iſche Vo Ab(Badiſche Volkszeitung) do Wiennig monatlich. Brängeriohn 20 Pig. monattlich, durch dee Woßt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag N..4 5ro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: E 6. 2. Die Colonel Zelle. 30 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 28— Die Reklame⸗Zeile„. 6„ der Stadt Mannheim und Uumgebung. Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Seleſenle und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FSar unverlangte Manufkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Talegramm⸗ Abreſſez „„Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktton 377 Expeditton. J218 Filiale(Irtedrichsplatz) 815 E 6, 2. Vr. 334. Dnn U Reise⸗Hbonnements. 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HBei längerem Rufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Verlag des„Seneral-Hnzeigers der Stadt Ilannheim und Umgebung“ o(Mannheimer Jdurnal) o o ee Der deutſche Eiſenbahnverkehr im erſten Halbjahr 1904. ( ueberblickt man die Verkehrseinnahmen deutſcher Eeiſenbahnen während der erſten ſechs Monate des laufenden Fahres, ſo zeigt ſich eine deutliche Scheidung zwiſchen dem erſten und dem zweiten Quartal. In den Monaten Januar bis März waren nach den vom Reichseiſenbahnamt veröffentlichen Monatsausweiſen die Betriebseinnahmen ſtark ſteigend. Es trat ſogar der regelwidrige Fall ein, daß die ebruarergebniſſe günſtiger waren als die des Januar. Bis zu Tagesneufgkeſten. — Eine heldenmütige Retterin. Eine heldenmütige Tat wird von einer Griechin, Mlle. Hadjilazaro, aus Genf berichtet. Am Samstag brach M. Hadjilazaro, der Mitglied der Genfer Sektion des Alpenklubs iſt, mit ſeinen beiden Schweſtern von Zinal aus Kuf; da er ein tüchtiger Bergſteiger iſt und dieſen Teil der Berge genau kannte, nahm er keinen Führer mit. Fünf bis ſechs Stunden Iang ging alles gut. Sie hatten ſich angeſeilt und ſtiegen zum Grand Cornier(3969 Meter) auf. Der letzte ſchwierige Aufſtieg ſchreckte ſie nicht ab, da ſie ſich ihrer ſicher fühlten. Die Mädchen berließen ſich ganz auf ihren Bruder, der als erſter voranging. Sie wollten den Moirhgletſcher abſteigen, was nicht für ſchwer gehalten wirg, uUnd hatten noch einige Stunden bis zum Zinal vor ſich. Hadjtlazaro war wegen ſeiner Schweſtern beſonders vorſichtig. Plözlich rief er Halt und gebot den Mädchen, Umſchau zu halten. Er fürchtete eine berborgene- Gletſcherſpalte und beugte ſich vor, um die Stelle zu prüfen. Kaum war er auf ſeinen Händen und Füßen, ſo gab der trügeriſche Schnee unter ihm nach. Die Schweſter, die nach ihm Seil war, verlor keinen Augenblick die Faſſung. Halb durch ſeinen Fall gezogen hing ſie über der Spalte, ſtemmte ſich dann aber feſt auf und trug ihres Bruders Gewicht auf den Hüften. Er rief ihr zu, daß er nicht heraufklettern könne. Er verſuchte es nicht ein⸗ mal, damit ihre Kraft nicht nachließe. Schnell berieten die Schwe⸗ ſtern, was zu tun ſet; darauf ſeilte die eine ſich ab und ging allein nach Zinal, um Hilfe zu holen. Eine Minute nach der anderen erſtrich, und die Minuten dehnten ſich zu Stunden. Die zurück⸗ geblieb Gletſcherſpalte ſtand. Der htern, indem er Stufen in daran hielt, aber er wagte zu reißen. Eiſig⸗ um die Schreten] Schweſter wußte kaum, wie ſie die Spannung ertragen üften, und der Schmerz war Donnerstaa, 21 Juli. (Abendblatt.) einem gewiſſen Grade, aber doch nicht ausſchließlich iſt freilich dieſe Mehreinnahme pro Kilometer durch den Umſtand zu er⸗ klären, daß der Februar in dieſem Jahre wegen des Schaltjahrs 29 Tage zählte. Aber daß auch außerdem die Verkehrsſteigerung noch erheblicher war als in anderen Jahren, zeigte die Fork⸗ ſetzung der günſtigen Bewegung im März. Auch in dieſem Monat war die Steigerung ſtärker als in den beiden Vorjahren. Ganz im Gegenſatz zu der günſtigen Verkehrsgeſtaltung in den drei erſten Monaten ſtand die Bewegung in den Monaten April, Mai und Juni. Während in den beiden Vorjahren ſowohl der April wie der Mai eine weitere Verkehrsſteigerung im Verhältnis zum März zeigten, ließ im laufenden Jahre der Verkehrsandrang von April ab nach. Auch der Mai und Juni blieben im Ver⸗ hältnis zu den beiden Vorjahren ungünſtig. Die monatliche Bewegung der Verkehrseinnahmen, die ein Spiegelbild des Eiſenbahnverkehrs geben, ſind für das erſte Halbfahr 1904 im Vergleich mit den beiden Vorjahren aus nachſtehender Ziffernreihe zu entnehmen, zu deren Verſtändnis zu bemerken iſt, daß die Verkehrseinnahme pro Kilometer für den Januar eines jeden Jahres gleich 10 geſetzt und danach die Zu⸗ reſp. Abnahme der folgenden Monake des betreffenden Jahres prozentual berechnet iſt: 5 Ja nar Febhruar März April Juni 100 95,96 115,20 116,53 119,66 1903: 100 97,08 11442 115,09 122,49 119,90 19043 100 100,86 116,28 112,22 120,49 116,87 Die abſoluten Einnahmen der deutſchen Eiſenbahnen zeigen trotzdem aus zwei Gründen in jedem Monat eine Stei⸗ gerung gegenüber dem Vorjahre: einmal deshalb, weil die Januareinnahme, die gleich 100 geſetzt iſt, 1904 beträchtlich höher war als in den beiden vorhergegangenen Jahren; ſodann aber iſt gegenüber dem Vorjahre auch die Geſamtlänge der Bahnen gewachſen, die im Monat Juni 1902.45 484, im ent⸗ ſprechenden Monat 1903 46 247 und am Ende des erſten Halb⸗ jahres 1904 47 031 Klm. betrug. Die abſoluten Einnahmen 5 nämlich während der erſten ſechs Monate des laufenden ahres Mai 1902: 123.,23 Gegenüber dem Vorjahr mehr Mk 6 964 186 12020 274 10 813 696 5 197 885 6 945 788 Mk. 129 221 745 180 381 880 150 198 446 145 489 538 156 811 025 Juni 151 809 922 5 611443 Erſtes Semeſte! 1904 868 357 506 47052 717 Trennt man die Geſamteinnahmen nach dem Perſonen⸗ und Güterverkehr und berechnet dann die Einnahme für den ein⸗ zelnen Kilometer, ſo ergibt, ſich ſchon aus der Bewegung der Kilometereinnahme von Monat zu Monat die ungünſtigere Geſtaltung des Verkehrs im laufenden Jahre. Es wurden bei ſämtlichen deutſchen Eiſenbahnen pro Kilometer ver⸗ einnahmt in Mark: Januar Februar März April Mai im Perſonenverkeh⸗ 19038 1904. 693 748 653 729 859 890 998 1026 1118 1% 1146 1128 im Güterverker 1903 1904 1971 2048 1928 2086 2194 2354 2065 2106 2146 2129 2048 134 Janudr lange Stunden hielten ſie aus. Da, als ſie fühlten, daß ſie kaum länger Widerſtand leiſten konnten, hörten ſie Rufe und ſahen Lichter auf dem Gletſcher auftauchen. Die Schweſter hatte Hilfe gebracht. Um die anderen Mitglieder der Familie nicht zu beunruhigen, war ſie über den Col de'Allee abgeſtiegen und kam nach 2½% Stunden, um 80% Uhr abends, im Dorfe an. Es dauerte aber mehrere Stun⸗ den, ehe ſie fünf Männer zuſammenbrachten, die mit Laternen und einem alpinen Rettungsapparat aufbrachen. Um 7 Uhr früh erreichte die Rettungsmannſchaft das mutige Mädchen und erlöſte ſie aus ihrer ſchrecklichen Lage. — Die„Räuber der Schönheit“. Die grauſame Barbarei, die darin liegt, daß man armen Frauen ihr Haar abrauft, um reiche Damen damit zu ſchmücken, wird nicht nur em alten Rom geilbt, ſondern iſt auch heute noch ſehr verbreitet, und der Handel mit Frauenthaar ſteht in Blüte. Rens Maizeroy erzählt im„Gaulois“ bunten Bändern aufgeſchmückt zu tragen gewohnt ſin nach der anderen gibt dem Drängen der fremden ührer Lage ſtoch zu erhöhen, zog jetzt die Dunerhelk herauf⸗ Zwölf Schere preiszugeben. Der Mann läßt ihr an dem Gelde. Bei den Einnahmen aus dem Güterverkehr war der Rück⸗ gang von März ab im laufenden Jahre viel erheblicher als 1903, während die Geſtaltung der Einnahmen aus dem Perſonen⸗ perkehr in dieſem Jahre mit Ausnahme des Monats Juni gün⸗ ſtiger war als im Vorjahr. Die Abnahme im Juni iſt indes nur daraus zu erklären, daß das Pfingſtfeſt 1904 ganz in den Monat Mai, 1903 aber mit dem zweiten Feſttage noch in den Juni fiel. politische lebersſcht. Maunnheim, 21. Juli 1984. Allgemeines Kopfſchütteln ertegt das Vorgehen der preußiſchen Juſtiz im Königs⸗ berger Hochverratsprozenß. Ein ſo wenig oppo⸗ ſitionelles Blatt wie die„Köln. Ztg.“ ſchreibt:„Heufe ſchon kann man es ſich leider nicht verhehlen, daß die Anklagebehörde bei ſeiner Einleitung nicht mit der nötigen Umſicht und Vorſicht vorgegangen iſt und ſich über Gebühr auf die Mitteilungen des rufſiſchen Konſulats in Königsberg ver⸗ laſſen hat, die ſich jetzt in weſentlichen Punkten, um einen höf⸗ lichen Ausdruck zu gebrauchen, als irrtümlich herausſtellen. Aber abgeſehen von dieſer mangelhaften Begründung der An⸗ klage iſt auch bei den bisherigen Verhandlungen nichts anderes herausgekommen, als daß an der ruſſiſch⸗preußiſchen Grenze ein reger Schmuggel mit Schriftwerken getrieben wird, eine Tatſache, die auch vorher ſchon aller Welt bekannt war und zu deren Erhärtung das Aufgebot eines großen Progeßverfahrens nicht nötig geweſen wäre.“ Die„Freie Diſch. Preſſe“ meint:„In der Oeffentlichkeit erregt es allgemeines Aufſehen, daß die Vorausſetzungen für den Prozeß nicht ſchon vor der Eröffnung des Verfahrens einwandsfrei klargelegt worden Selbſt wenn die jetzt in Rußland eingeholte Antwort im der Anklagebehörde ausfällt, bleibt es doch abſonderlich, Königsberger Gerichtshof erſt am ſiebenten Tage der öf Prozeßverhandlung im Ausland Ermittelungen anſtell gültig, ob der Königsberger Zarenprozeß wegen formal gültigkeit der internationalen Rechtsgrundlage jämmerl ˖ Sande verlaufen oder zu einer Verurteilung der Angeklagten führen wird, ſo hat der bisherige Prozeßverlauf doch ſchon Reihe toller Dinge enthüllt, die neben Reußners klaſſiſchem achten über ruſſiſche Rechtloſigkeit dieſem preußiſchen dienſte für ruſſiſche Knutenherrſchaft eine peinliche Berühmthei ſichern werden. Im Königberger Prozeß zeige ſich, ſo meint die Nationalzeitung, ein unbegreiflicher Mißgriff amtlicher ru 1 Stellen. Mir ſcheint, noch größer und noch unbegreifliche der Mißgriff der preußiſchen Stellen, denn bei uns handel ſich um Juſtizzuſtände eines Kulturlande durch ſolchen politiſchen Jammerprozeß wie den Königsberg nicht an Anſehen gewinnen.“ 13 Waſſerfragen. Zur Zeit herrſcht eine ganz ungewöhnliche Dürre, allen Seiten kommen Berichte, der Waſſerſtand der na keine Zeit, ſich zu befinn mit gierigen Fingern hat er im Nu die Nadeln aus ihrem Ha getzogen; nun hält er vie Locken in der Hand, er brüft die und Feſtigkeit, läßt Lichter im Sonnenlicht aufflirren, pf Reflexe und Spiegelungen, die in einem blaſſen Blond ſchlummer die blauen Schatten, die das dunkle Schwarz weich und verführerif machen, die warmen Tönungen, die ein Braun belenen. Er e die Koſtbarkeit, die ihm bald gehören ſoll, und läßt ſie nicht aus der Hand. Und die armen ihrer Schönheit beraubten Mädcht verlaſſen traurig die Hütte, in der der Räuber gelauert; die harten Hundertſousſtücke in den Händen und haben kein Andere haben große Tränen in den Augen ein Teil ihrer Selbſt hingegeben häben. Doch manche fuß. 1 über die erlangten Koſtbarkeiten und manche, die zurückgewieſe⸗ ſind, weinen, weil ſie für ihr Haar nicht die ſehnſüichtig begehr Dinge einhandeln können. Da kommt mit eiligen Schritten ei kleines gebrechliches Dingchen von 17 Jahren mit friſchen roſtgen Wangen und hellen unſchuldig großen Augen herbei und ſie bitt den Menſchen, der ihr eben die leuchtende Haar krone gerauht: gebt mir doch wenigſtens eine ſchöne Locke. Ich will fie m mn Bräutigam ſchicken. Ver iſt bei den Solbaten und man ſagt, daß Kriege eine Locke Glück bringt. Und er wird mich noch liebe⸗ trotzdem ich mein Haar verkauft, wenn er etwas davon befitzt.“ hätte man viel zu tum, wenn man darauf hören ſollte,“ antwor der rohe Menſch,„das gibt's nicht.“ Und ſie nimmt eines der Ge ſtücke, die ſie von ihm eben empfangen, und zauft nun ein ihres eigenen Haares wieder zurück und ſchlümft fort, ſeelig, ig⸗ ſtens ein Pfand für den Geliebten gerettet zu haben von dem Reich⸗ tum, den ſie verloren 5 Aus Moskau 2. Seſſe General⸗Anzeiger. Mannhekm, 21. Jult. Waſſerſtraßen ſei ſo ſehr geſunken, daß eine teilweiſe Einſtellung der Schiffahrt notwendig werde. So wird aus Hampurg ge⸗ meldet, daß dort die Schiffahrt nach der Overelbe ſeit dem 14. d. Mts. offtiziell geſchloſſen ſei. Gleiche Nachrichten kommen aus Auſſig in Böhmen und aus Hameln a. d. Weſer. Aus Koblenz ſchreibt man, der Schiffsverkehr auf der Moſel ſei wegen des niedrigen Waſſerſtandes faſt vollſtändig unterbrochen. Von der Spree und der Havel iſt bereits vor mehr als 8 Tagen berichtet worden, daß die Schiffahrt aufs äußerſte behindert ſei, desgleichen von der Warthe und Netze. Aus Schleſien hört man, der Bober ſei beinahe ausgetrocknet, und von Breslau aus ertönt die Klage, nur Schiffe mitego Ztm. Tiefgang könnten noch ver⸗ kehven. Die Weichſel, die im Frühjahr ſtets zupiel und im Sommer und Herbſt ſtets zu wenig Waſſer hat, weiſt den nied⸗ rigſten Stand ſeit dem Jahre 1811 auf. Die Rheinſchiffahrt iſt durch die ungünſtigen Waſſerverhältniſſe äußerſt benachteiligt. Gerade in einer ſolchen Zeit muß es ſich nun zeigen, ob die ſo dreiſt ausgeſprochene Behauptung gewiſſer Kanalgegner, unſere Bautechniker bauten waſſerloſe Kanäle, einigen Grund hat. Die Kanäle würden, wenn es der Fall wäre, jetzt auch verſagen. Aber wir hören nirgends eine Klage, weder über den Finow⸗ kanal, noch über den Oder⸗Spree⸗, den Elbe⸗Trave⸗ und den Dortmund⸗Ems⸗Kanal. Sie alle funktionieren noch aus⸗ gezeichnet, wie in jedem anderen Jahre. Selbſt der Einwand, durch die Kanäle werde der Waſſermangel der Flüſſe, die zu Gunſten der erſteren abgezapft würden, vermehrt, dürfte der Behauptung kein beſſeres Relief geben, weil Rhein, Weſer und Weichſel kein Waſſer an irgend einen Kanal abgeben und doch trocken ſind. Eine Lehre jedoch erhalten auch die Waſſertechniker aus dieſer Zeit der Waſſernot: die von der eminenten wirt⸗ ſchaftlichen Bedeutung der Talſperren, die das Waſſer auf⸗ ſparen. Bisher bemühten ſich die Landwirte, durch Trocken⸗ legung der Felder und Brüche, die Waſſerbaumeiſter durch Geradelegung, Reinigung und Vertiefung der Flußläufe red⸗ lichſt, das Waſſer möglichſt ſchnell dem Meere zuzuſchicken. An die Aufſpeicherung und Erhaltung für die Zeiten der Dürre denkt man nur ganz ſelten. Auch in den neuen waſſerwirt⸗ ſchaftlichen Vorlagen in Preußen wird immer nur rückſichtslos Sorge getragen für die ſchnelle, ungehinderte Abführung der geſammelten Niederſchläge; an Aufſpeicherung für die Zeit der Dürre, an Zurückhalten eines Teils der Tau⸗ und Hochwäſſer zur Enlaſtung der Stromſchläuche wie der kleineren Rinnen, zur Abſchwächung der Schadenfluten iſt mit keinem Wort gedacht worden, trotzdem dieſe letztere Art, den Hochwaſſerſchaden zu bekämpfen, ohne für den Flußanlieger grauſame Härten zu zeigen, ohne landwirtſchaftliche wie induſtrielle Betriebe zu ſtören, pirkungsvoller iſt als die veraltete Methode des immer ſchnelleren Hinabſendens der Waſſermaſſen zum Tale, zum Meere, trotzdem ſo zwei Zwecke zugleich ereicht werden: Milderung der Hoch⸗ waſſerſchäden in naſſen, Aufbeſſerung des Waſſerſtandes zu Gunſten der Landwirtſchaft und Schiffahrt in trockenen Zeiten. Konfeſſionelle Augenkrankheiten ſind von etlichen Klerikalen, an denen kein Falſch iſt, entdeckt worden. Das Erſtaunen hierüber wird ſich einigermaßen ver⸗ ringern, wenn man erfährt, daß dieſe Blüte an dem zarten Pflänzchen des konfeſſionellen Friedens im Gehege des Biſchofs von Metz ſich entfaltet hat, nämlich in Montigny. Veran⸗ laſſung dazu gab eine Bekanntmachung der dortigen Inſpektion der Reichseiſenbahnen⸗Werkſtätten, welche öffentlich mitteilte, daß alle Augenkranke, welche auf Anordnung des Kaſſenarztes in ein Krankenhaus aufgenommen werden müſſen, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion nur im proteſtantiſchen Mathildenſtifte Aufnahme finden könnten, weil der vom Vorſtande der Kranken⸗ kaſſe angenommene Augenarzt, Dr. Bielefeld, zur Behandlung bon Augenkranben nur in der genannten Anſtalt zugelaſſen ſei.