18 Vo A(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pre Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Infſerate: E 6. 2. Die Colonel Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 285„ Die Neklame⸗Zeile„„„ 60„ penen der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Far unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm · Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktioen 377 Expedition. 219 Fillale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 320. Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. Won unlerem Spezialkorreſpondenten) LXX. Inm Laufe dieſer Woche kehren die badiſchen Volksboten zu den heimatlichen Penaten zurück, und auch der Stimmungs⸗ bildermann ſchickt ſich an, mit dieſer 70. Nummer von den Leſern des„General⸗Anzeigers“ Abſchied zu nehmen; denn „Es iſt die Zeit jetzt, wo im offnen Land Das reife Aehrenfeld den Schnittern winkt, Wo in den ſonnigen, belebten Gauen 5 Allwärts geerntet wird und eingeheimſt.“ Wodon in dieſer Abſchiedsſtunde reden? Altem Brauche zufolge darf das„Nachwort“ mit dem Vorhergehenden in einer leckeren Verbindung ſtehen; auch hat der Autor—„Skribent“ würde der Abg. Zehnter ſagen— das Recht, an dieſer Stelle zerſönliche Bemerkungen zu machen. Indem wir dieſes unver⸗ äußerliche Autorenrecht auch für uns reklamieren, gehen wir dazu über, mit ein paar Strichen die Stimmung zu zeichnen, die uns in dieſem Augenblick beſchleicht. Es iſt das Gefühl, daß das„Unzulängliche“ auch hier „Ereignis“ wurde. Wir haben nur die„beherrf chenden“ Fragen und die„führenden“ Kammermitglieder in Behandlung nehmen können. Es fehlte uns die Muße, nicht etwa die Muſe, um den kleineren Tagesfragen und den diis minoris gentis einige kritiſche Genrebilder abzugewinnen. Auch ſchwebte uns noch ein Kapitel im Sinne betitelt„die Landtagspreſſe im allgemeinen“ und„die offizioſe Preſſe im beſonderen— ein Stoff, der uns nicht wenig reizte. Doch genug der„Lorbeeren“, die wir im Strauße mit den beiden hervorragendſten„Skribenten“ der großen Parteien in den achtziger und neunziger Jahren des borigen Jahrhunderts gepflückt! Es Iſt noch nicht ſo lange her, da erſchien in der„N. L..“ ein Artikel„der Niedergang des Parlamentarismus.“ Das Neue in der Motivierung beſtand darin, daß—— die parla⸗ mentariſchen Stimmungsbilder, wenn auch nicht gerade als die Urſache, ſo doch als das Symptom des Phänomens bezeichnet wurden. Die„Badiſche Landeszeitung“ ſchrieb damals: Wir vermögen die parlamentariſchen Stimmungsbilder an ſich nicht als Zeichen des Niedergangs anzuſehen. Neben ihnen geben ja die größeren Zeitungen immer auch einen ausführlichen, ſachlichen Bericht. Der deutſche Journalismus iſt nicht immer zu ſeinem Vorteil in die Schule des Auslands gegangen. Daß er aber beſonders von den Franzoſen gelernt hat, Anſchauung und Stim⸗ mung wiederzugeben, zeigt nur, daß er auch ſeine künſtleriſche Ader entdeckt hat, und es iſt darum keineswegs eine bedauerliche ſcheinung. Wird ein ſolcher Stimmungsbericht lieber geleſen als die Reden ſelbſt, ſo kann das allerdings Beweis ſein von der Ueberlegen⸗ heit des Verfaſſers über die Redner. Das wäre jedoch für das Par⸗ lament noch keine Schande; denn glücklicherweiſe verfügt auch der deutſche Journalismus über Köpfe, mit denen verglichen zu werden, ſich kein noch ſo hervorragender Parteiführer zu ſchämen braucht. Wenn jedoch der Stimmungsbericht des Durchſchnittsjournaliſten kReber geleſen wird, als die Reden der Abgeordneten— und das ſcheint die„.⸗L..“ zu glauben— dann iſt das freilich ein Zeichen von Inferiorität der Parlamente.“ Obgleich wir bei der Beurteilung dieſer Frage auch ein Wörtchen mitſprechen könnten, wollen wir doch uns nicht in PPPwwwõã · 0dTTTTTT0T0TTTT den Streit der beiden offiziellen Parteiorgane miſchen und noch Mittwoch, 16. Juli 04. (Abendblatt.) weniger den Richter in eigener Angelegenheit ſpielen. Nur aus der Geſchichte„eines“ Stimmungsbildermanns ſei hier noch einiges ausgeplaudert: die Kunſt des Parlamentariers hat eine gewiſſe Aehnlichkeit mit der des Schauſpielers. Es geſchah daher nicht ganz von ungefähr, daß wir bei unſerem kritiſchen Waffen⸗ gange ähnliche Erfahrungen, wie Leſſing mit den Hamburget Schauſpielerinnen und Schauſpielern, ſammeln mußten. Auch von dem badiſchen Landboten gilt, was der große Meiſter von der„Empfindlichkeit der Künſtler in Anſehung der Kritik“ im letzten Kapitel der„Hamburgiſchen Dramaturgie“ geſchrieben: „Gelobt wird er ſich nie genug, getadelt aber allezeit viel zu viel glauben, ja öfters wird er gar nicht einmal wiſſen, ob man ihn kadeln oder loben wollen.“ Wir durften im Intereſſe der Sache auf ſolche Empfindſamkeit keine Rückſicht nehmen, und wenn wir auch beſtrebt waren, die nötigen Operationen ohne allzu großen Blutverluſt der Patienten durchzuführen, ſo war doch unſer oberſtes Geſetz: „Kannſt du nicht allen gefallen durch deine Tat und dein Kunſtwerk: Mach es wenigen recht; vielen gefallen iſt ſchlimm.“ Der Landtag von 1903/04 gehört in ein paar Tagen der Geſchichte an. Wie man ſeinen Vorgänger von 1901/02 den Jubiläumslandtag genannt, ſo wird man ihn den Klärungs⸗ landtag nennen dürfen. Er hat nicht nur intereſſante Einblicke in die Naturgeſchichte der Zentrumspartei eröffnet, ſondern auch — was wir als die ſchönſte Frucht bezeichnen— eine natürlichere Schichtung unſeres liberalen Parteiweſens angebahnt. So lange freilich die Organiſationen der Kirche, die„Vorarbeiter im Weinberge des Herrn“, bei den Wahlen nicht dieſelbe Reſerve wie die Verwaltungsbeamten des Staates beobachten, ſolange werden wir nicht zu weſentlich geſunderen Parteiverhältniſſen gelangen, ſolange werden wir es nicht erleben, daß das kon⸗ feſſionelle Element in der politiſchen Debatte auf das gebührende Maß zurückgeführt werde. Noch iſt die definitive Entſcheidung über die beherrſchende Landtagsfrage nicht gefallen. Wie aber die Würfel auch fallen mögen: die liberalen Parteien können mit gutem Gewiſſen und hoch erhobenem Haupte zu dem Volke zurückkehren. Sie haben kein unwürdiges Spiel mit Volksrechten zu egoiſtiſchen Partei⸗ zwecken getrieben wie die Sozialdemokratie; ſte ſind auch nicht in der letzten Leſung umgefallen wie die angehende Zentrums⸗ Regierungspartei. Sollte die Verfaſſungsreform wider Erwar⸗ ten an dem Veto der erſten Kammer ſcheitern, nun, dann ſagt der Stimmungsbildermann: ihr Menſchenkinder erwartet immer alles von dem Augenblicke; vergleichet einmal das Jahr 1904 mit dem Jahr 1894 und antwortet mir, ob das politiſche Gefecht nicht vorwärts gegangen? Schon prophezeien„freiwillige“ offiziöſe Federn eine totale Wahlniederlage der Liberalen für den Landtag von 1905/06. Habeant sibi! Auf ein paar Mandate mehr oder weniger kommt es bei den Kämpfen der Gegenwart nicht an: die Haupt⸗ ſache iſt, daß die Fahne des Fortſchrittes ſich wieder in liberalen Händen befindet. Möge ſie in Treue feſtgehalten werden! Von dem Dienſte des Vaterlandes und der Freiheit, wie wir ihn meinen, gilt das Dichterwort: „Der Dienſt der Freiheit iſt ein ſtrenger Dienſt: Er trägt nicht Gold, er trägt nicht Fürſtengunſt, Und doch iſt dieſer Dienſt der größte Dienſt; Ihm haben unſre Väter ſich getveiht, Ihm hab' auch ich mein Leben angelobt, Er hat mich viel gemühet, nie gereut“ Politische Gebersichl. « Mannheim, 18. Juli 190 Wohnhäuſer für unterbeamte der Reichspoſt⸗Verwalt In den Etat der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗Verwalt werden ſeit dem Rechnungsjahr 1897/98 zur Beſchaffung Wohnungen für gering beſoldete Beamte an ſolchen Orten, denen ein erheblicher Wohnungsmangel herrſcht, insbeſondere Landorten und allein gelegenen Bahnhöfen, beſondere Mitte. eingeſtellt. Bei Feſtſetzung der Vergütungen, welche die Beamten für Mietwohnungen in reichseigenen oder für das Reich an⸗ gemieteten Häuſern zu leiſten haben, werden im allgemeinen die Preiſe zu Grunde gelegt, welche die Beamten in gleicher Stellung für ihre Wohnungen an dem betreffenden Orte aufzuwenden pflegen. Sind die ortsüblichen Preiſe beſonders hoch, ſo tritt eine angemeſſene Ermäßigung ein. Auf die Deckung der Selbſt⸗ koſten durch die Mieten wird gar kein beſonderes Gewicht gelegt. Die Beträge der durch die Reichshaushalts⸗Etats zum Ankauf und zur Anmietung von Wohnhäuſern für Unterbeamte und gering beſoldete Beamte der Reichspoſt⸗ und Telegraphenver⸗ waltung zur Verfügung geſtellten Mittel haben ſich von 1897/98 bis 1903 ſummiert auf 8 955 000 M. zum Ankaufe von Wohn⸗ häuſern und auf 309 000 M. zur Anntietung von ſolchen Die Kriegskaſſen der Sozialdemokratie, Wir haben wiederholt und ſehr nachdrücklich auf die ge⸗ füllten Kriegskaſſen der Sozialdemokratie hingewieſen, deren Angehörige ſich große Tribute auferlegen, um die Kaſſe der Zentralleitung zu füllen. Mit Leichtigkeit fließen an dieſe Sammelſtelle durchſchnittlich 50 000 Mark im Monat; dazu kommen aber noch die beſonderen Kaſſen der einzelnen Wahl⸗ kreiſe und Lokalorganiſationen.— Mit noch imponierenderen Zahlen treten die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaften auf, die jetzt nach dem Rechenſchaftsbericht des Abg. Legien über einen Barbeſtand von 12½ Millionen Mark verfügen. Dieſe ge⸗ waltigen Summen werden zur Agitation, als Kriegsfonds für die Ausſtände, zur Werbung und zur neuen Organifation ver⸗ wendet. Gegenüber dieſer erdrückenden Kapitalmacht der Sozialdemokratie erſcheinen die bürgerlichen politiſchen Parteien als die eigentlichen Proletarier.— Bon ihrem Reichtum hat jedoch die Sozialdemokratie wirklich arbeiterfreundlichen Gebrauch gerade in den Fällen nicht gemacht, wo durch ihre Schuld, wie z. B. in Crimmitſchau, zahlreiche Arbeiter mit ihren Familien ins nackte Elend geſtürzt wurden und nach Beilegung des Streiks keine Arbeit finden konnten. Ueber eine ſozialdemokratiſche Fälſchung von Arbeits⸗ bedingungen berichtet die„Schleſ. Ztg.“: Die ſozialdemokratiſche„Volks⸗ wacht“ in Breslau veröffentlicht folgende Erklärung:„Wir, die unterzeichneten Vertreter der hieſigen Bauhilfsarbeiter, be⸗ kennen hiermit, daß wir am 25. Mai d. Is. auf den hieſtgen Bauſtellen in etwa 1000 Exemplaren gedruckte Arbeilee Tagesneuigkeſten. — Ein neues Eiferſuchtsdrama. Während die Oeffentlichkeit in Berlin ſich noch mit der blutigen Tat des Weinreiſenden Eugen Schloß beſchäftigt, der ſeine Geliebte Lieschen Hoffmann zu erſchießen verſuchte, kommt die Nachricht von einem neuen Eiferſuchtsdrama, das ſich in Rixdorf abgeſpielt hat. Dort iſt wegen ver fuchten Giftmordes an ihrem Geliebten von der Rixdorfer Kriminal⸗ polizei die dreißigjährige, eheverlaſſene Olga Götſch geb. Pietz in Haft genommen worden. Ueber dieſe Affäre, die wegen ihrer Ein⸗ gelheiten viel Aufſehen erregt, wird folgendes gemeldet: Die Götſch, deren Mann, der Tiſchler Paul Götſch, von dem ſie ſeit zwei Jahren getrennt lebt, in der Forſterſtraße 22 zu Berlin wohnt, war bor längerer Zeit mit ihren drei Kindern zu dem verwitweten 27⸗ jährigen Bauarbeiter Auguſt Sikora in der Prinz Handjeryſtraße 66/67 zu Rixdorf gezogen, dem ſie die Wirtſchaft führte, und deſſen anderthalbjähriges Kind ſie mit pflegen ſollte. Zwiſchen den beiden entſpann ſich bald ein intimes Liebesverhältnis, und eine Zeit lang lebten beide in dieſer„wilden Ehe“, ohne daß irgend welcher Streit vorkam. Dann ſtellten ſich jedoch Zwiſtigkeiten ein, und dieſe er⸗ deichten ihren Höhepunkt in der Nacht zum letzten Sonnabend, als Frau Götſch ihren Geliebten in einer Laube an der Herrfurthſtraße bei einem Rendezvous mit einem anderen Mädchen überraſchte. Olga Götſch, die zur Zeit in anderen Umſtänden iſt, wurde von wilder Eiferſucht erfaßt, umſomehr, als ſie glaubte, daß Sikora ſie demnächſt mitſamt ihren Kindern auf die Straße ſetzen werde. Samstag abend gußerte ſie zu der Verwaltersfrau des Hauſes, die ihr die bevor⸗ ſtehende Exmiſſion angekündigt hatte:„Heu te abend paſ⸗ ſiertetwas,ichwerfeſämtliche Kind erzum Fenſter Hinaus.“ Sikora kam an dieſem Abend erſt um halb 2 Uhr nach Hauſe. Als er ſich zur Ruhe begab, ſagte die Götſch, die bereits im Bett lag, zu ihm, ohne jede Veranlaſſung:„Ich ſchlage Dich miteinem Beil tot!“ Sikora nahm dieſe Drohung nicht für Gleich darauf war er, von Müdigkeit übermannt, eingeſchlafen. Kaum hatte er jedoch die Augen geſchloſſen, als er wieder jäh er⸗ wachte. Frau Götſch ſtand über ihn gebeugt und verſuchte, ihm den im ſelben Augenblick bekam er aus einem Taſſenkopf eine Flüſſigkeit ins Geſicht geſchleudert, die ihm das Geſicht verbrannte. laut um Hilfe, auch Frau Götſch kat dies. Die herbeieilenden Haus⸗ bewohner ſuchten Sikora, der furchtbare Schmerzen ausſtand, Lin⸗ derung zu verſchaffen, während ſie Frau Götſch, die ſich wie geiſtes⸗ abweſend benahm, einem herbeigerufenen Schutzmann übergaben, der ſie in Haft nahm. In dem Taſſenkopf fand ſich noch ein Reſt Lyſol vor. Sikora gibt an, daß Frau Götſch ihm das Gift, während er im Schlaf lag, gewaltſam hat in den Mund gießen wollen, um ihn ſo zu töten. Es iſt bereits feſtgeſtellt, daß ſie früher einmal ihren Mann mit kochendem Waſſer begoſſen hat. Sikora gilt als ein ſehr ordentlicher, ruhiger Mann. Sein Geſicht iſt von dem Lyſol faft pollkommen verbrannt, und es iſt fraglich, ob bei dem einen Auge die Sehkraft erhalten werden kann. Frau Götſch leugnet bis jetzt, die Abſicht gehabt zu haben, Sikora zu ermorden; ſie will ihm lediglich in der Aufregung die Taſſe mit Lyſol in das Geſicht geworfen haben. — Mit dem Ballon in einer Gewitterwolke. Der Reb. J. M. Bacon, der durch ſeine kühnen Fahrten im Luftballon bekannt ge⸗ worden iſt, erzählt in einem längeren Artikel, den er in„Longmans Magazine“ veröffentlicht, wie er einmal mit einem Ballon durch einen ſchweren Gewitterſturm gefahren iſt. Der Ballon ſtand in einer Höhe von 3000 FJuß und ward von einem ſtarken Luftſtrom getrieben. Wir wandten einer finſtern Wolke, die uns zu Häupten ſtand, nicht genügend Aufmerkſamkeit zu, ſo daß ſie tiefer und tiefer ſank, ſich feſt zuſammenballte und uns alle Ausſicht benahm. Bald waren wir bon dieſem grauen Vorhang feſt umſchloſſen und jeglicher Fernblick war verhängt. Von Newbury aber, dem Ort, von dem wir aufgeſtiegen, beobachtete uns eine große Menſchenmenge, als eine Menge drohender Blitze herniederfuhr, und wunderte ſich, 'ganz dicht neben uns aufzuckte, und dem ein anderer Strahl ſogleich antwortete. Allmählich merkten wir denn, daß wir uns direkt in der Entſtehungsſphäre eines furchtbaren Sturmes befanden und ein gewaltiges Toben und Toſen hob alsbald um uns an. Unſer bis⸗ heriger Wind trieb uns weiter nach Weſten; die Sturmwolke wir⸗ belte uns in einer Richtung nach Oſten wie raſend fort, und da⸗ neben fuhren Schauer eiskalter Luft und peitſchenden Hagels uns ins Geſicht. Zweifellos befanden wir uns mitten in, einer Gewitter⸗ wolke, die Blitze weithin über das Land entſandte; von der nächſten Nähe des Ballons aus ſchoſſen die Blitze fortwährend herab, ſehr viele ſprangen auch von einer Wolke zur anderen über. Einer, der den Boden erreichte, muß von unſerer Poſition aus wenigſtens eine engliſche Meile lang geweſen ſein.“ — Kuorea und ſein Kaiſer in der Kriegszeit. Ein hervorragen⸗ der japaniſcher Staatsmann, der den Marquis Ito bei ſeiner letzten Miſſion nach Korea begleitete, hat der„Fortnightly Review“ durch Alfred Stead einen ſehr bemerkenswerten Bericht über die jetzige Lage Koreas und ſeiner Regierung mitgeteilt. Das politiſche Leben in Koreg hat ſeinen Mittelpunkt im Kaiſer; aller Beſitz des Landes iſt in ſeiner Gewalt, und alle Koreaner müſſen ihm blind gehorchen, ſonſt werden ſie gefangen geſetzt oder ermordet. Aber bei all dieſer abſoluten Macht fürchtet der Kaiſer ſich ſo ſehr, daß er nur bei hellem Tageslicht ſchläft, wenn die Gefahr der Ermordung auf ein Minimum zurückgeführt iſt. Zauberer und Wahrſager bilden ſeine Umgebung. Wenn die koreaniſche Regierung etwas von fremden Kaufleuten kauft, müſſen die letzteren eine geheime Proviſion an den Kaiſer bezahlen; ſonſt legt er ſein Veto gegen den Kauf ein. Wenn auch behauptet wird, daß der Kaiſer nicht recht bei Verſtand iſt, ſo iſt er doch ziemlichh verſchmitzt, wie folgende Mitteilung zu beweiſen ſcheint:„Der Kaiſer hat eine geniale Methode der Verwaltung herausgearbeitet, ſo daß er dem Druck von außen ohne ernſthafte Folgen begegnen kann. Dieſes Verwaltungsſyſtem beſteht aus zwei Körperſchaften. Die eine iſt die nominelle Regierung, die in der Theorie dem Verwaltung Kauder anderer Länder ähnelt; die andere iſt ein faſt genaues Gezenſtück warum wir nicht herabkamen. Das erſte richtige Warnungszeichen, ernſt und dachte ſich auch nichts dabei, als Frau Götſch nun aufſtand unb ſich in die Küche begab. Er dachte, daß ſie Waſſer trinken wollte. das wir in unſerer ſchwierigen Lage batten, war ein Blitzſtrahl, der dazu, in dem Departement des kaiſerlichen Haushalts. Das eigent⸗ liche Auswärtige Amt und ein Bureau für auswärtige Angelegen⸗ 0 heiten ſind in der Haushaltabtellung. beſſerlich. 