1 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim Telephon⸗Nummern: 25 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Direktion u. Buchhaltung 1449 5 N 5 Druckeret⸗B —29 eu ſerate: E 6, 2. Geleſenſte und verhreitelſte Jeilung in Mannheim und Amgebung. 6,, eee eee, N Die Colonel⸗Zeile.. 20 Wg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 377 N Auswärtige Inſerate. 28„ Expedition 18 9 Die RerlamesZelle. 60„— FJaär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Fillale(Friebrichsplatz) 815 1 1 1 3 5 Nr. 307. Mittwoch, 6. Juli 00a4.(1. Mittaablatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 81 Aade können an allen 9 0 Standesherren waren nahezu vollgählig erſchienen; es fehlte nur der 8 Stludierende aufgenommen werden, wenn ſie ein Zeugnis itzen,] Für* 1 5 5 5 12 Seiten. das von den Miniſterien als völlig gleichwertig mit den Reifezeug⸗— —— e hniſſen eines humaniſtiſchen Gymnaſiums, Realgymnaſiums, einer Ainz 55 15 ſowie der Erzbiſchof. Freih. v. Göler leitete Oberrealſchule oder einer dieſen Schulen für das techniſche Studium die Debatte mit einem unſagbar monotonen Vortrag ein, in dem er Politische Gebersichl. gleichgeſtellten Lehranſtalt des Deutſchen Reiches anerkannt wird. ſeinen gedruckten Kommiſſionsbericht faſt wörtlich rekapitulierte. Ein 15 Ferner muß dieſes Zeugnis im Lande ſeiner Ausſtellung zum düſteres Vild entwarf der reaktionäre Freiherr von der Sozialdemo⸗ Mannheim, 6. Juli 1904. Studium an einer Techniſchen Hochſchule oder, falls keine Anſtalt kratie. Er trug die Farben ſo dick auf, daß Geh. Nat Le al Schwarz⸗Rotes. Zu dem Artikel des„Volksfreundes“, der den Sozialdemo kraten empfiehlt, ihre Haltung zur Kloſterfrage zu revi dieren, bemerkt der„Beobachter“ giftig:„Die ſchwankende kläg dem Artikel garnichts. Sie ſcheint alſo mit ihm einverſtanden Der„Volksfreund“ hat am 1. Juli ſeine äußere Haut gewechſelt wir zu der Partei„Drehſcheibe“ in Zukunft noch die Parte „Chamäleon“, repräſentiert durch die badiſche Sozialdemokratie zu freuen! Soauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände. entralverbande deutſcher guf Gewährung von Hülfe ichtspunkte feſtgelegt. der Unterſtützung erledigt. Die Hauptſtelle wird über ihre Tätigkeit Mitteilungen veröffentlichen, deren Erſcheinen an be⸗ ſtimmte Zeiten nicht gebunden ſein wird. Ausländer an deutſchen Hochſchulen. Der Verbandstag der Techniſchen Hochſchulen Deutſchlands hat nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ einſtimmig folgenden Be⸗ ſchluß gefaßt: Hiche Haltung der Sozialdemokratie in Baden, die ſich ſchon im Parlament bei allen wichtigen Fragen zeigte, tritt nun auch in der badiſchen ſozialdemokratiſchen Preſſe hervor. In einem Artitel:„Sind wir wirklich die lachenden Dritten?“ wendet ich ein Mitarbeiter des„Volksfreunds“ gegen die bisherige Haltung der ſozialdemokratiſchen Fraktion in der Kloſterfrage. Er meint, die Sozialdemokratie habe keinen Grund, dem Zentrum in der Kloſterfrage beizuſpringen; die katholiſche Kirche habe ſchon genug Privilegien und ſtehe nicht auf dem Boden des gemeinen Rechts; man bürfe ihr nicht noch das Kloſterprivilegium zu⸗ kommen laſſen. Die Redaktion des„Volksfreunds“ ſchreibt zu er erſcheint in neuem Gewand. Allem Anſchein nach bekommen Das Organ der Drehſcheibe freut ſich ſchon über das geſinnungs⸗ berwandte Chamäleon.“— Nur der„Beobachter“ ſcheint ſich über ſeinen Bundesgenoſſen von allen Wahlkämpfen diesmal garnicht Geſtern fand in Berlin unter dem Vorſitze des Herrenhaus⸗ mitgliedes Vopelius die erſte Ausſchußſitzung der vom 8 In duſtrieller ins Leben gerufenen Hauptſtelle deutſcher Arbeitgeberverbände ſtatt, der bereits ſehr zahlreiche Vereinigungen beigetreten ſind. In der zahlreich beſuchten Ausſchußſitzung wurden nach Feſtſetzung des Haushaltsplanes die Grundſätze beſprochen, die bei Anträgen durch die Hauptſtelle maßgebend ſein ſollen. Es wurden ferner die für den Abſchluß von Kartell⸗ berträgen mit anderen Arbeitgeberverbänden maßgebenden Ge⸗ Zur Erörterung gelangten ferner die Verhältniſſe der ſatzungsgemäß ſich gegenſeitig Hülfe gewähren⸗ den Arbeitgeberverbände, ſowie das Verhältnis von Einzel⸗ flirmen zur Hauptſtelle. Weiterhin wurde beſchloſſen, in der Hauptſtelle eine Organiſation zur Verbindung der Arbeits⸗ Rachweiſe untereinander zu ſchaffen; endlich wurden zwei An⸗ fkräge auf Unterſtützung von Arbeitgebern, die von unberech⸗ kigten Arbeiterausſtänden heimgeſucht ſind, durch Gewährung vorhanden iſt, an einer Univerſität als Studierender berechtigen. Für die ruſſiſchen Staatsangehörigen iſt der Nachweis der beſtan⸗ denen Konkurrenzprüfung, die zum Hochſchulſtudium berechtigt, zu erbringen oder das Zeugnis über den Beſuch als Studierender an einer ruſſiſchen Hochſchule. Für Ausländer iſt weiter Bedingung, daß in ihrem Heimatland Angehörige des Deutſchen Reiches mit einem deutſchen Reifezeugnis zum Hochſchulſtudium als Studierende zuge⸗ laſſen werden. Ferner können den Ausländern in den Zeichenſälen und Laboratorien erſt 14 Tage nach Beginn des Hochſchulſemeſters Plätze angewieſen werden. Der Verbandstag ſpricht ſich ſchließlich für eine entſprechende Honorarerhöhung aus. Dieſer Beſchluß ſoll als Eingabe den beteiligten Mini⸗ ſterien und Rektoraten unterbreitet werden. 2 2 Preußiſche Gardedragoner in Rumän en. Die Abordnung des preußiſchen 2. Garde⸗Dragoner⸗ regiments wurde in Bukareſt herzlich empfangen. Sie nahm vorgeſtern im„Cercle militair“ an einem Frühſtück teil, zu dem der Miniſterpräſident, der Kriegsminiſter, Generale und höhere Offiziere erſchienen waren. Am Abend gab der Kriegsminiſter der Abordnung ein großes Diner, dem ein glänzender mili⸗ täriſcher Empfang folgte. Geſtern fand zu Ehren der Abordnung im Schloſſe Peleſch ein Frühſtück ſta! König Karol hieß die Gäſte in einem Trinkſpruch willkom jen, der mit den Worten ſchloß:„Möge Gott Se. Majeſtät den deutſchen Kaiſer ſchützen und ſeine ſtolze Armee ſegnen, mit der ich ſeit einem halben Jahrhundert durch enge Bande verknüpft bin“. Der König brachte ſodann ein Hochauf den Kaiſer aus. Der Führer der Abordnung, Oberſt Bartſchvon Sigsfeld dankte in herzlicher Weiſe. Im Laufe des Tages beſuchte die Abordnung die Stadt, die militäriſchen Inſtitute, ſowie die Befeſtigungen. Heute wird ſie die Donaubrücke in Cernavoda und den Hafen von Conſtantza beſichtigen. Donnerstag wird die Rückreiſe an⸗ getreten. — 7 i — Die Verfaſſungsvorlage in der I. badiſchen Aammer. B. Karlsruhe, 5. Juli. Heute hatte zur Abwechslung auch einmal das Bad. Oberhaus einen„großen Tag“. Die Tribünen waren überfüllt. Namentlich der für die Mitglieder der Zweiten Kammer reſervierte kleine „Vogelkäfig“— wie der Volksmund die Diplomaten⸗ und ſonſtigen „Logen“ der hohen Erſten Kammer zu nennen beliebt— war dicht beſetzt mit Landboten, welche die Flucht vor den langweiligen Kom⸗ miſſionsberichten, die im Rondellſaal verhandelt wurden, ergriffen hatten, um ſich eine„Redeſchlacht“ im Oberhaus anzuſehen. Dazu kam es nun freilich nicht. Die Erörterungen wurden, wie immer, con amore gepflogen und in den meiſten Punkten herrſchte die übliche„holde Eintracht“, die ſeit Menſchengedenken über den Ver⸗ dagegen Einſprache erhob. Sehr ſympathiſch berührte die Rede des Staatsminiſters, die die„durchlauchtigſten, hochgeehrteſten Herren“ zu überzeugen ſuchte, daß auch die 2. Kammer bereits ein großes Entgegenkommen gezeigt hat. Umſonſt! Von allen Seiten wurde mit Entſchiedenheit betont, daß die Erweiterung des Budgetrechts dey 1. Kammer eine conditio sine qua non für das Zuſtandekommen des Reformwerks iſt. Auch die liberalen Mitglieder des Hauſes, die dem Beamtenſtand angehören, ſtellten ſich auf dieſen Standpunkt. Geh. Hofrat Rümelin bemängelte nur das Stellvertretungsrecht des Erzbiſchofs. Auch Prinz Karl zu Löwenſtein äußerte nicht etwa prinzipielle Bedenken gegen den Entwurf; er hätte nur gerne einige„Verbeſſerungen“ hineingebracht und da das Haus dafür kein Verſtändnis zeigte, ſtimmte er, ſichtlich verärgert, geg das Geſetz, das nun in der neuen Faſſung wieder an die 2, Kamm zurückgeht. Ohne der Entſchließung unſerer Parteifreunde Landtage irgendwie vorzugreifen, können wir konſtatieren, daß die Ausſichten für Iis Zuſtandekommen des Reformwerks durch di der Erſten Kammer eher vermindert, als berbeſſert aben. 1 Die heſſiſche Wahlrechtsvorlage in der Sweiten Aammer. SRK. Darmſtadt, 5. Juli. Selten iſt einer Beratung in politiſchen und da ſammenhängenden Kreiſen des Landes mit größerer Span entgegengeſehen worden, wie der 9 als gerade in letzter Zeit ſich der nationalliberalen der in der Vorlage vorgeſehenen Kautelen, beſonders in Betracht Der Ausſchußbericht ſchlug gegenüber der Regierungs eine andere Wahlkreiseinteilung und die Vermehrung di der Abgeordneten um weitere fünf für ländliche Kreiſe( maßen als Kom enſation wieder für die neu hinzugekom fünf ſtädtiſchen zertreter) vor. ie Sitze⸗Vermehrung(auf insgeſamt handlungen der badiſchen Pairskammer zu ſchweben bflegt. Die Dieſe wei 5 Land von rund Millionen Einwohner!) wurde in de poſe, das Staatsminiſter Rot Diunle Wächte. Roman von E. Mitchell. 95 Bearbeitung von Clara Weßner. Alutoriſierte Nachdruck verboten. (Fortſetzung). DPDberſt Pallett drehte das elektriſche Licht aus und brachte dann Knuch den Marmorblock an ſeinen alten Platz zurück, der außer dem KLleinen, kaum ſichtbaren Ring von den anderen Quadraten nicht zu Aunterſcheiden war. Einige Minuten ſpäter verließ der Oberſt mit dem DTechniker das Mauſoleum. 