verſtändigen gleichfalls ſehr befriedigten. Vo Abonnement: Gantes Wgeltun) 70 Weennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, Furch die Poft bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 6 Pfg. Iuſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Meklame⸗Zeile 60„ E 6, 2. 2 2 4 der Stadt mannh Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Gtleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) ee „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton 377 E 6, 2. —— 2 Expeditioon 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 Nr. 326. Samstag, 16. Juli g9a. 1 Abendbfatt) Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 16 Seiten. Der Fall Mirbach. (Von unſerm Korreſpondenten.) )4( Berlin, 15. Juli. Es mag unter den Herrſchaften, die in den Potsdamer Schlöſſern aus⸗ und eingehen, manche gegeben haben, die des frommen Glaubens lebten, über des Freiherrn von Mirbach Taten würde Gras wachſen. Den— übrigens ungewöhnlich zahmen— Anſturm des Gerichts hatte dieſer aufrechte Edel⸗ mann ja ſelbſt ſchon abgewieſen. Vor einem ſchlichten bürger⸗ lichen Gericht ſchlecht und recht Zeugnis ablegen, unter dem Eide befragt vor der„Crapule“ ſein Herz ausſchütten— ein einfach lächerlicher Gedanke, wenn man Oberhofmeiſter der Kaiſerin und Königin, ein zweiter Heinrich der Vogelſteller und daneben der teichſte Grundbeſitzer bon Potsdam und Umgegend iſt! Herr b. Mirbach hatte dem Gericht alſo mit vornehmer Nonchalance ein paar Brocken hingeworfen; das hatte vorerſt dafür gedankt u. den Geſchäftsfreund des Schulz u. Romeick mit aller ſchuldigen Ehrerbietung behandelt und was nachher die„Preßbengel“ in ihren Zeitungen ſchrieben, das konnte einem ſo hohen Herrn ja natürlich gleichgültig ſein. Die Rechnung ſchien anfänglich auch ſu ſtimmen. Wohl ermannte ſich die freiſinnige Volkspartei noch furz vor Toresſchluß zu einer Interpellation im Abgeordneten⸗ hauſe, die übrigens(was freilich nicht ihre Schuld war) nicht einmal den Kernpunkt des widerwärtigen Handels traf. Aber da trat Herr v. Hammerſtein als rettender Engel herfür. Der Aermſte! gar zu gern— ſo verſicherte er lebhaft— hätte er ſich über den Kaſus ausgeſprochen; wenn nur die böſe Poſt ihn nicht im Stich gelaſſen hätte und die befragten Oberpräſi⸗ denten mit ihren Auskünften nicht gar ſo ſaumſelig geweſen wären. In dieſem Moment griff Jordan v. Kröcher, der Abgeordnetenhausordnung würdiger Hüter ein.„Damit iſt der Gegenſtand erledigt.“ Sprach's und dünkte ſich in dieſem Augenblick wohl noch mehr als ſonſt eine Stütze von Thron und Altar. Allein mit dem„Erledigen“ ging das diesmal ſonderbarer Weiſe nicht ſo glatt. Für das Parlament mochte die Affäre er⸗ ledigt ſein; für die Oeffentlichkeit noch lange nicht und je mehr. Zeit über die erſten ſenſationellen Enthüllungen verſtrich, um ſo deutlicher wurde erkennbar, daß die alten Pfiffchen, mit denen man ſonſt unliebſame Händel zu vertuſchen ſuchte, hier nicht vberfangen konnten. Herr v. Mirbach hatte bei den Geſchäften, die er zur Ehre ſeines Gottes— des ſpeziellen kgl. preußi⸗ ſchen Gottes nämlich— betrieb, zuviele Mitwiſſer gehabt: das bor allem war ſein Verhängnis. Wohl hatte er, wie Hans Delbrück in ſeinem Beſtreben um jeden Preis ein Eigener und Neutöner zu ſein, das neulich ganz richtig auseinandergeſetzt hat, in dem unkirchlichen Berlin Kirche auf Kirche gebaut. Aber mit jedem neuen Gotteshaus(wenn man dieſe froſtigen Stätlen einer rein äußerlichen Kirchlichkeit noch ſo nennen darf) war auch die Zahl der Leute gewachſen, die mit dem Oberhofmeiſter der Kaiſerin in durchaus weltlichen Beziehungen ſtanden. Und wenn der auch Orden und Titel, Würden und Ehrenzeichen verſchwenderiſch wie die Natur ihre Keime über die preußiſch⸗ deutſche Erde ausſtreute, alle kamen dabei doch wohl nicht auf MAA EEer 977 kommt. wundertätiges Glasfenſter enthüllt werden, ſo würde die einmal ſeinen„idealen“ Zweck zu erreichen, mit allerlei Zöllnern und ihre Koſten. Dieſe aber beginnen jetzt zu reden und werden in Zukunft immermehr reden. Es iſt(man verzeihe den etwas undelikaten Vergleich, aber Vergleiche hinken ja bekanntlich immer) wie wenn man einem Heiratsſchwindler auf die Spur Anfangs verſchließt holde Scham den getäuſchten Bräuten den Mund; hat aber erſt eine die Scheu überwunden, dann legen ſie alle los. Aehnliche maſſenpſychologiſche Vorgänge liegen den jetzigen Konverſionen zu Grunde und wenn nun auch wirklich das abſolut Unwahrſcheinliche erfolgte und niemand mehr aus der Kirchenbauſchule plauderte, wir wüßten nach⸗ gerade genug. Wunderſame Menſchenkenner wie der große Sozialiſtentöter und ewige Miniſterkandidat Manteuffel mögen ja darüber anderer Anſicht ſein; aber es wird ihnen ſchwerlich gelingen, die ſkeptiſche Welt durch gequälte bibliſche Redewendungen einzufangen. Auf die wird, was Herr v. Man⸗ teuffel neulich im evangeliſch⸗ kirchlichen Hilfsverein von des Freilerrn v. Mirbachs„tapferem Herzen“ erzählt hat, ſchlechthin wie eine Verhöhnung wirken und ſoviel kann man ſchon heute ſagen: die Rolle, die der Oberhofmeiſter der Kaiſerin bislang in der Oeffentlichkeit geſpielt hat, iſt ausgeſpielt. Sollte wirklich unter ſeinen Auſpicien auch einmal eine Kirche gebaut oder ein mißtrauiſch gewordene Welt kichernd fragen: wieviel Juden und Heiden wurden dafür zur Ehre Gottes Kommerzienräte oder Ritter etc.? Zuletzt würde die Lächerlichkeit den Freiherrn v. Mirbach doch ebenſo töten, wie ſie jeden tötet. Man könnte ſich damit alſo eigentlich zufrieden geben. Schließlich iſt Herr v. Mirbach ja nicht Staatsbeamier und welche Bedienſtete der Hof ſich wählt oder behält, iſt am Ende ſeine eigene Sache. Jedeß ſteht es in monarchiſchen Staaten doch wohl ein wenig anders. Zumal in Zeitläuften, die ein ſo ausge⸗ ſprochen autokratiſches Gepräge tragen. Mag Herr v. Mirhach perſönlich ſo intact ſein wie er wolle und mag es nur Gottes ſichtbarlicher Segen ſein, was den arm anfangenden Herrn zum, wie geſagt, reichſten Grundbeſitzer Potsdams machte— die Tat⸗ ſache ſteht doch nun einmal feſt, daß der Oberhofmeiſter, um Sündern allerlei nicht gerade reinliche Beziehungen unterhalten hat. Und ſolchen Mann als allergrößtes Kirchenlicht und ſtärkſte Stütze unſeres Herrn Jeſu auf Erden am Hofe amtieren zu ſehen, tut vielleicht nicht gut. Das ſollte ſich auch Herr von Wedell durch den Kopf gehen laſſen. Er iſt der nächſte dazu: einmal weil er als Hausmeiſter der Vorgeſetzte des Oberhof⸗ meiſters iſt. Zum andern, weil er uns noch vor knapp zwei Monaten im Herrenhauſe eine ſo ſchöne Rede über die„Gefahren des Umſturzes“ gehalten hat. Wirtſchaftliche Wochenſchau. ((A) Die lange Dauer der heißen und trockenen Witterung wird in vielen ländlichen Gegenden allmählich ſchon recht nachteilig empfunden. Nicht nur, daß wie z. B. in Schleſien vielerorts eine förmliche Dürre eingetreten iſt, die das Auftreten von Wald⸗ und Feldbränden ſothte von Schadenfeuern begünſtigt und auch zu Waſſer⸗ mangel führt, auch für die qualitative Entwickelung des Getreide⸗ korns hätte man vielfach noch Niederſchläge gewünſcht, die freilich jetzt zu ſpät kommen würden. Wie ſtark die Hitze ſchon den Waſſer⸗ ſtand der ſchiffbaren Flüſſe beeinträchtigt daraus hervor, N daß am 14. Juli die Hamburger Binnenſchiffahrt offiziell als ein⸗ geſtellt erklärt werden mußte. Dieſe von der Natur erzwungens Sommerruhe in der Binnenſchiffahrt trifft mit der Ermattung des Geſchäftsganges zuſammen, der für die großen Induſtriezweige mit Ausnahme des Baugewerbes gegenwärtig zu verzeichnen iſt. Die Be⸗ ſchäftigung der im Stahlwerkverband vereinigten Betriebt hat merklich nachgelaſſen. Gleichzeitig gehen auch die Aufträge ſo ſchwach ein, daß mit einer weiteren Abnahme des Beſchäftigungs⸗ grades gerechnet werden muß. Auch in der Roheiſeninduſtrie ſind die Abſatzverhältniſſe dementſprechend ungünſtiger geworden. So arbeitet man in der lothringiſch⸗luxemburgiſchen Roheiſeninduſtrie mit einer durchſchnittlichen Einſchränkung von etwa 40 pCt. Im Kohlen bergbau ſteigt die Zahl der Feierſchichten und trotzdem noch dis Menge der auf den Gruben lagernden Vorräte. Der Geſchäftsgang im Teytilgewerbe iſt im allgemeinen, beſonders aber in den Webereibezirken auch matt geworden. Selbſt die Baumwoll⸗ ſpinnereien waren in letzter Zeit infolge der weichenden Baumwoll⸗ preiſe weniger befriedigend beſchäftigt. Die Bautätigkeit ber⸗ läuft normal und bringt namentlich dem eigentlichen Bauhandwerk fortgeſetzt reichliche Beſchäftigung, die bis in den Herbſt andauern dürfte. Die Verbandsbeſtrebungen in der Zementinduſtrie ſtoßen noch immer auf Hinderniſſe, da nicht nur die oberſchleſiſchen, ſondern neuerdings auch die unterelbiſchen Werke ſich ſehr entſchieden gegen eine ganz Deutſchland umfaſſende Vereinigung ausgeſprochen haben, bevor nicht die kleineren Fabriken vollſtändig aus dem Wettbewerb ausgeſchieden und lahmgelegt ſind. Die Bilanzfälſchungen bei der Lederfabrik de Heſſelle u. Co. in Aachen haben ihren Grund weniger in der geſchäftlichen Situation des Ledergewerbes, als vielmehr in der Mißwirtſchaft des techniſchen Direktors der Fabrik, der ſeit Jahren die jeweils in den Gruben und Zurichtungen befindlichen lichkeit entſprach. Ein Bündel aktueller Fragen de ſtandspolitik wurde auf dem 5. Bundestag de Bundes für Handel und Gewerbe in Köln erörtert. Es wurde daß ſeit dem Vorjahre die Lage des Mittelſtandes ſich no verſchlechtert habe, und daß namentlich die Konkurrenz der Kon vereine und der Warenhäuſer viel zu der Verſchlechterung tragen hätte. Die Delegiertenverſammlung einigte ſich auf ei wirtſchaftliches Programm des Bundes, das die möglichſte ſchneidung jeder großkapitaliſtiſchen Konkurrenz, aber auch die der Konſumvereine durch die Geſetzgebung anſtrebt. 755 Deutsches Reich. Karlsruhe, 15. Juli.(Die Taktil des Zenkrum Der„Bad. Beob.“ ſchreibt ſich die Finger wund, um den weis zu führen, daß man nur der weiſen T aktik der 3 trumspartei das Zuſtandekommen des großen Refor; werks zu verdanken hat. Andere ſchwarze Blätt'ler ſchimpfen die Rohrſpatzen. Wir verzichten unſererſeits darauf, Zentrumsorgan noch einmal eines andern zu belehre bringen als weiteren Beleg, wie man in andern Lagern ü Tagesneuigkeſten. — Fahrten mit dem Unterſeeboyt. Ueber die ſehr intereſſanten Verſuchsfahrten mit dem neuen Unterſeeboot„Fulton“ des Erfinders Holland, die vor einer Kommiſſion der Vereinigten Staaten in New⸗ port unternommen wurden, liegen jetzt ausführliche Berichte vor. Die Verſuche erſtreckten ſich über eine Woche. Am erſten Tage han⸗ delte es ſich um die Feſtſtellung der Schnelligkeit. Die See ging hoch und unregelmäßig, das Wetter war trübe und regneriſch. Auf eein Signal ging das finſter ausſehende Fahrzeug, mit der Rücken⸗ floſſe kaum über Waſſer, vor und ließ ſchäumendes Kielwaſſer hinter ſich. Nach zwei Kabellängen vom Start hatte der„Fulton“ ſeine Höchſtgeſchwindigkeit erreicht und machte neun bis zehn Seemeilen imn der Stunde. Als der„Fulton“ das Zielboot erreicht hatte, ſchwenkte er herum und wendete innerhalb einer Strecke von 250 Fuß letwa dreimal ſeine Länge). Zum Tauchen wurden dann auf Kommando die Ventilationsſchornſteine eingezogen, die Offiztere verſchwanden, die Deckfalltür ſchloß ſich mit einem Knall, und im nächſten Augenblick war das Schiff in etwa vier Faden tiefem Waſſer verſchwunden. Nach zehn Sekunden ruhte es auf dem Grunde. Der„Fulton“ ging auf der Backbordſeite des begleitenden Schlepp⸗ ſchiffes unter, nach drei Minuten kauchte er an der Steuerbordſeite auf, wo er am wenigſten erwartet wurde. Bei zehn Tauchverſuchen geigte er eine ebenſo große Beweglichkeit unter dem Waſſer wie auf der Oberfläche. Den Schnelligkeitsverſuchen folgten eingehende Ver⸗ ſuche im Abſchießen von Torpedos, die nach der Meinung der Sach⸗ gende hervorgehoben: Zwei Ruderboote wurden hundert Fuß von Linander getrennt poſtiert. der„Fulton“ unter, dem die var, weil ſie zu niedrig waren, um noch geſehen zu werden. Nach einer halben Stunde erſchien das Periſkop des„Fulton“ einen fünf Meilen von dem angeblichen 8. Es verſchwand wieder. Eine ſkop des Unterſeebootes genau wurden ausgeſtellt; man ſpielte Karten, rauchte trocken und kochte Eſſen auf dem elektriſchen Ofen. Beſonders wird der fol⸗ Schiff uns auch nicht in den Grund ſegeln.