Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Btringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„ 60 * (Badiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Riaunheim und Amgebung. (Mannheimer Volksblatt.) für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Redaktioan 377 Expeditin 4218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E G, 2. Nr. 565. Kriegsberichte. (Bun unſerm Korreſpondenten.) XXII. Mit General Miſchtſchenko. 10. Juni nicht gegönnt. Wenngleich d dem Dorfe Erldagau abgezogen waren, ka nächſten Abend, am 11.(24. Juni) Meldung, d in der Richtung di Stärke anrücke. aß der recht erhalten ſollten, eine Konzen Dörfern Wandsjapudſa und Mandsjapudſa bemerkt. Weiſe konnten die Japaner wie ein Keil i dringen und den linken Flügel Miſchtſchenkos Augenſcheinlich hatte 5 Juni einen Vorſtoß auf die Dalinski⸗ er hatte aber nicht erwartet, hier mit einem ſolchen Wolfe“ wie Miſchtſchenko, zuſammenzutreffen. ſten Anſtrengungen der an unſere Abteilung aus ihrer Poſition zu verdrängen und rechte Flankenkolonne zurückzuwerfen hatten nicht nur Erfolg, ſondern im Gegenteil: der na abgewieſen und am nä wärtsbewegung in eine unordentliche, verknüpfte Flucht. Und wenn in der N den 15.(28.) Juni nicht Befeh zug gekommen wäre, da die Japaner Dalino hlätte General Miſchtſchenko den Feind in gelockt, aus der kein Entweichen möglich war. mung im ruſſiſchen Lager bei der uns um das Ergebnis ſchmählich betrog, will ich lieber ſchweigen. Nach Eintreffen der Kundſ eigenen Annahme ſtimmten, na —* mit dem Dorfe Sjahotan%½ 4 Werſt vom rechten Flügel entfernt. naulsk und Kraßnojarsk beſetzten mit einer neben und etwas vor der Front gelegenen ſehr ſigen„Schwarzen Berg“. Den ganzen Tag über wurden Patrouillen ausgeſchickt, die ſchwärmten und ihrer Aufgabe macht zu ſein, nach Kräften gere Es war 3 Uhr morgens am durchdringliche Nacht des Südens wur Hinter der hohen wie mi ſchimmerte das roſige Licht der Morgenr blick, und plötzlich brach auf den grauen Zucken eine goldige funkenſ prü Auf, beſpritzte und überſchüttete goldroten Regen und funkelte u Lichtern auf dem ſeichten aber breiten, windenden Fluß. Die Erde erwachte. „„Auge und Ohr“ der cht zu werden ſuchten. Moderne Mädchen. Roman von Arthur Zaßp p. Fortſetzung.) Er richtete ſich ſogleich auf unt trat an die Seite. „Pardon!“ 14) ſteckte er ſich eine Zigarette an. lautloſe Stille, die nur durch da Volontär mit dem Ausſtoßen des unterbrochen wurde. Aber das Schweig ſchmack Herbert Regenſteins. Dazu hatte er weiſe früh ſeinen Federn entwunden. Sich behaglich in die Leh Hoſentaſchen ſteckend, ſagte er:„Wiſſen Sie, paſſen Sie gar nicht zur Buchhalterin.“ en war nicht nach Fräulein, Zu erwidern. „Dazu ſind Sie viel zu hübſch, Fräulein.“ Das Blut ſchoß der Schreibenden i Sich ſie beſann ſich noch zur rechten Zeit. Mannes zu handelte man am beſten mit kühler Fronie ader überhaupt ion gebend, fort: N. K. Biwak beim Dorfe Mugujo, 5. Juli. Lange Ruhezeit ward der Abteilung Miſchtſchenkos nach den in meinem letzten Bericht geſchilderten Kämpfen am 9. u. ie Japaner damals nach m doch ſchon am eſes Dorfes und von Thanſi her in bedeutender Gleichzeitig hatten Patrouillen, die die Ver⸗ bindung mit General Leweſtamm an der Dalinski⸗Höhe auf⸗ trierung der Japaner bei den Auf dieſe n unſere Front ein⸗ umfaſſen. der Feind dieſe Abſicht, als er am 13 Höhe unternahm; “Die verzweifelt⸗ Zahl weit überlegenen Japaner, chdrückliche Angriff wurde chſten Tage verwandelte ſich die Vor⸗ mit großen Verluſten acht vom 14.(27.) auf vom Oberkommando zum Rück⸗ beſetzt hatten, ſo eine Mauſefalle Ueber die Stim⸗ Bekanntwerden dieſes Befehls, eines faſt achttägigen Kampfes chaftermeldungen, die mit ſeiner hm der General am 12.(25.) Juni eine vorzügliche Stellung vor dem Dorfe Mugujo ein Werſt vom linken und Sandjago Die hinzugekommene Infanterie, beſtehend aus den ſibiriſchen Regimentern aus Bar⸗ Abteilung den ſteilen und fel⸗ ſtarke Poſten ausgeſtellt und die feindlichen Stellungen um⸗ 13.(26.). Die ſchwarze, un⸗ de plötzlich grau, hell. t blauem Flor umkleideten Bergkette öte; noch einen Augen⸗ Gipfeln mit ſcharfem hende Garbe wie ein breiter Fächer das junge Grün der Felder mit nd blitzte in Millionen kleinen ſchlangenförmig ſich friſch und ſchön und (Nachdruck verboten.) Er lachte diesmal etwas gezwungen und zog ſich langſam zu ſeinem Seſſel am Schreibtiſch zurück. Nachdem er Platz genommen, Ein paar Minuten lang herrſchte 8 Knirſchen von Evas vaſch über das Papier eilender Schreibfeder und von dem Geräuſch, das des Zigarettenrauches hervorbrachte, ſich nicht ſo ausnahms⸗ ne zurücklegend und ſeine Hände in die eigentlich Sie hielt es nicht für nötig, auf die herausfordernde Bemerkung 5 ns Geſicht und eine heftig zZiurechtweiſende Bemerkung wollte ihr auf die Zunge treten. Aber über die dreiſte, fade ſchi ärgern, hieße ihm zuviel Be⸗ Leute vom Schlage Gerbert Regenſteins be⸗ mit Still⸗ ihm mit der letzteren Taktit zeile auf Antwort, dann fuhr er „Habe ich Dienstag, 9. Anguſt 04. (Mittagblatt.) chen und ſchönen Morgen zu und er⸗ Umarmung der jungen, heißen Sonne. ge, zu ihren Füßen, rührten ſich Punkte erſchienen ſie auf den Bergkämmen, verborgen in Felsſpalten und niedrigem Gebüſch. Die müden Barnaulſer, die die ganze Nacht nicht geſchlafen hatten, ſogen mit dem Morgenrot gleichſam friſchen Mut ein und ſtanden ruhig und feſt auf ihrem Poſten. Plötzlich lam von dem Gebirgskamm, der das Dorf Sand⸗ jagou verdeckte, etwas angebrummt und geſummt, in der Luft pfiff etwas und über der Schützenkette erſchien ein kleines weißes Wölkchen; dann ein ſchwacher, dumpfer Knall— und Hunderte von kleinen Sprengſtücken und ein Kugelregen gingen hernieder. Dem erſten Schuß folgte ein zweiter, ein dritter. Die Kano⸗ nade begann, eine Hölle tat ſich auf, von der niemand, der nicht drinnen war, ſich eine Vorſtellung machen kann. Die Japaner hatten in der Nacht zwei Batterien nach Sandjagou geſchafft und richteten nun das Feuer von 16 Geſchützen auf den von Barnaulſen beſetzten Schwarzen Berg. Die Geſchoſſe, Shrap⸗ gells, platzten birekt über dieſen und der Blei⸗ und Eiſenhagel richtete ſchwere Verheerungen an. Der Donner und das Brum⸗ men der Geſchütze, das Pfeifen und Singen der Geſchoſſe, das ununterbrochene Knattern des Gewehrfeuers, Geſchrei und lächelte dem ebenſo friſ ſchauerte leicht unter der An den Abhängen der Ber die Menſchen. Wie ſchwarze Feind alten 5 Batterie von einer Anhöhe rechts vom heftiges Feuer auf die Flanke konzentrierten Feuers ließ ſi langſamer; ſie hatten augen da knatterte noch vereinzeltes Gewehrfeuer, a allmählich nach und gegen 6 Uhr gleich der Gegner in ſeiner Toten und Verwundeten: und gegen 50 Mann verloren. Allmä Tälern und Schluchten, die dem Blick des Feind waren, blitzten Feuer auf: nichts genoſſen, kochte ſich ein paar Stündchen; denn morgen ein ſchwerer ernſter Kampf bevor. ſeinem Zelt über eine rieſige Kart 1 die[Fommandoworte, das Stöhnen der Verwundeten— alles das einen verſchmolz zu einem ſchrecklichen hölliſchen Konzert. Unauf⸗ hörlich wurden Tragbahren verlangt. Die Sanitäter konnten 0 keinen Verband anlegen, die Verwundeken ſchleppten ſich mit noch eine. ſchrecklichen Verletzungen, blutbedeckt und eine rote Spur hinterſervenſupp ſich laſſend aus der Gefechtslinie den ſteilen Berg hinab, den Glas Tee, er nur mit Mühe hinabklettern konnte, zum Ver⸗ brachen unter den glühenden erbarmungs⸗ los ſengenden Sonnenſtrahlen bewußklos zuſammen. Die Lippen, der Schlund waren ausgedörrk, die Bruſt konnte nicht mehr atmen. Blut, überall Vlut, abgeriſſene Köpfe, Glied⸗ maßen, entſtellte unförmliche Leiber! Und das Feuer, das ſchreckliche, mörderiſche Feuer verſtummte nicht, ſondern wurde im Gegenteil immer heftiger, grauſamer In heftiger Erregung und voll Mitgefühls für die tapfer auf ihrem Poſten ausharrenden Barnaulſer, wartete der General in fieberhafter Spannung auf Meldung von dorther. Qualvolle bange Minuten verſtrichen. Dann kam auf er⸗ ſchöpftem ſchweißbedeckten Pferde eine Koſakenordonnanz an⸗ geſprengt. Gott ſei Dank, eine Meldung! Das war doch wenigſtens eiwas! Alles umringte den General, als dieſer haſtig ein dargereichtes Kuvert aufriß, einen kleinen weißen Zettel herauszog und mühſam die undeutlich hingekritzelten Worte ein Geſund bandplatz. Mehrere entzifferte:— Bitte um Patronen. Der Kommandeur der 9. Haupt⸗]Kompagnie.— Das prächtige energiſche Geſicht des Generals klärte ſich plötzlich auf.— Brave Burſchen— murmelte er mehrmals nd alle Augen und Lippen, die gierig jedes Wort ngen, brannten vor Freude und Stolz. Nein, Leuten war es ſchon auszuhalten, die ſtanden beifällig. U der Meldung auffi mit ſolch wackeren für ſich ein. Jetzt machten Abteilung der trans der Grenzwache unter Feuer auf die den Schwarzen Berg beſ leichzeitig eröffneten die übrigen Geſchütze der transb ſchuldigen“ Arbeit aufzublicken.„Haben Sie wirklich gar nicht hingehört.“ 1 1 Er ſchnellte aus ſeiner bequemen Stellung nach vorn und tvarf mit einer ärgerlichen Gebärde den Reſt ſeiner Zigarette in den Aſch⸗ beſcher. „Na, Sie ſind wirklich gut, Fräulein,“ ſagte er mit einem kurzen, gekünſtelt luſtig klingenden Auflachen.„Ich drechsle Ihnen da die ſchönſten Komplimente und Sie?— Wahrhaftig, Sie ſind ein Original, Fräulein. Wenigſtens mir iſt bisher noch keine junge junge Dame vorgekommen, die nicht hingehört hätte, wenn man ihr erklärte, daß ſie hübſch iſt.“ 8 aber auch die Unſerigen ſich bemerkbar: eine baikalſchen Koſakenbatterie und die Batterie Hauptmann Kowalski eröffneten das chießenden Japaner. aikalſchen enkgegnele ſie nachläſſig, ohne von ihrer etwas zu mir geſagt? Ich habe Jetzt hob Eva Reinhard ihr Geſicht, ſah dem jungen Mann mit einem ernſten Blick in die Augen und erwiderte in ruhigem, be⸗ ſtimmtem Tone:„Wenn wir auf einem Ball wären, würde ich viel⸗ leicht darauf hinhören— vielleicht. Hier aber habe ich zu arbeiten. Ihr Herr Onkel bezahlt mich nicht dafür, daß ich mir Schmeicheleien ſagen laſſe. Und ich bin nicht gewöhnt, mir etwas ſchenken zu laſſen. Alſo verſchonen Sie mich, bitte, ein für allemal mit Ihren hier ganz und gar unpaſſenden Redensarten!“ Herr Herbert Regenſtein war durch dieſe Abfertigung ſo ber⸗ blüfft, daß er die Büchhalterin ſprachlos anſtarrte und nicht gleich eine Erwiderung fand. Endlich löſte ſich ſeine Erſtarrung; etwas dem Ge⸗ ſbringend, rief er:„Donnerwetter, das nenne ich Wiſſen Sie, Fräulein, Sie gefallen mir immer beſſer. Sie imponieren mir. Es war wirklich ein guter Ein⸗ fall von mir, daß ich ſeine Füße ſchneidig. Geſchäft aufzunehmen.“ Er war wieder an ihren Tiſch herange⸗ treten und hatte ſich wieder, die Hände in den Hoſen, vor ſie hi ge⸗ ſtellt.„Schneidigkeit iſt die Eigenſchaft, die ich am meiſten bei einem Menſchen ſchätze. Effektiv! Schneidigkeit iſt imme Zeichen von Raſſe. Nur Herrennaturen ſind ſchneidig, wie Bewunderung blitzte aus ſeinen Augen und mit Vehemenz auff Onkel Friedrich bat, mich als Volontär in ſein den Vorſt Zentru lehne e ſchen G mütlich! mal einen halters, 9 fragend u entgegen. Mit wem 855 erfaſer doch Nietzſche, Fräulein, nich!? Der baheriſche Reichsrat Graf Joſeph Areo⸗3 berg, der Sohn des bekannten Katholikenführers, rich die Einladung ablehnenden Brief, worin er betont, die Kat likentageſeienentgegen der früheren Tra Zentrum Leute von den politiſ mentariſchen Formen eines Dr. Heim in ſeinen Rei mit der Sozialdemokratie verbündete riſche Zentrum ſichimmer mehr zueiner kalen Wirtſchaftspartei entwickle.— trum erlebt wenig Freude am katholiſchen Hochadel Bayer⸗ Graf Moy ſtellt den ſehr vernünftigen Antrag, den das pafſive Wahlrecht zu ne men um ſie ihrem eigent SSſe erkwiderke nichts, ſondern ſchrieb emſig weiter, auf ihre Arbeit gerichtet, als ob er garnicht vorhanden ſah ſie eine Weile ſchweigend an, lächelte, nickte und äuße bewundernd:„Famos! 