krichte der Miniſter, adiſche Volkszeitung. Abonnement: GGodiſche Pordgg 70 Prennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durch die Pofßi dez inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſtt und verbreiletſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Far unverlaugte Ranuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioenn. „Expedition 418 Filiale(Friedrichsplatz; 815 E 6, 2. 34¹ Nr. 352 (Abendblatt.) Internationaler Alatſch. „Ruſſiſche Geheimgeſchichte“ ſteht zur Zeit hoch im Kurſe bei den Wochenſchriften, die internationale Bedeutung haben oder haben möchten. So bringt die engliſche„Quarterly Review“ einen verblüffenden Artikel, der eine einzige große Anklage gegen den Zaren darſtellt. Er ſoll ſchlechthin an allem Schuld ſein, was Rußland in letzter Zeit Mißliches erfahren hat. Von Nikolaus II. wird da behauptet: Er ſchlägt ſich beſtändig mit Phantomen herum, kämpft gegen Windmühlen, unterhält ſich mit Heiligen oder konſultiert die Geiſter der Toten. Aber von den Mitteln, die er hat, dem Volk zu helfen, oder ihm zu erlauben, ſich ſelbſt zu helfen, macht er nie Gebrauch. Bücher zu leſen hat er längſt aufgegeben, und er iſt nicht imſtande, gute Ratſchläge anzuhören. Seine Miniſter empfängt er mit großer Formalität und entläßt ſie mit hochmütiger Herablaſſung. Sie wer⸗ den oft über Dinge im Dunkeln gelaſſen, die ſie gründlich und früh erfahren ſollten. Kurz nach Ausbruch des Kri. ges drängte ſich 3. B. eines Tages eine Anzahl Würdenträger um General Kuropatkin und beſtürmte ihn mit der Frage, wie die Dinge ſtehen. Der Kriegs⸗ miniſter antwortete mit boshaftem Augenzwinkern:„Wie Ihr ſelbſt, weiß auch ich nur, was veröffentlicht wird. Der Krieg iſt Alexejews Sache, nicht meine.“ Als drei Miniſter den Zaren beſchworen, die Mandſchurei zu räumen und den Weltfrieden zu wahren, antwor⸗ tete er:„Ich werde den Frieden wahren und mein Geheimnis dazu.“ Einem der Großfürſten, der am Tag vor dem Bruch mit Japan vag die Möglichkeit eines Krieges andeutete, antwortete er:„Ueber⸗ laſſe das mir. Japan wird nie kämpfen. Meine Regierung wird bis zuletzt eine Friedensära ſein..“ In ſeinem Studierzimmer iſt er gewöhnlich damit beſchäftigt, Antworten auf Loyalitätsadreſſen zu unterzeichnen oder Bemerkungen an den Rand der verſchiedenen Be⸗ Gouverneure und andern Beamten zu ſchreiben. Seine Höflinge ermutigen ihn zu dem Glauben, daß alle dieſe Ant⸗ worten und Bemerkungen unſchätzbar ſind; ſelbſt ſo triviale Be⸗ merkungen wie„Sehr erfreut“,„Gott gebe es“ werden in großen Thypen gedruckt, im ſorgfältig wie Reliquien aufbewahrt. Gerade die intereſſanteſten werden aber nie veröffentlicht, und von ihnen gibt es eine nette Sammlung. Hier ein Beiſpiel. Jüngſt wurde ihm von Graf Lamsdorff ein Bericht über die Unterhandlungen mit Bezug auf das Kanonenboot„Mandſchur“ vorgelegt. Er beſagte, die chineſiſchen Gehörden hätten auf das wiederholte und dringende Verlangen des japaniſchen Konſuls hin den„Mandſchur“ aufgefordert, den neu⸗ tralen Hafen von Schanghai zu verlaſſen. Auf den Rand des Be⸗ richtes ſchrieb der Zar die denkwürdigen Worte:„Der japaniſche Konſul iſt ein Schurke.““ Der Verfaſſer, der verſichert, daß er und ſeine Geſinnungs⸗ genoſſen treue Anhänger der Monarchie(]) und Gegner jeder krevpolutionären Agitation ſind, faßt ſeine Anklage nach einem Wort über den unheilvollen Einfluß der Großfürſten dahin zuſammen: „Die Verantwortung für die Taten des Zaren kann nicht auf die Schultern ſeiner Miniſter gelegt werden, deren Rat er in den ge⸗ fährlichſten Kriſen ſeines Reiches nicht ſucht. Nicht ſie waren es, die ihn veranlaßten, ſein Verſprechen, die Mandſchurei zu räumen, zu brechen; ſie beſchworen ihn, es zu halten. Nicht ſie waren es, die vor⸗ ſchlugen, zu verkürzen, was an ſegensreicher Machtvollkommenheit ſolchen Inſtitutionen wie dem Reichsrat, dem Miniſterausſchuß, dem Senat noch blieb. Nicht ſie waren es, die ihn zwangen, die Monarchie dadurch lächerlich zu machen, daß er Weisheit in der Beſchwörung von Geiſtern und Kraft in der Kanoniſierung von Hei⸗ ligen ſuchte. Nicht ſie waren es, die in ihn drangen, Tagesneuigkelten. — Rund um eine Erbſchaft. Die Frau eines Brüſſeler „Schuſters erhielt jüngſt die Nachricht, daß eine in Paris verſtorbene Tante ihr 180 000 Franken hinterlaſſen habe. Der Schuſter war unvorſichtig genug, dieſe fröhliche Bolſchaft ſeinen Freunden zu erzählen, und einer von ihnen entführte die Frau in dem Augenblick, als ſie ſich anſchickte, nach Paris zu reiſen, um die Erb⸗ ſchaft zu erheben. Der Mann reiſte dem loſen Paar nach, traf es in einer Weinwirtſchaft, zog einen Revolver und verlangte von ſeinem Freunde die Frau zurück mit den Worten:„Einen ſolchen Streich ſpielt man einem Freunde nicht, wenn ſeine Frau gerade geerbt hat!“ Der Liebhaber teilte dieſe Anſicht nicht, nahm dem Schuſter die Waffe ab und prügelte ihn durch. Die Geſellſchaft wurde nach der Polizeiwache gebracht, wo die beiden Freunde ſi verföhnten: Die Erbſchaft wurde in drei geteilt und der Entführer durfte die untreue Frau behalten. — Flucht zweier Rieſenſchlangen. Aus Madrid, 15. Juli, wird der Wiener„Zeit“ folgendes berichtet: In Madrid iſt heute folgende Begebenheit der Gegenſtand Heute vormittag gegen 9 Uhr ſind aus Es herrſcht hier zurzeit eine furchtbare Hitze(39 Grad Reaumur im Schatten) und die Tiere waren infolgedeſſen ungemein lebendig geworden. Schon geſtern war einer der Wärter von einer der Schlangen, als er ihr das Futter, beſtehend aus lebenden Kaninchen, reichen wollte, in den Finger gebiſſen worden. Heute nun, als der⸗ ſelbe Wärter in den Käfig drang, ſtürzte ſich das Reptil, eine pracht⸗ Holle, beinahe ſechs Meter lange Abgotſchlange, auf ihn und um⸗ ſchlang und drückte ihn, daß ihm der Atem ausging und die Rippen krachten. Glücklicherweiſe hatten andere Wärter den Vorgang be⸗ und waren herbei um ihren Kollegen aus ſeiner bedenk⸗ ier 11 ende Eiſen mußten ange⸗ rem Opfer loszumachen. Manufktript unter Glas gebracht und im Archid die finniſche des allgemeinen Geſprächs. dem hieſigen, im Park des Duen Retiro gelegenen Tiergarten zwwei Rieſenſchlangen entflohen. Während des Kamß glaubten die wackeren Schutzleute, ein Begießungsſchlauch daß die Schon die ungeſchickte Art, wie hier der Zar ſchwarz wie der Teufel, die Miniſter aber weiß wie Unſchuldslämmer gemalt werden, muß dieſe Charakteriſtik als höchſt verdächtig erſcheinen laſſen. So ſieht die Weltgeſchichte in Kolportage⸗Romanen, aber nicht in Wirklichkeit aus. Gewiß hat der Zar ſeine Fehler, recht große vermutlich; aber ihn allein zum Sündenbock für alles zu machen, was ein Syſtem in Jahrhunderten geſündigt hat, das iſt ſo albern, daß man die Frage cuf ponog, wem ſoll dieſe Darſtellung nützen?, kaum aufzuwerfen wagt. Weit mehr den Charakter der Wahrſcheinlichkeit wahrt ein an er Arkikel über die Lage in Rußland, den der, unter dem Pſeudonym Nesboy bekannte Pekersburger Mitarbeiter der Pariſer Zeit⸗ ſchrift„'Europeen“ veröffenklicht: Von ſeiner bekannten Reiſe nach dem äußerſten Oſten kam Kuropatkin, der damals Kriegsminiſter war, gangz beſtürzt nach Rußland zurück. Er forderte vor allen Dingen eine ſofortige Vermehrung der Streitkräfte im fernen Oſten. Um die Möglichkeit zu haben, die Gefahr der Lage, zumal angeſichts der fieberhaften Rüſtungen der Japaner, dem Zaren begreiflich zu machen, forderte er an zweiter Stelle die Schaffung eines„Ge⸗ heimen Oberkriegsrates“. Er ſetzte das letztere durch. Unter dem Vorſitz des Zaren gehörten zu dieſem Kriegsrat die her⸗ vorragendſten Mitglieder der gegenwärtigen Pegierung, außerdem der General Dragomirow. Jedes von dieſen Mitgliedern hatte ſeine beſonderen Anſichten und Pläne⸗ Dragomirow zum Beiſpiel ſchlug die Preisgabe von Port⸗Arthur, Dalni und— aus ſtrategiſchen Rückſichten— auch die Preisgabe von Wladiwoſtok vor. Er empfahl auch die eventuelle Konzentration der ruſſiſchen Truppen hinter Char⸗ bin. Dragomirows Plan wurde verworfen und er ſelbſt verhielt ſich fortan völlig paſſiv. Kuropatkin ſchlug dann eine Reihe von Maß⸗ regeln vor, nämlich: unmittelbare Mobiliſierung und Entſendung von Truppen nach dem fernen Oſten; Konzentration der ruſſiſchen Streitkräfte in der Mandſchurei und möglichſt nahe an den bedrohten Punkten. Darüber erhob ſich eine hitzige Debatte im Kriegsrat. Die letzte Sitzung dieſes geheimen Kriegsrates geſtaltete ſich außerordent⸗ lich dramatiſch. Als es zutage trat, daß die Gedanken Kuropatkins auf Annahme zu rechnen hatten und der Kriegsrat im Begriff ſtand, ſie zu genehmigen, erhob ſich der Zarplötzlich und ver⸗ ließ die Sitzung. Das war eine moraliſche Niederlage Kuro⸗ patkins. Dieſer und ſeine Freunde, deren übrigens nur wenige waren, begriffen, daß alles verloren war. Die anderen, die große Mehrheit, waren über dieſe Wendung der Dinge heilfroh. Als ein bekannter Politiker zum Grafen Lamsd orff ſagte:„Aber es iſt doch eine Narrheit, wir richten das Vaterland zugrunde!“, antwortete der Miniſter des Auswärtigen:„Sie ſind ſelbſt närriſch. Sehen Sie nicht, daß der Zar den Krieg nicht will? Und daß der Krieg nicht kommen wird, weil ihn der Zar nicht will?“ Der alſo Apoſtrophierte erklärte:„Und die Japaner?“ Lamsdorff verſetzte: „Die Japaner? Nun, das wiſſen wir gang beſtimmt— die wer⸗ den ſich niemals mit uns einlaſſen. Wogar(der ruſ⸗ ſiſche Spezialgeſandte in Japan hat bei ſeiner Rückkehr dem Zaren, dem Rieſenxepkil hatte aber eine andere fünf Meter lange Schlange, eine ſogenannte Tigerſchlange, das Freie geſucht, und während der ohnmächtige, von der Boa Conſtrictor an⸗ gegriffene Wärter von ſeinen Kameraden hinausgetragen wurde, ent⸗ ſchlüpfte dieſe ebenfalls aus dem Käfig und verſchwand im Gebüſch des Parkes, in der Richtung des großen Teiches. Sobald ſich unter den zahlreichen Beſuchern des Tiergartens und den Spaziergängern im Buen Retiro die Kunde von der Flucht der Schlangen verbrei⸗ tete, entſtand eine ungeheure Panik und alle machten ſich ſchleunigſt aus dem Staube. Die Kinder ſchrieen und wweinten, und viele Da⸗ men wurden ohnmächtig. Eine der Schlangen durchquerte den großen Wagenkorſo gegen 10 Uhr, um welche Stunde glücklicherweiſe nur ſelten Equipagen dort berkehren. Das Pferd des Konſuls von Ru⸗ mänien, der auf ſeinem Morgenritt begriffen war, wurde ſcheu, bäumte ſich auf und warf ſeinen Reiter in den Raſen. Der Konſul iſt mit dem Schrecken und einer verſtauchten Hand davongekommen. Sobald der Zivilgouverneur von der Schlangenflucht erfuhr, ordnete er umfaſſende Maßregeln an, um die gefährlichen Tiere unſchädlich zu machen. Zweihundert wohlbewaffnete Mann der Munizipalgarde wurden aufgeboten, um auf die Tiere eine Treibjagd zu veranſtalten. Die Jagd dauerte faſt den ganzen Tag, denn der ganze weite Park mußte durchſucht werden, ehe es gelang, auf die Flüchtlinge zu ſtoßen. Es fehlte dabei nicht an komiſchen Zwiſchenfällen. So wurde ein im Graſe liegender Gegenſtand von einer Abteilung Gardiſten für eine Schlange gehalten und während einer Viertelſtunde beſchoſſen. Als das„Ungetüm“ ſich nicht regte, ihm den Garaus gemacht zu haben, näherten ſich vorſichtig mit gezückten Schwertern und ſahen, daß es war, dem ſie ſo hart mit Schüſſen zugeſetzt Uebrigens wurde die Tigerſchlange unweit des Kriſtall⸗ hatten. einer anderen Abteilung Gardiſten aufgefunden. Das palaſtes von Reptil lag auf einem Raſenplatz ſpiralförmig zuſammengerollt, mit dem Kopf oben in der Mitte, eröffneten das Feuer und töteten es im Nu. Gardiſten die Beute unter ſich verteilten, de⸗ der Rieſenſchlange iſt bekanntlich ein Leckerbiſſen zu werden, denn ich hatte ihn bald herzlich lieb gewonnen Mutter ſich jedoch der Verbindung widerſetzte, flohen 85 m Geburtsorte v der ihm gebot, ihm die ganze Wahrheit über die Lage zu ſagen, beteuert:„Als Soldat und als treuer Untertan Eurer Majeſtät, die Hand auf dem Herzen, ſchwöre ich: Niemals würden die Japaner es wagen, uns anzugreifen, ſie denken nicht einmal daran!!“ Da haben Sie es.“ Und glücklich ging Lamsdorff davon, indem er jedem, der es hören wollte, verſicherte, daß es„keinen Krieg geben würde, weil der Zar ihn nicht wolle.“ Das iſt der Grund der Erbitterung gegen Lamsdorff in gewiſſen Kreiſen. Hier in Petersburg erzählt man ſich ganz offen, daß der Fürſt Dolgoruki, der den Grafen Lamsdorff geohr⸗ feigt hat, dies auf Grund einer Wekte tat, die im Salon der Gräfin Schuwalow ganz öffentlich vor allen Gäſten abgeſchloſſen worden war. Und eine Art Beweis für die Wahrheit dieſer Erzäh⸗ lung iſt vorhanden: Fürſt Dolgoruki iſt heute nicht mehr in einem Irrenhaus, noch auch irgendwie im Gewahrſam, ſondern ſpaztert munter und ungehindert überall frei umher. Nach allgemeiner An⸗ ſicht und vor allen Dingen nach Anſicht des Hofes iſt La ms dorff fertig. Dem Artikel ſieht man's doch einigermaßen deutlich an, daß er im Intereſſe Witte's gegen Lamsdorff geſchrieben iſt. Nun bleibt vielleicht nichts weiter zu tun, als Lamsdorff in den Verdacht zu bringen, den Artikel der Quarterly Review geſchrieben zu haben; dann könnte er in der Tat„fertig“ ſein. Von Intereſſe iſt noch Nesvoy's Behauptung, wonach Kuro⸗ patkin zu Beginn ſeines Oberbefehls nicht mehr als 40 000 Mann zu ſeiner Verfügung hatte; gegenwärtig habe er trotz aller ſeiner Bemühungen im ganzen nicht mehr als 125 000 Mann in der Mandſchurei konzentrieren können, die Zahl der inzwiſchen Erkrankten, Vermißten und Verwundeten, die bis jetzt unbekannt iſt, eingerechnet. Politische Gebersieht. »Maunheim, 20, Juli 1904. Hitze und Arbeitsmarkt.*V () Die überaus lange Dauer der heißen und trockenen Witterung wirkt auf den Geſchäftsgang einer Reihe von Ge werben derart hemmend, daß dadurch die allgemeine Lage Arbeitsmarktes nachteilig beeinflußt wird. Am meiſten in Augen fällt die Schädigung, die durch die Einſtellung de fahrt auf den deutſchen Waſſerſtraßen herbeigeführt wun Wenn man zu den direkt in der Binnenſchiffahrt beſchäftig Perſonen noch die Hilfskräfte hinzurechnet, die bei der Spedit und Lagerung der Waren benötigt werden, ſo dürften zwi 70 und 80 000 Perſonen durch die Einſtellung der Schif in Mitleidenſchaft gezogen werden. Die Stockung des Güter verkehrs auf den Waſſerſtraßen hat aber auch noch mittelbar nachteilige Folgen, indem für viele induſtrielle Betriebe die Zu⸗ fuhtr von Rohſtoffen und Halbfabrikaten unterbrochen oder unliebſam verzögert wird. Die überaus ſtarke Trockenheit füh aber nicht nur zur Beeinträchtigung des Verkehrs zu Wa ſondern zwingt auch viele gewerbliche Anlagen zur Einſtel des Betriebes. Ueberall dort, wo mit Waſſerkraft gearhei wird, muß der Betrieb, von einzelnen Ausnahmen abgeſeh ſeit Tagen gänzlich ruhen. Eine andere Wirkung der Hitze die ſich ganz allgemein äußert, iſt die Herabſetzung der Arbeits intenſität, die zwar für den einzelnen Arbeiter ſehr ſchwer zu veranſchlagen iſt, die aber für die geſamte Volkswirtſchaft eine anz erhebliche Berminderung der Arbeitsleiſtung bedeutet. Ge⸗ Schlange, die Boa, ſtieß man erſt ge Ihr nachmitkags. Sf Ziege der Milchwirtſchaft des Retiro if dem ſchleppt, durch Umſchlingung lmt und in eine breiarti langſam in ihrem weit Die Gardiſten wollten ihre Gewehn bat ſie, die Schlange In der Tat, als die s viele Stunden in An lethargie machte ſie völlig von den herbeigerufenen ins Gewahrſam geſchafft werden. der Jagd auf die Rieſenſchl Gouverneur reichlich beſchen Retiro wieder rieſenſchlangenfrei ſei, auf— ſoweit die hundstägige Hitze(wie ge im Schatten!) dies eben zuläßt. — Abenteuer einer Agramerin in der Türkei. Das„Ag Tagblatt“ erhält folgenden Bericht aus Ipek im türkiſchen Bila Koſſovo: Am 30. Juni kam in Berani aus dem türkiſche ein junges Weib in türkiſcher Tracht in die dortige ſerbiſche gelaufen und flehte, daß man ſie anhöre und ihre Aus Papier bringe. Ihrem Wunſche entſprechend, unterzog ſerbiſche Ortsprieſter Radocir Sabic in Anweſenheit zweier glieder der ſerbiſchen Kirchengemeinde einem