5 Vom Turm der Dorfkirche ſchlug es zwölf. Hamilton ſah, wie fämtliche Arbeiter da draußen die Werkzeuge weglegten, andere Röcke gdnsogen und zum Eſſen gingen. Nun würde er mit Caradini unge⸗ flähr eine Stunde allein bleiben— allein und ungeſtört. Der junge Arzt war nun angeſichts dn kommenden Dinge ernſt und ſchweigſam, Caradint dagegen von ſprühender Laune. Der Blick ihn gewirkt zu haben. „„Beim Zeus,“ rief er laut, nachdem er ſich ein ge haben, wenn ſie die Tricks und Zauber der Elektrotechnik gekannt hätten! Denken Sie bloß die Szene, wo man einen ver⸗ Großinquiſitor und ſeine Satelliten in ihren Staatsroben um den ſteinernen Tiſch, die maskierten Häſcher, der Verurteilte, dem man Laib trockenes Brot! Dann inigen Minuten in die ſchauerliche Tiefe des Grabgewölbes ſchien faſt erheiternd auf Glas Chianti eein goſſen und ſein Frühſtück aus dem Korb genommen,„was wür⸗ den alten Herren des Mittelalters, die Inquiſitionsrichter, darum mteilten Verbrecher in einem ſolchen Gewölbe lebendig begräbt. Der zorher auf der Folter die Glieder gebrochen, auf dem Brett liegend uf einen Knopf gedrückt, das Das Grab iſt Caradini lachte laut und lange über ſeine eigenen Worte, das Gewölbe gab den Ausbruch ſeiner unbändigen Heiterkeit ſeltſam ſchauerlich zurück. Hamilton griff es wie eine Totenhand ans Herz, ein Eiſesſchauer durchrieſelte ſeine Seele, als er ſich die eben be⸗ ſchriebene Szene vor ſein geiſtiges Auge führte, über die dieſer Mann ſo ausgelaſſen lachen konnte. 805 „Die gute alte Inquiſition lebe hoch!“ rief Caradini, ſein Glas leerend. Der Arzt beobachtete ihn mit ruhigen Augen. Würde der Trank ſeine Schuldigkeit tun? Caradini legte ſich Decken und Kiſſen zu⸗ recht und wollte ſich eben ausſtrecken, als ihm ein Gedanke kam. „Ich muß mir das Loch noch einmal anſehen,“ ſagte er auf⸗ ſpringend. „Ich glaube, Oberſt Pallett würde das nicht angenehm ſein,“ ſagte Hamilton, weil er fürchtete, die Sieſta könnte dadurch ver⸗ ſchoben werden. 5 „Ach, was ſchert mich der alte Kerl!“ entgegnete Caradini ver⸗ ächtlich.„Außerdem kommt der uns heute nicht mehr zu nahe Bei dieſen Worten hob er den Marmorblock in die Höhe, be⸗ rührte den Meſſingring und die große Granitplatte ſetzte ſich lang⸗ ſam in Bevegung. Während Hamilton ihm zuſah, gähnte der Bildhauer und reckte ſchläfrig die Arme. „So,“ ſagte er plötzlich, als der Block unten war,„das genügt bvorläufig. Ich bin müde. Nach abgehaltener Sieſta werde ich hinunterſteigen und die Geiſter der Vanſtoneſchen Ahnen beſchwören.“ „Sie werden ſich Unannehmlichkeiten zuziehen,“ warnte Caradini trank es ungefähr zur Hälfte aus und ſtellt ſchlief jetz. lichtigen, klaren führen „Und troßdem übernehm⸗ aus,“ bemerkte Hamilton trocken. „Ja,“ erwiderte der Bildhauer zyniſch,„unglücklichern der Menſch in dieſer degenerierten Zeit Geld verdienen, nur das Leben einigermaßen genießen will.“ Bei dieſen gähnte er abermals. „Zum Teufel,“ murmelte er,„ich bin heute ſchrecklich Er drehte ſich aber noch eine Zigarette und begann t ſchweigſam zu rauchen. Müde ſenkten ſich die Lider ün Augen. Doch dann erhob er ſich wieder und änderte ſei Er rauchte weiter und drehte eine zweite Zigarette. Di ihm die Augen zu und blieben ein Weilchen geſchloſſen. war jedoch noch immer wach. „Würden Sie ſo gut ſein, mir mein Weinglas zu re Middleton?“ fragte er ſchläfrig. Der junge Arzt goß den Reſt aus der Flaſche in neben ſich. Hamilton hatte unbemerkt ſeine Uhr vor Tiſch gelegt. Wieder ſchloß Caradini die Augen. Fünfzehn Sekun gingen, dann blickte er wieder auf. Weitere neun Sekund hoben und ſenkten ſich die Lider dreimal in ſchneller Endlich blieben ſie feſt geſchloſſen, die langen ſchwarzen lagen unbeweglich über dem gebräunten Antlitz. Der Hamiton blieb noch fünf Minuten unbeweglich vor ſitzen. Dann ſtand er auf. Er rüttelte den Schläfer b „Caradini,“ rief er halblaut in ſcharfem Tone. Keine Antwort. „Caradini!“ Der Ruf klang diesmal lauter. Ab. S * 5 2. Seite. General⸗Anzeiger. Maunheim, 6. Jult. Kammer über die geſchäftliche Entwicklung der Sache und die jetzt vorliegende Regierungsvorlage gab, für die Regierung als unannehmbar bezeichnet. Im übrigen legte das Expoſé dar, daß lediglich Gründe der Loyalität die Regierung zur Wieder⸗ einbringung der(1901 bereits eingebrachten) Vorlage veran⸗ laßten, und eröxrterte die Kautelen, welche die Regierung für die Gewährung des direkten Wahlrechts, das„eine grundſätzliche Abänderung der Verfaſſung, eine ſchwerwiegende Konzeſſion“ darſtelle, für notwendig erachtet, endlich verſchwieg er es auch nicht, daß im Falle der Ablehnung die Vorlage wieder erſcheinen werde. Die Hauptredner der einzelnen Parteten beurteilten die Vorlage natürlich von ihrem jeweiligen Standpunkte— und dabei lief mancherlei perſönliches unter—; faſt allen gemeinſam war nur die Befriedigung über die in Ausſicht ſtehende Erlan⸗ gung des direkten Wahlrechts, ſodaß die 4 Abgeordneten, die ſchließlich gegen den grundlegenden§ 4, der die Einführung dieſes Wahlrechts ſtipuliert, ſtimmten, geradezu in splendid isolation erſchienen. Die Sozialdemokraten ſpielten ſich wieder in ihrer kosmopolitiſchen Art auf, indem ſie,„beſcheiden“ wie immer, meinten, daß, wie auch die Sache laufe, die Ernte ihrer ſein werde. Am meiſten hielten wieder die ländlichen Verkreter, in ihrer Mehrzahl repräſentiert durch die„Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung“, zuſammen, und ein Antrag von dieſer Seite, der den größeren Städten 12, Oberheſſen 14, Rheinheſſen 11 und Star⸗ kenburg 18 Abgeordnete zuweiſt, war denn auch der einzige in heutiger Abſtimmung, der eine Majorität auf ſich vereinigte— 37 gegen 10 Stimmen—, während Regierungsvorlage, Aus⸗ ſchußantrag und ein anderer Antrag, der die ſeitherige Abge⸗ ordnetenzahl(50) beibehalten will, fielen. Nunmehr hat die Erſte Kammer das Wort, und, wenn nicht alles trügt, dürfte es gelingen, mit Hilfe eines Kompromiſſes die Vorlage diesmal in den Hafen der Verabſchiedung zu bringen. Dann wäre auch die(bei uns etwas ungewöhnliche) Hochſommer⸗ tagung nicht umſonſt geweſen. Deutsches Reſch. * Mannheim, 6. Juli.(Oberrhein⸗Regulie⸗ rung.) Aus der Handelskammer wird uns geſchrieben: Eine Plenarſitzung der Handelskammer Mannheim war auf geſtern mittag einberufen aus Anlaß der durch vertrauliche Mitteilungen beſtätigten Zeitungsnotiz, nach welcher den hohen Kammern der Landſtände noch vor Schluß der Kammerſeſſion eine Vorlage wegen der Regulierung des Oberrheins zugehen ſoll. Näheres über den Inhalt der Vorlage iſt nicht bekannt geworden; doch genügt dieſe Nachricht, um noch in letzter Stunde den Verſuch zur Abwendung der der Stadt Mannheim und den badiſchen Staatseiſenbahnen drohen⸗ den ſchweren Schädigung zu machen. Zu dieſem Schritte ſehen ſich Handelskammer und Stadt umſomehr gezwungen, als ſchon jetzt, bevor der Oberrhein reguliert iſt, Dank den guten Waſſer⸗ ſtänden der letzten Jahre nach dem Ergebniſſe der Verkehrs⸗ ſtatiſtik der Schiffahrtsverkehr nach dem Oberrhein enorm gewachſen, der badiſche Eiſenbahnverkehr ab Mannheim jedoch empfindlich zurückgegangen iſt.— Im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung und in Gemeinſchaft mit ihr ſoll eine Audienz bei ihren Exzellenzen dem Herrn Staatsminiſter p. Brauer und dem Miniſter des Innern Herrn Schenkel nach⸗ geſucht werden und die Handelskammer wurde berufen, um hierdon Kenntnis zu nehmen und den erwähnten Verſuch zur Abwendung der uns drohenden ſchweren Gefahr zu genehmigen. Es wurde beſchloſſen, die Herren Präſident Kommerzienrat ſenel und Bizepräſident Dr. C. Weyl mit der Teilnahme an der Audienz zu beauftragen. B. Freiburg, 5. Juli.(Eine Verſammlung des natl. Vereins) nahm nach einem beifällig aufgenommenen Vortrag des Abg. Obkircher folgende Reſolutionen an: „Die von Mitgliedern des alt⸗ wie des jungliberalen Vereins und von Geſinnungsgenoſſen aus dem ganzen 5. badi⸗ ſchen Reichstagswahlkreis zahlreich beſuchte Verſammlung ſpricht der nationalliberalen Fraktion der Zweiten Kammer volle Zuſtimmung aus gu ihrer Haltung in den kirchen⸗ politiſchen Verhandlungen vom 21.—24. Junt. Ste teilt die vom Fraktionschef, Herrn Wilckens, am letzten Verhandlungstage zum Ausdruck gebrachte Auffaſſung, daß die Zulaſſung von Männerklöſtern auf das Verhältnis der national⸗ liberalen Partei zur Großh. Regierung notwendig von Einfluß ſein muß. Insbeſondere dankt ſie dem Vorſitzenden des libe⸗ ralen Vereins Freiburg, Herrn Abgeordneten Obkircher, für ſein entſchiedenes Auftreten. Die Verſammlung ſpricht die zuverſichtliche Erwartung aus, daß die nationalliberale Fraktion der Zweiten Kammer die Verfaſſungsänderung in der Geſtalt, wie ſie von der Knommiſſion der Erſten Kammeer beſchloſſen iſt, unbedingt verwerfen wird; daß ſie insbeſondere ihre Zuſtimmung verſagen wird einem Recht der Erſten Kammer zur endgiltigen Streichung von Budgetpoſten, ſowie zu Abänderungen des Finanzgeſetzes im einzelnen, ebenſo dem Stellvertretungs⸗ recht für Standesherren, Erzbiſchof und Prälaten.