ſelöſt in der Küche inſpizierte, nur ſteben geſchlachtete Truthähne, fürchten, wenn nur auf 12 gerechnet iſt GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Abonnement: e Unabhängige Tageszeitung. durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. 2 2 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. A (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 —— Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geleſenſte und verbrettetſe Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Aibined. Driiemeien 15. 45 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr.—2 377 Swo—* 9 2 iti Die Reklame⸗Zeile. 60„— Fär unverlangte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2. Filale(Grtedrteslas 615 Nr. 382. Donnerstag, 18. Auguſt 904.(Abendblatt.) 1 unter dem elenden Dreiklaſſenwahlſyſtem Siege möglich ſeien. Der ſozialdemokratiſche Parteibericht. Wenn ſich die bürgerlichen Parteien etwa auf den Standpunkt [J Der ſozialdemokratiſche Parteibericht ſpricht manches ſtellen möchten, bis zu den nächſten Landtagswahlen ſei aus und läßt verſchiedenes zwiſchen den Zeilen leſen, was nicht ja noch ſoviel Zeit, daß man ſich deshalb einſtweilen die Ruhe nicht rauben zu laſſen braucht, auf die ein jeder Landsmann ebenſo Anſpruch hat, wie darauf, ſein Gläschen zu trinken, ſo lange ſich die Völkerſchaften nur in Oſtaſien ſchlagen, ſo iſt das eine Selbſttäuſchung, die ſich arg rächen wird. unintereſſant iſt. Wir möchten nur auf einiges hinweiſen, was dazu angetan erſcheint den bürgerlichen Parteien als avis au 5 zu dienen, und ſie anzutreiben, in der Bekämpfung un⸗ erechtfertigter ſozialdemokratiſcher Beſtrebungen nicht na 5 9 9 ſoz ſch 9 5 Was den Kaſſenbericht betrifft, der einen integrierenden ulaſſen. 8 Indem der Bericht auf die Landtagswwahlen im verfloſſenen Beſtandteil des Parteiberichts bildet, und ſelbſtverſtändlich den Zahre zu ſprechen kommt, ſtellt er feſt, daß in Baden der ſeit⸗ 95 1 etwa am leichteſten wiegenden, ſo gehören ſehende Augen herige Beſigſtand— 6 Mandate— behauptet wurde. Pforzheim azu, um daraus abzuleiten, was der blinde Hödur zu erkennen bderlor die Partei; dafür wurde Karlsruhe⸗Land gewonnen. e ee Desgleichen behaupteten die Genoſſen in Sachſen⸗Weimar den ziemlich in alet 05 Wee e ſich Beſitzſtand, ebenſo in Sachſen⸗Meiningen. In letzterem Herzog⸗ 6 ſeier e en 8 ien 900 1 75 5 zum ging zwar Waſungen verloren, dafür wurde aber der ſtützun n die Ausgahen für e gitation, Unter⸗ landen wurde in Straßburg am 20. Oktober ein Genoſſe mit ſ neen, Prozeß und Gefängniskeſten Reichstagskoſten ſo heißt es weiter,„wie auch den Genoſſen in Preußen(am%Eine Anzahl von Preßunternehmungen, die 12. November) war es unter dem Dreiklaſſenwahlrecht nicht urch Jatte Mihilfe aus der enkralkaſſe forderten, haben ſich möglich, ein Mandat zu gewinnen. Durch das erzielte negative einen 5 eii daß ſie nicht lleb ohne ſeuſge Reſultat ſind weder die Genoſſen in Sachſen noch in Preußen 1 8 11 8 5 81 g 5 entmutigt, vielmehr hat namentlich die glänzende Stimmenzahl, Ib b 5 übe 90 een en een 15 die in Berlin und in einer Anzahl anderer preußiſcher Städte 11 ne ers Eunen ber zu werden, weil ſie ein ſo ſtarkes die Partei erlangte, gezeigt, daß unter dem elenden Dreiklaſſen⸗ 1 800 105 bt 5 125 l wahlſyſtem Siege möglich ſind. Einen glänzenden Sieg erfochten[der chen faf ratie jedem, der nicht nur ſehen will, ſondern die Genoſſen Hamburg am 12. Februar, an dem die Wahlen 100 ſöbaer 1 921 55 I i e für die halbſchichtige Erneuerung der Bürgerſchaft— dem geſetz⸗ en 5 G˙. ter dem Titel 0 Körper des Staates— ſtattfanden. Die Partei, die Juli 1 aber b 59 600 Mi 175 f 180 bis dahin nur einen Vertreter in der Bürgerſchaft beſaß, gewann den 155 in Notfäl Fon 5 iunt 569 geſtiftet, wölf Mandate und ſtand in ſechs Wahlbezirken zur Stichwahl. 975 Ge 110 0 ee ee ee e In dieſen wurde kein Mandat erobert. Im Herzogtum Sachſen⸗ ee een een n Altenburg iſt es den Genoſſen am 16. Aßril nicht gelungen, 15 55 1 85 Anieher ihren Beſitzſtand zu behaupten. Trotz einer weſentlichen Er⸗ t imſtt Seift 15 8 jalb 1 0 ee höhung der Stimmen büßlen wir einen Sitz ein. In den Reichs⸗ jede kleinſte Leiſtung der Sozialbemokratie von den bürgerkichen landen wurde in Straßburg am 20. Oktober ein Genoſſe mit ee VVFC e ee Bar ue Gehiht iber 600 Stimmen Mehrheit gegen den kleritalen Kandidaten aireſchetz ſwied ar aeen wen ſen dden dado die An zum Bezirkstag und in Mülhauſen ein Genoſſe in den Landes⸗ e e ausſchuß gewählt. Bei den Landtagswahlen im Herzogtum Unterſchäten eil ſi den Jug ins Auſſchneideriſche weeltelcht 5 Sachſen⸗Coburg⸗Gotha verloren wir 3 Mandate.