(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſ0 keitung 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗ Nummer 5 Pfg. Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Unabhängige Tageszeitung. 85 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſtuſtt und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioernnn 37 Expeditioan. 2218 Filiale(Friedrichsplatz; 815 Nr. 356. Politische Uebersieht. » Mannheim, 3. Auguſt 1904. Dresden an der Weſer. Zu den Vorbereitungen des ozialdemokratiſchen Parteitages in Bremen gehören ernſte Erwägungen der Genoſſen über die Eindämmung der Schimpffreiheit, die in Dresden ſo denkwürdige Von verſchiedenen Seiten ſind die Dele⸗ den, Wiederholungen der Dresdener Vor⸗ Die Landes⸗Konferenz der hat dagegen eine Reſolution a bg e⸗ legierten aufgefordert werden ſollten, hle brüderlicher Geſinnung und gegenſeitiger Es iſt allerdings auch ein ganz ſozialdemokratiſchen Delegierten Achtung entgegen bringen ſollen, Reihe nach en canaille behandelt und n Vorwürfe erhoben und eingeſteckt haben. Die ſſen denken ähnlich wie jene in Anhalt; au dern ein ſcharfes Gericht. In⸗ eiheit im allgemeinen auf⸗ che Denkfreiheit der einz daß als Delegierte zu dem ſolche Genoſſen gewählt werden dürfe den Wahlkreis ihren Wohnſitz haben. Bernhard, der im vorigen Jahre ahlkreiſe gewählt wurde und ander⸗ ßte, das Wort von vornherein abge⸗ beantragten die Eſſener Genoſſen, der lspolitiſchen Verhalten Schi p⸗ d event. deſſen Ausſchluß aus dieſem Jahre gehört alſo zu für den Parteitag wieder das Anheizen der Früchte gezeitigt hat. gierten beauftragt wor nge in Bremen vorzubeugen. enoſſen in Anhalt in der die De einander die Gefü Achtung entgegen zu bringen. unmögliches Verlangen, daß die khrenrührigſte Genoſſen in E wollen keine ſanftere Tonart, ſon ſie nur die Schimpffr recht erhalten, nicht aber die perſönli Sie beantragen u. a. deſſen möchten Parteitage nur dem zu vertreten ſoll Männern, wie Georg nicht in ſeinem eigenen wärts Zuflucht ſuchen mu ſchnitten werden. Ferner tellung nehmen un der Partei herbeifüh den Vorbereitungen bekannten Flugmaſchine. gür das Hackenberg⸗Rompromiß wird von oben herab mit Nachdruck welche ſelbſt Material einfordert zur ſchulen, hat es bekann fragen von Landtagsa antworten. Zur Ausführun in Liegnitz nach dem„ das Landratsamt in Hirſchb weiſung geſandt: „Dem Herrn Miniſter iſt Abgeordneten Brömel und Ern Berlin an verſchiedene Organe Rundfrage über die Verhältniſſe Das auf dieſe Weiſe gewonnene ſtändig ſein; ſeine Verwer Namen und Auftrage des Herrn mit allen Schulaufſichtsbeamten, ſionen, Schulvorſtänden und Lehrperſonen, kwirkung bei Mitteilungen Riſſe an Privatperſonen o Auf dieſe Anweiſ berg, Graf Pückler, ſeines Kreiſes fol ren. Auch in Die Regierung, Feſtlegung der Konfeſſions⸗ tlich den Schulbehörden unterſagt, Rund⸗ bgeordneten über Schulverhältniſſe zu be⸗ g dieſes Verbots hat die Regierung Boten aus dem Rieſengebirge“ an erg unterm 19. Juli folgende An⸗ bekannt geworden, daß die freiſinnigen ſt zufammen mit dem Lehrer Tews in der Schulverwaltung eine allgemeine in Konfeſſionsſchulen gerichtet Material kann nur unvoll⸗ tung muß daher bedenklich erſcheinen. Im Miniſters verbieten wie hier⸗ Schuldeputationen, Schulkommiſ⸗ ſtatiſtiſchen Materials über Schulverhält⸗ hne miniſterielle Genehmigung.“ at in Hirſch⸗ ung hin hat der Landr Schulinſpektoren am 27. Juli an die Orts⸗ gende Au orderung gerichtet: Tagesneuigkelten. Aus dem ſoeben erſchienenen Oekonomiſchen Jahrbuch“, das von dem Regierung herausgegeben wird, Shingoro Tekaishi einige An⸗ Fortſchritt Japans während der vor Augen führen. erung von 38 000 000, im vorigen In demſelben Zeitraum abriken in außerordentlicher Weiſe hatte Japan nur eine Eiſenbahn die 18 engliſche Meilen lang war. Meilen. Während bis begann nun eine und der Erfolg — Japans Rieſenfo bierten„Finanziellen und Finanzminiſterium der japaniſchen keilt der in London lebende Ja ben mit, die den erſtaunlichen letzten Generation recht deutlich Vahren hatte Japan eine Bevölk Fahr war ſie auf 46 305 000 g haben ſich die Eiſenbahnen und F. Vor dreißig Jahren bon Tokio nach Hokohama, hatten die Eiſenbahne dahin nur der Staat Geſellſchaft den Bau einer Eiſe war ſo groß, daß ſchnell andere Geſellſ Japan 4500 Meilen Eiſenbahn, von denen ivatgeſellſchaften 3150 Meiler ntwicklung der Eiſenbahnen in mehr als dreimal ſo groß wie in den zwanzig auffallende Entwicklung zeigt der Handel Jap Vor 35 Jahren kaufte Ländern Waren im Werte von 10 Millionen 18938, ein Jahr vor dem Krie der Wert der Einfuhr auf 196 000 684 000 000 M. Lange Jahre ſeit acht Jahren aber iſt die Ein ind die Vereinigten Staaten; ahr 184 000 000 M. Danach Während die Ausfuhr nach den ſteigt, zeigt die nach China in den mehr als die doppelte Zunahme, und nit China ſich noch mehr entwickeln. Fapan an erſter Stelle rahe Baumwe n eine Länge von 170 Giſenbahnen gebaut hatte, nbahn von 63 Meilen, chaften folgten. dem Staat 1350 und Am ſtärkften war die den letzten zehn Jahren, und zwar Jahren vorher. beſonders ſeit dem Japan von fremden 20 Millionen bezifferte ſich 1903 dagegen tieg die Ausfuhr die Einfuhr, er. Japans beſter Kunde dahin betrug im vorigen kommt Ehina mit 130 000 000 M. ereinigten Staaten nur langſam letzten vier Jahren jedes Jahr zweifellos wird Japans Handel Von anderen Ländern kauft lle, meiſt aus Britiſch⸗Indien. Kriege mit China. ge mit China, „Vorſtehende Ve achtung und mit dem be ordnung den ſämtlichen ſoweit Sie es für erforderlich halten— Schulvorſtände ungeſäumt bekannt genau zu überwachen, auch jede Zuwi ungeſäumten disziplinariſchen Einſchreitens endlich mir beſtimmt binnen acht Tagen zu kannt geworden iſt, daß bereits Mitteilungen gedachter ſind.“ Dieſes behördliche Einſchreiten gegen Lehrer, iſt beſonders in dieſem Fall bezeichnend, ern anſinnt, ſich für das Hacken⸗ d andererſeits mit Disziplinar⸗ arlamentariſche „Dtſch. Fr. Pr.“, die Regierung einerſeits den Lehr berg⸗Kompromiß zu begeiſtern un ſtrafe bedroht jede Mitteilun Vertreter von Parteien, die (+) Die überau Witterung beeinflußt liche Erzeugni ſehen von den hohen Großſtädten und induſtrielle rung vielfach ſchon ſch für Brotgetreide und, w Preisſteigerungen vor. im Juni eine Vert und Weizen eine kleine des Juli bildete ſich Stimmung heraus, un Gründe maßgebend: einmal die Tro in Deutſchland, ſo Exportländern die f geringer ausfallen als im ſtärkere Getreideverbrauch, toffelernte zu rechnen iſt. allerdings noch ſinkende Richtung, im Juli in die Höhe. ſchiedenen preußiſ ungen, die bei d Ganz beträchtlich ſi Oſt⸗ und Weſtpreu Weſtfalen, am erh die Viehpreiſe bewegen ſich v keineswegs erfreulich. empfindliche Preisſteigerung Preis wieder höher ſteht als im Ochſen, vielfach auch Kälber, gehen etwas Preiſe für Hammel, name während des Juli anzogen. mitteln zeigen name Preisſteigerungen; nu und Leuchtſtoffe bleiben i leumpreis iſt allerdin vorjährigen Preisſtan ſinkende Tendenz zeig markte. Die Preiſe fü notizen keine Veränderung, Eine wenig ſich bei einem Teil der Textilſtoffe. Dann folgt die Einfuhr von Reis, Japaner. Bis vor wenigen Jahren erzeugte Cande genug Reis, aber ſeit der Zuna gezwungen, anderswo Reis zu kaufen. artikel iſt rohe Seide, ſtimmungsort hauptſä⸗ „japaniſche Seide“ kauft, iſt Britiſch⸗Indten; an dritter China, an vierter die Verei Stelle Deutſchland. 490 000 angeboten wird. Ausgaben Japans zu decken, wurden erhöht. Zur Kriegsführu 1152 000 00b0 M. bereitgeſtellt. aus Anleihen im Betrage von Steuer von 124 000 000., Ueberſchuß aus den Kriegslaſten ſo ver ſchwerſten Teil davon zu tra größte Teil der Kriegsſteuer beſſer geſtellt ſind. Es i Steuern das weitere Wa werden. Der Bericht über die achtenswert. Nur z budget ein Defizit ge Mark und 1874 eine betrug mehreremale etwa 15 Millionen Mark. daß die kleinſte Geldmünze der„mo“ Mark gehen. — Glatzen als — GEhrenmänner, di ihre mit ſchwarzen und 1 Reklame den Augen der Vorübe⸗gehen die erſten ſind, die ihre„G einbilden, daß ſie Mittwoch, 3. Auguſt (Abendblatt.) wer er euerung gegenü Die Provian n Provinzen zeigen en billigſten Sorten ſchon 1 Mark Doppelzentner und bis zu 6 Mark bei den beſten Sorten ſteigen. nd die Preisſteigerungen in den Provinzen en und in der Propinz nz Brandenburg. Auch om Standpunkt der Konſumenten Schweine läßt ſich ſeit Mai eine beobachten, ſo daß heute ſchon der Nuür die Preiſe für zurück, während die chen Marktorten, Für efügung teile ich Ihnen zur genaueſten Be⸗ ſonderen Erſuchen ergebenſt mit, dieſe An⸗ Ihnen unterſtellten Lehrperſonen und auch den Mitgliedern der zu geben und ihre Befolgung derhandlung(swecks ) hierher anzuzeigen, berichten, ob Ihnen be⸗ ßen, Poſen, Schleſi eblichſten in der Provi ntlich Reis, Schmalz, 1 Butter iſt billiger geworden. m Preiſe ziemlich ſtabil. Der Petro⸗ gs etwas geſunken und bleibt hinter dem d merklich zurück. Faſt t die Preisbewegung auf dem Metall r deutſches Eiſen zeigen in den Markt⸗ während engliſches Eiſen billiget erfreuliche Preisbewegung zeigt Rohbaumwolle ſtei g von Material an p dieſen Schulantrag nicht billigen. Bewegung der Warenpreiſe. ͤ lange Dauer der heißen und trockenen den Markt für landwirtſchaft⸗ ſſe ſchon ganz empfindlich. Ganz abge⸗ Preiſen für Obſt und Gemüſe, die in den n Zentren für die Arbeiterbevölke⸗ ſchwinglich ſind, bereiten ſich auch as noch bedenklicher iſt, für Kartoffeln Hafer, Mais und Gerſte zeigten ſchon ber Mai, während bei Roggen Preisermäßigung ſtattfand. Während aber im Getreidegeſchäft eine dauernd feſte d zwar waren dafür hauptſächlich drei ckenheit und teilweiſe Dürre dann die Gewißheit, daß in einer ür die Ausfuhr verfügbaren Getreidemengen Vorjahre, endlich der vorausſichtlich mit dem bei der diesjährigen Kar⸗ Im Juni zeigten die Kartoffelpreiſe um ſo ſtärker gingen ſie aber tamtsnotierungen in den ver⸗ durchweg Preiserhöh⸗ Vorjahr. ntlich in norddeutſ Von ſonſtigen wichtigeren Nahrungs⸗ Zucker und Kaffee Zöllen. ſt alſ weimal ſeit 3 von 17 64 chlich China iſt, und„ Das Land, das am meiſten an Japan ver⸗ an zweiter Stelle ſteht Großbritannien, nigten Staaten und an fünfter rugen die ordentlichen Im Jahre 1908% bet n des Krieges 000., aber um die Koſte die Steuern auf geiſtige Getränke und Landbeſitz ing bis zum Ende dieſes Jahres hat Japan Dieſe Summe ſetzt ſich zuſammen 820 000 000., aus der erhöhten aus beſonderen Fonds und einem ſt dabei die Tatſache, daß die gen Japaner nicht den ndererſeits der Reklameflächen. Die— freilich etwas dunkelen e auf dem Trottoir des Boulevardeafe in Paris oten Buchſtaben bemalten Schädel als den darbieten, dürfen ſich nicht latzen“ der Oeffentlich⸗ dem Haußtnahrungsmittel der keit zur Verfülgung ſtellen. Japan im eigenen hme der Bevölkerung iſt es Japans wichtigſter Ausfuhr⸗ dann kommen Baumwollengarne, deren Be⸗ Habutai“, ſogenannte Wichtig i teilt ſind, daß die heuti gen haben, während a auf dem Lande liegt, deſſen Befitzer o ſehr unwahrſcheinlich, daß die neuen chstum der Induſtrie des Landes hindern Finanzen im allgemeinen iſt ſehr be⸗ dem Jahre 1867 hat das National⸗ zeigt, im Jahre 1871 ein ſolches von 14 569 700 7960 M. Der Ueberſchuß dagegen 40 bis 60 Millionen Mark und im letzten Jahr „Bezeichnend für Japans Verhältniſſe iſt, iſt, von dem 5000fauf eine während Baumwollgarn und Gewebe nachgeben müſſen. Der zweite wichtigſte Rohſtoff, Wolle, iſt billiger geworden, während Rohſeide, Hanf und Rohjute keine merklichen Preisänderungen aufweiſen. Ueber die Preisbewegung ſonſtiger Waren iſt noch zu bemerken, daß Häute und Felle ſowie Rohtabak im Laufe des Juli eine Steigerung, Hopfen dagegen eine beträchtliche Er⸗ mäßigung zeigten. 6 Der Rückgaug der Bierausfuhr, über den namentlich in ſüddeutſchen Intereſſentenkreiſen leb⸗ haft geklagt wird, macht in dieſem Jahre wieder einer aufſteigen⸗ den Bewegung des Exports Platz. Zwar geht die Ausfuhr von Bier in Flaſchen nach wie vor zurück, dagegen ſtieg im erſten Halbjahr des laufenden Jahres die Ausfuhr von Bier in Fäſſern erheblich. Der Rückgang der Bierausfuhr, der im vorigen Jahre, namentlich nach Frankreich und Großbritannien, erheblich war, iſt wieder mehr als ausgeglichen. Auch nach Oeſterreich⸗ Urgarn iſt der Bierverſandt im Wachſen begriffen, wenn das Geſchäft auch noch lange nicht den Umfang des Jahres 1902 erreicht hat. Recht lebhaft entwickelt ſich ferner der Bierverſandt nach den Vereinigten Staaten und nach Belgien. Dagegen iſt Südafrika ein ſchlechter Markt geworden. Im erſten Halbjahr 1902 bezog es noch 25 016 dz, 1903 noch 21 591 und 1904 endlich nur 15 016. Nach keinem anderen Lande iſt die Ausfuhr von deutſchem Bier ſo auffallend zurückgegangen. Insgeſamt wurden im erſten Semeſter des laufenden Jahres 587 415 ds Bier ins Ausland verſandt gegen 564 711 im Vorjahr. Gegen⸗ über der Erzeugungsſteigerung der deutſchen Brauereien iſt dieſe Eyportſteigerung freilich noch ungenügend. Namentlich für die Münchener Biere deckt der Export bei weitem nicht das Abſatz⸗ bedürfnis. Infolgedeſſen ſuchen die Münchener Brauereien thren Umſatz in Bayern ſelbſt zu ſteigern und richten in allen größeren Orten der Provinz Schankſtellen für ihre Biere ein. Die kleineren Brauereien auf dem Lande geraten dadurch in arge Bedrängnis. Ihr Malzverbrauch zur Erzeugung von Braunbier geht ſeit einigen Jahren ſtändig zurück— ein ſicheres Zeichen, wie ſie allmählich aus dem Geſchäfte verdrängt werden. Wird durch eine kräftige Steigerung des Bierexportes die Schärfe der Konkurrenz durch die Großbrauereien wieder etwas abge⸗ lenkt, ſo dürfte ſich die Kleinbrauerei in Bayern um ſo eher er⸗ holen, als während der letzten Monate der Bierverbrauch eine ganz beträchtliche Zunahme erfahren hat. Ein offener Brief des Fürſten Dolgoruki an den Miniſter Plehwe. Ein offener Brief des Fürſten Dolgoruki an Herrn v. Plehwe, von einem im Auslande lebenden ruſſiſchen Senator, in numerierten Exemplaren nach Rußland verſendet, machte letzten Winter in den höheren Kreiſen Petersburgs bedeutendes Aufſehen. Das Schreiben, das auch in ruſſiſche Revolutions⸗ ſchriften Eingang fand, wird der„Voſſ. Ztg.