Ar 5(Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monat durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 285„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Fär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. eeee (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Dlrektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten Redaktion 377 Expedition 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. 411 23* 8 0 Dienstag, 16. Agauſt. (Mittaablatt.) trag des Abg. Müller⸗Meiningen, der damit einer in der Ein Politische Gebersicht. *Mannheim, 16. Auguſt 1904. Ein erledigter Zwiſchenfall. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die auſtraliſche Bundesregierung gab bekanntlich zur Beilegung der zwiſchen dem früheren Miniſterium Deakin und dem kaiſerlichen Generalkonſul von Buri in Sydney im Falle Stelling ent⸗ ſtandenen Meinungsverſchiedenheit in den auſtraliſchen Zei⸗ tungen und demnächſt auch im auſtraliſchen Parlamente eine Erklärung ab. Es wird darin anerkannt, daß die Annahme Deakins, der Generalkonſul habe ſich perſönlich für die Heim⸗ ſchaffung Stellings nach Deutſchland verbürgt, auf einem Irr⸗ tum beruhe. Auch wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß nach der Aufklärung des Mißverſtändniſſes die Beziehungen zwiſchen dem Generalkonſul und der Bundesregierung wieder den früheren freundſchaftlichen Charakter annehmen werden. Wie wir erfahren, hat inzwiſchen auch die großbritanniſche Regierung dieſe Erklärung amtlich zur Kenntnis des Aus⸗ wärtigen Amtes gebracht und dabei die Hoffnung ausgedrückt, daß das von ihr als bedauerlich bezeichnete Mißverſtändnis in einer der kaiſerlichen Regierung befriedigenden Weiſe geregelt ſei. Hierdurch hat ſich die kaiſerliche Regierung für befriedigt erklärt und der Zwiſchenfall iſt ſomit erledigt. Das Kaufmannsgericht als Einigungsamt. Wir haben bereits des Verdienſtes gedacht, das ſich das nationalliberale Mitglied des Deutſchen Reichstags, Prof. Dr. Hieber, erwarb, indem er das Geſetz über die Kaufmanns⸗ gerichte vom 6. Juli 1904 einer Bearbeitung unterzog, wie ſie beſſer von keinem anderen geliefert werden konnte. Abg. Dr. Hieber hat die Geſchichte der Entſtehung des Geſetzes und ſeiner Beratung im Vollparlament wie in dem parlamentariſchen Aus⸗ ſchuß genau verfolgt. Aus ſeiner Feder rührte der allgemein als überaus gediegen anerkannte Bericht über die Kommiſſions⸗ verhandlungen her. Die im Zentralbureau der nationalliberalen Partei(Berlin, Köthenerſtraße 46) erſchienene Bearbeitung des Geſetzes über die Kaufmannsgerichte, wie ſie Dr. Hieber für den Gebrauch der Nächſtbeteiligten bewirkte, gibt nicht nur eine kurze Geſchichte des Geſetzes, ſondern auch im beſonderen Teil den Wortlaut des Geſetzes; dazu die Motive, und aus der Geſchichte und Erörterung der einzelnen Beſtimmungen in Kommiſſion und Plenum bei jedem Abſchnitt und Para⸗ graphen ſo viel als dem, der das Geſetz anwenden oder in Anſpruch nehmen will, zu wiſſen wünſchenswert erſcheint. Beiſpielsweiſe führen wir an, daß der§ 17, das Kaufmanns⸗ gericht als Einigungsamt, in nachſtehender Bearbeitung er⸗ ſcheint: Der Paragraph 17 lautet: Das Kaufmannsgericht kann bei Streitigkeiten zwiſchen Kaufleuten und Handlungs⸗ gehilfen oder Handlungslehrlingen über die Bedingungen der Fortſetzung oder Wiederaufnahme des Dienſt⸗ oder Lehrverhält⸗ niſſes als Einigungsamt angerufen werden. Auf die Zuſammen⸗ ſetzung und das Verfahren des Einigungsamts finden die Be⸗ ſtimmungen der§88 63 bis 67 des Gewerbegerichtsgeſetzes ent⸗ ſprechende Anwendung. Zur Geſchichte der Entſtehung dieſes Paragraphen wird dann in der Hieberſchen Vearbeitung des Ge⸗ ſetzes bemerkt: Dieſer im Entwurf nicht enthaltene, der Anlage des Gewerbegerichtsgeſetzes ent prechende Paragraph iſt auf An⸗ gabe der Handlungsgehilfenverbände durchweg ausgeſprochenen Bitte entgegen kam, von der Kommiſſion mit ſämtlichen Stim⸗ men gegen die eine des Abg. Semler beſchloſſen worden. Das Plenum des Reichstags ſchloß ſich dem Antrag der Kommiſſion in zweiter und dritter Leſung ohne Debatte an. Bemerkens⸗ wert, ſo heißt es dann, iſt die Mitteilung des Direktors im Reichsamt des Innern, Caspar, in der Kommiſſion, daß die Gewerbegerichte im Jahre 1902 gegenüber 86 000 Streitfällen nur etwa 250mal als Einigungsamt angerufen worden und daß nur in 39 von dieſen Fällen Vereinbarungen zuſtande ge⸗ kommen ſind. Deutsches Reſeh. * Berlin, 15. Aug.(Der Kaiſer) ſandte vor ſeiner Abfahrt von der norwegiſchen Station Kopervik folgendes Telegramm an König Oskar: Von der letzten Station meiner diesjährigen norwegiſchen Reiſe, die mir wie immer Freude machte, ſende ich Dir einen herzlichen Gruß. Der freundliche Empfang ſeitens der norwegiſchen Bevölkerung und die Bereit⸗ willigkeit, mit der die Behörden und beſonders die Telegraphen⸗ beamten ihren Dienſt leiſteten, haben im weſentlichen Grade zum glücklichen Ausfall der Reiſe beigetragen. Ausland. * Rußland.(Nach der Ermordung Plehwes) trat die Anſicht auf, die Stellung des Stadthauptmanns Generals Foullon ſei erſchüttert. In den letzten Tagen wurde amtlich ſeine Erkrankung gemeldet und es hieß, er habe einen Schlaganfall gehabt. Die Leitung der Geſchäfte hatte ſein Gehülfe übernommen. Um ſo überraſchender wirkt nach der „Köln. Volksztg.“ die Tatſache, daß er ſich nach Peterhof begab, um dem Kaiſer für die ihm durch die Ernennung zum General⸗ adjutanten des Kaiſers zuteil gewordene Auszeichnung ſeinen Dank auszuſprechen. Da Foullon auf dem Poſten verbleibt, ſo muß angenommen werden, daß die Unterſuchung des Atten⸗ tats auf Plehwe nach amtlicher Anſchauung bereits ergeben hat, daß die Polizei es an Umſicht nicht hat fehlen laſſen. Internationaler Sozialiſten⸗Aongreßz. (Zweiter Tag.) (Bon unſerm Korreſpondenten.) S.& H. Amſter dam, 15. Aug. Der heutigen erſten Geſchäftsſitzung des internationalen Sozialiſten⸗Kongreſſes präſtdierten Abg. Molkenbuhr⸗ Hamburg, Prof. Enrico Feri⸗Rom und Vaillant⸗Paris. Es ſind weiterhitn eingetroffen: von deutſcher Seite die Abg. Frohme⸗Hamburg, Kaden⸗Dresden und Pous⸗ Deſſau, letzterer neben Bernſtein der einzige deutſche Reviſtoniſt auf dem Kongreß, da Vollmar, Heine, Schippel u. a. auch heute nicht anweſend ſind. Ebenſo fehlt Singer. Es heißt, daß er bedenklich erlrankt ſei. Millerand, der der geſtrigen Er⸗ öffnungsſttzung auf der Tribüne beiwohnte, iſt wieder abgereiſt, nachdem ſeinem Wunſche, zum erſten Punkt der Tagesordnung: Die internationalen Regeln der ſozialiſtiſchen Politik zu ſprechen, infolge ſeiner Nichtzugehörigkeit zu irgend einer ſozialiſtiſchen Organiſation nicht entſprochen werden konnte. Aus dem Verlauf ſchon heute an äußerer Machtentfaltung leiſten könne, das Ver⸗ des geſtrigen Meeting im Jispark iſt noch nachzutragen, daß alle Redner den Sozialismus verherrlichten als einzige Be⸗ wegung, die den Völkern die internationale Verbrüderung und die Erlöſung von dem Druck des Kapitalismus bringen könne. Kolſen⸗Dänemark hatte in ſeiner Anſprache ausgeführt, daß ſeine Partei infolge der geringen Größe Dänemarks dazu verurteilt ſei, in dem großen Weltkonzert der Sozialdemokratie die Picco⸗ loflöte zu ſpielen. Dieſes Bild akzeptierte Bebel in ſeinen Rede, indem er bemerkte, daß die deutſche Sozialdemokratie in dieſem internationalen Konzert den Kontrabaß ſpiele. Er hoffe jedoch, daß die deutſche Sozialdemokratie demnächſt die Poſaune blaſen werde, welche die ſchon wackligen Mauern des Kapilalis⸗ mus zum Einſtürzen bringen werde. Er wandte ſich dann dem Kriege zwiſchen Rußland und Japan zu, indem er die ruſſiſche Expanſionspolitik in heftigen Worten geißelte und ſein Bedauern darüber ausſprach, daß Deutſch⸗ land ſich anſchicke, ruſſiſche Zuſtände zu übernehmen. Auch über dem lieben Deutſchland, ſo führte er aus, wehe heute ein ruſſtſches Lüft⸗ chen. Was man ſich dort gegen die Sozialdemokratie unterſtehe, Habe der Reichskanzler von Bülow erſt kürzlich aus Anlaß des Königs⸗ berger Prozeſſes bewieſen. Dieſer Prozeß ſei das ſchändli Beiſpiel der Dummheit, der Willkür und des Uebermuts, das ein Staat ſeit langem an ſeinen Bürgern gezeigt habe. Die letzten deut⸗ ſchen Reichstagswahlen hätten ergeben, daß der Parkei heute über 3 Millionen Arbeiter angehörten und mit dieſer Wahl habe ſich die deutſche Sozialdemokratie zu Herren von 81 Reichstagsſitzen(Nicht ganz wahr! D..)„gemacht. Statt aber mit dieſer Tatſache zu rechnen, und ihren Regierungskurs danach einzurichten, ſei die deutſche Reichsregierung nur noch reaktionärer als früher geworden. Die Arbeiterklaſſe trage die höchſten Laſten, auch für die Erhaltung des deutſchen Militärs. Die Tatſache, daß die Gewehre zum größten Teil an ſozialiſtiſchen Schultern hingen, ſei der Regierung wohl be⸗ kannt. Sie ändere aber ihre Politik trotzdem nicht und deshalb ſage er ganz offenherzig, daß die Sozialdemokratie nichts um dem Beſtand des Reiches gebe, wenn es der Regierung etwa einfallen ſollte, die im Schwange gehende Wahlrechtsberſchlechterung zur Tatſuche gu machen. Das deutſche Volk ſei außerordentlich fruchtbar. Es produ ziere jährlich etwa eine Million Menſchen, wobon neun Zehnte Proletarier ſeien, die dazu beſtimmt ſeien, die Armee zu ſté Unter dieſen Umſtänden könne der Sieg der Sozialdemokratie Deutſchland ſchließlich nicht ausbleiben. Er gebe die Verſicherung ab, daß ſich die deutſche Sozialdemokratie ihrer Pflichten und ihrer Ver⸗ anbwortung gegenüber der Internationale voll bewußt ſei und ob⸗ gleich kleine(1)(Aha!) Uneinigkeiten innerhalb der deutſchen Sozialdemokratie beſtänden und die Partei die Folgen ſtark fühle, ſo werde die Partei doch immer beſtrebt ſein, ihrer großen Miſſion gerecht zu werden. Aber wie die deutſche Sozialdemokratie beſtrebt ſei, den ſozialiſtiſchen Gedanken zum Siege zu führen, ſo müſſe ſie auch von den ausländiſchen Genoſſen erwarten, daß ſie ihre Pflicht täten, denn nur ſo könne das Weltreich von Friede, Freiheit und Brüderlichkeit zur Tatſache werden. Bebel ſchloß mit dem tufe: „Schließt die Reihen, Genoſſen, vorwärts!“ Vaillant, der alte Kommunemann, der im Jahre 1871 der Pariſer Regierung angehörte, predigte den unverſöhnliche Klaſſenhaß. Er erwartet von dem Kongreß, daß er dem Prole⸗ tartat die Richtlinien für den großen Entſcheidungskampf mit dem Kapitalismus angebe, damit der Sozialismus nicht ſchließ⸗ lich das, was fortgeſetzt an Umfang gewinne, am Tiefe einbüße. Enrico Ferri führte als Beiſpiel dafür, was der Sozialismus Moderne Mädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten./ 20(Fortſetzung.) „Sehr einfach. Ich deutete es ja ſchon an. Wir brauchen uns nur den Männern zu weigern zur Liebe und Ehe.“ Klara Winzer ſchlug die Hände zuſammen vor Entſetzen.„Dann würde ja das Menſchengeſchlecht ausſterben!“ rief ſie. Die Gymnaſtaſtin zuckte geringſchätzig mit den Schultern. „Mag es doch! Beſſer garnicht leben, als in Knechtſchaft leben. Aber die Männer würden es nicht dahin kommen laſſen. Sie würden ganz gewiß klein beigeben, und wenn wir ihnen energiſch erklären würden: Wir verweigern euch die Ehe, ſo lan ihr uns eine inferiore Stellung anweiſt, ſo lange wir nicht in allem euch völlig gleichgeſtellt ſind.“ „Ein großartiger Gedanke, Kleinchen!“ erwiderte Eva Rein⸗ hard lachend.„Ich fürchte nur, die Frauen werden nicht zuſammen⸗ halten.“ Fritzi Spahn nickte ſchwermütig. Leider! Die heutigen Frauen nicht. Aber eine ſpätere Generatibn wird vielleicht die Energie und Einigkeit beſitzen, die den meiſten von Euch heute noch fehlt. Wir vorgeſchrittenen Frauen aber, die wir die Abhängigkeit vom Mann, als ein Unrecht und eine Schmach empfinden, denen in jedem Blutstropfen, in jedem Pulsſchlag das Sehnen nach Freiheit und Gleichberechtigung lebt. wir ſollten keine höhere Aufgabe kennen, als unſere unwiſſenden Schweſtern aufzuklären und ihnen das neue Evangelium der Eman⸗ zipation der Frau zu verkünden. Und ich ſage Euch, ich werde dieſe Aufgabe erfüllen. Sobald ich ausſtudiert und mein Doktorexamen gemacht haben werde, werde ich Verſammlungen einberufen und Vereine gründen, die ihren Mitgliedern als erſtes und höchſtes Gebot die Verpflichtung auferlegen, nicht zu heiraten. Dann werden wir einmal ſehen, ob die Männer ſich nicht beguemen werden, uns endlich unſer Menſchenrecht zu geben.“ Eva Reinhard ſtrich der Freundin die glühenden Wangen. „Na, Glück auf, Kleinchen! Aber wenn Dir nun ein gewiſſer kleiner Knabe einen Streich ſpielt und Dir einen ſeiner in ſüßes Gift getauchten Pfeile ins Herz ſchießt, was daun?“ „Dann werde ich mir den Pfeil aus dem Herzen reißen,“ rief die Fanatiſche mit blitzenden Augen,„und ich werde ihn zerbrechen, wie“— ſie ſah ſich um und griff nach dem nächſten brechbaren Gegenſtand—„wie dieſen Federhalter hier!“ Sie brach das unſchuldige, mit einer Stahlfeder beſchwerte Holzſtäbchen mitten durch und warf die Stück mit einer verachtungs⸗ vollen Gebärde unter den Tiſch. „Ich pfeife auf die Liebe!“ „Du biſt doch ein Tollkopf!“ ſagte Eva Reinhard kopfſchüttelnd. Klara Winzer aber, die ruhige, praktiſch und materiell Den⸗ kende, rückte die Taſſen zurecht und erfaßte die Kakao⸗Kanne. ſie hausbacken. Verſtand, er hat auch einen Magen 11. Kapitel. Friedrich Deckerts Geſchäftsblick bewährte ſich wieder einmal glänzend. Der Ankauf des Erſtlingsromans des jungen Schrift⸗ ſtellers erwies ſich als ein brillantes Geſchäft. Eine der erſten Zeit⸗ ſchriften erwarb ihn zum Erſtabdruck und zahlte das noble Honorar von dreitauſend Mark. Ein paar hundert Prozent hatte der kluge Geſchäftsmann alſo bereits verdient, ungeachtet des Profits, den und die Buchausgabe vorausſichtlich noch bringen würde. Niemand war glücklicher als Erich Carſten. Daß ihn die Ge⸗ ſchäftsgewandtheit des literariſchen Agenten und ſeine eigene Zag⸗ haftigkeit um eine große Summe gebracht hatten, daran dachte er nicht lange. Er empfand die Tatſache, daß er eine vollwertige Probe ſeines Talents abgelegt, daß er endlich einen Beruf gefunden, der „Der Menſch hat nicht nur ein Hers und einen 70 dem er etwas Tüchtiges leiſtete, als ein großes Glück, Es gewährte „Nun iſt's aber genug mit dem verrückten Geſchwätz,“ meinte ihm eine ſtolze Genugtuung und ein großes Vergnügen, ſeinen Ver⸗ leger zu beſuchen, ihn nach dem Schickſal ſeines Romans zu frage und mit ihm ein halbes Stündchen zu verplaudern. Herr 1 Deckert war von der ausgeſuchteſten Höflichleit und verfehlte ni falls der Autor gerade in ſeiner Frühſtückspauſe erſchien, ihm ei Glas von dem Rotwein, von dem er immer eine Flaſche in ſeinem Privatkontor aufbewahrte, und eine von den Zigarren, die er ſelb rauchte, anzubieten. 5 Erich Carſten war ja nun nicht mehr ſo unerfahren, um di ihm bewieſene Höflichkeit nicht auf ihren wahren Wert einſchätzen zu können, immerhin plauderte er gern mit dem Verleger, der mehreren großen Autoren in Verbindung ſtand und alle bekannte Zeitſchriften und Zeitungen in Hinſicht auf ihre Anſprüche an Roman leſeſtoff zu charakteriſieren wußte. Dagegen konnte er ſich mit dem Volontär Herrn Regenſtein nicht recht befreunden. Der junge Mann war ihm vom erſten Augenbli an unſympathiſch geweſen. Er hatte etwas Arrogantes, ſich Uebe hebendes, und obgleich er doch nicht die mindeſte Berechtigung beſaß, ſich als Vertreter der Firma aufzuſpielen, ſo gefiel er ſich doch darin dem Autor gegenüber die Miene des kapitalgewaltigen Protektors und Förderers anzunehmen ganz im Gegenſatz zu dem geſchmeidige Chef, der immer die berbindlichſten Formen zur Schau trug u wenn er einem ſchon das Fell über die Ohren zog, es doch mit Lie⸗ benswürdigkeit tat. Erich Carſten bedauerte im ſtillen das junt Mädchen, das gezwungen war, tagtäglich mehrere Stunden mit de hochmütigen jungen Mann in einem Raum zuſammen 3 arbeiten. Wie der ſich ihr gegenüber wohl in ſeine überlegenen ſozialen Stellung aufſpielen mochte! Ihr artiges, beſcheidenes Weſen, ihre aufmerkſame reſpektvolle Art, it der ſich unverkennbar ihre dem talentvollen Autor dargebrachte Hoch⸗ achtung und Betvunderung ausdrückte, flößte ihm ein wachſendes Intereſſe ein und er begann ſich in ſeinen Gedanken mit ihr zu be⸗ ſchäftigen, ſo oft er das Geſchäftslokal der Firma verließ. Welch härtes Geſchick ſie wohl gezwungen hatte, ihr Brot in einer Stel⸗ ihn befriedigte, dem er ſich mit Begeiſterung widmen konnte und in lung, die in ſeinen Augen einem zarten jungen Mädchen ſo wenig anſtand, zu verdienen? Ob ſie keine Eltern mehr, zeinen ſchützende 2, Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Auguſt. halten ſeiner Parteigenoſſen in Italien an, die ohne Demon⸗ tration nur durch ihre Exiſtenz es erreicht hätten, daß der talien entehrende Beſuch des ruſſiſchen Zaren in letzter Stunde abgeſagt worden ſei.(Das heißt, die Kunſt des Anpöbelns als ein Mittel im Klaſſenkampf feiern. D. Red.) Hynd⸗ mann⸗England führte aus, daß er als Engländer den hollän⸗ biſchen Genoſſen gewiß nicht ſympathiſch erſcheine, obgleich die engliſche Sozialdemokratie alles getan habe, um den Krieg in Südafrika zu verhindern. Der bei dieſen Worten ausbrechende Beifall zeigte dem verdutzten Engländer, daß die Holländer wirk⸗ lich nicht viel von ſeinen Landsleuten halten. Zuletzt ſprach Rlara Zetkin. Sie beſchäftigte ſich mit der Frauenfrage und betonte den Unterſchied zwiſchen der bürgerlichen und der Frauenbewegung, der darin beſtehe, daß die letztere alles für die Proletarierin, die erſtere nur ein weniges für dieſe wolle und anſtrebe. Wie am Vormittage, ſo überſchrie ſich die „blutige Klara“ auch hier wieder, daß ihr ſchließlich die Stimme verſagte und ſie heute total heiſer am Dolmetſchertiſche erſchien, zur großen Freude der Berichterſtatter, die unmittelbar zu ihren Füßen ſitzen und ihren Wortſchwall ſomit aus nächſter Nähe anzuhören gezwungen ſind. Nach Eröffnung der heutigen Sitzung beantragte Bebel, daß ſowohl heute nachmittag als auch morgen vormittag zunächſt ge⸗ ſchloſſene Kommiſſionsſitzungen abgehalten werden ſollen, um das weitſchichtige Verhandlungsmaterial ſo zu ordnen, daß der Kongreß mit möglichſter Beſchleunigung darüber beſchließen und ſeine Arbeiten zu Ende führen könne, was andernfalls kaum möglich ſein würde. Dieſem Vorſchlage wurde zugeſtimmt. