Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 ſc 90 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: oie Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —Zar unverlaugte Manuſfkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Seeh „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktioan 36377 Expedition. 18 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Vr. 347. Freitaa, 29. Juli 1004. (Mittaablatt.) Der deuiſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag ef zwiſchen den beiderſeitigen Unterhändlern endgiltig zuſtande gebracht worden: .b. Berlin, 28. Juli. 10 Uhr 20 Min. abends.(Telegr.) Der neue deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag wurde heute hier durch den Reichskanzler Grafen Bülow und den Prüſidenten des ruſſiſchen Miniſterkomites Witte unterzeichnet. *Berlin, 28. Juli. Zu Ehren des hier weilenden ruf⸗ ſiſchen Miniſterpräſidenten v. Witte fand unter Deilnahme des Meichskanzlers Grafen v. Bülow und des ruſſiſchen Botſchaf⸗ ters bei dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes Freiherrn b. Richthofen geſtern ein Diner ſtatt, an dem auch die ruſ⸗ liſchen und deutſchen Vertrags⸗Unterhändler teilnahmen. „Berlin, 28. Juli. Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsverttag bbird borausſichtlich noch heute unterzeichnet werden; nachdem das preußiſche Staatsminiſterium ihm geſtern zugeſtimmt hat, iſt zu erwarten, daß auch der Bundesrat einmütig ſeine Zu⸗ ſtimmung geben wird. Auch im Reichstage dürfte auf eine große Mehrheit für den neuen Handelsvertrag zu rechnen ſein, da die Forderungen der deutſchen Landwirtſchaft nach allen Richtungen kräftig vertreten und in der Hauptſache auch durchgeſetzt worden ſind.(Germanig.) Gerlin, 28. Juli. Die„Köln. Volksztg.“ meldet: Die Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrages wird vor⸗ Ausſichtlich heute noch erfolgen. Das preußiſche Staats⸗ miniſterium und der Bundesrat haben ihre Zuſtimmung zu den Abmachungen bereits gegeben. Sicherem Vernehmen nach ſind die Forderungen der deutſchen Landwirtſchaft in dem Vertrage im allen Hauptpunkten durchgeſetzt worden. Graf Bülo w kehrt morgen nach Noderneh zurück, und auch Herr Witte rüſtet ſich zum Aufbruch. Obgleich ſeit der Beendigung der auf Norderneh zwiſchen beiden Staatsmännern abgehaltenen Beſprechungen die Geſtalt des künftigen Vertrages in ihren Grundzügen feſtſtand, hat lich die endgiltige Faſſung doch noch weit ſchneller erledigt, als zu⸗ nächſt anzunehmen war. So kam es, daß Graf Bülow, der erſt in einigen Tagen erwartet wurde, behufs Vollziehung des Vertrages hereits am Dienstag hier eintraf, und daß nunmehr Herr Witte noch vor der Rückkehr des Deutſchen Kaiſers von der Nordlandreiſe Verlin verläßt. Die Unterzeichnung des Vertrages iſt ein großer Erfolg für die Politik des Grafen Bülo w. Erleichtert wurden ihm die Verhandlungen offenbar durch den Ausbruch des ruſſiſch⸗ japaniſchen Krieges; beſonders im Hinblick auf die Zukunft durfte Rußland es auf einen Zollkrieg mit ſeinem Nachbar im Weſten nun nicht mehr ankommen laſſen. Dadurch, daß das Geldbedürfnis der ruſſiſchen Regierung brennend wurde, be⸗ kamen die deutſchen Unterhändler einen weiteren, guten Trumpf in die Hand, ſodaß ſelbſt die Drohung Wittes, die Verhand⸗ lungen abzubrechen, keinen Eindruck mehr auf machte. Ueber Moderne ädchen. Roman von Arthur Zap b. (Nachdruck (Fortſetzung.) ̃ Freilich, die gegenwärtigen Verhältniſſe im Bureau waren wenig dazu angetan, ihren Hoffnungen förderlich zu ſein. Drei der Herren im Bureau waren bereits verheiratet, von den andern drei hatten ſich zwei während der letzten beiden Jahre verlobt, aber ſie hatten. ſich ihre Bräute nicht unter ihren Kolleginnen gewählt. Der dritte Eein mürriſcher, eingefleiſchter alter Junggeſelle, der die Frauen im allgemeinen und die Kolleginnen im ſpeziellen haßte und ver⸗ abſcheute— konnte nicht in Betracht kommen. Ihm war dieſes Zuſammenarbeiten mit den weiblichen Kollegen ein Greuel, und er hatte bei dem Vorſteher ſchon ſeit langem ſeine Verſetzung in den Außendienſt erbeten, wo er, wie er ſich wegwerfend ausdrückte, vor dieſen weiblichen Tintenkleckſern ſicher war. Endlich ging ſein Wunſch in Erfüllung. Zum erſten Februar wurde der alte Junggeſelle zur Stadtbahn verſetzt. Alle in dem Bureau atmeten auf, denn der widerhaarige Menſch war bei all ſeinen Kollegen, auch bei den Herren, unbeliebt geweſen. Am meiſten freute ſich Klara Winzer, und in großer, geheimer Spannung ſah ſie dem Eintreffen des Erſatzmannes entgegen, der, wie man ſich im Bureau erzählte, aus der Provinz kam und ein noch ziem⸗ lich junger Aſſiſtent ſein ſollte. Das Gerücht erwies ſich als richtig. Es war ein junger Mann Anfang der dreißig, der mit dem erſten Februar ſeine neue Stellung in der Güterempfangsabteilung an⸗ Herr Schramm, ſo hieß der ne Kollege, erwies ſich als ein ſchei junger Mann, der anfangs in dem fremden erleugnen konnte. Beſonders mit weiblichen Kollegen; 50 0 den Inhalt des Vertrages iſt nichts bekannt und wird vorläufig nichts bekannt werden, da noch Verhandlungen mit anderen Staaten ſchweben. Soviel aber darf man als ſicher annehmen, daß Rußland die Minimalzölle für Getreide zu⸗ geſtanden hat, was bekanntlich nach der Verſicherung der„Frank⸗ furter Zeitung“ und verwandter Blätter„niemals“ geſchehen würde. Dadurch erfährt insbeſondere auch die vielgeſchmähte und aus den Reihen der eigenen Partei ſo ſtark angefeindete Politik des Abg. Baſſermann, der in den ſtürmiſchen Reichstagskämpfen des ausgehenden Jahres 1902 die Durch⸗ bringung des neuen Zolltarifes gelang, nachträglich ihre glän⸗ zende Rechtfertigung. Ohne die Bemühungen Baſſer⸗ manns, der allen Verwickelungen und Schwierigkeiten zum Trotz, dies eine Ziel feſt im Auge behielt, den neuen Tarif zuſtande zu bringen, wäre der günſtige Ausgang nicht denkbar. Denn niemals hätten die deutſchen Unterhändler die Verhand⸗ lungen mit dem gleichen Nachdrucke führen können, hätten ſie an der nachträglichen Genehmigung des Vertrages— der be⸗ kanntlich nicht mehr abgeändert werden darf— zweifeln müſſen. Die aber wäre keinem Vertrage ſicher geweſen, der der Land⸗ wirtſchaft den höheren Zollſchutz verſagt hätte. Mit dem ruſſi⸗ ſchen Vertrage iſt die größte Schwierigkeit für die deutſche Handelspolitik überwunden, unſer geſamtes Wirtſchaftsleben⸗ wird die größere Beruhigung, womit es nunmehr der Zukunft entgegenſehen kann, wohltätig empfinden. *** Ueber den Inhalt des Vertrages will der Berl. Börſencourier“ folgendes erfahren haben, was zum Teil jedenfalls auf Kombination beruht: Rußland iſt mit den Min i⸗ malz'''be'n des deutſch Getreides einverſtanden und verzichtet ſeinerſeits auf die Differenzie⸗ rung des See⸗ und Landtransportes, wie dies in ſeinem autonomen Abwehrtarif feſtgelegt wird. Dagegen erhält Rußland von deutſcher Seite das Zugeſtändnis, die ruſff iſche Gerſte generell nach der Provenienz aus Rußland mit dem Zweimark⸗Zoll zu belegen ohne Rückſicht auf die Qualität, d. h. die ruſſiſche Gerſte ſoll durchweg als Futtergerſte und in keinem Falle als Braugerſte behandelt werden. Außerdem erklärt ſich Deutſchland damit einverſtanden, daß die Fabrikate der deutſchen Induſtrie einſchließlich der chemiſchen Produkte einem höheren ruſſiſchen Schutzzoll unterworfen werden als der bisher in Geltung ſtehende Vertrag aufweiſt. Endlich ſollen Rußland Zuſicherungen gemacht worden ſein hinſichtlich veterinär⸗ polizeilicher Erleichterungen im Grenzverkehr zwiſchen Rußland und Deutſchland. Die Ermordung des Miniſters Plehwe. Nähere Einzelheiten zu dem Anſchlage werden bisher nur ſpärlich gemeldet. Er ſteht offenbar im Zuſammenhang mit der Exploſion einer Höllenmaſchine im Hotel du Nord im Frühjahr, die ebenfalls zum Anſchlag gegen Plehwe beſtimmt war. Die Bombe fiel genau unter den Wagen der mit dem Miniſter und dem fſich einſtellten. Seine Augen hoben ſich oft, ohne daß er ſich deſſen bewußt war, von ſeiner Arbeit und irrten zu den Pulten hinüber, waren. Auch Klara Winzer, Arbeiterin war, fühlte ſich die ſonſt eine ſehr zorrekte und fixe von einer gelegentlichen Zerſtreutheit heimgeſucht. Ihre Feder machte plötzlich Ruhepauſen, ihre Augen ruhten träumeriſch ſtarr auf dem vor ihr liegenden Hilfskontrollbuch, und in ihre Wangen ſtieg eine plötzliche Röte, während in ihrem hochklopfenden Herzen ſich ſüße Ahnungen regten. Unter ihren Kolleginnen ſchieden zwei als Rivalinnen von vornherein aus. Die beide Tochter eines Majors a.., die andere die einer verwitweten Regierungsrätin— nahmen eine Sonderſtellung in dem Bureau ein. Die dritte, die zwei Jahre jünger war als Klara Winzer, hatte ſich gerade um dieſe Zeit einer Er kältung wegen krank ſchreiben laſſen müſſen, und ſo ſah ſich die junge Beamtin in der angenehmen Lage, das Intereſſe des neuen Ki llegen mit keiner Rivalin teilen zu müſſen. Daß ſie ſeine Aufmerkſamkeit ervegte, hatte ſie ſehr bald mit feinem weiblichen Inſtinkt wahrgenommen. Er grüßte ſie immer um eine Nuance freundlicher und höflicher als die anderen. Auch bemerkte ſie ſehr wohl, daß ſein Blick während der Arbeit ab und zu verſtohlen nach ihrem Pult hinüberhuſchte. Als die erſte Woche borüber war und er die erſte Befangenheit unter den neuen Kollegen überwunden hatte, begann er in den Eß⸗ und Erholungspauſen zu⸗ weilen das Wort an ſie zu richten. Zuerſt war es die dienſtliche Beſchäftigung, über die er mit ihr ſprach. Er gab ſeiner Befriedi⸗ gung über die Veränderung in ſeiner amtlichen Tätigkeit Ausdruck und erklärte ſich beſonders erfreut über ſeine Verſetzung nach Berlin, von ſelbſt auf perſönliche Beziehungen. Herr Schramm ſchilder die Wirkung, die das Berliner Leben auf ihn, den Provinzia m Weſen zum Ausdruck in ſeinen Arbeiten hervorbrachte, wie es ihn einerſeits entzücke und neuen Eindrücke derſeits ein zuweflen en Zolltarifs für die Einfuhr ausländiſchen fühl der Anſſcherheit und der Verlaſſen an denen die weiblichen Beamtinnen und Hilfsarbeiterinnen tätig n jungen Damen— die eine war die die er als eine Vevorzugung betrachtet. Damit geriet das Geſpräch Kutſcher in tauſend Stücke geſprengt wurde. An der Stelle des Attentats blieben nur ein Häuflein Trümmer und wenige Teile menſchlicher Gliedmaßen. Ein Verdächtiger iſt verhaftet.— Der„Köln. Ztg.“ wird aus Petersburg noch gemeldet: Was Plehwe wiederholt vorausgeſagt wurde, iſt zur Tatſache geworden, ihn ereilte das Schickſal ſeines Vorgängers Sipjagin. Auf den Zaren, der geſtern zur Feier des Namenstages des Großfürſten Wladimir von Kraßnoje Selo erwartet wurde, wirkte das Ereignis umſo erſchütternder, als die Ermordung Bobrikows kurz vorherge⸗ gangen iſt. Der Ort des Mordes, in deſſen Umgebung jüberall durch die ſtarke Exploſion die Fenſterſcheiben zertrümmert ſind iſt abgeſperrt. In einiger Entfernung drängt ſich eine große Menſchenmenge. Sonderausgaben der Zeitungen mit kurzer amtlicher Mitteilung des Mordes finden reißenden Abſatz. Von den bekannt gewordenen Einzelheiten iſt noch erwähnenswert, daß der Mörder nach dem Attentat gerufen hat:„Es lebe die Freiheit, ich tat meine Pflicht“. Nach einer anderen Mit⸗ teilung habe er laut gedroht, noch Schlimmeres werde folgen. Ob er Genoſſen hat, iſt noch unbekannt. Die Bombe explodierte unter dem Wagen. Im Gegenſatz zu den anfänglichen Angaben wird verſichert, Plehwe ſeien beide Beine und ein Armabgeriſſen worden. Der Tod trat ſofort ein; auch mehrere Vorübergehende, darunter eine Frau und ein Kind, ſind ſchwer verwundet worden. Geſtern abend fand die erſte Seelenmeſſe für Plehwe ſtatt, der der deutſche Botſchafter bei⸗ wohnte. Eine etwas abweichende Darſtellung der Tat bringt eine Warſchauer Herold⸗Meldung: In dem Augenbl wo der Miniſter Plehwe ſeinen Wagen beſteigen wollt dem Bahnhofe zu fahren, drang ein Unbeka Polizeikordon und warf, ohne daß es jemand verhinder eine Vombe gegen den Wagen. Die Bombe platzt dem Wagen und der Miniſter wurde in gräßlicher Weiſe verſt melt, während der Wagen in Trümmer ging. Der Kutſcher wur vom Sitz geſchleudert und erlitt ſchwere Verletzungen. Pferde, duͤrch die Exploſion ſcheu geworden, bäumten auf und fielen rücklings auf die zerſtückelte Le des Miniſters. Mehrere Perſonen wurden verletzt, daru ter mehrere ſehr ſchwer. Eine unbeſchr eibliche Pani bemächtigte ſich der Umſtehenden. Nach dem erſten Schreck wurden die notwendigen Polizeimaßregeln getroffen. Sämt Truppen wurden mobiliſtert und eine Reihe von Hausft 1 vorgenommen. Viele Perſonen wurden verhaftet. Man daß der Täter und ſeine Komplicen ſich unter den Ve befinden. Es wurde ſofort nach Peterhof telegraphiert Nachricht nur in amtlichen Kreiſen bekannt gegeben; och ſickerte ſie durch und der Bevölkerung bemächtigte ſich eine große Panik. Die Hausſuchungen dauern fortt. Berlin weder Verwandte noch Freunde beſäße. Klara Winzer bot alle ihre inneren und äußeren auf, um ſich von ihrer beſten Seite zu zeigen und das In der Aſſiſtent an ihr zu nehmen ſchien, in Spannung zu noch zu erhöhen. Sie friſierte ſich ſorgfältiger, rangi 15 Bureaukleid aus, das ſie während des letzten Halbjahres ag Tag getragen, und wechſelte in ihrer Kleidung. Da, ſie ffte ein paar neue Bluſen an, zu denen ſie hohe Stehkragen geſchlungenen Schlipſen trug, was ihr etwas Jugend Flottes verlieh. Dazu bemühte ſie ſich, ein etwas munteres Weſen an den Tag zu legen, als ihr ſonſt eig ihr unter dem Einfluß der hoffnungsfrohen, gehobene⸗ in der ſie ſich befand, leicht gelang, ohne daß ſie äh mütsſaite an, Beziehungen, richtete.