2. Seiſe General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Jult. bedingungen haben verteilen laſſen und daß wir unter dieſelben auch die Namen von drei Vorſtandsmitgliedern des hieſigen Arbeitgeberbundes haben ſetzen laſſen; wir bekennen ferner, daß dieſe von uns verteilten Bedingungen nicht den tatſächlich zwiſchen uns und dem Vorſtand des Arbeitgeberbundes ge⸗ troffenen Vereinbarungen entſprechen, daß erſtere vielmehr willkürliche Zufätze enthielten und wichtige Be⸗ ſtimmungen auslaſſen. Wir bekennen ferner, daß wir die Namen der Arbeitgeber ohne jede Erlaubnis derſelben unter die von uns verteilten Druckſchriften haben ſetzen laſſen. Indem wir die von uns herausgegebenen, von uns ſofort wieder einzu⸗ ziehenden Bedingungen hiermit ausdrücklich für ungültig er⸗ klären, ſprechen wir über den ganzen Vorgang unſer Be⸗ dauern aus, bemerken indes, daß wir durchweg im guten Glauben gehandelt haben.— Arbeitsbedingungen, wie ſie zwiſchen dem Arbeitgeberbund und uns tatſächlich vereinbart ſind, werden demnächſt gemeinſchaftlich herausgegeben werden. Breslau, den 8. Juli 1904. Max Lucas, Theodor Machol, Albert Langer.“ Die Unterzeichner erklären, bei dieſer groben Fälſchung„durchweg im guten Glauben“ gehandelt zu haben. Die Vertreter einer großen Gruppe der Breslauer Arbeiterſchaft wollen es alſo für zuläſſig gehalten haben, Vereinbarungen und Unterſchriften zu fälſchen und damit die Arbeitgeber ebenſo wie ihre eigene Kollegenſchaft zu hintergehen! Ein engliſches Urteil über die deutſche Flotte. Die„Daily Mail“ hat ihren Flottenmitarbeiter nach Plymouth ausgeſandt, der den Leſern einen an heimiſche Flotten⸗ gerhältniſſe antnüpfenden vergleichenden Bericht erſtattet. Die kutſchen Schlachtſchiffe, bemerkt er, weichen einigermaßen von nſern bekannten Typen ab. Wo bei uns zwei Schlote kurz bei⸗ ammen ſtehen, ſind ſie auf den deutſchen Schiffen weit ausein⸗ ndergerückt. Statt unſerer hohen Maſten haben die deutſchen rze Stahltürme mit leichten Toppen. Auf unſern Kriegs⸗ fen von der Klaſſe der Majeſtic, die 14 900 Tonnen Waſſer⸗ ängung haben, iſt die Beſtückung nicht mächtiger als den deutſchen Schiffen von 11000 Tonnen. Die deutſchen ütze ſind von etwas neuerer Bauart, und die Kruppſchen ihlpanzerplatten ſind beſſer als diejenigen unſerer eſtic⸗Klafſe. Was an Bord am meiſten auffällt, iſt die Jige Verachtung des bloßen Scheins. Glänzende Kupferteile Den als wertlos betrachtet, Holz und ſonſtiges verbrennbares Naterial iſt ſoviel als möglich ferngehalten, und das Bleiwerk t viel moderner als auf den gleichaltrigen britiſchen Schiffen. Elektrizität kommt in weit größerem Maße zur Ver⸗ wendung als in unſerer Marine, wenn auch vielleicht nicht ſo viel wie in der franzöſiſchen. Die fünf Schiffe von der Kaiſer⸗ klaſſe ſprechen uns wegen des geringen Abſtandes des Schand⸗ decks von der Waſſerlinie am Achterteil wenig an, ihre Gefechts⸗ fähigkeit indes wird offen anerkannt, und unſere Offiziere wundern ſich, daß es möglich iſt, einen ſolch gewaltigen Schiffs⸗ körper mit ſolch geringem Tonnengehalt zu entwerfen. Ein weiterer Punkt, der Lob hervorruft, iſt der geringe Tiefgang mit 2 bis 3 Fuß(60 bis 90. Centimeter) weniger als alle unſere neuen Schlachtſchiffe, mit Ausnahme der neuen und prächtigen Schiffe, die England von Chile erworben hat. Drei von den deutſchen Schlachtſchiffen ſind von neuerer Bauart als die fünf der Kaiſerklaſſe, und der allgemeine Eindruck geht dahin, daß ſie für ihre Größe ausgezeichnete Schiffe ſind, wohl geeignet, an der Seite derjenigen der Kaiſerklaſſe zu kreuzen oder zu kämpfen :„ Statt vier wie auf den neueren britiſchen Schiffen, führen die deutſchen Schlachtſchiffe ſechs Torpedeo rö hren, haben ſomit einen Vorfprung von 50 Prozent. Es iſt auch bekannt, daß die Taktit dahin geht, die Torpedos ſo zu verwenden, daß dieſer Vorſprung richtig ausgenutzt wird. Im ganzen erſcheinen die acht deutſchen Schlachtſchiffe in Bezug auf Gefecht swert denjenigen der jetzigen britiſchen Kanalflotte oder der britiſchen Heimatsflotte überlegen, und werden wohl, wenn die beiden gegenwärtig der Vollendung entgegengehenden Schiffe hinzu⸗ kommen, den Wettbewerb mit unſern beiden Heimatsflotten auf⸗ nehmen können, zumal ſie von einer mächtigen Torpedoflottille unterſtützt werden, die hier nicht mit vertreten und auch in Kiel nicht gezeigt worden iſt. Was die deutſchen Offizie re und Mannſchaften anbelangt, ſo machen ſie einen höchſt günſtigen Eindruck, und die Manneszucht an Bord iſt vollendet. Geſchoſſen wird ganz vortrefflich, Fehlerhafte Viſtreinrichtung kommt auf der deutſchen Flokte nicht vor, und gekohlt wird mit einer nirgends übertroffenen Schnelligkeit.— Das iſt ſehr ſchmeichelhaft für uns, ob es aber zweckmäßig war, die engliſche Aufmerkſamkeit für die Vorzüge unſerer Flotte geradezu heraus⸗ zufordern, iſt eine andere Frage. Die Politik des Katſers beſteht nun darin, die eine Körperſchaft gegen die andere auszuſpielen, und berhindert ſo jede von beiden, allzu einflußreich zu werden. Das Naibe dabei iſt, daß der Kaiſer perſönlich die Entſcheidungen jeder der beiden Seiten diktiert, obgleich ſie einander oft diametral gegen⸗ Überſtehen. Das iſt eine große Bequemlichkeit, da er ſo ſeine Regierung veranlaſſen kann, ihre Zuſtimmung zu Forderungen zu verweigern, während er ſich gleichzeitig der äußeren Welt gegenüber den Anſchein zu geben imſtande iſt, als ſei er ihr eifriger Fürſprecher.“ Des Kaiſers Geſichtsfeld reicht nicht über ſeine unmittelbare Umgebung hinaus; Staatsfragen intereſſieren ihn nicht, nur ſein eigenes Leben Alld die Sicherheit zweier oder dreier Perfonen, die ihm lieb ſind, kümmern ihn. Dieſer Lage gegenüber erklären nun die Japaner ein⸗ einfach: Es iſt ganz klar, daß eine ziviliſierte Verwaltung in den Händen der Koreaner unmöglich iſt. Es iſt ihnen unmöglich, ohne Beſtechung zu leben; und der einzige Weg, eine gleichmäßige Regie⸗ rung zu ſtchern, iſt der, wenigſtens zettweilig die Zügel der Regierung in zlwiliſterte Hände zu legen. Die jetzigen Koreaner ſind unver⸗ Es iſt daher durchaus notwendig, daß die Verwaltung in japaniſche Hände übergeht, was auch das unabhängige koreanſſche Volk dazu ſagen mag. Dieſer Erklärung ſteht unmittelbar die andere in dem Artikel gegenüber, daß kein großes Volk jemals ſo völlig die Gabe des internationalen Sinnes wie Japan hat.“ Obgleich die Japaner ſo als Engel des Lichts dargeſtellt werden, ſo macht man doch auf den Gegenſatz zwiſchen ihren Erklärungen zu Gunſten der Unabhängigkeit und der jetzt von ihnen verfolgten Politik aufmerkſam. — Der„ſchönſte zovlogiſche Garten der Welt“ iſt nach der Meinung eines Mitarbeiters des„Twentieth Centurh Home! der Newyorker. Er hat bereſts 6 Millionen Mark gekoſtet und dehnt ſich über drei engliſche Meilen weit aus. Er iſt noch nicht ganz fertig, etwa Dreiviertel der Arbeiten ſind erſt ausgeführt; im Bronx Park, Newyork Eity, iſt er angelegt. Er umfaßt 231 Arres Land und Waſſer(etwa 15 000), hat 35 Tierhäufer und enthält mehr als 2000 Arten von Säugetieren, Reptilien und Vögeln. Im Newyorker„Zoo“ ſind die weitgehendſten Maßregeln für gute Unterbringung der Tiere getroffen. Für jede der Samm⸗ lungen iſt ein ſehr großer Raum vorgeſehen. So haben 3. B. die eme Badiſcher Landtag. 20. Sitzung der Erſten Kammer. B. Karlsruhe, 13. Juli. Vigepräſident Graf d. Bodman eröffnete die Sitzung um 7½10 Uhr. Zur Beratung ſteht der Geſetzentwurf betreffend die Abänderung der Verfaſſung.(Prinz Max iſt heute nicht anweſend.) „Berichterſtatter Freih. v. Göler führt aus, daß die Kom⸗ miſſion, die früher mit 4 gegen 3 Stimmen ſich gegen die Wahl der Kommunalvertreter ausgeſprochen hat, nunmehr angeſichts der Erklärungen des Abg. Wilckens den Antrag ſtelle, in dieſem Punkte der 2. Kammer nachzugeben, und die Wahl der Kommunalvertreter zuzulaſſen. Bezüglich der Stell⸗ vertretung aber liege die Sache anders. Die Kommiſſion war der Anſicht, daß es für die Beratungen des Hauſes nur för⸗ derlich ſein kann, wenn auch Standesherren aus anderen Ländern daran keilnehmen. Daher hält ſie die Stellvertretung der Stan⸗ desherren für gerechtfertigt. Die Vertretung der Geiſtlichkeit dagegen erſchien ihr nicht hinreichend begründet. Bezüglich des Budgetrechts hat die 1. Kammer nicht nur kein Ent⸗ gegenkommen gefunden, ſondern ein immer ſchrofferes Zurück⸗ weiſen ſeitens der 2. Kammer. Unter ſolchen Umſtänden muß man zu dem Schluß kommen, daß die Liberalen das direkte Wahlrecht nicht ſo hoch einſchätzen, als es bisher den Anſchein gehabt hat. Wenn das Geſetz nunmehr ſcheitert, ſo tragen wir nicht die Schuld daran. Wir ſind indeſſen, um der 2. Kammer weiter entgegen zu kommen, bereit, den§ 61 Abſ. 4 aufzunehmen mit dem Zuſatz„im Ganzen“, wie es urſprünglich hieß. J m übrigen blieb die Kommiſſion beiihren frü⸗ heren Beſchlüſſen. Fürſt Ernſt zu Löwenſtein warnt vor Ueber⸗ ſtürzung. Solche Fragen können nicht im Handumdrehen er⸗ ledigt werden. Er beantrage die Sitzung zu unterbrechen, damit die Herren, die nicht der Kommiſſion angehören, ſich beraten können. Dem Antrag wird zugeſtimmt. Fortſetzung der Sitzung: Heute nachm. 4 Uhr. .*** Aus der 1. Kammer geht uns heute nachmittag ein Tele⸗ gramm zu, daß die Verfaſſungsänderung in der heutigen Nachmittagsſttzung vorausſichtlich zu allſeitiger Befriedigung erledigt werden wird. *** 126. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 13. Juli. Vizepräſident Lauck eröffnet um 9½ die Sitzung. Zur Be⸗ ratung kommt zunächſt der Antrag Venedeh u. Gen., die Re⸗ gierung zu erſuchen, auf dem Wege einer Nachtragsforderung die nötigen Mittel ins Budget einzuſtellen, um den Anſprüchen am den Gnadengabefond in vollem Umfang nachkommen zu können. Die Budgetkommiſſton glaubt dieſem Antrag zu entſprechen dadurch, daß ſie die Ueberſchreitung der bezüglichen Poſition gutheißt. Das Haus tritt dieſem Beſchluß bei. Regierungsſeitig wird erklärt, daß der beabſichtigte Zweck dadurch erreicht werde, daß 2500 M. mehr ins Budget eingeſtellt werden. Breitner(Zentr.) erſtattet ſodann den Bericht der Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion über die Frage der Auslegung des Schlußſatzes der landesherrl. Verordnung bom 30. Juni 1892 betr. den Voll⸗ zug der Gewerbeordnung in Staatsbetrieben. Es handekt ſich um die Frage ob die unter der Staatsverwaltung ſtehenden Gewerbebetriebe der regelmäßigen Gewerbeaufſicht unter⸗ ſtehen oder nicht. Die Regierung beantwortete unterm 27. Juni ds. Is. die Frage in bejahendem Sinn; auch die Eiſenbahnverwaltung hat gegen die Ausübung der Gewerbeaufſicht durch die Fabrikinſpek⸗ tion nichts einzuwenden. In gleichem Sinn äußert ſich heute Geh. Oberreg.⸗Rat Straub. Das Haus erachtete durch dieſe Er⸗ klärungen die Frage für erledigt. Die Bitte des bad. Gaſtwirteberbands um Auf⸗ hebung der Transferierungstaxe, die nun zum dritten Mal das Haus beſchäftigt, wird der Regierung wiederum zur Kennt⸗ nisnahme überwieſen. Geh. Oberreg.⸗Rat Skraub verſichert, daß nicht fiskaliſche Zwecke für die Transferierungstaxe maßgebend ſind, ſondern nur der Wunſch, daß die Zahl der Wirtſchaften eingeſchränkt wird. Zur Zeit iſt ſchon deswegen eine Aufhebung nicht angängig, weil das Reich den§ 38 Gew.⸗Ordnug. abzuändern gedenkt. Ueber die Bitte des Architekten Hafner in Karlsruhe um Rechtshilfe geht das Haus zur Tagesordnung über. Die Bitte des Gauvorſtands der Maſchiniſten⸗ und Hei⸗ zervereine im Großherzogtum Baden um Verſtaatlichung der Dampfkeſſel⸗Inſpektion und Einführung einer Heizerprüfung wird teils empfehlend, teils zur Kenntnisnahme überwieſen. Geh. Oberreg.⸗Rat Straub ſagt Prüfung der Frage zu, ob auf ein Bundesratserlaß im Sinne des Kommiſſionsantrags hingewirkt werden ſoll. Bären einen ſechsmal ſo großen Platz für ſich, als in jedem anderen der großen europäiſchen Gärten, und die Vögel haben einen ſo großen Käfig für ſich, um darin herumzufliegen, wie ein ganzes Straßenviertel aus großen dreiſtöckigen Häuſern. Anſtatt enger Käfige mit ſchmalen Gängen, ſtatt eines Gewirrs von Kerkern und Verließen, breiten ſich hier weite Flächen aus, mit Schwimm⸗ behältern, Höhlen und Gruben, in denen mitten in dem Leben der großen Stadt ſich die freie Luft und das ungehemmte Leben der Wildnis auftut. Die Tiere ſind möglichſt mit all dem umgeben, woran ſie gewöhnt ſind und weſſen ſie bedürfen, wenn auch in kleinem Maßſtabe. Die Büffel und das Wild haben weite, gras⸗ reiche und bewaldete Strecken, auf denen ſie Inheeſchteſſen können und die mit Draht umzäunt ſind, der auf eine kurze Entfernung ſchon kaum ſichtbar iſt. Bären und Füchſe haben ihre Höhlen und Gruben, die für ſie in ſteinigen hohen Flugkäfig, in dem volle Baumwipfel emporragen, Gras in reicher Menge iſt, haben auch dle ruheloſeſten Urſache, ihre Gefangenſchaft zu bedauern. Das Löwenhaus, in dem die Löwen, Jaguars, Pumas, Leoparden und Jagdtiger hauſen, iſt 244 Fuß lang und 115 Fuß breit. Die wilden Schaf⸗ und Ziegen⸗ arten aus aller Welt haben ein ganzes Gebirge aus Granitblöcken, 500 Fuß lang und etwa 25 Fuß hoch, und in den Schlupfwinkeln und Schluchten können die Tiere an ihre Heimat denken und ſich wohl fühlen. Die Abhänge der Felſen, die ganz mit kurzem grünen Raſen bedeckt ſind, geben ihnen allen die günſtigſten Gelegenheiten, deren die Tiere zum Herumklettern bedürfen. Dann heben ſich auf dem ſteilen Grat die ſchlanken Körper in zierlicher Stellung bon dem Himmel ſcharf ab. Eine originelle und befondere Einrichtung, die der Newyorker„Zoo“ haben wird, ſind Ateliers für Künſtler und Bildhauer. Dieſe ſind zwar noch nicht ausgeführt, doch wird es möglich ſein, daß ein Künſtler ſich auf ſein Verlangen in ſein Atelier einen Löwenkäfig hereinrollen laſſen kann, um das Tier in aller Ruhe zu malen und zu modellteren. Hier wird jedem Künſtler die beſte Gelegenheit gegeben ſein, ſeine Kunſt durch den unerſchöpf⸗ lichen Reichtum der Tierwelt zu bereichern. — Hohe Preiſe für Bilder. Aus London wird berichtet: Ein Rekordpreis für eine Reihe von ſechs Bildern bon Morland wurde vorigen Samstag bei Chriſtie bezahlt nämlich 120 000 M. Das Waſſer und Vögel wenig Felſen angelegt ſind; in dem großen. Die Bitte des Schreiners Joſef Fridolin Waldkircher it Niederhof um Unterſtützung wird der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Ueber die Bitte des Wagenwärters a. D. Julius Bertrami Freiburg um Erhöhung ſeines Ruhegehalts geht das Haus zur.⸗O über. Die Bitte des Lokomotivführers a. D. Offenburg um Erhöhung ſeines Ruhegehalts wird der pel und Neuhäuſer um der Höllentalbahn. Errichtung einer Halteſtelle q Oberbaurat Engler erklärt die Bereitwilligkeit der Regierung die Bedürfnisfrage noch einmal zu prüfen. Die Bitte des Karl Rößger in Stuttgart um Schadloshaltung wegen erlittener Verluſte beim bad. Bahnbau(die zum ſe chsten⸗ mal das Haus beſchäftigt!) wird der Regierung zur Kenntnisnahme überwieſen. Schluß der Sitzung: 1 Uhr. Donnerstag: 11 Uhr: Petitionen. Nachmittags 5 Uhr: Verfaſſungsgeſetz. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 13. Jult 1904. Die Schwimmbäder im Freien haben nicht nur die einfacht Bedeutung eines Reinigungsbades, ſondern ſie ſind in hervorragen⸗ den Körper abzuhärten und zu kräftigen. Die der Weiſe geeignet, Schwimmbewegung nimmt alle Muskelgruppen in Anſpruch; ſie he⸗ fördert dadurch den Stoffwechſel, wie wenige andere körperlichen Uebungen, und das Hungergefühl, welches ſich nach einem Schwimm⸗ bade einzuſtellen pflegt, iſt die geſunde Wechſelwirkung. Gin Schwimmbad kann auch länger genommen werden als ein Flußbad ohne Schwimmen, weil in letzterem Falle der Wärmeverluſt für den Körper ein zu großer würde, da er bei dem ruhigen Verhalten nicht die Wärmemengen neu bildet, welche beim Schwimmen durch die Bewegung entſtehen. Freilich ſoll äuch das Schwimmbad in ſeiner Dauer nicht übertrieben werden. Es iſt ſtets ein Zeichen, daß die Wärmebildung des Körpers nicht mehr mit dem Wärmeverluſt ii Einklang ſteht, wenn in Form einer ſogenannten Gänſehaut ein leiſes Fröſteln ſich einſtellt, und es ſoll dann unter allen Umſtänden das Waſſer verlaſſen und die Kleidung angelegt werden. Das gleiche Zeichen iſt auch bei dem Luftbade von größter Bedeutung, Es iſt im allgemeinen wohl zu raten, nach dem Verlaſſen des Bades und nachdem der Körper abgetrocknet iſt— durch die Luft den Kör⸗ ber abtrocknen zu laſſen, führt ſehr leicht zu ernſten Erkrankungen — einige Zeit unbekleidet ſich in der freien Luft, oder noch beſſer im Sonnenſchein, aufguhalten. Aber auch dann iſt die Bewegung der Ruhe vorzuziehen und auf keinen Fall die Dauer des Luftbades über das Eintreten des Froſtſchauers auszudehnen. * Berichtigung. Der gemeldete Einbruch in der Löwen⸗ apotheke beruht, wie uns mitgeteilt wird, auf einem Irrtum. *Mutmaßliches Wetter am 14. und 15. Juli. Die allgemeine Wetterlage iſt noch immer ohne nennenswerte Veränderung. Ein Maximum bon über 767 Millimeter liegt über der oberen Nordſee, ein Minimum von 750 Millimeter in der Umgebung des Ladoga⸗ ſees. Von Weſten her iſt eine neue Depreſſion gegen Irland im An⸗ zug, berurſacht aber bei uns nur fortgeſetzt öſtliche Winde und damit auch für Donnerstag und Freitag trockenes, heiteres und heißes Wetter. Gerichtszeltung. “ Mannheim, 12. Juli.