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Amerikaner, welche die Erörterung des Themas:„Truſts und Kartelle“ beantragt hatten, hierzu weder den vorgeſchriebenen Bericht noch eine Reſolution eingereicht hatten, ſodaß die Behandlung dieſer Materie in Frage geſtellt erſchien. Die Engländer teilten jedoch mit, daß ſie inzwiſchen eine Reſolution ausgearbeitet hätten und dringend eine ausgiebige Beſprechung dieſes für die nächſte Zukunft hochwichtigen Stoffes beantragten. Auf Antrag Ferris wird dieſer Antrag angenommen. Klara Zetkin berichtete hierauf über die Zuſammenſetzung des Kongreſſes. Nach ihren Mitteilungen find aus Frankreich drei verſchiedene ſozialiſtiſche Richtungen ver⸗ treten, die erſte mit 6, die zweite mit 44 und die dritte(unter. Führung von Jaures) mit 30 Delegierten. Holland hat insgeſamt 33 Delegierte entſandt, die ca. 10 000 organiſierte Arbeiter vertreten. Jerner iſt anweſend: Norwegen mit 2, Schweden mit 6, Serbien mit Spanien mit 5, Böhmen mit 3, die Schweiz mit 7 Delegierten; die letzteren vertreten zuſammen 20 000 organiſierte ſchweizeriſche Arbeiter. Die Polen ſind mit drei verſchiedenen Frakkionen ber⸗ treten, die eine zählt 20 Delegierte, die zweite, die polniſch⸗ſozia⸗ liſtiſche Partei, 6 und die dritte Gruppe unter Führung von Roſa Juxemburg 8 Vertreter. Oeſterreich iſt durch 13 Delegierte ver⸗ treten. Hier ſind Victor Adler und Pernerstorffer die Führer. Eng⸗ land hat mit 101 Vertretern die größte Delegation. Von dieſen Delegierten ſind 26 von den engliſchen Gewerkſchaften entſandt. Ungarn hat 3 Vertreter für ca. 20 000 organiſierte Arbeiter abge⸗ ordnet, Dänemark insgeſamt 7. Amerika iſt durch 4 Gruppen ver⸗ treten, unier den Delegierten befindet ſich auch eine ſolche des amerikaniſchen ſozialiſtiſchen Frauenbundes, wie Klara Zetkin mit Stolz hervorhebt, ſowie ein Vertreter des jüdiſchen Arbeiterbundes in Amerika. Deutſchlands Sozialdemokratie hat 66 Vertreter ent⸗ ſandt. Der Präſident dieſer Delegation iſteder Abg. Molkenbuhr. Auſtralien iſt durch de Leon vertreten, Rußland iſt, wie bereits von uns mitgeteilt, ſtark zerklüftet auf dem Kongreß erſchienen. Die ſozialiſtiſch⸗revolutivnäre Partei hat 12 Delegierte, der ruſſiſch⸗ jüdiſche Arbeiterbund einen Vertreter und die ruſſiſche ſozialdemo⸗ kratiſche Partei 5 Delegierte abgeſandt. Eine dritte Richtung iſt durch 8 Teilnehmer vertreten, die zuſammen 27 Organiſationen mit ca. 10 000 organiſierten Arbeitern hinter ſich haben. Dann iſt noch ein Vertreter der Letten vorhanden, ſodaß insgeſamt 36 ver⸗ ſchiedene Gruppen, 27 anerkannte Organiſationen und noch ver⸗ ſchiedene Einzeldelegierte auf dem Kongreß anweſend ſind. Ein Mandat iſt ſtrittig, da es von einer der Hauptrichtungen nicht an⸗ erkannt wird. Ebenſo führt Allemane⸗ Paris namens der revolutionären ſozialiſtiſchen Partei Frankreichs Klage, daß man ſie nicht genügend berückſichtigt habe. Er fordert ſchließlich, daß jeder Parteirichtung auch eine volle Stimme im Plenum wie in den Kommiſſionen zugebilligt werde, erregt jedoch damit den Widerſpruch Vanderveldes, der darauf beſteht, daß es bei dem bishes üblichen Modus verbleibe, da ſonſt ein Tohuwabohu entſtehen würde. Nach längerer ſehr heftiger Debatte beſchließt man, die Mandats⸗ angelegenheit in die Hände des internationalen Bureaus zu legen, damit dieſes dem Kongreß morgen beſtimmte Vorſchläge unterbreite. Argentinien hat 2, Belgien 38 und Italien 5 Delegierte entſandt; die Japans Italiener vertreten insgeſamt 42 000 organiſierte Arheiter. einziger Delegierter iſt zugleich Präſident, Kaſſierer ſeiner Delegation, wodurch ſich ihm ungemein vereinfacht. mittag mit ihrer Arbeit beginnen. 5 rüder beſaß? Sſcherlich war ihr an ſhrer N Fiege nicht geſtengen worden, daß ſie einmal hängigkeitsverhältnis würde treten müſſen. das zu ihrer ganzen bisherigen Gewöhnung und zu den Anſprüchen, in denen ſie erzogen Mit geſtärkten Kräften und mit glühendem Eifer widmete ſich Erich Carſten ſeinem zweiten Roman, der biel ſchnellere Fortſchritte machte als der erſte und der ſchon Mitte Mai— im vierſen Monat der Arbeit— über die Hälfte gediehen war. Während dieſer ganzen Zeit befand ſich der Autor in einer gehobenen, freudigen, lebens⸗ frohen Stimmung. Sein erſter großer Erfolg hatte ſein Selbſt⸗ ghefühl, das während der letzten Jahre ſtark darniedergebeugt geweſen, wieder aufgerichtet und ihn wieder mit Selbſtachtung und Selbſt⸗ bertrauen erfüllt. Mehr als früher ſuchte er wieder geſelligen Ver⸗ kehr, nahm er wieder an den Freuden des Lebens, an den ſeinen Jahren angemeſſenen Vergnügungen teil. Freilich, den Vormittag widmete er ſtreng ſeiner Arbeit. Der Nachmittag und Abend aber der Erholung und der Zerſtreuung. Unter ſeinen Freunden einer, mit dem er beſonders regen Verkehr unterhielt, vielleicht gerade deshalb, weil auch er ein Entgleiſter war und in dem anfangs 8 10 5 Beruf nicht hatte feſten Fuß faſſen können, vielleicht auch, weil ſie während ihrer Studienzeit demſelben Korps angehört hatten. Raß Bandold hatte ein paar Semeſter Jura ſtudiert, hatte aber 1 gänzlicher Ausſichtsloſigkeit und weil ſeinem Vater das Geld die Mittel ausgegangen waren, ſchon vor dem Referendarexamen das Studium und alle höheren Pläne aufgegeben und war als Supernumerar bei der Eiſenbahnbehörde eingetreten. Ein paar Jahre älter als Erich Carſten, war er bereits zur Stellung eines ——— Kongreß daraufhin als die„Schlachtopfer des Kapitalismus in ſeiner niederträchtigſten Geſtalt“ angeſprochen werden, der Sym⸗ pathien der Verſammlung verſichert werden. Die nächſte Sitzung wird morgen nachmittag 2 Uhr zuſammentreten. Verbandstag des Süddeutſchen Schuhmacherverbandes. (Von unſerm Korreſpandenten.) 15 S. Ulm, 15. Auguſt. er Verbandstag der ſüddeutſchen Schußhmacher erledigte heute Zunächſt 5 2 den Reſt der zur Beratung vorgeſehenen Gegenſtände. wurde in die Beſprechung des geſtrigen Vortrages über Rohſtoff⸗ und Einkaufsgenoſſenſchaften eingetreten. Bötſch⸗Würzburg berichtete über die günſtigen Er⸗ fahrungen der dortigen Rohſtoffgenoſſenſchaft und gab Ralſchläge, die bei der Gründung von ſolchen Vereinigungen beherzigt werden ſollen. Auch Henneberger⸗München wartete mit erfreulichen Mitteilungen aus der Praxis auf. Es könne mit ganz kleinen Mit⸗ teln der Anfang gemacht werden; die Hauptſache ſeien Männer, die mit Ernſt und unter Zurückſetzung aller kleinlichen Konkurrenz⸗ bedenken ſich der Sache widmeten. Nicht gegeneinander, ſondern miteinander gegen den gemeinſamen Feind ſoll der Kampf geführt werden. Hörmann⸗Wien überbrachte im Namen der öſter⸗ reichiſchen organiſierten Schuhmacher Grüße und gab Auskunft über die Genoſſenſchaftsbewegung in Oeſterreich; ſie erfreue ſich dort einer regen Begünſtigung ſeitens der Regierung und habe durch zeitig ſich eingeſtellte Erfolge zu immer engerem Zuſammenſchluß und größeren Vorteilen geführt. Seit Januar habe deshalb eine Einkaufs⸗ und Vermittlungszentrale in Wien in Tätigkeit treten können, die ſegens⸗ boll wirke. Redner beleuchtete die materiellen Vorteile des genoſſen⸗ ſchaftlichen Einkaufs und namentlich auch den idealen Gewinn, der hauptſächlich darin zu finden ſei, daß der Genoſſe durch ſeine Zu⸗ gehörigkeit zur Genoſſenſchaft wirtſchaftlich erzogen werde. Glakt⸗ Konſtanz brachte die Gründung einer Zentrale für den Einkauf von Rohſtoffen für Süddeutſchland in Anregung. Der Vorredner riet aber davon ab und empfahl den Anſchluß an die ſchon beſtehende Zentrale in Düſſeldorf. Bär⸗ Stuttgart brachte in Erinnerung, daß die kgl. württ. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel einen eigenen Beamten aufgeſtellt hat, der bei Gründung von Genoſſenſchaften mit Rat und Tat an die Hand geht und ſo vor vielen Irrungen und Fehlern bewahrt. In einem weiteren Vortrage beſprach Huber⸗Ulm das Lehrlingsweſen und die vom Verbande ſchon ſeit langem an⸗ geſtrebte Schuhmacher⸗Fachſchule. Der letztere Wunſch ſei nun inſofern in Erfüllung gegangen, als die württemb. Regierung achtwöchige Fa chkurſe ein⸗ führen wolle, in welchen die Gehilfen die Befähigung zur Ablegung der Meiſterprüfung erlangen ſollen. Man könne ſich mit dieſem Ziele vorläufig zufrieden geben. Schmitt Mannheim behandelte die Vorzüge der Ledermaßmaſchine. Bisher ſei eine Kontrolle darüber, oh gekauftes Oberleder etwa auch mit der bezahlten Größe übereinſtimme, nicht möglich geweſen. Uebervorteilungen ſeien deshalb an der Tagesordnung geweſen. Davor könne man ſich jetzt durch die Maßmaſchine ſchützen. Dafeldecker⸗Ulm ſprach ſich über ſeine Erfahrungen hinſichtlich der von ihm benützten techniſchen Hilfsmittel aus und äußerte ſich ſehr befriedigt. Burger⸗Würzburg verbreitete ſich über die Hebung und Wahrung der Standesehre und forderte, daß mit der Bezeichnung„Schuſter“, mit der in Bayern vielfach ein Schimpfname verbunden werde, aufgeräumt werde. Sogar Behörden brächten den Schuſter in Adreſſen zur Anwendung. Der Vorſitzende teilte mit, daß die Abſchaffung dieſer verächtlichen Bezeichnung eine alte Forderung des Verbandes ſei und am meiſten jeder Einzelne dafür tun könne. Kz hler⸗Kaiſers⸗ lautern teilte mit, daß ſich die Behörden in dieſer Sache bereitwilligſt belehren ließen. „Die Wahlen erbrachten als Vorſitzenden wieder Bär⸗ Stuttgart und als neues Vorſtandsmitglied Bähre⸗Karlsruhe; ſonſt blieb es im Vorſtand beim Alten. Als Ort der nächſtjährigen Tagung wurde Kaiſerslautern beſtimmt. Nachdem noch Schwarz⸗Wien im Auftrag des Landesverbands der Schuh⸗ macher Niederöſterreichs und Meitl⸗Zürich namens des Schweizer Verbandes geſprochen hatten, wurde mit Dankerſtattung an den Vor⸗ ſtand die Tagung geſchloſſen. Aus Stadl und Land. *Manunhelnm, 16. Aug. 1904. Ernennung. Der Großherzog hat den Stadtpfarrer a. D. Guſtav Wöttlin in Karlsruhe zum Kirchenrat ernannt. * Perſonalveründerungen im Finansdienſt. Der Großherzog hat des Vorſtand des Finanzamts Schwetzingen, Bezirksſteuerinſpektor Heinrich Kirſch, in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Emmen⸗ dingen verſetzt und den Finanzaſſeſſor Dr. Otto Zoller in Mann⸗ heim unter Verleihung des Titels Bezirksſteuerinſpektor zum Vor⸗ ſtand des Finanzamts Schwetzingen ernannt. Finanzaſſeſſor Dr. Albert ebert beim Hauptſt —— 2 eramt Mannheim wurde zum ſowie dem Finanzaſſeſſor Karl Meyer in Ueberlingen der nehmer Finanzamt daſelbſt Salinenamt Dürrheim und Finanzaſſeſſor Adolf Böttlin beim zum Hauptſteueramt Mannheim verſetzt, Dienſt Der Großherzog aß ferner die Zollverwalter Albert Gkert in Raſtatt und Peter Zimmermann in Ueberlingen landesherrlich angeſtellt. Eckert und Zimmermann verbleiben in ihren derzeitigen Stellungen, der erſtere als Vorſtand des Unterſteueramts Raſtatt, der letztere als Vorſtand des Nebenzollamts Ueberlingen. Grenzkontrolleur Johann Heilig in Konſtanz wurde vom Großherzog zum Ob grenz⸗ kontrolleur ernannt. Endlich wurden Finanze nt Joſef Mußler beim Finanzamt Stockach und Finanzaſſiſtent Emil Kirner beim Finanzamt Müllheim bei den genannten Finanz⸗ ämtern als Buchhalter etatmäßig angeſtellt. »Etgtmäßig angeſtellt als Gewerbelehrer wurden: 1. Gewerbe⸗ ſchulkandidat Rudolf Frey an der Gewerbeſchule in Emmendingen; 2. Gewerbeſchulkandidat Max Koberske an der Gewerbeſchule in Schopfheim 3. Gewerbeſchulkandidat Pius Sickinger in Frei⸗ burg an der Gewerbeſchule in Waldkirch; 4. Zeichenlehramtskandidat Karl Thoma an der Gewerbeſchule in Pforzheim; 5. Gewerbeſchul⸗ kandidat Albert Ungerer an der Gewerbeſchule in Achern und 6. Gewerbeſchulkandidat Wilhelm Wurzel an der Gewerbeſchule in Heidelberg. Die diesjährige ordentliche Hauptverſammlung des Verbandes dentſcher Touriſtenvereine findet am Samstag den 10. September, nachmittags 4 Uhr, in Heidelberg im Rathausſaal ſtatt. * Der Gautag des Handwerkskammerbezirks Mannheim fand bei überaus zahlreicher Beteiligung am Sonntag in Neckar⸗ biſchofsheim ſtatt. Den Verhandlungen, die um 3 Uhr ihren Anfang nahmen, ging ein gemeinſames Mittageſſen voraus, bei welchem die Erſchienenen von Herrn Bürgermeiſter Neuwirkh begrüßt wurden. Redner wies darauf hin, daß es die Großh. Regie⸗ rung an nichts fehlen laſſe, um den Gewerbeſtand tatkräftig zu unter⸗ ſtützen und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Großherzog. Bei den Verhandlungen, denen auch der Vorſitzende des Landesverbandes badiſcher Gewerbevereine, Herr Nieder⸗ bühl⸗ Raſtatt, der Vorſitzende der Handwerkskammer Mannheim, Herr Leonhardt, ſowie Herr Sekretär Haußer beiwohnten, wurden zunächſt die Erſchienenen durch den Vorfitzenden des Mann⸗ heimer Gewerbevereins, Herrn König, im Namen des Pfalzgau⸗ Verbandes, von Herrn Niederbühl⸗Raſtatt im Namen des Landesverbandes und von Herrn Ph. Neuwirt im Namen des Neckarbiſchofsheimer Gewerbevereins begrüßt. die Ginteilung des Pfalzgauverbandes in drei Verbände zur Beratung. Die Diskuſſion über dieſen Gegenſtand war eine recht lebhafte. Herr Molitor⸗Ladenburg tadelte ins⸗ beſondere in ſcharfer Weiſe, daß die Neueinteilung vorgenommen worden ſei, ohne vorher die Anſichten darüber von den Vereinen eingeholt zu haben. Nachdem die Herren Niederbühl und König dem Vorredner erwidert, und die Herren Gewerbelehrer Mack⸗Wiesloch, Helfrich⸗ Heidelberg, Brüyxner⸗Brühl zur Sache geſprochen, wurde zur Abſtimmung geſchritten und die Neu⸗ einteilung mit großer Mehrheit angenommen. Es beſteht ſonach der Pfalzgauverband aus drei Verbänden, nämlich aus dem Pfalzgau⸗ derband mit dem Sitz in Mannheim(König., Leon⸗ hardt 2. Vorfitzender), dem Oberpfalzgauverband mit dem Sitz in Heidelberg(Oeldorf., Bäuerle 2. Vorſitzender) und dem Elſenzgauverband mit dem Sitz in Sinsheim(Leh⸗ nert⸗Sinsheim., Bende r⸗Michelfeld 2. Vorſitzender) Sodann Großh. Steuerkommiſſärs daſelbſt übertragen. wurden die abgeänderten Normal ſtatuten angenommen und ſchließlich beſchloſſen, den Jahresbeitrag auf der bisherigen Höhe zu belaſſen. Herr Neuwirth⸗ Neckarbiſchofsheim brachte den Dane zum Ausdruck bezügkich Koſtenzettel der Delegierten gegenüber Nachdem noch verſchiedene Anfragen beantwortet, wurde die Ver⸗ ſammlung mit einem Hoch auf das Präſidium und Herrn Bürger⸗ meiſter und Landtagsabgeordneten Neuwirth geſchloſſen. Zum Schluß wurden noch Plakate und Proſpekte der Gewerbehalle Mannheim an die Anweſenden verteilt. Ein Rundgang durch das reichbeflaggte Städichen ſchloß den Gautag. Das Urteil der Dozenten über den Heidelberger Ferienkurſus badiſcher Volksſchullehrer und ⸗Lehrerinnen. Auf eine Rundfrage bei den Herren Dozenten, ob, von ihrem Standpunkt aus geſehen, der Ferienkurs von Erfolg ſei, hat die„Heidelb. Ztg.“ nachſtehende vier Antworten erhalten, die äu ßerſt günſtig lauten.„1. In Beantwortung Ihrer Anfrage möchte ich Ihnen ausſprechen, daß ich on dem hier veranſtalteten Ferienkurs für Lehrer und Lehrerinnen den beſten Eindruck hatte. Große, lebhafte Aufmerkſamleit, veges Intereſſe und Verſtändnis ſchienen mir offenbar vorhanden zu ſein. glückliche Neuerun g zu nennen ſein. Die dadurch hergeſtellte Verbindung der Univerſität mit den übrigen Lehranſtalten iſt, nach meiner Anſicht, für beide Teile eine günſtige und wünſchenswerte, da ſie die vorkreffliche Gelegenheit bietet, die Reſultate der Forſchung und des Wiſſens in das Leben, in das Volk einzuführen. Schließlich möchte ich auch ein Wort der Anerkennung für die rührigen Leiter des Unternehmens nicht unterdrücken, vor allem für die unermüdliche, raſtlos und zuvorkommend die Geſchäfte beſorgende Hauptlehtrerin Fräulein Weber.“„2. Ich habe bei meinem Kurſus(Pſychologie der Schulkinder) durchaus den Eindruck gewonnen, daß die Teil⸗ Verſtändnis für das Vorgetragene zeigten, mit großem * Bekriebsſetretärs borgerlickt. Efft flökter Kerl war er trotz ſeines ſubalternen Poſtens immer noch, der mit ſeiner hohen, breit⸗ ſchultrigen Figur, mit ſeinen kecken Schmiſſen auf Stirn und Wangen und ſeinem ſelbſtbewußten, ſicheren, ſtrammen Auftreten den forſchen Korpsſtudenten und ehemaligen Chargierten nicht verleugnete *** Klara Winzer befand ſich in nicht geringer Aufregung. Der Eiſenbahnaſſiſtentenverband bereitete ein großes Maifeſt vor. In dem großen Krollſchen Etabliſſement im Tiergarten wurden bereits große Vorlehrungen getroffen. Wohl an tauſend Teil⸗ nehmer durfte man erwarten, denn der Verband hatte eine ſtarke Kopfzahl, und an eingeführten Gäſten würde es außerdem nicht mangeln. Klara Winzer und Eva Reinhard ſetzten ihre Toiletten inſtand. Die Eiſenbahnbeamtin ließ grundſä zlich kein Feſt aus, das ſich ihr bot, an wenigſten aber ein Feſt der Eiſenbahner. Und zwar war noch mehr als das Gefallen an dem luſtigen, lärmenden Treiben, als die Luſt am Spiel und Tanz die Gelegenheit, mit vielen Menſchen zuſammenzukommen und neue Bekanntſchaften zu machen, für Klarg Winzer beſtimmend. In ihrem ſehnſuchtsvoll klopfenden Herzen regte ſich vor jeder geſellſchaftlichen Veranſtaltung, die ſie mitmachte, frohes Hoffen. Für ſie hatte ſolch ein Feſt die Bedeutung, wie ſie der Tag der Ziehung für den Lotterieſpieler beſitzt. Vielleicht fiel ihr diesmal das große Los zu, vielleicht fand ſie unter den zahlreich herbeiſtrömenden Gäſten diesmal den Mann, der das noch immer ungeſtillte Sehnen ihres vor Liebe überfließenden Herzens ſtillte. Eva Reinhard hatte der Freundin zuliebe gugeſagt. Dagegen hatte Fritzi Spahn die freundliche Einladung der Stubenkameradin mit einem Hohngelächter aufgenommen. „Was, tanzen ſoll ich? Mich an die Bruſt eines Mannes ſchmiegen und in ſeinen Armen herumſpringen wie ne Verrückte? Nein, Gott ſei Dank, über ſolchen Blödſinn bin ich längſt hinaus! Ich finde, es gibt überhaupt nichts Unwürdigeres und Unſinnigeres für einen denkenden Menſchen und nichts Unſittlicheres für ein Weib als das Tanzen. Damit bleibt mir gefälligſt vom Leibel“ (Fortſetzung folgt.) Foderſkizzen vom Sarenhofe. II. Die Kaiſerin. Von Harry St. Jones. Nachdruck verboten. Wenn jemals ein Charakterbild einer Regentin unverrückbar vor dem Urteil der Geſchichte wie vor dem von allem Byzantinismus freien einer unbeeinflußten Nachwelt ſich von dem Hintergrund des 20. Jahrhunderts abheben wird, ſo iſt es das der Zaritza Alexandra Feodorowna, der Gemahlin Nikolaus II. Mit äußeren Gaben der Anmut reich begabt, zu denen ſich eine Anzahl kleiner Talente geſellen, wäre die Fürſtin, die als Tochter des 1892 verſtorbenen Großherzogs Ludwig IV. von Heſſen und bei Rhein und ſeiner ihm im Tode vor⸗ angegangenen Gemahlin Prinzeſſin Alice von Großbritannien und Irland, eine engliſche Erziehung genoſſen und eine Voxliebe für das ſtille häusliche Glück im engliſchen Sinne hegte, die wahrhaft ideelle Frau eines Fürſten geworden, zu deſſen kleinem, abſeits von der Heerſtraße gelegenem Hof das Branden des Weltgetriebes nur in ſchwachen Tönen hinüberklingt. Die Schüchternheit ihres Weſens, der Mangel an Intereſſe für alles, was nicht unmittelbar ihren engeren und weiteren Familienkreis betrifft, die geringe Anteil⸗ nahme an Dingen politiſcher und volksfreundlicher Natur, laſſen es verſtändlich erſcheinen, daß ihre Rolle am Zarenhofe neben der der Zarin⸗Mutter nur eine gelebt und dort die mannigfachen Qualen des geknechteten, in halber Unwiſſenheit dahindämmernden Volkes ſelbſt beobachtet hat, der weiß, daß dieſes Volk, durch deſſen geiſtiges Dunkel das Licht Tol⸗ ſtoiſcher Gedanken allmählich durchzubrechen beginnt, eine Zarin, die ihde Leiden zu lindern, ihr Elend zu heben den Verſuch unter⸗ nommen hätte, als eine Heflige, als eine Lichtgeſtalt, anbetend ver⸗ ehrt haben würde. Nichts von allem, was ſie und vielleicht mehr als ſie ſelbſt, was man außerhalb Rußlands in der ziviltſierten Welt der liberalen Gedanken erhoffte, iſt eingetroffen. An der Seite des ſehüchternen, blaſſen Mannes auf dem mächtigſten Thron — Als 1. Punkt ſtand der neuen Einrichtung der Einreichung der dem früheren Verfahren, Die ganze Einrichtung dieſer Kurſe dürfte wohl eine platoniſche wurde. Wer jemals in Rußland Manmheim, 18. Anguſt⸗ Genueral⸗,zeiger 3* Seiie Fleiß und lebendiger Aufmerkfamkeit meinen Ausführungen folgten und ſo, wie ich hoffen darf, auch Nutzen aus ihnen zogen.