“ So der e e laſſen, der ihnen frühet aus Bericht. Wer ſich einigermaßen mit den Bemühungen vertraut kaktiſchen Gründen in höhetem Maße eigen. gemacht hat, die in den verſchiedenen im vorſtehenden erwähnten een denen die Sozialdemeneal Politi 5 re e ene olinnsche(lehersicht. uerkennen ſich verpflichtet erachten, daß im Herzogtum Sachſen⸗ 0 18. A 1904. FoburgGlhe die Preſſe und die bürgerlichen Parteien ihr Mannheim, 18. Auguft d und, wie der Erfolg zeigt, nicht umſonſt aufgeboten Notſtandstarife für die Kleininduſtrie. aben, um der Sozialdemokratie das Avancieren zu erſchweren. Durch das Darniederliegen der Flußſchiffahrt iſt in den Daß in anderen Landesgebieten nicht auch viel geleiſtet worden Klein⸗Schiffahrtsgewerben ein Notſtand eingetreten, deſſen ſei, ſoll nicht in Abrede geſtellt, ſondern im Gegenteil bejaht] Tragweite ſich bis jetzt gar nicht überſehen lätzt. Wie wir ſchon und anerkannt werden. Es war aber nicht genug, und in einem kürzlich mikteilten, wurden bis jetzt die Anregungen zur Zu⸗ Zuge und Wurfe geht es wie in anderer Beziehung auch hier laſſung von Notſtandstarifen für die durch die niedrigen Waffer⸗ nicht. ſtände der Flüſſe am härteſten betroffenen Klein⸗Induſtrien Am wenigſten aber ſteht es unſeres Erachtens den bürger⸗a limine abgewieſen. Gegen dieſe ablehnende Haltung faßten lichen Parteien in Hamburg, in Sachſen und in Preußen zu, Delegierte der Kaufmannſchaft und Handelskammern von Brom⸗ aus dem ſozialdemokratiſchen Parteibericht irgend welchen Anlaßberg, Danzig, Poſen und Thorn folgende Reſolution:„Durch u nehmen, die Hände in den Schoß zu legen. Es wird be⸗ die gegenwärtigen abnorm niedrigen Waſſerſtände der deutſchen ber auf die glänzende Stimmenzahl hingewieſen, die inFlüſſe— wie ſie ſeit vielen Jahrzehnten nicht zu verzeichnen erlin und in einer Anzahl anderer preußiſcher Städte die waren— ſind Induſtrie und Handel, namentlich aber die Bartei erlangte. Dieſe habe gezeigt, daß unter Umſtänden ſelbſt! Schiffahrt des Oſtens auf das Empfindlichſte geſchädigt. Mehr als tauſend Kleinſchiffer ſind durch das faſt gänzliche Stocken der Schiffahrt ſeit Monaten ohne Verdienſt und ſtehen zum Teil vor dem Ruin. Pflicht der Staatsregierung iſt es, ſie aus dieſer unverſchuldeten Notlage ſchleunigſt durch geeignete Maß⸗ nahmen zu befreien. Die Induſtrie großer Landesteile des Oſtens iſt infolge ihrer ungünſtigen geographiſchen Lage ge⸗ zwungen, die wichtigſten Rohſtoffe und Hilfsmaterialien von weither auf dem billigen Waſſerwege zu beziehen, um überhaupt lebensfähig zu ſein. Erhält ſie bei der jetzigen Waſſernot keine Unterſtützung ſeitens der Regierung, ſo iſt ſie nicht nur vorüber⸗ gehend, ſondern dauernd in ihrer Lebensfähigkeit gefährdet. Wenn daher Anträge verſchiedener Handelskammern auf Ge⸗ währung von örtlich und zeitlich eng begrenzten Notſtands⸗ tarifen, die ihr beim faſt gänzlichen Stocken des Waſſerverkehrs den Bezug der Rohſtoffe uſw. ermöglichen ſollen, zurückgewieſen und ſogar eine Eingabe der Handelskammer für den Regierungs⸗ bezirk Bromberg zu Gunſten der Kleinſchiffer ohne Angabe von Gründen abgelehnt, dagegen gleichzeitig der Landwirtſchaft mit ausdrücklicher Ausſchließung des Handelsſtandes Notſtands⸗ tarife bewilligt werden, ſo muß mit Entſchiedenheit gegen eine ſolche Zurückſetzung der von uns vertretenen Erwerbskreiſe Verwahrung eingelegt werden. Induſtrie, Handel und Schiff⸗ fahrt verlangen keine Sondervorteile, ſondern nur eine gerechte, gleichmäßige Behandlung aller Erwerbsſtände.“ Die Errichtung von Maſchinengewehrabteilungen iſt, wie die„Berl. Pol. Nachr.“ ſchreiben, eine Forderung, die in den letzten Militäretats faſt regelmäßig vorgekommen iſt. Sie tauchte zum erſten Mal im Etat für 1901 auf. Damals wurde die prinzipielle Frage, ob es überhaupt zweckmäßig ſei, ſolche Abteilungen zu errichten, in poſitivem Sinne entſchieden, gleich⸗ zeitig auch im Etat feſtgelegt, daß ſämtliche Armeekorps mit ſolchen Gewehren auszuſtatten wären und die Errichtung aus finanziellen Rückſichten allmählich zu erfolgen hätte. Die einzel⸗ nen Abteilungen ſollten zu einem Jäger⸗ oder Infanterie⸗ Bataillon in derſelben Art wie die Eskadrons Jäger zu Pferde den Kavallerie⸗Regimentern angegliedert werden. Durch den Etat für 1901 wurden die Mittel für fünf ſolcher Abteilungen bewilligt. Im Etat 1902 wurden ſieben weitere errichtet. Im Etat für 1903 fiel eine ähnliche Forderung aus finanziellen Gründen aus, in dem für 1904 wurde eine weitere Abteilung gefordert. Es fehlt demgemäß nur noch eine kleinere Zahl von Maſchinengewehr⸗Abteilungen in dem preußiſchen uſw. Kontin⸗ gent. Ob in dem Reichshaushaltsetat für 1905 eine neue Forde⸗ rung auf dieſem Gebiete erſcheinen wird, wird, wie das genannte Blatt wiſſen will, hauptſächlich von den zur Verfügung ſtehen⸗ den Mitteln abhängen. Da die Erfahrungen mit den Maſchinen⸗ gewehr⸗Abteilungen andauernd befriedigen, ſo dürfte daran feſt⸗ gehalten werden, alle Armeekorps mit ihnen auszuſtatten, jedoch werde mit der Errichtung auch weiter, den vorhandenen Mitteln entſprechend, vorgegangen werden. Das Beiſpiel des Jahres 1903 zeige, daß auch ein Jahr vorübergelaſſen werden könne, ohne daß Mittel für den in Rede ſtehenden Zweck in den Etat eingeſtellt werden. 