“ jetzt zur Ver⸗ fügung geſtellt. Es iſt nicht nur ein Kennzeichen der in der ruſſiſchen Intelligenz herrſchenden Stimmung, ſondern beleuchtet auch nachträglich noch treffend den Charakter und das Re⸗ gierungsſyſtem Plehwes. Es lautet in der Hauptſache: Gnädiger Herr Wjatſcheslaw Konſtantinowitſch! Hoffentlich exrinnern Sie ſich noch Ihrer Unterredung mit dem Korreſpondenten des„Matin“ vor zwei Jahren bald nach Ihrer Ernenung zum Miniſter des Innern. Sie leugneten nicht den Vor drei oder bſer Jahren ſah man In der Königl. Oper zu Amſterdam bei einer Galavorſtellung ſechs Herren im langſamen Gänſemarſch eintreten, die ſich würdevoll und gravitätiſch auf ihren Orcheſterfauteuils in der erſten Reihe des Parkets niederließen. In dem Augenblick, da der Kapellmeiſter den Taktſtock erheben wollte, um das Zeichen zum Beginn der OQuvertüre zu geben, nahmen die ſechs Herren ſämtlich die Hüte ab und weithin leuchtete von den in großen Buchſtaben allen Augen ſichtbar, die In⸗ ſchrift:„Van B. U. R. E..“ Dieſer„Van Buren“ war ein Amſterdamer Wurſthändler, der eine neue Art Würſtchen mit allen Mitteln der Reklame einzuführen verſuchte, durch Annoncen, Affichen, Sandwichmänner; vor allem gab es aber einen Gaſſen⸗ hauer, der die Güte dieſer Würſtchen pries und deſſen Refrain ganz Amſterdam kannte. Der Anblick der ſechs Schädel rief auf dem „Olymp“ eine Aufregung hervor. Eine lebhafte Unruhe ging durch das Haus und dann fing alles wie ein Mann an zu gröhlen und johlen die allbekannten Verſe:„Van Buren, van Buren! Wat heb je lekkre Worſt.“ Die Inhaber der ſechs Reklameglatzen und die wüſteſten Schreier wurden an die Luft geſetzt, doch die Erregung dauerte lang an und den nächſten Tag war die Szene Stadtgeſpräch. Tief im Dunkel einer Loge aber ſaß van Buren während des Vor⸗ falls und rieb ſich pfiffigvergnügt die Hände — Das Kaſtell Duncan. Aus Athen wird dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ geſchrieben: Grau in grau, von düſterer Schwermut umkleſdet, blickt das Kaſtell Duncan als Bekrönung eines gänzlich kahlen, in der Nähe des Stadions gelegenen Hügels, weit hinaus in die Lande⸗ Der in ſeltſam geheimnisvollem Stil gehaltene Bau hat die Form eines länglichen Vierecks. Nichts als hochragende Mauern, in die dicht unterhalb der Bedachung eine Flucht ſchmaler Oeffnungen für den Zutritt von Luft und Schicht eingelaſſen ſind. Zwei Tore ge⸗ währen den Eingang in dieſe in der Tat höchſt eigenartig anmutende Burg, die in ihrem Innern eine Anzahl Räumlichkeiten birgt. Rings⸗ umher mächtige Haufen von Bauſteinen, da das Kaſtell noch weit von ſeiner Vollendung entfernt iſt. Seltſam, daß dies ſteinbeſäte gang bon verdorrtem Diſtelwerk durchrwucherze Terrain Miß Alidars —— . Seite. General⸗Anzeiger. 1 Mannheim, 3] Auguſt. tiefen Ernſt der inneren Lage und äußerten u. a. ungefähr folgen⸗ des:„Ich bin kein Neuling und nach der Erfahrung der achtziger Jahre bin ich überzeugt, daß die jetzigen Wirren, wenn man ſie ſyſtematiſch bekämpft und ſich nicht auf Kleinigkeiten einläßt, auch kein einziges Jahr mehr andauern werden“, Das Jahr iſt ver⸗ floſſen. Niemand darf Ihnen vorwerfen, daß Sie von Ihrem Syſtem auch im Geringſten abgewichen ſind. Und was ſehen wir nun? Wenn Sie auch die erſte Zeit mit den Landſchaftsbektretern ſich in ein gutes Einvernehmen geſetzt haben, ſo unterließen Sie recht bald dieſes Spiel: die neue Geſetzgebung für die Semſtwos für Littauen und die ſüdweſtlichen Gouvernements laſſen keinen Zweifel an Ihren wahren Abſichten aufkommen. Sie wiſſen ganz genau, daß ein großer Teil unſerer Gouverneure für Ihre Poſten unfähig ſind, mehrere von ihnen ſind dazu beſtechlich; trotzdem führten Sie, um die neue Geſetzgebung zu rechtfertigen, das Projekt der abſoluten Vollmacht für die Gouverneure durch, und zwar in ſolcher Form, daß dieſe in vollem Umfange die Chefs der Gouvernements wurden. Sie ſetzten ferner durch, daß die Fabrik⸗ Inſpektion nur noch auf dem Papier dem Finanzminiſterium Antergeordnet blieb, in der Tat aber nichts anders, als eine Funk⸗ kion des Miniſteriums des Innern wurde, und das geſchah noch lange bevor das Geſetz darüber veröffentlicht wurde. Die Arbeiteraus⸗ ſtände entwickelten ſich in einem Umfange, den man vor einem Jahre kaum zu träumen gewagt hatte. Die Preſſe hält die Sipjäginſche Periode für eine goldene Aera im Vergleich mit Ihrem Regime. Dafür iſt aber ganz Rußland von Proklamationen überſchwemmt und die Verbreitung der revolutionären Schrif⸗ ten erreichte einen noch nie dageweſenen Hoch⸗ ſtand. Die von den Emigranten im Auslande herausgegebenen Zeitſchriften, die vor kurzer Zeit nur noch ſchwache Lebenszeichen von ſich gaben, ſind jetzt ſogar materiell geſichert. Sie griffen zum Terrorismus und glaubten nach den Blut⸗ ſchlachten in Kiſchinew und Slatouſt die Arbeiterbewegung endgültig erſtickt zu haben. Das Gegenteil bewieſen Ihnen Baku, Odeſſa, Kiew und andere Städte. Zugleich mit der Durchführung des Terrorismus bildeten ſie unter den Arbeitern eine„monar⸗ chiſtiſche Genoſſenſchaft“, allein die Rufe:„Nieder mit dem Abfolu⸗ zismus“ ſind während der letzten Kundgebungen keinen Tag ver⸗ ſtummt. Obgleich ſchon unſere Geſetzgebung jede öffentliche Ver⸗ fammlung verbietet, ſehen ſich die Gouverneure fortwährend ge⸗ nötigt, durch ſchärfſte Publikationen das Verbot zu wiederholen. Aber dieſe neuen abminiſtrativen Bemühungen bleiben ebenſo er⸗ folglos, wie die alten Geſetze. Die widerrechtliche Knebelung der Agrarbewegung, die ſich in den Gouvernements Poltawa und Charkow entzündete, hat ebenſowenig die Gewitterſtimmung unter den Bauern gedämpft, wie ſeiner Zeit die Schlacht bei Kulikowo die Ruſſen von dem Joch der Mongolen befreit hat. Erinnern Sie ſich nur: Kurze Zeit nach der Schlacht kam Tochtamyſch und ſteckte Moskau in Brand. Mel⸗ dungen aus allen Gegenden Rußlands, die volles Vertrauen ver⸗ dienen, bekunden, daß die Stimmung der Bauern von Tag zu Tag Püſterer und gefährlicher wird, und ich möchte nicht den Tag er⸗ leben, wenn die Bauern Rechenſchaft von der heutigen Geſellſchafts⸗ ordnung verlangen werden, bei der ſie entweder Hungers ſterben oder, ohne den Unſchuldigen vom Schuldigen zu unterſcheiden, das Werk der allgemeinen Vernichtung vollbringen müſſen. Seit Jahrzehnten ſind unſere Lehranſtalten zu einem Herde politiſcher Agitation geworden. Das iſt— traurig, aber erklärlich— ein Symptom der ſozialen Fäulnis. Dieſes ungeheure Unglück, maßlos durch ſeine Opfer, iſt unter Ihrer Amtsführung nicht nur nicht ſchwächer, ſondern zu einer normalen Erſcheinung geworden. Das letzte Rundſchreiben des Kultusminiſters legt Zeugis davon ab, daß die Krankheit auch in die Mittelſchule ge⸗ Hrungen iſt. Gibt es etwas Peinlicheres? Sie würden antworten: „Das geht mich nichts an, das iſt lediglich Sache'des Kultusminiſters. Das Miniſterium des Innern hat das Böſe vorausgeſehen, und rechtzeitig der zuſtändigen Stelle Mitteilung davon gemacht“.„Nein, antwortet ge gang Rußland, Sie haben nicht nur vorausgeſehen, ſondern auf eigene Rechnung und Gefahr den Kampf begonnen, Sie haben jeden Fortſchritt im Miniſtertum für Volksaufklärung ge⸗ hemmt. Sie, Wjatſcheslaw Konſtantinowitſch, ſind der hervor⸗ ragendſte Vertreter dieſes Syſtems, das die Verantwortung zu tragen hat für die Vernichtung ganzer Geſchlechter. Und das alles geſchieht zu welcher Zeit?! Zu einer Zeit, in der alle Völker ihre geiſtigen Kräfte im Wettbewerb anſtrengten, um nicht hinter den kulturellen Fortſchritten zurückzubleiben. Sie zählen ſich zu den Vorkämpfern und Verteidigern der Religion, des Abſolutismus und der fundamentalen Prinzipien der Geſellſchaftsordnung. Darf man mit einem Menſchen, der ſeinen Glauben wie einen außer Mode gekommenen Hut wechſelt, über Religion ſprechen? Die wirkliche Bedeutung des Abſolutismus iſt für niemanden mehr Geheimnis, um ſo weniger für Sie. Es bleibt alſo der Schutz der fundamentalen Prinzipien. Dieſe führen nach moderner Auffaſſung zu zwei Grundſätzen: Achtung vor der Per⸗ ſönlichkeit und dem Eigentum. Wfatſcheslaw Konſtantinowitſchl Sagen Sie, um wieviel hat ſich die Zahlder Eingeſperrten ſeit Ihrer Amtsführung vermindert? Hat man nicht unter Ihrem Einfluß für nötig gefunden, Privathäuſer in Gefängniſſe umzu⸗ wandeln? Nennen Sie mir doch einen einzigen Fall, wo Sie eine ehrlich geäußerte Meinung nur mit einem Schatten von Duldſam⸗ it entgegennahmen. Ich gehöre nicht zu jenen, die glauben, daß das Prinzip des Privateigentums ſich ſeinem Ende nähere, daß heute oder morgen der Kommunismus eintritt. Wenn er eintreten wird, ſo geſchieht es jedenfalls nicht bald, und ſeine Ausſichten auf einen ſchnellen Erfolg ſind bei uns in Rußland am allergeringſten. Es iſt deswegen heilige Pflicht des Staates, jedermann im Kampfe um das Daſein volle Freiheit ſeiner Entwickelung zu gewähren, und jedem die Möglichkeit zu bieten, daß er ſeinen Fähigkeiten freien Lauf laſſe. Was bewirkt nun aber das Syſtem, das Sie vertreten? Ihr Syſtem ſtrengt alle ſeine Kräfte an, um das Volk in Finfternis und geiſtiger Armut zu halten, weil es nur dann als eine demütige, bei der Schur gehorſame Schafherde erſcheint. Der vernünftige Eigentümer ernährt ſeine Herde ſorgfältig und ſorgenvoll, Ihr Syſtem aber vermehrt die Zahl der Hirten und Hunde und ſchnappt den Hungernden den letzten Biſſen weg, um jene Hölle voll zu machen, die ſich die ruſſiſche Staatskaſſe nennt. Alles, was ich Ihnen geſagt habe, müſſen Sie verſtehen, denn ſo viel Verſtand beſitzen Sie doch wohl. Wodurch wird alſo Ihr Treiben erklärlich? Ich werde Sie an meine Unterredung mit Ihnen er⸗ innern. Auf meine beſcheidene Bemerkung:„Man darf doch die Geſellſchaft nicht fortwährend reizen“, gaben Sie mir ohne Be⸗ ſinnen die Antwort:„Es gibt keine ruſſiſche Geſell⸗ ſchaft, es exiſtiert nur das ruſſiſche Volk, dieſes iſt aber eine Schafherde, die überall dort hin⸗ geht, wohin man ſie führt und ſtets dankbar da⸗ für iſt.“ Dieſer unverſchleierte Zynismus ſetzte mich im erſten Augenblick in Entſetzen, und bis jetzt kommen mir Ihre Worte nicht aus dewe Sinn. Man darf keinen Vergleich ziehen zwiſchen unſerer gegenwär⸗ tigen inneren(auch äußeren) Lage und jener zur Zeit Loris⸗Meli⸗ kows. In den 20 Jahren iſt die revolutionäre Bebwegung, die ſchon ganz ſtill zu werden begann, zu einem grandioſen Koloß gewachſen: ein Haufe phantaſtiſch überreizter Jünglinge von ehemals verwan⸗ delte ſich in eine hundertköpfige Hydra— in Volksmaſſen. Die Bewegung macht jeden Tag Fortſchritte, ſie übertrifft alle Erwar⸗ tungen und Hoffnungen der Revolutionäre. Das alles iſt Ihnen beſſer bekannt, als jedem andern. Was treibt Sie denn in die Richtung, deren abſolute Verfehltheit die Erfahrung von vierzig Jahren lehrt? Ihre Karrieree? Ihre ſoziale Stellung hat aber doch bereits den höchſten Punkt erreicht. Sie ſind dabei in den Jahren, in denen der Menſch mit dem Gedanken, heute oder morgen lebendig begraben zu werden, ſich nicht zu berſöhnen vermag, aber daß Sie fallen werden, das iſt klar wie der Tag, und Sie wperden fallen, um ſich nie wieder zu erheben Deutsches Reich. Berlin, 2. Auguſt.(Die Landesverſicherungs⸗ anſtalt Berlin) hat eine für das Arbeiterwoh⸗ nungsweſen wichtige Maßnahme beſchloſſen. Der Vor⸗ ſitzende der Landesverſicherungsanſtalt Dr. Freund hatte vor mehreren Jahren in der„Sozialen Praxis“ den Vorſchlag gemacht, den Bau von Arbeiterwohnungen durch Ueber⸗ nahme der Garantie für Kapital und Zinſen der àz weiten Hypothek zu fördern. Dieſer Vorſchlag hat nunmehr ſeine Verwirklichung erfahren, indem der Vorſtand der Landesverſicherungsanſtalt die Garantie⸗Uebernahme für die zweite Hypothek auf das Gewerkſchaftshaus der Hirſch⸗ Dunkerſchen Gewerkvereine beſchloſſen und das Reichsver⸗ ſicherungsamt dieſen Beſchluß genehmigt hat. Durch die Uebernahme der Garantie feitens der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt iſt die zweite Hypothek vollkommen ſicher und die Beſchaffung des Geldes zum Zinsfuß der erſten Hypothek bietet keine Schwierigkeiten. Als Gegenleiſtung für die Garantie⸗ Uebernahme erhält die Verſicherungsanſtalt eine Jahresprämie von ½ Prozent, welche in einen beſonderen Garantiefonds fließt. Die Organiſation und weitere Ausgeſtaltung dieſes Garantiefonds ſoll demnächſt erfolgen. rr Liberale Mitbürger! Erwerbt die badiſche Staats⸗ angehörigkieit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle ver nat.⸗lib. Partei Maunheim, 0 7, 15. — Gur Reform der Perſonentarife) hat der Präſident des deutſchen Handelstages am 20. Juli an den Präſtdenten des Reichseiſenbahnamts, an die Zentralbehörden der Bundesſtaaten mit eigener Eiſenbahnverwaltung und die einzelſtaatlichen Eiſenbahnverwaltungen eine eingehende Denk⸗ ſchrift gerichtet. Bei der Gelegenheit ſtellte er folgenden Antrag: „Auf Grund eines vom Ausſchuß des Deutſchen Handelstags am 7. Degember v. Js. gefaßten Beſchluſſe bitten wir für eine einzutreten: auf die Hälfte der jetzt in Preußen für gewöhnliche Rückfahrkarten gültigen Preiſe— unbeſchadet der beſtehenden beſonderen Ver⸗ günſtigungen für den Nah⸗ und Vorortverkehr; 2) Beſeitigung der Zuſchläge für Benutzung der Schnellzüge; 5 2. 