(Strafkammer II.) Vorf.: Hert Landgerichtsrat Dr. Gro he. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Weißer. 1. Der 58 Jahre alte Keſſelſchmied Jak. Kraft aus Wachen⸗ heim, der ſeit langer Zeit hier in Arbeit ſteht, hat ſich auf die Anklage der Blutſchande zu verantworten. Vor einigen Wochen entſtand in der Gegend des Allg. Krankenhauſes ein Straßenauflauf, Ein Schutzmann hatte auf die Aufforderung eines älteren Mannes ein junges hübſches Mädchen feſtgenommen, ſein behauptete. Das Mädchen hatte ſich geweigert heimzugehen, weil ihr Stiefvater ihr nachſtelle und ſie drangſaliere. Aus den Angaben, die das Mädchen und der Vater einer ihrer Freundinnen damals dem Schutzmann machten, ergab ſich die Notwendigkeit eines Einſchreitens des Staatsanwaltes. Wie das nun 18 Jahre alte Mädchen dem mit den erſten Erhebungen beauftragten Kriminal⸗ ſchutzmann Rern angab, hatte ihr Stiefvater, Mutter heiratete— das geſchah erſt vor einem Jahre— ſtrafbare Handlungen an ihr vorgenommen und hatte ſich ſpäter, auch nachdem er bereits ihr Stiefvater geworden, noch weitergehendere Dinge 3u ſchulden kommen laſſen. Der Alte war ungemein eiferſüchtig auf das Mädchen. Sprach es mit einem jungen Mann, ſo beeilte er ſich, ſie wegzubringen. Regelmäßig holte er ſich von der Arbeit oder, wenn ſie bei einer Freundin auf Beſuch war, ab und ließ es ſich nicht verbrießen, ihr zu folgen, wenn ſie mit einer befreundeten Familie einen Spaziergang machte, oder im Winter vor dem Haus dieſer Familie ſtundenlang bei ſtrengſter Kälte auf ſie zu warten. Dabet behandelte er das Mädchen ſchlecht, er ſchlug ſte und ſie hatte eß erſt dann beſſer, als ſie ihm keinen Widerſtand leiſtete. Kraft ſelbſt Porträt eines abbiners, das man fenbraudt zuſchrieh das aber gerechte Zweifel an der Echtheit erweckte, brachte nur 5800., da⸗ gegen ein kleines Werkchen von Terbotch faſt 22 000 M. Ein Porträt der Königin Eliſabeth von Zuechero erzielte 13 500 M. —„Schmetterlingskleider.“ Die Richtungslinien der heutigen Mode weiſen auf eine bizarre und bikante Vermiſchung alter Schön⸗ heit mit ganz modernem Schick. Die ſtrengen Biegungen einer ſteifen⸗Rokokokorſage, Zett, die Muſſelin⸗Fichüs der Marie⸗Antoinette und die zarten Spitzen, die Schleier und flatternden Schärpen aus dem Anfung des 19. Jahrhunderts— all das iſt aufgewacht aus alten Truhen, aus Modejournalen und Bildern und vereint ſich zu einer neuen eleganten Wirkung. Kleider, die ein leichtes Blumenmuſter ziert, aus dünnen duftigen Stoffen, ſind jetzt ſehr in Mode.„Schmetterlingskleider“ nennt man ſie, weil in ihnen die jungen Mädchen ſo leicht umher⸗ flattern wie die Hleinen Sommervögel; in einem Zärtgelb oder Weiß, einem Blaßblau, Mattroſa oder einem ſtumpfen Grün wirken dieſe Kleidchen wie luftige Wolkengebilde. Solch ein„Schmetterlings⸗ gewand“ iſt etwa aus champagnerfarbenem Muſſelin gefertigt; der bauſchig fallende Rock iſt mit forgfältig abgeſteppten Falten bedeckt, die bon einem Spitzenvolant abgeſchloſſen werden. Rund um die Schultern ſchmiegt ſich ein gefälteltes Fichu mit grünen Band⸗ ſchleifchen auf dem Kleide befeſtigt, während die Aermel ein Muſſe⸗ lingewoge ſind, deren fließende Bildungen am Handgelenk nur ein ſchmales grünes Band begrenzt. Auch die Schmuckſachen bekommen nun etwas Archaiſches und Exotiſches. Ging man noch im letzten Jahre auf eine feine Einfachheit und Unauffälligkeit aus, ſo ſind jetzt Halsketten von Glaskugeln, geſchnörkelte Ornamente, moderne Formen, die an die heute ſo eifrig geſammelte Kunſt des Bauern⸗ ſchmuckes in ihrer Buntheit und Größe erinnern. Seltſame Wigel werden nachgeahmt; man trägt Papageten, Pfauen, Adler, Fleder⸗ mäuſe, ja ſogar Hundeköpfe als Schmuck nachgebildet. Auch im Haar werden ſchwere Edelſteine, große barocke Perlen getragen; die Damen müſſen vieles und volles Haar heben, um den Reichtum an leuchtenden Steinen überallhin zu verſtreuen, der eine prachtvolle Coiffüre zieren muß. 8 Erwin Wißmann it Regierung empfehlend überwieſen; desgleichen die Bitte der Gemeinden Kap⸗ deſſen Vater Jener zu lange bevor dieſer ihre die weiten vielfaltigen Röcke der Louis⸗quintze⸗ S ee n Mannheim, 18. Juli. Weneral⸗Anzeiger. 3: Serte. ſtellte dem Schutzmann gegenüber auch nicht in Abrede, daß er zu iem Mädchen in unerlaubten Beziehungen geſtanden habe, aber im Widerſpruch mit den Angaben des Mädchens behauptete er, nach der Hochzeit ſei nichts mehr vorgekommen. Auch heute verteidigte ſich der Angeklagte in dieſer Weiſe. Er iſt ſchwerhörig und drückt ſich ſchwer⸗ fällig aus. Auch die von der Stieftochter angegebene Zahl der Ver⸗ ſehlungen will er nicht wahr haben. Die Ehefrau des Angeklagten, die Stieftochter und deren verheiratete Schweſter lehnen das Zeugnis ab. Nur ein Sohn Krafts beſteht darauf, Zeugnis zu geben. Er meint, wenn ſo etwas vorgekommen wäre, ſo hätte das Mädchen das Haus verlaſſen können. Der Staatsanwalt hält das dem Angeklagten zur Laſt gelegte Verbrechen durch die Ausſagen des Schutzmanns Kern und der andern Zeugen für nachgewieſen und will, mit Rückſicht auf das Alter des Angeklagten und ſeine bisherige Straf⸗ Loſigkeit, keine Zuchthausſtrafe beantragen, dagegen habe er 3 Jahre Gefängnis wohl verdient. Das Gericht erkennt auf Freiſprech⸗ ung. Nachdem die Hauptbelaſtungszeugen die Ausſage verweigerten, reiche der Beweis zu einer Verurteilung nicht aus. J. Die Taglöhner Jakob Böhmer und Joſef Dürrig, die in der Nacht vom 22. zum 23. Juni in die Wirtſchaft von Chriſtian Baumeiſter einbrachen, ſich an Speiſen und Getränken gütlich taten und einem Automaten 5 M. bar entnahmen, werden mit Rückſicht auf ihre Vorſtrafen zu je 8 Monaten Gefängnis verurteilt „ Sein 25jühriges Dienſtjubiläum feiert heute der Maſchinen⸗ arbeiter Karl Volk bei der Firma Erſte Mannheimer Holztypen⸗ fabrik Sachs u. Co. in Mannheim. Aus dieſem den Arbeitnehmer ſwie den Arbeitgeber gleich hoch ehrenden Anlaß fand heute Vormittäg ein kleiner Feſtakt vor dem verſammelten Perſonal ſtatt, wobei dem Jubilar ein künſtleriſch ausgeſtattetes Diplom nebſt einem Geld⸗ geſchenk verabreicht wurde. Sport. * Die bevorſtehenden Ferien geben auch dem Radfahrer Veranlaſſung, Pläne für eine Ferienreiſe zu ſchmieden. Es dürfte deshalb intereſſant ſein, zu erfahren, welche Vorteile die Radfahrer genießen, welche dem größten Radfahrerverband Deutſchlands, dem „Deutſchen Radfahrer⸗Bund“ angehören. Jedes Mit⸗ glied des D..⸗B. iſt mit Erwerbung der Mitgliedſchaft koſtenlos gegen Haftpflicht verſichert bis zum Betrage von 100 000 M.— Jede Woche erſcheinen 2 wertvolle Zeitſchriften, die Deutſche Radfahrer⸗ Zeitung und die Gau⸗Zeitung, welche die Mitglieder über alle Vor⸗ kommniſſe, intereſſante Touren etc. unterrichten. Das Bundeshand⸗ buch, welches ebenfalls gratis verabfolgt wird, enthält die Hotels, in welchen den Mitgliedern des D..⸗B. Vorzugspreiſe eingeräumt werden, ein Verzeichnis der Ortsvertreter, welche über alles Wiſſens⸗ werte Auskünfte erteilen, die Reparaturwerkſtätten, ein Verzeichnis der innerhalb des Bundesgebietes planmäßig verbreiteten und den Mitgliedern ſtets(auch an Sonn⸗ und Feiertagen) zugänglichen Reparaturkaſten des D..⸗B.— Ferner enthält das Bundeshand⸗ buch eine Reihe radfahreriſch geſchulter Rechtsanwälte, welche in grundſätzlichen Fällen die Vertretung der Mitglieder auf Koſten des Bundes vornehmen. Die Mitglieder, welche ihre Ferien im Ausland verbringen wollen, können gegen Vorzeigung der Grenzkarten des D..⸗B., welche gratis verabfolgt werden, ihre Räder koſtenlos ein⸗ und ausführen. Auch den Kraftfahrern iſt Rechnung getragen, indem es nunmehr dem D..⸗B. gelungen iſt, für ſeine Mitglieder, nach Belgien, Oeſterreich und Italien, die zollfreie Ein⸗ und Ausfuhr von Motorrädern zu erwirken. Den Mitgliedern des D..⸗B. ſtehen Karten der ganzen Welt zur Verfügung, auf Grund deren ſich alle Touren bequem zuſammenſtellen laſſen. Wer auch dieſe kleine Arbeit ſcheut, wendet ſich an den Ortsvertreter, welcher unter Berückſichtigung aller Wünſche, die Tour zuſammenſtellt. Teilnehmer zu Touren finden ſich jede Woche in den beiden Zeitungen. Ferner genießen die Mitglieder namhafte Begünſtigungen in Folge des Abſchluſſes ſoge⸗ mannter Reiſeverträge, welche zwiſchen dem D..⸗B. und faſt allen Radfahrerverbänden der Erde beſtehen, ebenſo Verkehrsbegünſtig⸗ ungen auf Eiſenbahnen, Dampfſchiffen ete., Erleichterungen für photo⸗ graphierende Mitglieder uſw. Der Jahresbeitrag für den D..⸗B. beträgt 6., ein Betrag, welcher gegenüber den vielfachen Vorteilen verſchwindend klein iſt. Die Zahl der ſeit dem 1. Januar ds. Is. Neuaufgenommenen beträgt bereits 5800 und fortgeſetzt laufen Neu⸗ anmeldungen in großer Zahl ein. Wie der dem Schoße des D..⸗B. entſtammende Gruß„All Heil“ allen deutſchen Radfahrern gemein⸗ ſam ward, ſo ſollten dem D..⸗B. alle deutſchen Radfahrer und Radfahrerinnen angehören,„ſoweit die deu tſche Zunge klingt“. 25 eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Theater, Kunſt und Wiſſenfchalt. Die Victoria regia blüht! Dieſe Woche iſt für die Düſſel⸗ dorfer Gartenbau⸗Ausſtellung eine der intereſſan⸗ teſten. Am Samstag abend hat nämlich die Blüte der Victoria regia begonnen, und bei der Seltenheit dieſer wunderbaren Pflanze haben die wenigſten Menſchen Gelegenheit, ihre Blüte zu ſehen. In der Düſſeldorfer Ausſtellung befinden ſich zwei Exemplare, die aus den botaniſchen Gärten in Hamburg und Leiden ſtammen und die mit ihren eigenartig geformten, wagenradgroßen, auf dem Waſſer ſchwimmenden Blättern ſchon immer ein Gegenſtand der beſondern Bewunderung waren. Jede der Pflanzen iſt in einem beſonderen Gewächshaus(Victoria regia⸗Häuſer) untergebracht. Am letzten Samstag begann die aus Leiden ſtammende Pflanze zum erſten Male ihre Blüte zu erſchließen. Noch ehe das völlig geſchehen, war die ganze Halle von dem berauſchenden Dufte erfüllt. Am Sonntag morgen war die Blüte vollendet; ſie ſtand in leuchtendem Roſa, während ſie am Abend noch ihre weiße Farbe gezeigt hatte. Die Blütezeit dauert nur ein bis zwei Tage. Am Montag ſank die Herrlichkeit ſchon wieder zuſammen. Dafür begann das ſchöne Schauſpiel von neuem in dem Rubruckſchen Gewächshaus, wo die Victoria regia aus dem Hamburger botaniſchen Garten ſeit Montag abend ihre Blüte entfaltet. Am Mittwoch oder Donnerstag wird auch ihre Pracht zu Ende gehen. Ungefähr gleichzeitig wird ſich aber vorausſichklich eine dritte Blüte erſchließen, ſo daß man bei einem Beſuch in dieſer Woche mit einiger Sicherheit darauf rechnen kann, das Wunder einer blühenden Victoria regia zu ſehen. Anfechtung des Teſtaments von Moritz Jokat. Aus Budapeſt wird der„Neuen Freien Preſſe“ gemeldet: Vor einigen Tagen wurde in der Wohnung des verſtorbenen Dichters Moritz Jokai in Gegenwart eines königlichen Notars die Verlaſſenſchaftsaufnahme durchgeführt. Bei derſelben war nebſt der Witwe Jokais auch ſeine Adoptivtochter, Frau Arpad Feszty, durch ihren Rechtsanwalt vertreten. Man erinnert ſich, Teſtament enterbt hat, unter Verufung darauf, daß die Adoptiv⸗ tochter dem Dichter in ſeinen letzten Lebensjahren viel Kummer be⸗ xeitete und überdies ſchon zu Lebzeiten des Dichters materiell zu Genüge bedacht worden ſei. Frau Feszty ließ nun durch ihren Rechts⸗ anwalt beim kompetenten Gerichte einen Proteſt gegen die Verlaſſenſchaftsaufnahme überreichen, aus welchem zu⸗ gleich hervorgeht daß ſie geſonnen iſt, Anordnungen des Dichters anzufechten. In der Eingabe heißt es unter anderm: Erfüllt von tiefſter Verehrung für den Gerichtshof, muß ich bemerken, daß ich über die materiellen Gründe hinaus durch einen inneren Grund beſtimmt werde, gegen die Rechtsgiltigkeit des Teſtaments Moritz Jo ruch zu erheben. Moritz Jokai, an daß Jokai dieſe Dame durch ſein die Legalität der letztwilligen deſſen Andenken ich mit unveränderter Kindesliebe hänge, hat mich nach dem Zeugnis ſeines Teſtaments von ſeiner Liebe ausgeſchloſſen und zugleich erklärt, daß er mich in erbrechtlicher Beziehung uüber den Pflichtteil hinaus ſchon zu Lebzeiten befriedigt habe. Indem ich dieſe Behauptung in Abrede ſtelle, geſchieht dies nicht nur deshalb, weil ich dies meinem lebenden Kinde ſchuldig bin, ſondern auch aus dem Grunde, um den Nachweis zu führen, welchem Irrtum Moritz Jokai in ſeinen letzten Lebensjahren und gerade damals, als er ſeinen letzten Willen niederſchrieb, anheimgefallen war. Moritz Jokai, die Güte ſelbſt, der ritterliche Mann, hätte eine unſchuldige Frau nie mit ſo ſchweren Anklagen und verletzenden Worten treffen können. Das ſind nur die Schriftzüge ſeiner Hand, das iſt aber nicht der Ton ſeines Herzens. Im Bewußtſein meiner Unſchuld iſt es mein Hauptſtreben, dafür den Beweis zu erbringen, umſomehr, als ich Beweiſe dafür beſitze, daß Moritz Jokai ſchon Jahre vor dem Zu⸗ ſtandekommen des Teſtaments, in noch höherem Maße aber zur Zeit der Abfaſſung desſelben an der freien Kundgebung ſeines Willens behindert war. Die Eingabe führt nun aus, daß alle wertvollen Nippes, Erinnerungsgegenſtände und ſonſtige Ob⸗ jekte, die ein pretium affectionis darſtellen, Petöfis Mütze, Jokais Sammlung von Stöcken und ſeine hochintereſſante, außer⸗ ordentlich wertvolle Korreſpondenz, die in einem Muſeum untergebracht werden müßte, die Verlagshonorare, welche die Erben Jokais noch 30 Jahre zu beziehen berechtigt ſeien und welche vom Antwalt der Frau Feszih auf eine halbe Million Kronen veranſchlagt werden, in der Verlaſſenſchaftsaufnahme überhaupt nicht figurieren. Dagegen ſei derſelben der Betrag von 60 000 Kronen entzogen worden, den Jokai angeblich ſchuldig war. Es wird ferner mitgeteilt, daß beiſpielsweiſe ein Landſchafts⸗ gemälde, das mit„Wereſchtſchagin à M. Jokai“! ſig⸗ niert und offenbar ein Geſchenk des berühmten ruſſiſchen Malers iſt, mit dem Betrag von 200 K. in der Verlaſſenſchaftsaufnahme figu⸗ riert. Das Gericht wird daher gebeten, die Verlaſſenſchaft zur Sicherſtellung gegen die Gefahr der Verbergung ſchon jetzt in dring⸗ licher Weiſe ſequeſtrieren zu laſſen. —— Stimmen aus dem Publikum. Eine weitere Submiſſionsblüte. Wir werden erſucht, folgendes Reſulkat einer am Samstag vor⸗ mittag eröffneten engeren Submiſſion zur allgemeinen Begutachtung und Beurteilung mitzuteilen. Ausgeſchrieben waren: Poſ. 1. 6954,69 Odtm geputzte Wände und Deckenflächen ölen und dreimal nach An⸗ gabe mit Oelfarbe zu ſtreichen, einſchließlich der Abſchlußlinien und des vorherigen Streichens mit Säuren. Poſ. 2. Von 3246,72 Qdtm. altem Fußboden die abgetretenen Stellen ſo oft, als zur Erzielung eines Fettglanzes erforderlich iſt, vorſtreichen, die Fugen verkitten und den Fußboden zweimal mit Oelfarbe vollſtändig deckend ſtreichen, einſchließlich Scheuerleiſten. Eingeladen waren Submittenten, welche ihre Preiſe wie folgt abgegeben haben: Birkenmeier Poſ. I per qm. 70 Pfg. Poſ. U per am 45 Pfg. Körner 70 5 JV. Krapp„ 45 Biundo 4 5 42 Amrhein 5 1 175 45 Hauſen 1 15 75 39 H. Buß 77* 7 7 28 Tapezierarbeiten. 