Abonn(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pienunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartat/ Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile„.„ 6„ E 6, 2. eim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — SJür unverlangte Mauuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: eJournal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 38377 Expeditiooen„„218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Vr. 296. Mittwoſch, 29. Juni 004. (Abendblatt.) Der Krieg in Oſtaſien wird auch im neuen Quartale im Dordergrund des öffentlichen Intereſſes ſtehen. Wer ſich ſowohl über den Krieg, wie über alle politiſchen, wirtſchaftli lolaten Tre 7654r den 0 al e raſch und „General-Anzeiger der Stadlt Mannheim und Umgebung“ Srscheint täglich 2 Wal, jeweils mittags u. abends. Hervorragendstes und wirksamstes Insertionsorgan. Beliebtestes und angesehendstes Familienblatt. Abonnements-Preis pro Monat: 70 Pig. bei der Srpedition und den Agenturen, 20 Pig. Bringeriobn, .14 m. durch die Post. Abonnements-Preis pro Quartal: .70 Mk, excl. Träͤgerlohn,.42 Mk. dureh die Post inel. Zustellungsgebühr. Wir laden höflichſt zu recht zahlreichem Abonnement ein. 9 Verlag des General-Hnzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung ES 6, 2. Mannheim E 6, 2 eee Politische(ebersicht. » Maunheim, 29. Juni 1904. Neue Fünfmark⸗ und Fünfzigpfennigſtücke⸗ Dier Bundesrat hat zwar der Münznovelle in der Geſtalt, in der ſie der Reichstag angenommen hat, die Beſtätigung ver⸗ ſagt. Indes will er die für erforderlich angeſehene Prägung Tagesneuigkeſten. — Der Arzt auf dem Kriegsſchauplatz. Der Londoner„Lancet“ macht in ſeiner letzten Ausgabe eine ganze Reihe von Mitteilungen über den Stand der ärztlichen Verpflegung auf japaniſcher und zuſſiſcher Seite. Obgleich zugegeben wird, daß von ärztlicher Seite der Krieg in Rußland in großem Stil vorbereitet worden ſei, wird undererſeits die Nachricht verzeichnet, daß am 19. und 20. Juni 3500 ruſſiſche Verwundete den Ort Taſchitſchou auf der Eiſenbahn nach Charbin paſſiert hätten, für deren Verſorgung faſt nichts zur Stelle geweſen wäre. Allerdings iſt dieſer Umſtand wohl durch den bereilten Rückzug nach der Schlacht bei Wafangou zu erklären. kachdem die Regenzeit mit großer Heftigkeit eingeſetzt hat, müſſen die Schwierigkeiten für den Transport und die Verpflegung der Ver⸗ wundeten ſelbſtverſtändlich noch bedeutend geſtiegen ſein. Eine be⸗ geiſterte Schilderung wird auf der andern Seite von der Tätigkeit der Roten Kreuz⸗Geſellſchaft in Japan entworfen. Man bewundert, Fee es in dem fraglichen Bericht, namentlich die außerordentlichen iſtungen der japaniſchen Frauen, die nach der Abreiſe der meiſten erzte zum Kriegsſchauplatz in den Hoſpitälern daheim faſt alles allein beſorgen müſſen. Auch Ausländer geben zu, daß die Zuver⸗ läſſigkeit und Zweckmäßigkeit, wie dieſe Japanerinnen ihren Dienſt verrichten, auch in europäiſchen Ländern nicht zu übertreffen wären. Tauſende von Frauen aus jeder Geſellſchaftsklaſſe finden ſich gu dieſer Liebesarbeit zuſammen, und zwar ohne Rückſicht auf irgend 25 ein Entgelt. Die Pflegerinnen der japaniſchen Geſellſchaft vom atz oh Roten Kreuz haben eine treffliche Ausbildung erhalten, da ſie drei erſcheiden Jahre lang in einem Krankenhaus gelernt haben müſſen.— Aus marbein Außland wird berichtet, daß demnächſt ein Santtätszug mit voll⸗ ſtändiger Ausrüſtung zum Transport von 240 Verwundeten nach Oſtaſien abgehen wird. Die Einrichtung wird dazu beſtimmt ſein, die Verwundeten von einem Punkt in möglichſter Nähe der Opera⸗ Die Kranken⸗ tionsbafts nach dem nächſten Lasarett zu ſchaffen. von neuen Fünfzigpfennigſtücken, unabhängig von der Münznovelle, vornehmen und damit auch eine Aen⸗ derung in der Ausprägung der Fünfmark⸗ ſt ücke verbinden. um den von allen Seiten anerkannten Mißſtänden, die durch die unglückliche Form der Fünfzigpfennigſtücke herbeigeführt worden ſind, und der Unbeliebtheit der Fünfmarkſtücke Rechnung zu tragen, wird der Bundesrat, der„Schl..“ zufolge, auf einem anderen Wege als auf dem einer neuen Geſetznovelle Wandel zu ſchaffen verſuchen. Durch das beſtehende Münzgeſetz iſt der Bundesrat bei der Herſtellung von Reichsmünzen hinſichtlich der Form derſelben nicht gebunden. Nur weil das neugeplante Fünfzigpfennigſtück eine andere als die geſetzlich vorgeſchriebene Miſchung erhalten ſollte, hat eine Novelle dem Reichstag vorgelegt werden müſſen. Da dieſe Novelle aber gefallen iſt und vor der Hand eine Auferſtehung nicht erfahren ſoll, wird der Bundesrat Verſuche mit der Schaffung einer neuen, praktiſcheren Form nicht nur des Fünfzigpfennigſtückes, ſondern auch des Fünf⸗ markſtückes anſtellen. Der Bundesrat iſt, ſofern das bisherige Miſch⸗ ungsverhältnis beſtehen bleibt, durchaus zuſtändig, ein Fünfzigpfen⸗ nigſtück zu ſchaffen, wie es ohnedies in Ausſicht genommen war, näm⸗ lich die Münze mit der Bezeichnung ½ Mark ſtatt der jetzigen Be⸗ zeichnung fünfzig Pfennig zu verſehen und eine ſchärfere Prägung der Randriffelung vorzunehmen. Damit wird nun wohl auch dem⸗ nächſt vorgegangen werden. Inbezug auf die Umformung der Fünfmarkſtücke liegen die Dinge nach dem zitierten Blatte ſchwieriger. Inbezug auf dieſe Münze ſoll der Verſuch gemacht werden, ſie erheblich dicker und dafür kleiner zu geſtalten. Daß die Fünfmarkſtücke dadurch beliebter werden würden, iſt zu bezweifeln. Man ſollte aber meinen, daß ſich ein münztechniſches Verfahren ausfindig machen laſſen müßte, durch das dem Fünfmarkſtück eine Handlichkeit verliehen wird, die den Taler leichter entbehrlich macht. Das wäre der beſte Weg, alle augenblicklich inbezug auf unſer Münz⸗ weſen zu beklagenden Uebelſtände zu beſeitigen. Politiſche Rückblicke und Ausblicke überſchreibt„Nauticus“ die leitende Abhandlung ſeines Anfang Juli erſcheinenden neueſten„Jahrbuches für Deutſch⸗ klands Seeintereſſen“, einer Publikation, die ſeit Jahren als vortrefflich bekannt und geſchätzt iſt(Berlin E. S. Mittler u. Sohn). Heute heben wir nun das Wichtigſte von dem hervor, was auf die Stellung Deutſchlands ſich bezieht. Abgeſehen von dem zum Abſchluſſe geführten Venezuela⸗ Konflikt iſt das Jahr 1903 für uns ein Jahr des Friedens geweſen. Es war zugleich ein Jahr wachſamer Vorbereitung. „Die von allen Seiten her aufziehenden politiſchen Gewitker“, führt„Näuticus“ hierzu aus,„mahnten, das Schutzdach der deutſchen Wehrkraft zu Waſſer und zu Lande ſorgfältig imſtande zu erhalten. Die Aufgabe war zugleich, den Konfliktsmomenten fernzubleiben, durch welche deutſche Intereſſen nicht berührt wurden. Wir irren nicht, wenn wir annehmen, daß uns mehr als einmal die Zumutung nahegelegt worden iſt, in dieſer Hinſicht einen anderen Kurs einzuſchlagen, aus dem Felde der Intereſſen⸗ politikhinauszutreten in das der Machtpolitik. Wir haben es nicht getan und nicht jedermann iſt damit zufrieden ge⸗ weſen. Es fehle uns, ſo hört man wohl einwerfen, an großen poli⸗ tiſchen Zielen. Aber wir meinen, daß dieſe Ziele ſich von ſelbſt er⸗ geben, wenn eine friedfertige und tapfere Nation aus dem Frieden, den ſie wahren will, aufgeſtört wird. Wenn Worte Schwerter und Zeitungsredaktionen die offiziellen Organe der Auswärtigen Aemter fremder Nationen wären, wäre im Laufe des vergangenen Jahres unſer Friede mehr als einmal geſtört worden, ja wir hätten für uns des Eiſenbahnwagens aufgehängt oder auch einfach auf den Boden geſtellt werden können. Zu jedem Krankenbett gehört ein kleiner Feldſtuhl, eine vollſtändige Ausſtattung von Leinenzeug für den Verwundeten und andere Geräte. Alle 240 Betten ſind in einem beſonders gebauten Güterwagen untergebracht, in dem ſich auch ein Küchenraum, ein Steriliſierapparat und Waſſerkeſſel befinden ſollen. Die Federn dieſes Wagens ſind derart, daß die Beförderung auch mit einem Schnellzug geſchehen kann. In gebrauchsfertigem Zu⸗ ſtand verlangen je 12 ſolcher Betten einen Eiſenbahnwagen, wenn ſechs an der Decke aufgehängt und ſechs auf den Boden geſtellt wer⸗ den. Auf dieſe Weiſe kann ein Güterwagen in zwei Stunden für den Transport von Verwundeten fertig eingerichtet werden. Die Gräfin Schuwalow hat die Abſicht, auf dem Kriegsſchauplatz ein Hoſpital mit 100 Betten zu ſtiften und auf ihre eigenen Koſten zu unterhalten; letztere werden auf monatlich 12 000 Mark geſchätzt. — Sberammergau in Frankreich. In Nanch hat ein eifriger Pfarrer der St. Joſeph⸗Kirche, der Abbe Petit, Paſſionsſpiele nach Art der Oberammergauer Aufführungen eingerichtet. Er brauchte, ſo erzählt er ſelbſt einem Berichterſtatter des„Figaro“, notwendig Geld zur Reſtaurierung und Ausſchmückung ſeiner Kirche. So hat er denn an jene großartige Inſtitution der mittelalterlichen Myſte⸗ rienſpiele gedacht, und obwohl in Nanch keine ſo alte ununterbrochene Tradition in die Vergangenheit hinabreicht wie in dem bayeriſchen Orte, hat er doch die kühne Idee mit beſtem Erfolge durchgeführt. Zunächſt hat er ſich an ſeinen deufſchen Amtsgenoſſen in Ober⸗ ammergau gewandt und hat die Erlaubnis erhalten, die geſamte Anlage der Spiele dem altehrwürdigen Gebrauch des bayeriſchen Paſſionsdramas anzunähern, ja ſechs der wichtigſten Szenen direkt zu wiederholen; den übrigen Text hat er teils nach der Paſſion eines Abbe Jouin redigiert, teils ſelbſt geſchrieben und vor allem, ſo be⸗ tont er ſelbſt ausdrücklich, ſein Augenmerk darauf gerichtet, jede An⸗ ſpielung auf moderne Zuſtände, jede tendenziöſe Wirkung ſeinem Stücke zu nehmen. Nur die heilige Schönheit der Bibel ſollte PP—— einandergenommenem Zuſftand mit federnden Haken an dem Dach eingerichtet, daß ſie in zuſammengelegtem Zuſtand Holskiſte verpackt werden können, end ſie in aus⸗ ind ſo 1 eine religiöſe und weihevolle Stimmungen Hervorrufen. Die Bevölkerung allein einer Weltkoalition gegenübergeſtanden. Aber es waren Ge⸗ ſpenſter, und ſie hatten die Kraft nicht, ſich zu materialiſieren.“ Indem„Nauticus“ zu den Ereigniſſen der jüngſten Ver⸗ gangenheit kurz Stellung nimmt, kommt er auf das eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Abkommen zu ſprechen. Er betrachtet es als höchſt wertvoll für die Weltpoſition Groß⸗ britanniens, da England nunmehr die hundertjährige Gegner⸗ ſchaft Frankreichs in Egypten nicht zu fürchten habe, und in der Mittelmeerpolitik indirekt die Bedingungen für ein engliſch⸗ franzöſiſches Zuſammengehen damit gegeben ſeien. Der infolge des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes beſtehende Gegenſatz in der Behandlung des orientaliſchen Problems könne heute für Frankreich und England als beſeitigt gelten. Während England hiervon profitiert, müſſe ſich Rußland, der Verbündete Frankreichs, ernſtlich bedroht fühlen. Wieweit Frankreich durch die Anerkennung ſeines angeblichen Anrechts auf eine vor⸗ herrſchende Stellung in Marokko ein Aequivalent erhalten habe, findet„Nauticus“ ſehr zweifelhaft. Denn Tanger habe England nicht in franzöſiſche Hände fallen laſſen, um ſeinch Stellung in Gibraltar nicht zu gefährden, alles übrige aber ſeß Zukunftsmuſik. Auf die Frage, ob das engliſch⸗franzöſiſche Abkommen eine direkte Spitze gegen uns in ſich ſchließe, antwortet„Nauticus“: „Die Haltung der Preſſe beider Mächte zwingt zu einer folchen Erwägung, und wenn wir es auch für höchſt unwahrſcheinlich halten, daß Vereinbarungen getroffen worden ſind, die dahin zielen, Deutſch⸗ land zu ſchädigen, ſo liegt in dem geſteigerten Machtbewußtſein, das diesſeits und jenſeits des Kanals heute vorhanden iſt, inſofern eine Gefahr, als es in Paris wie in London Gruppen gibt, die darauf hinarbeiten, ihre Regierungen zu einer gegen uns gerichteten Altion zu drängen.“ Dieſe Strömungen, die ä amerikaniſche Expan⸗ ſionspolitik und die Möglichkeit von Komplikationen anläßlich des rufſiſch⸗japaniſchen Krieges hat„Nauticus“ im Auge, wenn er mahnend ſchließt: „Die Weltpolitik ſteht in einer Kriſis, wie ſie ſeit einem Menſchenalter nicht gleich akut geweſen iſt. Deſſen ſollte ſich die deutſche Nation bewußt bleiben und daran feſthalten, daß die 38 Jahre Frieden, unier deren Schirm Deutſchland ſich in aufſteigender Linie entwickeln konnte, wie ke in anderes Land der Erde, ein Ende nehmen können, wenn wir nicht einmütig zuſammenſtehen.“ Landübertragungen in Kiautſchou. Ueber Landübertragungen unter der chineſiſchen Bevöl⸗ kerung hat der Gouverneur von Kiautſchou eine neue Verord⸗ nung erlaſſen. Danach wird das Goupernement ſämtliche Grundſtücke des deutſchen Kiautſchougebietes von den chineſi⸗ ſchen Eigentümern gegen eine beſtimmte den Preiſen vor der Beſetzung des Gebietes angepaßte Entſchädigung käuflich er⸗ werben. Solange dieſer Ankauf nicht ſtattgefunden hat, iſt die Benutzung der Grundſtücke zu anderen als den bisherigen Zwecken ohne Genehmigung des Gouperneurs nicht geſtattet. Das Eigen⸗ tum an ſolchen Grundſtücken kann nur an Chineſen, die im Schutzgebiet oder in den Kreiſen Tſimo oder Kiautſchou ihre Heimak haben, übertragen werden. Hierzu iſt aber die Genehmi⸗ gung des Gouperneurs erforderlich. Nach einer weiteren Ver⸗ ordnung des Gouverneurs iſt, ſoweit der Grund und Boden im deutſchen Kiautſchougebiet noch nicht von dem Gouvernement erworben iſt, für einen Mou Ackerland von 240 Kung(Schut von Nanch habe ihn in ſeinem Streben aufopferungsvoll und willig unterſtützt. 350 Mitſpielende, dazu ein Chor von fünftzig weiblichen und vierzig männlichen Mitgliedern und ein Orcheſter von 35 Mann haben acht Monate lang unter ſeiner Leitung geprobt und auf ein vollendetes Zuſammenſpiel hingearbeitet. Für die Ausſtattung ließ man beſonders einen Dekorateur aus Paris kommen und war vor allem bemüht, eine würdige und feierliche Wirkung zu ertzielen. Die Stoffe für die Gewänder ſuchte der Abbe ſelbſt aus, und drei Monate lang haben die Frauen Nanchs an ihrer Fertigſtellung geareitet. Zur Bühne ward ein weiter Hof nahe am Pfarrhaus auserſehen und durch ein mächtiges Zeltdach ein weiter Saal abgegrenzt, der 2000 Plätze enthält. Die Bühne ſelbſt iſt 21 Meter breit und 15 Meter lang und hat die gleiche Einrichtung wie die Oberammergauer Szene. An den Seiten ſind die Säulenhallen, aus denen der Chor hervortritt, hinweiſend nach den Straßen Jeruſalems. Im Vordergrund geht die Handlung vor ſich, während hinten die Bilder altteſtamentlicher Geſchichten bedeutend und tiefſinnig ſymboliſch auf die ewige Be⸗ deutung dieſer Vorgänge hinweiſen. Wie im Drama der Antike begleitet der Chor mit ſeinen Betrachtungen und Geſängen die ein⸗ zelnen Szenen, und wie auf den Beſucher der deutſchen Paſſions⸗ ſpiele, wirkt auch hier die innig einfache Handlung ſo ergreifend, weil ſie nicht von eingelernten Schauſpielern in falſcher Bühnen⸗ Beleuchtung dargeſtellt wird, ſondern von echt begeiſterten Menſchen im hellen Licht der Sonne und unter einem weiten freien Himmel. Die Spiele werden jedenfalls auch von einem großen materiellen Erfolge begleitet ſein. Die erſte Vorſtellung fand unter großer Be⸗ tefligung am 26. Juni ſtatt; ſie wird bis Ende September jeden Sonntag wiederholt werden. — Eine franzöſiſche Stimme über das Reformkleid. Als eine Blüte teutoniſchen Ungeſchmacks erſcheint den Franzoſen das deutſche Reformkleid. Eine ironiſch abweiſende Stimme läßt ſich darüber im „Gaulois“ hören. Der Franzoſe ſpricht von der Wiedergeburt der Rokokotoilette in der diesjährigen Mode, von dem feinen Charme einer eleganten Taille, von den ſtillen Roſenguirlanden, die den Rock 2. Seiſe Weneral⸗ Angeigen Manmmheim, 29. Juni. Mou, 614 Quadratmeter) der chineſiſchen Grundſteuer ent⸗ ſprechend 200 kleine Käſch jährliche Grundſteuer zu zahlen. Die Grundſteuer wird halbjährlich von den Ortsälteſten des Dorfes, zu deſſen Bezirk der ſteuerpflichtige Boden gehört, nach Käſch⸗ währung erhoben und an das Gouvernement in mexikaniſchen Dollars abgeführt. Die Orisälteſten haben das Recht, außer der Grundſteuer eine Gebühr von fünf vom Hundert der Grund⸗ ſteuer von den ſteuerpflichtigen Grundeigentümern für ſich als Entſchädigung für Mühewaltung und etwaige Kursverluſte zu erheben. Die Eutwicklung Japans. & Die Bevölkerung Japans vermehrt ſich jährlich um 400 000 Seelen. Die Einkünfte des Staates haben ſich in 20 Jahren verdreifacht. Die Schuld des Reiches belaſtet das Volk mit etwa 25 Mark pro Kopf. Für das Militär hat Japan aus⸗ gegeben von 1888 bis 1896 872 Millionen, in der Zeit von 1896 bis 1903 1 Milliarde und 520 Millionen Mark. Der Tonnegehalt der Segelflotte hat ſich in 11 Jahren verſechsfacht, der Außenhandel in 12 Jahren vervierfacht. Die japaniſche Landwirtſchaft erſtreckt ſich heute auf 13 Millionen Hektar des Bodens und liefert Werte im Betrag von faſt 2 Milliarden. An Wäldern beſitzt Japan eine Fläche von 1 600 000 Hektar. Aus ſeinen Kohlenlagern zieht es jährlich etwa 8 Millionen Tonnen. Die Länge der Schienenwege hat ſich in 13 Jahren verdreifacht und jetzt 10 000 Kilometer überſchritten; die Zahl der Giſenbahnwagen iſt von 130 im Jahr 1870 auf 21 000 im Jahr 1900 geſtiegen. Die Zahl der metallurgiſchen Werk⸗ ſtätten betrug 1880 erſt 20 und jetzt 3200, die der darin be⸗ ſchäftigten Arbeiter damals 3200, heute 88 000; die der Fabriken iſt von 24 auf 7000 geſtiegen. An Baumwollſpinnereien beſaß Japan 1893 erſt 40, im Jahr 1901 ſchon 81; ſie ſtellten 1893 für 24 und 1901 für 75 Millionen Mark Waren her. Dem⸗ entſprechend bezog Japan im erſteren Jahr für 32, im letzteren für über 160 000 000 Mark Nohbaumpolle aus dem Ausland. Trotz der Steigerung des heimiſchen Kohlenbergbaus wurde 1901 rund 19 Millionen Tonnen Kohle eingeführt gegen etwa 3½ Millionen im Jahr 1893. Im gleichen Jahrzehnt iſt die Eiſeneinfuhr um 169 v. H. geſtiegen, die Kupfer⸗ und Petroleum⸗ einfuhr beide um mehr als die Hälfte. Dieſe letzten Angaben beztehen ſich hauptſächlich auf die Koſten der Kriegsvorbereitun⸗ gen, und doch hat die japaniſche Negierung in dieſer Hinſicht ſtark mit der öffentlichen Meinung zu kämpfen gehabt. Die Zahlen des Budgets ſind in unerhörtem Grade gewachſen; die Steuern, die ſich 1898 auf noch nicht 240 Millionen Mark be⸗ liefen, haben im Jahr 1903 die Summe von 470 