e Vo nn ent Badiſche Vollszeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich bdurch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telenrumm⸗Abteſſet „Journal Maunheim“ Teiephon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Seltſenſte und nerbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nahmes, Oeucerde 22 e en 5 5 Pfg. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redakttoen 377 Die Reklams-geile. 60„— Zär unverlangte Manuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 815 Nr. 332. Dienstaa, 26. Juli h04.(Abendblatt.) Politische ebersicht. Maunheim, 28. Juli 1904. Zum Königsberger Prozeß ſchreibt, in Uebereinſtimmung mit unſerem Urteil, das„Leipziger Tageblatt:“ Nicht die geringſte ſtaatliche Notwendigkeit lag vor, ſich um das Einſchmuggeln radikaler Schriften nach Ruß⸗ land zu kümmern. Wenn der Abſolutismus mit brutaler Ge⸗ walt vorgeht, iſt es doch nur natürlich, daß auch die Oppoſition die ſchärfſten Formen annimmt und jedes Mittel für erlaubt 525 So lange uns die ruſſiſchen Revolutionäre nicht beläſtigen, aben wir nicht den geringſten Grund, uns um ihr Treiben zu kümmern. Höchſtens weiſt man ſie aus, wenn ſie läſtig werden. Dafür, daß keine Schriften über die ruſſiſche Grenze kommen, die dem Zarismus unerwünſcht ſind, möge die ruſſiſche Polizei gefälligſt ſelbſt ſorgen. Aber das deutſche Entgegen⸗ kommen geht ſo weit, daß man die Schriftenſchmuggler nicht bloß einſperrt und ihnen einen hochnotpeinlichen Prozeß macht, ſondern daß man auch noch die ruſſiſche Regierung einladet, die Anklage zu formulieren und das erforderliche Material zu be⸗ ſchaffen. Dieſes Vorgehen wäre nicht zu billigen geweſen, auch wenn ſich die Königsberger Angeklagten nach den beſtehenden Gegenſeitigkeitsverträgen wirklich ſtrafbar gemacht hätten; denn man pflegt ſonſt in ähnlichen Fällen abzuwarten, bis der fremde Staat ſelbſt den Strafantrag ſtellt. Es iſt vollends zu ver⸗ werfen, nachdem im Urteil ausgeſprochen worden iſt, daß ein ſolches Gegenſeitigkeitsberhältnis überhaupt nicht beſteht, daß nur durch eine grobe— ſagen wir Flüchtigkeit— die rufſiſchen Behörden den Eindruck erwecken konnten, als beſtehe gegenüber den Taten der Königsberger Angeklagten von ruffiſcher Seite Gegenſeitigkeit. Die Staatsanwaltſchaft in Königsberg hätte damit anfangen ſollen, dieſe Rechtsverhältniſſe auf Grund unanfechtbarer Feſtſtellungen, nicht aber auf die Autorität der ruſſiſchen Bureaukratie hin, klar zu legen, ehe ſie zur Anklage ſchritt. Jetzt hat ſie zum Schaden den Spott. Durch den önigsberger Prozeß iſt dieſes Syſtem einer Begünſtigung des kuſſiſchen Abſolutismus durch die deutſchen Behörden in ſeiner ganzen Nacktheit enthüllt worden. Aber er iſt ſchließlich nur ein neues Glied einer langen Kette. Denn all die Ausweiſungen ruſſiſcher Agitatoren gerade über die ruſſiſche Grenze, das wider⸗ wärtige Treiben der ruſſiſchen Spitzel auf deutſchem Boden, das alles liegt in derſelben Reihe. Es iſt eine Begünſtigung des Zarismus, die weder durch die Verhältniſſe als notwendig er⸗ wieſen, noch mit der nationalen Selbſtſchätzung verträglich iſt. Eine Reminiszenz. Der Königsberger Prozeß weckt die Erinnerung an einen anderen Zarenbeleidigungsprozeß, der vor un⸗ gefähr zwei Jahrzehnten gegen den Redakteur Hermann Hold⸗ heim von der„Berliner Volksztg.“ ſpielte. Das Blatt hatte Notiz von einem Gerücht genommen, wonach der damalige Zar irrſinnig ſein ſollte. Gegen Holdheim wurde ein Verfahren wegen Majeſtätsbeleidigung, verübt gegen den Zaren Alexander III. eingeleitet. Die„Volksztg.“ ſchreibt über den amüſanten Verlauf des Prozeſſes: „Holdheim, der ſchon die ſchlimmſten Zeiten der Reaktion zu Beginn der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts als Redak⸗ teur der„Volks⸗Zeitung“ durchlebt und etwa fünfzigmal als Ange⸗ klagter vor Gericht geſtanden hatte, war ganz der Mann dazu, den Prozeß mit der größten Seelenruhe über ſich ergehen zu laſſen. Mit der Paſſivität eines Opferlammes, das ſeiner baldigen Abſtechung in vollendetem Stoizismus entgegenſieht, wohnte er als Hauptperſon, als Angeklagter der Hauptverhandlung in Moabit bei. Großartig ſchön war das Plädoyer des Staatsanwalts, das von echt preu⸗ ßiſchem Patriotismus getragen war. Schwerer und dunkler zogen ſich die Wolken über des Angeklagten Haupt zuſammen. Wenn auch nicht Sibirien, ſo winkte ihm immerhin, wenn alles„gut“ ging, eine nichts weniger als verlockende Freiheitsentziehung. Das Schick⸗ ſal ging ſeinen Gang. Der Vorſitzende, ſchon bereit, ſich mit den übrigen Mitgliedern des Gerichtshofes in das Beratungszimmer zurückzuziehen, richtete an den Angeklagten die übliche Frage, ob er noch etwas vorzubringen habe. Ja, ſagte Holdheim mit ſeiner phänomenal unerſchütterlichen Gemütsruhe, ich habe noch nicht den Strafantrag des Zaren geſehen, ich bitte, ihn mir vorzu⸗ legen. Allgemeine Sprachloſigkeit. Der Vorſitzende ſieht den Stgats⸗ anwalt, dieſer den Vorſitzenden an. Niemand hatte dieſen Straf⸗ antrag bis dahin geſehen. Sehr einfach! Er war überhaupt nicht vorhanden. Warum? Weil er von der zuſtändigen Inſtanz nicht geſtellt worden war. Die große Aktion endigte mit der Ein⸗ ſtellung des Verfahrens. Holdheim verließ, ohne eine Miene zu verziehen, den Gerichtsſaal, das Schatzkäſtlein ſeiner foren⸗ ſiſchen Erinnerungen um eine beſonders niedliche Nummer bexrei⸗ chernd.“ Zum preußiſchen Schulkompromiß bringt das„Proteſtantenblatt“ einen bemerkenswerten Artikel: „Auf die Gefahr hin, des liberalen Doktrinarismus geziehen zu werden, halten wir daran feſt, daß nicht die Konfeſſions⸗ ſchule, die einer abſterbenden Epoche der Abhängigkeit aller Bildung und Kultur von der Kirche angehört, ſondern die Simultanſchule, die Schulreform des ſeiner Selbſtändig⸗ keit bewußt gewordenen Staates, der für die Bildung ſeiner Bürger ſorgt, allein Exiſtenzrecht und Zukunft in Deutſchland, wie in allen modernen Staaten hat. Dabei verhehlen wir uns nicht, daß für die volle Durchführung der Simultanſchule die Zeit noch nicht gekommen ſein dürfte. Das liegt an der Schwäche einer Staatsregierung, die nicht in der Lage iſt, die Bildungsfrage auf Grund moderner Ideen im großen Stil durchzu⸗ führen, weil ſie innerlich und äußerlich an die Vertreter der Ideen jener abgelebten Epoche ſich anlehnt, wobei das feſt zu⸗ greifende Rom jedenfalls im ſimultanen Schulbetrieb einer Ver⸗ fälſchung von Geſchichte und Weltanſchauung die Bahn frei⸗ halten würde. Die Ehre des preußiſchen Staates und ſeiner Regierung verlangt aber, daß der Staat ſich das Ziel einer eigenen Schule nicht durch Konzeſſionen an die Kon⸗ feſſtonen verrücken laſſe, oder ſich den Weg dahin durch eine geſetzliche Feſtlegung mitten in einer Uebergangszeit, die durch die Ideenarmut der augenblicklichen Schulregierung verlängert wird, in eine ſpätere, vorwärts ſtrebende Zeit des Fortſchritts verlegen läßt. So möge man die äußeren Verhältniſſe der Schule regeln, die Frage aber, ob Simultanſchule oder Kon⸗ feſſionsſchule, einer Zeit zur Löſung überlaſſen, die in dieſen Dingen ruhiger und klarer denken kann, als unſere Tage, in denen die konfeſſionellen Gegenſätze die nationalen Einheiten verdunkeln. Die Römi⸗ ſchen ſpotten, man habe den Antrag eingebracht, um einem Zentrumsantrage zuvorzukommen. Es iſt dringend zu warnen vor einer Politik gegen das Zen⸗ trum„um jeden Preis“, einer Augenblicks⸗ Tagesneuigkenen. — Ein blutiges Familiendrama. Unſer Dresdener 2⸗Korre⸗ ſpondent ſchreibt uns: Ein furchtbares Familiendrama hat ſich in der Nacht zum Sonntag im Hauſe Zöllnerſtraße 4(Johannſtadt) zu⸗ getragen. Daſelbſt wohnte der Z35jährige israelitiſche Kaufmann Louis Sander, Geſchäftsleiter des Warenhauſes Ludwig Bach A. Co. in der Wettinerſtraße 1, mit ſeiner 37jährigen Ehefrau Anna Camilla und einer 13jährigen Tochter ein Logis im zweiten Stock. Als das Mädchen, das in beſonderem Zimmer ſchläft, am heutigen Sonntagsmorgen darüber beunruhigt ward, daß ſeine Eltern ſo lange rühten, begab es ſich in die benachbarte Schlafſtube derſelben. Ein grauervoller Anblick bot ſich dem Kinde dar. An der Türklinge hing der lebloſe Körper ſeines Vaters und im Bette lag, im Blute ſchwimmend, die Mutter mit durchſchnittener Kehle. Wohl hatte das Kind in der Nacht einen kurzen Streit vernommen, auch ſeine Mutter weinen und ſtöhnen hören, aber dieſem Vorgang in der Schlaftrunken⸗ heit, ſowie um deswillen keine Beachtung geſchenkt, weil in letzter Zeit öfter zwiſchen den Eltern Zwiſtigkeiten vorgekommen waren. Dieſe ſollen einer grundloſen eiferſüchtigen Regung des Mannes enk⸗ ſprungen ſein, einer Eiferſucht, welche lediglich darauf beruhte, daß Fear Sander am 28. Mai, ihrem Geburtstage, einen Blumenkorb von unbekannter Seite erhalten hatte. Da die Frau darüber völlig im Dunkeln war, von wem derſelbe kommen könnte, vermochte ſie natürlich auch keine Aufklärung zu geben. Dieſer Vorgang iſt aber in der Folgezeit die Quelle fortwährender Mißhelligkeiten zwiſchen den Gheleuten geweſen. Von Bekannten wird übereinſtimmend an⸗ zenommen, daß der Blumenkorb eine Aufmerkſamkeit von Freunden des Ehepaares war, die ihn nur um deswillen anonym geſandt gaben dürften, um den Ehemann, der als eiferſüchtig bekannt war, dadurch zu necken. Auch in der Folge ſollen ſich derartige Neckereien unter den Freunden fortgeſponnen haben. Keinesfalls kann aber das den Grund zu der jetzigen grauenvollen Bluttat gegeben haben. Die⸗ „ ſelbe iſt vielmehr in völliges Dunkel gehüllt und um ſo rätſelhafter, 8 als eine Verſtimmung zwiſchen den Eheleuten gerade am geſtrigen Temperaments war, noch geſtern mit Nachbarn geſcherzt und ruch am Abende mit Verwandten im Großen Garten geweſen iſt, ohne im geringſten eine Abweichung von ihrem ſonſtigen Weſen zu zeigen. Alles drängt dementſprechend zu der Annahme hin, daß über den Ghemann eine plötzliche geiſtige Störung(vielleicht von der Hitze beeinflußt), gekommen ſein muß, welche ihn das furchtbare Ver⸗ brechen begehen ließ. Da Sander am Sonnabend erſt ſpät von ſeinen Berufsgeſchäften zurückgekehrt iſt, ſo hat er jedenfalls die ahnungsloſe Frau im Bett überfallen, doch muß nach den örtlichen Umſtänden ein Kampf vorausgegangen ſein, ehe er der armen Frau mit einem Raſiermeſſer den Hals durchſchnitten hat. Sander ſelbſt hat ſich unmittelbar darnach an der Klinke der Tür aufgehangen. Das bedauernswerte Kind wurde ſofort von Verwandten aufge⸗ nommen. Die Leichen wurden bereits Sonntag mittag nach dem Friedhofe überführt. Nur zwei amtliche Siegel an der Tür kündeten dem Späterkommenden, daß es dieſe Tür war, hinter der ein furcht⸗ bares Familiendrama ſtattgefunden. — Das verkannte Staatsgeheimnis. In dem ſoeban erſchienenen Buche„Erinnerungen an Bismarck“ erzählt, ſo berichtet die„Irkft. Ztg.“, der frühere württembergiſche Miniſterpräſident Frhr. v. Mittnacht folgende heitere Epiſode, welche ſich eſiſß bei einer der nicht ſeltenen Kaffeekonferenzen mittelſtaatlicher Miniſter beim Fürſten Bismarck abſpielte: Nach einer Tafel, zu welcher die nach Berlin gekommenen Miniſter der größeren Bundesſtaaten ge⸗ laden waren, hatte der Kanzler in längerem Vortrag über einen Gegenſtand ſich verbreitet, welcher die Einzelſtaaten nahe berührte. Der Vortrag war weniger fließend geworden; dann ſchwieg der Kanzler, ſah im Kreiſe umher und ſagte: Herr von Mittnacht Wollen Sie mit mir in mein Arbeitszimmer kommen? Ich erhob mich und wir verließen das Zimmer, in welchem die übrigen Herren, einigermaßen verblüfft durch die Separatbeſprechung mit dem württembergiſchen Miniſter, zurückblieben. Der voranſchreitende Fürſt hielt zu meinem Erſtaunen in ſeinem Arbeitszimmer nicht an, ſondern ging, von mir gefolgt, weiter in ſein Schlafsimmer, Tage nicht vorgelegen haben kann, weil Frau Kander, die heiteren politik, die nicht gewachſen ſein kann einer Macht, die mit Jahrhunderten zu rechnen gewöhnt iſt und ihre Pläne von langer Hand her vorbereitet und durchſetzt.“ Material für den Leipziger Delegiertentag der Jungnationalliberalen. Die Maifeier. Die Maifeier hat in der letzten Zeit die Sozialdemokratie und die gewerkſchaftlichen Verbände mehrfach beſchäftigt, überall war man der Meinung, daß ſie ausgeartet ſei. Der Abgeord⸗ nete Hue hat ſich auf dem letzten Bergarbeiterkongreß ſehr ſcharf gegen die Maifeier ausgeſprochen, und mehrfach iſt ja auch von gewerkſchaftlichen Verbänden die ganze Abſchaffung der Maifeier angeregt worden. Wiederholt haben deutſche Gewerkſchaftsführer darauf hingewieſen, daß die Engländer und Franzoſen ſich um die Maifeier überhaupt nicht kümmerten; die engliſche Gewerkſchaftsorganiſationen ſeien ſtark genug, um die Maifeier durch vollſtändige Arbeitsruhe feiern zu können, aber ſie dächten gar nicht daran. Auf der Generalverſammlun der Lithographen und Steindrucker in Dresden ſprach ſt Robert Schmidt(Generalkommiſſion) in ähnlichem Sinne aus. Er erklärte, daß die Feier des 1. Mai heute ſtellenweiſe reiner Klimbim geworden ſei, ſie entſpreche der Bedeutung des Tages abſolut nicht, auf abſehbare Zeit könne man an die Durch⸗ führung der Maifeier durch Arbeitsruhe nicht denken. Es iſt ganz zweifellos, daß die Sozialdemokratie in der Maifeier ein Haar gefunden hat; jedes Jahr gibt es zwar noch eine Anzahl extremer Elemente, die ſich vor ihren Genoſſen dadurch hervor⸗ tun wollen, daß ſie am 1. Mai von der Arbeit fern bleiben. Sie werden dann von dem Arbeitgeber für eine Reihe von Tagen und Wochen ausgeſperrt, müſſen von den Gewerkſchaften unter⸗ ſtützt werden und ſeit den Beſchlüſſen des Pariſer internationalen Kongreſſes, der die Maifeier als Allerweltsfeiertag der inter⸗ nationalen Sozialdemokratie feſtgeſetzt, habe die deutſche Ge⸗ werkſchaft mehrere Millionen für dies Phan⸗ tom geopfert. Es iſt immerhin ein beachtenswertes Zeichen der Zeit, daß ein Gewerkſchaftsführer wie Robert Schmidt es offen ausſpricht, daß heute die Maifeier reiner Klimbim ge⸗ worden und an eine Arbeitsruhe an jenem Tage auf lange Ze⸗ abſolut nicht zu denken iſt. Ueber den Arbeitsmarkt im Mongt Juni ſchreibt das vom Statiſtiſchen Amt herausgegebene„Reichs⸗ arbeits⸗Blatt“: In der verhältnismäßig günſtigen allgemeinen Arbeitslage hat der Monat Juni eine Aenderung nicht gebracht. Abgeſehen von den allſommerlich eintretenden Einflüſſen der Saiſon in einzelnen Induſtrien, ſowie der Saiſon in den Bädern und des Beginns der landwirtſchaftlichen Arbeiten in dieſem Monat, welche dem ſtädtiſchen Arbeitsmarkt eine Anzahl Arbeitskräfte entziehen, ſind bemerkenswerte Aenderungen der allgemeinen Konjunktur nicht hervorgetreten. Die Flauheit im Kohlenbergbau iſt insbeſondere im Ruhrbezirk noch nicht über⸗ wunden. Die Konjunktur in der Metall⸗ und Maſchineninduſtrie iſt verhältnismäßig günſtig und auch in der elektriſchen Induſtrie hat die befriedigende Arbeitslage im Monat Juni angehalten. Die Textilinduſtrie litt auch im Monat Juni unter ſtarken Preisſchwankungen, in einzelnen Branchen(Krefelder Induſtrie) iſt die Arbeitslage zur Zeit recht ungünſtig. Der Verkehr bei den Arbeitsnachweiſen geſtaltete ſich recht lebhaft. Sowohl die Ziffern der Vermittelungstätigkeit als die Begleitberichte der Arbeitsnachweiſe ergeben, daß der Arbeitsmarkt für diejenigen ³˙ܹ—— wo rechts und links von der Bettſtelle zwei Nachkiſchchen ſtanden. Zu einem derſelben ging der Fürſt, indem er mir das andere mit den Worten anwies, er habe doch, um die Herren allein zu laſſen, eines Vorwands bedurft und gedacht, ich werde gerne mit⸗ gehen. Darauf gingen wir in das Kaffezimmer zurück, wo die Herren mit geſpannter Erwartung auf eine wichtige Gröff⸗ nundgg uns entgegenſahen. Eine ſolche erfolgte aber nicht, der Fürſt kam auf das frühere Thema nicht zurück, ſondern ſprach von gleich⸗ giltigen Dingen, und man empfahl ſich. Noch auf der Treppe wurde ich von den Kollegen mit Fragen beſtürmt über die Mitteilungen, die der Kanzler mir gemacht habe. Ich nahm zuerſt im Scherz eine wichtige Miene an und erklärte, noch nichts ſagen zu dürfen. Dann aber erzählte ich offen, was vorgegangen war. Meine Erzählung begegnete indes dem entſchiedenſten Unglauben und wurde trotz meines Beharrens für einen ſchlechten Scherz erklärt. Man trennte ſich raſcher und kühler als ſonſt und ich dachte beim Nachhauſegehen, was wohl die Herren über den geheimnisvollen Zwiſchenfall nach Hauſe berichten werden. — Geführliche Luftreiſe eines Feſſelballons. Die dramatiſch verlaufene Luftreiſe eines Feſſelballons verſetzte Sonntag nachmittag ganz Paris in enorme Aufregung. Ein Feſſelballon ſteigt täglich von Mittags bis zur ſpäten Nachtſturde neben der Porte Maillot beim Bois empor und iſt, weil er immer weithin ſichtbar iſt, allen Pariſern bekannt. Sonntag nachmittag um halb 3 Uhr ſtieg er mit neun Perſonen, dem Führer, fünf Herren, zwei Damen und einem zehnjährigen Kinde auf. Am Himmel war ein Gewitter aufgezogen das Paris ſeit Wochen herbeigeſehnt hatte. Der Führer des Ballons gab verſtändigerweiſe das Zeichen zum Abſtieg. Als der Ballon aber wenige Meter über dem Erdboden angelangt war, erhob ſich plötzlich ein furchtbarer Orkan— das Seil zerriß, und der Ballonſtieg mit fabelhafter Schnelligkeit in die Luft empor, und man ſah ihn in den Wolken verſchwinden. Ueberall hatte ſich inzwiſchen die Kunde von dieſem Vorfall verbreftet Der Ballon ſtieg fünftauſend Meter hoch. In dieſer Höhe zer⸗ platzte er. Aber die zerplatzte Hülle bildete eine Art Fallſcgem, 2. Seite Kreiſe, welche die Arbeitsnachweiſe benutzen, ſich in diefeen Juni günſtiger geſtaltet hat als im Juni des Vorjahres. Die Mit⸗ gliedsziffern der Krankenkaſſen weiſen zwar anſcheinend einen geringen Rückgang auf, fedoch erklärt ſich derſelbe teils durch einen erheblichen cbete hei einer Kaſſe, teils durch das Abſtrömen von Arbeitskräften in die Bäder und in die Land⸗ wirtſchaft. In den an das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt be⸗ richtenden Arbeiter⸗Fachverbänden waren am 30. Junt 1,9 pCt. 5 Mitglieder arbeitslos gegen 3,2 pCt. am 30. Juni des Vor⸗ ahres. Konkurrenzmaßregeln gegen das amerikaniſche Petroleum⸗Monopol. () Seitdem die deutſchen Großbanken an der kräftigen Entwickelung des Wettbewerbs gegen das amerikaniſche Petto⸗ leum intereſſtert ſind, wird der Kampf gegen die Ausbreitungs⸗ tendenzen der deutſch⸗amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft in Bremen energiſcher geführt. Man ſucht vor allem auf die Be⸗ hörden dahin einzuwirken, daß ſie der Vertreterin des amerika⸗ niſchen Monopols die Errichtung von Petroleumtankanlagen möglichſt erſchweren. Die deutſchen Handelskammern ſtellen ſich dabei bielfach entſchieden auf die Seite der Konkurrenten des Petroleummonopols. Die Handelskammer in Gießen bedauert es lebhaft, daß die deutſch⸗amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft 1— verſchtedene Stationen des Handelskammerbezirks die Er⸗ laubnis zur Errichtung von Petroleumtanks erhalten habe und Ei demgegenüber die ablehnende Haltung der Behörden in der tadt Gießen anerkennend hervor, die die Genehmigung zu einer Tankanlage u. zu einer Rohrleitung unter einem ſtdvtlſchen Wege verſagt haben. Die Handelskammer für den Regierungs⸗ bezirk Bromberg hat ebenfalls zur Kräftigung deutſcher Kon⸗ kuprenz die Eiſenbahnverwaltung erſucht, der deutſch⸗amerika⸗ niſchen enee kein bahnftskaliſches Lerrain mehr ur Errichtung von Tankanlagen zu überlaſſen. Die Eiſenbahn⸗ direktion Bromberg iſt dieſem Erfuchen nur inſoweit nach⸗ gekommen, als ſie angeordnet hat, daß vorhandenes Gelände Rur dann abgetreten werden dürfe, wenn anderen Unternehmern im Wettbewerb die Möglichkett bletbe, auf denſelben Stationen 5 Anlagen zu errichten. Bleibt dieſe Möglichkeit nicht offen, ſe gewährt allerdings die Genehmigung zur Errichtung don ankanlagen für die deutſch⸗amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft einen 5 0 en Vorteil der deutſchen Konkurrenz 79 und perhilft ihr oft geradezu zu einem örtlichen Monopol. Deutsches Reich. * Berlin, 25. Juli.