ro e Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 0 70 Pfennig monatlich. Btingerlohn 20 Pſg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreikelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Leltotanint⸗ e „Journal Mannhelm“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E G, 2. Inſerate: nahme v. Druckarbeiten 341 155 ee 95 85 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redaktion 377 uswärtige Inſerate 4 0 teon Die Reklame⸗Zeile 60—. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 55 Nr. 558. Donnerstag, 4 Auauſt.(Abendblatt.) Gewerbliche und Arbeiterorganiſationen in Baden. Man ſchreibt der„Soz. Praxis“: Das Großherzogliche ſtatiſtiſche Landesamt Badens in Karlsruhe hat ſich unſtreitbar ein Verbienſt dadurch erworben, daß es auch die Organiſations⸗ Fee ein des Arbeiter⸗ und Gewerbetreibendenſtandes in den Pereich ſeiner ſtatiſtiſchen Aufnahmen gezogen hat. Das binnen ſurzem erſcheinende Statiſtiſche Jahrbuch für das Großher⸗ ogtum Baden für 1903(34. Jahrgang) enthält ausführliche Angaben für„Gewerbliche und Arbeiterorganiſationen nach dem Stande von Ende 1901“. Die Statiſtik der Arbeiterorgani⸗ ationen beruht auf den Angaben der Vorſtände derſelben. Nach er Statiſtik gab es Ende 1901 in Baden 667 Vereinigungen der tbeiter mit 61 908 Mitgliedern, davon 49 320 Arbeitnehmer. Dieſe Geſamtzahl verteilt ſich auf die einzelnen Organiſations⸗ eer folgt: Arbeiterfortbildungsvereine 54, katholiſche Arbeitervereine 119, katholiſche Geſellenvereine 50, evangeliſche Arbeitervereine 34, ſonſtige Arbeiterorganiſationen.(Arbeiter⸗ unterſtützungsvereine, nicht konfeſſionelle Arbeitervereine und der⸗ gleichen) 35, Gewerkſchaften(Verwaltungs⸗ und Zahlſtellen) 237, Gewerkvereine(Hirſch⸗Duncker, Ortsvereine) 76, chriſtliche Gewerkvereine(Verwaltungs⸗ und Zahlſtellen) 62. Seit 1897 hat ſich die Zahl aller Vereinigungen gehoben von 476 auf 667, die Zahl ihrer Mitglieder betrug damals erſt 41 984. An dem Aufſchwunge ſind beſonders beteiligt die katholiſchen und evan⸗ geliſchen Arbeitervereine ſowie die freien Gewerkſchaften und chriſtlichen Gewerkvereine; letztere ſind in Baden erſt 1900 ent⸗ ſtanden. Die Zahl der übrigen Organiſationsformen iſt ſeit 1897 ziemlich konſtant geblieben. Den Berufen nach ent⸗ fallen die meiſten Zahlſtellen bezw. Ortsvereine der gewer K⸗ ſchaftlichen Organiſationen auf die Holzarbeiter, Klempner, aſchinenbau⸗ und Metallarbeiter, Zigarren⸗ und Tabak⸗ arbeiter, Graphiſche Berufe, Maler Anſtreicher uſw. Die badiſche Statiſtit enthält ſodann noch einige Angaben über die finan⸗ ziellen Leiſtungen der nicht beruflich organiſierten Arbeiterver⸗ einigungen auf volkswirtſchaftlichem Gebiete(Unterſtützungs⸗ kaſſen uſw.) im Jahre 1901 ſowie die Ergebniſſe der öffentlichen Arbeitsnachweiſe für 1902. Die in der Statiſtik aufgeführten Arbeitsnachweisanſtalten gehören dem am 4. Mai 1895 zu⸗ ſammengetretenen„Verband badiſcher Arbeitsnachweiſe“ an und führen ſeit dem 1. Januar 1898 auf Grund einer einheitlichen Buchführung eine gemeinſame, einheitliche Statiſtik, deren Er⸗ gebniſſe jeden Monat dem Statiſtiſchen Landesamte mitgeteilt und von dieſem zuſammengeſtellt werden. Die Statiſtik der Baden Ende 1901 475 Handwerkervereinigungen auf mit 23 733 Mitgliedern. Davon waren 51 Innungen, 30 Fachgenoſſen⸗ ſchaften, 63 Fachvereine, 135 allgemeine Handwerkervereine, 196 Bewwerbevereine. In dem Zeitraum 1897 bis 1901 wuchs die Zahl der geſamten Vereinigungen von 164 auf 475, 1897 betrug nämlich z. B. die Zahl der Innungen nur 29, der Fachvereine 5, der allgemeinen Handwerkervereine 9, der Gewerbevereine 90. 25 Geſamtmitgliederzahl betrug damals 10 940. Von weiteren ſtatiſtiſchen Angaben über die Handwerkerorganiſation ſind noch zu erwähnen die Verteilung der Fachvereinigungen auf die ver⸗ ſchiedenen Berufsarten, eine Darſtellung des Zuſammenſchluſſes der Organifationen zu Landesverbänden uſw. Auch die Han d⸗ werkskammern lin Tätigkeit ſeit dem 1 A rib 1901) ſind von der Statiſtik berüäckſichtigt worden; die Angaben ſind jedoch gewerblichen Organiſationen zählt für verhältnismäßig dürftig gemäß der kurzen Wirkſamkeit dieſer Inſtitute. Bei einem Vergleich der Organiſationsformen im Hand⸗ werker⸗ und Arbeiterſtande in Baden ergibt ſich das intereſſante Reſultat, daß dort unter den Arbeitern die Vorliebe für die Organiſation nach einzelnen Berufen im Fortſchreiten be⸗ griffen iſt auf Koſten der mehr allgemeineren, gemiſchten Standesvertretungen. Im Handwerk dagegen hat ſich in Baden auch die gemiſchte Organiſation, wie ſie in der Form der Gewerbevereine uns entgegentritt, ganz beſonders vorwärts ent⸗ wickelt. In beiden Ständen zeigt ſich jedoch als gemein⸗ ſamer Fug eine erfreuliche Aufwärtsentwicklung der Standes⸗ organiſationen überhaupt in den letzten Jahren. Erbwünſcht wäre es, wenn auch die ſtatiſtiſchen Aemter der übrigen Bundes⸗ ſtaaten bald mit derartigen lehrreichen Statiſtiken hervortreten würden; im allgemeinen iſt man hier bezüglich der Arbeiter⸗ organiſationen auf die privaten Angaben der Zentralvorſtände dieſer und bezüglich des Handwerks auf die vielfach unvollſtän⸗ digen Angaben der Handwerkskammern angewieſen. Politische Uebersicht. Maunheim, 4. Auguſt 1904. Hirngeſpinſte. Unter der Spitzmarke„Jettelungen gegen da s Reichstagswahlrecht“ hält der„Vorwärts“ ſeine Be⸗ hauptungen über reaktionäre Pläne und Anſchläge nicht nur auf⸗ recht, ſondern erklärt, in der Lage zu ſein, ſeine Angaben durch nachſtehende Ausführungen vervollſtändigen zu können: „Der Plan, der unter den Parteiführern zur Erörterung ge⸗ langt iſt, geht dahin, daß das Reichstags⸗Wahlrecht ſehr bedeuteno verſchlechtert und andererſeits das preußiſche Landtags⸗Wahlrecht ein wenig verbeſſert werden ſoll, ſo daß für beide Parlamente ein und dasſelbe Wahlrecht beſteht. Man hofft, durch Verbeſſerungen am preußiſchen Landtags⸗Wahlrecht die Oppoſition gegen die ſehr erhebliche Verſchlechterung beziehungsweiſe Beſeitigung des bis⸗ herigen Reichstags⸗Wahlrechts abzuſchwächen. Die preußiſche Regierung ſteht dieſen Verhandlungen nicht nur freundlich gegenüber, ſie ſind ſogar unter ihrer Mitwirkung geführt worden. 5 Eine weitere Idee der Wahlrechtsfeinde geht dahin, daß, wenn es gelänge, für Reichstag und preußiſchen Landtag das gleicharerge Wahlrecht einzuführen, dann allmählich auch in den übrigen deut⸗ ſchen Landtagen dasſelbe Wahlrecht zur Geltung gebracht werden ſoll. Würde das geſchehen, ſo könnte der alte Wunſch erfüllt werden, daß beſondere Reichstags⸗Abgeordneten überhaupt in Wegfall kommen und der Reichstag aus Delegationen der einzelnen Landtage zuſammengeſetzt wird.“ Wir könnten uns dieſen Hirngeſpinſten des„Vorwärts“ gegenüber mit der Wiederholung unſerer Erklärung von heute morgen begnügen, wenn nicht auch das Organ des Abg. Gerlach, die„Berliner Ztg.“, den Behauptungen des„Vorwärts“ ſich mit dunklen Andeutungen auf eine Teilnahme der nationalliberalen Partei an dem vermeintlichen Attentat auf das Reichstagswahl⸗ recht angeſchloſſen hätte. Die Frage, wie die Nationalliberalen über letzteres denken, hätte ſich die„Berl. Ztg.“ übrigens nach der erſt wenige Monate zurückliegenden Angelegenheit des Abg. Menk ſparen und ſich die Antwort ſelbſt geben können.— Wenn der „Vorwärts“ im allgemeinen bon Parteifü rern“ ſpricht und esneuigkellen. — Ein Gs Cage meligne der Kaiſerin⸗Witwe von Ching. Eine anziehende Schilderung von einem Empfange bei der Kaiſerin⸗Witwe von China in ihrem Sommerpalaſt gibt Minnie Norton Wood im„Century Magazine“ Mit der Gemahlin des amerikaniſchen Botſchafters, Mr. Conger, zuſammen war ſie um 10 Uhr nach dem Päkaſt beſchieden worden, deſſen märchenhafte Pracht ſo oft gerühmt worden. Auf der Fahrt zu dem 12 engliſche Meilen von Peking entfernten Sommerpalaſt wurden die Damen von einigen amerikaniſchen Soldaten eskortiert, die Uniform trugen, damit man doch nicht gar zu ärmlich erſcheinen möchte in dieſem Lande des äußerſten Pruns. Sin lebhaftes, farbenkeiches Leben umgab die Fahrenden. Der Lärm des chineſiſchen Volkslebens um⸗ wogte ſie und die maleriſch lebhaften Gewänder gkänzten im Sonnen⸗ ſchein. Auf den Feldern war arbeitsvolles Eriſteleben! aus dem Gebüſch der Eichen, Pappeln und Weiden blitzten die gelben Dächer und Häuſer der Tempel. Endlich ragten aus einem Wald gebogener Dächer und ſpitzer Giebel der vielſtöckig ſich erhebende Turm des Sommerpalaſtes auf, der an einem See maleriſch liegt; die Rei⸗ ſenden wurden von dem Miniſter der äußeren Angelegenheiten, Wang Wen, begrüßt und in prächtigem Geleite durch mehrere Höfe zu dem Audienzzimmer geführt. Hier empfing ſie die Kaiſerin⸗Witwe, unter einem Baldachin von gelbem Satin und Gold, der ſich über dem koſt⸗ baren Kaiſerthron wölbte, ſaß die Beherrſcherin Chinas; angetan war ſie mit goldſtrotzenden Gewändern, und ſie trug einen turm⸗ hohen Juwelenkopfſchmuck. Zu ihrer Linken, ein der ſchwächliche, machtloſe Kaiſer, der wie ein Junge von. 18 Jahren ausſah. Zu beiden Seiten des Thrones ſtanden dicke goldene Träger mit großen Pfauenfederfächern. Auf einem kleinen Tiſch vor der Kaiſerin⸗Witwe lag in einem kryſtallenen Käſtchen ein Szepter, aus Nephrit und Korallen geſchnitzt. Die Kaiſerin Majeſtät nahm die Referenzen mit einem leichten Neigen auf. Mrs. Conger trat dann auf ſie zu und reichte nach den geremoniellen Verbeugungen der Haiſerin⸗Witwe die Hand, dann begrüßte ſie Miß Ju, eine Hofdame wenig tiefer, ſaß mahlinnen des Kaiſers vorgeſtellt. Lady Yu wurde zu Shanghai geboren von einer chineſiſchen Mutter und einem amerikaniſchen Vater. Sie lebte in Boſton und heiratete Mr. Nu, zurückkehrte. Er war Geſandter in Japan und dann in Frankreich und erſt kürzlich mit ſeiner Familie nach Peking zurückgekehrt. Seine Gemahlin und ſeine Tochter nahmen ſich in ihren eleganten Pariſer Toiletten recht ſeltſam aus unter dieſen barbariſch aufgeputzten Hof⸗ trachten und brachten in dieſe Welt konſervativen und uneuropäiſchen Lebens einen von fern herbeigewehten, mondänen Duft. Eine andere Dame von Bedeutung war die amerikaniſche Malerin Miß Carl, die zwei Porkräts der Kaiſerin⸗Witwe malte; eins für den Palaſt und das andere für die Ausſtellung in St. Louis, auf der es ſich jetzt befindet. Eine große Menge Eunuchen, die wallende blaue Ge⸗ wänder mit glänzenden dicken Stickereien auf Bruſt und Rücken und ſpitze pilzförmige Hüte mit ſcharlachroten Troddeln tragen, führten die Geſellſchaft durch Höfe und Schatzhäuſer. Der oberſte Eunuch, Li Lien Ning, iſt ein beſonderer Günſtling der Kaiſerin⸗ Witwe, eine ſehr einflußreiche Perſönlichkeit; er trägt eine rieſige Perlenagraffe am Band ſeines Hutes. Dreitauſend ſolcher Harems⸗ Diener füllen den Palaſt und ein paar hundert ſtanden in dem Eß⸗ ſaal herum, als man ſich nun zu einem Feſtdiner, das drei Stunden dauerte, niederließ. Der Raum ſelbſt und ſein ſpitzes Dach waren mit buntem Prunk überladen; Spiegel, ſchtere, koſtbare Teppiche, Inſchriften mit goldenen Buchſtaben glänzten überall und miſchen ſich mit den wimmelten farbigen Geſtalten zu einer grellen Wirkung. Das Menu beſtand aus Vogelneſterſuppe, Haifiſchfloſſen, Tauben⸗ eiern, ſehr viel Pilſen und Schwämmen, roh und geſchmort, aus heißem Lotusſamen, Bambusſchößlingen, aus geſchmorten Hügnern und Hammeln, geröſteten Ferkeln, Mandelereme, Gelees, Niiſſen, Datteln, Feigen, Aepfeln, Dattelpflaumen, dazu gab es Tee, Kaffee und Weine. Von dieſem allem konnte ein nicht chineſiſcher Magen wenig genießen. Ladh Pu ſelbſt aß kaum eine Handvoll und erklärte: dadurch auch die nationalliberale Partei einſchließt, ſo müſſen wir— bemerkt die Nat.⸗Lib. Correſp.— dieſe Unterſtellung eines verſuchten Attentats gegen das Reichstagswahlrecht ſeitens h Partei mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ weiſen. Die Dürre und die Kanäle. Man ſchreibt der„Natl. Corr.“:„Gelegentlich hört man wohl die Aeußerung, auch im Kanal Dortmund⸗Ems⸗ hafen habe es im Juli an Waſſer gemangelt; das gehe ſchon daraus hervor, daß keine Mitteilungen über die abſolute Fahr⸗ waſſertiefe erfolgten, ſondern nur gefagt, wurde, der Waſſerſtand ſei normal geweſen. Es iſt aber im Kanal in der Tat im ganzen Juli der Waſſerſtand rund 2,50, die zuläſſige Tauchtiefe der Schiffe 2 Meter geweſen; der Kanal hat täglich und ſtündlich den Beweis geliefert, daß jedes Schiff dabei noch genug Waſſer unter dem Boden hatte. Die im Flutgebiet liegende freie Ems unterhalb Herbrum hat bei beſonders tief abfallenden Ebben allerdings weniger Waſſer gehabt, indeſſen haben auch dort die Schiffe immerhin noch ohne zu leichtern ſchwimmen können. Der Verkehr auf dem geſamten Kanal iſt gerade im Juli, wo auf faſt allen deutſchen Strömen die Schiffahrt durch Waſſermangel behindert war, beſonders lebhaft geweſen. Die Schleuſe Meppen hat— ſeit der Kanaleröffnung— im Juli den größten Durch⸗ gangsverkehr mit 98 208 Tons gehabt.“— Mit Recht machen die„Berliner N..“ darauf aufmerkſam, wie gerade durch die langgezogenen, weite Länderſtrecken durchziehenden Kanäle der Dürre einigermaßen abgeholfen werden kann, weit beſſer, als dies durch Staubecken geſchieht, deren Vorteile nur einem kleinen Gebiete zu Gute kommen. Die knappſchaftliche Verſicherung hat ſchon vor Inkrafttreten der ſozialpolitiſchen Verſicherungs⸗ geſetze eine weitreichende Fürſorge für ihre Mitglieder und deren Angehörige bewirkt. Sie war deshalb mit Recht bis zu einem gewiſſen Grade vorbildlich für die Schaffung der reichsgeſetz⸗ lichen Verſicherung. Im Jahre 1900 waren in Deutſchland 139 Knappſchaftsvereine in Tätigkeit mit 641 186 Mitgliedern. Ihre Einnahmen beliefen ſich auf 55 122 415 Mk. ihre Ausgaben auf 45 465 134 Mk. Ihr Vermögen betrug Ende 1900 faſt 122 Millionen Mark. Für ein Mikglied wurde 1900 durchſchnittlich 77 Mk. Jahresbeitrag gezahlt, wovon das Mitglied ſelbſt 42,38 Mk., der Werksbeſitzer 35,42 Mk. leiſtete. An Unterſtützungen wurden 1900 gewährt für 64 855 Invaliden faſt 15 Millionen Mk.(im Durchſchnitt 230,27 Mk.), für 59 293 Witwen über 623 Nill. M. im Durchſchnitt 112,32.), für 64 585 Waiſen üder 29% Millionen Mk.(im Durchſchnitt 59,08 Mk.). Es hat alſo im Durchſchnitt monatlich ein Invalide beinahe 20 Mk., eine Witwe etwa 9,40 Mk., eine Waiſe etwa 5 Mk. erhalten. Wenn es ſich darum handeln wird, die Arbeiterwitwen⸗ und ſpäterhin auch die Waiſenverſicherung allgemein einzuführen, werden die bei den Knappſchaftsvereinen gewonnenen Erfahrungen ange⸗ meſſene Verwendung finden. Haitſcheng—Liaojan—Mukden. (Von unſerm Korreſpondenten.) )46London, 3. Aug. Korreſpondenten werfen ein itſcheng und Liaojan: ſie Die Berichte der Petersburger neues Licht auf die Kämpfe um halb habe ich ſchon dorher ein gutes Beefſteak und meinen Faffee zu mir genommen.“ Eunuchen liefen hin und her, ſcherzten mit den Hofdamen und bedienten die Gäſte. Nach dem Eſſen, an dem die Faiſerin⸗Witwe nicht teilgenommen hatte, erſchien ſie noch einmal mit ihrem ganzen Hofſtaat und hielt Cercle ab. Sie ließ ſich auf einem„kang“ mnieder, einer breiten Chaiſelongue von geſchnitztem Hols, mit Kiſſen von gelbem Satin, der kaiſerlichen Farbe, belegt, Von Zeit zu Zeit tat ſie ein paar Züge aus einer Waſſerpfeife, die ihr ein Eunuch hielt, und ſprach viel mit Mrs. Conger, für die ſie eine Vorliebe hat. Sie war von ihrem Schoßhündchen umgeben und liebkoſte die Tiere in ihren goldbeſtickten Ueinen Schabracken zärt⸗ lich. Ihre beſonderen Lieblinge ſind zwei kleine Möpschen aus der raiſerlichen Hundezüchterei, und wen ſie beſonders auszeichnen will, dem gibt ſie dieſe zum Halten auf den Schoß. Oefters befahl ſie den Eunuchen, Blumen unter die Gäſte zu verteilen; ab und zu ſprach ſie auch ein Wort zu dem Kaiſer, der zu ihrer Rechten ſaß und während der ganzen Zeit keinen Laut von ſich gab. Die Kaiſerin⸗ Wite war von vollendeter Liebenswürdigkeit; mit ihrer würde⸗ vollen Miene, den tiefliegenden, ſich feſtheftenden und einbohrenden Augen, dem ſeltenen Lächeln und der wohllautenden Stimme machte ſie den Eindruck einer gebietenden und machtvollen Perſönlichkeit und ſo erklärt ſich auch ihre Laufbahn, die ſie aus der niederen Stellung einer unbeachteten Nebenfrau durch alle Intriguen und Ränke, alle Gefahren und Widrigkeiten an die höchſte, glänzende Stelle führte, von der aus ſie das Schickſal von 400 Millionen Menſchen beherrſcht. — Eine Doppelgängertragödie. Der merkwürdigſte Juſtiz⸗ irrkum, den die Annalen der engliſchen Kriminalgeſchichte verzeich⸗ nen, hat ſoeben durch einen königlichen Gnadenerlaß ſeine Berich⸗ tigung erfahren. Im Jahre 1895 wurde hier ein norwegiſcher Untertan namens Adolf Beck auf die Anzeige eines Mädchens ver⸗ haftet, das von ihm durch falſche Vorſpiegelungen um Geld und Schmuckſachen gebracht worden zu ſein behauptete. Während der poligeigerichtlichen Vorunterſuchung gegen den Häftling meldeten ſich noch neun weitere Frauensperſonen, die ähnliche Anſchuldigungen „Ich kann der chineſiſchen Küche keinen Geſchmack abgewinnen. Des⸗ gegen ihn vorbrachten. Seiner Verſicherung, daß alle zein Neu⸗ Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4) Auguſt. erklären, daß man in den leitenden militäriſchen Kreiſen der ruſſiſchen Hauptſtadt die Fiktion nicht mehr aufrecht erhalte, daß Kuropatkin ſeine Stellungen bei Taſchitſchiao und Hai⸗ tſcheng und vor Liaojan aufgegeben habe, und dort nie mehr beabſichtigt hätte, als den Feind ſolange als möglich aufzuhalten. Es werde jetzt zugegeben, daß man allerbings ſo⸗ wohl die Stellungen bei Taſchitſchiab wie die eben geräumten bei Haitſcheng und auf den Sttaßen nach Liaojan ſtark befeſtigt hatte, und zwar zu dem ausgeſprochenen Zwecke, ſie ſo lange als irgend möglich zu halten, und die Japaner wenn irgend tunlich überhaupt nicht weiter gelangen zu laſſen... kurz man gebe zu, daß man geſchlagen ſei. Damit deckt ſich das traurige Bild, das die ruſſiſchen Kriegs⸗Korreſpondenten von dem phyſiſchen, ja moraliſchen Zuſtande der Soldaten auf dem Rückzuge ent⸗ werfen:„Die Truppen leiden furchtbar, heißt es in einem dieſer Berichte. Die Hitze iſt intenſiv und das Schwergewicht der Uniformen und des Gepäcks drücken die Stärkſten in dieſen Tropentagen nieder. Staubſtürme, Mosquitos, Hunger und vor allem Durſt tun das übrige, von der Dyſenterie garnicht zu ſprechen.