“„3. Auf Ihre geſchätzte Anfrage kann ich Ihnen mitteilen, daß nach meinen Erfahrungen der erſte Heidelberger Ferienkurs einen ausge⸗ zeichneten, für die Redner in jeder Richtung voll befriedigten Verlauf genommen hat. Die Zuhörer waren größtenteils, wovon ich mich durch gelegentliche Fragen überzeugte, auf Grund der ihnen im Voraus erteilten Winke vorzüglich vorbereitet und während der Vorträge derart bei der Sache, daß ſich jener innige Verkehr von Herz zu Herz einſtellte, der den eigentlichen Reiz des echten aka⸗ demiſchen Unterrichts ausmacht. Hier konnte man ſich ganz geben, denn man war ſicher, voll verſtanden zu werden. Und die vielen, aus allen Himmelsgegenden herbeigeeilten Beſucher hatten ſich zu einer Gemeinſchaft verſchmolzen, wie ſie ſich da ergibt, wo tüchtige Menſchen entſchloſſen ſind, ehrlich miteinander zu arbeiten. Ich habe meine Beobachtungen nicht bloß vom eigenen Katheder herab gemacht, ſondern auch in den Vorleſungen anderer Kollegen und bin feſt überzeugt, daß unſere Arbeit gute Früchte zum Heil der Jugend unſeres Volkes tragen wird.“„4. Der Redaktion der„Heidelberger Zeitung“ beehre ich mich auf Zuſchrift vom 11. Auguſt 1904 zu er⸗ widern, daß ich die geſtellte Frage bejahe. Insbeſondere iſt der Fleiß und die Ausdauer zu rühmen; aber auch das Intereſſe und Verſtändnis zeigte ſich größer, und beſſer, als ich erwartet hatte.“ 5 * Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften wohnten am Sonntag Vormittag dem Gottesdienſte in der evang. Kirche in Badenwefler bei. Abends machten ſie eine Ausfahrt nach Schloß Bürgeln, wo das Nachteſſen eingenommen wurde. Eine Samstag abend ſtatt⸗ gefundene Vorſtellung des Gaſtſpiel⸗Enſembles des Freiburger Stadt⸗ theaters unter Leitung der Herren O. Fuchs und O. Störkel, in welcher Werke des verſtorbenen ruſſiſchen Dichters Anton Tſchekoff wiedergegeben wurden, war auch von den Erbgroßh. Herrſchaften beſucht. * Der JFleiſchbeſchauer⸗Verein der Bezirke Mannheim, Schwetzingen und Weinheim veranſtaltete am Sonntag nachmittag im Erbprinzen in Schwetzingen eine gut beſuchte Vereinsver⸗ ſammblung, in welcher Herr Stadttierarzt Müller⸗Mann⸗ heim einen intereſſanten und belehrenden Vortrag hielt. Außer⸗ dem wurden noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten und ſonſtige Vorkommniſſe eingehend beſprochen, ſo daß die Verſammlung einen recht ſchönen und anregenden Verlauf nahm. * Der Schluß der Schonzeit in der Pfalz für Rebhühner und Wachteln iſt auf den 17. Auguſt feſtgeſetzt, ſo daß für dieſe Wildarten der 18. Auguſt der erſte Jagdtag iſt. * Warnung vor einem Heiratsſchwindler. In Diekirch(Groß⸗ herzogtum Lrxemburg) hat ſich vor einigen Jahren ein gewiſſer P. Clees niedergelaſſen, der ein, wenn auch obſkures, ſo doch ſehr ein⸗ trägliches Geſchäft in der Weiſe betreibt, daß er in den Zeſtungen Heiratsanträge inſerirt und denjenigen Frauensperſonen, die hier⸗ auf mit einer Anfrage reagieren, Briefe gegen Nachnahme von 2 bis 3 M. zu ſendet. Die Annahme dieſer Sendung, aus der die Empfänger lediglich erſehen, daß ſie um ihr Geld geprellt ſind, wird ſelten verweigert. Bei einer Hausſuchung, die bei dem wegen Betrugs bereits vorbeſtraften Clees vorgenommen wurde, wurde feſtgeſtellt, daß ihm auf die bezeichnete Weiſe täglich 30 M. zugehen. Wenn das Geſchäft ſtockt, wechſelt Clees die von ihm zur Inſertion benützten Zeitungen, um ſeine Annoncen an einen neuen Leſerkreis zu bringen. Wie die„Frkth. Ztg.“ hört, gehört zu den von Clees Betrogenen auch ein Fräulein in Frankenthal. * Der Militärverein veranſtaltete am Samstag Abend erſtmals eine Zuſammenkunft der Mitglieder mit Familienangehörigen in den Garten⸗ und Saallokalitäten des Bellevuekellers. Wir können die Arrangierung derartiger Abende als eine glückliche Idee bezeichnen, denn der Beſuch der Veranſtaltung war ein recht guter, ſo daß wohl für die Folge dieſe Zuſammenkünfte öfters arrangiert werden dürften, nur müſſen dieſelben den Mitgliedern aber auch rechtzeitig bekannt gegeben werden. Für den muſikaliſchen Teil des Abends war die Kapelle ehemaliger Militärmuſiker gewonnen worden, welche ſich ihrer Aufgabe beſtens entledigte. Der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende, Herr Um, begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten, beſonders die Damen und erinnerte daran, daß die bedeutungsvollen Tage des letzten deutſch⸗franzöſiſchen Krieges heuer zum 34. Male wiederkehren, jene große Zeit, in welcher Deutſchlands Heldenſöhne as deutſche Reich mit erringen halfen. Redner ſtreifte dann noch kurz den ruſſiſch⸗japaniſchen Feldzug und die Geburt eines Thron⸗ folgers in Rußland. Sein Hoch galt dem deutſchen Kajiſer und dem Großherzog, welches von den Anweſenden jubelnd aufgenommen wurde. Herr UUm machte dann noch eine Reihe geſchäftlicher Mit⸗ ſteilungen und wies auf den am 28. Auguſt ſtattfindenden Ausflug nach dem Schlachtfelde bei Wörth hin, an welchem ſich auch Nicht⸗ mitglieder beteiligen können. Dem Ausfluge wird ein inſtruktiver Vortrag eines Vorſtandsmitgliedes vorausgehen, welcher am Dienstag den 28. Auguſt ſtattfindet und auf welchen wir auch karton das Geſchäftszeichen spl. 40. an dieſer Stelle hinweiſen.— Der unterhaltende Teil des Abends war diesmal bedeutend reichhaltiger als ſonſt. Herr Geiſel ſang mit einſchmeichelnder Stimme und gutem muſikaliſchen Vortrag mehrere Lieder, während Herr Georg Michel und noch ein anderer bekannter Humoriſt das komiſche Gebiet vertraten und dabei wie ſtets nur Ausgezeichnetes boten.— Bis in den ſpäten Abend hinein ver⸗ blieben die Anweſenden in geſelliger Unterhaltung und erſt die Mitternachtsſtunde mahnte zum Aufbruch. * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Auguſt. Die letzte Depreſſion im Nordweſten Europas iſt nach Schottland und der oberen Nordſee gewandert und dabei auf 745 Millimeter vertieft worden. Infolgedeſſen liegt nur noch über dem biskayiſchen Golf und dem ſüdlichen Drittel von Frankreich, ſowie über ganz Spanien einerſeits und dem ſüdlichen Ungarn ſowie Rumänien andererſeits je ein Hochdruck von 765 Millimeter. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen bis ſüdlichen Winden und ſehr warmer Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerstag nur ſporadiſche Gewitterneigung und im übrigen durchweg trockenes, heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 16. Auguſt. 1. Im Beſitze eines in Karlsruhe verhafteten Diebes befand ſich ein neuer moderner Reiſekoffer aus rotbraunem Leder, 70 Centimeter lang, 35 Centimeter hoch, mit Ueberzug von braunem Segeltuch. In dem ledernen Adreſſenhalter iſt auf dem Viſiten⸗ In dem Koffer befinden ſich u. g. eine Anzahl beſſerer Wäſcheſtücke mit dem Zeichen„“. Auf einem Stehkragen iſt das Wäſchezeichen 241 angebracht und an einem Normalhemd der Name„Gruber“. Der rechtmäßige Eigen⸗ tümer wolle ſich hier auf dem Geſchäftszimmer der Kriminalpoligei melden. 2. Auf der Kirchweihe in Käferthal wurde in vergangener Nacht ein betrunkener Maurer aus Wallſtadt von einem noch nicht er⸗ mittelten Täter in der Toreinfahrt der Wirtſchaft„zum Löwen“, Mittelſtr. 23, mit einem Stuhlbein ſo auf die linke Kopfſeite ge⸗ ſchlagen, daß er eine erhebliche Verletzung davongetragen hat, die im Krankenhaus Käferthal verbunden werden mußte. 3. Auf der Waldhofer Kirchweihe überfielen drei 13jährige⸗ Volksſchüler von da einen Kaufmannslehrling, warfen ihn zu Boden und brachten ihm durch Schläge mit Steinen am Kopfe Ver⸗ letzungen bei. Ferner verurſachten daſelbſt ein Mechaniker⸗ und ein Dreherlehrling, beide von Waldhof auf der Langenſtraße beim Schulhausplatz abends dadurch einen Auflauf, daß ſie ſich gegenſeitig am Halſe packten, zu Boden warfen und ſchlugen. 4. Geſtern nachmittag wurde ein in der Waldſtr. 14 in Wald⸗ hof wohnender lediger Taglöhner von einem Signalwärter in ſeiner Wohnung durch Schläge mit einem Meſſer und einen Stich am Kopfe mehrfach verletzt. 5. Ein Taglöhner von Oberſchefflenz, wohnhaft in der Jung⸗ buſchſtr. 6 hier ſuchte in betrunkenem Zuſtande im Käferthaler Wald beim Waldhof Kinder durch Verſprechen von Geſchenken an ſich zu locken. Der Täter wurde von einem 18jährigen Burſchen aus Waldhof, den ein Kind auf das Treiben desſelben aufmerkſam gemacht hatte, verfolgt und durch Schläge mit einem Pedal im Ge⸗ ſicht und auf dem Rücken verletzt. Einem inzwiſchen von dem Vor⸗ fall verſtändigten Polizeibeamten aus Waldhof, welcher die Ver⸗ folgung mittelſt Fahrrades aufgenommen hatte, gelang es, des Täters bei den Militärſchießſtänden habhaft zu werden. 6. Weitere unbedeutende Körperverletzungen wurden in den Wirtſchaften IL. 6, 9 und J 1, 8 verübt. 7. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein 19jähriger Schloſſergehilfe von hier, welcher am 15. d. M. ſich in ein Schlafzimmer des Hauſes T 5, 15 einſchlich und eine goldene Uhr entwendete, ferner ein von der Amtsanwaltſchaft Schweinfurt wegen Betrugs ſteckbrieflich verfolgter Bäcker aus Waſſerzell ſowie ein wegen Diebſtahls ver⸗ folgter Schiffsheizer aus Magdeburg. Nus dem Grossberzogtum. *Plankſtadt, 15. Aug. Bei der am Samstag vorgenommenen Erneuerungswahl in den Gemeinderat wurden mit Stimmen⸗ mehrheit ſämtliche ausſcheidenden Gemeinderäte wiedergewählt und zwar: Michael Berger mit 37 Stimmen, Joh. Gg. Treiber 1 mit 39 Stimmen, Joh. Gg. Gaa IV mit 53 Stimmen. Weitere 30 Stimmen fielen auf Herrn Ferdinand Gaa und 28 auf Herrn Jokob Friedrich Treiber. Herr Berger bekleidet das Amt eines Gemeinderats bereits 26 Jahre. ſes Weinheim, 15. Aug. Der geſtrige Kirchweihſonntag brachte reges Leben in unſere Stadt, wozu hauptſächlich das herrliche Wetter beigetragen hat. An verſchiedenen Orten waren allerlei Schaubuden und Karuſſells aufgeſtellt, ſo daß auch die Jugend zu ihrem Vergnügen kam, während das reifere Alter dem Tanze oblag. Der heutige Kirchweihjahrmarkt war ſehr ſtark beſucht. Der Kaninchen⸗Züchter⸗Verein veranſtaltete während den belden Tagen im alten VBoltsſchulgebäude eine Kaninchenausa ſtellung, die ſich ebenfalls eines regen Beſuchs zu erfreuen hatte. BC. Karlsruhe, 15. Aug. Am Samstag Vormittag fand in Mayxau das Ueberſetzen der reitenden Batterie des hieſigen Artillerie⸗Regiments über den Rhein ſtatt. Kurz unterhalb der Schiffbrücke war der Einſteigeplatz. Die Kanonen wurden zwei zuſammengekoppelte Boote, die mit einer Pritſche überdeckt waren, gebracht. Die Pferde ſchwammen neben den anderen Nachen. Die Landeſtelle am bayriſchen Ufer war bei der Einmündung des Wörther Altrheins. Die ganze Uebung erforderte ungefähr 2¼ Stunden, trotzdem durch 2maliges Oeffnen der Eiſenbahnſchiffbrücke eine längere Störung eintrat. Auf die Vorübung folgt am kom⸗ menden Dienstag vormittag die Hauptübung, die gewiß viele Zu⸗ ſchauer anlocken dürfte.— Geſtern nachmittag kippten in Maxau mitten im Talweg direkt vor der Schiffbrücke drei Herren und eine Dame mit einem Mietsboote um. Zwei Herren konnten ſich ſelbſt retten, während der dritte und die Dame von dem Brückenmeiſter Rienecker mit Beihilfe eines Brückenwärters aus dem Waſſer ge⸗ zogen wurden.— Am Samstag kutſchierte ein Pärchen nach dem Standesamt zur Trauung. Vor dem Rathauſe wurde dasſelbe von einem Mädchen mit zwei Kindern ſo ſtürmiſch begrüßt, daß ein größerer Menſchenauflauf entſtand. Die ungebetene Trauzeugin war nämlich die verlaſſene Braut des Bräutigams, welche ihrem ungetreuen Liebhaber ſeine zwei uehelichen Kinder als Hoch⸗ zeitsgeſchenk überreichte.— Geſtern nachmittag 5 Uhr ſprang ein Mann von einem in voller Fahrt nach Durlach begriffenen Wagen der elektriſchen Straßenbahn. Der Mann kam hierbei zu Fall und erlitt eine Quetſchung des linken Fußes. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Friedrichsfeld wurde in der letzten Bürgerausſchußſitzung mit Stimmenmehrheit die Stelle eines zweiten Ratſchreibers bewilligt.— In Mosbach brannte Samstag Nacht der Dachſtock des neuen Schulhauſes teilweiſe ab.— Die Erkrankung des Herrn Schneider⸗ meiſters Steinle und ſeiner Frau in Konſtanz, welche, wie letzte Woche berichtet, ſchwer erkrankt ins Krankenhaus überführt wurden, rührt lt.„Konſt. Ztg.“, wie die Erhebungen ergaben, nicht von angeblicher Wurſtvergiftung her, da eine ganze Reihe von Per⸗ ſonen in Hotels wie in Koſtgebereien und Privathäuſern von den⸗ ſelben Wurſtwaren aßen. Die Urſache der Erkrankung dürfte wohl in einem Schritte liegen, den die Gheleute in ihrer verzweifelten Lage (Haus und Möbel ſind infolge des Konkurſes ihres Sohnes ge⸗ pfändet) unternahmen, um gemeinſam dem bevorſtehenden Elend zu entgehen. Das Befinden der ſehr ehrenwerten und fleißigen alten Leute, welche allgemein aufrichtig bedauert werden, iſt wieder beſſer, — Dieſer Tage ſtarb in Freiburg eine ſtadtbekannte Perfön⸗ lichkeit: der hochbetagte Journaliſt E. Flaig. F. war im Laufe der 70er Jahre in Konſtanz zweiter Bürgermeiſter, ſpäter geriet er infolge unglücklicher Verhältniſſe in große Dürftigkeit und mußte hier ſein kümmerliches Brot als Gerichtsreporter, Theaterrezenſent u. a. verdienen, was ſeinem Humor aber keinen Abtrag tat. Pfalz, Heſſen und EUmgebung. * Kaiſerslautern, 15. Aug. Ein Liebesdrama ereignete ſich heute abend kurz nach 6 Uhr in den unteren Reſtaurationsräum⸗ lichkeiten der„Weißen Laterne“. Dort ſchoß ein Steuermann aus Mainz, namens Grohe, auf eine daſelbſt bedienſtete Kellnerin zwet Revolverſchüſſe ab und verletzte das Mädchen, jedoch nicht lebensgefährlich. Darauf tötete ſich Grohe durch zwei Revolber⸗ ſchüſſe. * Aus der Pfalz, 15. Aug. Der unter dem Verdacht der Er⸗ mordung der 9 Jahre alten Karoline Michel in Kaiſerslautern in Unterſuchung genommene Tiroler Arbeiter Stefanelli wurde letzte Woche, da ihm eine Schuld nicht nachgewieſen werden konnte, aus der Unterſuchungshaft wieder entlaſſen. Das Verbrechen bleibt, wie es ſcheint, leider ungefühnt.— Der Bildhauer Karl Riehl bon Frankenthal wurde im Jahre 1902, als er wegen Entwendung mehrerer Schutzbleche und eines Grahornaments aus Zinkblech vom hieſigen Friedhofe ſtrafrechtlich zur Verantwortung gegogen werden ſollte, flüchtig. Offenbar hat er, nachdem nunmehr zwei Jahre ber⸗ gangen waren, geglaubt, daß über die Sache längſt Gras gewachſen ſei, denn er iſt jetzt unerwartet nach Frankenthal zurückgekehrt. Kaum hatte er jedoch den Fuß in die Stadt geſetzt, als er wegen der noch nicht verjährten Friedhofdiebſtähle ſofort verhaftet wurde. In Böhl wurde Samstag mittag der 78jährige Zimmermann Lud. Morgenſtern tot in der Pfuhlgrube aufgefunden. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß ein Unglücksfall vorliegt.— Vergangene Woche wurden in Ilbesheim 13 314 Liter Wein laufen gelaſſen, die in den gegen den Winzer und Wirt Jakob Frey und gegen den Winzer Auguft Geiler verhandelten Weinprozeſſen beſchlagnahmt worden waren.— In Mußbach ſtimmte eine Gemeindeverſamm⸗ lung dem Antrag des Gemeinderats auf Aufnahme eines Anlehens braeee, rmeenmeee er. der Erde ſitzt eine blaſſe, ſchüchterne Frau, die ſich glücklich ſchätt, wenn ſie vom Zwang offizieller Repräſentation befreit, im Kreiſe ihrer vier reizenden kleinen Töchterchen nur ihrer Familie leben kann. Eine vortreffliche Mutter und eine vortreffliche Gattin im bürgerlichen Sinn des Wortes, das gewiß bon Tugenden von nicht zu unterſchätzendem Wert zeugt, die jedoch in Lebensſtellungen, wie die einer ruſſiſchen Monarchin nur eine notwendige Eigenſchaft neben anderen nicht minder notwendigen bilden ſollten. 