mer⸗ oder 4617 mier 7818b 55 u, je nach 88830 4 ing, 8 igſt azu 8419b09˖ Nähe Woh. N. 8882b --vis immer nebſt 14888 links. iße. wohn⸗ 8807b lletzte Stimmungsbild— überraſcht wurden. adiſche Vo Abonnement: WWanlche Gocssetkisg) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pig. Auswärtige Inſerate„ 25„ Die Neklame⸗Zeile„.„%„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwoͤlf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — FJür uuverlangte Mannſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (NMannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition„218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 297. Stimmungs bilder aus dem bad. Landtag. Won unſerem Spezialkorreſpondenten.) — LXVI. Es iſt nur ein Analogieſchluß. Im Spätherbſte des Jahres 4900 kolportierte unſere offizibſe Preſſe von„unabhängiger und mit den Verhältniſſen wohlvertrauter Seite“ die Nachricht, be⸗ denkliche und bedauerliche Strömungen kämen in der national⸗ liberalen Partei oben an. Die Einführung des direkten Wahl⸗ rechts bedeute nichts mehr und nichts weniger als den Ueber⸗ Radikalismus. Falls die Partei nicht pariere, werde die Regierung mit ihr brechen und ihre Gunſt dem konſerva⸗ en Teile des Zentrums zuwenden. Dann werde dem ationalliberalismus nichts übrig bleiben als——— im Kiel⸗ waſſer des Zentrums zu ſchwimmen. Juſt um dieſelbe Zeit hörte man auch, daß die katholiſche Kirchenſteuervertretung, einem Winke der Kirchenbehörde folgend, im Anſchluſſe an die 1155 des Voranſchlages, welche die Baumittel für ein neues rdinariatskanzleigebäude zum Gegenſtande hatte, die alte Dotationsfrage wieder angeſchnitten habe. Wir ſchlugen da⸗ mals unſere Naturgeſchichte auf und laſen da folgende Feder⸗ zeichnung: ein jetzt bald hundertjähriges Reptil, hält ſich ge⸗ wöhnlich im Aktenſtaube der Kurie auf, zeigt ſich aber in ver⸗ ae Geſtalten und Häutungen— temporum ratione abita— an der Oberfläche, wenn reaktionäre Zeiten ins Land gekommen ſind Auch wir könnten allerlei aus der Vergangenheit dieſer Frage ausplaudern, allein der geneigte Leſer merkt etwas und bittet uns, den Faden der Erzählung da aufzunehmen, wo wir ihn oben verlaſſen haben. Lange Zeit, vom Herbſte 1900 bis Dot Sommer 1902, hörten wir nichts mehr von der ſogenannten Dotationsfrage. Schon glaubten wir, daß ſie wieder in ihren f berfunken ſei, als wir anfangs Juni 1902 durch Eine erhebliche Nachforderung zum Kultusbudget— vergl. das Wir kamen aus unſerem Staunen nicht heraus, als die Kammer ſchon nach wenigen Tagen ohne Debatte ihre Zuſtimmung gab. Auch der mündlich erſtattete Kommiſſionsbericht war nicht imſtande, uns Aber die politiſche Situation hinwegzutäuſchen. Der Bericht⸗ 115 erklärte ſich zwar„zu jeder Information“ bereit, allein dieſe Erklärung war nur für die Abgeordneten, nicht für den Stimmungsbildermann beſtimmt. „Was geht das mich an? Das geht mich gar nichts an: Ich bin ja nur ein Spielmann— Dieſe e ſummte uns im Kopfe herum, Als wir die deiden hohen Kontrahenten Staat und Kirche wieder kinmal vertrauliche Gefühle austauſchen und die badiſche Volks⸗ bertretung gegen die Stimmen der Demokraten und Sozial⸗ demokraten das nötige Kleingeld ſtellen ſahen. Erſt als ſo gewichtige Stimmen, wie die des Reichstags⸗ abgeordneten Baſſermann, gegen dieſe— um mit dem Abg. Wacker zu reden—„geradezu verſchwenderiſche“ Ausgeſtaltung des Kultusbudgets laut wurden, ſah ſich die Mehrheit der Budgetkommiſſion auf dieſem Landtag bewogen, in eine gründ⸗ lichere Prüfung dieſer Nachtragsforderungen, ſoweit ſie in das gegenwärtige Budget übergegangen, einzutreten und„nur noch dieſes Mal“ die bekreffenden Poſttionen zu bewilligen. Einzelne führende Mitglieder rafften ſi chon dieſes Mal“ i ablehnenden Votum auf. Donnerstag, 50. Juni 004. (J. Mittaablatt.) Intereſſanter als dieſes Ab⸗ ſtimmungsverhältnis waren für uns die Mitteilungen über den zwiſchen der Regierung und der Kurie gepflogenen Schrift⸗ wechſel. Hier konnte man wieder einmal ſehen, wie die beiden hohen Kontrahenten ſelbſt in den Zeiten miteinander verkehren, wo ſie geneigt ſind, durch kleine Geſchenke die Freundſchaft zu erhöhen. Die Kurie erhebt zuerſt die weiteſt gehenden Anſprüche, läßt im weiteren Verlaufe mit ſich handeln und nimmt ſchließ⸗ lich die Zugeſtändniſſe mit der Verſicherung entgegen, daß ſie ſich nicht für berechtigt halte, den rechtlichen Standpunkt auf⸗ zugeben, was nur dem heiligen Stuhle zuſtehe. Die Regierung ihrerſeits verſichert feierlich,„daß die Leiſtungen unter aus⸗ drücklicher Verwahrung gegen Anerkennung einer Verpflichtung des Staates hierzu lediglich aus Billigkeit und in Betätigung der ſtaatlichen Fürſorge für die kirchlichen Intereſſen gewährt werden ſollen“. Wie ſich aus dieſem Schriftwechſel ergibt, trat das erzbiſchöfliche Ordinariat am 17. Juni 1901 mit ganz exorbitanten Anſprüchen an die Staatsregierung heran. Noch ungeheuerlicher freilich klang die zwar nicht auf das Mittelalter, aber doch auf den Reichsdeputationshauptſchluß von 1803 zurück⸗ gehende Rechtsauffaſſung: „Das Ordinariat— ſo leſen wir in dem bdommiſſionsberichte — vertrat den Standpunkt, der badiſche Staat habe einer für ihn ſich aus dem Reichsdeputationshauptſchluß don 1803 ergebenden Ver⸗ pflichtung zur„bleibenden Ausſtattung der Domkirchen, d. h. der Bistümer“, nach der folgenden geſchichtlichen Umgeſtaltung der Diö⸗ zeſen alſo zur bleibenden Ausſtattung des Erzbistums Freiburg, bis heute nicht entſprochen. Unter Ausſtattung könne nur die Gewährung von Mitteln zur dauernden und ausreichenden Sicherſtellung der Bistumserforderniſſe verſtanden werden. Die in der Dotations⸗Ur⸗ kunde vom 23. Dezember 1820 beſtimmte Dotation habe dem Erz⸗ bistum fl. 75 346 an jährlichen Einkünften zugewieſen. Dadurch ſei die Angelegenheit nicht geregelt geweſen, weil der Staat ſich ſelbſt nicht an die Dotationsurkunde gehalten habe, und dieſelbe von hl. Stuhle als fehler⸗ und mangelhaft bezeichnet worden ſei, dieſem auch in mehreren wichtigen Punkten nicht der klare Einblick in die Ver⸗ hältniſſe erſtattet worden ſei. Aber auch die in der Dotationsurkunde zugeſagten Leiſtungen ſeien weder qualitativ noch quantitativ voll⸗ zogen worden, weil ſie meiſt auf nicht ſäkulariſierte Kirchengüter angewieſen und nicht durch Hingabe von Grundſtücken in feſter und bleibender Form ſicher geſtellt worden ſeien, wie in der Bulle Provida sollersque des Papſtes Pius VII. vom 16. Auguſt 1821 vorgeſehen war. Dadurch habe ſich der Staat bereichert, während die Kirche ge⸗ ſchädigt worden ſei. Würde zu jener Zeit die Ausſtattung des Erz⸗ bistums in Grundſtücken vollzogen worden ſein, ſo würden heute deren Einkünfte zur Beſtreitung der Bedürfniſſe ausreichen und die Kirche nicht nötig haben, eine Kirchenſteuer zu erheben. Wenn in⸗ deſſen die genannte Bulle angenommen habe, daß mit jährlichen fl. 75 346 die Bedürfniſſe befriedigt werden könnten, ſo bilde das noch längſt keine vollſtändige oder gar glänzende Ausſtattung des Erzbistums. Unter dieſer Begründung bat das Ordinariat um Ueberweiſung des geſamten Grundſtocks der Dotation in Geſtalt von Grundſtücken, welche nach den Wertverhältniſſen der Jahre 1821 bis 1827 einen Reinertrag in Höhe der damals für die Dotation feſtgeſetzten Einkünfte abgeworfen hätten, und zwar aus dem Staats⸗ bezw. fäkulariſierten Kirchengut in Eigentum und Verwaltung der Kirche.“ Im Juni 1901 wurden dieſe Anſprüche geltend gemacht; im Juli 1901 trat der Kultusminiſter Nokk in den Ruheſtand. Der greiſe Staatsmann wollte wohl den Kampf mit di „Rechtsauffaſſung“ einer jüngeren Kraft überlaſſen, hatte er doch in den neunziger Jahren, wie wir in Nr. LXV geſehen, alles getan, was die ausgleichende Gerechtigkeit in dieſer Rich⸗ tung tun kann, ohne der Würde des modernen Staates etwas zu vergeben. Ob die liberale Partei leicht wieder gut zu machende Fehler begangen, als ſie zu den Ehepakten der Kurie und des Kultusminiſteriums ihren Segen gab? Anno domini 1902 hätte ihr Führer der Regierung„principiis obsta“ zurufen ſollen. Wie wir einer Aeußerung des friedliebenden Abg. Fehrenbach entnehmen, ſoll bis zum nächſten Landtage die vor⸗ liegende Streitfrage in einer eingehenden Monographie„gewür⸗ digt“ werden, d. h. wohl, es ſoll jetzt ein„Zentrumskanoniker und Juriſt dazu“ auf dieſen Stoff losgelaſſen werden. Die Gerichte will man„vorderhand“ nicht anrufen. Wie?— ſo darf man wohl angeſichts der„Rechtsauffaſſung“ der Kurie fragen— wenn die Zentrumsbäume im Lande Baden in den Himmel wüchſen! politische Ulebersicht. Mannheim, 30. Juni 1904. Deutſch⸗rumäuiſcher Handelsvertrag. Länger als eine Woche tagt in Bukareſt die deutſch⸗ rumäniſche Handelsvertrags⸗Kommiſſion. Selbſtverſtändlich verlautet über die Verhandlungen nichts. Dieſes Schweigen erregt aber die große Unzufriedenheit eines Teiles der Preſſe ſowie bei ſolchen Leuten, die es als ihre beſondere Aufgabe be⸗ trachten, Senſationsnachrichten zu verbreiten. Man ſcheint ſich in Bukareſt, ſo läßt ſich die„Köln. Ztg.“ melden, davon keine Rechenſchaft abzulegen, daß— ſelbſt im engliſchen Parlamente — nie etwas über den Inhalt verlautet, ſo lange die Verhand⸗ lungen noch ſchweben. Anderſeits wäre es aber wohl in der Natur der Sache gelegen, wenn die rumäniſche Preſſe Gelegen⸗ heit genommen hätte, in entſprechender Weiſe auf ein ſo erfreu⸗ liches, bisher noch nie dageweſenes Ereignis, wie die Entſendung der Vertreter einer Großmacht nach Bukareſt, hinzuweiſen, an⸗ ſtatt, wie es der Fall iſt, gegen eine Rumänien im höchſten Grade intereſſierende Angelegenheit zu Felde zu ziehen. Dieſes ge⸗ ſchieht auch in der Weiſe, daß die phantaſtiſchſten Nachrichten verbreitet werden, wie z. B. vom Stocken der Verhandlungen, von ihrem Abbruch uſw.; in dieſem Sinne enthält die Roumainie vom 25. Juni nicht weniger als vier Mitteilungen. Tatſächlich ſchreiten die Verhandlungen aber ruhig fort, wenn auch nicht ſo ſchnell wie das von den Ungeduldigen erwartet wird, dagegen aber auch ohne alle Reibungen, die vielfach von den Mißgünſtigen erhofft werden. Soziale Geſetzgebung in Fraukreich. Die Kommiſſion für Arbeiterfürſorge hat ihre Vorarbeiten für das Alters⸗ und Inzwaliditätsgeſetz abgeſchloſſen. Die grundlegenden Geſichtspunkte darin ſind fol⸗ gende: Das Geſetz geht aus von dem Grundſatz der Verſiche⸗ rungspflicht. Jeder Arbeiter oder Angeſtellte in einem kauf⸗ männiſchen, gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Betriebe er⸗ langt mit vollendetem 60. Jahre Anſpruch auf Altersrente. Die Renten werden gebildet durch einen feſten Beitrag von 4 Pro⸗ zent des Tagelohns— wovon die Hälfte zu Laſten des Arbeit⸗ gebers— für jeden im Handel und Gewerbe beſchäftigten Arhei⸗ Dunkle Mächte. Roman von E. Mitchell. Autoriſierte Bearbeitung von Clara Weßner. Nachdruck verboten. 