“ Ein anderer Korreſpondent berichtet über den mora⸗ liſchen Zuſtand der Truppen:„Der Eindruck aller dieſer Leiden und des ſteten Zurückgehens haben es dahin gebracht, daß der Soldaten ſich eine Niedergeſchlagenheit und Apathie bemächtigt hat, die ſie gegen alles abſtumpft. Es ſcheint ihnen ganz gleich⸗ giltig, wer ſiegt und was wird.“ Der Petersburger Korreſpon⸗ dent des„Daily Telegraph“ meldet ſogar:„Der Eindruck der Kriegführung auf die Soldaten wird am beſten durch den hohen Prozentfatz von Offtzieren wie Mannſchaften illuſtriert, die oder endgiltig wahnſinnig werden. Viele ſind bereits n den Irrenhäuſern untergebracht und einundzwanzig dieſer Unglücklichen, darunter acht Offtztere, trafen eben in Moskau ein!“ All das dürfte ernſten Zweifeln begegnen, wenn nicht auch die ausgeſprochenen ruſſenfreundlichen franzöſiſchen Kor⸗ reſpondenten ähnliches berichteten. Der Petersburger Korreſpon⸗ dent des„Matin“ ſagt offen, daß man infolge der eintreffenden Meldungen aus dem ruſſiſchen Hauptquartier in den maß⸗ gebenden und den beſtunterrichteten Kreiſen außerordentlich nervös und aufgeregt ſei. Auch was Port Arthur betreffe, ſo fühle man, daß die Dinge ſich dort ihrem Ende nahten. Der Zar habe vier lange Telegramme von Kuropatkin und Alexejew erhalten, deren Inhalt nicht bekannt gegeben ſei. Di.ie letzten Nachrichten aus dem Hauptquartier Kurokis konſtatieren, daß nach der dortigen Auffaſſung der Lage, die Geſamtſtellung des ruſſiſchen Heeres zwiſchen Haitſcheng und Ligojan durch die Erfolge der japaniſchen Waffen in den Tagen ſeit dem 29. Juli unhaltbar geworden ſei. Der rechte ruſſiſche Flügel ſei völlig umgangen(), ebenſo der linke(), nachdem Hie mit großer Sorgfalt vom Grafen Keller ausgeſuchten und befeſtigten Stellungen am Panyelin⸗Paſſe und vor Anping wie auf den Höhen des Taitſehotales von Kuroki genommen, und auch das japaniſche Zentrum weit bis in das Herz der feind⸗ lichen Stellungen vorgedrungen ſei. Kuropatkin beſchleunige denn auch nach Kräften ſeinen Rückzug auf Liaojan. Abmiral Skrydloff's Rücktehr nach Wlabiwoſtok iſt nun endgiltig beſtätigt. Sein kühner Zug bis vor die Tore Tokios und die Hafeneinfahrt von Hokohama iſt glücklich ver⸗ laufen, aber er hat die hochgeſpannten Exwartungen ſeiner Bewunderer ebenſowenig, wie die Sorgen ſeiner Gegner gerecht⸗ fertigt. Tokio hat nicht zittern müſſen, Japans wichtigſter Hanpelshafen iſt nicht zerſtört, ja nicht einmal auch nur einen ugenblick lang bedroht worden, und unſchuldige Kauffahrer, noch dazu meiſt neutraler Nationen, wurden allein als Opfer des ruſſiſchen Seeadlers auserſehen. Hüben wie drüben ver⸗ laufen die Dinge nüchterner, und weniger romantiſch, als unſere Phantaſie ſie uns ausmalen möchte. Es wird faſt käglich weit mehr Lärm um einfache und gar nicht hochdramatiſche Dinge gemacht, als der Verlauf der Ereigniſſe nachher rechtfertigt. Auch Skrybdloff hat enttäuſcht. Deutsches Reich. * München, 3. Auguſt.(Repräſentations⸗ gelder für den Kammerpräſidenkten) hak Voll⸗ mar nach der ſozialdemokratiſchen Preſſe nicht beantragt, ſon⸗ dern nur geſagt, in Sachſen wo die Seſſionen nur 3 bis 4 Mo⸗ nate dauern, erhalte der Kammerpräſident 900 bis 1000 Mark Repräſentationsgelder pro Seſſion(nicht pro Monat). Daraus habe das„Bayr. Vaterland“ dann flugs einen Antrag Voll⸗ mars gemacht. Ganz ſo dick, wie das ehemalige Sigl⸗Blättchen glaubte, iſt die Freundſchaft zwiſchen Schwarzen und Roten alſo noch nicht. * Berlin, 3. Auguſt.(Uus der natl. Partei.) In einer in Celle abgehaltenen Verſammlung der nationalliberalen Vertrauensmänner des Landtagswahlkreiſes Celle⸗-Burg⸗ d 5 der aus allen Teilen des Wahlkreiſes gegen hundert werden. Vertrauensmänner erſchienen waren, wurde der frühere nationalliberale Abgeordnete für den Kreis Hildesheim⸗Peine Herr Fabrikant und Gutsbeſttzer Hoyermann, zum Kandi⸗ daten für den durch den Tod des Rittergutsbeſitzers Thies⸗ Hobighorſt erledigten Landtagsſitz aufgeſtellt. Sein konſer⸗ bativer Gegenkandidat iſt Amtsgerichtsrat Freydanck.— Wie aus Gelſenkirchen gemeldet wird, iſt als nationalliberaler Kandidat für das durch den Tod des Geh. Rats Dr. Schultz erledigte Mandat der frühere Reichstagsabgeordnete Fran⸗ ken aufgeſtellt. —(Üeber die naſfcufſche Simultanſchule) ſpricht ſich in der„Schulpflege“, dem Organ des preußiſchen Rektorenvereins, ein katholiſcher Rektor aus dem Rheinlande höchſt lobend aus. Nach einer Schilderung der hiſtoriſchen Entwicklung der dortigen Simultanſchule und ihrer Einrich⸗ tungen fällt der Rektor über die Einrichtungen folgendes Urteil: Nun herrſcht aber in Naſſau allerwärts ein gutes reli⸗ giöſes Leben, durchaus kirchlich und gläubig. Das gilt von Katholiken wie Proteſtanten. Selten werden kirchliche Trauung und Taufe verſchmäht, regelmäßig wird das Abend⸗ mahl empfangen, mit wenig Ausnahmen. Das iſt eine Tat⸗ ſache von Bedeutung ſowohl an ſich wie auch für die Beurteilung der Simultanſchule. Zur Entchriſtlichung des Volkes und zur Religionsloſigkeit hat die Simultanſchule in Naſſau nicht geführt. Wenn vielfach geſagt wird, in der Kon⸗ feſſtonsſchule und in der Simultanſchule ſtehen ſich zwei ent⸗ gegengeſetzte Weltanſchauungen gegenüber, die ſie verkörpern, die theiſtiſche und atheiſtiſche, ſo trifft das für Naſſau nach der faſt hundertjährigen Erfahrung nicht zu. Denn dort hat die atheiſtiſche Weltanſchauung noch wenig Fuß gefaßt. —(Unfallhäufigkeit.) Sowohl die gewerblichen wie die landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften haben die größte Tagesunfallziffer in den Monaten Auguſt und Septem⸗ ber. Von den einzelnen Wochentagen iſt der Montag der mit der größten Unfallziffer. Von den Vormittagsſtunden ſind die zwiſchen 9 und 12, von den Nachmittagsſtunden die zwiſchen 3 und 6 Uhr namentlich am Montag und am Sonnabend belaſtet. —(Ueber das ſozialdemokratiſche Kom⸗ munalprogra mm,) das bekanntlich den Bremer Par⸗ teitag beſchäftigen wird, ſchreibt Singer in der„Kommu⸗ nalen Praxis“: „So unangebracht es wäre, das Kommunalprogramm in Ein⸗ zelforderungen aufzulöſen, ſo notwendig iſt es dagegen, die Tätig⸗ keit in der Gemeindeverwaltung ſtets im Einklang zu halten mit unſerer grundſätzlichen Bekämpfung der gegenwärtigen Geſellſchafts⸗ und damit natürlich auch der kommunalen Einrichtungen und keinen Schritt zu tun, der im Widerſpruch ſteht mit den prinzipiellen⸗For⸗ derungen der Sozialdemokratie. Von dieſen Geſichtspunkten aus glaube ich, daß es ſich für die Sozialdemokraten in den Gemeinde⸗ vertretungen empfiehlt, unter ſtrenger Befolgung der vom Partei⸗ tag aufzuſtellenden maßgebenden Grundſätze, Einzelforderungen zu formulieren, die dem lokalen Bedürfnis angepaßt, den leitenden Prinzipien ſozialdemokratiſcher Gemeindepolitik entſprechen. Welche endgiltige Geſtaltung das Kommunalprogramm auch auf dem Bremer Parteitage erhalten wird— das Ziel iſt die Umwandlung der bürgerlichen Kommunalverwaltung in ein ſozialiſtiſches Kom⸗ munalweſen.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Aug. 1904. * Das Großherzogspaar beabſichtigt ſeinen Aufenthalt in Sk. Moritz noch bis Mitte dieſes Monats zu verlängern und dann nach der Inſel Mainau überzuſiedeln. Das Erogroßherzogs⸗ paar wird in den nächſten Tagen in Badenweiler zu mehrwöchigem Aufenthalt erwartet. * Rückforderung bezahlter Einkommenſteuer. Der Verwaltungs⸗ gerichtshof hat jüngſt entſchieden, daß die Rückforderung bezahlter Einkommenſteuer durch eine Aktiengeſellſchaft wegen Unrichtigkeit der Bilanz unzuläſſig iſt, weil die Berichtigung einer Veranlagung, die auf Grund von abſichtlich zu hoch abgegebenen Steuererklärungen und falſcher Bücher und Bilanzen erfolgt iſt, von der ſteuerpflichtigen Aktiengeſellſchaft nicht verlangt werden kann, noch weniger aber die Rückvergütung von Steuern, die auf Grund einer ſolcher Veran⸗ lagung gezahlt worden ſind. Wenn auch eine Steuererklärung wegen erheblichen Irrtums bei deren Abgabe angefochten werden kann, ſo trifft dies auf eine abſichtlich zu hoch abgegebene Steuererklärung nicht zu. Wenn die Generalverſammlung die vom Vorſtande auf⸗ geſtellten Bilanzen, die die Grundlage der Steuererklärung und Verpgnlagung bildeten, genehmigt hat, ſo hat die Geſellſchaft auch die Verantwortlichkeit für die Bilanzen zu tragen; ſie muß die Bilanzen auch gegen ſich gelten laſſen, ſofern nicht etwa aus den Bilanzen ſelbſt deren Unrichtigkeit ſich ergeben ſollte. Außerdem können die freiwillig bezahlten Steuern auch in rechtsähnlicher An⸗ wendung der Grundſätze des§ 814 B..⸗B. nicht zurückgefordert ginnen ſich in der Perſon irren müßten, wurde kein Glauben ge⸗ ſchenkt, er wurde bielmehr ſchuldig befunden und zu ſieben Jahren 8 5 berurteilt. Fünfzehn Gnadengeſuche, die er an das iniſterium des Innern richtete, wurden als unzureichend begründet, abgewieſen. Nur der allen Sträflingen bei guter Führung gewährte Strafabzug wurde ihm zuteil, das heißt, er wurde nach Verbüßung von 5½ Fahren entlaſſen. Alle Bemühungen, die er ſeither zum nachträglichen Beweiſe ſeiner Unſchuld unternahm, blieben erfolglos, ja, er wurde vor wenigen Wochen auf Grund einer ähnlichen An⸗ geige abermals verhaftet, und abermals fanden ſich im ganzen ſechs Heuginnen, die in Beck mit aller Beſtimmtheit einen Mann wieder⸗ erkennen wollten, der ihnen Wertgegenſtände abgeſchwindelt hatte. Daraufhin ſprachen die Geſchworenen ihn von neuem ſchuldig, und der Richter verſchob die Urteilsverkündigung. Inzwiſchen nahm die Kriminalpolizei einen Menſchen namens William Thomas feſt, der einer ganzen Reihe von Mädchen mehr oder minder guten Rufes gegenüber folgendes Betrugsverfahren angewandt hatte. Er ſchrieb an das jeweils von ihm auserſehene Opfer auf einem Briefbogen mit dem Titelkopf irgend eines vornehmen Hotels und meldete ſeinen Beſuch an. Dann erſchien er ſelbſt und bot der jungen Dame den Poſten ſeiner Favoritin an, der im Hinblick auf die verlockenden Gegenleiſtungen alsbald akzeptiert wurde. Dieſe beſtanden zumeiſt im einer luxuriös eingerichteten Wohnung, die Thomas in den ſtrah⸗ fendſten Farben beſchrieb, und namhaften Geldbezügen, auf die er einen Vorſchuß in Form eines natürlich völlig ungedeckten Checks auf den Tiſch des Hauſes niederlegte. Schließlich entwarf er eine Liſte von Schmuckgegenſtänden, die er ſeiner Auserkorenen zu ver⸗ ehren gedenke, und bat ſich als Fingermaß für die in Ausſicht genom⸗ menen Brillantringe irgend einen Ring aus, den er binnen ztwei Stunden durch einen Dienſtmann zurückſenden werde. Mit dieſem Ring verſchwand er dann auf Nimmerwiederſehen. Letzthin war dann eine der Beſchwindelten vorſichtig genug, dem geheimnisvollen Nabob nachzugehen, wobei ſie ihn auf dem Verſuch ertappte, ihren Ring in einer Pfandleihe zu verſetzen, und ihn verhaften ließ. Der mit der Unterſuchung der Sache betraute Kriminalkommiſſar er⸗ nuttelte, daß Thomas! Sündenregiſter bis ins Jahr 1877 zurück⸗ Teicht, und daß die ähnlichen Fälle, wegen de fünf Jahre im Zuchthaus geſeſſen hatte, und die, wegen deren er jeßt ſeiner abermaligen Verurteilung entgegenſah, höchſtwahrſcheinlich ebenfalls William Thomas zur Laſt fielen. Beck und Thomas wurden einander im Polizeigerichtshof gegenübergeſtellt, und die ſechs Zeu⸗ ginnen, die noch ganz kürzlich einſtimmig Veck bezichtigt hatten, er⸗ kannten ſofort, daß nicht er, ſondern Thomas der richtige ſei. Beide Männer ſehen einander auffallend ähnlich, ihre Handſchriften gleichen einander beinahe. Der Miniſter des Innern war hiernach überzeugt, daß Beck einem romanhaften Perſonalirrtum zum Opfer gefallen war, und noch am ſelben Tage wurden durch Königliches Patent beide gegen ihn ergangene Verurteilungen für null und nichtig er⸗ klärt. Es wird ſich jetzt darum handeln, ob auch Beck die 5½ Jahre Unſchuldig verbüßter Zuchthausſtrafe ohne weiteres als„annulliert“ betrachtet oder eine angemeſſene Entſchädigung verlangt.(Lok.⸗Anz.) — Ein kaum glaubliches Stückchen von Bureaukratismus meldet die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ aus Hagen i..: Vor mehreren Tagen wurde im Aaſchluß an eine Verſammlung nach kurzem Wortwechſel zwiſchen dref Verwandten einer der Beteiligten erſtochen. Der Täter, Arbeiter Figge, wurde nach der Tat flüchtig und trieb ſich in den be⸗ nachbarten Wäldern umher, ohne daß es gelang, ſeiner habhaft zu werden. Sonntag morgen fand ſich Figge auf dem Bureau der Hagener Staatsanwaltſchaft ein, um ſich ſel bſt zu ſtellen. Anſtatt nun die Polizei telephoniſch zu verſtändigen und die Feſtnahme des Täters zu veranlaſſen, wurde ihm bedeutet, daß die„Sbaatsanwaltſchaft nicht zu ſtändig“ ſei und er ſich mit ſeinem Anliegen an die Polizeibehörde wenden müſſe. Figge, den ſein Gang inzwiſchen gereut haben mag, iſt aber bei der Polizei nicht erſchienen und wieder flüchtig. — Der telegraphiſche Morgengruß. Wie im Haupt⸗Tele⸗ graphenamt in Berlin täglich die Norm algeit ange⸗ zeigt und weitergegeben wird, dies ſchildert ein Artikel in der Zeit⸗ I N ston“ 77 8 „Wandern und Reiſen Es heißt darin: Jeden Morgen, im Sommer um 7, im Winter um 8 UÜhr, wird vom Haupt⸗Telegraphen⸗ amt über ganz Deutſchland durch ein Signal die genaue mittel⸗ europäiſche Zeit übermittelt. In der königlichen Sternwarte zu ee eeeeee Adolf Veck über Verſicherungspflicht der Heimarbeiter. Heimarbeiter Unter⸗ liegen bekanntlich neuerdings immer der Krankenverſicherungspflicht. Es iſt aber ein offenes Geheimnis, daß ſich ein ſehr hoher Prozent⸗ ſatz dieſer Verſicherungspflicht entzieht, meiſt in ſtillſchweigendem Einverſtändnis mit dem Arbeitgeber. Eine genaue Kontrolle läßt ſich nach Lage der Sache nicht durchführen, weil namentlich die vielen in der Konfektion beſchäftigten Heimarbeiterinnen dieſer Beſchäf⸗ tigung nach der Behörde und der Krankenkaſſe gewöhnlich nicht be⸗ kannt ſind. T Zeit behördlicherſeits in größerem Umfange bei den Arbeitgebern Geſetzes ſo gut wie erwieſen. Von den Hausgewerbetreibenden ſind die der Texttlinduſtrie, ferner die der Tabak⸗Fabrikation ver⸗ nur gspflichtig. Beide Kategorien von Hausgewerbetreibefiden ſind auch dann zu verſichern, wenn ſie die Roh⸗ und Hilfsſtoffe ſelbſt beſchaffen, auch für die Zeit, während der ſie vorübergehend für eigene Rechnung arbeiten. Beſchäftigen dieſe Hausgewerbetreibenden Hilfsperſonen, ſo müſſen ſie ſolche ebenfalls verſichern. Hilfsperſonen ſind Verzeichniſſe, aus denen ſich die Dauer der Be⸗ ſchäftigung ergibt, zu führen, und auf Wunſch den Fabrikanten ete. vorzulegen. Es iſt dringend anzuraten, daß die beteiligten Arbeit⸗ geber zur Vermeidung von Strafen die etwa verſäumte Verſicherung unverzüglich nachholen. Aus Anlaß der diesjährigen Rennen bei Iffezheim wird Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligt, daß alle in der Zeit vom 20. bis 28. Auguſt einſchließlich bei badiſchen Stationen gelöſten einfachen Fahrkarten nach Baden, Oos, Raſtatt, Wintersdorf und Rennplatz Iffezheim nach Abſtempelung auf dem, Rennplatz auch zur Rückreiſe benützt werden dürfen und zwar bis einſchließlich 29. Auguſt; um Mitternacht dieſes Tages erliſcht die Gültigkeitsdauer ſämtlicher Karten. Die Abſtempelung der Fahr⸗ karten erfolgt nur auf den Zuſchauerplätzen des Rennplatzes und zwar mit dem Stempel des Internationalen Klubs. Bei Benützung von Schnellzügen ſind Schnellzugszuſchlagkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— und bei Benützung von D⸗Zügen überdies noch Platzkarten zuzulöſen. Die Fahrkarten ab Karlsruhe, und zwar beide Sorten, werden auch in Mannheim aufgelegt. Beſucher der Rennen, die von anderen Stationen zureiſen und einen Sonder⸗ zug nach Rennplatz Iffezheim benützen wollen, haben zunächſt Fahr⸗ karten bis Oos, Baden oder Raſtatt und erſt da ſolche zum Renn⸗ Sofern ein Reiſender ſchon in Karlsruhe auf einen Sonderzug nach Rennplatz Iffezheim überzugehen beabſichtigt, wird platz zu löſen. geſtattet, zunächſt eine einfache Karte nach Karlsruhe, die dann nach Abſtempelung auf dem Rennplatz ebenfalls zur Rückreiſe nach obigen Beſtimmungen benützt werden darf, und in Karlsruhe ſchon eine Fahrkarte nach Rennplatz Iffezheim zu entnehmen. karten abſtempeln zu laſſen haben. Sämtliche Fahrkarten nach Renn⸗ platz Iffezheim gelten— die einfachen Fahrkarten ſelbſtverſtändlich erſt nach Abſtempelung auf dem Rennplatze— auch zur Rückreiſe mit fahrplanmäßigen Zügen ab Wintersdorf oder Raſtatt. karten nach Rennplatz Iffezheim gelöſt haben und nach Beendigung der Rennen noch Baden zu beſuchen wünſchen, können zu dieſem Zwecke einfache Fahrkarten Rennplatz Iffezheim⸗Baden löſen, dieſe auf dem Rennplatz abſtempeln laſſen und ſodann zur Rückreiſe bon Während der Dauer des Betriebs der Bahnſtrecke nach dem Rennplatz Iffezheim können auch Abfertigungen auf Kilometerhefte nach und ab dieſem Platz vorgenommen werden. Die Entfernung Raſtatt⸗Rennplatz Iffezheim beträgt 7 Kilometer; die Entfernungen der übrigen Stationen ſind dadurch zu ermitteln, Baden bis Raſtatt benützen. — daß der Entfernung für Raſtatt 7 Kilometer zugeſchlagen werden. Die oben bezeichnete Fahrpreisermäßigung erſtreckt ſich übrigens nicht auf Kilometerhefteinträge. *Die Hauptverſammlung des Badiſchen Sängerbundes findet am Sonntag, den 18. September in Straßburg ſtatt. Karlsruher Bundesvereine iſt der Antrag geſtellt, das 8, badiſche Sängerbundesfeſt im Jahre 1908 in Karlsruhe abzuhalten. * Der Verband der Buchbindermeiſter in Baden hielt am 31. ehr zahlreich beſucht war. Oberamtmann Nußbaum ein. Sämtliche Punkte der reichhaltigen Tagesordnung wurden raſch erledigt und dürften zur Zufriedenheit ſämtlicher Teilnehmer ausgefallen ſein. Auf allgemeinen Zuruf wurde der Geſamtvorſtand wieder gewählt. Verbandstages wurde Baden⸗Baden gewählt. Ein berüchtigter Fahrraddieb, der längere Zeit hindurch in der Umgegend von Mainz, dann in ganz Heſſen, in Frankfurt, und ſchließlich in Baden Fahrräder in großer Anzahl geſtohlen hat, iſt Es iſt der Metzgergeſelle Ludwig in unſerer Stadt verhaftet worden. Schmitt aus Plankſtadt. Man fand bei ihm im Augenblicke der Verhaftung noch einen faſt neuen, eleganten Halbrenner, deſſen rechtmäßiger Eigentümer jedoch noch nicht ermittelt werden konnte. Schmitt, der zur Aburteilung auch nach Mainz gebracht wird, hat dann eine Reiſe zu den Gerichtshöfen der verſchiedenſten von ihm DDrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreee. Berlin am Enckeplatz iſt eine abſolut richtig gehende Normaluhr. Sternwarte und Haupt⸗Telegraphenamt ſind durch einen Leitungs⸗ draht verbunden, der auf beiden Stellen in einem Morſeapparat endigt. Neben dieſem Apparat in der Zeitſtelle ſehen wir einen gewaltigen Regulator, der mit der Sternwarte nicht unmittelbar verbunden iſt. Die Kontrolle und Regulierung dieſer Normaluhr erfolgt durch eine Anzahl Punkte, dann durch vollſtändiges Nieder⸗ drücken der Morſetaſte, worauf die Sternwarte den ermittelten Unterſchied dem Haupt⸗Telegraphenamt ſofort telegraphiſch mitteilt⸗ Nach dkeſer Es handelt ſich nur um Bruchteile einer Sekunde. Normaluhr wird um punkt 7 oder 8 Uhr früh das Uhrenzeichen über ganz Deutſchland gegeben. Im Hauptſaal ſind alle Apparate mit Beamten beſetzt. 