GBadiſche Volkszeitung.) Abonnemenk: der Stadt Mannheim und Uumgebung.(Mannheimer Volksblatt.) 70 Pfeanig monatlich. 5 2 Saagfr Unabhängige Tageszeitung.— Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 4 auung⸗ 1 1572 Dmickerki Buraan s⸗ E 6, 2. Inſerstes Die Golenel⸗Befle 20 N Auswärtige Inſerate Die Meklame⸗Beile Selrſeuſe und verbreitelir Zeitung in Maunheim und Amzehunz Scuß der Inſersten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendnlan Naeee Nnz, Sar underlangie Mannfkripte wird zeineriei Brtwähr elefſtel.—.4 E 6. 2 nühmep DrKakbren 41 Woddtinn„„„„ee 9 Wypepltiun.. Biliale Frirdrbchsiz) 8A8 ee NMe. I. Plehwe. Won einem gelegentlichen Mitarbefter.) Ein in Deutſchland weilender Ruſſe ſchreibt uns: Hätten die Japaner dem andauernd ſich zurückziehenden Kuropatkin ein neues Sedan bereitet und wären dabei auch tauſende von Menſchen umgekommen— die Häupter der ruſſiſchen Oligarchie bätten weniger den Kopf verloren, wären nicht ſo hoffnungslos niedergeſchlagen— als ſie es nach der Kataſtrophe ſind, die ſich 0 1 Tage auf einer belebten Straße St. Petersburgs ignete. Als am 14. Februar 1901 der Miniſter für Volks⸗ gufklärung, Bogolepow, von dem Studenten Karpowitſch lötlich verwundet wurde, da blickte die ruſſiſche Regierung mit ßer Gleichgültigkeit auf das Hinſcheiden dieſes Mannes, der entlos war, der dem niedrigen Beamtenſtande entſproſſen war und der gar keine Popularität und gar keinen Einfluß, hpeder in den höheren noch in den niederen Kreiſen der Geſell⸗ beſeſſen hatte. In der neuen ruſſiſchen Geſchichte war der erſte Fall, daß ein Miniſter eines unnatürlichen Todes ftarb, außerdem war es ein Fall, an deſſen Wiederholung nie⸗ mand dachte. Am 2. April 1902 fiel im Veſtibule des Reichs⸗ kabes zu Tode getroffen der Miniſter des Innern Sipjag i n. Er wurde getötet vdom Studenten Balmaſchew. Sipfagin war ein Mann, dem jegliches adminiſtrative Talent fehlte. Der Berluſt dieſes faulen und taktloſen Beamten war dem durch ai erſtarkten Wirken des ruſſiſchen Abſolutismus nicht eigentlich ſchrecklich. Doch die Wiederholung des Mordes an einem großen Würdenträger, der ungeachtet einer perſönlichen, chſt keueren Bewachung eingetreten war, machte einen tiefen Eindruck auf die ruſſiſchen Machthaber, brachte aber dieſe Menſchen, die für die Erhaltung ihrer Stellung alles wagten, noch nicht aus der Faſſung. Ihnen genügte es zur völligen Beruhigung, einen kalentvollen und energiſchen Führer im Kampfe gegen die rebolutionäre Propaganda zu finden, auf daß der Zar und ſeine Umgebung ruhig ſchlafen könnten. Schon auf dem Begräbnis Sipjagins ging von Mund zu Mund die ermutigende Neuigkeit, zu ſeinem Nachfolger ſei der Staats⸗ ſekretär von Plehwe beſtimmt. Deer neue Miniſter trat ſogleich mit offenem Viſir in den Kampf mit der vielköpfigen Hydra der Repolution. Bei der Vorſtellung der Beamten des Miniſteriums hielt er eine kurze, edoch ſchwerwiegende Rede, worin er ſeinen Vorläufer das uſter eines Staatsmannes nannte und folgende Worte über a Programm fallen ließ:„Der hiſtoriſche Sinn unſerer Zeit iſt tief; die Bedeutung der Ereigniſſe, die wir erleben, iſt groß und ſie verlangen von uns keine Worte, ſondern Taten.“ Außer dem untrennbar mit dem Miniſter des Innern verbundenen Poſten des Chefs der Gendarmerie wurde dem Wirklichen Geheimen Rat von Plehwe vom Zaren noch das Amt des Staatsſekretärs von Finnland übertragen. Der neue Miniſter unternahm ſofort eine Pilgerfahrt in das populärſte Heiligtum Rußlands, in das Sergei⸗Kloſter bei Moskau, und indem er dort den Segen des Mekropoliten von Moskau erhielt, ſagte er, daß die ruſſiſchen Revolutionäre wohl ſein Blut vergießen können, doch niemals ſeine moraliſche Kraft brechen würden. Dieſe bigotte Fahrt erweckte ſogar dort einiges Befremden, wo man am weiteſten davon entfernt war, den Miniſter einer demonſtrativen Scheinheiligkeit zu beſchuldigen. Moderne Wädchen. Roman von Arkhur Zapp. MNachdruck verboten.) 79(Fortſetzung.) Eva Reinhard ärgerte ſich im ſtillen über ſich ſelbſt. Warum zit⸗ kerten ihr die Finger, warum weigerte ſie ſich förmlich, als ſie nun daran ging, das Diktat aus dem Stenogramm zu übertragen? War ſie im Geſchäftsleben nicht ſchon hundertmal Zeugin geweſen, wie der Kaufmann ſeinen ganzen Scharfſinn aufbot, um ſich einen möglichſt hphen Profit zu ſichern? Baſierte nicht das ganse Geſchäftsleben auf dem Prinzip: möglichſt billig einzukaufen und möglichſt hoch zu ver⸗ kaufen? War es nicht geradezu lächerlich, daß ſie ſich nun ſo erregte, weil Friedrich Deckert die üblichen kaufmänniſchen Liſten anwandte, um ein Manuſkript ein paar hundert Mark billiger zu erwerben, als er hätte zahlen können, ohne ſich das Geſchäft zu verderben? War das, was der Prinzipal getan, nicht ſein gutes Recht, und allgemein gang und gäbe? Hatte ſie ſo wenig kaufmänniſch denken gelernt, um ihm das zu verargen? Aber ſo ſehr die Buchhalterin ſich auch ſelbſt ſchalt, um Herrn Deckerts Verfahren bei ſich zu entſchuldigen, ſie konnte nicht hindern, daß ein heißes Gefühl des Bedauerns, die Empfindung des Widerwillens und des Aergers immer mehr von ihr Beſitz nahm. Sie war den ganzen Vormittag über zerſtreut; ihre Phantaſie quälte ſie mit allerlei trüben Bildern. Sie ſah die mutloſen, eingeſchüch⸗ terten Mienen des jungen Autors vor ſich, wie er den Brief em⸗ pfing, ihn öffnete und mit angſtvollem Blick durchflog. Fünfhundert Mark für eine Arbeit, an die er vielleicht ein halbes Jahr lang ſeine beſte Kraft geſetzt hatte, Fünfhundert Mark! Wer weiß, in welch kümmerlichen Verhältniſſen er lebte! Vielleicht hatte er eine alte, kränkliche Mutter, unverſorgte jüngere Geſchwiſter zu ernähren. Not und Kummer herrſchten vielleicht im Hauſe, und die Schuldenlaſt war eine erdrückende Hatte er nicht blaß, bekümmert und ſorgenvoll aus⸗ geſehen? Hatte er nicht geſagt, daß viel für ihn von dem Erfolg ſeines Montac, 1. Auguſt O. (Mittaablatt.) rungen in der Zuſammenſetzung der inneren Verwaltung vor⸗ genommen. gab die Möglichkeit, ſeine Politik mit großer Sicherheit zu be⸗ ſtimmen; die eines darauf hinwies, verwickelt ſein, die das Zutrauen Alexanders II. beſeſſen hätten. Gepanzert mit impoſanten haupt, aus Das reaktionäre Programm wurde mit tadelloſer Kon⸗ ſequenz durchgeführt, ungeachtet aller bedrohlichen Erſcheinungen wie z. B. des Volksunruhen, ihn beneideten und haßten. Der Untergang eines ſolchen Mannes kann kaum anders als der Anfang einer neuen Epoche in der politiſchen Geſchichte Rußlands werden. W. von Hoffend. Politische Uebersicht. „ Maunheim, 1. Au guſt 1904. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika liegt folgende Meldung v. Trot ha's vom 26. Juli, die infolge Verſtümmelung des Telegramms verſpätet eingegangen iſt, vor: Die Lage am Waterberg iſt unverändert. Hamakari, Olfikaru und Omuweroume ſind ſtark beſetzt. Viehpoſten be⸗ Romans abhinge? Fünfhundert den drückendſten Verbindlichkeiten gerecht zu werden. Wie ſollte der junge Autor Mut und Zeit finden, ſich einer neuen Arbeit zu widmen? Doch Friedrich Deckert, der Elegante, Wohlhabende, ſcheute ſich nicht, den geſchäftsunkundigen, armen Autor zu überliſten und zu übervorteilen. 30 Eva Reinhard war ſo zerſtreut, daß ſie, als ſie mittags zu Tiſch ging und das Kontorzimmer der jungen Leute paſſierte, den Anruf des Expedienten überhörte. Er mußte ihr an die Tür nacheilen. „Fräulein Reinhard, wollen Sie nicht ſo freundlich ſein, für Rudolf Schwartze dieſe beiden Bücher mitzunehmen? Er beſtellte ſie heute per Telephon und wollte ſie gleich haben. Sie nickte und nahm das kleine Paketchen in Empfang. Rudolf Schwartze war eine Sortimentsfirma in der Potsdamer Straße, an der ihr Weg ſie vorbeiführte. Sie hatte ſchon wiederholt kleine Be⸗ ſtellungen, die der Sortimenter aufgegeben, auf ihrem Gang nach Hauſe ausgeführt. Herr Schwartze, der Inhaber der gutgehenden Buchhandlung, war ein Herr in den vierzigern, der ihr immer mit großem Wohlwollen und zuvorkommender Liebenswürdigkeit begeg⸗ nete, die für ſie nichts Bedenkliches hatte, obgleich ſie wußte, daß er Junggeſelle war. Aber die ganze Art des älteren, ſchon ganz grau⸗ haarigen Herrn, hatte etwas väterliches, die ihr Vertrauen einflößte und das ſie veranlaßte, gern mit ihm zu plaudern, um ſo mehr, als der Buchhändler meiſt von Fachangelegenheiten ſprach, wobei ſie für ihren Beruf nur profitieren konnte. Es war ihr intereſſant zu hören, welche Autbren am meiſten geleſen und gekauft wurden und wie das Publikum über ſie urteilte. Freilich, zuweilen hatte er auch das Gebiet der privaten Verhältniſſe betreten. Er hatte von ſeiner Mutter erzählt, die ihm die Wirtſchaft geführt und deretwegen er ſich nicht verheiratet hatte. Die gute, alte Frau war aber vor einiger Zeit geſtorben, und nun hätte er— wie er lachend ſagte— den einſamer Junggeſelle bertrauern. Auch über ihre Lebensſchickſale Hatte er gelegentlich ein paar Fragen getan. Wie ihr die geſchäftliche Tätigkeit behage und ob ihre Eltern noch lebten. Da hatte ſie ihr Markl Das reichte wohl kaum, um Dann milgeteflk, daß ihr Anſchluß verpaßt und müſſe nun wohl den Reſt ſeiner Jahre als finden ſich zwiſchen Oſondjache, Omuweroumue und ſüdlich von Otjenga. Die Abteilung Fiedler erreichte am 21. Juli die Gegend von Otziwarongo und Orupemparora und klärt in der Richtung auf Otjenga auf. Das Detachement Volkmann ſteht bei Otawi und beobachtet nach Süden gegen Waterberg, nach Norden gegen Hoais, woſelbſt der Owambokapitän Nechale ſeine Kriegsleute verſammelt hält. Die Abteilung Eſtorff iſt noch bei Otjahewita und ſtellte die Verbindung mit Volk⸗ mann her, der ihr Mais und Schlachtvieh aus Großfontein zu⸗ ſandte. Die Abteilung Heyde ſteht bei Ombujo⸗Wakune. Die Abteilung Müller marſchierte der Weide⸗ und Waſſer⸗ verhältniſſe wegen nach Erindi⸗Ongoahere. Zwiſchen den Ab⸗ teilungen Müller, Heyde und Eſtorff beſteht eine geſicherte Ver⸗ bindung. Vom 2. Feldregiment marſchiert die 2. Kompagnie auf Konjati, die 3. Kompagnie folgt, das 2. Bataillon und die 7. Batterie erreichten mit der vorderſten Staffel Karibib. Die nach Naidaus beſtimmte Kompagnie wird verſtärkt, Führer iſt Oberleutnant Graf Brockdorff. Das Hauptquartier geht demnächſt zur Abteilung Müller vor. Aufklärung über das Konto K? „Zum Fall Mirbach bringt der Berliner„Lokalanzeiger“ Mitteilungen, die einem ſeiner Mitarbeiter von angeblich ein⸗ wandfreier Seite geworden ſind, und die den Verbleib der 325 000 M. aufklären ſollen. Danach iſt Frhr. v. Mirbach, als die erſten ungünſtigen Nachrichten über die Pommernbank in die Oeffentlichkeit