GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pieunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, Durch die Poß bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aungahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für underlautzte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redakttoonn 3877 Expedition 2* 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 292. Montag 27. Juni. (Abendblatt.) e Der Hrieg in Oſtaſien wird auch im neuen Quartale im Vordergrund des öffentlichen Intereſſes ſtehen. Wer ſich ſowohl über den Krieg, wie über alle politiſchen, wirtſchaftlichen und lokalen Ereigniſſe ſchnell, raſch und zuverläſſig unterrichten will, der leſe den „General-Anzeiger der Stadt Mannheim und UAmgebung“ Erscheint täglich 2 Wal, jeweils mittags u. abends. Hervorragendstes und wirksamstes Insertionsorgan. Beliebtestes und angesehendstes Familienblatt. Abonnements-Dreis pro Monat: 70 Pfig. bei der Sæpedition und den Agenturen, 20 Pig. Bringerlohn, .14. durch die Post. Abonnements-Dreis pro Quartal: .70 Mk, excl. Trägerlohn,.42 Mk. durch die Post inel. Zustellungsgebühr. Wir laden höflichſt zu recht zahlreichem Abonnement ein. Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung E 6, 2. Wannbeim E6, 2 N * 4 4. Polltische Cebersſcht. „ Mannheim, 27. Juni 1903. Die wirtſchaftliche Lage im Jahre 1903. Die Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden ſchickt ihrem ſoeben erſchienenen Jahres bericht 11905 folgende Einleitung voraus: Auf ndulriellem Gebiete wird von mancher Seite darüber geklagt, daß die Ge⸗ ſchäftslage ebenſo ungünſtig geweſen ſei wie im Jahre 1902; teilweiſe wird ſogar behauptet, daß ſie ſich noch verſchlechtert habe. Geringere Nachfrage und niedrigere Verkaufspreiſe wer⸗ den hierbei hauptſächlich hervorgehoben. Von der Mehrheit der induſtriellen Betriebe wird indeſſen zugegeben, daß ein leb⸗ hafterer Geſchäftsgang als im Vorjahre herrſchte, was bei verſchiedenen Fabriken zu einer Vermehrung der Arbeiterzahl, oder zur Einlegung von Ueberſtunden, bei einigen ſogar zur Vergrößerung der Anlagen führte. Dieſer regeren Beſchäfti⸗ gung entſprach jedoch das erzielte Ergebnis häufig nicht, da hohen Preiſen für die Rohmaterialien und Hilfsſtoffe keine ent⸗ ſprechenden Fabrikatpreiſe gegenüberſtanden und öfter mit ge⸗ ringem Nutzen, bisweilen ſogar ohne jeden Verdienſt gearbeitet werden mußte. Die über das Handelsgewerbe vorlie⸗ genden Berichte lauten in ihrer großen Mehrzahl unbefrie⸗ digend. In der Hauptſache iſt dies auf den Umſtand zurück⸗ zuführen, daß ſich die durch die allgemeine wirtſchaftliche De⸗ preſſion der vorhergegangenen Jahre verminderte Kaufkraft und Kaufluſt im Berichtsjahre noch nicht in genügendem Maße gehoben haben. Einzelne Zweige beklagen außerdem beſonders die ſich andauernd ſteigernde Konkurrenz der Konſumvereine, Warenhäuſer, und Filialgeſchäfte auswärts anſäſſiger Firmen, ſowie das Detailreiſen. Speziell in den Landſtänden unſeres Kammerbezirkes wurde der Geſchäftsgang noch durch den ſchlech⸗ ten Ausfall der Obſternte ungünſtig beeinflußt. Sowohl aus den Kreiſen der Induſtrie als des Handels werden Klagen darüber laut, daß ſeitens verſchiedener Produzentenvereinigun⸗ gen die Preiſe nicht ſelten allzu hoch gehalten würden; dadurch werde nicht nur der geſchäftliche Nutzen des Abnehmers be⸗ trächtlich geſchmälert, ſondern auch die Konkurrenzfähigkeit des Fabrikanten auf dem Weltmarkte beeinträchtigt. Durch eine Reihe von Berichten zieht ſich auch die Klage über den ſchlechten Eingang der Außenſtände. Die Lage des Arbeitsmar.⸗ tes hat ſich im Berichtsjahre gebeſſert. Die Anſtalt für Arbeitsnachweis jeglicher Art in Karlsruhe konſtatiert in ihrem Berichte, daß das Stellenangebot im letzten Jahre ganz er⸗ heblich zugenommen und andererſeits der Zudrang von Arbeit⸗ ſuchenden ebenſo beträchtlich abgenommen hat. Speziell in der Textil⸗ und teilweiſe auch in der Papierinduſtrie unſeres Kam⸗ merbezirks machte ſich ein empfindlicher Mangel an weiblichen Arbeitskräften bemerkbar. Einen erfreulichen Aufſchwung hat der Verkehr im Karlsruher Rheinhafen genommen. Die Zahl der angekommenen und abgegangenen Schiffe iſt von 1709 im Jahre 1902 auf 3919 im Berichtsjahre geſtiegen; davon waren 1902: 670, 1903: 1670 leer. An Gütern kamen an 447 727 Tonnen gegen 212 698 in 1902 und gingen ab 97 331 Tonnen gegen 68 005 im Vorjahre. Lähmend und ſchädigend wirkte auf Induſtrie und Handel vielfach die Ungewißheit ein, wann der neue deutſche Zolltarif in Kraft treten wird und was die neuen Handelsverträge bringen werden. Nachdem der Reichs⸗ tag bis zum 29. November 1904 vertagt worden iſt, iſt leider kaum zu hoffen, daß dieſer auf der Geſchäftswelt liegende Alp ſo bald von ihr genommen wird. Zölle und Verbrauchsſteuern. An Zöllen und gemeinſchaftlichen Ver⸗ brauchsſteuern ſind in der Zeit vom 1. April 1904 bis entralblatt für das Deutſche Reich“ folgende Einnahmen leinſchließlich der geſtundeten Beträge) zur Anſchreibung gelangt: Zoölle 74 028 053 M.(gegen das Vorjahr— 4 988 529.) Tabakſteuer 1450 793 M.(— 60 122.), Zuckerſteuer 17587 256 Mark(+ 4 452 335.), Salzſteuer 7 221816 M.(— 16 586.) Maiſchbottichſteuer 1 154019 M.(. 1957 464.), Verbrauchs⸗ abgabe von Branntwein und Zuſchlag 19 806 393 M.(— 1 235 560 Mark), Brennſteuer 876988 M.( 116 385.), Schaumwein ſteuer 799 664 M.(. 60 460.), Brauſteuer 5 888 740 M. ( 72 027.), Uebergangsabgabe von Bier 563 987.(— 18 66 Mark). Summe 128 872 709 M.( 200 151.), Stempel ſteuer für: a. Wertpapiere 8 056 605 M.( 680 918.), b. Kauf und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte 2 098 971 M.(— 295 110.) e. Loſe zu: Privatlotterien 1070 394 M.(. 188 375.)„ Staats⸗ lotterien 3 422 824 M.(4. 815 642.), d. Schiffsfrachturkunden 145775 M.(+ 9046 Mark), Spielkartenſtempel 219 185 M (— 25 898.), Wechſelſtempelſteuer 2 107 537 M.( 66 92 Mark), Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung 77 597 571 M. 884 220 Mark), Reichseiſenbahnverwaltung 16 716 000 Mar (+ 1157 000.). Die zur Reichskaſſe gelangte Iſt⸗Einnahme, abzüglich de Ausfuhrvergütungen ꝛc. und der Verwaltungskoſten, beträgt bei de nachbezeichneten Einnahmen: Zölle 70 089 659 M.(— 4 558 29 Mark), Tabakſteuer 1589 869 Mk.( 68 889 Mk.), Zuckerſteuer 25 668 275 Mk.( 5 657 122 Mk.), Salzſteuer 8 544797 k. (+ 227 622 Mk.), Maiſchbottichſteuer 781080 Mk.(+ 1 385 01 Mark), Verbrauchsabgabe von Branntwein und Zuſchlag 18 758 89 Mark(— 2 006 703 Mk.), Brennſteuer 876988 Mk.(+ 116 88 Mark), Schaumweinſteuer 588 339 Mk.(. 36 382 Mk.), Brauſteue und Uebergangsabgabe von Bier 5 055 241 Mk.(— 72 931 Mk.) Summe 131 842 645 Mk.( 858 488 Mk.).— Spielkartenſtempe 323580 Mk.(. 14981 Mk.) 9 Vom Reichsgeſundheitsamt. Im Reichstage iſt mit Recht Beſchwerde geführt worden daß die biologiſche Abteilung des Reichsgeſundheitsamtes i Weisheit möglichſt für ſich allein zu behalten ſuche und ſie de Allgemeinheit ſo wenig wie nur denkbar zugute kommen laſſe Darin ſoll jetzt ein Wandel eintreten. Die Gelegenheit, den teiligten Kreiſen die Ergebniſſe der Forſchungen über Pflanz ſchädlinge und Analoges mitzuteilen, ſoll erleichtert werden, Geheimniskrämerei aufhören. Vielleicht macht das zu erhoffe liberalere Vorgehen der biologiſchen Abteilung des Rei ſundheitsamts ſogar Schule. Zeit wäre es nachgerade. Aus der Praxis der Sozialreform. Nach neuerdings aufgeſtelltem Rechtsgrundſatz des Reichs Verſicherungsamts kann die Invalidenrente nicht neben der Ur fallrente gewährt werden, wenn die Erwerbsunfähigkei die Unfallfolgen und durch ſonſtige Schäden herbeigefüh den iſt und dieſe bei der Unfallentſchädigung berückſichti den ſind. Für die Anrechnung von Krankheitswochen als 2 tragswochen iſt Vorausſetzung, daß der Krankheit eine du Beitragsleiſtung belegte Zeit verſicherungspflichtiger Arbeit hergegangen und die Annahme begründet iſt, es würde die Krankheit die Verſicherungspflicht wirkſam beſtanden haben Ob dieſe Vorausſetzung gegeben ſei, iſt eine nach den ſonderen Umſtänden des Einzelfalles zu entſcheidende Tat wenn der Krankheit ſowohl durch Marken belegte, wie Marken nicht belegte Arbeitszeiten, wie endlich auch Zeite Arbeitsloſigkeit vorhergegangen ſind. Ferienbriefe von Dr. Paul Harms. Düſſeldorfer Ausſtellung. IX. Vom Drum und Dran. Noch ein kurzes Wort vom Rahmen des Ganzen. Der wird die Fülle ſeiner Reize freilich erſt entfaltet haben, wenn— Ende Juni und Anfang Juli— die 70 000 Roſen blühen, die man am Rheinufer ungepflanzt hat. Doch auch jetzt ſchon gibt's mehr des Sehenswerten, s ſich in einem Tage bewältigen läßt. Da ſind Gewächshäuf er mit herrlichen Palmen und Araukarien — ſchon macht meine Frau mich in vorwurfsvollem Tone darauf auf⸗ merkſam, daß ſie verkäuflich ſeien. Ich brumme ein flüchtiges Ja und ziehe ſie mit dem Eifer des gewiſſenhaften Berichterſtatters fort zur Viktoria Regia und ähnlichen, Gott ſei Dank unverkäuflichen Sumpf⸗ pflanzen. „Da iſt ein Panorama von rotglühenden Alpenroſen, da ſind von Woche zu Woche wechſelnde Sonderausſtellungen, da iſt die ſchon er⸗ wähnte Sammlung ſtädtiſcher Gartenanlagen, worim auch Mann⸗ eim, die Gartenſtadt der Zukunft gebührend vertreten iſt. Da iſt ganz entzückende Gartenanlage von Peter Behrens, in der man gleich häuslich niederlaſſen möchte, um zu träumen: die neckiſche eſchichte don Prinzeſſin Turandot, oder ettwas dergleichen. hl von Gärten ge⸗ und den hängenden Gärten der gealtigen Semiramis über indiſche und aegyptiſche Idyllen zum romantiſchen Mittelalter, und weiter zur franzöſiſchen und engliſchen Gartenkunſt der Neuzeit. Die Weltgeſchichte in Gärten, möchte man dieſen Rundgang voll eigenartiger Stimmungsreige nen⸗ nen, den der Ausblick von der Terraſſe eines altrömiſchen Gartens auf den Golf von Neapel abſchließt. Und dann kommt der Humor. Großartiger, die empfängliche Seele mit einem abgrundtiefen Behagen erfüllender Künſtlerhumor. Aus alten Lampenglocken, Zahnbürſten, Handſchuhen, Socken, Hüten, kurg all dem reichhaltigen Material, das die ſchwelgende Phantaſie eines Lumpenſammlers in einem Kehrichthaufen nur vermuten mag, iſt da— ein Süß⸗ und Seewaſſer⸗Aquarium aufgebaut. Unter an⸗ deren Herrlichkeiten der fürchterlichen Tiefſee⸗Tiefen iſt mir da vor allem der Portemonnarius vacuus in Erinnerung geblieben, den ich da mit gerechtem Schauder ſeine glühenden Höhlungen öffnen ſah. Der Geiſt Joſeph Viktor Scheffels ſchwebt über dieſem ſtillen Gelaß, das zwei Künſtler mit den geſegneten Einfällen einer glück⸗ lichen Stunde gar herrlich bevölkert haben. .*.* Vom'ſchnas macht ſich dann wohl am beſten der Uebergang zu den materiellen Genüſſen, davon der fürſorgende Mann doch auch endlich ein Wörtlein hören möchte. Nun, die Zahl der Bierquellen, ſo im Garten der Ausſtellung ſprudeln, iſt fürwahr nicht gering. München, Pilſen und Dortmund, die drei Hochſchulen der Brauerkunſt, haben dorten unerſchöpfliche Brunnen erbohrt. Wer aber weiſe iſt, der trinkt von Koblenz rhein⸗ W abwärts überhaupt nur mehr Dortmunder oder die ähnlich ge⸗ auten Elberfelder und Varmer Biere. Wer in Düſſeldorf mit jenem Prachtdurſt ankommt, wi Staub und Hitze bei mehrſtündiger Bahnfahrt unfe löar zu erzeuge⸗ pflegen, der marſchiere quer über den Bahnhofsplatz ins Bahnho hotel, und laſſe ſich allda ein Glas Dortmunder ſchmecken, helle natürlich; er muß ſchon von allen guten Geiſtern verlaſſen ſein, ſo in dieſer Gegend überhaupt noch einen Tropfen Pilſener trinkt Es verdient auch hervorgehoben zu werden, daß man hier dem Lande iſt, wo der Genuß von Kartoffeln zum Bratenfleiſch als ſelbſtverſtändlich betrachtet wird und nicht durch beſonder zahlung erkauft zu werden braucht. Auch hat man die lobenswert⸗ Gewohnheit der„Schnittchen“, Käſe, Butter und drot für z Reichspfennige. Ja, auch Preußen hat ſtellenweiſe ſeine Vorzüge und was Eſſen und Trinken im Wirtshauſe an das bergiſche Land noch immer in Preußen voran, uth! ſcher Logik zufolge— in Deutſchland voran, in der Bernhard von Bülow muß das ja wiſſen von Amt Gerade vor dem Bahnhofshotel hält die Trambahn Ausſtellung, und wer unheilbar abſtinent iſt, und es ſo halten kann, der mag ſich dort im Japaniſchen 2 Geiſhahand das Nationalgetränk der aufgehenden Sonne k laſſen, das ja eben dabei iſt, den Wuttki ſiegreich aus dem Felde ſchlagen— wenn nicht des Regens noch reineres Naß alle vorher überwältigt.„„ **** 8 Urſprünglich ſollte uns, wofern ich recht berichtet bin, der Vergnügungspark japaniſch kommen. Die Unte aber zur Zeit nicht mit Sicherheit abkömmli ſas Theehaus und ein altjapaniſches Theater. Fü u in die Breſche treten. In einer Arene 2. Seite. Meneral⸗Anzeiger. Mannheim 27. Juni. Deutsches Reieh. *Mannheim, 27. Juni.(Der jungliberale Ver⸗ ein Mannheim) hat bekanntlich beſchloſſen, ſeinen Proteſt wegen Abſagung des außerordentlichen Vertretertages des Reichsverbandes nur dann zurückzuziehen, wenn der Vertreter⸗ tag des Reichsverbands bis Ende Juli ſpäteſtens Anfang Auguſt einberufen und als erſter Punkt auf die Tagesordnung „Der preußtſche Schulantrag“ geſetzt wird. Die„Natl. Korr.“ glaubt folgende Bemerkung nicht unterdrücken zu dürfen: „Der Vorſtand des Reichsverbandes will aber einen anderen Gegenſtand auf die Tagesordnung ſetzen und die Zeit des Vertreter⸗ tages ſo wählen, daß auch die Lehrer gehört werden können.— Bis dahin werden ſich die Mannheimer Jungliberalen wohl auch ge⸗ dulden und die Zeit bis zum Vertretertage hoffentlich mit gründ⸗ lichem Studium des badiſchen Volksſchulgeſetzes wie der preußiſchen Verhältniſſe ausnützen.“ Die parteiamtliche Korreſpondenz benützt jede Gelegenheit, um wie ein Donnergott in die Reihen derer zu fahren, welche deren erborgte Anſichten nicht teilen. Den badiſchen Liberalen wird darum das Studium ihres eigenen Schulgeſetzes anem⸗ pfohlen, das ſie nach Anſicht der„Natl. Korr.“ noch garnicht kennen. Allerdings was dieſe in der letzten Nummer ihren Leſern an höherer Weisheit aufzutiſchen wagt, das war auch uns in Baden unbekannt. Die„Natl. Korr.“ behauptet frank und frei, daß bei genauerer Prüfung des badiſchen Volksſchulgeſetzes und der badiſchen Schulverhältniſſe nicht mehr übrig bleibe als der Name„Simultanſchule“, in Wirklichkeit ſeien die badiſchen Simultanſchulen nichts anderes als konfeſſionelle Schulen. Mit Verlaub, verehr⸗ liche Korreſpondenz, wollen Sie nicht lieber die badiſchen Schul⸗ verhältniſſe ſtubieren als dieſes Studium Leuten zu empfehlen, die doch etwas mehr Kenntnis haben von dem badiſchen Schul⸗ weſen als Sie. * Verlin, 26. Juni.(Die neuen Handelsver⸗ träge.) In Bundesratskreiſen glaubt man darauf rechnen zu können, daß die neuen Handelsverträge dem Reichstag ſämt⸗ lich im Laufe des nächſten Winters zugehen und daß die Wir⸗ kung des Inkrafttretens des neuen Zolltarifs ſich vom 1. Oktober 1905 ab werde geltend machen können. — Parteitag.) Am 10. Juli wird der weſtfä⸗ löſche nationalliberale Parteitag in Bochum ſtattfinden mit folgender Tagesordnung: 1. Stillegung der Zechen(Abg. Hilbch; 2. Kanalvorlage(Abg. Schmieding); 3. Schul⸗ antrag(Abg. Patzig); 4. Verſchiedenes. —(Dr. Paaſche— Kolonialdirektor.) Die „Natl. Korr.