adiſche Volkszeitung. Abonnement: 5 0 70 Preunig monatlich. 3 Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pfg. sleg elp inꝗ E 6, 2. eeee„„ 4 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſer „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449. Druckerei⸗Bureaun(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 E 6, 2. Jnferate: ˖ 91 0 3 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗—2 2 77 8 Frpeditioan 2¹8 8— Für unv 5—— 15 etdt Die Reklame⸗Zeile 60„ Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Füllale(Friedrichsplatz) 618 t oder Vr. 550. Dienstag, 10. Juli 904.(Abendblatt.) bl. 5 Schüſſe alarmierten Truppen hinter ihnen aufgenommen wur⸗ſ gemäß hapert es mit der Funktion der neuen Zentralberkaufsſtelle 1251 Die Belagerung Port Arthurs den die nun ihrerſeits im Sturmlauf zum Angriff auf die die Friktionen müſſen ſich vermehren, je mehr die Unterhändler 900 0 Bie enbn 555 11 20 aen 25 geiff abe ihe Be 5 5 08 ſitionell geſinnt ſind. Bisher haben die Syndikatszechen an dem 80 rgans, des„Jiji Shimpo“ allerdings„gute Fortſchritte, aber ausKohlenkontor noch nicht viel Freude erlebt. Di ſtadſ, keineswegs ſolche, daß ein ſo baldiger Fall der Feſtung zu er⸗ eigener Initiative, ohne Offiziere und Unteroffiziere dem Feinde 9 5 abende 15 7 5 er 15 15 des 10% warten wäre, als letzthin wieder bis zum Ueberdruß gemeldet entgegen. Die Leute warfen ſich einfach, hundert Schritt VAN 5 erheblich⸗ 5 und gewahrſägt worden. Der„Jijt⸗ ſagt ausdrücklich, und das an den Feind herangekommen, deſſen einzelne Geſtalten noch 7 Heeiflußt wohl aber den Syndikatsabſatz die Beſtimmung im 910 offenbar, um die Ungeduld daheim etwas zu dämpfen, daß man kaum im Dunkel des Waldes zu unterſcheiden waren, ins Gras§ 1, Ziffer 2 b, wonach der ganze Selbſtverbrauch der Hüttenzechen 91740 allerdings des endlichen Sieges ſicher ſein dürfe, daß es ſich aber und eröffneten ein vernichtendes Feuer auf die Vordringenden, aus der Beteiligungsziffer geſchieden iſt. Dieſe Konzeſſion hat man IIl def um eine gewöhnliche, oder gar leichte Aufgabe handele. e 6 war der den Hüttenzechen machen müſſen, um ſie zum Veitritt auf grund Die Befeſtigungen ſeien nicht nur durchaus modern, und tat⸗ n herangegraut, und die zurückgehenden Ruſſen waren des neuen Vertrages.. Die Hü 5 ö Hlaf ſächlich die beſten ihrer Art, ſondern ſie ſeien noch neuerlich jetzt, ohne Deckung wie ſie waren, und gezwungen einen kahlen 995 15 5 0. e . durch allerdings temporäre, aber nicht weniger impofante Erd⸗ Abhang hinunter zu rekirieren, den japaniſchen Scharfſchüzen igungseiffer 5 werke jeder Art verſtärkt worden, und alle dieſe Forts und bpreisgegeben. Sie warfen ſich in ein Dorf in der Talmulde;; e bh Wälle und Gräben würden mit heroiſcher, ja verzweifelter und zogen ihre Reſerven, zwei Bataillone im Ganzen nebſt] Während die Nicht⸗ Hüttensechen ihre leeie Leiſtung fsgen Lenaff ug Taßpferkeit verteidigt. Die Garniſon ſei aus der Blüte der hundert Koſaken und einer halben leichten Batterie heran. nicht ausnutzen dürfen und deshalb kleinere Zechen wegen ihrer 9390b europäiſchen Truppen des ruſſiſchen Reiches gebildet, von der Nochmals gingen ſie zur Offenſive über, die Schützen des 10.] Geteiligungsziffer ankaufen, erweitern die Hüttenzechen fortwährend liuks.. ntbl. 75 man mit Recht die denkbar beſte und zäheſte Verteidigung uf. v. warten dürfe, und man ſolle deshalb aufhören, von der Ein⸗ e nahme Port Arthurs als von etwas zu ſprechen, was nur ener⸗ Tr, giſch in Angriff genommen zu werden brauche. Die Erſtürmung 99200% werde im Leben der japaniſchen Nation eine Epoche 1 ſen Ein intereſſanter Bericht bau, über den bekannten Ueberfall eines japaniſchen Vorpoſtens durch 91 ſibiriſche Schützen nördlich vom Motienlinpaſſe bringt uns ver⸗ Par⸗ ſchiedene noch unbekannte Züge und bezeichnende Einzelheiten. 52120 Unſer Londoner Kk⸗Korreſpondent ſchreibt: zubl.... Der Vorpoſten beſtand aus 26 Mann unter einem 9 5 Leutnant. Der die Nachtwache habende Infanteriſt ſah das ſch ruſſiſche Bataillon und deſſen Spitze wohl herankommen, hielt 5240 ſie aber für Japaner, da während derſelben Nacht größere übſch Truppenbewegungen gegen Sihojan und Liutſialatſi gegen. den beſ. Taitſiho zu angeſagt waren. Als er die vermuteten Kameraden 010 im Duntel anrief, erhielt er ſtatt der Parole mehrere Bajonett⸗ pts. ſtiche im Unterleib, noch ehe er den Poſten alarmieren konnte, echts, war dieſer überfallen fünf Mann niedergeſtochen, und die Ir übrigen mit ihrem Leutnant zogen ſich unbekleidet wie ſie waren, 9488(der japaniſche Soldat trägt, außer auf dem Marſche faſt nie Röbl. mehr als den Schurzriemen, den er daheim bei der Feldarbeit 3785 allein anzulegen pflegt) die Anhöhe hinauf raſch zurück, um ſich ubl dort zu formieren, und ins hohe Berggras geworfen ein leb⸗ aſich haftes Feuer auf die Ruſſen zu eröffnen. Dieſe ſtürmten wild hinter ihnen her, und griffen ſofort, ohne auch nur einen Schuß 115 abzugeben, mit dem Bajonett an. Ein verzweifeltes Hand⸗ 1 gemenge folgte. Die Gefallenen waren faſt alle mit Wunden bedeckt. Ein Mann erhielt vierzehn Bajonettſtiche; ein Sergeant dem dernt wurde durch einen einzigen wuchtigen Hieb mit t. Schwerte enthauptet; einer der Koſaken hieb mit einem wüten⸗ del den Streiche einem japaniſchen Unteroffizier den rechten Arm ab, um ſofort ſelbſt, von fünf Bajonetten durchbohrt tot nieder⸗ zuſtürzen. Der blutjunge japaniſche Leutnant ſchoß ſelbſt fünf Ruſſen nieder, verwundete noch drei und fiel dann, als ſeine Revolverkugeln verſchoſſen, von drei Kugeln durchbohrt, ſchwer⸗ Jukunft den tiefen und ſecheren Kielgang gab. Der erſte Halbband ſibiriſchen Regiments voran, das 24. oſtſibiriſche Schützen⸗ regiment(erſtes Bataillon) folgend. Je 50 Koſaken deckten ihre Flanken. Aber auch die Japaner hatten ihre zweite (Reſerve⸗) Kompagnie herangebracht, und Major Takaſaki übernahm jetzt den Befehl und beorderte zwei weitere Kom⸗ pagnien, die diesſeits nördlich vom Motienlin ſtanden und dort die Straße hielten, herauf. Dreimal ſtürmten die Ruſſen, immer ſofort mit dem Bajonett gegen die erſte, in einem Graben liegende japaniſche Linie heran. Ein ſcharfes, wohlgezieltes Feuer empfing ſie jedesmal, und ſie vermochten nicht einmal dieſe erſte Linie zu nehmen. Gedeckt von ihrer Kavallerie zogen ſie ſich ſchließlich zurück. Vor dem Graben lagen 53 Ruſſen tot, die wir begruben, und 47 ſchwer Verwundete, die ſie gleichfalls zurückließen, ſowie zwei unverwundete Gefangene und ein Militärarzt wurden in den nahen Buddha⸗Tempel von Pawantu gebracht, der ſo in ein Feldlazarett umgewandelt wurde Kördereinſchränkungen des Kohlenſyndikats. () Im Ruhrkohlenbezirk haben ſich in den letzten Wochen die Feierſchichten derart gehäuft, daß manche Schächte im Juni —5 Tage feierten und auch in der erſten Hälfte des Juli wöchent⸗ lich eine Feierſchicht einlegen mußten. Trotzdem häufen ſich die Kohlen⸗ und Kokslager auf den Zechenplätzen in einer Weiſe, wie es viel ſchlimmer ſelbſt in den ſchlechteſten Monaten der letzten all⸗ gemeinen Wirtſchaftskriſe nicht der Fall war. Auf den Anſchluß⸗ geleiſen und in den Zechenbahnhöfen ſtehen lange Reihen beladener Waggons. Zu dieſer großen Abſatzſtockung haben verſchiedene Um⸗ ſtände beigetragen. Der niedrige Waſſerſtand des Rheins hemmt die Kohlenverſchiffung, die heiße Jahreszeit drückt enorm den Hausbrandbedarf herab, wegen der Inventuren benötigten die In⸗ duſtriewerke auch weniger Brennſtoffe. Ueberdies ſtellt ſich heraus, daß das„Kohlenkontor“, die zentrale Verkaufsſtelle des Kohlenſyndilats, heftigen Widerſtand nicht nur bei Klein⸗, ſondern auch bei Großhändlern findet. Das Kohlenkontor hat nicht nur die Selbſtändigkeit der meiſten Ruhrkohlenhändler beinahe abgeſchafft, ſondern durch ſeine neuerlich erfolgte Preiserhöhung die Händler und Konſumenten derart gegen ſich aufgebracht, daß in den umſtrit⸗ tenen Gebieten wieder mehr engliſche Kohle abgeſetzt wird. Natur⸗ 8 im. verwundet. Die Japaner zogen ſich, zu einem Dutzend zu⸗ im) vor der erdrückenden Uebermacht zweier — ataillone, von denen das zweite indeß in Reſerve blieb, langſam 16, die Höhen hinauf zurück, wo ſie von den inzwiſchen durch die 750 esg e eeeeeeeeeeee e ee eeee Deſ.,. Nuno Fiſcher 8 1824— 28. Juli— 1904. 05 Von Theodor Kappſtein(Berlin). Nachdruck verboten. 3 Er hat ſich alle Ghrungen zu ſeinem Achtzigſten verbeten; aber er wird nicht wehren können und mögen, daß die Welt der beſ Wildungsfreunde in allen Landen verehrend und dankbar deſſen ge⸗ 920 denkt, was der Heidelberger Senior der deutſchen Geiſtesgeſchichte aſ⸗ bedeutet. Vor allem eine feſt in ſich geſchloſſene, energiſch auf ſich — beruhende Perſönlichkeit, durch und durch hiſtoriſch geſtimmt, ein ſſele Hüter des Hegel ſchen Erbes der idealiſtiſchen Weltanſchauung und ein Erzieher zu einer vornehmen Lebensauffaſſung. Die vielen Tauſende ſeiner Schüler, die über Tagen ihre bunten lich das unverwüſtliche„Alt⸗Heidelberg, Du Feine“ vor ſich hin⸗ ſummen, beziehen ohne Zweifel in dieſe„Feinheit“ ihrer Studenten⸗ zeit den glanzvollen Kollegvortrag des berühmten alten Geheimrat Fiſcher bewundernd mit ein. Und wenn die Spuren des hohen Alters an dem Jubilar leiſe ſichtbar werden, Schloß über der Stadt,— wer ihrer ruhmreichen Vergangenheit ge⸗ denkt, mag ſie beide nicht miſſen. Sind doch beide, die den Stolz Heidelbergs ausmachen, mit der äußeren und inneren Geſchichte der Stadt unzertrennlich verwachſen. Kuno Fiſchers Lebensgang entbehrt nicht Spannung. Philoſophie, Philologie und Theologie, en Doktorhut und führt ſich mit einer im Geiſte Platons gehaltenen der dramatiſchen Unter glücklichen Auſpizien begann der jugendliche Ge⸗ Welt ein. la in Heidelber hrte an der Ruperto⸗Caro die Erde verſtreut in dieſen Studentenabzeichen betrachtend, wehmütig⸗fröh⸗ wie an dem alten Der geborene Schleſier ſtudiert in Leipzig und Halle erbpirbt mit 23 Jcchren den GErſtlingsſchrift über die Idee des Schönen in der wfiſſenſchaftlichen g ſein akademiſches Lehr⸗ ſeines monumentalen Werkes: Geſchichte der neueren Philoſophie, der Fust vor einem halben Jahrhundert erſchien, zog ihm einen ärgerlichen Lehrprozeß ſeitens des badiſchen Miniſteriums zu; man beſchuldigte den Verfaſſer grundſtürzender antikirchlicher Tendenzen und entzog ihm die Dozentur. Der„Atheiſt“ rechtfertigte ſeine frei⸗ heitlichen philoſophiſchen Ideen in zwei glänzend geſchriebenen apo⸗ logetiſchen Schriften. Die allgemeine Teilnahme mit dem Gemaß⸗ regelten half ihm den Weg bahnen: man las ſeine Schriften deſto aufmerkſamer— denn das Blut der Märthrer iſt der Same jeder Kirche, auch der Zukunftskirche des freien Geiſtes—, und bereits im Jahre 1855 berief Jena, die alte Pflegſtätte der Freiheit, den Feuerkopf als Honorarprofeſſor in ihre Fakultät. In den ſiebzehn Jahren der Jenger Wirkſamkeit ſtieg Kuno Fiſcher auf die Höhe ſeines Erfolges als vorbildlicher Dozent; die Klarheit ſeiner Ge⸗ danken, die Weite und Einheit des Horizonts und der Schwung und die künſtleriſche Abrundung ſeines Vortrags führten ihm die Scharen begeiſterter Hörer zu. Bald empfand man in Heidelberg den ver⸗ hängnisvollen Mißgriff, den man in blindem Eifer getan. Doch erſt im Jahre 1872 gelang es der Empfehlung des nach Berlin berufenen Eduard Zeller, denn von ihm geſchätzten Kollegen— mit dem ihn auch die gemeinſame Freundſchaft zu David Fr. Strauß ſeit langen Jahren verbunden hielt—, einen ehrenvollen Ruf nach Heidelberg an ſeiner Statt zu erwirken. 1 Uueber ein Menſchenalter hat Kuno Fiſcher ſeither den philo⸗ ſophiſchen Lehrſtuhl der Heidelberger Hochſchule geſchmückt; alle Ehrenzeichen und Würdentitel bis zur gravitätiſchen„Exzellenz“ ſind über ihn gekommen, Fiſcher trägt ſie mit einer angeborenen Würde; er iſt— wie Moritz Lagarus in ſeinem Leben— eigentlich immer im Talar, auch wenn er den Hausrock trägt. Er liebt den Falten⸗ wurf der kunſwvoll gegliederten Rede und die ſtilgerechte Linie in der Lebenshaltung. Iſt es der Natur der Sache nach eine mehr nach inn durch Eintragung in das Regiſter 1 ihm auch für die enigen Jahren erhob ſich nach außen dringende Wirkung, die unſer Achtzigjähriger in reichlich einhundert Lehrſemeſtern als Univerſitätsprofeſſor bedeutend ihren Betrieb, z. B. die Schächte des Schalker Gruben⸗ und Hüttenvereins, der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer bei Homborn. Einesteils genießen die Hüttenzechen ſo den Nutzen des Syndikats, andernteils können ſie dadurch ihren Selbſtbedarf billiger ſtellen, Schon melden ſich Stimmen von Syndikatsmitgliedern, die ſich ab⸗ fällig äußern über die nun doppelt bevorzugte Stellung der Hütten⸗ zechen. Angeſichts der ungünſtigen Marktlage ordnet das Syndikat früher ungekannte Förderungseinſchränkungen an, für Juli⸗Auguſt 22 Prozent. Die tkatſächliche Minderförderung der Syndikatszechen hat betragen in Prozenten: Januar Febr. März April Mai Juni 1902: 20 21 22 22 18 21 1908: 15 16 19 8 1. 17 1904: 20 22 20 23 2¹ 22 Eine bedeutende Verſchlechterung des Abſatzes in den Frühjahrs⸗ und Sommermonaten 1904 iſt unverkennbar. Während im Vor⸗ jahre das 2. Quartal eine Beſſerung aufwies, iſt 1903 eine V ſchlechterung eingetreten. Es zeigt ſich, daß der mehr hauptete„allgemeine Aufſchwung der Induſtrie“ doch ſeh⸗ ſchen übrig läßt, wenn die hauptſächlich kohlenkonſumiere ide duſtrien ſchlechte Kohlenkäufer ſind. Allerdings beträgt Beteiligungsziffer am Syndikat über 78 Millionen Ton es ſind auch die Abſatzgebiete der früheren Nichtſyndikatszeche wonnen. Das Fazit iſt: Die Gruben haben eine Leiſtungs erreicht, die weit über den Bedarf der Abſatzgebiete hinausreicht Die Gintragungen ins Muſterregiſter haben im erſten halben Jahre 1904 die ſtattliche Höhe von 5 Nummern erreicht. So trocken die Ziffern der im„Zentt handelsregiſter“ veröffentlichen Statiſtik ſind, ſo laſſen ſich aus ihnen einige intereſſante Einzelheiten entnehmen. + ſonders ſtarker Weiſe läßt ſich das Textilgewerbe neue Muſt en. So ſind z. B. folgende g als wwiſſenſchaftlicher Schriffſteller m der Welt: denn Kund Fiſcher hat ſich mit der Feder ein Auditorium erworben, das keine Aula eine Hochſchule in ihre Wände faßt. Ich charalteriſiere mit k Strichen Fiſchers literariſche Bedeutung: Er iſt der konger Geſchichtsſchreiber der neueren Philoſophie; er tritt ganz dicht ſeine Geſtalten hin und verſucht das Springen Weſens, das Entſcheidende in ihrer Natur dieſam Würzelpunkt aus dringt er weiter vor, bis er ihre denken und zu formulieren ſich raſtlos zu eigen gemacht he das geſchehen, ſo bildet er in ſeinen glänzenden Monogar ohieen das Leben und das Gedankenſyſtem ſeiner Helden ſelbſtf nach; wir ſehen das bedeutende Leben ſich vor uns abrolle ſeien wir ſelbſt den geülbt hat, ſo iſt ſeine Bed das uneingeſchränkte Eigentu genetiſchen Darſtellung. Methode iſt ſein Bemüh phiſchen Syſteme nicht ſondern ſie in den n einzugliedern. Höhepunkte des großangelegten Werk Bände über Kant— phyſik die tragenden Gedanken ſeiner eigenen Philoſoph Wer Kuno Fiſcher kennen lernen will, über Hegel, das ein ſo darf man cN 1 2. Seite Weneral⸗ Anzeiger, N Mannheim, 19. Juli. Texkilbezirke mit beſonders hohen Muſterziffern an der Statiſtik beteiligt: Barmen(4354), Chemnitz(1850), Krefeld(1800), Glauchau(1212), Kottbus(1229), Meerane(2259), Mülhäuſen i. E.(1386), Plauen(9272). Sehr hohe Ziffern weiſt auch die Edelmetallinduſtrie auf. Gmünd weiſt 1498, Hanau 813 und Pforzheim 4089 neu geſchützte Muſter auf.⸗Das Aus⸗ land iſt im ganzen mit 844 Muſtern beteiligt: 8 Oeſterreicher brachten 93 Muſter, 4 Schweizer 747 Muſtet zur Anmeldung; 1 Franzoſe ließ ein plaſtiſches Erzeugnis, 1 Engländer 3 Flächenerzeugniſſe ſchützen. Die Statiſtik der Privatangeſtellten. Angeſichts der immer lebhafter werdenden Organiſations⸗ und Standesbewegung der Privatbeamten in Deutſchland, ſind die nachfolgenden Ueberſichten von Intexeſſe, die der Reichs⸗ lagsabgeordnete Dr. Potthoff im Julihefte der„Volkswirt⸗ ſchaftlichen Blätter“ veröffentlicht. Er ſchreibt: Die Zahl der Privatangeſtellten im Deutſchen Reiche läßt ſich auf Grund der amtlichen Statiſtik nicht genau feſtſtellen. Bei der Berufszählung hat dieſe nach der ſozialen Stellung drei große Kategorien unterſchieden: a) Selbſtändige, b) Angeſtellte, 6) Arbeiter. Die Gruppe b) deckt ſich aber nicht mit dem heu⸗ ligen Begriffe der Privatbeamten, da die Gehilfen und Lehrlinge in Handelsbetrieben mit offenem Laden nicht zu b)„Angeſtellte“ ſondern zu c)„Arbeiter“ gerechnet und in der Berufsgruppe E vöffentlicher Dienſt und freie Berufsarten“ die Priogtangeſtell⸗ ten nicht von den ſtaatlichen und Gemeindebeamten, auch nicht berall von den Selbſtändigen, unterſchieden ſind. Außerdem liegt die letzte Berufszählung vom Jahre 1895 ziemlich weit zurück. Immerhin entbehrt eine Ueberſtcht daraus auch heute nicht des Intereſſes. Es waren vorhanden: Männliche Ange⸗ ſtellte in der Landwirt ſchaft: 1895: rund 78 000(1882: 61 000), weibliche Angeſtellte: 18 000(6000), zuſammen 1898. 