drangen, bei den Direktoren Schultz und Romeick erſchienen, um ihnen mitzuteilen, daß er unter dieſen Umſtän⸗ den von dem ihm eingeräumten Guthaben keinen Pfennig mehr in Anſpruch nehmen werde. Trotz der Einwendungen der Direktoren ſei Frhr. v. Mirbach bei dieſer Abſicht verblieben, worauf die Direktoren, um das Konto K zu löſchen, ihm eine Quittung über 325 000 M. zur Unterſchrift vorgelegt hätten. Dieſe Quittung habe Herr v. Mirbach unterſchrieben in dem feſten Glauben, nur einer Formalität genügt zu haben, froh und beruhigt, daß er nicht mehr ein Guthaber der Bank ſei. (Für ſo naip ſoll man Herrn v. Mirbach haltens! D. Red.) Frankreichs Bruch mit dem Batitan. * Paris, 31. Juli. Das„Journal Officiel“ veröffentlicht den zwiſchen der franzöſiſchen Regierung und dem päßſtlichen Stuhle gepflogenen Schriftwechſel wegen der Biſchöfe von Laval und Dijon. Darunter befindet ſich ein Brief von Combes, worin er Delcaſſé Mitteilung davon macht, daß der nächſte Miniſterrat zur Wahrung der Würde der Regierung die nötigen Maßfregeln beſprechen werde. Er betont die Inkorrektheit des Briefes des Kardinals Vanutelli an den Biſchof von Laval, durch den er den Viſchof unter Androhung der Enthebung vom Amte nach Rom beruft. Combes legt dann dar, daß dieſer Befehl und dieſe Drohung erneuert wurden. Er iſt der Anſicht, daß dieſe Treibereien darauf abzielen, die Regierung zu provozieren, ſowie die Kündigung des Konkordates herbeizuführen, und er gibt den Entſchluß kund, die Beziehungen zum päpftlichen Stuhle ab⸗ zubrechen, wenn die Briefe nicht zurückgezogen würden. Der Schriftwechſel enthält ferner das Telegramm Delcaſfes an den franzöſtſchen Geſchäftsträger beim Vatikan, worin er ihn mit der Ueberreichung der Note beauftragt, in der er dem Kardinal⸗Staatsſekretär mitteilt, daß Frankreich ſtch entſchloſſen er Arzt geweſen, aber ſchon vor b Jahren geſtorben ſei und daß ihr Mütterchen in der kleinen Vater⸗ ſtadt lebe und daß eine ältere Schweſter, eine Lehrerin, bei ihr ſei. Sie ſelbſt habe keine Luſt zu dem Lehrerinnenberuf gehabt, und ſie bereue auch nicht, Buchhalterin geworden zu ſein. Ihre Stellung bei Friedrich Deckert ſei angenehm und nicht anſtrengend und oben⸗ drein verhältnismäßig gut dotiert. Sie brauche ſich nichts zu ber⸗ ſagen, und ſei überdies imſtande, ihrer Mutter einen Teil ihres Ge⸗ haltes zu ſenden. Dabei hatte ſie der Buchhändler mit warmem Blick angeſehen und freundlich erwidert:„Ja, ja, Sie ſi Oein gutes, brabes Kind und werden auch eiffmal eine gute Frau abgeben. Machen Sie es nicht ſo wie ich, Fräulein, verſäumen Sie nicht den Anſchluß! Wie alt ſind Sie denn?“ „Dreiundzwanzig Jahre.“ „Alſo genau zwanzig Jahre jünger als ich. Na, es ja noch nicht ſo eilig.“ In der Mittagszeit zwiſchen eins und zwei, wenn ſie in ſeinem Geſchäft vorzuſprechen pflegte, war es gewöhnlich ſtill. Doch heute befand ſich ein Käufer im Laden. Sie hätte beinahe einen Laut der Ueverraſchung ausgeſtoßen, als ſie ſich plötzlich dem jungen Mann, mit dem ihre Gedanken ſich heute ſo angelegentlich beſchäftigt hatten, gegenüberſah. Sie erglühte bis an die Stirn, ſich im ſtillen Uber ihre Verwirrung ärgernd. Der Sortimenter begrüßte ſie nach ſeiner Art mit einem Schwall von Liebenswürdigkeiten. „Sehr erfreut, Fräulein! Danke vielmals, daß Sie die Lie⸗ benstwürdigkeit haben. Er nahm das Paket auf und warf es auf den Ladentiſch.„Was macht die Firma und wie iſt das perſönliche Befinden? Kommen Sie denn noch immer gut aus mit Herrn Deckert?“ Sie fand raſch ihre Haltung wieder und jal Warum denn nicht? „Na, er ſoll doch ein ſehr aufgeregter, da haben Sie lächelte.„Ich dauke— nervöſer Herr ſein. Apropos, Sie kennen ſich dochs —— 2. Seite General⸗ Anzeiger, Mannheim, 1. Auguſt. habe, wenn der päpſtliche Stuhl ohne Wiſſen Frankreichs die dorgenommenen Akte aufrecht erhalte, die Beziehungen abzubrechen, da ſie nach dem Willen des päpſtlichen Stuühles gegenſtandslos ſeien. Delcaſſé fügt hinzu: Wir be⸗ trachten die Miſſion des apoſtoliſchen Nuntius als beendet. Der Nuntius Lorenzelli iſt geſtern abend 104 Uhr don ſeinem Sekretär begleitet von Rom abgereiſt. Um ½7 Uhr abends wurde das päpſtliche Wappenſchild mit den gekreuzten Schlüſſeln, welches ſich über dem Eingang des Hauſes Nr. 10 in der Rue de'Elyſſee befand, woſelbſt die päpſtliche Nuntiatur in Paris ihren Sitz hatte, herabgenommen. Die radikalſozialiſtiſchen Blätter beglückwünſchen ſich zu dem Bruche zwiſchen Frankreich und dem Vatikan und geben der Hoffnung Ausdruck, die Regierung bleibe dabei nicht ſtehen. Su⸗ berſprechen ihr ihre Unterſtützung zur Erreichung der bölligen Trennung von Kirche und Staat. Die oppoſitionellen Blätter zweifeln, daß Combes bis zur Trennung von Kirche und Staat gehen werde, und beſchuldigen ihn, er wolle vor allem die Dauer ſeine Miniſteriums berlängern. Der„Soleil“ ſucht nachzu⸗ weiſen, daß der Bruch mit dem Papſte unheilvolle Folgen haben werde, und ſpricht ſein Erſtaunen darüber aus, daß das Parlament gicht zuſammen berufen worden iſt. Miniſterpräſident Combes hat an den Biſchof von Dijon ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt, daß der Biſchof ſich eine ſchwere Verletzung des Konkordats habe zu Schulden kommen laſſen, indem er ohne Ermächtigung der Regierung ſeine Diözeſe verließ. Der Miniſterpräſident teilte dem Biſchof mit, daß ſeine Bezüge vom Tage, an dem er die Diözeſe verließ, als geſperrk zu betrachten ſeien. 4 1 1* * Rom 31. Juli. Der„Oſſervatore Romano“ veröffentlicht in ſeiner Abend⸗ ausgabe von geſtern folgende Note:„Der franzöſtſchen Re⸗ gierung hat es beliebt, darin, daß einige amtliche Mitteilungen rein disziplinaren Charakters vom Hefligen Vater an einzelne Biſchöſe in Frankreich geſendet wurden, eine Verletzung des Konkordats zu erblicken. Infolgedeſſen hat die franzöſiſche Re⸗ gierung den Beſchluß gefaßt, die offtziellen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhle abzubrechen. Dieſen Beſchluß hat die franzöſiſche Regierung heute früh dem Kardinal Staatsſekretär bekanntgegeben.“ Die in Rom anweſenden Kardin äle haben ſich nachmittags im Vatikan eingefunden, um den Papſt ihrer Teilnahme und treuen Ergebenheit zu verſichern. Der Papſt dankte für dieſe Kundgebung der Anhänglichkeit an die Kirche, die auch dieſen Sturm mit Gelaſſenheit ertragen werde. Er habe ſeine Pflicht getan, alles übrige bleibe Gott befohlen. Der Geſchäftsträger Herr de Courcel hat dem Kardinal Staatsſekretär Merry del Val geſtern vor⸗ mittag mitgeteilt, daß die Weigerung des Heiligen Stuhls, die brieflichen Befehle zu widerrufen, welche Kardinal Vanutelli und der Staatsſekretär ohne Vorwiſſen der franzöſiſchen Regierung u die genannten Biſchöfe gerichtet hatten, das beſtehende Kon⸗ ordat verletzt und die franzöſiſche Re ierung unbeſ chadet weiterer Entſchließungen nötigt, ihren Geſchäftsträger von Rom ab⸗ uberufen. Die Unterredung des Herrn de Courcel mit Kardinal Merr9 del Val 1 eine halbe Stunde. Der Papſt hat dem franzöſiſchen Diplomaten keine Audienz erteilt; vielleicht war aber auch nicht nachgeſucht worden. Herr de Courcel at die Boſchaftskanzlei nachmittags geſchloſſen und iſt abends 94 Uhr nach Paris abgereiſt. Auf einem vertrau⸗ lichen Beobachtungspoſten bleibt in Rom nur der kanoniſche Konſultor der Botſchaft, Monſignore G uthlin, zurück. Kardinal Mathieu, der Vertrauensmann der franzöſiſchen Regierung bei der Kurie, bleibt bis auf weiteres in ſeiner Villa auf dem Strande von Porto'Anzio. Klug wie immer, hat er ſich während der Entwicklung des Streites von Rom fern⸗ gehalten. *. m* Ein EGreignis wie der franzöſiſch⸗vatikaniſche Konflikt hätte zu anderen Zeiten Rom und die Welt aufgewühlt. Heute vermag es die Nächſtbeteiligten kaum flüchtig zu erregen. Im Vattlkan geht, der„N. Fr. Pr.“ zufolge, alles den alten ruhigen Gang, als wäre nichts vorgefallen. Der Papſt hat drei Stunden in den Gärten der Ruhe gepflegt und mittags mehrere Kardinäle, Viſchöfe und Prälaten empfangen, darunter zum zweitenmale auch den Biſchof don Diſon, Le Nordegz, dem man um ſeiner raſchen Einkehr willen die Hleinen Vergehen, deren er bezichtigt iſt, herzlich gerne verzeihen wird. Der Papft war dem Biſchof gegenüber ſehr freundlich, und dieſer verließ den Vatikan aufs tlefſte erſchüttert und zu Tränen gerührt. Vom leidigen Streite mit Frankreich ſpricht man im Va⸗ kitan wenig. Man hört aber kein Wort, das nicht von der höchſten Zuberſicht in den Triumph der Kirche getragen wäre, die in dieſer GSache nicht bloß ihr gutes Recht, ſondern auch die ſittliche Freiheit und Unabhängigkeit der Katholiken von den Anmaßungen politiſcher Gewalten verteidige. Die Kurie iſt überzeugt, daß die franzöſiſche Regierung den Kammern nicht vorſchlagen wird, das Konkordat zu kündigen. Tut ſie es dennoch, ſo wird die Kirche daraus kein Schaden, ſondern eine unſchätzbare Wohltat erwachſen. Die Aufhebung des Konkordats würde die franzöſiſchen Katholiken in der erſten Zeit zu ſchweren Opfern verpflichten, ſie aber von der läſtigen Bevormundung durch den Staat für immer befreien. So beurteilt man die Sach⸗ lage im Vatikan, und wenn auch einige Kardinäle meinen, daß der Staatsſekretär durch einige unzweckmäßige Beſchlüſſe den offen⸗ kundig feindſeligen Abſichten der franzöſiſchen Regierung auf halbem Wege entgegenkam, ſo ſtimmen doch alle darin überein, daß es über kurz oder lang doch zum Bruche gekommen wäre. Vielleicht hätte die der franzöſiſchen Selbſtherrlichkeit ſchmeichelnde, hinhaltende Politik Leos XIII. das Eintreten der Kataſtrophe verzögert, verhindert hätte ſie dieſelbe nicht. Leo XIII. ſah in Frankreich das Schwert Gottes. Dagegen will Pius X. zwiſchen dieſem und jenem Volke nicht unter⸗ ſcheiden. Sie ſind vor Gott eine und dieſelbe Familie und der Papſt in religiöſen Dingen ihr einziger Richter und Herr. Pius X. ſieht den kommenden Dingen ruhig und heiter entgegen; er zweifelt nicht, daß das franzöſiſche Volk auf ſeiner Seite ſein werde. Der Meineidsprozeſßz gegen den Oberleutnant Witte. (Von unſerm Korreſpondenten.) (Zweiter und letzter Verhandlungstag.) sh. Frankfurt a.., 31. Juli. Auch die geſtrige Verhandlung in dem Meineids⸗ und Mißhand⸗ lungs⸗Prozeſſe gegen den früheren Oberleutnant und jetzigen Be⸗ zirksoffizier Karl Witte aus Siegen i. W. fand unter ſtrengſtem Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Der Angeklagte, welcher infolge der geſtrigen, für ihn zum größten Teile ſehr ungünſtigen Zeugen⸗ ausſagen ſehr erregt ſchien und tiefblaß ausſah, wurde wieder durch einen Offizier des hieſigen 81. Infanterie⸗Regiments