(Dr. Friedrich Reimann)/) der Berliner politiſche Vertreter der 20 den ſen Zeitung“ iſt geſtorben. Von früh bis ſpät auf dem Poſten, diente er einem Blatte und der nationalliberalen Partei allezeit in überaus verſtändiger Weiſe. Sein Hinſcheiden wird in allen Kreiſen bedauert, denen er im Laufe der Zeiten näher trat. — ENationalzeitung.“) Bezlüglich der Meldung dom Ankaufe der„Nationalzeitung“ durch die Firma Scherl, behaupiet das Fachblatt er“, die Verhan d⸗ lungen häkten ſich zerſchlagenz die Diskontogeſell⸗ chaft, die Dresdner Bank und die Nationalbank hätten das finanzielle Arrangement übernommen. —(Graf Pücleꝛ) iſt, wie ein Montagsblatt berichtet, 5 einigen Wochen Gegenſtand pfychiatriſcher Beobachtung. Um eine kleine Vorſtellung von dem zu geben, was die neueſten bieten, erwähnt„Die Zeit am Montag“: Der Graf erklärte, es ſei nunmehr Zeit, das Totſchlagen und das Hinaustreiben der Juden aus Deutſchland im einzelnen zu organiſteren. So müſſe ſich jeder wackere Deutſche ein halbes Dutzend Juden vornehmen und mit dieſen kurzen Prozeß machen. In jeden Laden eines Juden müſſe einer hineingehen und den Juden oder deſſen Frau in gemeiner Weiſe beleidigen. Sobald ſich dann der Jude aufgebracht zeige und den Heraus⸗ forderer hinausweiſen wolle, müſſe dieſer„in der Notwehr“ den Juden mit einem Stock niederhauen oder mit dem Revolver erſchießen. Sodann forderte er auf, eine allgemeine Jagd, be⸗ onders gegen diejenigen Juden zu veranſtalten, deren Namen m Tierreich eninommen ſeien. Jeden Löwen, Bär, Wolf, 7 uſw. dürfte jeder Deutſche niederſchtießen.— Trotzdem ſt Graf Pückler noch immer in der Lage, auch für die nächſte Zeit Verſammlungen anzukündigen. —(Schippel und die Partei, ſo ſchreibt der Sozialdemokrat Parvus in ſeiner Korreſpondenz„Aus der Weltpolitit“„ſprechen zwei verſchiedene Sprachen. Wir ſagen: die Zölle verteuern die Lebenshaltung des Arbeiters,— und Schippel antwortet: man barf die Zölle nicht vom Geſichts⸗ punkt des Staatshaushaltes aus betrachten. Wir ſagen: die Kartelle verwandeln die Zölle in eine Verbrauchsſteuer,— und Schippel antwortet: die Kartelle entwickeln ſich auch ohne Zölle. Und würde man ihm ſagen: die Armee dient dem kapitaliſtiſch Wodurch die Wucht des Sturzes gemildert wurde. Der Führer des Hons operierte mit wunderbarer Kaltblütigkeit; er wurde unter⸗ ſtützt von einem Dragoner, der mitfuhr. Beide hatten ſchon vorher das Ventil geöffnet und ließen jetzt die Inſaſſen auf den aus der Huülle gebildeten Fallſchirm hinaufſteigen. Der Ballon fiel in der Vorſtabt Clichy nieder. Der letzte Teil des Sturzes vollzog ſich krotzdem mit koloſſaler Wucht; aber die Gondel unter dem Fallſchirm milderte den Anprall. Mehrere Inſaſſen verloren das Bewußtſein, aber niemand war verletzt, alle kamen mit einigen Beulen davon. Die Nachricht von der merkwürdigen Rettung erregte überall große eude. 9— Ueber den Atlantiſchen Ozean in einem Boote. Eine feſſelnde Schilderung ſeiner wagemutigen Fahrt in dem offenen, 19 Fuß jangen und 6 Fuß breiten Boot„Columbia 11“ über den Atlantiſchen „Ozean bat Kapitän Ludwig Eiſenbraun einem Mitarbeiter des „Wide World Magazine“ gegeben. Eiſenbraun ſſt von Geburt Deutſcher, aber er iſt naturaliſierter amerikaniſcher Bürger. Er iſt 36 Jahre alt und ſtrenger Abſtinenzler. Die„Columbia I1“, o erzählt er, wurde nicht für mich, ſondern für einen reichen, in oſton lebenden Portugieſen gebaut, der in dieſem kleinen Fahr⸗ zeug die Fahrt über den Atlantiſchen Ozean nach Guropa machen wollte. Aber kaum mehr als 24 Stunden nach ſeiner Abfahrt war er wieder nach Boſton zurückgekehrt und erklärte, die Weiterfahrt wäre der ſichere Tod geweſen. Natürlich ſprach man in Boſton diel darüber, alle Zeitungen ſchrieben über die Sache, und da der Por⸗ kugieſe eine ſolche Fahrt über den Ozean in dem Boote für abſolut unmöglich erklärte, ich mir genug Erfahrung in der Handhabung ſo kleiner Jachten auch bei rauhem Wetter zutraute, ſo nahm ich ſeine Herausforderung an und begann meine Vorbereitungen für die lange Reiſe. Es war ſchon eine große Schwierigkeit, die not⸗ wendigſten Sachen unterzubringen, da der Schiffsraum der„Colum⸗ big J11“ nicht ſehr groß iſt. Ich nahm ſo viele Kouſerven, Zwiebäcke und Waſſer mit, wie ich Raum hatte, und verſah mich noch mit einem Kompaß und mehreren Seekarten. Am 11. Auguſt 1908 brach ich um 10 Uhr morgens in Gegenſpart von über 20 000 Leuten auf, General⸗Anzeiger“ Mannheim, 26 Juli. Staat, um die Arbeiter zu knechten,— ſo würde er vermutlich antworten: Schnellfeuergeſchütze ſchießen beſſer als alte Kano⸗ nen! Die Tatſache bleibt und iſt von Max Schippel nicht widerlegt worden: die Arbetter trägen die Koſten der Schuß⸗ zblle. Umſs kritiſcher müſſen ſie ſich zu der Frage verhalten: ob und inwiefern die Schutzzölle die Entwicklung der Produktion fördern? VBom Arieg. London, 25. Juli. Skrydloff's Yokohamazug hat— wie unſer Londoner Kk⸗Korreſpondent ſchreibt— in England eine Bewunderung hervorgerufen, die ihn ebenſo berühmt zu machen verſpricht, wie einſt der heute ſchon längſt vergeſſene Baden⸗Powell Mafekingſchen Andenkens war, voraus⸗ geſetzt, daß ſeine neueſte Fahrt mitten in die feindlichen Ge⸗ wäſſer ebenſo erfolgreich endet, wie ſie begonnen. Skrydloff's Figur taucht in der Tat aus dem unſicheren Halbdunkel der kufſiſchen Mißwirtſchaft auf dem Kriegs⸗ ſchauplatze und daheim wie ein leuchtendes Bild kühner, ziel⸗ bewußter Mannhaftigkeit voller Schneid und Pflichtbewußtſeins, auf, die mit vielem verſöhnt, was in anderen die ruſſtſche Sache ſchädigt, und den Glauben an die Fähigkeit und den Führer⸗ beruf jener untergräbt. Und ſo ſtark iſt die Hypnoſe dieſer Erſcheinung auf die öffentliche Meinung, ja auf berufene und unberufene Kritiker, daß plötzlich Stimmen laut werden, die finden, daß„die Japaner eigentlich zur See noch garnichts geleiſtet, und in dem Verſagen gegenüber dem erſten wirklich entſchloſſenen und fähigen Kapitän, den Rußland ihnen ent⸗ gegenſtellt, ſich nur ihre allgemeine Unfähigkeit zur See enthüllle.“ Nach dieſen ſalk es Togo bei ſeinem 85 heute ſchon hiſto⸗ eiſchen Ueberfalle auf Port Arthur gelingen milſſen, die gänzlich unporbereitete Feſtung mit ſeinem Handſtreiche ganz zu nehmen, und nicht nur wenige Ruſſenſchiffe zu beſchädigen. Und ſeitdem hat der japaniſche Kommodore nichts mehr getan, weder den Hafeneingang am Tigerſchwanze zu„perſtegeln“, noch die Ruſſen bis auf den heutigen Tag am Auslaufen verhindern können, wie er nicht imſtande war, bisher erfolgreicherweiſe in die Be⸗ lagerung Port Arthur's einzugreifen. Und nun gar dieſe Unſähigkei, mit den drei Wladiwoſtok⸗ kreuzern 10 zu werden! Zuerſt die Vernichtung der Trans⸗ porte, dann die Angriffe auf die unverteidigten Küſtenſtädte des nordöſtlichen Koreas, das kühne Erſcheinen Bezabrazoffs vor den japaniſchen Kriegshäfen, die erfolgloſe Jagd, die immer wieder in ein Hornberger Schießen im Nebel ausläuft, und nun gar dieſe kühne Fahrt entlang der Oſtküſte Japans bis vor die feind⸗ liche Hauptſtadt und den wichtigſten Handelshafen des Reiches, Yokohama, das Birmingham des äußerſten Oſtens. Wieder calſgſl ſelbſt die ſchnellſten Torpedoboote der Japaner. Immer ent geleſ der kühne ruſſiſche Draufgänger dem energieloſen alten Kamimura, der wie ein Halbblinder nach ihm ſucht. So ſe Augenblickskritiker. Ueberflülſſig ſie zu widerlegen. Ste ſind nur charakteriſtiſch für die Wetterwendigkeit der„öffentlichen Meinung“ unter dem Gelſeer ungünſtiger Umſtände. Aber ſie werden auch in Japan Geiſtesverwandte finden, und die kühne Fahrt Skrydloff's oder des einen oder anderen ſeiner Leutnants wird nicht dazu bei⸗ tragen, die Be der Japaner zu heben, ſie vielmehr an das Dethunglich allen Kriegsglücks und Kriegsruhmes erinnern. Ste haben ſchon einmal das Haus Kamimuras geſtilrmt und faſt demoltert, weil er den Untergang der Kriegs⸗Truppen⸗ Transportſchtffe nicht verhinderte, wenn er es unterließ, Hoko⸗ hama rechtzeitig zu ſchützen, ſo wird ſich ein Sturm gegen ihn daheim erheben, vor dem ihm auch das andauernde Vertrauen ſeines Katſers und des Rates der Alten nicht zu 31 ber⸗ mögen. Hokohama, der 0 der Reichshauptſtadt iſt mit ſeinen an 200 000 Menſchen und ſeinem blühenden Handel faſt ver⸗ teidigungslos, und unbeſchützt. Einem kühnen Hanbſtreiche wäre es ſchickſalsvoll verfallen, wenn der ruſſiſche Abmiral es wagen ſollte, die Einſchlleßung durch ihn etwa verfolgende japaniſche Kriegsſchiffe zu riskieren, und in den Hafen bis in Schußweite an die Stadt heranzufahren. Sie wäre berloren, oder wenig⸗ tens ſeinen Geſchützen ſchutzlos preisgegeben! Und die Haupk⸗ tadt ſelbſt iſt nur wenige Kilometer entfernt! Skrydloff ante portas! ANus Stadt und Cand. *Maunheim, 26, Fult 1904, * Voltsküche. Die Stadtverwaltung hat die Volksküchenräume dieſes Jahr neu herrſchten laſſen und iſt es jetzt eine wahre Freude, wenn man die hohen, luftigen, hellgeſtrichenen Säle betritt, wenn man gar einen Blick in die ſchmucke Küche mit ihren blitzblank ge⸗ ſcheuerten Kochkeſſeln wirft und einem die würzigen Düfte kräftiger von denen gweifellos die meiſten Ich hatte nicht zum erſten Male in einem kleinen Boot den Ozeanß gekreuzt. Aber meine früheren erfolgreichen Verſuche hatte ich in einem viel größeren Segelboot mit einem Gefährten unternommen, und die„Columbia 11“ bot nur Raum für mich allein. Unbe⸗ ſchreiblich iſt das Gefühl der Freiheit, das mich überkam, als mein kleines Boot, geleitet von den Hochrufen der Menge, vom Lande fortglitt. Aber als dann das Land meinen Glicken entſchwunden war, kamen mir die ſchreckliche Einſamkeit meiner Lage, meine Hilfs⸗ loſigkeit bei ſchlechtem Wetter und die Schwierigkeit meines Unter⸗ nehmens voll zum Bewußtſein. Keinen Augenblick aser dachte ich daran umzukehren. Das erſte Mal legte ich in Haltfax, Neuſchott⸗ land, an und erneuerte meinen Waſſervorrat. Am 3. September, als ich wieder auf der Fahrt war, wurde die„Columbig 11“ von einer plötzlichen Bö betroffen und zum Kentern gebracht, und ich fiel ins Waſſer. Zum Glück hatte ſie waſſerdichte Abteilungen und iſt. tellweiſe mit Deck verſehen, ſo daß ſie nicht ſank; aber die Lage war ebnſt genug. Als guter Schwimmer war ich bald längsſeits des Bootes und brachte es nach hartem Kampf wieder in ſeiner normale Lage. Eine Welle hätte jedoch meine Mühe faſt vergeblich gemacht. Das viele Waſſer in dem Schiffraum ſchöpfte ich mit einem Schmor⸗ tiegel aus, und bald war alles wieder in guter Ordnung. Das auf⸗ vegendſte Abenteuer hatte ich aber in einer ſchönen Mondnacht. Das Boot glitt langſam über die glatte See, leiſe plätſcherte das Waſſer gegen den Bug. Ich lag in wachen Träumen, als ich plötzlich durch einen heftigen Stoß aufgeſchreckt wurde, der mich nach vorn warf. Es ſchien, als ob ich auf eine Schlammbank geſtoßen wäre, aber ich wußte doch, daß es in der Mitte des Atlantiſchen Ozeans Schlamm⸗ bänke nicht geben konnte. Ich ſtand alſo auf, um zu underſuchen, wo⸗ mit ich zuſammengeſtoßen wäre, und erblickte— einen Rieſenwal, der auf der Oberfläche des Waſſers ſchlief! Als ich ſtaunend auf das Ungeheuer ſtarrte, das durch den Bug meines Bootes aus ſeinem Schlummer aufgeſtört wurde, bewegte es ſich, tauchte unter und ver⸗ ſchwand unter der Oberfläche, wobei das Waſſer ſtark bewegt wurde. Die Spitze ſeines großen Schwanzes hätte mich beinahe auf den Eahe BArragar ae mich nie wiederzuſehen meinten.[Grund gebracht. Fleiſchbrühe und friſcher Gemüſe um die Naſe ſäuſeln.— Trotz die allgemeinen geſchäftlichen Depreſſton werden täglich immer noch Hun⸗ derte von Eſſensportlonen in der Volksküche ſelbſt verzehrt, auch wird eine ganz betrüchtliche Anzahl Portionen von Familien, die bei dem warmen Wekter zu Hauſe kein Feuer machen wollen, über die Straße heimgeholt. Ferner werden manche hundert Taſſen Mileh, Kaffee und Kakao als Labung bei der Hitze gerne der Anſtalt entnommen. Und dann last not least muß man die Kinderſchar geſehen haben, welche täglich auf Koſten verſchiedener Wohltäter im großen Frauenſaal geſpeiſt wird. Man muß geſehen haben, Wwie dieſe Kinder einhauen, wenn es z. B. Freitags eine Lieblingsſpeiſe wie Dampfnudeln mit Heidelbeeren oder dergleichen gute Sachen gibt, um zu verſtehen, welch' hohen Wert derartige Speiſeanſtalten für die Allgemeinheit beſitzen. In der Schwetzingerborſtadt ſchreitet der Bau der zweiten Volksküche im früheren Stefanienſchlößchen raſch ſeiner Vollendung entgegen, ſo daß auch dieſe Anſtalt vielleicht ſchon im Oktober zu Nutz und Frommen jenes dicht bevölkerten Stadtteiles ihrer Beſtimmung übergeben wer⸗ den kann. Ausſtand der Gipſer und Stukkateure. Wie das hieſige foztaliſtiſche Blatt meldet, haben geſtern Abend die Gißſer und Stukkateure beſchloſſen, bei den dem Arbeitgeber⸗Ring angehörenden Meiſtern in den Ausſtand zu treten, da dieſe ſich weigern, den Tarif anzuerkennen, welcher ſchon ſeit Monaten von den übrigen Arbeit⸗ gebern anerkannt und eingehalten wird. Die Arbeit ruht ſeit heute Morgen auf allen den Ring⸗Meiſtern gehörenden Bauten; im ganzen kommen zirka 100 Arbetter in Betracht. * Die Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung billigen Landaufenthalts für Angeſtellte des Handels⸗ ſtandes teilt mit, daß die Geſchäftsſtelle(M 7, 22) vom 28. Juli bis 17. Auguſt geſchloſſen bleiben wird. Es ſei jedoch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß auch während dieſer Zeit das Vorſtandsmit⸗ glied Herr Herm. Ochel, Rupprechtſtraße 15 part., gerne bereit iſt, an den Sonntag⸗Vormittagen(alſo insbeſondere am 31, Juli, 7. und 14. Auguft) jeweils von 11—12 Uhr in üblicher Weiſe koſtenloß Auskunft zu ertetlen, 7255 Heimiſche Induſtrie. Im Schaufenſter der Hof⸗Kunſthand⸗ lung K. Ferd. Heckel ſind 3. Zt. zwei große Reliefs, das eiſe den Handel, das andere den Bergbau und das Hüttenweſen dar⸗ ſtellend, zu ſehen. Sie ſtammen aus den Werkſtätten der Aktien⸗ geſellſchaft für Giſen⸗ und Bronge⸗Gießeren bormals Carl Flink und ſind für das Grabmal des ber⸗ ſtorbenen Rhedereibeſitzers und Großinduſtriellen Winſchermamm in Mülheim a. d. Ruhr beſtimmt. Die ſchönen Stücke ſind anerken⸗ nenswerte Leiſtungen unſeres lokalen Kunſtgewerbes. Man ſagt uns, daß das den Handel darſtellende Relief bereits von zweiter Seite als Bekrönung des Portales eines Geſchäftshauſes beſtellt wurde. „Realſchule mit Realgymnaſium(Reformſchule). Der Jußres⸗ bericht für das Schuljahr 1908/04 gibt eine Schülerfrequenz von 370 ab, von dieſen traten im Laufe des Jahres 38 aus, ſo daß am Ende des Jahres 387 Schüler verblieben; der Religion nach waren es 209 Proteſtanten, 127 Katholien, 4 Altkatholiken und 8 Sonſtige. Der Lehrkörper der Anſtalt ſetzt ſich zuſammen aus 9 etatmäßigen Lehrern, 7 nichtetatmäßigen und 4 Religionslehrern. Die öffent⸗ lichen Prüfungen finden ſtatt Freitag, 29. Juli, der Schlußakt Sams⸗ tag. 30. Juli, vormittags 9 Uhr, in der Turnhalle der Anſtalt.— Daßs ktieue Schulfahr beginnt Montag, 12. September“— Dem Juhresberlcht iſt eine Sonderbeilage beigegeben:„Der gemeinſame Unterbau der höheren Schulen in ſeiner geſchichtlichen Entwicklunng“ von Dr. Frfebrich Blu m. 1 * Honorierung der Dolmetſcher. Das Juſtizminiſterium hal für Baden im ganzen 10 Perſonen, meiſt Lehrer an Mittelſchulen, für die Zwecke der Rechtspflege als Ueberſetzer von Schriftſtilcken und als Dolmetſcher behufs mündlicher Uebertragungen in fremde Sprachen und aus denſelben beſtellt. Solche Dolmetſcher find flür Franzöſiſch, Engliſch, Italteniſch, Holländiſch, Spaniſch, Portugieſiſch und Ungariſch beſtellt. Als Belohnungen erhalten die Dolmetſcher für ſchriftliche Ueberſetzungen eine Gebühr von 5 M. für den auf der Sejte mit mindeſtens 20 Zeilen von durchſchnittlich 12 Silben beſchriebenen Bogen der Ueberſetzung, für mündliche Uehertragung neben einer etwaigen Entſchädigung für Reiſe und auswärtigen Auf⸗ wand eine Gebühr von 4 M. für die Stunde der Anweſenheit als n bet der Verhandlung, jedoch nicht mehr als 20 M. füür den Tag. Gordon⸗Bennett⸗Finale. Die Fr. Ztg. ſchreibt: Vont Deutſchen Automobil⸗Klub in Berkin iſt den Garantiezeichnern fülr das Gordon⸗Bennett⸗Rennen mitgeteilt worden, daß ſie achtzig Prozent der Zeichnungsſumme an den Klub nach Berlin einzu⸗ zahlen haben. Daß die Veranſtaltung mit einem Deffzit abſchkießen werde, galt ſchon lange als ſicher, einen ſo außerordentlich hohen Progentſatz hatten die Zeichner aber nicht erwartet. 5 * Tierſchutz im Sommer. Wir bitten alle Freunde der Tier⸗ welt, während der heißen Sommerszeit folgende humane Winke beherzigen zu wollen: 1. Man gebe den Tieren möglichſt viel Ge⸗ legenheit zum Trinken und zum Baden. 