“ Zehn Meilen davon entfernt tauchte Stellung der Ruderboote angegeben Schaden wird auf etwa 20 Millionen Mark geſchätzt. in der Mitte zwiſchen den beiden Ruderbooten entlang kriechen. Nachdem es unter dem Waſſer ſcheinbar einen Torpedo auf den Feind abgefeuert hatte, wandte es und lief untergetaucht weitere drei Meilen. Im ganzen blieb das Boot ſo drei Stunden und 40 Min. unter Waſſer. Schließlich brachte der„Fulton“ mit fünfzehn Mann an Bord eine Nacht am Meeresgrunde zu, im ganzen 12 Stunden 20 Minuten. Zigarren, Karten, rohes Fleiſch, das auf dem„Fulton“ gekocht wurde, und andere Dinge, die zum Zeitvertreib dienten, wurden abends an Bord genommen, die Lucken um 11 Uhr 10 Minuten geſchloſſen und der„Fulton“ ſank in 20 Fuß tiefes Waſſer, wo er bis um 11 Uhr 30 Minuten des folgenden Tages blieb. Die ganze Nacht hindurch erhellten die großen Scheinwerfer die Stelle, wo der„Fulton“ niedergegangen war, und die Wellen rauſchten über dem„Seemannsgrab“— ſo bezeichneten es die Be⸗ obachter am Ufer— dahin. Inzwiſchen katen ſich die drei Offiziere und die zwölf Mann auf dem Grunde des Meeres gütlich. Wachen Ein Offizier gibt folgende Schil⸗ derung dieſer Nacht:„Wie wir langſam durch das Waſſer ſanken, ſchienen die Fiſche magnetiſch von unſerem Scheinwerfer angezogen zu ſein. In Gruppen jagten ſie erſchreckt dahin, einige groß und glotzäugig, andere klein und dick, oder lang und dünn. Das Reſer⸗ voir des„Fulton“ enthält 40 Kubikfuß komprimierter Luft, ſo daß eine Woche lang alle zehn Stunden ein Luftwechſel ſtattfinden kann. Wir litten auch nicht viel von dem Druck auf die Trommelhöhlen der Ohren. Der Gedanke, unter Waſſer zu ſein, erregte mehr Furcht als die Wirklichkeit. Da wir ſo tief im Waſſer waren, konnte ein — Schreckensſzenen bei einem Wolkenbruch. Als ein Natur⸗ ereignis von furchtbarer zerſtörender Gewalt ſtellt ſich in den ge⸗ naueren Berichten das Ungewitter dar, das, wie berichtet, Anfang dieſer Woche in der Gegend um Manila wütete. Hunderte von Menſchenleben ſind ihm zum Opfer gefallen, und der materielle San Juan del Monte, eine Stadt, die in einem weiten Tal zwiſchen dem CEo dillera⸗ und dem Bataanbergen, acht engliſche Meilen von Manila die Pferde die entfernt liegt, iſt faſt gänzlich durch den Wolkenbruch 3 Gießende Regenſtröme ſtürzten 27 Stunden lang herab; dinge erzählen und von mehr als und manche Häuſer ganz vom Waſſer umfloſſen. W kam mit erſchreckender Plötzlichkeit. Wenige Stunden vor ſtvophe erfolgte ein ſtarker Ausbruch des Taal⸗Vulkans, etwa 40 Meilen ſüdöſtlich von St. Juan befindet. Schwe Wolken ſchoben ſich plötzlich von Oſten her und fegten über des großen Sees hin, der fünf Meilen ſüdlich von San Ju Zehn engliſche Meilen weit in dräuender Schwärze ſchreck gebreitet, ſchienen die unheilſchwangern Wolken auf einmal einander zu berſten und ſchütteten ihre Fluten über die Stadt. Das ſchon gewaltig angeſchwollene Waſſer des ſtrömte nun über die Ufer und wälgzte ſich in gewaltigen Wogen die Kirche und die öffentlichen Gebäude, durch die Haußtſtra toſend, auf der die britiſchen und amerikaniſchen Beamten bon Me wohnen. Mächtige Maſſen von Geröll und Erde, viel ſchwer, wurden von den benachbarten Höhen losgeriſſen v nerten nun nieder auf die Stadt, mit ſich fortziehend Bäume, Bambusrohrfelder, Zäune und Häuſer. Aus den Schlu Berge ſtürmten wilde Bergſtröme gegen die dem Untergang Stadt; die kleinen Bächlein wuchſen zu gewalkigen Flüſſen ſchleppten Steinblöcke und Geröll in Maſſen mit. Als die erſte San Juan mit Waſſerfluten überſtrömte, ſtürzten ſich vie auf die kleinen Ponies, die an den Hinterwänden der dünne ſtehen. Bald galoppierte ein Haufen von Eingeborenen in ſinm Angſt und rückſichtslos die Hauptſtraße entlang und zertrat alles dem Wege. Kinder wurden getötet, Männer und Frauen dergeworfen, ſo daß ſie dann in dem Strom ertranke die Straße ergoß. Die halbtolle Schar der Beritte 65 —— e wurden. kämpfte ſie ſich ſchweigend vorwärts; dort glaubten ſie . Sen. General⸗ Anzeiger, Mannhelm, J. Jult. Bentrumspolitik denkt, nur noch einen Nrlitel des„Volksfreund“ zum Abdruck, der folgendermaßen lautet:„Als„blamierte Europäer“ ſtehen jetzt die hyperſchlauen Zentrümler da. Sie waren bereit, den Wünſchen der„Durchlauchtigſten, Hoch⸗ derehrteſten“ in der Frage der Verfaffungsreform„voll und ganz“ Rechnung zu kragen, d. h. für die Beſeitigung der indirekten Wahl alles preiszugeben, was die Pairskammer wünſchte. Mit dieſer Taktik wollte das Zentrums⸗„Diplomaten“⸗ Trio Fehrenbach, Zehnter, Gießler die Nationalliberalen herein⸗ legen. Statt deſſen ſind jetzt die ſchwarzen„Schlauberger“ die Hereingefallenen. Die„Durchlauchtigſten, Hochgeehrteſten“ haben in der Frage des Budgetrechts nachgegeben und dazu noch das Stellvertretungsrecht für die erblichen Landſtände und den Freiburger Erzbiſchof geſtrichen. Das Zentrum hat ſich aber hauptſächlich nur wegen der Bertretung der Kurie in der Exſten Kammer für das Stellvertretungsrecht erklärt. So ſtehen dieſe überſchlauen Diplomaten jetzt da, wie die betrübten Lo h⸗ gerber, denen die Felle davongeſchwommen ſind. Und dabei können ſte ihrem Aerger nicht einmal Luft machen. Denn nach⸗ dem das Zentrum die Borlage, wie ſie zuerſt aus den Beſchlüſſen der Erſten Kammer hervorgegangen war, anzunehmen bereit war, kann es jetzt die weſentlich verbeſſerte Vorlage nicht ab⸗ lehnen. Die badiſchen Zentrümler verſtehen ſich offenbar auf den Kuhhandel noch nicht ſo gut, wie das Zentrum im Reichstag, ſonſt wären ſie in dieſer wichtigen Sache nicht 5 tölpelhaft hereingelatſcht. Die Blamage iſt den ſchwarzen„ berſchlauen von Herzen 15 günnen. Wer andern eine Grube gräbt, fällt gewöhnlich ſelbſt herein. Die Fehrenbach⸗Zehnter⸗Gießler ſind diesmal hereingefallen, aber ganz gründlich. So etwas wäre Wacker doch nicht paſſiert.“ Badiſcher Landtag. 129. Sitzung der Zweiten Kammer, B. Karlsruhe, 16, Juklt. Vizepräſident Lauck. Am Regierungstiſch Miniſter Schenkel und Regierungskommiſſäre. Obkircher berichtet über die bekannten Anträge betr. die Benutzung der Rheinwaſſerkräfte, die durch die Abgg. Obtircher und Eichhorn eingebracht worden ſeien. Der Antrag des letzteren gehe dahin, Waſſerkraft⸗Konzeſſionen an öffentlichen Gewäſſern nur auf Grund landſtändif cher Genehmi⸗ ung zu vergeben. Der Antrag der Kommiſſion geht dahin, die Regierung zu erſuchen 1. vor Erteilung weiterer Konzeſſionen betreffs Benutzung der Rheinwaſſerkräffe zur Erzeugung von Elektrizität durch eine aus hervorragenden Technikern, Indu⸗ ſtriellen und anderen geeigneten Perſönlichkeiten zuſammen⸗ zeſetzte Kommiſſion eine Unterſuchung darüber anzuſtellen, a) welches die für die öffentlichen Intereſſen des Landes und einzelner Landesteile förderlichſte Art der Ver⸗ wendung der im Rhein vorhandenen Waſſerkräfte zur Erzeugung von Elektrizität für ſtaatliche, insbeſondere für Zwecke des Eiſenbahnbetriebs, für die Zwecke öffentlich⸗rechtlicher Korporationen, privatwirtſchaft⸗ licher Genoſſenſchaften oder privater Unternehmer iſt, p) welche Stellen des Rheins ſich beſonders zut Verwen⸗ dung für ſtaatliche Zwecke ete, eignen und deshalb hier⸗ für vorzubehalten ſind, o) in welcher Weiſe bei Ueberlaſſung der Anlage und des Betriebs ſolcher Einrichtungen an private Unternehmer die Intereſſen derjenigen Kreiſe, welche die Elektrizität zu öffentlichen oder privaten Zwecken benützen wollen, gewahrt und geſichert werden können; wie insbeſondere der Gefahr der Monopoliſierung vorzubeugen iſt; . 2. in einer der Oeffentlichkeit zu machenden Denkſchrift die Ergebniſſe dieſer Unterſuchung niederzulegen und dem künf⸗ tigen Landtage eine Mitteilung über die weiferen Abſichten auf dieſem Gebiete zugehen zu laſſen; II dem Antrag der Abg. Eichhorn u. Gen, ſei keine Folge zu geben. Eichhorn(Soz.) hält eine Unterſuchung der ganzen Frage für dringend geboten, denn eine gewiſſe Unklarheit ſon noch trotz der Erklärungen der Regierung in der Kommifſton. Deshalb ſtimme auch er dem Antrag der Kommiſſion in ſeinem erſten Teil zu. Nicht könne er dies tun inbezug auf den Antrag, der ſeinen Namen trage, damit die Frage, ob die Waſſerkräfte nicht für das Land und für die Allgemeinheit zu verwenden ſeien, eine genügende Beantwortung erfahre, habe er den Antrag geſtellt, die Volksvertretung möge über die Vergebung ſolcher Konzeſſionen die Entſcheidung kreffen. Ihm ſcheine auch die Fene ionserteilung durch den Bezirksrat eine verfehlte zu ſein. ein Antrag habe lediglich den Zweck verfolgt, die Regierung zu veranlaſſen, auf dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf, die Abänderung des Waſfſergeſetzes betr. vorzulegen. Vortiſch(freiſ.) möchte ſeiner abweichenden Anſicht von der der Kommiſſion Ausdruck verleihen, trotz der Petition, die in dieſer Angelegenheit an das Haus gelangt. Dieſelbe ſei aus den verſchie⸗ denſten Gründen unterzeichnet worden, nicht zuletzt in der Meinung, ber zerſtreuten Wohnſtätten am Wege Warnungen zu. Unter dem halbwahnſinnigen Geſchrei und den Verwünſchungen der Menge gingen dieſe Warnungen verloren und die Leute ſtanden faſſungslos, wie betäubt. Verwundert ſtarrten ſie auf die dahinraſenden Reiter und dann auf den Weg nach San Juan, auf dem hinter den Een Wolken weite Waſſerflächen hindurchſchimmerten. Einige achen auß bloßer Neugierde bei dem ſeltſamen Anblick ſchleunigſt nach San Juan auf, wo ſie von den einherſtürzenden Waſſern fort⸗ Andere rannten in ihrem Schrecken mit größter ſchwindigkeit in der Richtung nach Manila. Aber ein Entrinnen erſchien faſt unmöglich. Ueber die Abhänge der VBataan und der Cordillera kam das Waſſer in weiten Flächen herab, ſtrömte dann von allen Seiten auf den Weg und brachte Rieſenſtämme von Margobaumen und ſchlanken Palmen mit. Die Rufe der tollen Menge verhallten allmählich. Die Augen auf Manila heftet, ettung zu finden. Nachzügler, die noch immer eintreffen, erzählen herz⸗ zerreißende Einzelheiten über die Vorgänge in San Juan. Drama⸗ tiſche Szenen ſpielten ſich auch am Ufer des Fluſſes ab, der über das Südende der Plaza läuft. Die Leute ſtürzten zum Ufer hinab in der Hoffnung in den leichten Kanoes, die dort feſtgelegt ſind, zu dem SBee zu gelangen. Dabei ſprangen ſie in größter Haſt in die Kanoes, brachen durch die bloße Gewalt des Sprunges die Kiele durch; ſte verſanken und wurden von dem raſenden Strom dem See zugeführt. — Schillerverband Deutſcher Franen. Im Jahre 1901 hat ſich in Leipzig ein Schillerverband Deutſcher Frauen gebildet mit der Aufgabe, das Andenken an unſern großen, volkstümlichen Dichter, die dankbare Verehrung für ihn in den weiteſten Volkskreiſen zu beleben und zu vertiefen, und bis zu ſeinem hundertjährigen Todes⸗ tage, am 9. Mai 1905, ein Kapital zu ſammeln, welches der ſchon beſtehenden Schiller⸗Stiftung übergeben werden ſoll zur Unterſtützung für bedürftige Schriftſteller, Schriftſtellerinnen und deren Hinter⸗ bliebenen. Zu dieſem Zweck gründete der Verband Ortsgruppen, der Staat werde die gewonnene Kraft billiger abgeben als die Pri⸗ vatkonzeſſionäre. In der vagen Hoffnung, daß in ein Dutzend von Jahren etwa die berühmte elektriſche Lokomotive erfunden würde, mit der Verwendung der Waſſerkräfte hintanzuhalten und die Kräfte noch weiter nutzlos den Rhein hinab laufen zu laſſen, halte er für wirtſchaftlich durchaus unzuläſſig. Der Staat könne auch unmöglich ſo lange zuwarten, bis die Gemeinden oder andere öffentliche Korpo⸗ rationen ſich entſchlöſſen, ſolche Waſſerkraftwerke in eigene Regie zu nehmen. Auch von der Genoſſenſchaftsbildung erwarte er nichts, ſo daß kein anderer Weg übrig bleibe, als leiſtungsfähige Priwpatgeſell⸗ ſchaften zu konzeſſionieren und die Verträge ſo einzurichten, daß die Konzeſſisnäre einem Abnehmer, der ſeinen Verpflichtungen nach⸗ kommt, den Kraftbezug nicht inhibieren können. Er erſuche die Re⸗ gierung, auf dem beſchrittenen Wege im Intereſſe der Induſtrie des Oberlandes fortzufahren. Miniſter Schenkel hemerkt, daß er heute nichts neues hinzu⸗ zufügen habe; neue Geſichtspunkte habe heute der Vorredner her⸗ vorgebracht, deſſen Ausführungen er mit großem Intereſſe verfolgt. Hier ſeien die Anſchauungen eines Mannes zutgge getreten, der ſich nicht von dem Boden der praktiſchen Gegenwart