8 Wenn man den Lebensgang der Zarin, die am 25. Mai ds. Is. ſihr 32. Lebensjahr beendete, einer Würdigung unterzieht, ſo findet man dieſe Neigung zur Zurückgezogenheit ſchon in der Seele des jungen Mädchens ſchlummern, das in weiße Muſſelinkleider gehüllt durch die Alleen des Wolfsgartener Schloſſes wandelte. Dort in dem vom Landgrafen Ernſt Ludwig zu Ausgang des 17. Jahrhunderts ausgeführten Schlößchen, das man von der Bahnſtation Egelsbach gus, auf der Linie Darmſtadt-—Frankfurt, auf einem durch Wieſen und Aecker ſich hinziehenden Landwege in einer halben Stunde er⸗ keicht, verbrachte Prinzeſſin Alice ihre Jugendjahre im Kreiſe ihrer drei Schweſtern, von denen die älteſte, Prinzeſſin Viktoria, ſich 1884 mit dem in England reſidierenden Prinzen Ludwig von Battenberg vermählte. Wenige Wochen ſpäter folgte die zweitälteſte, Prinzeſſin Eliſabeth, dem Großfürſten Sergius, einem Onkel des gegenwärtigen als Gemahlin nach Petersburg,während die dritte, Prinzeſſin Hrene, noch vier Jahre lang an der Seite der Prinzeß Alix verblieb, um dann 1888 dem Prinzen Heinrich von Preußen, dem Bruder des deutſchen Kaiſers, ihre Hand zum Bunde fürs Leben zu reichen. Die Zeichenkunſt und die Malerei bildete damals die Lieblings⸗ beſchäftigung der jüngſten Prinzeſſin. Auch die Karikatur war eine Domäne, auf welche die junge Prinzeſſin ſich gerne begab und die ſie auch nach ihrer Vermählung weiter kultivierte, wobei nicht uner⸗ wähnt bleiben darf, daß dieſe ſatyriſche Neigung, die im ſchroffen Gegenſatz zu der bei jeder Gelegenheit zur Schau getragenen ſchüchternen Zurückhaltung in Worten und Taten ſteht, ihr eine Reihe von Feinden geſchaffen, die gegen ſie den Vorwurf erheben, eine wenig aufrichtige Natur zu ſein. Man hat vielfach davon geſprochen, daß die Zarin ihrem Ge⸗ mahl, ſofern dieſer Regierungsangelegenheiten erledigend, in ſeinem Arbeitszimmer weilt, als ſtille Teilnehmerin Geſellſchaft leiſtet und über eine Stickerei gebückt, ſeine Tätigkeit durch ihre Gegenwart ber⸗ ne Der Vollſtändigkeit wegen ſei dieſe Arabeske dem Bilde der jungen Souperänin hier beigefügt, wenn auch dieſe nichtsſagende in den Augen der nüchternen Beobachter, die den Wert derartiger Phraſen nach Gebühr zu ſchätzen wiſſen, nach ihrem Wert beurteilt wird. Einer ſtillen, wenn auch heftigen Gegnerſchaft be⸗ peanete die junge Zarin gleich nach ihrem Einzug an den Peters⸗ burger Hof, als ſie ihren Hofdamen das in Rußland übliche Ziga⸗ rettenrauchen unterſagte. Dieſes Verbot wurde durch die Abneigung der faiſerlichen Frau gegen jeden Tabaksrauch gewiß verſtändlich. Bei der jedoch von allen Kreiſen gefröhnten Rauchleidenſchaft, be⸗ gonnen von der Bäuerin, die ihr Pfeifchen weniger vermiſſen kann als das tägliche Brot, bis hinauf zur Zarenwitwe Maria Feodorowna, die eine leidenſchaftliche Paphrosraucherin iſt, mußte dieſe Art Ukas umſo unangenehmer berühren. Sind doch die meiſten der Groß⸗ fürſtinnen enragierte Anhängerinnen des Rauchens, und eine der beliebteſten unter ihnen, Großfürſtin Maria Paulowna, eine geborene Herzogin zu Mecklenburg und Mutter des in letzter Zeit in Ver⸗ bindung mit der geſchiedenen Großherzogin von Heſſen vielgenannten Großfürſten Kyrill, hat dieſe Vorliebe ſogar auf Zigarren über⸗ tragen, von denen ſie ſich, wie der Verfaſſer dieſer Zeilen ſelbſt zu beobachten Gelegenheit hatte, auch auf Reiſen während des Prome⸗ nierens auf dem Perron einer Station und auf dem Strand belebter Seebadeorte nicht zu trennen vermag. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die zur Rauch⸗Abſtinenz verurteilten Palaſtdamen und Hoffräulein, die ſeit Generationen den Samovar und die Zigaretten zu den unent⸗ hehrlichſten Lebensbedürfniſſen zu zählen gewöhnt waren, ſich von dem auf ſie ausgeübten Zwang durch das doppelte Quantum ſchadlos zu halten ſuchen, ſobald ſie„unter ſich“ ſind. Im übrigen wären ſie nicht die erſten Hofdamen, die ſich dieſem liebenswürdigen Laſter — einem der wenigen, an denen ein den beſſeren Ständen angehöriger Menſch anſtändiger Weiſe zugrunde gehen darf— mit Begeiſterung hingaben. Zu Zeiten des zweiten Kaiſerreichs wurde in den Tuire⸗ rien tapfer gegvalmt. Die Verloßung des ruſſiſchen Thronfolgers mit der heſſiſchen Prinzeſſin war ein Wunſch des verſtorbenen Zaren Alexander III. geweſen, dem ſich der Thronfolger längere Zeit mit einer für ſeine ſtille Natur geradezu überraſchenden Energie widerſetzte. Da auch Prinzeſſin Alix durch ihre an den Großfürſten Sergius höchſt unglück⸗ lich verheiratete Schweſter über die Welt, die unmehr die ihre werden ſollte, völlig unterrichtet war, mußte es umſo mehr überraſchen, als nach dem Tode des Kaiſers jene Verlobung nicht, wie man in ein⸗ geweihten Kreiſen erwartete, aufgehoben wurde. Drei Wochen, nach⸗ dem Zar Alexqnder III. zur ewigen Ruhe beſtattet worden war, wurde Prinzeſſin Alix, deren Uebertritt zur orthodoxen Kirche einen Tag nach jenem Todesfall erfolgte, als Großfürſtin Alexandra Feodorowna die Gemahlin Zar Nikolaus II.—„Die Staatsnot⸗ wendigkeit brachte es mit ſich. Es gab kein Entrinnen. Sie mußte die Stufen des ſchickſalsſchweren ruſſiſchen Thrones emporklimmen, ſie mußte dem Autokraten helfen, Millionen Mitmenſchen zu be⸗ herrſchen, mit ihm in der fortgeſetzten Furcht des Mordes leben, die Zielſcheibe für die Augen und Zungen der ruſſiſchen Geſellſchaft ſein.“ So äußert ſich verzweiflungsvoll über dieſe Eheſchließung. Tatſache iſt, daß der wehmütig⸗traurige Zug, der dem überaus ſympathiſchen Antlitz der ruſſiſchen Kaiſerin bereits als ganz junges Mädchen einen ſeltſam tief⸗melancholiſchen Ausdruck verlieh, ſich im Laufe der Zeit ganz außerordentlich ſtärkte. Wäre die Bezeich⸗ nung nicht ſo ſcharf, man wäre verſucht, von einem beinahe tragiſch zu nennenden Zug zu ſprechen, den dieſes Geſicht im Laufe des ver⸗ gangenen Jahrzehnts angenommen und der eine Beobachtung ins Gedächtnis zurückruft, die ein hoher Würdenträger, welcher der Ver⸗ mählung beigewohnt, in vertrautem Kreiſe ausfprach. Dieſer Diplomat, der ſich während der Trauungszeremonie in un⸗ mittelbarer Nähe des Brautpaares befand, verſicherte, daß er in ſeinem ganzen Leben auf keinem Frauenantlitz jemals einen Ausdruck ſo überwältigender Angſt geſehen, wie damals auf dem der toten⸗ bleichen, bebenden Braut.—— Von nicht zu unterſchätzendem Einfluß auf die ihr entgegen⸗ gebrachten Empfindungen des Volkes iſt zweifellos auch die Tatſache geblieben, daß ihrer nunmehr zehnjährigen Ehe bisher kein Sohn als direkter Thronerbe entſproßen war. Daß dieſer Fall auch nicht eintrat, trotzdem der von der ruſſiſchen Menge als Heiliger verehrte Geiſtliche Johann von Bronſtadt dieſen Segen vom Himmel für ſie erflehte, hat die ihr vom Volke ohnehin nicht überreich gewidmeten Sympathien um ein Erhebliches verringert. Ungeheuer war die Ent⸗ täuſchung, als im Junt 1901 zum vierten Male die Geburt einer Tochter gemeldet wurde. Ein Sohn war es, den man ſeit ſieben Jahren erwartete und den man erhoffte, da man ſeit 1½ Jahr⸗ hunderten ſich daran gewöhnt hatte, zu denken, daß Gott gar nicht anders handeln könne, als ſtets dem Zarenpaare vor anderen Kindern einen Knaben zur Sicherung der Dynaſtie zu ſchenken. Noch für einen bedeutete die Geburt der dritten Tochter, der 1899 geborenen Groß⸗ fürſtin Maria, eine arge Enttäuſchung: fülr Profeſſor Schenk, nach deſſen Anordnungen damals die Zarin gelebt und der er die Geburt eines Knaben als zwveifellos zu erwartende Tatſache in Ausſicht geſtellt hatte. Eine halbe Million Rubel war dem weiſen Mann für den Fall zugeſagt worden, daß ſich der Wunſch des Zarenpaares realiſieren würde. Die Geburt der kleinen Großfürſtin, der zwei Jahre ſpäter die der vierten Tochter folgte, enttäuſchte die Hoffnungen. Nun aber hat das blind wählende Schickſal in dieſen Tagen, da Ruß⸗ lands Hoffnungen wieder einmal auf eine vergoldete Wiege impPeter⸗ hof gerichtet waren, es mit der anmutigen Frau, der die Gabe fehlt, eine Kaiſerin zu ſein, beſſer gemeint als bisher. ———— 4. Seſte — General⸗Anzeiger Mannhelm, 18. Augiſt. von 12 000 M. zur Erweiterung der gemeindlichen Wafſer⸗ perſorgung gu. „Neuhofen, 15. Aug. Heute vormittag brannten in Neuhofen die Scheunen ſamt Stallungen von den Anweſen Ph. Klein und Ph. Riedel nieder. Das Vieh konnte aus den Stallungen gerettet werden. Mainz, 15. Aug. Der bereits gemeldete große Brand des Rettungshauſes in Jugenheim iſt auf Brand⸗ ſtiftung eines zwölfjährigen Zöglings zurückzuführen. Abge⸗ brannt iſt nicht das Rettungshaus ſelbſt, ſondern nur die Scheuer und die Stallungen. Ein angrenzendes Wohnhaus wurde durch die Löſcharbeiten ſtark beſchädigt, indem die eine an die Stallungen ſtoßende Giebelwand eingeriſſen werden mußte. Sport. Sportsfeſt für Athletik. Am Sonntag, 14. ds., fand in Karls⸗ ruße das diesjährige große Sportfeſt für Athletik ſtatt, welches die größten ſüddeutſchen Leichtathleten und Meiſterſchaftsläufer an den Stard führte. Hierbei gelang es dem Mannheimer Fußballelub „Bilteria“ folgende Preiſe zu erringen: Aug. Lautern im 800 und 1500 Meter⸗Lauf jeweils den zweiten Preis, Bruno Müller im Fuß⸗ Fallweitſtoß den zweiten Preis und Joſeph Müller im 100 Meter⸗ Juniorlaufen den 3. Preis. Pferderennen zu Frankfurt. 2. Tag. 15. Auguſt. 1) Preis bon Schwanheim, Staatspreis, 4000 M. 1. Geſtüt Römer⸗ hofs Huckebein(Warne), 2. Weinbergs Clavigo(Sanduſen), 3. W. Paſchs de William(Weatherdon). Huckebein führte durchweg und gepann leicht mit drei Längen. Tot.: 17: 10; 11, 12, 12: 10. 2) Belomantie⸗Handicap, 5000 M. 1. Freiherrn von Oppenheims Viſhnu(Van Duſen), 2. Elfers Conradin(Hill), 3. Capitaine Ivde Irmin(Jones). Tot.: 40: 10; 17, 18: 10.—. 3) Klub⸗Handicap, 5000 M. 1. Paſchs Leda(Warne), 2. Mr. Rays Miquel II(Brown), 3. Kapitän Joss Kormoran(San⸗ duſen). Tot.: 29: 10; 10, 11, 10: 10.— 4) Preis von Frankenſtein, 3500 M. 1. v. Lang⸗Puchhofs und v. Schmie⸗ ders Antipathie(Sanduſen), 2. Hieſtrichs Fremdling(Eatherdon), 8. Geſtüt Weils Liebesritter(Jones). Tot.: 28: 10; 18, 18: 10. — 5) Alexander⸗Renzen, Unionklub⸗Preis, 10 000 Mark, 1. Freiherrn v. Oppenheims Real Seotch(Warne), 2. Geſtüt Gra⸗ ditz' Quaſſelpeter(Liſter), 3. von Lutz' Empereur(Finan). Tot.: 18: 10; 13, 16: 10.— 6) Preis von Iſenburg, Hürden⸗ reunen. Ehrenpreis und 4000 M. 1. Haniels Salerno(Herr von Wallenberg), 2. v. Steitens Waldfee 1(Herr Jahrmarkt), 3. Tille⸗ ments Weltmann(At. Frhr. v. Tautphöus). Nach Kampf mit einer Länge gewonnen. Tot.: 16: 10; 14, 28: 10.— 7) Palmen⸗ gerkten⸗Jagdrennen, 5500 M. 1. Mahers Intermede(Herr Lücke), 2. Lk. v. Platens Veſt Free(Beſ.). Beueſie Nachrichlen ung Celeqramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 15. Auguſt. Heute Vormittag fand in der hieſigen ruſſiſchen Kapelle ein Dankgottesdienſt anläßlich der Geburt des rxuſſiſchen Thronfolgers ſtatt, dem die Prinzeſſin Ludwig von Battenberg, Prinz und Prinzeſſin Franz Joſef von Battenberg und Prinz und Prinzeſſin Andreas von Grie⸗ chenland, die Mitglieder der ruſſiſchen Geſandiſchaft, Mitglieder des Miniſteriums und der Hofgeſellſchaft mit ihren Damen, die Gene⸗ ralität der Garniſon und eine Abordnung des 24. Dragoner⸗Regi⸗ ments, deſſen Chef der Kaiſer von Rußland iſt, beiwohnten. Bei dem Gottesdienſt amtierte der ruſſiſche Geiſtliche aus Wiesbaden. Berlin, 15. Auguſt.(Amtliche Meldung.) Der Reiter Wendelin Blerwirth, früher 3. thüringiſches Infanterieregiment Nr, 71, aus Witterda Kreis Erfurt iſt am 18, Juli auf dem Trans⸗ port von Otawit nach Grootfontein am Typhus geſtorben. Feld⸗ webel Theodor Wanjek, geboren am 28. Nov. 1878 in Rudno, früher Dragoner⸗Regiment Nr. 9, iſt am 11, Aug. im Lazarett in Windhul am Typhus geſtorben. Berlin, 15, Auguſt. Die„Nordd, Allg, Zig.“ erklärt die Nachricht der„Täglichen Rundſchau“, wonach ein neuer Gouver⸗ neur für Kamerun als Nachfolger von Puttkamers in Aus⸗ ſicht genommen ſei, als jeder Grundlage entbehrend und fügt hinzu, Puttkamer, der erſt kürzlich eine längere Informationsxreiſe im Innern des Schutzgebietes beendete, beabſichtigt nach Ablauf des Heimaturlaubs nach Kamerxun zuxückzukehren. erlin, 15. Aug. Der„Reichsanzeiger“ veröffenklicht die Verleihung des Königl. Kronenordens 1. Kl. an den Wirkl. Geh. Rat Hobrecht, *Wien, 18. Aug. Die geſtrige Verſammlung der ſtrei⸗ kenden Lagerhausarbeiter hat beſchloſſen am Diens⸗ tag die Arbeit wieder aufgunehmen. Athen, 15. Aug, Dem Blatte„Neon Aſty“ wird gemekdeb, eine Aufſtandsbewegung ſtehe im Diſtrikt Vodena bevor, 450 Aufſtändiſche ſammelten ſich bexeits. Der Führer des Aufſtandes, den Saxafom erregte, ſei Oberſt Ritſchod. Berliner Nachrichten. NVerlin, 16, Aug. Nach den„Verl. Pol, Nacht darf als ſicher angenommen werden, daß ſich auf dem nächſten Etgt des Reichsamts des Innern eine Poſition zur Förderung der Herſtellung geeigneten Kleinwohnungen für Arbeiter und gering beſoldete Beamte in Betrieben der Verwvaltung des Reiches vor⸗ inden wird.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Kaffel: In einer Sandgrube in Sengershauſen wurden mehrere Arbeiter verſchüt⸗ tet. Einer iſt tot, die anderen ſchmer perletzt.— Die Morgen⸗ blötter melden; Gleichzeitig mit dem Kunſtgeſetentwurf wird vor⸗ ausſichtlich in der bevorſtehenden Tagung dem Neichstag noch ein Photggraphie⸗Geſetzentpurf über das photagraphiſche ab künſtleriſche Verlagsxecht zugehen. Vom Aufſtand der Hexergs. * Berlin, 16. Aug. Trotha meldet gus Hamger⸗ karf vem 12. Aug.: Der Angriffgegepdie Hezeres wurde am 11. Aug. früh mit vollem Erfolge begennen: Mühlenfels warf den Feind nach ſehr heftigem Kampfe bis Hamapkari zurück und gahm den Ort. Die Ab⸗ teilung Heyde Rebſe mit ftarken feindlichen Kräften 15 gegehlüber, die Nacht zum 12. Aug. 15 Kilgmeter fiordöſtlich duß Hamarkari. Eſtopff warf den bei Oijafongombe befind⸗ kichen Jeind wef wäris zurüc. Deimking bertrieb die He⸗ deih gus Omuwerzume und nahm gbends dir perſchanzte Safien Wazerberg. Der Feind halſe ſchwere Verluſte, iſt zer⸗ prengt und im Rückmarſch nach allen Seiten begriffen. Die aweft des Feindes bewegt ſich oſſwärks. Der Weg wird ihm berlegt. Die Truppeß fäfſften mit höchſter Brabepr. Tot fünf Offiziere, neunzehn Mann; perwundet fünf Offiziere und zweiundfünfzig Mann. —————— Die engliſche Thronrede. * London, 15. Aug. In der Thronrede, die bei dem Schluſſe der Tagung des Paxlamentes gehalten wurde, ſpricht der König ſein Bedauern aus, daß die Feindſeligkeiten zwiſchen Rußland und Japan noch andauern und fährt fort: Wich⸗ tige Fragen bezüglich der Behandlung des neutralen Han⸗ dels durch die Kriegführenden haben ſich in Verbindung mit dem Krieg erhoben. Die Streitfragen, die ſich ergaben, und die von größter Wichtigkeit für mein Reich ſind, werden, wie ich vertraue, freundſchaftlich geregelt werden, ohne Schädigung der ausgedehnten Handelsintereſſen des Landes. Die Regierung wird tatkräftig meine Untertanen unterſtützen bei der Ausübung von Rechten, die als den Neutralen zuſtehend, vom Völkerrecht anerkannt werden, Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten ſind andauernd zufriedenſtellend. Ich ſtattete dem König von Dänemark in Kopen⸗ hagen und Kaiſer Wilhelm in Kiel Beſuche ab; meine Auf⸗ nahme war in beiden Fällen ſehr herzlich. Der König erklärt ſo⸗ dann, daß er ſich zur Einführung allgemeiner Wahlen für den geſetzgebenden Rat in Transvaal entſchloſſen habe. Schließlich heißt es in der Thronrede: Die Verträge, welche zwiſchen der Regierung und der franzöſiſchen Republik zur Löſung einer Reihe von Fragen, die die Intereſſen beider Länder und von anderen Teilen der Welt berühren, abgeſchloſſen worden ſind, werden dadurch, daß ſie die Bande der Freundſchaft weſentlich verſtärken, jetzt glücklich meine Untertanen und die franzöſiſchen Bürger einander näher bringen. Verträge bezüglich gewiſſer Kategorien von Schiedsgerichts⸗ fragen ſind mit Italien, Spauien und Deutſchland abge⸗ ſchloſſen worden. Der Plan für die Reorganiſierung der maze⸗ doniſchen Gendarmerie verſpricht ein befriedigendes Ergebnis. Die politiſche Miſſion nach Tibet begegnete bei ihrem Vordringen einigem Widerſtand; ihr glückliches Eintreffen in Lhaſſa gewährt mir die größte Befriedigung und rechtfertigt das höchſte Vertrauen auf die Offiziere und Mannſchaften, welche die kleine Truppe bilde⸗ ten, die bei dem Unternehmen Verwendung fand. Ich glaube zu⸗ verſichtlich, daß ſie Bedingungen vereinbart, welche den Handel er⸗ leichtern und der Möglichkeit von Mißhelligkeiten an der nördlichen Grenze des indiſchen Reiches ein Ende bereiten. Rufſiſches. *Petersburg, 16. Aug. Zu Generaladjutanken des Kaiſers unter Belaſſung auf ihren Poſten wurden ernannt: Hofſtallmeiſter Generalleutnant Grünwald, der Hettmann der Donſchen Koſaken Generalleutnant Maximowitſch, der General⸗ gouverneur von Wilna Generalleutnant Fürſt Siwiatopolsk Mirski, der Kommandierende des Wilnaer Militärbezirks General der Infanterie Griepenberg und der Stadthauptmann von Petersburg Fullon. Der Herzog von Leuchtenberg, wurde der Suite des Kaiſers zugeteilt.(Vergl. Ausland. D..) „Petersburg, 15. Auguſt. Der Kaiſer erließ ein Manifeſt über die Thronfolgeordnung. In dem Falle des Ablebens des Kaiſers vor der Mündigkeit des Thronfolgers ſoll das Oberhaupt des Staates, Großfürſt Michael Alexan⸗ drowitſch ſein und in dieſem Falle die Vormundſchaft der Kai⸗ ſerin Alexandra Feodorowna anvertraut werden. Der Krieg. Durch die Entwaffnung der ruſſiſchen Kriegsſchiffe in Tſingtau hat die deutſche Regierung die Frage ſo gelöſt, wie es die von den großen Seemächten erlaſſenen Vorſchriften und die grundſitzlichen Anſchauungen des Völkerrechts verlan⸗ gen. Für die Dauer des Krieges bleiben die Schiffe in unſerm Hafen und können ſich nicht mehr an militäriſchen Bewegungen beteiligen. Ihre Beſatzung wird zunächſt in Iſingtau bleiben. Dieſer Ausgang entſprſcht durchaus den Anſichten, welche in der deutſchen Preſſe hervorgetreten ſind, ſoweit ſie nicht, wie der Vorſrärts“ und Genoſſen, von blindem Ruſſenhaß jeder ruhigen Erwägung beraubt ſind. Deutſchland hal, niemandem zuliebe und klemandem zuleide, nur das getan, was es tun mußte, und damit iſt für uns die Angelegenheit abgeſchloſſen. Wenn geſpiſſe ausländiſche Kreiſe es an Hetzereien und Verdächtigungen kicht haben fehlen laſſen, ſo wird man darüber hinweggehen können, ſoweit es ſich um eine Abwehr handelt; man braucht deshalb aber nicht zu vergeſſen, welche Geſinnungen gegen uns zutage getreten ſind. In dieſem Zuſammenhang ſei noch bemerkt, daß auch der Noik und As kol d, die Tſingtau zur Kohlen⸗ einnahme angelaufen haben, durchaus dem Völkerrecht gemäß behandelt worden ſind. Sie durften ſich mit Kohlen verſehen, um den nächſten Hafen zu erreichen, und vierundzwanzig Stunden in den deutſchen Gewäſſern ſich aufhalten. Nach Ab⸗ lauf dieſer Friſt ſind ſie weiter gegangen, der Askold liegt 119 in Schanghai mit einem Torpedobootszerſthrer und wird wohl guch entwaffnet werden, von dem Nowik weiß man nicht, welche Rich tung er eingeſchlagen hat. Das Geſchick beider Kreuzer geht Deutſchland nichts mehr an. Vom mandſchuriſchen Kriegsſchauplatze. Aus Kurokis Hauptguartier hei Tienſhutien meldek der Berichterſtatſer der„Times“ vom 12. auhel Die Lage auf beiden Seiten iſt im weſenilichen unverändert. Der rüfſtſche + iagfang, wird fortgeſetzt verſtärkt. Anzeichen einex unerwar⸗ ſeten Berzögerung des jgpaniſchen Vormarſches werden erſicht⸗ lich. Sie erklären ſich wahrſcheinlich durch die Truppenver⸗ mehrung auf der linken ruſſiſchen Flanle. Der Berichterſtatter der„Däilh Mail“ Charles Hands ſelegraphierk aus Mukden pem 41. Auguſt: Gerüchte von chineſiſcher und anderer Seite legten in Liadjang den Gedanken nahe, in Mukden ſei vielleicht eine Erklärung für die andauernde Untätigkeit der Japaner zu fißden. Es iſt indeſſen auch hier keine neuere tatſächliche Entzzicklung feſtzuſtellen. Abgeſehen von einer gewiſſen Ver⸗ chiebung nach Norden zu bleiht die Lage in der Hauptſache die⸗ elhe. Die fuſſiſchen Truppen bleihen in ſehr zuter Stim⸗ mung, befenders, nachdem ſie erkaunt haben, wie geſchickt und bopſichiig General Hüropgtkin bisher den Rückzug geleitet Erſt nach Haiiſchöng kam allmählich die Erkennznis zum gt. ˖ Biegbel daß der allgemeine Rückzug nach einer ſicheren Stellung im Gangs ſei. Die Belagerung von Port Arthur⸗ Naetersburg, 18. Aug. Ein Telegramm des Statt⸗ 96 Alexejewan den Kaiſer vom 13. Aug lautet: Einem Bericht aus Part Arihur vom 10. Aug. zufolge griffen die Japaner in der Nacht auf den 9. Aug. nach 45ſtündigem Kampfe mit ungeheuren Streitkräften Takuſchan und Siaoguſchan an, nachdem ſie vom Morgen des 8. Aug. bis kinke Flügel in der Nähe der Straße nach Mukden, öſtlich von 2—ç Uhr abends ein ſtarkes Feuer auf die Berge unterhalten hatten. Die Japaner rückten nicht weiter vor. In der Nacht auf den 10. Aug. machten ſie während eines ſtarken Regens Angri ffe auf die Oſtfront, die aber überall zurückgewieſen wurden. Gleichzeitig wurde ein Angriff auf der ganzen Front dom Wolfsberge bis Takuſchan unternommen. Der Feind wurde jedoch überall zurückgeworfen. Die Sehand wird ſeit drei Tagen beſchoſſen. *Petersburg, 15. Aug. Die ruſſiſche Tel.