0 mal was anderes. Mir hat imponieren mir wird Sie mein Onkel auch nicht bezahlen, daß Sie paar Minuten Pauſe machen und einem ſchmachtenden Be⸗ Er ſtreckte ſeine rechte Hand aus, in da erhob ſie ihr Geſicht und ſah wog, ſeine Hand raſch zurückzuziehen und ſie wieder in ſe it zu berſenken. So ſtand er noch, als plötzlich die Tür auf Er blieb Erich Carſten aus dem Nebenkontor eintrat. der Schwelle ſtehen. vor ihrem Tiſch ſtehenden, ih Blut ſchoß ihr heiß in Stirn und Wa Zorn gegen den Volontär regte ſich zugleich licher Befangenheit und Beſchämung in ihr. Der Autor trat ein paar a grüßend „Pardon!“ ſagte er. Da ſchritt ihm der Volontär, „Mein 8 Schriftſteller nannte ſeinen Dorfe Tamerlagou ein des Gegners. Die Wirkung dieſes bald merken: die Japaner ſchoſſen erluſte. Hier und ber auch das ließ war der Kampf zu Ende, wenn⸗ Sbellung verblieb. Man zählte die Unſere Abteilung hatte 3 Offiziere In den tief es verborgen die Mannſchaft, die den mung eee ihr Eſſen und ſchlief dann geſchwind ſtand wieder eine Schlacht, Der General aber ſaß in e gebeugt und arbeitete noch ch ſcheinlich ſtarke V hlich brach die Dämmerung herein. he UGebersſek „Maunheim, 9. Au Eine Abſage an den Ratholirentag. and des Lokalkomitees des 51. Katholibent msparteitage geworden. Splange chen Anſchauungen und den nertraditionellen k de Teilnahme ab, d eſinnung je Ausgezeichnet! Rieſig feudal! bisher noch kein Mädchen i e⸗ .. Aber nun ſeien Sie mal ein bi 50 Sie werden noch'n Schreibkrampf kriegen. freundlichen Blick und ein paar Worte gönnen der Richtung ihr um ſie ſo zu hindern, weiterzuſchreibe ihn mit einem Blick an, ffenbar, Eva Reinhard bemerkte, wie er befremdet auf ihr und auf dem un m unbekannten Herrn ruhen ngen, und ein ohnm mit einem ind offenbar Schritte näher und „Herr Deckert noch nicht zu ſprech ſich reckend, mit wichtiger Onkel iſt noch nicht anweſend.... Regen habe ich das Vergnitgen?“ Sd Namen und bekannte ſich eines von der Firma erworbenen Romans. 2. Sette. Wenerat⸗Anzeiger. Mannhetm, 9. Auguft. zufe als Seelenhirten zurückzugeben. ſer Regierung Fehde an, ob ihrer Dienſtwilligkeit gegen die Zentrumsdemagogen— ſeine geſtrige Rede begann:„Dem Befehl der regierungsfähigen Sozialdemo⸗ kratie und des miniſterſtürgzenden Zentrums folgend, hat die kgl. Staatsregierung in bereitwilligſter Weiſe ihre Erklärung abgegeben mit jenen Akzenten der Energie, bie üblich ſind, wenn die kgl. Staatsregierung zu dieſem hohen Hauſe ſpricht“, und ſie ſchloß:„Gegenüber dem Privatiſſimum, das mir Se. Exzellenz bezüglich der Grenze des Möglichen ge⸗ leſen haben, iſt es mir intereſſant, zu konſtatieren, daß die kgl. bayeriſche Regierung glaubt, an der äußerſten Grenze der mög⸗ lichen Kraftanſtrengung angelangt zu ſein.“ Und nun kommt ein Graf Arco, und erklärt vor aller Welt, daß die Katholiken⸗ tage nichts als Parteitage des Zentrums ſeien— was alle Welt zwar längſt wußte, von der Zentrumspreſſe aber eifrig beſtritten wurde. Auch der Vorwurf, das Zentrum ſei nichts als eine radikale Wirtſchaftspartei, trifft für den bayriſchen Flügel vollkommen zu. Auch das iſt von liberaler Seite oft genug feſtgeſtellt worden, konnte aber naturgemäß nicht die Wirkung tun, wie wenn dem Zentrum von einem eigenen Anhänger die Maske vom Geſicht geriſſen wird.— Graf Arco⸗Zinne⸗ berg iſt 1882 geboren. Er iſt ein Urenkel der Kurfürſtin Leopoldine von Bayern und deren Gemahl, des Grafen Arco. Sein Vater begründete den Tuntenhauſener Bauernverein. Sein Vormund war der 1903 verſtorbene Graf Konrad Preyſing, ſein Onkel. Bei der 1903er Generalverſammlung des Tuntenhauſener Bauernvereins am 7. September war Graf Arco perſönlich erſchienen, wobei Dr. v. Orterer und Dr. v. Daller den Sohn des Vereinsgründers begrüßten und der Hoffnung Ausdruck gaben, er möge in die Fußſtapfen des Vaters treten, der für das Zentrum Opfer brachte und im Vorſtande des Tuntenhauſener Vereins war. Der Graf dankte damals flür dieſe Begrüßung in der Verſammlung. Vom bayeriſchen Landtage. In der Kñammer der Reichsräte bedauerte der Präſtdent Graf Lerchenfeld geſtern nochmals die Differenzen zwiſchen den beiden Kammern und gab dem Wunſche Ausdruck, es möge ein friedliches und für dem Wohle des Landes erſprieß⸗ liches Zuſammenwirken beider Kammern ermöglicht werden. Der niſterpräſtdent v. Podewils ſchloß ſich dem Bedauern des Präſidenten über die letzte Rede des Grafen Preyſing und die e Angriffe der Kammern namens der Regierung an. raf Preyſing habe die Schuld an dem Zwiſchenfalle der Regier⸗ ung beigemeſſen, weil ſie über Mögliches und Unmögliches in endloſen Verhandlungen Rede und Antwort geſtanden und damit ein Zeichen von Schwäche gegeben habe. Dieſem Vorwurf müſſe die Regierung mit allem Nachdruck entgegentreten. Sie kenne ihre Pflichten und laſſe keine Kompetenzverſchiebung zugunſten des Landtags eintreten. Sie beachte die Verfaſſung nach Wort und Sinn, kenne genau die durch die Intereſſen der Monarchie und die Wahrung der Staatsautoritäf gezogenen Linien und könne daher eine objektive, billige und unparteiiſche politiſche Beurteilung ihres Tuns verlangen. Die Regierung trete ſelbſt⸗ ſtändig hervor und verfolge unabhängig ihre Ziele, ſie müſſe aber für die Etatsverhandlungen ein friedliches Einvernehmen ſichern. Die Politik ſei nach dem Buche„Bismarck als Er⸗ ihen die Lehre vom Möglichen. Was darüber hinausgehe, ſei dealpolitik u. Utopie. Die Regierung müſſe nicht nur verfaſ⸗ ungsmäßig, ſondern auch zur Aufklärung u. Verteidigung Rede u. Antwort ſtehen, wenn ſie auch eine lange Etatsberatung als mißlich empfinde. Ein Beamter ſolle als Abgeordneter auch ſeine Beamtenpflicht berückſichtigen.(Das hat Graf Preyſing auch geſagt.) Bei Differenzen zwiſchen Miniſtern und Abgeordneten werde er ſtets einen Ausgleich erſtreben, das ſei keine Schwäche, wohl gber werde die Berufsfreudigkeit der Beamten und auch der Miniſter durch unbegründete Angriffe wie hier getrübt. Vizepräſident Auer warf dem Miniſterpräſidenten vor, die Regierung ſei bei der erſten Aeußerung des Unwillens der Erſten Kammer gegen die Kammer der Abgeordneten ſofort mit einer Er⸗ klärung bei der Hand geweſen, bei den gröblichſten Beleidigungen der Erſten Kammer durch die Mitglieder der Andern aber habe ſte geſchwiegen. Graf Preyſing bemerkte ſodann, er könne keine Silbe ſeiner Rede zurücknehmen. Zahlloſe Zu⸗ bewieſen, daß hunderttauſende hinter ihm ſtänden, und Graf Preyſing ſagt eine Auffaſſung, die Regierung habe Schwäche gezeigt, teilten. Er hoffe, daß die Regierung künftig zu verhindern wiſſen werde, daß Beamte ſich geheime Schriftſtücke verſchafften, um ſie zu ——. eer. Angriffen auf die Regierung zu benützen. Der Miniſter⸗ präſident wies darauf den Vorwurf Auers zurück und er⸗ klärte, der Miniſter des Innern habe in der Kammer der Ab⸗ geordneten ſofort gegen die Angriffe auf die Kammer der Reichs⸗ räte Stellung genommen. Der betreffende Paſſus ſeiner heu⸗ tigen Erklärung, ſei faſt die wörtliche Wi Wiederholung der Er⸗ klärxung des Miniſters des Innern in der andern Kammer ge⸗ weſen. Hierauf trat das Haus in die Tagesordnung ein.— Die Kammer der Abgeordneten genehmigte das Finanzgeſetz mit 101 gegen 13 Stimmen. Danach wird die jährliche Geſamieinnahme der nächſten Finanzperiode auf 441 825 326 M. veranſchlagt. Die nächſte Sitzung findet Mittwoch zur Entgegennahme der letzten Beſchlüſſe der Kammer der Reichsräte ſtatt. Den Landtagsſchluß wird der Prinzregent am Donnerstag vormittag 11 Uhr vollziehen. Die Tibeterpedition hat ihr Ziel erreicht: Lhaſſa, die geheimnisvolle Stadt des Dalai Lama, iſt in den Händen der Engländer. Die Kriegsmacht des Dalai Lama, etwa 5000 Mann, war in der Nacht vor dem Anrücken der Engländer abgezogen. Im Laufe des Tages, am 2. Aug., hatten an 10 000 Mönche angeblich eine Kundgebung gemacht und die Abſicht erklärt, den Engländern den Zugang zu beſtreiten; als dann aber die Abgeſandten des Dalai Lamas abrieten und zu bedenken gaben, der Widerſtand würde doch nur vergeblich ſein, und die Briten würden alsdann Tibet zu Staub zermalmen, lief die Verſammlung ſo raſch auseinander, wie ſich ſich angeſammelt hatte. Als dann die britiſche Kolonne vor der Stadt ein Lager bezog, der Vertreter Neapels und Chinas, der Reſident ſowie die Abgeſandten Tibets kamen, um der britiſchen Geſandtſchaft einen Beſuch abzuſtatten und Lebensmittel und Brennholg herbeiſchaffen zu laſſen, erſchienen zahlreiche Tibeter im Lager voll Neugierde und guter Laune. Die Lage ſcheint, ſoweit der eigentliche Zweck der britiſchen Expedition in Betracht kommt, noch keineswegs ſonderlich vereinfacht. Der Dalai Lama hat das Feld geräumt und ſich nach einem 25 Kilometer entfernten Kloſter begeben, angeblich zu einer dreijährigen geiſtlichen Abgeſchloſſenheit. Mittlerweile erklären die maßgebenden Perſönlichkeiten, ohne Wei⸗ ſungen und Vollmachten überhaupt außerſtande zu ſein, irgend etwas zu kun. Anderſeits hat der Oberſt PNounghusband erklärt, die Engländer würden Lhaſſa nicht verlaſſen, bis ſie ihren Zweck er⸗ füllt hätten. Da der chineſiſche Reſident, der Vertreter Neapels und und der Tongſa Penlop von Bhutan aber ihre guten Dienſte zur Vermittlung anboten, wird ſich doch wohl ein Ausweg aus der etwas verzwickten Lage finden laſſen. Mittlerweile treten die Briten ſehr verſöhnlich auf. Den Offizieren wie den Soldaten iſt der Zutritt zur Stadt vorläuftg ſtreng unterſagt. Die Berichterſtatter ſind noch keineswegs ſehr zuverſichtlich in der Meinung, daß die Tage des Kampfes vorüber ſeien. Lhaſſa ſelbſt wird als wenig anſehnliche Stadt geſchildert, die vielleicht 15 000 Menſchen beherbergen könne, Sie iſt nicht von Mauern eingeſchloſſen, ſondern von einer Ring⸗ ſtraße und einer Prozeſſionsſtraße umgeben, auf der die Pilger von Weſten nach Oſten ihren geiſtlichen Uebungen nachgehen. Sämtliche Berichterſtatter ſind entzückt von der herrlichen Lage des von ſtolzer Höhe herabſchauenden Potgla⸗Palaſtes des Dalai Lamas. Zwiſchen ihm und der Stadt liegt ein herrlicher Park mit weiten Raſenflächen und Gehölzen uralter Baumrieſen, zwiſchen denen ſich murmelnde klare Bächlein durchwinden. Auch das Kloſter Dailang mit über 7000 und das Kloſter Sera mit nicht viel weniger Mönchen werden, wie die große Buddhiſten⸗Kathedrale der Stadt, als impoſante Ge⸗ bäude bezeichnet. Deutsehes Reſehz. B. Karlsruhe, 8. Aug.(Aus der Vorgeſchichte der Verfaſſungsreviſion.) Die„Bad. Landesztg.“ ſchreibt: Eine in Sachen der Verfaſſungsreviſton unlängſt er⸗ folgte Auslaſſung der„Süddeutſchen Reichskorreſpondenz“, welche mit einem Briefe des Abg. Fieſer an Miniſter Ei ſen⸗ lohr vom 31. Aug. 1899 operiert, hat in der Zentrumshpreſſe ein Echo gefunden, welches zu dem kurzen Hinweis nötigt, daß dieſer Brief in einer Zeit geſchrieben worden iſt, in welcher ſich der inzwiſchen heimgegangene Führer der nationalliberalen Landtagsfraktion noch zu der Annahme für berechtigt erachten konnte, daß die Mitglieder derſelben zu einer Verfaſſungsbe⸗ ſtimmung die Hand bieten würden, wonach die Zahl der auf Grund des allgemeinen, gleichen und geheimen Stimmrechts direkt zu wählenden Abgeordneten zur Zweiten Kammer durch eine Anzahl von Vertretern der Organe der Selbſtverwaltung verſtärkt worden wäre. Die nationalliberale Kammerfraktion Der Volontär drehte ſich fragend nach der Buchhalterin um. Eva Reinhard hatte die Anwandlung von Verlegenheit raſch über⸗ wunden. Sie deutete einladend auf das Sofa und ſagte höflich, die Verſäumnis des Volontärs nachholend:„Wollen Ste nicht Platz nehmen, Herr Carſten?