entfernt, ſondern auf dem geſchäftlicher und kaufmänniſcher Erfahrung ſtehe, der den Grundſatz vertrete, lieber das Nützliche heute zu nehmen, als noch FJahre lang zuzuwarten, bis ideale Erfindungen gemacht worden ſeien. Mit Genugtuung anerkenne er, daß die Kommiſſion den An⸗ trag Eichhorn nicht akzeptiert habe. Dem Antrag der Kommiſſion in ſeiner jetzigen Faſſung könne die Regierung zuſtimmen, wenn er auch erklären könne, daß Erhebungen in techniſcher, adminiſtrativer und volkswirtſchaftlicher Richtung gemacht worden ſeien. Doch habe, wie geſagt, die Regierung nichts dagegen, daß eine ſolche Kommiſſion gebildet worden; dabei dürfe er wohl unterſtellen, daß hierbei die Konzeſſionen ausgeſchloſſen ſeien, bezüglich derer ſchon Verhandlungen mit den Nachbarregierungen eingeleitet und ihrem Abſchluß nahe ſeien. Auf Grund ſehr gut durchgearbeiteter Projekte habe die Re⸗ gierung ſich aufs neue mit der ſchwetzertſchen Regierung in Ver⸗ bindung geſetzt, um neue Waſſerwerkskräfte zu konzeſſtonieren. Die Projekte ſeien zwei⸗, dreimal durchgearbeitet worden und haben große Koſten gemacht. Es ſei doch jetzt unmöglich, ſtaatliche Waſſer⸗ kraftswerke zu errichten unter Anwendung der Kenntniſſe, die man aus den Projekten geſchöpft. Das würde aber geradezu den badiſchen Staat blosſtellen, wenn man ſo vorgehen wolle; das würde aber auch unſer Verhältnis zu der Schweig, das ein ungetrübtes iſt, ſehr ver⸗ finſtern. Er müſſe aber auch betonen, daß monopoliſtiſche Preis⸗ treibereien durch die Verträge mit den Unternehmern ausgeſchloſſen ſeien. Hergt(Zentr.) betont, daß der Standpunkt des Abg. Vortiſch derjenige der Großinduſtrie ſei, während ſich die Kommiſſion auf den Standpunkt der Allgemeinheit, der volkswirtſchaftlichen Intereſſen geſtellt habe. Münſchenswert ſei es geweſen, daß die Regierung die Kommiſſion mit den Verträgen bekannt gemacht hätte. Greiff(natl.) teilt die Ausführung der Kommiſſion; das Privatkapital ſei nur ſchwer zu gewinnen, deshalb ſollte die Re⸗ gierung im Konzeſſionieren weiter fortfahren, die Vorſchläge der Kommiſſion aber dabei berückſichtigen. Frühanf(freiſ.) verlangt auf Grund des Kommiſſionsbe⸗ ſchluſſes genaue Zahlen und Angaben über die Verwertung der Waſſerkräfte, damit die Intereſſenten prüfen können, inwieweit ſie von dieſen Kräften Gebrauch machen könne. Vortiſch(freiſ.) erklärt, haß er lediglich den Standpunkt der zahlreichen Konſumenten der elektriſchen Kraft im Oberland ver⸗ treten habe. Auf dem Standpunkt der Kommiſſion, die weitere Konzeſſionen hintanhalten möchte, ſtehe er nicht. Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Hergt und des Berichter⸗ ſtatters werden die Kommiſſionsanträge angenommen, der letztere gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und des Abg. Frühauf. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Anträge aus dem Hauſe. 4*** B. Karlsruhe, 16. Juli. Die 1. Kammer erledigte Petitionen und genehmigte den Geſetzentwurf betr. die Sicherheit der Anſprüche der Gemeinden auf Grund des Ortsſtraßengeſetzes ſowie die Rheinregulierungsvorlage. Nächſte Sitzung: Dienstag. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 16. Juli 1904. Verſetzung. Herr Bürgermeiſter Haefner in Schwetzingen wurde zur Verſehung des Dienſtes des erkrankten Herrn Oberrevi⸗ ſors Weiß zum Bezirksamt Mannheim verſetzt und hat die Stelle als⸗ bald anzutreten. * Perſonalnachrichten. Ernannt wurden Rechnungsrat Albert Jäger beim Finanzminiſterium zum Repiſionsvorſtand bei der Zolldirektion, Steuerkontrolleur Karl Hack in Mosbach zum Haupt⸗ amtsaſſtſtenten beim Hauptzollamte Mannheim, Ingenieurpraktikant Karl Leußler in Mannheim zum Regierungsbaumeiſter und dem Bahnbauinſpektor in Bruchſal zugeteilt. Baukontrolleur techniſcher Aſſiſtent Heinrich Kohler in Heidelberg wurde unter Belaſſung des Titels„Baukontroſleur“ zum Zeichner ernannt und dem Bau⸗ inſpektor II in Heidelberg zugeteilt. Ernannt wurden ferner die Eiſenbahnaſſiſtenten: Leopold Derr in Mannheim, Ludwig Behret in Mannheim, Karl Krayer in Mannheim, Georg Ullrich in Mannheim, Karl Jacob in Rheinau, Ludwig welche ſich zu den Zielen des Vereins bekennen und dieſelben fördern; die Mitgliedſchaft wird durch einen einmaligen Beitrag von mindeſtens 4 M. erworben. Außer dem in Leipzig, dem Sitz des Jentralvorſtandes, beſtehenden Vereine haben ſich 35 Ortsgruppen gebildet, welche durch Veranſtaltung von Theateraufführungen, Vor⸗ leſungen und Feſten eine Summe von 124 021 M. aufbrachten, eine Summe, welche an ſich ja nicht unbedeutend iſt, aber doch den hoch⸗ herzigen Zwecken der Schiller⸗Stiftung nicht in dem erſtrebten Maße zu dienen imſtande ſein dürfte. Und dann würde auch die Gabe als Geſamtſpende der deutſchen Frauen doch gar winzig ſein. Infolge⸗ deſſen entfaltet der Zentralvorſtand jetzt eine erhöhte Tätigkeit in der Bildung von Ortsvereinen, und er erhofft von dieſen ein energiſches Vorgehen zur Aufbringung von Mitteln, um am 9. Mai nächſten Jahres der Schiller⸗Stiftung eine der deutſchen Frauen⸗ welt würdige Gabe darbringen zu können. Bis jetzt brachten auf: Weimar 6268., Stuttgart 7000., Hamburg 19 000., Tilſit 1023., Frankfurt a. M. 6000., Lübeck 1300., Marburg 2800., Jena 1280., Leipzig 12 000., Lüneburg 1632., Göttingen 2900., Berlin 10 322., Hannover 5900., Apolda 1100 M. Eiſenach 4800., Kreuznach 780., Darmſtadt 8970., Poſen 2100., Halle g. d. S. 5118., München 2698., Altenburg 3155., Straßburg 1250., Man nheim 7800., Gotha 500., Karlsruhe 2154., Wiesbaden 500., Königsberg 2535., Altong 4185., Varmen⸗Wichling⸗ hauſen 700., Mainz 1400., Baden⸗Baden 1495., London 506 M. uſw. Köln ſteht mit 500 M. am unterſten Ende der Liſte. Das wird erklärlich durch die ſpäte Gründung der Orts⸗ gruppe Köln. Der Vorſtand des Kölner Vereins hofft, den Vor⸗ ſprung, den die deutſchen Frauen anderer Städte vom Range Kölns haben, durch doppelten Eifer und allgemeine Teilnahme an den und Veranſtaltungen der Ortsgruppe noch einholen 3u Oſmen Schwemer in heddecßerg, Tudwig Heng in ghemen, Frichrig Bauer in Heidelberg und Friedrich Schelling in Heidelberg mit der Amtsbezeichnung„Betriebsaſſiſtent“ zu Expeditions⸗ aſſiſtenten. Sonderfahrten nach der franzöſiſchen Schweiz. diesjährigen Fremdenſaiſon in der Schweiz, d. h. in den Monaten Juli, Auguſt, September finden ab Luzern über das Netz der „Schweizeriſchen Bundesbahnen“ Sonderfahrten nach der franzöſi⸗ ſchen Schweiz(Genf⸗Montreux⸗Lauſanne etc.) ſtatt, bei welchen Während der weitere bis ins Herz des Montblanc⸗Gebtetes Vorkehrungen ge⸗ troffen wurden. Gleichfalls finden ab Luzern weitere Sonderfahrten über die„Gotthardbahn“ bis zu den drei oberitalieniſchen Seen ſtatt, an die auch Anſchluß⸗Rundfahrten nach Mailand und bis nach Venedig veranſtaltet werden. Zweck dieſer Reiſen iſt, den in der Schweis weilenden Fremden eine billige und bequeme kürzere oder längere Gelegenheit zu Ausflügen ſowohl in die franzöſiſche Alpen⸗ region als auch in das vielgerühmte Zauberland jenſeits der Alpen zu bieten. Die ausführlichen Programme können von der Zentral⸗ Auskunftsſtelle für den internationalen Verkehr in Baſel(Schweiz) gegen Einſendung von 20 Pfg. in Marken koſtenfrei bezogen werden, Luftballonauffahrt im Friedrichspark. Wie wir bereits mit⸗ geteilt haben, wird Herr Pau! Spiegel aus Chemnitz, welcher vor einigen Tagen in Dresden eine Ballonfahrt glücklich ousgeführt, morxgen Sonntag einen Aufſtieg mit ſeinem ſelbſt gebauten großen Ballon im Parke vornehmen. Infolge einer beſonders dazi gelegten ſtarken Gasleitung wird die Füllung des Ballons in kurzer Zeit geſchehen ſein. Die Vorbereitungen hierzu, das allmählige Füllen des Ballons, das Beſteigen der Gondel, die Abfahrt ſelbſt, das ſind alles hochintereſſante, ſpannende Momente, welche man aus nächſter Nähe geſehen haben muß, um ſich ein richtiges Bild davon machen zu können. Herr Spiegel wird dieſes Jahr nur einmal hier aufſteigen, da er kommenden Sonntag im Karlsruher Stadtgarten für eine Auffahrt engagiert iſt. Wir wünſchen Herrn Spiegel ſchönes Wetter und eine glückliche Fahrt. *Kath. Dienſtbotenverein. Das Theaterſpiel, das vor acht Tagen verſchoben wurde, findet morgen Sonntag nachmittag ½6 Uhr im Sgale des Thereſienhauſes ſtatt. Gönner und Wohltäter des Hauſes wie des Vereins ſind hierzu freundlichſt geladen. * Der Deutſche Stenograph, die führende Zeitung des Stolze⸗ Schrey'ſchen Stenographie⸗Syſtems, berichtet in ſeiner Nummer 12 vom 25. Juni d..:„. bürfte noch intereſſieren, was uns ein geſchätzter Korreſpondent aus Mannheim ſchreibt. Es heißt da: In den badiſchen Schulen darf meines Wiſſens nur Gabelsberger gelehrt werden. Mein eigener Sohn beſucht das hieſige Realgym⸗ naſium und kann nicht anders als Gabelsberger lernen, wenn er in der Schule überhaupt Stenographie lernen will. Ich weiß be⸗ ſtimmt, daß wohl nach außen beide Syſteme gleichberechtigt ſein ſollen, aber in der Praxis iſt es anders; da beſteht ein geheimer Erlaß des Miniſteriums, daß nur Gabelsberger amtlich zugelaſſen iſt. Es klingt uns dies ſo ungeheuerlich, daß wir es nicht zu ver⸗ öffentlichen wagen würden, wenn nicht die ſoziale Stellung unſeres Gewährsmannes jeden Zweifel an der Richtigbeit der Nachricht aus⸗ ſchlöſſe.“ Dies erſcheint uns, ſo wird uns geſchrieben, in Hinſicht auf den Kampf der verſchiedenen Stenographie⸗Syſteme um die Vor⸗ herrſchaft und endliche ausſchließliche Einführung in die Schulen im übrigen Deutſchland, außer Bayern, Sachſen, Oldenburg, Wei⸗ mar, Koburg⸗Gotha, welche Staaten ſich bereits für Gabelsberger entſchieden haben, von ſo großer Bedeutung, daß wir uns veranlaßt ſehen, davon Notiz zu nehmen. Vom Hitzſchlag. Jeder iſt der Gefahr des Hitzſchlages aus⸗ geſetzt, der ſich der Einwirkung hochgradiger Sommerwärme im Verein mit Ueberanſtrengung bek ungenügender Luftzufuhr und be⸗ hindertem Schwitzen ausſetzt. Man ſorge daher bei unvermeidlicher Anſtrengung in großer Sonnenhitze dauernd für Verdunſtung des Schweißes durch ausgiebige Lockerung der Kleidung beziehungsweiſe Entblößung ſtark ſchwitzender Hautflächen und berückſichtige, daß ſchweißdurchtränkte, der Haut feſtanliegende Unterkleidung die Schweißverdunſtung faſt gänzlich hemmt. Reichlicher Genuß von reinem Waſſer ſoll nicht unterlaſſen werden. Alkoholartige Getränke ſind ganz zu meiden; kohlenſäurehaltige, ſogenannte Mineralwäſſer ſind weniger zu empfehlen als friſches reines Waſſer. Der geringere Grad des Hitzſchlages, den man mit„Sonnen ſticch“ zu bezeichnen pflegt, äußert ſich in Beeinträchtigung der Gehirnfunktionen. Nach anfänglichem Kopfſchmerz treten Schläfrigkeit, Benommenheit, mehr oder minder ſtarke Beeinträchtigung des Bewußtſeins, taumelnder Gang, ſelbſt epilepſieähnliche Krämpfe ein. Man bringt den Ver⸗ unglückten in den Schatten, löſt ihm alle beengenden Kleidungsſtücke, ſo daß er möglichſt entblößt wird, gibt ihm eine halbſitzende Stellung, beſprengt ihm kräftig Kopf, Hals und Bruſt mit friſchem Waſſer, um tiefere Atemzüge anzuregen, und flößt ihm Waſſer eventuell mit Wein, Kognak ete. oder Hoffmannstropfen vermiſcht ein.