77 55 Steigerung der Milchpreiſe. (+) Der diesjährige Futtermangel dürfte ſich für die kon⸗ ſumierende Bevölkerung zunächſt in einer Erhöhung der Milchpreiſe äußern. Schon in der erſten Hälfte des Auguſt konnte nan in den verſchiedenen Gegenden eine ſteigende Bewegung der Milchpreiſe be⸗ 7 0 zu erfahren, wer dieſer Mann mit dem großem Aßppelft ſei, fand er ſeinen— damals achtzehnjährigen— Sohn, der nur entrüſtet ſagte: Tagesneuigkellen.„Aber, Vater, wie können Sie von mir deuken, daß ich die Trutgähne ganz eſſen würde. Vom Truthahn ißt man doch nur das winzige — Ein Klaffiker der Kochkunſt. Von einem ſeltſamen Kauz, in Hinterſtück und da langen ſieben gerade für ein kleines Ragout.“ deſſen Späſſen und Taten doch die Kultur einer ganzen Zeit lebt, Grimod rechtfertigte die Hoffnungen, die man nach ſolchen Anfängen erzählt Franz Blei in ſeinem kürzlich erſchienenen Büchlein„Die auf ihn ſetzten durfte. Er gab wertvolle exotiſche Diners, von denen galante Zeit“: von Grimod de la Reynieree, dem Vollender und ganz Paris ſprach. Doch bald überwarf er ſich mit ſeiner Familie, Schöpfer all der Gerüſſe, die wir der„franzöfiſchen Küche ver⸗ Is er eine kleine Tänzerin heiratete, und wurde nun ziemlich banden. Ziwar habem die Italiener den Ruhm, als das erſte Kultur⸗ mittellos, ſo daß er auf einen Erwerb bedacht ſein mußte. Hier bolk der modernen Zeit auch die feine Kochkunſt begründet zu haben,]bewies er ſeine ganze Genialität, indem er einer der Begründer des doch ſeit Taillevent, dem Koche Charles VII., haben die Franzoſen] modernen Reſtaurants wurde. Der Hort und die Stätte aller Koch⸗ ſich eifrig um dieſe Fertigleit bemüht, und eine erſte eilfertige Kodi⸗ künſte war bis dahin die Tafel der Fürſten und reichen Adeligen ge⸗ izierung der wichtigſten Geſetze und Normen der Küchenkunſt gab weſen. Nun da die Paläſte ſtürzten und die Ariſtokrcie aus dem atel zu ſeiner Zeit, da Boileau in ſeiner Poetik die Regeln derLande flüchten mußte, konnte man ſich nicht mehr am eigenen Tiſch Dichtkunſt aufſtellte. Die tiefſinnigſten Beobachtungen über die Ge⸗ und Hend miederſetzen. Die vornehmen Herren alſo mußten ins heimniſſe einer guten Tafel, die grundlegenden Geſetze der modernen] Gaſthaus. Die bürgerliche Kultur aber hatte nicht mehr die Muße, Küche verdanken wir doch erſt dem„Almanach des Gourmands on die Geduld und den feinen Geſchmack aus dem käglichen Speiſezettel Calendrier nutritif“, den Grimod herausgal und der auch als ein Kunſtwerk zu geſtalten. Man ging eſſen, da hatte man es be⸗ Almanacht für die Leckermäuler“ ins Deutſche überſetzt wurde.] quem und konnte zudem prahleriſch vor aller Leute Augen ſein Grimod war mit allen Faſern und Nerven ein Mann des„ancien] Geld ausgeben. Grimod nun wurde gleichſam der gütige organi⸗ kegime“, der feudalen Zeit vor der Revolution.„Es iſt eine Tat⸗ ſierende Geiſt, der über dieſem ganzen Reſtaurantweſen ſchwebte; ſache, daß während dieſer ganzen ſchrecklichen Revolutionszeit nicht er wurde das böſe Gewiſſen aller Köche und der Freund aller Fein⸗ eine einzige ſchöne Steinbutte auf den Markt gekommen iſt',— mit ſchmecker. So gewann er eine einflußreiche Stellung. Wer von dieſen Worten ſprach er der neuen Zeit das Vernichtungsurteil. Wirten oder Köchen oder Liferanten in den Jahrgängen ſeines Alle die gaumenreizenden Genüſſe, mit denen eine ariſtokratiſche Ge⸗] Almanachs gelobt wurde, dem konnte man ſich getroſt anvertrauen; ſellſchaft ihre Zeit verbrachte, wurden von der neuen demokratiſchen] und wer den Rezepten und Ratſchlägen dieſes weiſen Geſchmacks⸗ Zeit hinweggefegt und Grimod hatte mit ſolch höchſter Kunſt in künſtlers ein aufmerkſames Ohr ſchenkte, der war wohl aufgehoken. ieſer Zeit zu leben verſtanden. Schon ſein Großvater war an Grimod iſt der eigentliche Klaffiker des Küchenrezeptes. Die trocknen einer Gänſeleber erſtickt und ſein Vater galt für einen weitbe⸗] Angaben, die in unſern Kochbüchern höchſtens durch die unwider⸗ krühmten Gourmond. Doch früh bereits wurde dieſer von ſeinem ſtehliche Macht der reichen Aufzählung aller guten, Dinge leckere Sohme Balthaſar, der am 20. Dezember 1758 geboren wurde, über⸗[Gefühle erregen, wußte er mit artigen Wortſpielen, mit betracht⸗ krumpft und mußte in ihm den Meiſter erkennen In einem kleinen ſamen Bemerkungen zu verzieren. So hat er geſchrieben:„Vor der Gaſthof kam der Vater Reynisree hunrig an und fand, da er gleich] Zahl 13 braucht man ſich bei einer Tiſchgeſellſchaft bloß dann zu ſt.“„Saurer Wein, ein die ſämtlich für einen anderen Herrn reſerviert waren. Begierig! ſchlecht zuſammengeſtelltes Menu und Dilettanenkonzerke, das ſind dref Sachem bor denen man ſich gleich ſehr in Acht nehmen muß. Oder er gibt die Anweiſung:„Das Wort„faiſander“(Wildgeſchmack annehmen oder alt werden) deute ſchon zur Genüge an, daß man bei einem Faſanen ſo lange darauf warten muß, bis er eßbar iſt, wie ein Schriftſteller, der das Schmeicheln nicht gelernt hat, auf eine Penſion. Man hängt ihn am Schwanze auf und ißt ihn erſt, wenn er herunterfällt. So iſt ein zu Faſching aufgehängter Faſan erſt zu Oſtern zum Braten reif.