1 D˙¹¹²·· 6eũ.·⁰ů mpm f rrrrreee Kugrige!“, ö Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6—05 i i i daſerete, Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. nuhmeb. Prüncaibeten 5 e 8„ 5 Pfg⸗ Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Redakttaann 377 178 5 15 5 Expeditinn. 218 Die Reklame⸗Zeile. 60„—.Fär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale(Friedrichsplatz, 815 490ä.(Abendblatt.) Nr. 360. Freitag, 5. Aliauſt Politische Cebersicht. »Mannheim, 5. Auguſt 1904. Die Oeffentlichkeit des Militärgerichts⸗Verfahrens. Im Depeſchenteil der geſtrigen Abendausgabe haben wir dte vom„Vorwärts“ veröffentlichte, an den kommandierenden General des 16. Armeekorps ergangene kaiſerliche Ordre vom 1. Dezember 1903 wiedergegeben. Die Ordre beſchäftigte ſich mit der Oeffentlichkeit im Bilſe⸗Prozeß und gibt eine Weiſung an die preußiſchen Armeekorps und die Militärgerichtsbeamten, die Oeffenklichkeit bei Militärſtrafprozeſſen mehr einzuſchränken. Der kaiſerliche Erlaß ſtügt ſich auf eine Ordre vom 28. Dezember 1899, die folgenden Wortlaut trägt: „Die Disziplin verlangt, daß auch in einem gerichtlichen Ver⸗ fahren das Anſehen der Kommandogewalt, der militäriſchen Ein⸗ richtungen, Verordnungen und Gebräuche erhalten, der Sinn für die unbedingte Unterordnung des Untergebenen unter den Vorgeſetzten jeden Grades gewahrt und dem berechtigten Ehrgefühl aller Beteiligten, insbeſondere des Offigzierſtandes, Rechnung getragen wird. Sobald dieſer Grundſatz gefährdet iſt, ſei es nach dem Gegenſtand der Anklage, nach den Einzelheiten des zur Verhandlung kommenden Falles, nach der Perſönlichkeit des Angeklagten oder der Zeugen, nach zeitlichen oder örtlichen beſonderen Verhältniſſen, iſt die Oeffentlichkeit auszuſchließen.“ Das Volk wird ziemlich allgemein beurteilen, daß die drei Bilſe⸗Richter durch die Aufrechterhaltung des öffentlichen Ver⸗ fahrens gegen die Forderungen dieſer Ordre von 1899 ſich nicht vergangen haben. Wie die Preſſe faſt aller Parteien bei der Erörterung des Bilſe⸗Prozeſſes betonte, war die öffentliche Verhandlung der Affäre gerade im Intereſſe unſeres Heeres und Hffizierkorps und ſeines Anſehens dringend ge⸗ boten und nützlich. Zu dieſer Auffaſſung bekannten ſich in der Volksvertretung nicht nur Redner der berſchiedenſten Parteien, auch der oberſte Reichsbeamte der ber⸗ antwortliche Träger der geſamten Politik Deutſchlands, erklärte in der Sitzung vom 10. Dezember 19038: „Ich ſtimme dem Herrn Abgeordneten Schädler darin zu, daß die rückhaltloſe Aufdeckung ſolcher Vorgänge nütz lich iſt, nicht nur, weil in der Oeffentlichkeit ein heilſames Kor⸗ rektibp liegt, ſondern auch weil es ein gutes Zeichen für eine Inſtitution iſt, wenn nichts verkleiſtert und vertuſcht wird; und das iſt in dieſem Falle nicht geſchehen.“ So ſprach Graf Bülo w am 10. Dezember 1903. Am 1. Dezember 1903 aber war die oben mitgeteilte geheime Ordre des Monarchen ergangen, von deren Inhalt der verantwortliche Leiter der Reichspolikik offenbar nicht verſtändigt worden iſt. Zweifelsohne ſpiegelt ſich in der Ordre der Einfluß der mili⸗ täriſchen Kreiſe in der Umgebung des oberſten Kriegsherrn wieder. Man wird es im Volke aufrichtig beklagen, daß dieſe militäriſchen Anſchauungen gegenüber dem mit dem Volks⸗ empfinden und dem Urteil aller unbefangenen Freunde unſeres Volksheeres identiſchen Urteil des Kanzlers, durchgedrungen und zu jener Einſchränkung der nützlichen und heilſamen Oeffentlichkeit der Militärſtrafprozeſſe geführt haben, die man mit täglich wachſendem Bedauern wahrnimmt. Die Hoffnung, daß es ſich bei dieſer vom„Vorsp.“ veröffentlichten Ordre um eine Myſtifikation handelt, beſteht ja noch. Aber groß iſt dieſe Hoffnung nicht. Und ei n bündiges Dementi der Enthüllung wohl notgedrungen unterbleiben müſſen. Bundesſtaatliche Eiſenbahn⸗Intereſſengemeinſchaft. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat auf eine Eingabe der Saarbrücker Handelskammer, die die Schaffung einer Intereſſengemeinſchaft der bundesſtaatlichen Staatsbahnen zur Erzielung günſtigerer wirtſchaftlicher Ergebniſſe in Vor⸗ ſchlag brachte, folgende Antwort gegeben:„Unter Beſtätigung des Eingangs der Eingabe vom 30. v. M. teile ich der Handels⸗ kammer gleichzeitig auf die an den Herrn Reichskanzler gerichtete Eingabe ergebenſt mit, daß mein Beſtreben darauf gerichtet iſt, die hochbedeutſame Aufgabe der Staatsbahnverwaltung für die wirtſchaftliche Entwicklung des Landes ſowohl unmittelbar durch die tunlichſte Vervollkommnung der Verkehrseinrichtungen als auch mittelbar dadurch zu löſen, daß durch Vereinfachung des Verkehrsdienſtes Arbeitskräfte frei gemacht und anderen Zweigen der Beſchäftigung zur Steigerung der nationalen Pro⸗ duktion zugeführt werden. Ich werde mich freuen, in der Ver⸗ folgung dieſer Ziele die Zuſtimmung und die förderliche Mit⸗ wirkung der Handelskammer zu finden.“ Kraukenkaſſen⸗Kouflikte. In Leipzig war von der Ortskrankenkaſſe auf vorgeſtern Abend eine außerordentliche Generalverſammlung einberufen: es ſollte anſtelle der bisherigen Arbeitgeber⸗Mitglieder des Vor⸗ ſtandes, von denen zwei bereits ausgeſchieden waren und fünf andere ihre Aemter niederlegen wollten, neue gewählt werden. Die Generalverſammlung aber lehnte die Neuwahlen ab, und ſomit beſteht der Vorſtand nur aus Arbeitnehmern. Inzwiſchen iſt es auch in Weimar zu einem Kaſſenkonflikt gekommen. Darüber wird der„Tgl. Rdſch.“ berichtet:„Die Ausgaben der Kaſſe für Medizin, Krankenverpflegung, Sterbegelder, Ver⸗ waltungskoſten uſw. waren im erſten Semeſter des letzten Jahres ſo bedeutend geſtiegen, daß der Vorſtand Beſorgnis wegen der Zukunft des Inſtituts hegte. In einer Sitzung der Vertrauens⸗ kommiſſion wurde angedeutet, daß ſpeziell der Kaſſenarzt Dr. Roſenthal unnötige Ausgaben gemacht habe, worauf dieſer ſeine Kündigung einreichte. In der letzten Generalverſammlung kam die Angelegenheit in höchſt tumultuöſer Debatte zur Verhand⸗ lung, in deren Verlauf ein Mitglied dem Kaſſenarzt Dr. Rüdel „Pfuſcherei, die den Tod ſeines Kindes ver⸗ ſchuldet habe,“ vorwarf. Hierauf verließen ſämtliche an⸗ weſenden Aerzte unter aufgeregten Zurufen den Saal. Als ſchließlich der Antrag angenommen wurde, eine Kommiſſion zur Unterſuchung des Falles Roſenthal einzuſetzen, legte der Kaſſenvorſtand in Corpore ſein Amt nieder mit der Motivierung, der Beſchluß bedeute ein Mißtrauens⸗ votum gegen ihn. Die Kommiſſion wird ſich u. a. mit der Behauptung zu befaſſen haben, Dr. Roſenthal habe geäußert, er heile von ſozialen Geſichtspunkten aus und richte ſich nicht nach den ökonomiſchen Verhältniſſen der Kaſſe. Andrerſeits ſoll der Vorſitzende des Kaſſenvorſtandes eine von Dr. Roſen⸗ thal empfohlene Röntgen⸗Durchleuchtung abgelehnt haben, weil der„Bruch noch zu friſch“ ſei. Vorausſichtlich wird ſich die Aufſichtsbehörde mit der Angelegenheit befaſſen.“ Sozialdemokraten gegen das geheime Wahlrecht. Die Taktik der ſozialdemokratiſchen Parteileitung inſonder⸗ heit die Beteiligung am parlamentariſchen Leben, wurde in einer Beiträge zur Frauenfrage. Mathilde Claſen⸗Schmid. Ein Freundesgruß zu ihrem 70. Geburtstag(4. Auguſt) von Dr. Richard Degen⸗ Heidelberg. Nachdruck verboten. Nicht aller bedeutender Menſchen Leben iſt bom Sonnenglanze des Erfolges und äußerer Ehren beſtellt. Gar viele gehen abſeits, ſtill und einſam in verborgenen Gebirgtälern und ſind doch nicht minder groß als die andern. Von dieſen ſtillen Menſchenkindern eins iſt Mathilde Claſen⸗ Schmid, von dieſen großen wenigen Naturen eine, deren Geiſt Höhenwege wandelt, indeß ſie ſelbſt in den Sorgen des Alltags ſich verzehren müſſen. Ich danke dieſer ſtillen, lieben, mütterlichen Freundin viel. Ihr heldenhaftes Dulderleben hat mir ſelbſt einen ſtarken Halt gegeben in eigenen ſchweren Zeiten, und wenn ich der treuen Frau aus dankbarem Herzen ein freundliches Geleit mit auf ihr ferners Leben gebe, bewundere ich gleichzeitig die feinſinnige Künſtlernatur, die zartfühlende vornehme Dichterin, die verſtänd⸗ Risvolle edle Frau, deren hohe reine Seele in den tiefſten Tiefen der Menſchenſeele zu leſen weiß, die mit dem frohen Bekennermut der klaſſiſchen Glaubenszeugen ihre ehrliche Meinung überall vertritt und verficht, mag aus ihr ſelbſt werden, was dar bwill. Schon frühe auf ſich ſelbſt geſtellt, hat Mathilde Claſen als Erzieherin in vornehmen Häuſern Polens und während eines Peters⸗ burger Aufenthalts die dortigen geſellſchaftlichen Verhältniſſe in ihrem intimſten Milien kennen gelernt und dann in dem Roman „Aus rüſſiſchen Kreiſen“, deſſen vierte Auflage verbreitet wird, meiſterhaft geſchildert. Nachdem ſie 1861 auf Wunſch der Eltern Polen verlaſſen hatte, ging ſie der Einladung einer Freundin folgend nach Paris. Dort ſchien ihr das Glück zu blühen, aber der Gatte wurde nach zweimonatiger Ehe vom Typhus weggerafft und die ſunge Wittde irieb die Sehnſucht nach der deutſchen Heimat 1885 nach Leipzig zurück ins Elternhaus. Der Tod des Vaters erſchütterte dann die Familienverhältniſſe aufs tiefſte, und erſt nach einigen, einſam und zurückgezogenen, mit der alten Mutter verbrachten Jahren war der alte Lebensmut zurückgewonnen. Mathilde Schmid heiratete 1878 den bekannten Hiſtorienmaler Lorenz Claſen, gleich ihr eine menſchenſcheue, vom Schickſal ſchwer Zeimgeſuchte vornehme Künſtlernatur. Und die Liebe zu dem gleich⸗ geſtimmten Lebensgefährten gab der Frau die Energie zu raſtloſeſter Arbeit. Nach einander erſchienen ihre noch heute unentbehrlichen Bücher über Frauenarbeiten.„Handbuch für Frauenarbeiten“, „Muſterbuch für Frauenarbeiten“(2 Bände)„Künſtliche Blumen“ nebſt einem Anhang über Farben⸗ und Blumenſhmbolen,„Frauen⸗ koſtüme in praktiſcher konbentioneller und äſthetiſcher Beziehung“ (Ratgeber in der Koſtümfrage),„Neue Methode des Zuſchneidens der Damenkleider“. Seit 1877 redigierte ſie mehrere Fach⸗ und Familienjournale, immer unermüdlich tätig, bis am 31. Mai 1899 der Tod des Gatten der arbeitsfrohen Frau die Feder aus der Hand riß und ihr den Lebensmut nahm. Ihr Daſein hatte ſeinen Inhalt verloren. Sie lvar einſam geworden, ihr Haus verödet. Nur in dem 1890 von ihr gemeinſam mit Luiſe Otto Peters und Antonie Pieper gegründeten„Leipziger Schriftſtellerinnenverein“ hat ſie noch einen kleinen Kreis lieber Freunde, der der einſamen Frau die Tage des Alters zu verſchönern freudig bemüht iſt. Von den anſprechenden Gedichten der gemütstiefen Sängerin ſind mehrere komponiert. Aber trotz aller ſchweren Schickſalsſchläge hat die kapfere Frau, die auch in ſchwerſten Zeiten nie aufgehört hat unter eigenem Ent⸗ behren anderen im Stillen viel Gutes zu tun, ſich eine innere Ruhe und den Frieden einer reinen Seele erhalten, und wer das Glück hat, ihr nahe zu ſtehen, weiß von der innern Harmonie dankbar zu ſagen, die von ihr ausgeht und Hefruchtend und ſegensreich ſich auf ihre Umgebung verbreitet. Möge der treuen lieben Menſchenfreundin ein freundlicher und ſorgloſer Lebensabend beſchieden ſein: ſie hat ihn redlich verdient des„Vorw.“, das mit Genugtuung begrüßt werden würde, wird öffentlichen ſozialdemokratiſchen Volksverſammlung, die von der wurden von d wie wenige. Tag 1 M. berechnet. Bedingung für die Aufnahme iſt ein Alter vr⸗ lokalorganiſterten ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft Berlins nach Kellers Feſtſälen in der Koppenſtraße einberufen und von faſt 3000 Perſonen beſucht war, außerordentlich ſcharf kritiſtert. Dr. R. Friedeberg ſprach, wie ſchon kurz berichtet, über das Thema„Parlamentarismus und Generalſtreik“. Er be⸗ klagte, daß das Proletariat der Beſeitigung des beſtehenden Klaſſenſtaats noch nicht näher gerückt ſei. Die Schuld daran trage das Schlagwort von der politiſchen Macht und der Par⸗ lamentarismus, der die Sozialdemokratie von einer großen alles umfaſſenden Kulturbewegung herabgedrückt habe zur Ver⸗ treterin reinökonomiſcher Magenfragen. Die drei Millionen Stimmen hätten für die Partei gar keinen Wert, denn ſie ſtammten nur von unzufriedenen Leuten. Bei der ge⸗ heimen Wahl ſei es keine Kunſt ſozialdemokratiſch zu wählen, das ſei nicht mehr ein politiſches Glaubensbekenntnis. Trotz ſeiner vielen Vertreter im Reichstag ſei das Proletariat ſo macht⸗ los wie vorher.„Wenn die Zettelungen gegen das allgemeine gleiche und geheime Reichstagswahlrecht, die von bürgerlicher Seite ausgegangen ſind, durchgeführt werden, das deutſche Prole⸗ tariat iſt vollſtändig ohnmächtig dagegen; und das kann ich Ihnen ſagen: Wir werden dem allgemeinen gleichen undgeheimen Wahlrecht keine Träne nachweinen!“ Gegen den Parlamentarismus führte der Redner noch verſchiedene Ausſprüche des alten Liebknecht ins Feld. Durch den Parlamentarismus werde im Volke das Gefühl der Geſetzlichkeit gefeſtigt; das müſſe ein Sozialdemokrat be⸗ kämpfen. Wenn Bebel geſagt hat, er ſei ein Todfeind der bürgerlichen Geſellſchaft, ſo könne er das nicht glauben, ſolange derfelbe Bebel an der Geſetzgebung dieſer bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft mitarbeite. Auch gegen die ſozialdemokratiſche Preſſe wandte ſich der Redner in ſcharfer Weiſe, weil ſie dem freien Wort nicht Raum gewähre. Die Ausführungen Dr. Friedebergs gipfelten darin, daß die ſozialdemokratiſche Partei ihre bisherige Taktik ändern, kein Gewicht mehr auf den Parlamentarismus legen, dagegen mit aller Macht die Idee des Generalſtreiks i die Maſſen tragen ſolle. Der zweite Redner des abend Katter, ſchloß ſich den Ausführungen Dr. Friedebergs an In der Diskuſſion ſprachen ſich ſämtliche Redner im Sinne des Referenten aus. Nur ein einziger Genoſſe nahm die Partei⸗ führer und Bebel in Schutz, fand aber damit keinen Beifall. Der anweſende Führer der Berliner Anarchiſten R. Lange ſprach ſeine Genugtuung über die Ausführungen der Referenten aus. Mit allen gegen drei Stimmen wurde eine Reſolution an⸗ genommen, in der die Erwartung ausgeſprochen wird,„daß die nur indirekt nützende, unzweckmäßige, ungeheure Opfer an geiſtigen und materiellen Kräften erfordernde parlamen⸗ kariſche Betätigung zurückgedrängt, alle Kräfte des deutſchen Proletariats direkt auf die geiſtige und ſittliche Hebung des Proletariats und auf den wirtſchaftlichen Kampf verwandt werden. Daß darum der Ausbau der gewerkſchaft⸗ lichen Organiſation und die Erziehung der Gewerkſchaftsmit⸗ glieder über die Tagesfragen hinaus zu idealgeſinnten, bewußten Klaſfenkämpfern mit aller Macht betrieben und ſo die Möglichkeit eines ſiegreichen Generalſtreiks für das deutſche Proletariat baldigſt verwirklicht werde.