“ Aus Stadt und Land. *„ Manunheim, 6. Juli 1904. Das Ueberbrückungsprojekt der Auguſta⸗ Anlage. Der Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Dienstag ſtatt⸗ findenden Sitzung auch mit dem viel erörterten Projekt der Errich⸗ tung eines Neubaues für die Reformſchule unter gleichgeitiger Ueber⸗ bauung der Auguſtaanlage zu beſchäftigen haben. Zur Begründung wir folgendes ausgeführt: Die Reformſchule iſt bis jetzt in dem Schulgebäude an der Tullaſtraße zuſammen mit der Oberrealſchule, der dieſer angeglieder⸗ ten Handelsmittelſchule und einem Teil der Handelsfortbildungsſchule unterzebracht. Sind die Raumverhältniſſe heute ſchon ungenügende, ſo ſteigern ſich natürlich mit der weiteren Ausdehnung der verſchie⸗ denen auf das Schulhaus angewieſenen Anſtalten— auch nach der Hinausverlegung der Handelsfortbildungsſchule im kommenden Herbſt — die Mißſtände von Jahr zu Jahr. Da die Beſchaffung von Räumen für die Volksſchule eine äußerſt dringliche geworden war, hat der Bürgerausſchuß, um den Bedürfniſſen der Volksſchule raſcher gerecht werden zu können, anläßlich der diesjährigen Voranſchlags⸗ beratung beſchloſſen, in das Zentralſchulgebäude nicht die Reform⸗ ſchule, ſondern eine Volksſchule zu verlegen. Damit war man wieder genötigt, ſich nach einem Bauplatz für das Reformſchulgebäude um⸗ zuſehen und da in der Altſtadt ein geeigneter Platz nicht zur Ver⸗ fügung ſteht, konnte nur das Gebiet der öſtlichen Stadterweiterung in Frage kommen. Als beſonders geeignet erſchienen dem Stadtrat die beiden an der Auguſta⸗Anlage hinter den Arkadenbauten liegen⸗ den Bauplätze, deren Verwendung ſich auch aus dem Grunde noch beſonders empfiehlt, weil durch die damit zu verbindende Ueberbau⸗ ung der Anlage der von Anfang an geplante Abſchluß des Friedrichs⸗ platzes ohne erheblichen Koſtenaufwand ſich ermöglichen läßt. Anläßlich der verſchiedenen Verhandlungen, die wegen der Aus⸗ geſtaltung des Friedrichsplatzes als Schmuckanlage ſtattgefunden haben, iſt von Profeſſor Schmitz immer betont worden, daß die voll⸗ ſtändige Durchführung ſeines Projekts den Abſchluß der Auguſta⸗ Anlage bedinge. Mit der nun zu einem gewiſſen Abſchluß gelangten Umbauung des Friedrichsplatzes kam die Frage der Ueber⸗ bauung der Auguſta⸗Anlage wieder in Fluß. Profeſſor Schmitz hatte in den früher vorgelegten Projekten die ſpätere triumphbogen⸗ artige Ueberbauung der Anlage vorgeſehen und es iſt mit Rückſicht darauf auch beim Verkauf der Bauplätze an der Auguſta⸗Anlage die Bedingung eingefügt worden, daß den Steigerern der Plätze kei⸗ nerlei Anſpruch gegen die Stadtgemeinde zuſtehe, wenn die Auguſta⸗ Anlage vom Friedrichsplatz aus durch ein triumphbogenartiges „Gebäude“ abgeſchloſſen werden ſollte. Man war jedoch von An⸗ fang an darüber klar, daß der Koſtenaufwand für einen rein dekora⸗ tiven Abſchluß der Anlage durch einen monumentalen Triumphbogen wegen der gewaltigen Abmeſſungen des Bauwerks ein ſehrerheb⸗ licher ſein werde und deshalb die erforderlichen Mittel nicht leicht bewilligt werden würden. Es ergab ſich damit bon ſelbſt, daß die Verwirklichung des Abſchluſſes nur möglich ſei, wenn mit ſolchem ein Nutzbau in Verbindung gebracht werden könne. Auch Profeſſor Schmitz trat dieſen Erwägungen bei und erblickte in der Verbindung der Ueberbauung mit einem Nutzbau eine durch⸗ aus befriedigende Löſung. Als Nutzbau konnte nur ein ſtädtiſches Verwaltungs⸗ oder ein Schulgebäude in Frage kommen. Da aber für Verwaltungszwecke— insbeſondere nach dem Bezug des Kaufhauſes— genügend Räume zur Verfügung ſtehen, ſo ver⸗ blieb nur die Möglichkeit, das Ueberbauungsprojekt mit der Be⸗ ſchaffung von neuen Schulräumen in Verbindung zu bringen, für die ja von Jahr zu Jahr ein größeres Bedürfnis ſich geltend macht. In Verfolgung dieſes Gedankens hatte Profeſſor Schmitz am 18. Sept. 1901 verſchiedene Skizzen geliefert und bei der Vorlage bemerkt: Für ein Schulgebäude wäre die Bauſtelle ſpeziell nach Lage und Zu⸗ ſchnitt geeignet, namentlich wegen der Anlage der Aula, welche in dieſem Falle das oberſte Geſchoß über dem Triumphbogen einnehmen mit Licht nach der Auguſta⸗Anlage zu, während die geſchloſſene Wand nach dem Friedrichsplatz, welche den Giebel des Triumphbogens nach Außen hin zeigt, die Podiumsſeite der Aula bilden würde. Damals ließ man aber die Sache beruhen, weil ein dringendes Bedürfnis für Erſtellung eines Volksſchulgebäudes in der öſtlichen Stadterwei⸗ terung nicht vorlag und die Reformſchule als die einzig in Betracht kommende Mittelſchule im Zentralſchulgebäude untergebracht werden ſollte. Nachdem aber wie ſchon erwähnt, die Reformſchule vor den dringlicheren Bedürfniſſen der Volksſchule beim Zentralſchugebäude zurücktreten mußte, griff man den urſprünglichen Gedanken der Ueberbauung der Auguſta⸗Anlage wieder auf. Gegen einen ſchon im Jahre 1901 von Profeſſor Schmitz ge⸗ lieferten Entwurf, welcher die Durchführung des Hauptgeſimſes und Daches der Ueberbauung in gleicher Höhe mit den Arkadenbauten borſieht, ſind im Stadtrat verſchiedene Bedenken erhoben worden und es wurde Profeſſo r DD chmitz erſucht, Alternativprojekte zu ent⸗ werfen, bei denen die Ueberbauung in geringerer Höhe gedacht iſt. Daraufhin kamen zwei weitere Projekte von Profeſſor Schmitz mit einer Aeußerung vom 3. Mai 1904 über die von ihm gemachten Vorſchläge ein. Man war nun im Stadtrat in Uebereinſtimmung mit dem Künſtler und dem Hochbauamt darüber einig, daß Pro⸗ jekt 1II, das lediglich eine pergolaartige Fortſetzung der Arkaden mit torartigem, reichausgeſtattetem Mittelbogen vorſieht, ſich zur Aus⸗ führung nicht eigne, weil, ganz abgeſehen vom Koſtenpunkt, der vom Hochbauamt zu etwa M. 300 000 veranſchlagt wird, der Ab⸗ ſchluß gegen den Friedrichsplatz als zu dürftig erſcheint und damit eine einheitliche Platzwirkung ſich nicht erzielen läßt. Es konnte aus dieſen Gründen für den Stadtrat ſich nur um Projekt II von Pro⸗ feſſor Schmitz handeln. Für dieſe Stellungnahme war insbeſondere der Eindruck des zur Veranſchaulichung gefertigten Modells, ſowie die photographiſchen Aufnahmen der verſchiedenen Varianten des Modells ausſchlaggebend. Nach den Ausführungen des Hochbauamts vom 1. Juni 1904 laſſen ſich allerdings bei der Varfante, die der Stadtrat zur Aus⸗ führung vorſchlägt, die Räume für Schulzwecke nicht ganz ſo zweckmäßig unterbringen, als dies bei dem Schmitz'ſchen Pro⸗ jekt 1 und dem ſich damit deckenden Entwurf des Hochbauamts der Fall wäre. Projekt 1 ſieht eine viergeſchoſſige Ueberbauung Es wäre bei dieſem Projekt möglich, die für Schulzwecke erforderlichen Räume in den drei oberen Geſchoſſen unterzubringen, während das 75 Erdgeſchoß in ſeiner ganzen Ausdehnung zu Ladenzwecken vermietet werden könnte. Bei der dreigeſchoſſigen Ueberbauung, die Projekt, II vorſieht, wird auch ein Teil des Erdgeſchoſſes für Schulzwecke be⸗ 1 anſprucht. Der Raumverluſt iſt indes nicht ſo groß, als es den Au⸗ ſchein haben könnte. In Wirklichkeit fallen nur zwei Säle rechts und. links der Aula weg, die den Mittelbau einnimmt und über die der Höhenverhältniſſe wegen auch bei einem viergeſchoſſigen Gebäude irgend welche Räume nicht mehr gelegt werden können. Der Stadkrat war nun der Anſchauung, daß bei der großen Bedeutung, welche der äſthetiſchen Seite in der Ueberbauungsfrage beigelegt werden muß, das Opfer, das in der Beſchränkung der Ausnutzung des Platzes zu bringen iſt, nicht ausſchlagge bend ſein dürfe, zumal durch dieſe Beſchränkung die Befriedigung der Schulzwecke nicht im geringſten notleidet. Die Direktion der Reformſchule hat ſich dahin ausgeſprochen, daß das Projekt, welches der Stadtrat zur Ausführung vorſchlägt, ſowohl in ſchultechniſcher wie hygieniſcher Beziehung ſehr wohl befriedige und Bedenken weder gegen die Verwendung der ein⸗ zelnen Räume noch gegen die ganze Dispoſition der Anlage beſtehen. Die Reformſchule wird an Schulräumen erhalten: 17 Klaſſen die oberen Klaſſen für 36, die unteren für 42 Schüler, 1 Chemieſaal mit Nebenräumen, 1 Phyſikſaal mit Nebenräumen, 1 Projektions⸗ ſaal mit Nebenraum, 1 Zeichenſaal mit Nebenräumen, 1 Geſangs⸗ ſaal, Saal für darſtellende Geometrie, 1 Konferenzzimmer, 1 Direktorzimmer mit Regiſtratur, 1 Dienerzimmer, 2 Räume für Lehrmittel, 1 Lehrerzimmer, 1 Schülerbibliothek, 1 Raum zur Rück⸗ ſprache zwiſchen Eltern und Lehrern, die erforderlichen Aborte. Außerdem werden in der Ueberbauung noch an verwertbaren Räumen geſchaffen: 2 Läden von je 101 am, 1 Polizeiwache und 2 Verkaufs⸗ ſtände. Nach dem Koſtenvoranſchlag des Hochbauamts iſt der Auf⸗ wand insgeſamt berechnet auf M. 813 000. Hievon entfallen auf die Mobiliareinrichtung M. 38 000, ſo daß der eigentliche Bauauf⸗ wand beträgt M. 780 000. 