2649 Rollen Tapeten inel. Borden aufzukleben nebſt vorherigem Abwaſchen der Wände, Aufheften der nötigen Leinwandſtreifen ete, ete. Eingeladen waren 6 Submittenten, welche ihre Preiſe wie folgt abgegeben haben: Epp per Rolle 1 Mk. 25 Pfg. Lotter„ Steinbardt 5 Strittmatter 75 Schroth 5 Borho 5 1** Die Schulreform und die Reformſchule. Wenn das Publikum von Schulreform oder Reformſchule hört, ſo glaubt es wohl, es handle ſich da um eine Reform im modernen Sinne, welche mit dem leidigen Univerſalismus aufräumt, den Wahn des klaſſiſch humaniſtiſchen Bildungsprinzips zerſtört und ſich auf nationalen Boden ſtellt. Davon iſt aber gar keine Rede. Im Gegen⸗ teil, die Umſtellung der ſprachlichen Fächer, in der die ganze Schul⸗ reform tatſächlich beſteht, hat zur Folge, daß die vier oberen Klaſſen mit Sprachunterricht überlaſtet ſind und infolge des Zurückſchiebens von Latein, Griechiſch und Engliſch mit Hochdruck gearbeitet werden muß, weil man ja doch zu denſelben Zielen gelangen will, wie die alten Schulen. Was hieran Modernes ſein ſoll, kann man nicht ein⸗ ſehen. Die Reformſchule nennt man auch Einheitsſchule: aber die Einheit beſteht nur in den unteren Klaſſen, oben hört ſie gründlich auf. Die Reformſchule bringt nur den alten Text in neuem Einband. Sie hat dieſelben Fächer, wie die andern höheren Lehranſtalten, das⸗ ſelbe Ziel, nur eine andere Anordnung, und gerade dieſe iſt es, welche im Vergleich zu den übrigen Schulen ſchwere Nachtefle hervorrruft. Das Frankfurter Syſtem bringt in der 4. und 5. Klaſſe eine Ueber⸗ fütterung mit Latein, indem es dafür je 10 Stunden eingeſetzt hat, ſo daß die übrigen Fächer recht dürftig beſtellt ſind. Auch rühmt man es ſo ſehr, daß der Sprachunterricht ſtatt mit Latein mit Franzöſiſch beginnt. Aber es iſt ganz verkehrt, das Fran⸗ zöſiſche für die ſprachlich logiſche Schulung auszuſchlachten. Rein grammatiſcher Betrieb kann der Erlernung der modernen Sprachen nur nachteilig ſein. Der tote Körper des Lateiniſchen kann zum Secieren dienen, der lebendige Organismus der franzöſiſchen will lebendig begriffen ſein, hier iſt geläufige Handhabung das Ziel. AUnd wenn man ſich darauf ſtützt, daß es pädagogiſch richtiger ſei, mit dem Leichteren und Näherliegenden anzufangen, ſo wird kein urteilsfähiger Menſch glauben, daß das Franzöſiſche leichter ſei und dem Sextaner näher liege als das Lateiniſche. Zudem iſt es ein pädagogiſcher Erfahrungsſatz, daß zum erſten Sprachunterricht eine Sprache beſſer geeignet und einfacher iſt, wenn ſie der Mutterſprache ferner ſteht. Herbart meint: Neuere Sprachen voranſchicken, heißt das Hinterſte nach vorn kehren. Nicht einmal das gerühmte Hinaus⸗ ſchieben der Entſcheidung über die künftige Wahl der Schule hat irgendwelche Bedeutung. Ob der Knabe g oder 12 oder gar 15 Jahre alt iſt, iſt für die Entſcheidung von keinem Belang: weder er noch ſeine Eltern wiſſen in der Regel ſo früh, welcher Weg eingeſchlagen werden ſoll und zu welchem Beruf beſondere Anlagen verhanden ſind. 5 Mit allen dieſen Dingen leitet man im Ernſt keine Schulreform ein. Man ändert blos das Alte und verdirbt das Gute daran, aber etwas Beſſeres gibt man nicht. Es iſt kein Zweifel, unſer höheres Schulweſen iſt reformbedürftig: man denke an die große Zahl Wochenſtunden, an die Ueberfütterung mit Franzöſiſch an den Real⸗ ſchulen(6 Stunden wöchentlich von Sexta an!), an die Behandlung des Deutſchen, der Geſchichte, der Geographie, der Naturgeſchichte. Da gibt es zu reformieren, daß es eine helle Freude iſt. Sind wir erſt bei der echten Schulreform angelangt, dann bedarf es keiner Aufklärung und keiner Reklame mehr. 515 Gründen gegen den Antrag Hammerſchmidt aus. heueſte Hachrichten ung Telegramme. Orivat-Telegqramme des„Geyeral-HAnzeigers““ * Düſſeldorf, 18. Juli. Bei Schwimmübungen im Rhein, die geſtern nachmittag von der 5. Eskadron des hier garniſonierenden weſtfäliſchen Ulanen⸗Rgts. Nr. 5 vorgenommen wurden, ſtürzte, wie das„Düſſeldorfer Tagebl.“ meldet, ein Kahn u m. 6 Ulanen fielen ins Waſſer; zwei ertranken. „ Recklinghauſen, 13. Juli. Geſtern abend 9½ Uhr erfolgte in Schacht 3 und 4 der Zeche„General Blumenthal“ eine Entzündung ſchlagender Wetter. Ein Bergarbeiter wurde gekötet, drei ſchwer, fünf leicht verletzt. Da die Betriebs⸗ und Wetterführung in Ordnung geblieben waren, konnten die übrigen Mannſchaften ungehindert herausgeſchafft werden. Auf der Unfall⸗ ſtelle wurde eine durch Hackenhiebe beſchädigte Sicherheitslampe ge⸗ funden. Unterſuchung iſt ſofort eingeleitet. * Bern, 13. Juli. Für die interparlamentariſche Konferenz in St. L ouis vom 12.—14. Dezember wurde vor⸗ läufig folgende Tagesordnung feſtgeſetzt: Anſprachen der Gruppen⸗Delegierten, Entwicklung der Friedensideen, Einberufung einer 2. Seſſion der Haager Konferenz zur Reduktion der Rüſtungen, Reviſton der Genfer Convention, namentlich hinſichtlich der Ver⸗ wendung von Exploſivſtoffen und der Gefahren, welche dieſe für die Neutralen bilden, Mittel und Wege zur Verſtärkung der Aktion der interparlamentariſchen Union.(Frkf. Ztg.) »Aurich, 13. Juli. Bei der heute im Wahlkreis ſtattgehabten Erſatzwahl zum Hauſe der Abgeordneten wurde Konſiſtorialpräſident Iderhoff(freikonſ.) mit 187 von 293 abgegebenen Stimmen gewählt. Der Gegenkandidat Landgerichtspräſident Becker(utl.) erhielt 109 Stimmen. 05 Plymouth, 18. Juli. Das deutſche Geſchwader unter Admiral v. Köſter iſt heute früh 5 Uhr nach Vliſſingen 85 in See gegangen. Rücktritt des Staatsminiſters von Brauer? B. Karlsruhe, 13. Juli. Staatsminiſter v. Brauer wird, wenn die Verfaſſungsreviſion ſcheitert, von ſeinem Poſten zurücktreten. ö Zum Telegramm des Kaiſers an das Wyborg'ſche Regiment. 1 * Berlin, 13. Juli.(Frkf. Ztg.) Das bereits früher er⸗ wähnte Telegramm des Kommandanten des Wyborgf chen Regiments, Oberſt Saiomtſchkowki, an den Kaiſer Wilhelm, als Chef des Regiments, lautet folgendermaßen: „Ich bin glücklich, Ew. Kgl. und Kaiſerlichen Majeſtät aller⸗ untertänigſt mitzuteilen, daß durch die Gnade meines großen Herr⸗ ſchers das Ew. Majeſtät Namen tragende Wyborgſche Infanterie⸗ Regiment von heute an mobiliſiert zur Entſendung nach dem fernen Oſten. Die Herren Offiziere und niederen Grade des Regiments ſind glücklich über die ihnen zugefallene Aufgabe und ſie werden ſich auf den Gefilden der fernen Mandſchurei mit Liebe des Namens ihres erhabenen Chefs erinnern. Ueberzeugt davon, daß es Ew. Majeſtät Gelegenheit geben wird, ſtolz zu ſein auf das Regiment, das ſich ſtets der Aufmerkſamkeit Ew. Kaiſ. Majeſtät erfreut hat. Der Antrag Hammerſchmidt im Bayeriſchen Landtag. * München, 13. Juli.(Kammer der Abgeord⸗ neten.) Das Haus ſetzte die vorläufige Beratung des An⸗ krages Hammerſchmidt betreffend die Proportional wahl fort ſowie des zugehörigen Antrages An d r E. Der Miniſter des Innern erklärte: Ueber die formelle Zuläſſig⸗ keit des Antrages Hammerſchmidt ſind die Meinungen geteilt, da die betr. Verfaſſungsbeſtimmungen verſchieden verſtanden werden. Die Staatsregierung wird immer die Verfaſſung wahren, aber es iſt überflüſſig, die verfaſſungsrechtliche Frage heute prinzipi theoretiſch zu erörtern, da ſchon praktiſche Erwägungen dah führen, daß der Gegenſtand in dieſer Tagung nich mehr erledigt werden kann. Die Verfaſſung beſtimmt, über einen Initiativ⸗Antrag, der eine Verfaſſungs⸗Aenderung be⸗ zweckt, dreimal in Zwiſchenräumen von 8 Tagen in Anweſenheit von Dreiviertel der Mitglieder in der Kammer und im Reichsrat beraten werden muß. Dies iſt nach Lage der Sache in dieſer Seſſion nich möglich, ebenſowenig kann die Regierung eine Nachſ eſſion in Ausſicht ſtellen, da die Regierung Zeit braucht zur Vorberatung des neueſten Budgets und anderer Arbeiten. Außerdem iſt es ſtark bezweifeln, daß der Antrag Hammerſchmidt ir gend⸗ welche Ausſicht auf Annahme in den beiden Kammern hat. Denn die Proportionalwahl iſt oft behandelt worden, hat aber bei der Mehrheit des Hauſes wenig Gegenliebe gefunden. Ruedörfer(Ztr.) ſpricht ſich aus materiellen und forme Ehrhardt(Soz.) führt unter lebhafter Polemik gegen di⸗ Liberalen aus, die Sozialdemokraten würden für den Antrac Hammerſchmidt ſtimmen, obwohl ſie ihn für ausſichtslos halter und obwohl ſie glauben, daß es den Liberalen mit der Proportional wahl nicht ernſt ſei. Geiger⸗München(Ztr.) erörtert nochm faſſungsrechtlichen Bedenken gegen den Antrag. Für die ab lehnende Haltung des Zentrums ſeien aber ſachliche unt materielle Gründe ebenſo maßgebend wie formale und juriſtiſch Bedenken. * München, 13. Juli. In der Kammer wurde ack längerer Debatte über den Antrag Hammerſchmidt zunä darüber abgeſtimmt, ob der Antrag genügend unterſtützt wird. Nach geſetzlicher Vorſchrift ſind die Stimmen von 76 Abgeord neten zur Unterſtützung erforderlich. Das Reſultat Abſtimmung war 59 für, 68 Stimmen gegen die Ut ſtützung, daraus folgt, daß der Antrag nicht genüg unterſtützt iſt. Deshalb iſt der Antrag Hammerſchmi und der Antrag Andrae erledigt. Für die Un⸗ terſtützung ſtimmten die Liberalen, Sozialdemokraten und di freie Vereinigung, dagegen das Zentrum. Zur Mirbach⸗Affaire. 2 5 „Berlin, 18. Juli. Der Kirchenbauverein hat verlautet, beſchloſſen, die Summe, welche früher Freih. v. Mi von der Pommernbank für Kirchenbauzwecke erhalten und an ſobald der Por 4. Selte Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Jult Zum deutſch⸗engliſchen Schiedsabkommen. *London, 138. Jull. Die Blätter beſprechen den Abſchluß des deutſch⸗engliſchen Abkommens.„Daily News“ beglück⸗ wünſcht den König und das Land zu dieſem Ereignis, durch das ein Schritt in der 9 ig der F spolitik geſchehen ſei. Dieſes werde dazu, die iſeitige Gereiztheit zwiſchen die bon einem Teil der Preſſe Der„Standart“ leich das Abkommen nicht verſpricht, ſich praktiſch nützlich Deutſchland und England zu mildern, in beiden Ländern ſo ſorgſam angefacht wird. 8 ſagt: Obg zu erweiſen, iſt es doch mehr als ein Zeichen des internationalen IFredens iffeam 17„ Friedens willkommen zu heißen, und eine höchſt ange⸗ 85* 1 5 f f meſſene Fortſetzung der erfreulichen Begegnungen in Kiel. „Daily Chronicle“ ſchreibt: Das Abkommen verſtärkt, wie jenes mit Frankreich, Italien und Spanien die Gewöhnung an den Frieden. Der Grundſatz Bismarcks: toujours en Fedette wird noch der unentbehrliche Wahlſpruch in der Wilhelmſtraße bleiben. Er müſſe auch der leitende Gedanke für unſer Vaterland bleiben. Es müſſe jeder vernünftig Den⸗ kende ſich freuen, die Möglichkeit kleinerer Reibungen aus dem Verkehr mit irgend einer der Großmächte ausgeſchloſſen zu ſehen. Nichts in der Welt liegt vor, was ein gleiches Abkommen ſelbſt mit Rußland unmöglich gemacht hätte.„Morning Poſt“ legt im Allgemeinen dem Schiedvertrag wenig Bedeutung bei. Der Vertrag müſſe bei den Franzoſen Zweifel erwecken. Deutſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag. *Norderney, 13. Juli. Graf Bülow und von Witte hatten heute vormittag eine zweiſtündige Beratung. Am Nachmittag traten die beiderſeitigen Delegierten zu einer Konferenz zuſammen. Der Krieg. Die Kriegskorreſpondenten bei der japaniſchen Armee erhielten, wie aus Tokio gemeldet wird, die Mitteilung vom großen Generalſtabe, daß einer beſchränkten Anzahl von ihnen geſtattet werden würde, demnächſt nach Dalnij abzugehen, um der E r ſt ü r⸗ mung Port Arthurs beizuwohnen. Gleichzeitig heißt es in Tokio, der wiederholt als bevorſtehend angekündigte Angriff auf das ruſſiſche Lager bei Liaojang werde nicht erfolgen, bevor Oku und Nodzu's Takuſchan⸗Truppen nicht Tatſchitſao und danach Hait⸗ ſchoen genommen hätten. Der Aufklürungsdienſt der japaniſchen Heerſäulen Ufegt, einer Verſicherung des ruſſiſchen Generals Mitſchenko zu⸗ folge, in den Händen der Offiziere des japaniſchen Generalſtabes, was die große Ueberlegenheit dieſes Dienſtzweiges über den von den ſibiriſchen Koſaken faſt ganz allein verſehenen ruſſiſchen Auf⸗ klärungsdienſt genügend erkläre. Aber die Folge ſei auch für die Japaner, daß ein großer Teil der Offiziere des großen General⸗ ſtabes fielen reſp. als Verwundete nach Hauſe gebracht werden müßten. Das iſt indes nur eine Schlußfolgerung des Generals, dem für eine Behauptung dieſer Art natürlich alle Unterlagen fehlen. Mitſchenko kritiſierte gleichzeitig die bekannte Tendenz General Dragomiroff's, den ruſſiſchen Soldaten in erſter Linie für den Bajonettkampf zu erziehen. Trotz all der vielen guten Dinge, die der berühmte General dem ruſſiſchen Soldaten gelehrt habe, könne dieſer ihm gerade dafür nicht dankbar ſein, daß er den militäriſchen Geiſt derſelben auf den Bajonettkampf konzentriert habe. Weit beſſer wäre es geweſen, wenn man das ſeit Sebaſtopol verfloſſene halbe Jahrhundert dazu verwandt hätte, dem ruſſiſchen Soldaten das Schießen beizubringen. Die Japaner hätten gar nicht nötig, ſich auf den Bajonettkampf einzulaſſen, da ſie die heranſtür⸗ menden Ruſſen aus dem Verſtecke ihrer ſtets vorzüglich gedeckten Stellungen heraus einfach niederſchöſſen und für jeden im Vorder⸗ treffen ſtehenden Japaner ſtets zehn Mann im Hinterhalte hielten, welche, ſobald jener eine fiele, ihn erſetzten und die mit dem Bajonett angreifenden Ruſſen durch ihre überlegene Treffficherheit zurück⸗ trieben. Die„hölzernen Geſchütze“ der Japaner Eine„neue Kriegsliſt der Japaner“ ruft in Petersburg große Entrüſtung hervor; der Feind ſoll in den letzten Kämpfen eine Art als Kanonen ausgemalte Bühnen⸗Verſatzſtücke verwandt haben, um das Feuer der ruſſiſchen Batterien auf dieſe Potemkin'ſchen Holz⸗ kanonen zu ziehen, während ſie, dank der Verwendung rauchſchwachen Pulvers, ihre eigentlichen Batterien eine zeitlang auf dieſe Weiſe dem Auge des Feindes zu entziehen vermochten, und ſoo ſich den Sieg ſicherten. Sollte nicht ein geiſtreicher ruſſiſcher Korre⸗ ſpondent dieſe hölzernen Kanonen ſelbſt erfunden haben, um mit ihrer Hilfe die Erfolge der Japaner zu vernichten! Dieſe„japa⸗ miſchen Holzkanonen“ machen jedenfalls trotz des rauchſchwachen Pulvers einen recht verdächtigen Eindruck. Tolſtoi und die ruſſiſche Regierung. Im letzten Miniſterrate in Petersburg hat, nach einer Meldung des dortigen Korreſpondenten des„Advertiſer“ Herr von Plehwe formell den Antrag geſtellt, den Grafen Tolſtot nach Sibirien zu berbannen. Die übrigen Miniſter hätten indes dieſem Vorſchlage des Miniſters des Innern nicht beizuſtimmen vermocht, und erklärt, eine ſolche Maßregel würde von weit ſchlimmeren Folgen ſein, als eine ungezählte Reihe aufrühreriſcher Pamphlete und Aufrufe. Man habe ſchließlich beſchloſſen, die Entſcheidung des Zaren anzurufen. Eine ruſſiſche Jeanne'Are füdiſcher Abkunft! Aus Mukden wird von den Heldentaten eines„ruſſiſchen“ Mädchens gemeldet, das ſich jüdiſcher Abſtammung rühmt. Erſt zwangig Jahre alt, hatte ſie ſich als Mann verkleidet— ſo geht die Sage— unter dem Namen Michael Smolko einſtellen laſſen, und zeichnete ſich bald durch ihre Kühnheit und Gewandtheit, be⸗ ſonders auf Kundſchafterzügen, aus. Bei einem dieſer Waffen⸗ gänge wude ſie leicht verwundet, und bei Gelegenheit des Verband⸗ anlegens von dem ſie behandelnden Arzte ihr Geſchlecht konſtatiert. Sie ſollte zur Ablegung der Uniform gezwungen und nach Hauſe geſandt werden, als wieder eine beſonders ſchwierige Poſition des Feindes ausgekundſchaftet werden mußte und Freiwillige dazu auf⸗ gerufen wurden. Sie bat ſo lange, bis ihr geſtattet wurde,„dieſes eine Mal noch mitzuziehen“, und ſie allein löſte die geſtellte Auf⸗ gabe, bei der„ſelbſt die mutigſten und gewandteſten Koſaken ver⸗ ſagten“! Als dem Oberkommandanten das gemeldet wurde, befahl er,„Michael Smolko“ weiterhin bei den Fahnen zu laſſen. Am 21. Juni gelang es der kühnen Jungfrau ſogar, ſo geht die Er⸗ zählung weiter, nicht nur eine ganz unbemerkt gebliebene gefähr⸗ liche Stellung des Feindes in einem die ruſſiſche Stellung flan⸗ kierenden Walde auszukundſchaften, ſondern auch noch den ſeſt lange ohne friſches Fleiſch gebliebenen Truppen an der Spitze einer Ab⸗ teilung Koſaken eine ganze Herde Rindvieh zuzutreiben, die ſie den Japanern ſiegreich abnahm! Zur Beſetzung von Kaiping. *Tokio, 13. Juli. General Oku berichtet, die niſchen Verluſte bei der Beſetzung von Kaiping vom 8. bis 7. Juli werden auf 24 Mann, darunter 4 Tote geſchätzt. Die Verluſte am 8. und 9. Juli betragen ungefähr 150 Mann Vor Port Arthur. * Petersburg, 13. Juli. Der Ruſſ. Telegraphen⸗ Agentur wird aus Mukden von geſtern gemeldet: Nachrichten ja pa⸗ aus Port Arthur zufolge machte Genetal Fock am 5. Juli einen Angriff auf die rechte Flanke der Japa⸗ ner und drängte ſie aus ihrer Stellung. Die ruſſiſchen Jäger tückten bis Nagalin vor. Die Japaner landen Truppen bei Steobindao. In Port Arthur herrſcht die unerſchütterliche Ueberzeugung, daß die Feſtung nicht fallen wird. London, 13. Juli. Eine Depeſche der„Morningpoſt“ aus Schanghei, welche die„Frankf. Zig.“ Abermittelt, zufolge, ſoll ein Bataillon ruſſiſcher Infanterie eine Stellung öſtlich von Port Arthur den Japanern wieder abgenommen haben.— Der Kreuzer „Novik“ und 3 Kanonenboote bombardierten gleichzeitig die Stellung der Japaner von der See her und zwangen ſie zum Rückzug. Die japaniſche Flotte erſchien dann, konnte aber nicht verhindern, daß die ruſſiſchen Schiffe wieder in den Hafen ge⸗ langten. In der Nacht des 7. Juli machte ein japaniſches Torpedo⸗ boot einen Angriff auf den Kreuzer„Askold“, der im Nebel außerhalb des Hafens lag. Der Schaden, den der„Askold“ erlitt, iſt unbekannt. Am Sonntag ſoll bei Port Arthur eine große Landſchlacht ſtattgefunden haben. Die Japaner griffen die weſtlichen Forts an. Die Ruſſen ſprengten einige Landminen. Die Jabaner ſollen dabei 2800 Mann berloren und ſich dann zurückgezogen haben. * Petersburg, 13. Juli. Eine Mitteilung des Ge⸗ neralſtabs beſagt: Nachrichten zufolge, die der Feldſtab des Statthalters aus japaniſcher Quelle erhalten hat, erfolgte in der Nacht auf den 11. Juli ein Angriff auf die Stel⸗ lungen bei Port Arthur. Die Japaner wurden untet großen Verluſten zurückgeſchlagen. Der Feind ſoll die ungeheure Zahl von annähernd 30 000 Mann(Y verloren haben. Vom Kriegsſchauplatz. Genſan, 12. Juli.