3) Erhebliche Ermäßigung der Gepäckfracht unter Beſei⸗ tigung des Freigepäcks; 4) Beibehaltung der 4. Wagenklaſſe.“ —(Der Abg. Exzellenz Hobrecht) hat nicht bereits, wie einige Blätter ſchreiben, ſein 80. Lebensjahr zurück⸗ gelegt, ſondern der Geburtstag iſt am 14. Auguſt. Zu dem Irrtum, daß Abg. Hobrecht dieſes Feſt bereits hinter ſich habe, gab Anlaß die Beſchreibung des Ehrenangebindes, welches die geordneten Hobrecht, der den Wahlkreis ſeit dem Jahre 1879, jetzt alſo 25 Jahre, vertritt, am 14. Auguſt übergeben wollen. —(Sommerferien im Handelsgewerbe.) Die Gewährung von Sommerurlaub an die Angeſtellten in kaufmänniſchen Betrieben findet in zunehmendem Maße Ein⸗ gang. Einzelne Geſchäftsinhaber gehen ſogar einen Schritt weiter und gewähren ihren Urlaubern Ferienzuſchuß. Mit der Gewährung von Sommerferien tritt an die Beurlaubten auch die Frage„wohin“ heran. Deshalb hat für Süddeutſchland die Geſchäftsſtelle des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfenverbandes in Mannheim eine Auskunftsſtelle für Sommer⸗ und Ferien⸗Aufenthalt eingerich⸗ tet, die ſich ſowohl auf Erholungs⸗, als auch auf Kurorke erſtreckt. Die Auskunftsſtelle erſtreckt ſich auf den Taunus, Odenwald, Neckartal, Pfälzerwald, Vogeſen, Schwarzwald, Bodenſee, Bayern, Schweiz und Deutſch⸗Oeſterreich. Anfragen ſind 25 Pfg. in Marken für die Antwort und allenfalſige Ueberſendung von Druckſachen beizulegen. —(Die ſozialdemokratiſche Kriegskaſſe) iſt nach den Quittungen im„Vorwärts“ für den Monat Julf wiederum mit ungefähr 52 000 Mk. aufgefüllt worden. Dazu hat die Reichshauptſtadt Berlin über ein Drittel und der Ver⸗ kag des„Vorwärts“ rund 26 200 Mark beigetragen. rDer bürgerliche und ſozialdemokra⸗ tiſche Schippel.)„Genoſſe“ Schippel iſt mit der Dar⸗ legung ſeiner Anſchauungen immer noch nicht ganz fertig; die Langatmigkeit ſeiner Ausführungen läßt ſich unſchwer daraus erklären, daß Schippel über die Agrarzölle denkt, wie ein durch die Erfahrung und die Entwicklung der volkswirtſchaftlichen Berhältniſſe gereifter Mann, der ſich in ſeinem Studium von Parteileidenſchaft nicht verblenden läßt, aber doch ſchließlich ſeine gewonnene Ueberzeugung dem Parteidogma zum Opfet bringen muß. Unumwunden geſteht er für eine notleidende Landwirtſchaft den agrariſchen Schutzzoll zu; aber——— er verwirft ihn als Sozialdemokrat! Die Parteiſchablone be⸗ herrſcht ihn alſo trotz beſſerer Einſicht vollſtändig und aus dieſem Grunde wird der Bremer Parteitag dem„Agrarier“ Schippel wohl Gnade für Recht ergehen laſſen. Nus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Aug. 1904. Baums zum Fabrikinſpektor iſt ein * Die Ernennung Frl. Dr. gebildeter Frauen bei der Fabrikaufſicht feſthalten will. Die guten Erfahrungen, die man mit Frl. vb. Richthofen gemacht(dieſe ſchied nach 2jährigem Wirken aus dem Amt als Aſſiſtentin aus, da ſie ſich verheiratete), ermutigen dazu. Frl. Baum ſtellt wohl den erſten Fall in ganz Deutſchland dar, daß ein Landesherr einen weiblichen Staatsbeamten ernennt. Sie war nach Zurücklegung ihrer chem. Studien Aſſiſtentin an der Univerſität Zürich; ihr Name wurde vor mehreren Fahren dadurch der Oeffentlichkeit bekannt, daß ſich gegen ihre Anſtellung als Aſſiſtentin in Univerſitätts⸗ wie in ſchweizerſſchen Regierungskreſſen lebhafter, aber vergeblicher Einſpruch erhob; von in einer Fabrik Norddeutſchlands an, die ſie aber vor 2 Jahren ver⸗ ließ, um einem Ruf nach Karlsruhe Folge zu leiſten. Wie der „Allg. Ztg.“ von unterrichteter Seite mitgeteilt wirb, ſteht die Ver⸗ öffentlichung einer Schrift über die wirtſchaftliche und ſoziale Lage der in der Konfektion beſchäftigten Arbeiterinnen und Gehülfinnen der mit berechtigter Spannung entgegengeſehen werden darf. * Ernennungen. Amtsaktuar Georg Eiſenhauer beim Bezirksamt Oberkirch wurde zum Regiſtrator daſelbſt, Amtsrevident Karl Bühler zum Revidenten beim Großh. Verwaltungshof er⸗ nannt. »BVadiſcher Zoologiſcher Berein. Der im Jahre 1898 gegrün⸗ dete Badiſche Zoologiſche Verein kann numehr auf ein 6jähriges Beſtehen zurückblicken. Wenn der Verein an der Oeffentlichkeit auch weniger hervorgetreten iſt, ſo hat derſelbe doch unentwegt an der Duncan zur Errichtung eines Tusculum einladen konnte⸗ Auf der einen Seite der nicht allzu ferne ſtädtiſche Friedhof mit ſeinen düſteren, über weißen Leichenſteinen rauſchenden Cypreſſengruppen. Auf der anderen die öden, baumloſen Hänge des Hymettos, die nur dann etwa poetiſches Empfinden ausgulöſen vermögen, wenn ſie ſich abends in tiefen Purpur hüllen. Kein Baum, kein Strauch zur Milderung der vom griechiſchen Sommerhimmel niedevrieſelnden Jeuerfluten. Nichts als das Stöhnen des Sirokko, der das hoch⸗ gelegene, allſeitig dem Winde preisgegebene Kaſtell in gewaltigen Sturmſtößen umbrandet, und das melodiſche Schellengeläut der innerhalb ihrer Umzäunungen weidenden Hausziegen, deren vergol⸗ dete Hörner im Sonnenlicht blitzen und funkeln. In tiefe Stille war auch das Kaſtell ſelbſt verſenkt: nur dann und wann ſtiegen die Laute einer Flöte daraus hervor, auf der Miſter Duncan ſeine jugendliche Gattin hat unterrichten laſſen. Bisweilen trat auch das Hattiſche Paar“ hinaus ins Freie, nur den Oberkörper leicht von einem blütenweißen Chiton umflattert, um gemeinſam Waſſer aus dem Brunnen zu ſchöpfen, da es bei ſeinem, an ein Idhll Theokrits gemahnenden ländlichen Leben jede fremde, bezahlte Hilfe ablehnt, odet nach dem in der Ferne angepflöckten Maultiere auszuſpähen. Aber weihevoll und erhebend iſt der von dem Duncanſchen Kaſtell ſich erſchließende Rundblick auf die Herrlichkeit des wundervoll blauenden Meeres, auf die Akropolis mit ihren auf ſagenumwobenem Felſen⸗ altane thronenden Tempeln, auf die lichtverklärte Stadt der Pallas Athene. Dieſe herzerhebende Ausſicht iſt es, die der Familie Duncan ihr Kaſtell ſo lieb gemacht hat, daß ſie nur ungern zur Stadt herab⸗ kommt, wo beſonders das Erſcheinen des„Attiſchen Paares“ noch immer grenzenloſes Erſtaunen hervorruft. — Der Meiſterſchwimmer.„Badetypen“ zeichnet der witzige Miguel Zamacois im„Gaulois“; der erſte, den er aufs Korn nimmt, iſt der Schwimmheld: Majeſtätiſch, gelaſſen, würdevoll ſteigt er zum Meere hernieder! Der Bademantel wallt in weiſe geordneten Falten um ihn und läßt den rechten muskulöſen Arm frei. O dieſer Arm! binnen kurzem wird er— Wunder des Wunders!— das ſchäumende Der Meiſter⸗ ſchwimmer trägt die Füße bloß; Sandalen und Pantoffeln mögen die Pantſcher und Plätſcherer tragen, die in der Nähe des Strandes herumwaten; wer ſich in die Tiefen des Meeres ſtürzt, der ver⸗ ſchmäht ſolch verweichlichenden Tand. So ſteigt er gravitätiſch her⸗ nieder und das Badetuch umhüllt ihn wie eine Toga. Sein Glick gleitet gleichgültig über die Gruppen, die herumſtehen. Sein Auge fliegt über den Ozean und beobachtet Wind und Wellenſchlag. Wie ein Gladiator ſteht er da, wie ein König! Der Bademafſcel fällt in den Sand; der Meiſterſchwimmer enthüllt ſich in ſeiner ganzen Größe. Er trägt einen ſehr engen, ſehr kurzen, nur notdürftig deckenden Schwimmanzug; er trägt ihn nur gezwungen als eine Konzeſſion an die blöde Menge. Tragen denn die Fiſche ein Badekoſtüm? Lang⸗ ſam begibt er ſich in das Waſſer, ſein heimatlich GElement; umwogt von maſeweis anſtürmenden Wellchen, den Kopf hoch über das plätſchernde Menſchengewimmel erhoben, voller Verachtung gegen all die Furchtſamen und Kindiſchen tritt er einher. Nun iſt er bis zu den Schultern im Waſſer! Nun fühlt ſein taſtender Fuß nicht mehr Grund und jetzt! jetzt ſtreckt er ſich und ſchießt pfeilſchnell vorwärts. Der Meiſterſchwimmer hat Beſitz genommen von dem weiten Meere! Mit lang ausholenden, mächtigen Stößen durchſchneidet er die Wellen. Am ÜUfer ſammeln ſich Neugierige und ſchauen ihm nach. Nun iſt ſein Kopf noch ein kleiner Punkt auf der unendlichen Fläche und dann— dann iſt er verſchwunden, eins geworden mit dem weiten Horizont, mit dem niedertauchenden Himmel und den endloſen Waſſern. Wird der kühne Schwimmer den Kamal durchkreuzen, wird er England erobern oder wird er nie mehr wiederkehren? Einige Damen werden ſchon unruhig. Doch der Meiſterſchwimmer hat Mitleid mit den ſchönen Seelen. Da taucht der ſchwarze Punkt wieder auf, er wird größer; die Lorgnetten richten ſich mit geſpann⸗ ter Aufmerkſamkeit darauf; nun kann man ſchon die Züge unter⸗ ſcheiden. Sein ruhiges und ſtolz heiteres Geſicht taucht auf. Man rede ihm nicht von Kühnheit und Ausdauer; er hat etwas Selbſtver⸗ müſſen dann der andere Arm und die Beine helfen. Meer bemeiſtern und die ſtürzenden Wellen zerteilen; natürlich ſtändliches getan. Eine kleine Motion, eine Morgenpromenade! Er iſt nur nicht noch weiter, bis ins Unendliche weit geſchwommen, weil's auf dem Meere ſo allein doch ein bischen ſangweilig iſt. Er kehrt nur ſo ſchnell zurlück, weil ſein Dejeuner wartet und ſeine Golf⸗ partie. Und nun entzückt er noch einmal die Menge, indem er mit unnachahmlicher Grazie ein Paar Schwimmkunſtſtückchen zum Beſten gibt; nicht etwa um den Zuſchauern eine Augenweide zu geben. Dazu iſt er zu ſtolz, zu erhaben. großen Heiterkeit und Kraft heraus ſchießt er bald auf der rechten, bald auf der linken Seite ruhend wie ein Fiſch dahin, läßt wie ein Titon puſtend Waſſerfontänen aus ſeinem Munde ſchießen, wälzt ſich, tummelt ſich wie ein Meeresgott und ſchüttelt elegant die waſſerſchweren Hagre aus dem Geſicht. Plötzlich! ſteh! da liegt er auf dem Rücken, unbeweglich, ſtill, lautlos! Er ſchläft ſorglos, von den Wellen ſanft gewiegt, von Gefahren umwittert, Füße, die aus dem Waſſer ragen, ſein Geſicht, ſind drei blitzende Lichtflecke auf dem grünen Meer. Tiefe Stllle. unterbricht er brutal das Schweigen. Fieberhaftes Leben kommt wie ein Torpedo ſtößt er daher. Aller Augen ſind auf ihn gerichtet. Nun macht er Halt und— ein Ah! lößt ſich von den Lippen— nun läßt er ſich unterſinken! Die Ohren verſchwinden. Es verſchwindet die Naſe. Beklemmend iſt die Zeit, da er verſchwunden; aufregend wie im Zirkus. Stöhnend kommt er dann herauf, die Augen wie Weg ſeines Ruhmes. Er entſteigt dem Waſſer und ſein Wandeln gleicht dem eines Gottes! Müde ſchreitet er, weniger zurückhaltend als vorher, einem feurigen Blick zugänglich, einem gewinnenden Lächeln. Wie Neptun iſt er anzuſehen, und um ihn fließen die Wogen, während er langſam in ſeiner Zelle verſchwindt — Das Ende einer Zeitung. Eine berühmte alte Zeitung, der Pariſer„Daily Meſſenger“, früher„Galignans? Meſſenger“, die älteſte engliſche Tageszeitung auf dem Kontinent, hat, wie aus Paris berichtet wird, plötzlich ihr Erſcheinen eingeſtellt. Sie wurde am 2. Juli 1814 von den Brüdern Galignant gegründet * und zählte unter ihren erſten Abonnenten viele Berühmtheiten, baldige Reform der Perſonentarife im Sinne folgender Vorſchlahe 1) Feſtſtellung der Preiſe für einfache Fahrkarten Wähler des Wahlkreiſes Dirſchau⸗Berent⸗Stargard ihrem Ab⸗ Zeichen, daß die badiſche Regierung an der Verwendung akademiſch Zürich aus nahm ſie eine glänzend dotierte Stelle als Chemikerin in Baden aus der Feder der erſten badiſchen Fabrikinſpektorin bevor, Nein, aus dem Urgefühl einer Seine beiden Doch plötzlich in ihn; die Beine ſtrampeln und federn hoch wie die Räder eines Dampfers; Schaum ſpritzt auf, der Kopf dient als Steuerruder und verquollen, mit einem befriedigten Lächeln. Nun erſt beginnt der 5 Mannhelm, 3. Auguſt General⸗Anzeiger. 8. Seite Feeen Aufgabe der Erforſchung der heimiſchen Tierwelt feſt⸗ behalten. In den ſeither erſchienenen 16 Nummern der Vereins⸗ 5 beitſchrift iſt mancher wertvolle diesbezügliche Beitrag feſtgelegt. Nicht minder intereſſante Themata wurden von einigen Mitgliedern in den Verſammlungen der Karlsruher Ortsgruppe behandelt. Der Verein zählt z. Zt. etwa 100 Mitglieder, welche über das ganze N Großherzogtum verteilt ſind. Zur Erreichung des guten Zwecks wuaääre jedoch eine weitere Beteiligung ſehr wünſchenswvert. Wir er⸗ ſuchen daher alle diejenigen, welche aus Liebhaberei oder Beruf ſich mit Zoologie beſchäftigen, ſich dem Verein als Mitglied anzu⸗ ſchließen. Der Jahresbeitrag beträgt 3., wofür die Vereinszeit⸗ ſchrift ohne weitere Vergütung geliefert wird, das Eintrittsgeld Mark. Anmeldungen bitten wir zu richten an den Vorſtand, Prof. Dr. Schultheiß, Karlsruhe, Südendſtraße 3. Neue Eiſenbahnbrücken. Das„Oberbad. Volksbl.“ bringt Aus angeblich zuverläſſigſter Quelle folgende Meldung: Die deutſche Militärverwaltung will bei Hüningen und Neuenburg neue Eiſen⸗ bahnbrücken erſtellen, die ſchon in allerkürzeſter Zeit in Angriff ge⸗ mommen werden ſollen. Die jetzigen Eiſenbahnbrücken ſollen ſtehen bleiben und für den Fahr⸗ und Perſonenverkehr hergerichtet werden. Die neuen Brücken kommen jeweils neben die alten baſelwärts zu ſtehen. Mit der Errichtung der alten Eiſenbahnbrücken zum Privat⸗ verkehr wäre ein längſt gehegter Wunſch der Anwohner des Rheins von Müllheim bis Baſel in Erfüllung gegangen, und dies in ſo aus⸗ giebiger Weiſe, wie man es kaum zu hoffen wagte: die ſämtlichen Koſten trägt nämlich der Militärfiskus, der die Ueberbrückung des Rheins an dieſen Stellen in ſtrategiſcher Hinſicht für äußerſt zweck⸗ mäßig und notwendig hält. Die Ausführung der Brückenbauten ſoll ſo raſch wie möglich in Angriff genommen werden. * Ein Glas„neuen Wein“ im Juli trinken zu können, iſt gewiß eine Seltenheit und ein Zeichen des guten Jahrganges. In Freiburg kredenzte laut„Lahr. Anz.