adiſche Volkszeitung. Abonnement: Ga 20 Wfennig monatlich. Veingerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ zurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchliag M..48 pro Quartal⸗ Auswärtige Inſerate 25„ Ote Reklame⸗Zeils„. 60„ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. — Fuür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Talegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Druckerei⸗B A N; N erei⸗Burean(An⸗ E 6, 2. Skleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mlaunheim und Umgebung. E 6, 2. nahmev. Drucarbeſten 841 Die Golonel⸗Zelle.. 20 Nig· Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 818 Vr. 301. Badiſche Finanzpolitik. II. Man hat als Mittel zur Ver In erſter Linie hingewieſen auf die ziehung der Staatsdotation an die Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe. Dieſe Dotation iſt Ekeine vollſtändig freiwillige, ſondern beruht auf dem Geſetz von 1842, das die Eiſenbahnverwaltung zu einem ausgeſchiedenen Zdweig der Staatsverwaltung erklärte. Die Beſtimmung iſt Jahrzehnte lang unpraktiſch geblieben, weil die badiſche Bahn ſteigende Reinerträge lieferte. Erſt in den 70er Jahren iſt bei gleichzeitig ſteigendem Aufwand für den Eiſenbahnbau und ent⸗ ſprechender Zunahme der Eiſenbahnſchuld eine Stagnation in den Reinerträgen des Eiſenbahnbetriebs eingetreten, was zur Unzulänglichkeit der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe führte. Es mußte deshalb, ſo ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“, erſtmals 1880 eine Dotation der Kaſſe aus Staatsmitteln erfolgen, die nach einigen Schwankungen anfangs der 90er Jahre auf 2 Millionen feſtgeſetzt worden, und ſeither in dieſer Höhe ge⸗ blieben iſt. Schon wiederholt iſt die Zurückziehung dieſer Dotation Gegenſtand der Erörterung geweſen, aber jedesmal gamentlich auch in Zeiten verneint worden, wo der Bahnbau noch viel weniger Mittel verſchlungen hat als jetzt. Damals — Mitte der 90er Jahre— betrug der Bauaufwand nur 8,3 bewegt er ſich zwiſchen Millionen im Jahresdurchſchnitt. Jetzt 23 und 25 Millionen jährlich, in einem Jahr erreichte er ſogar die Höß, von 28,2 Millionen. Die Eiſenbahnſchuld hat ſeit 1892. folge der geſteigerten Bautätigkeit um 230 Millionen Mark zugenommen, und die Reinerträge des Eiſenbahnbetriebs konnten ſeitdem nur in den Zeiten ungewöhnlich geſteigerten Verkehrs(1895/1899) die Geldverpflichtungen der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe decken, ſeit 1900 blieben ſie hinter dem Bedarf ſo weit zurück, daß ſie ſelbſt unter Hinzurechnung der Dotation aus allgemeinen Staatsmitteln nicht ausreichten und 4901 und 1902 Ausfälle von 1,8 bezw. 4,2 Millionen entſtanden. Auch wenn man für 1904/05 mit den günſtigen Reinerträgen des Jahres 1903 rechnen würde, ſo blieben die Einnahmen der Tilgungskaſſe(einſchließlich der Staatsdotation) um beinahe 6 Millionen hinter dem Bedarf zurück. Bedenkt man, daß die Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe ſeit 1880 bis 1902 nicht weniger als 11mal im Zuſtand der Zahlungsunfähigkeit ſich befand, bedenkt man ferner, daß Baden in den nächſten 10 Jahren mit einer weiteren Zunahme der Eiſenbahnſ chuld um 200 Millionen und der entſprechenden Vermehrung der Zinſen und Tilgungs⸗ laſt ſicher zu rechnen hat, und erwägt man endlich, daß die großen Kapitalinveſtitionen, die in den letzten 10 Jahren gemacht wur⸗ den und fernerhin gemacht werden müſſen, im weſentlichen nur für Um⸗ und Neubauten vorhandener Anlagen verwendet wer⸗ den, alſo die Rente der Eiſenbahnen nicht ſteigern, ſondern ſie eher drücken werden, ſo kann kein vorſichtiger Finangpolitiker an die dauernde Zahlungsfähigkeit der Kaſſe glauben. Die Jahre in denen ſie vorhanden ſein wird, werden immer ſeltener werden und ſich auf die wenigen Jahre der Hochkonjunktur und unge⸗ wöhnlich geſteigerten Verkehrs beſchränken, im übrigen werden die Jahre der Unzulänglichkeit die Regel bilden. Wenn auch die ſeit 1880 der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe aus allgemeinen Staatsmitteln zugeführten Dotationen den Bedarf überſteigen, ſo wäre doch bei der gegenwärtig be tehenden Unzulänglichkeit, Dunkle Wächte. Roman von E. Mitchell. Autoriſterde Bearbeitung von Elara meidung der Steuererhöhung Möglichkeit einer Zur ü ck⸗ Weßnek⸗ Nachdruck verboten. (Fortſetzung). Sie war dem Fremden dafür herzli daher garnicht auf, daß derſelbe nicht ei fragte, die er dem Kutſcher geben mußte. eine halbe Stunde gefahren, begann ſie ſich f noch immer nicht am Ziele ſei. Sie ſah zum Fenſter hinaus, hatte jedoch keine Ahnung, in welcher Gegend ſie ſich befand; aber dieſe ille, abgelegene Straße hatte ſo gar keine Aehnlichkeit mit der Umgebung von Hyde Park. Sie ſteckte den Kopf zum Wagenfenſter hinaus und befahl dem Kutſcher, erſt in franzöſiſcher, dann in italieniſcher Sprache, zu halten. Aber der Mann fuhr unbeküm⸗ mert um ihr Rufen weiter und tat, als höre er ſie garnicht. Er 5 ſogar auf das Pferd ein und feuerte es zu ſchnellerem Lauf an. n der nächſten Minute fuhr der Wagen denn auch ſchon durch einen einzelt ſtehendes Haus ein, und bevor Charlotta, Laut ausſtoßen konnte, fühlte ſie gehoben und eiligſt durch en und die ſofort 4¹) ch dankbar. Es fiel ihr nmal nach ihrer Adreſſe Nachdem Charlotta etwa zu wundern, daß ſie Torweg in ein ver vor Angſt faſt ſprachlos, einen ſich von zwei ſtarken Armen aus dem Wagen eine Tür getragen, die jemand offen zu halten ſchi hinter ihr zugeſchlagen wurde. Da ſtieß ſie einen lauten entſetzten Schrei aus und brach be⸗ wußtlos zuſammen. Denn in dem bleichen Weib mit den funkelnden Augen, das die Tür offen gehalten und das eine alte Kameenbroſche guf weißem Grunde trug, hatte Charlotta nach Hamiltons Beſchrei⸗ bung das ſo ſchrecklich gefürchtete Geſicht„des Engels“ erkannt! 20. Kapitel. ton hatte gleich beim erſten Zuſammenſein mit Caradini Ueberſtürzung nichts erreichen würde, dieſen Hamil Samstag, 2. Juli 004. (Mittagblatt.) der Kaſſe und bei den ungünſtigen die Zurückziehung der Dotation die lediglich darauf hinausliefe, ſchulden gedeckt würde. dieſem ſiebenten Artikel noch ni Haltung Schippel zur Z einnimmt, enthält laſſungen, die, Partei aufs b brauchen wir weder Kautsky no gegen einen Mann, der ſeine Tätigkeit ſo einſchätzt, Schippel a Tätigkeit, ſ Manne jedoch, unſerer Part wofür er eintritt un ſelbſt denkt und empfindet. er bisher nur die nicht die Garantje, daß empfehlen wird, nicht nach geſchuftert iſt. Wir erwar in die Führer und ihre Worte; Partei. was er ſeit zwanzig Jahren i Iſt das alles? Di vorſtandes läßt deut um jeden dings auch vorſtand zurü aufs äußerſte zu reizen. Sozialdemokratie doch allzu bla öffnen aber dieſe demokratie auf Bremen! Die bayriſche Kam einſtimmig abgelehnt liberale Abgeordnete der Abgeordneten als Initiativ geſetzentwurf eingebrach Proportionalwahlſyſ die der vorherging, brachte nach der wiſchenfall. Man erfuhr, Staatshaushalt teilweiſe durch Mehraufna Wir haben geſtern aus dem neueſten S charakteriſtiſche Stellen wiedergegeben. parteitraditionellen Schablonen gehandhabt ls Perſon muß es ja überlaſſen ei es die frühere, ſei es die jetzige, einſchätzt. Von einem der auf die Ehre Anſpruch macht, ein Führer ei zu ſein, muß verlangt werden, daß er das, d wofür er die Arbeiterklaſſe zu gewinnen ſucht, Ein Mann, der von ſich ſelber ſagt, daß Schablone zufriedenſtellend gehandhabt hat, bietet das Neue, was er nun, wie man erwartet, irgend einer anderen Schablone zurecht⸗ ten von unſeren Anhängern Vertrauen darauf beruht die Stärke einer noch zyniſchen Spott übrig hat? Auslaſſungen zu der Annahme gedrängt, daß ſich weite ſeiner Worte nicht ganz bewußt i e recht zahme Erwiderung des Partei⸗ lich erkennen, daß man Ruhe in der Partei n der Autorität; aller⸗ lappe mag den Partei⸗ geharniſchte Erklärung Niederlagen innerhalb fügen, wäre für die„ſiegreiche“ Welche Perſpektiven er⸗ ſchroffen Gegenſätzlichkeiten in der Sozial⸗ Preis haben will, ſelbſt um de die Furcht vor einer neuen Sch ckhalten, Schippel durch eine Zu den zehn eines Jahres eine neue hinzuzu 1½ ſtündiger Beratung den Entwu Ablehnung des Wahlgeſetzes i „Allg. Ztg.“ eine ſehr bedenkl daß das Defizit im allgemeinen hme v politische Uebersicht. Maunnheim, Zur Schippel⸗Komödie. Im„Vorwärts“ wird Schippel in einer Auslaſſung des Parteivorſtandes folgendermaßen abgeferti fertigt: cht erfährt, eit zu den Fragen der deutſch der Artikel doch noch reichlich charalteriſtiſche in der Form gegen Kautsky gerichtet, itterſte verhöhnen. hat. Wer ſoll Vertrauen haben zu einem Manne, m Dienſte der Partei getan hat, nur Man wird ſt. mabel. Ablehuung des bayeriſchen Landtagswahlgeſetzes. mer der Reichsräte hat geſtern nach rf eines Landtagswahlgeſetzes Unmittelbar * Dr. Hammerſchmidt bei der Kammer antrag einen neuen Wahl⸗ t, der auf der kems beruht. Ausſichten für die Zukunft chippe Trotzdem man welche grundſätzliche Indeſſen wollen und ch die Partei in Schutz zu nehmen eigene bisherige parteiagitatoriſche daß er 20 Jahre lang nur die überkommenen 1bleiben, wie er ſeine Schippel der Trag⸗ n der Reichsratskammer einen bemerkenswerten daß der Präſident der Abgeordneten⸗ kammer Dr. v. Orterer geſtern an den Präſidenten der Reichs⸗ ratskammer Grafen v. Lerchenfeld einen Brief gerichtet hat, worin Dr. v. Orterer feſtſtellt, daß er am 10. Mai d. J. dem Grafen v. Lerchenfald im Sinne und Namen der Zentrums⸗ fraktion der Abgeordnetenkammer mitgeteilt habe, das Zentrum lehne es ab, zu einer etwa in der Reichsratskammer zu be⸗ ſchließenden Modifikation jetzt ſchon Stellung zu nehmen, und überlaſſe es der Kammer der Reichsräte, zu beſchließen, was ſie für angemeſſen erachte; es ſei„ja auch ſonſt nicht Gepflogen⸗ heit“, daß die Reichsratskammer vor ihrer Beſchlußfaſſung Rückſicht auf die ſich daraus ergebende Stellungnahme der anderen Kammer nehme. Dieſen Brief hat Graf v. Lerchenfeld dem Referenten zum Wahlgeſetz, Reichsrat Dr. v. Bechmann, über⸗ geben, der ihn heute in ſeinem Referate zur Kenntnis der Kammer brachte und dabei betonte, daß der Brief nur beſtätigt, was Graf v. Lerchenfeld und er ſelbſt im Ausſchuſſe bemerkt haben, nämlich daß bei der ultramontanen Mehrheit der Abgeordneten⸗ kammer nicht die geringſte Geneigtheit beſtand, bei einer etwaigen Aenderung des Wahlgeſetzentwurfs durch die Reichsratskammer zum Zuſtandekommen des Geſetzes die Hand zu bieten. Hätte eine ſolche Geneigtheit beſtanden, ſo hätte ſie doch vom Präſt⸗ denten Dr. b. Orterer damals irgendwie angedeutet werden können. Daraus, daß in jener Erklärung des Herrn Dr. von Orterer auch die leiſeſte Andeutung in dieſem Sinne ängſtlich vermieden, ja im Gegenteil darin ein auffallend kalter Ton an⸗ geſchlagen wurde, mußten Graf Lerchenfeld und Herr Dr. b. Bechmann entnehmen, daß bei der Zentrumsfraktion der Ab⸗ geordnetenkammer irgend eine Neigung zur Verſtändigung nicht vorhanden war. Dadurch iſt klar zum Ausdruck gebracht, daß die Verantwortung für das Scheitern der Wahlgeſetzvorlage allein dem Zentrum und ſeinen roten Bundesgenoſſen zufällt.