⸗Ag. meldet aus Mukden vom 15. Aug: Am 14. Auguſt fand ein Angriff auf Port Arthut ſtatt, bei welchem die Ja⸗ zaner auf allen Poſitionen zurückgeſchlagen wurden und große Berluſte hatten. Die Verteidigung leitete General Sdcſſel. Der Zuſtand und der Geiſt der Truppen iſt vorzüglich. Vor⸗ räte ſind reichlich in der Feſtung vorhanden. Der Mut und die Kaltblütigkeit des Chefs der Garniſon flößt den Truppen die Gewißheit auf den Sieg ein.(Das iſt eine billige Redensar:) Eine Bluttat auf Kamtſchatka? Tokio, 15. Juli. Einem Telegramm des„Daily Telegr.“ aus Nomouro zufolge iſt die Beſatzung des japaniſchen Schoners„Tenſhi⸗Maru“, beſtehend aus 87 Mann, von ruſſiſchen Soldaten auf Kamtſchatka niedergemetzelt worden.(Bedarf der Beſtätigung.) e Die Flucht ruſſiſcher Schiffe in neutrale Häfen. Waſhington, 15. Aug. Der amerikaniſche Geſandte in Peking telegraphierte am 151 Auguſt an das Staatsdepartement, daß der ruſſiſche Geſandte eine ſcharfe Note an die chine⸗ ſiſche Regierung ſandte, worin er ihr die Mitſchuld an der R e ſchi⸗ telny⸗Affäre vorwirft und den chineſiſchen kommandierenden Offizier der Feigheit oder des Verrates anklagt. Ferner verlangt der ruſſiſche Geſandte volle Aufklärung des Falles, Rückgabe des Reſchi⸗ telnh und ſchwere Beſtrafung des kommandierenden Offiziers. Die chineſiſche Regierung hat von der japaniſchen die Rückgabe des Reſchi⸗ telnh verlangt. 5 Die Seeſchlacht von Tſuſchima. *Petersburg, 15. Aug. Sämtliche Depeſchen aus Wladi⸗ wo ſto! beſtätigen, daß ein Kampf zwiſchen einem Teile der Wladi⸗ woſtokflotte und der Flotte des Admirals Kamimura ſtattgefunden hat, wobei der Kreuzer Rurik mit 24 Offizieren, darunter der Schiffskommandant ſowie 360 Mann Beſatzung durch Torpe⸗ dos zum Sinken gebracht wurde. Dagegen ſeien die Kreuzer Gr o⸗ moboi und Roſſifa nur leicht beſchädigt und vollſtändig ge⸗ fechtstüchtig geblieben. Von den japaniſchen Schiffen ſeien ein Schlachtſchiff ſowie ein Kreuzer ſchwer beſchädigt. Admiral Reitzenſtein ſoll unverwundet geblieben ſein.— Die Pariſer Meldung, wonach der Hafen von Port Arthur durch zwei geſunkene Torpedoboote geſperrt ſein ſoll, wird in Marinekreiſen beſtritten. *Tokio, 15. Aug. Nach einem Telegramm aus Takaſchiki dauerte das Gefecht des Geſchwaders Kgamimuras mit den ruſ⸗ ſiſchen Kreuzern von geſtern morgen um 5 Uhr bis 10% Uhr. Man ſah, wie der Kreuzer Rurik ſank und dabei für einige Augen⸗ blicke mit dem Bug in der Luft ſenkrecht ſtand. 450 Mann der Be⸗ ſatzung wurden durch die Japaner gerettet. Roſſiſa und Gromoboi fingen mehrere Male Feuer und wurden beide ſtark beſchädigt. Ein japaniſches Schiff wurde von den ruſſiſchen Schützen getroffen, wo⸗ durch zwei Mann getötet und ſieben verwundet wurden. Volkswirtschaft. Biehmarkt in Maunheim vom 15. Aug. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 K0o. Schlachgewichts 35 Ochſen a) vollfloiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe: höchſtens 7 Jahre alt 71—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., o) mäßig genährte ſunge, gut genährte ältere—00., ch) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 53 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—08., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—62., e) gering genährte 00—00 M. 973 Fär ſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., d) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu7 Jahren 64—68., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—54 M. 186 Käl der: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 8„00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—00., e) ge⸗ ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 900—00 M. 16 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 60—75., d) ältere Maſthammel 00—70., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—00 M. 1103 Schweine: 8) vollſteiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 00—00., b) fleiſchige 59—60., o) gering entwickelte 58—59., d) Sauen und Eber 52—54 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 17 Luruspferde: 600—2000., 35 Arbeitspferde: 200—800., 35 Pferde zum Schlach⸗ ten; 40—180., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000000., Stück Maſtvieh: 000—000 Mk., oo Milchkühe: 000—000., (0 Ferkel:.00—00.00., 3 Ziegen: 00—15 Mk., 0 Zick⸗ lein:—0., Ogämmer:—0 M. Zufammen 2476 Stück. Gute Ochfen, Kühe und Rinder waren ſchnell verkauft; eringe Qualität ging langſam, doch wurde beinahe ausverkauft. Handel mit Sehweinen, Kälber und Pferde mittelchäßig. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Mork, 13. Aug. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Germanje“ am 6. Auguſt von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhoſplatz Nr. 7. direlt am Hauptbahnhof. Verantwontlich für Pelttik: Chefredalteur Dr. Paul Harms⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, pedaktionellen Teilz J..: Dun, Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Havl Lepfek. Druck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüchdruckerei. G. m. b..; Exuſt Müller. * 7 reenSre e —————— i — eesee eeeeeeeeee — Mannheim, 16. Auguſt. ozenerãl · Anzeĩger 5. Seite Cheater, Runſt ung Genfchall. 2— 1* 9 25— Die Ausſtellung der Darmſta oter Nünſtler⸗ kolonie im Sommelr 1904 von A. Lehman g. IV. Ein Märchen: Fern im Oſten leb ien einſt zwei Menſchen, die ſehr reich an Grundbeſitz waren. SEbſie hatten ihn von ihren Vorfahren ererbt und durch fleißige Arbit lten und zu ver⸗ mehren ßt. Nach des Tages Mö. delten ſie in ihren pr en Gärten, denen ſie auch beſondere Sorgfalt ange⸗ deihen ließ Einſt wollten ſie ein groſ tzes Feſt veranſtalten, zu dem ſie viele Fremde einluden. Sie ſpa rnten deshalb ihre Gärt⸗ ner an, alles recht zu pflegen, damit au ch die Gäſte ſich an dem Beſitz freuen könnten. Da bemerkte den eine, der ſehr auf Ord⸗ A, nung hielt, an einer jungen Eiche manch e wilde Auswüchſe, ſo daß ſie nicht ganz ſenkrecht empon ragte. Das ſtörte den Herrn und er befahl, alle ſeine Bäume müßten kerzen⸗ gerade wie die Tannen wachſen. geſchlagen und die Bäume waren Da mm urden die wilden Aeſte ab⸗ ſchlanl wie die Tannen. obald ein neuer Zweig ſich zeigte, der nicht ain der gewählten Richtung gedieh, wurde er unbarmherzig abgeſch nitten. Die Bäume aber waren dadurch in ihrem Wachstum geh emmt und ſtarben bald ab; nur das hohe Holz erinnerte an ihre ehemalige Schönheit. Der andere aber, der wie ſein Nachbar eben ſo umſichtig ſeine Güter ver⸗ waltete, ließ ſeine Gärtner als die e igentlichen Arbeiter frei ge⸗ währen. Er wußte, daß geſunde P/ anzen nur ohne Zwang gut gedeihen und bald breiteten kräftige[Bäume ihre Aeſte nach allen Richtungen hin aus. Als num das Feſt kam, da fanden die Gäſte hier wohltuenden Schatten auf den mannigfachen verſchlungenen Wegen. Des anderen Garten aber oar ſchattenlos, ſein Feſt war leer und einſam. Im Herrengarten zu Darmſte dt, abſeiſts vom Wege, ſteht unter rauſchenden Wipfeln eine pes golaartige Laube. Antikiſie⸗ tende Säulen tragen das rankenun eſchlungene einfache Holzgebälk, rückwärts ſchließt eine pfeilerartige Mauer ab, auf der Seite eift paar in leicht bewegten Linien geh altene, mit beſcheidenem Ornak⸗ ment gezierte Ruhebänke in hellem Sandſtein. In der Mitte auf einem altarähnlichen Unterbau außz edelſtem Marmor die lebens⸗ große Bronzefigur eines nackten Jn nglings.— Es iſt ganz ſtille in dieſem Hain, eine heilige Weihe kiegt auf dieſer Stätte, ſchüchtern treten wir näher: Das Poſtamer it trägt auf drei Medaillons die Bildniſſe Goethes, Johann Heinrich, Mercks und der Karoline Flachs⸗ land!— Wir ſchweigen andächtig; dunkle Erinnerung wird lebendig, Träume von einer idealen Zeit heinen wahr zu werden, wvir ſind nicht vergängliche Menſchen, Rein jeit, Schönheit und Geiſt ſind ewig. Geheimnisvoll leuchtet der zarte. Blick des edlen Knaben aus einer fernen Welt zu uns, wir ſtehen hm Bannkreiſe des göttlichen Genius der Poeſie: die in Goethe uns ermittelt. So ehrt ein Bildner den Eſprecher, ſo dankt Profeſſor Ludwig Habich unſerem Dichter. rei aller konventionellen Schranken, unabhängig von Geſchichte ung) Zeit, ohne jedes Zugeſtändnis an ein Schema, ſo wollte und dun fte der Künſtler ſein ſchönſtes Werk ſchaffen. In ſammtener Weitchſheit der dunklen Bronze ſtrahlt uns der herrliche kräftige Körper entgegen, in Sehnſucht faſſen uns die aus Halbedelſteinen eingeſetztim Augen, das wechſelnde Licht gibt ihnen warmes Leben, wie ein, himmliſches Feuer umſpielt der matt⸗ goldene Glanz der Binde im dunklen Haar das liebliche Haupt.— Wahrlich, einen heiligen Haim, kein Denkmal, einen Goethe⸗Tempel, ſchuf hier die freie Phantaſie. Ganz beſcheiden verborgen zwiſchen den hohen Bäumen des alten Parkes ſteht hier ein Werk ewiger Schönheit, ſo einfach und ern ſt, kraftvoll und friedlich, als hätte es niemals eine andere Denkſyialskunſt gegeben.— Und alle Gäſte, die da kamen, wandelten inn Schatten der reinen Freude, des hohen Genuſſes. Zur Ausſtellung: Im Ernſt Ludwighauſe, der Arbeitsſtätte der Kolonie, zeigt Habich nebem den übrigen Künſtlern ſeine neuen Werke. Sie tragen alle den ſchanfen Stempel künſtleriſcher Vornehmheit, einen gefeſtigten Seelenadeel, der den Beſchauer zu ſich hinaufzieht, dem rauhen Alltagsſein eſatrückt. Zwiſchen den beiden vin Habich geſchaffenen Rieſenfiguren am Eingang des Hauſes, der Kraft und der Schönheit, Mann und Weib, ſpannt ſich über den weiten Bogen der goldene Spruch Hermahun Bahrs:„Seine Welt zeige der Künſtler, die niemals war und ni emals ſein wird“. Habich offenbart uns eine ſolche Welt reiner Schönheit, reifer Eigenart, tiefer Inner⸗ lichkeit. All ſeine Werly atmen Wethe und doch, ſie ſprechen alle 5— Hemden⸗ Kliniſk!! Planken P 4,[2, 3 Tt Schlechtſitzende u. deſekte⸗ derren hemden werden mit neufen Ein ſätzen, Hals⸗ und Armß indchen veiſehen und unter Garg ntie für vorzügliches Paſſen vyin einen Theodor Bureau: M 2, 22 Mannhelm denfabrik billigſt berechnel Wageſel 8 Tadclloſſ. Aee Armaturen. Bierabfüllapparate, 8 127 77 Telephen 407. gung nach Maaß. 15686 EHrsatzteile, 73 Telenhan 295. 1 22 Flaschenspülmaschiner, Jungbuschsin, 2; Telephon 2ʃ0. 8 0 U 1 U WaAren Nenaratuen. ammneene 2 NMe, 13, Telephon 2ʃ0, gut und billllig 7 No. Aa, Telsphan 1397 (keine hohen Lade npreiſe). B. Ouatram(Itl.), e 1 mnren 5 Jutter J. Bekleidung Fensteebrüstungen Fuf Aambris 20966 4 Kühlanla: Hess Brauefrel-Artlkel. Grosses Lager in fe ts, Gläserschränkg Elssghränke aller Arten neuester Construction. Wierpressionen nach amtl Vorschritt: mit Kohlenskurp, 5 Luft- und Wasserdruek. on; Kockene kuftkünlung, ſo einfach an, und mächtig arbeitet der Gedanke. Das iſt das Weſen jeder Kunſt, daß Großss keiſtet, daß Fremdes nah, Ueberſinnliches menſchlich erfcheine. Die Portraitherme des Großherzogs Ernſt Ludwig ſteht im Mittelpunkt ſeines Ausſtelßungsraumes. Auf breiter, quadratiſcher, unprofilierter Granitplatte erhebt ſich ebenfalls vollkommen glatt und quadratiſch eine ſchlanke Granitſäule. Dieſer einfache eigen⸗ artige Aufbau läßt um ſo ſtärker die Bronzebüſte, den edlen Kopf auf nackter Bruſt, zur Wirkung kommen. Mit klarem, offenen Blick hegegnet uns das Auge, die hohe Stirn birgt den feſten Willen, der leicht geſchwungene Rund kündet un ſein läßt, doch groß ung mä oder erklärende Beiwerk ſpri eine Perſönlie Individualität durch dent Bildner, der jene uns vermittelt. Wo Mäcenatentum und Künßßlerſchaft ſo in reinſter Harmonie, in vollſter Freiheit vereinigt, da meiß etwas Großes werden. Dankbarkeit ſetzt dem Vertrauen ein Denkmal. Habichs Porträtkunſt— dies zeigt auch die Büſte des Graffen Kanitz— liegt in der natürlichen freien Auffaſſung der äußeren Form, der er die beſtimmte Schönheit, die jedem Geſchöpfe eigen iſt, zu leihen weiß, in der ſcharfen Charakteri⸗ ſierung, die unaufdringlüch den Geiſt erkennen 1 Ein weiblicher Torſo, Gips: ſo ſagt der Katalog. Und wieviel ſagt uns das Werk! Es erzählt uns vom der reinen Schönheit des menſchlichen Körpers, diye in jeder Schwellung ſich offenbart, von der umnergründlichen Seele, die in jedem Hautteilchen ihren Ausdruck findet, von der Freude des Schöpfers, für den der Leib ein ideales Porträt darſtellt. Hier iſt ein Stück Welt, wie ſie ein Künſtler im Himmel geſehen. Darkkt ihm, daß er ihn uns öffnen darf, aber ſtreitet nicht, daß er nur einen Ausſchaitt gegeben. Lernt erſt Euch ſelbſt begreifen, damit Ihr rein werdet in Euren Gedanken. Wer wagt eine Schrift zu baurteilen, deren Worte einen großen Gedanken umfaſſen? Und Habichts Schrift iſt gut. Wer einmal den Schlüſſel zu ihr gefunden, wird ſie immer leicht leſen können und gerne leſen. Der Inhalt iſt ja ſo neichlich und vͤelſeitig; vom geſunden Humor bis zum philoſophiſchen Problem, vonr Spiel der Phantaſie bis zur lebenden Schönheit, von der geahnten Tierſeele— ſiehe den ent⸗ zückenden Hundekopf— bis zur Ergründung des menſchlichen Charak⸗ ters im Porträt, alles weiß Ludwäg Habich greifbar, künſtleriſch, dauernd für uns zu geſtalten. — Buntes Feuilleton. — Der Eſel alls Poliziſt. Von einem ſonderbaren Vorfall weiß der„Petit Parfſien“ zu erzählen. Während ein Eſel, der als Zugtier benützt wurde, vor einem Wirtshauſe in St. Ouen auf ſeinen Herrn wartete, wollte ein Einbrecher, der einem benachbarten Laden einen Beſuch abgeſtattet hatte, an ſeinem Kopf vorbei. Plötzlich packte der Eſel den Dieb beim Kragen und hielt ihn feſt. Der Räuber brüllte fürchterlich und ließ vor Angſt einen Sack fallen, aus dem Juwelen und Ringe auf das Pflaſter fielen. Bald hatte ſich eine Menſchenmenge verſamnelt, und der Verbrecher wurde von der Polizei ins Gefängnis gebracht, wo er ein volles Geſtändnis ablegte. — Lundoner Hotelweine. Ein weinerfahrener Herr in London teilt der„Daily Mmail“ einiges über die Art und Weiſe mit, in der gewiſſe Hotelbeſitzer harmloſe Beſucher ausplündern. Er behauptet, daß der Bordeaux, der im Hoftel mit 2 bis 10 Schilling pro Flaſche bezahlt wird— ein und dezeſelbe Wein ſei. In derſelben Weſſe fabriziere mancher Hotelier aus einem Jaß Rheinwein Nierſteiner, Hochheimer und Lebfrauenmilch. Aus einem billigen Burgunder wurden alle denkbaren Sorten von 2, 6 bis 10 Schilling hergeſtellt. Der betreffende Weinkenner behauptet, daß es dieſem Verhalten der Hoteliers, nicht der Ahneigitnig des Publikums gegen den Wein guzu. ſchreiben ſei, daß der Konſum des Weines in England immer mehr zurückgeht.— — Ein komiſches Müßgeſchick traf einen Studenten der Leip⸗ ziger Univerſität beim Semeſterſchluß. Wie bekannt, müſſen ſich die Studenten den Beſuch der 0 am Schluß des Halb⸗ jahres durch Unterſchrift des Lehrers beſcheinigen laſſen. Da im Sommerhalbjahr gemäß den Univerſitätsſatzungen nicht vor Ablauf des Juli„abteſtzert“ warden darf, hatten ſich zufällig um dieſelbe Stunde ein Profefſor und ein Privatdozent von berſchiedenen Fakul⸗ täten im ſelben Hörſfral eingefunden, um Teſtate auszubeilen. Nachdem ſich der ältere Profeſſor ſchon entfernt hatte, erſchien in Eile bei dem jungem Pitivatdozenten ein Student, legte ſein Anmelde⸗ buch vor und bat um die Beſcheinigung. Der Privatdozent ſuchte vergeblich in dem Buſche nach dem Titel ſeiner Vorleſung, Der Nelephon, 22861. 5 —— Luüden: In Ludwigshafen: Bismareksir. Ma. 34, Sit⸗- u, Sockelleisten Aobelz u. Stabbretter —— Arorrütig. 85 Hauybürenunddlas- abse f üsgse-· Zeichg. Geh. dussbegd.-Bigmen Piterhe u. Red-Pine Neiz d. Weisshelz. Bnligste Bus̃uelle. Berm gelg mitt 4 Co, eeeeee e agespreiſen ſcdeh. Neikraft Schwächezu fiinde u. viele lang⸗ wierige Seidein! werden überraſch⸗ end ſchnell 19 225* durch diepre Aech Ia. Ruhrkohlen, Kolis und Brennßolz liefern in aßen Sorten zu billigſen Hebr. Kappes, U, 20 Telenhon 852. eitan4d deutschen und amerikanischen Systems, neu ünd gebraucht, stets vorrätſg. Grüsste Auswahl, Vort auelle am Platze; Hassaschrämlee. 50853 Paden 6 3, 19. Magazige 6 37.7 gekrönte, herr bewährte elekt. Maichine von J3. Freygang Nachf. in Heidenau⸗Dresden. Preisvasg und 28½ Joroſpekte an Hers e ranig verſchloſſen. Tau⸗ glänzen der Anerkennungen. ——————— Stuhpflechterei. Stiyte.erden gut gund hillig geflochten, geg. Poſik. im Hauſe Abgeholt, Li Schuidt, 8 6. 5. Franz Kühne Inh.: C. Erickinger Telephen Nr. 408. K Franz Kühner. Bureau: O A, Oa. lieſern zu billigſten Tagespreiſen alle Sortet Kohlen, Koks, Briketts u. Holz. Tpang. Afäuner⸗ Neckarſpitze. Dienstag, 16. Aug., abends 1& Vo. bogngeingeladen. Freitag: Singen und Vortrag. Gäſte ſind willkommen! Fürberei Kramer hemische Reinigungs-Anstalt. Bismarckplatz-—17, Teleghen 210. Telephon 320. Prinzregentenstr. No. 64 Felenhen 320. Beste und schnellste Erledigung aller Aufträge, in lacer bellebigen Stück. zali zu kaben ig der .„ee eeee Lomptolr- Minrietungen; eilhafteste Bez 5 Mabelhaus Panlel Aberle 5 ieee „Anglingsvereil. C. J. Vortrag, und Bibelbetrachtung von Herrn She Schüſfelin.