Millionen Mi. überſchritten. Die Grundſteuer ſtieg von 25 auf 112 Millionen, die indizelten Steuern von 24 auf 110, die Zoll⸗ abgaben von 10 auf 34 Millionen. In Japan ſind jetzt 2500 Banken beſchäftigt, die ein Kapital von insgeſamt 640 Milli⸗ onen Mark darſtellen. Auch die Kaufkraft des Volkes iſt ent⸗ ſprechend gewachſen. Der Bedarf an dem Nationalgetränk Sake, dem Reisbranntwein, wurde 1893 auf 84 und 1903 auf 133 Millionen Mark beziffert. Von den hauptſächlichen Kun⸗ den Japans kauft England jetzt für 105 und verkauft für 250 Millionen Mark, die Vereinigten Staaten für 100 und verkaufen für 80 Millionen Mark; Deutſchland kauft für 88 und berkauft für 30 Millionen, Frankreich kauft für 40 und verkauft für 20 Millionen Mark. Jiternationale Streikſtatiſtik. () Der meiſt beobachtete Rückgang der Streilbewegung im Mai trat auch dieſes Jahr ein. Während in Deutſchland, Frankre ich und England zufammen im April 206 Aus⸗ ſtände gezählt wurden, waren es im Mai nur 167. Die Zahl der Be⸗ teiligten ging in England und Frankreich von 40 417 im April auf 17 679 im Mai zurück. So erheblich dieſer Rückgang auch iſt, ſo bleibt doch die Streikbewegung im Mai 1904 noch immer erheb⸗ Frankreich und England zufſammen nur 119 Streilfälle gezählt wur⸗ den. Die Zahl der Streikbeteiligten beirug im Mai 1903 in Frank⸗ reich und England 16193. Am lebhafteſten von den drei ge⸗ nannten Ländern war wie ſchon im Vormonat wieder die Bewegung in Franlreich, auf das nicht weniger als 93 Fälle mit 18 286 Streikenden enkfallen. Vor allem ſpielte ſich im Mai ein großer Ausſtand in der Landwirtſchaft ab, an dem ſich ca. 4000 Arbeiter beteiligten. Sodann traten an ſehr bielen Hafenplätzen die Dock⸗ arbeiter in Ausſtand. Auch in Italien ſtreikten Land⸗ und Hafen⸗ arbeiter in erheblicher Zahl. Der Gewerkſchaftsbund der Land⸗ Ausſtand. Die Arbeiter verlangen den Achtſtundentag, Ein großer gbſchließen und dem Spitzengebauſch, das die N bon all der Schönheit einer eleganten Kultur und läßt daneben das Kleid ſcheint ihm entſtanden zu ſein aus dem Vorherrſchen Militäri⸗ ſcher und doktrinär⸗philoſophiſcher Tendenzen in unſerer Kultur. Die Gleichmachung der Gewandformen, die jedem perfönlichen Fühlen die Freiheit raubt, iſt ein Schritt vorwärts auf dem Wege zur allge⸗ meinen Uniformierung der Deutſchen, und die Idee, aus dem das Ganze entſtanden, ſei ein Glauben an eine Urform des Frauen⸗ körpers. Nur normal und naturgemäß müſſe die Kleidung ſein, und eine Frau, die in einem ſolchen Sack ſtecks, habe das Beiwußtſein, nach den metaphyſiſchen Prinzipien der weiblichen Gewandung ge⸗ kleidet zu ſein, ſie trägt die„Idee eines Kleides“ herum, die ewigen Jormen, die allein zu der natürlichen Form ihres Körpers paſſen. „Ja dieſe Frauen mit dem Reformkleid, die haben glücklich Leibnitz und Kant in die Damengarderobe eingeführt.“ Die Franzoſen, die nicht in den Wollen hauſen, wollen von dieſem langen Futteral nichts wiſſen. Wohl aber erkennen ſie den Kampf gegen das Korſett, der zugleich mit der Schaffung der Reformkleider begonnen worden iſt, als berechtigt an. Man habe in Paris das Korſett nach hygieniſchen und äſthetiſchen Geſichtspunkten verändert, aber man habe nicht wie in Deutſchland es ganz und gar abgeſchafft. Zum Schluß ruft der Franzoſe den Schatten Heinrich Heines auf, der alle Geſchmackloſig⸗ keſten ſeines Vaterlandes ſo ſcharfſichtig und wahr verſpottet habe und für deſſen Satire das„Reformkleid“ eine Fülle beißender Witze dargeboten hätte. »Eeine unerwartete Erbſchaft. In Wiener Geſellſchafts⸗ kreiſen wird eine Erbſchaft viel beſprochen, die einem verheirateten Mann und Familienvater von einer ehemaigen von ihm längſt ver⸗ geſſenen Geliebten zugefallen iſt. Vor mehrern Jahren lernte der damals 24jährige Privatbeamte Karl R. die in einem Vergnügungs⸗ Etabliſſement engagierte Chanſonnette Minnie Lorenz keunen und te mit ihr ein Liebesverhälinis an. Er kam alladendlich in das käbliſſement, in welchem Fräulein Lorenz auftrat, und verbrachte licher als im Vergleichsmonat des Vorfjahres, wo in Deutſchland, Arbeiter der Lomellina proklamiertie am letzten Mai den allgemeinen Hüften umgiebt, kurz Ungetüm auftreten, das jenſeits des Rheins geboren worden. Dies Ausſtand im Baugewerbe begann Ende Maz auch in Rom. Beteiligt waren bei Beginn des Streiks etwa 8000 Arbeiter. In der Ungegend von Mailand ſtreikten gußerdem gegen 3000 Texkilarbeiter, In Amerika nimmt die Streikbewegung wieder zu, obwohl die Lage des Arbeitsmarktes wenig Erfolg für größere Ausſtände verſpricht. Vor allem ſind die Arbeiter im Verkehrsgewerbe an der Streik⸗ bewegung beteiligt. In Newyork ſtreikten die Frachtverlader, denen ſich mehrere tauſend Angehörige verwandter Berufszweige, darunter 8000 Fuhrleute anſchloſſen. In Bahjg iſt ein Generglſtreik aus⸗ gebrochen. Ein ſolcher wird auch aus Callao(Peru) gemeldet. Die Urſachen der beiden zuletzt erwähnten Ausſtände ſind politiſcher Natur und werden teilweiſe von den Arbeitgebern begünſtigt. In Japan iſt ſeit Ausbruch des Krieges die Streikbewegung bis auf ein Minimum zurückgegangen. In den gewerblichen Betrieben wer⸗ den alle Konflikte entweder zu vermeiden geſucht, oder doch ihr Aus⸗ irag bis nach Beendigung des Krieges möglichſt verſchoben. Aus dieſer Haltung der Arheiter geht deutlich die Solidgrität der Intereſſen hervor, die bei dem ruſſiſch⸗zapgniſchen Kriege alle Kreiſe der japa⸗ niſchen Bevölkerung eng verbindet. Deutsches Releh. B. Freiburg, 28. Juni.(Abg. Obkirchet) wird in der nächſten Zeit im liberalen Verein einen Bekicht über die Landtagsverhandlungen im Feierling⸗Sagle auf Wunſch des liberalen Vereins erſtatten. Daran ſoll ſich eine Diskuſſton ſchließen. * Berlin, 28. Juni.(Lachsfiſcherei guf dem Rhein.) Im Reichstage iſt auch bei der letzten Etatberatung lebhafte Klage darüber geführt worden, daß die Lachsfiſcherei auf dem Rhein in Holland in einer Weiſe betrieben wird, die geeignet iſt, die Bemühungen von deutſcher Seite lahm zu legen, ſdelche darauf gerichtet ſind, die Vermehrung des Lachſes herbei⸗ zuführen. Wie wir hören, iſt die deutſche Regierung in erneute Verhandlungen mit der niederländiſchen getreten, um zu er⸗ reichen, daß die Feergenſſtche, an der Mündung des Rheins den Wünſchen der deutſchen Rheinfiſcher entſprechend ein⸗ geſchränkt wird. — Abſpringen von der elekteiſchen Stra⸗ ßenbahn.) Nicht ſelten verlaffen Arbeiter einen zur Zurück⸗ legung eines Betriebsweges zu benußenden Wagen einer elektri⸗ ſchen Straßenbahn durch Abſpringen während voller Fahrt. Wenn ſie einen Unfall erleiden, erheben ſie Anſprüche an den Betrieb, dem ſie zugehßren. In einer neuen Rekurs⸗Entſchei⸗ dung hat das Reichsverſicherungsamt den neuen Rechtsgrund⸗ ſatz aufgeſtellt, daß ſolches Abſpringen als eine„nicht ord⸗ nungsmäßige Benußung eines an ſich zuläſſigen Beförderungs⸗ mittels anzuſehen und deshalb 15 geeignet zu erachten iſt, den Zuſammenhang mit dem Betriebe zu löſen. Aus Stadt und Tand. * Mgunheim, 29. Juni 1904. „Erweiterung des Sprechbereichs. Bom 1, Juli ab iſt Mann⸗ heim während der verkehrsſchwachen Zeit zugelaſſen zum Sprech⸗ verkehr mit Wünſter(Weſtfalen). Geſprächsgebühr 1 Mk. Ein⸗ bezogen ſind in den Ortsbereich von Münſter: Bgkenhof, Kinderhaus und Mecklenbeck. Zum 20. Verbandsſchießen in Bingen wurden noch Ghren⸗ gaben geſtiftet vom Pfälzer Schützenbund 400 M. und von der Schützengeſellſchaft Frankenthal 100 M. *Eine eigenartige Jubiläumsſfeier. Am 1. Fuli werden 12 Jahre verfloſſen ſein, ſeitdem die Sonntagsruhe ihren Einzug in die kaufmänniſchen Geſchäfte gehalten hat. Die Wiederkehr dieſes Tages wollen die deutſchnatlonglen Handlungs⸗ gehilfen damit begehen, daß ſie in einigen hundert Stäßten Deutſchlands allen Stadtverordneten und Mitgliedern der ſtädtiſchen Behörden die heiden von ihrem Verhande hergusgegebenen Bücher über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe nebſt einer Denkſchrift über die ſozialen Forderungen der Handlungsgehilfen an die Ge⸗ meinden übermitteln. Der Verhand hofft, auf dieſe Weiſe eine wirk⸗ ſame Propaganda für die Einſchränkung der Sonntagsarbeit im Kaufmannsſtande entfalten zu können. * Ausflug des Techniſchen Bereins Mannheim. Am letzten Sonniag Morgen gegen 6 ÜUhr verſammelten ſich am Haupthahnhof eine größere Anzahl Mitglieder des Techniſchen Vereins Mannheim und. einige Damen. Mit der Bahn ging es nach Auerbach und von hier begann eine Wanderung in die Berge des Odenwaldes, zunächſt entſprechend dem Progegmm des Führers das Auerbgcher Schloß gls Ziel nehmend. Die Ankunft daſelbſt zeigte bereits, daß der Laufplan mit. moltkeſcher Präziſion gusgearbeitet war. Nach eingehender Be⸗ ſichtigung der renopierten Schloßruine und nach einer kleinen Stär⸗ ſeine ganze freie Zeit in ihrer Geſellſchaft. In Folge deſſen verng läſſigte er ſeinen Beruf und als ſeine Liebſchaft mit der Sängerin bekannt wurde, kündigte man ihm den Poſten. Durch dieſe Maßregel war der junge Mann aber nicht allzuhart betroffen. Quartier und Koſt Hatte er bei ſeinen Eltern und der reiche Bater gab ihm überdies noch ein genügendes Taſchengeld. Nun verbrachte er den ganzen Tag hei der ſchönen Minnie, doch ſein Taſchengeld reichte nicht hin, um die an⸗ ſpruchsvollen Bedürfniſſe der Beiden zu decken. Der junge Mann eontrahierte Schulden, geriet in die Hände von Wucherern, und als er gar keinen Ausweg mehr ſah, als es ihm nicht gelingen wollte, neuen Eredit zu finden, entdeckte er ſeine verzweifelte Lage ſeinem Vater. Es war ihm nicht allzu ſchwer, deſſen Berzeihung zu finden, der Vater bezahlte für ihn alle Schulden, jedoch der Sohn mußte das Verſprechen geben, von ſeiner Leidenſchaft für die Sängerin zu laſſen und jeden Verkehr mit dieſer abzubrechen. Kark R. leiſtete den verlangten Eid und er hat ihn getreu gehalten, er hat ſeine Geliebte, welche bald darauf Wien verließ, nie mehr wieder geſehen. Karl R. fand als⸗ bald wieder einen Poſten und heute hat er es in dem betreffenden Geſchäftshauſe ſchon zu einer leitenden Stellung gebracht. Er hat mittlerweile geheiratet, lebt mit ſeiner Frau in glücklichſter Ehe und iſt Vater mehrerer Kinder. Vor einigen Tagen erhielt Karl R. von einem Londoner Advocgten die Verſtändigung, daß die in London vor kurzer Zeit verſterbene Miß Florence Haiusbourgh ihn zum Erben ihres holben Vermögens in der Höhe gon 100 000 Kronen ein⸗ geſetzt hatte. Der Mann war ſehr erſtaunt, er hatte den erwähnten Namen nie gehört und vermutete, daß hier ein Irrtum obwalte. Er beriet mit ſeinem Rechtsfreund darüber und dieſer ließ in London Nachforſchungen pflegen. Nun erſt ſtellte ſich heraus, daß Miß Florenee ſängerin Lorenz. Von Wien war ſie ſeinerzeit in ein Engagement nach England gereiſt. Dort lernte ſie einen Kaufmann kennen, der ihr ſeine Hand anbot. Sie verließ das Varietee und heiratete den engliſchen Kaufmann. Ihren ehemaligen Geliebten hat ſie aber doch nicht vergeſſen, und als ſie vor ihrem Tode ihre letzten Verfügungen traf, teßtierte ſie für ihren ehemaligen Werehrer 00 000 K. kung, wobei einer der Herren Kallegen die Geſellſchaft in Frühſtücks⸗ — Cine bedeukende Abnähme im Bierkonfum Haisbourgh niemand anders ſei, als die ehemalige Wiener Lieder⸗ poſition photographierte, brach man nach dem Melibolus auf, ſich den Weg durch frohe Sangesweiſen und gute Unterhaltung kürzend. Die Ausſicht war durch die dunſtige Atmoſphäre etwas begrenzt, trotzdem verfehlte das ſich darbietende herrliche Landſchaftsbild ſeine belebende Wirkung nicht und erfriſchte die bureguverſtaubten Großſtadtgemüter ſichtlich. Da leider viele Wege nach Rom führen, paſſierte es ver⸗ ſehentlich, daß ein Teil der Geſellſchaft beim Abmarſch vom Meli⸗ bokus auf Abwege geriet und von dem Haupttroß getrennt wurde. Auf dem Felsberg fand man ſich aber wieder und feierte beim Mit⸗ tagsmahl ein fröhliches Wiederſehen. Gleichzeitig konnte man hier ein paar Nachzügler begrüßen und rückte dann mit dieſer Verſtärkung gegen das Felſenmeer vor. Nach kurzer Raſt in Elmshauſen ſtattete man dem in ehrwürdiger Gleganz ſich darbietenden Schloſſe Schön⸗ berg einen Beſuch ab und trat dort ſeinen Rückzug durch das in idyl⸗ liſchem Talfrieden gelegene Fürſtenlager iach Auerbach an, von wo wieder die Rückfahrt angetreten wurde. Das größte Wegunternehmen des Bgdiſchen Schwarzwaldver⸗ eins, der Wutachſchluchtweg von Bad Boll bis Wutachmühle, iſt nunmehr fix und fertig. Die Sektionen Neuſtadt und Bonndorf laden(im Einverſtändnis mit dem Hauptvorſtand) die Mitglieder des Schwarzwaldvereins zu einer gemeinſamen Begehung des neuen Weges am kommenden Sonntag ein. An dieſem Tage iſt Zuſammenkunft an der Wutachmühle um halb 11 Uhr vorm., von dort gemeinſchaftliche Wanderung nach Bad Boll. In Bad Boll iſt gemeinſames Mittageſſen(ein Kouvert, einſchlioßlich% Liter Wein, koſtet.50.) und hierauf Marſch nach Station Reiſelfingen, von wo die Rückfahrt angetreten wird. Die Zuſammenkunft an der Wutachmühle iſt auf halb 11 Uhr angeſetzt, damit Gäſte, welche den um.15 vormittags von Freiburg abfahrenden Zug bis Bachheim benutzen, an der Begehung teilnehmen können. Die Tiſchgeſellſchaft Butze⸗Zabbe, Vergnügungsverein Damm⸗ ſtraße 10 hielt am Sonntag abend bei überaus ſtarkem Beſuch ihren Familienabend, verbunden mit der Einweihung ihrer neuen Bühne ab. Das Programm, das in den Händen ihres bewährten Vergnügungskommiſſars lag, war ein gediegenes. Nach einer An⸗ ſprache des 1. Vorſitzenden, Herrn Friedrich Fmmerheiſer, ge⸗ langte der witzige Einakter„Die Sühne“ zur Aufführung, in welchem Frl. Hitzler, Frl. Wenz und Herr Baumſtark großen Beifall ernteten. Auch die„Fidele Gerichtsſitzung“ und das Luſtſpiel„Kuriert“ riefon große Heiterkeit hervor. Den übrigen Teil des abends füllten Herr Streckfuß, Herr Schellenberger und Herr Boſſo durch humoriſtiſche und Solovorträge in abwechslungsreicher Weiſe aus. Ss berlief die Veranſtaltung zur vollſten Befriedigung aller Teilnehmer. * Chevauxlegerfeſt in Speyer. Am letzten Sonntag hielt der Verein ehemaliger bahriſcher Chepauxleger in Speyer ſeine Stan⸗ dartenweihe ah und da das erſte badiſche Leibdragoner⸗ Regiment No. 20 aus einer Eskadron des 5. bahriſchen Chevgur⸗ leger-Regiments, welche 1808 an Baden abgegeben wurde, ab⸗ ſtammt, ſo folgte der Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner, Berein ehemaliger gelber Dra⸗ gonexr und Kanonier⸗Verein von Mannheim der Einladung gach Speher. Die Reiſe in die alte Kaſſerſtadt erfolgte auf dem Vater Rhein. Kurz nach 12 Uhr mittags ſetzte ſich das feſtlich beflaggte Schiff„Kinderdyk“ in Beſzegung und fuhr unter den Klängen der Muſik und unter Böllerſchüſſen mit eireg 800 Per⸗ ſonen rheinaufwärts. Um 2 Uhr lief das Boot unter den braufenden Hochrufen der am Ufer verfammelten Menſchenmenge in den Speherer Rheinhafen ein Von da aus begaben ſich die Vereine unter Begleitung aktiver und ehemaliger Chevauxleger zur Aufſtellung des Feſtzuges. Dem Verein ehemgliger badiſcher Leibdrggoner gon Mannheim und Karksruhe, dem Verein ehemaliger gelber Dragoner und dem Kanonjerberein von Mannheim wurde eine beſondere Aus⸗ zeichnung dadurch zuteil, daß ſie an der Spitze des ſtattlichen Zuges durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt auf den Feßplat marſchieren durften, wo man bei gutem Bier einige echt kamerad⸗ ſchaftliche Stunden verlebte. Punkt 8 Uhr dampfte das Boot nach kameradſchaftlichem Abſchied und unter dem Jubel der Bevölkerung wieder ab. Kamerad Geiler, Vorſtand des Leibdragoner⸗Vereins, brachte vorher noch ein jubelnd aufgenommenes Hoch auf die Chebauxleger und Feſtdamen von Speher aus. In Maunheim be⸗ ſchloß ein Beſuch bei Kamerad Haas zum„Löwenkeller“ den Feſt⸗ tag, der gllen Teilnehmern in ſteter Exinnerung bleiben wird. Grundſteinlegung der katholiſchen Nirche in Seekenheim. Peter und Paul wird in der Geſchichte der katholiſchen Kir chengemeinde Seckenheims ein Gedächtnistag für lange Zeiten bleihen. War es ihr doch vergönnt, an dieſem Tage den Grund⸗ ſtein zu legen zu einer neuen Kirche. Bei dem raſchen Emporblühen der Gemeinde erwies ſich die⸗ im Jahre 1736 erbaute Kirche, welche bis 1865 als Simultankirche diente, zu klein und ſo entſchloß man ſich zu einem Neubau, welcher (1200 Sitz⸗ und 800 Stehplätze zählend) für lange geiten dem religiöſen Bedürfniſſe der Pfarrgemeinde genügen dürfte. Ein feierlicher Gottesdienſt ging dem Feſtakt voraus, welch' letzterer, begünſtigt durch das herrliche Wetter, einen ſehr erhebenden Verlauf nahm. Die Grundſteinlegung zur neuen Kirche erfolgte gegen halb 11 Uhr. Das Baugerüſt der Kirche war mit friſchem Grün, Blumen und Fahnen reich geſchmückt. Nach einem bom Cäcilienchor unter Leſtung des Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Nnhene r. ſich abermals aus den ſoeben veröffentlichten Berechnungen des ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Amtes für 1903. Dieſe ſind von nun an auf neuer Grundlage durchgeführt. Bis jetzt wurde angenommen, daß von 1 Hektoliter Malz 2,2 Hekkoliter Bier gebraut werden; es ſtellte ſich aber heraus, daß mit den Fortſchritten des Brauweſens viel mehr Bier aus den gleichen Mengen Malz gebraut wird als in früheren Zeiten, und ſo wird von jetzt ab auf 1 Hektoliter Malz 2,45 Helkto⸗ liter Bier berechnet. Mit anderen Worten, die Brauereien haben viel mehr Bier aus dem Malz bereitet, als angenommen wurde und die Biertrinker mehr vertrunken als die Statiſtik nachwies, Nach alter Berechnung hatte München in der Periode 18861890 den höchſten Stand des Bierperbrauches mit 487 Liter guf den Kopf der Bevölkerung. Seitdem nimmt dieſe Zahl regelmäßig ab. In der Periode 18911895 war ſie auf 412; 1896 auf 401; in den folgen⸗ den Jahren ſtufenweiſe auf 395, 391, 364, 356, 341 und im vor⸗ letzten Jahre auf 298 geſunken. Im letzten Jahre, 19038, würde die auf den Kopf der Bevölkerung nach alter Rechnung treffende Jahres⸗ menge auf 273 Liter geſunken ſein. Nach der nieuen Berechnung wären es 1902 aber 368 Liter geweſen und 1903 noch 338 Liter. Sicher iſt, daß der Malzverbrauch Münchens, trotz der Bevölkerungszunghme um etwa 15 000 Seelen, die beträchtliche Abnahme von 64 000 Hek⸗ toliter Malz gegen das Vorjahr aufweiſt. Die Ausfuhr iſt wieder etwas zurückgegangen, gegen 1902 mit 1572 272 Hektoliter, im Jahre 1903 auf 1 545 450 Hektoliter. Bemerkenswert iſt es, da daneben fremdes Bier mehr aufkommt. Rund 20 000 Hektoliter wurden von außen eingeführt, mehr als das Doppelte, twie bor wenigen Jahren, allerdings noch verſchwindend wenig gegen 194 Mill, Hektoliter(genau 1 740 000), was München an eigenem Gebräu vertrinkt. — Schiller iſt doch der Autor der neuentdeckten Wartburg⸗ Ehargde— allerdings nicht der große Dichter, ſondern ein ſpaß⸗ haft deranlagter Namensvetter. In der„Mühlh. Ztg.