Badiſche Volkszeitung. Ab Gadiſch zeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. N 94 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr, — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redakttoen Expeditton ꝶ9)32* Filiale(Friedrichsplatz) E 6, L. 1 377 21¹8 8¹5⁵ Nr. 374. Samstag, 15. Auguſt 904. (2. Abendblatt.) 5 Colkswirtschalt. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. ([. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) 5 Der Getreidemarkt verkehrte in ſteigender Tendenz, da Amerika dauernd höhere Kurſe ſandte und deshalb die Export⸗ länder ihre Forderungen weiter erhöhten. Es fanden auch leb⸗ hafte Umſätze in den verſchiedenen Provenienzen ſtatt. Wir notieren Laplata⸗Bahia⸗blanca: Mk. 19 bis 19,50; Rumän. Weizen: Mk. 18,50 bis 20,25; Ruſſ. Weizen: Mk. 18,50 5 20,75; Ruſſ. Roggen: Mk. 15; Pfälz. Roggen Mk. 14,50 14,75; Ruſſ. Hafer: Mk. 15 bis 15,75; Futtergerſte: 12,25 bis 12,50; Mixedmais: Mk. 12,75 inkl. Sack; Laplatamais: 12,75 inkl. Sack; Donaumais 12,75 inkl. Sack. Sonſt alles per 100 Kl. netto, bahnfrei, verzollt, ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 12. Aug. Eine kleine Unterbrechung nommen, befanden ſich die Preiſe für Weizen mehl im Laufe der Woche fortwährend in ſteigender Tendenz, in der ſie ſichtlich auch vorläufig noch verbleiben dürften. Abgeſchloſſen 95 2 zur Zeit noch meiſtens Parteien für prompt oder in e für ſpätere Termine macht ſich immer noch eine ſtarke Zurückha 15 geltend. Roggenmehl hält in der Preisſteigerung nicht glei 00 Schritt mit Weizenmehl, obſchon es in faſt allen Sorten für glei und ſpätere Termine zufriedenſtellend genommen! wird. Der ht an disponiblen Futterartikeln nimmt immer zu. ſämtliche Futtermehl⸗ wie Kleieſorten ſind für jetzt und 5 mächfen Wochen vergriffen. Da der langerſehnte ergiebige Regen geblieben iſt, ſo dürfte ſich bald im Oſten Deutſchlands eine icae Zutternot geltend machen, die natürlich heute ſchon ihre Einwir rg auf die Preiſe nicht verfehlt und gegen den Winter 3 fühlbar werden wird. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenen⸗ 01 Baſis No. 0 M. 26.75, Roggenmehl Baſis No. 0% M. 20.25, Wei⸗ zenfuttermehl M. 11.75, Roggenfuttermehl M. 1 0 pat mehl M. 11.50, feine Weizenkleie M..50, grobe Weizenkleie? 805 .75, Roggenkleie M. 10.25. Alles per 10⁰ Ko. brutto mit ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Han⸗ delsmühlen“. Süäbfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers) Korinthen: Die Beſtände alter Ernte ſind faſt gänzlich * aufgezehrt, ſodaß für noch disponible Ware ſehr hohe Preiſe 2 bezahlt werden. Die Notierungen für neue Ernte per September⸗ 4 Oktober Lieferung lauten heute für prima Provinziale Mk. 25; 855——„U——— für prima Filiatra Mk. 26,50 eif Rotterdam.— Es iſt ratſam enſtlaſſigen Abladern Verträge auf Lieferung abzu⸗ ſchließen, da die Erfahrung gezeigt hat, daß die ſtets mit billigen Notierungen am Markte ſich herumtreibenden minderwertigen Firmen bei ſteigenden Konjunkturen mit Lieferungen gänzlich derſagen. Letzterer Grundſatz gilt auch dieſes Jahr für Roſinen: Die Vorräte in alter Ernte don ſchwarzen und rbten Roſinen dürfen kaum mehr bis zum Eintreffen der neuen Ware reichen. Die Notierungen für neue Thyra⸗Roſinen ſchwanken zwiſchen Mk. 14 bis 15. Ceſeme und ſonſtige beſſere Sorten zwiſchen Mk. 18 bis Mk. 20, rote Beglerdje Mk. 14. Eleme Mk. 17 bis Mk. 20. e l: Erſtklaſſige Marken notieren per Okto⸗ ber Mk. 28, per November⸗Dezember Mk. 27 bei ſtillem Geſchäft⸗ Pflaumen kaliforniſche alter Ernte ſind noch 5 ſehr billig am Markte und notieren 100⸗120er Mk. 10— bis 40⸗SOer Mk. 27,50 per 50 Klgr. cif Rotterdam. Reu⸗ Erut per Oktober Abladung notieren 90⸗100er Mk. 13,50 aufwärts bis 40⸗50er Mk. 25,50 per 50 Klgr. cif Rotterdam. Aprikoſen: Notieren choice Royal Mk. 52, extra fancy Mt. 60. Birnen u. Pfirſiche: Unverändert Sümereien. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) Kanarienſaat iſt wieder auf Mark 39 zur üccgegangen, jedoch iſt die Grundbaſis dieſes Artikels eine feſte, da die Ernte weſentlich kleiner als das letzte Jahr ausfällt, anders verhält es ſich mit 5 Leinſaat, über welche Privatberichte aus La Plata vor⸗ liegen, die lauten, daß die ſchon in 3 Monaten an den Markt kommende neue Ernte ſich wiederum günſtig geſtellt hat und haben die Preiſe daher auf der ganzen Linie einen ſchroffen Rückgang erfahren und notiert heute Mk. 17 per 100 Klgr. cif Antwerpen. Rübſen iſt in den letzten Tagen auf gleichzeitiges Höher⸗ gehen des Rapſes im Preiſe etwas aufgerückt und notiert heute Mk. 21 bis Mk. 22 cif Rotterdam. Senfſaaten: Der Markt iſt durch die Käufe des Aus⸗ landes in große Aufregung geraten und ſtiegen die Preiſe plötzlich um Mk. 20—30 per Tonne. Braune Seunfſaat notiert Mk. 220 bis Mk. 280. Gelbe Senfſaat Mk 180 bis Mk. 230 ber Tonne cif Rotter dam. Kümmel: Neuer holländiſcher in beſſerer Nachfrage notiert Mk. 36,50. O b ſt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) * Aus Süddeutſchland, 11. Aug. Das Obſtgeſchäft war in den letzten acht Tagen ſo lebhaft, wie dies heuer bis dahin noch nicht der Jall geweſen war. Die Anlieferung bon Obſt an den Markt war 22 allerdings derart bedeutend, daß es Mühe koſtete, die Ware an den Mann zu bringen; dadurch wurde auch ſtärkeres Weichen der Preiſe herbeigeführt. Das Zurückgehen der Preiſe iſt auch auf den überaus großen Mengeausfall der heurigen Obſternte zurückzuführen. In Baden wurden am Bühler Frühobſtmarkt bei recht lebhaftem Ge⸗ ſchäftsgange Zwetſchgen zu M.—9, Reineklauden zu M.—8, Birnen zu M.—7, Aepfel zu M.—8, Pflaumen zu durchſchnitt⸗ lich M. 4 und Trauben zu M. 40—45 der Zentner abgeſetzt. Im Renchtale fanden große Uebergänge in Obſt zu ähnlichen Preiſen wie am Bühler Markte ſtatt. Am Kaiferſtuhl, in der Freiburger Gegend, im Markgräflerlande und in der Bodenſeegegend wurden Zwetſchgen zu M.—7, Aepfel zu M.—7, Birnen zu M.—7 und an der Bergſtraße Aprikoſen zu M. 10—18, Pfirſiche zu 15 bis 20., Mirabellen und Reineklauden zu M.—9, Zwetſchgen zu M.—9, Birnen zu M.—8 und Aepfel zu M.—9 der Zentner in den Handel gebracht.— In der Rheinpfalz fanden in der Bergzaberner, Landauer, Kirchheimbolandener Gegend und im Zeller⸗ und Alſenztale Pflaumen in ganz großen Poſten zu M..50—.25 die 50 Kilo Abſatz, während in Neuſtadt, Dürkheim und am Freinsheimer und Weiſenheimer Markt die gleiche Meuge mit M.—.50 bewertet wurde. Königsbacher und Bühler Früy⸗ zwetſchgen wurden in der Dürkheimer und Neuftadter Gegend zu M.—8, in der Südpfalz zu M.—7 die 50 Kilo in den Handel gebracht. Erhebliche Mengen Mirabellen und Reineklauden erzielten in der Bergzaberner, Kirchheimbolandener, Grünſtadter und Lan⸗ dauer Gegend Mark—7 und in der Dürkheimer und Neuſtadter Gegend Mk.—8 der Zentner. Türkiſche Kirſchen wur⸗ den zu Mk.—8, Aprikoſen zu Mk.—15 und Pfirſiche zu Mk. 12—18 der Zentner gehandelt. Birnen und Aepfel kamen am Freinsheimer Markte in ganz bedeutenden Mengen zur Anlieferung. Der Abſatz darin war ſchleppend und die Preiſe fielen. Falläpfel und ⸗Birnen wurden zu Mk. 2 angeboten aber nur ſelten abgeſetzt. Gebrochene Birnen gingen zu Mk.—5 und Aepfel zu Mk.—6, beſte Sorten zu Mk.—8 bezw.—9 Mk. der Zentner in andere Hände über. Während bis vor einigen Tagen Trauben nur ver⸗ einzelt feilgeboten wurden, hat ſich ſeit einigen Tagen ein recht leb⸗ hafter Geſchäftsgang darin entwickelt. Bisher kamen nur Jakobs⸗ und Frühburgundertrauben an den Markt, ſeit geſtern werden aber in vielen Orten der Mittel⸗ und Unterhaardt Portugieſertrauben in größeren Quantitäten geſchnitten und an den Markt gebracht. Die dafür angelegten Preiſe von Mk. 40—30 für den Zentner ſind ziwar recht hohe und werden ſolche raſch zurückgehen, weil die Ernte hierin über alles Erwarten gut ausfällt.— In Rheinheſſen waren die Umſätze in Zwetſchgen, Mirabellen, Pflaumen, Aepfel und namentlich in Birnen recht bedeutend. Abgeſetzt wurden in der Alzeter Gegend, in den Rheinorten von Worms bis Mainz und in der Bingener Gegend Zwetſchgen zu Mk.—9, Mirabellen zu Mk. —10, Pflaumen zu Mk.—4, Aepfel zu Mk.—9 und Birnen zu Mk.—6 der Zenter. Leinöl. Terpentinöbl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl wird teilweiſe etwas billiger angeboten; die billi⸗ gen Preiſe führten bereits vielfach zu Meinungskäufen. Terpentinbl iſt fortgeſetzt ſtark gefragt, ſpeziell disponibles Oel, welches billiger iſt als September /November⸗ Lieferung. Spiritus ohne weſentliche Veränderung. Tee. Die neueſte Statiſtik lautet, daß im Juli ds. Is 8 450 803 lbs. neuer Ernte eingeführt wurden, wogegen es im Juli 1903 nur 4 328 605 lbs. geweſen waren. Dieſe Mehrzahl ſetzt ſich aber großenteils aus Moning⸗Tee zuſammen. Gerade von dieſer Sorte ſind alte Beſtände kaum vorhanden geweſen; auch hatten die Importeure von ruſſiſcher Seite be⸗ deutende Nachfrage erwartet, welche aber gänzlich ausblieb. Vamnille: In der vergangenen Woche war der Markt feſter geweſen und ziehen die Preiſe ſukzeſſtve weiter an. Petroleum. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Das Geſchäft der verfloſſenen Woche verlief ruhig bei unher⸗ änderten Preiſen. Seber. (Originalbericht des„Mannheimer Generai⸗Anzeigers“.) In feinerem Oberleder ging das Geſchäft etwas ruhiger. Die eingegangenen Ordres waren nicht von Belang. Bet den Verkäufen handelte es ſich hauptſächlich um Chevreaur, Box⸗Calf und Lack⸗ chevreaux. Farbige Leder tendieren ruhiger. Roßleder⸗Ausſchnitt unverändert. So (Drigtnalbericht des General⸗Anzeigers“) Der Rundholgmarkt ſtand in letzter Woche ununterbrochen unter dem Zeichen einer feſten Tendenz. Einen Preisaufſchlag vermochten die Langholzhändler zwar nicht durchzuführen, aber ſie zeigen ſich wenigſtens ablehnend gegenüber den Untergeboten der Sägebwerke. Die Preiſe blieben daher ſtabil. Am ſtärkſten war der Verkehr in Mainz, hier handelte es ſich bei den Umſätzen meiſt nur um kleine Partieen. Die Zufuhr iſt noch ununterbrochen im Gange. Im Walde eingekauftes Rundholz ſtellte ſich neuerdings im Preiſe nicht mehr ſo hoch, wie im Frühfahr, ein Zeichen ſchwächerer Kaufluſt. Sehr geklagt wird über den Gang des Brettergeſchäftes. Bei ſchlep⸗ pendem Abſatz ſind überdies die Preiſe ſehr gedrückt. Das Angebot in Bretter erweiſt ſich in einzelnen Sorten als ein ſehr ſtattliches, dem aber nur ein mäßiger Begehr gegenüber ſteht. Breite Bretter werden ſehr oft billig angeboten, ohne Beachtung zu finden. Ge⸗ ſchnittenes Kantholz erfreute ſich bisher befriedigender Nachfrage. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notieren: Ruhr⸗, Fett⸗ oder Flamm⸗Nußkohlen Korn 1 oder 2 4 M. 205—210, Korn 3 à M. 175—188; Ruhrfettſchrot und Maſchinenkohlen a4 M. 152„ Ruh itragit⸗Nußkohlem Korn 2 4 M. 325—335; engliſche Antragzit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 360—370; Ruhr⸗Brechkoks Korn 1 oder 2 4 M. 255—258 Ruhr⸗Nußgrieskohlen a M. 120—122. Alles per 200 Zentner ab Mannheim. Marktlage unveröndert feſt. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 8. bis 13. Auguſft. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Zufuhr auf dem Rindermarkt betrug diesmaß 897 Stück Großbieh. Der Handel und Verkehr geſtalteten ſich recht lebhaft, Die Preiſe haben etwas angezogen. Es wurden pro 50 Klgr. Schlachtgewicht notiert: Ochſen 71—76 Mk., Bullen 60—68 Mk., Rinder 72—76 Mk., Kühe 50—72 Mk. 5 Kälber ſtanden am 8. er. 265 Stück, am 11. er, 211 Stück zum Verkauf. Der Handel war nicht ſehr lebhaft, die Kaufluſt gering. Die Preiſe f 70—80 Mk. wur⸗ ſind etwas zurückgegangen. den pro 50 Klgr. bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 2306 Stück reichlich beſchickt. Der Geſchäftsgang war recht lebhaft. Vorwöchige Preiſe. 