2. Pferde und andere Tiere, die warten müſſen, ſtelle man an einen ſchattigen Ort, 3. Deg Pferden waſche man nach jeder größeren Fahrt Augen, Nülſtern und Maul mit einem reinen, in friſches Waſſer getauchten Schwamm, 4. Jum Schutze von quälenden Inſekten ſtreiche man die Pferde und das Geſchirr mit rohem Fiſchtran oder einem die Haut nicht reizen⸗ den ſtark riechenden Oele(Bremſenöl) au. 5. Die Hunde laſſe Die Ueberfahrt geſtaltete ſich furchtbar ſchwierig, während der 56 Tage, die ich auf dem Waſſer war, hatte n Bodk einen Sturm nach dem anderen, eine ſteife Briſe nach der anderen zu beſtehen. Das Wetter wurde zeitweiſe ſo ſchlecht, daß ich fürchtete, ich müſſe an Bord des erſten Dampfers, der mir begegnete, gehen. Während der Stürme litt ich auch ſchwer unter Kälte und kaf⸗ loſigkeit, aber während der ruhigen Zeit drehte ich das Boot bei, befeſtigte die Ruderpinne und legte mich ſchlafen. Das war fretlich gefährlich; aber in meiner Lage blieb mir nichts anderes übrig, Schlaf mußte ich doch haben. Ein Zuſammenſtoß war unwahrſcheinlich, und Furcht vor plötzlichen Stürmen hatte ich nicht. Während der unendlich langen Fahrt über den Ozean traf ich nur zwei engliſche⸗ Dampfer, die mich an Vord nehmen oder mir ſonſt Hilfe leiſten wollten. Die Hilfe des erſten Dampfers wies ich zurück, von dem zweiten,„Ereen⸗ bier“, nahm ich einige Vorräte an. Meine Lebensmittel waren zwer nicht erſchöpft, aber da ich nicht wußte, wann ich das Land erreichen würde, hielt ich es für vorſichtiger, meine Speiſekammer friſch zu füllen. Zum Waſſerkochen hatte ich übrigens einen kleinen Petroleum⸗ ofen an Bord. Zur Ueberfahrt von Halifax nach Madeira, wo ich am 20. Oktober abends ankam, brauchte ich genau 56 Tage Nachdem ich noch an verſchiedenen Häfen angelegt hatte, kam ich ſchließlich am 12. März in Marſeille an.“ — Der„tapfere“ Iwan. Daß„Iwan“, wie der ruſſiſche Soldat genannt wird, nicht unter allen Umſtänden ein Held iſt, geben auch die Ruſſen zu. Ein Beiſpiel gibt eine faſt ſpaßhafte Szene aus dem Kriege, die der Kapitän Timaſheff vom vierten ſibiriſchen In⸗ fanterie⸗Regiment in einem Brief an ſeine Verwandten ſchildert. Ruſſen und Japaner waren ſo eng aneinander gerückt, daß ein Kampf von Mann gegen Mann bevorſtand. Da ſprang eſn ruſſtſcher Soldat hervor und ſchrie laut:„Kommt nur heran! Ich werde ſchon mit Euch allen fertig werden!“ Dann warf er ſich zum Schutz in einen Bewäſſerungsgraden und erwartete hier den Anſturm zweier japaniſcher Bataillone, die heranrückten. Von da aus feuerte * Plötzlich rannie ein japaniſcher Infanteriſt, der ſo groß war wie ein Europäer, aus der Front hervor und ſtürzte auf den Graben — n ee e — ee errnnn — rN n enn.n Srn Mannheim, 26. Juli. General⸗ inzeiger, 3. Selte. Kan nicht hinter dem Velo oder der Straßenbahn nachlaufen. 6. Die Kettenhunde laſſe man, beſonders bei großer Hitze, einige Stunden frei. 7. Käfigvögel ſchütze man vor Zugluft und den direkten Sonnenſtrahlen. 8. Fiſchen und anderen Aquariumtieren gebe man häufig friſches Waſſer und halte ſie lang im Halbdunkel. *Herrn Reichstagsabgeordneten Stadtrat Ernſt Baſſermann ſind anläßlich ſeines heutigen 50. Geburtsfeſtes zahlreiche ſchriftliche und telegraphiſche Glückwünſche aus Nah und Fern zugegangen, in denen die Hochachtung und Wertſchätzung, welche die weiteſten Kreiſe dem hochverdienten Jubilar entgegenbringen, in markanter Weiſe zum Ausdruck kamen. Der hieſige nationalliberale Verein ließ ſeinem verehrten Führer eine prachtvolle Palme überreichen. Auch ſonſt gingen Herrn Baſſermann zahlreiche Blumengrüße zu. Die heute Nachmittag von den verſchiedenen Schiffervereinigungen, deren Intereſſen in Herrn Baſſermann einen energiſchen, umſichtigen und aufopferungsfreudigen Förderer haben, veranſtaltete Rheinfahrt trug einen rein familiären Charakter. * Eine Ausſtellung von Braugerſten diesjähriger Ernte findet Donnerstag, den 6. Oktober in der Großh. landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg Poſt Grötzingen ſtatt. Dabei können Anerkennungen und Geldpreiſe erworben werden. Anmeldungen zur Ausſtellung ſind bis längſtens Montag, den 19. September d. J. an die Großh. landw. Verſuchsanſtalt Auguſtenberg zu richten. Die Gerſtenproben im Mindeſtgewicht von 2 Kg. müſſen bis längſtens Montag, den 26. September poſt⸗ und frachtfrei in Auguſtenberg eintreffen. Sie dürfen nicht beſonders ausgeleſen ſein, ſondern müſſen der Durch⸗ ſchnittsqualität des auf Lager befindlichen Vorrats des Ausſtellers entſprechen. Aus dem Grossherzogtum. * Schwetzingen, 25. Juli. Wegen Betrugs, Landſtreicherei und umehelichen Zuſammenlebens wurde am Samstag der ledige 21jähr. Kaufmann Albert Singer von Beihingen und die 26jährige ver⸗ witwete Kellnerin Magdalena Rengg geb. Volpp aus Förchten⸗ berg durch die Gendarmerie verhaftet. Dieſelben zogen miteinander von Pforzheim, wo die beiden in Stellung waren, aus fort und krieben ſich bis jetzt im Lande herum. In einigen Orten wie in Alt⸗ kußheim, Hockenheim, Reilingen etc, erſchwindelten ſie von den be⸗ kreffenden Bürgermeiſtern Geldbeträge mit der Angakbe, ſie ſeien auf der Hochzeitsreiſe, das Geld ſei ihnen ausgegangen. Aber immer war es die Rengg, die das Geld herbeiſchaffen mußte; der Herr Singer, der allem Anſchein nach von der Rengg„verführt“ war, be⸗ kümmerte ſich nie um die Beibringung des Geldes. Zudem wurden noch die Wirte, die ihnen Koſt und Logis verabreichten, angeſchwindelt und nicht bezahlt. So hinterließen die Beiden in Altlußheim eine Bechſchuld von 31 Mark. 8 B. C. Konſtanz, 25. Juli. Das Opfer einer Wahr⸗ ſagerin wurde ein Dienſtmädchen. Das Mädchen gab der Wahr⸗ ſagerin, einer Frau Feuerſtein an, es ſei vergewaltigt worden und bat ſie, ihr die Karten zu legen, ob die Vergewaltigung Folgen nach ſich ziehen werde. Die Zukunftsſeherin bejahte dies und das Mädchen berfiel einige Tage darnach in Grübeleien, weshalb ſie als geiſtes⸗ krank ins hieſige Spital verbracht wurde. Das Mädchen wurde nach 14 Tagen als gebeſſert entlaſſen, ſoll aber zur Zeit wieder in eine Anſtalt verbracht worden ſein. Die Wahrſagerin hatte ſich wegen Gaukelei vor dem Großh. Schöffengericht zu verantworten. Sie ſelbſt will an ihren Hokuspokus feſt glauben und hält das Karten⸗ jegen für eine nicht leichte Arbeit. Sie warnte auch jenes Mädchen bor einem„ſchwarzen Herrn“, der ſie unglücklich machen wolle, und weisſagte ihr, daß ſie einſt mit einem„blonden“ Herrn glücklich werde. Die Angeklagte behauptet, viele, ſogar„beſſere“ Leute kämen zu ihr, um ſich wahrſagen zu laſſen. Auf Befragen des Herrn Vorſitzenden gibt ſie an, auch über den Gang der Verhandlung die Karten gelegt 7 zu haben und ihre Karten hätten ihr geſagt, daß ſie freigeſprochen werde, was allerdings nicht ſtimmte, denn die Angeklagte wurde zu Tager Haft verurteilt. ..0. Aus Baden, 25. Juli. In Rothenbach brannten die Antveſen der Landwirte Studer, Weber und des Acciſors Knöpfle nieder. Die Brandurſache iſt in Blitzſchlag zu ſuchen.— Die Stadt⸗ gemeinde Todtnau ließ an Stelle der vor 2 Jahren abgebrannten Todtnauerhütte auf der Feldbergshöhe ein ſtattliches, 20 Perſonen Anterkunft bietendes Raſthaus erbauen.— In Wollbach fiel der Landwirt Hilbert von dem Fruchtboden in die Scheune. H. erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tod alsbald eintrat. .C. Kleinlaufenburg, 25. Juli. Die Frau eines in Schopf⸗ heim in Arbeit ſtehenden Mannes brannte dieſer Tage mit ihrem ebenfalls verheirateten Liebhaber duvch, wobei ſie vergaß, ihre fechs unmündigen Kinder mitzunehmen. .C. Dürrheim, 23. Julj. Hier wird jetzt eine beſonders um⸗ fangreiche Bautätigkeit entfaltet werden. Die Arbeiten für das neue Kinderſolbad des bad. Frauenvereins ſind zur Vergebung ausgeſchrieben, und es ſoll noch in dieſem Jahr mit dem Bau be⸗ gonnen werden. Die Anſtalt wird 100 Kinderbetten erhalten. Ferner weilte heute Miniſterialrat Weingärtner mit einer Kommiſſion aus Karlsruhe hier, um den Bauplatz zu einem für die Landesverſicher⸗ Angsanſtalt zu erbauenden Landesſolbad anzukaufen. Das Bad ſoll in der Nähe des Waldes kommen. Mit dieſem Bau ſoll in Bälde zu. Wir erwarteten, nun Zuſchauer eines blutigen und wilden Handgemenges zu werden. Doch als unſer Mann den Japaner ſich Rähern ſah, nahm er die Beine in die Hand und rannte fort; da gachte auch der Japaner Kehrt und lief zurück. Als der Japaner bei ſeinen Landsleuten anlangte ſtürzte er und das vorgehende Ba⸗ taillon verſchlang ihn wie eine darüber hinweggehende Woge. Wir richteten nun eine furchtbare Salpe gegen die Feinde, und unſer unglücklicher Held, der mit der ganzen japaniſchen Armee hätte KRämpfen wollen, verſchwand in dem Haufen der Sireiter.“ — Ein Scheintotenmärchen iſt jüngſt einigen Blättern aufge⸗ bunden worden. In rührender Weiſe wurde geſchildert, wie das Dienſtmädchen einer Herrſchaft aus der Kantſtraße 11 zu Charlotten⸗ burg trotz zweier Operationen am 2. Juli einem Herzleiden erlag, die nach der eigenen Angabe furchtbare Qualen, die Vorbereitungen zu der eigenen Beerdigung bewegungslos anhören zu müſſen, er⸗ Zuldete, wie es in der Trauerverſammlung noch rechtzeitig erwachte, und wie die Herrſchaft die Mittel bewilligte, damit ſich das Dienſt⸗ mädchen in— Italien erholen ſollte.— Die Kriminalpolizei ſtellte nähere Ermittelungen über den Fall an, und kam zu dem folgenden Ergebnis: Die Schweſter eines Dienſtmädchens aus der Kanſtr. 11 hatte ein Verhältnis, das ihr nicht mehr zuſagte und daher eine Einladung zum Stelldichein nicht beantwortet. Sie wollte mit einem andern ausgehen und brauchte dem perſönlich erſcheinenden bis⸗ herigen Bräutigam gegenüber die Ausrede, daß ihre Schweſter in Charlottenburg geſtorben ſei. Als tags darauf der abgewieſene Bräu⸗ tigam dem Mädchen, das in einem roten Kleid ging und ſehr vergnügt war, begegnete, wunderte er ſich darüber, im Hinblick auf den Trauer⸗ flall. Nun erfand das Mädchen in der Angſt das Märchen von dem de junge Mann wollte ſich daraus Verdienſt verſchaffen Aund wurde die Nachricht bei zwei Redaktionen los. Die Folge davon zu geißeln, hlandſtra nicht fähig. Sie nennen ſich gebildet, dutzen aber die Dienſtbotenfn man ſchimpft, benimmt ſich unappetitklich beim Eſſen, Schmutz und Stickluft, überall gibt es Wanzen, Geſtank, moraliſche Unreinlichkeit. Und offenbar werden alle ſchönen Reden bei uns gibt nur Schmutz, Gemeinheit, Aſiaterej. Ich fürchte ſehr begonnen werden. Ebenſo wird das neue Solbad, das an den Wald auf die Höhe zu liegen kommt, und das daneben geplante Hotel noch in dieſem Jahr in Angriff genommen werden. B. C. Biberach, 25. Juli. Ein Geſtändnis hat der Fried⸗ hofgärtnersſohn Joſeph Bruder von hier, welcher unter dem Verdacht, am 16. Juni abends die 11jährige Tochter Viktoria des Leichen⸗ beſorgers Preſtle in der Nähe des hieſigen Friedhofs ermordet zu haben, in Unterſuchungshaft genommen wurde, am Freitag nach⸗ mittag vor dem Unterſuchungsrichter abgelegt. Br. gab an, daß er mit dem am Tatort gefundenen fauſtgroßen Stein die Preſtle er⸗ ſchlagen habe. Während der Täter der bisherigen Unterſuchung hark⸗ näckiges Leugnen entgegenſtellte, wollte er jetzt nicht mit Vorbedacht, ſondern mit Affekt die ſchauerliche Tat begangen haben. * Weisweil, 25. Juli. Hieſige Fiſcher hatten das Glück, fünf Rheinſalmen, wahre Pracht⸗Exemplare zu fangen. Einzelne davon wogen etwa 30 Pfund. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Landau, 25. Juli. Der verheiratete Schreiner Karl Kohler von hier wurde gelegentlich des geſtern abgehaltenen Athletenwett⸗ ſtreites der Athletenvereinigung Haardtgebirg im Meiſterſchafts⸗ ringen von ſeinem Gegner, einem Neuſtadter Athleten, derart ge⸗ worfen, daß er den rechten Arm brach. * Homburg(Pfalz), 25. Juli. Seit Samstag nachmittag wütet etwa zehn Minuten vom Eichelſcheidterhof zwiſchen Eichelſcheid und Bahuhof Erbach im Revier Teufelsbrück ein Waldbrand, der einen ziemlichen Umfang angenommen hat. Geſtern mußte die FJeuerwehr Ervach mit Hacken und Schaufeln auf den Brandplatz ab⸗ rücken, welcher abgegraben wurde, ſodaß ein Weiterverbreiten des Brandes ausgeſchloſſen iſt. Es brennt jedoch das dort befindliche Torf in ziemlich beträchtlicher Ausdehnung, ſodaß, nach der„Homb. Otg.“, an ein Löſchen vorerſt noh nicht zu denken iſt. * Aus der Pfalz, 25. Juli. Den Pfälzern ſagt man nicht mit Unrechr nach, daß ſie im Fluchen das Menſchenmöglſche leiſten. Bös iſt's ja meiſtenteils nicht gemeint. Im allgemeinen hat das Fluchen des Pfälzers nur den Charakter von Kraftausdrücken, hinter denen man ſich nicht allzuviel denkt. Das begreift allerdings nicht jeder, auch jener Kaplan nicht, der eben erſt aus der geiſtlichen„Preſſe“ herausgekommen war und nun auf ein Dörflein im Weſtrich geſetzt wurde, um dort die Leute für den Himmel vorzubereiten. Ihm gingen die Haare gen Berg, wenn er die Bauern ſo greulich fluchen hörte, und er wollte eine Beſſerung ihrer Sitten zuerſt auf gütlichem Wege verſuchen, ehe er zu anderen Maßregeln ſchritt. So redete er denn eines ſchönen Tages einen Bauer, der auf dem Felde grade die „Kränk“ und ein„Dunnerkeil“ über das andere auf ſeine Pferde herabgewünſcht hatte, alſo an:„Aber, Hansjörg, das gottesläſterliche Fluchen müßt ihr laſſen! Das zerreißt mir, der ich's ſo gut mit euch meine, die Ohren, das klingt ja ſchrecklichl: Der Hansjörg ſieht den Seelenhirten zuerſt etwas verdutzt an, dann aber entgegnet er, raſch gefaßt:„Ja, Herr Kaplan, das Fluche iß ſo e Sach, es klingt net ſchön, awer es kummt vun Herzel“ Da ſchlich der Herr Kaplan betrübt von dannen, um über andere Gegenmittel nachzuſinnen. 2 Lampertheim, 25. Juli. Heute nachmittag gegen ½4 Uhr erhob ſich ein ungeheurer Sturm, der den Staub in mehr wie haushohen Wolken durch das Dorf und weiter jagte und mit elemen⸗ tarer Gewalt wütete. Nicht nur Bäume riß er um, ſondern wir ſahen 4 beladene Erntewagen unter ſeinem Anprall umfallen. Der nachfolgende Regen konnte kaum die lechzende Flur erfriſchen; es dürfte noch größerer und anhaltender Regenfall folgen, ſoll der Schaden der dreiwöchigen tropiſchen Hitze einigermaßen eingebracht werden. Worms, 25. Juli. Aus Oppenheim wird der„W. Ztg.“ be⸗ richtet: Der Großherzog von Heſſen war am Dienstag Abend per Automobil hier und hielt vor dem Hotel„Zum Ritter“. Verſchiedene Gaſſenjungen ſtanden in der Nähe des Fahrzeuges, und der Landes⸗ fürſt, der gerade die Signalpfeife in der Hand hielt, ſoll zu einem gefagt haben:„Komm her, ich will Dir einmal etwas in's Ohr ſagen.“ Die Antwort des Kleinen, die den Fürſten ſehr beluſtigte, lautete: „Ich weiß ſcho, was Du willſt, Du kriehſt mich aber nit.“ *Frankfurt, 25. Juli. Am Sonntag war Vockenheimer Kirch⸗ weih! Aus Anlaß dieſes Umſtandes hatte ein bekannter Bocken⸗ heimer Aopfelweinwirt an dieſem Tage— ſeine Wirtſchaft ge⸗ ſchloſſen. Plakate verkündeten der ſtaunenden Menſchheit, daß die Stätte des kühlen Trunkes heute zu ſei.„Wahrſcheinlich“, hatte der wackere Mann geäußert,„wahrſcheinlich geb' ich dene Meßfremde mein ſcheene Aeppelwei un mei Stammgäſt hapwe hernach nixmehr. Naa, deß mache mer net. Schlechte will ich kaan zappe un den gute, den kriehe ſe net; der is für die Stammgäſt.“ Sprach's und ſchloß zu. %6, Herrenalb(Württemb.), 25. Juli. In den letzten Tagen fanden umfaſſende Vernehmungen ſtatt, welche mit dem Verſchwinden eines bor 15 Jahren als Kurgaſt in Herrenalb anweſenden reichen Amerilauers in Zuſammenhang ſtehen. Verwandte desſelben ſind zu dieſem Zweck aus Amerika herübergekommen. Theater, Runſt ung(Giffenſchaft. Kundgebungen zu Kuno Fiſchers 80. Geburtstag. In unſerer heutigen Mittagsausgabe iſt als Adreſſe der Univerſität Jena durch ein techniſches Verſehen die Adreſſe des ev. Oberkirchenrats nochmals ſtellungen in Sandſtein geſchaffen, welche die Schwaghaftigkeit und In der einen Gruppe ſieht man eine die Eitelkeit verſinnbildlichen. Gans und eine Ente neben einander ſtehen. Während der Gans der Schnabel feſt zugebunden iſt, ſodaß ſie nicht ſchnattern kann, wächſt aus dem geöffneten Schnabel der Ente Peterſtlienkraut heraus; es ſoll hierdurch auf die Redensart angeſpielt werden, die man bei einem Menſchen anwendet, der viel unnützes Zeug ſchwatzt:„Er ſpricht wieder mal Peterſilie“. Die zweite Gruppe zeigt eine Aeffin, die, reiches Geſchmeide um den Hals und zahlreiche Ringe an den Fingern tragend, recht wohlgefällig in einen Handſpiegel ſchaut, Die Schü⸗ lerinnen der mit einem Lehrerinnenſeminar verbundenen Anſtalt ſind ob dieſer Scherze„empört“. — Im letzten Drama Tſchechows„Der Kirſchgarten“, das im letzten Winter zuerſt aufgeführt wurde und erſt ſpäter im Buch⸗ handel erſchien, findet ſich nach der„Voſſ. Ztg.