“ Und zur Sache übergehend, erklärte ſie:„Es werden vorläufig nur die fünfzehn für den Zeitungsbetrieb beſtimmten Exemplare ertiggeſtellt und broſchiert. Die Widmung für die Buchausgabe läßt 25 ſpäter noch ſehr gut hinzufügen. Sie haben vielleicht die Freund⸗ lichkeit, den Wortlaut gleich zu fixieren.“ Sie ſtand auf, legte ein Blatt weißes Papier auf den Schreib⸗ tiſch des Chefs und reichte dem Autor eine Feder. Erich Carſten folgte ihrer Anweiſung, nahm auf dem Seſſel des abweſenden Verlegers Platz und ſchrieb mit großen, deutlichen Buch⸗ ftaben die von ihm gewünſchte Widmung. Der Volontär, dem die ſichere und beſtimmte Art, wie ihn die Buchhalterin gewiſſermaßen korrigiert hatte, ebenſo ſehr imponierte, die ſie ihn ärgerte, glaubte es ſeiner Würde zu ſchulden, wieder in Aktion zu treten. Er ſtellte ſich hinter den Stuhl des Schreibenden und nahm das Blatt, auf dem der Autor die Widmung verzeichnet hatte, an ſich, während er ſie zugleich laut vorlas: „Meiner lieben Schweſter Margarete.“ „Schön!“ ſagte er.„Soll beſorgt werden. Ihnen ſonſt noch dienen?“ „Ich hätte noch eine Anfrage, nahm der Autox das Wort.„Ich Hhdabe ſoeben das zweite Kapitel meines Romans in der Korrektur geleſen. Manches darin gefällt mir nicht mehr, und ich habe mich du einer Umarbeitung entſchloſſen. Ich möchte nämlich darin einiges klürzen und anderes ein bißchen ſorgfältiger ausführen. Was iſt da iu tun? Der Volontär nahm eine überlegene Miene an und be⸗ Womit kann ich hrte wichtig:„Ja, mein verehrier Herr, das iſt nicht ſo einfach. Da muß der ganze Satz wieder vernichtet und ein zweiter Satz hergeſtellt Derden. Das verurſacht natürlich Extrakoſten, die S tragen — Sie Der Autor machte ein erſchrecktes Geſicht. „Wie hoch würden ſich die Koſten wohl belaufen?“ fragte er Heinlaut in ängſtlicher Spannung. „Das kommt darauf an, wieviel Bogen das Kapitel beträgt.“ Erich Carſten dachte ein paar Sekunden nach. „Anderthalb Bogen etwa,“ beſchied er. „Nun, das würde ſich auf vierzig bis fünfzig Mark belaufen.“ „Wir haben den Bogen Satz mit fünfundzwanzig Mark abge⸗ ſchloſſen,“ warf hier die Buchhalterin, die der Verhandlung mit Intereſſe gefolgt war, ein. „So,“ ſagte der Volontär und ſchnellte herum und runzelte die Stirn. Gleich darauf aber lächelte er.„Das iſt ja außerordentlich billig,“ bemerkte er.„Ja, ja, mein Onkel iſt eben ein ganz ausge⸗ zeichneter Geſchäftsmann.“ Und zu dem Schriftſteller gewandt: „Das würde demnach ſiebenunddreißig und eine halbe Mark machen.“ Er nahm das Aeußere des ihm Gegenüberſtehenden aufmerkſamer in Augenſchein, als wollte er danach ſeine Zahlungsfähigkeiten taxieren, und fuhr mit einem Anflug von Geringſchätzung fort: Das iſt Ihnen gewiß zu keuer.— Ach Gott, laſſen Sie's doch ſchon, wie's iſt. Wenn's mein Onkel akzeptiert hat, iſt es gut. Wozu wollen Sie ſich denn noch die Unkoſten machen!“ Aber der Autor entgegnete eifrig:„Nein, nein! Ich möchte die Arbeit ſo vollkommen wie nur irgend möglich herausbringen. Ich werde alſo die Umarbeitung machen und das Manuſkript an die Druckerei ſenden, ſobald ich fertig bin. Sie haben wohl die Güte, das weitere zu veranlaſſen.“ „Schön! Aber wie geſagt, die Unkoſten haben Sie zu tragen.“ „Ja, jawohl. Ich erkläre mich dazu bereit.“ „Närriſcher Kauz!“ ſagte der Volontär, nachdem ſich die Tür wieder hinter dem Schriftſteller geſchloſſen hatte.„Hat er denn ein ſo opulentes Honorar erhalten, daß er ſich die unnökige Ausgabe ſo leichten Herzens leiſten kann?“ Die Buchhalterin gab zerſtreut Beſcheid. zinWie, fünfhundert Mark für einen ganzen Roman?“ Herhert Regenſtein mit geringſchätzigem Mitleid, ſtillen Aerger erregte.„Axmer Teufel!“ (Fortſetzung folgt.) ——— rief das Eva Reinhards — hielt auch noch auf dem Landtage von 1899/1900, der jedenfalls allen Parteien die Enttäuſchung brachte, daß die Großh. Regier⸗ ung in Sachen der Reviſion der Verfaſſung nicht mit einer Geſetzesvorlage, ſondern mit einer nach dem übereinſtimmenden Urteile der Kammermitglieder, auch nach jenem des Abg. Fieſer, wenig glücklichen Denkſchrift an die Landesſtände heran⸗ trat, inſofern noch feſt, als ſie in der Sitzung der 2. Kammer vom 2. Juli 1900, in der ſie u. a. auch die Einteilung der Städte mit mehreren Abgeordneten in Einer⸗Wahldiſtritte und eine Reform der Erſten Kammer ausſprach, daß den 63 Abgeord⸗ neten zur 2. Kammer, die künftighin direkt zu wählen wären, 7 Abgeordnete hinzutreten ſollten, die von den die bad. Staats⸗ angehörigkeit beſizenden Mitgliedern der Bürgerausſchüſſe der fünf größten Städte des Landes im Wege geheimer Abſtimmung zu wählen geweſen wären, und als ſie, da die anderen Parteien auf dieſen Gedanken nicht eingingen, gegen den Geſetzesvorſchlag der Abgg. Wacker und Genoſſen wegen Abänderung der Ver⸗ faſſung ſtimmte. Die politiſchen Gründe, welche dazu führten, daß die nationalliberale Partei im Herbſt 1900 nach eingehender Beratung in einer in Baden⸗Baden abgehaltenen, aus allen Teilen des Landes beſchickten Verſammlung auf die weitere Ver⸗ folgung des in Frage ſtehenden Gedankens verzichtete und ſich dazu entſchloß, ſich auf den ſeither von ihr konſequent feſtge⸗ haltenen Standpunkt des direkten Wahlrechts ohne die Kautel einer Verſtärkung der zur zweiten Kammer direkt zu wählenden Abgeordneten durch Abgeordnete, gewählt von den Organen der Selbſtverwaltung, zu ſtellen, ſind in breiteſter Oeffentlichkeit ſo oft dargelegt worden, daß weitere Bemerkungen überflüſſig ſind. Die Sache hat hiernach einen Verlauf genommen, welcher zu Erläuterungen, wie ſie in der Zentrumspreſſe zu leſen ſind, keinen Anlaß gibt. Es haben dieſe Erörterungen allem An⸗ ſcheine nach auch nur den Zweck, die öffentliche Aufmerkſamkeit davon abzulenken, daß das Zentrum auf dem eben zu Ende ge⸗ gangenen Landtag bereit war, die bevorrechtete Stellung der 2. Kammer in Angelegenheiten des Butgets preiszugeben, und daß es hauptſächlich der Nationalliberalen Partei zu verdanken iſt, wenn dieſes Vorrecht auch künftighin im weſentlichen er⸗ halten bleibt. 5. Internationaler Mathematiker⸗Nongreß. (Von unſerm Korreſpondenten.) Nachdruck berboten. Heidelberg, 8. Auguſt. ———— — und der Regen goß in Strömen, als der 8. Auguſt über Alt⸗Heidelberg anbrach. Denn in Heidelberg muß es regnen, wenn es ein rechtes und echtes Feſttagswetter ſein ſoll, und ſei es nur auf Stunden. Aber regnen muß es. Die Häuſer haben in der ganzen Stadt geflaggt. Am Bahnhof eilen geſchäftig ein Dutzend und mehr Gymnaſitaſten und Realſchüler umher mit weißen Binden am linken Arm und einem guten Regenſchirm in der Rechten. Auch ſie wollen für das Ganze ſich nützlich machen und ſie kennen ihr Heidelberg— darum der Regenſchirm. Bis die Hunderte, die an ſolchen Congreßtagen zuſammenſtrömen, ſich alle zurechtgefunden haben, geht es ſchon gute Weile und es war darum ein ganz vor⸗ züglicher Gedanle der Feſtleitung, daß ſie den Montag eigentlich noch vollſtändig freigab. Eigentlich— denn ganz frei war er nicht, auf 8 Uhr war„Empfang der Kongreßteilnehmer in der Stadthalle“ angeſagt und für den Nachmittag Cafe Imperial als Sammlungsort angegeben. Dort konnte man denn auch zahlreich die gelb⸗rot⸗gelben Cocarden ſehen, Alſo um 8 Uhr Empfangsabend. Ich war ſchon um ½8 Uhr da, um ja recht pünktlich zu ſein. Aber, da außer einer Sektion befrakter und tadellos geſcheitelter Kellner noch keine Menſchenſeele zu ſehen war, dankte ich dieſen freundlichen Leuten, die es mir ſo ermöglichten erſt noch meinen leiblichen Menſchen zu ſtärken. In⸗ zwiſchen hatte ſich der prächtige große Saal der Stadthalle immer mehr gefüllt. Ein buntbewegtes, bilderreiches Leben. An zwei Dutzend Ruſſen, mehrere Japaner, Bulgaren, Franzoſen, Engländer, Italiener, Amerikaner, Schweden, Dänen, Siebenbürgen, ja ſogar aus Tiflis, las ich in der„Präſenzliſte“, war einer ge⸗ kommen, der Oberlehrer Hippolyt Plamonowsk)y„wer zählt die Vöker, nennt die Namen“. Der charakteriſtiſche Denkerkopf Leſo Königsbergers, die markante kräftige Geſtalt des um den Congreß hochverdienten liebenswürdigen Profeſſors Krazer⸗ Karlsruhe, das freundlich lächelnde Gelehrtenantlitz Morizz Cantors, die klaſſiſche Erſcheinung Painleve's und um ſis her ein ewiges Wogen, ein Händedrücken, ein Gedankenaustauſchen, ein Vorſtellenn... auch die Damen ſind zahlreich vertreten von der Heidelberger Gelehrtenwelt ſieht man Wil hel m Windelband und Oberbibliothekar Wille Endlich, es iſt kurz vor ½10, ertönt die Glocke. Moritz Cantor hat das Katheder beſtiegen. Erſt in Deutſch, dann nach einander in Franzöſiſch, Engliſch und Italieniſch ſendet er einen kurzen Gruß unter die Verſammelten— weiter reichten aber ſeine Sprachkenntniſſe nicht, entſchuldigt ſich der liebenswürdige Gelehrte, und gleich der alten Zeit, da man bloß das eine Lateiniſch ſprach, nehme auch er eine coptatio beneyolentiae für ſich in Anſpruch. Man ſei in Heidelberg, einer deutſchen Stadt, zuſammengekommen, und ſo müſſe man es ſich denn auch ſchon gefallen laſſen, deutſch angeredet zu werden. Man ſolle doch auch erwägen, wie man eigent⸗ lich hierhergekommen ſei. Das erſtemal habe man ſich vor ſteben Jahren im Auguſt in Zürich zuſammengefunden, in der Heimat der Gebrüder Bernoulli, Eulers, Steiners. Hochbefriedigt habe man die herrliche Stadt und den ſangesberühmten See verlaſſen, um ſich drei Jahre ſpäter, wieder im Auguſt, in der franzöſiſchen Metro⸗ bole wiederzuſehen— und nun treffe man ſich wieder im Auguſt in Heidelberg und da ſei es ſchwer, etwas Aehnliches zu bieten, wie an den beiden erſten Orten. Heidelberg habe keinen Uetli, keine ſonnenbeſchienenen Schneekoppen, Heidelberg kenne nicht das große Leben der Weltſtadt an der Seine— und zu alledem noch Regen⸗ wetter... Dafür aber ſei man in Deutſchland, dem Lande, das einen Leibniz, Gaus, Jacobi, Meierſtraß, Möbius, Plückert, Graß⸗ mann, von anderen nichr zu reden, hervorgebracht hat. Als Deutſcher in Deutſchland, als Badener in Baden, als Heidelberger in Heidel⸗ berg, heiße er alle herzlichſt willkommen. Ein Kongreß beſtehe aber nicht bloß aus Sehenswürdigkeiten und Naturſchönheiten, er ſetze ſich bielmehr aus zwei ganz beſtimmten Dingen zuſammen, aus Sitzungen und Nichtſitzungen. Die Sitzungen dauerten—6 Stun⸗ den, die Nichtſttzungen aber viel länger, und daß dieſe Nichtſitzungen zur vollſten Zufriedenheit ausfallen mögen, ſei ſein und aller Heidelberger aufrichtigſter Wunſch. Mit den Worten:„So heiße ich Sie alle herzlich, herzlich willkommen“, ſchloß der Redner ſeine mehr⸗ fach von Beifall unterbrochene Anſprache. und dann blieb man noch lange beiſammen in krautem Geplauder, in regem Gedankenaustauſch. Dr. R. Dgn.⸗Heidelberg. —— 2 Aus Stadt und Land. *Maunheim, 9. Aug. 1904. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ſind nach längerer Abweſenheit wieder in Karlsruhe eingetroffen. Verſetzt wurde Forſtaſſeſſor Friedrich Rein in Schopfheim nach Gernsbach und dem Forſtamt daſelbſt als II. Beamter gu⸗ gewieſen. Mannbeim, 9. Auguſt General⸗Anzetger. 