89)(Fortſetzung). In Staines nahm er haſtig einen Imbiß zu ſich, machte einige kleine Einkäufe, Gegenſtände, die er zur Toilette unbedingt brauchte. Vor allem aber kaufte er ein großes Notizbuch, das zu ſeinem Werk über„Berühmte Grabdenkmäler Englands“ erforderlich war, So Ausgerüſtet, wartete er auf das Gefährt, das er beſtellt und das ihn fach Schloß Vanſtone fahren ſollte. In der Zwiſchenzeit zog er bei dem Hotelwirt Erkundigungen ein. Die Vanſtoneſchen Beſitzungen waren natürlich ſtets verſchloſſen, wie Hamilton bereits wußte. Der Verwalter, Oberſt Pallett, ein Kuſin des jetzigen Lords, lebte in einer Villa, die in einiger Entfernung vom Schloſſe lag und die man von der Straße aus erblickte, bevor man an das Parktor kam Das Dorf Vanſtone lag etwas weiter entfernt und beſaß einen kleinen, Aber gemütlichen Gaſthof. Mit dieſer Auskunft verſehen, fuhr Ha⸗ milton davon. Nach einer Stunde Fahrt gelangte Hamilton an ſei⸗ nen Beſtimmungsort. Er befahl dem Kutſcher, am Parktor zu war⸗ ten; dann trat er ein und begab ſich zu Fuß in die Villa des Ober⸗ ſten Pallett. Er traf denſelben auf der Veranda, eine Zigarre rauchend. Es war ein liebenswürdiger Herr. Der Oberſt zeigte nicht das min⸗ deſte Erſtaunen, als er Hamiltons Begehr vernahm; im Gegenteil, er ſchien zu glauben, daß die Denkmäler der Vanſtones ſchon allein berühmt, bedeutend und großartig genug ſeien, um ein ganzes Buch darüber zu ſchreiben. Dazu kam der Brief des Barons Ravendale, des beſten Freundes Lord Vanſtones. Dieſer Brief verſchaffte Ha⸗ ton nicht nur Einlaß in das Mauſoleum, ſondern auch in die Gemäldegalerie, die Bibliothek, den Waffenſaal, kurz überall, wohin er nur wollte. Der Weg ſtand ihm alſo offen. Da Oberſt Pallett giemlich geſprächig war, hielt es Hamilton für ratſam, ſich einige Informationen zu verſchaffen. „Das neue Mauſoleum iſt beinahe fertig?“ fragte er. „O ja, nur einge Nebenſächlichkeiten ſind noch zu vollenden. In vierzehn Tagen wird alles fertig ſein.“ „Haben denn die Bildhauer ihre Arbeiten ſchon beendet?“ „Alle bis auf einen, Signor Caradini, einen äußerſt talentvollen Italiener. Er iſt heute Morgen aus London zurückgekommen und ſagte mir, er hoffe, ſeine Arbeit in drei bis vier Tagen zu vollenden.“ „Ich ſtöre ihn bei ſeiner Arbeit hoffentlich nicht, Herr Oberſt?“ „Wie ſollten Sie, lieber Herr? Ich glaube, er wird froh ſein, in Ihnen einen Geſellſchafter an dem einſamen Orte zu finden. Die Arbeiter ſind jetzt alle außerhalb des Schloſſes beſchäftigt. Ich gehe jeden Morgen, ihm ein halbes Stündchen Geſellſchaft zu leiſten, damit er ſich nicht gar zu ſehr langweilt.“ „Demnach ſcheint er ein angenehmer Menſch zu ſein.“ „Gewiß. Er iſt liebenswürdig, witzig, geiſtreich, hat ganz Europa bereiſt und ſpricht fließend engliſch. Abends kommt er manch⸗ mal zu mir, um ein paar Lieder zu ſingen, wie eben nur ein Ita⸗ liener ſingen kann.“ Hamilton herſchlang förmlich jedes Wort. Er erinnerte ſich, daß Poiteau ſowohl auf Charlotta als auch auf ihren Vater vermöge ſeiner glänzenden Unterhaltungsgabe einen großen Eindruck aus⸗ geübt; Charlotta hatte auch erwähnt, daß er ſehr muſikaliſch ſei und eine prachtvolle Stimme beſitze.— „Und wie ſind hier die Wohnungsverhältniſſe, Herr Oberſt? Wo wohnt z. B. Signor Caradini?“ „Im Gaſthof des Dorfes, der zwar einfach, aber in jeder Be⸗ ziehung zu empfehlen iſt.“ „So werde wohl auch ich dort Aufnahme finden. drei oder vier Tage habe ich doch zu tun.“ „Drei oder vier Tage, lieber Herr? Mindeſtens einen Monat werden Sie brauchen, um alle Inſchriften unferer Denkmäler zu kopieren. Und nach Verlauf dieſer Zeit werden Sie ſagen, daß Ihnen 5 Aufenthalt hier am Orte ſehr gut gefallen hat. Wo iſt Ihr epäck!?“ 5 Ich glaube, „Ich habe draußen einen Wagen, berſetzte Hamilton.„Wenn Sie erlauben, ſchicke ich meine Sachen in den Gaſthof und ſtatte dem Mauſoleum gleich jetzt einen Beſuch ab.“ „Ich komme mit Ihnen,“ ſagte der Oberſt, den Reſt ſeiner Zigarre fortwerfend.„Ich wollte eben einen kleinen Spaziergang machen, als ich Sie kommen ſah.“ Nichts kam Hamilton gelegener als dieſer Vorſchlag, ja, er hatte den Oberſt, ohne daß dieſer es merkte, zu dieſem Anerbieten zu ver anlaſſen geſucht. „Ich werde Ihnen die Monumente zeigen, Herr Middleton, und Sie auf die wichtigſten Inſchriften aufmerkſam machen.“ Hamilton ſprach dem Oberſten ſeinen Dank aus, als ſie mitein⸗ ander dem Tor zuſchritten. Dort bezahlte er den Wagen und gab Beſcheid wegen der Sachen. Dann ging er mit Oberſt Pallett dem Mauſoleum zu, während der letztere ihn auf die verſchiedenen Schön heiten des Parkes und des Schloſſes aufmerkſam machte. Inmitten der gärtneriſchen Umgebung wirkte das Mauſoleum auf den erſten Blick faſt wie ein Klecks auf der Landſchaft. Und doch ſah Hamilton, daß, wenn der Bau erſt ganz vollendet und der Gärtner ſeine geübte Hand wieder hatte walten laſſen, das neue Werk die Schönheit der Umgebung noch bedeutend erhöhen müſſe. Das Mauſoleum erhob ſich am Fuße einer dicht bewachſenen Anhöhe und wurde von einer mächtigen Kuppel aus blendend weißem Marmor gekrönt. Der Oberſt hielt die Schritte an, um einige Worte an einen der Aufſeher zu richten. Dann betraten ſie das Gebäude. Das Innere war über alle Begriffe reich ausgeſtattet. Die Wände beſtanden aus buntem, prachtvollem Marmor, das domartige Dach wurde von korinthiſchen Säulen mit goldenen Kapitälen getragen, das Gebälk war mit goldenen Engeln geſchmückt und die azurne Decke mit gol⸗ denen Sternen überſäet. Vier große Bogenfenſter mit farbigen Glas⸗ ſcheiben ließen ein gedämpftes Licht in abwechſelnden bunten Tönen auf den ſchwarz und weiß getäfelten Marmorfußboden fallen. Hamilton blieb am Eingang dieſer überwältigend erhabenen Stätte der Toten ſprachlos, wie feſtgebannt ſtehen. Als er näher trat, vernahm er das gleichmäßige Klopfen eines Meißels. 2. Selle. eneral⸗ Auzeiger, Mamheim, 30. Junt. ter, und von 5 Cent. für den Tag für die Arbeiter in der Land⸗ wiriſchaft. Die Auszahlung piger Renten wird von einer Landeskaſſe für Arbeiterrenten, von den Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften auf Gegenſeitigkeit und den Kaſſen der Arbeitgeber⸗ vereine oder der Syndikate uſw. geſichert. Ein Mindeſtbetrag von 360 Fr. wird jedem Arbeiter im klaufmänniſchen und gewerb⸗ lichen Bekriebe, und ein Mindeſtbetrag von 240 Fr. jedem land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiter gewährt. m Falle vorzeitiger Er⸗ werbsunfähigkeit kann die Auszahlung der Rente in jedem Lebensalter erfolgen; ſie darf aber in keinem Falle weniger als 50 Fr. betragen; ſie kann anderſeits bis 200 Fr. ſteigen. Wenn der Arbeiter vor dem Fälligwerden der Rente ſtirbt, ſo haben ſeine Witwe oder die Kinder während eines halben Jahres An⸗ ſpruch auf eine Monatsrente. Für die Uebergangszeit wurden von der Kommiſſion folgende Maßregeln in Ausſicht ge⸗ aommen: Die Uebergangsbeſtimmungen finden Anwendung auf diejenigen Arbeiter, die am Tage des Inkrafttretens des Ge⸗ ſetzes das 65. Lebensjahr überſchritten haben und auf alle die, welche ſich nicht in den vom Geſetz geforderten Lebensverhält⸗ aiſſen befinden, um ſämtliche vorgeſchriebenen Zahlungen inner⸗ halb der hierfür feſtgeſetzten Friſt zu leiſten. Ein einheitlicher Betrag von 50 Fr. wird allen Rentenempfangsberechtigten im erſten Jahre der Anwendung des Geſetzes gewährt; dieſe Summe ſoll in jedem folgenden Jahre um je 4 Fr. ſteigen, bis die für die Normalzeit vorgeſehenen Beträge von 120 und 100 Fr. er⸗ reicht werden. Der Entwurf enthält außerdem noch einen be⸗ ſondern Titel, wonach freiwillige Beitragszahlungen, die auf eine ſtaatliche Zubuße Anſpruch geben, auch von Arbeitern zu⸗ läffig ſind, die nicht eigentlich den Klaſſen der kaufmänniſ chen, gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Lohnarbeitern zuzurechnen find. Was die finanzielle Seite des neuen Geſetzes anbetrifft, ſo werden ſich für die Auszahlung der erſten Bewilligungen an die bejahrten Arbeiter, für die Sicherung der Invalidenrenten und für die während eines Halbjahres an die Wifwen zu leiſten⸗ den monatlichen Zubußen von 50 Fr. die ſofort erforderlichen Ausgaben für den Staat auf rund 70 Millionen jährlich be⸗ laufen, und dieſe Ausgabe vermehrt ſich in jährlich ſteigenden Sätzen um je—8 Millionen bis zu ungefähr 130 Millionen nach einem Jahrzehnt. An und für ſich mag dieſe Belaſtung hoch erſcheinen; allein ſie im Gegenteil recht winzig, wenn man den großen Umfang der ſozialen Aufgabe, die es zu er⸗ füllen gilt, bedenkt. Man verſichert, daß der Finanzminiſter unter ee der Notwendigkeit und der Dringlichkeit des Arbeiterfürſorgegeſetzes bereit ſei, die erforderlichen Geldmittel aufzutreiben. Die Reform ſei demnach reif, und es unterliege keinem Zweifel, daß ſie noch in dieſer Legislaturperiode zur Aus⸗ führung gelangen werde, entſprechend den auch vom Miniſter⸗ präſidenten gegebenen Zuſicherungen. Die Stellung der Großzh. Regierung zur Wertzuwachsſteuer. BC. Karlsruhe, 29, Juni. In der Kommiſſion zur Vorberatung des Antrags Zehnter und Gen., betr. die Beſteuerung des unverdienten Wertzuwachſes an Grundſtücken, erklärte der Regierungsvertreter, daß es ſehr der Erwägung wert ſei, ob nicht die Zuwächſe, die innerhalb beſtimmter Zeiträume im weſentlichen infolge günſtiger, auf allgemeine Ver⸗ hältniſſe zurückzuführender Konjunkturen und ohne entſprechende Leiſtungen ſeitens des Beſitzers an dem Werte von Grundſtücken, ſowohl bebauten als unbebauten, hervyrtreten, einer beſonderen Beſteuerung zu unterwerfen ſeien. Es laſſe ſich nicht leugnen, daß ſolche Wertzuwächſe ſich bei einer ganzen Anzahl von Gegenſtänden und wirtſchaftlichen Beziehungen ergeben; es ſei ſchwer, den Wert⸗ zuwachs in allen hierher gehörigen Jällen zu einer beſonderen Steuer heranzuziehen. Am eheſten ſei jedenfalls eine ſolche Sonder⸗ beſteuerung beim Wertzuwachs an Grundſtücken durchführbar. Auch laſſen ſich vom Geſichtspunkte der Gerechtigkeit gute Gründe dafür geltend machen, daß ſolche Wertserhöhungen bei Grundſtücken einer beſonderen Beſteuerung unterworfen und dadurch der Allgemeinheit, deren