“ folgendes peſſimiſti⸗ ſches Urteil über Rußland:„Bei bis jetzt ſehr wenige. Die ungeheure Mehrzahl der gebildeten Leute, die ich kenne(der Dichter legt dieſes Urteil einem Studenten in den Mund), ſucht nichts, tut nichts und iſt zur Arbeit vorläufig behandeln die Bauern wie Tiere, lernen ſchlecht, leſen nicht Ernſtes, tun überhaupt rein gar nichts, pflegen von den Wiſſenſchaften nur zu reden und verſtehen wenig von der Kunſt Alle ſind ernſthaft, alle haben ernſte Geſichter, alle reden nur von wichtigen Dingen, philo⸗ ſophieren, und doch lebt die große Mehrzahl von uns, 99 von hundert, wie die Wilden. Bei der erſten Gelegenheit wird man handgreiflich, ſchläft in nur geführt, um ſich ſelbſt und die anderen zu käuſchen. Zeigt mir, doch, wo die Kleinkinderbewahranſtalten ſind, von denen ſo viel und ſo oft geſprochen wird, wo die Leſehallen? Die ſind nur in den Ro⸗ manen zu finden, exiſtieren aber in Wirklichkeit überhaupt nicht. Es uns in Rußland arbeiten mitgeteilt worden. Nachſtehend geben wir den Wortlaut der Adreſſe der Univerſität Jena wieder: Empfangen Sie an Ihrem achtzigſten Geburtstag die wärmſten, ergebenſten Glückwünſche bom Prorektor und Senat der Univerſität Jena, welcher Sie während der erſten Blüte⸗ und Reifezeit Ihres geiſtigen Schaffens anderthalb Jahrzehnte hin ⸗ durch als akademiſcher Lehrer angehört und zur hohen Zierde gereicht haben. Sie blicken auf ein langes, von raſtlos unermüd⸗ licher, fruchtbringender Arbeit erfülltes Leben, auf eine von unge⸗ wöhnlichſtem Erfolg gekrönte Forſcher⸗ und Lehrtätigkeit zurück, und wir ſind deſſen gewiß, daß die Erinnerung an jene in Jena zugebrachten Jahre Ihnen ebenſo unvergeßlich bleibt, als Ihr Name in der Geſchichte unſerer Univerſität mit unvergänglichen Lettern eingetragen ſteht. Zu einer Zeit, da das öffentliche Intereſſe an der Philoſophie ſichtlich erlahmt war u. die akadem. Wiſſenſchaft ſich ganz an ſpeziellſte Fachforſchung zerſplittern zu wollen ſchien, haben Sie, hochverehrter Herr Kollege, durch Ihre geiſtvollen, gründliche Gelehrſamkeit mit vollendeter Eleganz vereinigenden Schriften über den Entwicklungsgang der neueren Philoſophie eben jenes Intereſſe in weiteren Kreiſen von Neuem angefacht und wiedererweckt, zugleich aber in vielen unter Ihren zahlreichen Zuhörern den Trieb zu philoſophiſcher Gedantenarbeit beleht und angeſpornt. Ihnen vor allem iſt es zu verdanken, daß ſich die ſeit der glorreichen Periode Schillers und Fichte's mit dem Namen Jena engverbundene phfloſophiſche Tradilion anunterbrochen in die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts weiterbererbt und herübergeſponnen hat. Nachdem Sie dann Jena verlaſſen hatten, um an die Stätte zurückzukehren, die der Ausgangspunkt Ihrer akademiſchen Laufbahn geweſen iſt, haben Sie in Heidel⸗ berg bis auf die Gegenwart herab mit ſtets zunehmendem Erfolg Ihre zündende Lehrtätigkeit fortgeſetzt, haben Sie Ihr großes philoſophiegeſchichtliches Lebenswerk mit der Veröffentlichung der zwei inhaltſchweren Bände über Hegel zum vollendeten Abſchlu geführt. Dieſes Werk beſitzt dauernden Wert und wird als blei⸗ bende Errungenſchaft auf künftige Generationen übergehen. Wenn Ihnen, hochverehrter Herr Kollege, au Ihrem acht⸗ zigſten Geburtstag aus der Nähe und aus der Entfernung mannig⸗ faltige Zeichen des Dankes und der Verehrung zukommen werden, ſo glauben wir, daß der Dank der Univerſität Jena als einer den natürlichſten und einer der berechtigſten erſcheinen wird. Unſere Glückwünſche konzentrieren ſich in dem einen herzlichen Wunſch, daß Ihnen durch das erhebende Bewußtſein, als Denker, als Ge⸗ lehrter, als Lehrer die Weiterentwicklung der Wiſſenſchaft ganz weſentlich gefördert und bereichert zu haben, der Lebensabend ber⸗ ſchönert werden möge. 95 In aufrichtigſter Verehrung und Hochſchätzung Prorektor und Senat der Univerſität Jena. ö Thomas Koſchat in Mannheim. Ein Konzertereignis aller⸗ erſten Ranges ſteht unſerer Stadt am 3. Auguſt im„Bernhardushof“ bevor, ein Konzert, welches beſonders für die ſangeskundigen Kreiſe unſerer Stadt von hoher Bedeutung iſt, denn am genannten Tage gaſtiert der weltberühmte Liedermeiſter der Kärntner Volksweiſen, der kaiſerlich⸗königliche Hofkapellſänger und Mitglied der kaiſerlich⸗ königlichen Hofoper und Domkapelle zu Wien, Thomas Koſchat, der Komponiſt des in der ganzen Welt populären Liedes„Verlaſſen bin“, mit ſeinem nach ihm benannten, aus Mitgliedern der kaiſer⸗ lich⸗königlichen Hofoper bezw. Hof⸗ und Domkapelle beſtehenden Quintett. Schon heute verweiſen wir auf dieſen uns in Ausſicht ſtehenden einzigartigen Kunſtgenuß, auf ein Konzert, dem kein Sänger und keine Sängerin fernbleiben darf, denn an dieſem Abend gibt es das Auserleſenſte an Kärntner Liedern von erſtklaſſigen „Stimmen zu hören. Arrangement und Vorverkauf liegen in Händen der Muſikalienhandlung Th. Sohler am Paradeplatz. Ein Dante⸗Denkmal für Berlin iſt bekanntlich in Italien als Gegengeſchenk für das Goethe⸗Denkmal in Rom angeregt worde Neuerdings veröffentlicht nun, Oberſt Tragin in der„R Roma“ eine Studie über dies Dante⸗Denkmal, in der er erkl. wiſſe, daß die Berliner dem Denkmal eine großartige bereiten würden; doch müſſe man dafür ſorgen, daß das nicht den Statuen der Siegesalle gleich werde Bayreuther Feſtſpiele. Bayreuth, 25. Juli Unter Richters ſicherer Lettung ging heute„Rheingold“ in nft voller Aufführung in Sceue. Im Mittelpunkte der ſoliſtiſchen Dar bietungen ſtanden Bertrams hoheitsvoller Wotan und Brieſemeiſters gusgezeichnet geiſtvoll und künſtleriſch abgerundete Leiſtung als L Hervo ragend war auch Breuer als Mime. Von den Ry)eintöchtern eichneten ſich beſonders die Frauen Knuepfer und Osborne(Well⸗ gunde und Fleshilde) aus. Neu waren Nawißky(Alberich) und Gellert-Wolter(Erda) ohne ihre Vorgänger Friedrichs und mann⸗Heink erſetzen zu können. Seeniſch unerreicht bleibt das Bild mit den Rheintöchtern. Nach dem Schlußbild(Einzug der G in Walhall) wurde reicher Berfall eſpendet. Empfang bei Frau Wagner in Villa Wahnfried. Simpliciſſimus. Soeben iſt Nr. 18 des Simpliciſſimus ſchienen und enthält folgende Zeichnungen:„Regenbittproze i0 bon Bruno Paul,„Japaniſche Grauſamkeit“,„Neutrale gramme“ und„Ein edles Tier“ von E. Thönh,„Münchens Ni gang“ und„Sie läßt nicht nach“ in drei Tafeln von O. Gulbra „Sommer“ von Rudolf Sieck,„Getreideverkauf“ und„Fatal J. B. Engel, Bilder aus dem Familienleben No. 39,„Ein erchüt der Todesfall“ von Th. Th. Heine. Tezilich iſt die Nummer geſtattet mit je einem Gedicht von Dr. Ololglaß,„Kosmiſches Karu ſell“, Peter Schlemihl,„Entwicklung“ Caren Leſſing,„Nur wie e Geigenlied“, ferrer mit dem Schluß der Knut Hamſun zählung„Kleinſtadtleben“. Der Simplieiſſimus erſcheint i billigen Ausgabe zu 20 Pfg. und einer beſſeren auf ſtärkere nehmerem Papier zu 30 Pfg.; man kann ihn beziehen durch alle jämten und Buchhandlungen oder direkt vom Verlag Albert L in München. 55 Verein für heſſiſche Geſchichte und Landeskunde. Aus burg, 25. ds., wird uns gemeldet: Die Jahresverſammlung Vereins für heſſiſche Geſchichte und Landeskunde, die zugleich Charakter einer Gedächtnisfeier für den Landgrafen Ph Großmütigen von Heſſen krägt, nahm heute Abend mit einer Sitzu des Geſamtporſtandes ihren Anfang. Morgen folgt die Hau ſammlung und tags darauf eine Fahrt nach Kloſter Hain 1 Geſtern war großer Denkmalsenthüllung. 73 Gerichtszellung. Wegen unberechtigten Verkaufs von Arzneimitteln hatte ſt geſtern der wegen dieſes Vergehens wiederholt vorbeſtrafte Homö Jüngling, geb. zu Hochmosbach, früher wohnhaft dahi in Straßburg, vor dem Schöffengerichte zu verantworten. Ji der ſich„homöopathiſcher Arzt“ nennt, zählt namentlich Frau⸗ ſeiner ausgedehnten Kundſchaft, aber auch Vertreter des Geſchlechtes pilgern zu ihm und glauben an die alleingeſundma Wirkung ſeiner Pillen und Kräuter. Die geſtrige Klage bet Verkauf von Pillen an den Weinkommiſſionär Schenk 9 kammer. Das letztemal bekam Jüngling vom Schöffenger Wochen, welche Strafe von der Strafkammer auf 3 Wo wurde, heute verfällt der Angeklagte in eine Gefängni 6 Wochen. Sport. Rad⸗Rennbahn vor de 1 Phhſiognomien und liebe ſich nicht, ich fürchte ernſte Gef 13 Schweigen wir 4. Seite Weneral⸗Anzeiger. Hannheim, 26. Juli. fahren. 5000 Meter 12 Runden. 4 Ehrenpreiſe. 1. Rode⸗ Hamburg, 2. Dreſcher⸗Mainz, 8. Görtz⸗Gießen, 4. Bertſch⸗ Mannheim. 19 Fahrer ſtellten ſich am Start, zwel ſtürzten bei der 3. Runde, ohne Schaden zu nehmen. 3. Ausſcheidungs⸗ fahren. 6 Ehrenbreiſe. 1. Rode⸗Hamburg, 2. Dreſcher⸗Mainz, 3. Hartmann⸗Rüſſelsheim. 7 Fahrer ſtellten ſich am Start. 4. Tandemfahren. 5000 Meter= 12 Runden. 3 Paar Ehren⸗ preiſe. 1. Janß⸗Rothfuß, 2. Zirker⸗Mund, 8. Rothſtein⸗Bertſch. Bei der zweitletzten Runde dieſes Rennens ſtürzten die zwei erſten Paare. Rode⸗Dreſcher und Hartmann⸗Jörtz, welche am meiſten Ausſicht auf den Sieg hatten. Außer verſchiedenen Hautabſchür⸗ fungen und Fleiſchwunden erlitten die Geſtürzten zum Glück keine weiteren Verletzungen. 5. Dauerfahren. 50 Kilometer mit Motorſchrittmachern ⸗125 Runden. Es war ein aufregendes Schau⸗ ſpiel, die ſieben Fahrer mit Eilzugs⸗Geſchwindigkeit Kinter den Töff⸗Töffs herhauſen zu ſehen. Als erſter ging bei dieſer wilden Jagd Dreſcher⸗Mainz, als zweiter Hartmann⸗Rüſſelsheim durchs Ziel.(Beide trugen Bandagen, welche ihnen nach dem Sturze im vorhergegangenen Rennen von Mitgliedern der Sanitätskolonne an⸗ gelegt worden waren.) Dritter wurde Eckert⸗Durlach, vierter Janß⸗Spener, fünfter Rothſtein⸗Darmſtadt. 6. Straßen⸗ makor⸗Radfahren. 10 Kilometer- 25 Runden. 3 Preiſe. 1. Geiger⸗Neckarſulm, 2. Halbe⸗Darmſtadt, 8. Karrer⸗Durlach. 7. Schrittmacher⸗Motorfahren. 10 Klm.— 25 Runden. 3 Preiſe. 1. Wohn, 2. Geiger, 3. Pokorny. „Schwimm⸗Sport. Der Schwimm⸗Club„Poſeidon“ hier be⸗ teiligte ſich am Sonntag mit 3 Meldungen bei dem nationalen Schwimmfeſte in Frankenthal, wobei Herr Valt. Heuberger im Jugendbruſt⸗Schwimmen und Herr Ludw. Heuberger im Junior⸗ Seitenſchwimmen als Erſte durchs Ziel gingen. 5 Das Paris⸗Frankfurter Achter⸗Wettrudern findet Sonn⸗ tag, 4 Sentember, nachmittags um 5 Ubr, in Frankfurt a. M. ſtatt. Am Vormittaa desſelben Tages läßt der Fraykfurter Regattaverein im Einſer, ſowie den Alt⸗Herren⸗Vierer 9 n. ——— Stimmen aus dem Dublikum: Die Hauseigentümer und Bewohner der Aulaſtraße ſog,„kalte Gaſſe“, der Ludwigsſtraße und des Parkringes hatten an die Gr. Polizeidirektion hier eine Eingabe dahingehend gerichtet, daß der 4 der Straßenpolizeiordnung, wonach Laſtfuhrwerke nur im Schritt fahren dürfen und§ 56, wonach das Knallen mit der Peitſche — dringende Fälle zur Verhütung von Unglücksfällen ausgenommen — berboten iſt, etwas ſtrenger wie bisher geſchehen, gehandhabt werden möchte. Auf dieſes Geſuch hin iſt nun folgende Antwort ein⸗ 1 welche hiermit zur gefl. Kenntnis der Beteiligten gebracht wird: Auf die Eingabe vom./10. ds. Mts. erwidern wir Ihnen Ziur gutfindenden weiteren Verſtändigung der Mitunterzeichner, daß wir Veranlaſſung genommen haben, die Schutzmannſchaft auf ſtrenge Durchführung der§88 48, 56 ſtädt. Straßenpolizeiordnung neuerdings hinzuweiſen und hoffen wir, daß dadurch die beklagten Mißſtände verſchwinden werden. Schäfer. ** 5 Kein Sonntags⸗Ladenſchluß. Ein übereifriger Ladeninhaber müöchte in ummer das Schlußwort geſprochen haben, hätte dieſer Herr doch Überhaupt nicht geſprochen! Von 8 bis 9 Uhr und von 12 bis 2 Uhr 5 ſollen nach ſeinem Plan künftig Sonntags die Läden offen gehalten werden. Nein, da wollen wir als übergroße Mehrheit, die wir ſe! Jahren nur bon 11 bis 1 Uhr öffnen, doch lieber die Mitwirkung berſagen. Obſchon ein gänzlicher Sonntags⸗Ladenſchluß in der von dem Droaiſten empfohlenen Weiſe das einaig richtige wäre, fühlen wir uns jetzt doch immer noch wohler als ſolches bei dem proponierten längeren Aufhalten der Läden möglich ſein dürfte. Ich wünſche dem Reformator, welcher auch das erſte Wort in dieſer Ladenſchlußfrage geſprochen hat, zu ſeinen weiteren Beſtrebungen viel Glück, bei der Mehrzahl der Mannheimer Ladeninhaber wird auch ferner die Parole »niemals rückwärts“ beſtehen bleiben. Einer, der Sonntags um 1 Uhr ſchließt. Geſchäftliehes. Hantausſchlüge, Sommerſproſſen! Auf das Aeußere eines Menſchen, deſſen Schönheit uſw. wird heutigen Tages viel geſehen; mancher hat durch ſolche körperliche Vorzüge ſchon ſein Lebensalück gemacht. In einem unreinen Geſicht finden ſich Sommerſproſſen, kleine Flecken, welche eine rundliche Form haben; ſchon manche Perſonen haben ſich über ſie geärgert. Zur Entfernung werden ver⸗ ſchiedene Schönheitsmittel benutzt. Rote Flecken, Finnen, Haut⸗ Ausſchläge uſw. entſtellen ungemein die Haut. Gegen genannte Seife von Hahn u. Haſſel⸗ Ihrer Sonntag⸗ Hautkrankheiten iſt die Lana⸗ bach in Dresden empfehlenswert; denn, wen ich höre, erzielt gute Reſultate mit derſelben. Unſer Hausarzt empfahl ſolche mir und in keinem Hauſe ſollte ſie fehlen. Wer ſie gebraucht, ſpart Geld und ſorgt für ſeine Gefundheit und Schönheit. Dieſelbe iſt in allen Drogengeſchäften, Parfümerie⸗ und Seifengeſchäften zu ha 25 Heueſte Dachrichten und Telearamme. Orſvat-Celeqramme des„General-Hnzeigers“, Kempten, 26. Juli. Der preußiſche Kriegsminiſter von Einem iſt aus ſeinem Sommeraufenthalte in Oberſtdorf geſtern elegraphiſch nach Verlin berufen worden.(rkft. 381g9. Berlin, 26. Juli. Der Reichskanzler Graf Bülot wird ſich einige Tage hier aufhalten. Man geht wohl nicht fehl, wenn man nnimmt, daß ſeine Anweſenheit in der Hauptſache dem ruſſiſchen andelsvertrage gilt, deſſen Abſchluß nahe bevorzuſtehen cheint.(Frift. gtg.) Prien(am Chiemſee), 26. Juli. Der Münchener Kunſt⸗ maler Eduard Fiſcher iſt geſtern beim Baden im Chiemſee wahr⸗ ſtheinlich infolge eines Schlaganfalles, ertrunken. Die Leiche wurde nach München übergeführt. 1755 8, 26. Juli. Mehrere Blätter berichten, daß der fetl 5 2 Oehlbach⸗Rußheim, g. Dader⸗udrwigshafen. 2. orgabe⸗ den Vertrag formulieren werden. wurde, wieder aufgenommen. Ueber Ausgang und Verluſte iſt noch nichts bekannt. eingegangenen Meldung zufolge nahmen an dem Artilleriekampfe bei Tatſch nördlich von Tatſchitſchiao zu beſetzen, was auch voller Ordnung gegangenen Depeſchen aus N iu 50 Mann von der japani ekt von Fonkainebleau, Berdaud, auf der Straße zängerin überfallen und mit Vitriolbegoſſen ihr Liebesverhältnis zu ihm gelöſt ie habe jedoch bede ten. 2 *London, 28. Juli.„Daily Mail“ meldet aus Suez: Die ruſſtſchen Maſchiniſten hätten die Maſchinen der„Ar⸗ dova“ beſchädigt und eine Reparatur müſſe in Suez ſtatt⸗ finden. Einer Lloydnachricht zufolge, erfordere die Reparatur zehn Tage. * Petersburg, 26. Juli. Der„Geſetzesſammlung“ zufolge wird in der Hauptverwaltung der See⸗ handelsſchiffe und der Häfen ein beſonderer Fonds gebildet zur Erteilung von Darlehen zum Ankaufe aus ruſſiſchem Material neuerbauten oder im Bau begriffener Seehandelsſchiffe aus Holz oder Metall. Dieſe Darlehen ſollen mit 3,8 pCt. verzinſt und auf nicht länger als 20 Jahre hin⸗ gegeben werden. Für 1904 weiſt die Staatskaſſe zu genanntem Zwecke 120 000 Rubel an. Unwetter. Straßburg, 26. Juli. Aus verſchiedenen Teilen des Landes werden ſchwere Gewitter gemeldet, die an Gärten, Obſtbäumen und Reben großen Schaden angerichtet haben. Be⸗ ſonders ſchwer wütete der Sturm in Rappoltsweiler und Umgebung. In einigen Gegenden des Preuſchtales verurſachten Hagelſchläge er⸗ heblichen Schaden.(Frkf. Ztg.) * Stendal, 26. Juli. Beim Dorfe Schleuß ſchlug, dem „Altmärker“ zufolge, der Blitz auf freiem Felde in einen beladenen Erntewagen, auf dem ſich zwei Mädchen befanden. Das eine wurde getötet, das andere infolge Abſturzes ſchwer verletzt. * Breslau, 26. Juli. Die„Schleſ. Volksztg.“ meldet aus Bralin: Während eines geſtern niedergegangenen ſchweren Gewitters ſchlug der Blitz in das Nickel'ſche Gaſthaus. Der Gaſtwirt wurde ſofort getötet, ſeine Frau erlitt ſchwere Verletz⸗ ungen, denen ſie nach kurzer Zeit erlag. * St. Gallen, 26. Juli. Durch einen heftigen Föhn⸗ ſturm iſt in der Oſtſchleiz ſtarker Schaden an Obſtbäumen uſw. angerichtet worden. In St. Gallen wurden die Schützenfeſtdekora⸗ tionen teilweiſe zerſtört. Schlägerei zwiſchen Soldaten. * Königsberg, 26. Juli. Zwiſchen 8 Küraſſieren des Küraſſier⸗Regiments Nr. 3 und 9 Grenadieren des Grenadier⸗ Regiments Nr. 9 hatte am 21. Februar ds. Is. vor dem Träg⸗ heinertor eine Schlägerei ſtattgefunden, bei der von der blanken Waffe Gebrauch gemacht wurde, infolgedeſſen es ſchwere Ver⸗ letzungen gab. Das heute zuſammengetretene Kriegsgericht verurteilte 12 Angeklagte zu je 3 Monaten Gefängnis, zwei zu je 6 Wochen und einen zu 14 Tagen Haft, weil bei dem Letzteren Waffengebrauch nicht erwieſen werden konnte., Zwei Angeklagte wurden freigeſprochen. Das Kriegsgericht verhing, wie es in der Begründung hieß, die hohe Strafe von 3 Monaten, weil Schlägereien von Kameraden untereinander, die alle des Königs Rock tragen, auszurotten ſeien. Die Antwort des Vatikans auf das Ultimatum Frankreichs. Paris, 26. Juli. Eine römiſche Depeſche beſagt, daß die Antwortdes Vatikans auf die Note der franzöſiſchen Regie⸗ rung geſtern abend abgegangen ſei. Es heißt, der Vatikan halte zwar in ſeiner Antwort die Befugniſſe der ungeſchmälerten Gerichtsbarkeit des heiligen Offiziums für die Biſchöfe aufrecht, gebe aber in der Tat zu, daß der Nuntjus unrecht gehabt habe, perſön⸗ lich in den Prozeß gegen die Biſchöfe von Laval und Dijon einzugreifen. Die Kurie würde ſomit eingeſehen haben, daß dieſes Vorgehen bis zu einem gewiſſen Grade inkorrekt geweſen ſei. Wenn die franzöſiſche Regierung dieſes Zugeſtändnis als ausreichend anſehen würde, ſo könnte der Konflikt auf friedlichem Wegebeigelegt werden. Die beiden Viſchöfe von Laval und Dijon würden andere Diözeſen erhalten, ſelbſtverſtändlich auf Grund eines Einvernehmens, das zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und dem Heiligen Stuhle zu treffen wäre. Ein römiſches Telegramm des „Figaro“ berichtet jedoch, daß die Stimmung der Kurie über den Ausgang des Konfliktes ſehr peſſimiſtiſch ſei, beſonders infolge der Rede des Miniſterpräſidenten Combes in Carcaſſonne. Deutſch⸗rumäniſcher Handelsvertrag. 5 » Bukareſt, 26. Juli. In den Verhandlungen über den Handelsvertrag mit Deutſchland iſt eine Pauſe einge⸗ treten, die etwa 8 Tage dauern dürfte. Der Generalkonſul Stemm⸗ rich, der an der Spitze der deutſchen Delegierten ſteht, iſt nach Berlin abgereiſt, um die letzten endgültigen Inſtruktionen einzuholen. Alle Gerüchte von einem Abbruch der Verhandlungen ſind vollſtändig aus der Luft gegriſffen. Wie verlautet, ſoll ſich ſogar während der Abweſenheit des Herrn Stemmrich ein Komitee gebildet haben, die Der Krieg. Die Schlacht bei Taſchitſchtav. *Petersburg, 26. Juli.(Ruſſ. Telegr.⸗Ag.) Heute paſſierte hier ein nach Norden gehender Sanitätszug der Kai⸗ ſerin mit 314 Verwundeten aus dem Kampfe bei Taſchitſchiad am 24. Juli. Bei Abgang des Zuges dauerte der Kampf, der von früh 6 Uhr bis zum ſpäten Abend währte, noch fort. Die Ruſſen behaupteten ihre Stellungen, 10 Werſt ſüdlich von Taſchitſchiav. Am 25. Juli wurde der Kampf, der auf beiden Seiten hauptſächlich von der Artillerie geführt * Mukden, 26. Juli.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Einer itſchiao am 24. ds Mts. auf ruſſiſcher Seite gegen 100 Geſchütze teil. Ihr Feuer war ſehr erfolgreich und fügte dem Feind ernſtliche Verluſte bei und zerſtörte deſſen Ge⸗ ſchütze und Munitionswagen. Im Zentrum der Aufſtellung gingen die Japaner zum Angriff vor, wurden jedoch zurück⸗ geſchlagen. Am 25. wurde den ruſſiſchen Truppen defoßlen zurückzugehen, um die Höhen 7 Werſt geſchah. Die ru über 50 Mann. Beſetzung von Niutſchwang durch die Japaner. * ondon, 26. Juli. Nach einer Meldung der ein⸗ ſſiſchen Verluſte am 24. betrugen nicht ſiſche Flagge. Die Vorhut der Japaner iſt heute eingetroffen In der Stadt iſt alles ruhig. VBom Wladtwoſtok⸗Geſchwader. Shanghai, 28. Juli. ſtraße geſichtet. Formoſa. *Sidney, 28. Fulj.