„„„„„„„ Als in der ztweiten Woche der Dienſtturnus kam, der ſie bis Uhr nachts an das Bureau feſſelte, begleitete er ſie jeden galant bis zur elektriſchen Straßenbahn, die ſie, ſo oft ſie Nachtdienſt hatte, zu bemutzen pflegte. Das war freilich nur ein Weg von ge Min ſrend deren man einander wenig näher kommen önnte, aber ſe ufmerkſamkeit nahm ſie doch als einen beglückenden Be⸗ weis, daß ſie eines Mannes Intereſſe zu erwecken imſtande war Und nun kam die dritte Woche, in der der Dienſt 5 2. Seile General⸗ Anzeiger“ Mannheim, 29. Jult.* Ueber Plehwe, der am 18. Abril 1902 zum Nachfolger Sſipjagins ernannt wurde, ſchrieb der Petersburger Korreſponvent der„Allgem. Ztg.“ ſ. Zt.: „Plehwe iſt zwar durch ſeine unerbittliche Strenge bekannt, aber man rühmt ihm allgemein die genaueſte Kenntnis der Verhältniſſe und große Geſchicklichkeit und Sicherheit in der Wahl der Hand⸗ habung der Aktionsmittel nach. Er wird es wohl vermögen, die innere ruſſiſche Politik aus dem Zuſtand der Beſchränktheit und des bei aller Rückſichtsloſigkeit aus jeweiliger perſönlicher Willkür ſich ergebenden Schwankens auf die Bahn der bewußten Zweckmäßigkeit zu lenken.“ Miniſter von Plehwe war ein geborener Litauer; er war ruſſiſch⸗orthodox. Er ſtand im 56. Lebensjahre. Nach Abſol⸗ vierung der juridiſchen Fakultät der Moskauer Univerſität wurde Plehwe dem Moskauer Landesgericht zugeteilt. Dann wurde er alsbald zum Prokuxor in Wladimir, ſpäter in Tula und Wologda ernannt, um hierauf erſter Staatsanwalt der Warſchauer Gerichts⸗ kammer zu werden. Seine Energie in der Aufdeckung der Ver⸗ folgung von Staatsverbrechen lenkten auf ihn die Aufmerkſamkeit der oberſten Juſtizbehörde von St. Petersburg, und Plehwe wurde zum Prokuror der St. Petersburger Gerichtskammer ernannt. In dieſur Eigenſchaft hatte v. Plehwe perſönlich dem Zar Alexander II. Bericht über den Gang der Unterſuchung der nihiliſtiſchen Ver⸗ brechen zu erſtatten. Beſonders tat ſich Plehwe in der Unterſuchung des Dynamitattentates im Winterpalais hervor; ſeiner Energie gelang es, alle Teilnehmer des Attentates dingfeſt zu machen. Er wurde deshalb 1881 zum Chef des Departements der Staatspolizei und zum Mitgliede der Kommiſſion zur Ausarbeitung von Maß⸗ nahmen zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung im Reiche ernannt. Er bekleidete dieſen Poſten bis 1884 und wurde dann von Alexander III. unter Beförderung zum Senator zum Gehilfen des Miniſters des Innern ernannt. Von da an nahm er an allen wich⸗ tigeren Maßnahmen dieſes Miniſteriums unter Alexander III. entſcheldenden Anteil. 1894 wurde Plehwe zum Chef der Kodi⸗ fikationsabteilung des Reichrates ernannt, und fuhr auch in dieſer Eigenſchaft fort, im Sinne der Forderungen der ruſſiſchen Reaktio⸗ näre zu arbeiten. Seit 1901 bekleidete Plehwe den Poſten des Staatsſekretärs für Finnland, auf dem er die Stütze des Generals Bobrikow war; im Jahre darauf 1902 war er bereits Miniſter des Innern. Insbeſondere im Jahre 1903 wiederholt genannt, als angebliches Haupt einer Gruppe, die den einflußreichen Miniſter v. Witte zu verdrängen trachte. Der Mörder. * Petersburg, 28. Julfi. Im Miniſterium des In⸗ nern wurde heute abend eine Trauermeſſe für den er⸗ mordeten Miniſter v. Plehwe abgehalten. Unter den zahl⸗ reichen Anweſenden befanden ſich die fremden Botſchafter und Geſandten. Dem Vernehmen nach wurde der Mörder bei der Exploſton ſelbſt ſo ſchwer verletzt, daß es frag⸗ lich iſt, ober am Leben bleibt. * Petersburg, 28. Juli. Der Mörder Plehwes, der, durch die Exploſion ſchwer verletzt, beſinnungslos fort⸗ geſchafft wurde, kam abends zum Bewußtſein, auf welches ſofort die erſte Vernehmung folgte.— Sofort nach der Tat wurde auf der Stelle, wo der Anſchlag erfolgte, auf Verlangen der Menſchenmenge eine Totenmeſſe für Plehwe abgehalten.— Nach glaubwürdigen Meldungen ſchleuderte der Täter die Bombe vom Bürgerſteig aus. Das erklärt auch ſeine Verwundung. * 1** Berliner Preßſtimmen. Die Berliner Blätter ſpalten ſich, wie zu erwarten, in zwwei Lager. Die liberalen ſehen in dem politiſchen Morde, den ſie wie jeden anderen verabſcheuen, eine Frucht des Syſtems. So ſchreiht die Nationalzeitung über Plehwe:„Ein rückhaltloſer Ver⸗ ehrer Pobjedonoszews, eine Säule der Reaktion in Rußland, hat er Unter ſeinem ſchweren Tritt manch wucherndes Unkraut, aber auch zahlloſe vielverſprechende Keime geknickt und vernichtet. Im Kampfe gegen den mehr fortſchrittlichen Witte und deſſen Syſtem hat er mit ſeiner Auffaſſung geſiegt. Er hat Witte zu verdrängen gewußt und damit die ruſſiſche Regierung auch von den zarteſten Anſätzen einer Reſorm und Sogzialpolitik gereinigt. Als geſchloſſene Charaktere mag man Naturen wie ihn würdigen, Sympathien kann man aicht für ſte empfinden, wo freie Menſchen ſich zu freiheitlichen Anſchau⸗ ungen durchgerungen. Wenn man in Rußland die Zeichen der Zeit gzu deuten bermag, ſo kann Plehwes ſchrecklicher Tod dem Lande doch noch zum Segen werden in kritiſcher Stunde. Mit Pobjedonos⸗ zews Syſtem mag ſich, wenn die Regierenden auch weiterhin die nölige Todesverachtung beſitzen, noch ein paar Jahre regieren laſſen, aber das heißt eben doch nicht mehr, als daß man vielleicht noch nicht ganz am Ende der Sackgaſſe iſt, in welche die Reaktion die innere Verwaltung des Landes geraunt hat. Je weiter man geht, deſto ſchwerer wird es, ſich zurückzuſinden. Straffer, als es Plehwe getan, läßt ſich der Bogen kaum ſpannen, ſelbſt wenn man einen Obolenski zum Nachfolger des Ermordeten berufen wollte.“(Obolenski iſt der neue Gouverneur von Finnland.) Die Organe der Rechten knüpfen vielfach an den Königsberger Prozeß an. Poſt und Kreuzzeitung äußern ſich noch emäßigt, die Berl. Neueſten Nachrichten verlangen einfach ein neues Sozialiſtengeſetz und verkünden die Solidarität der deutſchen Regie⸗ rung mit der ruſſiſchen im Kampfe gegen den Umſturz. Alle be⸗ ſonnenen Elemente in Deutſchland werden ſich natürlich ſchönſtens dafür bedanken, daß wir die Suppe mit auszulöffeln hätten, die der Zarismus ſich eingebrockt hat. Preßſtimmen aus Paris. Miniſter Deleaſſé begab ſich ſofort zum ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter, um ihm das Beileid der franzöſiſchen Regierung auszu⸗ drücken. Präſident Loubet ſandte dem Zaren ein Beileidstele⸗ gramm, ebenſo Delcaſſs ein ſolches an Lamsdorff. Auf der ruſſiſchen Botſchaft traf die Nachricht um 3 Uhr durch folgendes amtliche Tele⸗ gramm ein:„Heute morgen platzte eine Bombe am Warſchauer Bahnhof. Der Miniſter d Innern, Plehwe, und mehrere Menſchen ſind getötet.“ An der Wi war die Tat ſchon um 2 Uhr bekannt, doch gaben die ruſſiſchen Werte nur wenig nach. Der Temps ſchreibt in ſeinem Leitartikel: Plehwe ſah auf der unendlichen Ober⸗ fläche des ruſſiſchen Reiches einige kranke Punkte. Es gab zwei Arten, dieſe Krankheit zu heilen, entweder durch Beſeitigung ihrer Urſachen oder ihrer Symptome, durch Liberalismus oder durch Unter⸗ drückung. Plehwe entſchied ſich für letztere. Die revolutionären Gegner Plehwes ſind aber ebenſo unbedachtſam wie er ſelbſt, nur im umgekehrten Sinne. Sie meinen, daß man in Rußland keine andere Politik als eine ſolche der Unterdrückung treiben wolle und daß man eben die Beamten beſeitigen müſſe, die ſo kühn ſind, die Unterdrückung zu wagen. Darum hängt über den Köpfen dieſer Beamten eine ſtete Todesdrohung— eine tragiſche Lage! Die ruſſiſche Regierung muß dahin kommen, einen polftiſchen und adminiſtrativen Mechanismus zu ſchaffen, der zwar berſchieden von dem der weſtlichen Staaten, doch beſſer für Rußland paſſen würde. Darin liegt das Problem, das bisher nicht gelöſt iſt. Die Debats ſchreiben: Die Ermordung Plehwes iſt ein neuer Beweis dafür, daß die ruſſiſchen Revolutionäre und ſonſtigen unzu⸗ friedenen Kreiſe entſchloſſen ſind, ihre Propaganda der Tat von neuem zu beginnen, das heißt, daß ſie die Aera des Terrorismus wieder eröffnen wollen. Es bleibt aber abzuwarten, ob ſie jetzt beſſere Erfolge erzielen werden, als früher. Es iſt mehr als wahr⸗ ſcheinlich, daß der Mord die Tat der Revolutionäre iſt. Denn ob⸗ wohl Plehwe Staatsſekretär für Finnland war und ſich in dieſer Eigenſchaft den finnländiſchen Forderungen wenig günſtig zeigte, ſo iſt doch ſchwer anzunehmen, daß das Petersburger Drama als die Fortſetzung der Bluttat von Helſingfors aufzufaſſen iſt; im Gegen⸗ teil: die ganze Vergangenheit, die Geiſtesrichtung und amtliche Stellung Plehwes bezeichnete ihn den Anſchlägen der Rebolutionäre von dem Augenblick ab, wo ſie von neuem an die Oeffentlichkeit treten wollten. Die Debats halten es für wenig wahrſcheinlich, daß die ruſſiſchen revolutionären Kreiſe auf die inneren Schwierigkeiten, mit denen Rußland infolge des Krieges mit Japan zu kämpfen hat, Rückſicht nehmen und eine Ruhepauſe für die Verbreitung ihrer Umſturzgedanken eintreten laſſen könnten. So wäre es wirklich wahr, was man ſagt— ſchließt das Blatt—, daß gewiſſe ruſſiſche Revolutionäre fern davon ſind, die Ereigniſſe in der Mandſchurei zu bedauern und ihre Waffen während des Krieges niederzulegen, daß ſie ſich vielmehr über dieſe Ereigniſſe als über einen günſtigen Faktor für ihre Pläne freuen. Telegramme. * Petersburg, 29. Juli. Es wird vermutet, daß der Mörder von Plehwe mehrere Mitſchuldige hat. Die Bombe beſtand aus einer länglichen Blechbüchſe, die mit Sprengmaterial und kleinen Metallſtücken gefüllt war. Ver⸗ mutlich wohnte der Mörder mehrere Tage in dem Gaſthofe, welcher ſich in dem Hauſe befindet, vor dem der Anſchlag ſtatt⸗ fand. Die Zahl der Verletzten wird auf 18 angegeben. Zuberläſſig iſt bekannt, daß 6 Perſonen verwundet wurden darunter 2 Offiziere, ein Reſerviſt, eine Frau und ein Kind. Die Exploſion war ſo ſtark, daß die Wagenſplitter Plehwe in den Körper drangen. Es beſtätigt ſich, daß ſein Kopf faſt ganz abgeriſſen wurde. Der Mörder trug eine Eiſen⸗ bahnbeamtenmütze. Als der Juſtizminiſter heute nachmittag 2 Uhr nach Peterhof fuhr, um dem Kaiſer zu berichten, wurde das Fenſter ſeines Wagens durch einen Stein⸗ wurf zertrümmert. Der Täter blieb unermittelt. * Petersburg, 29. Juli. Der„Regierungs⸗ bote“ erſcheint mit Trauerrand und widmet dem Miniſter von Plehwe einen drei Spalten langen Nekrolog. Ueber das Bombenattentat ſtellt das Blatt folgendes feſt: Der Aktentäter ſchleuderte die Bombe von dem Bürgerſteig aus unter die Equipage des Miniſters. Auch der Kutſcher wurde das Opfer der Exploſton. 