“ finden wir folgende Natiz:„Geſtatten Sie mir, Ihnen folgende Mitteilung zu machen; Ich entſinne mich einer Erzählung meines vor Jaßren ber⸗ Manngemt, 29. Junt. Weneral⸗Anzeiger, 3. Seite. 175 Karle vorgetragenen Liede hielt Herr Pfarrer Pfenning die die Weiherede, welcher er die 3 wichtigſten Gedenktage, nämlich den 215 Tag des erſten Spatenſtiches(80. Juni 1908), jenen des letzten 15 Gottesdienſtes(10./11. April 1904) und den Tag der Grundſtein⸗ 55 legung(29. Juni 1904) zum Gegenſtand ſeiner Betrachtung machte. er⸗ Seit ſenem erſten Gedenktage ſei nunmehr ein Jahr harter, ernſter li⸗ Arbeit verfloſſen, und manche von denen, welche einſtens der Feier 15 Aanwohnten, weilten heute nicht mehr unter den Lebenden. Der zweite 7975 Gedenktag, nach welchem das altehrwürdige Gotteshaus dem Ab⸗ 195 bruch übergeben wurde, ſei beſonders für die Erſtkommunikanten 5 ereignisreich, denn ſie waren die letzten, welche ihren weißen Sonntag 81 in der alten Kirche feiern durften. Aber auch allen Uebrigen war 5 dasſelbe eine liebgewordene Stätte geiſtiger Erholung; Viele haben bl⸗ hier die Taufe empfangen und den Bund für's Leben geſchloſſen. 150 Die wehmütige Stimmung, welche die Gemeinde beim Scheiden aus dem alten Gotteshauſe ergriff, müſſe jetzt beim Anblick des ſchon ſehr 5 weit vorgeſchrittenen Neubaues, wovon ein Teil bereits zur Ab⸗ 15 haltung des Gottesdienſtes hergerichtet ſei, weichen und dürfte das auf Werk mit Gottes Hilfe noch in dieſem Jahre feiner teilweiſen Vol⸗ 178 lendung entgegengehen. Möge dieſes Gotteshaus ſtets ein Born 1 5 ſein für alle im ſchweren Kampfe des Lebens Troſt und Frieden 55 Suchenden und auch den kommenden Geſchlechtern Zeugnis geben 5 Opferwilligkeit und Anhänglichkeit zu ihrer Mutter, der 285 4 de Ne 05 Im Anſchluß hieran erfolgte die Verleſung der 155 welcher hervorgehoben iſt, daß die Kirche im Jahre 1904 als Pius X. 5 Papſt, Wilhelm II. Deutſcher Kaiſer, Dr. Th. Nörber Erzbiſchof von 928 Freiburg, Friedrich Großherzog von Baden war, erbaut wurde, und daß folgende Firmen dabei betätigt waren: Maurerarbeiten: Thomas Herdt und Jakob Kettner, Seckenheim, Zimmerarbeiten: Heinrich Zwingenberger, Seckenheim; Glaſerarbeiten: Kriebitzſch u. Voege, Een Mannheim, und Beiler ſen., Heidelberg, Schloſſer und Schmiede⸗ 1 arbeiten: Gebrüder Ruf. Schwetzingen, und Jofeph Sponagel, Secken⸗ 15 heim, Spenglerarbeiten: Auguſt Schmidt, Seckenheim, Gypſer⸗ Ine arbeiten: A. Heckmann, Rheinau, Dachdecker und Blitzableiter⸗ de⸗ arbeiten: Johann Herter, Mannheim, Malerarbeiten: L. Rüger, 255 Lautenbach(Renchthal), Steinhauerarbeiten: Müller u. Kempf, 21 Wehrbach a. Tauber⸗ Schreinerarbeiten: Bernhard Eder, Brühl. 55 Bauleitender Architekt iſt Philipp Hölzer vom Erzbiſchöfl. Bauamt a 1 Heidelberg. c-— Die Urkunde wurde alsdann in einer Kapſel mit diverſen die Zeitungen, Poſtwertzeichen, Situationsplan der Kirche etc. in den Grundſtein verſenkt. Hierauf folgten unter kirchlichen Ceremonien die üblichen drei Hammerſchläge durch den Geiſtlichen, die Mitglieder des Kath. Stiftungsrates und der Lehrerſchaft. Nach einem weiteren Liede des Cäcilienchors und dem Te deum war die erhebende, allen Anweſenden zu Gemüt gehende Feier beendet Der Abſchluß der Auguſtaanlage. Den Bürgerausſchuß wird in ſeiner am 12. Juli ſtattfindenden Sitzung ein Projekt beſchäftigen, das ſeit Wochen in den weiteſten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft großen Staub aufwirbelt. Es handelt ſich darum, am Eingang in die Auguſta⸗Anlage einen wür⸗ digen Abſchluß für den Friedrichsplatz zu ſchaffen. Die Frage ſchwebt ſchon ſeit zirka 3 Jahren und es wurden von Herrn Pro⸗ feſſor Schmitz in Charlottenburg verſchiedene Projekte ausgear⸗ beitet; außerdem lieferte auch das hieſige Hochbauamt einen Ent⸗ wurf, der aber beim Stadtrat keine Sympathie fand. Nach dem neueſten vom Stadtrate genehmigten, von Herrn Prof. Schmitz ver⸗ fertigten Projekt ſoll der Abſchluß durch Errichtung eines ſich quer über den Eingang der Auguſta⸗Anlage erhebenden Gebäudes, das in ſeinem architektoniſchen Aufbau dem Charakter der Arkaden⸗ bauten entſpricht, herbeigeführt werden. Dieſer Entwurf findet bei einem großen Teile der Bürgerſchaft wenig Gegenliebe, ſondern wird vielfach ſehr ſcharf und entſchieden verurteilt. Um nun der Preſſe Gelegenheit zu geben, das neueſte Schmitz'ſche Projekt näher kennen zu lernen, waren ihre Vertreter für heute vormittag 11 Uhr eingeladen worden, das im Geſchäftszimmer des Herrn Bürgermeiſters Ritter ausgeſtellte Modell des beabſichtigten Querbaues zu beſichtigen. Herr Bürgermeiſter Ritter gab in liebenswürdigſter Weiſe eingehenden Aufſchluß über das Projekt und ſeine Geſchichte, über die Erwägungen und Geſichtspunkte, von denen ſich die Stadtverwaltung bei dem ganzen beabſichtigten Unter⸗ nehmen hat leiten laſſen; er ſchilderte ferner die Einzelheiten des Schmitz'ſchen Projektes mit allen ſeinen Licht⸗ und Schattenſeiten und teilte die Gründe mit, die zur Ablehnung der anderen Projekte geführt haben. Wir wollen für heute auf dieſe Einzelheiten nicht eingehen, da ſie in der in den nächſten Tagen zur Ausgabe kommen⸗ den Vorlage des Stadtrats an den Bürgerausſchuß eingehend dar⸗ gelegt und wir bei der großen Wichtigkeit und weittragenden Bedeu⸗ kung der Angelegenheit die ſtadträtliche Vorlage möglichſt ausführlich gum Abdruck bringen werden, um auch weiteren Kreiſen Gelegenheit zu geben, ſich über die Sache ein eigenes Urteil zu bilden. Wir empfehlen der Stadtverwaltung, das Modell des Schmitz'ſchen Pro⸗ jektes einige Tage zur allgemeinen Beſichtigung auszuſtellen, um auch auf dieſe Weiſe dem mehrfach erhobenen Vorwurf der Ueber⸗ rumpelung nachträglich die Spitze abzubrechen. Vielleicht bekehrt ſich auch mancher, der das Projekt heute noch bekämpft, und ſchlägt ſich zu den Freunden der beabſichtigten Ueberbauung, vor allem wird aber die Stadtverwaltung durch eine Ausſtellung des Modells beſchwichtigend und beruhigend wirken, ſelbſt bei denen, die nach wie vor Gegner des Projektes find. Bei der Beurteilung der ganzen Angelegenheit muß man von zwei Geſichtspunkten ausgehen: erſtens: will man überhaupt einen Abſchluß und zweitens, bei der Bejahung dieſer Frage: hält man das jetzige Projekt für das richtige? Die Notwendigkeit eines würdigen, künſtleriſch durchgeführten Abſchluſſes des Friedrichsplatzes nach der Auguſtaanlage dürfte wohl nur von den wenigſten Leuten in Abrede geſtellt werden. Auch wir halten die Errichtung eines ſolchen Abſchluſſes für unbedingt erforderlich, dagegen Tönnen wir uns nach wie vor mit dem jetzigen Projekt nicht befreunden. Anerkennen müſſen wir, daß die in den letzten Tagen in den Zeitungen veröffentlichten Einſendungen vielfach Abertrieben ſind. Der Bau ſoll in der Mitte einen großen Haupt⸗ iter Hogen in einer Höhe von 13 Metern und in einer Breite von 9 Metern bor ſtorbenen Onkels Friedrich Schiller aus Groß⸗Mutz, eill. Kach welcher dieſer höchſt ſcherzhaft veranlagte Namensvetter des rau ichters in ſeiner Jugend ſich den Ulk geleiſtet hatte, in das Fremdenbuch der Wartburg ein gereimtes Silbenrätſel einzutragen, rg⸗ um zu erproben, wie weit es die— Naivität in der Beurteilung ikerariſcher Erzeugniſſe beingean kaun. Wie heißt doch das alte be⸗ ALannte Wort?:„Die— Schlauröpfe werden eben nicht alle!“— Hochachtungsvoll Carl Schiller, Privatier. erhalten, dieſer Hauptdurchgang ſoll als Promenadenweg dienen. Er wird flankiert von zwei Seitendurchgängen, die etwas niedriger ſind als der Hauptdurchgang, dagegen zirka 10 Meter breit werden, ſie ſollen für den Fuhrwerksverkehr dienen und ihre Breite würde es geſtatten, daß durch jeden Bogen 2 elektriſche Schienenpaare gelegt werden können. Hiezu kommen noch die Durchgänge, die durch die Fortſetzung der Arkaden entſtehen. Es iſt alſo Vorſorge getroffen, daß ſich ſelbſt der gewaltigſte Verkehr ungehindert nach der Auguſta⸗ anlage vollziehen kann. In den Querbau ſollen keine Schulzimmer eingerichtet, ſondern es ſollen in ihn die Verwaltungsräume der Reformſchule gelegt werden, während die Schulzimmer ſelbſt in die an den Querbau ſich anſchließenden beiderſeitigen Längsbauten kommen. In den Parterreräumen des Querbaues will man eine Polizei⸗ ſtation unterbringen, um auf dieſe Weiſe für die genügende Sicher⸗ heit in den zirka 14 Meter langen Durchgängen zu ſorgen. Wenn man ſomit, wie es ſcheint, alle Vorkehrungen zu treffen willens iſt, welche geeignet ſind, die Schattenſeiten des Schmitz'ſchen Projektes zu mildern oder ganz zu beſeitigen, ſo bleibt der Haupt⸗ grund für die Gegnerſchaft des Projekts doch beſtehen. Es wird eben eine ſchöne freie Straße durch ein hohes Mauerwerk abgeſchloſſen, der herrliche Blick von der Auguſta⸗Anlage nach dem Friedrichs⸗ ring vbernichtet, ebenſo umgekehrt vom Friedrichsring nach der Auguſta⸗Anlage. Sollte es nicht möglich ſein, einen anderen Ausweg zu finden? Uns ſcheint, als ob man bei dieſer ſo hochwichtigen Frage die finan⸗ zielle Seite zu ſtark in den Vordergrund ſchiebt. Ein monumentaler Aufbau, der vielleicht mit einem Denkmal verbunden werden könnte und ſich etwa auf die Breite des jetzigen Raſenbeets erſtreckt, würde ſicherlich auch den erwünſchten und notwendigen Abſchluß bringen. Wie wir hören, ſoll auch dieſer Gedanke im Stadtrate erörtert, aus finanziellen Gründen aber fallen gelaſſen worden ſein. In einer ſo wichtigen und für die gange Entwickelung des dortigen Stadtteils einſchneidenden Frage ſollte aber doch die finanzielle Seite nur eine untergeordnete Rolle ſpielen. Uebrigens hat die Stadtverwaltung wohl die Entwertung, die durch eine Verſperrung der Auguſta⸗An⸗ lage an den dortigen noch zu verkaufenden ſtädtiſchen Bauplätzen eintritt, bei ihren Berechnungen nicht genügend in Berückſichtigung gezogen. Und dann haben doch wohl auch die Beſitzer der bereits dort erſtellten Häuſer einigen Anſpruch darauf, daß ihnen die Stadt keine finanzielle Schädigung zufügt. Daß dieſe Hauseigentümer ſich durch einen ſolchen Querbau geſchädigt fühlen werden, iſt ſelbſtwer⸗ ſtändlich und ſie drohen deshalb auch jetzt ſchon mit der Erhebung einer Entſchädigungsklage gegen die Stadt. Wir können daher die vom Stadtrat vorgeſchlagene Löſung der Abſchlußfrage nicht für eine glückliche und einwandsfreie halten; es wäre wohl das Beſte, wenn der Stadtrat die Vorlage zurückziehen und nochmals das von ihm in ſeiner Sitzung vom 3. Mai abgelehnte Schmitz' ſche Alter⸗ nativ⸗Projekt, das einen triumpfbogenartigen Aufbau vorſieht, einer wohlwollenden Prüfung unterwerfen würde. Vielleicht wäre es Herrn Prof. Schmitz auch möglich, dieſes Alternativprojekt ſo umzu⸗ geſtalten, daß die Bedenken und Einwände, die gegen daſſelbe geltend gemacht worden find, in Wegfall kommen. Für einen Künſtler von der hervorragenden Bedeutung und genialen Begabung eines Schmitz dürfte dies nicht zu den Unmöglichkeiten gehören, vorausgeſetzt, daß der Wille dazu vorhanden iſt. Aus dem Grossherzogtum. „Kleine Mitteilungen aus Baden. Der Erbauer des Lahrer Garniſonslazarettes, Wohlfeil, jetzt in Sulzburg als Architekt beim Bau des Offisiersgeneſungsheims tätig, erhielt in Straßburg beim Beſuch einer Gartenwirtſchaft einen Schuß in den Unterleib. Es handelt ſich um Unvorſichtigkeit eines Mannes in der Nachbar⸗ ſchaft.— In Aſſamſtadt riß der Wind einen Blumentopf vom 8. Stock des Schulhauſes herunter. Derſelbe traf einen 7jährigen Knaben auf den Kopf. An dem Aufkommen des bedauernswerten Kindes wird gezweifelt.— In Seppenhofen bei Löffingen brannte das Haus des Bäckers Aduon nieder, 4 Schweine ver⸗ brannten. Das Feuer wurde durch Kinder verurſacht.— In Schwenningen brannte das Betriebsgebäude der Dampf⸗ ziegelei von Gebr. Schlenker total nieder. Der Schaden beläuft ſich auf über 100 000., iſt aber durch Verſicherung gedeckt.— Wie der„Ob. Anz.“ mitteilt, ſind bei der ſchrecklichen Schiffskata⸗ ſtrophe in Newyork Angehörige des Amtsbezirks Müll⸗ heim ums Leben gekommen. Es iſt dies die 31 Jahre alte Frau Anna Müller geb. Hofmann von Bgöitzingen. Auch der Sjährige Sohn des Ehepaares Müller iſt bei dieſer Kataſtrophe ums Leben gekommen. Eine aus Oberweiler gebürtige Frau Schmidt und ihr Ajähriges Töchterchen zählen gleichfalls zu den Opfern.— Montag vormittag hat ſich im Amtsgefängnis zu Ueberlingen der wegen ee inhaftierte 64jührige Beurer aus Sipplingen erhängt. Pflalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 28. Juni. Ein gefährlicher gewerbsmäßiger Wilddieb hatte ſich heute in der Perſon des 29 Jahre alten Monteurs Karl Remmel von Schifferſtadt vor der Strafkam⸗ mer zu verantworten. Remmel hat es lediglich auf Faſanen ab⸗ geſehen. Er iſt dringend verdächtig, die Jagd auf dieſes Edelwild längere Zeit im Speyerer Walde betrieben und die erlegten Tiere durch den deshalb der gewerbsmäßigen Hehlerei beſchuldigten 29 Jahre alten Schreiner Valentin Geog Keßler von Schifferſtadt an Wildprethändler in Schifferſtadt und Speyer verkauft zu haben. Rem⸗ mel, der das Gewerbe eines Wilderers vermutlich ſchon lange be⸗ trieben hat, wurde in der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember 1903 von dem Jagdhüter Holzhofen dabef betroffen, wie er im Speyerer Walde unter Beteiligung eines Unbekannten mittels Jagdgewehres die Jagd auf Faſanen ausübte. Als Holzhofen die Wilderer feſtzu⸗ halten ſuchte, ergriff der Unbekannte die Flucht, Remmel leiſtete da⸗ gegen derartigen tätlichen Widerſtand, daß er nicht feſtgenommen werden konnte. Erſt 14 Tage ſpäter wurde der Angeklagte ermittelt und in ſeiner Wohnung verhaftet, wobei er insbeſondere dem die Verhaftung mitbewirkenden Gendarmerie⸗Stationskommandanten Schwenk unter Mithilfe ſeiner Ghefrau tätlichen Widerſtand entgegen⸗ ſetzte. Nach Schluß der mit der Abhörung von 13 Zeugen verbun⸗ denen Beweisaufnahme, deren Ergebniſſe an der Schuld der An⸗ geklagten keinen Zweifel zulaſſen, erkennt das Gericht gegen den Hauptangeklagten Remmel wegen gewerbsmäßiger ſchwerer Jagdver⸗ gehen und Widerſtand gegen den Forſthüter und die Staatsgewalt unter Anrechnung von 3 Monaten der erlittenen Unterſuchungshaft auf 2 Jahre 3 Monate Gefängnis. Der mitangeklagte Keßler wird wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Auch die Ehefrau Remmels, der gleich Keßler unter Polizeiaufſicht geſtellt wird, geht nicht leer aus; ihr werden wegen Widerſtand gegen die Staatsgewalt 14 Tage Gefängnis auferlegt. * Aus der Pfalz, 29. Juni. Bei dem furchtbaren Bran d⸗ unglück, das die deutſche lutheriſche St. Markus⸗Gemeinde in Newyork bei einem Ausflug auf dem Vergnügungsdampfer„General Slocum“ betroffen hat, büßten auch viele ehemalige Pfälzer ihr Leben ein, hauptſächlich ſolche aus Kaiſerslautern und Kirchheimbolanden. Herr Georg Fritz, Sohn von Rentner Fritz in Kirchheimbolanden, verlor ſeine Frau und ſeine Tochter Katharina. Auch ein Sohn von Schneider Hartung aus Kirchheim⸗ bolanden ſoll mehrere Familienmitglieder verloren haben.— Am Sonntag gerieten in Siegelbach die Schirmflicker Heinrich Kuhn und deſſen Stiefbruder Johann Krebs miteinander in Streit wegen ihres Hundes, wobei Krebs dem Kuhn einen Stein mit ſolcher Wuchtz an den Kopf warf, daß dem Kuhn die Hiruſchale einge⸗ drückt wurde. Da bei ſolchen Verletzungen leicht Eiterungen inner⸗ halb der Hirnſchale eintreten können, die den Tod zur Folge haben, wurde Krebs verhaftet.— In Wörſchweiler ſetzte das Sjährige Söhnchen von Ludwig Wolff, das mit einem ſeiner Geſchwiſter allein zu Hauſe war, ſich und Gegenſtände im Zimmer in Bran d. Vorbei⸗ gehende Leute löſchten die Flammen. Das 5 jährige Kind war aber bereits ſo ſtark verbrannt, daß es nach wenigen Stunden ſtarb. Das andere kleine Kind war in die Ecke gekrochen und hatte keinerlei Schaden erlitten. c. Bingen, 28. Juni. Die Textilographie Mies u. Co. iſt jetzt auch in Konkurs geraten. Der Sturz des Hauſes Mies hat dieſe Firma nach ſich gezogen. Geſtern wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet.— Auf der Bergfahrt erlitt im Fahrwaſſer bei Lorch⸗ hauſen der Güterſchraubendampfer„Alemannia“ einen Bruch der Ruderkette. Das der Firma Königsfeld in Rotterdam gehörige Boot war dadurch ſteuerlos geworden und in einer ſehr gefährlichen Lage. Es gelang, das Boot zwiſchen die„Kribben“ bei Rheindiebach zu bringen, wo dann auch die Wiederherſtellung vorgenommen wurde. Gerichtszeſtung. *Mannheim, 28. Juni.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Schäfer. Nur ein Fall beſchäftigte die Strafkammer heute, aber mit ſeinen 64 Zeugen erſetzte er 10 gewöhnliche Fälle. Angeklagt war die Karl Vollmer Ehefrau, Wirtin„zum Salmen“, im Volksmund„Ko⸗ ſakenſtall“ genannt, wegen Kuppelei. Die Eheleute Vollmer hatten die Wirtſchaft im Jahre 1902 um 2000 Mk. Miete jährlich über⸗ nommen. Das Lokal kam in der Lebewelt bald zu Ruf, insbeſondere als die zwei bildſauberen Schweſtern der Wirtin auf der Bildfläche erſchienen. Selbſt nach den zurückhaltenden Darſtellungen der heu⸗ tigen Zeuten ließ ſich ſchon ſchließen, daß das Nebenzimmer tolle Orgien geſehen haben muß. Ja, wenn dieſes Nebenzimmer als Zeuge hätte vernommen werden können, da wären ſchöne Skandalofg der Schweſtern, Anna Bäuerle) durfte das Zeugnis ablehnen und von den übrigen Zeugen trug nur ein kleiner Teil zur direkten Be⸗ laſtung der Angeklagten bei. Immerhin brachte die Zeugeneinver⸗ nahme unerbauliche Dinge genug. Wie flott animiert wurde, davon konnten zwei Herren reden, die bei einer Sitzung im Salmen außer dem eröffnenden gewöhnlichen Wein 14 Flaſchen Sekt die Hälſe brachen. Gefährlich im Animieren war insbeſondere die Kellnerin Mathilde Mayer, genannt die Sekt⸗Tilly. Bei einer Sitzung war eine Kellnerin ſo betrunken, daß ſie in einen Waſchkorb fiel und dort liegen blieb. Unter den Stammgäſten des Nebenzimmers ſpielte ein alter Herr, der den Spitznamen„Der alte Tätſchler“ hatte, eine bedeutende Rolle. Eine Proſtituierte, deren Glaubwürdigkeit ſtark angegriffen wurde, will in einem Zimmer des oberen Stock⸗ werks einmal ein Rendezvous mit einem Lebegreis gehabt haben. Junge Leute, von denen einer ein Zimmer im„Salmen“ auf acht Tage gemietet hatte, brachten einmal Damen dorthin, die ſie in einem hieſigen Café getroffen haben. Die Angeklagte will von all dem Treiben keine Ahnung gehabt haben. Nach zirka ſechsſtündiger geheimer Verhandlung wurde das Urteil gefällt. Es lautet, wie be⸗ reits kurz gemeldet, auf 3 Monate Gefängnis unter Aufrechnung der Unterſuchungshaft. Vert.:.