96 000(1882: 67 000). Männliche Angeſtellte in der In⸗ duſtrie wurden gezählt: 1895: 254 000(97 000), weibliche: 9000(2000), zuſammen 1895: 263 000(1882: 99 000). Der Handel hatte 1895: 250 000(1882: 138 000 männliche, 12 000(8000) weibliche, zuſammen 282 000(141 000) An⸗ geſtellte aufzuweiſen. Dazu kamen 1898: 269 000 männliche und 119 000 weibliche, zuſammen 338 000 Handlungs⸗ gehilfen; die Zahl der Privatangeſtellten in freien Berufen hetrug etwa 50 000 im Jahre 1895. Die Geſamtzahl ber Privatangeſtellten betrug alſo 1895 etwa eine Million und hat ſich in dreizehn Jahren mehr als verdoppelt. In noch weit ſtärkerem Maße iſt die Zahl der weiblichen Angeſtellten ge⸗ wachſen, die ſich weit mehr als verdreifacht hat. Ueber die Zu⸗ ſammenſetzung dieſer Summen im einzelnen gibt Dr. Potthoff ausführliche und ſtatiſtiſch wertvolle Tabellen. Die folgenden Ueberſichten zeigen ſchließlich noch den Anteil, mit dem die An⸗ geſtellten an der Geſamtzahl der Erwerbstätigen beteiligt ſind; ſie beweiſen, daß die Privatbeamten nicht nur abſolut ſtark zu⸗ nehmen, ſondern daß auch ihr Verhältnis zur Zahl der Selbſt⸗ ſtändigen ſich zu ihren Gunſten verſchiebt. Von je hundert Erwerbstätigen waren in der Landwirtſchaft 1895 (1882): Angeſtellte 1,16(0,8), Selbſtändige: 31(28). Die ent⸗ ſprechenden Zahlen ſind in der Induſtrſe 3,18(1,55) bezw. 25 (34), im Handel: 11,2(9) bezw. 36(45). Die Angeſtellten ſind verhällnismäßig am ſtärkſten vertreten im Verſicherungsgewerbe (66 Proz. der Erwerbstätigen), im Verkehrsgewerbe(16 Proz.) und in der Forſtwirtſchaft(13 Proz.). Am geringſten iſt die Zahl der Angeſtellten(weniger als ein Prozent der Erwerbs⸗ tätigen) in der Berufsgruppe„Beherbergung und Erquickung“, ſowie in Landwirtſchaft, Gärtneret und Tierzucht. Veutsches Reieh. * Berlin, 18. Juli.(Marianiſche Kongre⸗ gationen.) Auf die Eingabe der Pfarrgeiſtlichkelt des Dekanates Eſſen an das Provinzialſchul⸗ kollegium in Koblenz(Vergl.„Köln. Volksztg.“ Nr. 562) erging folgende Antwork: „Wegen der Anläſſe, welche zu der Beſchwerde der katholiſchen Pfarrer der Stadt und des Dekanates Eſſen vom 2. d M. gegen den Direktor Dr. Bie ſe geführt haben, iſt bereits am 16. Juni unſerer⸗ ſeits das erforderliche geſchehen. Wir exwarten, daß das gegenſeitige Vertrauensverhältnis ſich bald wieder herſtellen werde, da dem Direktor Bieſe bei ſeinem Vorgehen jede polemiſche Abſicht fern ge⸗ legen hat. Eine allgemeine Erlaubnis, daß die Schüler der dortigen höheren Lehranſtalten an den beſtehenden Pfarrkongregationen teil⸗ nehmen dürfen, auszuſprechen, ſind wir nicht in der Lage. Genehmigung zur Teilnahme an außerhalb der Schule beſtehenden Die lich philologiſche Behandlung dichteriſcher Werke verſchmähend, ſchafft ſich Fiſcher als Philoſoph und Aeſthetiker eine breite Baſis für ſeine Beurteilung, indem er auch das Dichtwerk, bei aller Wahrung ſeines originalen Wertes, in das Zeitbild einzuzeichnen unternimmt. Man kann über das Recht dieſes Verfahrens disputieren, und viele haben Fiſcher hart dafür geſcholten. Das aber ſollte niemand beſtreiten, daß wir der unermüdlichen Mitarbeſt des Philoſophen eine Fülle fruchtbarer neuer Geſichtspunkte für das Verſtändnis von Goethes „Jauſt“, von Leſſings„Nathan“, von Shakeſpeares„Hamlet“ ver⸗ danken, für die die Literaturgeſchichte der Schtweſterwiſſenſchaft der Weltweisheit zu lebhaftem Danke verbunden bleibt. Hat ein genialiſch veranlagter Berliner Juriſt, Joſeph Kohler, die Kriminal⸗ pſychologie der Shakeſpeariſchen Dramen und die rechtsverbindliche Kraft des Paktes zwiſchen Fauſt und Mephiſto zum Gegenſtand ſcharfſinniger Unterſuchungen gemacht: der Philoſoph iſt dem Ju⸗ riſten zuvorgekommen, indem er den Gedankengehalt der Welt⸗ dichtungen zur begrifflichen Klarheit erhob. So hat er auch Schiller als Philoſophen gewürdigt, wie er Schillers Selbſtbekenntniſſe charakteriſierte und ſeiner Gedankenlhrik reflektierend nachſpürte. Kuno Ficher beſtellt als guter Verwalter ſein Haus, er ſchreibt an ſeinen Memoiren, die viele überraſchende Aufſchlüſſe enthalten werden. Dort wird das intime Verhältnis zu dem Fürſtenhauſe bon Weimar zur Sprache kommen, dem der Jubilar in zwei wegen ihrer vornehmen Zurückhaltung vielbewunderten Gedenkreden ſchon andeutenden Ausdruck geliehen hat; dort wird zutage treten, eine mie feſtgefügte Charaktergeſtalt Natur und Schickſal aus dieſem Manne gebaut haben.— Dort wird gewiß auch manch grimmiges Wort der Abwehr gegen hämiſche Verkleinerer und„futterneidiſche“ Gernegroße zu leſen ſein, die ja dann und wann kläffend Kuno Fiſchers Weg gekreuzt haben: ſie gehören, gemeſſen an des Altmeiſters einheitlicher Lebensleiſtung, zu den Erſcheinungsformen des Witzes, über die der Vielſeitige vor drei Jahrzehnten eine geiſtreiche Arbeit beröffentlicht hat. Wir benörgeln ihn nicht; denn wir wollen ihm gratulieren zu ſeinem Ehrentage. Wir rechten nicht mit ihm über ſein faſt unbedingtes Feſthalten an Hegel, deſſen Geſchichtphiloſophie mit ihrer ſchematiſchen Trias uns Heutigen, die wir Friedrich Nietzſches„Unzeitgemäße“ vom Nutzen und Nachteil der Hiſtorie er⸗ lebt haben, nicht unbedenklich erſcheint. Allein über einen Lebenden ſoll niemand das abſchließende Wort ſagen. Und heute iſt Kuno FJiſcher unſer Jubilar: wir gratulieren ihm, indem wir ihm danken für das, was er uns gegeben hat und geweſen iſt. Vereinen mit religiöſen Zwecken kann nur für den einzelnen Fall und bezüglich Marianiſcher Kongregationen überhaupt nur unter der Bedingung erteilt werden, daß die Leitung des Vereins dem Religionslehrer der Anſtalt übertragen wird.(Miniſterialerlaß vom 28. Januar 1904. N. II. 3744.) gez. Naſſe.“ (Die verſchobene Audienz.) Eine Nachricht der„Preuß. Korreſp.“, daß Graf Bülow die Audienz der Far⸗ mer deshalb nicht beim Kaiſer in Vorſchlag gebracht habe, weil dieſer nicht eher etwas von Südweſtafrika wiſſen wolle, als bis der Sieg gemeldet ſei, wird jetzt, anſcheinend offiziös, als unzutreffend bezeichnet. Den Herren der Deputation iſt demzufolge nach dem 20. Juni amtlich die Mitteilung zu⸗ gegangen, daß der Herrſcher ſie empfangen werde. Der Tag des Empfanges iſt ihnen nicht angegeben worden; ſie haben ohne näheren Beſcheid bis zur Abreiſe des Monarchen gewartet, und werden im Auguſt vor dem Kaiſer erſcheinen.— Ob ſich die Wartezeit gar nicht hätte etwas abkürzen laſſen? Zum deutſch⸗engliſchen Schiedsabkommen. Es gibt noch immer gute Menſchen genug, deren letztes „Ideal“ in der Erreichung der Möglichkeit beſteht, alle Streitig⸗ keiten zwiſchen verſchiedenen Nationen auf dem Wege der Schiedsgerichte beizulegen. Als im Jahre 1899 der jetzige Kaiſer von Rußland aus hochachtbaren Empfindungen heraus Urheber der Einſetzung des Haager Schiedsgerichts wurde, glaubten manche von dieſen guten Menſchen ihrem Ideal um ein mehr als tüchtiges Stück näher zu rücken. Die Perſpektiven, die in der Richtung der Abſchaffung der ſtehenden Heere eröff⸗ net wurden, hatten eine Zeitlang ſehr hohen Kurs. Das Blatt wandte ſich dann wieder, als trotz des Haager Schiedsgerichls ebenſowenig wie der ſüdafrikaniſche oder oſtaſiatiſche Krieg nicht unmöglich wurde. Daß inzwiſchen auch in denjenigen Ländern, in denen man ſich der bitteren Notwendigteit noch nicht zu verſchließen vermag, damit rechnen zu müſſen, daß die Aera des ewigen Friedens, wenn überhaupt, doch nicht in abſehbarer Zeit anbrechen werde, die Neigung wächſt, angebrachtermaßen um internationale Streit⸗ fälle möglichſt zu einer friedlichen Erledigung zu bringen, ſolche Fragen der Schiedsſprechung zuzuführen, die dieſer nach ihrer Anſicht unterworfen werden können, geht aus dem Abſchluß mehrerer neuzeitlichen Abkommen hervor, zu denen auch das jüngſt unterzeichnete deutſch⸗engliſche Schiedsabkommen gehört. Aehnlich wie in der entſprechenden franzöſiſch⸗engliſchen Vereinbarung lautet auch in dem in Frage ſtehenden deutſch⸗ engliſchen Schiedsabkommen der grundlegende Artikel dahin, daß ſtreitige Rechtsfragen und Streitfragen, die ſich auf die Auslegung der zwiſchen den beiden vertragſchließenden Teilen beſtehenden Verträge beziehen, ſofern ſie nicht auf diplomatiſchem Wege haben erledigt werden können, dem ſtändigen Schiedshof im Haag überwieſen werden ſollen. Dabei iſt jedoch voraus⸗ geſetzt, daß ſolche Streitfragen nicht die vitalen Intereſſen, die Unabhängigkeit oder die Ehre der vertragſchließenden Staaten berühren und nicht die Intereſſen dritter Mächte angehen. Im Gegenſatz zu den Phankaſten, die es für möglich halten, durch Schiedsgerichte allen Waffenſtreit in der Welt unmöglich zu machen, glauben wir in der Beſchränkung des Abkommens auf die vorgedachten Fälle nicht einen Mangel, ſondern einen Vorzug erkennen zu ſollen. Einer derartig günſtigen Beurteilung tut es keinen Abbruch, ſondern gereicht es zur Stütze, wenn man vom deutſchen Standpunkt aus es begrüßt, daß ſich gerade Eng⸗ land bereit gefunden hat, mit uns ein derartiges Abkommen zu treffen. Denn wie im einfachen bürgerlichen Leben, ſo läßt auch in dem der Völker die Bereitwilligkeit von zwei Streitenden, ihre Sache zunächſt vor den Schiedsrichter zu bringen, auf eine Gemeinſamkeit friedlicher Geſinnungen ſchließen, die das Weiter⸗ miteinander⸗Auskommen wie im kleinen ſo im großen Verkehr ſtatt zu erſchweren, vielmehr zu erleichtern angetan iſt. Auch aus zunächſt unbedeutenden Streitigkeiten und Reibungen wachſen ſich oft größere und ernſte aus. Je mehr unſere Jeit im Zeichen des Verkehrs ſteht, und je mehr uns daran gelegen ſein muß, auch im Verkehr mit der großen engliſchen Macht die Zahl der etwa hervortretenden Reibungsflächen nicht vermehrt, ſondern vermindert zu ſehen, umſoweniger werden wir ein Ab⸗ kommen unterſchätzen, durch das den vorhandenen friedlichen Neigungen in beiden Staaten in einer Weiſe Rechnung getragen werden kann, daß beide Teile ſo zu ihrem Rechte kommen, wie es auf dem Wege einer ſchiedsgerichtlichen Behandlung möglich iſt, ohne daß ein Reſt von Verſtimmung bleibt, aus dem, wenn es ſich auch vielleicht nur noch um einen Funken handelt, der unter der Aſche weiterglimmt, gelegentlich doch ein Brand ent⸗ ſtehen kann. So wenig wie einer unterſchätzenden verdient das deutſch⸗ engliſche Schiedsabkommen einer es überſchätzenden Beurteilung unterzogen zu werden. Nähern wir uns mit demſelben mit keinem Schritte dem ewigen Frieden und haben wir deshalb alle Konſequenzen ab⸗ zuweiſen, die im Sinne ſentimentaler und deshalb nicht unge⸗ fährlicher Beſtrebungen der Friedensſchwärmer vielleicht von einer Partei ſollten gezogen werden, die unter Umſtänden um ſo lieber für den ewigen Frieden eintreten wird, je mehr ſie in ihren eigenen Reihen den ewigen Krieg einkehren ſieht, ſo be⸗ tätigen wir unſere hergebrachte deutſche Friedensliebe nach wie vor am beſten dadurch, daß wir durch Opferbereitwilligkeit für unſere Wehr zu Land wie zu Waſſer an der Erhaltung des Friedens arbeiten! Denn nach wie vor bleibt das Wort wahr, das Moltkte am 1. März 1880 ausſprach, dahin:„ich möchte hehaupten, alle Regierungen werden den Frieden halten, ſo lange ſie ſtark genug ſind, um es zu können.“ Badiſcher Candtag. 181. Sitzung der Zweiten Kammer⸗ B. Karlsruhe, 19. Juli. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um 412 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht als einziger Gegenſtand die Wahl des ſtändiſchen Ausſchuſſes. Es werden gewählt: Dr. Wilckens, Dr. Binz,(natl.), Jauck, Gießler(Ztr.), Dr. Heimburger(dem.) und Dr. Gönner(natl.). Der Ausſchuß tritt morgen zur Prüfung der Rechnungen der Amortiſations⸗ u. Schuldentilgungskaſſe zuſammen. Der Präſident teilt ſodann mit, daß geſtern eine Baukommiſſion für die baulichen Aenderungen am Ständehaus unter Zuziehung des Finanzminiſters, zweier Sachverſtändigen und des Vizepräſidenten der 1. Kammer Graf v. Bodman guſammengetreten ſind. Es wurde beſchloſſen, als weitere Kommiſſionsmitglieder aus dem Hauſé die Abg. Dr. Wilckens und Hergt beizuziehen und ein Bauprogramm aufzuſtellen, das dem Finanzminiſterium mitgeteilt und bis zum Zuſammentritt des nächſten Landtags vollendet werden ſoll. Die Vertretung der Kammer ſoll erxmächtigt werden, mit dem Finanz⸗ miniſter in Beratung zu treten. Das Haus hat gegen dieſen Vor⸗ ſchlag nichts einzuwenden. Der Präſident gibt ſodann eine Geſchäftsüber ſichtz üker die abgelaufene Tagung. Darnach wurden 181 Plenar⸗, 53 Budgetkommiſſions⸗, 21 Petitions⸗, 14 Eiſenbahnkommiſſions⸗ 8 Geſchäftsordnungskommiſſions⸗ 21 Verfaſſungskommiſſions⸗ und 10 Schulkommiſſionsſitzungen abgehalten. Dazu kommt noch eine er⸗ hebliche Zahl von Sitzungen der Sonderkommiſſion. Eingegangen ſind im ganzen 25 Geſetzentwürfe, Staatsberträge und Denkſchriften, 9 Nachweiſungen, 6 Budgetnachträge, 29 Geſetz svorſchläge und An⸗ träge und 9 Interpellationen; ferner 184 Petitionen. Unerledigt blieben nur die Anträge Vened eh betr. das Gemeindewahlrecht, Kramer betr. Rebiſion der Städteordnung und r ühauf betr. den Eiſenbahnrat, ferner die Interpellationen Hguſer betr. den Hagelſchlag in Meßkirch und Eichhorn betr. das Verſammlungs⸗ verbot in Freiburg, ſowie 4 Petittonen. Präſident Dr. Gönner: Damit ſind wir am Ende unſerer Tagung angekommen. Der Landtag ſchließt unter dem allgemeinen Eindruck, daß wir einen glückberheißenden Erfolg erzlelt haben und ein Werk von hoher Bedeutung zu Stande gekommen iſt, von dem wir zuperſichtlich hoffen dürfen, daß es dem Volk und dem Lande zum Wohl und zum Segen gereichen möge. Fehrenbach(Ztr.): Am Schluſſe der Tagung rechne ich es mir zu ganz beſonderer Ehre an, als Dolmetſch der Gefühle des ganzen Hauſes unſerer herzlichen Dankbarkeit Ausdruck geben zu dürfen, Was mein Vorgänger durch eine Reihe von Jahren hindurch be⸗ zeugen konnte, kann auch ich mit Nachdruck beſtätigen, daß unſer Präſident mit Freundlichkeit, Gewandtheit und Unparteilichkeit während dieſer langen arbeitsreichen Tagung ſeines Amtes gewaltet und jedem Einzelnen das höchſte Vertrauen eingeflößt hat. An dem Ruhme, das Verfaſſungswerk gefördert zu haben, wird der Präſident dieſes Hauſes immer den größten Anteil haben. Unſere herzlichſten Wünſche begleiten ihn auch für ſeine künftigen hoffentlich recht langen Tage. Ich bitte Sie zum Zeichen Ihres Einberſtändniſſes mit meinen Ausführungen ſich von den Sitzen zu erheben.