eingehenden Verhi und brachte folgendes zu Protokoll: Ich heiße Helene Kr und bin in Agram geboren. Aufgewachſen bin ich in Sa wohin meine Eltern auswanderten. Ich wurde dort mi Türken aus Berani namens Juſchuz bekannt, und da e mir als Serbe und Chriſt ausgab, verſprach ich, ſeine, Juſchuz Vater 2. Seite General⸗Anzeiager, Mannheim, 20, Julf genüber dieſen nachteiligen Eindrücken bringt aber die trockene deutſche Ueberſetzung des ruſſiſchen Strafgeſetzbuches die ent⸗ Durch die Annahme einer Anzahl von Regierungsvorlagen 8 und heiße Witterung der letzten Wochen anderen Gewerben ſcheidende Wendung, die hier gekürzt iſt, vollſtändig enthält! dem Gebiet der Juſtiz⸗, der Unterrichts⸗ und der innern Vertoer wieder eine Steigerung der Arbeitsgelegenheit. Der Verbrauch In der offiziellen, von der zweiten Abteilung der kaiſerlichen kung aen ene eren irte an durſtſtillenden Getränken nimmt enorm zu. Die Eisinduſtrie] Kanzlei gefertigten, 1866 publizierten Ueberſetzung lautet§ 260: 15 ze e gen aiſchg iſt kaum in der Lage, den Bedarf an künſtlichem Eis zu decken,„Wenn eines von den oben in den Artikeln 241, 242, 243, 249, kiehng ſchte Börderung araß Ge⸗ und die Brauerei verzeichnet einen Bierabſatz, deſſen finanzielle 280 und 253 bezeichneten Verbrechen wider den fremden Staat verübt meinden iſt durch eine Reihe zweckdienlicher Beſtimmungen die Er⸗ Tragweite ſchon in einer merklichen Steigerung der Brauerei⸗ worden, mit welchem auf Grund von Traktaken oder füllung ihrer ſtets wachſenden Aufgaben erleichtert worden. aktien ſcharf zum Ausdruck kommt. Nicht zu überſehen iſt endlich] hierüber peröffen tlichter Geſetze ren. 75 91 1 3 1 11 Be⸗ Durch die jüngſten Beſchlüſſe des Landtags findet eine Frage auch noch die Steigerung des Eiſenbahngüterverkehrs, die durch[zlehung die gehörige figkeit berein ihe Löſung, die ſeit lan eite Kreiſe der Bevölker die Einſtellun 995 Binnenſchefene 18 Wä t man[bart iſt, oder aber wider die ſouveräne Gewalt dieſes Staates, 85 1 55 8 beweg ie Einf 1g tenſchiffahrt beding Wagt m„ hat. Anknüpfend an die unſerer Ver aſſung von Anbeginn einge⸗ freilich die Vorteile und Nachteile der übergroßen Hitze in ihrer[ſo werden bf And Bei 10 755 15 955 4 5 er Refor chie r ausgeprägten freiheit Wirkung auf den Arbeitsmarkt gegeneinander ab, ſo iſt es nicht Zweitens kommt in Betra ht, daß es ſich in dem Prozeß 8 ib bei ſeder Reform entſchiedener ausgeprägten freiheit⸗ zweifelhaft, daß die Schädigungen bei weitem das Uebergewicht] namentlich um die Beleidigung der Majeſtät durch Schrift oder lichen Grundſätze verwirklichen die neuen Geſetze fruchtbare Ge⸗ aben. Schriftverbreitung handelt, dieſes Verbrechen aber nicht danken, welche eine weſentliche Erpeiterung der Volksxechte ver⸗ Graf Pückler unter die in§ 260 erwähnten Paragraphen, ſondern unter bürgen, zugleich aber eine Gewähr dafür ſchaffen, daß auch die 1 8. 245 fällt.— Die ungenauen Angaben, die dem deutſchen[in der Minderzahl befind läßt in den Straßen Berlins ein neues Flu gblatt mit Gericht von amklicher ruſſiſcher Seite übermittelt worden ſind, einer von ihm gehaltenen Hetzrede verteilen. Er drückt darin müſſen lebhaftes Befremden erregen, zumal in einer ſo außer⸗ ſeine Freude aus über die Judenverfolgungen, die im Mittel⸗ lichen, für das Volksleben tätigen Kräftg ſprechende Vertretung im Landtage eine ihrer Vedeutung ent Ex⸗ orbenklich heiklen Angelegenheit, in der es auf jeden Buchſtaben balten. Atude Ade! Angelegenheit, in der es auf jeden Buchſtaben Nii„*VV'ĩErn 55 alter in Frankfurt a. M. ausgebrochen ſind, insbeſondere über ankommt und in der jeder begangene Fehler den ſozialdemo⸗ 11 11 5 die Staatsbürger und Körperſchaften durch dieſe Er⸗ eine„friſche und fidele Judenſchlacht“ im Jahre 1241,„bei wel⸗ kratiſchen Ruſſenhetzern hochwillkommenes Material zu er⸗ weiterung des ihnen auf die Bildung der Volksvextretung zu⸗ cher 180 von den ſchwarzen Halunken mauſetot geſchlagen giebigſter Ausbeute liefert. ſtehenden Einfluſſes gewinnen, das wird auch fürs Ganze ein Ge⸗ wurden.“„Das war doch immerhin ein ganz anſtändiger An⸗ 1255 winn ſein, wenn die neuen Re fang,“ bemerkt dazu Graf Pückler und fügt, um nur gar keinen chte in einem auf das Geſamtwohl 75** 5 5 0 gerichteten Geiſte geübt werden. Daß dem ſo ſein werde, dieſes Ver⸗ z and meere ie anc der ah eder bn aneſe ben en Schluß des badiſchen Vandtags. e n oene dse eu iNC 2 9 rauen hat den erhabenen Landesherrn erfüllt, als Er nach reif⸗ zHin und wieder wurde auch der eine oder der andere von den BC. Karlsruhe, 20. Juli licher Erwigung zur Aende: ärgſten Böſewichtern hingerichtet. Bei der Exekution verfuhr 25 igung zur Aende erung der Verfaſſung die Zuſtimmung man folgendermaßen: Der Jude wurde an den Füßen auf⸗ Mit dem üblichen ſog kleinen Jeremeniell wurde heute Vor⸗ 2 Möge auch in den neuen Formen der alte gute Geiſt erhalten gehangen und auf beiden Seiten wurde ein Hund aufgeknüßpft. menpnene e 1 0 e 55 bleiben. Möge dieſer Geiſt zurückdrängen, was im Kampfe der In⸗ So blieb der Lümmel hängen, bis er verreckte. Eine ganz e e tereſſen und Meinungen trennt, umſomehr aber hervortreten laſſen, ſchmachvolle Todesart, nicht wahr!“ Nach einer breiten Schil⸗ des Schloßhauptmanns 1. iabr ſich einfanden. Punkt 10 Uhr] was dem Ganzen dienlich iſt und A bderung der Verhältniſſe in Frankfurt im Mittelalter, geht erbetraten die Miniſter(mit Ausnahme des erkrankten Geh. Rats zum Vaterland einigt. zu der Schilderung der gegenwärtigen Zuſtände in Berlin über, Neinhard) den Saal und Staatsminiſter v. Brauer berlas hin ge wobei er der Hoffnung Ausdruck gibt, daß ſich in den Reihen die A nſprache des Großherzogs, die folgenden Wort⸗ ſeiner Zuhörer„noch Männer und Helden finden, und daß ſie laut hat: jetzt endlich zum Knüppel greifen und alles kurz und klein lle in der gemeinſamen Liebe Dann wird es der Regierung auch künftig⸗ lingen, mit der nach den neuen Grundſätzen gebildeten Volks⸗ bertretung für das Wachſen des Volkes in Geſittung und Wohlſtand Durchlauchtigſte Hochgeehrteſte Herren! erfolgreich zuſammenzuwirken.— Möge Gottes Segen über dem ge⸗ dreſchen, was Juden gehört und Juden betrifft“. Dieſe Auf⸗ Auf Befehl Köni 9 lich en Hoheit des Groß⸗ ſchaffenen Werke walten!— ſolbetung zum Losſchlagen richtek Graf Püsler alsdann im herzogs ſoll der Landtag heute verabſchiedet werden. Die Aller⸗ ſoan n erkläpte der Staatsnaniſter den Landiag auf Beſehl einzelnen an die Arbeiter, die Handwerker, die Sozialiſten. Den 8 Sr, Kgl. Hoheit für geſchloſſen. Abg. Klein(natl.) brachte ein Hoch auf den Großherzog aus; dann nahmen die Landboten mit Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog] Händedruck von einander Abſchied. Gipfelpuntt ſeiner Hetzerei aber erreicht ſeine„Blumenſprache“ höchſte Entſchließung lautet: in der direkten Aufforderung: „Auf, Ihr Maurer und Zimmerleute, auch Ihr ſeid jc ganz ſchneidige und forſche Kerle, und in Jude an Eurem B eene, 55 ſchneidige und ſobſche Kerle, und wenn ein ude an Eurem au f 7 75 3555 n S vorheigeht, dann wißt Ihr ja, was Ihr zu machen habt; die 885 e Unſeren Präſidanten des em Veutsches Reſeh. Ziegel und die Feldſteine ſind nicht alle in zum Bauenſterjums, Staatsminiſter Dr. v. Brau er, den gegenwärtigen da, ſondern es gibt aucheine andere Verwendun 755 Landtag in Unſerem Namen zu ſchließen, denſelben ſonach vor den Berlin, 19. Juli.(Militärif ch e Derart aufhetzende Flugblätter werden in den Straßen vereinigten Kammern Unſexrer getreuen Stände für geſchloſſen zu beiter) ſind nach der Berlins berteilt und zwar 3 Gunſten des Allgemeinen Vereins erklären. 8 8 der,„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ gegenwärtig in verhältnismäßig großer Zahl zur Hilfeleiſtung bei Landwirten ibenden Deutſehl 77 05 5 Ba 5 75 kommandiert. Den Truppenkommandos iſt geſtattet worden, Deutſchlands, der ſich damit ſelbſt Gegeben zu St. 1100 95 35 1904. hinſichtlich des empfindlichen Mangels an wirtſchaftlichen Ar⸗ 0 ged.) J„J beitern mehr als bisher Hilfskräfte abzugeben. Der Ernte⸗ Der Königsberger Hochverratsprozeß(gez.) von Brauer. Auf Königlichen Hoheit urlaub dauert vierzehn Tage bis drei Wochen und erſtreckt ſich hat Erſcheinungen gezeitigt, die ebenſo wie die Beſchlagnahme höchſten Befehl: auf Leute, die im Frontdienſt und vor allem im Schießen gut deutſcher Poſtſäcke in bedauerlicher Weiſe dazu angetan ſind,(gez.) Schwoerer. ausgebildet ſind. Die Landleute haben Quartier und Ver⸗ die Bewahrung einer durchaus nüchternen Stimmung des deut⸗ Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! bpflegung zu gewähren und den ortsüblichen Tagelohn zu zahlen, ſchen Publikums gegenüber dem im fernen Oſten kriegführenden Seine Königlich ich zu be⸗bovon ein Teil zum beſten der ganzen Truppe in die Manbver⸗ Königliche Hoheit der Großherzog haben mich zu be⸗ 3 ließt 111 igt die Ertell 557 N tragen geruht, in dieſer Abſchiedsſtunde Ihnen Seinen freund⸗ tefriſchungs ſaſſe fließt.— Hoffen ich erfolgt ee e r Notwendigkeit ſtritteſter, in jeder Beziehung durch⸗ auf VNCV Ernteurlaub überall da, wo Not am Mann iſt. Gerade in er Neutralität nicht überzeugen laſſen wollen und alles lichen Gruß und Seinen fürſtlichen Dank für Ihre ausdauernden dieſem Jahre, wo in verſchiedenen Teilen des Vaterlandes der ſetzen, die öffentliche Meinung gegen Rußland aufzu⸗und erfolgreichen Arbeiten zu übermitteln⸗ zunächſt ſo verheißungsvolle Saatenſtand unter der Dürre ſtacheln, wird das Handwerk durch Vorkommniſſe der bezeichneten Die Feſtſtellung des Staatsvoranſchlags für 1904/08 erforderte Beeinträchtigung erfuhr, wird es darauf ankommen, das, was Art nur zu ſehr erleichtert. Zu der bölkerrechtswidrigen Be⸗ Ihre beſondere Aufmerkſamkeit. Der mit Beginn des Jahrhunderts erntereif iſt, raſch einzubringen. 5 ſchlagnahme der Poſtſäcke, deren volle Abſtellung nunmehr zu eingetretene Rückſchlag in unſerem Wirtſchaftsleben übte auf die.—(Eine ſozialdemokratiſche Frauen⸗ erwarten iſt, hat ſich, ſo ſchreibt die„Nat. Ztg.“ in der Königs⸗ nee 5 ee e ie e jo] Agitationskommiſſion) iſt ſoeben mit dem Sitz in berger Prozeßſache ein unbegreiflicher Mißgriff amtlicher ruſſi⸗] Tag einnahmen einen 5 aan ſe Berlin gebildet worden. Die Kommiſſton, der fünf Frauen ſcher Stellen geſellt. Für die Verfolgung der Angeklagten enpfindlicher bemerkbar machte, als ihm entſprechender Rück⸗ angehören, ſoll die Abhaltung von Gewerkſchaftsverſammlungen weſentlich maßgebend iſt der§ 260 des ruſſiſchen Strafgeſetz⸗Jgang der Staatsausgaben nicht gegenüber ſtand. Die Herſtellung von Frauen betreiben. Es gehören dazu unter anderen Frau buches, der nach amtlicher ruſſiſcher Angabe die Verfolgung von] des Gleichgewichts im Staatshaushalt erforderte daher die An⸗Emma Ihrer und Martha Tietz. 5 5 Beleidigungen gegen eine fremde Majeſtät in Rußland gewähr⸗ſwendung außergewöhnlicher Maßnahmen. Die Großh. Regierung N ational⸗3 eitung“) erklärt in eigener et und das entſprechende Vorgehen der deutſchen Gerichte erkennt es mit beſonderem Danke, daß Sie ihren Vorſchlägen bei⸗ Sache, die Vermutung, das Blatt ſei an die Firma Auguſt Mieſer in 175 Ueberſezung des getreten und in verſtändnisvoller Würdigung der durch die gegen⸗ Scherl verkauft, beruhe auf„völlig freier Erfindung“. Rigsberger ruſſiſchen Konſulats, 15 on 922 ruſſiſchen Vot⸗ wärtige Finanzlage begründeten Notwendigkeit der Erhöhung der haft in Berlin beſtätigt iſt folgendermaßen: Rufſiſches Straf⸗ 95 5 33 bbuch 260: Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer Ihre Zuſtimmung erteilt haben, Der Nounfl kt im Berliner VBerein für Wenn ein in den 88 241, 242 und 249 vorgeſehenes Ver⸗ ohne die der Vollzug des außerordentlichen Budgets in dem von innere Medizin. nechen gegen ein auswärliges Reichsberübt worden iſt, mit welchem Ihnen bewilligten Umfang nicht möglich geweſen wäre. Wenn auch Berlin, 20. Juli. Wegenſeitigleit verbürgt iſt, oder gegen den Herrſcher desſelben berechtigter Grund zu der Annahme beſteht, daß der Tiefſtand der 55 15 85 nach Sibirien und zum wirtſchaftlichen Kriſis nunmehr überwunden iſt und wir in der Einon ſtürmiſch bewegten Verlauf nahm, wie bereits furz ge⸗ Verluſt aller Rechte verurteilt. 5 5 8„meldet, die vorgeſtrige Sitzung des Berliner Vereins fü r laufenden Budgetperiode wieder mit einer, wenn auch in mäßigen innere Medizin. Es gab ein förmliches Rededuell zwiſchen Anter lebhafter Bewegung der Zuhörerſchaft haben nun Grenzen ſich bewegenden Vermehrung der ordentlichen Staatsein⸗dem Stabsarzt Dr. Weſtenhöfer, Aſſiſtenten am Pathologiſchen In⸗ 55 eedie che die eae, 0 nahmen rechnen dürfen, ſo wird doch die Regierung der geſpannten ſtitut der Charite, und Profeſſor Jacob, Aſſiſtenten an 118 5 nümlich e 15 1 11 8 0 Lage unſerer Finanzen auch in Zukunft beſondere Aufmerkſamkeit eeg e etzmäßige Gewährleiſtung der Gegenſeitigkeit, ungenau wiomen und ihr Beſtreben fortgeſetzt darauf gerichtet bleiben kranken in der Weiſe angeſtellt hatte, daß er ihnen beſtiramte Heil⸗ 8 rgibt. Von juriſtiſcher Seite wird die„Nat. Ztg.“ überdies] die Ausgaben auf das durch die Einnahmen gegebene Maß zurück⸗ mittel, darunter auch Tuberkulin, unmittelbar in die a ufmerkſam gemacht, daß ich die ruſſiſchzoffizi lle zuführen. JZunge einſpritzte⸗ Türke ſei. Ich erſchrak, denn ſch wollte um keinen Koch, als die erſte Altorftäk auf dem Gebfete der Hfekkionskrank⸗ ſeeböof, ſtatk an die läche zu ſteigen, ſogar auf 8 Flüßbelk Weib eines Türken werden und einen Harem bewohnen.heiten gewandt, um die Oeffenteichkeit über etwaige Gefahr aufzu⸗ niederzugehen und ſich dort feſtzuſetzen. Enolich merkte der kom⸗ Ich ließ mich durch Drohungen nicht abſchrecken und ging zu Gericht, klären. Geheimrat Koch ſagt:„Meiner Ueberzeugung nach iſt gar mandierende Offisier die Urſache der Scörung und ſteuerte ſchleunſg! um anzuzeigen, daß ich hintergangen worden ſei, nachdem Juſchuz] keine Veranlaſſung zur Beunruhigung vorhanden. Das wirkſamſte auf die ofſene See zu. Während der ganzen Zeit benahmen ſich die mehr als einmal in meiner Gegenwart das Zeichen des Kreuzes Mittel gegen eine Verbreitung der Krankheit iſt die Maſſ en⸗ Leute, die ſchlwer litten, bewundernswert. Bald darauf hatten ſie gemacht habe. Da ich bei meiner Weigerung, Juſchug nicht in ſein impfung, und das Publikum kann nichts Veſſeres tun, als ſich auch die Vefriedigung zu bemerken, daß ihre Lage ſich beſſerte und Vaterhaus zu folgen, beſtand, wurde ich einem türkiſchen Gendarmen den Anordnungen der Sanitätsbehörde zu fügen und ſich dort, wo daß das Voot allmählich ſtieg, als man in dichteres Waſſer kamz übergeben, der mich angeblich einer höheren Behörde vorführen es dazu von der Vehörde aufgefordert wird, impfen zu laſſen. Die ſchließlich erreichte man wieder die Oberfläche. Die Mannſchaft war Üte. Der Gendarm ſchleppte mich aber in ſein eigenes Haus, ver⸗ Erfahrung beweiſt, daß dort, wo Maſſenimpfungen vorgenommen faſt ganz erſchöpft, aber als die Leute in die friſche Luft kamen, er⸗ gewaltigte mich dort und hielt mich viereinhalb Monate als ſeine wurden, die Krankheit in ganz kurzer Zeit beſeitigt wurde. Soweit holten ſie ſich ſchnell. Nur drei waren ſo krank, daß ſie ins Kranken⸗ gefangen. Während dieſer ganzen Zeit drang er immer ich die in Berlin vorgekommenen Fälle überſehe, iſt die ganze Pocken⸗ haus gebracht werden mußten. 