— Wenn auch der neue liberale Entwurf kaum Gnade vor den Augen des Zentrums finden wird, ſo iſt doch bemerkenswert, wie die Verhältniswahl ſich immer mehr Anhänger erobert. Der Kolonialrat trat geſtern zu ſeiner diesjährigen Sommertagung unter dem Vorſitze des Kolonialdirektors Dr. Stübel zuſammen. An Stelle der durch den Tod oder durch Krankheit ausgeſchiedenen Mitglieder v. Pommer⸗ Eſche, Hanſemann, Graf Schulenburg und Staatsminiſter Hoff⸗ mann ſind in den Kolonialrat berufen Botſchafter v. Holleben, Geheimer Seehandlungsrat S chbeller, Kommerzienrat Lenz und Direktor Starh⸗Chemnitz. Kolonialdirektor Dr. Stuebel wies auf den feſten, unentwegten Entſchluß von Regierung und Reichstag hin, den Aufſtand in Südweſt⸗Afrika, koſte es, was es wolle, niederzuſchlagen, um der Wiederkehr ähnlicher Vorkommniſſe für alle Zukunft vorzubeugen. Herzog Johann Albrecht dankte dem Reichskanzler Grafen v. Büloto und der Kolonialverwaltung für das energiſche Eintreten zu Gunſten der Bewilligung der Afrika⸗ bahnen. Es folgte eine Diskuſſion über die Schuken in den Schutz⸗ gebieten und das Werhältnis der Miſſionsſchulen zu den Regierungsſchulen und über die Frage des fremdſprach⸗ lichen Unterrichts. Der Antrag Vohſen, der die Begründung eines Lehrſtuhles für Kolonialrecht an der Univerſität in Berlin für dringend wünſchenswert erklärt, wurde angenommem Dann wurde die Regelung der Landfrage in Kamerun und Togo, die iche Maßregel, on Eiſenbahn⸗ 2. Juli 1004. L⸗Artikel einige auch aus en Agrarpolitik Aus⸗ doch die Dem Genoſſen der für alles, angeſichts ſolcher darauf hat der Grundlage des Die Diskuſſion, gum Frühſtück in die Gaſtſtube Schloß gegangen. Frühſtück Caradinis ſtets gege Pallett hatte einen Tiſ herbeiſchaffen laſſen. De ſtift heraus un mehrere Fuß über dem Epdboden einem lauten freundlichen„Gute Hamilton ſah, daß er an einem leriſche Schnörkel in den Mar Anderen, ſich dann Tiſch und Stuhl und zwar ſo, daß er Cara gann eifrig zu ſchreiben. ſorgfältig, geringſten Verdacht aufko in ſeiner Bildhauerei fort, italieniſches Lied ſingend, was e großen, hohen Raum erweckte. Die erſte Unterbrechun die ſo eifrig am Ruhme Heute plauderte er vorg ſagenden, gehaltloſen R Hamiltons hochgeſpannte Nerven als dieſer Gönner der Kunſt un Es gibt Zeiten, wo plätzen einer Unterhaltung vor Zur Mittagszeit ſetzten di ugsweiſe erkannt, daß er durch Mann vielmehr erſt ſtudieren müſſe. Als er am nächſten Morgen ſchallenden, hellen Geläute ein. Um zehn ſtellte auch Hamilton ſi ch und einen Stuhl d legte es vor ſich hin. Anſchein, als intereſſiere er ſich nicht Er machte erſt einen Rundgang durch an den Grabſtein Hamilton beabſichtigte, eine ge lateiniſchen Inſchrift anzufertigen. damit ſeine Arbeit, falls man ſi mmen ließ. Währenddeſſen fuh dazwiſchen mit halblauter Stimme ein ſeltſamen Wiederhall in dem Zigarre rauchend, mit vergnügtem La Er ſchien es für ſeine Pflicht zu halten, Vanſtones arbeiteten, trat, ſchwebenden n Morgen“ inen g brachte der Oberſt Pallett, der, eine cheln in das mit Hamilton. e Dorfglocken zu Kurze Zeit vorher hatte der Junge war Taradin bereits ins Der Laufjunge des Gaſthofes pflegte das zweite n mittag in das Mauſoleum zu tragen. ch im Mauſoleum ein. Oberſt zu ſeiner Bequemlichkeit r junge Mann nahm Notizbuch und Blei⸗ Caradini ſaß auf einem Gerüſt und fuhr nach in ſeiner Arbeit foͤrt. der Monumente einige höchſt künſt⸗ mor meißelte; aber er gab ſich den weiter für die Arbeit des das Mauſoleum, rückte des Biſchofs Vanſtone, dini unauffällig beobachten konnte und be⸗ naue Ueberſetzung der langen Er arbeitete unverdroſſen und e anſehen wollte, nicht den die beiden jungen Leute, etwas zu unterhalten. Aber ſeine nichts⸗ edensarten wirkten geradezu quälend auf „und der letztere war herzlich froh, d Literatur ſich zum Gehen wandte. die tiefe Stille eines Mauſoleums den Gemein⸗ zugiehen iſt. alls dem Gafthof die beiden Menagekörbe für Caradini und Hamu on gebracht. Der junge Arzt war dem Beiſpiel Caradinis gefolgt und hatte auch ſich das zweite Frühſtück nach dem Schloſſe kommen laſſen. Nun aßen ſie gemeinſchaftlich ihre belegten Brote an Hamiltons Tiſch. Der letztere lehnte jedoch diesmal entſchieden ab, von Cara⸗ dinis Chianti zu trinken, mit der Begründung, daß er am Tage ein Glas Ale vorzöge, das er ſich im Wirtshauſe beſtellt hatte. „Sie werden über mich lachen,“ ſagte Caradini nach Beendigung des kleinen Mahles,„aber wo ich auch bin, ſei es Sommer oder Winter, heiß oder kalt, ich muß meine Mittagsſieſta halten. Ich habe das ſchon als kleiner Junge getan. Sie ſehen, ich habe bereits meine Vorbereitungen dazu getroffen.“ Der junge Arzt bemerkte nun, daß unter all den Gegenſtänden die der Junge aus dem Wirtshaus gebracht, auch ein Bündel Decken war. Aus dieſem zog Caradini ein Kiſſen hervor, ſchob es unter den Kopf und ſtreckte ſich der vollen Länge nach in dem Streifem warmen Sonnenſcheins aus, der durch die geöffnete Tür des Mauſoleums hereinſtrömte. Ungefähr eine Stunde blieb der Bild⸗ hauer ſo liegen. Er ſchlief nicht, ſondern rauchte eine Zigarette nach der andern, machte hier und da eine Bemerkung, berbrachte jedoch 8 die Zeit meiſtens mit Dahinträumen. Hamilton ſtörte ihn nicht; er erhob ſich und verließ den Raum, um friſche Luft zu ſchöpfen und ein Stück im Park ſpazieren zu gehen. Der Tag war entzückend; die klare Ausſicht über Felder, Wieſen und den Fluß war herrlich; er atmete die reine Luft in vollen Zügen ein. Als er in das Mauſoleum zurückkehrte, fand er den Künſtler bereits wieder an der Arbeit. Das nächſte Ereignis des Tages war nicht ohne gewiſſe Auf regung für Hamilton. Caradini klagte plötzlich über Abſpannung un ſprang von ſeinem Gerüſt herunter. Aus einem langen Bündel, da hinter einer der Statuen lag, brachte er ein paar Rapiere hervor „Fechten Sie?“ fragte er Hamilton. „Ich bedauere, dieſe Frage verneinen zu müſſen.“ „Das iſt aber ſchade! Ich habe einige Rapiere hier. jetzt meine tägliche Körperübung vornehmen. r Caradini Mauſoleum trat. einem wpeithin Sch wu dc ar id feets ſofort erkenne, in welcher Brauche ein mir ſonſt wildlremder 2. Delfe. General⸗Anzeiger Mannhefm) 2. Jult. Behandlung der Eingeborenen, die Einführungen von Renten⸗ und Altersverſicherung in den Schutzgebieten zur Sprache gebracht. Pro⸗ feſſor Hans Meyer wendete ſich gegen die Bevorzugung der Berliner Muſeen gegenüber den nichtpreußiſchen durch Zuweiſung von ethno⸗ graphiſchen Sammlungen aus den Schutzgebieten. Der Antrag wurde angenommen, daß die Kolonialverwaltung auf Aufhebung des Bun⸗ des ratsbeſchluſſes hinwirte, wonach Sammlungen, die aus den vom Reiche bezahlten Expeditionen herrühren, zunächſt an das Berliner Wölkermuſeum abzugeben ſind. Deutsches Beſch. „Karlsruhe, 1. Juli. BGeſchimpfung der katho⸗ liſchen Kirche.) Am 6. Juli wird die Schwurge⸗ richtsverhandlung gegen den ehemaligen evangeliſchen Pfarrer Gottfried Schwarz wegen Beſchimpfung der katholiſchen Kirche ſtattfinden. Die Verhandlung iſt deshalb von beſonderem Intereſſe, weil der Angeklagte wegen des gleichen Verfahrens, das er in verſchiedenen Broſchüren ſich zuſchulden kommen ließ, im vorigen Jahr von dem Mannheimer Schwurgericht freigeſprochen wurde. Es hatte damals das erz⸗ biſchöfliche Ordinariat Klage erhoben. Diesmal aber hat die Staatsanwaltſchaft von ſich aus das Strafverfahren eingeleitet, und es bezieht ſich die Klage auf Beſchimpfungen der katholiſchen Kirche, die in einem Flugblatt enthalten ſein ſollen, das Schwarz bei ſeinen im hieſigen Eintrachtsſaal gehaltenen Vorträgen über den Toleranzantrag verteilen ließ. Zum Vorſitzenden des Schwurgerichts iſt Landgerichtsrat Storz ernannt. Der An⸗ geklagte hat den Mannheimer Rechtsanwalt Dr. Frantz, der ihn auch in ſeiner erſten Verhandlung in Mannheim vertreten hatte, wieder zu ſeinem Verteidiger genommen. „Darmſtadt, 1. Juli.(Heſſiſche Wahlreform.) Die Zweite Kammer nahm Artikel 4 der Wahlrechts⸗ vorlage über die Einführung der direkten und geheimen Wahl mit 44 gegen 4 Stimmen an. Die Regierungs⸗ vorlage und der Ausſchußantrag über die Zuſammenſetzung der Zweiten Kammer wurden abgelehnt, dagegen wurde der Antrag Baehr angenommen, nach welchem 12 ſtädtiſche und 43 länd⸗ liche Abgeordnete gewählt werden. Gera, 1. Juli.(Gegen die Soldatenmiß⸗ handlungen.) Der reußiſche Staat machte anläßlich des zweihundertjährigen Beſtehens des zweiten Bataillons des ſtebenten thüringiſchen Infanterieregiments in Gera eine Jubiläumsſtiftung. Fünfzehntauſend Mark ſollen Ujährlich an Unteroffiziere verteilt werden, die keine oldatenmißhandlungen ſich zu ſchulden kommen ließen. Der Landtag genehmigte die Stiftung in den letzten 75 99 geheimer Sitzung.(Wird zur Nachahmung empfohlen. .Red. + BVerlin, 1. Juli.(Perſonalien.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:? Wie wir erfahren, iſt dem kaiferlichen Botſchafter in Rom, Grafen v. Monts, und dem kaiferlichen Geſandten in Bukareſt, v. Kiderlen⸗Wächter, der Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exezellenz verliehen worden. Der bisherige Generalkonſul in Peſt, Geheimer Legationsrat v. Below⸗Schlatu, über⸗ nimmt die durch Ausſcheiden des Geſandten Fürſten von Lich⸗ nowsky frei werdende Stelle des Dezernenten für die diploma⸗ tiſchen Perſonalien, ſowie deſſen Dezernat in der politiſchen Ab⸗ keilung des Auswärtigen Amts. Der der kaiſerlichen Botſchaft in Petersburg zugeteilte Regierungs⸗Aſſeſſor v. Mutius iſt, unter Belaſſung in ſeiner bisherigen Beſchäftigung, zum Legationsſekretär ernannt worden. — Aus dem preußiſchen Landtag.) Die Abgg. Ernſt(Irſ. Vgg.), D. Hackenberg(nl.) und Kopſch(Frſ. Bp.) haben folgenden Antrag eingebracht: Die königliche Staatsregierung zu erſuchen, in Erweiterung der Beſchlüſſe der Unterrichtskommiſſion 1. der dienſtältern Hälfte der Seminarlehrer den Titel und Rang der Oberlehrer zu ver⸗ leihen; 2. den Volksſchullehrern den Zutritt zu den akademiſchen Schulen in derſelben Art zu geſtatten, wie dies im Großherzog⸗ tum Heſſen durch die Verordnung vom 29. Auguſt 1903 ge⸗ ſchehen iſt.