„Mehrere katholiſche Arbeiter und Fa⸗ milienväter“ ſind hierüber in hochgradige Erregung geraten. Sie wurden nämlich bisher auch im katholiſchen Blandinenſtift an Augenleiden behandelt, ſtellten ſich jetzt ſo an, als ob für die Bekanntmachung der Werkſtätten⸗Inſpektion kein Grund an⸗ gegeben ſei, und„erklären“, daß ſie„einfach als Katho⸗ liten in kein proteſtantiſches Krankenhaus gehen, denn dazu kann uns niemand zwingen, ſelbſt der Hert Vorſtand nicht“.— Die wackeren Leute ſind offenbar des Glau⸗ bens, daß es katholiſche Augenkrankheiten gäbe, die nur in katho⸗ liſchen Krankenhäuſern kuriert werden könnten. Ihnen dieſen Star zu ſtechen, wird wohl ſchwer halten— es iſt der„ſchwarze“ Star. Die Errichtung öffentlicher Stellen für Rechtsberatung in Preußem bezweckt ein gemeinſamer Erlaß der Miniſter des Innern und für Handel u. Gewerbe. Im preuß. Staatshaushalt ſind zur Förderung dieſer Beſtrebungen 30 000 Mk. eingeſtellt. Der neue Erlaß der Herren von Hammerſtein und Möller ver⸗ Moskau, das ihm ſtets die Stadt ſeiner Sehnſucht blieb, auffuche konnte.(Er haßte, wie die meiſten echt ruſſiſchen Dichter, das „graue, müßige“, internationale Petersburg.) So ſaß Tſchechow oft, wo ihn ſein Leiden plagte, ganze Abende bis tief in die Nacht hinein in einem finſteren Zimmer ſeiner Villa in Palta vor einem weiten Fenſter und blickte auf das brauſende, düſtere, geheimnisvolle Meer und ſehnte ſich nach den Kuppeln Moskaus, nach der beſcheidenen ruſſiſchen Landſchaft, nach den traurigen Steppen und der„ruſſiſchen Seele“ Großrußlands. In ſolchen Augenblicken entſtanden wohl ſeine wundervolldüſteren melancholiſchen, entſagungsvollen Stim⸗ mungen, die ſeine beſten Werke der letzten Periode durchziehen. Aber wenn ſein Leiden einmal nachließ, konnte Tſchechow aufgeräumt und liebenswürdig und zu Scherzen aufgelegt ſein, wie wir ſie aus vielen ſeiner Erzählungen kennen. Als er im März vorigen Jahres in Moskau geweſen war, begleitete ihn ſein Freund, ein bekannter Moskauer Rechtsanwalt, zur Bahn. Als ſie in der Droſchke ſaßen, fiel es Eſchechow ein, er müſſe einen Arbus(ſüdruſſiſche Melone) haben. jc keinen.“—„Nein, ich muß einen haben, koſte es, was es wolle.“ Nach langem Suchen in den Obſtkellern fand man einen Arbus don reſpektabler Größe und zahlte für dieſes Unikum einen noch reſpek⸗ tableren Preis. Tſchechow ließ ſich dieſe große Frucht ſorgfältig in Papier einwickeln und hielt ſie in der Droſchke in beiden Händen wie etwas Zerbrechliches, Koſtbares.„Aber, Anton Pawlobpitſch, er iſt doch in der Mitte ſicher faul.“—„Nitſchewo! Rußlands iſt's auch!“ Sie fuhren an einem Gorodowoj(Schutzmann) vorüber. „Hei! Gorodowoj, komm' mal her!“ Tſchechow läßt die Droſchke hälten. Mit wichtiger, geheimnisvoller Miene flüſtert er dem Sicherheitsmanne zu:„Nimm dieſe Bombe.— Aber Vorſicht, um Himmels willen!— und trag' ſie nach dem Poligeirevier! Hörſt?“ — Zu Befehl!“ ſtammelt der verblüffte Gorodowoj und hielt die „Bombe“ in der Hand. Die Droſchke war weg. Wie köſtlich möchte wohl Tſchechow, der ſo trefflich ſeine lieben Landsleute kannte, die Szene auf dem Polizeirevier ausgemalt haben, als man dort bebend Unter großem Ceremoniell die„Bombe“ auspackte! — Heiteres aus der Theaterwelt. In ſeinen Theater⸗ NA „Aber, Anton Pawlowitſch, jetzt, um dieſe Jahreszeit gibt's anlaßt die Regierungspräſidenten, dieſe Beſtrebungen mit beſon⸗ derem Nachdruck zu fördern. In allen Gemeinden mit einer ſtarken Arbeiterbevölkerung oder mehrals 100 000 Ein⸗ wohnern ſoll für eine Rechtsauskunftsſtelle Sorge getragen werden, die nicht gewerbsmäßig betrieben wird und allen Minderbemittelten ohne Rückſicht auf Konfeſſion, Organiſation oder politiſche Parteizugehörigkeit leicht zugänglich iſt. Durch gleichmäßige Beteiligung det Arbeitgeber und Arbeitnehmer an der Aufſicht ſoll die Gewähr für Unparteilichkeit geboten werden. Zweckmäßig erſcheine es, dieſe Rechtsbureaus in engere oder loſere Verbindung mit allgemeinen Arbeitsnachweiſen zu brin⸗ gen. Auf dem Gebiete des Arbeiterſchutzes halten die Aufſichts⸗ beamten regelmäßige Sprechſtunden ab. Für die unparteliſche Rechtsberatung der Bevölkerung in ihrer Geſamtheit, alſo auch der bemittelten Handwerker, Gewerbetreibenden, Kaufleute, Handlungsgehilfen uſw. ſei bisher nur in einzelnen Fällen geſorgt worden. In der Regel beſchränke ſich die Auskunfts⸗ erteilung der Gemeinden auf die Alters⸗, Invaliden⸗ und Krankenverſicherung. Doch ſollen die Regierungspräſidenten ge⸗ eigneten Falles auch in dieſer Beziehung fördernd auf die Ge⸗ meinden einwirken. Deutsches Reieh. * Berlin, 20. Juli.(Die Sozialdemokraten für Sachſen⸗Altenburg) haben am Sonntag einen Parteitag abgehalten. Einſtimmig angenommen wurde dabei eine Reſolution, welche die Erwartung ausſpricht, daß in Zu⸗ kunft die Meinungsäußerungen innerhalb der Partei „in einer 5 0 Form zum Austrag gebracht werden, wie es in einer Partei, deren Angehörige es mit der Erringung der im Programm feſtgelegten Ziele ernſt meinen, die Pflicht jedes einzelnen gebieteriſch erfordert.“ Der zum Parteitag nach Bremen gewählte Delegierte erhielt den Auftrag,„zur Verhinde⸗ rung ähnlicher Vorkommniſſe, wie in Dresden, in der ent⸗ ſchiedenſten Weiſe mitzuwirken.“ —(Der Leipziger Aerztekampf.) Das ehren⸗ gerichtliche Verfahren gegen 44 ehemalige Diſtriktsärzte der Leipziger Ortskrankenkaſſe iſt vom ärztlichen Bezirksverein Leipzig⸗Stadt beim ärztlichen Ehrenrate beantragt worden. Die Verletzung der Standesordnung erblickt der Bezirksberein darin, daß die Diſtriktsärzte ſich dem„Leipziger Sanitätsverein“ zur Behandlung von Familienangehörigen der Ortskrankenkaſſen⸗ mitglieder zur Verfügung geſtellt haben, obwohl ihnen bei Um⸗ wandlung ihrer Verträge in ſolche gewöhnlicher Kaſſenärzte ihr Diſtriktsarztgehalt vertragsmäßig garantiert war und der ärzt⸗ liche Bezirksverein es ausdrücklich als ſtandesunwürdig bezeich⸗ net hatte, bei dem genannten Verein eine Stelle als Arzt an⸗ zunehmen. Der Sanitätsverein ſei offenkundig gegründet, um die Erfolge der alten Leipziger Aerzte in ihrem Streite mit der Ortskrankenkaſſe zu verkleinern und jene in ihrem Erwerb empfindlich zu ſchädigen. Ein derartiges, dem perſönlichen Haſſe einzelner gegen die alten Verbandsärzte entſprungenes Unternehmen zu unterſtützen, verletze Ehre und Anſehen des ärztlichen Standes ſchwer.— Die Kreishauptmannſchaft hatte den früheren Diſtrittsärzten die fernere Tätigkeit an den ärzt⸗ lichen Beratungsanſtalten der Ortskrankenkaſſe unterſagt. Das Miniſterium des Innern hat die dagegen erhobene Beſchwerde abgewieſen, und die Kreishauptmannſchaft hat die Kaſſe nun⸗ mehr erneut angewieſen, ihrer Verordnung binnen zwei Tagen nachzukommen. — Machträgliches zum Pommernbank⸗ prozeß.) Wie eine arme Muſiklehrerin bei der Pommernbank um ihre Erſparniſſe gekommen iſt, wird im „Heſſiſchen Evangeliſchen Sonntagsblatt“(Nr. 29) erzählt: Auf den Pommernbank⸗Prozeß müſſen wir heute noch einmal zurückkommen. Bei der Begründung des Urteils betonte der Vor⸗ ſitzende des Gerichtshofs u.., daß„die Tränen und Spargroſchen des armen Mannes bei dieſer Angelegenheit keineswegs die Rolle geſpielt hätten, die einige Zeitungen ihnen angedichtet.“ Das ſollte für die Herren Schulz und Romeick offenbar eine Art„mildernder Umſtand“ ſein, freilich von höchſt ſonderbarer Logik. Aber die ganze Behauptung wird für den Umſchauer ſeltſam illuſtriert durch einen Brief, der dieſer Tage bei der Schriftleitung des heſſiſchen Sonn⸗ tagsblattes aus Norddeutſchland einlief. Da ſchreibt eine arme Muſiklehrerin, daß ſie ſich 25 Jahre lang bitter gequält, bis ſie endlich einen Notgroſchen von 2000 Mark zuſammengeſpart habe; auf den dringenden Rat eines Bankiers hätte ſie Pommernbankpapiere ge⸗ nommen; er hätte geſagt, die Pommernbank ſei Hofbank Ihrer Maje⸗ ſtät und vollſtändig ſicher, und ſo ſei auch ſie betrogen worden, und, ſo wie ihr, ſei es manchem gegangen uſw. Dies iſt nur ein Beiſpiel — ob ſich nicht in Wahrheit doch recht viele zuſammenfinden ließen, ſo viele, daß man— abgeſehen von den betrogenen„wohlhabenden“ Aktionären, denen das Betrogenwordenſein doch gewiß auch keinen Spaß macht— ſehr wohl von„Tränen und Spargroſchen des armen Mannes“! reden kann. ſerinnerungen, die zum gröf en iſt den zten Teile mit Vorkommniff Hoftheatern zu Braunſchweig und Hannover ſich beſchäftigen, erzählt Karl Schultes, der nunmnehr heimgegangene„alte Landsknecht“, verſchiedene komiſche Epiſoden, von denen der„Hannoveriſche Kur.“ einige wiedergibt: In der Theatergeſchichte beider Städte iſt das Chepaar Kettel bekannt. Er, Johann Georg, geboren 1789 in Brünn, war der beſte Bonivant ſeiner Zeit, der im Jahre 1826 don Herzog Harul II. mit der für jene Zeiten ſehr hohen Jahresgage von 6000 Talern nach Braunſchweig gezogen wurde, wo er 30 Jaßre eine Zietde des Hoftheaters war, ſie, Oloyſia, geb. Höpfner von Brendt, war ſeit ihrem 28. Lebensjahre eine treffliche Vertreterin tragiſcher und komiſcher Mütterrollen, und hat beiden Theatern längere Zeit angehört. Eines Abends nun paſſierte es Frau Kettel in Braun⸗ ſchweig während einer Aufführung des Mutlitzſchen Luſtſpiels „Familienzwiſt und Frieden“, daß ſie vollſtändig ſtecken blieb. Es entſtand eine Pauſe, die endlich von Frau Kettel unterbrochen wurde, indem ſie zu dem neben ihr auf dem Sofa ſitzenden Schauſpieler Bruniner laut ſagte:„Herr Brunner, Sie haben zu ſprechen!“ Dieſer erlplderte aber gelaſſen und ebenſo laut:„Jawohl, Madame Kettel, ich werde ſprechen, wenn Sie mir mein Stichwort gebracht haben! Bikte, Herr Soufleur, leſen Sie es der Dame kaut und deutlich vor!“ Das Braunſchweiger Publikum freute ſich königlich über dieſe„Aus⸗ ſprache. Von dem Baſſiſten Jean Thelen, einem echten„Kölner Jong“, der lange Zeit eine Zierde des Braunſchweiger Hoftheaters war, weiß Schultes eine Geſchichte zu erzählen, deren Richtigkeit auch von anderer Seite verbürgt wird. In der„Zauberflöte“ fragt bekanntlich Saraſtro die beiden Prieſter nach den Charaktereigen⸗ ſchaften des Tamino. So unter anderem:„Beſitzt er Tugend?“ worauf die Antwort erfolgt:„Tugend!“ Dann:„Hat er Weisheit?“ Antwort:„Weisheit!“ Die beiden Prieſter wollen ſich nun, wie vor⸗ geſchrieben, zurückziehen, doch mit bedeutſamer Miene winkt ſie Saraſtro⸗Thelen zu ſich heran und fährt mit halber Stimme fork: „Hat er Geld?“ Mit offenem Munde ſtarren die beiden Prieſter ihren Meiſter an, der trotz des Gelächters im Zuſchauerraume ſeine würde⸗ bolle Ruhe keinen Augenblick berliert. Auch von Karl Devprient, der — Der Kongreß der chriſtlichen Gewerk⸗ ſtimmig angenommen, welche zur Einſchränkung der Heim⸗ arbeit unter anderem fordert: Um der Herabdrückung der Löhne einerſeits durch die Unter⸗ nehmer, andererſeits durch die Konkurrenz der Heimarbeiter und ⸗Arbeiterinnen untereinander entgegenzuwirken, ſind Inſtitutionen zu ſchaffen(ebentuell unter Anlehnung an die Gewerbegerichte), in denen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichmäßig vertreten ſind, durch welche der Mindeſtlohn und die ſonſtigen Arbeitsbedingungen für beſtimmte Bezirke und Branchen rechtskräftig feſtgeſetzt werden. Ueber Heimarbeiterinnen⸗Organiſationen berichtete Fräulein Behm⸗Berlin. Es beſtehen zurzeit in Berlin 6, im Reiche 10 Heimarbetterinnen⸗Organiſationen(in Düſſel⸗ dorf, Breslau, Stettin, Stuttgart, Frankfurt a.., Frank⸗ furt a.., Halle, Dortmund und Königsberg). Die Geſamt⸗ zahl der Mitglieder beträgt 2400. Sodann ſprach ſich der Kongreß aus für die Errichtung von Arbeiteraus⸗ ſchüſſen als von nützlichen und notwendigen Inſtitutionen. Der Kongreß befürwortete die geſetzliche Einführung von Arbeiterausſchüſſen. Von einer Beratung der preußiſchen Kontraktbruchvorlage ſah der Kongreß ab, verwies aber in einer einſtimmig angenommenen Reſolution bezüglich ſeiner Stellung zur Landarbeiterfrage auf eine im Jahre 1902 beſchloſſene Reſolution, in der u. a. gefordert wird: 1. Beſeitigung der für die Landarbeiter beſtehenden Koalitions⸗ verbote und diesbezüglichen veralteten Geſetzesbeſtimmungen; 2. Be⸗ ſeitigung der Ausnahmeſtellung der Landarbeiter in Bezug auf den Arbeiterſchutz und die Arbeiterverſicherung; 3. Gewährung von Rechtsſchutz beim Abſchluß von Kontrakten und Uebernahme von Akkordarbeiten durch Landarbeitervereine. Der Kongreß proteſtiert ferner auf das lebhafteſte gegen jede direkte oder auf Umwegen die Arbeitsfreiheit der Landarbeiter einſchränkende Geſetzesbeſtimmung. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 21. Juli 1904. * Gewerbehalle Manuheim. Der Zeughausſaal, welchen be⸗ kanntlich die Stadt dem Gewerbeberein und Handwerkerverband zu einer permanenten Ausſtellung von Erzeugniſſen des Gewerbes, Kunſtgewerbes und der Induſtrie überlaſſen hat, iſt jetzt wieder ſöweit hergerichtet, daß mit der Einlieferung von Ausſtellungs⸗Gegenſtänden begonnen werden kann. Hoffentlich macht der hieſige Gewerbeſtand von der ſo günſtigen Ges legenheit, durch Ausſtellung ſeiner Neuerungen vermehrten Abſatz zu erzielen, recht regen Gebrauch. Bei dieſer Gelegenheit möchten wit noch daräuf hinweiſen, daß von heute an bis zum 15. Auguſt keine Platzmiete in Anrechnung kommt. * Die Einziehung außer Kurs geſetzter Münzen. Nachdem nur⸗ mehr ſeit den Verfügungen über die Einziehung gewiſſer Münzſorten längere Zeiträume verſtrichen ſind, kann man einen ziemlich genauen Ueberblick über die wahrſcheinlich nicht wieder einziehbaren Teile der einzelnen Münzſorten gewinnen, und zwar umſomehr, als nach den amtlichen Ausweiſungen ſchon eine geraume Zeit hindurch die im Verkehr bleibenden Summen dieſer Sorten ſich faſt auf einer und derſelben Höhe halten. Die goldenen Fünfmarkſtücke, deren Ausprägung ſchon in den 70er Jahren des vorigen Jahrhun⸗ derts eingeſtellt wurde, und die insgeſamt in einer Menge von nahezu 28.Millionen Mark in den Verkehr gebracht waren, ſind aus ihm bis Höhe hat ſich die uneinziehbare Menge nun ſchon ſeit geraumer Zeſt gehalten, und es iſt auch anzunehmen, daß ſie ſich nicht weſenklich mehr vermindern wird. Der Betrag, der von dieſer Münzſorte unein⸗ ziehbar bleibt, iſt demgemäß zwar bedeutend, er macht 18,2 Prozent der überhaupt zur Ausprägung gelangten Menge aus, man wird aber bei der Vorliebe der Sammler und des großen Publikums gerade für dieſe Münze, ſowie bei der verhältnismäßig doch nicht allzu großen Zahl der in Betracht kommenden Einzelſtücke die hervorgetretene Er⸗ ſcheinung erklärlich finden. Schwerer wird das Verſtändnis ſchon für die Tatſache, daß aller Vorausſicht nach bei den ſilbernen Zwanzigpfennigſtücken, von denen insgeſamt für 35,7 Mill. Mark geprägt waren, für etwa 5,5 Mill. Märk oder 15,4 Proz. uneinziehbar bleiben ſollen. Wenn dieſe Münzſorte auch für Sam⸗ melzwecke ebenſo wie die goldenen Fünfmarkſtücke in Betracht kommt, ſo iſt ſie doch lange nicht ſo zu Schmuckgegenſtänden berärbeitet, außerdem aber iſt die Zahl ihrer nicht wieder einziehbaren Einzel⸗ ſtücke weit beträchtlicher. Man wird wohl annehmen müſſen, daß dieſe Münzſorte ſich am meiſten abgenutzt hat und vielfach in Verluſt ge⸗ raten iſt. Am günſtigſten ſtellt ſich das Einziehungsverhältnis bei den Nickelzwanzigpfennigſtücken. Von den überhaupt ausgeprägten fünf Milsonen Mark iſt eine halbe Million oder 10 Prozent nicht einziehbar. Hier kommt aber in Betracht, daß die Ver⸗ wendung der Münze zu Schmuck⸗ oder Gebrauchsgegenſtänden gleich Null war, vor allem, daß ſeit Beginn ihrer Prägung noch keine lange Friſt verfloſſen war, als die Einziehung verfügt wurde. * Ein reiches Haſenjahr erwartet man in Jägerkreiſen. erſte Satz, die ſogenannten Märzhaſen, haben infolge des zeitigen 7 ſi auß rordentlich gut entwickelt. Für die Erträgniſſe einſt in Braunſchweig unter Auguſt Klingemanns Leitung die erſten bis zu ſeinem am 3. Auguſt 1872 in Lauterberg a. H. erfolgten Tode eine Zierde der Hannoverſchen Hofbühne war, weiß Schultes eine volle Entgleiſung zu erzählen, die ihm bei einer Aufführung des„Nathan“ im Hannoverſchen Hoftheater zu Beginn der G0er Jahre des vorigen Jahrhunderts widerfuhr. Vermutlich hatte Devrient an dieſem Tage den Frühſchoppen etwas zu lange aus⸗ gedehnt und war daher am Abend ſchläfrig. So kam die Szene heran, in der Nathan dem Sultan das berühmte Märchen von dem Mann im fernen Oſten und ſeinem Reiche erzählt. Langſam und ſchleppend ſbrach Devrient die Erzählung, ſo daß der Sultan den ſchläfrigen Nathan wiederholt durch Zwiſchenrufe, wie:„Ja wohl, doch weiter!“ etwas aitfrüttelte. Nach einer derartigen Aufmunterung tönte es Saladin gelaſſen entgegen: „So kam denn dieſer Sohn von Ring zu Ring Auf einen Vater endlich von drei Ringen.“ erkannte ſein Verſprechen und machte es mit unerſchütterlicher Ruhe durch folgende Improviſation wieder gut: „Verzeihe, Sultan, daß ich mich verſprach!“ Und darun fuhr Nathan, während der Sultan und das Publikum ſich des Lachens kaum erwehren konnten, richtig fort:„So kam denn dieſer Ring uſw.“ — Der ſackſiedegrobe Lord Tennyſon. Eine Menge Geſchichten ſind über Lord Tennyſon im Umlauf, den verſtorbenen poet laureate, ſeine Menſchenſcheu, Unzugänglichkeit und Grobheit, wenn er durch zudringliche Fremde in ſeinen Landhäuſern bei Freſchwater auf der Inſel Wight oder bei Haslemer in ſeiner Zurückgezogenheit beläſtigt wurde. Daß er bei ſolchen Gelegenheiten buchſtäblich„ſackſiedegrob“ ſein konnte, erfährt man aus der Anekdote über den Empfang, der einem berühmten amerikaniſchen Zeitungsſchreiber zuteil wurde, der ſich dem mürriſchen Dichter aufdrängte, als er gerade eine ſeiner verdrießlichſten Launen hatte. Die Erzählung findet man in dem neueſten von Harry Furniß, dem bekannten humoriſtiſchen Zeichner ſchaften) hat am Dienstag in Eſſen eine Reſolution ein⸗ auf eine Summe von 3,7 Millionen Mark herausgezogen. Auf dieſor Der Schritte auf die weltbedeutenden Bretter getan hatte und von 1889 Ein leiſer Zuruf des Souffleurs machte Karl Depyrient ſtutzig, er —— eee Mannheim, 21. Juli. Weneral- unzelgerz 23 Selte. der Haſenjagd iſt dies ſehr wichtig, da dieſer erſte Nachwuchs noch während des Sommers anfängt, ſelbſt zu ſetzen. Auch der zweite Satz im Mai war vom Wetter außerordentlich begünſtigt, ſodaß die auf eine reiche Jagdbeute an Haſen ſehr wohl berechtigte ind. *Badet nicht mit offenem Munde! Die„Frkf. Ztg.“ erhält auf den auch von uns wiedergegebenen Artikel mit der Spitzmarke: „Badet nicht mit vollem Magen!“ folgende Zuſchrift von ärztlicher Seite: Gegen die Deutung der Tatſache eines plötzlichen Todes beim Baden, die auf Erbrechen und Schwindel bei vollem Magen zurück⸗ geführt wird, will ich nicht ſtreiten; die meinige iſt anders, aber die eine ſchließt die andere nicht aus und ſo mögen ſie ſich gegenſeitig ergänzen. Ich meine, daß dieſe oft kaum zu begreifenden Todesfälle zurückzuführen ſind auf Baden mit offenem Munde. Der Badende ſchluckt vielleicht eine minimale Quantität Waſſer und be⸗ kommt dieſe, wie man zu ſagen pflegt, in den ver kehrten Hals, d. h. in den empfindlichen Kehlkopf, ſtatt in die Speiſeröhre. Auf dem feſten Lande würde dieſer kleine Unfall durch energiſches Huſten und Räuſpern repariert und der kurzdauernde Erſtickungsanfall würde bald behoben worden ſein; wohl die meiſten Menſchen haben es ſelbſt einmal beim Kaffetrinken erlebt oder andere es erleben ſehen. Im Waſſer genügt dieſe Minute des Kampfes, um durch Ver⸗ ſagen der Herrſchaft über die Gliedmaßen wirkliches Ertrinken her⸗ beizuführen: der Badende ertrinkt, weil er ſich verſchluckt hat. Darum: badet nicht mit vollem Magen, badet aber e r ſt recht nicht mit offenem Munde! Hur Amtsniederlegung des Bürgermeiſters von Sechwetzingen ſchreibt die„Schwetz. Zig.“:„In der letzten Sitzung des Gemeinde⸗ rats verabſchiedete ſich Herr Bürgermeiſter Haefner, indem er den Mitgliedern dieſes Kollegiums ſeinen herzlichſten Dank für die treue Mitarbeit ausſprach. Die Jahre des gemeinſamen Wirkens, ſo führte der Scheidende etwa aus, ſeien reich an Arbeit, Sorgen und Verantwortung geweſen, auch an perſönlicher Verunglimpfung habe es nicht gefehlt; der Gemeinderat habe ſich aber weder durch Geſchrei noch Verleumdungen beeinfluſſen laſſen, ſondern ſtets an dem feſtgehalten, was er als das Richtige erkannt hatte. Man könne deshalb auch mit Befriedigung auf dieſe Zeit zurückblicken, denn während dieſer ſechs Jahre ſei für die Stadt vielleicht mehr geſchehen, als vorher in 100 Jahren und es werde ſicherlich auch noch die Zeit kommen, wo man für das Geſchaffene Anerkennung und Dank finden werde. Wenn der künftige Bürgermeiſter das Amt auch unter günſtigeren Verhältniſſen werde antreten können, wie ſ. Zt. er, ſo werde es demſelben doch nicht an Arbeit fehlen, denn es ſei die erweiterte Volksſchule einzuführen, auch werde in abſeh⸗ barer Zeit die Höhere Töchterſchule von der Stadt zu übernehmen ſein. Ferner erinnere er an den Bau einer Leichenhalle, eines Schlachthauſes, den Durchbruch der Moltkeſtraße, Umgeſtaltung der Karl⸗Theodorſtraße und Pflaſterung der Friedrichſtraße; für alle dieſe Unternehmungen ſeien die Vorarbeiten bereits in Angriff ge⸗ nommen, ſo daß nur weitergearbeitet zu werden brauche. Sofort müßte auch mit den Vorarbeiten für die Erweiterung des Volks⸗ ſchulgebäudes begonnen werden, während die gleiche Arbeit bezüglich des Rathauſes weniger dringlich ſei. Stets im Auge zu behalten ſei endlich die Ausgabe von Schuldverſchreibungen, weil ſich dadurch ein mäßigerer Zinsfuß, Unkündbarkeit, Gleichmäßigkeit in der Tilgung und beſſere Ueberſicht in der Rechnung erzielen laſſe; dieſe Frage ſei Gegenſtand ſeiner ſteten Aufmerkſamkeit geweſen, ſie konnte aber der Löſung nicht entgegengeführt werden, weil die Verhältniſſe für die Begebung von Kommungalanlehen nicht günſtig lagen. Der Schei⸗ dende ſchloß mit dem Wunſche, daß die Verwaltung der Stadt ſtets nach den Grundſätzen eines geſunden Fortſchrittes, frei von politiſchen oder konfeſſionellen Beeinfluſſungen geleitet werden und daß die Stadt Schwetzingen blühen, wachſen und gedeihen möge.“ Mit dieſer Amtsniederlegung, ſo wird uns weiter berichtet, hat eine Aera ihr vorzeitiges Ende gefunden, die für die fortſchrits⸗ liche und gedeihliche Entwickelung der Stadt Schwetzingen eine hoch⸗ bedeutende und glückliche zu nennen iſt. Während einer ſechsjährigen Amtsdauer hat es Herr Bürgermeiſter Haefner in meiſterhafter Weiſe, mit eiſernem Fleiß und Energie, verbunden mit ausgezeich⸗ neten Kenntniſſen und Erfahrungen, verſtanden, in den durch Jahr⸗ zehnte lange Mißwirtſchaft verfahrenen Verhältniſſen Wandel zu ſchaffen und zunächſt im Rechnungs⸗ und Kaſſenweſen der Gemeinde, ſowie in der ganzen inneren Verwaltung geregelte und geordnete Verhältniſſe einzuführen. Der Bau des neuen muſtergiltigen Volks⸗ ſchulhauſes, Verbeſſerung der geſamten Schulverhältniſſe, wie die Erweiterung der Unterrichtszeit in der Volksſchule und Einführung des Haushaltungsunterrichts in derſelben; des Zjährigen, ſtatt des bisher 2jährigen Gewerbeſchulunterrichts, Umwandlung der fünf⸗ Llaſſigen Bürgerſchule in eine öklaſſige Realſchule; die Erweiterung und Verbeſſerung der Gasfabrik und der Vertrag mit der Gemeinde Oftersheim betr. Abnahme von Gas, die Einrichtung der Kanaliſa⸗ tion, der Waſſerverſorgung und vieles mehr ſind Werke, welche großenteils hätten ſchon lange Jahre vorhanden ſein ſollen und erſt der umſichtigen und ärbeitsfreudigen Tätigkeit des nunmehr ſchei⸗ denden Bürgermeiſters Haefner iſt es vorbehalten geweſen, dieſe zu erſtellen. Es wird daher in den Kreiſen der einſichtsvollen und ecereneerenee.— und Karikaturiſten veröffentlichten Buche, das viele Erlebniſſe aus ſeinem Wanderleben als Vorleſer enthält und auch gelegentlich Klatſch auftiſcht. Der amerikaniſche Journaliſt, der darauf beſtand, den Lond Tennyſon in deſſen Landgut nach Hankeeart auszufragen, Hatte ſich zu dieſem Zweck in ſeinen modiſchſten Anzug geworfen und erſchien in lavendelfarbenen Beinkleidern, glanzledernen Schuhen und ſtrohgelben Handſchuhen auf der Schwelle des lorbeergekrönten Dichters, der ſeinen Beſucher mit der familiär klingenden Anrede be⸗ grüßte:„Haben Sie die Schweine gern?“„Ei, gewiß Mylord,“ ent⸗ gegnete der Fremdling etwas betreten.„Dann folgen Sie mir,“ ſagte der Lorbeergekrönte, indem er ſeinen Schattenhut ergriff, ſeinen In⸗ perneßmantel läſſig über die Schultern warf und durch die Hintertür das Haus verließ; dann ging es über den Hofraum zur Farm, wo die Schweineſtälle ſind. Der berühmte amerikaniſche Zeitungsmann — in Amerika ſind alle Journaliſten berühmt 8 folgte auf den Fußſpitzen und die lavendelfarbenen Unausſprechlichen ſorgfältig in die Höhe ziehend, ſeinem Führer durch die nicht ſehr reinlichen Hof⸗ räume. Der Dichter blieb vor einem der Schweineſtälle ſtehen, lehnte ſich über die Mauer und ſprach, indem er eine Mutterſau auf dem Rücken kratzte, das große Wort:„Iſt das nicht ein Prachtvieh?“ Tratzend,„oh, ſo ein Prachtvieh,“ kratzend,„he, mein Schatz,“ kratzend, »komm, zeig Dich doch einmal dieſem berühmten Beſucher, kratzend, „Du liebſt es, ausgefragt zu werden,“ kratzend,„Du freuſt Dich über die Ehre, mein Schatz,“ kratzend,„nicht wahr?“ kratzt wieder. Dann kehrte ſich der poet laureate um, ſchaute ſeinem Beſucher voll ins HGeſicht, hielt ihm die Hand entgegen und entließ ihn mit einem freundlichen„Guten Morgen, Sir,“ von ſeinem Interview mit den Schweinen. Die alte Schachtel. Nopellette von A. von Wartenberg. 505 Nachdruck verboten. 