3. Sette. * Ernennung. Der Großherzog hat den Geheimen Oberregie⸗ rungsrat Otto Braun im Miniſterium des Innern zum Geheimen Rat II. Klaſſe ernannt. * Zur Frage der Ableitung der Fabrikabwaſſer auf der Rheinau in den Rhein. Der Ludwigshafener Stadtrat hat, wie wir hören, an den maßgebenden Stellen Schritte zur Aufhebung bezw. Außer⸗ kraftſetzung des Beſchluſſes des Mannheimer Bezirksrats in Sachen der Ableitung der Fabrikabwaſſer auf der Rheinau unternommen. Ans badiſche Miniſterium ſoll das Erſuchen gerichtet werden, den die Ableitung genehmigenden Beſchluß einſtweilen außer Wirk⸗ ſamkeit zu ſetzen, bis das zur Abgabe eines Gutachtens ſeitens der Stadt Ludtvigshafen angerufene Reichsgeſundheitsamt zu der Angelegenheit Stellung genommen hat. Nach den Beſtimmungen des Seuchengeſetzes hält der Stadtrat einen Entſcheid dieſer Inſtanz in der vorliegenden Sache allein für maßgebend. Auch an das 1 bayriſche Miniſterium iſt durch Vermittlung der Regierung zu Speyer 4 eine diesbezügliche Vorſtellung abgegangen. Trotz der Sachverſtän⸗ digen⸗Gutachten hält man ſeitens des Stadtrats die Bedenken hin⸗ ſichtlich einer geſundheitsſchädlichen Verunreinigung des Rheines Hurch die geplante Abführung der Fabrikabwaſſer keineswegs für behoben. * Die neue Bauordnung hat inſofern einen ſozialen Zug, als ſie die Verlegung der Dienſtbotenzimmer unter das Dach verbietet. In zahlreichen erſt in den letzten Jahren erbauten Häuſern beſteht noch die Einrichtung, daß ſich die Dienſtmädchen mit einem Zimmer begnügen müſſen, das nur ein ſchrägliegendes, aufſtellbares, kleines Dachfenſter beſitzt. Seit der neuen Verordnung ſtehen Bauunter⸗ nehmer und Bezirksamt fortwährend auf dem Kriegsfuße. Die Strafen, die das Bezirksamt bei Ueberſchreitung der Vorſchrift aus⸗ ſpricht, ſind keine niedrigen. Maurermeiſter Veith, gebürtig von Hechtsheim, hat als alleiniger Inhaber der früheren Fa. Helffenſtein u. Geizel an der Ecke von Moll⸗ und Beethovenſtraße ein Haus er⸗ baut, das er dem Schneidermeiſter Fletſchinger als am 1. Juli ſchlüſſelfertig beziehbar verkaufte. Das Bezirksamt legte jedoch kurz borher ein Veto ein und machte dem Erbauer die Auflage die Zimmerwände unter dem Dache(im 5. Stock) beſeitigen zu laſſen. Trotzdem wurde das Haus zu dem angegebenen Termine bezogen. Der Verteidiger des Angeklagten iſt der Anſicht, der Käufer des Hauſes ſei verantwortlich für die Ausführung der bezirksamtlichen 3 Auflage. Das Schöffengericht beläßt es jedoch in ſeiner geſtrigen Sitzung bei der über den Angeklagten verhängten Strafe von 150 M. 9 Es ſei ſeine Pflicht geweſen, ſeinem Rechtsnachfolger zu erklären, daß das Haus nicht bezogen werden dürfe. Wer für die Folgen der verſpäteten Fertigſtellung haftbar ſei, darüber hatte das Gericht nicht zu entſcheiden. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtücks II 4, 22, Eigentum des Jöhann Friedrich Hartmann, Kaufmann hier, blieb der Spenglermeiſter Joh. Förſter hier mit dem Gebot von M. 20 100 Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 75 000. 4 Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. Bei der Verſteigerung des Grundſtücks Mittelſtraße 140, Eigentum des Aug. Laux, Möbeltransporteur hier, blieb Joſef Hirſſch, Kaufmann in Heidelberg, mit dem Gebot von M. 2200 Meiſtbietender. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von M. 18 000. Der Zuſchlag erfolgt in 8 Tagen. * Eine Siegesfeier veranſtaltete der Mannheimer Ruderklub auf Grund ſeiner diesjährigen Erfolge am Sonntag abend im Kaſinoſaale. Die Veranſtaltung war eine interne und war außer den Mitgliedern mit ihren Angehörigen nur eine kleine Anzahl geladener Gäſte erſchienen. Der Abend galt ausſchließlich den diesjährigen ſiegreichen Ruderern. Auf einem mit Lorbeer ge⸗ ſchmückten Podium waren ſämtliche in dieſer Ruderſaiſon er⸗ rungenen Preiſe aufgeſtellt, die im Laufe des Abends ſeitens der Gäſte mit Intereſſe beſichtigt wurden. Ein gemeinſames Mahl ver⸗ einigte die Feſtteilnehmer an fröhlicher Tafel. Während derſelben begrüßte der erſte Vorſitzende, lichen Worten die Antvefenden. Sein Hipp, Hipp, Hurra galt dem ferneren Blühen und Gedeihen des Klubs. Nach verſchiedenen mit großem Beifall aufgenommenen Soli der Herren Müller(Tenor) und Stützel(Baß) ergriff der 2. Vorſitzende, Herr Ludwig Pfeffer, das Wort, um in längeren Ausführungen der Mann⸗ ſchaften, der Erringer der diesjährigen Erfolge, zu gedenken. Be⸗ tonend, daß ſtets der Lehrer vor dem Schüler zu nennen ſei, gedachte er zunächſt in herzlichen, ehrenden und anerkennenden Worten des erſten Inſtruktors des Klubs, Herrn Joſ. I ülg. Mit einer ſeltenen Energie und beiſpielloſen Ausdauer habe Joſ. Jülg nach langjähriger Arbeit den Klub auf die heutige Höhe gebracht und er ſei der Hauptfaktor geweſen, der dem Klub dazu verhalf, daß er heute infolge ſeiner Ruderleiſtungen mit an der Spitze der deutſchen Rudervereine ſtehe. Niemand habe ſeinerzeit, als der Klub vor der Liquidation ſtand, an einen ſolchen Aufſchwung geglaubt. Und dies ſei das Ergbenis von Jülgs Tätigkeit als Leiter der Aus⸗ bildung der Rennmannſchaften. Nie ließen ihn Mißerfolge, die dem Klub ſo wenig erſpart blieben wie anderen Vereinen, verzagen; immer und immer wieder übernahm er alljährlich die Leitung des Trainings und ſtets war ſein ganzes Streben darnach gerichtet, dem Klub zu dem Platz. den er heute in der deutſchen Ruderwelt einnimmt, zu berhelfen. Stetes hat ſeine zähe Ausdauer und die bewunderswerte, ihm innewohnende nie verſagende Luſt zur Ruderei nicht nur die Jungen, ſeine Ruderer, ſondern auch die Alten für den edlen Ruder⸗ ſfdort begeiſtert. Bei einer ſtrengen Disziplin im Ruderbetrieb und Training hat Jüllg es immer verſtanden, die Herzen aller zu ge⸗ 5 winnen und ſtets bot es ein prächtiges Bild, ihn nach getaner Ar⸗ beit vergnügt im Kreiſe ſeiner Ruderer zu ſehen. In Joſeph Jülg iſt der echte deutſche Ruderer verkörpert, er gereicht nicht nur dem Mannbeimer Ruderklub, ſondern dem geſamten deutſchen Ruderſport gur Ehre. Ganz richtig betonte der Redner, daß der Naune Joſeph Jülg mit goldenen Lettern in der Geſchichte des Klubs eingeſchrieben ſei und ſolange man den Klub nenne, werde man auch ſeinen Namen nennen. Des weiteren gedachte Herr Pfeffer in dankend anerken⸗ kenden Worten des Inſtruktors Hrn. Ad. We ick, der ſich ſeinen Lehr⸗ meiſter Jülg als Vorbild nehmend, mit ganser Hin⸗ gebung der Ausbildung der Ruderer widmete. Auch er hat reichlich ſein Teil zum guten Gelingen des Ganzen beigetragen, ebenſp der Steuermann des Kaiſerachters, Herr Chriſt. Stehle, der ſtets mit Luſt und Liebe bei der Sache war. Herz⸗ lichen Dank namens des Klubs zollte der Redner den Ruderern, die mit ſeltener Pflichttreue und Einigleit an die Löſfung der von ihnen übernommenen Aufgabe herantraten und das, was ſie bei Beginn * es Trainings verſprachen, voll hielten. Möge Ihnen allen, meine Herren Ruderer und Mittätigen, ſo ſchloß Herr Pfeffer ſeine Dankesrede, das Bewußtſein, Ihre übernommenen Pflichten voll und gang erfüllt zu haben, der ſchönſte Lohn für Ihre Mühe und Arbeit ſein. Begeiſtert und freudig ſtimmten alle in das den Mannſchaften gevidmete Hipp, Hipp, Hurra ein. Es folgten noch weitere Toaſte auf die Damen ſowie den Vorſtand des Klubs; die Herren Müller und Stützel erfreuten die Zuhörer mit weiteren Soli. Dann trat der Tanz in ſeine Rechte, Jugend, ſondern auch die„Aelteren“ eifrigſt huldigten. Alles in allem war der Abend ein gelungener, diejenigen, denen er galt, ſowie die Veranſtalter ehrend. Zum Schluſſe ſei noch anerkennend der guten Küche und Keller des Kaſinoreſtaurateurs, Herrn Elſis⸗ gans gedacht, ebenſo kiſchen Teil ausführte. Gabelsberger drückenden Hitze in den letzten * Stenographen⸗Verein Mannheim. Nach der 1 letzten Tagen empfand man es als eine am Sonntag mit grauen Wolken ag es auch wohl zu verdanken geweſen Herr Friedrich Becker, mit herz⸗ dem nicht nur die der Kapelle Schwörer, die den muftka⸗ die Jünger und Jüngerinnen vom„beflügelten Stift“, des Natur. und bald nach Ankunft in Heidelb liche Fernſicht auf die nähere bietet. Nach ca. 1½ſtündiger in dem idylliſch gelegenen Siebenmühlenthal langte Handſchuhsheim an und gar Vrauerei Lenz ein Leben und Treiben, keit um ein Beträchtliches übertroffen hätte. und einer ausgezeichneten Bewirtung ließ es ſich gar wohl keit eines Herrn, deſſen Name uns leider ungenannt blieb, wofür ihm auch an dief Faß Bier zu ſpenden, So verlief alles in herzlicher Dank ausgeſprochen ſei. ein Scheiden gibt und ſo ſchied man denn, allerdings ſehr von der trauten Stätte und mit dem Rufe: Bewußtſein, einen recht fröhlichen Tag verlebt zu haben, am Mannheimer Bahnhof angekommen, jedes den Penaten zu. Unterſtützung der Brandbeſchüdigten in Ilsfeld, gemacht. Wer ſchnell gibt, gibt doppelt! * Milchentwertungskünſtler tauchen in gerichtsſaale häufiger auf. Geſtern Fälle verhandelt. In anderen Falle— Angeklagter war der Milchhändler Herr von Käferthal— konſtatierte der Chemiker, Verringerung des Fettgehaltes um 25 Proz. haben, weil ſich immer eine Staubſchicht auflegte. beim Abheben anſcheinend den Rahmlöffel etwas ſehr ſchräg Uebrigens ſcheinen die Reinlichkeitsbeſtrebungen äußerſt lohnend zu ſein, denn wie ſitzt er ein großes Butterfaß mit Schwungrad. meiner Heiterkeit. Der Verteidiger hebt Angeklagten hervor. Das Gericht nimmt hierauf aber kei ſicht und verurteilt den * Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. Auguſt. Spanien, dem Golf von Biscaha, ferner über Irland, der füdlichen Hälfte Temperatur und damit auch Regen gebracht. Doch iſt für einzelte Gewitterneigung in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 9. Auguſt. 1. Ein gräßlicher Unf 3¼ Uhr im Hauſe H 4, 16. Sohn des Schreiners Chriſtian Belſchner undvorſichtig vom 5. Stock aus durch ein Küchenfenſter herunter in den tätswagen ins allgemeine 0 ſpäter ſtar b.(Siehe Meldung in letzter Nummer.) der Straßenkreuzung D und E 5 und Karl Molt von Fautsbach unter ein hieſiges Metzgerfuhr wurde im Geſicht und am Hinterkopf mehrfach ver letzt. 3. Die im geſtrigen Polizeibericht erwähnte, am 7. d. Induſtriehafen hier geländete männ Li ch kannt. Bord des Schiffes, 4. Gegenſeitige Körperver im Hausgang und im Hofe des Hauſes auf dem er bedienſtet war. Augartenſtraße 35 indem ſie ſich mit einem ſcharfkantigen Stück Holz und einem ſtock herumſchlugen. 5. Auf der Gr. Wallſtadtſtraße ſchlug ein Taglöhner letzungen davontrug. 6. Weitere nicht Windeckſtr. 28 verübt, inventar zertrümmerten. ./8. I. Mts. dem Landwirt Jakob Ham m, wohnhaft Gew ſätzlich herausgeriſſen und zertreten. teilungen behufs Ermittelung des Täters wird gebeten. 8. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiede barer Handlungen, in hieſigen Widerſtands gegen die ſchaft Heidelberg wegen Betrugs ſ mann von hier. Nus dem Grossberzogſum. Weinheim, 8. Aug. Schwer verletzt wi gangs anhalten wollte. bracht werden, wo er ſich heute glücklicherweiſe auf dem bisher hat ermittelt werden können. g- Heidelberg, 9. Aug. Es gibt trotz aller Mahnu ſicht kennen wollen. So konnte es ein Schutzmann heute platz hielt und ſprang ab. Er ſtürzte auf das ziehen ſuchte. * Bruchſal, 8. Aug. igler eine eminent große war. Auch * berger Stenographen⸗Vereins Mannheim, verſpürten Reiſeluſt und mit dem Zug.58 Uhr ging es frohgemut hinaus in Gottes freie Heidelberg—Handſchuhsheim war das auserkorene erg, woſelbſt die Teilnehmer mit dem Heidelberger Bruderverein zuſammentrafen, ſah man die muntere Schar von etwa 180 Männlein und Weiblein die Höhe des Philoſophenweges erklettern, von wo aus ſich dem Auge eine herr⸗ und weitere Umgebung Heidelbergs Wanderung und einer kurzen Raſt man endlich in bald entwickelte ſich im Saale der das eine Jahrmarktsfeſtlich⸗ Bei Spiel und Tanz zu der gehobenen Stimmung trug nicht unweſentlich die Freigebig⸗ es ſich nicht nehmen ließ, der kleinen Gemeinde ein recht großes er Stelle nochmals Harmonie und nur zu bald mußte man erfahren, daß es auch noch „Stift Heil“ und dem heimatlichen * Auf den Aufruf des hieſigen Württemberger⸗Vereins zur welcher Inſeratenteil enthalten iſt, ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam letzter Zeit im Schöffen⸗ wurden wieder zwei ſolcher dem einen Falle erfolgte Freiſprechung. Im Herr Dr. Cantzler aus dem vom Offizianten Effelsberger übermittelten Proben eine Der Angeklagte will nur eine dünne Schicht Rahm von den 20 Liter⸗Kannen abgehoben Er hat jedoch denn nach dem Gutachten waren 20 Liter um gut 1 Liter entrahmt. des Angeklagten Zeuge Effelsberger bemerkte, be⸗ „Milch gibt Käſe“ ſagt der Angeklagte, mit Bezug auf die Verwendung der abgerahmten Milch„und Rahm gibt Butter“ ergängt der Vorſitzende unter allge⸗ das ehrliche Geſtändnis des Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 40 Mk. Ein baro⸗ metriſches Maximum von über 767 Millimeter liegt nunmehr über dem ſüdweſtlichen Frankreich, von England und endlich auch über Süddeutſchland. Ueber dem ſüdlichen Schweden, der 8 55 e e 0 geigt ſich deigenen 15 ee wurde[t.