(Frkft. Ztg.) iſt jetzt ſeeklar. Es handelt ſich wohl um den Schutz der Han⸗ delsſchiffe gegen das Wladiwoſtokgeſchwader, vor Eine Umgehung von Liavjang. meldet von geſtern: Gerüchten zufolge rücken kleine japaniſche Ab⸗ teilungen nach Venſihu, 60 Werſt öſtlich der Station Jantai, und nach Sinſintin vor. Dieſe Gerüchte würden, falls ſie begründet ſind, Mukden zu umgehen. Ein Telegramm des deutſchen Kaiſers. Blättern von dem Handels⸗Telegraphenbureau aus Berlin ge⸗ meldet wird, hat Kaiſer Wilhelm an den japaniſchen Militärattachee in Berlin ein Beileidstelegramm aus Anlaß des Todes Hayashis geſandt, der viele Jahre hindurch in Berlin Militärattachee geweſen war und als Kommandeur eines japa⸗ (Schon vor einigen Tagen gemeldet. D. Red.) Ruſſiſche Auftrüge bei Krupp. Eſſen, 28. Juli. Bei Krupp liefen derart große vuſ⸗ ſiſche Aufträge ein, daß in den betreffenden Werkſtätten fort⸗ geſetzt Ueberſchichten ſtattfinden.(Frkf. Ztg.) f Japaniſche Pferdekäufe. *..* ̃ Ueber den Abſchluß der Schlacht bei Wafangon ſchreibt ein Arzt der Profeſſor Zögeſchen Kolonne an die„Düna⸗ Zeitung“: Die Japaner hatten die Nacht wenig geſchlafen— ihre Poſitionen waren verſtärkt und verändert. Sie haben eine der unſeren bei weitem überlegene Artillerie neueſter Konſtruktion und Kruppſcher Arbeit, und ihre Infanterie iſt in den Bergen ſo ſich nähern können. Am 2. Juni war der Lärm ſo groß, daß man ſein eigenes Wort ſchwer verſtehen konnte. Das Knattern und Rollen der Infanterieſalven trat fürchterlich deutlich hervor. Von Hügel zu Hügel ſtiegen die Japaner, gedeckt und gefolgt von den Geſchützen. Verwundete bei uns in Menge. Um 1 Uhr nachmittags hörten wir links ein brauſendes Hurra und wußten, daß Gerngroß vorgegangen ſich alles zurückzog. Gleich darauf aber ſtürmten ſie auch links die Berge hinab— mit ſtarren Augen, ganz benommen, ſchmützig und finnlos ſchreiend. mechaniſch machte er Kehrt. der anderen verſtummte bei uns. Es begann ein großes Fliehen. Zur Station! Da ordnete ſich der Wagen und Truppen ſo gut es ging und in langer Kette zogen ſie zu Seiten der Bahn ab. Wir hielten uns ganz rechts am Gebirge und ſahen, wie ſie anfingen, haben unſere Schweſtern und Kollege G. all ihr perſönliches Eigen⸗ tum verloren. Es war unbeſchreiblich. Bis zum letzten Augenblick arbeiteten unſere letzten zwei Batterien und zogen ſich kämpfend zurück. Neun Geſchütze haben wir verloren. Gerngroß hat ſechs eroberte Geſchütze fahren laſſen müſſen. lange in den Bergen kämpfend gehalten. Dann ſind wir abgeritten und der Lärm um uns her hörte allmählich auf. Wilde Bilder all⸗ überall am Wege. Es iſt was Schlimmes um ſo einen Rückzug. Das Herz iſt einem ſchwer und der Mut gebrochen. rſt von der Station ſchlug noch eine letzte Granate in einen Transport⸗ wagen, zertrümmerte den Wagen und tötete das Pferd. Der Soldat allem Grobbrot zu erbitten. beſcheiden und verlegen um ein Stück Tage kaum was gegeſſen hätten. Die Freiwilliagen⸗Flotte im Roten Meere. Der ruſſiſche Miniſterrat. *Verlin, 26. Juli.(Irkf. Ztg.) Das ruſſiſche Telegraphen⸗ bureau meldet aus Petersburg vom 26.: Die geſtrige Mit⸗ teilung aus Petersburg betr. die Reſultate der unter Vorfttz Flotte als Kriegsſchiffe zu verwenden, analog dem Verhältnis der weſteuropäiſchen Regierungen zu den von ihnen ſub⸗ ſidiierten Dampfergeſellſchaften. Handelsflagge die Meerenge zu paſſieren.(Dar⸗ über mag ſich Rußland mit England auseinanderſetzen. Die verürgerte Pforte. 5 * Konſtantinopel, 26. Juli. Auf der Pforte iſt man ſehr ärgerlich über das Vorgehen der Schiffe der ruſſiſchen Freiwilligen⸗Flotte, welche zu Kriegsſchiffen umgewandelt worden ſind, nachdem ſie als Han⸗ delsſchiffe die Meerenge paffiert haben. Heute tritt auf der Pforte eineminiſtetielle Konferenz zuſammen, um über die Notwendigkeit zu beraten, die Durchfahrt der Schiffe der Freiwilligen⸗Flotte zu verhindern oder wenigſtens vother Garantie zu erhalten, um der Türkei ſpäter Unannehmlichkeiten zu erſparen.(Frkf. Ztg.) Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Pr. Paul Harẽůms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Karl Apfel, für den Inferatenteſl und Geſchäftliches: Warl Apfel. G. m. b..: Eruſt Müller. 1 5 ha(Frkf. Zig.) Drei Kreuzet der Wladiwoſtokflotte wurden in der Fandiemen⸗ Sie dampften ſüdlich in der Richtung nachh Der KHreuzer „Chellanger“ hat die Nacht hindurch Kohlen eingenommen und dem ein Telegramm des oſtbritiſchen Generalagenten gewarnt hatte, Petersburg, 26. Juli. Die„Ruſſ. Telegraphenagentur“ die Abſicht der Japaner verraten, Liaojang in der Richtung naocßh * Petersburg, 26. Juli.(Frkf. Zig.) Wie hieſigen niſchen Kanonenbootes in der Schlacht bei Kintſchou gefallen iſt, *Sidneh, 26. Juli. Die Japaner kauften hier Pferde auf. Hauſe und ſo geſchickt, daß man mit Entſetzen ſieht, wie ſchnell ſie war und vorgeht, während wir zugleich ſehen konnten, wie rechts 3. rief dem erſten zu:„Steh', hörſt Du nicht, daß unſere mit Hurra vorgehen!“ und ganz benommen, Aber es war kein Halten mehr. Immer ſchneller, immer beſſer ſchoſſen die Japaner und eine Batterie nach den Bahnhof zu beſchießen und wie die Schrapnells alles decklen. Der letzte Sanitätszug iſt mit knapper Not dem Feuer entwiſcht, doch Er hat ſich noch lange, Drei Werſt auf dem Bock aber blieb unverletzt. Wir machten dann eine kleine Ruheſtation an einem Vach, und als unſere Küche zu arbeiten an⸗ fing, ſind ſie herangekommen von allen Seiten, um Tee und vor Elegante Gardeoffiziere baten ganz Schwarzbrot— da ſie dref des Großfürſten Alexandrowitſch ſtattgehabten Konferenz iſt falſch. Die ruſſiſche Regierung iſt nicht gewilkt, das Recht aufzugeben, Schiffe der Freiwilligen⸗ Gleichfalls kann keine Re de von einem Verbot für die genannten Schiffe ſein, unter der D..) Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. 5 . eee — wrannheim, 28. Jut. General⸗Anzeiger. Seite. Volkswirtschalt. b, Telegramme. Babiſche Eiſenbahnobligationen Das im März ds. Is unter der Führung der Deutſchen Bank und der Diskonto⸗Geſellſchaft zur Uebernahme von 28½ Millionen Mark Badiſche Eiſenbahn⸗ obligationen geſchaffene Conſortium hat ſich nunmehr aufgelöſt. * Frankfurt g.., 26. Juli. Wie die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank mitteilt, hat die Subſkription auf die öprozentige Tamaulipas⸗Anleihe emen außerordentlich günſtig⸗⸗ Grfolg. Dieſelbe wurde heute vormittag geſchloſſen. Bei der Zu⸗ teilung werden nur die kleineren, für dauernde Anlage beſtimmten Zeichnungen voll berückſichtigt werden können, die größeren eine ſtärkere Reduktion erjahren müſſen. *„ Bochum 26. Juli. Der Ginnahme⸗Ueberſchuß der Bochumer Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft im Juni 1904 betrug 2367 Mark gegen 11580 Mark im Vormonat. Der Ausfall gegen den Vormonat iſt noch auf die Nachwirkungen des im Mai ſtattgehabten Brandes in Plötze„Dickebank“ zurückzuführen. * Berlin, 26. Juli. In der heutigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Bergwerksgeſellſchaft Hibernia wurde die Berufung einer außerordentlichen Generalberſammlung auf den 27. Auguſt in Düſſeldorf beſchloſſen. In der letzteren ſoll behufs Be⸗ ſchaffung von Betriebsmitteln über die Erhöhung des Kapitals um 6,5 Millionen Beſchluß gefaßt werden, ſodaß das⸗ ſelbe alsdann 80 Millionen Mark betragen würde. Ueber das Geſchkäft des abgelaufenen Geſchäftsfahres wurde mitgeteilt, daß desſelbe den Erwartungen nicht im vollen Umfange entſprochen habe, während mit dem Eintritt der Winterjahreszeit eine Belebung des Geſchäfts erwartet werden darf. n. Schweizeriſche National⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Baſel. Die Geſellſchaft, die auch Verſicherungen am hieſigen Platze hat, ſchließt das Geſchäftsjahr 1903 mit einem Gewinn von M. 40 906. Hiervon reſultieren aus den Transportverſicherungen M. 48 990 Gewinn und aus den Einnahmen der Sachverſicherungen M. 395 Wewinn, während die Verpflichtungen aus den Unfall⸗ und Haft⸗ Iflichtverſicherungen einen Verluſt von M. 42 092 erbrachten. Don den erzielten M. 40 906 Gewinn werden M. 8086 dem Reſerve⸗ Jonds zugewieſen, M. 32 000 dienen zur Verteilung an die Aktionäre und M. 819 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Gegenüber dem Aktienkapital von M. 3 200 000 beſitzt die Geſellſchaft an Wechſel ſeitens der Aktionäre M. 2 560 000, an Grundbeſitz Mark 188 000, Hypotheken M. 128 000 und an Wertpapieren a) mündelſichere Wertpapiere M. 325 722, b) ſonſtige Wertpapiere M. 120 861— zuſammen M. 446 588. * wenig belebt. Italiener und Lombarden ſowie Mittelmeerbahn feſt. Schiffahrt geſchäftslos. Von inländiſchen Fonds war die Stimmung für deutſche Staatspapiere gut behauptet⸗ Ausländiſche anregungs⸗ los. Einige Beachtung fanden Induſtriewerte und Kaufluſt kam für einzelne Maſchinenwerte zur Geltung. Der weftere Verlauf wie auch der Schluß der Börſe brachten keine Veränderung. Die Börſe blieb feſt, aber ſtill. A. Schaaffhauſenſcher Bankberein wird die Entſchädigung für aus Engagement reſultierende Bezugsrechte auf 0,45 Proz. feſtſetzen. Prolongationsſatz für Geld ſtellte ſich auf 376 bis 276. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß-Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.15 169.12—— en... F 100— 8— Ftalien... Le. 100 5— 87.— 81.—— London. Sſt. 1 3— 20.480 20.440—— Madrid.. Pf. 100 ß—— 38 8875 75 New⸗York„Dll. 100—— 2 75 75 Caris.. Fr. 100 3— 81.— 810 26——ů— Schweiz. Fr. 100 3½ 81.— 81 0⁵——— Petersburg.⸗R. 100 4½——— 2 75 Erieſt.... Kr. 100————— 3½ 85.166 85.183—— Wien, 0 Staatspapiere. A. Deutſche. 2⁵ 26. 31¼ Oſch. Reichsanl 102.10 102.10 3%„„„ J005 108.05 1 Pr. Staats⸗Anl. 102.— 12.0. 31%½„„„I02.05 102.05 3„ 90.10 80.05 31½ Bad. St.⸗Obl.fl. 99.50 99.50 15 M. 100.20—.— 100.10 1 bad. St.⸗A. 104.10 31½ Bayern„„ 100.20 3 5 bayer..⸗B.⸗A. 103.80 1 Heſſen 105.— Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 88.10 3 Sachſen. 88.85 1 Mh. St⸗A. 1899—— 25. 26. 100.40 100.65 —.— 1CC 80 6175 61.80 62.45 62.40 92.20 92.25 86.80 86.20 60 50 88 60 100.10 97.55 105.50 101.45 27 40 89.30 99.90 4% Oeft. Silberr. 4˙/ Oeſt. Papierr. Portg. Serie III dio. 102 Ruſſen von 1880 ruff. Staatsr. 1894 (ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1903 —.— Türken Lit,. B 104 25] Türken unif. 100.15] Ungar. Goldrente 90.61[½„ Kronenrente 108.55 Ag.i. Gold⸗A. 1887 105 10 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 5 inn. 4 Chineſen 1898 Bulgaren 86.80 86.20 60.50 83.50 100.25 97.60 105.50 101.50 27 4% 89.60 89.95 88.15 88.85 — 4 Frankfurt a.., 26. dull Kreditaktien 200.20, S bahn 185 80, Lombarden 17 90 Picpten—.— 4 ½ ung, Weldrentt 100.15, Gottbardbahn 188.—, Disconto⸗Commandit 186 50, Laura 81 ed. 171 137 40, Handelsgeſellſchaft „Dr nt 148 7) Deutſche Bank 218.20, Boc 595 Northern—.—. Tendenz: ſtill. ne Nachbörſe. Kreditaktion 200 20, Staatsbahn 185.30, L 17.70, Disconto⸗Commandit 186.60, eee e Berliner Effektenboͤrſe (Privat-Telegramm des General⸗Angeiger!) W. Berlin, 26. Juli. Die Börſe war zu Beginn ruhig. Banken, Hütten⸗ und Eiſenaktien gegen geſtern kaum verändert. Fonds anregungslos. Spanier etwas beſſer. Amerikaniſche Bahnen abgeſchwächt. Der günſtige Ausweis der Canada⸗Pacific⸗Eiſenbahn blieb unbeachtet. Schiffahrtsaktien umſatzlos. Geſamtverkehr wenig belebt, da die Börſe befürchtet, daß ſchließlich die zwiſchen England und Rußland durch die Zwiſchenfälle entſtandenen Differenzen mög⸗ licherweiſe zu Komplikationen führen könnten. Die Schiebung zum Ultimo umfaßte äußerſt geringes Material. Der Geldſatz ſtellte ſich auf 294 Proz. In zweiter Börſenſtunde in Montanwerten etwas Geſchäft. Alles Sonſtige umſatzlos. In dritter Börſenſtunde durch⸗ weg ſtill. Auch in Induſtriewerten des Kaſſamarktes ſehr geringes Geſchäft. Privatdiskont 2½. 1 155 Berlin, 28. Jult. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.— 216.— Letvziger Bank.00.00 Ruſſ. Anl. 1902 92.— 3½% Reichsanl. 102.10 102.1 4% Reichsanleihe 90 10 90.1 ½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.10 100,20 —.— Rerg⸗Märk. Bank 159.50 159.75 Rr. Hyup.⸗Aet.⸗B. D. Grundſchuld⸗B.———.— Dynamit Truſt 1 168.25 —.—— 3 Bad. St.⸗A. 104.25—.— Bochumer 90.— 189 9 3½%% Bayern 100.20 100.10 Gonfolidation 423 70 496 50 Zpr. ſächſ. Rente 88.90 88.90 Dortmunder Unſon 88.— 88 20 1 Heſſen—.——.—Heſſenkirchener 216.90 216.50 Heſſen 88.— 88.— Harpener 201.9) 201⸗60 Italtener—.— 108.8, Stbernig 220.— 220.— Iager Looſe 153.70 153.9( Laurahütte 942 60 942.— nübeck⸗Büchener 163.20 168 5% Purm⸗Repfer 142.50 142.80 Narienburger e 154— 154 50 Oſtpr. Südbahn—.———Schalk, G. u. 5⸗V. 485.50 488.— Staatsbahn⸗Aktien———.— Klekt. Licht u. Kraft 108 40 109.50 Lombarden 17.70 177[Weſterr Alkaliw. 242.— 248.90 Canada Pacific. Sh. 128.20 122.80 Aſchersleben Al. W. 167.50 168.— Heidelb. Str.&B..—.——— Kreditaktien 200.— 250.5 Berl. Handels⸗Geſ. 153.— Darmſtädter Bank 137.10 137.10 Steinz. Friedrichsf. 288.50 284.— Hanſa Dampfſchiff. 124.— 124.10 Wollkämmeret⸗Ak, 158 50 158 50 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 11.20 101.20 —.— Mannheimer von 26 Juli. Gehandelt wurden: Badiſche Effektenhörſe (Offizieller Bericht.) Brauerei⸗Aktien zu 132 Prozent. Ferner waren begehrt: Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken zu 125 Proz., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 205 Mk. (210.) und Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 248.50 Proz. Oblig a Pfandbriefe 95 eoRhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50 b⸗ 27 alte M. 96.70b. 96.70 b. 98.— b. ** 17 8˙5„„ unk. 1904 ½„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 82%½% Freiburg l. B. 40% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b. 3½% Labr v. J. 1902 88.50 4% Lidwigshafen v. 1900 101.40 b: 99.15 b: Induſtrie⸗Obligation. 4½% Att.⸗Gel..Seilindu⸗ ſtrte rückz. 1050%. 1 tionen. iſ, Bad. A,G. f. hſchiff. u. Seetransport 102.—G 4½% Bad. Aftilin⸗u. Sodaf. 105.— G 4% Kleinlein, Heidlog. M. 100.50 G 5% Bürgl. Buauhaus, Bonn 99.50 G %% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.800 41½% Obernh, Elektrizität 97.— bz 4½% Pfälz Chamotte u. 5 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 81%% Ludwighafen 100.506% Waſdhof bei Pernau in 4% 100.—.] Livland 101.80 G 3½9% 9 4% Herrenmühle Genz 4% Mannh. Oblig. 1901 101.70 6 4½% Mannh. Dampf⸗ 42%„ 1900 190.5] ſchleppſchkiſahrts⸗Geſ.. 102.50 G 85 1885 99.— 6½% Mannh, Lagerhaus⸗ „ 1888— Geſellſchaft 101.78 G 8½„ 1895 99.25 b7J 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— 38769%„ 1892 99.25 4½% Südd. Drahtinduſtr. 87/%% Mirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.50 G 4˙½ Verein chem. Fabriken—.— %½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.70 G Aktien. Banken Brief Geld Badiſche Bank 124.75 124.8 Ered, u. Depb., Zbckr.—.— 120.60 Gewbk. Speyer 50% B—.— 181.— Brief Geld Br. Schroedl. Hdelgb.———.— „Schwartz, Speyer—— 130.— „Nitter, Schwetz.—— 19.— Oberrhein. Bank—.— 92.—„ S. Weltz, Speyer 114.——.— Pfält. Bant 108.10 103.—„ J. Storch, S.„ 114.——.— Pläz. Hop.⸗Bank—— 195.—], Werger, Worms 111.— 5— Pf. Sp.⸗ u. Cdb. Land.—.— 132 77 Ahein. Creditbank—.— 138. Rhein. Hyp.⸗Bank 194.— 193.50 orms, Br. v. Oertge—.— 122.— Pfli. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Trausport B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 9 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 45.— 45.— 108.25 101.20 101.80 Verzinsl. Looſe. Deutſche Bankak. 217.10 218.20 Dise. Comm Aktien 186 30 186.40 MNannh.⸗ch. Tr. 64.50 64.75 Kannengteßer 149.— 149.— g Oeſt. Looſe v. 1860 Türkiſche Looſe 153.90 154.— 128.99 128.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. Anflin⸗Aktien Fh. Fbr. Griesheim Höchſter Farpwerk Ver. Kunſtſeide Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſch Schuckert„ zahmeyer Allg..⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert Spicharz Bochumer Buderus Joncordia Belſenkirchner Harpener 202.10 20 21 9680 97.— 114.— 114.20 437.— 47.— 244 50 246.— 58.50 35.21 495.— 495. 288.50 288.50 218.— 220.— 209.50 209 50 214.20 214.10 102 60 109.50 95.25 85.00 147 60 145— 69 80 69.80 102.— 102.— Bergtwerk 189.— 89 70 107 80 108.— 318 50 312.50 217 20 217 20 Barkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Dürrkopp Maſch. Arm. lein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Zellftoff Waldhof Cementſ. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. 8Mktien. Weſterr. Alkali ⸗A. Oberſchl. Eiſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. 120.80 120.30 164.70 164.70 150.— 150.— 90.— 90.50 113.— 118.— 156.50 156.50 256.— 256.50 428.— 422.— 102.— 100.— 206.80 206.90 175.— 175.— 124.— 125.— 255.— 252.4/ 106.— 105.60 118.— 118.— * 248— 249.— 11160 111.50 243.20 241.50 90.20 89.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher Martenburg.⸗Mlw. Bfälz. Mapbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Rordd. Sloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. 5 Nordweſtb. 231— 280.50 142— 143 40 135.90 185 70 121— 121.— 105.90 105 90 100 90 100.95 185 30 185 30 1750 776 Oeflerr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern preſer. 104.50 104 50 La Veloce Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Zerliner Bant Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Ban Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbant Oberrhein. Bank t 137 05 154.154.— 124.40 124.4 83.80 88.80 158 46 152.90 137.10 217.50 1867. 109.30 148 50 206— 151.5 128.— 9160 217.80 186.70 109.— 148 60 206.50 152.— 122.— 91.40 Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Ahein. Kreditbank 106.— 106.— 141.80 141.80 ——— 0 —.——.— 107.— 107.— 200.10 200.80 102.90 102.90 194.— 194.— 188.20 188.20 Eredit⸗Aktien Dresdener Bank 148.30 148.501 Hörder Bergm. 148.— 142.80 Privat⸗Diskont 2½%, W. Berlin, 26. Jull.(Telegr.) Nachbörſe. 200.20 200.30 Lombarden 135.20 135 50 Diskonto⸗Comm. Londoner Effektenbörſe. London, 26. Jult.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 17.70 17.78 Staalsbahn 186.20 186.10 3 d% Reichsanleihe 89¼ 891 Nio Tinto 58% 63¼ 5 c% Chineſen o0% 90% Southern Pak. 52% 5˙% 4½% Cbineſen 90½% 9½% bicago Milw. 152½ 151% 2½% Conſols 887% 88% Denver Pref. 74— 74— 4 0½ Italienet 102— 102—[Atchtſon Pref. 99% 90% 4 c% Mon. Griechen 47— 47— Vouisv. Nash. 120% 120 0% Portug. 62 62% J Union Pak⸗ 99% 9917 Spanter 85% 85, Tend.2 ſtill. Türten D. 2 84 f% 848 Debeers 4 0⁰ Argentint 797/ 79 Chartered 3 d% Mexikaner 27 27½ Boldfiels Japaner 73— 78% andmines Tend.: ſtill. Eaſtrand Ottom. 12% 12˙/e[ Send.: träge. Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 26. Juli.