“ ein Wirt ſeinen Stammgäſten ein Glas„1904er“, welchen er ſelbſt aus Trauben hergeſtellt hatte. Auf dem Wochenmarkte war eine Kiſte ſüdfranzöſiſcher, ganz reifer Frauben verkauft worden. Der Wirt kaufte ſie um billigen Preis, kelterte ſie im eigenen Hauſe und ſo bekamen ſeine Gäſte im Juli ſchon„Neuen“ zu verſuchen. * Deutſcher Photographen⸗Verein. Mit der 33. Wanderver⸗ ſammlung, die vom 22. bis 26. Auguſt in Kaſſel ſtattfindet, iſt auch eine Ausſtellung von Photographien und photographiſchen Gegen⸗ ſtänden verbunden. Die Ausſtellung iſt für das größere Publikum pom 25. Auguſt bis 18. September geöffnet. Kriegergräberſchmückung bei Metz. Die diesjährige allge⸗ meine Schmückung der Kriegergräber und Denkmäler bei Metz findet am 14. Auguſt auf der Oſtſeite und am 15. Auguſt auf der Weſtſeite tt. Anſchließend an die Schmückung wird am 15. Auguſt, wie alljährlich, die Gedenkfeier für die Gefallenen in der Schlacht bei Gravelotte abgehalten werden. Kranzſpenden für beſtimmte Gräber wollen rechtzeitig an den Vorſtand der Vereinigung zur Schmückung der Kriegergräber in Metz geſandt werden. Geldbeiträge, ſei es für beſtimmte Gräber, ſei es für die allgemeine Schmückung nimmt der Schatzmeiſter der Vereinigung, Herr Rendant Jonas, Metz, entgegen. Es werden etwa 3000 Kränze niedergelegt und bietet ſich allen Patrioten Gelegenheit, zu den großen Koſten dieſes Unternehmens einen kleinen Beitrag zu ſtiften. * Internationale Ballonfahrt. Am Donnerstag, den 4. Auguſt, findet in den Morgenſtunden eine internationale wiſſenſchaftliche Wallonfahrt ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte und unbemannte Ballons auf in Crinan, Harbour, Trappes, Itteville, Paris, Guda, Guadalajara, Rom, Zürich, Straßburg, Petersburg, Kaſan, Tor⸗ bino, Blue Hill U. S.., München, Barmen, Hamburg, Berlin, Wien, auf dem Atlantiſchen Ozean etc. Der Finder eines jeden unbe⸗ Mmannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adreſſe ſofort telegraphiſche Nachricht ſendet. Auf eine vorſichtige Behandlung der Inſtrumente ete. wird beſonders aufmerkſam gemacht. WWarnung vor Eiſenbahndieben. Auf der Taunus⸗ und Rhein⸗ bahnſtrecke werden ſeit einigen Tagen zwei gut gekleidete Herren, nach dem Dialekt Ausländer, beobachtet, welche ſich auffallend be⸗ nehmen. Die Fahrkarten lauten auf biele Linien und doch wechſeln die Fremden die Schnellzüge auf den Zwiſchenſtationen. Es wird nach den Beobachtungen vermutet, daß es ſich um internationale Spitzbuben handelt, welche bekanntlich die Züge unſicher machen. Von Zeit zu Zeit werden bei derartigen Gaunern erfahrungsgemäß die Bahnlinien gewechſelt. Es iſt daher geboten, daß Fahrgäſte auf der Reiſe, auf den Stationen und in den Zügen auf ihre eigene perſon und ebenſo auf die mitführenden Gepäckſtücke achten und nichts aus dem Auge laſſen. * Uebers große Waſſer gegangen iſt aller Wahrſcheinlichkeit der Zahlſtelle Lud⸗ r Schreibgehilfe Seidel, welcher als Kaſſier wigshafen des Verbandes der Fabrik⸗, Land⸗ und Hilfsarbeiter eutſchlands etwa 1200 bis 1500 M. unterſchlagen hat. Seidel t ſich in ſeiner Heimatgemeinde unlängſt die nötigen Reiſepapiere sſtellen laſſen, zweifellos um ſich derſelben bei der Reiſe über den zean zu bedienen. Er hinterläßt Familie. * Als ein Zeichen der Zeit dürfte es anzuſehen ſein, daß in einem Darmſtädter⸗Blatt zwei Wohnungen zur Vermietung ausge⸗ ſind, in denen der Vermieter dem Mieter Erſtattung der imzugskoſten zuſichert. Nus dem Grossberzogkum. „Ketſch, 3. Aug. Der infolge des geſtern früh ſtattgehabten andes bei Güteraufſeher Ries in Seehaus entſtandene Schaden Gebäudeſchaden ca. 6000 * beträgt an Fahrniſſen ca. 5000., der Mark. D. Heidelberg, 3. Aug. Am Donnerstag nächſter Woche, den 11. Auguſt, findet wieder eine Schloßbeleuchtung ſtatt. Hoffentlich haben wir dann beſſeres Wetter wie geſtern, wo die Liedertafel zum gweiten Mal wegen unerwartet eingetretenen ſchlechten Wetters Schloßkonzert hat abſagen müſſen. Von der Vergſtraſßte, 2. Aug. Die Ernte an der Bergſtraße iſt ſo ziemlich vorüber; ſie iſt aber wider Erwarten nicht ſo ausge⸗ fallen, wie ſie den Anſchein hatte. Die allzugroße Hitze der letzten Wochen hat dieſelbe allzuſchnell zum Reifen gebracht, infolgedeſſen ſind die Körner nicht vollſtändig ausgewachſen und entwickelt und daher wiegt dieſelbe gering. Der Preis der Gerſte iſt gegen ſonſtige JFahre in die Höhe gegangen, ſie gilt von der Dreſchmaſchine weg ſchon 15 Mark und wird wohl noch mehr in die Höhe gehen. Auch der bermutete Strohreichtum fällt viel geringer aus⸗ als man er⸗ wartete. Sehr gut und vielberſprechend ſehen die Weinberge aus, die Stöcke hängen dicht voller Trauben und dieſelben ſind in der Entwicklung und Größe ſchon ſoweit vorgeſchritten, daß ſie bloß weich werden dürften. Wenn der Auguſt ſeine Schuldigkeit tut, ſo haben wir einen 9ser zu erwarten BSBockenheim, 3. Aug. Der bis jetzt 1 mittelte Betrag, der durch den Cigarren⸗ und Tabakhändler Peter —.————— darunter den Herzog von Wellington. In den Werken vieler eng⸗ liſcher Dichter ſpielt das Blatt eine Rolle, ſo bei Dickens, Thackeray, Wilki, Collins u. a. Im„Meſſenger“ las Lord Bhren. den Artikel, auf den er ſich bezog, als er ſagte:„Ich wachte eines Morgens auf und fand mich berühmt“; in ihm erſchienen auch viele Briefe Byrons. An der Zeitung und der engliſchen Buchhandlung in der Rue de Rivoli verdienten die Brüder Galignani ein Vermögen von faſt 80 000 000., das zum größten Teil für philantropiſche Zwecke egeben wurde. letzten Jah⸗ in einigen Fällen er⸗ Landwirts kaver Berger. gefunne hawe!“ in den Flammen um. beobachtete er ein elegant gekleidetes Paar, Vetter hier begangenen Wechſelfälſchungen ſoll nach der„Schwetz. Zig.“ bereits an 1100 M. betragen. * Eberbach, 2. Aug. Heute früh hat ſich hier der verheiratete 47 Jahre alte iſraelitiſche Handelsmann Aron Götz, Familienvater bon vier Kindern, in ſeiner Scheuer während dem Füttern mittelſt eines ſcharf geladenen Revolvers in die vechte Schläfſeite geſchoſſen, ſo daß nach einigen Minuten der Tod eintrat. Y Michelfeld(Amt Sinsheim), 3. Aug. Im Dreſchmaſchinen⸗ betrieb des Jakob Hacker⸗Michelfeld ereignete ſich geſtern vormittag ein Unfall dadurch, daß der Einleger Wilhelm Brecht den Arm in die Maſchine gebracht hat, der ihm vollſtändig gebrochen wurde. * Karlsruhe, 2. Aug. An der Großh. Zentralturnhalle wird ;. Zt. von Herrn Geh. Hofrat Maul ein Uebungskurs im Mädchen⸗ turnen abgehalten, der von 28 badiſchen Lehrern an Volks⸗ und Mittelſchulen und außerdem von 24 Herren aus außerbadiſchen Städten beſucht iſt. Die meiſten der letzteren ſind in leitenden Stellungen und teils von den Staatsxregierungen, teils von den Städteverwaltungen hierher geſandt. Die Städte Baſel, Bern, Wien, München, Frankfurt, Leipzig, Plauen, Hamburg ſtellen das Hauptkontingent. Das iſt ein hocherfreulicher Beweis von der Vor⸗ trefflichkeit des badiſchen Schulturnens, wie es ſich unter Großh. Hofrat Maul im Laufe der Jahre entwickelt hat. 5 * Biberach, 2. Aug. Durch einen Blitz in Brand geſetzt wurde während des Gewitters in bergangener Nacht das Anweſen des Das Haus brannte vollſtändig nieder, Leibgedinghaus, wo die Schweſtern wohnen, ſchwer beſchädigt wurde. Der Schaden beträgt etwa 7000 Mark und iſt durch Verſicherung gedeckt. Der Blitz ſchlug auch in das Haus des Alois Braun, zündete dort aber nicht. * Freiburg, 2. Aug. Geſtern abend fand unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Thoma im Rathauſe eine gemeinſchaftliche Sitzung der Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſtatt, wobei je drei Mann abgeordnet waren. Trotzdem die Sitzung, welche ziemlich lebhaft verlief, von—8 Uhr dauerte, kam eine Einigung nicht zuſtande. In einer am nächſten Donnerstag abzuhaltenden weiteren Sitzung ſollen die Forderungen ſowohl als die Zugeſtänd⸗ niſſe weiter beraten werden. Im Streik befinden ſich etwa 220 Gypſer. * Reuthe, 1. Aug. Leben und Treiben. während das dazugehörige Seit einigen Wochen herrſcht hier ein reges Es iſt jetzt die Zeit der Seegrasfabrikation. Es werden jetzt täglich ſo viel Wagen voll Seegras ins Dorf geführt, daß oft der Verkehr gänzlich geſtört iſt. Allein man nimmt die Un⸗ annehmlichkeit gerne hin, um des lieben Geldes willen, welches durch dieſes Geſchäft in unſern Ort fließt. Alt und jung, klein und groß gehen jetzt dieſem Geſchäfte nach. Selbſt Schulkinder eilen, ſobald die Schule aus iſt, in den Wald, um ja ihre gewiſſe Anzahl Bündel noch zu rupfen. Obwohl Seegrasrupfen ein ſehr anſtrengendes, ermüdendes Geſchäft iſt, wird es doch der Fabrikarbeit vorgezogen, weil erſtens da mehr verdient wird nud zweitens dieſes eine ge⸗ ſündere Beſchäftigung iſt. St. Leon, 3. Aug. Ueber das durch Blitzſchlag entſtandene Großfeuer liegen jetzt folgende nähere Angaben vor: Punkt 6 Uhr erſchollen von zwei Seiten zugleich Feuerrufe. Im Oberdorf (Kronauerſtraße) hatte der Blitz die Scheune des Schreinermeiſters Nikolaus Wilhelm und im Unterdorf jene des Schuhmachers Joſef Weis entzündet. Erſtere brannte, weil iſoliert ſtehend, ohne Ge⸗ fahr für die Nachbarſchaft in kurzer Zeit aus, während auf der zweiten Brandſtelle das wütende Element ſich raſch auf die benach⸗ barten wohlgefüllten Scheunen des Bäckers Ferdinand Brechd, des Adlerwirts Joſef Säubert, des Wagners Jakob Seiband, des Ge⸗ meinderats Johann Götzmann, des Kirchenfondsrechners Fritz Heger und des Auguſt Steger verbreitete und dieſe alle ſamt den ange⸗ bauten Schuppen einäſcherte. In dem Bemühen, die den Feuer⸗ herd umgebenden ſtark bedrohten Wohnhäuſer zu retten, wurde die hieſige wohlgeſchulte Feuerwehr von den inzwiſchen herbeigeeilten Feuerwehren aus Reilingen und Roth mit Erfolg unterſtützt, jedoch wurden die Wohngebäude des Ferd. und Fritz Heger ſtark beſchädigt. Sämtliche Betroffenen ſind ver⸗ ſicher. Bis zur Stunde läßt ſich der Schaden nicht einmal an⸗ nähernd taxierten.— Ein dritter verderbenbringender Strahl richtete am Wohnhaus des Siegfried Kamuf großen Schaden an; er demolierte das Dach, durchſchlug in mindeſten⸗ 20 Teilen das Plafond des Wohnzimmers, zerſtörte dort viele Gegenſtände,— ließ aber die inmitten desſelben ſtehenden Familienglieder unberührt— fuhr ins Freie und zerſplitterte ringsherum den Gartenhag. * Vom Bodenſee, 2. Aug. Die Waſſerſtandsverhältniſſe des Sees ſind lt.„Str..“ zur geit gegenüber dem Vorjahre ganz abnorm. Während im Monat Mai und Juni der Seepegel den Höchſtſtand mit 4,75 Meter(1903: 8,75 Meter) erreichte, ſteht jetzt der Pegel am 1. Auguſt auf 3,54 Meter(1908: 4,54 Meter), alſo einen vollen Meter niedriger, wie um die gleiche Zeit 1903, während noch vor 6 Wochen der Pegel einen vollen Meter höher ſtand, wie im Vorjahre. Das Fallen des Pegels macht zur Zeit faſt täglich 3 Zen⸗ timeter aus. pralz, heſlen und mgebung. „ Germersheim, 2. Aug. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute nachmittag in hieſiger Skadt. Der Maurermeiſter Roth war mit 5 Arbeitern mit einem Hausanſchluß an die ſtädtiſche Kanaliſation beſchäftigt. Dabei rutſchte plötzlich der Graben zu⸗ ſammen und der Maurer Karl Bandner wurde verſchüttet. Erſt nach dreiſtündiger Arbeit wurde derſelbe als Leiche geborgen. Vandner, als tüchtiger, ſolider Arbeiter bekannt, war 31 Jahre alt und hinter⸗ läßt eine Witwe mit drei kleinen Kindern. Battweiler b. Zweibrücken, 3. Aug. Der 6 Jahre alte Sohn des Maurers Jakob Hofmann hantierte in der Wohnung mit einem geladenen Revolver. Plötzlich krachte ein Schuß und traf den 5 Jahre alten Sohn des Ackerers Auguft Schröder in das Herz, ſodaß letzterer ſofort eine Leiche war, 5 * Winden, 2. Aug. Schwere Gewitter gingen heute unter wolkenbruchartigem Regen in den frühen Morgenſtunden über unſere Gegend nieder. Bei dem Ackerer Jakob Schmitt brach heute morgen ein Brand aus, dem das Wohnhaus zum größten Teil, Scheuer, Stall und Schuppen gang zum Opfer fielen. Das Feuer griff auch auf das Anweſen der Witwe Bebier über, wo die ge⸗ füllte Scheune vollſtändig niederbrannte. Mehrere Schweine kamen * Alzey, 2. Aug. Geſtern morgen ſchlug der Blitz in den Stall des Landwwirts Müller aus Gau⸗Oderheim und tötete vier Stück Vieh. Die Frau, die ſich in dem kritiſchen Moment in dem Stalle befand, wurde durch den Schlag betäubt, jedoe wieder. Merkwürdig iſt dabei, daß der Blitz jedesmal eine Kuh überſprang und erſt die nächſtfolgende erſchlug. 2 8 * Mainz, 2. Aug. Geſtern abend liefen einige halbwüchſige Büben, welche im Rhein badeten und wahrſcheinlich fortgejagt wurden im Adamskoſtüm, die Kleider unterm Arm, durch die Rhein⸗ promenade nach dem Meßplatze. Als dieſelben an den dortigen Spaziergängern vorheiliefen, frug ein Herr einen der Ausreißer: „Wo kommt Ihr denn her?“ Worauf die verblüffende Antwort folgte:„Aus dem Paradies, wo mer die Eva geſucht, awer nit Ein noch unaufgeklärtes Liebesdrama fand am geſtrigen Sonntag morgen ein trauriges Ende. Gegen 6 Uhr morgens ſaß ein junger Mann mit der Angel an der Moſel. Dabei das, au der Moſel hin und her gehend, in heftigen Auseinanderſetzungen begriffen ſchien. Plötzlich waren beide verſchwunden. Der Beobachter ging zu der Stelle, wo er ſie eben noch geſehen, fand aber nur noch einige Ober⸗ fleider und eine Weſte mit ſilberner Uhr am Ufer liegen. Auf einen bei den Kleidern liegenden Papierfetzen waren haſtig die Worte Metz, 2. Aug. ö Brecht, des Johann Götzmann zzufolge iſt der Ausbau und die für erledigt zu erachten, ſcheint daher erforderlich, daß vor allem auch erholte ſich jedoch bald um die Ich ſage Dir adien. Wenn ihn von mir.