(Ge⸗ ſchieht.) Dr. Wilckens(natl.) gedenkt der Tätigkeit der beiden Vize⸗ präſidenten und der Sekretäre. Dem erſten Vizepräſidenten Lauck iſt die Erfüllung ſeiner Pflicht durch längere Erkrankung erſchwert worden. herzlich gefreut, daß ſich die Krankheit wieder gehoben hat und unſer 1. Vizepräſident wieder in alter Friſche und Glaſtizität ſeines Amtes walten konnte. Möge er ſeine volle Geſundheit wieder erlangen. Auch der 2. Vigepräſident Dr. Heimburger hat unſere Anerkennung gefunden wegen der bereitwilligen Unterſtützung des Präſidiums Desgleichen haben ſich die Sekretäre in freudiger ſorgfältiger Arbeſt verdient gemacht. Unſerem Danke wollen wir Ausdruck geben durch Erheben von den Plätzen. Präſident Dr. Gönner: Im Auftrage des Präftdiums ſage ich Dank für die liebenswürdige Anerkennung, die wir annehmen als Ausdruck Ihrer Freundlichkeit und Nachſicht. Das gereicht uns gu großer Freude und zur Genugtuung. Es iſt nicht immer leicht, dieſer Pflicht nachzukommen und Meinungsverſchiedenheiten ſind nicht aus⸗ geſchloſſen; aber dieſe gehen nicht ſo tief, daß ſie bleibend ſind. Das erſehe ich aus Ihrer einſtimmigen Zuſtimmung. Ich danke Ihnen nochmals und wiederhole, daß unſere Arbejt dem Lande zum Segen gereichen möge. Schluß der Sitzung 3412 Uhr. Die Aerzteordnung der Sweiten Nammer. B. Karksruhe, 19. Juli, Zu den wenigen Vorlagen, die auf dieſem Landtage unerledigt geblieben die ſoeben ein vortrefflicher Bericht der Sonderkommiſſion der 2. Kammer, verfaßt vom Abg. Dr. Schneider ⸗Lahr, erſchienen iſt. Die Kommiſſion hat mit Ausnahmeeines Mitgliedes die Grundzüge des Entwurfes gebilligt. Sie er⸗ kannte die hohe ſoziale Bedeutung eines tüchtigen, pflichttreuen und ſtandesbewußten Aerzteſtandes für das ſtaatliche Leben an und er⸗ achtete es als eine Pflicht des Staates, dieſem Stande die zu ſeiner Kräftigung und Reinerhaltung erforderlichen, zeitgemäßen Mittel zur Verfügung zu ſtellen. Sie war ferner einſtimmig damit ein⸗ derſtanden, daß die Großh. Regierung davon Ungang genommen hat, die beabſichtigte Neuorganiſation des Aerzteſtandes durch. eine 8 wangsorganiſation ärztlicher Vereine nach dem Vorbilde Sachſens in der Weiſe herzuſtellen, daß jeder Arzt einem Vereine angehören muß, und daß dieſe Zwangsvereine die Vertretungskörper und die Grundlage der Ehrengerichte bilden. Durch derartige Zwangsorganiſationen, durch welche ein Arzt wider ſeinen Willen in einen Verein gezwungen würde und die vorhandenen Vereinsmit⸗ glieder gegen ihren Willen genötigt wären, ein unwillkommenes neues Mitglied in den Verein gufzunehmen, würde die freudige und erſprießliche freie Vereinstätigkeit gelähmt, was umſo bedauerlicher wäre, als auch neben der Aerztekammer und den Ehrengerichten das hauptſächlichſte Mittel zur Förderung der perſönlichen und Geſamt⸗ intereſſen des ärztlichen Standes in dem pflichttreuen, freiſchaffen⸗ den Wirken des Einzelnen und der Vereine gefunden werden muß. Durch eine Verquickung der E hrengerichte aber mit den Vereinen kommen dieſe Gerichte auf Koſten einer unbefangenen Rechtsſprechung in zu nahe Berührung mit den perſönlichen und örtlichen Verhältniſſen und dem Vereinsleben, wie ſich dies in Sachſen unangenehm fühlbar gemacht hat. Mit Recht hat daher der Entwurf Vereinsleben unabhängige Ghren gerichtsbezirke gebildet. Bei voller Würdigung der Bedürfniſſe des ärztlichen Standes müußte die Kommiſſion indeſſen ſorgfältig darauf Bedacht nehmen, daß durch die Organiſation des ärztlichen Standes nicht in die außer⸗ halb desfelben liegenden privaten Intereſſen der Aerzte und des Publikums, ſowie in öffentliche Intereſſen eingegriffen werde. Die Freiheit der Wiſſenſchaft, die freie Bewegung des einzelnen Arztes, ſeine reltgiöſe, politiſche und wiſſenſchaftliche Ueberzeugung und ihre Betätigung, müſſen ungeſchmälert und vor jedem Eingriffe bewahrt bleiben. Bei den unmittelbaren und tiefgreifenden Beziehungen des Arztes zu dem auf ſeine Hülfe angewieſenen Publikum, insbeſondere zu den ſozialen Verſicherungs⸗Organen, war weiterhin darauf Bedacht zu nehmen, daß ſich die materiellen Beſtrebungen und die Standesauf⸗ faſſung der Aerzte nicht einſeitig und im Widerſtreite mit faſſungen und Intereſſen des Publikums, insbeſondere der kaſſen, entwickeln und betätigen. Die Kommiſſion war ferner der Auffaſfung, daß die ärgtliche Standesordnung und die Ehrengerichte nur zur Wahrung der Berufs⸗ und Standespflichten der Aerzte, keineswegs aber gur Erreichung materieller Vorteile gegenüber dem Publikum, insbeſondere gegenüher den ſozialen Verſicherungsorganen, zu ſchaffen ſeien. Aus allen dieſen Gründen und wegen der großen Strafgewalt der Ehrengerichte müſſe im Verfahren vor denſelben und bei deren Beſetzung eine volle Gewähr für ein gerechtes und unbefangenes, im Einklang mit der , der Aerzte und Allgemeinheit ſtehendes Urteil geboten werden. 1 5 Die Schwierigkeiten bei dieſer Sachlage eine richtige, allen— teiligten Faktoren gerecht werdende Löſung zu finden, wird dadurch vergrößert, daß mangels einer klaren Regelung der ärztlichen Gebührenverhältniſſe durch eine geſetzliche Gebührenordnung die Anſichten der Aerzte und des WVublikums über die An⸗ gemeſſenheit oder Standeswidrigkeit der ärztlichen Gebühren auseinandergehen, wie auch ſonſt die Auffaſſungen über die Berufs⸗ größere, von jedem Manken⸗ Wir alle haben lebhaften Anteil genommen und uns in der Spezialkommiſſion ſind, gehört leider auch die Aerzteordnun g, über een e 0 anwaltſchaft zurückgekommen. Mannheim, 19. Jult. General⸗Anzeiger, 3. Seite. imd Standespflichten der Nerzte unter dieſen ſelbſt oder im Kreiſe des Publikums verſchieden ſind. Aus allen dieſen Gründen, ins⸗ beondere nach den Erfahrungen in Sachſen und Preußen, gehen die geſetzgebenden Faktoren in neuerer Zeit nur zögernd und mit außer⸗ ordentlicher Vorſicht an die Regelung der ärztlichen Standes⸗ organiſationen. Nus Stadt und Land. * Maunnheim, 19. Juli 1904. * Teilwekſe Trübungen des Leitungswaſſers fanden in den letzten Tagen ſtatt. Wie wir nun von zuſtändiger Seite hören, hängt dieſe Erſcheinung keineswegs mit Bau⸗ oder Reparaturarbeiten im Stadtrohrnetz oder auf der Pumpſtation zuſammen, ſondern iſt einzig und allein darauf zurückzuführen, daß infolge des durch die große Hitze in den vergangenen Tagen bedingten außerordentlichen Waſſer⸗ konſums die Hauptrohrleitungen zu ſtark beanſprucht wer⸗ den mußten. Das die fraglichen Hauptrohrleitungen mit rapider Geſchwindigket durchſtrömende Waſſer reißt nämlich einen Teil des während des gewöhnlichen normalen Betriebs im Jahre abgelagerten Eiſenniederſchlages an den Rohrwandungert, der ſelbſt durch perio⸗ diſch vorgenommene Spülungen nur bis zu einem gewiſſen Maß ent⸗ fernt werden kann, mit ſich fort, was dann zu den in hygieniſcher Begiehung jedoch völlig unbedenklichen vorübergehenden Trübungen des Leitungswaſſers führt. Auf der Pumpſtation im Käferthaler Wald iſt das Waſſer nach wie vor vollſtändig hell und wird dort in kriſtallklarem Zuſtande durch die Pumpen aus dem Sammelbrunnen der Hauptdruckleitung nach der Stadt zugeführt. Zu irgend welchen Beunruhigungen liegt daher auch nicht der geringſte Anlaß vor. Gleichzeitig erſucht uns noch die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke um Bekanntgabe folgender Mitteilung: Letzten Sams⸗ tag, den 16. ds. Mts., hat der Waſſerverbrauchder Stadt einen e, e hohen Stand erreicht. Es wurden an dieſem Tage über ca. 4000 Kbm. mehr als an dem Hüchſtverbrauchstage im Vorjahre abgegeben. Gine weitere Steigerung der Waſſerabgabe iſt nun mit den beſtehenden Waſſerwerksanlagen nicht mehr möglich. Wie aber andererſeits mehrfach feſtgeſtellt wurde, iſt der außerordentliche Waſſerbedarf darauf zurückzuführen, daß in⸗ folge der großen Hitze die Gehwege, Hausfluren, Gärten und Höfe viel ſtärker als gewöhnlich und ſtellenweiſe ſogar mehrfach am Tage direkt mit Schlauchleitungen und Strahlröhren abgeſpritzt worden ſind, ferner darauf, daß in vielen Häuſern die Zapfhahnen, um ſtändig kühles Waſſer zu haben, nicht mehr geſchloſſen werden. An die geſamte Einwohnerſchaft muß daher die dringende Bitte gerichtet werden, den Waſſerkonſum in Zukunft und vor allem an Samstagen tunlichſt auf das unbedingt nötige Maß einz u⸗ ſchränken, da ſonſt wie in anderen Städten aus Mangel an Waſſer die Waſſerleitung an einzelnen Stunden des Tages über⸗ haupt gans abgeſtellt werden müßte. * Die Generalverſammlung des Peſtalozzivereins badiſcher Lehrer findet am 3. Oktober d. J. in Ettlingen ſtatt. Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim. In der Nacht vom ./7. ds. nahmen Oberkontrolleur Speidel und Kontrolleur Knab einen Mann feſt, der in den ſtädtiſchen Pachtgärten an der Auguſta⸗ Anlage einen Obſtdiebſtahl verübt hatte. Der Dieb wurde der Polizei übergeben.— In der Nacht vom 16./17. ds. fand Wächter Nr. 9, Gläſſer, vor J 1, 13 einen durch Meſſerſtiche am Kopf Schwerverwundeten bewußtlos auf der Straße liegen. Gläſſer legte ihm gemeinſam mit dem raſch herbeigerufenen Wächter Nr. 8, Knapp, den Verband an und dann trugen die beiden, von zwei Mitgliedern der Sanitätskolonne unterſtützt, den auf die Pelerine Gläſſers gebahrten Mann durch die große Menſchenmenge, die ſich angeſammelt hatte, zum allgemeinen Krankenhauſe. *Groß und Stafforſt. Die für die Reviſionsinſtanz nach Leipzig geſchickten Strafakten ſind wieder nach Frankfurt an die Staats⸗ Groß und Stafforſt wird nunmehr der Beſchluß des Reichsgerichts durch einen Beamten in Preunges⸗ heim direkt zugeſtellt; erſt dann erhalten ſie Kenntnis von der Ver⸗ werfung der Reviſion. Es fragt ſich jetzt welche Schritte die Beiden tun werden, ob ſie ein Wiederaufnahmeverfahren bei Gericht be⸗ antragen oder von ſich aus ein Gnadengeſuch an den König richten. Der ſehr umfangreiche Bericht der Staatsanwaltſchaft an den Juſtizminiſter geht, falls er nicht durch die eben erwähnten Schritte der Angeklagten irgendwie verzögert wird, in zehn bis vierzehn Tagen ab. In dieſem Bericht hat ſich die Staatsanwaltſchaft gut⸗ achtlich zur Begnadigungsfrage zu äußern. Nach der Stimmung der maßgebenden Kreiſe iſt nicht zu zweifeln, daß die Begnadigung ficht befürwortet wird. Das Miniſterium, dem neben dem Bericht guch die Strafakten zugehen, prüft eingehend die Sachlage, und wird dann dem König Bericht erſtatten. Die Entſcheidung kann ſich noch bis zum September hinziehen. * Einen ſchlechten Scherz hat ſich am Sonntag irgend Jemand erlaubt, indem er einen Ludwigshafener, in Mannheim wohnhaften Fabrikanten ohne Weiteres an einem Hitzſchlag ſterben ließ. Die Nachricht wurde in Ludwigshafen alsbald eifrig kolportiert Aund der betreffende Fabrikant ſoll ſogar zwei Kranzſpenden erhalten haben, die er angeſichts ſeines ausgezeichneten Wohlbefindens mit größtem Vergnügen in ſeiner Fabrik unter Glas und Rahmen ſtellen ließ, als Produkt der großen Hitze! 8 5 * Auf freien Fuß geſetzt gegen eine Kaution von 50 000 Mark wurde der frühere Schuhwarenhändler Ullmann von Mainz, der in Mannheim wegen Beteiligung an Schwindeleien verhaftet worden war. Nus dem Grossbherzoguum. chmucken Uniform dem Namen von viergzig weiteren Eiſenba hnarbeite der Leitung des Herrn angab, die ſämtlich ebenfalls im Güterbahnhof die Wagen haben ſollen. Dabei kam auch heraus, daß ganze Gießkan ganzen ein feſtliches Gepräge verlieh, war muſterhaft und erntete reichen Beifall. Gegen Schluß des Konzerts fand die Preisverteilung durch den Herrn Gauvorſitzenden Weizel ſtatt. Den erſten Preis erhielt der.⸗V. Neuſtadt⸗Brötzingen, den 2. der.⸗V. Viernheim, den dritten Weinheim(189) und den vierten Pforzheim. Mit einem Ball ſchloß das in allen Teilen vorzüglich verlaufene Feſt, das ſich den früheren Veranſtaltungen des hieſigen Vereins würdig angereiht, und mit dem ſich der rührige Vorſtand, Herr Fabrikant Kleh, wie⸗ derum ein beſonderes Verdienſt erworben hat. *SHeidelberg, 19. Juli. Vom.—13. Auguſt d. J. findet, wie ſchon mitgeteilt, hier der 3. internationale Mathe⸗ matiker⸗Kongreß ſtatt. Auf ein im vorigen Jahre ergan⸗ genes Rundſchreiben des vorbereitenden Ausſchuſſes ſind bereits 400 Anmeldungen von Mathematikern aus aller Herren Länder erfolgt. In zwei größeren allgemeinen Verſammlungen werden von Mathe⸗ matikern aus Paris, London und Wien Vorträge über mathematiſche Fragen gehalten. Außerdem werden in 6 Sektionen Probleme aller Gebiete der mathematiſchen Wiſſenſchaft behandelt. Mit dem Kon⸗ greß iſt eine Ausſtellung mathematiſcher Modelle und mathematiſcher Literatur verbunden. Während der Dauer der Veranſtaltung er⸗ ſcheint jeden Tag ein beſonderes„Tageblatt des Kongreſſes“.— Die geſtrige Schloßbeleuchtung war infolge der äußerſt günſtigen klaren Witterung prachtvoll. Trotz der großen Hitze, die bis in die Nacht hinein dauerte, war der Zudrang des Publikums ein ungeheurer.— Am Sonntag verſammelten ſich hier zwanzig Vertreter ſüddeutſcher Univerſitäten, um über die Ziele und Arbeitsweiſe der freien Studentenſchaft zu beraten. Die Konferenz, welche in der Stadthalle tagte und an der auch mehrere Dozenten von Univerſitäten und techniſchen Hochſchulen teilnahmen, führte lt.„Hdlb. Tagbl. zu wichtigen und praktiſchen Beſchlüſſen, die bereits im nächſten Semeſter Verwirklichung finden werden. Eine Reſolution gegen die Zerſtörung der Schloßruine gelangte gleichfalls zur Annahme. Heidelberg⸗Handſchuhsheim, 18. Juli. Geſtern nachmittag verlief ſich hier ein zweijähriges Knäbchen des Taglöhners Lenz. Trotz allen Suchens konnte das Kind bis jetzt noch nicht aufgefunden werden. Es wurde auf dem Felde gegen Wieblingen geſehen, ſeit⸗ dem iſt esſpurlos verſchwunden. Heute früh ſtreifte man das Gelände dem Neckar zu ab, indes wieder erfolglos. Da in der Nähe, wo das Knäblein geſehen wurde, ein kleiner See liegt, ſo könnte es ſehr leicht dort ſeinen Tod gefunden haben. Es iſt dies wiederum eine Mahnung an alle Eltern, ihre Kleinen nicht ohne Aufſicht zu laſſen. * Freiburg, 18. Juli. Ueber den am Sonntag vberübten Raub⸗ mord berichtet die„Freib. Ztg.“ folgendes: Geſtern, Sonntag, durcheilte abermals die Kunde von einem ſchweren Verbrechen unſere Stadt. In der Frühe um halb 5 Uhr wollte der 36 Jahre alte Maſchiniſt Karl Wittwer, der ſeit 1899 in Dienſten der Firma J. u. B. Hegner Söhne, Parkettfabrik in Haslach, ſteht, wie ſchon oft, mit einem Fahrrad nach Bahlingen fahren, um der Ein⸗ ladung eines dort wohnenden guten Bekannten zur Jagd Folge zu leiſten. Er wurde nach 4 Uhr, als er an der Artilleriekaſerne vor⸗ überfuhr, von dem Poſten geſehen. Bald nachher hörte der Artilleriſt drei Schüſſe fallen, die auch in Betzenhauſen gehört wurden. Als der Waldhüter auf ſeinem Gange durch das ſeiner Aufſicht unterſtehende Gelände begriffen war, fand er am Ein⸗ gange in den Mooswald im Gebüſche neben der Straße eine Leiche mit Schußwunden. Es war die des Maſchiniſten Wittwer. Das Jagdgewehr lag in der Nähe des Toten am Boden, das Fahrrad war verſchwunden. Der Tote war beraubt, Uhr und Geld waren fort. Der Täter hat das Fahrrad offenbar mitgenommen bezw. ſich darauf entfernt oder er hat es in einem noch nicht ent⸗ deckten Verſteck untergebracht. Alle Anzeichen deuten auf einen Raubmord. Zur Stunde hat man vom Täter noch keine Spur. Der Ermordete ſtammt aus Mülhauſen i. Elſ., iſt 1869 geboren, ver⸗ heiratet und Vater von zwei Kindern. Für die Entdeckung des Mörders ſind 500 M. Belohnung ausgeſetzt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Zu dem Selbſtmord in Karlsruhe wird noch mitgeteilt, daß die von dem von Graben kommenden Zuge überfahrene Selbſtmörderin, wie ſich jetzt herausſtellt, die 31 Jahre alte Frau eines in der Südſtadt wohnen⸗ den Schloſſers iſt. In einem zurückgelaſſenen Brief, den die Unglück⸗ liche bei ſich trug, gibt ſie an, das Opfer böſer Zungen geweſen zu ſein.— Im Dürrheimer Weiher ertranken 4 junge Männer beim Baden. Sie waren an eine tiefe Stelle geraten.— An den Stauwerken der elektriſchen Kraftübertragungswerke bon Bad Rheinfelden wurde die böllig entkleidete Leiche einer unbekannten Frauensperſon aufgefunden. Da die Leiche am Kopfe berſchiedene erhebliche Verletzungen zeigte, dürfte ein Verbrechen nicht ausgeſchloſſen ſein.— Am 10. Auguſt wird der Erbgroßherzog in Vertretung des Großherzogs die Teilnehmer des Mathe⸗ matikerkongreſſes zu Heidelberg im Schwetzinger Schloßgarten empfangen. Extrazüge werden die Feſtteilnehmer nach Schwetzingen und zurück nach Heidelberg bringen.— Dem engliſchen Seminar der Heidelberger Univerſität iſt durch Frau Geh. Rat Bernays in Karlsruhe eine ſehr reichhaltige und wertvolle Shakeſpeare⸗ und Miltonbibliothek von über 200 Bänden geſchenkt worden.— In Villingen hat ſich Sonntag früh die 56jährige Frau des Werkſtättevorſtehers g. D. Schmieg mit Petroleum begoſſen und ſelbſt angezündet. Nach einigen Stunden erlag die Frau ihren Leiden. Pfalz. Reſſen ung Umgebung. Ludwigshafen, 18. Juli. Im Laufe des Monat Juni wurden hier 260 Kinder geboren, hiervon 135 männlichen, 125 weib⸗ lichen Geſchlechts. Im gleichen Zeitraum ſtarben 112 Perſonen, hiervon 56 im erſten Lebensjahre. Als Todesurſache werden in 30 Fällen Lungenſchwindſucht, in 15 Brechdurchfall, in 12 Darmkatarrh angeführt. 5 * Aus der Pfalz, 19. Juli. Ein eigenes Heim hat ſich nun die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbekammer in Ludwigshafen beſchafft; ſie hat das Klingenburg'ſche Anweſen am Marktplatz(Ludwigs⸗ platz Nr. 2) um 120 000 Mark erworben.— In Oppau brann⸗ ten geſtern Mittag die mit Frucht und Heu gefüllten Scheunen des Wirtes Höflich und des Landwirts Fick nieder.— In Neuhofen wurde geſtern das Anweſen des Landwirts Striebinger g eingeäſchert. Auch die Nachbargebäude wurden teilweiſe beſchädigt. »Worms, 19. Juli. Sonntag morgen wurden unweit der Rheiniſchen Hobel⸗ und Sägewerke die Kleider des Lackierers Friedr. Breth, geb. 1883 zu Leiſelheim, am Rheinufer gefunden. Es iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen, daß Breth an der erwähnten Stelle ge⸗ badet hat und dabei ertrunken iſt.