(Tel.) Produktenbörſe. Die amerikaniſche Hauſſe motiviert mit ungünſtigem franzöſiſchem Saakenſtandsbericht, und die politiſche Lage machte hier keinen Ein⸗ druck, zumal matteres Budapeſt und der Witterungsumſchlag mehr Verkaufsluſt hervorrief. Weizen ging noch unter den geſtrigen Schlußpreis. Roggen blieb behauptet. Infolge der erhöhten Cif⸗Offerten fand kein Abſchluß bom Auslande ſtatt. Ruſſiſche Weizenofferten blieben ſpärlich. Hafer ſtill. Mais feſter, Gerſte höher gehalten. Rüböl bei ſtillem Geſchäft unverändert. Spiritus ungehandelt. Wetter: trübe. Berlin, 26. Juli.(Telegramm.)(Produktenbö rſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe,) Rhein. Hyp. B. M. 192.— 19.25 Schaaffh. Bankper. 148.— 142.70 Südd. Bank Mhm. 108.40 108.3. Wiener Bankver, D. Effelten⸗Bank Bank dttomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 181.— 130.50 108.50 108.— 113.50 113.50 506.— 510.— Südd. Bank—.— 108.4 10 IB..⸗G. 5—.— 96.— Mannh. Dampſſchl.—.— 91.— Pfälz Ludwigsbahn—.— 230.5 Sage dan 100— „ Maxbahn—.— 144-er Rück 210.— 205.— Bed. Rück⸗ u. Mitverſ. Nordhahn— 146.—„ Aſſe 880.— 875.— Heillbr. Straßenbahn—.— 62.—Continental. Verr.—.— 425.— Ehem. Juduſtrie. Mannh. Verſicherung—— 510.— .⸗G. f. chem. Induſtr.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.. 885 Bav. Anilen. Sodafbr.—.— 488.— Fürtt. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Chen. Fab. Goldenug.—— 157.— Indußeie..? Verein chem. Fabrilen—.— 289—.⸗G. f, Seilinduſtr.—.—.— Pereim B. Oelfabriten—.— 125.— Dingler ſche Mſchfür.———.— Wſt..⸗W. Stamm 250.——.— Emaillirſbr. Kirrweil.—— „„ Vorzug—.— 106.— Emaillw. Maikammer 100.——.— 0 Eltlinger Spinneret. 90.— F Hüttenß. Spmnnerei 101.50—.— Bad. Brauerei— 1382.— Karlsr. Maſchinenban—— 220.— Binger Altienbierbr. 47.——.—Nähmfbr. Hald u. Neu—.— 219.— Durl. Hof vm. Higen—.— 245.— Koſth.Cell.⸗u. Papierf.—.— 128.— Eſchbaum⸗Brauerei 164 70 164.5 Mannh. Gum. u. Asb.—.— 86.— Elefbr. Nühl, Worms 104.50 104.—Naſchför. Badenia—.— 178.50 Ganters Br., Freiburg—.— 112,— Oggers!. Spimnerei—— Kleinlein, Heivelberg———.— Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.—94.50 Homb. Meſſerſchmt—.——.— Portl.⸗Cement Heidlb.—.—115.64 Ludwigsha. Brauere!———.—Berein Freib. Ziegelw.—.— 141.— Mannh. Aktienbr. 152.— 151.-]„ Speyr.„ 8 Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 248.50 Zuckerf. Waghäuſel 97.——.— Brauerei Sinner—.— 254.— 2%%h„— 31½0% Pr. Bod.⸗Cr. 95 50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.40 115.40 Preuß. Hypothekb. 115.—. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 47%, Frl. Oup.- Pfdb. 100.80 100.80 40%.K..Pfobr.05 100.20 100.15 4%„„ 1910 19160 101.60 40% Pf. OHypB. Pfob. 101.— 101.— 3979 98.60 98.50 95.50 101.30 95 100.50 192.— 96.7. Zeſ, Pf, B. Pr.⸗Obl. 101.80 31/0% Pf..Pr.⸗O. 99.385 %% hth. Pf. Br. 1902 100.50 4 o„„„ 1907 102.— 31½„„„ alte 98.70 „„„ 31½ 1914 88.— 98.— * 1. 98.— 31½% Rb..-B. C. O 71 8⁰ 98.— eg r. 96.70 Frankfurter Effektenbörſe. Wrivat-Telegramm des General⸗Anzeigers.) v. Frankfurt, 26. Juli. Im Gegenſatz der letzten Tage eröffnete die Börſe bei ſtillem Geſchäft in ziemlich feſter Haltung. Wenngleich man auf die Verhandlungen des Hoffnungen ſetzt, ſo konnten heute Montanm nicht weiter fortſetzen. guf Dividendengerüchte feſt, ren Banken blieben rubig und wenig berändert. Auch Bahnen blieben Montan ziemlich unbehauptet. Handelsvertrages große Bochumer während Laurahütte ſchwach lag. erte ihre Steigerung 40½% Sttsgar. It. Eiſ. 31½ Pr. Pfbr..1905 1 908 ½„„ 1 4⁰⁰⁰** 7 12„ 1 40% Nhein. Weſtf. .⸗C.,B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 95.— 95.5ʃ 101.5 101 50 96.40 95.— 95.50 107.50 101.50 96.10 101.60 101.60 102.30 101.10 Privat⸗Diskont geſ, Pr. Pfdbr.⸗B.g e ng 100. 100.— r. Pfdhr.⸗Bk.⸗ Sön. Bid. unk, 12 96.60 96.60 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 8.Pfd. ⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 4% Etr.Bd. Pfd.190 101.10 101.— 9 4e⁰, 99 5 AFunt. 09 102.80 102.20 4⁰ br..OI et 10 102.80 102.80 4%„ br. v. Og fan e 108.20 108.20 8 Pfobr..86 1 5 55 84 98.30 95.80 3%„ Pfd. 906—.— 95.60 4%„ Com.⸗ bl. v. L,unt 10 104.40 104.40 3%„ Com.⸗Oll. .87,unk.91 99.10 99.10 3%„ Com.⸗Obl. v. 9006.90 98.90 2% Prozent. Wei 1645 5 Weizen per Julli 450 7 per Sept. 3 2 2* 178 2⁵ 172.75 5 per VVVVVVVT 178— 178.— Röggen per Jullln 187.2 188.28 wben Sest.. 189.75 189.— Per Okt. 1 2 2* 140— 180.50 aie per Jult 140.25—.— „per Sepft.. 140 25 140.— Ma 1s per Ju 1 1 115.50—.— pee 118.50 11450 Rüb öl per Ottbr. 2ůB'*à³15 4 0 45.— 45— 4 per Dezbr. 9 1 53 7 45.80 45.30 Spiritus Joer loeo 9 1 4 4** ge Weizenmehll 2 24.— 24. Noggtümeht; 18.80 18.80 per Dezember—.—— ver Mai— Peſt, 26, Julti,(Telegramm.) Getreldemarkt. 25 29 Weizen per Aprll 0 o0 0 o feſt o00 000 feſt „%// 000 00 2 958 9 69 992 9 95 Roggen per April 000 000 feſt 000 000 „„ Mai 500 000 00 O0 2( l 787 788 Hafer per April 00 000 feſt 000 0 00 feſt „„ Miai 00 0%0 000 0 00 „ n 687 689 6883 684 Mats per Jult 000 600 ſtramm 000 0 00 feſt „„ Aug. 634 685 6 38s6 Kohlraps per Aug. 10 68 10 75 feſt 10 65 10 78 ftetſg Wetter: Schön, aber bewölkt. LDiverpool, 28, Juli.(Antangskurſe.) 5 2⁵ 1 28. 25 8 Weizen per Juli.06¾ ruhig nom. 15 Ot.077/ 6,55½% Nais per Juli nom. tuhig non. per Sept. 40˙%% ö.0% 6. Seite. General⸗Anzeiger. — Mannheim, 26. Juli. Viehmarkt in Mannheim vom 25. Juli. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 47 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—73., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—-00 M. 28 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—70.,)mäßig genährte jüngere u. gut genährte üältere 60—64., e) gering genährte 00—00 M. 771 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte u. Rinder 56—62., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 52—56 M. 114 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90-00., bp) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 6 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—60., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 987 Schweine: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—59., c) gering entwickelte 00—58., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000., 000 Ferkel:.00—00.00., 1 Ziegen: 00—15 Mk., 0 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſammen 1954 Stück⸗ Handel mit Großvieh und Schweine mittelmäßig; Kälber lebhaft. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 25. Juli 1904, mite leteilt von dem Vorſttzenden Fritz Kreglinger. Das Getreidegeſchäft war in der abgelaufenen Woche nſcht be⸗ langreich, weil es an paſſenden Offerten fehlte. Von Rumänien haben zwar Offerten von Weizen neuer Ernte vorgelegen, doch iſt die Forderung noch zu hoch. Nordamerika bleibt mit Angebot zurückhaltend. Stimmung feſt, bei zuwartender Haltung. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 18.00—18.25, fränkiſcher 18.00—18.25, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, Ia M. 18.25 bis 19.00, Ulka M. 17.75—18.50, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00—00.00, La Plata M. 18.25—19.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 18.00—18.25, Unterländer M. 17.75—18.00. Dinkel 11.50—12.50. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 15.00—15.25. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00. Hafer: Oberländer M. 13.50—14.25, Unterländer M. 12.00—14.00, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 12.00—12.50, Yellow 00.00—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 20.50—21.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 29.00—29.50, Nr. 0 M. 27.00—27.50, Nr. 2 M. 25.50—26.00, Nr. 3 M. 24.00—24.50, 15 5 995 21.00—21.50, Suppengries M. 29.00—29.50, Sack Kleie .00. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 22. Juli.(Drahtbericht der Holland Amerika Line Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 12. Juli von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 23. Juli. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗York“, am 16. Juli von Southampton ab, iſt heute hier angetommen. Southampton, 23. Juli.(Drahtbericht der Amerkan Lit Southampton). Der Schnelldampfer„Philadelphia“, am 16. J von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 25. Juli.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Iine Rotterdam). Der Dampfer„Rotterdam“, am 16. Juli von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. J, direkt am Hauptbahnhof. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.]Bemerkungen Konſtanz J3,90 5,80 3,85.80 78 Waldshut 9,82 2,76.76 2,69 Hüningen.„ 43,9 2,35 2,33 2,31 2,23 2,25 Abds. 6 Uhr !l! 2,70 2,75 2,73 2,66 2,66 2,64] N. 6 Uhr Lauterbugg 44,08 3,98 3,88 3,88 Abds. 6 Uhr Maxau.„„„„ 4,1 4,12 4,06 4,04 4,00 8,94 2 Uhr Germersheim..„3,95 3,91 3,6 96.-P. 19 Uhr Mannhemm J3,60 3,56 3,50 3,4.42 8,38 Morg. 7 Uhr Mältz po% 0g 0,%7 9,5.-P. 12 Uhr Biusges 1,76 1,76 1,70 1,68 10 Uhr JD„86 1,95 1,98 1,83 1,85 2 Uhr Koblenz J2,2 1,98.05 1,92 10 Uhr K usr, 2 Uhr Nuhrort J1,28 1,17 1,12 1,09 6 Uhr vom Neckar: Mannheimm 3,57 3,55 3,50 3,44 3,41 3,35 V. 7 Uhr Heilbronn I0,42 0,40 0,45 0,25 0,44 0,301 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 20% R. ————————— Eine Orientreiſe. Von Kommerzienrat Joth. Klein⸗Frankenthal. Nachdruck verboten. Ich habe in dieſem Frühjahre eine Orientreiſe unter⸗ nommen und möchte Ihre Aufmerkſamkeit einige Zeit in Anſpruch nehmen, um Ihnen kurz die Eindrücke mitzuteilen, die ich auf der Reiſe empfangen habe. Als Fachmann trug ich mich mit der Abſicht, die Pump⸗ werke der Alten kennen zu lernen und daraus Lehren zu ziehen. Entſprach auch das Ergebnis nicht der Erwartung, ſo gab es dafür doch ſonſt viel des Intereſſanten zu ſehen. Ich traf zwar im Orient viele Schöpfanlagen, doch iſt im allgemeinen die Methode der Waſſerförderung eine ganz andere als bei uns. Abgeſehen von Eimern, dienen zu Hebung des Waſſers meiſtens Paternoſterwerke mit Göpelbetrieb oder Schneckentrommeln. Große Zentrifugalpumpen werden nur vereinzelt angetroffen. Die vorhandenen Pumpwerke ſtehen, ſoweit größere Anlagen in Frage kommen, gewöhnlich im Dienſte des Ackerbaues. Durch die Bewäſſerung der Ländereien wird die Bodenfruchtbarkeit der⸗ ſſelben ſehr gehoben. Das Waſſer für den Hausbedarf entnimmt die Bevölkerung den Brunnen mit Schöpfkübeln. Vor Antritt der Reiſe verblieb mir die Wahl, dieſelbe auf einem Schiff der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Ver⸗ bindung mit Cook oder auf einem ſolchem des Nor d⸗ deutſchen Lloyd im Anſchluß an Stangen zur Ausführung zu bringen. Ich gab Stangen den Vorzug, bei welchem die Leute Deutſch ſprechen und von deſſen Angeſtellten Feater viele auf deutſchen Ausſtellungen waren, während die eiſegeſellſchaft Cook von Engländern und engliſchen Agenten geführt wird und alle Erklärungen durch dieſelben in engliſcher Sprache erfolgen. Am 26. Februar dieſes Jahres verließ ich mit dem Dampfer Kaiſerin Maria Thereſia des Nord⸗ deutſchen Lloyd den Hafen von Genua. Wir hatten etwa 490 Paſſagiere an Bord. Die Reiſe führte zunächſt nach der Weſtküſte der Frankreich gehörigen Inſel Corſica, wo in der Hauptſtadt 7 Ajaccio die Wiege von Napoleon J. ſtand und viele Zeichen der Erinne⸗ kung uns die Zeiten und Taten des großen Korſen wieder ins Gedächtnis zurückriefen. Nachdem wir auf der Weiterfahrt die Meeresſtraße hinter uns hatten, welche die beiden Inſeln Korſika und Sardinien von einander trennt, nahm unſer Dampfer ſeinen Kurs auf Neapel. Der Veſuv, die Hauptſehenswürdigkeit der herrlichen Gegend, warf eine kräftige dunkle Rauchſäule aus. Die Stabdt ſelbſt baut ſich ſehr maleriſch auf zwiſchen dem Meere und einer Reihe von Hügeln. Zu ihrem Beſuch ſoll man die Jahreszeit nicht zu früh wählen, da das prächtige Panorama erſt im lichten e voll zur Geltung kommt. Die Korſofahrt am Golf hinterließ bei allen einen großartigen Eindruck. Sehr keichhaltig iſt das Muſeum in Neapel. Dasſelbe hat ungefähr die Größe desjenigen in Kairo und birgt die beſten Funde aus den Ausgrabungen von Pompeji. Das Muſeum wird nur von demjenigen des Vatikans in Rom übertroffen. Von Neapel aus unternahmen wir einen Ausflug nach bdem nahegelegenen Pompeji. Die Stadt wurde im letzten Viertel des erſten Jahrhunderts chriſtlicher Zeitrechnung anläßlich eines Ausbruches des Veſuvs durch einen Aſchenregen verſchüttet, in neuerer Zeit aber zum großen Teil wieder freigelegt. Was mich u. a. hier beſonders intereſſierte, war die antike Waſſerleitung, die ſich in der Ausführung nur wenig unterſcheidet von ähnlichen An⸗ lagen der Neuzeit. Der Unterſchied beſteht hauptſächlich darin, daß man ſtatt der Gußrohre ſolche von Blei und ſtatt der Waſſerſchieber Meſſinghähne verwendet. Pompezji iſt gewiſſermaßen das Modell von Rom, ähnlich wie Rothenburg a. d. T. das von Nürnberg. Feſtungswerke, Tempel, Gerichtshallen, Bäder, Kaufläden, Villen, Mühlen, Grabmonumente gaben uns eine recht anſchauliche Vorſtellung von dem Leben und Treiben des römiſchen Volkes vor 2000 e von ſeinen Sitten und von ſeinem Charakter. Die orſtufen dieſer Kultur finden ſich in Griechenland und in Egypten. 5 Bei der Abfahrt aus dem Golfe von Neapel ſammelten ſich, ehenſo wie früher bei der Ankunft, allerlei Sänger und Taucher, wobei die letzteren mit großer Geſchicklichkeit Geldſtücke, die von nſerem Schiff aus ins Waſſer geworfen wurden, aus der Tiefe herausholten und in ihre Backenfaſchen ſteckten. Von hier aus trug uns der Dampfer weiter entlang der Küſte von Unteritalien bis zum Nordgeſtade der Inſel Sizilien, wo wir Palermo einen Beſuch abſtatteten. Die Stadt, einer der wichtigſten Hafen⸗ und Handels⸗ lätze Italiens, liegt gleichfalls in einer von Naturſchönheiten raus reichen Gegend und beſitzt überdies eine Reihe von 5 N C— einen Königspalaſt und Katakomben.— Mein Führer machte mir die Mitteilung, daß von Frankenthal durch die Schnell⸗ bpreſſenfabrik eine große Rotationsmaſchine nach Sizilien ge⸗ liefert wurde. Die Sizilianer ſind heißblütig. Die Männer tanzen allein unter ſich und ebenſo die Mädchen und Frauen. Bei einer Vereinigung würden wegen Eiferſucht Meſſeraffairen entſtehen. Ein großartiger Ueberblick über den Hafen bietet ſich dem Beſchauer von den Höhen des Monreale. Die Vegetation iſt außerordentlich und üppig. Es wächſt daſelbſt auch Pfeffer. Immer weiter nach dem Süden entführte uns das Dampf⸗ ſchiff, das nächſte Ziel war Malta. Die Inſel ſteht unter britiſcher Herrſchaft. Zufolge ihrer zentralen Lage im Mittelmeer genießt ſie mit ihrem ſtark be⸗ feſtigten Kriegshafen(La Valetta) den Ruf hoher ſtrategiſcher und kommerzieller Bedeutung. Mehr als ein Dutzend Kriegs⸗ ſchiffe, die im Hafen oder deſſen Nachbarſchaft zu ſehen waren, verleihen der engliſchen Macht im Mittelmeer einen ſtarken Rückhalt. Zahlreiche Bauwerke erinnern noch an den Johanniter⸗ bezw. Malteſerorden, dem Bonaparte auf ſeinem Zuge nach Egypten die Inſel wegnahm. In der Markthalle traf ich eine teiche Beute an allen Arten von Meeresdswohnern zur Schau ausgelegt. Von Malta ging die Reiſe nach Alexandrien, dem Haupthafen und der erſten Handelsſtadt Egyptens, aus welchem beſonders egyptiſche Baumwolle verſchifft wird. Von da brachte uns die Bahn nach Kairo. Der Weg führte an Dörfern voller elenden Lehmhütten vor⸗ bei, in denen ſich die Kinder, die ab und zu bis zum 7. Jahr vollſtändig unbekleidet ſind, ohne jegliche Aufſicht allein herum⸗ trieben. Kairo ſelbſt iſt eine große Stadt von mehr als einer halben Million Einwohner. Die neuen Stadtteile ſind modern eingerichtet, und überall bieten ſich dem Auge des Beſuchers großartige Hotels, breite Straßen, feine Villen und noble Equi⸗ pagen in Begleitung prunkvoll gekleideter Diener und Vor⸗ läufer.— Der vorteilhafte Einfluß der Engländer auf den Wohlſtand des Landes iſt allenthalben erkennbar. Vor den großen Hotels bewegen ſich immer Leute, welche Anſichts⸗ poſtkarten und kleine Angebinde zu verkaufen ſuchen. Dieſelben kennen ein paar Worte engliſch oder deutſch. Sie rufen:„Na Miſter!“ oder„Baron Poſtkarten!“ oder„Komm her Baron: gutes Eſel, Bismarckseſel!“ Immerdar aber hört man bei aus⸗ geſtreckten Händen im ganzen Orient:„Backſchich! Backſchich!“ Aufgefallen ſind mir die vielen Halbblinden. Der ältere Teil der Stadt iſt arabiſch, hat enge Straßen und zeigt buntes Menſchengewühl. Die Handwerker arbeiten auf der Straße, in ihrer Mitte wird ſchon am Vormittag Karten geſpielt. Die Transporte vollziehen ſich mit Hilfe von Eſeln und Kamelen. Letztere ſind oft in großer Anzahl hintereinander gebunden, und nur auf dem erſten ſitzt der Führer. Die Eſel werden an niemand ohne Treiber abgegeben. Das Waſſer wird vielfach durch Waſſerträger, die es in Kalbfellen oder Kannen mit ſich führen, zum Verkauf feil⸗ geboten. Es iſt auch eine durch Dampfpumpen geſpeiſte Waſſer⸗ leitung vorhanden. Die Moſcheen und Kalifengräber, letztere gedeckt, ſind im Innern mit Teppichen belegt. Vielen Eindruck machte auf uns eine Moſchee, die als Schule dient. Es iſt dies die größte Univerſität im Orient. In derſelben ſitzen, wie man uns erzählt, 6000 Knaben, Jünglinge und Männer, im Alter von—25 Jahren, in Gruppen von etwa einem Dutzend um einen Lehrer geſchaart, am Boden und lernen laut den Koran auswendig, wobei ſie den Kopf nach Oſten wiegen. Die Studenten zeigten ſich ſehr fleißig und ließen ſich durch unſern Beſuch in ihrem Eifer keineswegs ſtören.— Sehr großartig iſt das Muſeum. Mumien im Alter bis zu 5000 Jahren, geſchmückt mit Gold und Edelſteinen, Sarkophage aus Granit geſchliffen und bedeckt mit Hieroglyphen, Skulpturen, Papyrus⸗ rollen, Hausgeräte, Gewehre etc. ſind in Menge vorhanden. Einer unſerer Ausflüge galt den großen Pyramiden, welche nur 1½ Stunden von Kairo entfernt ſind. Dieſelben bauen ſich auf aus ſtaffelförmigen Abſätzen von 80 Zentimeter Höhe. Die Wüſte, in ihrem Niveau unregelmäßig und wellig(lauter Sand wie in den Dünen des Meeresſtrandes) hat ſeit Er⸗ bauung der Pyramiden an Ausdehnung zugenommen, die alten Bauwerke ſind jetzt ganz von Sand umgeben oder gar von dem⸗ ſelben überdeckt. Die größte der 5 vorhandenen Pyramiden wird öfter beſtiegen und weiſt die koloſſalen Dimenſtonen von 240 Meter Baſis und 150 Meter Höhe auf. Vor den Pyramiden ruht die aus einem Felſen gehauene rieſige Sphinx. In dem nahegelegenen Hotel Mena⸗Houſe halten ſich Kur⸗ freunde auf, welche trockene Luft ſuchen. Es regnet in Egypten ſehr ſelten. Wenn der Himmel auch noch ſo trübe iſt, täuſcht man ſich doch, wenn man auf Befeuchtung rechnet. Die Araber ſonſtigen Sehenswürdigkeiten, wie ſchöne Kirchen und Gärten, verſteigen ſich bei den Pyramiden oft zu dem Ausruf:„ſchneidig!