“ In einer zweiten einſtimmig ange? nommenen Reſolution beſchließt die Verſammlung, am I. WMee jeden Jahres die Arbeit ruhen zu laſſen. Die beiden Referenten er Verſammlung beauftragt, die gefaßten Be⸗ Der Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium Abt. Heidelberg veröffentlicht ſoeben das Ergebnis ſeiner akademiſchen Vortrags⸗ zhklen für den Winter 1904/5, an denen die Herren Profeſſor Deißmann, Geheimrat Windelband, Bürgermeiſter Wielandt, Dr. Hertrich und Landgerichtsrat Dr. Heinsheimer ſich beteiligen werden. Herr Profeſſor Deißmann hält 6 Vorträge über ausgewählte Pro⸗ bleme der Bibelforſchung und zwar 1. und 2. über die Entſtehung des neuen Teſtaments, 3. über die Sprache des neuen Teſtaments, 4. und 5. über die Religion des neuen Teſtaments und 6. über den Wert des neuen Teſtaments. Geheimrat Windelbrand hält ebenfalls 6 Vorträge und zwar über Platons Sozialphiloſophie und ihre Folge⸗ erſcheinungen. Die Herren Wielandt, Dr. Hertrich und Dr. Heins⸗ heimer werden in 12—14 Vorträgen einen„Kurſus zur theoretiſchen Einführung in ſoziale Hilfstätigkeit“ halten, in dem u. a. folgende Themata behandelt werden: Zwangserziehung in Baden, Verſicher⸗ ungsgeſetzgebung, Organiſation der öffentlichen Armenpflege, Vor⸗ mundſchaftsweſen u. a. Die Vorträge finden im Singſgale des Gymnaſtums reſp. im Verſammlungsſaale der Stadthalle ſtatt. D. Die Haushaltungsſchule des Kreiſes Heidelberg. in Neckarbiſchofsheim wird am 18. September, vormittags 10 Uhr ihren Sommerkurs mit Schlußakt und Ausſtellung beſchließen. Der Winterkurs beginnt am 18. Oktober. Anmeldungen hiezu müſſen bis ſpäteſtens 1. Oktober erfolgt ſein. Der Zweck des Unterrichts iſt die theoretiſche und praktiſche Einführung in alle Teile des bürgerlichen Haushalts, insbeſondere Kochen, Waſchen, Käſe⸗ und Butterbereitung, Bügeln Nähen, Flicken, Stricken, Kleidermachen, Ernährungs⸗ und Geſundheitslehre, Krankenpflege ſowie Hausbuch⸗ führung. Der Unterricht ſelbſt iſt unentgeltlich. Dagegen müſſen die Mädchen für Wohnung, Benützung des Mobiliars, Licht und freie Wäſche eine kleine Entſchädigung bezahlen, die beim Eintritt im Voraus erhoben wird. Dieſelbe beträgt für Mädchen aus dem Kreis 20., für Schülerinnen von außerhals 30 M. Für Koſt ſind pro 2. Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 5. Auguſt. ſchlüſſe auf dem Internationalen Sozialiſtenkongreß in Amſter⸗ dam zu vextreten. Der„Vorwärts“ tritt bereits ſeinen Rückzug an und führt heute aus, er habe keineswegs ſagen wollen, daß der Zentrumsführer Abg. Spahn die Seele der Konferenzen gegen das angebliche Attentat auf das Reichstagswahlrecht ſei oder dieſe Anſchläge gebilligt, ſondern nur, daß er an dieſen Konferenzen teilgenommen babe und des⸗ halb bei ihm am beſten angefragt werden könne. Weshalb aber nennt der„Vorwärts“ keine anderen„Parteiführer“ als nur den Abg. Spahn? Hinter der Senſationsmacherei des„Vor⸗ wärts“ mögen andere Blätter nicht zurückſtehen, und wie neulich die„Berliner Zeitung“, ſo behauptet auch der„Hamburger Korreſpondent“ und die„Breslauer Zeitung“, etwas von teaktionären Plänen gehört zu haben. Weshalb ließen ſie ſich aber vom„Vorwärts“ den Wind aus den Segeln nehmen?— Das Sozialdemokratiſche Organ behauptet heute von neuem ſeine Angabe als„feſtſtehende Tatſache“, obwohl ſie von der Zentrumspreſſe in eben ſolch' ſcharfer Form zurückgewieſen werden, wie dies durch die Nat.⸗Lib. Correſp.— ſoweit die nationalliberale Partei dabei in Beitracht kommt— geſchehen iſt. Auch die„Köln. Volksztg.“ ſagt klipp und klar:„Die Zentrums⸗ partei wird weder dulden, daß das allgemeine Reichstagswahl⸗ recht angetaſtet noch daß irgend eine Ausnahmegeſetz gemacht wird.“— Nun möchten wir wirklich vom„Vorwärts“ erfahren, welche Parteiführer zu der Verſchwörungskonferenz gegen das Reichstagswahlrecht zuſammengetreten ſind und zu welchem Zeitpunkte dieſe„feſtſtehende Tatſache“ ſich zugetragen hat! Eine„undaukbare Geſellſchaft“. Ueber die Verwendung von Sammlungen für ver⸗ urteilte Sozialdemokraten iſt es gegenwärtig wieder zu ſehr ſcharfen Auseinanderſetzungen gekommen. Seiner⸗ zeit ſind bekanntlich aus ſozialdemokratiſchen Kreiſen gegen die Partei die ſchwerſten Vorwürfe gemacht worden wegen der Ver⸗ wendung der Sammlungen für die in dem Eſſener Mein⸗ eidsprozeß verurteilten Genoſſen, zu denen auch der frühere „Kaiſerdelegierte“ während des weſtfäliſchen Bergarbeiterſtreiks, Schröder, gehörte. Derſelbe Vorgang wiederholt ſich jetzt aus Anlaß der Verwendung der großen Sammlungen für die vor einigen Jahren wegen des Löbtauer Baukrawalls zu ſchweren Strafen Verurteilten. Bis vor kurzem ſind die wegen des Löbtauer Wahlkrawalls Verurteilten von der ſozialdemo⸗ kratiſchen Partei gerühmt und gefeiert worden als Helden und Märtyrer. Jetzt aber werden dieſe„Märtyrer“ in der Sozial⸗ demokratie als eine undankbare Geſellſchaft ge⸗ brandmarkt. Die Chemnitzer„Volksſtimme“ verbreitet folgende Mitteilung, die wir vollſtändig und im Wortlaut wiedergeben: „Eine ſcharfe Reſolution nahm eine in Dresden⸗Löbtau ab⸗ gehaltene Arbeiterverſammlung gegen jene Löbtauer Ver⸗ Urteilten an, die unberechtigte Anſprüche an den Unter⸗ ſtützungsfonds erhoben haben. Sie hat dieſen Wortlaut:„Die Verſammlung ſpricht ihr ſchärf ſtes Mißfallen über die Handlungsweiſe einiger im Löbtauer Arbeiterkrawall Ver⸗ Urteilter gegenüber dem Hilfskomitee aus, indem ſie das Vor⸗ gehen derſelben als eine Beſchmutzung des in ſchwerer Zeit ertichteten Denkſteins edler Arbeiterſolidarität durch Undank⸗ bave anſieht, und erklärt ſich mit der bisherigen Tätigkeit des Hilfskomitees einverſtanden. Die Anweſenden erklären aus⸗ drüccklich, nicht ihr Scherflein im Sinne der Auslegung der Ent⸗ laſſenen geopfert zu haben, und hätten es für unmöglich gehalten, daß die Bemühungen der Arbeiterſchaft, die Familien der Ver⸗ urteilten während ihres Aufenthaltes im Exil über Waſſer zu halten uſw., in ſo unwürdiger Weiſe gelohnt würden.“ () Der Kohleuverbrauch in deutſchen Großſtädten zeigt während des erſten Halbjahres im allgemeinen eine kräftige Zunahme gegenüber 1903. Die Zufuhren nach Berlin abzüglich des Verſands ſteigerten ſich um rund 55 000 Tonnen. Noch viel erheblicher waren die Anfuhren in Breslau, wobei aber zu be⸗ merken iſt, daß ein großer Teil dieſer Zufuhren wieder nach außerhalb geht und kein Spiegelbild des lokalen Verbrauchs abgibt. Eine beſonders ſtarke Aufnahmefähigkeit zeigten auch Köln, Stuttgart und Nürnberg, die im 80 des erſten Halb⸗ jahres über 12 Proz. mehr Kohle bezogen haben als im Vor⸗ jahr. Die Kohlenzufuhren nach Dresden, Leipzig und München waren zwar nicht ſo hoch wie in den genannten Städten, doch ſind bei ihnen gleichfalls Zunahmen zu verzeichnen. Geringere Zufuhren weiſen im erſten Halbjahre nur Halle, Magdeburg und Frankfurt a. M. auf, und zwar ſind die Rückgänge gegenüber dem Vorjahr nicht unbedeutend. In Halle gingen die Zu⸗ fuhren von 189 891 auf 159 042, in Magdeburg von 307 247 auf 289 787 und in Frankfurt a. M. von 405 157 auf 346 451 zurück. Für ſämtliche 11 genannten Großſtädte bezifferte ſich Nie Kohlenverſorgung in der erſten Hällie des Jabres 1904 wenigſtens 16 Jahren ſowie körperliche und geiſtige Geſundheit. Die Anmeldungen ſind an die Herren Stadtpfarrer Gräbener od. Bürger⸗ meiſter Neuwirth in Neckarbiſchofsheim zu richten, die auch gerne jede weitere Auskunft erteilen.—.— Frauenſtudium an deutſchen Univerſitäten. An ſämtlichen deutſchen Univerſitäten ſind nach den bisher vor⸗ liegenden amtlichen Angaben im laufenden Sommerhalbjahr 1035 Hörerinnen eingeſchrieben, darunter 73 rechtmäßig immatrikuliert, und zwar 38 in Heidelberg, 80 in Freiburg, 4 in Würz⸗ hurg und 6 in Tübingen. Die größte Hörerinnenzahl weiſt wieder Berlin auf, wo 369 Frauen eingetragen ſind, darauf folgt Frei⸗ burg mit 84 Frauen, Bonn mit 78, Heidelberg mit 69, Bres⸗ lau mit 67, Leipzig und Göttingen mit je 64, Königsberg mit 54, Straßburg mit 38, Würzburg mit 38, Jena mit 26, Halle mit 25, Tübingen mit 18, Kiel, Marburg und München mft je 12, Gießen mit 9 und Erlangen mit 1. Greifswald, Münſter und Roſtok ſcheinen ſtudierende Frauen nicht zu beſitzen, wenigſtens enthalten ihre Per⸗ ſonalpverzeichniſſe keine Angaben darüber. Im vorigen Winter waren insgeſamt 1342, im vorigen Sommer(ohne Würzburg, wofür die Angaben fehlen) 858 Frauen eingeſchrieben. Cagesneufgkeſten. — RMomantiſches vom ſüchſiſchen Kronprinzenhaus. Die Ge⸗ küchte von einer geplant geweſenen und erſt im letzten Augenblicke wieder vereſtelten Verſöhnung zwiſchen dem Kronpringzen bon Sachſen und ſeiner früheren Gemahlin wollen nicht verſtummen, und ſo ſah ſich denn der„Petit Pariſien“ veran⸗ Iaßt, einen Berichterſtatter nach dem ungariſchen Badeorte Schmecks Liungaxriſch Tatrafüred) zu entſenden, mit dem Auftrage, den Kern der Sache zu ergründen und nötigenfalls den Kronprinzen, der dort als Badegaſt weilte, direkt auszufragen. Mit großer Wichtigtuerei Herichtet der franzöſtſche Journaliſt in einem ſpaltenlangen Artikel auf 5 673 569 Tonnen gegen 5 484 078 im Vorjahr. Die Zu⸗ oder rund 3,5 Proz. ſtädten meiſt ſehr ſchwach; es 0 0 zu erwarten, daß der Steigerungskoeffizient für den Kohlen⸗ Erwerbt die badiſche Staats⸗ angehörigkeit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der nat.⸗lib. Partei Mannheim, C 7, 15. Deutsches Reieh. * Mannheim, 5. Aug.(Das neue Landtags⸗ wahlrecht.) Unter dieſem Titel wird in den nächſten Tagen im Verlage der Buchdruckerei von Adolf Geck in Offenburg eine kleine Broſchüre erſcheinen, die den Zweck hat, die Wähler mit dem neuen Landtagswahlrecht, wie ſich's nach der endlich zu⸗ ſtande gekommenen Verfaſſungs⸗ und Wahlrechtsreform dar⸗ ſtellt, vertraut zu machen. Als Anhang wird die neue Wahl⸗ kreiseinteilung unter Aufzählung der einzelnen zu den Kreiſen gehörenden Gemeinden gegeben. Außerdem iſt der Wahlkreis⸗ einteilung das amtliche Reichstagswahlreſultat von 1903 aus jeder Gemeinde und für den ganzen Landtagswahlkreis bei⸗ gefügt, was einen zuverläſſigen Ueberblick über die Parteiver⸗ hältniſſe im Lande und in den einzelnen neuen Landtags⸗ wahlkreiſen ermöglicht. Endlich dürfte auch die beigegebene Anleitung zur Erwerbung der badiſchen Staatsangehörigkeit gute Dienſte leiſten. Verfaſſer des aktuellen Schriftchens iſt der Landtagsabgeordnete Eichhorn. * Berlin, 4. Auguſt.(Ein Geſetz für den Gärt⸗ nerſtand) iſt nach Mitteilungen der„Deutſchen Gärtner⸗ Ztg.“ zu erwarten. Das preußiſche Landwirtſchafts⸗Mini⸗ ſterium hat dem neutralen Deutſchen Gärtnerverbande das Ma⸗ terial zu einer ſtatiſtiſchen Ermittelung über die Berufs⸗ gliederung und Berufsverhältniſſe im Gärtnergewerbe zur Begutachtung überſandt. Nach einem Begleitſchreiben des Mini⸗ ſterialdirektors Dr. Thiel ſoll das Ergebnis dieſer Erhebung als Unterlage für die ſchwebenden Verhandlungen über wichtige Fragen für den Gärtnerſtand dienen. Es handelt ſich beſonders um die geſetzliche Regelung der gewerbe⸗ und arbeitsrechtlichen Verhältniſſe des Gärtnereigewerbes. —(Im Wahlkreis Celle) iſt es noch nicht zur endgültigen Aufſtellung der konſervativen Gegenkandidatur zur nakionalliberalen Kandidatur des Herrn Hoyermann ge⸗ kommen, ſondern der konſervative Amtsgerichtsrat Freydanck wurde vorerſt nur in Ausſicht genommen. —(Ihre Verachtung der nationallibera⸗ len Partei in Hof) hat dort eine ſozialdemokratiſche Ver⸗ ſammlung ausgeſprochen, weil die Partei den Abg. Münch⸗ Ferber noch nicht zur Niederlegung ſeines Reichstagsmandats gezwungen hat. Dieſe Entrüſtung iſt nichts als üblicher Rum⸗ mel. Wie wir feinerzeit mitgeteilt, hat die nationalliberale Partei in Hof bereits Stellung zu dem Falle Münch⸗Ferber genommen, indem ſie beſchloß, die von dieſem eingelegte Re⸗ biſton gegen das im Prozeß Münch⸗Schmidt ergangene Urteil abzuwarten. Dann wird die Partei handeln, wie ſie es für angemeſſen findet, ohne ſich um die ſo billig zu erwerbende Verachtung oder Achtung der Sozialdemokraten in Hof zu kümmern. — Ein neues chriſtlich⸗ſoziales Tage⸗ blatt) unter dem Namen„Das Reich“ ſoll vom 1. Oktober ab in Berlin erſcheinen. —(Geheimmittelfrage.) Im Hinblick auf die bedeutenden Schädigungen, welche die neuen Vorſchriften über den Verkehr mit Geheimmitteln für das Steindruckgewerbe im Gefolge haben, hatte der Vorſtand des Vereins Deutſcher Steindruckereibeſitzer an den Bundes⸗ rat eine Eingabe gerichtet, in der die Bitte ausgeſprochen wurde: 1) es wolle erlaubt werden, daß die auf die Liſte geſetzten Ge⸗ heimmittel, deren Verkauf nicht verboten iſt, durch einwand⸗ freie Druckſachen aller Art dem Publikum bekannt gemacht werden dürfen; 2) es wolle ſobald als möglich dahin gewirkt 0 2 5 198— 7 4— werden, daß das Reichsgeſundheitsamt diejenigen Grundſätze J727CCCCCCé6 ͤö- feſtlegt und der breiten Oeffentlichkeit bekannt gibt, nach wel⸗ chen diejenigen Geheimmittel auf die Liſte geſetzt werden, welche den Vorſchriften über den Verkehr mit Geheimmitteln und ähnlichen Arzneimitteln unterworfen werden. Darauf iſt dem Vorſtand genannten Vereins vom Reichskanzler(Reichsamt des Innern) der Beſcheid zugeſtellt worden, daß der Eingabe keine Folge zu geben ſei. —(Der Achtuhr⸗Ladenſchluß im Klein⸗ handeh iſt dem„Archiv für kaufmänniſche Sozialpolitik⸗ zufolge neuerdings in folgenden Städten eingeführt worden: Bamberg(für Back⸗, Fleiſch⸗ und Tabakwaren), Erfurt (Textilbranche), Greiz(von 50 Geſchäften freiwillig), Kaſſel (ausgenommen Tabakhandlungen und Konditoreien), Köthen in der Bekleidungsbranche freiwillig vom 25. Mai bis 15. Sep⸗ tember), Magdeburg, Meißen(Kolonialwaren, Produkte, Dro⸗ gen, Fiſche etc.) Schweinfurt, Ueberlingen, Zerbſt(bon 19 Geſchäften freiwillig von Juni bis September). Ferner ſeit dem 15. Juli in Kulmbach(mit Ausnahme der Sonnabende und der zehn Tage mit Zehnuhrladenſchluß). In Elberfeld⸗ Barmen, Solingen, Neu⸗Strelitz, Hannover, Berlin werden Beſtimmungen über den Achtuhr⸗Ladenſchluß vorbereitet. —— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 5. Aug. 1904. * Bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind im Monat Juli 1904 452 Rentengeſuche(28 Alters⸗ und 429 Invaliden⸗ bezw. Krankenrentengeſuche) eingereicht und 405 Renten(22. 364 + 19) bewilligt worden. Es wurden 54 Geſuche(6 + 48) abgelehnt, 382 (15 + 367) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsge⸗ richtlichen Verfahren 7 Invalidenrenten zuerkannt. Bis Ende Juli 1904 ſind im ganzen 44 411 Renten(9165 Alters⸗, 384 228 Inva⸗ liden⸗ und 1023 Krankenxenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall: 21038(5894 + 14 277 4 862), ſo daß auf 1. Auguſt 1904: 28 378 Rentenempfänger vorhanden ſind (3271 Alters⸗, 19 946 Invaliden⸗ und 161 Krankenrenten). Ver⸗ glichen mit dem 1. Juli 1904 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 184(— 23 Alters⸗, + 205 Invaliden⸗ und. 2 Krankenrentner.) Die Rentenempfänger beziehen Renten im Ge⸗ ſamtjahresbetrage von 3 284816 M. 21 Pf.