bufferiek's Moden-Revue ist das hellehteste und vornehmste Moden- u. Frauanſournal, monatlich 9 ein Heft mit Gratis-Schnittmuster. Abonnementspreis für Peutschland nu. Oesterreich-Ungarn jährl. M..—, viertelfkhrl. M..75, für das Aus- land M..—, resp. M..— zahlbar im voraus,. Abonnements durch jede Postanstalt, Buchhandlung u. Butterick's Agentur oder direkt durch ung. 5 Actien-Gesellschatt für Butterick's Verlag, Serlin W. 8. Probeheft gratis nur direkt durch uns.— Butterick's Schnlttmuster eind die desten u. zuverlässigston. Vertreten durch Firma I. Mirschland Co., Mannheim. 21741 270 Vertreter: Georg Kalbfleisch jr., U 5, 7. 88 Verlobte verl. v. d. Darmsfädter Illöbelfabrik(großn. Sess. Bolmöbelfabrik Darm⸗ stadt) Olferte u. Prelsliste. Bedeutendstes Sinxichtungshaus iitteldeutscki⸗ lands. Sehenswürdigkelt J. Ranges. 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Hoffſtaetter, Kohlen⸗ und Koaks⸗Handlung, Mannheim, teilt uns mit, daß die beiden Söhne des Inhabers Friedrich und Chriſtian, welche ſchon längere geit im Geſchäft tätig ſind, als Teilhaber in dasſelbe worden ſind. Badiſche Bank, Mannheim. Wir erfahren, daß Herr Herne Baller, Direktor der Badiſchen Bank in Mannheim, einen Ruf als Direktor der Diskontogeſellſchaft nach Berlin nach freundſchaftlichem Uebereinkommen mit dem Aufſichtsrat der Badiſchen Bank zu Ende ds. Is. Folge leiſten wird. Maſchinenfabrik Badenia(vorm. Wm. Platz Sühne), Wein⸗ heim(Baden). Von den zum Handel an der Frankfurter Börſe zu⸗ gelaſſenen Aktien dieſer Geſellſchaft im Betrage von 2 000 000 M. werden am 29. Juni durch die Pfälziſche Bank und die Oberrhein. Bank 400 000 M. zum Preiſe von 162 Proz. zur Zeichnung auf⸗ gelegt. Den Schlußnotenſtempel trägt der Zeichner zur Hälfte. Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat gegen Zahlung des Preiſes am 4. Juli d. J. zu erfolgen.(Näheres ſiehe Inſerat.) Eiſenwerk Kaiſerslautern,.⸗G. Die Geſellſchaft hat im ver⸗ gangenen Jahre einen nach 51 828 M.(i. V. 72 419.) Abſchreib⸗ ungen verbleibenden Reingewinn von 100 714 M.(132 585 Mark) erzielt. Die Generalverſammlung genehmigte den Antrag der Verwaltung, wonach 84 000 M. als Dividende von 7 Prog. (i. V. 100 000 M.= 8½ Proz.) zur Verteilung kommen, 5000 M. den Reſerven überwieſen, 9914 M. für Ehrengaben und den Pen⸗ ſionsfonds und 1800 M. für wohltätige Zwecke verwendet werden. Für das laufende Jahr liegen nach Mitteilung der Verwaltung bereits Aufträge in Höhe von 1 900 000 M. vor. Aktiengeſellſchaft Bad⸗ und Salinenverein Dürkheim. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig den Antrag der Ver⸗ waltung, wonach der im vergangenen Jahre erzielte Reingewinn bon 1464 M.(i. V. 2837.) auf neue Rechnung vorgetragen wird. Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. W. Lahmeyer& Co. in Frankfurt a. M. Das am 31. März beendete Geſchäftsfahr ergab einen Rohgewinn von 3 722 281 M. gegen 2 804 220 M. im Vorjahre. Nach Abzug von 596958 M.(604 637.) Anleihe⸗ zinſen, 455 385 M. Bankzinſen und Gebühren, 229 258 M. Ueber⸗ weiſung zum Abſchreibungsbeſtand für eigene Betriebe, 279 114 M. (276 148.) Abſchreibungen auf die Fabrik, 64 332 M.(98 067 Mark) Abſchreibungen auf Außenſtände verbleibt ein Rein⸗ gewinn bon 616 682 M.(i. V. 371698 M. Verluſt), woraus 2½ Progent Dividende verteilt werden, während der Reſt zu Gewinnanteilen und Rückſtellungen dient. Maſchinenfabrik Eßlingen. Die auf den 18. Juli eiuberufene Hauptverſammlung der Maſchinenfabrik Eßlingen ſoll u. a. einen Vertrag mit der Elektrotechniſchen Fabrik Cannſtatt wegen Ueber⸗ nde von Elektrizitätswerken der Maſchinenfabrik iaen ge⸗ Deutſche Genoſſenſchaftsbauk vorm. Soergel, Parriſtng Go, .⸗G. in Berlin. In der geſtrigen zweiten auß'erordentlichen Haupt⸗ verſammlung, die ohne Rückſicht auf das in ihr vertretene Kapital über die Vereinigung der Bank mit der Dresdner Bank zu beſchließen hatte, vertraten 16 402 Stimmen ein Kapital von 9 841 200 M. Die Verſammlung genehmigte ohne Erörterung mit 16 279 gegen 128 Stimmen den Antrag der Verwaltung, wonach das geſamte Vermögen der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank unter Aus⸗ ſchluß der Liquidation und mit Rückwirkung vom 1. Jult 1903 auf die Dresdner Bank gegen Gewährung von 20 Millionen Mark 5. 5 Aktien dieſer Bank mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli d. ab und Zahlung von 8 750 000 M. baren Geldes übertragen 8 Paderborner Bank. Da bei der auf den 30. Juni d. J. ein⸗ berufenen außerordentlichen ammlung der Vank die geſetzliche Einladungsfriſt nicht vollſtändig gewahrt iſt, wird eine neue Verſammlung auf den 14. Juli d. J. der⸗ Tagesordnung einberufen. Telegramme. * Halle a.., 24. Juni. In der heutigen Generalberſamm⸗ lung der A. Riebeckſchen Montanwerke Akt.⸗Geſ. in Halle a. d.., in der 15 Aktionäre 1954 Stimmen vertraten, wurden die Anträge der Verwaltung, inbeſondere die Verteilung einer Dividende von 12½% Prog.