(Reuter.) Hier eingetroffene japa⸗ niſche Kundſchafter berichten, die Ruſſen erri chteten ſtän⸗ dige Befeſtigungen in der Nähe von Liongheung. *London, 18. Juli. Der Standard⸗Kortreſpondent bei der erſten fapaniſchen Armee meldet bom 9. Juli, daß die Ruſſen offen⸗ bar vorrücken wollen, um den Vormarſch der Japaner über den Motienlin⸗Paß hinaus zu ver hindern. Die Ruſſen ſam⸗ melten ſich und an der Straße nach Liaojang zu werden Gräben gegraben. Mannheim⸗Rheinauer Trausport⸗Geſell⸗ ſchaft in CLiquidation. Im Effektenſaale der Börſe fand heute vormittag die Hauptverſammlun g der Mannheim⸗Rheinauer Trans⸗ portgeſellſchaft i. Liqu. ſtatt, in welcher 3898 Aktien vertteten waren. Herr Rechtsanwalt König gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über die Liquidations⸗Bilanz. Herr Bankier Deichmann⸗Köln bemerkt, er ſei dagegen, daß die Aktien der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft zu 90 Proz. in die Bilanz eingeſetzt wurden. Auch die Wertung der Rheinauforderung mit 35 halte er zu hoch. Herr Bankier Dr. Morgenſtern⸗Heidelberg glaubt nicht, daß die 90 Proz. der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft eine Ueberſchätzung bedeuten. Peſſimismus ſei nicht am Platze. Herr Emil Hirſch erklärte ſich mit der Bilan⸗ zierung einverſtanden. Die Bilanz wurde hierauf einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Es folgte ſodann die Beratung über die Liquidation der im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Mannheimer Lagerhausgeſellſchaftsaktien und der Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrtsaktien. Der Aufſichtsrat ſtellt folgenden Antrag: 1. Die Liquidation der der Geſellſchaft gehörigen Aktien der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft im Betrage von nom. 2 262 000 Mark und der Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft in Mannheim von nom. M. 660 O00 wird in folgender Weiſe bewirkt: Die Aktionäre der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft er⸗ halten pro rata ihres Aktienbeſitzes 48 pCt. in Lagerhaus⸗Aktien und 14 PCt. in Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien. So⸗ weit hierbei einem Aktionär die auf ihn entfallenden Qusten an Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien und an Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien nicht im Stück zugeteilt werden können, iſt der Aktionär in barem Gelde in folgender Weiſe zu befriedigen: Die auf dieſe Weiſe übrig bleibenden Aktien der Mannbeimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft u. Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft werden für Rechnung der beteiligten Aktionäre verkauft, und es wird der Erlös derart unter die Berechtigten verteilt, daß jeder Aktionär für denjenigen Betrag, mit welchem er an Lagerhaus⸗Aktien nicht im Stück befriedigt iſt, an dem Erlös der verkauften Mannheimer Lager⸗ haus⸗Aktien pro rata dieſes Betrages und jeder Aktionär für den⸗ jenigen Betrag, mit welchem er an Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien nicht im Stück befriedigt iſt, am Erlös der ver⸗ kauften Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsaktien pro rata dieſes Vetrages partizipiert. Die Art und Weiſe des Verkaufs bleibt dem Auffichtsrat überlaſſen. Zur Erhebung der Liquidationsrate ſind die Aktien der Mann⸗ heim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft bei dieſer Geſellſchaft oder bei nachſtehenden Stellen: 1. W. H. Ladenburg& Söhne, 2. Rheiniſche Kreditbank, 3. Oberrheiniſche Bank, 4. Kommanditgeſellſchaft Weil & Benjamin, ſämtlich in Mannheim, vorzulegen; die Aktien werden mit einem Vermerk über die Empfangnahme der Liquidationsrate verſehen(abgeſtempelt) und den Aktionären zurückgegeben. Der Aufſichtsrat hat alle weiteren zum Vollzug der Verteilung in Natura erforderlichen Anordnungen zu treffen. Insbeſondere wird derſelbe ermächtigt, durch Veröffentlichung in den Geſellſchaftsblättern den Aktionären der Mannheim⸗Rheinauer Transportgeſellſchaft eine an⸗ gemeſſene Friſt zu ſetzen, nach deren Ablauf die Liquidatoren gur amtlichen Hinterlegung der auf die nicht eingelieferten Aktien ent⸗ fallenden Liquidationsrate— Stücke und Geld— berechtigt ſind. 2. Die übrig berbleibenden Aktien werden nach den Anordnungen des Auffichtsrates verwertet. Ferner liegen zwei Offerten vor ſeitens einer Bankgruppe, be⸗ ſtehend aus der Oberrheiniſchen Bank, Strauß u. Co.⸗Karlsruhe und Deichmann u. Co.⸗Köln, welche den geſamten Aktienbeſttz von den zwei Geſellſchaften zu 3 Mill. Mark und die Schiffahrts⸗Aktien zu 2 400 000 M. übernehmen will. Die Prüfung der Lagerhaus⸗ geſellſchaft wird vorbehalten. In der umfangreichen Debatte, die ſich Über dieſe Anträge ent⸗ ſpann, ſtellte zunächſt Herr Rechtsantalt v. Harder den Antrag, die noch im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen Aktien der Lager⸗ hausgeſellſchaft und der Dampfſchleppfchnffahrtsgeſellſchaft öffentlich meiſtbietend zu verſteigern. Herr Emil Hirſch bemerkt, die letzteren drel Vorſchläge ſeien ihm unſtmpattſch. Vollſtändig undiskutabel ſelet die beiden Offerten. Im Intereſſe Mannheims milſſe man den Vorſchlag des Aufſichtsrates annehmen. Jeſelſohn, der juriſtiſche Vertreter der Bankgruppe Oberrhei⸗ niſche Bank erklärt, daß ſeine Gruppe gegen die Naturalbverteilung eine gerichtliche Entſcheibung herbeiführen werde. Man ſei überzeugt, daß man mit der Klage durchdringe. Der Vorſchlag des Aufſichts⸗ rates ließe ſich nicht halten, weil er gegen die Gleichberechtigung der Aktionäre verſtoße. Das Intereſſe Mannheims habe man auf beiden Seiten im Auge. Er perſönlich rate dringend vor derRaturalverteilung ab. Zum Schluß gibt Redner einen Proteſt gegen den Vorſchlag des Aufſichtsrats zu Protokoll. Herr Rechtsanwalt König bemerkt, der Aufſichtsrat ſei der Meinung, daß die Naturalverteilung zu⸗ vom Gericht gutgeheißen werde und daß dieſe Maßregel auch innerlich gerechtfertigt erſcheine. Der Aufſichtsrat übernehme deshalb auch elche ſich für Redner ſteßt Transport⸗ s gelte deshalb heute, die Lagerhausgeſellſchaft aus dieſen Banden zu befreien und zut Selbſtändigkeit zurückzuführen. Auf dieſe Weiſe werde ſie am eheſten und raſcheſten wieder zu neuem Leben erwachen. Die Lagerhausaktien, die in einer Hand vereinigt ſeien, müßten wieder den einzelnen Aktionären zurückgegeben werden, damit letztere wieder ein Mit⸗ beſtimmungsxrecht he Er halte den Zeitpunkt nicht für gegeben, daß die Lagerhausaktien einer beſtimmten Gruppe ausgeliefert wür⸗ den. Seine Gruppe verfolge keine Sonderintereſſen, ſondern habe lediglich das ehrliche und offene Intereſſe einer Stärkung der Lager⸗ hausgeſellſchaft im Auge, damit auch wieder an eine Vereinigung gedacht werden könne. Herr Dr. Morgenſtern⸗ Heidel⸗ berg wünſcht eine Modifikation wegen Verteilung det Spitzen. Herr Rechtsanwalt v. Harder verſpricht ſich von einer Verſteigerung der Aktien beſondere Vorteile. Herr Rechtsanwalt van Aken⸗Karlsruße bemerkt, ein Mann⸗ heimer Intereſſe in dieſer Frage beſtehe nicht. Die Mann⸗ heimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft habe heute noch ihren bewährten guten Aufſichtsrat. Die Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſell⸗ ſchaft habe bis zum heutigen Tage nicht verſucht, den Aufſichtsrat der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft anders zuſammenzuſetzen. Die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft habe heute noch volle Aktions⸗ freiheit. Es falle keinem Menſchen ein, den Verſuch zu machen, die Mannhetmer Lagerhaus⸗Geſellſchaft oder die Mannheimer Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſellſchaft von Mannheim weg zu berlegen. Er habe keinen Zweifel, daß die Naturalperteilung zuläſſig iſt. Aber man werde nach ſeiner Meinung 3½ Jahre mit der Naturalver⸗ teilung warten müſſen, wenn der angekündigte Prozeß angeſtrengt werde. Man müſſe beiden Gruppen Gelegenheit geben, ſich zu verſtän⸗ digen. Er beantrage, die Beſchlußfaſſung zu Ziffer 8 und 4 3u bertagen und in einer außerordentlichen Generalverſammlung Be⸗ ticht zu erſtatten über die beiden Offerten über das Vermögen im Ganzen und über die Schleppſchiffahrtswerte. Rechtsanwalt Gei g⸗ mar empfiehlt das Aufſichtsratsprojekt als das beſte. Die Ver⸗ einigung der Schiffahrts⸗Geſellſchaften könne nicht unter der Flagge der Mannheim⸗Rheinauer erfolgen. Herr Rechtsanwalt König befürwortet wiederholt den Vor⸗ ſchlag des Aufſichtsrates, ebenſo Herr Rechtsanwalt Nauen. Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſelſohn meint, es ſei die ehrliche Abſicht der oberrheiniſchen Bankgruppe vorhanden, die Verbeſſerung der Rhein⸗ ſchiffahrt herbeizuführen. Es ſei auch vorausſichtlich möglich, eine Einigung zwiſchen ihr und der Gruppe W. H. Ladenburg u. Söhne und Rheiniſche Kreditbank, welche für die Naturalverteilung eintritt, herbeizuführen. Er bitte, die Naturalverteilung abzulehnen. Herr Prokuriſt Frank legt die Abſichten der Bankgruppe Ladenburg⸗Rheiniſche Kreditbank dar. Was die Gruppe wolle, ſei durchaus durchſichtig. Es ſei unrichtig, daß die Bewegungsfreiheit der Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft nicht eingeſchränkt geweſen ſei. Man wolle nicht eine Kapitalanhäufung anſtreben, wie es bei der Aera Böhm der Fall war. Seine Bankgruppe werde ſich auf keine Vertagung einlaſſen. Er be⸗ fürworte die Naturalverteilung. Herr Bankier Deichmann⸗Köln bemerkt, durch die Vereinigung der von ſeiner Gruppe ins Auge gefaßten 4 Geſellſchaften würde der Mittelrheinverkehr gehoben. Die Mannheimer Intereſſen würden alſo nicht durch Köln geſchädigt. Der anderen Gruppe ſei wohl bekannt, was ſeine Gruppe beabſich⸗ tige. Wenn die beiden Gruppen gemeinſam das Projekt verfolgen, ſo würde man zu einem Reſultat kommen, das Mannheim nur zum Vorteil gereichen würde. Er ſchließe ſich dem Vertagungsantrag und dem Proteſt an. Herr Hir ſch bedauert den Proteſt der Gegengruppe. Er würde es auch ſehr bedauern, wenn die Oberrheiniſche Bankgruppe prozeſ⸗ ſtere. Die Majorität der Mannheimer Kaufmannſchaft würde hier⸗ bei jedenfalls nicht auf ihrer Seite ſtehen. Nach ſeiner feſten Ueber⸗ zeugung ſei der Vorſchlag des Auffichtsrates der einzig richtige, um die beiden Geſellſchaften zuſammenzubringen. Herr Direktor Knecht wendet ſich gegen verſchiedene Aus⸗ führungen des Herrn Deichmann und erklärt, er bedauere, wenn die Gegerpartei das Odium auf ſich nehmen wolle, die Liquidation durch einen Proteſt zu verzögern. Herr Direktor Broſſen führt aus, eine Vereinigung von Schiffahrtsgeſellſchaften kann nur zweckdienlich ſein, wenn ſie ſich ergänzen. Nicht alle Betriebe eigneten ſich für eine Intereſſengemein⸗ ſchaft. Er könne nicht glauben, daß die Gegengruppe gewillt ſei, die Intereſſen der Aktionäre der beiden Geſellſchaften zu fördern, wenn ſie Proteſt einlegen wolle. Serr Bankier Deichmann⸗Köln: Die Verſammlung könne ſich auch dahin ſchlüſſig machen, daß ſie das Angebot von 3 Mill. 5 alzeptiere und daß die andere Gruppe dieſem Vorſchlag bei⸗ ete. Rechtsanwalt van Aken empfiehlt nochmals ſeinen Ver⸗ tagungsantrag. Rechtsanwalt Geißmar bemerkt, daß die durch die Deichmannſche Gruppe geplante Vereinigung nur ohne die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft zuſtande kommen könne. Das Projekt Deichmann ſei ein wirtſchaftli ungeſundes. Herr Direktor Broſien weiſt wiederholt darau hin, daß die Gegengruppe mit dem Proteſt eine ſchwere Ver⸗ antwortung auf ſich lade. An der weiteren Debatte beteiligen ſich noch die Herren Prokuriſt Frank, Emil Hirſch, Ban⸗ kier Deichmann, Bankier Weil, Direktor Broſien, welcher bemerkt, daß Verhandlungen zwiſchen den beiden Bank⸗ gruppen nutzlos ſeien, wenn der Proteſt nicht zurückgezogen werde, und Dr. Jeſelſohn. Der Vertagungsantrag wird mit 2504 gegen 1878 Stim⸗ men abgelehnt und der Anttag des Aufſfichts⸗ rates mit 2592 gegen 1290 Stimmen ange⸗ nommen. Von den turnusmäßig austretenden Mitgliedern wurden die Herren Konſul Bürck und Rechtsanwalt Leop. Geißmar wieder⸗ und die Herren Direktor Dr. Broſien, Gduard Ladenburg und Benno Weil neugewählt. Er decke den Mantel über N einen großen Teil der Rheinauer Vorgänge. Herr Rechtsanwalt De ndK. end V „ —— Mannheim, 13 Juſte tdenerol⸗Anzeiger. 6. Sekſe. Volkswirtschaft e e e eeen de ee dee Bad. Zuckerf.Wagh. 97 90 97.50] Parkakt. Zweibr. 120.80 120.80 Credit⸗Aktten 201.20 201 40 Lombarden 17.50 17.60 M im Effekt börſe Heßdeld. Cemenke 116.50 11530 Eichderm Math 164.95 164.958] Staalsbahn 186.70 18690 Diskonto⸗Fomm. 187.10 187.10 annhetmer Eſſekten Anilin⸗Aktten 438.— 48.50] Mh. Akt.⸗Brauerei 130.— 150. Privat⸗Oiskont%0% vom 13 Juli(O ffi ie[ler Bericht Ch. Fbr. Griesheim 949.50 249.— Seilinduſtrie Wolff 90.— 90.— 1 8 0˙ 33 55 a Höchſter Farßwerk 57.— 356.—Weltz z. S. Speger 118.— 113.— Die Vörſe verlief heute ſtill; Courſe wenig geändert. Ver. Kunſtfeide 500.— 458.— Walzmühle Ludw. 156 50 156.50 Parijer Börſe. Obligationen e Aibde 5 29 80 Haee 1 11 855 8 Chem Werke Albert 225.— 222 ürrko— 8 Pfandbrlefe. 44%, Bad. Mgr f. Röſchff.„ Aeenmmte⸗F. Hagen 20.80 80— Maſch Arm. Nlein 96.— 88.— Poßis, 46. Jull. Aungt furſs 400 hein. Hyp⸗B.unt. 1002 100 ob], Seeterneport. 1046 5] nice. Söfe Verin„n.50 Naſchent Beſer 107, 188. di Kene 98.20 98.42 Türk. Looſe 128.— 124.20 3½%„„„ alte M. 96.70b4½ Bad Aintlinaureswog10 180 0 Allg.Elet.⸗Geſellſch 215.50 914.50] Schnellprf. Frkthl. 167.— 188.— Italiener 102.35 102.65 Ottoman 867— 569 3%„„„ unk.1904 96.70 b5 f0o Kleinlein, Heidlog. M. 99.50 6 Schuckert 104.90 103.60 Oelfabrik⸗Aktien 120.— 120).— Spanier 86.40 87.—Nio Tinto 1340 1840 3½%„„ Kommunal 98.20 b75% Bürgl. Brauhaus, Vonn 5 Lahmeyer 96.90.80 gellſtoff Waldhof 254.— 256.— Türken D. 86.40 66 70 J Bankdisk. 3% Städte⸗Aulehen. 15 Se 101 800] Alg.&.⸗G, Stemen! 147 50 898 Cementf. 1 5 106.— 1215„Geſ. in her 5 vederw. St. Ingbert 69 80 69.80 Friedrichsh. Bergb. 113.50 113.— 3½ Freiburg 1. B. 99.15 b54½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz Eff 4% Fae.0 158 30%½% Pfiih. Edamette a. e 0 Londoner E eltendoͤrſe. 3½% Labr v. J. 190 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— ergwerks ⸗Aktien. 0 4% Ludmiasbafen v. 1900 101.50b,4d¼% Ruß..⸗G Zellſtoff. Bochumer 187— 186 80 J Weſterr. 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Hyp.⸗Bank—.— 194.— Slldd, Bank—.— 108.— Giſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn—.— 228.5 Maärbahn—. 142.— „ Nordbahn—.— 132.— Heilbr. Straßenbahn—.— 62.— Chem., Induſtrie. .⸗G..chem. Induſtr.—.—.— Bab. Anil⸗u. Sosafbr.—.— 438.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 157.— Verein chem. Fabriklen— 289— Verein D. Oelfabriten—— 120.— Wſt..⸗W. Stamm 250——. 5„ Vorzug—— 106.— Brauereien Bad. Brauerei— 181.— Binger Aktienbierbr. 47.——. Durl. Hof vm. Higen—.— 242.— Eichbaum⸗Brauere! 164.75 164.25 Elefbr. Rlihl, Worms 104.50 104.— Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Kleinlein, Heidelberg—.——. un Meſſerſchmitt——— Ludwigsbha Brauerei——— fannh. Aktienbr. 152.— 151.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— „Ritter, Schwez.—— 19.— „S. Weltz, Speyer 114.—. „z Storch, S.„ 114——- „Werger, Worms 112.——.— worms, Br..Oerige—.— 193.— Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— 115.50 Dransport uu. Verſicherung. g. A⸗G. Rhſch. Seetr.—— 96.— Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— Lagerhaus 105.——.— Bet. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 210.— „Aſſecurranz 880.— 875.— Continental. Verſ.—.— 425.— Mannh. Verſicherung 512.— 500.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Hürtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſir. Dingler'ſche Mſchſbr. Einalllirſbr. Kirrweil.— Emaillw. Maikammer 100.——.— Eltlinger Spinnerei—— 90.— Hüttenh. Spinnerei 101.50 farlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 218.— Noſth.Cell.⸗u. Papierf.—.— 122.— Rannb. Gum u. Asb.—.— 85.— Maſchfbr. Badenia 173.50 172.50 Oggers!. Spinnerei—.——-— Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Bortl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Ziegelw. „ Speyr. Zellſtofff. Walphof 90.— —— 0 —.— * —.— 0 Brallerei Sinner—.— 254.— Zuckerſ. Waghäuſel—.— 97.80 Frankfurter Effektenbörſe. (Pilbat⸗Telegramm de s General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Juli. Der Beginn der heutigen Bbrſe war ſtill. ie Tendenz behauptet. Die Geſamtſtimmung „Schwaitz, Speyer—.— 180.