“ ſchreibt: Herrn Hardens„Zukunft“ beſchäftigt ſich im letzten Mochenheft mit Kolonialpolitik und mit einem neuen Kolonialdirektor. Er nennt als ſolchen den zweiten Vizepräſi⸗ denten des Reichstages, Dr. Paaſche. Wie muß ſich die„Zu⸗ kunft“ abquälen, um ſenſationell zu bleiben! Daß ſie Abg. Dr. Paaſche in das Amt eines Kolonialdirektors einſetzt, iſt eine grandioſe Leiſtung— nur ſchade: die Nachricht hat ſich Hert Harden oder ſein Gewährmann aus den Fingern geſogen! Von 1 75 Regierungsſtelle aus iſt an Herrn Geh. Rat Dr. Paaſche ein Wunſch zur Uebernahme des— übrigens noch beſetzten— Poſtens des Kolonialdirektors geäußert, noch andererſeits von Dr. Paaſche ein dahin zielendes Streben ausgedrückt worden. — Eine Neuerung im Kriegsſchiffbau) iſt nach der„Köln. Zig.“ beim Bau des neuen großen Kreuzers „Roon“ zur Ausführung gelangt. Alle gepanzerten Schiffe der deutſchen Maxine beſitzen Panzerplatten, die in Reihen überein⸗ anderſtehen. Der„Roon“ aber hat Platten erhalten, die in der ganzen Höhe der Panzerung aus einem Stück beſtehen. —(Dem Prof. Planck,) dem Mitſchöpfer des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs, hat der Kaiſer zum 80. Geburtstag fol⸗ gendes Telegramm geſandt: „Wie ich zu meiner Freude höre, iſt es Ihnen durch Gottes Gnade vergönnt, heute Ihr 80. Lebensjahr zu vollenden. barer Erinnerung an Ihre mir und dem Vaterlande geleiſteten hervor⸗ ragenden Dienſte, insbeſondere an Ihre treue Arbeit an der für die Entwicklung des Deutſchen Reiches ſo bedeutſamen Schaffung eines einheitlichen Bügerlichen Rechtes, iſt es mir ein Herzensbedürfnis, an Ihrem heutſgen Ehrentage Ihnen meine wärmſten Glück⸗ und Segeus⸗ wünſche darzubringen. Möge Ihnen die freudige Genugtuung über Ihr unvergängliches Lebenstverk Ihren, wie ich hoffe, noch langen Lebensabend erhellen, und ſeien Sie überzeugt, daß an Ihrem ferneren Wohlergehen lebhaften Anteil nimmt Ihr wohlgeneigter König Wilhelm.“ In dank⸗ 8 5* 5 Nus Sladt und Lana. Mannheim, 27 Juni 1904. 40jähriges Stiftungsfeſt des Turnvereins Schwetzingen vebunden mit Volksturufeſt des bad. Pfalzturngaues. Schwetzingen, 27. Funi. daß der Turnverei: et wurde DUrde.— von einer Kriſen echzumachen, ahre von 1866 und 1870/71 ſich be⸗ Ungeach t all dieſer unliebſamen Ereigniſſe fanden immmer wieder junge Männer, welche neues Leben in den jungen i bemſelben heute vergönnt iſt, auf eine )e 40jährige Tätigkeit zurückzublicken. Es beſchloß deshalb der Turnrat, dieſen Gedenktag durch eine würdige Feier zu begehen. Das am Samstag abend im Saale zum„wilden Mann“ ſtatt⸗ gefundene ſei ſich Bankett hes Zeugnis ab von dem Intereſſe, das dem Verein gen Einwohnerſchaft entgegengebracht wurde, denn im letzten Platz gefüllt. Eingeleitet wurde die en Marſch der vollſtändigen Stadtkapelle jrigenten Herrn A. Johannes, worauf der Vorpand des Turnvereins, Herr raufmann Leopold Stratthaus, die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, ſowie die gahlreich erſchienenen Gäſte im Namen des Vereins begrüßte und auf ſie ein dreifaches„Gut Heil“ ausbrachte. In markanten Worten ſchilderte hierauf Herr Gärtner Stark den Zweck und Nutzen der Turnerei und endigte mit einem Hoch auf Kafſer Wilhelm und Groß⸗ 0 h, worauf die Muſik die Nationalhymne intonierte. Als nächſter Redner erſchien Profeſſor Weiß. Derſelbe dankte vor allem den Herren Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden für ihr bereitwilliges Entgegenkommen zum Gelingen des Feſtes. Weiter gab der Redner eine kurze Ueberſicht aus den Protokollen von den Gründungsjahren des Vereins und ſchloß mit dem Wunſche, daß der Verein wachſen, blühen und gedeihen möge. Sein dreifaches„Gut Heil“ auf den Verein wurde von der Feſtverſammlung begeiſtert auf⸗ genommen. Der Vorſitzende gab hierauf bekannt, daß der Verein aus An⸗ laß ſeiner Jubelfeier die Herren Konditor Auguſt Keßler hier, Friedrich Schäfer, zur Zeit in Baden⸗Vaden und Max Baſſer⸗ mamnn hier in Anbetracht ihrer langjährigen Zugehörigkeit zum Verein zu Ghrenmitgliedern ernannt hat und überreichte denſelben prachtvoll ausgeſtattete Dipkome, Im Namen der Deko⸗ rierten dankte Herr Konditor Auguſt Keßler, einer der Mitbe⸗ gründer des Vereins, in launigen Worten. Herr Kaufmann Franz Neubrand, Vorſtand des Turnerbund Germania Schwetzingen, überreichte unter einer entſprechenden Anſprache dem feſtgebenden Bruderverein einen prachtvollen ſilbernen Pokal. Naͤmens des Turn⸗ vereins dankte Herr Profeſſor Weiß und brachte ein dreifaches„Gut Heil“ auf den Turnerbund Germanſa aus, in welches bie Verſamm⸗ lung begeiſtert einſtimmte. Die Glückwünſche der Gauverwaltung überbrachte der Vorſitzende des Badiſchen Pfalzturngaues, Herr Benſinger⸗Feudenheim und ſchloß mit einem dreifachen„Gut Heil“ auf den feſtgebenden Verein. Herr Gr. Vezirksamtmann Wendt machte dem Jubelverein die erfreuliche Mittellung, daß ihm ſeitens zweier Wohltäter zur Ausſchmückung des Lokales die Vild⸗ niſſe des Kaiſers, des allberehrten Groß erzogs und des Turnvaters Jahn geſtiftet wurden. Namens der geladenen Gäſte dankte Herr Profeſſor Majer dem Turnverein unbd brachte ein dreifaches„Gut Heil“ auf denſelben aus. erauf hatte der Reigen der Toaſte ſein Ende erreicht und ſtllcke, turneriſche Aufführungen und allgemeine Lieder wechſelten in bunter Reihenfolge miteinander ab. Der eigentliche Feſttag begann am Sonntag früh 6 Uhr mit Tagreveille der vollſtändigen legte ein deutlie ſeitens der war bis Muf Stadtkapelle. Um 8 Uhr nahm das Wetturnen ſeinen Anfang, woran ſich 297 Preisturner beteiligten und das in allen ſeinen Teilen würdig verlief, Von 9 Uhr ab trafen zahlreich die Feſtteilnehmer hier ein und ſo entwickelte ſich ſchon in aller Frühe in den Straßen ein reges Lehen und Treiben. Nachmittags 2 Uhr bewegte ſich ein ſtatklicher Feſtzug durch die herrlich geſchmückten Straßen der Stadt nach dem Feſtplatze im Schloßgaren, woran ſich 38 Vereine mit Fahnen beteiligten. Nach Ankunft auf dem Feſtplatze erfolgte das Abſingen des Liedes„Turner auf zum Streite“ Die eigentliche Feſtrede über die Bedeutung und den Zweck des Feſtes hielt Herr Profeſſor Weiß, welcher ſteh ſeiner Aufgabe mit großer Gewandtheit und vielem Verſtändnis entledigte, Redner brachte am Schluſſe ſeiner Ausführungen ein dreifaches Hoch auf den Badiſchen Pfalzturngau und die geſamte deutſche Turnerſchaft aus. erauf fanden turneriſche Aufführungen ſtatt und daran an⸗ d um 6 Uhr die Preisverteilung. Von den 297 Preisturnern errangen ſich die folgenden Turner einen Preis mit Kranz: Hch. Hart⸗ mann⸗Schwetzingen, Jakob Knauber⸗Leimen, Otto Mechling⸗ eer Schwetzingen, Herb, Martin, St. Ilgen, Berger, Joſef, Plankſtadt, Huckele, Peter, Plankſtadt, Knobel, Heinrich, Ziegelhaufen, Stumpf, Ph., Kirchheim, Heid, Ph., Plankſtadt, Hambrecht, Sandhauſen, Ber⸗ linghof, Jakob, Plankſtadt, Jä Andreas, Eppelheim, Klumb, Karl, Seckenheim, Sommer, Heinrich, Schwetzingen, Klumb, Peter, Seckenheim, Hüngerle, Joſef, Plankſtadt, Neuhauer, Karl, Secken⸗ heim, Burkert, Georg, Seckenheim, Stief, Jakob, Neulußheim, Eberle, Anton, Baierthal, Kluft, Ernſt, Sandhofen, Röſch, Jakob, Ofters⸗ heim, Schneider, Friedrich, Reilingen, Quenzer, Wilh. Schwetzingen, Mergenthaler, Gg., Ilgen, Stackenbach Abraham, P N 175 + 82 Plantſtadt, R dhauſen, 1, Pfiſterer, Joh. Gppelheim, Schwetzingen, Neuber, Heinrich, hans, Ziegel„Hüngerle, Anton, Plank⸗ „Neckarhauſen, Zentmaier, Fritz, Schwetzingen, ert, Mich Ilgen, „Werz Georg Volk, Friedr., Leimen, Bauer, Karl, wetzingen, Schober, Joh., Hockenheim, Schlegel, Mathias, Eppelheim, Heß, Johann, Oftersheim, Hartmann, Mart., Seckenheim, Stahl am, Seckenheim, Stöhr, ., Wieblingen, Jung, z, Schwetzingen, Krambs, Peter, Kirch⸗ , Kropp, Joſef, Rohrbach, Heil, Jakob, Friedrichsfeld, Weiß, iedr., Hocke, Betzold, Thomas, Neckarhauſen, Neubonner, m, Seckenheim, Filſinger, Gg., Baierthal, Schweinfurt, Ludwig, hwetzingen, Beiſel, Nikolaus, Ziegelhauſen, Herbſt, Michael, Sand⸗ hofen, Kapp, Friedrich, Plankſtadt, Brixner, Johann, Plankſtadt, Knittel, Joſef, Ketſch, Herb, Theodor, St. Ilgen, Ritzert, Kilian, Hockenheim, Rühle, Eppelheim, Bortz, Frz., Leimen, Lentz, Ludwig, Leimen, Müller, Tobias, Sandhofen, Weber, Oftersheim, Röſch, Oftersheim, Lubberger, Schwetzingen, Kapp, Gg., Hockenheim, Schmidt, Brühl, Münkel, Oftersheim, Welterlin, Rheinau, Bierwirth, Rheingu, Hüngerle, Plankſtadt, Steinbeißer, Ketſch, Ziegler, Oftersheim, Höfler, Ludwig, Schtvetzingen, Tranſier, Seckenheim, Schmelzinger, Ketſch, Ronacher, Rol i Gottfried, Oftersheim, Schreckenberger, Neulußheim, Zimmermann, Eppelheim, Schönfeld, Sandhofen, Stadler, Adam, Hockenheim Abends um 8 Uhr fand im Hotel Haßler Gartenfeſt mit Bal! ſtatt. Auch dieſe Veranſtaltungen verliefen guf das Glänzendſte und erſt in früher Morgenſtunde trennte man ſich in dem Bewußkſein, eine ſelten ſchöne er erlebt zu haben. Heute Montag fand daz Feſt durch einen Schlußtrunk im„Badner Hof“ einen würdigen Abſchluß. 1 20. Berbandsſchießen des Bazdiſchen Landesſchützenvereins, des Pfätziſchen und Wittelrheiniſchen Schützenbundes. e. Bingen, 26. Juni. Um 10%½ Uhr vormittags begann nach Eintreffen der aus⸗ wärtigen Delegierten der Schützentag des mittelrheiniſchen Schützenbundes in der Schützenhalle. Herr Oberſchützenmeiſter Brück⸗Gießen eröffnete den Schützentag in üblicher Weiſe. Herr Schriftührer Roth⸗Gießen brachte dann das Protokoll vom Schutzentag in Mainz zur Verleſung. Zu Punkt 1 erſtattete Herr Brück den Jahresbericht. Im JFahre 1908 hatte der Bund 38 Ver⸗ eine mit 2954 Mitgliedern. Bis heute ſind 52 Verein mit 3288 Mitgliedern angemeldet. Neu haben ſich u. G. Koblenz, Neuwied, Langenſchwalbach, Körn, Dudiveiler, Beerfelden gemeldet. Auf dem Schützentag waren 26 Vereine mit 49 Delegierten bertreten. Das Vermögen des Bundes beträgt zur Zeit 3209,40 Mark. Es wurde in der anſchließenden Diskuſſion beſchloſſen, daß in den folgenden Jahren, in denen Herr Gräff⸗Bingen ſtatutengemäß bezw. die Leitung des Bundes übernimmt, dieſem i die Aufgabe geſetzt wird, die Geſchäfte ſo zu Verein, welcher dem Mittelrheiniſchen Schützen⸗ bund angehört, außerdem einem anderen Schützenverbande ange⸗ hören darf. Punkt 2, eine Statutenänderung betreffend, wurde zurückge⸗ zogen. Punkt 3, dahingehend, in Städten, in denen mehr als ein an den Verband angeſchloſſener Verein beſteht, ein Feſt nur den ſämtlichen Vereinen, nicht einem einzelnen zu übergeben,— ein Antrag der Schützengeſellſchaft Offenbach a. M.— wurde abge⸗ lehnt. Punkt 4, mehrere Vorſchläge zur Verbeſſerung der Kontrolle beim Konkurrenzſchießen— Anträge des Schützenvereins Offenbach a. M.— wurden in bejahendem Sinne erkedigt. Als Delegierte für den am Dienstag, den 5. Juli ſtattfindenden Allgemeinen Schützentag der drei Verbände wurden die fünf Herren Meiſter⸗ Frankfurt a.., Heerdt⸗Mainz, Grünig⸗Wiesbaden, Hickler⸗Darm⸗ ſtadt und Müller Offenbach a. M. gewählt. Für die Schießord⸗ nungskommiſſion wurden die Herren Karl Gräff⸗Bingen und Ja⸗ kobs⸗Mainz, als deren Vertreter die Herren Adolf Jung und Sutter⸗ beide in Mainz gewählt. Damit war der ernſtere Teil des Tages, Ende und das die Beratung, zu Jeſt⸗ bezw. Probebankett konnte beginnen. Um 2 Uhr nahm dieſes ſeinen Anfang. Nach der Suppe nahm Herr Gväf f⸗Bingen Veranlaſſung in bekannter loie der Barnum⸗Baileh⸗Zirkus verfloſſenen Andenkens, aber mit ſolider deutſcher Sitzgelegenheit ringsum, produzieren ſich Gaukler, Schlangenbändiger, Akrobaten, Elephanten, Zebus und Gott weiß pas ſonſt noch, im Angeſichte des ſchneebebeckten Himalaya. ſeine Kenntnis indiſcher Bajaderen nur aus den Lotusblumenliedern des großen Düſſeldorfer Dichters ſchöpfte, dem werden einige Illuſtonen unrettbar in die Binſen gehen; aber die Einſicht ſteigt, und das iſt mehr wert. Ja, da wäre noch viel zu ſchauen und zu berichten, aber mir iſt die Unruhe ins Gebein gefahren. Müde von Überreichen Ein⸗ dylicken, ſtreb ich nordwärts zu kommen, zur Ruhe, zum Meer. Im Scheiden aber fühl ich noch einmal die ganze Dankbarkeit für alles Geſchaute, für reiche Belehrung und manche Erquickung, und Hoch⸗ achtung erfüllt mich für die freundliche Stadt, die ſich all das ſo ſicher und zielbewußt leiſten kann. Tagesneuigkeſten. Eine Stadt aus dem Erdinneren geheizt. Eine wunderbare Jugenieurkunſt hat man jetzt in Idaho vollendet; hier wird eine Stadt von 18 000 Einwohnern ganz und gar durch heißes Waſſer aus dem Inneren der Erde erwärmt. Die Stadt Boiſe, um die es ſich handelt, iſt eine„Bligzardſtadt“, wie man in Amerika ſagt; ſie wird häufig von Schneeſtürmen und Blizzards heimgeſucht und hat eine Wintertemperatur von 27½ Grad R. unter Null. baren die Koſten der Heizung eine ſchwere Aufgabe für die Bewohner. Da wurde ihnen bekannt, daß Colonel Henry C. Demming feſtgeſtellt hatte, daß die Erdrinde in jener Gegend ſehr dünn wäre, und man heißes Waſſer und Dampf zum Heizen der Läden und Wohnungen gus der Erde ziehen könne. Während einige Leute in Boiſe die Idee in das Märchenreich berwieſen, nahmen andere führende Männer ſie ernſt, ließen ſich von Colonel Demming weitere Einzelheiten angeben und begannen, Löcher in die Erde zu bohren. Wer Bis jetzt Ihre Verſuche erwieſen ſich als erfolgreich. Bofſe iſt im ketzten Winter aus dem Erdinneren erwärmt worden, Ein Teil des überflüſſigen heißen Waſſers wird zur ſſerung der Straßen gebraucht; die Folge davon iſt, daß ſchon Belpäf im März das Gras und die Bäume in der Stadt grünen. In Baiſe deren tiefſtes nicht ganz ſind jetzt etwa ein Dutzend Bohrlöcher, 4—* Irerr— 2000 Fuß mißt. Man hat dazu Drillbohrer verwendet, wie ſie zum Bohren nach Oel oder natürlichen Gaſen verwendet werden. Oben haben ſie einen Durchmeſſer von 12 bis 15 Zoll, und ſie ſtufen ſich bis zu 6 Zoll ab. In einer Tiefe von 1000 Fuß fand man Waſſer von 40 Grad R. Wärme, bei 1250 Fuß von 50 Grad., bei 1500 Fuß von 57 Grad R. und bei 2000 Fuß von 883 Grad R. In einigen Fällen ſtürzt das Waſſer aus dieſen Brunnen wie Oel aus einem Bohrloch hervor, in anderen wird es heraufgepumpt. In Wafſ⸗ ſerbehältern ſammelt ſich der Ertrag von Bohrlöchergruppen, und aus dieſen Behältern wird das heiße Waſſer und der. Dampf durch unter⸗ irdiſche Röhrenſyſteme in alle öffentlichen Gebäude, Läden und Pri⸗ vatwohnungen geleitet. Damit das Waſſer nicht wieder exkaltet, wenn es durch die Röhren geht, die in dem gefrorenen Boden liegen, iſt nut ein ſtändiges Fließen nötig, und da genügend Vorrat da iſt, lofinte man leicht entſprechende Pumpapparate einführen. Für die Bewohner ſtellten ſich die Koſten dieſer„Jeuerung“ auf etwa ein Fünftel der gewöhnlichen Koſten der Feuerung. Die Geſellſchaft, die die Bohrungen macht, legt in den Häufern gewiſſe Teile des Röhren⸗ ſyſtems frei. Der Gedanke, heißes Waſſer aus der Erde nutzbar zu machen, kam Colonel Demming vor vier Jahren. Aus Berichten über das berühmte Comſtock⸗Silberbergwerk in Newada, exſah er, daß die Bergleute ſchwer unter der Hitze der Erde litten, obgleich ſie nur in einer Tiefe von 3000 bis 3500 Fuß arbeiteten. Die Temperatur be⸗ trug durchſchnittlich 30 Grad., und die Leute wurden dadurch arbeitsfähig erhalten, daß man ihnen häufig Kopf und Schultern mit kaltem Waſſer begoß. Etwa um dieſelbe Zeit hatte Profeſſor William Hallock vom Columbia⸗College die Aufmerkſamkeit auf den wiſſenſchaftlichen Wert experimenteller Bohrungen gelenkt. Unter⸗ ſuchungen in Deutſchland, beſonders bei Schadebach, zeigten, daß das durchſchnittliche Steigen ber Temperatur für je 65 Fuß etwa ein e halb Grad R. war. Bei Verſuchen in England ergab ſich etwa ½ Grad R. auf je 64 Fuß. Dann fand Demming, daß in den Ver⸗ einigten Staaten öſtlich vom Felſengebirge der Durchſchnitt etwa %½ Grad R für je 60 Fuß war, und weſtlich vom Felſengebirge etwa % Grad R. für je 50 Fuß. So fand er auch bei ſeinen Unterſuch⸗ ungen in Südo⸗Idaho, daß man hier genügend heißes Waſſer ſchon in einer Tiefe von 2000 Fuß unter der Oberfläche finden konnte, und dieſe Entdeckung gab den Anſtoß zu der eigenartigen Heizanlage der Stadt Boiſe. 