U 5 CCCCCCCCCCCCCCTTCTTTTTTT 428 7 durch die unhöfliche Neugierde des des Königs, daß ö 7 ſichtigt laſſen und die Neugierigen zum Auseinandergehen auffor⸗ dern. (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E G6, 2. Unabhä Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. In ſeratet nahme v. Druckarbeiten 341 75 dge den 1 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 77 uswärtige Inſerate dition. Die Reklame⸗Zeile. 60—2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 915 Dienstag 16 Auguſt.(Abendblatt.) Nr. 378. Die Schlacht bei Nientao. (Von unſerm Korreſpondenten.) Kk. London, 15. Auguſt. Die Tokioer Blätter bringen jetzt eingehende Berichte, die wenigſtens der Hauptſache nach ſich auf Tatſachen zu ſtützen ſcheinen und deren weſentlichen Inhalt wir hier zuſammengefaßt wiedergeben. Am Dienstag den 9. Auguſt erhielt Admiral Togo von ſeinen Spionen die Nachricht, der kurz vorher in Port Arthur eingetroffene Kontreadmiral Beſobraſoff habe Inſtruk⸗ tionen von Admiral Skrydloff an Admiral Witthöft über⸗ bracht, für den Fall daß der Aufenthalt im Hafen von Port Arthur durch das Näherrücken der japaniſchen Belagerungs⸗ batterien für die ruſſiſchen Schiffe gefährlich werde. Dieſen In⸗ ſtruktionen ſei ein Aktionsplan beigefügt geweſen. An Hand beider habe Tags zuvor ein beſonders einberufener Rat der kommandierenden Land⸗ und See⸗Offiziere beſchloſſen, daß die geſamte ruſſiſche Schlachtflotte, begleitet von einigen Zerſtörern, bei Anbruch des folgenden Morgens einen Ausfall machen und ihre Vereinigung mit dem Wladiwoſtok⸗Geſchwader ſuchen oder aber, im Notfalle, den Kampf mit dem japaniſchen Ge⸗ ſchwader aufnehmen und demſelben den größtmöglichen Schaden zufügen ſolle, um dann in den nächſten neutralen Häfen Zuflucht gu ſuchen. Admiral Skrydloffs Aktionsplan ging mach dieſen Meldungen im einzelnen dahin, die Flotte ſolle, möglichſt un⸗ bemerkt vom Feinde aus dem Hafen zu entkommen ſuchen und dann mit Volldampf die Richtung nach der Meerenge von Tſu⸗ ſchima einſchlagen. Werde ſie angegriffen, ſollten die ſchwe⸗ reren und langſameren Schlachtſchiffe ihre Fahrt möglichſt nicht unterbrechen und ſo lange das ohne Gefahr für die Löſung der geſtellten Aufgabe geſchehen könne, es den ſchnelleren Kreuzern überlaſſen, die Angreifer in Schach zu halten und die Verfolgung zum Stehen zu bringen Da Admiral Togo das größte Intereſſe daran habe, der Flotte den Rückweg nach Port Arthur zu ver⸗ legen, ſo werde er, ſelbſt wenn die Ausfahrt nicht unbemerkt durchzuführen ſei, derſelben nichts in den Weg legen, vielmehr der ruſſiſchen Flotte einen weſentlichen Vorſprung laſſen in der Hoffnung, ihr danach auf hoher See eine Entſcheidungsſchlacht aufzwingen zu können. Unter dieſen Umſtänden ſei gute Ausſicht vorhanden, die Meerenge von Tſuſchima zu erreichen und die Vereinigung mit dem vdon ihm ſelbſt geführten Wladiwoſtok⸗ Geſchwader herzuſtellen. Das geſchehen, könne man dann ruhig den Kampf mit dem in dieſem Falle nicht mehr überlegenen japa⸗ niſchen Geſchwader nötigenfalls aufnehmen, ja es könne vielleicht gelingen die Verfolger in die Mitte zu nehmen und ihnen eine empfindliche Niederlage beizubringen. Gelänge es nicht die Meerenge von Tſuſchima zu erreichen, weil der Feind den Weg dahin ſperre, ſo ſoll man nicht die Durchfahrt zu erzwingen ſuchen, ſondern direkt ſüdlichen Kurs nehmen und die chineſiſche Küſte hinabfahren, die Vereinigung mit den von Süden herauf⸗ kommenden kürzlich angekauften ſüdamerikaniſchen Kriegs⸗ ſchiffen ſuchen, und dann, mit dieſen bereint an der japaniſchen Oſtküſte hinaufzugehen und durch die Tſugaruſtraße Wladi⸗ woſtok zu erreichen. Erweiſe ſich auch das als undurchführbar und ließe ein vom Feinde aufgezwungener Kampf und die Unmöglichkeit die Verfolger abzuſchütteln, keine Ausſicht ganzes in Sicherheit zu bringen, oder die Schlachtſchiffe allein das Geſchwader als zu retten, ſo ſollten dieſe ſich dem Feinde ſtellen und ihm mög⸗ lichſt empfindlichen Schaden beibringen, die ſchnelleren Kreuzer aber, ſobald die Ausſichtsloſigkeit des Kampfes feſtgeſtellt ſei, unter dem Schutze des Kampfgewirres und des Geſchützrauches auf eigene Fauſt und allein ihre Vereinigung mit dem Wladi⸗ woſtokgeſchwader oder den ſüd⸗amerikaniſchen Kreuzern herzu⸗ ſtellen ſuchen. In dem alleräußerſten Falle aber, daß auch dieſe Alter⸗ native verſage, ſolle die geſamte Flotte den Vernichtungs⸗ kampf mit dem Gegner aufnehmen, ſeine Schiffe in den Grund zu bohren oder doch kampfunfähig zu machen, um ſchließlich ſich ſelbſt zu zerſtreuen, und einzeln oder in kleinen Gruppen Wladi⸗ woſtok zu erreichen oder das Aſyl eines der nächſten neutralen Häfen aufzuſuchen. Dabei ſeien in erſter Linie die chineſiſchen, in zweiter die engliſchen Häfen möglichſt zu vermeiden und ihnen die deutſchen und franzöſtſchen Häfen vorzuziehen. Die Rück⸗ kehr nach Port Arthur ſei ebenfalls nur in dieſem alleräußerſten Falle und auch dann nur unter der Bedingung zu verſuchen, daß man den größten Teil des Geſchwaders dahin zurückführen könne mit der Ausſicht, nach bewirkter Reparatur und Einnahme neuer Kohlen und Munition einen erfolgreicheren Ausbruchsverſuch ſpäter unternehmen zu können. Admiral Togo traf ſofort ſeine Dispoſitionen zum Empfange des Gegners, und benachrichtigte Admiral Ka mi⸗ mur a, ſeine Wache bei den Tſuſchima⸗Inſeln zu verdoppeln. Er ließ ſein eigenes Geſchwader einige 20 Km. ſüdöſtlich Port Arthurs, und füdlich von Kientao Stellung nehmen, und erwartete den Gegner in halbkreisförmiger Schlachtformation. Aber er wartete lange vergebens. Der Feind, der ſchon mit Morgengrauen, vielleicht ſchon unter dem Schutze der Nacht, aus⸗ laufen ſollte, konnte ſeine großen Schiffe nur ſehr langſam und in großen Zwiſchenräumen aus dem inneren Hafen bringen, und verlor dann noch mehrere Stunden damit, den äußeren Hafen von den von den Japanern wieder gelegten Minen reinzufegen. So erſchien die vereinigte Flotte auf der äußeren Rhede Port Arthurs erſt gegen neun Uhr und manbvrierte auch da noch ſo langſam, daß Admiral Togo— ſelbſt wenn ſein Informations⸗ dienſt aus der belagerten Feſtung völlig verſagt hätte— von der Abſicht des Gegners mehr denn rechtzeitig und früh genug unterrichtet geweſen wäre. Damit hatte der ruſſiſche Admiral bereits ſeine beſte Chance verloren. Kurz vor 1 Uhr mittags ſichteten ſich die feindlichen Ge⸗ ſchwader: Admiral Withöft verſuchte mit Volldampf ſüdwärts durchzubrechen, aber Togo umfaßte ihn in einer weitausholen⸗ den halbkreisförmigen Umarmung und ließ nur das Flaggſchiff ſelbſt, die„‚eſſarewitſch“ durch, die ſofort umſtellt und von drei Schlachtſchiffen und mehreren Kreuzern angegriffen wurde, während der ihr folgende„Retwiſan“ dem faſt gleichen Schickſale verfiel. Aber beiden gelang es, ſich nach heftigem Kampfe durchzuſchlagen, nachdem die übrigen ruſſiſchen Schiffe durch eine Finte, als wollten ſie nach Port Arthur zurückkehren, den japaniſchen Admiral veranlaßt hatten,„Zeſſarewitſch“ und „Retwiſan“ freizugeben, um jenen durch eine raſche Flanken⸗ bewegung nach Nordweſten den Rückzug nach Port Arthur ab⸗ zuſchneiden. Gegen 2 Uhr hatte ſich das ruſſiſche Geſchwader frei gemacht. Das Flaggſchiff und der„Retwiſan“ voran, die„Pobieda“, „Poltava,“„Sebaſtopol“, Beresviet“ in der „Askold“,„Diana“,„Pallada“ und„Novik“ mit den Torpedo⸗ zerſtörern die Nachhut bildend und die Flanken deckend, ging das Geſchwader jetzt mit Volldampf ſüdwärts, den Kurs auf die Koreaſtraße zu nehmend. Admiral Togo folgte mit ſüdöſtlichem Kurs und verlegte dem Gegner bald nach 3 Uhr wiederum den Weg, ſodaß dieſer nunmehr nach Südweſten und von der Richtung nach der Tſuſchimaenge abgedrängt wurde. Gleich darauf nahm Togo die Verfolgung ſcharf auf, überholte den Gegner, den er wieder halbkreisförmig umfaßte und zwang dieſen diesmal zu einem Kampfe, der über das Schickſal der ruſſiſchen Flotte entſcheiden ſollte. Bald nach Beginn der Schlacht riß ein Shrapnellſchuß das Steuerhaus des„Zeſſare⸗ witſch“ fort, auf deſſen Kommandobrücke Admiral Witthöft perſönlich den Kampf leitete, ein anderes Geſchoß riß das Ruder des Flaggſchiffes fort, auf das die„Aſahi,“ die„Fuji“ und „Yaſchima“ ihr Feuer konzentrierten, und das plötzlich unlenkbar geworden, und jeder Manborierfähigkeit beraubt, eine faſt wehr⸗ loſe Beute ſeiner Angreifer geworden zu ſein ſchien. Einen Augenblick lang herrſchte allgemeine Verwirrung die„Aſahi“ und„Fuji“ drangen auf die„Zeſſarewitſch“ ein, als ſich die übrigen fünf ruſſiſchen Schlachtſchiffe wie auf Kommando ihnen entgegenwarfen, beide durch ein vernichtendes Feuer zurück⸗ trieben und das Schiff ihres Admirals in ihre Mitte nahmen und aus der Gefechtslinie herauszubringen ſuchten. Aber noch ehe ihnen das gelang, traf ein weiterer Shrapnellſchuß das ruſſiſche Admiralſchiff. Das Geſchoß explodierte dicht neben der Kommandobrücke, riß dieſe ſelbſt fort und tötete den Admiral, deſſen Körper furchtbar zerriſſen inmitten einiger 20 Verwundeter auf den Trümmern der Brüccke lag. Von jetzt an löſte ſich die Schlacht in einer Reihe von Einzelkämpfen zwiſchen den beiderſeitigen Schlachtſchiffen auf. Die ruſſiſchen Kreuzer zogen ſich bald aus der Feuerlinie zurück und ſuchten ſich, ihren Inſtruktionen gemäß in Sicherheit zu bringen, nur die„Pallada“ blieb mit zwei Zerſtörern bei dem Flaggſchiff. Igngzwiſchen war Dunkelheit eingetreten, Togo ließ ſeine Zerſtörer einen letzten Angriff auf den nur ſchwach antwortenden Feind machen; dann ſetzte die herabſinkende Nacht dem Kamp ein Ende. Unter ihrem Schutz kehrten die„Poltava“,„Sebaſto⸗ pol“,„Peresviet,“„Pobieda“ und„Retwiſan“ mit dem Kreuze „Diana“ nach Port Arthur zurück, das ſchwer beſchädigte Flagg⸗ ſchiff rettete ſich mit der„Pallada“ und den Zerſtörern, welche ſie begleiteten in den deutſchen Shantung⸗Hafen Kiautſchou, der Kreuzer„Askold“ erreichte glücklich mit dem 3. Zerſtörer den chineſiſchen Freihafen Shanghai, der Kreuzer„Novik“ iſt ſpur⸗ los verſchwunden, nach einzelnen Berichten untergegangen, nach anderen auf dem Wege nach Wladiwoſtok. Zwei Zerſtörer ſtrandeten bei Wei⸗hai⸗wei. So war das ruſſiſche Geſchwader zum Teil ſchwer havariert in alle Winde zerſtreut und dieſe Hoffnung Rußlands gleich⸗ falls vernichtet. Die japaniſche Flotte hatte nur leichtere Havarien davon⸗ getragen: einer ihrer Zerſtörer war in den Grund gebohrt wor⸗ den. Togo entſandte einen Teil ſeiner Kreuzer zur Verfolgung der entkommenen feindlichen Schiffe nach den„Saddles“(nahe Shanghai) gleichzeitig mit der Aufgabe, den dort erwarteten ruſſiſchen Kohlenſchiffen, ſowie den von Süden heraufkommen⸗ den ſüdamerikaniſchen Kreuzern, die die ruſſiſche Flotte ver⸗ zärken ſollten, aufzulauern, einen anderen Teil ſeines Geſchwa⸗ Tagesneuigkeſten. Von der Großherzogin von Baden finden wir in auswär⸗ kigen Blättern folgenden ſchönen Zug: Der Rentner Joſef Kneiß zu Hadamar(Provinz Heſſen⸗Naſſau) trug eine in der Schlacht bei Wörth am 6. Auguſt 1870 erhaltene Chaſſepotkugel 34 Jahre im Körper mit ſich herum. Bei einer Operation wurde ſie nicht gefunden; ſchließlich fand ſie am 24. Juni d. J. von ſelbſt ihren Ausweg aus dem Körper. Wie die Trierer Ztg. mitteilt, hat Kneip einem Freund in Trier geſchrieben, daß die Wunde jetzt wieder ge⸗ heilt ſei und er ſich gegen früher bedeutend wohler befinde. Die Großherzogin von Baden habe von dem Falle in der Zeitung ge⸗ leſen und ihm(Kneip) ſchreiben laſſen, daß ſie ihm die Kugel zum Anhängen an die UÜhrkette in Gold faſſen laſſen wolle; wenn er dieſes wünſchte, dann ſolle er die Kugel nach Karlsruhe ſchicken. Dies hat Kneip auch getan. Am 1. Auguſt erhielt er die Kugel gurück. Der obere Rand iſt ½ em breit in Gold gefaßt und trägt die Inſchrift:„Wörth, den 6. Auguſt 1870.“ — König Eduard in Marienbad. Die engliſchen Zeitungen laſſen ſich aus Marienbad melden, daß der König in ſeiner Kur Publikums außerordentlich be⸗ läſtigt wird, trotzdem die Behörden die Badegäſte aufgefordert hatten, den hohen Gaſt möglichſt unberückſichtigt zu laſſen. Sobald der König ſeine vorgeſchriebene Morgenpromenade beginnt, folgt ihm ein ganzer Schwarm von Kurgäſten, unter denen beſonders Polen, Rumänen und andere Oſteuropäer ſtark vertreten ſein ſollen. Viele der Leute laufen ſogar einige Schritte voraus, um dann ſtehen zu bleiben, um den König von vorne zu betrachten. Am ſchlimmſten ſollen in dieſer Beziehung die Damen ſein. Als der König ſich auf eine Bank ſetzte, war er ſofort von einem dichten Menſchenkreis umgeben. Schließlich mußte die Poligei den Wunſch ſie ſich nicht in ſeiner Nähe zeigen ſolle, unberück⸗ Als der König in einem Hutladen, wo er ſeine Hüte zu kaufen pflegt, eine Unterhalkung mit der Tochter des Eigentümers begann, drängte ſich ſofort ſeine neugierige freiwillige Eskorte hin⸗ zu, um zu hören, was er ſage. Der König brach ſofort die Unter⸗ haltung ab und ging unwillig davon. König Eduard muß ſtrenge Diät halten. Champagner, Wein und Liköre ſind ihm ebenſo ver⸗ boten, wie eine Menge ſeiner Lieblingsſpeiſen. — Königin Viktoria als Göttin der Republik. Bei der Reiſe, die der Präſident der Republik, Hr. Loubet, ſeinerzeit durch Tuneſien unternahm, ereignete ſich nach der„Münch. Allg. Ztg.“ folgender drollige Zwiſchenfall. In einer der Bürgermeiſtereden, denen die Ehre ſeines Beſuches verſprochen worden war, fehlte zufällig die Büſte der Republik. Den Präſidenten der Republik ohne Marianne empfangen, nein, das war nicht angängig. Der Bürgermeiſter bat infolgedeſſen telegraphiſch um Zuſendung einer Büſte. Dieſe trifft im letzten Augenblick auch ein, aber wer beſchreibt den Schrecken der Stadtväter, als ſie beim Auspacken der Kiſte die Entdeckung machen, daß man ſich geirrt und ihnen das wohlgetroffene Abbild der Königin Viktoria geſchickt hat. Was kun? In Frankreich würde man ſich vor Entſetzen nicht zu helfen gewußt haben, aber tuneſiſche Pfiffigkeit fand ſchnell ein Auskunftsmittel. Man drückte der alten Dame ſtatt der Krone eine phrygiſche Mütze tief auf die Stirn herab, und in dieſem ſeltſamen Aufzug empfing ſie Herrn Loubet, Das Beſte aber iſt, daß weder dieſer, noch ſein Gefolge etwas davon gemerkt haben. — Der Damenhut in der Sommerfriſche. Wie erinnerlich, iſt wiederholt angeregt worden, daß unter der Damenwelt in der Sommerfriſche die zwangloſe Sitte zur Herrſchaft gelange, die⸗ 9 Straße ohne Kopfbedeckung zu betreten. Mit großer Befriedigung kann man konſtatieren, daß dieſe Anregungen zur Erhöhung des ſommerlichen Wohlbehagens und der Haarhygienie nicht ohne Erfolg geblieben ſind. In den faſhionablen Wiener Sommerfriſchen, bei⸗ ſpielsweiſe in Vöslau und Mödling, wie Vorder⸗ und Hinterbrühl, gehen derzeit alle eleganten Damen ohne Hut, ohne deshalb in die furchtbare Gefahr zu geraten, daß man ſie für Dienſtmädchen halten könnte. Auch die Villenbewohner der vornehmen Bergſtraße in Baden promenieren in ihrer ausſichtsreichen Akazienallee ſtets ohne Hut, während die Paſſantinnen nur langſam zu dem vernünftigen Entſchluß gelangen, gleichfalls ihre Kopfbedeckungen lieber in Die Hand zu nehmen oder ganz zu Hauſe zu laſſen. Hoffentlich folgt man bald allgemein dieſem Beiſpiel. Die Damen luſtwandeln keineswegs im Negligee, ſondern oftmals in reizenden, duftigen Spitzentoiletten, mit Brillantſchmuck und Spitzenhandſchuhen, ele⸗ ganten Schirmen und ſorgfältigſter Friſur, und der Anblick iſt allerliebſt. — Int Kampf um den Taler. Folgende Erinnerung aus dem Ende der ſiebziger Jahre, die ein Leſer der„Täglichen Rund⸗ ſchau“ mitteilt, beweiſt, wie wenig ſich damals das Publikum im geſchäftlichen Leben der neuen Münzen bediente, obwohl ſie damals ſchon beinahe ein Jahrzehnt im Verkehr waren: Ein mufikaliſch veranlagter Landbewohner will ſich, weil ſeine alte Geige unbrauch⸗ bar geworden war, ein neues Inſtrument zulegen; gelegentlich einer im Dorf ſtattfindenden Tanzmuſik wendet er ſich deshalb an den die Geige ſpielenden Muſtkanten, der auch dem vorgeſchlagenen Han⸗ del nicht abgeneigt iſt und auf die Frage nach dem Preiſe 5 Mark fordert, worauf der Käufer erwidert:„Wat, 5 Mark wiſt Du hewwen? 