5 Wenn man nun einen triumphbogenartigen Abſchluß für ſich allein in monumentaler Ausführung und einer der ganzen Platz⸗ geſtaltung entſprechenden reichen Architektur erſtellen wollte, ſo würden ſich die Koſten hierfür allein berechnen auf M. 300 000, ſo daß, da ja die Notwendigkeit eines Abſchluſſes in ſich von keiner ſachverſtändigen Seite beſtritten, dagegen von allen hervorragenden Autoritäten als notwendig anerkannt worden iſt und daher der Stadt über kurz oder lang doch dieſe Ausgabe erwachſen müßte, der Aufwand für das Reformſchulprojekt katſächlich nur M. 480 000 beträgt. Dieſer Aufwand iſt im Verhältnis zu den Koſten, die durch Erſtellung von Neubauten für andere Mittelſchulen entſtanden ſind, als außerordentlich gering anzuſchlagen. Der Vergleich fällt noch mehr zugunſten des neuen Projekts aus, wenn man den jeweiligen Baukoſten den Aufwand für den Bauplatz zuſchlägt, weil bei der Reformſchule der in der Auguſta⸗Anlage zu überbauende Platz als ſonſt nicht weiter verwendbar nicht in Anſchlag zu bringen iſt und der Platz für die beiden Seitengebäude infolge der Ueberbauung der Auguſta⸗Anlage ſehr beſchränkt werden kann. Gegenüber dem wirklich erforderlichen Geldbedarf von 656 585 Mark tritt hiernach durch die Verbindung des Schulprojekts mit dem triumphbogenartigen Abſchluß des Friedrichsplatzes eine Erſparnis ein von rund M. 65 000. Dieſe Erſparnis iſt in erſter Linie auf die günſtige Löſung der Bauplatzfrage zurückzuführen. Es kommt aber weiter noch in Betracht, daß die Hoffaſſaden, weil ſie nach der Straße hin nicht ſichtbar ſind, einfacher ausgeſtattet werden können als bei einem allſeits freiſtehenden Gebäude. Wenn man nun dieſe Erſparniſſe gegenüberſtellt den Koſten, die durch Ausführung eines monumentalen Abſchluſſes entſtehen würden, mit M. 300 000, wenn 75 man ferner berückſichtigt, daß nutzbare Räume außer den Schul⸗ 05 räumen mit einem Mietswert von M. 4700 oder einem Kapitalwert von M. 117 500 geſchaffen werden, ſo ergibt ſich, daß gerade in finanzieller Hinſicht das Projekt durch die Verbindung des Schul⸗ hausbauprojekts mit der Ueberbauung der Auguſta⸗Anlage als ein cußerordentlich günſtiges bezeichnet werden kann und daß das Opfer, das die Geſamtheit der Steuerzahler für die Er⸗ füllung des rein äſthetiſchen Zweckes bringt, ein ſehr beſcheidenes iſt. das Tuch vor Caradinis Geſicht, ohne es jedoch zu berühren. Die Atemzüge des ſchlafenden Mannes wurden plötzlich tiefer und ſchwerer, er ſeufzte ein paarmal. Hamilton ſchüttete mehr Chloro⸗ form auf das Tuch und drückte es jetzt auf Mund und Naſe des Schläfers. Dieſer ſog den betäubenden Geruch mit kurzen, ſchnellen Zügen ein. Sein Atem ging ſchwerer und immer ſchwerer. Endlich nahm Hamilton das Tuch fort. Mit einer raſchen Bewegung fühlte er den Puls des Chloroformierten, dann hob er mit Daumen und Zeigefinger das eine Augenlid empor und drückte leicht auf den Augapfel. Keine Regung, nicht die leiſeſte Spur von Bewußtſein. Caradini war ſozuſagen tot für ſeine Umgebung, ein willenloſer Gegenſtand in den Händen des Mannes, der ihn in dieſen Zuſtand verſetzt. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Neue elektriſche Lampen in St. Louis. Es iſt in den letzten zwei bis drei Jahren außerordentlich viel geſchehen, um uns wiſſen zu laſſen, daß wir mit unſerer elektriſchen Beleuchtung noch lange nicht an der Grenze der Vollkommenheit angelangt ſind. Die auf⸗ fallendſte Neuerung, auf die freilich gerade wegen ihrer Auffälligkeit mancher gern verzichtet hätte, war das Brehmer⸗Licht und die anderen Neuheiten farbiger Bogenlampen. Das Nernſt⸗Licht hat weitere Fortſchritte in der Verbreitung und Ausnutzung gemacht, und beſchloſſen wurde der Reigen durch die reizenden Liliputlampen. In nächſter Zeit werden wir wohl wieder einige Neuigkeiten an elektri⸗ ſchen Beleuchtungskörpern bemerken. Ein Mitarbeiter des Berliner „Elektrotechniſchen Anzeigers“ ſchildert einiges, was er von ſolchen Dingen auf der Weltausſtellung in St. Louis geſehen hat. Das Wichtigſte davon iſt allem Anſchein nach die Bogenlampe, die von der amerikaniſchen General Electrie Company vertrieben wird und in ſehr weſentlichen Beziehungen von der urſprünglichen Bogenlampe abweicht. Die Einrichtung der Lampe iſt zu merkwürdig, als daß man auf eine genauere Schilderung verzichten könnte. Zunächſt gibt berſchieden bon ſenien. Die untere Elektröde beſteht aus einer Miſchung von Magneteiſen und dem Mineral Rutil(chemiſch Titan⸗ ſäure). Die obere Elektrode wird durch ein einfaches Stück Kupfer in der Form eines Kreisabſchnittes dargeſtellt, das freiſchwebend auf⸗ geſtellt iſt und keines Erſatzes bedarf, weil es durch den elektriſchen Bogen überhaupt nicht angegriffen wird. Es verbraucht ſich alſo nur die untere Elektrode und auch dieſe, trotzdem ſie unter Zutritt der Luft brennt, nur ſo langſam, daß ſie bei einem Durchmeſſer von 1½ em und einer Länge von 15 em eine Lebensdauer von 120—150 Brennſtunden beſitzt. Die Länge des elektriſchen Bogens wird auf 18—24 mm angegeben bei 100 bis 120 Volt Spannung, die Aus⸗ nutzung des Drehſtroms iſt außerordentlich groß, die Lichtverteilung höchſt günſtig, Zum Betrieb der Lampe iſt nur Gleichſtrom empfeh⸗ lenswert, da ihre Leiſtung bei Wechſelſtrom erheblich geringer wird. Die Regulierung der Lampe iſt ſehr einfach, da infolge des lang⸗ ſamen Verbrauchs des Magneteiſenſtifts nur alle 10 Minuten ein Nachſchub zu erfolgen hat. Dabei ſind die Elektroden nicht teurer als gute Kohlenſtifte, die Bedienung der Lampe aber weit einfacher und billiger. Das Licht iſt rein weiß, läßt alſo alle Farben in ihren richtigen Tönen erſcheinen. Die Vorzüge der Lampe ſind dem⸗ nach außerordentlich groß und ihre Einführung in vorſchiedenen Städten Amerikas hat erklärliches Aufſehen erregt. Man wird in der Vermutung nicht fehlgehen, daß dieſe Lampe ſchon innerhalb kurzer Zeit in den Straßen auch unſerer Großſtädte ihren Einzug halten wird. Weitere Fortſchritte ſind zu verzeichnen auf dem Gebiet der Flammenbogenlampen, von denen auch verſchiedene Sorten in Lampe mit geringem Stromverbrauch enthält zwei Bogen unter einer Glocke, von denen einer das Licht nach oben, der andere nach unten wirft. Eine Spiegelvorrichtung bewirkt eine geeignete Zerſtreuung des Lichts. Eine andere Flammenbogenlampe, die von dem Franzoſen Blondel herrührt, muß jedenfalls noch ge⸗ wiſſe Verbeſſerungen erfahren, ehe ſie auf einen größeren Erfolg rechnen kann. Die Kohlen ſind mit gewiſſen Salzen von Mag⸗ neſia und Fluor angefüllt, die eine Art von Docht für die Bogen⸗ dersſon erfundene es in ihr leine Kohlenſtifte, ſondern die Elektroden, zwiſchen denen ſich der elektriſche Vogen bildet, ſind nach Stoff und Form gänzlich St. Louis zu ſehen ſind. Eine von dem ſchwediſchen Ingenieur An⸗ unteren Kohle. Auch an der bisher mehr theoretiſch berühmt gewordenen Queckſilberlampe ſind neue Erfindungen erprobt worden. Schwierig bleibt bei dieſer Art des elektriſchen Lichts noch immer die Erzielung einer geeigneten Farbe. Alle Verſuche nach dieſer Richtung ſind vorläufig unbefriedigend ver⸗ laufen. Der probeweiſe Erſatz der Glas⸗ und Quarzglocken hat zu der überraſchenden Entdeckung geführt, daß der Quarz dabei eine Art von Strahlen erzeugt, die ſchon in wenigen Minuten heftige und ſchwer heilbare Entzündungen des Auges hervorrufen. Dieſe Tat⸗ ſache verlangt eine genauere Unterſuchung, zumal es nicht unmöglich iſt, daß dieſe Strahlen auf der anderen Seite eine Heilwirkung aus⸗ zuüben vermöchten. — Spaniſcher Schatzſchwindel. die häufige Verunreinigung der Den gebührenden Erfolg hatte ein Berliner mit dem Verſuch, dem armen ſpaniſchen Bankrotteur Grafen Candido de Suarez ſeinen Schatz zu retten. Der Herr Graf ſandte auch ihm einen Klagebrief, daß er in Madrid im Gefängnis ſitze und um ſeinen in Lyon liegenden Koffer mit 800 000 Mark komme, wenn ihm nicht der Briefempfänger um⸗ gehend helfe. Der gute Mann telegraphierte, wie Suarez es wünſchte⸗ nach Madrid, daß er zu helfen bereit ſei, und fuhr nach der ſpaniſchen Hauptſtadt, um den Schatz zu heben. In Madrid empfing ihn der Diener des im Gefängnis ſchmachtenden Grafen an dem in der Ant⸗ wort auf das Telegramm beſtimmten Platze. Dieſer Diener, den gebrochen deutſch ſprach, brauchte 9000 Mark, um zum Ziele kom⸗ men zu können. Der Berliner war ſo vorſichtig, nicht gleich die gange Summe zu geben, ſondern zunächſt nur einen Teil; den Reſt ſollte der Diener bei Auslieferung des Koffers bekommen. Auch hiermit war der Mann zufrieden. Nach einigen Vorbeſprechungen kam man überein, daß der Helfer in der Not von dem Schatzs 277 000 Mark erhalte, das Uebrige der Graf zurückbekommen ſollte. Nach dieſen Abmachungen kam bald auch der„Gefängnisbeamte“, der eine Dienſtmütze, ſonſt aber bürgerliche Kleidung trug. Er war ſchon unterrichtet geweſen und brachte nicht erſt die Taſche mit dem Gepäckſchein, ſondern gleich dieſen ſelbſt mit. Jetzt war, wie der flamme bilden. Auszuſetzen iſt an dieſer Neuheit der verhältnismäßig raſche Verbrauch der Elektroden, die gelbe Färbung des Lichts und Berliner glaubte, das Vombengeſchäft ſicher⸗ Er fuhr vergnügt nach Lyon voraus und traf ſich dort mit dem„Diener“ wieder, der nnn 8W„%8S — Mannheim, 8. Juli. General⸗Anzeiger. 3˙ Seite. Etwaige Einwendungen der Anwohner gegen die Ueberbauung der Anlage beruhen zum großen Teil auf mangelnder Kenntnis vom Projekt. Die von dritter Seite ſchon geäußerten Befürchtungen, die an der Auguſta⸗Anlage bereits erſtellten Gebäude würden bei Ausführung des Projekts entwertet und die weitere Ausbauung der Anlage beeinträchtigt, können wir nicht als begründet anerkennen. Um aber gegen alle Anſprüche geſichert zu ſein, wurde, wie oben ſchon bemerkt, bei der Verſteigerung der Plätze an der Auguſta⸗ Anlage jeweils ausdrücklich auf die in Ausſicht genommene Ueber⸗ * bauung hingewieſen und danach auch von den Steigerern der ange⸗ botene Steigerungspreis bemeſſen. Durch die Ausführung des Bau⸗ werks würde ſonach den Nachbarn keine unvorhergeſehene Beeinträchtigung widerfahren, wohl aber durch die Nichtausführung ein ungerechtfertigter, auf Koſten des Steigerungspreiſes erfolgender Vorteil zu teil werden. Auch kann der Stadtrat den Einwurf nicht ür gerechtfertigt anerkennen, daß an die Auguſta⸗Anlage kein erſtellt werden dürfe, zumal Mistelſchulen mit älteren Schülern keine weſentliche Beläſtigung bringen und vie die Er⸗ A fahrung hier bei anderen Schulgebäuden gelehrt hat, keineswegs die 5* bauliche Entwickelung der Umgebung gehindert haben. 