9g Perſonen, darunter eine Frau und ein dreijähriges Kind, wurden leicht verwundet, während⸗ der Gardekapitän Cweziusky, der hinter dem Wagen des Miniſters fuhr, eine ſchwere Verletzung erlitt. Der Mörder, e eeeeeee. ee davontrug, wurde ſollen und dieſe Wegnahmen als nicht erfolgt am Tatorte ergriffen. Er verweigert die Nennung ſeines Namens. Die Unterſuchung leitet der Unterſuchungsrichter des Begirksgerichts. * Petersburg, 28. Juli. Die Eröffnung des neuen Hafens von Oranienbaum, die heute in Gegenwart des Kaiſers ſtattfinden ſollte, unterblieb. Eine Erklärung zum Nonto K. Nachſtehender an den Herrn Geheimen Staatsrat Budde gerichteter Brief des Herzogs Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein iſt der„Köln. Ztg.“ im Auftrage des Herzogs mit der Bitte um Veröffentlichung überſandt worden: Sehr geehrter Herr Geheimrat! Gewiſſe Blätter haben verſucht, mich mit der Affäre der Pom⸗ merſchen Hypothekenbank in Verbindung zu bringen. Ich habe mich infolge deſſen veranlaßt geſehen, einleitende Schritte zu unternehmen, um auf gerichtlichem Wege gegen die Verbreitung ſolcher Gerüchte über meine Perſon vorzugehen. Prozeſſe gegen die Preſſe habe ich bisher zu vermeiden geſucht, da bet einer Verurteilung meiſt die eigentlich Schuldigen nicht getroffen werden. In dieſem Falle könnte jedoch eine Angelegenheit vielleicht ſchneller geklärt werden, in der es im allgemeinen Intereſſe dringend geboten ſcheint, daß möglichſt Licht über alle Punkte verbreitet wird. Ich darf wohl annehmen, daß Euer Hochwohlgeboren Wunſch mit dem meinigen in dieſer Richtung über⸗ einſtimmt. Was meine Perſon betrifft, ſo habe ich ſowohl bei Hofe wie in meinen Bekanntenkreiſen niemals ein Hehl daraus gemacht, daß ich ein Gegner der Art und Weiſe ſei, wie Herr v. Mirbach frei⸗ willige Spenden veranlaßt hat. Ich habe ferner die Pommerſche Hhpothekenbank von Anfang an als ein Bankinſtitut bezeichnet, das wenig geeignet ſei, in näherer Verbindung mit dem Hofe zu ſtehen. Es iſt daher auch ebenſo töricht als unwahrſcheinlich, mich mit der Pommernbank in irgend eine Verbindung zu bringen. Selbſtver⸗ ſtändlich habe ich unter dieſen Umſtänden niemals irgend welche Be⸗ ziehungen weder zur Pommernbank oder zu ihren Leitern, den Herren Schultz und Romeick, gehabt. Hatte doch ſchon der Zuſammenbruch der preußiſchen Hhpotheken⸗Aktienbank gerade in Niederſchleſien einen beſonders ungünſtigen Eindruck hinterlaſſen, wo eine Menge wenig vermögender Leute ihre Spargroſchen einbüßten. Durch die Gerichts⸗ berhandlung im Prozeß der Pommerſchen Hypothekenbank iſt der Verbleib derjenigen 325 000 M. nebſt Zinſen nicht klargeſtellt wor⸗ den, über die Herr b. Mirbach quittiert hat, ohne ſie jemals em⸗ pfangen zu haben. Auch Ihr füngſt veröffentlichter Briefwechſel mit Herrn v. Mirbach hat darüber eine Klarheit nicht geſchaffen. Es iſt dringend wünſchenswert, daß die Empfänger dieſes Geldes feſtgeſtellt werden. Mit dem Ausdruck der vorzüglichſten Hochachtung Euer Hochwohlgeboren ſehr ergebener Herzog Holſtein. Wir können es nur freudig begrüßen, ſchreibt die„Köln. Ztg.“, daß Herzog Ernſt Günther von Schleswig⸗Holſtein ſich entſchloſſen hat, perſönlich die Initiative zu ergreifen, um die Verdächtigungen, die leichtfertigerweiſe gegen ihn erhoben waren, zurückzuweiſen. Wir hoffen aber, daß nun die Gerichte ihrer⸗ ſeits zur weiteren Klärung des Kontos K. durch erneute ſtraf⸗ e Unterſuchung gegen Romeick und Schultz beitragen werden. — 5 Die„Malakka“⸗ und„Anight⸗Commander“⸗ Angelegenheit vor dem engl. Parlament, Unterhaus. London, 28. Juli.(Unterhaus.) Premiermin. Balfour erwidert auf eine Anfrage CampbellBannermanns, er habe ſehr wenig dem hinzuzufügen, was, wie er glaube, jetzt allgemein bekannt ſei. Das Haus werde ſich entſinnen, daß die„Malakka“ am 13. Juli bon einem Schiffe der Freiwilligen⸗Flotte, das jüngſt aus dem Schwarzen Meere ausgelaufen war, weggenommen wurde. Die Regierung beanſtandete in möglichſt ſtarker Form dieſes Verfahren auf Grund der Anſicht, daß kein Kriegsſchiff aus dem Schwarzen Meere kommen könne und daß nach unſerer Beurteilung Teile der Freiwilligen⸗Flotte, wenn ſie aus dem Schwarzen Meere kommen und dann Handlungen ausüben, die nur Kriegsſchiffen zuſtehen, ent⸗ weder nicht Recht hatten, aus dem Schwarzen Meere auszulaufen oder aber kein Recht hatten, ſolche Handlungen zu begehen. Die ruſſiſche Regierung ſei der engliſchen in dieſer Angelegenheit ent⸗ gegengekommen, er wolle zwar nicht ſagen inbezug auf allgemeine Grundſätze, wohl aber in dieſem beſonderen Falle. Die„Malacca“ konnte nicht vor der Abfahrt von Port Said aufgehalten werden, aber ſie wäre nach Algier gegangen und dort freigegeben worden. Die ruſſiſche Regierung verſicherte gleichzeitig, daß, falls die Freiwilligen⸗Flotte weitere Wegnahmen von Schiffen vornehmen ſollte, bevor ihr Inſtruktionen zugegangen ſein können des Inhalts, daß, während über die Erörterung der allgemeinen Grundſätze Ver⸗ handlungen ſchweben, keine Wegnahmen von Schiffen erfolgen angeſehen werden Gefühl herzklopfender Spannung dahin. Richtig, ihre Voraus⸗ ſetzung hatte ſie nicht getäuſcht! Bald hörte ſie eilende Schritte hinter ſich, und als ſie in die nächſte Straße einbog, trat er an ihre Seite. „Iſt's erlaubt, Fräulein Winzer?“ fragte er, höflich ſeinen Hut lüftend. Sie lächelte ihn freundlich an. „Erzählten Sie mir nicht, daß Sie auch in der Nähe des Botaniſchen Gartens wohnen?“ Er nickle. „Allerdings. Winzer?“ „Ich wohne in der Elßholzſtraße. Botaniſchen Garten denſelben Weg.“ Es war ein kalter Froſttag. Das Thermometer zeigte fünf Grad unter Null, aber die beiden jungen Leute ſchienen unempfindlich gegen diefkälte, denn ſie ſchlenderten behaglich im langſamſten Tempo dahin. Freilich, die Unterhaltung war nicht ſehr lebhaft. Klara Winzer hatte den Eindruck, daß ihr Begleiter etwas auf dem Herzen habe, womit er ſich nicht recht herausgetraute. Sie hatte ſich nicht geirrt. „Eine Frage möchte ich mir geſtatten, Fräulein Winzer,“ ſagte er plötzlich mit einem Anflug von Verlegenheit. „Nune“ „Laufen Sie gern Schlittſchuh?“ Seine Frage überraſchte ſie und erfüllte ſie plötzlich mit freu⸗ diger Erwartung. „O ja“, erwiderte ſie, ihrer Stimme einen möglichſt ruhigen, unbefangenen Ton verleihend.„Aber ich habe lange keine Gelegenheit dazu gehabt. Meine Freundinnen ſind am Tage beſchäftigt und allein macht es keinen Spaß. „Freilich nicht. Ich bin nämlich ein leidenſchaftlicher Schhlittſchuhläufer und habe ſo viel Wunderbares von der Weſteisbahn gehört. Wie wäre es, Fräulein Winzer, wenn wir da einmal ge⸗ meinſchaftlich unſere Kunſt probieren würden?“ In der Groß⸗Görſchenſtraße. Und Sie, Fräulein Da haben wir alſo bis zum —— Er ſah ſie erwäarkungsvoll an. Sie ſchlug ſittſam die Augen nieder, während ſich ein Triumßhgefühl in ihrem Herzen erhob. „Wenn ich Sie nur nicht in Ihrem Vergnügen ſtören werde, Herr Schramm?“ wandte ſie ein.„Ich weiß ja gar nicht, ob ich über⸗ haupt noch laufen kann.“ „Aber, Fräulein Winzer, von ſtören kann doch gar nicht die Rede ſein. Im Gegenteil, es wird mich ſehr freuen, wenn Sie mir das Vergnügen Ihrer Geſellſchaft ſchenken wollen.“ Das klang ſo ehrlich und herzlich, daß ſie fühlte, es war keine bloße, höfliche Redensart. „Gut alſo“ ſagte ſie.„Wenn Sie es mit mir verſuchen wollen! Wann— morgen?“ „Lieber heute, wenn es Ihnen vecht iſt,“ erwiderte er, halb lächelnd, halb verlegen.„Wer weiß, wieviel Froſttage wir noch haben.“ „Freilich. Alſo ſagen wir um ſechs. „Schön! Punkt ſechs vor dem Eingang.“ Es war ſchon halb neun Uhr, als Klara Winzer von der Weſt⸗ eisbahn zurückkehrte. Eva Reinhard und die Gymnaſiaſtin hatten ſchon ihr Abendbrot verzehrt. 85 Mit ihren Schlittſchuhen in der erhobenen Rechten klappernd, den„Luſtigen Ehemann“ trällernd, trat die Eiſenbahnbeamtin über die Schwellen. Ihre Backen waren rot wie ein Paar Borsdorfer Aepfel; ihre hübſchen, blauen Augen ſtrahlten in intenſithem Glanz. In ihren Bewegungen lag eine mühſam verhaltene Kraft und Auf⸗ regung. Ste ließ die Freundinnen gar nicht dazu kommen, ihr Erſtaunen auszudrücken. „Kinder, famos war'!“ rief ſie im Eintreten.„Das war ein Gewimmel, ſage ich euch, mindeſtens tauſend Menſchen! Und die Muſik, die Beleuchtung— feenhaft! Am Ende der Bahn ein großes Schiff, wunderſchön gemacht, mit Lichtern, die aus den Luken ſtrahlten, Großartig! Und auf der einen Seite eine Windmühle, deren Flügel ſich bewegten und mit bunten Glühlichtern wie beſäet waren, Das glitzerte in den verſchiedenſten Farben. Zauberhaft ſchön!“ (Fortſetzung folgt.) Nicht?“ Buntes Feuilleton. — Die Photographie von Caeſars Frau. Der„Figaro“ er⸗ zählt: Monſieur., ein reicher Pariſer Kaufmann, iſt ein enragier⸗ ter Liebhaber der Photographie. Kürzlich machte er die Bekanntſchaft eines jungen Mannes, der die Photographie nicht weniger ſchätzte. M. G. glaubte, daß die Photographie noch keine ſo alte Erfindung wäre; aber Louis T. erklärte ihm, daß ſie wie viele andere angeblich moderne Entdeckungen ſchon im Altertum bekannt geweſen iſt. Zur Bekräftigung dieſer gewagt erſcheinenden Behauptung zeigte er ein geſchwärztes Pergament, das bei einer chemiſchen Einwirkung ein unbeſtimmtes Bild erſcheinen ließ.„Das iſt Caeſars Frau,“ ſagte der junge Mann.„Aber ich weiß noch etwas Schöneres, eimen Papyrus in einem kleinen Dorfe bei Kairo, auf dem ſich eine ſehr genaue Photographie der Seſoſtris befindet.“ Dieſes Faktum interef⸗ ſierte M. G. ſehr. Der junge Mann malte ihm nun mit glühenden Farben die Vorteile aus, die die Entdeckung dieſes Papyrus für ſie haben könnte, Ehren, Orden uſw. Kurz, der Kaufmann händigte ſchließlich ſeinem Freunde 7000 Fr. für die Reiſe nach Aegypten aus, wo er die nötigen Nachforſchungen anſtellen ſollte. Erwartungsvoll hoffte M. G. auf Nachrichten, bis er am vorigen Sonntag den jungen Gelehrten zu ſeinem Erſtaunen in vergnügter Geſellſchaft auf dem Montmartre antraf.. Zuerſt wollte er ihn verhaften laſſen, aber der junge Mann erklärte ihm, daß er erſtens nichts mehr von dem Gelde habe, und daß G. ſich nur lächerlich machen würde, falls die Geſchichte bekannt würde. M. G. ſah das auch ein und dachte nicht mehr an Klage, aber den Geſchmack an der Photographie hat er für immer verloren — Eine Theater⸗Anzeige Richard Wagner's. Ein Leſer ſchreibt dem„Berl. Tagbl.“: Eine intereſſante„Theateranzeige“, deren Original ſich im Beſitze eines Dortmunder Muſikalien⸗Händlers be⸗ findet, kam mir kürzlich zu Geſicht. Es iſt die Ankündigung der erſt⸗ maligen Aufführung der Bellini'ſchen Oper„Norma“ in Riga unter Leitung des damals am Rigaer Stadttheater als Kapellmeiſter „ ee. er d Sr SK.r SeESDDSrrSS .—— ⁰ůuͥuwůvun wm ß— —ꝰꝰ̃ ꝰ—*»*——— Jugendlich muſikaliſcher Talente der hieſigen Bühne bewilligt worden iſt.„Norma“ iſt von allen Schöpfungen Bellini's diejenige, welche Meannhelm, 29. Juli. General⸗Anzeiger. 35 Selte. ſollen. Dieſem Abkommen entſprechend wurden die Dampfer „Ardova“ und„Formoſa“ freigegeben. Balfour fährt fort, die Regierung erhielt die Verſicherung, daß die Schiffe der Frei⸗ willigen⸗Flotte aus dem Roten Meere zurückgezogen werden; er habe wenig Grund daran zu zweifeln, daß Rußland keinen weiteren Wunſch hege, dieſelben als Kreuzer zu beſchäftigen.(Beifall.) So⸗ weit daher dieſe Schiffe in Betracht kämen, habe die Streitfrage ihr gkutes Stadium verlaſſen. Er wolle nicht ſagen, daß die britiſche und die ruſſiſche Regierung zur Einigung über das allgemeine Prinzip gelangten, glaube aber nicht, daß man vorauszuſetzen nötig habe, daß irgendwelche praktiſche Verletzung der Anſchauung, an der wir ſehr ſtark halten, wahrſcheinlich ſei. Es gebe, bedauere er zu ſagen, aber andere Fragen, die nicht mit dieſem Zwiſchenfalle zu⸗ ſammenhängen und die einer Erörterung zwiſchen beiden Regie⸗ zungen bedürfen, die, wie alle Erörterungen zwiſchen Regierungen, immer Anlaß zu Beſorgniſſen ſein kann. Wir ſind der Anſicht, daß Es ungehörig ſei, daß allein auf die Autorität des Kommandanten eines Kreuzers hin aus Kauffahrern Waren unter der Annahme, daß es Kriegskonterbande ſei, ohne vorheriges Gerichtsverfahren genommen werden können.