“ — Strafen für Junggeſellen. Die Eheloſigeit iſt, wie Präſtdent Rooſevelt einmal bemerkte, ein deutliches Zeichen der Zipfliſation im Gegenſatz zur Unkultur. Der Wilde iſt für die Ehe und hat eher den Hang zum Uebermaß in dieſer Beziehung. Bei den wilden und weniger ziviliſierten Völkerſchaften ſind alte Jungfern und Junggeſellen höchſt ſelten. In der Regel wird ſehr früh geheiratet, und ſo ſtark iſt das Gefühl für die Notwendigkeit der Ehe bet un⸗ ziviliſieren Völkern, daß jemand, der nicht heiratet, faſt für ein umnatürliches Weſen gehalten und jedenfalls verachtet wird. Auf den Fibſchiinſeln herrſchte der Glaube, daß ein Mann, der ſtirbt, ohne berheiratet geweſen zu ſein, auf dem Wege zum Paradieſe vom Gotte Nangganangga angehalten und zu Atomen zerſchmettert werden würde. Die Santalen(Bengalen) halten den hartnäckigen Junggeſellen für wenig beſſer als einen Dieb, und beide Geſchlechter behandeln ihn mit äußerſter Verachtung. In Kaffernkraalen hat ein Junggeſelle keine Stimme. In Tlaſcala wird einem erwach⸗ ſenen Mann, der ſich zu verheiraten weigert, zur Schande das Haar abgeſchnitten. In Korea wird ein unverheiratetes männliches Weſen nicht„Mann“ genannt, wie alt er auch ſein mag, ſondern„hatow“, welchen Namen die Chineſen unverheirateten Mädchen geben; ein dreizehn⸗ oder vierzehrjähriger„Mann hat das Recht, einem dreißigjährigen„hatow“ zu ſchlagen, zu mißhandeln, ihm zu be⸗ fehlen, und der hatow“ darf nicht einmal ſeine Lippen zu einer Klage öffnen. Die modernen Hindus ſchätzen die Ehe ſo hoch, daß ein Junggeſelle nie über eine wichtige Angelegenheit befragt wird; wer ſich nicht zur Heirat entſchließen kann, ſteht außerhalb der Grenzen der Natur. Auch in Japan wie in Ching hat man eine große Scheu vor der Eheloſigkeit; beſonders in China kann keiner Seite. General⸗Anzeiger. en. In Liegnitz wurde in einer Verſammlung von Landwirten „Händlern, die am 9. Auguſt ſtattfand, beſchloſſen, vom 10. Aug. ab für das Liter Vollmilch 16 Pfg. und für Sahne 70 Pfg. zu er⸗ heben. Bisher betrug der Verkaufspreis für Vollmilch 14 Pfg. Den Händlern ſoll die Milch für 15 Pfg. das Liter überlaſſen werden. Auch im Königreich Sachſen iſt an verſchiedenen Orten ſchon eine Er⸗ höhung der Einkaufspreiſe für die Händler eingetreten, ſo daß ſeit dem 16. Auguſt die vereinigten Milchhändler von Dresden und Um⸗ gegend die Milchverkaufspreiſe auf 20 Pfg. das Liter aus dem Kruge und auf 22 Pfg. das Liter aus Flaſchen jeder Art erhöht haben. Die Preiſe für Wiederverkäufer ſind ebenfalls entſprechend geſtiegen. Während in Sachſen und Schleſien Landwirte, Molkereten und Händler gemeinſam vorgehen, ſtößt in einigen Städten am Nieder⸗ Thein die Erhöhung der Milchpreiſe um 2 Pfg. pro Liter auf don⸗ Widerſtand der Händler. Bis jetzt iſt die Milchpreisechöhung nur für Duisburg und Oberhauſen durchgeführt worden. Die Landwirte drängen augenblicklich um ſo energiſcher auf eine Erhöhung des Milchpreiſes hin, als ſie ſchon bisher behaupteten und den Nachweis zu führen ſuchten, daß die Milchpreife für ſie unrentabel ſeien. Der diesjährige Futtermangel bietet für ſie den beſten Anlaß, die ſchon länger andauernde Bewegung auf eine allgemeine Erhöhung des Milchpreiſes zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Der Widerſtand der Händler dürfte diesmal um ſo leichter zu überwinden ſein, als mfolge des Futtermangels ein überſchüſſiges Angebot von Milch, guf das ſie ſich bei ihrem Widerſtande ſtützen könnten, nur in wengen Gegenden vorhanden ſein dürfte. Ein Triumph der Waſſerbautechnik in Holland. JIn dieſen Tagen begeht Holland die Feier der Beendigung eines Werkes, das nahezu zwanzig Jahre in Anſpruch nahm und ür ſeine waſſerwirtſchaftlichen und Schiffahrtsverhältniſſe von rößter Bedeutung iſt. Es handelte ſich bei dieſer zwanzig⸗ jährigen Arbeit um nichts geringeres als um eine Verlegung der Mündung der Maas, wodurch eine vollſtändige Scheidung der beiden Ströme Rhein(an dieſer Mündung Waal) und Maas ſetzt zur Tatſache geworden iſt. Das neue Flußbett der Maas 5 von dem Dorfe Well(nordweſtlich von Herzogenbuſch) über eusden bis zur Amer; das alte Maas⸗Flußbett von Well bis Loeveſtein, wo ſich bis jetzt die Maas in den Waal ergoß, ſoll mit der Schleuſe bei Heusden ein ſtehendes Waſſer bilden und Hauptſächlich der Schiffahrt zwiſchen Herzogenbuſch und Rotter⸗ dam dienen.