8 Ueber die hinſichtlich der Projektbearbeitung und Bauaus⸗ 1 Ieang. beſtehenden Abſichten wird folgender Aufſchluß gegeben: Profeſſor Bruno Schmitz—. der Erbauer des Roſengartens — hat die Pläne für die Arkadenbauten geliefert und nach ſeinen Plänen und Angaben iſt auch der Friedrichsplat an⸗ ſelegt. Man war deshalb im Stadtrat der Anſchauung, daß im beſſe der harmoniſchen Ausgeſtaltung von derſelben künſt⸗ die Pläne für den Abſchluß des Friedrichsplatzes gegen die Auguſta⸗Anlage zu liefern ſeien. Den Bemühungen einer ſtadträtlichen Kommiſſion, die zur Regelung einer andern Angelegen⸗ heit nach Berlin delegiert war, iſt es bei einer mit Profeſſor Schmitz gepflogenen mündlichen Verhandlung gelungen, ein außerordentlich günſtiges Uebereinkommen auf der Grundlage abzuſchließen, daß ſich Profeſſor Schmitz verpflichtete, ſämtliche für die Faſſaden der ge⸗ planten Ueberbauung der Auguſta⸗Anlage erforderlichen Detailpläne gegen eine einmalige feſte Vergütung von 4000 M. zu liefern, und daß er gleichzeitig ſeine Zuſtimmung dazu gab, daß der Bau nach dieſen Plänen unter der Leitung des ſtädtiſchen Hochbauamtes aus⸗ eführt werde. Es iſt alſo die Gelegenheit geboten, um einen bei leriſchen Hand auch erdentlich mäßigen Betrag die zur vollſtändigen Ausführung erfor⸗ derlichen Detailpläne zu erhalten und gleichzeitig durch Uebertragung der Bauausführung an das Hochbauamt ſich den ganzen Einfluß hin⸗ Achtlich der Ausführung ſelbſt, namentlich hinſichtlich Vergebung der Alclbeit, zu ſichern. Auf der andern Seite liegt aber auch darin, daß Profeſſor Schmitz unter ſeiner Verantworklichkeit gewiſſermaßen den Schluß⸗ ſtein für ſein ganzes Mannheimer Werk mit dem Projekt legen und burch Bearbeitung auch der Detailprojekte die Verantwortung für die ganze äſthetiſche Seite übernimmt, die beſte Gewähr dafür, daß etwas künſtleriſch Vollendetes geſchaffen und die Umbauung des Friedrichsplatzes zu einem für alle Zeiten befriedigenden Abſchluß ſebracht wird. Bei den von Profeſſor Schmitz vorgelegten verſchiedenen Froierten kann es ſich, wie der Künſtler ſelbſt betont, vorläufig nur um einen generellen Entwurf handeln, der noch der eingehenden Detailbearbeitung bedarf. Bei der zu dieſem Zweck nochmals anzu⸗ ſtellenden genauen Ueberprüfung und weiterem reiflichem Studium wird es dem Künſtler vielleicht ermöglicht ſein, verſchiedene Wünſche und Vorſchläge, die vom rein äſthetiſchen Standpunkt aus geltend gemacht worden find, das Schulprojekt als ſolches aber nicht berühren, goch zu berückſichtigen. So wupde u. a. auch von einem bauſachver⸗ ſtändigen Mitglied des Stadtrats in Anregung gebracht, ob nicht an Stelle des ſichtbaren grünen Daches ein flaches Dach mit abſchließen⸗ den Steinbaluſtraden ausgeführt werden ſollte, wodurch der Zwiſchen⸗ bogen gleichenden Abſchluſſes erhalten würde. Nach dem Koſten⸗ anſchlag des Hochbauamts ſind veranſchlagt: der Bauaufwand auf M. 780 000, die Koſten für Mobiliarbeſchaffung M. 38 000, zuf. M. 813 000. Hierdurch erwachſen der Wirtſchaft alljährlich für Zins 62 520 M. und für Amortiſation 8130., zuſammen 40 650 M. Dieſem Aufwand ſtehen Einnahmen aus Miete in Höhe von jährlich 4700 M. gegenüber. Der erforderliche Aufwand ſoll, ſoweit möglich, den Beſtänden des Anlehensmittelfonds entnommen bezw. durch eine neue Kapitalaufnahme gedeckt werden. Die Finangzkommif⸗ fion hat mit 4 gegen 2 Stimmen die Vorlage gbg elehnt. Der Stadtrat erſucht um Genehmigung der zur Errichtung des Bauwerks erforderlichen Mittel. Aus der ſiebenten und achten Plenar⸗ ſitzung der Bandelskammer. Das Projekt einer ſüdweſtdeutſchen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗, Kunſt⸗ und Gartenbau⸗Ausſtel⸗ 1 lung in Mannheim im Jahre 1906 zur Feier des 300jährigen Stadtjubiläums wurde eingehend erörtert. Die Mit⸗ glieder waren ohne Ausnahme der Meinung, daß ſich das Projekt, ſoweit die Induſtrie in Betracht kommen würde, zur Verwirklichung 8 nicht empfehle. Das Ergebnis der Beratung wurde mit eingehen⸗ der Begründung dem Herrn Oberbürgermeiſter mitgeteilt. Wie in⸗ den Koffer beveits abgeholt hatte und nun dem Helfer den Scheck gushändigte, nachdem er bekommen hatte, was an 9000 Mark noch Der Scheck war ausgeſtellt von der„Bank von London, mal nach Madrid zurückfahren mußte, um ſeinem Herrn zu be⸗ zichten, fuhr der Berliner nach Bordeaux, wo man ſich in einem Hotel wieder treffen wollte, um dann gemeinſam nach Berlin zu fahren. Von hier wollte der Diener das Geld ſeines Herrn nach Abzug der 277 000 Mark perſönlich nach Madrid mitnehmen. Kurz vor Abfahrt des verabredeten Zuges erhielt der Berliner in Bordeaux ein Telegramm, worin ihm der Diener mitteilte, er habe den Zug perſäumt. Der Berliner ſolle nicht lange auf ihn warten, ſondern gleich nach der Heimat fahren, wohin er mit dem nächſten Zuge Kachkommen werde. Bald nach ſeiner Ankunft erhielt der Berliner eeinen Brief aus Madrid, der alle ſeine Pläne jäh vernichtete. Can⸗ dido de Suareg, natürlich der„Diener“, ſchrieb ihm, er werde ſein Telegramm in Bordeaux wohl erhalten haben und mittlerweile glücklich in der Heimat angelangt ſein. Nun könne er die Wahrheit erfahren, daß er mit ſeiner Spekulation hineingefallen ſei. Der Scheck ſei ganz wertlos. Er ſolle gar nicht erſt mit ihm nach der GBank gehen, denn es könnte ihm dann noch paſſieren, daß er als Faälſcher eingeſperrt werde. Er brauche die Geſchichte auch nicht ſeinen Freunden zu erzählen; die würden ihn höchſtens auslachen. „Vergeſſen Sie die Sache, ſo ungefähr fuhr er fort,„und befolgen Sie meinen guten Rat, um auf ehrliche und anſtändige Weiſe Geld zu verdienen und ſich nicht in einem Tage übermäßig bereichern zu pollen. Sie können mich ja verklagen, aber das Gericht erfährt Dann auch, wie Sie mich morden wollten. Ich reiſe jetzt nach Amerika, m mein Glück in Mexiko zu verſuchen. Gelingt es mir, ſo werde icht aufrichtiger Freund de Suarez.“— Man ſieht aus dieſer eſchichte, daß die Schaßſchwindler immer noch ihre Leute finden und ſonſt bie Welt hinausſenden. 2 der großen, allgemein anerkannten Bedeutung des Künſtlers außer⸗ bau noch mehr den Charakter eines rein dekorativen, einem Triumph⸗ ehlte. und Südamerika, lautete über 40 000 Pfund und war zahl⸗ bar bei einer Berliner Bank. Während der Diener raſch noch ein⸗ Ihnen den Vorſchuß zurückſenden. Bis dahin verbleibe ich Ihr zwiſchen bekannt geworden, iſt das Projekt im Hinblick auf die ſeiner Durchführung entgegenſtehenden Hinderniſſe fallen gelaſſen. Zu der vom hieſigen Kaufmänniſchen Verein geplanten Errich⸗ tung eines kaufmänniſchen Lehrlingsheim es hat auf Anſuchen des Vereins die Kammer einen Beitrag von M. 200 für das erſte Jahr des Beſtehens des Heimes bewilligt. Von der Großh. Handelskammer in Darmſtadt lag eine Be⸗ ſchwerde dagegen vor, daß bei 10 Tonnen Sendungen aus Frankreichund Belgien, die in zwei Wagen zu je 5 Tonnen die deutſche Grenze paſſieren, auf den deutſchen Bahnen die teuere Fracht für 2 Wagen zu 5 Tonnen erhoben wird, während in Frank⸗ reich und Belgien, gleichviel ob zwei Wagen zu 5 Tonnen oder ein Wagen zu 10 Tonnen verwendet werden, nur die Fracht für 10 To. berechnet werde. Das Verlangen, auch in Deutſchland für ſolche Ein⸗ fuhrſendungen nur die Fracht für einen 10 To.⸗Wagen zu berechnen, hat nach einer von der Handelskammer eingezogenen Auskunft der Großh. Generaldirektion keine Berückſichtigung zu erwarten, da es bedenklich wäre, wegen einzelner vom Ausland eingeführter Artikel das deutſche Tarifſyſtem zu durchbrechen. Außerdem wurde mit⸗ geteilt, daß der deutſche Empfänger ſolcher Sendungen ſich gegen den Nachteil, der ihm aus der Ungewißheit über die Höhe der auf der deutſchen Strecke zu zahlenden Fracht erwächſt, dadurch ſchützen könne, daß er dem ausländiſchen Abſender gegebenen Falles die Verwendung von Wagen zu 10 Tonnen vorſchreibt. Die Kammer hat, um gewiſſen Schwierigkeiten bei der Aus⸗ fertigung von Urſprungszeugniſſen vorzubeugen, ein neues Formular für ſolche Zeugniſſe aufgeſtellt, das die förmliche, vom Antragſteller rechtsverbindlich zu unterzeichnende Erklärung über den Urſprung der Ware enthält. Das neue Formular wurde bom Plenum genehmigt und ſoll demnächſt herausgegeben werden. In dem den Kammern der Landſtände vorliegenden Entwurf eines Geſetzes über den gewerblichen und kauf⸗ männiſchen Fortbildungsunterricht ſoll den Gemein⸗ den die Ermächtigung erteilt werden, die Entrichtung des Schul⸗ geldes den Prinzipalen der Schulpflichtigen aufzuerlegen. Die Begründung läßt keinen Zweifel, daß die Prinzipale nicht nur, wie in dem Mannheimer Ortsſtatut vorgeſehen, das Schulgeld vorzu⸗ legen haben, ſondern daß ſie zur endgiltigen Tragung desſelben ver⸗ pflichtet werden ſollen. Nach eingehender Beratung beſchloß die Kammer, ſih mit einer Vorſtellung, die die gegen dieſe Maßnahme beſtehenden Zedenken begründet, an die Kammern der Landſtände zu wenden. Der vorgelegte Entwurf dieſer Vorſtellung wurde ge⸗ nehmigt. Gegen die mit ſogenannten Winkelausſtellungen oft verbundenen Mißſtände werden von der Großh. Regierung Maß⸗ nahmen erwogen. An der Hand des vorliegenden Materials wurde beſchloſſen, dem Großh. Miniſterium des Innern eine An⸗ weiſung an die zuſtändigen Behörden zu empfehlen, daß ſie ſich jeweils vor Ergreifung von Maßnahmen zur Förderung der von privater Seite etwa veranſtalteten Ausſtellungen und vor der Ver⸗ folgung dabei etwa vorkommenden unlauterer Machenſchaften, Medaillenſchwindel u. dergl. mit den Handelskammern ins Benehmen zu ſetzen.