⸗A. Dr. Köhler. Tagesordnung des Schwurgerichts beim Großh. Landgericht Mannheim für das III. Quartal 1904. Donnerstag, den 30. Juni: Vormittags 9 Uhr: 1. Bichler, Thereſe, von Ober⸗ eglhof, Gemeinde Neufrauenhof Amts Vilsbiburg(Bayern) wegen Meineids. Nachmittags ½4 Uhr: 2. Diez, Johann, Landwirt und Hilfswaldhüter, von Kupprichhauſen, wegen Notzucht. Freitag, den 1. Juli: Vormittags 9 Uhr: 3. Jung, Georg Johann, Maurer, von Petersthal, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode⸗ Nachmittags 4 Uhr: 4. Mühlnickel, Friedrich Wilhelm, Kutſcher von Guminitz, wegen Meineids. Garten⸗Kalender. Von Max Hesdörffer, Herausgeber der„Gartenwelt“. Nachbruck verboten.) Juli. Unter der Einwirkung der zeitweiſe ahnorm hohen Temperatur des verfloſſenen Monats haben ſich die verſchiedenartigen Garten⸗ gewächſe überraſchend ſchnell entfaltet. Viele Sommerblumen, deren Blütezeit unter normalen Verhältniſſen in dieſen Monat fällt, hatten ſchon zu Mitte Juni ihren Vollflor entfaltet, und ſelbſt im nördlichen Deutſchland gelangten bereits in der erſten Juniwoche die erſten Frühkirſchen und die erſten im Freien geernteten Früherdbeeren auf den Markt. Der Juni war aber nicht nur ein warmer, ſondern auch ein ungewöhnlich trockener Monat. Unter der herrſchenden Dürre haben Sommerblumen, Stauden und dann aber auch die in der Zeit vom Herbſt des Vorjahres bis zum verfloſſenen Frühling gepflanzten Bäume und Sträucher ſchwer gelitten, und zwar überall da, wo durch ausreichende künſtliche Bewäſſerung kein Erſatz für den fehlenden Regen geboten werden konnte. Ungewöhnliche Trockenheit hat auch in anderer Hinſicht nachteilige Folgen, indem ſie die rapide Vermehrung verſchiedenartiger Gartenſchädlinge ſehr begünſtigt. In meinen eigenen Pflanzungen habe ich ein maſſenhaftes Auf⸗ treten des Junikäfers beobachtet, der auch kleiner Maikäfer heißt, und in der Tat äußerlich einem Miniatur⸗Maikäfer ziemlich täu⸗ ſchend ähnlich ſieht, während er im Larvenzuſtand kleiner Engerling genannt wird. Dieſer glänzende Käfer iſt kein Koſtverächter, denn man findet ihn nicht nur an Obſtbäumen aller Art, an Beeren⸗ ſträuchern, ſpeziell an Brombeeren, an Sommerblumen, beſonders an Sonnenblumen und namentlich auch an Roſen, deren Blüten⸗ knoſpen er durchlöchert, ſo daß ſchließlich aus der hoffnungsvollen Knoſpe nur eine verkümmerte Blüte zur Entfaltung gelangt. Von Obſtbäumen bevorzugt der Junikäfer ganz beſonders den Apfelbaum, deſſen junge Blätter er ſiebartig durchlöchert und deſſen Früchte r anfrißt, indem er ſie ungleichmäßig, aber vollkommen abſchält. Von Hochſtämmen ſchüttelt man dieſen auch noch im Juli fliegenden Käfer am beſten in frühen Morgenſtunden auf untergelegte weiße Tücher ab, an Form⸗ und Buſchbäumen ſammelt man ihn mit den Händen. Dabei muß man aber ſehr vorſichtig zu Werke gehen, denn ſobald der Käfer Verrat wittert, läßt er ſich zu Boden fallen, um ſich hier tot zu ſtellen; er iſt dann ſchwer zu finden. Die geſammelten Käfer bilden eine Delikateſſe für Gänſe, Enten und Hühner. Sehr ver⸗ heerend treten an unſeren Obſtbäumen zur Zeit auch verſchieden⸗ an den Tag gekommen; aber die Hauptbelaſtungszeugin(die eins e. Oelle. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Junt; Artige Räupchen auf, die ſich teilweiſe zwiſchen mehreren Blättern bder auch in einzelnen jungen Blättern, die ſich zuſammenrollen, aufhalten und von dieſem ſicheren Verſteck aus die jüngſten Blätter und die Triebſpitzen abfreſſen. Rollt man die Blätter auf, ſo laſſen ſich die Räupchen zu Boden fallen und ſind, da ſte ſich in der Jarbe Rur wenig von letzterem unterſcheiden, dann meiſt ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Am beſten iſt es, dieſe Räupchen in den Blättern zu zer⸗ brücken. Wer die nötige Zeit hat, der gehe wenigſtens ſein Zwerg⸗ und Beerenobſt in Zwiſchenräumen von mehreren Tagen nach Schäd⸗ lingen durch und vextilge dieſelben. Dieſe Arbeit wird ſich durch höheren Ertrag im nächſten Jahre vielfach bezahlt machen. In ungeheurer Weiſe haben ſich auch die Blattläuſe vermehrt, deren wir bereits im vorigen Bericht Erwähnung getan haben, was wieder eine Folge der ungewöhnlich trockenen Witterung iſt. Zu den flügelloſen Blattläuſen des Frühlings geſellen ſich vom Juni ab beflügelte, durch welche auch bisher nicht befallene Bäume infi⸗ ziert werden. Die beflügelten und alle anderen Blattläuſe des Sommers ſind ſämtlich weibliche Tiere, die ſich ohne voraufgegangene Begattung vermehren. Erſt im Spätherbſt entſtehen auch Männchen und beginnen dann die weiblichen Tiere Eier an die verholzten jährigen Triebe abzulegen. Zur Zeit iſt das beſte Bekämpfungs⸗ mittel das gründliche Beſpritzen der befallenen Pflanzen mit ver⸗ dünntem Tabakertrakt, worauf wir ſchon im letzten Bericht auf⸗ merkſam gemacht haben. Dieſe Arbeit muß aber gewiſſenhaft aus⸗ geführt werden, das heißt, daß der Extrakt auch die Rückſeite der Blätter und die durch die Tätigkeit der Läuſe zuſammengerollten Blätter gründlich benäßt, da nur wenig übrig gebliebene Tiere ſich bald wieder auf Hunderttaufende vermehren. 5 Neben der Ernte der frühen und mittelfrühen Kirſchen iſt jetzt auch die Ernte des Veerenobſtes in vollem Gange. Während man das Winterobſt im Oktober in unreifem Zuſtande erntet, da es auf dem Lager erſt nach Monaten die ſogenannte Edelreife erlangt, wird das Beeren⸗ und Steinobſt in mundreifem Zuſtande geerntet, das heißt, man erntet ſpeziell für den eigenen Gebrauch dieſes Obſt erſt dann, wenn es am Baume ſeine vollſtändige Reife erlangt hat. In dieſem Zuſtande iſt aber Stein⸗ und Beerenobſt wenig haltbar und nicht verſandfähig. Für den Verſand, wenn auch nur auf kurze Entfernungen, müſſen deshalb dieſe Obſtſorten etwas vor Beginn der Mundreife geerntet werden, in welchem Zuſtande ſie noch feſter find. Sie erlangen dann auf der Reiſe die Edelreife. Im allge⸗ meinen wird alles Veerenobſt für den eigenen Gebrauch etwas zu ſrüh geerntet. Kurz vor der Reife hat das Obſt noch nicht das volle Aroma. Man mache nur einmal den Verſuch und vergleiche eine ſchwach gerötete, noch nicht völlig reife Erdbeere mit einer tiefroten ausgereiften, die ein ganz anderes Aroma aufweiſen wird. Noch augenfälliger tritt der Unterſchied bei Brombeeren zutage, die das ihnen eigene hochfeine Aroma erſt mit Eintritt der höchſten Mund⸗ kkife erlangen, während ſie kurze Zeit, oft nur wenige Stunden vorher, fade und ſchlecht ſchmecken. Der Unterſchied im Aroma einer Beere, die erſt nach dem Pflücken ihre vollſtändige Reife er⸗ langt hat, und einer reif gepflückten iſt gleichfalls ein ſehr beträcht⸗ licher. Dies iſt ja auch die Urſache, weshalb die auf dem Markt gekauften Erdbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und andere nicht entſernt das Aroma und den Wohlgeſchmack der reif vom Strauch gepflückten beſitzen. In den letzten Jahren haben bebeutende Pflanzenzüchter in der Vorbeſſerung des Beerenobftes vfel geleiſtet. Es iſt ſpeziell ge⸗ lungen, ſehr frühe, ertragreiche Sorten zu züchten, die die bisher bekannten früheſten in der Reifezeit noch um 8 bis 10 Tage ſchlagen. So übertrifft die neue Stachelbeere„Hönings Früheſte“ die „Früheſte von Neuwied“ und andere frühe Sorten in der Reifezeit um 8 bis 10 Tage. Die früheſte Erdbeere der Gegenwart iſt die deutſche Züchtung„Deutſch⸗Evern“, die noch 8 bis 10 Tage früher als die bisher als ſrühe Sorte geſchätzte engliſche Züchtung„Lax⸗ tons Noble“ reift. Unter den Himbeeren find für den Hausgarten die immer⸗ dagegen die einmal tragenden Sorten, bei welchen die Ernte in wenigen Tagen abgeſchloſſen iſt, empfehtenswerter. Die beſte neuere ämmertragende Himbeere iſt die„Immertragende von Feldbrunnen“, Hie don Ausgang Junt bis zum Oktober fortgeſetzt Früchte liefert. Bei dieſen immertragenden Himbeeren tragen nicht nur die vorfährigen Fruchttriebe, ſondern auch die im Frühjahr entſtehenden jungen Schoſſen beginnen ſchon von Ausgang Junt ab zu blühen und reifen dann unansgeſelzt bis zum Eintritt des Winkers ihre Beeren. Im folgenden Jahre blühen und fruchten dieſe Triehe dann zum zweiten Mal au den entſtehenden Seitenzweigen, worauf ſie im Herbſt ab⸗ ſtetben. Während der Obſt⸗ und Gemüſegarten die Pflege jetzt durch reiche Erträge lohnt, ſteht auch im Ziergarten alles auf der Höhe der Entfvickelung. Die Zeit der Roſen iſt gekommen! Beſonders auf⸗ merkſame Pflege erfordern nun die Edeldahlien, die als beſte und Teichſte Blüher des Herbſtes geſchätzt werden. Sie wurden als froſt⸗ empfindliche Knollengewpächſe erſt im Junf gepflauzt und beginnen nun kräßtig zu treiben. Jede Pflanze erhält einen 2½ Meter langen Bambusſtab, der einen Meter tief in den Boden geſtoßen und 1½ Meter lang aus demſelben hervarſehen muß, ſoweit es ſich um höher⸗ wachſende Sorten handelt. An dioſem Stab wird der Haupttrieb auf⸗ gebunden. Mehr als einen, höchſtens zwei bis drei Haupttriebe ſoll man der Pflanze nicht laſſen. Die Dahlie gedeiht am beſten in nicht friſch gedüngtem Boden, in welchem ſie nicht ſo ſtark ins Kraut twächft, dafür aber um ſo reicher blüht. Die Blütezeit der meiſten Sorten beginnt gegen Mitte Auguft und währt bis zum Einititt des Froſtes. Raſehwüchſige Topfpflanzen werden jetzt zum zweiten Mal ver⸗ pflanzt, und diejenigen, die nicht mehr berßflanzt werden ſollen, werden toöchentlich ztwei⸗ bis dreimal mit ſchachen Dunglbfungen bebforgt. 5 Im Gemuüſsgarten beglunt die Ausſaat von Winterkettichen auf nicht zu heiß liegende Veets, von Winterkohk, Herbſtrüben und Tel⸗ toder Rübchen, auch können noch fruhs Kohlrabt, Bufchbohnen und Auf beſchatteten Besten auch noch Radieschen ausgeſät werden. Von größter Wichtigkeit iſt und bleibt in dieſem und auch im folgenden Monat boi trockener Witterung die reichliche Bewäſſerung aller Gartenbeete, der Raſenplätze und dabei das Beſprengen des ganzen Gartens. Wo es an heißen, trockenen Tagen an gründlicher Bewäſſerung fehlt, wird die Entwickelung von Blüten und Früchten nur eine mangelhafte ſein; auch wird die Lebensdauer vieler Blüten⸗ pflanzen durch Waſſermangel ungünſtig beeinflußt. Angetwachſene Obſtbäume erfordern nur ſelten und ausnahmsweiſe in beſonders krockenen Lagen bei ſehr tiefem Grundwaſſerſtand künſtliche Be⸗ wäfſerung, die aber für friſch gepflanzte, in der Entwickelung noch zurliekgebliebens Bäume unter allen Umſtänden angebracht und eimpfehlenswert iſt. Heueſte Bachrichten und Ceſegramme. Orivst⸗Celegramme des„General-Hnzeigers“. Därmſtadt, 89. Funi. Der J. Kalntmer iſt einne Vor⸗ läge zugegangen in der für bauliche Herſtellung und Verbeſſe⸗ ungen der Badeanlagen von Bad Nauheim 6 496 000 Mk. gefordert werben. Die Ausführung der Baltten und die Belvilligung der Mittet foll durf wenigſtens 8 Jahre berteilt werden. In der Vör⸗ Lage werden vom Finatizminiſterkum beantragt, daß als 1. und 2. für das Statsjahr 1904 noch 1 688 600 Mk. und für das tragenden Sorten am empfehlenswerteſten, für die Großkultur ſind Etatsjahr 1905 1239 500 Mk. im Wege des Staatskredits flüſſig gemacht werden, um mit dem Bau beginnen zu können(Frkf. Ztg.) * Frankfurt, 29. Juni. Im Saalbau wurde heute vor⸗ mittag wie die„Frkf. Ztg.“ berſchtet, der 11. deutſche Brauertag von dem Vorſitzenden Kommerzienrat Henrick⸗ Frankfurt mit einem Hoch auf den Kaiſer eröffnet. Bürgermeiſter Dr. Warrentrapp begrüßte den Kongreß im Namen der Stadt. Nach Erſtattung des Geſchäftsberichts ſprach Dr. Gide⸗ ner⸗Karlsruhe über Vorbeugung der Eyploſionsgefahr beim Pichen von Fäſſern und Geheimrat Dr. Delbrück über Jortſchritt des Bierbrauerei⸗Gewerbes. * Stuttgart, 29. Juni. Heute trat hier die inter⸗ natlonale Eiſenbahnkonferenz zur Regelung von Abrechnungsfragen zuſammen. Die Verhandlungen leitet Verwal⸗ tungsdirektor Levever von der belgiſchen Staatseiſenbahn. Wien, 20. Juni.(Irkf. Ztg.) Im Nordbahnhof feu⸗ erte in vergangener Nacht Graf Kilewski auf den 26 Jahre alten Grundbeſitzer Bruno Barber aus Tſcharnowitz eine Kugel ab Voraufgegangen war ein Wortwechſel über die Affaire des polniſchen Abg. Valeskt. Barber wurde ſchwer im Unterleib verletzt. Zur Wahlreform in Heſſen. * Darmſtadt, 29. Junk. Die Zweite Kammer be⸗ gann heute die Beratung des Geſetzentwurfes über die Refor m des Landtagswahlrechts. Staatsminiſter Dr. Rothe erklärte, daß die Regierung mit der Einbringung der Vorlage ſeiner⸗ zeit einem Wunſche der großen Mehrheit der Zweiten Kammer ent⸗ ſprochen habe, im Allgemeinen auf ihrem früheren Standpunkte be⸗ harre, wenn ſie ſich auch ihre Stellungnahme zu der von dem Aus⸗ ſchuſſe geänderten Vorlage vorbehält Soviel kann ich jetzt ſchon er⸗ klären, daß ſie der Erhöhung der Abgeordnetenzahl von 50 auf 60 nicht zuſtimmen wird, ſondern nur der Ver⸗ mehrung der ſtädtiſchen Abgeordneten um 5. Die Beiſetzung des 7 Dichters Jordan. *Frankfurt a.., 29. Juni. Heute vormittag 97½ Uhr fand in der Paulskirche die Trauerfeier für den verſtorbenen Dichter Wilhelm Jordan ſtatt. Vor dem Altare war der Sarg aufge⸗ bahrt, von einer großen Fülle von herrlichen Blumen und Kränzen vollſtändig verdeckt. Vertreter der ſtädtiſchen Kollegien mit dem Oberbürgermeiſter Adickes, der Stadtkommandant v. Stülpnagel, die Spitzen der Behörden, Deputationen vieler hieſigen und auswärtiger Vereine und Korporationen, die oberen Klaſſen fämtlicher hieſiger höherer Schulen, ſowie zahlreiche Freunde und Verehrer des ver⸗ ſtorbenen Dichters füllten mit den Leidtragenden die Kirche, Die Trauerrede hielt der Pfarrer der Paulskirche, Werner, welcher anſchließend an das Schöpfungswort„Es werde Licht“ den Entſchla⸗ ſenen als einen Kämpfer für Licht und Freiheit feierte. FJeierliche Orgelklänge eröffneten und beſchloſſen die erhebende Feier in der Kirche. Unter den Klängen der Glocken von St. Paul wurde der Sarg auf den Leſchenwagen gehoben, worauf ſich der Leichenzug nach dem Frankfurter Friedhofe, auf dem die Beiſetzung erfolgt, in Bewegung ſetzte.— * Frankfurt a.., 29. Junt, Auf dem Friedhofe hielt Pfarrer Battenberg die Gräbrede. Den erſten Kranz legte ſodann mit einer längeren Anfprache namens der Stadt Oberbürger⸗ meiſter Or. Adickes nieder. Dann hielt der Bruder des Ver⸗ blichenen, Paſtor Jordan aus Halle a. S. eine Trauerrede. Wei⸗ tere Kränze wurden därauf niedergelegt bon Rektor Lang für den Deutſchen Schriftſtsllerberband, Profeſſor Heuer für das Freie Deutſche Hochſtift, Geh. Rat Hartwig für die Frankfurter Schulen, ſotvie von zählreichen Vertretern hieſiger und auswärtiger Korporatlonen, Kunſt⸗ und Bildungsanſtalten. Zur Kieler Entrovue. 5 „ iel, 80. Junf. Der Käiſer begab ſich heute Vormittag nach dem Frühſtück an Bord der„Viktorick aänd Albert“ und ging auf derſelben mit dem König von Engtanb in See, um den Hachten entgegenzufahren, die des Handieaß um den von König Eduard geſtifteten Goldßokal don Eckernförde nach Kiel ausſegeln. Mit dem Kalſer hätten ſich auf die„Viktoria“ begeben: der Reich s⸗ kanzler, Hofmarſchall Graf Eulenburg, Freiherr bon Senden⸗ Bibran, Kapitän bon Üfedom und Frsgattenkaßitän don Krumm. Der Kronßrinz iſt heute früh an Vord des kleinen Kreuzer „Hamburg“ nach Eckeruförde gefahren, um auf dem„Metebr“ mit⸗ zufegeln. Die Haiferin fuhr geſtern nach Grünholtz und kehrte abends ſwieder hierher zurhick. * Kiel, 29. Funi. Eine flädtiſche Seßutation, mit den Bürgermeiſtern ein der Spitze, begeaben ſich der„Kiel. Itg.“ zuf⸗ folge geſtern an Bord„Viktarick and Albert“, um die Offiziere und Mannſchaften der britiſchen Marine im Namen der Stadt willkommen zu heißen und für die Beſatzung der britiſchen Schiffe eine Erin⸗ nerungsgäbe zu übekreſchen. Vizendmiral Sir Berkeley Milno ſprach der Debutatiön herzlichen Dauf aus und lud dieſelben zu einem Imbiß ein. Bei demfelben trark der Vizecdmiral auf das Wohl Deutſchlands, Sberbürgermeſſter Fuß auf dasjenige der britiſchen Mätine. Verlagung des preuſtiſchen Landtages. Berlin, 20. Juni. Dem Abgeotoneten⸗ haus iſt heute eine boim 21. Juni datierle königlichs Ordre zu⸗ gegangen, die den Miniſterpräſtdenten ermächtigt, den Lan d⸗ tag bis zum 18. Oklobet zu berlagen. Deutſchläud und Haitt. Berlin, W. Junſ. Sr. M. S.„Panther“ in Newport erhielt telegraphiſch Befehl zum fofortigen Auslaufen nach Pokt⸗au⸗Printe. Deutſch⸗Südweſtafrila. * Berlin, 89. Junt. Des Haußptcuartſer kelegtaphiert aus Okahanß ſa: Llnant Hääſe, frühet im zweiten niederſchleſiſchen Infanterctegitent Nr. 17, 10 dürch einen Unglücksfall am 18. Juni in Outjo derftorben. Reiter Wünderlich(Ttansport Poudet) iſt am 25. Juni än Thphus geſtorben. * Berlin, 29. Juni. General Trotha ielegraphiert unter dem 87. Juni aus Okahandja: Von Maſor b. Gſtorff wurde Oſumbu⸗Karupuka(Okladapuka) am Omu⸗ vomba, von van det Heyd Oluhondußck 15 Kampf erteicht. Zu allen drei Abteilungen wurden Funkenverbindungen hergeſtellt. Zu Major v. Glaſengapp, der im Vormarſch auf Okjira, geht morgen die 9. Kompagnie und der Reſt der Maſchinengewehrabteilung. Auf Patrouillenritt von Epikurn erreichte Oberleutnat v. Winkler Otjiſomdu halbwegs zwiſchen Ovikohero und Okohonduſu, wo er angehalten und von der Heyd zugeſellt wurde. Vom Feind iſt der Weſt⸗Nord, Oſt⸗ diſtrikt und Obabis bis zum Eiſebfluß vollkommen frei. Epu⸗ kiru.