zu der Ver⸗ handlung vorgeführt. Die Zeugen, an ihrer Spitze Leutnant a. D. Bilſe waren ſämtlich zur Stelle. Bilſe wurde zum Schluß der geſtrigen Sitzung und zwar ſehr eingehend vernommen, ebenſo ge⸗ langte ein Teil ſeines Werkes„Aus kleiner Garniſon“, ſo weit dies das Verhältnis des Angeklagten Witte zu der Frau Oberleutnant Koch und die Vermögensverhältniſſe des Angeklagten ſchildert, zur Verleſung. Ferner wurden noch die früheren Oberleutnants Koch und Lindner ſowie der Friſeur Klein aus Forbach und einige ehemalige Soldaten des Forbacher Trainbataillons über die Beziehungen Witteis zur Frau Koch abgehört. Wie verlautet, blieb Oberleutnant Koch ebenſo wie ſeiner⸗ zeit im Bilſeprozeß dabei, daß ſeine Frau wohl mit den Angeklagten verkehrt, daß ſie ſich aber dabei nichts Unerlaubtes habe zu ſchulden kommen laſſen. Seine Gattin, welche die Tochter des Oberverwal⸗ tungsgerichtsrats Thomaſchefski in Berlin war, und in ganz jungen Jahren bald nach dem Erſcheinen des Bilſe⸗Romans verſtorben iſt ſei nur durch den Umſtand zu ihren Beziehungen zu Witte gekommen, daß man mit ihm in einem Hauſe gewohnt habe. Ihr Tod ſei im Anſchluß an eine ſchwere Blinddarmentzündung erfolgt und zwar, nachdem ſie eine Operation anſcheinend gut überſtanden hatte. Oberleutnant a. D. Lindner wiederholte ſeine frühere Be⸗ kundung, daß er Frau Koch mehrfach im Geſpräch mit dem Ange⸗ klagten in einer Sackgaſſe in der Nähe des Grundſtückes eines Gärt⸗ ners Cornelius in Forbach geſehen habe und zwar ſei dies in den Abendſtunden geweſen. Er habe jedoch ſonſt keinen Anhalt für un⸗ erlaubte Beziehungen zwiſchen den Beiden und halte daher mit ſeinem Urteil über die Beiden zurück. Sehr bemerkenstwert war die Bekundung des Bruders des Angeklagten, des Gutsinſpektors Witte, daß ihm die verſtorbene Frau Koch einmal geſagt habe, ſie ſei in den Angeklagten verliebt. Die Ausſagen der geladenen Soldaten ergaben, daß Witte ſich insgeſamt 14 Fällen der Mißhandlung Untergebener ſchuldig gemacht hatte. Am ſchlimmſten iſt dabei ſein früherer Burſche Liphard weg⸗ gekommen, den er wiederholt mit Fußtritten und ſogar mit der Reit⸗ peitſche traktiert hat. Im Metzer Bilſeprozeß hat Oberleutnant Witte dieſe Mißhandlungen rundweg in Abrede geſtellt. Nur den Liphard wollte er einmal in berechtigter Erregung aus ſeinem Zimmer geworfen haben. Dagegen geſtaltete ſich die Beweisauf⸗ nahme üder die Vermögensverhältniſſe des Angeklagten, über die ſich Witte ebenfalls unter dem Eide unrichtig ausgelaſſen haben ſollte, ziemlich günſtig für den Angeklagten, da er zwar ebenſo wie in Metz zugeſtehen mußte, daß er erhebliche Schulden kontrahiert habe, anderſeits aber genügende Deckungen vorhanden waren, ſodaß ein abſichtliches Verſchweigen ſeiner ktatſächlichen Verhältniſſe kaum nötig war. Um zehn Uhr vormittags erklärte ſodann Kriegsgerichtsrat Heß als Verhandlungsleiter die Beweisaufnahme für geſchloſſen und es folgte das Plaidoyer des Staatsanwalts, als welcher Kriegsgerichtsrat Bergmann fungierte. Er ging mit dem Angeklagten ſehr ſcharf ins Gericht und hielt den wiſſentlichen Meineid desſelben in allen zur Anklage geſtellten Fällen, insbeſondere auch in ſeinen Ausſagen über ſeine materiellen Verhältniſſe, ſowie die ihm zur Laſt gelegten Soldatenmißhandlungen für erwieſen. Die Manipulationen des Angeklagten in ſeinen mannigfachen Wechſel⸗ affären grenzten nahezu an Betrug. Der Anklagebertreter beantragte ſchließlich gegen Witte eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten Zuchhaus, 5 Jahren Ehrverluſt und die Ausſtoßung aus dem Heere. Es folgte das Plaidoher des Verteidigers Rechtsanwalt Richard Bruck⸗Frankfurt a.., der warm für die Unſchuld ſeines Klienten eintrat und deſſen Freiſprechung beantragte. Hierauf zogen ſich die Richter um 12 Uhr mittags zur Urteilsberatung zurück. Wenige Minuten nach 1 Uhr wurde die Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit verkündet und von allen Seiten ſtrömte das Pub⸗ likum in den Verhandlungſaal, um das Urteil anzuhören. Dasſelbe lautet, wie der Verhandlungsleiter einleitend verkündete, auf eine Geſamtſtrafe von einem Jahr und drei Tagen Zuchthaus, zwei Jahren Ehrverluſt und Ausſtoßungaus dem Heere ſowie Tragung der Koſten des Verfahrens durch den Angeklagten. In der Urteilsbe⸗ gründung wird ausgeführt: Was zunächſt die Meineidsanklage in Bezug auf die angeblich unrichtigen Bekundungen des Angeklagten im Bilſe⸗Prozeß anlange, ſo erſchien zwar durch die Beweisaufnahme feſtgeſtellt, daß Oberleutnant Witte ein gewohnheitsmäßiger Schul⸗ denmacher war und daß er auch im Bilſeprozeß verſucht habe, das Bekanntwerden ſeiner mißlichen Vermögensverhältniſſe nach Mög⸗ lichkeit zu verhindern. Dagegen ſei das Gericht nicht zu der An⸗ ſicht gelangt, daß Witte wiſſentlich oder fahrläſſig unter dem Eide etwas Unzutreffendes über ſeine materiellen Verhältniſſe ausgeſagt habe, nachdem eine eingehende Befragung ſeitens des Verhandlungs⸗ leiters und des Verteidigers darüber ſtattgefunden hatte. Die Be⸗ weisaufnahme habe auch keinerlei Anhaltspunkte dafür erbracht, daß Witte zur Verdeckung ſeiner mißlichen Lage zu betrügeriſchen Mani⸗ pulationen gegriffen habe, wie dies in dem Roman„Aus einer kleinen Garniſon“ ſeitens des Zeugen Leutnant a. D. Bilſe von dem Ober⸗ leutnant Borgert, der mit Witte identiſch ſein ſoll, dargeſtellt worden ſei. Inſoweit ſei die Stellung Witte⸗Borgert's in dieſem Roman unrichtig geſchildert. nommen, daß Witte im Bilſeprozeß die Taktik verfolgt habe, ſeine pekunjäre Lage zu verſchweigen, weil er etwa eine Strafverfolgung wegen Betruges zu gewärtigen hatte, denn hierzu lag abſolut kein Grund vor. Witte ſich in übertrieben zerrütteten Vermögensverhältniſſen befand, da er außer einer Schuldenlaſt von ca. 5000 Mark, für die ſein Vater eine von allen Gläubigern gebilligte Ratenzahlung zu⸗ geſagt hatte, keine erheblichen Schulden kontrahiert habe. Daß er ſie im Metzer Prozeß nicht ſämtlich angegeben habe, erkläre ſich daraus, daß dies eigentlich nicht mehr zu dem eigentlichen Beweis⸗ thema gehört habe. Beziehung nachgewieſen, daß er den Eingang von Zivilklagen ver⸗ ſchwiegen habe. Tatſächlich habe er ja abgeleugnet, daß Klagen gegen ihn eingelaufen ſeien, andererſeits ſtehe aber feſt, daß der Angeklagte ſich der Bedeutung deſſen, was mit den diesbezüglichen Fragen des Verteidigers beabſichtigt war, nicht recht klar geweſen ſei, Weiterhin ſei dem Angeklagten inbezug auf ſein Verhältnis zur Frau Oberleutnant Koch. 5 Auch hier müſſe betont werden, daß trotz aller Recherchen ein Bewels dafür, daß Oberleutnanut Witte zu der Frau Koch in unerlaubten Beziehungen geſtanden habe, nicht erbracht worden ſei und daß ſomit die Behauptungen des Bilſe ſchen Romans auch hierüber falſch, bezw. nicht erweislich wahr ſeien. Was dann die einzelnen Punkte des Perhältniſſes der Beiden und die dazu vorliegende Anklage an⸗ lange, ſo ſolle der Angeſchuldigte zunächſt wider beſſeres Wiſſen in Abrede geſtellt haben, daß Frau Oberleutnant Koch einmal in ſeinem Zimmer und dort von dem hier als Zeugen vernommenen Barbier Klein aus Forbach geſehen worden ſei. Das Gericht habe nun keinen Anlaß gehabt, an der Glaubwürdigkeit des Zeugen Klein in dieſer Beziehung zu zweifeln und es nehme daher an, daß ſich der fragliche Vorfall tatſächlich ſo abgeſpielt habe. Trotzdem nehme das Gericht nicht an, daß Witte eine wiſſentlich falſche Ausſage gemacht habe, als er dieſe Sache abſtritt. Denn tatſächlich ſei Frau Witte ſehr viel bei dem Angeklagten aus⸗ und eingegangen, um ſich Bücher oder Zeitungen ete, zu holen und es könne daher etwas Ver⸗ fängliches darin noch nicht gefunden werden, daß ſich der Angeklagte bei ſo vielen Beſuchen dieſes einzelnen nicht mehr ſo genau erinnert habe, ebenſo wenig darin, daß Frau Koch in ſein Schlaf⸗ zimmer gelangt ſei. Vielmehr nehme das Gericht an, daß ſie dorthin gegangen ſei, weil der Angeklagte ſich dort in Erwartung des Barbiers aufgehalten habe. Dagegen fand das Gericht eine Eides⸗ verletzung darin, daß der Angeklagte im Bilſe⸗Prozeß. häufige und langandauernde Beſuche der Frau Koch in Abrede ſtellte. Die Verfehlung wird darin gefunden, daß er damals angab, Frau Koch ſei nur, um Bücher ete. zu holen vorüber⸗ gehend in ſeiner Wohnung geweſen, während dieſe Beſuche ſich nach den Bekundungen der Zeugen über zwei bis drei erſtreckt haben, was ja auch ganz erklärlich iſt mit Rückſicht auf die Aeußerung der Frau Koch, daß ſie in den Angeklagten verliebt geweſen ſei. Daß während dieſer Zuſammenkünfte etwas Unerlaubtes vorgekommen ſei, haben die als Zeugen vernommenen Burſchen des Angeklagten nicht zu be⸗ kunden vermocht, obwohl dieſelben zum Teil recht neugierig geweſen ſeien und auch gelegentlich durchs Schlüſſelloch geſehen haben mögen. Wäre wirklich etwas Unerlaubtes vorgekommen, ſo wäre es ſich in. E ſäh nach ſeinem Kunden er elnen fragenden Blſck auf ihn heftete und nun mit den Schultern zuckte. „Na, Sie haben mir doch erzählt, Herr Carſten, daß Sie mit Herrn Deckert perſönlich verhandelt haben. Das Fräulein iſt doch in der Firma und arbeitet mit dem Chef in demſelben Zimmer.“ „Ach ja— jawohl! Pardon!“ Er zog jetzt tief ſeinen Hut vor ihr. Der Buchhalterin aber röteten Beſchämung und Enttäuſchung die Wangen. Er hatte ſie nicht wiedererkannt, ja, er hatte ſie vielleicht gar nicht einmal bemerkt und ihr jedenfalls keine beſondere Beachtung geſchenkt, während ſis ſich den ganzen Vormittag über in Gedanlen mit ihm beſchäftigt und ſich ſeinetwegen allerlei Sorgen gemacht hatte. „Der Herr hat Ihrer Firma ein Romanmanuſfkript eingereicht“, hielt Herr Schwartze für nötig zu erklären.„Vielleicht wiſſen Sie davon, Fräulein?“ Sie ſah die Augen des jungen Autors erwartungsvoll auf ſich geheftet, aber ſie ſtellte ſich nun ihrerſeits ahnungslos und unwiſſend und zuckte mit den Achſeln. „Ich ſelbſt habe dem Herrn geraten“, fuhr der Sortimenter ge⸗ ſchwätzig fort,„ſeinen Roman bei Friedrich Deckert einzureichen. Und deshalb würde es mich auch intereſſieren... Sie wiſſen wohl nicht, Fräulein, ob Ihr Chef den Roman ſchon geprüft hat?“ „Ich weiß nicht“, log ſie, die Regung tapfer unterdrückend, den armen, jungen Autor, deſſen Blicke ſie erwartungsvoll auf ſich ruhen fühlte und der wahrſcheinlich innerlich vor Aufregung und Spannung verging, über das Schickſal ſeines Manuſkriptes zu beruhigen. Zu⸗ gleich ſah ſie ihn fremd und fragend an, als wenn ſie ſagen wollte: „Wer biſt Du denn?“ „Carſten— Grich Carſten. Mein Roman hat den Titel: Der Mächtigſte auf Erden. Vor ungefähr fünf Wochen reichte ich ihn Herrn Deckert ein.