5— e Andrseiſche Luftballon⸗Exvedition, die am 11. Juli ſieben Jahre berſchollen iſt, macht wieder durch einen Fund von ſich reden. Wie tektor Ernſt Andree, der Bruder des Luftſchiffers, bekannt gibt, iſt ihm von zuberläſſiger Seite mitgeteilt worden, daß im Jahre 1901 beim Kaß Flora auf Franz Joſefland ein Meſſing⸗ ahlinder gefunden wurde, deſſen Deckel die Inſchrift„Andrees Polar⸗ Expedition“ enthält. Daß man dem Fund bisher keine Bedeutung beilegt, liegt daran, weil man glaubte, der Meſſingzylinder gehöre zu dem Depot, das der Dampfer„Windward“ im Jahre 1897 im Intereſſe Andrees beim Kaß Flora niederlegte. Dies iſt aber nicht der Fall, und es bleibt ſomit nur die Annahme übrig, daß der Meſ⸗ ſingzylinder von Andree ausgeworfen worden iſt. Trifft dies zu, dann würde der Fund den Beweis liefern, daß Andrees Ballon über Kaßp Flora gepflogen iſt, das an der Südküſte von Franz Joſefland liegt. Früher war man der Meinung, der Ballon ſei zwiſchen Spitz⸗ bergen und Franz Joſefland ins Meer gefallen. Andrées Ballon ſtieg am 11. Juli 1897 an der Nordweſtecke Spitzbergens auf. Der erſte Fund, der danach gemacht wurde, war eine Schwimmboje, die am 12. Juli abends 11 Uhr auf dem 82. Breitengrad ausgeworfen war. Der Ballon ging um dieſe Zeit in nordnordöſtlicher Richtung. Die nächſte Botſchaft, vom 18. Juli datiert, ſandte Andrée mit der Brieftaube ab, die von norwegiſchen Fangleuten geſchoſſen wurde. Die Taube war guf demſelßen Breitengrad, aber weſtlicher aufgelaſſen worden. Dann teud men auf dem an der Oſtfeite von Spitzbergen belegenen König Krarlland die ſog. Polarboje, eine der großen Bofen, die beim Paſſteren eines neuen Breitengrades ausgeworfen werden ſollten. Ferner fand man je eine Boje bei Island und in der Nähe f 50 . 5 8 —— Maunheim, 27. Junt. Weneral⸗Anzeiger, 3. Seite. witze⸗ und würzreicher Anſprache der holden Weiblichkeit und den lieben Gäſten das erſte Glas zu weihen. Sein nächſter Toaft galt unſerem Großherzog. Eine Depeſche an den Großherzog wurde auf des Redners Vorſchlag abgeſand.. Im Namen der Stadt Bin⸗ gen hieß Herr Adjunkt Geßner die Schützen herzlich willkommen. Sein Hoch galt den deutſchen Schützenvereinen. Herr Heerdt⸗ Mainz widmete ſeinen Toaſt der Feſtſtadt und der Feſtleitung. Herr Kalkbrenner⸗Wiesbaden widnkete ſein Hoch dem deut⸗ ſchen Vaterland und den deutſchen Schützen. Hierauf nahm Das Prvbeſchießen. ſeinen Anfang. Sein Verlauf war ein hochbefriedigender. Bequeme Schießſtände; zur Bedienung der Scheiben, zur Notierung der geſchoſſenen Punkte uſw. find 125 Mann des Inf.⸗Regts. Nr. 118 aus Worms eingeſtellt. Konzert und Tanz verkürzten währenddem den Nachmittag und Abend. Die Bevölke rung von Bingen und Umgegend beteiligte ſich in gewaltiger Zahl— man ſpricht von Tauſenden— an der„Hauptprobe“ Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gel: ſaſſen H bis EK, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichretatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Staatsoiſenbahnverwaltung. Beſtätigt: als Eiſenbahngehilfen: die Eiſenbahngehilfenan⸗ wärter Otto Beck von Leimen, Hans Ehren von Stühlingen, Hilmar Noe von Mosbach, Karl Seyfried von Karlsruhe, Konrad Hauf von Freiburg; als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter Karl Gärtner von Karlsruhe, Alexander Vogel von Mannheim, Wilhelm Hemmrich von Langenrieden, Heinrich Gramm von Obergimpern; als Kanzleigehilfe: Andreas Wußler von Reichenbach.— Ver⸗ ſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Adolf Dengler in Schallſtadt nach Nenzingen, Ernſt Schier in Leopoldshöhe nach Mannheim, Otto Kern in Efringen⸗Kirchen nach Haltingen, Johann Gruber in Mann⸗ heim nach Singen; die Eiſenbahngehilfen: Wilhelm Nenninger in Mannheim nach Frieſenheim, Otto Schönſiegel in Müllheim nach Mannheim, Adolf Bäuerle in Villingen nach Pforzheim, Karl Keller in Gaggenau nach Gernsbach, Johann Bickel in Pfullendorf nach Ueberlingen, Wikhelm Boos in Haagen nach Riegel.— Zuruhe⸗ geſetzt: Oberſchaffner Sebaſtian Göbel in Narlsruhe, unter An⸗ erkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Verſetzt: Bureauaſſiſtent Anton Wal⸗ Leſer beim Notariat Singen zum Notariat 1 Villingen; die Aktuare: Albert Fiſchbach in Ihringen zum Notariat IV Freiburg, Karl Gehring beim Notariat IV Freiburg zum Notariat Kirchzarten. Joſef Hillenbrand beim Hilfsnotariat Brötzingen zum Notariat Singen, Karl Hurſt beim Hilfsnotariat Mudau zum Notariat II Ludwig Klein beim Notariat I Wertheim zum Notariat Tauberbiſchofsheim, Alfred Korn beim Grundbuchamt Ettenheim zum Notariat 1 Durlach, Fridolin Reinhard beim Notariat Rickenbach zum Notariat VIII Karlsruhe, Alfred Schurr beim Notariat 1 Vil⸗ kingen zum Notariat I1 daſelbſt, Karl Wäſch beim Notariat II Wein⸗ heim zum Notariat 1 Wertheim, Friedrich Weih beim Amtsgericht Karlsruhe zum Landgericht dafelbſt, Notariatsgehilfe Wilhelm Link Heim Notariat II Villingen zum Notariat Rickenbach, Kanzleigehilfe Dorenz Mayer beim Notariat Tauberbiſchofsheim zum Hilfsnotariat Mudau.— Gtatmäßig angeſtellt: Aufſeher Johann Ribler beim Amtsgefängnis Offenburg.— Entlaſſen auf An⸗ fuchen: Aktuar Auguſt Hämmerle aus Villingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Zu⸗ geteilt: Aktuar Adolf Wittmann in Freiburg dem Bezirksamt Sinsheim zur Aushilfeleiſtung im Reviſionsdienſt.— Verſetzt: Reviſtonsgehilfe Karl Walz in Sinsheim zum Bezirksamt Raftatt. — Beurkaubt: Verwaltungsaktuar Karl Dürr in Karlsruhe, und Verwaltungsaktuar Emil Linder in Schönau, behufs Uebertritts in Gemeindedienſte. Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: die Wärterin Rofine Konz in Pforzheim.— Die Beamteneigenſchaft verliehen: dem Wärter Anton Brückmann, dem Wärter Ludwig Dammert, dem Wärter Auguſt Schmidt, der Wärterin Hedwig Häfer, der Wärterin Marie Steinert, der Wärterin Karoline Walker, ſämtliche in Emmendingen. 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterlums der Finanzen.— Steuerverwaltung.— Ernannt: Gendarm Michael Gerber in Graben zum Steueraufſeher in Mannheim, Grenzaufſeher Michael Ott in Leopoldshöhe zum Steueraufſeher in Freiburg. Ver ſetzt: die Steueraufſeher: Friedrich Metzger in Mannheim nach Freiburg, Ehriſtoph Meier in Freiburg nach Baden, Michael Zimmer in Kippen⸗ heim nach Waldshut, Georg Herp in Waldshut nach Neuſtadt, Johann Zeller in Neuſtadt nach St. Georgen i. Schw., Heinrich Brenneiſen in St. Georgen i. Schw. nach Mannheim, Johann Förſter in Mann⸗ heim nach Efringen, Georg Blattmann in Efringen nach Schiltach, MPhilipp Berner in Schiltach nach Konſtanz, Joſef Schwarz in Konſtanz mach Buchen und mit der Verſehung der Stelle des Steueroberauf⸗ ſſehers daſelbſt betraut; Steueroberaufſ. Chriſtoph Kurth in Buchen nach Achern. Zuruhegeſetzt: Steueraufſeher Otto Sacherer in Freiburg.— Zollverwaltung.— Verſetzt: Nebenzollamtsaſſiſtent Leopold Wiedemann in Erzingen nach Stetten, und die Grenzaufſeher Othmar Lang in Fützen nach Konſtanz, Guſtav Weick in Konſtanz nach Büßlingen, und Anton Probſt in Säckingen nach Reichenau⸗Obergell. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Be⸗ fördert bezw. ernannt: Jäckle, Karl, Unterlehrer in Oppenau, wird Hauptlehrer in Freudenberg, Amts Wertheim; Staab, Rudolf, Unterlehrer in Lörrach, wird Hauptlehrer in Konſtanz. 2. Verſetzt: Bender, Hugo, Unterlehrer, von Reichartshauſen nach Spöck, Amts Karlsruhe; Curth, Johs., Unterlehrer, von Spöck nach Neunkirchen, Amts Eberbach; Egel, Wilhelm, Schulverwalter in Boll, als Unterlehrer nach Unzhurſt, Amts Bühl; Hengſt, Otto, Unterlehrer, von Neunſtetten nach Reichartshauſen, Amts Sinsheim; Henn, Anton, Unterlehrer, von Petersthal nach Reicholzheim(Bronnbach), Amts Wertheim; Hillenbrand, Emil, Unterlehrer, von Gamburg nach Er⸗ ſingen, Amts Pforzheim; Hitze, Eliſabeth, Hilfslehrerin in Mösbach, als Unterlehrerin nach Fautenbach, Amts Achern; Kienzle, Konrad, als Hilfslehrer nach Linkenheim, Amts Karlsruhe; Kohler, Daniel, Unterlehrer, von Reicholzheim nach Großſachſen, Amts Weinheim; Möhler, Adam, Hilfslehrer in Dettingen, Amts Konſtanz, wird Schul⸗ verwalter daſelbſt; Rain, Roſa, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Pforzheim; Schenk, Johann, Hilfslehrer in Hartheim, Amts Meßkirch, wird Schulverwalter daſelbſt; Schilberth, Heinrich, Hilfs⸗ lehrer in Petersthal, Amts Heidelberg, wird Unterlehrer daſelbſt; Schretzmann, Leopold, Hauptlehrer, von Glashofen nach Grünsfeld⸗ hauſen, Amts Tauberbiſchofsheim; Seel, Wilhelm, Unterlehrer in Neunkirchen, als Hilfslehrer nach Rußheim, Amts Karlsruhe; Stauß, Fridolin, Schulverwalter in Konſtanz, wird Unterlehrer daſelbſt. 3. In den Ruheſtand treten die Hauptlehrer: Baum, Jakob, in Bötzingen, Grimm, Auguſt, in Achern. ———— * Exkurſtonen Studierender der Univerſität Heidelberg nach Mannheim. Am Samstag beſuchten Studierende der Univerſität Heidelberg, Lehrer und Beamte die Germania⸗Mühlen⸗ werke und die Südd. Kabelwerke. Die Mühlenwerke, Schöpfung der Firma Nicola u. Werner, haben die gewaltige Tagesleiſtung von ca. 1500 Sack(Doppelztr.) Zunächſt wird das Getreide in Silos(ſie faſſen 4000 t) aufgeſpeichert, dann auf zahl⸗ reichen Maſchinen geputzt, gewaſchen und getrocknet, endlich geſchrotet und gemahlen, unter Mitwirkung vieler Sortier⸗, Licht⸗ und Putz⸗ maſchinen. Die gewaltigen Gebäude ſind hell, luftig, feuerſicher; die Dampfmaſchine hat ca. 580 PS. Die Uebertragung der Produkte von Maſchine zu Maſchine wird automatiſch von Elevatoren und Schnecken beſorgt.— Die Süddeutſchen Kabelwerke auf dem Waldhof ſind ſeit 1901 im Betrieb. Außerdem haben ſie Fabriken in Neckarau und Freudenſtadt. Sie fertigen iſolierte elektriſche Lei⸗ tungsdrähte, Kabel, Schnüre für Inſtallation von Licht⸗, Kraft⸗ anlagen ete. Jahresumſatz: ca. 2 Mill. M. Abſatz in Deutſchland, europäiſchen Staaten und überſeeiſchen. Die elektrolytiſch reinen Me⸗ zalldrähte werden iſoliert durch Ausſpinnen mit Garn, Umwickeln mit Gummi, Umpreſſen mit Gummi, Guttapercha uſw. Luftige, helle, große Räume. Eine Dampfmaſchine von 100 PsS. iſt vorhan⸗ den.— Beide Werke haben den Teilnehmern des Ausflugs ein ſehr großes und freundliches Entgegenkommen gezeigt. Von der oberſten Leitung bis zu den einfachſten Arbeitern bemühten ſich alle, be⸗ lehrend zu wirken. Bei einer Erfriſchung, welche die Fabriken ſpen⸗ deten, wurde dieſes Entgegenkommens mit Dank gedacht und beiden weiterer Erfolg gewünſcht. Die Badiſche Staatsbahn und die elek⸗ triſche Bahn Mannheims förderten ebenfalls erheblich den Ausflug. * Berſaglieri⸗Konzert im Roſeugarten. Das Italieniſche Original⸗Harmonie⸗Orcheſter Berſaglieri aus Bologna konzertiert am Mittwoch, 29. d.., abends im Garten des Roſen⸗ gartens. Die Kapelle, unter Leitung des Dirigenten Vincenzo Finoli in der ſchmucken Berſaglieri⸗Uniform, die bereits in München, Stuttgart etc. mit großem Erfolg aufgetreten iſt, befindet ſich auf der Durchreiſe nach der Weltausſtellung in St. Louis und konnte nur für dieſes eine Konzert gewonnen werden. Bei ungünſtiger Witterung findet das Konzert im Nibelungenſaal ſtatt. * Der Frauenchor der Trinitatiskirche wird kommenden Sonn⸗ tag, den 3. Juli, im Hauptgottesdienſt um 10 Uhr zwei Lieder zum Vortrag bringen und zwar 1.„Herr, der du mir das Leben“ von M. Hauptmann und 2. den vierſtimmigen Choral von Barner⸗Hän⸗ lein„Kehre wieder“. * Der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein beabſichtigt, dieſes Spätjahr wieder ſeinen ſeit langem hier bekannten Bazar abzuhalten, nach⸗ dem derſelbe letztes Jahr wegen des großen Roſengartenfeſtes aus⸗ fallen mußte. Die vereinigten Säle des Kaſino werden dazu aufs günſtigſte verwendet werden. Für den Abend des erſten Verkaufs⸗ tages iſt ein Konzert geplant, deſſen Direktion in den beſten Händen liegt. Es wäre dem vor großen Aufgaben ſtehenden Verein zu wünſchen, daß er auch dieſes Jahr die gewohnte Opferwilligkeit bei ſeinen Mitgliedern und Freunden findet.— Hus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Oberſteuerkommiſſär Janſon feierte dieſer Tage in Karlsruhe ſein 50jähr. Dienſtjubi⸗ Läu m.— In Mosbach iſt am Freitag Altbürgermeiſter Strauß im Alter von 69 Jahren geſtorben. Strauß begleitete von 1882 bis 1901 mit einer kurzen Unterbrechung das Amt des Bürger⸗ meiſters in Mosbach, gehörte biele Jahre hindurch bis zu ſeinem Tode dem Kreisausſchuß an und vertrat von 1888 bis 1891 den Bezirk in der Ständekammer.— Aus dem Bericht der Karlsruher Maurer⸗Streikkommiſſion geht hervor, daß zu neuen Bedingungen 246 Maurer arbeiten. Arbeitswillige ſind 283 zu ver⸗ zeichnen. Zu unterſtützen ſind noch 234, an welche jede Woche 3600 M. ausbezahlt werden. Die Geſamtausgaben werden ſich, wenn die 7. Streikwoche herum iſt, auf ca. 27 000 M. belaufen.— In Goſchweiler(A. Neuſtadt) hat ſich die junge Frau eines Wagners aus Verzweiflung darüber, daß ihre Ehe kinderlos blieb, erhängt.— In Feſſenbach ſtürzte der 16 Jahre alte Joſef Litterſt beim Kirſchenbrechen vom Baume und war ſofort tot.— In Sasbach ſtürzte der ledige Valentin Erbsland ebenfalls beim Kirſchenbrechen von der Leiter und erlag nach 2 Tagen den er⸗ haltenen Verletzungen.— Im Altwaſſer des Rheins bei Breiſach wurde die Leiche der geiſteskranken Witwe Wolf aus Gündlingen aufgefunden. Berichtszeltung. *Ste werden nicht alle...! Am Samstag hatte ſich die 88 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Ernſt Fau ſt, Anna geb. Nink aus Brühl bei Köln, vor dem Mainzer Schöffengericht wegen gewerbsmäßiger Kartenſchlägere i, Wahr⸗ ſagerei, Sympathiebezeugungen und Betrugs zu berantworten. Die Angeklagte hatte große Kundſchaft, die ſich nicht allein aus Dienſtmädchen, ſondern auch aus beſſeren Kreiſen rekrutierte. Mehreren ihrer leichtgläubigen Kunden hatte die Ange⸗ klagte von 4 bis 5 Mark und bis zu 30 Mark abgenommen. Zwei dortige junge Damen aus den beſſeren Kreiſen waren öfters bei der Angeklagten erſchienen, hauptſächlich intereſſierte die Damen, ob ſie bald einen Bräutigam erhielten und heiraten würden. Einige der Mädchen glaubten feſt an die Künſte der„Wahrſagerin“. Die An⸗ geklagte hält ſich ſeit 10 Jahren in Mainz auf, ſie will ſich mit der⸗ artigen„Künſten“ nicht abgegeben haben, erſt ſeit 4 bis 5 Jahren will ſie dieſes Gewerbe betrieben, ſie will nie etwas verlangt haben, die Mädchen hätten ihr das Geld aus freien Stücken gegeben. Die Mädchen ſeien nur zu ihr gekommen, um ihr Herz bei ihr zu er⸗ leichtern. Der Amtsanwalt meinte dazu:„Jedenfalls hat die An⸗ geklagte den Mädchen das Portemonnaie und nicht das Herz er⸗ leichtert.