⸗O.(Mier) Diſtrikt noch beſetzt. Die Millionen der Karthäuſer. * Paris, 29. Juni. Staatsanwalt Cottignies hat der Unterſuchungskommiſſion für die Kartt angelegenheit mitgeteilt, daß die Unterſuchung gegen Chabert wegen Beſtechungsverſuches eingeſtellt worden ſei. Von nationaliſtiſcher Seite wird behauptet, in dem Schreiben Cottignies heißt es auch, aus den bei Chabert beſchlagnahmlen Papieven gehe hervor, daß zwiſchen ihw Lagrave und Millerand ſehr enge Begiehungen bceßzüglich großinduſtrieller Ange⸗ legenheiten beſtanden häkten, mit denen Millerand ſich ſowohl als Advokat wie als Miniſter beſchäftigte. Oppoſitionelle Mitglieder hätten die Anſicht ausgeſprochen, daß Cottignies dieſen Brief infolge der Weiſungen des Juſtizminiſters und des Miniſterpröſidenten ſchrieb. Die Unterſuchungskommiſſion hat übrigens ſofort die Vor⸗ legung dieſer Schriftſtuücke verlangt, in denen angeblich auch von Ordensauszeichnungen die Rede ſein ſoll. Geſtern abend erhielt der Vorſitzende der Kommiſſion ein Schreiben von Mille⸗ rand, in welchem dieſer unter Hinweis auf den Brief Cottignies verlangt, von der Kommiſſion möglichſt auch in dieſer Angelegenheit vernommen zu werden. Er befürchte keine Verleumdung und ver⸗ lange nur, daß dieſe Angelegenheit präziſiert werde. Zum Dampferunglück im Haſen von Newyork. „ Newyork, 29. Juni. Das Leichenſchaugericht entſchied bezüglich des Unglücks des Dampfers„Gener al Slocum“, daß dasſelbe auf das Verhalten der Direktoren der Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ ſchaft zurückzuführen iſt. Auch der Kapitän von Schaich des ver⸗ unglückten Dampfers und der Kapitän Peaſa von derſelben Geſell⸗ ſchaft ſeien ſtrafrechtlich verantwortlich. Gegen die Direktoren und Offtziere, im ganzen 11 Perſonen, wurde Anklage wegen Totſchlages erhoben und ihre Verhaftung angeordnet. Doch wurden dieſelben gegen Bürgſchaft freigelaſſen. Der Krieg. Eein Befehl Kurvppatkins. * Petersburg, 29. Juni. Die ruſſiſche Telegraphen⸗ agentur meldet aus Liaujang vom 28. Juni: General Kuropatkin erließ einen Befehl an die Armee, die ge⸗ fallenen oder gefangenen Japaner mit der Achtung zu behandeln, wie ſie einem tapferen Gegner zukommt, den ge⸗ fallenen Soldaten die militäriſchen Ehren zu erweiſen und für die Verwundeten ſo zu ſorgen, wie wenn es ſich um Ruſſen handelte. Dieſer Befehl ſollte als Antwort dienen auf die au s⸗ ezeichnete Behandlung, welche die verwundeten Ruſſen in den japaniſchen Hoſpitälern gefunden haben. 0 Japaniſche Granſamkeiten. Petersburg, 29. Juni. Leider kreffen in jüngſter Zeit Berichte ein über rohe Behandlung, Torturen und Verſtümmelungen, denen verwundete Ruſſen ausgeſetzt waren, Das Armeeblatt teilt mit, am 21. Juni ſeien bei Sak⸗ medfſai die verſtümmelten Leichen zweier Tiraleure aufge⸗ funden worden. Das Blatt führt dann mehrere ähnliche Tat⸗ ſachen an, nach denen ſelbſt Offiziere unter dieſer Behandlung litten, und fügt hinzu, der Armeevertreter glaube, daß die er⸗ wähnten Torturen von Chineſen nicht von Japanern vor⸗ genommen wurden. Nun aber ſtellte ſich heraus, daß die ſaa⸗ niſchen Soldaten von ihren Vorgeſetzten nicht daran gehindert werden und ſich in keiner Weiſe von den alten barbariſchen Völkerſchaften Aſtens unterſcheiden. Ein verſchlagener Kundſchafter. Petersburg, 25. Junj. Der Oberbefehlshaber verlieh dem Unterofftzier Wolkoff das Georgskreuz, weil es ihm, da er der chineſiſchen Sprache mächtig iſt, gelang, als Ehineſe verkleidet, nach e in das Lager der Japaner zu dringen und dasſelbe auszukundſchaften. Er er⸗ ſtattete dann ſeinem Befehlshaber Bericht, gelängte an einen von den Japanern beſetzten Ort und ſtieß auf eine japantſche, 13 Mann ſtarke Patrouille, welche übet die Stellungen der ruſſiſchen Streitkräfte Erkundigungen einzog. Man ſchöpfte alsdenn Verdacht. Wolkoff wurde einem Verhör unterworfen; et etſchoß dann mit ſeinem Revolvder mehrere Mann und ent⸗ kam auf einem japaniſchen Pferde. Es hat ſich herausgeſtellt, daß die ſapaniſchen Geſchütze eine kürzere Tragweite haben als die rüffiſchen. Die Japaner bedienen ſich noch immer Granaten, die bei ihrer Exploſton Gafe ausſtrömen und die durch internationales Uebereinkommen verboten ſind. Vor Port Arthur. „Sſchifu, 29. Juni.(Reuter.) Auf Oſchunken eingetröf⸗ ſons Ehineſen borichten, ein großes Schiff, wahrfcheinlich ein euſ⸗ ſiſches lag auf einem Fluß 10 Meiten füdlich von Linuteſchen. Nach⸗ dem ſich die jaßaniſchen Schiffe am 24. Juni von Pork Arthut zurück⸗ gezogen hatten, ſei die ruſſiſche Flökte wieder hekaus⸗ gekommen und eine kurze Zeit draußen geblieben. Bei Port Arthur wird zu Lande weiter gekämpft. Von der See aus wurden häufige Angriffe unternommen. Citerariſches. *Sinterzarten. Höhenluftkurort und Sommerftlſche, htraus⸗ gegeben int Intereſſe des Fremdenverkehrs v. Otts Rudmann und Joſ. Baur daſelbſt, mit 1 Karte und zahlreichen Abbildungen. Preis 80 Pfg.(Selbſtberlag d. Verf.) In überſichtlicher, knapper und doch erſchöpfender Darſtellung haben es die Bearbeiter dieſes Führers berſtanden, die Vortefle der zentralen Lage des genctnrten Höhen⸗ kuftkurortes inmitten des badiſchen Schwarzwaldes, deſſen Himatiſche, Unterkunfts⸗ und Verkehrsverhäktniſſe zu ſchildern. Verantwortlich für Politit: J. VB.: Georg Ehriſtmann. für Feutilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, kredaktiontellen 5 Tell: Georg Ehriſtmann⸗ für Lokales, Provinztelles uu. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſerctenteil und Geſchäftliches: Kat Apfel. Druct und Vettag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. +1 1 N Warſchauer Koppel, Philipp und Vetrieb einer Eiſenbahn Dar⸗es⸗Salam nach Progoro gegründet. Das Kapital, beſtehend aus 21 Millionen Mark, zerfällt in Anteile Geh. Kt Mannheim, 29. Jund⸗ General⸗Anzgeiger. 5. Sekte. Volkswirtschaff. Mannheimer Produktenbörſe. Die Abrechnung für Zuſammen⸗ ladungen pro Juni d. J. findet Donnerstag, 3 0. Juni, vormittags 11% Uhr ſtatt. Lebensverſicherungsbank Arminia München. In der geſtrigen Hauptverſammlung teilte die Verwaltung mit, daß in den erſten fünf Monaten des laufenden Geſchäftsjahres der Jugang auf eine Million Mark geſtiegen ſei, während die Sterblichkeit gegen das Vor⸗ jahr zurückging. Aachener Löwenbrauerei. Wie verlautet, erzielte dieſe Ge⸗ ſellſchaft im Jahre 1903/04, einſchl. M. 9288 Vortrag, einen Reingewinn von M. 44 358(i. V. M. 14 288), woraus 4% (%) Dividende auf das Aktienkapital von M. 350 000 ver⸗ teilt, M. 10 217 als Rücklage verwandt und M. 7623 vorgetragen werden. Portland⸗Cementwert Ruhrort in Ruhrork, Nach Deckung der Unkoſten und Vornahme der Abſchreibungen, deren Höhe nicht er⸗ ſichtlich gemacht wird, erhöhte ſich m Jahre 1903 der Verluſt von M. 300 508 auf M. 401 672. Gewinnziffern ſind in der Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung überhaupt nicht berzeichnet. Das im Jahre 1895 errichtete Unternehmen hat bisher nur zweimal Divi⸗ dende berteilt, und zwar 6 Proz. in 1897 und 8 Proz. in 1898. Von der Verliner Vörſe. Vom 1. Juli ds. Is. ab werden die Notirungen für folgende Werte an der Berliner Börſe eingeſtellt: Aprog. Deutſche Reichsſchatzſcheine, nicht abgeſtempelte, rückzahlbar 1904. Aproz. Schuldverſchreibungen der Rombacher Hüttenwerke, Aktien der Kölniſchen Wechsler⸗ und Kommiſſionsbank, Aktien der Mechaniſchen Buntweberei Göppingen, Aktien der Union Elektrizitätsgeſellſchaft, Aktien der Helios Elektrizitätsge⸗ ſellſchaft, Aktien der Schleſiſchen Kleinhahnen und 4½prog. portu⸗ gieſiſche Staatsanleihe abgeſt. laut Geſetz vom 14. Mafi 1902. Von den Aktien der Aktiengeſellſchaft für Strumpfwarenfabri⸗ kation vorm. Max Segall ſind nur die mit dem Aufdruck der neuen Firma verſehenen Aktien lieferbar.— Die Zulaſſung zum Handel an der Berliner Börſe iſt beantragt für 400 000 M. neuer Aktien der Kollmar und Jour dan⸗A.⸗G., Uhrkettenfabrik in Pforzheim.— Zugelaſſen zum Handel an der Berliner Börſe ſind 9,5 Mill. Mark Zprozentiger gro 5h. heſſiſcher Staatsanleihe Reihe 7 vom Jahre 1904. Deutſch⸗Aſiatiſche Bank in Verlin. Die geſtrige Hauptver⸗ ſammkung genehmigte den Abſchluß für 1908, der nach Abzug von 20 811 Schanghai Taels Abſchreibungen zuzüglich des Vortrags von 95 312 Sch. T. einen Reingewinn von 718 686 Sch. T. ergibt, bon dem 10 pEt. Dividende bei einem Vortrag von 130 262 Sch. T. berteilt werden. An Stelle des berſtorbenen Geh. Kommergtenrats b. Hanſemann wurde neu in den Aufſichtsrat der Geſchäftsinhaber der Diskonto⸗Geſellſchaft Franz Urbig gewählt. Der Verſammlung lag ſodann der Antrag vor, das Aktienka pital von 5 000 000 Sch. T. auf.5 Mill. Sch. T. durch Ausgabe von 2500 Stück Aktien zum Nennwert von 1000 Sch. T. zuerhöhen. Die neuen Aktien nehmen am Gewinn vom 1. Jvli dieſes Jahres ab teil. Eine Gruppe unter der Führung der Diskontogefellſchaft übernimmt dieſe Aktien zu 115 Prozent und ſtellt ſie den Aktionären zum gleichen Preiſe int Verhältnis von zwet zu eins zur Verfügung. Die Verwaltung hegründete die Kapitalerghöhunng mit ber eingetretenen Vermehrung ihrer Niederlaſſungen, die vorausſichtlich noch eine weitere Aus⸗ dehnung annehmen würde. Die Verſammlung beſchloß gemäß den Anträgen der Verwaltung. d Der Inte⸗Verband beſchloß, wie aus Braunſchtbeig gemeldet wird, die Betriebseinſchränkung für das dritte Vierteljahr für Garne auf 4 und 6 Proz., für Gewebe auf 5 und 7½ Proz. herabzuſetzen. Maſchinenfahrik Grevenbroich zu Grevenbroich. Die Haupt⸗ berfammiung genehmigte den Rechnungsabſchluß, erteilte Entlaſtung und wählte zwei ausſcheldende Aufſichtsratsmitglieder wieder. An Stelle bon Bankdirektor Senff, der ſeinen Austritk erklärt hat, wurde Kommerzienrat Jaleb Langen(Grevenbroich) in den Aufſichtsrat gewähkt. Ueßer die Geſchäftskage keilte der Vorſtand mit, deß die Werlſtätten der Gefellſckaft noch leidlich gut mit Arbeit verſahen find, und daß berechtigte Hoffnung vorhanden ſei, in nicht allzu ferner Zeit noch eine Rethe von größeren Aufträgen herein⸗ holen zu können. Bei der durch die Brüſſeler Konbention geſchaffenen Lage der Zuckerinduſtrie ſei das Hereinhoken von Aufträgen aller⸗ dings ziemlich ſchwierſg; doch laſſe der Gang der Verhandlungen darguf ſchließen, daß die Geſellſchaft genügende Beſchäftigung er⸗ halten werde. Das Nordweſt⸗Mitteldeutſche Porkland⸗Zement⸗Syndikat in Hannover beruft auf den 14. Juli elne auße rordentliche Hauptver⸗ ſammlung, die darüber Beſchluß faſſen ſoll, oh die ſchwebenden Prozeſſe mit den Wickingſchen Porkland⸗Zementwerken und mit der Porkland⸗Zementfabrik Teutonſa beigelegt oder weitergeführt' werden ſollen. Eine neue Aktienbrauerei. Unker Mitwirkung der Bank fülr Brau⸗Induftrie fand geſtern die Gründung der Aktien⸗Bier⸗ brauerei Rieſa ſtatt, die den Ankauf der in Rieſa betriebenen Bierbrauerei Gebr. Friede begweckt. Das Aktienkapital beträgt 350 000.; außerdem iſt die Ausgabe einer Anleihe von 200 000 Mark geplant. Anatoliſche Eiſenbahngefellſchaft. ſämmkung wurde die Dividende auf 5 Proz. für das eingezahlte Akkienkepital feſtgeſetzt. Die Verwaltung teilte mit, daß ſie die Dipidendenſcheine zum Preiſe von 81,60 Fr. einlöſen werde, ſo daß für die vollgezahlten Aktien(28 Fr.) 20,40., für die mit 60 Proz eingezahlten(18 Fr.) 12,24 M. gewährt werden, um ſo den Akkionären die Annehmlichkeit zu bieten, keinen Währungsunter⸗ ſchied zahlen zu müſſen. Die Uebertragung der Bagdadbahn⸗Kon⸗ zeſſion an die Bagdad⸗Geſellſchaft wurde zur Kenntnis genommen, Die Verwaltung bemerkte, daß der Bau der Bagdadbahn programm⸗ mäßig fortſchreitet. Die Ausführung det Gefamtſtrecke bis zum Perfiſchen Meerbuſen, die bekanntlich in Teilſtrecken zu ſe 200 Em geplant iſt, könne nur allmählich und langſam erfolgen, da der Bau mit beträchtlichen Hpfern für den kürkiſchen Staatsſchatz verknüpft ſei und erſt durch die Entwicklung und die Einkünfte des Landes kweitere Einnahmequellen erſchloſſen werden. 5 55 Telegramme. Berlin, 20. Junt Uater der Firma„Oſtafrikaniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft⸗ wurde heute don der Deutſchen Bank, der Direktion der Diskonko⸗Geſellſchaft, Mendelsſohn K Co., Bleichröder, Delbrück, Leo 6e Co., van der Hehdt Co., Robert L Es., der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, Arthur Holzmann& Co, die Kolonialgeſellſchaft für Bau In der geſtrigen Hauptver⸗ ben 100 M. zu 3 Prozent verzinslich, rückzahlbar zu 120 M. Für Verjährung und Rückzahlung übernimmt das Reich die Garantie. In den Verwaltungsrat wurde gewählt: Kommerzienrat Max Steinthal, Vorſitzender; Miniſterialrat a. S. Hoster, ſtellver⸗ kretender Vorſitzender; ſowie die Herren Otto Braunfeld, Ludſd, Delbrüc, van der Heydt, Vankdirektor Arthur Gwinner, Regierungstat Hugo Oppenheim, Negierungs⸗ und Baurat eſe, Eiſenbahndirektor a. D. Schrader. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Junt.(Offtzieller Bericht.) Inm Verkehr ſtan den: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 131 pt. Coöntinentale Verſicherungs⸗Aktien zu 450 Mark pro Stüick. Von Verſicherungs⸗Aktien notierten noch: Mannheimer 530., 540 B. und Württemberg. Transport 600 G.(letztere 30 M. höher). Ferner blieben geſucht: Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 91 pCt.; dagegen erhältlich: Verein. chemiſcher Fabriken zu 282 pCt., Wormſer Brauhaus zu 124 pCt. und Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien zu 68 pCt. Obligationeu. Pfandbriefe. 4˙% 0 4ů0 i..unk. 1902 100.50 bz] u. Seetranspo 2— 3 7 195.—5 3„„ unk.1904 96.70 b7 4% Kleinſein, Heidlog. N. 190.50 3½„ Kommunal 98.30 bz5 90 Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G Städte⸗elul 4½% Speyerer Bauhaus Arit klepen: Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.50 G 3½ Freiburg i. B. 99.155 4% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 b 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 %0 Ludwigshafen v. 1900 101.40 b; 4/½% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 4½% Pfälz. Chamotte n. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 3/% Ludwighafen 100.50 G Waldhof bei Pernau in 127 5 99— genlandf 1 80 101.40 G 00* 99. 4% Herrenmühle Gen 40% Mannh. Oblig. 1901 101.30 bz 47 53 Mannh. Dampf⸗ „ 1900 409.80 C ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 bz 8„ 1885 99.—6ſ/4½ Mannh. Lagerhaus⸗ „„ 1888 99.25 55] Geſellſchaft 101.20 G 6% 1895 99.25 b54½ Sypenerer Ziegelwerke 101.— B %%%„. 1898 89.25 94½% Südd. Drahtinduſtr. 5½% Mirmaſener 99.— E] Waldhof⸗Mannheim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 4˙½% Verein chem. Fabriken—.— 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz, 1050%, 100.— Aktien. Brief Geld —.124.40 Bauken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Spener 500%% E. Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bauk Pf. Sp.⸗u. Kdb. Land. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Eiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn—.—228.50 „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn—— 62.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anil. u. Soda fbr. Chem. Fab. Goldenhg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken 282.——.— Verein D. Oelfabriken—.—121.— Wſt..⸗W. Stamm—.—231.— Vor:;:;:; Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—— 240.— Eichbaum⸗Brauerei 165.——.— Elefbr. Rühl, Worms 104 50 104.— Ganters Br. Frelburg—— 112.— Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt—.—. Ludwigshaf. Brauerei———. Mannh. Aktienbr. 152.—151. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——. Brauerei Sinner—.—250.— Brief Geld — Br. Schroedl, Hdelbg.——. .—120.60%„ Schwartz, Speyer—.— 130.— 161.—[,„ Ritter, Schwetz.—.— 19.— —.— 98.—,„ S. Weltz Speyer 115.— .—103.500„ z. Storch, Sick, 115.—.— 195.—[, Werger, Worms .182 75 Worms, Br. v. Oertge 124.—. —.188.200Pflz. Preßh. u. Spfbr. 115.78 114.75 Trausport jſu. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. Seetr. 95.50— Mannh. Dampſſchl. 91.— „ Lagerhaus 105.— Bad. Rück⸗ t. Mitverſ.—.— 910.— „ Aſſelurranz 880.— 875.— Continental. Verſ.—.— 450.— Nannh. Verſicherung 840.— 530.— Oberrh. Verf.⸗Geſ.—.— 405.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 93.—-. Dingler'ſche Mſchfbr. 126.— 127.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emailw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei—— 90. Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 228.— Noſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 122.— Mannh. Gum. u. Asb,—.— 85.— Oggersh. Spinnerei——.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 93.—J Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 115.— Berein Freib. Ziegelw.—.— 137.— VBer. Speyr. Jiegelw. 68.— Zellſtofff, Waldhof—.— 252.— Zuckerf. Waghäuſel — 91.— Krankfurter Effektenbörſe. Gribat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 29. Juni. Die Börſe zeigte auch heute wieber dieſelbe Stimmung wie die vorhergehenden Tage. Geſchäft ſtill. Belebt waren ausländiſche Fonds. Die ihre feſte Tendenz bis zum Schluß behielten. Türken und Argen⸗ tinier höher, beſonders Mexikaner befeſtigt. Inländiſche Fonds unterlagen ſehr geringfügigen Veränderungen, ziemlich feſte Haltung zeigten Banken. Auch Montan gut behauptet. Laura⸗ hütte feſt. Schiffahrtsaktien beſſer bezahlt. Bahnen ſtill. Pfälziſche rückgängig. Induſtriewerte luſtlos und ungleich⸗ mäßig. Oeſterreichiſche Werte ſehr ſtill infolge Wiener Feiertage. Im weiteren Verlauf Spanier belebt und auf Paris höher; ebenſo Silbermexikaner weiter gefragt. Geſchäftsſtille drückte gegen Schluß. Banken waren etwas abgeſchwächt. Auslän⸗ diſche Fonds blieben bis zum Schluß feſt. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) —.— 151 47.——.— —— * 5 Schlul⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent, Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Relchsmark e% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heul.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 16882 168.85—— Belgien.. Ft. 100 3— 80.983 50.983—— Ftalien. JLe. 100 5— 81 95 81.