(mehr ſeit 1. Jul 1904 29 663 M. 48 Pf.) Der JFahresbetrag für die im Monat Juli 1904 bewilligten Renten berechnet ſich, und zwar für 22 Alters⸗ renten auf 3507., 371 Invalidenrenten auf 58 165 M. 30 Pf., 19 Krankenrenten auf 3175 M. 20 Pf., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 159 M. 40 Pf., für eine Invalidenrente 156 M. 78 Pf., für eine Krankenrente 167 M. 12 Pf. Für ſämtliche bis 1. Jannar 1904 bewilligten Renten betrug der durchſchnittliche Jahresbetrag einer Altersrente 135 M. 57 Pf., einer Invalidenrente 189 M. 91 Pf., einer Krankenrente 153 M. 82 Pf. Beitragserſtattungen wurden im Monat Juli 1904 angewieſen infolge Heirat weiblicher Verſicherter in 388 Fällen 13 025., infolge Todes verſicherter Perſonen in 70 Fällen 4801., infolge Unfalles verſicherter Per⸗ ſonen in 1 Falle 84 M. 5 *.aftpflicht des Arbeitgebers. Die Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Heilbronn hatte einen Arbeitgeber(Gemeinde), durch deſſen Verſchulden infolge nicht rechtzeitiger Verwendung von Wochen⸗ beiträgen die Anwartſchaft auf Invalidenrente ſeines Arbeiters ber⸗ loren gegangen war, berurteilt: Die dem Arbeiter bei richtiger Ver⸗ wendung von Wochenbeiträgen zuſtehende Invalidenrente auf Lebens⸗ zeit zu zahlen. Das Urteil iſt rechtskräftig geworden. * Frankoaufzeichnung auf Poſtpaketadreſſen. Obwohl die Poſt⸗ anſtalten bereits ausdrücklich darauf hingewieſen worden ſind, daß auf Poſtpaketadreſſen nach Orten in Bayern und Württembeng das Franko auch dann auf den Abſchnitten vorgezeichnet werden muß, wenn der Abſender das Paket frankiert einliefert, gehen nach an die Reichspoſtberwaltung gelangter Mitteilung bei den baheriſchen und württembergiſchen Poſtanſtalten noch immer zahlreiche Paket⸗ adreſſen ein, bei denen die Aufzeichnung des Frankos unterblieben iſt, Namentlich fehlt auf den mit Porto⸗Ablöſungsvermerk ver⸗ ſehenen Paketadreſſen vielfach die Frankoaufzeſchnung. Die Unter⸗ laſſung der Angabe des Franko mit Rotſtift auf den Paketadreſſen nach Bayern und Württemberg erſchwert den Ausſpechſelungs⸗Poſt⸗ anſtalten die Verrechnung der Beträge zur gemeinſchaftlichen Fahr⸗ poſteinnahme und ſtellt die rechtzeitige Fertigſtellung der Karten⸗ ſchlüſſe in Frage. Den Poſtanſtalten wird daher die Begchtung der obigen Vorſchrift im Amtsblatt des Reichspoſtamts nochmals aus⸗ drücklich zur Pflicht gemacht. * Kongreß deutſcher Zahnkünſtler. In den Tagen vom 27. Juli bis 1. Auguſt fand in Mainz die 24. Generalverſammlung des Vereins der Zahnkünſtler im deutſchen Reiche(Eingetr. Verein, Sitz Berlin) ſtatt. Dieſelbe war von Vertretern aller deutſchen Zahnkünſtler, und Dentiſtenvereinigungen und vielen Einzelmit⸗ gliedern beſucht. Aus den umfangreichen Verhandlungen dürfte die Allgenieinheit intereſſieren, daß die humanitären Ginrichtungen(Fach⸗ ſchule, Unterſtützungs⸗ und Sterbekaſſe, Verſicherungsweſen) die der erſte Tefl des Berſchtes bildet die umſtändliche Schilderung der kurzen Reiſe von Budapeſt nach Schmecks. Nachdem der Franzoſe in dem Badeorte eingetroffen war, obſervierte er mehrere Tage lang das Grandhotel, in dem der Kronprinz mit ſeinen Kindern und ſeinem Gefolge eine Flucht von vierzehn Zimmern bewohnt. Das Hotel war nach außen hin ſtreng abgeſchloſſen, trotzdem aber gelang es dem Journaliſten, in das Schlafzimmer des Kronprinzen einzu⸗ dringen und auch die Zimmer der Kinder genau zu beſichtigen. Bei den Kindern machte er die erſte intereſſante Entdeckung: in jedem ihrer Zimmer ſtand an deutlich ſichtbarer Stelle eine große Photo⸗ graphie der früheren Kronprinzeſſin mit der Unterſchrift:„Meine Jliebe Mama“. Nachdem der Franzoſe ſo das Terrain ſondiert hatte, ließ er den Kronprinzen fragen, ob er ihn empfangen wolle. Er bekan— natürlich— keine Antwort und wandte ſich nun an den Flügeladjutanten Hauptmann Richter, der ihm unter dem 26. Juli kühl und höflich erwiederte, daß er„nichts mitzuteilen habe.“ Nun begann er eine Exploration auf eigene Fauſt und hatte bald das Glück, von einer ſehr hervorragenden Perſönlichkeit Hochwichtiges zu erfahren. Den Namen ſeines Gewährsmannes— oder iſt es eine Gewährsfrau— kann er, wie er feierlich verſichert, nicht nennen, ja nicht einmal andeuten, aber was er erfahren hckt, darf die Welt wiſſen. Alſo: Im Lenz dieſes Jahres faßte der Kronprinz den von ſeinem Vater ſtillſchweigend gebilligten(2) Entſchluß, ſich mit ſeiner von ihm getrennt lebenden Gattin zu verſöhnen, um in einer nahen uder fernen Zukunft die„eheliche Gemeinſchaft“ wieder aufzunehmen. Nachdem längere geheime Unterhandlungen vorangegangen waren, kam man zu dem Reſultat, eine Zuſammenkunft des Kronprinzen und der Gräfin Montignoſo in Ungarn ſtattfinden zu laſſen. Der Kron⸗ pring ſollte mit ſeinen Kindern in Tatrafüred Wohnung nehmen, die ehemalige Kronprinzeſſin in einem anderen nahegelegenen Badeorte; danm ſollte, gelegentlich eines Ausfluges in die Berge, wie zufällig eine Begegnung herbeigeführt werden. Der Kronprinz war Feuer und Flamme für den Gedanken, denn er liebt ſeine frühere Gemahlin noch pon ſeiner Miſſion, die allerdings ein bißchen vorbeigekungen iſt. Der heute, wie in den Tagen des ſonnigſten Glückes und möchte ſich ſchon um der Kinder willen mik ihr ausſöhnen; die Kinder * beſonders der 7jährige Prinz Ernſt Heinrich gus, den man oft weinend vor dem Bild der Mutter fſehen kann. Alles war alſo in ſchönſter Ordnung, als plötzlich Ende Juni pon Dresden aus die Weiſung erging, daß von einer Verſöhnung nicht mehr die Rede ſein dürfe: die Feinde, die die ehemalige Kronprinzeſſin am Dresdner Hofe hat— es ſoll ſich eigentlich nur um eine einzige, aber ſehr einflußreiche Feindin handeln— hatten wieder einmal geſiegt und ihren Willen durchgeſetzt, Für den Kronprinzen hatte nun eigentlich der Aufenthalt in Tatrafüred keinen Zweck mehr: er mußte aber das Dekorum wahren und ſo bezog er die für 25 Tage beſtellten Zimmer. Beſonders kluge Leute wollten wiſſen, daß trotz des neuen Verbots des Königs von Sachſen die Zuſammen⸗ kunft des Kronprinzen mit ſeiner Exgattin doch noch ſtattfinden werde, natürlich heimlich. Das iſt aber Unſinn, denn— ſo verſichert der Gewährsmann des„Petit Pariſien“— die Kronprinzeſſin könnte nicht nach Ungarn kommen, ohne von den mit Argusaugen auf⸗ paſſenden ſächſiſchen Geheimagenten bemerkt zu werden. Von Oderberg bis Tatrafüred werde die ganze Bahnſtrecke hewacht(), und wenn es der Gräfin Montingnoſo trotzdem gelänge, ſich in Ungarn „einzuſchmuggeln“, würde man ihr bald zeigen, daß ſie nötigenfalls „manu militari“ entfernt werden könne.(Na, na!) Der Kronprinz aber ſoll ob der unerwarteten Wendung, die die Dinge wieder ge⸗ nommen haben, ganz unglücklich ſein und jeden Abend mit ſeinen Kindern auf den Knien beten:„Lieber Gott, gib uns unſere Mams wieder!“ Der phantaſtevolle Berichterſtatter hat mit vielem Fleiß die letzten Worte deutſch niedergeſchrieben, ja, er tat ſogar noch ein übriges und überſetzte ſie ins Sächſiſche, ſodaß es bei ihm nicht „Lieber Gott“, ſondern„Lieber Gotte“ heißt. — Der Oberhofmeiſter der Kaiſerin, Freiherr von Mirbach, läßt eine Villa in Potsdam am Neuen Garten, unweit der von ihm ſelbſt bewohnten Villg, Albrechtſtraße 13, für ſeinen Sohn, Leutnant im Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗Regiment, bauen, der mit einer Tochter des Oberpräſidenten der Provinz Oſtpreußen, von Moltke, verlobt iſt. * e eeee eeeee Maumheim, 5. Auguſt) General⸗Anzeiger. Sekte⸗ Fachwiſſen zu bereichern, fanden während der Kongreßtage Demon⸗ ſtrationen hervorragender Fachgenoſſen ſtatt. In der öffentlichen Vortragsvberſammlung am Sonntag, den 31. Juli, zu der jeder Zahnkünſtler(Dentiſt), der den Anforderungen des Vereins(drei⸗ jährige Lehrzeit) genügte, Zutritt hatte, wurden die im letzten Jahre erprobten Neuheiten auf dem geſamten Gebiet der Zahntechnik durch Fachgenoſſen vorgeführt und den Beſuchern des Kongreſſes die Be⸗ fanntmachung mit dieſen Fortſchritten ermöglicht. Als nächſter Verſammlungsort wurde Berlin gewählt. * Fahrſcheinbücher für Hunde. Die Direktion der Pfälziſchen Bahnen hat dem Wunſche auf Einführung von Fahrſcheinbüchern zu 30 Fahrten für die Beförderung von Hunden entſprochen. Zunächſt werden ſolche in Landau, Neuſtadt und Kaiſerslautern ausgegeben. Weitere Stationen ſind im Bedarfsfalle in Ausſicht geſtellt. * Das Hausrecht des Wirts. Es iſt die beinahe hiſtoriſch falſche Meinung in allen Schichten des Publikums vertreten, daß der Wirt gehalten ſei, allen Gäſten Speiſen und Getränke gegen Be⸗ zahlung zu verabreichen. Daß dies falſch iſt, haben ſchon recht viele zu ihrem Schaden erfahren müſſen, indem ſie mit Gewalt oder durch Schimpfreden den Wirt zur Hergabe zwingen wollten. Der nereſte Fall bringt die gleiche Lehre, die vom Frankfurter Schöffengericht an zwei entgleiſten Individuen vordemonſtriert wird, nämlich, daß u. U. jemand wegen Betätigung dieſer falſchen Anſicht zu vier⸗ zehn Tagen Gefängnis kommen kann. * Sein 25jähriges Dienſtjubtläum feierte am 4. Auguſt Herr Ferdinand Rothenberger, Heizer der hieſigen Kammfabritk Loeſch u. Breidenbach, beſchenkt und beglückwünſcht von ſeinen Chefs und ſeinen Mitarbeitern. Als der Jubilar morgens ſein Tagwerk beginnen wollte, fand er die Stätte ſeines Schaffens — das Keſſelhaus— mit friſchem Grün und Fähnchen geſchmückt. Die allerſeits bekannte und geachtete Firma beſchäftigt noch eine Reihe von Arbeitern, die ſchon vor mehreren Jahren dieſes ſeltene Jubiläum feiern durften und von welchen einige ſchon auf eine mehr als dreißigjährige Tätigkeit in dieſem Hauſe zurückblicken kön⸗ nen; gewiß ein ſprechender Beweis für das gute Verhältnis, das zwiſchen Chefs und Arbeitern beſteht. Möge es dem Jubilar, der noch in den beſten Jahren ſteht und ſich einer kerntgen Geſundheit erfreut, beſchieden ſein, ſeine treuen Dienſte der Firma noch viele Jahre zu leiſten. * Arnheiters Rheinfahrten. Am kommenden Sonntag ver⸗ anſtaltet die Firma C. Arnheiter's Erben wieder verſchiedene Rhein⸗ fahrten, ſodaß dem Publikum wie wohl noch nie Gelegenheit ge⸗ boten iſt, hübſche Ausflüge per Waſſer zu machen. Vormittags 10% Uhr findet die ca. 2 Stunden dauernde Hafen⸗Rundfahrt ſtatt; dieſelbe erſtreckt ſich bekanntlich auf den Luitpold⸗ und Mühlauhafen ſowie auf den Neckar; Mittags 1 Uhr findet eine Fahrt nach Worms ſtatt. Rückfahrt abends 8 Uhr. Zu dieſer Fahrt werden dieſes Mal auch einfache Karten ausgegeben, ſodaß dem Publikum nach Belieben Gelegenheit geboten iſt, eventl. nur die eine oder die andere Fahrt mitzumachen.— Für nachmittags 3½ Uhr iſt als neu eine Fahrt nach der Peters au vorgeſehen. Es iſt dies ein Aus⸗ flug, der ſich gewiß raſch der Beliebtheit des Publikums erfreuen wird, da ſonſt für die hieſige Einwohnerſchaft dieſer Ausflugsort nur ſchwer zu erreichen iſt. Das Gut Petersau umfaßt bekanntlich 2400 Morgen; dabei bietet die ſchöne ausgedehnte Waldung den Beſuchern willkommene Gelegenheit zu einem ſchönen Spaziergang und außerdem wird denſelben die Beſichtigung des prächtigen Parkes geſtattet ſein. Gute Wirtſchaft iſt ebenfalls vorhanden, ſodaß der ca. 2½— fſtündige Aufenthalt daſelbſt einen genußreichen Nach⸗ mittag verſpricht. Nus dem Grossherzogtum. Ziegelhauſen, 4. Aug. Glück im Unglück hatte der etwa 9 FJahre alte Sohn eines hieſigen Metzgermeiſters, welcher auf das Dach einer Anbaues geklettert war, der als Schlächterei dient, um nach den jungen Tauben zu ſehen. Das Dach beſteht zum Teil aus Glas, was der Junge im Eifer nicht beachtete, und er verſuchte darüber hinwegzuklettern. Das Glasdach brach aber ſofort ein und der Knabe ſtürzte kopfüber hinab, blieb jedoch im Fallen mit einem FJuß an einem an der Wand zum Aufhängen des geſchlachteten Viehes angebrachten großen Fleiſchhaken hängen, der ſich tief in die Wade einbohrte. Glücklicherweiſe— denn wäre dies nicht geſchehen, ſo hätte er ſich auf dem harten Zementboden ſicher die Schädeldecke zerſchmettert. Die durch das Klirren der brechenden Glasſcheiben herbeigeeilten Angehörigen befreiten den Jungen aus ſeiner Lage und der ſchnell herbeigeholte Arzt verband die ſchmerzhafte, wenn auch verhältnismäßig leichte Fleiſchwunde. * Hockenheim, 5. Aug. Vermutlich infolge der Explofion einer Petroleumlampe entſtand heute Nacht in der Mühle der Herren Gebr. Zahn Feuer, das leicht hätte verheerende Folgen nach ſich giehen können. Durch eigene gute Löſchvorrichtungen konnte das⸗ ſelbe jedoch raſch eingeſchränkt werden; trotzdem iſt der Schaden, wie die„Schw. Ztg.“ meldet, ein ganz erheblicher, da durch die Waſſermengen viel Mehl und Getreide zerſtört wurde. Der Gebäude⸗ ſchaden wird auf ca. 1500 Mk., derjenige an Fahrniſſen auf mehrere tauſend Mark geſchätzt. „ Altlußheim, 5. Aug. Beinahe wäre unſer Ort wieder von einem Brandunglück heimgeſucht worden. Zwei Frauen bemerkten zuerſt das Feuer und durch ſofortiges energiſches Eingreifen gelang es ihnen, demfelben Einhalt zu tun, bevor es größeren Schaden an⸗ zurichten vermochte. Vermutlich haben auch hier wieder Kinder „Feuerles“ geſpielt. * Bruchſal, 5. Aug. Das unſelige„Feuerlesſpielen“ der Kinder hätte geſtern auch hier zumal bei der großen Hitze und Trockenheit, leicht ein größeres Unglück zur Folge haben können. In einem Heu⸗ ſchuppen der Brauerei Gebhard, wo zwei Kinder geſpielt hatten, loderten gegen 4 Uhr nachmittags plötzlich Flammen empor und in kurzer Zeit war der bis oben mit Heu gefüllte Bau nieder⸗ gebrannt. * Schopfheim, 4. Aug. Eine aufregende Szene ſpielte ſich Das 2½jährige geſtern vormittag auf der Station Fahrnau ab. Söhnchen einer Fabrikarbeitersfamilie, Auguſt Aſal, war anſcheinend unter der geſchloſſenen Barriere durchgekrochen und wurde von dem fahrenden Zug erfaßt. Ziemlich ſchwer verletzt wurde das Kind zwiſchen den Wagen hervorgezogen und in das hieſige Krankenhaus verbracht. .e. Schopfheim, 4. Aug. In Falanau wurde das 2½ Jahre alte Söhnchen des Taglöhners Aſal vom Zuge überfahren und ge⸗ tötet.