Einrichtungen und Tätigkeitsakten das Anſteigen ſolcher Werte Hauptſächlich zu verdanken ſei, auch Anteile an dem Gewinn geſichert werden. Wenn hierdurch neue Einnahmequellen für die öffentlichen Gemeinſchaften gewonnen würden, ſo ſei dies auch vom Standpunkte des Staates aus durchaus erwünſcht. Die Regierung habe ſchon vor Einreichung des vorwürfigen Antrages erwogen, ob nicht eine ſolche Steuer in der den Landſtänden zur Peratung unterbreiteten Vor⸗ lage über die Gemeindeſteuern zur Einführung vorgeſchlagen werden ſollte, ſei aber zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Frage noch nicht ſpruchreif ſei. Darüber, ob die Zuwachsſteuer als ſtaatliche oder kommunale Steuer in Betracht kommen ſolle, ſei von der Regierung noch keine Entſchließung gefaßt worden. Keinesfalls ſei beabſichtigt, den Wertzuwachs aus Anlaß der Einfüßhrung der Vermögensſteuer einer beſonderen Beſteuerung zu Gunſten des Staates zu unterwerfen. Dagegen bleibe ſpäterer Erwägung vor⸗ behalten, ob, wenn einmal die Zuwachsſteuer als Gemeindeſteuer ein⸗ geführt ſei, nachträglich auch der Staat darauf greifen werde. Schon finde übrigens eine Art Beſteuerung der Wertzuwächſe ſtatt, inſo⸗ fern diejenigen, welche gewerbsmäßig Handel mit Grundſtücken treiben, nach Maßgabe des ſich dabei insbeſondere aus den Wert⸗ zuwächſen erwachſenden Gewinns zur Einkommenſteuer herangegogen werden. Wenn nun auch die Regierung anerkenne, daß die Einfüh⸗ rung der von Abg. Zehnter u. Gen. gewünſchten Wertzuwachsſteuer aus vielen Gründen grundſätzlich gerechtfertigt ſei, ſo halte ſie es doch nicht für wünſchenswert, daß jetzt ſchon ein end⸗ gültiger Beſchluß gefaßt werde; denn es ſei der Regierung noch nicht möglich geweſen, die erforderlichen Vorarbeiten zu machen und auf Grund derſelben alle einſchlägigen Verhältniſſe zu überſehen. Dem gegenwärtigen Landtage einen hierher bezüglichen Geſetzentwurf zu unterbreiten, ſei der Regierung nicht möglich. Sie könne ſich auch nicht damit einverſtanden erklären, daß Beſtimmungen über die Be⸗ ſteuerung des Wertzuwachſes in den Geſetzentwurf„die Gemeinde⸗ ſteuern und den Allmendgenuß betreffend“ aufgenommen werden. Dagegen könne ſie in Ausſicht ſtellen, daß die Regierung die Frage einer Gemeindebeſteuerung des Wertzuwachſes an Grundſtücken bei der allgemeinen Reform der Gemeindeſteuervorſchriften, die im Zu⸗ ſammenhang mit der etwaigen Einführung des neuen Vermögens⸗ ſteuergeſetzes erforderlich werde, unter Würdigung des von der Kom⸗ miſſion in dankenswerter Weiſe beigebrachten Materials einer all⸗ ſeitigen Prüfung unterwerfen und je nach deren Ergebnis jenem Ent⸗ wurf über die Gemeindeſteuerreform auch Vorſchriften über die Be⸗ ſteuerung des unverdienten Wertzuwachſes einfügen werde. Auf die Frage eines Kommiſſionsmitgliedes, ob man nicht nach dem Vorbilde des Sparkaſſengeſetzes beſtimmen könne, daß das Erträgnis der Zu⸗ wachsſteuer„zugemeinnützigen Ausgaben, beiſpielsweiſe für das Schul⸗ und Armenweſen, ſoweit dieſelben nicht geſetzlich ge⸗ boten ſind“, ſowie überdies zur Förderung des Baues von Klein⸗ wohnungen zu verwenden ſeien, erwiderte der Regierungsvertreter, eine ſolche Behandlung könnte immerhin in Betracht gezogen werden, es werde aber von den Gemeinden erfahrungsgemäß die geſetzliche Beſchränkung in der Verfügung über die Sparkaſſenüberſchüſſe viel⸗ fach als unbillig empfunden und es bereite die richtige Abgrenzung auch hier manche Schwierigkeiten, weshalb es ſich empfehle, von einer Ne Feſtlegung der Verwendungszwecke bei der Zuwachsſteuer ab⸗ gzuſehen“. Auf die Frage der Kommiſſion, ob es ſich ermöglichen laſſe, und ebent. zu empfehlen ſei, den Gemeinden behufs Vermeidung von Steuerhinterziehungen ein Vorkaufsrecht einzuräumen, er⸗ widerte der Regierungsvertreter, eine ſolche Maßregel ſei weder als notwendig noch als wünſchenswert zu erachten; auch mit der Ver⸗ kehrsſteuer ſei ein Vorkaufsrecht der Steuerverwaltung nicht ver⸗ bunden und es liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, daß das Fehlen dieſer Befugnis hier Mißſtände zur Folge habe, insbeſondere Steuerhinterziehungen erleichtere. Ueberdies würde die Einführung des Vorkaufsrechts einen bedenklichen Eingriff in die Privatrechts⸗ ſphäre enthalten, namentlich ſei es gerade aus letzterem Grunde nicht gang unzweifelhaft, ob eine ſolche Maßregel nicht ausſchließlich zur reichsrechtlichen Kompetenz gehören werde. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 29. Juni.(Der Erbgroßherzog von Baden) iſt geſtern zu mehrwöchigem Aufenthalt nach Vulpera bei Tarasp abgereiſt. Er iſt unter dieſen Umſtänden nicht mehr in der Lage, an den entſcheidenden Abſtimmungen der Erſten Kammer, die am 5. Juli im Plenum über die Ver⸗ faſſungsvorlage beraten wird, teilzunehmen, Prinz Max von Baden, der zur Zeit das hieſige Leibdragoner⸗Regf⸗ ment führt, hat in dieſer Landtagsſeſſion an den Sitzungen der Erſten Kammer nicht teilgenommen. — Abänderung der epangeliſchen Reli⸗ gionsbücher.) Die ſeitens der kirchlich⸗liberalen Vereini⸗ gung ins Programm aufgenommene Abänderung der evangeliſchen Religionsbücher etc. zur Vorlage an die kommende Generalſynode findet auch von der badi⸗ ſchen Lehrerſchaft Unterſtützung in nachſtehender Petition: Die ümterzeichneten badiſchen Lehrer und Lehrerinmen geſtatten ſich, hoher evangel. Generalſynode nachſtehende Bitten zu hochgeneigter Beriickſichtigung zu unterbreiten: 1. Der religiöſe Stoff, beſonders auch der Memorierſtoff, möge weſentlich reduziert werden. 2. Die evangel. Religionsbücher möchten in einer Sprache abgefaßt werden, die dem Faſſungsvermögen der Kinder angepaßt iſt. 3. Der Kate⸗ chismus möge aus dem Volksſchulunterricht ausgeſchaltet und dem Konfirmandenunterricht und der Chriſtenlehre zugewieſen werden. 4. Die Kirchengeſchichte, beſonders von der Zeit der Reformation an, und die badiſche Kirchenverfaſſung ſollten viel eingehender als bisher behandelt werden, 5. Dem Bibelleſen möchte an der Hand einer eeg die für evangel. Chriſten notwendige Aus dehnung gegeben werden. —(Rheinregulierung.) Bei den Verhandlungen in Mülhauſen zwiſchen badiſchen und elſaß⸗lothringiſchen Re⸗ gierungsvertretern über die Verwertbarkeit der Waſſerkräfte am badiſch⸗elſäſſiſchen Oberrhein iſt auch die Frage der Rhein⸗ regulierung zur Sprache gekommen. einverſtanden. Vie wir hören, be⸗ ſteht begründete Hoffnung, daß dieſe Frage in nicht allzuferner Zeit eine für beide Teile befriedigende Löſung finden wird. Eine Vorlage hierüber ſoll den badiſchen Landſtänden noch in dieſer Seſſion zugehen. * Pforzheim, 28. Juni.(Jungliberaler Ver⸗ ein.) Geſtern abend fand in dem unteren Saale des„Kaiſer⸗ hofs“ dahier die ordentliche Monatsverſammlung des hieſigen Jungliberalen Vereins ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtanden: 1. Das Referat über den Offenburger Delegiertentag und 2. die gegenwärtige politiſche Lage. In der Debatte kam auch der beabſichtigte Vertretertag des Reichsverbands zur Sprache und die Mehrzahl der Verſammlung war entſchieden der Anſicht, daß der Tag, nachdem er einmal öffentlich bekannt gegeben war, auch hätte abgehalten werden müſ⸗ ſenz zugleich wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß hoffentlich der Delegiertentag in Leipzig im September nicht post kestum kommen werde. * Berlin, 28. Juni.(Zum Schulantrag) liegen noch zwei Kundgebungen nationallibergler Verſammlungen vor. In Görlitz ſprach im nationalliberalen Wahlverein deſſen orſitzender, Abgeordneter v. Schenkendorff, über die Frage „Wie iſt der preußiſche Schulantrag und das Ankämpfen gegen denſelben zu verſtehen?“ Nach eingehender Erbrterung erklärte man ſich mit der Auffaſſung der Landtagsfraktion durchaus In Frankfurt a. M. hat dagegen der Verein der nationalliberalen Jugend nach eingehender Be⸗ ſprechung des Schulantrags einen Beſchlußantrag angenommen, der ſich für die Simultanſchule und die weltliche Schulaufſicht ausſpricht. —(Die Reichsjuſtizkommiſſion, beginnt ihre Sitzungen erſt am 5. Juli. Nusland. * Frankreich,(Verhaftung dreier Offiziere.) Aus Paris, 29. Juni wird uns gedrahtet: Es berlautet, daß heute früh drei Offiziere verhaftet und nach dem Militärgefängnis Cherche Midi verbracht worden ſejen; ſie ſeien in der Affäre dAutviche verwickelt, der vor ungefähr einem Mongt verhaftel wurde, weil er im Jahre 1898 Radierungen in den Büchern vor genommen habe, bei den Ausgaben für den Spionagedienſt. Es ſoll ſich um den Oberſtleutnant Rolin, die Hauptleute Fraäflgois und Marechal handeln. Ueber die Gründe der Verhaftung wird Stillſchweigen gewahrt.— Eine ſpätere Meldung beſagt: Es beſtätigt ſich, daß Oberſtleutnant Rolin, ſowie dis Hauptleute Frangois und Marechal, nachdem ſie heute von dem die Unterſuchung in der Angelegenheit d. Autriche führenden Offisiere als Zeugen bernommen waren, verhaftet worden ſind. —(Die Millionen der Karthäuſer.) Die Unter⸗ ſuchungslommiſſion der Karthäuſerangelegenheit ver⸗ nahm geſtern den Advokaten Ract, Vertreter des flüchtigen Bank⸗ direktors Lepére, Ract erklärte, daß Lepsre nicht mit den Karthäuſern von Grenoble, ſondern mit den Karthäuſern von Frei⸗ burg(Schweiz) Geſchäftsverbindungen unterhielt. Die Freiburger Karthäuſer behaupten, Lepere habe ſie um 300 000 Frs, geſchädigt. * Vom Haag.(Lachsfang.) In der zweiten Kammer richtete Fock an die Regierung eine Anfrage wegen Nichtbeachtung der Artikel 3, 7 und 8 des Vertrags über den Lachsfang, Handels⸗ miniſter Dr. de Marez Oyens antwortete: Die Regierung er⸗ kenne an, daß in Deutſchland die Schonzeit für den Fang des Lachſes mit Netzen nicht innegehalten werde. Allerdings ſei dies durch den Artikels 3 auch nicht ausdrücklich unterſagt, Die Regierung werde Schritte in Deutſchland und der Schweig tun, um die Frage deß Zuges des Lachſes und der Treppen bei den Flußdämmen zu ſtu⸗ dieren, ſowie eine genauere Ausführung des Vertrages zu bewerk⸗ ſtelligen. Die künſtliche Lachszucht ſei noch nicht genügend erprobt, Der Verſuch muß mit großer Mäßigung weiter verfolgt werden. Die Regierung kann nicht vorſchlagen, als Zeitpunkt für den Schluß des Fiſchfanges den 1. September ſtatt 15. Auguſt feſtzuſetzen. Huz stadt und TLand. „Mannheim, 30, Juni 1904. 