——5— ondon. Lſt. 1 8— 20.385 20.382—— Mabrid. f. 100 8———— New⸗Hork Dll. 10————— Varis... Fr. 100 8— 80.925 80.916—— Schweiz 8 K. 100 370 80 95 80.925——— Petersburg.⸗N. 100 4½———— Trteſt,„ Kr. 100———— Wien„ Kr. 100 83% 88.15 85.133—— 8˙. ft. S.————— Staatspaplere. A. Deulſche. 28 39 28, 99, 3e/ Oſch. Reichsant 101.99 101.85 J 5 ikalten. Rente—.— 103.55 5%„„„ 101.90 101.80 4 Oeſterr. Goldr. 100,70 100.0 020 90.10J 4½ Oeſt. Silberr, 100.10 100.— 3½ Pr. Staats⸗Anl. 101.80 101.70 4% Oeſt. Papterr. 100.10— %½%„„ 194.85 101.80l Portg. Sere Ikr 59.90 60.— 3z3 dig. 1 61.10 61.10 9½% Bad.St.⸗Oblefl. 99.50 99.504 Ruſſen von 1880 91.70 91.65 4%„„, M. 100.— 100.Axruff. Staatsr. 1894 90.8) 91.5 84½%„ 21900, 100.— 100.— 4 ſpan, ausl. Rente 87.— 87.80 4 bad. St.⸗A. 108 80 193.75[1 Türken Lit.-——— 3ß Bayern,„ 59.95 99.954 Ungar. Goldrente 99.85 59.68 3 5 90.15 90,154„ Kronenrente 97.40 97.50 4 bayer...N. 108.60 108.55 5 Ag.l. Gold⸗A. 1887——— 4 Heſſen 105.— 108.—4 Egypter unifietrte 108.— 108.50 3 Gr. Heſſ. St. A. is Mexikaner äuß, 101.10 101.20 von 1896 88.20 88,103 2 inn. 2645 286 50 3 Sachſen. 88.85 88854½ Chineſen 1898 89.— 89.30 4 Mh. St⸗A. 1899—— 100 e 89.60 89.50 8 Berzinsl. Looſe. .Ausländiſche. Ieſt.Loofe v. 1860 182 85 158.80 5 90er Griechen 45.— 45.20 U8 Türkiſche Looſe 127.40 128.— Bad. Zuckerf. Wagh. 90.40 99.30 Heidelb. Cementw. 115.90 115.20 Anflin⸗Aktien 438.50 438.50 Ch. br. Griesheim 949.50 349 Höchſter Farbwerk 354.20 55.— Ver. Kunſtſeide 515.— 514.75 Vereinchem, Fabrik 272.50 280.— 208.— 209 50 217.30 102.70 97.— 140.50 Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elef.⸗Geſellſch Schuckert Lahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Spicharz 206.20 209.— 218.—. 102 80 95.50 140 50 101.90 101.80 189.75 188.60 110.— 110.— 819.— 318— 216 20 217— 202.90 208.20 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbacher 223.— 222 75 Marienburg.⸗Mlw. 5 Pfälz. Marbahn 142.— 141 Pfälz. Nordbahn 131 50 130.50 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.50 121 20 Hamburger Packet 105 25 105 90 Nordd. Lloyd 100.50 100.90 Oeſt.⸗Ung. Stgatsb. 186 20 136.80 Oeſterr. Süd⸗Somb. 77.10 17.— 1 Nordweſtbz.— —.—— 100.80 100.80 100.10 100.10 101.80 101.60 101.20 101.10 98.80 98.70 95.— 95.— 101.10 501.10 99 10 99,10 100.50 100.50 101.90 101.90 96.70 98.70 96.70 96.70 98.25 98.25 9830 98.80 71.15—.— 94.80 94.80 95.50 95.50 101.50 101.5 101.50 101.50 96.10 96.10 101.70 101.70 109.30 102.30 40% Frk. Hyp.⸗Pfob. 775„K. B. Pfoͤbr. 05 4% 1910 34% ⸗Hupc. Pfos. 2 ſo0„ 67* 30/% Pr. Bod.⸗Cr. 30% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 99 Br. 1902 .* 0 * ** * 3½„ „ 1914 40% Rh..⸗B..O 4% Stisgar. It. Gif. 22*— 2** Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pry, Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk, 12 40% 158.80 154.10 124.30 124.30 83.10 88.65 152.50 152.25 136 20 136 60 219.70 219.45 187.40 187 40 106.— 105.95 150.70 150 50 208.50 208.50 148.90 148.90 Deutſche Reichsbe, Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank kf. Hyp.⸗Creditv. Mationalbank 120.— 120.— Oberrhein, Bank 91— 91. Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.— 115.80 Frankfurt a. Northern—.—. Tendenz: ſtill, (Pribake W. Berlin, 29. Juni. ſich der Verkehr Teil beffer, namentlich Spanie namentlich Donnersmarkhülte. angeregt und höher. Kohlena ſchwächten rheiniſch⸗weſtfäliſche Konjunkturberichte. Börſenſtunde hoben ſich die K von Harpener weiter. Renten Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Nachbörſe, Kreditaktien 201 20, 17.—, Disconto⸗Commandit 187 40. Berliner Effektenböͤrſe blegramm dez Geueral⸗Anzelgers) teteſſe 1 ſich für Laurahütte und oberſchleſiſche Ei Pariſer Börſe nicht voll behauptet. Aktien induſtrieller Umernehmungen. 118.— 119.— Parkakt. Zweibr,.— 165.— 165.— Eichbaum Mannh. Mh. Akt⸗Braueret 150.— 150.- Setlinduſtrie Wolff 92.— 90.— Weltz z. S. Speyer 114.— 114.— Walzmühle Ludw. 157 50 157.3 260.— 260.10 4135.— 415.50 99.80 206.— 170.— 120.50 252.— 105.25 113.— Fahrradw. Kleyer Dürrkopp Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. 206.— 169.50 120.80 252.90 105.25 118 Bergwerks⸗AMktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. 280.90 280.50 112 50 J13.20 248.— 249.— 88.— 81.75 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trauspork⸗Auftalten. Oeſterr. Lit. B.—.—.— Gotthardbahn 5 8 Jura⸗Simplon—— Schweiz. Centralb.—. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen—.— Ital. Mittelmeerb, 86.50 Meridionalbahn 144.50 Korthern prefer.—.— La Beloee— ——— 86 50 144.50 —— — Pfandbrfefe, Priorſtäts⸗Obligatſouen. 39% Pr. Pföbr.⸗Br.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½% Pr. Pebör⸗Bk.⸗ yp.⸗Pfd. unk. 12 3% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb, 12 4% Etr. Bd. Pfd. voo 40% 1 9 100.10 100.10 96.80 96.80 99.78 99.75 100.50 100.80 101.80 101.80 102.50 102.50 102.90 102.80 95.80 95.80 95.70 95.70 103.80 108.80 99.— 99.— 88 unk. 09 „ Pfdbr..01 unk. 10 „Pfdbr. vog unk. 12 „ Pfdbr..86 89 u. 94 „ Pfd. 98/6 „ Com.⸗QObl. v. 0 1,unk 10 „ Com.⸗Obl. .87, unk. 91 „ Com.⸗Obl. v. 96006 4% 4% 3½ 32½% 40% 3 3 40 99.— 99.— 107.50 107.30 201.30 401.40 102.80 103.— 194.80 194.89 188.20 138,20 193.80 193.80 145.— 145.70 102.80 102.70 129.50 129.60 102.90 102.80 Oeſt, Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Hyp. B. M. Schaafſh, Bantver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane 115.— 115.20 Mannheimer Verſ⸗ Geſellſchaft 540.— 849.— Preuß, Hypothekb. 113.80 114.— Privat⸗Diskont%ä Prozent. Me, 29. Junt. bahn 186.30, Lombarden 16.90, Egypter—.—, 4% 90,70, Gotthardbahn 191.—, Oisconto⸗Commandlt 249 50, Gelſenkirchen 217.—, Barwetädter 136.80, Handelsgeſellſchaft 152 50, Dresdener Bank 150.50, Deutſche Bank 219.50, Bochumer 190.—,. Kreditaktien 201.50, Staats⸗ ung, Goldrente 187 40, Laurg Staatsbahn 186.30, Jombarden Mangels Anregung geſtaltele heute wieder ſehr ruhig, aber im Anſchluß an die weſtlichen Börſen durchaus feſl. 20 Renten auf Paris zum r und Türken. 95 en In⸗ enwerte, Ferner Elektrizitätsaktien guk ktien gleichfalls feſt. Dagegen Eiſenwerte ab auf ungü ſſige Von Bahnen gaben Gotthardbahn nach. Kanada ſetzten die Aufwärtsbewegun fort. In der zweiten ohlenaktien unter Bevorzugung auf wenig gute Haltung der Bei drückender Geſchäfts⸗ Fille 1. die Börſe in träger Haltung. Nachbörſen luſtlos. m Kleinverkehr der Induſtrieaktien überwogen die Reali⸗ erungen. Berlin' 29. Junk. Schlußcourfe. Ruffennoten 216.— 216.— velpztger Bank.00.00 Ruſſ. Anl. 1902 91.0 91.0 Rerg⸗Märk, Bank 189.— 189.10 9½ ½% Reichsa 102.— 101.90] Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.——.— %% Reichsameihe 90 30 90.20 F. Gründſchuld⸗B. 3½ Bd. SObl. 00 99.90 99.80 Dynamit Truſt 163.50 165.50 4 Bad. St.⸗A. 103.70 108.90 Hochumer 190.— 189.— 371 005 Bayern 99.90 99.90 Confolidafton—— zpr ſächſ. Rente 80.— 89.— Dortmunder Umon—.— 83.80 4 Heſſen 104.70—.— Gelfenkirchener 216.0 217.— 1 Italiener 4103.50 1036Sbernig 206 20 206.10 1860er Looſe 153.20 156.10 Caurahültte 248.20 248.70 Lübeck⸗Büchener——.—Wuürm⸗Repler 148.10 148.15 Narienhurger——— önte 161.— 161.— Oſtpr. Sdbanrn e.—.—Schalk, G. u. 6⸗G. 508.— 606.— Staatsbahn⸗Aktien 136.20—.— Flekt. Licht u, Kraft 109.— 109.— Lombarden 14.90 16 9, Weſferr Alkaltw. 231.20 460.80 Canada Pacifte S9. 192.40 135.— Aſchersleben Al. W. 155.— 154.70 Heldelb. 5tr.&.B. Steinz. Friedrichsf. 278 78 881— Krodifakttien 201.50 201.— 11 Damyfſchiff. 122.30 123.—. Berl. Handels⸗chef, 152.10—.— Wollkämmerei⸗Al, 146.50 146.70 Darmſtädler Bank 136 70 186 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.20 101.20 Deutſche Bankak, 219.50 219.5½INannh.⸗Rh. Tr. 63.50 69.50 Dise Comm Aktien 187.50 187.40 Fanttengießer 142.28 148.— Dresdener Bank 150.40 150.50] Hörder Bergw. 144.— 144.— Privat⸗Distont 3¼0%, Weneral⸗Anzeiger Mannheim, 29. Iirdes⸗ Berlin, 29. Juni.(Lelegt.) Nachbörſe. 201.60 201.60 Lombarden 16.80 16.9 136 20 136—] Diskonto⸗Comm. 187.30 187 20 .deeis o Hariſer Börſe. is, 29. Junt. elnfangskurze. 97.72 98.—Türk. Looſe 122.70 122.70 104.40 104.47 Ottoman 586— 586.— 87.20 88.20 Nio Tinto 1318 1321 86.— 86.70 J Bankdisk. 30%0 Tondoner Effeltenbörſe. London, 29. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 8 9% Reichsanleihe 89¼ 891¼½ Rio Tinto 52% 52½ 900 Southern Pak. 47/. 477% Chicago Milw. 146% 146— es 905/16 Denver Pref. 72½ 70— talienec 03 95 2 Atchiſon Pref. 98— 96— 4% Mon. Griechen 49— 49— Louisv. Nash. 112% 1124/. 3 0% Portug. 62%¾ 625/ Union Pak. 90%/ 90J. Spanier 87/ 5874¼ Tend.: ſtill. Türken D. 84% 87% Debeers 19— 19½% 4 0% Argentinier 79•. 30—Chartered 1535 3 d% Mexikaner 27½ 27% 8Goldftels 61% 6˙55 Japaner 77— 77½%Randmines 10½ 10ʃ, Tend.; ſtill. Eaſtrand 7ů 7ü Dottom. 13% 13˙% Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 29. Juni.(Tel.) Produktenbörſe. rend Roggen im heutigen Verkehr auf Regen und Warenbegehr bei fehlendem inländiſchen ſowie reſerviertem ruſ⸗ ſiſchen Angebot feſt lag, ſchwächte W eizen im Einklang mit der matten Haltung des Auslandes weiter ab. Hafer auf Lokogeſchäft höher bezahlt. Mais ſtetig. Rüböl auf Paris träge. Spiritus ungehandelt. Wetter: ſchön. Berlin, 29. Juni.(Telegramm.)(Pro duktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei netto Kaſſe.) 29. Weizen per Jult 1 170.25 169 50 per Sepßtkt 169.— 168.25 per OBktt. 169.— 168.50 Roggen per Juli 17 187.75 137.74 per Sept. 141.— 140.75 per Otlt. 141.50 141.25 Haſer per Jultt 138.25 135.— er Spßftftktkt 187.50 187.75 Ma is Per Jüul2i2: 109.50 110.— per Sept. 110.— 110.— Rüböl der Oktb᷑r. 44 70 44.60 per Debkkrtr 47.10 44.80 Spiritus 7oer looeoo—.——.— Weizenmehll!l! 24.— 24.— 3 18.20 18.20 Liverpool, 29. Juni.(Anſangsturſe.) 28. 29. der Juli.035/s ruhig.035¾ ruhig der.04½ 6,043 Mais per Juli.04½ rihig.04%½ iräge per Sept..02˙%.02/ * 4*. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 27. Juni 1904, mitgeteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Im Wochenverlauf war die Stimmung im Gedtreidegeſchäft etwas feſter auf die fortgeſetzten Klagen über den Stand der Ernte in Rußland und Rumänien. Die höheren Kurſe von Amerika gegen Ende der Woche beſſerten den Markt weiterhin und es zeigte ſich ziemliche Kaufluſt. Hier iſt das Geſchäft ruhig, der Konſum deckt nur ſeinen laufenden Bedarf. Wir urreren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit. Weizen württemberg. M. 18.00—18.25, fränkiſcher 18.00 18., niederbayer JIa M. 00.—00, Rumänier, Ia M. 18.25 bis 18.50, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.0000.00, La Plata M. 18.25—18.50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.00—18.25, Unterländer M. 17.75 18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 15.00.—15.25. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn, prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 13.50—13.75, Unterländer M. 12.00—12.25, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00,00—00.00, La Plata geſund 12.25—12.50, Vellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00,00. Mehl⸗ preiſe pro 100 inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—29.50, Nr. 0 M. 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 3 M. 24.00— 24.50, Nr. 4 M. 21.00—21.50, Suppengries M. 29.00—29.50, Sack Kleie Mk..00. *** Schiffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Hafeuverkehr vom 27. Junt. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg. Müßig Katharina Jagſtfeld Stein ſalz 837 Kinzler Suſanna 5 5 785 Knaub Bohrmann— 2 405 Dauck Badenia 40 Rotterdam Stückg. Getr. 2886 Mailer Eintracht Heilbronn Steinſalz 7⁵ einweber Erna Kotterdam Stückg Getr. 6009 Bacefif Maunheim 61 udwiesh. Weizen 950 Jang Badenia 30 Rotterdam Stekgt. Getr. 1204 Gaſſert Antwerpen 5 14761 Kehl Chriſtina 2 Amönedurg Cement 6460 Schwippert Schiff Petri 2 Rotterdam Bretter 459 olf Bertha engl. Kohlen 6517 Hbörnem ann Eintracht Urmitz Bimſand 1000 Oerrmann Maria Rotterdam Getr Stückg. 1585 Briel M. Stinnes 49 Ruhrort Kohlen 14825 Dellacher Alt⸗Heidelberg Heilbrönn Stücgüter 16⁴ Hammersdorf Margaretha 85 Steinſalz 695 Eliſabeth 8 5 588 Kühnle Friedrichshall 25 5 826 Zimmermann Luiſe 85 854 Bracht Hermann— 2 70⁵ Gremmingloh Karl Ruhrort Kohlen 7675 Hellebaſch Viktoria Antwerpen Welzen 2512 Urmetzer Confluenkia Rotterdam Setr.u. Sigt. 10215 New⸗Nork, 27. Juni. Hafenbezirk J. Zweidinger Stöck Fiſcher 5 Ruhrort Kohlen 3 Dickermann Bertha Paula Duisburg Kohl. u. Koks—— Hafenbezirt VI. Gropp 3 Altrip Vackſteine 490 Hoffelder 8 3 Gernsheim Kies 2000 Limbeck 12 705 2800 Jauck Marx 5 Aktrip Backſteine 290 Fitz Kaiſer Wilhelm Ruhrort Kohlen 5250 Vom 28. Juli: Hafenbezirk(. Horbach Rubrort 17 Rotterdam Stg. u. Getr. 7600 Hornecker Mannheim 63 15 2000 Deggemanns W. Egan 3 Weſel Stüekgut 1900 Müts ken Schrörs 25 Hochfeld Kohlen 20⁰⁰ Hafenbezirk II. Müßig Vereinigung 13 Antwerven Stückgut 4250 Geißler L. Lichtenberger Jagſtfeld Salz 754 Heck Max Honſel 8 85 640 Herrmann Auguſt Speyer Backſteine 40⁰ Hermann Ludwig Otto 5 5 37⁵ Hafenbezirk V Stunz Gott mit uns Duisburg Kohlen Koks 8000 Rieken Kannengießer 7 Ruhrort— 9500 Hafenbezirk VII. Hofelder Hutflies Schmid 3 Mechtersh. Kies 2170 Strobmayer 5 12 2800 Herklot Hoffnung Speyer Backſteine 41¹⁵ Rieſenacker Aung Brühl 2 435 Boßler Boßler.⸗Steinach.⸗Steine 1000 Dewald Emma.⸗Gemünd 100⁰ Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. (Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Poſtdampfer„Moltke“, iſt am 26. Juni, morgens 2 Uhr, wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckow, Mannheim, L 14 No. 19. ſteht buch?“ Luftige Ecke. Aus den„Fliegenden Blättern“: entſchuldigen, daß ich nicht darauf antwortete Geſchäfte——„Da iſt's Dir vielleicht angenehmer, w Zukunft gleich unter Nachnahme gratuliere? Gymnaſiaſten⸗Rende Alter Vereinfachung.„ Ich danke Dir auch beſtens, lieber Neffe für die Gratulation zu meinem Geburtstag! 1.. Du mußt nur .. Krankheit— enn ich in 1⁴ zvbus.„Wie iſt es Dir denu gegangen bei Deinem Rendezvous?“—„Habe mich ſcheußlich blamiert Kleine ſchrieb mir, daß ich ſie mit brennender Zigarre erwarten ſoll — und hat ſich um eine halb Poeſie und Proſa. Deine Liebe erklärt und die Ehe verſprochen!“ man dem reizenden Platzl gar nicht an 1* Grauſames Schickſal. große Los gewonnen, würd' ich immer — aber: mich ins Lokal treten ſehen und hinauswerfen, iſt bei den Wirten eins!“ Rarität. Gaſt:„Wo haben Sie denn Ihr altes Beſchwerde⸗ Die e Stunde verſpätet!!“ „An dieſer Stelle, Peter, haſt Du mir „Schau, ſchau, das ſ e„Seitdem ich das o gern meine Zech' bezahlen Kellner:„Das hat der Herr als Rarität verkauft, Darin haben ſich nämlich hohe und höchſte Herrſchaften und viele berühmte Perſönlichkeiten beſchwert!“ H⸗Geſellſchaft Mlaunheim. Eingetragener Verein. — D Megler de unſere 22 chen „ I HGemginſchaffliche Abfahrt nach Binzen am Sonntag, den 3. Juli, morgens 7 uhr 2 Min., vom Wauptbahnhof Mannheim ſtattfindet und laden zu reicher Beteiligung freundlich ein. Der Vorſtand. ſhe 0 Unsere Buchdruckerei befindet sich jetzt +, L altes Börsenlokal. Stem-Ellreich& Co- Telephon 2ʃ85. — +2 50511 E Anmeldungen auf die Sonnabend, den 2. Juli ds. IJs. zum Kurse von 115% zur Zeichnung gelapgenden Mk. 4,500, 000.— Vorzugsaktien der Gebrüder Stollwerck, Altiengesellschaft Zu Cöln nehmen wir spesenfrei entgegen. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. 50512 Qasthof Pension„Pflug“ Ottenhöfen,(gahnstation). Vorzügliche Küche, gute Weine. Elektr. Beleuehtung. J. Best empfohlenes Haus. Pelephon Nr. 5. Karlsruher Bier. Schattiger Garten. Sommerhalle. 50287 Harl Ketterer,„zum Pflug“. ee eeeeee ee EF ATuftkurort Marxzell kszahr-Berrere Hotel und Pension Belle-Vue Inh. MI. Heid. Hempftehlt seine schônen Fremdenzimmer zu) längerem Aufenthalte. Vorzügliehe Verpflegung. 9 Billige Pensionspreise. Prachtvolle Lage. S ee eeeeeeeeeee 8 direkt 05 Sol- Bad. Schöne Tannenwälder, unmittelbar an den Ort grenzend, und Ruhebänken, prächtige, ozonreiche Luft. in nächſter Nähe mit Fernſicht auf die Vogeſen und Alpen. Aerzte, Poſt, vorragend ſchöne, günſtige und geſch 7. Sehr komfortabel, mit ſchattigem Garten Matpildenbad Wimpfen à. N. In 1900 auf 100 Betten vergrößert. Schön, hoch gelegen. Herrlicher Blick. Penſion von Albrecht.(Wiuterhaus: Ard. Hotel des Ules britann. 85 C ͤ 7277Cc .50—6 Mark. ——— —— fikarorf Hadterbach Stat. Schramberg ¼ Stund. 572 m ü. d. Meer. Gelegenheit zu Telegraph, Telephon, zmalige P fi ü ützte Lage. Proſpekte auf Verlangen gratis. S Sehwarzwaldhotel. Telephon Nr. Beſitzer: C. Oehler. Telephon Nr. 15. Bürgerliches Haus. Saal, am Walde. Penſion von 5 M. an. nahe dem Walde. Beſitzer: P. Neuter. Württ. Schwarzwald. mit ſchön angelegten Fußpfaden hübſchen Ausflügen, Höhenpunkt Kneippſche Waſſerheilanſtalt, 2 oſtverbindung. Forellenfiſcherei. Kurmuſik. Her⸗ Näheres durch chultheiß Striegel. dtasthof zur Festung. Garten⸗Halle, Peuſion von 3 M. an. Luft- 92 Kurort. 28318 Bordighera.) 8 Nähere Auskunft bereitwilligst. 50477 ingral-Bad und Kur-Hotel Littenweiler bei Freiburg l. B. Arholungsplatz für Nerven-, Gicht-, Reumatis- 2 1 otel Kumaus mit Dépendance (Penſion Schultheiß). Telephon J. In un⸗ müttelbarer Nähe des Waldes. renzen. Zimmer von 5 M. au. Sagal, Garten, Bad, elektr. Licht Beſte Reſe⸗ Zimmer mit Penſion von dasthof und Bierbrauerei von L. Roth Wwe. Gut bürgerl. Haus, Fuhrwerk, 4.an. Teleph. Nr. 2. Arſaugennteneicht in franz. u. engl. Sprache w. erteilt, Klei⸗ nes Honorar. Offert. unter Nr. 8495b beförd. die Erped. dſs. Bl. Büglerin nimtitt noch Kunden in und außer vem Hauſe an. 8445 S8, A, 5. St. r. Gew. Wügterin mimmit unden an in u. außer d. Hauſe. rosb . St., Vorderh. — Schwarzer Schnautzer zugelaufen. Karl Breeſt, ismarckpl. 13, 1 Tr. 811b Geldverkehr Ml. 40 000 k. Hypothek, 4 0 „ ſofort an pünktl. Zinszahler auszuleihen. 8446b Curt Siebert, Lameyſtr. 15. Eine gebrauchte, gut erhaltene Schreibmaſchine zu kauſen geſucht. Offerten mit Preisangabe sub Nr. 5402 an die Exped. ds. Bl. Verkauf: Metzgerei⸗Herkauf. Gut gehende Metzgerei in der Pfalz, anderen Unternehmungs⸗ wegen zu verkaufen. 