2 Daler will ick Di gewen, äwer miehr keinen Pennig. Ohne viel Beſinnen begnügt ſich der Muſikant mit dem unerwartet erhöhten Preiſe, vielleicht ebenſo ſehr freut ſich aber auch de Käufer über ſein erfolgreiches Abhandeln. — Ein japaniſcher Held. Die Japaner haben nicht nur alte mythiſche Helden, von denen ihre Sagen erzählen, ſondern in dieſen großen heroiſchen Tagen ſind Männer unter ihnen aufgeſtanden, um die ſich eine Gloriole des Ruhmes gewoben hat und deren Tatenn die Krieger entflammen, im tapferen Tun ihnen nachzueifern. Ein ſolcher Held, von dem man ſich viel in der japaniſchen Marine er⸗ zählt, war Oberſt Hiroſe, der vor Port Arthur durch eine Bombe in Stücke zerriſſen worden iſt. Man weiß von ihm, daß er, als ſein beſter Freund ſich mit der Tochter eines Admirals verlobte, zu dieſem ging und ihn bat, in die Verlobung nicht einzuwilligen, weil dadurch ein ausgezeichneter Offizier, der von ſelbſt zu den höchſten Stellen aufſteigen werde, in den Ruf komme, durch Protektion und nicht auf ehrliche Weiſe ſeine Karriere zu machen. Er war einige Zeit in Pelersburg bei der Geſandſchaft, und hier geſchah es, daß einige General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Auguſt! ders nach der Koreaſtraße zur Verſtärkung der mit der Ueber⸗ wachung der Wladiwoſtokflotte betrauten Flottenabteilung Admiral Kamimuras und ging ſelbſt mit den Schlachtſchiffen und wenigen Kreuzern, aber der Mehrzahl der Zerſtörer und Torpedoboote wieder nach Port Arthur, um vor deſſen Hafen die Wache wieder zu beziehen, und ſeine Rolle bei der Belagerung wieder aufzunehmen. Beſchäfti ungsgrad im Siſengewerbe. (+) So ſehr man in den Bezirken der Eiſeninduſtrie eine kräftige Belebung des Herbſtgeſchäftes herbeiwünſcht, ſo ſprechen doch bis jetzt alle Anzeichen dafür, daß dieſer Wunſch nur für einen Teil der Betriebe des Eiſengewerbes in Erfüllung gehen dürfte. Soweit die Roheiſenerzeugung in Frage kommt, muß daran feſtgehalten werden, daß die Leiſtungsfähigkeit der Hochöfen gang beträchtlich über den Verbrauch hinausgeht. Auch eine noch ſo kräftige Steigerung des Verbrauchs würde nicht hinreichen, um das mögliche Erzeugungsquantum aufzunehmen. Bis zu 40 PCt. und mehr der Beteiligung iſt bei den Hochofenwerken zurzeit die Erzeugung eingeſchränkt. Dabei verſchlimmert ſich die Situation noch inſofern, als die einzelnen Werke die Leiſtungsfähigkeit ihres Betriebes noch ſteigern. Sowohl im rheiniſch⸗weſtfäliſchen als auch iim Siegerländer Bezirk geht man mit der Errichtung neuer Hoch⸗ pofenanlagen um. Es ſtellt ſich immer mehr heraus, daß nur die Roheiſen produzierenden Werke, die die Verarbeitung bis zu Fertig⸗ fabrikaten ſelbſt beſorgen, alſo die Kombinationsbetriebe großen Stils, bei der gegenwärtigen Marktlage nicht nur ausreichende, ſondern meiſt auch gewinnbringende Beſchäftigung haben. Ihnen gegenüber ſtehen die reinen Hochofenwerke, die faſt durchweg in Aungünſtiger Lage ſich befinden und den Prozentſatz der Erzeugungs⸗ einſchränkung immer mehr ſteigern müſſen. Da in abſehbarer Zeit an eine Beſſerung der Verhältniſſe nicht zu denken iſt, ſo iſt es begreiflich, daß Pläne auftauchen, die einer Zuſammen⸗ legung der Vetriebe oder einer Angliederung der reinen Hochofenwerke an beſtehende Kombinationsbetriebe das Wort rezen. Was den Beſchäftigungsgrad der im Stahlwerkverband bexeinigten Werke angeht, ſo wird dieſer dadurch gekennzeichnet, daß nur der Inlandabſatz und die aus dem Inland eingehenden Auf⸗ träge einigermaßen befriedigen, während das Auslandsgeſchäft ſo ſeh⸗ nachgelaſſen hat, daß der Stahlwerkverband ſeine Preispolitik dem Auslande gegenüber ſeiner urſprünglichen Abſicht entgegen weſent⸗ lich ändern mußte. Die Abſicht des Stahlwerkverbandes war, die verluſtbringenden Auslandspreiſe auf ein höheres Niveau zu bringen, weswegen er gleich bei Aufnahme ſeiner Exporttätigkeit mit einer Erhöhung der Halbzeugpreiſe für die Ausfuhr vorging. Bei der gebrückten Lage des Eiſenmarktes in Großbritannien und den Ver⸗ einigten Staaten ließ ſich indeſſen dieſe Preiserhöhung nicht aufrecht⸗ erhalten, und gegenwärtig ſtehen die Exportpreiſe wieder ſo tief wie zu der Zeit, als der Stahlwerkverband ſeine Tätigkeit aufnahm, Der augenblicklich beſonders ungünſtige Beſchäftigungsgrad auf einem Teil der Walzwerke rührt nicht nur von den ungünſtigen Abſatzverhältniſſen her, ſondern iſt auch eine Wirkung der trockenen und heißen Jahreszeit auf die Arbeitsſähigkeit der Beſchäftigten. Die Erkrankungen der Arbeiter, die an den Walzen⸗ ſtraßen beſchäftigt ſind, häufen ſich derart, daß ſchon deswegen ein poller Betrieb vielfach garnicht durchführbar iſt. Deutsches Reieß. II] Berlin, 15. Aug.(Die Entſchädigung für die Anſiedler in Deutſch⸗Südweſtafrika.) Es iſt ſehr leicht möglich, daß der Reichstag ſehr bald bei Wieder⸗ aufnahme ſeiner Arbeiten über eine nochmalige Vorlage zur Entſchädigung der ſüdweſtafrikaniſchen Anſiedler zu beraten haben wird, Eine erhöhte Summe würde ſehr wahrſcheinlich guch die Zuſtimmung des Zentrums erhalten. Die Bekehrung der Sozialdemokraten aber, trotzbem Bebel ſelbſt zugeſtehen muß, durch die Miſſionsberichte falſch informiert worden zu ſein, ſcheint vollſtändig ausgeſchloſſen. — Die Frage nach der Neubeſetzung des Gouverneurpoſtens) für Deutſch⸗Südweſtafrika, die hier in Deutſchland leider ſo eilfertig vor einiger Zeit exörtert wurde, erklären die beſonneneren Elemente der genannten Kolonie für durchaus verfrüht. Die„Deutſch⸗Sübdweſtafrikaniſche eitung“ bemerkt zu dieſen kleinen Machenſchaften, welche be⸗ ſtimmte Perſönlichkeiten in den Vordergrund ſchieben möchten: „Die nächſte Sorge des Schutzgebietes iſt einſtweilen die Nieder⸗ werfung des Aufſtandes, die Wiedergewinnung des Viehes und Tufſiſche muſterken Sekoffiglere ſeine kleine Geſtalt And äußerten, Japan wäre doch kein würdiger Gegner für Rußland. Hiroſe lächelte und bat, doch gleich eine kleine Probe zu machen. Man ſuchte drei große ſtämmige und kräftige Burſchen als Gegner des Japaners aus, doch Hiroſe machte kurzen Prozeß mit ihnen und warf ſie alle nacheinander nieder, indem er die alte japaniſche „jujitſu“⸗Methode amvandte. Er wurde durch dieſen kühnen Kampf in ganz Petersburg berühmt. Sein Ruf drang bis zu dem Zaren, und er mußte ſein Kämpferkunſtſtück vor ihm wiederholen, wohei er wieder eine Anzahl der kräftigſten Ruſſen beſiegte. Gin ruſſiſcher Konteradmiral war von ſeiner liebenswürdigen Perſönlichkeit ſo be⸗ gaubert, daß er ihm anbot, eine ſeiner drei Töchter zu heiraten, die anerkannte Petersburger Schönheiten ſind. Hiroſe hatte einen harten Kampf in ſeinem Innern zu beſtehen. Drei Tage lang ſchwebte ihm die glänzende Ausſicht verführeriſch vor den Augen, dann aber erklärte er feſt, er ſei zwar tief bewegt von dieſem Veweiſe weitherziger Gaſtfreundſchaft, doch könne er die Tochter ſeines ver⸗ ehrten Wirtes nicht heiraten, denn er wiſſe beſtimmt, daß Rußland und Japan nie Freunde ſein würden, und daß eine Zeit kommen werde, wo ſie ſich als Feinde würden gegenüberſtehen müſſen. — Ein blinder Jußwanderer und andere berühmte Blinde. Aus London wird berichtet, daß ein völlig erblindeter Mann, James Clarenee Snape aus Liverpool, zu Fuß quer durch England von Blackpool bis Margate wandern will und ſich nur die wenigen erxſten Meilen geleiten laſſen wird. Da Snape, der 28 Fahre alt iſt, erſt vor ſechs Jahren erblindete, lebt in ihm noch deutlich das Bild der Welt, die ihm nun verdunkelt iſt, und ein feines Gehör wird ihn leiten, durch die Finſternis, die ihn umgibt, ſich hindurchzutaſten. Der blinde Wanderer hat auf der Liverpooler Univerſität ſtudiert und auch eine dichteriſche Begabung an den Tag gelegt. Er will die Eimdrücke ſeiner Reiſe, die er in der„Daily Mail“ veröffentlichen dbvird, ſammeln und ihnen den Titel geben:„England through 4the „Gars“(England, mit dem Gehör beobachtet). Man erinnert ſich bei dieſer neueſten Meldung an andere lebende berühmte Blinde, erneuernd, neue hinzufügend. dann von denen Erſtaunliches berichtet wird. So ſind drei der geſchick⸗ tſten Schiffsbauer, die z. B. auch die Hacht„Meteor“ unſeres Kaiſers 0 Für die ſpätere Friedensarbeit wird es am wichtigſten ſein, daß der Bevölkerung der gebührende wirkſame Anteil an der Verwaltung zugeſtanden wird.“ —(Abbitte geleiſtet) hat der Arbeitgeberverband der deutſchen Tiſchlermeiſter und Holzinduſtriellen. Er hat den Braunſchweiger Blättern ein Schreiben zugehen laſſen, worin im Auftrag der Vorſtände des Innungsverbandes„Bund Deutſcher Tiſchler⸗Innungen ſowie des„Arbeitgeberſchutzberbandes der Deutſchen Tiſchlermeiſter und Holzinduſtriellen“ das lebhafteſte Bedauern über die unangemeſſene Behandlung, welche die Ver⸗ treter der Preſſe durch den Vorſitzenden des erſtgenannten Ver⸗ bandes erfahren heben, ausgeſprochen wird. Es wird das Vor⸗ gehen des Herrn Schöning für umſo unbegreiflicher erklärt, als die Art der Berichterſtattung keinerlei Anlaß geboten habe, ihn in ſeine hochgradige Erregung zu verſetzen. Kein Mitglied der beiden Vorſtände könne ſich mit dem Vorgehen des Herrn Vorſitzenden identifizieren; Herr Schöning habe infolgedeſſen ſein Amt bereits niedergelegt. —(Der Rechenſchaftsbericht des Vorſtan⸗ des der ſozialdemokratiſchen Partei) an den Parteitag in Bremen, der ſoeben erſchienen iſt, geht auf die Miß⸗ erfolge der Sozialdemokratie in den letzten Jahren mit wenigen Worten ein. Es heißt in dem Bericht unter anderem: „Der Verluſt des 20. ſächſiſchen Wahlkreiſes iſt vielfach be⸗ mängelt, und auch dem Parteivorſtand der Vorwurf gemacht worden, durch ſeinen Einſpruch gegen die Kandidatur des Genoſſen Göhre den Verluſt des Kreiſes mit verſchuldet zu haben. Dieſer Vorwurf iſt unberechtigt. Der Parteivorſtand würde ſeine Pflicht ver⸗ ſäumen, würde er unter gleichen Umſtänden nicht ebenſo handeln, wie er im Falle Göhre gehandelt hat. Genoſſe Göhre legte am 1. Oktober v. J. ſein Mandat nieder, ohne vorher weder den Genoſſen des 15. ſächſiſchen Wahlkreiſes noch einer anderen Parteiinſtanz von ſeinem Vorhaben Kenntnis gegeben zu haben. Dieſe Handlung des Genoſſen Göhre ſtand mit allen Parteitraditionen in ſchroff⸗ ſtem Widerſpruch.“ Die Niederlagen in Altenburg und Frankfurt—Lebus werden nur kurz geſtreift. Lakoniſch wird am Schluſſe geſagt: „Nach dem Verluſt der drei Mandate der Kreiſe Altenburg, Zſchopau— Marienberg und Frankfurt—Lebus iſt der Beſitz⸗ ſtand der ſozialdemokratiſchen Fraktion von 81 auf 78 Sitze geſunken.“ Die koloſſale Verminderung der Stimmen bei den zehn Nachwahlen übergeht der Parteivorſtand mit Stillſchwei⸗ gen.— Woraus man wieder einmal erſehen kann, daß es ein ſchönfärberiſches Offiziöſentum auch in der ſozialdemokratiſchen, der beſten der Welten gibt. die geordneter Verhältniſſe. Hobrecht⸗Feier. [J Berlin, 15. Aug. Zur Ehrung des 80jährigen Jubilars der nationalliberalen Partei, Arthur Hobvechts, hatte ſich in deſſen Behauſung zu Groß⸗Lichterfelde ein weiter Kreis treuer Freunde und An⸗ hänger zuſammengefunden, um an dieſem Tage auch durch ſichi⸗ bare Zeichen ihre Verehrung für den Jubilar zu erkennen zu geben. Hunderte von telegraphiſchen und brieflichen Glück⸗ wünſchen nebſt einer Fülle ſinniger und koſtharer Ehren⸗Spenden waren als Vorläufer der zahlreichen Abordnungen bereits in früheſter Morgenſtunde eingetroffen. Die Berliner ſtädtiſchen Berichte hatten bereits vor einiger Zeit zu melden gewußt, daß die Stadt Berlin ihren einſtigen Oberbürgermeiſter Hobrecht zu deſſen 80jährigem Geburtstage zum Ehrenbürger ernenne; die Stadt Breslau hat dies bekanntlich weit früher getan. An die Abordnungen beider Städte ſchloß ſich die des Wahlkreiſes an, der den Abgeordneten Hobrecht ſeit 1879 in den Landtag ent⸗ ſendet. Als einer der erſten Gratulanten erſchien aber Handels⸗ miniſter Möller, nicht ſowohl für ſich perſönlich, ſondern auch im Namen des Geſamtminiſteriums die Glückwünſche überbringend; im Namen Sr. Maj. des Königs überreichte Kaaſſe Möller dem Jubilar den Stern zum Kronenorden erſter dlaſſe. Die nationalliberale Partei ließ als künſtleriſches Geburts⸗ tags⸗Angebinde eine märkiſche Landſchaft von Leiſtikow über⸗ reichen; die Abordnung des Zentralvorſtandes, beſtehend aus den Herren Dr. Sattler, Dr. Krauſe und Generalſekretär Breithaupt übergab alsdann eine kunſtvoll ausgeführte Adreſſe auf Pergament mit folgendem Wortlaut: Euere Exzellenz! Hochverehrter Herr und Freund! Sie feiern achtzigſten Geburtstag, Was wir zum ſiebzigſten wünſchend und hoffend Ihnen zuriefen;„Möge Ihnen noch läſſge in alter Rüſtigkeit zu wirken beſchieden ſein, Ihrem Hauſe zur Freude, den Freunden zur Stärkung, dem Ganzen zum Heile“— das hat ſich bis hierher freundlich erfüllt. So iſt es natürlich, daß wir in freudiger Bewegung Sie heute wieder begrüßen, die alten Wünſche : FFTTTTPTTTPTTTCTTTCTbTTTTbTTTTTTTT gebaut haben, die Brüder John, Julian und Lewis Herreshof, völli blind. Sie ſind die Leiter einer Schiffsbaugeſellſchaft und heute die reichſten Leute ihrer Heimatſtadt Briſtol auf Rhode Island, in der ſie anfangs als arme Arbeiter gelebt. Sie verloren ihr Augen⸗ licht als Kinder, doch fuhren ſie fort, Modelle zu kleinen Booten zu ſchnitzen, bis ſie dann große Yachten zu bauen(ſingen. Eine engliſche Zeitſchrift nennt ſie„wahre Miltons des Bootbaues“, denn wie der blinde Dichter, ſo ſeien auch dieſe blinden Ingenieure die erſten und größien in ihrem Fach; ſie