— neigte im Einklang mit den auswärtigen Börſen zur trägen Hal⸗ tung. Banken blieben verhältnismäßig feſt. Bahnen ver⸗ kehrten in guter Haltung beſonders. Oeſterreichiſche wie Pfälzer Bahn höher gefragt. Montan wenig verändert. Kurſe be⸗ hauptet. Inländiſche Fonds teilweiſe beſſet; von ausländiſchen Türkenwerte, Argentinier und Mexikaner feſt. Induſtriewerte einheitlich. Elektriſche Werte ſchwächer. Kunſtſeide auf Reali⸗ ſation 7 Proz. matter. Die Geſamthaltung neigte für In⸗ duſtriewerte zur Schwäche. Im ſpäteren Verlaufe waren aus⸗ ländiſche Fonds feſt, beſonders Mexikaner. Auch Zprozentige Reichzanleihe höher. Die Börſe ſchloß ſtill doch in feſter Tendenz. Das Bezugsrecht für Deulſche Bank wurde mit 2,60, für Dres⸗ dener 0,50, Zellſtoff 5,25 berhandelt., (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß-Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. i Kurze Sicht 2½— Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 100 8— 168.95 168.97 Belgien.. Fr. 100 3— 80.95 80.985 talien... Le. 100 5— 8090 80.978 London. Iſt. 1 8— 20.395 20.39 Madrid. Pf. 100 ß—— New⸗ork Dll. 100—— Paris. Fr. 100 6— 80.888 80.916 Schweiz. Fr. 100 3¼ 81.— 80.978 Petersburg.⸗R. 100 4½—— Trieſt*„% Kr. 100——— 3½ 85.10 85.185 Wien Kr. 100 A. Deuiſche. 1111iiiiii Finnn D.„ m, S. Staatspapiere. 15. 18. 102.— 102.95 102.05 102.05 „„„ 102.— 100.85 12. 13. 103.50 108 60 101.05 101.10 ———— J italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 44% Oeft. Silberr. 41½ Oeſt. Papterr. 100 20 100 20 „ 101.90 102.15 3 Portg. Serie III 60.70 60.F0 90.30 90.503 dto. 1 61•85 61.85 4 Ruſſen von 1880 91.80 92.10 Aruff.Staatsr. 1894—.— 4 ſpan. ausl. Rente 86.70 1 Türken Lit. D.—.— 4 Ungar, Goldrente 100.15 4„ Kronenrente 97.56 5 Ag..Gold⸗A. 1887—.. 4 Ggypter uniſieirte 105.70 5 Mexikaner äuß. 101.50 3 inn. 27.50 41½% Chineſen 1898 89.70 5 Bulgaren 89.50 VBerzinsl. Looſe. 4 Oeſt. Looſe.1860 158.40 153.— 3 Türkiſche Loole 128.0 129.— r 2*** 86.70 60 50 100.15 97.40 105.50 101.50 27 60 89.80 89.50 553 8¹„äv.ste Oelhſ. 99.50 99.50 1 100.— 100.10 51900, 100.10 100.— 104 20 104.10 100. 18 100. 15 „„„—.— 99.80 4 bayer...⸗A. 108.70 108.60 4 85 104.80 104.60 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1 88.15 88.15 3 Sachſen. 89.10 89.10 Mz. St⸗A. 1899 B. Ausländiſche, 8 dOer Griechen 1 8 81½„ 4 bad. St.⸗A, 3 10 Bayern„„ 45.— 48.— Pfandbrlefe, Prioritäts⸗Obligationen. 38% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ glubefe.—— 100.— 100. 8 tdbr.⸗Bk.⸗ 900. wd. unk. 12 98.0 96.60 3½¼ Pr.Pföbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 4%„ 9 E 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 40% F. K. V. Pfobr.05 100.15 100.15 4%„„ 1910 101.80 101.50 40% Pf. HypB. Pfob, 101.10 101.10 %%„ doiso 880 81½0% Pr. Bod.⸗Cr. 95.— 95.— 30, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101.— 31½0% Pf. B. Pr.⸗O. 998)0 99.30 40% th. Pf. Br. 1909 100.60 100.50 %,„„ 1907 103.— 10.— 96.70 96.70 96.70 96.7ʃ 98.25 98.27 98 40 98.40 71.55 71 4 94.80 94.80 95.50 95.50 101.50 101.5 101 50 101.50 96.10 96.10 .⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.30 102.80 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsdk. 153.50—„ Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 124.30 124.30 2 Kredit⸗Anſtaltf 201.40 201.40 Berliner Bank 86 80 83.8, Pfälziſche Bank 108.10 108.10 Berl. Handels⸗Geſ. 183 30 153 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.— Darmſtädter Bank 187 90 187.80thein. Kreditbank 138.20 138.20 Deutſche Bank 218.78 219.30 Rhein. Hyp. B. M. 194.— 194.— Diskonto⸗Commd. 18725 187 40 Schaaffh. Bankver. 144 50 144.— Deutſche Gen.⸗Bk. 105.75 105.90 Südd. Bankt Mhm. 103.— 103.— Dresdener Bank 149.— 149— Wiener Bankver. 180.— 180.— Frankf. Hyp⸗Bank 207 80 208.— D. Effetten⸗Bank 103.80 10f.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.— 151.50 Bank Ottomane Nationalbank 122.— 122.20 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 92 20 92.20 Geſellſchaft—.— 530.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.90 116.10[Preuß. Hypothekb. 113.95 114.— Privat⸗Diskont 2/¼ö16 Prozent. Frankfurt a.., 18. Jull. Kreditattten 201.40, Staats⸗ bahn 136.90, Lombarden 17 60, Ggypter—.—, 4 ¾ ung. Goldrente 100 10, Gotthardbahn 187.25, Disconto⸗Commandit 187 50, Laura 99.78 99.75 100.90 101.10 89 Unk. 00 102.20 102.20 „ Pfdbr..01 unk. 10 „Pfdbr..03 unk. 12 „Pfdbr..86 89 it. 84 „ Pfd. 98ſ/06 „ Com.⸗Lbl. .0 1,unk 10 104.20 104.20 „ Com.⸗Ol l. .87, unk.91 99.— 99.— „Com.⸗Obl. v. 90006 98.90 98.90 40% 40% 37— 81% 40% 3 ½ 34. „„ 31 102.90 102.80 102.90 102.90 95.80 95.60 95.70 95.70 40% Sttsgar. It. Eiſ. 31/ Pr. Pfbr..1905 F„ 1* 4%„ 1909 3¹.„Kbo. 4% Rbein. Weſtf. 158.70, Dresdener Bant 149.—, Deutſche Bank 219.30, Bochumer 187.25, Northern—.—. Tendenz: ſtill⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 201 40, Staatsbahn 186.90, Lombarden 17.60, Disconto⸗Commandit 187.40. Berliner Effektenboͤrſe ([Privat⸗Lelegramm des General⸗Angeigers.) wW. Berlin, 18. Juli. Die geſtrige Feſtigkeit Newhorks blieb ein. Sonſtige Meldungen über ſchtwächeres London und wenig be⸗ friedigende Berichte über die Lage der deutſchen Eiſeninduſtrie übten angeſichts der apatiſchen Stimmung an der Börſe keinen beſonderen Eindruck aus. Banken nicht einheitlich, doch preishaltend. Montan⸗ werte niedriger. Heimiſche Fonds ruhig. gehalten. Ruſſen behauptet. Bahnen ſtill. Schiffahrtsaktien träge. Truſtdynamit feſt. Im freien Verkehr für Induſtriewerte wenig Anregung. Zudem wirkte der Zuſammenbruch von Heſſelle u. Co., Lederfabrikation, mit den damit zuſammenhängenden Begleiterſchei⸗ nungen ungünſtig nach. In zweiter Börſenſtunde durchtweg ſtill. Ruſſen ſtetig. In dritter Börſenſtunde ruhig bei guter Haltung in Bergwerksaktien. Ruſſen unverändert. Induſtriewerte des Kaſſa⸗ marktes nur in einzelnen Wertgattungen beſſer gefragt. Heſſelle⸗ Leder 58,10, um 11,90 Proz. niedriger gegen geſtern. Das Be⸗ zugsrecht der Deutſchen Bank wurde mit.68 verhandelt. Staatsbahn⸗Aktien 136.70 187.— Elekt. Licht u. Kraft 109 50 109.60 Disc. Comm Aktien 187.10 187.10 kannengießer Dresdener Bank 149.40 149.10 Hörder Beraw⸗ 188.75 188.16 107.— 107.50 113.80 118.50 242 50, Gelſenkirchen 217—, Darmſtädter 187 80, Handelsgeſellſchaft bei Eröffnung eindruckslos. Nur amerikaniſche Bahnen ſetzten höher Spanier und Türken gut Berlin, 13. Jult. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.05 216.— Leipziger Bank.00.00 Ruſf. Anl. 192 61.70—.— Herg⸗ Mürk, Bank 159.70 159.90 135 Reichsanl. 102.— 102.— Pr. Hyp.⸗Act.⸗BS.—.——.— 10% Reichsanleihe 90.25 90.25] D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 1½% Bd..⸗Obl. 00 100.10 100.10] Synamit Truſt 163 75 170.75 Bad. St.⸗A. 104.— 104.10 Bochnmer—+ 1867⁰ 8%% Bayern 100.10 100.20 Fonſolidatlon—— Zpr. ſächſ. Rente 89.— 89— Dortmunder Union 83.50—.— 1 Heſſen—.——.— Velſenkirchener 217.— 217.20 Heſſen 88.20 88.2 Harpener 197.80 197.— Italtener 108.50 108.60 Hibernig 209 80 200.10 1860er Looſe—— 153.— Laurahüttte 242 20 342.— Lübeck⸗Büchener 163.50 163.50] Murm⸗Revier 148.35 145.— Marienburger———.—138 154.50 152.70 Oſtpr. Sibahn———.— Schalt, G. u. H⸗B. 432.75 480.— Veramwortlich für Polliit: Lombarden 17.50 1760 Weſterr Alkaliw. 246.70 248 50 Canada Paciſtc. Sh. 123.— 134.— Iſchersleben Al. W. 16.50 161.9 Heidelb. Str.&KB. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 281.50 28l.50 fereditaktien—.— 201.4Hanſa Dampfſchtff. 125.— 125.— Berl. Handels⸗Geſ. 153.50 153 4] Wollkämmerei⸗Ak. 158 80 157.— Darmſtädter Bank 187.20 187.70 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 1/1 20 101 20 Deutſche Bankak. 219.— 219.—] Mannh.⸗Rh. Tr. 64 75 64.70 144.75 14455 * Berlin, 13. Juli. Produktenbericht. Die auf gün⸗ ſtige Wetterberichte merklich feſteren amerikaniſchen Berichle ſowie guter Konſumbegehr beſſerten die hieſige Getreidetendenz. Das Geſchäft leidet unter Verladungsſchwierigkeiten und infolge der höheren Flußfrachten, welche der Waſſermangel auf der Oder und der Elbe zeitigt. Hafer und Mais ſtetig. Rüböl auf zunehmendes inländiſches Saaten angebot ſchwächer. Spritus ungehandelt. Wetter warm. Berlin, 13. Juli.(Telegramm)(Produkte nbbvſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 12. 18. Weizen per Jultkt 174.— 175.— Per Sept, 170.50 170.78 Per Okt. 4 4 423 15* 171.— 171.— Roggen per Jult:! 138.75 188.75 per Sepft. 1389.25 139.25 Ffl!öüü 140.— Saerr 139.50 139.50 5 per Sept. 138.50 138.76 Mais per 825 5 112.25 111.50 per Sept.. 111.50 110.75 Rüböl per Ottbr.. 44 50 44.50 per Dezbr.. 44.80 44.80 Sp irztus 70er loco 25 2*!—.— Weizenmehl! 24.— 24.— Röggenůmſehll! 18.20 18.20 1 per Dezember——.— NZbpoer Mai„„—.——.— Peſt, 16. Jull.(Telegramm.) Getreidemarkl. 5 12. 18 Weizen per 12 77 000 0 00 feſt 000 0 00 ſtetig „„ 00 000 000 000 „„ 924 925 926 9 97 5 Roggen ßer April 000 0 00 feſt 000 0 00 ruhig „„ Mai 000 0 00 000 000 „5„ 687 688 685 686 Hafer per April 000 000 feſt 000 000 ſtramm „„ Moi 000 000 000 00 „„ Okt, 958 654 666 6607 Mais per Juli 5 49 550 feſt 550 551 ſtetig 1 58565 556 556 555 Kohlraps per Aug. 10 35 10 45 feſt 10 40 10 50 feſt „SOiverpool, 18. Jult.(Anfangs kurſe⸗) 12. 19. Weizen per Jull.03 ½ ſtekig.05% feſt 125 Sept..06% 6,7—— Mais Jult.04— ruhig 4,04— 25 90 Sept⸗.026/.02½ * **. Amtlicher Be⸗ Schlachgewichts ausgemäſtete Kühe und wenig gut 555 0 Stück Maſtvieh: 000⸗ 00, Fertel: 000—00.00., 5 lein:—0., Ogämmer:—0 M. Zuſammen 2424 Stück. Handel mittelmäßig. Chefredakteur Dr. Pau! Harms, 5 für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, vedaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Eruſt Müller. Verloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung. Nr. 13. Nachdruck verboten. Inhalt. 1) Bayerisch- Pfalzische Eisen- bahnen, Prioritäts-Obligationen. 2) Breunschweigische Prämien- Anleihe(20 Taler-Lose). 3) Bukarester 453 Stadt-Anl. v. 1898. 4) Chinesische 67 Gold Anleihe vom April 1895(,000,000). 5) Congo 100 Pr.-Lose von 1888. 6) Mexikanische 57 kons. äussere Anleihe von 1899 7) Portugiesische uniſizierte Aussere Staatsschuld von 1902. 8) Rumänische 4 amortisable Staats-Rente von 1889. 9) Sachsen Meiningische Staats- FPrämien-Aul.(7 Fl.-Lose) v. 1870. 10) Venediger 30 Lire-TLose von 1869. 11) Verein Deutscher Oelfabriken in Mannheim, Teilsch uldverschr. von 1902. 12) Wiener Kommunal- 100 Fl.-Lose von 1874. D Bayerisch-Pfalzische Eisenbahnen, Prioritäts-Obl. Verlosung am 19. Juni 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. A. Ludwigsbahn. Auf Zyx konv. Anlehen von 2,715,000 M. von 1879. Lit. A. à 2000 N. 14 107 212 223 425 432 487 545 620 710 763 932. „Lit. B. à 1000 M. 135 266 297 303 329 343 375 473. Lit. C. à 500 N. 22 188 320 388. Auf 3Eg konv. Anlehen von 275,000 M. von 1880. it. D. à 2000 I. 5. Lit. E. à 1000 BI. 86 Auf 35½ konv. Anlehen von 39,201,700 M. von 1881. Lit. A. à 1800 M. 111 115 119 288 340 447 461 481 655 732 745 1041 079 499 562 570 869 2019 094 101 167 177 198 244 379 431 515 527 551 571 593 617 628 681 889 945 3049 051 118 126 133 209 270 351 384 401 462 564 602 627 637 638 760 806 824 843 944 4009 037 118 145 187 191 223 238 281 289 385 388 546 580 604 612 669 759 768 791 796 817 818 821 921 927 963 965 999 5017 022 053 089 143 249 346 419 422 450 508 518 631 739 811 6111 144 319 322 340 373 417 479 501 504 633 636 676 940 7068 087 159 277 286 287 361 488 519 556 639 643 685 837 8000 004 008 061 232 419 445 496 544 592 620 665 712 732 800 9044 193 298 301 332 478 514 548 657 659 737 740 759 777 824 863 916 928 969 985 988 10072 105 115 202 224 337 344 349 468 508 534 5663 643 788 924 983 989 11124 136 210 235 309 351 425 543 623 666 700 701 732 817 850 926 936 12115 136 267 292 310 322 373 406 427 460 458 580 784 822 871 907 916 957. Lit. B. à 1200 M. 46 202 203 219 276 295 373 390 400 450 459 479 488 645 695 665 763 970 1002 039 146 169 353 365 391 450 490 636 603 627 678 681 794 937 982 2019 096 101 115 122 233. 249 375 388 499 567 627 739 795 801 849 910 3037 136 152 178 215 243 390. Lit. C. à 900 M. 69 63 122 181 203 386 389 461 476 664 670 677 690 768 814 920 1061 145 194 204 245 324 342 373 431 448 596 629 721 758 830 880 916 940 2027 030 067 078 128 194 211 233 601 631 658 670 672 697 751 927 3138 160 167 216 841 485 623 563 620 658 744 770 811 841 884 905 934 960 4057 117 130 152 283 324 369 378 536 5465 592 602 632 665 690 752 756 842 863 5038 14 149 160 209 212 231 283 470. Lit. D. à 600 M. 193 217 283 294 303 371 454 482 613 630 648 684 708 735 828 873 894 991 1144 203 210 229 240 253 263 355 370 504 614 596 696 863 882 896 2012 134 156 219 294 387 376 390 444 517 545 617 693 717 746 772 787 900 904 968 3024 951 964 075 140 190 314 363 387 508 553 708 758 763 766 902 924 938 970 982 4018 128 149 192 232 321 382 396 483 515 632 660 690 729 799 821 900 928 942 5046 045 058 211 327 430 630 666 698 845 923 6004 007 926 037 269 272 313 440 492 663 706 746 797 808 811 882 935 951 7078 385 500 554 571 637 669 752 762 777 825 829 868 914 925 941 988 8004 015 104. Lit. E. à 200 M. 61 157 192 2¹8 220 244 298 413 490 512 534 571 587 668 794 805 870 954 1082 386 433 451 455 498 531 548 636 642 744 939 987 2087 099 223 241 283 312 326 368 471 536 582 595 634 662 712 786 896 808 826 857 999 3002 005 019 128 178 197 271 325 329 333 357 389 540 559 684 734 834 926 973 974 992 4128 174 293 247 254 315 431 436 447 476 517 530 569 577 593 627 647 715 739 749 988 989 5024 052 074 082 107 145 228 297 309 375 379 414 440 455 456 473 502 539 571 634 743 748 770 868 894 915 918 989 6046 124 178 249 380 402 476 513 705 770 889 851 7049 143 172 299 300 342 354 623 646 701 717 783 962 8027 929 058 088 091 109 179 290 316 334 430 435 496 545 656 804 9000 092 106 178 186. Auf zuß konv. Anlehen von 2,300,000 M. von 1883. Lit F. à 1800 M. 341 411 441 547 602 623 647 649 791. Lit. G. à 900 M. 61 167 379. Lit. H. à 200 M. 62 139 147 204 209. Auf Zyr konv. Anlehen Fon 2,600,000 M. von 1885. Pit. J. à 1800 M. 5 341 419 460 511 546 641 890 989. Lit. K. à 900 M. 70 121 446 568. Eit. L. à 200 M. 12 13 129 208 399. By Anlehen e M. von Eit. M. à 2000 M. 31 47 79 376 995 667 1196 300 383 387. TLit. N. à 1000 M. 57 47 623 624 692. Lit, O. à 600 M. 65 385 389 446. 280 881 090 500 3b Anlehen von 1,622,000 M. von 1889. Lit. P. à 2000 M. 97 177 255 435. Lit. Q. à 1000 M. 225. Lit. R. à 500 M. 149 192 240. 35 Aplehen von 4,500,000 M. von 1889. Lit. 8. à 2000 M. 179 349 598 682 704 738 845 1128 302 369 402. Lit. T. à 1000 M. 136 137 225 466 677 746. Lit. U. à 500 M. 173 252 428. 4 Anlehen von 5,000,000 M. von 1891. Lit. V. à 2000 M. 419 453 640 659 808 850 855 1235 498 679 697. Lit. W. à 1000 M. 364 458 736 881 857 963 1013. Lit. X. à 500 M. 85 98 364 534 567. 47 Anlehen von 2,850,000 M. von 1892. Lit. AA. à 2000 M. 284 637 708 725 735 979. Lit. BB. à 1000 M. 49 381 572 585. Lit. CC. à 500 M. 88 216 261. 35% Anlehen von 2,716,000 M. von 1894. Lit. DPD. à 2000 M. 26 566 587 660 734 829. Lit. EE. à 1000 M. 161 868. Lit. FF. à 500 M. 44 120. 35 Anlehen von 8,141,800 M. von 1895. Lit. GG. à 2000 M. 30 79 118 149 152 186 187 188 200 211 226 234 246 277 390 408 415 416 424 451 453 477 501 502 512 519 537 547 560 561 569 574 610 612 653 664 672 691 759 778 789 792 836 839 853 857 901 903 906 915 955 962 968 1006 042 051 146 169 215 226 238 245 266 284 285 286 292 296 299 329 334 350 403 407 446 459 473 479 510 511 547 570 574 600 622 633 645 665 672 681 729 730 751 770 906 916 966 976 999 2012 079 132 180 182 192 255 263 313 332 338 360 355 380 386 450 468 471 481 493. Lit, HH. à 1000 M. 26 29 69 75 76 84 97 200 252 261 356 360 419 458 485 534 568 633 637 656 668 680 703 714 719 756 757 782 793 800 830 839 849 860 872 900 921 925 927 983 997 1010 017 052 055 099 124 151 169 173 177 180 184 204 228 232 261 271 284 302 304 306 328 329 334357 402 457 461 472 480 512 541 542 549 566 690 599 641 655 656 680 681 736 755 756 809 828 850 895. Lit. JJ. à 500 M. 3 44 45 57 74 77 81 134 175 183 219 222 278 315 323 333 340 370 375 376 395 409 443 454 465 489 504 556 563 612 619 634 649 661 689 696 767 785 798 807 820 823 831 871 912 946 990 1047 052 066 070 074 085 094 096 098 151 158 173 194 225 228 255 279 284 313 389 392 403 412 413 489 500 517 554 564 569 625 648 653 661 693 697 727 753 795. Lit. KK. à 200 M. 4 34 38 77 127 142 173 206 231 267 312 382 344 353 382 400 408 421 440 450 468 552 677 626 660 686 699 704 714 727 757 799 829 842 869 873 887 902 912 929 937 961 975 985 1007 011 036 057 962 098 107 110 117 136 172 238 239 240 250 252 261277 330 382 340 354 406 434 482 494 503 537 563 577 605 619 629 633 651 663. 