— Gegen 9 Uhr ertrank der bei dem Landwirt Konrad Schwind bedienſtete Knecht Hermann Butterfaß, geb. 1884 zu Pfiffligheim, im Floßhafen. Er hatte das Pferd ſeines Dienſtherrn in die Schwemme geritten, wo das Pferd den Knecht jedenfalls abwarf. B. wurde zwar alsbald aus dem Waſſer hervorgezogen, doch waren die angewendeten Wiederbeleb⸗ ungsverſuche nicht von Erfolg. 8 »Mainz, 19. Juli. Umfangreiche Unterſuchungen beſchäftigen gegenwärtig die Behörden. Schon ſeit längerer Zeit bemerkte man im Güterbahnhof bedeutende Giſenbahndiebſtähle, die mit großer Frechheit ausgeführt wurden. Die Plomben an den Wagen waren aufgebrochen, die Kiſten und Säcke beraubt, und die Wagen dann wieder geſchloſſen worden. Endlich gelang es, einen Rangierer auf friſcher Tat zu erwiſchen, der nach einem kurzen Ver⸗ hör nicht nur ein umfaſſendes Geſtändnis ablegte, ſondern auch die ohlen von dem geſtohlenen Wein in der Nacht getrunken und auch mit nach Haus genommen wurden. Bet mehreren der Beſchuldigten förderten die Hausſuchungen belaſtendes Material zutage. Trotzdem iſt von einer Verhaftung Abſtand genommen worden, da kein Fluchtverdacht vorliegt. Man befürchtet jedoch, daß die Angelegenheit noch eine größere Ausdehnung, als ſie ſchon hat, annehmen wird. * Bingen, 19. Juli. Geſtern abend löſte ſich das Geſimſe eines Fenſters im dritten Stockwerk eines hieſigen Warenhauſes und fiel auf das vor dem Schaufenſter ſtehende Publikum. Einer Frau wurde der Schädel zertrümmert. Das übrige Publikum blieb unverletzt. Gerichtszeſtung. * Der aus dem Leckert⸗Lützow⸗Prozeß unrühmlich be⸗ kannte„Journaliſt“ Heinrich Leckert hatte ſich am Samstag vor der dritten Strafkammer des Landgerichts 1 in Berlin wegen Diebſtahls und Unterſchlagung zu verantworten. Er hatte auch ſeinen Vater, den Kaufmann Bruno Leckert, mit in die Sache verwickelt, denn dieſer ſollte ſich der Hehlerei ſchuldig gemacht haben Im vorigen Jahre hatte der Angeklagte Heinrich Leckert das Glück, im Bureau der Firma Borſig Anſtellung zu finden. Er wurde dort mit ſchriftlichen Arbeiten untergeordneter Art beſchäftigt. Leckert hatte die Stellung etwa 10 Monate inne, dann kamen ſeinem Chef Dinge über ihn zu Ohren, die ihn veranlaßten, ihm zu kündigen. Nachdem der Angeklagte abgegangen war, wurden 2 Preisliſten ver⸗ mißt, welche für die Firma Borſig von hohem Wert waren. Beſon⸗ deren Wert hatte das eine Preisbuch, welches, wie der als Zeuge vernommene Kommerzienrat Borſig bekundete, für Konkurrensfirmen von hoher Bedeutung war, da darin die ganzen Erfahrungen, welche in den letzten Jahren bei der Firma Borſig über Lokomotiven, Geſchäftsgeheimniſſe, die das Werk enthielt, und deshalb wurde es nebſt anderen Büchern in einem Raume aufbewahrt, zu dem der Angeklagte keinen Zutritt hatte. Würde eines dieſer Werke in einem anderen Teile des Betriebes gebraucht, ſo müſſe darüber eine Empfangsbeſcheinigung ausgeſtellt werden.— Der Zeuge Kauf⸗ mann Jähne, dem die Bibliothek unterſtand, bekundete, daß Leckert ſehr wohl den Bücherraum unbemerkt betreten und ſich eines der wichtigen Werke aneignen konnte, es ſei aber auch möglich, daß ein Aſſiſtent, den er vertretungsweiſe zur Verfügung gehabt, dem Ange⸗ klagten Leckert leihweiſe ein Exemplar zur Verfügung geſtellt habe. Beide Angeklagte beſtritten ihre Schuld. Der Staatsanwalt wies darauf hin, daß die Herren Borſig dem Angeklagten Heinrich Leckert ein nach ſeiner Vergangenheit unberechtigtes Vertrauen geſchenkt haben. Er ſei im Leckert⸗Lützow⸗Prozeß mit anderthalb Jahren Ge⸗ fängnis und ſpäter in Altona mit 14 Tagen Haft beſtraft worden. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn 1 Jahr 3 Monate Gefängnis bei ſofortiger Verhaftung, gegen den Vater wegen Hehlerei 6 Monate Gefängnis. Der Gerichtshof hielt Unterſchlagung in 2 Fällen für erwieſen und verurteilte Heinrich Leckert zu 1 Jahr Gefängnis und 5jährigem Ehrverluſt, den Vater zu 6Monaten Ge⸗ fängnis. 8 Bankett zu Ehren der nationalliberalen Candtagsfraktion. * Karlsruhe, 19. Juli. Der Nationalliberale Verein Karlsruhe hatte geſtern, wie ſchon kurg gemeldet, die nationalliberalen Abgeordneten der Zweiten Kammer zu einem gemütlichen Abend ins Koloſſeum eingeladen, um ihnen für die anſtrengende, ſchwere Arbeit der letzten Landtags⸗ ſeſſion Anerkennung und Dank auszuſprechen. Die Karlsruher hatten ſich trotz des ſchwülen Abends in ſtattlicher Zahl eingefunden, ſodaß der Koloſſeumsſaal ſehr gut beſetzt war. Die Kapelle des bad. Leib⸗Dragonerregiments ſorgte für heitere Muſik und empfing die kurz nach 9 Uhr erſcheinende Fraktion mit einem feierlichen VBe⸗ grüßungstuſch. Der zweite Vorſitzende des Vereins, Stadtrat Glaſer, begrüt die Verſammlung im Namen des Nationalliberalen und Jung liberalen Vereins und brachte ein Hoch auf den Großherzog au Sodann ergriff Stadtrat Boeckh das Wort, um die natl. Abgeor neten zu feiern. Alsdann erhob ſich der Chef der Partei, Abg⸗ neter Dr. Wilckens, zu einer Anſprache, in welcher er u. a. aus Von meiner eigenen Perſon möchte ich die Auf merkſamkeit ablenken auf unſere Freunde Obkircher un Gönner. Speziell Oblircher hat als Berichterſtatter der Ver faſſungskommiſſion in ganz hervorragendem Maß an unſeren Ar⸗ beiten teilgenommen und mit ſeinem Bericht ein wertvolles Material für die Auslegung der Verfaſſungsbeſtimmungen geliefert. Aber auch bei Beratung des Kultusetats hat er uns wertvolle Dienſte ge leiſtet und in weiteſten Kreiſen Anerkennung gefunden(Bravo Bei politiſchen Gegnern iſt die Meinung aufgekommen, daß Fraktion und ſpeziell der Fraktionschef nicht hinter ihm ſtehe. Da! iſt ein Märchenl(Bravol) Die Debatte über den Kultusetat ſollte jedem die Augen öffnen, daß wir gerade in Kultusfragen gan einig ſind. Ich hoffe, daß auch die Regierung ſich davon Überzeu und die Konſequenzen daraus zu ziehen wiſſen wird(Bravol) Wa Verfaſſungsreviſion anlangt, ſo waren har alle längſt Meinung, daß wir für die direkte Wahl eintreten müſſen. Nur über Form haben ab und zu Meinungsberſchiedenheiten beſtanden. Auf dem Badener Parteitag wurde dann das allgemeine gleiche, geheime und direkte Wahlrecht ohne Kautelen gefordert. Wenn ich daran denke, wie in den eigenen Reihen dagegen gekämpft wurde und damit die heutigen Erfolge vergleiche, ſo kann ich wohl ſagen: Es war ein ſchweres Stück Arbeit. Wenn auch an dem ſchließlichen Erfolg noch andere teilgenommen haben, ſo dürfen wir doch, ohne unbe⸗ ſcheiden zu ſein, ſagen, daß die nationalliberale Partei Hervo ragendes geleiſtet hat. Wir haben ſeit 1890 einen einheitli Standpunkt eingenömmen und eine beſtimmte Richtlinte gezo über die wir nicht hinausgegangen ſind. Wir haben uns nich auf den Standpunkt des Zentrums geſtellt, ſondern waren ſtets entſchloſſen, das wichtige Budgetrecht der Zweiten Kammer zu er⸗ halten. Deswegen kamen wir zu einem befriedigenden Ergeb das auch von den linksſeitigen Parteien anerkannt wird. Konſeguenz davon war, daß unſer Verhältnis zu den linksſtehenden Parteien ein beſſeres geworden iſt als es früher war.(Bravo!) Dieſen Gedanken, der für unſer tiſches Leben von größter Bedeutung iſt, wollen wir hochhalte Die Iſolierung des Zentrums halte ich für glückverheißendes Zeichen für die Zuk (Bravo!) Im übrigen wollen wir uns aber nicht täu daß unſere Tätigkeit eine andere werden mu bisher. Wir müſſen überall den liberalen Gedanken wachruf, und hoffen, daß Alt⸗ und Jungliberale ſich die bieten werden und dafür ſorgen, daß die relative Mehrheit im La tag erhalten bleibt und unſer hochberehrter Präſident wieder ſei Stuhl in der Zweiten Kammer erhalten wird.(Bravol) Red ſchloß die Anſprache mit einem jubelnd aufgenommenen Hoch die Alt⸗ und Jungliberalen der Stadt Karlsruhe. Schließlich erhob ſich noch der Vorſitzende des Landesverban jungliberaler Vereine, Landgerichtsrat Scherer, ebenfalls zu eine Dankesäußerung gegen die Abgeordneten. * badiſchen nationalliberalen Partei, He⸗ Mannheim, war folgendes Telegramm Vom Senior der Präſident E ckhard Maſchinen uſw. gemacht wurden, niedergelegt waren. Es waren 4. Seite MeneralUnzeiger. 8 Mannheim, 19, Juli. folgt und dabei die Ueberzeugung gewonnen, daß Führer und Tol⸗ daten gleichmäßig und überall ihre Schuldigkeit geian. Nur auf ſolche Weiſe mit Feſtigkeit, Einigkeit und Klugheit war das große Ziel, welches drei Faktoren recht ſein mußte, wie geſchehen, zu er⸗ reſchen. Möge es Ihnen und Ihren Wählern unter der kräftigen Mitarbeit des neu erwachten Paxteinachwuchſes ebenſo gelingen, die erſtrittene Siegespalme zur Wohlfahrt unſeres teuren Heimatlandes weiter zu pflegen, dieſelbe vor Schädlingen jeder Art für alle Zukunft zu behüten. Herzlichen Gruß an Feldherr und Heer, einen beſon⸗ deren an Herrn Obkircher, den mutigen Berichterſtatter in großen und heißen Fragen von Ihrem alten Iwund und treuen Partei⸗ genoſſen Eckhardt.“ heueſle Hachrichten und Telegramme. Orlvat-Celegramme gdes„General⸗Hnzelgers“. Köln, 19. Juli. Der Rhein iſt in den letzten Tagen anhaltend gefallen. Heute zeigte der hieſige Pegel 1,96 Meter gegen 2,02 geſtern. Infolge des niedrigen Waſſerſtandes muß der Verkehr mit den Seehäfen mit Leichtern betrieben werden. Hamburg, 19., Juli. Mit Bezug auf den Tarif⸗ kampf zwiſchen den Großſchiffahrtslinien erfährt die„Frkf. Ztg.“ von unterrichteter Seite, daß die mündlichen Ver⸗ handlungen jedenfalls nicht vor Anfang September wieder auf⸗ genommen werben dürften, da Generaldixektor Ballin nächſte Woche einen vierwöchentlichen Urlaub antritt, Inzwiſchen iſt keine Aen⸗ derung in den Tarifen zu erwarten. Molde, 19. Juli. Die„Hohenzollern“ mit Sr. Majeſtät dem deutſchen Kaiſer an Bord und die Begleitſchiffe ſind heute vormittag um 9 Uhr nach Bergen gegangen. Das Wetter hat ſich gebeſſert. Königsberg, 19. Juli.(Hochverrats⸗ und Ge⸗ Hheimbundprozeß.) In der heutigen Verſammlung verlas Dolmetſcher Dr. Roſt⸗Königsberg die bei den Angeklagten vorge⸗ funbdenen Schriften und bemerkte, daß Schriften und Lieder der drei Ein Teil der Schriften wendet ſich an die Armee und fordert dieſelbe auf, mit dem Volk gemeinſame Sache zu machen, und dem Befehl, auf das Volk zu ſchießen, nicht Folge zu leiſten, ſondern in die Luft zu ſchießen und die Bajonette gegen die Kommandeure zu richten. An ihren Treueid brauchten die Soldaten ſich nicht zu halten, da auch die ruſſiſchen Herrſcher faſt immer ihre Efde gebrochen hätten. Paxis, 19. Juli. Der„Eclair“ berichtet, daß der diplo⸗ matiſche Vertreter Frankreichs in Fez, Graf de Saint⸗ Aulaire, mit dem Sultan von Marokko über die Errichtung einer unter franzöſiſcher Kontrolle ſtehenden Polizei in Danger verhandelte. Amſterdam, 19. Juli. Zu Ehren der deutſchen Marineoffiziere fand geſtern abend auf Schloß Loo ein Diner ſtatt, bet welchem die Königin und Prinz Heinrich der Niederlande zugegen waren. Die Königin brachte einen Trinkſpruch auf Kaiſer Wilhelm und die deutſche Flotte aus, auf welchen Admiral v. Koeſter für die dem Geſchwader bereitete gaſtliche Aufnahme dankte und auf das Wohl der Königin und des königlichen Hauſes trank. Admiral v. Köſter wurde das Groß⸗ kreuz des Niederländiſchen Löwenordens verliehen. Vizeabmiral Fritze und die Kontreadmirale Breuſing und Schmidt erhiellen den Orden von Oranien⸗Naſſau. Eine Engelmacherin. rankfurt g.., 19. Juli. Wie ein Berichterſtatter meldet, wurde Unterſuchung gegen eine hieſige Frau eingeleitet, die Kinder diskreter Geburt von ſogenannten beſſeren Leuten in Pflege nahm und ſich dafür gut bezahlen ließ. Wiederholt ſoll es vor⸗ gekommen ſein, daß die Kinder bald erkrankten und ſtarben. Erſt geſtern ereignete ſich ein ſolcher Todesfall. Die Leiche des berſtorbenen Kindes wird gerichtlich ſeziert.(Irkf. gtg.) Deutſch⸗ ruſſiſcher Handelsvertrag. Berlin, 19. Juli, Witte, deſſen Abreiſe von Norderneh offüziell für heute früh feſtgeſetzt war— es war auch ſchon der Eiſen⸗ bahnzug beſtellt— hat dieſe Reiſe aufgeſchoben, Er bleibt vorläuftg noch in Nerderneh. Daraus ſcheint hervorzugehen, daß eine Einigung über die Handelsverträge oder über die wichtigſte Grundlagen nach nicht erfolgt iſt, Ob die geplante Ab⸗ reſſe Witte's im Sinne des Inhalts der Verhandlungen zu ſuchen iſt, iſt hier nicht bekannt. 8 0 8 Ausſchreitungen. [FCluſes(Dep. Haute Sapoie), 18, Juli, Als ausſtän⸗ dige Uhrmacher, die heute mit Erlaubnis des Maixes einen Umzug vexanſtalteten, bei der Uhrenfabrik von Crettiez vorüber⸗ kamen, fielen plötzlich Schüſſe, durch welche drei Ausſtändige getötet und 15 verwundet wurden, darunter mehrere ſchwer. Die Ausſtändigen ſchleuderten hierauf Steine gegen die Fabrik und legten Jeuer an. Die Vevölkerung iſt gegen die Söhne des Eigentümers der Fabrik Erettiez äußerſt erbittert, weil man annimmt, daß ſie dieſe Schüſſe abgegeben haben. (Cluſes, 19. Juli. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, haben die Söhne des uhrenfabrilbeſitzers Cretties die Revolverſchüſſe abgegeben, Die Zahl der Ge⸗ töteten iſt noch um eine geſtiegen: es ſind alſo drei Männer und eine Frau getötet und 18 Perſonen teils leicht, teils ſchwer berwundet worden. Die Söhne des Fabrikanten ſind ver⸗ haftet und in Gewahrſam nach Bonnaville gebracht. Unter der Bepülkerung herrſcht große Erregung. Auf Befehl des Präfekten wurden mehrere Kompagnien Infanterie und eine Schwadron Dragoner entſand. „55— Der Krieg. Port Arthur. Ipetersburg, 19. Jull, Die Ruſſiſche Telegraphen⸗ Agentur meldet: Auf Anfragen in Llaujfan ber die Verluſte der Japaner am 11. Juli vor Fort Arthur wird uns gemeldet, daß poſitive Nachrichten nicht vorliegen. Unſer Berichterſtatter in Llaujang erhielt aus Port Arthur lgenden Brief: Wir verkrauen hier Stöſſel. Seine Zuver⸗ t 101 Sieg teilt ſich allen Truppen al Fock, der auf den „ vorheren Poſttionen trotz dacheſ e uf in Rußland vertretenen ſozialiſtiſchen Richtungen darunter ſeien. und der Bevölkerung mit. 5 befeſtigt Port Arthur mit jedem Tage ſtärker. wo unlängſt noch Befeſtigungen für unmöglich ſind jetzt Batterien und Schanzen errichtet und Geſchütze großen und kleinen Kalibers aufgeſtellt. Das Zuſammenwirken der Generale macht Port Arthur zu einer unzugänglichen Feſtung. Der Brief eines anderen Offtzters lautet noch zuverſichtlicher. Die Beſchlagnahme engliſcher Schiffe durch Ruſſen. London, 19. Juli.„Daily Mail“ meldet aus Aden vom 18. ds,: Der Kapitän der„Petersburg“ forderte den britiſchen politiſchen Vertreter in Aben durch den Kapitän der Weipara“ auf, an die Konſuln in Su ez und Port Said zu telegraphieren, er werde jedes engliſche Schiff beſchlagnahmen, auf welchem der Inhalt der Packete nicht deutlich aus dem Ladungsverzeichnis erſichtlich ſei. Suez, 19. Juli.(Reuter.) Der Dampfer Malakkia“ der Peninſular⸗ and Orientale Line traf heute früh unter ruffiſcher Marineflagge und mit ruſfiſcher Mann⸗ ſchaft an Bord, kommandiert von ruſſiſchen Marineoffizieren, zur Durchfahrt durch den Kanal hier ein. *. 5* London, 19. Juli.(Irkf. Ztg.) Die„Times“ betont in einem Leitartikel, daß der Dampfer„Petersburg“ von der ruſſiſchen Freiwilligenflotte unter der Handelsflagge und mit einer Kohlenladung die Dardanellen paſſierte, ſeitdem ſich aber in ein Kriegsſchiff verwandelt habe und mehr als ein britiſches Schiff durchſucht und den Dampfer„Mälakka“ weg⸗ genommen habe. Die„Times“ fragt an, ob die Freiwilligenflotte das Recht beanſpruche, bald Krieg⸗ bald Handelsflotte zu ſein, ganz wie es ihr paſſe.— Nach einer Meldung der„Times“ von Kron⸗ ſtadt wurden die Dampfer„Smolensk“ und„Petersburg“ vor 6 Wochen zum Regierungsdienſt außerhalb des ſchwarzen Meeres beſtimmt. Selbſt die Kommandanten der Schiffe blieben aber im Dunkeln über ihre wahre Beſtimmung. Sie empfingen ver⸗ ſiegelte Befehle. Einige Offiziere erhielt unerwartet eine Rang⸗ erhöhung und den Auftrag, unbedingt zu ſchweigen. Aus Kon⸗ ſtantinopel wurde den Offizieren mitgeteilt, ſie gingen nach Oſtaſien und hätten ſich als im aktiven Dienſte befindlich zu betrachten. Ihre Schnellfeuer⸗Geſchütze haben die Schiffe erhalten, um eventl. als Combattanten ausgerüſtet zu ſein. Die Schiffe werden als ruſſiſche Kreuzer 2. Klaſſe angeſehen. Die Wegnahme der japaniſchen Poſt von einem deutſchen Dampfer. *Berlin, 19. Juli. Auf den Proteſt der deutſchen Regierung wegen der Wegnahme der Poſt des deutſchen Poſt⸗ dampfers„Prinz Heinrich“ iſt eine Antwortbisher nicht erfolgt. Die inzwiſchen erfolgte Herausgabe der Poſt zur Weiterbeförderung durch einen engliſchen Dampfer iſt, wie auch aus der Zeit und den Nebenumſtänden hervorgeht, nicht eine Folge des von deutſcher Seite erhobenen Einſpruchs, ſondern aus der Initiative des ruſſiſchen Schiffs⸗ kommandanten erfolgt. Die ruſſiſche Niederlage am Motienlingpaß. * London, 19. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus dem Hauptquartier Kurokis über Fuſan vom 18. Juli: Die Japaner verloren am 17. Juli in der Schlacht am Motienlingpaß 300, die Ruſſen 2000 Mann. Die japaniſchen Truppen ſeien eine Brigade und ein Bataillon ſtark geweſen. Auf den Bergen, gehalten wurden, *Peking, 19. Juli. Reuter. Von ſeiten der hieſigen franzöſiſchen Geſandtſchaft wird die Meldung als durchaus unbegründet erklärt, daß Frankreich in der Provinz Kwangſi zur Unterdrückung des dortigen Aufſtandes Truppen zu landen beabſichtige. Der Aufſtand ſei im Norden der Provinz, nicht in der Nähe des franzöſiſchen Gebietes. Stimmen aus dem Publikum. In Nr. 326 dieſes Blattes iſt eine Vemerkung über den Stenographieunterricht an den badiſchen Schulen enthalten, zu dem wie folgendes bemerken möchten: Ein Geheimerlaß, wonach die badiſche Regiexung das Gabelsbergerſche Syſtem dem Stolze⸗ Schreyſchen vorzjehen ſoll, exiſtiert nicht. Ein ſolcher„Geheim⸗ erlaß“ wäre doch auch ein gar merkwürdig Ding! Warum ſollte er geheim gehalten werden? Die badiſche Regierung würde ſich ſichexlich nicht fürchten, das Syſtem Gabelsberger offen anzu⸗ erkennen bezw. den höheren Schulen als Unterrichtsgegenſtand überall porzuſchreiben, wenn ſie davon überzeugt äre, damit der Schule am beſten zu dienen. Sie überläßt es vielmehr jedem Schuldirektor, welches von beiden Syſtemen er an ſeiner Schule lehren laſſen will. Andere Syſteme kommen nicht mehr in Betracht. Daß der Leiter einer höheren Schule nur ein Syſtem wählt und das andere zum Unterricht nicht zuläßt, können wir freilich nicht hindern, denn dies geſchieht ſehr oft aus Gründen, die mit dem Syſtem nicht zuſammenhängen. Aber die Regierung hat damit vorläufig nichts zu tun, ſie iſt nach unſerer Ueberzeugung böllig unparteiiſch. Im badiſchen Landtag ſprach vor Miniſterialpräſibent Freiherr v. Duſch nach der„Kaxlsruher Zeitung einigen Wochen Herr dem amtlichen Bericht “ſich folgendermaßen aus:„ Der Herr Berichterſtatter hat ſich dann der Fracſ der Stenographie zu⸗ gewendet, und den Wunſch ausgeſpochen, die Regierung möge ein beſtimmtes Syſtem der Stenographie fördern. Meine Herren! Das iſt eine außerordentlich ſchwierige Frage bei den berſchiedenen Syſtemen, die ja latſächlich beſtehen, wie auch der Herr Berichterſtatter ausgeführt hat, und ich kann nicht in Aus⸗ ſichtſtellen, daß die Regierung von der Stellung, die ſie ſchon bisher eingenommen hat bezüglich des Stenographieunterrichts, in nächſter Zeit abgehen wird. Es iſt bis jetzt eine Entſcheidung über die Vorzlige, eine endgültige Entſcheidung über die Vorzlige des einen oder anderen Syſtems nicht zu treffen geweſen. Es iſt die Hoffnung nicht aufzugeben, daß ſchließlich die Macht der Tatſachen dazu führen wird, daß in der Tat ein Tyſtem vollſtändig die Ober⸗ hand getpinnt. Allein ſo lange das nicht der Fall iſt, ſo lange die auch bereits früher geführten Verhandlungen zu einer Fuſion der belden Syſteme Gabelsberger und Stolge⸗Schreh nicht führen, ſo lange hat meines Erachtens die Regierung keinen Grund, ihrer⸗ ſeits mit einer Gewaltmaßregel einzugreiſen und ein Syſtem vor dem anderen zu bevorzugen. Ich darf hier darauf hinweiſen, meine Herren, daß auch in dieſem hohen Hauſe vor uns Stenographen mit verſchiedenen Syſtemen ganz vortrefflich und ſehr friedlich zu⸗ ſammenarbeſten, und es iſt meines Erachtens gar kein Grund vor⸗ handen, daß nun ſeitens der Unterrichtsberwaltung in dieſer Rich⸗ kung einſeitig zu Gunſten eines Syſtems vorgegangen werden ſoll.“ Der Artfkel in Nr. 326 dieſes Blattes iſt offenbar mit der Abſicht geſchrieben oder eingeſandt worden, für das Syſtem Gabels⸗ erge es vor pielen Jahren in 2 größeren deutſchen Bundes⸗ es L eingeführt worden iſt, notabene Adranges d Shü Zeit d Bie i rüfung mit ande ren Syſtemen, Stimmung für Lokales, Prapinzielles u. Gerichtszeitung: badiſchen Kammer, in der obige Ausführungen gemacht wurden, Worten ausdrückte:„. Wir in Baden Kämpfen der Syſteme zugeſehen, anlaßt, die Direktoren und Vorſtä fordern, dem Unterricht in Stenographie größere Aufmerkſamkeit als bisher zuzuwenden. Im übrigen ſollten nur 4 Syſteme in Betracht kommen, nämlich Gabelsberger, Stolze, Schrey und Roller. Auf einmal wurde bielmehr in den Schulen ſtenographiert als jemals zuvor. Stolze und Schrey vereinigten ſich dann zu einem Einigungsſyſtem. Zwiſchen Roller und verſchiedenen anderen Shſtemen fand ehenfalls eine Fuſion ſtatt. So blieben ſeit Jahren nur zwei Syſteme herrſchend, das Einigungsſyſtem und Gabels⸗ herger. Letzteres wurde ſchon in den 30er Jahren erfunden. Das Einigungsſyſtem iſt ganz jung. Gegenwärtig kann man aher im großen und ganzen ſagen, daß beide Syſteme auf der gleichen Hühe ſtehen und ſich gleichwertig ſind. Wenn wir in Baden und mit uns andere deutſche Staaten, namentlich Preußen, ſchon vor 10 Jahren ein Shyſtem monopoliſtert hätten, ſo hätten wir jeden Fortſchritt unterdrückt. Es iſt ein beſonderes Verdienſt von Baden, daß wir die freie Konkurrenz gewahrt haben. Es wird aber nicht immer ſo bleiben, Gs haben ſich zwar keine erheblichen Mißſtände dabei gezeigt, daß die Schüler zwei Syſteme lernen können. Es be ſteht nur eine gewiſſe Aufregung unter den Vertretern der heiden Syſteme, weil ſie monopoliſiert werden ſollen. Später wird aber auch die Regierung daran denken müſſen, ein einziges Syſtem einzuführen. Dies erfordert aber große Vorſicht und genaue vorherige Prüfungen und Proben. Es iſt nicht richtig, was der Herr Abg. Greiff geſagt hat, daß wir Zeit genug gehabt hätten, uns bei den Nachbarſtaaten zu erkundigen. Dieſe haben ſich umgekehrt bei uns erkundigt.“ Aus vorſtehenden Ausführungen der beiden Regierungsvertreter geht der derzeitige Stand der Stenographiefrage in Baden ſo deutlich hervor, daß wir von wefteren Bemerkungen abſehen können. Der Stenographenberein Stolze⸗Schrey. J. A. Friedrich Burckhardt, 2. Vorſitzender. **. Warnung. In den Tageszeitungen wird vielfach von Berlin, Budapeſt ete. annoneiert:„Darlehen bis zu einem gewiſſen Betrage erhakten Perſonen jeden Standes gegen Schuldſchein oder Wechſel. Viele Anerkennungsſchreiben uſw.“ Wie mancher Pripatangeſtellter wie mancher angehender junge Ehemann, der momentan durch eine kleine Anleihe ſeine Lage verbeſſern will, wendet ſich an ſolch ein Inſtitut. Er erhält auch ein Schreiben folgenen Inhalts:„Das gewünſchte Darlehen können wir Ihnen gewähren zu ſo und ſoviel Prozent. Wir müſſen jedoch zuerſt eine Auskunft über Sie haben und wenn ſolche gut ausfällt, erhalten Sie den Betrag zugeſandt.“ Zugleich liegt dem Schreiben als Druckſache verſchiedene Aner⸗ kennungsſchreiben bei.(Dies ſind die Lockvögel) Der Betreffende denkt nun, die Auskunft ütber mich kann nicht ſchlecht ausfallen, ich habe ſo und ſovpiel Vermögen an Möbel, ſo und ſoviel an Kleidern ete., ſodaß alſo der Geldgeber gedeckt iſt. Nach 14 Tagen kommt die Nachricht, der Mann iſt ſehr gut aber er iſt nur auf ſein Einkommen angewieſen, ſodaß alſo ein Darlehen nur Vertrauens⸗ ſache wäre. Wir ſtellen Ihnen anheim, andere Vorſchläge zu machen. Alle anderen Vorſchläge werden jedoch abgewieſen mit dem Bemerken: Sie müſſen uns größere materielle Sſcherheit bieten, um das Geſchtft zu machen. Der Geldgeber hat alſo ganz korrekt gehandelt, er hat in keiner Weiſe gegen das Geſetz verſtoßen, er iſt alſo ein Ehrenmann. Jedoch die Dummen, die nicht alle werden und auf ſolch eine Annonee eingehen, haben ihr Geld berloren. Der Geldgeber läßt ſich für jeden Brief eine Retourmarke beflegen, für Auskunft und Porto berlangt er alsdann M..30. Da jedoch den Geldgeber eine Auskunft höchſtens auf M. 1 ſteht, ſo hat er bei der einen Anfrage M..30 verdient. So machen dieſe Geldgeber ihr Geſchäft und wiebjele ſind es, die auf den Leim gehen. Alſo Vorſicht! Wenn ihr Geld braucht, ſo wendet Euch an reelle Unter⸗ nehmungen Eurer Vaterſtadt und laſſet Euch nicht irre führen durch verlockende Annoncen, * Zum ſonntüglichen Ladenſchluß. 1 In No. 147 des„General⸗Anzeigers“ ergreift ein Kolonial warenhändler die Initiative, um über den Ladenſchluß reſp. das Offenhalten der Läden gu ſprechen. Der Einſender will beweiſen, daßß man das Geſchäft bei einer größeren Einſchränkung der Sonn⸗ tagsruße den„Wirten ausliefern“ würde. Als die Sonntagsruhe eingeführt wurde, waren die Tageszeitungen derart mit Eingeſandt gefüllt, daß man jeden Tag eine geraume Zeit brauchte, um die Ausführungen zu leſen. Ein wirkliches Urtell konnte man ſich aber gar nicht fällen. Ein Teil der Geſchäftsinhaber behauptete, ſeine Steuern nicht bezahlen zu können, der andere Teil ſah ſchon den Pankerott vor der Ladentüre, der vernünftigſte Teil ſchwieg und ſagte ſich: der Geſchäftsmann ſteht die ganze Woche in ſeinem Laden. wparum ſoll er nicht auch einen Sonntag haben. Die„Sonntagruhe“ kam aber nur in ſehr beſchränkter Weſe. Mit dem 8⸗Uhr⸗Laden⸗ ſchluſſe ging es geradeſo. Das Publipum richtet ſich danach ein, und von ſämtlichen Konkurſen, die nach dieſen Einführungen ent⸗ ſtanden ſind, kann niemand fagen, daß ſie durch die Einführung der Sonntagsruhe und des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes entſtanden ſind. Der Herr Kolonſalwarenhändler behauptet, das Geſchüft wird den Wirten ausgeliefert. Es kann ſich doch nur um den Bäcker und Metzger handeln, von dem doch der Wirt kauft; alſo kann doch dieſen beiden Geſchäften kein allzugroßer Schaden zugefügt werden. Größere Haushaltungen richten ſich nach der Sonntagsruhe. Was nun der größere Haushalt kann, ſſt doch im kleineren Haushalte mit noch größerer Leichtigkeit einzuführen. Das Publikum, das ſich auf den Wirt verläßt, kauft doch bei demſelben, ob zu oder auf iſt und ſoweit es die polizeiliche Kontrolle zuläßt; ganz auszurotten iſt das Uebel nicht. Wenn jemals ein vernünftiger Ladenſchluß eingeführt wird, muß die Parole lauten:„Um 9 Uhr Schluß für alle Branchen.“ Dann hat der Inhaber und ſeine Ange⸗ ſtellten einen Genuß von ſeinem Sontag, und ſolange dieſes nicht eingeführt wird, iſt ein ewiges Gezerr und Gehaber und die Be⸗ hörden kommen zu leinem Entſchluß. 85 1 Auch ein Geſchäftsmann, aber kein Kolonialwarenhündler. haben früher den Wir ſahen uns aber 1895 ver⸗ nde in einer Verfügung aufzu⸗ 83 i Ehefredakteur Pr. Panl Harms, für Feullleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktlonellen Teil: Georg Chriſtmaun, Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Karl Apfel. 5 Druck und Verlag der Nr. H. Haas'ſchen Buchdruckere.. G. m. b..: Eruſt Müller. Gründen. die in der Aleichen Situn⸗ R * Herr Geh. Hofrat und Oberſchulrat Dr. Wehgoldt mit folgenden neeeeee Mannhelm, 19. Juli. 5 Generatl⸗Anzeiger. 5. Seite. wächer auf London. Induſtriewerte des Kaſſ ktes nicht 0 0 0 Wechſel. ſchwäche n. Induft amarktes nich olksw rise alt. in Kurze Sicht 2½—3 Monate einheitlich. Kohlenaktien ſchwächer. Feſter lagen Zement⸗ und „ eurſehe Vadultaiewerke katt Giel, in Ludwiachaten u. Nd. Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor Kurs Heut. Kurs Maſchinenaktien. Heſſelle 77. Die Geſellſchaft macht bekannt, daß die Herren Jakob Diemer und 12 5 0 9910 0 Berlin, 19, Jull, Schlußcourf Felix Baſſermann durch Ableben aus dem Auffichtsrat ausgeſchieden, Bel ee tl. 10 2— 1 0¹⁵ 51 0²⁵ 25 55 Nuſſennot 15 und an deren Stelle die Herren Jakob Jooß in München, Rechts⸗] Ikiten. 216.ä——.— Lelpziger Bant 000.0⁰ walt Guſtav Lehm 5 Reuſmemn Arfpur döetder is Wdepe ee eee 5 85 Ruſſ. Anl. 19—.— 92.— Herg⸗Mürk,. Nant 160 50 160.95 Sein cua Ahmane und Kaumann krthur e 99 gondon.. ſt. 1 9— 20.405 20.426—.— 3½ Reichganl. 102.10 103.— ar. Spp.⸗Aet.uB.—.——.— hafen gewählt worden ſind Madrid.. Pſ. 100 5——— 580— 1% NMeichsanleihe 90 25 90.80 d. cü o ., Altiengeſellſchaft für Großfiltratiun in Worms. Die Ge⸗ few,Hork Dll. 100 u/% Gd. Sl.⸗Obl. 00 100.80 10040 pe dapeende 5 9 1——— 58 Bd. 1.. 00%en Truft 69.* ſellſchaft, die ihre Firma in Aktiengeſellſchaftfür Groß⸗] karts. Fr. 100 8— 81.— 81.——— Bad. St.⸗A.—+ 104 5 Soce⸗ 172 13220 155 10 filtration und Apparatebau änderte, hat das Grund⸗] Schweiz. Fr. 100 9½% 81.068 61.088——— 34½% Bayern 100.30 100.20 Fonſofvation 407 70 493.90 zkopital von 175 000 M. auf 210 000 M. erhöht. Dem 5 2 des fetersburg.⸗U. 100 4½———— Zor, ſächſ. Rente 89.— 89— Portunder Unſon—— Statuts, Gegenſtand des Unternehmens, wurde hinzugeflügt: Her⸗Trieſt.... Kr. 400*——— 4 Heſſen 104.70—.— Felſenktechener 915 88 917— ſtellung und Vertrieb von Maſchinen und Apparaten aller Art. Wien.. Kr. 100 3½ 85.125 85.18 8— Heſſen 88.20 88.20 Farpener 169.30 160.80 n. Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt in Köln. Die Geſamtſumme do.. Im..— 25 25 1 1 1 5 7 Aibernig 21510 215%0 der im erſten Halbjahr 1904 im Umlauf befindlichen Hypotheken⸗ Staatspapiere, A. Deutſche. 0ex Looſe 32— 152.90 Lauraßütte 242,70 842 20 pfandbriefe beläuft ſich auf 74 587 500 Mark. In das Hypotheken⸗ 1255 ̃ 155 ee 168.40—.— Rurm⸗Revier 143.00 14525 regiſter wurden im gleichen Zeitraum, nach Abgug aller Rückzahlungen 18. 19. 18. 16. Seetnb— bet 104 30 15.50 und ſonſtigen Minderungen 78 377 221 Mark eingetragen. 51 Oſch. Reichsanl 102.05 102.— italten. Rente 10860—— Aen Aktie 77 Schalk, G. u. 5⸗B. 488.— 44.— 3 15— ½ Seſterr. Goldr. 100 86 850 730 7 Weſe Ae Kraft 2910 1 115 20 0 0154 i 0.5 2 Meſterr Alkalſw..10 248.25 Mannheimer Effektenbörſe 410, r. Stadts-Mnl. 5 2 5 Sedde Siaeg. 124.10 125.70 Aſcherskeßen Al. W. 162.8) 162.60 von 19 Julf.(Offizietler Vericht. 3u 995 200 ß c erle f 4 75 61.5 erpharen; 550,70 20 Santg Banpſtc. 134 0 134.40 Die heutige Börſe zeigte ſehr feſte Haltung. Beſonders höher 51½% Bad. St.Obl. fl 99.50 99.404 Ruſſen 25 1880 92.30 92.20 Verl. Handeſs⸗Geſ. 152.40—— Wollkämmerel⸗Ak. 15675 158 50 Nordbahn 186 G. Von Brauereien gingen Vadiſche Brauerei zu i½„ M. 100.15 100,20 Kruff. Staatsr. 1894———.— Dalc 75 1150 2070 Halnz Röh. W. BCr. 10120 101 20 482 Proz um, Eichbaum 164,50 Proz geſucht. Ferner begehrt; giß½ ,„„1900,—.——.—(4 ſpan, ansl. Rente 87.— 8690 Pig nkak,.50 217.40] Mannh.⸗Rh. Tr. 64/70 6475 Pfälg. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 116 Proz., Verein 4 bad. St.⸗A. 104.20 104 201 Türken Lit. B 00 50 60.50 18.10 187.— Fannengſeßer 147.40 147%— deutſcher Oelfabriken zu 121,50 Proz., Maſchinenfabrik Badenia 3½% Bayern.„ 100.25 100,25 4 Ungar. Goldrente 100.25 100.05 resdener Ban 149.— 149.10 Hörder Bergw. 144.60 143.20 Aktien zu 173,50 Proz. und Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräder⸗ 10— 307 ee 97.50 97.45 Privat⸗Diskont 2⅝0½, 15 7 0 B. A.. 7.. Gold⸗N.—— 12 3 e een e ee e n de Geſern u. 1 104.0.Egvpter unifteirte 105.70 105.7c 155 5 0 1 5 1% 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß..——.— 117 200 75 200.50 Lombarden 15 17.40 Obligationen. von 1896 88.20 88.153 15 8 inn. 27 75 27 7. Staatsbabn 186 10 135 90 Diskonto⸗Comm. 187 10 186.90 Pfandbrieſe. 4˙55.⸗GG. f. Röſchif„ 4 80 Ken. 1100 89.— 88.85 5 1 Chineſen 1898 95 vodehein, Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b u. Seetransvort—.—— 5 Bulgaren.— 90. 8 75 e 19 8 M. 99.70 b4½% Bad. Anflin⸗u.Sobaf. 104 7 b 8 Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. Pariſer Boͤrſe. 9 85 unk.1904 98.70 bJ4% Kleinfefn, Heldldg. M. 190.50 0„ J Oeſt Loofe v. 1860 153.20 158.20 Parſs, 19. Jult. Anfangskurſe. 5½„„ Femmunal 98.—.5% Bürgl. Braubaus, Bonn 90.50 G 5 goer Griechen 45.20——13 Türkiſche Looſe 128.80 128.80 5, 19, Jult. mngs * 14%% Speyerer Bauhaus 8% Rertte 98.18 97 ger Städte⸗ Aulehen. 5 Akt.⸗Geſ. in Sveyer 101.800 Aktien induſtrieller Unternehmungen..67— 0 1 10 S 5 7 785 44, Ferlenhe z. J. 1696 53406 97.—53 Bap. Zuckerf. Wagb. 95.25 97.— Partakt. Zwelbr. 120.7 120.,] Sranier 86.70 86.10 Jio Tinto 1654 1357 %% Lahr v. J. 1902 98.502 1 0 4 90 10 12 101.—6 Heidelb Cementw. 115.— 118.— Eichbaum Mannh, 164.70 164.70 Türken D. 86.50 86.10[ Bankdisk. 