(Beifall.) Das allgemein ſeitens der Nationen geübte Verfahren iſt, daß ein Schiff, das der Führung von Kriegskonterbande verdächtig iſt, von dem Kriegführenden Rach einem ſeiner eigenen Häfen gebracht und dort vor ein Priſen⸗ gericht geſtellt wird. Falls es den Kapitänen der Kreuzer über⸗ faſſen bleibt, aus eigener Initiative und Autorität zu entſcheiden, bb einzelne Teile der Schiffsladung in die Kategorie Konterbande gehören oder nicht, ſo würde offenbar das, was nicht nur die Uebung der Nationer ſondern was die notwendige Grundlage Loyaler Beziehungen zwiſchen Kriegführenden tiſt, völlig zerſtört werden.(Beifall.) Ein ernſterer Fall iſt entſtanden, falls, wie unſere Information fürchten läßt, das Schiff„Knight Commander“ von einem Kreuzer des Wladi⸗ woſtokgeſchwaders nach vorheriger Entfernung der Mannſchaft in den Grund gebohrt wurde, weil es Kriegskonterbande führte. Pech unſerer Anficht widerſpricht dies gänzlich dem von den Nationen im Kriegsfalle geübten Brauche. Wir haben unſere Anſicht der ruſſiſchen Regierung ernſtlich vorgeſtellt. Balfour fährt fort: Wir ſtehen durchaus unter dem Eindrucke, daß, tpenn der Fall vor die ruſſiſche Regierung gebracht wird— und er iſt von uns bor die ruſſiſche Regierung gebracht— ſie ſolche Befehle erlaſſen wird, die die Wiederholung unglückſeliger Zwiſchen⸗ 1 55 dieſer Art verhindern werden. Ich bin überzeugt, daß dies der Fall ſein wird. Es gibt aber den Neutralen obliegende Pflichten, deren die Schiffsreeder Englands eingedenk ſein müſſen. Es iſt zweifellos die Pflicht des Kapitäns eines neutralen Schiffes, anzuhalten, wenn er von dem Kreuzer einer kriegführenden Nation dazu aufgefordert wird, und ſofort, ohne Schwierigkeiten zu machen, die Prüfung der Schiffspapiere zu geſtatten. Das iſt eine Ver⸗ pflichtung der Neutralen, die wir ſyſtematiſch und konſequent ſtreng burchgeſetzt haben, wenn wir in der Stellung eines Kriegführenden waren. Es wird uns nicht geziemen, den Verſuch zu machen, dieſe Verpflichtungen einzuſchränken. Auf eine weitere Anfrage ſetzt Balfour auseinander. daß, falls den Schiffseignern Schaden zugefügt worden ſei, ihr Anſpruch auf Schadenerſatz unberühet bleibe, wenn auch die Wegnahmen als nicht erfolgt be⸗ krachtet werden.— Keir Hardie(Arbeiterpartei) fragt an, ob im Falle von Differenzen, die zu einem Kriege führen könnten, die Sache dem Haager Tribunal überwieſen werden würde.— Der Premierminiſter erwidert: Ich würde meine Befugniſſe weit überſchreiten, wenn ich ſagen würde, ob ein Fall danach angetan iſt, dem Haager Schiedsgericht unterbreitet zu werden oder nicht, bis ein ſolcher Fall entſtanden iſt.(Beifall.) Oberhaus. London, 28. Juli. Im Oberhauſe gab der Miniſter des Auswärtigen Lord Lansdowne zu den Ausführungen des Miniſterpräſidenten im Unterhauſe eine entſprechende Erklärung ab. In ſeiner Erklärung führte der Miniſter des Auswärtigen aus, die Streitfrage betreffend die„Malakka“ habe das akute Stadium berlaſſen, wenn ſie überhaupt je in dieſes Stadium eingetreten ſei. ndere ſehr ernſte Fragen beſchäftigten aber ferner die lufmerkſamkeit der Regierung, wie der Status der Freiwilligen⸗ flotte und die internationalen Verpflichtungen betreffend die Schiff⸗ fahrt in den Dardanellen und im Bosporus. Dieſe Fragen aber könnten jedenfalls ohne Hinderniſſe unterſucht werden, die zweifellos entſtanden wären, falls die englichen Schiffe unter Beſchlag ge⸗ 15 wären. In dem ernſteren Falle des Knight Com⸗ ander“ richtete England einen energiſchen Proteſt an die ruſ⸗ ſiſche Regierung und verlangte die Freilaſſung der Mannſchaft. Die Regierung ſei überzeugt, daß die ruſſiſche Regierung nicht zögert, daß Verfahren derjenigen zu desavouieren, die die Gewalttat be⸗ gingen. 5*..* * London, 29. Juli. Dem Reuter'ſchen Bureau wird aus Petersburg eine amtliche Meldung übermittelt, daß der engliſche Botſchafter gegen die Verſenkung des „Kight⸗Commander“ formell proteſtiere, weil nach allen Grundſätzen des Völkerrechts eine Berechtigung daffür hicht aufrecht erhalten werden kann. Deutsches Reſch. * Neuſtadt a.., 28. Juli.(Der Parteitag der fälziſchen Sozialdemokraterh findet am 27. und 28. Auguſt im Saale„zum Tivoli“ in Eden koben ſtatt. Die Tagesordnung lautet: 1) Unſere Preſſe. Refer.: Emil Geriſch. 2) Bericht des Gauvorſtandes. Ref.: Br. Körner. tätigen Richard Wagner Die aus dem Jahre 1887 ſtammende An⸗ geige lautet: Theateranzeige. Sonnabend, den 11. December 1837, wird zum Vorteile des Unterzeichneten zum erſten Male aufgeführt: Norm a. große romantiſche Oper in 2 Acten von Bellini. Der Unterzeichnete glaubt ſeine Verehrung für das kunſtliebende Pußlicum dieſer Stadt nicht beſſer bethätigen zu können, als eben 5 die Wahl dieſer Oper zu ſeinem Benefice, welches ihm zunächſt für ſeine Bemühungen um die Förderung und künftige Ausbildung neben der reichſten Melodienfülle die innerſte Glut mit tiefer Wahr⸗ Heit vereint, und ſelbſt die entſchiedenſten Gegner neu⸗italieniſcher 55 haben dieſer Compoſition die Gerechtigkeit widerfahren laſſen, baß ſie, zum Herzen ſprechend, ein inneres Streben zeige Und der modernen Flachheit nicht huldige. 5 Da num für das Einſtudieren und die Ausſtattung dieſes Werkes Alles geſchehen, ſo darf ich es wohl wagen, das theaterliebende Pub⸗ Hicum gehorſamſt einzuladen, und ich thue dies in der freudigen Hoffnung, daß mein bisheriges eifriges Beſtreben, auf meinem Platze Möglichſt meiner Pflicht zu genügen, theilnehmende und nachſichtige Anerkennung gefunden habe. 20 Riga, den 8. December 1887. 5 5 5 a 2 Richard Wagner, Kapellmeiſter. das ganze Skelett 3) Die in dieſem Jahre ſtattfindenden Gemeinderatswahlen. Ref.: F. J. Ehrhart. 4) Die Landtagswahlen. Ref.: J. Huber. 5) Der deutſche Parteitag und Stellungnahme zu demſelben. 6) Anträge, ſoweit ſolche nicht durch die vorhergehende Tages ordnung erledigt ſind. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Kaiſer Franz Joſeph) ordnete nach dem„Militärverordnungsblatt“ die Enthe⸗ bung des Feldmarſchalleutnants Erzherzog Otto auf Grund des von demſelben aus Geſundheitsrückſichten geſtellten Geſuchs vorbehaltlich ſpäterer anderweitiger Ver⸗ wendung im Dienſt von ſeinem Kommando als Chef der Ka⸗ valleriediviſion in Wien an.(Erzherzog Otto iſt ein Neffe des Kaiſers, Sohn des Erzherzogs Karl Ludwig, jüngerer Bruder des Thronfolgers Franz Ferdinand; er iſt 39 Jahre alt und vermählt mit der Prinzeſſin Maria Joſepha von Sachſen. D. Red.) *„ Rußzland.(Eine Zufammenkunft des Zaren mit Kaiſer Wilhelm.) Gerüchtweiſe verlaute in Petersburg, der Zar beabſichtige das baltiſche Geſchwader bis nach Kiel zu begleiten, wo er alsdann eine Zuſammenkunft mit Kaiſer Wilhelm haben würde. Die ruſſiſche Admiralität habe bereits die nötigen Vorkehrungen getroffen.(Wir möchten doch noch ſtarke Zweifel in dieſe Nachricht ſetzen. D. Red.) 22 Liberale Mitbürger! Ewerbt die badiſche Staats⸗ angehöriglieit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der nat.⸗lib. We ANus Stadt und Land. * Maunheim, 28. Full 1904. * In den Ruheſtand verſetzt. Der Großherzog hat den Erpeditor Martin Kremp bei der Generaldirektion der Staats⸗ eiſenbahnen auf ſein untertänigſtes Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Titels„Kanzleirat“ in den Ruheſtand verſetzt. 5 * Eiſenbahndienſt. Betriebsaſſiſtent Philipp Lutzweiler in Lauda wurde nach Dinglingen und Betriebsaſſiſtent Joſeph Weinreuter in MWannheim nach Lauda verſetzt. * Steuerdienſt. Hauptamtsaſſiſtent Anton Rauch beim Hauptzollamt Mannheim wurde in gleicher Eigenſchaft zum Finanz⸗ amt Tauberbiſchofsheim verſetzt und mit der Verſehung der Geſchäfte des Steuerkontrolleurs daſelbſt betraut. Die Steuerkontrolleure Vinzens Balles beim Finanzamt Sinsheim wurde zu jenem in Buchen und Adolf Herrmann beim Hauptſteueramt Lörrach zum Finanzamt in Sinsheim, beide in gleicher Eigenſchaft, verſetzt. * Eine neue Schnellzugsverbindung zwiſchen Stuttgart, Heidel⸗ berg, Frankfurt a. M. und Hamburg wird der Winterfahrplan vom 1. Oktober bringen. Sie wird hergeſtellt durch Verſchiebung einer bereits beſtehenden Verbindung zwiſchen Stutgart, Heidelberg und Mannheim längs des Neckars. Der Zug verläßt künftig Stuttgart um.35 Uhr nachmittags und trifft in Heilbronn.38 Uhr ein. Er geht über Heidelberg nach Frankfurt, wo er.38 Uhr ankommt; dort findet der Anſchluß an die bereits beſtehende Nachtverbindung nach Hamburg ſtatt, die zur Zeit von Frankfurt a. M..43 Uhr abgehet * Die Rekruten aller Truppenteile werden dieſes Jahr vom 11. bis 14. Oktober eingeſtellt. * Der Reſtaurateur des Roſengartens, Herr Feilbach, hat, wie wir aus ſicherer Quelle hören, den Stadtrat um Entbindung bon dem mit ihm abgeſchloſſenen Vertrage erſucht, da er Gelegen⸗ beit hat, den Direktorpoſten eines größeren Etabliſſements in Karls⸗ ruhe zu übernehmen. Der Stadtrat ſoll beabſichtigen, in die Auf⸗ löſung des Vertrages einzuwilligen. *Abiturientenkommers des Realgymnaſiums. Um Irr⸗ tümer zu vermeiden teilen wir mit, daß der Abiturientenkommers des Realgymnaſiums heute Abend 8 Uhr im VBernhardushof ſtatt⸗ findet. * Zwangsverſteigerung vom Großh. Notariat III. In heu⸗ tigem Termine wurde das Grundſtück Lgb. 15 d 4 Ar i8 Qm. Hof⸗ raite mit Gebäulichkeiten, Mittelſtraße 113 und Stockhornſtr. 1/½0. Gigentum des Karl Wüllner Kaufmann in Maunheim, der Brauerei zum Zähringer Löwen.⸗G. in Schwetzingen um Mk. 1 000 zu⸗ geſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von Mk, 19330. Nicht ausgebotene Hyvothek des Meiſtbietenden Mark 4000. Geſamtkoſtenpreis des verſteigerten Grundſtücks Mk. 33 330. Amtliche Schätzung Mk. 44000. In Karlsruhe war geſtern, infolge falſcher Blättermeldungen, das Gerücht verbreitet, der Zar ſei ermordet worden. Die Nach⸗ richt war auch nach Mannheim gedrungen, wurde hier aber bald durch die richtige Meldung verdrängt. * Auffindung der Ueberreſte einer Leiche in der ehemaligen Schulkirche. Die Mannheimer Geſchichtsblätter ſchreiben: Gelegent⸗ lich der inneren Renovation der einſtigen Kloſterkirche der Augu⸗ ſtinerinnen L 1, 1, die bekanntlich für unſer ſtadtgeſchichtliches Muſeum hergerichtet wird, wurde beim Graben an dem Platze vor dem ehemaligen rechten Seitenaltar ein Doppelſarg— der äußere aus Eichenholz, der innere aus Tannenholz— gefunden, in welchem einer weiblichen Perſon geborgen lag. Das Gerippe war noch vollſtändig in ein dunkles, faltenreiches Gewand gehüllt und dieſes war in ein ſeidenes Tuch eingeſchlagen. Vom Haupte fiel das blonde Haar, gut erhalten, in aufgelöſten langen Strähnen, ſchön geordnet, hernieder. In einer Art Ordens⸗Slern (Roſette aus Stoff mit aufgeſtickten Strahlen) auf der Bruſt be⸗ fanden ſich folgende Buchſtaben aus Mekall: R A V ne Nach der Erklärung des Herrn Pfarrer Meck wäre dies wahr⸗ ſcheinlich aufzulöſen in: Maria, Dei Genetrix Regina Ave Virgo, URsula St. Martin. Auf dem Kleide(unter der ſeidenen Hülle) wurden ein kleines Kruzifir aus Metall und ein Roſenkranz ge⸗ funden, welche religiöſe Gegenſtände jedenfalls in die gefalteten Hände der Leiche gelegt waren. Selbſt die Sandalen lagen noch bei den Fußknochen. Nach obiger Erklärung wären die Leichenteile die irdiſchen Ueberreſte der Gräfin Urſula von St. Martin, deren Ge⸗ maähl als Direktor der hieſigen Staatslotterie im Dienſte der pfäl⸗ ziſchen Kurfürſten ſtand. Sie war eine Tochter des berühmten Bildhauers Peter bon Verſchaffelt und als Mitglied einer marianiſchen Kongregation in der Kirche beſtattet. Geboren 1749, iſt ſie allzu⸗ früh, am 27. März 1780, geſtorben, alſo im Alter von 31 Jahren Der Gemahl. Graf Claudius Martinus a. St. Martino, zwei Kinde * * .6 Theater⸗Kapellmeiſter 1— Carolus und Joſepha— und der Künſtler Verſchaffelt trauerte Hamburg ſtatt, die zur Zeit von Frankfurt a. M..43 Uhr abgeht nung auf der vorderen Seite iſt unleſerlich, ebenſo die bei an ihrem Grabe. Der Vater ſelbſt hat für ſeine Tochter das wunder⸗ ſchöne Denkmal geſchaffen, das ehedem die Schulkirche zierte und jetzt in der Heiliggeiſtkirche an der linken Seitenwand angebracht iſt. Die Ueberreſte der Leiche wurden pietätvoll auf dem Friedhofe bei⸗ geſetzt. Mittlerweile ſind weitere Leichenfunde gemacht worden. * Der Proteſt gegen die Gemeinderatswahl in Friedrichsfeld, dem, wie wir ſeinerzeit berichteten, vor dem Bezirksamte in