“ 5 10 5 Geulfche Arbeiter⸗Union.) In Bremen hat ſich aus chriſtlichen Gewerkſchaften und andern Arbeiter⸗ kreiſen heraus eine Deutſche Arbeiter⸗Union gebildet, der ſich vielleicht auch der über 700 Mitglieder zählende Arbeiterbund 5 den Kreis Blumenthal angliedern wird. Die Vereinigung ſoll über ganz Deutſchland ausgedehnt werden, ſich aber von der chriſtlichen Bewegung frei halten. Gerichtet iſt die Gründung gegen die freien Gewerkſchaften, weil herriſch und einſeitig durch ihre Führer aufträten und dem Frieden mit den Arbeitgebern hinderlich ſeien. Ausland. .„ Frankreich.(Zum Zwiſchenfall auf Haiti.) Del⸗ caſſe teilte geſtern im Kabinetsrat mit, der Präſident der Republit Haiti empfing in öffentlicher Audienz die Vertreter von Frankreich und Deutſchland und bat öffentlich um Ent⸗ ſchuldigung wegen des von haitiſchen Soldaten auf ſie ge⸗ machten Angriffes. (Die Millionen der Karthäuſer.) Die Unter⸗ ſuchungskommiſſion für die Karthäuſer⸗Angelegenheit vernahm geſtern den Hauswart der Kar thäuſer, der unbeſtimmte Andeutungen machte über einen Unterhändler, der zu den Karthäuſern gekommen war, um ihnen im Namen mehrerer Par⸗ lamentarier Anerbietungen zu machen; er erklärte aber, daß er den Namen des Unterhändlers nicht wiſſe. Am Montag wird die Kommiſſion den Journaliſten Papilland, den Freund des Sohnes des Mintſterpräſidenten Combes vernehmen, deſſen Name im Laufe der Unterſuchung genannt wurde. Aus Stadt und Lana. * Manuheim, 2. Juli 19.4. Aus der Stadtratsſitzung vom 30. Juni 1904. 95(Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der hieſige Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein hat im Ein⸗ bernehmen mit der Stadtoerwaltung den zur Zeit in Graz ver⸗ ſammelten Deutſchen Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellertag für das Jahr 1906 nach Mannheim eingeladen. Ein heute von dem Vertreter des hieſigen Vereins in Grag eingelaufenes Telegramm teilt mit, daß die Einladung dort ſympathiſch begrüßt worden ſei und die Entſcheidung darüber im nächſten Jahre erfolgen werde. ff Folgende zur Bürgerausſchußſitzung am 12. Juli beſtimmten Druckvorlagen werden genehmigt und die Referenten beſtellt: 1. Raumbedarf der Handelsfortbildungsſchule. 2. Raumbedarf der Oberrealſchule und Reformſchule, hier Beſchaffung transportabler Umlegung der Langen Rötter. 4. Umlegung des Klein⸗ eldes. Die Fahrlachſtraße gwiſchen Viehhofftraße und Haus No. 9 wurde laut Bericht des Tiefbauamts am 9. Juni l. J. endgiltig fertig geſtellt. „Laut Bericht des gleichen Amttes wurde mit der Herſtellung der Bürgermeiſter Fuchsſtr aße von der Riedfeldſtraße aus gegen die Mittelſtraße, auf eine Länge von ca. 30 Meter am 7. Juni I. J. begonnen. Die Uebergangsbeſtimmungen zum Ortsſtatut der Handelsfort⸗ bildungsſchule bedürfen hinſichtlich des Schulbeſuchs der Mädchen einer Aenderung. Es wird beſchloſſen, daß die nach dem 15. Sept. 1887 geborenen und in Handelsbetrieben zu kaufmänniſchen Verxich⸗ tungen verwendeten Perſonen weiblichen Geſchlechts handelsfortbil⸗ dungsſchulpflichtig ſind. (Schluß folgt., Zur Mannheimer Regorta. Die Oberrheiniſche Regatta ſteht wieder vor der Tür und als getreue Chroniſten wollen wir nicht verſäumen, unſern Leſern einen kleinen Vorbericht zu geben, zumal wir wiſſen, daß die Zahl der Anhänger des Ruderſportes in unſerer Vaterſtadt ſich von Jahr zu Jahr vermehrt und der Mühlauhafen am kommenden Sonntag wieder das Ziel Tauſender und Abertauſender ſein wird. Vor kurzem wurde in einem Eingeſandt der Ruderſport mit dem Renn⸗ ſport, beziehungsweiſe die dem Publikum von ſeiten des Rennvereins gebotenen Bequemlichkeiten mit den Einrichtungen des Regatta⸗ bereins in Vergleich geſtellt. Die Anſicht des Herrn Artikelſchreibers klingt ja auf den erſten Blick ganz plauſibel, aber er hat das Wich⸗ tigſte überſehen. Die Bedingungen eines Wettrennens und die⸗ jenigen eines Wettruderns find doch ſo verſchieden, daß ein Vergleich bollſtändig ausgeſchloſſen erſcheint. Der Rennſport kann ſich zur Abhaltung ſeiner Rennen eine künſtliche Rennbahn, wie dies ja in den weitaus meiſten Fällen geſchieht, ſchaffen und ſolche von Jahr zu Jahr verbeſſern. Durch den Umſtand, daß er meiſtens Eigentümer, zum mindeſten aber langjähriger Pächter des betreffenden Bodens iſt, iſt es ihm ein leichtes, maſſive Unterkunftsräume für ſeine Be⸗ ſucher zu erſtellen. Ganz anders der Ruderſport; er iſt zunächſt an die Waſſerſtraße gebunden, kann und wird nie Eigentümer oder Pächter einer ſolchen und es muß deshalb, wo auch eine Regatta abgehalten wird, immer in mehr oder minderem Maße mit den Ver⸗ kehrsverhältniſſen gerechnet werden. Die Tribünen und Unter⸗ kunftsräume bei einer Regatta, ſei es in Hamburg,, Mainz, Frank⸗ furt, oder wo man will, werden immer den Eindruck des Proviſori⸗ ſchen machen, eine Sache, die unſeres Erachtens auch in ſich ſelbſt die Gründe trägt. Man muß es dem Mannheimer Regatta⸗Verein nachſagen, daß er ſtets beſtreht war, Verbeſſerungen anzubringen, wo es irgend cc ging und in dieſer Beziehung noch nie Koſten geſcheut hat. Wenn er trotz mancher VPeränderung, die der Geſchäftsverkehr im Hafen im Laufe der Jahre mit ſich brachte und die Ueberſichtlichkeit der Regattaſtrecke etwas beſchränkte, ſich bis jetzt immer und immer wieder für den Mühlauhafen als Regattaſtrecke entſchied, ſo hat er dafür ſeine guten Gründe. Wir haben geſtern den Mühlauhafen beſucht und eine fieberhafte Tätigkeit zur Bewältigung der Vor⸗ bereitungen vorgefunden. Eine Neuerung, die der Regattaverein zur Ausführung bringt, hat ganz beſonders unſeren Beifall ge⸗ funden. Während nämlich ſonſt der Bootslagerplatz am Land war und durch das Ein⸗ und Ausſetzen der Booke immerhin ein nicht unbedeutender Raum für das Publikum verloren ging, hat dieſes Jahr unter nicht unweſentlichen Opfern der Regattaverein den Bootslagerplatz auf einem großen Floß errichtet, von welchem aus die Boote direkt eingeſetzt werden können. Da die Douche⸗ und Ankleideräume für die Ruderer in allernächſter Nähe angeordnet ſind, ſo zweifeln wir nicht daran, daß dieſe Neuerung auch den Beifall der fremden Ruderer findet. Daß durch dieſe Ver⸗ legung des Bootslagerplatzes ein ſehr großer Raum, der, wie wir hören, hauptſächlich den Tribünen⸗ und Feſtplatzbeſuchern zugute kommt, gewonnen wird, iſt zweifellos und man kann deshalb dieſe Neuerung als eine ſehr gute Idee bezeichnen. Da wir doch einmal gerade bei der Tribüne ſind, ſo wollen wir nicht unerwähnt laſſen, daß der Regattaverein, um zahlreichen Wünſchen zu entſprechen, dieſes Jahr eine Abteilung der Trihüne für nummerierte Plätze reſerviert hat, was unſerer Mei⸗ nung nach den Beifall vieler finden wird. Der Komiteeſteg ſowie der Raum für Preſſe und Telephon iſt weſentlich vergrößert, ſo daß auch hier einem Bedürfnis Rechnung getragen iſt. Die Rennen, dig Nummern der Teilnehmer, ſowie der Einlauf der Boote nach been⸗ detem Rennen werden ſowohl auf dem Richterſteg wie auch auf der Lagerhausſeite durch große weit ſichtbare Tafeln angezeigt. Was nun die Rennen ſelbſt betrifft, ſo ſind ſpannende und intereſſante Kämpfe zu erwarten und die Beſucher der 26. Regatta werden voll auf ihre Koſten kommen. Wir glauben, daß es nicht not⸗ wendig iſt, unſere Leſer beſonders aufzufordern, am Sonntag die Regatta zu beſuchen, denn die Begeiſterung für den Ruderſport iſt den Bewohnern einer an zwei Strömen gelegenen Stadt angeboren. Iſt das Rudern doch auch eine der edelſten und idealſten Sports⸗ disziplinen. Wie dereinſt im grauen Altertum die Sieger in den olhmpiſchen Spielen mit Beifall überſchüttet wurden, ſo wird auch am Sonntag der Freudenzuruf Tauſender die Sieger begrüßen. In einer Zeit, wo der Kampf ums Daſein ein ſo aufreibender iſt, wo dieſer Kampf mehr wie je einen geſunden kräftigen Körper erfordert, da darf man froh ſein, wenn das Volk im weiteſten Sinne an der Pflege von Geſundheit und Manneskraft ſeinen regen Anteil be⸗ kundet. Möge die 26. Regatta ſich würdig ihren Vorgängerinnen anſchließen, das iſt unſer Wunſch für die Regattaleitung. Dem Ruder⸗ ſport aber wünſchen wir von Herzen, daß er immer mehr und mehr Anhänger gewinne! Der Regattaberein hat die Bewachung der Boote der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim übertragen. * Das Erbgroßherzogliche Paar iſt, wie uns ein Abonnent unſeres Blattes mitteilt, am Mittwoch Abend um 9 Uhr mit Gefolge und Dienerſchaft zu dreiwöchentlichem Aufenthalt in Vulpera eingetroffen und im Hotel Schweigzerhof abgeſtiegen. Das Wetter iſt prachtvoll. * Zu einem Badiſchen Bäckerinnungs⸗Berbande ſind die Bäcker⸗ Innungen Karlsruhe, Mannheim, Hforzheim, Offenburg und Eberbach zuſammengetreten. * Wahl des Stadtpfarrers an der Johanniskirche. Geſtern abend um 6 Uhr fand in der Konkordienkirche die Wahl des Stadt⸗ pfarrers an der Johanniskirche auf dem Lindenhofe ſtatt, zu welcher ſich von 104 Mitgliedern des Kirchengemeinderats 74 eingefunden hatten. Als Wahlkommiſſär fungierte Herr Dekan D. Hönig aus Heidelberg unter Aſſiſtenz der Herren Stadtpfarrer Hitzig und Landgerichtsrat Wengler. Den geſetzlichen Vorſchriften gemäß ging der Wahlhandlung eine gottesdienſtliche Feier voraus, bei welcher Herr Dekan D. Hönig eine zu Herzen gehende Anſprache hielt, der er das Ev. Mathäus, Kap. 16, Vers 16 und folgende zu Grunde legte. Der Geiſtliche wies auf die verantwortungs⸗ volle und ſchwere Aufgabe hin, welche dem Seelſorger einer Gemeinde auferlegt iſt, beſonders in einer ſo großen Stadt wie Mannheim und noch dazu in einem Stadtteile, in dem Arm und Reich, Ein⸗ geſeſſene und aus allen Gegenden Deutſchlands Zugezogene ihren Wohnſitz genommen haben. Der Seelſorger einer ſolchen Gemeinde müſſe deshalb mit der Liebe zu den Menſchen Treue verbinden, er müſſe der geiſtige und ſittliche Mittelpunkt ſein. Möge, ſo ſchloß der Geiſtliche, ſeine warm empfundene Anſprache, Gott über der Ge⸗ meinde walten und ihr den rechten Geiſt ſenden. Hieran ſchloß ſich ein Gebet und dann gab Herr Dekan D. Hönig noch einmal das Wahl⸗ reglement und die Namen der ſechs Bewerber bekannt. Die ſodann vorgenommene Wahl hatte folgendes Reſultat: Für Herru Vikar Wilhelm Sauerbrunn wurden 70 Zettel abge⸗ geben. Vier Zettel wieſen keinen Namen auf. Herr Vikar Sauer⸗ brunn iſt ſomit zum Seelſorger unſerer evangeliſchen Gemeinde auf dem Lindenhof gewählt. Herr Landgerichtsrat Wengler verlas nach PPPCcccccccc Hamilton ſchlug das Herz faſt bis in den Hals hinauf, als er bemerkte, daß der Bildhauer die Hemdärmel in die Höhe ſtreifte. Aber er wurde bitter enttäuſcht. Unter den leinenen Aermeln trug Caradint ein ſchwarzſeidenes Trikot, das eng und prall die Arme umſchloß und bis an die Handgelenke reichte. Gleich darauf faszinierte der Anblick der nun folgenden Szene Hamilton aber ſo, daß er an nichts anderes mehr dachte. Er hatte ſchon oft in ſeinem Leben Fechtern zugeſehen, aber noch nie ſo etwas erblickt wie jetzt. Caradini nahm eine Verteidigungsſtellung ein, jede Kleinigkeit nachahmend, wie wenn er einem wirklichen Gegner gegenüber ſtände. Dann begann er mit der Waffe zu ſpielen, griff an, wich aus, ſchützte ſich, ſtieß, jetzt einen Schritt vorwärts, dann einen rückwärts tuend, einen erdachten Feind umgehend, zurück⸗ fſpringend, den todbringenden, ſchmalen Streifen Stahl hin und her⸗ zückend, daß er ſich in der Sonne wie eine gleißende Schlange be⸗ wegte, die nach ihrer Beute züngelt. (Sortſebung foldt)) Buntes Feuilleton. — Noch eine Jordan⸗Anekdote. Wilhelm Jordan hat als Rhapſode auf ſeinen vielen Kreuz⸗ und Querzügen manche komiſche Epiſode erlebt. Einmal bereiſte er die kleinen Orte in der Gegend von Hamburg. In jedem Neſte machte er Halt, um einen rhapſo⸗ diſchen Vortrag aus ſeinen„Nibelungen“ zu halten, und am nächſten Tage reiſte er weiter. Da traf es ſich zufällig, daß er, wie die „M..