— Arnold.“—In kritzelt:„Meine liebe, teure Anna. Du einen der Freunde ſiehſt, grüße einer Paletottaſche fand man ein von der Stadtverwaltung ausge⸗ ſtelltes Zeugnis mit dem Namen Haas. Auf dem Deckel der Uhr war der Name Claus eingraviert. Ueber die Identität der mitver⸗ ſchwundenen Dame fand ſich kein Wort. Die von der Polizei ſofort angeſtellte Unterſuchung ergab bisher noch kein Reſultat. Gerichtszellung. * Mannheim, 2. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorf.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Groſſelfinger. Wegen Bankrotts hatte das hieſige Landgericht am 28. Okt. v. Is. den 42 Jahre alten Kaufmann Heinrich Hutfließ aus Lud⸗ wigshafen a. Rh. zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Wochen ver⸗ Urteilt. Der Staatsanwalt hatte nur eine Geldſtrafe, der Vertei⸗ diger Freiſprechung, fürſorglich eine geringe Geldſtrafe beantragt. Auf die Reviſion des Angeklagten hob das Reichsgericht das Urteil des Landgerichts unter Aufrechterhaltung ſeiner tatſächlichen Feſt⸗ ſtellungen im Strafausſpruch auf und verwies weiten Verhandlung und Entſcheidung an die Vorinſtanz zurüück. Inbezug auf den Tatbeſtand ſei kurz erwähnt, daß die Oberrheiniſche Dampfbaggerei Hutfließ und Schmidt in Mannheim⸗Ludwigshafen, an welcher der Angeklagte beteiligt war, am 19. Dezember 1902 nach vierjährigem Beſtehen in Gant geriet. Die Bücher waren in un⸗ ordentlichem Zuſtande, die Bilanzen waren nicht zu richtiger Zeit gezogen, die beiden letzten Vilanzen waren nicht unterſchrieben. Die Eröffnungsbilanz und einige Bücher konnten nicht aufgefunden werden. Die Paſſiven betrugen 392 000 Mark, die Aktiven waren ſo geringfügig, daß nach der bei der erſten Verhandlung gegebenen Schätzung des Konkursverwalters, Rechtsanwalt Hartmann, die Gläubiger nur eine Quote von 19½ Proz. zu erwarten hätten. In⸗ zwiſchen hat ſich die Situation gebeſſert, ſodaß eine Quote von 27 Proz, herauskommen dürfte, wenn nicht die auf einen Zwangs⸗ vergleich hinzielenden Unterhandlungen von Erfolg begleitet ſein werden. In dieſem Fall werden die Gläubiger 7 Proz. erhalten. Der Angeklagte ſchiebt die Schuld an der nachläſſigen Buchführung auf ſeinen inzwiſchen verſtorbenen Sozius Rupert Schmidt, dem die Buchführung obgelegen habe. Intereſſant ſind die Gründe des reichsgerichklichen Urteils: Die Pflicht zur Buchführung und Bilanz⸗ ziehung iſt der Handelsgeſellſchaft als ſolcher auferlegt und trifft deshalb jeden einzelnen Geſellſchafter. Sie kann durch Beſtimmungen des Geſellſchaftsvertrages nicht beſeitigt werden, wie das Reichsgericht wiederholt ausgeführt hat. Mit Recht hat deshalb der erſte Richter der Geſchäftsverteilung zwiſchen den beiden offenen Geſellſchaften einen Einfluß auf Befreiung von dieſer öffentlich rechtlichen Pflicht und damit von der Strafe abgeſprochen. Auch die Unkenntnis oder der Irrtum des Angeklagten über das beſtehende geſetzliche Gebot iſt als Irrtum über das Strafgeſetz bedeutungslos. Nicht aus ge⸗ rechter Urſache hat der Angeklagte ſeine kaufmänniſchen Pflichten Dies verabſäumt. Seine Bilanzrechtsverletzung war ſchuldhaft. genügt zur Anwendung des Geſetzes. Dagegen mußte der formellen Umſtände nicht geſtellt, aber der Antrag des Staatsanwalts und der teilung im Sinne der Anklage zu einer Geldſtrafe, der Verteidiger Freiſprechung, fürſorglich eine geringe Geldſtrafe beantragt. Aus⸗ 185 drücklich erſcheint demnach ein Antrag Umſtände nicht geſtellt, aber der Antrag des Staatsanwalt und der fürſorgliche des Verteidigers ſetzen dieſen voraus; denn das Bilanz⸗ delikt des§ 240 Ziff. 4 der Konk.⸗Ordnung geſtattet Geldſtrafe nur bei Annahme mildernder Umſtände. Deshalb mußten, wie Straf⸗ prozeßordnung§ 266 Abſ. 3 vorſchreibt, die Urteilsgründe die darüber getroffene Entſcheidung ergeben. Dieſe fehlt. Wie der Senat mit Urteil vom 14. Dez. 1896(Bd. 29 S. 276) ausgeführt hat, begründet ein ſolcher Mangel die Reviſion.— Die heutige wiederholte Ver handlung, in welcher die Verteidigung,.⸗A. Dr. Weingart, Antrag gemäß der ergangenen Entſcheidung des höchſten Geri modifizierte, endete mit der Verurteilung des Angeklagten zu ei Gerdſtrafe von 200 Mark oder 20 Tagen Gefängnis und den Koſte der Rebiſion. Als mildernd wurde unter anderem berückſichtigt der Angeklagte ſeine eigene bedeutende Einlage in dem Unternehme verloren hat. Cheater, Runſt ung Giffenſchal. Zur Heidelberger Schloßbaufrage. Zum Bunde gegen den Wiederaufbau des Heidelberger Schloſſes wird folgender Aufruf ber⸗ öffentlicht: Den öffentlichen Ausſagen des Großh. Bad. Finanzminiſters Bedachung des Otto Heinrich⸗ palaſtes, ſowie des Gläſernen Saalbaues und des Glockenturmes beſchloſſene Sache. Es handelt ſich nur no darum, welches der drei angefertigten Modelle des Otto Heinri baues zur Ausführung gelangen ſoll. Dieſe Entſcheidung wurde durch die von dem genannten Miniſterium eingeforderten Sachverſtändigen Gutachten hervorgerufen, welche des Geh. Oberbaurates Egger Projekt einer Erhaltung der Ruine als ungeeignet und die M lichkeit einer ſolchen Erhaltung überhaupt als ausgeſchloſſen bezei neten. Dieſe Gutachten für abſchließend und damit die Angelegenhe iſt den Unterzeichneten unmöglich. Di Frage der Erhaltung iſt in erſter Linie eine techniſche: es er⸗ Ingenieure zur Löfung des Problems herangezogen werden. Entgegen den ei ſeitigen Behauptungen der Vertreter des Wiederherſtellungsgedanken kann es uns nicht zweifelhaft ſein, daß die Ruine noch für 5 Zeit zu erhalten iſt, falls man ſich nicht ſcheut,; bei ihrer Stützung und Sicherung vollſtändige Wahrhaftigkeit walben zu laſſen. Bereits haben hervorragende Architekten dieſe Möglichkeit bejaht. 8 19 deſſen betrachten wie es als dringend geboten, daß Baumeiſtern un Technikern die Anregung, Möglichkeit und Zeit gewährt we Projekte auszuarbeiten. Hält aber das Großh. Miniſterium ſeiner Meinung feſt, das letzte entſcheidende Wort bezüglich de haltung der Ruine ſei durch jene Gutachten in verneinendem Sinne ausgeſprochen und es bleibe demnach nichts anderes übrig, als der demnächſt vorzunehmende Aus bau, ſo ſprechen wir dieſer Jo ab. Eines zunächſt iſt gew eine Kopie ſ Baufälligkeit werde chen Schmuckteile folg in noch weiter gehe 5 +25 ein wird; den dieſe Kopie auf auch ſpäter jeder Zeit Die Unmöglichkeit wird d daß zwiſchen drei Mode reine Willlür handeln wü die Sache zur ander⸗ auf Zulaſſung mildernden „ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Auguſt. verheerend herrſchende Prinzip einer Zerſtörung oder Fälſchung des Alten zugunſten der Betätigung einer handwerklichen Virtuoſität, die mit äußerlich beſtechenden Mitteln auf die oberflächliche Schauluſt eines vom Schein leicht zu täuſchenden Publikums ſpekuliert! Und wir erheben den Ruf: unter keiner Bedingung und in keinem Teile eine Erneuerung des Schloſſes, lieber deſſen allmählicher Verfalll Lieber ein ehr⸗ licher Tod, als ein künſtleriſches Scheinleben! Lieber die Fragmente einer großen Kunſtperiode, als das vollſtändige, aber nichtsſagende Dokument eines lehrhaft aufdringlich ſich zur Schau tragenden und in dieſem Falle nicht einmal zuläſſigen Wiſſens! In ſolcher Ge⸗ ſinnung fordern wir alle für die alte deutſche Kunſt Begeiſterten auf, zu einem Bunde ſich zu vereinigen, der dazu beſtimmt ſein wird, dem hiſtoriſchen und künſtleriſchen Geiſte nicht allein bei dieſer, ſondern auch bei anderen Gelegenheiten zu ſeinem Recht zu verhelfen. Der Beitritt zu dieſem Bunde geſchieht ohne Geldbeitrag durch bloße Anmeldung(ber Poſtkarte mit Angabe der Adreſſe). 5 „Der engere Ausſchuß: Geh. Hofrat Prof. Dr. Henry Tode, Heidelberg; Prof. Conrad Sutter, Mainz; Prof. Wil h. Trübner, Karlsruhe; Dr. F. Mamroth, Frankfurt a..; Prof, Wil h. Manchot, Frankfurt a. M. 5 *** Bettrittserklärungen zum Bunde gegen den Wiederaufbau des Heidelberger Schloſſes werden auch von der Redaktion des„Mann⸗ heimer General⸗Anzeigers“ entgegengenommen. Die Auguſtausſtellung im Kunſtſalon Hermes, Frankfurt a. M. vereinigt eine auserleſene Anzahl von Meiſterwerken. Neben einer Reihe Bildniſſe von Lenbach, F. A. von Kaulbach, Wilhelm Trübner, F. b. Deffregger u. a. ſind als Landſchafter vor allem Hans Thoma mit 6 Gemälden, Peter Burnitz(1) mit 3 Vaduten, Keller Reut⸗ linger mit 5 Werken, Joſef Wenglein, Franz Courtens, A. Lier(), Victor Gilſoul, Paul Mathieu und Ludwig Richter mit Einzelbil⸗ dern zu nennen. Im Figurenbild dominieren A. Böcklin(), Fritz v. Ühde, Max Liebermann, Eugene Laermans und Walter Firle, während A. Heugeber, Ed. Grützner, Kowalski und Hugo Kaufmann die Genrebilder repräſentieren. Tierbilder haben H. Zügel, Otto Gabler, Schramm⸗Zittau ausgeſtellt. Eine Anzahl Studienköpfe von Ed. von Gebhardt und eine Kollektion von Original⸗Handzeich⸗ nungen von Ad. Menzel vervollſtändigen die reiche Sammlung. FCoſima und Conried. Aus Heidelberg ſchreibt uns unſer D⸗Korreſpondent: Die in dieſen Tagen durch die Blätter gegangene Meldung, daß die Wagnerſchen Erben mit Conried in Unterhand⸗ lungen getreten ſeien um von ihm einen Verzicht auf weitere Pareival⸗Aufführungen zu erlangen, entbehrt, wie ich aus zu⸗ verläſſiger Quelle erfahre, der tatſächlichen Begründung. Der Fall Jacob. In der letzten Sitzung der Berliner medizi⸗ niſchen Fakultät gelangte der Fall Jacob, über den wir wiederholt berichteten, zur Sprache. Es iſt erinnerlich, daß er höchſt überflüſ⸗ ſigerweiſe für ſeine mediziniſchen Experimente an Patienten der Charité den Kehlkopfſchnitt vollzogen hatte. Es wurde ſtrengſtes Amtsgeheimnis über die Verhandlungen proklamiert. Man hört aber, daß nach dem gegenwärtigen Skande der Unterſuchung durch den Univerſitätsrichter Staude für die Fakultät vorerſt keine Ver⸗ anlaſſung vorliegt, ſich mit der Anglegenheit zu befaſſen. Ob das päter nötig werden wird, hängt aber von dem Verlaufe der Unter⸗ ſuchung reſpektive des Disziplinarverfahrens ab. In allen maß⸗ gebenden Kreiſen gilt Herr Jacob ſchon jetzt als völlig abgetaner Mann. Seine Stellung an der Charité als Oberarzt iſt bereits erledigt und von der ihm zugedacht geweſenen Leitung der Poliklinik der reorganiſierten erſten inneren Klinik iſt nicht mehr die Rede. Auch der mit dieſem Amte an der inneren Poliklinik verbundene ftrag und die Ernennung zum außerordentlichen Profeſſor mediziniſchen Jakultät ſind endgiltig hinfällig. In allen Kreiſen wird man über dieſen Ausgang der Angelegenheit, ſoweit es ſich um die ärztliche Ausſchaltung des Herrn Jacob aus dem Charitékrankenhauſe handelt, die lebhafteſte Befriedigung empfinden. Unter den dortigen Lungenkranken hatte ſich zeitweiſe eine nahezu panikartige Stimmung geltend gemacht. Prinz und Poet. Guſtav Frenſſen hat in Meldorf, wo er an ſeinem neuen Werke arbeitet, einen bemerkenswerten Beſuch erhalten. Prinz Heinrich mit ſeiner Familie kam im Automobil von Lemmelmark nach Meldorf und ſuchte den Dichter des„Idrn AUhl“ auf, um mit ihm über ſeine Arbeiten zu plaudern. Vorher hatten„Prinzens“, wie die frommen Bauern ſagen, in einem Hotel mit dem poetiſchen Namen„Holländerei“ ein kräftiges Ditmarſchen⸗ ahl abgehalten und das Landesmuſeum beſucht. Der Direktor des Kieler Schillertheaters durchgebrannt. Wie der„Berl. Lok.⸗A.“ meldet, iſt Direktor Winkelmann vom Schiller⸗ thegter in Kiel verſchwunden, ohne die fälligen Gagen bezahlt zu haben. Das Perſonal wird die Vorſtellungen auf eigene Rechnung fortſetzen. D. Die bekannte Schriftſtellerin Doloroſa, deren marochiſtiſch ſadiſtiſche Gedichte und Romane ſchon viel von ſich reden machten, hat, wie wir einem uns zur Verfügung geſtellten Privatbrief ent⸗ nehmen, die Abſicht, zum Brettl zu gehen und iſt bereits mit einem erſten Berliner Varietee dieſerhalb in Unterhandlungen getreten. Unter dem Pſeudonym Dolo⸗Roſa wird die Künſtlerin ſchon am 1. September mit einem reichhaltigen pikanten Original⸗Repertoir Hhumoriſtiſch⸗ſatiriſchen Inhalts und in Koſtümen von außergewöhn⸗ licher Schönheit als„Original⸗Humoriſtin“ debutieren. Der Grund iegt für dieſen außergewöhnlichen Schritt in der leidenſchaftlichen Vorliebe des Staatsanwalts für Doloroſas Romane und Ueber⸗ zungen. Ihre ſämtlichen Bücher ſind konfisziert; von einigen 155 ſie nicht einmal ſelber mehr ein Exemplar. Das Brettl iſt für Doko⸗ oſa allerdings nichts neues mehr. Sie iſt ſchon lange ein ſtändiges Mitglied des Berliner Ueberbrettls„Zur ſilbernen Punſchterrine“ Jedenfalls dürfen die Anhänger Doloroſas auf ihr neues im Herbſt zu erwartendes Gedichtbuch„Da ſang die Fraue Troubadour“ ge⸗ ſpannt ſein. 85 Heueſte Nachrichten und Celegramme. Orivat⸗CTelegramme des„General-Hnzeigers“. Köln, 8. Aug. Der„Kölniſchen Volksztg.“ zufolge iſt zum Nachfolger des Biſchofs Anzer als apoſtoliſcher Vikar von Süd⸗ Schantung P. Auguſt Henninghaus vom Miſſionshauſe in eyl ernannt worden. „Köln, 8. Aug.(Frkf. Ztg.) Zum Streik in den Baher⸗ n Farbenwerken in Leberkuhen wird noch gemeldet, daß der Ausſtändigen, nachdem nun auch die Schreiner ſich dem ik angeſchloſſen, bereits über 1200 Mann beträgt. Die Direk⸗ macht durch Anſchlag bekannt, daß alle Arbeiter, welche in »„Tagen, ſeitdem die Gauleitung der Gewerkſchaft den General⸗ beſchloß, ohne Entſchuldigung fehlen, als entlaſſen betrachtet und nie wieder eingeſtellt werden. Eſſen, 3. Aug.