1 Aufatmend lehnte ſich das junge Mädchen zurück. Nun war hineingeſchoben. Polſterſitz. bernünftig denkenden Bürgerſchaft das Scheiden des Herrn Haefner lebhaft bedauert und man ſieht auch ſchon in den⸗ jenigen Kreiſen, die ſich durch einige wenige unver⸗ nünftige Schreier bisher haben führen und leiten laſſen, ein, daß es beſſer geweſen wäre, man hätte dem begreiflichen und berechtigten Verlangen des Scheidenden nachgegeben und die Vorlage einer Rege⸗ lung des Gehalts, welches ja der eigentliche Grund des Rücktritts Haefners iſt, genehmigt. Schon aus Billigkeitsgründen hätte dieſe Gehaltsregelung eigentlich ſchon viel früher erfolgen müſſen, denn Herr Haefner war mit einem Anfan gs gehalt von 5000 Mark angeſtellt worden und dieſen Anfangsgehalt bezog er jetzt nach 6 Jahren immer noch. Der nunmehr zu wählende Bürgermeiſter kann ſich, wie man zu ſagen pflegt, in ein gemachtes Bett ruhig hineinlegen, wenn er es verſteht, die nunmehr geordneten Verhält⸗ niſſe in gleicher Weiſe gedeihlich weiterzuführen; es wird ihm zwar trotzdem nicht ſo ſehr leicht ſein, denn, wie oben bereits angeführt, erwarten ihn auch noch eine ganze Reihe großer und wichtiger Unter⸗ nehmungen. Wie nunmehr die Verhältniſſe liegen, iſt zu erwarten, daß ein Schwetzinger, kein„Reingeplackter“, berufen ſein wird, die Geſchicke Schwetzingens zu leiten; doch ſickert heute ſchon in den Erwägungen die Befürchtung durch, daß dieſer durch allerlei Sonder⸗ wünſche und durch eine eigene Art von Mit⸗ und Nebenregierung gewiſſer Perſonen bald nicht der Führer, ſondern der Geführte ſein wird. Es wäre dies im Intereſſe der Gemeinde zu bedauern und wollen swir hoffen, daß der in Ausſicht genommene Kandidat ſich nicht ſchon durch Verſprechungen ganz mit Haut und Haaren einigen Machern bereits verſchrieben hat. Aus dem Grossherzogtum. Freiburg, 21. Juli.(Telegr.) Bei Denzlingen üb erfuhr der Schnellzug ein Langholzfuhrwerk. Zwei Kne ch te find tot. Kleine Mitteilungen aus Baden. In der Alb wurde geſtern vormittag die unbekleidete Leiche des 8 Fahre alten Sohnes eines Blechners und Inſtallateurs aus Karlsruhe gefunden. Der Junge, welcher ſeit dem 18. ds. vermißt wurde, iſt jedenfalls beim Baden ertrunken.— In Rohrbach wurde Gemeinderat Heinrich Kaltſchmitt III, in Petersthal Maurermeiſter und Gemeinderat Joh. Jung zum Bürgermeiſter gewählt.— Am Dienstag fanden Leute von Nußbach bei Triberg im Hirzwalde eine männliche Leiche, mit einem Garbenbinder aufgeknüpft an einem Baume hängend. Die Leiche mag—4 Wochen gehangen ſein und iſt bis zur Unkenntlichkeit entſtellt. Wer der Verſtorbene iſt, weiß man nicht, da keine Ausweispapiere vorgefunden wurden.— Er⸗ ſchoſſen fand man geſtern früh beim Huſenſtein bei K onſtanz einen in den 60er Jahren ſtehenden unbekannten Fremden. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 21. Juli. Heute früh brannten in Oppau die Scheune des Georg Fick, ſowie ein Stallgebäude des Bäckers David Stephan ab. Das Feuer entſtand auf der Giebelſeite der anfangs dieſer Woche abgebrannten Scheune.— In Franken⸗ khal ſtürzte geſtern nachmittag ein Arbeiter des Spenglermeiſters Georg Hartmann aus einer beträchtlichen Höhe eines Neubaues des Maurermeiſters Krautſchneider am Kanal herah und trug ſo ſchwere Verletzungen davon, daß er nun ſchwer darniederliegt.— Der Glau unterhalb Altenglau ſtromabwärts bietet in letzter Zeit einen traurigen Anblick. Zu Tauſenden ſchwimmen verendete Fiſche(darunter ſchöne Hechte und Aale) an der Oberfläche, die in Körben geſammelt und verſcharrt werden. Ob Vergiftung vor⸗ liegt, oder was ſonſt noch die Urſache iſt, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden.— Verhaftet wurde in Pirmaſens der Fabrik⸗ ſchuſter Ch. Müller wegen ſchwerer, an ſeinem djährigen Stiefſohne Johann Kölſch begangenen Mißhandlungen. Bei der ärzt⸗ lichen Unterſuchung wurden nicht weniger als 17 Verletzungen alter und neuerer Natur am Körper des Knaben feſtgeſtellt. Darunter befanden ſich lebensgefährliche Verletzungen, ſodaß eine Operation notwendig wurde. Der Körper des Knaben war dermaßen zuge⸗ richtet, daß der behandelnde Arzt ſelbſt erklärte, daß er in ſeiner langjährigen Praxis einen derartigen Zuſtand noch nicht angetroffen hat. Der Rabenvater gibt auch zu, den Knaben mehrmals mit einem Reibholz— ſchweres Schuhmacherwerkzeug— mißhandelt zu haben, weil er unartig geweſen ſei. Gerichtszeitung. *Konſtanz, 21. Juli. Vor den Geſchworenen ſtand am Diens⸗ tag der 64jährige verheiratete Maurer Chriſtian Morlock von Mühlen am Neckar wegen Brandſtiftung, Mordverſuchs und Sittlichkeitsverbrechens. Am 31. Mai, früh 2 Uhr, legte Morlock in ſeiner Wohnung einen mit Petroleum ge⸗ tränkten Kittel, nachdem er ihn angezündet, in der Wohnſtube in un⸗ mittelbarer Nähe des Schlafzimmers, wo er ſelbſt, ſeine Frau und die 11jährige Pflegetochter Marie Zimmermann ſchliefen, auf den Stubenboden nieder, um den Erſtickungstod aller drei herbeizuführen. Damit er nicht viel ſpüre, trank er noch einen halben Liter Schnaps, bevor er ſich wieder ins Bett legte. Die Brandſtiftung und den Mord⸗ verſuch gibt er zu, während er die Sittlichkeitsberbrechen, die er von srerte,——ͤͤ ͤ———————— „Fertig?“ 1, „Dann los!“ befahl Herr von Balten das Wagenleder feſtknöpfend. Auf der Station kam man gerade zurecht, um Trudchen im leeren Damenkupee des Schnellzuges unterzubringen. Der Onkel gab ihr noch gute Lehren mit auf dem Weg. Ein Winken und Nicken hin und wieder, dann ſetzte ſich der Zug in Bewegung. ſie glücklich unterwegs. Wie nekt das war, ſo allein ganz ohne Aufſicht zu reiſen. das Fenſter öffnen und ſchließen, ſich hinauslehnen. Da ſagte⸗ keine Tante;„Mach zu, es zieht, oder ſetz Dich ſtill hin.“ Hier war auch die Karte. Die erſte Station hatte man paſſiert. Sie ſtudierte die Namen der folgenden und ſetzte ſich dann wieder an das Fenſter, die vorüber fliegende Landſchaft betrachtend. Nichts als Felder und wieder Felder. Trudchen begann ſich Zu langweilen. Sie zog die Uhr. Noch eine Stunde Fahrt. Nein, das hielt ſie nicht aus, in dieſer Einſamkeit. Man wollte doch auch etwas von ſolcher Fahrt haben. Ueberhaupt ganz alt⸗ modiſch Damenkupee zu fahren. Station ſtieg ſie einfach um und in ein Nichtraucherkupee. Die Lokomotive pfiff, der Zug ſtand. „Eine Minute Aufenthalt,“ tönte es zu ihr herein. Energiſch verlangte ſie das Oeffnen der Tür, ergriff haſtig ihre Sachen, ſprang heraus und lief ſuchend am Zuge entlang.„„ „Na aber dalli, Fräuleinchen! Einſteigen, einſteigen,“ ward ſte gedrängt. Es blieb ihr keine Wahl. Sie wurde in ein Kupee faſt Die Tür ſchlug hinter ihr zu, und über ein paar lang ausgeſtreckter Beine ſtolpernd, ſank ſie auf den „Pardon, meine Gnädigſte,“ entſchuldigte ſich ihr Gegen⸗ über, ſeine unteren Gliedmaßen an ſich ziehend. Sie erwiderte 1 kein Wort und machte ſich dunkel erglühend mit ihren Sachen zu ſchaffen, die ſie im Koffernetz unterzubringen verſuchte⸗ ſie zu lernen. an ſeinen Platz. Sie konnte tun und laſſen, was ſie wollte, 2 Miß Silian Salton konnte ſie getroſt ein wenig ſündige Ach was, auf der nächſten nachahmend, mit großer Würde. 1900—1904 an ſeiner Pflegetochter begangen haben ſoll, beſtreitet. Die Geſchtvorenen, denen neun Fragen vorgelegt waren, verneinten die Schuldfrage des Notzuchtsverſuchs und bejahten die des Tot⸗ ſchlagsverſuchs und der fahrläſſigen Brandſtiftung unter Zubilligung mildernder Umſtände. Das Urteil lautete demgemäß auf 2 Jahre Gefängnis und Fahre Ehrverluſt. Sport. Der Fußballklub Allemania Rheinau beranſtaltet kommenden Sonntag ein Waldfeſt mit Wettſpielen und Volksbeluſtigungen, worauf auch an dieſer Stelle empfehlend hingewieſen ſei. Näheres iſt aus dem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen. Thealer, Kunſt und igenſchaft. Vom Poetenpaar Wolzogen. In der letzten Zeit gaſtierten der Freiherr Ernſt v. Wolzogen und ſeine Gattin Elſa Laura mit dem„Bunden Theater“ in den größeren öſterreichiſchen und ober⸗ baheriſchen Bädern. Das Künſtlerpaar iſt jetzt auf der Heimreiſe nach Berlin begriffen. Ernſt b. Wolzogen hofft, ſeine Lieblings⸗ idee, die Neubelebung der komiſchen Oper, berwirklichen zu können. Seine Gattin hat vor kurzem einen heiteren Operntexpt ge⸗ ſchrieben, zu dem Ludwig Thuille, der Komponiſt von Bierbaums „Lobetanz“, die Muſtk verfaßt. Der Dichtervagabund als Dramenheld. Aus Paris wird be⸗ richtet: Das Leben der Dichter hat ſchon oft zur dramatiſchen Be⸗ handlung verlockt und ſo iſt es nicht zu verwundern, daß das un⸗ glückliche und lebhaft bewegte Leben des franzöſiſchen Dichtervaga⸗ bunden Frangois Villon von Emile Bergerat zu einem Schauſpiel verarbeitet wird. Marcel Schwob, der die grundlegenden literarhiſtoriſchen Arbeiten über Villon geſchrieben hat, iſt ſein Mit⸗ arbeiter. In neun Bildern wird ſich nun das Leben des„poète maudit“ entrollen, wie er ſeine luſtigen und tollen Streiche an der Pariſer Univerſität vollbringt, wie er dann in einem unglückſeligen Streite einen anderen erſchlägt und nun fern von ſeinem geliebten Paris auf der Landſtraße ein elendes gehetztes Leben führen muß, deſſen Sorgen und Martern nur verklärt ſind durch einen frechen Humor und eine noch am Galgen ſpottende Ironie. Auch uns Deut⸗ ſchen iſt ja das Genie Villons, deſſen Leben mit dem Chriſtian Gün⸗ thers eine große Aehnlichkeit hatte, durch einige Ueberſetzungen Rich. Dehmels bekannt geworden und eine franzöſiſche Ausgabe ſeiner Gedichte iſt erſt im vorigen Jahre von Woldemar von Wurzbach herausgegeben worden. 105 Stimmen aus dem Publikum. 8 Noch ein Wort über Stenographie. 5 In dem letzten„Eingeſandt“ meint die„Gegenſeite“, wir hätten„beleidigend“ von den verſchiedenen Staaten geſprochen, in⸗ dem wir behaupteten, die Einführung des Syſtems Gabelsberger ſet „ohne voraufgehende Prüfung mit anderen Syſtemen“ geſchehen. Es handelt ſich einfach um Tatſachen. So hat z. B. die ſächſiſche Regierung ſ. Zt. bei Einführung des wahlfreien Stenographie⸗ Unterrichts in den dortigen höheren Schulen folgende Erklärung abgegeben:(S. Zentral⸗Organ f. d. Intereſſen der Realſchul⸗ weſens 1876, S. 394)„... Bei Erfüllung dieſer ihm obliegen⸗ den Pflicht(nämlich ein beſtimmtes Syſtem zu bezeichnen, nach dem der Unterricht erteilt werden ſoll) wollte und konnte das Miniſterium ſich nicht in den Streit beider Syſteme(Gabelsberger und Stolze) einmiſchen, aber zunächſt entſcheidend mußte für dasſelbe die Tat⸗ ſache ſein. daß das Gabelsberger Syſtem durch das Regulativ für das K. Stenographiſche Inſtitut vom 17. Junf 1850 z. It. unter ſtaatlicher Autorität eingeſührt und bei den ſtändiſchen Behörden im Gebrauch iſt. Sollte ſich bei weiterer Diskuſſion jenes Streites der Syſteme ergeben, daß das Stolz'ſche Syſtem wirklich entſcheidende Vorzüge vor dem Gabelsberger'ſchen habe, ſo wird es gewiß auch in unſerm Lande zur Anerkennung kommen und es wird dann an der Zeit ſein, auch die an die Unterrichts⸗Anſtalten gegebene Weifun entſprechend zu ändern.“ Hieraus geht doch deutlich hervor, da das Gabelsberger'ſche Syſtem nicht deswegen in einigen deutſch Staaten eingeführt wurde, weil man es regierungsſeitig für d 8 „beſte“ Syſtem hielt, ſondern weil man die Nützlichkeit der St n0 graphie anerkennen und den Schülern die Möglichkeit bieten wollte, In eine Prüfung mehrerer Syſteme beabſichtig als erſter deutſcher Bundesſtaat Baden einzutreten. Unſer Shſtem kann einer ſolchen Prüfung mit Ruhe entgegenſehen 0 Der Stenvgraphen⸗Verein Stolze⸗Schrey. i. A. Friedrich Burckhardt, 2. Vorſitzender Briefkaſten. Abonnent in Schwetzingen. In Mannheim beſteht die Vor⸗ 85 ſchrift, daß jede Leiche innerhalb 24 Stunden nach dem Leichen⸗ haus verbracht werden muß. A. T.., Tauberbiſchofsheim. Die Kündigung iſt ordnungs⸗ gemäß erfolgt. Sie ſind auch vollſtändig im Recht, daß die Wohnung beim Auszug nur beſenrein ſein muß, ſofern keine mutwilligen Be⸗ ſchädigungen vorhanden ſind. Der Klage des Hausbeſitzers können mit Ruhe entgegenſehen. Abonnent K. M. hier. Wir verweiſen Sie auf die in Nr. 382 des„Generalanzeigers“ enthaltene Bekanntmachung. Darf ich behülflich ſein,“ erbot ſich der junge Mann, der wie ſich Trudel mit raſchem Blick überzeugt hafte, rieſig ne ausſah und beförderte das Handgepäck mit kräftigem Schwu „Ich danke,“ nickte ſie hoheitsvoll und ſetzte ſich wiedet krampfhaft zum Fenſter hinausſehend. Nun ihr erſehnte⸗ Abenteuer im beſten Gange war, begann es ihr unheimlich werden. Wenn das Onkel und Tante wüßten, daß ſie hier mi einem jungen Mann allein durch die Welt fuhr. „Ganz wie ein junges Ehepaar,“ dachte ſie und mußt ein wenig lächeln. Dies Lächeln faßte ihr Gegenüber als E; mufigung auf. F „Miß ſprechen nicht deutſch? Meine engliſchen Kenntniſſ ſind leider recht mangelhaft,“ verſetzte ihr Reiſegefährte, blondes Schnurrbärtchen unternehmungsluſtig in die zwirbelnd. 1 „Nanu?“ dachte Trudel.„Der hält mich für eine Eng⸗ länderin. Plötzlich kam es wie eine Erleuchtung über ſie. Die Adreſſe auf dem Karton! Nun, auf Koſten der alten ſchrull „O hes, ein bisken,“ verſetzte ſie Miß Silians Tonfall „Das Bisken“ machte ſich der junge Mann zu nutze. Er wußte ſo angeregt zu plaudern, daß Trudchen Mühe hatte, ihre Täuſchung aufrecht zu erhalten und mehr als einmal ihr Kauderwelſch, das ſie ſich aus engliſchen und deutſchen Bro en zuſammenſtellte, vergaß. Dabei blickten die blauen Augen immer kühner und bewundernder in ihr erglühendes Geſicht⸗ chen. Trudchen ward es ſchwül zu Sinn. 55 „Ich muſſen gleich ausſteigen,“ verſetzte ſie ablenkend eines ſeiner feurigen Komplimente. „O weh, ſchon ſo bald am Ziel?“ „Die next Station.“ „Wie werde ich es ertragen, ohne Sie 5 Sie wiederſehen dar zu ſein. 55 „ daß ich Sie wieder (Fortſetzun J. Serle Weneral⸗Anzeiger. Maunheim, 21. Jult Abonnentin hier. Die Netze werden bei Arbeiten an der Tele⸗ phonleitung über die Straße geſpannt, um zu verhindern, daß Tele⸗ phondrähte auf die Starkſtromleitung der Elektriſchen fallen. Bäckermeiſter. In Bäckereien mit regelmäßiger Nachtſchicht dürfen Lehrlinge im erſten Jahre nur 10, im zweiten Lehrjahre nur 11 Stunden täglich beſchäftigt werden. Schwiegerſohn. Sind Schwiegerföhne verpflichtet ihrer Schwie⸗ germutter Unterſtützung zu gewähren?