“ „Herr Deckert hat mir allerdings ein paar, Briefe an Autoren diktiert,“ äußerte ſie laut. Da trat der junge Mann einen Schritt näher an ſie heran und berneigte ſich abermals vor ihr Die griff mit drei Fingern ihrer Rechten nach der Stſen und tat, als ob ſie ſich beſänne. „Ja— ich erinnere mich jetzt. Herr Deckert hat Ihren Roman geleſen und mir heute vormittag einen Brief an Sie diktiert.“ Sie ſah, wie der junge Mann zuſammenſchrak, wie er ſich plötzlich verfärbte und wie die heftigſte Spannung ſich in ſeinen zuckenden Mienen ſpiegelte. „Er— er hat mir das Manufkript zurückgeſchickt?“ fragte er mit bebenden Lippen, vor Erwartung den Atem anhaltend.„Par⸗ don! Ich möchte Sie zu keiner geſchäftlichen Indiskretion verleiten, aber—“ Er ſtrich ſich mit der zitternden Hand über die Stirn; all ſein Lebensintereſſe konzentrierte ſich in dieſem Moment in ſeinen Blicken, die ſich förmlich in die ihrigen bohrten. Nun überwand doch das Mitleid ihre Empfindlichkeit. „Nein! Er hat ihn akgzeptiert.“ Der Schriftſteller tat einen tiefen, befreienden Atemzug. Das Blut ſchoß ihm ungeſtüm ins Geſicht zurück, ſeine Augen leuchteten, ſeine Mienen ſtrahlten. „Gott ſei Dank!“ Ein tiefes, inniges Gefühl drückte ſich in dem Klange ſeiner vibrierenden Stimme aus. Seine Geſtalt reckte ſich ſtraff. „Ich danke Ihnen vielmals, Fräulein!“ Dabei ſah er ſie mit ſo herzlichen Blicken an, daß ſie vor Be⸗ fangenheit errötete und daß ihr ganz warm ums Herz wurde in dem Bewußtſein, dem Autor, deſſen Werk ſie ſo lebhaft intereſſiert hatte, mit ihrer Mitteilung ein großes, großes Glück bereitet zu haben, Und als ſie ſich nun verabſchiedete und den Laden verließ, war jede Spur von Unmut und kleinlicher Empfindlichkeit von ihr gewichen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Zur Geſchichte eines berühmten Bombenattentats. Gerade an dem Tage, da die Nachricht von der Ermordung des Miniſters von Plehwe die Welt in Aufregung verſetzt, werden im Auguſtheft unter der Menſchenmenge der„Deulkſchen Rundſchau“ Erinnerungen alls dem Tagebuche des öſterreichiſchen Botſchafters am franzöſiſchen Hofe, des Grafen Joſ. Alexander von Hübner, veröffentlicht, die u. a. eine feſſelnde Schil⸗ derung des Bombenattentats von Orſini auf den Kaiſer Napoleon III, und die Geſchichte des nachfolgenden Prozeſſes gegen den Attentäter enthalten. Am 14. Januar 1858 ereignete ſich die furchtbare Tat; doch hatte die Polizei ſchon vorher von einem Mordanſchlag gegen das Leben des Kaiſers Kunde erhalten.„Es gelang auch einem Polizeiagenten,“ ſo lieſt man in dem Tagebuch unter dem 15. Januar, „wenige Minuten vor der Exploſion, die ihm das Leben koſten ſollte, ein Individuum namens Pieri, aus Korſika gebürtig, feſtzunehmen. Dieſer Mann trug eine in ein Seidentuch gehüllte Bombe, zwei Revolver und einen Dolch bei ſich. Die Riſtori ſollte an dieſem Abend zum Benefiz der Sänger dieſer Bühne ſpielen und, da der Hof an⸗ geſagt war, ſo waren die Zugänge zur Oper hell beleuchtet, wie dies bei ſolchen Gelegenheiten üblich iſt. Als ich ungefähr eine Stunde vor dem Ereignis zu Wagen an dem Theater vorbeikam, bemerkte ich in der Rue Lepelletier eine dichtgedrängte Volksmaſſe. Gedeckt durch dieſen Schleier der Menge, konnten ſich die Meuchel⸗ förder dem kaiſerlichen Wagen nähern und nacheinander drei Bomben ſchleudern, die im Handumdrehen Pferde und Menſchen drunter und drüber niederſtreckten. Weder der Kaiſer nach die Kaiſerin wurden getroffen. Eine Bombe platzte zwiſchen den Füßen der Pferde des kaiſerlichen Wagens; eines derſelben blieb auf der Stelle tot, wo⸗ durch die anderen gezwungen wurden, ſtehen zu bleiben. Man befand ſich etwa fünfzehn Schritte von der großen Freitreppe des Opern⸗ hauſes entfernt. Die Geſchoſſe hatten die Außenſeite des kaiſerlichen Wagens ſtark beſchädigt, aber nur eines drang in das Innere und verletzte den Flügeladjutanten, General Roquet, der ſeinem Herrſcher gegenüber ſaß, am Genick. Der Kaiſer trug eine leichte Ritzwunde, die Kaiſerin ein entzündetes Auge davon.“ Aber die Geſchoſſe hatten eine gräßliche Verheerung angerichtet: Verwundete und Sterbende ſchrieen und ſtöhnten; in dem ungewiſſen, von grellen Flammen erhellten Licht dieſer Nacht wälzten ſich Pferde und Menſchen in einem wirren Knäuel. Man mußte befürchten, daßz die Verſchwörer in der allgemeinen Verwirrung das Herrſcherpgat Das Gericht habe daher nicht ange⸗ Im übrigen konnte auch nicht angenommen werden, daß Ebenſo ſei ihm keine Eidesverletzung in der ein Meineid zur Laſt gelegt 1 ———ů— Mannheim, lee General⸗Anzeiger. 31 Seite. ———1 dem in Forbach beſonders regen Geſchwätz mit zur Sprache ge⸗ kommen. Dagegen wiſſen die Burſchen genau zu bekunden, daß die Beſuche ſehr häufig waren und in längeren geſelligen Zuſammen⸗ künften beſtanden, wobei alſo Platz genommen, Tee getrunken und Kaffee gekocht wurde. Dieſe Tatſache hat der Angeklagte aus be⸗ ſtimmten Motiven im Bilſeprozeß abgeleugnet. Der Angeklagte mußte amals wiſſen, daß bei ſeiner Befragung dieſe Vorkommniſſe gemeint waren. Es iſt dann dem Angeklagten weiter zur Laſt gelegt worden, daß er wider beſſeres Wiſſen den Aufenthalt in der Sackgaſſe bei dem Grundſtück des Gärtners Cornelius abgeleugnet habe. In dieſer Beziehung hat das Gericht angenommen, daß der Angeklagte mit Rückſicht auf die in Betracht kommende Oertlichkeit nicht genau zu wiſſen brauchte, um welchen Fall es ſich dabei handelte, ganz ab⸗ geſehen davon, daß in dieſer Zuſammenkunft mit Frau Koch abſolut nichts verfängliches zu finden iſt. Dagegen lag wieder eine falſche Be⸗ urkundung vor, als der Angeklagte beſtritt, ſeinen Burſchen Sip⸗ hard mißhandelt zu haben. Er hat ſeinerzeit nur zugegeben, daß er ihn etwas unſanft aus der Tür geworfen habe, wogegen der Zeuge Siphard glaubwürdig bekundet hat, daß er außerdem noch in zehn Fällen und zwar wöchentlich zweimal mit Fußtritten und mit der Reitpeitſche bearbeitet worden ſei. Der Angeklagte mußte, wenn er ſich der einen unbedeutſamen Sache erinnerte, auch die anderen ſchlimmeren noch vor Augen haben und er leiſtete ſomit einen Mein⸗ eid, als er dieſe Mißhandlungen in Abrede ſtellte. Er hat ſich aber auch an zwei weiteren Burſchen vergangen und war deshalb ins⸗ geſamt in 14 Fällen wegen Mißhandlung Untergebener zu beſtrafen. Hei der Strafzumeſſung iſt zu Gunſten des Angeklagten berückſichttgt worden, daß er ſich durch Angabe der Mißhandlungen ſelbſt einer ſtrafbaren Handlung bezichtigt haben würde und daß ihn bei der Zurückhaltung mit ſeinen Ausſagen über Frau Koch keine unedlen Motive leiteten, weil es ſich für ihn dabei um die Ehre einer Frau handelte. Ferner ſpreche zu ſeinen Gunſten, daß der damalige Angeklagte Bilſe durch ſeine falſchen Ausſagen nicht geſchädigt worden ſei. Aus allen dieſen Gründen ſei auf die niedrigſte Strafe erkannt und die obige Geſamtſtrafe ausgeſprochen worden. Von der Unterſuchungshaft ſeien ſechs Wochen in Anrechnung gebracht. Auf Ehrenverluſt, der von ſelbſt die Ausſtoßung aus dem Heere zur Folge hat, habe gemäß den geſetzlichen Beſtimmungen erkannt werden müſſen. Der Angeklagte, der vom Vorſitzenden darauf aufmerkſam ge⸗ macht wurde, daß er das Recht der Berufung habe, nahm das Urteil mit Faſſung entgegen und wurde nach einem bewegten Abſchiede von ſeinem greiſen Vater und ſeinem Bruder in das Garniſonsarreſt⸗ haus abgeführt. 5 ecerereeeeeeeeede 8 Deutsches Reieh. B. Eberbach, 29. Juli.(Nationalliberale Par⸗ kei.) Geſtern abend fand im Saale der„Burg Stolzeneck“ eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalliberalen Partei ſtatt. Durch den Weg⸗ zug des verdienten ſeitherigen zweiten Vorſitzenden, Bezirks⸗ geometer Huber, war eine Neuwahl nötig geworden, und es hurde einſtimmig der ſeitherige Schriftführer Dr. Leonhardt zum zweiten Vorſitzenden gewählt. An ſeiner Stelle wurde Schriftführer C. Spohr. Nach dem Wahlakt gab Landtags⸗ bgeordneter Bürgermeiſter Dr. Weiß einen kurzen vor⸗ 115 Bericht über die Ergebniſſe der abgelaufenen Landtags⸗ eſſion. E Berlin, 31. Juli.(Deutſch⸗ruſſiſcher Han⸗ delsvertrag.) Es wird angenommen, daß als Termin des Inkrafttretens des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags der 1. Januar 1906 in Ausſicht genommen ſei. Die Liebesbriefe des Pfarrers Colbus. Vor dem Schöffengericht in Saargemünd wurde dieſer Tage gegen den Zimmermann Bouchheit und den Malermeiſter Scheffer verhandelt, die angeklagt waren, einer Frau Müller Briefe des Paſtors Colbus entwendet zu haben. Die Angeklagten waren geſtändig, erklärten jedoch die Briefe nur genommen zu haben, um darin Einſicht zu nehmen, nicht um ſie zu behalten. Sie haben in den Briefen Anhalts⸗ punkte über angebliche Geldunterſchlagungen des Paſtors Colbus zu finden gehofft. Das Geſuchte fand ſich nun allerdings nicht in den Briefen, wohl aber ſtanden darin ſeltſame Zärtlichkeits⸗ ergüſſe des 69 jährigen katholiſchen Geiſtlichen und früheren langjährigen Reichstags⸗Abgeordneten an die 28 jährige Adreſſatin. Die Angeklagten wurden zu 5 und 2 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Als ſtrafmildernd kam für ſie in Betracht, daß Frau Müller die Briefe dem Angeklagten Scheffer früher bereits zur Einſicht gegeben hatte. Wie wir den„Münch. Neueſt. Nachr.“ entnehmen, ſagte Bouchheit in der Verhand⸗ lung aus: Ich habe terſchlagen zu haben, den Pfarrer Colbus im Verdacht gehabt, Gelder un⸗ welche uns von einer Verwandten meiner Mutter, einer in Paris wohnenden Frau Carré, durch Vermittlung des Abbe Colbus zukamen. Frau Carrs hat jedes Jahr 50 Franks geſchickt. Dieſes Geld blieb plötzlich aus, ſo daß wir glaubten, die Frau ſei geſtorben. Eines Tages ſagte mir Pfarrer Colbus auf inmal, es ſeien 60 Mark für meine Mutter da. Der Poſtagent er⸗ Härte, das Geld ſei von Pfarrer Colbus. Mein Vater war ein Trinker geweſen. Frau Carré hat daher das Geld direkt an die Familie Bouchheit ſchicken wollen und ſich hiezu als Vertrauensmann des Pfarrers Colbus bedient. Ich hatte Pfarrer Colbus wegen Ver⸗ —..— mit dem Dolche angreifen würden. Die Kaiſerin Eugenie erzählte ſelbſt„mit Lebhaftigkeit und einer gewiſſen Koketterie“ Einzelheiten des Attentats:„Nach der erſten Detonation, wobei ein Pferd getötet und dadurch die anderen am Weiterkommen verhindert wurden, öffneten ſich gleichzeitig die beiden Wagentüren, und zwei höchſt un⸗ heimlich ausſehende Männer traten heran, offenbar in der Abſicht, äihren Opfern mit dem Dolche den Gnadenſtoß zu geben. In dieſem Augenblick hielt ſie ſich für verloren. Aber Polizeiagenten eilten rbei und waren den Majeſtäten beim Ausſteigen behilflich.