55* Pie Bäckereiausſtellung wird heute abend um 8 Uhr end⸗ giltig geſchloſſen. Bei einem kurzen Rückblick auf ihren Verlauf iſt zunächſt zu konſtatieren, daß ſie in ſeltener Weiſe vom Wetter be⸗ günſtigt war. In Zuſammenhang damit iſt der außergewöhnlich gute Beſuch zu bringen, der bis in die letzten Tage ungeſchwächt anhielt und, wie bereits mitgeteilt, am Sonntag ſeinen Höhepunkt erreichte, Der finanzielle Effekt der Ausſtellung dürfte demnach krotz der enormen Aufwendungen, mit denen die Leitung zu rechnen hat, ein guter ſein. Und ſchließlich dürften auch die Ausſteller mit dem Ver⸗ kaufsgeſchäft nicht unzufrieden ſein. Konnten wir doch bet einem letzten Rundgange, den wir geſtern unternahmen, konſtatieren, daß „Nun, Signor, rief der Oberſt Iiebenswürdig,„ich meine, es wäre Zeit, mit der Arbeit aufzuhören.“ „Ah, Herr Oberſt,“ autwortete eine Stimme, und Hamilton, deſſen Augen ſich allmählich an die hier herrſchende Dämmerung geiwöhnten, ſah eine hohe Figur ihnen entgegenkommen. „Ja,“ dachte der junge Arzt bei ſich ſelber,„es iſt dieſelbe Geſtalt, dieſelbe leicht geneigte Haltung der Schultern. Es könnte ganz gut Monſieur Felix ſein.“ „Geſtatten Sie, Signor Caradini, daß ich Ihnen Herrn Middle⸗ ton vorſtelle. Er iſt Journaliſt und will die Inſchriften unſerer Grabdenkmäler kopieren.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Miß Thorn,„die kühne Springerin“. Eine wilde Szene ereignete ſich kürzlich auf einer großen eiſernen Brücke, die den Colo⸗ rado in Weſttexas überſpannt. Miß Belah Thorn, eine in ihrer Gegend gefeierte Schönheit, ritt ſorglos über die Brücke und blickte in das Waſſer hinab, als ſie plötzlich durch ein furchtbares Brüllen er⸗ ſchreckt ward. Aufblickend ſah ſie eine Herde wild gewordener junger Stiere herannahmen, ſie ſpornte ihr ſchnelles Roß Blazar an, um den Tieren zu entgehen. Infolge des Schwankens der Brücke aber ſtürgte das Pferd, und im nächſten Augenblick ſchon fühlte ſie die langen ſcharfen Hörner die Seiten des Pferdes ſtreifen. So blieb Miß Thorn, die keinen Augenblick ihre Geiſtesgegenwart verlor, nur eines übrig. Sie klopfte Blazer auf die Schulter, ſagte„borwärts“ und das gut dreſſierte Roß ſprang furchtlos wie bei einem Rennen von der zitternden Brücke hinab. Die Reiterin klammerte ſich an ihr Tier, und wie gelähmt von Schrecken ſahen die herbeigeeilten Hirten Roß und Reiterin unter dem Waſſer verſchwinden. Als ſie das ſteil abfallende Ufer hinabgelaufen waren, tauchte Blazer ſchwimmend im Waſſer auf und wieherte. Da kam auch Miß Thorn sum Vorſchein, und als er ihre Hand auf dem Sattel fülte, ſchlug er den Weg zum Ufer ein. Ein Dutzend Hirten begrüßten ihn freudig Und sidmeten ihre Aufmerkſamkeit dann dem faßferen Mäsdchen, das bald ihre Selbſtbeherrſchung wieder gewann. Dieſe außerordentliche Heldentat, die ſie dem ſicheren Tode entriſſen hatte, breitete den Ruhm der Miß Thorn weithin aus und es wurden allmählich noch andere kühne Taten der jungen Schönheit belannt. Schon in ihrer Jugend hatte ſie eine große Geſchicklichkeit im Handhaben des Bogens und der Pfeile erlangt, eine Fertigkeit, die ihr bei einem gefährlichen Abenteuer von großem Nutzen ſein ſollte. Als ſie einſt mit ihrem Bogen nach Hauſe zurückkam, ſchien das Haus unheimlich ruhig und öde. Aber beim Oeffnen der Tür erſtarrte ihr faſt das Blut vor Schrecken, als ſie ihre Mutter auf dem Bette ſchlafend liegen ſah und über ihr einen ungeheuren Jaguar, der tückiſch den Schwanz hin⸗ und herbewegte. Sie wußte, daß das blutdürſtige Tier im nächſten Augenblick ſeine Zähne in der Mutter Bruſt ſchlagen werde, daß die kleinſte Bewegung, das geringſte Geräuſch es veranlaſſen würde, ſeine Beute zu zermalmen. Lautlos und eilig machte ſie ſich ſchuß⸗ fertig, und im nächſten Augenblick ſchwirrte ein Pfeil durch die Luft und die ſcharfe Spitze bohrte ſich tief in das Herz des Jaguars. Man wollte zunächſt an ſolchen Mut und eine ſolche beſonnene Geiſtesgegenwart nicht glauben, doch bewies ſie die gleiche unerſchüt⸗ terliche Ruhe und kühne Tapferkeit bald darauf in einem der zahl⸗ reichen Kämpfe, wie ſie in jenen unſicheren Grenzgegenden von den Farmern ſo oft gegen Räuber ausgefochten werden müfſen. L Für die Schwiegermütter. Man wird zugeben, daß kein anderer ſo berufen iſt, über die Schwiegermütter ein Urteil zu ſprechen, wie der Präſident der Mormonenkirche, Joſef Smith, der auf dieſem Gebiete offenbar reiche Erfahrung beſitzt. Er hat es denn auch übernommen, für die der Lächerlichkeit und Mißachtung preis⸗ gegebenen Schwiegermütter eine Lanze zu brechen. In einer ſeiner Kundmachungen heißt es:„Es herrſcht überall in der Welt die Unſitte, die Schwiegermütter der Lächerlichkeit und Mißachtung preiszugeben. Ich wünſche biermit jedoch zu erklären, daß meine beſten Freundinnen, die ich jemals gehabt habe, meine Schwieger⸗ mütter waren. Ich liebte und ehrte ſie und werde ihr Andenken ſtets in Ehren Halten* Schafft Euch Rur Schwiegermütter in genligender Anzahl und Ihr werdet meine Anſicht über ſie ieilen. Eine Schwiegermutter genügt nicht, um hinreichende Erfahrung auf dieſem Gebiete zu ſammeln!“ — In der Berliner Straßenbahn. Folgendes Geſchichtchen wird aus Berlin mitgeteilt: Ein vornehmer, etwas kränklicher Herr, der ſich zu ſeiner Geſundheit dref Monate in einem öſter⸗ reichiſchen Alpenort aufgehalten hatte, wird von ſeiner Frau am Anhalter Bahnhof abgeholt. Man ſteigt in den Straßenbahnwagen, wo noch zwei Plätze frei ſind: der erſte und der dritte Platz am Ein⸗ gang rechts. Auf dem zweiten Platz ſitzt eine Dame. Der Herr küftet den Hut:„Gnädige Frau, wallten Sie die Liebenswürdigkeit haben, einen Platz hinaufzurücken, damit ich neben meiner Frau ſitzen kann?“ Antwort(ſehr ſchroff):„Nein, ich ſitze hier gut“. Man ſetzt ſich alſo und muß vor der Dame vorüberſprechen, um ſich unterhalten zu können. Die Frau fragt:„Wie hat dir es denn gefallen?“„Danke, ſehr gut, die Menſchen ſind dort alle ſo freund⸗ lich und zuvorkommend. Es iſt in dieſen Hleinen Orten, als ob alle eine große Familie bildeten; den kühlen Egoismus, die Imper⸗ tinenz, die in der Großſtadt oft ſo unangenehm berührt, kennt man dort nicht“, Die in der Mitte ſitzende Dame ſieht den Herrn von oben bis unten an und fragt:„Schaffner, iſt es den Paſſagieren geſtattet, vor mir herzuſprechen!“ Der Schaffner erwidert:„So⸗ lange nich jeſchimpft wird, jeht mir det jar niſcht an“. — Eine myſteriöſe Selbſtmordgeſchichte macht zur Zeit in Pariß von jich reden. Am 18. Juni wurde im Walde von Villeneupe Lefang bei Paris die Leiche eines ſehr elegant gekleideten Mannes gefunden. Sie trug zwei Schußwunden an der Stirn, in ihrer Nähs lag ein Revolber, In den Taſchen entdeckte man eine goldene Uhr mit eingravierter Grafenkrone, ein Billet erſter Klaſſe nach Hapre und 2406 Fres. Alle Bemühungen, den Namen des Selbſtmör ders feſtzuſtellen, blieben erfolglos. Jetzt erſt hat man erfahren, daß der Selbſtmörder Comte Georges de Behagues, der ehemalige Ka⸗ binettschef des Präfekten im Departement Haute⸗Vienne, war, Comte Behagues, ein Vierziger, wohnte ſeit dem 26. Mai in Paris, Rue Victor Maſſée. Er galt als ſchweigſam und verſchloſſen, beinahe runmherim, 30. Junt. Veneral⸗Anzerger, 3. Sefte. ſelten eine Maſchine zu finden iſt, die nur einen Käufer gefunden Hat. Zehn⸗, fünfzehnmal iſt manche verkauft. Da meiſtenteils auch der Wohnſitz der Käufer verzeichnet iſt, ſo kann man ſich auch gleich⸗ zeitig einen Begriff davon machen, welche Beachtung die Ausſtellung unter den Fachleuten nicht nur in Deutſchland, ſondern auch im Aus⸗ lande gefunden hat. Die Ausſtellungsleitung darf deshalb ſchon jetzt auf den ideellen Erfolg der Ausſtellung mit ſtolzer Befriedigung zu⸗ kückblicken. Bei dieſer Gelegenheit möchten wir darauf aufmerkſam machen, daß die heutige Preisverteilun g nicht im Zeughaus, ſondern um halb 5 Uhr im Bäckerinnungshauſe, S 6, 40, ſtattfindet. * Bei der 3. internationalen Ausſtellung von Hunden aller Raſſen, welche am Samstag und Sonntag hier ſtattfand, erhielt Herr P. Krank⸗Karlsruhe für deutſche kurzhaarige Jagdhunde zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis des Großherzogs, Herr L. Trunzer für züchteriſche Leiſtung den Ehrenpreis der Stadt Mannheim. Den von dem Erbgroßherzog geſtifteten Ehrenpreis erhielt Herr Otto Roth⸗Mannheim. Den weiteren Ehrenpreis der Stadt Mannheim erhielt Herr Auguſt Braun⸗ Mannheim. »Der ordentlichen Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe Mannheim., welche geſtern abend im oberen Saale der„Zentral⸗ halle“ abgehalten wurde, lag folgende Tagesordnung zugrunde: 1. Bericht des Vorſtandes über das abgelaufene Geſchäftsjahr 1908, 2. Bericht der Repiſoren und Abnahme der Rechnung des Vorjahres, 8. Wahl für die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder nach§8 37 und 39 der Statuten für die Zeit von 2 Jahren. Der Vorſitzende der Kaſſe, Herr Fr. Hoffſtaetter, eröffnete die Ver⸗ ſammlung und gedachte zunächſt des durch Tod abgegangenen Vor⸗ ſtandsmitgliedes J. G. Fritz. Herr Fritz gehörte ſeit 1898 als Vorſtandsmitglied der Kaſſe an und hatte ſich jeder Zeit ſehr um die Kaſſe angenommen. Stets war er mit Rat und Tat bei der Hand. Die Kaſſe habe in ihm eine talentvolle Kraft verloren. Zu Ehren des Verſtorbenen erhob ſich die Verfammlung von ihren Sitzen. Nun verlas der Sekretär der Kaſſe das Protokoll der letzten Verſammlung vom November 1908, gegen deſſen Faſſung niemand einen Einſpruch machte. Hierauf wurde in die Tagesordnung ein⸗ getreten. Da wir über die zwei erſten Punkte derſelben unſeren Leſern in einer der letzten Nummern ſchon ausführlich berichteten, ſo erübrigt es ſich, nochmals darauf einzugehen. Hervorgehoben ſei nur noch, daß, was den Stellenwechſel der Mitglieder der Kaſſe anbelangt, Mannheim die erſte Stelle Deutſchlands einnimmt. Dem Vorſtande wurde ſodann einſtimmig Decharge erteilt. Bezüglich der Wahl erklärte der Vorſitzende, Herr Hoffſtaetter, eine Wiederwahl nicht mehr annehmen zu können. Er habe ſchon vor 2 Jahren dieſen Entſchluß gefaßt, allein wegen des Neubaues des Hauſes micht die Flinte ins Korn werfen wollen. Doch jetzt müſſe er eine Wiederwahl entſchieden ablehnen. Herr Stadtrat Dreesbach zollte der Tätigkeit des Herrn Hoffſtaetter große Anerkennung, da derſelbe in muſterhafter Weiſe und mit Aufopferung ſeiner ganzen Kraft die Kaſſengeſchäfte geführt habe. Er ſei überzeugt, falls Herr Hoffſtaetter eine Wiederwahl annehme, ſich ſämtliche Stimmen auf ihn vereinigen würden. Herr Dreesbach gibt ſodann dem Bedauern über den Rücktritt Herrn Hoffſtaetters Ausdruck. Seitens der Kaſſenmitglieder wurden die Ausſcheidenden, nämlich die Herren