— Schwiegerſöhne ſind zum Unterhalt ihrer Schwiegermütter nicht verpflichtet, dagegen liegt den Töchtern dieſe Verpflichtung ob, auch wenn ſie verheiratet ſind. Praktiſch kommt dieſe Verpflichtung der verheirateten Töchter nur dann zur Anwendung, wenn letztere entweder eigenes Vermögen, vorbehaltenes oder eingebrachtes, beſitzen, oder wenn ſie mit ihrem Ehemann in Gütergemeinſchaft, Errungenſchaftsgemeinſchaft oder Fahrnisgemeinſchaft leben. Leſerin. Um die Obſtflecken aus Ihrer Wäſche zu entfernen, verſuchen Sie es mit folgender Löſung: 50 Gr. Salz, 100 Gr. Weinſtein und 300 Gr. Waſſer. Gegen Roſtflecken in der Wäſche iſt eine Auflöfung von Zinkſalz in Waſſer empfehlenswert. Mit ihr wäſcht man das Zeug und dann mit warmem Waſſer nach. Landbewohner. Wenn Ihnen kein Filter zur Verfügung ſteht, um das Trinkwaſſer zu reinigen, und Ihnen abgekochtes Waſſer widerſteht, ſo verwenden Sie zur Desinfektion Tanninlöſung, von welcher Sie 15—20 Trobfen in ein Trinkglas Waſſer ſchütten und einige Minuten ſtehen laſſen, bevor Sie trinken. Steuerzahler. Sowohl die Mietsentſchädigung als auch die Teuerungszulage ſind bei Ihrem ſteuerpflichtigen Gehalt mit zut be rechnen. Schwabenplage. Das Vorhandenſein von Schwaben in einer Wohnung iſt ein Uebel, welches leicht gehoben werden kann. Sie miüſſen dem Vermieter ſchriftlich anzeigen, daß Sie die Wohnung nicht bezjehen würden, wenn er nicht die dort befindlichen Schwahen bvorher vertilgen ließe. Tut der Vermieter dieſes nicht, ſo haben Sie das Recht, die Schwaben ſelbſt vertilgen zu laſſen und die Koſten hierfür von dem demnächſt fälligen Mietzins abzubalten. Ein Recht, deshalb den Mietvertrag nicht einzuhalten, haben Sie nicht. Gläubiger. Nachdem Sie gegen Ihren Schuldner alle Zwangs⸗ maßregeln, um ihn zur Zahlung zu bewegen, erſchöpft haben und der Schuldner den Offenbarunaseid geleiſtet hat, bleibt Ihnen nichts übrig, als zu warten, bis Ihr Schuldner in beſſere Verhältniſſe kommt. Seinen Lohn können Sie nur inſoweit pfänden laſſen, als er den Vetrag von jährlich 1500 Mk. überſteigt. Reſerviſt. Ob Ihnen für die Zeit der 14tägigen militäriſchen Nebung Ihr Arbeitslohn zuſteht, iſt zum mindeſten zweifelhaft. Nach dem Geſetz darf die Zeit der Behinderung eine verhältnis⸗ mäßig nicht erhebliche ſein. Bei einer auf Jahre vorgeſehenen Arbeitsdauer wird man ſelbſt eine militäriſche Uebung von—6 Wochen nicht als verhältnismäßig erhebliche Zeit betrachten können, während bei Ihnen, der Sie mit 14tägiger Kündigung angeſtellt ſind, ein Zeitraum von 14 Tagen ſchon als erheblich betrachtet werden kann. Die Gewerbegerichte haben in ſolchen Jällen verſchieden geurteilt. Geſchäftliches “ Bratenreſte mit Rührei. Verſchiedene Bratenreſte reſp. Fleiſch⸗ reſte werden in feine Streifen geſchnitten und mit übriger Braten⸗ ſauce und einigen Eßlöffeln ſaurem Rahm(Sahne) durchgedünſtet. Unterdeſſen quirlt man—8 Eier mit einem Eßlöffel Milch, dem nötigen Salz und Pfeffer ab, gibt dies in eine flache Pfanne, in der man ein gutes Stück Butter heiß werden ließ, rührt gut auf, bis die Eier eine leichte lockere Maſſe bilden, mengt die Bratenreſte bdarunter, fügt 10—15 Tropfen Maggis Würze hinzu, ſchüttelt alles durch und richtet auf einer erwärmten Platte an. Zubereitungs⸗ seit ½ Stunde⸗ 1 A.& R. * Gewerbe⸗Akademie Friedberg i. H. Am 21. Juni ds. Is. fanden an hieſiger Gewerbe⸗Akademie unter dem Vorſitz des Geh, Baurats Schlichting abermals Prüfungen ſtatt, welche ein günſtiges Reſultat ergaben. Von den 14 Kandidaten, welche ſich zu dieſer Prüfung gemeldet hatten, konnte die Prüfungskommiſſion 5 das Prädikat„ſehr gut beſtanden“, 7 das Prädikat„gut beſtanden“ und 1 das Prädikat„beſtanden“ geben, während 1 Kandidat die Prüfung nicht beſtand. Die nächſte Prüfung wird vorausſichtlich im Nov. ds. Is. ſtattfinden können. Das Winterſemeſter beginnt am 26. Oktober ds. Is. Heueſſe Hachrichten und Telearamme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Frankfurt a.., 21. Juli. Der König von Dänemark iſt heute nachmittag 2 Uhr 22 Min. abgereiſt. Eſſen(Ruhr), 21. Juli. In Haſpe iſt der Typhus ausgebrochen. *Albeck, 21. Juli. Bei einer Wohltätigkeits⸗ Vorſtellung für die Feuerwehr fingen geſtern in der Gar⸗ derobe des Hauſes 2 Berliner Künſtlerinnen mit ihren Kleidern an der Spiritusflamme Feuer. Als ſie zur Bühne eilten, geriet das Publikum in große Verwirrung. Es ſchlug die Fenſter entzwei und ſtürzte aus dem Saal, wobei mehrere Perſonen verletzt wurden. Die beiden Künſt⸗ llerinnen trugen unerhebliche Brandwunden davon. ((fgKönigshütte, 21. Juli. Dem„Königshütter Tage⸗ blatt⸗ zufolge ſtürzte heute vormittag bei dem in Bau begriffenen Schulhaus das Baugerüſt ein. 8 Arbeiter wurden in die Tiefe geriſſen, 6 von ihnen wurden ſchwer, 2 leicht verletzt. 5* Insbruck, 21. Juli. In Mitternlang im Puſtertal ſind 32 Bauernhöfe abgebrannt. Ein Kind kam in den Flammen u m. 0 5 Die Nordlandsreiſe des Kafſers. 5 ro ntheim, 21. Juli. Der Kaiſer beſuchte heute vor⸗ mittag den Dom. Am Eingang desſelben empfing ihn der Konſul nebſt einigen anderen Herren. Als der Kaiſer die Kirche betrat ſpielte die Orgel ein Präludium. Ein Männerchor trug zwei Geſänge vor, und ſodann, nachdem der Kaiſer um eine Zugabe hatte bitten laſſen, die norwegiſche Nationalhhmne, Nach kingehender Beſichtigung der Kirche unter Führung der Architekten begab ſich der Kaiſer nach dem Landhaus des Konſuls Inneſſen, wo das Frühſtück eingenommen wurde. Bei der Abfahrt von der Kirche wurde der Kaiſer mit begeiſterten Hurrahrufen begrüßt. Voyn der früheren Kronprinzeſſin von Sachſen. 85„Dresden, 21. Juli. Von zuſtändiger Seite wird gegen⸗ über dem mehrfach umlaufenden Gerüchte, daß die Gräfin Mon⸗ tignoſo demnächſt eine Begegnung mit ihren Kin⸗ dern hat, wird mitgeteilt, daß eine ſolche überhaupt nicht in Frage kommt und alſo auch nicht während des Aufenthalts des Kronprinzen Deuntſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag. Wien, 21. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ erhält aus Norderney folgende Depeſche: Herr Meyſtowicz, Gehilfe in der ruſſiſchen Finanzagentur iſt von Berlin hier zur Schlußverhandlung über den Zolltarif und Handelsvertrag eingetroffen. Eine Ver⸗ ſtändigung ſollbereitserfolgt ſein. Rußland acceptiert die deutſchen Minimalzökke für Getreide, Deutſchland ge⸗ währt beterinäre Erleichterungen im Viehyperkehr. Zum neuen Kirchenſtreit in Frankreich. * Paris, 21. Juli. Der Präfekt von Mayenne übermittelte dem Biſchof von Laval, Geay, ein Tele⸗ gramm des Miniſterpräſidenten, der zugleich Kultusminiſter iſt, in welchem es heißt: Der Rücktritt Geays würde die Regierung in eine falſche Lage bringen; der Biſchof würde dadurch ſeine Schuld eingeſtehen und damit jeden Rechts auf das Wohlwollen des Staates verluſtig gehen. Der Biſchof von Laval ſcheint trotz des Briefes, in welchem mehrere Erzbiſchöfe und Biſchöfe in ihn dringen, nach Rom zu gehen, entſprechend der Weiſung des Miniſters ſeine Diözeſe nicht verlaſſen zu wollen. Aus Laval wird berichtet, daß der 24jährige Jeſuitenpater Tebrel in einem Brief den Papſt unter Hinweis auf die Haltloſigkeit der gegen Geay erhobenen Beſchuldigungen gebeten habe, die gegen den Biſchof getroffenen Maßnahmen zurückzuziehen, da dieſe den religibſen Frieden des Departements Mayenne und ganz Frankreichs in unheilvoller Weiſe bedrohen. Die Affaire'Autriche. * Paris, 21. Juli. Der Sachverſtändige grand, der von dem die Unterſuchung führenden Offizier Caſſel in der Affaire DAutriche mit Prüfung der Buchführung des militäriſchen Nachrichtenbureaus betraut wor⸗ den war, richtete an Caſſel das Erſuchen, dieſer heiklen Aufgabe enthoben zu werden weil Mitteilungen über Radierungen vor⸗ zeitig von einem Blatte veröffentlicht worden ſeien und er ſich gegen die Unterſtellung ſchützen müßte, daß er an dieſer Indis⸗ kretion irgendwie beteiligt ſei. Er lehne daher die wichtige und ſtrengvertrauliche Prüfung der Buchführung des Nach⸗ richtenbureaus ab. Die„Humanité“ will von gut unterrichteter Seite erfahren haben, die Frage, wer die unter'Autriche ein⸗ getragenen Fres. 25 000 erhalten habe, intereſſiere die Straf⸗ kammer des Kaſſationshofes nur noch ſehr wenig. Der Beweis, daß die Zeugenausſagen Czernuchy's falſch geweſen ſeien, ſei bereits erbracht. 2 Tibet. * London, 21. Juli. Dem Reuter'ſchen Bureau wird von der Tibet⸗Expedition gemeldet, daß die engliſchen Truppen den Kharola⸗Paß überſchritten hätten. Sie fanden nur ſchwachen Widerſtand. Die Truppen lagern jetzt 22 Meilen von Chaſſa ent⸗ fernt. Die Verluſte der Engländer ſind unbedeutend Ausſtünde. *London, 21. Juli. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Chicago vom 20. Juli: Der Ausſtand der Packhaus⸗ angeſtellten iſt beigelegt. Die Streitfrage wird einem Schiedsgericht unterbreitet werden. Die Unternehmer willigten ein, die Ausſtändigen wieder anzuſtellen, Es verlautet, daß am Don⸗ nerstag an allen großen Plätzen in der Schlachtinduſtrie die Arbeit wieder aufgenommen werden ſoll. Gelſenkirchen, 21. Juli. ſchluſſes kündigten 38 Maurer bei 7 Unternehmern. *Fallriver(Maſſachuſetts), 21. Juli. Infolge der An⸗ kündigung einer Lohnherabſetzung vom 25. Juli ab beſchloſſen die Baumwollfabrikarbeiter, am 25. Juli in den Ausſtand zu treten, wenn die Lohnherabſetzung nicht unterbleibt. Osnabrück, 21. Juli. Die hieſigen Droſchken⸗ kutſcher ſind wegen Lohnfragen in den Ausſtand getreten. * Paſing, 21. Julji, Die Münchener Leiſten⸗ fabrik in Paſing bei München, die ſich ſeit über 3 Wochen in einem ihr von der Arbeiterſchaft aufgedrungenen Streike befand, teilt uns mit, daß geſtern in ihrem Bureau der Gauvorſteher des Holgarbeiterverbandes München, Herr Gemeindebevollmächtigter Raith mit der Streikkomiſſion erſchienen ſei und erklärt habe, daß der Streik, da ausſichtslos für die Arbeiter, beendet ſei. wieder aufgenommen. Türkiſche Anleihe. * Honſtantinopel, 21. Juli. Die Türkei iſt in Ver⸗ handlungen mit England eingetreten, das bereit iſt, eine 3 Proz. Anleihe, aus welcher die ruſſiſche Kriegsentſchädigung auf einmal an Rußland ausgezahlt werden ſoll, zu garantieren. Unter welchen Bedingungen dies jedoch geſchehen ſoll, iſt noch nicht bekannt. — Zur ruſſiſchen Piraterei im Roten Meere äußert ſich, wie uns aus London geſchrieben wird, eine der erſten engliſchen Autoritäten auf dem Gebiete des internationalen Rechts, der Oberrichter Sir Sherſton Baker dahin, daß die ruſſiſchen Frei⸗ willigen⸗Kreuzer, vorausgeſetzt, daß ſie ein regelrechtes Patent als Kriegsſchiffe aufzuweiſen vermögen, allerdings berechtigt ſind, ein neutrales Schiff auf Kriegskontrebande, aber nie auf ihre Poſtſäcke zu unterſuchen. Dieſe Keſtſäcke dürfen nie geöffnet, geſchweige denn mit Beſchlag belegt, oder gar von Bord des ſie führenden Schiffes entfernt werden. Beſitzt das beſchlagnehmende oder nachſuchende Schiff kein regelrechtes Patent als Kriegsſchiff einer kriegführenden Macht, ſo handelt es einfach als Piratenſchiff und iſt als ſolches zu behandeln. Die deutſche Regierung hat das Recht, vollen Schadenerſatz für die Beſchlag⸗ und Wegnahme der Poſtſäcke auf dem „Prinzen Heinrich“ zu fordern.— Depeſchen des Feindes dürfen auf feindlichen Schiffen beſchlagnahmt werden. 33 Von rufſiſchen Kreuzern angehalten wurden bisher folgende engliſche Schiffe: Februar, 19.: Drei Kohlen⸗ ſchiffe,„Ettrickdale,“„Frankby“ und„Mathilda“. Alle drei wurden bald freigegeben, angeſichts der Unmöglichkeit, ſie in einen ruſſiſchen Hafen zu bringen und von einem ruſſiſchen Priſengerichte verurteilen berfolgt, aber nicht unterſucht. Februar, 24.:„Roſelh“ feſtgehalten und Nachſuchung vorgenommen; am folgenden Tage die„Luriſtan desgl. Februar, 27.: Die Dampfer„Mombaſſa“ und„Vonalder“ feſtgehalten und durchſucht(im roten Meere). Februar, 28.: Die men, aber ſpäter freigegeben. Mai,.: Poſtdampfer„Oſiris“ im Mittelmeer vom ruſſiſchen Kanonenboot„Khabry“ angehalten, das nen neutralen Hafen als ſeine Operationsbaſis benutzte. Der eng⸗ Friedrich Auguſt von Sa erden kann chſen und ſeiner Kinder in Bad Ems er⸗ Kapitän verweigerte die Herausgabe oder Auslieferung der ſäde zwecks Durchfuchung derſelben, wie ruſſiſcherſeits verlangt, Infolge Verſammlungsbe⸗ Der Betrieb, der nie ganz ſtillgeſtanden iſt, wird in vollem Umfange Die ruſſiſchen Heldentaten im Roten Meer. zu laſſen. Februar, 22.: Poſtdampfer„Mongolia“ im roten Meere „Palawan durchſucht“. März,.: Der Dampfer„Oriel“ feſtgenoam⸗ worauf ſich das Kanonenboot unverrichteter Sache zurückzog. Junf, 19.: Der Dampfer„Allanton“ im japaniſchen Meere vom Wladiwo⸗ ſtokgeſchwader weggenommen und vom Priſengericht verurteilt. Zum Fall des Dampfers„Allanton“ wird aus Petersburg gemeldet, daß in den Papieren desfelben ein bon der japaniſchen Regierung vollzogener Vertrag gefunden wurde, in welchem jene ſich ausdrücklich verpflichtet, im Falle der Wegnahme des„Allanton“ durch dietuſſen dem Eigentümer den vollen Werk des Dampfers und deſſen Cargo in bar und ſofort zu erſetzen. Trotz⸗ dem hat der(oder die) Eigentümer des verurteilten Schiffes einen der hervorragendſten Juriſten des internationalen Rechts, Herrn Paſſova, Mitglied des engliſchen Bar, gewonnen, um die Sache des „Allanton“ im Appell zu führen. Die Appellationsinſtanz iſt in dieſem Falle die Ratskammer der ruſſiſchen Admiralität. Die Anklage vertritt ein höherer Beamter des ruſſiſchen Miniſteriums des Aus⸗ wärtigen und ein Rat des ruſſiſchen Marine⸗Miniſteriums. Die Beſchlagnahme des engliſchen Dampfers„Malgeca“, *London, 21. Juli. Sämtliche Morgenblätter beſprechen eingehend die Angelegenheit der Beſchlagnahme dez Dampfers„Malacca“.„Daily Telegraph“ äußert, der Miniſter des Aeußeren, Warquis of Lansdowne, habe das Vertrauen des Landes gerechtfertigt und mit einer Feſtigkeit und ſchnellem Entſchluß gehandelt, die an die beſten Tage der nationaglen Politik erinnerten.„Dailh Graphic“ hofft, die ruſſiſche Regierung werden das Einſehen beſitzen, den„Malacca“⸗Fall auf dem einzig möglichen Wege baldmöglichſt aus der Welt zu ſchaffen.„Daily Chronicle“ meint, es liege auf der Hand, daß der Kommandant der „Petersburg“ einen ſchweren Fehler begangen habe und daß dle ruſſiſche Regierung ſich kaum weigern könne, ſchnelle und geeignele Abhilfe zu ſchaffen.