0 n mich, ich ſolle zum Islam übertreten, aber ich blieb ſtand⸗ gefahr für Berlin erloſchen. Die Nachrichten von anſcheinenden—,Gelbe Modehunde. Das müßige Leben dem ſich die elegante meinem Glauben treu. Streng bewacht, wie ich war, zumal Packenerkrankungen in Berlin, die an ganz anderen Teilen der Stadt Newhorker Geſellſchaft des faſhionablen Kurortes Newport hingibt, Haus des Gendarmen mitten im Türkenviertel lag, vermochte als in jenem, wo die erſten feftgeſtellten Fälle auftraten, vorgekommen führt zu ſeltſamen Einfällen und Abſurditäten. Die Hunde, die nicht einen Schritt auf die Straße zu machen. Endlich bot ſich ſind, müſſen mit Vorſicht aufgenommen werden. Dieſe Erkrankungen] man ſich hält, müſſen von einer ganz beſtimmten Farbe ſein, und r heute früh eine günſtige Gelegenheit und ich kloh. und nun dwürden mir bedenklich ſein, wenn ſie in der Nähe der erſten Fälle zwar iſt augenblicklich gelb die Mode. Die Dandys wollen wohl auch ch pier und flehe Euch an, mich zu seſchüten! Saweit das konſtatiert worden wären. Dies iſt aber nicht der Fall, und ſo wird ihrerſeits nachdrücklich die Verachtung der gelben Raſſe in diefer okoll. Umterdeſſen hatte der türkiſche G endarm die Tlucht ente ez ſich hoffentlich herausſtellen, daß es ſich garnicht um echte Pocken feinen politiſchen Anſpielung zu erkennen geben. LAV/0/ nicht genug Vorſicht walten laſſen.— Ein Ausſtand der Theaterkritiker in Stuttgart iſt ſiegreich. de dem Vertreter des d ee 8 5— Alſo nochmals: meiner Ueberzeugung nach iſt zu einer Beunruhigung für die Preſſe durchgeführt worden. Die Leitung des Kurtheaters 8 250 0 1 10 5 Verhöre gar keine Veranlaffung vdorhanden.“ in Berg bei Stuttgart hatte ſich vor einigen Tagen mit der Stutt⸗ —— 5 155 28 eide der ferhiſche— Ein Abenteuer in einem Unterſeebobt. Ein franzöſiſches garter Preſſe überworfen, indem ſie eine etwas ſcharfe Kritik der 55 8 aten, das Mädchen Unterſeeboot des Morſtyvs, das vor kurzem Manbver in der Nähe ſozialdemokratiſchen Schwäbiſchen Tagwacht zum Aulaß genommen 5 3 1 1 1 29 Haffen Beg wies don der Havre ausführte, hatie ein aufregendes Abenteuer zu be⸗ hatte, dem Theakerreferenten dieſes Blattes den Redaktionsfreiplatz 105 d daß die Hrdakin eine ſtehen, das jetzt erſt bekannt wird und das ein Korreſpondent fol⸗zu entziehen. Die geſamte Stuttgarter Preſſe erblickte darin einen Anſinnen jedoch ab und entſchied, daß die Krogtin einem erf 0 da dieſe Pl 1 inem Jaß de d werde, damit ſie diefer im mohammedaniſchen gendermaßen berichtet: Das kleine Schiff war in der Mündung der Mißgriff der Thea erleieung, da dieſe Plätze in keinen Fall al per⸗ 0 Als ſich die Ungkückliche dieſem Seine eingelaufen und fuhr den Fluß hinauf. Als man nun den ſönliche, vom Wohlverhalten der Kritik abhängige Vergünſtigung Waktakte widerſeten wollte, wurde ſie zwef Poligeidienern Verſuch machte, n zur Oberfläche zu bringen, gelang dies nicht. Man bekrachtet werden können. Unter dieſem Geſichtsdunkte gewann der u, die auf Befehl Haſſan Vegs eine körzerliche Züchtigung hatte die Tatſache, daß die ſpezifiſche Schwere des friſchen Waſſers Alviſchenfall für die geſamte Preſſe eine grundſätzliche Bedeutung, ſortwätrenden Schlägen ir in IS die Swaſſ. iſt, überſ d ei A„und die Vornotizen des Theaters verſchwanden aus den Spalten der nahmen, und ſie dann unter fortwährenden Schlägen in geringer als die des Meereswaſſers iſt, überſehen, un einen Augen t Hhecters ver e8 Gendarmen zurückbrachten. blick herrſchte große Beſtürzung an Bord, da die Luft ſchon ſehr Stuttgarker Zeitungen. Die Schwäbiſche„Tagwacht erließ eine öffent⸗ Pruſeſſor Koch über die Pockenerkrankungen. Die in den drückend geworden war. Zwanzig Minuten lang bemühte man ſich liche Erklärung und teilte gleichzeitig mit, ſie werde auf zbe eignen ht Tagen in Berkin zum Ausbruch gekommenen Pockeuer⸗ nutzlos, das Boot an die Oberfläche zu bringen; die Lage ver⸗ Koſten ihrem Theaterreferenten einen Platz verſchaffen. Allein auch nigen haben in der Vevölkerung einige Bennruhigungen herbor⸗ ſchlimmerte ſich noch, als mehrere Leute der Mannſchaft infolge der die anderen Referenten fühlten ſich eins mit dieſem und ſahen die gen ha„„ CC 4 Schließi eiheit der Kritik efährdet. Es ſah ſich deshalb der Theater⸗ as„Berl. Tabk.“ hat ſich desherd an Geheimrat Robert ſchlochten Luft ohnmächti wwurden. Schliehlich ſchien das Unter⸗ Fre J3 55 Frage bewegt einge⸗ twohl Ver⸗ reif⸗ mung alten Dik aſſen, Liebe ftig⸗ olks⸗ ſtand ge⸗ eſehl ein mit Mannheim, 20. Juli. Weneral⸗Anzeiger. 3. Sette. Bereits in der Sitzung vom Anfang dieſes Monats ſind dieſe Berſuche von verſchiedenen Rednern überaus abfällig beurteilt und ſogar als gefährlich für die Kranken bezeichnet worden. Bereits damals wurde vom Stabsarzt Weſtenhöfer der ſchwerwie⸗ gende Vorwurf erhoben, daß Profeſſor Jacob verſchiedene weſent⸗ liche Tatſachen aus den in Betracht kommenden Krankengeſchichten berſchwiegen oder unrichtig wiedergegeben habe. Dabei kamen merkwürdige Unterſchiede zur Sprache, die zwiſchen dem kliniſchen Journal der Klinik, auf das ſich Jacob ſtützte, und dem amtlichen Bureaujournal der Charité beſtanden. Die Erregung, die im Anſchluſſe an die unerquicklichen Ausein⸗ anderſetzungen im Verein für innere Medizin herrſchte, kam auch geſtern wieder zum Ausdruck, als Stabsarzt Weſtenhöfer von neuem das Wort ergriff, um Kritik an zwei Fällen zu üben, in denen Profeſſor Jacobohne Berechtigung die Tracheotomie Luftröhrenſchnitt) gemacht, angeblich nur, um von der Schnitt⸗ wunde aus ſeine Medikamente einzuſpritzen. Von dieſen beiden Operationen hat Profeſſor Jacob keine Mitteilung gemacht, und ſpäter, als ihm dieſes vorgehalten worden iſt, bezüglich der Gründe, bie zu dieſem Eingriff geführt haben, widerſprechende Angaben vor⸗ gebracht. Der Angegriffene ſuchte in erregtem Tone die wider ihn erhobenen Vorwürfe zu widerlegen und verteidigte ſich beſonders gegen den Einwand, daß die Vornahme des Luftröhrenſchnittes mit der darauffolgenden Einſpritzung von Tuberkulin den Zuſtand der Patientin verſchlimmert habe. Von anderer Seite wurde der ſchwer⸗ wpiegende Vorwurf gegen Profeſſor Jacob erhoben, daß er abſichtlich kinige Daten verſchwiegen habe, und aus der Mitte der Verſammlung heraus wurde unter lebhafter Bewegung ſogar der Antrag geſtellt, eine beſondere Kommiſſion zur weiteren Klarſtellung der ſeltſamen Widerſprüche zu ernennen. Während der von beiden Parteien ziemlich leidenſchaftlich ge⸗ führten Auseinanderſetzung herrſchte lebhafte Unruhe im Verein, und gumal die Jacobſchen Ausführungen wurden oft durch höhniſches Gelächter und ſtürmiſche Zwiſchenrufe unter⸗ brochen. Noch lange nach Schluß der Sitzung bildeten ſich allent⸗ halben Gruppen, in denen das Vorgehen des Profeſſors Jacob auf das ſchärfſte kritiſiert wurde. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 2, Juli 1904. * Reparatur an der Rathausturmuhr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß wegen Vornahme von Reparaturarbeiten an der Kaufhausturmuhr dieſelbe einige Tage außer Betrieb ge⸗ ſetzt wird. * Oberrheiniſche Turnlehrerverſammlung. Ueber den Verlauf dieſer Verſammlung in Bruchſal entnehmen wir der„Karlsr. Ztg.“ noch folgendes: In der am 15. abends ſtattgefundenen Verſammlung wurden Beſchlüſſe von weittragender Bedeutung gefaßt. Der Titel „Oberrheiniſche“ Turnlehrerverſammlung wird durch„Vadiſche“ Turnlehrerverſammlung erſetzt, zugleich wird eine neue Organiſation in Ausſicht genommen. Eine Erneuerung des Vorſtandes und Aus⸗ ſchuſſes wurde durch Wahl herbeigeführt. Anſtelle des ſeitherigen Vor⸗ ſtandes und Ausſchuſſes Herrn Reallehrer Kabus in Mannheim, welcher ſeit 10 Jahren die Geſchäfte desſelben in anerkennens⸗ und dankenswerteſter Weiſe führte, wurde Stadtſchulrat Dr. Sickinger in Mannheim, eine auf dem Gebiete des Turnpeſens in und außer⸗ halb Badens hervorragende Autorität, als Vorſitzender gewählt. Herr Hauptlehrer Stehlin, ſtädtiſcher Turninſpektor in Karlsruhe, hielt einen ſehr bemerkenswerten Vortrag, deſſen Thema lautete:„Rück⸗ blick und Ausblick auf das badiſche Schulturnen.“ Im Anſchluſſe an den Vortrag ſtellte der Herr Referent eine Reihe von„Leitſätzen“ auf, welche die Maßnahmen enthalten, die geboten ſind, um dem badiſchen Schulturnen die hervorragende Stellung, die es im Turn⸗ weſen der deutſchen Staaten einnimmt, zu erhalten. Dieſe Leitſätze wurden nach eingehender Diskuſſion, an welcher ſich namentlich auch Herr Hofrat Maul u. die Herren Stadtſchulräte Dr. Sickinger und Specht beteiligten, angenommen. * Im Friedrichspark ſpielte geſtern abend erſtmals die Kapelle des 2. Bayr. Fußartillerie⸗Regiments, unter Leitung des Muſik⸗ direktors Lemnitz. Der Park, worin eine höchſt angenehme Kühle herrſchte, war wieder ſehr ſtark beſucht. Herr Lemnitz, der hier ja zein Fremder iſt, hat dem Park eine ganz eigenartige Huldigung dargebracht, indem er einen Mannheimer Friedrichs⸗ Park⸗Marſch komponiert und der Park⸗Geſellſchaft gewidmet hat. Der Klavierauszug iſt mit einer hübſchen, farbigen Anſicht des Parkes und der Sternwarte im Hintergrunde geſchmückt. Zum Marſche gehört auch ein vom Komponiſten ſelbſt verfaßter Text, deſſen erſte Strophe alſo lautet:„In Mannheim am Neckarſtrand— Da iſt's wunderſchön— Und wer gern ſchöne Damen ſieht— Zum Friedrichspark muß gehen.— Mit Chik und großer Elegans— Bewegen ſie ſich hier— Und ſchwer wird es zu ſagen ſein— Wer iſt die Schönſte hier.“— Am Donnerstag Abend ſoll die Kompoſition zum erſtenmal von der Kapelle geſpielt werden. * 50jähriges Beſtehen des Speyrerhofes bei Heidelberg. In dieſen Tagen ſind es 50 Jahre, daß der idylliſch gelegene Spehrer⸗ bof beſteht. Wie ſo viele Gedenktage, ſo mußte natürlich auch dieſes Ereignis durch ein Jubiläum gefeiert werden. Dienstag abend war — direktor Eichler veranlaßt, dem erſt vor wenigen Monaten gegrün⸗ deten Württembergiſchen Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein die Erklärung abzugeben, daß es ihm durchaus ferngelegen habe, mit dem fraglichen Schritt die Freiheit der Kritik anzutaſten, und daß er der Redaktion der Schwäbiſchen Tagwacht den Referentenplatz wieder zur Verfügung ſtelle. — Bildniſſe der Laura. Zugleich mit dem Andenken an Petrarca ruft die ſechste Jahrhundertfeier ſeiner Geburt auch die Grinnerung an die Geliebte, die er unſterblich gemacht hat, an ſeine Laura wieder wach. Ob ſie überhaupt gelebt hat, ob ihr Bild, das ſo glühend und heiß aus den Liebesſonetten hervortritt, nur ein Phantom dichteriſcher Phantaſie war, darüber ſtreiten ſich die Ge⸗ lehrten. Wenn aber jene Laura, die der Dichter beſungen, wirklich ſich Laura de Noves nannte, die Frau des Hugo de Sade war und elf Kinder hatte, ſo kann man wenigſtens feſtſtellen, daß ein authen⸗ tiſches Porträt von ihr nicht exiſtiert. Man hat— doch ohne zwingenden Grund— ihr Porträt in einem Fresko von Santa Maria Novella in Florenz und ein anderes in der Kapelle Saint⸗ Jean im Papſtpalaſt zu Avignon auffinden wollen. Petrarca ſelbſt werſichert, ſein Freund Simone Memmi habe ein idhlliſches Porträt ſeiner Geliehten gemalt. Wenn dies Gemälde je exiſtierte, ſo weiß man jedenfalls nicht, was aus ihm geworden iſt. Ferühmten Porträts der Laura, die ſich im Muſeum Calvet zu Abignon befinden, weiß man ganz genau, daß ſie gar nicht mit dieſer berühmten Tochter Avignons zuſammenhängen. So können wir die Neugierde nicht befriedigen, wie das Urbild der Gedichte Petrarcas ausgeſehen habe, aber dafür lebt nicht nur in den leidenſchaftlich ſchildernden Verſen, ſondern auch in pielen italieniſchen Bildern die garte und ſchlanke Schönheit der Laura vor unſer aller Augen. Die ſtillen Reize der Frau ſind zum erſten Mal in der italieniſchen Literatur durch die beſchreibende Hand Petrarcas geſchildert worden und ſo fein und ſo innig, wie ſie kein Dichter, kein Maler vorherge⸗ ſehen, in dieſem Brevier der ſtillen und anbetenden Liebe haben die ſpäteren Jahrhunderte ihre zärtlichen Gefühle geſpiegelt. Emil Schaeffer weiſt in ſeinem unlängſt erſchienenen Buche„Das Floren⸗ Porträt“ wieder auf dieſen Einfluß der Liebesgedichte Petrarcas i0 en Florentiner Damen⸗ eſer ſchlanken zierlichen Von den beiden darum eine ziemlich zahlreiche Geſellſchaft von Damen und Herren hinaufgeſtiegen, um in der kühlen Abendluft bei erfriſchenden Getränken den mannigfaltigen Weiſen der Muſik zu lauſchen. * Briefſendungen in Rollenform. Die Handelskammer zu Chemnitz iſt kürzlich im Intereſſe der Tapetenfabriken ihres Bezirks beim Reichspoſtamte dahin vorſtellig geworden, daß die— gegen⸗ wärtig auf 30 Cmtr. feſtgeſetzte— zuläſſige Breite der Waren⸗ proben in Rollenform auf 50 Emtr. ausgedehnt werde. Auf dieſe Eingabe hat das Reichspoſtamt jetzt einen Beſcheid erteilt, in dem folgendes hervorgehoben wird: Die Briefſendungen in Rollenform ſind ſchon ſeit Jahren ein Gegenſtand ernſter Sorge für die Poſt⸗ berwaltung wegen der vielen Unbequemlichkeiten, die ſie im Betriebe verurfachen. Die Rundung ihrer Oberfläche behindert bei der Auf⸗ lieferung die vollſtändige Entwertung der Freimarken ſowie die Her⸗ ſtellung deutlicher Stempelabdrücke und verzögert das Stempel⸗ geſchäft. Ihre ungewöhnliche Form und Ausdehnung verlangſamt und erſchwert den Sortierdienſt, namentlich in den Bahnpoſten mit ihren beſchränkten Raumverhältniſſen, da ſie nicht in die Sortierfächer und Briefbunde aufgenommen werden können, ſondern loſe in die Beutel gelegt werden müſſen. Ihr Umfang erfordert am Beſtim⸗ mungsort beſondere Aufbewahrungseinrichtungen für die Ausgabe⸗ ſtellen und beſondere Beſtelltaſchen für das Perſonal. Sie ſind außer⸗ dem fortgeſetzt die Quelle von Beſchwerden des Publikums, da es bei der durch ihre Beſchaffenheit gebotenen Beförderungsweiſe unver⸗ meidlich iſt, daß Rollen, die nicht durchaus feſt und haltbar verpackt ſind, auf längeren Beförderungsſtrecken an Anſehen verlieren, gedrückt werden oder gar brechen. Dieſe Schwierigkeiten würden durch eine bei den Waren⸗ mer nicht entſprechen können. * Zur Verhütung des Pfropfengeſchmacks, der eine Flaſche edlen Weines vollkommen ungenjeßbar machen kann, wird jetzt ein neues Verfahren angegeben. Der Pfropfengeſchmack beruht auf einer Ver⸗ derbnis des Korks, die durch die Entwicklung gewiſſer Schimmel⸗ pilze herbeigeführt wird. Dieſe Pilze durchſetzen mit ihren fadenför⸗ migen Wucherungen den ganzen Korken und führen zur Bildung gewiſſer flüchtiger Gaſe, die ſich dem Inhalt der Flaſche mitteilen. Um den Keimen die Lebensfähigkeit zu benehmen, werden die Pfropfen 10 Minuten lang auf 120 Grad erwärmt und dann in einen luftleeren Raum gebracht, in den man weiterhin Waſſer⸗ dampf eindringen läßt, bis wieder für 10 Minuten eine Temperatur von 130 Grad erreicht iſt. Die Korken werden dadurch vollkommen keimfrei, ſodaß jene Pilze keinen Boden mehr in ihnen finden können. „Vergiftung durch Schlagſahne. In der Altſtadt in Frank⸗ furt erkrankte Montag abend eine Familie unter Vergiftungs⸗ erſcheinungen. Der Ardzt ſtellte feſt, daß die Erſcheinungen nach dem Genuß von Erdbeertorte, die auch Schlagſahne enthielt, ſich eingeſtellt hatte. Raſche Anwendung von Gegenmitteln be⸗ ſeitigte jede Gefahr. Erkrankungen nach dem Genuß von Schlag⸗ ſahne an heißen Tagen ſind ſchon häufig vorgekommen. Solche Süßigkeiten ſind, in der Sommerzeit zu viel genommen, immer ſchädlich. * Verhaftet wurden am Montag in Mainz zwei angebliche Pferdemetzger, die ſich ſeit mehreren Tagen in verdächtiger Weiſe dort umhertrieben. In ihrer Vegleitung befand ſich ein Frauen⸗ zimmer, die ſich Kühn nennt und aus Kirn gebürtig ſein will, ſie wurde ebenfalls feſtgenommen. Die beiden Pferdemetzger, die wenig Baarmittel bei ſich führten, wollen Onkel und Neffe ſein. Nach den angegebenen Perſonalien heißen ſie Auguſt und Franz Kneller aus NMNannheim. Auf dem Pfandhaus hatten die Ver⸗ hafteten eine Uhr verſetzt, in der ein anderer Name eingraviert war. Weiter fanden ſich bei ihrer Viſitation zwei Militärpäſſe vor, die auf zwei verſchiedene Namen von Sergeanten auswärtiger Infanterie⸗Regimenter ausgeſtellt waren. Man vermutet in den Verhafteten einen guten Fang gemacht zu haben. Nus dem Grossherzogqlum. * Schwetzingen, 20. Juli. Im Rhein bei Altlußheim wurde geſtern die Leiche eines ca. 15jährigen Jungen geländet. Die⸗ ſelbe war nur mit Badehoſe bekleidet und dürfte mit derjenigen des 15jährigen Chriſtian Bügel von Sondernheim, der beim Baden er⸗ trunken iſt, identiſch ſein. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein ſchreckliches Fami⸗ liendrama ſpielte ſich Montag morgen in Beuren(Amt Ueberlingen) ab. Der Zementeur Grathwohl geriet mit ſeinem älteſten Sohne in Wortwechſel. Der Streit wurde ſo hitzig, daß der Sohn den Revolver zog und mit der Bemerkung:„Ich ſchieße Dich tot!“ gegen ſeinen Vater richtete. Als der zweite Sohn das mit anſah, ſprang er ſeinem Vater zu Hilfe und brachte ſeinem Bruder zwei gefährliche Stiche in der Schultergegend bei, daß dieſem die Waffe aus der Hand fiel. Nach Ausſage des Arztes ſoll am Aufkommen des Verletzten gezweifelt werden.— Der am letzten Donnerstag wegen Verdachts der Brandſtiftung in Schona ch ver⸗ haftete Fuhrmann Viktor Uhl wurde alsbald wieder auf freien Fuß geſetzt, weil er nachweiſen konnte, daß er am Tage des Brandes den ganzen Tag von Haufe abweſend war; ſeine Frau dagegen wird in Haft behalten. In Bahlingen(A. Emmendingen) zog ſich der Landwirt Chriſtian Danzeißen durch Sturz ſo ſchwere inner⸗ Verletzungen zu, daß alsbald der Tod erfolgte. pfalz, heſſen und umgebung. * Aus der Pfalz, 20. Juli. Plötzlich verſchieden infolge Hitzſchlags iſt in Ems, wo er ſich zur Kur aufhielt, Herr Ober⸗ poſtrat Wagner aus Speyer. Der Verſtorbene war früher Vor⸗ ſtand des Poſtamtes Frankenthal und wurde vor etwa 8 Jahren zum Oberpoſtrat an das Speyerer Oberpoſtamt befördert.— Sonn⸗ tag mittag verſtaub in Neuſtadt im hohen Alter von 85 Jahren Friedrich J. Dochnahl ſen.,„der alte Dochnahl“ genannt, eine der bekannteſten Perſönlichkeiten der Weinſtadt. Der alte Dochnahl, ein bis zu ſeinen letzten Tagen geiſtig und körperlich durchaus rüſtiger Mann, galt nicht nur als erfahrener Gärtner und allgemein geachtete Autorität namentlich auf dem Gebiete der Obſtbaumzucht, ſondern er hakte ſich auch einen Namen gemacht durch verſchiedene ſchriftſtel⸗ leriſche Arbeiten, von denen die bekaunteſte die Dochnahlſche„Chronik Neuſtadts“ iſt, in welcher er mit Fleiß, Verſtändnis und in äußerſt intereſſanter Weiſe die Geſchichte Neuſtadts bis zu ihrem Urſprung zurück in überſichtlicher und belehrender Weſſe v faßt hat.— In Edenkoben wurde am Sonntag nach vorausgegangenem Feſtzug die vom dortigen Gewerbeverein veranſtaltele kankonale Ge⸗ werbe⸗ und Induſtrie⸗Ausſtellung lich durch den Ial. V samtmann, Regierungsrat Stempel aus Landau eröffnet. ſtellung, auf der 110 Firmen vertreten f eteilt ſich über drei große Hallen. Ein mit der Ausſtellung ve Vergnüg⸗ ungspark bietet eine Menge der Unterhaltung.— Barhnhofverwalter Rode in Homburg kerlitt heute Morgen um 8 Uhr n Bahn⸗ ſteig einen Schlaganfall und ſtarb nach wenigen Minuten.— In Schaidt brannte geſtern Morgen die Schaldt Mühle, den Gebrüder Stripf gehörig nieder. Eine größ ie Bauhölzer und Bretter und einige hundert Zentner Fruch len dem Feuer zum Opfer. Die Beſitzer der Mühle erleiden beträ chen Schaden, da ſie nur g Die Ar g verſichert ſind.— Der Sohn des Skeinbruchbeſitzers Fiſcher in Fürfeld wurde im Steinbruche durch einen niedergehenden Felſen getötet. * Wald⸗Michelbach, 20. Juli. Vor einigen Tagen ging die Nokiz durch die Blätter, daß das eine Stunde bon hier im Gebirg gelegene Förſterhaus Dürr⸗Ellenbach noch der einzige ſtumme Zeuge eines verſchollenen Dor fes ſei, das noch vor 70 Jahren eine Schule aufwies ete. Dem iſt in der Tat ſo. Aber auch gewiß einzig daſtehend iſt es, daß heute nöch Dürr⸗Gllenbach als ſelbſtändige Gemein de gilt. Man leſe nur die neue heſſiſche Wahlkreiseinteilung. Da findet man, daß Dürr⸗Ellenbach aufgeführt und dem Wahlkreiſe Wald⸗Michelbach zugeteilt iſt. Wer bei einer Wahl den Förſter gewinnt, der hat die ganze Gemeinde für ſich! Nun wohnt aber in Dürr⸗Ellenbach nur der Förſter. Dieſer allein bildet die ganze Gemeinde. Die Gemeinde führt eigene Rechnung unter der Bürgermeiſterei Aſchbach. Der Förſter bekommt z. B. täglich die„Darmſt. Ztg.“, das Kreisblatt ete. auf Koſten der Gemeinde zugeſtellt. * Mainz, 19. Juli. Zwei falſche Schutzmänner ſind in der letzten Nacht an den Unrechten, oder vielmehr an den rechten geraten. Es war in der Rheinpromenade, dort ſchlief ein Hand⸗ werksburſche anſcheinend den Schlaf des Gerechten, als er plötzlich unſanft wachgerüttelt wurde; ein Mann ſtand vor ihm, der ſich als Kriminalbeamter ausgab und ihn für verhaftet erklärte. Gutwillig kam der Handwerksburſche mit. Unterwegs geſellte ſich zu ihnen noch ein anderer„Kriminalbeamter“ und erzählte ſeinem„Kollegen“, er hätte ſchon einen verhaftet und auf die Wache gebracht. Dann wurden die Beiden gemütlich und boten ihm an, ihn für 5 Mark laufen zu laſſen. In dieſem Augenblick faßte ſie der Handwerks⸗ burſche am Kragen, denn er ſelbſt war ein verkleideter Kriminalſchutzmann, der auf der Lauer gelegen hatte, um Leichenfledderer abzufangen. Ein zweiter Schutzmann eilte erbei und nun erfolgte die Verhaftung der beiden Schwindler⸗ * Aus Heſſen, 20. Juli. Geſtern Mittag wurde in Wo durch Mannſchaften des dortigen Regiments ein Deſerteur Infanterieregiments Nr. 117 in Mainz eingebracht, der ſch wiederholt fahnenflüchtig geworden war und bereiks im 13. dient. Vor einiger Zeit war er in Mainz aus dem 2. Stocke Militärlazaretts entſprungen.— In dem Orte Biebes hat ein Knabe auf eigentümliche Art ſein Leben eingebüßt. ſtand dicht am Ufer des Rheins, als ein Dampfboot große Welle⸗ ans Ufer warf. Der Knabe wurde durch eine ſolche Welle wegge⸗ ſpült und ertrank.— In dem benachbarten Bodenhei wurde durch den teilweiſen Einſturz eines Kelterhauſes ein 78jähr Maurer erſchlagen.— Der 44jährige, in Köln wohnhaft Küchenchef Joh. Kauffmann, in Stellung bei ſeinem Bruder, dent Reſtaurateur des Köln⸗Düſſeldorfer Salonbootes„Rheingold“, k. geſtern früh gegen 2 Uhr aus Mainz an Bord zurück, Als K das Schiff betreten wollte, glitt er aus, fiel ins Waſſer u ertrank, ehe ihn die ſofort ausgeſetzten Rettungsboote hatte erreichen können. Der Verunglückte hinterläßt 5 Kinder. * Bingen, 20. Juli. Heute früh 6½ Uhr ſank ein oberha des Hafens liegendes, zum Ausladen beſtimmtes Boot der Fir Willem Druhahn in Rotterdam, das mit Phosphat beladen iſt Beſonders die gelöſten Flechten der Haarfriſur, in denen die Luft ſpielt, die Schönheit der blonden Haare ſind den Schilderungen entnommen, in denen Laura durch die Wälder eilt. Man liebte ſich nach der ſo zärklich be⸗ fungenen Laura zu„ſtiliſieren“, ſie ward eine ſeit lange wohl gar Modeideal, wie Werthers Lotte. Auf einem Mädchenbild des An⸗ drea del Sarto in den Uffizien zeigt eine kokette junge Dame mit dem Finger auf eine empfindſame Stelle in einer Pantone Petrar⸗ cas, und wird hier der Hinweis auf den Dichter recht deutlich be⸗ zeichnet, ſo ſcheint doch auch in den meiſten anderen dieſer Frauen⸗ bilder ein Hauch der wohllautenden Zärtlichkeit Petrarcas zu liegen. So kommt es, daß die Geſtalt der Laura, von der wir nicht weniger wiſſen, ob ſie je gelebt, deren wirkliche Züge wir nie geſchaut, doch als eine wohlbertraute lebendige Erſcheinung überall in der italieniſchen Kunſt vor uns auftritt. — Wieviel Geld zur Leitung eines Theaters gehört. Das Theaterpublikum, das in die bunte Welt bes Scheins von ſeinem Platze vor den Kuliſſen nur auf wenige Stunden einen Blick werfen kann, macht ſich kaum eine rechte Vorſtellung von dem komplizierten Organismus, den die Leitung eines ſolchen größeren Theaters er⸗ fordert. Vor uns liegen die Angaben eines engliſchen Fachmannes über den Aufwand, den ein Londoner Theater in dieſer Hinſicht er⸗ fordert; laſſen ſich die Verhältniſſe auch nicht ohne weiteres mit den unſeren vergleichen, ſo zeigen ſie doch, was für Faktoren dabei in Frage kommen. Nur wer praktiſche Erfahrung in der Leitung eines ——— e Mädchengeſtalten zu zittern ſcheinen. Theaters hat, kann annähernd die Schwierigkeiten würdigen, die ein Thaaterdireklor hat. „Ein Platz für jeden, und jeder an ſeinem Platz,“ heißt es Tag und Nacht vor und hinter dem Rampenlicht, und nur nach vielem Ueben und Proben arbeitet der ganze Stab mit der Genauigkeit einer Maſchine zuſammen, die in einem guten Theater herrſchen muß. Von 8 Uhr morgens an bis zum Aufgehen des Vor⸗ hanges hat faſt jedes Mitglied des Perſonals ſeine beſtimmte Arbeit. Die Koſten für die Einſtudierung eines Stückes wechſeln freilich je nach der Art der Aufführung. ſpiels koſtet zwiſchen 20 000 und 30 000.; a andere Stücke mit komplizierten Szenerien und teuren Koſtümen kommen auf 60 000 bis 140 000 M. Ein Durchfall iſt alſo eine ſehr ernſthafte Die Inſtzenierung eines leichten Luſt⸗ bewahrung aller Requiſiten. eeeeeeeeeeeeeee.—.. legenheit, und wenn auch ein erfolgreiches Stück eine ſehr gute Ein⸗ nahmequlle iſt, ſo muß das Stück doch, wenn die Einſtudierung große Koſten erfordert hat, beträchtliche Zeit geſpielt werden, bebor es ſi bezahlt macht. Natürlich hängt vieles von der Größe des Ha ab; ein ausverkauftes Haus im Londoner St. James's Theatre be deutet, daß Plätze im Werte von 5600 M. verkauft worden ſind, abe Mark wöchentlich erhalten; 2 Generaldirektor, 160 bis 360 M. der Regiſſeur; 160 bis 28 der Muſikdirektor; 60 bis 120 M. der Hilfsregiſſeur; 40 bis! der Kaſſierer; 36 bis 50 M. Orcheſtermitglieder; 25 bis 40 M Hüter des Eingangs zum Bühnenraum und die Kommiſſionäre bis 35 M. die erſten Kuliſſenſchieber, Elektriker, Sekretäre: 14 20 M. Kuliſſenſchieber, Elektriker, Ankleider; 10 bis 15 grammverteiler, Buffetdiener, gewöhnliche Reiniger;.50 bis Theaterburſchen. Man ſieht, es iſt ein ſtattlicher Stab von Leuten, die ſtändig im Dienſt des Theaters ſtehen. Beſondere Geſchäftig muß der Generaldirektor an den Tag legen. Er iſt veran für alle Einzelheiten und beauffichtigt die Leiſtungen jedes M Er hilft bei den Vorbereitungen der Stücke; er engagiert aus Künſtler, bereiket alle Kontrakte vor, beaufſichtigt die Ausgabe gibt dem Regiſſeur Anweiſungen über die allgemeine Politik de⸗ Theaters. Sehr verantwortlich iſt auch die Stellung der Garderobe verwalterin. Eine Anzahl der im Stück gebrauchten Koſtüme ſie ſelbſt; ferner muß ſie alle auf der Bühne benutzten Kleid Koſtüme in Ordnung halten, wobei ihr mehrere Näherinnen helff Der Requiſitenmeiſter macht Modelle und haftet für ſie 15 4. Serte Meneral⸗MAuzerger. Mannheim, 20, Kun: Zum Schlußz des Badiſchen Landtages. SRR. Karksruhe, 20. Juli. Der Landtag iſt heute mit einer im Allerhöchſten Auftrage Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs vom Präftdenten des Stactsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. bon Brauer verleſenen An⸗ ſpräche geſchloſſen worden. An Arbeit hat es dem Lanbtag nicht ge⸗ fehlt, mit Befriedigung kann aber ſeſtgeſtellt werden, daß dieſe Arbeit äuf allen Gebieten des ſtaatlichen Lebens erfolgreich geweſen iſt. So ſchließt benn auch der Abſchiebsgruß, den der Landesfürſt dem Landtage entbieten läßt, gleichzeitig den wärmſten Ausdruck des Dankes für die„ausdauernden und erfolgreſchen Arbeiten“ des Landtags ein. Die in der Eröffnungsanſprache bom 1. Dezember 1908 von Allerhöchſter Stelle ausgeſprochene Hoffnung, daß auch in der beborſtehenden Tagung die Beratungen und Entſchließungen des Landtags„erfreuliche und fruchtbare Ergebniſſe zeitigen möchten“, hert ſich erfüllt; der fürſtliche Dank iſt ein wohlverdienter. Wie in der Eröffnungsanſprache nimmt im Landtagsabſchied der Hinweis auf die finanzielle und kwirtſchaftliche Lage des Landes den erſten Platz ein. Die am Beginn der Tagung angekündigte Er⸗ höhung der Einkommen⸗ und Kapital rentenſteuer, die zunächſt wie eine Art Ueberraſchung aufgenommen wurde, obgleich der leider allzufrüh heimgegangene, unvergeſſene Miniſter Dr. Buchenberger bereits früher auf die in Ausſicht ſtehende Notſwendigkeit einer Skeuererhöhung vorbereitet hatte, iſt vom Landtag genehmigt worden. Die Erörterung über die Nottvendigkeit gab wiederholt Gelegenheit, die Grundſätze der babiſchen Finanzpolitik darzulegen und ihre Verechtigung und Zweckmäßigkeit gegenüber anderweiten, die bis⸗ herigen Grundlagen unſeres Landeshaushalts radfkal umwandeln⸗ ben Vorſchlägen, aufs neue zu erweiſen. Die Abſchiedsanſprache ſtellt noch einmal die Notwendigkeit der Steuexerhöhung unzweifel⸗ haft feſt, wenn ſie darauf hinweiſt, daß der Vollzug des außer⸗ ordentlichen Budgeis in dem vom Landtag bewilligten Umfange nur durch ſie ermöglicht werde. Hier weſentliche Abſtriche zu machen, mußte ſich der Landtag verſagen, weil auch diesmal das Vudget ſich im Elnklang mit der Lage der Stgatsfinanzen befand und gemäß den ſeit langen Jahren bei uns üblichen Grundſätzen das Extra⸗ orbinarium ſich auf anerkannt unabweisbare Notwendigkeiten be⸗ ſchränkt. Die Steuererhöhung iſt bon Dr. Buchenberger berelts am 10. November 1901 in der„Südd. Reichskorr.“ vorausgeſagt wor⸗ den. Getriß iſt dieſer Schritt der Regierung und den Ständen nicht leicht geworden, und man kann ſomit den„beſonderen Dank“ ver⸗ ſtehen, mit dem der Landtagsabſchied anerkennt, daß der Landtag den Rogierungsvorſchlägen beigetreten iſt und„in verſtändnisvoller. Würdigung der durch die gegenwärtige Finanzlage begründeten Noltwendigkeil der Erhöhung der Einkomnien⸗ und Kapitalrenten⸗ ſteuer die Zuſtimmung erteilt hat,“ Dier Landtagsabſchied gedenkt ferner der Annahme einer Anzahl von Regterungsvorlagen aus dem Gebjet der Juſtig⸗, Unterrichts⸗ unnd inneren Verwaltung und ſyricht ſodaun von der glücklich zuſtande gekommenen Verfaſſungsreviſion mit tief empfundenen Rückblicken auf die gedeihliche Entwicklung des badiſchen Verfaſſungslebens und hoffnungsvoller Ausſchau in die Zukunft. Der Hinwejs auf die der Verfaſſung„von Anbeginn eingepflanzten und bei jeder Rofornz entſchiedener ausgeprägten freiheitlichen Grundſätze“ wird Ie Widerhall im Lande wecken. Die allem Fortſchritt huldigende, durch und durch frei⸗ und hochgeſinnte Regierungstätigkeit Großherzogs Friedrich hat mit der Gutheißung der„eine weſentliche Erweiterung der Volksrechte verbürgenden“ Reviſion der Verfaſſung neuerdings vor dem ganzen Reiche den Beweis erbracht, daß Fürſtenrecht und Volks⸗Wohlfahrt ein einziges einheitliches Ganzes bilden, daß das mit den Vorrechten der Krone und der Autorität einer in ſich gefeſteten Regierung. So hat ſich dieſer Landtag verdient gemacht um das Wohl der Allgemeinheit und der Dank des Fürſten und des Landes folgt ihm nach. Henueſle Hächrichlen ung Celegramme. Ortvat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Wiesbaden, 20. Juli. König Ehriſtlan von Dänemark iſt heute mittag 12 Uhr per Automobil mit ſeinem Bruder, dem Prinzen Hans und den Herren ſeines Gefolges nach Friedrichshof zum Veſuch des Prinzenpaares Karl von Heſſen, und des Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Grlechenland ab⸗ gefahren. Vor dort begibt ſich der König heute nachmittag wieder nach Frankfurt, um heute nacht im Frankfurter Hof zu übernachten. Morgen wird der König über Leipzig nach Schwerin reiſen, wo er ſich einige Tage beim Großherzog und der Großherzogin aufhält. Es erfolgt ſodann über Weimar die Heimreiſe nach Kopenhagen. * Düſſeldorf, 20. Juli. Durch eine Petroleum⸗ Exploſion kam die Ehefrau des hieſigen Fabrikarbeiters Bomberg nebſt ihrem Smonatlichen Kinde ums Leben. Irf. Ztg.) Lingen bei Lohne, 20. Jull. Der bei Lohne ausgebrochene Brand, dem bereits die Moorhorſt zum Opfer fielen, nimmt ſeit geſtern noch größere Ausdehnung an. Alle Löſchverſuche der von der Eiſenbahnwerkſtätte abgeſandten Arbeiterkolonnen waren bisher ver⸗ geblich. Das Feuer überſprang bereits den Ems⸗Weſchte⸗Kanal, die Windrichtung ſich geändert hatte. Die ausgedehnten alten Teszemeindeforſten ſind nach der„Frkf. Ztg.“ unrettbar verloren. Die Ausdehnung des Feuer iſt ſo groß, daß nur noch ein anhalten⸗ er Regen löſchen kann. Der Schaden iſt ein ganz enormer. Eſſen a. Ruhr, 20. Juli. Beim Baden in der Ruhr ertranken bei Heiderich 3 Perſonen. 3wickau, 20. Juli. Der hieſige Sparkafſenkafſier odit aus Niederplanitz wurde von Monte Carlo in das hieſige Gerichtsgefängnis eingelſefert. Rönigsberg, 20. Juli.