10 Minuten vor 7 paſſen. Der Betriebzvird auf allen Linien eingeſtellt. Punkt 7 Uhr, auf die Sekunde, ertönt die Glocke, ſämtliche Morſehebel werden niedergedrückt und bleiben in dieſer Stellung eine Minute lang. Der Strom ſämtlicher Batterſen des Haupt⸗Telegraphenamts fließt nun durch alle Leitungen durch das ganze Reich, überall durch Anziehen des Ankers genau die Zeit von 7 bis 7 Uhr 1 Minute anzeigend. Ein abermaliges Klingelzeichen, der Bann iſt gelöſt. ſind in Bewegung und durch ganz Deutſchkand geht ein telegraphiſcher Morgengruß als Zeichen, daß man auf dem Poſten war. — Schwimmend über den Kanal. Unter den Meiſterſchwimmern ſcheint das Beiſpiel Montague Holbeins, der wieder über den Kanal ſchwimmen will, anſteckend zu wirken. Wahrſcheinlich werden ſieben es in dieſem Jahre verſuchen, das große Ziel der Schwimmer zu erreichen. Es ſind das ein Schuhmacher aus Dover, namens Weid⸗ mann, der am Sonntag von Doper nach Ramsgate geſchwommen 11 8 Frau Iſacescu, die Wienerin, die ſchon vor vier Jahren einen kühnen Berſuch machte; Frank Holmes aus Birmingham, dem es ſchon mehrere Male mißlungen iſt; Profeſſor Bibbero, ein älterer Schwimmer, der viel aushalten kann; Haggerty für den„Weekly Dispatch und Greasley für die„Evening News“. Auch Monfague Es ſoll aber, wie das„B..“ hört, trotzdem in nächſter Ueber die In allen dieſen Fällen ſind aber die Reiſenden bei der Fahrkartenausgabe beſonders darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie auf dem Rennplatz beide Fahr⸗ Reiſende, die in. Raſtatt oder einer nördlich davon gelegenen Station Fahr⸗ Seitens der Juli und 1. Auguſt ſeinen 3. Verbandstag in Offenburg ab, welcher Der Vorſitzende Herr Washauſen be⸗ grüßte zu Beginn der Verhandlungen die anweſenden Herren. Als Vertreter der Staatsbehörden fand ſich Großh. Amtsvorſtand Herr Als Ort des nächſten Einen würdigen Ab⸗ ſchluß bildete am Montag ein Spaziergang nach Schloß Ortenberg. ertönt von einem au der Normaluhr ſtehenden Beamten ein kurzes Klingelzeichen, 5 Minuten ſpäter mahnt ein längeres Klingelzeichen eindringlich zum Auf⸗ Alle Taſten —7 r r e ree 0 Mannheim, 4. Auguſt General⸗Anzeiger. 3. Seite. geimgeſuchten Städte zu machen, um überall ſeine Strafe zu empfangen.— Geradeſo wird es einem jetzt in Koblenz verhafteten Mienſchen gehen, der ſich Dr. König nannte und über den Mainzer hlätter folgendes berichten: Dieſer Gauner bot in Droguen⸗ und Materialwarengeſchäften ein Präparat Petragol als Mittel gegen die Staubentwickelung bei Automobilen an und hinterließ dann ſeine Adreſſe. Kaum war er fort, ſo telephonierte irgend Jemand aus einem Hotel nach dem Petragol, das der Drogiſt dann natürlich ſofort von dem angeblichen Dr. König holen ließ und dafür 7 M. 50 Pfennig bezahlen mußte. Da der Schwindler aber ſelbſt der tele⸗ phoniſche Beſteller war, ſo konnte man ihn in dem angegebenen Hotel nicht finden und der Geſchäftsmann war der Geprellte, denn das Petragol iſt ein völlig wertloſes Präparat. Nunmehr iſt der Schwindler in Koblenz verhaftet worden, als er dort einen Droguiſten wollte, der hatte ſchon von ihm gehört und benachrichtigte die dortige Polizei, die die Feſtnahme des lange Geſuchten bewerk⸗ ſtelligte. * Die abnorme Hitze, unter der wir in dieſem Sommer ſchon direkt mehr als genug zu leiden haben, zeitigt auch noch nebenbei eine Reihe von Erſcheinungen, die ganz dazu angetan ſind, den Aufenthalt im Freien unerträglich zu machen. So viele Fliegen, Mücken und Weſpen wie in dieſem Jahre haben die viel zitierten älteſten Leute noch nie verſammelt geſehen; und nicht nur die Zahl, guch die Art der Attacken, die wir von dieſen zierlichen Inſekten er⸗ kennzeichnet ſie als eine ſcheußliche Landplage, derartig, daß man vermuten könnte, durch die Tropenglut ſei unter den Kerbtieren eine Art Tropenwut entſtanden. Auffällig iſt fernerhin das Er⸗ ſcheinen von zahlloſen winzigen Inſekten, die ſich für gewöhnlich ſo gut wie gar nicht bemerkbar machen. In ganz Norddeutſchland ſind, ppie die„Fr. D. Pr.“ berichtet, ſeit einigen Tagen Millionen oder Milliarden von Blaſenfüßern aufgetreten, die dem unbewaffneten Auge wie millimeterlange dünnſchwarze Fädchen erſcheinen und daher von Leuten, die ſich nicht auf die Inſektenwelt verſtehen, vielfach für Rußfädchen gehalten werden. Mit Vorliebe ſuchen ſie ſich die empfindlichſten Stellen des Geſichts und der Hände auf, um ſich dort niederzulaſſen. Kaum hat man ein ſolches vermeintliches Ruß⸗ fleckchen wegzuwiſchen verſucht, da erſcheint ſchon wieder ein neues. Wenn man aus einem Eilzuge hinausblickt, wird man beſonders reichlich von ſolchen winzigen Geradflüglern überſät. i Eine neue Velehrung über Hitzſchläge, die auch für die All⸗ inheit Intereſſe hat, iſt ſoeben vom Kriegsminiſterium einge⸗ führt worden. Unter Hitzſchlag, heißt es darin, verſteht man eine innerhalb weniger Stunden unter Störung des körperlichen Wärme⸗ ausgleichs ſich entwickelnde Allgemeinerkrankung, die durch Erlah⸗ mung des Herzmuskels und der Atmungsmuskeln oder durch ſchwere Veränderungen der Blutmiſchung und des Stoffwechſels zu ſchlag⸗ ähnlichen Krankheitserſcheinungen, bisweilen mit tötlichem Ausgang, Fe Streng zu trennen vom Hitzſchlag iſt der Sonnenſtich, welch letzterer durch direkte Einwirkung der Sonnenſtrahlen auf den un⸗ geſchützten Kopf oder Nacken entſteht und zu einer Erkrankung der Hirnhäute mit ihren Folgen führen kann. Beſonders gefährdet für Hitzſchlagerkrankungen ſind an Marſchleiſtungen nicht gewöhnte und körperlich geſchwächte Leute, weil ſie durch die vermehrten körper⸗ lichen Anſtrengungen viel leichter Störungen der Atmung und der e bekommen als marſchgeübte Soldaten. In gewiſſer Heziehung kann der Hitzſchlag zu den vermeidbaren Krankheiten ge⸗ rechnet werden. Wenn die Luftwärme bereits früh morgens 25 Grad Celſius im Schatten beträgt, iſt es wünſchenswert, wenigſtens die Reiſemärſche ſo abzuhalten, daß die Leute frühzeitig ins Quar⸗ kier lommen. Für genügende Nachtruhe iſt Sorge zu tragen, ebenſo dafür, daß jeder Mann vor dem Ausrücken ausreichend gefrühſtückt und getrunken hat. Längeres Umherſtehen der Mannſchaften vor dem Ausrücken iſt zu vermeiden. Die Feldflaſchen ſind mit kaltem Kaffee oder mit Waſſer unter Beigabe erfriſchender Zuſätze, zum Beiſpiel Citronenſäure, Eſſig, zu füllen. Geiſtige Getränke ſind hier⸗ für zu verbieten. Ebenſo iſt es erwünſcht, daß die Leute möglichſt feſtes Frühſtück mitnehmen. * Wehrkraft durch Jugenderziehung. Generaloberſt Graf Häſeler bermißt in einem Aufſatze, der neulich in den„L. N..“ mitgeteilt wurde, in erſter Linie eine körperliche und ſittliche Er⸗ ziehung unſerer männlichen Jugend in den ſechs Jahren zwiſchen der Schulzeit und dem Militärdienſt, wo„aus dem geiſtig geweckten, körperlich gewandten Knaben ein geiſtig und körperlich ſchwerfälliger junger Menſch wird“. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wünſcht Graf Häſeler, daß man„nicht auf ſtaatliche Zwangsmaßregeln warte“ und daß jeder durch Beiſpiel, Wort und Tat erzieheriſch und bildend auf die jungen Leute einwirke“ So anerkennenswert das Eintreten einer militäriſch hochſtehenden Perſönlichkeit für die Vor⸗ bereitung unſerer Jugend zum Wehrdienſt iſt, ſo befremdend erſcheint es, daß Graf Häſeler anſcheinend gar nicht weiß, daß weit über eine ſalbe Million deutſcher Männer und Jünglinge ganz in ſeinem Sinne für die Erziehung unſeres Volkes zur Wehrkraft eifrig tätig iſt: die deutchen Turner. Seit Jahn vor faſt 100 Jahren die Erhebung des deutſchen Volkes gegen die Fremdherrſchaft auf den erſten deutſchen Turnplätzen vorbereitete, ſind ſeine Fünger nicht müde geworden bei der Arbeit an der körperlichen Erziehung unſerer Jugend in ſitt⸗ ſicher Zucht und in vaterländiſchem Geiſte. Allerdings hat man dabei — wiederum ganz im Sinne des Grafen Häſeler— nicht auf ſtaat⸗ liche Hilfe gewartet, ſondern aus eigener Kraft Vereine gegründet, Plätze errichtet und Hallen gebaut, wo neben dem Männerturnen in beſonderen Abteilungen das Lehrlings⸗ und Zöglingsturnen von erfahrenen Vorturnern und Turnlehrern eingerichtet und geleitet wurde. Jetzt zählt man in den 7000 Vereinen der Deutſchen eee ena Turnerſchaft 110 000 Zöglinge unter 17 Jahren. Mit 18 Jahren treten dann dieſe jungen Leute, die auch außerhalb des Turnplatzes beim Turnſpiele und auf der Turnfahrt an ſtrenge Ordnung gewöhnt wurden, in die Männerabteilungen über, deren Riegen auch einfache Geſelligkeit pflegen. Hier lernen ſie neben ſchönen deutſchen Volks⸗ liedern aus unſeren vorzüglichen Turnerliederbüchern zahlreiche vaterländiſche Marſch⸗ und Wanderlieder kennen, die nachweisbar ſchon längſt veredelnd auf den Geſang der Soldaten eingewirkt haben, denn zu Tauſenden ſind die billigen Turnerliederbücher in den Kaſernen verbreitet. Wußten doch einſt unſere Chinakrieger bor ihrer Abfahrt von Leipzig kein ſchöneres Lied auf dem Bahnhofe zu ſingen, als das kräftige Turnerlied:„O Deutſchland, hoch in Ehren“! Und nicht weniger als 30 000 junger Krieger traten im vergangenen Jahre aus den Reihen der Turner in das deutſche Heer ein, ein lebendiges Zeugnis für die geſunde Kraft und Größe deutſcher Turnerei. Was bedeuten dagegen die prunkenden Erfolge einzelner Sportarten! Die Gegenwart freilich ſcheint im Zeichen des Sportes zu ſtehen. Unſere deutſchen Turnfeſte, die den meiſten als Maßſtab turneriſcher Tätigkeit gelten müſſen, ſind keine Nerven aufregende Schauſtellungen, keine Gelegenheiten zu Wetten um hohe Summen, es bricht auch nur ſehr ſelten mal einer den Hals. Dafür ſind unſere Feſte aber Feſte der Arbeit, erfriſchende Jungbrunnen für vaterländiſche Gefinnung und deutſchen Geiſt. Und weit beſſer noch als auf jenen großen Feſten kann man auf den Turnplätzen und in den Hallen die ſtille und treue Arbeit unſerer Turner beobachten. Wer deswegen, um mit Graf Häſeler zu reden,„die heilige Pflicht der älteren Generation an der jüngeren“ erfüllen will, der ſehe ſich erſt einmal die wohlgeleitete Jugendabteilung eines Turnbereins an. Wenn er überhaupt ein Freund der Jugend iſt, ſo muß ihm bei einem ſolchen Bilde der„Arbeit im Gewande jugendlicher Freude“ das Herz aufgehen. Er wird mit Erſtaunen erkennen, daß wie derum einmal das Gute ſo nahe liegt und eben nur größerer Förderung und Hilfe durch einſichtige Männer, beſonders der höheren Kreiſe, bedarf. * Die Blutarmut und das Radfahren. Ueber die Bedeutung und den Nutzen des Radelns für blutarme Menſchen,— nicht nur blutarme Frauen, denn in unſerer Zeit gibt es faſt eben ſo viele blutarme Männer als Frauen— hat ein engliſcher Arzt jüngſt intereſſante Forſchungen veröffentlicht. Daraus ergibt ſich, daß von hundert Blutarmen bei methodiſch, das heißt vorſichtig betriebenem Radfahren 50 Prozent, alſo die Hälfte innerhalb zweier Monate an Körpergewicht bis zu 20 Pfd. zugenommen hatten. Ihre blaſſen Lippen hatten ſich gerötet, der Appetit, der vorher völlig fehlte, war normal geworden, Müdigkeit, Kopf⸗ und Gliederſchmerzen und die allgemeine Apathie waren völlig verſchwunden. Eine Unterſuchung des Blutes zeigte, daß die roten Blutkörperchen in normalem Ver⸗ hältnis zu den weißen ſtanden, während vor Beginn des Radelns die weißen in unzuläſſiger Weiſe überwogen. Weitere 25 Prozent hatten ſich erheblich gebeſſert, nachdem in den erſten vier Wochen keine Beſſerung bemerkbar geweſen war. Bei dieſen betrug die Zu⸗ nahme zwar erſt zwei bis neun Pfund, doch war das Allgemein⸗Be⸗ finden bereits ſehr gehoben und auch hier waren die weißen Blut⸗ körperchen in der Abnahme, die roten in der Zunahme begriffen. 11 Prozent hatten über 6 Wochen keine Beſſerung geſpürt, doch ſtellte ſie ſich dann langſam ein. Es waren dies durchgehends ſehr bleich⸗ ſüchtige, willensſchwache und verwöhnte junge Mädchen, die ſich nicht zum regelmäßigen Radeln aufſchwingen konnten, ſondern die jede Ausrede benutzten, um ſich der trägen Schlaffheit hinzugeben. Bei den übrigen 14 Proz. wurde ſehr wenig Beſſerung gefunden, ſie hatten nach 14 Tagen, als ſie keine Veränderung bemerkten, das Radfahren aufgegeben. Der engliſche Arzt ſagt:„Es gibt nichts Beſſeres für Blutarme als Radeln. Stärke der Bewegung ganz nach Belieben regulieren, man kann ſo⸗ fort aufhören und ſofort wieder beginnen, der Körper wird ganz gleichmäßig durchgearbeitet, der Blutumlauf beſchleunigt, das träge Herz zum Arbeiten angeregt, die ſchlaffen Muskeln geſtärkt, der Verdauungsprozeß geregelt, der Appetit gereizt. Dadurch wird das Allgemeinbefinden in einer Weiſe gehoben, wie dies durch kein anderes Mittel, am wenigſten durch irgend welche Präparate zu er⸗ reichen iſt. Zu beachten iſt nur das Folgende. Der Blutarme muß zunächſt in ſehr mäßigem Tempo und nur kurze Zeit radeln. Wer ſehr ſchwach iſt, mag fünf Minuten radeln, und dies alle zwei Stunden wiederholen, wie man früher alle zwei Stunden einen Eß⸗ löffel voll Arznei einnahm. Etwas Herzklopfen ſchadet nichts, das Herz muß allmählich an mehr Arbeit gewöhnt werden. Als Ge⸗ tränk während dieſer Zeit iſt dünne durchgeſchlagene Haferſuppe mit etwas Zitronenſaft ſehr empfehlenswert, auch Mandelmilch und ſchwacher Tee. Die Diät ſei nahrhaft, doch nicht überwiegend Fleiſchnahrung. Spinat, junges Gemüſe, Kalbfleiſch, Fiſch, Ge⸗ flügel, leichtes Bier, Süßſpeiſen und Früchte, beſonders Erdbeeren, Weintrauben, Aepfel. Zwei laue Bäder von 15 Minuten Dauer ſind wöchentlich zu nehmen. Möglichſt früh gehe man zu Bett, möglichſt früh ſtehe man auf, nach Tiſch ruhe man eine Stunde lang, jedoch ausgekleidet und lang ausgeſtreckt. Die Kur iſt angenehm, nicht anſtrengend und vor allen Dingen wirkſam. * Annahme von Schiffsjungen beim Deutſchen Schulſchiff⸗ Verein. Die Erfahrungen, die in den letzten Jahren mit der Unter⸗ bringung der auf dem Schulſchiff„Großherzogin Eliſabeth“ des es wünſchenswert erſcheinen laſſen, die Annahme von Zöglingen an Vord des Schulſchiffes zu zwei Terminen im Jahre zu ermöglichen. jehzt ab auch Zöglinge im Herbſt angenommen werden, die nach —— 5———— Holbein ſteht im Dienſte „Daily Mirror“. — Die Dreihundertjahrfeier der Sparkaſſen, die heute zu den verbreitetſten und populärſten Einrichtungen der zibfliſierten Welt en, könnte, wie franzöſiſche Blätter ſchreiben, in dieſem Jahre hegangen werden. Die Völker Europas und Amerikas zählen über 67 Millionen Sparer in ihren Sparkaſſen, und es ſind Erſparniſſe im Werte von 395 Milliorden Fr. darin deponiert. Die erſte Idee der Sparkaſſe iſt dem Franzoſen Hugues Deleſtre,„docteur Ls droicts“, einem penſionierten Geſandten, zu verdanken. Aber der Entwurf, der von Deleſtre bis aufs genaueſte im Jahre 1604 ausge⸗ arbeitet worden iſt, wurde erſt 1778 ins Werk geſetzt, und zwar ge⸗ bührt der freien Stadt Hamburg die Ehre, hier voraugegangen zu ſein. 1786 folgte eine Sparkaſſe in Oldenburg. Dann ver⸗ breitete ſich die Sparkaſſe allmählich und ziemlich langſam nach einigen anderen Städten Deutſchlands, nach der Schweiz und Groß⸗ britannien. In Boſton, in den Vereinigten Staaten, wurde die Ein⸗ richtung der Sparkaſſe im Jahre 1861 zum erſten Mal geſetzlich anerkannt. Am 1. Auguſt 1817 ordnete ein Grundgeſetz den Betrieb der Kaſſen. Im folgenden Jahre ahmten die großen Staaten des Kontinents dieſes Beiſpiel nach und bildeten die Organiſation ihrer Sparkaſſen nach dem Muſter der engliſchen. Das engliſche Grund⸗ geſetz wurde bald darauf durch fünf aufeinanderfolgende Geſetze in einigen Einzelheiten abgeändert, bis ſchließlich im Jahre 1863 ein letztes Geſetz endgiltig die Grundſätze beſtätigte, Deleſtre 1604 in Langres aufgeſtellt hatte. Große Sitze in früheren Jahrhunderten. Seit genau ztwei und einem halben Monat dauert nun die heiße Zeit, deren Trocken⸗ heit ſchon zum T irtſchaftliche Verluſte im Gefolge gehabt hat. Aber n FJahrhunderten iſt es den Staub⸗ or 5 er gegangen. Nach einer höchſt ffentlichten, auf nicht we⸗ der Preßreklame; er ſchwimmt für den die ft chon Hugues Chroniſten entnommen, war es im 11. Jahrhundert, 1032, ſo heiß:„wenn man ein Eiin den Sand geleget, hat es alsbald geſotten“; im 12. Jahr⸗ hundert, 1113 iſt ein ſo heißer Sommer verzeichnet, daß„Wälder alle ſchiffbaren 1153 desgleichen. daß alles verdorrt und dorrten gänzlich. 