(wie i..) genehmigt, der Ver⸗ waltung Entlaſtung erteilt und das ausſcheidende Mitglies der letz⸗ teren wiedergewählt. Nach Mitteilung des Vorſtandes ſind die Aus⸗ ſichten für das laufende Jahr unverändert geblieben. So darf, wenn nicht beſondere urworhergeſehene Ereigniſſe eintreten, auch weiter auf ein befriedigendes Reſultat gerechnet werden. * Chemnitz, 24. Juni. In der heutigen Aufſichts⸗ ratsſitzung der Maſchinenfabrik Oskar Schimmel & Co., Aktien⸗Geſ. Chemnitz wurde beſchloſſen, der am 18. Auguſt ſtattfindenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 8 pCt. gegen 5 pCt. im Vorjahre bei beſonders reichlichen Abſchreibungen vorzuſchlagen. * Dresden, 25. Juni. In der heute abgehaltenen außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung der Dresdner Bank, die unter Vorſitz des Geheimrats Dr. Jencke ſtattfand, waren 44 Aktionäre mit 40 767 Stimmen anweſend. Nach eingehender Be⸗ gründung der Fuſion mit der Deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsbank Soergel, Parriſius& Co., ſowie der Kapitalserhähung wurde die Tagesordnung, insbeſondere der Vertrag mit der Deutſchen Genoſſenſchaftsbaunk und die bean⸗ tragte Erhöhung des Grundkbapitals um insgeſamt 30 Mill. Mark auf 160 Mill. Mark, ſowie die durch dieſe Transaktion bedingte Statutenänderung einſtimmig debattelos genehmigt. Von den 80 Millionen Mark neuen Aktien ſind 20 Millionen Mark zur Ver⸗ fügung der Aktionäre der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank zu halten und 10 Millionen zum Nennwerte an den A. Schaaffhauſen'ſchen Bantwerein zu begeben. Von letzteren werden 6½ Mill. Mark an die bisherigen Aktionäre der Dresdner Bank zum Kurſe von 136 Proz. im Verhältnis von 24 000 zu 12 000 zum Bezug angeboten werden. Ferner genehmigte die Generalverſammlung einſtimmig die Errich⸗ kung einer Zweigniederlaſſung in Frankfurt a. M. unter der Firma der Dresdner Bank in Frankfurt und wählte unter entſprechender Erhöhung der Zahl der Mitglieder die Herren Gene⸗ ralkonſul Bär, Mitinhaber der Firma Erlanger& Söhne in Frank⸗ furt, Genoſſenſchaftsanwalt Dr. Krüger⸗Charlottenburg und Direktor F. L. Thorward⸗ * Berlin, 25. Juni. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Deutſchen Bank waren 31 658 000 Mark Aktienkapital mit 52 755 Stimmen vertreten. Mit Ein⸗ ſtimmigkeit und ohne Diskuſſton wurde die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um 20 Millionen auf 180 Millionen, ſowie die Aenderung einiger Geſellſchaftsſatzungen angenommen. ** 4* Mannheimer Bandels⸗ und Narktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Stimmung im Getreidegeſchäft war dieſe Woche ange⸗ nehmer, weil von einigen Produktionsländern Klagen über den Stand der Ernte einlaufen, und der gegentwärtige Preisſtand als niedrig angeſehen wird.— Offerten auf ſpätere Abladungen ſind eher etwas teurer als die von ſchwimmender Ware.— Das Angebot von Argen⸗ tinien iſt auch kleiner geworden.— Wir notieren: Redwinter 2: M.—.—, Kanſas 2: M. 18,.—, Laplata⸗Weizen: M. 17,25—18.— Rumän. Weizen: M. 17,50—18,75, Ruſſ. Weizen: M. 17,00—19,00, Ruſſ. Roggen: M. 14,00—14,25, Pfälz. Roggen: M. 14,00—14,25, Ruſſ. Hafer: M. 18,50—14,56, Futtergerſte: M. 11.50—11,75, Brauergerſte: M. 15,00—17,.—, Mixedmais: M. 11,75—12,.— mit Sack, Laplatamais: M. 11,75 mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko. netto, berzollt und bahnfrei, Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) E. Ludwigshafen am Rhein, 25. Juni. Ueber den Geſchäfts⸗ gang der abgelaufenen Woche läßt ſich leider noch nicht günſtiger als über den der beiden Wochen vorher berichten. Ddas Weigenmehl⸗ geſchäft war noch ſchleppend, die Käufer blieben mutlos und konn⸗ ten nur wenige namhafte Abſchlüſſe regiſtriert werden. Da der Weizenmarkt ſich anſcheinend zu befeſtigen beginnt, rechnet man in⸗ deſſen auf eine allmähliche Beſſerung dieſes Artikels. Die früheren Abſchlüſſe wurden zufriedenſtellend abgewickelt. Roggenmehl blieb ebenfalls matt und wurde nur wenig gehandelt. Die bisher ge⸗ hoffte Beſſerung der Nachfrage iſt immer noch nicht eingetreten. Für Futterartikel fehlte noch genügende Meinung, man rechnet erſt auf eine entſchieden ſtärkere Nachfrage, wenn die Heuernte gänz⸗ lich vorüber iſt. Gehandelt wurden hauptſächlich nur Weizen⸗ und Roggenkleie, während ſich für die anderen Sorten wenig Bedarf zeigte. Man notiert heute: Weizenmehl Baſis Nr. 0 zu M. 24—25, Roggenmehl 0/1 zu M. 18.50, Weizenfuttermehl M. 10.50, Roggen⸗ futtermehl M. 11.50, Gerſtenfuttermehl M. 10.75, Weigenkleie feine M. 8, Weizenkleie grobe M..10, Roggenkleie M..25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Ver⸗ einigung der füddeutſchen Handelsmühlen Seindl. Terpentindl. Sptritus. Thee. Bauille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) Leinzl findet bei den billigen Preiſen guten Abzug; auch für Terpentinöl zeigt ſich größere Kaufluſt, ſpeziell für Lieferung Juli⸗Auguſt; auf ſpätere Termine lauten die Offerten wieder höher. — Spiritus: Die gegenwärtigen Preiſe bleiben nur noch wenige Tage beſtehen; von 1. Juli an werden die Notterungen, ausgenommen für denaturierten Sprit, um 40 Pfg. per 100 Ltr. erhöht und per September⸗Lieferung um weitere 40 Pfg.— Tee: Der Markt iſt belebt und finden größere Abladungen ſtatt; geringere Qualitäten ſollen knapp ſein und verhältnismäßig hohe Preiſe dafüw erzielt werden. Congas.