„Daily News“ ſagen, das Vorgehen „Smolensk“ und„Petersburg“ erfordern ſchnelles und feſtes Handeln. Rußland würde gut beraten ſein, wenn es das kriegeriſche Verhalten ſeiner Freiwilligenflotte desavoujere.„Morning Poſt“ ſchreibt: Wenn England die Beſchlagnahme der„Malakka“ zugeben würde, ſo wäre das gleichbedeutend mit Einwilligung in das Zer⸗ reißen des Londoner Vertrages von 1871 und gzwar gerade zu einer Zeit, wo es Englands klare Pflicht als neutraſe Macht ſei, den Vertrag unverletzt zu erhalten.„Standard“ exwaxrtet, daß die„Malakka“, ehe ein längerer Zeitverluſt eingetreten ſei, ausgeliefert werde. Sollte dies unglücklicherweiſe nicht der Fall ſein, müßten die Kommandanten der Hauptſtatjon im Mit⸗ telmeer Verhaltungsmaßregeln erhalten. Außerdem müßte den Taten der freiwilligen Seeräuber Einhalt getan werden, —„Daily Mail“ kann kaum glauben, daß der Kaiſer von Rußland nach ſeinen Beſtrebungen im Intereſſe des Friedens jetzt leichtſinnigerweiſe England zwingen wollte, ſeine Ehre zu ver⸗ teidigen. Die„Times“ äußern, die Lage könne nur dann außer⸗ ordentlich ernſt werden, wenn die ruſſiſche Regierung eine Un⸗ gerechtigkeit und Torheit begehen würde, deren ſie für fähig halten zu müſſen, den Engländern leid tun würde. * Port Said, 21. Juli. Der Dampfer„Malakka“ iſt von hier abgegangen; ein Beſtimmungsort iſt nicht angezeben, wahrſcheinlich iſt es Cherbourg oder Libau. * London, 21. Juli.(Frkf. Ztg.) Aus Port Said wird der„Daily Mail“ gemeldet, daß der ruſſiſche Komman⸗ dant der„Malacca“ 400 Tonnen Kohlen verlangte; die⸗ ſelben wurden aber nicht geliefert, da der Vorrat an Borß genüge, um die„Malacca“ in das Schwarze Meer zu bringen. * Berlin, 21. Juli. Das ruſſiſche Handels⸗Tele⸗ graphen⸗Bureau meldet aus Petersburg vom 21. Juli: Die Erregung der engliſchen Preſſe über An⸗ haltung engliſcher Schiffe im Roten Meer erregt in Peters⸗ burg Verwunderung(9, da das Recht ruſſiſcher Kriegsſchiffe, ausländiſche Handelsſchiffe zu beſichtigen und falls Konkrebande gefunden wird, anzuhalten, für unzweifel⸗ haft erachtet wird. Alle Fälle von Aufbringungen von Schiffen werden Briſengerichten unterbreitet. Jedenfalls ſei eine Zuſpitzung der Verhältniſſe zwiſchen Rußland und England infolge des Verhaltens der ruſſiſchen Kreuzer im Roten Meere unmöglich, da alle Miß⸗ verſtändniſſe, falls ſolche aufkommen, ſelbſtverſtändli ch auf friedlichem Wege beſeitigt werden.(Frkf..) * London, 21. Juli. Reuter wird aus Alexan⸗ dria gemeldet, daß die engliſchen Kreuzer„Turious“ und„Venus“ dort eingetroffen ſind. * London, 21. Juli. Reuter meldet aus Malta: Die engliſchen Kreuzer„Leander“,„Landkaſtle“ und drei Torpedojäger verließen Malta, um ſich dem Mittelmeergeſchwader, welches ſich voraus⸗ ſichtlich nach Alexandrien begibt, anzuſchließen. *.* „Aden, 21. Juli. Ein Dampfer der franzöſtſchen Meſſagerie Maritime paſſierte unbehelligt die Dampfer der ruſſiſchen freiwilligen Flotte„Petersburg“ und„Smolensk“, die ſich noch in derſelben Gegend aufhalten. Ebenſo wurde heute morgen der Dampfer„Pa⸗ lawan“ der Peniſular ent Orientala⸗Linie nicht angehalten. Der Krieg Vom beriegsſchauplatz. * London, 21. Juli.„Daily Chroniele“ meldet aus General Kurokis Hauptquartier am Motienpaß, daß am 19. ds. die Japaner einen neuen Angriff auf den Paß erwarteten. Da die Ruſſen nicht angriffen, ergriffen die Japa⸗ ner auf dem äußerſten rechten Flügel die Initiative. Sie ſtießen bei Zankan auf den Gegner. Die Ruſſen gingen hierauf zurück, erhielten aber Verſtärkungen und der Kampf entbrannte aufs neue. Bei Abgang der Meldung wurde noch gekämpft. Veranwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Ehriſtmann,„ für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. W. m. b..: Eruſt Müller. 155 Mannheim, F. Göhring, Wannen, Gegründet 1822.— Telephon 1808. 2214⁰ Jumelen— Bold- und Siibermaren— unren- Cxed. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60 Nannb. Arttenbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr rauerel Sinner „Mannheim, 21. Jult⸗ Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. DOiolkswirtschaft. n. Maſchinenfabrik Eßlingen. Das am 31. März d. Is. zu Ende gegangene Geſchäftsjahr 1908/04 ſchließt die Geſellſchaft mit einem Bruttogewinn von M. 1 779 446, der ſich zuzüglich des Saldo⸗ vortrages von M. 57 512 aus dem Vorjahre auf M. 1 836 958 er⸗ höht. Nach Abzug der Generalunkoſten in Höhe von M. 1314 438, ſowie nach Berückſichtigung der geleiſteten Beiträge zur Kranken⸗, Unfall⸗ und Altersverſicherung ete. von M. 91 580 verbleibt ein Reingewinn von M. 430 940. Laut Beſchluß der Generalver⸗ ſammlung vom 18. d. Mts. wurde die Dividende für jede Prioritätsaktie auf M. 55 und für jede Stammaktie auf M. 17.50 feſtgeſetzt. In der uns vorliegenden Bilanz figurieren an Aktiva: Immobilien und Mobilien M. 9 907 862.44, Vorräte an Material, Halbfabrikaten und Fabrikaten M. 3 641 199.93, Elektrizitätswerke, Anlagekonti M. 1 843 904.19, Stammanteile der Firma G. Kuhn G. m. b. H. Mk. 700 000, Kaſſa, Wechſel und Effekten Mark 425 860.21, Ausſtände M. 2 548 999.89, zuſammen 19 067 826.66 Mark, denen an Paſſiven gegenüberſtehen: Aktienkonto: Prioritäts⸗ aktien M. 3 500 000, Stammaktien M. 1 000 000, Obligationen und rückſtändige Zinſen M. 1 613 333.33, Dividendenkonto, rückſtändige Coupons M. 1952.50, Konto der Abſchreibungen M. 8 767 139.50, Amortiſatiouskonto der Elektrziitätswerke M. 249 082.63, Reſerven: Reſervekonto A M. 341 069.67, Reſervekonto 8 M. 1717 107.78, Delkrederekonto M. 87 871.56, Reſerven für Penſionen und Inva⸗ liden M. 162 980.60, Kreditoren: Beamtenpenſionsfonds Mark 448 825.08, Arbeiterunterſtützungskaſſen M. 496 411.53, Sparein⸗ lagen von Arbeitern und Angeſtellten M. 1 335 846.31, Diverſe Kreditoren M. 3 915 265.86, Gewinn⸗ und Verluſtkonto Mark 430 940.36, zuſammen M. 19 067 826.66. Das turnusgemäß aus dem Aufſichtsrate ausgeſchiedene Mitglied Herr Alfred von Kaulla in Stuttgart wurde wieder und Herr Oberregierungsrat v. Diefen⸗ bach in Stuttgart neu in den Aufſichtsrat der Geſellſchaft gewählt. Wie die Verwaltung in der Generalverſammlung mitteilte, iſt die Geſellſchaft auch in das neue Geſchäftsjahr mit genügend neuen Auf⸗ trägen eingetreten. Telegrämme: * Hamburg, 21. Juli. Die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie dehnt den neu eingerichteten Dampferdienſt von Fiume aus auf die Häfen von Bordeaux, Rouen, Antwerpen und Rotterdam aus. Newyork, 21. Juli. Eine neue Baumwollhandels⸗ geſellſchaft iſt unter dem Namen Southern Cotton⸗ Korpopvation mit 20 Mill. Kapital gegründet worden. Die Grün⸗ dung iſt anſcheinend von den Spekulanten Söllh und ſeinen Freunden geſchehen. Die Geſfellſchaft beabſichtigt, neue Verpackungsmethoden anzuwenden und umfangreiche Lagerhäuſer einzurichten. Kukes blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 21. Juli. 17.50—17.75] Malsamer.Mixed —.—.—„ Donau 17.25—.—„La Plata 12.——— 19.—.— Weizen bierländ. Rheingauer „ norddeutſcher ——12.— „ ruſſ. Azima 18.——18 25 Koblreps, d. neuer 21.———.— „ Ulka 17.75—18.— Wicken—.—14.25 „ Theodoſia 25.25—19.40 Kleeſamendeutſch. 1 110.——.— 75 Saronska—.——18.— 75 10 I 100.——.— „ Tagaurog 17.75—18.—„ neuerhbfälzer——.— „ rumäniſcher 18.——19.—„Luzerne 110.——.— „ äm Winter———.—„ Provene. —.—— 81.—.— „ Manitoba 1 5. Walla Walla „ Nanſas T11 „ Efyarſette Leinsl mit Faßt „ bei Waggon Rüböl —.—71.— ee ——.— —. 45 —.—— „ Auſtralier 18.50—.— in Faß—.—5¹.— La Plata 18.—19.20„ bei Waggon—.——50.— Kernen 17.50—17.25 Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz.——13.7⁵ ſr. mit 20% Tara—.——. „ neuer———— Am. Petrol. Waag.—.——21.5 Am. Peirol. in Eiſt. v. 100konettoverzollt.16.7 Ruſſ. Meteor in Faß———21.— „ xuſſiſcher 14.25——.— Fumeniſchen „ norddeutſcher————.— „ amerik..—— dto. Wagg.—.—20.— Gerſte, hierländ.—.——14.— dto. Eiſt.—.—16.20 „ Pfälzer 14.50—15.—Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——20.1 „ ungariſche—.——. dto. Wagg.—.——19.1 Futter—.—11.50 dto. Ciſt.—.—15.80 —.—— Rohſprit, verſteuert—— 130.— Gerſte rum. Brau afer, bad. 14.——14.50 7oer Sprit.—40.70 5„vuſſiſcher 14.25—15.25[hoer do. unverſt.—.——44.— „norddeutſcher——— Hafer, württb. Alp————.— „ amerik. weißer-—-—— Nr. 00 0 1 2 2 4 27.25 25.25 28.25 22.25 21.25 19.25 Roggenmebl! Nr. 0) 21.25 1) 19.25. Weizen feſt. Neue Gerſte noch ohne Handel. Uebriges unveränderk. »Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Eiſternen Mk. 16—, in Faß Mk. 19.80, Mannheimer Eſſekkenbörſe vom 21. Juli.(Offizieller Bericht.) Aktien. Brief Geld 124.75 124.8 Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelgb.——- „Schmartz, Speyer—.— 180.— „Ritter, Schwetz.—— 19.— Banken Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50%—.— 181.— Oberrhein. Bank—.— 92.—„ S. Weltz, Speyer 114.——.— Pfäl:, Bank 108. 10 108.—„. Storch, S.„ 114.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—+ 195.—], Werger, Worms 111.——.— Rorms, Br. v. Oerige—.— 122.— Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seeir.—— 96.— Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 132 77 Nhein. Creditbank—.— 138.20 Rhein. Hyp.⸗Bank 194.— 198.50 Südd. Bank—.— 108.— Eiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn—.— 230.— Dagerdaus 100 „Jaeen—— 144—der. Rück⸗u. Mitverl.—.— 219.— „ Nordbahn 156.— 5 Aſſecurranz 880.— 875.— Heilbr. Straßenbahn—.— 62.— Continental. Verf.—.— 425.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſtcherung 512.— 500.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.—Oberrh. Vrſ.⸗Geſ.—— 405.— Hab. Aullen. Sodaſtr.. 438.— Lürtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.—-] IJuduſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 289—.⸗G. f, Seilinduſr.—.— 80.— Ferein O. Oelfabriken 127.— 126.— Dingler'ſche Mſchſbr.———.— Bſt..⸗W. Stamm 250.——.— Fmaſllirfbr. Kirrweil.——. 1 Vorzug—.— 106.— Fmaillw. Maikammer 00.——.— Ettlinger Spinnerei—.— 90.— Brauereien HFüttenh. Spinnerei 101.50—.— Bad. Brauerei 133.— 182.— Karlsr. Maſchinenbhau—.— 220.— Binzer Aktienbierbr. 47.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 219.— Dur Hof vm. Higen—.— 245.— Koſth. Cell.⸗u. Paplerf.—.— 128.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 165.— Mannb, Gum. u. Asb.—.— 85.— Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Naſchfbr. Badenia—.— 178.50 Ganters Br. Freiburg—.— 112.—[Oggersl. Spnnerei—.——.— Kleinlein, Heidelberg—.—— fälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 94.50 Homb. Meſſerſchmitt———.— bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 115.50 udwigsha. Brauerei———. Berein Freib. Ziegelw.—.— 140.— „ Speyr.—.— 65.— Zellſiofff, Waldhof 250——.— Zuckerf, Waghäuſel 97.50—.— 152.— 151.— Pfandbriefſe. 4% hein. Hyy.⸗B. unk 1902 100.50 b⸗ ,, en e⸗ „„„ unk.1904 96.70b. 3½%„„ Kommunagl 98.—b; Städte⸗Alnlehen. 34½ Freiburg k. B. 99.15 b: 40% Karlsruhe v. J. 1996 99.10 h⸗ 34% Lahr v. J. 1902 98.50 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 31½% Ludwighafen 100.50 U 4% 100.—b: 370% 98.— 4% Mannh. Oblig. 1901 101.50 0 1„ 1900 100.75 U „ 1885 99.—6 310⁵** 1888. „ 1895 99.25 b⸗ %%„„ 1898 99.25 3½0% Pirmaſenſer 99.—6 Induſtrie⸗Obligation. %½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückt, 1056%, 100.—* Die Börſe war heute ſtill. 165., auch Badiſche Brauerei Zuckerfabrik Waghäuſel 97.50 B. Haltung. Obligattonen. 4½% Bad..⸗G. f. Nhſchiff. 8 u. Seetransport 102.— G 4½9% Bad. Ankin⸗u. Zodaf. 104.75 bz 10% Kleinlein, Heidlög. M. 190.50 G 50% Büraf. Braubaus, Ronn 99.50 G iſ%½eoß Spenerer Nauhaus Akt.⸗Geſ. in Spener 101.80 G 41½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4½% Pfälz. Chamofte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½% Pußz..⸗G. Zellſtoff Waldhof bei Pernau in Livland 101. 1% Herrenmüßle Genz 1½%% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchifſahrts⸗Geſ. 102.50 G 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75& 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— B 4½0% Sildd. Drahtinduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.50 G 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Gichbaum eine Kleinigkeit höher zu 132 Proz. geſucht(133.). Sonſt notterten noch: Verein Deutſcher Oelfabriken 126 G. 127., Frankfurter Effeltenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General-Angeigers.) W. Frankfurt, 21. Juli. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Die politiſche Lage nimmt die Börſe in Anſpruch. Die 40 G ZBuderus Harpener Vorgänge im Roten Meer ſcheinen ernſter aufgefaßt zu werden. Im weiteren Verlauf wurde jedoch die Angelegenheit trotz energiſchem Proteſt des engliſchen Botſchafters ruhiger beſprochen und gütliche Beilegung allgemein angenommen, umſomehr, als London nach ſchwacher Eröffnung durchweg feſtere Kurſe ſandte, beſonders auch Conſols ſich beſſerten. Banken konnten ſich beſſern, wenngleich noch Bruchtefle berloren gingen. Montanwerte behauptet. Schiffahrt ſchwächer. Inländiſche Fonds, beſonders deutſche Fonds, behauptet. Ausländiſche Fonds wenig verändert, teilweiſe gebeſſert, Induſtrie⸗ werte lagen ſchwächer. Das Geſchäft war wenig belebt. Die Geſamthaltung der Börſe geſtaltete ſich im weiteren Verlaufe, wie auch am Schluſſe ſtill und die Kurſe neigten zur feſteren Tendesz. Nachbörſe ſehr ſtill. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.20 169.20 Zelgien... Fr. 100 8— 81.033 81025 Ftalien... Le. 100 5— 80.983 80.975 zdondon... Iſt. 1 3— 20.435 20.420 Nadrid„. Pf. 100 5——— New⸗York„ Dll. 100 Zaris.. Fr. 100 Schweiz.. Fr. 100 Betersburg.⸗N. 100 Trieſt.. Kr. 100 Wien... Kr. 100 „„„„„ 80.975 81.— 80 988 81.016 Staatspapiere. A. Deuiſche. 93 2 31½ Dſch. Reichsanl 102.— 102 17 ½ Oeſt. Silberr. 100 50 100.50 3½%„„„ 102.05 101.95 4½ Oeſt. Papierr.———— 4„„„ 90 15 60 1,3 Portg. Serie III 6130 61.80 1½ Pr. Staats⸗Anl. 101.95 101.93 dto, 1 61.65 61.85 3„„„ 102.20 101.95 1 Ruſſen von 1880 92.10 99.15 53„„ 90.35 90.20 fruſſ. Stagtsr. 1894—.——.— 31½ Bad. St.⸗Obl. fl. 09.0 99.50ſpan, gusl. Rente 86.80 86 80 1½„„ M. 100.20 100.15 4 Türken v. 1903 886.10 86.20 3½%„ 71900,—.