Schwetzingen durch Nichtigkeitserklärung der Wahl ſtattgegeben wurde, wurde in der Berufungsinſtanz, dem Verwaltungsgerichtshofe in Karlsruhe, wie gemeldet, als unbegründet abgewieſen und die Wahl als giltig anerkannt. Aufſehen erregte bei der Verhandlung in Schwetzingen die Kontroverſe des Herrn Oberamtmanns Wendt mit Herrn Rechtsanwalt Dr. Katz⸗Mannheim, dem von erſterem das Recht abgeſprochen wurde, als Vertreter der Gewählten aufzu⸗ treten, deren Wahl angefochten wurde. Von Intereſſe ſind daher die Entſcheidungsgründe in der Wahlanfechtungsangelegenheit, da der Verwaltungsgerichtshof auch zu dieſer Streitfrage und zwar 3 u Ungunſten des Herrn Oberamtmanns Wendt Stellung genommen hat. In den Entſcheidungsgründen heißt es u..: Nach der landes⸗ herrlichen Verordnung vom 5. Auguſt 1884, die Verwaltungsrechts⸗ pflege betr., iſt die Entſcheidung über die Gültigkeit angefochtener Gemeindewahlen zunächſt dem Bezirksrat übertragen. Den Beteilig⸗ ten iſt ſchon im Vorverfahren, namentlich aber auch in der Haupt⸗ verhandlung vor dem Bezirksrate Gelegenheit zu geben, ihre Inter⸗ effen zu wahren und von dem Vorbringen der Gegenbeteiligten, ſowre von dem Ergebnis der bezirksamtlichen Erhebungen Kenntnis zu geben; die Beteiligten ſind deshalb vor den Bezirksrat zu laden mit der Verwarnung, daß beim Ausbleiben nach Lage der Verhandlung werde entſchieden werden. Dieſer weſentliche Grundſatz unſeres Verwaltungsrechts iſt nun nach den eigenen Feſtſtellungen des Großh. Bzirksamts Schwetzingen nicht beachtet worden, indem den Beteiligten— und als ſolche erſcheinen nach obigen Ausführungen nicht bloß die Einſprucherheber, wie der Bezirksrat annimmt, ſon⸗ dern auch die Gemeinde, vertreten durch den Gemeinderat, und die Gewählten, deren Wahl angefochten wird— weder die Einſicht der Akten geſtattet, noch Kenntnis vom Terminn gegeben, noch auch die Vertretung ihrer Intereſſen vor dem Bezirks⸗ rate zugelaſſen, auch eine Beſchlußfaſſung des Bezirksrats über die begehrte Anhörung ihres Vertreters abge⸗ lehnt wurde. Die mit Nichtbeachtung der weſentlichſten Vorſchrift des mündlichen Verfahrens getroffene Verfügung war daher als nichtig aufgzuheben. Da hiernach eine Vorentſcheidung nicht vorliegt, konnte über die Sache ſelbſt nicht entſchieden werden. Die Gerichtsſporteln waren nach§ 28 des G. G. niederzuſchlagen und die übrigen Koſten des Rechtsſtreits den Beklagten aufzuerlegen, weil ſie die Abweiſung des klägeriſchen Antrages auf Nichtigkeits⸗ erklärung der bezirksrätlichen Entſcheidung verlangten. * Ein deutſcher Wohnungskongreß wird vom 16. bis 19. Okt. cr. im Saalbau zu Frankfurt a. M. ſtattfinden. Darnach ſollen allerorts Mietervereine begründet werden. * Eine für Photographenkreiſe wichtige Entſcheidung traf kürzlich 8 das Raſtatter Schöffengericht. Der Photograph Adolf Geiler er⸗ hielt vom Bezirksamt Raſtatt zwei Strafverfügungen wegen Ueber⸗ tretung des§ 366 Ziff. 1.⸗St.⸗G.⸗B. in Verbindung mit§ 3 Ziff. 3 der landesherrlichen Verordnung vom 18. Juni 1892, die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr. Die Strafbefehle waren er⸗ gangen, weil Geiler an mehreren Sonntagen während des vormit⸗ tägigen Hauptgottesdienſtes ſeine Schaukäſten, in denen Photogra⸗ phien ausgeſtellt waren, nicht verhängt hatte. Auf Veranlaſſung der Vereinigung Karlsruher Photographen beſtritt Geiler die Ver⸗ pflichtung hierzu und erhob gegen die Strafverfügungen Einſpruch. Infolge davon hatte ſich das Schöffengericht mit der Angelegenheit zu befaſſen. In der Hauptverhandlung vor demſelben wurde feſt⸗ geſtellt, daß Geiler nicht etwa Photographien, die zum Verkauf be⸗ ſtimmt wären, ſondern wie jeder Photograph von ihm aufgenommene Photographien zu Reklamezwecken ausgeſtellt hatte. Der Vertei⸗ diger des Beklagten, Rechtsanwalt Friedmann⸗Karlsruhe, wies b dieſer Sachlage darauf hin, daß derartige Photographien nich Waren im Sinne des§ 3 Ziffer 8 der genannten landesherrlie Verordnung ſeien, weil ſie nicht Gegenſtand des Handelsverk wären, und daß ebenſowenig Schaukäſten als Verkaufsſtellen dieſer Verordnung angeſehen werden könnten. Das Geri⸗ 9775 prechung unter Verfällung der Sta ſich dieſer Auffaſſung an und erkannte nach dem Antrage der teidigung auf Freif kaſſe in die Koſten. 5 * Den erſten Preis der Mannheimer Bäckerei⸗Ausſtellung ſoll, wie aus Karlsruhe gemeldet wird, ein braves junges Paar, das in einem Jahre heiraten zu können hoffte, gewonnen haben. D Preis beſteht bekanntlich aus 3 kompletten Zimmer⸗ und 1 Küchen⸗ einrichtung im Werte von 5000 Mark, 5 *Das Korſett auf dem Rückzuge? Endlich übt die Mode auch einmal eine günſtige Wirkung aus. In dem amtlichen Bericht der öſterreichiſchen Kommiſſion für die Handelswerte heißt es:„Das abgelaufene Berichtsjahr war auf dem Gebiete der Miederfabrikation ein ungünſtiges, ſo zwar, daß beinahe alle Großbetriebe d Branche zu beträchtlichen Herabſetzungen der Arbeitskräfte ſchreite mußten. Der Grund hierfür iſt größtenteils der gegenwärtiger Mode zuzuſchreiben, da das Reformkleid immer mehr in den größeret Geſellſchaftsſchichten eingeführt wird, nicht minder aber die Urſache dieſes Modewechſels eine Folge des Ausſpruches vieler mediziniſchen Autoritäten über das nachteilige Tragen des Mieders.“ Es wäre von großem Jutereſſe, zu erfahren, ob unter dem Einfluß der Mode auch in Deutſchland ſich nunmehr Frauen von dem für die Geſund⸗ ſheit ſo ſchädlichen Korſett losſagen. 25 Mutmaßliches Wetter am 30. und 31. Juli. Ein Hochdr von 765 mm iſt von Spanien her über Südfrankreich nach Sü deutſchland vorgedrungen. In Nordweſt⸗ und Nordeuropa be ſich noch keine Depreſſionen. Für Samstag und Sonntag iſt dem⸗ gemäß zwar noch mehrfach gewitterhaft bewölktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 29. Jul. 1. Falſche Einhundertmarkſcheine. In der 30 vom 15. bis 17. I. M. wurden in Elberfeld, am 16. in Remſcheid, an 19. in Solingen und am 20. l. M. in Mainz von dem unten näh beſchriebenen Unbekannten falſche Einhundertmarkſcheine in d kehr gebracht. Die Falſifikate ſind in der Länge und Bref 2 Millimeter kleiner und aus glattem Papier gearbeitet, die echten Scheinen vorhandenen Faſern fehlen, das Papier vo echten Scheinen iſt gerieft, dagegen das der unechten nicht. D Stempel, welche verſchwommen ſind. Neben der Ortsbezei Berlin, den ſteht auf den Falſchſtücken„dem“ 1. Juli 18 ſchreibung des Unbekannten: ca. 23—24 Jahre alt, 1,67—1,75 Mi groß, ſchlank, hellblondes Haar, bartlos oder kleines blondes Schnurr⸗ bärtchen, ſchmales Geſicht. Derſelbe trägt zeitweiſe grauen Jägerk hie und da auch Panamahut, hellblaue Jägerjuppe, auch dunkle Sackrock, weiße Weſte, graue oder dunkle Hoſen, weißes Vorhemd mit Stehkragen, langen weißen Schlips, weiße Weſte, Zugſtiefe Derſelbe hat das Ausſehen eines Viehhändlers und trug goldene mit Sprungdeckel und noch mehrere Geldſcheine bei ſich. Da ausgeſchloſſen iſt, daß der Unbekannte auch verſuchen wird, die Fa ſcheine hier abzuſetzen, wird zur größten Vorſicht beim Einnehmen und Wechſeln von Papiergeld ermahnt und gebeten, ſachdienliche Mit⸗ 255 uſteigdiebſ Unbekannte Dieb vom 27. auf 28. d. M. durch die 2. Seite Weneral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 29. Jult Parterrewohnung eines im Hauſe J 4, 7 wohnenden Privatmannes von hier ein und ſtahlen aus einer erbrochenen Kommodeſchublade a) 1500 M. in Gold 20 Markſtücke), b) 300 M. in Papiergeld (Einhundertmarkſcheine), c) eine ältere goldene Herrenchlinderuhr mit Springdeckel, Schlüſſelaufzug; im Innern des Rückdeckels ſoll der Name„Lecomte“ eingraviert ſein, d) eine feingliederige goldene Uhr⸗ kette mit Schlüſſel und Karabinerhaken, e) ein goldener Ehering, der wahrſcheinlich„Wilhelmine Sandler“ oder W. S. 1880 gra⸗ biert iſt. 3. In der Wirtſchaft„zum Neckartor“ J 1, 12 hier wurde am 24. d. M. abends von einem in N 4, 5 hier wohnenden Taglöhner ein 18jähriges Mädchen durch einen Meſſerſtich in den Rücken verletzt. 4. Geſtern nacht gerieten in der Wirtſchaft„zur Mosbacher Bierhalle“, G 7, 42, ein in J 5, 21 wohnhafter verheirateter Schrei⸗ ner und ein lediger Taglöhner, wohnhaft F 7, 9, in Streitigkeiten, in deren Verlauf erſterer ſeinem Gegner mit einem Bierglas 8 Schläge auf den Kopf verſetzte und alsdann die Flucht ergriff. Nus dem Grossherzogtum. gWeinheim, 27. Juli.(Gartenbau⸗Inſtitut.) Es iſt eine vielberbreitete und tief eingewurzelte Anſicht, daß durch das Abblatten der Wurzelgewächſe die Wurzeln, Rüben oder Knollen dicker würden und doch gibt es nichts wiederſinnigeres und verkehr⸗ teres. Zu was ſind wohl die Blätter da, ſind ſie vielleicht über⸗ flüſſige Anhängſel, die ganz unnötig ſind, kann die Pflanze wohl auch leben ohne Blätter? Wir wollen hören: Die Blätter ſind das bei den Pflanzen, was bei den Menſchen der Magen iſt, alſo ein ſehr wichtiges Organ. Die rohen Nährſtoffe, die durch die Wurzeln auf⸗ genommen werden aus dem Boden, müſſen alle erſt in die Blätter wandern, dort werden ſie in den grünen Blattzellen zerlegt, ge⸗ wiſſermaßen verdaut unter dem Einfluß des Lichtes und wandern von da aus nach den Wachstumsregionen, wo neue Zellen aufgebaut werden ſollen. Die Blätter ſind aber auch die Lungen der Pflanze, denn durch die Spaltöffnungen atmen ſie die Kohlenſäure der Luft ein, behalten den Kohlenſtoff, und den Sauerſtoff geben ſie wieder ab, die Blätter transperieren aber auch, d. h. ſie regeln durch die Spaltöffnungen den inneren Feuchtigkeitsgehalt, indem ſie dieſe ſchließen oder öffnen und ſo die Pflanzen vor dem Verwelken ſchützen. Alſo alle Hochachtung vor den Arbeitsleiſtungen eines Blattes, ſelbſt des kleinſten Hälmchens. In Gottes Natur iſt nichts überflüſſig, ſondern es iſt alles weislich geordnet. Warum wollen wir alſo unſere Pflanzen, unſere Sellerie, Dickrüben, Kohlrabi u. dergl. der Blätter berauben, ohne Blätter keine Rüben, und ſoviel Blätter der Landwirt eben nach Hauſe trägt, ſo viel weniger orga⸗ niſche Subſtanzen an Rüben wird er für den Winter aufzubewahren brauchen. Deshalb, ihr Landwirte und Gartenbeſitzer, unterlaßt das Abblatten und bedenkt und beherzigt das oben Geſagte. B. C. Neckarelz, 27. Juli. Letzten Sonntag nacht ſtürzte der 36 Jahre alte Tünchermeiſter Emert mit dem Rad ſo unglücklich, daß die verurſachten Verletzungen den Tod herbeiführten, Der Ver⸗ unglückte, ein fleißiger, nüchterner Menſch, hinterläßt eine Wittwe mit 4 kleinen Kindern. B. C. Freiburg, 25. Juli, Zwiſchen dem 8. und 14. Auguſt werden ſich in der Gegend zwiſchen Müllheim und Breiſach intereſ⸗ ſante militäriſche Schauſpiele abwickeln. Es handelt ſich dabei um die Erzwingung des Rheinüberganges, wobei auch die Befeſtigungen am Jlleiner Klotz eine Rolle ſpielen werden. Daran wird ſich ein Feſtungsmanöver bei Breiſach aureihen. An der Uebung nehmen 4 Pionierbataillone, 3 Infanterieregimenter nebſt der entſprechenden Feſtungs⸗ und Feldartillerie teil. B. O. Vaden⸗Baden, 27. Juli. Hier iſt geſtern der ehemalige kommandierende General des V. Armeekorps in Poſen, General der Infanterie z. D. Freiherr v. Hilgers, im Alter von 75 Jahren ge⸗ ſtorben. Der General war Rheinländer von Geburt und ſtand als Brigade⸗ oder Diviſionskommandeur lange in Köln, wo er ſich großer Beliebtheit erfreute.(„Straßb. Poſt.