3% 4% Ludmigshafen v. 1900 101.40 5J4½ 0 Nuß,.70 Zellſtoff. Sede eeten 5 1 8 1905 92 Wufeie Wulf 1 9 8 12 15 85 a ee Ruß... Zellſtoſſ,„Fbr. Grie— 246.— n e Wo—.— —8 Ludwighafen Waldhof bel Pernau in Höchſter Karßwerk 654.50 356.— Weltz z. S. Speyer 118.— 118.— Londoner Effektenboͤrſe. r ee 101.40 6 Ger. Kunſtſeide 470— 506.— Walzmüßle Ludw. 156.50 156.50 4% Mannb. Oblig. 1901 101.7064 Herrenmüßle den; Verein chem. Fabrik 288.— 288.50 Fahrradw. Kleyer 256.50 256.— London, 19. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſt 0 ann.• 1900 100.750 4½% Mannb. Dampf⸗ Them. Werke Albert 218.50 219 25 Dürrkopp 414.— 418.— 3% Reichsanleihe 90¼ 895],J Nio Tinto 535% 385/ 40 99.—G ſchlevpſchiffah useeſ. 102.50 G Heeumul.⸗F. Hagen 207.— 207 50 Maſch. Arm. Klein 1.— 102.—6% Chineſen 100% 99/ Southern Pak. 525%/% 52•½ 5 41½% Mannb. Lagerhaus⸗ uee. Böſe, Berlin—.——.— Maſchinf. Gritzner 207.— 207.25 4½ oh Chineſen 91½% 9 ½ Chicago Milw. 152¼ö 152% 13895 99.28 b5 Geſellſchaft 101.75 Allg. Slek⸗Geſellſch 214.60 214.80 Schnellprf, Frkthl. 178.50 178.452¾% Conſols 89— 89½1 Denver Pref. 75— 74J 995,* 1895 99.252 1⁵ Speyerer Zlegelwerke 101.— 5 Schuckert 5 104 40 108.50 Oelfabrik⸗Aktien 121.— 122.— 4 0 Italiener 102— 102— Atchiſon Pref. 97— 98 30½ 4 emg erte* 99.—6 1½% Südd. Drahtinduſtr. 6 Lahmeiger 96.40 96.50 Zellftoff Waldhof 254.50 256.25 4 9% Mon. Griechen 47⁴⁰ 47 Loutsv. Nash,. 119½ 119˙/ 3 enſ„Waldhof⸗Mannbeim 101.50 Allg..⸗G. Siemens 146— 146.— Cemenkf. Karlſtadt 106.- 106.— f eh Portug. 61½ 62u½ Union Pak. 985/ 98˙% e en. 11. gaſoehnt Waldhof 18270„ 69 80 69.80 Friedrichsh. Bergb. 116.— 113.— Spanſer 86½ 85½ Fend,: kräge. 0 Geſ. f. Seilindu 4 ellſtofffabrik Waldho 5— 102. 92 ſi ic. 105, 100—24ʃ 1 eeeee, eee, Seeee 1 Aktien. eeenee een 1% Merikanen 27eſ 27 Geldſſes 8 4—— Banken Brief Geld Brief Geld Bochumer 186 30 186 40 J Weſterr. Alkali⸗A. 249 20 249.— Japaner 78%/% 78/ 905 4085 7405 73 8 11 5 1 Lend; mill andmines 10 Badiſche Bank 124.76 124.8 Ur. Schrpedl., Sdelab.——.— Buderus 108.80 108.80 Oberſchl. Eiſenakt. 111— 111— Tend.: ſti Caſtrand 55 77 Ered. u. Depb., Zückr.—.— 120.6ʃ Schwartz, Speyer—.— 130.— Coneordia 614 25 817.—Ber. Königs⸗Laura 242.— 242.80 Ottom. 12/% 125J,J Tend.! fräge. Gewbf. Speuer 50% E—.— 161.—, Nitter, Schwetz.—.— 19.— Gelſenkirchner 218 20 218.30 Deutſch. Luxemb. V. 85.— 85.— 9 in. 75——.— Darpener 199.90 199 70 8 Nee dene ied: eun 5 112—— Berliner Produttenbörſe. fk, Ban 05.10 198.—„ z; Sſtorch, Z.„ Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. ̃ Pfälz. Hyp.⸗Bank—— 195.—„ Werger, Worms 112.——.— f. Sp.⸗U. Cdb. Land.—.— 132 77 Horms, Br. v. Oertge—.— 122.— in. Creditbank—.— 138.20 Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— ein. Hyp.⸗Bank 194.— 193.50 Trausport Südd. Bank—.— 103.—-[u. Berſicherung. wiſenbahnen e e Pfälz. Ludwigsbahn—.— 780.—]„ Lagerhaus 105.——.— Nastenn—.— 1635 Bod. Rück⸗ u. Mitverſ.—.— 210.— 15 11—.— 62.—. Aſſecurranz 880.— 875.— Hellör. Straßenbahn—— 62.— Conlinental. Verſ.—.— 425.— Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Bad. Aniliu. Sodafbr.—.— 438.— Ebem, Fab. Goldenbg.—.— 157.—], FJuduſtrie. Perein chem. Fabriken—.— 289—.⸗G. f, Seilinduſlr. Perein D. Oelfabriken—.— 121.56 Dingler'ſche Mſchfbr. Wft..⸗W. Stamm 250.——— Emaillirſbr. Kirrweil. 7„ Vorzug—.— 106.— ee ee 100.— Eltlinger Spinnerei Brauerelen Hüttenh. Spinnerei ſtarlsr. Maſchinenbau NRähmfbr. Hald u. Neu oſth. Cell.zu. Papterf. Nannh. Verſicherung 512.— 500.— Oberrh. Vrf.⸗Geſ.—.— 405.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— —.— 90.— —.— —.— 90.— 101.50 —.— 220.— —.— 219.— —.— 123.— e —.— 173.50 Bad. Brauerei— 102.— Binger Altſenbierbr. 47.——.— Dul. Hof vm. Higen—.— 242.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 164 5, Nannd. Gum. u. Asb. Cleſbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Naſchfbr. Badenia Ganters Br., Freiburg—— 112.—[Oggersl. Spinnerei 125 Sane eene———— de ienge.—— 11650 —.——— Meſſerſchm——— hortl.⸗Cement Heſdlb.—.— 115,50 dwigsha Brauerei———.Berein Freib. Zlegelw.—.— 140.— annh. Attiendr. 152.— 151.—-]„ Speyr.—.— 65.— alzbr. Geiſel Mohr 68.——— Zellſtofff. Walphof 256.——.— guerei Sinner—.— 254.—Zuckerf. Waghäuſel—.— 97.75 Frankfurter Effektenbörſe. (Bribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) PW. Frankfurt, 19. Juli. Die Börſe eröffnete in ruhiger Haltung bei ziemlich behaupteten Kurſen. Banken atk zen wenig Veränderung, ebenſo Montanwerte. Laurahütte ſchwächer. Im weiteren Verlaufe wurde die Börſe auf den Konſolsrückgang ſowie politiſch verſtimmt. Beſonders zeigte die Londoner Börſe ſchwache Haltung. Im weiteren Verlaufe zeig⸗ ten Bahnen feſtere Halunc beſonders pfälziſche Eiſenbahnen wurden auf den Verlauf der geſtrigen Generalverſammlung, a8 die Erklärung durch den Miniſter im Finanzausſchuß, zu eigenden Kurſen lebhaft umgeſetzt. Baltimore⸗Ohio weiter gefragt und höher. Gegen Sace ſchwächer. Inländiſche 11 wenig verändert. Von ausländiſchen Portugſeſen feſt. ürkenwerte abgeſchwächt. Schiffahrt geſchäftslos. Induſtrie⸗ werie Kunſtſeide weiter gebeſſert. ſchloß ſtill bei abgeſchwächten Kurſen. In Dresdener Bank⸗ aktien wird die Entſcheidung für die aus dem Engagement teſultiexenden Bezugsrechte auf 0,45 pCt. feſtgeſetzt. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Shluh⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwb.⸗Beypacher 227 50 248.07 Oeſterr. Ait. B. 106. 106.— Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Gotthardbahn—— 15 Meakbahn 142.25 144 50 Jura⸗Simplon fälz. Nordbahn 135.7 186 60 Schweſz. Centralb.—.——.— üdd. Giſend 1 115 1 N amburger Packet 106.20 106 2 Ver, Schmz. Bahnen—.— e Forbd. Med 100.95 100.80 Ital. Mittelmeerb. 88.20 88.50 Oeft.⸗Ung. Staatsb. 136 50 136.10 Meridtonalbahn 142.90 142,90 Beſterr, üd⸗amb. 17.80 4 lorthern prefer.———— „ Nordweſtb. 100.50 104.50] va Veloe⸗——— ———— 40% Frk. OHyv.⸗Pfdb. 100.80 4% F. K. B. Pfdbr.05 100.50 %„ 1910 191.60 40% Pf. Hypeh. Pfdb. 101.20 31/%.70 99.70 100.80 100.90 101.60 101.10 3J Pr Nfdbr.⸗Bk.⸗ 9 100.— 100.— Pr. Pf br.⸗Bk.⸗ „Afd. unk. 12 96.60 96.80 Hyy 3½ Pr. Pfphr.⸗Bk.⸗ 2 ſo„ 9 31½0% Pr. Bod.⸗Fr. 95.50 95.50 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 34ſe Pf. B. Pr.⸗Obl. 10l.— 101.20 Ool, unkünpb. 12 89.75 99.75 1 406 81 1005 90 80 100 5 4% Etr, Bd. Pfd. 190 100.90 100.90 oRh. Pf. Br. 1902 100.50 100. 4%„ 44%ß„ 195 10870 1405 11 00 102.20 102.20 „„„ alte 96.70 96,70 4%„ br..01 10„„„ 1904 66.70 96.70 1 unk. 10 102.80 102.80 91%„„ 1514 28.25 98.—4%„ Pfdbr..0g; 91ſ Rh..⸗G. C. O 98.40 98.— Funk. 12 102.90 108.10 4% Sttsgar. It.Giſ. 7160——½„ Pfdbr..86 31% Pr. Pfbr..1905 94.80 94.8 89. 94 95.50 85.50 %½„„„ 1908 98.50 95.50 3½„ Pfd. 9½06 95.70 95.70 4%„„„ 1908 101.50 101.50 4%„ Com. bl. 55 555 19310 125 35 2 5 5 104.40 104.40 bO, 96.1 9 3 om.⸗Oi 44%. Mbein. Wefff. 87 unt 90.10 89.10 .⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 3%„Com.⸗Ohl. 4% Pr, Pfdbr.„Bk.⸗ v. 96/%06 98.10 96.90 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.25 102.25 U Bank⸗ und Verſtcherungs⸗Akkien. Lanſc Reichsbk. 154. 154.—] Oeſt. Länderbank 107.50 107.50 Badiſche Bank 124.75 124.70 Kredit⸗Anſtalt 201 20 207.30 Berliner Bank 6460 84.20 Pfälziſche Bant 103.— 168.— Berl. Handels⸗Geſ. 158 50 152.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.— Darmftädter Bank 13760 137 60hein. Kreditbank 138.30 138.20 Deutſche Bank 220.20 217.40 Rhein. Hyp,. B. M. 193.— 192.50 Distonto-Commd. 187 40 187.30] Schaaſſh. Bankver, 149.60 148.60 Deutſche Gen.⸗Bk. 105.50 105.25 Südd. Bank Mhm. 103.— 108.— Dresdener Bank 149 60 149 20 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 207.70 207 60 D. Effelten⸗Bank 103.60 103.70 Nen eeet medl 151.50 15190 Bank Ottomane 113.70 118.50 Nationalbant 122.30 122.30 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 91.80 916. Geſellſchaft 530.— 530. Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.60 115,60 Preuß. Hypothekb. 115.50 115.50 Privat⸗Diskont 2½ö Prozent. Frankfurt a.., 19, Julti, Kreditaktien 201.—, Staats⸗ bahn 135.90, Lombarden 17.50, Egypter—.—, 4% ung, Woldrente 100 20, Gotthardbahn 187.—, Disconto-Commandit 187 20, Laura 242 75, Gelſenkirchen 218—, Darmſtädter——, Handelsgeſellſchaft 158 75, Dreßdener Bant 149 30, Deutſche Bank 217.20, Bochumer 166.50, Nurtzern—.—., Tendenz: ſtill, Nachbörſe. Kreditaktien 201.—, Staatsbahn 136.—, Jombarden 17.40, Vißconto⸗Commandit 186.80, ie Börſe Berliner Effektenbörſe Grivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers) w. Berlin, 19, Juli. Die weſtlichen Börſen ſchloſſen ere ſchwächer. Auf den Rückgang der Konſolidation in ondon wurde ferner angegeben, daß man dort politiſch ver⸗ ſtimmt ſei wegen des Vorgehens Rußlands im Roten Meer infolge der Aufgreifung der Poſt bezw. der Beſchlagnahme der Poſtfendungen. Internationale Fonds hier ganz umſatzlos. Heimiſche Fonds etwas ſchwächer. Banken anregungslos. Deutſche Bank exel. Bezugsrecht feſt. Kohlenaktien ziemlich preishaltend. In Eiſenaktien wenig Geſchäft. Bahnen durch⸗ weg vernachläſſigt, nur Amerikaner auf Newyork feſt. Später fremde Fonds träge. Ruſſen behauptet. Lokalmarkt unver⸗ ändert. Im freien Verkehr des Kaſſamarktes der Induſtrie⸗ werte zeigte ſich Neigung zu Realiſationen. London meldet ſchwächere Konſolidationskurſe. In dritter Börſenſtunde 180.70 181.40 *Berlin, 19. Juli.(Tel.) Produktenbericht. Das kühlere und regendrohende Wetter ſowie die ſteigenden amerikaniſchen Forderungen regten die hieſige Kaufluſt für Brotgetreide an. Die Preiſe ſtellten ſich höher, da das Angebot infolge von Verladungsſchwierigkeiten klein blieb. Ae Mais und Rüböl ruhig. ˖ Wekter regendrohend. Berlin, 18. Juli.(Telegramm.)(Produktenb b rſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 18. 16. MWeizen per Jul!:—.——.— F 171.25 171.75 Per Okt.„„ 171.25 172.— olllt 186.50—.— per Sept. 138.50 139.25 If!! 138 75 189 50 HGafen ert!! 139.7⁵ 140.25 Der Seytrtr 137.75 188.50 Mais per i„32„„%*„* 115.— 114 40 por Sept. 111.— 112.— Gbil zer üibr 44.50 44 40 per„„ 44.80 44.80 Spiritus 70e 923„*.—.— Deiibbb00C(( 24.— 24.— Neoess uimhi!f! 18.20 18.30 per Dezember—.— date! ver Mat 335—.——— „ Schiffahrts⸗Aachrichten. Mannheimer Haſeuverkehr vom 18. Juli. Hafenbegzirk. Schifſer ev. Kap. Schiſf Kommt von Ladung per 100 kg, Gerlach Mannheim 82 Notterdam Stückg Getr. 760⁰ Heilmann Antwerpen 1 6800 Merkel 55 4 Jstrelde 74⁰⁰ Karcher Ellſe Dulsburg Stückgut 800 Veter Johanna Rotterdam Holz u. Sigt. 40⁰⁰ Jendel endel 80 Antwerpen Stg, u. Weir. 14000 Brauer uhrort 5 Notterdam 25 7600 Uebelhhr 5 3 5 Getreide 7¹⁰⁰ Hafenbezirk III. Krauth Mina Jagſtfeld Steinſalz 4⁴⁰ Kimpel Baldur Nuhrort Kohlen 5 4500 Loſermann Wilrttemberg 2 4 18860 Ainzier Sophte nerbingen Fauter 2³⁵ Welter Dadenia 84 Notterdam SGetru. Sigt. it Philipp Kart Heillbronn Stein ſalßz 4¹6 einpeber 8 Snaßburg Stückgüter 500 ag ulſe Oellbronn Stein ſalz 4¹ Koch Wartbderg 21 1 4716 115 eee,, 8 50 ufrieden 8 Kuhnle 1 5 Noytilerbam Getr, Holz 53⁰⁰⁰ Krapp Jahrwol!l! rdnüſſfe ies FBafenbeziet N. Hütten Verlin 5 Ruhrort Roßlen 2706 Weinmann Emilie 7 75 58 1160 Mechenm Morgenrbte 1 Dulsburg Kohl. u. Koks 9500 Sander Sibef Fiſcher 8 1717 5 10800 Kleppner Arminſus 25 Duts hurg Rohlen 18000 Hufenbezirk M. 5 Bunger s Stbck Fiſcher RNuhrort Kohlen 5000 Söben Sunnes 8 2 8785 6500 Henberger euberger 8 Wernsh Kleg 1 Zund arx Altrip Backſteine ulflies Neuwied Ruhrort Kohlen 10000 Hafenbezirk NII. Jahraus ugo Ruhrort Koßhlen Düngen 38 0 8 0„ „Melirge. WMarx Attewp atſteine 40 Gesawf Morgenſtern BDrühllk VVTV Spiritus ungehandelt. N 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Juli. 1 f 1 HDerſezu e Zuruhe⸗ aſſiſtent beim Miniſterium des Innern: D Herma Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Ernennunge 95 Beſchle.— Uebertragen: dem Aktuar Joſ. Schreck in Uebe Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Aus Süddeutſchland, 15. Juli. Die Witterungsverhältniſſe waren bisher dem Rebſtock, wie auch den Trauben, in allen Weinbau⸗ bezirken recht günſtig. Das Laub und die Trauben ſind von Krank⸗ heiten bis jetzt größtenteils verſchont geblieben. Selbſt da, wo vor kurzer Zeit die erſten Spuren von Pilgzkrankheiten ſich gezeigt haben, kommen dieſe infolge des fleißigen Schwefelns unter Beihilfe der recht heißen Witterung nicht weiter zur Entwickelung. Die Trauben, die durch keine verderblichen Einflüſſe in ihrer Entwicklung auf⸗ gehalten und beeinträchtigt worden ſind, ſchritten zuſehends im Wachstum derart vor, daß dieſelben heute ſchon ihr vollſtändiges Volumen erreicht haben. varz gefärbte Frühtrauben trifft man heute ſchon in Gärten und in geſchützten Lagen an. Die Hoff⸗ nungen der Winzer haben ſich in letzter Zeit ſehr gehoben. Wenn der Sauerwurmſchaden nicht gar zu bedeutend wird, können die Winzer heuer auf einen recht bedeutenden Ernteertrag rechnen. Die Qualität wird hauptſächlich durch die Witterungsverhältniſſe der nächſten Monate bedingt. Im Weinhandel iſt es etwas ruhig, jedoch ſind billigere Sachen, wenn auch zu etwas reduzierten Preiſen, ſtets ver⸗ käuflich. Die in den letzten 8 Tagen betätigten Uebergänge waren nicht unbedeutend. In Baden wurden in jüngſten Tagen in der Taubergegend namhaftere Poſten 1908er zu Mark 25 bis 35 in der Bodenſee⸗Gegend und oberen Reintal 1903er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 18 bis 25 detzww. W. 30—36, im Breisgau Brogginger, Lahrer Wagenſtadter, Mahlberger, Ettenheimer, Kippenheimer, Köndringer, Waltershofer, Thienger und Ke er 1903er und 1902er zu M. 19—26 bezw. M. 27—35, a ihl Bahlinger, Gottenheimer, Endinger, Eichſtetter, Rothweilerer, Ihringer, Kirchlinsberger, Bötzinger, Zech⸗ linger, Niederimfinger und Achkarrener 1902er zu M. 28—40, 1903er zu M. 20—32, in der Markgräflergegend Wolfentveilerer, Pfaffenweilerer, inſenſer, Staufener, Schliengerer, St. Georger, Kirchhofener, Laufener, Müllheimer und Sulzburger 19083er und 19022er zu M. 26—40 bezw. M. 36—50 und in der Offenburger und Bühler Gegend 1903er zu M. 30—48 und 1902er zu M. 36 bis 55 das Hektoliter abgeſetzt. In der Rheinpfalz wechſelten in Deidesheim, Forſt, Ruppertsberg, Wachenheim und Königsbach 19083er zu M. 700—1200, 1902er zu M. 800—1500, 1900er zu M. 1500—3600, in Neuſtadt und Umgegend 1908er und 190er zu M. 390—540 425——590, in Dürkheim, Herxheim, Freinsheim, Nied„ Friedolsheim, Kallſtadt und Ungſtein 1903er und 19 Weißweine zu M. 400—600 bezw. M. 430 bis 650, Rotwein u M. 240—280 bezw. M. 330—860, in Grünſtadt und Umgegend 190ger zu M. 325—360, 1902er zu Mark 350 bis 370 und i 1 d Alſenzthal 1902er zu Mark 360 2 Sch Zeller Zeller⸗ bis 440 und 10 zu Marxk 350 bis 390 das Fuder ihre Eigner. Am Haardigebirge gingen in Edenkoben Maikammer, hainfeld, Rhodt, Alſterweiler und Weyher 1908er zu Zer zu M. 280—320, in Landau und 260—275 und in Bergzabern und den an Weinorten 1908er und 1902er zu M. 250—285 die 1000 Liter in andere Hände nheſſen wurden in Alzey, Sprendlingen, Weinheim, eim, Nieder⸗Saulheim, Udenheim, Bechtolsheim und Wörrf Zer und 1902er zu M. 275.—310 bezw. M. 330 bis 360, in Weinolsheim 190ger zu M. 340—375, in Frieſenheim 1902er zu M. 350—420, 190ger bis zu M. 400, in Kängernheim 1902er zu M. 350—420, in Dahlheim 1908er und 1902er zu Mark 350—870 bezw. M. 380—390, in Hahnheim 1909er und 190ger zu M. 480540 bezw. M. 465—475, in Salzen 1902er zu Mark 360420 und in Bodenheim, Nackenheim, Oppenheim und Nierſtein 1902er zu M. 600) und 1903er zu M. 590—890 die 1200 Liter unter Siegel g— lſaß wurden in letzten Tagen in Weißenb Straßburger Landkreiſe, im Barrer Ke imgegend und in der Moſſig⸗ gegend anf r zu M. 10—12, 1902er zu M. 18. 16, inzenheim und benachbarten Orten und in der Habsheimer Ge 1908er und 1902er zu M. 158½—16½ bezw. M. 16—17½, Amar, Rufach, Beblenheim, Zellenberg, Kayſers⸗ berg, Mittelweier, Katzenthal, Bühl, Reichenweier, Thann und Rap⸗ poltsweiler 1900er zu M. 36, 1902er zu M. 1825, 1903er zu M. 16—20 und in Gebweiler beſte Sorten 1900er zu M. 4050 die 50 Liter an den Mann gebracht.. M 190 gelegenen 1 —— —— Oberrheinische Band L12 Centrale Mannheim I 1, 2 Niederlassungen in Sasel, Freiburg i.., Heidelberg, Karlsruhe, Strassburg l. Els. Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Müſhausen J. E. u. Rastatt. Hauptſitz: Gröffunt ——— Eröffnung von laufenden Rechnungen und provisionsfreien Check-Conten. Einlösung Aunahme von Coupons und rüekzahlbaren Efflekten. Einzug von Wachseln auf die ganse Welt zu festen, billigen Sätzen Aund alle sonstigen Sankgeschäfte. An⸗ und 18112½ Färberei Frintz. Zsacaso v Prompte Bedfenung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßi! Pleiſe vollgieher Karl ſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen 1 bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Gr. Miniſteriums des Gr. Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten.— Staatseiſenbahnverwaltung. Be⸗ fördert: zum Werkmeiſter: Werkführer Karl Meßmer in Karls⸗ ruhe. Ernannt: zum Schaffner: Wagenwärter Gregor Günther in Karlsruhe.— Etatmäßig angeſtellt: die Ex⸗ peditionsgehilfinnen: Marie Ankener in Karlsruhe, Martha Konrad in Freiburg, Amalie Ullmicher in Mannheim; Wagenrevident Bernh. Kaſt in Mannheim. Beſtätigt: als Eiſenbahngehilfen: die Eiſenbahngehilfenanwärter Joſeph Schurhammer von Radolfzell, Friedrich Kumpf von Sinsheim, Robert Kaufmann von Königsbach, Engelbert von Karlsruhe, Wilhelm Kratt Karl Moritz von Sattelbach, Wilhelm Konzett von;? von Karlsruhe, n, Otto Martin von Lauda, Joh. Deißler von Aſſamſtadt; als Expeditions⸗ gehilfe: Bureaugehilfe(Militäranwärter) Wilhelm Braun in Karlsruhe; als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter Anton Hörner von Gerlachsheim, Joſeph Fichter von Stockwald; als Kanz⸗ leigehilfe: Schreibgehilfe Auguſt Holzwarth von Karlsruhe.— Ver⸗ tragsmäßig aufgenommen: als Wagenwärter: Georg Körber von Olfen; als Pförtner: Ignaz Riedmüller von Leipfer⸗ dingen.— Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Siro Aſinelli in Säckingen nach Baſel, Friedrich Bühler in Schiltach nach Haage Adolf Bender in Heidelberg nach Haslach; die Eiſenbahngehilfen: Emil Sauter in Pforzheim nach Titiſee, Hermann Wolf in Mann⸗ heim nach Eppingen, Bertold Krummel in Triberg nach Oberkirch, Karl Schneckenberger in Steinsfurth nach Rappenau; die Expedi⸗ tionsgehilfin: Lina Gürr in Karlsruhe nach Freiburg; der Loko⸗ motivheiger: Richard Hirt in Karlsruhe nach Villingen; der Wagen⸗ wärter: Georg Kaiſer in Waldshut nach Mannheim; der Schaffner: Joſeph Härringer in Offenburg nach Pforzheim.— Zuruhe⸗ geſetzt: Lokomotibführer Friedrich Fäßer in Mannheim.— Ge⸗ ſtorben: Oberbahnmeiſter Chriſtoph Kohnle in Durlach, Lokomo⸗ tivführer Franz Bartlin in Baſel. Aus dem Bereiche des Groß. Miniſteriums der tiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: sgerichtsvollzieher Heinrich Angſtmann in Neckarbiſchofsheim zum nichtetatmäßigen Gerichtsvollzieher.— Beſtätigt: Hilfsgerichts⸗ Rößle in Mannheim. Zugewieſen: die Aktuare: Adolf Deck beim Amtsgericht Sinsheim dem Notariat 2 daſelbſt. Karl Frank beim Amtsgericht Ettlingen dem Notariat Meersburg. Jakob Müller beim Amtsgericht Engen dem Amtsgericht Freiburg. Karl Eggenſperger beim Notariat Meersburg dem Grund⸗ buchamt Hofweier. Guſtav Herold beim Amtsgericht Raſtatt dem Notariat Thiengen. Karl Koch beim Notariat Gengenbach dem Amts⸗ gericht Villingen. Georg Heck beim Notariat Kandern dem Amts⸗ gericht Meßkirch. Friedrich Riegler beim Notariat 3 Offenburg dem Amtsgericht Achern. Sigmund Zind beim Notariat 1 Karlsruhe dem Amtsgericht Karlsruhe. Friedrich Lochert beim Notariat 4 Pforzheim dem Amtsgericht Bretten. Wilhelm Lenz beim Notariat Grießen dem Amtsgericht Raſtatt. Emil Ritter beim Hilfsnotariat Großeicholzheim dem Amtsgericht Pforzheim. Theobald Keßler beim Notariat Zell a. H. dem Amtsgericht Mannheim. Heinrich Ritter beim Notaxiat Neckarbiſchofsheim dem Amtsgericht Eppingen. Jakob Ruffler beim Grundbuchamt Binzen dem Amtsgericht Sins⸗ heim. Karl Falk beim Notariat 2 Raſtatt dem Amtsgericht Ett⸗ lingen. Auguſt Schäfer beim Notariat Neckarbiſchofsheim dem Amtsgericht daſelbſt. Oskar Kupprion beim Amtsgericht Mannheim dem Notariat Bruchſal 3. Ernſt Müller beim Notariat Engen dem Notariat 1 Mannheim. Wilhelm Beck beim Landgericht Waldshut dem Notariat Engen. Friedrich Schock beim Amtsgericht Karls⸗ ruhe dem Notariat 1 Karlsruhe. Wilhelm Köhler beim Amtsgericht Neckarbiſchofsheim dem Notariat 2 Raſtatt. Jakob Krill beim Amts⸗ gericht Pforzheim dem Notariat 4 Pforzheim. Anton Andres beim Amtsgericht Eppingen dem Notariat 2 Eppingen. Friedrich Bulach beim Amtsgericht Heidelberg dem Notariat 9 Mannheim. Auguſt Kroneiſen beim Amtsgericht Villingen dem Notariat 1 Offenburg. Heinrich Sock beim Amtsgericht Waldshut dem Landgericht daſelbſt. Johann Hermann beim Notariat 2 Weinheim dem Amtsgericht Waldshut. Karl Santo beim Amtsgericht Kehl dem Landgericht Karlsruhe. Heinrich Rock beim Hilfsnotariat Großeicholzheim dem Amtsgericht Kehl. Johann Zimmermann beim Amtsgericht Frei⸗ burg dem Amtsgexicht Kärlsruhe.— Enthoben ſeiner derzei⸗ tigen Verwendung: Aktuar Albert Seiberlich beim Amtsgericht Karlsruhe, behufs Uebernahme einer Expedituraſſiſtentenſtelle bei Großh. Oberſchulrat. Aus dem Bereiche des Großherzoglichen Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: als Kanzlei⸗ —————— Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 50 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn berg, Kakſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a. H. Fraukenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim. udwigshafen a. Rh. g laufender Rechnungen mit und ohne Kreditgewähvung, Seleihung von Wertpapieren und Waren, von verzinslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiem Checkeonto und von Spareinlagen. Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit gangjähriger Kündigung à 3/0% „ halbjähriger 5„ 34% „ vier eljähriger v„ 300% „ niuatlicher„„ 2½%% ohne Kündigung„ 20% Verkauf von Deviſen und Discontierung von Wechſeln. Au⸗ und Berkauf von Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Safes⸗Einrichtung un Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. inlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine Traſſirungen, Auszahlungen, Acereditirungen, Neiſegeldbriefe ꝛc. Verſicherung verlosbarer Wertpapiere gegen Lbursverluſt und Controlle der Verloſungen. Alles zu den billigſten und econlanteſten Bedingungen. lingen probeweiſe eine Aktuarsſtelle beim Bezirksamt Offenburg. Großh. Verwaltungshof. Zum Kanzlei⸗ aſſiſtenten ernannt: Kanzleigehilfe Otto Bronner beim Großh. Verwaltungshof. Etatmäßig angeſtellt: der Wär⸗ ter Jakob Krayer an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen, und Pflegeanſtalt zu der Heil⸗ und Pflege⸗ der Wärter Adam Schröter an der Heil⸗ Pforzheim; der Wärter Thomas Haegele an anſtalt bei Emmendingen; der Wärter Johann Hunzinger an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau; der Wärter Philipp Augenſtein an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen; der Wärter Leo⸗ pold Ingold an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen; der Wärter Karl Friedrich Grafmüller an der Heil⸗ und Pflegeanſtaſt bei Emmendingen.— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Befördert: der Dammeiſter: Franz Imm in Breiſach zum Zeichner bei der Oberdirektion; zu Straßen⸗ meiſtern für die Beaufſichtigung von Walzarbeiten die Straßen⸗ meiſtere f in Lahr; Wi Heidelberg; der Kanzlei Bureauge Bonndorf, Auguſt Völker in Mosbach, Joſeph Weiß in Lahr; zum Kanzleidiener: der Hilfskanzleidiener: Hermann Kober bei der Oberdirektion.— Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Im Zivil⸗ dienſt angeſtellt: Gendarm Meier, Wilhelm, Langenſteinbach, Is Steueraufſeher in Stockach.— Verſetzt: die Gendarmen: Heiler, Karl, von Schluchſee nach Engen, Schlenker, Theobald, von Hohenthengen nach chſee, Eggs, Philipp, von Herriſchried nach Hoher n, Klein, Lorenz, von Engen nach Herriſchried, Keller, Andreas, von Salem nach St. Georgen, Frei, Johann, von Furt⸗ wangen nach Salem, Bangert, Joſef, von Lahr nach Münſtertal, Bruchmüller, Guſtav, von Freiburg nach Lahr, Leppert, Adolf, und Laule; Auguſt, von Steig nach Hinterzarten, Regensburger, Anton, von Daxlanden nach Graben, Grab, Otto, von Emmendingen nach : Ludwig Pfeiffer in Lörrach; Georg Schundelmeier )helm Schumacher in Freiburg; Andreas Immel in lhelm Zimber in Karlsruhe; zur Bureauaſſiſtenten aſiſtent: Friedrich Föhner bei der Oberdirektiog; die — Daxlanden. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſterjums der Finanzen.— Steuerverwalbung.— Ernannt: Gen⸗ darm Wilhelm Meier in Lane zum Steueraufſeher in Stockach.— Verſetzt die Steueraufſeher: Meinrad Kling in Rickenbach, unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Zell, nach Wertheim. Franz Meier in Wertheim nach Boxrberg. Joſef Jung in Ueberlingen, unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Boxberg, nach Zell i. W.— Zuruhegeſetzt: Steuereinnehmer Lorenz Herrmann in Weingarten, auf Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Entlaſſen: Untererheber Joh, Keilbach in Ketſch.— Zollverwaltung.— Ernannt: Kanzlei⸗ aſſiſtent Wilhelm Wentz in Karlsruhe zum Bureauaſſiſtenten.— Verſetzt: die Finanzaſſiſtenten Guſtav Buckenmaher in Baden nach Pforzheim, und Guſtav Stezenbach in Thiengen nach Singen. Bureauaſſiſtent Friedrich Krautheimer in Konſtanz nach Karlsruhe. Nebenzollamtsaſſiſtent Chriſtoph Groß in Leopoldshöhe nach Kon⸗ ſtanz. Reviſionsaufſeher Franz Katzenberger in Lörrach nach Er⸗ zingen, die Hauptamtsdiener: Anton Hartmann in Lahr nach Schaffhauſen, und Bernhard Weber in Konſtanz nach Karlsruhe, und die Grenzaufſeher Joſef Nonnenmacher in Mannheim nach Schaffhauſen. Johann Molitor in Lörrach nach Litzelſtetten, und Johann Quintel in Bühl nach Brennet.— Etatmäßig an⸗ geſtellt: Grenzaufſeher Florian Erſing in Kleinlaufenburg. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 41. Befördert bezw. ernannt: Mai, Adolf, Unter⸗ lehrer in Siegelsbach wird Hauptlehrer in Höpfingen, Amts Buchen; Biſchoff, Leopold; Kullmann, Eugen; Martus, Otto; Mayer, Wil⸗ helm; Müſſig, Friedrich; Pfenning, Franz; Roſenthal, Berthold; Roſer, Heinrich; Weber, Adolf; Winter, Otto, ſämtlich Unterlehrer in Mannheim werden Hauptlehrer daſelbſt. 2. Verſeßt: a. Hauptlehrer: Buſelmeier, Fritz, don St. Leon; Höflich, Karl, von Lampenhain; Schultheiß, Emil, von Stühlingen; Streckfuß, Eugen, von Gochsheim; Winter, Max, von Gommersheim; Zutavern, Auguſt, von Ittlingen, ſämtlich nach Mannheim; b. Unſtändige Lehrer: Eberenz, Ludwig, Schulverwalter, von Grünsfeldhauſen nach Glashofen, Amts Buchen; Gabriel, Fritz, Unterlehrer in Dürrn, als Hilfslehrer nach Brombach, Amts Lörrach; Hunn, Karl, Unter⸗ lehrer in Moos, als Hilfslehrer nach Eberſteinburg, Amts Baden; Hupfer, Alma, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Rheinsheim, Amts Bruchſal; Mangold, Kamill, Unterlehrer, von Schollbrunn nach Lörrach; Schöttle, Anton, Hilfslehrer, von kkleinlaufenburg nach Hütten, Amts Säckingen; Zipverlin, Frieda, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Söllingen, Amts Raſtatt. 3. In R uheſtand tritt: Ambos, Karl, Hauptlehrer in Freiburg. Lichtheil⸗Juſtilut„Elettron“ N à, 3, J. Etage. Spezielle Behandlung aller cror, langwierigen Krauk⸗ heiten. Proſpekte gratis. Auskun't u. Beſichtigung des Inſtltuts koſteulos. Zahlreiche Dankſchreiben. Juſt Gebffnet von 3 uhr morgens bis 9 uhr abe ds. Sonn⸗ fags von 9 bis 1 uyr. 50024 50765 Dr. H. Haas“ Buchdruckerei Gnn b Als Neuheit empfehlen: Stteinmetz- Tünstücks-5 (Alt Luckersalt und Früchten) Stück 30 Plg. r * Dasgelbe bleibt, ebenso wie auch unsere bewährten— Kxaft- u. Voll-Brote lange frisch u. saftig! In den meisten Delikatess-, Kolonial- und 90 4 Konsum Läden zu 25, 30 und 45 Pfg. stets 90 98 krisch zu haben. 50460,N eröſſnet eSteinmetz Bacek-Hausße PelepHOH 2875. gelegen. utkurort Freudenstadt. GOldwaren rascher abzusetzen, gewähre ich auf dieselben 10 S. Strauss, FI, 3. Breitestrasse. 740 l. U. Beſitzer J. Maas. Von der Stadt in 25 Miuuten auf ſchönſten Spazierwegen zu erreichen, direkt am Walde 20 Fremdenzimmer, Zu jeder Tageszeit friſche Vollmilch. Eigenes Fuhrwerk. Blllige Preiſe ſame und reelle Bebienung. mit allem der Neuzelt entſprechenden Komfort Um das on Herrn Fr. 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Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate Die Reklame⸗Zelle Inſerate 20 Pfg. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 148. ——————b ̃̃——— Bekanntmachung. Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreſfend. Nachſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wir, nachdem dieſelbe durch Erlaß des Gr. Landesfommiſſärs vom 4. Juli 1904 Nr. 4509 für vollziehbar erklärt worden iſt, zur öffentlich n Kenntnis. Mannheim, den 7. Juli 1904. Groſth. Bezirksamt. Zoeller. Bezirkapolizeiliche Norſchrift betr. die Ueberwachung der Mineralwaſſerfabrikation. Auf Grund der 88 87a und 34 I⸗Str.⸗G.⸗B. des 8 5 Abſatz 2 der Wünſtetial⸗-Verorhng 5 1. da dccg die Sicherung der öffentlichen Geſundheit 15. Juli%053 und Reinlichkeit betr., wird mit Zuſtimmung des Bezirks⸗ Mineralwaſſerfabrikation im rats für den Betrieb der folgt: Amtsbezirk Mannheim angeordnet, was 8 1. Künſtliche Mineralwäſſer ſowie kohlenſäurehaltige Ge⸗ kränke dürfen nur in Räumen bereitet werden, welche gut gelüftet, geräumig und ſo hell ſind, daß die darin aufge⸗ ſtellten Geräte in allen Einzelteilen genau beſichtigt werden können. 8 2. ur Herſtellung der genannten Wäſſer darf— außer deſtilltertem Waſſer— in Gemeinden, in welchen eine öffent⸗ Waſſer aus dieſer, und jeder Verunreimigung ſicher geſchützt und bei der chemiſchen und bakteriologiſchen Unterſuchung durch geeignete Sach⸗ als befunden worden iſt. Die erwendung von Waſſer aus Flüſſen, Bächen, Tei en und dergl. iſt nicht ſtatthaft. 8 8. Die bei der Bereitung der Mineralwäſſer u. ſ. w. zu verwendenden Salze und chemiſchen Präparate müſſen die im Arzneibuche für das Deutſche Reich vorgeſchriebene Reinheſt haben. 8§ 4. Wo zur Erzeugung der Kohlenſäure Magneſit, Kreide, Schwefelfäure oder Salzſäure benutzt werden, müſſen wenigſtens zwei Waſchflaſchen vorhanden ſein, von denen die erſte ſchwache Sodalöſung, die zweite Waſſer von der obengenannten Beſchaffenheit enthält. Der Inhalt dieſer Flaſchen iſt vor jeder Neuentwicklung von Kohlenſäure zu erneuern. § 5. Alle Verzinnungen und Verbindungsſtücke an den Appa⸗ raten müſſen den Vorſchriften in den 88 1, 2 und 3 des Geſetzes über den Verkehr mit blet⸗ und zinkhaltigen Gegen⸗ ſtänden vom 25. Juni 1887(Reichsgeſetzblatt S. 276) entſprechen. 8 6. Die Herſteller von künſtlichen Mineralwäſſern u. ſ. w. haben für ſtets ordnungsmäßigen Zuſtand und einhaltung der Apparate in allen ihren Teiſen, ſowie der Verkaufs⸗ und Verſandflaſchen und der Aufbewahrungsgefäße zu ſorgen. Die Reinigung und Spülung der Apparate und Flaſchen darf nur mit einwandfreiem Waſſer(ſ.§ 2) und nur unter Gebrauch von ſolchen Gerätſchaften ſtattfinden, welche zu anderen wecken nicht verwendet werden. Flaſchen, an deren Boden ſich Niederſchläge feſtgeſetzt haben, ſind von der Verwendung auszuſchließen. Die Verwendung von Metallſchrot zum Flaſchen⸗ remigen iſt verboten. Bor dem jedesmaligen Beginn der Tagesarbeit ſind die Miſchgefäße mit einwandfreiem Waſſer(S 5) ſorgfältig guszuſpülen. 8 7. Perſonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder an Hautausſchlägen leiden, dürfen bei der Mineralwaſſer⸗ fabrikation nicht mitwirken. 8 8. Die zur ee benutzten Räume und Gerätſchaften ſind auf Erfordern der mit der Ueber⸗ wachung betrauten Polizeiorgane dieſen vorzuzeigen. § 9. Die 95 775 bereits beſtehender Betriebe zur Herſtel⸗ lung künſtlicher Mineralwäſſer ſowie kohlenſäure altiger Getränke haben tore Betriebseinrichtungen bis zum 4. Juli 190 mit obigen Vorſchriften in Einklang zu bringen. § 10. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriſten werden, ſoweik nicht nach§ 84 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. eine höhere Strafe verwirkt iſt, nach 8 87a Pol.⸗Str.⸗G.⸗B an Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. annheim, den 23. Junti 1004. Groſſh. Brzirksamt. gez Zoeller, (eERpe LAUEf U1d ce eeeden Aaferthat Wek. 21.50, wofür Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. 4 wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 124: Firma „F. H. Eſch“ in Mannheim. Albert Künkler in Maunheim iſt als Elnzel⸗Prokuriſt beſtellt. Die Prokura des Ernſt Noch in erloſchen. 49% 2. Band III,.