— Die Verlegung der Maasmündung und dieſes letzten Teils des Maaslaufes ſtellte ſich immer mehr als gebiete⸗ riſche Notwendigkeit vor den Hochwaſſerſchäden des höher liegen⸗ den Waſſerſpiegels der Waal heraus; andererſeits glaubt man etzt, da die Maas ſich nicht mehr in den Rhein ergießt, letzteren ſo regulieren zu können, daß er unter allen Umſtänden die für die Rheinſchiffahrt nötige Tiefe behält. Der Koſtenaufwand für dieſe Maas⸗ und Rhein⸗(Waal⸗) Regulierung belief ſich auf 40 Millionen Mark. Die Königin Wilhelmine gedenkt am . Auguſt in Herzogenbuſch der Eröffnungsfeier für den neuen gas⸗Lauf beizuwohnen. Deutsches Reich. II Berlin, 17. Aug.(Zur Reichstagserſatz⸗ ahl in Schaumbürg⸗Lippe) berichten freiſinnige Blätter, daß Herr Abg. Dr. Friedberg die ihm für Schaumburg⸗ Lippe angebotene Kandidatur abgelehnt habe, weil er nicht gegen Herrn Dr. Crüger kandidieren wolle. Wir müſſen aus ditekter Quelle konſtatieren, daß Herr Dr. Friedberg auf eine ſtrikte Anfrage bereits mit Beſtimmtheit abgelehnt hatte, ehe noch von der Kandidatur des Herrn Dr. Crüger die Rede war. —(Zur Entſchädigung der ſüdweſtafri⸗ taniſchen Anſiedler.) In einem Vortrage, gehalten am 2. Juli in der Kolonial⸗Abteilung zu Windhoek, glaubte der Anſiedlungskommiſſar Dr. Rohrbach die Summen, welche zur ſchädigung unbedingt notwendig ſind, wie folgt feſtſtellen zu nnen: für die Farmer 3½ Millionen, für die Kaufleute 2% Millionen, für kleinere Verluſte etwa 600 bis 700 000 Mk. Dr. Rohrbach ſtellte dabei in ſeinen Ausführungen feſt, daß die ſcde Mehrzahl der Anmeldungen das Bild einer ſehr erfreu⸗ lichen und gewiſſenhaften Reellität darbietet. Zum Katholikentag in Regensburg.) Unſere Bemerkung, daß bei Abſage vieler einflußreicher Mit⸗ glieder des katholiſchen Adels die Regensburger Tagung doch bielleicht mit materiellen Sorgen zu kämpfen habe, iſt dahin aus⸗ 885 worden, als ob wir uns Hoffnungen auf Spaltungen nnerhalb des Zentrums infolge dieſer Abſagen hingegeben hätten; das iſt durchaus nicht der Fall. Im Gegenteil: wir wieſen auf die großartigen Veranſtaltungen hin, welche in Regensburg die Allgewalt des leuchten ſoll. Die Zentrumspreſſe kündigt den Beſuch hoher Kirchenfürſten in Regensburg an und freut ſich insbeſonders auf angekündigte Beſuche vom Auslande her.— Der Abſage⸗ brief des jungen Grafen Arco⸗Zinneberg ſcheint, wenn man der Zentrumspreſſe glauben darf, das Gegenteil der beabſichtigten Wirkung hervorgerufen zu haben. —(Zu dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ tage in Bremen) haben die Sozialdemokraten der Ber⸗ liner Vororte bereits Stellung genommen. In Schöneberg, Rixdorf und Charlottenburg fanden geſtern ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlungen ſtatt. In Rixdorf wurde Dr. Leo Arons als Berichterſtatter für den Punkt Schulweſen vorgeſchlagen, den man auf jeden Fall in Bremen auf die Tagesordnung bringen will. Ein Antrag aus der Verſamm⸗ lung verlangt, daß die ärmeren Gemeinden zur Unterhaltung der Schulen beſtimmte Zuſchüſſe aus Mitteln des Reichs und der Einzel⸗ ſtaaten erhalten ſollen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion ſolle im Reichstage nach dieſer Richtung hin wirken. Weiter wurde noch die Frage der Akademiker behandelt, was dem Stadtverordneten Dr. Sil⸗ berſtein zu einer ſcharfen Verwahrung gegen die akademikerfeindliche Taktik Veranlaſſung gab. Er betonte, daß die Akademiker doch keine Genoſſen zweiter Klaſſe ſeien; andernfalls müßten ſich die akademiſch gehildeten Genoſſen geradezu fürchten, ſich der Partei anzuſchließen. In der Verſammlung zu Charlottenburg ſprach der Parteikaſſierer Reichstagsabgeordneter Geriſch über die Organiſation der Partei, die auf dem Parteitage in Bremen einer grundlegenden Aenderung un⸗ terzogen werden ſoll. Schon ſeit längerer Zeit machte ſich in der Partei das Beſtreben geltend, die Organiſation zu ändern und die ganze ſozialdemokratiſche Partei zu einem Zentralverein zu machen, der ſeinen Sitz in Berlin hat, und dem jeder Genoſſe angehören muß. Gegen dieſen Plan, den auch Pfannkuch befürwortet hat, wandte ſich Geriſch geſtern in ſeinem Vortrage. Er meinte, als Zentralverein könne die ſozialdemokratiſche Partei ſchon deshalb nicht beſtehen, weil in einem ſo großen Verein die verſchiedenen Beſtimmungen des Vereinsgeſetzes gar nicht durchführbar ſeien. Geriſch machte dagegen den Vorſchlag, jeden einzelnen Wahlkreis zu einem Zentralverein um⸗ zugeſtalten, der in Berlin ſeine Vertretung finden ſoll. Für dieſen Vorſchlag ſprachen ſich der Vorſitzende der Verſammlung und die meiſten Diskuſſionsredner aus. Lebhafte Erörterungen rief in der Verſammlung die Frage der Schiedsgerichte hervor. Allgemein wurde darüber Klage geführt, daß die Beiſitzer parteiiſch urteilen, und daß die Entſcheidung eigentlich nur in der Hand des Vorſitzenden liege. Man ſchrieb dies dem bisherigen Syſtem zu, wonach der Kläger und der Angeklagte je drei Beiſitzer wählen, die meiſt Parteigänger iyrer Wähler ſind. Geriſch ſchlug vor, in Zukunft von der Parteileitung eine Schiedsrichterliſte aufſtellen zu laſſen, aus deren Reihe die Schiedsrichter in jedem Jahre abwechſelnd entnommen werden ſollen. Auch in dieſer Verſammlung