— Der Hitzſchlag in ſchwerer Form kennzeichnet ſich durch die gleichzeitige Unterbrechung der Gehirntätigkeit und der Atmung. Das Geſicht nimmt ſchnell eine bleiche, die Lippen eine bläuliche Färbung an, die Augen ſind matt, nur von Zeit zu Zeit hebt ein ſchwerer und doch nur oberflächlicher Atemzug die Bruſt; der fadenförmige Puls deutet das drohende Aufhören der Herztätigkeit an— ein Zuſtand, der ſchnell in Herzlähmung übergeht, wenn nicht ſchleunigſt Hilfe geſchafft wird. Hier iſt, nachdem man die ſoeben angegebenen, beim Sonnenſtich anzuwendenden Maßnahmen recht ſchnell ausgeführt hat, wenn dieſelben erfolgreich ſind, ſofort die künſtliche Atmung vorzu⸗ nehmen. Die Belebungs⸗ und Erquickungsmittel erweiſen ſich erſt dann als nutzbringend, wenn die Atmung wieder hergeſtellt iſt. Läßt der Verunglückte Zeichen wiederkehrenden Bewußtſeins wahrnehmen, ſo kann Bürſten beziehungsweiſe Reiben der Bruſt und der Fuß⸗ ſohlen, Maſſieren der Gliedmaßen, kalter Umſchlag auf den Kopf, beſonders auch ein mit vorſichtiger Ueberwaſchung angewandtes lau⸗ warmes Bad die vollſtändige Wiederbelebung ſehr beſchleunigen. Die künſtliche Atmung wird ſelbſtperſtändlich am beſten von einem Arzte oder einem amtlich geprüften Heilgehilfen vorgenommen. * Zum letzten Schiffsunglück bei Hüningen. waren drei Mitglieder der Rheinbauinſpektion als Kolmar in Hüningen zur Beſichtigung der Stelle, wo der Schleppkah 1 Ehriſtine geſunken iſt, um zu beraten, wie die Trümmer des untergegangenen Schiffes zu beſeitigen ſind, da ſie für die Schiffs⸗ brücke eine ſtändige Gefahr bilden. Die Lage des Schiffes, d. h. eines Teiles desſelben, hat ſich ſeit dem Unglückstage ganz weſent⸗ lichverändert. Durch die ſtetige Getvalt der Strömung wurde ein großer Teil des Schiffes zwiſchen den 8. und 9. Ponton einge⸗ drängt, ein Teil liegt quer vor den beiden Pontons, während ein anderer Teil von dem 4. Eisbrecher aufgehalten wird. Die ur⸗ ſprüngliche Abſicht, das Schiff durch Pioniere heben zu laſſen, iſt aufgegeben worden, weil ſich deren Unmöglichkeit herausgeſtellt hat. Nun ſoll das Hindernis geſprengt werden und zwar ſchon an⸗ fangs nächſter Woche. Während dieſer Arbeit wird die Brücke ge⸗ ſperrt. Nus dem Grossherroqtum. * Schwetzingen, 15. Juli. Der erſte Kurs der kombinier⸗ ten Gartenbau⸗ und Haushaltungsſchule iſt nach viermonatlicher Dauer in dieſen Tagen zu Ende gegangen. Am 11. d. M. wurde die Anſtalt durch eine Schlußfeier geſchloſſen. Die Lei⸗ tung des Kurſes war von der Großherzogin der Freiin M. bv. Göler übertragen worden und hatte ſich des Beſuches von 15 Schülerinnen zu erfreuen. Mit Rückſicht auf die guten Erfolge, welche dieſer Kurs gezeitigt hat, iſt, wie verlautet, im kommenden Frühjahr die Abhaltung eines weiteren geplant. Karlsruhe, 15. Juli. Im Stadtrat verlas Oberbürgermeiſter Schnetzler ein Schreiben des Präſidenten der Generalintendang auch für Anſchluß⸗Rundfahrten über die beliebteſten Alpenpäſſe und — „5 Am Donnerstag lberg ons⸗ ) den iaten der iöſi⸗ lchen und ges, yrten Seen nach der oder pen⸗ lpen tral⸗ eiz) den. mit⸗ lcher ihrt, uten dazu irzer lige lbſt, aus won hier rten egel * „Mannheim, 16. Juli. General⸗ Anzeiger 3. Seſte. der Großh. Zivilliſte über die von dem Großherzog der Stadtgemeinde in Ausſicht geſtellte Errichtung eines Denkmals für den Mark⸗ grafen Karl Wilhelm von Baden⸗Durlach, den Gründer der Stadt. Während urſprünglich von der Abſicht aus⸗ gegangen wurde, dem genannten Fürſten an Stelle der einfachen ſchlichten Pyramide ein der heutigen Bedeutung ſeiner Schöpfung mehr entſprechendes Grabmal zu erſtellen, hat ſich nach dem Schrei⸗ ben im Verlauf der in der Sache gepflogenen Erwägungen immer mehr die Auffaſſung Geltung verſchafft, daß es nicht gerechtfertigt wäre, das althergebrachte ehrwürdige und charakteriſtiſche Wahr⸗ zeichen zu entfernen und an deſſen Stelle ein Grabmal aufzubauen. Demgemäß ſeien die mit dem vorläufigen Projekt betrauten Künſtler aufgefordert worden, zunächſt eine Löſung der geſtellten Aufgabe bei Erhaltung der Pyramide an ihrem jetzigen Standort dadurch zu ver⸗ ſuchen, daß das zu errichtende Denkmal in einen organiſchen Zu⸗ ſammenhang mit jener gebracht würde. Die auf dieſer Grundlage ausgearbeiteten Entwürfe und Modellſkizzen wurden von dem Präſi⸗ denten der Generalintendanz der Großh. Zivilliſte im Allexhöchſten Auftrage dem Stadtrat zur Vernehmung Sachverſtändiger und zur Aeußerung ſeiner eigenen Anſchauung überſandt, ob darunter eine in jeder Hinſicht künſtleriſch befriedigende Löſung der geſtellten Auf⸗ gabe zu finden ſei. Der Stadtrat beſchloß, dem Großherzog den herzlichſten Dank für die Entſchließung auszuſprechen und die Ver⸗ kretung der Stadt über die Denkmalsentwürfe zu hören. * Tauberbiſchofsheim, 15. Juli. Geſtern nachmittag gingen ſchwere Gewitter in unſerer Umgegend nieder.— In Königheim hauſte das Unwetter lt.„T. und F..“ in furcht⸗ barſter Weiſe. Faſt eine halbe Stunde hagelte es in dichten Maſſen. Zwei Stunden ſpäter lagen an manchen Orten noch große Haufen Hagelkörner, darunter ſolche von bedeutender Größe. An der Kirche ſchlug es mehrere Scheiben zuſammen. Sehr groß iſt der Schaden, der durch dieſen Hagel den Feldern und Weinbergen zu⸗ gefügt wurde. Die Kartoffeln wurden fortgeſchwemmt, die Rüben⸗ äcker zerſtört, die Frucht in großen Maſſen in den Boden geſchlagen. Großen Schaden richteten auch die ungeheueren Waſſer⸗ maſſen an, die vom„Ritterberg“ und vom„Gartel“ ſich hervor⸗ wälzten infolge des Wolkenbruches, der dort niedergegangen war. Die Erde wurde fortgeſchwemmt und tiefe Gräben wurden in die Felder und Weinberge geriſſen. Die Straße oberhalb des „Adlers“ war faſt fußhoch mit Waſſer überſtrömt, ſodaß nicht ein⸗ mal der Poſtwagen von Hardheim her durchkommen konnte,— er mußte einen weiten Umweg machen und konnte erſt 1½ Stunden ſpäter abgelaſſen werden. Die Felder und Weinberge, die in 20 Jahren wohl nicht ſo ſchön ſtanden, wie in dieſem Jahre, ſind nun zu einem großen Teile ſchwer geſchädigt; der Schaden läßt ſich gegenwärtig noch garnicht recht ſchätzen, vielleicht macht es ein Drittel des ganzen Herbſtertrages aus, der in dieſer kurzen Zeit gzerſtört wurde. Viele Hoffnungen der fleißigen Bauersleute ſind in dieſen 1½ Stunden zu Grabe getragen worden. Zu Dien⸗ ſtadt hatten die Hagelkörner die Größe von Taubeneiern. Der Hagel hielt eine ganze Viertelſtunde an und hat auf ſämtlichen Fruchtäckern die Hälfte der Körner ausgeſchlagen. Der Regen riß auf den Feldern große Gräben auf und überſchwemmte dieſe wie auch den Ort. Der Schaden iſt groß. * Iſtein, 15. Juli. In den letzten vier Tagen herrſchte auf der jüngſten deutſchen Feſtung ein reges militäriſches Leben. Im Beiſein hoher Offiziere verſchiedener Waffen⸗ gattungen hatte eine aus 40 Mann beſtehende Abteilung des 13. Feſtungs⸗Artillerieregiments am Montag, Dienstag und Mitt⸗ woch ſowohl während der Tages⸗ wie auch der Nachtzeit Geſchüſtz⸗ übungen vorzunehmen. Es galt in erſter Linie die Ziel⸗ kichtungen feſtzuſtellen und zu dem Zweck wurden nach berſchtedenen Seiten Patrouillen aus—3 Mann ausgeſchickt, welche nachts durch Abbrennen von Feuerwerk dem Beobachtungspoſten Signale von jeweiligen Stellungen geben mußten. den dieſe Signale durch Flaggen markiert. Dieſe während 3 Tagen wiederholte Uebung ſoll ein günſtiges Reſultat ergeben haben. Die in den letzten Tagen vorgenommenen Uebungen galten als Vor⸗ bereitungen für das in allernächſter Zeit bevorſtehende Belag e⸗ rungsmanöver. Der dafür beſtimmte Tag wird zur Zeit moch geheim gehalten.— Gegenwärtig ſind, lt.„B. Pr.“, eine An⸗ zahl Telegraphen⸗ und Telephonarbeiter mit der Erſtellung einer neuen Anlage beſchäftigt, wodurch Iſtein mit der Feſtungsinten⸗ bdantur in Neubreiſach eine direkte telephoniſche und telegraphiſche Verbindung erhält. *Kleine Mitteilungen aus Baden. Die am letzten Sonntag abend am Lorettoberg bei Freiburg verunglückte Frau Schrei⸗ nermeiſter Senn iſt Freitag abend ihren ſchweren Verletzungen er⸗ legen, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben.— Das Zjährige Söhnchen des Feilenhaues Kilgus von Has lhach i, K. iſt geſtern beim Baden in der Kinzigertrunken.— In Schanach iſt Donnerstag nachmittag außer dem Anpeſen des Fabrikanten Vögele in Mannheim auch das angebaute Wohnhaus des Uhrenkaſten⸗ fabrikanten Guſt. Hettich abgebrannt. Der Geſamtſchaden dürfte ſich auf etwa 60 000 M. belaufen und iſt durch Verſicherung Fuhrmann Viktor Uhl, welcher in dem Hauſe wohnte, das Herrn Vögele gehörte, wurde ſamt ſeiner Frau als der Brand⸗ ſtiftung dringend verdächtig, verhaftet und in das Amtsgefäng⸗ nis nach Triberg verbracht.— In Wittenhofen(A. Ueber⸗ lingen, wurde Donnerstag nachmittag infolge Blitzſchlags Scheuer und Stallung des Joh. Waibel eingeäſchert. Neben vielem Inventar ſind zwei Ochſen verbrannt. Pfalz, heſſen und Umgebung. *Homburg, 15. Juli. Seit einigen Tagen wird, ſchreibt die „Homb. Zig.“, von verſchiedenen Perſonen am hieſigen Bahnhofe das Wafſer beanſtandet, indem man einen ekelhaften Geruch und eigentümlichen Geſchmack feſtſtellte. Nach gemachter Meldung an zuſtändiger Stelle wurden ſofort Nachforſchungen ange⸗ ſtellt, welche ergaben, daß in dem nicht verſchließbaren Waſſerreſer⸗ boir ein bereits in Verweſung übergegangener Haſe lag. Sofort wurde das Reſervoir abgeſperrt und die Leitung ſei⸗ tens des Homburger Waſſerwerkes gehörig ausgeſpült, ſo daß in dem Waſſerleitungsnetz der Bahn, welches von der Homburger Lei⸗ tung vollſtändig getrennt, das Waſſer wieder vollſtändig rein iſt. Die Verunreinigung kann nur durch ruchloſe Bubenhand verurſacht ſein; der Täter dürfte ſchwerlich zu ermitteln ſein. 5 * Aus der Pfalz, 16. Juli. Eingegangen iſt in der ver⸗ wichenen Nacht der Fabrikarbeiter Karl Maher, der mit einem Mords⸗ affen behaftet Krakehl in einer Wirtſchaft an der Prinz⸗Regenten⸗ ſtraße anfing und die Glasfüllung der Vortüre einſchlug. Dabei ſchnitt ſich Mayer aber die Pulsader der rechten Hand durch und ſchwebte in großer Lebensgefahr. Mitglieder der freiwilligen Sanitätskolonne legten dem Renitenten einen Notverband an und verbrachten ihn nach dem ſtädt. Krankenhaus.— Die Hitze ſcheint im Weſtrich großes Unheil anſtellen zu wollen.„In der ganzen Weſtpfalz und auch in Homburg verbreiteten ſich geſtern die verſchie⸗ denſten Gerüchte über einen bevorſtehenden Krieg zwiſchen Deutſchland und Frankreich. Danach ſollten die Fran⸗ zoſen den Herero Waffen und Munition geliefert haben und bereits einige franzöſiſche Schiffe von unſerer Flotte beſchlagnahmt worden ſein. Es machte ſich infolgedeſſen eine lebhafte Erregung der Be⸗ bölkerung bemerkbar.“ * Mainz, 15. Juli. r gefänglich eingezogen, wefl er betrügeriſcherweiſe Sachen, die einem 5 häufig auswärts beſchäftigten Kellner gehörten, unterſchlagen bezw. rechtlich zum eigenen Vorteile fortgeſchafft und verkauft hat⸗ Kriminalpolizei daraufhin eingeleitete Unterſuchung Am Tage wur⸗ Ein Möbeltransporteur von hier wurde hatte ein ganz überraſchendes Reſultat. Von dem Eigentum des Kellners wurde noch ein großer Teil in der Wohnung der in der Frauenlobſtraße wohnenden Schwiegermutter des Verhafteten auf⸗ gefunden und nebenher auch eine Unmenge ſonſtiger ge⸗ ſtohlener Sachen, darunter beſonders viele Modewaren, die teuerſten Bänder, Glaswaren, Schuhe, Handſchuhe, künſtliche Blumen, Frauen⸗ und Kinderwäſche etc., was alles von der in einem hieſigen Großbazar als Verkäuferin angeſtellten Schwägerin des Verhafteten nach und nach geſtohlen worden iſt. Dieſe Diebin wurde mit ihrer Schweſter, der Ehefrau des Möbeltransporteurs, die als Hehlerin in Betracht kommt, ebenfalls in Haft genommen und in Unter⸗ ſuchungshaft abgeführt.— Die Unterſchlagungen der Kon⸗ toriſtin Elſa Fretwurſt betragen nach den jetzigen definitiven Feſtſtellungen die Summe von nahezu 39 000 M. Die Verhaftete hatte häufig„Geldſendungen“ in Wertbriefen aus ihrer Heimat er⸗ halten, allein dieſe Sendungen waren von ihr fingiert. Die Adreſſen zu den„Wexrtbriefen“ hatte ſie ſelbſt geſchrieben und nach auswärts an eine Freundin geſandt. Die letztere ſchickte dann die„Geldbriefe“ an die Adreſſatin hierher. Mit Einwilligung der Fretwurſt wurden die bei ihr beſchlagnahmten 36 000 Mark an Herrn Fett ausgeliefert. c. Bingen, 16. Juli. Die Forderungen in dem großen Kon⸗ kurſe Mies betragen laut den bis jetzt bereits vorliegenden An⸗ meldungen 2 Millionen Mark. * Langen, 15. Juli. Eine merkwürdige Entdeckung machten dieſer Tage einige Herren aus Neu⸗Yenburg in der Nähe des im hieſigen Walde gelegenen Forſthauſes Mitteldick. Die betreffenden Herren waren per Rad dem Ballon der bekannten Luftſchif⸗ ferin Käthchen Paulus gefolgt. Im Walde merkten ſie, wie der Ballon im Geäſte der Bäume verſchwand. Bald darauf hörten die Radler jämmerliche Hilferufe aus der Höhe herab. Fräu⸗ lein Paulus war beim Abſtieg in dem Geäſte einer hohen Tanne hängen geblieben. Gleichzeitig verwickelten ſich aber auch die Stricke der Gondel mit der Aeronautin und preßten ſie an den Stamm der Tanne, ſodaß die Dame in luftiger Höhe an dem Baume unbeweglich feſthing. Den Herren blieb nichts anderes übrig, als den ſehr hohen Baum zu erſteigen und die Luftſchifferin aus ihrer gefährlichen Lage zu befreien und mit Stricken zur Erde herabzulaſſen. Fräulein Paulus mußte zur Bahn gebracht werden, von wo aus ſie nach Frankfurt zurückfuhr. Sport. *“ Schwimmſport. Die Mitglieder des Schwimmklub Salamander, welche ſich am diesjährigen Schwimmfeſt be⸗ teiligen, üben zur Zeit abends im hieſigen Schleußenkanal. Für den Beſchauer iſt es ein Vergnügen, die geſchmeidigen Geſtalten durchs Waſſer gleiten zu ſehen. Daſelbſt findet ebenfalls die Ginübung des Zöglingsreigens ſtatt, welcher eine Glanznummer des Feſtes zu werden verſpricht. Bädernachrichten. * Villingen. Die Waldhotelgeſellſchaft erhielt von dem bisherigen Pächter, Herrn Schenker, unter deſſen Argide ſich das reizende Etabliſſement großartig entwickelte und gegenwärtig eines bedeutenden Zuſpruches erfreut, ein zur Erwerbung annehm⸗ bares Gebot. Die Frequenz des Hotels Kirneck, Waldmühle und des Burghotels Kirnach iſt zur Zeit eine ſehr hohe. — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für die kommende Spielzeit ſind zur Aufführung erworben: Die Trilogie „Oreſtes“ von Felixy Weingartner. Die Erſtaufführung iſt für Sonntag, 2. Oktober, in Ausſicht genommen. Der Komponiſt wird im September ſelbſt hierherkommen, um ſich an der Vor⸗ bereitung und der Einſtudierung des Werkes perſönlich zu beteiligen. — Ferner wurde erworben„Der Gaukler unſerer lieben Frau“ Mirakel in 3 Akten von J. Maſſenet.