„Der Weg zum Theater,“ fuhr ſie fort,„gehörte wahrlich nicht zu den Annehmlichkeiten. Der Kaiſer wollte umkehren, um mit den Ver⸗ wundeten zu reden, aber ich ſchleppte ihn in den Saal und ſagte, das ſei eine Dummheit, es ſei genug des Poſſenſpiels!“ Die Kaiſerin zeigte überhaupt nach dem Bericht eines Augenzeugen eine bewunderungswürdige Heldenmütigkeit, wäh⸗ dend der Kaiſer ganz entmutigt ſchien, und ihr tapferes Verhalten umgab ſie mit einer Gloriole, die begeiſterte Verehrung und ſchwärmeriſche Anbetung in weiten Kreiſen hervorrief. Als die Majeſtäten die Oper betraten, erpſing ſie das Publikum mit enthuſiaſtiſchem Jubel. Das weiße Kleid der Kaiſerin geigte Blutſpuren, die von den Verwundeten herrührten, an denen ſie vorbeigegangen war. Der eigentliche Urheber dieſer Verſchwörung war der ehemalige AdiudantGGaribaldis, Graf Felice Orſini, der aus der Feſtung Mantua, in der er eingekerkert geweſen, entkommen war und der in Napoleon III. ein Haupthindernis für die Befreiung Italiens ſah. Seine Helfershelfer, auf die er als gemeine Mörder Ihne höhere Ideale mit Verachtung herabſah, waren Pieri, Rudio und Gomez. Orſini wurde während des nun beginnenden Prozeſſes bald der Oeld des Tages, der verehrte Liebling der Frauen. Seine Schön⸗ N dachts der Unterſchlagung angezeigt. Das Verfahren wurde jedoch wegen mangelnden Beweiſes eingeſtellt. Pfarrer Colbus weigerte ſich, mir die Adreſſe der Frau Carré anzugeben. Ich habe ſodann ſelbſtändig Ermittelungen angeſtellt und in Erfahrung gebracht, daß Frau Carré am 13. November 1902 in Paris geſtorben iſt. Schließ⸗ lich wurde ich wild und ſchimpfte Pfarrer Colbus einmal in Folgers⸗ weiler Spitzbube, Schuft. Ich ſchüttelte ihn an den Schultern, alles in der Hoffnung, Pfarrer Colbus würde mich verklagen. Das ge⸗ ſchah jedoch nicht. Ich erzählte die Sache dem Malermeiſter Peter Scheffer. Der ſagte, er halte Pfarrer Colbus auch für einen Schuft. Colbus habe an eine verheiratete Frau, Marie Müller in Neunkirchen, Liebesbriefe geſchrieben, welche ihm die Müller gezeigt habe. In den Briefen wurden auch ſonſtige Fragen behan⸗ delt. Wir glaubten daher, in den Briefen auch etwas über die Geld⸗ ſendungen aus Paris erfahren zu können. Der Angeklagte Peter Scheffer bekundet folgendes: Frau Müller hatte mir einmal Einſicht in die Colbus'ſchen Briefe gewährt. Eines Tages begab ich mich in Begleitung von Bouchheit in die Wohnung der Frau Müller. Da ſie nicht anweſend war, nahmen wir die Colbusſchen Briefe aus einer Schachtel. Die Briefe wollten wir nicht behalten, ſondern wir wollten nur Einſicht bon ihnen nehmen. Angeklagter Bouchheit fügt hinzu: und erklärte ihm, daß ich ſeine Briefe an frug mich, was ich für die Briefe haben wolle für die Briefe 5000 Mark haben. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beantragt, die Briefe ſämtlich oder teilweiſe zu verleſen, welche Pfarrer Colbus an Frau Müller ſchrieb.— Bouchheit habe geglaubt, in den Briefen ſtehe etwas von ſeinen Erbſchaftsgeſchichten.— Vorſitzender zu Colbus: Die Briefe, welche Sie an Frau Müller richteten, ſind für Sie kompromittierend?— Pfarrer Colbus: Nur wenn man nicht weiß, unter welchen Umſtänden ich die Briefe ſchrieb. Wenn man die Umſtände kennt, dann haben dieſe Briefe den Sinn nicht, welchen die Herren den Briefen gaben.— Vor ſitzender zu Colbus: Ihr Briefe ſind zum Teile Liebesbriefe.— Colbus: Liebesbriefe, die ein Pfarrer an ſein Pfarrkind ſchreibt. Während der 30 Jahre, während welcher ich Pfarrer in Neunkirchen war, habe ich Frau Mäüller keinen Brief geſchrieben. Ich ſchrieb dieſe Briefe erſt, als ich in St. Abold war.— Rechts⸗ anpalt ODr. Maurer beantragt die Verleſung der Briefe.— Vorſitzender zu Colbus: Denken Sie an Ihren Eid!— Col⸗ bus: Ich begreife nicht, daß die Briefe verleſen werden ſollen. Ich bin hier nicht als Angeklagter.— Vorſitzender: Bis jetzt haben Sie die Frage nicht ganz korrekt beantwortet.— Pfarrer Colbus: Ich habe die Frage nicht verſtanden.— Vorſitzen der: Geben Sie zu, daß die Briefe für Sie kompromittierend ſein können?— Colbus: Ja. Wer nicht weiß, unter welchen Umſtänden ich ge⸗ ſchrieben. Etliche Worte ſind nicht genau abgewogen.—. Vor⸗ ſitzender: Man könnte das geſchlechtlich nehmen.— Colbus: Nein.— Hierauf wird Pfarrer Colbus vereidigt. Es folgt die Vernehmung der 28jährigen Ehefrau Marie Müller. Frau Müller konſtatiert, daß ſie einmal einen Brief, den Colbus an ſie richtete, dem Scheffler zeigte, und daß letzterer dieſen Brief las.— Dr. Mauxrer richtet an die Zeugin die Frage: Haben Sie nicht Scheffer gegenüber mit Beziehungen zu Colbus renommiert?— Frau Mülker: Nein.— Angeklagter Scheffer betont, Frau Müller habe ihm einmal geſagt, daß Pfarrer Colbus zu ihr intime Beziehungen hatte. Zum Beweis zeigte ſie mir den Brief.— Frau Müller erwidert: Das mit dem Verhältnis iſt nicht wahr. Hätte ich das geſagt, ſo hätte ich mich ja ſelbſt blamiert. Die Sache ging Scheffer ja nichts an.— Vorſitzen⸗ der zu Frau Müller: Warum wurden Sie denn ſo böſe, als Ihnen die Colbusſchen Briefe genommen wurden, wenn die Briefe ſo harm⸗ los ſein ſollen?— Frau Müller: Weil Bouchheit die Briefe be⸗ halten wollte. Er ſagte, nicht einmal von einem Gendarmen Iaſſe er ſich die Briefe wegnehmen.— Vor ſitzender: Was denken Sie über die Briefe?— Frau Müller: Ich machte mir keine Gedanken über die Briefe. Bouchheit erklärte, er wolle 5000, mindeſtens aber 2000 Mark von Colbus haben, dann gebe er die Briefe zurück. Die Zeugin, welche zuerſt unvereidigt vernommen wurde, wird vereidigt. Sodann beſchließt das Gericht, den Antrag abzulehnen, wonach die Colbusſchen Briefe an Frau Müller verleſen werden ſollen. Der Vorſitzende bemerkt, es ſei dem Verteidiger un⸗ benommen, die Briefe im Plädoyer zu benutzen. Nach Verkündigung des Urteils erklärt Pfarrer Colbus: Ich habe nicht geſchrieben, was der Rechtsanwalt verlas.— Der Rechtsanwalt proteſtiert dagegen, daß er etwas anderes verlas, als in dem Briefe ſtand.— Vorſitzender: Ich konſtatiere, daß in dem betreffenden Briefe das ſtand, was Rechtsanwalt Dr. Maurer verlas.— Pfarrer Colbus macht hierauf noch eine Bemerkung, welche jedoch wegen des großen Lärms, der im Saale herrſcht, nicht verſtanden wurde.— In dieſen Briefen, wie ſie„ein Pfarrer ſeinen Pfarrkindern ſchreibt“, kommen u. a. folgende Stellen vor: „Mein gutes, mein liebes Marie! Ich habe gezittert vor Freude, als ich Deinen Brief erhalten habe. Ich kenne ja Deine Schrift. Dieſen Brief habe ich ſchon, ich weiß nicht wie oft geleſen. Es iſt mir, als ſähe ich Dich in meiner Nähe. Ich ſehe Deine jugendliche Geſtalt, Deine anziehende Bruſt, Deine roſen⸗ farbigen Lippen, Deine ſchönen Augen, Deine wunderſchönen Haare, Deinen ganzen reizenden Körper. Ich höre Deine Stimme, Du ſagſt mir ſo ſanft: O, ich liebe Dich. Und dann drücke ich Dich an mein Herz, ich küſſe und küſſe Dich tauſend⸗ mal, Du biſt mein, ganz mein, und ich bin Dein, ganz Dein. O mein liebes Marie, Dir ſagen, wie ſehr ich Dich liebe, iſt nicht möglich. Wärſt Du nur mein, könnteſt Du nur bei mir bleiben, ſo wäre ich glücklich, mehr als glücklich, ich würde Neunkirchen heit, ſeine gelaſſene Gleganz, ſein pathetiſcher Mut erregten Be⸗ wunderung; die Kaiſerin ſelbſt ſchwärmte für dieſen„Mörder in Glacshandſchuhen“. Sein Verteidiger, der bekannte Politiker Jules Favpre, benutzte ſein Plaidoher, um in einer langen politiſchen Rede von Napoleon die Unabhängigkeit Italiens zu fordern. Dabei las er einen Brief Orſinis an den Kaiſer vor, in dem dieſer ſich als den Märthrer einer großen Idee bekannte und in pathetiſchen Worten ſeine letzten Mahnungen an den Herrſcher richtete. Orſini wurde mit Pieri und Rudio zum Tode verurteilt, doch erwartete man allgemein eine Begnadigung, vor allem die Orſinis. Der romantiſche Italiener war nun mit einem Nimbus des unſchuldigen Leidens umgeben, die Kaiſerin verbrachte ihre Zeit mit Weinen und flehte die Milde ihres Gemahls an, um ſein Leben zu retten. Jedoch nur Rudio wurde be⸗ gnadigt und ſeine Strafe in lebenslängliche Zwangsarbeit umge⸗ wandelt, Orſini und Pieri wurden am 13. März hin Erichtet. Die ſchöne Welt war von der Würde, Ergebung und Seelengröße entzückt, mit der Orſini in den Tod ging. Beſonders fiel die vornehme Gebärde auf, mit der er ſeine dichten pechſchwarzen Haare vom Nacken ſtreifte, bevor er dem Scharfrichter ſeinen Hals darbot Es hatte der Stand⸗ haftigkeit des geſamten Miniſteriums und des geheimen Rats bedurft, um den Vollzug des Urteils durchzuſetzen. Sie waxren alle feſt ent⸗ ſchloſſen, ihren Abſchied zu nehmen. Die Kafſerin war wie„verhext“, ſie wollte den Mörder in der„Conciergerie“ aufſuchen und beſchwor den Kaiſer um Gnade. Napoleon war auch feſt entſchloſſen, der Stimme des Volkes nachzugeben und er ſtand erſt von ſeinem Enk⸗ ſchluß ab, als der Miniſter Fould ihm ſagte:„Sire, vergeſſen Sie öſiſches Blut war, das in der Rue Lepelletier ge⸗ Ich ging ſpäter zu Colbus Frau Müller beſitze. Er wolle. Ich bemerkte, ich erner. erwerrnarre nicht, daß es franzöſiſ floſſen iſt * und alles gern vergeſſen. Leider aber vergehen Tage, Wochen, Monate, und ich kann Dich nicht ſehen. Es vergeht faſt kein Tag, wo ich nicht an Dich denke, es vergeht faſt keine Nacht, wo ich nicht von Dir träume, dann halte ich Dich in meinen Armen, Deinen Mund auf meinem Mund, Dein bloßes Herz auf meinem bloßen Herzen, ich in Dir und Du in mir. ſchöner Traum! Doch ſoll es nicht immer ein Traum bleiben. Ich lade Dich alſo hiermit ein, zu mir zu kommen, die nächſte Woche, Montag, den 16., oder Dienstag, den 17. Juni.— In einer andern Stelle heißt es: Es wird Dir nichts fehlen. Dein Korſett wirſt Du ſobald ausziehen, dann wirſt Du mit gutem Appetit eſſen und dann wird auch Dein Herz für mich nicht wie eingeſperrt ſein. Bleibſt Du über Nacht, ſo wirſt Du ein nettes Zimmer und ein ſehr gutes Bett bekommen. Du wirſt nicht kalt bekommen, Dein Freund, Dein beſter Freund auf Erden wird in der Nähe und an Deiner Seite ſein und wir werden uns lieben ſo oft und wie wir wollen.“ Hus Stadt und Land. * Maunheim, 1. Aug. 1904. * Ehrung. Heute, am Todestag des unvergeßlichen Führers der hieſigen nationalliberalen Partei Herrn Franz Thorbecke, wurde auf deſſen Grab ſeitens des nationalliberalen Vereins ein Kranz zum Zeichen der Dankbarkeit niedergelegt.