“ „Der von der Stuttgarter Handelskammer beklagte Mangel an Kupfergeld wurde zwar auch hier im Kleinverkehr zuweilen beobachtet, doch war jeweils leicht abzuhelfen durch Einwechſeln von Kupfer bei verſchiedenen Kaſſen, die daran ſtets genügenden Vorrat zu haben pflegen. Einer an den deutſchen Handelstag gerichteten Anregung der Handelskammer Leipzig, beim Reichsjuſtizamt zu beantragen, daß in Rechtsſtreitigkeiten vor deutſchen Gerichten an den obſiegenden nichtdeutſchen Gegner eine Koſtenerſtattung nur dann ſtattfinde, wenn der Heimatſtaat des betr. Ausländers die Koſtenerſtattungspflicht in demſelben Umfange wie die deutſche Civil⸗ prozeßordnung anerkannt, hat die Handelskammer ſich angeſchloſſen. Die von der Kammer zur Beratung des Entwurfeseines Geſetzes betr. den Verſicherungsvertrag nieder⸗ geſetzte Sonderkommiſſion hat ihre Aufgabe in vier je mehrſtündigen Sitzungen erledigt. Das Gutachten der Kommiſſion ſoll gedruckt den Mitgliedern zugehen und alsdann der Gr. Regierung unterbreitet werden. * Ernannt wurde der Generaldirektor der Staatseiſenbahnen, Geh. Oberregierungsrat Auguſt Roth, zum Geh. Rat zweiter Klaſſe. * Zugeteilt wurde Finanzaſſeſſor Viktor Hornung beim Hauptzollamt Mannheim dem Hauptſteueramt Pforzheim. * Erweiterung des Sprechbereichs. Von heute ab iſt Hiltrup (Kr. Münſter, Weſtf.) unter den gleichen Bedingungen wie Münſter zugelaſſen zum Sprechverkehr mit Mannheim. Geſprächsgebühr 1 Mk. Einbezogen in den Ortsbereich von Hiltrup iſt die öffentliche Sprechſtelle in Amelsbüren. * Dreijährig⸗Freiwillige. Beim Kommando des 2. See⸗ bataillons in Wilhelmshaven ſollen bis zum 15. November ds. Is. noch eine Anzahl Dreijährig⸗Freiwillige eingeſtellt werden. Tropen⸗ dienſtfähige Bewerber, nicht unter 1,65 Meter groß, unbeſtraft, wollen ihr Geſuch, welchem ein auf 3 Jahre lautender Meldeſchein und ein polizeiliches Führungszeugnis beizufügen ſind, alsbald einſenden. Kaufleute, Schreiber, Schuhmacher, Schneider, Diener, Buchbinder, Barbiere erhalten den Vorzug. * Sein 30jähriges Geſchäftsjubiläum feierte vor einigen Wochen der Packmeiſter Herr Peter Werre von Rheingönnheim bei der Eigarrenfabrik Hoeber u. Mandelbaum in Mannheim. Da die Firma durch das Hinſcheiden ihres Seniorchefs, Herrn Guſtav Mandelbaum, ſich in Trauer befindet, wurde von einer offiziellen Feier Abſtand genommen, jedoch erhielt der äußerſt pflichtgetreue und gewiſſenhafte Arbeiter für die treu geleiſteten Dienſte von ſeinen jungen Chefs ein namhaftes Geldgeſchenk ete. * Umlegung der Langen Rötter. Dem Bürgerausſchuß iſt nun⸗ mehr für ſeine am 12. Juli ſtattfindende Sitzung die Vorlage des Stadtrats auf Umlegung der Langen Rötter zugegangen. Der Stadt⸗ rat beantragt, die Bewilligung von M. 1 720 217 abzüglich Mark 504 638. Es iſt im ganzen die Herſtellung von 14 Straßen vor⸗ geſehen. * Umlegung des Kleinfeldes. wegen Umlegung des Kleinfeldes iſt nunmehr dem Bürgerausſchuß zugegangen, der darüber in ſeiner am 12. Juli ſtattfindenden Sitzung zu beraten haben wird. Der durch die Herſtellung der Straßen ent⸗ ſtehende Koſtenaufwand beträgt M. 496 056. * Raumbedarf der Fortbildungsſchule. Der Stadtrat beantragt beim Bürgerausſchuß die Bewilligung von M. 6400 zur Vornahme der erforderlichen Bauperänderungen, welche durch die Verlegung der Handelsfortbildungsſchule in das Gebäude E 5, 16(altes Leihhaus) erforderlich werden. * Für die Oberrealſchule und Reformſchule ſind neue Klaſſen⸗ räume erforderlich. Bis zur Erſtellung derſelben durch die erforder⸗ lichen Neubauten ſollen die fehlenden Räume durch Aufſtellung transportabler Schulbänke im Hofe des Oberreal⸗ ſchulgebäudes beſchafft werden, die nach Fertigſtellung des projek⸗ tierten Reformſchulgebäudes wieder entfernt werden und dann ander⸗ wärts, wo ein vorübergehender Raummangel beſteht, Verwendung finden können. *„ Die Submiſſionen für die Maurerarbeiten des Zentralf gebäudes wurden geſtern eröffnet und haben ein geradezu ve feſtes kam es zu ſolchen Ausſchreitungen und Schlä gereien, daß mehrere Perſonen nicht unerheblich verletzt wurde bormittag 2 Batterien des in Neubreiſach i. E. garni ni e 1 f ils b 2 2 22 2*. N 8 e de See hr teils über Mannheim, teils über Ilvesheim nach Bobft durchſchlug. Der Verunglückte wurde nach dem aka letzung er lag. berger legte zu Mtite der letzten Woche ein umfaſſend ſtändnis ab und wurde alsdann in das Landgerichtsgefä nach Darmſtadt überführt. Von Intereſſe dürften die Vor ganz frei in der nächſten Umgegend herum und betr Morgen eine Wirtſchaft zu Klein⸗Hauſen. Mit einem in de ſchaft anweſenden Handelsmann fing er alsbald oh entgegenhielt, mit den Worten:„Reicht der des Ergebnis gehabt. Das höchſte Angebot belief ſich auf 592 818 Mark, das niederſte auf 310 307 M. In Betracht kommen nur die Maurerarbeiten einſchließlich Lieferung von Sand, Zement, Kalk und Backſteinen ohne Hauſteine. * Friedrichspark. Wir verweiſen nochmals auf die heute im Parke ſtattfindenden beiden Konzerte, welche von der aus 35 Knaben beſtehenden Ungariſchen Kapelle gegeben werden. Donnerstag abend großes Konzert für Streichmuſik. * Zigeunerkonzert im Roſengarten. Der Roſengartenkommiſſion iſt es mit vieler Mühe gelungen, eine erſtklaſſtige Zigeuner⸗ kapelle für 2 Konzerte im Roſengarten zu gewinnen, und zwar die gegenwärtig mit durchſchlagendem Erfolg in Stuttgart konzer⸗ tierende Ungariſche Magnaten⸗Kapelle Magda Jani aus Budapeſt. Die Kapelle wird kommenden Samstag und Sonntag im Garten (bei ungünſtiger Witterung im Nibelungenſaal) des Rofengartens ſpielen. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Der 1. Gau⸗ turntag des Städtegaues„Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Turnerſchaft“ findet morgen abend im kleinen Turnſaal der Halle des Mannheimer Turnvereins ſtatt. Der Turn⸗ tag wird, nachdem alle vorbereitenden Arbeiten erledigt ſind, die Gründung des Gaues in aller Form vornehmen, die Satzungen feſt⸗ ſetzen und die Wahl des Gauvorſitzenden, des Gauturnwartes und deren Stellvertreter vornehmen. Jeder der beteiligten Vereine ent⸗ ſendet 30 Abgeordnete, den übrigen Turnern iſt die Teilnahme als Zuhörer geſtattet. Dem neuen Gau, der in der ſeitherigen Form als freie Vereinigung wiederholt Beweiſe vom hohen Stand des Turnens in den betr. Vereinen abgelegt, wünſchen wir geſunde, kräf⸗ tige Entwickelung und ſeinen Bemühungen, das Turnen zu verall⸗ gemeinern im allgemeinen Intereſſe beſten Erfolg. * Ein Sängerfeſt, verbunden mit Geſangswettſtreit, ſindet am 10. Juli in Schwetzingen ſtatt. Zu dem Feſt, welches allem Anſcheine nach ein recht bedeutendes zu werden verſpricht, ſind 39 Gefangvereine gemeldet, worunter ſich auch zwei hieſige Vereine be⸗ finden und zwar der Männergeſangverein Lindenhof und der Geſang⸗ verein der Fabrik techniſcher Apparate von A. Stockheim. Die außer⸗ ordentlich zahlreiche Beteiligung der Geſangvereine an dieſem Feſt wird gewiß den Bewohnern der nächſtliegenden Ortſchaften, ſchon mit Rückſicht auf die von den einzelnen Vereinen einſtudierten gang hervorragenden Chöre, Veranlaſſung geben, dieſer Veranſtaltung bei⸗ zuwohnen, um ſich von den geſanglichen Leiſtungen ein überſichkliches Bild zu ſchaffen. Der feſtgebende Verein, der Sängerbun d, ſowie die Stadt Schwetzingen ſelbſt, haben ſich durch Stiftung von Preiſen und durch Aufſtellung eines reichhaltigen, der Fidelſtas ge⸗ widmeten Programms alle erdenkliche Mühe gegeben, das Feſt in jeder Hinſicht zu verſchönern, ſodaß auch dem Mannheimer Pub⸗ likum ſchon in Anbetracht des billigen Fahrpreiſes und der günſtigen ee der Beſuch dieſes Feſtes beſtens empfohlen werden ann. Zwangsverſteigerung vor Groſth. Notariat III. In der geſtrigen Verſteigerung des Grundſtücks§ 1, 15, Eigentum des Wirts Gg. Adam Frey hier, blieb das Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz.⸗G. in Speher mit dem Gebot von M. 88 00 Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen.— Im geſtrigen Termin wurde das Grundſtück Riedfeldſtraße 117 und Ackerſtraße 27, Eigentum der Kaufmann Jean Becker Eheleute hier, den Bau⸗ unternehmer Anton Gumpel II Eheleuten hier mit M. 48 000 zugeſchlagen. Amtliche Schätzung M. 52 000.„„„ * Aus Ludwigshafen. Ein Bauunfall ereignete ſich geſtern vor⸗ mittag am Neubau Altſchüler in der Ludwigsſtraße. Der 16jährige Maurerlehrling Karl Günther wollte eine Bretterverſchalung von den Klammern löſen und kroch zu dieſem Zwecke unter dieſelb Während des Losſchlagens fielen 50—60 Bretter auf den Jung der mit ſchweren inneren Verletzungen durch die Sanitätskolonne i ſtädtiſche Krankenhaus berbracht wurde. e * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Juli. In der Umgebung der Orkneh⸗ und Shetlandsinſeln iſt eine neue Depreſſion 755 mm aufgetreten. Ueber der mittleren Oſtſee und Umgebung be⸗ hauptet ſich die ältere Depreſſion von gleichfalls 755 mm. Ueb der ſüdlichen Hälfte von Frankreich haben mehrfache Gewitterwi zu elektriſchen Entladungen geführt, wogegen über dem nördlich Drittel Frankreichs, Luxemburg, dem mittleren Rhein⸗ und ganzen Maingebiet, ſowie über Württemberg und Oberbahern ei ſeits und über ganz Spanien und Portugal andererſeits ein Hochd von 765 mm noch ſtandhält. Ueber der Schweiz und Südweſtdeutſch⸗ land nimmt jedoch die Gewitterneigung jetzt auch wieder zu, weshalb ſich das Wetter am Donnerstag und Freitag neben zeitweiliger Auf⸗ heiterung auch mehrfach gewitterhaft bewölkt und zu vereinzelten Entladungen geneigt zeigen wird. Polizeibericht vom 6. Juli. 1. Anläßlich des von der Karnevalgeſellſchaft„Buze⸗Ba e“ Viernheimer Wald am Sonntag, 3. d. M. abgehaltenen Wa Es erhielten Stich⸗ ete. Verletzungen ein Fräulein Graf, eine Ehret und ein Taglöhner Staudacher. Sogar bei der Wegfahrt Bahnhof Viernheim, wohin ſich die Streitereien fortſetzten, n wie bereits mitgeteilt, der Sattler Karl Leiſt von hier durch eine Meſſerſtich in die Bruſt durch einen unbekannten Burſchen ſchwer berletzt. 