wurde der Beſchluß gefaßt, der Partei⸗ tag in Bremen möge ſich mit der Schulfrage beſchäftigen. Die Frage des Generalausſtands kam gleichfalls zur Sprache. Der Stadtverord⸗ nete Goerke beantragte, der Parteitag in Bremen möge über die Frage des Generalſtreiks einen Beſchluß herbeiführen, damit die Streitigkeiten über dieſen Punkt in der Partei aufhören. Goerke be⸗ merkte bei der Begründung dieſes Antrages ausdrücklich, daß er kein Anhänger der Friedebergſchen Ideen ſei, daß er aber eine Klärung der Frage herbeiführen wolle. Der Antrag wurde ſchließlich abge⸗ lehnt; man will erſt die Entſcheidung des Amſterdamer internatio⸗ nalen Sozialiſtenkongreſſes zu dieſer Frage abwarten. Geſchäftslage im Textilgewerbe. (A+) Seit Anfang Auguſt belebt ſich der Geſchäftsgang im Textilgewerbe zuſehends. Gegenüber dem Vorjahr iſt der Beſchäf⸗ tigungsgrad gegenwärtig zweifellos ſchon beſſer. Selbſt im Seiden⸗ gewerbe iſt die Lage nicht ungünſtiger als 1903. In einem Teil der Webereien kann ſchon wieder normal gearbeitet werden und für die nächſten Wochen erwartet man einen allgemeinen Umſchwung zum Beſſeren, der damit begründet wird, daß die Mode Seidenſtoffe wieder in höherem Maße begünſtigt. Die Baumwollſpinnerei iſt meiſt voll beſchäftigt, wenn auch in manchen Bezirken über geringe Nachfrage nach Garnen durch die Webereien geklagt wird. Doch tut das dem Geſchäftsgang der Spinnereien für den Augenblick keinen Eintrag, da dieſe Betriebe noch auf längere Zeit mit Aufträgen verſehen ſind. Die Stockung auf dem Garnmarkt iſt hauptſächlich dadurch zu erklären, daß die Webereien mit einer Verbilligung der Baumwolle und damit auf niedrigere Garnpreiſe rechnen, während die Spinner vorläufig nicht daran denken, mit den Garnpreiſen. herabzugehen. In der Baumwollweberei ſelbſt iſt der Geſchäftsgang noch ruhig, ohne daß indeſſen in letzter Zeit eine Verſchlechterung eingetreten wäre. Allerdings häufen ſich in vielen Betrieben die Vorräte in bedenklicher Weiſe. Reger geſtaltet ſich ſchon das Ge⸗ ſchäft in den Wollwebereien. Im Glauchau⸗Meeraner Beßzirk, wo noch Anfang Juli das Geſchäft für den Winter wenig befriedigte, ſind die Aufträge aus dem Inland, ſowie aus den ausländiſchen Abſatzgebieten ſo reichlich eingegangen, daß von einem flotten Be⸗ ſchäftigungsgrad geſprochen werden kann. In Herrenſtoffen ſowohl Mannheim, 18“ Auguſt) als auch in Damenſtoffen iſt der Begehr ſteigend. Die Betriebe in Forſt haben Aufträge, die für Wochen, keilweiſe ſogar für Monate eine normale Beſchäftigung geſtatten. Wie lebhaft gerade in Forſt der Beſchäftigungsgrad iſt, geht daraus hervor, daß die Spinnereien die für kurze Lieferfriſten vorliegenden Aufträge ſelbſt oft gar nicht zu erledigen in der Lage ſind, ſondern einen Teil davon nach auswärts vergeben müſſen. Die Strumpfwarenbranche, das Stoffhandſchuhgeſchäft, die Möbelſtoffbranche und Tüllfabrikation haben in den hauptſächlichſten Bezirken flott zu kun. In Chemnitz herrſcht in den meiſten Betrieben äußerſt lebhafte Tätigkeit. Weniger günſtig liegt die Strumpfwareninduſtrie in Zeulenroda, für das namentlich die Exportaufträge ungenügend ſind. In der Spitzen⸗ und Sticherei⸗Induſtrie ſteigen die Aufträge ſeit einigen Wochen, ſo daß mit einer befriedigenden Herbſtbeſchäftigung zu rechnen iſt. Auf dem Arbeitsmarkt hat die zunehmende Beſſerung freilich noch zu keiner merklichen Steigerung der Nachfrage geführt. Nur vereinzelt bann der Bedarf weiblicher Arbeitskräfte nicht gedeckt werden. Das iſt aber eine Erſcheinung, die ſchon ſeit längerer Zeit nicht nur im der Textil⸗ induſtrie, ſondern allgemein beobachtet wird. Neueinſtellungen fanden in letzer Zeit im Textilgewerbe überhaupt nur wenig ſtatt; es wurden auch nach nicht einmal immer die abgehenden Arbeitskräfte erſetzt, Ueberſtundenarbeit macht ſich dagegen entſprechend der allgemeigen Beſſerung des Geſchäftsganges ſeit einigen Wochen wieder mehr be⸗ merkbar. — Heidelberger Brief. Von Dr. Richard Degen⸗Heidelberg. (Nachdruck verboken.) Wir ſtehen immer noch im Zeichen der Kongreſſe— allerdings werden dieſelben noch nicht in allernächſter Bälde ſtattfinden, aber immerhin werfen ſie ſchon jetzt ihre Schatten voraus in Geſtalt der Programme. Zunächſt kommt das für die diesjährige in Heidelberg ſtattfindende Hauptverſammlung der deutſchen Touriſtenpereine, welches vom„Generalanzeiger“ bereits veröffentlicht worden iſt. Von weitaus größerer Bedeutung iſt die in der Zeit vom 19. bis 23. Septemher ſtattfindende Hauptverſammlung des Guſtab Adolf⸗Vereins, der zur Zeit unter der Leitung des weithin bekannten ſächſiſchen Theologen Geh. Kirchenrat Superintendent D. Oscar Pank⸗Leipzig ſteht, der dieſes Ehrenamt ſeit Januar 1900 innehat. Schon lange vorher, zumal ſeit 1884 als Vorſitzender des Leipziger Hauptvereins, hatte er ſich als ein begeiſterter Anhänger der Guſtav⸗Adolf⸗Sache be⸗ währt, und ſo konnte als es an die Neuwahl ging„kein Zweifel darüber ſein, daß der durch ſeine Liebe zum Verein und durch ſeine viele Erfahrung, wie durch ſeine Stellung und durch das Vertrauen, das ihm in der ganzen evangeliſchen Chriſtenheit über die Grenzen Deutſchlands hinaus entgegengebracht wird, der geeignete Nachfolger D. Frickes ſei.