“) B. O. Haag(A. Eberbach), 27. Juli. Hier ſiel Hauptlehre Ludwig ſo unglücklich vom Scheuergebälk, daß er an inneren Ver⸗ letzungen ſtarb. B. Straßburg, 27. Juli. Der Kaiſer hat der Stadt Straß⸗ burg i. E, eine muſterhaſte Reliefdarſtellung Straßburgs aus dem Jahre 1725 geſchenkt, die vermutlich in den Jahren 84 oder 1815 nach Berlin gekommen iſt und ſeitdem in der Reichs⸗ hauptſtadt aufbewahrt wurde. Das Reliefbild iſt nach der„Poſt“ 12 Meter lang und 6 Meter breit und zeigt Stadt und Feſlung bis auf die einzelnen Häuſer in vollkommener Deutlichkeit und Aehnlich⸗ keit, Das Bild, welches auf Anordnung des Kaiſers einer gründ⸗ lichen Renovierung unterzogen wurde, iſt nunmehr in Straßburg eingetroffen, wo es zunächſt einige Zeit öſſentlich ausgeſtellt werden wird. Plalz, Heſſen und Umgebung. „ Kaiſerslautern, 28. Juli. Ein Dienſtmädchen von ſehr ein⸗ nehmendem Weſen hatte ſeit etſwa zwei Monaten eine hieſige Kauf⸗ mannsfamilie. Sie war ungemein gefällig und liebenswürdig, und ſpielte mit raffinierter Sicherheit die Ehrliche, indem ſie jeden Pfennig, den ſie etwa auf dem Boden der Zimmer oder auf der Treppe fand, getreulich ablieferte. Dafür hatte ſie es aber auf Golbfüchſe abgeſehen, beſonders auf die doppelhaarigen. So ent⸗ wendete ſie aus einem gefüllten Portemonnaie vor einigen Wochen das erſte 20 Markſtück und legte ſich dafür verſchiedene Putzſachen gu, ohne daß die Dienſtherrſchaft weiter darauf aufmerkſam wurde. Als dann aber bald darauf ein zweiter Doppelfuchs ſpurlos verſchwand, lenkte ſich doch, wenigſtens etwas, der Verdacht auf die 17jährige Haushaltshelferin. Indeß verſtand ſie ſich immer wieder einen grundehrlichen Anſtrich zu geben, bis dann dieſer Tage die Kauf⸗ mannsfamilie Beſuch bekam. Hier machte ſie ſich denn auch gleich an ein zum Ausklopfen hängendes Beinkleid eines Verwaſcten heran und erleichterte das ſteckengebliebene Portemonnaie um eine Doppel⸗ krone. Nun ſtieg aber der Verdacht auf's Höchſte, als zum dritten Male der Doppelfuchs verduftet war. Man nahm das Mädchen jetzt gehörig ins Gebet, ſie ſchwor aber Stein und Vein, daß ſie un⸗ ſchuldig ſei, ſie wollte vom Schlage gerührt werden, es ſollten ihr die Finger abfaulen ete., wenn ſie die Diebin wäre. Schließlich nützte aber alles Ableugnen und Abſchwören nichts, ein Jünger der heiligen Hermandad erſchien, die Viſttation begann, und ſiehe da, das zuletzt entwendete 20⸗Markſtück befand ſich im Strumpfe. Es bedurfte aber noch einer weiteren Stunde, ehe das Mädchen einge⸗ ſtand, auch die beiden anderen Goldfüchſe ſich angeeignet zu haben. Es ſind noch mehr Geldbeträge abhanden gekommen, was vermutlich ebenfalls auf ihr Diebeskonto zu ſchreiben ſein wird. In irgend einer Notlage befand ſich das Mädchen nicht, ſie hätte ſich leicht ehrlich durch's Leben ſchlagen können; denn ſie hatte von ihren Eltern ein Sparkaſſenbuch über 1000 Mark! JLeonberg, 28. Juli. In Höfingen wurde vergangene Nacht die Cheſrau des Nachtwächters Reichert ermordert in ibrer Bettſtelle aufgefunden. Dle Getötete hat drei Verletzungen, eue am Obhr und zwei im Nacken, die ihr anſcheinend bei einem Kampf beigebracht waren. Gewiſſe Spuren weiſen auf den mut⸗ maßlichen Täter hin, doch läßt ſich augenblicklich noch nichts Näheres aAgen. Mainz, 28. Juli. Der Reiſende Rich. Belz aus Bruchſal der dei dem eeee chäft Brand in Stellung war, iſt nach Unberſchlagung von etwa 6000 Mark flüchtig. „Krengnach, 28. Juli. Die Rheiniſche Weinzeitung meldet nuttels Extrablatt: Soeben wurde ein Reblausherd im Krötenpfuhl, einer der beſten Jagen Kreuznachs, entdeckt. Bis jetzt ſind 21 infi⸗ nerze Stöcke gefunden worden. Die umfaſſendſten Abſperrungsmaß⸗ cegein Urd bereits getroffen. Tbealer, Runft und Uiffenfchan. Koſchat⸗Konzert. Wie bereits mitgeteilt, trifft Mittwoch, den 8. Auguſt das Koſchat⸗Quintett hier ein, um unter perſönlicher Leit⸗ ung des Komponiſten Thomas Koſchat, der unſere ſchönſten Alpen⸗ lieder komponierte, im Bernhardushof ein Konzert zu veranſtalten. Das Quintett iſt, ſo ſchreibt man uns, gegenwärtig auf einer Kunſt⸗ reiſe durch die größeren Städte Deutſchlands begriffen, auf welcher es auch Mannheim berührt. Jedes ſeiner Konzerte iſt ein neuer Triumph. Die Volksgeſänge aus den Alpen verfehlen nirgends ihre Wirkung. Denn Aade den g muſtikaliſchen Richtung er immer angehören möge, findet an den volkstümlichen und ganz eigenartigen Liedern des berühmten Quintetts ſein Wohlgefallen. Es findet nur dieſes eine Konzert ſtatt. Der Direktor der vereinigten Kölner Stadttheater T. Otto Purſchian, Direktor der Vereinigten Stadttheater von Köln, iſt geſtern in Oberſtdorf im Allgäu während eines Ausfluges plötzlich einem Schlaganfall ſerlegen. Purſchian, 1858 in Dresden ge⸗ boren, war als Schauſpieler an den Hoftheatern in Koburg und St. Petersburg und zuletzt am königlichen Schauſpielhaus in Berlin neun Jahre tätig. Dann übernahm er vor drei Jahren die Direk⸗ tion der Vereinigten Stadttheater in Graz und wurde nach Rück⸗ tritt von Julius Hofmann von der ſtädtiſchen Theaterkommiſſion als Thegterdirektor für Köln gewählt. Er hatte in dem erſten Jahre ſeiner Direktionsführung mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da der Veſuch wider Erwarten nur ein geringer war. Man muß ihm zugeſtehen, daß er kein Mittel unverfucht ließ, um den Beſuch zu heben, und ihm nachrühmen, daß er ſelbſt unter ſehr mißlichen Verhältniſſen den Mut nicht verlor. Der plötzliche Tod greift tief in die Theaterverhältniſſe ein. 4 Bayreuther Feſtſpiele. Aus Bayreuth, 28. Juli wird uns telegraphiert: Mit der„Götterdämmerung“ fand heute die erſte Reihe der diesjährigen Feſtſpiele ihren Abſchluß. Wieder iſt Ernſt Kraus als Siegfried an erſter Stelle zu nennen, neben ihm Frau Gulbranſon als Brunhilde, dann Perron als Günther, dann Frau Metzger als Waltraute. Die Rheintöchter und die Nornen zeigten ſchöne Stimmen. Die Dekoration war wie immer prachtvall; die Chöre von gewohnter Präziſion und Wucht. Ein Fehlgriff war der Hagen des jungen Baſſiſten Rains. Des größten Lobes würdig zeigte ſich das Orcheſter unter Dr. Hans Richter. Morgen und übermorgen finden keine Aufführungen ſtatt. Am Samstag wird in der Villa Wahnfried anläßlich des Todestages Liszt eine Feier abgehalten. Sport. f. Den Kaiſerpreis im Offiziers Lawnutennis⸗Tournier gewann geſtern in Homburg v. d. H. der Leutnant Seebohm vom Infan⸗ terie-Regiment Nr. 167 in Kaſſel gegen Oberbeck vom Feldartillerie⸗ Regiment Nr. 43 in Weſel, welcher den zweiten Preis erhielt. Prin⸗ zeſſin Friedrich Karl von Heſſen überreichte den Siegern die Preiſe. 55 Schwimmklub„Salamander“. Wie bekannt, finden am dies⸗ jährigen Schwimmfeſte zwei Damenſchwimmen ſtatt, die mit je 10 Meldungen beſetzt ſind und verſprechen dieſelben, ſehr intereſſant zu werden, zumal unſere heimiſchen Kräfte ſich mit Eifer dem Sporte hingeben. Seitens der maßgebenden Behörden wurde den Damen am Mittwoch und Donnerstag das Training im hieſigen Schleuſen⸗ kanal erlaubt und hatten wir daſelbſt Gelegenheit, die vortrefflichen Leiſtungen der Damen zu bewundern. Der Meiſterſchaftsſpringer Gottlob Walz aus Stuttgart wird ſeine Sprünge außer von dem 1. und g. Brett auch von der Quaimauer ca. 8 Meter hoch ausführen, worauf wir das Publikum ſchon heute aufmerkſam machen. Heueſte Hachrſchten und Telegramme, Orivat-Telecramme des„General-Hnzeigers“. (Chriſtiania, 29. Juli. Zwiſchen den Stationen Krek⸗ ling und Skollenborg wütet ein großer Waldbrand. Bis Jeute wurde eine 6 Kilometer lange und 3 Kilometer breite Fläche gebe n do den dber n dede a Os 1 400 Militär zur Brandſtelle abgeſchickt. Der Waſſermangel iſt ſo groß, daß den Mannſchaften Trinkwaſſer fehlt. Auch aus anderen Gegenden Norwegens werden Waldbrände gemeldet. Almeria, 28. Juli. Auf der Höhe von Kap Gata er⸗ folgte heute an Bord des italieniſchen Dampfers„Pro⸗ feſſor“ eine Exploſion. Dieſelbe richtete großen Schaden an. Ein Matroſe wurde getötet, zwei wurden verwundet. »London, 29. Juli. Der preußiſche Miniſter des Innern Freiherr von Hammerſtein beſuchte die beiden Häuſer des Parlaments. Ein ſchweres Unglück am Gabelhorn. * Zermatt, 28. Juli. Am Gabelhorn verunglückten Profeſſor Demelius aus Innsbruck mit ſeinem Führer Joſeph Dembl aus Suiden(Tirol) infolge Steinſchlags. Beide ſind tot. „Zermakt, 29. Juli. Ueber das Unglück auf dem Gabel⸗ horn wird weiter gemeldet: Eine öſterreichiſche Reiſegeſellſchaft, be⸗ ſtehend aus 3 Herren, einer Dame und zwei Führern, nächtigte geſtern im Triftalp⸗Hotel. Heute ſollte das Obergabelhorn, deſſen ſchneefreie Spitze 4095 Meter hoch iſt, erklommen werden. In drei Gruppen geteilt, verfolgten ſie, angeſeilt, den gewöhnlichen Aufſtieg. Voran ging der Führer Joſef Dembl und Prof. Demelius, Rektor der Univerſität Insbruck, dann folgte der Führer Dangl mit der Dame, den Schluß bildeten die beiden anderen Touriſten. Die Bergſteiger waren glücklich bis 50 Meter unterhalb der Spitze gelangt, wo der Fels loſe lag. Oben angelangt, beſtieg Damb! zuerſt den Steinblock und ſtellte ſich feſt. Dann verſuchte Prof. Demelius hinauf zu klettern, wobei er ſich mit den Händen an einem Felsblock hielt. Dieſer gab nach und riß ihn mit in die Tiefe; Dembl wurde nachgeriſſen. Dangl wurde durch einen Steinſchlag am Kopfe verletzt. Die übrigen Teilnehmer blieben unverſehrt, waren aber vor Schreck halb ge⸗ Demelius ſtürzte auf den Gabelhorngleiſcher hinunter. Einer der Touriſten brachte lähmt. Dembl blieb mitten am Couloir hängen. die Trauerbotſchaft um 5 Uhr nach Zermatt, während die übrigen im Triftalp⸗Hotel blieben. Von Zermatt ging unverzüglich eine Vergungskolonne ab. Berliner Nachrichten. „Berlin, 29. Juli. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Bu da peſt: Die Tiſchlermeiſter ſperrten 6000 Arbeiter aus, die ſeit Wochen mit regierung entſandte den Regierungsbaumeiſter Witte nach S üd weſt⸗ afrika zur Leitung der Verbeſſerungsarbeiten der Hafenanlagen von Swakopmund. Mehrere Morgenblätter melden aus Dresden: In einer Lackjeranſtalt neben dem Reſtdenztheater brach kurz nach der Vorſtellung Feuer aus, das auf das Theater über⸗ flog und die Garderobe ergri; Nach einhalbſtündiger Arbeit war 0 die Gefahr beſeitigt, dem Streik drohen.— Das„Tagbl.“ meldet aus Kiel: Die Reichs⸗ Der Krieg. Die Spaltung am Zarenhofe. * Petersburg, 28. Juli. In der unmittelbaren Umgebung des Zaren ſpitzen ſich die Gegenſätze aufs ſchärfſte zu. An der Spitze der überaus aggreſſiben Admiralitätseclique ſteht Großfürſt Alexander Michailowitſch, während die Friedens⸗ partei in dem Zaren ſelbſt, in Großfürſt Alexis und dem Grafen Lamsdorff ihre vornehmſten Vertreter findet. Alexander Michai⸗ lowitſch ſcheint der dominierende Faktor der augenblicklichen Lage zu ſein und unter ſeiner Inſpiration uſurpiert die Admiralität be⸗ züglich der herrſchenden Streitfragen internationalen Charakters den Platz, den das Auswärtige Amt einnehmen ſollte. Die Er⸗ bitterung der beiden Parteien iſt im Wachſen be⸗ griffen und droht faſt zuinternationalem Skandal aus⸗ zuwachſen.(„Daily Mail.“) Vom Kriegsſchanplatz. * Tientſin, 28. Juli. Die ruſſiſche Mandſchurei⸗ Armee iſt im Rückzuge auf Liaojang. Die Japaner richten ſich jetzt zu einem vollen Sturm auf Port Arthur, der mit 80 000 Mann unternommen werden ſoll. Sie hoffen die Feſtung in den nächſten Tagen einnehmen zu können. Fremdländiſche Offiziere glauben aber, daß Port Arthur nicht vor Ablauf eines Monats fallen werde. * Tokio, 28. Juli. Das Wladiwo ſtok⸗Ge⸗ ſchwader liegt noch in der Nähe der Bucht von Tokio. Man iſt um das Marineſchul⸗ und Uebungsſchiff„Koton oo Maru“ und auch wegen des Poſtſchiffs„Korea“ be⸗ ſorgt. Mehrere Schiffe ſind überfällig. Tokio, 28. Juli.(Amtlich.) General Oku berichtet, daß die japaniſche Armee bei der Verfolgung des Feindes am 25. d. nördlich von Taſchitſchiao vorgedrungen iſt. Der Feind zog ſich in nördlicher Richtung von Taſchitſchigo zurück. Niutſchiatun ſteht in Flammen. „Tokio, 28. Juli. Die Schlacht bei Taſchitſchiao wird hier als ein großer Sieg der Japaner betrachtet. Es heißt, General Kuropatkin ſei dabei an der rechten Schulter verletzt worden. Andere ruſiſche Generale ſollen verwundet ſein, *** * Hamburg, 28. Juli. Der hieſige Dampfer Elſa, gegenwärtig in Wladiwoſtok, iſt nach Rußland verkauft worden. * Waſhington, 28. Juli.(Reuter.) Das Staatsdepar⸗ tement ließ der ruſſiſchen Regiexung eine Note zugehen, in der es anfragt, ob der von einer amerikaniſchen Firma gecharterte deutſche Dampfer„Arabia“ freigelaſſen ſei. Die ruſſiſche Regier⸗ ung erwiderte, ſie habe gar keine Nachricht über die Beſchlagnahme der„Arabia“, da dieſe noch nicht in Wladiwoſtok eingetroffen ſei, Die amerikaniſche Note iſt in ſehr gemäßigtem Tone gehalten, der indeß ſpäter verſchärft werden könnte. Volkswir tſchaft. Berlin, 28. Juli.