50 Klgr. Schlachtgewicht koſteten 58—60 Mk. Der Milchviehmarkt brachte 61 Stück auf den Markt. Auch hier war der Verkehr äußerſt lebhaft und der Markt bald geräumt⸗ Dir Preiſe blieben unverändert, 200—450 Mk. pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 305 Stück gut beſucht. Das Geſchäft berlief gut; es war bald ausberkauft.—12 Mk. wurden pro Stück bezahlt. Wohin wandern wir Tagestour. Von Mannheim mit der Bahn über Weinheim nach Fürth. Vom Fürth mit Markierung— Grüner Strich— nach Lindenfels, Winterkaſten und auf die Neunkircher Höhe. Von der Neunkircher Höhe mit Markierung Gelber Strich— zur Ruine Rodenſtein und nach Beſichtigung derfelben mit Markierung— Weißer Strich— nach Neunkirchen und bon da wieder mit„Blauem Strich“ nach Lichtenberg. Von Lichtenberg aus ohne Markierung nach Groß⸗ biberau bezw. Reinheim don wo die Rückfahrt angetreten wird. Ganze Marſchzeit ca. 6½% Stunden, Eine der ſchönſten Touren im Odenwalde. Wirtshäuſer: Fürth: Gaſthaus„Zum Adler“; Linde fels:„Zum Odenwald“,„Harfe“,„Hotel e U.„5 kirchen:„Zum grünen Baum“; Lichtenberg: Schellhaas oder Pfanz. Wer mit der Zeit zwiſchen der Ankunft in Fürth und der Abfahrt don Groß⸗Biberau bezw. Reinheim nicht auszukommen glaubt, kann die Tour auch umgekehrt ausführen. 0 Nachmittagstour. Von Mannheim mit der Bahn nach Schlierbach der Fähre nach Ziegelhauſen woſelbſt Kirchweihe iſt. im genannten Orte ſind längſt bekannt bezügl. der daß eine Wiederholung derſelben nicht nötig iſt. Neuſtadt—Silbertal—Königsbach(5½ Stunden)⸗ Mit Sonntagskarte M..10 nach Neuſtadt. Vom Bahnhof gehen wir nördlich durch die Ludwigſtraße zum Viehmarkt, ſchräg links über den Platz und auf dem Haardker Treppenwege zur Ter⸗ raſſe Dr. Welſch. Nachdem wir hier die großartige Ausſicht auf Neuftcdt und Rheinebene gewürdigt haben, folgen wir dem links (weſtlich) durch den Weinberg führenden Pfädchen und gelangen nach wenigen Schritten zu dem markierten Fahrwege, welcher langſam gunt nahen Walde anſteigt. Die Markierung„blau⸗weißer Striche gibt uns die Richtung. Mit ſtets wechſelnden Landſchaftsbildern und von dar mit Die Gaſthäufer Verpflegung, ſo Baumgruppen wechſeln hier mit ſaftigem Wieſengrün und unbe⸗ ziehen wir am ſchattigen Walde um den ganzen Gebirgsſtock des Weingebietes herum, bis wir bei der alten Schanze auf die Markie⸗ empor zur Schutzhätte am weißen Stich. Hie wenden wir uns ohne Markierung rechts und kommen auf eine Schneuſe. Am ſowohl auf den Wegen vechts wie Unks 3u unſerem Ziele, dem durch den Ausſichtstempel kenntlichen, vor uns liegenden Stabenberg; wir müſſen nur darauf achten, bet den nächſten Wegbiegungen die bisherige Marſchrichtung wieder zu er⸗ halten. Vom Stabenberg ſteigen wir auf dem neuangelegten Zick⸗ zackpfade öſtlich hinab. Indem wir dann dem links siehenden Pfade folgen, gelangen wir entweder durch das Clauſental, welches nördlich bon Königsbach aus dem Gebirge heraustritt, oder durch ein ſchlucht⸗ ähnliches Tal direkt auf den Marktplatz unſeres heutigen Wander⸗ gteles. Einkehr bei Wwe. Bernauer. Rückfahrt(einfache Karte Neuſtadt M..10) Ludwigshafen an 10.40 abends. Entfernungenz Neuſtadt—Silbertal 12 Km(3 Stunden)— Stabenberg 8 Km, (1½ Stunden)— Hönigsbach 4 Km.(1 Stunde). 1 Mit dem Odenwaldklub im Pfülzer Waldgebiet. Auf die heißen Tage der Woche war ein herrlicher Sonntags⸗ morgen gefolgt. Wohl viele der ſonſtigen Teilnehmer hatte die zu erwartende Hitze abgehalten, mit hinüber zu eilen in die grünenden Wälder der Pfalz, denn nur an 70 Wanderfrohe hatten ſich am Bahnhof eingefunden, die nach etwa 1ſtündiger Bahnfahrt in Weidental die engen Wagen verließen, um die Wanderung in der Pfalz durch dichte und ſaftige grüne Waldungen zu beginnen. Kräftige Bergesluft kam hernieder durch das noch regenfeuchte idylliſche Täl⸗ chen, das ſich in der Richtung des Schwarzſohler Forſthaufes un⸗ merklich ſteigend in die Tiefen des Waldes hineinzieht. Schöne ſchwerlich wurde im Schatten dichten Unterholzes die aus dem Tal⸗ grunde ſich an 260 Meter erhebende Bergwand erſtiegen. Angenehm Aund eben ſetzte ſich von der Sattelhöhe der Waldweg fort, um, vom 25 7. Sett E. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 13. Auguſt, einſam gelegenen Forſthaus Schwarzſohl fallend, ohne jedwede An⸗ ſtrengung in das Elmſteiner Tal zu geleiten. Der Haupttrupp zog direkt zu Tal, während die Gruppe der Renner und Gipfelſtürmer einen lohnenden kleinen Umweg nicht ſcheute und nach rechts ausbog, und ſo über die Ruine Elmſtein immer am ausfichtsreichen Bergesabhang entlang nach Elmſtein hinabſtieg. Dieſer reizende angenehme Fußpfad verdiente markiert zu werden, denn der kaum viertelſtündige Umweg lohnt durch die Schönheit des Niederblicks reichlich. Schad iſt's, daß die Ruine wegen Baufällig⸗ keit nicht mehr betreten werden kann; könnte dort der Pfälzerwald⸗ Verein nicht helfend einſpringen? Das Gaſthaus zur Burg hieß die Wanderer willkommen und überreich war die Tafel gedeckt. Die Bewirtung war ausgezeichnet und das Zulangen ließ ſich Niemand nach der dreiſtündigen Wanderung verdrießen. Elmſtein hat eine maleriſche Lage und hübſche villenartige Häuschen geben dem am Speherbach gelegenen Ort ein freundliches Ausſehen. Der Nieder⸗ blick iſt beſonders ſchön vor dem z. Zt. allerdings zu Anfang ſchlecht paſſierbaren Pfad, der auf der Höhe nach Taubenſuhl zu und ins Helmbachtal führt. Ihm folgte der Odenwaldklub. Zuerſt frei und ſteil taucht er dann wieder hinein in das dichte Waldgebiet, ver⸗ Ereitert ſich zu einem Holzabfuhrweg, der durch herrlichen Buchen⸗ Hochwald im ſtillen Helmbachtal mündet. An der Vereinigung zweier Bächlein, die auf den Wieſen ſaftiges Grün hervorzaubern, geht die ſteinerne Brücke über den Helmbach. Es iſt ein reizendes Plätzchen und während der viertelſtündigen Raſt erfreute man ſich an dem herrlichen Gebirgsbilde, deſſen Mittelpunkt eine in die Wieſe hervor⸗ tretende maleriſche Waldinſel iſt. Man war wieder auf etwa 250 Meter hinab geſtiegen und zum Forfthaus Taubenſuhl ſind von hier etwa 350 Meter Höhendifferenz zu überwinden geweſen. Wenig beſchwerlich war dieſer Wegabſchnitt, da die Sonne ihre Kraft nicht entfaltete, aber etwas lang erſchien er, weil zwei Drittel des Anſtiegs immer durch Wald ohne erfreuenden Ausblick führen. Erſt 20 Minuten Hor Taubenſuhl etwa, lichtet ſich der Wald und da man hoch gekommen, konnte der Blick fich ziemlich weit über das Waldgebiet erſtrecken, deſſen Abſchluß das hohe Schänzel und die Kalmit bilden. Nach kurzer Wanderung tauchte Forſthaus Taubenſuhl auf. Unter den rauſchenden Bäumen des herrlichen Buchenwaldes ließ man ſich nieder, um zrveiſtündiger Ruhe zu pflegen und dem Körper neue Nahrungsſtoffe zuzuführen. Kaffee fand reißenden Abſatz und ſchmeckte um ſo beſſer, als er von liebens⸗ würdiger Hand, einer anmutigen ſchwäbiſchen Kurgäſtin, der freund⸗ lichen Schweſter des erſten Führers, credenzt wurde. Gar herrlich ſiſt der Aufenthalt dort oben im ſtillen Hochwald; Taubenſuhl gehört mit zu den ſchönſten Punkten des Pfälzer Waldes. Auf wohlge⸗ pflegtem Wege im dichten Walde wurde die Wanderung fortgeſetzt, am Steineck die reizende Ausſicht genoſſen, die ſchon einen Blick auf den Trifels freigibt und dann langſam bergab gewandert an den Fuß des Allmersberges, deſſen Beſteigung trotz des bedeckten Him⸗ mels etwas anſtrengend war. Hoch oben auf dem großen freien Felſen(568 Meter) entrollt ſich dem Hinabſchauenden ein wunder⸗ Pares Panorama. Wahrlich ein Bild, wie es der Wanderer ſelten erſchaut. Der Abftieg wurde weglos genommen, glatt war er durch die krockenen Gräſer, und rutſchend erreichte mancher zur Freude der Zuſchauenden den Fuß des Gipfels. Nach Ueberquerung eines Berg⸗ ſattels, von dem ein ſchöner Niederblick auf Rinntal mit der zwei⸗ ktürmigen Kirche ſich bietet, fing der Abſtieg an etwas ſteinig zu werden. Vorbei an einem verwitterten Felſen und an ausgewach⸗ ſenen Sandſteinblöcken erreichte man auf ſteiler Halde, begrüßt von indern des Ortes, das hübſchgelegene Gräfenhauſen. Schon tief ſtand die Sonne, als der noch von Annweiler trennende Bergrücken des Adelberg erklommen war. Einen ſchöneren Schluß der Wan⸗ derung als den Blick von hier oben konnte es kaum geben und den Fuührern muß man dafür Dank wiſſen. Im„Schwanen“ in Ann⸗ weiler fand man ſich zum gemeinſamen Mahle zuſammen. Der be⸗ kannte Touriſtenwirt Seibel hatte wieder alles aufgeboten, um die Hungrigen zufrieden zu ſtellen, und das hat er auch diesmal wieder ausgezeichnet verſtanden. Speiſe und Trank waren ganz vorzüglich und reichlich und nur eine Stimme des Lobes war bernehmbar. Während der Tafelfreuden wurde mit kräftigem Friſchauf der beiden Führer gedacht und ihrer Aufopferung ſo die gebührende Anerken⸗ mung gezollt. Kurz nach 0 Uhr führte der Eilzug die fröhlichen Wandersleute hinweg aus Aunweilers Bergen und wohl leiner der Deilnehmer kehrte unbefriedigt heim Die nächſte Klubtour am 4. September führt in den Odenwald. Dem Rodenſtein iſt ein Beſuch ugedacht. Bis dahin mit touriſtiſchem Gruß„Friſch auf!“ Pfülgerwalbverein. Die Einlegung eines Sonderzuges(ab Landau) ermöglicht es dem Pfälzerwald⸗Verein, ſeine Mitglieder mit der nächſten Pro⸗ grammtour am 21. ds. Mts. in die Dahner Gegend zu führen. Dieſer Wanderung wird allſeits großes Intereſſe entgegengebracht, zumſomehr, als es bei den ungünſtigen Zugverbindungen unter ge⸗ wöhnlichen Verhältniſſen ausgeſchloſſen iſt, Sonntagsausflüge in dieſe hochintereſſante Gegend zu unternehmen. Entgegen der ur⸗ ſprünglichen Abſicht, die Tour in Pirmaſens enden zu laſſen, ent⸗ ſchloſſen ſich die Führer, die Teilnehmer bon Dahn nach Kaltenbach zu führen. Die hierdurch gewonnene Zeit(sirka 2¼ Stunden) Wwird eine eingehende Beſichtigung der Felsburgen Alt⸗ und Grafen⸗ dahn und des idylliſchen RNeudahn ermöglichen und den ausgiebigen Genuß des allenthalben ſich bietenden reizenden Ausblicks über den ffelsdurchſetzten, abwechslungsreichen Wasgau geſtatten. Nebenbei vertraulich ſei bemerkt, daß die Perſönlichkeiten der Führer dafür bürgen, daß die Teilnehmer an der Wanderung nicht aus⸗ ſcchließlich auf Naturſchönheiten angewieſen werden; das Grautälchen bei Dahn iſt ein idhlliſcher Frühſtücksplatz. Dahn ſelbſt feiert an dieſem Tage Kirchweih und die Kaltenbacher Forellen und Krebſe kind weithin berühmt. Ein Preisausſchreiben des Badiſchen Schwarzwaldvereins. Vonſeſten mehrerer Sektionen des Bad. Schwarzwaldvereins Wird beabſichtigt, auf dem Rücken der Hornisgrinde einen mafſiben Ausſichtstur m zu errichten. Es ergeht die Ein⸗ kadung an die dem Bad. Schwarzwaldverein als Mitglieder ange⸗ örenden Architekten, Entwürfe hierfür einzureichen. Der Turm ſoll in dem auf der Harnisgrinde in genügender Menge vorhandenen roten Bunt⸗Sandſtein erbaut werden. Nähere Mitteilungen Uber 5 Baugrund erſtattet die Sektion Achern nach erfolgter fach⸗ männiſcher Unterfuchung. Der Turm foll vom Erdboden bis üſtungs⸗Oberkante eine Höhe von 25 Meter erhalten. Außer dem a mit bequemem Treppenaufgang foll ein Unterkunftsraum ge⸗ ſchaffen werden für die Beſucher des Höhenpunktes, ſowie einsver⸗ ſchließbarer Raum zur Beherbergung eines Wächters. Auch für Der Unterkunftsraum ſoll zirka 40 Quadratmeter groß und derart projektiert ſein, daß eine ſpätere Vergrößerung ſich leicht ausführen läßt. Der Fußboden des Erdgeſchoſſes ſollte 1,20 Meter über Terrainhöhe gelegt werden. Eine niedriger gelegene Plattform iſt zu ſchaffen für ſolche, denen das Erſteigen der Turmplattform zu ſchwer fällt; letztere ſoll unüberdeckt und möglichſt unbehindert im Ausblick durch Aufbauten ſein und genügenden Raum für 40—50 Perſonen. Der Ausſtieg aus dem Turm auf die obere Plattform ſoll durch einen geeigneten Verſchluß bewerkſtelligt werden. Als Bauſumme iſt der Betrag von M. 30 000 vorgeſehen. Die Ab⸗ lieferung hat längſtens bis 1. Dezember ds. Is. zu erfolgen an das Vereinsbureau des Schwarzwaldvereins Sektion Karlsruhe. Kaiſerſtraße 78. Geldpreiſe werden nicht gewährt; dagegen ſoll der Verfaſſer des auserwählten Projektes die Bauausführung Lreſp. Leitung) übertragen bekommen. Den Verfaſſern der 3 an erſter Stelle befindlichen Projekte werden Vereinsandenken überreicht. Die Programme mit Situation können von der Sektion Mannheim koſtenfrei bezogen werden, Bädernachrichten. * Aus Baden⸗Vaden, 10, Aug. Nach mehrjähriger Pauſe findet in dieſem Jahre wieder während der„Großen Woche“ unter dem Protektorate des Internationalen Klubs ein Blumenkorſo ſtatt, welcher ob ſeiner farbenreichen Pracht und ſeines beſtechenden Glanzes zu einer der beliebteſten Veranſtaltungen in der Woche des Interngtionalen Meetings gehört. Es ſind mehrere Ehrenpreiſe geſtiftet, nämlich von der Großherzogin von Baden, dem Fürſten Max Ggon zu Fürſtenberg, dem Internationalen Klub, der Stadt Baden und dem ſtädtiſchen Kurkomitee. Außerdem gelangen 8 Banner und 12 Anerkennungspreiſe zur Verteilung. Während des Korſos konzertieren drei Kapellen. * Dürrheim(A. Villingen), 18. Aug. In unſerem Badeſtädtchen hat ſich ſeit Eröffnung der Bahn(1. Aug.) das Straßenleben ſchon erheblich umgeſtaltet. Während vorher nur die Kurgäſte(täglich 10 bis 15) mit dem Omnibus ankamen, bringt ſeder der täglich ein⸗ laufenden Züge 50 bis 100 Perſonen nach Dürrheim, und 30 bis 50 reiſen mit einem Zug ab. Der Anſchluß der Züge läßt laut „Heg. Erg.