wüßten jeden Handgriff beim Vau einer Nacht auszuführen und könnten auch vorzüglich ſegeln. Giner der bedeutendſten Journaliſten Amerikas, FJoſeph Pulitzer, iſt ebenfalls blind. Er begann als ein armer Burſche in einer Druckerei mit einem Verdienſt von 1 M. täglich. Er gründete dann den„St. Louis Poſt⸗Dispaich“, der heute eine ſehr verbreitete Zeitung iſt, kaufte dann die„New Nork World“, die damals ein unbedeutendes Blatt war, umgab ſich mit einer Anzahl tüchtigſter Journaliſten und machte die Zeitung zu einer der einflußreichſten Amerikas. Während dieſer Zeit begann ſein Augenlicht ſchwächer und ſchwächer zu werden, bis es gang erloſch. Trgtzdem leitet er noch perſönlich bis in die kleinſten Einzelheiten ſeine großen Zei⸗ tungen, in welchem Teile der Welt er ſich auch gerade befinden mag, Vor kurzem erſt begründete er eine Journaliſtenhochſchfule in Ver⸗ bindung mit einer Univerſität in Newyork, und er maſte fü dieſen Zweck eine Stiftung von acht Millionen Mark. Der hervorragendſte unter allen blinden Muſikern iſt der„blinde Tom“, ein amerika⸗ niſcher Neger. Seit fünfzig Jahren tritt er öffentlich auf; er ſpielt, indem er dem Flügel den Rücken dreht, ſpielt auf zwei Flügeln zugleich, ſpielt Opern und Werke der größten Komponiſten, ſpielt Stücke, die er ſelbſt komponiert hat. Dabei hat er nie Muſikunter⸗ richt erhalten. Die wunderbarſte Leiſtung, die er ausführt, iſt die, daß er auf dem Flügel jedes, ſelbſt das ſchwierigſte Muſikſtück wieder⸗ holt, das er einmal gehört hat. Er ſpielt zu gleicher Zeit zwei verſchiedene Melodien, alle beide unterſchieden in Tongrt und Tempo, die eine mit der rechten die andere mit der linken Hand, Von Blinden, die zugleich taubſtumm ſind, erregten größtes Aufſehen Siunden im Kreiſe käftige, ja ſonnige Natur iſt. die Amerikanerin Miß Helen Keller, die in zwei Univerſitäten ihre Es iſt das Schickſal der Jubilare, daß ſie Lob und Dank über ſich ergehen laſſen müſſen. Wir wollen ſparſam ſein mit dem Lobe. Wir können es, weil die Erfolge und Verdienſte Ihrer reich geſegneten Arbeit ſchon eingezeichnet ſind in die preußiſche und deutſche Geſchichte. Auch wiſſen wir, daß es niemals Ihre Sache geweſen iſt, ſich rühmen zu laſſen. Denn eben das Beſte zu leiſten, haben Sie ſtets als Pflicht⸗ erfüllung bewertet, nicht als Verdienſt. Immerhin können nicht entgehen, daß wir rückſchauend in kurzem Worte das deſſen noch einmal zuſammenfaſſen, worin wir die Bedeutung Lebenswerkes dankbar erkennen. Drei vor anderen wertvolle Güter hat die Entwicklung des öffentlichen Rechts und Weſens in der zweiten Hälfke des neun⸗ zehnten Jahrhunderts dem deutſchen Volke eingetragen: den Kon⸗ ſtitutionalismus, die Selbſtverwaltung, ein freies Buürgertum. In jedem dieſer Lebenskreiſe haben Sie ſich betätigt, bewährt und Her⸗ vorragendes geleiſtet: als Leiter der größten ſtädtiſchen Gemeinweſen als Miniſter und Abgeordneter, als Meiſter und Führer in einer wahrhaft nationalen und liberalen Politik. Ueberall haben Sie in raſtloſer Tat⸗ und Schaffenskraft, mit weitſchauendem ſtaatsmänni⸗ ſchem Geiſt, in ſelbſtloſer Hingebung und, wo es ſein mußte, auch mit dem Wahrhaftigkeitsſinn und Opfermute unerſchütterlicher Ueberzeugungstreue der Geſamtheit und Allgemeinheit gedient. Durch Ihren Dienſt als Parlamentarier und Vertreter eines freien Bürgertums ſind die beſonderen Beziehungen begründet worden, welche zu unſerem Heil und Stolz ſeit nunmehr fünfundzwanzig Jahren ein engeres Band der Gemeinſchaft unter uns geknüpft haben. Aber auch in ihr hat Ihr Wirken nicht der Partei gegolten, ſondern dem Vaterland. Die Partei nicht Selbſtzweck, ſondern nur ein Mittel zum höchſten Zweck, twar jederzeit der Grundton, wenn wir Sie von hoher Warte mit dem Rüſtzeug vollendeter Sachkenntnis, reichſter Erfahrung und leidenſchaftslos abgeklärter Unbefangen⸗ heit über die politiſchen Dinge reden hörten. Sie ſelbſt haben ſcherzhaft einſt geäußert, daß Sie zum Parteimann ſich nie recht tauglich fühlten, weil Sie immer wieder Rückfälle in die„Unpartei⸗ lichkeit“ ſich zu Schulden kommen ließen. der Partei allezeit das Wertvollſte und Höchſte gegeben. Geſtatten Sie uns, es auszuſprechen, daß eben Ihre, von allen Tiefgängen des politiſchen Parteigetriebes freie Sachlichkeit, die goldene Rein⸗ heit und Unbeſtechlichkeit Ihres Urteils, daß mit einem Worte Ihre⸗ Perſönlichkeit es war und iſt, die wir als einen köſtlichen und in Zanze Ihres 8 ihrer Vorbildlichkeit immerdar unverlierbaren Beſitz hochhalten, ver⸗ ehren und lieben. Für alles ſchulden und ſagen wir Ihnen tiefempfundenen Dank. Und nicht für Das allein, was Sie als Staatsmann und Politiker uns gegeben haben. Vor allem auch für das, was Sie als treueſter, als ehrlichſter und zuverläſſigſter Freund uns geweſen ſind. Immer werden wir dankerfüllt den Namen Hobrecht nennen als eine Verkörperung der edelſten und vornehmſten Traditionen der nationalliberalen Partei, den Alten zur Ehre, den Jungen zur Nach⸗ eiferung. Immer werden wir es mit beſonderem Danke begrüßen, wenn wir auch ferner den Zeugen einer großen Zeit zu den Unſrigen zählen, wenn wir Ihren Rat hören, Ihrer Mitarbeit uns erfreuen, von Ihrer Erfahrung lernen dürfen. Schon zweimal in dieſem Jahre haben wir mit hochverehrten Führern achtzigſten Geburtstag feiern dürfen. Lebte Rudolf von Bennigſen noch, er wäre der Dritte im Bunde geweſen. Um ſo glück⸗ licher ſind wir, in Ihnen die Dreizahl unſerer gefeierten Jubilare, ſich vollenden, Sie dem Dreigeſtirn unſerer jugendlichen Achtzig⸗ jährigen zugeſellt zu ſehen. Faſt könnten wir in, Verſuchung kom⸗ men, der Partei ſelbſt einen Anteil daran beizumeſſen. Denn kaum eine andere kann ſich gleich ſeltenen Glückes rühmen. Und wäre der Gedanke ſo ganz abzuweiſen, daß der in ihr gepflegte Idealismus, der von ihr geforderte frohe Dienſt am Vaterland, der in ihr leben⸗ dige hoffnungsvolle Glaube an die Zukunft des deutſchen Volkes nicht wahrhaft jung erhaltende und verjüngende Lebenskräfte ſeien?⸗ Jedenfalls ſind in Ihnen es eben dieſe Kräfte geweſen, welche neben anderen Gaben eines gütigen Geſchicks dazu mitgewirkt haben, Sie auf ſolche Höhe des Lebens zu bringen. Möge das Glück eines in dem Frieden Ihres Hauſes geborgenen, von der Liebe und Verehrung ungezählter Freunde getragenen, von der Dankbarkeit des Vaterlandes verklärten Lebensabends Ihnen noch lange beſchieden ſein! Mit dem Handſchlag deutſcher Treue ſeien Sie an Ihrem Feſttage unter tauſend Glück⸗ und Segenswünſchen herz⸗ lichſt begrüßt! Auf die ſchwungpollen Worte, mit welchen Abg. Dr. Satt⸗ ler die Verdienſte Hobrechts feierte und durch ſie eine ſcharf umriſſene Lebensſkizze des Jubilars entwarf, antwortete letz⸗ terer in ſeiner bekannten ſchlichten Herzlichkeit wie auch auf die Anſprachen der übrigen Abordnungen, von denen wir noch die Gemeindeberwaltung Gr.⸗Lichterfeldes, die nationalliberale Partei der Provinz Hannover(vertreten durch Abg. Wallbrecht und Generalſetretär Flathmann), den nationalliberalen Verein zu Berlin(Juſtizrat Wagner), den nationalliberalen Jugend⸗ verein Berlins(Aſſeſſor Pönsgen), den nationalliberalen Verein Gr.⸗Lichterfelde(Aſſeſſor Lingner), die Verwaltung der Hoch⸗ bahn⸗Geſellſchaft u. a. bemerken. Mit ſeiner Gattin und den übrigen Familienmitgliedern verweilte der Jubilar an dieſem Sonntag, den 14. Auguſt, noch manche heitere und anregende der Gratulanten und Freunde. eeeeee Examen machte und vollkommen alle Anforderungen des Lebens er⸗ füllt, und die Engländerin Miß Jane Paterſon, die, obwahl ſie weder ſehen, noch hören, noch ſprechen kann, doch eine lebensvolle, Sie hat einen ganzen Roman in den Blindendruck übertragen und ihre Lebensaufgabe darein geſetzt, ihren blinden Leidensgenoſſen zu helfen. Eheſtatiſtik Groſbritanniens und Irlands. Die geringe Zahl der Verheiratungen in Großbritannien und Irland erhellt aus einer füngſt veröffentlichten Statkſtik: Danach ſind von den 20 102 408 männlichen Individuen in den Vereinigten Königreichen nur 6 867 250 Ehemänner und 711105 Witiver. Von den 21 356 313 Vertreterinnen des weiblichen Geſchlechtes ſind 6 998 828 verheiratet und 1 632 843 Witwen. Die Zahl der Junggeſellen beträgt alſo 12 524053 und die der unverheirateten Frauen 12 724 647, ſo daß ſich das betrübliche Reſultat ergibt, daß 200 594 Frauen überhaupt keinen Mann bekommen könnten, ſpöſt den 6 04 geſetzt, daß alle Männer heirateten. Die Ehemänner machen nur 34,2 Proz, in Großbritannſen und Irland aus, die verheirateten Frauen nur 32,8 Proz. Doch wird der geringere Prozentſatz der verheirateten Frauen wieder ausgeglichen durch die große Anzahl von Witwen, die über das Doppelte von der der Witwer beträgt, Die beſten Chancen, einen Mann zu bekommen, hgat die Frau von allen drei Königreichen noch in Irland, wo auf 1000 Männer 1027 Frauen kommen; ſchwerer iſt es ſchon in Schottland, wo 1000 Männer immer 1057 Frauen gegenüber ſtehen. Die größte Auswahl für den Mann aber bietet ſich in England, wo 1068 Frauen auf 1000 Männer kommen. — Eine mit Blut gegoſſene Glocke. Als der Glockenturm von Peking erbaut wurde, ſo erzählen die Chineſen, befahl der Kaiſer Nung⸗lo von der Ming Dynaſtie dem großen Mandarinen Kuan⸗yu, eine Glocke zu gießen, die für ein ſo edles Gebäude groß genug wäre. Immer wieder verſuchten Kuan⸗yu und die geſchickteſten Ar⸗ beiter des Landes, eine ſolche Glocke zu gießen; aber ſtets mißlang es ihnen. Schließlich wurde der Kaiſer ungeduldig und ſagte, daß, wenn es wieder mißlingen ſollte, Kuan⸗yu ſeinen Kopf verwirkt häfte. Nun hatte der Mandarin eine Tochter, ein ſchönes Mäbchen Hierin gerade haben Sie — folgendes proponiert. „Mannheim, 16. Auguft⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seite 5 Nus Stadt und Land. * Maunheim, 16. Aug. 1904. * Der Verband der Zivilanwärter des deutſchen Reiches(Sitz: Hannover) hielt ſeinen diesjährigen Verbandstag vom 18. bis 15. d. M. in Barmen ab. Auf der zahlreich beſchickten Tagung wurden eine Reihe von Fragen behandelt, die für das Beamtentum im allgemeinen und die Kategorie der Zivilanwärter im beſonderen von hervorragender Wichtigkeit ſind. So beſchäftigte ſich der Ver⸗ bandstag mit der in allen Kreiſen der Beamtenſchaft als im höchſten Grade dringend geforderten Erhöhung der Hinterbliebe⸗ nenbezüge der Reichs⸗ und Staatsbeamten. Von den nur die Zivilanwärter betreffenden Beſchlüſſen des Verbands⸗ tages dürften zwei von allgemeinem Intereſſe ſein. Wir geben ſie deshalb im Wortlaute wieder. Einmal wurde nach eingehender Er⸗ örterung als Grundlage für ein weiteres Vorgehen folgende pro⸗ grammatiſche Reſolution gefaßt:„Der Verband hält eine Aen de⸗ rung der heutigen Zivilverſorgung der Militär⸗ anwärter für ein dringendes Bedürfnis. Im öffentlichen und dienſtlichen Intereſſe iſt es erforderlich, daß bei der Regelung dieſer Frage die völlige Gleichberechtigung zwiſchen Zivil⸗ und Militäranwärtern inbezug auf Anſtellung, Beſoldung und Penſio⸗ nierung bei allen Zivilbehörden durchgeführt, vor allem aber bei der Beſetzung der nur durch Beförderung zu erreichenden Stellen jedes Vorrecht der Militäranwärter allgemein ausgeſchloſſen wird.“ Der andere, ebenfalls einſtimmig gefaßte Beſchluß lautete:„Der Ver⸗ band proteſtiert energiſch dagegen, daß ſowohl von den Kriegerver⸗ bänden(Kyffhäuſerbund) als auch von Beamten von leitender Stellung für die einſeitigen Beſtrebungen der Militäranwärter ein⸗ getreten wird.“ * AusMannheims Vergangenheit. Es wird uns geſchrieben: Beim Durchblättern des älteſten Protokolls der im 18. Jahrhundert beſtehenden Handelszunft fand ich unterm 29. Januar 1748 eine intereſſante Beſchlußfaſſung über die Art des damaligen Ausberkaufs, wonach ein Handelsmann berechtigt war, ſein Warenlager durch Veranſtaltung einer Lotterie zu räumen. Im nachſtehenden gebe ich Ihnen eine wörtliche Wiedergabe des Ur⸗ teiles vom obenerwähnten Datum:„Zum anſuchen des Kaufmans H. Ehrmanns Wurde Eine Seſſion berufen, und Von H. Ehrmann Daß nach dem Inhalt ſeines übergebenen Memorialis er geſinnet ſeye, ſeinen Cramladen aufzugeben, und ſeine Vorräthig habende waaren in einer Erlaubten lotterie zu bringen, mit dem anErbieten nun ⸗ und zu ewigen Tagen keinen Laden mehr aufzurichten, ſondern Sein leben in Ruhe zuzubringen; Verhoffe alſo, die handlungszunft werde nichts dargegen haben. Reſl: fiat Declaratis an wohll. Stattrath, daß, obgleich dergleichen lotterjen der handelsſchaft höchſt nach Theilig, und ſchädlich ſeyn, tveilen aber.) H. Ehrmann ein hieſiger Bürger, und mitgliedt der zunft iſt,.) dardurch der Handelsſchaft der Nutzen zuwachſet, daß die anzahl diminuiret wirdt, alß hatte die zunft nichts dargegen, mit dem beyfügen, daß zu wünſchen wäre, wenn noch 20 bis 30 der⸗ gleichen lotterien, oder reſpective abgang in dieſem Jahr ſich Er⸗ Eygnete, wo alß dann auch zu hoffen, daß die nahrung vor denen übrigen ſich verbeſſern würde, geſtalten wann es beh dermahligem Zuſtand Verbleiben ſolte, in kurtzer Zeith, ſich bey Vielen ein großer Nothzuſtand Ergeben dürfte, Immaßen ohne den mehr alß zu Viel Handelsleuthe ſich Vor dieſe Statt dahier befinden.“ Obiger Be⸗ ſchluß charakteriſiert die Zunftwirtſchaft, alles daranzuſetzen, um die Concurrenz zu vermindern. * Die Kaufmannsgerichte werden jetzt in den Kreiſen der Kauf⸗ leute aktuell, handelt es ſich doch darum, auf das Ortsſtatut Einfluß zu erhalten. Der Verband Deutſcher Handlungsgehil⸗ fen zu Leipzig hat verſchiedene Punkte aufgegriffen, die er ins Ortsſtatut aufgenommen ſehen möchte. Einer dieſer Punkte be⸗ trifft das Wahlverfahren. Der genannte Verband tritt bei der vor⸗ geſchriebenen Proportionalwahl für eine Berückſichtigung der Stim⸗ menzahl ein, ſo daß alſo nicht das Syſtem der gebundenen Liſten eingeführt wird. Das Syſtem der gebundenen Liſten iſt beim Ge⸗ werbegericht in München eingeführt, die Bewertung der Stimmen⸗ zahl findet ſich in den meiſten anderen Städten mit Proportional⸗ wahlen. Dann tritt er auch für eine möglichſt erleichterte Legiti⸗ mation des Wählers ein. Die anderen Punkte betreffen die Zahl der Beiſitzer und Erſatzmänner, die Einberufung der Beiſitzer, die Feſt⸗ ſetzung der Entſchädigung der Beiſitzer, den Wahltermin uſw. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Das Grund⸗ ſtück Mittelſtraße 140, Eigentum des Aug. Laux, Möbeltranspor⸗ teur in Mannheim, wurde dem Kaufmann Joſef Hieſch in Hei⸗ delberg um M. 2200 zugeſchlagen. Außerdem ſind Hypotheken zu übernehmen in Höhe von M. 18 000. Geſamtkoſtenpreis des ver⸗ ſteigerten Grundſtücks M. 20 200. Amtliche Schätzung M. 31 000. — Zugeſchlagen wurde ferner das Grundſtück Langſtraße 69, Eigen⸗ tum der Bäckermeiſter Ludwig Braun Ehefrau Karoline geb. Marck hier, dem Kaufmann Friedrich Dieſch in Heidelberg um M. 24 000. Amtliche Schätzung M. 25 000. * Zur Brandkataſtrophe in Ilsfeld. Ueber die gegenwärtige Situation in Ilsfeld und das Leben und Treiben am letzten Sonntag veröffentlicht der„Schw. Merkur“ folgende Schilderung: Der Frühzug von Beilſtein nach Heilbronn hatte für Ilsfeld an⸗ ſcheinend nicht viel mitgebracht. Dafür aber kommen jetzt einige Radfahrer als erſte Gäſte des heutigen Tages in den Ort herein⸗ geſauft. Sie eröffnen den Fremdenſtrom, der ſich bald von allen Seiten nach Ilsfeld ergießen wird. Denn wenn auch ſchon deutlich die Spuren des Aufräumens zu ſehen find, es iſt doch in der Haupt⸗ ſache das gleiche Bild der Zerſtörung, wie am Tage nach dem Brande. Auch die inzwiſchen eingerichtete und bewohnte Baracken⸗ kolonie am Bahnhof draußen, das an Manöverzeiten exinnernde Zeltlager des Militärs bieten vieles Intereſſante. Und in der Tat, wer geglaubt hätte, der heutige Sonntag werde in der Hauptſache die Ilsfelder und ihr abgebranntes Dorf bei ſich allein ſehen, der hätte ſich gründlich getäuſcht. Schon zwiſchen 8 und 9 Uhr vormittags, nachdem die erſten Züge von Marbach und Heilbronn eingetroffen, war der Beſuch ſchon ein ſehr lebhafter, durch die fortwährend ein⸗ treffenden, vollgepfropften Sonderzüge; die außerordentlich zahl⸗ reichen Radfahrer, die bis von Bruchſal, Karlsruhe, Mannheim, Schorndorf, Plochingen uſw. vereinsweiſe eintrafen, wurde der Zuſtrom je länger, deſto mehr verſtärkt. Auch die Fußgänger von Beſigheim, Lauffen und den umliegenden Orten ſtellten einen be⸗ krächtlichen Bruchteil des wiederum nach vielen Tauſenden zählenden Beſuchs. Das„Zügle“, das übrigens durch Anhängen und Ergänzen von offenen und bedeckten Viehwagen zum ſtattlichen Zug ſich aus⸗ gewachſen hatte, ſchien diesmal ſeiner Aufgabe beſſer gewachſen zu ſein, als vör acht Tagen. Man erfuhr nichts von ſteckengebliebenen —..H.————————— von 16 Jahren namens Ko⸗ai; dieſe ging zu einem Aſtrologen, um ihn zu befragen, worin die Urſache des Mißlingens zu ſuchen wäre. Von dem hörte ſie, daß ein Dämon verlangte, in das Mekall ſolle das Blut eines jungen Mädchens gemiſcht werden; wenn das nicht geſchähe, ſo würde auch der nächſte Guß wie die früheren mißlingen. Ko⸗ai erwirkte ſich von ihrem Vater die Erlaubnis, dem nächſten Guß beiguwohnen. Als aber unter Totenſtille die Zapfen ausge⸗ ſtoßen wurden und die geſchmolzene Glockenſpeiſe in die Form ſtrömte, hörte man plötzlich einen Schrei, und mit dem Rufe„Um meines Vaters Willen!“ ſtürzte ſich Ko⸗ai in das ſiedende Metall. Der Vater wurde wahnſinnig, aber die Glocke war in Jorm und Ton vollendet, und noch heute, ſo ſagen die Chineſen, folgt auf ihr wohltönendes Läuten ein leiſer, wimmernder Ton, wie der Todes⸗ ſchrei eines Weibes Zuügen und auch der Fahrplan wurde ziemlich genau eingehalten. Auf dem Bahnhof Ilsfeld ſorgten allein 4 Eiſenbahnbeamte und faſt eine halbe Kompagnie Bahnbedienſteter im Verein mit einigen Land⸗ jägern für Aufrechterhaltung der Ordnung. Das Hineinziehen von Frauen und Mädchen durch die Wagenfenſter, das Beſteigen der Wagendächer und all die lieblichen Szenen, wie ſie am vorigen Sonn⸗ tag ſich jeweils abſpielten, ſind dadurch wenigſtens vermieden worden, wenn es auch immerhin noch bunt genug zuging. Am Eingang des Ortes hatten ſich einige Zuckerwaaren⸗ und Anſichtskartenverkäufer aufgeſtellt, was den volksfeſtartigen Charakter, den die Fahrt nach Ilsfeld nachgerade ſchon angenommen hat, leider noch mehr ver⸗ ſtärkt und den auch die gleich daneben aufgeſtellten wiederum von der Sanitätsmannſchaft bedienten Sammelbüchſen für die Abge⸗ brannten nicht zu verwiſchen vermögen. Das Erträgnis der Sammel⸗ ſtellen dürfte wiederum kein ſchlechtes zu nennen ſein. Bei der großen Hitze des Tages haben die Wirte natürlich das beſte Geſchäft gemacht, was ihnen, da es ja meiſt abgebrannte ſind, auch zu gönnen iſt. Ein neuer Verdienſt erwuchs aus dem Aufbewahren der vielen Fahrräder; faſt jeder Radfahrer machte gegen ein geringes Entgeld von dieſer Gelegenheit Gebrauch. Nach wie vor bildet das Herz des Dorfes die kleine noch ſtehende Schule. Sie reicht ſchon lange nicht mehr aus, um die Fülle der eingehenden Liebesgaben aufzunehmen, bereits ſtehen auch die benachbarten Scheunen faſt angefüllt mit Kiſten und Käſten. Von Kleidungsſtücken iſt ein ſolch großer Vor⸗ rat da, daß er auf Jahre hinaus reicht. Man hat jetzt, da alle Bedürfniſſe hinſichtlich Kleidung gedeckt ſind, die Verteilung ein⸗ geſtellt und das Komitee hat den Wunſch, es möchte der Zufluß ſolcher Liebesgaben jetzt aufhören. Es iſt erfreulich, daß dem Hilfs⸗ verein, an deſſen Spitze Oberamtmann Zimmermann von Beſigheim ſteht, ſich in ſo umfangreicher Weiſe Hilfstruppen zur Verfügung ſtellen. Zunächſt iſt die Säuberung des Brandplatzes von Schutt eine der wichtigſten Arbeiten. Bereits hat man damit begonnen. Seit einigen Tagen iſt die Infanterieabteilung durch 3 Vierſvänner vom Trainbataillon aus Ludwigsburg verſtärkt worden. Auf dem Brandplatz haben ſich ſchon einige Heilbronner Architektenfirmen niedergelaſſen, die beim Ausarbeiten der Einzelbauriſſe und Pläne mitwirken. Allenthalben ragen zwiſchen den Trümmern und in den Feldern hinterm Friedhof die weiß⸗roten Meßſtangen der Geometer empor und bezeichnen die Lage und Richtung der künftigen Straßen. Die von der Bahnverwaltung durch liebenswürdige Hilfsbereitsſchaft vom Staatsrat v. Balz zur Verfügung geſtellten Eiſenbahnwagen, die neben der Bahnlinie aufgeſtellt wurden, ſind jetzt eingerichtet und bezogen. Sie machen einen freundlichen, wenn auch dürftigen, ſo doch wohnlichen Eindruck. Ein Wagen dient in der Regel für 2 Familien. Saubere Betten in eiſernen Militärbettſtellen, ein eiſerner Gartentiſch und ein paar Stühle ſind der Hauptbeſtandteil der Einrichtung. Ein par raſch gezimmerte Stufen führen an den Stirnwänden in die etwas erhöht geſtellten Wagen hinein. Mit Kreide iſt der Name des Bewohners und ſeine Bettenzahl außen angeſchpieben. Einen faſt komiſchen Anblick gewährt es, an einem verſchloſſenen Güterwagen die Aufſchrift„Pfarramt“ zu leſen. Weiter draußen iſt eine zweite Barackenkolonie im Entſtehen be⸗ griffen, dort werden außer einigen Wohnbaracken auch die vier großen Viehbaracken erſtellt. Da die württemb. Eiſenbahnwagen bei weitem nicht ausreichen, hat Staatsrat v. Balz ſich an die bahriſche Staatsverwaltung um Ueberlaſſung abmontierter Wagen gewendet und Zuſage erhalten. Da ſich infolge der ein⸗ ſchneidenden Aenderungen des neuen Ortsbauplans manche Ver⸗ ſchiebungen im Grundſtücksbeſitz ergeben und um einer ſchon kurz nach dem Brande ſich zeigenden Bauplatzſpekulation wirkſam ent⸗ gegenzutreten, hat der Hilfsverein die Rolle des ehrlichen Maklers übernommen. Er kauft die Plätze derer auf die nicht mehr bauen wollen, hat auch große Grundſtücke hinter dem Friedhof zu Bau⸗ plätzen angekauft und giht ſie zu entſprechendem reellen Preiſe an die Bauluſtigen ab. Für die Brandgeſchädigten in Ilsfeld gingen bei uns ein: Transport Mk. 684.60 Krauß⸗Bübler Mk. 28.—, Mayer⸗Dinkel, Holzhandlung Mk. 30.—, Ed. Kauffmann Söhne G. m. b. H. Mk.., Summa Mk. 769.60. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ßets gerne bereit Die Expedition des„Mannheimer General⸗Auzeigers““ („Mannbeimer Journal“) 6, 2. * Radfahrende Felddiebe. Schon ſeit einiger Zeit werden in Gemarkung Feudenheim Felddiebſtähle in größerem Maßſtgbe, hauptſächlieh Obſt, Kraut und Kartoffeln, ausgeführt. In der Nacht von Sonntag auf Montag veranſtaltete nun die Feudenheimer Gendarmerje, unterſtützt von der Ortspolizei, eine Razzia, die von ungeahntem Erfolg war. Die Patrouille fing mehrere Radfahrer, die fleißig am Einheimſen waren, ab und ver⸗ brachte dieſelben nach dem Gemeindearreſt. Die Verhafteten waren teils aus Mannheim und Neckarau. Auch den Söhnen des Ge⸗ meinderats Back gelang es in der gleichen Nacht, einige Obſtdiebe abzufangen und der Polizei einzuliefern. Nus dem Grossberzogfum. * Eberbach, 15. Aug. Der zur Zeit hier in der Sommerfriſche weilende Dekan Wöttlin feierte geſtern im engſten Familien⸗ kreiſe bei guter Geſundheit und in völliger Geiſtesfriſche ſeinen 90. Geburtstag. Bereits am Vorabend des Feſtes erſchien, der „Eb. Ztg.“ zufolge, von der oberſten Kirchenbehörde die wohlber⸗ diente, bereits mitgeteilte Ernennung zum Kirchenrat. Vormittags 11 Uhr kam Schloßhauptmann v. Stabel hier an, um perſönlich die Glückwünſche des Großherzoglichen Paares und ein prächtiges Geſchenk, zwei große Bilder, das des Großherzogs und der Großherzogin, zu überbringen. Ein Handſchreiben des Groß⸗ herzogs und ein Glückwunſchtelegramm des Erbgroßherzogs trafen ein, außerdem zahlreiche Glückwünſche und Geſchenke von Verwandten und Bekannten. Der Jubilar iſt der Neſtor unter den evbang. Geiſtlichen Badens. Er entfaltete einſt als Stadtpfarrer und Dekan in Neckargemünd und als Mitglied dreier Generalſynoden eine umfaſſende Tätigkeit und bewährte ſich als ein Mann von einem lauteren, offenen und ehrlichen Charakter. § Baden⸗Baden, 14. Aug. Nur noch wenige Tage ktrennen uns von dem Beginn der Rennen, ein Zeitpunkt, wo die Saiſon auf ihrem Höhepunkt angelangt iſt. Das Badeleben in der faſhionablen Bäderſtadt, der Perle Deutſchlands Bäder, beginnt ſchon jetzt ſich mächtig zu entwickeln, wozu das herrliche Sommerwetter, morgens und abends kühl und tagsüber mild, nicht heiß, beſonders beiträgt. Daß das ſtädt. Kurkomite jetzt, wo der Zuzug der Gäſte aus nah und fern tagtäglich zunimmt, eifrig hemüht iſt, alles aufzubieten, um den geſteigerten Anſprüchen des Publikums Rechnung zu tragen, iſt klar. Das für die nächſte Zeit entworfene Programm iſt abwechs⸗ lungsvoll und reich an Genüſſen. Theatervorſtellungen— Operette und Schauſpiel— dreimal täglich Konzerte des Kurorcheſters, Doppelkonzerte, Kinderfeſte, Sommernachtfeſte, Italieniſche Nacht, großes Feuerwerk folgen bunt aufeinander. Namentlich ſind die Veranſtaltungen während der Renntvoche von beſonderem Intereſſe. Vom 16. Auguſt bis 15. September finden jeden Tag Konzerte der ungariſchen Kabelle unter Leitung des Kapellmeiſters Radics Beéla aus Budapeſt ſtatt. Am erſten Rennſonntag wird ein großes Kunſt⸗ feuerwerk abgebrannt werden. Am darauffolgenden Montag Abend auf der Wieſe vor dem Konverſationshauſe große Projektionsvor⸗ ſtellung:„Die Weltausſtellung in St. Louis 1904“, welche Vor⸗ ſtellung hier erſtmals in Deutſchland aufgeführt wird. Am Mitt⸗ woch darauf großer Blumenkorſo mit Ehrenpreiſen, zu welchem Graf Fürſtenberg⸗Herdringen nachträglich einen Ehrenpreis geſtiftet hat Hierbei konzertieren 3 Kapellen. Große Anziehung bildet am Donnerstag(3. Renntag) abends ein großes Sommernachtfeſt mit 30jährigen Tilgungsperiode beſtand. 4 Beleuchtung des alten Schloſſes und des Monuments am Scho, ein Bild von feſſelnder Farbenpracht. Am Sonntag(5. Renntag) großes Sommernachtfeſt und Doppelkonzert. Hiermit iſt das Programm natürlich nur in großen Zügen geſtreift. In der weltberühmten Lichtenthaler Allee bewegt ſich heute ſchon ein diſtinguiertes Publi⸗ kum. Die herrlichen Witterungsverhältniſſe bieten den Damen eine willkommene Gelegenheit, elegante helle Sommertoiletten anzulegen, dem Ganzen jenes prächtige Kolorit verleihend, das in ähnlich reiz⸗ vollem Glanze nur an wenigen deutſchen Plätzen zu ſchauen iſt. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Erhängt hat ſich in Hei⸗ delberg der 52 Jahre alte Taglöhner Karl Beckert.— In Odenheim brannte die Scheuer des Bäckers Joſef Becker nieder. Der Schaden beträgt gegen 2000 M.— In Enzberg brannten Samstag nacht die Scheuer der Witwe Kopp, das Dop⸗ pelwohnhaus mit Scheuer des Johannes Huber und Wilhelm Kälber, ſowie die Doppelſcheuer von Jakob Reinhardt und Karl Feßler nieder. Von den Fahrniſſen konnte nur wenig gerettet werden. Ein Schwein eind einiges Geflügel kamen in den Flammen um. Der Schaden be⸗ trägt über 28 000 M.— Wegen Verdachts der Landſtreicherei wur⸗ den in Pforzheim drei junge Franzoſen verhaftet. Die Siſtierten gaben bei ihrer Vernehmung an, daß ſie vor etwa ſechs Monaten deſertiert ſeien.— Von einem Schlaganfall wurde geſtern Herr Steindruckereibeſitzer Korn im Bahnhofwarteſaal zu Karlsruhe betroffen und war ſofort tot.— Bei Donaueſchingen wurde bei einem Heuhaufen die Leiche des am 19. März 1839 geborenen Lazarus genannt Ignaz Grießer von Kappel(A. Villingen) auf⸗ gefunden. Pfalz. heſſen und Umgebung. * Altrip, 15. Aug. Die Tilgung des Anlehens fütr unſer gegenwärtig im Bau begriffenes Schulhaus im Betrage von 32 000 M. bildete den Gegenſtand eines Streites zwiſchen Ge⸗ Die letztere wollte eine 20⸗ welche faft die geſamten Umlagen der Gemeinde zu tragen haben, noch mehr belaſtet werden, während der Gemeinderat auf einer Nun hat die Bürgerverſamm⸗ lung in die längere Tilgungsperiode eingewilligt. * Neuſtadt a.., 15. Aug. Wie aus den bezgl. Inſertionen erſichtlich, findet die Ziehung der 5. Pfä lziſchen Pferde⸗ lotterie, 1. Serie, nunmehr garantiert unwiderruflich nächſten Samstag, 20. Auguſt J. Is. ſtatt, die Einhaltung des zuerſt auf 14. Juli feſtgeſetzt geweſenen Ziehungstages war wegen unge⸗ nügenden Looſeabſatzes unmöglich. Im Intereſſe der Pferdevereins⸗ ſache, zu deren Gunſten die Lotterie arrangiert wurde, iſt zu wünſchen, daß ſich jetzt der Abſatz der Loſe beſſer geſtaltet hat. Wie wir hören, ſind die letzteren auch bis auf kleine Vorräte bei den Verkaufsſtellen abgeſetzt. Wir empfehlen auch dieſe noch freundlicher Abnahme,— das Los koſtet nur M.., 11 Loſe M. 10., Gewinn⸗ chancen ſehr günſtig—, damit dem Zweck der Lotterie ausreichend gedient iſt. * Friedelsheim(Pfalz), 15. Aug. Herr Jean Pletſcher erſucht uns um Aufnahme folgender Erklärung: Der bürgermeiſteramk⸗ lichen Erklärung vom 30. v.., wonach mein Weinkeller einer Kon⸗ trolle unterzogen wurde, habe ich heute nur hinzuzufügen, daß ſeitens dieſer Kontrollbehörde meine Weine in Ordnung befunden wurden und demzufolge zu einer Beanſtandung keinen Anlaß geben konnten. * Aus der Pfalz, 16. Aug. Tödlich verunglückt iſt geſtern Vor⸗ mittag in Kaiſerslautern der 23jährige Ir. Hamm von Bubenhauſen. Derſelbe war bei dem auf dem„Turnerheim“ ſtehen⸗ den Karuſſell beſchäftigt. Er ſtand auf der Leiter und ſoll durch den Wind herabgefegt worden ſein. Nach einigen Minuten gab der Geſtürzte ſeinen Geiſt auf.— Geſtern nachmittag gertet während des Dreſchens auf dem Mühlheimer Felde mit der Dampfdreſch⸗ maſchine von.). Denzer von Obrigheim ein Schober Frucht auf bisher unerklärliche Weiſe in Bran d. Der Dreſchwagen, der Strohbinder, ſowie ſämtliche Frucht, die dabei lag, verbrannte total, Der Schaden Denzers beläuft ſich auf 6000 Mark⸗ * Frankfurt, 16 Aug. In der Nacht zum Sonntag wollte Kriminalſchutzmann Peter in der Taunus⸗Anlage, in der Nähe Goldfiſchweihers, ein Liebespärchen, das ſich dort umhertrieb, 9e haften. Dabei wurde der Schutzmann von einem unbekannten Mann überfallen und durch Meſſerſtiche am Oberarm ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß ſeine Aufnahme ins ſtädtiſche Krankenhaus erforderlich war.