(Tel.) Wie uns authentiſch mitgeteilt wird, beabſichtigt die Staatsregierung der Bergwerks⸗Geſell⸗ ſchaft Hibernig in Herne ein Angebot für Abtretung ihres Unternehmens gegen eine Rente von 8 Proz, in 8 pro⸗ zentigen Konſols zu machen. Das Angebot bezieht ſich auf das gegenwärtige Aktienkapital Mk. 53¾ Mill. Das Angebot erſcheint in der nächſten Nummer des Staatsanzeigers, Weitere Verſtgat⸗ lichungen von Bergwerken ſind nicht in Ausſicht genommen. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. „Philadelphia, 26. Juli.(Dratbbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“, am 18. Juli von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Rieiſe⸗Bureau Gunp⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. 5 Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bremen“ am 15. Juli mittags 1 Uhr wohlbehalten in New⸗Pork angekommen „Mitgeteilt durch Ph. Jak. Sgkinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen des Norddeutſchen Llohd in Brement. VV Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: 65 vom Rhein: 24. 25. 26. 27, 28. 29. Bemerkungen Monſtanz„ 3,85 3,80 3,79 5,76 3,76 Waldshut. 22.76 2,69 2,71 2,66 2,67 Hüningen. 2,31 2,23 2,25 2,25 2,24 2,18 Abds. 6 Uhr F.66 2,86 2,64 2,65 2,62 2,61] N. 6 uhr Lanterbung J3,88 3,88 3,84 8,82 8,82 Abds. 6 Uhr Maxau. 4,04 4,00 8,94 8,95 8,98 8,92] 2 Uhr Germersheim..„„ 13,86 3,96 3,74 3,73.-P. 12 Uhr Mannheim ,45 3,42 8,88 8,34 8,8 8,35Morg, 7 Uhr Mainzz„J0,7/ 0,98 0,0 0,87.E. 12 Uhr Bingen. 1,70 1,68 1,66 1,62 1,60 10 Uhr 1,88 1,85 17838 1,78 2* Koblenz J95 1,92 1,0 1,88 1,85 10 Uhr V.65 2 U Nuhrort 1,12 1,09 106 1,08 1,01 6 vom Neckar: Mannheim. ,44 8,41 8,85 8,32 8,34 3,38 B. 7 Deillrenn 0,25 0,44 0,30 0,9 0,47 0,44 B. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 199 R. tee eeerebeee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Runſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaunn, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Karl Apfel⸗ für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. und gewerbliche Zwecke, au lioh zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bel Martin Deeker, 4A 2, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerlistatt. ** für vorzüg 5 e 9 Foulards-Kleider, zus G,nt Billg bggelg 8 36/2 J. Gresg gli a, Raret . —.— Mannheim, 29. Juli General⸗Anzeiger. 5. Seite Eine Orientreiſe. Von Kommerzienrat Joh. Klein⸗Frankenthal. Nachdruck verboten. (Fortſetzung und Schluß.) Das Muſeum in Konſtantinopel iſt nicht ſo reich⸗ haltig wie jenes in Kairo, es enthält kunſtvolle Sarkophage mit ſchönen Figuren in Hochrelief, denen aber nach Vorſchrift bes Koran die Köpfe abgeſchlagen waren. Konſtantinopel iſt in der Geſamtanſicht großartig ſchön, aber in der Nähe beſehen unrein und vernachläſſigt. Die Straßen ſind ſchmal und vielfach ſteil, der Kehricht wird vor die Häuſer geworfen und von einem herrenloſen Hunderudel durchwühlt. Viele Häuſer, wenn ſie überhaupt dieſen Namen verdienen, ſind aus Brettern hergeſtellt, und namentlich in Skutari ſtehen viele ſchief da und drohen mit dem Einſturz. Man huldigt dem Fatalismus und ſagt: wenn es Allah gefällt, wird das Haus nicht einfallen! Es gibt in Konſtantinopel außergewöhnlich große Friedhöfe. Auf den Gräbern ſtehen einfache, prunkloſe Steintafeln mit aufgeſetztem Turban, Fez oder mit einer Blume, je nachdem ein Alttürke(Orthodoxe), ein Reform⸗ türke oder eine weibliche Perſon darunter beſtattet liegt. Alle Frauen ſind vollſtändig verhüllt. Ihre Geſtalt gleicht ſo einem erhöhten Bienenſtock. Korſets ſcheinen nicht eingeführt zu ſein. An der Geſichtsmaske iſt nur ein Spalt frei für die Augen. Auch die Fenſter der Equipagen ſind verhüllt und jene der Häuſer ſind eng vergittert. All das ſoll eine Schutzwehr bilden gegen ſündige Anfechtungen, man ſagt aber mit Recht, daß große Hinderniſſe auch große Findig⸗ keiten erzeugen. Für Ehelöſungen genügt eine einfache Er⸗ klärung des Mannes. Sehr amüſant ſieht ſich die Hantierung der Feldſcheerer an. Letztere beſorgen das Haarſchneiden im Freien, am Rande großer Plätze. Sie arbeiten mit einer Art Hammelſcheere auf dem Kopfe der in einer Reihe am Boden ſitzenden und an die Häuſerwand gelehnten Verſchönerungsbedürftigen. Ebenſo un⸗ gewohnt erſcheinen uns die in der Mitte der Straßen verkehren⸗ den, auf Rädern laufenden Barbierſtuben. Der Künſtler ladet durch Ausrufen auf der Plattform des Wagens zum Auffteigen ein. Im Nu werden den Leuten mit geſchwollenen Geſichtern ein paar Zähne ausgeriſſen und die Fahrt geht luſtig weiter. Der Bettel und der Diebſtahl ſind in Konſtantinopel nicht ſo ausgebildet, wie in Syrien, Paläſtina, Egypten und Neapel. In Neapel z. B. wurde einem unſerer Reiſegefährten gleich beim Betreten der Stadt die Uhrkette entriſſen. Die Polizei lief hinter dem Dieb her, ließ ihn aber entwiſchen, um ſchließlich den Beſtohlenen einzufangen und denſelben zu einem langen Verhöre im Polizeigebäude feſtzuhalten. Die Kette hat er nicht mehr zu Geſicht bekommen. Das Geld iſt in der Türkei ſchlecht, und es laufen viele falſche Münzſtücke um, ebenſo wie in Paläſtina. In Egypten und Malta iſt dasſelbe viel beſſer. Man hält in Konſtantinopel war nicht gerade auf feſte Preiſe, aber man wird doch nicht ſo überfordert, wie in Kleinaſten, Paläſtina und Egypten. Es wäre aus der Türkei noch etwas zu machen, wenn eine geordnete Verwaltung eingeführt würde. Der ſtarre Forma⸗ lismus und Fatalismus des Muſelmann und die Vielweiberei des Mohamedaners ſcheinen Schuld daran zu ſein, daß kein Wohlſtand aufkommt und ſichkein Streben nach Fort⸗ ſchritt bemerkbar macht. Zaur Zeit, als wir in Konſtantinopel waren, gab es Gelegen⸗ heit, ein ſeltenes orientaliſches Schauſpiel zu ſehen.“ Es fand nämlich gerade das alljährlich nur einmal in Szene geſetzte Sühnefeſt der Perſer ſtatt. Ich hatte in Kairo die eeeeee Die erſteren drehen ſich einfach im Kreiſe, die heulenden dagegen führen einexerzierte Bewegungen aus, die ſich ausnehmen wie Veitstanz, und ſtoßen im Viertakt Töne aus, wie eine Loko⸗ motive. Sie brachten es im Laufe einer halben Stunde dahin, daß alle in Schweiß gebadet waren und einer ohnmächtig wurde. Die Perſer veranſtalteten eine Prozeſſion in einem weiten Hofe des Perſerviertels. Voran gingen zwei perſiſche Kawaſſen, dann kamen Pfeifer und Trommler, alsdann Fahnen und Lampenträger. Das zuſchauende Publikum⸗ wohl 2000 Per⸗ ſonen— wurde durch einen Ring türkiſcher Infanterie einge⸗ ſäumt. Die Soldaten waren ſtarke Geſtalten in guter Uniform und ausgerüſtet mit deutſchen Gewehren. Die Büßenden kamen in mehreren Aufzügen. Die erſte Abteilung von etwa 50 Mann ſchlug ſich im Takte anhaltend aus Leibeskräften mit der Fauſt auf die nackte Bruſt. Nach Verlauf einer halben Sſbunde nahte der zweite Zug, gleichfalls in Stärke von etwa 50 Mann, die ſich nach ſchrillen Mißtönen der Muſtk im Kreiſe bewegte und ſich mit Kettenbündeln den entblößten Rücken blutig ſchlugen. Dieſe Prozedur dauerte ungefähr 20 Minuten. Schwertern in die Arena. Sie waren bekleidet mit weißen Talaren, die bis zum Boden reichten und hieben ſich unter Ab⸗ ſingen einer Litanei mit den blanken Schwertern auf den ge⸗ ſchorenen Schädel. Schon nach einigen Umgängen lief das krote Blut über die weißen Talare ringsum zum Boden. Die Geſichter waren vollſtändig mit glänzendem Blute überzogen, das gerann ünd ſich am Halſe beim Uebergang auf den Mantel förmlich ſtaute. Zwei Pferde mit weißen Decken, welche im Zuge einhergingen, wurden ebenfalls ganz mit Blut beſpritzt. Das dauerte ſo lange, bis die Leute nach einer Viertelſtunde ohnmächtig wurden. Neben mir äußerten ſich ein ſächſiſcher General und ein Arzt unſerer Geſellſchaft, daß ſie ſolche grauſi⸗ gen Blutungen noch niemals in ihrem Leben geſehen hätten. Wie ich nachträglich erfuhr, ſollen drei dieſer Bußleute tags darauf ihren Wunden erlegen ſein. Man hält in der Türkei, wie überhaupt im ganzen Orient, große Stücke von unſerem Kaiſer. Ex hat für Konſtantinopel und für Beirut ſchöne Brunnen geſchenkt, welche im Orient große praktiſche Bedeutung haben. Wir hatten die Freude, unſeren deutſchen Bot⸗ ſchafter, Herrn Freiherrnuvon Marxſchall mit ſeinen Damen und den Herren der Botſchaft, dem General⸗ konſul und einem deutſchen Arzte(Paſcha) in türkiſchen Dienſten an Bord unſeres Schiffes begrüßen zu dürfen. Herr von Marſchall war ſehr leutſelig, er ſagte zu mir, daß er lange in Mannem(Mannheim) geweſen und öfters auch nach Franten⸗ thal gekommen ſei. den Dampfer in der Pacht der Botſchaft verließ, fand noch lange Austauſch von Grüßen durch gegenſeitiges Zuwinken und LTücherſchwenken ſtatt. 5 Als wir Konſtantinopel verließen, kamen wir an dem alten Troja vorbei, an dem eben Ausgrabungen gemacht wurden, ferner an der Stelle, an der der Perſerkönig Xerxes im grauen Altertum eine Schiffsbrücke über die Dardanellen ſchlug, um mit ſeinem Heere in Hellas einzufallen. An zackigen Inſeln 5 deke ſich unſer Schiff nach Griechenland, wo wir in aunle Querſeite, bald mehr im Längsprofil. tanzenden und heulenden Derwiſche geſehen. Schließlich traten etwa 60 Mann mit römiſchen, geſchliffenen zwei Schrauben eingeſetzt. Als er unmittelbar vor unſerer Abfahrt Athen an Land gingen. Von hier trug uns die Eiſenbahn nach dem hochgefeierten Mittel⸗ punkte althelleniſcher Kultur, nach ee Zum erſten Male ſahen wir von unſerem Zuge aus nach langer Zeit wieder einmal einige Dampfkamine und Fabriken. Athen iſt in eine von einem Gebirgszug umgebene Mulde ge⸗ bettet. Aus erſterem ragt ein großes Felsmaſſiv, die Akro⸗ polis, heraus. Aus weiter Ferne ſchon erblickt man die Ueberreſte der berühmten griechiſchen Tempel, bald von der Von den Tempeln der Akropolis ſtehen nur noch einige wenige Reſte von Gemächern, Säulen und Geſimſen von außerordentlicher Schönheit leinzelne Frieſe ſind nach dem britiſchen Muſeum in London gewandert). In dem ausgedehnten Hofe ſtand früher eine 20 Meter hohe Koloſſal⸗Statue der Pallas⸗Athene aus Bronce und in einem Tempel eine Statue aus Elfenbein und Gold. Alle Stücke aus Metall wurden ſpäter von den Eroberern natürlich zuerſt weggenommen. Die Architektur des Tempels in Baalbek ſtimmt mit derjenigen der attiſchen Tempel überein, nur ſind die Dimenſionen der letzteren erheblich kleiner. An der Akropolis nimmt man noch die Reſte des in den Berg eingehauenen Dionyſius⸗Amphietheaters wahr, ein zweites noch größeres— das ſogenannte Stadion, das 50 000 Zuſchauer faßte— iſt von einem reichen im Aus⸗ lande lebenden Griechen wieder ganz neu hergerichtet worden. Auch dieſes iſt in den Berg eingegraben und baut ſich, ähnlich wie das Koloſſeum zu Rom, auf aus ringförmigen Marmor⸗ terraſſen, die zugleich als Sitze dienten. Am Fuße der Akropolis ſind noch Bruchſtücke einer Markthalle zu ſehen. In der Nähe derſelben befindet ſich ein Begräbnisplatz mit ſchönen Grabmonumenten, auf denen gewöhnlich Abſchiedsſzenen zwiſchen den Hinterbliebenen und den Verſtorbenen im Relief zur Darſtellung gelangten. Die wert⸗ vollſten Grabmale ſind nach dem Nationalmuſeum verbracht worden, das die hervorragendſten Original⸗Kunſtſchätze ſammelt. Man könnte wochenlang in deſſen Räumen verweilen, um alles genau zu beſehen. Vor einem Jahre wurden wertvolle Statuen in Marmor und Bronce aus dem Meeresgrunde gehoben, welche bei einem Schiffsunglück der Römer verſunken waren. Die Broncefiguren ſind noch ausgezeichnet erhalten, während die Marmorſtatuen ſich nur noch inſoweit als intakt erwieſen, als ſie im Meeres⸗ ſchlamm ſteckten. Das übrige war von der Schärfe des See⸗ waſſers zerfreſſen. Viele Kunſtſchätze haben die Römer nach Italien verſchleppt. Aeußerſt intereſſant ſind die von Schlie⸗ mann ausgegrabenen Kunſtſchätze, zumeiſt Schmuckſachen in Gold. Athen iſt heute eine moderne Stadt mit großen breiten und ſauberen Straßen, hübſchen Läden und anziehenden freien Plätzen.