3 Anlehen von 2,530,000 NM. von 1896. Lit. LL. à 2000 M. 48 123 137 771 921. Lit. MM. à 1000 M. 128 352. Lit. NN. A 500 M. 75 239. Zuß Anlehen von 4,125,000 M. von 1896. Lit. 00. à 2000 M. 273 569 580 879 1103 134 307 364. Lit. PP. à 1000 M. 96 138 176 796. Eit. O. à 500 M. 88 125 148. B. Maximiliansbahn. Auf 3yg konv. Anlehen von 13,875,000 M. von 1881. Lit. A. à 1800 M. 9 136 137 165 219 235 283 392 394 514 522 615 663 765 767 896 951 989 1039 142 154 214 224 225 315 645 696 815 891 942 2092 139 186 206 262 295, 300 349 352 407 444 588 664 694 710 711 735 786 814 896 913 921 3067 069. Lit. B. à 1200 M. 43 56 68 110 324 425 439 443 531 608 698 777 823 836 863 1081 110 113 185 330 411 461 556 581 611 672 679 829 831 876 920 930 942 984 989 2023 114 173 174 219 266 265 348 375 400 654 673. Lit. O. à 900 M. 114 216 274 322 327 846 393 429 455 486 510 512 517 537 569 561 593 783 865 897. Lit. D. à 600 M. 19 21 56 99 117 135 223 241 249 473 584 600 664 668 819 850 855 944 959 995 1041 046 073 239 321 358 429 552 566 583 678 741 875 2025 036 076 105 146 152 341 406 428 450 471 512 576 588 649 663 716 752 788 799 989 3012 043 046 197 220 236 300 315 444 530 551 567 738 749 791 827 840 842 884 941 4049 174 200 281 287 317 388 411 421 498 543 784 912 5088 124 198 245 260 311. Lit. E. à 200 M. 106 239 245 283 367 388 445 498 528 588 625 671 794 825 1048 110 142 200 286 311 325 391 433 452 476 489 513 569 586 591 620 698 713 844 845 940 956 957 2168 210 216 361 431 454 480 495 654 726 730 791 816 932 934 987 994 3062 074 087 155 234 816 362 412 437 493 531 594 613 663 671 700 716 792. 38* Anlehen von 2,170,000 M. von 1888. Lit. F. à 2000 M. 242 400 666 685 791. Lit. G. à 1000 M. 48 314 361. Lit. H. à 500 M. 44 119 125 167. 47 Anlehen von 1,000,000 M. von 1891. Lit. J. à 2000 M. 146 315. Lit. K. à 1000 M. 42 113. Lit. L. à 500 M. 153. 47 Anlehen von 2,684,000 M. von 1892. Eit. M. à 2000 M. 9 326 465 607 722 837. Eit. N. à 1000 M. 55 118 316. Lit. O. à 500 M. 90 145 249. Zü Anlehen von 815,000 M. von 1896. Lit. P. à 2000 M. 39. Lit. Q. à 1000 M. 29. Eit, R. à 500 M. 4 70. C. Nordbahnen. Auf 3yz konv. Anlehen von 4,300,000 M. von 1880. Lit. A. à 2000 M. 2 63 66 85 153 155 271 298 387 426 478. Lit. B. à 1000 M. 65 329 345 386 415 540 653 632 850 881 914 1027 9295 905 213 255 520 619 631 742 846 9 61. Lit. G. à 500 M. 54 64 155 355 388 445 505 524. Auf 3bF konv. Anlehen von 21,580,700 M. von 1881. Lit. A. à 2000 M. 61 128 152 270 297 371 449 454 462 716 744 753 803 828 919 983 984. Lit. B. à 1800 M. 99 104 109 231 305 347 382 398 403 415 426 483 497 541 564 587 629 697 737 808 820 828 876 1014 026 167 172 298 321 462 501 551 590 627 786 854 864 876 903 972 2045 101 188 214 349 489 573 591 730 822 926 3004 022 138 218 247 323 334 343 425 434 521 538 544 572 626 672 682 691 835 969 4083 206. Lit. O. à 1000 M. 268 332 343 387 422 485 536 638 685 711 765 790 950 979 1002 103 124 144 146 170 176 194 237 255 346 420 464 468 530 531 581 639 761 873 890. Lit. D. à 900 M. 21 57 84 138 150 193 204 215 350 431 446 449 477 513 538 546 586 634 642 720 769 834 849 981 1052 100 171 327 396 491 522 529 532 571 591 624 687 813 893 895 905 2005 186 331 333 339 458 497 601 638 711 751 865 910 926 956 991 3025 122 236 248 249 292 297 324 358 372 444 631 681 682 715 731 4020 126 140 143 164 155 197 232 436 505 571 583 633 711 825 852 863 5137 321 360 373 403 465 505 544 616 745 779 829 885 6040 063 111 350 364 386 425 444 449 542 593 649 727. Lit. E. à 500 M. 72 135 137 283 351 388 434 438 474 552 554 617 724 813 908 970 971 990 1057 173 179 268 361 436 541 581 746 836 877 2031 036 055 066 079 080 084 273 279 288 331 412 455 641 666 739 779 782 845 862 909 953 974 995 3006 124 184 209 220 264 430 471 494 547 554 574 607 624 744 746 754 899 959 4041 118 219 284 300 384 400 450 502 546 597 651 707 877 897 936 952 974 5341 437 501 502 553 583 629 656 659 664 705 816. Lit. F. à 200 M. 10 66 76 151 264 340 376 417 435 452 469 525 558 600 637 698 700 786 875 894 914 947 993 1023 028 063 093 112 262 360 386 487 522 603 700 736 761 793 838 840 995 2049 062 142 217 229 317 369 371 384 399 537 548 6138 621 669 711 732 751 766 3052 070 113 148 200 209 214 233 244 276 294 449 463 492 510 523 545 557 569 663 907 940 965 973 988 998 4065 070 173 177 230 428 528 572 811 821. 357 Anlehen von 1,580,000 M. von 1888. Lit. G. à 2000 M. 313 371 513 544. Lit. H. à 1000 M. 170 216. Lit. J. à 500 M. 74 125. 4 Anlehen von.970,000 M. von 1892. Lit. K. à 2000 M. 402 585 649 876 882 886 1033. 44 268 564. 72 276. Lit. L. à 1000 M. Zg Anlehen von 4,054,000 M. 806 869 1096 143 403. Lit, P. à 500 M. 183 251 296. von Lit. Q. à 2000 M. 94 157 394 853. Lit. M. à 500 M. von 1894. Lit. N. à 2000 M. 104 469 478 Lit, O. à 1000 M. 11 102 249 586 554. Zyg Anlehen von.341,000 M. 1896 Lit. R. à 1000 M. 21 155 420. Lit. S. à 500 M. 75 216. 2) Braunschweigische Prämien-Anl.(20 Taſer-Lose). 126. Prämienziehung am 30 Juni 1904. Zahlbar am 30. September 1904. Am 2. Mai 1904 gezogene Serien: 129 340 533 750 1118 1316 1539 1607 1780 1836 1867 2108 2214 2240 2336 2520 2587 2622 2934 3331 3357 3858 3630 3703 3743 3823 4000 4122 4594 4851 4867 4880 5093 5303 5439 5621 5822 5936 6059 6143 6497 6514 6523 6764 7074 7085 7124 7164 7270 7381 7653 8136 8273 8351 8481 8484 8777 9118 9562 9778 99903. Präümien: Serie 129 Nr. 10(2100, 1118 17 600), 1539 41(2400), 2587 20(9000), 3630 17(300) 20(300), 4000 7(300) 39(210), 4880 7(300), 5093 11(300), 6059 24(48.000)% 6143 48(210), 6523 39(210), 6754 1(3000, 7124 30(2100, 7164 8(2100, 7381 12(300), 7653 44(300), 9118 28(7500), 9778 9(300). Alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. sind mit 78% gezogen. 3) Bukarester 4½0% Stadt- Anleihe von 1898. (Anlethe von 28,650,000 Lel.) Verlosung am 1/14. Juni 1904. Zahlbar am 1/14. Juli 1904. à 500 Lei. 441 737 823 829 1030 245 436 514 632 641 681 847 909 940 975 2112 188 364 463 719 765 941 3571 654 683 735 822 4042 085 139 148 303 6938 717 730 932 957 8099 107 387 477 572 719 825 927 6224 240 596 7153 172 211 431 513 696 776 8276 298 360 662 840 9282 552 708 744. à 1000 Lei. 10495 11696 815 819 867 882 883 13212 221 254 257 281 312 395 14826 976 15516 16054 059 964 074 077 080 091 097 108 138 175 176 193 196 475 809 836 841 855 862 865 916 928 966 970 976 996 17923 944 948 987 18048 175 393 540 804 833 860 891 893 951 964 969 993 19290 298 438 836 20320 21113 134 22008 499 729 23807 845 870 995 24045 173 223 447 465 472 849 770 781 25308 541 549 26706 27033 049 6088 120 340 684 695 2 „876 5000 Lei. 28227 706 816 864 838 20038 110. 4) Chinesische 6% Gold- Anleihe vom April 1895. Emission von 1,000,000 E 4. Verlosung am 2. Mai 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. à 100 10 12 65 116 137 165 188 193 211 239 249 254 306 321 333 340 364 375 377 398 487 490 532 538 545 555 561 567 609 618 646 658 683 700 721 724 776 780 789 813 820 822 832 840 850 863 897 917 925 928 931 935 936 944 945 982 985 994 1001 020 031053 063 077 095 109 132 158 166 174.193 248 268 272 280 282 309 310 320 354 355 375 384 386 389 419 425 434 452 458 496 497 500 525 526 531 535 536 549 561 568 581 585 592 593 596 627 656 659 677 678 686 708 714 735 737 744 745 746 752 755 772 812 834 843 844 848 869 872 879 896 907 966 2085 122 127 136 148 149 150 158 159 181 182 224 225 238 241 262 283 289 297 299 302 306 311 403 419 420 425 426 433 441 448 456 460 508 530 531 544 550 562 637 650 756 763 787 788 798 849 892 901 910 920 942 944 952 965 980 982 998 999 3002 015 021 931 043 088 096 104 109 122 131 152 169 190 212 233 244 267 273 296 389 397 401 403 409 440 453 458 498 536 566 598 629 651 653 657 658 671 681 682 728 737 741 757 762 769 777 780 847 853 864 878 905 907 920 922 945 956 959 960 987 4022 023 054 055 072 123 126 137 141 177 186 200 210 218 222 231 243 245 247 277 203 302 315 368 374 379 380 382 409 444 461 465 469 471 473 475 505 522 528 530 563 579 612 652 664 667 686 697 700 719 720 738 751 765 794 831 845 871 882 888 802 971 917 931 947 951 962 5002 013 018 027 030 036 100 110 191 193 211 213 257 272 323 325 328 334 365 378 383 396 425 431 444 446 456 461 464 479 484 505 507 513 530 543 605 640 652 660 683 693 706 720 733 736 751 763 766 814 816 818 841 863 857 867 885 893 910 925 927 931 934 944 952 957 960 975 990 6014 020 024 041 063 074 084 108 118 140 163 193 201 204 222 225 259 286 309 341 366 381 387 388 397 407 408 460 482 490 505 506 507 520 528 560 569 606 609 638 681 700 702 704 712 717 730 748 750 757 764 781 793 808 825 857 874 900 914 921 957 981 989 7006 024 055 077 078 079 084 088 122 144 158 173 201 203 224 226 231 233 256 267 282 292 294 298 299 316 352 378 384 397 435 456 457 482 486 496 498 502 511 512 522 579 587 596 598 624 638 644 658 667 691 696 712 780 805 812 826 838 843 852 853 873 899 920 937 982 989 8024 033 046 051 054 058 065 078 080 087 104 127 131 132 142 156 163 165 168 142 188 233 237 248 260 276 303 319 330 331340 341 348 356 354360 370 375 381 389 393 440 455 458 467 476 478 481 488 495 522 524 536 572 576 590 598 645 651 677 698 707 758 767 779 817 820 841 862 881 945 966 9004 021 072 076 088 118 123 133 148 149 162 167 168 191 192 195 201 207 211 217 245 268 282 315 329 345 347 354 356 365 391 411 424 462 472 497 573 591 592 607 617 635 645 662 671 688 694 708 710 713 741 743 744 781 796 801 832 837 847 865 873 893 904 906 908 921 922 928 934 939 948 949 959 976 979. 5) Congo 100 Fr.-Lose v. 1888. 98. Verlosung am 20. Juni 1904. Zahlbar am 15. April 1905. Serien: 1036 2575 4706 12762 16795 17194 21517 24120 27832 32668 34016 36507 37943 43368 44245 55422 57999 59305. Prämien: Serie 1036 Nr. 15, 4706 4 19, 12762 12 25, 16795 5 7 20, 17194 5(1000000, 21517 8, 24120 20 (1500), 32668 15, 34016 14(750) 22, 36507 14, 43368 8 14, 44245 3 19, 55422 8 10 22 25, 57999 3(750) 20(750). Die Nummern, welchen kein Betrag in(JYheigefägt ist, sind mit 400 Fr., allefübrigen in obigen Serien ent- halthnen Nrn. mit 185 Fr. gezogen. 6) Mexikanische 5% kons. äussere Anleihe von 1899. 5. Verlosung am 13. Juni 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. Serie K. à 1000 K 196 434 446 777 955 1226 340 582 919 2099 288 497 931 3206 355. Serie B. à 500 4149 685 767 786 990 5062 313 419 430 911 6078 088 309 441 666 882 928 7039 793 836 876 881 8349 795 942 9096 404 419 790 803 10890 11003 359 772 869 13227 576 683 900 970 14333 733 927 15034 366. Serie C. à 200& 16026 595 17493 787 18064 212 330 800 843 953 19355 650 20080 464 704 914 21035 375 590 675 710 753 763 991 22357 457 462 586 921 23213 554 951 24034 251 354 397 652 839 25015 943 965 26002 088 111 241 494 500 504 517 864 27681 28013 062 505 561 657 905 29218 359 408 537 969 30030 142 173 399 31092 157 250 996 32285 674 33628 807 842 891 929 34253 558 673 35338 525 859 36008 653 732 958 964 37220 75138691 879 97139269 40991. Serie D. à 100 K 41015 622 708 935 42283 43130 948 44204 369 794 45369 444 852 46089 184 201 222 441 597 822 851 912 956 47627 720 48219 330 454 570 49160 484 504 586 50133 296 589 928 51427 689 718 52648 730 867 53172 451 751 830 54087 202 391 548 555 795 901 55184 396 435 528 56304 316 430 742 967 87061 083 352 709 864 58130 269 754 59076 368 372 686 60295 61005 069 198 292 615 652 807 913 966 62256 285 918 63246 271 64406 467 797 65127 203 274 356 862 935 979 66081 095 135 532 754 776 67082 469 710 785 68018 154 391 69222 234 341 518 871 887 70133 335 703 774 947 959 977 71409 607 613 736 979 72105 198 219 565 995 73077 616 74940 75ʃ74 313 327 751 76101 481 77019 072 334 407 438 729 78418 79236 960 80111 576 718 81732 773 861 82179 217 220 630 872 83114 84135 301 374 818 946 85217 583 859 950 86336 87277 359 577 584 609 625 701 779 88037 099 136 89030 166 202 90062 070 083 133 844 868 965 91325 499 662 92795 889 93007 411 516 607 94110 366 95436 713 881 971 96188 711 895 908 97008 215. Serie E. à 20 K 98168 470 99205 982 100322 469 566 574 101010 047 515 102963 103048 104203 471 725 853 105159 708 711 106179 337 401 107001 070 152 328 473 561 849 108080 118 344 360 522 629 863 877 990 109222 508 917 978 110025 033 108 392 745 111490 729 744 789 112044 265 113019 529 588 114310 536 932 115702 790 116137 636 783 117039 117 122 174 603 118390 713 119647 120044 512 121010 035 043 423 703 764 784 122058 149 560 569 645 123326 348 487 552 685 791 809 124340 438 698 786 824 938 956 125212 214 225 341 964 126105 106 184 405 481 995 127249 455 766 902 128307 328 583 752 783 790 129236 266 507 534 585 606 865 987 130176 843 131263 294 424 675 133170 210 329 594 649 785 979 134572 600 798 135126 528 136049 081 249 137013 562 600 138219 597 139158 350 393 798 140327 480 516 561719 141042 089 142133 509 654 825 143037 388 475 144271 330 626 646 686 8165 145300 444 726 972 987 146253 376 438 519 527 584 671 793 976 147042 072 148531 553 783 149240 514 536 670 738 150579 681 849 955 181052 156 425 427 471 152276 356 547 639 153233 609 701 821 154011 056 320 624 950 156189 452 537 157397 804 158020 070 130 388 509 544 586 608 642 698 832 927 159240 245 526 160139 524 647 161379 839 890 162193 183055 093 695 787 838 164596 980 165011 078 103 163 267 325, 489 650 914 166298 342 752 167000 109 242 329 352 409 481 614 747 168921 169023 264 348 503 171012 005 898 172031 178529 532 699 899 906 963 175161 212 176148 206 287 475 508 527 651 177740 803 179056 092 881 180031 045 130 267 184439 664 811 182468 489 754 183063 351 184078 100 242 511 576 740 980 188416 614 186045 355 407 416 445 481 636 738 748 749 766 187322 326 331 595 604 188033 317 344 365 436 481 189338 444 749 190165 220 586 672 861 191739 979 192601 846 944 193609 634 194163 414 417 645 622 674 881 196621 809 196581 197037 829. 7) Portugiesische unifzierte äussere Staatsschuld v. 1902. Verzinsliche und unverzinsliche Titel der Serie III. Verlosung am 4. Juni 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. 931—935 2456—460 6206—210 10361—365 761—7665 11436—440 966—970 12411—415 14696—700 18516—520 19491—495 23306—310 35761—765 39671—675 40486—490 44546—550 46011—015 50546—550 56111—115 62951—955 67051—055 691—695 71871—876 73041—045 83141—145 861—865 84411—415 91251—256 92956—960 93601—605 103261—265 109061—065 114356 —360 811—815 116741—745 120871 —875 133271—275 135506—510 138786—790 146066—070 150491 —495 501—505 152926—930 156886 —890 158391—395 159361—365 173991—995 175481—485 183466 470 189461—465 196536—540 906—910 208471—475 212281—285 214941—945 219501—505 220316 —320 221011—015 225691—695 231431 435 240151—155 249036 —040 251091—095 255976—980 265521—525 266251— 255 267391 —395 275916—920 276556—560 277261—265 546—550 279486—490 287101—105 266—270 506—510 290051—055 291161—165 294271 2275 298356—360 299116—120 304621—625 314271—275 318401 405 320006—010 322346—350 323151—155 324476—480 325221 —225 327591—595 333876—880 339306—310 340741—745 349696 —4700 350366—370 352126—130 353636—640354671—675 355741— 745 365076—080 356—360 376—380 471—475 367936—940 368476—480 371416—420 374381—385 378396 —400 446—450 380296—300 388216 2220 391036—040 392291— 295 397381—385 399156—160 401226 —230 402081—085 407051—055 401—405 417181—185 441—445 418891—895 433521—525 438721 —725 443176—180 444116—120 996—445000 341—345 448541—545 450731—735 451881—885 457541 —545 459926—930 461291—295 462151—155 466446—450 467546 —550 472696—700. 8) Rumänische 4% amorti- sable Staats-Rente von 1889. (ic Aeussere Gold-Anleihe.) Verlosung am 2/15. Juni 1904. Zahlbar am 1. Juli 1904. à 5000 Fr. 533 578 823 831 948 1004 266 285 567 618 643 660 764 804 868 975 2333 467 695 955 979 995 3257 310 447 616 854 936 4067 094 202 424 507 734 794 811 841 997. à 1000 Fr. 5074 654 656 658 768 849 871 6013 174 201 353 477 524 7107 500 542 625 646 679 857 907 961 8106 428 574 669 863 992 9077 328 623 832 10013 047 177 521 705 719 726 735 11117 135 481 552 920 960 12298:316 408 504 685 927 13058 254 354 704 804 14365 650 773 952 15052 179 735 772 819 16039 188 198 228 294 419 504 519 605 718 742 982 17121 267 369 402 506 677 771 783 928 981 999 18063 182 233 457 488 673 701 708 744 826 843 954 19016 292 302 311 790 20079 098 147 301 445 725 789 903 21084 162 213 245 267 328 480 566 667 820 891 22035 191 253 275 518 566 586 749 766 23228 352 427 551 589 730 833 994 24065109 131 348 362 623 833 899. à 500 Fr. 25010 175 231 255 283 578 710 781 825 863 958 26213 270 255 370 491 536 27146 160 264 270 623 28210 537 665 696 792 998 29000 129 174 350 456 580 617 782 807 800 890 931 30060 105 338 595 653 772 944 32185 218 235 444 74 33076 922 394 482 790 927 950 996 34205 9) Sachsen-Meiningische Staats-Prämien-Anleihe 7 Fl.-Lose) von 1870. 