N. Dewald, R. Klein und M. Nagel und anſtelle des durch Tod abgegangenen J. G. Fritz Herr Chriſtian Seiler einſtimmig wieder⸗ bezw. neugewählt. Seitens der Arbeitgeber wurde Herr Julius Bensheimer wieder⸗ und Herr G. Roos neugewählt. Herr Schütz führte hierauf in ganz energiſchem Ton Beſchwerde gegen Beamte der Kaſſe, da dieſe oft in ganz ſchroffer Weiſe die Kaſſen⸗ mitglieder, insbeſondere die Frauen, abfertigten. Herr Hofſtaetter erwiderte darauf, daß die Kaſſe oft genug als Paß⸗ und Auskunfts⸗ Hureau benützt werde und oft ganz unberechtigte Forderungen an ſie geſtellt würden. Zum Beweis deſſen führte Herr Hoffſtaetter einige überzeugende Beiſpiele an. Herr Julius Bensheimer ſprach mamens des Vorſtandes der Kaſſe ſein Bedauern über den Rücktritt des Herrn Hoffſtaetter aus, deſſen Tatkraft und Arbeitskraft kaum erſetzt werden könne. Herr Strauß ſprach den Wunſch aus, die Beamten der Kaſſe möchten den Mitgliedern etwas höflicher ent⸗ gegenkommen und der neue Vorſitzende in die Fußſtapfen von Herrn Hoffſtaetter treten. Nachdem der Vorſitzende noch eine Anfrage er⸗ ledigte, ſchloß er kurz vor 11 Uhr die Verſammlung. Die Wahl des erſten Vorſitzenden erfolgt in einer noch anzuberaumenden Vorſtands⸗ ſitzung. * Der Pfälzerwald⸗Verein unternimmt kommenden Sonntag einen Ausflug in einen beſonders ſchönen Teil des Schwarzwaldes. Von dem weltberühmten Kurort Baden⸗Baden ausgehend, führt die Wanderung auf Promenadewegen durch die Lichtenthaler Allee, am Geroldsauer und den Grimbach⸗Waſſerfällen vorbei, beqguem an⸗ ſteigend zur Badener Höhe(1004 Meter), dem höchſten Punkte des Marſches. In flottem Abſtiege gehts zum Herrenwieſer See und üüber die Wegſcheiden ins Murgtal nach Forbach, von wo aus die Strecke bis Weiſenbach der rauſchenden Murg entlang mit Leiter⸗ wagen zurückgelegt wird. Längere Raſten ſind vorgeſehen zum Früh⸗ ſtück in der am Geroldsauer Waſſerfall idylliſch gelegenen Reſtau⸗ ration, auf der Badener Höhe, wo ein Wirt von Herrenwies zum Picknick die nötigen Getränke liefert, ferner am Schluſſe der Wan⸗ derung in Forbach in der„Krone“, wo das gemeinſame Eſſen (A4 M. 1) eingenommen wird. Die Marſchzeit beträgt im ganzen nur 634 Stunden, der Fahrpreis von M. 4 iſt für eine Schwarz⸗ waldfahrt mäßig zu nennen, ſodaß alle Vorbedingungen in günſtig⸗ ſter Weiſe erfüllt ſind und gleich wie bei den bisherigen Veranſtal⸗ tungen eine ſtattliche Teilnehmerzahl erwartet werden darf. Zum Unterſchied von den ſonſt üblichen Anordnungen werden diesmal mit Rückſicht auf die Bahnſteigſperren an die Teilnehmer die wirklichen Fahrkarten ausgegeben, welche aber ebenfalls ſchon im Vorverkauf zu haben ſind. Alle Einzelheiten wollen aus der Annonce und den Programmkärtchen erſehen werden. Wald⸗Heil! Zum Verkauf d. Schmollerſchen Warenhauſes in Frankfurt a. M. an die Socisté anonyme des Grands Baſars in Lüttich bezw. deren Tochtergeſellſchaft Grand Baſar G. m. b. H. in Frankfurt a. M. erfährt der Berl. Conf. noch, daß auch die Schmoller'ſchen Geſchäfte in Nürnberg und München in den Beſitz der belgiſchen Geſellſchaft übergehen. Als Kaufpreis wird die Summe von 5 Mill. Mark an⸗ gegeben, von denen zwei Drittel in bar, ein Drittel in Aktien der belgiſchen Geſellſchaft gezahlt werden ſollen. Die Ordnung erfolgt durch den Crédit Lisgeois in Lüttich. P. Vermißt wird der 36 Jahre alte Matroſe Aug. Schäfer aus Mannheim. Schäfer iſt ſeit dem 21. ds. Mts. von ſeinem an der Anilinfabrik vor Anker liegenden Schiffe„Ludwig“ abgängig. Es wird vermutet, daß dem Mann ein Unglück zugeſtoßen iſt. * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Juli. Die Vorpoſten des angekündigten neuen Luftwirbels aus dem atlantiſchen Ozean ſind mit 760 Millimeter an der Weſtküſte Irlands und dem biskayiſchen Golf eingetroffen. Ueber faſt ganz England und Schottland, der Nordſee, dem mittleren und nördlichen Norwegen, ferner über dem Deutſchen Reich links der Elbe, der nördlichen Hälfte von Oeſterxeich⸗ Ungarn, Süddeutſchland und Nordfrankreich behauptet ſich ein Hoch⸗ druck von 765 Millimeter. Ueber Belgien, Holland, dem Main⸗ gebiet und dem Rheingebiet von Mainz bis zur Mündung liegt noch ein Maximum von 767 Millimeter. Ueber Italien ſteht das Baro⸗ meter wenig über Mittel. Der ziemlich erhebliche Gegenſatz zwiſchen dem Hochdruck in Deutſchland und dem Barometerſtand in Italien bewirkt noch immer vorwiegend nördliche bis öſtliche Winde und damit nachts ziemlich kühle Temperatur, während tagsüber die Wärme zunimmt. Für Freitag und Samstag iſt demgemäß fort⸗ geſetzt trockenes und größtenteils heiteres Wetter zu erwarten. —— *Kleine Mitteilungen aus Baden. Am letzten Sonntag Morgen fand ein Jagdpächter von Heitersheim im Rheine einen männ⸗ lichen Leichnam, dem die Kleider faſt ſämtlich fehlten und dem vom rechten Arm das Fleiſch abgefreſſen war. In der Hoſentaſche der Leiche wurde ein Sacktuch entdeckt, in welchem neben 6 M. ein Brief eingebunden war mit folgendem Inhalt:„Ich heiße Adolf Fehrenbach, bin von Furtwangen und 45 Jahre alt. Ein Verbrechen liegt nicht vor, ich bin freiwillig in den Tod gegangen. Da wo ich geländet werde, will ich begraben ſein, meine Frau wird die Be⸗ gräbniskoſten bezahlen.“ Aus einer noch vorgefundenen Quittung vom 18. Mai über eine Einzahlung bei der Volksbank in Baſel ſchließt man, daß der Selbſtmörder in Baſel ſeinen Wohnſitz hat. Die Leiche wurde in Heitersheim beerdigt.— Die Stadtgemeinde Radolfzell beſchloß den Bau eines neuen Krankenhauſes mit einem Aufwande von 312 000 Mark. Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof, und Nattonaltheater in Mannheim. Der Widerſpenſtigen Zähmung. In der geſtrigen Wiederholung von Götz'„Wiederſpenſtige“ gab Herr Buckſath den Petrucchio. Herr Buckſath hat die Partie unſeres Wiſſens geſtern überhaupt zum erſten Male geſungen; ſein Erfolg iſt alſo umſo höher einzuſchätzen. Die Stimme klang in allen Lagen friſch und kräftig, ſeine Darſtellung war überaus temperamentboll, und auch in den wenigen zarteren Stellen ver⸗ mochte er durch eine warme Empfindung zu wirken. Geſtalt und Stimme ſind für einen Petruechis wie eigens geſchaffen, ihm glaubt man den ſtarkwilligen, rückſichtsloſen Charakter, der alles ſeinem Willen gefügig zu machen fähig iſt. Der herzliche Beifall, der ſich beſonders nach dem zweiten Akte einſetzte, war redlich verdient. Im Uebrigen gibt die Wiedergabe des Werkes zu weiteren Bemerkungen keinen Anlaß; die anderen Partien wurden gegeben wie das erſte mal: mit denſelben Vorzügen, aber auch mit denſelben Schwächen. — Hochſchule für Muſik. Die diesjährigen Prüfungen finden in der Zeit vom 30. Juni bis inkl. 6. Juli in den Räumen der Hochſchule für Muſik gemäß des am ſchwarzen Brett aushängenden Planes ſtatt. Des weiteren werden in der Anſtalt die Prüfungs⸗ Abende und im Saale des Bernhardushofes die Prüfungs⸗ Aufführungen während der Zeit vom 1. Juli bis inkl. 16. Juli abgehalten. Vorgeſehen ſind, wobei Aenderungen vor⸗ behalten bleiben: Freitag, 1. Juli, 7½ Uhr, im Vortragſaal der Anſtalt: erſter Prüfungsabend; Samstag, 2. Juli, 5 Uhr, im Bern⸗ hardushof: erſte Prüfungsaufführung(Konzert); Dienstag, 5. Juli, 5 Uhr, im Bernhardushof: zweite Prüfungsaufführung(Konzert); ———— Als Menſchenfeind. Er liebte Reiſen und war vor kurzem von einer Automobilfahrt rund um Korſika zurückgekehrt. Am 18. Juni hatte er erklärt, wieder verreiſen zu wollen. Das Haus hatte er mit einem Koffer verlaſſen, den er aber zu einem Freunde brachte. Seltſamer⸗ weiſe iſt ein Ring mit ſeinem Wappen, von dem er ſich nie trennte, micht bei ihm gefunden worden. Ueber die Gründe des Selbſtmor des fehlen alle Anhaltspunkte. — Jordan⸗Anekdoten. Der Tod des Dichters der„Nibelunge“ bringt einige ſpaßhafte Erinnerungen ins Gedächtnis. Wilhelm Jor⸗ dan ärgerte ſich wiederholt über ſeine fortgeſetzte Straßengräberei vor ſeinem Hauſe und fragt heraustretend den ſtädtiſchen Straßen⸗ bauarbeiter:„Warum wird denn wieder einmal das Pflaſter auf⸗ geriſſen?“„Es wird eine neue Waſſerleitung gelegt.“„Aber die alte war doch noch ganz gut!“„Das alte„Nibelungenlied“ war ja auch goch ganz gut,“ ſagte der Mann in der blauen Bluſe,„und Sie haben ein neues geſchrieben, Herr Doktor.“ Lachend zog Jordan wei⸗ ker.— Bei einem Feſtmahl gelegentlich der Feier von Goethes 150. Geburtstag in Frankfurt a.., das in einer gelehrten Geſellſchaft gegeben wurde, war auch Wilhelm Jordan anweſend und der beſtallte Feſtredner begann eben ſeine Gedenkrede etwa mit den Worten: Meine Herren, wir haben uns hier vereinigt, um den größten deut⸗ 333 Dichter zu feiern... Dann winkte Jordan dem Redner zu nd ſagte:„Aber, Herr Doktor, wir müſſen doch heut erſt von Goethe ſprechen. 5 — Ein Streit um Ulrike. Ein drolliger Streit iſt in Brür wegen der Inſchrift auf der von dem Stadtrat zu Ehren Ulrikes b. Levetzow errichteten Gedenktafel entbrannt. Das„Alldeutſche Wochenblatt“ von Brüx beanſtandet nämlich die auf dem Gedenk⸗ ſtein befindlichen Worte:„Zur Erinnerung an Ulrike v. Levetzow, ie letzte Liebe Goethes.