„Frkf..⸗A.“ eine Depreſſion von 755—758 Millimeter. Eine kalte Luftſtrömung heute der ſich Profeſſor nennende de Caſtres, welcher ſeit einiger in den oberſten Regionen hat eine nennenswerte Abkühkrung der und Donnerstag zunehmende Aufheiterung und nur noch ganz ver⸗ all ereignete ſich geſtern nachmittag Dortſelbſt ſtürzte der 9 Jahre alte erlitt ſo ſchwere Verletzungen(Schädelbruch), daß er mittelſt Krankenhaus verbracht— eine Stunde 2. Aus noch unbekannter Urſache geriet heute früh 6½ 6 der 20jährige Küferburſche e Leiche wurde als die des Matroſen Bernh. Hörauf von Weidenbach(Bayern) aner⸗ Wie feſtgeſtellt wurde, fiel Hörauf nachts im Schlafe über letzung begingen geſtern abend Bewohner desſelben— ein Schreiner und ein Droſchkenkutſcher—, einem Former ein Gipferbeil ſo auf die Bruſt, daß er innere Ver⸗ 9 ſehr erhebliche Körperverletzungen wurden im Haufs Gärtnerſtraße 38, im Hofraum des Hauſes Ried⸗ feldſtraße 107, vor dem Hauſe Mittelſtraße 90 und in der Wirtſchaft wo ſich mehrere Gäſte geſtern nachmittag mit Stühlen und Fäuſten gegenſeitig ſchlugen und dabei Wirtſchafts⸗ 7. Von unbekannter Hand wurden in der Nacht vom./5. und in Käferkhal auf 2 ſeiner Grundſtücke etwa 135 Tabakspflanzen vor⸗ Um ſachdienliche Mit⸗ darunter ein Tapezier von hier, welcher nachts Anlagen ſich mehrfach als Kriminalſchutzmann ausgegeben hat, ferner ein Taglöhner aus Cottbus wegen groben Unfugs und Staatsgewalt, ſowie ein von der Staatsantvalk⸗ teckbrieflich verfolgter lediger Kauf⸗ Samskag Nachmittag 1 Uhr der 66jährige Landwirt Adam Hennes von hier, als er, mit einem Wagen Dung unterwegs, vor der Schranke des füdlich des Perſonenbahnhofs gelegenen Bahnüber⸗ Beim Bremſen ſeines Wagens käm er zu Fall und wurde überfahren, wobei ihm am rechten Bein Haut und Fleiſch weggeriſſen wurde. Er mußte nach ſeiner Wohnung ver⸗ Beſſerung befindet.— Geſtern nachmittag wurden von einem Un⸗ bekannten aus der Ladenkaſſe der Witwe Bürkholz, Hut⸗ und Mützen⸗ geſchäft am Marktplatz, 25 M. geſtohlen, ohne daß der Täter trotz aller Unglücksfälle eben doch immer noch Leute, die keine Vor⸗ warten, bis die von Neuenheim kommende Elektriſche am Bismarck⸗ Asphaltpflaſter und ſein Geſicht ſah nicht gerade einladend aus, als er ſich wieder erhoben hatte und in der beſchmutzten und beſtaubten Uniform ſich dem nicht gerade teilnahmsvollen Publikum zu ent⸗ Eine Wette, der man die Einn der furchtbaren Hitze wohl anmerkt, wurde, lt. B. Pr.“, dieſer Tag hier abgeſchloſſen. Maler Andreas Schmitt hat mit einigen Be⸗ kannten gewettet, daß er am 10. September, an ſeinem Geburtstage⸗ mrit einem 10 Liter Bier enthaltenden Bierfaß auf dem Rücken na ch Paris marſchiere. In Paris angelangt, muß er ſeiner Wette gemäß das Faß auf offener Straße austrinken. Sodann muß er auf einem andern Wege zurückmarſchieren und zu diefem Zwecke ſich mit einem Fäßchen mit 10 Liter franzöſiſchen Weins beladen. Er hat bis zum 30. November, an ſeinem Namenstag, wieder in Bruchſal Gabels⸗ Ziel einzutreffen. Als erſte Stadt wird er Speyer beſuchen, als letzte Pforzheim. Sämtliche Koſten tragen die Leute, die die Wette ab⸗ ebenſo iſt eine Summe Geldes hinterlegt für den geſchloſſen haben; Verkauf von Poſt⸗ gewinnenden Teil. Schmitt ſelbſt gedenkt mit dem karten ein gutes Geſchäft zu machen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Eberbach brannte das Anweſen des Karl Deſchner nieder. Der Schaden beträgt 12—15 000 M. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt unbekannt. Der Geſchädigte iſt verſichert.— Der ſeit einer Woche vermißte Geſchäftsmann in Breiſach im Rhein als Leiche aufgefunden.— Ein Reſerve⸗ Unteroffizier vom Kahler Pionierbataillon Nr. 14 ſtürzte Sonn⸗ tag Nacht infolge Uebergewichts vom Balkon ſeiner Wohnung und brach ein Bein, einen Arm zweimal, ſowie mehrere Rippen.— Das 7 Jahre alte Töchterchen des Waldhüters Schlenker in Emmendingen wollte Pflaumen, die es im Garten auf⸗ geleſen hatte, in ein Faß werfen. Dabei fiel das bedauernswerte Kind hinein und erlitt den EGrſtickungstod. Pfalz, heſſen und Amgebung. * Ludwigshafen, 8. Aug. Die hieſige Ho hl⸗und Blend⸗ ſteinfabrik befindet ſich bekanntlich ſeit längerer Zeit in Liqui⸗ dation. Heute nachmittag wurde nun das an der Mundenheimer Landſtraße gelegene große Direktionsgebäude ſowie die angrenzenden Fabrikgebäude und Gelände der ſteigert. Letztbietende blieb die Firma Wingenroth u. Soherr in Mannheim mit M. 190 000. Ge⸗ nannte Firma war zweite Hypothekargläubigerin und blieb mit ihrem Gebot um M. 60 000 hinter ihrer Forderung zurück. Allem Anſchein nach wird die an die Aktionäre der Hohl⸗ und Blendſteinfabrik zur Auszahlung gelangende Summe einen winzigen Bruchteil des Aktien⸗ kapitals ausmachen.— Die ele ktr. Straßenbahn verein⸗ nahmte im Monat Juli ds. Is. M. 38 672 gegen M. 24 140 im gleichen Monat des Vorjahres und M. 221 752 vom 1. Jan. bis Ende Juli ds. Is. gegen M. 143 880 im gleichen Zeitraum des Vorfahres, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Mundenheimer Strecke im vorigen Jahr noch nicht in Betracht kam. Es entfallen auf die einzelnen Linien Rheinbrücke⸗Anilinfabrik 49, 2(im Vorjahr 42,8), Rhein⸗ brücke⸗Frieſenheim 40,5(44,6), Rheinbrücke⸗Bahnhof 46,2(46 Bahnhof⸗Friedhof 26,4(24,8), Kaiſer Wilhelmſtraße⸗Mundenheim 42,2 pro Wagenkilometer. Das Ergebnis darf als ſehr günſtig be⸗ trachtet werden. * Geiſenheim, 8. Aug. In Schollbrunn bei ſein und bei, der ſchönſter ungern. ſteuerte, im werth gehalten, ne Rück⸗ Geſtern abend ſtarb hier im 88. Lebensjahre Freiherr Gduard von Lade. Er war der lang⸗ jährige Leiter der Königl. Lehranſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Garten⸗ bau und galt beſonders auf dem Gebiet des Wein⸗ und Obſtbaues Handelslehranſtalt für Sprach Zeit von Brüſſel zugezogen eine eine Heilanſtalt zu er⸗ unterricht errichtet hatte und beabſichtigte, öffnen, wegen Kurſchwindeleien. Er ſuchte für ſein Sanatorium ſtets Hilfskräfte mit hohen Kautionen. In der Frank⸗ furterſtraße hat er ein Haus für M. 150 000 mit M. 6000 An⸗ Der Betrieb ſeiner Mittwoch er Weiſe Höf und Sani⸗[ſchwerer Unglücksfall. aufgezogen und wurde von zwei Feuerwehrmänn⸗ beſtiegen.. Leiter nach vorn über, brach unten ab und ſtürzte, mit den beiden Männern in die Tiefe. 3240 ſchwer verletzt aufgehoben, der andere ſoll weniger f Uhr bei werk und Mts. im hier zwei Joh. Löſel II. und wurde überfahren. Er erlitt ſolche ſchwere Verletzungen, er ſchon nach einer Viertelſtunde ſeinen Geiſt aufg b. Großfeuer brach in Nackenheim aus, das die Wohr der Landwirte Peter Hiebler und Joh. Schneider ſamt Der Schaden iſt recht beder 5 * Weißenburg, 8. Aug. Heute vormittag entgleiſte gwiſche wodu Verkeh Spazier⸗ von hier Verſpätung und mußte über leitet werden. Der Nachmittags⸗D⸗Zug Nr. Enkenbach⸗Köln konnte zwar heute mittag die Strecke wieder ſieren, erlitt aber ebenfalls große Verſpätung. iſt vollſtändig eingeſtellt. Thealer, Kunſt ung iſſenſchaft Kunſtmaler Pryfeſſor Heinrich Haſſelhorſt. In Frar am Sonntag Abend im Alter von 79 Jahren Maler Haſſelhorſt geſtorben. In dem Künſtler, der am 4. April 1825 als Sohn eines Kammachers geboren ſich früh das Künſtlerblut; als zehnjähriger Knabe bem Konfektſtücke für einen Konditor. Nach Abſolvierung frauenſchule kam Haſſelhorſt zu einem Schreiner in die aber bald Gelegenheit, Zeichenunterricht zu nehmen, und d im Jahre 1837 an dem Unterricht im Städelſchen In nehmen. Im Jahre 1849 übertrug der Buchhändler Jüge jungen Zeichner die Anfertigung einer Reihe von Porträts „Album der deutſchen Nationalberſammlung! Die na waren Studienreiſen, die ihm das Städelſche Inſtitut Später nohm Haſſelhorſt dauernden Aufenthalt in Fran wurde Lehrer am Städelſchen Inſtitut, nach Jakob Be e (1872) deſſen Nachfolger und erteilte neben v. Steinle Gaup den Unterricht im Zeichnen nach dem Akt. Seine Lehrtätigkeit ihm Zeit, eine große i i erbſtr. 24 ner ſtraf⸗ f Ir⸗ urd 1e irde am Weg der Anzahl von figurenreichen Bildern zu darunter das bekannte Gemälde die„Anatomie in Frankfurt“ D greiſe Künſtler iſt lt.„Irkf. Ztg.“ nur kurze Zeit krank geweſen Die Leiche wird auf Wunſch des Verſtorbenen in Offenbach verbra Sport. Be Dauer⸗Rudern des Pfalzgau⸗Verb in Lubwigshafen ſiegt im„Prinzregenten⸗Vierer“ der Mannhe Ruderberein„Amicitia!(Mannſchaft: Köhler, Rhein, ger, Eichhorn, W. Apfel) gegen die erſte Mannſchaft des Mann⸗ zimer Ruderklubs; der Ludwigshafener Ruderverein hatte zurü Der prachtvolle Ehrenwanderpreis des Prit omit auf ein Jah itz ngen und nicht er⸗ * Bei dem vorgeſtrigen ſtaubige ui von Bahern ging f “ über und iſt derſelbe mi Schl. von Lörrach wurde Kurpfuſchereien mit dem Aus⸗ . Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 9. Augaſt. don der„Amicitia“ errungenen Preiſen in der Heckel ſchen Hofmuſi⸗ talienhandlung ausgeſtellt.(Durch ein Verſehen in der Druckerei leider verſpätet. D..) * DerMannheimer Fußball⸗Club„Viktoria“ veranſtaltete am vergangenen Sonntag ſeine atletiſchen Wettkämpfe, welche bei flottem Verlauf folgende Reſultate ergaben: 100 Meter⸗Laufen (Meiſtarſch.): 1. J. Müller, 12% Sek., 2. Keßler, 3. Klein; 1500 Meter⸗Lgufen(Meiſterſch.): 1. Aug. Lautern, 4 Min 4526 Sekunden, 3. Haupt, 8. Frey; 400 Meter⸗Laufen: 1. Keßler, 1 Min. 396 Sek., 2. Frey, 3. Haupt; 200 Meter⸗Vorgabelaufen: 1. Aug. Lautern(0 Vorgabe) 2325 Sek., 2. J. Müller(), 3. M. Keßler (10); 100 Meter⸗Juniorlaufen: 1. Brüchmüller, 13 Sek., 2. Voll⸗ weiler, 8. Holländer; Hochſprung ohne Brett: 1. Klein, 1,35 Meter, 2. Haupt, 3. Frey; Weitſprung ohne Brett: 1. Frey, 4,51 Meter, 2. Keßler, 3. Haupt; Kugelſtoßen, 7½ Kilo: 1. Fr. Papa, 9,40 Met., 2, Freyh, 3. Keßler; Diskuswerfen: 1. Fr. Papa, 22,75 Meter, 2. Lautern, 3. Keßler; Fußball⸗Weitſtoßen: 1. Haupt, 47,85 Meter, 2. Br. Müller, 3. Fr. Papa. Den Geſamtpreis im Acht⸗Kampf erhielt Haupt, 15 Pkt.; 2. Keßler, 15 Pkt.; 3. Frey, 14 Pkt.; 4. Papa, 11 Pkt. * Schwimm⸗Sport. Bei dem am Sonntag in Pforzheim ſtatt⸗ gefundenen nationalen Wettſchwimmen errang Herr Ludwig Heu⸗ berger, vom Schwimm⸗Club„Poſeidon“ hier, im Rettungs⸗ ſchwimmen gegen ſehr ſtarke Konkurrenz den 1. Preis, beſtehend aus einem ſilbernen Ehrenzeichen, ſilbernen Ehrenpreis und Diplom. * Offenburg, 6. Aug. Eine Hundeausſtellung wird der„Verein der Hundefreunde Straßburgs“ am 18. September hier in der landwirtſchaftlichen Halle abhalten. BC. Singen, 7. Aug. Am Freitag iſt es erſtmals gelungen, den Hohentwiel mit einem achtpferdigen de diou⸗Bouton⸗ Wagen des Herrn K. Fr. Projahn aus Konſtanz bis zur äußerſten „Fahrgrenze(Ende des Fahrwegs) mit Belaſtung von 4 Perſonen ſchlank ohne Halt zu befahren. In ſportlichen Kreiſen wird dieſe Leiſtung gebührend Beachtung finden. Die Steigung auf der Fahrſtrecke beträgt bis zu 20 Prozent. *Motorboot⸗Rennen. Das„Berl. Tgbl.“ meldet: Im Motor⸗ bortrennen Dover⸗Calais gewann geſtern das neue Daimler⸗Boot„Mereedes IV“. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, Berlin, 8. Aug. Die„Nordd. Allgem, Ztg.