— Auch der„Neue Medizinalverein“, der bekanntlich von Thorbecke gegründet wurde, hat einen Kranz auf deſſen Grab niedergelegt. Durch die Gründung des„Neuen Medizinalvereins“, der auf ein ſegensreiches Wirken zurückblicken kann, hat ſich Thorbecke ein ſchönes und unvergängliches Denkmal geſetzt. * Zur Neuverpachtung der Roſengartenwirtſchaft teilt uns Herr Feilbach folgendes mit: Gleichzeitig mit einem Angebot zur Uebernahme eines der erſten Reſtaurants Berlins, wurde mir der Direktorpoſten eines großen Geſchäfts mit ſehr hohem Einkommen offeriert. Das bedingt aber noch nicht, daß ich mich zur Annahme dieſes Poſtens entſchließen werde. Daher ſtellte ich an das Bürger⸗ meiſteramt mehr eine vertraulich gedachte Anfrage, ob dasſelbe eptl. geneigt wäre, mich zu entbinden und erſuchte um einen prinzipiellen Beſcheid. Trotz dem bewieſenen Wohlwollen des verehrlichen Stadt⸗ rats, kann ich nicht unterlaſſen mein Befremden auszudrücken, daß er die direkte Mitteilung an die Preſſe ergehen läßt und zur Neu⸗ ausſchreibung ſchreitet, ohne eine entgiltige Grledigung abzuwarten. Eine vorzeitige Veröffentlichung lag weder in meinem Intereſſe noch in demzenigen der Geſellſchaft, welche mir offerierte. Die ruhigen Verhandlungen ſind durch dieſe Behandlung beeinflußt, ſo daß ich vorausſichtlich zur Ablehnung des Angebots— * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ ſtück Lab. 287 8 a 71 am Hofraite mit Gebäulichkeiten Elfen⸗ ſtraße 41 Eigentum der Maurermeiſter Phil. Wetzler Ehefrau in Mannheim, wurde der Zellſtoffabrik Waldhof um M. 28 380 zu⸗ geſchlagen. Nicht ausgebotene Hypothek der Erſteherin M. 8000. Geſamtkoſtenpreis des verſteigerten Grundſtückes M. 86 380. Amt⸗ liche Schätzung M. 40 000.— Bei der Verſteigerung des Grund⸗ ſtücks Lgb. 94a 1 à 28 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten Lang⸗ ſtraße 69 Eigentum der Bäckermeiſter Ludwig Braun Ghefrau dahier, blieb Kaufmann Friedrich Die ſch in Heidelberg mit dem Gebot von M. 24 000 Meiſtbietender. Zuſchlag in 14 Tagen * Der Verbandstag badiſcher Gaſtwirte für das Jahr 1905 findet in der erſten Hälfte des Monats Maf in Baden⸗Baden ſtatt. — In der erſten Hälfte des Juli 1905 wird in Karlsruhe der Bun⸗ destag deutſcher Gaſtwirte abgehalten. *Silberne Hochzeit. Der ſtädt. Beamte Herr Joh. Georg Perthun und deſſen Ehefrau Luiſe geb. Göltzel feiern am 9. Auguſt das Feſt der ſilbernen Hochzeit, *Aus Ludwigshafen. Sonntag wurde in der Kurzen Straße der Schweindle von fünf unbekannten Burſchen überfallen Meſſerſtich ſchwer verletzt. Polizeibericht vom 1. Auguſt. 55 1. Zur Vermeidung von Einbruchsdiebſtählen: Mit Rückſicht auf die bevorſtehende Reiſeſaiſon möchten wir das Publikum zur mög⸗ lichſten Vermeidung von Einbruchsdiebſtählen darauf hinweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, an den ohne Aufſicht zurückgelaſſenen Woh⸗ nungen ſtändig die Jalouſien und Rouleaur geſchloſſen zu halten oder außen an der Wohnung Plakate anzubringen, welche die Ab⸗ weſenheit des Wohnungsinhabers anzeigen. Auch ſollte der Polizei ſofort Mitteilung gemacht werden, wenn ſich fremde Perſonen etwa unter der Maske vbon Bettlern, Hauſterern, Kolporteuren etc. in berdächtiger Weiſe in einem Hauſe herumtreiben, um ſich über die Oertlichkeit etc. zu informieren. Eine Vorkehr, die bei der in dieſer Hinſicht hier üblichen Sorgloſigkeit nicht dringend genug empfohlen werden kann, iſt auch das rechtzeitge Schließen der Haustüren bei einbrechender Dunkelheit. 2. Selbſtmor d. Am 31. Juli morgens 7 Uhr wurde bei der Militärſchwimmſchule im Rhein hier die Leiche des 65 Jahre alten ledigen Taglöhners Gottfried Haufler von hier geländet. Nach einem an ſeine Logisfrau zurückgelaſſenen Briefe hat Haufler ſelbſt den Tod im Rhein geſucht. 3. Ein angetrunkener, in der Riedfeldſtr. 66 hier wohnender Taglöhner, welcher trotz mehrmaliger Abgabe des Warnungszeichens ſeitens des Wagenführers das Straßenbahngleiſe beim Tatterſall nicht verließ, wurde von dem Straßenbahnwagen geſtern abend halb 11 Uhr erfaßt, zur Seite geſchleudert und am Kopfe verletzt. 4. Ein Geiſteskranker, welcher geſtern abend 6 Uhr auf der Straße zwiſchen E 6 und 7 die Paſſanten beläſtgte und deshalb don einer Poligeipatrouille weggebracht werden ſollte, leiſtete heftigen Widerſtand, wodurch eine Menſchenanſammlung bon ca⸗ 100 Per⸗ ſonen entſtand. 5. Mit einem fauſtgroßen Schotterſtein ſchlug geſtern abend 9, Uhr auf der Langſtraße dahier ein lediger Taglöhner einem 60 Jahre alten Mann ſo auf den Kopf, daß dieſer bedeutende Wunden davongetragen hat. Einem dem Angegriffenen zu Hilfe eilenden ledigen Metzger von hier brachte dann noch derſelbe Täter eine erheb⸗ liche Bißwunde am rechten Daumen bei. 6. Mit einer Verletzung der Armſchlagader befinnungslos auf dem Meßplatze Neckarvorſtadt aufgefunden wurde in vergangener Nacht der ledige Taglöhner Konrad Groß, wohnhaft 9. Querſtr. 18. Woher der anſcheinend betrunkene Groß dieſe Verletzung hat, iſt vor⸗ erſt nicht aufgeklärt. 7. In der Nacht vom 30./31. v. Mts. gerieten in und vor dem Hofe des Hauſes Mannheimerſtraße 57 in Käferthal mehrere Bur⸗ ſchen in Stveitigkeiten, wobei ein lediger Landwirt einem 18jährigen Taglöhner mit einem Schrupperſtiel einen Schlag auf die Stirn ver⸗ ſetzte und ein anderer Landwirt einem Maurer einen Pflaſterſtein auf den Kopf ſchlug. Während dieſer Schlägereien machten ein Maurer und ein Taglöhner von ihren ſcharf geladenen Revolvern Gebrauch und feuerten je einen Schuß ab. Ob jemand dadurch ver⸗ letzt wurde iſt unbekannt, da einer der an der Schlägerei Beteiligten bis jetzt noch nicht nach Hauſe zurückgekehrt iſt. 8. Auch im Vorort Waldhof ſpielte ſich in vergangener Nacht eine ähnliche Szene ab, indem mehrere Burſchen auf der Sand⸗ hoferſtraße und auf der Langeſtraße ſich gegenſeitig herumſchlugen. Hierbei wurden von einem Schloſſergehilfen mehrere blinde Revolver⸗ ſchüſſe abgefeuert und drei Perſonen durch Schläge mit Prügeln verletzt. 9. In einem Wirtſchaftshofe in Neckarau wurde geſtern mittag ein Taglöhner von einem in Neckarau wohnhaften Arbeiter In der Nacht von Samstag auf Taglöhner Wendel und durch durch einen Meſſerſtich oberhalb des linken Auges berletzt da ein 16jähriges Mädchen von Zug kam, fuhr er ihr vor der Naſe weg. auf Schuhmachers Rappen ein ſchnelles Tempo an, Brötzingen zu. der . Selte General⸗Anzeiger Munmheim, I. Auguſt eceeee. 10. Weitere Körperverletzungen wurden verübt im Hauſe B s, 7, auf der Straße vor dem Hauſe H 8, 11, im Hauſe H 7 28, in der Wirtſchaft Bürgermeiſter Fuchsſtraße Nr. 41a, wobei die ver⸗ ſchiedenartigſten Schlaginſtrumente zur Anwendung kamen. 11. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Zigarrenmacher aus Hockenheim und ein Schloſſer aus Wangen, weil ſie in der Nacht vom 30./81. b. Mts, in der Kinderſchule des Schweſternhauſes auf der Neckar⸗ ſpitze einen Einbruchsdiebſtahl begangen haben. Nus dem Grossherzogium. Schwetzingen, 1. Auguſt. Bei dem geſtern nachmittag in der Sternallee ſtattgefundenen Waldfeſt des Sparvereins Freund⸗ ſcaſt wurde einem bei der Gasleitung in Oftersheim beſchäftigten ungen Mann aus Mannheim infolge kurzen Wortwechſels von einem lalse Burſchen Namenß Weiß, mit einem Bierglas ein ſo wuch⸗ ger Schlag verſetzt, daß ihm die Halsſchlagader durchſchnitten wuürde und das Blut in mächtigen Strömen aus der Wunde ſchoß. Mittelſt Wagens mußte der ſchwerverletzte junge Mann in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden, wo er nun hoffnungslos darnieder⸗ liegt. Der Täter nahm hierauf Reißaus und konnte bis geſtern abend von der Gendarmerie noch nicht eingefangen werden. Weinheim, 31. Juli. Von einem ſchweren Schickſalsſchlag iſt die hieſige Familie Ph. Pet. Beutel dadurch betroffen worden, daß deren Sohn Wilhelm, welcher z. Zt. beim Infanterieregiment No. 170 in Offenburg ſeiner Militärpflicht genügt, laut vom Kom⸗ mando eingetroffenen telegraphiſchen Nachricht beim Baden er⸗ trunken iſt. Der ſchwer geprüften Familie wird allſeits aufrichtige Teilnahme entgegengebracht, was die zahlreiche Beteiligung an der Beiſetzung des ſo jäh ums Leben gekommenen jungen Mannes, die heute abend 5 Uhr in Anweſenheit einer Abordnung des Regiments auf dem hieſigen Friedhof ſtattfand, bewieſen hat. .,6. Konſtanz, 31. Juli. Das dreifährige Söhnchen des Land⸗ wirts eee in Reichenau ſpielte dieſer Tage mit Bohnen. Eine derſelben geriet ihm in die Luftröhre. Es trat darauf Halsan⸗ ſchwellung ein, der das Kind nach kurzer Zeit erlag, B. C. Villingen, 31. Juli. Heute fand die feierliche Eröffnun der Bahnlinie Billingen⸗Dürrheſm ſſatt. 30 Jahre ſind es her, daß die erſte Eingabe um Erſtellung dieſer Bahn gemacht wurde, nämlich am 12. Oktober 1864. Durch die neue Bahn wird der aufblühende Badeort Dürrheim als Mittelpunkt dreier verkehrs⸗ und induſtriereicher Plätze— Villingen, Schwenningen und Donaueſchingen— dem allge⸗ meinen Verkehr angeſchloſſen und dadurch beſonders dem ſich jährlich ſteigenden Zufluß an Kurgäſten ein hoch zu ſchätzendes Equivalent ge⸗ boten. Zur Einleltung der Einweihungsfeierlichkeiten wurden geſtern Schülerſonderzüge veranſtaltet. Heute ging ein Feſtzug mit den Feſt⸗ nz darunter dem Stadtrat und dem Bürgerausſchuß nach Dürr⸗ eim, wo im Salinenhotel ein Feſteſſen ſtattfand. Abends beſchloß hier ein Bankett im Schwarzwaldhotel die Feier. .6. Baden⸗Baden, 31. Juli. Ingenieur Emil Frähm aus Gießen wurde zum Direktor der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elek⸗ trizitätswerke gewählt. B. O. Dietlingen, 29. Juli. Ein eigenartiges Wettrennen fand geſtern morgen von Dietlingen nach Brötzingen ſtatt. Wollte hier auf den Zug, als ſie an den Kurz beſonnen, ſchlug ſie Nach kräftigem Aushalten langte ſie in Brötzingen gerade an, als 5 im Begriffe war, abzufahren. Aber diesmal hatte es ihr gereicht.