⸗N.“ berichten, drei oder vier Tage hintereinander mit dem nämlichen Reiſegefährten in ein Coupee geriet. Dieſer Herr ſetzte ſich ſchließlich mit den Worten ihm gegenüber:„Sie erlauben, daß ich mich zu Ihnen ſetze; ich ſehe ja, wir ſind Kollegen. Ich reiſe in bunten Kattunen. Nun muß ich Ihnen aber geſtehen, daß Sie mich in die größte Verlegenheit bringen. Ich bin nämlich in meiner ganzen Sphäre berühmt wegen meines ſcharfen Blickes, mit dem Kollege reiſt, denn Sie glauben garnicht, nelch eigenkümliche feine Merkmale z. B. den Reiſenden in bunten Kattunen von dem in ein⸗ farbigen oder den Reiſenden in Seide von dem in Wirkwaren unterſcheiden. Bei Ihnen aber ſtehe ich, wie man zu ſagen pflegt, auf dem Berge. Ich bitte deshalb um Aufklärung: worin reiſen Sie?“ —„In Nibelungen“, entgegnete Jordan. Der andere machte hierzu ein ſehr verdutztes Geſicht, ſah ſein Gegenüber mit ſeinem berühm⸗ ten Scharfblick ebenſo durchdringend wie ratlos an und ſagte endlich: „Exlauben Sie, Herr Kollege, daß ich aus den Wolken falle.“—„Ich bitte Sie, ſich durch mich beileibe nicht davon abhalten zu laſſen“— „Ich bin nämlich ſeit 20 Jahren Reiſender und in meinen Kreiſen wegen meiner koloſſalen Geſchäfts⸗ und Artikelkenntnis, ich kann ſagen, weit berühmt, aber Nibelungen— ich glaube, ſo ſagten Sie — der Artikel iſt mir ganz unbekannt.“—— — Die Männer von Kentucky. Einen gelungenen Witz, ſo ſchreibt die„Köln. Volksgtg.“, erzählt man ſich aus Kentucky. Signor Zanetti, der Zauberer, führte einem aufs höchſte intereſſierten Pub⸗ likum in einem Städtchen jenes Staates ſeine Kunſtſtücke vor. Ein⸗ mal trat er vor und ſagte:„Für mein nächſtes Kunſtſtück brauche ich eine kleine Whiskyflaſche. Will einer der Herren ſo freundlich ſein, mir eine Viertelliterflaſche zu leihen?“ Niemand rührte ſich. Der Zauberer ſchien überraſcht. Mit einer bittenden Geberde ſagte er:„Ich hatte einen anderen Eindruck von den Sitten Kentuckhs. Vielleicht haben Sie mich nicht verſtanden. Will einer der Herren ſo freundlich ſein, mir eine Viertelliterflaſche Whisky zu leihen?“ Kein Menſch rührte ſich. Der Zauberer bat um Entſchuldigung und ſagte, dann muß er das beabſichtigte Kunſt⸗ ſtück für diesmal vom Programm ſtreichen. Er wandte ſich zu ſeinem Tiſche zu, als im hinteren Teil des Saales ein Mann auf⸗ ſtand und rief:„Miſter, könnten Sie eine Halbläterflaſche gebrauchen?“„Gerade ſo gut“, antwortete Zanetti. Im Moment war jeder einzelne Mann im Publikum auf ſeinen Füßen und ſtreckte dem Zauberer eine Halbliterflaſche entgegen. — Paris gegen das Reformkleid. Die Franzoſen wollen ſich' mit dem„deutſchen“ Reformkleid nicht befreunden. Ein Froniker ſpöt⸗ telt im„Caulois“ darüber. Er ſpricht von der Wiedergeburt der ele⸗ eeeeeeeee eeeeeeeeeeeee, artknt gänten Rokokotoflette und läßt daneben das Ungetüm auftreten, das jenſeits des Rheines geboren wurde. Dies Kleid ſcheint ihm aus dem Vorherrſchen militäriſcher und doktrinär⸗philoſophiſcher Ten⸗ denzen in unſerer Kultur entſtanden zu ſein. Die Gleichmachung der Gewandformen ſei ein Schritt vorwärts auf dem Wege zur allge⸗ meinen Uniformierung der Deutſchen und die Idee, aus der das Ganze entſtanden, ein Glaube an eine Urform des Frauenkörpers. Nur normal und naturgemäß müſſe die Kleidung ſein, und eine Frau, die in einem ſolchen Sack ſtecke, habe das Bewußtſein, nach den metaphyſiſchen Prinzipien der weiblichen Gewandung gekleidet zu ſein; ſie trägt die„Idee eines Kleides“ herum, die ewigen Formen, die allein zu der natürlichen Form ihres Körpers paſſen.„Ja, dieſe Frauen mit dem Reformkleid, die haben glücklich Leibniz und Kant in die Damengarderobe eingeführt!“ Die Franzoſen, die in den Wolken hauſen, wollen von dieſem langen Futteral nichts wiſſen. Wohl aber erkennen ſie den Kampf gegen das Korſett als berechtigt an. Zum Schluß ruft der Franzoſe den Schatten Heinrich Heines auf, der alle Geſchmackloſigkeiten ſeines Vaterlandes ſo ſcharfſichtig und wahr ver⸗ ſpottet habe und für deſſen Satire das„Reformkleid“ eine Fülle bei⸗ ßender Witze dargeboten hätte. — Sada Naccos Debut. Sada Pacco, die„japaniſche Duſe“, deren zweite europäiſche Tournee unlängſt angekündigt wurde, er⸗ zählte Gomez Carillo die eigenartige Geſchichte ihrer ſchauſpieleriſchen Anfänge.„Ich bin nur eine Dilettantin,“ ſagte ſie,„ich war Geiſha, als Kawakami mich vor ſteben Jahren heiratete. Er war ein ſehr reicher und ſehr geachteter Politiker, der ſich nach einem unglücklichen Wahlkampf der Aufgabe widmete, eine neue Schauſpielkunſt in rea⸗ liſtiſchem Sinne in ſeinem Lande zu ſchaffen. Er hatte von Antoine ſprechen hören... Er wollte ihm nacheifern und begründete eine Schule für dramatiſche Kunſt... Darauf mietete er ein Theater. Nach einer einträglichen Saiſon ſagte er ſich, daß dem Anſehen der japaniſchen Kunſt vielleicht eine Künſtlerreiſe nach Amerika nüttzlich ſein würde. So fuhr er denn ab.. In San Francisco bat man meinen Mann, ein Stück ſeines neuen Repertoires mit äußerſt präch⸗ tigen Koſtümen einzuſtudieren. Er wählte ſogleich„Die Geiſha und der Ritter“. Die Proben beganmen ſofort. Alle waren hoffnungsfreh * ereeeee Außerten Wünſchen zu entſprechen, Carrs anbelangt, Wraunderm, 2. Julk. General⸗Anzerger, 3, Selkte. Fer Wahl noch das Protofoll, worauf der Akt durch Herrn Dekan D. Hönig gegen 347 Uhr geſchloſſen wurde. Herr Vikar Sauerbrunn hat ſich durch ſeine ſeitherige ſeelſorgeriſche Tätigkeit in der mächtig aufſtrebenden Vorſtadt die Wertſchätzung ſeiner nunmehrigen Ge⸗ zmeindemitglieder in beſonderem Maße zu erwerben gewußt. Man wird deshalb auf dem Lindenhof das glänzende Wahlreſultat mit beſonderer Genugtuung begrüßen. 5* 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Daers altrenommierte Putz⸗ und Modewarengeſchäft von Babette Maier, F 6, 8, Inh. Babette Schlagenhauf, feiert morgen Sonntag ſein 25jähriges Ge⸗ ſchäftsjubiläum. Wir wünſchen der Firma, deren rührige Inhaberin verſtanden hat, ihr Geſchäft aus kleinen Anfängen heraus zu einem der angeſehenſten am Platze zu geſtalten, ferneres Blühen und Ge⸗ en. 5* Gartenkonzert im Roſengarten. Morgen Sonntag veranſtaltet iie Kapelle Petermann im Garten des Roſengartens(bei günſtiger Witterung im Nibelungenſaal) einen Operetten⸗ Abend, zu dem Herr Kapellmeiſter Becker ein hübſches und ab⸗ + wechskungsreiches Programm zuſammengeſtellt hat. Um vielfach ge⸗ wird bei dieſer und allen künftigen ſtädtiſchen Konzertveranſtaltungen im Garten oder Nibelungenſaal außer Münchener und Pilſener Bier auch hieſiges Bier zum Ausſchank kommen. 20⸗Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Für morgen Sonntag hat die Parkverwaltung einen 20⸗Pfg.⸗Tag vorgeſehen. Da für die beiden Konzerte die Kapelle des Unterelſäſ ſiſchen Feld⸗ [Artillerie⸗Regiments aus Hagenau, welche bei 5 ihrem wiederholten Konzertieren in Baden⸗Baden und Kreuznach ſtets allgemein Beifall gefunden, engagiert iſt und von Herrn Mufikdiri⸗ genten Günther ausgewählt ſchöne Programme zuſammengeſtellt ſind, ſowie eim Abendkonzert die Sterntvarte bengaliſch beleuchtet wird, ſo darf ein zahlreicher Beſuch zu erwarten ſein. Der Zirkus Carre fährt fort, das Intereſſe unſerer Einwohner⸗ ſchaft in hohem Grade zu feſſeln, denn„ausverkaufte Häuſer“ oder bpielmehr ein ausverkauftes Zelt iſt bei jeder Abendvorſtellung ſeit dem Hierſein des Zirkus zu konſtatieren. Ein Beweis dafür, daß das, was geboten wird, den ſtarken Beſuch auch rechtfertigt. So war auch die geſtern Abend ſtattgehabte erſte Clown⸗ und Komikervor⸗ ſtellung dicht beſetzt und das zahlreiche Publikum lohnte die Dar⸗ bietungen der Künſtler und Künſtlerinnen mit ſtürmiſchem Beifall; ſelbſtverſtändlich war das komiſche Gebiet in dieſer Vorſtellung be⸗ Jſonders bevorzugt und was hier geboten wurde, darf mit Recht als erſtklaſſig bezeichnet werden. Der komiſche Dreſſur⸗Akt des Original⸗ kclown„Armando“ mit ſeinem dreſſierten Eſel und Affen und „der unverwüſtliche Deklamator“, komiſches Intermezgo von Clown Armando und Auguſt dem Dummen, waren zwei Piescen von un⸗ bwiderſtehlicher Komik; nicht minder ergötzte ſich das Publikum bei dem Amateur⸗Reiten hieſiger junger Leute, wie auch bei den Laufübungen bderſelben auf der Drehſcheibe.— Was die Pferdedreſſur im Zirkus ſo ſteht dieſelbe auf bedeutender Höhe und wurde von uns ſchon in einem früheren Artikel beſonders gewürdigt; auch geſtern Abend zeigte ſich Herr Albert Carré mit ſeinen Original⸗ Beſſurer, wie Frl. Kätchen Carrs als Schulreiterin wieder von ährer beſten Seite. Den Schluß der Vorſtellung bildete ein großes Hurdle⸗Rennen, ausgeführt von 20 Damen und Herren über Hinder⸗ giſſe aller Art mit den beſten Springpferden.— Das Publikum Anterhielt ſich auf das beſte und kann ein Beſuch des Zirkus nur werden, umſomehr, als derſelbe nur noch kurze Zeit hier bleibt. *Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung findet am 18. Juli, und zwar anläßlich des 65jährigen Stiftungsfeſtes des Korps „Rhenania“ ſtatt. *Freireligiöſe Gemeinde. Morgen Sonntag, vormittags 10 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule(U 2) ein Vor trag des Predigers Herrn Schneider ſtatt über das Thema:„Die Bibel als einzig ſichere Quelle des chriſtlichen Glaubens“. Hierzu iſt Federmann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Zur Statiſtik der Wach⸗ und Schließ⸗Geſellſchaft Mannheim. Im Monat Juni d. Is. wurden ſeitens der Angeſtellten der Geſell⸗ ſchaft in Mannheim und Ludwigshafen 582 Türen unverſchloſſen ge⸗ funden, in 182 Fällen brannte verſehentlich oder nutzlos Licht, 45 Jenſter im Erdgeſchoß ſtanden offen, zweimal waren Waſſerhahnen in Keller und Garten nicht geſchloſſen, 30 ſonſtige Unordnungen wurden entdeckt und die Berührten benachrichtigt. Außerdem wurden 3 Diebe feſtgenommen und der Polizei ausgeliefert, 2 Diebſtähle durch Ein⸗ ſchreiten verhindert, in 6 Fällen Hilfe geleiſtet und 3 Verwundete berbunden. Eine Anzahl Gegenſtände wurden gefunden und den Eigentümern zurückgegeben. Die Nachweiſe für dieſe Angaben können in O 7, 24 eingeſehen werden. * Schiffstouren. Morgen Vormittag halb 11 Uhr findet wie⸗ derum eine Hafenrundfahrt(Preis 60 Pfg.) und morgen Nachmittag 2 Uhr eine Fahrt nach Worms und zurück(Preis 80 Pfg.) ſtatt. Beide Fahrten werden von der Arnheiter'ſchen Lokaldampfſchiffahrt beranſtaltet. P. Ein erheblicher Radfahrerunfall, der leicht den Verluſt eines Menſchenlebens hätte zur Folge haben können, ereignete ſich geſtern abend kurz nach halb 7 Uhr an der Ecke des Heckel ſchen Hauſes O 8. Zwei ſich begegnende Radfahrer karambolierten in dem Augenblicke, Als ein ſchweres Asphaltfuhrwerk vorüberfuhr. Einer der beiden Fahrer, der Oberrealſchüler Burk, ſtürzte hierbei ſo unglücklich vom Rade, daß er unter das Fuhrwerk geriet. Im Heckel ſchen Haus wurde dem Verunglückten die erſte Hilfe zu Teil. Der Geiſtesgegen⸗ wart des Fuhrmanns, der noch rechtzeitig anhielt, iſt es zu danken, daß der Verletzte nicht von den Rädern des ſchweren Wagens zer⸗ malmt wurde.