— Von dem Kom⸗ poniſten Leo Falk wurde eine Oper zur Uraufführung an⸗ genommen.— Für die Eröffnung der Spielzeit am 2. September iſt eine Neueinſtudierung des„Sommernachtstraum“ von Shakeſpeare vorgeſehen.— An Novitäten ſollen im September die Komödie:„Der Meiſter“ von Hermann Behr und das Luſtſpiel!:„Die Liebesſchaukel“ von Maurice Donnaßh in Szene gehen.— Ferner ſind angenommen, das Drama„Salome“ von Oskar Wilde;„Der Kammer⸗ ſänger“ von Frank Wedekind;„Wenn wir altern“ von Oscar Blumenthal;„Der Klavierlehrer“ von Paul von Schönthan.— Das Operettenrepertoire des„Neuen Theaters“ im Roſengarten wird durch die Aufführung„Der ſchönen Helena“ von J. Offenbach vermehrt.— Die Operette„Das Schwalbenneſt“ von Henrh Herblay iſt zur Aufführung an⸗ genommen.— Herr Direktor Auer wurde nach Bayreuth entſendet, um dort die Inſzenierung der Pariſer Bearbeitung des„Tann⸗ häuſer“ zu ſtudieren.— Eine in Paris ausgebildete Coloratur⸗ ſängerin, Fräulein Linkenbach, welche ſich der deutſchen Bühne zuwenden will, wird anfangs September als„Margarethe“ debü⸗ tieren.— Für Herrn Godeck, welcher im Herbſt in den Verband die hieſigen Bühne zurückgekehrt, iſt der Baron von Ggge im„Probe⸗ pfeil“ als Antrittsrolle beſtimmt.— Fräulein Emmy Wratſchko wird Mitte September mit einer Neueinſtudierung des Ballets „Sonne und Erde“ ſich als Balletmeiſterin einführen. Nachtrag zum lokalen Teil. Am letzten Sonntag badete der 17 Jahre alte Tapezier Emil ſpitze. Schmidt, der erſt kürzlich das Schwimmen erlernte, geriet durch die ſtarke Strömung zu weit in den Strom und verſchwand vor den Augen feiner Kameraden. Als aber keiner Anſtalten zur Rettung Schmidts machte, ſprang kurz entſchloſſen der 8 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Robert Hol m, Sohn des Frachtbriefträgers Johann Holm, in die Fluten und mit großer Mühe gelang es dem mutigen Jungen, Schmidt, der bereits bewußtlos war, an den Haaren zu packen und unter großer Lebensgefahr an das Land zu bringen. Die bei Schmidt angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren bald von Erfolg gekrönt. — Am 9. d.., nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr, fiel der 5 Jahre alte Willi Hermann, welcher mit anderen Kindern am Ufer des Neckars ſpielte, plötzlich ins Waſſer. Auch diesmal war glücklicher⸗ weiſe der 8 Jahre alte Volksſchüler Robert Holm in der Nähe⸗ Auch hierbei raſch entſchloſſen, ſprang der mutige Knabe mit den Kleidern in die Fluten und ſchwamm dem Kinde nach, welches be⸗ reits unter dem Kahn„Tauerei 24“ verſchwunden war. Es war ein harter Kampf, bis Holm das Kind, das dem Ertrinken nahe war, an das Ufer gebracht hatte, denn es klammerte ſich an den Hals des Retters, der infolgedeſſen mehreremals mit ihm unterging. — Ein Bravo! dem mutigen Jungen, deſſen Entſchloſſenheit es zu verdanken iſt, daß zwei Menſchenleben erhalten wurden. Hoffentlich bleibt auch die gebührende Anerkennung von anderer Seite nicht aus. * Zur Erwerbung des Zuchthausgartens. Unſere jüngſte, ſchrift für die moderne Roman⸗ und Novellen⸗Literatur des Aus⸗ awei Schwadronen ſowie ſechs Gebirgsgeſchütze ſtehen bei Na⸗ maju. Starke japaniſche Streitkräfte ſtehen ferner in der Um⸗ Wns * Zwei Lebensrettungen durch einen 8 Jahre alten Knaben. Schmidt mit ſeinen Kameraden im Neckar unterhalb der Neckar⸗ einem hieſigen Blatte entnommene Notiz betreffs der bei Herrn ket, neun Japaner, mehrere Franzoſen und Finanzminiſter Becker vorſtellig gewordenen Deputation des]perwu VV⁵f•V Gemeinnützigen Vereins der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt bedarf einer Ergänzung bezw. Richtigſtellung. In erſter Linie hat jene Deputation zu erreichen verſucht, daß ein Aufſchub der auf 14. Juli anberaumten Verſteigerung ſtattfinde und zwar im Anſchluß an ein 5 Tage vorher abgegangenes gleiches Geſuch an das Großh. Geheime Kabinet. Der Stadtrat, welcher bei Großh. Domänen⸗Direktion denſelben Antrag geſtellt hatte, ſollte damit Zeit gewinnen, das vorliegende öffentliche Intereſſe an der Erwerbung jenes Platzes zur beſchlußreifen Vorlage zu bringen. Der Herr Finanzminiſter glaubte aber Urſache zu haben, an der ernſtlichen Abſicht des Stadtrats bezüglich der Erwerbung jenes Geländes zweifeln zu dürfen und verhielt ſich durchaus ablehnend dagegen. Aus ſeinen Erklärungen ließ ſich entnehmen, daß bezüglich der en bloe-⸗Auslieferung des Zuchthausgartens an die Bauſpekulation, bereits bindende Abmachungen getroffen waren ſeitens des hieſigen Domänenamts, und da blieb der Deputation nichts übrig, als für dieſe ihr etwas übereilig erſcheinende Maßregel das lebhafte Be⸗ dauern auszuſprechen. Nach allem Vorgetragenen konnte der Herr Finanzminiſter der Deputation nur das Zeugnis ausſtellen, daß der Gemeinnützige Verein der Schwetzinger Vorſtadt alles getan hätte, war von ſeiner Seite zu tun überhaupt möglich war. Briefkaſten. 1 5 ECi. B. hier. Sie ſind, da zwiſchen Ihnen und dem Vermieter keine Abmachungen beſtehen, berechtigt, jederzeit zu kündigen, alſo auch an dem Tage, den Sie angeführt haben. Eine Schikane ſeitens des Vermieters iſt alſo ausgeſchloſſen. 15 Heeresangehöriger. Wird der Truppenteil, in welchem ein Einjährig⸗Freiwilliger dient, in Friedenszeiten in eine andere Gar⸗ niſon verlegt, ſo wird der Freiwillige auf ſeinen Wunſch zu einem in der Garniſon oder in der Nähe derſelben verbleibenden Trup⸗ benteil verſetzt. „Auswanderungsluſtiger. Der augenblickliche Konkurrengkampf zwiſchen den Dampferlinien bringt es mit ſich, daß Sie auf der Cunardlinie ſchon für 180 M. als Kajütenpaſſagier und für 60 Mark im Zwiſchendeck nach Amerika fahren können. Citerariſches. Aus fremden Zungen. Der in der illuſtrierten Halbmonats⸗ landes„Aus fremden Zungen“ in vorzüglicher Uebertragung ver⸗ öffentlichte neueſte Roman von dem Norweger Johan Bojer„Die Macht des Glaubens“ iſt in Heft 12 beendet. In Heft 18 beginnt André Lichtenbergers ausgezeichneter Roman aus dem ancien régime„Herr von Migurac oder der philoſophiſche Mar⸗ quis“, in dem der für ſeine früheren Romane„Le petit Trott“ und „La Soeur du petit Trott“ von der Academie Frangaiſe preis⸗ gekrönte Autor uns das Abenteuerleben eines franzöſiſchen Gdel⸗ mannes mit unerbittlicher Schilderung der Sittengeſchichte jenen Zeit vorführt. Außerdem bringen die beiden Hefte Üterariſch wertvolle Novellen und Skizzen von Thomas Hardy(„Bosheiten des Schickſals“), Petko Todoroff(„Der Falke“), Jules Lemaitre („Die Glocke“) und Gregor Matſchtet(„Ein Gottesgericht“). Von gewohnter Reichhaltigkeit iſt die Illuſtrierte Rundſchau mit Auf:; ſätzen über„Moderne Dichter⸗Monographien“,„Die Provence und ihre Dichter“ und biographiſchen Artikeln über Jules Lemaitre, George Sand, Andrs Lichtenberger uſw. Als praktiſch erweiſt ſich die originelle Einteilung eines jeden Heftes in drei Abteilungen: Romane, Novellen oder Skigzen und Illuſtrierte Rundſchau, wo⸗ durch man am Schluß des Jahrgangs jede Abteilung auch für ſich binden laſſen kann. Der Preis der allen Freunden ausländiſchen Schrifttums unentbehrlichen Halbmonatsſchrift„Aus fremden Zungen“ beträgt für jedes Heft nur 50 Pfg.; vierteljährlich(6 Hefte) 3 Mark. Vom Kriegsſchauplaxg. 775 * Petersburg, 16. Juli. General Sſachar o w meldet: die Japaner marſchierten am 14. Juli früh mit vier Geſchützen nach Litſiatun, 13 Werſt ſüdlich von Taſchitha Sie wurden durch das Feuer einer rufſiſchen Feldwache ge⸗ hindert, dort Stellung zu nehmen. Auf den Anhöhen bei Hudriatun, 8 Werſt ſüdlich von Litſtiatun, wurden be⸗ deutende japaniſche Streitkräfte mit 9 Geſchützen bemerkt. Eine ruſſiſche Nachhutabteilung, welche am 14. Juli zwiſchen der Mandarinenſtraße und der Bahnlinie rekognoszierte, wurde von drei japaniſchen Batterien von den Nachbarhügeln aus beſchoſſen. Weſtlich der Bahn beſetzten die Japaner das Dorf Chuntritſchau, 11 Werſt nordweſtlich von Kaitſchou. In den Scharmützeln am 14. Juli hatten die Ruſſen einen Toten und acht Verwundete; die Japaner hatten vier Tote. Am 15. Juli beſetzte die japaniſche Vorhut in der Nähe von Kaitſchou die Linſfe Maolingu⸗Triſchilinpu⸗Penſain⸗San⸗ goiſchi und das Gelände weſtlich von der Bahn bis Chu nitſitſchau. Die ruſſiſche Artillerie hinderte am 15. Juli zwei japaniſche Bataillone an der Fortſetzung der Schanzarbeiten auf den Abhängen der Hügel ſüdlich von Penſai, welche 7 Werſt nördlich von Kaitſchou liegt. Ein japaniſches Kavallerie⸗Regi⸗ ment ſteht im Natauhe⸗Tale bei Liuſutzai. Eine ſtarke Feindesabteilung hält Mugaju beſetzt; drei Bataillone und gegen von Lanſankwan. Je zwei Bataillone halten den Ufankianpaß und den Siakaulipaß beſetzt. Be rittene Freiwillige hatten am 14. Juli bei Heju ein Scha⸗ mützel mit einer japaniſchen Kompagnie, welche rückwär; zurückging. Niutſchwang. * London, 16. Juli. Der„Morningpoſt“ wird Schanghai gemeldet: Niutſchwang iſt ziemlich von de Ruſſen geräumt. Das ruſſiſche Kanonenboot„Siw verſuchte den Fluß zu verlaſſen, wurde aber von den japan Kriegsſchiffen bemerkt und kehrte deshalb um. 32 Eei.n deutſcher Poſtdampfer angehalten. 15 *Aden, 16. Juli. Der heute früh hier eingetroffen deutſche Poſtdampfer„Prinz Heinxrich' iſt geſt nachmittag 2 Uhr von dem ruſſiſchen Hilfskreuzer„Smolensk“ angehalten und gezwungen worden 31 Säcke Briefſchaf und 24 Säcke Paketpoſt abzugeben, die für Japan beſt waren. 3V»!f 455 *.* kam es in der Eingeborenenſtadt von Schanhaikwa einem Zuſammenſtoß zwiſchen beirunkenenfra zöſiſchen und japaniſchen Soldaten, die Bajonetten angriffen. Zwei Franzoſen wurden ge in Po ſet, letzteter ſchwer. . Selte General⸗ſunzergere Mannheim, I8. Jun Deueſle Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Rönigsberg, 16. Juli.