“ „phramidal!“ Am Nil erblickten wir die Stelle, wo Moſes im Schilf gefunden worden ſein ſoll! Der Nil, über den in Kairo eine ſchöne Brücke führt, hat im Mittel ungefähr die Breite von unſerem Rheine, aber er iſt nicht ſo tief, und die Fahrrinne verlegt ſich öfter. Am Ufer liegen mehrere Zuckerfabriken und auch eine Dampfpump⸗ ſtation. Allenthalben bemerkt man Bewäſſerungsanlagen. Krokodile bekamen wir nur ausgeſtopft zu Geſicht. Bei Aſſuan wird das durchfließende Waſſerquantum durch eine von den Engländern in den letzten Jahren fertig⸗ geſtellte gewaltige Talſperre reguliert, wie bei uns die Waſſerhöhe des Rheines durch den Bodenſee. Trotz der enormen Baukoſten ſoll ſich die Anlage ſehr gut rentieren. Hie und da gewahrt man an den Ufern des Nils Palmenhaine. Der Baumwuchs und ſelbſt auch das Gebüſch iſt aber im ganzen Oriente viel ſeltener als bei uns. Soweit dem Lande die Be⸗ wäſſerung zugute kommt, iſt es ſehr fruchtbar und gibt eine vierfache Ernte, gleich daneben beginnt aber die leere, trockene Sandwüfſte. Nach einer Dampferfahrt mit Cook auf dem Nil bis hinauf nach Sakkara ritten wir in einer Karawane auf Eſeln nach der älteſten Haupt⸗ und einſtigen Königsſtadt Unteregyptens Memphis. Mein Treiber rief mir auf dem ganzen Wege immer zu:„gutes Eſel“ und„gutes Bakſchich!“ Im Memphis ſind Tempelreſte, Grabkammern und Pyra⸗ miden zu ſehen. In einem künſtlichen Felſentunnel von etwa 400 Meter Länge den ſogen. Apiskatakomben ſtehen 24 ge⸗ waltige Granitſarkophage in Niſchen, die zur Aufnahme der einbalſamierten Leiber der heiligen Apisſtiere beſtimmt waren. Bei unſerer Rückkehr nach Kairo ſahen wir in der Nähe eines alten Obelisken auch eine Straußenkolonie, in welcher 1000 Stück dieſer Vögel in allen Größen und in jedem Alter gehegt werden. Die Straußenfedern bilden als Hut⸗ ſchmuck einen wertvollen Exportartikel. In Egypten heiraten die Mädchen ſehr frühe, ſchon mit 14—415 Jahren. Ich habe eine Frau von 20 Jahren geſehen, welche ſchon große Kinder führte. Sie ſagte, ſie hätte bereits 5 Sprößlinge. Häufig bot ſich uns der Anblick lärmender und mit vielem Gepränge einherſchreitender Hochzeitszüge. Das Leben der Araber erſcheint im übrigen vielfach locker und ungeniert. Von Kairo fuhren wir wieder zurück nach Alexandrien und von dort mit dem Dampfer nach Beirut. Vor dieſer Stadt kamen wir an den ſchönen Ländereien einer Württembergiſchen Kolonie mit Wein⸗ bergen vorüber. Die Anpflanzungen ziehen vom Meeresufer den Berghang hinan und boten ein üppiges Ausſehen. Von Beirut trug uns eine Bergbahn 800 Meter in di: Höhe, wobei wir zu Füßen in der Tiefe vielfach unſern großen Dampfer vor Augen hatten, nach den Ruinen von Baalbek. Die Ruinen umfaſſen einen Tempelkomplex, der größer iſt als die Peterskirche von Rom. Hier, wo einſt eine der prachk⸗ vollſten Städte von Syrien lag, findet der Reiſende nur noch ein armſeliges Neſt. Vielleicht noch mehr als die Maſſenbewegungen, welche nötig waren, das chklopiſche Mauerwerk aufzuführen, welches zu bewundern wir Gelegenheit hatten, dürften den Techniker die Größenverhältniſſe der einzelnen Bauſtücke ſelbſt in Erſtaunen ſetzen: Ganze Reihen von Säulen, der Schaft in der Dicke von 2 Meter und 25 Meter Höhe, Unterſatzſteine von 10 Meter Länge, 3 Meter Höhe und 3 Meter Dicke alſo Stücke bis zu 4500 Zentner ſind hier zu ſehen. Einige Quadern der Um⸗ faſſungsmauern ſind noch größer und haben ein Gewicht bis zu 15 000 Zentnern. Der ſchwierige Transport auf große Entfernungen und über ſchlechte Feldwege hin, wie er bei dieſer Bauleitugg zu überwinden war, dürfte heute trotz der Hilfsmittel der modernen Technik nicht mehr zu bewältigen ſein. Er war nur möglich in einer Epoche, wo der Sklave noch als Zugvieh diente und die Zeit nicht in Anſchlag gebracht wurde. Der Effekt wurde er⸗ zielt durch ganze Heere menſchlicher Arbeitskräfte, die gegen bloßen Unterhalt unter der Peitſche ihrer Aufſeher im Geich⸗ ſchritt und in jahrelanger mühſeliger Anſpannung die größten Laſten an Ort und Stelle ſchafften. Ich habe zwar wohl in Kairo geſehen, wie größere Stein⸗ blöcke in der Weiſe transportiert wurden, daß die Träger unter dem Vortritt eines Vorarbeiters und unter Abſingung einer Litanei ihre Laſt weiterſchleppten, aber ein Rätſel wird es mir bleiben, wie ſich im Altertum die Aufſtellung und die Verteilung ſo vieler Arbeiter über eine große Fläche hin bewerkſtelligen ließ, die nötig waren, um ein Felsſtück von 15 000 Zentnern von der Stelle zu bringen. Denn zur Fortſchaffung einer ſolchen Maſſe braucht man meines Erachtens eben auch 15 000 Menſchen. (Fortſetzung folgt.) — — 0 7 — * BVerloſungs⸗Liſte des General⸗Anzeiger Nr. 14. Gesbüruck rerboten, Inhalt. ) Antwerpener 23 100 Fr.-Lose von 1887. MBaden-Badener 35 Stadt-Part. Obligationen von 1898. ) Badisches 36 Eisenb.-Anlehen von 1875. ) Badische Uhrenfabrik Akt.-Ges. Furtwangen, Teilschuldverschr. von 1900. 5) Brũüsseler 25% 100 Fr.-Lose v. 1886. Denutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. 7) Eisenbahn Renten- Bank in Frankfurt a.., Obligationen. 8) Freiburger Staatsbank, *.-Lose von 1896. Y Freiburger 20 Fr.-Lose von 1898 ggis& C0o.). 10) Genter 23 100 Fr.-Lose von 1896. 11) Gotthardbahn-Gesellschaft, 357 Obligationen von 1895. 12) Heidelberger Kreis-Obl. v. 1881. 13) Hessische Staats-Schuldverschr. 14) Hof- Asch-Eger Eisenbahn, Partial-Obligationen. 16) Kempten-Memmingen- Ulmer Eisenbahn-Anlehen. 16) Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg, Schuldverschr. 17) Lütticher 29 100 Fr.-Lose v. 1897. 18 Mailänder 46 Lire-Lose von 1861. 19) Nassauische Landesbank, Scbuldverschreibungen. 20) Oftenburger 38 Stadt⸗Schud⸗ Lorschreibungen von 1895. )) Oesterreichische 43 250 Fl.-Lose von 1864. 22) Oosterreichische 100 Fl.-Kredit- osè von 1858. 23) Oesterreichische Gesellschaft vom Roten Kreuze, 10 Fl.-Lose von 1882. 24) Oesterreichisch-Ungar.(Franz.) Staats- Eisenbahn-Gesellschaft, 4 Obligationen von 1900. 25) Pforzheimer 3b% Stadt-Partial- Obligationen von 1880. 286) Rumänische 43 innere Staats- Anleihe von 1889. 7) Stunlweissenburg-Raab-Grazer 2b Präm.-Anteilscheine v. 1871. 28) Zellstofflabrik Waldhof in Mannheim-Waldhot, Teilschuld- scheine. ) Antwerpener 2½% 100 Fr.-Lose von 1887. 108. Vexlosung am 9. Juli 1904. Zahlbar am 1. Juli 1905. Serien: 1225 3336 4410 4803 3393 887 7286 8492 9509 9830 10029 1812 12058 14660 15216 16634 17905 19076 20018 20961 21559 22810 23346 23889 28278 32214 32790 34865 85460 38461 38662 35792 36344 36888 36998 39951 40376 40797 42918 47467 47689 48011 49066 82520 53469 55548 36260 59079 59218 89674 60039 60882 64090 68846 68180 70730 718384 72741 73252. Prämien: Zerie 88983 Nr. 7, 7286 17, 5492 13, 14660 20 15 17905 10(180,000) 11, 20561 4, 21859 2, 28846 7 11, 35461 6, 35662 8 10000, 36388 14, 36993 4 12, 6797 12, 42018 3(500), 47467 2123, 48011 20, 49066 11, 63469 8, 68180 19, 72741 16(2500) 24. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Pr., alle äbrigen in obigen Serien ent- Baltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 2) Baden-Badener 3355 o Stadt-Part.-Obl. v. 1898. erlosung am 1. Juli 1904. Lahlbar am 1. Oktober 1904. Lit. A. à 2000% 10 16 57 173 460 462. Lit. B. à 1000% 633 673 689 700 863 1147 164 165 219 398 414 440. Lit. C. à 500% 1586 829 901 971 2000 263 265 275 276. Lit. D. à 200 2360 512 553 580 659. 3) Badisches)% Eisenbahn- Anlehen von 1875. 30. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar am 1. Februar 1905. Eit..,.,., D. und E. à 2000, 1000, 500, 300 und 200 ½ 30 31 54 96 123 128 150 200 242 305 309 430 476 532 645 667 669 718 886 889 975 1113 262 263 267 402 427 501 509 681 715 740 741 764 771 883 907 989 2106 130 152 285 301 330 351 368 389 492 529 610 620 676 6938 707 731 740 752 776 791 794 3019 033 052 958 170 2) 224 225 261 269 300 565 500 680 885 700 718 766 811 825 901 922 4006 076 284 848 350 417 435 509 585 587 650 714 757 820 828 978 8006 151 187 204 246 301 829 347 882 445 484 613 632 662 724 762 784 839 868 876 927 983 996 6014 015 029 094 198 800 810 318 829 400 427 484 440 477 561 660 717 742 756 829 840 857 900 952 7016 026 039 046 145 162 416 499. 4) Badische Uhrenfabrik Alttien-Ges. Furtwangen, Teilschuldverschr. von 1900. Verlosung am 28. Juni 1904. Zahlbar am 2. Januar 1906. Lit. A. à 1000 M. 16 24 67. Lit. B. à 500 M. 6 42 77 78. Lit. C. à 200 M. 63 103 105 108 112 124 171 184 189 279 288 299 300 318 844 403 411 462. 5) Brüsseler 2½% 100 Fr. Lose von 1886. 108. Verlosung am 15. Juli 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. Serien: 318 2918 7668 8783 9724 9768 9836 12130 13251 14819 14642 14761 16476 17300 18292 18552 20896 20368 20964 21503 21979 22067 22409 22652 23221 29068 — 2—— 298388 30247 34254 38206 36331 37080 37139 37399 37769 38312 39312 41265 45077 46818 43982 46011 47186 47948 48841 49827 50000 50699 50897 55898 56905 57130 59584 62320 62778 68008 69646 71281 73279 73344 74006 75817 77/682 77735 79450 80051 81744 83381 84691 85798 87223 88382 88499 89294 92839 94820 95035 96107 97591 97602 97664 98082 99669 99895 100020 100072 101047 102300 108626 107892 110147 111670 113011 114732. Prümien: Serie 2918 Nr. 21 28, 20368 16, 22067 3, 22652 1, 23221 12, 29063 13, 37769 3, 41265 25, 45077 20(1000), 47186 5, 49827 10(100,000) 22, 73344 21(2500), 77682 18, 79450 8, 84591 5(500), 89294 21, 94820 7, 97691 23, 99669 22, 102300 18 20(500), 105626 4 16. Die Nummern, welchenkein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 110 Fr. gezogen. 6) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Pfandbriefe. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. %½% vor 1905— ausserhalb der Verlosung— nicht kündbare Pfandbriefe Serie II. (April-Oktober-Einsen.) Lit. G. à 8000% 5 160 655 971. Lit. H. à 2000%½ 82 111 381 827 1449 717. Lit. J. 4 1000% 95 1010 072 307 932 2024 026 118 535 948 3102. Lit. K. à 500 ½ 263 542 709 867 1017 055 330 2323. Lit. D. 300% 1516 596 711 831 2104 250 361 477 606 648. Lit. M. à 100/ 424 914 978 1314 380 490 566 2448. Ach seit dem 1. Juli 1900 verlosbare Pfandbriefe Serie II. (April-Oktober-Zinsen.) Es sind sämtliche Pfandbriefe dieser Gattung ausgelost, deren Nummern-Bezeichnung in ihren letzten drei Stellen eine der nach- stekend aufgeführten dreistelligen Endzifflern enthält: 148 566 578 Lit. A. à 3000% 599 622 727 954 958. Lit. B. à 2000% 067 811 354 357 424 692 907 956. Lit. C. 3 098 105 641 671 756 771 88 065 075 107 144 063 126 201 445 097 099 633 754 077 112 226 281 Lit. G. 80% 280 637 903. 7) Eisenbahn-Renten-Bank in Frankfurt a.., Obl. Verlosung am 25. Juni 1904. Zablbar am 1. Dezember 1904. 47 0 Obligationen. Lit. B. 56 59 387 732 763 902. Lit. O. 418 481 598 724 725 1009 248 270 744 902 2636 3109 129 488. 244 867 451 455 935 979. . 89 119 124 245 493 587 654 899 906 1184 242 348 599 739 2012 017 192 390. 4 Obligationen. Lit. A. 30 27. Lit. B. 11 178 315 589 707 940 983 1219 456 807 814 870 906 957 2050 068 177 688 752 3000 040 104 111 194 291 412 556 859. Lit. O0. 24 148 868 556 585 1113 140 635 791 819 842 885 985 2062 206 284 499 897 3059 332 336 337 569 919 4088 292 462 610 679 806 854 938 5032 456 487 590 648 728 854 924 6279 439 657 694 771 977 7078 865 514 730 974 978 8161 162 260 346 380 836 9027 347 363 4180 449 694 932 10024 273 621 839 S46 901 11262 484 594 12020 357 362 434 450 458 550 669 731 743 863 924 13012 247 878 505 706 867 933 141ʃ71 218 410 589 549 842 18108 171 392 402 418 471 530 576 595 672 798 896 998 16046 063 072 270 587 538 684 17125 229 885 545 18019 342 412 413. Lit. D. 38 60 482 548 845 860 994 1204 260 301 559 7J6 747 815 2400 517 671 613 739 856 3904 928 4147 176 230 637 703 760 868 8020 034 224 242 319 499 570 690 729 806 925 6023 069 174 413 542 554 583 682 855 896 985 7039 049 234 512 581 538 646 742 772 8319 378 401 939 9282 799 10003 029 821 11098 138 419 429 588 711 762 12013 052 275 381 443 518 579 613 855 13310 567 583 663 801 985 987 14183 256 260 482 548 650 672 703. Lit. E. 4 172 198 637 693 919 1120 518 880 2208 226 273 764 886 950 970 3041 107 866 428 440 448 631 656 784 736 856 4097 136 180 420 729 797 806 5094 232 369 395 410 584 594 803 933 6082 279 888 7216 225 676 707 748 807 895 8289 368 440 585 620 774 903 975 9128 445 495 540 10463 609 618 742 952 11132 182 510 515 519 640 757 835 12041 075 209 289 480 545 13108 344 470 706 814 14171 343 346 369 421 520 674 15076 141164 382 514 617 941 16089 271 558 669 81117870 412 415 560 653 736 18024 070 244 296 300 399 550 621 649 714 744 786 852 936 961 19248 258 287 448 459 625 630 637 699 721 813. 8) Freiburger Staatsbank, 20% 100 Fr.-Lose von 1895. 24. Lramienziehung am 11. Juli 1904. Zahlbar am I. März 1920. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr. gezogen. 2854 9352 17436 17522 19518 21458 (1000) 28518(500) 24292 24777 24800 81644(500) 37953 39197 39814(500) 41892(10,000) 44510 45261(2000) 46875 45448 48197 48841(500) 52236 —— der Stadt Mannheim und Umgebung. —— (500) 55538(500) 57096 60702(500) 65972 67800 69269 69677(500) 74102 (500) 75706 75726 79071(500). 9) Freiburger 20 Fr.-Lose von 1898. (Emittiert von der Sparbauk Eggis& C0.) 11. Verlosung am 15. Juni 1904. Zahlbar am 15. Oktober 1904. Die gezogenen Obl. nehmen noch mit den auf dem Talon angegebenen Nummern an der Ergänzungs- ziehung von 1904 teil. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 20 Fr. gezogen. 14 264 360 367 375 405 406 477 532 549 551 552 834(25) 857(25) 1103 129 266 387 580 615 2171(25) 258 265 274 310 346(25) 369 439(100) 480 690 763 927 3058 080 424 430 704 968(28 4061 159 194 380(25) 418 652 759(25) 769 843 883 8090 197 617(25) 767 911 957 960 6097 625 690 794 815 970 7263(25) 266 369 423 477 942 8173 202 694 863 973 9013 218 395 521 598 901 969(265) 10428 781 11005 12147 280 627 13086 235 319 609 14115 218(25) 393 430 628 649 785 994 15024 140 262 432 (25) 889 16090(25) 149 157 267 426 (25) 477 567 809 958 972 17080 095 191 264(26) 565 18141 380 390 460 19203(25) 288 960 20124 138 164 426 487 638 784 21109 126 189 488 589 786 22333 863 943 23127 175 537 538 608 724 24206 272 315 762 901 25110 276 709 26241 930 27128 206 409(100) 513 28253 274 322 507 710 911 29123 537 562(26) 690 804(25) 966 30036 091 148 899 929(25) 31267 558 32240 391 420 595 761 943 994 33369 631 790 34158 349 603 620 (200) 691 740 35383 36047 717 37204 501(200) 867 873 38036(25) 082 122 634 39330 355 40251 386 511 41032 081 415(25) 800 48198 279 498 682 690(100) 43361 681 775 868 44018 195 289 503 773 45053 424 564(25) 888 889 48171 317 404 545 600 632 683 760 863 949(25) 989 47630 942 48019 116 252 49264 50059 218 463 (25) 658 717 51043 364 538 936 52037 53262 511 54344 477 682 818 942 55032 150 56026 053 147 248 400(25) 651 783 848 931 57221 335 449 610 781 68101(25) 370 700(7000) 837 (25) 59167 390 520 698 60184 307 517 773 894 61192 6910 209 452 660 62305 496 575 667 6884.146 224 524 560 64015 253 277(25) 621 675 790 65094 230 321 645 66576 696 67254 507 692 719 889 983 68274 359 461 762 69162 242(25) 346 576 581 585 766 70023 094 288 696 746 771 858 71006 013 082(25) 589 738(25) 784 787 72254 849 951 991 73195 317 (100) 340 689 74009 601 622 75834 76158 290 746 863(25) 935(26) 77102 348 539 825 915 78041 79034 286 868 641 80498 501 636(25) 982 81712 82019 578(25) 614 647(25) 748 83164 25) 825 84120 820 666 85195 275 426 89 86069 279 889 87244 356 815 88070(25) 168 174 198 89415 558 776 920 941 90076 077 228 409 443 859 919 91080 149 219 371 872—5 406 741 761 92854 93315 726 95 96163 285 764 882 889 902 958 97181 228 520 744(25) 809 981 98083 146 196 327 619 99037 116 386 606 525 553 655 789(100) 948. 10) Genter 2% 100 Fr.-Lose von 1896. 49. Verlosung am 9. Juli 1904. Zahlbar am 1. Juli 1905. Serlen: 109 118 128 848 3143 4284 4445 6261 6611 7250 8488 9633 10034 10411 12685 15047 16568 16843 17505 18284 20833 20919 21681 22549 24810 28884 26524 27059 27807. Präümien: Serie 109 Nr. 18, 118 3 16, 128 21, 848 20(500), 4284 15, 4445 1 10 1000),6811.81,7260 11, 8488 16 22, 9635 13(250), 15047 3 6, 16843 1 7 150,900), 17505 24, 18284 11, 209519 18(0250), 22540 23,24810 24, 28584 18, 26524 16, 27807 9. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. ) Gotthardbahn- Gesellsch., 3½% Obligationen von 1895. 10. Verlosung am 22. Juni 1904. Zahlbar am 30. September 1904. Lit. A. àa 500 Fr. 13941—960 21201—220 28601—620 31281—300 37841—860 39941—960 40081—100 41681—700 82701—720 59141—160 61961—980 63441—460 74961—980 80661—680 84381—400 90701—720 821—840. Lit. B. à 1000 Fr. 2611—620.3481 —490 874—880 5401—410 14501— 510 23681—690 951—960 24751—760 26341—350 87481—490 28761—770 901—910 951—960 38881—890 40481 —490 50501—510 63041—050 64761 —760 771—1780 56291—300 57461— 470 61211—220 64011—020 71151 —160 581—.590. 12) Heidelberger Kreis-Obl. von 188l. Verlosung am 8. Juni 1904. Zahlbar am f. Oktober 1904. Lit. A. A 1000%½ 25 27 83 69. Lit. B. à 500 ½ 6 52 64 84 113 128 151 153 164 180. 13) Hessische Staats- Schuldverschrelbungen. Verlosung am 22. Juni 1904. Zahlbar am 31. Dezember 1904. 4% Staatsrenten-Obligationen. Anleihe von 1879. Lit. A. à 1000 M. 1851—856 917 —922 977—982 2043—048 205—210 259—264 379—384 457—462 605—510 619—624 715—720 733—738 775—780 799—804 823—828 877—882 895—900 925—930 991—996 3021—026 117— 122 225—230 321—326. lit. B. à 500 M. 666—676 737— 748 773—784 821—832 893—904 917 —928 929—940. Lit. C. A 200 M. 600—629 720—749. Anleihe von 1881. à 2000 M.—3 28—30 43—45 49—51 127—129 133—135 145—147 154—1656 196—198 199—201 220—222 235—237 298—300 301—303 340—342 379—381 481—483 535—537 544—546 553—555 556—558 586—588 607—609 643—645 652—654 661—663 748—750. A 1000 M. 805—810 817—822 835—840 973—978 1021—026 075— 080 183—188 219—224 273—278 447—452 459—464 513—518 597—602. A 500 M. 1751—762 907—918 2195—206 327—338 435—446 567— 578 903—914 915—926. à 200 M. 3781—810 931—960 961—990 4381—410 501—530 531— 560 827—830 981—5010 071—100 101—126. 