⸗Z. 188: Firma „Gebr. Blumenſtein“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Januar 1904 auf⸗ gelöſt und das Geſchäſt mit Ak⸗ uven und Paſſtven und ſanit der Firma auf den Geſellſchafter Joſef Blumenſtein übergegangen. 3. Band III,.⸗Z. 219: Firma „J. E. Wolff“ in Mannheim. Hermann Wolff in Mannheim iſt als Einzel⸗Prokuriſt beſtellt. 4. Band X,.⸗Z. 101: Firma „Greßler&Wernz“ in Maun⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 15. Juli 1904 aufge⸗ löst, die Firma erloſchen. 5. Band XI,.⸗Z. 26: Firma „Louis Dreyfus et Co.“ Die Firma lautet richtig: „Louls Dreyfus& Cie.“ 6. Band XI,.⸗Z. 48: Firma „Nizza Parfümerie Hugo Gieſſow“, Mannheim. Inhaber iſt Hugo Gieſſow, Fabrikant, Mannheim. Geſchäftszweig: Par⸗ fümerle⸗& Toiletiengegenſtände⸗ handlung. 7. Band XI,.⸗Z. 44: Firma „Martin Mayer“, Maunheim. Inhaber iſt Martin Mayer, Baumeiſter, Manuheim. Emil Mayer in Mauuheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftszweig: Baugeſchäft. 8. Band XI,.⸗Z. 45: Firma „Süddeutſche Gummiwaa⸗ renfabrik Conr. Fr. Petri & Lutze“, Mannheim. Inhaber iſt Conrad Friedrich Petri, Fab⸗ rikant, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Fabrikation und Vertrieb von Gummiiwaren. 9. Band XI,.⸗Z. 46: Firma „Jakob Müll er, Maunheim. Juhaber iſt Jakob Müller, Pferde⸗ händler, Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Pferdehandel. 10. Band XI,.⸗Z. 47: Firma „S. Hockenheimer KSohn,“ Manuheim. Juhaber iſt Sa⸗ muel Hockenheimer, Cigarren⸗ fabrikaut, Mannheim. Mar Hockeuheimer in Maunheim iſt als Prokuriſt beſtellt Geſchäfts⸗ zweig: Cigarrenfabrikation. 11. Band VIII, O⸗g3. 112, Frma„Mannheimer In⸗ duſtrie⸗-Zeitung Coyſtan⸗ tin Menke“ in Mannheim, Offene Handelsgeſellſchaft. Das unter der Flrma„Mannheimer Induſtrie⸗Zeitung Conſlautin Menke“ betriebene Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf bie zwiſchen Willſiam Mafur und Johaun Hubert'Amour unter der Firma„William Maſur“ in Mannheim beſtehende offene Handelsgeſellſchaft übergegangen, die es unter der Flrma„Mann⸗ hetmer Induſtrie⸗Zeitung William Maſur“ weiter⸗ führt. Die Geſellſchaft hat am 14. Juli 1906 begonnen. Manußeim, den 18. Juli 1904, Hroßh, Amtsgericht J. Dankſagung. Die 54 des Rreuzer⸗ vereins für das II. Quartal 1904 hat t. 43.— ergeben. Hiervon erhielt das ey ng. Metlungs ⸗ haus hier Mk. 21.50 und die Maunhheitmer kath. Mettungs⸗ und Erzlenung! Auſtalt in wir den freundlichen Gebern hier⸗ mit den herzlichſten Dauk aus⸗ Aate 88 Naffel BEAEHBRK n Liegenſchafts⸗ u. Wirſſchaftsverkanf. In Mannheim wegen Erbteilung freihändig zu 8 „Altbkutſche Bierhale“ Veazes ett „Schillerhalle“, 23 On, durch den Nachlaß⸗ Aarl Becker, B 2. 5, Manunheim. 2 Lerm. Berger, 0 1. 3. 50386 Fränlein unen das Bügeln ſprechen. 50788 Maunheim, 18. Juli 1904. Verrechnung ves epaug. Mettuneshauſes hier Theod. Schmibt. Berrechnung der Maunheimer kath, Reitungs⸗ und Krzlehungs⸗ uufe Fäferthal: 5 dAier. Socken und werden billig augeſtrickt und angewebt. 20528 erlernen. 15905 Dügeilgeſchaft U 8, 29. Dienstag, 19. Juli 1904. Neſerendär Dr. Valentin Geiler iſt für die Zelt vom 17. Juli bis mit 13. Auguſt If. J. zum Dienſt⸗ verweſer des Notärtats Maun⸗ heim VIII mit den Beſugniſſen eines Notars beſtellt. Karlsruhe, den 30. Juni 1904. Gr Mininerium der Juſt iz. des Kultus u. Unterrichts: In Vertretung: Hü bſch. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Bd. V. wurde heute eingetragen: 1. S. 289. Hirſch, Ferdinand, Kaufmann in Mannheim und Roſa geb. Gerngroß: Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Juni 1903 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 2. S. 290. Jeſchke, Karl, Hotboiſt und üüberzähliger Sergeant in Mannheim und Anna geb. Macke: Nr. 1. Durch Vertrag vom 27. Junt 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 3. S. 291. Uhrenbacher, Karl, Kunſtgewerbezeichner in Mannheim u. Eliſe geb. Walter: Nr. 1. Durch Vertrag vom 1. Jult 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt 4300 das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben. 4. S. 293. Welker, Eugen, Malermeiſter in Mannheim und Pauline geb. Walpertl. Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Juli 1904 iſt Gülertrennung vereinbart. 5. S. 293. Noth, Guſtav, Elſendreher in Mannhelim und Anna Luiſe geb. Holzwarth: Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. Juli 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 6. S. 294. Orth, Georg, Wirt in Mannheim⸗Neckarau und Barbara geb. Buxner: 1. Durch Vertrag vom 7. Juli 1904 iſt Gütertrennung verein⸗ bart. 7. S. 295. Graab, Jakob jun. Schreiner in Mannheim und Pauline geb. Schäfer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Juli 1904 iſt Gütertrennung vereinbart 8. S. 296. Keſſelheim, Philipp, Ludwig, Kaufmann in Manuheim und Auguſte Pauline geb. Geiger: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Juli 1904 iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 9. S. 297. Maier, Karl, Obſthändler in Maunheim und Eliſabetha geb. Weibert: Nr. 1. Durch Vertrag vom 8. Jult 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. S. 298. Veit, Thomas, Schneider in Mannheim und Chriſtiue geb. Henkel: Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Juli 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. Ludwig, Mechaniker in Mann⸗ heim und Auguſte geb. Kerner; Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Jult 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 12. S. 300. Langenſtein, Wilhelin, Mechauſker in Mann⸗ heim und Karoling Barpara geb. Vogt: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Juli 1904 iſt Errungenſchaſts⸗ gemeinſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver⸗ mögensbeibringen derſelben. 10. S. 801. Muhle, Guſtav Adolf, Kaufmann in Maunheim und Emma Margaretha Huber⸗ ting geb. Eſſingh: Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Mai 1904 iſt Gütertrennung vereinbart. 14. S. 302. Amrhein, Franz, Holzhändler und Maria geb. Götz in Mannheim: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Jult 190 iſt Gütertrennung vereinbart. 4282/96 Mannheim, den 16. Juli 190. Großh. Amtsgericht J. Kirchenſtr. 19, 2 Tr.., hübſch gebaunknachung. 75 Bekauntmachung. Nr. 17471. Durch Erlaß Gr. Miniſteriums der Juntiz, des Kultus und Unterkichts vom 5, Juli 1904 Nr. 22658 wurde Uit Wirkung vom 1. Auguſt ds. Is. die bisherige Einteilung des Anmtsgerichtsbezirks Mann⸗ geim in Notartatsdiſtrikte in der Weiſe geändert, daß 1, der jetzt zum Notariat IX gehörige Teil der Gemarkung Mannheim nördlich des Neckars und öſtlich einer die gerade Ver⸗ längerung der Neckarbrücke bilden⸗ den Linie bis zur preußiſch⸗ heſſiſchen Staatsbahn dem Notariat Mannheint VII, 2. die zwangsverſteigerungen von Schifſen aus dem Notarlat Mannhelm VII dent Notartat Maunhermkzugewieſen werden. Der Diſtrikt des Notariats IX unfaßt hiernach vom 1. Augul ds. Is, au— außer den Ge⸗ meinden Feudenhem, Sandhoſſen, Seckenhelm, Wallſtadt— von der Gemarkung Maunheim nur noch den Vorort Käferthal(bis zur preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ bahn.) 50788 Mannheim, den 15. Juli 1903. ee Chriſt. Heckärſchiffahrt. Zur Vornahme von Bagger⸗ ungen im bei der Steinbacher Mühle(Neckarzim⸗ mern) wird der Neckar von Donnerstag, 21. d. Mits, ab auf die Dauer von etwa 14 Tagen von morgens 6 bis 9 Uhr, von morgens 10 bis nach⸗ mittags 2 uhr und von nach⸗ b 8 12 bis 6 Uhr für chif den„und Floßverkehr ee geſperrt werden. Während dieſer Zeiten haben die zu Tal kommenden Schiffe und Flöße bei den Wahrſchauern an der Haßmersheimer Fäyre, die zu Berg kommenden Schiffe gei Km 87 zu halten. 5 779 Mannheim, den 18. Juli 1904. Gr. Aheinbau⸗Inſpektion. Kupferſchmid. Bekauntmachung. Das Baugeſuch der Firmg C. F. Böhringer ESohne in Waldbhof, Erſtellung eines Au⸗ baues an das Fabrik⸗ gebäude Nr. 67 betr. Nr. 76509 J. Die Firma C. F. Böhringer& Söhne in Waldbof beabfichtigt an das Fabritgebäude Nr. 67 einen Anbäu zu gewerb⸗ lichen Zwecken erſtellen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennthis mit der Auffor⸗ dekung, eiwalge Einwendungen dei dem Bezirksamte oder dem Stadtrat der Haupiſtadt Mann⸗ heim binnen 14 Tageg vont Ab⸗ lauf des Tages an vorzubringen, au welchem das dieſe Bekaunt⸗ machung enthaltende Aintsver⸗ 11. S. 299. Martin, Heinrichg kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einuwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchre hungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats zur Einſicht offen. Maunheim, den 7. Juli 1904. Großh. Bezirksamt: gez, Levinger. Beſchluß. Nr. 258 40 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir gierdurch zur öffentlichen Nenninis mit dem Anjügen, daß Pläue und Beſchreibung in der Stadtrats⸗Regiſtratur— Kauf⸗ baus, Eingang II, Zimmer Nr. 42— zur Einſicht aufliegen. Mannheimn, den 18 Juli 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Bekauntmachung. Die Kirchweſhen in Käferthal, Waldhof u. Neckarau betr. No. 24659 J. Die Stadtge⸗ meide Mannheim läßt am Samstag, den 6. Anguſt, vormittags 9 u er im Rathauſe in Käferthal und am gleichen Tage nachmit⸗ tags 8 Uhr im Rathauſe Neckarau die Plätze zur Aufſtellung von Ka⸗ tuſſels, Schau⸗, Schieß⸗ und Zuckerbuden für die am 14. und 15. in Käſerthal u. Waldhof und am 21. und 22. Auguſt in Neckarau ſtattfindenden Kirch⸗ weihen öffentlich verſteigern. Der Steigpreis iſt unnuttelbar nach der Verſteigerung zu ent⸗ richlen. Mauuheim, den 5. Juli 1904. Bürgermeiſteramt: ikter, 30000/427 Schieß. Damen können das Zuſchneiden und Kleidermachen nut gründlich und prakliſch er⸗ lernen bei 15 GUg. Kalbfleisch, neene B 2, 6. ubl. Zinm. of. bill. zu perm. Lgoß la 966 E Bekanntmachung. Die Rotlaufkraukheit unter den Schweinen in Feudenheim betr. Nr. 797541. In der Gemeinde Feudenheim iſt die Rotlaufkrank⸗ helt unter den Schweinen er⸗ loſchen und wurden die Sperr⸗ maßregeln wieder aufgehoben. Mannheim, den 16. Juli 1904. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Bekauntmachung. Den Ausbruch des Rotlauſs unter den Schweinen betr. Nr. 79757, In den Geneinden Weinheim, Heddesheim u. Vlern⸗ heint iſt nach Mitteilung des Großh. Bezirksamts Weinheim nicht wie hekaunt gemacht wurde die Schweineſeuche ſondern die Rotlaufkrankheit ausgebrochen. Mannheim, den 16. Jult 1904. Großh. Bezirksamt: Zoelker. 4299 Bekanntmachung. Dle Stelle eines Abdeckers für die Verbandsabdeckerel Ladenburg mit einem jährlichen Gehalt von 1000 Mark Eintauſend Marr ſoll bis 1. Oktober J. Js. beſetzt werden. Geeigneie Bewerber wollen ihre Geſuche unter Anſchluß eines Le⸗ beuslaufes und Leumundszeug⸗ niſſes bis längſtens Seuntag, den 31. Juli l. J. an Großh. Herrn Bezirkstierarzt Ulm in Maſinheim einreichen. Ladenvurg, den 14. Juli 1904. VBerwaltungsrat: Michael Blaeß. Jagdperpachtung. Die des Jagdrechts auf der Gemarkung Richen im Amtsbezirk Eppingen in Wald (215 Ptar.) und Feld(755 Htar.) eingeteilt in 2 Bezirke wird vom 2. Februar 1905 bis dahin 1914 gleich 9 Jahre an den Meiſtbie⸗ teuden am Dienstag, den 9. Auguſt 1904, nal mittags 1 uhr, auf dem Mathauſe in Richen öffentlich verpachtet, wo⸗ zu Pachtliebhaber eingeladen werden. Unbekaunte Sleigerer haben ſich durch Leumunds⸗ u. Vermögenszeugniſſe ſowie durch Jogobeß auszuweiſen. abel wird bemerkt, daß die Jagd in ausgezeichnetem Zu⸗ ſiaude ſich befindet, beſonders ein reicher Beuand an Rehen, Haſen, Rebhüyner vorhanden iſt, auch Faſanen ſich ſeit einſgen Jahren angeſtedelt haben, begünſtigt durch zuſagende Terraimperhältſnſſe u. große zuſammenhängende Wal⸗ dungen, keine Wilderei, wenig Raubwild. 15977 Richen iſt Bahnſlation der Linie Eppingen⸗Sinsheim und von Karlsruhe, Heidelberg Mann⸗ heim infolge günſtiger Zugsver⸗ bindungen leicht zu erreichen. Richen, den 12. Juli 1904. Der Gemeinderat: Gebhard, Begrmſtr. Jagdverpachtung. Die Gemeinde Oberflocken⸗ bach verpachtet am Dienstag, 2. Auguſt 1904, vormittaas 11 unr im Natzaus n Oberftockenbach die Jagd auf hieſiger Gemarkung etwa 748 Hekiar auf weitere 8 Jahre vom 1. Februar 1905 bis dahin 1911. 16009 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich um Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ fiuden, oder durch ein ſchriftliches Zeuguis der zuſtändigen Vehörde nachweiſen, daß gegen die Er⸗ teilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ deuken nicht obwaltet, Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt auf dem Rathaus zur Einſicht auf. Oberflockenbach, 18. Juli 1904. Gemeinderat: Schollenberger. Erdmann. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 20. Juli 1904, nachmittags 2 uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung eim Vollſtreck⸗ rngswege öffentlich verſtei⸗ gern: 16545 Möbel jeder Art. Mannheim, 19. Juli 1904. Marotzke, Gerichtsvollzieher. „rtskkunfenlaſe et Dienſtboten Mannheim Stellenvermitlelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dlenſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, n 7c. erhalten jeden ag unentgel lich von der Orts ⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten O 8, 1½2, Stellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ en 1 Mk. präuumerando er⸗ en. 17157 Die Verwaltung: 4298 4281 Frey. . Jahrgang. —..—— Aekauntmachung. No 22795 J. Die Abtellung 1 des Vorſtadtfriedhofes Käferthal, enthaltend die Gräber aller vom 1. Februar 1877 bis 30. Oktober 1882 verſtorbenen Kinder gelangt demnachſt zur Umgrabung und Wiederverwendung als Begräß⸗ nisſiäktte. „Wünſchen Betefligte, daß ein in dieſer Abtellung gelegenes Grab bis zur nächſtfolgenden Umgrabungszeitübergangen, alſo erhalten werde, ſo iſt dies bis längſteus 1. September 1904 ber der Friedhor⸗Verſwaltung.—Kauf⸗ haus 2. Stock, Zimmer No. 18— oder beim Gemeindeſekretgrigt in Käferthal anzumelden und hieſür gemäß 8 71 der Begräbnis⸗ und Friedhoſordnung die Verſchon⸗ ungstaxe mit 10 M. an die ſlädt. Friedhofkaſſe zu bezahlen. An die Angehörigen von Ver⸗ ſtorbenen, auf deren Gräbern in der obengengunten Abteilung Mouumente ſich befinden, ergeh! gleichzeltig die Aufforderung, eben⸗ falls binnen oben dezeiehneter Friſt die Entſernung des Monn⸗ meutes anzuordnen, falls ſie nicht deſſen Erhaltung u. Uebergehung des Grabes auf eine weitere Be⸗ gräbnisperiode durch Zahlung der oben bezeichneten Taxe ver⸗ anlaſſen wollen Nach Ablauf dieſer Friſt wird die Friedhofkommiſſion über die nicht vom Grab weggebrachlen Monumente verfügen. Maunheim, den 22. Juni 1904. Friedhoftommiſſion: Martin. Zettler. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr.6961I. Im Wege der Zwangs vollſtreckung ſoll das in Secken heim belegene, im Grundbuch von Seckenheim zur Zeit der Ein tragung des Verſteigerungsver merkes auf den Namen dez 30000 /890 Taglöhners Johaun Fedel, Balentin Sohn, Seckenheim eingetragene, nachſlehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Mittwoch, den 7. Sept. 1904, vormittags 10 Uhr durch das unterzelchnete Notariat im Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Mai 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſou⸗ dere der Schätzungsurkunde, iſt ledermann geſtattek. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgaße von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des exringſten Gebots nicht berück⸗ ſichrig und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſeßzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſleigerung eutgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der des Huſchlags die Aufhebung ober einſtweilige Einſſellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſleigerungs⸗ erlös au die Stelle des verſtel⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 20, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Ordu.⸗Zahlet, lauf, Nummer der Grundſtücke im.⸗B.., 11 Lagerbuch⸗Rummer 534, Flächen! Inhalt 1 ar 90 qm Hoftafte, 2 ar 19 am Hausgarten Tar Dh mIn Ortsetter an der Riedſiraße. Auf der Hofratte ſtehen: a) Ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, übeß⸗ bauter Einahrt und angs⸗ bauten Schweineſtällen. b) 1½ ſtöcktger Viehſtall. e) ein einſtöckiger Schopf. Schätzung M. 5000.— Mannheim den 28. Juni 1903, Großh, Notariat LIX als Vollſtreckungsgericht: Rittter. 50784 Akademie feine Damenſchneidere! und Zuſchneidekunſt von Geschw. M. P. Doll Mannheim, N 3, 15. 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