— Vanille„SBourbon“ ſcheint jetzt billig. Seder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) ein Jebhafter. Außer Box⸗Calf und Chevreaux, welche ſtets die Haupt⸗ artikel bildeten, verkehren auch farbige Leder beſſer. Ordres gehen wieder ein; grüßere Abſchtüunſe kounten nicht betätigt Solz HOriqtnmlberichk des„Mannheimer General⸗Angeigers ⸗ Es geigt ſich immer deutlicher- daß der cheiniſche Rohholzmarkt lange nicht mehr die Feſtigkeit befitzt, als vor Wochen. Die Ten⸗ denz iſt entſchieden matter geworden, was auf die Uneinigkeit des Handels zurückzuführen iſt. Die Sägeinduſtrie wendet alles auf, um die Preiſe herabzudrücken, und ſie erreichte ſchon vieles. Im Angebot von Rundholz beſteht kein Mangel mehr. Die Auswahl iſt groß, aber trotzdem beſchränkt ſich die Sägeinduſtrie auf die Deckung des notwendigſten Bedarfs. Nur einzelne belangreiche Poſten wechſelten daher ihre Eigner. Im Brettergeſchäft fehlt immer noch der friſche Zug, wenn ſich auch neuerdings die Nachfrage etwas ge⸗ hoben hat. ee man in ſchmaler die aber ſchwer zu plazieren iſt. 155 notteren: Ruhr⸗Fett⸗ oder len Korn 1 oder 2 4 M. 200—205, Korn 8 à M. 170—180; Ruhr⸗Fettſchrot und Maſchinenkohlen 4 M. 150—155f deutſche Antracit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 300—315; Ruhr⸗Brechkoks Korn 1 oder 2 à M. 250 —5 255 Ruhr⸗Nußgrieskohken à M. 115—120. Alles per 20⁰ Oir. ab Mannheim. Marktlage ruhig aber feſt. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 20.—25. Juni. (Originalbericht des Mannheimer Generul⸗ Angeigers Der Rindermarkt war diesmal urit 945 Stück Großvieh gut frequentiert. Handel und Verkehr geſtalteten ſich ruhig. In den Preiſen iſt keine nennenswerte Differenz eingetreten. Notierungen pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen 70—76., Bullen 60—68., Rinder 72—75., Kühe 48—72 M. Kälber ſtanden am 20. Juni 208 Stück, am 23. Junf 262 Stück aum Verkauf. Der Geſchäftsgang nahm einen mäßigen Verlauf. Die Preiſe ſind um ein Geringes zurückgegangen. 75—85 M. wurden 50 Kg. Schlachtgewicht bezahlt. Der Schweinemarkt, auf welchem 1715 Stück angetrieben waren, hatte langſamen Verlauf. Preiſe haben ſteigende Tendenz, find jedoch immer noch billig. 51—54 M. pro Ztr. Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt war mit 42 Arbeitspferden und mit 79 Schlachtpferden mäßig beſucht. Im allgemeinen mäßige Qualität, Handel mit Arbeitspferden ziemlich gut, mit Schlachtpferden gut. Preiſe hoch. 400—900 M. pro Stück Arbeitspferde, 70—4180 M. pro Stück Schlachtpferde. Lebhaft war der Handel auf dem Milchviehmarkt, Der Markt eee eee Preiſe ſehr hoch. 800—500 M. Der Ferkelmarkt war mit 383 Stück gut beſchickt. Der Markt wurde nicht ausverkauft. Vorwöchige Preiſe—12 M. pro Stück. Mannheimer Eſſekkenbͤrſe vom 25. Juni.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4˙5 405 Rhſchiff. 1 40% Nh.unt 1902 100.50 b ansy 5 alte M. 96. 70b5 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 105.— bz 3%„„ unk.1904 99.70b5 4% Kleiniein, Heididg. W. 100.50 0 3½„„ Kommunal 648054 ene anen 99. 50 G Städte⸗Anlehen. Akt Geſ. in Speyer 101.50 G 34½ Frelburg l. B. 99.15 57/4½% Oberrh. Elektrizttät 97.—b3 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b4½% Pfälz. Chamotte u. 77% Laßr 5. J. 1993.08] Tonwerk dl⸗ch. Elſend. 101.—6 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 bz 4½% 55.⸗G. Zellſtoffk. Pfandbrieſe. 3½%% Ludwighafen 100.50] Waddhof bei Pernau in en e, ee 0 12 bant oune 1901 101.30 b; 175 Piannt.— aupf⸗ 1900 100.80 0 ſcpſchiſeahrte⸗Ge. 102.50b3 4%„ 1885 100.—b; 5 Mannh. Lagerhaus⸗ 3 2 5 1888 100.25 G E 101.— G 170 5„ 1895 100. 25* 4¹% Ziegelwerke 101.— 97½ t 1898 190.25 4½% Südd. Drahtinduſtr. 37½% tennaſenſer 99.— 6] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4 Verein chem. Fabriken—.— 255 9% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ itrie rüͤckz. 105%,, 0%½ Zellſtofffabrik Waldhof 104. 70 G Aktien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bant—124.750 Ur. Schroedl, delbg.———.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60]„ Schwartz, Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% 1—.— 11.—„ Nitter, Schwez.—— 19. Oberrhein. Bank—.— 98.—„ S. Weltz Speyer 115.——. Pfälz. Bank—103.500„.Storch, Sick, 115.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.—125.7.—— Agee——.— Pf. Sp. U. Kob. Land.— 132 75 Vorms, Br. ertge—.— 124.— Rer Krcen—legae üf Wrenh u. Sofer 115 c8 llafs * Rhein. Hyp.⸗Bank—.—194.— Südd. Bank—.—103.—u. Giſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr. 96.78 95.75 Pfälz. Ludwigsbahn—.— 223.5 Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Marbahn— 142.—„ Lagerhaus 105.—.— Nordbahn—· 132.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.———. Hellbr. Straßenbahn—.— 62.— Bad. Anren e. 60.— 819.— elurran.— 875.— Chem. Induſtrie. Cöntinental. Verſ.— 1 .⸗G..chem. Induſtr..— Naunh. Verſicherung—.— 538.— Bad. Antl.u. Sodafbr.—.— 488.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Ghem. Fab. Goldenbg.——357.— Fürtt. Transp.⸗Verſ.—— 570.— Verein chem. Fabrirfen—— 274.— Iuduſtri Perein D. Oelfabrirfen—.— 121.— vie. Wſt..⸗W. Stamm—281.—.-G. f. Seilinduſtrie—. Vorzug.— 106.— Dingler'ſche Mſchfbr. 126. 2 127. Sge Emallfteſbr. Kirrweil.—— Brauereien. Emailw. Malkammer 100——.— Bad. Braueret 181.50180.50 Ettlinger Spinnere!l—— 90.— Binger Aktienbierbr. 47.——.—Hüttenh. Spinneret 101.50—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 240.— Nähmfbr. Haid u. Neu— 228.— Eichbaum⸗Brauere!—.—164.25ſFoſth. Cell u. Papterf.