“ Der Vorſitzende, Herr Dr. Dorfelder, fragte die Ange⸗ klagte, wie ſie die Karten geſchlagen habe. Die Angeklagte erwiderte:; Die Karten habe ich zuerſt gemiſcht und dann aufgelegt. Die Herz⸗ dame ſei für die betreffende Perſon gedeckt worden; fiel eine ſchwarze Karte, ſo bedeutete das Unglück, rote Karten hätten dagegen Glück bedeutet. Die Angeklagte hatte es durch ihre Fingerfertigkeit fertig gebracht, daß ſtets„Glückskarten“ fielen. Die Angeklagte will feſt an ihre Wahrſagungen glauben, mit 19 Jahren habe ſie ſich in Köln wahrſagen laſſen und habe ſich genau ihr Schick⸗ ſal ſo geſtaltet. Der Vorſitzende meinte dazu, ob ihr die damalige Wahrſagerin auch ihr Schickſal für den heutigen Tag vorausgeſagt habe. Darauf gab die Angeklagte keine Antwort, ſie erzählt nur, daß ihr jeden Tag viel Kundſchaft zugeführt worden ſei. Die Angeklagte hatte hauptſächlich in Sympathien ge⸗ arbeitet. Es kamen durch die Zeuginnen ergötzliche Dinge zur Sprache, wodurch das Publikum ſtets im Lachen erhalten wurde. Einige der Zeuginnen glaubten feſt an den Schwindel, andere wieder nicht, aber alle mußten ſchwer zahlen. Ein Dienſtmädchen faßte Zuneigung zu dem Sohn ihrer Herrſchaft. Das Mädchen ging zu der Angeklagten. Dieſe bot ihr an, in Sympathie für ſie zu arbeiten, dazu brauche ſie viele Eier. Eines derſelben ſchlug ſie in ein Glas, trank es aus und murmelte dazu einen Zauberſpruch. Sie verlangte nun recht viel Geld für die Eier. Die Zeugin bezahlte für 30 M. Eier. Die Angeklagte hatte dem Mädchen erklärt, die Eier müſſe ſie, die Angeklagte, nachts 12 Uhr aufſchlagen, ebenſo mittags um dieſe Zeit, das Dienſtmädchen müſſe um dieſe Zeit aus⸗ rufen:„Im Namen der heiligen Dreifaltigkeit, des Vaters, Sohnes und heiligen Geiſtes, mein Willy oder Julius komm zurück!“ Eine Zeugin mußte einmal 25 Sier mitbringen, die die Angeklagte „nachts“ aufgeſchlagen haben will. Auch wollte ſie einem Mädchen ihren Schatz, der in China den Krieg mitmachte, zurückbringen, der Schatz ſei aber nicht mehr zurückgekommen. Die verſchiedenen Zeu⸗ ginnen erklärten, daß ſie ſich auch ſchon in Frankfurt, Wiesbaden und Worms Karten ſchlagen ließen. Die Angeklagte wurde, wie bereits gemeldet, zu 200 Mark Geldſtrafe verurteilt. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 28. Junfz „Tannhäuſer“ und„Der Sängerkrieg“ auf Wartburg.— Mitt⸗ woch, 29.:„Voccaccio“.— Donnerstag, 30.:„Hans Heiling“.— Vom 1. Juli bis incl. 28. Juli bleibt das Opernhaus geſchloſſen. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 28. Juni:„Im bunten Rock“.— Mittwoch, 29.: Zum erſten Male:„Das elfte Gebot“. Hierauf: Zum erſten Male:„Der Dieb“.— Donners⸗ tag, 30.:„Julius Cäſar“.— Freitag, 1. Juli:„Das elfte Gebot“ Hierauf:„Der Dieb“.— Samstag,.: Zyklus klaſſ. Dramen. „Wallenſtein's Lager“. Hierauf:„Die Piccolomini“.— Sonntag, 3. „Das elfte Gebot“. Hierauf:„Der Dieb“.— Monlag,.:„Das elfte Gebot“. Hierauf:„Der Dieb“,— Dienstag,.: Zyklus klaff. Dramen:„Wallenſteins Tod“, f Sport. * Der„Verband Pfülzer Vereine für Bewegungsſpiele“, der die bedeutendſten Fußball⸗ und Sportklubs der Pfalz und des Saar⸗ gebietes umfaßt, veranſtaltet am 17. Juli in Kaiſerslautern ein nationales Sportsfeft, zu welchem namentlich die Sport⸗ und Turn⸗ bereine Süddeutſchlands eingeladen ſind. Den Mittelpunkt der Ver⸗ anſtaltung bilden die Wettkämpfe im Schnell⸗ und Dauerlaufen, Stafettenlaufen, Kugel⸗ und Steinſtoßen, Diskuswerfen, Hoch⸗ und Weitſpringen ete. Sämtliche Uebungen kommen als Einzelwettkämpfe 13 Austrag und ſind für die Sieger wertvolle Ehrenpreiſe aus⸗ Jeletzt. eeenedre von Tromſö, und im Eismeer nordöſtlich von Norwegen bemerkten Fangſchiffer in der Ferne einen Gegenſtand, den ſte für einen toten Walfiſch hielten, der aber möglicherweiſe der Ballon geweſen iſt. Alle dieſe Gegenſtände ſind vermutlich durch die Strömung von dem Meeresteil zwiſchen Spitzbergen und Franz Joſefland nach den Fundplätzen getrieben worden. — Seltſame Gerichtshöfe. Unlängſt wurde in England eine Gerichtsberhandrung unter höchſt feltſamen Umſtändem abgehalten. Im Mold Countyh Court fand eine Verhandlung vor Sir Horatio Lloyd ſtatt. Da die Erörterungen ſich hinzogen, die Beteiligten aber noch den Abendzug nach Cheſter erreichen wollten, wurde beſchloſſen, den Prozeß in der Bahn zu Ende zu führen. Un 5 Uhr wurde die Verhandlung geſchloſſen, der Richter und der Anwalt begaben ſich nach der Bahn, ein Wagen erſter Klaſſe wurde gemietet und der Prozeß nahm während der Jahrt ſeinen Fortgang. Während der ſerſten Hälfte des Weges hielt der Anwalt die Verteidigungsrede⸗ Hinter der Station Hope Junction, auf der Mitte des Weges, erhielt der Ankläger das Wort. Der Urteilsſpruch wurde jedoch bertagt. So ſeltſam die Geſchichte klingt, ſo hat ſie doch, wie eine engliſche Zeitſchrift ſchreibt, nicht einmal den Vorzug der Neuheit. Eine ähnliche Gerichtsverhandlung fand im Winter 1898 in Amerika ſtatt. William Deatrick, der Beſitzer einer Farm in der Nähe von Wil⸗ lamſon, verklagte die Pennſylvania⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft auf Schadenerſatz für die unrechtmäßige Beſitzergreifung ſeines Landes. In Williamſon exiſtierte aber kein ſo großes Gebäude, wie zur Auf⸗ nahme aller am Prozeß Beteiligter erforderlich war. Nach der In⸗ ſpektion des Landes traf der Gerichtshof in einem Zuge zuſammen, und hier wurden auch die Zeugen vernommen. Der Tag neigte ſich, und da alle Anweſenden nicht nur wünſchten, daß die Verhandlungen zu Ende kämen, ſondern auch noch am ſelben Abend zu Hauſe ſein kwollten, beſchloſſen die Richter, die Rechtsanwälte ihre Verteidigungs⸗ weden während der Fahrt nach Chambersburh, wo die meiſten wohnten, halten zu laſſen. Sehr merkwürdig war auch die Verur⸗ teilung eines Mörders in der Methodiſten⸗Kirche zu New⸗Jerſeh. Der Vorſitzende Gunmere verkündigte von der Kanzel herab, daß Samuel Shinn, der Mörder eines gewiſſen Thomas Applegate, zu achtzehnjähriger Zwangsarbeit im Staatsgefängnis verurteilt ſei. Der engliſche Vigekanzler Shadwell fällte einmal ein Urteil, während er in der Themſe ſchwamm. Der damalige Herzog von New Caſtle ließ die Waldungen in Clumber in ſo ausgedehntem Maße fällen, daß ſein Erbe, Lord Lincoln, ſich zu gerichtlichem Einſchreiten ge⸗ nötigt ſah. Die Gerichtsferien hatten eben begonnen, aber Lincoln durfte, da die ſchlimmen Verwitſtungen immer weiter um ſich griffen, keine Zeit verlieren. Sein Anwalt begab ſich ſchleunigſt zur Stadt und ließ noch während der Nacht die Urkunden ausſtellen. Am nächſten Morgen bei Tagesgrauen war er in Barn Elms, dem Hauſe des Vigekanzlers. Als er hörte, daß dieſer zum Schwimmen gegangen war, nahm er ein Boot, ruderte ihm nach und war nach wenigen Schlägen an ſeiner Seite. Der Anwalt trug ſeine Angelegenheit vor. Nachdem Shadtvell die gerichtliche Einſchreitung bewilligt hatte, ſetzte er ſeine Schwimmübungen fort. — Eine anſpruchsvolle Jungfrau. Man ſchreibt der„Bres⸗ lauer Morgenzig.“ aus London: Der Gerichtshof von Weſtminſter hatte ſich dieſer Tage mit einer intereſſanten Civilklage zu beſchäftigen. Miß Hermon, eine ältliche Jungfrau, im Beſitze eines Modemagazins und eines Kapitals von 55 000 Sh., wollte ſich verheiraten. Unter dem Pfeudonym Miß Stephens wendete ſie ſich an den Inhaber eines großen Vermittlungs⸗Inſtituts Mr. Coen. Dieſer ließ ſie zu⸗ nächſt mal ein Abonnement auf ſeine Zeitſchrift nehmen, in der alle ſeine Ehekandidaten fein ſäuberlich mit Rang, Stand, Alter, Ver⸗ mögen verzeichnet waren. Die Liſte muß ſehr umfangreich geweſen ſein, denn Miß Hermon⸗Stephens fand nicht weniger als 696 Herren heraus, mit denen ſie in Verbindung zu treten wünſchte. Kein Wunder, daß die unerſchrockene Jungfrau einen tüchtigen Koſtenvor⸗ ——————..—.̃ ̃—(——— ſchuß für Porti und ſonſtige Auslagen leiſten mußte. Der Vorſchuß betrug 1400 Mark, eine immerhin beſcheidene Summe bei 696 Corre⸗ ſpondenten, unter denen ſich zum Beiſpiel ein Hotelbeſitzer in Barno⸗ mouth, ein Miniſterial⸗Beamter in Johannesburg, ein Militär⸗ ſchneider in Malta und ein eingeborener indiſcher Advokat in Delht befanden. Alle Verhandlungen aber zerſchlugen ſich und Miß Hermon verlangte ihr Geld zurück. Sie behauptete, die Schuld, daß ſie für ihr Herz kein paſſendes Objekt gefunden habe, liege an Mr. Coen, der ihr einen Mann mit 75 000 bis 125 000 Sh. Jahreseinkommen und entſprechend viel Liebe zugeſichert habe. Mr. Coen erwiderte, er habe ſchon über 9000 Heiraten zu Stande gebracht, aber mit Miß Hermon ſei abſolut nichts zu machen geweſen. Das Verfposchen, ihr einen ſo ſteinreichen Mann zu ſchaffen, habe er ihr natürlich nicht ge⸗ geben, denn es ſei ja ganz unmöglich, einer alten Jungfer mit 55 000 Sh. Vermögen einen Mann mit dem doppelten Jahresein⸗ kommen heranzuholen und wenn Miß Hermon den Eindruck gehabt habe, daß die ihr präſentierten heiratswilligen Kandideten nicht allzu verliebt geweſen ſeien, ſo könne doch er nichts dafür. Verheivaten hätte ſich jedenfalls Miß Hermon durch ſeine Bemüh können, aber ſie war eben entſetzlich anſpruchsvoll. Sie wollte di einen Lord, der bon der einnen Marquis oder einen Millionär und die hat Dame geſchaffenen Preislage nun einmal nicht auf Lager empört zeigte ſich Mr. Coen über die Behauptung Habe ihr zugemutet, einen Neger zu heiraten. Die kein Neger, ſondern ein beinahe weißer, nur lei ang Gentleman, der oben erwähnte indiſche Advokat, gen Trotz aller dieſer guten Gegengründe, die dem geplagten Heiral ermittler die Sympathien des Gerichtshofes verſchafften, wurde n Soe Urteilt, die 1400 Mark an die ſtreitbare Miß zurückzugal engliſche Geſetz Heiratsvermittelungsgeſchäfte als wi Sitten verſtoßend betrachtet. J. Selte⸗ eneral⸗Auzeiger; heueſle Hachrichten und Telegqramme. Orivat-TCelegramme des„General⸗Hnzeigers“, * Karlsruhe, 27. Juni. Altbürgermeiſter Braun in Mosbach, der von 1883—1891 als nationalliberaler Ab⸗ geordneter Mosbach im Landtag vertrat, iſt im Alter von 69 Jahren geſtorben. Freiburg,. Junti,(Irkf. Ztg.) Eine Ver⸗ ſammlung des Gewerkſchaftskartells, die gen die Ausweiſung ausländiſcher Studenten und Arbeiter Stellung nehmen wollte, wurde behördlich geſchloſſen. Schwenningen g.., 27. Juni. Heute nacht iſt in der Dampfziegelei der Gebrüder Schlenker Groß⸗ feuer ausgebrochen. Sämtliche Fabrikgebäude, ausgenommen das Keſſelhaus, ſind zerſtört. Die Entſtehungsurſache iſt Kurzſchluß. Mürzzuſchlag, 27. Juni. Der Wirt des Roſegger⸗ Alpenhauſes auf der Pretulalp, Peter Berger, in Touriſten⸗ kreiſen als„Almpeter“ ſehr bekannt, iſt am Samstag nacht von Holgknechten ermordet worden,(Frkft. Ztg.) * Wien, 27. Juni. Zu Ehren der hier durchreiſenden Teilnehmer am Ver bandstage deutſcher Journa⸗ liſten⸗ und Schriftſtellervereine in Graz ver⸗ anſtaltete der Landesperband für Fremdenverkehr in Nieder⸗ öſterreich im Verein mit den hervorragendſten Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereinigungen der Stadt geſtern im Rathauskeller ein Bankett, das ſehr zahlreich beſucht war und einen ſehr animierten Verlauf nahm. Liſſabon, 27. Juni.(Frkft. Ztg.) Die geſtrigen Cor⸗ teswahlen ergaken eſne große Majorität der Regierungspartei. Schwerer Automobilunfall des Prinzon Moritz v. Schaumburg⸗Lippe. Wiesbaden, 27. Juni. Geſtern Nachmittag erlitt der Erbprinz von Schaumburg⸗Lippe einen ſchweren Automobil⸗ unfall in der Nähe von Langenſchwalbach. Sein Chauffeur wollte einem Hunde ausweichen und fuhr dabei eine Telegraphenſtange an, welche den Begleiter des Erbprinzen Kammeorherrn v. Specht ofort erſchlug. Der Erbprinz und der Chauffeur wurden aus dem Wagen geſchleudert, aber nur leicht verletzt. Wiesbaden, 27. Junj. Zu dem Automobilunfall des Prinzen Moritz von Schaumburg⸗Lippe meldet der„Rheiniſche Kur.“: Der Unfall ereignete ſich geſtern Nachmittag 4 Uhr 2 Kilometer hinter golzhauſen a. d. Heide auf der Chauſſee nach Ems. Ein Hund lief in das Automobil hinein. Dadurch wurde die Steue⸗ rung in Unordnung gebracht und das Automobil ſtürzte in den Chauſſeegraben und überſchlug ſich. Die vier Inſaſſen wurden ſausgeſchleudert. Der Prinz, der Chauffeur und ein Diener des Prinzen blieben unverletzt. Der Kgammerherr v. Specht wurde gegen eine Telegraphenſtange geſchleudert, erlitt einen Schä⸗ Ibruch und war ſofort tot. Die Leiche wurde nach Holz⸗ jauſen überführt. *Wiesbaden, 27. Junf. Wie der„Rhein. Kurier“ mitteilt, ſat der gemeldete Automobilunfall nicht den Erbprinzen von Schaum⸗ zurg⸗Lippe, ſondern deſſen jüngeren Bruder, den Prinzen Noritz von Schaumburg⸗Lippe, betroffen. Der Pand der Landwirte im Großherzogtum Heſſen. * Hungen, 27. Juni. Die Landesverſammlung des Bundes der Landwirte im Großherzogtum Heſſen wurde geſtern hier abgehalten. An derſelben nahnten teil der Vor⸗ ſitzende des Bundes der Landwirte, Dr. Röſicke, der ſtellvertre⸗ tende Vorſitzende Lucke, die heſſiſchen Landtagsabgg. Kurell, Hir⸗ ſchel⸗Offenbach und Köhler⸗Langdorf. Dr. Röſicke hielt einen er Landtagsabg. Hirſchel und Köhler. ſaßle folgende Reſolution: Die heute zahlreich in Hungen zur Landesverſammlung des Bundes der Landwirte verſammelten Angehörigen von Landwirt⸗ ſchaft und Gewerbe ſehen in der Erhaltung und Kräftigung des Mittelſtandes in Stadt und Lalid die einzige Möglichkeit zu einem ürkſamen Kampfe gegen die Sozialdemokratie. Sie ſind der An⸗ icht, daß ein baldiges Inkrafttreten neuer Zolltarife für die Land⸗ Die Verſammlung wirtſchaft dringend notwendig iſt und hoffen auf die ſofortige ndigung(!) ſämtlicher beſtehender Meiſtbe⸗ ünſtigungs⸗ und Handelsverträge. Zum Beſuche des Königs von Dänemark. Eronberg(Taunus), 27. Juni. Der Großherzog n Heſſen und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen trafen geſtern Mittag mittels Automobils von Schloß Wolfsgarten if Schloß Friedrichshof ein und kehrten gegen Abend nach Wolfs⸗ en zurück. Der König von Dänemark war aus Wies⸗ baden gleichfalls auf Schloß Friedrichshof eingetroffen und trat nach m Lunch die Rückreiſe nach Wiesbaden an. Wiesbaden, 27. Juni. Der König von Däne⸗ k ſtattete geſtern nachmittag von Schloß Friedrichshof aus über ankfurt a. M. auch dem Rumpenheimer Schloſſe einen Beſuch ab unb kehrte von dort nach Wiesbaden zurück. Wiesbaden, 27. Junj. Heute mittag um.30 Uhr traf Landgräfin von Heſſen von Frankfurt kommend zum eſuch des Königs von Dänemark hier ein. Aus der ſpaniſchen Zollkommiſſion. * Madrid, 26. Juni. Der Bericht der Zollkommiſ⸗ in faßt zwei Tarifklaſſen ins Auge, die erſte Klaſſe für Länder, keinen Vertrag haben; die ziveite ſetzt das Reziprozitäts⸗ cht mit Ländern mit Vertrag feſt. Die längſte Dauer für einen andelsvertrag ſoll fünf Jahre ſein, kann aber verlängert werden. Regierung behält ſich das Recht vor, die Zölle ganz oder zum Teil in Gold zu erheben. Die Regierung ſoll ermächtigt ſein, zoll⸗ Läger in Handelshäfen anzulegen. Der Bericht ſieht für Na⸗ rprodukte einen Wertzoll von einem Prozent vor, für eugniſſe, die auch die nationale Produktion hervorbringt, einen n von fünf bis fünfzehn Prozent, für induſtrielle Pro⸗ Sfkandalbſe Szeuen in einer Kirche. Konſtantinopel, 27. Juni.