83. Serienziehung am 1. Juli 1904. Prämienziehung am I. August 1904. Serie 64 97 150 179 271 369 471 664 711 764 1066 1130 1234 1300 1324 1353 1398 1787 1888 1864 1989 2086 2250 2570 3047 3326 3388 3436 3480 3556 3575 3614 3623 3625 3635 3640 3678 3705 3791 3798 3864 3883 4150 4217 4323 4416 4417 4464 4618 4751 4836 4955 5000 5336 5362 5518 5727 5730 58418879 5985 5959 5996 6063 6304 6367 6332 6628 6646 6850 6884 6986 7035 2131 7167 7333 7615 7772 7855 7879 8131 8152 8192 8371 8506 8540 8636 8738 8748 9089 9174 9355 9533 9558 9708 9904. 10) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. 89. Verlosung am 30. Juni 1904. Zahlbar am 1. November 1904. Serien: 43 48 53 175 247 444 529 662 700 962 969 1055 1108 1137 1168 1289 1354 1372 1436 1403 1528 1605 1612 1783 1805 1892 19142042 2128 2180 2677 2869 2894 2911 2913 2987 2995 3015 3079 3111 3272 3865 3480 3502 3541 3638 3720 8825 3843 3973 4048 4182 4257 4298 4337 4384 4500 4526 4840 4564 4591 4613 4666 4673 4699 4781 4876 5008 5037 5198 5340 5409 6849 5617 5868 5890 6235 6391 6503 6776 6896 6978 6991 6999 7039 70685 7378 7388 7468 7533 7646 7566 7658 7690 7769 8101 8122 8158 8189 8278 8887 8442 8701 8736 8767 8881 8904 8905 9031 9192 9195 9198 9386 9388 9445 95383 9650 9682 9707 9823 9876 9918 9959 10015 10041 10078 10206 10278 10301 10327 10483 10489 10500 10624 10771 10825 10898 11015 11214 11268 11434 11600 11649 11762 11763 11782 11878 11915 11998 12285 12359 12377 12400 12412 12454 12487 12657 12664 12742 12888 12906 12940 12989 13026 13070 13119 13139 13199 13302 13302 13515 13520 1353618627 13706 13783 13842 14014 14061 14212 14238 1426 14403 14410 176 14490 14538 14977 14984 15024 15052 16080 15209 15289 15304 15307 16314 153805. Prümien: Serie 48 Nr. 6(150%53 22(10,000), 902 16, 1463 22, 1892 4 2042 7, 2911 20, 287 J 2996 22, 3480 5 3720 JI. 3825 3, 4182 l, 4678 2 4699 10, 5037 3, 5549 8, 677615 6975 20, 7065 19(150, 7170 14 00, 7533 9(100) 23(150), 7656 1, 8189 17, 8701 21, 8736 23(500 8767 129445 2510013 16,104831, 10624 24, 10898 8 25, 11214 21 400 11649 6(100 12454 125 13836 5(100, 13706 5(100), (400), 18314 11(100), 15505 22. Die Nummern, welchen kein Betrag in(Ybeigefügt ist, sind mit 50 Lire, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 30 Lire gezogen. )0 Verein Deutscher Oelfabricen in Mannheim, Teilschuldverschr. von 1902. 2. Verlosung am 15. Juni 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. 4 679 27 34 39 44 48 49 62 68 101 112 125 131 141 142 152 160 171 175 178 179 187 209 212 219 227 243 251 268 275 279 284 305 320 329 342 367 388 406 421 422 433 440 458 469 477 485 491 513 530 534 535 551 558 559 567 568 572 580 587 596 620 62⁵ 631 633 638 658 663 668 687 709 712 725 743 749 757 771 780 799 801 852 858 877 898 909 910 923 934 942 954 972 995 1009 033 048 055 060 068 078 096 099 129 132 186 137 153 155 159 166 189 190 194 196 198 199 201 205 213 217 219 234 259 281 292 318 331 341 344 350 355 362 373 381 385 387 401 413 417 424 432 445 446 447 449 459 464 474 497 519 520 522 538 547 549 550 554 570 572 590 598 620 638 646 656 659 669 701 721 735 750 759 778 781 793 820 828 859 864 867 893 923 944 956 970 998 999 2026 077 084 114 124 133 159 174 199 211 249 253 271272 282 304 331 346 352 363 372 374 378 381 384 388 425 430 441 447 626 631 641 649 660 685 688 694 703 732 767 777 781 805 813 827 888 845 845 848 865 867 907 935 936 961 963 973 986 993 à 1030%½ 12) Wiener Kommunal-⸗ 100 Fl.-Lose von 1874. 111. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar mit Abzug am.Oktober1904. Serien: 273 464 593 625 792 1223 1228 1355 1678 1786 1807 1816 1882 1970 2020 2027 2114 2157 2214 2654 2863. Prämien: Serie 464 Nr. 13 42(10,000), 598 20, 625 29(400,000) 33 638 95, 792 33 78(2000), 1223 62(2000) 86, 1807 89, 1816 68, 1882 37 53 60(2000), 1970 76(20,0000, 2020 14(2000), 2027 33(2000), 2654 6. Die Nummern,welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 500 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 320 Kr. gezogen, 7104 7138 7170 7184 7206 7277 14014 11, 14263 1 19, 15304 11 5 475 492 533 553 580 583 598 606 610 5 — —— r onnemen: ennig monatlich. clohn 10 Pfennig. Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile Inſerate 20 Pfg. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. iag4. Bekanntmachung. Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr. Nachſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wir, nachdem dieſelbe durch Grlaß des Gr. Landeskommiſſärs vom 4. Juli 1904 No. 4509 für vollziehbar erklärt worden iſt, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 7. Juli 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb des Flaſchenbierhandels. Aufgrund der 88 87a und 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und des 9 3 27. Juni 1874 b d eeeee 8143 Abſatz 2 der Miniſterialverordnung vom 15. Juli 1505, die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr., wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats für den Be⸗ trieb des Flaſchenbierhandels im Amtsbezirk Mannheim angeordnet, was folgt: 8 1. Beſonderer Raum. Das Abfüllen von Bier zum Zwecke des Verkaufs i Flaſchen darf nur in einem beſonderen, zu dieſer Ver⸗ richtung beſtimmten Raum geſchehen. Der Raum darf zu anderen, insbeſondere Wohnzwecken (als Wohn⸗ oder Schlafzimmer, Küche, Verkaufslokal zc.) nicht benützt werden. Auch dürfen in demſelben Gegenſtände nicht gelagert werden, deren Lagerung eine Verunreinigung des Bieres im Gefolge haben kann. Beſchaffenheit des Raumes. Der Abfüllraum muß geräumig, hell, luftig, bezw. leicht lüftbar ſein und darf nicht in der Nähe eines Aborts, einer Düngerſtätte oder dergleichen liegen. Der Boden muß zementiert oder mit anderem undurch⸗ läſſigem Material gedeckt und ſo eingerichtet ſein, daß Flüſſigkeiten ſich von ſelbſt ſammeln und geordnet abfließen. Die Wände des Raumes müſſen bis zur Höhe von Um vom Fußboden zementiert oder von ſolchem Material hergeſtellt ſein, das, ohne Beſtandieile abzugeben, abge⸗ waſchen werden kann. 8 8. Waſſer. In dem Abfüllraum oder in deſſen unmittelbarer Nähe muß friſches Waſſer in genügender Menge ſtets vor⸗ handen ſein. Waſſer, deſſen Beſchaffenheit geſundheitspolizeilich zu beanſtanden iſt, darf zum Reinigen der Flaſchen ꝛc. keine Verwendung finden. Insbeſondere iſt es unſtatthaft, zum Abfüllungsgeſchäft nötige Flaſchen oder Geräte mit Waſſer aus Bächen, Teichen u. dergl. zu reinigen. In Gemeinden, in welchen eine öffentliche Waſſerleitung beſteht, darf nur Waſſer aus dieſer benützt werden. 8 4. Abfüllapparat. Zum Abfüllen des Bieres in Flaſchen muß ein be⸗ ſonderer Füllapparat(Syphonapparat, Patentſchlauch oder dergleichen) benützt werden. Unterfagt iſt insbeſondere das Abfüllen mittelſt Gummi⸗ röhren, die von dem Abfüllenden zum Anziehen des Bieres in den Mund genommen werden müſſen. Alle Verzinnungen und alle Verbindungsſtücke an dem Abfüllapparat, ſowie die Patentverſchlüſſe der Flaſchen müſſen den Vorſchriften in den 88 J, 2 und 8 des Geſetzes über den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden vom 25. Juni 1887(Reichsgeſetzblatt Seite 278) entſprechen. § 5. Nötige Gerütſchaften. Als Gerätſchaften zum Abfüllen müſſen— abgeſehen von dem eigentlichen Abfüllapparat— vorhanden ſein: eine Spülmaſchine mit Bürſten zum Spülen der Flaſchen oder ein Gefäß mit Porzellanſchroten; zwei Spülgefäße(Standen oder dergl.) von ge⸗ nügender Größe; iſt eine Spülmaſchine vorhanden, ſo genügt ein Spülgefäß; ein Geſtell, auf welchem die leeren gereinigten Flaſchen zum Abtropfen aufgeſtellt werden können (Abtropfgeſtell), Dieſe Gerätſchaften müſſen in dem Abfüllraum ſtändig aufbewahrt und dürfen zu anderen Zwecken(insbeſondere die Spülgefäße zum Waſchen der Wäſche und dergl.) nicht verwendet werden. 3 5 8. Reinhaltung des Abfüllraumes und der Gerätſchaften Der Abfüllraum und die zum Betrieb des Flaſchen⸗ biergeſchäfts nötigen Gerätſchaſten müſſen ſtets rein ge⸗ halten werden. Insbeſondere iſt der Schlauch nach dem Abfüllen jeweils mit heißer Sodalöſung zu reinigen. Vor dem Einfüllen des Bieres müſſen die Flaſchen gründlich mit heißem Waſſer gereinigt werden und zwar mittelſt der Spülmaſchine oder mit Porzellanſchroten. Der Gebrauch von Metallſchroten iſt berboten. Bei Wiederverwendung gebrauchter Flaſchen mit Verſchluß⸗ apparaten ſind die letzteren, ſofern dies ohne ſie zu be⸗ ſchädigen ausführbar iſt, vor jeder neuen Flaſchenſüllung von der Flaſche zu entfernen und einer hinreichenden Desinfektion(durch Auskochen in Sodalöſung oder dergl.) zu unterziehen; dabei ſind die Gummiringe von den Porzellanknöpfen zu entfernen. Die Flaſchen müſſen vor dem Einfüllen auf das Ab⸗ ropfgeſtell gebracht und genügend lange Zeit dort belaſſen werden. Korbſtopfen dürfen nicht wieder verwendet werden. 8 7. Perſonen, welche das Abfüllen beſorgen. Perſonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder an Vautausſchlägen leiden, dürfen beim Abfüllgeſchäft(ein⸗ ſchließlich der Reiniaung der Flaſchen und Gerätſchaften) nicht mitwirken. 88. Ueberwachung. Mittwoch, 15. Juli 1904. — Uebergangsvorſchrift. Die Inhaber bereits beſtehender Flaſchenbierhandlungen haben ihre Betriebseinrichtungen bis zum 1. Juli 1905 mit obigen Vorſchriſten in Einklang zu bringen. § 10. Strafbeſtimmung. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden, ſoweil nicht nach§8 04 Pol Str. G. B. eine höhere Strafe verwirkt iſt, nach§ 87a Pol, 60Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft, Mannheim, den 28. Juni 1904. Großh. Bezirksamt: gez.: Zoeller, Str. G. B. an Geld bis zu 4214 pfleger. Liegenſchafts⸗ u. Wirkſchaftsverkauf. In Mannheim wegen Erbteilung freihändig zu verk.: „Altdeutſche Bierhalle“ Prinz Max), 780 Im mit Mälzerei. Die Bierwirtſchaft „Schillerhalle“, 26 Ou, durch den Nachlaß⸗ Aarl Becker, B 2, 5, Maunheim. 50886 heiten. Proſpekte gratis. koſtenlos. tags von 9 bis 1 Uhr. Lichtheil⸗Jnſtitut„Elektron“ N 3, 3, J. Etage. Spezielle Behandlung aller ron, langwierigen Krauk⸗ r 0 Auskunſt u. Beſichligung des Inſtituts 8. Zahlreiche Dankſchreiben. 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Zuli 1904, nachmittags 3 Uhr, werde ich im Piandlokaſe d 4, 5 hier gegen baxe Zahlung im Auftrage der Fräulein Roſa Wild hier folgende Gegenſtände verſteigern: 1 vollſt. Bett, 1 Bektſtelle mit Roſt und Matratze, 1 Kleider⸗ ſchrank, 1 Na ut⸗ u. 1 Waſchtiſch, 1Kommode, 2 Tiſche u. 2 Bilder⸗ tafeln. 15852 Manuheim, den 12. Juli 1904. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung Donners ag, 14. Juli 1904, nachmittaas 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteigern: 15868 Möbel verſchied. Art. Mannheim, den 13. Juli 1904. Hartmann, Gexichtsvollzieher. EFEFEEo Armes Madchen bittet gute Leute, ihr kl. nettes Mädchen ohne Vergürung an Kindesſtatt anzu⸗ nehmen. Eudwigshaſen a. Rh. Frieſenheimerſtraße Nr. 77. 80h 8 Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme bei dem Hinscheiden unseres unvergesslichen Gatten und Adamsturm sagen wir allen unseren tiefgefühltesten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen Verantwortlichet Redakteur: Karl Apfel.— Bekanntmachung. Den Nollauf unter den Schweinen in Meckesheim betr. Nr. 761651 Der Raſlauf unter den Schweinen in Meckesheim, Bezirk Heidelberg iſt wieder er⸗ loſchen. 424 Mannheim, den 8. Juli 190. Großh, Bezirksamt: Zoeller. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 7213. In dein Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Fritz Hauß⸗ mann, Inhabers der Firmg Ldehmann& Schmidt in Mann⸗ beim iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forder⸗ ungen Termin auf 1500 Freitag, den 5. Auguſt 1904, vormittags ½12 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 3. Stock, Zim. Nr 15 anberaumt. Mannheim, den 12. Juli 1904. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 1 Ladung. Nr. 29488 II. Sebaſtian Schocker geb. am 19. Jult 1870 zu Zwie⸗ faltendorf, Landwirt, zuletzt wohn⸗ haft in Schriesheim, z. It. unbe⸗ kannt wo, wird beſchuldigt, daß 8er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung.8. 88 380, Ziff. 3,.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts, Abt, 12, hierſelbſt auf: Samstag, 17. Septbr. 1904, vormittags 3 Uhr, vor das Großh. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach G0 472, Abſ. 2 h. 3, Str.⸗P. Ord. von dem Bezirks⸗ Kommando Mannheim ausge⸗ ſiellten Erklärung vom 27. Juni 1904, verurteilt werden. Mannheim, den 6. Jult 1904. Der Gerichtsſchreiber Sroßheneg Amtsgerichts: eiler. 50688 Konfursverfahren. Nr. 6415. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Zigarrenhändlers Karl Theodor Pfeffer hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen der Schlußtermin beſtimmt auf: Mitiwoch, 3. Auguſt 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 2, Stock, Zimmer 9. Mannheim, den 12. Jult 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts UI: Mohr. 4250 Konfurs⸗Verfahren. Nr. 6416. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Sigmund Neu⸗ maier hier iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Eche ung von E nwendungen gegen das Schlußverzeichnis der dei der Vertellung zu berückſich⸗ ligenden Forderungen und zur Beſchlußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Ver⸗ mögensſtſſcke und über die Er⸗ latkung der Auslagen und die Gewäbrung einer Vergütung an⸗ die Mitglieder des Gläubiger⸗ ausſchuſſes der Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf 4249 Mittwoch, 3. Auguſt 1904, vormittags 11 Uhnr vor dem Anmtsgerichte hierſelbſt, 2, Stock, Zimmer Nr. 9. Maunbeim, den 12. Juli 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amis erichts 2: Mohr. Vergebung von Pfläſtererarbeiten. Ar. 2633. Die Erneuerung des Pflaſters der zollärar. Ge⸗ bände im Neckarhafen in Mann⸗ heim, ſowie die Umpflaſterung des Neckarvorlandes vor der Werfthalle, ebendaſelbm werden hiermit zur öffentlichen Bewerb⸗ ung ausgeſchrieben. Lageplan und Bedingungen können käglich von—12 und—6 Uhr auf dem Baubureau, linkes Schloß⸗ wachhänschen im Schloßhoſe eingeſehen werden, Angebots⸗ formulare ſind dort 7 en Er⸗ ſtattung der Schreibgebühren er⸗ hältlich. Die Angebote ſind bis zum 20. ds. Mes., nachmittags 4 Uhr verſchloſſen und mit be⸗ züglicher Aufſchriſt verſehen ein⸗ zureichen, zu welcher Zeit die Eröffnung derſelben im Beiſein der erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. 50708 Zuſchlagsfriſt 8 Tage. Mannheim, den 11. Juli 1904. Gr. Bezirksbauinſpektion, Tücht. Schneiderin nimmt noch Kunden au, in⸗ u auß. d Hauſe. olisb 7, 28, 5. St. r. 50722 Aufgebot. Die Todeserklär⸗ ung des Georg Peter Schäfer und des Wilhelm Schäfer von Mannheim betr. Nr. 6635. Der Termin vom 6. Oktober 1904 iſt auf: 15. Dezbr. 1904, vormittags 11 Uhr verlegt. 428 Mannheim, 8. Juli 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 15; Mohr. Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. No. 3241. Der Steinbruchbe⸗ ſitzer Peter Contini in Bühler⸗ thal(Baden) Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Löffel in Bühl, klagt ge⸗ gen den Anton Sichler flüher in Mannheim, W5 an unbekann⸗ ten Orten im Wechſelprozeß auf Grund der vom Beklagten akzep⸗ tierten Wechſel vom 14. und 19. April 1904 über 110 Mk.— mit dem Antrage— auf Verurteilung ir Zahlung von 220 Mk Wech⸗ und 6% Zinſen aus 110 Mk. vom 14 Jun 1904 und aus 110 Mk. vom 19. Juni 1904 ſowie 14 Mk. 40 Pf. Proteſtkoſten, Proviſion und Porto. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Aints⸗ gericht zu Mannheim Abt. J auf Dounerstag, 22. Sep 4004, vormittags 9 Ur. Zwecke der öffentlichen Züſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht, Maunheim, den 9. Juli 1904. Der Werichtsſchrelber des Groſh. Autsgerichts: Mohr. 4289 Klet⸗Verſteigerung. Die zweite Schur Klee von nachbenannten ſtädtiſchen Grund⸗ ſtücken wird am Samstag, den 16. Juli 1904, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5, öffentlich losweiſe ver⸗ ſteigert: 30000/488 uderz⸗ Saudstwannen. 1% Mannheim, 12. Juli 1904. Städt, Sulsverwaltung: Krebs, Eine lange, ſchwergoldene Uhrkette verloren zwiſchen Waſſerturm u Tennisplätzen. Abzugeben gegen gute Belohnung 8251b Friedricsring 14, 1 Tr. kmes Diennmädchen verlor am Montag mittag Nähe Neckar⸗ brücke ſibe ne Damenuhr u. bittet redl. Finder um geg. gute Belohn. a.Exped. 9 Fäſſer, gebrauchte, von 1/300 Ltr. auch Bordegur Faß(Orhoft) in gut. Zuſt zu kaufen geſucht.— Offerlen unter 8. 2291 an Haasenstein & Vogler,.⸗G. Mann- heim. 11⁴4 5ſofort billig zu verkaufen, Ua. Jahrgang. Bar⸗Vorſchuß auf Möbel und Waren jeder Art wird gewährt 14869 Verſteigerungslokal K J,), im Hofe links. An⸗ u. Verkauf jeden Nachmittag von—8 Uhr. 18867 Peter Rixius, Ludwigshafen a. 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