—.— 122.— CEleſbr. Rütl, Worms 104.50 104.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 88.— Fen e e, Pfcl de e 12 8 15 elberg- u. 5—— ö. Meſerſchunn———.— Porte b.—— 115.— ewſpe Braueretl—— Berein Fretb.g ſa— 137.— Mannh. Akttenbr. 152.—151.—Ber. Speyr. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.—.Zellſtofff. Wolbhot 251.50 251.— Brauerei Sinner—.—250.—!Zuckerf. Waghäuſel—.— 689.90 Die Börſe war ſtill. Etwas höher gefragt blieben die Aktien der Brauerei Sinner, Grünwinkel, Kurs 250 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 89.90 pet. Von Banken wurden Badiſche Ban! au 124,75 PpCt. umgeſetzt. Frankfurter Effektenbörſe. Welvat⸗Telegramm des Genera üngeigers.) W. Frankfurt, 25. Juni. Im Grgenſatz der leßten Tage ließ bei ee e das Geſchäft nach und war die Tendenz im allgemeinen ſchwach. Die Nachricht vom Un⸗ tergange eines ruſſiſchen Kriegs be und Beſchädigung e anderer machte keinen Eind Rufſen waren gut behau Banken ſchwächer und einige vernachläſſigt, troß der g der deutſchen Bank über eine Aupillerhöhung Pfälz 6 Bahnen aus bereits früher erwähnten Gründen feſt und höher Uebriges unverändert. Montan ſchwach. Von Eiſenwerten Laurahütte feſt. Schiffahrt beſſer. Induſtriewerte blieben feſt. Einzelne Werte, wie Schuckert niedriger, während Porzellan⸗ Weſel 4 Proz. anziehen konnte. Der weitere Verlauf blieb ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Die Börſe ſchloß ohne weitere Belebung in ſehr ſtiller Herkules⸗Brauerel Kaſſel gelangt vom 27. d. Mts. mit eeen vom 10. Oktober 1903 zur Notierung. (Telegramm der banleelruuemube-Gunmagme 5 Schluſf⸗Kurſe. Reichsbauk⸗Diskont 4 Prozent Wechſel⸗ in Kurze%—8 Monate Re ichs mark Vor. Kurs Heut. Rurs Vor. Kurs Hent. Rurs Amſterdam hfl. 100 8— 168.80 1868.82—— Belgien.. 5 100 8— 50.983 80.966—— Italien.. Le. 100 5— 81.05 81.016—— London 18— àdes WsSs—— Madrid Pf. 100 5——— 5 New-Dork.Sll. 10————5— Paris. 8. 81.016 80.888—— Schweig„Fr. 100 571 80.05 80.85— 2 Kr. 100——.— 4——— Wien Kr. 100 8% 85.18— —— da.%m. S. Privat⸗Diskont 8/ Progent. rt a.., 25. Juni. Kreditaktien 90190, Staats⸗ Fraukfu babn 186.50, Lombarden 17.10, Ggypter—.—, 4 ½% ung. Woldrents 99.70, Gotthardbahn 192,.—, Disconto⸗Commandli 187,40, 8 249.—, Gelſenkirchen 217.50, Harmftädter 137.10, Beene8 152%0, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bank 219.40, Bochumer 18 1—.—. Tendenz: ſchwächer,. 8 örſe, Kreditaktien 201 70, Staatsbahn 138.80, Sombarden 17.10, Disconto⸗Gommandit 187 30. Berliner Effektenböͤrſe Wrisatestiegranm des ee e ee eeee vor Port Arthur Aadche d5 85 ſcwöcher. Geſchiſt eng begrenzt. Ruſſen und Shaater—— 5 Türkenlooſe gebrüde Eiſen⸗ und Kohlenaktien gaben nach, weil auf dieſe auch un⸗ günſtige Konjunkturberichte, insbeſondere der Iron⸗Monges⸗ bericht nachteilig einwirkten. Ultimogeld 373—4 Proz. Pri⸗ vatdiskont 3½. Die Börſe ſchloß ruhig. Auch an der Nach⸗ börſe war das Geſchäft ohne Belang, die Grundſtimmung aber feſter, weil Paris behauptete Kurſe ſandte. Im der Induſtrieaktien herrſchte ziemlich feſte Tendenz. Bevorzugk waren wieder Werte der oberſchleſſchen Eiſeninduſtrie, lich Donnersmarckhütte, Oberſchleſtſcher Eiſenbahnbedarf, Karo Hegentſcheid und einige Maſchinenfabriken. Pariſer Borſe. Pals, 25. Junti. Anfangskurſe. 5% Renite 97.70 97.80 Türk. Looſe 128.— 128.50 taliener 104.15 104.35 Ottoman 588.— 588. anter 87.70 88.— Rio Tinto 1828 1820 Türken D. 86.— 86.20 Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 25. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Gerüchte über den günſtigen Fortgang der Handelsvertragsverhandlungen mit Rußland befeſtigten weſentlich wegen der damit verbundenen Aus⸗ ſicht auf ſchnellere Einführung der Zollerhöhungen die hieſige Ten⸗ denz. Bei umfangreichen Deckungen und Kaufordres für die Proving ſtiegen Weigen ½, Roggen 2¼, Hafer ½% M. Ausländiſches Waren⸗ angebot meiſt teuerer; inländiſches knapp. Mais feſter. bA· ruhig. Spiritus ungehandelt, Wetter: Regen. e 8. Seite. „Die Bäuch, Bäuch, die dieke Bäuch!“ Heitzudag, wo alles reformiert werd, dhut's eem ord'nlich wohl, gut bercherliche'ſchtalde un Forme rumlaafe zu ſehe, die vum moderne ſchlanke Schtil nix wiſſe wolle un ſchtolz ſin uff ihr aldi, gudi Zunft. Unſer junge Dame un Herre, die's mi'm Schniere un m Schlankſein ſo wichdig hawwe, daß ſe ball gar keen Gewicht mehr hawwe, ſollte ſich emool die Bäcker⸗Aus⸗ ſchtellung anſehe— do dhäte ſe wenigſchtens eens lerne, daß mar nämlich aach mit altmodiſche Kerperforme'in ganz braver Menſch ſein kann. Awwer weil halt Jeder gern vornedran ſein dicke Bauch krausſchtrecke möcht un die Welt gar nit ſo viel Blatz for all die dicke Bäuch hot, meene ſe, ſie kumme beſſer durch, wann ſe recht Hebberderr ſin. Bei de Bäcker'heert's Bauchrausſchtrecke eigentlich zum Geſchäft; mar is's ſo geweehnt un'n derrer Bäcker is grad ſo unnadhirlich, wie in dicker Schneider. Wammer morchens in aller Herrgottsfrih'n Mann im diefſchde Negliſcheh an ſeiner Ladedhir ſein Bauch rausſchtrecke ſieht, dann kammer druff ſchwöre, daß des in Bäcker is. Nit er alleen, aach Fraa un Kinner drage ſchunn die deitliche Schbure vum edle Handwerk ſchtolz zur Schau un'ſonders de Weiwer is ſchwer, Kleeder zu mache odder gar uff Weihnachde e Korſett zu ſchenke! Awwer