“ Die Entrüſtung des Wochenblattes macht ſch in nachſtehenden Aeußerungen Luft:„In der Inſchrift wird krike v. Levetzow die„letzte Liebe“ Goethes genannt. Der„hei⸗ niſchen“ Anſchauung des Verfaſſers mag dieſe Auffaſſung der reinen Beziehungen Goethes zu Ulrike wohl entſprechen, ariſche Goethe⸗ Kenner haben längſt in vielen eingehenden Aufſätzen dargetan, daß don einem„Liebesverhältnis“(1) bei dieſen vein geiſtigen, ja bäter⸗ Kchen und kindiſchen Beziehungen, wie ſie einerſeits der Achtung vor einem edlen Frauencharakter, andererſeits der hohen Verehrung des Weltgenies entſproſſen, nicht die Rede ſein kann. Der Ausdruck„ſeine Liebe iſt denn doch durch den üblichen Gebrauch im Volke derartig Freitag, 8. Juli, 7½ Uhr, im Vortragſaal: zweiter Prüfungsabendz Montag, 11. Juli, 7 Uhr, im Bernhardushof: dritte Prüfungsauf⸗ führung(Oper); Dienstag, 12. Juli, 7 Uhr, im Bernhardushof: vierte Prüfungsaufführung(Konzert); Donnerstag, 14. Juli, 7 Uhr, im Bernhardushof: fünfte Prüfungsaufführung(Konzert); Freitag, 15. Juli, 7½ Uhr, im Vortragſaal: dritter Prüfungsabend; Samstag, 16. Juli, 7 Uhr, im Bernhardushof: ſechste Prüfungs⸗ aufführung(Schauſpiel). Die Eintrittsbedingungen ſind im Sekre⸗ tariat der Hochſchule für Muſik, in der Hof⸗Muſikalienhandlung des Herrn K. Ferd. Heckel, ſowie in der Muſikalienhandlung des Herrn Juſt Schiele zu erfragen. Vom photographiſchen Sachverſtändigenverein. Der Groß⸗ herzog hat unterm 10. Juni den Generalmuſikdirektor Felixg Mottl infolge ſeines Ausſcheidens aus dem Hofdienſt ſeiner Funktion als Mitglied der muſikaliſchen Sachverſtändigenkammer und den Hoflicht⸗ druckereibeſitzer Fohann Schober in Karlsruhe mit Rückſicht auf ſeine Geſundheitsverhältniſſe ſeiner Funktion als Mitglied des photo⸗ graphiſchen Sachverſtändigenvereins enthoben und ferner an Stelle der Genannten den Profeſſor Heinrich Ordenſtein, Direktor des Konſervatoriums für Mufik in Karlsruhe zum Mitglied der muſika⸗ liſchen Sachverſtändigenkammer, den Inhaber der Firma J. Schober, Hofkunſtanſtalt in Karlsruhe, Karl Obriſt, zum Mitglied des photographiſchen Sachverſtändigenvereins, ſowie an Stelle des ver⸗ ſtorbenen Univerſitätsbuchhändlers J. L. Karl Winter in Heidel⸗ berg den Verlagsbuchhändler Otto Petters in Heidelberg zum Mit⸗ glied der literariſchen Sachverſtändigenkammer und an Stelle des verſtorbenen Landſchaftsmalers und Hofphotographen Karl Maria Eckert in Heidelberg den Hofphotographen Hubert Lill in Mannheim zum Mitglied des photographiſchen Sachverſtändigen⸗ bereins ernannt. Von der Heidelberger Univerſität An Stelle Prof. Bon⸗ höffers, der einen Ruf nach Breslau annahm, wird Prof. Nißl in 1 Ordinarius für Pſychiatrie und Direktor der Irren⸗ inik. peueſſe Hachrichten ung Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, *Stuttgart, 29. Juni. Die Landesverſammlung der württembergiſchen Konſervativen nahm eine Reſolution an, worin die ablehnende Haltung der Erſten Kammer zur Volksſchulnovelle bedauert wird, da letztere weder den Religionsunterricht noch die konfeſſionelle Volksſchule ge⸗ fährde. Dieſe Haltung der Erſten Kammer laſſe eine Reform der⸗ ſelben als beſonders dringlich erſcheinen. Jeder Verſuch, den Grundſatz der konfeſſionellen Volksſchule durch Einführung von Simultanſchulen zu verletzten, werde die Partei mit allen geſetzlichen Mitteln bekämpfen. * Hamburg, 29. Juni. Den Bürgermeiſtern von Hamburg ging geſtern abend aus Kiel von Bord der Jacht „Victoria and Albert“ folgendes Telegramm zu:„Im Auftrage Sr. M. des Königs, meines allergnädigſten Herrn, beehre ich mich, Ew. Magnifizenzen allerhöchſt ſeinen warmen Dank für den heutigen ſchönen Empfang auszuſprechen, welchen Se. M. ſtets in Erinnerung hehält. Lasrelles. Botſchafter.“ Berlin, 30. Juni. In der geſtrigen Sitzung der Char⸗ lottenburger Stadtverordneten⸗Verſammlung wurde die Ein⸗ führung einer obligatoriſchen Fortbildungsſchule vom 1. Oktober 1904 ab beſchloſſen. Graz, 29. Juni. Die geſtern begonnene Tagung der deutſchen Journaliſten und Schriftſteller wurde heute fortgeſetzt. Heute vormittag fand in der Landeshausſtube die Generalverſammlung der Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller in München ſtatt. An der Verſammlung nahmen 28 Verbände, vertreten durch 20 Abgeordnete mit 32 Stimmen, teil. Nach Erledigung der Formalien verlas der Obmann der Penſionsanſtalt, Prager⸗München, den Tätigkeitsbericht, an den ſich eine eingehende Debatte knüpfte. Die Beratungen wurden um 10½ Uhr unterbrochen und um 1 Uhr fortgeſetzt. Um 10½ Uhr fand im landſchaftlichen Ritterſaal ein Feſtakt ſtatt. Sodann erfolgte ein gemeinſames Frühſtück. Graz, 30. Juni. Vom deutſchen Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag wurden geſtern nach dem Feſtakt an den deutſchen Kaiſer und den Kaiſer von Oeſterreich Huldigungstele⸗ gramme abgeſandt. Nachmittags 1 Uhr begannen die Verhand⸗ lungen des Delegiertentages. Zum zweiten Vorfitzenden wurde Oehlke, Breslau, zum vierten Schott, Berlin, gewählt, zu Beiſitzern profaniert, daß er wohl keineswegs das Verſtändnis für das edle Verhältnis dieſer beiden geiſtig hochſtehenden Perſönlichkeiten in einer für die Aufklärung und Erinnerung im Volke berechneten Gedenktafel vermitteln kann. Der Kenner(1) weiß, daß irgendwelche Liebes⸗ beziehungen, des zur Zeit der erſten Bekanntſchaft mit der 17j̃ährigen Ulrike 78 Jahre alten Dichters ausgeſchloſſen ſind. Seine poe⸗ tiſchen Ergüſſe, welche angeblich ihr gelten ſollen, ſind allgemeine Verherrlichungen der Frauenſchönheit und Frauentugend, deren letzte Verkörperung Goethe vielleicht in Ulrike v. Levetzow gefunden zu haben glaubte. Dieſe edlen Beziehungen aber in trivialer Weiſe als ein Liebesverhältnis hinſtellen zu wollen, wäre eine Profanation des Andenkens beider im Volke, an der ein wahrer Deutſcher gewiß keinen Anteil haben will. Deswegen werden die hieſigen nationalen Kreiſe und reinen Goethe⸗Verehrer alles aufbieten, um den Stadt⸗ rat zu veranlaſſen, eine ſolche Entweihung zu vermeiden. Nötigen⸗ falls wird man an die auswärtigen größeren Literatur⸗ und Natio⸗ nalberbände herantreten, um diesbezügliche Schritte einzuleiten.“ — Hoffentlich wird ſich der Stadtrat von Brüx durch die geharniſchten Aeußerungen nicht gar zu ſehr in Schrecken jagen laſſen! — Stierkämpfe in Peſt. Nach achttägiger Pauſe erſtrahlte die Arena im Tiergarten am 27. d. abermals im Glanze der elektriſchen Flammen, die eine in der Geſchichte der Stierkämpfe einzig daſtehende Szene beleuchteten. An 8000 Perſonen mochten der Lockung gefolgt ſein, ungariſche Stiere mit ſpaniſchen Toreadors kämpfen zu ſehen; und wenn das Publikum heute auf ſeine Rechnung nicht gekommen iſt, ſo darf es die Schuld daran keineswegs den wackeren ſpaniſchen Kämpfern zuſchieben, die auch heute ihr möglichſtes taten. Es mag offen geſagt werden, der heutige Abend war eine arge Enttäuſchung für diejenigen, die in den ungariſchen Stieren furchtbarere Gegner zu erblicken glaubten, als in den kleinen ſpaniſchen Toros. Es dauerte über eine Stunde, bis die Glanznummer, ſpannungsvoll erwartet, an die Reihe kam. Erſt mußten ſich die Toreadors mit einem Stier und zwei Kühen ihrer Heimat die Zeit vertreiben, aber auch dieſe zeigten ſich nicht ſonderlich kampfesluſtig, und alle drei ſuchten ſobald als möglich aus der Manege zu kommen, Das hätte nun eine wirk⸗ ſame Folie für den aufregenden Kampf mit dem ungariſchen Stier gegeben. Der Kampf mit dieſem wurde auch recht wirkſam ein⸗ geleitet. Erſt eine zehn Minuten lange Pauſe, und dann ſpielte die Muſik, um die lokale Stimmung vorzubereiten, anſtatt der ſpaniſchen ſchauen geſpannt nach dem Toril, aus welchem der ungariſche Stier ſchnaubend und pfauchend hervorbrechen muß. Und in der Tat wurde „Gyémant“, ein Prachtexemplar aus der Zuchtherde des Barons Stefan Sennyey, bei ſeinem Eintritt in die Areng mit einem viel⸗ tauſendſtimmigen„Ah“ der Bewunderung, ja ſogar mit Eljenrufen begrüßt. Es war ein brauner Stier, mindeſtens zweimal ſo groß und viermal ſo breit als ſeine ſpaniſchen Genoſſen, mit einer prächtig ausgebildeten Nackenmuskulatur. Aber von Schnauben und Pfauchen war einſtweilen keine Spur. Nachdem ſich„Gysmant“ ein wenig in der Arena umgeſehen, machte er ſtürmiſch Kehrt, offenbar von dem Herzenswunſche beſeelt, wieder in ſeinen Stall zurückgebracht zu werden. Vergebens verſuchten die Toreadors alle ihre Künſte, um das Tier endlich wild zu machen. Es galoppierte rund um die Manege, man hielt ihm die roten Tücher vor: allein der Stier wandte ſich unmutig ab und wußte offenbar nicht, daß er auf rote Tücher vor⸗ ſchriftsmäßig wild zu werden habe. Er kannte die„ſpaniſchen“ Regeln nicht. Die Spanier taten ihm allen möglichen Schabernack an, ſie umſtellten ihn, um ihn doch ein wenig zu reizen, ſogar die furchtſamen Chulos kamen aus ihren Verſtecken hervor und hielten ihm die roten Kappen vor die Augen. Allein„Gyemant“ war Philo⸗ ſoph, er wollte nach Hauſe und heute keinen Streit mehr anfangen. Und gerade dieſer innerliche Drang führte ihn endlich aus ſeinem Phlegma heraus. Er wandte ſich, beſtrebt, ſeinen unbequemen Ge⸗ ſpielen zu entgehen, gegen die Barriere und verſuchte über dieſelbe hinwegzuſpringen. Selbſtverſtändlich blieb es auch bei dem Verſuche, und unſer Stier wandte ſich, entmutigt über ſeinen Mißerfolg und ergeben in ſein Schickfal, wieder dem Innern der Manege zu. Der Attaquer Mery hängte ſich an den Schweif des Stieres und ließ ſich nach Kinderart von dem Tiere auf dem Sande herumziehen. Allein „Gysmant“ ignorierte all das, er wollte nur nach Hauſe, und ſo tat man ihm ſchließlich ſeinen Willen, um ſo mehr, als das Publikum an dem Spiele ſchon genug zu haben ſchien. Unter einem möglichſt ge⸗ ringen Aufwande an Ehren wurde der Held des Abends einfach aus der Arena hinausgetrieben. Es war ein unrühmlicher Abend für den ungariſchen Stier als Arenahelden.(Nachdem die ungariſchen Stiere alſo ihr Mißfallen an den Stierkämpfen ſo offenkundig an den Tag gelegt haben, werden die Ungarn doch hoffentlich auch bald zu weniger „aufregenden“ Vergnügungen zurückkehren.) Märſche ungariſche Weiſen. Endlich ein Fanfarenruf, und Tauſende ——— 0 5 45 15 4Seite Hörth⸗Frankfurt a.., Thuß⸗Hamburg⸗Altong, zu Schriftführern Sittenfeld⸗Breslau und Schaunberg⸗München. Die Verhandlungen wurden nachmittags 4 Uhr auf heute vertagt. Hierauf fand ein Feſt⸗ mahl ſtatt, wobei zahlreiche Trinkſprüche ausgebracht wurden. * Moskau, 30. Juni. Geſtern wütete hier und in der Um⸗ gebung ein ſehr heftiger Orkan mit ſtarkem Hagelſchlag. Viele Schornſteine wurden eilweiſe uUmgeworfen, teilweiſe beſchädigt. Im Bau begriffene Häuſer wurden zerſtört. Von einigen Kirchen wurden die Kuppeln heruntergeriſſen. Bis 10 Uhr abends wurden in den Krankenhäuſern 85, meiſt durch Hagel Verletzte, eingeliefert. Wie bis jetzt feſtgeſtellt iſt, gab es in Moskau 3 Tote. Auf einem größeren Dorf ſollen 150 Perſonen verletzt ſein. Zur Kieler Entrevue. * Kiel, 30. Juni. König Ebuard krat heute früh kurz nach 6½% Uhr die Rückr eiſe an Bord der Hacht„Vik⸗ toria and Albert“, die von einem Torpedobodtszerſtörer begleitet wurde, an. Die übrigen Schiffe des engliſchen Geſchwaders waren nachts in den Kanal eingelaufen. Die britiſche Tibet⸗Expedition. «„ Simkla, 29. Juni. Ein neuer guſammenſtoß zwiſchen der engliſchen Expeditien und Tibetanern wird hierher gemeldet. Die Tibetaner hatten große Verkuſte. Eng⸗ liſcherſeits ein Offtzier getötet, zwei Offisiere leicht verwundet, fünf Mann verwundet. * Gyangtſe, 30. Juni.(Reuter.) Die Tibetaner baten um Waffenſtillſtand während der Unterhandlungen. 1 Der Krieg. Die Einnahme dreier Forts bei Port Arthur. * Tokio, 29. Juni.