(FIrlf. Ztg.) Die alte Firma Bramn Co., Hammerwerk bei Haagen kündigt ſämtlichen Arbeitern egen Stillegung des Werkes. ſerlin, 3. Auguſt. Der Kaiſer trifft voraus⸗ 1 5 am 18. Auguſt hier ein und reiſt nach kurzem Auf⸗ nthalt nach Wilhelmshöhe weiter, woſelbſt er am 14. Aug. *Stockholm, 3. Aug.(Frankf. Ztg.) Der große Streik ſämtlicher Bauhandwerker iſt durch Kompromiß beendet. Die Arbeit wird heute überall aufgenommen. * London, 3. Aug. Der„Times“ wird aus Tanger ge⸗ meldet, daß die Garniſon wegen des rückſtändigen Soldes den Dienſt verweigere. *London, 3. Aug. Die„Times meldet aus Newhork: In den Anthracit⸗Kohlenbezirken ſteht ein großer Ausſtand bevor. Der Verwaltungsrat der vereinigten Berg⸗ arbeiter des erſten Bezirks beſchloß, ſofort den Ausſtand beginnen zu laſſen, falls die Kohlengeſellſchaften nicht die Forderungen der Arbeiter bewilligen. Rio de Janeiro, 3. Aug.(Agence Havas.) Im Hin⸗ blick darauf, daß die Kammern in erſter Leſung die Geſetzesvorlage angenommen haben, nach welcher die Zolltarife in prohi⸗ bitiver Weiſe ergehen werden, ohne daß die Budgetkommiſſion die Vorlage beraten hat, drückten die Vertreter Deutſch⸗ lands, Englands, Oeſterreich⸗Ungarns, Bel⸗ giens, der Vereinjgten Staaten von Amerika, Frank⸗ reichs und JTtaliens der Regierung gegenüber einſtimmig den Wunſch aus, daß ſie ihren Einfluß beim Kongreß ausüben möchte, um die alten Zolltarife beizubehalten. Der neue Zolltarif erhebe einen Zoll auf etwa 20 franzöſiſche Artikel, darunter Parfümerre⸗ waren, Medizinalweine, Papierwäſche und Glaswaren.(Frankf..) Heeresreform in England. London, 3. Aug.(Unterhaus.) Bei der Grörterung des Nachtragskredits für das Verteidigungsweſen betonte im Laufe der Debatte Premierminiſter Balfour: Die ver⸗ wickelte Natur dieſes Problems der Reichsberteidigung ſei kompli⸗ zierter als die Verteidigung Deutſchlands. Dieſe ſei nicht vorbildlich für England, da Deutſchland hauptſächlich auf ſein Heer bertraue. Der Verteidigungsausſchuß habe auch die Ver⸗ teidigung Indiens zu berückſichtigen. Gegenüber den Erklärungen mehrerere Redner, daß Indien außerhalb der praktiſchen mili⸗ täriſchen Probleme wegen ſeiner Transportſchwierigkeiten liege, gab Balfour zu, daß dem ſo ſei. Aber gegenüber Rußland, dem einzigen möglichen Feinde Englands in jenem Weltteil, könne England nicht geſtatten, daß jene Länder, die zwiſchen engliſchen Gebieten und Rußland lägen, allmählich von dieſem aufgegeſſen würden. Es gab eine Zeit, erklärte der Premierminiſter, wo eine Inbaſion In⸗ diens ein Geſpenſt lächerlichſter Art war. Aber das Rußland, das wir damals fürchteten, iſt ſehr verſchieden vom heutigen Ruß⸗ land. Rußland hat bereits eine Eiſenbahn, die direkt nach der Grenze Afghaniſtans führt, und iſt im Begriff, eine zweite Eiſen⸗ bahn zu bauen. Was ich am wenigſten erwarte, iſt ein Zuſam⸗ menſtoß mit Rußland. Aber jede Nation, die an eine andere Macht grenzt, muß annehmen, daß ſie ſich zu irgend einer Zeit mit dem Nachbar im Kriege befinden kann. Der Krieg. Ein neues ſiegreiches Gefecht der Japaner. * Tokio, 3. Auguſt.(Reuter.) Am letzten Samstag und Sonntag fand bei Tanutſcheng ein heftiges Gefecht ſtatt. Der Ort wurde von den Japanern genommen und die Ruſſen nach Haitſcheng zurückgeworfen. Letztere ließen 1500 Tote auf dem Schlachtfelde und verloren 6 Geſchütze. Die Verluſte der Japaner betragen insgeſamt 400 Mann. Die Ruſſen hatten eine Reihe von Anhöhen nördlich von Tanutſcheng beſetzt, die im Laufe des Monats ſtark be⸗ feſtigt waren und die Japaner die nach Süden hin gelegenen Hügel. Der Angriff begann am Samstag. Am Sonntag be⸗ drängten die Ruſſen, die ihre Artilleris auf 21 Geſchütze ver⸗ ſtärkt hatten, ſtark den linken japaniſchen Flügel. Nachdem die Japaner Verſtärkungen erhalten hatten, trieben ſie die Ruſſen Rach Norden hinzurück. Der rechte japaniſche Flügel war dem heftigſten Feuer ausgeſetzt und zum Halten gebracht worden. Gegen Abend wurden die Ruſſen mit ſchweren Verluſten zurück⸗ geſchlagen. Die Artillerie hinderte die Japaner daran, die Ruſſen zu verfolgen, die ſich in der Richtung nach Haitſcheng zurück⸗ zogen. Port Arthnr. Tokio, 3. Aug.(Frkf. Zig.) Die Japaner nahm das Fort Shantaiko e de 5 im Nor⸗ genblatt bereits eine Reutermeldung.) Es gibt zwei Forts dieſes Namens. Eins im Nordoſten, ein im Nordweſten. Von erſterem rückten 1894 die Japaner gegen Port Arthur vor. Die „Daily Chronicle“ glaubt, das letztere ſei gemeint, da es un⸗ mittelbar innerhalb des äußeren Befeſtigungsgürtels liege. London, 3. Aug.(Frkf. Ztg.) Wie das Reuter'ſche Bureau aus Tſchifu meldet, machten nach Nachrichten, welche zwei Dſchunken aus Port Arthur überbrachten, die Japaner am 26. und 28. b. Mts. verzweifelte Angriffe auf die Forts nördlich und öſtlich von Port Arthur. Die Japaner wurden von einem Hagel von Ge⸗ ſchoſſen niedergemacht und die Minen explodierten unter ihnen. Sie verloren 20,000 Mann.(21) Togo bombardiert Port Arthur aus weiter Entfernung. Die Batterie erwidert das Jeuer. Das ruſſiſche Geſchwader dampfte am Morgen des 27. Juli hinaus; eröffnete aber kein Feuer auf Togo's Ge⸗ ſchwader. Die Ruſſen verloren 5— 6000 Mann. Tſchifu, 8. Aug.(Reuter.) Der dreitägige Stur m der Japaner, der hartnäckig gegen die vereinigten Verteidig⸗ ungstwerke im Norden und Oſten von Port Arthur gerichtet war, blieb erfolglos. Oſchunken, die aus Port Arthur hier ange⸗ kommen ſind, berichten darüber: Am 26. Juli vor Tagesanbruch begannen die Japaner von Kowokao aus einen Angriff gegen die Küſtenforts. Die ruſſiſchen Vorpoſten wurden zurückgedrängt. A d miral Tog o beſchoß gleichzeitig die Forks aus weiterer Entfernung. Das Feuer der Forts zwaug die Schiffe, ſich in ſicherer Entfernung zu halten und machten ſo das Zuſammen⸗ wirken der japaniſchen Schiffe und der Landtruppen unmöglich. Am Morgen des folgenden Tage, verließ die rufſiſche Jlorte den Hefen unter denz Schutze der Konſtanz attexien auf dem Goldenen Hügel, eröffneten aber kein Feuer auf die griff im Norden von Port Arthur erfolgte am 27. Juli. Der linke Flügel der Japaner rückte gegen die Ruſſen bei Thiutſchiling bvor, wurde aber zurückgeſchlagen. Die Dſchunken verblieben, nachdem ſie Port Arthur verlaſſen hatten, noch drei Tage n der Nähe der Stadt, hörten aber kein Feuer mehr. Die Lazarette in Port Arthur ſind überfüllt, tauſende von Verwuf⸗ deten ſind in Geſchäfts⸗ und Wohnhäuſern von Chineſen unterge⸗ bracht, die ihre Häuſer dazu hergeben müſſen. Die Krankenpfleger pflegen die Verwundeten in Privathäuſern, die ärztlich beaufflchtigt werden. * N *Tokio, 3. Aug. Nach einem Bericht des Generals Kurol J fielen bei Hangtzuling und Kuſhulintzu auf japaniſcher Seite 6 Offiziere, 16 wurden verwundet. Ferner verloren die Japaner 950 Mann. 7 „Kiel, 3. Aug. Nach Mitteilung der„Kieler Ztg.“ war der von dem ruſſiſchen Wladiwoſtok⸗Geſchwader in den Grund ge⸗ bohrte Dampfer Thea an eine engliſche Firma verchartert mit der ausdrücklichen Beſtimmung, daß das Schiff nicht nach blockierten Häfen und weder für Truppen noch für Kriegskontrebande benutzt werden dürfe. Der etwa 2000 Tonnen große Dampfer fuhr früher unter franzöſiſcher Flagge und führte den Namen„Lucie et Marie“. Er war während des Jahres 1898 in Dumbarton ge⸗ baut und 1901 von der Kieler Rhederei H. Diedrichſen für die hieſige Küſtenſchifffahrt gekauft worden. Der Heimatsort des Dampfers iſt Kiel. Stimmen aus dem Publikum. Lindenhof⸗Eingabe. 1 Der Stadtrat hat geſprochen!— Der Eingabe kann„im jetzigen Zeitpunkt“ keine Folge gegeben werden. Ueber 1600 Lindenhof⸗ Bewohner ete. haben in einer eingehenden und ſachlich begründeten Eingabe das Verbeſſerungsbedürfnis der Lindenhofverhältniſſe dar⸗ gelegt. Dieſer Eingabe kann nach dem ſtadträtlichen Beſchluß gu⸗ nächſt— nicht entſprochen werden. Fügen wir uns dieſem Beſchluß. bleiben wir aber eingedenk der Tatſache, daß die Stadt für unſeren ſchönſten, geſündeſten und entwicklungsfähigſten Stadtteil, deſſen Aufblühen von ſeiner Lebensfähigkeit zeigt,— nichts übrig hat, und daß ſie leider nicht gewillt iſt, den vielfachen Klagen, die ſeit Jahren durch die Blätter der verſchiedenſten Parteirichtungen gehen, Rechnung zu tragen. Fügen wir uns gehorſam dieſem Beſchluß, hoffen wir aber, daß die Stadt ſelbſt, vereint mit der Direktion der Dr. Weil'ſchen Pechfabrik, bald die Initiative ergreifen wird, um einen Uebelſtand aus der Welt zu ſchaffen, unter dem die Lindenhof⸗ bewohner ſowohl, als die Geſammtheit der Mannheimer Einwohner⸗ 7 ſchaft, die ſich im Freien ergehen will, leiden müſſen, einem Uebel⸗ 0 ſtand, der den romantiſchſten Teil Mannheims der Anſiedelung Fremder verſchließt. Geſchüftliches * Etwas vom Tanzen. Man ſchreibt uns: Bei der heran⸗ nahenden Tanzunterrichtsſaiſon dürfte es angebracht ſein, die Eltern 9 darauf aufmerkſam zu machen, ihre Töchter und Söhne in der Tanzkunſt nur da unterrichten zu laſſen, wo ſie auch die Gewähr haben, daß die Tänze in richtiger und einheitlicher Weiſe gelehrt werden. Ganz beſondere Beachtung verdienen namentlich Frangaiſe und Walzer, ſowie die neueren Geſellſchaftstänze, die nur ſelten richtig getanzt werden und vielfach die Urſache ſind, daß der tanz⸗ luſtigen Jugend der Aufenthalt auf dem Ballfeſt verleidet wird, denn tanzt jemand, der dieſe ſchönen Tänze nur unvollkommen ge⸗ lernt hat, mit, ſo wird bald die Aufmerkſamkeit des geſamten Ballpublikums— noch mehr als wie beim„Sitzenbleiben!— in unangenehmer Weiſe auf ihn gerichtet ſein. Darum wende man ſich an die hier vorhandenen allbewährten Lehrkräfte und es wird ein Vergnügen ſein, wenn endlich bei unſern Geſellſchaftsfeſten wieder richtig und einheitlich getanzt wird. 1 Briefkaſten.„ Abonnent V. M. Sie ſind verpflichtet, Ihrem Vermieter fut einen Monat den Mietzins zu bezahlen. Abonnent C. J. Der fragl. Mietvertrag kann ſpäteſtens am 15. zum Schluſſe jedes Kalendermonats gekündigt werden. Abonnent F. B. Ihr Angehöriger muß das geliehene Geld gegen den Schulder bei Gericht ausklagen und auf Grund des er⸗ gangenen rechtskräftigen Urteils die Rechte des Schuldners an dem Patent zu pfänden ſuchen. Abonnent A. F. Mit dem Eintritt in eine etatsmäßige Beamten⸗ ſtelle wird der Beamte penſionsberechtigt, wenn er dem Stagte über⸗ haupt 10 Jahre gedient hat. Die Dienſtzeit vor dem 21. Lebens⸗ 5 jahre bleibt außer Berechnung. *** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Neſw⸗ork, 1. Aug. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 23. Jult von Antwerven ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Nork, 1. Aug.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdamh. Der Dampfer„Ryndam“, am 28. Juli von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen.„ 178 das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun de a renkklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof.„ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pogelſtatlonen Datum: vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2. 3.[Bemerkungen 8,75 9,54 8,54 2,51 2,51 2,02 2,08 2,00 Uhr 2,51 2,51 2,48 2 9,69 3,69 8,81 8,81 8,60 3,60 3,24 3,17 3,16 0,82 0,76 1,76 1,72 1,68 1,83.81 eeco. ˙—Üͤ——0⁴dwi—! 7 Waldshut. Hüningen, Lanterburg Maxan. Germersheim. Mannheim Mainz Bingen. Kaub Koblenz 7 2,61 2,59 2,56 8,80 3,80 3,92 8,89 3,87 .71 8,64 8,.35 8,32 8,29 0,87 0,86 1,78 .586 .62 1,68 1,68.58 5,9 0,97 08 0,96 4,88 3,30 3,28 8,22 8,18 8,16 „J0,44 0,46 0,45 0,44 0,32 0,40 Waſſerwärme des Rheins 18¼0 R. * 0 0 „ 0 + — * Köln Ruhrort vom Neck Mannheim Heilbronn ‚⏑—⏑ ² r 1 * 25*5353565— 2* 2 3 re. * * 2 Verantwortlich für Pelztik: Chefredakteur Ipr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann,. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Kärl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren. Japaner und zogen ſich bald nach dem Anterplatz zurück. Der A n⸗ m. b..: Eruſt Müuer. Dutl. Hof vm. Hegen 247.—— Koſth. Cell.⸗u. Papterf. Manrheſm, 8 Auguſd Denueral⸗anzeiger Volkswirtschafl. Berichte über Handel und Induſtrie. Das ſoeben erſchienene elt der im Reichsamt des Innern zuſammengeſtellten Berichte über Handel und Induſtrie euthält Abhandlungen über die Fabrikinduſtrie Chiles.— Die Landwirtſchaft und Induſtrie im Berghana⸗Gebiet im Jahre 1903.— Lage der Textilinduſtrie in ruſſiſchen Rayon Nolvki⸗Jwanowo⸗Kineſchma in zweiten Vierteljahr 1904.— Holz⸗ handel und Waldnutzung in Skandinavien in Jahre 1903.— Die Zirma Gebr. Nobel und die Petroleuminduſtrie in Baku.— Das Heft liegt in Bureau der Han delskammer, D 3, 14, zur ge⸗ fälligen Einſicht auf. N. Frankfurter Bürgerbrauerei Aktiengeſellſchaft in Frankfurt g. M. Die Erhöhung des Grundkapitals um 1 200 000 M. durch Ausgabe von 1200 neuen Inhaberaktien von je 1000 M. mit Divi⸗ dendenberechtigung vom 1. Oktober 1908 ab zu pari iſt beſchloſſen mit der Maßgabe, daß ſie den bisherigen Aktionären im Verhältnis von 1: 1 zuzüglich 6 Proz. Stückzinſen vom 1. Oktober 1903 mit einer Präkluſtofriſt von 10 Tagen vom Tage der Auffordeung zum Bezuge angerechnet, angeboten werden. N. Perſonalien. Die Süddeutſche Seidenwaren⸗ fabrik Neumühle, Aktiengeſellſchaft in Offenbach bei Landau teilt mit, daß Herr Karl Schulze in Landau aus dem Auffichtsrate ausgeſchieden, und nun als weiteres Vorſtandsmitglied der Geſellſchaft beſtellt iſt.