— Beim Baden im Rhein ertrunken iſt der ſchon bejaßrte Bahnwärter Weber in Iſtein. * Konſtanz, 4. Aug. In Lachen bei Walzenhauſen verſuchte Samstag abend Spengler Ruhſtaller, ein in ordentlichen Ver⸗ hältniſſen lebender Mann, ſich und ſeine 4 Kinder, 1 Knabe und 3 Mädchen, durch Kohlengas zu vergiften. Um 10 Uhr hörten Nach⸗ rsleute bei der Heimkunft des Vaters Kindergeſchrei, das nach und nach in Wimmern überging und dann verſtummte. Böſes ahnend, ſammelten ſich bald Leute, die in das verriegelte Zimmer eindrangen. Aus Rauch und Dämpfen wurden die 5 Perſonen herausgezogen, an die friſche Luft gebracht und ſofort Wiederhele⸗ bungsverſuche angeſtellt, die alle von Erfolg waren. Der größere Knabe erzählte nun, wie er erwachte und den Vater bemerkte, der mit einem brennenden Kohlenkeſſel eingetreten, alles ſorgſam zu⸗ gemacht, die Tür verriegelt und ſogar Möbel vor dieſe gezogen habe. In Angſt habe er und ſeine Geſchwiſter angefangen zu ſchreien, bis ſie bewußtlos geworden. Ruhſtaller wurde in Unterſuchungshaft gebracht, in der er ſich am Sonntag erhängte. .e. Freiburg, 4. Aug. Verhaftet wurde ein Ratſchreiber aus der Schweiz, der wegen Unterſchlagung von 2000 M. Gemeinde⸗ geldern ſteckbrieflich verfolgt wurde. .e. Haslach i.., 4. Aug. Der 65 Jahre alte verh. Gottfried Roſer von Fiſcherbach wurde im Walde von einer umſtürzenden Birke getroffen und totgedrückt. .c. Hornberg, 4. Aug. Hier hat ſich der ſchon lange Zeit kranke Leibgedinger Hettich, ein Greis von 76 Jahren, erhängt. .c. Ans Mittelbaden, 4. Aug. In Gckartsweier iſt das 2 Jahre alte Söhnchen des Gg. Walter von dort in einer ungedeckten Dung⸗ grube ertrunken. * Vom Schwarzwald, 4. Auguſt. Noch ſelten hat es hier oben und in den Tälern ſo viel Honig gegeben, wie heuer. Es iſt dies der ſog. Tau⸗ oder Tannenhonig, der bekanntlich durch ſein ſcharfes Aroma vielfach beliebt iſt. Beſonders ſtark honigt die Weiß⸗ tanne, ſodaß in dieſem Jahre gute Völker bis zu einem Zentner und darüber Honig abgegeben haben. Selbſt durch die kühlen Nächte hat das Honigen nicht ausgeſetzt. Imker, die aus der Ebene ſtammen und nur den Blütenhonig gewohnt ſind, müſſen unwillkürlich ſtaunen über die Menge und Güte des geſammelten Tannenhonigs. * Vom Oberland, 4. Aug. Als eine richtige Ausgeburt der Hundstagshitze darf folgendes Stücklein angeſehen werden, das in Imkerkreiſen viel belacht wird, und ſich auch dem dickſten Jägerlatein an die Seite ſtellen darf. Es ſtammt aus der Schwarm⸗ zeit, da ein Landwirt mit ſeinem Pferdegeſpann auf dem Felde weilte. Plötzlich ſummts und ſurrts um ihn herum, ein Schwarm kommt angeflogen und vor lauter Verwunderung ſperrt der Gaul „Maul und Naſe“ auf. Die Königin glaubte nun in des Rachens Höhlung den geeigneten Platz gefunden zu haben zum Abſetzen und hinein gings in voller Fahrt. Vor Schrecken vergaß der Gaul ſein Maul zu ſchließen und der„Völkerwanderung! Einhalt zu tun. Der Bienenſchwarm ſah ſich ſchließlich im Magen des Gaules in einer Sackgaſſe und der Gaul verendete elendiglich. pfalz, Heſſen und Umaebung. * Kaiſerslautern, 4. Aug. Der ſeit 27. Juli vermißte 15 Jahre alte Sohn des Kunſtmalers Geiger hier iſt wohlbehalten in einem Orte bei Thiengen im bad. Oberland(an der Schweizer Grenze) aufgefunden worden. Der Junge wollte ohne Genehmigung feiner Eltern nach der Schweiz gehen und dort Zeichnungen nach der Natur machen. * Pirmafens, 4. Aug. Vorgeſtern Nacht drang der hier wohn⸗ hafte 25 Jahre alte verheiratete Fabrikarbeiter Chriſtian Lorenz Hemmer in das Haus ſeines in Ruppertsweiler wohnenden Vaters, des Tagners Johann Hemmer, ein. Es entſpann ſich zwiſchen beiden ein Handgemenge, in deſſen Verlauf der Sohn, der mit Beil und Meſſer bewaffnet war, ſeinen Vater durch Hiebe und Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzte. Der Täter ſtellte ſich nach der„P. Ztg.“ freiwillig der Gendarmerie. * Bergzabern, 4. Aug. Ein Blitzſtrahl fuhr bei dem vor⸗ geſtern früh niedergegangenen Gewitter in das hieſige Elektriz i⸗ tkätswerk und entlud faſt ſämtliche elektriſche Batterien, ſo daß auf kurze Zeit in der ganzen Stadt die Lichter erloſchen waren. Außerdem ſind am Werke ſelbſt einige Platten geſchmolzen. * Heppenheim a.., 4. Aug. Heute nacht ſind die Oekonomie⸗ gebäude, beſtehend aus zwei nebeneinander gebauten Scheuern, Stal⸗ kungen und Schoppen, in dem Mühlenanweſen des Herrn Johann Friedr. Brauch, niedergebrannt. Die in den Räumlichkeiten unter⸗ gebrachte Frucht war zum Teil unverſichert. Das Feuer wurde durch das raſche Eingreifen der hieſigen Feuerwehr auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt, und die ganz in der Nähe befindliche Mühle mit Wohnhaus gerettet. Geſtern abend hatte noch einer der Mieter einen Wagen Frucht in die Scheuer eingefahren, jedoch nicht mehr abgeladen; der beladene Wagen iſt ebenfalls verbrannt. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. * Schweigen, 4. Aug. In dem dem Hauseigentümer Labbe ge⸗ hörigen Obſtgarten wurden vor einigen Jahren auf einen Birnbaum Apfelzweige aufgepfropft, um zu ſehen, ob Birnen und Aepfel auf demſelben Baume gedeihen können. Dieſer Fall iſt nun jetzt nach der„Wßbg. Ztg.“ eingetroffen und wird viel beſtaunt. Aehnliches ſoll übrigens in dieſem Jahre auch im Elſaß, in Niederbetſchdorf, zu ſehen ſein. * Maingz, 4. Aug. Einige Leute, die in unmittelbarer Nähe der Weiſenauer Zementfabrik badeten, haben im Rhein eine mit Dyna⸗ mit geladene Sprengbüchſe gefunden. Man iſt eifrig mit der Ermittlung beſchäftigt, auf welche Art und Weiſe das un⸗ heimliche Fundſtück an dieſe Stelle gekommen iſt. * Ryttweil, 4. Aug. In Villingen⸗Dorf, Oberamt Rottweil, brach am Mittwoch nachmittag in dem Wohn⸗ und Oeko⸗ Im Oktober ſoll die Vermählung ſtatkfinden und bis dahin die neue Billa fertig ſein. Leuknant v. Mirbach ſtand früher bei einem Garde⸗ Infanterie⸗Regiment, hatte aber das Unglück, bei einer Feſtlichkeit zu fallen und ſich eine Sehnenzerreißung an einem Fuße zuzuziehen, die ihn für den Dienſt bei der Infanterie untauglich machte. Nach⸗ dem dann zwei Garde⸗Kavallerie⸗Regimenter ihn nicht übernehmen wollten, wurde er auf Befehl des Kaiſers beim Leib⸗Garde⸗Huſaren⸗ Regiment eingeſtellt. — Allerlei Zenſurſtückchen. Von der Theaterzenſur werden oft allerlei heitere Stücklein berichtet, aber alles dies reicht nicht an die Tatſachen heran, die Rudolf Lothar in ſeinem„Wiener Burg⸗ theater“ erzählt. Aus den Grundſätzen des damaligen Wiener Ober⸗ zenſors ſeien hier einige hervorgehoben. Es heißt da u..: Es könmen keine Begebenheiten aus der Geſchichte des Erzhauſes Oeſter⸗ reich aufgeführt werden, deren Ausſchlag dieſen Regenten nachteilig wäre, z. B. die Empörung der Gidgenoſſenſchaft und der Schweizer Held Wilhelm Tell.— Hinrichtungen der Regenten können nicht auf das Theater gebracht werden, wie z. B. die Hinrichtung der Maria Stuart. Die Zenſur hat auch darauf zu ſehen,daßnie zweiver⸗ liebte Perſonenmiteinanderalleinvom Theater abtreten. Die Ausdrücke Tyrann, Tyrannei, Deſpotismus müſſen auf dem Theater vermieden werden. Freiheit und' Gleichheit ſind Wörter, mit denen nicht zu ſcherzen iſt. Die Behandlung der Frei⸗ heit, wenn es keine Befreiung von einer Gefangenſchaft bedeutet, iſt — Zivilperſonen umgewandelt, wurden zu Herren„von“ und bei wachſendem Unwert zu einfachen Herren degradiert. Der Präſident in„Kabale und Liebe“ wurde zu einem Vizedom, Fürſten und Könige mußten am Schluſſe ſtets recht behalten. Der alte Burgtheaterſchauſpieler Coſtenoble erzählt, daß„die Direktion kein Stück auf die Hofbühne bringen durfte, deſſen Handlung im Dunkeln vorging“. Tartuffe durfte kein Heuchler ſein, ſondern ein„tugendhaft ſcheinender“ Menſch. Saladin durfte Nathan nicht fragen, welcher Glaube ihm am meiſten eingeleuchtet babe, ſandern welche Wahrheit ihm als die reinſte erſcheine. nomiegebäude des Simon Haas Feuer aus, welches das ganze Art⸗ weſen mit vielen Futter⸗ und Erntevorräten vernichtete. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Zwei Knaben im Alter von 5 und 7 Jahren, die ſich im Hauſe verſteckt hatten, b erbrannten mit, Ihre verkohlten Ueberreſte wurden andern Tags gefunden. Gerichtszellung. * Mannheim, 4. Aug.(Ferienſtrafkammer.) Vorſ. Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh⸗ Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgar tner. 1. Eine ganz außerordentliche Verlogenheit, Frivolität, ver⸗ brecheriſche Beharrlichkeit und unverſchämte Frechheit vereinigen ſich in dem Charakterbilde des 20 Jahre alten Händlers Jakob Mohr aus Käferthal, der ſich heute wegen zwei Fällen der Verleitung zum Meineide zu verantworten hatte und dem noch ein dritter Prozeß wegen Anſtiftung zum Meineid vor dem Schwurgericht bevorſteht. Neben ihm ſaß ſein Opfer, der 17 Jahre alte Taglöhner Joſef Ber g⸗ meiſter aus Haslach im Kinzigthale wegen Meineids auf der Anklagebank. Am 20. Dezember v. Is. hatte Mohr in der Mann⸗ heimerſtraße in Käferthal mit einem Schloſſer namens Johann Miller einen Streit, der damit endigte, daß Miller vor dem Revolver Mohrs die Flucht ergriff. Mohr rief dem Fliehenden nach: Wenn ich Dich erwiſche, kriegſt Du eine, daß Du auf dem Platze bleihſt⸗ Vom Schöffengericht wurde Mohr wegen dieſes Vorfalls, der als Vedrohung aufgefaßt wurde, zu 10 Tagen Gefängnis und außerdem wegen unerlaubten Waffentragens zu 4 Tagen Haft verurteilt. Mohr legte Berufung ein und ſuchte den Taglöhner Johann Schroeder zu beſtimmen, in der Strafkammerverhandlung zu ſeinen Gunſten Zeugnis zu geben. Er ſagte zu Schröder, die Sache gehe jetzt weiter und komme vor die Strafkammer. Seit der Ver⸗ handlung vor dem Schöffengericht ſei nun beinahe ein Viertel ahr vergangen und bis zur Strafkammerſitzung wird ein halbes Jahr herum ſein. Da könne Schröder manches Wort herumdrehen und angeben, was er wolle. Die da drinnen wüßten bis dahin doch nicht mehr Alles. Schröder ſolle insbeſondere nicht ſagen, daß Mohrs Aeußerungen gegenüber Miller gelautet habe:„ich ſchieße dir eine hin!“, ſondern„wenn ich dir eine hinſchieße.“ Er ſolle nur immer das Wort„wenn“ dazuſagen; denn wenn man„wenn“ ſage, ſo ſet die Sache noch lange nicht ausgeführt: Schröder werde doch ihm lieber helfen, als einem Fremden— Miller iſt Luxemburger— Beß der Strafkammer wiege jedes Wort ein Pfund, da wolle er dem Polizeiſergeanten Dürrſchnabel(der die Erhebungen in der Sache gemacht hatte) den Reif ſchon antreiben.“ Schröder ließ ſich aber nicht überreden und als Mohr und ein gewiſſer Schwind ſpäter noch auf dem Flur des Gerichtsgebäudes ihn beſtürmten, wies er ſie mit den Worten zurück:„Ich habe keine Arbeit mit Euch!“ Mehr Er⸗ folg hatte Mohr bei ſeinem Mitangeklagten Bergmeiſter. Dieſen, der bei Mohrs Bruder, einem Gärtner in Arbeit ſtand, inſtruſerte er, er ſolle in der Berufungsverhandlung angeben, daß Miller ein ber⸗ wegener, ſtreitſüchtiger Burſche ſei. Wenn Bergmeiſter das ſage, ſo werde er(Mohr) freigeſprochen werden. Die Bedenken des jungen Burſchen beſchwichtigte Mohr durch die Verſicherung, es werde nichts herauskommen, er berrate nichts und wenn er ein ganzes Jahr in Unterſuchungshaft behalten werde. Wenn Bergmeiſter verhaftet werde, ſo ſolle er für die verlorene Zeit mit Geld entſchädigt werden. Schließlich drohte er Bergmeiſter, indem er auf die Jagdflinte, die er in der Hand hielt, wies, er werde ihn erſchießen, wenn er nicht ſagen werde, wie er wolle. Bergmeiſter gab denn auch in der Haupt⸗ verhandlung vor der Strafkammer Mannheim vom I7. März d. J. der Wahrheit zuwider an, der Revolver des Jakob Mohr ſei— das wiſſe er beſtimmt— ſchon geraume Zeit ſchadhaft und un⸗ brauchbar geweſen, als Mohr den Miller mit dieſer Waffe be⸗ droht habe. Wegen dieſer Anſtiftung zum Meineid wird ſich, wie bereits erwähnt, Mohr noch vor dem Schwurgericht zu verantworten haben, während der minderjährige Bergmeiſter ſchon heute abgeurteilt werden konnte. In der heutigen Verhandlung benahm ſich e genau ſo, wie es ſeine Gaſſenbubenphyſiognomie erwarten ließ. E log das Blaue vom Himmel herunten unterbrach fortwährend den Vorſitzenden, begeiferte jeden Zeugen, der nichts günſtiges für ihn zu ſagen wußte oder ſeine Lügen nichk beſtätigte und verkehrte nicht anders mit dem Gerichtshofe als in dem Tone, der ihm vielleicht am Biertiſche im Disput mit andern Bauernburſchen geläufig war. Die Verhandlung endete mit der Verurteilung Mohrs zu 1 Jahr 6 Mo⸗ naten Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte für die Dauer von 5 Jahren und Bergmeiſter zu 1 Jahr Gefängnis und dauernden Verluſt der Fähigkeit als Zeuge oder Sachverſtändiger vernommen zu werden. Im nächſten Falle war Mohr allein ange⸗ klagt, wiederum wegen Unternehmens der Verleitung zum Meineid. Hier handelte es ſich um eine völlige Bagatelle, um derentwillen der verworfene Geſelle verſucht, einen anderen meineidig zu machen. Etz war vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 30 M. verurteillt worden, weil er am 10. Januar d. J. bei einem Streit dem Tag⸗ löhner Jakob Hoffmann einen Kochhafen an den Kopf geworfen hatte. Er legte Berufung ein ſucht ſich zur Verhandlung vor der Strafkammer einen günſtigen Beweisſtand zu ſchaffen, indem er ein Augenzeuge zumutete, auszuſagen, Hoffmann ſei nicht durch d Wurf verletzt worden, ſondern vielmehr in der Trunkenheit über eins Wagendeichſel geſtolpert und zu Voden gefallen. In dieſer Sache kam es aber zu keiner Verhandlung mehr; denn nachdem Mohr am 31. März d. J. wegen der Meineidsgeſchichte mit Bergmeiſter in Unterſuchungshaft genommen worden war, nahm er die Berufung in der Sache Hoffmann zurück. Trotz der geſchickten Verteidigung des Rechtsanwalts Dr. Gentil hielt das Gericht den Angeklagter auch in dieſem Falle vollkommen überführt und verurteilte ihn 3u einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten, die mit der anderen Strafe zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 2 Jahren vereinigt wurde. Bergmeiſters Verteidigung hatte Rechtsanwalt Moeckel geführt⸗ Schluß der Verhandlung 7½ Uhr abends 25 Sport. * Lokales Achterrennen. Zu dem am Sonntag Nachmittag vvom Mannheimer Regatta⸗Verein feſtgelegten Achterrennen hatte der Mannheimer Ruderklub ſeinen diesjährigen Senior wie Juniorachter gemeldet und wäre es zweifelsohne zwiſchen dieſen beiden Maun⸗ ſchaften zu einem intereſſanten Rennen gekommen. Leider ſoll jedoch die Leitung des Klubs durch Abweſenheit verſchiedener Ruderer, dig teils ihren wohlberdienten Urlaub genießen, teils zu einer Uebung einberufen ſind, gezwungen ſein, ein Boot zurückzuziehen. Es ſoll nun eine aus Senioren und Junioren zuſammengeſetzte Mannſchaft das Rennen in Einzelfahrt— das einzige in dieſer Saiſon— be⸗s ſtreiten und ſo den 27. Ehrenpreis in dieſem Jahre dem Klub zu⸗ führen. Nebenbei ſei noch bemerkt damit es auch dem Einſendetz einer Notiz in den Wafſerſport recht klar iſt— daß der für das Rennen beſtimmte ehemalige Wanderpreis ein einfacher gleich in den dauernden Beſitz des Siegers übergehender Ehrenpreis iſt und daß ſchon vor der Regatzaſafſon feſtgelegt wurde, daß das Rennen wie in früheren Fahren unter den Mitgliedern des Mannheimer Regatta⸗ Vereins, und das ſind die 8 hieſigen Ruderbereine, auszufahren ſei. * Der Mainzer Ruderverein hat für ſeine ausübenden Mit⸗ glieder ein Dauerrudern in Gig⸗Vierern ausgeſchrieben, das am 18. September über 20 Kilometer ausgefahren wird. Die Sieger werden mit Erinnerungsgaben bedacht.— Die fnterne Regatta kommt am Sonntag, den 25. September, zur Abhal⸗ zung.— Die nächſtjährine Reaatta findet am 22. und 28. Julz ſtatt. 3 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Augeſſt heueſle Dachrichten und Telegramme. Orivat⸗Celegramme des„General-Hnzeigers“ Frankfurt a.., 5. Aug. Heute Nacht verſtar b plötz⸗ lich infolge von Herzlähmung Geh. Mediginalrat Prof. Dr. Karl! Weigert, Direktor des hieſigen Dr. Senckenberg'ſchen patho⸗ kogiſchen Inſtitutes. *Aachen, 5. Aug.