(Hochverrats⸗ und Geheimbundsprozeß.) Der Gerichtshof lehnte in ſeiner heutigen Sitzung den Antrag der Verteidigung ab, den ürgermeiſter Pektro aus Sofia, den früheren ruſſiſchen Dragoner Jakobſon und den Redakteur der„Wetſcherng Poſta“ Zeuge zu laden, d — Streben des Volkes nach idealer Weiterentwicklung wohl vereinbar iſt a der Antrag in Inhalt und Begründung 2 ſachen beizutragen. Selbſt wenn man das von der Verteidigung bezeichnete Vorgehen als wahr unterſtelle, könne es für das Strafmaß im Falle einer Verurteilung nicht von Einfluß ſein. Verteidiger Liebknecht verſucht ſich gegen einen Angeiff zu wehren, der in den Worten„nicht gefiel“ liege. Der Vorſttzende erteilt ihm jedoch das Wort nicht, weil der Gerichtshof die Begründung eingehend geprüft hat und ſomit der Angriff für ihn erledigt ſei. Verteidiger Heinemann legte hierauf amtliches rüſſiſches Material vor. * Büceburg, 0. Julf. Der Reichstagsabgeordnele für Schaumburg⸗Lippe, Landgerichtspröſident Deppe, iſt in der bergangenen Nacht im Alter von 60 Jahten an einem Darm⸗ leiden verſtorben.(Reichstagsabg. Deppe war bei keiner Fraktion des Reichstages; zumeiſt vertrat er die Anſichten der nationalliberalen Partei. Er gehörte dem Reichstag ſeit 1903 an. D. Red.) Deutſch⸗Südweſtafrika. *Berlin, 20. Juli. Der Unteroffizier Kar! Friedrich Hermann, 7. Komp., 2. Feldregiment, aus Witten(Kr. Bochum), iſt am 19. Jult infolge ſeptiſcher Infektion des linken Unterarntes in Karibib geſtorben, Berlin, 20. Juli. Fuür einen weiteren Truppen⸗ und Pferde⸗Transport nach Deutſch⸗Südtweſtafrika hat die Regierung den deutſchen Lloyddampfer„Wittekind“ gechartert, der am 1. Auguſt von Bremerhaven nach Hamburg in See gehen und am 6. Auguft von dort die Ausreiſe nach Stvakopmund antreten wird. „Wittekind“ wird etwa 500 Mann und 500 Pferde aufnehmen, die am 6. Auguſt von Münſter in Hannover abgehen.(Frkft. Ztg.) Kardinal Vannutellt interviewt. *Paris 20. Juli. Kardinal Vincenz Vannutelli, der geſtern über Paris nach England reiſte, erklärte einem Mit⸗ arbefter des„Gaulois“, der ihn nach Boulogna begleitete, die Kurſe habe in keiner Weiſe das Concor dat verletzt. Papſt könne doch nicht das Recht beſtritten werden, auch ohne Ver⸗ mittlung des Nuntius in Paris und der franzöſiſchen Regierung einen auf Irrwege geratenen Biſchof nach Rom zu be⸗ rufen und von ihm Erklärungen zu verlangen. Die franzöſiſche Regierung habe über zahlreiche Biſchbfe die Gehaltsſperre verhängt und niemals daran gedacht, ſich über dieſe Maßnahmen mit der Kurte ins Einvernehmen zu ſetzen. Man habe geglaubt, daß Pius X. zu Frankreich nicht dasſelbe Wohlwollen habe wie ſein Vorgänger und daß er ſeine Zuneigung anderen Mächten zugewendet habe, ſo daß Rom kaltblütig die Bedürftigkeit eines endgil⸗ tigen Bruches mit Frankreich ins Auge gefaßt habe, dies ſei falſch. Für Rom und den Papſt ſei Frankreich noch immer dasgroße vielgeliebte Frankreich. Ausſtünde. Newyork, 20, Juli. Derx Streik im Fleiſchtruſt iſt anſcheinend verloren, da der Truſt die Hälfte des gewöhnlichen Perſonals hat und die Fleiſchpreiſe faſt normal ſind. Von den Streikenden verließen 50 Familien Chigggo, um nach Oeſterreich zurückzukehren. Sie erklären, daß die immerwährenden Strelke und Ausſperrungen den Durchſchnittsverdienſt ſehr gering machen. ————— Der Krieg. BVom Wyborg'ſchen Regiment. Vetersburg, 20. Juli. Der„Regierungsbote“ ſchreibt aus Nowgorod über die geſtrige Beſtchtigung des Wyborg'ſchen Regiments: Nach der Parade richtete der Kaiſer an die Offlziere eine Anſprache, in der er ſeine Zuverſſcht ausdrückte, daß ſie im fernen Oſten wie immer ſich ihres Monarchen Dank erwerben, und ſich wülrdig zeigen würden des Namens, den ſie auf ihren Schultern tragen. Den Soldaten wünſchte der Kaiſer, daß ſie nach dem Kampfe für das Vater⸗ land geſund heimkehren mögen. Vam Wladiwoſtok⸗Geſchwader. Tokio, 20. Jull.(Reuler.) Die ruſſiſchen Kreuzer „Roſfifa“,„Rurfk“ und„Gromobol“ begaben ſich durch die Tfugaru ſtraße nach dem Slillen Ozean und ſuchten öſtlich von der Tſugaruſtraße nach einem japaniſchen Dampfer, deſſen Name jedoch nicht bekannt iſt. Auch weiß man nicht, was aus dem Dampfer geworden iſt. *Tokio,. Juli.(Reuier.) Auf Grund der hiet eingegangenen Meldungen, daß das Wladiwoſtoker Ge⸗ ſchwader die Tſugakuſtraße paſſiert habe, erging an die an der Oſtküſte verkehrenven Kauffahrteiſchiffe eine amtliche Warnung. Die Schiffe ſuchten eiligſt Schutzhäfen auf. Engliſch⸗ruſſiſche Berwickelungen. *London, 20. Juli.(Fekf. Zig.) Der größere Teil des engliſchen hat ſich nach Alexandria zu bewegt. Der engliſche Kreuzer „Tertible“ iſt in Roten Meer, doch weiß man nicht, ob England gegen die Schiffe der rufßfiſchen Freſwilligen⸗Flotte akliv vorgehen wird. Ernſte Verwicklungen wurden geſtern in London befürchtet und auf der Schiffahrtsbörſe in Cardiff waren die Beſürchtungen ſo groß, daß alle Geſchäfts⸗ abſchlüſſe auf heute verſchoben wurden. Die Beſorgniſſe ſind deshalb beſonders groß, weil die Venezuela⸗ und Orientalgefell⸗ ſchaft außerordenklich einflußreich iſt. Der„Daily Mafl“ zu⸗ folge hat das von den Ruſſen mit Beſchlag belegte Schiff der Geſenſchaff, die„Malakka“, 200 Tonnen Regierungs⸗ material für Hongkong an Bord und nach einer Meldung des „Dajly Telegraph“ aus Kalro befindet ſich an Bord Munition für das engliſche oſtaſtatiſche Geſchwader. Port Said, 20. Julj. Der Dampfer„Malacca“ iſt heute hier eingetroffen. Er führte die ruſſiſche Kriegsflagge und hatte einen ruſſiſchen Kapftän, von der Kriegsmarine 4 Offtztere und 45 Matroſen und Heizer an Vord. Die Mannſchaft des „Malaceca“ iſt als Kriegsgefangene erklärt worden und leder Verkehr mit der Küſte iſt unterſagt. Eine bewaffnete Wache bewacht das Fallreep. Dem engliſchen Kapitän des Schiffes, der gegen die ihm zuteil gewordene Behandlung Einſpruch erhob, wurde mehrere Male mit Verhaftung gedroht. Bom«eriegsſchauplatz. „Times“ erſährt aus paniſche nicht darauf abzielt z r Aufklärung der in Frage ſtehenden Tat⸗ Dent chem ein tuſſiſches Kanonenboot und ein Torpedoboolszerſthrer liegen, ſperrten.— Nach einer weileren Meldung der Times“ aus Tokio ſollen die Ruſſen in Nordoſen korea Wege anlegen und den Taemenfluß überbrücken. Sie träfen auch ſonſt Vorbereitungen, die auf das Eintreffen größerer Truppenmaſſen ſchließen ließen.—„Daily Chroniele“ meldet aus Inkau! General Oku erwarte in Kaiping Verſtärkungen, die unter dem Schutze von ſieben japaniſchen Kreuzern landen. Auch nördlich von Port Ar! hur fünden neue Landungen ſtait. Man erwarte in dieſer Woche bedeutende Greigniſſe. Der Wert des ruſſiſchen Rubels ſei geſunken. Stimmen aus dem Hublikum, Zum ſonntüglichen Ladenſchluß,. Mit der Erwiderung in Nr. 380 Ihres geſchätzten Blattes auf meinen Artikel konnte mich der Herr Einſender, obgleich ich auch anderen Meinungen zugänglich bin, eines Beſſeren nicht belehren. Die Meinung, daß das Geſchäft der Lebensmittelbranche durch die berkürzte Verkaufszeit den Wirten zugeführt ſpird, iſt in Kreiſen der Kolonialwarenhändler vorherrſchend. Der Meinung iſt auch in Verſammlungen häufig lebhaft Ausdruck gegeben worden. Trotzdem bin ich perſönlich kein Gegner der Sonntagsruhe, wenn ſolche mit Maß und Ziel gehandhabt wird. Bei den in den letzten zehn Jahren enlſtandenen Konkurrenzen, wie Warenhäuſer, Konfum⸗ und Be⸗ amteupereine, Kaffee⸗ und ſonſtige Spezialgeſchäfte, iſt der Kamßf Uis Daſein doch recht erſchwert und daher die Luſt nach gänzlicher Sountagstuhe in der Kolonialwarenbranche ſicher ſehr gering. Wenn es mit ber Beſchneidung der Arbeitszeit ſo weitergeht— denn wie lange wird es dauern, da verlangt man auch für die Kolonialwaren⸗ branche den 6 Uhr⸗Ladenſchluß—, dann bleibt gerade noch Zeit, ſeine Kundſchaft zu bedienen und um Aufräumungs⸗, ſchriftliche und ſonſtige Arbeiten exledigen zu können, iſt man zur Perſonalvermeh⸗ kung geswungen. Reſultat: Bedeutende Mehrkoſten und wahrſchein⸗ lich weniger Geſchäft. Iſt das kein Schaden? Wer es„aus dem Kreuz“ hat, der kann ſich ja den Luxus geſtatten und am Sonntag ſchließen, die große Mehrzahl wird ſich die gute Geſchäftszeit am Sonntag nicht nehmen und auch ſonſt die Arbeitszeit nicht weiter kürzen laſſen. Daß allzuviel freie Zeit auch für die jungen Leute ihre großen Schattenſeiten hat—— wer wollte das beſtreiten? Ich wiederhole: Die Sonntagsſtunden von—9 und 11 bis 12 Uhr ſind für die Kolonſalwarenbranche gute Geſchäftszeiten und wenn man von dieſen auch die Stunde von 11—12 Uhr opfern und um 9 Uhr alles ſchließen wollte, ſo wäre das nach meinem Dafürhalten das Aeußerſte, was man ſich geſtatten ſollte. Ein Kolonialwarenhündler. .*.*. Stenographiſches. Nachden der Slenographen⸗Verein Stolze⸗Schrey im geſtrigen Abendblatt zu dem Artikel in No. 236 Stellung nahm, ſehen wie uns veranlaßt, feſtzuſtellen, daß der Bericht von dem geheimen Erlaß der badiſchen Regierung in der führenden Fachzeitſchrift des Stolze⸗Schrey ſchen Syſtems enthalten iſt und von einem dieſer Zeitung naheſtehenden Korreſpondenten aus Mannheim, alſo doch einem Stolze⸗Schrehaner, herrührt. Wie verhält ſich demgegenüben die genaue Informalton, die der Verein Stolze⸗Schreh jetzt an den Tag legt?! Wir wollen damit natürlich nicht geſagt haben, daß wir an den geheimen Erlaß glauben;— uns iſt davon nichts bekannt, und wir waren immer der Anſicht, daß ſich unſere Regierung nicht ſcheuen wird, es offen auszuſprechen, wenn ſie ſich für eine be⸗ ſtimmte Stenographie entſchieden hat. Aber wenn der Verein Stolzs⸗ Schrey meint, daß die Staaten, welche die Gabelsberger'ſche Steno⸗ raphie als wahlfroien Lehrgegenſtand in den Schulen bereits ein⸗ geführt haben, dieſe Entſchließung„ohne voraufgehende Prüfung mit anderen Syſtemen“ faßten, ſo ſpricht er damit ehenſo beleidigend von dieſen Staaten(Bayern, Sachſen, Oldenburg, Weimar, Coburg⸗ Gotha), wie es die Stolze⸗Schreh'ſche Zeitung„Der deutſche Steno⸗ graph“ durch Aufnahme des Berichtes über den geheimen Erlaß von Baden getan hat. Dieſe Zeitung ſcheint überhaupt über die Maß⸗ nahmen der Regierung des„geprieſenen Muſterländles“(alſo ſteht Seite 168/169 des Stolze⸗Schreh'ſchen Organs zu leſen) und über die badſſche Lehrerſchaft(Seite 169) ſehr geringſchätztg zu denken, was wir dem Artikel in No. 236 noch anfügen können. Schlleßlich ſei noch darauf hingewieſen, daß der Sinn des Schluſſes der Stolze⸗ Schrah ſchen Auslaſſungen„und zwar aus Gründen recht dunkel erſcheint. Wir ſuchen vergeblich nach den bezüglichen Gründen. Die Gegenſeite. d. Zum Sonntag⸗Ladenſchluß möchte ich als Dekailliſt den Vorſchlag machen, an Sonntagen wie in England gänzlich zu ſchließen, Samstags aber bis 10 Uhr abends offen zu halten. Dem Publikum iſt dann reichlich Gelegen⸗ keit gehoten, ſich für den kommenden Sonntag zu verſorgen, und kein Ladeninhaber wird Einbuße erleiden. Wenn der Großkaufmann und Arbeiter ſeinen freien Sonntag in vollen Zügen genießt, warum ſollen wir Detailliſten kein menſchenwürdiges Daſein führen und uns wegen eines beguemen Kunden unſere und unſeres Perſonals 4 einzige Erholungszeit nicht völlig gönnen? Ich müöchte dringend wünſchen, daß derſenige, welcher den erſten Anſtoß zum Sonntags⸗ Ladenſchluß gegeben hat, ſofort eine öffenliche Verſammlung efln⸗ beruft, damit der Kaufmannsſtand recht bald den auch ihm zuſtehen⸗ den freien Sonntag genjeßen kann, wie jeder andere Stand. Ein Drogiſt. —————— Verantwortlich jür Rolitik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleten, Kunſt, Bolkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszettung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der r. F. Haas'ſchen Buchdruckerel, F. m. b..: Gruſt Müller. Mittellungen aus dem Pübſſcum! Was einfachste dbilligste und trotz aller Neu⸗ heiten das besto Einmgchglas, ist und bleibt 1Das Schraubenglas““. Beacliten Sie gefl, die n meinem Schaufenster ausgestell *. — eigener Adeche, nach eintachem Verfahren, sterilisterten Obsckonserven iu Schraubengläsern. 28752 Lomis Franz, Paradeplatz, O 2, 2. ruane. Bitte aufbewahren. „Alrune“, dies iſt heul' das Zauberwort, Aus alten Zeiten her klingt es fort. Alrune. Fortſ. folgt. 2. 8. gergswage Hotel-Reſt. Banerv. Ganz der Reuseiſ eniſpreingerichte. Penslon 9. m..60 an. “Ailes ſiah. franko. Fr. Chelß, neuer Bel. 12247 312²89 Nuerbacl tende * 2 auch hren. h die eiſen ch in zdem mit ihren Be⸗ amßf licher Venn bbie wen⸗ Zeit, und meh⸗ hein⸗ dem ntag am eiter zeute ten? Uhr venn um ten 1. Güf „Fetersburg.⸗H. 100 — 2 Proz. und Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik⸗Aktien zu 116 Proz. Erhältlich blieben: Brauerei Werger, Worms zu 111 Proz. und Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien zu 100 Proz. Obligoatfonen. Pfandbrieſe. geſ Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b⸗ „„ alte on „„„ Ank.1904 96.70b. 3½„„ Fommunal 98.—b; Städte⸗Aulehen. 34%½% Freihurg k. B. 99.15b⸗ 40% Karlsruhe v. J. 1898 3½%% Lahr v. J. 1909 4% Ludwigshafen v. 1900 31½% Ludwighafen 400 5 37 9% 5 2% Mannh. Oblig. 1901 4⸗⁰⁰ 5„ 1900 „ 1883 32 75„ 1888 „ 1895 5¹ 0% 1898 75 3½9% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligatton. 4½0% Akt,Gel.Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050%. Banken Badiſche Bank 99.10 b⸗ 98.50 N. 101.40hb 100.500 100.— h: 98.—9 101.806 100.75 K 99.—GK 99.25 b. 99.259 99.—6 100.—* Ak f Brief Geld 194.75 124.8 Cred. u. Depb., Zhckr.—.— 120.60 Gewblk. Speyer 50%—.— 131. Oberrhein. Vank Pfäl'. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 9. 103.10 103.— —2 195.— Pf. Sp.⸗u. Edb. Land.—.— 132 75 Rhein. Credſtbank 158. Rhein. Hyp.⸗Bank 194.— 193.50 Südd. Bank—.— 103.— Eiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn—— 230.— „ Maxbahn—— 44.— „ Nordbahn—— 1 6— Heilbr. Straßenbahn—— 62.— Chem. In duſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Bad. Anilu. Sodaſbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 250.——. 4„ Vorzug— 106.— Branereien Bad. Brauerei— 1382.— Binger Akttenbterbr. 47.——.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— Eichbaum⸗Brauerel—.— 1645 Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Kleinlein, Heſdelberg Homb. Meſſerſchmitt 0 —.—— 5 —.— Ludwigsha. Brauerei—— Mannh. Aktienbr. 152.— 151. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.— Brauerei Sinner —.— 254.— 1½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 108.— 0 4½% Bad. Anllin⸗u. Sodaf. 104.75 b. 1% Kleinkein, Hedlßg. M. 190.50 3o Bürgl. Braubaus, Ronn 9½50 G 1½%j% Speyerer Baußaus Alkt.⸗Geſ, in Speyer 101.80 6 41½½% Oherrb. Elektrizität 97.—bz 4½% Mfälz. Chamotte u⸗ Tommperk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½0% Pußß..⸗G. Zell'loff Maldßof bei Pernau in Lipland 101.40 G 1% Herrenmühle Gen; 4½½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G 1½ Mannßh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaff 1½ Syeyerer Ziegelwerke 101.— 4½%o% Süſdd. Drabtinduſir. Wafdhof⸗Mannheim 101,50 G. 11½ Verein chem. Fabriken—.— 101.75 6 N 7% Zellftofffabrir Waldhof 104.70% den. Brief Geld Br. Schroedl., Hdelab.,— „Schmaitz Speyer—— 180. „ Rfkter, Schwen, 19. „GE, Weltz, Speyer 114.——.— „ Skorch, Z.„ 114.³ „Werger, Worms 111.——.— Porms, Br. v. Oertge—.— 122.— Uflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Trausport U. Verſicherung. J..⸗G Rhſch. Seelr.—— 26.— Mannh. Dampſſchl.—.— 91.— „ Lagerßaus 100——.— Bad. Rück⸗ u. Mitverf.—.— 210. „ Aſſeeurranz 880.— 875. Continental. Verſ.—— 45.— Mannh. Verſicherung 512.— 500.— Oberrh. Verſ.⸗Gef.—.— 405.— Mürtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. .G. f. Seſlindußſr. Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Imaillw. Malkammer 100——.— Ettlinger Spinnerei—.— 90.— AMittenh. Spinnerei—.— Karlsr, Maſchinenban Rähmfbr. Haid u. Neu Toſth. Cell.⸗u. Paplerf. eee Asb.—— 85.— —.— 90.— —.— —.— —— „ —.— Maſchfbr. Badena—.— 178.50 Oggersl, Spinnerei Bfälz. Näh. u. Ja 190—.— 64.50 ortl.⸗Cement Heidlb.—.— 115.50 Verein Freib. Ziegelw.—.— 140.— 1 98 5 Zellſtofff, Waldhof 256.——.