— Die Damen zeigen reiche Toiletten, die Soldaten tragen teilweiſe eine Art Krinolinen wie die Tänzerinnen, oder ähnlich wie die Schotten. Prächtig und geſchmackvoll wirken die Akademie, die Univerſität, das Poly⸗ technikum, und das Haus Schliemanns. Per Wagen beſuchten wir die großen Tempelruinen von Eleuſis. Von der Stadt iſt nichts mehr zu ſehen. Dagegen bemerkte ich zu meiner Freude nicht ſehr weit davon an einer Dampfmühle ein neues Gradirwerk meines Syſtems. Gegenüber ragt die Inſel Salamis aus dem Meere, wo der Athener Themiſtokles im Jahre 480 vor Chriſti ſeinen glorreichen Seeſteg über die perſiſche Flotte unter Xerxes davontrug. Die Berge Griechenlands ſind wie alle Höhen im Orient, nicht bewaldet. Man ſagt, die Griechen ſeien geriebene Geſchäftsleute. Im Verkehr ſehen dieſelben ſehr harmlos aus. Beim Weggange aus Griechenland äußerte ein ergrauter Juriſt in gehobener Stimmung:„Nun hatte ich einmal Ge⸗ legenheit, einen Vorteil zu ziehen aus dem Griechiſchen, mit welchem ich mich auf dem Gymnaſtum 7 Jahre geplagt habe.“ Von Piräus dampften wir hinüber nach den Geſtaden Unteritaliens. An der Oſtküſte bei Brindiſi iſt das Ge⸗ lände flach. Der Hafen zeigt einige alte Mauerwerke, iſt aber nicht belebt. Von hier aus fuhren wir unter Volldampf das Adriatiſche Meer hinauf nach Venedig. Das Oſterfeſt war im Anzuge.— Die Einfahrt in die alte Lagunenſtadt zur Mittagszeit beim hellen Sonnenſchein machte ſich herrlich. Zuerſt gewahrte man nur die Türme und die Kuppeln der Stadt, dann erſt dieſe ſelbſt. Das Meer iſt hier ſehr ſeicht und voller Untiefen. Wir kamen zunächſt an einer ſtarken Hafenbatterie vorbei und mußten dann in vielen Bogen, der Fahrrinne folgend, langſam weiterziehen, um zuletzt bei dem berühmten Dogenpalaſt vor Anker zu gehen. Hiermit war die Seereiſe beendet, ſie hatte im Ganzen 34 Tage gedauert. Es wäre aber wohl allen Paſſagieren lieber geweſen, wenn 8 Tage zugegeben worden wären, da wir uns in Konſtantinopel und Griechenland zu kurze Zeit aufgehalten hatten. In Venedig am kannte, welche ſich auf Oſterausflügen befanden. Markusplatze trafen wir viele Be⸗ Die meiſten von uns hielten ſich hier einige Tage auf, genoſſen abends auf den Terraſſen der Hotels die Serenaden der Gondoliere, welche beim Mondſchein auf den mit farbigen Lampions ge⸗ ſchmückten Kähnen ſtanden. Wir trafen auch manche Reiſende an, welche ſich eben anſchickten, die dritte Fahrt mit unſerem Dampfer anzutreten. Der Dampfer, welcher eine Maſchinenkraft von 20 000 Pferdekräften hat, wurde in Venedig wie in allen Hafenplätzen angeſtaunt. Ich bin im Jahre 1893 mit dem gleichen Dampfer, welcher damals den Namen„Spree“ führte, nach Newyork ge⸗ fahren. Damals war nur eine Maſchine von 11 500 Pferde⸗ kräften vorhanden. Bei dem inzwiſchen vorgenommenen Um⸗ bau wurde der Schiffskörper durch Einſetzen eines Stückes in der Mitte erheblich vergrößert, es kam eine Reihe neuer Keſſel hinzu und ſtatt einer Dampfmaſchine wurden deren zwei und Deutſchland ſteht im Schiffsbau obenan. In Smyrna kam der Dampfer„Maria Thereſta“ des öſterr. Lloyds neben uns zu liegen. Derſelbe konnte ſich mit der„Kaiſerin Maria Thereſia“ nicht vergleichen. Unter den Paſſagieren an Vord waren zahlreiche Stände vertreten: Fürſten, Grafen, Exzellenzen, Barone, Offiziere, Großgrundbeſitzer, Richter, Fabrikanten, Rentiers, Aerzte, Geiſtliche, Künſtler, Auch viele Damen hatten ſich an der gen Schiffen. D wechlelung. aber Fift es allerdings kühl. In Oberegypten ſoll es im Februar ſchon ſo [Wirexportieren nach Englandallein mehr als hauptſächlich Kanonen, Gewehre, Nähmaſchinen, zeit mit Recht in Erſtaunen und Bewunderung verſetzt, ſo iſt ſchaften beſſer gepflegt und die Naturkräfte beſſer erkannt der Heimat und dem Auslande zu ziehen, und dabei feſtſtellen kann, daß bei uns mehr Ordnung und Sicherheit herrſcht bekamen wir ſelten zu Geſicht. Nur bei Konſtantinopel ſah man Rudeln von Tümlern in den Wellen Sprünge machen. Die Berge, welche man am Strande ſieht, ſind durchgängig von mittlerer Höhe. In Korſika und in Smyrna trafen wir die größten Erhebungen. Nach Verlaſſen der Häfen und vor Ankunft in denſelben, ſowie beim Begegnen mit großen Dampfern hörte man das Kniſtern der in Tätigkeit geſetzten drahtloſen Telegraphie. Das Schiff hat Schlinger Kiele und ging für gewöhnlich ſehr ruhig. Das hinderte aber nicht, daß auf der Fahrt von Piräus nach Brindiſi der Kiel ſich bei ſtürmiſchem Wetter ab⸗ wechſelnd 7 Meter aus dem Waſſer hob, wobei 34 der Paſſa⸗ giere und ein Teil des Schiffsperſonals ſeekrank wurden.— Auf dem Atlantiſchen Ozeane ſind die Wogen aber noch ſtärker als im Mittelmeer. Die Führung des Schiffes ging mit aller Sicherheit vor ſich, und wir kamen an allen Stationen pünktlich und programm⸗ mäßig an. Auch die Poſt wurde prompt beſorgt. Beim Ab⸗ gehen der Poſtſendungen iſt es allerdings empfehlenswert, die deutſche Poſt zu benützen, da es ſich in der Türkei z. B. für die Briefträger lohnen ſoll, die Briefmarken abzunehmen und zu verkaufen, bezw. die Briefſchaften zu vernichten oder ſchöne Anſichtskarten zu behalten. Der Monat März iſt für die Reiſe recht günſtig. In Sicilien, Malta, Egypten, Smyrga, Paläſtina und Griechen⸗ land war es warm wie bei uns daheim im Mai. Nachts iſt warm ſein, wie bei uns im Juni, ſodaß um jene Jahreszeit viele Leute zur Kur hingehen. Im Sommer iſt es ſo heiß, daß die Leute am Tage in ihren Wohnungen bleiben. In Konſtan⸗ tinopel fanden wir es kalt. Es ſoll dort erſt im Sommer recht ſchön werden. Faſſen wir die gewonnenen Reiſeeindrücke zuſammen, ſo ergeben ſich bei einem Vergleiche des Orients mit Deutſchland folgende Geſichtspunkte: Einen außergewöhnlichen Eindruck macht im Orient der große Farbenreichtum. Die Menſchen ſind farbig, teils weiß, teils broncefarbig, kaffeefarbig und ſchwarz. Die Kleider ſind bunt, die Blumen feurig, das Meer iſt glänzend blau und der Himmel durchſichtig. Nur die Berge ermangeln des Grüns. In unverſtändlicher Weiſe hat Leichtſinn oder Ge⸗ winnſucht ſie in der Vorzeit vollſtändig abgeholzt, der Humus iſt deshalb ganz und gar weggeſchwemmt. Das anders geſtaltete Transportweſen des Orients macht ebenfalls großen Eindruck. Die Straßen ſind ſchlecht, Eiſenbahnen gibt es noch ſehr wenig, deswegen nimmt man zum Transport meiſtens Laſttiere. Kamele und Eſel ſpielen daſelbſt eine große Rolle. Wer nicht zu Fuß gehen will, der muß reiten. 5 1 entwickelt iſt im Orient der Bettel. Die Leute fallen, ohne irgend welche Dienſte geleiſtet zu haben, über die Fremden her, wie die Heuſchrecken. Ungewohnt iſt uns die Unreellität bei allen Preisforderungen und das viele falſche und ſchlechte Geld. Die Monumentalarheiten der Alten(große Bauten uſw.) waren im allgemeinen nicht für den praktiſchen Gebrauch. Sie ſollten nur das Erſtaunen der Mit⸗ und Nach⸗ welt erregen zum Ruhme der jeweiligen Bauherren. Die jetzige Generation des geſamten Orients wäre ganz außer Stande, ſo Großartiges auszuführen. Die Arbeitskräfte ſind nicht genügend ausgenützt. Abgeſehen davon, daß die Leute zum Müßig⸗ gang neigen und ſich nicht einmal die Mühe nehmen, ſich zu waſchen, ſo haben ſie auch vielfach keine Beſchäftigung und ſte oder ſitzen vbielmehr, die Beine unterſchlagen, umher. 5 Die Landwirtſchaft wird primitiv und wenig intenſiv betrieben. Ein großer Teil der Erdoberflät hat keinen Humus, das Uebrige iſt vielfach ſteinig. Man gibt ſich auch nicht die Mühe, die größeren Steine beiſeite zu rollen, um die Ackererde von denſelben frei zu machen. Die Geräte, beſonders die Pflüge, ſind dem Bau nach noch dieſelben wie im Altertum. Ein Holzzahn, nur die Spitze mit Eiſen be⸗ ſchlagen, wühlt die Erde auf. Die Tiere— Ochſen oder Kamele oder auch ein Ochſe und ein Kamel zuſammengeſpannt— müſſen ſich koloſſal anſtrengen, um den Pflug weiterzuziehen, Pferde und Rinder ſteht man nicht viel, dagegen zahlreiche Schafe und Ziegen. Landwirtſchaftliche Maſchinen kennt man nicht. Man ſieht nirgends Fabriken, ausgenommen in Griechen land und die Zuckerfabriken in Egypten. Es fehlt an Kohlen und Eiſen(dem Hauptreichtum bei uns), durch deren Ausnützung wir mit unſerer Induſtrie mächtig vorangeſchritten ſind und großes Nationalbermögen angeſammelt haben. In Kohlen und Eiſen haben wir nur et nach dem Orient, das meiſte liefert England. Wir halten in Deutſchland mit unſerer Tätigkeit die Mitte zwiſchen den rührigen nervöſen Ame⸗ rikanern und den beſchaulichen Orientalen. nachdemganzen Orient. Nach dem letzteren liefern wir ein paar Sauuggasmotoren, in neuerer Zeit auch einige Handpumpen(auch Teppiche, welche dann als orientaliſche wieder zurückkommen) und Bayriſch Bier. Die Orientalen führen Baumwolle, Orangen, Mandeln, eigen, Tücher u. Teppiche, wohl auch etwas Wein und Baumöl aus. Die Weinſtöcke werden liegend am Boden gezogen. Der Wein iſt ſtark, hat aber kein Bulett, iſt langfadig und von herbem Geſchmacke. Es fehlt ihm vielleicht am der Behand lung. 1 Wie die Orientalen wirtſchaftlich im Rückſtande ſind, ſo Vor ſtehen dieſelben auch politiſch weit hinter uns zurück. Hat uns die Beſichtigung der Ueberreſte einer grauen nicht zu verkennen, daß dies ebenſo bei den Alten ſein würde, wenn ſie unſere Giſenbahnen, unſere Handels⸗ und Kriegsdampfer, die Häfen mit Docks, Hütienwerke, Spinnereien, Meſeen ken, chemiſchen abriken, Elektrizitäts⸗ anlagen und Waſſerwerke und dergl, und nicht in letzter Linie auch unſere Malereien ſehen würden. In unſerm Zeitalter hat man die Naturwiſſen⸗ und auszunutzen verſtanden. Wir bemühen uns, die Wohl⸗ fahrt weiter Bepölkerungsklaſſen zu heben, nehmen amee die ſchwere Handarbeit ab, und ſorgen für beſſere Wohnungen, beſſere Kleidung und beſſere Ernährung. Wenn man Gelegenheit hatte, auf Reiſen Vergleiche zwiſchen der ganzen übrigen W beſe⸗ elt, ſo gefällt es einem zu Haule 6. Setite. General⸗Anzeiger Wrannheim, 29. Jur: Färberei Printz. Bekanntmachung. Sing⸗Ver ein. Spezlalhaus für Photographie-Bedarf Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßiae Preie Den Großverkauf von Bohnen, Gur⸗ Ten, Kartoffeln und Weißkraut betr. Nr. 27528. Der ſogenannte Bohnenmarkt beginnt kom⸗ menden Montag, 1. Auguſt d. Is, und wird auf den Zeughausplanken, an den Hauptmarkttagen Montag u. Donnerstag abgehalten, an welchen Tagen auch der Groß⸗ verkauf von Gurken, Kar⸗ toffeln und Weißkraut daſelbſt ſtattfindet. 30090% Mannheim, 28 Juli 1904 Bürgermeiſteramt: von Hollander. Schieß. Oeffentlſiche Vorsteigerung. Montag, 1. 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Jull, abends ½9 Uhr im Nibelungen-Saal, bei günstiger Witterung im Garten Grosses Doppel-Konzert des Kaiser-Kornet-Quartetts von der Königlichen Hofoper in Berlin, bestehend aus den Herren Kgl. Kammermusiker R. Hönigs: Mitwirkung der Kapelle Petermann. Direktion: L. Beeker. Vortrags-OFHYGCU-Ug; 1 1. Deutschlands Heldensöhne, Marsch, v. Wiggert. 2. Oufer- ture 2z. Rosamunde, v. Schubert. Kaiser- Kornet-Auartett. 3.„Frühlingsahnung, V. Mendelssohn. 4.„Die stille Wasserrose“ v. Abt, 5. Menuet de la Fantasie, v. Schubert. 6. Geschichten a. d. Wiener Wald, Walzer, v. Strauss. II 7. Ouyerture 2. Zampa, v. Herold. 8. Cappriceio, neu,, R. Bärtich. Kaiser-Kornet-GAuartett. 9.„Waldabendschein, Preislied, y. Schmölzer. 10.„Für immer und für immer,“ v. F. P. Tosti. 11. Melodien a, d. Freischütz, v. Weber. 12. Musikalische Täuschungen, Potpourri, v. Schreiner. Elntrittskarten: 40 Pfa. Kasseneröffnung Abends 8 Uhr. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Sperfalhaus für Hofellfefer un gen, heim, D 4, 7, Ph. Kratz, L. 14, 7, N. Gehrig, O 3, 4. Friedrichs-Park Sonutag, den 31. Juli 20·Pfg.-Tag I. Oberelſäßiſches Feld⸗Artill.⸗Regiment. 8009%½ und Westfalen, Düsseldorf. Die diesjährige Vereinsgabe„Belagerung“ von Leſſing, kommt im Herbſt zur Verteilung; ein Probebild iſt in A. Donecker's Kunſthandlung ausgeſtellt. Daſelbſt werden Anmeldungen neu eintretender Milglieder entge⸗ gengenommen, ebenſo Aufträge betr. des Einrahmens. Der Jahresbeitrag iſt M. 15.— und erhält dafür — Kunſtblättern, Prachtwerken u. dgl. und nimmt ferner an der jedes Jahr ſtattfindenden Verloſung von Oelgemälden 50905 Im Auftrag des Kunſtvereins: Moritz von Carnap, B 7 No. 2. Schwimmklub„Salamander“ Mannheim Sonntag, den 31. Juli, nachmittags 3 Uhr N Eingang vis--vis Friedrichspark. Großes Nationales Herren⸗u. 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