(Frkft. Ztg.) In Eſchweiler ſtürzte die 81jährige Witwe Maul nachts zum Fenſter hinaus. Am Morgen twurde ſie mit zerſchmettertem Schädel aufgefunden. Etfenach, 5. Aug. Ein GSiſenbahnunfall ereignete ſich geſtern abend guf der Feldbahn zwiſchen Kaltenordheim und Gernbach. Von dem um 6,40 Uhr von Kaltenordheim abgehenden Perſonenzuge entgleiſte kurz vor Zellar die Maſchine mit drei nach⸗ folgenden Wagen. Von der Lokomotive ſind 3 Achſen gebrochen. Die im Zuge befindlichen Paſſagiere wurden teils mehr oder weniger ſchwer verletzt. Von Meiningen iſt ein Hilfszug nach der Unfallſtelle abgegangen. Der Verkehr zwiſchen Kaltenordheim und Bellar iſt geſtört. * Hamburg, 5. Aug.(Frlkft. Zig.) Hier ſtarb 55 Jahre alt ber bekannte Knomponiſt Arnold Krug. »Gleiwitz, 5. Aug. Der Landtagsabgeordnete für den Wahl⸗ kreis Pleß⸗Rybnik, Sanitätsrat Dr. Moritz, iſt dem„Oberſchl. Wanderer“ zufolge in der vergangenen Nacht in Ilſchowitz ge⸗ ſtorben. * Trier, 5. Aug.(FIrkft. Ztg.) Eine Familie in Altries in der Eifel iſt beim Feueranzünden mit Petroleum berunglückt. Die Frau ſtarb; der Mann und das Kind er⸗ litten ſchwere Verwundungen. * Norddoeber, 5. Aug.(Reg.⸗Bez. Lüneburg.) Seit geſtern nachmittag wütet hier eine Feuersbrunſt; es ſind be⸗ reits 21 Gebäude niedergebrannt. * Paris, 5. Aug. Aus Tanger wird telegraphiert, daß der marokkaniſche Gouverneur Anſtalten getroffen hat, um die Er⸗ meuerung von derartigen Angriffen zu verhindern, denen franzöſiſche Matroſen von ſeiten marokkaniſcher Soldaten ausgeſetzt waren. London, 5. Aug.„Daily Expreß“ berichtet aus Ehicago von fortwährenden Zuſammenſtößen zwiſchen Ausſtändigen und der Polizei. Letztere drohe mit ener⸗ giſchen Maßnahmen. In einem Kampfe am 3. Auguſt wurden 50 Ausſtändige durch die Polizei niedergeſchlagen. * London 5. Aug.„Daily Mail“ meldet aus Kapſtadt: In Burgersdorp fand am 8. Auguſt die Beiſetzung der im Kriege gefallenen Kaprebellen ſtatt. Reformierte Geiſt⸗ liche hielten Anſprachen an die zur Feier erſchienenen etwa 5000 Afrikander. Botha ermahnte die Anweſenden zur Wahrung der Neutxralität, betonte aber, die Afrikander dürften niemals Engländer werden. — Zum Brand in Ilsfeld. * Ilsfeld, 5. Aug.(10 Uhr vormittags.) Bei dem Brande, der geſtern nachmittag ausgebrochen iſt, ſind von 560 Häuſern 310 eingeäſchert. Ein Mann iſt in den Flammen umgekommen. Ein Kind wird vermißt. Bei dem Einſturz von Häuſern und bei den Rettungs⸗ arbeiten wurde eine größere Anzahl von Menſchen verletzt. Sehr piel Vieh und Geflügel iſt verbrannt. Das Feuer entwickelte eine ſo große Hitze, daß ſelbſt die Holzkreuze auf dem Kirchhof Feuer fingen. Nur am Eingang und am Ende des Dorfes ſeben noch Häuſer. Eine weitere Ausbreitung des Feuers gilt fetzt als ausgeſchloſſen. Der Urheber des Brandes ein ſiebenfähriger Knabe, der mit einem Spirituskocher in einer Kammer, in welcher ſich Stroh befand, Aepfel braten vollte; der Kocher fiel um und ſetzte das Stroh in Brand. Zur Fälſchungsaffaire d' Autriche. Paris, 5. Aug. Die„Petite Republique“ meldet, der Kriegsminiſter habe beſchloſſen, die Verfügung des Militärgouver⸗ Reurs bon Paris vor den Kaſſationshof zu bringen, durch die er die vorläufige Freilaſſung des Oberſten Rollin und der Hauptleute Frangois, Marechal und d' Autriche angeordnet hat. Das franzöſiſche Protektorat über die Katholiken im Orient. 8* Paris, 5. Aug. Die radikale ſozialiſtiſche„Lanterne“ führt in einem Artikel aus, daß das franzöſiſche Protek⸗ toratüber die Katholikenim Orient heute nichts mehr ſſei als ein toter Buchſtabe. Jeder Staat habe das Recht und die flicht, ſeine Angehörigen zu ſchützen und zu deren Schutze je nach Bedarf an jede andere Macht zu appellieren. Frankreich könne ſich Beglückwünſchen, daß der Konflikt mit dem Heiligen Stuhl ihm An⸗ kaß gegeben habe, dieſes Ueberbleibſel der Vergangenheit loszu⸗ werden. * Vor Liaujang. (Von unſerm Korreſpondenten.) Kk. London, 4. Auguſt. Kurokiis Umgehung des ruſſiſchen linken Flügels wird heute als vollendete(22 D..) Tatſache gemeldet. Die Nachricht kommt aus japaniſcher Quelle, aber ſie wird von ſo berſchiedenen Seiten, auch von ganz unabhängigen Korre⸗ pondenten und mit ſo vielfachen poſitiven Einzelangaben be⸗ ſtätigt, daß ſie, wenn auch vielleicht nicht in ihrer ganzen Trag⸗ weite— ſoweit ſolche ihr von japaniſcher Seite gegeben wird— ſſo doch der Hauptſache nach richtig zu ſein ſcheint. Die daran eknüpfte weitere Meldung und die aus erſterer gezogene Schluß⸗ Igerung, daß Kuropatkin nun der Rückzug auf Mukden ab⸗ geſchnitten ſei, greift wohl den Ereigniſſen vor, wenn ſie eine Ainpelt Gange befindliche Operation als ſchon durchgeführt Hinſtellt. Am Sonntag hatte Kuroki beide Flügel der ruſſtſchen Stellungen bei Kuſchulintzu, einige ſechs Kilometer weſtlich von ſihoyen(Sihojan) auf beiden ÜUfern des Tſauhofluſſes, und etwa 20 Klm. vor deſſen Einmündung in den Taitſehofluß, en umgangen, ohne indes den Feind zum Aufgeben Derſelben zu zwingen. Am Montag Mittag mußten die dort ſſich verzweifelt ſchlagenden und die ſteilen Höhen mit unge⸗ brochenem Mute verteidigenden beiden ruſſiſchen Diviſtonen dieſe räumen. Sie wurden ſechs Kilometer weit, alſo etwa bis Liaukhautſia(Kutſia) verfolgt und zogen ſich allmählich in nexaber- weillicher. Nichung-auf Anpinag Aurück. Sie Leiſteten 2 enba, it Helreeb auprrrmumuge —— Aeenusge Aasuab. 2% 22 29 5 Aucometer 9 5 9 75. 8 ldtende Zolte laelocen 2 5 5 Tetegrapnm- 22 bcan, 22 55 8 N geCe Suba- 7 N e e. anglaae. N eeer Eij,! 8 . 225 5 5 17 N e 2ELxe 5 b 2 2 glanding ö 222 Pas 55 8 720N ei 2— 20 8 —77 55 ee 5 nehwen 1 bume engee N„„ 8 8 8 9 De 95 955 7 Sdalee Nuume Reht 5 5—„„ e beubee Nuß N ſaneretuScHα Zrönn beele 99 5 95 tebne. E ———————— den letzten Widerſtand am Lanhofluß⸗Uebergange, der vor dem Kutſia liegt. Der Platz iſt bedeutend, weil er der Straßen⸗ knoten iſt, den die Straßen nach Anping⸗Liaojan im Weſten, nach Huankeu an der Mandarinenſtraße Motien⸗Liaojan im Süden und nach Fanshön und Jantai, d. h. der Eiſenbahn⸗ linie im Nordweſten(durch das Taitſehotal) durchlaufen. Der dort Stellung nehmende rechte japaniſche Flügel konnte von hier aus nicht nur ſeinem Zentrum ſüdwärts die Hand reichen, ſondern auch durch das Taitſehotal und über Fanſchön reſp. Kwanpu, dem berühmten Kohlenlager, einen Teil ſeiner Trup⸗ pen auf die Bahnlinie nordweſtwärts vorſchieben und dieſe bei Jantai, dem bekannten zweiten Reſervelager nördlich Liaojan, bedrohen. Dieſer Marſch durch das Taitſehotal mußte, was die vorliegenden japaniſchen Meldungen behaupten, die dort vorgehenden Truppen die äußerſte linke Flanke der Ruſſen um⸗ gehen laſſen, ja ſie bei ihrem weiteren Vormarſche dieſen in den Rücken bringen. Die zurückbleibenden Truppen ſollen nun die von Südoſten nach Nordweſten ſich vor Anping zwiſchen dieſes und den Taitſeho liegenden Höhenzüge beſetzt und am Dienstag von hier aus den Gegner durch ihre Artillerie zu einem weiteren Rückzuge in ſüdweſtlicher Richtung gezwungen haben. Gleichzeitig ſei die den äußerſten rechten Flügel der Japaner bildende Diviſton nordwärts über Liutſtalatſt und Pönſiku, alſo auf dem linken Ufer des Taitſeho dieſem aufwärts folgend, auf der nach Mukden führenden Straße vorgerückt, um etwas weiter nördlich als das erſte Korps die Bahnlinie zu erreichen, und Kuropatkin den Rückzug abzuſchneiden. Von den angeblich über den Sinkailinpaß ſeinerzeit gegangenen und ſpäter auf der Straße von Sinſintin ſignaliſterten japaniſchen Truppen iſt dabei garnicht die Rede, wunderlicherweiſe auch nicht von General Rennenkampf, der doch die nach Mukden führenden Straßen zu ſchützen hatte. Aber es ſcheint, daß auch er durch die plötzliche Offenſive Kurokis ſich überraſchen ließ und mit ſeinen Koſaken noch weiter öſtlich ſteht, vielleicht auch von jenen ebenerwähnten weiter nordöſtlich operierenden japaniſchen Ko⸗ lonnen in Atem gehalten wird. Kuropatkin ſelbſt ſcheint ſeine Lage für ernſtlich gefährdet zu halten; ſeine Bemerkung: er„hoffe“, daß ſeine Truppen ihre Hauptpoſitionen erſolgreich halten würden, klingt faſt, als wolle er die öffentliche Meinung auf die Möglichkeit einer Niederlage vorbereiten.——— Der Krieg. Der Rückzug der Ruſſen nach Norden. .„ Liaujang, 5. Auguſt. Der„Frankf. Ztg.“ wird über die letzten ſchweren Kämpfe öſtlichvon Liaujang von einem Korreſpondenten des Reuterſchen Bureaus aus Kutſchiatſu vom 1. Auguſt folgendes berichtet: Am 30. Juli begann auf der ganzen öſtlichen Front ein Kampf und bis jetzt ſollen die Ruſſen etwa 1000 Mann Verluſte haben, durch den Verſuch, eine überlegene japaniſche Armee zurück⸗ zudrängen. Am Abend des 30. Juli drangen die Ruſſen in Kutſchiatſu und in Inhuangkaotempel ein. Am 31. Juli wurden ſie überflügelt und zogen ſich hinter Kutſchiatſu zurück, während die ruſſiſche Front weſtlich vom Schifluß nach dem Liaofluſſe getrieben wurde. Die ruſſiſche Artillerie begann den Rückzug der Kolonnen am 31. Juli gegen 11 Uhr vormittags zu decken. Am Ende des zweiten Kampftages ſtand in Kut⸗ ſchiatſu, das das Zentrum der Operationen öſtlich vom Liao geweſen iſt, eine vernichtete, ſchweigſame, aber noch immer ent⸗ ſchloſſene Armee, die jedoch ſehr verſchieden war, von den ſin⸗ genden und jubelnden Soldaten, die ich vor einiger Zeit be⸗ ſchrieb. Trotzdem bewegten ſich dieſe wie ein Uhrwerk. Die Verwundeten gehen langſam auf dem Wege nach Liaujang, von wo Verſtärkungen in Artillerie, Infanterie, Kavallerie ſowie Detachements des roten Kreuzes in Anmarſch ſind. Bei Tagesanbruch am 1. Auguſt wird nach Süden immer noch ge⸗ ſcheſſen. Um 8 Uhr 15 Min. fingen die japaniſchen Shrap⸗ nells an, über den kleinen Paß zu krepieren, der Kutſchiatſu beherrſcht, und ½ Stunde ſpäter nahm die ruſſiſche Batterie eine neue Stellung weſtlich des Schi ein. Eine lange Linie ruſſiſcher Infanterie, die ſich von den Vorbergen öſtlich des Liao in ſüdlicher Richtung ausdehnte, tritt dem japaniſchen Vormarſch, der über den Hauptgebirgszug ſtattfindet, entgegen. Die Ruſſen gingen dabei in bewundernswürdiger Ordnung langſam zurück. Man kann genau ſehen, daß die lange Linie der Ruffen meilenweit mit dem Feind in Fühlung iſt und das Verhalten der ruſſiſchen Soldaten iſt untadelhaft. Um 9 Uhr 5 Min. räumten die Ruſſen die Hügel von Kutſchiatſu und um 10 Uhr hatten die Japaner den Paß, der Kutſchiatſu beherrſcht, durch das Shrapnellfeuer geſäubert. Um 11 Uhr 15 Minuten eröffnen die ruſſiſchen Batterien ein regelmäßiges Feuer auf denſelben Paß, mit der Abſicht, den Feind in deſſen Beſitz zu beunruhigen. Heute nachmittag ging das Kaupt⸗ iet Ne. 10. KarbA.-Aurük. Japaniſcher Siegestaumel. Tokio, 5. Aug.(Frkft. Ztg.) Auf die Nachricht von dem allgemeinen Rückzug der Ruſſen, die Beſetzung Hait⸗ ſchengs und Niutſchwangs haben hier patriotiſche Kundgeb⸗ ungen in Form von Laternenprozeſſionen ſtattgefunden. In Tokio werden bereits für den Fall Port Arthurs große Vorbereitungen getroffen. ** 25 * Petersburg, 5. Aug. Die Geſetzesſammlung veröffentlicht für die Dauer des Krieges gültige Beſtimmungen über den Schutz der Häfen Sweaborg, Wyborg, Kronſtadt, Libau, Sewaſtopol, Otſchakow und Batum, bevor ſie in den Kriegszuſtand erklärt werden. Der Miniſter des Auswärtigen wurde beauftragt. die Beſtimmungen zur Kenntnis der fremden Regierungen gu bringen und dieſelben zu verſtändigen, daß über ihre nach dieſen ruſſiſchen Häfen auslaufenden Kriegsſchiffe die kaiſerliche Regierung rechtzeitig zu benachrichtigen iſt. Kiel, 5. Aug. Die„Kieler Ztg.“ meldet: Die hieſige Rhe⸗ derei Dietrichſen war bis heute noch nicht unterrichtet, in welchem Hafen der Kapitän Ulrich und die Beſatzung des verſenkten Dampfers gelandet ſeien. Man nimmt an, daß ſie ſich in Wladiwo⸗ ſtok befinden und daß die Depeſchen Ulrichs von den ruſſiſchen Zen⸗ ſoren gehalten werden. *London, 5. Aug. Die Firma Alfred Holt u. Co. macht bekannt, daß der gemeinſame wöchentliche Dienſt der Oeean⸗ Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft und der China⸗ Mutual⸗Geſellſchaft nach Japan wegen der Unſicher⸗ heit darüber, was geſetzlich erlaubte Ladung iſt, bis auf weiteres eingeſtellt wird. Die nach Britiſch⸗Columbien gehenden Dampfer würden weiter Ladung für Japan unter beſtimmten Be⸗ dingungen befördern. Der Verfrachter müſſe jedoch die Erklärung unterzeichnen, daß die Ladung nur zu friedlichen Zwecken be⸗ ſtimmt ſei.* 8 Petersburg, 5. Aug. Auf der Moskau⸗Kursker Bahn wurde bei Moskau ein Japaner verhaftet, während er eine Zeichnung von der Konſtruktion der Bahnbrücke anfertigte. Bei ihm gefundene Pläne und Zeichnungen machen ihn in hohem Grade verdächtig. *Konſtantinopel, 5. Aug.(Frankf. Ztg.) Die Pforte iſt mit der Durchfahrt der Schiffe der ruſſiſchen Freiwil⸗ ligenflotte einverſtanden. Sie beſteht aber darauf, daß ihr erne ſchriftliche Garantieerklärung über die Ladung und Flagge gegeben werde, da ſie eine mündliche Erklärung in Betreff der ſpäteren Aufnahme dieſer Schiffe nach der Durchfahrt durch die Dardanellen für ungenügend hält. 2————ů— Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für Lokalss, Provinzielles u. Gerichtszeitung: J..: Karl Apfel. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Ernſt Müller. pfaff⸗Rahnaſchne für Familiengebraueb und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Stieken geeignet, Alleinverkauf bei Martin Deeker, A 3, A. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. 15091 eeerg 92 Wonnungs-Einrichtungen. grosses Lager elnfacherer Möbel debrüder Reis, Rokmöbeltahrik , 4 Breite-Strasse G 2, 22, 1. nächst dem Kaufhaus. nächst dem Spelsemarkt. Haar- und Bartkrankheiten werden verhindert durch den Gebrauch von Obermeyers Herba Seife; dieſelbe verhindert den Haarausfall und erzeugt einen ſchönen Nach⸗ wuchs. St. 50 Pfennig und 1 Mark zu haben in allen Apotheken, Drogerien und Varfumerten. 