——.—] Türken Lit, B. 60 80 60.50 4 bad. St.⸗A. 104.20 104 20 Türken unif. 88— 83.10 3½ Bayern,„ 100.2 100.17] Ungar. Goldrente 100.20 109.20 8 J 5 Kronenrente 97.48 97.45 1 bayer..⸗B.⸗A. 103 65 108.65 5 Ag.. Gold⸗A. 1887———. 1 Heſſen 104.60 104.60 4 Egypter uniſteirte 105.60 105,55 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.50—.— von 188 38.10 88.15 8„ un. 27 60 27.0 Sachſen. 88.90 89.—1½% Chineſen 1898 89.50 89 40 Mh. St⸗A. 1890 100 10—.—3 Vulgaren 90.— 89.20 3. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 50er Grieche—.——— Oeſt. Looſe v. 1860 153.05 153.40 5 italien. Rente— 3Türkiſche Looſe Oeſterr. Goldr. 101.20 101.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 97.75 97.40 Parkakt. Zweibr. 120.50 120.50 Hetdelb. Cementw. 115.— 115— Eichbaum Maunß. 164.70 165.— Anilin⸗Aktien 488.60 438 90 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Ch. Fbr. Griesheim 346— 246.— Seilinduſtrie Wolff 90.— 90.— Höchſter Farbwerk 56.—, 356.—Weltz z. S. Speyer Ver. Kunſtſeide 502.— 499.50 Walzmühle Ludw. Berein chem. Fabrik 288.80 Fahrradw. Kleyer Chem Werke Albert 218— Dürrkopp Aecumul.⸗F. Hagen 208.50 209— Maſch. Arm, Klein Ace. Böſe, Berlin—.— Maſchinf. Gritzner Allg. Glek.⸗Geſellſch 214.60 Schnellprf. Frithl. 173,25 178.30 Schuckert 103 10 Oelfabrik⸗Aktien 124.50 128.70 vahmeer 96.50 Zellſtoff Waldhof 255.— 255.— Allg..⸗G. Siemens 146— Cement], Karlſtadt 106.— 106.— nederw. St. Ingbert 69 80 69.80 Friedrichsh. Bergb. 118.— 118.— Spicharz 102.— 102.— Bergwerks⸗Aktien, 186.— 86 30] Weſterr. Alkall⸗A. 249 75 248.70 108.— 108.—Oberſchl. Eiſenakt. 11.— 110 80 315 50 316.—ger. Königs⸗Laurg 241.— 241.— 217 20 217 21 Deutſch. Luxemb. V. 85.— 84.30 199.30 199 80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport- Anſtalten. vudwh.⸗Bexbacher 229 50 229.—] Oeſterr. Lit. f. 106.——.— Marienburg.⸗Mlw. Gotthardpahn—— Pfälz. Maxbahn Jura Simplon—.— bfälz. Nordbahn Schwelz. Centralb.—.—. 156.50 155.50 256.— 256.— 423.— 423.— 102.— 102.— 207.20 207.— 214.30 102 40 96.50 1 Bochumer Loncordia Zelſenkirchner 142— 142.— 138.— 185— — Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121 10 121.10 Schwei;, Nordoſtb.—— Packet 105.95 105— Ver. Schwz. Bahnen—— Nordd. Lloyd 100 90 100.51] Ital. Mittelmeerb. 88.20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 185 60 135 46]„Meridionalbahn 142.90 Rorthern prefer. 2 8 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17 40 171 5 Nordweſtb. 104.50 104.50 1 La Veloce —.— 128.60 128.40 118.— 8. die Prniſe auf Deckungen um ½ M. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Opligationen. 40% Frk. Hup.⸗Pfdb. 100.80 100.80 f3%/ Pr. Midbr.⸗Bk., 40i F. K. B. Pfobr.5 100.20 100.20 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.— 100.— 4%„„ 819ſ0 1016% 101.60 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfdb. 10.10 101.— Hyp.⸗Pfd. unt, 12 96.60 96.60 41½%„„„ 68 60 98,00½ Pr.cfdör.⸗Bk.⸗ 3% Vr. Bod.⸗Fr. 95 50 95,50 Hyn.⸗Pfd. Kom.⸗ 30ſ Pf. B. Pr.⸗Opl. 101.20 101.“] Obl. unkündb. 12 69.75 99.75 31½ 0ſ Pf. B. Pr.⸗O. 99.30 99 34% Ctr. Bd. Pfd.r90 100.90 100.90 40o ſth. Pf. Br. 1902 100.50 100.5% 4%„ 49 40%„„„ 1907 102.— 102.— unk. 09 102.20 102.20 31½„„„ alte 96.70 86.70 4%„ Pfdbr..91 335 eee 96.70 96.7 unk, 10 102.80 102.80 3%%„„ 1914(.— 98.—40%„ Pfdbr..03 31½ Mh,.⸗B. C. O 68.— 98.— unk. 12 108.— 103.— 4% Sttsggr. At.Giſ. 7160——3½„Pfdbr..g6 31½ Pr. Pfbr..1905 84.80 95.— 89., 94 95.50 95.50 Bii„„„ 1908 95,50 95,50 3½„ Pfd. 966 95.70 95,70 4%„„„ 1908 101,50 101.5% 4%„ Com.⸗Lbl, 4%„„„1909 101.50 101 50 v. 0I,unt 10 104.40 104,40 35%„„KRboO. 96.10 96.103½„ Com.⸗Oul. 4% Mbein. Weſtf..87 unk,oi 99.10 99.10 .⸗C.⸗B. 19 10 101.60 101.60%„Com.⸗Obl. 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ v. 96006 98.90 98.90 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.25 102.25 Privat⸗Diskont 2% Prozent. Frankfurt a.., 21, Juli. Kreditaktien 200,20, Staats⸗ bahn 135.50, Lombarden 17 30, Ggypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.25, Gotthardbabn 187.—, Disconto⸗Commandit 186 40, Laura 41.—, Gelſenkirchen 217—, Darmſtädter 137 30, Handelsgeſellſchaft 153.—, Dresdener Bank 148.—, Deutſche Bank 216.90, Bochumer 186., Northern—.—, Tendenz: ſtill. 8 8 Nachbörſe. Kreditaktien 200 20, Staatsbahn 185.30, Lombaroe 17.30, Disconto⸗Commandit 186.40, Berliner Effektenbörſe [Pripat⸗-Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 21. Juli. Die geſtrigen internatſonalen Börſen von Bedeutung ſchloſſen ſich der Anſchauung von Berlin an, daß die in England wegen des Malakka⸗Falles eingetretene Verſtimmung gegen Rußland zu ernſten politiſchen Folgen nicht führen wird. Daher war die Börſe relativ gut preishaltend. Immerhin führten jedoch die heute zum Teil in ſchärferem Tone vorliegenden engliſchen Preßſtimmen gegen Rußland zu äußerſter Zurückhaltung. Die Kurſe anziehen. Lokalmarkt behauptet, Die beſſere Haltung der Börfe um 1 Uhr 20 Min. will man darauf zurückführen, daß angeblich aus Petersburg ſignaliſiert wird, daß von dort beruhigende Erklärungen Rußlands an England gegeben worden ſeien. Ultimogeld 3½4. In 3. Börſenſtunde feſt auf höheres London. Ausländiſche Fonds gut gehalten. Induſtriewerte des Kaffamarktes ohne Geſchäft bei nicht einheitlicher Haltung. Berlekn, 21, Juli. Schlußcourſe, Ruſſennoten 216.05 216.05 Leipziger Bank;.00.00 Ruff. Anl. 19—.——.— gerg⸗Märk. Bank 139.80 159 90 3½ ½% Reichsanl. 102.— 102.1 ur. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.——— 4% Reichsanleihe 90 30 80.2[ d. Grundſchuld⸗B.—.—— Bd..⸗Obl. 00 100.10 100.10 donamit Truſt 18.80 168 60 3 Bad. St. A.—.— 1042[Hochumer 186.— 186.20 5% Bayern 100,20 100.25 Fonſolidation—.— 424.50 zpe. fächſ. Rente 89.— 89 10] Dortmunder Unlon——-— 1 Heſſen—.——.— eſſenkirchener 216 90 216 50 Heſſen 83.20 88.1 Harpener 199 10 198.80 1 Italtener 193.70—.—Sithernig 215— 217.— losoer Looſe 153 70—.—haurahliltte 241.50 241 60 vübeck⸗Büchener—.——.—] Furm⸗Revier 142.50 143-— Marienburger—.——.—aöntr 154.40 140 Ofor. Südbahn———.— Schalk, G. u.§⸗U. 43.— 488 50 Staatsbahn⸗Aktien 185.60 13520 Flekt. Licht u. Kraft 109.50 10 50 Vombarden 17.0 174] Veſterr Alkalw. 248.90 249.— Canada Pacifte. Sh. 123,40 125 1 Iſchersleben Al. W. 16280 169.40 Heidelb, Str.&.B.—.——.—Steinz. Fried richsf. 282.50 288.50 Fredttaktien 200.10 199.9Hanſa Dampfſchiff. 124.— 124.50 Berl. Handels⸗Geſ. 153.— 1528 Pollkämmerei⸗Ak. 15775 158 5 Darmſtädter Bank 137 40 187.—4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.20 1 120 Deutſche Bankak. 217.10 217.10 Mannh.⸗Rh. Tr. 64.70 64 75 Olse. Comm Aktien 186.70 18630 Kannengleßer 148.50 146 80 Dresdener Bank 149.— 148.101 Hörder Bergw. 142.20 142.—1 Privat⸗Diskont 2¼%, 21. Juli,(Telegr.) Nachbörſe. 200.10 200.10 Lombarden 135.60 135.20 Diskonto⸗Comm. Londoner Effektenboͤrſe. London, 21. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe“ W. Berlin, Credit⸗Aktien Lredit⸗ 17.30 17.40 Slaatsbahn % Neichsanleihe 89 J, 80 0, J Nio Tinto 88 ½ 56, 5% Ehmeſen ogeſe 86%] Soutbern Pak. 527%½ 67 4%% Chtue ſen 00%½ 9 ½ Shicago Milw. 15% 152½% 2½% Conſols 88½1% 882% Denver Pref. 74%, 74½ 4 0% Itꝗtaliener 101% 102—Atchtſon Pref. 98 39½ 4 0% Mon. Griechen 47%½ 46½ Vvouisv. Nash. 120— 120%½ 3 oh Portug. 62%½ 62— Unton Pak. 98— 897% e 5 Tend.: träge. Fürken 84. 4Debeers 18% 18% en, e. Jap 76%½ 182 Rone N 5„, 78— Randmines 9% 9 end.: trüge, Eaſtrand 5 15 77 Ottom. 12% 12¾ Tend.;: träge. herliner Produktenbörſe. Berlin, 21. Juli.(Tel.)(Produktenbericht.) tiſchen Nachrichten ſowie die ſehr feſten Budapeſter Preiſe hoben den hieſigen Einfluß der flaueren amerikaniſchen Verichte und des gün⸗ ſtigen Wetters auf. Bei großer Zurückhaltung der Abgeber ſtiegen Neuer Roggen etwas mehr angeboten. Hafer und Matis ſtetig. Rüböl durch höhere engliſche Saatenforderungen befeſtigt. Spiritus ungehandelt. Wetter bewölkt. Berlin, 21. Juli.(Telegramm.)(Produktenbeöyſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 20. 21. Weizen per Jull 175 76 178.76 —5 Sept. 9255 5 170.75 171.25 er t 171.— 171.50 Roggen per Jult—.— 136.50 per Sept. 138.50 138.50 per Oklt. 139.—. 130.— Hafer per Juli„„ 140.25 140.— per 2 Mais per 355 per Sept.. Rüböl per Otktbr.„ 2 per Dezbr. Spfiritus 70er loco-⸗ Weizenmehl!l! Roggenmeh!l per Dezember NkuLdper Mai blieben jedoch ſtetig und ſpäter konnten von Paris abhängige Fonds 186 60 186.40 Die poli⸗ S ugeeneigget Sde FPF ITuftkurort Marxzell arterane-Berrenad IBotel Undl Pension Balle-Pue; Inh. M. Heid. empflehlt seine sehönen Fremdenzimmer zu längerem Aufenthalte. Vorzügliehe Verpflegung. Billige Pensionspreise.— Prachtvolle Lage Nähere Auskunft bereitwilligst. 50477 0 eeee eeee Freudenstadt. Gaſthof u. Penſion z. Murgläler Hof (Vis--vis dem Stadtbahnhof). Im vorigen Jahr neu eröffnet, ſchön eingerichtete Frem⸗ denzimmer, große Räumlichkeiten, gute Küche, ſelbſtgezogene Weine und gute Biere. Penſion von 3,50 bis 5 Mk. 20629 Beſitzer Ex. Waber. ineral-Bad und Kur-Hotel Littenweiler bei Freiburg i. B. Erholungsplatz für Nerven-, Gicht-, Reumatis- u. Ichias- Kranke, sowie für schwächliche u. bleichsüchtige Personen.— Vollständig neu hergerichtet, Hotel u. Mineralbad, I. Station der Höllentalbahn.— ½ Stunde von Frei- burg i. 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J. ſtauftuden. Aumeldungen, in welchen das Geſuch um Zulaſſung zur Prüfung auszuſprechen iſt, ſind ſpäteſtens vis zum 1. Auguſt 5. Is. anher einzuieichen und lind denſelben anzuſchließen: 8. ein von der zuzäudigen Be⸗ horde ausgeſtelltes Geburts⸗ zeugnis; b. die nach Muſter 17 a erteilte Einwilligung des geſetzuchen Vertteters mit der Erklärung, daß für die Dauer des etnjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſung Bekleidung und Wohnung, von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung genügt die Er⸗ klärung des geſetzlichen Ver⸗ tretets oder eines Dritten, daß er ſich dem Bewerf er gegennber zur Tragung der bezeichneten Koſten ver⸗ pflichte und daß, ſoweit die Koſten von der Militärver⸗ waltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüver für die Erſatzoflicht des Be⸗ werbers als Selbſtſchuldner derbürge Die Auter chrift des geſetzlichen Vertreters und des Oritten, ſowle die Fählgkeit des Bewer ers, des geſetzlichen Vertreters, oder des Dritten zur Be⸗ ſtteitung der Koſten iſt obrigkeitlich zu beſcheini⸗ gen. Uebernimmt der ge⸗ ſetzliche Vertreter oder der Dritte die in dem Vor⸗ ſtehenden bezeichneten Ver⸗ ſo bedarf ſeine Erklärung, ſofern er nicht ſchon kraft Geſetzes 15 Gewährung des Unter⸗ phalts verpflichket iſt, der gerichtli en oder nota⸗ Fiellen Beufkundung; o. Unbeſcholteuheits⸗Zeugniſſe vom 14. Lebensjahr an. Säſmtliche Papiere ſind im Origimal einzuretchen. 4256 Auch hal der Prüfleng einen von ihm ſelbſt geſchriebenen Lebeus⸗ läuf beizufügen und in der Meld⸗ ung anzugeben, in welchen zwei ſreinden Sprachen(lateiniſch, Ariechiſch, frauzöſiſch und engliſch oder latt des letzteren ruſſiſch) er geprüft zu werden wünſcht. Bezüglich der Wiederholung der Prüfüng beſtehen folgende Grunpſätze: Beſteht eln Bewerber die Pritf⸗ ung vor der Prüfungskommiſſion nicht, ſo iſt eine einmalige Wiederbofung zuläſſtg. Iſt auch dieſe erfolglos, ſo darf der Bewerber von der Erſatz⸗ bdehörde dritter Inſtanz nur in ganz beſonderen een zum deitten Male zur Ablegung er Prüfung zugelaſſen werden. In vem Geſuch um Zu⸗ laſſung zur Prüfung iſt da⸗ her auch auzugeben, ob, wie oft und woſih der Bewerber einer Prüfung vor einer Prüfungskommtiſſion be⸗ veits unterzogen hat. Karlsruhe, den 1. Jult 1904. 'ͤüfungskommiſſton für Einjäyrig⸗ Freiwillige: Ter o ſitzende: Braun, Konkurs⸗Berfuhrel. Nr. 6498. Das onkursver⸗ fahren über daß Vermögen des MöbelhäudlerszölhelmScön⸗ borger in Maunheim wurde durch heutigen Gerlchtsbeſchluß nach rechtskräftiger Beſtätigung des abgeſchloſſenen Zwangsver⸗ gleichs au:gehoben. 4810 Maunbeiſm, den 16. Juli 1904. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts 8: 5 Mohr. Konkursverfahreu. No. 6279. In dem Konkurs⸗ Derfahren über das Vermögen des Metzgermeiſters ean Stahl Ver iſt zur Prüfung der nach⸗ käglich angemeldeten Forderun⸗ zen Termin auf 4311 weitiwoch, den 27. Juli 1904, vormittags 11 uhr vor den Großberzoglichen Aunts⸗ gerichte hierſelbſt. II. Stock, Zim⸗ iner No. 9, auberaumt. ee 11. Juli 1903. ohr. Gerichtsſchreiber des Graßherzogl. Amtsgerin ts II. Champagner. Geſchäftskrach! „Sillsry Grand Mousseux“ ſtatt—3 Mk. nur.25 Mk. portofrei, Kredit 1 Jayr, wenn * Sekanntmachung. Den Verkehr mit Eſſig etr. betr. Nr. 78878J. In der letzten Zeit hat ſi h bei der heſigen Nahruſigs⸗ mittelkontrolle in zahlreichen Fäl⸗ len ergeben, daß der Eſſig rei!⸗ lich mit Eſſigärmen(anguillula oxophila) durchſetzt war und von der amtlichen Unterſuchungsan⸗ ſtalt beanſtandet wurde Solcher Eſſig iſt nicht nur eckelerregend, ſondern auch geſundheitsſchäd⸗ lich, da er Verdauungsſtörungen erzeugen kann. 4297 Eſſigälchen können in allen Gährungseſngen ſowie in den aus Eſſigeſſenzen hergeſtellten Speiſeeſſigen bei ſchlechter Be⸗ handlung und nicht ne Aufbewahrung— namentlich in ungenügend gereinigten Gefäß en— auftreten. Dieſelben laſſen ſich erkennen, wenn mau den Eſſig in ein durch⸗ ſichtiges Glas füllt und aufmerk⸗ ſam die in dein Eſſig vochaude⸗ nen Trübungen beobachtet. In ſchlängelnden Bewegungen beob⸗ achtet man mit bloßem Auge die ſehr kleinen Lebeweſen, welche gegen die Oberfläche des Eſſigs zu ktrachten ſuchen. Wir empfehlen daher, beim Ankauf von Eſſig de hiernach gebotene Vorſicht anzuwenden Und bemerken, daß wir gegen die Verkäufer einer ſolchen berun⸗ reinigten Ware aufgrund des Nihrungsmittelgeſetzes mit aller Stlenge vorgehen werden. Maſinheim, is Juli 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Stkaunkmachung, Eingefangen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm— H 5, 9— untergebracht: 4 06 Eine Ulmer Dogge, groß, grau, männlich. Mannheim, 19. Juli 1904. Großh. Bezirksamt Poltzeidirektion, Konkurs⸗Nerfahren. Nr. 10489. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermbgen des Kaufmanns Leo Kollmann hier wurde nach Abhaltung des Schlußtermins ünd nach Vollzug der Verteilung durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts her vom heutigen wieder aufgehoben. Mannheim, 16. Juli 1904. Der Gerichtsſchreiber Sroßh. Amtsgerichts 14: Mohr. Foukursverfahren. Nr. 6706. Ueber das Vermögen des Landwirts Jakob cheuſer in Mannheim, Lindenhofſtratze 6s, z. Zi. in ai dee hier, wülde heute vormittags 11½ Uhr das Konkursverfähren er⸗ öffnet. Zum Konkuesverwalter iſt er⸗ nannt: Reotsanwalt Dr. Bern⸗ heim hier. Konkursforderungen ſind bis Vat 8. Auguſt 1904 bei dem Zue Ginh taßfaf ugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definittven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 9 192 der Konkursorduung be⸗ zeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mittwoch, 17. Anguſt 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Großh. Amisgerichte Abt. II, II. Stock, Zimmer Nr. 8, Termin auberaumt. Allen Perſonen, weſche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts au den Ge⸗ ge meinſchuldner zu verabſolgen oder zu leiſten, auch die Verpflchtung auferlegt, von den Beſitze der Sache und von den Fordekungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befrledigung in Au⸗ pruch nehmen, dem Konkuls⸗ verwälter bis zum 8. Auguſt 1904 Anzeige zu machen. Mannheiin, den 19. Juli 1904. iber G 1 „eegfe Mohr. gekaunimachung. Am—60%4 Dienstag, 26. Jult 1904, vormittags von—12 u. nachmittags von ½38 bis 5 Uhr werden im Lebrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ haufes Waldhof(erſter Stock) Zahlungen an Umlagen und Anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegengenommen werden. Mannheim, 20. Juli 1904. Stadtkaſſe: J..: Wanner. II Rang-Loge. 2 Vorderplätze, Abonn G, einzeln rfolgt. 111od. zuſammen zu verg. 15929 en Er Gasmann, Haberes e, 18/8. St. Nreuz i. L.(CEI.) 85 1 Freitag, den 50805 — Pfandlokale d 4 5 gegen bare 4305 Bekauntmachung. Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes, weiche zun freiwilligen Eintritt in die Schutzteuppe fur Südweſtafrika bereit ſind, haben ſich bis 22. ds. Mis. in den Vormittagsſtunden beim Bezirks⸗ kommando Mannheim(Haupt⸗ meldeamt) zu melden. 4308 Mannheim, den 19. Juli 1903. Bezirkskommando. Nr. 31992II. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung wird ziit öffent⸗ lichen Kenntuis gebracht. Großh. Bezirksamt: r. A. Jung. Bekauntmachung. Aufnahine von Zög⸗ Ungen in die Aderbau⸗ ſchale Hochburg betr. Das Schuljahr begintd am 24. Oktober. Die Aufzunehmenden müſſen das 16. Lebensjahr zurückgelegt haben, die Renntniſſe eines guten Volksſchütlers beſitzen, voll⸗ kommen geſünd und fllt an⸗ baltende Feldarbeiten körperlich hinreichend erſtarkt ſein. Der Kurs iſt zweijäbrig, Das Lehr⸗ und Peitſtonsgeld 15 die ganze Lehrzeit beirägt 450 Mk. Zöglingen, welche die volle Lehr zeit zur Zufriedenheit zurückgelegt haben, wird als Gegenwekt fur die von ihnen geleiſtete Arbeit an demt Lehrgeld der Betrag von 100 Mark durch das Großh⸗ Miniſterium des Innern nach⸗ gelaſſen. Aumeldungen ſind längſtens bis 1. Ottober ſchriftlich bel dem Anſtalts⸗Vorſtaud einzureichen. Denſelben iſt ein Geburtsſchein, ein Leumundszeugnis des Aufzu⸗ nehmenden, ſowie die ſchriftliche Einwilligung des Vaers oder Vormunds zum Beſuche der Schule und zur Uebernahme der darxaus erwachſenden oſten an⸗ zuſchließen. Statuten werden auf Wuunſch zugeſandt. Hochbürg, im Juli 1904. b. Freiburg Gronh. Ackerbauſchule: gez. Junghans. Nr. 812981. Vorſtehendes bringen wir zur 1 0 Kenntuis. Maunheim, 19. Juli 1904. Grußh. Bezirksamt: r. A. Jung. Zwangs⸗Verſteigerung. 2. Juli 1904, nachuiſttags 2 Uhr werde ich in Mannhernt, im Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſtergern: 1 vierkäderiger Wohnwagen, 1 Fahrrad ſowie Möbel aller Ark und Souſt ges. 16097 Mannheim, den 21. Juli 1904. Zimmer, Gerichtsvollneher, Waldsofſr. 19. Iwangs⸗Lerſteigerung Freiiag, den 2. Jult 1904, nachmittages 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffeutlich verſtei⸗ gern: 16096 4 Wagen, 1 Pferd(Wallach) und Möbel verſchiedener Art. Hieran anſchließend am Pfaud⸗ orte mit Zuſammenkunft im Pfandlokale Q 4, 8: 1 neuer Benzinmotor(2 PEH) Mannheini, den 21. Juli 1904. Krug, Gerichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 22. Iu i 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale d 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich verſtei⸗ 16101 Möbel aller Art, 1 Portiere⸗ ſtange, 1 Fahne mit Stange, 1 Seegrasaufdrehrad, 21 Stck Polſter⸗Gorden, 20 neue weiße Vorhanghalter, ca. 650 Meter Vorhangſchnur, Dipan, Fla⸗ ſchenwein, 1 Geſchäftswagen, 1 Ladeneinrichtung, 1 Dampf⸗ maſchine, 1 Partie neue In e447 und Mon⸗ ierungsartikel ſowie andere Gegenſtände. Maunnbeinn den 21. Juli 1904. RM ſter Gerichtsvoflzleher. Trische Braten 70 und 80 Pfg. Ragout 40 Pfg. Wildschwein, Hirsch Wildenten, 2 Brat⸗ und Fettgänſe Junge Hahnen, Junge Tauben, Suppenhühner ete. leb. Flußfiſche, Seefiſche in großerguswahl. Ecgentülmer; Karhoktfches Bärgerhoſpftaſ.— Verant ab,— 2 Donnerstag, 21. Juli 1904. Beſſentliche Verſteigerung. Am Sansläg, 23. Juli 1904 vormittags 11 Uhr werde ich in Mannheim am Güterbahnhof, Halle V, ge⸗ mäߧ 375.⸗G.⸗B. auf Rechnung eines Dritten gegen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: a) 1326 Ltr. Pfälzer Rot⸗ wein(Jahrgang 1902) in 2 Fäſſern von 626 und 700 Citer, b) 225 Ltr. Pfülzer Weißß⸗ wein gleich. Jahrgangs in 2 Fäſſern von 117 und 108 Liter. 16098 Wein ans beſter Lage mit Garan ie. Die Verſteigerung ſindet beſtimutt ſtatt. =Für Wirte ſehr geeignet. Mannheim, 21. Juli 1904. Zimmer, Gerichtsvollzieher in Mannheim, Walbhofſtraße 10. Vorein für Feuerbestattung Mannheim-Ludwigshafen.(F..) Ausserordentlieke Srkannkmachung. Der auf Mittwoch, 20. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr anberaumte Termin zür Verſteigerung des ſtädtiſmen VBillenbauplatzes „Mollſtraße Ar. 59 Biktoriaſtraße Nr. 27 Lgb. Nr. 9282 in Block XXX des öſtlichen Stadtteils dahier wird auf Montag, 25. Juli d. Is., nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausfaal dahzer verlegt. 50780 Mannheim, den 18. Juft 1903. Großh. Notariat VI. Mayer. Bar⸗Horſchuß auf Möbel und Waren jeder Art wird gewährt 14869 Verſteigerungslokal K 3, 17, im Hofe links. An⸗ u. Verkauf jeden Nachmittag von—3 Uhr. PIIssC 70— Zumobiollen nuna. W. Hautle, Monogramim- oricßheret,& E, g. 12719 Freitag, den 8. Auguſt 1904, abends 9 uhr, im oberen Saal der„Ftadt Lück““ Tages⸗Ordnung: 1. Erſtellung einer Uernenhalle: 2. Verbandstag in Wiesbaden. Uuſere verehrlichen Mitglieder werden zum Beſuch dieſer Verfammlung ergebenſt eingeladen. Der Vorstand. Tußballclub Allemannia Rheinan. Am 24. Juli d. J. findet in Rheinau Ausfechtung von Wettſpielen, Abhaltung von Waldfeſt, ſowie von Boltsbe⸗ luſtigungen ſtatt, wozu alle Göuner und Freunde eingeladen werden. 50814 1) Wettlauf 200 Mtr. 2) Kugelwettſtoß mit 10 Kg. beträgt 8) Fußballweitſto ß. Y Dauerlauf 1500 Meter. 72 Ju jedent Wetiſpiel kommen 7 Preiſe zur Vertellung. Anſang der Wettſpiele präzis 9 Uhr vormittags. 11 Uhr Könzert im „Badiſchen Hof“. „Nachmttags ¼3 Uhr Feſtzug, Aufſtellung desſelben gegen⸗ itber de Rheinauer Bahuhof. Der Feſtzug bewegt ſich durch die Schwetzinger Landſtr., Waldſtr., Luſſenſtk., Wilhelinſtr. und löſt 55 11 0 Feſtplatz auf. Alsdaun beginnt das Volksfeſt und Volks⸗ eluſtigung. Abends 6 Uhr. Preisverteilung. Nach Beendigung des Wald⸗ feſtes Konzert im„Bad. Hof“. Außer den angemeldeten Sportspereinen laden wir ſänmtliche Vereine Rheinaus und Stengelhofs ein. Mit ſportlichem Gruß! ö Der Vorſtand des Fußballelub„Allemanuiga“ Rheinau. einer Kugel, deren Gewicht degründet 1310. 25 Kunstgewerbliches Atelier spenialitüt 2142 [Grabdenkmäler grösste Auswahl, billigste Preise. . F. Korwan, Bildhauer. Erstes, ältsstes u. bestrenommiertestes Geschäft dleser Branche am hiesigen Flatze. Atelier und Lager am FriedfHof. 21429 Stenographie, Maſchinenſchreiben, Buchfützrung u. f. w. Unterr. für Damen, Herten U. Schſiler ſeb. Alt. Aelleſtes Inſtitut hier. Eigene Leyrbücher. Keine Maſſenkurſel Tages⸗ u. Abendunterricht. Friedr. Burckh ardt, gaanhe L. l2, fl. Stenographie Miglieder-Versammlung 50809 Geträuke haben brüngen. Ua. Jahrgang. Bekanntmachung. Sicherung der öffentlichen Gefundheit und Reinlichkelt betreffend. 65 Nachſtehende bezirkspolizeiliche Vorſchrift bringen wit nachdem dieſelbe durch Erlaß des Gr. Landeskommiſſärs vom 4. Juli 1904 Nr. 4509 für vollzlehbar erklärt worden iſt, zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 7. Juli 1904. Groſfh. Vetirksamt. beller. Bezirkspolizeiliche Norſchrift betr. die Ueberwachung der Mineralwaſſerfabrikation. Auf Grund der§8 87a und 94 Pol⸗Str.⸗G.⸗B. und 27901 118 Abſatz 2 der Miniſterial⸗Verordnung vom 27. Junt 1874 1 5. Jult 1005 die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr, wird mit Zuſtimmung des Bezirks⸗ rats für den Betrieb der Mineralwaſſerfabrikation im Amtsbezirk Mannheim angeordnet, was folgt: 8 1. „Künſtliche Mineralwäſſer ſowie kohlenſäurehaltige Ge⸗ tränke dürfen nur in Räumen bereitet werden, welche gut gelüftet, geräumig und ſo hell ſind, daß die darin aufge⸗ ſtellten Geräte in allen Einzelteilen genau beſichtigt werden können. 9 2. Zur Herſtellung der genannten Wäſſer darf— außer deſtilltertem Waſſer— in Gemeinden, in welchen eine öffent⸗ liche Waſſerleitung beſteht, nur Waſſer aus dieſer, und da, wo dies nicht der Fall iſt, Waſſer aus Brunnen oder Quellen nur dann benützt werden, wenn das Waſſer vor jeder Verunremigung ſicher geſchützt und bei der chemiſchen und baktertologiſchen Unterſuchung durch geeignete verſtändige als einwandfrei befunden worden iſt. Di Verwendung von Waſſer aus Flüſſen, Bächen, Teichen un dergl. iſt nicht ſtatthaft. 8 8. Die bei der Bereitung der Mineralwäſſer u. ſ. w. zu verwendenden Salze und chemiſchen Uräparate müſſen diz im Arzneibuche für das Deutſche Reich vorgeſchkleben Reinheit haben. 8 8 4. Wo zur Erzeugung der Kohlenfäure Magneſit, Krelde, Schwefelſäure oder Galzſäure benutzt werden, müſſen wenigſtens zwei Waſchflaſchen vorhanden ſein, von delſen die erſte ſchwache Sodalöſung, die zweite Waſſer von der obengenannten Beſchaffenheit enthält. 5 Der Inhalt dieſer Flaſchen iſt vor jeder Neuentwicklung von Kohlenſäure zu erneuern. 8 5. raten müſſen den Vorſchriften in den§8 1, 2 und 8 des Geſetzes über den Verkehr mit bleis und zinkhaltigen Gegen⸗ ſtänden vom 25. Juni 1887(Reichsgeſetzblatk S. 2060 entſprechen. 8 6 Die Herſteller von künſtlichen Mineralwäſſern u. ſ. w. haben für ſtets ordnungsmäßigen Zuſtand und Reinhaltung der Apparate in allen ihren Teilen, ſowie der Verkaufs⸗ und Verſandflaſchen und der Aufbewahrungsgefäße 5 ſorgen. Die Reinigung und Spülung der Apparate un Flaſchen darf nur mi einwandfreiem Waſſer(. 8) und welche zu anderen wecken nicht verwendet werden Flaſchen, an deren Boden ſich Niederſchläge feſtgeſetzt haben, ſind von der Verwendung auszuſchließen. Die Verwendung von Metallſchrot zum Flaſchen⸗ reinigen iſt verboten. Vor dem jedesmaligen Beginn der Tagesarbeit ſind auszuſpülen. 8 7. N 1 Perſonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder alt Hautausſchlägen leiden, dürfen bei der Mineralwaſſer⸗ fabrikation nicht mitwirken. 125 5 8 8. 120 Die zur 55 benutzten Räume und Gerätſchaften ſind auf Erfordern der mit der Ueber⸗ wachung betrauten Polizeiorgane dieſen vorzuzeigen. 8 9.„ Die Inhaber bereits beſtehender Betriebe zur Herſtel⸗ ihre Betriebseinrichtungen bis zum 1. Juli 1900 mit obigen Vorſchriften in Einklang zu 8 10. uwiderhandlunge dieſe Vorſchriften ſwweſt nicht nach 8 5 ete e Plakate Wohnungs⸗Plakate, Caden⸗ und Buteau⸗Vermiethungs⸗ plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeft⸗ Plakate zu haben in der I. L workſſcher dadln Bicndruckera verwirkt iſt, nach 8 878 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. au Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 23. Juni 1604, Großh. BVezirksamt. gez. Zoeller. fermamn ferſt 1J1,7 Preltsstrass? 1, 7 Grosges Lager in Trauringen und Oeschenk-Artikeln eto. Eizene Reparatur-Werlisthtto. In der Synagoge. Freitag, ven 28. Jut, abends 7% Uhr, Samsiag, 28, Jul morgens 9½ Uhr Predigt, Herr Stabtrabbiner Dr. Skeckel mächer/ Uachtmuttags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit gen 6% fl 4 8 G. III. b. E Fdäkteur: Kärk Npfel.— Druc und Vetteſeh: Br. 5. 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Die Fachzeitschrift„Das Rheinsehig“ erscheint Wwöchentlieh 1 Mal, Follo-Format, je 8 Seiten gross, in hübscher Ausstattung, und bringt zuvorlässige Original- Correspondenzen vom Rhein und seinen Nebenflüssen. Ferner erscheinen in jeder Nummer mehrere Original- QAufstse über Schifffahrt und Handel von Autorltäten srsten Kanges; auch die Mannheimer Wochen- und Waaren- Berichte finden durch die guten Informationen allgemeine e Die Fachzeitschrift„Das Rheinschif“, zugleich offizielles Organ der Westdeutschen Binneuschifffahrts- Berufsgenessenschaft, ist jedem Schiffsbesitzer, den Herren Rhedern, Spediteuren und Schiffern, den Tit. mit der Schifffahrt in Beziehung stehenden Versicherungs- und Transport-Gesellschaften, sowie überhaupt für das mit der Schifffahrt des Kheins und seinen Nebenflüsszen in Beriehung und Verbindung stehende Publikum ein unent- behrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinschig“ ist nunmehr an allen Strömen, Flüssen und Kanklen von ganz Westdeutschland verbreltet und haben desshalb einschlägige Inserate besten Erfolg. Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenst ein: Verlag der Fachzeitschrift „Das Rheinschiff“ in Mannheim, E 6, 2. 9222 N eccccdcc Maunleimer Wasch- u. 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