“ meldet: Von den beiden amerikan. Verſicherungsgeſellſchaften, die ſich um die Reichslonzeſſton beworben hatten, zog die Mutual Life Inſurande Compant in Newhork ihr Bewerbungsgeſuch zurück. Die Newyork Life Inſurance Company in Newyork wurde vom Reichskanzler konzeſfioniert. Berlin, 8. Aug. Während der bevorſtehenden Anweſenheit des Kaiſers in Berlin, iſt wie die„Nordd. Allgem. Ztg.“ hört, der Empfang der ſüdweſtafrikaniſchen Farmer in Aus⸗ ſicht genommen. * Frederikshapen, 8. Aug. Kaiſer Wilhelm ſuchte heute früh die Flotte bei Skagen auf. Die Ueberfahrt von Norwegen war recht bewegt. An Bord iſt alles wohl. Wien, 8. Aug. Seit heute früh befinden ſich mehr als 1000 an dem Handelskai beſchäftigte Arbeiter im Ausſtand, darunkeß auch die Arbeiter des Lagerhauſes der Stadt Wien. Die Ar⸗ beiter fordern Lohnerhöhung und geregelte Arbeitszeit. Toulon, 9. Aug. Der durch den Brand des Arſenals verurſachte Schaden iſt noch erheblicher, als man annahm. Er beläuft ſich auf 2 Mill. Franes. *Tanger, 8. Aug. In Larache ſind heute 15 Gefangene aus dem Gefängnis ausgebrochen, nachdem ſie den Torwacht⸗ poſten Gewehre und Patronen fortgenommen hatten. Hier wurden fünf von ihnen wieder feſtgenommen, die übrigen, darunter die ge⸗ fährlichſten, ſind entkommen. Sechs Perſonen töteten ſie und zahl⸗ reiche andere wurden von ihnen verwundet. Saragoſſa, 9. Aug. Hier iſt einallgemeiner Ausſtand eingetreten. Alle Geſchäfte ſind geſchloſſen. Gen⸗ darxmerie und Truppen patrouillieren. Mehrere Ruheſtörer wurden verhaftet. * Newhork, 8. Aug. Die allgemeine Sperre gegen die Bauarbeitervereinigung, die kürzlich ihre Mit⸗ glteder anwies, zu ſtreiken, hat heute begonnen. Die Zahl der von der Ausſperrung betroffenen Bauarbeiter der berſchiedenen Kate⸗ gorien wird auf 50 000 bis 100 000 geſchätzt. * Waſhington, 8. Aug.(Reuter.) Staatsſekretär Hay erklärte heute dem türkiſchen Geſandten Schekib Bey gerade heraus, daß die Geduld der Regierung nahezu erſchöpft ſei. Berliner Nachrichten. * Berlin, 9. Aug. Mehrere Morgenblätter melden aus Hamburg: Der engliſche Dampfer„Hoangho“ ſtieß auf der Fahrt von Amoh nach der Chimmobucht unweit Amoh auf einen Felſen und ſank ſchnell. Von den 400 an Bord befind⸗ lichen Paſſagieren, meiſt Chineſen, wurden nur 52 Perſonen, darunter der Kapitän und der erſte Offizier durch den Dampfer „Wenchou“ gerettet.— Die Voſſiſche Zeitung meldet aus Inns⸗ bruck: Der Uhrmacher Purkshofer aus Garmiſch ſtürzte von der Zugſpitze ab und blinb tot.— Der Berliner Lokalanzeiger meldet aus Stettin: Vei einem Familienzwiſt ſchoß ein hieſiger Arbeiter ſeinen 18jährigen Sohn in den Rücken, der Soßhn ſchoß darauf ſeinem Vater in Bruſt und Oberſchenkel. Beide ſind lebensgefährlich verletzt. Schwerer Eiſenbahnunfall. * Pueblo(Colorado), 8. Aug. Als geſtern abend der von Denver kommende Schnellzug der Miſſouri⸗Pacific⸗ Eiſenbahn über die Brücke bei Eden, acht Meilen von hier fuhr, brach dieſelbe zuſammen. Die Lokomotive und drei Wagen ſtürzten hinunter. Ein ſehr ſchwerer Sturm mit Regen hatte unter der Brücke, den für ge⸗ wöhnlich trockenen Flußlauf in einen reißenden Strom ver⸗ wandelt und die Brücke geſchwächt. Ein Perſonenwagen wurde eine Meile ſtromabwärts, der Gepäck⸗ und der Rauchwagen überhaupt noch nicht gefunden. Nur der Schlaf⸗ und der Speiſewagen blieben auf den Schienen. Der Poſt⸗ und der Kaſſenwagen wurden in der Nähe der Brücke mit offenen Geldſchränken ohne Inhalt gafgefunden. Die Leichen vom Perſonenwagen, der jetzt halb voll Sand iſt, ſind bveborgen.— Man nimmt an, daß die Zahl der Toten 265 beträat⸗ 7 *St. Louis, 8. Aug. Das Waſſer trug die Wagen des abgeſtürzten Schnellzugs vier Kilometer ſtromabwärts. Während der Kataſtrophe wütete ein furchtbares Gewitter, das die Panik unter den Paſſagieren verſchlimmerte. Die Brücke beſtand nur aus Balkenwerk und war 1000 Fuß lang. Seltſam iſt, daß der Stahlſchrank der Expreßgeſellſchaft unweit der Unfallſtätte erbrochen und geleert gefunden wurde, woraus vielfach geſchloſſen wird, daß die Brücke von Verbrecherhand zerſtört wurde. Noch wurde kein Zugbeamter lebend gefunden, außer dem Heizer, welcher erklärte, er habe gefühlt, daß der Boden unter den Füßen wanke und ſei dann abgeſprungen. Er erklärt, es ſeien ſicher 100 Menſchen ver⸗ unglückt.(Frankf. Ztg.) St. Louis, 8. Aug. Der Weltausſtellungszug, ein Blitzzug der Rio⸗Grande⸗Bahn, welcher unweit Purblo(Colorado) verunglückte, hatte ungefähr 150 Perſonen, von denen 80 umkamen, infolge des Umſtands, daß der gewaltige Regenguß die Brücke über den Drycreek wegſchwemmte und der Zug in den hochgeſchwollenen Fluß ſtürzte. Manche Wagen wurden mit allen Paſſagieren mei⸗ lenweit fortgeſchwemmt, ohne daß die Inſaſſen etwas zur Rettung tun konnten oder daß jemand Hilfe bringen konnte. Zwei Salonwagen und ein Speiſewagen blieben auf dem Geleiſe. Der Krieg. Zur Kommandierung des Prinzen Friedrich Leopold und des Prinzen von Hohenzollern auf den Kriegsſchauplatz wird den„Münch. N. Nachr.“ aus Berlin noch geſchrieben: Die Komman⸗ dierung des Prinzen Friedrich Leopold zum ruſſiſchen Hauptquartier hat in Berliner diplomatiſchen und militäriſchen Kreiſen nicht ge⸗ ringes Erſtaunen hervorgerufen. Wie bereits hieſige Zeitungen zu melden wiſſen, iſt ſogar der Prinz ſelbſt von ſeiner Miſſion höchlichſt überraſcht. Wenn hinzugefügt wird, in wenig angenehmer Weiſe, ſo würde dies übereinſtimmen mit der Beurteilung, die der Prinz hier allgemein findet, daß er nämlich ein zurückgezogenes, ſtilles Leben bevorzuge. Weſentlich wichtiger aber vom Standpunkte des öffentlichen Intereſſes iſt es, wie dieſe Kommandierung in ruſſiſchen Regierungs⸗ und militäriſchen Kreiſen aufgenommen werden wird. Es kann der xuſſiſchen Leitung ſicher nicht angenehm ſein, mit einer Perſönlichkeit zu tun zu haben, deren Stellung und Rang allen dortigen Militärs vbon vornherein eine unbequeme Reſerve auf⸗ erlegt. Es iſt nicht dasſelbe, ob der ruſſiſche Kommandeur mit einer Reihe einfacher fremder Stabsoffiziere, die ſich, ſoweit zu⸗ läſſig, auf die Beobachtung der ſich vor ihnen abſpielenden mili⸗ täriſchen Vorgänge beſchränken, zu verkehren oder mit dem Schwager und Vetter des deutſchen Kaiſers, der gleichzeitig General der Ka⸗ vallerie und Chef eines ruſſiſchen Regiments iſt, zu tun hat. Es heißt, daß der Prinz eine Dienerſchaft von acht Perſonen mit ſich führen wird. Das iſt nach ſeinen Lebensgewohnheiten nicht erſtaun⸗ lich. Wahrſcheinlich wird er auch, ſeinem hohen Range entſprechend, noch einen weiteren militäriſchen Begleiter mitbringen. In jedem Falle erwächſt dem ruſſiſchen Hauptquartier aus dieſer Miſſion ein Zuwachs von Verpflichtungen, der ihm, wenn man den Vorgang auch nur rein menſchlich betrachtet, ſicherlich unerwünſcht iſt. Was hier von der Entſendung ins ruſſiſche Hauptquartier geſagt iſt, gilt bis zu einem gewiſſen, wenn auch beſchränkteren Maße auch von der Kommandierung des Prinzen Karl Anton von Hohen⸗ 3ollern ins japaniſche Lager. Vielleicht iſt auch hier ein Prinz gewählt worden, um die gleichmäßige Behandlung der beiden krieg⸗ führenden Mächte zum Ausdruck zu bringen. Kuropatkins Rückzug. * Petersburg, 8. Aug. Wie der Ruſſ. Telegr.⸗Ag. aus Liaujang gemeldet wird, waren die Gründe für den letzten Rückzug der Ruſſen folgende: Die Abteilung des Generals Sſa⸗ ſulitſch zog ſich unter Zurücklaſſung ihrer Nachhut auf die Höhen bei Kongulin auf die Hauptſtellungen zurück. Die Truppen hielten bis zum Abend ſtand, machten mehrere Male Gegenangriffe und warfen den Feind zurück. Am Abend kam die Meldung, daß die Abteilung des Generals Kaſchtalinſky durch zwei Diviſionen Japaner zum Rückzug gezwungen war, wodurch ſich der linke Flügel des Korps Sſaſulitſch ohne Deckung befand. Da man nun eine Umgehung durch den Feind befürchtete, wurde auf der ganzen Linie der Befehl zum Rückzug gegeben. Die Japaner nahmen nicht an, daß wir uns zurückzogen und ſetzten daher den ganzen Tag die Ve⸗ ſchießung auf die von uns verlaſſenen Stellungen fort. Erſt bei Anbruch der Nacht rückten ſie vor die beſetzten Stellungen, als ſich unſere Truppen bereits hinter Haitſcheng befanden. Das Dageſtan⸗ Reiterregiment zeichnete ſich durch eine glänzende Attacke aus, die es unternahm, um ein durch die Japaner faſt ſchon umzüngeltes Batafllon zu befreien. Es richtete ein furchtbares Blutbad an. * Petersburg, 8. Aug. Ein Telegramm des Generals Sſacharow an den Generalſtab vom 7. ds. Mits. beſagt: Bei der Mandſchureiarmee ſind bis zum Mittag des 7. Auguſt keine Veränderungen eingetreten. Die Erklärung der Vereinigten Staaten. Waſhington, 8. Aug. Wie jetzt bekannt wird, beſagte die Erklärung über die Rechte der neutralen Nationen während des oſtaſiatiſchen Krieges, die Staatsſekretär Hahy am 10. Juni in einer Zirkulardepeſche an den amerikaniſchen Botſchafter in Europa gegeben hatte, im Weſentlichen folgendes: Würde man im Prinzip zugeſtehen, daß Kohle, anderes Feue⸗ rungsmaterial und Rohbaumwolle durchaus Konterbande ſind, ſo könnte dies ſchließlich dazu führen, daß die Neutralen über⸗ haupt keine Artikel mehr, die am Ende für militäriſche Zwecke dienſtbar gemacht würden, an Leute in den kriegführenden Staaten berkaufen können. Eine ſolche Ausdehnung des Prinzips, Kohle, anderes Feuerungsmaterial und Rohbaumwolle völlig als Konter⸗ bande zu behandeln, bloß deshalb, weil ſie von Neutralen nach einem nichtblockierten Hafen der kriegführenden Parteien verſchifft wurden, würde mit den billigen, geſetzmäßigen Rechten des neutralen Handels nicht in Einklang ſtehen. Vor Port Arthur. * Petersburg, 8. Aug. Ein Telegramm des Statt⸗ halters Alexe je waus Mukden vom 7. Auguſt an den Kaiſer lautet: Der Kommandant des Geſchwaders in Port Arthur meldet unter dem 7. Auguſt: Die zur Beſchießung der feindlichen Poſttionen ausgelaufenen Kreuzer„Bafjan“, „Askold“„Pallada“, und„Nowik“ und die Kanonenboote wur⸗ den von den feindlichen Schiffen„Tichinjen“,„Itſukuſchima“, „Matſuſchima“,„Tſchijoda“, zwei Kreuzern zweiter Klaſſe und dreißig Torpedobooten angegriffen. Ein achtzölliges Geſchoß des Kreuzers„Bajan“ explodierte am Heck der „Itſukuſchima“, die aus der Schlachtordnung ausſcheiden mußte, worauf alle feindlichen Schiffe wandten und in das offene Meer zurückfuhren. Dabei ſtieß der Kreuzer„Tſchi⸗ 1bda“ auf eine unſerer Verteidigungsminen auf und wurde leck. Mit dem Vorderteile tief im Waſſer, fuhr er in der Richtung auf Talienwan ab. Durch den einen Schuß der Batterie 22 wurde ein japaniſches Kanonenboot getroffen. Am 27. Juli, als die Japaner einen allgemeinen Angriff zu Lande unternahmen, wurden zur Unterſtützung des rechten Flügels auf Bitten Stöſſel's die Schiffe Bajan, unter dem Breitwimpel des Kapitäns erſten Nanges Reitzenſtein, Retwiſan, Pallada, Askold, das Kanonenboot Otwaſchni unter der Flagge des Kontreadmirals Leſchinski, Gremjaſchtſchi, Giljak, der Kreuzer Nowik und zwölf Torpedoboote ausgeſchickt. Unter fortwährendem Schießen einiger vorausfahrender Schiffe gelangten ſte nach Lungantan und beſchoſſen von dort die japa⸗ niſchen Stellungen bis drei Uhr. Bei der mit denſelben Vor⸗ ſichtsmaßregeln unternommenen Rückfahrt auf der Reede explo⸗ dierte eine Mine unter einem Baggerſchiff. Kontreadmiral Withöft zählt am 30. Juli bei Port Arthur fünf Panzer⸗ ſchiffe, vier gepanzerte Kreuzer und zehn andere Kreuzer ſowie 48 Torpedoboote des Feindes. Telegramme. *Petersburg, 9. Aug. Die Ruſſiſche Telegraphenagentur meldet aus Mukden vom 8. ds.: Die Kämpfe vom 26., 27. und 28. Juli fanden mindeſtens 10 Werſt von Port Arthur ſtatt. Es ſcheint, daß die ruſſiſchen Batterien auf der Landſeite an dieſen Gefechten nicht teilgenommen haben. Petersburg, 9. Aug. Der vom Wladiwoſtok⸗ Geſchwader beſchlagnahmte engliſche Dampfer„Kolchas“ der „Ozean Steamſhip Company“ mit einer nach Nokohama und Hong⸗ kong adreſſierten Ladung, beſtehend aus Mehl, Balken und Maſchinenteilen, iſt geſtern in Wladiwoſtok eingetroffen. *Tſchifu, 9. Aug. Aus Port Arthur hier eingetroffene ruſſiſche und chineſiſche Flüchtlinge, welche einen Teil der drei⸗ tägigen Schlacht ſahen, beſtätigen, daß ſie nicht ein Werſt, ſondern je nach dem Terrain 10—15 Werſt von den inneren Forts entfernt ſtattfand. Die Japaner ſeien damit beſchäftigt, ihre Verſchanzungen näher an die Feſtung heranzubringen. Der Wider⸗ ſtand der Ruſſen beſchränke ſich darauf, die an ihren Verſchanzungen arbeitenden Japaner durch Artillerie zu beſchießen. Auf dem Wolfshügel ſollen jetzt 60 fapaniſche Geſchütze ſtehen. Ein Flüchtling, der dem Kampf auf dem Wolfshügel beiwohnte, er⸗ zählte, derſelbe ſei von 4000 Ruſſen verteidigt geweſen, welche auf die anſtürmenden Japaner Felsblöcke hinabgerollt hätten. Dadurch ſei eine verheerendere Wirkung ausgeübt worden, als durch das Gewehrfeuer.