brav ſin ſe, die Bäcker, un wammer ſe in Ruh loßt, is ſehr gut auskumme mit ne; hammer ſe, ſo needhig, wie's däglich Brod. 15 die Bäcker, Metzger un Werrt— des is eigentlich's Fundament, uff demm s ſoziale Lewe uffgebaut is; mar kann ſich die Welt Rit gut vorſchtelle ohne die drei, un weil ſe halt emool'ſammen⸗ gheere, hocke ſe aach glicklich de ganze Dag beiſamme. Do werd uffgebaßt! Macht'r Werrt die Borde zu groß, dann macht'r Bäcker die Brödcher kleener un'r Metzger wiegt mehr Knoche wie Fleeſch. Umgekehrt is s grad ſo, awwer ſage dhun ſe gegeſeitig nix— ſie ſehe ſich an un lache innerlich. Dann bei de heitige bheire Preiſe un'r große Konkurrenz kennt mar faſch gar nix mehr verdiene, wammer nit e biſſel uffbaſſe dhät. Verdiene werd immer größer giſchriwwe un dabei werd'r Verdienſcht immer kleener— Die Bäuch Die Bäuch! Was hot'r gude Molkke, der an 'r Dreinweck hot ſchunn lang uffg'heert. 29299999 * 2 Generai⸗Anzeiger. cannyeim, 4d. Junt. Geiſcht ſo rieſegroße und an Kerper ſo'ſcheidene, nit alles vun ſeim hohe Schtandpunkt aus die Woch iwwer zu ſehe kricht! Colleg! hot eener zu im nuff gerufe, wie rr ſein Kanone'ſehe hot un in eem Punkt hot unſer Bäcker aus m Weſchtrich recht: im Schieße. Des hot'r Moltke verſchtanne un die Bäcker verſchtehn's aach. Was mar ſo vor un in unſerm Leihzeichhaus(odder Zeichleihaus, wie mar will) zu ſehe kricht hot, war iwwrigens ſehr intreſſant; daß aach Sache dabei ware, die mit ere Bäckerei⸗Ausſchtellung nix, awwer aach gar nix zu dhun hawwe, is kloor. Gold' ne Broche loß ich'r noch als Mitbring for die Madamm'falle, warum awwer 'r Barwer for ſein Erleichterungseinrichdunge e Ehrediplom vun de Bäcker hawwe will, is doch nit recht kloor. E Fachausſtellung hot halt verchiedene Fächer, werd r ſich'ſagt hawwe. Am beſchde vun'r ganze Ausſchtellung hawwe mer die Backeefe 'falle, dann ich hab'r ſo was ganz annerſcht vorg'ſchtellt; wie's die Hieſige mache, daß ſe Owends ſo viel Bäckerraach fertig bringe, daß mar meene kennt,'s wär Newwel, wanner nit ſo ſchrecklich rieche dhät— is mir jetz e Räthſel. Aach die Sauwerkeit hat'r imponiert, nit alleen die friſch gewäſch ne weiße Bäckerſcherz, denne 's nix dhut, ob e biſſel mehr odder weniger Eigelb druffg'ſchmiert is, neen, die Abbeditlichkeit, mit der ſe ihr'n Deeg gemacht hawwe, wie ſe do'ſchtanne ſin, friſch raſiert un friſch gekämmt, am helle Dag. Sunſcht ſchloof ſe als de Dag iwwer, desmool awwer ware ſe bei uns zu Gaſcht un hawwe vun dem, was ſich in'r Großſchtadt Mannem dhut, was zu ſehe kricht. Feſchteſſe, Rheinfahrt, wie's Mehl gemahle un fortg'ſchickt werd— ſie ware baff. Gel, ihr Herre mit de dicke Backe un Waade, s is doch ſcheen bei uns in Bade? Unſer reſchtauriertes Zeichleihhaus, des ſeit Menſchegedenke norr een Sort Gebackenes, s Kummisbrod,'ſehe hot, war nit widder zu kenne. Gebrot'ne Werrſcht mit Deeg drum rum, alſo richdige Brotworrſcht, hot's drin gewwe, Entree hot's gekoſcht un e Unmaß ſcheener Meedle war verſammelt, un hot Kuche un ſonſch⸗ dige Siſſigkeide verkaaft, grad zum neinbeiße! Jeſſes, wann des unſer Grenadier noch erlebt hädde!„Derf ich Ihne mein Peffer⸗ minz⸗Drops uffwaa de?“ hot ſo e weiß angegogeni Feſchtjungfraa zu'r'ſagt— e anneri hot'r friſch Ausg ſchtochenes mit Fanill⸗ guß angebodde— korz, mar kennt e Buch driwwer ſchreiwe, was aus ere„kleeni Garniſon“ nit alles werre kann! Bei'r Preisverteelung werd's wie immer lange'ſichder gewwe,'s will halt'in Jeder de erſchde Preis un die wo n nit kriche, ſchenne nadhirlich wie die Rohrſchbatze. s is awwer nit bei de Bäcker alleen ſo——— Sbe Bädernachrichten. * Kirchheimbolanden, 24. Juni. Das ſtädtiſche Kur⸗ haus auf dem Schillerhain bei Kirchheimbolanden iſt nunmehr vollendet. Jetzt ſchon ſieht man viele Neugierige jeden Tag darin umherwandeln und faſt ausnahmslos hört man zufriedenſtellende Aeußerungen über Lage, Räumlichkeiten, Ausführung uſw. u. ſ. f. Was nun die Lage des Hauſes betrifft, ſo dürfte wohl ſchwerlich in der ganzen Pfalz ein ſchönerer und günſtig gelegener Platz zu finden ſein, als gerade hier auf dem Schillerhaine. Dieſer ca. 300 Meter hohe Berghügel bietet von ſeinem Ausſichtsturme rundum eine über⸗ aus herrliche Fernſicht; nicht minder hübſch iſt das Panorama von dem mit der Hauptfront nach dem Südabhange erbauten Kurhauſe. Ins Innere eintretend, macht der Bau einen freundlichen und günſtigen Eindruck. Schöne, geräumige, zu Kurzwecken angepaßte Zimmer laden zum Aufenthalte ein. Vorgebaute Veranden und eitſe große, rundum mit Glasabſchluß verſehene Wandelhalle bieten tags⸗ über Raum zum Aufenthalte für viele Gäſte. Ein in der Nähe an⸗ gelegter Spiel⸗ und Lawn⸗Tennisplatz gibt Liebhabern Gelegenheit zu allerlei Kurzweil und Unterhaltung. Nachdem nun noch in der jüngſten Stadtratsſitzung die Perſonenfrage durch die Wahl des früheren Beſitzers des Kurhotels„Villa Donnersberg“, Julius Rot⸗ berg, als Leiter des Kurhauſes, aufs zufriedenſtellendſte gelöſt worden iſt, ſo dürften ſo ziemlich alle Faktoren gegeben ſein, die auch ein ziemlich verwöhntes, und anſpruchsvolles Menſchenherz, das ſich auf kürzere oder längere Zeit von ſeiner nervenerregenden, auf⸗ reibenden Berufstätigkeit Ruhe gönnen, und Kraft zu neuem Tun und Schaffen ſammeln will, befriedigen könnten. Ganz unbeſorgt kann jetzt die für⸗ ſorgliche Jausfrau bei Verwen⸗ dung von Sunlight Seife ſein, während ſie ſonſt die teuren Zier⸗ ſtücke aus koſtbarer Seide, die feinen und empfindlichen Flanell⸗ und Wollſtoffe mit bangem Gefühl in die wäſche geben mußte. Wie oft erhielt ſie die lieb⸗ gewonnenen Segenſtände ihrer häuslichen Sorge durch den Ge⸗ brauch minderwertiger Seifen verdorben, befleckt und zu⸗ ſammengeſchrumpft wieder! Die vorſichtige Hausfrau beſtehe alſo darauf, daß ihre Schätze nur mit Sunlight Seife gewaſchen werden. Wunderbarſte Reinigungskraft, abſolute Anſchädlich⸗ 6526% —— ——— +. 