— Zuckerf. Waghäuſel—.— 97.75 —— Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzgzeigers.) W. Frankfurt, 20. Jult. Auch heute machte ſich Abſchwäch⸗ ung auf allen Gebieten bemerkbar. Jonds in Mitleidenſchaft gezogen. Beſonders waren ausländiſche Argentinier und Türkenwerte ſchwach. Der Rentenrückgang in Paris und London, ſowie auch die politiſche Lage drückten auf die Börſe. Banken mehrfach um Bruch⸗ teile niedriger. Montanwerte gleichfalls ſchwach. Bahnen ruhig. Pfälziſche Bahnen nachgebend. Inländiſche Fonds meiſt unver⸗ ändert. werte feſt. Arthur. Induſtriewerte teilweiſe ſchwächer. Einzelne Maſchinen⸗ Im weiteren Verlaufe blieb die Börſe ruhig bei wenig veränderten Kurſen, zumeiſt abtvartend auf die Ereigniſſe vor Port Die Geſamthaltung hielt ſich bis zum Schluſſe behauptet. Diskonto feſter. Dresdener Bankaktien werden von der heutigen Abendbörſe an excluſive Bezugsrecht notiert. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Achluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 talien.. Le. 100 ondon. ſt. I Madrid. Pf. 100 New⸗Jork„Dll. 100 Paris.. Fr. 100 Schweig. Fr. 100 Teleſt.. Kr. 100 nAKr. 100 8 3 ee, Kurze Sicht %0 Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurz 169.10 81025⁵ 80.95 20.426 81.— 81.038 2½—3 Monate 169.20 81.083 80.983 20.435 — 80 983 81.016 858.166 ieinnnnnnnnn 3J* 4 Oeſterr. Goldr. 100.20 101.20 Aktien induſtrieller 97.75 115.— 438.60 246— 56.— 502.— 288.80 218— 208.50 274.60 108 10 96 5⁰ 1450— 69 80 97.— 115.— 458.50 9246.— 856.— 506.— 288.50 219 25 207 50 214.60 103 50 96.50 140.— 69.80 Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Fh. Fybr. Griesheim Höchſter Farbwerk Ver. Kunſtſeide Jereinchem. Fabrik Cnem Werke Albert Aeccumul.⸗F. Hagen Acc. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Jhnckert Cahmeyer Allz..⸗G. Siemens Lenerw. St. Ingbert * Unternehmungen. Parkakt. Zweibr. 120.— 120.80 Eichbaum Mannh. 164.70 16470 Mh, Akt⸗Brauerei 150.— 150.— Sellinduftrie Wolff 90.— 90.— Weltz z. S. Speyer 118.— 118.— Malzmühle Zudw. 156.50 156.50 Fahrradw. Kleyer 256.— 256.— Dürrkopp 418.— 423.— Maſch, Arm, Klein 102.— 102.— Maſchinf. Gritzner 207.25 207.20 Schnellyrf. Frkthl. 173.25 178.25 Oelfabrik⸗Aktten 12.— 124.30 Zellſtoff Waldhof 256.25 255.— gementf. Karlſtadt 106.— 108.— Friedrichsh. Bergb. 113.— 113.— Spicharz 102.— 10. Bergwerks⸗Aktien, Bochumer Buderus Concordſa Gelſenkirchner Harnener Aktien deutſcher und auslän 228 07 229 50 186 40 186.— 108.80 108.— 317.— 815 50 218 30 217 20 Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Bfälz. Maxbahn Ufaälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. HFamburger Packet ordd. Lloyd Jeſt.⸗Ung, Staatsb. 136 10 135 60 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 27 4, 17 40 5 Nordweftb. 104.30 104 50 14450 136 60 136.— 121 10 191 10 106 20 105.85 100.80 100 9 en 142— 199 70 199.30 Weſterr. Alkali⸗A. 249.— 248 75 Oberſchl. Giſenakt. 111— 711— Ber. Königs⸗Laura 242.80 241.— Deutſch. Luxemb. V. 85.— 85.— diſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſterr. At. B. 106.— 106.— Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schroelz. Cenkralb.—.— Schwei, Norpoſtö. Ver. Schwz. Bahnen Ital, Mittelmeerb. —— ———— —— — 88 50 „Meridlonalhahn 142.90 19.90 Rorthern preſer.——— va Veloee—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen⸗ 10%½% Frk. Hyy.⸗Pfdb. 100.80 100.80 4%.R. V. Pfobr.05 100.20 100. 1%„„ 1910 101.60 181˙6 4% Pf. HypB. Pfdb. 101.10 10.10 J1%:„„ 980 d 31½% Pr. Bod.⸗Fr. 95.50 95 8 Zeſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 10.2 31½% Pf. B Pr.⸗O. 9930 99,8“ 44% Rb. Pf. Br. 1902 100.50 100.b 4„„„ 1907 102.— 109.— giſ„„„Galte 36.70 96.70 ½„„„ 1904 96.70 96.7 „„„ 1914 98.—.5 31½ Fih..⸗B..O 98.— 98— 4% Sttsgar.t. Giſ.—— 71 60 31½ Pr. Pfbr. B. 1905 94.80 94.80 61½%„„„ 1908 95.50 93.54% 4%„„„1908 101.50 101.3 4%„„„1909 101 50 101.50 9455„„ſtbO. 96.10 66.J0 40% Nhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 101.60 101.60 40% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ / Pr. Ufdbr.⸗Bk.⸗ Gb.⸗Nfp. unk. 12 100.— 100.— % Pr.dfdbr⸗Bk.⸗ 5 Hyp.⸗Afd. unk. 12 96.60 96.60 ½% Pr.Rföhr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Afd.Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 99.75 99.75 4% Ctr. Bd. Pfd.n 90 100.90 100.90 10% 33*3 unk. 09 102.20 102.20 4%„ Pfdbr..1 1 unk. 10 102.80 102.80 4%„ Pfdbr.v. 0g unk. 12 108.10 103.— *50 dbr. v. 86 23 55 0 1l. 94 55.50 95.50 155 Wbe 95.70 95.70 40„Com. bl. p. Unt 10 104.,40 104 40 %½%„ Com.⸗Oll. .87 unk.v1 99.10 69.10 %½%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 98.80 98.90 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.28 102.25 Bank⸗ und Werſicherungs⸗Aktlen. Deutſche Reichsbk. 154.— 154. Babiſche Bank 124.70 194 7. Berliner Bank 84 20 84.80 152 60 158 4 137 60 137 80 217.40 217.— 187.20 186.30 105.25 109.10 149 20 148 50 207 60 207.%0 15190 151.90 Berl. adde ae Darmſtädter Ban Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank eee Nationalbank 122.30 122.30 Oberrhein, Bank 9160 91 40 107.50 107.5ʃ7 201 80 200. 175.— 108.— 194.— 194.— 188.20 138 20 192.50 1925ʃ 143 60 148.25 108.— 103.— 131.40 181.— 103.70 106.70 113.50 113.5% Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſlalt Pfälziſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Khein.(reditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Mhm. Wiener Bankver. D. Effeften⸗Bank Bank Ottomane Mannhetmer Verſ⸗ Geſollſchaft 580.— 580. Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.60 115.60 Preuß, Hypothekb, 115.50 115,60 Privat⸗Diskont 2è Prozent. Frgukfurt a.., 20. Juli. bahn 185.50, Lombarden 17 40, Egypter—.—, 4% ung Goldrent⸗ Kreditattien 200.50, Staats⸗ 100—, Gotthardbahn 187.—, Disconto⸗Commandit 186 60, Laura 242—, Gelſenkirchen 217—, Darmſtädter 187 50, Handelsgeſellſchal 159 30, Dresdener Bant 148 70, Deutſche Bank 216.90, Bochumer 186.—, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe, Kreditaktien 200 10, Staatsbahn 133.60, Lombarden 17.40, Disconto⸗Commandit 186 50, Berliner Effeitenboͤrſe (Pribat⸗Telegramm de General⸗Anzgeigers.) w. Berlin, 20. Juli. Der geſtrigen politiſchen Ver⸗ ſtimmung der kontinentalen Börſe und der Londoner 1 wegen der Vorgänge im roten Meer bot die Feſtigkeit Newyor ein Gegengewicht. Zudem herrſcht vielfach die Anſicht vor, daß es zu irgend einer Komplikation land nicht kommen wird und die in den meiſten Märkten die Kurſe Doch lag das Geſchäft im ganzen ſehr ſtill. Später 75 ſtetig. In dritter Börſen⸗ ondon meldete beſſere Konſols. okalwerte etwas ſchwächer. ſtunde Kurſe unbehauptet. 5 wiſchen England und Ruß⸗ Anſchauung bewirkte, daß Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt ſchwächer. Zement⸗ aktien und teilweiſe auch Maſchinenwerte feſter. Anilin feſter. Bezugsrecht Elberfelder 148 pCt. genau Parität. Farben heute zum erſtenmal notiert ſich gegen geſtern gut be⸗ W. Berlin, 20. Jult.(Tetegr.) Nachbörſe. 200.50 200.1 185 90 135.60 Tondoner Effektenbörſe. London, 20. Juli.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ECredit⸗Aktien Stagtsbahn 9% Reichsanleihe 895/ 0% Chineſen 996/ 4½% Chineſen 9 ½ 2¼% Conſols 891½1 4% Italiener 102— 4% Mon. Griechen 47/ 0% Portug. 624 Spanier 857% Türken D. 84%/ 4% Argentinſer 805/ 3% Mexikaner 277. Japaner 399 Lend.; träge. Ottom. 1275 Berliner Berlin, 20. Juli.(Tel.) Produktenbericht.) Das ſchöne Wetter, ſowie die ſchwächeren Amerikaberichte ermatteten die hieſige Stimmung für Brotgetreide. diückte Weizen um 1., Roggen um ½ M. noch ſpärlich offerſert. Die ungünſtige. ungehandelt.— Wetter Berlin, 20. Juli. Breiſe in Mart pro 100 Kilogramm frei Berlin netio Kaſſe.) 19. 20. Weizen—.— 178 75 per Sept.„5„ 5 3* 5 4 171.75 170.75 ll, 172.— 171.— Roggen per Iulz2i2—.——.— 139.25 188.50 c 189 50 139— Hafer; ͥUlßß 8 140.25 140.25 N 188.50 167.75 Mais% 114.40 114.50 per Sevpt. 112.— 112.— Rüböl der Ottbr. 44 4⁰ 44.860 e eeee, 44.80 44.80 Spiritus ſoer loeor—.— i,,,, 24.— 94.— Nehs!!! 19.30 18.80 per Dezemben—.—— ver Mai F———.— Peſt, 90. Juli.(Telegramm.) Getreidemarkt⸗ 19. 20. Weizen per April 0 00 o00o0ö ſtetig 000 0 00 ruhig „„ Mai 006 000 00 00. 55 929 9380 929 9 30˙ Roggen per Aprll 000 000 feſt 00 0 00 ſeſt 35 000 000 000 000 5 708 709 i Hafer per April 000 0 o00 matt 000 odo feſt 1 000 0 00 000 0 00 „„ 1 665 666 670 6 71 Mats per Jult 575 5 78 feſt 000 000 feſt 5 0 589 5 90 594 6 95 Koßlrapz per Aug, 10 40 10 50 matt 1045 10 86 feſt 5„„„ Schiffahrts⸗Uachrich Maunheimer Hafenverkehr vom 19. Juli, Ha Schiſſer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 bg. Grön W. Ggan 16 Rotterbam Stbckgut 3000 Sack Rubrort 20 4 Getrelde 7600 Merlevelb adenta 44 Straßburg 5 0 1000 Ziuumermann uhrort 25 Antwerpen tg Ul. Getr. 8100 Hafenbezirk II. Gilberg Joſeph, Notterdam Petroleum 11350 Langhof Verelnlgung 81 Antwerpen Stekgt. Getr, 10280 Heuberger 1 Rheindürkh. Fies 1130 e Chriſtina Vernsheim Sand 0 Hörnemann M. Suunes 37 Ruhrort Rohlen 12000 Hafenbeßiert III. Mltter B. Fiſcher Amſterbam Stückgltter, 770 Schnelder Ruhrort 21 Rotterda Wetr Stllckg. 4100 15 Mannbeim 38 Rheinhauſen Noheiſer 10000 Senftleber Collang Hellbronn Steinſalz 185 1 riſtina 5 15 Fehl Chriſtina 2 KAmöneburg Cement 6500 5590 1 Badenta 1 Ruhrort Stückgüter 3900 Hracht Varlben Hellbronn Steinſalz 432 Müßig artberg 1 15 476 Eliſabeth 12 5 550 Safenbezirk. ager Kronpz. v Preußen Ruhrort Kohlen 6207 Dcert Karl bi le Gernsheim Kies 300 Ites Aiche 1 700 Kahfer erkur St'proelſten Stämme 40⁰ Hoffmann Stift Neuburg Gernsheim Ktes 70⁰ rhweiler Merkur 5 1 60⁰ Boßler Boßler Gberbach.⸗Stei ne 1000 Samitt 5 Badette 4 900 Klauer Gebr. Hook Altrip Backſteſne 985 ropp Blüm 3 5 5 30³ ſtolter Marx 1 7 717 5 4⁰⁰ Hafenbezirk VII. del, Stbilla 3 Rotterdam Weizen 1560 Witer Vereinigung 28 2 Celluloſeholz 11870 Jund Marx 7 Altrip Backſteine 519 Hauck Ake 5— 500 Saewen. 5 Speyer 5 435 Baver llhelm Rheindürlh, gles Hafer, Mais und Rüböl ſtetig. 55 Mannheim, 20. Jull. Weneral Arnzerger. 5. Setke. OGolkswirtsch alt Staatspapiere. A. Deulſche. Berlin, 20, Jull. Schlußcourſe. 19. 20 19. 20 zuſſennaten—.— 21605 Letpuger Bank.00 000 4 nu. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Schuh⸗ 5 8 Ritſſ. Anl. 1902 92.——— gerg⸗Märk. Bank 160.25 159.80 fabrikanten Heinrich Kaufmann in Pirmaſens Occh. Reichsant 16970 1955 115 Oeſt. Sütherr. 100.55 100 50 14 50 0 805 At. Hyd.let.⸗B.—.——.— 41 wurde der Konkurs verhängt. Kaufmann Friedrich Spitzfadem in 3 102.20 05 41½ Oeſt. Papierr.————4% Reichsanleihe 90.30 90 D. Grundſchuld⸗B.———. en inde als un d d Deninn,. 90 15 90 15 Portg. Serie III 61.40 6130 ½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100 10 100.“] Donamit Truſt 169 1) 168.80 Pirmaſens wurde als Konkursverwalter beſtellt und der erſte Terminn e 955 0 18 nan 9 1½ Pr. Staats⸗Anl. 102.— 101.953 dto. jo: 6195 61.65 3 Bad. St.⸗A. 104.30—.— Hochumer 186.20 188.— auf Donnerstag den 11. Auguſt a. c. anberaumt. 1 9 5 250 92.20 92.10 25 Vocht.2 8 + 102.20 102.201 Ruſſen von 1880 92.20 92. 39½%% Bayern 100.20 100.80 Fonfolidation 425.20—— e ben en 3 90.30 90.85 kruff. Staatsr. 1994—.—:—.— öpt ſächſ. Rente 89— 89.— Portmunder Unſoft— Bie 4 7 4 7 4 4 99* 5 2 985—„187„... 9.* 1——— Ausweis 8 30. Juni ds. Is. waren an dieſem Tage 111 235 900 31½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99 40 99.0. ſyan. ausl. Rente 8690 86.80 Heſſen———=elſenkirchener 917.— 216 90 Mark Hypothekenpfandbriefe im Umlauf. In das Hypothekenregiſter 1 8„ M. 10020 100.20 4 Türken v. 1903 86.10 86.10 Heiſen 8880 88.20 Farpener 190.30 199.10 wurden nach Abzug aller Minderungen 115 416 138 Mark Hypo⸗„i 1900, re,] Tirkeß git B.§do 60 60 Italiener—.— 10½7% Stgernia 213.50 243.— theken eingetragen. bad. St.⸗A. 164 20 104.20 Türken unif. 83.45 85— 88er Logſe 152,99 139.7gauraßütte 242 20 341 50 Telegramme: veng 5 6986 916 Ungar. Goldrente 1575 7900 übeck⸗Büchener—.——— Murm⸗Revier 148.25 142.50 1 lii Der usherſchuß de„„ 5644 Kronenkente 97.8 diis farfenbürger 6öni 158.50 154.40 6 5 b 89 5 15 1 4 an 1 Feer..Bet. 10 05 1g 6, g d⸗e ee e e Sben— Scalt, G. u 8⸗W. 484— 48 1100 898 M. gegen 1004 586 im Monat Mai ds. Js. 104.60 104.60 4 Eaußter unfſteirte 105.70 105.0 Stagſsbabn⸗Aktſen 136.— 135. Flekt. bicht u. Kraft 19·90 109.50 geg Gr. Heſſ. St.s A. 5 Mexikaner äuß.—.— 101.50 Lombarden 17 40 17.3. Weſterr Alkaliw. 248.25 248.90 5 Sachſen 8885 5 3. 65 85 inn. 88 70 30 80 Fanada 128.70 123.40 Aſchersleben Al. W. 162.60 162.80 achſen. 8—0 41½% Chineſen 1898 89.7 89.5 Heidelb. Str.& B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 282.50 282.50 Mannheimer Eſſektenboͤrſe Mh. St⸗A. 1809—.— 100 105 Bulgaren 90.05 90.— Kreditaktſen 200.90 200.10 55 Damoffchiff. 124.10 124.— vom 20 Jul.(Offizieller Bericht Berl. Hantdels⸗Gef.— 133.— Molkämmerei⸗Ak. 158 50 157.75 8 ,. Ausländiſche, Verzinsl. Lsoſe, Daemſtädter Bank 18780 ls74 4 Pfbr. R9. W. BEr. 110 101.20 An der heutigen Börſe waren gefragt: Badiſchs Brauexei⸗ Deutſche Bankak. 217.40 417.0] Mannh.⸗Rb. Tr. 64.75 64.70 Aktien zu 132 Proz., Durlach f⸗Aktier 2455 Hoer Griechen———— sOeſt. Looſe.1860 153.20 153.05 Dise. Comm. Aktien 187.— 186.]Kannengleßer 147.— 146.50 Weode Jurkaer Se en en de nalien Mente iie Looſe 128580 1286 Dessdener Bant 189.10 149 Srde, Privat⸗Diskont 2¾%, 17.40 17.80 186.90 18660 Lombarden Diskonko⸗Comm. 89˙½ Nio Tinto 537½% 53½ 995% Southern Pak. 52—8 832¼ 90½ J Chieago Milw. 152% 134% 88½ Denver Pref. 74˙% 744, 101% Atchtſon Pref. 98½% 98½ 47%½% vouisv. Nash. 119%8 120— 62˙%% Union Pak. 98% 98— 85˙½ Fend.,; ſtill. 84%%Dedeers 180% 185, 591% Cbarterev 12 10 204%½Goldftels 6— 5½ 78/ gtand mines 10— 9¾ Eaſtrand 125/[ Tend.? träge. Produktenbörſe. Vermehrtes Lieferungsangebot Neuer Roggen Verfrachtungsverhältulſſe ſind andauernd Spiritus ſchön. (Telegramm.](Produktenbörſe,) ten. fenbegirt. (bei Sommeraufenthalt, Ausflügen, Wanderungen ete.) empfehlen wir unſeren Abonnenten folgende Hotels, Gaſthöfe, Rurhäuſer, Inſtitute u. vereine, in denen dei General-Anzeiger (Mannheimer Journal) der Stadt Altglashütten(Schwarzwald): Saſthaus Jzum Hirſchen. Alzing(bayr. Hochgeb.) Penſion Immergrün. Annweiler: Hotel Schwan, W. Seibel. Antogaſt: Badhotel. Appenweier: Bahnhof⸗Neſt⸗ Auerbach a. d..: H )P. Bogner. Baden⸗Baden: „Sonnenhof“. 9. R. N ſche Hof⸗Buchh. Penſion Internationale, Villa Blücher. turhotel Früh. er K v. Otto Hühn ſt Brockhoff. Balersbronn: Bensheim: Gaf — Villa Bergzabern: Ochſen(Faißt). ˖ r„Germania“. Deutſches Haus. Regina. Kur⸗ und Wafſerheilanſtalt. KHurhaus Weſtenhsfer. Kurhaus Holler. Hurhaus zum Waldhorn. KHurhans Pfaff. Unrhaus Bereth. Birkenauer Tal(bei Weinheim) Gaſtwirtſchaft zur Fuchs ſchen Mühle. Bonndorf: Bad Boll. Bubenbach(Poſt Siſenbach): Hotel z. Adler. Bühl(Baden): Siſenbahnhotel. Gaſthaus zum Sternen. Bühlerthal: Luftkurort Hundseck. Luftkurort Plättig. Büſum(Holſtein): Burmeiſter Strandhotel. Cannſtatt(Wttbg.): Stadtbad. Degerloch bei Stuttgart: Naturheilanſtalt (Dr. Katz, Gberſtabsarzt a..) Dobel().⸗A. Neuenburg): Gaſth. z. Sonne, 25(J. UMramer). Donaueſchingen: Bahnhof⸗Hotel. Hotel⸗Penſton zum Lamm Drei⸗Aehren bei Colmar i..: Hotel u. Villa Notre Dame. Hotel Petit demange. Hotel Bellevue. Dresden.: Semeinnützige Leſehalle. Dürtheim: Park-Hotel. Hotel Terminus. Hotel⸗Reſt. u. Cafe Schüpple. Vier Jahreszeiten(Winzergenoſſenſch.) Winzer⸗Verein. Dürrheim(Schwarzwald): Hotel 3. Kreuz. Salinenhotel. Eberbach a..: Hotel Leininger Hof. Bohrmanns⸗Hotel. Edenkoben: Waldhaus. Edingen: Gaſthaus zum Ochſen. Ettingen: Verkehrsverein. Zeudenheim: Gaſth. z. Adler(Joh. Karch). Gaſth. z. Deutſchen Michel(Benginger). Gaſthaus zum Hirſch(Ruf). Gaſth. z. Neckarthal(Gg. Bentzinger). Gaſthaus zum Pftug(Joh. Alldner) Gaſth. z. Prinz Wilhelm Karl Grampf). Gaſth. 