(2) Auch durch einige geſchickt gelegte und zur Exploſion gebrachte Minen wurden Felsſtücke—2 Werſt weit ge⸗ ſchleudert. Durch ſolche Minen ſeien zwei japaniſche Schwadronen aufgerieben worden. Die Flüchtlinge beſtätigen, daß die Verluſte der Japaner bei den letzten Kämpfen ſehr ſchwer waren. Das Gelände unterhalb des Wolfshügels ſei mit Leichen bedeckt geweſen. Ruſſiſche Kriegsberichterſtatter, welche verſuchten, auf Dſchunken nach Port Arthur zu gelangen, erzählen, ſie hätten vor der Hafeneinfahrt 24 japaniſche Kriegsſchiffe geſehen, die dort eine halbmondförmige Aufſtellunggenommen hätten. * 4* 9** 8 Gottes Mühlen! Dem„B..“ wird von einem Japaner, dem Neffen des be⸗ rühmten Generals Kuroki mitgeteilt, daß dieſer von Abſtammung kein Japaner, ſondern ein Pole iſt. Sein Vater, ein polniſcher Edelmann, hieß Kuroſpski und hat, 1831 gelegentlich der großen Revolution aus Rußland geflüchtet, auf dem Sterbebette den Sohn aufgefordert, einmal für die Unterdrückung Polens an Rußland Rache zu nehmen. Kurowski trat in japaniſche Dienſte, verzichtete aber in ſeinem Namen auf die, für japaniſche Zungen ſchwer aus⸗ ſprechbaren Conſonanten ws und nannte ſich Kuroki. Gangz ähnlich verhält es ſich mit dem berüchtigten Samuel Maherero. Dieſer iſt, wie uns ſeine Nichte mitteilt, ein ge⸗ borener Elſäſſer aus altfranzöſiſcher Familie und hieß urſprünglich Samuel Mayer. Als die Deutſchen 1870/71 ſein Vaterland „unterdrückten“, ſchüttelte er deſſen Staub von den Sohlen, wanderte aus und nahm in Südweſtafrika eine Häuptlingsſtellung an. Schwarz war er als richtiger Elſäſſer ohnedies ſchon geweſen. Da die Neger Ipſilon nicht ausſprechen können, erſetzte er es in ſeinem Namen durch ein h und hängte noch die ortsübliche Endung ero an.(Aus der „Jugend“) Volkswirtschaft. n. Manuheimer Produktenbörſe. 9. Auguſt. Der Verkehr des geſtrigen Getreidemarktes war bei guter Kcrufluſt ſtetig und wurden hauptſächlich größere Poſten Braugerſte gehandelt, wofür bis zu 17% Mark je nach Qualität bezahlt wurde. Weizen war trotz niedriger ſamstägigen amerikaniſcher Schlußkurſe vormittags ziem⸗ lich behauptet, während am Nachmittag auf niattes Berlin die Ten⸗ denz eine ſchwächere war. Die Preiſe ſind aber nichtsdeſtoweniger weiter geſtiegen und dürften ihren Höhepunkt immer noch nicht er⸗ reicht haben. Amerika bringt weitere Kursavancen und zwar heute im Vergleich zum Samstag eine Kursſteigerung von 3 bis 4., die hauptſächlich auf ermäßigte Ernteſchätzungen des Frühjahrsweigens ſopie auf Roſtbeſchädigungen in den nordweſtlichen Diſtrikten zurück⸗ zuführen ſind. Auch die Berichte aus dem Staate Jowa lauten un⸗ günſtig und wirkten, zumal auch die ſichtbaren Vopräte eine Ahnahme zeigten, günſtig auf die Hauſſebewegung ein. Eine Kursſteigerung von 8 bis 4 Cents konnte man ſeit Jahren nicht mehr konſtatieren und glauben bedeutende große Getreidefirmen, daß man nicht nur in⸗ folge der allgemein ungünſtigen Ernteberichte, ſondern auch in An⸗ betracht der politiſchen Lage auf eine weitere Aufwärtsbewegung rechnen dürfe. Die Cifofferten ſind heute wiederum bedeutend höher. Mais als auch Roggen gehen im Einklang mit Weizen andauernd weiter in die Höhe. Hafer ſowie ſonſtige Futtereiartikeln ſind ſehr feſt und erfahren auch hierin die Preiſe eine fortgeſetzte Steigerung. Gegen die Verſtaatlichung der Hibernia. Die Vorſtandsſitzung der nordweſtlichen Gruppe des„Vereins Deutſcher Eifen⸗ und Stahl⸗ Induſtrieller“, die geſtern in Düſſeldorf unter dem Vorſttz des Geh. Kommerzienrats Lueg ſtattfand, faßte einſtimmig folgenden Beſchluß: Die Nordweſtliche Gruppe des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller hat gegen die beabſichtigte Verſtaatlichung des Bergwerks der Aktien⸗Geſellſchaft„Hibernia“, falls ſie den erſten Schritt zur Verſtaatlichung des Bergbaues überhaupt darſtellt, von dem Standpunkte der Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrie aus die ſchwerſten Bedenken und tritt in dieſer Beziehung den von dem Verein für bergbauliche Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund am 6. Auguſt geltend gemachten Befürchtungen bei. ———— ————— Verantwortlich für Polltik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, vedaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdtuckerei. G. m. b..: Ernſt Müller. 55 — Mannheim, 9. Auguſt. Fetanglt-Anzeiger. 2—— 8 5 Charakteriſtiſche Einzelheiten über die japaniſche Taktik. Ein ruſſiſcher Offizier teilt der Nowoje Wremja folgende, auf dem Kriegsſchauplatz geſammelte Erfahrungen mit, die wir nach der Köln. Ztg. wiedergeben: Wir Gegner etwas ſpät, nämlich erſt während des en und kennen gelernt, doch beſſer ſpät als upt nicht. japaniſche Taktik hat ſich in einer ganz eigen⸗ ich möchte nicht verſäumen, ichen Art und Weiſe offenbart, un ihre beſonders charakteriſtiſchen Züge feſtzulegen. Marſch. Ein Hauptgrundſatz der Japaner ſcheint es zu ſein, bei den Märſchen Schluchten und Täler zu vermeiden und hauptſächlich Gebirgspfade zu benutzen. Die Vorteile dieſes Grundſatzes ſind augenfällig folgende: Man braucht niemals Flüſſe zu überſchreiten, wozu wir zu wiederholten Malen gezwungen ſind. Man vermeidet die Gefahr, umgangen oder überfallen zu werden. Der Marſch iſt für den Gegner nicht ſo leicht zu erkennen. Im allgemeinen marſchieren die Japaner ſehr langſam, was ſich daraus erklärt, daß ſie nicht gewöhnt ſind an das Schuhwerk— es ſind einzelne Fälle beobachtet worden, daß die Leute ſtrohgeflochtene Sandalen als Schuhe trugen — und dadurch, daß ſie möglichſt vorſichtig vorgehen und ihre Leute nicht ermüden wollen. Der Truppe voran bewegen ſich Chineſen, welche jeden Buſch abſuchen. Die Chineſen tun dies ſehr ſorgfältig, da ſie für jede Pflichtvergeſſenheit zu gewärtigen haben, in die beſſere Welt hinüberzuwandern. Den Chineſen folgen kleinere Patrouillen. denen Infanterie beigegeben wird; ſie beſtehen aus—4 Reitern und —5 Infanteriſten. Die Kavalleriſten bewegen ſich im Trabe, die Infanteriſten eilen ihnen wie Schatten nach. Den Patrouillen folgen die Spitzen der Kolonnen, dieſen in kleinen Abteilungen mit großen Zwiſchenräumen die übrigen Truppen. Gewöhnlich reitet die Kaval⸗ lerie nicht vor, ſondern hinter der Infanterie und dient als Ar⸗ tillerieſchutz. Die Bagage iſt meiſt ſehr weit rückwärts, wir haben ſie noch in keinem Treffen zu ſehen bekommen. Sie wird gewöhnlich durch Kulis auf Mauleſeln befördert. Als Kulis dienen Koreaner und Chineſen. Der Soldat trägt auf dem Marſche möglichſt wenig— Gewehr, Patronen, Feldflaſche mit Waſſer und gepreßten Reis. Es werden oft kurze Raſten gemacht. Bei Regen und Hitze zu mar⸗ ſchieren vermeiden die Japaner nach Möglichkeit, ebenſo Nacht⸗ märſche, da der Aſiate auf keinen Fall den Schlaf entbehren kann. Nicht ſelten ſchlafen die Poſten ein, ſodaß es vielen gefangenen Ruſſen gelang, zu entfliehen. Verhalten in der Ruhe. Die Japaner geben den Biwaks den Vorzug und quartieren ſich nur ſelten in Städten und Dörfern ein. Sie vermeiden Biwak⸗ plätze an den Hauptſtraßen und richten ſich an verſteckt liegenden Orten im Gebirge ein. Von dieſem Grundſatz weichen ſie nur bei der Beſetzung von Päſſen ab, wo ſie an der Hauptſtraße bleiben. Die Biwaks werden mit allen Komforts eingerichtet, Offiziere und Soldaten haben aus Stroh geflochtene Möbel, Seſſel, Feldbetten, Teppiche und ſogar ganze Häuſer für ihre höheren Führer. Der Armee folgen eine Menge Frauen, die das Eſſen zu kochen haben und ſich mit der Pflege der Verwundeten befaſſen. Die Japaner ver⸗ meiden es, Feuer anzuzünden und ſitzen lieber die ganze Nacht im Dunkeln. Die Biwaks werden außerordentlich ſtark geſichert durch Infanterie⸗ und Kavalleriepoſten, welche ſchachbrettartig vorgeſchoben werden. Die japaniſchen Führer machen möglichſt oft Ruhetage, Furagierungen werden möglichſt vermieden, dagegen werden die Chineſen gezwungen, Stroh, Korn, Hafer uſw. zu liefern. Die Japa⸗ ner bezahlen ſchlecht und geben oft Scheine aus, die auf die zu zah⸗ lende Kriegskontribution der Ruſſen lauten. Bei den Beziehungen zu den Chineſen werden folgende Grundſätze beobachtet: Felder und Häuſer ſind zu ſchonen, Plünderung iſt verboten. Vergewaltigungen von Frauen ſind verboten, dagegen ſind die Chineſen verpflichtet, die angeforderte Anzahl gegen Bezahlung zu ſtellen. Die Behörden wer⸗ den in japaniſche Gewalt gebracht oder beſtochen. Alle, die ſich wei⸗ gern, einen Befehl auszuführen oder dies zu ſpät zu tun, werden unverzüglich getötet. Erkundungen. 25 Alle Erkundungen und Patrouillen ſind auf der Spionage be⸗ Hekauntmachung. Den Rotlauf in Liederhalle. Kanaliſation. Die Gr. Rheinbau⸗Inſpektion 5. Seite gründet. Chineſen, wenn auch nur 8 Mann, werden jeder Patrouille vorausgeſchickt. Bei der Annäherung an den Gegner geht eine dichte Kette chineſiſcher Spione, die ſehr gut bezahlt werden, der Truppe voraus und verteilt ſich nachher auf die Flügel, Sie haben die Pflicht, jede Bewegung der Ruſſen zu beobachten. Beſetzung von Stellungen. Nähert ſich eine japaniſche Abteilung einer Stellung, die beſetzt werden ſoll, ſo werden eingeborene Chineſen, die das Gelände genau kennen, borausgeſchickt, um Nachrichten hierüber zu ſammeln. Wenn ſie bei ihrer Rückkehr melden, daß keine Ruſſen in der Nähe ſind, ſo werden die vorderſten Teile in Schützenlinien aufgelöſt und be⸗ ſetzen ſchleunigſt die Stellung, wobei nicht ſelten verdächtig er⸗ ſcheinende Höhen ſogar von Artillerie unter Feuer genommen ſverden. Erſt wenn ſich der Führer der Abteilung überzeugt hat, daß nichts Verdächtiges in der Nähe iſt, werden die Hauptkräfte herangezogen. Unverzüglich beginnt man mit dem Ausheben der Schützengräben, die von den Japanern äußerſt ſorgfältig und mit großer Sachkenntnis hergerichtet werden. Dann werden die Entfernungen nach beſonders erkennbaren Geländegegenſtänden in der Front und auf den Flanken feſtgelegt. Die ganze Verteidigungszone wird auf vorher vorberei⸗ teten Täfelchen in Quadrate eingeteilt, in dieſe Quadrate werden Nummern eingetragen, welche die Viſierhöhe angeben. Dieſe Täfelchen werden in der Stellung an einer für Offiziere und Mannſchaften weit ſichtbaren Stelle aufgeſtellt und den Leuten erklärt, ſo daß für den Fall, daß die Führer abgeſchoſſen werden, die Leute genau über das zu wählende Viſier orientiert ſind. Gleichzeitig heben Pioniere im Rücken Verbindungsgräben aus, verbeſſern Wege, ſchlagen Brücken, legen Telephonleitungen und richten auf den⸗ Bergen Signalſtationen zur Verbindung mit den Vorpoſten ein. Der Signal⸗ dienſt wird durch Heliographen, Leuchtfeuer, Rauch, Laternen und Winkerflaggen ausgeübt. Als Signaliſten für die letzten vier ge⸗ nannten Arten werden Chineſen verwandt, die mit Revolvern aus⸗ gerüſtet ſind und monatliche Löhnung erhalten. An der Anmarſch⸗ ſtraße des Gegners werden