— Der Poligzeibericht meldet über den Unfall fol⸗ gendes: Auf der Straße zwiſchen N und O s fuhr geſtern abend gegen 8 Uhr ein 15 Jahre alter Oberrealſchüler mit ſeinem Fahrrad gegen — eeeeme,— ſ— und begeiſtert. Aber am Abend vor der Erſtaufführung erkrankte der junge Schauſpieler, der die Rolle der Geiſha ſpielen ſollte, ſehr ſchwer. Ich war bis dahin nur als Tänzerin auf der Bühne erſchienen, aber ich bat meinen Mann, mich die Rolle ſpielen zu laſſen. Und da er unendlich gut iſt, willigte er ein, obwohl die japaniſchen Geſetze nicht guur die Frau, die neben einem Manne auf der Bühne erſcheint, mit Strafe bedrohen, ſondern auch jeden, der ſie engagiert.. Aber der Erfolg war außerordentlich! Nach der Vorſtellung ſtürmten die Ame⸗ rikaner die Kuliſſen und trugen mich im Triumoh in mein Hotel In allen Städten, in denen Sada Pacco ſpielte, erinerten die japa⸗ niſchen Konſuln ſie an die Strafe, die ſte bei ihrer Rückkehr in die Heimat bedrohte. Erſt auf Bitten der Königin Viktoria begnadigte ſie der Kaiſer von Japan und erlaubte ihr auch, weiter zu ſpielen, unter der Bedingung, daß ihr Mann immer neben ihr auftreten müßte. — Eine wackere Tat. Ueber eine hochherzige Tat berichtet ein Augenzeuge den„Dresdener Nachrichten“ das folgende: Ein Haupt⸗ mann, der ſeiner Kompagnie(vom 177. Infanterie⸗Regiment) vor⸗ ausritt, bemerkte in dem Orte Bühlau, daß aus einem Bauern⸗ auweſen Flammen herausſchlugen. Niemand war in der Nähe, um ſofort Hilfe leiſten zu können. Kurz entſchloſſen dreht ſich der Offizier um, gibt ſeinem Pferde die Sporen und im Karriere reitet er ſeiner Kompagnie entgegen. Ein kurzer Befehl, und eine Abteilung eilt im Sturmſchritt zu dem brennenden Hauſe. Dort dringt die Mannſchaft unter dem Kommando ihres Hauptmanns ins Haus und entdeckt in einem Zimmer ein altes, gebrechliches Mütterchen, das aufs Aeußerſte gefährdet war, in den Flammen umzukommen, Behut⸗ 5 wurde die alte, vor Schreck gelähmte Frau von ſtarken Soldaten⸗ äuſten zum Fenſter hinausgehoben und in ein Nachbarhaus getragen. Dann wurde noch das Nötigſte von dem Mobiliar gerettet, bis die Feuerwehr am Platze erſchien. Durch das raſche, menſchenfreundliche Eintreten des Hauptmanns iſt ein Menſchenleben gerettet worden. einen Laſtwagen, kam zu Fall und zog ſich dabet eine ſchwere Becken⸗ und Hüftengelenkgquetſchung zu. Durch zu raſches Fahren hat der Verunglückte, welcher mittelſt Sanitätswagens in ſeine elterliche Wohnung verbracht werden mußte, den Unfall ſelbſt verſchuldet. P. Aus Ludwigshafen. Ein unbekannter Radfahrer über⸗ fuhr geſtern Abend 6½ Uhr in der Maudacher Straße in Munden⸗ heim das 5½jährige Kind eines Fabrikarbeiters und verletzte es erheblich am Kopfe. Der Täter ließ das Kind hilflos liegen und nahm Reißaus. * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Juli. Nordweſtlich von Schottland liegt ein neuer Luftwirbel von 745 Millimeter, ein gleicher Luftwirbel auch in der Umgebung des Weißen Meeres. Ueber dem nordweſtlichen Spanien und Portugal zeigt ſich das Maximum mit 767 Millimeter, über dem biskayiſchen Golf und Südtveſtfrankreich ein Hochdruck von 765 Millimeter. Bei ab⸗ wechſelnd nördlichen bis weſtlichen Winden nimmt die Gewitter⸗ neigung in Süddeutſchland langſam zu, doch wird der Sonntag und Montag nur zeitweilige Störungen bei ſehr warmer Temperatur bringen. Polizeibericht vom 2. Juli. 1. Einen tödlichen Unfal!l erlitt geſtern nachmittag 3½ Uhr ein verheirateter Portier, indem er im Hinterhaus des Hauſes H 5, 4 die Treppe vom 2. in das 1. Stockwerk herabfiel, wobei er das Genickbrache Der Tod trat auf der Stelle ein. 2. Drei Radfahrer fuhren am 1. Juli mittags 12½ Uhr an der Straßenkreuzung Friedrichsring⸗Breiteſtraße mit ihren Rädern in⸗ einander und kamen zu Fall, wodurch ein größerer Menſchen⸗ auflauf verurſacht wurde. Verletzt wurde hierbei niemand. 3. Feſtgenommen wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. * Karlsruhe, 1. Juli. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, nach der mit einem Koſtenaufwand von 5500 Mark Pläne für eine neue Ausſtellungshalle mit Theater und Konzertſaal beſchafft werden ſollen. Sport, * 26. Oberrh. Regatta. Der zum Senior⸗Einer gemeldete Ruderer Emilio Saclini von der Societe Canottieri„Milano“ Mailand iſt heute eingetroffen. * Mainzer Regatta. Mit zahlreichen Meldungen ſind die hieſigen Rudervereine bei der Mainzer Regatta beteiligt; nament⸗ lich hat der Mannheimer Ruderclub alle erſtklaſſigen Rennen beſetzt. * Internationale Luzerner Regatta. Der Mannheimer Ruder⸗ club wird auch in dieſem Jahre die Luzerner Regatta beſchicken und die daſelbſt errungenen 2 Wanderpreiſe verteidigen. Der Termin der Regatta iſt Sonntag, 17. Juli a. c. und fällt mit der Heilbronner Regatta zuſammen. Zerſchtszeſtung. * Mannheim, 1. Juli.(Schwurgericht.) Heute führt den Vorſitz Herr Landgerichtsrat Dr. Hum me l. Als Geſchworene werden ausgeloſt: Subdirektor Ernſt Sternberg aus Mann⸗ heim, Kaufmann Adolf Brechter aus Heidelberg, Landwirt Michael Ding aus Edingen, Kaufmann Karl Seybold aus Mannheim, Direktor Karl Schacherer aus Mannheim, Kauf⸗ mann Hermann Stachelhaus aus Nannheim, Kaufmann Wilhelm Sohler aus Mannheim, Buchhändler Otto Schwalbe aus Mannheim, Hofjuwelier Nikolaus Trübner aus Heidelberg, Direktor Dr. Friedrich Fick aus Mannheim, Direktor Richard Sachſe aus Mannheim und Steinbruchbeſitzer Jean Amann aus Neckargemünd. 8. Fall. Der 30 Jahre alte Fuhrmann Johann Jung aus Petersthal erſcheint unter der Anklage der Körperverletzung mit Todesfolge vor den Schranken. Die Wäſchefuhrleute aus Ziegelhauſen und Peterstal, die in Mannheim Wäſche abholen und abliefern, pflegen zur Nachtzeit zu fahren. Am 17. Mai abends befand ſich eine ſolche Kolonne auf der Heimfahrt. In der Nähe der Kramer'ſchen Färberei zwiſchen der Fähre und Seckenheim gab es Streit. An der Spitze fuhr der Angeklagte mit zwei aneinander⸗ gekoppelten Wagen. Die Pferde lenkte ſein Knecht Martin Müller, er ſelbſt lag auf dem zweiten Wagen und ſchlief. Hinter dieſen Wagen folgte der Fuhrmann Wilhelm Hug mit ſeinem Wagen, dann deſſen Bruder Philipp Hug. An der Färberei ſuchte Wilhelm Hug vorzufahren. Er rief den Knecht Müller in dieſer Abſicht an und ſetzte alsbald ſeine Abſicht ins Werk. Da rechts mehr Platz war, ſo wählte er die rechte Straßenſeite. Aber der Knecht Müller war der Meinung, Hug wolle, wie es Uebung, links vorfahren und kenkte nach rechts. Dadurch entſtanden Schwierigkeiten. Maulfaul ſind die Petersthäler auch nicht, es flogen Schimpfworte hin und wieder. Schließlich konnten die Hug'ſchen Wagen doch vorbei⸗ kommen, aber die Sache war damit noch nicht beendigt. Wilhelm Hug kehrte zu dem Kunſt zurück und begehrte von Neuem auf. Auch Philipp Hug näherte ſich und half disputieren. Darüber war Jung aufgewacht und miſchte ſich in den Streit. Er drohte den Hugs mit Anzeige. Als dann einer der Hugs dem Knecht mehrere Schläge mit dem umgekehrten Peitſchenſtiel verſetzte, kam Jung in helle Wut, nahm die ſog. Stütze(eine kurze ſchwere Holzſtange, auf der die Wagenplan befeſtigt wird) und ſchmetterte ihn dem Wilhelm Hug, der im Disput an ſeinen Wagen gekommen war, mitten auf den Kopf. Lautlos ſank der Getroffene zu Boden.„Dem hab' ich eine gegeben“, ſagte dann Jung zu ſeinem Knechte,„wenn er nur nicht kaput iſt!“ Die Hugs legten den Betäubten auf ſeinen Wagen und übergaben ihn in Heidelberg dem Akadem. Krankenhaus. Man fand dort, daß das Schädeldach völlig zertrümmert war. Um halb 11 Uhr morgens entfloh das Leben. Der Gerichtsarzt, Medizinalrat Dr. Kürz⸗Heidelberg, meinte zwar, wenn ſofort ärztliche Hülfe zur Stelle geweſen wäre, hätte man den Mann vielleicht retten können. Doch ſei das immerhin recht fraglich. Als grauenhaftes Ueberfüh⸗ rungsſtück zeigt der Sachverſtändige den Schädel des Erſchlagenen vor. Jung behauptet heute, er habe den tötlichen Schlag erſt ge⸗ führt, nachdem er von Wilhelm Herz einen Stoß gegen das Kinn erhalten, der ihm ſein künſtliches Gebiß aus dem Munde geſchleudert habe. Das Beweisergebnis bringt dieſer Behauptung keine Unter⸗ ſtützung. Zahnarzt Sepmayr⸗Mannheim, der als zweiter Sach⸗ berſtändiger geladen iſt, erklärt, wenn das Gebiß durch einen Schlag herausgeſchleudert worden wäre, hätte dies nicht geſchehen können, ohne daß am Mund eine Verletzung wahrzunehmen geweſen wäre. Viel wahrſcheinlicher ſei, daß das Gebiß durch eine heftige Bewegung des Körpers, durch heftiges Sprechen oder Atmen heruntergefallen ſei. Staatsanwalt Dr. Fuchs, der die Anklage vertrat, wundert ſich gegen die Verteidigung des Angeklagten, als habe er in Notwehr ge⸗ handelt. Es war keine Veranlaſſung gegeben, zu einem ſo koloſſalen Prügel zu greifen. Wenn man das gutheißen wollte, ſo würden Mord und Totſchlag um ſich greifen, ohne daß man Mittel hätte, ihnen entgegenzutreten. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Katz), iſt der Meinung, daß ein Schulfall von ſtrafloſer Ueberſchreitung der Nottwehr vorliege. Man müſſe ſich in die Lage des Angeklagten ver⸗ ſetzen, der nachts aus dem Schlafe geſchreckt werde, ſehe, wie zwei Männer ſeinen Knecht überfallen, ſich gegen dieſe wendet, aber im gleichen Moment ſelbſt angegriffen werde. Da müſſe einem allerdings das Blut wallen und es ſei ſelbſtverſtändlich, wenn der Angeklagte das nächſte, was ihm zur Hand lag, ergriff und auf den Angreifer niederfauſen ließ. Die Geſchworenen erkennen den Angeklagten nach kurzer Beratung ſchuldig im Sinne der Anklage und unter Zu⸗ billigung mildernder Umſtände. Das Urteil lautet auf 1 Jahr Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft. 4. Fall. Ein großer Pantoffelheld iſt der 32 Jahre alte Kutſcher Friedrich Wilhelm Mühlnickel aus Gunnüttz, Kreis Oſtrowo. Er ſchwor aus Angſt vor ſeiner Frau einen Meineid und ſteht deshalb heute vor den Geſchworenen. Unter den Be⸗ Bewohnern des Hauſes in G 6, wo Mühlnickel wohnte, munkelte man im vergangenen Winter, daß die Frau des Angeklagten mit dent früheren Hausherrn desſelben, dem Privatmann Friedrich Weis⸗ brod, hinter dem Rücken ihres Mannes Beziehungen unterhalte. Aus dieſem Gemunkel entſtanden gegen die im Hauſe wohnenden Eheleute Kurt Weeſe zwei Privatklagen, die beide am 7. Juni d. Is. vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangten. In der erſten war Mühlnickel als Vertreter ſeiner Frau, in der zweiten Weisbrod Pribatkläger. In Bezug auf jene ſprach das Gericht die beklagte Ehefrau Weeſe wegen Verjährung frei. In der Verhandlung itber die zweite Anklage bekundeten verſchiedene Zeugen über Aeußerungen, die Mühlnickel zu ſeiner Frau gemacht hatte, um ſie von dem Ver⸗ hältnis mit Weisbrod abzubringen:„Sie ſolle dem Weisbrod nicht die Maitreſſe machen“.„Sie ſei Weisbrods Maitreſſe.“ Speziell bei einem Streit in der Küche an einem beſtimmten Tage im Dezember v. Is. habe Mühlnickel ſeiner Frau den Vorwurf gemacht, daß ſie dem Weisbrod die Maitreſſe mache. Als darauf Mühlnickel als Zeuge vernommen wurde, ſtellte er unter Eid entſchieden in Ab⸗ rede, je etwas Derartiges zu ſeiner Frau geſagt zu haben. Er blieb trotz der ernſteſten Verwarnung bei dieſem Ableugnen. Der Richter brach die Verhandlung ab und ließ Mühlnickel als des Meineids ver⸗ dächtig abführen. Der Angeklagte entſchuldigt ſich heute dahin, er habe ſich der Aeußerungen nicht mehr erinnert und ſei ſich über die Fragen des Richters auch im Moment nicht klar geweſen. Nach der Anſicht der Bekannten des Angeklagten, die heute als Zeugen ber⸗ nommen werden, iſt dieſer ein ordentlicher, braver, aber etwas ängſt⸗ licher und aufgeregter Menſch. Offenbar ſtehe er ſtark unter der Botmäßigkeit ſeiner Frau. Dieſe wird auch vernommen, natürlich unbeeidigt. Sie verſichert, ihr Mann habe niemals ſolche Aeußer⸗ ungen zu ihr getan, wie die Zeugen behaupteten, und ſie verſtehe nicht, wie die Zeugen dazu kämen. Der Verteidiger(.⸗A. Dr. Loeb) beantragt die Stellung einer Hilfsfrage nach§ 157. Abſ. 1, plädiert aber in erſter Linie auf Freiſprechung, da der Angeklagte ſubjektiv ſich keines Meineids ſchuldig gemacht habe. Die Jurhy bejaht die Schuldfrage mit dem mildern Geſichtspunkte des§ 157 Ziff. 1 .St.G.., worauf das Gericht auf eine Gefängnisſtra fe von 6 Monaten erkennt. Mit dieſem Fall iſt die Tagesordnung erſchöpft und der Vor⸗ ſitzende entläßt die Geſchworenen mit dem Ausdruck des Dankes für die pflichtgetreue Ausübung ihres Amtes. * Landau, 1. Juli. In der geſtrigen Kriegsgerichts⸗ ſitzung gelangte ein Fall zur Verhandlung, wie er ſeit Errichtung des hieſigen Kriegsgerichts noch nicht unter Anklage ſtand. Der Unter⸗ offizier Heinrich Ruby von der 8. Kompagnie des 23. Inf.⸗Regts. in Saargemünd, Maurer aus Hochſpeyer, war der Anſtiftung von Untergebenen zur Mißhandlung Untergebe⸗ ner beſchuldigt. Die heutige Verhandlung entrollte ein Bild nied⸗ rigſter Gemeinheit. Ruby war am 8. Juni d. J. Unteroffizier vom Tagesdienſt. Als er an dieſem Tage abends auf Zimmer Nr. 21 den Rapport abgenommen hatte, bemerkte er, daß der Zimmerälteſte, In⸗ fanteriſt Nikolaus Adrian von Heltersberg, Kautabak im Munde hatte, Er befahl ihm, denſelben aus dem Munde zu nehmen und ihn dem Infanteriſten Franz Rutz aus Bonn in den Mund zu ſtecken; beide Infanteriſten mußten nun den Tabak dreimal hintereinander ab⸗ wechslungsweiſe kauen. Als es dem Angeklagten genügend erſchien, befahl er dem Adrian, den Tabak ordentlich zu zerkauen und die ſich dabei ergebende Brühe dem Rutz in das Geſicht zu ſpucken, was Adrian jedoch nicht tat, trotzdem ihm der Angeklagte gedroht hatte, er werde ihm, wenn er es nicht tue, auf den Backen ſchlagen und ihn nachts ordentlich ſchruppen laſſen. Auf Zimmer Nr. 22 ließ Rubh zwei Sol⸗ daten, die Infanteriſten Peter Linz von Niederwürzbach und Johann Schieber von Ommersheim, ak kauen. Den betreffenden Infanteriſten wurde infolgedeſſen ſo übel, daß ſie mehrere Tage nichts eſſen konnten. Der Angeklagte wurde zu 4 Monaten Gefängnis und zur Degradation verurteilt. Cheater, Runſt ung Wiſfenſchalt. Großh. Bad. Hof, und Nationaltheater in Mannheim. Das Glöckchen des Eremiten. Allzugünſtig war der Eindruck nicht, den das zweite Gaſtſpiel des Frl. Guſti Förſter als Roſe Friquet auf uns machte. Die Mittellage der Stimme iſt ausdruckslos, weil die Tonbildung zu flach; auch die Art, wie die Sängerin die an ſich kräftig und hübſch klingenden höheren Töne nimmt, kann uns nicht gefallen. Der Ton⸗ anſatz iſt unbeſtimmt, ſchleifend. Ihrer Darſtellung fehlt der für Geſtalten wie„Roſe“ unentbehrliche natürliche Humor, ihre Be⸗ 0 wegungen entbehren der Grazie. Weit beſſer als der erſte Akt ge⸗ langen ihr ſpäter die Szenen, in denen Töne warmen, herzlichen Empfindens anzuſchlagen waren; das Duett mit Silbain im zweiten Akte war ſehr hübſch. Immerhin: ein Gewinn dürfte die Sängerin für unſer Enſemble gerade nicht ſein. Das Publikum ſchien ſehr geteilter Meinung zu ſein; der manchmal einſetzende Beifall blieb nicht unwiderſprochen. Für Fräulein Kofler, die abſagen mußte, trat ein Fräulein Cordes vom Kgl. Theater in Wiesbaden als Georgette ein. Wir anerkennen gerne den guten Willen, die Tat aber war ſehr, ſehr mäßig: die Stimme ohne jeglichen Klangreig, die Darſtellung wenig feſſelnd. Zu Gunſten des Wiesbadener Theaters wollen wir annehmen, daß Frl. Cordes dort keine führende Stellung einnimmt. Die Herren Kromer und Voiſin waren als Belamy und Thibaut ausgezeichnet, letzterer arkumentierte aufs Neue wieder ſeine hervorragende Begabung für Buffoparthien; Herr Matkl ſang mit ſchöner Stimme und hübſcher Empfindung. Die ſichere Leitung Herrn Langers verbürgte ein gutes Gelingen der Vorſtellung. Kunſtverein. In der permanenten Ausſtellung des Kunſt⸗ vereins ſind neu ausgeſtellt: Kollektion von Carl Langhamme r, Berlin; 1 Gemälde von Agnes Gger, Berlin; 5 Gyps⸗Statuetn von M. Meyer⸗Pyritz, Berlin. 5 Felir Weingartner wird, wie ein Verliner Blatt meldet, im nächſten Winter wieder eine Reiſe nach Amerika unternehmen. Er wird das Februar⸗Konzert in der Philharmoniſchen Geſellſchaft und eine Anzahl Konzerte in Philadelpbia Chicago und Boſton irigieren. Der Krieg. Neue Landungen der Japaner. * Tſchifu, 1. Juli.(Reuter.) Die Ja pan an⸗ deten am 24. Juni an ihrem Flottenſtützpunkt auf den Erliot⸗ inſeln eine ſelbſtändige Diviſion von zehntauſeng Mann, die entweder zur Unterſtützung des Generals Nodzu vor Port Arthur oder Okus bei der Freihaltung der Eiſenbahn⸗ ſtrecken dienen ſoll. Die Japaner haben jetzt 180 000 Mann im Felde. Der Vormarſch der Japaner. 5 * Petersburg, I. Juli. Ein Telegramm Kuro⸗ patkins an den Kaiſer vom 30. 0 beſagt: Am 28. Juni ging in der Umgebung der Station Taſchitſchao und gleichfalls ein und denſelben Tabak 5 a. D. rerrertHeMnzexuer ——— tegen nieder, der die Biwaks unſerer Truppen unter Waſſer ſetzte. Die Japaner rücken in mehreren Richtungen gegen unſere öſtliche und ſüdliche Frontlangſam vor. Auf der füdlichen Front wurde feſtgeſtellt, daß japaniſche Trup⸗ 2 von Süden nach Oſten vorrücken, um ſich mit der Armee Kurokis 10 vereinigen. Eine in der Richtung 5 den Dalin⸗ Feak ausgeführte Rekognoszierung ergab, daß die Japaner von den Stellüngen, die ſie geſtern einnahmen, etwas zurückgegangen ſind. Die bon den Japanern zurückgelaſſenen Feldwachen in Stärke von einigen Kompagnien zogen ſich nach einem kleinen Gefecht zurück. Aus der Umge ung von Föngwangtſcheng wird gemeldet, daß am 29. Juni fapaniſche Truppen nach nach dem Fenſchuigebirge und nach dem Ltaholinpaß im Fenſchuigebirge energiſch vorrückten. Das Regenwetter hält an. * Petersburg, 1. Juli. Der Ruſſ. Telegraphen⸗ agentur wird aus Liaujang von heute gemeldet: Die Ja⸗ paner zogen ſich in ihre Stellungen in den Päſſen zurück. Der Zweckihrer Bewegung auf Liaujang war offenbar, den Vormarſch des Generals Oku und Kuroki gegen Föngwangt⸗ ſchoeng zu decken. Das letzteremal ſollte die Operationslinie nach Korea zurückgeſchoben werden angeſichts der von den 1 erhaltenen Verſtärkungen ſowie angeſichts der Gefahr von den Ruſſen in der Halbinſel Kwangtun eingeſchloſſen zu werden. Die letzten Kümpfe vor Port Arthur. Petersburg, 2. Juli. Wie General Schilinski dem Kriegsminiſter unter dem 30. Juni mitteilt, gingen aus Port Ar⸗ thur Berichte vom 24. Junt ein, nach denen die Japauer auf allen Vorpoſtenſtellungen rege Tätigkeit ent⸗ wickeln. Sie unternahmen einen Angriff, um den von ihnen ver⸗ Jorenen Berg Uaiſenaſſa, 20 Werſt von Port Arthur, zurückzuerobern, wurden aber wieder zurückgeſchlagen. Die ruſſiſchen Truppen beſetzten ſogar das Fort Peihokou am Nord⸗ ufer der Ilſiaupintou⸗Bucht. Der Feind unterhielt ein heftiges Fern⸗ feuer gegen den ruſſiſchen linken Flügel. Das japaniſche Ge⸗ ſchwader befand ſich in der Talienwan⸗Bucht. Gegenwärtig ſind ein Kreuzer, 2 Torpedoboote und 7 Handelsdampfer zu ſehen. Wahr⸗ ſcheinlich brachten ſte Material herüber. In der Nacht vom 24. auf den 25. erſchienen wiederum feindliche Torpedoboote vor der Feſtung. Am 26. Juni begann der Feind um 4 Uhr morgens in der Ilſiaupintoubucht das ganze Gebiet im Norden der Bucht bis sum Berge Uaiſeilaſſa von den Schiffen aus zu beſchießen. Hierauf griff der Feind mit großen Streitkräften zuerſt die Höhe 181, darauf Höhe 126, beide 20 Werſt von Port Arthur entfernt, an. Letztere Höhe wurde von unſeren Freiwilligen und von unſerem Heer angegriffen. Zu dieſem Zwecke war eine geringe Abteilung ge⸗ Landet. Beide Höhen wurden von Freiwilligen beſetzt. Nachdem die Freiwilligen drei Angriffe unter großen Verluſten surückgeſchlagen, gingen ſie auf die Lunwantunghöhe zwiſchen den Flüſſen Huanitſchan und Hungwangho, 13 Werſt von Port Arthur zurück. Der Feind unternahm mit ſeiner ganzen Streitmacht, mindeſtens 1 Diwiſion, einen Angriff gegen dieſe Stel⸗ lung. Alle Angriffe wurden abgeſchlagen. Um 3½ Uhr nachmittags erſchienen große feindliche Streitkräfte auf der nach Port Arthur führenden Straße und griffen den Berg Huinſan, 20 Werſt vdon Port Arthur, an. Die Freiwilligen und die beiden Kompagnien, welche dieſen Berg beſetzt hielten zogen ſich, da der Feind vom Rücken aus an⸗ griff, unter bedeutenden Verluſten zurück. Die ruſſiſchen Torpedoboote unterſtützten die ruſſiſchen Truppen, indem ſie nach Lumoantan gingen und die vom Feinde beſetzte Küſte