1137 trockneten Flüſſe aus, ſo übergroß war die Hitze. Im 14. Jahrhundert, 1301, iſt es ſo heiß, die drei Jahre währt, ſo daß Getreide aus Sizilien geholt werden muß. 1314: viele Skädte und Dörfer ſind ausgeſtorben. Im 15. Jahrhundert, 1413, iſt ein ſo heißer Sommer, daß die Leute Wafſer nur für bare Münze erkaufen können. 1447 iſt es ſo enorm heiß, daß die Waldungen um Borna, Rochlitz, Grimma uſw. drei Monate lang brennen(d. h. die Waldbrände er⸗ ſtrecken ſich über drei Monate). 1472 blühen Lichtmeß die Bäume, es folgt ein heißer Sommer, von Pfingſten an nvregne tes zwölf Wochen nicht, Brunnen und alle Bäche kro cknen aus, die Leute laufen meilenweit nach Borna, um Waſſer zu kaufen; Wald⸗ und Dorfbrände, die wegen Waſſermangels nicht gelöſcht werden können: Waſſer iſtteurer als Wein. 1478—1479 große, anhaltende Dürre, allgemeine Notlage. Im 16. Fahrhundert, 1534, heiß und dürr; Waldbrände, die großen Flüſſe kann man durchwaten. 1580 großer Waſſermangel, es regnet nicht bon Anfang September bis Ende Dezember, faſt alle Mühlen ſtehen ſtill. Im 18. Jahrhundert, 1746, ein ſehr heißer Sommer, Waſſernot. Im 10. Fahrhundert, 1842, ein heißer Sommer, annähernd vier Monate kein 1896 im Juli und Auguſt ungewöhnliche Hitze, 33 Grad Reaumur * ckenden„Wetterberichte, die, alten ſelbſt erleben“. und Trockenheit. Im 20. Jahrhundert. 1904: wie wir es ſchauder Beim Radeln läßt ſich die Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins ausgebildeten Schiffsjungen bei den Schiffen der deutſchen Handelsmarine gemacht worden ſind, haben Neben der Hauptaufnahme zu Oſtern eines jeden Jahres werden bon zunächſt mehr lokalen Charakter krägt, aber offenſichtliche abnorme Zuſtände ganz Mitteleuropas widerſpiegelt, und Städte angezündet worden“; Heu, Gerſte, Hafer ver⸗ eine Hungersnot über ſämtliche deutſchen Lande hereinbricht, Regen; 1861 ſteigt die Hitze auf 30 Grad Reaumur im Schatten; kurzer Vorbereitung im Heimatshafen gleich die Auslandsreiſe Mitte September mitmachen werden. Die Anmeldung der Zöglinge hat bis zum 10. Auguſt bei der Geſchäftsſtelle des Vereins in Bremen ſtattzufinden. Obwohl bisher eine Bekanntmachung über dieſen zweiten Termin nicht ſtattgefunden hat, ſind die Aumeldungen doch ſchon zahlreich eingelaufen und es wird ſich empfehlen, weilere Aumeldungen ſo ſchnell als möglich einzureichen, um die Möglichkeit einer Annahme zu finden. In den Jahren 1902—1904 wurden im ganzen 319 Zöglinge der deutſchen Handelsmarine zugeführt, von denen mehr als die Hälfte aus den Küſtenländern und den Küſten⸗ provinzen ſtammen. Ein Beweis dafür, wie das Intereſſe für die Beſtrebungen des Deutſchen Schulſchiff⸗Vereins beſonders ſtark in den deutſchen Küſtengebieten zu Tage tritt, wo der Erfolg der Er⸗ ziehung des Schulſchiffes unmittelbar zu beobachten und zu er⸗ folgen iſt. * Mangel an männlichem Nachwuchs in Frankreich. Um ſein ſtehendes Heer auf 570 000 Mann erhalten zu können, muß Frank⸗ reich 70 Prozent ſeiner geſtellungspflichtigen Leute in das Heer einſtellen. In Deutſchland kommen nur 28 Prozent zum aktiven Dienſt. Diejenigen jungen Leute in Frankreich, welche wegen körperlicher Fehler nicht zum Waffendienſt brauchbar ſind, werden als Handwerker und Verwaltungs⸗Soldaten eingeſtellt. Alle anderen zu keinerlei Heeresdienſt brauchbaren jungen Leute müſſen Wehr⸗ ſteuer zahlen und zwar das Zweieinhalbfache der Staatsſteuer und außerdem für jeden Franken 10 Centimes Erhebungsgebühr. Dieſe Steuer wird von Steuerpflichtigen 12 Jahre lang erhoben. Die Geburtenziffer geht in Frankreich ſtändig zurück. Im Jahre 1880 gab es noch 920 000 Geburten, 1902 nur noch 845 000. Unter ſolchen Umſtänden wird ſich die jetzige Heeresziffer nicht lange mehr auf ihrer Höhe erhalten können, auch wenn man Krumme und Lahme noch ins Heer ſtellt. Nus dem Grossberzogtum. * Konſtanz, 3. Aug. Beim Baden im See ertranken vorgeſtern Emil und Karl Mauch aus Emmishofen, 18 und 12 Jahre alt. Sie gingen vorgeſtern Mittag zum Baden an einer freien Stelle des Sees und gerieten jedenfalls in eine durch Ausbaggerung entſtandene Tiefe. Heute früh wurden die Leichen gefunden. Der bedauerns⸗ werte Vater, Packer in Emmishofen, der ſchon vor einiger Zeit zwei Kinder berlor, holte heute vormittag die Leichen ſelbſt ab. *Villingen, 3. Aug. Wie vorſichtig man gegenwärtig im Wurſt⸗ genuß ſein muß, beweiſt hier ein Fall, indem eine Familie infolge verdorbener Leberwurſt ſchwer an Vergiftung erkrankte. Die Familienglieder ſind bis auf den Mann ſo ziemlich wieder her⸗ geſtellt; letzterer liegt jedoch noch beſorgniserregend darnieder. Plalz, heſſen und emgebung. * Mundenheim, 8. Aug. Der Dienſtknecht Albert geicher aus Kaiſerslautern, in Mundenheim bedienſtet, wurde wegen ſchwerer Körperverletzung durch die Polizei verhaftet und dem Großh. Amtsgericht in Mannheim vorgeführt. * Frankenthal, 4. Aug. Geſtern Abend warf die 59 Jahre alte Ehefrau des Heizers Gottfried Heirich die Petroleumlampe um, dieſelbe explodierte und im Nu ſtand die Frau in hellen Flammen. Sie hat ſich beſonders an den Beinen und am Unterleib ſchwere Brandwunden zugezogen. 5 * Alſenburn, 4. Auguſt. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern auf der Straße zwiſchen Kaiſerslautern und Enkenbach. Der Landwirt Karl Schuck jun. und deſſen Dienſtknecht Johannes Fuchs, beide von hier, kehrten mit ihrem Fuhrwerk von einer Fahrt nach Kaiſerslautern hierher zurück. Der voranfahrende junge Schuck merkte, daß das Gefährt des Fuchs dem ſeinigen führerlos folgte. Er lief zurück und fand alsbald den Fuchs ſchwer verletzt an der Straße liegen. Sämtliche Rippen waren ihm eingedrückt, ein Bei war gebrochen und die Hirnſchale war ſtark zuſammenged Seinen ſchweren Verletzungen erlag Fuchs geſtern abend. * Hochſtein, 3. Aug. Eine ähnliche Witterung, wie bir ſi dieſem Jahr zu verzeichnen haben, mag im Jahre 1781 geweſen ſ In einem bei dem hieſigen Bürgermeiſteramte aufbewahrte Morgenbuch findet ſich nämlich folgende Notiz niedergeſchrieben „Zum Denkzeigen wird in das Morgen⸗Buch geſchrieben, das pr anno 1781 iſt alles früh zeidtig worden was die Ehrenfrüchten an⸗ gehet Korn Speltz auch Etwas Gerſten iſt alles den Jacobi Tag als den 25t Juli völig eingeſchniert geweſen, iſt auch auf Jacobi an etlichen Orten zeitigen Trauben geweſen“. „ Aus der Pfalz, 2. Aug. In der erſten Hälfte des Monats Juli ſind in der Pfalz 27 Brände vorgekommen; davon wurden zwei durch Glitzſchlag verurſacht. Auffallend groß iſt überhaupt die Zahl der Blitzſchläge in dieſem Jahre. Waldmichelbach, 3. Aug. Nachdem Herr Bürgermeiſter Röthh ſein Amt, das er 29 Jahre zum Wohle unſerer Gemeind verwaltete, aus Geſundheitsrückſichten niedergelegt, erfolgte vo geſtern die Wahl eines neuen Oberhauptes für unſer freundli Oertchen. Von nahezu 300 Wählern ſtimmten 88 Prozent ab und darf es als ein wahrhaft glänzendes und ehrendes Reſultat be⸗ trachtet werden, daß Herr Sattlermeiſter und Gemeinde⸗Einnehmer Stein einſtimmig gewählt wurde. Jubel und Freude waren groß Und bei eingetretener Dunkelheit mußte der neue Herr Bürgermeiſter ſpontane Huldigungen in Geſtalt eines Fackelzuges und Kommerſes entgegennehmen. Bei erſterem begrüßte Herr Gemeinderat Gort⸗ wald mit herzlichen Worten den neuen Bürgermeiſter und bein Kommerſe hielten die- Herren Pfarrer Berck und Fabrikdirettor — Der Waſſerſtand der Spree iſt nach kurzem Steigen nicht nur wieder auf den bisherigen niedrigſten Standpunkt gegangen, ſondern in den letzten vierundzwanzig Stunden noch um weitere 88 Millimeter gefallen, ſodaß nunmehr auch eine Gefährdung des bisher noch aufrecht erhaltenen Schiffahrtsverkehr auf der mittleren Spr. 0 zu befürchten iſt. Die Gefahr iſt umſo größer, als der ni rige Waſſerſtand und die damit verbundene ſchwache Strömung eine Ve ſchlammung der Fahrrinne herbeiführen. Dazu kommt, daß gege wärtig Schlinggewächſe ſich entwickeln und ebenfalls zur Erſchtver! der Schiffahrt beitragen. Der Waſſerſpiegel der Spree iſt innerha des Weichbildes von Berlin jetzt ſchon ſo weit gefallen, daß ſelbſt die Uferbefeſtigungen ſtellenweiſe freiliegen und das Flußbett bis z drei Meter weit vom Ufer aus waſſerlos iſt. Im Spanda Schiffahrtskanal können teilweiſe die Zillen nicht mehr unn an der Quaimauer anlegen, ſondern es müſſenVerbindungen Fahrzeug und Ufer durch Bohlengänge hergeſtellt werden Tegeler See iſt um etwa 50 Zentimeter gefallen. Badeanſtalten iſt das Waſſer ſo niedrig, daß es den Beſuchern an de tiefſten Stellen nicht weit über die Bruſt geht. Die Vadenden, täglich zu Hunderten ſelbſt aus Berlin kommen, verlaſſen vielfa den abgeſchloſſenen Teil und ſuchen das hinter den Anſtalten liche tiefere Waſſer auf. Der Plötzenſee iſt ebenfalls bedeu⸗ tend gefallen.— Ueber eine merkwürdige Entdeckung wird der „Fürſtenwalder Zeitung“ aus dem Spreewald folgendes gemeldet: Infolge der anhaltenden lte Inſchrift ſichttiar wuk. Ihr dieſen Stein wiederſehen werdet, 15 eeeeeeeeeee. A. Seſte. ——— Wrannheim, d. Augitſft. Irſchlinger ſtürmiſch aufgenommene Reden. Ein von letzterem verfaßtes, auf den Verlauf des Wahltages Bezug habendes Gedicht ernſten und heiteren Inhalts gefiel derart, daß beſchloſſen wurde, dasſelbe drucken zu laſſen und zur Erinnerung der zutage getretenen ſeltenen Einmütigkeit unter den Ortseinwohnern zu verteilen. Möchten ſich alle Wünſche erfüllen, die beim Feſte laut wurden zum Segen Waldmichelbachs und unſerer herrlichen Umgebung. *Mainz, 3. Aug. Vor einigen Jahren erregt in unſerer Stadt einiges Aufſehen, als die Elekteizitäts⸗ und Inſtallationsfirma Terwelß u. Co. in Konkurs gerieth. Der Inhaber der Firma, Herr Terwelp, machte ein großes Haus, er lebte auf großem Fuße und wußte ſich mit zahlreichen Freunden zu umgeben, bis der Zu⸗ ſammenbruch kam und viele Geſchäftsleute geſchädigt waren. Nach einem Rundſchreiben des Konkursverwalters iſt das Konkursver⸗ fahren mmmehr zu Ende und die Gläubiger ſollen befriedigt werden. Viel kommt allerdings für ſie nicht heraus. Während nämlich die zahlreichen Gläubiger eine Summe von 74856.48 M. zu fordern haben, beträgt der zur Verfügung ſtehende Maſſebeſtand nur 8651.90 Mark.— Die Kontoriſtin Elſe Fretwurſt, die, wie wir mitgeteilt haben, ihrem Prinzipal 41 000 M. unterſchlug, hat ſich Donnerstag, 25. Auguſt, vor der hieſigen Strafkammer zu ver⸗ antworten. Es ſind nur zwei Zeugen und ein Sachverſtändiger ge⸗ laden. Von dem unterſchlagenen Gelde fanden ſich in den Koffern der Fretwurſt noch 36 000., die ihrem geſchädigten Prinzipale mit ihrer Zuſtimmung ausgeliefert wurden. *Wächtersbach, 3. Aug. Nach neunmonatiger Dauer des Streiks in der Wächtersbacher Steingutfabrik hat ſich Ende Junt der Reſt der Ausſtändigen, 249 Perſonen, bedingungslos der Direltion der Wächtersbacher Steingutfabrſt zur Verfügung geſtellt. Da die ehemals zur Verfügung ſtehenden Arbeitsſtellen während des Streiks durch Arbeitswillige beſetzt worden ſind, ſo verſuchte die Fabrik, wenigſtens einem Teil dieſer Arbeiter geeignere Arbeitsgelegenheit zu verſchaffen. Durch eine Betriebserweiterung hat ſie nunmehr die Zahl der in der Fabrik beſchäftigten Angeſtellten und Arbeiter auf rund 550 Perſonen gebracht. Die Fabrik begeht in dieſem Jahre ihr 75jähriges Beſtehen. Tdealer. Runſt ung Wiſſenſchaft. * Zur Heidelerger Schloßbaufrage macht im„Heidelb. Tgbl.“ ein Ingenieur den Vorſchlag, die Ruine dadurch widerſtandsfähiger zu machen, daß man ſie— mit flüſſigem Zaponlack anſtreiche. Der Anſtrich würde unſichtbar ſein, meint der Vater des Gedankens. Sehr wahrſcheinlich dünkt uns das aber nicht. B. Von der Freiburger Univerſität. A. o. Prof. Dr. Schlegel von der tierhygieniſchen Abteilung des hygien. Inſtituts der Frei⸗ burger Univerſität hat den Ruf auf die ordentliche Profeſſur der pathologiſchen Analomie an der Kgl. tierärztlichen Hochſchule in Dresden abgelehnt.— Aſſiſtenzarzt Dr. Bumke hat ſich bei der Freiburger mediziniſchen Fakultät für das Fach der Pfychiatrie habilitiert. Frank Wedekinds„Erdgeiſt“ in Rußland. Das bekannte Drama „Erdgeiſt“ von Frank Wedekind gehörte zu den großen Zugſtücken bei einer vier Monate dauernden Tournee, die Me. Lydia Hawors⸗ zaja, Fürſtin Bariatinsly, ſoeben durch Rußland beendet hat. Die Tournee mit ihrer eigenen Truppe begann in Moskau und führte in den Kaulaſus, die Krim, nach Odeſſa, Kiſchinew, Kiew, Charkow, Smolensk, durch Polen, Lithauen und die Oſtſeeprovinzen. Der Er⸗ folg war ſehr groß; die große Künſtlerin hat einen Ueberſchuß von faſt 80 000 M. erzielt. heueſle Hachrichten ung Celegramme. at-Celegramme des ,General-Hnzeigers“. München, 4. Aug. Die Kammer der Abgeord⸗ neten nahm die Vorlage über die Aufbeſſerung der Gehälter der Beamten und Bedienten des Staates und der Kreiſe an. * Straßburg, 4. Aug. In Sillesheim, Kreis Mühlhauſen, brach heute nacht ein Großfeuer aus, dem 10 Gebäude zum Opfer fielen. In Thann iſt der Typhus ausgebrochen. Die Zahl der Erkrankten bettäzt bisher 56. In Biſchweiler und Geishauſen wurden je 8 Typhusfälle konſtatiert. Rottweil, 4. Aug. In Villingendorf ſind geſtern nachmittag das Wohn⸗ und das Oekonomiegebäude desBeſitzers Haas niedergebrannt. Zwei Knaben von 5 und 7 Jahren, die ſich im Hauſe berſteckt hatten, kamen in den Flammen u m. »Roſtock, 4. Auguſt. Heute vormittag hielten der Groß⸗ hersog und die Großherzog in ihren feilerlichen Gin⸗ zug in die Stadt; ſie wurden im Rathauſe vom Bürgermeiſter Dr. Maßmann begrüßt. Aachen, 4. Aug. Wegen Verbrechens nach 8 176 des Strafgeſetzbuches wurde ein hieſiger Schutzmann ver⸗ haftet. Er hatte laut„Frkf. Ztg.“ zu einem 13½jähr. Mädchen unerlaubte Bezlehungen die Folgen hatten. *Gfſen, 4. Aug. Die vereinigten Mauter⸗ detbände in Gelſenkirchen beſchloſſen heute in den parttellen Streit einzutreten.(Frkf. Zig.) wwickaui. A. 4. Aug. Leutnant Golle vom Infan⸗ terieregiment Nr. 133 wurde, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, bom eriegsgericht wegen Mißhandlung und vorſchriftswidriger Behand⸗ lung eines Untergebenen zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Bukareſt, 4. Aug. Der Antrag, wonach die Kaͤnonen⸗ lieferung an Krupp vergeben wird, wurde unterzeichnet. Deutſch⸗Südweſtafrika. herti u, 4. Aug.(Amtlich.) Reiter Gu ſtav Strumpf, geboren in Bremen, früher beim Pionier⸗Bataillon 3 in Spandau, am 26. Juli in Otjofondu am Thphus geſtorben, 85 Nachträgliches zum Bilſe⸗Prozeß. Berlin, 4. Aug. Der„Vorwärts“ macht Mitteilung über folgenden Erlaß, der aus Anlaß des Prozeſſes Bilſe durch Vermittlung des Militärkabinetts an den kommandieren⸗ den General des 16. Armeekorps unter dem 1. Dezember 1903 ergangen und allen Armeekorps bekannt gegeben worden ſei. elbe lautet: eich habe mit Befremden aus den in der Preſſe enthaltenen Berich Handlun den Leutnant Bilſe im Trainbataillon Nr. 16 er⸗ zriegsgericht unter Außerachtlaſſung meiner Ordre 1899, deren Vorausſetzungen vollkommen gegeben 1 dem wiederholten Antrage des Vertreters der am Ausſchluſſe der Oeffentlchteit in tand genommen hat, der nicht ver⸗ allgemeine Aufmerkſamkelt in noch die ohnehin bed das Anſehen m ieine ee und im Be⸗ n Über die in Metz ſtattgehabten kriegsgerichtliche Hauptver⸗ auerlichen Vorgänge in wollte, deren Schiffahrten am meiſten gelitten haben, Man glaub General⸗Anzeige.. landes zu beeinträchtigen. Ich ſpreche den Mitgliedern des Kriegs⸗ gerichtes mein ernſtes Mißfallen aus, daß ſie meiner in der Ver⸗ ordnung vom 28. Dezember 1899 zum Ausdruck gebrachten Willens⸗ meinung direkt zuwider gehandelt und es nicht verſtanden haben, es Standes beſſer zu wahren. die Intereſſen f den Mitg Ich beau E — 4⁰ en des Spruchgerichts unter u eröffnen. Den en perſönlich brigen 8 Sräten iſt dieſe Ordre in sge offizieren, Krieg gen und für die Folge all⸗ 8 jährlich einmal ins Gedächtnis zu rufen. Die Durchfährt durch die Dardanellen. Konſtantinopel, 4. Aug.(Korr.⸗Bur.) Die Pforte erhob durch ihren Botſchafter in Petersburg unter Hinweis auf ihre Verantwortlichkeit Vorſtellungen bezüglich der künftigen Paſſage der Dardanellen durch die Schiffe der ruſſiſchen Freiwilligen Flotte. — Der Krieg. Der weitere Rückzug der Ruſſen nach Liaufang, 4. Aug.(3½ Uhr morgens.)(Agence Habas.) Den Vormarſch nach der Schlacht bei Taſchit⸗ ſchiab fortſetzend, behielten die Japaner Fühlung mit allen ruſſiſchen Streitkräften, die eine lange Linie, paralell zur Eiſen⸗ bahn bildeten. Zunächſt ſchien die feſte Abſicht zu beſtehen, dem bisherigen Zurückgehen ein Ende zu machen. Noch geſtern vollendete das Ingenieurkorps in aller Eile eine Pontonbrücke über den Fluß bei Haitſchöng. Aber da die Ruſſen an Zahl der Truppen ſchwächer waren⸗ Norden. mußte ihr linker Flügel in der Gegend von Sinutſcheng vor einer Umgehungsbewegung von 3 Diviſionen des Feindes zurück⸗ weichen, da dieſe Bewegung die Armee von ihrer Verbindung abzuſchneiden drohte. Der Rückzug wurde alſo beſchloſſen. Der⸗ ſelbe begann geſtern abend und dauerte den ganzen Tag und heute an. Die Armee, durch die Nachhut ſtark geſchützt, zog ſich langſam nach Norden zurück, wo ſie wieder eine Stellung einnehmen wird. Port Arthur. London, 4. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tſchifu: Der von Niutſchwang kommende Dampfer„Jut⸗ ſchau“ nahm in der Nähe von Tſchifu 7 Männer, 4 Frauen und einen Knaben aus einer Dſchunke auf, die am 2. Auguſt Port Arthur verlaſſen hatten. Die Flüchtlinge berichten, daß ein blu⸗ tiger Kampf am Wolfshügel nördlich von Port Arthur ſtattgefunden habe. Die Japaner ſeien von dieſem Hügel zurückgeworfen worden. Acht Eiſenbahnzüge hätten Verwundete in die Stadt ge⸗ bracht. Die Zahl derſelben ſei ſo groß, daß Transportmittel aller Art benutzt werden mußten. Die Flüchtlinge beſtätigen, daß die Hef⸗ ligkeit des Kampfes in der Nacht vom 28. Juli nachgelaſſen habe, doch dauere der Kampf noch fort. Die ruſſiſche Flotte, die augenſcheinlich von einer Erkundigungsfahrt zurückgekehrt iſt, beſchoß die vorrückenden Japaner. In Tſchifu eingetroffene Chineſen er⸗ klären, die Japaner hätten bereits zwei Forts an der Oſtküſte, deren Beſatzung zu ſchwach war, genommen, hätten dieſelben aber wieder aufgeben müſſen, als die Japaner aus den übrigen Stellungen zu⸗ rückgeworfen wurden. 