Truppen in den Hinterhalt gelegt, was mit großer Geſchicklichkeit ausgeführt wird. Jeder Hinterhalt beſteht aus zwei Teilen, dem ſogenannten„Thoorps“ und den Haupt⸗ kräften. Das Thoorps beſteht aus nur wenigen Schützen, die den Gegner ruhig vorbeimarſchieren laſſen und ſich auf keinen Fall ver⸗ raten dürfen. Die ruſſiſche Patrouille reitet ruhig vorbei und ſtößt auf die Hauptkräfte, von denen ſie mit Salven, die nachher in Schützenfeuer übergehen, empfangen wird. Sucht die Patrouille in ihrer Verwirrung überraſcht durch eiligen Rückzug zu entkommen, ſo wird ſie von den Mannſchaften, die ſie vorher haben paſſieren laſſen, mit erneutem Feuer empfangen. Die Schlacht. Die Japaner greifen ſtets nur mit überlegenen Kräften an und niemals ohne genügende Vorbe⸗ reitung durch Artillerie. Als untrügliche Anzeichen eines beabfichtigten Angriffes der Japaner haben wir folgendes kennen gelernt: Das Erſcheinen bedeutender Mengen chineſiſcher Spione auf allen benachbarten Bergen; das Verlaſſen aller an der Marſchſtraße be⸗ legenen Dörfer u. einzelnen Häuſer durch die Einwohner; die Einrich⸗ tung von Signalſtationen durch die Chineſen auf den benachbarten Höhen. Den Schwerpunkt der Schlacht ſelbſt legen die Japaner haupt⸗ ſächlich auf das Artilleriefeue r. Nicht ſelten wenden die fapan. Batterien Strichfeuer an und beſchießen unſichtbare Ziele, indem ſie einen großen Raum unter Feuer nehmen. Mit Hilfe des Signal⸗ dienſtes wird eine Gabel gebildet, dann gehen ſie zum Salvenfeuer über, indem ſie zunächſt die ruſſiſche Artillerie niederkämpfen und dann die Infanterie unter Feuer nehmen. Meiſt iſt das Feuer der Japaner ſehr heftig und man merkt, daß ſie auf jeden Fall die Ueber⸗ legenheit behalten wollen, indem ſie äeine Unmenge Munition verſchwenden.(Die iſt nicht verſchwendet, wenn ſie den Feind zum Rückzuge zwingt, wie bisher. D. Red.) Sie ſchießen ſtets äußerſt ſchnell, ſo daß oft Munitionsmangel eintritt. Die Trefferprozente ſind im Verhältnis zur eingeſetzten Munition gering. Oft beſchießt die Artillerie einen einzelnen Reiter mit Salven, während eine Reitergruppe das Feuer einer ganzen Artillerielinie auf ſich ziehen kann. Die Japaner verſuchen möglichſt nahe an unſere Batterſen heranzukommen, da ihre Gebirgsgeſchütze nicht ſo weit reichen wieg Feudenheim betr. Nr. 91094 T. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß im Stalle des Land⸗ wirts Setzer in Feudenheim die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen ausgebrochen iſt. Mannheim, 8. Aug. 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Hasfelin-. en Bekauntmachung. Wir haben beſchloſſen, auch in dieſem Jahre für die hohen Feier⸗ tage im Ballhauſe einen Bet⸗ ſaal einzurichten. Der Beſuch des Gottesdienſtes daſelbſt ſteht, ſoweit der Raum es geſtattet ſowohl den Erwachſenen, wie auch der Jugend frei. Das Recht auf einen feſten Platz wird jedoch nur durch Vorzeigung einer auf 1 5 Kanzlei F 1, No. 2 ge⸗ löſten Eintrittskarte nach feſten Taxen begründet. 51029 Mannheim, 8. Auguſt 190⸗ Der Synagogenrat: Mar Stockheim. Bekanntmachung. Wir geben hierdurch bekannt, daß wir neben dem Ballhauſe einen weiteren Gottesdienſt für die hohen Feiertage im Feſt⸗ ſaale der Auguſt Lamey⸗Loge eingerichtet haben, wozu jedem Gemeindeangehörigen derZutritt, ſoweit der Raum es zuläßt, ge⸗ ſtattet iſt. Das Recht auf einen ſeſten Platz wird jedoch nur durch Vorzeigung einer auf unſerer Kanzlei F 1 No. 2 gelöſten Ein⸗ trittskarte nach feſten Taxen be⸗ gründet. 51080 Ritus und Beginn der Gottes⸗ dienſte genau wie in der Claus⸗ ſynagoge. Maäunheim, 8. Auguſt 13804. Der Synagogenrat: Max Stockheim. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 10. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 16581 Möbel aller Art u. A. m. Mannheim, 9. Auguſt 1e04, Nopper, Heute abend bei Miiglied Lichten berger, goldene Gans. 51009 S8* Verein. Von jetzt ab jeden Donners⸗ tag abend 9 Uhr Zusammenkunft im Hotel Viktorin, O 6, 7. Kommentare zum Geſetz über Kaufmannsgerichte, herausge⸗ geben vom Haupterein, kbuen durch die hieſige Geſchäftsſtelle C 8, 8 bezogen werden. 51036 Arbeits⸗Hergebung. Die Hallen VII. und VIII. auf dem ſtädtiſchen Viehhofe in Mann⸗ heim ſollen zum Abbruch ver⸗ geben werden. 5 Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 16. Auguſt l.., vormittags 11 uhr im Zimmer 10 des unterzeichne⸗ ten Amtes einzureichen, woſelbſt die Angebote im Beiſein etwa erſchienener Bewerber geöffnet werden. 30000/101 Angebotsformulare ſind im Zimmer s erhältlich; nähere Aus⸗ unft wird im Zimmer 12 erteilt. Mannheim, 8. Auguſt 1904. Hochbauamt: Perrey. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 10. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: GEine Partie Möbel ver⸗ un onſtiges, Mannheim, 8. Aug. 1904. Schneider, Gerichtsvollzieber. Geſtern Mittag iſt unſer unnig geliebtes Kind Elisabeth ſauft im Herrn entſchlafen. Die tieftrauernden Eltern: 1 76 0 Gerichtsvollzieher. Joh. Nufer u. Ffau Mannheim vergibt zur Entwäſ⸗ ſerung der Dienſigebände bei der Kammerſchleuſe im Mühlauhafen die Lieferung und das Verlegen von 380 lfd. m Tonröhren, ſowie die Herſtellung von 5 Einſteig⸗ ſchachten. 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Lebensjahre nach kurzem Leiden sanft in dem Hexrn entschlafen ist. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mittellung, dass unser lieber guter Vater, Schwiegervater und Grossvater Herr Jakob Walther Mannheim, Ludwigshafen à. Rh., Kirn a. d. Nahe, 9. August 1904. Die Beerdigung findet am Mittwoch nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle aus statt. unſere Schnellfeuerbatterien. Als Beiſpiel hierfür dienen dis Schlachten von Wafangou und Aijanjamyn. Die Japaner greifen niemals an, ohne eine Umfaſſung der Flanken zu ver⸗ ſuchen. Die Verfolgung nach der Schlacht iſt immer wenig energiſch, da die Leute meiſtens immer ermüdet ſind. Ich möchte hier gleich erwähnen, daß ein vor allem charakteriſtiſcher Zug der japaniſchen Taktik äußerſte Vorſicht und wenig energiſches Anfaſſen iſt. müßten ſonſt ſchon bedeutend größere Erfolge errungen haben, wenn es ihre Unterführer verſtänden, jede ſich bietende günſtige Gelegen⸗ heit auf eigene Verantwortung auszunützen. Ein weiterer Beweis für ihre außerordentliche Vorſicht iſt der, daß ſie bisher ihre Kavallerie noch nie verwandt haben, da ſie wiſſen, daß die ruſſiſche Kavallerie in ihrer Geſamtzahl ihnen überlegen iſt, wenn auch im einzelnen Falle das Uebergewicht auf ſeiten der FJapaner war. In geradezu hervorragender Weiſe verſtehen es die Japaner, das Gelände auszunutzen. Nicht nur die Reſerven ſind in den Schlachten unſichtbar, ſondern nicht einmal die Sprünge der Schützenlinien ſind zu erkennen. Sie ſind ſcheinbar vom Erdboden verſchlungen, und in einzelnen Fällen haben ſie ſich 10 und 20 kEm weit in dieſer Weiſe vorbewegt. In allen Schlachten haben die Japaner ihre Flanken beſonders gut beobachten(?) laſſen, was bei dem gebirgigen Gelände zur Vermeidung von Umfaſſungen auch un⸗ bedingt notwendig iſt. Daher haben ſie ſtets ihre Reſerven auf den Flügeln, um ſelbſt nicht umfaßt zu werden, und anderſeits umfaſſend vorgehen zu können. Ungern werden die Reſerben in die Schlacht⸗ linie geworfen, nur wenn es das Gelände erfordert, werden ſie gedeckt herangezogen. Die Deckung verſtehen die Japaner in vollendeter Weiſe auszunutzen und wenn wir ſie auch ihrer Taktik folgend unter Strichfeuer nähmen, würden ihre Verluſte doch nicht größer ſein. Treten die Reſerven ins Feuer, ſo wenden ſie nur Salven an, teils wegen des moraliſchen Einfluſſes auf ihre eignen Truppen, teils um die Ruſſen über ihre wirkliche Stärke zu täuſchen. Den Kampf mit dem Bajonett vermeiden die Japaner, da ſie die Ueber⸗ legenheit der Ruſſen fürchten. Sie machen den mit dem Bäfonett vorgehenden ruſſiſchen Regimentern Platz und laſſen ſie durch das Salvenfeuer der Reſerven empfangen. Als Beiſpiel hierfür dient der Angriff des 11. Regiment am Yalu. Rückzug. Die Japaner ziehen ſich äußerſt ungern zurück, da ſie alle über⸗ zeugt ſind, daß ſie den Ruſſen bei weitem überlegen ſind. Iſt aber einmal der Rückzug angetreten, ſo iſt es nicht ſchwer, bei der mangelnden Initiative ihrer Kavallerie ſie zu umfaſſen und den Rückzug in eine Niederlage zu verwandeln. Wenn die Ruſſen ihnen erſt einmal numeriſch gleich oder überlegen ſein werden, wird dies allein eine Gewähr für entſcheidende Erfolge der Ruſſen geben. Alles Gepäck werfen die Japaner beim Rückzuge weg, wie Mäntel, Torniſter, Brotbeutel uſw. Nach dieſen Betrachtungen ſcheint es, daß die Japaner, die ja zweifellos ein nicht zu berachtender Gegner ſind, keinen wunden Punkt in ihren Grundſätzen haben, und doch gibt es einen, und dies iſt das Schematiſche, was allen ihren Manövern anhaftet. Sie haben die Taktik in ihren Formen vorzüglich ſtudiert und erlernt und berſtehen dieſe Formen auch mit großem Erfolge anzuwenden, dagegen fehlt ihnen der Geiſt und die Ueberlieferung langer krie⸗ geriſcher Erfahrungen, ſo daß ſie, wenn einmal die Schablone ver⸗ ſagt und die Regeln der Taktik nicht mehr ausreichen, mit ihrer Weisheit zu Ende ſind. Auch hierfür laſſen ſich Beweiſe erbringen, beſonders aus den Operationen des Generals Miſchtſchenko. In einer Unterredung, die ich mit dem General Kuropatkin über die Urſache unſerer bisherigen Mißerfolge hatte, ſagte dieſer: Wir haben unſer Lehrgeld dafür zahlen müſſen, daß wir die Taktik unſeres Gegners nicht kannten. Doch ich hoffe, daß wir uns unſer Lehrgeld bald mit Prozenten zurückholen werden. Bedenken Sie, daß ſchon Scharnhorſt, einer der größten Kenner des Krieges, ſagte, daß man nicht durch Kriegskunſt allein die Feldzüge gewinnt, ſon⸗ dern durch den Geiſt, der die Truppe beſeelt. Der Geiſt meiner Leute aber und ihre Siegeszuverſicht iſt unerſchüttert, und die ganze Armee bis zum niedrigſten Koſaken iſt überzeugt, daß wir die Waffenehre Rußlands voll und ganz wiederherſtellen werden, ſelbſt wenn es zwei oder drei Jahre dauern ſollte. Sie — D r 50088 Todes-Anzeige. 478 Peęemn.s. Hagaruptlęehrher Die tieftrauernden Hinterbliebenen. perlobungs⸗Hnzeigen f Dr. B. Saas ihe Buchdruckerei 8. m. b. 5. llelert ſchnell und blllig eeeeee 6. Seite. —— Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Auguſt. Feuler Qufleute, Beamte, Gewe treibende ete. Oamen separa9), sowie er- Söhne U. Töchter wachsene erhalten durch den Besuch unger 1 7 0 kichts-Kurse gewissenhaf uchführung ete. Idebr. Gander, B 2, Aamnein zn an 0 Neue Kurse. bnn ebe Dienstag, l 1 5 Die 1* 9 85 u.—— 55 dung „Sockelleist 3 Hobel-u,Stabbrotter AUf längere Zeit vorrätig. 22158 Haustürenundglas- n. Zeichg. e Fussbod.-Riemen bin ch- u. Red-Pine Nord. Weissholz. Billigste Bezugsquelle. Herm. Schmitt& Co. 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Ein furchtbares Braudunglück hat die Bewohner deyn Gemeinde Ilsfeld bei 360 Gebäuden ſind über 300 Schaden von mehr als 2 Millionen Mark verurſacht wurde. Die Brandbeſchädigten ſind ihrer ſämtlichen Habe beraubt und von Exiſtenzmitteln völlig entblößt. Hilfe iſt daher notwendig, um das Elend der Leute wenig⸗ ſtens einigermaßen zu mildern. berger⸗Verein(Geſang⸗Verein) hat deshalb beſchloſſen, unverzüglich eine Sunmlung zu Gunſten der Ilsfelder Brandbeſchädigten Alle Menſchenfreunde, vor allem die ſchwä⸗ en Landsleute werden erſucht, durch eine kleine Bei⸗ vorzunehmen. ba ſteuer die Not der Bewohner Gaben nehmen jederzeit dankend entgegen: Bitterwolf, K 3, 6, Karl Zorn, U 5, 10. Mit billgen ziehe jeh Kunden an; mit guter Ware halte sie fest. Ein Versuch überzeugt. Sehnh& Hleider btte bur demden. Klinik!l Planken P 4,[2, 3 Tt. 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