— Die Fürther Zweigniederlaſſung der Bayeriſchen Bank beſtellte als Prokuriſt Herrn Edmund Bühler, Kaufmann in Fürth, welcher gemeinſam mit einem Direktor oder einem Prokuriſten zu zeichnen berechtigt iſt.— Die Komman⸗ ditgeſellſchaft Lagard, Brach u. Cie. in St. Johann meldet, daß die dem Kaufmann Herrn Emil Scheuer in St. Johann erteilte Prokura erloſchen iſt. Es iſt Geſamtprokura erteilt den Herren Joſef Zimmer in St. Johann und Sigmund Kaufmann in St. Johann. N. Vereinigte Trikotfabrik Alt.⸗Geſ. in Vaihingen a. F. Die mit einem Aktienkapital von 2,2 Millionen Mark und einem Obligationskapital von 1,8 Millionen Mark arbeitende Geſellſchaft erztelte im Geſchäftsjahr 1903/04 einen Gewinn aus Waren von 642 141 Mark. Nach Abzug der allgemeinen Unkoſten, Saläre, Proviſionen und Reiſeſpeſen ete. verbleibt ein Reingewinn in Höhe von M. 121021. In der Bilanz ſtehen zu Buch: Immobilien M. 1583 558, Maſchinen N. 1 296 964, Mobilien M. 139 589, Waren M. 1 308 351, Debitoren M. 1 479 667, Wechſel M. 48 219 und Kaſſe mit M. 10 144, denen an Paſſiven, außer dem bereits oben angeführten Aktien⸗ und Obligationskapital gegenüberſtehen: Kreditoren M. 1 284 340, Akzepte M. 78 430, Erneuerungsfonds M. 562 734, Reſervefonds M. 70 860, Delkrederefonds M. 36 652, außerordentliche Reſerve M. 100 000, Gewinnvortrag aus 1902 M. 107 757 und Gewinn von 1903/04 M. 121 021. Telegramme: * Köln, 3. Aug. Wie die„Köln. Zig.“ meldet, hat die Bergiſch⸗Märkiſche Bank auf Grund der freundſchaft⸗ lichen Bezfehungen, die zwiſchen ihr und der Duis burg⸗Ruhr⸗ orter Bank beſtehen, ſich mit letzterer dahin verſtändigt, daß die Bergiſch⸗Märkiſche Bank ihre Zweigniederlaſſung in Ruhrort mit dem für den 15. Auguſt d. J. in Ausſicht genommenen Beginn der Tätig⸗ keit der Niederlaſſung der Duisburg⸗Ruhrorter Bank in Ruhrort aufgeben und die Geſchäfte ihrer Ruhrorter Zweiganſtalt auf die Riederlaſſung der Duisburg⸗Ruhrorter Bank übertragen wird. Mannheimer Effektenbörſe vom 3, Auguſt.(Offtzieller Bericht.) Obligatfonen. Pfandbriefe. 1% Lede n fſf. i„.unk.1902 100.50 0 u. Seetranspor.— 8 alte M. 96.70b 4½% Bad. Anklin⸗nu. Sodaf. 105.— G 3%„ unt.1904 96.70b 4ei Kleinfein, Heidlog. M. 100.50 0 8%„„Kommunal 98.— b55% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 C 4½% Speyerer Bauhaus Städte⸗Anlehen. Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 G 99.1557J 4½% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 4% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b 4½% Pfälz. Chamotte u. 8 Ju%%% Lahr v. J. 1902 88.50 8] Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—6 4% Ludwigshafen v. 1900 101.4 b5 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 30% n t. B. 61%½% Ludwighafen 100.50 6] Waldhof bei Pernau in 40% 7 100.— bi] Livland 101.80 G 98.—4% Herrenmühle Genz 4% Mannh. Oblig. 1901 101.70 64½% Mannh. Dampf⸗ %„„ 1900 100.76 00 ſchleppſchfffahrts⸗Geſ. 103.50 G 88* 1885 99.— 6½% Mannh. Lagerhaus⸗ e„„„ 1888—.— Geſellſchaft 101.75 G „„„ 1895 99.25 b 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.— B 51% f„ 1898 99.25 4½% Südd. Drahtinduſttr. 3½% Pirmaſenſer 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 101.50 G 41ſ Verein chem. Fabriken—.— Induſtrie⸗Obligation. 95 85%½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G %%0 Akt.⸗Geſ.f. Sellindu⸗ ſtiſe rückz. 105%. 100.—N Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Bapiſche Bank 124.76 124.8J Br. Schroedl., Hdelgb.——. Ered. u. Depb., Zbckr.—.— 120.80„ Schwartz, Speyer—.— 149.— Gembk. Speyer 500 E—.— 129.50]„ Nitter, Schwetz— 19.— Oberrhein. Bant—.— 92.—, S. Weltz, Speyer 116.——.— Pfälz. Bank—.— 108.50]„ z. Storch, S.„ 114.——.— lz. Hyp⸗Bank—— 195.—. Werger, Werms 111.— 25.— „Sp.⸗u. Cdb. Land.—.— 133.— Worms, Br. v. Oertge—.— 122.— an. Credilbank—.— 138.5/ Pflz. Preßh. u. Spfbr. n. Hyp.⸗Bank—.— 193.7] Trausport Südd. Bank—.— 103.40 B..⸗G. S 721 nnn Baanh. anteffel.—— 91— Pfälz Ludwigsbahn—.— 232.—„ Lagerzaus—.— 91.— „ Marbahn.—.— 144.—Bab. Rück⸗ u. Mitverſ. 20.— 205.— e. Nordbahn—— 146.— Aſſecurranz 880.— 875.— Heſlör. Straßenbahn 64.— 63.50[Continental. Verf.—— 425.— Mannh. Verſtcherung 520— 510.— Chem. Induſtrie. 0 .— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— G. f. chem. Induſtr.—.— had. Anilzn. Sodafbr.—.— 438.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 157.— Induſtrie...—— Perein chem. Fabriken—.— 289.—.⸗G. 5 Seilinduſtr.—. Verein D. Oelſabriken—.— 129.500 Dingler'ſche Mſchfbr.—.— Wſt..⸗W. Stamm—— 256.— Emaillirſbr. Kirrweil. „Vorzug—.— 106.— Emaillw. Mafkammer 100.— Eltlinger Spinnerei 97.——.— Brauereien Hüttenh. Spinnerei 101.50 Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. — 0 182.— 181.—Karlsr. Maſchinenbau 47.——.—Näbmfbr. Haid u. Neu Eichbaum⸗Brauerei—.— 164.70 Mannh. Gum. u. Asb. 85.——.— Eleſbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Naſchfbr. Badenia—.— 178.25 anters Br.,Freiburg—.— 112.— Oggers!. Spinnere!——- einlein, Heidelberg—.——. Nfal Nab urahnß. 98.——.— — Meſſerſchmit—.——.—Portl⸗CementHeidlb.—. Ludwigsha Brauere-i———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 142.— Pfal Gelſe Noh 188— gelltofff. Wardbof falzbr. Geiſel Mohr 68.——.—Zellſtofff. Wal.—.— 251.— Witel Se—.— 254.—Zuckerf. Waghäuſel—.— 97.30 Die Börſe war ziemlich belebt und haben namentlich eine Anzahl Induſtrie⸗Aktien Kursſteigerungen zu verzeichnen. Weſteregln 2586., Seilinduſtrie 92., Koſtheimer Celluloſe 1285., Maſchinenfabrik Badenia 178.25., Zucerfabrit Waghäuſel 97.30 3* 77* 81½ Bad. St. Obl. fl. 31 M. chſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 Dresdener Bank Württ. Trausp.⸗Verſ.—.— 600.— G. Aktien des Vereins Deutſcher Oelfabriken gingen zu 129.50 Prozent um. Ferner wurden begehrt: Bad. Brauerei zu 131 pt. (182.), Eichbaum zu 164.70 pCt. und Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien zu 510 M.(520.). Erhältlich waren: Mann⸗ heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 85 pCt. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfahrik⸗Aktien zu 98 pCt. Srankfurter Effektenboͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 3. Auguſt. Die Börſe eröffnete in unentſchiedener Haltung. Da Eiſenwerte auf Realiſationen beſſer lagen ſteigerten ſich Kohlenwerte beſonders Gelſen⸗ kirchener und Harpener. Banken waren teilweiſe um Bruchteile niedriger. Auch Bahnen ſchwächer, nur Lombarden feſt. In⸗ ländiſche Fonds ſtill. Dreiprozentige Reichsanleihe ſchwächer. Ausländiſche behauptet. Ruſſen feſt, ebenſo Mexikaner. In⸗ duſtriewerte zeigten wenig Veränderung; meiſt behauptet. Elektriſche Werte beſſer. Schiffahrt geſchäftslos. Im weiteren Verlauf Tendenz ſtill. Eiſenwerte ſchwächer. Dagegen Kohlen⸗ aktien feſt. Uebriges behauptet. Gegen Schluß trat all⸗ gemeine Geſchäftsſtille ein. Die Börſe ſchloß bei ziemlich feſter Tendenz. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs HeutKurs Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.20 169.17 Belgien.. Fr. 100.— 81116 91.10 Italien... Le. 100 5— 810.18 809.75 London..„ Iſt. 1 8— 204.47 204.50 Madrid.. Pf. 100 5ß——— New⸗York.Dll. 100——— Paris... Fr. 100 3— 81066 8105 Schweiz.. Fr. 100 3¼½ 81 10 810.88 Petersburg.⸗R. 100 4½—— Trieſt„„„ Kr. 100 Heeg. r Wien.. Kr. 100 3½ 852.83 en 1iirnrnt 852.33 do.„ Im..——— Staatspapiere. A. Deutſche. 2. 98 2. 8. 81J, Oſch. Reichsanl 102.15 102.95 4½ Qeſt. Silberr. 100.40 100 55 3165„ 102.05 4½ Oeſt. Papierr.—.— 90.— 89 808 Portg. Serie III 101.80 101.803 dto. Jo2 102.— 101.99 4 Ruſſen von 1880 89.85 89.90 Arufſ. Staatsr. 1894—.— 99.50 99.50 4 ſpan, ausl. Rente 99.95 100.—4 Türken v. 1908 160.— 100.—1 Türken Lit. B. 108 85 103.90 4 Türken unif. 100,20 100.55 4 Ungar. Goldrente , öKronenrente 108.60 5 Ag.. Gold⸗A. 1887 103.904 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 87.80 3 5 inn. 88.994½½ Chineſen 1898 —— 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe Bi 61.55 61.95 91.60 85.80 86.— 60 50 83 10 5 100.40 97.95 51½ Pr Staäts⸗Anl. 05**. 9 81% 1900 4 bad. St⸗K. 31½ Bayern,„ bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen 108.60 108.90 105.30 101.60 27.390 89.60 89.60 105.80 101.6 27 35 89.60 89.80 87.40 88.90 B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 5 italien. Rente—— 108 80 4 Oeſterr. Goldr. 101.55 101.55 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.80 153.80 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 124.40 124.40 7 Kredit⸗Anſtalt Berliner Bant 88.28 89.50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 154.75 155.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 157.50 137.50] Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 218.80 218.800 Rhein. Hyp. B. M. Diskonto⸗Commd. 183.20 188 20 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 113.10 118.10 Südd. Bank Mhm. 153.70 153 20 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 205.40 205.50 D. Effekten⸗Bank Frkf, Hyp.⸗Creditv. 151.80 151.70 Bank Ottomane 113.— 113.— Nationalbank 122.— 12130 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 9195 91.50 Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung, Bank 114.95 115.— Preuß. Hypothekb. 115.45 115.30 Aktien induſtrieller Anternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 97.40 97.50 Parkakt. Zweibr. 120.50 121 Heidelb. Cementw. 114 25 114.25 Eichbaum Mannh. 164.70 164.70 Anflin⸗Aktien 439.95 439.95 Mh. Akt.⸗Brauerei 159.— 150.— Ch. Fbr. Griesheim 249.— 240— Selfinduſtrie Wolff 92.6 98.— Höchſter Farbwerk 350.—649.— Weltz z. S. Speyer 112.— 118.— Ver. Kunſtſeide 495.— 497.— Walßmihle Ludw. 156.30 156.80 Vereinchem. Fabrik 290.— 290.— Jahrradw. Kleyer 259.50 258.80 Chem. Werke Albert 222.20 222.80 Dürrkopp 422.— 424.— Accumul.⸗F. Hagen 210— 210.— Maſch. Arm. Klein—.——-. Aee. Böſe, Berlin Maſchinf. Gritzner 207.— 206.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 221.— 220.90 Schnellprf, Frithl. 174.50 174.50 Schuckert 106.70 106— Oelfabrik⸗Aktien 126.— 128.80 Lahmeyer 95.50 95.50 Fenofß Waldhof 251.90 251.— Allg..⸗G. Siemens 146 50 148— Cementf. Karlſtadt 105.60 105.60 Lederw. St. Ingbert 69.80 69 80 Friedrichsh. Bergb. 112.— 112.5 0 Spicharz 102.— 101.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4, Frk. Hyp.⸗ Pfdb, 100.80 100.80J 82J. Pr. Nfbbr.⸗Bk. 153.50 158.75 44.40 44.20 128.— 127/.6 107.— 107.— 200 90 900.40 158.70 103.40 194.— 188.80 138.80 188.50 193.80 193.40 145.80 145,50 102.80 103.— 181.35 181.20 108.70 108.90 ———.ä— 4% f..fdbe os 100 8 100.i6] n aſd un e 020 100.— %„„ 10910 101.60 101.60 34¼ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 9 40% Pf⸗Hyp5. Pfdb. 101.— 101.— Hyp. Pfd. unk. 12 96.60 96.60 35920„5„ 98.70 98.70 3 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 31½0% Pr. Bod.⸗Cr. 95.10 95,10] Hyp.⸗Pfd. e Kom.⸗ 40% Pf. B. Pr.⸗Obl.—.— 101.10] Sbl. unkündb. 12 99.75 99.75 31½ Pf. B. Pr⸗O.—.— 98,10 4% Ctr. Bd. Pfd. vog 101.10 102.30 40/% hih. Pf. Br. 1902 100.70 100.50 4%„„ 99 2%„„„ 1807 102.— 108, Unk. 09 102.20 102.15 81%„„„ Salte 96.70 96.70 4%„ Pfdbr..01 3%„„„ 1904 86.70 96.70 unk. 10 102.90 102.90 3„„„ 1914 98.— 98.— 4%„ Pfdbr..03 31½ Rh..⸗B..0 98.— 98.— uni. 12 108.18 108.20 40% Sttsgar. It. Eiſ. 71.80 71.7 ½½„ Pfdbr.v. 96 3¹ 2r. Pſbr.B. 00 95.— 95.— 89 fl. 84 95.30 95.30 ½„„„1508 95.30 95.60 3½„ Pfd. 9606 95.60 95.60 4%„„„ 1908 101.50 10.5% 4%„ Com--Obl. 4%„„„ 1909 101.50 101.50.0 1, unt 10 104.— 104.— 31%„„KbdO. 96.10 96.108½„ Com.⸗Obl, 4% Nhe in. Weſtf..87,unt.91 99.— 99.— .⸗C.⸗B. 1910 101.40 101.50 8½„Com.⸗Obl. 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ v. 9606 99.— Hyp.⸗Pfd. unk. 12 101.10 101.10“ Kohlenaktien meiſt weiter haltende Dürre hervorgerufene Situation die Abgeber zurl hielt. 99.4L 25 8 8. Seite. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 206.80 205.—] Weſterr. Alkali⸗A. 255 80 255.25 Buderus 110.90 111.50 Sberſchl. Eiſenakt. 518 70 112 80 Concordia 908.— 809.—Ver. Königs⸗Laurg 254.40 252.— Gelſenkirchner 228— 227 50 Deutſch. Luxemb. B. 89.50 89.70 Harvener 211)9 214.90 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 282— 231.50 Oeſterr. Lit.., Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn 190.—— Pfälz. Mapbahn 144.—] Jura⸗Simplon—.— Pfälz. Nordbahn 135.80 Schweſz. Centralb.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ.⸗ 121.20 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 106 25 Ver.Schwz. Bahnen—— Nordd. Lloyd 100.80 Ital. Mittelmeerb. 92.50 892 30 Deſt.⸗Ung, Stgatsb. 134 90 Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17.80 Northern preſer. 5 Nordweſtb.—=ILa Veloce Privat⸗Diskont 25% Prozent. Fraukfurt a.., 3, Aug. Kreditaktien 200.30, Staats⸗ bahn 184.80, Lombarden 17.80, Ggypter—.—, 4 7½ ung, Woldrente 100.40, Gotthardbahn 191.30, Disconto⸗Commandſt 188 20, Laurg 251.—, Gelſentirchen 226.60, Darmſtädter 187.50, Handelsgeſellſchaft 154.90, Dresdener Bank 153 30, Deutſche Bank 218.60, Bochumer 205,28, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 200 50, Staatsbahn 134.90, Lombarden 17.80, Disconto⸗Commandit 184 40. Berliner Effektenb öoͤrſe (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) V. Berlin, 3. Aug. Die Börſe eröffnete nicht ganz einheitlich. Eiſenaktien ſtanden unter dem Eindruck von Realiſationen, da für die Lage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ marktes die Berichte nicht zufriedenſtellend lauten. Bochumer um 2½, Laurahütte um 3 Proz. niedriger. Dagegen, Kohlen⸗ aktien ſehr feſt, trotz der jüngſten Meldung, daß die Zechen mehr als bisher unter Schwierigkeiten des Abſatzes leiden. Da aber die Abſicht der Erwerbung der Hibernia durch den Fiskus als Parole der Verſtaatlichung ausgegeben wurde, ging die Spekulation mit weiteren Käufen in Bergwerksaktien vor. Ban⸗ ken wenig verändert. Höher waren Handelsanteile. Heimiſche Fonds feſt. Spanier ſchwächer. Türken behauptet. Ruſſen wenig verändert. Gotthardbahn anziehend. Kanada ſchwächer. Sonſtige Bahnen und Schiffahrtsaktien ſtill. Dynamitttruſt unter Realiſterungen ſchwächer. Später Eiſenaktien gebeſſert. anziehend. Harpener etwas ab⸗ geſchwächt. In 2. Börſenſtunde Laurahiltte kräftig erholt Bahnen und Fonds ausnahmsweiſe ſehr ſtill. 