15 Schiffsverlüufe an Rußland. Hamburg, 4. Aug. Die Hamburg⸗Amerikalinie dementiert die Gerüchte bon bevorſtehenden neuen Schiffsverkäufen an Rußland. Sie verfüge auch gar nicht mehr über Schiffe, die zu dieſem Zwecke geeignet ſeien.(Irkf..) Pardon wird nicht gegeben! Die„Moskauer Zeitung“ fordert die ruſſiſchen Kommandeure auf, den Japanern keinen Pardon zu geben. Das Blatt ſagt:„Als unſer großer General Suwarow gegen die zibiltſterten Franzoſen kämpfte, gab er oft den Vefehl, daß kein Pardon gegeben werden ſolle. Dies war nicht grauſam oder barbariſch, es war nur not⸗ wendig. Heute zwingt uns die Nolwendigkeit in dieſem Kriege mit einer halbwilden und barbariſchen Natlon, Suwarows Regeln zu befolgen. In unſerm Kriege mit Japan ſtehen wir genau ſo da, wie ein Mann, der von einer Viper angegriffen wird. Es iſt nicht genug daran, ſie zu erſchrecken und ihr zu erlauben, daß ſie ſich im Buſch verkriecht, ſie muß bernichtet werden, und wir müſſen dies tü, ohne uns darum zu kllmmern, ob dies England und der kosmo⸗ bolitantſchen Plutokratie paßt oder nicht. Es ſpürde bielleicht den Prinzipien der Humanftät entſprechen, aber es würde ſehr unklug ſein, wenn wir Tauſenden bon Japanern Rußland aufbürden wollten, damit ſie dort Dyſenterie, Typhus und Cholera unter dem ruſſiſchen Volke verbreiten.„Kein Quartſer“ und„leine Gefangenen“, das müßte unſere Loſung ſein!“ 1. *Sofia, 4. Aug.(Frkf. Ztg.) Anläßlich des Todes des ruſſiſchen Generals Keller wurde auf die Inikiative der Regierung heute ein Requiem zelebriert. * Hamburg, 4. Aug. Das„Hamburger Echo“ er⸗ fährt, daß der Dampfer„Nikomedia“ der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie von den Ruſſen in den Grund gebohrt worden ſei. Auf der Hamburg ⸗Amerika⸗Linie ſelbſt hat man noch keine Beſtätigung dieſer Meldung.— Die „Nikomedia“ iſt ebenſo wie die„Arabia“ von der amerikanſſchen Portlandgeſellſchaft auf mehrere Jahre gechartert für die Reiſe zwiſchen Amerika und Japan. Sie wurde 1901 in England gebaut und hat 4371 Tonnen. London, 4. Aug. Wie die Hamburg⸗Amerika⸗Linſe mit⸗ teilt, iſt die„Nikomedia“ bereits am 16. Juni aus Hongkong nach Oregon abgereiſt. Sie müßte ſich alſo jetzt bereits nahe der amerikaniſchen Küſte befinden. Es ſei deshalb ſehr wahrſcheinlich, daß ſie dem Wladiwoſtok⸗Geſchwader begegnet ſei.(Frkft. Ztg.) Waſheington, 4. Aug. Das Staatsdepartement ſteht mit den Vertretern Amerikas in Rußland und im Auskande über die Beſchlagnahme von Schiffen und die Vernichtung von amerikanfſchen Waren auf See von ſeiten Rußlands in telegraphiſchem Gedankenaustauſch, iſt aber noch nicht in der Lage, ſeinen Standpunkt bezügl. der ganzen Frage der Beſchlagnahme zu präziſieren. Der Gedankenaustauſch beſchränkt ſich nur auf Wafhington und Petersburg, well er die Abſicht derjenigen ermitteln daß die Tatſache, daß engliſche und deutſche Firmen Schiffe, amerf⸗ kaniſche Firmen aber nur Waren verloren haben, es rechtfertigt, daß Amerikaruhigerborgeht, als es ſonſt der Fall ſein würde, Unter keinen Umſtänden wird Amerika von dem Grundſatz abgehen, daß Lebensmittel, wenn ſie nicht direkt für Heer und Flotte fühkenden beſtimmt ſind, nichtals Kriegskontre⸗ Der engliſche Standpunkt, hrend des Burenkrieges für be⸗ 9 ſchlagnahmte amerikaniſche Lebensmittel in England die Zahlung ge⸗ leiſtet würde, werde nur ſo betrachtet, daß Amerika geſichert iſt 1 8 7„ itzung zu finden, um Rußland zu zwingem, ſeine Unterſtl Anſpriſche aufzugeben und von der Beſchlagnahme der amerikaniſchen Lebensmittel abzuſehen, die nach China beſtimmt ſind; und ſelbſt auch ſolcher amerikaniſcher Lebensmittel, die an einzelne Perſönlichkeiten in Japan konſigniert ſind, wenn nicht klar nachgewieſen wird, daß ſie für das Heer oder die Flotte Japans beſtimmt ſind. nahme der„Ardova“ weiter aufzuwerfen. Geſchüftliches: * Die beliebten und gewinnreichen Loſe der 42. Gothaer Geldlotterie, deren Ziehung am 14. und 15. September d. J. ſtattfindet, ſind zur Ausgabe gelangt. Für den geringen Betrag bon nur 1 Mark kann man im günſtigſten Falle 45 000 M. ge⸗ winnen. Alle Gewinne werden in bar ohne Abzug ausbezahlt und die Ziehung erfolgt durch die ſtaatliche Lotteriedirektion in Darmſtadt. Bei dieſer Lotterie findet— unſeres Wiſſens bei einer 1 Mark⸗Lot⸗ terie zum erſten Mal— das beliebte Darmſtädter Prämienſyſtem Antvendung und wird den Loſen wohl viele Käufer zuführen. Bei der geringen Anzahl von Loſen und dem großen Abſatzgebiet dürften die Loſe wohl bald ausverkauft ſein. Literariſches. Der Verband Schweizeriſcher Verkehrsvereine(Vorort Baſet) hat ein Verzeichnis herausgegeben, das einem lange empfundenen Mangel entgegenkommt und von allen Beſuchern der Schweiz ſehr begrüßt werden wird. Dieſes Verzeichnis, 111 Seiten ſtark, enthält ſämtliche in der Schweiz zur Ausgabe gelangenden feſtſtehenden Rundreiſebillette alphabetiſch nach den Stationen geordnet, an welchen ſolche aufliegen. Ferner iſt dem Verzeichnis die Ueberſichts⸗ karte der Bahnen und Seen, für welche die General⸗Abonnements giltig ſind, nebſt den Beſtimmungen der Schweiz. General⸗Abonne⸗ ments ſowie eine ausführliche Karte der Schweiz mit Angabe der meiſten Kurorte und Sommerfriſchen der Schweiz beigegeben. Das Verzeichnis iſt bei ſämtlichen Bahnhofbuchhandlungen Deutſchlands à 1 M. zu beziehen. „Joſefinens Schickfale. Romane aus dem Theaterleben ſind ſtets beliebt, beſonders wenn ſie aus der Feder bekannter und ke⸗ liebter Autoren ſtammen. Dies dürfte in erhöhtem Maße von dem ſoeben in Kürſchners Bücherſchatz(Hermann Hillger Verlag, Berlin) zur Ausgabe gelangenden Werke Band 410„Joſefinens Schickſale“ gelten, als deſſen Verfaſſerin die leider ſo früh verſtor⸗ bene E. Eſchricht zeichnet. Die Schilderung des Theatermilieus iſt der Verfaſſerin vorzüglich gelungen, und neben den Hauptfiguren iſt noch eine liebevolle Sorgfalt auf die oft zum Greifen ähnlichen Nebengeſtalten verwendet worden. Briefkaſten. Abonuent auf dem Jungbuſch. 1) In Halle, Leipzig, Gießen, Königsberg, Kiel und Breslau befinden ſich„Landwpirtſchaftliche Hochſchulen“. 2) Die allgemeine höhere Schulbildung. Abonnent H. J. Dieſe Zeichen bedeuten: Allgemeine Schwaͤch⸗ lichkeit infolge zurückgebliebener körperlicher Entwickelung. Abonnentin B. C. Derartige Anfragen beantworten wir im Briefkaſten grundſätzlich nicht. Abunnent W. Sch. Sie ſind verpflichtet, für beide Konfeſſionen Kirchenſteuer zahlen zu müſſen, dagegen läßt ſich nichts machen. Abonnent H. Z. Es genügt die einmalige Zahlung der Hunde⸗ ſteller. Käufer den Schein über die bezahfte Steuer über zeben, Aeeeen B B Neise⸗Hbonnements, 5 Sur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, haben wir auch in dieſem Jahre Reiſe⸗Abonnements eingerichtet. 5 Jeber Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗, Schiffs⸗ und poſtverbindung des be⸗ treffenden Aufenthaltsortes überhaupt moͤglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Seitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vorfindet. Der Abonnementspreis wird für Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn auf nur 8 60 Plennig per Woche 8. (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Fur das Ausland beträgt es 80 Piennig per Woche. 8s Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von deutſchen Briefmarken bewirkt wird. HhBei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Verlag des„Seneral⸗Hnzeigers der Stadt Ilannheim und Umgebung“ (IHlannteimer Journal) 0 Man iſt hier nicht geneigt, die Frage der Beſchlag⸗ Bei Auslieferung des verkauften Hundes müſſen Sie dem — e ooo E IAr Mannheim, 4· Auguſt 5. Seite. Golkswirtschaft. Ernteausſichten in Rußland. n. Einem amtlichen Bericht vom 25. Juli aus Warſchau zufolge hat die anhaltende Trockenheit die urſprünglich günſtigen Ernte⸗ ausſichten erheblich beeinträchtigt. Die Heuernte iſt faſt in allen Gouvernements Polens ſchlecht ausgefallen. Ueber den Ertrag werden gegenwärtig noch behördliche Ermittelungen angeſtellt. Auch der Roggen und die übrigen Ceralien haben unter der Dürre, die anderſeits das frühere Ausreifen des Roggens beſchleu⸗ nigt hat, ſtark gelitten. Die Roggenernte hat beſonders auf leichtem, ſandigem und höher gelegenem trockenem Boden ſchon in den erſten Julitagen begonnen. Der Strohertrag in der Umgegend von Warſchau wird als ziemlich gut bezeichnet, dagegen läßt der Körner⸗ ertrag zu wünſchen übrig. Das Ergebnis der angeſtellten Dreſch⸗ proben iſt ein mittelmäßiges. Man ſchätzt den Roggenertrag von leichtem Boden auf nicht über 6 Korſetz vom polniſchen Morgen (1 poln. Morgen ⸗ 0,56 Hektar). Das Normalgewicht von 1 Korſetz Roggen wird zu 5,75 Pud 941,85 Kg. angenommen. Auf ſchwerem und feuchtem Boden, wo die Roggenernte noch im Rück⸗ ſtaude iſt, hofft man auf beſſere Erträgniſſe. Der Weizen verſpricht im allgemeinen eine beſſere Ernte als der Roggen, weniger dagegen befriedigt die Sommereinſaat, beſon⸗ ders Hafer und Gerſte. Dasſelbe gilt von Hackfrüchten, namentlich von Kartoffeln. Der Stand der Zuckerrüben ſoll ſich im letzten Monat er⸗ beblich gebeſſert haben. Von der mit Zuckerrüben bebauten Fläche, die nach einer neueren behördlichen Aufſtellung vom 14. Juli ds. Is. in Polen im ganzen 58 567 Deſſätinen(1 Deſſätine 10925 Hektar) umfaſſen ſoll, ſind 918 Deſſätinen zugepflügt worden. Der Stand von 19 819 Deſſätinen gilt als gut, von 28 710 als befrie⸗ digend, von 7065 als nicht befriedigend und von 205ß55 als ſchlecht. Die neuerdings bemerkte vermehrte Zufuhr von deut⸗ ſchem Roggen nach Polen ſoll bis zu 100 Waggons täglich be⸗ tragen haben. Sie wird auf den in Warſchau vor der Ernte herr⸗ ſchenden Roggenmangel und auf die infolge der Mißernte in Kar⸗ toffeln vergrößerte Nachfrage nach Roggenmehl zurückgeführt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die Feſtigkeit an unſerem Markte hält weiter an, zumal von Amerika, geſttzt auf die ungün⸗ ſtigen Ernteberichte aus Frankreich, Rumänjen und Rußland, fortge⸗ ſetzte Kursavancen gemeldet werden. Wenn man die einzelnen Ernteberichte ſowohl bei uns in Deutſchland als auch die Klagen in⸗ folge der Trockenheit in Rußland ete.(ſ. auch unſeren heutigen Ernlebericht in dieſer Nummer) in Betracht zieht, ſo wird man dies⸗ mal ſich wohl bewußt ſein, daß die jetzige Hauſſe auf keine Machen⸗ ſchaften der Großkapitaliſten zurückzuführen iſt, ſondern daß die ſelbe bei den geringen Vorräten und der geringen Durchſchnittsergeb⸗ niſſe, die zu erwarten ſind, vollſtändig begründet iſt und man in dieſer Saifon noch höhere Preiſe ſehen wird. In unſerem heutigen Kursblatte iſt wieder eine Preisſteigerung von 28 Pfg. ber 100 Kg. frei ab hier für Weizen und Roggen zu konſtatieren. Me h erfuhr ſogar im Einklang mit der Steigerung des Weizens eine Auf⸗ beſſerung von 50 Pfg. pro 100 Kg. Die Kaufluſt unſerer Mühlen iſt gegenwärtig eine regere, zumal auch die Mehlhändler ſich mit ihren Einkäufen nicht mehr ſo reſerviert verhalten. Mais ſowie auch fämtliche Futterarttkel ſind bei guter Nachfrage ſehr feſt und laſſen die Preiſe eine fortgeſetzte Steigerung erkennen. N. Rheiniſche Holzverwertung Akt.⸗Geſ. in Rheinau⸗Mannheim. Die Geſellſchaft beruft auf den 20. ds. Mts. eine außerordentliche Generalberſammlung, auf deren Tagesordnung ſteht: Aenderung der Firma und des geſamten Inhalts der Statuten. Ferner Veſchluß⸗ faſſung reſp. Genehmigung zur Errichtung einer Zweigniederlaſſung in München. Rheiniſche Kohlenhandel⸗ und Reedereigeſellſchaft in Mülheim a. d. Ruhr. Die Beteiligungsziffern der Mitglieder ſind folgende (alles in Tonnen): Kohlenſyndikat 1431 800, Raab, Karcher u. Cie. 1 064 000, Matthias Stinnes 680 400, Kannen⸗ gießer 656 800, Franz Haniel u. Cie. 658 800, Hugo Stinnes 612 800, D. Mack 268 400, Anton Fulda 268 000, Piepmeher u. Oppenhorſt 244 400, Adolf Harloff 292 000, FJul. de Gruhter 200 000, Stöck u. Fiſcher 186 800, Stachelhaus u. Buchloh 184 000, Gottfr. Kleinſchmitt 182 800, Gebr. Röchling 173 000, Winſcher⸗ mann u. Cie. 157 000, H. A. Diſch 184 400, H. Paul Diſch 115 800, C. G. Faber 112 000, A. Thomae 110 200, G. Reitz 89 600, T. Schürmann Söhne 84 000, Carl Geldner 78 800, Dieckmann u. Milller 78 400, F. W. Liebrecht 77 400, Dörtelmann u. Wirſing 74 400, Jacob Trefz u. Söhne 74 200, Gebr. Mellinghoff 70 600, S. Bergmann 69 400, Ulrich, Müller u. Volz 68 200, Hennenbruch u. Haumann 62 800, van den Bergh 60 600, Jean Balthazar 60 000, A. Battlehner u. Cie. 57 600, Rudolf Hanneſen 56 600, Kraus u. Bühler 50 000, H. Leo 55 000, G. Engeks u. Cie 52 600, P. Barich 51 200, J. Ouverkerk 50 800, Gerh. Mühlenbeck 50 000, Kampf u. Hollender 80 000, Jof. Schürmann 50 000, Carl Weber 50 000, W. Kusmann 50 000. Hutſtoffwerke vorm. Donner in Frankfurt a. M. Die hieſigen Hutſtoffwerke vorm. Donner beantragen eine Kaßitalsreduktion von 2 auf 1 Million Mark durch Aktienrückkauf und Abſtoßung der Pariſer und Newyhorker Niederlaſſungen. n, Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen der Firma Gräber u. Keller, Meßwerkzeugfabrik in Nellingenl(Amts⸗ gericht Eßlingen) iſt das Konkursberfahren eröffnet worden. Zum Konkursberwalter iſt Bezirksnotar Herr Bleſſing in Eßlingen er⸗ nannt. Gläubigerverſammlung und Prüfungstermin iſt auf den 21. September ds. Is. anberaumt. SEſchweiler.⸗G. für Drahtfabrikatiun in Eſchweiler. Die Verfvaltung ſchlägt für das Geſchäftsſahr 1908/04 die Verteilung einer Dibidende von 8 Proz.(i. V. 7 Proz.) vor. Dientſche Hypothekenbank in Verlin. Am 30. Juni 1904 waren 140 410 000 M. Hypothekenpfandbriefe(einſchließlich 30 400 M. ver⸗ loßte Zproz. Pfandbriefe) und 2 829 800 M. Kommnunalſchuldver⸗ ſchreibungen im Umlauf. Der Geſamtbetrag der am 30. Juni 1904 in das Hhpothelenregiſter eingetragenen Hypotheken beziffert ſich nach Abzug aller Rückzahlungen und ſonſtigen Minderungen auf Mark 144 808 410, von denen als Pfandbriefdeckung 700 531 M. nicht in Anſat kommen. Der Geſamtbetrag der in das Hppothkenregiſter am 30., Juni 1904 eingetragenen Wertpapiere(Reichsſchatzanweifungen und Reichsankeihe) beläuft ſich auf 1 450 000., von denen als Pfandbriefdeckung 127 500 M. nicht in Anſatz kommen. Der Geſamt⸗ bekrag der in das Kommunaldarlehenregiſter eingetragenen Kom⸗ munaldarlehen betrug am 30. Juni er. nach Abzug der Minderungen 3 655 875 M. Heilbronner Gewerbebank in Konkurs. Für die Schlußvertel⸗ lung im Konkurſe der Heilbronner Gewerbebank ſind 288 314 M. verfügbar gegenüber 2 745 550 M. Forderungen. Telegramme: „ Nürnberg, 4. Aug.(Frkf. Ztg.) Die Groß⸗ brauereien Nürnbergs und in der Umgebung, darunter die Zuber ſche, das Brauhaus Nürnberg, und Henninger gründeten als Geſellſchaft mit beſchr. Haftung eine Vereinigung, welche einen beſtimmten Bierpreis für die Kundſchaft wie einen Aproz. Minimalzinsfatz für die gewährten Darlehen feſtſetzt. Die Vereſn⸗ barung hat eine Dauer von 5 Jahren. 8 General⸗Anzelger. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb öͤrſe vom 4. Auguſt. —.—18.25[ Maisamer. Mixed „Donau „La Plata Kohlreps, d. neuer 22. 2 Wicken—14.50 Kleeſamendeukſch. 1 120.—— II 105.——.— Weizen hierländ. Mheingaueern norddeutſcher ruſſ. Azima Ulka Theodoſia Saxonska Taganrog rumäniſcher am. Winter Manitoba 1l-— Walla Walla Kanſas IU Auſtralier „ La Plata Kernen Roggen, pfälz. 18.50—19— 18.——19.— —.——20.25 18.50—19.— 18.——18.75 18.75—19.25 „neuerpfälzer———— „Luzerne 110.——.— „ Provene. 115.——.— „Eſparſette 31.——. — Leinöl mit Faß—.—40.50 „ bei Waggon—.——40.— —.——19.25 Rüböl in Faß—.—52.50 18.50—19.—„ bei Waggon—.— 52.— ———18.25] Am. Petroleum Faß 14 25—14.50 fr. mit 20% Tara—.———. neuer—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——20.50 ruſſiſcher 14.75—15.— Am. Peirol. in Ciſt. rumäniſcher—.———.—.100konettoverzollt.——16.70 norddeutſcher Ruſſ. Meteor in Faß—.——20.60 „ amerik. dto. Wagg.—.—19.60 Gerſte, hierl. neu dto. Ciſt.—.—15.80 „ Pfälzer neu „ ungariſche Futter Gerſte rum. Brau Hafer, bad. „ ruſſiſcher „norddeutſcher Hafer, württb. Alpy————. annnßneßnß 8 Ar. 00 0 1 2 4 29.— 25.— 24.— 28.— 22.— Roggenmebl Nr. 0) 22.— 1) 19.50. Weizen, Roggen und Braugerſte höher. Hafer feſt. Mais höher. * Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: in Ciſternen Mk. 16.—, in Faß Mk. 19.80. Mannhelmer Eſſektenbörſe vom 4. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Auch heute war wieder für einzelne Induſtrie⸗Aktien Kauſl; vorherrſchend. Verein Deutſcher Oelfabriken 128., Weſteregeln 257., Koſtheimer Celluloſe 126., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 97.80 G. Sonſtiges ohne beſondere Veränderungen. 16.50—17.— —.—17.— dto. dto. Ciſt. Rohſprit, verſteuert—— 130.— 70er Sprit—.—60.7 ber do. unverſt.—.——44.— 14.50—15.— 1475. 40 Weizenmehl 271.— Obligationen. 41½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 109.— 6 4½0% Bad.Anflin⸗u. Sodaf. 105.— G 4% Kleinlein, Heidlbg. M. 100.50 0 3% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 4/% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 G 41½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4½0%½% Pfälz. Chamotte u. 5 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 4½% Muß..⸗G. Zellſtoff. Waldhof bek Pernau in Livland 4% Herrenmühle Genz 4½% Mannh. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 41ſ% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.75 G 4½% Speyerer Ziegeln zke 101.— 4½% Süldd. Drahtintduſtr. Waldhof⸗Mannheim 101.75 G 41½ Verein chem. Fabriken—.— %½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 100.— 9 Akfien. Brief Geld 124.78 124.8 Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp. B. unk. 1902 100.50 bz 3½„„„ alte M. 96.70 b; 3½„„„ unk.1904 96.70b 3½„„ Kommunal 98.