— Im Neuenhainer Wald, etwa 200 Schritt von der König⸗ ſteiner Grenze entfernt, wurde am Freitag der ſeit dem 1. dieſes Monats vermißte Kaufmann Adolf Voges, der hieſige Vertreter einer Klavierfabrik, als Leiche aufgefunden. Neben der ſchon ſtark in Verweſung übergegangenen Leiche lag ein abgeſchoſſener Revolver; es iſt daher mit Sicherheit anzunehmen, daß der hochgradig nervöſe Mann ſich ſelbſt den Tod gab. * Aus Heſſen, 16. Aug. In Darmſtadt hat Freitag nach⸗ mittag der Apothekenhausdiener Philipp Luckhaupt, der in der Ein⸗ hornapotheke ſchon ſeit ca. 12 Jahren im Dienſte ſteht, durch Ein⸗ nehmen von Chankali ſeinem Leben ein nde gemacht, Er ſtand in gutem Rufe, doch wurde, wie die„N. H. Vbl.“ melden, in letzter Zeit an ſeiner Ehrlichkeit gezweifelt. Am Freitag wurden in der Apo⸗ theke über den Hausburſchen nähere Erkundigungen elngesogen, wobei ſich in deſſen Zimmer eine ganze Reihe von Kiſten Zigarren vorfanden, die aus dem Geſchäft von Merz ſtammten. Da Luckhaupt ſich überführt ſah, nahm er das Gift ein.— Veterinärarzt Seigel, der längere Jahre in Viernheim als Tierarzt angeſtellt war, iſt wieder in ſein militäriſches Verhältnis als Ober⸗Roßarzt in die Armee eingetreten und hat ſich vorerſt zu einer einjährigen Dienſt⸗ leiſtung in Südweſtafrika verpflichtet.— In Lampert⸗ heim beabſichtigt Bürgermeiſter Seelinger ſein Amt nieder⸗ zulegen. Die„Lamph. Ztg.“ ſchreibt dazu:„Herr Seelinger wurde im Oktober 1874 zum erſtenmal als Bürgermeiſter gewählt und verwaltete während dieſer langen Reihe von Jahren ununter⸗ brochen ſein Amt. Viermal ging er aus der Wahlurne hervor, das letztemal am 12. Dezember 1901. Seine Amtsdauer wäre ſomit erſt in 6 Jahren abgelaufen. Was ihn veranlaßte, dieſen Schritt zu tun, iſt zur Stunde noch unbekannt.“ Gerichtszeſtung. *Mainz, 11. Aug. Ein intereſſanter Erbſchafts⸗ prozeß iſt kürzlich an der hieſigen Zivilkammer durch Ver⸗ gleich der verſchiedenen Parteien zum Austrag gekommen. Der Fall iſt folgender: Vor einem Jahre ſtarb ein hieſiger Privatmann und in ſeinem Teſtamente beſtimmte er u.., daß 700 M. für diejenige Perſon ausgezahlt werden ſollen, die ihm als Kind einſt das Leben gerettet habe, als er in eine Waſſergrube gefallen war. Den Namen der Lebensretterin hatte der Verſtorbene in ſeinem Teſtamente nicht angegeben, da er ihm nicht mehr bekannt war. Nun hatten aber an der Rettung 3 Perſonen mitgewirkt: Ein junger Mann, der das Kind hatte ins Waſſer fallen ſehen und Lärm geſchlagen hatte, ein junges Mädchen, das das bewußtloſe Kind aus der Waſſergrube ge⸗ zogen hatte und ſchließlich ein weiteres Mädchen, das das Kind nach längeren Bemühungen wieder zum Leben gebracht hatte. Nun mel⸗ deten ſich zwei Frauen— jene Mädchen— und machten ihre An⸗ ſprüche geltend, indem jede behauptete, die eigentliche Lebensretterin zu ſein. Es wurde ein Prozeß angeſtrengt und dabei jener Mann, der auf den damaligen Unfall aufmerkſam gemacht hatte, als Zeuge angegeben. Vor der Verhandlung gelang es dem Vorſitzenden des Landgerichts, die Parteien dahin zu einigen, daß der Betrag der Erbſchaft in drei gleiche Teile zur Verteilung kommen ſoll⸗ Somit haben alle drei ihren Tribut von der Hinterlaſſenſchaft er⸗ halten, denn eigentlich hatte jede der drei Parteien bei der Lebens⸗ rettung des Kindes mitgewirkt. 8 4. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Aug iſt. München, 15. Aug. Durch zwei aufeinanderfolgende Ver⸗ handlungen gegen zwei Soldaten vor dem Kriegsgericht der 1. Diviſton wurden recht nette Zuſtände in der Mann⸗ ſchaftsküche der 4. Eskadron des 2. Schweren Reiter⸗Regiments in Landshut an das Tageslicht befördert. Der Reiter Joſef Zim⸗ mermann war als Koch in genannte Mannſchaftsküche komman⸗ diert. Dieſe Eigenſchaft nützte er in der Zeit von Weihnachten 1902 bis Juli 1903 in unredlichſter Weiſe aus, indem er Kameraden, die ihm in der Küche beim Kartoffelſchälen etc. behilflich waren, mit Menagen beſchenkte, ferner von Menagezulagen an Sonntagen für ſich mehrmals—3 Pfund Fleiſch beiſeite ſchaffte, auch Arreſtauten und Lagarettkranken Fleiſch zuſteckte und für beſonders gute Kame⸗ raden Beefſtegks zubereitete. Entgegen der ſonſtigen Gepflogenheiten, daß Köchinnen ihren militäriſchen Liebhabern aus den Herrſchafts⸗ küchen die Leckerbiſſen zukommen laſſen, hat der militäriſche Koch Zimmermann ſeine beiden Schätze mit Fleiſch, Butter, Eiern ete. aus den Vorräten der Mannſchaftsküche beſchenkt. Das Vorgehen des Zimmermann qualifiziert ſich als fortgeſetztes Vergehen des Dieb⸗ ſtahls, und er iſt in 32 ſolcher Fälle angeklagt. Sein beſter Kamerad war der bereits in der Reſerve befindliche Reiter Chriſtof Forſter. Die Freundſchaft ging aber eines Tages infolge Eiferſucht in die Brüche und nun ließ Forſter durch den Reiter Kraus einen Brief an den Zimmermann ſchreiben, des Inhalts, daß er— Forſter— ihn wegen ſeiner unredlichen Manipulattonen in der Mannſchaftsküche dem Wachtmeiſter melden werde, wenn er ihm nicht 10 M. gebe. Zimmermann ließ ſich einſchüchtern und gab ihm 5 Mark. Daraufhin kam ein weiterer Drohbrief, den Zimmermann aber dem Wacht⸗ meiſter gab. Dieſer ſuchte zuerſt zu vermitteln, um beide wieder zu perföhnen, weshalb Forſter dem Wachtmeiſter Vorwürfe machte und faiußerte, er laſſe den Wachtmeiſter hereinfallen, weil er keine Mel⸗ 8 dung gemacht habe. Nun erſtattete der Wachtmeiſter die Meldung und ſo kamen die Geheimniſſe in der Menageküche ans Tageslicht. Die Handlungsweiſe des Forſter bezeichnet das Strafgeſetz als Er⸗ preſſung und hatte er ſich unter dieſer Anklage zu verantworten. Zimmermann erhielt für ſeine allzugroße Freigebigkeit mit fremdem Gute 3 Monate; Forſter für ſeine unſchöne Handlungsweiſe an ſei⸗ nem Kameraden, ſowie Beleidigung eines Vorgeſetzten 3 Monate 10 Tage Gefängnis. Außerdem werden beide in die zweite Klaſſe des Soldatenſtandes verſetzt. Dem Forſter wurden 1 Monat 10 Tage der Unterſuchungshaft angerechnet. Cheater, Runft und Wilfenſchaft. Von der Darmſtädter Ausſtellung. Einen anerkennenswerten Besweis ſozialen Verſtändniſſes hat die Großherzogliche Kabinetts⸗ Direktion in Darmſtadt als Verwaltungsbehörde der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗Kolonie 1904 dadurch gegeben, daß ſie auf Anſuchen des Rhein⸗Maniſchen Verbandes für Volksvorleſungen und verwandte Beſtrebungen den minderbemittelten Bevölkerungskreiſen aus den angeſchloſſenen Verbandskörperſchaften den Beſuch der Aus⸗ ſtellung zu dem ermäßigten Eintrittspreis von 25 Pfennigen geſtattet hat. Die Ausſchüſſe für Volksvorleſungen und die angeſchloſſenen Volksbildungsvereine werden von dieſer Ver⸗ günſtigung, die von idealem und namentlich für die Angehörigen des Bau⸗ und Kunſtgewerbes auch von großem praktiſchen Werte iſt, ausgiebigen Gebrauch machen, namentlich da man durch Geſellſchafts⸗ reiſen auch einen ermäßigten Eiſenbahnfahrpreis erzielen kann. Vereinen, die ſich dem Verbande während der Dauer der Ausſtellung, d. h. bis zum 10. Okzober d.., anſchließen, kann die gleiche Ver⸗ ünſtigung gewährt werden. Alle Auskünfte erteilt der Geſchäfts⸗ ührer G. Volk in Offenbach. heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat ⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. Kaiſerslautern, 16. Aug. Der Beſttzer des Eiſen⸗ werkes Trippſtadt, Freiherr Eduard von Gienanth, iſt heute früh in Trippftadt geſtorben. *Offenbach, 16. Aug. In der Nähe der Gasfabrik wurde heute vormittag ein etwa 25—30 Jahre altes Mädchen er⸗ mordet aufgefunden. Es hatte einen Stich im Rücken und einen im Hals, der die Schlagader durchſchnitten hatte. Das Mädchen gehört offenbar dem Arbeiterſtande an. Der Täter iſt noch un⸗ bekannt. Bonn, 15. Aug. Eine beſtialiſche Tat verübte heute Nachmittag der ſeit 8 Tagen in einer Molkerei bei Beuel beſchäftigte 20jährige Schweitzer Max Schal aus Gera. Er lockte 2 Kinder aus der Nachbarſchaft, den 4jährigen Sohn der Witwe Schwind und die bei dieſer zu Beſuch weilende 5jährige Auguſte Koepfen aus Sinzig auf fein Zimmer. Als einige Minuten ſpäter die Witwe Schwind den Kindern nacheilte, war es bereits zu ſpät. Der Unhold Hatte ihnen mit einer Futterhacke den Schädel geſpalte n. Vei dem Mädchen lag das Hirn bloß. Die Schädeldecke des Knaben halte 10 Hackenwunden. Außerdem war ihm die rechte Hand, womit er ſich offenbar hatte ſchützen wollen, zerhackt. Der Mordgeſelle wurde ſofort dingfeſt gemacht. Die Kinder werden wohl kaum mit dem Leben davon kommen. Das Mädchen ſollte heute nach Sinzig zurück⸗ kehren. Die Mutter des Kindes hatte aber im letzten Augenblicke noch einen Tag des Beſuches hinzugeſetzt.(FIrkft. Ztg.) Gießen, 16. Aug. Bei einem Streit, der ſich geſtern früh vor dem hieſigen Bahnhofe zwiſchen dem Reiſenden Kehrein aus Gießen und dem Arbeiter Lucht entſpann, wurde letzterer von Kehrein erſchoſſen. *Duisburg, 16. Aug,(Frkf. Zig.) Direktor Alphons von den deutſchen Keſſelwerken Babcoc u. Wilkox in Oberhauſen, der in der vorigen Woche mit 26 000., darunter 2000 M. Krankengelder flüchtig wurde, ſtellte ſich am Samstag ſelbſt der hieſigen Staatsanwaltſchaft. * München, 16. Aug.(Irkf. Ztg.) Am Sonntag ſtürzte der Pharmazeut Engelhard Anton von der Ackerlſpitze im Kaifergebirge. Er wurde verletzt nach Hinterbeerenbad ge⸗ bracht. * Paſſau, 16. Aug. Wie die„Donauztg.“ meldet, brannten im Dorfe Wiſſelſing bei Oſtenhofen geſtern Abend 24 Gebäude, darunter 8 Wohngebäude, ab. Eine Frau erlitt erhebliche Vrandwunden. 50 Stück Vieh kamen in den Flammen um. FKoburg, 16. Aug. Großfürſt Cyrill iſt nach Peters⸗ burg zurückgereiſt, um ſich von dort nach dem Kriegsſchau⸗ pbatze zu begeben.(Irkf. Ztg.) Roßdorfb. Meiningen, 16. Aug. Geſtern abend wu 12 Bauernhöfe, darunter das Pfarrhaus mit Stallung und vielen Nebengebäuden durch Feuer eingeäſchert. * Berkin, 16. Aug. Der Notſtandstarif für wie er für Schleſien beſteht, iſt mit Gül⸗ igleit vom 15. Auguſt ab auf den Regierungsbezirk Poſen und der Kreiſe Gneſen, Witkowo, Mogilno und Strielao des Regierungsbezirks Bromberg ausgedehnt. * Berlin, 16. Aug. Das hier kurſierende Gerücht von dem Abſchluß einer neuen ruſſiſchen Anleihe wird an zuſtändiger Stelle dementiert. * Berlin, 15. Aug. In Kamerun und an der Grenze Britiſch⸗Nigeriens ſind große Zinnlager gefunden worden. * Berlin, 16. Aug. Auf Einladung des Präſidenten der Internationalen Vereinigung für den Stand und die Bildung der Getreidepreiſe, Prinzen von Schönaich⸗Carolath⸗Sabor, fand geſtern hier eine Sitzung der Vertreter der landwirtſchaftlichen Abſatz⸗ genoſſenſchaften ſtatt. Gegenſtand der Verhandlungen war eine um⸗ faſſende Ausſprache über die Lage des Getreidemarktes, zu welcher die außergewwöhnlichen Ereigniſſe der letzten Zeit einen ganz beſonderen Anlaß boten. Auch die öſterreichiſchen Genoſſen⸗ ſchaften waren durch Vertreter beteiligt. Die zur Ausſtellung ge⸗ kommene ziemlich vollſtändige Sammlung von Muſtern der neuen Getreideernte aus faſt allen Teilen Deutſchlands und den benach⸗ barten Gebieten Oeſterreichs fand allgemeines Intereſſe. Der Ver⸗ lauf der Konferenz zeitigte den Beſchluß, von jetzt ab dreimal jährlich Beſprechungen abzuhalten, im Auguſt, der zweiten Hälfte des November und Mitte März. * Fulda, 16. Aug.(Frkf. Zig.) Zur Biſchofskonfe⸗ renz ſind hier eingetroffen: Kopp⸗Breslau, Fiſcher⸗Köln, Nör⸗ ber⸗Freiburg, Korum⸗Trier, Dingelſtad⸗Münſter, Willi⸗Limburg, Thiel⸗Ermeland, Schneider⸗Paderborn, Voß⸗Osnabrück, Roſentreter⸗ Ulm, Vilkowski⸗Poſen und Armeebiſchof Volmar. e Putbus(Rügen), 16. Aug. Das„Rügenſche Kreisblatt“ meldet: In Wieck auf Rügen richtete bergangene Nacht eine Windhoſe große Verheerungen an. 20 Gebäude wurden ſtark beſchädigt; 2 davon ſind total eingeſtürzt. Viele Bäume wurden entwurzelt. Priemkenau, 16. Aug. Der bereits gemeldete Wald⸗ brand wütete von geſtern Vormittag bis Mitternacht. Der größte Teil der abgebrannten Waldfläche, etwa 20 Morgen, gehört dem Herzog GEruſt Günther von Schleswig⸗Holſtein. Der Schaden wird auf 2 Millionen Mark geſchätzt. * Paris, 16. Auguſt. Seit 2 Tagen brennt der Wald von Fontainebleau. 6 Quadratkilometer ſind bereits ab⸗ gebraunt. 2 Regimenter Soldaten wurden hinbeordert, um das Feuer zu löſchen. * Petersburg, 16. Aug. Der Gardekapitän Z we⸗ zinski, der bei dem Attentat auf Plehtve ſchwer verwundet wurde, iſt zum Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt worden. Vom Aufſtand der Hereros. * Wilhelmshaven, 16. Aug. Der Dampfer„Schleswig“ iſt heute Nacht mit dem Ablöſungstransport aus Süd⸗ weſt⸗Afrika, beſtehend aus 6 Offizieren und 146. Mann, auf der hieſigen Rede eingetroffen. Die Zurückgekehrten die heute Morgen durch einen Werftdampfer an Land gebracht wurden, wurden an der Kammerſchleuſe von dem Vertreter des Stationschefs, Kapitän z. S. Kind, begrüßt. Sie marſchierten zum Seemannshauſe, wo ſie durch die Damen des„Roten Kreuzes“ geſpeiſt wurden. Die Kieler Mannſchaften des Expeditionskorps fahren heute Nachmittag nach Kiel, die Angehörigen der Schutztruppe heute Mittag nach Berlin. * Berlin, 26. Aug.(Frkf. Zig.) Der in dem Gefecht am 11. Auguſt am Waterberg in Südweſtafrika gefallene Leutnant Graf Arnim iſt ein Sohn des bekannten freikonſervativen Parlamen⸗ tariers Arnim⸗Muskau. Er ſtand bis zu ſeiner Entſendung nach Südweſtafrika beim Regimentk Garde du Corps. * Berlin, 16. Aug.