(Hochverrats⸗ prozeß.) Rechtsanwalt Gies teilt mit, die Verteidigung ſei von den ruſſiſchen Juriſten benachrichtigt worden, daß der Strafantrag des ruſſiſchen Botſchafters falſch überſetzt ſei. Die angezogenen Paragraphen bezögen ſich nicht hierher; außerdem ſei bei den 88 245 und 246 des ruſſiſchen Strafgeſetzbuches, die von mündlichen und ſchriftlichen Majeſtätsbeleidigungen han⸗ delten, nichts von Gewährleiſtung der Gegenſeitigkeit enhalten. Der Vorſitzende fordert die Privatbozenten Ballod⸗Berlin auf, die einſchlägigen Paragraphen des ruſſtſchen Strafgeſetzbuches wirklich zu überſetzen. Inzwiſchen wurden mehrere littauiſche Bauern und ruſſiſche Polizeibeamte als Zeugen vernommen. Stuttgart, 16. Juli. Die von der Stuttgarter Stu⸗ dentenſchaft auf dem Gaekopfe errichtete Bismarckſäule wurde heute vormittag in feierlicher Weiſe eingeweiht. * Braunſchweig, 16. Juli. In der letzten Nacht brach im Hauſe Hagenbrücke Nr. 20 Feuer aus, bei dem ein Schneider⸗ meiſter verbrannte. Eine Arbeiterin rettete die beiden Kin⸗ der des Schneidermeiſters, einen Knaben und ein Mädchen, indem ſie aus der dritten Etage Betten warf und die Kinder nachwarf. Der Knabe blieb unverletzt. Dem Mädchen wurde die Schulter aus⸗ gerenkt. Die Arbeiterin erlitt einen Beinbruch. Die anderen Haus⸗ bewohner konnten ſich retten. *Stockholm, 16. Juli. Die Ausſperrung der im Bau⸗ gewerbe beſchäftigten Arbeiter Stockholms wird vom 18. Juli ab auf die Bautiſchler und Zimmerleute ganz Schwedens ausgedehnt werden, die Mitglieder der betreffenden Fachbereine ſind. Zweite Ausſtellung der Darmſtädter Künſtlerkolonie. * Darmſtadt, 16. Juli. Heute vormittag 11 Uhr wurde die 2. Ausſtellung der Darmſtäbter Künſtlerkolonie (8 Häuſer⸗Gruppen und Sonderausſtellung der Künſtler) im Ernſt Lubwig⸗Haus eröffnet. Die Feier fand vor geladenen Gäſten im Ernſt Ludwighaus ſtatt. Nachdem der Großherzog mit dem Prinzen Paul Franz Joſef von Battenberg dort eingetroffen war, meldete der Vorſitzende des Arbeitsausſchuſſes, Freiherr von Heyl, die Voll⸗ endung der Ausſtellung, worauf der Großhergog folgende An⸗ ſprache hielt: „Zum zweiten Mal legt die Darmſtädter Künſtlerkolonie von ihrem Schaffen und Streben in größerem Umfange öffentlich Zeugnis ab. Ein neues Geſchlecht iſt ſich ſeines Rechtes und ſeiner Pflicht bewußt geworden, nicht nur in den Formen der Vergangen⸗ heit, ſondern auch ſeinemeigenen Kunſtempfinden gemüß fret und zweckmäßig zu geſtalten. In dieſem Drange nach freien und neuen Geſtalten offenbart ſich die der Gegenwart eigene Kultur ſchaffen de Kraft, in deren Dienſt ich die Kleünſtler⸗Kolonte geſtellt habe. Die Ausſtellung, die ich hiermit er⸗ öffne, wird zeigen, daß die Künſtler der Kolonie eifrig und mit Er⸗ folg geſtrebt haben, ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Sie wird aber auch zeigen, daß die Künſtler in tüchtigen Gewerbe⸗ treibenden treue und verſtändnisvolle Gefolgsleute gefunden haben. Ich ſage den Künſtlern und den ausſtellenden Gewerbetreibenden warmen Dank. In gleicher Weiſe danke ich dem Arbeitsausſckuß für ſein ſelbſtloſes und erfolgreiches Wirken. Möge dieſe Ausſtellung dem Gewerbe Nutzen und Ehre bringen.“ Darauf erklärte der Großherzog die Ausſtellung für eröffnet. Zum Tode Krügers. L·ondon, 18. Juli. Die Regierung genehmigte, daß Krüget in Transvaal beerdigt wird. Stimmen aus dem Publikum. Zum ſonntüglichen Ladenſchlu ſſ. Der Einſender der Notig über den ſonntäglichen Ladenſchluß hat ganz recht, wenn er das Offenhalten der Läden bis 3 Uhr nach⸗ mittags als ſehr unbequem bezeichnet. Von dem Segen der Sonn⸗ jagsruhe, der doch auch dem Geſchäftsinhaber teilhaftig werden ſoll, haben toir ſo viel wie nichts, denn nach den heutigen Beſtimmungen iſt unſere Erholungszeit recht kurz bemeſſen. Von der S 0 nn⸗ tagsarbeit halte ichüberhaupk nicht vielz am lieb⸗ ſten würde ich ganz ſchließen, wenn es die liebe Konkurrenz ebenſo machen würde. Bis dahin hat es noch eine gute Weile, aber ver⸗ geben wülrden wir uns ſicher nichts, wenn wir die Sonntagsarbeit — alſo das Offenhalten der Läden— auf die Vormittags⸗ ſtunden berlegen würden, dann hätten wir wenigſtens einen freien Nachmittag. Die Parole muß daher lauten: Schluß der Läden um 12 Uhr, ſpäteſtens 1 Uhr. Wenn Straßburg und andere Großſtädte 1 050 gut dabei fahren, warum ſoll es in Mannheim nicht auch gehen!? Auch ein Ladeninhaber. Der Sonntags⸗Ladenſchluſt. Es iſt mir aus der Seele geſprochen, was der Kollege im geſteigen Abendblatt über die Notwendigkeit einer Reform des Sonn⸗ tags⸗Ladenſchluſſes hier in Maunheim ausgeführt hat. Ich wäre ſofort dabet, wenn es gilt, den Verſuch einer Umänderung der heu⸗ tiger Geſchäftsſtunden zu machen. Aber dazu gebe ich zuerſt elnes zu bedenken. Es iſt bekannt, daß die von den Handlungsgehilfen betriebene Verbeſſerung der Sonntagsruhe im Großhandel noch nicht über dem Berg iſt. Die Angelegenheit ſoll, wie man bört, entweder beim Bezirksrat oder ſchon beim Miniſtertum liegen. Alſo warten wir einmal noch die kurze Zeit ab, bis dort die Entſcheidung gefällt iſt und dann wollen wir vorgehen. Andernfalls kann es uns paſſieren, daß die Behörden die Regelung der Sonntagsruhe im Großhandel und im Kleinhandel verkoppeln und uns Ladenbeſitzern daum dieſelben Gegner erſtehen, die auch gegen die Sonntagsruhe im Großhandel ſchon Widerſpruch erhoben, Ein Ladeninhaber. Berliner Brief. Neue Sehenswürdigkeiten. Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn von jetzt ab die Seeſchlange ſelbſt während der ſauerſten Gurkenzeit nicht mehr in den Spallen der Tageszeitungen auftaucht; die See⸗ ſchlange, dieſer— beſonders in den Monaten Juli und Auguſt bevorzugte— Liebling aller Sommer⸗Redakteure iſt nämlich nunmehr aus dem intereſſanten Reiche der Fabel in das nüchlerne Reich der Wiffenſchaft verſetzt worden: Die Pariſer Akademie hat die Exiſtenz der Seeſchlange im Monat Juli dieſes Jahres als erwieſen in ihre Bücher eingetragen. Es geſchah dies auf Grund von Berichten.ft cher See⸗ Offiziete. Gegen dieſe einwandsfreien Zeugen läßt ſich natlr⸗ lich nichts ſagen— die Exiſtenz der Seeſchlange iſt bewieſen, und keinem Reporter und keinem Redakteur wird von jetzt ab die Beſchäftigung mit dieſem akademiſch gewordenen Vieh mehr Freude machen. Dem„Feuilleton“ ward dieſes liebgewordene Tier in dem gleichen Augenblick entriſſen, als es der Wiſſenſchaft durch die Pariſer Akademie geſchenkt ward. Ach fa, Paris! Es iſt uns immer noch bedeutend über! In Berlin gibt es keine wiſſenſchaftliche Vereinigung, die auch nur im entfernteſten daran dächte, ſich an ſo große Dinge wie die Seeſchlange zu wagen. Wit müſſen uns gewaltig an⸗ ſtrengen, um neben ſolchen erſchütternden Taten einigermaßen unſeren Ruf als Weltſtadt zu wahren. Und wir ſtrengen uns an. Das muß uns der Neid laſſen. Wir haben in den letzten Tagen dem Verzeichnis der Berliner Sehenswürdigkeiten wieder dreiglänzende Nummern hinzugefügt. Nummer eins: Das neue Haydn⸗Mozart⸗Beethoven⸗ Denkmal am Goldfiſchteich im Tiergarten. Es bedeutet einen gewaltigen Fortſchritt in der„Denkmals⸗Induſtrie“(wenn ich dieſen herben Ausdruck trotz der guten Sache gebrauchen darf.) Sonſt hat man im Tiergarken jedem, den man berewigen wollte, ein Denkmal oder gar mehrere geſetzt. Auf dieſe Weiſe muß der vorhandene Raum aber in verhältnismäßig kurzer Zeit beſetzt ſein. Darum iſt es lobenswert, daß man hier den Verſuch gemacht hat, drei denkmalswürdige Männer zu⸗ ſammen in einem Denkmal zu verewigen. Auf dieſe Art wird viel Raum geſpart. Es ſteht nun zu hoffen, daß ſelbſt in fünfundzwanzig Jahren— wenn dieſes Tripel⸗Allianz⸗Syſtem ſtreng durchgeführt wird— noch manches Pläßchen für ein neues Denkmal im Tiergarten vorhanden ſein wird. Nummerzwei: Die Flottenſchauſpiele. Eine Art von Waſſertheater, das ſich am Kurfürſtendamm neu aufgetan hat. Miniaturkriegsſchiffe führen in kürzeſter Zeit die ſchwierigſten Manöver aus; ſogar eine Beſchießung von Port Arthur wird uns da vorgeführt. Das Theater nennt ſich beſcheiden:„Größte Waſſerſchauſpiele der Welt“. Der Welt. Alſo gibt es auch droben auf den Mars⸗Kanälen keine größeren? Denn der Mars gehört doch wohl auch zur„Welt“? Nummer drei: Das leſende und rechnende Pferd. Es gehört einem Hauptmann v.., der im Norden Berlins wohnt. Für Geld ſehen läßt er es nicht, aber er zeigt es mit Vergnügen jedem Intereſſenten. Illuſtrierte Journale bringen das Porträt des gelehrten Pferdes, Zeitungen tiſchen ſeine Lebensgeſchichte auf. Der Hauptmann unterrichtet es ſeit drei Jahren. Es kommt nicht aus Haus und Hof heraus und hat nichts zu tun, als„an der Hand“ ſeines Lehrers ſeinen„Studien“ obzuliegen. Das gelehrte Tier iſt nun ſo weit, daß es Karten und Zahlen kennt, addieren, ſubtrahieren und einfache Bruchrechnungen ausführen kann. Es verſteht die deutſche Sprache vollkommen, kurz es iſt ein Wunder von Intelligenz. Und weil hier ſoviel von dem klugen Tier geſprochen wird, will ich auch von ihm reben, und eine kleine Geſchichte von ihm erzählen. Alſo:— Ein Fleiſchermeiſter in einem öſtlichen Berliner Vorort— wir wollen den guten Mann der Einfachheit halber Lehmann nennen— hörte auch von dieſem Pferd. Lehmann trug ſchon lange Kummer über ſeine Frau und ſeine Kinder im Herzen, abet er wollte ſich keinem Menſchen anvertrauen; denn der hätte es weiter erzählen können, und Lehmann wollte den Leuten mit ſeinem Schmerz keinen Geſprächsſtoff geben. Aber das Pferd, das konnte es nicht weiter erzählen. Und mit Rat und Hilfe würde ihm das kluge Tier doch ſicher zur Seite ſtehen. Lehmann ging alſo zum Beſitzer des Tieres und bat, man möge ihn mit dem Pferd allein laſſen. Das geſchah, Hans — ſo heißt das Pferd— hatte auf einem Tiſchchen vor ſich ein Spiel Karten liegen und daneben zehn kleine Papptafeln, jede mit einer Zahl bedruckt. „Mein Name is Lehmann,“ begann der ſorgenvolle Flei⸗ ſchermeiſter mit einer kurzen Verbeugung.„Hans“ verbeugte ſich ebenfalls, und Lehmann fuhr fort:„Ick weeß nich, ob ick Ihnen det ſo frei'raus ſagen kann, wat mir bedrickt. Nemlich, verſtehn Sie, ick bin mit meiner holden 90 nich ſo recht... Lehmann zögerte. Aber das Pferd blickte ihn treuherzig an, als ob es ſagen wollte:„Ich verſtehe deinen Schmerz!“, ſuchte zwiſchen den Papptafeln und hielt dem Fleiſchermeiſter mit der Schnauze die„CEins“ entgegen. „Ja, ganz richtig,“ fagte Lehmann, erfreut ob dieſes Zei⸗ chens des Berſtändniffes,„nich ſo recht eins bin ick mit ihr. Wiſſen Se, ſie is nemlich, wat man ſo ſagt, ſo eene richtige...“ Hans wühlte mit der Schnauze, und hielt, während Leh⸗ mann noch nach einem Ausdruck ſuchte, ihm die„7“ entgegen. „Jawoll, ſo is et,“ fuhr Lehmann erleichtert fort,„eene richtige Steben is ſe. Na, un unſereiner mit ſeinem juten Herzen, wat ſoll ick jejen ſo'ne Frau ausrichten? Können Sie mir nich'n juten Rat jeben? Wat ſoll ick mit ihr machen?“ Hans zeigte dem Fleiſchermeiſter wieder eine Zahlen⸗ pappe, mit einem aufmunternden Blick, als wollte er ſagen: „Machen Sie es doch wie ich!“ Der Fleiſchermeiſter beſah die Papptafel. Es war eine 10. „Ach ſo?“ rief er begreifend,„Sie meinen ick ſoll ihr die Zehne zeilenz na, da haben Sie vielleicht janz recht. Ick kennt's mal probieren. Bloß, meine Frau is noch jung und adrett, und wenn ickirobfefen ihr bin, is vielleicht mancher andere umſo heeflicher zu ihr, un denn weß ick nachher nich, wie ſie det halten wird in Punkto.“ Wieder half das intelltgente Tier dem ſchwerfälligen Spre⸗ cher aufs Wort, indem es ihm eine Zifferntafel vorhtelt. „Janz richtig! In Punkto Dreie meinte ick. Wat ſoll ick nu dajejen duhn?“ Jetzt faßte Hans eine Zahlenkarte, gab ſie mit der Schnauze dem Fleiſchermeiſter und ſchaute ihn wieder an mit dem Blick von vorhin, der ſagen ſollte:„Machen Sie es wie ich!“ Lehmann betrachtete die Karte; diesmal war es die 8. „Ach, Ste meinen: denn ſoll ick Acht jſeben! Na, allerbings, wenn ick ordentlich Acht jebe, denn kann ja eijentlich niſcht paſſieren. Na, alſo der Punkt mit die holde Jattin, der wäre ja nu erledigt. Nu hab' ick aber noch'ne Nummer. Nemlich meine Rangens un Jöhren, alles im Alter vons dritte bis neinte Lebensjahr, die Bande will abſolut nich parieren, trotzdem ick immer ſo jut jejen ihr bin. Wat kennte da wohl helfen?“ Diesmal wandte 16 7 ſich nach der anderen Seite, nach der, wo das Kartenſpiel lag. Er ſuchte ein ganzes Weil⸗ chen, dann endlich hielt er dem Fleiſchermeiſter im Maule eine ganze Maſſe Karten hin, zu einem breiten Fächer geſpreizt. „Herrjeh!“ rief Lehmann,„Schellen!l So'ne Maſſe chektlen! Na, wenn ick der kleenen Bande ne Zeitlang Tag für Tag ſo'ne Portion Schellen verabreicht habe, aller⸗ bings, denn werden ſte wohl kuriert ſind!“ dugenheim a. d. B. Nach einigen verbindlichen Redensarten empfahl ſich der 9 Fleiſchermeiſter. 2 Die Ratſchläge des intelligenten Pferdes ſollen ſich als I äußerſt praktiſch bewährt haben, und Lehmann lebt jetzt mil ſeiner Gattin und ſeinen Kindern im beſten Einvernehmen. G. H. Verantwortlich für Poluik: Chefredakteur Dr. Paul Parms, 7 für Feitilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg CEhriſtmaun, für Lokales, Provinztelles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Eruſt Müller. »ꝛwꝛ ¹—ñññññ——v———— Mitteilungen aus dem Publikum! Was einfachste billigste und trotz aller Neu- heiten das beste Einmachglas, ist und bleibt „Das Schraubenglas““. HBeachten Sie gefl. die in meinem Schaufenster ausgestellten, in eigener Küche, nach einfachem Verfahren, sterilisierten Obstkonserven in Schraubengläsern. 28752 Louis Franz, Paredeplatz, O 2, 2. Shantung, Tussor, Japon Waschbar, für Blusen, Unterröcke, Kleider, Herren-Joppen ete. in besten Qualitäten empflehlt J. Gross Nachf. a. Markt. 