beſchoſſen. Die Ruſſen verloren eiwa 200 Mann, 7 Offtziere wurden verwundet. Die Flat⸗ tereminen explodlerten rechtzeitig. Nicht weniger als 50 Japaner flogen dabei in die Luft. Die Verluſte ber Japaner ſind anſcheinend groß. Den letzteren Nach⸗ richten zufolge rückten bedeutende Kolonnen des Gegners von Dalny nach Suanyanpou an der Eiſenbahn, 20 Werſt vor Port Arthur und nach dem Berge Guinſan vor. Am 27. Juni fand ein Vorpoſtengefecht im Oſten von Linwantung ſtatt. Daſelbſt beſchoß der Feind dir Küfſte. Heute nacht eröffnete die Feſtungsbatterie das Feuer auf die feindlichen Torpevoboote. ee e Petersburg, 2. Juli. Ein Telegramm des Skatt⸗ halters Alexeſew an den Kaiſer vom 30. Juni beſagt: Wie der zeitweilige Chef des Geſchwaders von Port Arthur in dem heute erhaltenen Bericht meldet, ſandte er in der Nacht auf den 28. Junt 8 Torpeboboote zum Schutze der Rhede aus. Die Torpeboboote gwangen die feindlichen Torpeboboote, ſich zurückzu⸗ ziehen. In dem Gefecht wurden ein Kapitän, ein Leutnant und gwei Mann leicht verletzt. „Pobjeda“,„Tajan“ und„Palada“ auf die Rhede. Da man auf der Rbede gwei jfapaniſche Minen ſchwimmen ſah, blieben ſie liegen. Währenddeſſen fanden andere kleine Schiffe auf der öſtlichen Seite der Rhede gegen 10 Minen und brachten ſie zur Exploſion. Die Minen waren, wie durch Unterfuchung feſtgeſtellt wurde, wahrſchein⸗ lich in der Nacht von zwwei feindlichen Torpedobooten gelegt worden. Um 2 Uhr nachmittags ging das Geſchwader, dem die Torpedoboote und der Kreuzer„Novik“ voranfuhren, in Kiellinie in See und wandte ſich, nachdem es ohne Unfall 8 Meilen zurückgelegt hatte, nach Süden. Während der ganzen Zeit waren 2 japaniſche Auf⸗ Härungsſchiffe vor dem Geſchtoader ſichtbar, ſowie eine Torpedoboots⸗ abteilung. 10 bis 20 Mellen vom Ufer war das japaniſche Geſchwader ſichtbar. Es beſtand anſcheinend aus 4 Schlacht⸗ ſchiffen erſter und einem Schlachtſchiff zweiter Klaſſe, 4 gepanzerten Kreuzern erſter und 7 Kreuzern zweiter und 5 Kreuzern dritter Klaſſe, einem Aufklärungsſchiff und 30 Torpedobooten in zwet Ab⸗ teilungen. Beim Näherkommen dieſes Geſchwaders wurde klar, daß der Feind eine Kreuzerabteilung und die Torpedoboote zwiſchen die Küſte und die ruſſiſche Stellung zu bringen beabſichtigte, um in der Nacht mit den Torpedobooten die ruſſiſchen Schiffe anzugreifen und am Tage mit ſeiner geſamten Streitmacht den Kampf aufzunehmen. Mit Rückſicht auf die Stärke des Feindes, der den Ruſſen weit über⸗ lenen war, beſchloß das rufſiſche Geſchwader, nach Gegen Morgen kehrten alle Torpedoboote zurück. um 8 Uhr morgens gingen nach einander der„Novik“, „Diang“,„Askold“,„Sewaſtopol“,„Poltawa“,„Zäſarewitſch“,, bf den von ihr nach Sinfan führenden Wegen ein Plaßz⸗Port Arthur zurückzukehren, um den Verhältniſſen ent⸗ ſprechend zu handeln und größere Verluſte zu vermeiden. Um 7 Uhr abends kehrte das Geſchwader um. Der Feind verſuchte weder ſich zu nähern, noch den Rückzug zu verhindern. Gegen 10 Uhr traf das Geſchwader wieder auf der Rhede ein und ging vor Anker. Während der Fahrt wurden auf die letzten Schiffe noch ß wei Torpedoangriffe ausgeführt, die zurückgewieſen wurden. Auf der Rhede unternahm der Feind trotz der mondhellen Nacht bis zum Tagesanbruch Torpedoangriffe, die erfolgreich zurückgeſchlagen wurden. Morgens fand man in der Nähe der Schiffe beim Ufer 12 Weathedtorpedos, die der Feind aus weiter Entfernung abge⸗ ſchoſſen hatte, da die Torpedoboote nur bis auf 12 Kabellängen herangelaſſen wurden. Sie gingen in einzelnen Gruppen zum An⸗ griff vor. Mindeſtens zwei wurden in den Grund gebohrt. Morgens wurden die Leichen eines japaniſchen Offiziers und zweier Matroſen ans Ufer geſchwemmt. Die erfolg⸗ reiche Zurückweiſung der Torpedoangriffe, woran mehrere Batterien teilnahmen, wurde dem Geſchwader durch die Scheinwerfer auf dem Ufer erleichtert. Morgens gingen alle Schiffe bei hohem Waſſerſtand in den Hafen Unruhen in Japan. Berlin, 2. Juli. Der„Lokalanz.“ meldet aus Petersburg: Aus Shanghai wird gemeldet: Infolge des Untergangs japaniſcher Transportſchiffe beginnen in einigen Orten Japans Volksun⸗ ruhen. In Kobe verſuchte die Menge, das Haus des Vizeadmirals Kamimura niederzureißen. Die Ausländer beginnen Japan zu ver⸗ laffen. Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme cles„General-Hnzeigers“ Budapeſt, 1. Juli. Der Profeſſor an der Eperjeſer Rechts⸗ akademie Dr. Julius Mauritz drang heute in die Wohnung ſeiner geweſenen Braut, der Tochter des Realſchulprofeſſors Kremer, feuerte zwei Revolverſchüſſe gegen das noch im Bett befind⸗ liche Mädchen und jagte ſich ſodann eine Kugel in den Kopf. Mauritz, ſowie das Mädchen ſind tot. Der ſchwerkranke Kremer ringt infolge der Aufregung mit dem Tode. JLondon, 1. Juli. Der Maler George Frederick Watts iſt heute Nachmittag geſtorben. Baku, 2. Juli. Wie aus Teheran gemeldet wird, kam dort ein Cholerafall vor. Athen, 2. Juli. Zwiſchen dem Unterrichtsminiſter und dem Deputierten Hadjipetros hat ein Duell ſtattge⸗ funden, wobei der letztere ums Leben kam. Der Miniſter hat ſeine Entlaſſung gegeben. Berliner Nachrichten. *Berlin, 2. Julti. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet: Die Ver⸗ teidigung imPommernbankprozeß legte Reviſion gegen das Urteil ein.— Aus Helfingfors wird gemeldet: Der ehe⸗ malige Senator W. Schaumann, Vater des Mörders Eugen Schaumann, wurde am Donnerstag vormittag einem Verhör unter⸗ ſtellt und ins Gefängnis gebracht.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Bukareſt: Zu der Krönung des Königs von Serbien ſoll, wie hier verlautet, ein ruſſiſcher Großfürſt mit zahlreichem Ge⸗ folge als Vertreter des Zaren entſandt werden. Zur Affaire'Autriche.—— * Paris, 1. Juli. Gegen die vorgeſtern berhafteten drei Offiziere Oberſt Rollin, Hauptmann Frangois und Haupt⸗ mann Marschal iſt nach Artikel 248 des Militärſtrafgeſetzes Beſchuldigung des Entwendens militäriſcher Gelder erhoben worden. Es heißt, daß die Offiziere beim Verhör betr. die Schriftſtücke, wofür angeblich einem öſterreichiſchen Spionage⸗ agenten 25 000 Franes bezahlt ſeien, in Widerſpruch gerieten. Sie führten verſchiedene Schriftſtücke an, darunter den Plan betr. ein ausländiſches Gewehr. Wegen dieſer Widerſprüche, ſowie mit Rück⸗ ſicht darauf, daß die angeführten Schriftſtücke eine Ausgabe von Frs. 25 000 nicht rechtfertigen, verfügte Hauptmann Caſſel die Verhaftung. Zum Kulturkampf in Frankreich. *Nantes, 1. Juli. Der Liquidator der Kongregationsgüter nahm heute unter Beiſtand von zwei Kompagnien Infanterie, 1½ Schwadronen Dragoner und 40 Gendarmen die Ausweiſung der Kapuziner vor. Sämtliche Kloſtertüren mußten geſprengt und die Mönche einzeln gewaltſam entfernt werden. Zur Ueberwach⸗ ung des Kloſters iſt Infanterie zurückgelaſſen worden. Friedliche Löſung der Tibetfrage? * Gyangſe, 2. Juli. Als General Macdonald nach dem von den Tibetanern erbetenen Waffenſtillſtand die Operationen wieder aufnehmen wollte, erſchien ein hoher tibetani⸗ ſcher Beamter und Überreichte dem Oberſt Pounghousband einen Brief von Dali Lama, in welchem dieſer friedliche Bei⸗ legung erbat und zu Unterhandlungen hochſtehende Perſonen ernannte. Man nimmt allgemein an, daß die Angelegenheit jetzt ohne kriegeriſche Maßnahmen beigelegt werde. Stimmen aus dem Publikum. Weſen und Wert des Reform⸗Realgymnaſiums. Unter dieſer Spitzmarke wurde in Nr. 295 des Generalanzeigers ein Auszug aus einer wiſſenſchaftlichen Abhandlung von Dr. Höfer veröffentlicht. Zweck dieſer Publizierung war angeblich, weitere Kreiſe Mannheims über die Einrichtung und beſonderen Eigentümlich⸗ keiten der ſog. Reformſchule,„einer ganz neuen Schulgattung“, auf⸗ zuklären. Warum der Artikelſchreiber gerade jetzt den Inhalt der Höferſchen Schrift der Oeffentlichkeit übergibt, iſt einleuchtend: die Aufnahmeprüfung für die unterſte Klaſſe der Mittelſchulen ſteht vor der Tür. Gewiß wird es dem Vertreter einer„ganz neuen Schul⸗ gattung“ niemand verargen, wenn er für dieſelbe Propaganda zu machen ſucht; geſchieht dies aber auf Koſten der alten Schulgattung, des Gymmnaftums und Realgymmnaſtums, deren Syſtem in der Höfer⸗ ſchen Schrift doch unzweideutig als gänzlich veraltet und unzweck⸗ mäßig hingeſtellt wird, dann wird man es auch den Anhängern der alten Richtung nicht verübeln, wenn ſie das Wort ergreifen. Zunächſt müßte man ſich bloß darüber wundern, daß die Unterrichtsminiſterien, vorausgeſetzt, daß die Reformmethode die einzig richtige wäre, es nicht ſchon längſt für ihre heilige Pflicht ge⸗ halten habe, fämtliche Anſtalten mit dem alten Lehrplan in die Reformſchule umzuwandeln, um dem heranwachſenden Geſchlecht, auf dem die Zukunft unſeres Volkes beruht, die eminenten Vorteile dieſer modernen Schulgattung nicht vorzuenthalten. Bis jetzt iſt dies aber, wenigſtens in Baden, noch mit keinem einzigen der 15 Gymnaſien geſchehen, und jedenfalls aus guten Gründen. Das charakteriſtiſche Merkmal der Reformgymnaſien ldieſe Bezeichnung exiſtiert in Baden bis jetzt überhaupt noch nicht) ſoll die Hinaufſchiebung des Lateinunterrichts nach Untertertia ſein. Nun iſt aber weitaus der größere Teil der Schulmänner darin einig, daß in Schulen, wo Latein gelehrt wird, mit dieſer Sprache, welche die Grundlage für die romaniſchen bildet, und unbedingt begonnen werden muß, wenn man die Dinge nicht geradezu auf den Kopf ſtellen will. Man braucht kein Fachmann zu ſein, um einzuſehen, daß ein Schüler, der bereits Latein gelernt hat, mit Leichtigleit ſich das Franzöſiſche und Engliſche aneignet, nicht bloß weil er die Eihmologie und Be⸗ deutung der Wörter romaniſchen Urſprungs aus ſeinem lateiniſchen Wortſchatz erſchließen kann, ſondern auch, weil er(nach Höfer)„an der ſtraffen Zucht dieſer Sprache ſein Denkbermögen bereits ge⸗ ſchärft hat.“ Er iſt„durch den vorhergegangenen lateiniſchen Unter⸗ richt viel beſſer geſchult und gewöhnt, die Elemente einer fremden Sprache nicht vorwiegend mechaniſch, ſondern denkend zu lernen, ſo daß er in kurzer Zeit ein hinreichendes Maß von Verſtändnis und Sicherheit in dieſer Sprache erlangt.“ Von dieſem Geſichtspunkte aus iſt auch die Behauptung, die Fremdſprachen folgten in den Gymnafien und Realgymnaſien zu raſch aufeinander, durchaus unrichtig und hinfällig. Uebrigens bietet das Lateiniſche gegenüber den modernen Sprachen für einen nur einiger⸗ maßen begabten Schüler nicht die ungeheueren Schwierigkeiten, wie ſtie Dr. Höfer konſtruiert. wickelter ſein als der franzöſiſche, ſo iſt anderſeits die Ausſprache des Lateiniſchen wieder leichter. Wer ſchon auf der unterſten Stufe franzöſiſchen und lateiniſchen Unterricht erteilt hat, wird dies ohne weiteres beſtätigen. Auch hat man in den lateiniſchen Lehrbüchern ebenſo wie in den franzöſiſchen längſt mit dem alten Ballaſt auf⸗ geräumt und führt dem Sextaner Stoffe vor, die„geeignet ſind, an ſeinen Anſchauungskreis anzuknüpfen.