8 Nus dem Grossherzogtum. *Seckenheim, 6. Juli. Von Walldorf kommend, trafen g 4. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regiments No. 66, welche ſich Marſche nach dem Schießplatz befinden, zum eintägigen A hier ein. Das Trompeterkorps der Abteilung, unter Le Korpsführers Neuſchulz gab abends 8 Uhr im Garten de chens ein Konzert, zu welchem ſich ein ſehr zahlreiches eingefunden hatte. Das Programm war ſehr reichhaltig zuſg geſtellt. Die Linzelnen Nummern wurden recht gut zu gebracht. Der Weitermarſch der Batterien erfolgte heut Doſſenheim, 5. Juli. Der 62jährige Landwirt Georg acker wollte geſtern nachmittag einem kranken Pferde eine A eingeben, wobei das Tier ausſchlug und dem Mann das Schläfe⸗ bein Krankenhaus in Heidelberg berbracht, wo er lt.„Pf..“ ſeiner Be Plalz, Heſſen und Umgebung. * Lorſch a.., 4. Juli. Der unter dem Verdachte an dem Polizeidiener Schneller dahier inhaftierte Arbeite die der blutigen Tat des rohen Geſellen alsbald folgten. trieb ſich nach dem verhängnisvollen Zuſammentreffen an und drohte dem erſchreckten Manne, indem er ih 4. Seite General⸗Anzeiger Mannheim, 6. Julf Krickenbach, 4. Juli. Heute nacht gab es in der Küche der Brügelſchen Wirtſchaft hier ein kleines Gefecht, welches ſich bis in den Hof— wo vor kaum 3 Jahren die ſogenannte Schlacht von Krickenbach geſchlagen wurde— fortſetzte, und wobei wieder ein Vurſche einen gefährlichen Meſſerſtich in den Kopf erhielt. Gs ſollte dann die Wohnung eines Burſchen bon der geſchlagenen Partef geſtürmt werden. In dem Moment des Angriffs krachte ein Schuß und 2 Angreifer ſtürzten ſchwer getroffen nieder. Einer der Geſchoſſenen wurde It.„Pf. Pr.“ bereits in das Diſtrikts⸗ krankenhaus nach Kaiſerslautern überführt. Thealer, KRunſt und(Giſfenſchaft. Zur Heidelberger Schloßbaufrage ſchreibt die„Südd. Reichsk.“! In einem in der„Frankf, Zeitung“ vom 29. Juni d. J. beröffent⸗ lichten Artikel iſt ausgeführt, in der Kapelle des Friedrichsbaues ſeien Modelle zum Zweck der Wiederherſtellung des Heidelberger Schloſſes zu allgemeiner Beſichtigung ausgeſtellt geweſen, das Großh. Finanzminiſterium habe aber die Beſichtigungserlaubnis bis zur Ent⸗ ſcheidung über die beabſichtigte Reſtaurierung wieder zurückgezogen. Der Grund dieſer Maßnahme könne nur der ſein, daß man die Kritik abſchneiden und gegenteilige Urteile nicht zum Aus druck kommen laſſen wolle. Dieſe Darlegung gibt den wirlichen Tatbeſtand nicht richtig wieder, und greift in der Vermutung, weshalb die Modelle gurzeit der öffentlichen Beſichtigung entzogen ſind, völlig fehl. Das Dinanzminiſterium hat Modelle herſtellen laſſen, die veranſchaulichen ſollen, wie die von den Bauſachverſtändigen geforderte Bedachung des Otto Heinrichs⸗Baues möglicherweiſe auszuführen ſei. Dieſe Modelle, die noch einiger Ergänzungen bedürfen, und ſomit zurzeit noch nicht als vollſtändig fertig zu bezeichnen ſind, waren überhaupt noch nicht zur öffentlichen Beſichtigung ausgeſtellt, und es kann des⸗ halb keine Rede davon ſein, daß die Beſichtigungserlaubnis wieder zurückgezogen worden ſei. Sie ſtellen eine Vorarbeit zur Löſung der Frage dar, in welcher Weiſe der Ausbau des Otto Heinrichs⸗ Baues zu geſtalten ſein wird. Es iſt beabſichtigt, eine KHo nferenz von Baukünſtlern zu berufen, deren Aufgabe es ſein wird, die im Modell dargeſtellten Entwürfe zu begutachten. Das zu er⸗ wartende Gutachten wird die Grundlage für die weiteren Entſchlie⸗ er der Regierung bilden. Bevor die Sachverſtändigen ihre rüfung beendet und über die Entwürfe ſich ausgeſprochen haben, geht es aus naheliegenden Gründen nicht an, die Modelle öffentlich auszuſtellen. Sobald dieſer Zeitpunkt gekommen ſein wird, wird für jedermann, der ſich für die Sache intereſſiert, die Gelegenheit geboten werden, die Modelle zu beſichtigen und ſich ein eigenes Urteil zu bilden. Es liegt der Regierung vollſtändig fern, die Reſtau⸗ rierung, wie der Artikel annimmt,„gewiſſermaßen im Geheimen“ fertig zu ſtellen, und es war zu dieſer Vermutung um ſo weniger ein begründeter Anlaß gegeben, als die Regierung bisher über alle ent⸗ ſcheidenden Momente in der Entwicklung der Schloßfrage durch Denk⸗ ſchriften, die für jeden Intereſſenten unſchwer zu erlangen waren, die wünſchenswerten Aufſchlüſſe zu erte endgültigen Entſchließungen ſtimmung der Landſt den des Schloſſes gierung überraſcht einige pikante Verſchtszeſtung. Is, Leipsig, 4. Julkl.(Reichsgericht.) Wegen Ur⸗ zundenfälſchung und Betruges wurde der Seee Joſef Seßler von Friedrichsfeld am 19. Nobember v. J. vom Land⸗ gericht Mannheim unter Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Gefängnisſtrafe bon 1 Woche verurteilt. Der Angeklagte ſtand in Dienſten des Ratſchreibers Trunk von Friedrichsfeld, der zugleich Vertreter einer Verſicherungsgeſellſchaft war, und hatte von dieſem den Auftrag, die Prämienquittungen zu präſentieren und die Gelder zu erheben. Außerdem hatte er das Recht, noch 10 Pfg. extra ür jede Quittung von jedem Verſicherungsnehmer zu kaſſieren. Der ungeklagte hat nun in 7 Fällen bei dem Satze„Porto“ auf der Prämienquittung die Ziffer 10 in 20 und ein Mal in 40 unbe⸗ fugt umgeändert, wie er zu ſeiner Entſchuldigung angab, weil er hefürchtet habe, die Leute würden ihm die 10 Pfg. doch nicht geben. Der erſte Richter ſtellte feſt, daß der Angeklagte widerrechtlich die 8 ern auf die Quittung darauf geſetzt und dann bon dieſer ge⸗ fälſchten Urkunde zum Zwecke der Täuſchung Gebrauch gemacht habe. indlich wurde noch die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten kon⸗ ſtatiert, der am 8. Oktober 1886 geboren wurde und die Tat im Februar 1908 beging. Die Reviſion des Angeklagten, die von Rechts⸗ anwalt Dr. Katz vertreten wurde, führte beiläufig aus, daß die Sache bezeits das Schöffengericht Schwetzingen beſchäftigte und rügte ins⸗ ſondere, das angefochtene Urteil laſſe eine Feſtſtellung darüber ver⸗ iſſen, daß der Angeklagte das Geld, insgeſamt 1 Mark, auch für ch behalten habe, ſodaß es ſehr wohl möglich ſei, daß er es ſogar bgeliefert habe. Dann würde aber auch das Moment der Ver⸗ ögensbeſchädigung entfallen. In ſubjektiver Hinſicht wurde endlich toch das Vorhandenſein einer rechtswidrigen Abſicht beſtritten. Der Reichsanwalt bezeichnete die Beſchwerde für hinfällig, zumal das orhandenſein der rechtswidrigen Abſicht ſelbſt dann nicht ausge⸗ chloſſen ſei, wenn der Angeklagte das Geld nicht für ſich behalten wollte. Der erſte Strafſenat erkannte gemäß dem Antrage des zanwalts auf koſtenpflichtige Verwerfung der Revi⸗ n des Angeklagten. eueſle Hachrichten ung Telegramme. vat · Telegramme des„General-Hnzeigers“. Eſſen, 5. Juli. Im benachbarten Alteneſſen gab ein 18⸗ riger Bergmann, der mit der Wiederverheiratung ſeiner Mutter t einverſtanden war, auf dieſe und ihren Liebbaber mehrere olverſchüſſe ab und verletzte beide tötlich. Der Täter wurde verhaftet. Berlin, 5. Juli. Beim Bajonnettieren plötzlich ge⸗ n iſt der Gefreite Hermann Rönſch von der 2. Kompagnie 2. Garde⸗Regiments zu Fuß, der im zweiten Jahre diente. Er onnettierte geſtern mit einem Kameraden auf dem Kaſernenbofe. brach er lautlos zuſammen und verſchied nach 2 Minuten, erlin, 6. Juli. Die Reichsjuſtizkommiſſion, welche rafprozeßreform vorbereiten ſoll, iſt heute zuſammenge⸗ „ um die erſte Leſung zu Ende zu führen, was etwa drei Tage uchen dürfte. Die zweite Leſung ſoll dann im März folgen. Ergebnis wird dann den Einzelregierungen zur Begutachtung arte a. d. S, 5. Jull. Ein Soldat des 36. Infanterte⸗ „der am Patronen⸗Schuppen als Wachtpoſten ſtand, ver⸗ rüh Selbſtmord und ttdtele ſich durch zwei Schüſſe einem Dienſtgewehr. Wien, 5. Juli. Der Großherzog von Baden richtete anläßlich des Todes Dr. Herzls aus St. Blaſien an die Wiener zioniſtiſche Parteileitung eine Depeſche, in der es heißt:„Mit auf⸗ richtiger Teilnahme vernehme ich die ſchmerzliche Nachricht vom Ableben Dr. Herzls. Ich würdige mit Ihnen die hohe Bedeutung des Verluſtes und bewahre dem Verſtorhenen ein dankbares Ange⸗ denken.“ Prag, 5. Juli. Die aus 6 Köpfen beſtehenden Familien Lenoch und Seezh, wurden von religiöſem Wahnſinn befallen, wobei die 20jährige Tochter Lenochs einen vierjährigen Neffen und ein 7jähriges Mädchen in gräßlicher Weiſe ums Lebenbrachte, Mit großer Mühe gelang es Gendarmen, die 0 zu bändigen und ſie nach einem Irrenhauſe zu Über⸗ führen, »London, 6. Juli.„Daily Chroniele“ meldet aus Halifax: Seit mehreren Tagen wütet in den Waldungen von Sydney(Pay Boeton) Feuer, das heute die Grenze der Stadt erreichte und durch den Sturm angefacht, über den bewohnten Stadtteil hinweggeht. *London, 6, Juli. Das Oberhaus nahm die Bill an, nach der ausländiſche Silberwaren mit einer deutlichen Kenn⸗ zeichnung verſehen ſein müſſen. Boſton, 7. Juli. Ein Feuer zerſtörte den Getreide⸗ Glevator und drei Warenlagerhäuſer der Boſton and Maitin⸗ Eiſenbahn. Der Schaden wird auf eine Million geſchätzt. Der Dampfer„Auſtria“ der Alanlinie fing im Dock Feuer und wurde herausgeſchleppt. Die oberen Teile ſind beſchädigt. Einige Leute der Beſatzung ſprangen vor Schreck ins Waſſer, wobei drei umkamen. Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 6. Juli. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet aus Oko⸗ handja: Die gerichtliche Vernehmung des Händlers Gallace, der vorläuftg in Haft verbleibt, gibt die Stärke der Hereos auf 25,000 Köpfe an, von denen mindeſtens 2000 Kriegsleute mit Gewehren bewaffnet ſind. Die Millivnen der Kartäuſer. Paris, 5. Juli. Die Unterſuchungskommiſſion in der Kartäuſerangelegenheit wählte heute den Deputierten für Algier Colin zu ihrem Berichterſtatter und nahm dann die Prüfung des Tagebuches Mascuraud vor. Dieſe ergab, daß Masecurand in der Zeit nicht von Paris abweſend war, während welcher er nach den Angaben Cendre bei den Kartäuſern ge⸗ weſen ſein ſollte. Mascuraud erklärte, er werde alles tun um Gerechtigkeit zu erlangen. Er ſei bereit, zum Prior der Kartäuſer zu gehen, wenn man ihn dahin begleiten wolle. Die Kommiſſion vertagte darauf die Debatte hierüber bis Morgen. Wie verlautet, waren die Kommiſſionsmitglieder einſtimmig in der Anerkennung, daß Emil und Edgar Combes vollſtändig aus dem Rahmen wurde beauftragt, in ſeinem Berichte dem Bedauern darüber Ausdruck zu geben, daß der Miniſterpräſident ge⸗ glaubt habe, in der Deputiertenkammer von einem Verſuche der Beſtechung ſprechen zu müſſen, während doch die Zeugenausſagen ergeben hätten, daß die Schritte in dieſer Hinſicht mit Edgar Combes unternommen wurden. Kämpfe in Atchin. Amſterda m, 5. Juli. Der„Nieuwe Rotterd. Courant“ veröffentlicht ein Telegramm aus Batavia, das beſagt: Der Kommandeur der Expedition nach Nord⸗Atchin griff am 20. Juni Likar an und brachte dem Feind einen Verluſt von 432 Toten bei, darunter 127 Frauen und 88 Kinder. 54 Perſonen wurden ver⸗ wundet, 17 Mann gefangen genommen. Auf niederländiſcher Seite wurden der Truppenkommandeur, ein Leutnant, zwei Unteroffiziere und 18 Mann verwundet. Am 28. Juni griffen die Niederländer nochmals den Feind an, wobei letzterer 654 Tote, darunter 186 Frauen und 130 Kinder ſowie 49 Verwundete verlor. 28 Mann wurden gefangen genommen. Von den Niederländern wurden ein Hauptmann, 22 Soldaten und 6 Kulis verwundet. Hatti. * Port au Prince, 4. Juli. Die ſtrenge Beſtrafung der bei den Ausſchreitungen gegen den franzöfiſchen und den deutſchen Geſandten beteiligten Soldaten iſt er⸗ folgt. Der Präſident Alexi s Nord hat ferner beide Ge⸗ ſandte in feierlicher Audienz um Entſchuldigungen gebeten. Damit iſt die von Deutſchland und Frankreich geforderte Genug⸗ tuung erfüllt und der Zwiſchenfall erledigt. Tibet. Gfjangtſe, 6. Juli.(Reuter.) Nach dem Ablauf des Waffenſtillſtandes wurden die Feindſeligkeiten wieder eröffnet und die Verſchanzungen der Tibetaner be⸗ Der Krieg. Vom Kriegsſchauplatz. * Petersburg, 5. Juli. Ein Telegramm der„Now. Wremja“ aus Liagojang ſchildert die Strapazen, die beide Armeen bei der eingetretenen Wegeloſigkeit durchmachen, und meldet: Die Japaner ſind in der Nähe von Liaojang. Man erwartet eine Schlacht, falls das Wetter nicht hindert. Das Gerücht, eine japaniſche Abteilung von 20 000 Mann umgehe die Ruſſen nach Mukden hin, erſcheint unwahrſcheinlich, obgleich es eine der üblichen Bewegungen der Japaner wäre. Im Süden iſt unſere Stellung unverändert.— Der„Ruß“ berichtet aus Taſchitſchiao: In letzter Zeit verſtärken die Japaner ihren rechten Flügel, ſie demonſtrieren nicht nur zum Talinpaß, ſondern auch zur Linie Liaojang⸗Föngwangtſchöng hin, wo ſie in den letzten Tagen in der Nähe von Liaptſchauhuan erſchienen. Bei den Vorpoſten bei Kaitſchou finden unausgeſetzt kleine Gefechte ſtatt. Tokio, 5. Juli.(Reuter.) General Kuroki berichtet: eim Morgengrauen griffen geſtern zwei ruſſiſche Ba⸗ taillone die japaniſchen Vorpoſten in dem Mo⸗ tienpaß unter dem Schutze dichten Nebels an. Die Ruſſen wuürden zurückge ſchlagen, wonach ſie dreimal ihren An⸗ griff wiederholten, ehe ſie ſich gänzlich zurückzogen. Die Japaner verfolgten ſie drei Meilen nach Weſten zu von dem Motienpaß. Die Ruſſen ließen 30 Tote und 50 Verwundete zurück. Die Japaner verloren 15 Tote und 30 Verwundete. * Petersburg, 5. Juli. General Sacharow mel⸗ det: Die Vorhut der öſtlich von Liaujang befindlichen Ab⸗ teilungen hatte am 3. Juli eine Stellung im Janſelinpaß der Angelegenheit geſtellt werden müſſen. Der Berichterſtatter Colin beſetzt. Eine Abteilung der feindlichen Vorhut, 1500 Mann ſtark, nimmt vor der Front unſerer Stellung zwei Dörfer ein. Die Hauptmacht des Gegners ſteht dagegen im Fenſchuilin⸗ und Motulinpaß. * Petersburg, 5. Juli. General Sacharow meldet weiter: Zur Feſtſtellung der feindlichen Streitkräfte, die ſich vor dem Janſchinpaß befinden, befahl der Abteilungschef 10 Kompagnien unter dem Befehl des Oberſten Letſchigki, in der Nacht des 4. Juli eine genau Rekognoszierung nach Tſchawuan und Tſchindiapuſa, Sidiapuſa und dem Götzen⸗ tempel auf dem Siakaolinpaß zu unternehmen. Um den Rück⸗ zug der Abteilung Letſchizkt zu ſichern, ſollten drei Kompagnien unter dem Befehl des Oberleutnants Garnizki nach Makumenſa, zwei Werſt ſüdlich Tſchawuan, ſowie nach Sinkailin abgehen. In der Nacht des 4. Juli marſchierten beide Kolonnen in den abgegebenen Richtungen ab. Um 2½ Uhr begann das Gefecht. Die Abteilung des Oberleutnants Garnizki erreichte den Kreu⸗ zungspunkt der nach Sinkailin und dem Laholinpaß führenden Straßen und verdrängte von hier eine feindliche Feldwache, die Letſchizki, ohne zu feuern, die feindlichen Vorpoſten zurück ünd näherte ſich dem Fuß der Höhen, ſechs Werſt öſtlich von Tſchawuan. Die drei Kompagnien Garnizkis beſetzten die ihnen angegebenen Punkte. Oberſt Letſchizki wurde leicht ver⸗ wundet. Ferner ſind unſererſeits verwundet acht Offiziere und noch mehrere Offiziere, deren Namen ich ſpäter melde. An Toten und Verwundeten verloren wir 200 Mann.— Nach einem weiteren Telegramm des Generals Sacharow vom 4. Juli an den Generalſtab räumten die Japaner am 3. Juli das Dorf Tamerlgou. Dagegen hat den Tſchapanling und Madiaweiſa nach wie vor der Feind inne. Auf dem nördlichen Wege von Siujan beſetzte eine kleine japaniſche Abteilung das Dorf Liutiatatyrl, neun Werſt öſtlich von Liahotan, und befeſtigte es. Die Hauptmacht des Gegners befindet ſich jetzt anſcheinend in der Umgegend von Wandſtapudſa und bei Schichuio, 16 Werſt öſtlich von Siujan. Der Dalinpaß wird vdon den Ja⸗ panern befeſtigt. Dysenterſe bei den Japanern. * Petersburg, 6. Juli. Ein Drahtbericht der„Birſch. der die Stellungen einnahm, aus denen er die Japaner ver⸗ drängte, teilt mit, er habe überall Spuren von Dysenterie gefunden, die bei den Japanern offenbar epidemiſch herrſche. Er habe unverzüglich dahin die neuformierte Desinfek⸗ tionsabteilung zur Vernichtung der Infektionsherde kommandiert. Das Sanitätsweſen der Ruſſen iſt vortrefflich organiſtert. Die Räumung erfolgt ſchnell und in muſterhafter Ordnung. Als vor etwa einer Woche die Bewegungen der Ja⸗ paner eine Schlacht erwarten ließen, erfolgte der Befehl, die Vorbereitungen zur Aufnahme von 15 000 Verwundeten zu treffen. Schon am folgenden Morgen war das Perſonal der Sanitätszüge in voller Bereitſchaft. Kuroki entſchloß ſich jedoch nicht zum Flankenmarſch und zog ſeine Armee weit nach Norden. An drei Päſſen ſtieß er auf Widerſtand der Ruſſen, doch über 24 Stunden brauchten wir, um überall ſtärker zu ſein als der Gegner und ihn zurückzuwerfen. Unſern Truppenteilen folgten auf dem Fuße die Sanitätsabteilungen und die morgens am Talingpaß Verwundeten waren, obgleich der Kampfplatz 50 Klm. von der Bahn entfernt iſt, bereits nachts im Sanitätszug untergebracht. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.1. 2. 8. 4. 5. 8. Konſtanz 4,48 4,39 4,88 aldshut, 5 3,60 8,53 3,45 3,88 3,36 3,85 Hüningen 5 3,14 3,25 3,09 3,01 2,98 Kehß 5 8,42 8,43 3,34 8,29 Bemerkungen —— Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Lauterburg 4,98 4,89 4,81 4,72 Abds. 6 Uhr Maxau 5,02 5,00 4,90 4,82 Germersheim. 4,99 4,93 4,77 Mannheim 4,82 4,69 4,62 4,60 4,52 4,42 Mainz.95 1,78 1,76 1,72 Bingen 2563 2,38 2,38 Raubßb 2,96 2,75 2,78 2,68 Koblenz 2,89.68 2,77 2,67 „„«„„„6„„„„„„„ Köln.59.86.79 2,74 Nuhrort 2,28 2,17 2,10 2,10 vom N 2 ck a 17 4,78 4,88 4,59 4,57 4,48 4,80 Mannheimm Heilbronn 0,868 0,62 0,56 0,68 0,60 0,54 Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur r. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, %%%„„„„„%%%%„„%„„%0 * für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Warl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. . m. b..) Ernſt Müller. id Foulard-Seidle — Zollfroii— Muster an jedermann!— 15998 Seidenfabrikt. Menneberg, ürich. 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Mts. wurde eisswaren- und Ausstattungs-Artikel bei welchem ich durch Augebot go,sser Waren-Posten nur Suter preiswertester Gualitäten die Wahl der weltlichen Abgeordneten 1 Synode auf: feſtgeſetzt. männer zu wäglen. att. Dies bringen wir zur öffentlichen Kenntnis unſerer 5 und bitten um zahlreiche Wahlbeteiltigung. Gemeindemitglieder Freitag, den 15. Ju Mannheim, den 5. Juli 1904. Der Synagogenrat. Max Stockheim. i ds. Js. 50609 Unſere C. meinde hat vier Abgeordnete und acht Er ſatz⸗ Die Abſtimmung der Wahlberechtigten findet am genannten Tage in unſerem Sitzungsſaale Litra F I, 2 in der eit von 10 uhr vormittags bis 1 uhr nachmittags Während meines die denkbar grössten Vorteile u. Breitestrasse 21., 1 1 d8801 beschaffung f— Theodor Hess Bureau: Telephon M 2, 22 Mannheim 2761. Srauerel-Artlkel. im Grossen für die 1 Grosses Lager in B MHfe ts, Gläserschränke, —— Kondensation— 0 Elsschränke aller Arten neuester Construction. sowie zur Versorgung von Scadten 1 Wierpressionęn nach amt!. 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