(Frankf. Ztg.) In der bl. Konſtantin kam es am letzten Sonntag ä wiſch dem Klerus und den Gphoren der Kirche zu heftigen Szenen. Kaum war die Meſſe zu Ende, als zwiſchen dem noch in vollem Ornat daſtehenden Popen und mehreren Ephoren ein heftiger Streit ausbrach, daß ſich der noch anweſenden Kirchenbeſucher eine Panik bemächtigte. Alles ſtürmte nach den Ausgängen, wobei viele Perſonen verletzt wurden. Die Popen und die Ephoren hatten auf einander Rebolverſchüſſe abgefeuert, wobei aber unſchul⸗ dige Menſchen getroffen wurden. Eine Frau namens Helene erhielt zwei Kugeln in den Unterleib. Ein Fleiſcher Michgel und ein Maunn VBaſillkus de Ehitzte wurden ebenfalls ſchwer verletzt. Die fkanda⸗ löſe Szene nahm erſt ein Ende, als die t)e Polizei in die Kirche drang und die Hrdnung wieder herſtellte. Prieſter und Ephoren wurden verhaftet Die RNieler Entrevue. König Ednord und der katſerliche Jachtklubßz. * Kiel, 27. Juni. Der König von Engkland nahm geſtern abend die Mitgliedſchaft des kaiſerlichen Jachtklubs an und empfing heute vormittag 10 Uhr die Mitglieder des Vorſtandes des kaiſerlichen Jachtklubs an Bord der„Viktorig and Albert“. Die ſportlichen Veranſtaltungen. *Kiel, 27. Juni. Die heutige dritte Regatta der Sonderklaſſe begann um 12.05 Uhr bei heftigem Segelwinde bei Labor. 12 Jachten waren am Start erſchienen, darunter„Angelika“, die Jacht des Kronprinzen. Der Start der Motorboote iſt auch heute Vormittag unterblieben. Wie verlautet, ſoll der Start heute Nachmittag ſtattfinden. Kiel, 27. Juni. Die heutige Wettfahrt des kaiſer⸗ lichen Hachtklubs begann bei regneriſchem Wetter, aber gutem Segelwinde aus Nordweſt. Es ſtarteten die Nachten der Klaſſen 5 und 6, twelche die bekannte Dreieckbahn im inneren Hafen abzuſegeln haben. Veſichtigungen durch die Monarchen. *Kiel, 27. Juni. Um 10½ Uhr begab ſich der Kaiſer auf die Jacht„Vietoria and Albert“, um den König abzuholen. Beide begaben ſich mit dem Verkehrsboot zur Germaniawerft, die ehenſo wie das Linienſchiff„Brandenburg“ heſichtigt wurde; im Verwaltungsgebäude wurden Schiffsmodelle beſehen und ſodann die kgiſerl. Werft beſucht, insbeſondere die neuen Anlagen. Nach einer Fahrt durch die Schönebergſtraße wurden Werfterholungshaus und Werftpark beſichtigt. Sodann ging die Fahrt zu dem Linienſchiff „Kaiſer Wilhelm II.“, wo Bootsparade ſtattfand. Hierguf nahmen beide auf dem„Kaiſer Wilhelm II.“ bei Admiral von Köſter das Frühſtück ein. 215 Preſtſtimmer⸗ * Jondon, 27. Juni. Der„Standard“ ſchreiht: Die Kieler Begegnung iſt ein Beweis von dem Nachlaſſen der Span⸗ nung, die einſt in Europa beſtand. Deutſche und Engländer haben nur davon abzuſtehen, auf die Störenfriede zu hören, um zu ſehen, daß ſie keinen wirklichen Grund zum Streit haben. Kaiſer Wilhelm und König Eduard ſchlagen den wirkſamſten Weg ein, eine Lehre zu geben. Aus dieſem Grunde hat die Kieler Begegnung eine wirklich politiſche Bedeutung. 1 Der Krieg. Zur Schlacht bei Wafangon. Tokio, 26. Juni. General Oku meldet, die japaniſchen Verluſte in der Schlacht von Teliſſu belaufen ſich auf 217 Tote, darunter 7 Offiziere und 946 Verwundete, darunter 48 Offiziere. Greueltaten der Japaner. Petersburg, 27. Juni. Die Ruſſ. Telegr.⸗Agentur läßt ſich aus Liaujang vom 26. d. melden, der Prinz von Bourbon war Augenzeuge einer empörenden Behandlbung ruſſiſcher Verwundeter durch die Japaner, welche ſogar Tote mit dem Bajonett durchbohrten. Er habe bei Räumung der Station Wafangou durch die ruſſiſchen Truppen eine mit großen Buchſtaben an die Wand geſchriebene, an die japaniſchen Generale und Offiziere gerichtete Mitteilung über die mit eigenen Augen geſehenen Greuel zurückge⸗ laſſen, in der er zum Schluß die Zuverſicht ausſprach, daß ſich ähn⸗ liches nicht wiederholen werde. — Frankfurter Regatta. * Frankfurt, 27. Juni. Bei der heutigen Regatia auf dem Main gewann den Ermunterungspreis, Vierer, der Mannheimer Ruderklub, den Kaiſerpreis gewann der Sportklub Nautique Gent, zweiter wa: Mannheimer Ruderklub. Bädernachrichten. *Liebenſtein.⸗M., 26. Juni. Donnerstag Morgen 7 Uhr 53 traf die Frau Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen (Schweſter unſeres Kaiſers) mit Gefolge im Gala⸗Salon⸗Wagen auf dem Bahnhof Liebenſtein ein, wo ſie bon dem Beſitzer des Bades, Herrn Pobzin, begrüßt wurde, deſſen Töchterchen ihr mit„herzlichem Willkommen“ ein Roſenbukett überreichte, das ſie huldvoll entgegen⸗ nahm. ſchmückten Straßen des Ortes und des Bades nach der Villa Feodora, wo ein längerer Sommeraufenthalt genommen werden ſoll. In den erſten Tagen des Juli trifft auch der Erbprinz in Villa Feodora ein. Viele hohe Fürſtlichleiten werden hier zum Beſuch erwartet, u. a. der König von Rumänien, Kronprinz von Griechenland. 7 8 Geſchäftliehes. Leyhr⸗ und Verſuchsanſtalt für Photographie in München“. Dieſe von der Baheriſchen Staatsregierung ſubventionierte Bildungs⸗ anſtalt iſt in dieſem Jahre durch eine grabhiſche Abteilung für Licht⸗ druck und Gravüre erweitert worden, welche im Oktober in Betrieb kammt. Die Anſtalt verfügt nunmehr über zwei Abteilungen: die Photographiſche zur Ausbildung in der Porträtphotographie und die Graphiſche zur Ausbildung im Lichtdruck und der Heliogravüre. Die Sodann fuhr die Frau Erbprinzeſſin durch die feſtlich ge⸗ ſchon von den Alten ſo hoc .— das Waſſer—. Nicht ganz u ſer Wider erſcheinen, wenn man in Erwägung die Zuſammenſetzung vieler als Tafelwaſſer brodukte der Geſundheit nichts weniger als zutr ralwaſſer, welches den weitgehendſten hygteniſchen Anforderungen entſpricht, iſt der im badiſchen Lande allgemein beliebte„Freyers⸗ bacher Sprudel“ aus dem altrenommierten Bade Frehersbach. Wegen der erfriſchenden Wirkung, die dieſes reine von allen ſchädlichen Be⸗ ſtandteilen freie Mineralwaſſer bei Geſunden und Kranken aus⸗ üübt, iſt dasſelbe zum täglichen Gebrauch wärmſtens zu empfehlen In Mannheim iſt dasſelbe exhältlich hei Herrn Wilh. Vecker, Delt⸗ kateſſenhaus, Mittelſtraße 90 und Filialen. *Unruhen im Miniſterium des Innern unſeres Körpers. Von Dr. Fröhlich. In unſerem körperlichen Organismus zeigt das Miniſtevrium des Innern, der Magen, oft ſehr revolutionäre Ge⸗ ſinnungen: da erhebt ſich ein ſo lautes Murren, Rumoren, Knurren daß man es auch in der Außenzwelt hört. Trotz der de pflegt man das Leiden als etwas Unvermeidliches mit Ach und Weh zu ertragen, weil man eben gar kein Mittel dagegen be oder vielmehr bis jetzt nicht beſaß. Vor einiger Zeit hat nämlich Dr. Roos in Frankfurt a. M. mit ſeinen„Flatulin⸗Pillen“ ein ſehr wirkſames Prävarat gegen jede Gasentwickelung und Blä⸗ hung(Flatulenz) hergeſtellt. Die in denfelben enthaltenen Oele von Pfeffermünze, Kümmel und Fenchel(je 4 Tr.) vernichten infolge ihrer antiſeßtiſchen Eigenſchaften die Fäulnisprodukte in Magen und Darm und berhindern dadurch die Bildung von Gaſen. Möge jeder dies ſchnell und ſicher wirkende Mittel benutzen! Man wende aber die Flatulin⸗Pillen nicht nur erſt beim Auftreten der Blä⸗ hungen an, ſondern ganz beſonders ſchon zur Verhinderung der⸗ ſelben nach jedem Genuß aller irgendwie blähenden Speifen, ſowie nach jeder reichlicheren Mahlzeit. Eine häufige, ſehr läſtige Folge von Verdauungsſtörungen bildet auch das Aufſtoßen, welches oft ein widriges ſaures, brennendes Gefühl(Sodbrennen) erzeugt und bis zum Erbrechen ſich ſteigern kann. Es wird hervorgerufen durch das Hochkommen von Magenſaft in die Speiſeröhre, wenn dieſer ſtärkere Reisſtoffe, z. B. viel Salzſäure, enthält. Nun hat Dr. Roos ſeinen Flatulin⸗Pillen auch noch aus ſolchen Stoffen(kohlenſaures Mag⸗ neſia, Natron, insbeſondere durch ihren Gehalt von 3 Gramm Rhabarber) zuſammengeſetzt, welche erfahrungsgemäß die über⸗ ſchüſſige Säure im Magen tilgen, ſo daß nach dem Gebrauche der⸗ ſelben auch das eklige Aufſtoßen und Sodbrennen ein Ding der Un⸗ möglichkeit iſt. Wer alſo geſund und verſchont bleiben will von Magendrücken, Aufſtoßen, Sodbrennen, Blähungen, Uebelkeit und deren unangenehmen Folgen, wie Atemnot, Herzklopfen, Kopf⸗ ſchmerzen, Schwindel uſw., der mache ſich die vorzüglichen Eigen⸗ ſchaften dieſes idealen Mittels zu nutze(die Original⸗Schachtel mit 50 Pillen koſtet i. d. Apotheken Mk. 1) und nehme jedesmal nach dem Genuſſe von fetten oder blähenden Speiſen, ſowie nach reich⸗ licheren Mahlzeiten und Feſtgelagn 3 bis 4 Flatulin⸗Pillen! Der bekannte amerikaniſche Zahnarzt Joſeph Waſſal aus Chieago, wies in einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag in letzter Zeit auf die Wichtigkeit einer mechaniſchen Reinigung der Zähne hin. Eine zweimalige tägliche gründliche Reinjgung der Zähne mittelſt einer harten Bürſte und gleichzeitiger Ausſpüfung mit einem antiſeptiſchen Mundwaſſer verhindert die ſchädliche Einwirkung zahl⸗ reicher Bakterien, welche ſich im Munde bilden. Dr. Waſſal weiſt auf den Ausſpruch des Dr. H. Euſhing hin, welcher ſagt, daß durch die vollkommene Reinhaltung der Zähne eine Verhütung der gefürch⸗ teten Zahnkrankheit Caries ermöglicht wird. Als vollkommen unſehädliches Zahnputzmittel, welches ſich ſeit länger als einem Dezennium als vorzüglich bewährt hat, können wir die anerkannt vorzügliche Zahnereme Sarg's Kalodont und deſſen Mundwaſſer beſtens empfehlen. — 2 Citerariſches! Selbſthilſe. Für jeden Kaufenden und Verkaufenden zur Realfſterung in der Praxis. Das Vuch bringt in gedrängter Kürze les umfaßt noch nicht ganz 50 Seiten) alles das, was zum Ver⸗ ſtändniſſe nötig und wünſchenswert erſcheint.(Preis M..10. Ver⸗ lag von A. Beerholdt, Leipzig.) *Fürſt Alexander J. von Vulgarien. in den Text gedruckten Skizzen, ſowie angehängten Plänen, Skizzen und Anlagen. Dresden, Verlag von C. Heinrich. 347 Seiten. Preis broſch. M. 9, geb. M. 12. Die 25. Wiederkehr der Beſteigung des bulgariſchen Thrones durch den Prinzen Alexander von Batten⸗ berg war dem Verfaſſer Veranlaſſung zur Schilderung des wechſel⸗ bollen Lebens dieſes jungen Fürſten, den er hierdurch einer faſt drohenden Vergeſſenheit entreißt. Das wechſelnde Geſchick des jungen Fürſten läßt der Verfaſſer an uns vorüberziehen, indem er ſeinen Helden auf deſſen ganzem Lebenswege begleitet. Die Schwierigkeit, die dabei der Umſtand bot, daß infolge der kurzen Spanne Zeit, die uns von dem Heimgange des Fürſten trennt, manche Quelle ver⸗ ſchloſſen blieb, hat der Verfaſſer durch umfangreiche und gewiſſen⸗ hafte Forſchung und Benutzung der geſamten, auch der zeitgenöſſiſchen Tages⸗Literatur, überwunden. Vielfach verbreitete irrige Meinungen und darauf gegründete ungerechte Urteile verſchwinden vor dem über den Fürſten verbreiteten Licht. Das Buch gewinnt noch an Wert da⸗ durch, daß Fürſt Alexander, wo angängig, ſelbſt redend angeführt wird, durch Beibringung zahlreicher aus Werken geſammelter und bon Vekannten des Fürſten überlaſſener eigenhändiger Briefe des⸗ ſelben, endlich dadurch, daß der Verfaſſer in der Lage war, von Land und Leuten Bulgariens und von den Schlachtfeldern der Kriege 1877/78 und 1885 aus eigener Anſchauung ſprechen zu können. »RNechts und links der Eiſenbahn nennt ſich eine ſoeben bei Juſtus Perthes in Gotha erſchienene Sammlung von Führern auf den Hauptbahnen des Deutſchen Reiches, die gerade jetzt zur be⸗ ginnenden Reiſezeit allen denen willkommen ſein wird, die ſich die ſo häufig als langweilig empfundene Eiſenbahnfahrt in angenehmer Was immer die durchfahrene Gegend für Erinnerungen an die Vergangenheit bietet, was ſie an bemerkenswerten Werken menſchlichen Schaffens aufweiſt, und doch belehrender Weiſe verkürzen möchten. alles das meldet gewiſſenhaft der Führer ſeinem Reiſenden. So ge⸗ winnt die Landſchaft rechts und links der Eiſenbahn friſches Leben und ſpricht zum Beſchauer in hunderterlei Aeußerungen vom heute und vergangenen Zeiten. Auch die unſere Gegend durchſchneidenden Hauptbahnen ſind in der Sammlung vertreten. Herausgeber der neuen Eiſenbahnführer iſt der bekannte Förderer deutſcher Landes⸗ und Volkskunde Prof. Paul Langhans, der ſich die Mitarbeit Zahl führender Gelehrter auf erdkundlichem Gebiet ge⸗ ſichert hat. 55 A Verantwortlich für Pokitit: J..: Georg Chriſtmaun. für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Ehriſtmaun, 8 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 G. m. b..: Eruſt Müller. 85 Ein Lebensbild von Hans Klaeber, Oberſtleutnant a. D. Mil zahlreichen Abbildungen und ree 28 1 22 ee — Vune, 27 Juni⸗ Wererul ⸗ Arzeiger. .. Sette. 8— 5 Oolkswirtschalt. Aktten — Wochen ber Banken Brief Geld Aktien deutſche der Genoſſenſchafts⸗Bank 1 ue 5 Bank 124.75 5 er Schrocbl. beſt Brief Geld vudwö 5 ansländiſcher Transport⸗Anſtalten. „ Co., Kommanditge arriſius Kred. u. Deyb., Abckr. 18 Ir Schroedl, ödeſbg.—.——.— M 5 28.50 228.— Oeſterr. N 5 itgeſellſchaft auf Aktien. 00 9 0 190.60„ Schwartz. ſeltewenre,„Mlw.— aund.„„ 9(Ortnetberidt des„Ma ewök. Srever 50% E—.—.11.—„ f wartz Zvever—.— 180.— Pfätz.„Vt˖n! 5 es„Mannheimer Generalanzeigers“.) Oberrbei.„ Mitter, Sckwetz.—.— 19.— Maxbahn 142— 142 20 5 An der Vörſe iſt eralanzeigers“.) ein. Bank—.— 9. S MW 9. Efälz. Nordbahn 5 5 Jurg⸗Simplon———. 2 8 VBörſe iſt noch we N3 885 fälz. B— elz Speyer 115.ä——.—Suüdd. 8 dbahn 132 20 132.20 8 5 f 5 zu und es 1 0 des Semeſterwechſels Mfelke⸗ Gu t 5 50%„.Storch, 18 11 Fori. e 1216121 8˙% 11515—— 22 Areß en„Hyp.:—„ Hamburger Pak N Schweit.? rdöſtbz..— n des Verkehrs bringen wird, obt 2 eine nennenswerte f. Sp ⸗n. Kbb. Land.—.—132 75 10 Werger, Worms—— 11.— 1 acket 105 60 105— Ver, Schwz Wahnen— 5 25 Tagen ein offenſichtlicher Stimmun vohl ſich in den letzten[Abein. Kreditbank— 138.20 ſorms, Br v. Oertge—.— 124.— 9 5 1 Loyd 100.50 100.0 Ital. Mitte 5 9 85575——— * ſoendere Gründe dafür ſind eigentl ggsumſchwung bollzogen hat. Be⸗ Nnein. Hyp.⸗Bank i88.2“ Uſt Preßh. u. Spfbr. 118.75 114.75 ſlng Staatsb. 198.00 l88gg erid daah 86.50 5 185 5— für ſind eigentlich nicht vorhanden. V S55.⸗Bank 194. Oenerr. Sud⸗Lomb. 77 20„ Meridienalbahn 123.— 143.— 5 1 markt ging diesmal ein friſcher Zug 118 hrhanden. Banken⸗Südd. Bank 03,. Transpvort Nordweftb. 17 10 17.10 kortgern prefer, 5——.— mandit⸗Anteile den Anſtoß 9855 Beeinft 5 dem Diskonto⸗Kom⸗ Gifenbahnen, Verſſcherung a Veloce blieben auch die Aßtien der n 1 von dieſer Anregung] Pfälz, Ludwi g..⸗GA. Röſſch. Seetr. 