“ aber noch zu wünſchen übrig; vorerſt nimmt er nur auf die Schnellgüge in Villingen Rückſicht. Die Lokalzüge Dürrheim⸗ Villingen müßten, wenn ſie den Intereſſen der Reiſenden voll dienen ſollen, bis zu dem Induſtrieſtädtchen St. Georgen durchgeführt wer⸗ den, wodurch auch leicht ein Beſuch des ſchönen Luftkurorts Königs⸗ feld ermöglicht würde. Aus Bad Orb, 10. Aug. Nach den Angaben und Ratſchlägen eines auf dem Gebiet der Quellenkunde bewährten Fachmannes iſt die Zulaſſung und Zuleitung der Martinusquelle nunmehr vollendet und tritt deren heilkräftiges Mineralwaſſer im Park⸗ Pavillon ſprudelnd zutage. Die Beſchaffenheit des Waſſers iſt eine tadelloſe, und namentlich ein hoher Gehalt an Kohlenſäure macht ſich bemerkbar.— Die ſtädtiſche Verwaltung von Orb legt jetzt elek⸗ triſche Beleuchtung für die Stadt an. Dieſe beſitzt auch bereits Kanaliſation und Quellwaſſerleitung. Auch die Bautätigkeit beginnt ſich zu regen. * Todtmoys, 12. Aug. Unſer Kur⸗ und Wallfahrtsort hat heuer eine ſehr rege Saiſon zu verzeichnen. Es ſind zur Zeit über 500 Kurgüäſte hier anweſend. * Wittdün auf Amrun, 10. Aug. Der Zuzug von Fremden iſt in dieſem Monat noch ſtärker als im Juli. Die Anmeldungen für Auguſt und September ſind ſehr groß. Unſer Hafen bietet täglich ein abwechſelndes Bild durch die zahlreich hier verkehrenden Dampfer und das Einlaufen von Torpedobooten. Die Seehundsjagd und der Segelſport werden beſonders lebhaft betrieben. * Kleine Ratſchlüge für Radreiſen. Die Radreiſen verden in dieſem Sommer zahlreicher ſein, als ſie es jemals waren, denn der Wanderradſport, hat einen höchſt erfreulichen Aufſchwung genommen. Allen Radtouriſten ſeien nachſtehende keine Hülfsmittel aufs beſte empfohlen. Um die Füße geſund und friſch zu erhalten, tauche man ſie morgens beim Aufſtehen und abends beim Zubettgehen in kaltes Waſſer bis zur halben Wade, reibe ſie mit dem Handtuch gründlich abh und trockne ſie dann gut. Einige Eßlöffel Eſſig dem Waſſer zugeſetzt wirken erfriſchend und ſtärkend. Die Zehennägel halte man kurz und entferne etwaige Hornhaut ſorgfältig. Etwas Hirſchtalg aus der Apotheke dient zur Heilung etwaiger wunder Stellen.— Brennenden Durſt löſcht man am radikalſten durch Saugen an einer Zitrone, in deren Schale man ein kleines Loch gebohrt hat, auch durch friſches Obſt und Zitronenwaſſer ohne Zucker. Süße Fruchtſäfte erhöhen den Durſt. Man trinke nicht zuviel, beſonders bei großer Hitze. Ein Ausſpülen des Mundes mit Waſſer, das langſame, ſchluckweiſe Trinken löſcht den Durſt beſſer, als das heftige Herunter⸗ ſtürzen eines großen Glaſes Waſſer.— Bei ſtarker Erhitzung empfindet man ſofort wohltätige Kühlung, wenn man die Hände bis zum halben Unterarm in kaltes Waſſer ſteckt; dieſe Kühlung verbreitet ſich ſchnell über den ganzen Körper. Körper.— Feuchtet man das Ohr hinter dem Ohrläppchen und dieſes ſelbſt gut an, ſo bringt dieſer Kinderſcherz ſofortige Kühlung des ganzen Geſichts. Das Abreiben mit einer Zitronenſcheibe kühlt und erfriſcht die Geſichtshaut viel mehr als Abwaſchen. Als ſehr wohl⸗ ſchmeckender Proviſmt zum Mitnehmen empfehlen ſich dünne Scheiben Weiß⸗ und Schwärzbrot oder Pumpernickel, mit Butter beſtrichen und ſo oft abwechſelnd aufeinandergelegt, bis das Ganze drei Finger dick iſt. Dies wickelt man in Pergamentpapier und ſchneidet zum Verſpeiſen dünne Scheihen quer davon ab. Es hält ſich einen ganzen Tag friſch und ſchmeckt ausgezeichnet, während gewöhnlich belegte Brote ſchnell trocken und unſchmackhaft werden. Soll Getränk mitgenommen werden, ſo empfiehlt ſich ſofort nach dem Aufbrühen abgegoſſener und wenig geſüßter ſchwarzer Tee, der angenehm ſchmeckt und leicht anregt. Hat man den Tag über ſehr viel getrunken und ein ſchweres Gefühl im Magen, ſo tut ein Teelöffel doppeltkohlenſaures Natron ausgezeichnete Dienſte. Bei ſtarker Ermüdung kurz vor dem Ziel,— aber auch nur dann, iſt ein Kognak oder irgend ein guter einfacher Schnaps unbezahlbar. Während der Fahrt ſind alle alkoholhaltigen Getränke indes das reinſte Gift. Die Hauptmahlzeit verlegt man am beſten auf den Abend xeſp. auf auf die Zeit, wo man das Tagespenſum abſolviert hat. Niemals darf man ſofort nach der Mahlzeit weiter radeln.— Morgenſtunde hat Gold im Munde, jede Stunde vor acht Uhr morgens iſt für den Radler ſchöner und vorteilhafter, als zwei Stunden nach acht. Wer um fünf auf dem Rade ſitzt,— um zehn ſein Morgenpenſum abſol⸗ viert hat, bis fünf raſtet und dann wieder bis acht oder neun Uhr verdelt, der wird Genuß, körperliches und geiſtiges Hochgefühl von ſeiner Radreiſe haben, und in beſter Kondition wieder daheim an⸗ Aborte, für Männer und Frauen getrennt, iſt Vorſorge zu treffen. Iangen. — Fuſztouren in die Voge e FJFortſetzung.) Fünfter Tag.— Von Wingen nach Zabern.(8 Stunden.) Von Tieffenbach fährt man zurück nach Wingen und geht von der Kirche ſüdlich in 1 Std hinan zum Zittersheimer Felſen, Ausſicht, ſüdlich weiter kreuzt die Straße nach Eckartsweiler und Lützelſtein und erreicht in 2 Stunden Lützelſtein, 339 m, 926 Einw. Am Städk⸗ chen die Befeſtigung Altenburg, jetzt Oberförſterei, mit ſchöner A Von Lützelſtein folgt man z3 Std. der Straße nach ch und geht dann lin 13 Skd. hinab nach Graufthal. Reſte einer Abtei. Höhlenwohnungen. Von Graufthal bis zur Sommerfriſche Oberhof iſt es 1 Std. Um nach Zabern zu ge⸗ langen, das man in 2 Std. erreicht, geht man die Straße bis zum Wald und von hier hinauf zur großen Straße Pfalzburg—Zabern, der man nun öſtlich folgen kann, 5,6 km. Doch geht man beſſer nur etwa 10 Min. über Forſthaus Kaltweiler hinaus und dann durch das ſchöne, ſchattige Ramsthal an Waſſerfelſen vorbei nach Zabern, 187 m, 8321 Eintp., Kreisſtadt, Garniſon, Landgericht, Gymnaſium. Sommerfriſche mit herrlicher Umgebung.— Wer eine ſchöne ſtille Wanderung liebt, kann mit der Bahn nach Alber eiler fah Der Ort liegt ſehr freundlich im Tal der roten Saar und zählt 1537 Einw. Der Waldweg führt in 6 Std. über Lettenbach, Schönfels ein und Borne Brignon zum Donon. Vom Gipfel ſteigt ein ſchöner Pfad um den Nordhang abwärts zum Hotel Velleda. Von hier aus nach Schirmeck ſind es noch 2 Stunden. Eine angenehme Sommerfriſche iſt der Struthof, 1 Sid oberhalb Schirmeck am Hochfeld gelegen.— Wer gern einen Blick über die franzöſiſche Grenze tun will, fährt mit der Bahn hinauf nach Saales, das nur einige Minuten diesſeits der Grenzpfähle liegt. Um wieder auf die Hauptroute zu kommen, fährt man mit der Bahn das Tal hinab bis Urmatt. Siehe ſiebenter Tag.— Wem der Pfad über den Brotſchberg nach Dags⸗ burg bereits bekannt iſt, der benutzt die Bahn bis Lützelburg, 788 Einw., ſchöne Ruine mit Ausſicht. Von hier aus geht man in 2½ Std. über Neuſtadtmühle hinauf nach Dagsburg, auch Ommnfbusverbindung.(Empfehlenswerte Hotels:„Vogeſen⸗ Hotel“, Zabern; Hotel„zum Donon“, Schirmeck) echster Tag.— Von Zabern nach Wangenburg.(7 Stunden) Von der Hochbrücke über den Kanal geht man durch die Vogeſen⸗ ſtraße in 1 Std. hinauf zur weltberühmten Ruine Hohbarx, 458 zn, dem Auge des Landes. Sehr ſehenswert. Herrliche Fernſicht. Reſtaurant, Folgt man dem Waldpfad weſtlich, erreicht man in 2 Std. Ruine Groß⸗Geroldseck, in ½ Std. Klein⸗Geroldseck und in 3 Std. den Turm auf dem Brotſchberg, 588 m, mit herrlicher Rundſicht. Vom Brotſchturm ſteigt man hinab zur Brotſchberg⸗ grotte und geht über Forſthaus Schäferplatz in 1 Std. zunt Foyſt⸗ haus Haberacker, Wirtſchaft, überragt von den Ruinen Ochſenſtein. Weſtlich ſchreitend kreuzt man das Bärenbachtal, erreicht in 1 Std. die Hub u. in 1 Std. den Dagsburgfelſen, 664 m, mit Kapelle. Schöne Rundſicht, Am Fuße des Felſen Dorf Dagsburg, Vom Burg⸗ felfen zieht der Pfad in ſüdlicher Richtung in 3/ Std. zur Schleife, einer Waldblöße, und ſteigt in 3 Std. hinab nach Engenthal, über⸗ ſchreitet in der Mitte des Dorfes den Bach und führt in 4 Std. hinauf nach Wangenburg, 452 m, 200 Ginw., berühmte Sommer⸗ friſche. Ruine Wangenburg.—(Empfehlenswerte Hotels: Hotel u. Bad Wangenburg, Hotel Baur„Zur Burg“, Dagsburg.) 8 iebenter Tag.— Von Wangenburg nach Grendelbruch. (7 Stunden.) Von Wangenburg führt ein ſchöner Wgldpfad in 15 Std. zum Schneeberg, 960 m. empor. Weite Fernſicht von der Felskuppe. Verſammlungsort der Hexen. Von der Felſen⸗ gruppe Abſtieg in 1 Std. nach Forſthaus Nideck und in ½ Std. zur Burg Nideck. Broncerelief des Dichters Ad. v. Chamiſſo. Rieſenſage. Beſchränkte, aber einzig ſchöne Fernſicht. In 3% Std⸗ ſteigt man am Nideckfall vorbei, durch das Nidecktal hinab in das Haſeltal, folgt dieſem z Std. abwärts bis Forſthaus Hohenſtein⸗ wald, überſchreitet den Bach und erreicht in 1½ Std. Bahnhof Urmatt. In der Nähe Dorf Urmatt, Sommerfriſche. Vom Bahn⸗ hof Urmatt quert man das Breuſchtal und geht am Walde links hinauf zur Burg Girbaden, 23 Std., einer der größten Ruinen des Landes, Ausſicht. Wer die Ruine nicht beſuchen will, kann von Bahnhof Urmatt in 13 Std. unmittelbar nach Grendekbruch gehen. Von Girbaden nach Grendelbruch, 600 m, 1444 Einmd, iſt es noch 1 Std. Sommerfriſche. In der Nähe des Bahnhofs Urmatt liegt das Dorf Nieder⸗Haslach mit bedeutender Kirche, dem Werke eines Sohnes des Meiſters Erhin bon Steinbach, der auch in dem Gotteshauſe ſeine Gruft fand. Will der Wanderer den höchſten Punkt der Preuſchtalberge erreichen, fährk er von Urmatt nach Litzelhauſen und ſteigt empor zum Mutzigfelſen. Wer ſich für ein altertümliches elſäſſiſches Städtchen intereſſiert, fahre hinab nach Mutzig, 2815 Einw., Garniſon. Zahnradbahn zum Fort Kaiſer Wilhelm II. Um auf die Hauptroute zurückzu⸗ kommen, geht man von Heiligenberg über Ruine Girbarden nach Empfehlensw. Hotels. Hotel A. Riß, Grendel⸗ ruch. 385 Achter Tag.— Von Grendelbruch nach Barr.