23236/3 en eeeee Ungezieſer, Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant⸗ Eberh. Meyer, konzeſſ. 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Dazu würden gehören Angaben über die größeren ſüdafrikaniſchen Firmen und ihre Hauptgeſchäftsgebiete, über Eiſen⸗ bahnen, Zolltarif, Frachtraten, Titel der Zeitungen und ſonſtige Veröffenklichungen über das ſüdafrikaniſche Handelsgebiet, Adreſſen der Kolonialagenten in London und dgl. mehr.— Es fragt ſich, oh eine ſolche Veröffentlichung neben dem von der Zentralſtelle für Vorbereitung von Handelsverträgen im Jahre 1903 herausgegebene Exporkhandbuch„Der ſüdafrikaniſche Markt“ und den ſonſt über dieſes Gebiet bereits erſchienenen Berichten ſich empfiehlt. Mit⸗ teilungen hierüber nimmt die Handelskammer, D 3, 14 gern ent⸗ gegen. VVVCllinß n Rhiniſche Hpothekenbank in Mannheim. Nach dem uns vor⸗ liegenden Bericht betrug die Geſamtſumme der im erſten Halbjahr 1904 ſich im Umlauf befindlichen Hypothekenpfandbriefe Mark 374 569 000. Die Geſamtſumme der in das Hypothekenregiſter eingetragenen Hypotheken beläuft ſich auf 328 269 066 Mark. An Schuldverſchreibungen deutſcher Bundesſtaaten wurden(abzüglich 5 pet. des Kurswertes) 1184 000 Mark in das Handelsregiſter eingetragen. Die Geſamtſumme der im Umlauf befindlichen Kom⸗ munal⸗Obligationen beziffert ſich auf 3 886 400 Mark und die⸗ jenige, der in das Korporationsforderungsregiſter eingetragenen Forderungen auf 4 441 539 Mark. Lebensverſicherungs⸗Bank„Kosmos“. Dem Rechenſchafts⸗ bericht der Lebensverſicherungs⸗Bank„Kosmos“ zu Zeiſt in Holland für das Jahr 1903 entnehmen wir folgendes: Es lagen zur Er⸗ ledigung vor: 6144 Verſicherungs⸗Anträge über M. 25 989 217 Kapital und M. 175 887.81 Rente. Ausgefertigt wurden 5130 Policen über M. 20 714 268 Kapital und M. 169 195.06 Rente. Der Reinzuwachs belief ſich auf 2184 Policen über M. 11 621 270 Kapital und M. 124 288.98 Rente. Der Verſicherungsbeſtand ſtieg auf 43 681 Policen über M. 130 923 117 Kapital und Mark 1091 501.91 Rente und verteilt ſich auf: 38 314 Todesfall⸗Ver⸗ ſicherungen über M. 123 485 559 Kapital. 974 Volksverſicherungen über M. 416 445 Kapital. 3471 Lebensverſicherungen über Mark 6 504 170 Kapitel. 516 948 Kapitel. 2065 Rentenverſicherungen über M. 1 091 501.91 jährliche Rente. Die Prämien⸗ und Zinſen⸗Einnahme ſtieg um M. 301 402 auf M. 7 298 941. Die Sterblichkeit unter den Todes⸗ fallverſicherten verlief günſtig, da ſie erheblich unter der rechnungs⸗ mäßig zu erwartenden zurückgeblieben iſt. Die Prämien⸗Reſerve und Ueberträge erhöhten ſich um M. 5 028 080.34 und nach Abzug der freigewordenen Reſerve um M. 3 009 392.98 auf Mark 26 993 886.37. Die Kapital⸗Reſerbe erhöhte ſich auf Mark 466 272.60. Das Garantiekapital erhöhte ſich um M. 3 025 160.66 auf M. 30 545 873.26. Von dem Reingewinn von M. 402 380.58 erhakten die Aktionäre M. 61./ bro Aktie von fl. 2000, während M. 288 373.75 in die Gewinn⸗Reſerve der Verſicherten und Mark 16 767.68 in die Kapital⸗Reſerve fließen. Erntebericht aus der Pfalz. F. Aus der Vorderpfalz wird uns berichtet: Früher wie ge⸗ wöhnlich hat der heiße Sommer 1904 die Halmfrüchte gezeitigt. Die Roggenernte iſt in vollem Gange, nur in Bezug auf Quan⸗ tität haben ſich die Hoffnungen nicht erfüllt, die Qualität dagegen darf als eine gute bezeichnet werden. Bis jetzt herrſcht noch kein rechter Zug im Kaufen; mehr Nachfrage als Angebot, weil die größeren Landwirte zurückhalten, die geringen Verkäufe der Klein⸗ bauern nicht zählen. Man wartet auf beſtimmtere Nachrichten vom Auslande, insbeſondere den Standpunkt, den Rußland einnehmen wird. Hierbei überwiegt— und anſcheinend mit Recht— die Mei⸗ nung, daß von dort aus politiſchen Gründen, von den außerdeutſchen Staaten, woſelbſt der Ernteausfall als nicht ſehr günſtig gemeldet wird, beſchränkter oder weniger Import Platz greifen dürfte. Die Gerſte ſcheint ſehr ſchön auszufallen, die Qualität iſt unbeſtreit⸗ bar bis jetzt tabellos und dürfte eine exportfähige Ware, wofür ſtets erhöhte Preiſe bezahlt werden, geben; quantitativ bleibt ſie gegen⸗ über den Erwartungen zurück. Weizen ſteht ſehr ſchön und ver⸗ ſpricht ein gutes Produkt. Den Kartoffeln und Zu e rüben mangelt es an Regen. Telegramme. * Nürnberg, 16. Juli. Die heutige Generalberſammlung der Continentalen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, in der 5 Aktionäre mit 28 121 Stimmen bertreten waren, genehmigte einſtimmig die Bilanz und erteilte dem Aufſichtsrat Entlaſtung. 3 ausſcheidende Mitglieder des Aufſichts⸗ rats wurden wiedergewählt und Direktor Puetz von der Bayeriſchen Vereinsbank in München neu in den Aufſichtsrat gewählt. *Tanger, 16. Juli. allen an den verſchiedenen Anleihen beteiligten Finanzgrup⸗ ben mitgeteilt, daß Frankreich für die neue marokkaniſche Anleihe die Verantwortlichkeit übernehme, und daß die Banque de Paris et des Pays⸗Bas die Kapitalzinſen bis zur Tilgung der Anleihe zahlen werde. * London, 16. Juli. Heute wurde der Proſpekt über die neue kaiſerlich chineſiſche Anleihe veröffentlicht. Aus demſelben ergibt ſich, daß es ſich nur um die Ausgabe des noch nicht emittierten, 1½ Millionen Pfd. Sterl. betragenden Teils der An⸗ leihe handelt, die ſich im Ganzen auf Lſtr. 2½ Mill. beläuft, von denen aber Lſtr. 750 000 ſchon früher auf den Markt gebracht wurden. 2 Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreidege⸗ feſt, da die Exportländer abermals ihre Forderungen erhöht aben. Das Angebot derſelben iſt keineswegs groß, da die Ausſichten über die neue Ernte immer noch nicht günſtig lauten. Wir netieren: Kanſas 2: M. 18.25. Laplata⸗Bahia⸗hlanea: M. 17.50—18.50. Rumän. Weizen: M. 17.50—19. Ruſſ. Weizen: M. 17.50—19.25. Ruſſ. Roggen: M. 14.75. Pfälz. Roggen: M. 14.50. Ruſſ. Hafer: M. 14—15.50. Futtergerſte: M. 12. Mixedmais: M. 11.75—12 incl. Sack. Laplatamais: M. 12 incl. Sack. Donaumais: M. 12 incl. Sack. Alles per 100 Ko netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim. Leinzl. Terpentinzl. Spirttus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinzl: Leinſamen iſt an allen Märkten ganz weſentlich ge⸗ 11 55 Vor—3 Monaten z. B. war La Plata⸗Saat mit Mark 14.25—14.50 angeboten, während heute M. 16.50—17 gefordert und auch bezahlt wird. Dies würde alſo einem Oelpreis von M. 40 bis M. 42 entſprechen, während die Tagespreiſe augenblicklich Mark 38.50—9 find. Oel iſt alſo im Verhältnis zu Saat erheblich zurückgeblieben. Die Berichte aus Argentinien dem Hauptproduk⸗ Leinſaat, beſagen, daß die Ausſaat infolge allzu Wett leide und zwelfelles eine welentlich Heinere Ernte 3257 Begräbniskaſſeverſicherungen üher Mark Der marokkaniſche Finanzminiſter hat zu erwarten ſei. Sicher iſt, daß ſich noch große Qualitäten Saat in Händen von Spekulanten befinden, die über kurz oder lang an den Markt kommen werden und einen Druck, wenn auch nur vorüber⸗ gehend, ausüben können. Die Mühlen dagegen ſcheinen nicht über⸗ mäßig verſorgt zu ſein, was ſchon daraus hervorgeht, daß dis⸗ ponibles Oel nicht dringend angeboten wird. Nach allem erſcheint es berkehrt, auf einen Rückgang der Oelpreiſe zu rechnen, wohl aber iſt eine Erhöhung derſelben ins Auge zu faſſen. Terpentinöl: Der Markt iſt weiter ſteigend; Amerika re⸗ füſtert jedes Untergebot. Ueber Spiritus iſt neues in dieſer Woche nichts zu berichten. Tee Souchong: von feinſten Qualitäten iſt bis jetzt nur ſehr wenig in Foochow gezeigt worden, da ein Streik der Transport⸗ Coolies die Ankunft der Tee's aus den hoch gelegenen Diſtrikten ver⸗ zögerte. Das Wenige, was bis jetzt ankam, läßt eine gute Qualität der ſogenannten Crak und Chops erwarten. Vanille: Die unverhältnismäßig billigen Preiſe verdienen Beachtung und kann nicht dringend genug zu Käufen geraten werden. eee Leder. ene UOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in dieſer Woche war wieder recht lebhaft. In feineren Oberledern verkehren hauptſächlich farbige Artikel lebhaft. Box⸗Calf tendiert etwas ſchwächer.— In ſchwarzen Chevreaux iſt der Markt fertrt „ Petrolenm/ (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Amerika ſandte in der verfloſſenen Woche abermals ſchwächere Notierungen und wurden dementſprechend auch die hieſigen Preiſe um 20 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt.— Verſchiedentlich gelangten trotz der ſchwachen Marktlage Geſchäfte für ſpätere Termine zum Abſchluß, da die jetzigen Preiſe als vorteilhaft erachtet werden 1 Kohlen „Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notieren: Ruhr⸗Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 oder 2 4 M. 202—205, Korn 3 à M. 170—180; Ruhr⸗Fettſchrot und Maſchinenkohlen a M. 152—155; Ruhr⸗Antracit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 310—320; engliſche Antracit⸗Rußkohlen Korn 2 3 M. 860 bis 370; Ruhr⸗Brechkoks Korn 1 oder 2 M. 252—2553 Ruhr⸗ Nußgrieskohlen à M. 115—120. Alles per 200 Ztr. ab Mann⸗ heim, Preiſe bei zunehmender Nachfrage ſteigend. 55 Wochenmarktsbericht über den Viehverker 5 vom 11. bis zum 16. Juli. (Orfginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Rindermarkt war recht gut befahren. Der Auftrieb belief ſich diesmal auf 1026 Stück Großvieh. Handel und Umſatz gingen flott von ſtatten. Die Preiſe zogen den letzten Wochen gegenüber etwas an. Pro 50 Kg. Schlachtgewicht wurden notiert: Ochſen 70—78 M. Bullen 60—67 M. Rinder 72—78 M. Kühe 50 bis 72 Mk. Kälber ſtanden am 11. cr. 200 Stück, am 14. er. 342 Stück zum Verkauf. Geſchäftsgang mittelmäßig. Der Markt wurde nicht ausberkauft. Mittlere Preiſe. 70—85 M. koſteten 50 Kg. Schlacht⸗ wicht. 8 Der Schweinemarkt war ebenfalls gut frequentiert. 2011 Stück waren angetrieben. Reger Geſchäftsgang. Preiſe haben ſteigende Tendenz; für pro 80 Kg. Schlachtgewicht wurden 53—58 M. be⸗ zahlt. Lebhaft war der Handel auf dem mit 72 Stück befahrenen Milch⸗ biehmarkt. Preiſe hoch. 250—450 M. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 288 Stück gut beſchickt. Handel flott, —10 M. wurde pro Stück bezahlt. 8 4 Mannheimer Effektenböͤrſe voñ 16. Juli.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbriefe. 4˙ 4.⸗G. f. bi 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50;] iu. Seetransport 97 5 75„ alte M. 96.70 b: 44½% Bad.Anilinu. Sodaf. 104.75 0 3%„„„ unk. 1904 96.70 b; 4% Kleinlein, Heidlog. M. 100.50 5½„„ Kommunal 98.40 b⸗ 11 Lürg Benahane dong 99.50 GC 1 2% C er Bauhau Städte⸗Anlehen. at. Ge in Srever 101.800 3½ Freiburg i. B. 99.16 bJ 4½ o% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 40% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b: 22 Pfil 1 U. 185 5½%e Lahr v. J. 1902 88.50 5 Tonperk.⸗G. Eiſenb. 101.— 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 60 Rußf..⸗G. Zellſtoff. 81%% Ludwighafen 100.50 0] Waldhof bei Pernau in . 99 diwlandf 5 5 101.,40 G 5 98.— 4% ühle Gen 4% Mannh. Obltg 1901 10170 c 4½ rlenh Danyß⸗ ½%»„10900 190.560 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G ĩę d; ꝓ„ 1885 99.—6ſ,%½% Mannh. Lagerhaus⸗ %%„ 1888—.— Geſellſchaft 101.75 %%„ 1895 89.28 b. 4½% Speyerer Ziegelwerke 101.— B %%„ 1892 99.259/4½% Südd. Drahlinduſtr. 34½ 0 Pirmaſenſer 99.—E Maldbof⸗Mannbeim 101.50& Induſtrie⸗Obligation. 4˙% Verein chem. Fabriken—— 4½ e% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G ſtrie rückz. 105%. 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124.75 124.3,Br. Schroedl., Hdelgb.——. Cred. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60 „Schwartz, Speyer—— 130.— Gewbk. Speyer 50% E—.— 181.— „Ritter, Schwetz.—.— 19.— Oberrhein. Bank—.— 92.—„ S. Weltz, Speyer 114.——.— Pfäl:, Bank 103.10 103.—]„ z. Storch, S.„ 114.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.—„ Werger, Worms 112.——.— Pf. Sp⸗ u. Cdb. Land.—.— 132 7, Worms, Br. v. Oertge—.— 122.—. Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank 194.— 193.50 Trausport Südd. Bank—.— 103.— 3 Eiſenbahnen))))%FCCCCCCCCCCG 2 1 5 8 1l.—— 91.— Pfälz. Ludwigsbahn—— 227.— 105.——.— „ Marbahn— 18.— Bab. Rück u. Mitverſ.—.— 210.— „ Nordbahn—.— 133.—„Aſſecurranz 880.— 875.— Heilbr. Straßenbahn—— 62.— Continental. Verſ.— 25.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 512.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Vrſ.⸗Geſ.—.— 405.— Zad Aulen. obafbr.—.— 438.— 85 e—. 600.