— Jedermann, Männer u. Frauen, herzlichſt Student ſuchte ihm zu Hülfe zu kommen und wies mit den Worten? „Aber bitte, hier, Herr Profeſſor“, auf den Vorleſungseintrag des Profeſſors von der anderen Fakultät hin. Mit einem ſpöttiſchen Lächeln gab ihm der Privatdozent das Buch zurücck mit den Worten:; „Na, am Schluß des Semeſters ſollten Sie Ihren Profeſſor doch eigentlich vbon Anſehen kennen“. Der Studentenfuchs ſtammelte eine Entſchuldigung und verſchwand ſchleunigſt. — Weiblicher Patriotismus in Japan. Ein Japaner ſchildert ein dem„Byſtander“ eine eigentümliche Sitte der Japanerinnen in — Kriegszeiten. In den Tempeln kann man jeden Tag Frauen ſehen, die ſich vor den Götzen niederwerfen und mit ſingender Stimme einige Gebetes ſprechen. Darauf ſchneiden ſie ſich ihr Haar ab, wo⸗ umſchlungen und an dem Eingang zur inneren Kapelle des Tempels aufgehängt. Dort bleiben ſie ſo lange hängen, bis ſo viele Haar⸗ opfer gebracht worden ſind, daß ſich daraus ein Haarſeil machen läßt. Ein ſolches Seil aus Menſchenhaar ſoll eine ganz überraſchende Stärke beſitzen. Vor dem nicht weit von Tokio liegenden berühmten Tempel Ikegami hängt ein ſolches mehrere Zoll im Umfang meſſendes Seil aus Menſchenhaar. Die Haare, die zu dieſem Seile dienten, ſind alle von den Witwen der im chineſiſch⸗japaniſchen Krieg ge⸗ fallenen Japaner geopfert worden. — Die neue Form des Prinzeßkleides. Das Prinzeßkleid iſt ſo ſchwierig anzufertigen und erfordert ſoviel natürliche Anmut, um elegant zu wirken, daß es nie ſehr beliebt geweſen iſt, doch wenn eine Modedame etwas recht Schickes haben will und ihre Figur wirklich tadellos iſt, dann findet ſie in der Form des Prinzeßkleides die ſchönſte Erfüllung aller ihrer Wünſche. In Paris ſind jetzt wieder einige dieſer eng anliegenden ſchlanken Roben zu ſehen, die aber den alten Schnitt in leiſen Abwandlungen ſehr hübſch umformen. Ein ſolches Koſtüim aus feinſtem Straminſtoff iſt ganz eng mit Streifen um die Hüften herum beſetzt, die ſich bis über die Knie ausbreiten und dem Rock doch eine gewiſſe Weite und einen eleganten Fall geben. Gemildert werden die ſtrengen Formen, die früher dem Prinzeßkleid leicht etwas Eckiges und Steifes gaben, auch durch eine Bluſe von blauem Crepe de Chine, die vorn in vielen Fältelungen leicht herabwogt und ſich in leichten Kräuſelungen um die Taille zieht. Die eigentliche Grund⸗ tote, die im Rock angeſchlagen iſt, wird in einem cäpeartigen Kragen wieder aufgenommen, der über die Schultern fällt, in pikanten Aus⸗ zackungen mit einer Borte eingefaßt iſt und die feine Taille frei läßt. Dieſe eng anſchließende Taille, deren Linien in dem ebenfalls eng an⸗ geſchmiegten Rock auslaufen und ſich innig mit ihm verbinden, gibt dem Koſtüm jene Form, die das begzeichnende eines Prinzeßkleides iſt. Für die ärmelloſe enge Taille, die auch ſchon das Bolerofäckchen verlangte, wird jedenfalls in dieſem Herbſt eine neue Beliebtheit erblühen, wenngleich ſie nur für geſchmeidige und zierliche Figuren ſich eignet. Dazu trägt man ein kurzes Jäckchen mit großen Schmuck⸗ knöpfen und ſeidenen Aufſchlägen. In dieſer ſtraffen Korſage der Taille, die in Verbindung mit den gleitenden und geſchwungenen Linien des Jacketts und dem zierlich die ſtrengen Linien umſchlingen⸗ den Gewinde der Falten, Krauſen und Garnierungen doch liebliche runde Konturen formt, verſucht die franzöſiſche Mode auf höchſt ſinnreiche Weiſe ſich mit dem engliſchen Schneiderkleid auszuſöhnen. Der ſchlichte und ſtraffe Schnitt des Tailor⸗made⸗Kleides, der früher eine ſo einfache, faſt ſtarre Wirkung hervorrief, iſt nun von eleganten und luxuriöſen Arabesken umſpielt und der Reiz der ſchmalen Frauentaille doch in ihrer gebrechlichen Zartheit bewahrt. — Unverbrennbare Bühnendekorationen. Die Feuergefahr der Theater iſt eine beſtändige Angſt, die uns bei den großen Bränden der letzten Zeit wieder ſo recht zum Bewußtſein gekommen iſt. Be⸗ ſonders die Kuliſſen, dieſe aufgeſtellten Holzrahmen, auf denen die bemalte Leinwand mit Papier aufgeklebt iſt, können leicht Feuer fangen. So iſt man denn ſchom kange bemüht geweſen, Kuliſſen aus anderen Stoffen herzuſtellen, doch iſt es erſt jüngſt einem Pariſer Bühnendekorateur Maiſſon gelungen, dieſes Problem au löſen, indem er ſtatt des Holzes, der Leinwand und des Papiers nur Meball verwendete. Alle die Beſtandteile der Kuliſſe, die Pfoſten, die Rah⸗ men, die Stützen beſtehen aus tafelförmigen Platten, die aus Weiß⸗ oder Schwarzblech hergeſtellt ſind. Dieſe Platten, aus denen das eigentliche Gerüſt der Kuliſſe beſteht, tragen und umſchlieen eine Fläche aus Metall, die extra für dieſen Zweck angefertigt ſein muß, Sie bertritt die Leinwand und auf ihr zaubert der Kuliſſenmaler dann die Szenerien hervor. Dieſe neuen Kuliſſen ſind nicht nur unverbrennbar, ſondern auch ſehr leicht und erlauben daher ſchnellere Berwandlungen der Szene; ja ſie ſind ſogar weniger koſtſpielig. Viele franzöſiſche Theater bedienen ſich hereits dieſer ſegensreichen Erfindung. Sefewee K NSTalir LSpezialseschafk à. Platzę ar Sledes Prämirt it gold.(dedaiſſe Fr Voræüglich adsgeführte Slicheés heim. Tattersg 31 50719 8. Wir sagen von Herzen unsern besten Dank für die se zahlreichen Beweise heralicher Teinahme an dem 80 schweren Schicksalsschlage, der uns betroffen hat. Familie fHeinrieh Siegmanp. NN %e nossond. %9 Uhr 8. Seite. Seneral⸗Anzelger: Jelaunkmachung⸗ Die Herſtellung einer Zufahrtsüraße zum Landesgeſängnis im Herzogenried hier: den Beizug der An⸗ grenzer zur Tragung der Straßenkoſten betr. Nr. 291111. Der Stadtrat hat mit Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes beſchloſſen, eine Zu⸗ fahrtsſtraße zu dem neuen Lan⸗ desgefängnis im Herzogenried herſtellen zu laſſen und die An⸗ grenzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungskoſten nach Maßgabe des Ortsſtraßengeſetzes und der all⸗ gemeinen Grundſätze, ſowie nach Maßgabe des Voranſchlages und der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 8 und 4, der Verordunng vom 4. Auguſt 1890„Die Leiſtungen der Auſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen betr.“ vorgeſchrie⸗ benen Vorarbeiten und zwar: a. der detaillierte Ueberſchlag des Koſtenaufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grund⸗ beſitzer beigezogen werden ſollen, „das Verzeichnis der An⸗ grenzer und der von den⸗ elben zu leiſtenden Straßen⸗ koſtenbeiträge, 0. der Straßenplan, aus dem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom!.Auguſt 1908 ab, im Kaufhaus, 3. St., Zimmer 42, zur Einſicht der Beteiligten öſſentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Aufügen zur öffentlichenKenntnis, daß etwaſge Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden bei dem Bürgermeiſteramt geltend zu machen ſind. 30000/501 Maunheim, 11. Auguſt 1904. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Ohmetgras⸗ Verſteigerung. Das Erträgnis an Ohmet⸗ gras aus nachbenannten ſtädtiſchen Parks und Anlagen wird am Donnerstag, 1. Septbr. 1904 vormittags 10 Uéhr auf unſerem Bureau L 2, 9 Zimmer Nr. 19/0 öffentlich und losweiſe verſteigert: Vom Rheindamm, von der Rheingewann, vom Hinterſchledig, vom Schnickenloch, das Gras an der Linden⸗ hofüberführung, ſowie im Baublock im Park⸗ hotel, vom Park auf der alten Fohlenweide, das Gras hinter dem alten Kugelfang, Vorplatz am ſtädtiſchen Hauptfriedhofportal und die Rabatten. Mannheim, 15. Auguſt 1904. Tiefbauamt: Erſenlohr. 3200%% Ohmetgrasverſteigerung. Donnerstag, 18. Auguſt, vormittags 9 uhr wird das Ohmeterträgnis nachſtehender Wieſen ver⸗ ſteigert: 80497 Von der Fuhrlach, Streit⸗ wieſe und Neckardamm. Samstag, den 20, Auguſt, vormittags 9 uhr wird das Erträgnis nach⸗ ſtehender Wieſen verſteigert: Hohwieſen, Seckenheimer Brodwieſe, Inſel am wei⸗ ßen Sand, Pfeifferswörth und Gänſewieſe. Die Verſteigerungen wer⸗ den im„Grünen Haus“, U 1 No. 1 abgehalten. Mannheim, 9. Aug. 1904. Städt, Gutsverwaltung. Krebs. 5 Obſtverſteigerung. Den Obſtertrag der ſtädtſſchen Obſtbäume am Schindtkautweg und der 2. Tiefgewann wird am Donnerstag, 18. Aug. 1904, nachmittags 3 Uhr öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. 30,000/502 Zuſammenkunft am Schindt⸗ kautweg in Neclarau. Mannheim, 15. Auguſt 1904. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Obst-Verstalgerung Kommenden Samstag, 20. Auguſt d.., vormittags 10 Uhr beginnend, verſteigert die Guts⸗ verwaltung Kirſchgarts⸗ hauſen den diesjährigen Obſtertrag öffentlich an den Melſtbietenden. Heffenkliche Verſteigerung. Die auf heute nachmittag 4 Uhr beſtimmte Verſteigerung der 400 Sack cal. Pflaumen findet nicht ſtatt. Dieſelbe wird verlegt auf: Dienstag, 23. Anguſt d., nachmittags 4½% Uhr Bedingungen wie bekannt ge⸗ geben. 16746 Mannhbeim, 16. Auguſt 1903. Feißkohl, Gerichtsvollzieher, B 5, 8. Zmangs⸗Verſteigerung. No. 1891. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Ladenburg belegenen, im Grund⸗ buche von Ladenburg zur Zelt der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Zimmermeiſters Martin Bolz in Ladenburg zu Miteigen⸗ tum ½ eingetragenen, nachſte⸗ hend beſchriebenen Grundſtücke am 51115 Montag, 3. Oktober 1904, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe zu Ladenburg— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Juni 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweifungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes gus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Zur Erörterung über das ge⸗ ringſte Gevot werden die Bekei⸗ ligten auf Freitag, 23. September 1904, nachmittags 4 uhr in das Rathaus Ladenburg ge⸗ laden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgRecht haben, werden aufgefordert, vor der ehe des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung ber zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Ladenburg, Band 62, Heft 5, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Ordn.⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grufdſtücke inn BV. I 1, Lagerbuch⸗No. 405, Flächeninhalt 7 ar 79 qm Hofraite und Haus⸗ garten. Auf der Hoſraite ſteht: a ein einſtöchges Wohnhaus, hälftig mit gewölbtem Keller und Magazin mit angebautem Stall, b drei Schweineſtälle eſs. No. 404, aſs. No. 408. Schätzung M. 9500.—, Ordn.⸗J. 2, Lauſende Nummer der Grundſtücke im BV. I 2, Lagerb.⸗No, 1072, Flächeninhalt 19 ar 75 qm Ackerland im„Oberen Rech“, 1. Gewann, eſs. No. 1071, afs. No. 1078. Schätzung M. 1000.—. Ladenburg, 7. Auguſt 1904. Großherzogl. Notariat als Nachlaßgericht: Dr. Ritter. Stüädtiſches Leihhaus. Bekanntmachung. Die Geſchäftsräume des Städt. Leihhauſes befinden ſich von Montag, 8. Anguſt 1904 an, im 2. Stock des Zeughaus⸗ gebäudes, Eingang gegenüber dem Quadrat C 4. Während des Umzuges findet die Pfänderannahme wie bisher vormittags von—12 Uhr und nachmittags von—8 Uhr ſtatt. Pfänderausſöſungen und Erneuerungen von Pfand⸗ cheinen werden dagegen Freitag und Samstag ausge⸗ ommen— auf die Zeit nach⸗ mittags von—6 Uhr be⸗ ſchräukt. 20999/« Um nicht zu weiteren Kürz⸗ ungen im Geſchäftsbetrieb ge⸗ nötigt zu ſein, erſuchen wir die Fene bis nach Beendigung des N nach einzuſchränken. Mannheim, 3. Auguſt 1904. Städt. Leihhausverwaltung: Hofmann. Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 17. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale d 4,5 hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 16714 ködel aller Art, 2 Bureau⸗ regale 1 Muſikinſtrument, 1 Eis⸗ ſchrank, Liköre, Cigarren u. A. in. Mannheim, 16. Auguſt 1903. Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 17. Anguſt 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel aller Art und ſonſt Verſchiedenes. 16786 Mannheim, 15. Auguſt 1904. Schneider, Gerichtsvollzieher. Schwache Augen werden nach Gebrauch des Tiroler Enzian-Branntweins daß in den meiſten Fällen keine Brillen mehr ge⸗ braucht werden 15434 Glas M..50. Gebrauchs⸗ anweiſung umſonſt in der Medieinal-Drog. 7, roten Kreuz gegründet sss eul e. Künſeenn Krieger⸗Verein Böckſtr. 18. Maunheim. Sonntag, den 28. Auguſt per Extra⸗Dampfemr: Familien-Ausflug nach Worms mit Muſik. Verſammlungsort: Rheinluſt punkt 1 Uhr nachm ittags. Fahrpreis 80 Pfg., Kinder die Hälfte. Die Fahrkarten ſind von jetzt ab erhältlich bei folgenden Kameraden: Fr. Adler, Neckarüberfahrt, A Diſchinger, J 3, 29, C. Heintz, Neckarſpitze, Aug. Sahw eitzer, Schwetzingerſtr, 172, Carl Seitz, Al. Deißler, I1, 11a, Giuſtav S 6, 10, Otto Springen iann, 51123 Auf zahlreiche Beteiligung rechnet Der Vorſtauld. CTalz⸗Inſtitut gejälligſte Anmeldungen höflichſt Käferthal. Meine Win ter- Donnerstag, den 1. September d.., im neu renopſerten Sgale des goldenen Karpfeu, U 3, 13½m, wozu um bald⸗ J. Schröder. Kurse beginnan am bittet 151125 J. Schröder, Tanzlehrer, J 2, 7. Freitag, 2 beginnt ein Tanz-Kursus im gioßen Sagale„Zum Pflug“ dorten. 2. September, abends ½9 Uhr Verſteigerungs⸗ K 3, 7 lokal K 3, I7. Wegen 4f verſteigern wir Dienstag, 16. Auguſt 1904, nachmittags ½3 Uhr in unſerem Lokal, K 3, 12 öffentlich gegen baar: 1 feines kompl. Bett m. Feder⸗ bett, 2 Waſchkommode m. weißer 'platten, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte u. Spie⸗ gelaufſatz, 1 Nachttiſch, 1 Nacht⸗ ſtuhl, Stühle, verſch. Schläfer⸗ hetten, 1 Waſchtiſch 1 Sofa, 1 Divan, 1 Seſſel, 1 Pfeilertom⸗ mode mit Spiegelaufſat, verſch. Arten Tiſche, 3 Schreib⸗ tiſche, 3 Kleiderſchränke, 3 Kom⸗ mode, 1 Eckſchränkchen, 1 ſchöner Sekretär, große Spiegel m. Conſol 2 Ausziehtiſche, 2 Regulator, 4 chöne Kaiſerbilder u. andere, 1 Kruzifix, 1 Küchenſchrank, 1 Spei⸗ ſeſchrank, 1 Küchentiſch, 1 Eis⸗ ſchrant, 1 Badewanne, 1 Gas⸗ lyra⸗ u. Doppelarme, Hänge⸗ lampen, Ampel, verſch. Porzellan, 1 Akkordzither, 1 Handkoffer, Her⸗ renkleider, ferner: Diverſe Bu⸗ cher, Werke von Schiller, Goethe, Leſſing, Lexilon ꝛc. ꝛc. Theodor Michel. Julius Knapp, Mübelverſteigerung. Mittwoch, den 17. ds. Mts., nachmitlags 2 Uhr, verſteigere ich in H 4, 23 folgende Gegenſtände: 16724 Kompl. Betten u. Federbetten, 2 Chiffonnters, 3 Divane, eine Chaiſelongue, 1 ff. Plüſch⸗ garuttur, 1 Schreibtiſch und andere Tiſche, 1 ff. Pianino, Waſchkom., m. u. oh. Marmor; desgl. Nachttiſche, 1 Trumeanx, 1 Nähmaſchine, faſt neu, eine Kommode, 2 Vertikows, 1Büffet, 2 Regulateure, 1 Küchenſchrank, Leich. Kredenz, 1 Kinderwagen, 1ſpau. Wand, 1 Sekretär, Bitcher⸗ etageren, Bilder u. Spiegel. L. Cohen, Auktionator, Dienstag v.—6 u. Mittwoch von 10—12 Uhr: Verkauf aus freier Hand. 16724 Geſtohlen. Am 15. Auguſt, nach⸗ mittags gegen 1 Uhr, wurde aus dem Hausflur, Prinz⸗Wilhelmſtraße 8 ein Wanderer⸗ Tourenrad Polizei Nr. 6215, Rahmen ſchwarz, gelbe Holzkot⸗ ſchützer, Lenkſtange nach hinten gebogen, mit Cellu⸗ loidgriffen geſtohlen. Für Nachweis des Diebes, bezw. Beibringung des Rades, wird eine Belohnung gewährt. 16723 Näh. Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 8, III. Möbel verſchenkt Niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z. B. i. Nußbaum: a) Wohnzimmer: Divan, Aus⸗ gaſle Vertikow m. Spiegel⸗ 16693 Aufſatz, 6 Stühle, Spiegel m. Aufſatz u. geſchliffen Glas. (b Schlafzimmer: 2 Bettſtellen m. Melſchelauft, matt u. blank poliert, 2 Patentröſte, 2 gteil. Kunſtwollenmatratze, 2Polſter, 1 Nachttiſch mit Marmor, 1 Waſchkommodem.Schubladen u. Märmoraufſ., 1 Chiffonnier, poliert, innen eichen. e) Komplette Küche JRN zuſammen 455 Ml. Reichere Einrichtungen ſtets vorrätig, Einzelne Möbel zu den denkbar billigſten Preiſen. Nußb. Vertikows mit geſchliff. Spiegel 45 Mk., Kameeltaſchendivaus 65 Mk., kompl., engliſches, helles Schlafzimmer m. Ttür. Spiegelſchraut, mit Glas u. Marmor 270 Mr. 509653 Möbelkaufhaus Th. von Eichſted. X 4. 12 5 Nugſſe 87 „Zur guten Auelle“ S 2, 4. N 7 Von der Reise Zurück 813. Marg. Felber, Dentistin O0 5, S. 13 — In 5 Tagen Llenunf: garantiert 20. Aug. 1904. . Serie der V. Pfalzischel Pfordelotterie Lose à 1 Mk.] Porto und e 600 Gowinne i. W. v. Mk. 9000 empfehlen Püter RIXIus, GeneraldebitLudwigshafen a. Rh. in Mannheim: Adr. Schmitt, S4, 19, M. Herzberger, E3, 17 Herm. Hirsch, D 4, 7, C. Struvé, K 1, W. Fiskus, Schwetzingerstr. 105 u. alle bekannten Verkaufsstellen; in Heddesheim: J. F. Lang & Sohn. 50982* deelesens(reme Oeelezeus Jeife bestes Mittel gegen[28251 — Sommersprossen.— Erfolg garantiert. Allein-Verkauf: H. Uebach, D 3, 8, erste Etalze. Viele Anerkennungsschreiben liegen auf. Jagdgewehre, Flobert, Reuolver, 15897 sowie Munition käaufen Sie am besten u, bill. bei Fr. Schlemper, Mannhbheim, H 4, 26. 700 2 8 Brenneſſel⸗Ropf⸗Waſſer iſt das allerbeſte Haarwaſſer der Neuzeit. Die Kraft der Brenneſſel⸗ eſſenz hat geradezu überraſchenden Erfolg für das Wachstum der Haare und kräftigt die Kopfhaut⸗ poren, ſodaß Schinn u. Schuppen beſeitigt werden. 15435 à Fl. M..50. Medielnal-Drog. 2. roten Kreuz Th. von Eichſtedt, N 4, 12, Nuunſtſtraße. Pfälzer Twiebeln! geſunde, trockene, mittlere und kleinere Ware lieſert à Ctr..50 M. Josef Lechner, Herxheim(Pfalz). 151 Bade⸗Einrichtungen neue und gebrauchte Zink⸗ und Emaille⸗Wannen, Badeöfen für Gas⸗ und Kohlenfeuerung billig abzugeben. 14847 7, 2/3. Mitesser Hautausſchlägen aller Art, ver⸗ hindert und beſeitigt 50880 Carbol Theerſchwefel Seife v. Hahn K Haſſelbach, Dresben à Stück 50 Pfg allein echt in der Pelikan Apotheke. Uhren repar. gut, billig unter Garantie. Jean Frey, Uhrmacher, F 5, 11. Dalen⸗. Kindergarderobe fertigt chie u. preiswert an(16352 Erau Jacob, Windeckſtr. 15, IV. Irin. u. Frauen konnen das N Bügeln erlernen. Waſch⸗& Bügel⸗Geſchäft, U 6, 29. 553 5379 Sveraſii im erſten Parquet, 2. Reihe, Ab. G zu vergeben. [Näh. in der Exp. d. Bl. 16466 ielicion auf Wuiſc. Finnen, Hautröte ſowte Liederhalle. Heute Abend bei Mitglied Faßold, 72,b5. Frische T inkei liefert der Verbaud der bad. landw. Konſfumvereine in Karlsruhe in Kiſtchen von 30 u. 60 Stück frei ins Haus direkt an die Konſumenten. 16449 Beſtellungen werden auf dem Getreidebureau C4, 1 Telephon Nr. 1678 entgegengenommen. Süßer Apfelmoſt täglich friſch gekeltert D 2, 17, Leonhard. 8 NB. ſtelter⸗Obſt 5 7 Süßen Apfelmoſt friſch von der Kelter. 16599 Michael Weiss, H 6, 3ſ/. zu verkaufen. Sißer upſeluoft aae Liter 20 Pfg. 67 M 4, 11 und 15. Querstr. 35. AKeltere, füdd. Verſiche⸗ kungs⸗A.⸗G.(Leben, nfal.) ſucht zum baldigen Eintritt noch; einize 168 f Beiſcheamte bpeziell für Vaden zu engagieren. Feſte Bi⸗ Fzüͤge. Penffonsberechti⸗ gung. Direkter Verkeht U. baldigelebertragun; einet General⸗Agentur! hei guten Leiſtungen.) Ausführliche Offerten Sub U. 244b an Haa⸗ ſenſtein Kvogler .