(Reuter.) Eine anderſdeitig nicht beſtätigte, nichtamtliche Nachricht beſagt, die Japaner hät⸗ en am Sonntag drei Forts im ſüdöſtlichen Teile der Berteidigungswerke von Port Arkhur angegriffen und ein⸗ genommen. * Tokio, 29. Juni. 3½ Uhr nachmittags. Der übet die Einnahme dreier Forts bei Port Arthur hier eingegangene nichtamtliche Bericht beſagt: Die Forts Tſchikwanſchau, Tſchitanſchan und Sötſchö⸗ ſchan wurden eingenommen. Das Gefecht hatte mit einem Kampfe der beiderſeitigen Artillerie begonnen. Auf japaniſcher Seite nahmen Truppen aller Waffengattungen an dem Gefechte teil. Das Fort Sotſchoſchan wurde zuerſt genommen, die beiden andern Forts fielen bald danach. Die Ruf ſen zogen ſich in weſtlicher Richtung zurück. Sie hatten 40 Tote, die Zahl der Verwundeten iſt noch unbekannt. Die Japaner ver⸗ loren an Toten und Verwundelen 3 Offiziere und 100 Mann. Zwwei ruſſiſche Geſchütze nebſt Munition ſind von den Japanern erbeutet worden. Augenſcheinlich handelt es ſich nicht um Forts, ſondern um Feldſchanzen im Vorgelände der Feſtung. Einnuhme von Kaiping⸗ * London, 30. Funi. Wie der„Standard“ aus Tientſin und„Daily Telegraph“ aus Tokis übereinſtim⸗ mend melden, fand am 25. Juni bei Kaiping ein heftiges Gefecht ſtatt, infolgedeſſen der Ort am 28. Juni beſetzt wurde. Norden zürlick, da ſie befürchten, daß ſie abgeſchnitten würden. Vom Wladiwoſtok⸗Geſchwader. „Petersburg 20. Junt. Ein Telegramm der„Nolvoje Wremſa aus Wlabiwsſtok iteldet, mien wiſſe, daß die Kreuzer nach einer Jaher wenigſtens drei Wochen im Hafen Pleiben, diesmal würden ſie aber wohl länger bleiben, denn gerücht⸗ weiſe berlaute, es ſei beſchloſſen worden, die Keſſel und Maſchinen elnter gründlichen Reinigung zu Unterwerfen, um ſich für vor⸗ altszufehende wichtige Ereigniſſe vörzubereiten. Die Reinigung Werde eiwa einen Monat beanſpruchen, auch müſſen vie Kreuzer ins Dock gebrächt werden, um zur Vergrößerung der Fahrgeſchwindig⸗ keit den unter der Waſſerlinſe befindlichen Teil zu keinigen. Auch breticht man biel Zelt, um die Torpedeboste naäch der füngſten Expe⸗ Sition bpieder in Stand zu ſetzen. Dazu ſei jezt der geeignetſte Augenblick, da die Japaner ihre gauze Aufmerkſamkeit auf das Wieder in Tätigteit getretene Geſchwader vor Port Arthur richten milißten. Dieſe Meldung der„Nofvoje Wremja wird kaum garnz ernſt genommen werden. Eit tuſſiſches Ueteil über Japan⸗. » Petersburg, 20. Juti. General Dragomirow er⸗ keunt in einer inllttärſchen Zeitſchrift an, daß die Japaner Keuner der Kriegskunſt ſeten, ſie zerſplittern ihre Kräfte nicht, wiſſen ganz genau, was ſie wollen, faſſen ihr Ziel ins Auge und berſtehen die Aufmerkſamkeit barauf zu berelnigen, Ste laſſen ſich durch Phan⸗ täſten oder augenblickliche Eingebungen oder Einflüſterungen von Geſchüftemachern nicht ablenken, von welchen es in allen Stäben, beſonders in einem großen, wirmele Dragemirold meiut, wer den ————— 1— ——— r 2——— Weneral⸗Anzeiger Mannheim, 30. Junt. Vormarſch Kurokis auf Liaojang erwarte, werde ver⸗ geblich warten. Ueber Föngwangtſchöng hinaus könne er nicht gehen. weil er ſich allzuſehr vom Meere entfernen würde. Er habe auch gar nicht die Abſicht dazu, weil die Stellung bei Föngwangtſchöng die Belagerung Port Arthurs befriedigend decke. Dragomirow gibt zu berſtehen, daß er ſich mit der bisherigen Paſſivität Kuropatkins nicht befreunden könne. Japaniſche Grauſamkeiten. „Tokid, 29. FJunf.(Amtlich.) Die von ruſſiſchen Preß⸗ organen verbreiteten Gerüchte über die angebliche Mißhand⸗ lung von Verwundeten hat in hieſigen Militärkreiſen große Indignation hervorgerufen. Man betrachtet die Ausſprengung von erfundenen Tatſachen als einen Verſuch zur ſyſtematiſchen Verhetzung der öffentlichen Meinung Europas und als eine überraſchende Ver⸗ leümdung angeſichts der den ruſſiſchen Verwundeten japaniſcherſeits ſtets erwieſenen Fürſorge. *.* Ruſſiſches Mißgeſchick. * Petersburg, 29. Juni. Auf der baltiſchen Schiffs⸗ werft erfolgte auf dem Torpedoboot„Delphine“ während eines Verſuchs eine Exploſion, wodurch das Schiff zum Sinken kam. Drei Offtziere und 23 Matroſen ertran⸗ ken, zwei Offiziere und zehn Matroſen wurden gerettet. Der neue japaniſche Geſandte in Stockholm. Stockholm, 29. Juni. Zum hieſigen japaniſchen Ge⸗ ſandten an Stelle des abberufenen Kurind wurde der bisherige erſte Sekretär der japaniſchen Geſandtſchaft in Petersburg Sa⸗ teus Akizukt ernannt. Briefkaſten der Expedition. Herrn Dr.., hier. Wir bitten Sie um genaue Angabe Ihrer Adreſſe, da wir Sie in dem von Ihnen angegebenen Hauſe nicht finden konnten. —— ů— Briefkaſten. Spielgeſenſchaft im Bleiſlift. Die Formeln Ihrer Ausrech⸗ nungen ſinnd Unverſtändlich. Aus dem einleitenden Satze geht aber hervor, daß Sie an jedem Abend 12 Viertel Wein ausgeſpielt haben. Die Verrechnung iſt daher ſehe einfach. Da 3 Spieler 12 Viertel ausſpiekten, war jeder haftbar fü den Einſatz von 4 Vierteln. Jedem kommt das zu, was er tatſächlich gewonnen hat. Am erſten Spieltage hat z. B. W. 1 Viertel gewonnen, muß mithin noch den Betrag für 8 Viertel ausbezahlen; H. har 6 Viertel gewonnen, erhält mithin den Betrag für 2 Viertel in bar; Sch. hat 8 Viertel getoonnen, erhält mithin den Betrag für 1 Viertel ausbezahlt. Was ein Spieler ge⸗ trunken hat, iſt ſeine Sache und muß von ihm an den Wirt bezahlt werden. Abonnent F. H. Die Dienſtjahre werden nur vom 20. Lebens⸗ jahre an gezüählt; die Kriegsfahre zählen doppelt. Abonnent H. W. Weunn die Etabliſſements einer Aktiengeſell⸗ ſchaft gehören, ſo trägt der Vorſtand der Geſellſchaft die Verantwor⸗ tung. Sind die Etabliſſements in Privateigentum, ſo ſind die Eigen⸗ tümer veranttworklich. Direktoren und ſonſtige Angeſtellte, wenn ſie nicht Mitglieder des Vorſtandes der Aktiengeſellſchaft ſind, haften für ihre Handlungsweiſe den Eigentümern gegenlüber. Abonnent R. Der Anfangszehalt der Lokömotivführer der bad. Stadtebahn betrügt 1400.; der Höchſtgehalt 2100 M. Die Au⸗ fangszulage 200 M. nach 2 Jahren, die brdentliche Zulage 180 M. nach je 3 Jahren. Oolkswirtsehaft. Aus der Haundels kammer. Ueber einen Handelsver⸗ trag mit den Nlederlanden wird vorgusſichtlich demnächſ verhandelt werden Intereſſenten werden aufgefordert, ihre für einen ſolchen Vertrag beſtezenden Wäünſche der Handelskammer behufs geeigneter Vertretung ſobald als möglich mitzuteilen. Der neue Zolltaeif kann auf dem Bureau, D 8, 14 eingeſehen werden.— Die Neue Telegraßhegordnung für das beutſche Reſch, die am 1. Jult in Kraſt trut, iſt ſoeden veröffentlicht worden. Sſe kann auf dem Bureau der Handelskammer, 5 3, 14, eingeſehen werden. Fabrik für Branerei⸗Einrichtungen vorm. Gehrke u. Co., Berliu. Auf der Tagesordnung der auf den 18. Juli einberufenen außerordentlichen Hauptoerſammlung der Fabrik für Vrauerei⸗Ein⸗ richtungen vorm. Heinrich Gehrke u. Co. in Berlin ſteht die Ge⸗ nehmigung der mit der offenen Handelsgeſellſchaft Fabrik techniſchee Apparate Heinrich Stockheim zu Mannheim und mit der offenen Handelsgeſellſchaft Otto Fromme zu Frankfurt a. M. vereinbarten Verträge vom 2, April 1904 betreffend den Geiverb der genannten beiden Handelsgeſchäfke und die Verſchmelzung mit denſelben ſowie die Erhöhung des Grund⸗ kapitals um den Betrag von 1 800 000 M. Reichshank, 3 In der geſtrigen Situng des Zenkralausſchuſſes der Reichsbank demerkte der Vorſitzende, Präſtdent Or. Koch, daß die Ankage in Wechſeln gwar um M. 108 Millionen kleiner als im Vorjahre ſei; die Reichsbank habe aber damals keine Reichsſchatz⸗ antveiſungen beſeſſen und davon jetzt M. 92 Millionen im Beſttz, ſo daß die Geſamtanlage nur M. 21 Mill. kletner ſei als im Vorzahre. Die durchſchnittliche Anlage in Wechſeln habe im erſten Viertelfahr 1904 M. 42 Millionen mehr als im Vorjahre, im zweiten Viertelfahr M. 3 Millionen weniger als damals betragen. Vermutlich werde die Anlage in der 5 Juniwoche erheblich wachſen, die Steuergrenze mehr als im Vorfahre Überſchritten werden. Der Metallvorrat ſei mit M. 996 Millionen um M. 18 Millionen ſtärker als in 1903, dagegen M. 111 Millionen kleiner als in 1903. wird in allen einſchlägt maten und Preiſen abge im Karton keſtet 25 Pf; format), nehmechkto Die ungedeckten Noten beliefen ſich auf M. 148 Millionen, das iſt M. 8 Millionen mehr als im Vorjahre. Die fremden Gelder ſeien um M. 25 Millionen, die ſteuerfreie Notenreſerve M. 8 Millionen kleiner. Der Privatdiscont wurde auf 875 Proz. er⸗ mäßigt. Die fremden Wechſelkur ſe ſeien nicht gerade un⸗ günſtig. Es ſei in letzter Zeit aus dem Auslande Gold hereinge⸗ floſſen. Angeſichts der bevorſtehenden weiteren Anſprüche des Reichs und der politiſchen Verhältniſſe empfehle ſich keine Veränderung des ſeit 8. Junt v. J. beſtehenden Diskontſatzes bon 4 Proz. Der Zentralausſchuß ſtimmte dieſer Auffaſſung bei. Maunnheimer Marktbericht vom 30. Juni. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3. bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd..00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 20—30 Pfa., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —12 Pfg., Rothkohl per Stück 00—00 Ifg., Weißkohl p. St. 0 bis 15 Pfg., Weißkraut per Stück 18 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00-15 Pfa., Kopfſalat p. Stück—10 Pfg., Endivienfalat per Stück 00—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie v. Stück—15 Pfg., Zwiebeln p. Pfund 0⸗12 Pfg., rothe Rüden per Pfund 0⸗00 Pfg., weiße Rüben ver Portion Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Vortion 00—15 Pfg., Meerrettig ver Stange 90.—20 Pfg., Gurken ver Stück 20—30 Pfg., zum Einmachen ver 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 00 Pfg. Kirſchen per Pfd. 12—25 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg⸗ Pfirſiche per Pfd. 00—90 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 10⁰ Stück—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stſick 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg. Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Pf..00—.70., Hahn(Jg.) p. Stück—.60., Huhn(jung) per. Stück—.50., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar-.20., Gaus lebend per Stück —0., geſchlachtet ver Pfd. 00—00 Pfg., Aal.C00—.20 Pfg. Heidelbeeren per ſ½ Liter 12 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rheind 25. 26. 2 28. 29. 30.[Bemerkungen Nouſtannz 4,58 4,60 4,0 Waldshut. 4,47 8,48 4,16 8,75.8 8,58 Hüningen 43,09 3,28 3,85 3,46 8,80 Abds. 6 Uhr Kehh!l! J3,84 3,38 3,53 8,82 8,58 N. 6 Uuhr Lanterburng 44.88 4,82 4,80 5,15 5,25 Abds. 6 Uhr Maxan 4,86 4,85 5,32 5,80 2 Uhr Germersheim. 44,93 4,91 4,83 5,00.