84470 Näh. in der Expedition d. Bl. 8 u. Ichias- Kranke, sowie für schwächliche u. bleichsüchtige Personen.— Vollständig neu hergerichtet. Hotel u. Mineralbad, 1. Station der Höllentalbahn.— ½ Stunde von Prei- burg i. B.— Herxliche Lage in unmittel- barer Nähe grosser Tannenwälder.— Billige Pension.— Gute Küche.— Selbstgezogene Weine.— Aufmerksame Bedienung.— Das ganze geöffnet,— Prospekt zur Verfügung. 50040 J. de Crignis. Lanttg) 2 MI., 4. Filiale der Färberei Ed. Printz Aktiengesellschaft. — Telefon No. 1453. 50083 Telephon No, 896. 564 2 N N Bad- u. klimatischer Kurort. reobsah-dauerung. Milch- u. Molkenhuren. men Tunkhalle. Kurhark. Theater Ründt Rur- 5 Haun im Kurgartan mit schönen Eimmert u. hIlligen Freisen. Neu mit nal 22494 Friedr. Burckhardt, Stenographie, Neue Maſchinenſchreiben, Buchführung u. ſ. w. Unterr. für Damen, Herren u. Schüler jed. Alt. Aelteſtes Inſtitut hier. Eigene Lehrbücher. Keine Maſſenkurſe! Tages⸗ u. Abendunterricht. gepr. Lehrer d. tenographie alljährlich ä Ctr. Eia. f Sa eee Be. Piälzer Zwiebeln! ſchönſte friſche Ware liefert wie 6 Mk. 49 FBerrsoi-Rüden, 8 Woch alt, Ia. Abſtamm., bill. zu verk. 8502b T 6, 1, Hauſen. Reaate u. Schaufenſter⸗Abſchluß f. Zigar.⸗ od. Viktual.⸗Geſch. ſof. bill. zu verk. O 6, 5, Lad. 850 ellen finden Fürr die pial wnd en tücht. Reiſebeamter geſucht, der in Organiſation und Acquiſition gute Erfolge nach⸗ zuweiſen in der Lage iſt. Direk⸗ tionsvertrag. 15443 Ausführl. ſchriftl. Angebote. welche auf Wunſch direkt behan⸗ delt werden, beliebe man an die Geueral⸗Agentur der„Con⸗ cordia“, Cöln. Lebensverficher.⸗ Geſl. in Mannheim, Lameyſtr. 8 (Juhaber Rottſieper) zu richten. Clie alte gut eingetührte Sebeusverſiche-ungs⸗ Geſellſchaft beabſichtigt ihre Bezirks⸗Agentur mit dent beſtehenden In⸗ caſſo ſofort neu zu beſetzen. Gefl. Angebote 55 unter Nr. 50313 än die Erpedition dſs. Blits. zu richten. 1. Nolontalwaken⸗ Hallsburſche Ceschft ge 1 Ucht. Näheres G 7. 35. 8494b 5785 Zuberläſſger Junge als Ausläufer geſucht. Offerten unter Nr. 15442 an die Exved. d. Bl. Mä chen, das eiwas nahen F. zu 2 älteren Leuten geſucht. 8498b M 5,, 4. St. lks. Serbierftäul. ſofort geſucht. Stellenvermittlung He Hauſen, I 6, 1. Tüchtige Näherinnen per ſofort geſucht. 154⁴4⁰ ID 3. 16. Albert Götzel. Damen beſſ. Stäude werden für leichte Beſchäftigung m. gutem Verdienſt ſofort eſucht. Zu meld. vormittags—10 Uhr R 4, 3, 2 Tr. rechts. 8506b Möchen das kochen kann, füt Weinreſtaurt. geſucht und ein Mädchen für Zimmer⸗ arbeit eventl. tagsüber. 15847 Näh. in de ed. dwig 8501b aus achtbarer Familie gegen ſoſort. Vergütung in Agentur⸗ äft geſucht. rten unter Nr. 15441 an Anſfänd. Daimne ſucht ſrd 5 A Zim. mit Peuf., d. b. i. Norbd. Fam̃., wo dieſelbe in ihren freien U3, 31 Sunper und Kis 29 Zimmer und Küche mit Zubeh. per 1. Aug. ev, früh⸗ zu verm. Näh. daſ, 2, St. geb Gontardpl. 4, 2. u. 4. St., je 3 Zim. u. Zubehör per J. Oktober zu ve'rm. 8507b 5 Tr* I 5 1 3 ee od. ohne Penſ. ſof, z. vm. deab 9 22 eiu ſchön möbliertes Zim. mit od. ohne Penſion ſof, zu vermieten 215 ſtr., ſchön möbl. 8 15 2 91 5 8 — 4. 8289889 Abounement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezagen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal, Telephon: Redaktion Nr. 377. eeeeeee Inferale Die Kolonel⸗Zelle. 80 Pfg Auswärtige Inferate 26„ Die Reklgme⸗Zeile„ 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 133. Bekauntmachung. Die Beſchäftigung von Ar⸗ No, 714071. beiterinnen und jugendlichen Arbeitern in den Merk⸗ ſtätten der Kleider ⸗ und WMaäſchekonfektion betr. Nachſtehend bringen wir die Kaiſerliche Verordnung obigen Betreffs vom 31, Mai 1897 in der durch die zur Abänderung derſelben ergangenen Kaiſerlichen Verordnung vom 17, Janugr 1904(.⸗G.⸗Bl. S. 62) bewirkten Faſſung wiederholt zur Kenntnis der beteiligten Gewerbetreſbenden mit dem Anfügen, daß die neuen Beſtimmungen am 1. Juli ds. Js, in Araft treten: Zur Erläuterung bemerken wir: ) Die Verordnung ſindet insbeſondere Anwendung quf alle Gewerbebetriebe(ſelbſt die kleinſten ſind dabei nich ausgenommen), in welchen Frauen⸗ und Kinder Zleidung auf Heſtellung nach Maßf augefertigt oder bearbeiket wird oder in welalen Fpranen- u. Kindephüte beſetzt(garniert) merden, fobald und ſolange die Arbeitgeber niah zu ihrer Familie gehörige Rerſonen oder fugendliche Arbeiter Gne Burſchen oder Mädchen unter 16 Jahren) beſchäftigen.(8 1 Ziff. 2 u. 8 in Verbindung mit§ 8 d. V..) b) Wird von dem Rechte Gebrauch gemacht, Arbeiter⸗ innen über die in§ 4. d. K. V. O, feſtgeſetzte Zeit hingus an 60 Tagen im Jahre beſchäftigen zu dürfen, ſo muß die Gintragung der Aeber⸗ arbeit guf der hierfür beſummten und in der Werkſtatt auszuhängenden Taſel abweichend von den bisher geltenden Beſtimmungen en hei ihrem Seginn erfolgen.(§ 6 d. K. V..) e) Formulare für die an Gr, Bezirksamt zu erſtattende Anzeige, ſowie die auszuhängende Tafel und das u führende Verzeichnis jugendlicher Arbeiter— 5˙5 der Kaiſerl. Verordnung— ſind bei Buch⸗ vindermeiſter. Ziungraf, N 6, 3, erhältlich. Mannheim, den 25. Juni 19ʃ4, Gy. Bezirksamt: Neff. Verordnung betreffend die Ausdehnung der 88 185 bis 139 und des 8 130b der Gewerbeordnung auf die Werkſtätten der Kleider⸗ und 5 Wäſche⸗Könfektion vom 31. Mai 897. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden, Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. Derordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrgts, auf Grund des 8 104 Abſatz 4 der Gewerbe⸗ ordnung unter Pawels auf§ 146 Abſatz 1 Ziff, 2 und 8149 Abſatz 1 Ziff. Fa. a. D. was ſolgt: 8 1. Die Beſtimmungen der§8 135 bis 139, 8 139 b der Gewerbeordnung finden mit den ans dem Foltenden ſich er⸗ gebenden Abänderungen Anwendung: 4, auf Werkſtätten, in welchen die Anfertigung oder Be⸗ arbeitung von Mäuner⸗ und Knabenkleidern(Röcken, Hoſen, Weſten, Mänteln und dergl.) im großen erfolgt, 2. auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderkleidung (Mäntel, Kleider, Umhänge und dergleichen) im großen oder guf Beſtellung nach Maß für den per⸗ nlichen Bedarf der Beſteller gngefertigt oder hearbeitet wird, 3, auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderhüte beſetzt garntert) werden, 4. 1 Werkiätten, in welchen die Aufertigung oder Be⸗ ar! 170. von weißer und bunter Wäſche im großen exſolgt. 5 8 2 135 der e eeeee Kinder unter dreizehn Jahren dürfen nicht beſchäftigt werden. Kinder über dreizehn Jahre dürfen nur be⸗ Seilee werden, wenn ſie nicht mehr zum Beſuche der Volksſchule verpflichtet ſind. Die Beſchäftigung von Kindern unter vierzehn Jahren Harf die Dguer von ſechs Stunden täglich nicht üherſchreiten, 88 (§ 136 der Gewerbeordnung.) Die Arbeitsſtunden der jugendlichen Arbeiter(§ 2) gürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr morgens beginnen und nicht über achteinhalb Uhr abends dauern. Zwiſchen den Arheitsſtunden müſſen an jedem Arbeitstage regelmäßige Pauſen gewährt werden, Für jugendliche Arbeiter, welche mindeſtens eine halbe Stunde betragen. mittags eine einſtündige, ſowie vormittags und nach⸗ mittags je eine halbſtündige Pauſe gewührt werden. Eine Vor⸗ und Nachmittagspauſe hraucht nicht gemührt zu wer⸗ den, wenn enweder mittags eine einundeinhalbſtündige Rur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß die Pauſe ſaufmanns Sruſt Langmann Den übrigen jugendlichen Arbeitern muß mindeſtens h Amts⸗ und Kreisverllündigungsblatt. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen über 16 darf die Dauer von elf Stunden täglich, an den Vorabender der Sonn⸗ und ſchreiten. eine mindeſtens einſtündige Mittagspauſe gewährt werden nicht mindeſtens ein und eine halbe Stunde beträgt. 7 * eines approbierten Argtes dies für zuläſſig erklärk, § 5. (§ 138 der Gewerbeordnung.) Werkſtätte eine ſchriftliche Anzeige zu machen. Der Arbeitgeber hat dafür zu ſorgen, daß in den Werk⸗ ausgehängt iſt. Ebenſo hat er dafür zu ſorgen, daß in in der von der Landes⸗Zentralbehörde zu beſtimmenden FJaſſung in deutlicher Schrift einen Auszug aus den Be⸗ ſtimmungen dieſer Verordnung enthält. 8 6. (8 188a der Gewerbeordnung.) Ueber die im§ 4 Abſatz 1 und 2 feſtgeſetzte Zeit dürfen Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre an fechszig Tagen im Jahre beſchäftigt werden. Dieſe Beſchäftigung darf dreizehn Stunden täglich nicht überſchreiten und nicht länger gls bis zehn Uhr abends dauern. Hierbei kommt jeder Tag in Anrechnung, an welchem guch nur eine Arbeiterin über die nach§ 4 zuläſſige Oauer der Axbeitszeit hinaus beſchäftigt iſt. Gewerbetreibende, die Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre auf Grund der vorſtehenden Veſtimmungen über die im 8 4 Abſ, 1, 2 feſtgeſetzte Zeit hingus beſchäftigen, ſind verpflichtet, an einer in die Augen fallenden Stelle der Werkſtätte eine Tafel auszu⸗ hüängen, auf der jeder Tag, an dem Aeber⸗ ar hbeit ſtattfindet, vor Beginn der üeber⸗ arbheit einzutragen iſt. 8 75 (§ 139 der Gewerbeordnung.) Wenn Naturereigniſſe oder Unglücksfälle den regel⸗ mäßigen Betrieb einer Werkſtätte unterbrochen haben, ſo können Ausnahmen von den vorſtehend vorgeſehenen Be⸗ ſchränkungen auf die Dauer von bier Wochen durch die Untere Verwaltungsbehörde, auf längere Zeit durch die höhere Verwaltungsbehörde zugelaſſen werden. Wenn die Natur des Betriebs oder Rückſichten auf die Arbeiter in einzelnen Werkſtätten es exwünſcht exſcheinen laſſen, daß die Arbeitszeit der Axbeiterinnen oder jugend⸗ lichen Arbeiter in einer andexen als der durch§§ 8 und 4 Abf. 1 und 3 pborgeſehenen Weiſe geregelt wird, ſo kann auf beſonderen Antrag eine anderweite Regelung hinſicht⸗ lich der Pauſen durch die untere Verwaltungsbehörde, im Uebrigen durch die höhere Verwaltungsbehörde geſtattet werden. Jedoch dürfen in ſolchen Fällen die ju endlichen Arheiter nicht länger als ſechs Stunden beſchäftigt werden, wenn zwiſchen den Arbeitsſtunden nicht Pauſen von zu⸗ ſammen mindeſtens einſtündiger Dauer gewährt werden. Die auf Grund vorſtehender Beſtimmungen zu tref⸗ fenden Verfügungen müſſen ſchriftlich erlaſſen werden. 8 Auf Werkſtütten, in welchen der Arbeitgeber aus⸗ ſchließlich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen beſchüftigt, finden die vorſtehenden Beſtimmungen feine Anwendung, 9. 8 9. Dieſe Verordaung tritt mit dem 1. Juli 1897 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. gegen bare Zahlung im Voll⸗ eaunge offentl. vexſteigern. Spezereiwären und Möbeſ da⸗ runter ein flavier, Ferner im Auftrag des on⸗ kursverwalters Bühler die zur Konkursmaſſe C. L Ruuz ge⸗ hörigen Sachen und zwar; haltung des Schlußter mins duich eutigen Gerichtsbeſchluß auf geboben. 415 77 75 1904 Der Gerichtsſchre Großh. 9152 0 V. Mohr. Pauſe gewährt wird, oder die ju gendlichen Arheiter täglich nicht lünger als acht Stunden beſchüftigt werden und die Dauer ihrer durch eine Pauſe nicht unterbrochenen Arbeits⸗ 5 am Bor⸗ und Nachmittage je vier Stunden nicht über⸗ ſteigt. Während der Pauſen darf den jugendlichen Arbeitern eine Beſchäftigung in dem Werkſtaktbetrieb überhaupt nicht und der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nur dann ge⸗ ſiattet werden, wenn in demſelben diejenigen Teile des Betriebs, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt ſind, für die Zeit der Pauſen völlig eingeſtellt werden, oder wenn eignete Aufenthaltsräume ohne Schtvierigkeiten nicht beſchafft werden können. firmanden⸗, Beicht⸗ und Kommunionunterricht beſtimmten Arbefterinnen dürfen nicht in der Nachtzeit von acht⸗ bringen wir zur Kenutnis der Schiffahrtsintereſſenten, Großh. diheinbauinſpettion: 5 58 9795700 der Aufenthalt im Freien nicht tunlich und andere ge⸗ e BV* unverhältnismäßige 110 ceſ Ueberſetzen von Pferden über den An Sonn⸗ und Feſttagen, ſowie während der von dem 1 Unterbalb der Schffsbrücke ordentlichen Seelſorger für den Katechumenen⸗ und Kon⸗ be Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht beſchäftigt werden, 5 Und 1515 beordnung.) (8 187 der Geiperbeordnung.) (8 187 der Geverbeordnung Jonl eiſer Wahr einhalb Uhr abends bis fünfeinhalb Uhr morgens und am dbte Jiagge gezeigt wird. Nrenier ne Laden⸗Einrichtung(zwe, Rheinſchiffahrt. 70 40 4 W 1 Jefd eetmalwaage, 1 Eisſchrank, Machſtetende Beſgemtriärhung 1 Bett, Wein il Flaſchen, 15 eere waxren ꝛe. 15449 Maunnheim, 29. Juui 1904. Haxt aun Gerichtsvollzieher. Snags, Jerſteigerung Donne stag, 30, Jun 19. nachmittags Maint werde ich im Pfandlokal O 4, 5 15 en bare Zahlung im Vollſteeckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 15450 50505 Maunheim, 28 Juni 1904. Kupferſchmid. Vekauntmachung für die heinſchiffahrt. 1 1 1 verſchiedene Bilder. Maxau vornebmen. Bei der Durchfahrt oon Schifſen eder Art und 1 zügen zu erg und zu Thal iſt vorſichtig langſam zu ſahien und die ſahrt gäu ich einzuſtellen, ſodald chan eine gelh⸗ Gerichtsvollzieher, M 5, 3. Herrnkleider reinigt und Farben; Färbegei und ohsmische Kallsxuhe, den 27. Juni 1903. Waschanstalt Primtz, 17 Mittwoch, 29. Juni 1904. Feſttage von zehn Stunden nicht über⸗ Zwiſchen den Arbeitsſtunden muß den Arbeiterinnen Arbeiterjnnen über ſechzehn Jahre, welche ein Haus⸗ lgeſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine halbe Stunde bor der Mittagspauſe zu enflaſſen, ſofern dieſe Wöchnerinnen dürfen während bier Wachen nach ihrer Niederkunft überhaupt nicht und während der folgenden zwei Wochen nur beſchäftigt werden, wenn das geugnis Sollen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter heſchäf⸗ tigt werden, ſo hat der Arbeitgeber vor dem Beginne der Beſchäftigung der Ortspoligeibehörde unter Angabe der S ſtgtträumen, in welchen jugendliche Arbeiler beſchäftigt werden, an einer in die Augen fallenden Stelle ein Ver⸗ zeichnis der jugendlichen Arbefter unter Angabe des Beginns und Endes ihrer Arbeitszeit und unter Angabe der Paufen den betreffenden Räumen eine Tafel ausgehängt iſt, welche des Volanſchlags und der Liſte der ae ſlichigen Augrenzer 4. Augun 1890„Die Leiſfungen die S95 Ortsſkaßen delx, beuen Shnaron während 14 Ta en, 29 5 Jul⸗ Regulateure, Näßhmaſchine, L. Is. ab im Kaufhau 2 Regale mit Schubladen und II, Manhelnn e 29, Juni 1904, lich aufgelegt. 0 15 zur öftentlichen Kenntnis, der glerchen e Friſt bei d Ausſchl erine aller Axt, 1 Hosen, Westen, 1 chlußverimei ürbt in soliden machen ſind. Aouhursverfahren, Nr. 6486. Uever das Vermögen des Georg Leonhard in Maliſt⸗ heim, Inhabers der Firma Leon⸗ hard& Kohler in Mannheijn wurde heute nachmittags ½6 Uhr das Konkuürsperfahren eröffſel. Zunt Konkursverwalter iſt ernaunt: Kaufmann Friedrich Bühler in Mannbei!. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Juli 1904 bei dem Ge⸗ kichte anzumelden. Zügleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines efintiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigergus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Fordexungen auf amstag, den 23. Juli 1904, bvormittags 10 Uhr, vordem Gr. Amtsgerich te Aht. IV, 2. Stock, Zimmer Nr. 5, Termin anberaumt. Allen Pexſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konfurs⸗ Aphaltung pon Schieß⸗ übungen getr. Nr. 80368 Ul. Das 2. Badiſche Grenadier⸗Regiment Kaifer Wil⸗ helm I Nr. 110 hält gum Frei iag, 15. Jule, vormiftags n dem Gelände zwiſchen Heuſs hach und der Weſchnitz Schieß⸗ übungen mitſcharfetPakronen gb. Geſährdei it das Gelände in dem Abſchnitt Bahnhof Hems bach⸗Hüttenfeld⸗Lorſ ⸗Bahnhof Heppenhern⸗Bahnhof Heinspach. Das Bekreten dieſes Geländes ſt an dem genaunten Tage von 8 Uhr vorm. bis 12 Uhr mittags hit Lebensgefahr verbünden und wird daher verboten. Den Wer⸗ lungen der aufgeſtellten Poſten ſt ünbedingt Folge zu leiſſen. Dis Straßen Hemsbach⸗Hütten⸗ feld⸗Hüttenfeld⸗Lorſch⸗Lorſch⸗Hep⸗ peuheim, Heppenhein⸗Hemsbach ſelbſt dürfen betreten werden. Die beir. Bürgerſneiſſerämter haben dies in orizüßſicher Weiſe bekannt zu geben. Mannheiſſt, den 25. Juni 1904. Gropſerzogl. Bezirfsgmt, maſſe etwas ſchuldig ſind, wird Polizeldirektion: m nichts gn 1 0 55 Schäf er. 4154 meinſchuldner zu verabfolgen—— oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Bekanntmachung. pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Vefrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dein Konkursperwalßer bis zum 15, Juli 1904 Anzeige zu machen. Maunheim, 27. Juni 1904. Der We e ee lmisgerichts: Nr. 8675. Großh. Aimtsgericht Maunheim, Abt. 7, hat die Ver⸗ öffentlichung folgender raftlos⸗ erklärung bewilligt: Die Kutſcher Gottfried Kramer Eheleute in Maunheim, vertreten dürch Rechtsgnwalt Dr. Friedr. Fürſt daſelbſt, aben die Voll⸗ macht, durch die ſie imfktels notgriellen Pertrags vom 14. De⸗ Mohr. 4458 zember 1903 den Glaſermeiſter Konkurgverfahren. Friedrich Brenneis in Mannherm ermächtſgt haben, zwei hypothe⸗ kariſch zu ſichernde Darlehen quf ihren Nämen aufzunehmen, wider⸗ ruſen und ſie erklären hiermit die dem Glaſermeiſter Friedrich Brenneis ausgehändigte Ver⸗ tragsurkunde vom 14. Dezember 1903 mit Vollmacht Rerden 415⁵ Nr. 6281. Ueber das Vermögen des Wirts Aſiton Hager hier, M 5 Nr. 9, wurde heute, N mittags 4 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nafint: Rechtsanwalt Dr. J. Stgadecker hier. Konkuürsforderungen ſind bis zum 16. Juli 1904 bei denn Ge⸗ kichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wähl eines definitiven Verwgalters, über die e d eines Gläubiger Ausſchuſſes un eintretenden Falles über die in § 192 der Kößkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten für kraftlos. Mannheim, den 25, Juni 1904. Der Bevollmächtigſe der Gotifried eramer Ehelente: (gez.) Dr. Friedr. Fürſt. Mannheim, den 28, Junz igog, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Ehrmann. Zwangs⸗Verſteigerung. Sebauneachng u13. Zahrgang. Sekanntmachung. Rotzverdacht helr Nr. 69301 f, Nachde; feſige. ſtellt iſt, daß das Pferd des Heinvich Kreſſer in Wald mummersbach(Bezirk Heidelherg. zücht rotzkrank war, wurden d vom Gr. Bezirksamt Herdelbere angeordneten Sperr⸗Maßregels (diesſ. Bekauntmachung vo 18. 5, 03, Nr. dösgg) ſvieder aufge hoben. 