3. Schwanen(I. 10 Gaſth. z. Stadt Rannhelm(Steingeſſer). Gaſth. z. Windeck(Ludwig Bac (Schwa.): Hotel erhof. reiburg i..: Volksbildungs⸗ u. Tefegalle. Hotel Freiburger HBof. Reſtaurant Martinster. Hotel Roſeneck. Kreudenſtadt(witbg.): 3 rwalbhotel. Murgtäler Hof. Hotel Waldheim. edensweiler(Bad.⸗chwarzw.) Carl Baer. riedrichsfeld: Gaſth. z. Adler( Sudwig Koch). Bahnhofsreſtauration(Baptiſt Nagel). Gaſthaus zum Bad. Hof(Aug. Ries). Gaſthaus zur Krone 7 855 Ries). Gaſthaus zur Roſe(Chomas Rude). Gaſthaus zum Fähringer Löwen (Franz OGberbauer). rtwangen: Schwarzwälder Gewerbehalle. Urt i..: Gaſth. z. Adler(Narl Lennert). ernsbuch: Hotel Pfeifer. Sernsbach⸗Scheuern: Gaſth. zum Sternen. Gertelbach: E. Trefzger, Kurhaus u. Reſtr. Griesbach: Bade⸗ u. Gaſth. Gebr. Nock. Adlerbad. Kurhotel„Tannenhof“. Großſachſen: Gaſth. z. Großſachſener Tal Srunbach(Schwarzw.): Luftkurhaus z. Adler. Gundelsheim a..: Sanatorium Schloß Hornegg. Sörwihl(Schwarzwald): Gaſthof zum deutſchen Kaiſer. Hardenburg: Saſth. z. Zirſch, K. Kopp. Haslach: Hotel zum goldenen Kreuz. Heddesheim: Gaſthaus z. goldenen Engel. Gaſthaus zur Krone. Gaſthaus zum Ochſen. Reſtauration von Jakob Fontius. Heidelberg: Bahnhofsbuchgandlung. Bahnhofreſtaurant. Hotel zum Bahnhof. Hotel Wiener Bof. Hotel-Reſtaurant Tannhäuſer. Gaſthaus zur Stadt Bergheim. Gaſthaus zu den drei Eichen. Gaſthaus zum Eiſernen Kreuz. Gaſthaus zum Uriegskürer. Gaſthaus zum goldenen Pfauen. Fuchs bau“, Hauptſtraße 17. Siegels Bierhalle. Stadthalle⸗Reſtaurant. Weinreſtaurant zur goldenen Gerſte. Volksheim. Kohlhof. Hotel u. Penſion Speierers⸗Hof. Molkenkur. Schloßhotel. Ferd. Neuer, Penſion Neuer. Beſtaurant Koter Hahn. Stiftsmühle. Luftkurort Jägerhaus. Cafe Imperial, Perkeo. Prinz Max. Heidelberg⸗Handſchuhsheim: Gaſthaus [zum„Siebenmühlental“. Heidelberg⸗NHeuenheim: Keſtauration zum [„Gambrinus“. Gaſthaus zum ſchwarzen Schiff. Gaſthaus zur Krone. Heiligenberg: Hotel zur Poſt. Hemsbach a. d..: Gaſthaus zur Krone. Herrenalb: Gaſth. zur Sonne. Hotel Bellevue. Binterzarten(Höllental): Penſton Weber. Gaſthof zum Rößle. Gaſthof u. Penſton zur Linde. Hochblauen(bad. Schwarzw.): Hotel und Penſion Stehlin. Hornberg: Hotel zur Poſt. Gaſth. zum Bären. Gaſth. zum Adler. Schloßhotel. Höchenſchwand: Kurhaus, Jagſtfeld a..: Soolbad(Bräuninger). Gaſthof zur Sonne. Ilvesheim: Gaſth. z. Adler(Jakobi Ww.) Gaſth. z. Deutſchen haus(Gg. Berthold). Gaſthaus zum Hirſch(Peter Bühler). Gaſthaus zum Ochſen(Jak. Jakobi). Gaſthaus zum Pflug(Joh. Mako). Gaſthaus zur Roſe(Ludw. Lohnert). Gaſthaus zum Schiff(Friedr. Kiegers). Jugenheim a. d..: Hotel Deutſches Haus. „Schloßhotel“(Emil Maier). Inſelsberg(Thür.): Hotel Gotha. Kailbach(Odenwald): Hotel u. Penſion Stahl am Bahnhof. Karlsruhe: Hotel u. Reſtaur. Friedrichshof. „Sum Moninger“(Joſ. Schuh). Verein Volksbildung. Kirchheimbolanden: Nurhaus. Ulrchzarten: Waldhotel Notſchrei. Uirnach(bei Villingen): Kurhotel Kirneck. Luftkurort Burghotel. Kirnhalden: J. Gauß, Bade⸗ u. Luftkurort. Ferd. Huſt, Bad. Konſtanz: Inſelhotel. Käferthal: Gaſthaus zum Adler. Gaſthaus zum Badiſchen Hof. Gaſthaus zum Engel. Gaſthaus zum Haltepunkt. Gaſthaus zur Krone. Gaſthaus zum Löwen. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus zum Pflug. Gaſthaus zum Prinz Friedrich. Gaſthaus zum Stern. Gaſthaus zum Storchen. Gaſthaus zum Weinberg. Köln a. Rh.: Badiſcher Verein. Ladenburg: Hotel zur Eiſenbahn. Gaſthaus zum Adler. Gaſthaus zum Anker. Gaſthaus zum Badiſchen Hof. Gaſthaus zum Löwen. Gaſthaus zum Luſtgarten. Saſthaus zum Ochfſen. Gaſthaus zur Roſe. Gaſthaus zum Schiff. Gaſthaus zum Schwanen. aufliegt: Ladenburg: Gaſthaus zum Stern. Gaſthaus 3. Würzburger Hof. Fandau: Hotel Terminus. Landſtuhl: Dr. Ficher Hur- u. Waſſerheil⸗ Hotel Engel. Anſtalt. Langenbrücken: Badhaus(A. Sigl). Lauterbach b. Schramberg: Schwarzwald⸗Hotel. Lenzkirch: Gaſthaus zum Adler. Lichtenthal(bei Baden⸗Baden): Gaſthaus zum Bären. Gaſthaus zum Söwen. „Naturheilanſtalt“. Liebenzell(württ. Schwarzw.): SGaſthof [und Penſion zum Adler. Liebenzell: Bade⸗ u. Luftkurort. Kebenſtein(Thür. Wald): Stahlbad und [Luftkurort(Dr. Füller Sanatorium). Lindenfels: Hotel Odenwald. Kuranſtalt Penſton Schloßberg. Littenweiler(bei Freiburg): Mineralbad u. Kurhotel. Mainz: Sektkellereien Kupferberg. Marbach(beſſ. Odenwald): W. Pfeifer. Marzell(bad. Schwarzwald): Erholungs⸗ und Geneſungsheim. Marxzell: Hotel u. Penſ. Belle⸗Vue. Mosbach: Hotel Krone(Schäfer). münchen: Badiſcher Hilfsverein(E..) Neckarau: Zur Stadt Mannheim(H. Bertſch). Reſtauration zum Bahnhof. Gaſthaus zum Badiſchen Hof. Gaſthaus zum Engel. Gaſthaus zum Erbprinzen. Gaſthaus zur Erholung. Reſtauration zum grünen Laub. Gaſthaus zur Jägerluſt. Gaſthaus zum Kalſerhof. Gaſthaus zur Krone. Gaſthaus zum Lamm. Gaſthaus zum Löwen. Gaſtghaus zum Luxhof. Reſtaurant zum Neckarauerhof. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus zum Prinz Friedrich. Gaſthgaus zum Prinz Max. Gaſthaus zum weißen Röß'l. Gaſthaus zum Schwanen. Gaſthaus zur Seilinduſtrie. Wirtſchaft zum Adler. Wirtſchaft zum Feloſchlößchen. Wirtſchaft zur Germania. Wirtſchaft zum Pfälzer Hof. Wirtſchaft zum Palmengarten. Wirtſchaft zum goldenen Pflug. Wirtſchaft zum Prinz Carl. Wirtſchaft zum Kodenſteiner. Wirtſchaft zum Roſenſtock. Wirtſchaft zum Tannhäuſer. Wirtſchaft zum Waldhorn. Wirtſchaft zum Wiener Hof. Reckarelz: Hotel Klingenburg(Ludw. Kling). Neckargemünd: Kümmelbacher Hof. Bahnhofsreſtauration(Häfner). Hotel⸗Reſtaurant Kredell. A. Knopf, Penſion Dewald. Jac. Hopphan, Gaſth. z. weißen Roſe. Gaſthaus zur Pfalz. Gaſthaus zum Hirſch. Neuleiningen(Pfalz): Saſthaus z. Felſen. Reustadt(Badiſcher Schwarzwald): Hotel Neustädter Hof. Neuſtadt a. d..: Verſchönerungsverein. Neu⸗Alm: Elektr.Sohtanninbad( J. Swiebel). Niederbronn(Elſ.) Hotel u. Villa Matthis. Niedernau(Württ.Schwarzw.): Bad Raidt. Oberammergau: Bahnhof⸗Hotel. Hotel Oſterbichl. Wittelsbacher Hof. Gaſthaus zur alten Poſt. Gaſthaus zum Lamm. Sommerreſtauration St. Gregor. Forſthaus Unternogg(Bahnſt. Altenau). Derſchönerungsverein Kohlgrub. Kloſterwirtſchaft Ettal. Gaſth. v. Andr. Fiſcher, Graswang. Gaſthaus zur Seeſpitze, Planſee. Forſthaus Linderhof. Schloß⸗Hotel Linderhof. Gaſthof v. Gottfr. Bunte, Ammerwald. Gaſthaus Schuhwirt, Unterammergau. Verein für Fremdenverkehr und Verſchönerungsverein. Oberbühlertal(Schwarzw.): Bahnhofhotel. Badiſcher Rof. Oberhof f. Thür.: Leſeſaal d. Gr. Hotel. Oberthal(.⸗A. Freudenſtadt): Gaſthaus zum Adler, E. Finkbeiner. Odilienberg, Poſt Ottrott(Elſ.): Hotel St. Jakob. Offenbach a..: Oeffentliche Leſehalle. Ottenhöfen: Gaſthaus zur Linde. Gaſthaus zum Oflug. Hot. u. Penſ. Edelfrauengrab. Hotel zum Wagen. Petersthal: Bad⸗ und Gaſthaus. Bad Frepersbach. Hotel u. Penſton„Bären“. Plättig: Luftkurort. Rappenau: Soolbad Leſezimmer. Rappoltsweiler i..: Hotel z. Stadt Nanzig. Rheinau: Gaſth. z. Bad. Bof(Fritz Scherer). Gaſthaus zum Eichbaum(Venroop). Gaſthaus z. Freiſchütz(Georg Seitz). Gaſthaus zur Heimat(Sottl. Schnabel), Gaſthaus z. Haiſerhof(Georg Frei). Gaſthaus 3. Pfälzer Hof(Aug. Mtaier). Gaſthaus z. Prinz Karl(Harl Rennig). Sum alten Relaishaus(Ludw. Mai). Gaſthaus zur Rheinau(Aug. Knodel). Gaſthaus zur Wartburg(Joſ. Heß). Wirtſch. Hedinger, Stengelhofſtr. 1. Wirtſchaft Koßhocker Mannheimſtr. 6/8. Wirtſchaft Schmid, Stengelhofſtr. 20. Rippoldsau: Badhaus. R. Maier, z. Schwarzw. Höhe. Gaſthof zum Erbprinzen. Rohrbach b. Zdlbg.: V. f. Geneſungsfürſorge. Kottweil: Solbad am Swinger(C. Duffner). Sand a. Bühl: Luftkurort a. Sand. Sandhofen: Gaſth. z. Adler(Adam Wittner). Gaſth. z. Bahnhof(V. Brüſer). Gaſth. 3. grünen Baum(J. Fenzel), Gaſth. zur Börſe(Peter Arz II). Gaſth. 3. Deutſchenkzof(Eduardkrämer). Gaſth. z. Durlacher Hof(D. Neidecker). Gaſth. z. Falken(Val. Müller). Gaſth. 3z. Karpfen(J. Baper). Gaſth. zur Krone(Mart. Krämer). Gaſth. zur Kolonie(Verin). Gaſth. z. Löwen(Kark). Gaſth. z. Pfälzer Hof(Peter Arz). Gaſth. z. Pflug(J. Weikel). Gaſth. 3. Prinz Max(Bernauer). Gaſth. z. Rebſtock(Ewald). Gaſth. zur Roſe(Adam Mlüller). Gaſth..Stadtltannheim( Val. Schenkel). Gaſth..d. vier Jahreszeiten( Gg. Herbel). Gaſth.z. Sähringer Rof[Tobiasſchenkel). Satteldüne(Poſt Nebel): Leſehalle. Seckenheim: Gaſth. 3. Bad. Hof(Paullzirſch). t οο πν ονοντν π Gaſth. z. Bierkeller(Ww. Weper). Gaſth. 3. weißen Lamm(Ad. Gropp). Gaſth. z. Ochſen(Heinrich Neudeck). Gaſth. z. Pfälzer Hof(Wilh. Hirſch). Gaſth. 3. Keichsadler(Hyron. Volz). Gaſth. 3. roten Löwen(Heinr. Seitz). Gaſth. z. Schloß(Joſ. Karlein). Gaſth. z. Schwanen(Jak. Karlein). Gaſth. z. Sähringer HBof(Math. Volz). Seeheim a. d..: Hotel u. Penſ. z. Karlsgöh! Gaſthaus u. Penſton zum Löwen. Schenkenzell(bad. Schwarzw.) Gaſth..Sonne. Schindelpeter: Schwarzwald⸗Kurhaus. Schluchſee(Station Titiſee): Hotel u. Penſion Sternen. Gaſthaus u. Penſion Seehof. Gaſthaus Seebrugg. Gaſthaus zum Schiff. Schönau b. Heidelberg.: Kurhaus. Schönau i..: Gaſthaus zur Sonne. Schönmünzach: Hotel Waldhorn. Schönwald(bad. Schwarzwald): Kurhotel. Schriesheim a. d..: Gaſth. u. Penſton zum Ludwigstal. Gaſthof zum Deutſchen Kaiſer. Schwetzingen: Hotel Falke(W. Keichert). Hotel Haßler(Ceop. Hagßler). Gaſthaus zum Sichbaum(Ueltzhöffer). Gaſthaus zum Erbprinzen(Weiß). Gaſthaus zum grünen Haus(Huhn). Gaſthaus zum grünen Laub(Walde). Gaſthaus zum Kronprinzen(Schuler). Gaſthaus zur Linde(W. Spilger). Gaſthaus z. Maperhof(Schweinfurth). Gaſthaus zum gold. Pflug( Ruffler Ww.). Gaſthaus zum Prinz Karl(Wittmann). Gaſthaus zum Ritter(Kamuff). Gaſthaus zum Schwanen(Wuſt), Gaſthaus zum Wilden Mann(Wöllner). Mannheim und Umgebung St. Blaſten: Kurverein. Hotel und Kurhaus St. Blaſien. Hotel u. Penſion zum Hirſchen. St. Georgen: Gaſth. u. Penſion z. Hirſch. St. Landolin(Bad. Schwarzw.) Badhotel Seiſer. St. Märgen(Schwarzw.): Hotel 3. Krone⸗ Stuttgart: Hotel Marquardt. Suggenthal b. Freiburg i..: Hotel Bad Suggenthal. Sulzbach Bad: L. Bäſtg. Teinach(Bad): Hotel zum Hirſch. Badhotel. Schwarzwald⸗Hotel. Hotel u. Penſion zum Bären. Titiſee: Triberg: Hotel Bellevue. Schwarzwald⸗Hotel. Trippſtadt: Waldkurhaus Johanniskreuz. (Pfälzerwald) Todtmoos: Hotel u. Kurhaus. Türkheim, Elſaß: Vogeſen⸗Hotel. Hotel 2 Schlüßsel. Ueberlingen: Badhotel. KHurpenſion Schloß Spetzgart. Uſingen(Tanus): Bürgerverein. Utzenſeld i..: Franz Fix, Wiedener Eck Villingen: Hotel u. Penſion Waldmühle. Vöhrenbach i..: Verſchönerungsver ein. Waldhof: Gaſthaus zum Bahnhof. Gaſthaus zum Europäiſchen Hof. Gaſthaus zur Harmonie. Gaſthaus zum Heſſiſchen Hof. Gaſthaus zur Induſtriehalle. Gaſthaus zur Käferthaler Xheinluſt. Gaſthaus zum Luzienberg. Gaſthaus zur Luzienburg. Gaſthaus zum Ochſen. Gaſthaus zum Schützenhof. Gaſthaus zum Waldhorn. Gaſthaus zur Waldluſt. Gaſthaus Schneider, Sandhofſtr. 37. Kaſino Waldhof(Bronner). Kaſino Chininfabrik. Kaſino Sellſtoffabrik. Wirtſch. z. Tannenbaum, Zubenstr. 18. Reſtaur. 3. Prinz Friedrich, K. Bonnet. Waldshut: Hotel u. Penſ. zum Rebſtock. Wangenburg(Elſ.) Hotel Ww. B. Weper. Weinheim a. d..: Hotel Pfälzer Hof(Reifel) Hotel Prinz Wilhelm(H. Ehret). Hotel Dier Jahreszeiten(Hrauß). Caſino⸗Geſellſchaft(Hohenadel). Gaſthaus zur Eintracht(Metz). Stadt Weinheim(A. Schmitt). Weinwirtſchaft Dell. Reſtauration Menges. Reſtaurant Sauer, neben Pfälzer Hof. Gaſthaus zum ſchwarzen Adler(Lang). Gaſthaus zur Bergſtraße(Lohrbächer). Gaſthaus zur deutſchen Eiche(Randoll). Gaſthaus zum Karlsberg(Schramm). Gaſttzaus zum grünen Laub(Schrank). Gaſthaus zur Pfalz(Koch). Gaſthaus zum Schwanen(Ehret). Gaſthaus z. Weinberg(Ph. Pfläͤſterer), Saſthaus zum Weſchnitztal(Hoheiſel). Gaſthaus zur Burg Windeck(Müller). Weißenburg i. Elſ.: Hotel⸗Reſt. Germania. Wiedenfelſen i. B8.: Fr. Rahm, Beſ. des [Luftkurhotels. Wiesbaden: Hotel⸗Reſtaur. Friedrichshof. Wildbad: Königl. Badhotel. Hotel Bellevue. Hotel Concordia. Botel zum goldenen Löwen. Hotel Graf Eberhard. Hotel Klumpp. Hotel Maiſch. Hotel Poſt. Hotel Kuſſiſcher Hof. Gaſthaus zur Eiſenbahn. Gaſthaus zum kühlen Brunnen. Villa Henſelmann. Kurhaus. Villa Großmann. Wimpfen: Bade⸗Iioſe zum Vitter. Mathilden⸗Bad(Albrecht). Henſion Villa Friedrichsruhze⸗ Wittdün(Bez. Kiel): Leſehalle. Wolfach(Schw.): Badhotel, R. Neff Wwe. Hotel zum Salmen. Siegelhauſen: Gaſthaus z. Steinbacherthal. Swingenberg a..: Gaſth. zum Anker. Alle Beſitzer und Inhaber von Hotels ꝛc., welche hier nicht genannt ſind und die in das verzeichnis unentgeltlich aufgenommen zu werden wünſchen, belieben ihre Adreſſen mit der Abonnements⸗Guittung über das dritte Guartal oder die letzte Juni⸗Guittung an uns einzuſenden. — one · uz. le. luſt. en. e No. 714071. Abonnemen 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündi gungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. la9. * Bekauntmachung. Die Beſchäftigung von Ar⸗ beiterinnen und jugendlichen Arbeitern in den Werk⸗ ſtätten der Kleider ⸗ und Mäſchekonfektion betr, Nachſtehend bringen wir die Kaiſerliche Verordnung obigen Betreffs vom 31. Mai 1897 in der durch die zur Abänderung derſelben ergangenen Kaiſerlichen Verordnung vom 17. Januar 1904(.⸗G.⸗Bl. S. 62) bewirkten Faſſung wiederholt zur Kenntnis der beteiligten Gewerbetreibenden mit dem 1. Juli ds. Js. in Kraft treten: Anfügen, daß die neuen Beſtimmungen am 0 * 2 Zur Erläuterung bemerken wir: a) Die Verordnung findet insbeſondere Anwendung auf alle Gewerbebetriebe(ſelbſt die kleinſten ſind daber nich ausgenommen), in welchen Fvauen⸗ und Kinder⸗Zleidung auf Veſtellung nach Maß angefertigt oder bearbeitet wird oder in welſſen Frauen- u. Kinderhüte beſetzt(garniert) merden, ſobald und ſolange die Arbeitgeber nicht zu ihrer Famflie gehörige Perſonen oder jugendliche Arveiter(junge Burſchen oder Mädchen unter 16 Javpren) beſchäftigen,(8 1 Ziff, 2 u. 3 in Verbindung mit§ 8 d. V..) Wird von dem Rechte Gebrauch gemacht, Arbeiter⸗ innen über die in§ 4. d. K. V. O, feſtgeſetzte Zeit hinaus an 60 Tagen im Jahre beſchäftigen zu dürfen, ſo muß die Gintragung der Aeber⸗ arbeit auf der hierfür benimmten und in der Werkſtatt auszuhängenden Taſel abweichend von den bisher geltenden Beſtimmungen ſpäteſtens bei ihrem Veginn erfolgen.(§ 6 d. K. V..) e) Formulare für die an Gr. Bezirksamt zu erſtattende Anzeige, ſowie die auszuhängende Tafel und das zu führende Verzeichnis jugendlicher Arbeiter— § 5 der Kaiſerl. Verordnung— ſind bei Buch⸗ bindermeiſter W. Zinkgraf, R 6, 3, erhältlich. Mannheim, den 5. Juni 19 4. Gy. Bezirksamt: Neff. Verordnung betreffend die Ausdehnung der§8 135 bis 139 und des§ 139b b0 der Gewerbeordnung auf die Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſche⸗Konfektion vom 31. Mai 1897. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden, Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats, auf Grund des§ 154 Abfatz 4 der Gewerbe⸗ ordnung unter Hinweis auf§ 146 Abſatz 1 Ziff. 2 und 8 149 Abſatz 1 Ziff. 7 a. a.., was ſolgt: 8 1. Die Beſtimmungen der§8 135 bis 139, 5 139 b der Gewerbeordnung finden mit den ans dem Folgenden ſich er⸗ gebenden Abünderungen Anwendung: 1. auf Werkſtätten, in welchen die Anfertigung oder Ve⸗ arbeitung von Mäuner⸗ und Knabenkleidern(Röcken, Hoſen, Weſten, Mänteln und dergl.) im großen erfolgt, 2. auf Werkſtatten, in welchen Frauen⸗ und Kinderkleidung (Mäntel, Kleider, Umhänge und dergleichen) im großen oder guf Beſtellung nach Maß für den per⸗ ſönlichen Bedarf der Beſteller angefertigt oder bearbeitet wird, 3. auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ Ninderhüte beſetzt garniert) werden, 4. auf Werkltten, in welchen die Anfert gung oder Be⸗ — von weißer und bunter Wäſche im großen erfolgt. und 8 25 (F 185 der Wdeabeerdaung Kinder unter dreizehn Jahren dürfen nicht beſchäftigt werden. Kinder über dreizehn Jahre dürfen nur be⸗ ſchäftigt werden, wenn ſie nicht mehr zum Beſuche der Volksſchule verpflichtet ſind. Die Beſchäftigung von Kindern unter vierzehn Jahren darf die Dauer von ſechs Stunden täglich nicht Überſchreiten. 