95.50—.— Pfandbriefe, Priorktäts⸗ umſomehr als der Wi ibrigen Großbanken nicht unbeachtet, z. Ludwigsbahn—— 223.5 Nannb. Damvfſchl.— itaäts⸗Oßligatfonen. b N„„„0000 Markt ebenfalls günſtig di„ Marbahn—.—142— eeeee— 91.—4% Irk. Hup.⸗Pfdb. 100.8 + m Zu 55 0— 5* 5—— 55 5 N N — 88 1 mmenhang damit höher Heſlbr. 9—— 22— Ab. u Serſhe le 5 12. Pfdbros 100 10 100 100 em hielten ſich die mätze in ſeh 5 15 Straßenbahn—— 62.— 335 90 Fyv.⸗Pfd. unk. 12 10 100.10 Uebrigen ſtanden Koh tze in ſehr beſcheidenen Grenzen.—Bad. Rück⸗u. Mitverſ,— 40 1910 101.60 101.6, 37. NI 2 85 3 hlenaktien im Vord enzen. Im Chen. Indun 210.— ef.ope. Pfdb. 101.05 101.0⸗ Pr Pdbr ⸗Bk⸗ Umſtand, für den ſich ei 05 7 Or ergrund des Intereſſes ein Indu rie. Aſſelurranz 880.— 875.— 31 05 101.¼05 5 ⸗Ped. 96.80 5 flzgt ich eigentlich auch kein plauſib A. ⸗G.f. chem. x—— Fontinental. Verf— 98.80 98.8 18 unk. 12 96.80 Akäßt. Nicht ohne Einfluß auf die Beſf plauſibler Grund finden B chem. Induſtr..— b„Verf.— 435.— 316 Pr Vod.⸗ 80 98.80„Pr. Pfdör.⸗Bk.⸗ 0 denz war auch der gü Beſſerung der allgemeinen Ten ad. Anil.u. Sodafbr.—.— 438.— aren. Verſicherung—.— 538.— 30% Hf..9 n ee 85 Pfd.⸗ h der g„ Bericht über die Verhältniſf inen Ten⸗JChem.s— 5 5 Pr.⸗Ob.15 8 up.⸗ Kom.⸗ 5 eichiſchen Subbahn Geſellſchoft über die Verhältniſſe der Oeſter⸗ Wnche 9 5 Ae KnteBerſ 8 90 40%% 92605 e 5 65 1566 Wdpfd⸗ 90 15000 10030 Von den auswärtigen Börſ Nerein D, Oelfab 5v.⸗Verſ.— 670.—40. Pf. Br. 1200 100.80 d. Pfd 8 100.50 100.80 5 fortdauernd ahne di igen Börſen bleiben die deutſchen Märkte] Wſt. A. Induſtrie.„1907 1% 5 5 hne die geringſte Anregun Sne VF Stamm—— 231.—.⸗G. f. Seilind 55 500% 5.90 101.90 k. wieder große Stille auf de nregung. Speziell in London iſt„ Vorzug—— 106.—5 eilinduſtrie„„„ alte 9870 9570 un 05 101.80 101.80 8 Verſchiffung caneſſcher Aebeiter bereins gilt eingetehrt, arohl de Braue 85 Amcee 15 ke W 1 5„„„1904 43.70 85 4%„ 1 8 eine Enttäuſchung 5 Leider folgt Bad 8 5 110 maflm 150.— Rb. 8. 55 72755 98 35 98.25 4% Pſdbr. 5 08 102,50 102.50 5 858 ſerchen der Chineſen geſetzt und e eeen Auuter Aktienbierbr. 5 8 155 90.— 55 8 It. Gif. 11 20 71 90 827½ 1 unk. 12 102.80 102.95 1 i man jetzt wi 0 Durl. Hof vm. H—.— 240. üittenh. Spinnerei 50—.— 2Pr. Pfbr..1905 94.» Pfuörw.se deer Anwerbung und 11 jetzt wieder mit dem langſamen Gang Ei„Hagen—.— 240.—Nähmfbr. Hat 205 92.80 84.80 1 „* n ebe 1 Eichbaum⸗ üfbr. Haid u. Nen—.— 228.— 19 89 It. 94 95.70 ſchäft auftemmen konnte. ſodaß kein Ge⸗ Clefbr. Nü Worme 1 wab, Gen en. Parferf.—.— 122.— 12 74903 1015 157.55 3%„ Ffd. 98J06 95.70 95.70 IErfolge von der Beſchäftiaung der K 3 Ganters Br. Freſburn—.—112— Namn Gen web.———.—„„„ ‚ n „ Am Geldmarkt hält die große ieht. Kleinfein, Hedelbern—.——— Ft 1591 Spinnerei.——.— 40 6 4.„„Lib. 86.10 96.103..unt 10 105.80 108.80 Ikrur die Liquidation vollzieht ſich 15 Die Verſorgung Homb. Meſſerſchmiit——— 95.——.— Kbein. Wei, ee e 3 Vormonat bei reichlichem. 5 8u fact den gleichen Sätzen wie im Ludwigshaf. Braueret—-—.—.— 115.—.⸗C.⸗B. 1910 101.70 101.70 81 v. 87,unk.9v1 99.— 99.— 8 leicht, wogegegen ſich der P nbefel, Auch tägliches Geld war ſehr Mannh. Akljenbr. 152.—151.— 180 u Freib. Jiegelw.—.— 188.— 4% Pr. Pidbr.-Bl⸗„ Com.⸗Obl. 0 1185 ich der bribalſaz unverändert feſt Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Ber. Speyr. Ziegelw.—.— 68.— Hyp 8 unk. 1.40 v. 96006 99.— 99.— 8 die Kur sbewegung läßt ſich zunächſt 5 K Brauerei Sinner 68. 9 8 Zellſtofff. Waldhof 251 50 251. 2102.40 102.40 55 13 vichte 75 0 8 ˖ 2—.—250.— Zuck— 8 Dresdner ee a Die Börſe war ſtill 5 5 1 Waghäuſel—.— 89 90 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. das der Martt fen. ir 13 Prazent höher ſchließen. Auch beränderungen vorgekommen 65 te e Bapſſch Reicksdk. 18280 184.80] Deſt. Länderzam, doſen de n Arf 5 5 i; Dadi 5 15 25 1 antenes eded ferdegee Aktien ging zu 98,50 pe, um in kleiner Poſten Gutjahr⸗ geeler Ran e 0 105 e 20170 201 80 zleſiſch 5 Berl. Handels⸗Geſ. 152 älziſche Bant 108.— 103.— 5 againgen we uch Oberſchleſiſche Eiſeninduſtrieak erl. Handels⸗Geſ. 152 40 152 40 5.— 393.— 0 kweſenklich Apder is dein und Frank Darrakädeer Bank 137.10 186 0 7 70 e 198.— 195.— 8 191 Hhiffahrts⸗ und öſterreichiſch + 9 2 25 furter Effektenbörſe. 12 Deutſche Bank 219.10 219.20. Kreditbank 138.20 138,20 a n waren gleichfalls in feſter e he Eiſenbahn⸗ wertbat⸗ 2 Diskonto⸗Commd. 187.30 12 45 Ahein. Oyp. B. M. 193.80 198.80 5 5. dem Kaſſa⸗Induſtri dh elegramm des General⸗Anzgefgers.) Deutſche Gen.⸗Bk. 106.35 106.20 Sa58 Bankver. 145.60 145.50 3 für Boeſe⸗Vorzugsaktien, die etwa awel Leigte ſich Intereſſe J. Frankfurt, 27. Juni. Der B Dresdener Bank 150.60 150 70 Wie„Bank Mhm. 102.80 102.80 — ebenſo waren die Aktſen der Schnel 1 Prozent höher ſchließen; Börſenwoche zeigt bei ſtillem G ha er Beginn der neuen Frankf. Hyp.⸗Bank 203.30 208.50 D. Eff Bankver. 129.75 129.50 — Hinblick auf den günſtigen Abſchluß 955 preſſenfabrik Frankenthal im Tendenz. Banken teilweiſe geb Jeſ häft Kurſe zu behaupteter Aa ee died, 148.90 148.90 Bank 103.— 102.75 3 geſucht. Sonſt blieb der V zu ſteigenden auf den befri pigenden Abſcluß! 555 berſafeff 0115 Montan Wötteben 119.70—.— Mannhei mes lier 115.10 115.20 uf dem Renten zerkehr auf dieſem Gebiete ſtill. Beſonders L oberſchleſiſchen Banken feſt. f„Bank 92— 91.59] Geſellſ nationale Fonds; markt erhielt ſich das Inter aurahütte und Hibernia in E Seſterr.⸗Ung. Bank 116.60 115 0 eſellſchaſt 540.— 540.— Jonds; auch Deutſche Anl 5 eſſe für inter⸗[Handelsvertrages m rwar ung eines neuen 115 90.Preuß. Hypothekb. 113 dern en züheren Kurſen e ſcrnice Württen der 9 5 Anlägeiſch. Fons Privai⸗Diskont 3¼10 U 15 Telegrammeꝛ Ausländiſche Fonds wenig Ifg. niebriger 6eh e bbe de 17 0 n K eb a 5 3 Gſſen a. Ruhr, 27. Jun Mexikaner feſt. Induſtriewert 10 ert. Griechen ſchwächer. 55 186.20, Lombarden 17 10, Eay 8 Staatz⸗ Vorſtandsſitzung des 515 am ſtatt⸗] Man hält die Lage der Induſtrie für g üufte Vee ziemlich feſt. 205 95 Geld 19175, 157— Vold enn wurde, wie die„Rhein.⸗W 5 55 emgußverbandes und Maſchineninduſtri duſtr r günſtig, beſonders Metall⸗ Gelſenkirchen 217—, Dormſtä 0.—, Laura die„Rhein. Weſtf. Zt kaſchineninduſtrie. rei Netall⸗ 152.25, Dres mſtädter 137 10, 0 Enſcebr ſämtliche Werke t pes 1 Fu ab a ge⸗ notiert und belebt Der 8 0 1 e leben e, Tenben Bean ai g en0 5 gsgiffer einverſt tigen neuen][Geg notterte 169,80. amehe de deor endeilt ſtanden ſind. Damit iſt der Verband bis Gegen Schluß war die Börſe ſehr ſtill. Kurſe weni her ſeſt.. Rachbörſe. Kreditaktten 20 40, St giltig verlängert. 91 heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich ne 1,10, Disconto⸗Commandit 187.40. aatsbahn 138.20, gombarden 1 Prolongationsſätze für Geld 4 bis 394 ins⸗ und Urs blatt der Me is 394 pCt. ˖ Mannheimer Produktenb Irſe(Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Berliner Effektenboͤrſe bn 1 5 vom 27. Juni. Schluß⸗-Kurſe.(Pribak⸗Telegramm des General⸗A m bierländ. 105 8 ral⸗Alget „ Rheinaauer 5 mei enee 11.75—.—.— Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. W. Berlin, 27. Juni. Der Verk zetgers) „ norddeutſcher 17.25— ee—— Wechſel. äußerſt ſtill; in erſter Linie 555 geſtaltete ſich wieder „ ruff. Azima 17.50—17.70 Koß in mehr als 1 pCt. gew e ſind Hibernia hervorzuheben die „. 16.75—17 50 d. neuer—— 22.— Reichsmark 9 Sicht 2½—3 Monate werte feſt. Hütlenaktien 9 5 Anſchluß daran übrige Kohlen⸗ 5 5 5—ů— E 5 e 18.0—1575 eeedaae 14155 Aöſte de a 5 105 15 15 Vor. Kurs Heut.Kur nicht behauplet. Ruſſiſche e angedoten und „ Taganrog 18.75—17.26„eff 100.——.— Veiglen.. Fr. 100— 8,7g 70 0— Bahnen auf Heimatland beſſer. Anerſtanſſche ſawiche Italieniſche „ vumäniſcher 17.50—17.75 5 geuerdfälzer Ralien Le. 100—. 81013 80.983 5 5 wenig beachtet. Später Gennahe e ſchwächer. Banken eee„ Luzerne 1100—. Lſt. J 3— 20.895 20.385 285 8 den Kurſen. Auch oberſchleſiſche as lebhaft bei anziehen⸗ „ Manitoba 1„„ Provene. 115.——. Madrid. Pf. 100 5———— geſteigert. Wegen d iſche Cſenindr weſentlich alls Walla dei Eſparſette 31.—.—.— ew⸗Hort. Dll. 10— 8 8 35 58 Schluß des of 9 1 2 Verteuerung des Geldes mochle ſich gegen 8 eiuäl mit Raß—.—28.— Raris.... Fr. 100 3— 80.988 80.838 8— fiziellen Verkehrs mäßige Abſchwächung bemerk 90 55„ Außralfer 18.———.— fi bei Watgon——37.50 Schweſz. Fr. 100 3% 80 95 80.966 55 ſtill. aß das Geſchäft größeren Umfang annahm. Gbörſe pla 17850% ſel l—.—51.— Fetersburg.100 4½— 50 05. Im Kleinverkehr der Induſtrieaktien kam w. captrſe 5 ſeden e bei Waggon—— 50.—. Kr. 100———— 55 nahen des Ultimo einiges Realiſattionsbedü aae eee ee eee e e T 8 1 aber meiſt nicht erheblich er ulerbren A 5 55 J3JC 2255— ſtellten ſich gegen Emiſſionsk ̃ 1737 Sbrauereiaktien „ ruſſiſcher 1 A Petrol. Wagg.—.——21.10 ſſionskurſe um 1794 pCt. höher. ecer in Ciſt. Staatspapiere. A. Deutſche. Berlin, 27. Juni. Schlußcourſe. höh Rerddeutſchen. Huff. 155 e— 17.80 2⁵ 2 25 27 Ruſſennoten 216.— 216.— Vet ert 5 ZZV½TT„ 2r, Fußf Nut Jh 180 9 ee hürk.0„00%0 85 erſte, hierländ. 18.——13.50 d7 Ciſt.—.—20.20 105 192.— 10 5 5 italfen. Rente 103.45 103.45 705% Reichsanl. 102.— 1.9 1 Bank 159.10 159.40 5„ Pfälzer 13.—14.— Ruſſ. gewöhnl. 108 40 3„„5 19555 11 Oeſterr. Goldr. 100.70 100.60 100 Reichsanleihe 90 30 90.30 05 „, ungariſche—.— FF ,Pr Stacts l. 101.80 10l.85 4% Deſt ee ee e 08 10.75—11.— bi. i— 18 51½ 101 80 101 0 5 e e ee ,,, 103.90] ram Tuß 1640 166.10 Gerſte dum. Brau—.——.— Rohſprit, iſt.——15.50% ͥwüw',„„ 90.48 91.0 8 Portg. Serie an 80.10 60 10 9e Bayern 100.— 100.— Hochumer 191.10 190.90 15 Hafer, bad. 18.——18.75 Joer 05 155— 130.50 4½ Bad. St.-Obl. fl 99 40 19 5 3 dto. 61.20 61.10 gpr. ſächſ. Rente 89.10 Aonttenatien 420.60 419.— ̃»rüſſiſcher 18.50—15.— Oer 0. ererse 8 520 10% 2150 9i4 f Heſſen„ 5„norddeutſcher—.— 5 ‚—44.50 3½„ 51900, kruff. Staater.1894 90.50 90 Heſſen 88.30 88.20 Fetſentechenen 217.20 217.— Hafer, württb. Aly———.— 4 bad. St.⸗A. 103 80 103.8• 4ſpan. ausl. Rente 87.25 8788 Italiener 108.80 103 8 Henener 202.60 208.30 „ amerik. weißer—.—.— 31½ Bayern, 99.95 19 Türken Lit).—— 1860er Looſe—.— 153.20 Hibernia 205.80 207.— Wei Ar. 00 0 1„„„% 58•15 4 1Ungar. Goldrente 99.55 89.65 bübeck⸗Büchener e ee Haurablte 249.10 248.90 „„:2„ bberek Gsdl. 10360 103 80 c ddleld e, d 97.48 Narlendurger—.———Bn Meeies, 40 5 Roggenmebl Nr. 9 5 22 2½½%5 19j5 Feſen 105.— 105. // 12 102.10 161.50 Inſolge ungünſt 15 95 10 1 3 Gr. Heſſ. St. u.—Gagupter uniſteirte 106.— 106.— Staatsbabn⸗Aktlen 105.20 186. G. u. H⸗V. 510.25 540.25 Tendenz entſchieden 55 5 zerichte aus Rußland über den Saatenſtand von 1896 88.20 88.,20 5 Mexikaner uun, ir40 1940 1 ie Weſte ee 125 20 8. ſter. Preiſe noch unverändert. 3 Sachſen. 89.— 89. inn. 2640 26 40 Canada Pacific. Sh. 191.30 121.6 err Alkaliw. 231.70 232.20 1 Mh. St⸗A. 1899—. 25 Ebigteſen 1898 89.— 89.— Zeiel.B. B. 170 21.6,] Achersleßen Al. W. 154.50 154.80 5 Mannheimer Eſſeltenbörſe.A 88.95 88.95 Krebitaßtten 58 55. eee, 8 27. Juni. izieller Beri 5 Oer Gri.95 ooſe v. 1860 152.80 15.85 tädter Bank 136 70 186. 5 ei⸗Ak. 146.75 146.0 1 8 ericht.) Griechen 45.95 45.20 3 Türkiſche Looſe 128.20 127, 75 Deutſche Bankak. 219.40 416 Nh. W. BCr. 101.30 101.20 gatlonen. Aktien induſtrieller Untern ngen. Otac. Comm. Aktien 187.40 187.40 Tr. 68.50 68.59 5 Pfandbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. 8 ehmu Drasdener Bank 150.70 150.50 engleßer 143.— 142.80 .n Bad..⸗G. f. Rhſchiff. ad. Zuckerf.Wagh. 89.90 90.— Parkakt. Zwei 50J Hörder Bergw. 14 90 148.50 hein, Hyp. B. unk 1902 100.50 b: U. Seetransport 102.— G Heidelb. Cementw. 115. 30 115 30 Ei Zweibr. 118. 80 118.— 2 5 55 5 %„ alle M. 8270k4%e önd ankeneodgſ 195.0 Fnenen 0 Jde J eeeene de d, deerlin; ̃ Fee ene „%„ 70b.4e% Kleinlein, Heidlbg. M. 190.50 0 Ch. Fbr. Griesheim 248.— 248—, Setlünduftris Wolff 150. 150.— Gredit⸗ erlin, 27. Juni.(Telegr.) Nachbörſe. 8 11„5 Kommunal 98.30 b; 3% Bürgl.e Brauhaus, Bonn 99. 50 G] Höchſter Farbwerk 354.— 54.—Weltz 92.50 92.— Credlt⸗uktlen 201.90 201 50 vombarden 7 Ht. Hel Welemibte uon. 187 50 15750 1 166 20 18680] Bkkontr-Bomm, 187740 184 5 reiburg i. 85„Geſ. in Speyer 101.50 Lere nchem. Fabrik 275— 275.—** 87..40 44 Faenhe, F. 10c 225100 eee, ben ertert 2% 85 20— a eee, 448.— 41— Lond 5 ee Tonnelt Ae G, Ciſenb.101.—6 FCV oner Effektenborſe. zudwigshafen v. 1900 101.40 b 77—Ar„Berlin—.——e. Maſchinf. 206 50 310 e Gabwighafen 1380 Genen ſn ae 12125 11 55 Schne 0 45—5 15 15 5 8 5 90(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 100.—b. 02.50 Oelfabrit⸗Aktien 120.0 120.60 80½% Nio Tint 1 2.„Gvland 101.40 G ahmever 93.— 96 50 40 120.60 J5c% Chineſen 99⸗ 52% 52 7% Mannb“ 99.— 4% Herrenmüzle Genz Allg..⸗G. Siemens 139 50 e Waldhof 250.73 252.— 4½% Shineſen Pak. 474. 48— annh. Oblig. 1901 198386 1½% Mannh. Dampf⸗ Lederw S. Jnabert 14⁰ 1 108.30 105.02%% Conſols 90 Ibteago Milw, 147% 5 00.800—.——Friedr 3 7 ee deeeen, eeee ben beat Keg ee 2 dee, e e Mon. Griechen 49— 25 5 1 5 188282 e 20 G Bergwerk„Akitten⸗ 3 en Portug. 625ʃ 475 aen de 112½% „ 1898 100.252 Zegelweske 101— 5 Bochumer 191 20 18140J Weſterr, Altali⸗A. 280.— 2 87¼ 87½% Lend.: ftt 81— 90˙% Pirmaſenſer 99.—6 2% Südp. Drahtinduſtr. Zuderus 110.— 110— Oberſchl. E 1„ A. 280.— 282— ürken D. 94% 84“ aldbole hanner 10.25 G Concordia 319.50 519— ilenatt 111— J12 50 4 e Argentiner% 29% 333 18% 19.— 05 Verein chem. Fabri 8 Helſentirchner 21740 21710 1. ſch er 9 5 5 50 248.75[3 40 Mexikaner 2753 271½ 1 7 1 1075 15½ ellſtonkabrit Wearddet 15rc00 Darvenen 202.½70 204,50 ee Le e 10. d, Nendme 10 157. 225 ½ 10˙½ Otorse. an deſ: ſeßz 10 1 General⸗Anzeiger. Mannherm, 27. Junt. Pariſer Böͤrſe. Paris, 27. Juni. Anfangskurſe. 6 9% Rente 97.80 97.75 Türk. Looſe 123.50 122.70 Italiener 104.35 104.20 Ottoman 588.— 588.— Spanier 88.— 87.80]Rio Tinto 1320 1314 Türken D. 86.20 87.95 Bankdisk. 80% Berliner Produttenbörſe. * Berlin, 27. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. Rußland und Amerika befeſtigten zunächſt auch das hieſige Brot⸗ getreibe. Im Verlaufe trat aber auf hoffnungsvolle Saaten⸗ ſtandsberichte aus dem Inlande eine Abſchwächung ein, welche den vorherigen Preisgewinn wieder verſchwinden ließ. Hafer und Mais im Lokoverkehr lebhaft begehrt, auf Lieferungen feſt. Rüböl wenig verändert. Spiritus ungehandelt. Wetter: bedeckt. Berlin, 27. Juni.(Telegramm.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei (Produktenbörſe. Berlin netto Kaffe.) 25. 27. izen Jaltkt!k 171.50 171.— 3 15 Gipt 3„ 169.25 169.— Nö„!! 8 169.0 169.50 Roggen per Juli 188.50 137.50 per Sepft. 0 141.— 140.— Der titi 141.25 140 50 aee der tt 137.— 135.50 per Seft. 137.75 187.75 Ma is per Juliii 109.75 109.75 per Sept. 110.75 110.50 Rüböl ver Oktvr. 44 60 44.70 Per Dezrr, 44 90 45.— 70er loeoo 5 5 Weizenmehl 3„ 24.— 24.— ene 18.20 18.20 per Dezember—.——.— ver Mai 55—.——.— Peſt, 27. Juni.(Telegramm.) Getreidemarkt. 25. 