(Ausführliche Meldung.) General von Trokha meldet aus Hamakari vom 12. Auguſt: Der An⸗ griff wurde am 11. Auguſt früh mit vollem Erfolge begonnen. Major Mühlenfels, welcher für den mit ſeinem Pferde ge⸗ ſtürzten Oberſtleutnant Müller deſſen Abteilung übernommen hatte, warf nach ſehr heftigem Kampfe den Feind bis Hamakari zurück und nahm dieſen Ort. Die Abteilung v. d. Hey de verblieb, mit ſtarken fſeindlichen Kräften ſich gegenüber, trährend der Nacht zum 12. Auguſt 15 Kilometer nordöſtlich von Hamakari. Die Abteilung v. Gſtorff warf den bei Otjoſongombe befindlichen Feind in weſt⸗ licher Richtung zurück. Die Abteilung Deimling vertrieb mor⸗ gens die Hereros unter Michael aus Omuweroume, erzwang ſich, durch Omuweroume vordringend, den Paß und nahm abends die verſchanzte Station Waterberg. Dieſe wird zu einer ſtarken Militär⸗ ſtation für Etappenzwecke eingerichtet. Alle Abteilungen verblieben dem wiederholt noch bei Dunkelheit angreifenden Feinde gegenüber in vollſter Gefechtsbereitſchaft. Deimling ſetzte am frühen Morgen des 12. Auguſt den Marſch auf Hamakari fort und traf ſoeben um 9 Uhr vormittags ein. Der Feind, der mit außerordent⸗ licher Zähigkeit kämpfte, erlitt trotz ſehr gewandter Aufſtellung im dichteſten Dornbuſch ſchwere Verluſte. Tauſende von Vieh wurden erbeutet. Zerſprengt und im Rückmarſch nach allen Seiten begriffen, bewegt ſich die Hauptmaſſe des Feindes nach Oſten, wohin ich ihm den Abzug mit den vereinigten Abteilungen Deimling, Mühlenfels und v. d. Heyde verlegen werde, wobei Eſtorff von Norden her mitwirkt. Die Abteilungen Friedler und Volk⸗ mann, welche an dem geſtrigen Kampf teilnahmen, verhinderten das Ausweichen des Feindes in nördlicher und nordweſtlicher Rich⸗ tung. Die Truppen kämpften unter den größten Anſtrengungen und Entbehrunger mit höchſter Bravour. Die diesſeitigen Ver⸗ kluſte ſind: Von der Abteilung Müller Hauptmann Ganßer, Leutnant Graf Arnim und Leutnant Leplow, ſowie 10 Mann tot, ſchwerver⸗ wundet Oberleutnant Streccius(Schuß in die Schulter), Leutnant Freiherr von Watter(Schuß in die linke Schulter), und 12 Mann, leichtverwundet Major Mühlenfels(Streiſſchuß am Halſe), der aber bei der Truppe bleibt, und 18 Mann. Von der Abteilung v. d. Hehyde Oberleutnant Lekow und 7 Mann tot, Major Oſterhaus und 12 Mann verwundet; 2 Mann werden vermißt. Von der Abteilung v. Eſtorff Leutnant Seebeck tot, Leutnant Runkel und 10 Mann verwundet. Von der Abteilung Deimling 2 Mann tot und mehrere verwundet. Das Hauptquartier war bei der Abteilung Mühlenfels und begleitet dieſes zunächſt auch weiter. Der Kriean. Die Sceſchlacht von Tfuſchima. * Tokio, 16. Auguſt. Admiral Kamimura gibt über das Gefecht zwiſchen den Japanern und dem ruſſiſchen Wladiwoſtok⸗ Geſchwader am 14. Auguſt folgenden Bericht: Bei Tagesanbruch traf unſer Geſchwader auf der Höhe von ÜUlſan an der Südoſtküſte von Korea 3 Schiffe des Wladiwoſtok⸗Geſchwaders, die nach Süden dampften. Sobald die Schiffe uns bemerkten, ſuchten ſie nach Norden zu entkommen, was wir verhinderten. Um 5 Uhr 23 Min. morgens begann der Kampf. Die feindlichen Schiffe ſingen alle mehrere Male durch unſere Schüſſe Feuer und haben augenſcheinlich ſtark gelitten, beſonders der„Rurik“. Schließlich floh der Feind mit äußerſter Fahrt nach Norden und ließ den„Rurik“ zurück, der ſpäter ſank. Unſere ganze Flotte beteiligte ſogleich, die ertrinkenden Ruſſen zu retten und nahm etwa 600 Mann auf. * Nagaſaki, 16. Aug.(Reuter.) Geſtern vormittag wur⸗ den in Saſebo 600 Ueberlebende vom„Rurik“ ein⸗ gebracht. Ferner lief dort ein japaniſches Hoſpitalſchiff mit 77 bverwundeten japaniſchen Seeleuten ein; unter ihnen befindet ſich Prinz Kapſcho. Die Seeſchlacht bei Kientao. * Tokio, 16. Aug.(Amtlich.) Nach dem letzten Bericht des Admirals Togo ſoll ein ruſſiſches Schiff vom Typ der „Pallada“ beim Torpedoangriff vom 10. d. Mts. ge⸗ ſunken ſein. * Tſchifu, 16. Aug.(Reuter.) Die nach den See⸗ kämpfen am 10. Auguſt nach Port Arthur zurückgekehrten ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſind heute früh aus dem Hafen herausgegangen und werden gegenwärtig von den Japanern verfolgt. * London, 186. Aug.„Daily Telegraph“ meldet aus Tſingtau vom 14. Auguſt, Kontreadmiral Matuſſe⸗ witſch, der ſchwer an Kopf und Beinen verwundet wurde, wurde mit vorzüglichem Erfolge im Hoſpital zu Tſingtau operiert und befindet ſich jetzt außer Gefahr. Der „Zeſſarewitſch“ ſei wertlos geworden. Flucht ruſſiſcher Schiffe in neutrale Häfen. *Berlin, 16. Aug. Der Gouverneur des Kiautſchou⸗ gebietes, Kapitän 3z. S. Truppel, meldet aus Tſingtau, daß am 15. Auguſt morgens die Entwaffnung aller im dortigen Hafen liegenden ruſſiſchen Kriegsſchiffe, nämlich des Linienſchiffes Zeſſarewitſch und der Torpedoboote Bzkumayh, Bekpoſchtadewy und Bekſtratſchnh erfolgte. Die Belagerung von Port Arthur. * Tſchifu, 15. Aug.(Reuter.) Der Kommandank der japaniſchen Flotte teilte den Ruſſen in Port Arthur mit, daß die Stadt mit LIydditgranaten be⸗ ſchoſſen werden würde, wenn die Ruſſen in den Hafen zurückkehrten und daß die ruſſiſchen Kriegsſchiffe zer ſtört werden würden. * Tſchifu, 16. Aug. Die japaniſchen Kriegs⸗ ſchiffe hielten ſich in vergangener Nacht in einiger Ent⸗ fernung von Port Arihur, da ſie einen Torpedobootsangriff erwarteten. Hier glaubt man, daß ſich die bevorſtehende See⸗ ſchlacht bis in die Nähe von Tſchifu hinziehen wird. * Lon don, 16. Aug.„Daily Mail“ wird aus Tſchifu gemeldet: Eine am 13. Auguſt aus Port Arthur abgegangene Dſchunke berichtet, die Japaner hätten das Fort Handungſchun erobert, welches nur 1½ Kilo⸗ meter von Port Arthur entfernt liegt. Die Dſchunke meldet ferner, daß vier ſtark beſchädigte Linienſchiffe zuſammen mit kleineren Schiffen nach Port Arthur zu rück⸗ gekehrt ſeien. * Petersburg, 16. Aug. Nach amtlichen Nachrichten verlor die Garniſon von Port Arthur vom 8. bis 10. Auguſt an Toten 7 Offiziere und 248 Soldaten, an Verwundeten 85 Offiziere und 1553 Soldaten. Verſchollen ſind ein Offizier und 83 Mann. Vom mandſchuriſchen Kriegsſchauplatze. * Petersburg, 16. Aug. Eine Mitteilung des Generalſtabs beſagt: Nach den letzten Nachrichten ſind in der Lage der kriegführenden Armeen in der ſüblichen Mandſchurei keine Veränderungen eingetreten. Die Bewohner klagen über Gewalttaten der Japaner und verlaſſen deshalb die Dörfer. **.*. London, 16. Aug.„Dailh Mail“ meldet aus Aden vom 15. Auguſt, ein ruſſiſcher Dampfer, wahrſcheinlich die„Peters⸗ burg“, habe in Hodeida Proviant einnehmen wollen, die türkiſchen, Behörden hatten aber die Lieferung verweigert. Stimmen aus dem Publikum. Das Schickſal der jüngſten Lindenhof⸗Eingabe. Kürzlich war im„General⸗Anzeiger“ über das Schickſal der Lindenhof⸗Eingabe, welche unter anderem auch die Angelegenheit. betreffs der Weil ſchen Pechfabrik behandelte, bemerkt worden, daß ihr keineßolge gegeben werden könne. Jede weiterebemühung in dieſer Hinſicht wird wohl auch fernerhin ebenſowenig von Erfolg gekrönt ſein, denn nebenbei bemerkt, iſt die in Frage ſtehende Fabrik wohl am Beſten ſelbſt darüber orientiert, daß eine Aenderung in keiner Weife eintreten wird, da mehrere Anlagen wieder in letzter Zeit be⸗ deutend vergrößert wurden. Die optimiſtiſche Anſicht aber, die in dem beſagten Artikel niedergelegt war, wonach man die Hoffnung nicht aufgeben möchte, daß die Stadtverwaltung doch noch Remedur ſchaffen werde, dürfte wohl für immer zu Schanden werden. Es ſollte die richtige Anttwort auf die Ablehnung der gewiß berechtigten Wünſche in einer ganz anderen Weiſe erteilt werden. K. **. E Ein Fehler im badiſchen amtlichen Kursbuch. Zuverläſſig in jeder Hinſicht ſollte eigentlich ein amtliches Kursbuch ſein; es ſollte vor ſeiner Ausgabe ſorgfältig revidiert wer⸗ den, damit das Reiſepublikum in jedem Punkt richtigen Beſcheid darin finden kann. Das badiſche amtliche grüne Kursbuch(Sommer⸗ dienſt 1904) hat eine Auslaſſung, die täglich vielen Reiſenden Nach⸗ teil bringt: Der Nachtzug.58 Uhr ab Mannheim über Friedrichs⸗ feld, der direkte Wagen nach Altona⸗Hamburg mitführt, iſt auf Nr. 170(Seite 176, Strecke Heidelberg und Mannheim nach Frank⸗ furt) nicht angeführt. Die Reifenden, die beſagten wichttgen Schnellzug benützen wollen und ſich nach dem Fahrplan Nr. 170 richten, müſſen am Abend vorher um 11.15 Uhr nach Friedrichsfeld (1900 Einwohner) fahren und daſelbſt übernachten. G. — ͥͤ——ñ— ̃ͤ—̃— ̃ ͤ———lv————̃̃— K—— Veramwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Teil: J..: PDr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszettung: Richard Schönfelder für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Harl Apfel. Druck und Verlag der re H. Haas'ſchen Buchdruckerei. m. b. Hz Eruſt Müler. * B ß ͤ ³˙ 11117.ͤ ˙ ĩðͤ ̃⅛˙ d 7— Mannheim, 16. Auguſt. General⸗Anzeiger. 55 Seiie. Volkswirtschaft. N. Renchtal⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Oberkirch. In dem Be⸗ kriebsjahr 1903/04 erzielte das Unternehmen einen Gewinn bon 57 987 M. Bei einem Aktienkapital von 1318 200 M. enthält der Reſervbefonds 36781 M. Die Prioritätsanlehen beziffern ſich auf 610 000 M. und für nicht erhobene Zinſen und Dividenden werden in der Bilanz 15 208 M. aufgeführt. Dagegen beträgt das Anlage⸗ kapital 1977 407., an Kaſſa ſind M. 1981 vorhanden und die Debitoren belaufen ſich zuſammen auf 58 688 M. n. Perſonalien. Die Heſſiſche Landes⸗Hypo⸗ thekenbank,.⸗G. in Darmſtadt, macht bekannt, daß dem Gerichtsaſſeſſor Dr. Reinhard Arnold in erteilt wurde. Telegramme. * Erfurt, 16. Aug. Der Aufſichtsrat der Metalt⸗ waren⸗, Glocken⸗ und Fahrrad⸗Armaturen⸗ Fabrik,.⸗G., vorm. H. Wißner beſchloß, der zum 26. Sept. einzuberufenden Generalverſammlung nach ſehr betrüchtlichen Ab⸗ ſchreibungen und Reſerveſtellungen 18 pCt. Dividende gegen 16 pCt. im Vorjahre vorzuſchlagen. Mannheimet Effektenbörſe vonn 16. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte bei ruhigem Geſchäft ziemlich feſte Halktung. Es notierten: Pfälz. Ludwigsb.⸗Aktien 231.50., Mapbahn⸗Aktien 144., Ver. chem. Fabriken 292., Verein Deutſcher Oelfabriken 127.50., Weſteregeln 259.50., Badiſche Brauerei⸗Aktien 181., Eichbaum 165., Maſchinenfabrit Vadoenia⸗Aktien 174., Portland⸗Cementwerke Heidelberg 116., Zellſtoffabrik Waldhof 255 G. und Waghäuſel⸗Aktien 102.90 G. 1 Pfandbrlefe. 1½ Bad..⸗Gl. f. Nbſe af. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk 1902 J00, 70 u. Seetrangvort 5%„„alte M. 96.70 b. 4½% Bad.Anilin⸗u. Sodaf. 164 75 Dz „„unk.1904 96.70.4% Kleinlein, Heidlbg. N. 190.50 G Nommnnal 98.—:5% Bürgk Braubaus, Ronn 99.50 G tädte⸗%%ä Sveyerer Baußaus Akt.⸗Geſ. in Speper 10l.80 0 155 e 1896 92.10ʃ 110½% Oberrh. Elektrizität 97.— bz 3% Karlsruhe v. J. 1 1064½0 alz, Chamolte u. 33% Lahr v. J. 1902 98.50 N% Pfalz, Es .⸗G. Eiſenb. 101.— G . Lüdwigshaſen v. 1900 101.40b. b cere 155 99.15 b. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 85 Wachſel. e in Kurze Sicht 21½—3 Monate Reichsmark% Vor,Kurs Heut Kurs Vor, Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 107,17 1869.12 Belgien.. Fr. 100 3— 81075 81.10 Italten. Le. 100 5— 81.025 80.975 London.. Eſt. 1 3— 20.455 20.40 Madrid.. Pfſ. 100 5——— New⸗Jork Dll. 100 Baris... Fr. 100 Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Trieſt.. Kr. 100 Wien: Kr. 100 do. m. S. Staatspapiere. A. Dentſ ce. 15. 18. 310%dlch. nagaan 5 10 102.10 4½ Deſt. Silberr. 100.45 100.80 10 102.10 4½ Oeſt. Papterr.—.— 159 70 89.85 3 Portg. Serie III 61.25 101.95 102.— dis? ſ„ 8. 101.95 102.—4 Ruſſen von 1880 90.90 89.85 89.85Truſſ. Staatsr. 1894—.— 99.50 99.50 4 ſpan. ausl. Rente 86.50 100.— 100.—[4 Türken v. 1903 86.— „+100.— Türken Lit, B. 00 50 105.80 103 80 4 Türken unif. 83 55 100.25 100.15 4 Ungar. Goldrente 100.30 90.10 90.15 4„ Kronenrente 97.70 103.80 10g.75 5 Ag.l. Gold⸗A. 1887 104.90 104.90 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. inn. Cbineſen 1898 5 Bulgaren 81.025 81.016 —— EEEffintt 05 266 2 31½ Pr. Staats⸗Anl. 3%„** 8 31½, Bad. St. Obl. fl. %„ M. 31% 51900 4 bad. St.⸗K. 31½ Bayern„„ bayer..⸗B.⸗A. 14 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 B3. Ausländiſche. 5 00er Griechen 44.80 5 italien. Rente———— 4 Oeſterr. Joldr. 101.75 101.75 Aktien induſtrieller Uukernehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh. 99.70 102 90] Parkakt. Zweibr. 122.20 123.— Heidelb. Cementw. 115.— 116.— Gichbaum Mannh, 165.20 165.10 Anilin⸗Aktien 443.— 442.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Sh. Fbr. Griesheim 247. 249—Seilinduſtrie Wolff 93.2) 92.70 Höchſter Farbwerk 353.— 855.— Weltz z. S. Speyer 112.50 112 50 105.80 101.50 27 40 89.75 90.10 87.75 88.70 — 27.30 89.90 90 10 87.90 88.90 100 65 Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Sooſe v. 1869 3 Türkiſche Looſe 158.70 153.70 127.60 127.7/0 44.80 ——. Berliner Eſettenbötſe (ribat-Telearamm des General⸗Anzeigers) W. Berlin, 16. Aug. Die Börſe eröffnete feſt. Die neuer⸗ liche Aufwärksbewegung in Eiſenaktien iſt die Nachwirkung der geſtern in Umlauf geweſenen Gerüchte von weiterer Ausgeſtaltung der Intereſſengemeinſchaft verſchiedener Hüttengeſellſchaften und ſerner von einem günſtigen Abſchluſſe des Phönix. Kohlenaktien gegen geſtern nur unweſentlich verändert. Nur Konſolidatton höher. Banken gut preishaltend. Der Geſamiverkehr wies keinen belang⸗ reichen Umfung auf, zumal einer Entſcheidung auf dem oſtaſiattſchen Kriegsſchauplatze entgegengeſehen wird. Später leitende Banken höher gefragt. Auch Mittelbanken feſt. Von Hüttenaktien Bochumer, Dortmunder und Laura, 256, ſehr feſt. Kohlenaktien unberändert. Sonſtiges äußerſt ſtill. In zweiter Börſenſtunde führte die Steige⸗ rung in Hüttenaktien zu einer anſehnlichen Aufwärtsbewegung in Bergwerksaktien. In dritter Börſenſtunde feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lebhaft nachgefragt. Phönix 4 pet., Kölniſche Bergwerk 5 pCt. höher. Rheiniſche Stahl und Bochumer weiler ſeſt. Berlin, 16 Auguſt. Schlußcourfe. Ruſſennoten 216.25 216.25 gerg⸗Märk. Bank Ruſſ. Anl. 1902——.ur. Hyp.⸗Ael.⸗B. 3½%½ Reichsaul. 102.2 D. Grundechuſd⸗B. .% Reichsanleihe 87.75 Dyttamit Truit ½ Bd.!.⸗Obl. 00 100.— ochumer 3 Bad. St.⸗A. 103.80 Fonſolidation 3%% Bayern 100.20 Nortmunder Unkon Zpt. fächſ. Rente 88.60 Belſenkirchener 4 Heſſen Jarpener Heſſen Atbernig 1 Italiener 20% Kaurahütte 1880er Looſe murm⸗Revler Uülbeck⸗Büchener Baßnir 163.— 156.50 Narienburger Ichalk, G. u. G⸗B. 596.— 535— Oftpr. Südbann—.——.— Kelt. Bicht u. Kraft 114 40 11440 Staatsbahn⸗Aktien 135.10 Weſterr Alkallw. 259 25 260 25 Lombarden 18.2) Aſchersleben Al. W. 168.40 170 25 Canada Paeiftc. S0. 126.— Zteinz. Friedrichgf. 15 281 ⁰ Heidelb. Str.& B. B. Tonwaren Wiesloch 138.— 127/.75 Freditaktfen Hanſa Dampfſchiff. 12190 134.80 Berl. Handels⸗Geſ. Wollkämmerei⸗Ak. 151 50 151.— Darmſſädter Bank 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101 20 101 0 Deutſche Bankak. Manih h. Rh. Tr. 6475 6475 Disc. Comm. Aktien Fannengießer 162.— 164. 5 Dresdener Bank Hörder Bergw. 149.75 15½¼½75 Privat⸗Diskont 2¾%½. 161— 161.55 —— 206.— 206 70 437.70 440 75 .50 88.20 226.— 26.75 919.50 222.50 268.— 270.— 954.20 255 40 155.— 136 50 87.50 101.30 —— 201.90 2 158.— 158 6 139.— 1839.10 919.50 220.20 189.40 190,10 154 20 156.40 168 10 168.39 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff!. „%%% Ludwighaſen Waldhof bei Pernau in Llpland 14% Herrenmühle Genz; 40 5 8¼⁰ 100.50 C 99.75 G 98.—2 101.706 101.80 G Berein chem. Ver. Kunſtſeide 498.— 492.— abrik 391— 292.25 lÜbert 222.— 221.50 209 50 209.50 Chem. Werke“ Walzmühle Ludw. 154 03 157.— Fahrradw. Kleyer 266.— 269.50 Dürrkopp 453.— 45..— Maſch. Arm. Klein 99.90 99.90 Pariſer Borſe. PSalIs, 16. Auguſt. Anfangs kurſe. 50 4⁰⁰% Maunh. Oblig. 1901 „ 1900 „ I1888 „ 1895 „1892 1904 9½% Mannh. Dampf⸗ 109.756 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.65 G 99.