“ Im Herbſt 1898 war ihm bereits der ehrenvolle Auftrag geworden, anläßlich der Paläſtinafahrt des Kaiſerpaares als Vertreter des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins mit nach Jeruſalem zu ziehen, um in der dortigen Erlöſerkirche in die Hand des Kaiſers eine beſondere Liebesgabe von 36 000 Mark zur Errichtung eines ebangeliſchen Pfarrhauſes in Jeruſalem zu überbringen. 5 Die Gröffnungsanſprachen mit denen D. Oscar Pank ſchon mehrfach die Hauptverſammlungen eingeleitet hat, ſowie ſein parla⸗ mentariſches Geſchick in der Leitung ſolcher großen Verſammlungen haben allgemeine Bewunderung erregt. Allerjüngſt hat der Kaiſer ihn in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Zentral⸗ vorſtandes der deutſchen Guſtav⸗Adolf⸗Vereine zum Mik⸗ glied des Kuratoriums der GEvangeliſchen Jeruſalemſtiftung ernannt— und noch mehr: ich kann aus allerbeſter Quelle mitteilen, daß dieſe Ernennung Panks auf direkte Initiative des Kaiſers zurückzuführen iſt, deſſen größtes Vertrauen Pank beſitzt— und daß dieſe Ernennung ſchon früher erfolgt wäre, wenn nicht die ſächſiſche Diplomatie Schwierigkeiten bereitet hätte. Erſt nachdem Pank Vorſitzender des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins, alſo einer nicht ausſchließlich ſächſiſchen Gemeinſchaft ge⸗ worden war, konnte die obige Ernennung erfolgen. Bekannt iſt das intime freundſchaftliche Verhältnis, in dem Pank zu dem ver⸗ ſtorbenen König Albert geſtanden hat, und eingeweihte Kreiſe er⸗ zählen, daß zwiſchen beiden ſogar das vertrauliche„Du“ geherrſcht habe. Pank zur Seite ſteht als Schriftführer Superinten⸗ dent D. Hartung, der beliebte Leipziger Seelſorger und Kanzel⸗ redner, der bereits ſeit 1897 mit unermüdlichem Liebeseifer und bewundernswerter Sachkenntnis dieſes arbeitsrsiche Amt leitete, und als dritter ſteht mit an der Spitze des weitverzweigten Vereins, der Kaſſierer Herr Konſul Max Krauſe, der dieſes verant⸗ wortungsvolle Amt ſchon ſeit 1899 mit größter Gewiſſenhaftigkeit und Beſonnenheit verwaltet. Dieſen drei Gönnern ſtehen noch zwei Hilfskräfte zur Seite, der Bevollmächtigte des Zentralvorſtandes und der theologiſche Berufsarbeiter. Das erſtere Amt liegt ſeit 1895 in den bewährten Händen des Rechtsanwalts Dr. to Georgi, eines Sohnes des früheren Bevollmächtigten der Ehe entgehen, ob er nun robuſt oder ſchwächlich, wohlgebildet Ser mißgeſtaltet iſt. Selbſt wenn ein Chimeſe an einer unheilbaren Krankheit leidet, ſo ertragen es ſeine Eltern nicht, daß er ſtirbt, Ihne daß ſie ihm ein Weib verſchafft haben; die Heirat gilt bei chnen nach Dr. Weſtermarck für ſo unentbehrlich, daß„ſelbſt die Loten verheiratet werden, und zwar die Geüſter der Knaben, die im Kindes⸗ und Knabenalter ſterben, mit den Geiſtern von Mädchen, Henn die richtige Zeit gekommen iſt.“ — Warum der ruſſiſche Thronfolger nicht Alexander heißt. Der Oſtpreuß. Ztg.“ wird aus Petersburg geſchrieben: Seit Nikolaus I. war es Tradition im Zarenhauſe, unter den Thronerben die Namen Alexander und Nikolaus abwechſeln zu laſſen. Auch Alexanders des Zweiten frühverſtorbener Erſtgeborener hieß Nikolaus. Seit der Ermordung Kaiſer Alexanders II. gilt aber dieſer Name als Unglücksname und wird daher, gleich den Namen der ebenſalls altſam aus dem Leben geſchiedenen Kaſſer Peter III. und Paul J. n nächſten Anwärtern zum Thron nicht mehr verliehen. Zar Alexis, der Vater Peters des Großen, war einer der mächtigſten und erfolggekrönteſten Fürſten auf Rußlands Thron. Der unglückliche Cäſarewitſch Alexis, Peters des Großen Sohn, kommt hier nicht in Frage, da er eben nicht zur Regierung gelangt iſt. — Was Berliner Gaſthöfe wert ſind. Der Kaufpreis für das „Hotel Briſtol“ beträgt nach dem„Konf.“ 10 840 000 Mark, der ſich aus 10 040 000 M. für das Grundſtück und 800 000 M. für Inventar und Maſchinen zuſammenſetzt. Am 31. Dezember 1908 beſaß das Hotel Briſtol: Geſchirre im Werte von 32 104,30., Möbel und Geräte im Werte von 572 025,04., Wäſche im Werte bon 64 029,49 M. Das Zentral⸗Hotel, das Reſtaurant„Zum delberger“, das Café Zentral⸗Hotel, der Wintergarten im entral⸗Hotel koſten an Miete zuſammen: vom 1. April 1904 bis 1. März 1906 jährlich 660 000., bis 31. März 190s jährlich 885 000., bis 31. März 1912 jährlich 710 000., bis 31. März 28 jährlich 735 000., bis 81. März 1920 jährlich 760 000 M. luf den Wintergarten entfallen hiervon 158 000 M. jährlich. Das „Notel und Cafe Weſtminſter“, Unter den Linden 17/18, koſtet ——————————— jährlich 180 500 M. Miete. Das Inventar und die Maſchinen der Weſtminſter und Zentral⸗Hotels⸗Etabliſſements(ohne Wintergarten) ſind mit 986 566,60 M. eingeſtellt. Dieſe Summe erſcheint gegen⸗ über den 800 000., die Inventar und Maſchinen des Hotel Briſtol gekoſtet haben, niedrig; man muß aber berückſichtigen, daß hier im Laufe der Jahre mehr abgeſchrieben iſt.