3. (§ 136 der Gewerbeordnung.) Die Arbeitsſtunden der jugendlichen Arbeiter(§ 2) dürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr morgens beginnen und nicht über achteinhalb Uhr abends dauern. Zwiſchen den Arbeitsſtunden müſſen an jedem Arbeitstage regelmäßige Pauſen gewährt werden. nur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß die Pauſe mindeſtens eine halbe Stunde betragen. Den übrigen jugendlichen Arbeitern muſt mindeſtens mittags eine einſtündige, ſowie vormittags und nach⸗ mittags je eine halbſtündige Pauſe gewährt werden. Eine Vor⸗ und Nachmittagspauſe braucht nicht gewährt zu wer⸗ den, wenn entweder mittags eine einundeinhalbſtündige Pauſe gewährt wird, oder die jugendlichen Arbeiter täglich nicht länger als acht Stunden beſchäftigt werden und die Dauer ihrer durch eine Pauſe nicht unterbrochenen Arbeits zeit am Vor⸗ und Nachmittage je vier Stunden nicht über ſteigt. 5 Während der Pauſen darf den e e Arbeiterr eine Beſchäftigung in dem Werkſtattbetrieb überhaupt nich und der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nur dann ge⸗ ſtattet werden, wenn in demfelben diejenigen Teile des Betriebs, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt ſind für die Zeit der Pauſen völlig eingeſtellt werden, oder wenn der Aufenthalt im Freien nicht tunlich und andere ge⸗ eignete Aufenthaltsräume ohne unverhältnismäßige Schwierigkeiten nicht beſchafft werden können. An Sonn⸗ und Feſttagen, ſowie während der von dem ordentlichen Seelſorger für den Katechumenen⸗ und Kon⸗ firmanden⸗, Beicht⸗ und Kommunionunterricht beſtimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht beſchäftigt werden. 4 9400(8 137 der Arbeiterinnen dürfen nicht in der Nachtzeit von acht⸗ einhalb Uhr abends bis fünfeinhalb Uhr morgens und am Sonnabende ſowie an Vorabenden der Feſttage nicht nach Für jugendliche Arbeiter, welche Mittwoch, 20. Juli 1904. Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen über 16. Jahre darf die Dauer von elf Stunden täglich, an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage von zehn Stunden nicht über⸗ ſchreiten. Zwiſchen den Arbeitsſtunden muß den Arbeiterinnen eine mindeſtens einſtündige Mittagspauſe gewährt werden. Arbeiterinnen über ſechzehn Jahre, welche ein Haus⸗ weſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe zu entlaſſen, ſofern dieſe nicht mindeſtens ein und eine halbe Stunde beträgt. Wöchnerinnen dürfen während vier Wochen nach ihrer Niederkunft überhaupt nicht und während der ſolgenden 8 5. (§ 138 der Gewerbeordnung.) Sollen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter beſchäf⸗ tigt werden, ſo hat der Arbeitgeber vor dem Beginne der Beſchäftigung der Ortspolizeibehörde unter Angabe der Werkſtätte eine ſchriftliche Anzeige zu machen, Der Arbeitgeber hat dafür zu ſorgen, daß in den Werk⸗ ſtatträumen, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden, an einer in die Augen fallenden Stelle ein Ver⸗ zeichnis der jugendlichen Arbeiter unter Angabe des Beginns und Endes ihrer Arbeitszeit und unter Angabe der Pauſen ausgehängt iſt. Ebenſo hat er dafür zu ſorgen, daß in den betreffenden Räumen eine Tafel ausgehängt iſt, welche in der von der Landes⸗Zentralbehörde zu beſtimmenden Faſſung in deutlicher Schrift einen Auszug aus den Be⸗ ſkimmungen dieſer Verordnung enthält. § 6. (§ 1838a der Gewerbeordnung.) Ueber die im§ 4 Abſatz 1 und 2 feſtgeſetzte Zeit dürfen Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre an ſechszig Tagen im Jahre beſchäftigt werden. Dieſe Beſchäftigung darf dreizehn Stunden täglich nicht überſchreiten und nicht länger als bis zehn Uhr abends dauern. Hierbei kommt jeder Tag in Anxechnung, an welchem auch nur eine Arbeiterin über die nach§ 4 zuläſſige Dauer der Arbeitszeit hinaus beſchäftigt iſt. Gewerbetreibende, die Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre auf Grund der vorſtehenden Beſtimmungen über die im 8 4 Abſ. 1, 2 feſtgeſetzte Zeit hinaus beſchüftigen, ſind verpflichtet, an einer in die Augen fallenden Stelle der Werkſtäüätte eine Tafel auszu⸗ hängen, auf der jeder Tag, an dem Ueber⸗ ar beit ſtattfindet, vor Beginn der Ueber⸗ arbeit einzutragen iſt. § 7. (§ 139 der Gewerbeordnung.) Wenn Naturereigniſſe oder Unglücksfälle den regel⸗ mäßigen Betrieb einer Werkſtätte unterbrochen haben, ſo können Ausnahmen von den vorſtehend vorgeſehenen Be⸗ ſchränkungen auf die Dauer von vier Wochen durch die untere Verwaltungsbehörde, auf längere Zeit durch die höhere Verwaltungsbehörde zugelaſſen werden. Wenn die Natur des Vetriebs oder Rückſichten auf die Arbeiter in einzelnen Werkſtätten es erwünſcht erſcheinen laſſen, daß die Arbeitszeit der Arbeiterinnen oder jugend⸗ lichen Arbeiter in einer anderen als der durch 88 3 und 4 Abſ. 1 und 3 vorgeſehenen Weiſe geregelt wird, ſo kann auf beſonderen Antrag eine anderweite Regelung hinſicht⸗ lich der Pauſen durch die untere Verwaltungsbehörde, im Uebrigen durch die höhere Verwaltungsbehörde geſtattet werden. Jedoch dürfen in ſolchen Fällen die jugendlichen Arbeiter nicht länger als ſechs Stunden beſchäftigt werden, wenn zwiſchen den Arbeitsſtunden nicht Pauſen von zu⸗ ſammen mindeſtens einſtündiger Dauer gewährt werden. Die auf Grund vorſtehender Beſtimmungen zu tref⸗ fenden Verfügungen müſſen ſchriftlich erlaſſen werden. 8. Auf Werkſtätten, in welchen der Arbeitgeber aus⸗ ſchließlich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen beſchüftigt, finden die vorſtehenden Beſtimmungen keine Anwendung. 9 Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1897 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 31. Mai 1897. Wilhelm. von Boetticher. Arstlich empfohlen! [Sommerſproſſen Miteſſer, Pickeln, Wimmerln, gelbe und Vur dew rote Flecken und Gebreuch Nautunreingeiten 0 eutfernen Sie raſch u. ſicher debrauch, durch den Gebrauch von deleton⸗Creme. ſonſtige 4 3 1 vorgeschriebenes Mittel! Arztlich Streng wissenschaftl. anerkaunt! Preie àa Doe rt. 2. franto, gegen Einſendung des Be⸗ trages in Brisfmarken aller Länder oder durch Po nachnahme. 3. L. Bibel in Nürnberg V. Tratlich empfoklen! eee F 5 wWerden in alten Farben Seidene Kleider Ed. Printz, Mannheim. 22⁰ empfiehlt Nats⸗Zimmermann, Berlin, als Aktiengeſellſchaftiin Mann⸗ werde ich im Pfandiokal G 4, 5 4 lreckungswege 5 Spenglermaſchinen und Donnerstag, 2/. Juti 1904, bier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege Vereiusregiſter. No. 7801. Zum Vereinsre⸗ giſter Band II,.Z, 26, wurde heute eingetragen: Verein„Bund deutſcher Zim mermetſter“, Mannheim. Die Satzung iſt am 17. April 1904 elrichtet. Georg Herr⸗ mann, Zimmermann, Mann⸗ herm, iſt als Vorſtand(1. Vor⸗ ſitzender), Adolf Schloepke Vorſtandsſtellvertreter(2. Vor⸗ ſitzender) beſtellt. 4302 Mannheim, den 19, Juli 1904. Großh. Aitsgericht I. Lereinsxvegiſter. Nr. 7496, Zum Vereinsregiſter Band II,.Z. 18,„Verband badiſcher Zimmermeiſter“, Mannheim wurde heute einge⸗ tragen: Durch den Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung in Karls⸗ ruhe am 20. Mai 1904 wurde die Satzung in§ 6 Abſ. 1(be⸗ züglich der Mitgliederheßteüge) und 8 20 Abſ. 1(bezüglich der Berufung der Mitgliederver⸗ ſammlung) abgeändert. 380⸗ Maunheim, den 19. Juli 1904. Gronh. Amtsgericht I. Pereinsregiſter. Zum Vereinsregiſter Band II, .Z. 27, in Fortſetzung von Baud I,.Z. 8,„Turnverein Mannheim“ ſpurde heifte ein⸗ gelragen: 48501 wart aus deim Vorſtande ausge⸗ ſchieden. Wilhelm Rub, Kaufmann in Mannheim iſt als I. Vorſitzender in den Vorſtand wiedergewählt, Heimrich Fohmann, Kaufmann in Mannheim als I. Schriftwaxt in den Vorſtaud neu gewählt. Manuheim, den 19. Juli 1904. Großh. Alintsgrricht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter, Abt. B Vand I,.⸗Z. 88, Firma„Ge⸗ ſellſchaft für Brauerei, Spiritus und Preßhefen⸗ Fabrikation(bormals G. Sinner)“ in Käferthal als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Grünwinkel, wurde heute eingetragen: Otto Riebe in Berlin, Georg Sinner in Karlstuhe und Auguſt Eſſenwein in Grün⸗ winkel find zu Prokuriſten beſtellt und berechtigt, je in Gemeinſchaf, mit einem Direktor oder einem llellvertretenden Direktor die Ge⸗ ſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 4303 Mauuheim, 12. Juli 1904. Gr. Amtsgericht I. Bandelsregiſter. Zum Haudelsregiſter, Abt, B, Baud III,.⸗3Z. 20, Ficma „Portland Cementwerke Heidelberg und Maunheim heim als Zweigniederlaſſung mit den Hanptſitz in Heidelberg wurde heuie eingetragen: Die Prokura des Frib Brans in Maunheim iit erloſchen. os Mannhelm, 19. Juli 1904. Gr. Auttsgerint I. Zwanga⸗Perſteigerung. ee eigs b, nachmittags 2 uhr gegen bare Zahlung im Voll⸗ öffeſitlich ver⸗ ſteigern: 16073 verſchiedene Möbel. Maunherm, den 20. Juli 1904 Hartmann, Gelichtsvollzieber. Zwangs⸗Berſteigrrung nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal g 4, 8 öffentlich ver⸗ ſteigein: 16072 12 Korbflaſchen diverſe Lköre, als Kogunak, Kirſchenwaſſer, Zwetſchgenwaſſer, Wachholder, ümmel, Magenbiiter, Bohnen⸗ kfamp, Cherry⸗Brandy ze. Mannhelm, den 21, Jun 1904. Schreib er, Gerichtsvollzieher inden. Nuffſſg Damen ſaegee i Frau Sch mi gefürbt von der Färborei Weinetikette 9. H. Haas sche Bushdruckerel Heinrich Boos iſt als bSchriſt⸗ Donnerstag, 21, Juli 1904, 755 2 Iwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 5818. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung oll das in Raun, herm belegene, im Grundbuchg von Manuheim zur Zeit detz Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Backermeiſter Ludwig Braun Chefrau, Kargine geborene Mark in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend heſchriebene Grundſtück aur Samstag, den 80. Juli 1904, vormittans 9½ Uhr durch das uuterzeichneſe Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4, 8— verſteigert werden. 501633 Der Verſteigerungsvermerk ſſt am 25. April 190 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Miſteilungen de Grundbuüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen den Nachweiſungen, iusbeſonderg der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit det Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtuich waren, ſpäteſtens im Verſteigerüngsternue vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſiz bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verßteiger⸗ ungserlbſes dem Anſpiuche des Glaͤubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ alee mde d d Nben haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenſalls für das techt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Baud 5, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichn:s J. Lagerb.⸗Nr. 94a, Flächeninhalt 1 ar 28 m Hoſraite in den Neckar⸗ gärten, Langſtraße 69. Hierauf ſteht: ein vierſtöckges Wohnhaus mit gewölbtem Keller. Schätzung 25,000 Mk. Maunheim, 26. Mai 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Jagdverpachtung. Die Gemeinde Oberflocken⸗ bach verpachtet am Dienstag, 2. Aunguſt 1904, vormittags 11 Uhr im Nathaus in Oberflockenbach die Jagd auf hieſiger Gemarkung etwa 743 Hektar auf weitere 6 Jahre vom J. Februar 1905 bis dahin 1911. 16009 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich in Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde liachweiſen, daß gegen die Er⸗ leilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ deuken nicht öbwaltet. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt auf dem Rathaus zur Einſicht auf. Oberflockenbach, 18. Juli 1904. Gem inderat: Schollenberger. Eidmann. 5 Jagdrerpachtung. Die Ausübung des Jagdrechts auf der Gemarkung Nichen im Aintsbezirk Eppingen in Wald (215 Htäx.) und Feld(755 Htar.) eingeteilt in 2 Bezirke wird vom 2. Februar 1905 bis dahin 1914 gleich 9 Jahre an den Meiſtbie⸗ tenden am Dienstag, den 9. Auguſt 190%4, na mi tags uühr, auf dem mathauſe in Michen öſſentlich verpachtet, wo⸗ zu Pachtliebhaber eiugeladen werden Unbekannte Sſeigerer baben ſich durch Leumunds⸗ u. Vermogenszeugniſſe ſowie vurch Jagdpaß auszuweiſen. abei wird benierkt, daß die Jagd in ausge eichnetem Zu⸗ gaude ſich befindet, beſonders ein relcher Beuand an Rehen, Haſen, Rebhü ner vorhanden iſt, auch Jaſauen fich ſeit einigen Jabren angeſiedelt haben, begünſtigt durch zuſagende Terrainverhältniſſe u. große zuſammenhängende Wal⸗ dungen, keine Wilderer, wenig Raubwild. 15977 Richen iſt Bahnſiation der Linje Eppingen⸗Sinsheein und von Karlsruhe, Heidelbeig. Maun⸗ heim infolge günſtiger Zugsver⸗ bindungen leicht zu erreichen. chen, den 12. Juli 1904. Der Gemeinderat: Gebhard, Brgrmſtr. Zwangs⸗Verſleigerung. nachmit ags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich verſtei⸗ gern: 16074 1 Regulateur. Maunheim, den 20, Juli 1904. NMos ua. Jahrgang. Zwaugs⸗Jerſſeigerung. Nx, 5510, Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heint belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Einn⸗ tragung des Verſteſgerungsver⸗ werkes auf den Namen des Kaufmanus Karl Wöllner in Maunheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſſück am Tonnerstag, 28. Juli 1904, vormitiags 9½ uhr, burch das unterzeichnete Nolgrigt — in deſſen Dienſträumen Manuheim, B 4, 3— verſtelgert werden. 50162 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21 April 190 i das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie d. übrigen das Gruündſtiſg betpeſſen⸗ den Machweifungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maunn geſiattet. „Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einkragung des Verſteigerungs⸗ vermerſes gus dem Grundbng nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſleigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berlg⸗ ſichligt und bei der Verteilung des Verfeigerungserlöſes deiſt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten üachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgrecht haben, weiden aufgefordert, vor der Ektellung des Zuſchiags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der e eer an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu perſteigernden Grundſtückes: 5 Grundbuch von Mannheim, Band 9, Heft 10, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 157 d, Flechen⸗ inhalt 4 ar 98 qm Hoftaite in den Neckargärten, Mittelſtr. Nr. 11s undtockhornſtr.Nr. ve20. Hierauf ſteht: à) ein zweinöckiges Wohn⸗ und Eckthaus, Haus Nr. 118, mit in Eiſen gewölbtem Keller, Kuteſlock und Gaupenwohn⸗ ung, b) eine eiuſtöckige Kegelſtube eh eine einſtölkige Fegelbahn mit Ablritt und Piſſoir, a. b angebaut. Schätzung Mk. 44 000 Hierzu Zubehörſtücke mit Mk. 310 Maunheim, den 26. Mai 1906. Großh. Notariat LII ais Vollſtreckungsgericht. Dr. Elſaſſer. Bekauntmachung. Die Stelle eines Abdeckers für die Verbandsabdeckerei Ladenburg mit einem jährlichen Gehalt von 1000 Mark Eintauſend Marr ſoll bis 1. Oktober l. Is. beſetzt werden, Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche unter Anſchluß eines Le⸗ beuslauſes und Leumundszeug⸗ niſſes bis längſtens Snntag, den 31. Juli l. J. an Großh. Herrn Bezirkstierarzt Um in Maunheim einreichen, Laden urg, den 14, Juli 1903. Verwaltungsrat: Michgel Blaeß. 4281 Frey. Alskrankenkaſe der Dienſthelen Maunheim. Slellennermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als? Köchinnen, e feindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgel lich von der Kräuenkaſft der Dienſtboten 0 705 Stellen vernuttelt. wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. präunmerando er⸗ hoben. 17187 Die Verwaltung: Kempf. 21810 Trauringe liefert selt 28 Jahren in auef⸗ kannt guter Qualitkt billigst. Jacob Kraut, Weluſſe m fünfeinhalb uhr nachmittags beſchäftigt werden. Flaentümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verantworllicher Redakteur: Karl Apfel.— Druck und rts⸗ den Dienſtherrſchaften . inzeiger Mannheim, 20. Jult. 3 Zim. u. Küche mit 1 71* K4, 10 6 krtter Ausſicht und 75 225 5 Zim. u. Küche ſoſort zu 55 n. 115 M Burea Näheres 2. Stock. 5956 1 25 agazin⸗ u. Bureau⸗ 2 22 ſchön möbl. 0 ul. Nchaffen 0 8, 6 räumlichkeiten zu verm. 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