(7 Std.) Wer nach St. Odilien wandert, geht am beſten über Klingenthal. Von der Kirche in Grendelbruch geht man die Straße ſüdlich abwärts, kreugt bei Forſthaus Magelrain das Mageltal und ſteigt über die Waldhöhe in 1½ Std. zum Forſthaus Ochſenläger(Von hier aus kann man in 3/ Std. den Heidekopf beſteigen, Ausſicht.) Vom Forſt⸗ haus erreicht man abwärts ſteigend in 1½ Std. Klingenthal. Hier folgt man der Talſtraße aufwärts und geht bald links ab in 9½ Std. hinauf zu den Ottrotter Schlöſſern, Rathſamhauſen und Lützelburg, 500 m, Ausſicht. Vom Forſthaus ſteigt der Pfad ſüdlich hinauf, ½ Std. zum Elſaßfelſen, 678 m, Ausſicht, kritt dann nach ½ Std. in das Gebiet der Heidenmauer und erreicht in ½ Std. das Nonnenkloſter St. Odilien. Reſtaurant; Sommer⸗ friſche. Kloſtergarten nicht verſäumen. Vom Kloſter folgt man dem Pfad an der Heidemauer entlang zum Männelſtein, 800 m, mit ſchöne nſicht, 3 Std., und geht dann in zwei Std. über Ruine Land„580 m, der Geburtsſtätte der Aebtiſſin Her⸗ rad von Landsberg, hinab nach Barr, 200 m, 5576 Einw., Real⸗ ſchule, oder nimmt von da die Bahn(8 Min.) nach der ehe⸗ maligen freien Reichsſtadt Oberehnheim mit der uralten, ſehr ſehenswerten Kirche. Ganz in der Nähe von Barr liegt das Städtchen Andlau mit ſehr intereſſanter alter Kirche. Der Weg führt über Mittelbergheim, einem weinfrohen Dörſchen.— (Empfehlenswertes Hotel: Höhenluftkurort Hotel St. Jacob, Otlienberg. Hotel Vormwald, Oberehnheim.) Fortſetzung folgt.) er— 7 Ea 75— Allgemeine Notizen. * Der deutſche Weinkongreß trat kürzlich in Berlin zuſammen. G. Albig berichtete über die„Selbſtſchädigung des Weinhandels durch die in ihm zur Zeit üblichen Handelsgebräuche. Aus ſeinen Darlegungen iſt erwähnenswert, daß das Publikum ſich wider⸗ los ſchlechten Wein vorſetzen läßt, weil hier die Kontrolle hle. Beim Biere ſei das anders, hier werde untaugliche Ware uhne weite res zurückgewieſen. Selbſt in Verlin könne man für 3 Mark kaum einen„naturreinen, echten Moſel“ erlangen. Wenn das neue Weingeſez auch Vorteile geſchaffen habe, ſo. verhindere es doch Tei eine Tauſchung des Publikums. Es ſei immer noch 95 Wein- Zeitung. möglich, Weine um das dreifache zu„verlängern“, wie der techniſche Ausdruck lautet, d. h. mit Waſſer zu verſetzen. Der Hauptſchwindel werde mit Südweinen getrieben. Hier ſei die Kontrolle ſehr mangel⸗ haft, die Aerzte bekümmerten ſich ſehr wenig um den Wein, den ſie verſchrieben, und die Kranken ſeien auf Gnade oder Ungnade unreellen Händlern überantwortet. Nach dem Vortrag wurde eine Reſolution angenommen, in der die Regierung erſucht wird, die Be⸗ ſtrebungen für eine Reform des Weinhandels nach Kräften zu unterſtützen und beſonders für eine Deklaration der verzuckerten Weine und Beſtellung von Sachberſtändigen zur Prüfung, ſowie für eine ausreichende Kontrolle der Weine allerorts Sorge zu tragen. Baden. (Originalßericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) * Bericht über den Stand der Reben in Oberbaden. Wemn je ein Jahrgang hinſichtlich des zu erwartenden Herbſtes Zzu großen Hoffnungen berechtigte, ſo iſt es der diesjährige. Die Reben des badiſchen Oberlandes ſtehen durchweg zut und blieben infolge der heißen Witterung faſt durchweg von den üblichen Krankheiten ver⸗ ſchont. Die Blütezeit nahm einen günſtigen Verlauf und der Anſatz der Geſcheine war ein ſehr reichlicher. Nur vereinzelt ftelen ſie im oberen Markgräflerlande dem ſogen. Heuwurm zum Opfer. Der Kampf, welcher gegen dieſes ſchädliche Inſekt durch Ableſen und Ab⸗ zuend Sunppvilsnzz eig ang um en ö eee eee zusel Aioe dee eee dee eecen eue eeg 0 delenb ban Saecuolag(T gqis 0t) bucce nenee een eee en een aeenn eee ee een ee e iete undeee ne ucecerc Se deae eceee ede de lehnen neen eeſeen cheed echne og ͤneuse e gu e badee eun eee e uu pn ueſſpch naog Hapuedogd u bpnp uobunfch Pusnph uefcpref 120 Leor npc did ddg noad bu 00120 Rüpegup u ieee ee e ne eeg eeteg eeeeee An bndure eeee e ee ee ei ee e nn i nſegz uga Huvſchucd une puquohnzz uegel un usbejneuv Gre en ee ee ehennen n bübgen de ge e u; PBeA6 8J5 eee en nd dae unzegeg ocplang eun⸗ nechg wnde⸗eee deun enene eahnlebenv gupch aie en eehzen e ee eeen aeee mee m nee eehee ie eeee ee aee hpan 125 eeusgab dech en me un nzvac Luvs eun beee eg nehpo ur nr n neee en nec gun ne eeeueuva svg ant ahuegꝰ eancpe ebee di eeeun en en egng a de un au zaedee n ae enceeete eegveg ae0 pyn 2 apateb vpochiz 10 11 en deenee eun eb eugf aaand nenund ben ne e ehcen un Aeggeg, eeg 8gale neuheuhn zgahphebun pzutexz⸗Gceazg uetppeushpl usg ꝙpnuv 25 ag ue ee e ee e eee eeee eeue Aun Log ee ee wee eheneen eee eceegece e! negung asga quvqiununc ang zusjsbquvc un uebuvj zun gun eg bu eceeeeen een e een en eecheeen eeee, n ee eeneen ge een edeene eeee ee elgz e weheh e e he eeee bnr haegnn ned dag! senvjggezung ae eeebanebun eee eheeet eee * 92 5 138 8 ai nen eeeen bee ee eenn ebne aeqv oöntpg une jdaat Bneurz uag eagphgsgup ephene eng gun innguß⸗ Hiqupiſnaa angm Unkunz ueg phet dlantplanhoe egaaß erg veeeeeen eee eeecheeen be anpe deui epeg oenvc un age e eeen weee ben nbe and tonoch a viecß uda ſeaeqnpzctgohqß aegv epif ei epolangeg ne ahnzes bius ocplpgz aeg un un unönſt p usg uenvaßg oaejun ane alfuuvf bun 4+ jiiano Ca0unohuuv 72 gen un zueguuvzn zv 00 Aah cnce! 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Sehr hübſch wirkt eine beſonders für den täglichen Ge⸗ brauch praktiſche, ganz einfache gerade Schürze aus dichtem Batiſt, dem in gleichen Abſtänden bis über die halbe Höhe hin⸗ auf fünf Klöppeleinſätze eingefügt ſind, während den Außen⸗ rand ein handbreiter Stofffaum mit abgenähten Ecken um⸗ ſchließt. Gern werden auch zur Ausſtattung einfacher Exem⸗ plare mit roter oder blauer Baumwolle ausgeführte Loch⸗ ſtickereien und dazu die ſchmalen gewebten Beſatzbörtchen in gleicher Farbe verwendet. Für jugendliche Anhängerinnen der Reformtracht hat die gefällige Mode eine ganz reizende Empire⸗Schürze komponiert, die ebenfalls das Kleid ganz umſchließt, doch mit kiefem Aus⸗ ſchnitt und ohne Aermel gefertigt, iſt und beſonders in fein geſtreiftem weißen Batiſt durchaus elegant wirkt. Die Her⸗ ſtellung geſchieht aus geraden, am unteren und den hinteren Rändern mit breitem Saum abgeſchloſſenen Stoffbahnen, welche am oberen Rand mit Armausſchnitten verſehen und dann, wie eine Paſſe,—10 Itm. hoch eingereiht werden. Die Achſeln vertreten lange, aus Einſatz und Stickerei⸗Anſatz gebildete, an jedem ihrer Enden zugeſpitzte Patten. Unterhalb der Paſſe ſchlingt ſich ein farbiges Seidenband, das vorn in langer Schleife herabfällt, um die Schürze. Abb. 2 veranſchaulicht eine äußerſt aparte, beſonders für junge, elegante Frauen geeignete Schürzenform, die in ihrer tablierartigen Wirkung ſich gewiſſermaßen dem Kleide einfügt. Sie deckt die Rockvorderbahn faſt ganz und ſchrägt ſich, oben faltenlos, ziemlich ſcharf ab. Die Vorlage iſt aus kräftigem Leinen mit reicher, in den Stoff gearbeiteter Weiß⸗ und Dick⸗ ſtickerek und Stickerei⸗Anſatz um die Außenränder gefertigt; aber gerade hier iſt der Ausführung aus koſtbaren Stoffen wie Taffet, Crépe de Chine, Damaſt, bunt geblümter Seide, zur Usſtattung koſtbare Spitzen, farbig ausgeführte Stickereien ine Grenzen geſetzt. Je mehr ſich das Ganze in Farbe, Stoff⸗ und Verzierung dem Anzuge anſchmiegt, deſto mehr wird Teil desſelben und macht die„Schürze“ verſchwinden, praktiſche Vorzüge zu verringern. iel im Freien oder auf Balkons und Veranden ar⸗ oft über die Beweglichkeit der kleinen Nähutenſilien, „Garn, Fingerhut, Schere, Nadelbuch uſw. in Ver⸗ geraten. Sie alle laſſen ſich wundervoll in einer pom⸗ igen Taſchenſchürze unterbringen, wie ſie Abb. 3 licht. Eine gleiſeitige, gerade Taffet⸗ oder Seiden⸗ n 130 Ztm. Länge wird ſo geordnet, daß man den „oben 30 Itm. lang glatt ſtehen läßt, den unteren Rand ber heraufnimmt und ihn unterhalb dieſer 30 Ztm. mit unſicht⸗ baren Stichen feſtnäht. Den doppelten Teil ſchlägt man nun nochmals herauf, verſieht den oberen Bruchrand mit einem Gummi⸗ oder Zugband, ſo daß ſich ein Köpfchen bildet und verbindet die offenen Seitenränder derart durch Naht mit⸗ einander, daß das Köpfchen die erſte Anſatznaht deckr. Eine Schleife ſchmückt den Beutelteil, der oberſte Stoffrand wird, wie bei jeder Schürze, eingereiht und mit Gurtband verſehen. Beliebig kann man auch einen entſprechend kürzeren Stoffteil verwenden und den Beutelteil unterhalb des Köpfchens mit einem anderen Gewebe abfüttern. Bei gemuſtertem Stoff muß der ganze Beutelteil für ſich gearbeitet und aufgeſetzt werden. Nach dem gleichen Grundſatz läßt ſich die Gartenſchürze zum Sammeln von Blumen und Früchten anfertigen, nur, daß hier derbes naturfarbenes oder dunkelblaues Leinen, kräftiger Piqué oder Perkal zur Ausführung gewählt wird und die Stoffbahn bei einer Breite von 80 Ztm. volle Rocklänge haben muß. Der obere Rand wird eingereiht in das Gurtband gefaßt, das zugleich vorn gerade aufſteigende, hinten gekreuzte Achſel⸗ bänder zur beſſeren Verteilung der Laſt erhält; Knopflöcher in den Ecken des unteren Randes, denen große Perlmutterknöpfe gu jeder Seite des Gurtes entſprechen, formen die Schürze ebenfalls zu einem an beiden Seitenrändern offenen Sack. In gefäbhrlicher Klemme. Ein luſtiger Studentenſtreich von Hein rich Metzner. Nachdruck berboten. „Hurra, nun wäre das allezeit luſtige Triumvirat bei⸗ ſammen!“ rief Hans Rauer heiter aus, als er das Zimmer ſeines Freundes Wilhelm Hartwig betrat.„Na, was iſt Euch ge⸗ ſchehen? Iſt Euch der Salat verhagelt? Haben Euch ſtumpf⸗ ſinnige Philiſter die gute Laune verdorben?“ Hans ſchwieg, ein einziger Blick nach dem Abreißkalender, der über Wilhelms Schreihtiſch hing, ſagte ihm alles. Es war der 27. Juli— Ende des Monats und Quartals. „Hahaha, Ihr ſitzt wohl vollſtändig im Trockenen? Der Wechſel iſt rattenkahl aufgezehrt; doch deshalb hängt nur die Köpfe nicht, ich— habe auch keinen roten Pfennig mehr, und doch ſitze ich nicht da, wie weiland Scipio auf den Trümmern von Karthago!“ Bei dieſen Worten warf Hans ſeine flotte Couleurmütze auf den Schreibtiſch und tänzelte graziös vor den übellaunigen Gefährten auf und nieder. „Hans laſſe die Poſfen,'s iſt ſchlimm, ſehr ſchlimm!“ ſeufzte Wilhelm, und Albert, der dritte im Bunde, beſtätigte die Worte. „Ach geht,— ſchaut her, wer wird den Mut gleich verlieren! Luſtig, voll friſchen Mut's Tanz' ich durch's Leben hin.“ ſang Hans, dann ſetzte er ernſt werdend hinzu:„Aber ich will vernünftig reden, laßt uns gemeinſam überlegen, wie wir unſer Budget erhöhen können! Beſitzt jemand noch Kleinodien oder Geſchmeide?“ Nur mit Seufzen antworteten die Freunde, und ließen die „Alles ſchon fort— dachte es mir! Hm, ſollten wir keine gutmütigen Seelen finden? Ihr ſchüttelt die Köpfe— ja, ja — Manichäer und Philiſter verſtehen uns nicht— wiſſen nichk, was ſolch ein kapitaler Durſt zu bedeuten hat!— Was meinſt Du, Wilhelm, wenn wir unſere Wiſſenſchaften verſetzen würden?“ Wilhelm und Albert lachten ſpöttiſch auf. „Nee, mein teurer Intimus,“ rief Wilhelm,„für unſeren hohlen Schädel zahlt felbſt der dümmſte Bauer nichts.““ Hans überlegte.—„Kinder, ich weiß einen famoſen Aus⸗ weg!—: Letzte Hoſe, die mich ſchmückte, Fahre wohl dein Amt iſt au!! Wilhelm— Du legſt Dich in die Klappe, ich bringe Deinen letzten Anzug zum Stamme Sem— dafür holen wir uns Bier und Zigarren und machen uns einen feudalen Abend!— Ein⸗ verſtanden?!“——— „Und ich ſpiele den Schwerkranken!“ fiel ihm Wilhelm ins Wort.„Diagnoſe: keen Jeld.— Medizin: Bier und Zigarren!“ Alle lachten, Da klopfte es ſtark an die Tür. „Herein! wenn's nicht mein Schneider iſt!“ rief Wilhelm und der Briefträger erſchien auf der Schöelle. „Was bringſt Du, leichtbeſchwingter Gottesbote,“ fragte Wilhelm.“ Der Briefträger lachte:„Nein, aber wie'ſpaßig die Herren ſind—iſt hier vielleicht Herr Wilhelm Hartwig anweſend?!“? „Gewiß, wenn Sie Wilhelm Hartwig, ſtudioſus philoſo⸗ phige, meinen, dann heraus mit dem Wiſch— gewiß wieder mak eine Rechnung!“ 5 Lächelnd über Wilhelms komiſch ſatiriſches Geſicht entfernte ſich der Bate. „Donner und Doria, von meiner Schweſter Eliſe. Was macht das Fräulein ſoeur?“ ſang er, indem er das Kuverk öffnete. Hans Rauer war raſch näher getreten. „Was ſchreibt die Eliſe?