-P. 13 Uhr Mannheim 4,68 4,68.58 4,30 4,92 5,00[Morg. 7 Uhr Malnzßzß 1,84 1,80 1,75 1,74 1,88.E. 12 Uhr Bingen. J2,48 2,42 2,88 2,35 10 Uhr Kand.80 9,77 2,78.70 2,84 2 Uhr Koblenz 2,75 2,72 2,68 10 Uhr Köln J2,96 2,88 2,88.77 9,74 2 Uhr Ruhrort 2,28 2,20 2,15 6Uhr vom Neckar Mannheim 44.68 4,60 4,58 4,55 4,84 4,05 V. 7 Uhr Heilbronn 0,80 0,74 0,73 0,70 0,68 0,4 V. 7 Uh; Waſſerwärme des Rheins 15% R. Lerantwortlich für Politit: J..: Georg Chriſtmann. für Feytilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaklionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeltung: Richard Schönfelder, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Warl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdrucherei, —— 8 gan Freiburg bal ſich beſtens em⸗ Hotel Roseneck, 1. Ur. 8 pfohlen. L. Meyer. 28—4 88—— e ene übertroffenbeitk Aehis Planrhhee Darpzfabe gin Apofheken, Drogerlen, Cglgnlslw.“ 18569 Woeste FRinneraanane Vorzügl Zusatz zur Ku⸗ mileh. Muskel- u. knochen- büdend. demal prämürt. — Ueberall zu haben. Flederlagen dureh Plakate kenntlieh. Engros-Lager: Basser⸗ 5 mann& Go.; Engels& Sohsel Nachf; Imhoßf& Stahl. J04g 9291˙ . Blausien. Bellebte Semmerfrische imschwarzwald, 285 m. H. d., Ausgedehnte Tannenhochwlder, mit Kuhllosen vor⸗ züglieh gepflegten Fuss- und Fahrwegen. Aerztlieh geleitete Anstalten mit allen Rurmitteln der Gegen⸗ Färt. Motels, Venslonen und PFrivatwohnungen in Erosser Auswahl. Auskunft und PFrospehte unent-⸗ geltiieh dureh den Kurverein. 5. Sekte. General⸗Anzeiger ſt 7 105 Donnersfag, den 30. Juni Samstag, den 2. Jul 8 4 St d bill— Anen 11II1g. L. 5 es er. ck Kin Posten Ein Posten Ein Posten Ein Posten 5 18 5 1 A* 1 in N 2 „ Elsässer Kattune Hemden-Krattonne„ Uander-Bangescpügen Chemiss-Blusen 00 ö pf pf pfg p. neue Muster für Kleider Meter olg. gute Qualität Meter 8. bunt in 3 Grössen Stück 5 mit Besatz 0 en 5 Ein Pesten Ein Posten Ein Posten Ein Posten 5 — 2 2 8 2* + *— Masch-Seide. u.., Bettdamast pilna Nausschltan) S5, Ktamine-Blusen 1 g. Massen-Auswahl Meter Pg. 180 em. br., Blumen-Dessins Meter Pfg. mit Besatz 8. mit Fältehen 4— 5 Ein Posten in Fosten Ein Posten 10 0 EKin Posten d.— 72 4 22 4 22 1 Blusenstreifen 23 Schüzen-Siamosen Kostume-Röcke Damen-Unterröcke 48 5 in dſversen Farben Meter pfg. 130 em. breit, Ja. Qualitüt Meter Pig. welss, Ia. RIps-Piqus k. ett Volagt, Farantiert waschecht 28 55 dck* 5 Ein Posten Ein Posten Ein Posten 9 5 Ein Posten 45 g.— 2 + 2 2 2 Wollmousseline 6 3 Ffotier-Handtücher Kostume-Röcke Damen-Unterröcke 2, 80 neuesten Tupfen-Muster Mtr. 5 f8. 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Mai 1904 nimmt die Elektrische Lächt- und Kraftanlagen Aktien-Gesellschaft zu Berlin nüchſt der romantiſchen eloſter⸗ nabſt Kette 1 Altertumsuhr, 2 um Awecke der Verstärkung ihrer Betrisbsmittel eine 4½% Auleihe zum Nominalbetrage von Bllder, 1 Aktenregal, 1 Architekten⸗ Ruine. b elnrichtung u. Verſchiedenes. 85 5 M..500.000 J. Schöne Lokalttäten und Freun Mannheim, den 29. Junt 1705 auf. Disselbe ist eingsteilt in 1500 Stücke zu je Mark 500, 8750 Stucke au je Mark 1000 und 1300 Stücke zu je Mark 2000. mit ſchöner Ausſicht ee Bie Feilschüldrersehrelbungen Werdlen vom 1. April 1904 ab mit Jahrltch 4½% in belßfähklichen Zielen am 1. April und 1. Okteber Jedden Laeen a ee ae eeeeeeeee Jahres verzinst, Die Zinsen sind gegen Hinlieferung der den Teilschuldyerschreibungen beigefügten Zinsscheine ausser bei der Gesellschaftskasse] Anlagen am Hauſe. — Steinlieferung in Berlin bei der Deutschen Bänk, der Mitteldeutschen Crelitbank, der Berliner Bank, in Frankfurt 8. M. ßei dem Bankhause Jacob 8. H. Stern, eee pro Tag mit G. Abeanpan 15 il der Mitteldeutscheg Oreditbank, der Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, in Bremen bei der Bremer Filiale der Deutschen Bank, in Breslau bei Zimmer von.50 M. an. ei⸗ en heiſn See ſteie dem Schlesischen Baukverein, in Dresden bei der Dresdner Filiale der Peutsehen Bank, in Hlberfsld bei der Bergisch Märkisehen Bank, in Hamburg FFFFFF er. Heferung von 80d0„hm Rhein bei der Hampurger Filiale der Deutschen Bauk, in Faunover bel der Hannoperschen Bauk, in Köln bei dem Bankhause Jal. 55& Co,, bauſteinen in 18 Loſen im Wege der Bergisch Märkischen Bank Köln, in Leipzig bei der Leipziger Filiale der Deutschen Ban, in Mannheim bei der Oberrheinischen Bank, in 2 ̃ öffentlicher Verdingung. 50523 München pei der Bayexischen Filiale der Deutschen Bank zahlbaf an welehen Stellen auch die Ausreichung neuer Zinsscheinbegen kostenfrei erfolgt. Die Verbingungsunterlagen Die Rückzahlung der Teilschuldverschreibungen erfolgt im Wege der Auslosung, vom Jabre 1910 ab mit einem Pilgungszuschlag von 4% liegen auf dem Geſchäftsummer innerhalb 30 Jahren dexart, dass die fälligen Tilgungsraten gedehle am I, April, erstmalig am 1. April 1910, zur Rückzaklung gelangen. def Juſpektion 3% und, Die Mlektrische Licht. und Kraktanlagen Aktien-Gesellschaft hat indessen vom Jahre 1910 an das Recht, die Ausfosüngen beliebig 2u Niaargem guf woſcloſt ſte— anek die ganze Anleihe spätestens an einsm Auslosüungstermin oder mit längsrer Frigt zur Rülezahlung an dem aächstfolgenden Aoren ich äfts⸗1. April au kündigen. 8 den Aieen Jd ac die Schuldvsfschreikungen durfen von der Hlektrischen Ticht- und Kraftaulsgen Aktlen-Gesellschaft bis böchstens zur Hähe des jeweiligen Aigebets ore, erhoben wer⸗ Aktienkspitals, welohes zurzeit M. 30.000.000 betragt und mit N. 18,750( 00 Eingessklt Ist, ausgegeben werden den können⸗ EBis zur völligen Rückzahlung dieser Anleihe ist die Hlektrisehe Llehb⸗ Und Kraftanlugen Aktien-Gssellschaft nieht berechtigt, eine neue Verſchloſſene und naft der Auf, Anleihe aufzunehmen, welche deren Iühabern ein besseres Recht aüf das Vermögen der Gesellschafb oder eine besssere Sieherstellung einräumt, als 2 55 aeböte ſind ede der gegenwärtigen Anleihe zusteht. F Angebote ſind ſpäteſſens bi Ausser dieser Anleifie befindet sieh udeh eine 4½% Obligationsanleihe vom Jahre 1900 im Nennbetrage von M. 10.000,000 im Umlauf Dounerstag, 14. Juli 1904, nilt der die rähnte Anlei leich vormlitags 10 Uhr, er dis vorsrwähnte Anleine Sleiehe Rechte bat. 25 Verbingungsverhandlung hier Die auf dis Anleike bezüglieken Bekanntmachungen erfolgen ausser im Reiehsanzeiger in mindestens je einem Berliner und einem arkring 39, poſtfreſ einzuieichen. Frankfurter Blatte. Zullägsteiſtz4 Wochen Die Aulassung der oben erwähnten nom..300. 000= 4½%% zu 104% ruchzahlbaren Teiischuldverschreibunzen 9 ˖ der Elektrisechen Lieht- und Kraftanlagen AKktien-Geselischaft(Rüchsahlung bis 1910 ausgeschiossen) an der lg Ytrypach ung. Berliner Bhrse ist auf Gränd des bei den nachgenauften Stellen erhältlliehen Prospektes erfolgt, diesenige an der Fraukfurter Börse beantrugt, Die Alisübung der hleſigen Die Anlelne wird hierdurch unter uachstehenden Bedingungen zur Zelchhung aufgelegt: Gemtelubelagb welthe ſenſeits des 1. Die Zelchnung ündet statt am ee Montag, den 4. Juli 1904 u. diesſeits deß Necas cbeichseltig*FFFCCCV*VF einen ſolchen von ka. 400 hs in Berlin bel der Deutschen Bank und bel deren Pillalen in Bremen, Dresden, Hamburg, Leipiig und Zuf. ca. 509 ha Muünchen sowie bei deren Depositenkässe in Wiesbaden, 1 Ach 91 umfaßt und eiſten Jagpbezrk„» Mitteldeufschen Creditbanlt und bei deren Filialen in Fürth, Meininzen, Nürnbentz ant n fetdsren t. Purch Aut büldet, wird auf 1. Febtuar 1808 Wiesbaden, Gras ist endlich ein tadelleses Naee und 89 14„„ẽBerliner Rank Haarpflege- und Kräftigungs- it 8.„ Frankfürt a. M.„G Udem Bankhause Jacob S. H. Stern, mittef gefunden, das durch An- im Raſbauſe bahter auf weitere„ der Frankfurter Filiale der Deutschen Hanlk, feuohten und abtroeknen d j tbhank kettszte Raur ervoll fet neun Jahre verpachtet.„ Mitteldeutschen Oredi 5 3 uth 2 frei, rein, juftig u. ange- Hierzu werden die Hen Jagp⸗ 5 Breslau„ dem Schlesisehen Bankverein und bel dessen Oommanditen in Beuthen, Glatz, Gleiwitz; Bein 58 endf mei liebgaber mit dem Aufügenß ein⸗ Glogau, Görlitz, Lecbschütz, ee und Neissee. ee Prartseg e Bee geladen daß als Steigeker nur„ Elberfeld„ der Bergiseh Mürkischen Rankt und bel feren Filialen in Asehen, Rarmen, Bonn, Duisburg, reisen. Plasche 2 Mark bei ſolche Perſonen zugelaſſen wer⸗ üssefdorf, Hagen, Krefeld, Hünchen-Gladbach und Rahrort, sowie bei der Reni⸗ seheider Bant, Lwsiganstalt der bergisen Märkisehen Bank RMemschelia, A. Bieger, Colffeur, tches en„Hannover„„ Hanneversehen Banlt und bei deren Filialen in Celle, HMameln, Harbärz, üüd Lünebursg Grossh. Hofleferant, e bezirksamtliches Zeugnis 5 1 bei und Statl Man 5 liachtwelſen, daß gegen die Er⸗ sowvie bei deren Depositenkassen in Linden vor Hannever 5 Mannbeim, W4, 13. lellung des Jespcl ein Be⸗„ Höln„„ Bergiseh Markischen Bank Köin, 25 80 Uedr„ dem Bankhause Sal. Sppenheim Ir.&., G De bUr 5 Y* 8 N 7 5 Hecengs waee en 7 Mannheim„ der Oberrh einischen Bank und bei deren Niederlassungen in Nüsel, 1. Soplerpressen, kimmet) dahter aufgelegt. Heidelberg, Karisruhe aud ee 1.., sowie bel deren Flillalen in Waden⸗Haden, boplermaschinen Ilveshel, den 27. Jünt 1904. 8 Bruchsal, Mülhausen J. E, und Naststtk 8 5550 U 1807 Wäbrend der bei jeder L Geschättsstunden auf Grund des hierzu gebörigen Anmeldeformulars. Frünerer Schläss der Subskription Ferphl 1lt igt dem FErmessen jedler sinzelnen Stelle Vorbehalten, 25 Ungs⸗ 1 a99. 2. Der Nabe enere 1 162,8% züzüglieh laufender Stückzinsen vom 1. April ab; ausserdem hat der Zeichner den Stempel der 55 1 8 be miſch i 18⸗ Zeichfnlungsschlussnote Zur Ha fte zu tragen. 5 3 159 1. 8. als 8 Va 8. 501 der eichnung ist 15 Verlangen der een h Baeee 5% des gezeichneten Betrages in bar oder börzengängigen, baen 1 Aus⸗ Von def betreffenden Stelle für zulässig erachfeten Wertpapieren int 5 55 Jah gsten Rechtsauwalt 4. Bie Zutellung, welche sobald als müöglieh nach Schluss der Sübskription durch schrittliche Benachrichtigung der Zeiehner erfolgt, unterllegt Sebe elr Büreseh 8 Riedergelaſſen. dem freien Armessen jeder einzelnen i„ artikel 15856, 55 Dr, Felix Goldschmidt 5. Die zugeteilten Stucke sing gegen Zahlüng des Preises(vgl. No, 2) bei derſenigen Stelle, bei weleher die Anmeldung erfolgt ist, in der Zeit I. Ipennaunt Böüle anll Rechtsäuwalt vom 11, bis 28. Juli abzunehmen„35„350 5 Laulzeuhe te Bumenfi.7. Berlin, Fränkfurt d.., Breslau, Elberfeld, Köln, Mannhsim, im Jun 1904. 4. V. Fahlbusch eeeeee e Deutsche Banl. 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