“ Ferner iſt noch zu bemerken, daß erfahrungsgemäß Schüler, welche kein Sprachgefühl für die alten Sprachen beſitzen, in der Regel auch keines für die modernen haben. Es wird ſich kaum der Fall nachweiſen laſſen, daß ein Schüler in Latein oder Griechiſch ungenügend war, während er ſich in Fran⸗ zöfiſch und Engliſch geradezu auszeichnete. Wer alſo bisher geſonnen war, ſein Kind dem Gymnaſium oder Realghmnaſium zuzuführen, Anſtalten, denen er vielleicht ſelbſt ſeine Schulbildung verdankt, der möge ſich durch die verlockenden Aus⸗ führungen Höfers von ſeiner Abſicht nicht abbringen laſſen. Die Anſtalten mit der Organiſation der alten Schulgattungen haben eine Iange, ruhmreiche Vergangenheit hinter ſich; unſere Korhphäen in Kunſt und Wiſſenſchaft find aus ihnen hervorgegangen; ſie haben es wahrlich nicht nötig, ſich dem Publikum erſt anzupaſſen. Ob die „ganz neue Schulgattung“ wirklich„ſowohl in pädagogiſcher als auch in praktiſcher Hinſicht der alten gegenüber einen weſentlichen Fort⸗ ſchritt bedeutet und dem alten Schulſyſtem einen neuen, friſchen Geiſt einflößt“, darüber kann bei der kurzen Zeit ihres Beſtehens noch gar kein Urteil gefällt werden. In dieſem Sinne äußerte ſich im vorigen badiſchen Landtag auch der Oberſchulratsdirektor Dr. Arnsperger. Vorerſt iſt und bleibt die Reformſchule ein Experiment, das ſich erſt noch bewähren muß. Die günſtigen Prüfungsergebniſſe von ein paar Jahren und die„vielen vorliegenden Reviſionsurteile“, die meiſt mit wohlwollenden Blicken durch die Reformbrille abgegeben wurden, beweiſen noch gar nichts. Auch hier gilt der Grundſatz: „Prüfet lange und das beſte behaltet!“ Mag das Hinausſchieben der Entſcheidung über den Bildungs⸗ und Lebensweg der Kinder für manche Eltern ein Vorteil ſein, ſo iſt für viele, die nicht ein ganzes Jahrzehnt beſtimmt hier ihren Wohnſitz haben, zu bedenken, daß der Reformſchulplan nur in drei Städten unſeres Landes bis jetzt ein⸗ geführt iſt; ziehen die Eltern in eine andere Stadt oder in ein anderes Land, ſo paſſen die Kinder, welche die hieſige Reformſchule beſucht haben, in keine andere Anſtalt mit dem alten Plan und werden daher bei ihrem Eintritt mit den größten Schwierigkeiten zu kämpfen haben. — In Zahlungsſchwierigkeiten geraten iſt die Holzhandlun Gebrüder Siebert in Appenweier. Die Paſſiven etege „ 00 1 7 70000 Mark. Die Firma ſoll ihren äubfgern 10% geboten haben, jedoch ſoll ein Arrangement aus⸗ ſichtslos ſein und der Konkurs bevorſtehen. Emder Bank in Emden. In der am 18. Juli ſtattfindenden Generalverſammlung ſoll über eine Kapitalser höhung um M. 500 400 auf M. 1 000 400 Beſchluß gefaßt werden, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeſchloſſen ſein ſoll. Das Inſtitut iſt bekanntlich in ein engeres Verhälknis zur Deutſchen Bank getreten⸗ der Aufſichtsraksmitglieder ſoll höchſtens auf 12 feſtgeſetzt verden. ——ů——— Ein Plaid und eine Schachtel ſollte man immer mit auf die Relſe nehmen—— nämlich eine Schachtel Fay's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen. ucherag auf Reiſen iſt man nie vor Erkältungen ſicher und da iſt's gut, wenn man gleich etwas zur Hand hat, den Erkältungserſcheinungen zu begegnen. Und dazu ſind die Paſtillen vortrefflich geeignet, . 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Die neuen Aktien sind von einem Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den alten Aktionären zum Kurse von 186% franko Stückzinsen unter den zn 2 18 5 Einzahlungsbedingungen derart zum Bezuge anzubleten, dass auf je M. 9600 a eine neue von M. 1 200 entfällt. te Aktien Nachdem der Beschluss der Generalversammlung vom 28. Junf 1904 sowie die er- folgte Erhöhung in das Handelsregister eingetragen Worden ist, fordern wir im Auftrage des Konsortiums die Aktionäre auf, das Besugsrecht unter folgenden Bedingungen auszuüben: 1. Die Anmeldung muss bei Vermeidung des Ausschlusses vom 4. Juli bis einschliesslieh 18. Juli a. e. in Berlin bei der Deutschen Bank, „ Bremen„„ Bremer Filiale der Deutschen Bank, 5 „ Breslau„ dem Schlesischen Bankverein und dessen Kom- munditen, 28 „ Dresden„ der Dresdner Flliale der Deutschen Bank „ Duisburg„„ Duisburg-Ruhrorter Bank u. bei der Nieder- rheinischen Bank, Zwelganstalt der Duisburg-Ruhrorter Bank in Düsseldorf, „ Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank und deren Zweig- anstalten und Kommanditen, 25 „ Essen(Ruhr)„„ Essener Credit-Aunstalt und deren Fillalen, „ dem Essener Bank-Verein und dessen Filialen, „ Frankfurt a. M.„G der Frankfurter PFillale der Deutschen Bauk, „„ Deutschen Vereinsbank, „ dem Bankhause Lazard Speyer-Ellissen, 5 Jacob S. H. Stern, Gebrüder Sulzbach, „ Hamburg„ der Hamburger Fillale der Deutschen Bank, „ Hannover„„ Haunoverschen Bank und deren Ffalen und Depositenkassen, „ Köln a. Rh.„ dem Bankhause Delchmann& C0., Leipzig„ der Leipziger Filiale der Deutschen Bank, „„ Prlyatbank zu Gotha, Filiale Leipzig, „ London„„ Deutschen Bank(Berlin) London Ageney, „ Mannheim„ Oberrheinischen Banke nd deren Filialen und Niederlassungen, „ Hünchen„„ Bapyerischen Fillale der Deutschen Bank, „ Stuttgart„„ Württembergischen Vereinsbank 50 Wiesbaden„„ Deposltenkasse der Deutschen 1 2 unter Einreichung von 2 gleichlautenden mit arithmetisch geordnetem Nummern- verzeiohnis versehenen Anmeldescheinen, welche bei den Bezugastellen in Empfang ee wWerden önnen, wWährend der bei jeder Stelle Ubliehen Geschäftsstünden erfolgen. 2. Auf je nom. M. 9600 ohne Gewinnantellscheine eihzureichende alte Aktien wIrdd eine neue Aktie über M. 1200 zum Kurse von 186% franko Stülokzingen gewährt. Bei dem Bezuge sind 25% des Nennwertes sowie das Aufgeld von 86%, zusammen 111%, gleich M. 1332 bar zůu zahlen. Die zweite Rate von 26% let am 60. September or., die dritts Rate von 25% am 31. März 1905 und die Restrate Jon Woſ, am 5. Juli 1905, durchweg franko Stückzinsen, zu zahlen. Die beziehenden Aktlonäre sollen aber berechtigt sein, dle jewellig noch ausstehenden Hinzahlungs- raten schon vor den genannten Terminen— jedoch nur in vollem Betrage— unter Abzug von 4% Zinsen auf die festgesetaten Hinzahlungsquoten bis zu deren Fälligkeitsterminen zu zahlen. Beträge von weniger als nom. M. 9600 bleiben unberücksichtigt, Jedoeh siud die Bezugsstellen bereit, die Verwertung oder den Zukauf von Veriihtsclen zu vermitteln. 3. Die Zahlungen des Bezugspreises werden auf dem einen Anmeldeschein guittiert. Gegen Rüchkgabe der quittierten Anmeldescheine werden nach Vollzahlung die neuen Aktien ausgehändigt. Mit Auslleferung der Aktien Wird am 18, Juli be⸗ gonnen werden. 50547 Planken Berlin, den 1, Juli 1904. Deutsche Bank. 4 185 2 fur die Reise-Saison empfehle lch in enorm grosser Auswahl: Farbige und weisze Manschetlen, Jaschenfücher, Tag- u. 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Die Einäscherung findet am Soanfag, den., Jull, nachmittags 3 Uhr im Crematorlum und bitten wir um zahlreiche Betsiligung. Manahelm, den 1. Jul 1903. 505⁰0 Der VMorstand. —. Sette:— General-⸗Anzeiger⸗ Wannheim, 2. Jul Mein Kolonfalwaren- und Delikatessen- Geschäft befindet sich jetzt in meinem Hause Litera 1 Nr. D, vis--vis meines seitherigen Lokales, Casino B I Nr. J. Telephon 52ʃ. Louis Lochert. Telephon 52l. SSDοοοοοοοοοοοοο, οοοοοοοοοοοοοοοοοοοοτ AZum Carl Theodor:? At-Mammheirmer BISETICRAI O 6, 2 im Hause des Herrn Ich. Gordt 0 6, 2 * Krieger-HVerein Mamnmnmheim. Sonntag, 3. Juli 1904, nachmittags 3 Uhr beginnend GArosses Sommer- U. Kinder-Fest 8 Samstag, den 2. 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Junge Garde, Roth. 3 Am ee e e 0 8 Emil Hecht. 2. Teil, 5 der Kapelle Petermann, Kapellmeister Becker. Balduin Graf Zedlau, Geſandter von, OQuverture z. Prinz Methuſalem, Strauß. 8. Priska, 8 Reuß⸗Schleiz:Greiz in Wen. Georg Maikl. Peiska ttal, Ständchen a. b. Nafaden, Rupprecht. 9. en en. Restaurationshalle und BRestauration auf dem Festplatz. 81 ſeine Fraun. Lauiſe Fladnitzer. 9 up 9% ein⸗ taf Bi ski 8 4 8 9„Hoditz. hardt. 8 pourri a. d. Bettelſtudent, er..N 2 eie aete Cagliari, Tänzerin 18.a. Eine Nacht in Benedig, Strauß. 850000 Wintritts-Preise: im färntnertortheater in Wien Helene Brandes. Eintrittsrarten zum Preiſe von 30 ſind an den Garten⸗ 5 1 2 1 Kagler, ihr Vater, Karouſſelbeſitzer 5 000 Ausfelder. eingängen bezehungstweiſe 105 5 eee ent Son Numorierter Tribünenplatz Mk. Tnibüne ll. Fostplatz Mk. MI..26.) 2 Marquis de la Foſſade karl Lobertz. Abend von 8 Uhr ab zu erhalten. 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Dreesbach Nachft., K 1, 6. und epi Pleininger, Probierma 5 Ida Kattner. 2 1 D 4, 7, atz, 7, N. de eden des Geaſen Zedlau Alfred Sieder. 25 25 eeeeeee 50478 Der Vorstand. 800 e Paula Schulte N riedrichs ParR Die Eintrittskarten sind sichtbar zu tragen. 1 55 e beim Grafen Bitowski Richard 5. 1 in Fiakerkutſcher 5 5 Franz Schippers. 2 33) JJ7J77 8 S bo kae in Nb 9 Fee 15 155 8(früher 2000½, ee 1711....—————— 0 le Liſt vom Hiumelpfortgrund Wäſcher⸗ Luiſe Nack. onntag den Juli 1 22. 0 7 7 Die Lori vom Thurybrückel idels Luiſe Wagner. 5 8 f˖ f N 0 k. en ee hhützen⸗Geſellſchaft Mannheim. ae in Deutſchmeiſter 5„Hugo Voiſin. Ein Kellner Guſtar Kallenberger.— 1*= e e en Wer l Aalleber⸗ elſumm Ang. Spielt in Wien zur Zeit der Kongreſſe und zwar während 2 Mitglieder, daß die 5 Die aktiven we der Dauer eines Tages. 8 1 fi Der paſſiv. Miiglleder des 1. Akt: Bei Demoiſelle Cagliart in Wien. 2. Akt: Im Palais des nachmittags—7, abends—11 Uhr 8 Gemeinſchaftliche Abfahrt Hach Vingen werden ierd 2 2 ilit 2 1 am— e 15 10 115 2 19 15 8 0 „%„ 55F** auptbahnhof Mannheim ſtattfindet und laden zu recht zahl⸗ Juli, abend Laſſeneröſſug. 2½ uhr. Aufang 8 uhr. Ende nach /iil uhr. 1 1 UUN— onzer E 5 Vetelllgung ſteundlich ein. 5 50813 5 Aheeamerel wei Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. der Kapelle des Der Vorſtand. eer e den eingeladen. 60000 du Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. 1. Unterelſäßiſchen Jeld⸗Artill.⸗Regiments Arosse e 1 I. Ilets f„Tiſi ion: Kgl. Muſikdirigent R. Günther. 0 6 N K b 2 . de 3 alt daigeh Aalbedteg dor Wlleat Aneal. bööllschaft Aealtacstadk des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. 8 5(Butze-Babbe) E. V. Mannheim, S Zm Grah. Hoftheater. annhelmer Lledertatel. Waldhofſtraße Nr. 1.— 18 +. Sonntag, 3. Juli 1904. 54. Vorſtellg. im Abonnement D. 1 1904 79 Am Sonntag, den 3. Juli ds. Is. findet nunmehr unſe— — Der Pro het Samstag, 2. 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