“ fragte er teilnehmend, während helle Röte ſein hübſches Geſicht überflutete. „Silentium!“ rief Wilhelm— dann lachte er auf einmal grimmig und dröhnend auf.„Gott der Gerechte,— auch das noch! Na, Kinder, iſt um ſich tot zu ſchießen. Ihr wißt, wie lange Anni Bernack daran arbeitet, endlich einmal mit Eliſe nach Berlin zu kommen und nun— da leſet ſelbſt. Eliſe ſchreibt mir, daß ſie heute nachmittag 3 Uhr mit Anni nach Berlin käme. Denkt nur, heute— wo bei uns die ſchönſte Pleite herrſchtll nungsſtrahl kommen, an den er ſich klammern durfte. Alfred e nn nun ſeine Kompo tionen großen Verlegern einzuſenden. Wenn es ihm glückte! Es konnte doch ein Hoff⸗ +2. Doch immer blieben ſeine Verſuche erfolglos.„Wir können keine Kompoſitionen von unbekannten Autoren veröffentlichen,“ ſſchrieben ihm die Leute.„Schaffen Sie ſich einen Namen.“ Endlich kamen auch beſſere Nachrichten. Die Kompoſitionen waren abgewieſen, aber die Verleger ſchrieben, Talent ſtecke genug drin. Es fehle nur noch einiges. Auf eine eingehendere Kritik ließen ſie ſich nicht ein, da ſie wüßten, daß junge Künſt⸗ ler nicht gerp die Wahrheit hörten! Und das mußte er ſich ſſagen laſſen—, er, der ihnen umſo glühender gedankt hätte, je unbarmherziger ſte ihm die Fehler aufgedeckt! Man ſchickte ihm jedoch Freiexemplare ſtatt des Honorars, And ſo blieb er in den alten Feſſeln. Die Macht des Goldes flößte Fred faſt Schauder ein, zerſtörte ſie doch ſein Leben. Immer elender wurde ſein Ausſehen, die Schwungkraft ſeines Geiſtes fing an zu leiden. 725 Dann kam ein ſeltſamer Tag: der Tag, an dem er alle Stunden niederlegte und ſeine kleine Barſchaft überzählte. Er weinte wie ein kleines Kind. Die Mutter und Geſchwiſter gingen alle im die heimatliche Kirche und Fred ſpielte die Orgel. Wohl allen in der Gemeinde wurde das Herz weich, denn ſie hingen alle an ihm und wußten, was ſein Los geweſen war. Er arbeitete in der großen Stadt, er arbeitete, und wurde matter und matter. Er ſchickte einem großen Reſtdenztheater in Deutſchland eine große Oper zu und erhielt nach kurzer Zeit vom Intendanten einen höchſt ermutigenden Brief. Wer war froher als er? Niemand auf der Welt. Neues Leben ſtrömte mit dieſer kleinen Freudenbotſchaft durch ſeine Adern. 15 einem Schlage war er wieder der heiterſte, hoffnungsfroheſte enſch. And doch— in ſeinem Geſchicke kam alles ſo ganz anders. 14 Tage ſpäter las er im„Figato“, daß im Reſidenztheater zuß S. eine große Feuersbrunſt ausgebrochen ſei und es vollſtän⸗ dig zerſtört habe. Bald darauf ſchickte ihm der Intendant Edler zu P. ein Paket. Er war ſo erſchrocken, als er es ſah, ihm zitterten die Kniee. Er fand ſein Manuſkript darin. Herr zu P. teilte ihm mit, daß er des ungeheuren Verluſtes wegen nicht mehr an die Annahme ſeines Werkes denken könne, es ihm daher bedauernd zurückerſtatten müſſe. „Wie Gott will,“ ſagte Fred dumpf und entſchloſſen.„Es iſt das letztemal, diesmal ſchreihe ich um mein Leben. Und o ſchrieb er und ſchrieb und wurde matter und matter, während 1 der Schweiß von der Stirne perlte und er zuweilen auf⸗ ſtöhnte—, dazwiſchen griff er zur Geige und ſpielte ſich das Herz frei. Zwei Tage dauerte die Arbeit, es floß ihm nur ſo aus der Feder. 55 „Heute oder nie!“ ſagte er zu ſeinen Freunden. Das da habe ich mit meinem Herzblut geſchrieben. Wir werden heute abend erfahren, was es wert iſt. Taugt es nicht, ſo ſoll nie⸗ mand wiſſen, wie furchtbar ich ſcheiterte.“ So krat Fred am ſelben Abend in Paris in ſeinem erſten Konzerb auf... Grenzenlos war das Staunen und die Be⸗ wunderung, die ſich auf allen Geſichtern kund gab. Ein neuer 5 Meiſter— hieß es,— eine neue Zukunft. Während die Zuhörer ſich von den Sitzen erhoben und in toſenden Beifallsſturm ausbrachen, ſchien er kaum noch fähig zu denken. Nur ganz matt winkte er dankend mit der Hand. Zweimal aber mußte er ſich noch wider ſeinen Willen zeigen, danm erſt konnten ſeine Freunde einen Wagen nehmen und mit ihm fort nach Hauſe jagen. Sein zuſammengebrochener Körper zeigte allen, daß man einen Totkranken heimgebracht hatte. Die aufreibenden Kämpfe hatten ſeine Kraft verzehrt, den vollſtändig Ermatteten, deſſen Geſundheit wohl für immer geopfert war, raffte in wenigen 8 Stunden einen Lungenſchlag hin. beinahe froh ſtarb er— Und als man die Leiche ſchmückte, wurde auch das Geheim⸗ nis gelöſt, warum oft ein ſo unnennbar tiefes Leid bei allem Jubel durch ſeine Lieder durchgeklungen. Ganz verſteckt auf ſeinem Herzen ruhte an ſeidener Schnur ein Medaillon aus ſchwarzer Lava, darin lag eine dichte, goldgelbe Locke! In feiner Schrift von Frauenhand ſtand dabei auf einem Papier geſchrieben der Vers bon Burns: 85 175 Hätten wir uns nicht ſo herzlich, Nicht ſo blind geliebt und ſchmerzlich— Hätten wir uns nicht geſprochen, Unfer Herz wär' nicht gebrochen Wie ein Sarg kam einem das ſchwarze Medaillon vor, in dem er die Liebe ſeines Lebens, die letzte Melodie, ſo heimlich eingeſchloſſen— und man ließ es auf ſeinem Herzen. 5 Wenn einſt die ſchöne Irin über den großen ſtillen Acker von Paris gehen ſollte, ſo wird ſie das hohe weiße Marmor⸗ kreuz vielleicht erkennen, auf dem mit ſchlichter Schrift Freds Name ſteht. Die Künſtler der fremden Stadt haben es dem jungen Deutſchen geſetzt. —Der Wanderer, der ſo raſtlos die ſteile Höhe zu erklim⸗ men ſuchte, ruht jetzt aus im ewigen Lichte, und ſtimmt mit ein in das Hallelujah ſeliger Heerſcharen, zu dem ſeine irdiſchen Lieder nur die Vorübungen waren.— Vermiſchtes. Die Speckſeiten von Dunmow. Aus London wird ge⸗ ſchrieben: Die beiden Speckſeiten voy Dunmow ſind vor einigen Tagen wieder, wie alljährlich am Bankfeiertage, in feierlicher Gerichtsſitzung zwei Ehepaaren zuerkannt worden, die dort vor Richter und Geſchworenen die völlige Ungetrübtheit ihrer lang⸗ jährigen Ehe nachgewieſen haben. Dunmow iſt ein Dorf in Eſſex, und hier hat unter der Regierung König Heinrich III.“ Sir Reginald Fitz⸗Walter, Lord der Herrſchaft von Dunmow, den Gebrauch gegründet, daß jedes Jahr zwei glückliche Ehepaare mit je einer Speckſeite prämiiert werden ſollen. Die geſtern auf⸗ tretenden Bewerber waren aus London. Der eine der Gatten iſt Rentier, er hat ſeine Frau vor 28 Jahren in einer Geſellſchaft zum erſten Male geſehen; er verliebte ſich in ſie, heiratete ſie und hat bis heute ein ungetrübtes Eheglück genoſſen, obwohl er einige von jenen Liebhabereien hat, die manchmal das häusliche Glück gefährden; er photographiert und intereſſiert ſich für Mikroſkopie und Elektricität. Der andere der Männer iſt ein Schuhmacher, der vor 14 Jahren auf der Straße ein Dienſt⸗ mädchen ausgleiten ſah. Er lief hinzu; ſie fiel ihm in die Arme und er wurde ein glücklicher Ehemann. In Dunmobw war nun geſtern das große Gerichtszelt errichtet und an der Zeltſtange hingen die mit bunten Papierroſetten geſchmückten beiden Speck. ſeiten. Sechs Jünglinge und ſechs Jungfrauen bildeten, allenn Herkommen gemäß, die Jury. Die Anwälte in Talaren und Perücken und der Richter in roter Robe und großer Perücke nahmen auf ihren Sitzen Platz, und nachdem Schweigen geboter und das altfranzöſiſche„Oyez Oyen!“(Hört! Hört!) ausgerufen war, begann das Kreuzverhör der Advokaten:„Sie geben zu daß Sie während Ihres 28fährigen ehelichen Lebens ſechs Tag vom Hauſe abwefend waren?“ feag der Advokat. Der erſtt Bewerber ſchmunzelt und nickt.„Was haben Sie in der Zei gemacht?“„Ich habe einige Tage gefiſcht!“„Haben Sie etwas gefangen?“„Nicht viel.“„Auch nicht auf dem Heimpege? „Auch dann nicht!“„Sie haben erklärt,“ fährt der Advokar fort,„daß Ihr Hochzeitstag der ſchönſte Tag Ihres Lebens war und Ihr Hochzeitsmahl das ſchönſte Mahl Ihres Leben Sie räumen damit ein, daß die Mahlzeiten, die Ihre Gattin Ihnen während der 28 Jahre zubereitete, Sie weniger befrie digten?“ In dieſer Weiſe wurde das eheliche Leben beidei Bewerberpaare unter dem Jubel der Bewohner von Dunmow ſowie der Nachbarn und Freunde der Bewerber aus London die alle das Gerichtszelt füllten, gerichtlich unterſucht. Der Richter in dem roten Talar kürzte ſchließlich die Verhandlung ab, weil er, wie er ſagte, dem Pferderennen um 4 Uhr 30 Min. beiwohnen müſſe, da er auf ein Pferd gewettet habe. Die ſechs Jünglinge und ſechs Jungfrauen auf den Geſchworenenbänken gaben ihr einſtimmiges Verdikt zu Gunſten der Bewerber ab. die dann auf Stühle geſetzt und in feierlichem Triun umhergetragen wurden. 5 Laen eh eee eeee n e eh eue bpon uef eee deeegeneend dn ceeeg e lcß ie Daen ussva usg u 2 0 ee eeeeen ſeeenee eeee eeene eee eenen ne ſee aenen eeet eedeen ei emg“ Bupue ieneeee e onzeſtz uag Inv g2 enpchp! „iudeee“ ben ee ee e e ae ee„eee ee Inz“ gun„gaassgsg“ Sepane uns uung— gefleabe Aae ee ennehene eeer eee eeeee eeen ee Cucnzecß usd Inv zzu zbbol bund upzeß) pnane jſagutzog uag cbpu raceet erde eeeeneen eeuce e egun eugce dig gog unaenbgeg menggn ee eeee eeheunl e edig ue bz nk iig Aeee een wen uneg due Zuundeg mean ne Snbögu mu a boce e e ien eee e e e heeen e en we e ee eeen e weee eeee hde e eeee eeee eeeeeen eene en eece e eeg eeeee enene ee i leehe unuucc euenh di 10 ieen e e ehe e e cece eieeee dng ueee eeehnce ee euge deun en eee ee oigz uuret uvun ellsg pou moz g a0½ zagungz un sunssg10 ⸗Nach utac aiu ze qunis zusdeh vae eheee meuue pnank usgunen udißngteg ueg nk qujzppf saruapg Glgunen! 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Außal dun Anath aadgsl ub susqh *„* unee ane Sed Lcdez ueg 1 bor a aaiince dnd aegn mafaarpe ic ueee dun, deh e e ece eee een e N eeeeee ae ee e ee een wen ee eeeet nardvc sog Ind ueraß qurch deceteeee ee en et Setee eeee en echt ee bee weung ee weune og z e de eine ee ee eehe e eee bece 0 ebic„eeent man anu aet en ee en e e cee een ee, ne, C sgeh Aeenee ipie Sug ene he beeeeeee e aen weene dhn u Salſe ga sio uenep se gun— n e e ueeen deeen eeeee eee ieee eee nae and e— eee e 5 Auuauteuzean Seeeeeeeee eeeg geg bunpteg eig quebnd asue den ben eeeeg heene en nefohang zig aianm 9 :unſsentz rag Dagz uzune anu ss goß uabnz aanzdg ꝛc0 u8. 5 Aazazuocz aup aeg gefogz aeg gav 8 bal ueunpu ne gpu r ei uebhdonck ne flunzng duue Mu un h ee cce“ eneeeee len e ehne e eee e ee eee z ſe ere e“ eene duch i iig e uanau aag an gene eee ehenenen e⸗nahnipzgß oig Speeee en eene eree en ee cece ig e Mehe Sree ee e aeee ͤe Ae w ea uge gun neee ee ene eee e ehne eeene gen Hudſuz uendß ene eeceen e ee weee; che ne qun neahutp zagundz use ane de ehe e eeeeee enee eeh e Jügba⸗ Taene neg nece deun ngeene gung e ee eneee Ahebtpe! uag zbal apg unn ernc 8822 Dunurdzeß dure! un ib dun e ece ie e eee pee e ee en e nenkruactteg qun raempedpzſoch usg uugg uaſſo usufe ub eiad uguse Sesoß Ssusd Hreasgnen; ee eene een gun eee le en echee de e weeee e een eeng ͤnen e le ieeeceee deeee ee e aeie ueceeg tu mech kozupcß rag aeg udwcc ne gungz geg pu kzoch uſugee Saeee eeee ee em dee ee eeen ee at iee eee ee e eehe ee e eeceee deeg uer e e aen en beee öe bg bnaß S5 Hug doeuvckregzre utguref reqn aanb dig dape udusqse deg le i le eee eee iee eh ee eece ͤe bi br denne cht beee ee zaeee wee e eeene ee ee ei nm eh (½% uaflaz utag sny) gaeagpe une nv i ae gva uollazſed 0 CCCCCC na wen cceee we en wee ene eeee e eg Arg n deeee“ n gueecean gun gueeneene ehe eee gun Hoztoſguvch uause uuch! goß a0 qun obmeß avag ncd iog Sog“ utune leeeeeeeeeeh ee e e! chuns?s? eceete eeheee; neeeene ie ne eeeeee de nee eccee g aolgg gno ae en ſeenee“ eee ee ee e eez eee 78 e8 meeee eceeee eent en eun aend e beedeeeun negubt e uade eeecee e; ue h! lai Jp zuhngz eig inv uzpzcg usg gun„Anusduungg eeeenen e een“ en en een eeeeeeheeene een naheee eee n hen eeeeee weeeee ed ne ine⸗eeende en ben e ee eenee bunog dc unu moghou guff Jdiale usſvic Sog Bungpfurch ustpngundaf a ava qun gupignz aun gurzne⸗A⸗gen bang Sbenuneg eeue ne en een e ungreenz un gupzh C edree e ben lee ehe de een dog eess Sog aßhof dn iee e ne eeeeeee euee pe e eet ig ce dun iee n eee eee ügedun ue sgvucſ sid goſeg plelöne zbupd qun a0pic e e eee e ehn äiccz Atagnaungg zegun— u Asſß eng In e e meee iee und pne sgend qgun I— gf,r¹̃ ieeer end e eeen nd eeee en eheenh aeh e ee wecee CCCC abßcppz sneoc Ind uenet gun usgnvaz usg uog Sigenbte o eh eeeeeen eeeeee ien ee e eee ee —— 8* aus dem Fonſtor wehen— und der Beſuch war den Blicken der Drei entſchwunden. „Wikhelm, Menſchenkind, ich erſticke faſt vor Neugierde, ſag', woher nahmſt Du all' das viele, viele Gelds“ riefen Hans und Albert jetzt wie aus einem Munde. Als Antwort lachte ihnen Wilhelm ins Geſicht, ihm liefen dabei die hellen Tränen vor Lachen über die Wangen. „Ja, Kinder, das war eine ganz verteufelt ſchlimme Ge⸗ ſchichte. Den Tod im Herzen ſtand ich vor der Kaſſe von Kiſtenmachers Konzertgarten— ich konnte nicht rückwärts und vorwärts konnte ich auch nicht. Da ſchau ich nach meiner Schweſter, und ein Strahl, ſo hell, ſo leuchtend geht in mir auf — Eliſe hält ein ziemlich dickbäuchiges Portemonnaie in der Hand. Ich, ohne eine Miene zu verziehen, Anni durfte es ja doch nicht merken, nehme Eliſe das Geldtäſchchen aus der Hand — Anfangs ſtutzte ſie— doch ohne zu widerſprechen gleitet das ſchwere Ding in meine Hand— neuer Mut beſeelte mich, ich— ich war Herr der Situation!