— bz Städte⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 40% Karlsruhe v. J. 18996 92.10 bz 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 B 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b; 31½% Ludwighafen 100.50 G 99.75 G 98.—* 101.70 G 100.75 G 99.— G 99.25 bʒ 99.25 B 99.— G 99.15 bz 101.80 G 3½% 4% Maunh. Oblig. 1901 1900 1885 1888 23 1895 3% 0%„ 1898 3½9⁰ Mrmafenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. Brief Geld Br. Schroedl.,Hdelgb.———.— „Schwartz, Speyer—.— 180.— „Ritter, Schwetz. 19.— „S. Weltz, Speyer 118.—. eorees,,— „Werger, Worms 111.——.— Worms, Br. v. Dertge—.— 122.— Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Trausport u. Verſicherung. 5 B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 96.— Mannh. Dampfſchl.—.— 91.— „ Lagerhaus—.— 91.— Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— „Aſſecurranz 880.— 875.— Continental. Verf.—.— 425.— Mannhb. Verſicherung 520.— 510.— Oberrh. Vorſ.⸗Geſ.—.— 405.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. .⸗G.., Seilinduſtr. Dingler'ſche Mſchfbr.— 5 Emaillirſbr. Kirrweil.—.— Emaillw. Maikammer 100.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spinnetrei 101.50 132.— 181.—Farlsr. Maſchinenban—.— 220.— 47.——.—Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf. Banken Badiſche Bank Ered. u. Depb., Zöckr.—.— 120.60 Gewbk. Speyer 50% E—.— 129.5 Oberrhein, Bank—.— 92.— Pfäl:. Bank—.— 103.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 195.— Pf. Sp⸗u. Cdb. Land.—.— 138.— Nhein. Ereditbank—.— 138.50 Rhein. Hyp. Bank—.— 193.77 Suͤdd. Bank—.— 103.40 Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbah Nordbahn Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr.—.— Bad. Anilin. Sodafbr.—.— 488.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Verein chem. Fabriken—— 289.— Verein D. Oelfabriren—.— 128.— Wſt..⸗W. Stamm—— 257. „„ Brauereien Bad. Brauerei Binger Aktienblerbr. Durl. Hof om. Hagen—.— 248.— Eichbaum⸗Brauerei 164.70 164.50 Mannh. Gum. u. Asb. Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Maſchför. Badenia—.— 173.25 Ganters Br., Freiburg—.— 112.— Naa Spinnerei.——. Kleinlein, Heidelberg Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.— 97.80 omb. Meſſerſchmiit———.— Portl⸗Cement Heidl.——114.25 udwigsba. Brauerel—.——.—Verein Freib. Zſegelw.—.— 142.— Mannz. Artienbe. 152.— 151—„ Gpeyr. Pfalzbr. Geiſel Mohr—.— ahee Waldhof—.— 251.— Brauerei Sinner— 254.—Zuckerf, Waghäuſel—— 97.30 Frankfurter Effettenbörſe. (Prioat-Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 4. Auguſt. Der Verkehr der heutigen Börſe war bei Eröffnung ruhiger. Ebenſo war das Geſchäft verhältnismäßig ſtill. Die Tendenz feſt. Der Bankenmarkt blieb auch heute ruhig und Kurſe meiſt behauptet. Kohlen⸗ werte, welche in den letzten Tagen im Vordergrunde des In⸗ tereſſes ſtanden, blieben meiſt wenig veränderk. Auch Eiſen⸗ werte zeigte abwartende Haltung. Bahnen ſtill. Lombarden feſt. Ausländiſche Fonds unterlagen nur geringfügigen Schwankungen. Inländiſche Fonds feſt. Dreiprozentige Reichs⸗ —.— —.— 232.— —— 14⁴.— —.— 136— 64.— 63.50 .— 92.— —.— —.— * —.——.— — * Schweiz Petersburg.⸗R. 100 Trieſt... Kr. 100 Wien. Kr. 100 Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——19.70 Wagg.———18.70 10* 2 34% il bad. St.⸗A. 4 bayer. GE..N. 4 Heſſen 3. Gr. Heſſ. St.⸗ A. 102.65 Bochumer 4% r. Vdbr⸗Bk⸗ anleihe ſchwächer. Schiffahrt belebt. Induſtriewerte konnten bei belebtem Geſchäft anziehen. Im weiteren Verlaufe Kohlen⸗ aktien ſchwächer. Bahnen feſt, beſonders Lombarden ſteigend. Tübeck⸗Büchener belebt auf Einnahme und Lerſtaat⸗ lichungsgerüchte. Gegen Schluß Montanwerte feſt und höher, beſonders Eiſenwerte. Lombarden weiter gefragt, bis 18,50 bezahlt. In der Nachbörſe krat lebhaftes Geſchüft zum Vor⸗ ſchein und Montanwerte nachbörslich anziehend. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſet. in Kurze Sicht 21—5 Monate Reichsmark% Vor. Kues Heut. Kurs Vor Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 169.17 189.20 Belgien. Fr. 100 8110 81.10 Italten.. Le. 100..75 81.— London. Lſt. 2704.50 204.80 Madrid. Pf. 100 5——— New⸗Nork Dll. 100 Parls r Fr. 100 81038 81 10 81 05 810.88 — 85.25 — A. Deutſche. 8. 45 B„ 94% Oſch. Reichsanl 102.05 102—is Oeft. Silberr. 100 58 101.55 1 102.05 102 14½½ Oeſt. Papierr.—.— 100,50 8¼703 Portg. Serie IIT 61.55 150.— 101.903 dto. 10 61.95 61.90 101.94 Ruſſen von 1880 91.60 91.50 89.80 Kruff. Staatsr. 1894—.— 99.55 4 fpan. ausl. Rente 85.80 85.95 100,10 4 Türken v. 1908 86.— 85.80 1 Türken Lit. B. 60 50 69.50 1 Türken unif. 88 10 83.— 4 Ungar. Goldrente 109.40 100.50 4„ Kronenrente 97.95 97.70 5 Ag. j. Mold⸗A. 188/ 4 Egypter unificirte 5 Mepikaner äuß. 30 7 inn. 11½% Chineſen 1898 Hulgaren eitrttrtr 11iirt 852.38 do.„„„„. S. 5 Staatspapiere. 2 1 1 3 8980 1, Pr.Staats⸗Anl. 101.80 101.90 89.90 99.50 100.— 100.— 103.90 100.58 1ſ Bad. St.⸗Obl. fl. 1 51900, 7 104— 100,20 103.60 103.— 10 „ 31½% Bayern„„ 5 103.60 103.90 105.30 105.40 10160—.— 2735 27.35 89.60 89.50 89.80 89.95 87.80 88.90 87.70 88.60 ——.— von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 .Ausländiſche. Insl. Looſe. 158.75 153.50 127.60 128,20 5 90er Griechen 44.20 5 italien. Rente 103 80 104.— 4 Oeſterr. Goldr. 101.55 101.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 153.30 133.80] Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 124.40 124.20„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 88.50 83.10 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 155.— 155.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 137.50 13790] Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 218.80 219.10 Rhein. Hyp. B. M. Diskonto⸗Commd. 188 20 188.30 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 11310 113 10 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 153 20 153 30 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 205.50 205.50] D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.70 151.8[ Bank Ottomane Nationalbank 121.30 122.30 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 91.50 92—] Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115.— 115.— Preuß. Hypothekb. 115.30 115.6 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 87 50 98.— Parkakt. Zweibr. 121.— 181.— Heidelb. Cementw. 114.25 11425 Eichbaum Mannh. 164.70 164.70 Anilin⸗Aktien 439.95 439.70] Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Ch. Fbr. Griesheim 249— 249.— Seilinduſtrie Wolff 98.— 93.20 Höchſter Farbwerk 649.— 350.-JWeltz z. S. Speyer 118.— 113.— Ver. Kunſtſeide 497.— 497.— Walzmühle Ludw. 156.30 158.50 E 290.— 290.— Fahrradw. Kleyer 258.80 259.— Bereinchem. Fabri Ehem. Werke Albert 222.60 223.20 Dürrkopp 422.— 24..— Maſch. Arm. Klein—.— 109.— Accumul.⸗F. Hagen 210.— 210— Maſchinf. Gritzner 206.— 206.— Acc. Böſe, Berlin——— Allg. Elek.⸗Geſellſch 220.90 222.— Schnellprf, Frkthl. 174.50 174.50 Oelfabrik⸗Aktien 128.80 128.— Schuckert 106— 105.10 Lahmeyer 95.50 95.50 Jeuroff Waldhof 251.— 251.— Allg..⸗G. Stiemens 148— 144.50 Cementf. Karlſtadt 105.60 105.80 Lederw. St. Ingbert 69 80 69.80 Friedrichsh. Bergb. 112.50 112.50 Spicharz 1 Bergwerk 205.— 204.40 111.50 112.— 309.— 312.— Gelſenkirchner 227 50 227.80 Harpener 214.90 218— Aktien dentſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. gudwh.⸗Beybacher 231.50 232.— Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.—Gotthardbahn Bfälz. Marbahn 144.— 144.— Jura⸗Simplon fälz. Nordbahn 135.80 136.10 Schweiz. Centralb. Südb. Eiſenb.⸗Geſ. 121.20 121 90 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 106 25 106.40] Ver. Schwz. Bahnen—. Nordd. Lloyd 100.80 101.20 Ital. Mittelmeerb. 892 30 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 184 90 135 70]„ Meridionalbahn 143.70 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 2780 18.10 Northern prefer. 3 Nordweſtb. La Veloee Pfandbrfefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 f 86%/ Pr. Pfdbr.-Bk.⸗ 40% FF.K. V. Pfdbr.05 100.15 100.15 8 unk. 12 100.— 102.80 4%„„ 1910 191.60 101.603½ Pr Pfdbr.⸗Bl⸗ 4% Pf.ypb. Pfdb. 101.— 101.— Hyp.⸗Bfd. unk. 12 96.80 86.60 84½%„„„ 68.70 98.50 84%, Pr.fdbr.-Bk⸗ 31%% Pr. Bod.⸗Cr. 95,10 95.10 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 40% Uf. V. Pr.⸗Obl. 101.10 101.15 Obl. unkändb. 18 99.25 99.78 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 98,10 99.80 4% Ctr. Bd. Pfd. r90 102.30 100.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4% 99 1907 102.— 102.— 20 96.70 96.70 98.— 98.— 71.80 95.— 44.20 et. Looſe v. 1860 Türkiſche Looſe 107.— 107.— 200.40 200.70 103.40 173 40 153.80 193.80 138 50 188.40 193.40 193.75 145.50 144.60 108.— 103.— 131.20 131.— 103.90 108.90 113.— 113.— * Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. 255.25 258.— Oberſchl. Giſenakt. 11250 711.85 Ver. Königs⸗Laura 252.— 252.10 Deutſch. Luxemb. V. 89.70 89.30 Buderus Coneordia —.——.— 190.—— —— 92.50 148.50 — —— U— —.— „ Pfobr..01 unk. 10 1 l. v. Ol, unt—1 104.— 104.— 99.— 88. ſtf. 10 101.50 101.50 3 99.— 99.— 2 Hup.⸗Pſd. unt. 12 101.10 101.10 Privat⸗Diskont 2½¼1 Prozent. 3 6. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Auguſt. Frankfurt a.., 4, Aug. Kredttaktien 200.60, Staate⸗ bahn 185.80, Lombarden 17.90, Egypter—.—, 4 ½¼ ung. Wolbrente 100.40, Gotthardbahn 190,50, Disconto⸗Commandit 188 60, Laura 258 20, Gelſenkirchen 228.30, Darmſtädter 187.50, Handelsgeſellſchaft 155.70, Dresdener Bank 153.50, Deutſche Bank 219.—, Bochumer 205.—, Nortbern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 200,70, Staatsbahn 135.70, Lombarden 18.40, Disconto⸗Commandit 188 30, Berliner Effektenbörſe (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 4. Aug. Die Börſe eröffnete weſentlich ru⸗ higer. Die geſtrige ſtürmiſche Steigerung in Kohlenaktien kam zum Stillſtand. Gelſenkirchener ſetzten 1 Proz. niedriger ein und gaben ſpäter weiter nach. Auch Harpener und Konſoli⸗ dation ſchwächer. Hibernia wurde von internationaler Seite gekauft und bis 248 gefragt, gaben aber nachher gleichfalls nach. Eiſenaktien unregelmäßig. Dortmunder und Bochumer gedrückt, dagegen Laurahütte gebeſſert. Banken ohne An⸗ regung, doch behauptet. Fonds zumeiſt umſatzlos. Ruſſen ſchwächer. Heimiſche Fonds behauptet. Bahnen ſchwerfällig. Amerikaniſche relativ behauptet. Italieniſche ſtill auf das Dementi, daß die Verträge mit den Eiſenbahngeſellſchaften ver⸗ längert werden ſollen. Schiffahrt preishaltend. Weiterhin Verkehr äußerſt ſchleppend, da ein entſcheidender Schlag auf dem oſtaſtatiſchen Kriegsſchauplatz ſicher erwartet wird. In zweiter Börſenſtunde ſehr ſtill. Ruſſen meiſt nominell. Später Tendenz ſchwach auf niedriges London. In dritter Stunde abgeſchwächt auf teilweiſe Realiſierungen. Lombarden feſter auf Käufe der Arbitrage. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in Kohlen⸗ und Eiſenaktien ſchwächer. Schleſiſche Eiſeninduſtrie weiter ſchwächer. Berlin, 4. Auguſt. Schlußcourſe. Nuſſennoten 216.— 216.— Berg⸗Märk. Bank 160— 160.30 Ruff. Anl. 1902 91.70 91.60 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.———.— 8½% Reichsanl. 102.20 102.1 D. Grundſchuld⸗B.—.——.— 40% Neichsanleihe 899 89.90] Dynamit Truſt 17 000 3/ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.10 100.10 Pochumer 204 70 2 4 40 3 Bad. St.⸗A. 104.——. Conſolidation 440 20 437.20 8½%% Bayern 100.10 100.10] Dortmunder Union 87.20 85 60 üpr. ſächſ. Rente 88 70 88.60 Gelſenkirchener 928.80 926.— 4 Heſſen 104.70—.— Harvener 215.10 218.20 3 Heſſen 87.90 87.90 Hibernig 245.79 247— 4 Ftaliener 103.80 103 90 Laurabütte 252.10 252 1 1860er Looſe 153.80 158.70 Murm⸗Revier 145.½50 14.50 Vilbeck⸗Büchener 167.— 168.50 Pqaznir 158.— 158 30 Martenburger—.——.—Schalk, G. u.§⸗B. 499.— 489.10 Oſtpr. Südbahn—.——.— Gleft. Licht u. Kraft 110 50 111— Staatsbahn⸗Aktien 135.60 135.“] Weſterr Alkaliw. 256.— 257.— Lombarden 17.70 1 2Aſchersleben Al. W. 166.— 167— Canada Paeclfie. Sh. 123.60 128.70 Steinz. Friedrichsf. 284.5 283.75 Heldelb. Str.& B..—.——.— Tonwaren Wiesloch 135.6) 125.— Kreditaktten 200.60 200.5Hanſa Dampfſchiff. 124.50 124.60 Berl. Handels⸗Geſ. 155.40 155.60 Wollkämmerei⸗Ak. 157.50 157.— Darmſtädter Bank 137.40 187.70 4 Pför. Rh. M. BEr.—— 101.20 Deutſche Bankak.—.— 218.90] Mannh.⸗Rh. Tr. 64 75 64 75 Disc. Comm. Aktten 185.10 188.10 Kannengießer 118— 157.— Drasdener Bank 153.50 158.40] Hörder Bergw. 147.50 147— Privat⸗Diskont 2¾%, W. Berlin, 4. Auguſt.(Telegr) Nachbörſe. Kredil⸗Aktien 200.60 200.60) J Lombarden S aatsbahn 185.60 135.75 J[ Diskonto Komm. Pariſer Börſe. 17.60 18.%é 188. 5 183.10 Paris, 4 Auguft. Anfangskurſe. 8% Renite 97 62 976 Türk. Looſe AMaliener 108.05 103.10 JOttoman 566.— 566.— Spanier 85.% 85.40Rio Tinto 1825 13828 Türken D. 86.20 86.12] Jankpisf. 30% Berltner Produktenbörſe. *Berlin, 4. Aug.(Tel.), Produktenbörſe. In Uebereinſtimmung mit ruhigeren ausländiſchen Marktberichten ſchwächte ſich im hieſigen Verkehr die Tendenz ab. Bei etwas ver⸗ mehrtem Angebot gaben Weizenpreiſe—%½ Mark nach, während Roggen auf guten Konſumbegehr behauptet blieb. Hafer vom In⸗ lande mehr offeriert. Gerſte behauptet. Mais auf anziehende Ozean⸗ frachten feſt. Rüböl kaum verändert. Spiritus ungehandelt. Wetter: heiß. Berlin, 4. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 3. 4 Weizen per Sepft 180 75 179 25 e 180 75 79.25 Der D 188.— 181.50 Roggen per Sepft. 142.— 42.75 tt,., 144.— 44.— 145 75 146.— Hafer der t. 144 25 143.25 Drll 144 5⁰ 143 25 MNaiie d 121.— 121.— 121— 121.— Rübet ver Iihrtrtr 45.10 45 10 5 ,, 45.10 45.20 Spiritus 70er loooo—.— Weizenmehl 25.25 25.25 Ree!!! 18.90 18.90 per Dezember—.——.— ver Mai—.——.— Londoner Effektenböͤrſe. London, 4. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. g ddo ReichsanleigFe 89— 89— Rio Tinto 525/ 52% 5 d% Chtneſen 99%¼ 100— Southern Pak. 51— 51% 4½% Chfneſen 90%½ 9. ½ Chieago Milw. 150% 150% 2¼% Conſols 88 ½ 875/ Denver Pref. 71 4 0% Italiener 102¼, 1021. Atchiſon Pref. 98½% 98½ 4% Mon. Griechen 46% 45 ½ Loutsv. Nash. Aih 19 3 oh Portug. 62 62½ Union Pak. 97% 981½ 9 75 915 Tend.: ſeſt. ürken Debeers 18¼/ 155 4% Argentinſer 79¼ 791 165 1% 3 0% Mexikaner 271 27/ Goldftels 5 555 Japaner 75½l. 75— Randmines 9% 10 Tend.: ſchwach Eaſtrand 7% Teſz Ottom. 125% 125/8 J Tend.: beh. Peſt, 4 Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 8. 4. Weizen per Okt. 10 61 10 62 ſtetig 10 67 10 68 ſtetig „„Apri 10 10 0. 1097 1098 Roggen per Okt. 9 25 9 25 ſtetig 920 926 ſtetig 7„ April 8 58 854 855 8 56 Hafer per Okt. 722 73 ſtelig 726 727 ſtetig „„ 748 750 752 728 Mais per Aug. 700 701 ſtetig 702 703 ſtetig 705 706 7½%0 7 ee. Kohlraps per Aug. 10 70 10 80 feſt 1089 10 90 feſt Wetter: Schön, bewölkt. Stverpool, 4. Auguſt.(Anfangsturſe.) 8. 4 Weizen per Sept..105/1 träge.10½ ſtetig per Dezbr..11½% Mais per Sept, nom. feſt.05%½ ſräge ver Oktbr. „Ks und Brikets in allen Sorten liefert billigst und in bester Beschaffenheit frei vor's Haus Mannheimer Koblenbandelsgesell mit beschränkter Haftung B 6, 30/31 1. Etage Telephou No. 1281. Ernennungen, Berſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltstlaſſen EH bis K, ſowie Exe⸗ nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmüßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſez und der auswärtigen Angelegenheiten.— Staatseiſenbahnverwal⸗ tung.— Befördert: zu techniſchen Aſſiſtenten: die Zeichner; Georg Ulſes in Karlsruhe, Hermann Schäfer in Karlsruhe, Heinrich Löwer in Karlsruhe.— Ernannt: zu Zeichnern: Hilfszeichner Albert Wacker von Griesheim, Hilfszeichner Jakob Schlager bon Wittenweier, techn. Gehilfe Jakob Baumgartner von Steinfeldz zu Bahnmeiſtern: die Werkmeiſter Fridolin Herrmann in Freiburg, Lothar Bähr in Kirchzarten, Wilhelm Biſchoff in Offenburg, Ludwig Suhr in Kehl; zum Pförtner: Schaffner Nikodemus Heizmann in Baſel.— Etatmäßig angeſtellt: die Bahnmeiſter: Karl Fahrer in Appenweier, Martin Laub in Hauſach, Eduard Morſch⸗ häuſer in Eubigheim, Markus Ihle in Triberg, Kurt Thiemer jn Lauda; der Unterſteuermann: Paul Jerg in Konſtanz.— Be⸗ ſtätigt: als Kanzleigehilfen: die Schreibgehilfen: Theodor Seſtz von Mühlburg, Karl Enz von Schuttern, Otto Löhle von Karlsruhe, — Vertragsmäßig aufgenommen: als Hochbauaſſi⸗ ſtenten: die Werkmeiſter: Wilhelm Weber von Mühlburg, Oskar Hermanauz von Wollmatingen, Franz Dörr von Buchen; als Unter⸗ ſteuermänner: Joſeph Weißhaar von Allmannsdorf, Julius Böhler von Reichenau.— Verſetzt: Techn. Aſſiſtent Hermann Elsner in Mannheim nach Freiburg; die Oberſchaffner: Ludwig Roth in Hefdel⸗ berg nach Freiburg, Franz Scherpe in Villingen nach Heidelberg, Johann Beger in Villingen nach Mannheim, Ludwig Staudenmaier in Heidelberg nach Villingen, Joſeph Feger in Baſel nach Offenburg, Emil Surber in Freiburg nach Radolfzell, Friedrich Boos in Mann⸗ heim nach Radolfzell, Joſeph Heidelberger in Mannheim nach Radolf⸗ zell, Mathias Spöri in Freiburg nach Villingen, Thomas Dorbath in Würzburg nach Villingen, Heinrich Klein in Freiburg nach Hei⸗ delberg, Wilhelm Gräßlin in Freiburg nach Villingen, Otto Keppeler in Baſel nach Waldshut, Joſeph Sitzmann in Baſel nach Konſtanz; die Schaffner: Jakob Zuber in Radolfzell nach Mannheim, Katl Metzger in Karlsruhe nach Würzburg.— Zuruhegeſetzt: Reſerveführer Wilhelm Bußhardt in Villingen. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: die Aktuare: Ernſt Albrecht beim Notariat Stetten a. k. M. dem Notariat Meßkirch, Adolf Breunig beim Notariat Stühlingen dem Notariat Stockach 2, Franz Eichert beim Hilfsnotariat Forſt dem Hilfsnotariat Groß⸗ eicholzheim, Guſtav Herold beim Amtsgericht Raſtatt dem Hilfs⸗ notariat Endermettingen, Karl Lindenfelſer beim Notariat Engen dem Hilfsnotariat Weiterdingen, Wilhelm Perino beim Amtsgericht Freiburg dem Hilfsnotariat Binzen, Fridolin Reinhard beim Nota⸗ riat Karlsruhe 8 dem Hilfsnotariat Binzen.— Verſetzt: Buregu⸗ 1 Otto Greulich beim Notariat Hüfingen zum Notariat Stüh⸗ ingen. 