— Das Vorkommnis erregte im Zügle allgemeine Heiterkeit. Ludwigshafen, 30. Juli. Dieſer Tage ging die Nachricht durch die Blätter, daß zwei junge Leute in der Nähe von Neuhofen durch einen Schuß, der aus dem Walde kam, am Bein verletzt wurven. Wie ſich nun herausſtellt, haben die beiden jungen Leute— es ſind Sonntagsſchüler— ſelbſt geſchoſſen und dabei iſt dem einen— Sie⸗ bert mit Namen— eine 5 Millimeterkugel ins Bein gedrungen. Die jungen Leute wußten ſich anfänglich, als das Unglück geſchehen, aus nicht anders zu helfen, indem ſie die Lüge erfannen, haben nun aber, in die Enge getrieben, ein Geſtändnis abgelegt. Nationales Schwimmfeſt. Das geſtern nachmittag vom Schwimmklub„Salamander“ arrangierte große nationale Herren⸗ und Damen⸗Wettſchwimmen und ⸗Springen geſtaltete ſich infolge ſeiner zahlreichen Nennungen zu einem Sportereignis erſten Ranges. Was das Schwimmen ſelbſt anbetrifft, ſo ging dasſelbe bei der denlbar beſten Witterung unter der umſichtigen Leitung des Herrn Deu⸗ bert flott von ſtatten. Der beſte Beweis für die Sympathie der hieſigen Bevölkerung für dieſen Sport durfte wohl in dem ganz koloſſalen Beſuch des Schwimmfeſtes zu erblicken ſein. Odwohl ſehr viele Preiſe auswärts gingen, ſo darf doch der Schwimmklub„Sala⸗ mander“ auf ſeine geſtrigen Erfolge ſtolg ſein. Das Hauptintereſſe des ganzen Wettſchwimmens konzentrierte ſich um den Ehrenwander⸗ preis der Hauptſtadt Mannheim. Denſelben errang nach hartem der Frankfurter Schwimmklub. Auch das Rettungsſchwimmen, auf welches im„Salamander“ beſonderer Wert gelegt wird, geſtaltete ſich zu einem äußerſt intereſſanten Kampf. Hier war es beſonders der 8jährige Zögling des Vereins, Rob. Hol m, welcher die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Der hübſche Reigen, welcher das Feſt eröffnete, gefiel allgemein. Ein amüſantes Waſſerballſpiel bildete den Schluß. Abends um 9 Uhr war im Ballhaus Preisver⸗ teilung mit Ball. —Der Verlauf der einzelnen Wettkämpfe geſtaltete ſich wie folgt: Eröffnungsſtafette für Junioren. Schwimmverein„Undine“ Ludwigshafen 1) Schwimmverein Heilbronn 2) Schwimmperein„Poſeidon“ Karlsruhe 3) Zöglingsſchwimmen unter 15 Jahren. Otto Groß, Schwimmverein„Poſeidon“ Karlsruhe 1) M. Weckeſſer, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 2) Wilhelm Stiller, Schwimmklub Heilbronn 3) Erſtſchwimmen für Damen. Johanna Gimbel, Schwimmv.„Poſeidon“ Karlsruhe 1) Suſanna Schließmann, I. Mainzer Schwimmp. von 1901 2) Irma Seif, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim). 0 Erſtſchwimmen. Jerd. Schöntag, Schwimmverein„Poſeidon“ Karlsruhe 1 Wilhelm Wendler, Schwimmverein Heilbronn 2 Fritz Reiß, Neuſtadter Schwimmklub 3) Erſtſpringen. Wilh. Bächle, Neuſtadter Schwimmklub 10 Ph. Schrödel, I. Mainzer Schwimmverein von 1901 2) Hans Hardt, Neuſtadter Schwimmklub 3) Rückenſchwimmen. Wilhelm Proß. Schwimmverein Heilbronn 1 Jakob Nehb, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 2) ZJöglingsſtafette unter 15 Jahren. Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 1) Frankenthaler Schwimmverein von 1897 2) Bruſtſchwimmen. Wilhelm Proß, Schwimmperein Heilbronn 1) Katl Wolf, Frankenthaler Schwimmverein von 1897 2) 0 Juniorſpringen. Emil Langenſtein, Schwimmperein„Poſeidon“ Karlsruhe 1) Joſeph Schmalenbach, I. Mainzer Schwimmverein von 1901 2) Hindernisſchwimmen. Aug. Behr, I. Frankfurter Schwimmklub 1 Guſtav Sautter, Schwimmperein Heilbronn 2 Willy Wenzel, Schwimmverein Heilbronn 3) ZJögkingsſtafette für Zöglinge unter 17 Jahren. Schwimmbperein„Poſeidon“ Karlsruhe 1) Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 2) Schwimmklub„Poſeidon“ Mannheim). Schwimmenälterer Herrenüber 30 Jahre. Georg Scheffel, Schwimmkl.„Salamander Mannheim 1) Juniorſchwimmen. Georg Wagner, I. Höchſter Schwimmklub 1) Heinrich Kleinbach, Schwimmverein Heilbronn 2) Ernſt Karoß, I. Frankfurter Schwimmklub 3) A. Przibill, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 4) Damenſchwimmen. Klara Caſpar, Schwimmverein„Poſeidon“ Karlsruhe 1 Julie Würzburger, Schwimmvperein Heilbronn 2 L. Moſer, Schwimmberein„Poſeidon“ Karlsruhe 3) Louiſe Lutz, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 4) Hauptſpringen. Fritz Nicolai, I. Frankfurter Schwimmklub 1) Schwimmen für Herren über 25 Jahre. Leop. Mann, Schwimmklub„Salamander“ Mannheim 1) Georg Pook, Frankfurter Schwimmklub„Neptun“ 2 Hauptſtafette. Ghrenwanderpreis der Haupt⸗ ſtadt Mannheim. Frankfurter Schwimmklub 1 Schwimmverein Heilbronn 2 Rettungsſchwimmen(lokaler Wettkampf). Phil. Deubert(), Ad. Vollrath(); A. Boden⸗ heimer(); Adam Karcher(); fämtlich vom Schwimmklub „Salamander“. Der kleine Robert Holm außer Konkurrenz) er⸗ hielt den Ehrenpreis. Im Waſſerballſpiel ſiegte der 1. Frankfurter Schwimm⸗ Klub. Breslau, den 1. Auguſt. Großer Fliegerpreis von Schleſien. Meyer⸗Ludwigshafen wurde erſter, Gllegardt zweiter, Runck drit⸗ ter. Konrad brach im Zweiſitz⸗Fahren den Arm. Chealer, Runſt und Wiſſenſchaft. Coſima und Conried. Einem in Bayreuth umgehenden Ge⸗ rlicht zufolge bahnt Frau Coſima Wagner einen gütlichen 82 mit Direktor Konried an, um die weitere Aufführung des„Parſifal“ in Newyork zu verhüten. Jede weitere gerichtliche Auseinander⸗ ſetzung iſt naturgemäß aufgegeben, zumal der erſte Prozeß ſchon die erklecklichen Koſten von 65,000 Mark verurſacht haben ſoll. Ibſen kontra Tolſtoi. Aus London wird gemeldet, dort ſei die Nachricht verbreitet, Ibſen habe entgegen ſeiner Aeußerung, daß er nicht mehr ſchreiben werde, ſoeben ein neues Stück be⸗ endet. Dieſer neue Ibſen ſoll die Kriegsidee behandeln. Ibſen ſtellt ſich darin auf einen Tolſtoi entgegengeſetzten Standtpunkt, in⸗ dem er behauptet, der Krieg ſei dem Menſchengeſchlechte notwendig, da er die Disziplin, die Tatkraft und den Willen zur Macht erzeugt 86 95 8 Leben erhalte.— Sehr wahrſcheinlich klingt die Nach⸗ richt nicht. Ein neues Theaterprojekt für Berlin. Ein neues Theater ſoll auf dem Grundſtück an der Weidendammerbrücke, Ecke Friedrich⸗ ſtraße, das bereits Anlaß zu mehreren, jedoch ſpäter nicht zuſtande gekommenen Theaterprojekten gegeben hat, errichtet werden. Direktor Dans Gregor aus Elberfeld will au dieſer Stelle eine komiſche Oper errichten, die 1200 Perſonen faſſen und am 1. Oktober 1905 eröffnet werden ſoll. Direktor Gregor, der früher Direktor des Gör⸗ litzer Stadttheaters war und im Alter von vierzig Jahren ſteht, ſchreibt über dieſes Projekt dem„Berl. Tagebl.“:„Ich arbeite ſeit Mongten, ja ich kann ſagen ſeit Jahren hier in Deukſchland daran, für Berlin ein Operntheater auf die Beine zu bringen, das, im Stil der Pariſer Opera Eomique gehalten, nach und nach anch deren bedeutende künſtleriſche Poſition erreichen ſoll.“ Citerariſches. Weltall und Menſchheit. Das erfolgreichſte Buch unſerer Zeit auf dem Gebiet der belehrenden Literatur iſt ſoeben mit der Ausgabe des fünften Bandes zum Abſchluß gelangt. Was wollen alle Augen⸗ blickserfolge einzelner belletriſtiſcher Werke gegenüber der Tatſache bedeuten, daß allein von der deutſchen Ausgabe dieſes ernſten Werkes in kaum zwei Jahren nicht weniger als 125 000 Exemplare verkauft worden ſind— ein Erfolg, der ohne Beiſpiel daſteht, aber für jeden ſofort begreiflich erſcheint, der Gelegenheit hatte, die einzigartige Publikation Hans Kraemers„Weltall und Menſch⸗ heit“, Geſchichte der Erforſchung der Natur und der Verwertung der Naturkräfte im Dienſte der Völker,(Deutſches Verlagshaus Bong& Co., Verlin., 5 Bände à 16 Mark) kennen zu lernen. Im vornehmſten Gewande wird hier von einigen zwanzig erſten Fachmännern, darunter Autoritäten von Weltruf, zum erſten Male eine umfaſſende, wiſſenſchaftliche, aber dabei überall gemeinverſtänd⸗ liche Kulturgeſchichte der Menſchheit auf rein naturwiſſenſchaftlicher Grundlage geboten, eine all die Jahrtauſende ſeit der früheſten Steinzeit der Tertiärperiode bis zur Schwelle des 20. Jahrhunderts umſchließende Geſchichte der Beziehungen des aufſtrebenden Men⸗ ſchengeſchlechts zum Weltall und den Naturkräften. Ein Werk, das uns Deutſche mit Stolz erfüllen muß und das in keiner Familie fehlen darf, in der das Streben nach Fortbildung lebt! Der Schlußband ſelbſt bringt zunächſt eine formpollendete Ein⸗ führung in die Entwicklung der Technik aus der Jeder des Alt⸗ meiſters Geheimrat Max von Eyth, daran ſchließen ſich Arbeiten über die Werktätigkeit der Vorzeit und die Anfänge der Kunſt vom Kgl. Konſervator Eduard Krauſe(Berlin). Den Hauptteil des Bandes aber nimmt Dr. Alb. Neuburgers breit angelegte und über⸗ aus fleißig ausgeführte Geſchichte der Erforſchung und Verwertung der Naturkräfte unter beſonderer Berückſichtigung des Einfluſſes auf Technik und Induſtrie ein, der zwei kleinere Abhandlungen über die Entwicklung des Verkehrsweſens und„Chemie und Phhſik in Haus und Familie! angeſchloſſen ſind. Den Schluß des Geſamt⸗ werkes bilden endlich Rück⸗ und Ausblicke auf den Einfluß der Kul⸗ tur auf Körper und Geiſt der Menſchheit. Neueſte Pachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Eſſen(Ruhr), 1. Aug. Die Bergbaugeſellſchaft „Martin“ ſchlug eine neue ergiebige Flötz an, wahrſcheinlich Flötz „Karolinen“.(Frkf. Ztg.) Köln, 1. Aug. Die Kriminalpolizei ver haftete den aus Görlitz eingetroffenen Feldwebel des 19. Inf.⸗Regts., der ſeine Braut, die in der letzten Woche die Ehe mit einem andern eingegangen war, töten wollte. Der Feldwebel wurde dem Militärgefängnis überliefert. Köln, 1. Aug. Ein Ehefrau ſchaute aus einem Fenſter der aberen Etage einer vorüberziehenden Prozeſſion zu und ließ dabei ihr 3Zjähriges Kind auf die Straße fallen. Das Kind war ſofort tot. Köln, 31. Juli. In der vergangenen Nacht gerieten am Blaubach zwei Männer wegen einer Frauensperſon in Streit. Dabei feuerte der eine mit einem Revolber auf ſeinen Gegner; dieſer blieb unverletzt, aber ein Zuſchauer wurde durch einen Schuß in die Bruſt ſofottgetötet, während ein zweiter berletzt wurde⸗ Der Täter wurde vom Publikum ergriffen und der Poligei übergeben. Koblenz, 1. Aug. In verfloſſener Nacht wurde der Gärtner Hardt von einem Italiener überfallen und er ſtoch e n. Der Täter iſt flüchtig.(Frkf. Ztg.) Deſſau, 1. Aug. In den preußiſchen und anhaltſchen Forſten zwiſchen Oranienbaum, Döllgitz und Wohlau wütete ein heftiger Waldbrand. Vis zum geſtrigen Abend ſtanden 3000 Morgen in Flammen, ohne daß das Feuer zum Stillſtand kacß Bei den Löſchungsarbeiten ſind 400 Deſſauer Soldaten, die Feue, wehren und freiwillige Mannſchaften kätig. *Osnabrück, 31. Juli. Von dem D⸗Zug Nr. 98 Köln⸗ Hamburg entgleiſten geſtern Mittag auf der Einfahrt in die Station Hafberger vier Perſonenwagen, die noch 400 ſchleift wurden. Nennenswert verletzt wurde niemand. Der Reſt des Zuges fuhr mit einer halbſtündigen Verſpätung in den hieſigeh Bahnhof ein. Hannover, 31. Juli. In der Lumpenfabrik von Ge⸗ brüder Salomon entſtand heute früh 9 Uhr Großfeuer, das auch auf das benachbarte Holzlager von Hildegaſt üderſprang, Es brannten ſieben Schuppen mit Baumwolle, Gummi, Jute und anderen Produkten nieder. Das Feuer iſt wahrſcheinlich durch Ent⸗ zündung der Jute unter der Einwirkung der Sonnenhitze entſtanden Ein vom Feuer bereits angegrlffenes Holzlager konnte gerettet werdeg Berlin, 1. Aug. Der Reichskanzler Graf Bül o w i. nach Nordernehy abgereiſt. Nolde, 31. Juli. Der Kaiſer hielt heute vormittag Gottesdienſt an Bord der„Hohenzollern“ ab. Heute nachmittag ar⸗ beitete der Kaiſer allein und nahm ſpäter Vorträge entgegen. Das Wetter war heute etwas trübe, aber ſehr warm. Paris, 31. Juli. Heute fanden die Neuwahlen ſtatt. für die nach 3 Jahren ausſcheidende Hälfte der Generalrats⸗ mitglieder. Bis Mitternacht waren von 1442 Wahlen 250 Ergebniſſe bekannt. Dieſelben zeigen eine beträchtliche miniſterielle Mehrheit. Combes und Mou geot ſind wiedergewählt. Wettr war heute etwas trübe, aber ſehr warm. Petersburg, 1. Aug. Der Präſident des Miniſter⸗ komitees Witte iſt hierher zurückgekehrt, Zur Ermordung Plehwe's. Petersburg, 31. Juli. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſprachen telegraphiſch der Witwe Plehwes ihr aufrichtiges Mitge⸗ fühl mit deren ſchweren und unerwarteten Kummer aus. Petersburg, 31. Inli. Heute fand in Anweſenheit des Kaiſers, der verwitweten Kaiſerin, des Großfürſten⸗Thronfolgers, mehrerer Großfürſten und Großfürſtinnen, ſämtlicher Miniſter des diplomatiſchen Korps eine Trauerfeier für Plehwe ſtatt. Nach dem veligiöſen Akt, den der Metropolit Antonius vollzog, wurde die Leiche nach dem Kirchhofe überführt. Es hat ſich kein Zwiſchenfall ereignet. Der Krieg. Zur Schlacht bei Taſchitſchiav. *Petersburg, 31. Juli. Ein Telegramm Sſa 185 rows an den Generalſtab unter dem 30. Juli lautet: Die japaniſche Geſandtſchaft in London veröffentlicht ein Telegramm General Okus über einen vom 24. Juli von der japaniſchen Armee unternommenen Angriff auf ſtarke Befeſtigungen unſerer Armee bei Taſchitſchiabo. Unſere Streitkräfte waren dar⸗ nach 5 Diviſtonen und 100 Geſchütze ſtark. Nach mehreren An⸗ griffen auf unſere Stellungen hätten die Japaner vor Tages⸗ anbruch unſere Stellungen genommen und uns nach Taſchitſchiao zurückgedrängt. In Wirklichkeit nahmen an dem Kampfe be⸗ deutend geringere Streitkräfte teil. Unſere Stellung, die nur eingenommen war, um den Feind aufzuhalten, aber nicht, um uns auf ihr hartnäckig zu verteidigen, hatte keine beſonderen Be⸗ feſtigungen. Die japaniſchen Truppen unternahmen allerdings mehrere Angriffe, dieſe wurden aber bei Eintritt der Dunkelheit eingeſtellt. Das Gewehrfeuer dauerte zwar bis in die ſpäte Nacht, doch behaupteten wir alle unſere Stellungen. Die Stellung wurde jedoch ſpäter geräumt, weil es der Abteilungs⸗ chef nicht für möglich hielt, am folgenden Tage eine Schlacht anzunehmen. Unſere 16 Werſt lange Operationslinie wurd daher geräumt; dies kam den Japanern völlig unerwartet. * Tokio, 1. Aug. Die Verluſte der Japa⸗ ner bei Taſchitſchiao betragen der entgültigen Aufſtellung zu⸗ folge 12 Offiziere und 136 Mann tot, 47 Offiziere und 848 Mann verwundet. Vom Kriegsſchauplatz. Petersburg, 81. Juli. Dem„Regierungsboten“ wird aus Liaujang gemeldet, daß bei Haitſcheng geſtern ernſte Vorgänge erwartet wurden. Petersburg, 1. Aug. Das Priſengericht in Wladiwoſtol verhandelt heute über die Beſchlagnahme des Dampfers„Arabia“, 8 Tokio, 81. Juli.(Reuter.) Ein verſpätet eingelaufener Bericht des Admirals Togo erwähnt ein Gefecht zwiſchen Torpedobooten und anderen kleinen Fahrzeugen, das am 24. Juni ſtattgefunden habe. Die Japaner ſchoſſen dadei drei Torpedos ab, die explodierten. Das Ergebnis des Kampfes iſt noch nicht be⸗ kannt, da Nebel herrſchte. Nach dieſer Meldung ſcheint ſich das von den Chineſen verbreitete Gerücht zu beſtätigen, daß drei Tor⸗ bedobootszerſtörer geſunken ſeien. *Niutſchwang, 31. Juli.(Reuter.) Das ruſſiſche Kanonenboot„Siwutſch“ ſoll auf dem Liagofluſſe 30 Meilen ober⸗ halb der Stadt zerſtört worden ſein. Aus der Richtung von Haitſchöng wird ein andauerndes heftiges Feuern vernommen. *** London, 31. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus Petersburg: Der dortige engliſche Botſchafter erhielt bisher keine Antwort ſeitens der ruſſiſchen Regierung in der Angelegenheit des„Knight Commander“. Die Botſchaft hat nicht den geringſten Grund zu der Annahme, daß die dem Botſchafter Hardinge gegebene Zuficherung nicht in loyalſter Weiſe erfüllt werden würde. — Dem Vertreter der Reuterſchen Bureaus wurde heute mitgeteilt, daß dem General Skoydloff infolge des Zwiſchenfalles des „Knight Commander“ abgeänderte Inſtruktionen zu⸗ gehen würden. Kopenhagen, 31. Juli. Heute Vormittag paſſierten zwei ruſſiſche Torpedoboote und zwei große Dampfer unter der ruffiſchen Kriegsflagge, nordwärts ſteuernd, den Großen Belt. eeeee eeeeeneenee Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton. Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Karl Apfel. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b,.: Eruſt Müller. Meter milge⸗ ———— nn, e vergeben werden. D2. 9 Mannheim Planken Gelegenheits-Käufe Damen-Konfektion. 8 Billige Großh. Badiſche Staats⸗ ſciſenbahnen. Die Lieſerung und Aufſtell⸗ ung normaler Buckelplatten als Umfaſſungswand für eine Ver⸗ laderampe auf Station Ubladt mit einer Länge von 43,18 Meter und einem Geſamtgewicht von circa 2940 Kgr. Flußeiſen ſoll 50938 ngebote mit der Aufſchrift Buckelplatten⸗Konſtruktion“ ſind is zum 16. Auguſt ds. Is., vormittags 10 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen, auf deſſen Geſchäftszimmer der Ver⸗ dingungsauſchlag in Empfang genommen und de Zeichnungen eingeſehen werden können. Ber Verdingungsanſchlag wird 5 Einſendung der Frankatur⸗ gebühr nach Auswärts abgegeben. Heidelberg, den 28. Juli 1904. Der Gr. Bahnbauinſpektor II. Vergebung von flaſterarbeiten. Zur Herſtellung von ca. 3400 Quadratmeter Fahrbabnpflaſter mit Granitſteinen an der Kreis⸗ ſtraße No. 146 beim Weinhelmer Bahngef in Mannheim und dem neuen Schulhaus in Wohlgele⸗ gen, vergeben wir die nötigen Plaßerar eiten, ſowie die Liefer⸗ unng von ca. 500 obm geſiebten Rheinſand nebſt Geſtellung von Geſpannen zur Schuttabfuhl und das Aufbrechen von ca. 1000 am Straßenfahrbahn nebſt Geſlück⸗ ſaß, iin Submiſſionswege. le Angebote, wozu die For⸗ mulare von uns zu beziehen ſind, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Pflaſterarbeit an der Kreisſtraße No. 146“ ver⸗ ſehen, längſtens bis Freitag den 5. Auguſt d.., vormittags 10 Uhr auf dem Geſchäftszimmer der unterzeichneten Stelle eingereicht werden, woſelbſt inzwiſchen die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen. 50928 eidelberg, den 29. Jull 1904. Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Juſpetion. Zwangsverſteigemng. Dienstag, 2. Auguſt 1904, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfantlokal Q 4, 5 hier im Vollſtreckuagswege gegen Baarzahlung öfenilich verſtei⸗ gern: 5 1 Kreisſäge, 1 lektomotor mit Umſchalter und wei Zähler und Möbel verſchiedr Ark. Anſchließend hirau um2½ Uhr nachmittags an Neubau gchein⸗ häuſerſtraße N 1283: 1 Handwagen 2 Speispfannen, ea. 25 Stück Zegelſteine und ca. 28 Rollen Tap ten. 16846 en 1. Auguſt 1904. indumeier, Gerichtvollzieher. Zwangs⸗Vrſteigerung. Montag, deſ 1. Auguſt 1904, nachmitags 2 Uhr werde ich im zfandlokal, Q 4, 5 hier, gegen üre Zahlung im Vollſtre ungssege öffentlich ver⸗ ſteigern: 16347 1 Nähnnſchine und Möbel aller Art. Mannheim 31. Juli 1004. Straub, Crichtsvollzieher. Jaſſelpeſteigerung. Die Gemeide Sulzbach a. d. Bergſtt. läf am 18850 Mittwoch, du 3. Aug. 1904, vormittgs 11 Uhr, im Nathaus gaſelbſt einen fet⸗ ten Ninderarren öffentlich verſtelgern. 4339 Sulzbach, di 28. Juli 1904. Bürgerteiſteramt: Hatmann. Ewal doocooetoοοοοõο? 8 Fiſche 8 8 Thüring. ervelatwurſt 8 Neue Majesheringe 8 Neue Bismrck-Heringe Neue HolVollheringe 8 Neue Grnkerne 8 Neue Sal-Gurken Neue Esg-Gurken Neue MaR-Kartoffeln Neue Rote-Rüben Neue Ital Zwiebeln Neues Suerkraut mit Weigährung. Harte Cervat u. Salami- Wurst 16358 Frisch eiretroffen: Sardell-Butt' in Tuben Anchovy-Buter in Tuben Düsseldorfenenf in Tub. Gempftehlt 2 am Markt. 30 8 oooOoοõ p οο˖,Baapuoooοοοοοο Verſtei Die auf heute Nach mittag 4 Uhr angekündete Verſteigerung der 400 Sack californiſchen Pflaumen findet nicht ſtatt. Mannheim, 1. Auguſt 1904. Feißkohl, 16854 Gerichtsvollzieher, B 5, 6. Konfursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Bäckermeiſters Wilhelm deßler Mannheim betr. Zur Schlußverteilung ſind: Mk. 11.93 verfügbar. Dabei wären zu berückſichtigen: Mk. 40.10 bevorrechtigte, Mk. 16747.80 nicht bevorrechtete Forderungsbeträge. 55 Mannheim, den 31. Juli 1903. Georg Fiſcher, Konkursverwalter. Bekauntmachung. No. 15956 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadt⸗ gemeinde als Aufſeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergleichen in großer Zahl ein. Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organi⸗ ſationsmäßig fragliche Stellen durch die Direktionen der in Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartiger Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollpändig ausſichtslos iſt. Mannheim, 5. Mai 1904. Der Oberbürgermeiſter: 9 30000%92 Veitenheimer. Bekanntmachung. Nr. 276111. Der derzeitige Pächter der Wirtſchaft im Roſen⸗ garten hat wegen Uebernahme eines ſelbſtändigen Hoteldirektor⸗ poſtens um Entlaſſung aus ſeinem Vertragsverhältnis nachgeſucht; die Wirtſchaft iſt an einen tüch⸗ tigen, mit der Führung eines derartigen Wirkſchaftsbetriebes vertrauten kautions ähigen Wirt zu vermieten. Mietbedingungen können beim Bürgermeiſteramt (Kaufhaus, Eingang II, Zimmer Nr. 20) Bunie bezogen werden. Bewerber wollen ihre Angebote verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Mietangebot für die Roſengartenwirtſchaft“ ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, 15. Auguſt 1904, vormittags 11 Uhr, bei unterzeichneter Stelle ein⸗ reichen. 80000/67 Mannheim, den 28. Juli 1904 Bürgermeiſteramt: Martin. Häling. Schwämme empfiehlt als Spezialität Hropp's Drogerie jetzt B 9 I. 28891 Eingang verl. 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Famille Die Schwierigkeiten der wissenschaftlichen 8105 Erdrinde und Menschhelt Die Erforschung des Weltalls Erforschung u. Verwertung der Naturkräfte Beobachtungen Erdphysik Die Erforschung der Erdoberfläche Die Entwickelung des Verkehrswesens Der Einfluss der Kultur auf die Gesundhelt Entstehung und Entwickelung Die Erforschung des Meeres unter dem Elnfluss der Erschliessung des Menschen E E I E des Menschen-Geschlechtes Gestalt, Grösse und Dichte der Erde der Naturkräfte Schlusswort des Herausgebers 5 Wit ſuchen für unſer Sae ee Bedingung beſſere Schulbils⸗ ung und gute Handſchrit. Suberit⸗Fabrik; . ut. b. RNH.e. AUN. En ros⸗Geſchäft ſucht zum ſofortigen Eintritt für Comge einen Lehrling aus anſtändiger Famille. Offerten unter Nr. 16888 an die Exped. dieſes Blatteß. 2378 Seiten Text, über 2000 schwarze u. bunte Illustrationen 200 Beilagen u. Extrabeigaben in neuem System der Darstellung. 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