22547 * —— 2 9 r eeeseee Monat Juni zu beobachten war, Stand im laufenden Jahre. cneval⸗renzeiger ee Volkswirtschall. Kursbewegung im Juli. (+) Die Steigerung des allgemeinen Kursniveaus, die ſchon im hat ſich auch im Juli fortgeſetzt. Der Grad der Steigerung war im Juli allerdings geringer als im Funi, Für ſämtliche an der Berliner Börſe gehandelten Werte be⸗ teug nämlich der Kurs Ultimo Juni 104,54, im Juli dagegen 104,73. Die Steigerung beträgt demnach 0,19 Proz. gegen 0,48 im Juni. in ganzen hat ſich der Kurswert ſämtlicher, ſowohl der feſtverzins⸗ lchen als auch der Dividendenpapiere um ca. 150 Millionen Mark erhöht, wovon etwa 53 Millionen auf die feſtverzinslichen, 97 auf die Dividendenwerte entfallen. Für die feſtverzinslichen Papiere macht dieſe Höherbewertung nur eine Kursſteigerung von 0,08 Prog. aus. Die deutſchen Staatsanleihen haben an der Stei⸗ gerung des Monats Juli überhaupt nicht partizipiert, denn ihr Kurs noierte Ende Juli gerade ſo hoch wie Ende Juni, nämlich 98,89. Bei der Beurteilung dieſer wenig erfreulichen Stabilität des Kurſes der deutſchen Staatsanleihen muß freilich berückſichtigt werden, daß der Kurs der ausländiſchen Staatsanleihen von Juni zu Juli um 0,04 Proz. gefallen iſt. Während Ende Dezember 1908 der Kurs der ausländiſchen Staats⸗ und Kommunalankeihen auf 98,12 ſtand, notierte er Ende Juli 94,82. Der Kurs der deutſchen Staatsanleihen ſtand dagegen Ende Dezember 1903 auf 99,14, hat ſich alſo immerhin beſſer gehalten als der Kurs der ausländiſchen Anleihen. Geſunken iſt weiter der Kurs der Klein⸗ und Straßen⸗ bahnobligationen und zwar um 0,34 Proz., ferner, wenn auch ganz geringfügig, der für Pfand⸗ und Rentenbriefe. Die Be⸗ wegung des Kursnivegus von Ende Junj bis Ende Juli für die wichtigſten Gruppen der feſtverzinslichen Werte geht aus nachſtehender Ueberſicht hervor. Es notierten: Ult. Junt. Ult Juli Deutſche Staatsanleihen 98,39 98,39 Deutſche Provinzial⸗ und Kreisanleihen 99,70 99,81 Deutſche Kommunalanleihen 100,46 100,55 Hhpotheken⸗Pfandbriefe 98,.21 98,15 Obligationen von induſtriellen und Bergwerks⸗ geſellſchaften 101,13 101,27 Ausländiſche Staats⸗ und Kommunalanleihen 94,86 94,82 Ausländiſche Eiſenbahnprioritäts⸗Obligationen 85,48 86,08 Erheblicher waxen die Kursveränderungen bei den Dividendenwerten, für die insgeſamt der Kurs von 169,03 Ende Juni auf 170,16 Ende FJuli, alſo um 1,18 Proz, ſtieg. Am ſtärkſten fiel die Kursſteigerung bei den Montanaktien ins Gewicht, deren Geſamtwert ſich um ca. 46 Millionen Mark hob. Die Urſache dieſer bedeutenden Wertſteigerung iſt in dem Kampf der verſchiedenen Bankgruppen um die Hibernia⸗ Aktien zu ſuchen, die den geſamten Montanaktienmarkt in der zweiten Hälfte des Juli außerordentlich belebten. Der Kurs der Montanaktien erhöhte ſich auf 195,63 Ultimo Juli und ſtand damit, mit Ausnahme des März, noch in keinem Monat des laufenden Jahres ſo hoch. Dem Kurſe nach noch ſtärker geſtiegen ſind die Werte in den Gruppen Metalle und Maſchinen, chemiſche Induſtrie und Papier. In allen drei Gruppen erreichte das Kursniveau den höchſten Stark geſunken ſind nur die Kurſe in Gruppen Holz⸗ und Schnitzſtoffe und Leder. Der Rückgang der Aktien in letztgenannter Gruppe iſt auf die Vorkommniſſe bei der Akttengeſellſchaft de Heſſelle in Aachen zurückzuführen. Die Aktien in der Gruppe Handelsgewerbe haben durchweg Kursſteigerungen erfahren. Der Kurs der deutſchen Bankaktien erhöhte ſich von 158,13 im Funi auf 159,51 im Juli, der der ausländiſchen Bankaktien von 157/.50 auf 158,48. Für die Werte der einzelnen Gewerbegruppen ergaben ſich nachſtehende Durchſchnittsnokterungen: Ult. Junt Ult. Juli Bergbau und Hütten„191,83 195,63 Steine und Erden 173,2 176,81 Metalle und Maſchinen 160,83 165,78 Chemiſche Induſtrie 252,46 261,68 Textilgewerbe 142,30 143,10 Papier 111,18 117,61 Leder 189,17 1838,25 Holg⸗ und Schnitzſtoffe 232,19 228,34 Nahrungs⸗ und Genußmittel 192,97 198,78 Baugewerbe 155,74 155,68 N. Perſonalien. Aus Ludwigshafen a. Rh. wird uns mitgeteilt, daß die Geſellſchaft A, Kuhn u. Ph. Edinger Drahtwarenfabrik Drahtzug in Grünſtadt auf⸗ gelöſt und das Geſchäft nebſt Aktiven und Paſſiven auf den Geſell⸗ ſchafter Adalf Kuhn übergegangen iſt, der es unter der Firma Drahtwarenfabrik Drahtzug Adolf Kuhn in Grünſtadt weiterführt. N. Zahlungseinſtellung. Wie uns aus Höchſt a. M. gemeldet wird, iſt über das Vermögen des Lederfabrikanten Heinr. ZJerfaß in Lorsbach i. E. der Konkurs verhängt worden. Die 55 Gläubigerverſammlung ſoll auf den 29. Auguſt a. e. anberaumt N. Induſtrie⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Vogeſia“ in Zabern t. E. Die Geſellſchaft beruft auf den 2. September d. J. eine außerordentliche Generalberſammlung, die über die Abänderung des Paragr. 3, der Statuten Beſchluß faſſen wird. Derſelbe ſoll lauten: Der Gegenſtand der Geſellſchaft iſt: Der Erwerb und Vetrieb von Metallwerken ſo⸗ wie die Herſtellung und der Verkauf von Heiz⸗ und Kochapparaten. Jerner ſoll Paragr. 35 der Statuten folgende Faſſung erhalten: Von dem durch die Vilanz feſtgeſtellten Reingewinn werden zunächſt abgeführt: 5 Prozent an den Reſervefonds, bis derſelbe ein Zehntel des Grundkapitals erreicht hat. Der erforderliche Betrag zur Ab⸗ ſchreibung auf die Grundſtücke und die Utenſilien. Von dem ver⸗ hleibenden Reſt erhalten die Aktionäre bis zu 5 Prog. Dividende Von dem hiernach verbleibenden Reſt ſind zu überweiſen: 5 Prozent an die Bank Ch. Spies u. Co., 5 Prozent dem Herrn C. Domis und der Frau Witwe Urſcheller, 10 Proz. als Tantieme an den Auffichts⸗ rat, 10 Proz. als Tantieme an den Vorſtand, 10 Proz. zur Bildung eines außerordentlichen Reſervefonds und der Reſt ſoll als weitere Dividende an die Aktionäre verteilt werden. Alsdann ſoll noch über die Herabſetzung des Grundkapitals wegen Unterbilanz bis zu 7⸗ des Nennbetrages der Aktien durch Zuſammenlegung von Aktien beraten werden. 5 N. Banque'Alſace et de Lorraine in Straßburg t. E. In der am 24. März d. J. ſtattgehabten Generalverſammlung wurde, wie bekannt, die Erhöhung des Grundkapitals der Geſellſchaft um 3 Millionen Mark auf 12 600 000 M. beſchloſſen. Die Erhöhung iſt nunmehr durchgeführt und in das Handelsregiſter zu Straßburg ein⸗ getragen worden. Die diesbezüglichen neuen Aktien, auf den Inhaber lautend, find zum Betrage von je 1200 M. nom. ausgegeben worden. Mannheimer Eſſettenbörſfe 5 von 5. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Bröſe war ziemlich feſt. Brauerei Eichbaum⸗ Alttien wurden zu 164.50 pet. umgeſetzt und Maſchinenfabrik Badenia⸗Aktien zu 178.50 pEt. Ferner blieben geſucht: Südd. zu 190.50(181.50.), Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Aktien zu 90 pCt.(91.), Koſtheimer Celluloſe⸗Aktien zu 127 pCt., Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 251.25 pCk. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu 98 pCt. Obligationen. 4½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.— G 44½ 0% Bad. Anſlin⸗u. Sodaf. 105.— G 40% Kleinlein, Heidlog. M. 190.50 G 30% Bülrgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 4½% Speyerer Baubhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 G Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902 100.50 b „alte M. 965.70b⸗ * A94 96.70 b. „„ Kommunal 98.— b. Städte⸗Anlehen. 34½ Freiburg i, B. 99.15 böſ47½%% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 4% Karlsrube v.. 1896 92.10 b 4½00% Pfälz. bnme 5 3½ c Lahr v. J. 1902 68.50 K T.⸗G. Eiſenb. 101.—6 %½ Ludwigsbafen v. 1900 101.40 b. ae ee e 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff! 31%0% Ludwighafen 100.50 Waldhof bei Pernau in 38.— 2 iland Gen 1506 3½1%% 98.— N4% H ühle Gen; 4% Mannh. Oblig. 1901 101.70G 1 8 5 4d%%s nx,„ 1900 109.76 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.65 G „ 1885 985 85 G4%½% Mannb. Lagerhaus⸗ „ 1895 98.25 bſ Geſellſchaft 101.75 8 977„ I8gf 99˙25 41½%½ Speyerer Ziegelwerke 101.— B %%%„ 1504.— G4½% Südd. Drahtinduſtr. 34% Pirmaſenſer 99.25[ Waldhof⸗Mannheim 101.60 G 4iſ½% Verein chem. Fabriken 103.— G Induſtrie⸗Obligation. 9 8 * Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 4½% Akt.⸗Gef. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105%,. 100— Akliien. Bauken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124.75 124.3 Br. Schroedl. Hdelgb.—.—. Ered. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60„ Schmartz Speyer—.— 180.— Gewbk. Speyer 50% B—.— 129.50]„ Ritter, Schwetz.—.— 19.— Oberrhein. Bank—.— 92—„ S. Weltz, Speyer 5 0—.— „. Storch, S.„ 14.——.— „Werger, Worms 111.——.— Worms, Br. v. Oertge—.— 122.— Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 116.— Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. —— 103.50 —195.— —.— 188— —.— 1388.5ʃ —.— 193.75 104.— 102.80 Hone fälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp.⸗u. Cdb. Land. Rhein. Creditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank —— 96.— Giſenbahnen 0 f 0 Pſälg Ludwigsbahn—.— 292.— Bannh. 5—— 0 12 5 15 158 Aie—— 156.— Deb. Nück u. Hitverf. 210.— 208.— Tobahn Aſſeenan 880.— 875.— Heilbr. Straßenbahn 64.— 63.50 Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Babd. Anilln. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Jabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 15„ Vorzug Brauereien Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 248.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 164.5 Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Ganters Br., Freiburg—— 112.— Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigsha'. Brauerei———. Continental. Verf.—.— 425.— Mannh. Verſicherung 520.— 510.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 405.— Württ. Transp.⸗Verſ.—— 600.— Induſtrie. Al.⸗G. f. Seilinduſtr.—.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirſhr. Kirrweil.—. 5 Emaillw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei 97.— Hüttenh. Spinnerei 101.50—.— Karlsr. Maſchinenbau—.— 220.— Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 219.— Koſth. Cell.⸗u.Papierf.—.— 127.— Mannh. Gum. u. Asb. Maſchfbr. Badeniag Oggersl. Spinnerei—.——. Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Portl.⸗Cement Heidlb.—.— 114.25 Verein Freib. Ziegelw. .— —.— 488.— —. 157.— —.— 289.— —.— 128.— —.— 257.— —.— 106.— —.— 8 92.— — 181.50 130.50 47.——— —.—— 8—. —.——.— Mannh. Aktienbr. 152.— 151.— Se 63.——.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.— Zucerſt Waldhof—.— 251.25 Brauerei Sinner—.— 234.—Zuckerf. Waghäuſel—.— 98.— Frankfurter Effektenbörſe. (Pelvat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Lant⸗Aktien zu 102.80 pet.(103.), Badiſche Brauerei⸗Aktien 0 Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bant 83.10 Berl. Handels⸗Geſ. 155.70 Darmſtädter Bank 18790 Deutſche Bank 219.10 Diskonto⸗Commd. 183 30 Deutſche Gen.⸗Bk. 113 10 Dresdener Bank 1538 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 205.50 ſerkf. Hyp.⸗Creditv. 151.8 Mationalpant 122.30 Oberrhein. Bank 92— Oeſterr.⸗Ung. Bank 115— Bad. Zuckerf. Waab. 98.— Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Acc. Böſe, Berlin—.— Allg. Glek⸗Geſellſch Schuckert„ d%„ 98.50 95.10 101.15 99.30 2ſo„ 1. 31/0% Pr. Vod.⸗Gr. 40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3100% Pf. B. Pr.⸗O. 40% Nhein. Weſtf. WB.⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ Fraukfurt a.., Northern—.—. Tendenz: 18.80, Berlin, 5. Auguſt. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 91.60 3½%½% Reichsanl. 102.10 4% Reichsanleihe 89.90 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.10 „ Bad. St.⸗A.— 34½%% Bayern 100.10 Spr. ſächſ. Rente 88.60 4 Heſſen—.— 3 Heſſen 87.90 4 Italiener 108 90 1860er Looſe 153.70 Lübeck⸗Büchener 168.50 Marienburger—— Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien 135.70 Lombarden 18 20 Canada Paeific. Sh. 123.70 Heidelb. Str.& B. B.—.— Kreditaktten 200.50 Berl. Handels⸗Geſ. 155.60 Darmſtädter Bank 137.70 Deutſche Bankak. 218.90 Blse. Comm. Aktien 188.10 Dresdener Bank 153.40 Kredit⸗Aktien 200.60 Staatsbahn 185.75 Paris, 5. Auguſt. 3 0% Neute 97 60 Italtener 103.10 Spanier 85.40 Türten D. 86.12 3% Neichsanleihe 89— 5%0 Chineſen 100— 4½% Chineſen 90 f 2/% Conſols 87555 4 0% Itſtaliener 102 Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 21½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor,Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.20 169.25—— Belgien Fe. 100 8— 81.10 810.75—— Italien... Le. 100 5— 81.— 81.——— London. Iſt. 1 3— 204.50 204.52—5— Madrid„. Pf. 100 ß————— New⸗Mork„Dll. 100———— Paris. Fr. 100 3— 810.38 810.33—— Schweſz. Fr. 100 3¼½ 81.10 61.10— PetersburgS.⸗R. 100 4½——— Trieſt... Kr. 100———— Wien Kr. 100 3½ 85.25 233.——— do. m..———— Staatspapiere. A. Deutſche. 4. 5. 4. 5. 31J, Dſch. Meichsanl 102.— 102.— 43 Oeſt. Silberr. 101.53 100 80 3%„„„ 102.10 102.— 4½ Oeſt. Papierr. 100.50. „„„ 359.70 89 756 Portg. Serie III 150.— 6180 31½ Pr. Staats⸗Anl. 101.90 102.—3 dto. loe 61.90 69.20 „„ 101.20 102.—4 Ruſſen von 1880 91.50 91.35 83„„„ 659.80 89.80 Arufſ. Staatsr 1894 Teer 91½ Bad. St.⸗Obleſl. 99.55 99.,50 4 ſpan, ausl. Rente 85.95 85.95 37%„„ M. 100,10 100.—4 Türken v. 1908 85.80 85.70 3%„ 51900,—.— 100.—1 Türken Lit. B..50 80 80 4 bad. St.⸗A. 104— 109.90 4 Türken unif. 83.— 82 90 31½ Bayern,„ 160,20 100.10 4 Ungar. Goldrente 100.50 109.50 „„„ ,, Kronenrente 97.70 97.70 1 bayer..⸗B.-A. 108.60 108.805 Ag.. Gold⸗A.1887 e 88 86 4 Heſſen 105.— 104.8 4 Egypter uniſteirte 105.40 105.50 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Merikaner äuß.—.— 101.70 von 1898 87.70 87.853„ inn. 27.5 27 85 3Sachſen. 88.60 88.6041½ Chineſen 1898 89.50 89.60 1 Mh. St⸗A. 1899————5 Bulgaren 89.95—.— B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 3 gber Griechen 44.20 44.40 3 Oeſt. Looſe v. 1860 153.50 158.20 5 italien. Rente 104.——— Türkiſche Looſe 128.20 128.— 4 Oeſterr. Goldr. 101.— 10160 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Sudwh.⸗Bexbacher 232.— 232.— Oeſlerr. Lit. B.———.— Marienburg.⸗Mlw.—.—. 190.——.— Pfälz. Maxbahn 144.— 144.— JuraSimp on„5 Pfälz. Nordbahn 136.10 136.25] Schweiz. Centralb.—.——.— Südd, Eiſenb.⸗Geſ. 121 90 122.05] Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Hamburger Packet 106.40 106.80] Ver. Schwz. Bahnen—.——.— Nordd. Lloyd 101.20 101½0 Ital. Mittelmeerb. 92.30 9180 Jeſt⸗Ung. Staatsb. 135 70 135.80]„Meridionalbahn 143.50 143.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 18 10 18.60 Northern prefer.—— 5 Nordweſtb.—.——.— La Veloee—— Ottom. 40% Mon. Griechen 4½% 3 o% Portug. 62½ Spanier 85— Türken D. 84 4 0% Argentinier 79¹ 3 0% Mexikaner 277/ Japaner 5— Tend.; ſtill. 125le 89.30 155 80 188 20 219.40 188 20 112 80 158 10 205.50 151.30 121.05 92.20 115.9 Aktien induſtrieller Enternehmungen. 98.45 114 25 114.— 439.70 439.50 Ch. Fbr. Griesheim 249.— 240— Höchſter Farbwerk 350.—49— Ver. Kunſtſeide 407.— 194.70 Vereinchem. Fabrik 260— 290,— Chem. Werke Albert 228 20 224— Accumul.⸗F. Hagen 210— 210,.— —— * 222.— 224.— 105. 10 105 5% Lahmeier an 50 95 6˙ Allg, Gacs, Siemens 144 50 148 Lederw. St. Ingbert 69.80 69 50 Spicharz.— 100.50 Vergwerk Bochumer 04.40 208.50 Buderus 12.— 111.— Concordia 312.— 812.— Gelſenkirchner 227.30 926 80 Harpener 218— 213.50 98.60 95.— 99.80 98.10 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 9 u„„ u 1907 102.— 102.— 3½„„„ 1904 96.70 96.70 3˙ 77 5„ 191⁴ 98.— 98.— 31ſ% Rh..⸗B..O 98.— 98.— 40% Sttsgar. It.Eiſ. 71.80 71.75 31½ Pr. Pfbr..1905 95.— 95.— 31½%„„„ 1908 95.50 95.60 4%„„„ 1908 101.50 101.50 4%„„„ 1909 101.50 101.50 35„KbO. 96.10 96.10 101.50 101.60 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 158.80 158.80 124.20 194.20 Oeſt. Länderbank 107.— 107.—— „Kredit⸗Anſtalt 200.70 200.90 Pfälziſche Bank 173.40 103.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 198.80 194.