27. Weizen per April 000 0 00 ruhig 000 000 ſtetig 5 5 Maf 000 0 00 00 0 00 i⸗ 861 892 894 8 95 Roggen per April 000 000 ruhig 000 000 matt „Det 000 000 000 00⁰ 0„ Okt. 670 671 668 669 Hafer per April 000 000 feſt 000 0 00 matt „ 000 0 00 00 000 „„Dl 613 614 610 611 Mais per Juli 5 16 517 ruhig 517 518 matt „ Aug; 530 581 Kohlraps per Aug. 10 45 10 55 ruhig 10 45 10 55 träge Wetter: Unbeſtändig. Liverpool, 27. Juni.(Anfangs kurſe.) 25. 2. Weizen per Juli.08 ½ ſtetig.9476 feſt per t..04% 6,%%, Mais per Juli.087 träge 4,04— träge per Sep.02%.02¼ **.* unheimer Marktbericht vom 27. Juni. Stroh per Ztr. M. 150 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd..00 Pfg., Blumenkohl per Stuck 20—30 Pfg., Spinat per Portion 90—00 Pfg., Wirſing per Stück —12 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkohl p. St. O bis 15 Pfg., Weißkraut per Stück 18 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00-15 Pfg., Kopfſalat p. Stück—10 Pfg., Endivienſalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück—15 Pfg., Zwiebeln p. Pfund•12 Pfg., rothe Rüben per Pfund-00 Pfg., weiße Rüben per Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfg., Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Vortion 00—15 Pfg., Meerrettig per Stange 00—20 Pfg., Gurken per Stück 20—80 Pfg.zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 12—25 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. O Pfg., Nüfſe per 100 Stück—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30—85 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 0 Pfg., Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. Pfg., Weißfiſche per 5fö. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 90 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00—0,00., Reh per 85.00—.70., Hahn(1g.) p. Stück—.60., Huhn(ung) per. tück—.50., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stüg —.00., Tauben per Paar 11.20 M. Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Aal.00—.20 Pfg. Heidelbeeren per ½ Liter 12 Pfg. ** Ueberſeetſche Schiffahrts⸗Nachrichten. d 24. Juni.(Drahtbericht der Hollaud Amerika Line der 08 e 14. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach&K Bärentlau direlt am Hauptbahnhof. Nachf. in Maunheim, Bahnpofplatz Ar. 7. Das deutſche Aarlsbad. Kurportraits aus Bad Neuenahr. Von Guſtav Hochſtetter. Machdruck verboten.) Prolog. Einſt galt vei jeglicher Stauung Im Apparat der Verdauung Nur Jarlsbad als einzig wahr; Heut ziehen ſchon viele ins Rheinland, In das blühende, lachende Weinland, Zu dem heilenden Quell an der Ahr. Es hilft gegen Gicht, gegen Reißen, Im„Sprudel“ das Kali, das Eiſen, Das Lithium, Jod und Mangan; Es fehlt nicht die Kohlenſäure, Auf daß ſie reinigend ſcheure Jedwedes Verdauungsorgan. Auch ſonſten fehlt nichts.— An der Quelle Spielt täglich dreimal die Kapelle — Wie lobt man ſie allerſeits!— Leicht kommt man zu netter Bekanntſchaft, Und dann vor allem: die Landſchaft Iſt von entzückendem Reiz. Nichts fehlt. Doch! Vielleicht...—: ein Dichter, Der die Schatten hier malt und die Lichter In witziger, flotter Kopie. Ob ich...2 Ich will es riskieren!— Ich bitte, hereinzuſpazieren In die neueſte Kurgalerie! ** Die ſchöne Appenzellerin. Die ſchmuckſte Appenzellerin, Gar flink an Weſen, froh an Sinn, Bedient im Kurcafé die Gäſte. Schwarz glänzt ihr Haar in üpp'ger Pracht, Sie trägt die feſche, bunte Tracht, Als ging' es heut' zum Alpenfeſte. Dem Kurgaſt iſt's ein lieber Sport, So oft es trifft, ein freundlich Wort Der hübſchen, drallen Maid zu weihen. Ihr Auge ſchaut ſo klug und klar, Ihr ſcheint die Kur in Neuenahr Fürwahr nicht übel zu gedeihen. „Die Kur? So iſt das Mädel auch Verdammt zum öden Kurgebrauch? Die Aermſte! Was iſt denn ihr Leiden?— Ihr Leiden? Gott, wie fragt Ihr nur! Ihr Leiden iſt ja grad' die Kur, Die Kur— die ihr die Gäſte ſchneiden. *** Die zwei Schweſtern aus Brüſſel. Der Heilquell iſt's, der ein einendes Band Um die Völker von jeder Nation ſchlägt, Der Herren und Damen aus fernſtem Land In ſeine milde Frohn ſchlägt. So weilen zwei Damen in Neuenahr, Die aus Brüſſel, dem kleinen Paris, ſind Ein ſüßes, entzückendes Schweſternpaar, Die an Chick zwei wahre Genies ſind. Der Wuchs der beiden Schweſtern gleicht An Schwankheit und Schlankheit den Cede Um ihre Nacken ſchmiegen ſich leicht Zwei Boas aus Straußenfedern. Ihr Gang— als ob ſie durch die Luft In Rhythmen zu ſchweben ſchienen, Und ein berückender Chypre⸗Duft Huſcht wonnig hinter ihnen. Wohl ſind viel andere Schönen hier — Ich will gewiß nicht läſtern Doch jeder erklärt als die chickſten mir Die beiden Brüſſeler Schweſtern. Wenn die durch den Park geh'n, ſchütteln ſog Die Bäume voll Staunen die Wipfel— Kurzum: an Chick ſind in Neuenahr Die Schiveſtern entſchieden der Gipfel. Es ſchaut ſich ein jeder nach ihnen um, Wir wiſſen, was wir da beſitzen: Die Schweſtern ſind an dem Kurpublikum Die reizendſten— Brüſſeler Spitzen. *** Der einſame Gaſt. Ein neuer Gaſt kam in das Haus, Sein Aeuß' res ſcheint etwas verbauert; Es weicht ihm jeder And're aus, Er macht ſich an den Gaſt heran, Und freundlich— wenn auch nicht äſthetiſch— Spinnt er die Unterhaltung an: „Der Herr iſt wohl diabetiſch?“ Der Gute ſchaut ſich blöde um, Reckt ſich und ſagt dann energiſch: „J diabetiſch? Na, ſo dumm! Dös hörn's— b bin württebergiſch!“ 8* Tout comme chez nous. (Gedanken eines Berliners in Neuenahr.) Wie ich's hier finde? Na— mit dürren Worten: Genau wie in Berlin. Im Grunde iſt's an allen beſſer'n Orten Genau wie in Berlin. Die Menſchen ſind allwegs die gleiche Klique, Und alles iſt dasſelbe Einerli In jeder Stadt ein Garten mit Muſike, Man mopſt ſich und läuft auf und ab dabei. Wozu erſt Eiſenbahn und lange Fahrten? Es ſind doch ſtets die gleichen Szenerien. Hier heißt es„Kurpark“, dort„Zo logiſcher Jarten“ Tout comme chez nous— genau wie in Berlin. Früth morgens zwar ſieht man zur Brunnenleitung Die meiſten Leute zieh'n. Doch dann lieſt alles ſeine Lieblingszeitung Genau wie in Berlin. Das„Tageblatt“ hält jeder in den Fingern, Der auf des Freiſinns banges Rufen hört; Den„Vorwärts“, das Organ von Papa Singern, Lieſt krampfhaft, wer zur Umſturzfahne ſchwört; Und manche leſen in den abgeſchabten Rot' oder grünen Heften, und mir ſchien, Daß ſie an dieſer Koſt ſich prächtig labtenn Tout comme chez nous— genau wie in Berlin. Man gibt hier auch Premieren im Theater— Genau wie in Berlin; 5 Doch Sieſer Punkt iſt ſtets ein delikater Genau wie in Berlin. Nicht viele ſind's, die, ſich an Kunſt erlabend, Die Kaſſe füllen und das Bühnenhaus. Jüngſt annonziert' man„Ueberbrettl⸗Abend“, O Himmel! Da kam keine tote Maus! Sin Ueberbrettl⸗Abend— welch ein Einfall! Naiv, zu glauben: ſo etwas wird ziehenl O Ueberbrettl! O du Ueber⸗Reinfall Tout comme chez nous— genau wie in Berlin! Tuflige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: Pech. Bankier,(der ſoeben Kenntnis erhalten, daß ſein Kaſſter durchgebrannt):„Hol's der Teufel!.. Iſt mir dieſer Kerl zuvor⸗ gekommen!“ erſtreut. Gefängnisgeiſtlicher(nachdem er dem entlaſſenen Sträfling eine Moralpredigt gehalten):„So! Und nun gehen Sie und kehren Sie als gebeſſerter Menſch wieder!“ Modern. Graf!“„Nein ſie hat eine eigene Wohnung. Im nächſten Monat werden wir aber geſchieden— dann ziehen wir zuſammen!“ Wink. Dilettant(ſingt, nachdem er die Gäſte bereits mit den Vortrag mehrerer Lieder geplagt hat):„Mein ganzer Reichtum if mein Lied!“ Ein Gaſt:„Dann ſollten Sie aber doch etwas ſpar ſamer damit umgehen!“ Aus dem Examen.„Das iſt nun ſchon die dritte Frage, di — Semeſter?“ Rache.„Sagen Sie, Angeklagter, wie ſind Sie denn dazt gekommen, dieſen Herrn ſo jämmerlich zu verprügeln?“„. Ic habe erfahren, daß er der Verfaſſer des Liebesbriefſtellers iſt, durck den ich meine Frau bekommen!“ Schlagfertig. Wirt(zum Gaſt, der einen ihm gebrachteß; Aufſchnitt zurückgiebt):„Was fehlt denn dem kalten Aufſchnitt? Gaſt:„Das!“ Boshaft.„Herr Wirt, Sie halten ja morgen eine Jagd a Ihr denn?“—„Dachdecker!“ Macht der Gewohnheit. kurs anmelden!“— Sie:„Bring' mir aber was Schönes mit!“ Beſcheidene Frage. Veiteles(der ſich ein Stück Seife kaufſt, „Können Se mer nicht geben dazu e Gebrauchsanweiſung?“ Immer derſelbe. A:„Sehen Sie, Herr abeee dieſe Mann dort hat k⸗Beine!“ Mathematiker:„Hm, X⸗B Da finde ich nicht— der hat doch beſtimmt zwei!“ Auf der Landſtraße. Ueber allen Pappeln iſt Ruh; vol ne? ſriedlich und ſtill.— Warte nur, balde kommt ein Automobil! Hausherrn⸗Logik.„Die Wohnung gefällt mir— aber diz Küche iſt mir zu dunkel! Da müſſen Sie ſchon noch mit der Miet, Sie, daß die Küch' heller wird, wenn Sie weniger zahl'?“ aus! Was bedeuten denn die Zettel auf Deim'wand?“—„Dee gleich weiß, was's koſt', wenn er mi naufſchießt!“ Das hat unſer'n Wirt gedauert. Laden m. Etnrccht.]. Laden mit 3 Zint. Eine mit be ent Erfolge belrieb H7, 14 Wloniale.nebſtzwti 8 65 10 Küche u. 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Die Straße lieg elwas beruntergehen!'—„Was Ihnen einfallt!... Glaub'en den Ein praktiſcher Treiber.„Ja Waftl, wie ſchauft denn“ is blos der Einfachheit halber, damit jeder von die Jagdherrſchafte 2 Zimmerunod laden. 8222b D 7, 11, cheinstr., 3. St. I 5, zu vermieten. 77990 Echaus, 3. t ö im. 3 Tr. 63,12ʃ14 eee, mit Zubeh. per 1. Aug. FIff Hfen mit oder ohne Wohnung und ſonſtigen Geſchäftsräumen Näh. N 3, 13, 3. St. 15320 ſchöner Laden, . 3, 10 2 Schaufenſter, anſtoßend 3 Zint. u. Küche, große od. kleine Magazinräume, edenſo Eckladen m. Spezereieinricht., zuged. Geſchäft geeignet zu verm. bNäberes F 7, 21. part. Laden 8 Zim.⸗Wohng. Näh. Hafner, part. 15327 ſchb 7 85 ör zu vern. ., ſchöne 1 2 Zubehör z 10550 Näheres im Laden. elegante Wohnung. 9 Zimmer, Badezimmer und Zubehör per 1. Oktober, exent. od. ſpäter H 8. 2 Wohnung, 6 Zimmer, mit gr. Schaufenſter, beſte 03,19 ſofort oder ſpäter preiswert anderwärts zu verm. 14591 Näh. Gebr. Noch, F 5, 10. CCCCCCCCCC 85 + 2 8 Laden m. 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Nr. 151. Montag, 27. Juni 1904. 7 Bekanntmachung. Nr. 69582 1. Der Stadtrat Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßeufluchten einer projektierten Verbindungs⸗ ſtraße zwiſchen der Waldhofſtraße und der Hochuferſtraße un Her⸗ zogenried, Gemarkung Mann⸗ heim, beantragt. 4125 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennknis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat Mannhein biunen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthal⸗ tende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Tlteln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Eiuſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts, Zimmer 38, und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Maunheim, 23. Juni 1904. Gr. Bezirksamt: Levinger. Bekauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Meckesheim belr. Nr. 69 308 J. In der Ge⸗ meinde Meckesheim(Bezirk Heidelberg) iſt die Rollauf⸗ krankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 4124 Mannheim, 23. Juni 1904. Großh. Bezirksamt Zöller. Bekauntmachung. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion — hier deponiert: Portemonnaie mit 64 Mk. 21 Pfg., Portemonnaie mit 4 Mk. 27 Pfg., Ehering(M. .), ſtlberne Damenuhr, Rock und Hoſe, Vorſtecknadel, Porte⸗ monnaie mit 20 Pfg., Leinen⸗ ſtoff. 4128 Mannheim, 24. Juni 1904. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion, Fundbureau. Gelauntmachuug. ̃ 5 Waſen⸗ Eingefangen und bei meiſterRihm, kurzeMannheimer⸗ ſtraße Nr. 45 hier, befindlich: Ein Spitzer, männlich, ſchwarz, weiße Bruſt, weiße Füße, am unteren Ende des Schwanzes elwas weiß. 4127 Mannheim, den 22. Juni 1904. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band IV,.⸗Z.8, Firma:„Fahr⸗ radgeſellſchaft„Rhein“ mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 6. Mai 1904 wurde dem Geſellſchaftsvertrag als 8 18 hinzugefügt, daß die Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft im Deutſchen Reichsan⸗ zeiger erfolgen. 4126 Mannheim, 24. Juni 1904. Großh. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteflung B, Band V,.⸗Z. 22, Firma „Diamant Zündholzfabrik Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Rheinau wurde heute einge⸗ vagen: 4129 Guſtav Friedrich Müller in Rheinau iſt als Prokuriſt beſtellt Mannheim, 24. Juni 1904. Großh. Amtsgericht 1. Vekaunkmachung. Brennmaterialien⸗ lieferung für die Heiz⸗h periode 1904/5 betr. Nr. 22040 J. Die Stadtgemeinde Mannheim bedarf pro 1904½/5 folgender Brennmaterialien: ca. 25 000 Ztr. a „ 5000„ Ruhrer Feltuuß⸗ kohlen, Korngröße II, 27500 Ztr. Maſchinenkohlen 1000„ Anthracitkohlen, 1000„ Schmledekohlen, 2000 Braunkohlenbrikets „ 55000 Stück Lohkäſe und 5 90 Ster Buchenholz. Angebote hierauf mit ſpezieller e ſind bis ſpäteſtens amstag, den 2. Juli l.., vormittags 11 Uhr, im Rathaus, 1. Stock, Zimmer Nr. é verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Brennmaterialienlie⸗ ferung“ verſehen einzureichen, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags—9 Uhr die Lieter⸗ ungsbedingungen erhältlich ſind, Nach obigem Zeitpunkt ein⸗ laufende Angebote finden keine Berlickſichtigung. * 2* Bekanntmachung. Nr. 17787 M. Aushebung pro 1903 betr. Die Aushebung der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Maunheim pro 1904 findet am: 2 28., 29. 30. Juni,.,....., 6. 7... 9. und 11. Juli 1904, jeweils vormittags 8 Uhr beginnend, im großen Saale des Ballhauſes, Schloß, dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte à. für untauglich Erklärten, b. zum Landſturm Vorgeſchlagenen, . zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, d. für tauglich Befundenen, e. die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſön⸗ lich bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererfatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden Militärpflichtigen entſchieden wird. Die Beteiligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ hebungslokale zu erſcheinen und ihre Miliftärpapiere(Lo⸗ ſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O, an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als vorweg Ein⸗ zuſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ lich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekanntmachung iſt durch die Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe oͤffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Zu den Aushebungstagfahrten haben jeweils nur diejenigen Herren Bürgermeiſter zu erſcheinen, aus deren Gemeinden an dem betr. Tag e Pflich⸗ tige zur Vorſtellung gelangen, bezüglich deren Reklamationsgeſuche zu verbeſcheiden ſind. Mannheim, den 10. Juni 1904. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Dr. A. Jung. Bekannimachung. Schweinerotlauf in Sandhofen betr. 4034 Iwangs⸗Perſteigerun Dienstag, den 28. Juni 1904, nachmittags 2 Uhr Nr. 70141. In den Stallungen des Heinrich Zeitvogel, Bernhard Himmelmaun, Anton Sommer, Karl Winkler, Philipp Bohr⸗ mann, Philipp Antes und der Adam Wetzel Wwe., ſämtlich in Sandhofen, iſt die Notlanſ⸗ krankheit unter den Schweinen ausgebrochen. 