—0 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ 99.25 b] Geſellſchaft 101.75 99.5 /½% Speyerer Ziegelwerke 101.— 4797 49.25 N4½% Südd. Drahtinduſtr. 2e Mrriaſenfer 99,26 6% Maldhof⸗Mannheim 101.60 G er⸗ 11½% Verein chein. Fabriken 108.— G 2½% Mkt ⸗Grr id*: 5 1½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 00.— Akflen. Bauken Brief Geld Badiſche Bank 124.50 124.8 Ered. U. Depb., Zbckr.—.— 120.60 Gewbk. 9% E 180.—— Oberrhein. B—.— 92.— Pfält. Bank—.— 103.5 Pfälz. Hyp.⸗Bank——½ 195.— Pf. Sp. u. Gdb. Land.—.— 133— Rhein. Creditbank—.— 1388.5 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 193.7 Südd. Bank 102.80 102.5 Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn „ Marbabn 0 Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. A⸗G..chem. Induſtr. Bad. Anil:u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldendg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt,.⸗W. Stamm 4„ Vorzug Vrauereien Bad. Brauerei Binger Aktienbferbr. Durl. Hof vm. Higen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Ganters Br., Freiburg—— 112.— Kleinlein, Heidelberg——— Homb. Meſſerſchmitt—— Ludwigsha“ Brouerei——— e Mannh. Aktienbr. 152.— 151.— Mfalbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zeliſt ff Waldgof Mauezel Sinner—· 263.—Zuckerf.„Wagbäuſel Frankfurter Effettenbörſe. (brival⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) . Frankfurt, feſter Haltung. Montanwerte waren weiter angeregt und höher. Eiſen⸗ und Kohlenaktien auf Dividendenſchätzungen, ferner auf Deckungskäufe belebt. Banken lagen ruhig aber feſt. Der Ver⸗ kehr war faſt belanglos mit Ausnahme von öſterreichiſchen Kteditaktien, Diskontokommandit und Schaaffhauſener Bank⸗ betein, welche in die Bewegung hereingezogen wurden. weiteren Verlaufe Montan lebhaft in Erwartung, daß auf dem Brief Geld Br. Schroedl., Hdelgb.———.— „Schwartz, Speyer—.— 181.— 7„Nitter, Schwetz.—— 19.— „ S. Weltz, Spever—.—113— „Storch, S.„ 114. „Werger, Worms 111.——.— Korms, Br. v. Oertge—.— 122.— flz. Preßß. u. Spfbr.—— 116.— Transport ut. Verſicherung. 2 g..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 96.— Nannh. Dampfſchl. 91.— 91.— Lagerhaus—.— 91.— Bab. Rück⸗u. itverſ. 210.— 905.— „ Aſſecurranz 880.— 875.— Fontinental. Verf.—.— 425.— Nannh. Verſicherung 520.— 510.— Oberrh. Verf.⸗Geſ.—.— 405.— Lürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Induſtrie. .G. f. Seilinduflr. 92.— Dingler'ſche Mſchfbr.—.— Fmailltrfbr. Kirrweil.— Fmaillw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei 97.—. Hüttenh. Spinnerei 101.50—. farlsr. Maſchinenban—.— 220.— Näbmfbr. Hatd u. Neu oſth. Cell.⸗u. Papi Mannb. Gum. u. As Maſchfbr. Badenia Oggers!l. Spinneret Pftlz. Näb.— Rortl.⸗Cement Heid —— —— 251.50 —— —.— —.— Montangebiete weitere Erſcheinungen in Fuſion treten werden. In dieſem Sinne iſt wohl die heuttge Steigerung in Bochumer zu deuten. Von Bahnen Baltimore⸗Ohio lebhaft auf Londoner Käufe. Fonds ſtill und behauptet. Induſtriewerte feſt. Ba⸗ diſche Zuckerfabrik auf günſtige Zeitungsartikel feſt. Maſchinen⸗ und elektriſche Werte bevorzugt. Gegen Schluß Kohlenwerte auf den Eſſener Bericht geſchwächt. Nur Hibernia ſetzte die Steigerung fort. Nachbörſe ruhig, doch blieb die Geſamthaltung t Banten und Montan feſt. Baltimore⸗Ohio ſetzte bei leb⸗ haften e ihre eene fort. 845 Reichsbk. 145 55 Dresdener Bank —.— 224.— Oeſterr. — 102.90 dne— 101.10 18. Aug. Die Vörſe eröffnete in 3% er 1905 Im 40% Stheln. 4% Pr. Bidbr.⸗Bk.⸗ Aeccumul.⸗F. Hagen Aee. Böſe, Berlin Allg. Glek. Geſellſch 224.90 225.60 Schuckert„ 109.— 109 50 vahmeyer 103.10 108.— Allg..⸗G.Siemens 154— 154— Leberw. St. Ingbert 69 50 69 5 Spicharz 101.50 101.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 153.55 Oeſt. Länderbank 108,— 80 124.30„Kredit⸗Anſtalt 201.70 83.50 83.50 Bfälziſche Bank 103.— 157 99 158.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 138.50 158 70 Rhein. Kreditbank 138 50 219 90 219.75 Rhein. Hyp. B. M. 194 8 189 30 190— Schaaffh. Bankver. 145.5 113.50 114.30 Südd. Bant Mhm. 102. 70 184.— 155.80 Wiener Bankver. 138.— 205.70 203.70 D. Effekten⸗Bank 104.40 151.20 151.—] Bank Ottomane 1138.20 122.90 123.— Mannheimer Verſ.⸗ 983— 98— Geſellſchaft 520.— 115.20 115.20J Preuß. Sawochelhe 115⁵.20 Bergwerks⸗ Aktien. 205,.— 210.— Hibernia 109 50 110.— Weſterr. Alkali⸗A. 259.70 259.80 516.50 316.50 Oberſchl. Eiſenakt. 110.25 111 60 Gelſenkirchner 22480 227 20 Ber. Königs⸗Laurg 252.70 258.50 Harpener 217.80 250%J Deutſch. Luxemb. V. 89.80 89.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher pdel⸗Auftalten Ludwh.⸗Bepbacher 231.8) 231 80 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Marxbahn 144.10 144. 1⁰ Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 136 75 136.80 Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.80 121 80 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 107— 106.50 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 101.10 101.10 Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 185 70 185 70„Meridionalbahn üd⸗Lomb. 28 20 18.40 Northern prefer. „ Nordweſtb.—.——.— La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen- Kae Fe Sedbe 100.80 100.80% 8¼ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 4%.K. B. Pfdbr.05 100.15 100.20 Hyn.⸗Pfd. unk. 12 100.— 40%0 1910 101.60 101.60 Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 9p.⸗Gfb, unk. 12 96.60 158 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ —— Oöbl. untünvb. 12 99.75 99.75 99.4,40% Etr. Bd. Pfd. 199 100.90 100.90 100.70 40 117„Afnt 08 10280 102.0 96.70 40 dbr..01 „ unk, 10 102.60 102.60 96.70 98.— b 4 72 7 Ffor n. 12 10.20 108. 10 98.— 95.80 94.90 95.50 104.— Maſchinf, Gritzner 210.30 210.60 Schnellprf. Frkthl. 174.— 174.— Oelfabrik⸗Aktien 128.20 127.60 Zellſtoff Waldhof 255,50 255.— Cementf. Karlſtadt 105.50 15.30 Friedrichsh. Bergb. 116.— 115,50 108.— 202.20 103.80 194.— 188.f00 194.20 146 10 102.70 131.30 104.40 118.80 Badiſche Bauk 12⁴ Berliner Bank Berl. Handels⸗Gef. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Frankf. Hyp.⸗Bank rkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 520.— 115.20 Bochumer 265.50 269.— Buderus Concordia ——— 98.40 95.— Wee 1902 100. 7⁰ „ 1907 102.— alte 96.70 904 96.70 „ 1914 88.— Hih..⸗B..O 1. 45„Sttsgar. t. Giſ. 94.90 908 95.90 95.9 101.50 101.5 101.50 101 50 96.10 96.70 Weſtf. .⸗C.,B. 1910 101.80 101.64 1. Launt 10 104.— „ Com.⸗Ot l. 987, unk. 115 99.— 99.— u. 8006 99.— 99.— Hyp.⸗Pfd. unk, 12 102.50 102.50 Priwal⸗Distont 2½1 Prozent. Fraukfurt a.., 16, Aug. Kredltattien 202.20, Staats⸗ bahn 195.80, Lombarden 18 40, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.20, Golthardbahn 189 50,„Digeontv-Comwandit 190—, Laura 257—, Gelſenkirchen 226 60, Darmſtädler——, Handelsgeſellſchaf! 158.30, Dresdener Bant 155.—, Deutſche Bank 219. 2⁰, Bochumer 210.— Northern—.—, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 202 30. Stagtsdahn 185.70, dombaroen 5 18,40. Viscontaeommandit 190.¼40. Weizen R b öl 0 Roggen ber Okt. 5 6— 568— 168/7 1848 98.— 98 02 108.80 103.85 86.30 86.40 io Tinto 56.67 86.7[Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 16. Auguſt.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 3 9% Reichsanleihe 89— 89—Nio Tinto 55 5% Chineſen 101½ 100%[Southern Pak. 4½ o Chineſen 91— 91— Cbicago Milw. 2½%½% Conſols 88 88% Denver Pref. 4% Italiener 5 102/ Atchiſon Pref. 1% Mon. Gr lechen 46% J Vouisv. Nash. 3 0% Portug. 62% J Union Pak, 85% Tend.: beh. rken D. 94 05 4 0% Argentinter 80/. 8 e% Mezikaner 27% Goldftels Japauer 75% Randmines Tend.; ſtill. Eaſtrand Ottom. 126% J Tend.; feſt. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 16. Aug.(Tel.) Produktenbörſo. geſtern erheblich geſtiegenen amerikaniſchen Weigenpreiſe regten hier anfänglich zu Deckungen an. Später erlahmte jedoch dig Kaufluft wieder und die Preiſe blieben unter dem Drucke zunehmen⸗ den inländiſchen Angebots, ſowie des günſtigen Wetters wegen, hinter dem vorherigen Aufſchlag zurück. Hafer und Mais träge. Rübs!1 ſtill. Spiritus unverändert. Wetter: windig. Berlin, 16. Auguft.(Telegramm.)(Produktenb ö vſe Preiſe in Mark pro 100 kel Berlin netto Kaſſe.) 15. 16. 177.25 177.50 177 25 177.50 178.50 140.25 140 60 142 76 140%25 112 75 118— 44.20 44.50 23.— 18 70 — 3 0% Rente Italiener 60 Türken D. Türk. Looſe Ottoman 53.— 57¹ per Sept. per Okt. 90 Roggen Hafer Ma is „ 5 Oktbr. per Dezbr. Splritus 70er loco Weizenmehl Roggenmehl! per Dezember 2 ver Mai 2 Peſt, 16. Auguſt. cöted. Oehendemurtt 16. 1064 10 65 ſle i3 1088 20 86 9 32 858 ſietig 857 1 8 ſteg 722 756 74³ 780 feſt 752 75¹ 751¹ 75⁰ 11850 feſt ——— %—„% 3* —— * Weizen per Okt. 10 15 051 ſeſt April A Hafer per Ott. Mais per Aug. 1 1 aahteadi 7 Aug. 11 15 11 25 rußig 114⁰ Wetter: Teilweiſe bewölkt. eiggrrool 16, Auguſt. t..11%/ ruhig Sabr.007% 1 25 per Sept.— wwäge Oktbr. — Die 8. Seite. Ville um Gaben! Ein Brandunglück von ſeltener Ausdehnung hat am 4. und 3. Auguſt die Gemeinde Ilsfeld, Oberamts Beſig⸗ heim betroffen: 180 Wohnhäuſer Und viele Nebengebäude ſind dem verheerenden Element zum Opfer gefallen. Die Kirche, das Rathaus, Pfarrhaus, ein Schulbaus und viele Geſchäftshäuſer liegen in Trümmern. 150 Familien ſind obdachlos; die reichen Ernte⸗ und Futtervorräte ſind verbrannt, das Vieh entbehrt der Unterkünfte, Wohl hat ſich die Privatwohltätigkeit der Nachbargemeinden alsbald der augenblicklichſten Not in dankenswerter Weiſe ange⸗ nommen; aber größere und wirtſamere Hilfe iſt dringend von Nöten, um den Abgebrannten durchzuhelfen, bis ſie wieder in den Beſitz eines eigenen Heims gelangt ſein werden. Wir glauben daher keine Fehlbitte zu tun, wenn wir an die ofterprobte Wohltätigkeit unſerer Mitbürger in Stadt und Land uns wenden, und bemerken, daß raſche Hilfe beſonders not tut. Gaben für die Abgebrannten nehmen neben der Gemeindepflege Ilsfeld, der Oberamtspflege in Beſigheim und dem Kaſſenamt der Zeutralleitung des Wohltätigteitsvereins in Stuttgart in Empfang Abgebrannten in Ilsfeld: Oberamtmann Zimmermann, Beſigheim, Dekan Knapp, Beſigheim. Hofrat Dr. Lang, Beſigheim. Oberamtsrichter Jahn, Beſigheim. Tabrikant Schumacher, Bieligheim. Stadtpfarrer Mayer, Bietigheim. Stadtpfarrer Helbling, Bietigheim. Privatier Rinck, Bönnigheim. Landtagsabgeordneter Schmid, Großingersheim. Stadtſchultheiß Lehner, Lauffen a. N. Gemeinderat Eberbach, Lauffen a. N. Pfarrer Hartmann, Ilsſeld. Schultheiß Theurer, Ilsfeld, Gemeindepfleger Kreh, Ilsfeld. Gemeinderat Decker, Ilsfeld. Bürgerausſchußmitglied J. M. Schäfer, Ilsfeld. Miniſterialrat v. Scharpff, Stuttgart. Oberregierungsrat Falch, Stuttgart. Liebesgaben, beſonders von Lebens⸗ und Futtermitteln, ſind an das Hilfskomitee für die Abgebrannten in Ilsfeld“ zu adreſſieren und werden, wenn ſie im Frachtbrief als ſolche bezeichnet ſind, auf den Württ. Staatseiſenbahnen frachtfrei befördert. 51059 Wir ſind, wie bekannt, gleichfalls bereit, Gaben für den gedachten Zweck enigegenzunehmen und darüber öffent⸗ lich zu quittieren. Expedition des General⸗Anzeigers. Jeurnal.) Selſen⸗Anzeiger für die Frauenweſt e Geſellſchafterinnen ꝛc.). Gute Erfolge. Sehr billig ⸗ Proſp. gratis. Adreſſe: Frauen⸗Zeitung, Berlin⸗Cöpenick. 21470 in unserem Verlage ist soeben erschienen: Abänderungen zur amtl. Bauordnung für die Stadt Mannheim. Ortspollzeillche Vorschrift vom 27. Februar 1904. Mit elner ortspollzelllohen Vorsohrift vom 10. Mal 1904, betreffend: Die Bebauung des Gebietes der östl. Stadterweiterung in Mannheim Preis 10 Pfennig... Ole vollständige Ausgabe der Bauordnung(Freis 4.) ist sbenfalls mit obigen Veränderungen und Ergän⸗- zungen zur Ausgabe gelangt. Df..Haas be Buchdruckerei, s. m. b. l. E 8, 2. MANNHEIM E 8, 2. finden fidl. Aufnahme Damen unter ſtreng. Diskret. Hamburg-Amerika-Linis ertesenbelm Roſenft Tl. 2884 Hamburg. Hambusg-Nenhoe Scharf& Lauk Doppelschrauben-⸗ Sohnelldampfer- 8 9 Beförderung. Ocenanfahrt—6 Tage. Ferner: 116 Dienst mit regulüren Fabrikate allerersten Ranges! Mässige Preisel Grosse Auswahl! Lager: C 4, 4 Fubrik: Langerötterweg. 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Gaſthaus zum ſeſch. Neuleiningen(Pfalz): Gaſthaus z, Felſen. Neustadt(Badiſcher Schwarzwald): Hotel Neustädter Hof. Neuſtadt a. d..: Perſchönerungsverein, Neu⸗Ulm: Elektr. Logtanninbad( J, Swiebel), Niederbronn(Elf.) Hotel u. Villa Mat thts. Nledernau(Württ.Schwarzw.); Bad Raldt. heranege Bahnhof⸗Hotel, Hotel ſterbichl, Wittelsbacher 75 Saſthaus zur alten Poſt. Gaſthaus zum Lamm. Sommerreſtauration St. Gregor, Ferſcen Unternogg(Bahnſt. Altenau). erſchönerungsverein Kohlgrub. Kloſterwirtſchaft Ettal, Gaſth. v. Andr. Fiſcher, Graswang. Gaſthaus zur Seeſpitze, Planſee. orſthaus Linderhof. chloß⸗Hotel Linderhof. Gaſtlof v. Gottfr. Bunte, Ammerwald. Gaſthaus Schutwirt, Unterammergau. Verein für Fremdenverkehr und Verſchönerungsverein. Oberhof i. Thür.: Leſeſaal d. Gr. Hotel. Oberthal(.⸗A. Freudenſtadt): Gaſthhaus zum Adler, E. Finkbeiner. Odilienberg, Poſt Ottrott(Elſ.): Hotel St. Jakob. Oſfenbach a..: Oeffentliche Leſehalle. Ottenhöfen: Gaſthaus zur Linde. Gaſthſaus zum Faltag: u. Penf. Edelfrauengrab. otel zum Wagen. Petersthal: Bad⸗ und Gaſthaus. Bad Frepersbach. Hotel u. Penſton„Bären“. Plättig: Luftkurort. Rappenau: Soolbad Keſezimmer, Rappoltsweiler i..: Hotel z. Stadt Nanzig. Aheinau: Gaſth. z. Bad. Zof(Fritz Scherer). Gaſthaus zum Eichbaum(Venroop). Gaſthaus z. Freiſchütz(Seorg Seitz), Gaſthaus zur Zeimat Gaſthaus 3. Haiſerhof(Georg miae Gaſthaus z. Pfälzer Hof(Aug. Ntaier). Gaſthaus z. Prinz Karl(Karl Rennig). um alten Kelaishaus(Ludw. Mai). 85 zur Rheinau(Aug. Knodel). Gaſthaus zur Wartburg(Joſ. Heß). Wirtſch. Hedinger, Stengelhofſtr. j. Wirt chaft Roßhocker, Mannheimſtr.s /s. Wirtſchaft Schmid, Stengellofſtr. 20. Rippoldsau: Badhaus. R. Maier, z. Schwarzw. Höhe. Gaſthof zum Erbprinzen. Rohrbach b. Hölbg.: V. f. Geneſungsfürſorge. Rottweil: Solbad am Swinger(C. Duffner), Zand g. Bühl: Luftkurort a. Sand. Sandhofen: Gaſth. 3. Adler(Adam wittner). aſth. z. Bahnhof(Y. Brüſer). Gaſth, 3, grünen Baum(J. Fenzel), Gaſth. zur Börſe(Peter Saſtthz Beutſchenge Edugrd Krämer), Gaſth, z. Durlacher Hof(B. Neidecker). Gaſth. 3. Falken(Val. Müller). Gaſth, 3. Karpfen(J. Bayer). Gaſth. zur Krone(Mart. Krämer), Gaſth zur Kolonie(Verin). Gaſth. z. Löwen(Kark), Gaſth, z. Pfälzer Hof(Peter Arz). Gaſth. 3. Oflug(J. Weikel). Max(Bernauer). i afb. Rebſſoc(Ewald). Gaſth. zur Roſe(Adam Müller). Gaſth. 3. Stadtiſtannheim(Dal. Schenkel). Gaſth..d. vier Jahreszeiten(Gg. Herbel). E e e Ere Wirtſchaftz. Rebſtock Ludwig Erbrecht.) Satteldüne(Poſt Nebel); Leſehalle. Seckenheim; Gaſtt 3. Bad Hof(Paulgzirſch), 95 ſth, z. Bletteller 0 55 Weperhe weißen Lamm(Ad, Gropp). A W wig Ae zer Ho ilh. Hirſch). 