— Rhein. Kreditbank 188.40 188 50 Rhein. Hyp. B. M. 193.75 198 80 Schaaffh. Bankver. 144 60 144 20 Südd. Bank Mhm. 103.— 1083.— Wiener Bankver, 131.— 181.— D. Effekten⸗Bank 103.90 108.90 Bank ttomane 113.— 113.— Maunheimer Verſ⸗ Geſellſchaft 520.— 520.— Preuß. Hypothekb, 115.6) 115.70 11 164.70 164.70 150.— 150.— 93.20 93.20 113.— 118.50 156.50 156.— 259.— 259.80 24.8— 435.— 109.— 100.— 206.— 206.— 174.50 175.— 128.— 128.— 251.— 251.— 105.60 105.50 112.50 114.50 Parkakt. Zweibr. Gichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Dürrkopp Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl, Delfabrik⸗Aktien Zellſtoff Waldhof Fementf, Karlſtadt Friedrichsh, Bergb. 8⸗Aktiem. 246,50 241.20 Hibernia 288— 257.20 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt. 111.85 112 20 Ver. Köntgs⸗Laurg 252.10 256.— Deutſch. Luxemb. V. 89.80 99.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80 40% F. K. B. Pfobr.O5 100.15 100.15 „ 1910 101.60 101.60 32 fvp B. Pfb. 101.— 3ſ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 31½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 31½ Pr.Pfdbr.⸗Bk.⸗ 102.30 100.— 96.60 96.60 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 99,75 99.75 4% Ctr. Bd. Pfd. voo 100.— 102.30 4%„ unk. 09 102.20 102,20 4%„ Pfdbr..01 unk. 10 102.70 102.70 4%„ Pfdbr..08 0 unk. 12 103.20 108.10 3— 0 Pfobr..86 89 ut. 94 95.80 95.80 31½%„ Pfd. 9606 95.60 95.60 4%„ Com.⸗Obl. .O1,unk 10 104.— 104.— 3½%„ Com.⸗Obl. .87, unk.91 99.— 99.— 3%„Com.⸗Obl. v. 96006 99.— 99. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 101.10 101.10 Privat⸗Diskont 2½¼æ Prozent. 5. Aug. bahn 186.—, Lombarden 18,80, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.50, Gotthardbahn 190.25, Disconto⸗Commandit 188 25, Laura 254.50, Gelſenkirchen 226.20, Darmſtädter 139.—, Handelsgeſellſchaft 155.90, Dresdener Bank 158.10, Deutſche Bank 218.80, Bochumer 207.75, feſt. Kreditaktien 200.90, Staatsbahn 135.80, Lo iseonto⸗Commandit 188.25. Berliner Effektenbörſe brbat-Telegramm des General⸗Anzelgers) Kreditaktien 200,90, Staats⸗ nbar Schlußcourſe. 91.50 102.20 89.90 100.20 104.— 100.20 88.70 87.90 104.— 158.50 168.20 18.60 128.40 156.— 138.10 218.90 183.20 158.20 W. Berlin, 5. Auguſt.(Telegr) Nachbörfe. 200.60 168.75 Dariſer Börſe. Anfangskurſe. 216.— 216.— Berg⸗Märk Bank 160.30 160 0 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. De. Grundſchuld⸗B.—— Dynamit Truſt—.— 167.70 —.——.— Bochumer 204.40 208,.10 Gonfolidation 437.20 438.— Dortmunder Unton 85 60 86.40 Gelſenktrchener 226.— 226.10 Harpener 213.20 213 90 Hlbernig 247.— 247.50 Laurahiltte 259 10 255.70 Wurm⸗Repier 145.50 147.— Phönir 158 50 160.50 Schalk, G. u. 5⸗V. 489.10 490.10 Elekt. Licht lu. Kraft 111.. Weſterr Alkaltw. 257.—. Aſchersleben Al. W. 167— 167.— Steinz. Friedrichsf. 283.75 288.25 Tonwaren Wiesloch 135.— 185.2 Hanſa Dampfſchiff. 124.60-— Wollkämmerei⸗Ak. 157.— 157 4 Pfhr. Rh. W. BCr. 101.20 011 20 Mannh.⸗Rh. Dr. 64 75 64.75 Kannengteßer 157. i Hörder Bergw. 147.— 148.— Privat⸗Diskont 2¾0%, 18.50 18.50 188.10 188.— Lombarden Diskonto Komm. 97.65[ Türk. Looſe— 12170 108.10[ Ottoman 556.— 566.— 85.40J Rio Tinto 1328 1321 86.05[ Bankdisf. 3% 89— Tondoner Effektenbörſe. 0 n, 5. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektend rſe. Rio Tinto 52% 52% Southern Pak. 51% 517½¼ Chicago Milw. 150% 150% Denver Pref.— 173— Atchtſon Pref. 98½% 388½ Louisv. Nash. 119— 120— Union Pak. 98¼ 97½% Tend.: ſeſt. Debeers 18% 188% Chartered 1. Goldfiels 55%, Nandmines 10— Eaſtrand 7615 Tend.; ſeſt. 6, Sette. General⸗Anzetiger. Mannheim, 5. Auguf Berliner Produktenbörſe. *Berlin, 5. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. nach flauerem Anfang auf ungünſtige Schätzungen der Frü 5 8 weizenerträge erheblich geſteigerten Amerikapreiſe haben hier wieder⸗ um die Kaufluſt angeregt. und durchweg weſentlich teueren ausländiſchen Warenangebotes mußten die Käufer für Weizen—3, Roggen 1½% und für Hafer 1% M. höhere Preiſe bewilligen. Getreide ſchließlich ruhig, da Peſt nur unmerklich beſſer kam. Rüböl unverändert. Spiritus ungehandelt. Wetter: heiß. Berlin, 5. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Bei Fortdauer des knappen inländiſchen 4. 5. Weizen per Sept. 179 25 180 25 per Okt.„ 179 25 180 25 Ner DeZrZi 131550 182.75 Roggen ver Septt. 142.75 144 25 FFFFFFTVVC 144.— 144 50 FFCC)7TCTFCCCCCC 146.— 146 75⁵ 143.25 144.75 o 143 25 144 75 dper Sevft. 121.— 121.25 VVVTTVCC 121.— 140.— nbeer ibrr. 45 10 45.10 Deirer 45.20 45.10 reeet—.——.— eee,, 25.25 25 2⁵ !C 18.90 19 13 per Dezember 3—.——.— ver Mai 335 e geſt, 5, Auguſt.(Telegramm.) Getreidemarkt. 4 5. Weizen per Oki. 1067 10 68 ſtetig 10 75 10 76 feſt 5„ April 1097 10 98 1100 1102 Roggen per Okt. 925 9 45 ſtetig 936 937 feſt April 855 856 865 8 65 Hafer per Olt. 726 7½/ ſietig 735 738 feſt FJorll 752 798 761 762 Mais per Aug. 702 7005 ſtetig 708 705 feſt „„ Seßpt. 710 711 715 7186 85„ Mai 725 726 7 27 8 Kohlraps per Aug. 1080 10 90 feſt 10 90 11 c0 feſt Wetter: Heiß, bewölkt. verpool, 5 Auguſt.(Anfangskurſe.) 4 5 Weizen per Sept..10¼ ſtetig 1% ſtramm per Dezbr..00 Mals per Sept,.05 ½% fräge— träge pe Okibr.— 155 Maunzeimer Marktbericht vom 4. Aug. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..—, beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—12 Pfg., Blumen⸗ kohl ver Stück 20.30 Pfg., Spinat per Portion 0⸗00 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfa., Rotkohl per Stück 00-00 Pfg., Weißkohl per Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 18., Kohlrabi, 3 Knollen 00⸗15 Pfg., Kopfſalat per Stück=10 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00.10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Iwiebeln per Pfd..12 Pfg. rote Rüben p. Pfd., 8⸗00 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 6⸗00 Pfg., Korotten per Büſchel 4 Pfa., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗20 Pfg., Meerettig per Stange 00-20 Pfg., Gurken ver Stück 20.25 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 00⸗00 Pfa. Birnen per Pfd. 10.15 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00-00 Pfa., Trauben per Pfd. 00.00 Pig., Pfirſiſche p. Pfd. 30.35 Pfa., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfa., Gier per 5 Stück 30.35 Pfa., Butter per Pfd. M..10⸗1.20, Handkäfe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pſd. 70.80 Pfa., Weißfiſche p. Pfd. 30.40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-70 Pfa., Hahn(jg.) per Stück 11.60., Hubn(jung) per Stück 0⸗1.50 Mk., Feldhuhn per Stück .00-.00., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd..⸗00 Pfg., Aal.00..20., Heidelbeeren per 00 Liter 00 Pfg, Viehmarkt in Mannheim vom 4. Aug. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichts 2983 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 90⸗00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 23 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., pb) ältere Maſthammel 00—65., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—-60 M. 897 Schweine: 5 vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter his zu 1¼ Jahren 00—60., b) fleiſchige 00—59., c) gering entwickelte 00—58., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luruspferde: 000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., 00 Milchkühe: 000—-000., 372 Ferkel:.00—12.00., 5 Ziegen:—20 Mk., 0 Zic⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zuſammen 1590 Stück. Handel mittelmäßig; Kälber lebhaft. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 3. Aug. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Paul“, am 17. Juli von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. 2 waſſerſtauds nachrichten vont Monat Auguſt Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 31. 1. 2. 3. 4. 5.[Bemerkungen Konſtanzgz* 3,54 3,54 3,51 8,48 Walbshut.51 2,.51 Hüningen J2,12 2,02 2,08 205 8 125 2,56 2,51 2,51 2,48 2,46 2, 6 Uhr Lanterburg 3680 8,69 3,59 8,62 3,59 45 Abds. 1 Uhr Maxaun J3,87 8,81 8,81 8,78 4,70 3,6 2 Uhr Germersheim. 3,64 3,80 8,60 3,50 8,418.5. 12 Uhr Maunheiům J3,29 8,24 3,17 3,16 3,11 8,07Morg. 7 Uhr Rainz 0,86 0,82 0,76 0,75 0,72.-P. 1,51 1,50 10 Uhr ½78 1½76 ½72 1,68 1,66 1,644 2 Uhr — 5 1,88 1,81 177 16 5 1 0 N 08 1,58 1,56 1,5 2 Uhr uri J0,97 0,98 0,96 0,92 0,87 6 Uhr vom Neckar⸗ Maunheim J38,28 3,22 3,15 3,16 3,12 3,03] V.? Uhr Heilbronn 0,45 0,44 0,32 0,40 0,44 0,40 V. 7 Uhr Waſſerwärme des Rheins 19¼ f. Fur Volksſchulreform. Unſer Artikel in Nr. 222, worin wir zu den vom Karlsruher Stadtrat und der dortigen Schulkommiſſion gegen die hieſige Volks⸗ ſchulorganiſation erhobenen Einwände in durchaus ſachlicher Weiſe Stellung nahmen, hat in Nr. 290 dieſes Blattes durch einen Karls⸗ ruher Herrn—g eine Entgegnung gefunden, die auf den Kernpunkt unſerer Ausführungen eigentlich nicht eingeht, ſondern ganz neue Geſichtspunkte in die Debatte zieht. Wir werden Herrn—g in dieſer Taktik nicht folgen, da wir die Anſicht„ein politiſches Blatt ſei nicht die Arena zum Austrag pädagogiſcher Meinungsverſchieden⸗ heiten“ nicht nur mit Herrn—g teilen, ſondern ſogar in die Tat umſetzen möchten, indem wir erklären, daß wir jederzeit gerne bereit ſind, die Angelegenheit in der Fachpreſſe auszutragen. Wir ſtellen hier nur feſt, daß Karlsruhe es war, das den Anſtoß zu dieſen Aus⸗ einanderſetzungen gab durch den 1. Artikel in Nr. 210 dieſes Blattes und nur die Oberflächlichkeit, mit der die Neuorganiſation der hieſigen Volksſchule als verfehlte, pädagogiſche Maß⸗ nahme abgeurteilt wird, veranlaßte Schreiber dieſes zu ſeiner Gegenäußerung. Die darauf erfolgte Entgegnung des Herrn—g mußte uns die Beweiſe für die, gelind ausgedrückt,„unüberlegte Behauptung“ natürlich ſchuldig bleiben, doch enthält ſie einige Momente, die uns zwingen in demſelben Blatte noch einmal das Wort zu nehmen, um die Leſer über den wahren Sachverhalt auf⸗ zuklären. Herr—g macht uns einige Vorwürfe. Zunächſt wirft er uns durchweg Oberflächlichkeit vor. Dieſe unbillige Beurteilung dürfen wir ruhig zurückweiſen, denn wir haben uns redlich bemüht in ſach⸗ licher Weiſe die Gründe der Karlsruher Ablehnung zu beleuchten aufgrund unſerer Erfahrungen aus der Praxis heraus und nach reiflicher Abwägung der einſchlägigen Für und Wider. Damit haben wir auch ſchon den zweiten Vorwurf— wir ſeien nicht genügend orientiert über die Gegenſchriften— als hinfällig erklärt und hier können wir mit einigen Bemerkungen, die das beweiſen werden, nicht zurückhalten. Unſere Lage fordert zu einem Ver⸗ gleich heraus. Wir reden und urteilen nur aus der eigenen Praxis heraus— und Herr—g führt als einzige Waffe der Abwehr die Theorie eines Herrn ins Vordertreffen, der die Organiſation unferer Schule auch nicht aus der Anſchauung kennt, ja, der trotz der ſchriftlich bekannten Gegnerſchaft nicht den Mut zu finden ſchien, dem Vertreter des von ihm geſchmähten Mannheimer Schulſyſtems von Angeſicht zu Angeſicht gegenüber zu treten, als die Gelegenheit dazu ſich ihm bot. Jedem Unbeteiligten wird gleich nach Beginn der Lektüre jener von Herrn—g ſo hochgeſtellten Broſchüre des Herrn Heydner klar werden, daß Herr Heydner ſich nicht einmal die Mühe gibt, die in ſolchen Fällen ſo hochnotwendige Objektivität zu wahren— ein Mangel, der nicht nur den Wert des Schriftchens herunterſetzt, ſondern es ſogar um das Anxrecht bringt, völlig ernſt genommen zu werden. Inzwiſchen iſt auch unſerm Artikel in Nr. 222 dieſes Blattes die Würdigung widerfahren, von Herrn Heydner ſelbſt mit einigen Worten kritiſiert zu werden in Nr. 15 d. fr. bah. Sch. Herr Heydner hätte dieſe wenigen Worte jedenfalls nicht„verloren“, wenn er ſie beſſer erwogen hätte, denn vorurteilsfreie Leute mutet es höchſt „merkwürdig“ an, wenn er ſo energiſch vor dem Beſuch der Mannheimer Klaſſen„warnt“. Es wäre logiſcher geweſen, wenn er geſagt hätte: Ja, geht nur hin und überzeugt euch davon, wie recht ich habe! Aber das hat ſeinen Haken, denn wir Lehrende, die wir gerade in dieſer Arbeit ſtehen und mit Freuden jedem, der uns frägt, Auskunft geben über unſre Erfahrungen und Erfolge, wir ſind hoffentlich nicht zu unterſchätzende Faktoren, wenn es gilt, über die Berechtigung und den Wert des Mannheimer Syſtems zu urteilen. Die zweite gegneriſche Stimme, die Herr—g anführt, iſt der Artikel in Nr. 17 der deutſch⸗öſterreichiſchen Lehrerzeitung, den wir weit höher einſchätzen, als die Heydnerſche Broſchüre, weil er vor allem in maßvollerer Weiſe den ihm berechtigt erſcheinenden Be⸗ denken Ausdruck verleiht und ſich nicht zu direkt perſönlichen Aus⸗ fällen hinreißen läßt. Allerdings beruhen auch ſeine Vedenken in der Hauptſache 3z. Teil auf Unkenntnis der Sachlage in der Praxis und zum Teil auf Mißverſtändnis, wie wir weiter unten Gelegenheit nehmen werden, zu beweiſen. Wenn doch zugeſtandener Maßen überall da, wo Schatten er⸗ ſcheinen, vor allem und zwar zuerſt Licht vorhanden ſein muß, warum wil! dann die gegneriſche Seite bei uns nur Schädlich⸗ keiten und Schatten ſehen, warum ſchließt ſie dann ge⸗ waltſam die Augen, ſobald ſie das Licht unſerer Sache empfin⸗ den müßte, warum verliert ſie ſich ſogar in Wortklaubereien, wovon ſelbſt der oben erwähnte Artikel in Nr. 17 der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Lehrerzeitung nicht frei iſt? Ein Beiſpiel bietet uns die Beharrlichkeit, mit der die gegneriſche Sefte das Mißverſtändnis der„Scheidung“ weiterentwickelt. Warum wilhl man nicht einſehen, daß von einer„Scheidung“ zur Rechten und zur Linken, nach Geldbeutel oder ſozialer Stellung der Eltern nicht die Rede ſein kann, daß es ſich lediglich um eine Gruppierung derer handelt, die um ihrer körperlichen oder ſeeliſchen Veranlagung willen eine beſondere Behandlung notwendig haben. Doch ſolche Fragen ſollen ja in der Fachpreſſe zur Erörterung kommen, wir wollten hier nur beweiſen, daß wir ſehr wohl vertraut ſind mit dem, was man uns entgegenhält. Doch nun zu den Karlsruher Verhältniſſen:— Herr—g hat uns die Anordnung der Widerlegung dadurch erſchwert, daß er immer wieder abſpringt, ſonſt wären wir Punkt für Punkt vorge⸗ gangen.— Nach Herrn—g beſteht die jetzige Karlsruher Organiſation ſchon ſeit 1877. Sie ſoll ſich zeitgemäß entwickelt haben. Im Jahre 1900 glauben Schulkommiſſion und Stadtrat„an der bewährten, bis⸗ herigen Einrichtung der Volksſchule feſthalten zu ſollen, weil ſie der Verſchiedenheit der bei der Bevölkerung vorhandenen Bedürfniſſe am beſten Rechnung trage“. Dieſe Ablehnung erinnert uns doch zu ſehr an die Art und Weiſe, wie ſeit Menſchengedenken Stillſtand und Rückſchritt dem Fortſchritt gegenüber in Schutz genommen wird. Der praktiſche Geſetzgeber läßt von Zeit zu Zeit eine Reviſion ſeines Werkes eintreten; er iſt nicht der Anſicht, daß das Neue als ſolches ſchlecht, das Alte als ſolches gut ſei; er prüft, behält das Beſte und entwickelt es zeitgemäß weiter. Karlsruhe aber verkündigt die alte Franz⸗ und Metternich' ſche Staatsweisheit, die da lautete:„Es halt beim Alten zu laſſen“. Was nun die gegen uns ins Feld geführten ſtatiſtiſchen Zahlen betrifft, ſo bezweifeln wir deren Richtigkeit. Es ſollen nach Herrn —'s Berechnungsweiſe 90 Mädchen— 5 Proz.