8 8 1 7 4 — 58 2 Keit, Jehlen aller ſcharfen Beſtandteile werden garantiert. gierzu treten noch große Ausgiebigkeit, leichte Anwendung, verminderter Arbeits⸗ Sie iſt bei richtiger Verwendung die billigſte Seife für den Haus⸗ halt. Sparſam im Verbrauch — in der Wirkung wunderbar. Kirchen⸗Auſagen. Euangeliſch⸗roteſtantiſche Gemeinde. Krämer. 15 ee 5 19 17.9 r Predigt, Herr Stadtvikar Mayer.— Kollekte. Mor⸗ tag r: Sonntagsſchule, 5 gens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnich. g0d8% Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonarfmit Predigt, munion mit ühlematter. Vorbereitung unmittelbar vorher.— Kollekte. Morgens /12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dtenstag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar 11 den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann ſreundlich eingeladen. meſſe. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Honſell. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ Pfarrer Achtnich. Honkordienkirche. Sonntag, 26. Juni. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber.— Kollekte. Morgens ¼12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Kirchen⸗ rat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell.— Kollekte. Lutherkirche. Sonntag, 26. Juni. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Aula des Realgymnaſtums.(Eingang Tullaſtraße). Sonntag, 26. Juni. Morgens 10 Uhr Predigt, 11 555 Stadt⸗ pikar Paret.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Johanniskirche(Lindenhof). Sonntag, 26. Juni. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. — Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. Sonntag, 26. Juni. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell.— Kollekte. Diakoniſſeuhauskapelle. Sonntag, 26. Juni. Mor⸗ chors. abend. ECuang. Sonntag, 26. Juni: Aeltere Abteilung, Abends 8 Uhr Gar⸗ tenfamilienabend. Monatsverſammlung. Montag, 27. Juni: Aeltere Abteilung, abends ¼9 Uhr Bibel⸗ ſtunde in Y 3, 23 über 1. Petri 1, 10—12, Herr Stadtmiſſionar Leh⸗ man; auſchließend Monatsverſammlun Dienstag, 28. Juni, abends ½9 halle des Großh. Gymnaſiums; abends ½9 Uhr in U 3, 28 Spiel⸗ und Leſe⸗Abend; abends ½9 Uhr in K 2, 10, Probe des Streich⸗ Dienstag, 28. Juni, abends ½ Uhr Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtmiſſionar Lehmann. ittwoch, 29. Junt, abends ½9 Uhr: Probe des Jugend⸗ chors, ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Donnerstag, 30. Juni, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ 0 1 Jugend⸗Abteilung miſſionar Lehmann. Samstag, 2. Juli, abends /¼9 Uhr Verſammlung der Jugendabteilung der Schwetzinger Vorſtadt; abends ½10 Uhr: Mäünner⸗. Junglingsverein. E. J. Lokal: LD 3, 23. Jugend⸗Abteilung: nachmittags ½5 Uhr Singmeſſe fihr: Turnen in der Turn⸗ meſſe. 26. uud Vesper. 5 meſſe. Beicht. .Juli, abends ½,9 Uhr: Bibelſtunde der über: Apoſtelgeſchichte 4, 32—37, Herr Stadt⸗ Katholiſc Jeſuitenkirche. Sonntag, 26. Juni. 6 Uhr Früh⸗ 7 Uhr hl. Meſſe. Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe 2 Uhr Chriſtenlehre. für den 4. Jahrgang Mädchen im Saal. Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache.) ½8 Uhr Aloyſiusandacht, Predigt, Andacht und Segen. Verein Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 20. Juni. 6 Uhr f. Handlungs-Commis 9110 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. von 1858 ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. /½3 Uhr(Kaufm. Verein) Hamburg. Andacht zur hl. Familie. Abteilung Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 26. Juni. ½9 Uhr mit Predigt. Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Verſammlung der Mit⸗ glieder des 3. Ordens mit Vortrag und Andacht. Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, den 26. Juni. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Früh⸗ Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. uni. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uhr Predigt mt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 26. Juni. 6 Uhr Früh⸗ 7½ Uhr hl. Kommunſon. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl. Familie mit kurzer Aloiſius⸗Andacht. Liebfrauenkirche. Kostenlose Helen-Wamihag Ueber 100000 Stellen beſetzt. 8. Uhr Militärgottesdienſt mit ½2 Uhr Chriſtenlehre ½3 Uhr Herz⸗ Trankfurt.Main. Hansa-Haus, Stiftstr. 9/l7. Telephon-Amt I. 1491. Mitgliederbeitrag Mk..— Untefflent. Th 50065 Berlitz School P 25, l, 1 Treppe. Auszeichnungen. FParis 1900: 2 goldene Medalllen, 10 Uhr Gottesdienſt für die Sonntag, den ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr Sonntag, den 26. Juni. Beicht⸗ gens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Peat des 1 ere 5 85 Meſt it dedt 11 9 0 Uhr N E en S ienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. rich 1 3 Stadtmif ſion. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch[11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 138 Uhr Herz⸗ 8 1 goldene Medaille. 4 vangeliſches Vereinshaus K 2, 10. den derlnsee dech. eadend. Dadeteueeengeder, Jeſu⸗Andacht 3 Iine 1902 Sonntag 1 ühr: Sonntagsſchule 3 Uhr: allgemelne Er⸗ her ee Sadem der eeond l St. Joſefsruratie, Lindenhof. Sonntag, den 26. goldene NMedallle 2 ee 5 05 a Hhſdsllerg. welcher vor 10 4— Juni. 7 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 1 Uhr Chriſtenlehre. 5 Englisch. Wacle FF Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. 22 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. 4 Franzisigen 2 ontag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeits(Schloßkirche. f 1 9 eee Mittwoch, 1050 Uhr: Aülgememne Bibelſtunde Sta tmiſſtonar Sonntag, den 26. Jun 1904(4. Sonntag nach 1 5(Alt) Katholiſche Gemeinde.— Itallenisch. 2 Krämer. nachmittags 3 Uhr: Predigt, Vikar Schnieber aus Frankfurt a. J. Schloßkirche. 8 Spanlsch. Uhr: dade dennneen e Kollekte für das lutheriſche theol. Seminar in Breslau. 15 55 90 90 5 117. 5 e Deutſches 8 Holländisen. 2 Freitag r: Probe des Geſangvereins„Zion.“ 7 5 mt mit Predigt.— r Chriſtenlehre. + 8 1 Famge Uht: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. 5 Stadtpfarrer Chriſtian. 25 Russlsgl. 429 Uhr: Botbereitng zur Suonntagſchule Sonntag, 26. Juni vormittags ½ 10 Uhr und nachmittags————— Schwellisch. 5 Schwetzinger⸗Vorſtadt, Traitteurſtraße 19.. ½ 1 1579 5 Deufsch 1 en* ebetſtunde..— N C. XXTb an,, en, allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Jedermann iſt ſreundlich eingeladen. Japaneslsch. Sountag, morgens 8 0 Sonntagsſchule. Abds. ½9 Uhr: Montag ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Dienstages Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch ½9 Uhr; allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. 28th inst. amstag ½9 Uhr: Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ Unterhaltung. 8 dadt“, English Church Services in Mannheim. The next Church Service will be held on Sunday the Exensong and sermon by the aplein Reldelb in the Schlosskapelle, Mannheim, at.80. p. m. Rev. Dr. M. Intosh, Byltish org. ParENr. Mur Lehrer der hofr. Naflon. Probsstunden u. Prospekt grat. Tages- u. Abendkurse. Aufnahme lederzelt. 221 Zwelgschulen. Beschaffung u· Verwertung in allen Ländern 140b 70000 Vereinsmitglieder 6 74. — ill⸗ was hder nit bei — muoen 8f mnAele — —. 7 3 zelt. 7gefausſchuſſes wurde Tagfabrt F 81 anlaſſen wollen Nach Ablauf wſte Friſt wird 30000/896 berſtelgern Seueral-Auzeiger. Autliche Aweigenf Bekanntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Meckesheim betr. Nr. 69 308 J. In der Ge⸗ meinde Meckesheim(Bezirk Heidelberg) iſt die Rotlauf⸗ krankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 4124 Mannheim, 28. Juni 1904. Großh. er. Einladung. Zur Verſammlung des Bür⸗ auf 2059%½ab Dienstag, den 5. Juli 1904, nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathausſaal da⸗ hier auberaumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ hält folgende Gegenſtände: 1. Erwerbung von Liegen⸗ ſchaften. 2. Verſetzen von Granitrand⸗ ſteinen an Gehwegen. 3. Die Umwandlung eines Teils der Kreisſtraße Nr. 146 (Käferthalerſtraße) in eine Orts⸗ ſtraße. N 4. Die Herſtellung der Wald⸗ hofſtraße 1. Teil von der Mittel⸗ ſtraße bis zur Liebigſtraße. 5. Die Herſtellung einer Zu⸗ fahrtsſtraße zu dem Landesge⸗ fängnis. 86. Die Aenderung der Satz⸗ ungen des ſtädtiſchen Leihamtes. 7. Die Anſtellung eines In⸗ genieurs für das Tiefbauamk. 8. Die Anſchaffung von Lei⸗ chenwagen 9. Die Wiederbeſetzung der Aunahmeſtelle für Spareinlagen in Käferthal. 10. Die Nnn en f der ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1901. Die Herren Mitglieder des e e werden zu der bezeichneten erſammlung erge⸗ benſt eingeladen. Die Pläne zu Ziff. 1, 8 und 4 der Tages⸗Ord⸗ nung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon vom Vormittag trat am Donnersta mit Einſtimmigkeit dem Kennwort„Tuff“ Herr Architekt Georg Emil Döring, Konſtrmandenſaal der Johanniskirche(Eindenhoß), —7 Uhr öffentlich ausgeſtellt. N 155 ab im Sitzungsſaale ausgehängk. 25 Mannhein den 28. Juni 1904. Der Stadtrat: Martin. Winterer. Bekauntmachung. No 22795 1. Die Abteflung 1 deß Vorſtadtfriedhofes Käferthal, enthaltend die Gräber aller vom 1. Februar 1877 bis 30. Oktober 18652 verſtorbenen Kinder gelangt demnächſt zur Umgrabung und Wiederverwendung als Begräb⸗ nisſtätte. Wünſchen Beteiligte, daß ein in dieſer Abteilung gelegenes Grad bis zur Bac elgenden Umgrabungszeitübergangen, alſo echalten werde, ſo iſt dies bis längſtens 1. September 1904 bei fa haus 2. Stock, Zimmer No. 18— oder beim Gemeindeſekretartat in Käferthal anzumelden und hieſür emäß 9 71 der Begräbnis⸗ und Frisdhoſordnung die Verſchon⸗ Ungstaxe mit 10 M. an die ſtädt. e zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in ber obengengnnten Abterlung Monumenke ſich befinden, ergeht gleichzeitig die Aufforderung, eben⸗ 2 binnen oben bezeiehneter Friſt die Entfernung des Monn⸗ mentes anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltun ded Grabes auf eine weikere Be⸗ leäbndespeniede durch Zahlung er oben bezeichneten Taxe ver⸗ die Friedhofkommiſſion über die nichk vom Grab weggebrachten Monumente verfügen. Maunheim, den 22. Juni 1904. Friedhofkommiſſion: Martin. Zettler. „Friedrich“ Willelm. Preußiſche Lebens. u. Garantie⸗ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſezu Berlin. Volicen⸗Aufgebot! Die auf den Nanten des Herrn u. Uebergehung 53 Jedes Sammelbuch enthält Gratismarten! Vekanntmachung. Das Vrelsgericht für die eeng der Wettbewerbsentwürfe zu der Chriſtuskirche in Mannbeim die folgende Preisverteilung: 1. Den I. Preis der Arbeit mit dem Kennwort„Mannheim“ rungsbaumeiſter Chriſtian Schrade daſelbſt; 2. den ersten II. Preis der Arbeit mit dem Kennwort„Centrale“ im Betrage von 2800 Mk., Verfaſſer: Herr Geh. Regierungs⸗ und Baurat Profeſſor Johannes Otzen in Charlottenburg; 8. den Zweiten II. Preis der Arbeit mit dem Kennwort„Central“ im Betrage von 2800 Mk., Verfaſſer: Herren Billing& Stober, Architekten hier. Außerdem empfahl das Preisgericht dem Kirchengemeinderat den Ankauf des Entwurfs mit mit Rückſicht auf ſeine Qualität um den Betrag von 1000 Mk. Verfaſſer: Vorſtand des Filialbaubürtaus der Ev. Kirchenbauinſpektion hier · bis Montag, den 11. Juli im je vormittags—13 Uhr, nachmittags Die Entwürfe ſind von Sonutag, den 26. ds. Mts. Mannheim, den 24. Juni 1904. Evang. Kirchengemeinderat. Hitzig. Spaumertengosellschaff 25 * 75 Mannheim-Ludwigshafen. Ständige Prämien⸗Ausſtellungen: in Hannheim: H I1, 14(Marktplatz), in Ludwigshafen: bei Hugo Maier, Ludwigsſtr. 8, in Friesenheim: bei Moſes Marx und Jul. Laun. Unſere violetten Fortuna⸗Sparmarken werden einſtweilen in folgenden Geſchäften bei Bareinkäufen gratis verabfolgt: NMLGNHHeAAA Z. Demuth, Kleider und Schuhwaren, Y 1, 2. Daniel Epert, Kolonialwaren, Beilſtraße 18. Otto Ehrhard. Kolontalwaren, Weldhofſtraße 7. Jos. HErlewein, Kleider, Schuhe, Ellenwaren, 89. Th. dsrimm, Landesprodukte, Milch, Eier, Langſtraße 3. Heymann& Co., Herren⸗ und Kuaben⸗Konfektion,& 7, 18. August Kuch, Kolonialwaren, C 7, 32. Rob. Link-Corell, Kolonialwaren, Kepplerſtraße 28. Kath. Romann, Kolonialwaren, Angartenſtraßſe 55. Ludw. Scheurer, Kolonialwaren, Kleinfeldſtraße 28. S. IM. Schmitt, Kolonialwaren, E 5, 12. Oscax Schnitzlein, Kolonialwaren, F 3, 12, Jul. Seitz, Kolonialwaren, Seckenheimerſte. 68. Lina Stein. Kolomalwaren, 4. Querſtraße 84. Max Stern, Kleider⸗ und Schuhwaren, J I, 8. Karl Ulmrich, Kolonialwaren, Waldhofſtraße 48. TLud.-WoAHgSHRfen L. Auerbacher& Co, Manufakturwaren, Lndwigſtraße 30. Lina Blumenthal, Damenmäntelgeſchäft, udwigſtraße 3. S. Fręey, Wwe., Schuhwaren, Ludwigſtraße 3. Max Mirschbaum, Kurz⸗ und Modewaren, Ludweigſtraßte 61. Gebr, Kunkel, Hüte und Mützen, Ludwigſtraße 3. 1* Maiex, Herken⸗ und Knaben⸗Konfektion, Ludwigſtraße 8. A. Marschall, Bildereinrahmungsgeſchäft, Mundenh. Landſtr, 261. H. A, Sauer, Hüle und Mützen, Ludwigſtraße 50. A. Weilneimer, Schuhwaren, Ludwigſtraße 81. TLUd.iigSsHafen-HKernshHorf: Ludw. Frank, Herren und Knaben⸗Konfektion, Prinzreg.⸗Str. 66. J. Frey, Wwẽðei,., Schuhwaaren, Prinzreg.⸗Str. 57. A. Eimmor, Manufaktur⸗, Kurz⸗, Wollwaren, am Poſtplatz. FHFAiSeSSEHHeirrA Jul. Laun, Kolonialwaren, Delikateſſen, Drogen. Moses Marx, Manufaktur⸗, Schuh⸗, Kurzwaren. Georg Hoecker, Metzgerei und Wurſtlerei. J. Wolf, Friſeur und Brogiſt. 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Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen treuen Freund und Klub- kollegen, und werden demselben ein ehrendes Andenken bewahren. Die Beerdigung findet am Sonntag, nachmittag 5 Uhr statt und bitten 25 Montag, ven 27. Juni 1904 5 wir um recht zahlreiche Teilnahme, 50551 Der Vorstand. Huteau im ſtädtiſchen Bauhofe „s das Büngerergebnis von 106 Pferden vom 27. Juni bis mit 84. Juli 1904 in Wochen⸗ ͤbtellungen. 30000/885 annheint, 20. Juni 1904. Siädtiſche Fuhr⸗ und Gulsverwaltung: Krebs. Jvangs⸗Verſteigerung. Montag, 27. Juni 1904, dachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal J4,5 bier, gegen bare Zahlung im Vollſreckungswege öffentlich verſteigern: 15546 und ſonſtige Gegen⸗ Selbſtändige Kleidermacheriunen, welche den Beruf als ſolche tadellos erlernen wollen, können wir Aae den vielen Anfragen zufolge, die Lehrmethode des Herrn J. Szudrowiez, Maunheim, N 3, 15, nur beſtens empfehlen. Dieſe Schule iſt die einzige in welcher Schülerinnen wäbrend ihrer unbeſchränkten Lehrzeik alle Art Damen⸗ und Kinder⸗ Garderoben nebſt ihrer eigenen, ſowie auch der der Kundſchaft an⸗ fertigen können, ebenſo wird das Anprobieren und Verfertigen ſo lange geſtattet zu lernen, bis jede Schülerin uhre volle Selbſtändig⸗ keit erreicht hat. Auch das ſelbſtändige nach Maß frei aus der Hand zeichnen, Zuſchneiden u. Abrichten von 40 verſchted. Schuittmuſtern wird gelernt. Dieſes Inſtitut können wir als zuverläſſigſtes be⸗ zeichnen und empfehlen. 82830 Fran Laura Graf, Kleidermacherin, Mannheim, Friedrichsfelderſtr. 35. füände aller Art Frau Marie Cambeis, Kleidermacherin, nheim, 28. Juni 1904. Ludwigshafen, Wunburgſtr. 5. 1 li N zu haben in der Expeditſon ln beehe Akulatur des General⸗Anzeiger, E 6,91 Verloren ein gold., als Anhänger gefaßt. Jünfmarkſtück. 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