2 1 ee Veramwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der IDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Mülle. ————— 2 1 Juwelfer, 15 1 R. Rosenhaln, Taradeplar. Trauringe ohne Lötfune in jiedem Gewicht CC...ͤ ͤWvdbbGff((((/// //(o ee gegen e Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. ammerjäger, Mannbeim T 30 17975 25 Naturheilanstaſt Vogerloch Sfutkgarz für das gesamte Naturheilyer- fahren. Das ganze Jahr ge- ölknet. Grossartige Erfolge. Prospekt gratis. 23211 Bes.: Dr. Katz,'stabsarzt a. D ntett Instifut Kleine Klassen. 5 Siamund 41,9 Mannheim, 41,9 Vorber. z. Quinta— Prima, z. Einf.-Wreiw.-, Fäbnrichs-, Maturitäts-, Reallehrer-, Ei- senbahn-, Postsekr.- u. Tele- graphensekretärexamen. Indiv. Be- Einkommen bietet Herren mit guten Beziehungen und grossem Bekannten- Kreise die berutliche oder gelegentliche Vermittlung von Lebens- und Kinderversicherungen, Auf Wunsch Inkasso, jedeoh nicht Bedingung. Adressenangabe von Vers.-Cand. Wird honofiert, Bis⸗ Kretion wird zugesichert. Mündl. oder schriftl. Off. erbittet 50707 „ITA“ Versieherungs-.-G. Mannheim. Herren⸗Schneiderei. B 6, 30/31 1. Ftage 7 17908 Chaft. Ft Freu Hotel Waldhei Beſitzer J. Haas. Luftkuro Neu cröffnet Von der Stadt in 25 Minuten auf ſchönſten Spazierwegen zu erreichen, direkt am Walde entſprechenden Komfort Billige Preiſe. gelegen. 20 Fremdenzimmer, mit allem der Neuzeit Zu jeder Tageszeit friſche Bollmilch. Eigenes Fuhrwerk. ſame und reelle Bedienüng. enstadt. 740 m. U. d. ſſeore Fle d d Fe Telephon Aeg onet F. 208 Exkcal 2 1— ie Aewissenhaft dme eingerichtet. Aufmerk⸗ 50688 e Jeune Ingénieur frangais dé- sirant se perfeetionner en alle- mand cherché à connaftre jeune dame distinguse. Adr. zu erfr. i. d. Exped. ds. Blattes. 305 Spergſin imerſten Warquet, 2. Reihe. Ab. O zu vergeben. Näh. in der Exp. d. Bl. 18466 05 eutflogen Nauariennogel vartel gekeb, Abzugeben geg. gute Belohnung L I0, 2,. Stock. 16467 finden l. Aufnagme unt. Dalmen ſtrengſter Diseretion bei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſſe 41. 21408 8 11 Reparat. a. Taschen-, führt alls Wand. ul Sten e M. Karolus, Uhrmacher, G 5, 13. uandlung. Pensionat. Sprach- und Nachhbilfekurse. Einzelunterr. Tag- u. Abend- schule, 14 Lehrer, 70 Schüler. Examenserfolge: Von Deabr. 1903 bis Juni 1904 bestanden 14 Schüler die Ein].-Freiw., Postsekr., Telegraphensekr. u. Mlttelschulprüfung. ogs! WPiederholangsturſe 1. Latein, Franzöſiſch, Engliſch, Algebra ꝛc. für nuit Vormerk(§ 18) ver⸗ ſetzte Mittelſchüler. Honorar bei tägl. Unterricht M. 16 per Mon. Privatlehrer Kaufmann, 302 R 7, 13 2 * geſpielt, iſt um die Hälfte des Auſchaffungspreiſes zu ver⸗ kauſen. 8 2, 4, part. 16428 Luftkurort dedlssher adlsoer Kuſenſchrauk Wia Kirehheimbolanden Etabh Schwarzu. St. 0 Orgen. Sohwarzw. 115 Fumpstertirze 300 Meter hoch 5 am Fusse des Donnersberges. Vor- Fefkliche Berg- und Waldluft. Bergpartien u. in unmittelbarer Nähe prüchtig angelegte, stets trockene Spazlergänge in ebenen Laub- und Nadelholzwaldungen. Sohillerbain mit neuerbautem städtischem Nurhause mit Komfortahler Einxichtung. 50362 dasthof u „Pension„zZum Hirsch“. (Höhenluftkurort 864 Mtr. Beſtrenommiertes Haus.— Gartengulage.— Nahe d. Walde⸗ fuhrwerke.— Bäder.— Telephon.— Reſtaurant. 80565 Besitzer: G. Haas. HBeste Verpflegung bel mäsgig. Preisen. In der Stadt selbst gute Gasthäte und bilige Pripatwobnungen. Anerkannt Forzüglicher Sommeraufenthalt für Erholungsbedürftige. Auskunft erteilt der Kurverein und der Leiter des Kur- uauges, jullus Rotberg. 50702 600 Meter il. d. M. Hotel St. Jakob.-., Odilienberg. Poſt Sttrott, Telephon Oberehnheim Nr. 10. Proſpekt und Auskunft durch die Direktion: Louis Brauer. meral-Bad und Kur-Hote! Littenweller bei Frelburg l. B. Erholungsplatz für Nexven-, Gicht-, Reumatis- u. Ichias- Kranke, sowie für schwächliche u. Gute reine Oberbühlerthal. Bahnhof⸗Holel⸗Reſtaur. Schwarzwald Stat. Obertbal, remdenzim., gr. Saal f. Geſellſchaft. Dunkles u. helles Bier. bleichsüchtige Personen.— Vollständig neu hergerichtet. Hotel u. Mineralbad, 1. Station der Höllentalbahn.— ½ Stunde von Frei- burg i. B.— Herrliche Lage in unmittel- barer Nähe grosser Tannenwälder.— Billige Pension.— Gute Küche.— Selbstgezogene Weine.— Autmerksame Bedienung.— Das ganze Jahr geütnet.— Prospekt zur Verfügung. 50040 Telephon No, 8966. J. de Orignis. heiten. tagz von eine, auerk. gute Küche. Tel. 63. G. Uehlinger, Beſ. e Lichtheil⸗Inſtitut„Glektron“ N, 3, J. Etage. Spezlelle Behandlung aller Mron, langwierigen ank⸗ Proſpekte gratis. Auskunft u. Beſichtigung des Inſtituts 9 bis 1 uhr. koſtenlos. Zahlreiche Daukſchreiben Geöffnet von 8 uhr morgens bis 9 uhr abends. Sonn⸗ 50024 billigſt abzugeben. 249 N. I1, Laden. Eim gebrauchtes a d. 2 anf-Seil, noch in gutem Zuſtande, 40 mltr. dick, 85 Mir. lang, noch t für Schlepper zu zlehen, iſt billig zu verkaufen bei Audwig Knie, Zeughausplatz. 296 vorzügl. Inſtrument, wenig! Für eine feine Herren⸗Schneiderei auf einem Landſtädtchen iſt der Poſten eines erſten Vorar⸗ beiters ſofort zu beſetzen. Ver⸗ heirgtete Bewerber ſind bevorzugt und belteben ihre Offerten unter Nr. 238 an die Erpd. d. Bl. einzur. Flotte, exat te Rechnerin. Zum baldigen Eintritt wird ein Fräulein mit guter Schul⸗ bildung geſucht, das exakt rechnen, ſowie ſtenographieren ee kann und eine übſche Handſchrift beſitzt. Offert. unk. Beiſügung der Pgotographie, mit Angabe der Gehaltsanſprüche zu richten sub Nr. 16469 an die Erpedition ds. Bl. Ein Fräulein, das perfelt ſtenographieren und Schreibmaſchine Syſtem Under⸗ wodd hedienen kann, zum ſofor⸗ tigen Eintritt von einer Getreide⸗ Großhandlung geſucht. Offerten unter No. 16474 an die Exvedition dieſes Blattes. Vorzügliche 155 Büglerinnen in gute dauernde Stellen ar gesucht. Färberei Kramer Bismarckplatz 15/17. Für Brautleute! Piauino, nußbaum, Sofa, Chaiſelongne, Bilder, Küchenbüff., Tiſch, Kleiderſchrank ꝛc. Verhält⸗ niſſehalber ſehr bill. zu verkauf. Nuitsſtraße 18, 3 Tr. l. 295 Nuiefmarken⸗Sammlung nur ält u. alte St. preisw. 3,8, part. 295 Epkf. Näh. C3. Bureuu, Magazin, 110,7 groß. Keller, 1700 zu vermielen. 161f8 4 das kochen kann, per Müdchen ſofort oder 1. Auguſt geſucht. 16135 D 3, 4, 1 Stiege. auf Bau und Bureau durchaus erfahren, mit hieſigen Verhälin. vertraut, ſucht auf ſof. Stellung. Betr. war ſchon mehrere Jahre ſelbſtſtändiger Bauleiter. Gefl. Angebote ünter Nr. 304 an die Erpedition dſs. Blis. etgesuüch gräulein, welches ſich f. einige F Monate zurückziehen will, ſucht möbl. Zimmer. Offert. unt. E. M. 297 d. d. Exp. d. Bl. Eimige led. ſol.Herren beabſicht. einzurichten und ſuchen möhlierte Wohnun⸗ bezw. Möbel für 2 Wohnzim. u. —4 Schlafzim. zu mieten. Einz. Stücke, event. 2 Zimmereinricht⸗ Für alleinſtehende gehildete Dame zu verwerten u. event, die Führg. des Haush. zu übernehm. DBieuſt⸗ mädch. würde zur Verfüg, geſtellt. Adr. zwecks näh. Beſprechung erb. unt. Nr. 16470 an die Exp. d. Bl. 3 Zim, u. Küche nebſt Zubeh. von kl. Fam. auf 1. Sepf. l. zu mieten geſucht. Offert. ne Preisangabe an C.., O 2, 17 6 Wirtschaften. Die 16463 „zum Jägerhaus“, kurort in herrlichſter Lage des Neckartales und 5 Min. vom Walde, beliebter Ausflugsort mit großem ſchattigen Garten, prachtvoller Teraſſe, is vor⸗ züglich eingerichteten Fremden⸗ zimmern, iſt er 1. Oktober an * 6 in beſſ. Hauſe billig zu verm. in Mannheim od. Ludwigshafen een Junggeſellenhaushalt ungen könnten beſchafft werden. bietet ſich Selegenh., übrige Möbel 1 1 Treppe hoch. 306 Penſion und Reſtauration 15 Min. von hier entfernt, Luft⸗ üt möbl. geräum Gaubezim. Zu erfr. Mollſtr. 5, IV.1. 16407 * 9 * eeeeeree * *2 5 * Abonnemen: 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. — Telephon: Redaktion Nr. 377. Mannheimer Amts⸗ und Kreisverkabuhedenk Die Kolonel⸗Zeile. Auswärtige Inferate. 8 Die Reklame⸗Zeile „Inſerate 270, Ple⸗ * 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 159. ——22—2151———— Bekauntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 877581. Nach der Be⸗ e des 8 9 des Natural⸗ eiſtungsgeſetzes vom 13. Februar 45 in der Jaſſung des Geſetzes 55 24. Mai 1898,(Reichsge⸗ 05 1893, Seite 361), erfalgt ſe Vergütung für vebabreichte Fourage mit einem Aufſchlag don 50% nach den Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Ka⸗ lendermonats, welcher der Liefe⸗ rung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer 11 der Verordnung vom 21. September 1887(Geſeßes⸗ u. Verordnungs⸗ blatt 1887, Nr. 27, Seite 320) 10 angenen Verb ſſentlſchung der höchſten Durchſ ſchulttsptel ſe der nach dieſer Anorduun in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 50% zu verkünden ſind, betragen bie den im Monat Juli 1904 erſolgten Fouragelteferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden höchſten Tagespreiſe einſchließlich des Zuſchlags von 50% für 100 kg Hafer 16 M. os Pfg. Seneuſttoh Hen 6 30„ Maunheim, den 2. Aug. 1904 Großh. Bezirksamt. Dr. Bachert. Bekauntmachung. Den Bedarf an Arbeits⸗ büchern für die von den Geneinden und Kreis⸗ verbänden aufgeſtellten Straßenwarte betr. Nri878 44 J. Die Bürger meiſter⸗ ämter und Herren Stabhalter des Bezirks werden beauftragt, binnen längſtens 6 Tagen hier⸗ her anzuzeigen, ob für das Jahr 1904 Arbeitsbücher für 10 Ge⸗ meindewegwarte, welche für die nicht in Kreispflege über⸗ nommenen Gemeinde⸗ oder Orts⸗ wege aufgeſtellt ſind, u bejahen⸗ deſifalls, wieviele 15 wünſcht werden. Mannheim, 1. Auguſt 104 Großg. Bezirksamt: Levinger. Boufurg-Herfahren. Nr. 8oss. In dem Konkurs⸗ pekfahren über das Vermögen der Firma Spier's Schuh⸗ warenhans Simon& Cie. hier, Juhaber Nathan Simon hier, iſt zur Prüfung der nach⸗ täglich ätgemeldeten Forder⸗ migen Teruſin auf Doönnerstag, 15. Sept. 1904, vormittags 11 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 3. Stock, Zim⸗ er Nr. 15, anberaumt. 4353 Mafnhee 3. Auguſt 1903. Ehrn ra un, Gaelts ſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Konkurgverfahren. Ne. 68963. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Holzhändlers Heiurich Stubenralh in Ladenburg iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Ter⸗ min anberaumt auf Dienstag, 16. Auguſt 1904, vormittags 10 uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Parterre⸗Zimmer Nr. 27. Der Gerichts ſchreiber Oroßh. Amtsgerichts VIII: Ehrmann. 4351 Hauel-Topkpaschen 20810 M..— Anfertigung Moflerner Haararhelten. Scheitel, Stirnfri⸗ ſuren Toupets, elnzelne Zopfteile, Zöpfe von M. 3. an. Haarunterlage in ver- schledenen Ausführungen. Lager fortiger Haararbelten. 02, 24 H. Sgel, o 2, 2 Damen- u. Herrnfriseur. (Nähe Hof- Theater.) 4351 Solländiſche Möbel-Politur 55 1 95 e eod. Koss, K 2, a0 Haus⸗ und Zimmeruhren aller Art, auch antike Uhren, werden gut repariert. Aufziehen u. Inſtandhalten der Uhren im Hauſe des Kun⸗ den im Abonnement billigſt. E 5, 1 an Enäktnartt E 5, 1 C. Fischel. ubrmacher-. Großherzuglich Badiſche Staatseiſenbahnen, Die nachgenannten zur Erbauung eines neuen Be⸗ triebswerkſtätte⸗Bahnhofes für Karlsruhe ſollen im Wege öffent⸗ er Verdingung vergeben werden. Los I. a. Erſtellung einer Lokomotiv⸗ und Tenderwerkſtätte. Grab⸗, Betonfundamentierungs⸗ „und Maurerarbeiten: beiläufig 1160 lfdm Syundwände, „ 2082 ebm Beton, 5 Mauerwerk. b. Erſteſlung einer Dreherel. Grab⸗ und Betonfundamen⸗ tierungsarbeiten, beiläufig 440 fom Spundweite, 415 obm Beton. 0. Erſtellung einer Schmiede. Grab⸗ und Betonfundamen⸗ tierungsarbeiten, beiläufig 370'dm Spundwände, 405 ebm Beton. Los II. Erſtellung einer Lokomotiv⸗ und Tenberwerkſtätte. Rote Steinhauerarbeiten, heiläufig, 335 cebm. Die Pläue, Bedingungen und Verdingungsanſchläge liegen in den üblichen Geſchäftsſtunden auf dent diesſeitigen Hochbau⸗ büreau(Auerſtraße No. 11, 3. Stock) zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angebotsformulare unentgeldlich erhoben werden können. Zuſendung nach aus⸗ wärts findet nicht ſtatt. Die Angebote ſind längſtens bis zum Donnerstag, 25. Aug. 1904, vormittags 11 Uhr, dem Zeitpunkt der Eröffnung, portofrei mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen, auher einzu⸗ reichen. 50969 Zuſschl agsfriſt 4 Wochen. Durlach, den 2. Augut 1904. Gr. Etſenbahnbaubureau. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſeubahnen. Dle Lieferung und Aufſtell⸗ ung normaler Buckelplatten als Umfaſſungswand für eine Ver⸗ laderampe auf Station Ubnadt mit einer Länge von 43,18 Meter und einem G eſamtgewicht von ciica 2940 Kgr.—5 vergeben werden. Angebote mit der Auſſchriſt „Buckelplatten⸗Konſtruktion“ ſind bis zum 16. Auguſt ds, Is., vormittags 10 Uhr, an den Unterzeichneten einzureichen, auf deſſen Geſchäftszimhnter der Ver⸗ dingungsauſchlag in Empfang genommen und de Zeichnungen eingeſehen werden können. Der Verdingungsanſchlag wird gegen Einſendung der Frankatur⸗ gebühr nach Aus gärts abgegeben. Heidelberg, dien 28. Jusi 1904. Der Gr. Bahnvaninſpeklor II. Verpachtung der Mannheimer Winter⸗ Schafweide pro 1904/05. Die Benutzung der ſtädt. Schaf⸗ weide für den Winter 1903/5, welche ſich auf 2700 Morgen Ackerland u. 400 Morgen Wieſen ausdehnt, wird: Dienstag, 9. Auguſt 1904, vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau, Banhof U2, 5, in 3 Abteilungen an den Meiſtbietenden öffentſich verſtei⸗ gert, wozu wir die Steigliebhaber einladen. 30006/474 Die Pachtbedingungen liegen auf unſerem Bureau zur Ein⸗ ſicht auf. Mannheim, 2. Auguſt 1904. Städt. Jagdgewehre, Flobert, Revolver, 15897 sowie Munition kaufen Sie am besten u, bill. bei Fr. Schlemper,, Mannheim, H 4. 26. Llekt.Neiltzrafti Schwächezuſtände u. viele lang⸗ wierige Leiden werden überraſ end ſchnell beſeitigt durch dieprels⸗ ekrönte, herrlich bewährte elekt. aſchine von P. Freygang Nachf. in Heldenau⸗Dresden. Preis 24 und 2874% Proſpekte an Herren ratis, frauto verſchloſſen. Tau⸗ 1 glänzender Anerkennungen. AfeFertige Türen in allen Grössen Und Holzstärken. Anfertigung aller Art Schreiner-Arbeſten zu billig. Preisen. lts Körber Mannheim. L K, 5. Arbeiten] Y Zwaugs⸗ Jerſeigetuug. Nr. 61565. Im Wege der Zwangsvpollſirecküng ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Eugen Schüßler, Wein⸗ händler in Karlsruhe einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Freitag, 19. Auguſt 1904, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4, 3, verſteigert werden, Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Oie Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das betreffen⸗ den Nachweif ſungen, insbeſolldere der Nee iſt jeder⸗ mann geſtattet Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Aihoken anzumelpen und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten fachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegen ehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibnitz des zu verſteigernden Grunbſtückes. Grundbuch von Maunheim, Band 25, Heft 11, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. 50290 Lab.⸗Nr. 358fk, Flächeninhalt 8 4 12 qm Hofraite im Riedfeld, Lortziugſtraße No. 37. Hierauf ſteht: al ein vierſtöckiges Wohnhaus mit TEiſenbetonkeller und fünfſtöckigem Treppenhaus und Abortvorbau, b. ein vierſtöckiger Querbau. 70000 M. Hie 5 Zubehörſtücke im Werte von 0 MN Maunheim, 11. Juni 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Gemeindejagdverpachtung. Die Gemeinde Hemsbach a. d. B. verpachtet am Dienstag, 23. Auauſt 1904, vormittags 11 Uhr, auf dem Rathaus die Jagd hieſtger Gemarkung, etwa 900 h Gelände umfaſſend, weitere ſechs Jahre vom 1. Februar 1905 ad. 16418 Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden oder durch ein Zeugnis der zuſtändigen Behörde nach⸗ weiſen, daß der Erteilung eines Jagdpaſſes Bedenken nicht ent⸗ gegenſtehen. 16418 Der Entwurf des Ig doacht vertrages liegt auf dent Rathaus zur Einſicht auf. Gemeinderat: Fichte Müller. Jagduerpachtung. Die Gemeinde Oberflockenbach verpachtet zum zweitenmal am Donnerstag, 11.Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr im Rathaus in Oberflockenbach die Jagd auf hieſiger Gemarkung etwa 748 ha auf weitere 6 Jahre vom 1. Februar 1905 bis dahin 1911. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ finden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der zuſtändigen Behörde fachweiſen, daß gegen die Er⸗ teilung des Jagdpaſſes ein Be⸗ denken nicht obwaltet. Der Eutwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt auf dem Rakhaus zur Einſicht auf. O berflockenbach, 2. Aug. 1904 Wenieinderat: Schollenberger. 16456 Erdmann. C Volksküche, R5 mit Dampfkocherei. Anerkaunt reinlichſter Betrieb. Verwendung nur beſter Qualität. Mitlagstiſch an Wochentagen zu billigſten Preiſen. Tagsüber: Kaffee Rakao und Milch. Speiſen⸗Abgabe über die Straßze. 21041 ————————— Donnerstag, 4. Auguſt 1004. 0 Arbeitg-Pergebung. Für den Neubau einer Kälber⸗ halle und eines Stallgebäudes für Großvleh im Schlachte und Viehhof ſollen folgende Arbeiten und Lieſerungen vergeben werden: a) Eld⸗ und Maäurerärbeiten, p) die hierzu erforderlichen Ma⸗ terialien und zwar a und b an denſelben Unternehmer, o) Steinhauer⸗Arbeiten in; Granit, d) Steink auerarbeiten in rotem e) Foiſe der Asphalt⸗ iſolierſchicht, 1) Walzeiſenl! eferung, g) Säulenlieferung, bh) Zimmerarbeiten. Augebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit 1 Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens —e vormittags 11 Uhr, —h vormittags 13 70 auf unſerem Bureau, 2. Stock, Zimmer Nr. 10 reichen, wo auch Angebotsſormu⸗ lare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen im Zimmer 15. Mannheim, 3. Auguſt 1904,. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 5. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich und Auskulüft verſteigern: 16472 1 Pferd Rappwallach), 2 Wagen, 1 Lokomobil (-pferd.) und Möbel ver⸗ ſchiedener Art, Mannheim, 4. Aug. 1904. Kru 50 Gerichtsvollzieher. Pflügersgrundſtr. 35. Jwaugs⸗Herftigerung. Freitag, 5. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, hier 16475 Möbel aller Art, ſowie eine Partie neue Inſtalla⸗ tionswaren und Montier⸗ artikel gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 4. Auguſt 1904. Roſter, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 5. Auguſt 1904, machmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 16478 1 vierräderiger Wohn⸗ wagen, ſowie Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 4 Aug. 1904. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Waldhofſtraße 19. kaufen Sie am billigsten mur bei üppenrepatalen werden fortwährend von mir ſelbſt ausgeführt. 13227 Köpfe, Körperteile erſetzt. Miltwoch, 17. Auguſt l.., Nächſten Sountag und Montag ſtatt. Für gute Speisen und Get ſowie aufmerkſams Bedienung iſt geſorgt. fSahnger! Hof, Großſachſen. findet „ bei mir anläßlich des Kirchweihfestes gutbeſetzte Tanzmuſik rünke, beſtens Hierzu ladet höflichſt ein Schneider. Tſalrs Fabac Sehirm- u. Stock-Fabrik. W e A planken. 0. WERNMER, O 1, 14 — Fernsprecher 863— Gas-, Wasser-, EKlosett-Anlagen. Auswechseln alter Abortschläu einschliesslich 387114 0 1, 14 Installationsgeschäft für Bade- und aller Nebenar- deiten, sowie Kanälanschlüsse, werden zu zivilen Preisen aus- geführt. Kostenanschläge gratis. ohe abonniert man auf den Maurbeimer Gieueral- (Manunheimer Journal) von 70 Pfg. pro Monat am Rathaus. In Heddesheim dudze Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt täglich zweimal erscheinend, zum Preise bel Hernn&Meorg Hang 1 Element 1 Läutewerk 1 Druckknopf 20 Mtr. Draht 1 0 ine pleske 23154/1 Hillig tef 5 Haustelegraph zum Selbstanlegen. 18078 Befestigungsmaterial u. Anwelsung. kompl, Mk.—6. Carl Gordt, R 3, 2. 2835. Welsses unbedrucktes Einsehlagpapier in Bogen und Rollen WIrd stets billig abgegeben in der Expedition des deneral-Anzeigers, E 6, 2. Carl Steinbrunn, F 3, 2. Friſeur— Puvvengeſcha It. Eigentümer: Tatholiſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Karl Apfel.— Druck und Vertrie 506.9 UA. Nrd geſcl 3. St, 19 bede Zim. 1 — 2 Zub. zu v. Näh. 2 13611 B 4 Neigte i zu verm. 16126. 3. St.,—4 große B 67 13a Zim. U. Zubchhe zu verm. Näh. 2. St. 15851 B 7 16 gegenüber d. ne zollamt, II. Elage, 8 Zimmer mit reichlichem Zugge zu vermieten. 0 2, 223 Zim. und K 85 an Leute oh. Kinder z. v. Näh. 2. Stock. 78 23, 2 Tr., 2 leere Zim. zu v. 146988 03 4 1 Tr., eleg. Salon 7 z mit Schlafzim. p. ſof. z. v.(Telephon, Bade⸗ zim., elektriſches Licht.) 15881 0 3, 12114 3 Tr. h. ſchone 3⸗Zim.⸗Wahn mit Bibez 1. Aug⸗ oder ſpaltgz z. verm. Nah. Hafner, part. 3. St., 5 Zim., Küche 0 4, 19 ꝛc. auf 1. Okt. zu 9 Näheres D 2. 11. 15885 9 Wohn.,—5 Zim. 0 37 20 ſowie Magazin odel Werkſtalf, zuſammen oder J 0 zu vermieten. 154 67 8—9 Zim. Wohng. Int 5 Seitb. g. ruh.— J. v. iſ der 2. beſteh, aus Zimmern nx. Badezim., Küche m. Speiſekam., kan⸗ 5 Keller bill. J.. 5, 11 1 Fr., 3 e u. Küche als Wohnung od. auch als Bureau zu verm. Näh. parterre. 13989 9.5 Manſardenwohnung 92 Zimmer u. Küche zu vermieten. 16120 D 8 1 7 Lellez + 1 N! 07.19 5. St. Hths., 1 Zim. u. Küche Z vm. E 3, 5 E 3. St. Zimnter fl. „ 9 Küche per 1. Okt od. friih. zu verm. Näh. 2. St. 266 5 8 155 Akademleſſr. 5 5., ne 4⸗Zimmer⸗Wohn 15 zu vem. Näheres daſelbſt. F 1 3 Breiteſtraße, Zenir. J der Stadt, ſchöne 2⸗ Zim.⸗Wohn., Küiche u. Zubeh, ſof. od. ſpäter zu v. Näh. 8. St. 16178 F2 11 4. St., ſchöne Wohn,, 7 8 Zimmer u. Küche ſofort oder ſcen zu narnd Mäheres 2. Stock. immer, Jubehdf 6 5. Stock, 5 6 2 8 15820 Kllche und per 1. Oktober zu verm. 4 Zim. und Küchz 6 3. 2 20 mit Glasabſchluß per ſofork⸗ oder ſpäter zu verm. Näheres Laden. 15868 H 3,7 Schöne Wohnung, 6 (Jimmer u. Hüche zu ee 16282 1 einz. Zim. ſof. z. 1 J, 1 v. Nähl 2. St. 91 1 Zim u. Küche H 5, 4 zu verm. 92875 H 7 22 Tuiſenting, part. 512 und dritten Stock, je 5 Zimmer m. Zubeh. z. verm. Näheres II 2, 23. 15720 H7, 32 4. St, 2 Fimmer il. Küche z 11 beruee Näberes 2. Stoc H7. 12 Ecke Luiſenring, 4, eloc 6 8115 zu vermieten.. H 8 4 SeelN 9 Zimmier mit kuug zu vermieten. 81— 1 9, 3. Stock, 6 5— 5 und Küche 1 zu vermieten. 2 Näheres parterre. 4 1 3 ſch. Wöhnung, 1 Te.. 98 ho of, od. ſpät. zu verm. Näh. L..40 11. 5 1 J2, 130¹⁴ eine Wohnun von 4 Zim. u. Küche(4. Stock) ſofort od. ſpäter zu veim. Näh, im Laben. 16½½186 J 3a 5 155 Zubebr 0 7 hlit Zubehör nach der Straße zu vermieten. Näheres Laden. J5⸗10 16 29 1 oder 2 Him. ſofort 9 8 zu pernnieten. 247 Werderplatz 6 (Hlisabetstrasse 1) 4. Stock, herrschaftliche Wohnung s Zim,, Badezimmer und sümtl. Zubehör wegen Versetzung per sofort oder später zu vermigten. 16318 Näheres daselbst 2. Stock. Dr. H. Haas ſche Buchdruckerei G. m. b. B. 1 Auszug aus den General⸗Anzeiger. N N Tailurmade Corsets Sans gene zeichnet sich durch wunderbare Formenschönheit, rein anatomischen Schnitt und bequemes Sltzen aus. Diese Form kostete früher per Stück Mk. 6,—, 8,—, 12,—, fetzt Mk. 4,50, 5,50, 7,50. 18. d. Cement. Sante Giacomello e. S. Kezieri. 20. d. Mont. Guft. Adolf Braun e. S. Jul. Walt Zinilfandtsregiſer der Stadt Maunheim. Juli. Geborene. 16. d. Maur. Adam Schmitt e. S. Gg. Frdr. Eugen. 16. d. Werkf. Frz. Wagner e. S. Frz. Walter. 17. d. Maler Joſ. Engelhard d. S Willi Karl. 18. d. Rang. Frz. Spönlein e. T. Marie. 8. d. e Kaver Hausmann e. S. Kav. Herm. Joſef. 8. d. Schloſſer Jak. Giſin e. S. Frdr. Wilh. 20. d. Schreiner Arie Butter e. T. Maartje. 17. d. Reſerveheiz. Otto Hilbert e. S. Frdr. 18. d. Ingenieur Guſt. Fel. Kießig e. S. Karl Heinz. 19. d. Gasarb. Frdr. Neureuter e. S. Balthaſar. 19. d. Poſtbote Rich. Großkinsky e. S. Richard. 16. d. Schneider Aug. Neber e. T. Frieda Kath. 17. d. Buchb. Karl Hartmann e. T. Anna Kath. Helena. 18. d. Tagl. Fel. Haag e. S. Alfred Theofil. 20. d. Maurer Gg. Möſſinger e. T. Eliſe. 21. d..⸗A. Hrch. Leitner e. S. Eugen. 14. d. Bauuntern. Mich. Merkel e. S. Hans. 15. d. Bierk. Karl Chriſt. Miſtele e. T. Helene. 18. d. Müller Frz. Kav. Gſchwind e. T. Wilhelmine Anna. 17. d. Schmied Joh. Bauer e. S. Frdr. 16. d. Schmied Ernſt Schäfer e. S. Wilhelm. 18. d. Mag.⸗Arb. Joh. Ludw. Brummer e. S. Oskar. 20. d. Verſ.⸗Beamt. Pet. Ramge e. T. Frieda. . d. Tagl. Val. Preus e. S. Joſef. 17. d. Wagenaufſchr. Hrch, Sandritter e. T. Kath. 18. d. Poſtſch. Ad. Frdr. Laſt e. S. Albert Frdr. 21. d. Schloſſer Jak. Grimm e. S. Otto. 14. d. Wirt Wilhelm Wegert e. T. Eliſ. 19. d. e Karl Frör. Coß e. T. Johanna. 18. d. Lo 110 Frdr. Bartholme e. T. Paula Maria Franziska. 9. 5. Wagner Pet. Ries e. S. Jakob. 18. d. Monteur Karl Pfeiffer e. S. Hermann. 19. d. Tagl. FIrdr. Rohrbach e. S. Frdr. Wilh. 19. d. Tagl. Nik. Reis e. S. Adam. 20. d. Form. Hugo Zwerger e. T. Marie Soſte Emmy, 20. d. Schloſſer Guſt. Weinheimer e. T. Hilda. 20. d. Mech. Adolf Fröhlich e. S. Adolf Phil. 19. d. Tagl. Frz. Bohrmann e. S. Hrch. 19. d. 8 iker Karl Frdr. Werner e. T. Karola Eliſ. 19. d. Werkmſtr. Hub. Schiffers e. S. Alfred Bruno. 41. d. Heizer Ad. Laib e. S Paul Albert. 20. d. Wirt Adam Schaumlöffel e. T. Auguſte Emilie. 20. d. Former Hrch. Liederwald e. S. Jul. Otto Hans. 21. d. Schneider Theod. Wittmer e. S. Theod. 19. d. Kaufm. Ludw. Dreyfuß e. S. Julius. 15. d. Schrein. Jul. Schwind e. S. Karl Joſ. Jul. 8. d. Tagl. Karl Ritter e. S. Job. Ladw. 16. d. Maſchinenmſtr. Karl Joh. Nonnenmacher 6, T. Hilda, früher Mk..75, Mk..— lehzt Mk..00, Mk..25 und eleganter. bͤssets ſül State Damen, welche Leib und Hüften vollständig verschwinden und die Figur jugendlich schlank erscheinen lassen. Corsets nach Mass durch französische und deutsche Direetrieen. Reform-Abteilung. Reform-, Sport⸗ und Reise-Corsets. Arnoſd Gbersk Corset-Salon l. Ranges, Mannheim, E 3, 14, im Hause der Schwan-Apotheke. Grosser Ausverkauf Wegen Geschäftsverlegung nach DI, SeE, im Höôtel„Piälzer Hol“ D1, SS zu aussergewöhnlich billigen Preisen. Bis auf Weiteres findet der Verkauf in beiden Geschäften statt. pariser Gürtel per Stück Ne gerade Linie, modernstes Gorsst, per Stück früher Mk..—, Mk..50 letzt Mk..90, Mk..70 früher Mk..—, Mk..— letzt Mk..50, Mk..30 und eleganter. früher Mk. Speeialität: Federleichte Fommer corsets zur Reise, per Stück früher MEk..50, MX..75, lotzt Mk..50, Mk..75, früher Mk..50, Mk,.50, JetztMk..28, Mk..00, Jetzt Mk..7 ö u. eleganter. Ausgleichung hoher Sch ulern und höchster Vollendung. gedienung nur durch fachkundige Damen. Specialität: Louisenträger, bester u. vollkommenster Rock- u. Büsten- trüger, prämiiert auf verschiedenen Ausstellungen, von Mk..50 an. Bel Bestellung für Louisenträger genugt Brustweite. Auswahlsendungen überallhin bereitwilligst. Reparaturen., Corsetwäsche, auch von mir nicht gekaufter Corsets, 8 Frack-Corset per Stück trüher Mk..50, Mk..50 letzt Mk..50, Mk..50 früher Mk..50, Mk..50 letzt Mk..75, Mk..00 88 und eleganter. Hüfen in fetzt Al ofort und billigst. 22. d. Magaz. Chriſt. Frdr. Rau e. S. Wilh. Ch riſtian. 23. d. Kfm. Rud. Jeſelſohn e. S. Fritz Samuel. 19. d. Ingen. Frdr. Hch. Padberg e. T. Hedw. Thereſe ohanna. 26. d. Schaffner Irz. Ant. Weber e. S. Otto Hch. 22. d. Metzg. Mich. Armbrußter e. T. Maria Kath. 23. d. Bankbeamt. Gg. Jäger e. T. Gertr. Ottilie Anna. 23. d. Schneid. Johs. Eiſenbauer e. T Joha. Aug. Marg. 24. d. Lehramtsprakt. Benj. Eman. Gſcheidlen, e. T. Eliſe Friedr. Gertr. 22. 5. Küfer Guſt. Huter e. S. Adolf Jul. 25. d. Tagl. Friedr. Müller e. T. Elſa Paula. 23. d..⸗A. Ferd. Holzwarth e. S. Leonh. 21. d. Ingen. Jat Holreiſer e. T. Henr. 21. 5 Joh. Ludw. Hildenbrand e. T. Frieda ofie. 21. d. Ausl. Wilh. Heckmann e. S. Joh. Wilh. 22. d. Schiffer Johs. Schleicher e. S. Joh. 28. d. Schiffbauer Frz. Erfurth e. S. Friedr. 24. d..⸗A. Karl Braun e. T. Anna. 21J. d. Buchh. Irz. Loch e. T. Luiſe. 26. d. Kutſch. Karl Hofmann e. T. Marta Maria. 25. d. Maſch. Ant. Dörr e. S. Willi Ant. 26. d. Schaffn. Mart, Jung e. S. Alfr. Mart. 29. d. Schloſſ. Ernſt Kuder e. S. Ernſt. 27. d. Schlofſ. Adam Geiſer e. S. Wilh. 21. d. Schloff Hch. Müller e. S. Friedr. Hans. ., d. Holzarb. Wilh. Friedr. Haiſch e. S. Alfr. Guſt. 22. d. Holzmaler Max Schmied e. S. Max. 21. d. Werkmiſtr. Hch. Reifſchneider e. S. Walt. Hch. 24. d. Rangix. Kil. Trunck e. T. Mina Maria. 44. d. Wagenrevid. Gg. Baier e. T. Erika Karol. Eliſ. 24. d. Räangir. Greg. Stauch e. T. Emma Thereſia. 26. d. Sattl. Karl Joſ. Fritz e. S. Aug. Friedr. 22. d. Segelmach. Jak. Jof. Wingen e. S. Theod. Adam. 25. d. Bahnarb. Guſt. Lutz e. T. Math. 24. d. Spengl. Frz. Auth e. T. Marie Joha. 22. d. Kfm. Herz Strauß e. S. Alfr. 25. d. Poſtaſſiſt. Joſ. Ant. Müller e. S. Herm. Paul Emil 25. d. Rangir. Paul Schneiver e. S. Paul Gottlieb Wilh. 25. d. Bereiter Hch. Karl Schudt e. T. Paula Suſ. 28. d. Heiz. Karl Lundgreen e. S. Hellm. Guſt. 27. d. Melalldr. Friedr. Wilh. Filtner e. T. Laura Lina. 24. d. Bahnarb. Alois Ruppert e. T. Berta. 26. d. Wirt Karl Nähr e. T. Eliſe Softe. 24. d. Schloſſ. Friedr. Joos e. S. Hch. 25. d. Maſch. Joh. Kurz e. S. Karl Emil. 26. d. Kfm. Adolf Stoffel e. S. Kurt. 27. d. Zimmermſtr. Ant. Eug. Boos e. T. Anna. 25. d. Schloſſ. Gg. Tremmel e. S. Val. Gg. 28. d. Kfm. Ernſt Aug. Wolſchendorf e. T. Math. Marie Eliſ. Klara. 19. d. Mirt Karl Leinberger e. S. Karl. 27. d. Poſtboten Wih. Baumann e. S. Joſ. Wilh. 17. d. Jak. Sattel e. S. noch unbenannt. 26. d. Redakt. Hch. Rich. Schönfelder e. S. Willi Walter 22. d. Mag.⸗Arb. Ferd. Bellem e. S. Jak. Emil. 24. d. Wagenw.⸗Geh. Hch. Faaſch e. S. Hch. Ernſt Aug. 21. d..⸗A. Jean Heidrik Bos e. T. Marta. 27. d. Tagl. Peter Joſt e. S. Herm. 22. d. Aufſ. Jul. Martin e. S. Otto Jul. 27. d. Schreiner Frz. Kuhnle e. S. Max. 17. d. Kfm. Jak. Harter e. T. Eliſ. Helena. I27. d. Schreiner Phil. Merz e. S. Phil. Jak. 1J. d. Dechan. Ernſt Emil Bergmann e. T. Elſa Emilie.] 28. d. Maurer Kour. Hoffmann e. S. Willi. 20. d. Spenglermſtr. Joh. Stegmann e. T. Kath. Marte Eva. 27. d. Zimmerm. Joh. Bühler e. S. Karl. 28. d. ſtädt. Tagl. Remig. Schreckenberger e. S. Hch. 28. d. Schuhm. Wilh. Eichhorn e. S. Pius Wilh. 21. d. Control. Hch. Pfiſter e. T. Luiſe. 27. d. Reſtaur. Ludw. Becker e. T. Irma Kath. Karola. 21. d. Tagl. Wikh. Dotter e. T. Frieda. 2. d. Bankdien. Herm. Vogel e. S. Alfons. 18. d. Kim Jul. Pilger e. S. Werner Emil Alb. 28. d. Tagl. Hch. Wilh. Friedrich e. S. Gottfr. 8. d. Glafermſtr. Hch. Klein e. S. Erw. Adolf. 26. d. Metalldrück. Frz. Ambr. Nöltner e. T. Joha. Kathar. 0. d. Tapez. Adam Wetterich e. S. Willt. 25. d. Kfm. Aug. Wilh. Ruppert e. T. Marta Luiſe. 10. d. Schuhm Irdr. Wilh. Specht e. S. Elias Andr. 22. d. Metzg. Hch. Trautwein e. S. Och. Karl 8 Gottlieb Willt.. 29, d. Gummiarb. Lonis Friedr. Gebhard e. T. Barb. Kath. 24. d. Frdr. Teſch e. S. Otto. 20. d. Kfm. Guſt. Eiſemann e. S. Guſtav. 20. d. Werkmſtr. Frz. Adrian e. T. Luiſe Helene. 26. d. Ausl. Gg. Gensheimer e. S. Alb. Chriſt. 20. d. Buchdruckereibeſ. Ferd. Steinhart e. T. Joha. 55. d. Mag.⸗Arb. Phil. Ant. Schäfer e. S. Frz. Wilh. 18. d. Keſſelſchm. Frdr. Schwind e. S. Karl. 27. d. Wagenf. Joh. Dinges e. T. Eliſ. 2. d. Form. Fror, Stein e. T. Kath. Eleonora. 27. d. Bahnarb. Joſ. Ant. Deuſer e. S. Eug. Joſ. 24. d. Bureaud. Joſ. Herm. Fuchs e. T. Geſina. 27. d. Hilfsſchaffn. Herm. Kaiſer e. S. Aug. Herm. 20. d. Keſſelſchm. Alois Krug e. T. Marie. 25. d. Schloſſ. Otto Paul Köhler e. S. Arkhur Walter. 20. d. Stellenverm. Wilh. Stehmann e. T. Joha. 28. d. Mag.⸗Arb. Hch. Klein e. T. Roſa Pauline. 28. d. Poſtbote Joh. Adam Hauth e. T. Anna Luiſe. 27. d. Former Stef. Stuk e. T. Kath. 0 805 855 Mina Zueia. 31 8 89 8 S. 85 Tbeod. 19. d. 5 Stark e. S. Hch. 31. d. chtold e. uliana. 1. d. Fimmerm. Jak. Robhn e. X—— J2.. Scheiner nabwig Mad 4.„Karl Judw. Täglich Eingang von Neuheiten. C 8 Marguerite dient der Trägerin zur Erhaltung einer eleganten Figur u. zur Wieder- erlangung grazlöser schmlegsamer Formen. 50 42 Diese Form kostete früher per Stück Mk. 5,50, 7,50, 10,—, 3,50, 4,50, 9,15. 50987 Erholungsurlaub für Angeſtellte des Handelsſtandes Von Jahr zu Jahr ſteigt die Anzahl der Geſchäftsinhaber, die ihrem Perſonal jährlich einen Somierurlaub gewähren. Un⸗ zweifelhaft kommt eine ſolche ſommerliche Erholung der Ange⸗ ſellten nicht nur dieſen ſelbſt, ſondern auch dem Prinzipal weſent⸗ lich zugute. An Körper und Geiſt geſtärkt und erfriſcht kehren die Angeſtellten an die Arbeit zurück ünd widmen ſich ihr mit neuer Kraft, größerer Freudigkeit und wärmerem Intereſſe. 23275 Wir richten daher auch in dieſem ahre an alle Prinzipale das höfliche Erſuchen, ihren Angeſtellten nach Möglichteit Sommerurlaub zu bewilligen. Um auch zu billigem Preis einen geeigneten Landaufenthalt nachzuweiſen, haben wir eine Auskuuftsſtelle errichtet; dieſelbe befindet ſich Maunheim, M 7, 22, iſt im Mai: jeden Freitag abend von—8 Uhrz vom 1. Juni außer dem vorgenannten Abend auch jeden Montag abend 7½—8/ Uhr geöffnet. Mannheim, Ludwigshafen a. Rh., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaſfung billigen Landaufenthalts für Angestellte des Handelsstandes. Kaufmännischer Ferein Mannheim. Kaufmünnischer Verein weiblicher Angestellter Mannheim. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Kreisyerein Mannheim. Verein für Handlungs-Commis von 1858(Kaufmännischer Verein) zu Hamburg, Bezirke Mannheim und Ludwigs- hafen a. Rhein Verein für katholische Kaufleute und Beamte „Columbus““ Mannheim. Deutscher Gruben- und Fabrikbeamten-Verband. Zweigvereine Hannheim u. Ludwigshafen a. KRh. Für vollständig schmerz- und gefahrlose Zahnoperationen und ab: von im Mai 1904. Fürberei Ed. Printz. mit 28545 Neu! Lachgas Neu! — Harantiert F 4, 15 3 A, 15 strohnark, Theodor Beisser grenssark 21 baumwollene, färbt ächtschwarz oder Strümpfe, in bunten Farben: 21281 .L. Wiederhold 28 Kohlen⸗ u. Holzhaudlung. qungbuschstr. 7,(früher G 8,.) Telephon 616. liefert ſämtliche Sorten Ruhrkohlen, owie engliſche u. deutſche Authracitkohlen, Koks, Eiformbritetts, T unen⸗Bündelholz zu billignen Tagespreiſen franco Haus 50886/2 U 5* N4 16,39. Wichtig für Hausfrauen! 1 6, 39. Federbetten-RKeinigungs-Empfehlung. Spezialgeſchäft für rationelles Reinigen u. Desinſizieren von Bettſedern durch Dampf mit elektriſchem Betriebe. Waſchen, Aendern, um⸗ u. Nachfüllen v. Bettſtücken u. ſ. w Lager in(neuen) Bettfedern und Daunen. Spezialſtät Laudfedern. Barchente und Daunenköper, alles nur erſtklaſſige Qualitäten. Anerkannt beſte Aufarbetung und billigſte Bezugsquelle für neue Federbetten. 22269 J. Hauschild. Hannheim, T 6. 39. Bauszinsbücher in pellebiger Stück⸗ zuhl zu haben in der fulas⸗ abe -Tulte n Vinc. Stock Mannheim, 1. Eüage Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buenführung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm. Rechnen, Stenogx. Morrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Rundsehr! Muschinenschr.(15 Masch. sto. l. Insfitut am Platzg. Unübertr. Unterriektsert, Von titl. Versöuliehkeiten auls Wärmste empfohlen, Unentgeltliche Stellenvermſttlung Lresbeete Eratis u. fraueo. Für Damen separate Räume, Miteſſer Blütchen, Geſichtspickel, Hautröte, ſowie alle Arien Haütünreinig⸗ keiten und Hautausſchläge ver⸗ ſchwinden uubedingt beim tägl, Gebrauch von Steckenpferd. Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann& Co., Nabebeul m. echter Schutzm.: Steckenpferb, A St. 50 Pf. in der: Stern⸗Apotheke, J 3, 1. Abler⸗Apotheke, H 7, 1. Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtabt. Luiſen⸗Apotheke, G 8, 4. Moh en⸗Apotheke, O 3, 5. Seiſenhaus Moritz Oettinger Nach⸗ ſolger, K 2, Heinrich Seel, Schillerplatz. Edm. Meurin, F. 1, 8. Dr. E. Stutzmann, Drog. und Filiale in 0 6, 3. Neckarqu 1. d. Storchen⸗Apothele. 1 500 Katharinenſtr. 39. Waldhof⸗Apotheke. 64. Schwetzingerſtr. 64. Verkauf und Verſſeigerungslokal, werden Gegenſtände aller Art an⸗ genom. u. Barvorſchuß gewährt. Trauringe D. R. P.— ohne Söthfußze kaufen Sie nach Gewicht as villigſten bei C. Fesenmeyer I, 5, Breiteſtraße. Dr. B. Sdas e Buchdruckerei S. m. b. 5. 204b6