415³ Maunheim, den 23. Juni 1903 Großherzogl. Bezirksamt; Zoeller, Bekauntmachung. Die Feſfſtelluſſg de⸗ Bau und Stigßen flüchten einer profek. ilerken Verbiudungs ſtraße zwiſchen 8 Waldhoſſtraße miß Hochuferſiraße in Mannheim belr. Nr. 69582 1. Der Stadtra. Mannheim hat die Feſtſtellung der Bauf und Straßenfluchten einer projektierten Walpboſeh ſtraße zwiſchen der Waldhoſſträß, und Höochuferſtraße im Herzogeſt ried, Gemarkung Maunherm begutragt. 9975 Wir bringen dies zur 105 lichen Kennints mit der Auffor⸗ defrung, elwaige Einwendungen hei dem Bezirksamte oder den Stadtrate Maunheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages az vorzubringen, an welchem daß dieſe Bekguntmachungenthaltend Aegeen d e aus⸗ gegeben wurde, wiprigenfalls all ficht auf privakrechtlichen Titel beruhenden Einwendüngen alßz verſäumt gelten. Die Beſchrethungen und Plän liegen während der A friſt auf den Kanzleien des Be Piaen Zimmer 38, und dez tadtrats zür Einſicht akn, 25 Maunheiſn, den 23. Junt 190g Großh. Bezirksamt: gez, Lepinger. No. 230f3 1. Vorſtehende; bringen wir mit dem Anfüger zur öffentlichen Kenntnls, 95 —2— die Pläne im Kaufhaus 5 gang 11. 3 Stock Ziminer Ne. 42, zur Einſicht aufliegen, Maſiſiheim, 25. Jußi 1994. Dürgermeiſtexanit: Martin. Schaum. Nr. 658 1, Im Wege der Zwangs⸗ vollſtrecung ſoll das iſt Maſn⸗ heim belegene, im Grundbuche don Manßheim zur Her der Eintragung des Verſtekgerungs⸗ Zernterkes auf den Namen des rin Haußmaun, Kaufmann nManuſihelm, eingetragene, nach⸗t ſtehend beſchriebene Gründſtüct lt reitag, 26, Kuguſt 1904, 9 Babe 11 durch das et di e Notarigt in deſſen Dieſiſträumen in Maumheim, B 4,— perſteigert Wbder deſgger iſt er Verſteigerungsvermerk 160 Mali 1902 10 Mrunb⸗ hu etragen worden. 71 üſicht der f des Grundhſchamis ſowie derb übrigen das Grundſtück hetreffen. ene 1 20 Iulz 1004 Dienstag den 26, Juſi 190a, 1517 Aags 10 Ur vor dem Sroßh. Anilsgerichte Abt. 13, 2, Stock, mhes Nr. 7, Termin anberaunfk, Allen Perſonen, welche eine 15 Konkutsnigſſe gehörige Sache i Beſitz haben odel zur Kontkürs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichis an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder ut leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von deu Beſitze del Sache ünd von den Forderungen, für zvelche 177 aus der Sgche ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Nonknis⸗ verwalter bis zum 16, Juli 1904 Anzeige zu machen, Maq 7 15 den 27, Juni 1904, Der Gerichtsſchreſbe Großh. den Nachweiſungen, insbeſondere d e 4186 der ee jeder⸗ do h k,% 65 Ageh Bekauntmachung. ſie zr. Die Herſtellung der untageng 35 erſee gerungs; Meerfeldſtraße zwiſchen werſſterts dus dem Gründbüch der Windeck⸗ und Gas,⸗ im fabrikſtraße betr. 2 No, 22966. Der Stadtrat hat 5 aben, werden aufgefordert, vor r Eftellung des Zuſchlags die ufhehung oder einſiweilige Ein⸗ „Peifahreus herbei⸗ hren, widrigeſtfalls für das Verſteigerungserlös an allgemeinen nen, eig Glündſätze ſowit nach 1 7„„ N eßzuzlehe, 3 neiden daher die in den Ves zufii „genſtandes tritt, 50504 da en, und zwak: Beſchreibung des zu verſteigernden ekl a. Der Gaaalileze Ueberſchla Grundſlüges! 55 chlag Grundbüch von Mauuheim, Band 456, Heft 89, Beſtands⸗ verzeichnis J. 23061 Lagerb.⸗Nr. 595 9, e .4 85 175 Hofraite, Kaͤferthaler ſtraße No. 211. Hierauf ſiedt ein unterkellertes vierſtöckiges Wohnbaus imtt Bal⸗ kon ꝛe., ein fünfſtöckiger Verbin⸗ Angstau und ein unterkellerter Senenbau mit Wohnung und Gaupen. Be v. die Liſte der Augrenzer und der von denſelben zu leiſten⸗ den Straßenfoffenbeiträge, 0 75 A 1018 dem e Lage der einſchlägigen Gianditae zu Ache Aſt „8. Stock, Ufga⸗ umer Nx. 42 Mezeiſtratur) zu Einſicht affent⸗ Maunheiin, 23. Jun! 1994. vollſireckung ſoll heim helegene, im Grundbu 1 von Manſiheim zur Zeil der Eln ekks auf de Nameiders Aludregs Eheleülz durch das unterzeichne — 15 deſſen Maunheim B 4,3— Nerſtege werden. . den Nachweifungen, insheſor dgeht die Aufforderung,der Schätzungsurkunde ſt Je te, ſoſpeit ſie zur Zelk der mann geſtattet, 9 8 Nechte 1 0 waren, ſpäfeſtens Emiragung des Berſteigerungs⸗ Beuſteigerungstermine vor der merkes aus dem Gründhhich nicht üſſorderung zin Abgabe von erſichtlich waren, ſpäteſtens in Veriſeigerüng entgegenſſehendes Recht haben, wel vor dex Erteilun⸗ die 8 an hielun des verſteigerten Ge⸗ beizufſihrell, gerten Gegenſtandes krift, Band 307, weee 55 Lagerb.⸗Nr 10740, Flächeninyalt 9 38 qm Ackerſaund im Mieber⸗ feld„Neue Vauanſage“ Raßen⸗ 9 Maunbelin, Schätzung 68,009 aV a1⁸ 8 Awangsverſteigerung. Nr. 6682. Im Wege der vangs dag F a ragung des Verſteigerun Spelt kaurex u Maunheim igetrageſte, nach⸗ lehend beſchrſebens Grundſtn aßß Montag, 29, Auguft 10 7 2 agn vormittags 90% je Nolarigt leniſträumen i Der Verſteigerungsvermerk f kellungen] am g. Junt 1904 in das Grunß⸗ lich eiſigetragen worden. Die Gaſſcht 5 Mittellungen e Grundbuchamts, ſowie 1 brigen das Grundſtück 1510 eng dere ere Es ergeht die Aufforderun ſoweit ſie 11 Zeit 5 8 1972790 12 ebpten anzuntelden und, wenn] Verſteigerungstermf Gegeben Neues Palais, den 31. Maf 1897, e gensce in der g ue ſrich(gſch, Faſergerung zun isgehe 135 (J, 80 wilhelm 1 125 feld haft Anethen, widrigenfalls ſſe Geboten anzunelden And, wem 8. 55 ſicht genommen, die Meerfeld,⸗ 1 der Feſtſ pes ger 1 Gfeinſhennelden ind, wenn 0 14 kraße, Strece zwiſchen der Jeider Feſſſſellung des genigſſen der Glänbiger widerſpricht,glauß⸗ 8 e en e e ede a e e 4 5e d g 0 5 de eee=⸗—— 7 87875 hei d er Verſteige⸗ hei der Feſl es geri Konkurs⸗Jerfahren. Zwangsverſte krung ſace 10 59 hergellen zu run loſes 199 7 Anſpruche Geugtz echafc g Nr. zess. Das Konkursver Donnerstag, 30, Junt., Jaſſen un Her Mine ſen] des Gaubgers und den ührigen bei der Verteilung des Wert fahren über das Vermögen des Jde il 8 Mäched 922 85 0 an lachgeſetzt werden. es Gee denn Auſpriche Maße zein 1 Aiſprn in Mannheim wurde nach Ab⸗ geſetzes und der ſgeilengegegeehendesgdeeh ge e gers und pen mörige echten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der en gufgeförderz Her, des Zuſchlagz Aufbebung o er einſtweiſige des Verfahrens hei⸗ zufſt wibrigenfalls ffür 8. Recht der Verſte gerungs⸗ ös aun die Stelle des bieſfen ſchreibung deß u perſteigert Gge erndeg Grundbuch von„Muhenn, 9 Heſt 19, Beſiands⸗ eſchätzt an 6000 Mf, b 26. Jun 1805 Wroßh. Notariat 11 iſtreckungsgericht; — Eligſſex 5 Großh. Notarlat U1 als Vollſtreckungsgericht: De Elſaſſer. 8 96 Eaglischer BarrWaehs geltend zu einen kre 111 30000%0 einen kräfti Mauuheim, den 28. Juni 1903. DBürgemeiſteramt: Wir bringen dies mit dem An⸗ etwaige Einſpiachen während Urgermeiſterant tehung B.—=b. Inti 1004. aupfgewinn. 09 000 bar ohne Abzug, Loſe à N..50(Porto u, Liſte 20 Pfg.) verſendek 46 2. F. Ohngcker, Lottertebauk habende ſowie an Norabenden der Feſttage nicht nach Er, Münze inſ eten u 1, 4, p e, 2,,. Martin. ellfelnel.Orog. 2. roten Kreuz infeit halb Uhr nachmittags beſchäftigt werden. Fieſer. Seekenheimerstrasse 8. Schau m. Th. von Eichſtent, W 4, 12. Eigertmer: Katho ſſches Bürgerhoſpital.— Veranfwortlſcher Redakteur Rar! Apfel.— Druck und Vertrieb: Br.. Hggs ſche Buchdrucherei G. m. b. G. m. b H. Darmſtadt. Mannheim, 29. Junt⸗ Seneral-Anzeig Total-Ausvert allf wegen vollständiger Aufhahe unseres G8schäftes. E Die Geschichte einer Jugend B d 5 2* 0 Mit 8 d 15 51 Das gesamte Warenlager muss innerhalb kurzer Zeit geräumt sein und wird zu spottbilligen Preisen — Preis pro Band ausverkauft. Roman 4 Harfn Es kommen in den nächsten Tagen zum Verkauf: von eleg. gebunden .Sesebeue: Grosse Posten Waschstoffe Damep-flemden, Jacken une unzweifelhaft zu den Werken, aus denen man etwas lernt, aus denen einem eine Persönlichkeit mit ernsten Augen ent egenblickt und bei denen man neben der Unter- haltung auch tlefere Anxegung zum eigenen Weiterdenken findet. Paul Heyse, Gardone.„Die Reinheit und Redlichkeit der sitt- lüchen Gesinnung. die Ihr Held in 30 mancherlei Konflikten bewahrt. hat mich so angenehm berührt.W. Faul Oskar Höcker, Berlin. „Wegen seines erfrischenden Freimutes möchte ich das Buch allen Pädagogen in die Hand geben, die in ihrer Peuderie eine unheil- volle Vogel Strauss Politik treiben.“ Dr. Otto Henne am Rhyn, Sankt Gallen.. Ich bedenke mich keinen Augenblick, das Werk als ein geradezu 5 an die Seite von Goethes Wahrbeit) und Dichtung, Wilhelm Meisters Lehrjahre und von Gottfried Kellers Grünem Heinrich zu setzen. Rudolf Presber, Berlin. Im Frankfurter General-Anzeiger. „Es liegt Erzieherisches in dem Buch. Hlier ist ein Leben, hier ist seine Beichte. Durch das Ganze braust, Blumen und glitzerndeSteine mitreigend, ein Stram von Jugend.“ Deutsche Tageszeitung. Berlin. Wir ſassen unser Ur- teil dahin zusammen, daſ der Ro- Weser-Zeitung, Bremen. „Kein Buch für Backfische, wWobl Aber eines, aus dem Eltern und Uehrer lernenkönnen, Undjüngere Männer, die so oder so selbständig Beinkleider in weiss. Tischtücher, Servietten, Bett- kolltern und Steppdecken. Eleiderstoffe und Buxkin. Ferner sämtliche garnierte und ungarnierte Damen- u. Kinder-Hüte zu enorm billigen Preisen. 50514 Billig! Blumen und Strauss-Federn. Billig! NMiemand versäume dlese nie wlederkehrende Kaufgelegenhelt. Manufaktur-, Reste- und Partie-Waren- Oeschäft Louis Stein Söhne U1, 11 vis-àA-yis dem Bernhardushof U1, 11 Posten Wollmousline Meter 80 pfg.· Posten Organdy ueter 35 Pn. posten Gàrdinen am Stück und abgepasst. kann es helfen zu werden denken,— Vorurteile ab- zustoben und sich innerlich ein Konto anzulegen, das ruhiges Auf- zummen undsteten klarenusgleich erfordert.— Den Wert dieses Goldes erkennen zu helfen, das ist der Zweck meiner Zeilen. „Das Felix Dahn, Breslau. in dem ich mit hre Rundgestalten Lange nochzittern dle Lichtstrahlen nach, die ihre Erscheinung in unsere Seele geworfen. of. Dr..Oncken, Giessen. m Satze, den Sie nieder- Schx u, Hnde ich den Beweis der Befabigung, Selbsterlebtes poetisch zu geskalten und philosophisch zu verwerten— ganz so wie ich mir denjenigen denke, der mitberufen ist, die Geigt chichte unseres Volkes im Beginn des 20. Jahr- hunderts darzustellen.“ WIh. Raabe, Braunschweig. „Götz Krafft ist ein scharf ge- schenes, gut geschriebenes Buch. man als Kunstwerk einen entschie- Hannoverscher Courier, denen Wert in Anspruch nehmen Hannover.. Gstz Krafft gehört darf. Zahlreiche ähnlich lautende Urteile Überheben mich ſeder Welteren Empfehlung dieses epochemachenden Romanwerkes. Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direkt vom 5 NCH. BONG, Berlin W. ö 57 A. 3077 Firoſe faalch Aberall erlaubte Blaunschweigel Pramien-Venacsung Für vollständig schmerz- und gsfahrlose Zahnoperationen Schwämme aller Arten, In allen Prelslagen für Tollette, zum Baden, mit 128545 zum Putzen, zum Wagen- u. Chaisenwaschen eto., ebens 5 Neu! Lacoh gas Neu! Eeht sämische Leder zum Fensterreinigen der (Braunſchweiger Prämien⸗Anleihe von 1869). 5 garantlert Deutschen Schwammgrosshandlung Hauptgewinne:. af, Import Wirth& Breig, Mannheim, EHxport rohmarkt. slnd allbekannt die besten. 21846 Zu haben bei: C. Krust Wwòe., Nohf. L. Leller, Col., B 5, 16. Ad. Treiber, Col., OC 2, 5. Gebr. Schreiner: Fris., D 2, 14. W. Volkmann, Fris., D 5, 14. F. Karb, 11 E 2, 18. Seifenhaus, Inh.: R. IH. Stocke, F 2, 3. Joh. Mahler, Inh.: W. Lais, F 2, 11. Gebr. Koch, Col., F 5, 10. Gebr. Hbert, Drog, G 3, 14. Jos. Sauer, Col, K 4, 24. Valt. Vath, Fris,, L 15, 9. Aug. Kundi, Fris., L 14, J. A. Berghäuser, Fris., N 4, 24. ak. Vath, Eris, R 7, 27. Darl Breig Nachf, Col, S 2, 20. Badenia-Broguerie, U1, 9. Phil. Volk, Fris., Rheinstrasse 4. Mart. Köhler, G0l., Werftstrasse 11. G. Wiessner, Col., Lameystrasse 19. Merkur-roguerie, Gontardplatz 2. L. Burckhardt, Col., Rhendammstrasge 26. L. Emmert, Col., Schwetzingerstrasse 20. Jos, Zähringer, Col., Schwetzingerstrasse 45. Ad. Römer, Col., Wallstadtstrasse 28. „Joh. Schuhmacher, Col., Wallstadtstrasse 54. Pr. Mess, Schwetzingerstr. 66, Mat. u. Farbw. Mark 225,000, 180,000, 150,000, 100, 000, 90,000 u. ſ. w. rAur Original-Caoſe werden verſandt. Zlumenbindereien Proſpekte, aus welchen alles Nähere erſichtlich, verſendet im 8 Voraus gratis und franko 51 Trauerkränze in e chridde 0 Bruunf Hrig, Ereritrpl b. V Srsan d nach Auswärts schnellstens u. pünktlichst. Nächste Wochel Tafeldekorationen ed, Celsgemhelt 2 I,.8 5 9 5 empfiehlt 28092 aung l. 5r. W. Niederheiser „bros88 Fralurger Theodor Beisser——— jed. Art in nur fein- 1625 8* 4 0 Hu 4 f M Mon uif 6 J 8 Zeld-Lotterie P 7, A41a fHeidelbergerstr., nächst d. Wasserturm. PPCCCFCCCCTCTCCTCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCTCGTbTCCTVTbTbTTT—TT—TTTTTT zur Wiederlierstellung des Münsters zu Frelburg. Loose à%.30 578r 155 12484 Eedgeninne, dus ub:„Berliner Borsen-Teitung. 15 anerkannt bestunterrichtetes und ältestes 4322.500 Börsen- und Handels-Fachblatt Deutsch- lands, zugleich politische Zeitung nationalliberaler Richtung, 12mal in der Woche erscheinend, ladet zjed usdun ua mfeuuusk uf e e ee eeen b eeee 8 8 hierdurch zum Abonnement auf das 8. Guartal 10g— 9 Probenummern werden auf Wunsch für die Dauer neute 40 OOO von 8 Tagen gern gewährt, jedoch nur direot von der Durch Uebernahme eines Wäsche- u. Manufakturwaren- Expediti on Geschüfts offoriere hochfeine Aualitäten in Damen-Hemden, Beinkleider, Unterröcke, 50195 Berlin., Kronenstrasse 37. Kissen, Leinen, Damast, Tisohtücher, Hand- tücher, Servietten, Röcke, Bettdecken, Schürzen, weiss u. farbig eto. zu besonders billigen Preisen-. Aug. Weiss In 1, 10 Marktstrasse E I, 10. Halk& Freund mechanische Schreinerei Jungbuschstrasse 28. I ig eeodzaeHKAeK 3400 9 Asfe neeeen eeeee Anfertigung von Schreinerarbeiten jeder Art. Raparaturen.— Gute Arbeit, promnte Bedlenung— Dei billigster Berechnung. 50202 1000 500⸗10000 9 9 0% u eeet eeeeee 9 Uf unes Zus A Jeg TTeAseppeH üf 200 100.20000 Schmiede- 200 5⸗10999l Sddautsches Aürssburea ICoprerbressen Spezialität von 200¹⁰ Andr. König, Mannheim. Tel. 754. Reparaturen sof. Dalbergstr.8. 1000 20⸗20000 2000 10⸗20000 Karlstrasse 76 Karlsruhe Karlstrasse 76 empflehlt sich zum sSchreiben von Adressen 25 M 2 13 1 Tr., zwei * 19 2 Zime mit Küche zu verm. Näh. daſelbſt. 36 1383 N3, 13a 2 Zim., Küche u⸗ verm. Näh. Vordh. 3 Tr. 15291 Zuͤbeh. p. ſofort zu 0 6, 3ʃ04 ſchöne 1 Finimer⸗ wohn. mit Zubeb. zu v. Näh. b. Leins i. Laden. 1˙55 S. 18 zwei Zimmer u. Küche, 2. Stock, alles auf die Straße gehend, zu vermieten. 14185 Näheres N 5. 19, parterre. 2 Zimmer und 8 6 3 Küche per ſoſort 9 zu verm. 15219 IN„ neu hergerichtete 1 + 12 Zimmer u. Kücche nebſt Zubehör ſoſort beziehbar zu vermieten. 8071b 24 1 Treppe Hoch, 2 leere Zimmer zu vermieten. 8450b Colliniſtr ſch. a Zim.⸗Wohn., Badez., Balkon ꝛc. im 83. Stock, weg. Wegz. bald od. 1 Okt. zu v. Näh. U 5, 13, 2. St. 15301 Weinhänſerſt. 3 Ceſteche 4 Zim. u. Küche, 3. u. 4. Stock, qu vern. Nah. St. een Nheinhänſerſtr. 93, Neubau Eckhaus, ſchöne 3 u. 2 Zimmer⸗ Wohnungen per 1. Juli oder 14617 St. Riedfeldſtr. 3 2. Stock iſt eine ſchöne 4⸗Zimmerwohn m. Badez. Erker, Küchenbalkon ze, billig zu verm. 15105 Talterſalltraße 24 Zinwel und Zubehör zu vermieten. Näheres parterre. 18b 4. Stock, elegaute Wohnung, 8 Zimmer mit Zubehör baldigſt zu derm. Näheres daſelbſt. 84190 Kl. Wallſtadtſtr. 5, Nähe Bahnh. 2 abgeſchl. 8 Zim.⸗Woh. nebſt Zubehör zu vermieten. Zu erfragen 1. Stock. 8882b Waldpeſpraße 43a, vis--vis von Benz, 5 1 Zimmer und 2 Zimmer Wohnung nebſt Küche zu vermieten. 14586 Näheres daſelbſt 2. St. links. Werderſtraße 29 Gcke Beethovenſtraße A Hochparterre. Elegaute 7 Zimmerwohn⸗ ueg mallem Zubeh., elektr. Licht, Balkons u. Vörgarten per 1. Okt⸗ an kleine Familte zu verm Näh. 2. Stock daſelbſt. 14590 ſſr JN 5. Sꝗſ. rechts, Werderſtr. 2 1 groß. leeres Zimmer in feinem Hauſe an einzelnes Fräulein zu b. 80755 Nähe des Lutſenring, Etage, 8 Zim. u. Zub. gut. „Hauſe z. v. Preis 1000 M. Zu erfr. in der Exped. d. Bl. 14899 Eine herrſcaftliche Wohnung(Bel⸗Gtage) ſofort zu vermiethen. 10005 Näh. B 2, 9, part. rechts. Neubau Mheinvillen⸗ zu vermieten. Schönes leeres Zimmer mit ſepar. Eingang an einzelne 7947 23. 4. St. D Zimmer, Küche und Neller zu vermieten. Zu erfragen bei 2. E. Jimmerman ee 95 meinem Neubau Friesrich⸗ arlſtr ße 4 ſind mehrere herr⸗ ſchaftlich ausgeſtattete Wohnun⸗ 0 Perſon zu verm. Rheinhäuſerſtr. gen mit und elektriſchem Licht per 1. Okiober zu vermieten. 15808 Näh. Julius Jahl, Pvinz⸗ Wilhelmſtraße 12. Sthäne Wohnnungen, neu hergerichtet, in beſter Lage, von 5, 6, 7 und 8 Zimmer nebſt Zubeh. z. v. Näh. Kirchenſtr. 12, Sone 5 Zimmer Woh, nung mit prachtvoller freier Ausſicht auf die ergſtraße zu verm. Kein vis--vis. Näheres Seckeuheimerſtr 92, park.— aller Berufszweige für Mannheim, Karlsruhe und ganz Süddeutschland unter Garantie für pünktliche Ausführung. 50236 V. Pfalz. Pfolde.LAelle 0 10 8750„ 6⸗52500 Zu beriehen durch die Eberhard Fetzer in Stuttgar“ und durch die Dlrektiou der Freiburger Hünsterbau-Lotterle in Freiburg I. Br. Süddeutsche Elektrizitäts-.-ö. Ludwigshafen a. Rh., udead sen user 8 3 l%n0 n½ n mndes usapy ausfrauen kaufet Tallts begale Zlehung am 14. Juli 1904. Louisenstrasse 8. 600 Gewinne Lose à 1 Mk. V Porto u. Liste Telephon Nr. 158. 11„ extra. 00 baclle.Bi. RITINs g empfichlt 1. M. I. Mk. Geheraldebit, Ludwigshafen a. Rh. sowie in Mannheim: Adr. Schmitt, 8 4, 19; M. Herzberger, Telegr.-Adr.: Elektrische Licht- und Kraft-s, 12; Herm. Hirsch, P 4, 7; C. Struwe, K 11 Aug. Wendler, Anlagen 8 3; Wilh. Fiskus, Schwetzingerstrasse 105 und alle be- 0 kannten Losverkaufstellen; in Heddesheim: J. F. Lang Sohn. 50212 Installatlonen jeder Art. 28447 2 Zimmer⸗Wohn. ſof an ruhige Leute zu verm. ‚ Seckenheimerſtr. 38. 15046 in großes Zimmer Und Niſche per ſofort zu vermieten. Näheres J 1 Nr. 4. 14994 freundl. möbl. Part⸗ — 85 0 8, 12 Zimmer, günſtig für Reiſende, zu vermieten. 880b .⸗Aſtr⸗ 22, 5. St., 1 gr. mible! Zim. an 2 Jg. Hrn. K v. 5 Nuftsſtraße 16, 4 Treppen links, ein fein möbl. Zimmſer per 1. Auguſt zu verm. 8807b Mipprkcaufen urmbl. p. ſof. au ſolid. Hrn. od. De bei einz. Frau preisw. 5.