14) Hof-Asch-Eger Eisenbahn, Partial-Obligationen. 39. Verlosung am 15. Juni 1904. Zahlbar am 15. September 1904. 52 105 191 223 232 243 259 261 287 349 398 411422 465 468 488 703 731 753 807 946 982 1011 020 039 139 223 256 374 414 451 589 615 659 942 965 974 2013 033 043 062 067 108 124 125 198 256 285 349 358 373 473 517 524 534 543 568 625 672 709 757 762 812 837 867 871 886 959 980 3000 979 094 176 228 258 318 318 378 511 704 725 773 809 818 848 871 874 888 994 4010 105 150 198 228 230 418 430 460 471 567 575 578 659 669 777 854 886 895 960 978 5027 076 094 115 217 220 239 241261 339 381 443 444 519 597 667 678 694 697 704 716 749 750 817 917 925 6055 062 177 268 271 281 363 428 432 463 508 622 763 858 898 901 7027 100 434 190 224 239 272 285 902 330 348 399 409 470 478 523 559 606 615 635 638 640 686 775 896 913 930 8088 132 290 331 336 385 418 462 606 644 678 707 716 722 729 780 821 9017 022 026 107 147 157 162 197 372 447 451 562 598 667 746 764 785 873 875 890 927 952 956 10002 076 087 160 178 243 315 358 377 387 409 616 690 729 734 806 827 862 890 11000 098 100 105 106 287 343 348 382 385 407 665 709 723 731 740 771 787 969 12041 082 098 229 243 252 364. 15) Kempten-Memmingen-⸗ Ulmer Elsenbahn-Anlehen. 41. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar am 1. Oktober 1904. 14 86 86 172 179 235 251 325 374 382 398 488 530 628 661 678 761 7765 782 797 815 834 843 878 882 986 900 1034 041 042 063 100 117 191 199 451 537 500 623 688 711 722 732 800 812 845 846 886 901 934 967 2095 111 135 162 192 241 258 209 317 420 441 448 521 523 527 548 555 575 688 651 654 666 715 749 779 826 970 8045 120 125 197 212 219 228 302 377 391 408 416 497 525 599 550 571.727 747 848 858 878 904 924 940 961 980 996 4091 108 205 257 292 294 295 409 446 449 580 614 696 780 748 756 762 786 815 839 946 976 5008 064 065 075 082 126 156 283 301 305 349 578 394 486 509 565 594 607 626 645 649 71 702 740 746 750 767 832 841 851 862 869 881 899 922 930 986 951.971 992 6026 060 082 089 092 128 188 274.312 835 346 396 475 513 561 588 608 607 619 683 655 725 747 784 907 919 952 970 975. 16) Kontinentale Gesellschaft für elektr. Unternehmungen in Nürnberg, Schuldverschr. Verlosung am 23. Juni 1904. Zahlbar mit 1025 am 1. Oktober 1904. 64 72 244 270 280 393 468 542 548 552 577 745 775 794 1101 182 207 218 281 8383 341 374 574 591 682 711 714 788 738 758 759 768 793 849 878 999 2061 072 124 165 194 212 224 345 356 387 395 411 444 476 518 644 792 830 851 893 917 924 3006 088 141 170 302 304 315 430 468 514 542 573 679 722 779 788 791 889 881 941 980 4048 078 090 103 125 178 319 328 440 441 445 508 513,757779 784 843 874 984 5308 314 319 409 444 477 518 568 597 734 745 912 931 6037 169 221 846 367 878 419 427 499 512 548 645 664 757 768 7023 074 120 181 187 205 269 276 294 377 888 421 449 486 524 639 687 804 845 863. 8064 105 180 198 274 284 352 392 428 476 503 541 558 588 608 643 678 682 713 720 819 838 917 935 942 951 957 9030 044 116 154 214 286 305 336 356 406 458 575 586 598 618 686 713 730 908 938 10040 049 092 210 229 350 374 394 406 432 486 491 497 603 656 668 735 738 799 829 864 890 896 999 11010 011 026 059 099 130 163 173 179 197 281 280 317 440 448 527 532 586 635 746 771 775 776 787 801 12014 185 199 258 297 299 360 451 490 516 529 571 579 643 653 693 700 783 785 872 919 942 944 956 13001 011 093 110 143 186 269 318 348 396 406 502 632 660 737.751.836 880 882 968 971 980 14002 028 083 194 229 260 434 439 450 452 562 666 676 691 714 755 775 785 798 851 868 904 906 15029 033 210 213 214 322 340 357 388 391 433 457 478 603 615 622 779 788 843 16106 154 175 382 352 504 537 583 611 762 827 896 916 988 17018 124 125 208 232 234 240 305 810 828 332 401 473 491 517 541 542 545 593 618 692 735 754 808 813 915 949 18029 052 212 221 239 296 388 601 642 781 846 890 918 19000 9066 099 117 121 149 176 198 222 231 288 326 366 380 387 403 411 452 457 556 588 600 668 717 738 806 815 909 927 961 976 984 1000 ½/ 7) Lütticher 2% 100 Fr. Lose von 1897. 41. Verlosung am 20. Juni 1904. Zahlbar am 1. September 1904. Serlen: 622 3711 4183 3370 8868 13713 17469 20417 20761 28231 26966 28704 29888 30715. ——— Prümien: Serie 622 Nr. 28 24(1000), 8711 1, 4183 1, 5370 20 23(20,000), 8868 11419. 17469 8 15, 20417 6 9, 20761 9(250) 20(500), 25231 10 18, 26965 4 16, 29888 1 4 13(250), 30715 2 17 25. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 150 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 18) Mailänder 45 Lire-Lose von 186ʃ. 116. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. Serien: 33 197 221 248 459 487 585 715 725 772 872 923 1043 1049 1065 1076 1122 1138 1252 1258 1310 1424 1542 1662 1816 1968 2354 2467 2561 2650 2674 2688 2772 2888 2901 2929 3260 3375 3418 3457 3480 3660 3969 4202 4240 4560 4590 4666 4692 4931 4978 5037 51283 51445177 5225 5265 5392 5497 5508 3558 6602 5611 5796 5910 6923 6125 6140 6225 6341 6345 6371 6458 6731 6823 7039 7117 7230 7249 7291 7334 7377 7380 7480 7501 7619 7753 7822 7938 7988. Prämien: Serie 221 Nr. 29, 248 1 14, 487 11(1000) 41, 885 44 500), 923 31 4¹ 1043 800 1049 45, 1122 27(1000) 36(1000) 37(150), 1138 26 46(100), 1282 24(300, 1424 4 29(1000), 1542 35 15750 47(100), 1662 26(300) 42(000), 1816 40, 2561 42(100), 2650 7 J 11(1000) 45(150), 2674 12 13 47 2688 7(1000) 12(500) 38, 2772 (150) 13(100) 32, 8375 32, 3418 46, 3457 7(100) 338(1000), 3660 32, 4202 41, 4240 12 10 5 28(200), 4890 10(150) 26 + 39, 4666 3 (200) 11(1000), 4892 43(1500, 5144 5 41, 5177 10, 5265 26(150), 5392 39(1000), 5558 29 41(100), 5602 7, 5611 40, 5910 28(300), 5923 44, 6140 10(1000, 6341 81(150% 6371 20(150) 41.(180), 6486 17(500) 28 32 50(300), 6731 17,8828 21(1000), 7039 2 98 45,7117 36(100) 41 1050 7230 17(200) 33, 7249 18, 7291 23, 7334 17(800) 20(1000), 7480 17(200), 7619 40(L0b0), 7822 9(1000) 4 7938 22(1000), 7988 29(100) 30. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 60 Lire, alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nrn. mit 49 Lire gezogen. 22) Vesterreſchische 100 Fl.-Kredit-Lose von 1858. 156. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar mit Abzug am 2. Januar 1905. Serien: 169 205 285 436 444 544 700 768 773 809 864 924 1160 1168 1624 1771 1893 19268 1952 1055 1995 2048 2083 2199 2387 2424 2534 2570 2602 2720 2838 2882 3211 4076. Prümien: Serie 169 Nr. 80, 206 94, 268 12, 436 44 68, 544 36 52, 700 61, 773 52 72(30000 85(4000) 88, 809 49(4000), 864.9 90, 924 16(300,000) 35(2000) 61 91, 1160 80, 1168 90, 1624 44, 1771 36, 1893 62 71, 1926 74. 1952 50, 1955 22 86 91, 2048 96, 2083 48 64, 2199 41(3000), 2424 79, 2834 8 73, 2602 16 32(60,000), 2838 72(3000) 80(10,000) 95, 2862 64, 3211 27 8263000), 4076 43(10,000) 72. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 800 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nru. mit 400 Kr. gezogen. 23) Oesterreichische Gesellschaft v. Roten Kreuze, 10 Fl.-Lose von 1882. 55. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar mit Abzug am 4. Juli 1904. Amortisatlonszilehung: Serie 413 469 654 757 923 961 16358 1883 2610 2734 2748 2865 2920 3209 3893 4166 4494 4650 4889 4940 4962 5397 6470 5824 6070 6435 6503 6614 6649 7213 7304 7319 7484 7641 7697 8095 8520 9076 9467 9531 9672 9688 9769 9789 9869 9971 10084 10513 10546 10690 10718 10786 11087 11344 11891 11684 11941 11979 Nr.—50 à 30 Kr. Prämienziehung: Die Nummern, welchen kein Be- 100 in() beigefügt ist, sind mit 100 Kr. gezogen. Serie 448 Nr. 7, 1398 31, 2368 (80,000), 2788 21, 2883 39,3074 6, 4020 9(200), 4376 32, 4677 34, 5472 15(200), 5688 6(200), 6043 88, 6509 25, 68386 10(200), 7310 26(200), 7879 36, 8243 6, 981830 (1000), 5278 36, 5863 18, 9887 13 (200), 10101 48(200), 10102 32, 10561 14(200), 10732 39, 10768 8, 10888 25, 11118 14, 11138 119 11168 37, 11412 16(20000, 11587 38(200), 11609 35, 11885 31(1000). 19) Nassauische Landesbank, Schuldverschreibungen. Verlosung am 1. Juni 1904. Zahlbar am 2. Januar 1905. Konv. 3½% Schuldverschr. Buchst. J. Buchst. J. a. à 180 49 81 84 288 267 388 379 401 438 490 555 629 637 717 825 845 848 857 907 940 975 1033 104 209 212 284 294 320 332 595 707 728 741 805 807 821 854 865 946 953 970 2054 064 109 174 194 201 237 282 288 294 295 369 382 391 404 472 478 497. Buchst. J. b. à 300% 9 46 51 79 137 149 179 199 204 210 237 270 342 563 586 616 731 956 1027 120 138 221 230 232 257 267 277 351 374 441 452 479 519 553 562 618 632 653 663 683 718 726 863 868 945 987 2007 081 150 248 265 391 402 453 457 476 478 524 616 623 637 699 720 730 751 779 860 871 918 923 963 969 3026 076 125 170 187 189 418 552 567 592 655 666 672 707 724 758 850 860 894 988 991 4000 008084 104 171 242 261 285 376 377 406 422 443 469 502 505 550 561 567 569 577 581 601 650 750 756 762 794 850 864 908 944 995 5048 079 088 144 160199 220 235 321. Budlist. J. e. 4 600 ½ 66 213 225 270 335 386 378 490 603 641 820 823 828 934 945 947 1005 029 047 129 157 189 350 366 436 531 572 656 699 789 826 861 926 2007 009 026 032 063 068 117 134 152 197 205 214 334 335 337 340 368 398 446 507 515 532 538 566 574 652 662 665 672 731 757 767 769 833 920 3010 0183 034 040 981 178 181 196 332 385 435 438 448 515 551 593 64g 670 690 692 748 895 920 952 4024 050. 127 189 278 278 298 308 409 416 464. Buchst. J. d. à 1500%½ 12 86 73 163 236 246 258 270 283 307 338 343 352 353 691 786 739 790 831 976 984 986 11038 239 243 248 265 309 311 322 344 370 406 484 510 566 703 725 753 786 786 788 814 818 902 922 986 2015 056. 060. Buchst. J. e. à 3000 37 104 120 176 180186 228 238 281 362 551 677 706 708 790 880 900 939 969 998 1003 044 047 084 142 154 165. 20) Offenburger 3% Stadt- Schuldverschr. von 1895. Verlosung am 17. Juni 1904. Zahlbar am 31. Dezember 1904. Pit. A. 110 230 249 277 288. Lät. B. 10 37 158 483 485 487 556 557 567 604 605 667. Lit. C. 69 70 227 232 233 315 355 407 462 553. Lit. D. 46 51 68 122 150 151 288. 21) Oesterreichische 4% 250 Fl.-Lose von 1854. 100. Getzte) Serienziehung am 1. Juli 1904. Prämienziehung am 1. Oktober 1904. Serie 21 33 48 107 242 370 398 399 442 479 520 639 647 693 716 787 808 811 933 947 951 1089 1114 1215 1222 1343 1345 1411 1451 1453 1483 1504 1506 1520 1613 1748 1778 1819 1845 1846 2015 2049 2102 2126 2146 2172 2201 2215 2290 2293 2315 2336 2343 2464 2517 2548 2560 2893 2648 2732 2743 2756 2777 2814 2961 3088 3105 3128 3150 3166 3178 3191 3384 3448 3450 3453 3488 3304 3605 3647 3729 3747 3767 3791 3820 3829. 24) Oesterreichisch- Ungarische(Französisch Staats-Eisenb.-Gesellschaft, 4% Obligationen von 1900. 4. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar am I. August 1904. 25501—600 28201—300 34701— 800 39601—700 42701—741 47001 —100 161201—300. 25) Pforzheimer 3½% Stadt- Partial-Obligationen von 1880. Verlosung am 9. Juni 1904. Zahlbar am 2. Januar 1906. Lit. A. 12 77 84. Lit. B. 19 52 63 170. Lit. O. 40 63. Lit. P. 33 115 143 161 175. Lit. E. 46 56 97. 26) Rumänische 4% innere Staats-Anleihe von 1889. Verlosung am 1/14. Juni 1904. Zahlbar am 1/14. Juli 1904. à 100 Lei. 368 515 810 918 975 1025 205 254 340 441 556 585 705 788 802 880 906 945 2344 500 885 944 982 3059 067 170 257 376 401 504 680 956 4002 012 359 361 420 670 881. 1000 Lei. 5029 277 318 8169 393 472 499 506 508 522 578 735 7028 094 124 158 165 168 806 859 906 8171 379 503 607 820 920 902 443 444 527 685 691 724 778 897 918 975 10153 393 877 879 955 11033 178 264 835 953 12157T 167 635 760 14092 125 329 425 555 682 703 868 15187 259 788 16092 406 439 530 680 822 832 919 954 17087 090 271 488 539 583 586 599 618 674 690 827 987 18113 126 224 612 702 777 811 827 916 19012 056 083 128 178 205 216 234 370 382 611 623 774 776 801 823 850 894 981 20081 179 3238 418 523 526 578 818. à 8000 Lei. 21019 114 248 295 433 439 445 533 623 823 841 968 22020 252 654 23060 169 229 395 410 531 535 791 881 24115. 27) Stuhlweissenburg- Raab-Brazer 2½% Prämlen- Anteilschelne von 1871. 67. Serienzichung am I. Juli 1904. Prämienziehung am 1. Oktober 1904. Serie 294 348 541 661 785 1003 1028 1303 2222 2432 2525 2905 2941 2971 4061 4499 4831 4929 5750 5800 7174 7345 7893 7957 8026 8167 8423 8567 8038 8968 9027 9698 9789 10111 11739 11831. 28) Zellstoff fabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof, Teilschuldscheine. Verlosung am 1. Juli 1904. Zahlbar mit 2 Zuschlag am 2. Januar 1905. 18 63 74 128 137 153 159 238 315 373 648 649 768 842 870 903 978 889 1015 045 051 061 181 246 207 275 298 316 396 405 483 497 526 625 682 760 861 881 886 904 977 998 2013 097 125 185 190 213 313 401 423 490 511 590 622 738 741 894 927 3972 449 542 593 601 611 682 664 742 813 814 852 940 4039 197 260 277 302 381 470 521 551 576 755 759 801 881 893 916 3068 132 193 214 263 288 375 887 550 652 682 795 846 8022 106 131 171 382 860 368 369 384 455 492 524 644 850 7028 084 109 177 200 303 313 386 463 à 1000 4 8 12 2 .2 p 8 9. Setre. Jwaugg⸗Verſteigerung. Nr 5511. e der wangsvollſtr 8 in Mannheim beleg rund⸗ buche von Mannheim zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Bertha geb. Dietſche, Ehe⸗ frau des Mal Guſtav Kirchner in Maunheint einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Mittwoch. 3. Auguſt 1904, vormittags 9½ uhr durch das unterzeichneke Notarlat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ deim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingelragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der Ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizüführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 31, Heft 40, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 50166 Lgb.⸗Nr. 2981, Flächeninhalt 2 à 62 qm Bauplatz, jetzt Hofraite mit Gebäulichkeiten, Riedfeld⸗ ſtraße No. 57 und Elfenſtraße No. 40%/2. ierauf ſteht ein unvollendetes drelſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus mit Flügelbau, geſchätzt zu 28,000 Mk. Mannheim, den 26. Mai 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Der. Elſaſſer. Zwangs⸗ Verſteigerung. Nr.7764. Im Wegeder Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Maun⸗ heim belegenen, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ ſragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Zimmermann Chriſtian Hane⸗ mann Witwe, Anna Katharina geb. Müller, jetzt Ehefrau des Kaufmanns Heinrich Sengers in Mannheim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Montag, 19. Septbr. 1904, vormittags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Juni 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Eluſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere ber Schäßungzürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſtelgerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Aadeene e vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſe bei der Feſtſtellung des exingſten Gebots nicht berück⸗ ſſchtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbel⸗ uführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: a) Grundbuch von Mannheim, Band 8, Heft 26, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 180, Flächen⸗ inhalt 1 ar 92 qm Hofräite mit Gepäulichkeiten, Langſtr. Nr. 93 u. Bürgermeiſter⸗Fuchsſtr. Nr. 18. 90 20 ſteht: 8) ein elnſtöckiges Wohnhaus mit Dachimmer und ge⸗ wölbtem Keller, b) eine einſtöckige Remiſe mit Stall geſchätzt zu 7000 Mk. b) Grundbuch von Mannheim, Band 8, Heft 27. Lagerbuch⸗Nr. 150, Flächen⸗ inhalt 1 ar 42 qm Hofrafte mit Gebäulichkeiten, Langſtr. Nr. 95. Hierauf ſteht: eine einſtöckige Remiſe mit Stall, geſchätzt zu 4200 Mk. Mannheim, den 21. Juli 1904. Großh. Notariat U1 als VBollſtreckungsgericht: Keller. afl aufmann, der geg, Verzinſung eine Bareinlage von Mk. 5000 macht, kann ſich dadurch pr. 1. Okt. dauern. Sillg. erw. Off. unt. Nr. 9324b an die Exped. dſs. Bl. erd. 55 Aheinſchiffahrt. Zur Bekanntmachung vom 14. ds. Mts., betreffend die Brückenſchlag⸗Uebungen des Pionierbataillons Nr. 15 bei Rheinkilometer 126 wird nach⸗ getragen, daß von Dienstag, den 26. ds. Mts. ab bis einſchließlich Donners⸗ tag, den 28. ds. Mts. der ganze Strom bereits von morgens ½8 Uhr bis nach⸗ mittags 1 Uhr überbrückt werden wird. 50874 Mannheim, 25. Juli 1904. Großh. Rheinbau⸗Inſpektion: Kupferſchmidt. Bekauntmachung. Das Kornerträgnis des ſtädt. Ackers Lgb. No. 1708 in der 37. Sandgewann wird am Donnerstag, 28. ds. Mts., vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof UU2, 5, öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Mannheim, 25. Juli 1904. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 7159. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſollen die in Wallſtadt belegenen, im Grund⸗ buche von Wallſtadt zur Zeit der Eintragung des Verſteſge⸗ rungsvermerkes auf den Namen! der Witwe des Landwirts Georg Schubert III. Barbara geb. Mertel in Wallſtadt eingetra⸗ gene, Grundſtücke am Donnerstag, 15. Sept. 1904, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Wallſtadt ver⸗ ſteigert werden. 50870 er Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Juni 1904 in das Grund⸗ buch eiügetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Wae iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbel⸗ zuführen, widrigenfalls für das Rech der Verſtelgerungserlös an die Stelle des beaſtelgerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Wallſtadt, Band 27, Heft 86, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 29, Flächeninhalt 1 4 82 qm Hofraite, 2 a 24 qm Hausgarten, zuſ. 4 a 6 qm. Auf der Hofraite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b) daran angebaut eine ein⸗ ſtöckige Schweineſtallung, eſs. Georg Peter Gallier Witwe, adſs. Valentin Krämer II, Schätzung Mk. 3,600.— Lagerb.⸗Nr. 1204, Flächeninhalt 12 à 20 qm Ackerland, 18. Ge⸗ wann links auf dem Brunuen⸗ pfad, eſs. Jakob Schollmeier I, abſs. Chriſtian Riedel Ehefrau. Schätzung Mk. 400.— Mannheim, 2. Juli 1904. Großh. Notariat N als Vollſtreckungsgericht: J..: Keller. Zwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 27. Juli 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4, 5 gegen bare Zahlung im weuſeee wege öffentlich verſteigern: Möbel jeder Art. Mannheim, 26. Juli 1904. Marotzke, 16208 Gerichtsvollzieher. Handels-Kursg en Vinc. Stock Mannheim, I. Etgs Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Eflektenkunde, Kanfm. 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