= 90— 4= 86 Mädchen normal ſieben Klaſſen abſolviert haben. Wo bleiben die unter Rubrik 16 verzeichneten Schülerinnen, welche die VII. Klaſſe ſchon einmal repetiert haben? 144 Schülerinnen beſuchten die VII. Wie alt waren die übrigen 12 Mädchen? Darüber ſchweigt die Sta⸗ tiſtik des Jahresberichts pro 1902%03. Bei dem folgenden Punkt haben wir uns allerdings einer Ober⸗ flächlichkeit ſchuldig gemacht, dadurch, daß wir Rubrik 34 überſehen haben, die die Zahl der Schüler bezeichnet, welche das Lehrziel nicht erreichten. Unter Beachtung dieſer Zahlen müſſen wir unſere An⸗ gaben über die Abgangsverhältniſſe, die von Herrn—8 für die „Knäbenklaſſen“ als richtig anerkannt wurden, genauer präziſieren: Es haben in Karlsruhe pro 1902/03 das Ziel nicht erreſcht In der einfachen Knabenſchule 33,33%(irrtümlich 81,069% 8 erweit. 35,480%( 83,[8% „„ Bürgerſchule 48,789%8( 43,91% Sämtliche Mädchenſchulen bleiben unberückſichtigt, weil det Jahresbericht darüber ein unvollſtändiges Zahlenmaterial bietek, „ Es war uns unbekannt, daß die Unterrichtszeit der einfachel Schule erweitert wurde. Der Bericht pro 1902/03 weiß nichtz davon; erſt in dem vor einigen Tagen erſchienenen Bericht pig 1903/04 ſteht auf Seite 5, daß die Unterrichtszeit in den Klaſſeg VI—-VIII der einfachen Schule in Angriff genommen wurde, jedoch erſt auf 7. Sept. vorigen Jahres völlig durchgeführt werden konnte An der einfachen Schule Mühlburg ſind vorerſt ſogar nur die VII. und VIII. Klaſſe damit ausgeſtattet. Herr—g beſtreitet, daß Karlsruhe viele Repetenten habe; nach⸗ folgende Aufſtellung, deren Zahlen dem Jahresbericht pro 1903/04 entnommen ſind, geben ein anderes Bild und zeigen, wie ſich daz Sonderklaſſenſyſtem ungefähr in Karlsruhe geſtalten würde. Zur Vergleichung ſind die Mannheimer Förderklaſſenſchüler güf den entſprechenden Klaſſenſtufen auch aufgezählt. 5 HKarlsruhe 8 Erweit. u. einf. Volksſchule Knaben und Mädchen A. Repetenten Maunheim Volksſchule der Altſtadt Knaben und Mädchen. A. Repetenten. Schülerzahl Zahl der etwaige Klaſſenſtärke Klaſſenſtärke Klaſſenſtufe I 122: 55 240/25 Klaſſenſtufe 1 100 5 28029 5 II 10% 5 III 70*3 28/24 1 III 18 15 I 38 2— 18/19 IV 10ʃ B. Entlaſſene B. Entlaſſene. 5 V 24 1 84 Klaſſenſtufe V 804 5 870731 10 VI 28ʃ Sa. 160% Karlsruhe hätte alſo nach obiger Darſtellung 713 Sonderklaſſen⸗ ſchüler, aus denen 24 Klaſſen gebildet werden könnten, mit einer durchſchnittlichen Klaſſenſtärke von 29 bis 30 Schülern. Folgende Erläuterungen ſind nötig: Karlsruhe hat an Schülern Mannheim zählt an Schülern der erw. und einf. Schule in der Volksſch. d. Altſtadt. allen 8 Klaſſenſtufen 7854 14506 Sonderklaſſenſchüler: 713 Förderklaſſenſchüler; 1667 e 1 lio: 1687 100 1% alſo: 9% Sonderklaſſenſch. alſo 40 1135 1) Für Karlsruhe ſind für die Stufen—-IV nur die Repe⸗ tenten gezählt, „ Männbenr:; 5-IV die Repetenten n, die von Wiederholungsklaſſe zu Wiederholungsklaffe promoy. Schüler gezählt. 2) Für Karlsruhe ſind für die Stufen V— VII nur die auf Oſtern 1904 zur Entlaſſung gekommenen Schüler gerechnet. „ Mannheim ſind für die Stufen V— VII die Schüler ge⸗ rechnet, die aus Kl. V— VII Oſtern 1904 und Oſtern 1805 zur Entlaſſung kommen. Trotzdem alſo in Mannheim die Förderklaſſenſchüler in weiter⸗ gehendem Maße in Berückſichtigung gezogen find, beträgt der Pro⸗ zentſatz nur 11 gegen 9 in Karlsruhe. In dem ganzen Streite handelt es ſich ja gerade um die Frage: Wie ſchaffen wir den Repetenten günſtigere Unterrichtsbedingungen und Erziehungsverhältniſſe? Und auf dieſe Frage konnte auch noch keiner der Gegner der Neuorganiſation unſrer Volksſchule mit einer „Tat“ antworten. Es wird großmütig anerkannt, daß Mannheim „wenigſtens“ den„Anſtoß“ dazu gegeben habe, der brennenden Frage ernſtlich näher zu treten— Mannheim braucht ihr nicht erſt näher zu treten, Mannheim hat ſchon viel in die Tat umgeſetzt und ſchreitet unverrückt weiter in der Fürſorge um die von der Natur vernachläſſigten und darum ärmſten ſeiner Kinder— Karlsruhe glaubt ſich in dieſer Frage genug getan zu haben, wenn es die Nok⸗ wendigkeit einer beſonderen Fürſorge einfach„vperneint“ Karlsruhe kann ſich auch in der Annahme, ſeine Verneinu 1 8 dadurch rechtfertigen zu können, nicht enthalten, immer neue Ein⸗ wendungen zu ſuchen. Der Einwand des Herrn—g, der von Herrn Hehdner ſofort aufgegriffen wurde, das Ab⸗ und Zuvandern betreffend, iſt mehr wie aufgebauſcht und hätte von einem in der Praxis ſtehenden Schulmanne nicht gebracht werden dürfen.„Ein bloßer Blick“ auf das Mannheimer Schulſyſtem kann allerdings zu ſolchen Behauptungen führen. Wenn wir ſtets betonen, daß Schülern der Förderklaſſen die Möglichkeit geboten iſt, während des Schuljahres in eine nächſthöhere Hauptklaſſe auftzuſteigen, ſo können dies— im Verhältnis zur geſamten Schülerzahl— der Natur der Sache nach immer nur Ausnahmefälle ſein. Wie der Jahresbericht pro 1908/04 ausweiſt, ſtiegen bon 10 50 Schülern der Wiederholungs⸗ und Abſchlußklaſſen„24“ während des Schul⸗ jahres in die nächſthöhere Klaſſe auf. Dieſe Schülerbewegung wird man beim beſten Willen nicht eine lebhafte nennen können. Es ſoll an dieſer Stelle hier, gerade im Hinblick auf den Ar⸗ tikel in Nr. 17 der deutſch⸗öſterreichiſchen Lehrerzeitung nach⸗ drücklich hervorgehoben werden, daß wir, wenn wir von der Möglichkeit des Aufſteigens während des Schuljahres reden, faſt nur die Schüler im Auge haben, die durch äußere Umſtände, wie Zuzug von Außen— häusliche Verhältniſſe— längeres Verſäumen des Unterrichts durch Krankheit der Geſchwiſter ete. zurückkamen. Einem Kinde, das wegen geiſtiger Unfähigkeit zurückblieb und dem dann, wie ſich der Artikelſchreiber ausdrückt„der Knopf aufgeht“ zuzumuten, eine viel größere Arbeitsleiſtung als normalbegabte Kinder zu vollbringen, wäre wirklich eine verfehlte pädagogiſche Maß⸗ nahme, deren uns ſchuldig zu machen auch nie im entfernteſten in unſrer Abſicht lag.— Im übrigen bleibt uns noch zu ſagen, daß wer die Entwicklung von Schulfragen zu beurteilen weiß, ſich förmlich wundern muß, wie die Mannheimer Bewegung in verhältnismäßig kurzer Zeit biele Schulmänner in ihren Bann gezogen hat. Und wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß ſie jetzt, an der Schwelle des Jahrhunderts, das der Kraft und dem Lichte gehört, vor den Toren der Reſidenz nicht Halt machen wird. Z. Briefkaſten. 4258 Ubonnent F. St. Sowohl die defekte Gasleitung als auch das Rohr vom Waſſerſtein in der Küche hat der Hauseigentümer repa⸗ rieren zu laſſen. Sie müſſen durch eingeſchriebenen Brief den Haus⸗ eigentünner auffordern, Gas⸗ und Waſſerleitung innerhalb 8 Tagen ausbeſſern zu laſſen, widrigenfalls Sie dies auf ſeine Koſten tun würden. Nach Ablauf der Friſt ſind Sie berechtigt, die Ausbeſſe⸗ rungen ſelbſt vornehmen zu laſſen und den Betrag vom nächſten Mietzins abzuhalten. Immerhin kann Sie der Hausbeſitzer auf Zahlung des Mietzinſes verklagen, gegen dieſe Klage ſind Sie be⸗ rechtigt, einzuwenden, daß Sie den Mietzins in baar dem Haus⸗ beſitzer angeboten hätten und nur ein entſprechender Teil desſelben ſo lange von Ihnen zurückbehalten worden wäre, bis der Hausbeſitzer dioſe notwendigen Reparaturen hätte machen laſſen. — — eb 33 2 cinb AAn * 1 2 * den„ae ſofork(da die Einſtellung bereits 1. Oktober bis 1. Mai nur ſolchen eee Kenntnis der katholiſchen Kipchenſteuerpflichtigen, daß „Kirchengemeindevertretung Mannheim, B. Auguſt. General⸗Anzeiger. 7. Seit Fefanntmachung. Nach einer Mitteilung der Königl.Inſpektion der Inſanterie⸗ Schuſen ſind für die diesjährige erbſteinſtellung bei den Unter⸗ biſigzerſchulen noch eine größere Anzahl von Stellen offen. Bewerber müſſen 17 bis 20 ahre alt, vollkommen geſund Und noch nicht beſtraft ſein. Die Größe muß mindeſtens 154 om betragen. Anmeldungen müſſen am 15.10 1904 erfolgt) bei dem Bezirkskommando Maunhein er⸗ olgen, woſelbſt auch alles Nähere 0 Erſahrung zu bringen iſt. 1904. — Mannheim, 3. Auguſt Bezirkskommando. Fthauntmachung. Leſeholzſammeln im Käferthaler Stadtwald betr. Nr. 27771 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis, paß das Sammeln von Leſeholz im Käferthaler Stadtwald und in den Domänen⸗ und Kollektur⸗ Waldungen bei Waldhof jeweils in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober unterſagt und vom Perſonen geſtattet iſt, welche im eines Leſeholzſcheines ſich befinden. ie in den Jahren 1900 bis 1903 ausgeſtellten Leſeholzſcheine haben auch für die Zeit vom J. Oktober 1904 bis 1. Mai 1905 Olltigkeit. 80000/84 Diejenigen Perſonen, welche keinen Leſeholzſchein beſitzen, aber lauben, zur Erlangung eines ſpſchen berechtigt zu ſein, haben ſich innerhalb 8 Tagen, vom Erſcheinen dieſerBekanutmachung an gerechnet, unter Angabe von Name, Stand, Wohnung, Tag und Jahr der Geburt, beim Gemeindeſekretariat Käferthal Mannheim, 2. Auguſt 1904. Kommiſſion tartin. Schemenauer. Bekauntmachung⸗ Wir bringen hiermit zur der ſeitens der katholiſchen Mannheim⸗Waldhof beſchloſ⸗ en Uebernahme des unge⸗ deckten Aufwandes für die Erbauung einer Kirche mit Mk. 170.600.— auf die Orts⸗ kirchenſteuer unterm 25. vor. Mts., die Staatsgenehmigung erteilt worden iſt. 3000% Bürgermeiſter amt. v, Hollander. Edelmanu. Großh. Badiſche Staals⸗ KEiſenbahnen. Verdingung der Lieferung von Eiſenkonſtruktionen. Die Lieferung und Aufſtellung der Eiſenkonſtruktion für die Iweigleiſige Bahnüberführung über den neuen Rangirbahnhof in Maunheim bei km 3,0 der auptbahn Maunheim⸗Heidel⸗ herg im Geſamtgewichte von 850 000 kg. ſoll öfſentlich verdungen werden. Das Bedingnisheft, ſowie die utwurfszeichgungen und die ewichtsberechnung liegen auf mBuxeau des Uüterzeichneten, immer No, 89 zur Einſicht⸗ Hahme guf und werden 50 gegen poſt⸗ und beſtellgeldfreie 1 705 dung von Mk..00 abgegeben. Angebote im Einheitspreis für 100 Eg ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, verſchloſſen, 1110 iegelt und koſtenfrei bis zu am er Montag, den 29. Auguſt l.., vormittags 11 Uhr un Eröffnungsver⸗ 8 einzureichen, Die üſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Aef 99055 Maunheim, den 27. Juli 1904. Der Gr, B hubauinſpektor. Iwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 6. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich in Rheinau am Ral⸗ — gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich A8151 gern: Möbel aller Art. Maunheim, den 5. Auguſt 1904. 0 Narl Groß, Gerichtsvollz., Manubeim N 4,4. Maudds-Kurse „ Vinc. Stock Mannheim, 1 ge Prabhtv. Unterrlehtssäle. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, 2 5 29, Herib. Frdr. S. d. Zuſchnd. Irdr. Wilh. Walz. 8 M. 22 T. a. Kaufm. Rechnen, Stenogr., Rorrespon., Kontorprazis Sehönschr., Rundschrift Maschinenschr.(15 Masgh 510. 2184 L. Astitut am Platze. Unubertr. Unterrichtserf, Von titl. Persönlichkeiten Ants Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Frospeete gratis u. fraueo. Für Damen separate Räume. Skadt Manunheim. Juli. Verkündete. 27. Bahnarb. Ant. Ritzler u. Marg. Volkomer. 27. Maurer Karl Springer u. Anna Kraus geb. Dauer. 27. Bierführ. Chriſt. Kritter u. Regina Traub, 27/. Gärtner Wilh. Klenk u. Dorotheg Wieland. 27. Schreiner Jak. Huber u. Regine Boppel. 28. Steinhauer Lud. Lazarus u. Roſa Weimer. 28. Kgl, Landgerichtsrat Lud. Platz u. Johanna Denzel. 28. Kfm. Matth. Albus u. Emilie Leiſt. 28. Hafenarb. Dirk van Zanten u. Marg. Barb. Gallei geb. Berlieh. 28. Kfm. Gg. Klein u. Marie Römer geb. Maier. 28. Spezereih. Adam Brödel u. Kath. Braun geb. Bauer. 28. Baumſtr. Lambert Hemmersbach u. Amalie Wagner. 28. Arbeiter Kilian Weniger u. Luiſe Schilpp. 28. Schneider Emil Bertram u. Viktoria Schmitt. 29. Schneider Karl Zonſius u. Eliſab. Dierer. 29. Rangierer Karl Scherer u. Pauline Blank, 29), Eiſendreher Heinr. Scheid u. Kath. Baumann. 29. Gerichtsvollz. Karl Müller u. Anna Hornig. 29. Bitreauaſſiſt. Irdr. Schmidt u. Berta Wailersbacher. 30. Kfm. Franz Hölzl u. Marie Müller. 30. Fabrikarb. Joſ. Schön u. Marg. Schmitterer. 80. Eiſendreh,. Karl Vogt u. Anng Morell. Auguſt. 1. Kaſſendien. Heinr. Horch u. Ida Lang. 1. Werkführer Jul. Steeb u. Emma Gedde. 1. Former Bruno Berger u. Sofie Bopp geb. Ullrich. 1. Fabrikarb. Lud. Strötz u. Kath. Sponagel. 1. Cementarb. Aug. Freund u. Friederike Erkert, Juli. Getraute. 28. Kolport. Joh. Ghemann u. Ludowika Schäfer geb. Daiber. 28. Kfm. Mich. Günzburger u. Berta Richheimer. 28. Kfm. Adolf Mayer u. Julie Maxx. 28. Monteur Eug. Sprenger u. Roſa Saß. 28. Büreaubeamter Karl Zimmermann u. Eliſab. Schwartz geb. Scharnberger. 28. Metzger Mart. Englert u. Wilh. Steinbach. 30. Schreiner Joſ. Arnold u. Henriette Lehmann. 30. Schreiner Karl Bippes u. Friederike Uebelhör. 30, Bureaudiener Joſ. Braun u, Tereſia Noe. 30, Wagenw.⸗Geh. Leo Fluhrer u. Marie Kretzler. 30. Tagl. Frdr. Gmelich u. Karol. Fuchs geb. Keuerleben. 30. Kutſcher Linus Heim u. Pauline Fiſcher geb. Würmell. 30. Schmied Lud. Hofelzer u. Friederike Krämer. 30, Kfm. Ernſt Iſchig u. Anna Kronier. 30, Packer Mich. Lück u. Softe Dehoff geb. Glatz. 30. Spengler Lud. Mathes u Roſa Löhr. 30, Schneider Gottfr. Steinmann u. Eliſab. Berg. 30. Techn. Gg. Täffner u. Eliſab. Seib. 30, Tagl. Frdr. Weimert u. Marie Waſchemi geb. Vogel, 30. Tagl, Gottfr. Wieland u. Wilhe. Laurinat. 30. Architekt Wilh. Wühler u. Emma Remmele. 30, Maurer Frz. Blaut u. Berta Schüßler. Juli Geſtorbene, 24. Anna Eliſ., T. d. Glaſ. Otto Pätzold, 1 J. 2 M. a. 24. Joh. Aug., T. d. Schrein. Hch. Oechsner, 6 M. a. 24. Frz. Frdr., S, d. Metzg. Joſ, Herm. Zähringer, 1 M. 24. Phil. Otto, S. d. Techn. Alb. Hertlein, 5 M. 10 25. Rud. Kurt, S, d. Schloſſ. Herm. Ickler, 3 M. 6 T 24. Gg., S. d. Fenſterrein. Jak. Dieter, 2 M. 18 T. a. 25. Kath. geb. Staab, Ehefr. d. Priv. Karl Heinr. Heuß, 65 J. 8 M. a. 24, Frdr. Adolf, S. d. Friſ. Herm. Schmidt, 4 M. a. 23, Arth. Guſt., S. d. Poſtb Karl Stelnbrenner, 5 M. a. 24. Osk. Wilh., S. d. Fuhrm. Wilh. Ries, 1 J. 2 M. a. 25. Frz. Eug,, S. d. Schutzm. Frz. Schütz, 3 M. a. d. verh. Leihhauskom. Ludw. Lenhart, 37.! M. a. 25. Roſa, T. d. Schloſſ. Joſ. Boſſert, 1 M. 14 T. a. 25. Emma Anna Maria, T. d. Tünch. Ant Eckel, 1 M. 14 T. a 25. d. led. Bügl, Marta Jul Barb. Dahlmer, 19 J. 5 M. a. 24. Wilh., T. d. Kaufm. Joh. Brühl, 3 M. 20 T. g. Frdr., S. d. Brückenw. Phil. Bär, 5 M. 17 E 25. Wilh. Luiſe, T. d Tagl. Joh. Gottfr. Bär, M. 14 T. a. 26. Anna Marie geb. Bär, Wwe. d. 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