“ „Mit Eliſes Geld haſt Du alles bezahlt!“ Hans errötete wie ein junges Mädchen, der Gedanke, daß Eliſe für ihn be⸗ zahlt hatte, verurſachte ihm ehrliche Pein. „Was konnte ich anders tun? Es war Hülfe in höchſter Not, aber eine Lehre will ich daraus ziehen— die Todesangſt vergeſſe ich niemals, die ich ausſtand, als wir durch den Tier⸗ garten gingen.“ Und Wilhelm hielt Wort, nie mehr kam er in die Lage, aus der Schweſter Geldbeutel für ſich und ſeine Freunde zu zahlen. Nach Jahren, am Doppelpolterabend— Wilhelm führte Anni, Hans, ein ſchmucker Referendar, deſſen Schweſter . Feſt⸗ heim orachte Albert nach dem Souper, als die heitere Fe ſtimmung ihren Höhepunkt erreicht hatte, einen Toaſt aus. Mit humorumwebten Worten erzählte er den aufhorchen⸗ den Gäſten das Abenteuer jenes Tages, das ſie bald an den Rand der Verzweiflung gebracht hätte, und das dann ſo luſtig geendet hatte. „Einmal zu früß.“ Skizze von Joſephine Siebe. Nachdruck berboten. Das war nun ſchon eine Tatſache, mit der ſich zuletzt ſel großen, blauen Augen ſo flehend, f daß es ihm ganz weich ums Herz wurde und er mitleidig ſagte: „Na, geh' nur Mariele, aber pünktlich ſein, hörſt Du!“— Und Mariele nickte und knixte, küßte auch in überwallendem Dank⸗ gefühl dem Lehrer die Hand und lief dann hinaus, und ſo wie es das Näschen in die friſche Luft ſteckte, war aller Jammer vergeſſen, es jauchzte auf vor Freude und— kam am nächſten Morgen trotz aller guten Vorſätze zu ſpät. So eine Viertelſtunde nach Schulanfang wurde ganz leiſe und zaghaft an die Klaſſentür geklopft und ein Kichern und Tuſcheln ging durch die Reihen der Schülerinnen, ſelbſt der geſtrenge Lehrer verbarg mühſam ein Lächeln und verſuchte ſehr barſch„herein“ zu rufen. Dann öffnete ſich die Tür nur ein klein wenig, und ſehr verlegen, ſehr rot, das Ende des dicken, blonden Zopfes wie zum Schutz vor das Geſicht haltend, ſchlüpfte das Mariele herein, und nun konnten die Kameradinnen nicht mehr an ſich halten und ein jubelndes Lachen empfing die kleine Sünderin. Das Lachen kränkte und beſchämte ſte nicht beſonders, herzhaft lachte ſtie mit und ging glückſelig an ſhren Platz. War dann die Schule aus, verließ Mariele ſicher als die letzte die Klaſſe, und war ſie glücklich geweſen, dann vergaß ſie ganz das Heimgehen, ſo gut gefiel es ihr, durch die Straßen zu wandern. Immer fand ſie es ſchön, ſelbſt wenn der Regen herniederrann und alle Leute mißmutige Geſichter machten, gefiel es dem Mariele. Es war doch ſo luſtig, ſich naßregnen zu laſſen, oder gar wenn Schnee fiel oder die Sonne ſchien, es gab immer einen unendlich wichtigen Grund, zu ſpät zu Tiſch zu kommen.„Aber Mariele!“ Die Eltern und Ge⸗ ſchwiſter ſagten es vorwurfsvoll, ärgerlich, ſpöttiſch, und das Mariele ſchämte ſich, wurde glühendrot und ſaß fünf Minuten 3 ganz ſtumm, ganz gebrochen da, bis es auf einmal die Augen hob, halb bittend, halb ſchelmiſch von einem zum andern ſchaute, und dann öffnete ſie das rote Mündchen und begann zu er⸗ zählen von allem Möglichen, was ſie geſehen und erlebt hatte. Das Mariele erlebte immer was und ſah Dinge, die kein Menſch ſonſt ſah und fand alles wunder⸗, wunderſchön, ſelbſt der verkrüppelte Apfelbaum in dem finſtern, licht⸗ und luft⸗ leeren Garten war für ſie etwas unſagbar Schönes, und wenn ſie dann erzählte, dann ſtrahlten ihre Augen, dann war ſte voll Bewunderung und Entzücken. Sie fand es auch in der Schule ſchön, trotzdem ihre Zen⸗ ſuren von ihrem Vater immer mit einem Seufzer in Empfang genommen wurden, ging gern zur Schule, alle waren ja ſo gut gegen ſie, ein Lehrer brauchte nur freundlich zu ſagen:„Nun, Mariele, wie geht'?“ gleich ſtrahlte ihr Geſichtchen und ihr kleines Herz war voll Liebe und Dankbarkeit für den Lehrer erfüllt.„Ein bischen dumm iſt's ſchon, das Mariele,“ ſagten ihre Freundinnen unter ſich, dies verringerte aber durchaus nicht ihre Liebe zu der immer freundlichen Gefährtin und ſoviel ſie auch neckten, ſo oft ſie auch ſagten„Mariele, die Zuſpäte“, lieb hatten ſie ſie alle.—— Aus dem Kinde wurde mit der Zeit eine junge Dame, eine ſehr hübſche, ſehr fröhliche, ſehr kindliche junge Dame und es kam in ihr Leben das Ereignis des erſten Balles. War das eine Erwartung, eine Freude, ein Jubel! Voll unbeſchreiblicher Wonne ſah Mariele auf das zartroſa Ballkleid, auf die zier⸗ lichen, weißen Schuhe, die duftigen Apfelblüten, auf all' das elegante Drum und Dran einer Balltoflette, ſie lachte, jauchzte und tollte umher wie ein übermütiges Kind. In ihres Herzens Seligkeit lief ſie am Nachmittag des Ballabends noch einmal zu ihrer allerbeſten Herzensfreundin, nur einen Augenblick wollte ſie bleiben, und die Zeit verrann, die hilfreiche Haarkünſtlerin kam, ſaß und wartete voll ärgerlicher Ungeduld, die Mutter wurde beſorgt, die Brüder liefen auf die Straße, die Schweſter zu ſuchen. Der Vater brummte, ſelbſt die Magd war in Auf⸗ regung— da auf einmal kam Mariele an, lachend, glücklich, das Geſicht ſtrahlend in Friſche und Frohſinn und höchlich erſtaunt, daß es ſchon ſo ſpät ſei.— Natürlich kam ſie viel zu ſpät auf den Ball, eigeatlich war es noch ein Wunder, daß das Mariele Tänzer fand; ſie ſah auch reizend aus, ſo blütenjung, und ihr Lachen klang ſo es quoll ſo perlend aus ihrem reinen, kindlichen Herzen id unter all den Tänzern, mit denen ſie durch den Saal ſie ganz beſonders gefiel in ihrer ſonnigen flog, war einer, d ang be Jugend. Dieſer junge Gelehrte, mit ſeinem ſchönen, klugen Geſicht und dem nachdenklichen Ernſt auf der hohen Skien wurde von allen jungen Damen mit heimlich ſehnſüchtiger Be⸗ wunderung angeſehen und an allen ging er vorüber und hatte nur Augen für Mariele. Sie gefiel ihm, gerade weil ſie ſo kindlich und harmlos war, und der kluge Mann meinte, ſte würde eine bequeme, kleine Frau werden, eine Frau, die er ſich erziehen könnte und die einſt nur mit ſeinen Augen ſehen, mit ſeinen Ohren hören würde und ganz in ihm aufgehen, ſo war ſein Ideal einer Frau— und der kluge Mann nahm das Mariele zum Weibe. Sie ließ ſich nehmen, ſie war ganz überwältigt von dem Glück, daß der ernſte, ſchöne Mann ſie liebte, das Glück laſtete ordentlich ſchwer auf ihr, es machte ſie faſt ſcheu und befangen, ſie fühlte ſich ſo klein, ſo dumm dieſem Mann gegenüber. An⸗ fangs wagte ſie kaum ſeinen Namen auszuſprechen, nur manch⸗ mak, wenn ſie ganz allein war, ſagte ſie leiſe, zaghaft und glückſelig:„Rudolf, das klang ſo ſtolz, ſo würdevoll. Sie fanden alle, Mariele ſei zu jung zum Heiraten, die Mutter beſonders hatte viel ſchwere Bedenken. Mariele ver⸗ ſtünde noch nichts von den Pflichten einer Hausfrau, ſie ſei noch das richtige Kind, aber der Schwiegerſohn wußte alle Be⸗ denken zu widerlegen, gerade ſo ſei ſie ihm recht, er wolle ſich ſeine Frau ſelbſt erziehen— und ſo wurde denn Mariele trotz aller Warnungen mit ſiebzehn Jahren Frau Profeſſor Martin. Ihr Mann fand ſie reizend, er gab ihr tauſend Zärtlich⸗ keitsnamen, er lachte über ihre kindlichen, harmloſen Torheiten, er neckte ſie damit, daß ſie nie mit etwas zur rechten Zeit fertig wülrde, vier Wochen betete er ſie an wie eine kleine Gottheit. verwöhnte ſie und dachte garnicht daran, daß er ſie erziehen wollte. Dann forderte ſein Beruf wieder ſeine Zeit und ſeine Kraft, denn er nahm es ernſt mit ſeiner Arbett; er verlangte aber auch Intereſſe dafür von ſeiner Frau, aber wenn er bon bem ſprach, was ſeine Gedanken feſſelte, dann ſah ſie ihn erſtaunt mit ihren großen blauen Augen an, ſie verſtand ihn nicht, ja, ſte lachte über ſeine Erklärungen und fiel ihm um den Hals und küßte ihn. Anfangs lachte er darüber, dann wurde er ürgerlich, er ſagte, ſie ſei ein Kind, dann nannte er ſte kindiſch und zuletzt geſtand er ſich ſeufzend ein, ſie ſei— ein wenig dumm. Er wurde heftig, wenn er nach Hauſe kam und das Eſſen, noch nicht fertig war oder wenn die Hausfrau fehlte. Kam Mariele endlich und ſah des ungeduldig wartenden Gatten bewölkte Stirn, dann machte ſie gerade ſo ein verlegenes, trau⸗ riges Geſichtchen wie einſt in der Schule, aber wenn ſie nach einem Weilchen meinte, es ſei alles gut und nun anfing zu plaudern und alle ihre kleinen Erlebniſſe erzählen wollte, dann wurde ihr Mann heftig, er ſprach hart zu ihr, wie noch niemand vorher und wenn ſie dann weinte, ſo unglücklich, ſo ſchluchzend, wie einſt als Kind, ſtand er auf und verließ das Zimmer und ließ ſte allein. Er hatte es ſchnell vergeſſen, daß er ſeine kleine Frau ec⸗ giehen wollte und daß zum Erziehen unendlich viel Geduld, Nachſicht und Liebe gehörte. Alles das, was er im Anfang reizend an ihr gefunden, langweilte ihn bald; wenn er des Spielens überdrüſſig war, verlangte er, die kleine Puppe ſollte plötzlich ein reifer denkender Menſch ſein, und da ſich dieſe Wandlung nicht ſo ſchnell vollzog, fing er an, ſeine kleine Frau zu vernachläſſigen, und ſchon nach wenigen Monaten geſtand er ſich in ſtillen Stunden ein, daß er eine große Torheit mit ſeiner Heirat begangen habe. Mariele fühlte wohl die Veränderung ſeines Weſens, in ihre großen, treuherzigen Augen trat ein ſcheuer, ängſtlicher Ausdruck, ſie verſtand nicht, warum nun auf einmal alles ſo unders war, vorher war doch alles ſo ſchön geweſen; wie einem Kind, das ſich im Walde verirrt, war ihr zu Mute. Sie wollte ja das Beſte, aber ſie konnte es nicht ändern, daß ihr ſo vieles mißlang, ſie war eine ſo törichte, unpraktiſche Hausfrau wie möglich, alles war ihr neu und fremd, ſie beging die unglaub⸗ lichſten Fehler und wurde nie fertig, aber früher hatten auch ulle darüber gelacht und ihr Mann nahm jetzt alles ſo ernſt und wer. 15 Eine Zeitlang war Mariele krank, ſie wurde blaß und ſchmal und mußte im Bett liegen, ſie ſelbſt fand es aber ganz behaglich, krank zu ſein, ihr Mann war ſehr rückſichtsvoll und freundlich zu ihr, brachte ihr allerlei hübſche Kleinigkeiten mit, über die ſie ſich wie ein Kind freute. Unter den vielen Beſuchen, die Mariele in dieſer Zeit empfing, war auch eine junge, ſchöne Frau, ſie war die Wittde eines Verwandten und ſeit einigen Monaten erſt von einem jahrelangen Aufenthalte in Frankreich zurückgekehrt, ſie kam oft zu der Kranken und war voll teil⸗ nehmender Güte, und da es nicht ſchwer war, Marieles Herz zu gewinnen, ſo liebte ſie dieſe neue Freundin bald mit rück⸗ haltsloſer Bewunderung. Die Freundſchaft blieb auch beſtehen, als Mariele wieder gefund war, und ſo glücklich machte dieſe Freundſchaft die kleine Frau. So oft die Freundin kam, nie ſchalt, wie ſonſt wohl, ihr Mann darüber, er war ſo liebens⸗ würdig und heiter, ja er bemerkte es oft garnicht, wenn etwas nicht zur rechten Zeit fertig war; er wurde kaum noch heftig und das Mariele war glückſelig darüber, es blühte auf wie eine Blume im Sonnenſchein und lachte wieder ihr altes, ſorgloſes Lachen. 