⸗G. München. —.— 1 Englisn Lessons. Spee jality: Commereial G orrespondence. I. M. MIId vood, E I, 8 Engitisch. ründl. Unkerri cht in Korreſpon⸗ T r Gründl. Unkerrt aht in Korreſſ tik Ein Spezial-Geſchäft Butter, denz, Konverſatio tu. Gran — 18288 Mannheim, 16. Auguſt. 9 Metzgerei. Eine gut eingeführte Metzger⸗ in guter Lage(Mitte der Adlſh iſt zu vermieten eventl. auch zul verkaufen. Angebote unter Nr. 711 an die Expedition dieſes Blaltes erbeten. Eier zc. en-gros und erteilt W. Uad kay(E 5 S J. 2, Breitenraſ ße. 20786 SPRACHEN Gründl. Untert icht, Ueber⸗ setzung v. austt ind. Lehrern. Leitg.: L. Jouve u. A. Dupuy, Professeurs diplomés de'Université de Franee. 5 14687 ———— MODEEXNNE en-detail mit ſehr bedeutendem Umſatz, in beſler Lage einer größeren badiſchen Stadt, umſtändehalber äußerſt günſtig abzugeben. 751 Näheres durch W. Fiſcher in Mannheim, Gontardſtraße 7. Eisschränke von M. 26.— an. Alle Größen vorrätig. 20865 Büffet⸗ und Eisſchrank⸗ Fabrik⸗Lager — A Verſchwiegenheit. Of fert. unter Nr. 1565 f. d. Exped. d. Bl. 486 Deirat. Ein Herr, 29 Jahre alt, mit 13000 M. Vermögen, wünſcht ſich zu verheiraten. Jun ge Witwe nicht ausgeſchloſſen. Of fert. unt. Nr. 802 an die Exped ds. Bl. Heiragat',, verl nitteltFrau uur beſſerer Partien, vf ermittelt ſtreng reell.— Offert. u. Nr. 581 an die Expedition ds. Blattes. [Strebſ. jg. Mann, 25 J. ev. in. g. Geſchäft, 4000 M. Veri u.(an⸗ genehme Erſcheing.), wün ſcht m. häusl. erzog, liebensw. Mädchen (Dienſtmädchen) mit gleich. Ver⸗ mögen, nicht über 25 Jch hr, in Verbindung zu treten, zwecks ſpät. Heirat. Diskr. Ehren ache. Anfr. unt. Nr. 774 a. d. Cxped. Alte Bücher end. Bibl. kauf t zu höchst. Pri isen Bender's Antidu,, 0 4 17, 0188 Plisse-Anstaft 8 18867 Geld⸗ Perſ. jed. Sta. n⸗ des, à 4, 5, 6% in kleinen Raten rückzahlb. M. Joſeph, Beſe⸗ lin, Gleditſchſtr. 51. Rückporto. 101s Kaufmann, 30 Jahre, Chriſt, ledig, wünſcht ſich an einem ſolid Geſchäfte oder Unternehmen mil! 30-40 000 Kk. tätig zu betetligen. Strengſte Diskrelion wird zügeſichert. Gefl. Angebote unter E. L. Nr. 521 an die Expedition ds. Bl. erb. NMSALE 505688 1. Hypotheke auf prima neues Odjekt. Offerten unter Nr. 16689 an die Exped. d. Bl. Tücht, ehrl. Geſchäftsm wünſch⸗ 3000 Mk. geg. gute Sicherheit u. pünttl. Abzahlung aufzunehm. Off. unt. Nr. 747 an die Expd. Geschänls-Verkaut Ein in Mannheim ſeit 20 Jahren beſtehendes Garn⸗, Kurz⸗, Weiß⸗ und Strumpfwaren⸗ Geſchäft mit eigener Maſchinen⸗ ſtickerei in guter Geſchäfts⸗ lage wird wegen Krankheit des Beſitzers verkauft, Off. unter S. 62491 ſind au Haafenſtein& Vogler, .⸗ G. Mannheim zu richten. 176 energ. Mann, der auch franzöſiſch perfekt Ipricht, mit guten Zeugn., (wünſcht per ſofokt oder ſpätei Stellung als 187 Fullier, Buraudiener, Aufſeher 5d. dal. Gifl. Off. unt, H. 62513b zan Haasenstein& Vog- ler,.-G. Mannheim erb. Halals-Kurse n Vinc. Stock Mannheim, 1. Bäge Prachtv. Unterriehtssäle. Ale Arten Buchführung, Wechtel-.Efrektenkunde, Ka ufn. Rechnen,st onogr., OiTHspon., Kontorprazis Schünchr., Rundschrift, Maschinenschr.(15 Masch.) 4 oto. 21843 . ngkitut am platze. Unmnmbertr. Unterriehtserf. Vontitk. PLersönliehkeiten uitIM Mlirmste empfohlen. Unentgoltliche Stellonvermittlung Prospscte gratisu,fraunese. Fir Nsmen sepärate Räume deld! 50f. Geld! Gebe Vorſuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. 14227 M. Arnold, Auktionator. N3, 11. Teleſon 2285. I. Hypothek 37—40000 Mk. zu 4% von Selbſtdarleiher zum 1. Ok⸗ tober geſucht. Offert. unt. Nr. 16726 an die Expedition ds. Bl. in guter Lage mit Mark 10,000 Anzahlung zu kaufen geſucht. Offerten mit näherer Angabde unt. Nr. 694 an die Exp. d. Bl. Betragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel kauft 14571 A. Rech, 8 1, 10. Gebr. Möbel u. Betten kauft L. Cohen, H 4, 23. 1002 etrag. Kleider, Schuhe und Stieſel kauft 14043 FTrau Zimmermann, 8, La. uwelen, Goldwaren und Reparaturwerkſtätte, An⸗ kauf von Brillauten, Gold und Silber. 14956 P7, 18 Hermann Apel P7, 18 Juwelter und Goldſchmied. 855 Herrſchaftl. Haus Hafenſtraße 6 höchſt preiswert zu ver⸗ kaufen. Näh. P I, 3, 8. Sick.(Weber.) 165 — M ˖ J mit elektriſchem 6 2Zgerel Kraftbetrib und Maſchineneinrichtung zu verkauf. oder zu vermieten. 819 untt er ſtrengſter Theodor Hess. Bureau M7, 22. Telephon 2761. 2 22775 prächtige 15 Cactus Opuntia monacantha wegen Raummangel billig zu verkaufen. 620 Zu erfragen Maunheim Neckarau, Dammſtr. Ur. 65. Gelegenheitt! Eine ſchöne beſtehend aus ca. 3500 tadelloſen Exemplaren, iſt, wegen Aufgabe des Sammelus, Gußerſt illig zum Kaſſa⸗Preiſe von Mk, 605 verkäuflich. Reflektanten belieben ihre Adreſſe unter Nr. 784 an die Expedition dſs. Blis. abzug, Ein gebrauchtes Trausport⸗ Dreirad billig zu verkaufen. 16505 Näheres in der Exped. ds. Bl. Fahrrad! Fabrikat, neu, iſt mit Ijähr, arantie billigſt zu verkaufen. Rheindamimſtr. 20, part,. Lindenhof. 16867 u verkauſen: 1 Fahrrad, 2 Drahtröſte mit Bettſtellen, 1 großer Schrank. 631 Gontardſtr. 20, 5. Stock. 1 Chiffon., 1 Div., 1 Vertikop, 1 Nihmaſchine, 1 ff. Büffet, 1 Chaiſelongue, 1 Schreibtiſch 1 Bianino zu verk. T 2, 4, part.%½ Pianino's ineu u. gebraucht, ſtets vor⸗ wätig bei Hofmaun Nachf, IN 1, 3, Kaufhaus. 14503 Pianino, viirzügl. Juſtrument, weniz ge ſpielt, in um die Hälfte de nſchaffungspreiſes zu ver kaufen. S 2, 4, park. 16885 in Lrädr. Handwagen u eln 2tükrig. Kleiderſchrank 5 verk, 797 K A, 19, 3. Stock. Gin guterhalt. Kinderwagen 5 Gun mireif. u. Matratze bill..ver 795 Seckenheimerſtraße 54, II. I. en! Nähmaſchine, neue Divan A(Aüſch) Jugendſtiel, w. Wegz ſpotti). z. verk. T 5, 1, 1 Tr. 0⸗ Bill ge Möbel ſind nicht viel wert. Nur gute hall! bare Nöbel kauft man preisw tesss J 3, 17, Hch. Schwalbag Ein geit erhalt. Sportswagen mit Gu mmtreifen preisw. zu off Meerſe dſtr. 46, 4. Stock. 69 Ein flöſt neues Damenrad 1874 zu verkaufen. Rhein damſuſtr. 70, 2 FTr. Flegant. Hener Kiuderwagez billig abzugeben. 820 Charſottenſtraße 2, III. 10 berſch. eleilt. Nlhe zu verkauffen. 7 Tullaſſr. 14, 3. Treppen. Gegen Bar dber werden folgende neile Möbel ſehr billig vebkauft: 75 5 Verſchildene Trumeauz u. Vorplazmöbel, 1 Taſchen divan, Spiſigel mehrere feine Muſchelbetyſtellen u. billige Slühle. E 2. N Cnigl. Bailldogg⸗Aüde, / Jahr alt, ſſehr wachſam, faßt auf Kommando an, geht vor nichts zurück, zu verkaufen, 815 Näh. Riedfeſdſtr. 5, 4. Stock r. Junge Foxgterrier billigſt abzugeben. 5 784 Windeckftraße 10, III Zu verkauf.: ein ſchöner wachſ, Hofhund auch z. Ziehen geeig Gg. Emil Stein, VFeudenheim.“ — Großer blühend. Oleander wegen Raummangel zu ver⸗ kaufen. G 2. 29, III. 309 Verkauf. Ca. 200 Meter Giſendahn⸗ ſchienen, ſowie ein faſt noch neuer Muldenkippwagen, ein Cbm. Juhalt, 550 00 abzugeben. Zu erfr. in der Exped. 16738 3 Handwagen billig O zu verk. 8S 6, 17, Hof. 809 Näh Rheinhäuſerſtr. 52, 2. St Schön pol. Ausziehtiſchf. 18 Mk. iavefwas en, Sportswagen u. abzug. 4. Querſtk. 12, part. r. 511 Laufſtuhl, gut erhalten, billig zu verk. F 2, 20 II. 617 Briefmarkenſaumlung, — RNur direkte Auflräge von Firmen. —. —2 N W Verband Mforne Wir ſuchen: 1800%400 3 Reiſende, ddark. 2. do. 1200,1500 Mk. 2 Kommis, 80/120 Mk. 2 Techniker, 80/ 40 Mk. 8 Kontoriſtinnen, Pforzheim. 2 Verkäuferinnen, Karlsruhe. 2 Reiſende, Karlsruhe. 3 Kontori innen, 12001000 1200%/1800 Verkäufer, Weark. 1 Geſchäftsführer. Bumhalter, Lageriſten, Kontoriſten. 807 Nannheim. L 2, Nur direkte Auflräge von Firmen 3, 1 Treppe. Provisions- Reisende kfür den Verkauf unserer Handkolben- pumpen gesucht. f Maschinen- und maturfabrik vorm. Klein, Schanzlin & Becker Frankenthal, Pfalz. Ninſg l fuuln. uuff, möglichſt aus der Branche, auch verſehen mit einigem Kapital in Uuſere gut eingeführte Holzwaren⸗ fabrik aufzunehmen. Offerten wolle man unter No. 16705 in det tion Bl abgeben. Jlt Zuchſ führung für kleines, feines Geſchäft wird erxſahrener, geſetzter Herr, KRran⸗ kenkaſſen und Lohnberechnung) für eilige Stunden wöchentlich geſucht. Zu erfabren im Verlag. In baldigem Eintriſt ein tücht⸗ Dreherkontrolleur und ein Drehermeister von großer Maſchinenfabrit Süddeutſchlands n gesucht. Bewerber müſſen auch mit Maſſei fabrikation vertraut ſein. Angebote unt. No. 16737 an die Expedition dieſes Blattes. Einkaſſierer, der gelegentlich nebenbei Quittun⸗ gen eines kleineren Vereins mit einzieht, geſucht. 822 Meldungen 8 6, 37, IV. Gesucht für größeres Etabliſſement Buchhalter firm in doppelt amerikan. Buchfüthrung, tüchtiger, ſelbſtändiger Arbeiter, mit Abſchluß vertraut u. gründ⸗ licher Kenntnis des Mahn⸗ und Klageverfahrens. Off. nt. Angabe v. Referenz. und der Gehaltsanſprüche unt. Nr. 16716 an die Exp. Fener und Einbruch. Große, beſonders hervor⸗ ragende Geſellſchaft ſucht bei hoher Propiſion in allen Bevöl⸗ kerungsklaſſen fleißige Agenten zur Gewinnung auter Verſicher⸗ ungen. Gefl Offerten werden baldigſt unter J. 570 F. M. an Rudolf Moſſe, Mann neim. erheten. 3235 Ifolierwarenfabrik, ſeit 10 Jahren gut eingeflührt und flott int Betriebe, ſucht Aufnänniſchen Teilhaber. Nur mätziges Kapital erforderl. Oſſert. befördert unt. Nr. 16703 die Expedition 98. Blattes an ſuchende 5 Firita. geſ.z, Verkeu. Relkader Agenteen Eigarr. Vergüt, ev M. 250.— mon. u. m. ürgenſen KCo, Hamburg 174 Für einen Betrieb wird zum 1. Oktober oder ſrüher ein Meister geſucht, der etwa 100 Arbeiter und Arbeiterinnen zu beauf⸗ ſichtigen hat. Nur Reſlek⸗ kanten, die ſchon längere Zeit in ähnlicher Stellung tärig waxen und über Ia. Zeugniſſe verfügen, wollen ſich melden unter Nr. 16827 an die Ex⸗ d. phyfikaliſch⸗techniſchen Branche ſofort für feine dauernde Arbeit ee Unternehmen ſucht kaufmänni chen Leiter u mit entſprechendem Kapital alsr Offert. unt. No 16704 beſorgt die Exped. ds. Bl. Damenſchneider geſucht. 16728 Näheres im Verlag. Pent u. bürger nähen kann, Kin 7 0 Homh urg ſoſ. i Teilhaber ½ Bu aufzunehmen. 5 hängige Frat hohen Lohn ſy 16735 ſofont geſut 8. Weisseng urger, Säckefahr. .Köchin, Allein⸗ wandte Zimmer⸗ Kinderfrl. die gut dergärtnerin nach ſp. in erſte Häufer gel, R 3, 4. 814 Ichen od. unab⸗ 1 tagsüber gegen ſort geſucht. I. 16, 4. Stock. mädchen, ge 1. Hausmädch., t. Maf Geübte Sag näherinnen und Arhe iterinnen at. 16744 Schlosser Ein Mädachen Thahlbheimer& Merz Rolladenfabrik Ludwigshafen, Bleichſtraße 28 1 ſüchtiger Feuerſchmied für Huf⸗ und Wagenarbeit ge⸗ 1225 verheir. bevorzugt. 12 5 asluſhe — 3, 1. mit guten welche ſelbſtändi Rolladen montieren e en hohen f. alle häusk Arb. ſof. geſ. 21 Lohn geſucht. 16719 21. Wiriſch t. 5 60— Eintritt 9 e Eigarrenfabrik men le Hrling Schulkenntniſſen. Offerte 1 unter Nr. 16654 an die E xpedition d. Bl. Per 1. Oktober event. früher, suche tüchtige erSte Felkäuferinnen für Kurzwaren, Damen- Konfektion, „ Seidenstoffe, Gar- dinen, Manufaktur- waren, „ Handschuhe und Strümpfe, Tapis-⸗ serie, „ Valanterieu.Luxus- waren, Blouterie- und Lederwaren, findet aut Junge ſus achtbarer Famiſie Lehrstelie. ditorei Fauth. 15950 Suche zer ſofort ev. 1. Septl. ein Lel müdchen mit gutt n Schulkenntniſſen. fefh and Loewenstein, anufakturwaren, 16715 Maß nheim-Neckarau. „ Parfümerie, Papier- FWarxren. Lehrit föchen aus achtbar. Fa⸗ milie gegen Ver⸗ Fräulein mit schöner Handschrift, flott und sicher stenographierend und mit der Maschine schrei- bend, per bald, spätestens zum l. Oktober gesucht. Sehriftliche Bewerhungen erbeten unt. No. 1671l an die 5 55 Verkäuſeriunen für verſchledene Branſhen ſofort geſucht. Int. Kauſm. Stellen⸗ Anz.„Globus“, P 2, T7. Modistinnen! Flotte Garniererinnen ſowie mehrere tücht. Berkänferinnen für die Manufaktur⸗Waren⸗ und Koufektions⸗Abteilung geſuchte Gefl. Offerten mit Gehalts⸗ angabe erbitte 16713 Louis Landauer, Worms Für 1. Sepiember wird f kleine Familie eine 1658f 3 tüchtig e Uöchin geſucht, welche auch die übrig e Haäusarbeit mit übernimm Hebelſtraße 1, 3. St. linſ Ein junges Dieuſtmadchs n .* 37 F 4, 5, 2 Treppen 5 Mädchen f 1 Jof 697 I 2. 12, 2 Tr. Ein in Küche u. Hausars 855 erfahr. Mädchen mit geß ken Zeugniſſen zum baldigen 9 in⸗ tritt geſucht. 66 Tullaſtr. 13, bd Ordentliches Mädchen für Hausarbeit Rer 9 8 ger er Näh I(5, 22Za, 3. 100 72 das kochen 5 Per Mädchen ſoſort oder 1. Ar igut geſucht. 1 8138 D 3, 4. 1 Stis ge. Tüchtige Verkänferinn ku zum baldigen Eintritt Schriftliche Offerten 1 t Ge⸗ haltsanſprüchen und A igaben über bisherige Tätigkeit Nr. 16741 an die Erpd. ds. Bl. Bureau Illbe 1* ſucht für die erſten Häuſer mehrere perf. u. Zimmermäbdchen, Kinde g fräulein, beſſ. Kindermädeh. Küchen umädch., Neeſtaurationsköchin, eben Joiſrael. Mädchen, Hausmädcheit f. hier u. ausw. gegen hoh⸗ Loum 16103 16740 1 1. Kulfnant, ſel'öſten 9 Lſucht. Hnter bürgl. Köchinre n, perf⸗ Ein anſtändiges Wi ſchen für —— gütung ſofort geſucht. Gute Fuer ue s Handſc weiſt ging 727 Kontoristin N 2— Gebr. Wrzr⸗ bei hohem Gehalt und——— angenehmer dauernder eh—— ch Stellung. Offerten bitte K rmäd en uutd Aabe Geanelte⸗ für een ſeines Medewarenge⸗ anspr. beizufügen. 188 5 ſ0 e 8— Warenhaus N Julius Bormass Wiesbaden. alt 5 0 Ath⸗ 155 d ngl. J 1 Von der Direktion einer Wof t u. Schriſt eg, e Versicherungs-Gesellschaft JErſe., wüuſcht Engagement ev. Wird ein ver ſof. Beſte Referenzen. Anjr. u. J Po. a86 d. d. Erxped erbeten. g üfmann der Baubt anche ſu cht Off. unter P. I. Okt. Stellg J FE. Ne. 801 au die Erp. d. Bl. Ee alleiuſt. junge Fran ſucht taf Zzsüber Beſchäftig, im Waſchen Putzen. U3, 16,. 5. Stock 8 8 vi 9 in ilt. Mälchen, Jahr in ſſer. Hauſe diente, ſucht tags⸗ 9915 ähnliche Beſchäfligung, kans uch Waſch ausbeſſeru 111 zitgeln. zirerfr. Rheindammſtr. 51 9. —5 Tapisseristin ugl. kächt. Verkäuferfn, mit beſten Zeugniſſen 05 ſucht Sedus per 1. Sepftemb. Gefl. Offert. unter Nr. 908 an die Expedition dſs. Blis. eiebeten. eee Verkäuferin perfekt in der franz. Sprache, welche längere Jahre in einem großen Welßwarengeſchäft in Straßburg thatig war, fucht paſſende Stelle. Offerten unter Nr. 51121 an die Exped. d. Blattes. enſtegernm.„Kinder ßeau, Reſt.⸗ Köchin,. mit Ja. Zeugn. Mädchen ſ. Hausarbeit U. fervieren ſuchen ſofort Stelle. Emgel, R 3. 53,5 eeeeee Wauteseulant in der Pfalz, ſehr altes, gediegenes Geſchäft, iſt wegen Sterbefall preiswert zu verkau ſen. Weinkonfum in der Wirtſchaft über 20 Fuder pro Jahr. An⸗ zahlung M. 20—25,000. Nur Selbſtreflektanten erhalten Anfragen unter Nr. 752 an die Epped. d. Bl. B4, 11 nn en Bureau od. Geſchäftszwecke per — zu ver mieten. 15518 0 4,6 parterve, 4 Zim!n ner als 9) Buream, auch für An⸗ walt oder Arzt fehr geeignet, auf 1. Juli zu vermieten. 15452 Zu erfragen im 2. Stock. im Hanſa⸗Haus .7 ſind, ſofort bezieh⸗ 9 bar, nuch einige Zimmer zu Co ee zu vermieten. 10003 D 1, BO, schön. grosses Bureau beſtehend aus einem großen und 2 kleinen Fimmern per ſofort zu verm.; eventl. als Laden nach vorhandenen Plänen. Näheres A 3, 2, parterre, rechts, nach nittags. 10057 E 2 3 großes leeres Zim., „ event. als Bureau zu verm. Nä heres parterre. 632 part., 2 neuherger. hübſche Zim. ſofort als Bureau zn verm. Mäheres 2. Stock. 16075 Der Bibreauräume im Hauſe L 2, 12 part.,(5 bis 7 Zim.) ſind auf 1. Oktober 1904 zu ver⸗ mieten. Nähere Auskunft er⸗ teilt M. Lacher, L 2, 12 oder Augartbenſtraße 15. 16566 ! Bureau, Hafenstrasse 6. 4 Räume mit Keller und Speicher zu verm. Mäh. 1 1, 4, III. Stock (beber), 164 17 1 2 Laden mit 6 1, 1 3 Bureauräum⸗ licreiten zu verm. 16730 0 2 15 verl. Kunuſtr.„Laden „10 nebſt anſtoßende Zimmer ſofort zu vermieten. Näheres 2. Stock. 16431 Laden mit 2 Schau⸗ ) fenſtern u. anſt. Zim, auch als Bureau, per 1. Oktbr. oder früher zu vermieten. 288 6 3, 5 2 ſchöne Laden mit 9 Magazin u. Keller, auch als Bureau per 1. Oktober zu vermieten. 479 Oeſtliche Stadterweiterung, ſchöne Läven mit Wohn⸗ ungen zu verinieten. 13718 Näh. Peter Löb, Baugeſchäft. Seckenheimeoſtr. O, Eckladen am Verkehr mit mehr. Straßen zu v. Näteres 1 Treppe. 533 L AGen und Wohnung, zu jedem Geſchäft paſſend, zu veſemiefen. 16670 Näh. Gontardſtr. 18, 2. Stock. 5E ———— Strebſamen jungen Leuten iſt Gelegenheit geboten, ein alt⸗ renommiertes Kolonial⸗ und Wachswaren⸗Geſchäft mit Wohnung bis Spätjahr preiswürdig zu überneh nen. Naäh durch Immob.⸗Bureau Levy & Sohn, Hanſahaus; zwiſchen —3 Uhr nach nittags 2— — 25 4. f in ruhig. er. bkiober e 5 Zimmerwohnurig m. Zubeh. d. h. Küche, luftigte Speisekam. Micdchkenzim. u. möglich Bad zu mieten gesucht. Off. m. Preisang. unt. Nr. 800 a. d. Exp. erbet. Hübſche 2 Zm.⸗Wohnung im Vordhs., Amfang der Rhein⸗ 2häuſer⸗, Seckenheimer⸗ od. Au⸗ gartenſtr. per 1. Septbr. geſucht. Off. unt. Nr. 780 an die Expd. Souder Herr suchnt per September Möbl. Zimmer in Hauſe. Offerten unter Nr. 678 an die Erpedttion d. Bl. Laden mitg roß. Wohn., womogl. part. od. ar Part⸗WW ohll. 3• Geich. zeit Geſchäftsbetr i. Zeutr. d. Stadt od Lindenhoß geſucht. Off. u H. H. Nr. 402 an die Expedition ds. Bl. Bl. Ich ſuche für 1. Oktbr. d. Js. eine Wohnung von—8 Zim⸗ niern zu mäß. Preiſe in guter Lage, aber nicht im Junern der Stadt Eindenbof⸗ Vorſtadt) be⸗ vorzugt. Offerten baldigſt er⸗ wünſcht. Pr. Engel, Kreis⸗ ſchulrat in Mosbach t. B. 16729 en anſt. Fslu. ſucht 1 gut möbl. pedition ds. Bl. 16627 Hausarb ſofort geſuch! 221 Zim. mit Penſ. b. gut. Fam. Näh. 2, 28½3 reppen. Off. unt. Nr. 819 an die Exved. Ein tücht. Madchen 5 geſucht.e ſucht in 60 Mie feldſtraße vari. Junger Kaufmann 1 58 5 Fm ordentlich Ochen zuan Mittag⸗ u. Ab ch gegen E kleiner Familie ſ ofort oder ſ. zunehmen. 1 Septemher 1 ucht 794 en unter I. H. Nr. 1800 3, 3, parterre. an die Filiale ds. Bl. 823 ** + Für Friſeure. In feinſter Lage Mannheims Laden zu vermieten in dem ſeit ein gen Jahren prima Friſeur⸗ Geſchäft beurieben wird. Reflektantem belieben Adreſſe unter Nr. 16676 an Exped. d. Bl abzugeben. Herdelberg. Mehrere goödß. u. mittl. Läden, daruuter ſehr paſſende für ſeineres Schuh⸗,Friſeur⸗u. Blu mengeſch.in gut. Lage z. pat. Näh. d. H. Bauer, Bergheimerſtr.101, Heidelberg. 46s Schwetzingen Ein Laden mit 3 Zimmer u. Küche mit allem Zubehör in gangbarer Lage zu dermleten. Näheres im Verlag. Ebendaſelbſſt 2 der Neuzeit entſprehende 4 Zimme Wohn ungen zu 1 e 2 ihre A, 1 große, helle Werkſtatt mit od. ohne Wognnng ſofort zu verm. Näh 1. Stock Seitenb. daf 16871 R 75 11 ſchön. hön, heſſe Wei Werknatte au für Magazin ge⸗ zu vermieten. 