5 5 Afigsadlerf(Hrel 930 3. roten Löwen(Heinr, Seltz). Gaſth. 3. Schloß(Joſ. Karlein). Gaſtk. z, Schwanen(Jak. Karlein). Gaſth. 3. Hätringer Hof(Math. Polz). Seeheim a. d..: Hotel u. Penſ. 3. Karlshöh! Gaſthaus u. Henſton zum Löwen, Schenkenzell(bad.Schwarzw,) Gaſth..Sonne. Schindelpeter: Schwarzwald⸗Kurhaus, Schluchſee(Statlon Titiſee): Jetel u. Penſton Sternen. aſthaus u. Penſton Seehof. Gaſthaus Seebrugg, Gaſtgaus zum Schiff. Schönau b, Heidelberg.; Kurhaus. Schönau l..: Gaſthaus zur Zonne, Schönmünzach: Hotel Waldhorn. Schönwald(bad, Schwarzwald): Kurhotel. Schriesheim a, d..: Gaſth, u. ae zum Eudwigstal. Gaſthof zum Deutſchen Malſer, Schwetzingen: Hotel Falfe(w. Reichert), Haßler(Ceop. Haßler), aſthaus zum Eichbaum er), Gaſthaus zum Erbprinzen(Weiß), Gaſthaus zum grünen Haus( 1 7 Gaſthaus zum grünen Laub(Walde), Saſthaus zum kronprinzen(Schuler). Gaſthaus zur Linde(10, Spilger). Gaſthaus z. Maperhef(Schwelnfürth). Gaſthaus zum de e Gaſthaus zum Prinz Karl(Wiltmann). Gaſthaus zum Vitter(Ramuff). Gaſthaus zum Schwauen(Wuſt), Oberbühlertal: Bahnhofhotel. Badiſcher Ho „ St. Blaſien: Kurverein. otel und Kurhaus St. Blaſten. gate u. Penſton zum Hirſchen. St. Georgen: Gaſth. u. Penſion z, Hirſch. St. Landolin(Bad. Schwarzw.) Badhotel Geiſer, St. Märgen(Schwarzw.): Hetel 3, Krone. Stuttgart? Hotel Marquardt. Suggenthal b. Freiburg i..; aag Bad Nggeheh ulzbach Bad: L. Bäſtg. Ceinach(Bad); Sade Nirſch. Citiſee: Schwarzwald⸗Hotel, gte u. Penſton zum Bären. Ertberg: Hotel Bellevne. Schwarzwald⸗Hotel. Erippſtadt: waldkurhaus Johanniskreuz, 5(Pfälzerwald) Todtmoos: Hotel u, Kurhaus. CTürkheim, Elſaß: Vogeſen⸗Hotel. ſal Aaele 88lel Ueberlingen: Badhotel. KHurpenſion Schloß Spetzgart. Uſingen(Tanus): Bürgerverein. Utzenſeld i,.: Franz Fix, Wiedener Eck. Villingen: Hotel u. Penſton Waldmühle. Vöhrenbach i..: Verſchönerungsverein. Waldhof: Gaſthaus zum Bahnhof. aſthaus zum Guropäiſchen HKof, Gaſthaus zur Harmonie. Gaſthaus zum Zfeſſiſchen Hof. Gaſthaus zur 55 7 riehalle. Gaſthaus zur Käferthaler Nheinluſt, Gaſthaus zum Luzienberg. Gaſthaus zur Luzienburg, Gaſthaus zum Ochſen, Gaſthlaus zum Schützenhof, Gaſthaus zum Waldhern. Gaſthaus zur Waldluſt. 5 Gaſthaus Schnelder Sandhofſir, 37. Haſino Waldhof(Bronner), Haſitno Chininfabrik. Kaſino ellſtoffabrik. Wirtſch. 3. Tannenbaum, Hubonstr. J8. Reſtaur, 3. Prinz Friedrich, K, Bonnet. Waldshut: Hotel u. Penſ, zum Rebſtock. Wangenburg(Elſ.) Hotel Ww. B. Weper. 2 .J Wein ac ee otel Prinz Wilhelm(., Ehret). 0 Vier Jahreszeiten(Mrauß). aſine⸗Geſellſchaft(Hohenadel). Gaſthaus zur Eintracht(Metz). Stadt Weinheim(2l. Schmitt). Ramee Dell. Reſtauratlon Menges. Reſtaurant Sauer, neben Plae Hof, Gaſthaus zum ſchwarzen Adler(Langz. Gaſthaus zur Bergſtraße(Cohrbächer). Gaſthaus zur deutſchen Eiche(Randoll). Gaſthaus zum Karlsberg(Schramm). Gaſtljaus zum grünen Kaub(Schrank). Gaſthaus zur Pfalz w Gaſthaus zum Schwanen(Ehret), Ga, Weinberg(Ph, Hfläſterer Gaſthaus zum e(He Gaſthaus zur Burg Windeck(Müller Weißenburg i. Elſ.; Hotel⸗Reſt. Germanig, Wiedenfelſen J,.: ſr, Rahm, Beſ, des e e eee Wiesbaden; Hotel⸗Reſtaur, Friedrichshof. Wilbbad: Königl, Badhotel. 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Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 4 Expedition: Nr. 218. Nr. 166. Dienstag, 16. Auguſt 1904. Bekanntmachung. No 714071J. Die Beſchäftigung von Ar⸗ beiterinnen und jugendlichen Arbeitern in den Werk⸗ ſtätten der Kleider- und Mäſchekoufektion betr. Nachſtehend bringen wir die Kaiſerliche Verordnung obigen Betreffs vom 31. Mai 1897 in der durch die zur Abänderung derſelben ergangenen Kaiſerlichen Verordnung vom 17. Januar 1904(.⸗G.⸗Bl. S. 62) bewirkten Faſſung wiederholt zur Kenntnis der beteiligten Gewerbetreibenden mit dem Anſügen, daß die neuen Beſtimmungen am 1. Juli ds., Js. in Kraft treten: Zur Erläuterung bemerken wir: a) Die Verordnung findet insbeſondere Anwendung auf alle Gewerbebetriebe(ſelbſt die kleinſten ſind dabei nicht ausgenommen), in welchen Frauen⸗ und Kinder⸗Kleidung auf Veſtellung nach Maß angefertigt oder bearboitet wird oder in welchen Trauen- u. Kinderhüte beſent(garniert) werden, ſobald und ſolange die Arbeitgeber nicht zu ihrer FLamilie gehörige Perſonen oder jugendliche Arbeiter(junge Burſchen oder Mädchen unter 16 Jahren) beſchäftigen.(8 1 Ziff. 2 u. 3 in Verbindung mit§ 8 d. V..) Wird von dem Rechte Gebrauch gemacht, Arbeiter⸗ innen über die in§ 4. d. K. V. O. feſtgeſetzte Zeit hinaus an 60 Tagen im Jahre beſchäftigen zu dürfen, ſo muß die Gintragung der Neber⸗ arbeit auf der hierfür beſtimmten und in der Werkſtatt auszuhängenden Tafel abweichend von den bisher geltenden Beſtimmungen ſpäteſtens bei ihrem Zeginn erfolgen.(§S 6 d. K. V..) ormulare für die an Gr. Bezirksamt zu erſtattende nzeige, ſowie die auszuhängende Tafel und das zu führende Verzeichnis jugendlicher Arbeiter— § 5 der Kaiſerl. Verordnung— ſind bei Buch⸗ bindermeiſter W. Ziukgraf, R 3, 6, erhältlich. Mannheim, den 25. Juni 1904. Gr. Brzirksamt: Neff. Verorödnung betreffend die Ausdehnung der 88 185 bis 189 und des§ 1390 er Gewerbeordnung auf die Werkſtätten der Kleider⸗ und Wäſche⸗Konfektion vom 31. Mai 1897. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutſcher Kaiſer, König von Preußen ꝛc. verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zuſtimmung des Bundesrats, auf Grund des 8 154 Abſatz 4 der Gewerbe⸗ ordnung unter Hinweis auf 8 146 Abſatz 1 Ziff. 2 und 8 149 Abſatz 1 Ziff. 7 a. a.., was folgt: 8 1. Die Beſtimmungen der§8 135 bis 139,§ 139 b der Gewerbeordnung finden mit den ans dem Folgenden ſich er⸗ gebenden Abänderungen Anwendung: 1. auf Werkſtätten, in welchen die Anfertigung oder Be⸗ arbeitung von Männer⸗ und Knabenkleidern(Röckeu, Hoſen, Weſten, Mänteln und dergl.) im großen erfolgt, 2. auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderkleidung (Mäntel, Kleider, Umhänge und dergleichen) im großen oder auf Beſtellung nach Maß für den per⸗ ſönlichen Bedarf der Beſteller angefertigt oder bearbeitet wird, 3. auf Werkſtätten, in welchen Frauen⸗ und Kinderhüte beſetzt(garniert) werden, 4. auf Werküütten, in welchen die Aufertigung oder Be⸗ arbeitung von weißer und bunter Wäſche im großen erfolgt. 8 2. (§ 135 der Gewerbeordnung.) Kinder unter dreizehn Jahren dürfen nicht beſchäftigt werden. Kinder über dreizehn Jahre dürfen nur be⸗ ſchäftigt werden, wenn ſie nicht mehr zum Beſuche der Volksſchule verpflichtet ſind. Die Beſchäftigung von Kindern unter vierzehn Jahren darf die Dauer von ſechs Stunden täglich nicht überſchreiten. 8 8 (§ 186 der Gewerbeordnung.) Die Arbeitsſtunden der jugendlichen Arbeiter(8 2) dürfen nicht vor fünfeinhalb Uhr morgens beginnen und nicht über achteinhalb Uhr abends dauern. Zwiſchen den Arbeitsſtunden müſſen an jedem Arbeitstage regelmäßige Pauſen gewährt werden. Für jugendliche Arbeiter, welche nur ſechs Stunden täglich beſchäftigt werden, muß die Pauſe mindeſtens eine halbe Stunde betragen. Den brigen jugendlichen Arbeitern muß mindeſtens mittags eine einſtündige, ſowie vormittags und nach⸗ mittags je eine halbſtündige Pauſe gewährt werden. Eine Vor⸗ und Nachmittagspauſe braucht nicht gewährt zu wer⸗ den, wenn entweder mittags eine einundeinhalbſtündige Pauſe gewährt wird, oder die jugendlichen Arbeiter täglich nicht länger als acht Stunden beſchäftigt werden und die Dauer ihrer durch eine Pauſe nicht unterbrochenen Arbeits⸗ zeit am Vor⸗ und Nachmittage je vier Stunden nicht über⸗ ſteigt. Während der Pauſen darf den jugendlichen Arbeitern 15 Beſchäftigung in dem Werkſtattbetrieb überhaupt nicht Aund der Aufenthalt in den Arbeitsräumen nur dann ge⸗ ſtattet werden, wenn in demſelben diejenigen Teile des Betriebs, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt ſind, für die Zeit der Pauſen völlig eingeſtellt werden, oder wenn der Aufenthalt im Freien nicht tunlich und andere ge⸗ eignete Aufenthaltsräume ohne unverhältnismäßige Schwierigkeiten nicht beſchafft werden können. An Sonn⸗ und Feſttagen, ſowie während der von dem ordentlichen Seelſorger für den Katechumenen⸗ und Kon⸗ firmanden⸗, Beicht⸗ und Kommunionunterricht beſtimmten Stunden dürfen jugendliche Arbeiter nicht beſchäftigt werden. b0 4. (§ 187 der Getbegtdung Arbeiterinnen dürfen nicht in der Nachtzeit von acht⸗ einhalb Uhr abends bis fünfeinhalb Uhr morgens und am Die Beſchäftigung von Arbeiterinnen über 16 Jahre darf die Dauer von elf Stunden täglich, an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage von zehn Stunden nicht über⸗ ſchreiten. Zwiſchen den Arbeitsſtunden muß den Arbeiterinnen eine mindeſtens einſtündige Mittagspauſe gewährt werden. Arbeiterinnen über ſechzehn Jahre, welche ein Haus⸗ weſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe zu entlaſſen, ſofern dieſe nicht mindeſtens ein und eine halbe Stunde beträgt. Wöchnerinnen dürfen während vier Wochen nach ihrer Niederkunft überhaupt nicht und während der folgenden zwei Wochen nur beſchäftigt werden, wenn das Zeugnis eines approbierten Arztes dies für zuläſſig erklärt. § 5. (§ 138 der Gewerbeordnung.) Sollen Arbeiterinnen oder jugendliche Arbeiter beſchäf⸗ tigt werden, ſo hat der Arbeitgeber vor dem Beginne der Beſchäftigung der Ortspolizeibehörde unter Angabe der Werkſtätte eine ſchriftliche Anzeige zu machen. Der Arbeitgeber hat dafür zu ſorgen, daß in den Werk⸗ ſtatträumen, in welchen jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden, an einer in die Augen fallenden Stelle ein Ver⸗ zeichnis der jugendlichen Arbeiter unter Angabe des Beginns und Endes ihrer Arbeitszeit und unter Angabe der Pauſen ausgehängt iſt. Ebenſo hat er dafür zu ſorgen, daß in den betreffenden Räumen eine Tafel ausgehängt iſt, welche in der von der Landes⸗Zentralbehörde zu beſtimmenden Faſſung in deutlicher Schrift einen Auszug aus den Be⸗ ſtimmungen dieſer Verordnung enthält. § 6. (§ 138a der Gewerbeordnung.) Ueber die im§ 4 Abſatz 1 und 2 feſtgeſetzte Zeit dürfen Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre an ſechszig Tagen im Jahre beſchäftigt werden. Dieſe Beſchäftigung darf dreizehn Stunden täglich nicht überſchreiten und nicht länger als bis zehn Uhr abends dauern. Hierbei kommt jeder Tag in Anrechnung, an welchem auch nur eine Arbeiterin über die nach§ 4 zuläſſige Dauer der Arbeitszeit hinaus beſchäftigt iſt. Gewerbetreibende, die Arbeiterinnen über ſechszehn Jahre auf Grund der vorſtehenden Beſtimmungen über die im§ 4 Abſ. 1, 2 feſtgeſetzte Zeit hinaus beſchäftigen, ſind verpflichtet, an einer in die Augen fallenden Stelle der Werkſtätte eine Tafel aus zu⸗ hüängen, auf der jeder Tag, an dem Ueber⸗ ar beit ſtattfin det, vor Beginn der Ueber⸗ arbeit einzutragen iſt. § 7. (§ 139 der Gewerbeordnung.) Wenn Naturereigniſſe oder Unglücksfälle den regel⸗ mäßigen Betrieb einer Werkſtätte unterbrochen haben, ſo können Ausnahmen von den vorſtehend vorgeſehenen Be⸗ ſchränkungen auf die Dauer von vier Wochen durch die untere Verwaltungsbehörde, auf längere Zeit durch die höhere Verwaltungsbehörde zugelaſſen werden. Wenn die Natur des Betriebs oder Rückſichten auf die Arbeiter in einzelnen Werkſtätten es erwünſcht erſcheinen laſſen, daß die Arbeitszeit der Arbeiterinnen oder jugend⸗ lichen Arbeiter in einer anderen als der durch§8 3 und 4 Abſ. 1 und 3 vorgeſehenen Weiſe geregelt wird, ſo kann Uebrigen durch die höhere Verwaltungsbehörde geſtattet werden. Jedoch dürfen in ſolchen Fällen die jugendlichen Arbeiter nicht länger als ſechs Stunden beſchäftigt werden, wenn zwiſchen den Arbeitsſtunden nicht Pauſen von zu⸗ ſammen mindeſtens einſtündiger Dauer gewährt werden. Die auf Grund vorſtehender Beſtimmungen zu tref⸗ fenden Verfügungen 11 55 ſchriftlich erlaſſen werden. 8. Auf Werkſtätten, in welchen der Arbeitgeber aus⸗ ſchließlich zu ſeiner Familie gehörige Perſonen beſchäftigt, finden die vorſtehenden 0 keine Anwendung. Dieſe Verordnung tritt mit dem 1. Juli 1897 in Kraft. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 31. Mai 1897. (L..) wilhelm. 4155 von Boetticher. In Weinheim Abonniert man auf den Maunkeimer ſieneral-Auzeiget (Maunkeimer Journal) Amts- und Kreisverkündigungs-Blatt täglich zweimal erscheinend, zum Preise von 70 Pfg. pro Monat b. Hrn. Lonr. Wäsch, Müllheimerstr. 44 Eum odenwalc). auf beſonderen Antrag eine anderweite Regelung hinſicht⸗ lich der Pauſen durch die untere Verwaltungsbehörde, im Sonnabende ſowie an Vorabenden der Feſttage nicht nach fünfeinhalb Uhr nachmittags beſchäftigt werden. —— Bekanntmachung. Impfung betr. Nr. 93742 J. liche Impfung in der Altſtadt Mannheint wird am 5 mittwoch, 31. Auguſt l. Is. begiunend, jeweils am Mittwoch und Samstag, nachmittags von —4 Uhr in dem Iupflokale Herrn Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nitka vorgenommen. Aus einem Hauſe, in welchen anneckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, die natürlichen Pocken herrſchen, nen Termin gebracht werden. 7473 Ebenſo werden Kinder, welche im laufenden Jahre bereits ohne nicht Spätjahrsimpfung nicht geimpft. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termine mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, 11. Augnuſt 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Haefelin. Großherzoglich Zadiſche Staatseiſenbahuen. Vergebung von Bauarbeiten. Zur Herſtellung von Dienſt⸗ räumen im Lokomoltyſchuppen des Rheinauhafens, von 3 freiſtehenden Abort⸗ gebäuden mit Fachwerksum⸗ wandungen und Abortgruben daſelbſt ſollen die nachver⸗ zeichneten Bauarbeiten im öffentlichen Verdingungswege imEinzelnen vergeben werden. Grab⸗ u. Mauxrerarbeiten. Zimmerarbeiten. Schreinerarbeiten. Schloſſerarbeiten. Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem dies⸗ ſeitigen Hochbaubureau(Auf⸗ nahmsgebäude Zimmer 84) in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt auch die Angebots⸗ formulare zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Verſand von Zeichnungen und Bedingungen nach aus⸗ wärts findet nicht ſtatt. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bis zu der am Mittwoch, den 24. Auguſt vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungs⸗ tagfahrt verſchloſſen, porto⸗ frei und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei mir einzureichen. 51126 Zuſchlagsfriſt Z Wochen. Mannheim, 13. Aug. 1904. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 17. Auguſt 1904, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Q 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel jeder Art. Maunheim, 16. Auguſt 1903. Marotzke, 16759 Gerichtsvollztehed. Seeeeeesesseseessse 1 Samstag, 20. Auguſt 1904 Talnitenzusampenkanft im Badiſchen Hof in Neckarau. 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