5 Berlin, 3. Auguſt. Schlußcvurſe. —— —— 144.10 166.5 191¹ 20 106.25 100.85 185 90 17 80 —.— Nuſſennoten 216.15 216.— Berg⸗Märk, Bank 159.75 160— Ruſf. Anl. 190 91.70 91.70 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.—.——.— 3½ ½% Reichsanl. 109.10 102.30 D. Grundſchuld⸗B.——— 4% Reichsanleihe 90.— 89.9[ Dynamit Truſt 168.75 167 60 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100,20 100.10 Bochumer 207.— 204 70 8. Bad. St.⸗A. 103.90 104.— Gonſolidation 434 50 440 20 31½% Bayern 100.20 100.10] Dortnunder Unon 86.50 87.29 gpr. ſächſ. Rente 88.70 88.70 Gelſenktrchener 229.40 228.80 4 Heſſen.— 104.70 Harpener 211.80 215,10 3 Heſſen 87.80 87.90 Hibernig 245.70 245.79 4 Ftaliener—— 103.8J Laurahütte 254.90 252.10 1860er Looſe 159 90 153.80] Wurm⸗Revier 144.75 145.50 Jäbeck⸗Büchener 164.80 167.— Pgönir 158 30 158.— Marlenburger————Schalt, G. u. 6⸗B. 488— 492.— Oſtpr. Südbahn—.———Klett. Licht u. Kraft 109 8) 11 50 Staatsbahn⸗Aktien 1355) 135.60] Weſterr Alkaliw. 254.— 256—: Lombarden 1770 17.7,] Aſchersleben Al. W. 165.— 166.— Canada Paeiftc. Sh. 128.70 123.60 Steinz. Fried richsſ. 282— 284 5) Heſpelb. Str.& B. B.—.——.— Ton varen Wiesloch 135.75 186,6 Freditaktien 200.2) 200.60 Hanſa Dampfſchiff. 125.—12450 Berl. Handels⸗Geſ. 13460 185.40] Wollkämmerei⸗Ak. 157.30 157.50 Darmſtädter Bank 137.— 137.40] 4 Pför. Rh. W. BCr. 102.19—5 Deutſche Bankak. 218.50—.— Mannh.⸗Ah. Tr.—.— 64 75 Dise. Comm. Aktien 188.20 188.10 Fannengießer 154.— 118— Dresdener Bank 153.60 153.501 Hörder Bergw. 147— 147.50 Privat⸗Diskont 2¾0%8 W. Berlin, 3. Auguſt.(Telegr) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 200.40 200.6% Lombarden Slaatsbahn 135.80 135.60[ Diskonto Komm. Tondoner Effektenbörſe. London, 3. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effettenbörſe! 17.50 17.60 137.90 188.25 8 d% ReichsanleigFe 88¾ 89.—Nio Tinto 52, 527% 5 9½% Chineſen 99¼ ĩheſ. Southern Pak. 50/ 51. 4½ o% Chineſen 9% 90% Chieago Milw. 151— 150½ 2/% Conſols 87½16 88½% Denver Pref. 13— 72ʃ½ 4% Italtener 102.— 10, Atchiſon Pref. 98%/ 98ʃ½ 4 0% Mon. Griechen 4% 46½ Louisv. Nash. 117¼½/ 117½ 8 en Portug. 62¼ 620 Union Pak. 98¾ 97% 82 8 Tend. ſeſt. r 4. Debeers 18%, 189/. 4 0% Argentinier 7916 754% Chartered 11. 2% e% Mexikaner% 277%Goldſtels 5% 5½%. Japaner 74½ 75%½] Randmines 8/ 9½ Tend.: feſt. Eaſtrand Ottom. 12% 122/] Tend.: beh. Berliner Produktenbörſe. „ Berlin, 3. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Neben alarmierenden rumäniſchen und ungariſchen Berichten wirkten die hohen Pariſer Preiſe, ſowie ungünſtigere Schätzungen der eigenen Ernte in Amerika preisſteigernd. Dies hat hier aus Neue bei an⸗ ziehenden Preiſen umfangreichen Begehr wachgerufen. Die Tendenz war zunächſt meiſt feſter, als die Zollfrage, ſowie die dur an⸗ Getreide im Verlaufe auf nachgiebigere Maispreiſe ruhig. Rüböl bet zunehmendem Saatenangebot ſchwächer. Spiritus ungehandelt. Wetter: heiß. Berlin, 3. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenb ö r ſe.) Preiſe in Martk pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe. 5 2* 8. Weizen per Sept. 179 25 180,75 11 5 Str„„3 55* 179,25 180,75 0 per Dee;, 182.25 183.— Roggen per Sepft.. 142.75 142.— per Okt. 2 5. 143.75 144.— per Dez... 145.50 145,75 Hafer per Sept. 5 143.2õ 144.25 per Olt. 143.50 144 50 Ma is per Sept.. 1120.25 121.— per Okt.*„* 7 ge 121.— Rüböl vper Oktbnrnr. 45.— 45.10 7 45.20 45.10 Spiritus Oer 9„ 2 Roggenmehl! 53 33 18.80 18.90 bper Dezemberr———.— ver Mai . General⸗Anzeiger Arbeits⸗Hergebung. Im Wege öffentlichen Aus⸗ chreibens ſind für den Umbau es Kaufhauſes zu vergeben: I. Für die Erſtellung des neuen Treppenhauſes, den Flügel für die Stadt⸗ und Spar⸗ kaſſe und die anſtoßenden Auweſen N 1, 3 und 6. a) die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten, b) bdir hierzu erſorderlichen Materialien, und zwar a und b an denſelben Unternehmer; II. Für die Renovatlon der Facaden, e) die Steinhauer⸗Arbeiten in Wieder der früheren A bung Angebote hierzu ver ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 16. Auguſt l.., vormittags 11 uhr auf Zimmer 10 des unterzeichne⸗ ten Amtes einzureichen, woſelbft auch Angebotsformulare gegen Erſatz der U kkoſten abge⸗ geben werdenen der Angebote i erſchienener Bieter Auskunft und Zeichnu Zimmer 4. 476 Maunherm, den 1. Auguſt 1904. Städt. Hochbauamt: gez. Perrey. Hafer⸗Lieferung. Wir vergeben die Lieferung von 50 Zeutner prima Hafer lieterbar ſoſoxt, franko Viehhof, nach dem auf unſerer Wage er⸗ mittelten Gewicht, netto ohne Sack. Schriftliche Angebote mit Muſter ſind bis 30000/%79 Montag, den 8. Anguſt, vormitiags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Haferlieferung“ verſehen, lei unus einzureichen. Ertüllungsort iſt Maunnheim. Das Angebot iſte8s Tage nach Eröffnung bindend. Maunheim, 2. Auguſt 1904. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗ und Biehhofes: Fuch 8. Dung⸗Verſleigerung. Donnerstag, 4. Auguſt 1904, vormittags 9 uhr perſteigern wir in der Farren⸗ haltung Käferthal den Dung für die Zeit vom 12. April 1904 bis 4. Auqguſt 1904. Städt. Gutsverwaltung: K*e b 8. 90009/2 Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ Schafweide pro 1904/05. Die Benutzung der ſtädt. Schaf⸗ weilde für den Winter 1904/5, welche ſich auf 2700 Morgen Ackerland u. 400 Morgen Wieſen ausdehnt, wird: Dieustag, 9. Augnuſt 1904, vormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau, Bauhof U2, 5, in 3 Abteilungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſtei⸗ gert, wozu wir die Steigliebhaber einladen. 30000/%474 Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau zur Ein⸗ ſicht auf Mannheim, 2. Auguſt 1904. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Großherzoglich Badiſche Staatgeiſenbahnen. Die nalgenannten Arbeiten zur Erbauung eines neuen Be⸗ kriebswerkſtätte⸗Bahnhofes für Karlsruhe ſollen im Wege öffent licher Verdingung vergeben werden. Los I. a. Erſtellung einer Lokomotiv⸗ und Tenderwerkſtätte. Grab⸗, Betonfundamentierungs⸗ und Mau rerarbeiten: beiläufig 1160 lfom Spundwände, „ 2082 ebm Beton, „ 4140„ Mauerwerk. b. Erſtellung einer Dreherei. Grab⸗ und Betonfundamen⸗ tierungsarbeiten, beiläufig 440 lfdm Spundweite, 5 415 ebm Beton. rſtellung einer Schmiede. Grab⸗ und Betonfundamen⸗ tierungsarbeiten, heiläufig 370 lidm Spundwände, 10 405 obm Beton. Los II. Erſtellung einer Lokomotiv⸗ und Tenderwerkſtätte. 7 85 Stock) zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Augebotsformulare unentgeldlich erhoben werden können. Zuſendunng nach aus⸗ wärts findet nicht ſtatt. Die Ungebote ſind längſtens bis zum Donnerstag, 25. Aug. 1904, vormittags 11 uhr, dem Zeitpunkt dey Eröffnung, portofrei mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, anher einzu⸗ reichen. 50969 Zuſchlagsſriſt 4 Wochen. Durlach, den 2. Auguſt 1904. Gr. Eiſenbahnbaubureau. Obſtverſteigerung. Freitag, den 5. Auguſt 1904, ormittags 9 Uhr, verſteigern wir das Frühobſt auf der Gemarkung Neckarau. Zuſammenkunft beim Nieder⸗ brifckel in Neckarau. Mannheim, 2. Auguſt 1904. Städt, Gu'sverwaltung: Krebs. 0l Duugberſteigerung. Samstag, 6. Auguſt 1904, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir in der Farren⸗ haltung Neckarau den Dung 15 die Zeit vom 29. März 1904 is 6. Auguſt 1904. Mannheim, 2. Auguſt 1904. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 20000J56 Cbetberſteigerung. Samstag, 6. Auguſt 1904, vormittags ½10 Uuhr, verſteigern wir im Farrenhof in Neckarau einen zum Sprung untauglichen fetten Eber. Mannheim, 2. Auguſt 1904. Städt. Gutsverwaltung: Kre 8. 809001 Zwangs⸗Perſteigerung. Donnerstag, 4. Auguſt 1004, nachmitags 1 Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offenttich verſteigern: 16432 1 Nähmaſchine für Hand⸗ und Fußbetrieb. Maunheint, 3. Auguſt 1904. Götz Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Yerſteigerung. Donnerstag, den 4. d. Mis., nachmittags 2 Uhr, werde ſch im Pfandlokal d, 5 egen bare Zahlung im Voll⸗ lreckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 1 Aktenſchrank, 1 Doppelpult, 1 Glasſwrank, 2 Betten, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Fuhrmannsrolle, Möbel, 1 Laden⸗Einrichtung und Sounſtiges. 16433 Manuheim, 3. Auguſt 1904. Hartmaun, Gerichtsvollzieher. 1 7 Gemeindejagdverpachtung. Die Gemeinde Hemsbach a. d. B. verpachtet am Dienstag, 23. Auguſt 1904, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus die Jagd Helcd Gemarkung, etwa 900 h elände umfaſſend, auf weitere ſechs Jahre vom 1. Februar 1905 ab. 16418 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich 1 Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ nden öder durch ein Zeugnis er zuſtändigen Behörde nach⸗ beiſen, daß der Erteilung eines Ageen Bedenken nicht ent⸗ egenſtehen. 16418 Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrages liegt auf dem Rathaus zur Einſicht aut. ee i chte. Müller. „Kaſſenſchrank Täglich 102056 Ffisch Cefrorenes bei Georg Hettinger Lamehſtr. 17. Eliſabetſtr. 7. 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Unruh, Berlin; Univ.-Prof. Dr. K. Weule, Leipzig; 5 Diese monumentale Darstellun bis zur Gegenwart, die erste großangelegte Kulturgeschichte auf naturwissenschaftlicher Grundlage die Erforschung und Verwertung der Naturkräfte im Laufe der Jahrtausende— unter besonderer Berück⸗ belungsganges der Technik von ihren ersten Anfängen bis zur modernen Großindustrie— zu schildern, liegt nunmehr in 5 Bänden abgeschlossen vor. deren Aufgabe es ist, sichtigung des Entwicl Bereits 125000 Exemplare verkauft Herausgegeben von Hans Kraemer in Verbindung mit Frof. Dr. L. Beushaus en 4, Berlin; Geh. Hofrat Max v. Eyth, Ulm; Geh. Reg.-Rat Univ.-Prof. Dr. W. F Krause, Berlin; Medizinal-Rat Dr. Arth. Leppmann, Berlin; Marshall, Leipzig; Dr. Alb. Neuburger, Berlin; Prof. Dr. Henr Bel HAUPT-ABSCHNITTE: Einführung des klerausgebers Entwickelung der Pflanzenwelt Erforschung der Erdrinde Erdrinde und Menschheit Erdphysik Entstehung und Entwickelung des Menschen-Geschlechtes Entwickelung der Tierwelt Die Erforschung des Meeres Der lichtvollen, sondern auch das bedeutsamste und wertvollste Werk auf populär-wissenschaftlichen Gebieten vorliegt. Die Erforschung des Weltalls Die Erforschung der Erdoberfläche Gestalt, Grösse und Dichte der Erde 2378 Seiten Text, über 2000 schwarze u. bunte Ilustrationen 200 Beilagen u. Extrabeigaben in neuem System der Darstellung. tvollen, formvollendeten Darstellung des gewaltigen Stoffes, die einstimmige Anerkennung der bèrufensten Beurteiler des Die Anfänge der Technik Die Anfänge der Kunst Erforschung u. Verwertung der Naturkräfte Die Beobachtungen Entwickelung des Verkehrswesens Der Einfluss der Kultur auf die Gesundheit unter dem Einfluss der Erschliessung des Menschen der Naturkräfte Schlusswort des Herausgebers örster, Berlin; Univ.-Prof. Dr. Herm. Klaatsch, Heidelberg; Privatdozent Dr. Ad. Marcuse, Berlin; Univ.-Prof. Dr. William Potonie, Bexlin; Univ.-Prof. Dr. K. Sapper, Tübingen; Assistent a. d. Techn. Hochschule Kap. Leut. a. D. G. Wislicenus, Abteil.-Vorstand der deutschen Seewarte zu Hamburg u. a. m. der Beziehungen des Menschengeschlechts zum Weltall und seinen Kräften von der Vorzeit Verwertung der Naturkräfte in Haus u. Familie Die Schwierigkeſten der wissenschaftlichen verdankt das Werk nicht nur den beispiellosen Erfolg, In- und Auslandes, die darin übereinstimmen, daß hier der Gegenwart 3165 7 Einige Urleile niversitäts-Professor Dr. schaftlichen Charakters zu behandein.“ Universitäts-Prof,. Dr. — Instituts der Unſversität Leipzig: sstzten Preises und des gedlegenen Inhalts für den die von lhnen gewüählten N Mitarbeiter bürgen, es sich um ein Werk handeit, das einzig dasteht. Ceheimrat Prof. Freiherr ven Richthofen in der Sitzung der Gesellschaft für Erdkunde, Berlin;„ vornehmsten Sinne volkstümliches Werk, das durch seine hervorragenden Mitarbeiter nicht minder wie durch seine glänzende Ausstattung einen Ehrenplatz auf unserem Büchermarkt einnimmt.“ Weinstein schrift„Himmel und Erde“:„Was diesem We ist der hohe Standpunkt, von dem es geschrieben ist. Die Darstellungs- kunst des Verfassers hat gestattet, Fragen selbst fast rein fachwissen- ein groblartiges, im Berlin, in der Zeit- rke den Voxrang sichert, Chun, Direktor des Zoologischen dass in Anbetracht des ange- achen Gesellschaft, Wien:„„ eigenen ersetzt Bibliotheken unparteiische Darstellungsweise.“ jes ist es, was dem schrift„Globus: Wieklung der Natur und der Menschheit behandelt. für eine solche Aufgabe besser vorgebildet Universitäts-Professor Dr. von Luschan, Zeitschrift für„Ethnologie“:„ des Wortes verständlich geschriebenem Text.“ Frof. Aug. von Bahm in den Mitteilungen der K. K. 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