4189 Mannheim, 27. Juni 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. 4189 Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Die mit unſerer Bekanntmach⸗ ung vom 17. Auguſt v. Is. ver⸗ öffentlichten Frachtermäßigungen im deutſch⸗italieniſchen gebents⸗ mittel- und Frachtgutverkehr wer⸗ den ſeitens deritalieniſchenBahnen bis auf weiteres über den 60. Junt 1904 hinaus gewährt. Nähere Auskunft erteilt das Abrechnungs⸗ büreau für den deutſch⸗italieniſchen Verband in Straßbur werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigeru: 5 15876 Mehrere neue Wagen, Möbel aller Art und 217 Spazierſtöcke. Maunheim, 27. Juni 1904. Schenber, Gerichtsvollzieher. Franen u. Frln. können in kurzer Zeit das Men⸗ und Glauzbügeln gründlich erlernen. 15117 Sofle Kramer Wwe., 24,8/9, 1 Treppe. Poſtkarte genügt Nähmaſchinen werden billig kevariert: 15016 Joſef König, Mechanik. Mannheim, Rheinhäuferſtr. 57, Ludwigshafen, Seilerſtraße 5. +I 1886 werden geſertigt. 1 5, 18, pt. 181740 Rheinſchiffahrt. In der Zeit vom 7. bis mit 30. Juli d. Is finden durch das 2. Pionier⸗Bataillon in Speyer größere Pontonier⸗ übungen zwiſchen Rheinhauſen und Speyer ſtatt, wobei der Rhein öfters überbrückt werden wird, ſo daß für die paſſierenden Schiffe und Flöße beſondere Vorſicht geboten erſcheint. Während der Dauer der Brückenſchläge wird etwa 5 km oberhalb der Uebungsſtelle eine Stromwache ausgeſtellt, deren Weiſungen die Schiffahrttreibenden auf Grund§ 4, Ziff. 9 55 Rheinſchiffahrts⸗Polizeiordnung unbedingt Folge zu geben aben. Dieſe Stromwache benachrichtigt ſämtliche von oberſtrom kommenden Schiffe durch Schwenken einer blau⸗weißen Flagge, daß die Schiffahrt an der unterhalb gelegenen Brückenſtelle geſperrt und die Schiffe ꝛc. ſpäteſtens 1 km oberhalb der Brücke vor Anker zu gehen haben. Durch Schwenken einer roten Flagge wird angezeigt, daß die Schiffahrt frei iſt. Schiffen auf der Bergfahrt wird die Sperrung, bezw. Freigabe der Fahrt durch Aufſtellen einer blau⸗weißen, bzw. weißen Flagge auf der Brückenſtelle ſelbſt angedeutet. „Das Paſſieren fertiger Brücken iſt den Schiffen nach Deffnung des Durchlaſſes erſt geſtaltet, wenn auf der Brücke die für das Paſſieren der Rheinſchiffbrücken allgemein üb⸗ lichen Flaggenzeichen gegeben werden Floßverkehr unterhalb der Stromwache, ſobald letztere die blau⸗weiße Flagge zeigt, iſt nicht geſtattet. Mannheim, den 23. Juni 1904. Gr. Rheinbau⸗Juſpektion: Kupferſchmid. Cvang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. F. Y. Dienstag, 28. Juni, abends ½9 Uhr Neckarſpitze(Schulhaus) 50458 —— Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abteilung B, Band II,.Z. 6, Firma „Pfälziſche Bank“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitzein Ludwigshafen a. Rh. wuede heute eingetragen: Die Prokurag des Eugen Kaufmann iſt erloſchen. 4130 Mannheim, 24. Junt 1904. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band 1,.⸗Z. 22, Firma„Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof“ in Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: 4128 Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 18. Mai 1904 ſoll das Grundkapital um 1,000,000 Mark erhöht werden; das Grundkapital iſt um 1,000,000 Mark erhöht und beträgt jetzt 10,000,000 Mark. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 18. Mai 1904 iſt 8 5 des Geſellſchafts⸗ vertrags entſprechend der Er⸗ höhung des Grundkapitals ge⸗ ändert. Hie Ausgabe der neuen Aktien erfolgt zum Kurſe von 2000%, Mannheim, 24. Juni 1904. Großh. Amtsgericht I. Güterrechtoregiſter. Zum Güterrechtsregiſter, Bd. V, wurde heute eingetragen: 1. S. 268. Geiger, Karl Otto, Kaufmann in Mannheim und Anna Maria, genannt Emma geb. Mathes: Nr. 1. Durch Vertrag vom 3. Juni 1904 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 2. S. 269. Weil, Friedrich, Kaufmann in Mannheim und Pauline geb. Gilbert: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Juni 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vor⸗ behaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögenseinbringen derſelben ſowie alles, was dieſelbe durch Erbfolge, Vermächtnis oder als Pflichtteil erwirbt. 8. S. 370. Huber, Chriſtian Otto, Kaufmann in Mannheim und Mathilde Anna Joſefine geb. Nüſſeler, Nr. 1. Durch Vertrag vom 4. Juni 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 4. S. 271. Vollrath, Ludwig, Sparkaſſenbeamter in Mannheim und Roſa geb. Kratzmann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Juni 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Ver⸗ trage näher bezeichnete einge⸗ brachte Gut derſelben, ſowie was dieſelbe während der Ehe durch Erbfolge, Vermächtnis oder Schenkung erwirbt. 5. S. 272: Hafner, Adam, Gärtner in Mannheim⸗Käferthal und Paula geb. Diſtel: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Juni 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. S. 273: Meßner, Franz Karl, Packer in Mannheim und Anna Katharina geb. Edel⸗ mann: Nr. 1. Durch Vertrag vom 14. Juni 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 7. S. 274. Schwelzer, Ernſt, Metzger in Mannheim und Katharing geb. Rothacker. Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. Juni 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 4131/3 8. S. 275. Hoffmeiſter, Karl, Kaufmann in Maunheim und Erneſtine geb. Strüver: Nr. 1. Durch Vertrag vom 17. Juni 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. Mannheim, 25. Juni 1904. Gr. Amtsgericht I. Umhänge und Capes reinigt und färbt in kürzester Zeit die Färberei Ed. Printz, Mannbeim, M I, 4. P 6, 24. * — — — 8 Seckenheimerstrasse 8. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B, Band V,.⸗Z. 23 wurde heute eingetragen: Firma„Richard Speer, Asphalt⸗ und Betonge⸗ ſchäft Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“, Mann⸗ heim. Gegenſtand des Unter⸗ nehmens iſt die Uebernahme von Bauarbeiten aller Arten, insbe⸗ ſondere von Beton⸗,Asphalt⸗ und ähnlichen Arbeiten. Das Stamm⸗ kapital beträgt 20000 Mark. Zum Geſchäftsführer iſt Richard Speer, Bauingenieur, Mannheim beſtellt. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 31. Mai 1904 und 18. Juni 1904r feſtge⸗ ſtellt. Der Geſchäftsführer Richard Speer iſt, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſtets für ſich allein berechtigt, die Ge⸗ ſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Im übrigen müſſen, wenn mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt ſind, die Willens⸗ erklärung und die Zeichnung für die Geſellſchaft jeweils entweder durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten erfolgen. Der Geſellſchafter Richard Speer bringt in die Geſellſchaft ein und die letztere übernimmt von ihm die Aktiva des von ihm bisher unter der Firma Alfred Engel Nachfolger Richard Speer betriebenen Betongeſchäfts, näm⸗ lich: Utenſilien zum Preiſe von Materialien und Gerlte zum Preiſe von 20,661 M. 46Pfg. Ausſtändefür im Bau begriffene Arbeiten laut Aus naß per 15. Mai 1904 der bis dahin ver⸗ wendeten Ma⸗ terialien und Löhne zum Preiſe von 11,928 M. 97Pfg. ein neues Fahr⸗ rad zum Preiſe volt ein neues Auto⸗ mobil zumpPreiſe zuſammen 35,330.9osPfg⸗ Ferner die Rechte und Pflichten aus allen von obiger Firma ab⸗ geſchloſſenen Verträgen und die Fertigſtellung der im Bau be⸗ griffenen Arbeiten, alles vom 15. Mai 1904 an. Der Geld⸗ wert des geſammten Einbringens bezw. die dafür zu gewährende Vergütung wird auf 35,330 M. 93 Pfg. feſtgeſetzt. Davon bildet der Teilbetrag von 18,000 M. den Geld⸗ und Gegenwert der von Richard Speer geleiſteten Sacheinlage; Ider überſchießende Betrag von 17,330 M. 93 Pfg.⸗ nebſt 5% Zinſen vom 15. Mai 1906 an wird dem Geſellſchafter Richard Speer von der Geſell⸗ ſchaft in bar herausbezahlt. Mannheim, 24. Juni 1904. Gr. Amtsgericht I. Leferunn don Gkunitpffaſterſeinen. Die Lieferung von 30 000 Stück Granitpflaſterſteinen L. Klaſſe für Mannheim, St. Ilgen, Schwetz⸗ ingen und Hockenheim ſoll auf dem Submiſſionswege in Akkord gegeben werden. 50459 Ole Angebote ſind ſchriftlich, verſiegelt ünd mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Montag, 11. Juli ds. Is., vormittags 9 uUhr auf der Kanzlei der unterzeichneten Stelle einzureichen, woſelbſt in⸗ zwiſchen die Bedingungen zur Einſichtsnahme anfliegen. Heidelberg, den 25. Juni 1904. Großh. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Juſpektion. Jwangs⸗Verſteigerung. Dienstag. 28. Juni d. Is., nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege öffentlich gegen bare Zahlung Eine Wirtſchaſts⸗Elnrichtung, Wein, Cigarren, 2 Automaten, ſowie Möbel verſchiedener Ar! 1,219 M. 75 Pfg. 120 M. 7sPfg. —— Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt.& wurde heute eingetragen: 1. Band VII,.⸗Z. 105, Firma „Gebr. Ladenburger“ in Mannheim: Die Prokura der Lazarus genannt Leopold Laden⸗ burger Witwe, Johanna geb Kaufmann, iſt erloſchen. Albert Ladenburger Ehefrau, Marie geb. Kraemer in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band VII,.⸗Z. 168, Firma „Eruſt Staib“ in Mannheim: Die Prokura des Robert Saur iſt erloſchen. 3. Band XI,.⸗Z. 32, Firma „Peter Wilh. Hertel“, Laden⸗ burg. Inhaber iſt Peter Wilhelm Hertel, Kaufmann, Ladenburg. Geſchäftszweig: Spezereiwaren⸗ Handlung. 4. Band XI,.⸗Z. 38, Firma „Univerſa“ Paul& Hedwig Hanſen, Mannheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Paul Hanſen, Kaufmann, Mannheim und Hedwig Hanſen, geb. Mar⸗ quardt, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 9. Juni 1904 be⸗ gonnen. Die Vertretungs⸗ und Zeichnungsberechtigung des Paul Hanſen iſt für das Stellen⸗& Wohnungs vermittelungsgeſchäft ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Stellen⸗& Wohnungsvermitte⸗ lungsgeſchäft, Agentur& Kom⸗ miſſionsgeſchäft, Vertrieb paten⸗ tirter Neuheiten& Adreſſen⸗ nachweis. 5. Band XI,.⸗Z. 33, Firma „Komet“ Bankeffekten⸗& Com⸗ merzhaus Weiß KCo, Maunheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Jacob Martin Weiß, Kauf⸗ mann, Mannheim und Johannes Schönewald, Kaufmaun, Mann⸗ heim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 21. Juni 1904 begonnen. Geſchäftszweig: Bankgeſchäfte(An⸗& Verkauf von Wertpapieren). 6. Band XI,.⸗Z. 35, Firma „Bernhard Bär“, Seckenheim. Inhaber iſt Bernhard Bär, Kauf⸗ mann, Seckenheim. Geſchäfts⸗ zweig: Viehkommiſſionsgeſchäft. 7. Band XI,.⸗Z. 26, Firma „Louis Dreyfuß et Co.“ in Mannheim. Die Firma lautet richtig:„Louis Dreyfus et Co.“ Mannheim, 25. Juni 1904. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Die Planlegung des Gebiets in der Um⸗ gebung der Kaſernen hier des Geländes von Konrad Wittemann in ders. Sandgewann betr. Der Stadtrat Mannheim hat den Antrag geſtellt, die Bau⸗ u. Straßenfluchten im Gelände des Herrn Konrad Wittemann in der 6. Sandgewann nach dem mit Bericht vom 7. Mai l. Is., Nr. 15820J. vorgelegten Plane feſtzuſetzen. 8 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate Maunheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachungenthaltende Anitsverkündigungsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen g verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen wähvend der Einſprachs⸗ N friſt auf den Kanzlejen des Be⸗ ürtsamts und des Stadtrats Mannheim zur Einſicht oſſen. Mannheim, den 20. Juni 1904. Großh. Bezirksguzt: gez. Levinger. Beſchluß: No. 22543 J. bringen wir mit dem An zur öffentlichen Kenntnis, der Plan im Kaufhaus, gang II, 8. Stock, Zimmer Nr. 4 155 zur Einſicht aufliegt. Mannheim, 24. Juni 1 Bürgermeiſteramt: Ritter. Bar⸗Vorſchuß auf Möbel und Waren jeder Art wird gewährt 14889 Verſteigerungslokal K 3, 17, 40⁰ Mannheim, 18. Juni 1904. Vortrag und Bibeldetrachtung von Herrn Stadtvofkar Schüſſelin. verſteigern. 15374 Ae Bürgermeiſteramt: Jedermann, Männer und Frauen 805 herzlich eingeladen. F da nimmt in u. außer dem] Mannheim, den 27. Juni 1904. im Hofe links. Ritter. Jeden Freitag wieder ſingen und Vortrag, wozu Gäſte will⸗ J Hauſe noch zu Flicken an Harder Au⸗ u. Verkauf jeden Nachmittag 30000/90 Edelmann. kommen ſind. 7841b 8 6. 12. 5. St. Gerichtsvollzieher. von—8 Uhr. 11A. Jahrgang. —— Sübweſtdeulſch⸗Schweizer⸗ iſcher Güterzerkehr. Von den in unſerer Bekannt⸗ machung vom 14. Mai l. Is. auf den 1. Juli l. Is. angekün⸗ digten neuen Tarifen für den ſüdweſtdeutſch⸗ſchweizeriſchen Gü⸗ terverkehr iſt mit Gültigkeit von dieſem Zeitpunkt nur das den Ausnahmetarif für Steinkohlen. Braunkohlen, Koks, Briketis u. ſ. w. enthaltende Heft 10 er⸗ ſchienen, welches zum Preiſe von 30 Pfennig von den beteiligten Berwaltungen und von unſerem Verkehrsbureau bezogen werden kann. Die hiernach nicht erſetzten Tarife des ſüdweſtdeutſch⸗ſchwei⸗ zeriſchen Güterverkehrs bleiben vorerſt noch bis 30. Auguſt l. Is. in Geltung. Das Erſcheinen der neuen Tarife wird beſonders bekannt gemacht werden. 50456 Karlsruhe, den 22. Juni 1904. Namens der beteiligten Ver⸗ waltungen: Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Zwangsverſteigerung. Nr. 4496. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merks auf den Namen der Bau⸗ unternehmer Jakob Seeger Eheleute in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gruündſtück am Donerstag, den 7. Juli 1904, vormittags 9½ Uhr durch das umterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B4, 3— verſteigert werden. 28452 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. März 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schatzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ merkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ aft zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſi 5 0 und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens he'⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 148, Heft 28, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 1681, Flächeninhalt 8 a 68 qm Roſene mit Gebäu⸗ lichkeiten, Mittelſtraße No. 117. a) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit T Eiſenbetonkeller, b) ein vierſtöckiger Seitenbau, o) ein dreiſtöckiger Seitenbau, geſchätzt zu 70 000 Mk⸗ Hierzu N. ücke im Werte von 580 M. Mannheim, den 30. April 1906, Großh. Notarſat 3 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Kohlen⸗Lieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital bedarf für das Jahr 1904/1905 750 Zeutner Fettſchrot 240 Zeutner Nußkohlen beſter Qualität, deren Lieferung im Submiſſionswege vergeben — 2 ird. Schriftliche Angebole wollen erſchloſſen, mit der Auſſchrift en verſehen, bis ſpäteſtens Mitwoch, den 6. Juli 1904, Vorſtehendes 5 gen vormittags 11 uhr auf der Hoſpitalverwalkung ab⸗ ge 877 werden, woſelbſt auch die ieſerungsbedingungen 8 ſehen werden können. Mannheim, den 21. Juni 1904,. Der Stiftungrat für das olſſche Bürgerhoſpital. gs⸗Verſteigerung. Dienstaß 28. Juni 1904 u ags 2 Uhr ich im Pfandlokale hier, gegen bare Zahlung gswege öffent⸗ Eigentümer: Katholiſcheß Bürgerhoſpſtal.— Berantwörtlſcher Nebälteur: Rärl Apfel.— Btuck und Vertrieb: Dr. H. Haas ſche Büchdrückerei G. m. b. 5. —— ö