15 dieſe Zeit ſagten die Leute unter ſich, die Bekannten und Freunde und die ferner ſtanden, aber gern ihre Naſe in underer Menſchen Töpfe ſtecken,„ein bischen dumm iſt eben Mariele, armes Ding, daß es auch ſo garnichts merkt,“ und ſie ſahen mitleidig auf die junge Frau. Mariele kam aus einer Kaffeegeſellſchaft, etwas nieder⸗ gedrückt war ſie dort geweſen, die Menſchen ſahen ſie jetzt oft eigentümlich an und dann hakte ſte auch ein ſchlechtes Ge⸗ ziſſen Wieder war am Mittag das Eſſen zu ſpät und ziemlich ungenießbar auf den Tiſch gekommen, ihr Mann hatte nicht ge⸗ ſcholten, nur ſich ſeufzend abgewandt, und in ſeinen Zügen hatte ein ſo ſeltſam ſchmerzlicher Ausdruck gelegen, das ging Mariele nicht aus dem Sinn und viel früher als ſonſt brach ſte auf und eilte heimzukommen. Das Herz voll guter Vorſätze, ſpät zu kommen. Sie betrat ihre Wohnung. Da ſte einen Schliigel hatte, brauchte ſie nicht zu klingeln, alles war ſtill, als ſie die Wohnung betrat. Selbſt aus der Küche drang kein Geräuſch, die Magd 7 ſte wollte ſich beſſern, ſie mußte es ſich abgewöhnen, immer zu ſchien forkgegangen zu ſein. Die junge Frau ging in ihr Wohn⸗ zimmer, da war es ihr, als höre ſie in dem Zimmer ihres Mannes Stimmen, vielleicht hatte er Beſuch, leiſe ging ſie näher, ſie wußte, er liebte es nicht, wenn ein Kollege bei ihm war und ſie kam ſo plötzlich hinein; ſo ſchlug ſie nur vorſichtig die Portiere ein wenig auseinander, ſie wollte den Namen ihres Mannes rufen, aber das Wort erſtarb ihr auf den Lippen, denn ihr eigener Name war es, der an ihr Ohr drang. Dort, in ihres Mannes Zimmer, ſaß ihre neue Freundin und ſprach von ihr, aber was ſie ſagte, klang gar nicht ſo liebe⸗ voll wie ſonſt.„Armer Freund,“ nannte ſte ihren Gatten und Mariele war es plötzlich, als griffe eine kalte Hand nach ihrem Herzen bei dieſer ſchmeichelnden Stimme.„Armer Freund, wie beklage ich Sie, daß Sie, der kluge, bedeutende Mann, in Ihrer Ehe kein Verſtändnis finden.“ Und Mariele fah, wie die ſchöne Frau ſich zu dem Manne hinſetzte und ſeine Hand ergriff. Und ihr Gatte ſprach auch, aus ſeinen Worten klang ſoviel Bitterkeit, als er der Freundin vertraute, wie ſehr er Verſtändnis für ſeine Arbeit entbehre; der Lauſcherin ſtieg das Blut der Scham ins Geſicht, war ſie denn wirklich ſo kindiſch, ſo unzuver⸗ läſſig, wie ihr Mann ſie dort ſchilderte? Ihr war es, als fiele Schleier um Schleier von ihren Augen, ſie, die ſelbſt in der Liebe zu ihrem Gatten ein träumendes Kind gewef wurde zum Weibe in dieſer Stunde, ſie wurde hellſehend und zugleich ergriff ſie eine namenloſe Angſt um ihr Glück, ſie ſah, wie es ihren Händen zu entgleiten drohte, und in dieſer Angſt rief ſie laut den Gatten:„Rudolf!“ Jäh ſchrak die ſchöne Freundin bei dieſem Schrei zuſammen, einen Augenblick verzerrte ſich ihr Geſicht, doch gleich darauf ſagte ſie lächelnd:„Du kommſt ſchon ſo früh, Mariele, ich dachte, ich müßte wie immer auf Dich warten.“ Aber Mariele hatte keinen Blick für ſie, ſie lag in den Armen ihres Mannes und heiße Tränen rannen ihr über das blaſſe Geſichtchen. „Rudolf,“ ſchluchzte ſie,„ich kam zu früh, nun habe ich alles gehört, aber bin ich wirklich ſo ſchlecht? Oh, verzeih mir doch, ich will mich ja beſſern, hab' mich nur lieb!“ Erſchüttert ſah der Mann auf ſein junges Weib, ſeltſam war es ihm, auch ihm fiel Schleier um Schleier von den Augen, er, der ſoeben noch über ſeine verfehlte Ehe geklagt, erkannte bei dem Flehen ſeines Weibes, wie groß auch ſeine Schuld war. Ein Lehrer und Führer hatte er ſein wollen und hatte doch ſobald die Geduld verloren, Verſtändnis habte er verlangt, und ſich nicht die Mühe gegeben, es zu wecken. Ein leichtes Rauſchen ließ ihn aufſehen— die ſchöne Freundin hatte das Zimmer verlaſſen. Er atmete tief und ſchwer bei dem Gedanken an dieſe letzte Stunde. „Mariele, mein liebes, liebes Weib!“ ſagte er, und ſeine Stimme klang ſo zärtlich wie in den erſten Tagen ihrer Liebe, „Du biſt nicht zu früh gekommen, gottlob, Du kamſt zu rechter Zeit.“ Da hob Mariele das Köpfchen und das alte, ſonnige Schelmenlachen lag auf ihrem Geſichtchen, als ſie flüſterte: „Glaube mir nur, nun komme ich nie wieder zu ſpät. nun bin ich geheilt!“ Die letzte Melodie. Ein Stück Wahrheit aus dem Kunſtleben. Von Maxim Trapp. (Nachdruck verboten.) Alfred, der Kantorsſohn, war keine 6 Jahre alt. Noch heute ſehe ich ihn, den kleinen Buben, andächtig lauſchend, neben Vater und Mutter ſtehen, während dieſe des Sonntags abend zu aller Freude, ihre Duette ſangen. Dem Fred entging kein Ton; jede Melodie, die er einmal gehört, die behielt er. Und als Fred knapp dreizehn Jahre alt war, ſchrieb er ſeine erſte große Oper. Jawohl, eine große Oper; kleine hatte er ſchon manche verfaßk, aber die durften von ſeinen Geſpielen nur heimlich hinter verſchloſſenen Türen aufgeführt werden. Und nun ſollte dieſe große Oper“ auf eine wipkliche Schützen⸗ haus⸗Bühne, deren Bretter die Welt bedeufen, kommen—, einer Hochzeit zu Ehren, die der Majoratsherr ſeinem hübſchen Töchterchen, der reizenden Komteſſe VVVVV en, wachte auf und —— * Mannheim, 13. Auguſt! General⸗Anzeiger 3. Seite. ſchütteln von den Stöcken geführt würde, par don Erfolg Der fetzige Stand der Reben kann im Markgräflerlande als gut bis gut, am Kai uhl als durchweg gut bezeicht fangen die Trauben ſchon an, reif zu werden. Die heuie ſchon genießbar. Wenn die warme Witterung an wir einen Wein erzie ſtehen wird. Bei etwa eintretender und terung, würde allerdings dur bald beginnen und die Qu Herbſtausſichten hat ſich das Geſchäft in alten Weinen ſehr Ueberall wird nur der nächſte Bedarf ge und die Ke Fäſſer für den 1904er bereit gehalten. Die al dieſem Grunde eher einen Preis gals eine Steigerung er⸗ fahren; die neuen Weine werden vermutlich nicht nur gut, auch teuer, was den Winzern, die ſo manches Jahr unter der der Verhältniſſe geli haben, wohl zu gönnen Vom badiſchen Oberlande. erfriſchend auf die W̃ i giebiger Regen noch ſeh Zeit ſehr zufriedenſtellend er gewachſene Trauben vor und in Frühtrauben. Die Ausſichten für eine immer beſſer. Der Handel lag auch w iſt. t, immerhin iſt im Geſchäft und dürfte ſich auf den Bezug des nächſtgelege darfes beſchränkt haben. Aus dem Markgräfler Land. * Müllheim, 13, Aug. Von Te ſichten auf einen befriedigenden Herbſt immer mehr. Die ſind in den letzten T Die Geſchäfte ſind etwas lebhafter geworden. Die Weinpro haben die Preiſe etwas ermäßigt, um ihre noch in bed Mengen vorrätigen Weine leichter an den Mann zu bringen. Handel beteiligte ſich auch in den letzten Tagen ſtärker als vorher am Einkaufe und erwarb hier und da recht beträchtliche Quantitäten 1903er und 1902er. Abgeſetzt wurden: Weine der Mi Gegend 1903er zu M. 25—36, 1902er zu M. 36—50; aus und Umgegend 1902er und 190g3er zu M. 30—40 bezw. aus der Lahrer Gegend 19083er M. 19—26, 1902er bis zu M. 35 und aus der Offenburger Gegend 1908er zu M. 30—45 und 190ger In der Bodenſeegegend fanden 190ger zu M. 36—54 die 100 Liter. Abfatz zu M. 18 zu M. 45—50 das Hekkoliter. * Aus dem Rheingau, 12. Aug. wurde und ſich jetzt endlich eingeſtellt hat, iſt für die Entwick Trauben von außerordentlichem Vorteil, werden ſie doch hierdurch Man hofft, daß durch dieſen bereits hier und da auftretenden Sauerwurms ein ſchnelles Ende erreicht, Die Reben ſelbſt blieben rapid zum Reifeſtadium übergeführt, Umſtand auch die Tätigkeit des wohl hauptſächlich durch die Einwirkung der Sonnenhitze, Blattfallkrankheit verſchont, ebenſo hat ſich der Traubenp weiter auszubreiten bermocht. So ſprechen denn jetzt viele Umſtände für ein gutes Jahr, namentlich was die Qualität anbelgngt. Aus der Rheinpfalz. * Auß der Rheinpfals, 12. Aug. iſt zurzeit vielverſprechend; mit Beginn der Blüte bis heut Witterung für das Gedeihen des Weinſtocks außerordentlich günſtig geweſen. Der Juli hat ſeinem Ruf als Hitze⸗ und Bratmongt alle Ehre gemacht und hatten wir ſolch anhaltend heißes Wetter ſchon lange Fahre nicht mehr. 5 durch die in den letzten Tagen niedergegangenen reichlich teregen vorhanden und ſehen jetzt die Stöcke üppig und friſch Auch die etwas mangelnde Feucht Trauben ſind vollſtändig ausgewachſen und haben in der Reife ſchon Gefärbte wie ausgereifte Por trauben und Malingretrauben trifft man häufig an, auch helle und weiche Weißtrauben finden ſich häufig vor. Schon eine lange Reihe große Fortſchritte gemacht. von Jahren hatte man nicht mehr die Gelegenheit, ſolch Exemplare von Trauben wie heuer zu ſehen. Portugieſe wurden ſchon zu Eßzwecken geſchnitten und in den Handel Dieſe Traubenſorte liefert heuer den größten Ertrag, nämlich einen vollkommenen Herbſtertrag. Hatte man im Jahre 1900 welchem Jahre man den gegenwärtigen Jahrgang wohl am beſten wird vergleichen können— es mit einem gleich großen Behange zu kun, ſo dürfte das Jahr 1904 erſterem inſofern voraus ſein, als die Reifeentwickelung in dieſem in der jetzigen Zeit noch lange nicht ſo weit voran war, als ſie es heute iſt, und man begründete Hoffnung hegen darf, wieder einmal ein dem 1900er gleiches Gewächs ein⸗ heimſen zu dürfen. Von Krankheiten iſt der Stock frei, da faſt überall rechtzeitig geſchwefelt und geſpritzt wurde. Durch Wurm iſt bis jetzt noch wenig Schaden entſtanden, und hofft man, daß dies heuer auch nicht mehr zu erwarten iſt. Die Winzer richten einen großen Herbſt, weshalb ſie auch ſuchen, ihre noch lagernden Weine aus den Kellern zu bringen, um Platz für die heurige Ernte zu Im Weinverkaufsgeſchäft ging es in den letzten Wochen auch wieder lebhafter, und wurden große Poſten 1902er und 1908er und noch ältere Weine zu etwas reduzierten Preiſen an den Mann — ſchaffen. Wingenroth, Soherr&co. Mannheim, N 3, 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von laufoenden Reehnungen mit und ohne Gewährung von Bank-Kredit. 55 Annahme verzinslieher Bareinlagen auf provpisions- kfrelen Check-Rechnungen, 20869 Ausführung von Auftrügen an allen Börsen. Kauf u. Verkauf von Wertpapieren u, Devisen. Diskontierung und Inkasso von Wechseln, Zinzug von Coupons u. rüickzahlbaren Efrekten. Verwaltung und Aufbewal tpapieren. ung von Wer — nheodor Hess % Brauerei-Artikel. ——— Grosses Lager n BB̃ ffets, gläserschränke, Elsschränke aller Arten neuester Construction Bierpressionen nach amtl. Vorschrift: mit Kohlensäure, Luft- und Wasserdruck. 8 Armaturen. Bierabfüllapparate, Ersatzteile. Flaschenspülmasohinen, Reparaturen. Gummischläuche. ckene Luft Kühlung. Janlagen, tro Küh n Weine haben aus jüngſten Regenwetter haben echt aus⸗ Die Reben haben ſich in letzter „es finden ſich bereits gut aus⸗ eren Lagen färben ſich bereits die t guten Herbſt geſtalten ſich end der abgelaufenen Woche ſehr ruhig und der Verſand zeigte keine beſondere Lebhaftigkeit zu Tag befeſtigen ſich die Aus⸗ Tagen recht weit vorangeſchritten. Gefärbte und helle wie auch vereinzelte reife Frühtrauben trifft man nicht mehr ſelten an. Die Weinſtöcke ſtehen prächtig da und ſind recht geſund, 24, Rotweine bis zu M. 36, in dem Nece zu M. 35—40 bezw. bis zu M. 48 und an der Bergſtraße Rotweine Der Regen, der lange erſehnt Der Stand der Weinberge Gewit⸗ Anfangs September meinen [Gesehwister Szudrowiez. begleftet, ziemlich n und gebrachk, bedeutend. * Vom unteren Haardtgebirge, 12. Aug. Der ſonnige Juli hat die Trauben in ihrer Weiterentwickelung ſo weit vorangebracht, daß ſie nicht nur vollkommen auswachſen, ſondern ſchon häufig in das Stadium der Reife eintreten konnten. Vollkommen ausgereifte Portugieſertrauben hat man vereinzelt ſchon in letzter Woche ange⸗ troffen; gefärbte Portugieſer wie helle Weißtrauben ſind in den meiſten Lagen vorhand Auch die etwas mangelnde Feuchtigkeit iſt durch die in den letzten Tagen niederge genen reichlichen Gewitter⸗ regen vorhanden; die Stöcke ſehen jetzt Ausreifung der Trauben hat der Regen d geübt. Von Krankheiten iſt der Stock faſt ganz frei, da faſt überall rechtzeitig geſchwefelt und geſpritzt wurde. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre verſäumt dies kein einſichtiger Winzer mehr. Im Weingeſchäft war es in letzter Woche mäßig belebt. Neuſtadt, 12. Aug, Nach den Aufzeichnungen unſerer alten Chroniſten brachte das vierte Jahr eines jeden Jahrhunderts einen reichen Weinſegen. 1404 erwies ſich als gut, das Jahr 1504 produ⸗ zierte ſehr guten und„ſehr vielen“ Wein, 1604 herrſchte gar Ueber⸗ fluß an köſtlichem Rebenblute, 1704 heimſte man zwar nur„halbe Ernte“ ein, dafür aber einen um ſo deliciöſeren Nectar, und der 1804ker Ertrag war recht gut und der Rebenſaft floß in Hülle und Fülle. Wer wollte da angeſichts dieſer Tgtſachen unſerem 1904er ein ungünſtiges Prognoſticon ſtellen? Elſaß. * Von der Windeck, 13. Aug. Die Trauben, denen die brütende Hitze an günſtig gelegenen Stellen bereits leichte Farbentöne ent⸗ lockt hatte, werden ſich durch den erfriſchenden Regen zu Gunſten des Winzers erholen. Möge der willkommene Regen der Erde die nötige Feuchtigkeit bringen, daß der Spätjahrsfutterertrag und der Herbſt gut ausfallen, damit der vielbeſchäftigte Land⸗ und Rebmann für ſeine Mühe entſchädigt wird, was ihm von Herzen zu gönnen ware. Namentlich waren die Umfätze in Portugtieſerſachen recht en. verflaut. ller und ſondern Ungunſt nen Be⸗ Trauben duzenten eutenden Do Süddeutſchland. * Aus Süddeutſchland, 11. Aug. Der iſt zur Zeit vielberſprechend; mit Beginn der Stand der Weinberge illheimer Blüte bis heute iſt die Breiſach Witterung für das Gedeihen des Weinſtocks gußerordentlich günſtig 20—28; geweſen. Die Trauben ſind in ihrer Reifeentwickelung ſchon recht weit vor. Vieles hat bereits ſchon der Juli beſorgt und iſt nur noch eine gleichmäßige, wenn auch nicht gar zu große Temperatur erforderlich, das erhoffte Ziel zu errejchen. Die Weißtrauben hellen ſich zuſehends und ſind die Rottrauben bereits derart in der Reife vorgeſchritten, daß Portugieſer ſchon in nächſter Woche für den Handel geſchnitten werden können. Der niedergegangene aus⸗ giebige Regen hat zur Vervollkommnung der Trauben vieles bei⸗ getragen. Schon eine lange Reihe von Jahren hatte man nicht mehr Gelegenheit, ſolch hübſche Exemplare von Trauben zu ſehen. Die Hoffnungen der Winzer und des Handels auf einen guten Wein ſcheint in Erfüllung zu gehen, was gewiß zur Belebung des Handels viel beitragen würde. Hoffentlich findet auch das heurige Gewächs auch die ihm gebührende Würdigung in Bezug auf Preisbewertung, Um zu räumen und Platz für die neue Kreszenz zu ſchaffen, ſind die Eigner von Weinen ſoeben mehr zur Abgabe geneigt und laſſen ſich zwiſchen dieſen und Kaufliebhabern eher Einigungen erzielen. Umſätze wurden in den letzten acht Tagen häufig betätigt.— In Baden wurden in letzten Tagen in der Tauberbiſchofsheimer Gegend 1908er zu M. 25—33, im Neckartal 1903er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 36—40 bezw. M. 40—45, an der Bergſtraße 1903er zu M. 30—40 bezw. M. 39—48, in der Bodenſeegegend zu Mark 18—23 bezw. M. 30—36, im Breisgau 1902er und 1908er zu M. 27—385 bezw. M. 19—25, am Kaiſerſtuhl 1902er zu M. 20 bis 28, 1908er zu M. 30—40, in der Markgräflergegend 1902er zu M. 36—50, 19083er zu M. 25—36 und in der Ortenau und Bühlergegend 1908er zu M. 30—52 und 19029er zu M. 36—60 das Hektoliter in den Konſum gebracht. In der Rheinpfalz wurden in Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1908er azu M. 750—1200, 1902er zu. M. 850—1625, 1900er zu M. 1800 bis 5700, in Königsbach 1900er Idig zu M. 5400, in Gimmel⸗ dingen, Mußbach, Haardt und Neuſtadt 1908er und 1902er Rot⸗ weine zu M. 245—270 bezw. M. 330—350, Weißwein zu M. 400 bis 570 bezw. M. 425—600, 1900er zu M. 850—1050, in Grün⸗ ſtadt, Dirmſtein, Aſſelheim, Karlbach, Dickenheim, Bobenheim, Weiſenheim, Biſſersheim und Grünſtadt 1909er zu M. 360—380, 1903er zu M. 330—370 und in Freinsheim, Herxheim, Ellerſtadt, Friedelsheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1909er und 1903er zu M. 400—650 beztw. M. 390—600 und Por⸗ tugieſer zu M. 340—360 bezw. 240—280 die 1000 Liter unter Siegel gelegt. An der Oberhaardt wurden in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Weinorten 1903er zu M. 240 bis 260, in Landau und Umgegend 1902er und 1908er zu M. 270 bis 800 bezw. M. 250—275 und im Edenkobener Kanton 1900er zu M. 480—600, 1902er zu M. 290—350 und 1903er bis zu Mark 300 das FJuder angelegt.— In Rheinheſſen wechſelten in Bingen 1902er zu M. 500—575, in Nierſtein 1902er zu M. 825 bis 1600, 1903er zu M. 800—2100, in Oppenheim 19038er zu M. 650—1800, 1902er zu M. 700—780, in Bodenheim 1908er zu M. 570—670, 1902er zu M. 580—630, in Nackenheim 1902er daß ich 50952 kargebiet lung der von der ilz nicht e iſt die igkeit iſt aus, die tugieſer⸗ hübſche rtrauben gebracht. — mit ſich für Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, Privat-Tanz-Unterricht deginne. Wegen Zufammenſtellung erſuche ich, mich mit Ihren Anmeldungen baldigſt beehren zu wollen. Hochachtungsvoll Aunga Arno, 11. Juerſtr. 19. —————— Mache die höflichste Mitteilung, dass der Weitere Verkauf meiner reichhaltigen Collection die bis jetzt in R 1, 14 ausgestellt waren, von heute an nach 845 0 6, 2 verlegt habe. Tner Meateha-Paral Haundein Buresau: M 2, ISa. gegründet von Franz Thorbecke. Verslcherung für Arzt u. Apoteke. Zum ehrenden Andenken an unsern unvergesslichen Gründer Franz Thorbeecke im Monat ArGTrrSr Freie Aufnahme. Kohlen u. Bader au ermàssigten Preisen. und 19083er zu M. 610—700 bezw. M. 370— 880, in Schwabs⸗ burg 1903er zu M. 720—730, in Dienheim 190ler zu M. 500 bis 540, in Alsheim und Guntersblum 190der zu M. 445—550 und in Oſthofen, Bechtheim, Weſthofen und Mettenheim 1908er zu Mark 320—350 und 1902er zu M. 390—450 die 1200 Liter ihre Eigner. Lörzweiler ſetzte 1903er zu M. 440—450, Hahnheim 1902er und 1903er zu M. 420—485 bezw. M. 400—445, Weinolsheim 1908er zu M. 390—420, Köngernb 1903er zu M. 340—355, Groß⸗ Winternheim 1900er zu M. 500—530, 1902er zu M. 400450, 1908er zu Mk. 390—410 und Eſſenheim und Ockenheim 1908er Rotſpein zu Mk. 500—575 das Stück ab. Im Elſaß wurden in der Weißenburger Gegend, im Straßburger Landkreif Weilertal, im Schlottſtadter Bezirk und in der Moſſiggerf 1900er zu Mk. 23 30, 190ger zu Mk. 14—15½, 190g3er zu Me. 10—11½, in Winzenheim und Umgegend 190g3er zu Mk. 14—15, 1902er zu Mk, 15½½—16, in Kolmar und benachbarten Orten 1900er zu Mk. 32—35, 1902er bis zu Mk. 22, 190ger zu Mk. 16—17 und in Rappoltsweier, Reichenweiher und Gebweiler 1903er zu Mk. 17—23, 1902er zu Mk. 20—28 und 1900er zu Mk. 36—50 die 50 Liter an den Mann gebracht. Luſlige Eclie. Aus den„Fliegenden Blättern“ Die wiſſen es.„Mama, das Fräulein hat uns heute von den Schwalben erzählt: Auf einmal erbeben ſie ſich wie auf Kommando und fort geht's nach Süden, wie kommt das?“—„Das iſt nichts Beſonderes, da ſchau' nur Deinen Papa und Deinen Onkel an, wirſt' gleich ſeh'n, auf einmal erheben ſie ſich wie auf Kammando und fort geht's— in's Hofbräuhaus!“ Ein großer Dichter.„Wem gehört denn der Kübel Tinte das“ „Meinem Herrn, der dichtet ihn alle Tage leer!“ Gemütlich. Dame:„Jetzt habe ich Ihnen doch ſchon viermal geklingelt und Sie ſind nicht gekommen; das wird mir denn ſchließ⸗ lich doch zu bunt!“— Magd:„Das hab' ich mir auch gedacht; des⸗ halb bin ich jetzt gekommen!“ Zuvortommend,„Du haſt aber Deine Verlobung ſehr ſchnell wieder aufgehoben, liebe Roſa!“—„Gott, es bleibt einem ja nichts weiter übrig, wenn man ſeinem Bräutigam zuvorkommen will!“ Zartfühlend.„Es iſt geradezu unmöglich, mit Fräulein Sabine eine Unterhaltung zu führen; zumeiſt ſagt die langweilige Perſon gar nichts, höchſtens hin und wieder einmal„Na ja!““—„Hm! mit⸗ hin Nixe und Najade in einer Perſon!“ Noch mehr.„Haben Sie Ihr neues Drama fertig gearbeitet?“ —„Es iſt ſogar ſchon durchgefällen!“ Neue Bezifferung,„Gewiß, mein Herr, ich bin noch nicht über die Zwanziger⸗Jahre hinaus!“„Na ja, dann ſtehen Sie aber ſicher ſchon im aller zwanzigſten, Fnäulein Roſina!“ Der Schwerenöter. Wirt:„Wo waren denn der Herr Baron!“ Baron,„Ach, habe kleinen Wafferfall da hinten durch kurzen Beſuch hiſtoriſch gemacht!“ öim eEtm Milderung.„Die Müller iſt doch eine alte Schachtel!“— „Hat aber 100 000 Mark Milgift!“— Na dann fagen wir Schmuck⸗ kätchen!“ Motivierung, Bekannter:„Das iſt aber ganz verkehrt, den Fiſch zuletzt zu ſervieren!“— Hausherr:„Mag ſein; aber wenn einer der Gäſte eine Gräte verſchluckt und erſtickt daran, dann kommt er wenigſtens nicht um die anderen vier Gänge!“ Unangenehm. Exzellenz der Herr Graf bemerkt bei einem Diner, zu welchem er hohe Gäſte eingelgden hat, daß er aus ſeinem Ring einen Brillant verloren hat. Erſchreckt ruft er ſeinem Leib⸗ jäger zu, er ſolle im Schlafzimmer das Lavoir durchſuchen, ob beim Waſchen der Brillant nicht dort herausgefallen ſei. Der Leibjäger kehrt nach einer Wetle zurück und meldet:„Bitte, Exzellenz haben ſich heute— gar nicht gewaſchen!“ Deutlich. Wirt(zum Gaſt, der ſeit drei Stunden bei einem Glgs Bier ſitzt):„Sie junger Herr, das iſt fein hier keine.. Trinker⸗ heilanſtalt!“ Immer's Geſchäft. Der Kommifſtonär Mandelbaum und der Getreidehändler Schleifſtein befinden ſich im Schwimmbaſſin. Plötz⸗ lich tauchen ſie beide unter und kommen nicht mehr zum Vorſchein, Endlich— Bademeiſter und Badegäſte ſind ſchon aufgeregt— tau⸗ chen die beiden wieder empor.„Ja, wo waren Sie, Herr Mandel⸗ baum?“—„Was machten Sie denn ſo lange unterm Waſſer, Herr Schleifſtein?“—„E Waggon Getreide ham mer abgeſchloſſen!“ Fatal. 2700(mit einer reichen Händlerstochter verlobt):„War während meiner Abweſenheit mein zukünftiger Schwiegervaler da?“ — Diener:„Ja, Herr Graf, es ſind aber guch ein paar Gläubiger gekommen— und da habe ich ihn aus Verſeh'n mit hinausgeworfen!“ Auch ein Aeee Richter;„Welchen Beruf haben Sie, Angeklagter?“— Angeklagter:„Meine Frau und ich ſind als dank⸗ bares„Glückliches Ehepaar“ im Wartezimmer eines Heiratsvermitt⸗ lers angeſtellt“ Ein braver Maun. Theaterdirektor:„Sie wollen 50 Mark Vorſchuß haben? Wenn Sie nun aber morgen ſterben?“— Schau⸗ Entrüſtung):„Herr Direktor, ich bin zwar arm, aber ehrlich!“ Störend.„Kamerad ſehen blaß aus!“„O— habe furchtbare Nacht hinter mir! Keen Ooge jeſchloſſen!“ Nanu?— Liebe?“ „Nee— hatte verfeſſen, Monocle abzulegen!“ Der Protz. Herr Schlupferl, zum erſten Juli werden Sie in der Steuer erhöht!?— Endlich!. verleiht ein zartes, reines Geſicht, roſiges jugendfriſches Ausſehen, weiße ſammetweiche Haut und blendend ſchöner Teint. Alles dies bewirkt nur: Radebeuler Steckenpferd⸗ Lilienmilch⸗Seife von Bergmann& Co., Radebenl mit echter Schutzmarke: Stecken⸗ pferd. à St. 50 Pfg. bei: 5‚Seifenfahrik Dr. E. Stutzmann r. Ernſt Stutzmann's Drogerie, 0 6, 3, Heidelbergerſtr. Selfenhaus Moritz Oettinger Nach⸗ folger, F 2, 2. Flora⸗Drog., Mittelſtr. 59 u. P 5, 1. Ernſt Hummich, D 3, 1. Balentin Fath, L 15, 9. Heinrich Seel, Schillerplatz. Ebmund Meurin, F 1, 8. Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Mohren⸗Apotheke, O 3, 5. Engel⸗Apotheke, Neckar⸗Vorſtabt, Adler⸗Apotheke, H 7, 1. U A. Kr.) Der Vorstand,. Sämtliche Kunstwerke von berühmten Wiener Malern, verkaufe ich zu sehr billigen Preisen. 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