— em. Fab. Goldenbg.—.— 157.—] Induſtrie. Fabriken—.— 289—.⸗G. fj Seilinduſtr.—.— 90.— Verein B. Oelfabriken—.— 120.— Dingler'ſche Mſchſbr.—.——.— Wſt..⸗W. Stamm 250.——— Imaäfflirſbr. Kirrweil.—.——.— 55„ Vorzug—.— 106.— n e 100.— inger Spinneret—.— 90. Brauereien Züttenh. Spinnerei 101.50—.— Bad. Braueret— 131.—Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Näbmfbr. Haid u. Neu—.— 218.— Durl. Hof vm. Hrgen—.— 242.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf.—.— 128.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 1645“0 Rannb. Gum. u. Asb.—.— 85.— Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Maſchfbr. Badenia 173.50 172.50 Ganters Br., Freiburg—.— 112.—Oggersl. Spinneret———.— Kleinlein, Heidelberg Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 94.50—.— Fomd. Meſſerſchmitt Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 115.50 Ludwigsha. Braueret———.— Verein Freib. Ziegelw. —— —.—. —.——.— Mannb. Aktienbr. 152.— 151.—„ Speyr.—— 65.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— ellſtofff, Waldhof 256. 1—— Brauerei Sinnen e— Buckerſ. Waghäuſen— — 138.2 Pflz. Preßh. u. Spfbr. 116.— 115.50 —.— 140.— 65 Proz. Auf den übrigen Gebieten ſind nur wenig Verän⸗ derungen vorgekommen. Frankfurter Effektenbörſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) 102.10 102.104 Oeſterr. Goldr. Pfandbriefe, Priorftäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 f38/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 400(F. K. V. Pföbr.05 100.15 100.15 4%„„ 1910 101.60 101.60 40ſ% Pf. HypB. Pfdb. 101.10 101.— 51%„„„888.80 98.70 34½ Pr. Bod.⸗Fr. 95.— 95.70 30% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.— 101.— 31/% Pf..Pr.⸗O. 99,80 99 30 34½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 96.60 99.75 Opp.⸗Pfd. unk. 12 102.25 102.25 J% Bergwerks⸗Aktien, Südd, Eiſenb.⸗Geſ. 121— 121.— Schweiz. Nordoſtb.——— Hamburger Packet 105.30 106 20 Ver,. Schwz. Bahnen— Nordd. d 100.65 100.90 Ital. Mittelmeerb. 88.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 187— 136 90 Meridionalbahn 149.90 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17.70 17.55 Northern prefer. „ Nordweſtb. 104.50 104.50 La Veloce—.— Privat⸗Diskont 2¼8. Prozent. Frankfurt a.., 16, Jult. Kreditaktten 201.80, bahn 18690, Lombarden 1750, Egypter—.—, 4 88. 3 % ung, Go 242.50, Gelſenkirchen 219.40, Darmſtädter 187.80, eee 153 90, Dresdener Bank 149.—, Deutſche Bank 220.20, Zochumer 18 Northern—.—. Tendenz: feſt. ö Nachbörſe. Kreditaktien 201.30, Staatsbahn 186.90, Vombarden 17.55, Disconto⸗Commandit 187.70. 5 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 16. Juli. Produktenbörſe. Die ſteigenden Budapeſter Preiſe und die ziemlich feſten amerikaniſchen Be⸗ richte blieben heute ohne Einfluß gegenüber dem ſchönen, dig Ernte begünſtigenden Wetter. Bei ruhigem 705 bröckelten die Preiſe—½ Mk. ab. Nüböl wenig verändert. Spirituß ungehandelt. Wetter: ſehr heiß.„5„ 16. Juli.(Telegramm.)(Produktenbörſe rk pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 30, Berlin Preiſe in Ma Im Verkehr ſtanden heute: Speyerer Ziegelwerk⸗Aktien zu Schluß⸗Kuyſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent, Wechſel⸗ in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kur) Amſterdam hfl. 100 3— 169.— 169.05—— Belgien.. Fr. 100 8— 81.016 81.025— 255 Italten.. Le. 100 5— 80.933 80.95 55— London.„ ſt. 1 8— 20.395 20.406—— Madrid 2 Pf. 100 5—— e 3 New⸗York„Dll. 1o0————— Paris„ Fr. 100 3— 80.975 80.983—— Schweiz.„ Fr. 100 3¼ 81.016 81.083— 22 5 Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt,„„ Kr. 100h———— Wien Kr. 100 3½ 85.15 85.18— do....„ m..—————— Staatspapiere. A. Deukſche. 5 %: Oſch. Reichsant 101.99 102. 5 ſtalten. Reute 103 60 103.60 1 101.10 100.10 „„„ 90 20 90.20 J 42/ Oeſt. Silberr.—.— 100.5 31½ Pr. Staats⸗Anl. 100.85 102.—41½ Oeſt. Papierr. 100 20 100,20 102.15 102.053 Portg. Serie III 60.70 60.30 )FFFCCCCCTTTTC dto. I 61.40 61.60 31½ Bad. St.⸗Obl.fl. 99.40 99.50 4 Ruſſen von 1880 92.35 92.15 31%„„ M. 100.05 100.— Aruſſ. Staatsr. 1944———.— 1½%„„1900,—.— 100.104 ſpan. ausl. Rente 87.— 87.— 4 bad. St.⸗A. 104.— 104 30 1 Türken Lit. D. 60 50 60.50 81½ Bayern„„ 100.20 100.2 4 Ungar. Goldrente 100.10 100.15 „„„ 90.50 90.30 f4„ Kronenrente 95.55 97.40 4 bayer..⸗B.⸗A. 103.70 103.70 5 Ag.t. Gold⸗A. 1887———. 4 Heſſen 105.— 105.—4 Egypter unifteirte 105.70 105.90 8 Gr. Heſſ. St.e A. 5 Mexikaner äuß. 101.70—.— von 1898 88.15 88.208 4 inn. 27.55 27.60 3 Sachſen. 89.— 88.85 41½ Chineſen 1898 90.— 90.10 4 Mh. St⸗A. 1899—.———5 Bulgaren 89.50 90.— 1 Verzinsl. Looſe. RAus lündiſchs, 3 Oeſt. Loofe.1860 158.— 153.— 5 90er Griechen 45.30 45.50 1 3 Türkiſche Looſe 128.49 128,80 Hyp.⸗Bfd. unk. 12 100.— 100.— 96.60 ö 99.75 40% Ctr. Bd. Pfd.v90 100.80 100.90 40%% h. Pf. Br. 1902 100,50 100.50] 4%„„ 99 85 4%„„„ 1907 109.— 102.— unk. 09 102.20 102.20 34%„„„ alte 96.70 96.70 4%„ Pfdbr..01 3½„„„ 1904 96.70 96.70 unk. 10 102.80 102.80 3½„„„ 1914 98.25 98.25 4%„ Pfdbr..0g 4% Nh..⸗B..O 98.40 98.40 unk. 12 102.90 108.05 4⸗% Sttsgar. It. Gif. 7165—.—3½„Pfdbr..86 94.80 94.8 89 u. 94 95.80 95.80 31½%„„„1908 95.50 95.50 8½„ Pfd. 96/06 95.70 95.70 4%„„„ 1908 103.50 101.50 4%„ Com. Ibl. 4%„„„1909 101.50 101 50.0 Iunk 10 104.40 10, 3½%„„„Kbo. 96.10 96.103½%„ Com.⸗Obl. 40% Rhein. Weſtf..87,unk.9l 99.10 99.10 .⸗C.B. 1910 101.60 101.60 8½%„Com.⸗Obl. 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ v. 90006 98.90 98.90 Bochumer 186.40 186.40J Weſterr. Alkali⸗A. 249.50 11975 Buderus 108 80 108.80 Oberſchl. Giſenakt, 110.— 110,15 Concordig 317 50 816.—Ver, Königs⸗Laurg 249.10 242.50 Gelſenkirchner 218 20 219.40 Deutſch. Luxemb. V. 84.50 88.— Harpener 196.50 199 10 Artien beutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Beybacher 227.25 227.— Oeſierr. Hit. 8. 106.— 106. Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn—— Pfalz Maxbahn 143.25 142.75 Jura⸗Simplon—— Pfälz. Nordbahn 133.25 184.—] Schweſz. Cenkralb.——-— —. Staatge — 100.20, Gotthardbahn 187.80, Disconto⸗Commandit 187.40, 15. 16. Weizen per; 178.— 173.— Per Sept. 2„3** 170.— 170.— Per Okt. + 2*** 170.25 170.,28 Roggen 8 135.50 135.50 per t. 138%%—— per„„„„„ 139.— 189— Hafer per uli„„„ 6%„* 139.75„17 Per ept.«„4 Maoaßß per ept.* 4 4* Rüböl ver Oktbr. 2* ÄVbVfa“per Dezbr, Spiritus ſoer loeo Welenmehht! dper eiemnber „„% annherm,(8. Jir Srste Ilannheimer Holzfupen-Fabrik und Sraphische Kunsfansfalt 50882 Sacks& Es, Illannfteim, Telephon lo. 219. 8. Seite. General⸗Anzeiger. t lleferf nach allen Perfahren= für Jndustfrie u. Sewerbe in jeiner Husführung —— mit—— und— 2 neplez-uelpen Waren-Zeicken . Leitungs 25— ampmanese gechnikum Ebildbu rqhausen Pendel⸗Waſch⸗Maſchine umfasst: Höhere Maschinenbau- und Elektrotechnikerschule 05 Maku atur „Leichtwäſcher“ 44 i eee und Tiefbauschule. 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Johanniskirche(Lindenhof). Sonntag, 17, Juli. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Sauer⸗ brunn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Schüßelin. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Wohlgelegen. Sonntag, 17. Juli. Mor⸗ Stadtpfarrer Simon. Diakoniſſenhauskapelle. gens 10 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Apangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag: 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: all 52 5 Er⸗ r: Jung⸗ Die Arbeitsſtunde des Frauenvereins fällt bis 12. Sept. aus Donnerstag s8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde.) Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins Z on.“ Samstag—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sönntagsſchule. onntagsſchule. Sonntag, morgens s Uhr: Sonntagsſchule. Abds. ½ Uhr Montag ½9 Uhr: Bibelſtunde für Männer u. Jünglinge. Dienstages Uhr: Jungfrauenverein. Samstag ½9 Uhr: tadt“, Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ Q 4 No.. 2 Treppen. Lehmann. 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Gymnaſiums; abends ½9 Uhr in U 3, 26 Spiel⸗ und Leſe⸗Abend; abends ½9 Uhr in K 2, 10, Probe des Streich⸗ chors. Abends ¼9 Uhr Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr S 5 Mittwoch, 20. Juli, abends ½9 Uhr: Probe des Jugend⸗ chors, ½10 Uhr: Gebetsvereinigung. Jug 5 21. Juli, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗ abend. Freitag, 22. Juli, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend,Abteilung über: Apoſtelgeſchichte 8, 17—88, Herr Haupt⸗ lehrer Neck. Samstag, 28. Juli, abende ½9 Uhr: Verſammlung der Mihre a an der Schwetzinger Vorſtadt; abends ½10 Uhrk: Probe des Männerchors. Dienstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors⸗ Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iiſt zum Beſuch des Vereins höflichſt eingeladen. Auskunft in Vereinsangelegen⸗ helten erteilen: der 1. Porſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, U 8, 22, der Sekretär, Stadtmiſſtonar Lehmann, U 3, 28. Bund vom„Weißen Kreuz“. Sonntag, 17. Juli, nachmittags 3 Uhr: Bibelbeſprechung in Ludwigshafen, Ludwigsſtr. 14, über: Joh. 15,—14. Jeder junge Mann iſt herzlich willkommen. Apoſtoliſge Gemeinde, Schweßingerſtraße 120. Gottesdienſt Sonntag, 17, Jult, vormittags 10 Uhr und nachmittags 5 Uhe Donnerstag, 21. Juli, abends ½9 Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Juli, vormittags 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchüle U 2(Eingang Riugſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Theuna:„Wer hat die rechte Religion?“ Hierzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kutholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 17. Juli. 6 Uhr Früh⸗ meſſe.! Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgoktesdienſt m. Predigt. 10 Uhr Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe m. Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ¾2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. Jahrgang Mädchen im Saal. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Bruderſchaſtsandacht mit Segen.(Ehrenwache.) ½8 Uhr feierl. Schluß der Aloyſius⸗Andacht, Predigt, Te Deum und Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 17. Juli. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt, ½10 Uhr Predigt nachher Amt. 11 Uhrhl. Meſſe m. Predigt. ¼% Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½8 Uhr Bruder⸗ ſchaftsandacht zum hl. Herzen Mariä. ½5 Uhr Verſamm⸗ lung des kath. Dienſtbotenvereins m. Vortrag und An⸗ dacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 17. Juli. 115 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Predigt nachd, Andacht. (Skapulierfeſt) Laurentiuskirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 17. Juli. Von morg. 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. Herz⸗Jefu⸗Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 17. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe.„ Uhr Chriſtenlehre. ¼3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Heiliggei kirche. Sonniag, 17. Juli. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3¼ Uhr Marianiſche Jungfrauen⸗Kon⸗ gregation. Liebfrauenkirche. Sonntag, 17. Juli. Beichtgelegen⸗ heit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt, 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre, ½8 Uhr Andacht zum hl. Herzen Jeſu. St, Joſefskuratie, Lindenhößf. Sonntag, den 17. Juli. 7 Uhr Amt. 1 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang. ½2 Uhr Andacht. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßtirche. Sonntag, den 17. Jult, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt.— 11½ Uhr Chriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. 850 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten mache die cchmeraliche Mitteilung, dass meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Schwester und Tante 5 Margarethe dung, geb. Bock nach langem, in Geduld ertragenen Leiden im Alter von 48 Jahren 11 Monaten sanft entschlafen ist. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Feter Jnng. Mannheim(Viehhofstr.), den 16. Juli 1904. 8 Die Beerdigung flndet morgen Sonntag nachmittag ½5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 9420b Danksagung. 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