16722 La gerplätze in beliebiger be eventl. mit manſchluß ſof. z. v. Aufrag. u. No. 16469 an die Exp. d. Bl. 5 Keller ein Souterrain, mit Bureau, zu om. 26 Nah. Rhehnhäuferſir. 52,.St. 66, 21, zwei ſchöne leere Zim. zu verm. Näheres part, 629 0 Zem., Küche u B6, 22b 8 Zuͤb. an—2 Perſ. zu verm Näheres 2. Stock. 582 B 15 8 1 Zimn. Küchean eine einzelne beſſ. Baing 0¹ zu vermicten. 1 Iim, C 1, 13 Küche, Bad u Zubehör zu vermteten. 16731 07 7,6 6 ſchöne neuh. Bel⸗Etage, 7 Zim, reichl. Zubehör zu verm. Näh. parterre. 442 D 7, 11, Rheinstr., 3. 8t., elegante Wohnung. 9 Zimmer, Badezimmer und Zubehör per 1. Oktober, event. früher zu verm. 15504 Nüheres F 3, 1, 2. St. 3, 5 3 St., 5 Zimmer u. I; 9 Küche per 1. Okt. od früher z. v. Näh. 2. St. 785 Die bisher von Rechtskonſul. Joſ. Grebing innegeh. Wohnung FIIr.3, 2. Stock, ſehr paſſ. für Anpaſte Se Aerzte ꝛc., verhältn. halber ſotort zu verm. Näh. 3. Stock. 16619 part., 3 Zimmer + 4 12 und Küche zu 11 9 mieten. 782 F 7, 20, J. Slock 6 gr. ſchöne Zim. 5 Badezim., 2 Manſ. u. all. Zubehör, weg⸗ zugshalb. bill. p. 1. Okt. z. v. 714 F 8, 7, Kitchenſtr. 3 Belle⸗Etage, ſchöne Wohnung, 7 Zimmer, eleg. ausgeſtattet, Küche, Badezim. nebſt Zubeh, p. 1. Okt. od. ſpät.,Parterre, 2 ſchöne Zim. mit ſep. Eingang, für Comptoir geeignet, ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. Hebr, Simon, O 7, 1 Telephon 1252. 128 5 große helle e 6 3, Lin ſämtl. auf die Slraße ge 95 Küche u. Zub zu verm. Neb. Bäckerei. 446 6 5 E Wohng., 7 Zum., Küche ulld Man⸗ ſarde ꝛc, 1 Wohng., 3 Zimmer, Küe u. Manſalde ze, 1 Wohng., 2 Zim., Küche u. Manſarde per ſof od. 1. Okt. zu verm. 16713 0 2. St., Vorderhaus, 1H2 2, 8 2 Ziimner u, Küche mit Abſchluß an kinderl. Leute zu verm. 95 45— St. 16732 N 4. 2 St., 3 Zimmer 22 mi Zubeh. z vm Näh. H 4, 21, part. 787 5, 20 St., 3 Zim. u K, 5. St. ver 1. September d. verm. an ruhige Fam Alie K 35 2 7 Ti. 5 Zim. u Füche verm. Näh. 4. Stock. per Sepk. od. Okt. zu K 3 1 Luiſenring, 2. Stock, 9 375 ſchone Balk.⸗Wohn. 1 Erker,. Zlül U. all. Zugeh. g. „Okt. z. vm. Näh. part. r. 819 K 4, 8 1 15888 unmodl⸗ Z. auf d. Str. geh, 30 verm. Näh. 2. Stock. 12 75 2. St., Hths., 8 115 Küche zu vm. 40 15 Hintery., 2 Himmer, „4 Küche nebſt Zuvehör zu vermi 1 682 12 8. St., 3 Zim. Küche, Manfar⸗ denzimmer und Zubeh. 5 1. Oktober zu verm. Näh. R. Heller, part. 788 1U 3, 13 5, H. 4 Fim⸗ Wohn. mit Zubehor zu v. Näh. im Bureau. 368 5, 7 Iim.⸗Wohng. neu hergerichtet, zu vm. 792 Augartenſtraße 45 2 Zimmer mit Küche, 1 Zim. mil Küche ſofort oder 1. Septbr. zu vermieten. 526 Näheres 8. Stock rechts. eleganter Friehrichsring 14, Stocs Zim. und Zub. zu verm. Näh. dei J. Peter, Viktoriaſtr. 12.2419 Goetheſtraße 16 1. Stock, ſchöne 5 Zim.⸗Wohng. mit reichl. Zubehör zu v. 497 0 5 Gonlaröſtr. 40 W Snmer n. Zub. an rub. Leute bill. zu v. 5u 1 1 2 Kaiſerring 36 4. St., ſchöne 8 Zimmerwohng. mit allem Zubehör, 5 Min vom Hauptbhf., Trambahnhalteſtelle, p. 1. Okt. od. früher zu v. 16701 Näh. dafelbſt od. Viktoriaſtr. 12 eeeeeeee Langstr. 91 ſind 2 Zimmer, Küche u. Keller bill. zu verm. 15654 Meerfeldstrasse 12, 3 ſchöne Zim. mit Badez. u. ſoniſt. Zigaher zu vermieten. 15562 heres daſelbſt 4. Skock. Rittelſtr. 79, 1 ſchöner 2 2. Stock, beſteh. aus 3 Zim., Küche u. Zubehör, ſogleich oder bezlehbar, zu verm. 2. Querſtraße 31, ein Zimmer u. Küche zu verm. Nih. 2. Stock links. 372 4. Ouerſtraße 35 1 Zim. u. Küche per ſofort zu vm. äheres im Laden. 578 Fimmer u 0. Querſtraße 73 Kit he z. v. 901 Nupprechtſtr. 8 parterre, 4 Zimmer, Küche, Bad, Magdk. u. Zubeh. zu verm. 1404 Näh. Lameyſtr. 5, parterre. N NN Rupprechtſtcaße 10, eleg. 4 Jim mer⸗Wahnung mit Bad u. Zubehör ſofort zu verm. Näheres Sbuterrain. 16669 Souterrain⸗ . 15 Zim, u. Küche Wohnung, zu verm. Näh. 2 Stock, lks 364 gtheilnhänſerſtr. 58,(Neubau), ſchöne 3 Zim.⸗Wohng. im 3. St., conuortabel eingerichtet, zu verm. Näheres im 2. 498 3 auſerſſr. 5: Neubant N2 Zim.⸗Wohn. 4. St. Seitb. in. Gas.0 Cloſeiabſchluß u. Balkon zu verm. Näh. 2. Stock. 499 Mheinhäuſerſir., 2. u. 5. St., je2 Zim.üche au ruh,Leute hill. zu v. Näh. Rheinhäuſerſtr.50, II. 389 L I10. 3 REaumschulgärten 10 Zim. u. reichl. Zud. Garten, Terkaſſe per ſofort od. ſpäter zu verm. Die Wohnung aus der Bel.⸗Etage ur dein hälft. Parterre. Zuſ. mit Treppe ver⸗ vunden, eleg, ausgeſtattet. Näheres bei Agent J. Zilles, Molkeſtr. 7. Teleph. 876, Rolkeſtr. 18725 1 14, 2, 2. Sl. 177 mmer il. 1 Badezimm. zu v. Näh, part. s16 1* ſchone Wohnung, N 35 13 6 Zimmer, Bad, Küche mit Speiſekam. u. 2 Mäd⸗ chenkam. per 1. Oktbr. zu verm 9 1 Tr. 712 5 7. 12 hocheleg. 8.⸗Wohn. 6. Stock, ſowie kleine Wohn⸗ ungen zu vermieten. Georg Börtlein alt, Goetheſr. 4. 12 5 3 P.1 und Zubehör, 992 Wohnung od. Bureau, per 1. Sept. od. ſpäter zu v. Näh. 3. Stock. 071 p 5, Caté Pentral b, Wohn., 5 Zim, per 1. Okt. z Näh. bei Neher, Schuhladen. 35710 Im. U. Küche m. Abſch. 17275 vm. Näb. 3. St. 6¹2 R 7 5. Slock, 1 Zum. 7 wabel part. u. Küche zu verm. 16721 8 2 1 per ſofort preiswert 9 u verm., eine ſeine 6 Zimmer⸗Wohnung m. Bade⸗ Um.,, Speiſekam., Mauſ. u, Zub. Ein geräum. Laden m. Neben⸗ zim. u. Keller ꝛc. Ferner p. 1. Ort. eine 4 Zim,⸗Wohng. m. Zub. Nähetes bet Hausverwalter Maurer, 4. Stock links. 605; 8 6, 9 St., 8 Ammier u. Küͤche. 86, 16 4. St. 4 Zim., üchen. Zub. Näh. 5, part. 18001 en imer er dei 1 3. 16 Zubehör zu ver⸗ nlelen. Näh eres parterre. 16571 F. 55 21 eine ſchöne Wohſg 4 Zim. u. Küche auf 16734 e. Srptdt odef ſpäter zu bermm. Aaheres parterre. 57⁴ Roſengakteuſtraße 32, 2. Stock, Kolmfortable 4 Zim⸗ merwohnung mit allem J elektr. u. Gasbeleuchtung ber ſof. od. od. ſpät. zu um. Näh. daſ. 181f Tibilleürftaße A4. Ein ſchönes Zimmer, ſofort zu vermieten. 59 7. Seite 15 4 Vorderhaus, 3 Zem., 4 Zimmer, Kuche, Badezrim. m. 95 4 Küche und Zubebör Balkon ſof. od. ſpät. zu verm. zu vermieten. 686] Näh. Dammſtr. 36, part. 2 8. St. fl. möbl 895 . 14. mer bill. zu vm. 726 64 21 eine Tr.., 90. 5%1 Zim. zu verm. 812 2, 17 3 St., inbl. Zim. zu Everm. 9 Jreis 10 M. 508 N 3 + 3. Stock Tmöbl. Zim. 1005 65 zu verm. 16789 E3 153, 2. St. L. hubſch Möbl. Zimmer ſofort 2 verm. 791 E, 3, 4. St., 2 hübſch 1 Zim., Wohn⸗ U. Schlafzim. a 105. 2— preisw. ſof. z. v. 594 1 Tr., 2 große helle 0 3,1 ſchön möbl. Zimmer an einen ev. auch zwel Herren per 1. Sept. zu vern. 447 5Terr, ſch.gr. gut möl. 0 35 7 Zimmer wmit oder ohne Penſtan zu vermieten. 788 6 4 4 11 Stock, Iininler⸗ * 0 llege geſucht. 804 2. Stock, gut möbl. 97,1 Näheres parterre. 805 Zimmer zu verniet. 0 2,, 2 Tr., gut mödl. Zim. ev. m. Penſ ſof. z. v. 4. 2, 42. 2. St, mbl. Zim. m. 1 od. 2 Betten ſof. z. v. 371 KJ, 2, Bleileſtraße eleg. Wohn⸗ u. Schlafzim. an ein oder zwei beſſ. Herren zu v. K 3, 1 3 part., möbl. Zim. p. ſof. od. ſp..v. 577 mit od. ohne Penſ. z. v. 798 2 Tr., mbl. Zim, per L 6, 81 L12, 4 2 Tr. fein mbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. evt. ein mit od. ohne Penſion z. v. 378 Zim. zu verm. 494 M4 2 Wohn⸗ u. Schlafzim. zu vermieten. 580 ſchön mödl. Zim. 2, 18/19, 2 Tr.(u. Waſſen, turm) gut möbl. Z. z. v. an Herrnod. Dame m. od. ohne Penſ. z. v. b. Göpel. 779 bill. zu vm. 799 1 5 Tr. rechts, gut möbl. 83, inel. Kaffee a. 1. Sept. z. v. 786 und behagl. einger. Zimmer in ruh. Haushalt an Herrn od. Dame zu verm. 16233 2. St., ſchön mödl. U 5, 26 gang ſofort zu 710 2 3 Tr.,., ſchön möbl. 16.19 A. 19, 3. Stck., möbl. Zim. 1. Sept. zu verm. 338 L 15 2. St.., einf. möbl. 9 an 2 Herren ſofort 6 9 4 1 2 zu vermiet. 808 R 3 1 ſch. Möbl. Belkonzim. 299 R 7, 11 St.., gut mbl. Zim. ſof. Zim. f. 1 Hru., Mk. 18. 1 Trep.., ein ſein 8 6, 19 einen den beſſ. Ständen angeh. Zim. mit ſep. Ein⸗ Zim. 10 z. v. 388 5 Wismarckplatz 7, 3 Treppen, ein möbl. Wohne u. Schlafzimmer zu verm. 495 Deie ande 24, eine Treppe, helles ſchön möbl. Seußee zu vermtleten. 785 f part., ſchön mbl. Hebelſtt. 1 Zininter ſofort zu vermieten. 610 orri Zfein mbl. Wohn⸗ Kaiſerring 32 u. Schlafztmer ſofort oder ſpäter zu v 512 9, hart. Lameyſtraße Elegaut Parterre⸗ Zimmer an feinen ſolid. Herrn zu vermieten. 16618 raitteurſtr. 44 part., 2 Zim. u. Küche(4. St.) p. Sept. z. vermieten. 458 Werderſtraße 29 Gcke Beethovenſtraße. D Hochparterre, ⏑ Herrſchafel. 7 Zim.⸗Wohn. mit allem Hubehbr, elektr. Icht, Balkous u. Vorgarten per 1. Oktl. an ruhige Famtlie zu ver Näheres 2. Stock daſelbſt. Al. Walſtadeſt. 28 Zimmer u. Küche zu vermieten. 781 Werderplatz 5 (Blisabetstrasse 1) 4. Stock, herrschaftliche Wohnung 8 Zim., Badezimmer und sämtl. Zubehör wWegen Versetzung per sofort oder spüter zu vermieten. 16318 Nüheres daselbst 2. Stock. Freundl. Dachwohnung, 2 Zim. u. Küche an ruhige Leute, Ehepaar ohne Rinder oder einzel. Frauen, zu verpiieten. 579 Näh heres 7, à, 2. Stock. ine herrſchaftliche ee (Bel⸗Etage), auch epentl. al Geſellſchaftsbüreau ſofort z. v. Näh. B 2, 9, part. rechts. 1005 21 Küche und Zubehhr 34 Zimel zu vermieten. 1680 15 erfr. Jungbuſchſtr. 18, part. U vermieten ver 1. Oktober, Nähe der Planken u. Haupt⸗ 559 ſchöne Parterre⸗Wohng. 4 Zimmer und f 16717 Näh. P(68, 4. Bureau. Jeeres Sonterrainzim. zu vm. Ni. Roſengartenſtr. 34 pt. r. 4% wei ſhluß gioße Zimmer mit 3¹8 Abſchluß und Keller an ruhige —1 5 v. N. U 1, 7, 2 St. 4827 1 Zimmer. Küche ſof. an ruh. Leute zu verm. Näh. Seckenbeimerſtr. 98. 15046 Neu eagenigke Wohnung mit 3 Zim., Küche u. an einz. ruh. Dauie z. Preis M, 400. Näh. Fontör, i, 4, und 2 Eingang vom Hof. 15870 Lameyſtr. 15, part.,., gut mbl. Zim. per 1. Sept. 3. v. 278 Nuitsſtr. G Möbl. Zim. z. verm. 755 Mippfechenrane 1½ 4 Tr., gut mubl. Ziun per ſof. zu v. 400 rechts, 1 Seckelheimerſt. 25 wabt m. 2 Betten f. 2 Schüler z 9 55 290 Tatterfſaſlſtr. 7, 8. Stock, Nähe Hauptbahnhof, gut möbl. Zimmer mit ſeparaten Eingang, ber 1. September zu verm. 611 Ge möbl, Zim., an anſt. Hrn. er 1. Sepk. preisw. 0 berm. Nab. Böckſir. 11, 8. 390 2 große möbl. Fifl⸗ Zim. Wohn⸗ und Schlafzimmer,(auch für Bureau geeignet), zum 1. Aug, ober ſpäter zu vermieten. Näh. us 8, 24 part. Per ſofort od. ſpäter ſchön mabl⸗ Zimmer, ev. m. Peuſion, bei beſſ. 2 5 4¹⁰ Fam. z. v. Zu erſr. EI. 12, III. Seen möbliertes Gerzmmer imtt Erker ſofort zu vermieten an ein oder zwei Herren. 16875 „Nahe Gaterdnng— 8 Tr. J. 15972 Schlaſele fur vober E, 45 2 Herren ſof, z. v.— E 5 15 3. St, gute Schlaf⸗ zu v. 691 —2 Stock, anſtand. Leule 755 4 05 guten bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch, 818 Fu meln. Hauſe find. noch 1 5 Ofane Kaufm. o. Schüler .Pen .8 Haupklehre ter Liebmann. Herrlicher ee Willa Waldfrieden, Meidelberg, Steigeirweg, von großem Garten ümgeben Direlt am Walde, Ztmmer mit Penſton von Mk.,.— an. 16743 8. Selte General⸗Anzeige Grosse Karlsruher Akademie- Günstigste Gewinn-Shancen aller Lotterlen! 2667 Geld.. 60 8e, ge as 60,000 2 Cewinne à Mk. 20, 600 5,000 Mk. 10, 600 55 Ziehnng am 15. Oktober 1904. Log nur 1 HI., 11 1080 10 ME., ore de e ie J. Stürmer, General-Debit, strassburg i.., Langstr. 107. In Mannheim: Morltz Herzberger, Ad. Schmitt, W. Fiscus, Eg. Engert, Jean Gremm, Jean Koehler, N. Bad. Landeszeitg., Max Hahn& Cie.% J. M. Ruedin, C. Roeckel, F. Martens, A. Dreesbach Nachfolger; in Heddechem: J. F. Lang Sohn. 51108 2 Gewinne à Mk. Durch Uebernahme eines Wäsche- u. Manufakturwaren- Geschäfts offeriere hochfeine GAualitäten in Damen-Hemden, Beinkleider, Unterröcke, Kissen, Leinen, Damast, Tischtucher, Hand- tücher, Servietten, Röcke, Settdecken, Schürzen, weiss u. farbig eto. æzu besonders billigen Preisen. Aug. Weiss PE. 1, 10 Marktstrasse 22388 E I. 10. u 1 Derei Printz. 1 Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßiſſe Pieiſe Bertha Müller S 6. 19. II. Stock 50823 Anfertigung moderner Damengarderobe. RMohljähr. Praxis in u. Göppingen. Horn berg(Sad. Schwarzwalc) Dasthaus g e e Zuff A Hübsche Zimmer à Mk..20(inel. Am Adler Service). Münch. Exportbier, selbst⸗ gezogene Weine. Bäder im Hause. 3 = Besitzer: .Langenbacher Elektr. Licht. Grosser, schattiger 8 Garten am Hause.— Telephon 20. begegebeb Trinket Weissbier „(kunle Blonde). Vorzgl. Erfriſ Hungsbeteünk, nahezu Alkoholfrei. Spezial⸗Ausſchank: 50774 Café-Reſtaurant Tiederkranz, E 5, A, vis--vis der neuen Börse. Telephon 1585. + Zuschneide-Schule UN J, 24 Weidner-Nitzsche U 4, 14.24 Mannheim Musterzeichnen, Zuschneiden und eee jeder Art Garderobe wWird leicht und gründlich gelernt. 50396 Kursus 20 Mark. Langjührige Erfahrungen und feinste Empfehlungen aus allen Kreisen. Leichteste und sicherste Lehrmethode. Cäsar Fesenmeyer Uhrmacher und duweller 14762 Broltestrassg O1, 5. TLS Geschenk-Artitel empfehle ich meine Talgl-Pogsteake; in echt Silber, SowWe versilbert mmit Alnacsa- Unterlage und gestempelter Silber-Auflage. FHoꝶœtyoahremnd. die modernsten Muster, Roeizende Paten-Geschenke in Etuis in grösster Auswahl Preiskourant in Bestecken und 7 deGestelle vo AK12. en. Glaskaste N. Kinder⸗- Stiefel weit unter Wert. Box-Calf imit., elegant und dauerhaft. Grösge 21/24 Mk. 1,98, 25/6 Mk..48, 27/0 Mk..98, 31½65 Mk..4 8. Kalbleder imit., sehr solid, alles Leder Grösse 27/0 Mk..48, 31/5 Mk..98. Nur golauge Vorrat« Wiederverkäufer ausgeschlossen. Schuh& Kleider Otto Baum, IJI, 7. reinigt und fürbt tadellos die Färberei Damenkleider 15 chemische Waschanstalt Ed. Printz, annheim-Ludwigshaken. 21226 Ruhrkonſen⸗ in allen Sorten und prima Qualität zu billigsten Tagespreisen frei ans Haus. 8146 August Reichert Tontor: Lulsenring 27. Telephon: 856. Zusehneide-Sehule Mannheim, O 4, 17, Kunststrasse, 2. 8t Ernst Fin Khaus, — anglähriger Zuschneider in Frankfurt a. M. erteilt Unterricht im Musterzeichnen, Zuschneiden und An- fortigen von Damen- und Kindergarderobe. Den Damen ist Zestattet, ihre eigene Garderobe bei mir anzufertigen. Fin monatlicher Kursus 20 Mk., jeder weitere 10 Mk. Garantie für 8————— jederzeit. 21875 Flanfe Wohnungs⸗Plakate, Laden⸗ und Bureau⸗Vermiethungs⸗ plakate, Beſtimmungen über das neue Weingeſetz, Schlachtfeſt⸗ Plakate zu haben in der f. I. Haasscuen Buahdruökere Q. m. b. H. Schmerzlose 0 ahn-öpefatlenen mit und ohne Betäubung. Künstliche Zzähne sit, Nionnbferen de. E. Dentist. 2 2,„ im Hause des Herrn 0 1 e Fledler. — Spezialmarke der Sektkellerei von 28888 Adolf Kuenzer vorm. Kuenzer& Cie. Freiburg i. B. Grosses Lager un Weissweinen Spezialität ba Rotweinen per Liter von 60 Pfg. an. Muster und Preislisten zu Dienisten. Vertreter: Carl Lichtenherger, Mannheim, Rhainaustr. 28. Plissébrennerei 22. Llise 5 WW. 32. U. 5 Das Berze 2. afelwasser 285385 zu Bad Kronthal im Taunus. Aerztlich empfohlen. 22 Goldene und andere Preis-Medaillen. Haupt-Depot in Mannheim: Gebh. Böhler, Aufrartenstr. 37. Haupt-Depot für Ludwigshafen a/Rh. und Umgebmig: Peter Rixius, Mineralwassergrosshdlg., Königl. Bayer. Holliekferant. Frauenbar't. A Haare und Warzen durch Zerstörung der Wurzeln mittelst Elektrolyse und Elektrische Miassage gegen Runzeln und unreinen Teint. 17211 Ateller für Sesichtspflegze. Frau Rosa Ehrler, 8 ö, 37, 2 Trapp., beten, per Liter von 32 Pfg. an von den Natürlichen HMineral-Brunnen) * Mannheim, 16. Auguſt. — D 1. 13. 75% Ersparnis an Zeſt u. Kosten. Kein Risiko, da Probewaschen gestattet. U. Küchengeräte Magazin. 8 Johns„ollddampf“ nn„Volldampf“-Waschmaschie mit btenu- Mas serscniff il den ächenherd. Pfalz e 8 Ban Mannbe Actien⸗Capi tal: Mk. 50 Millionen.— eetpen; Mk. 9 Millionen. Hauptſitz: udwigl zhafen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Frankfurt a.., Nürn⸗ berg, Kaiſerslaute ru, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt.h. Frankentha l, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim. Gröſſuung laufen! der Nechnungen mit und ohne Kreditgewährung⸗ Beleihung von We rtpapieren und Waren. Annahme von ul erzinslichen Bareinlagen auf proviſionsfreiem Checkronto und von Spars inlagen. 50765 Wir vergüten gegenwärtig bis auf Weiteres: mit ganzjähriger Kündigung a 9100 40% „ halbjähriger„ 0% 0 „ vierteljähriger„ 30% „ monatlicher 7„ 2½/% ohne Kündigung„ 20½ Au⸗ und Verkauf u on Deviſen und Discontierung von Wechſeln. 5 An⸗ und Verkauf ul'n Wertpapieren an der Mannheimer und allen auswärkigen Börſen. Aufbewahrung und VBerwaltung von Wertpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Sales⸗Eimrichtung. Incaſſo von Wechſelen zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. inlöſung ſämtlicher Coupons und Dividendenſcheine Traſſirungen, Auszi ihlungen, Accreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Berſicherung verloshe irer Wertpapiere gegen Coursverluſt und Controlle der Verloſungen Alles zu J en billigſten und conlauteſten Bedingungen. Lebensvers icherungs- Cesellschaft zu Loipzig (alte Leipziger) auf Gegenſeitigkeit errichtet 1830. Geſchäftsſtand Ende Juni 1901: 85 200 Per ſonen mit 693 Millionen Mark Verſicherungsſumme. Vermögen: 243 Millionen Mark. Gezahll e Verſicherungsſummen: 133 Millionen Mark. Die Lebensverſichern ngs⸗Geſellſchaft zu Leipzig iſt bei günſtigſten Verſicherungsbedingungen Gnanfechtkorkett 1 riger Policen) eine der größten und billigſten Lebensverſicherungs⸗ Geſellſchaften. Alle Ueb erſchüſſe fallen bei ihr den Verſicherten zu. Auf die Prämien 4 der lebenslänglichen Tobesſelgerſichkein(ordeutliche Jahresbei⸗ träge der Tab. J) wurdeen ſeit 1888 unverändert alljährlich 42˙% Dividende 20379 an bie Berſtcherten verging Nähere Auskunft ent alen gern die Geſellſchaft, ſowie deren Vertreter in Mannhen n: Otto Raichle, F 7, 7, part., 5 Simon Marx, Tullastrasse 18, H. Peter, 4. Honl en d. Holzhandſung ernpf fehlt biligst alle Sorten Ruhrkott en. KokS, Brennholz dft Jelslon 1* 36 Compfojr K2.42 728 K CCCCCCCC 1 458ο — 5 eeeeeeee Schreibmaschine Modell No. 10. Diese letzte Ausführiß ug der bestens bewährten Vost-Maschine vereinigt alle wirklichen Vorteile, welh he die Schreibmaschinentechnik bietet mit grösstem Nutzwert, da längste Gebraa ehsdauer. 51124 Prospeki e und Vorführungen durch C. Mällei de la Fuente, Mann heim, 0 3 No. 9. Alleinverkauf 5 und Ludwigshafen.. Todle 5 Verwandten, Freunda n und Bekannten die schmerzliche Vit⸗ teilung, dass unser innigst gellebter Gatte und Vater, Herr Gsorg Pfenning Bat imeister nach kurzem Leiden gestem 1 abend ½7 Uhr sanft im Herrn ent- schlafen ist. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 16. August 1904. Die Beerdigung findet! Mittwoch nachmittag 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 51122