„Abſolut“ ſind beide Ziffern nach dem Urteil von Fachleuten recht mäßig angeſetzt. — Proportion. Es iſt immer amüſant, wenn man durch Meſſung an ſich oder anderen feſtſtellen kann, wie nahe man dem von den antiken Künſtlern aufgeſtellten Schönheitsideal in ſeiner Geſtalt kommt. Danach ſoll der wohlproportionierte Menſch ſo hoch ſein, wie eine Meſſung ſeiner ausgebreiteten Arme von Mittelfinger zu Mittelfinger ergibt. Die Arme ſind zu lang oder zu kurz, wenn das Maß nicht ſtimmt. Der Unterarm vom Handgelenk bis Ellen⸗ bogen ſoll der Größe des Fußes gleichkommen. Die Höhe der ganzen Figur ſoll acht mal die Kopfhöhe betragen, die innere Beinlänge vier Kopfhöhen. Die Taillenweite ſoll den doppelten Halsumfang haben. Nun, verehrte Leſerinnen, ſchnell ein Zentimetermaß und — nachgemeſſen. 8 — Die Schlucht des Todes im Pellowſtone⸗Park. Unter dem Namen„Schlucht des Todes“ iſt ſchon ſeit längerer Zeit eine mäch⸗ bige Erdſpalte im Nellowſtone⸗Park(Vereinigte Staaten) bekannt. Der betreffende Ort verdient ſeinen gruſeligen Namen in der Tat mit vollem Recht, da an ihm immer Kadaver von größeren Tieren, ſo namentlich von Bären, gefunden werden. Eine genauere Unter⸗ ſuchung der intereſſanten Oertlichkeit hat neuerdings F. W. Trap⸗ hagen vorgenommen. Schon bei ſeinem erſten Beſuch der Schlucht fiel dieſem Forſcher auf, daß ein ziemlich ſtarker Geruch von Schtwefelwaſſerſtoff in ihr herrſchte. Bei einem erneuten Beſuch wurde ferner bemerlt, daß die Silbermünzen, die die Beſucher bei ſich trugen, eine ſchwarze Färbung annahmen. So entſchloß man ſich dann, der Frage mit Hilfe genauer Apparate näher nachzugehen. Bei dieſer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung ergab ſich nun, daß die Luft in der Schlucht neben deutliſchen Spuren von Schwefelwaſſer⸗ ſtoff nicht weniger als 10 Prozent Kohlendioxid enthielt. Eine nähere Nachforſchung zeigte, daß dieſe Gaſe ihren Urſprung aus zahlreichen Spalten des Geſteins nahmen. Die Analyſe der dieſen Spalten entweichenden Luft lehrte, daß ſie etwa 1 Prozent Schwefel⸗ waſſerſtoff und 50 Prozent Kohlendioxid enthielt. Da nach den bisherigen, freilich noch einer näheren Unterſuchung bedürftigen Feſtſtellungen bereits 0,1 Prozent Schwefelwaſſerſtoff in der Atem⸗ luft eine tötliche Wirkung auf Organfsmen entfalten kann, ſo dürfte die Todesurſache der in der Schlucht des Todes vorgefundenen Tier⸗ leichen erklärt ſein. Fliegen, die Traphagen in die Ausſtrömungs⸗ öffnungen der giftigen Gaſe hielt, verſtarben ſchon nach ſechs Sekunden. — Der Mont Blane ſoll nun auch eine Bahn erhalten. Ein im „Journal officiell“ veröffentlichtes Dekret erklärt die Anlage einer Bahnlinie mit Zahnrad und mechaniſchem Betriebe im Departement⸗ Haute⸗Sabdie zwiſchen dem Bahnhofe von Fayet⸗Saint⸗Gervais und dem Gipfel der Aiguille⸗du⸗Goüter als gemeinnützig. Die Bahnanlage ſoll innerhalb eines Jahres im Plane feſtgeſtellt urd im Laufe von ſechs Jahren vollendet werden. Nach jeder Richtung ſollen vom 15. Juni bis 15. September mindeſtens zwei Fahrten täglich ſtattfinden. Jeder Zug wird aus höchſtens zwet Wagen von nicht mehr als je 20 Meter Länge beſtehen und die Schnelligkeit 8 Km. in der Stunde betragen. Die Beförderungspreiſe werden für eine Hochalpenbahn äußerſt billig ſein, nämlich 1 Fr. 50 Cent. mit 10 Klgr. Jreigepäck und 3 Fr. pro Kilometertonne für Waren. — Das längſte Zeitungstelegramm, das jemals über den Draht gelaufen iſt, will der Glasgow Herald vom 2. Auguſt erhalten haben. Es iſt bekannt, daß vor einem Jahrzehnt, als die revidierte engliſche Bibelüberſetzung herausam, eine Newyorker Zeitung ſich das ganze Werk hinübertelegraphieren ließ, um ſofort eine amerikaniſche Aus⸗ gabe zu machen. Aber als Tagestelegramm iſt das an den Glasgow Herald geſandte wohl das Rekordtelegramm in Größe. Es handelte ſich auch um etwas Kirchliches. Man erwartete die Entſcheidung des Houſe of Lords in dem Apell der Free Church für Anfang Auguſt; und da alle Kirchen auf dieſen Entſcheid und ſeine Details außer⸗ ordentlich geſpannt waren, ließ ſich der Glasgow Herald ſämtliche —, ,, ,,, „„S A —— 223333 „Mannheim, 18. Auguff⸗, General⸗Anzeiger. 8. Seite⸗ und ſpäteren Oberbürgermeiſters der Stadt Leipzig, Geh. Rat Georgi. Die letztere Stelle, die des theologiſchen Berufsarbeiters für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein, iſt erſt im Jahre 1903 begründet worden. Die Ueberlaſtung des Präſidenten und des Schriftführers, ſowie die Notwendigkeit, den Verein bei Grundſteinlegungen, Kirchweihen, wichtigen Konferenzen und anderen Anläſſen regelmäßiger zu ver⸗ treten und auch von Zeit zu Zeit einzelne Gebiete der Diaspora zu bereiſen, haben dazu geführt. In dieſes neue Amt iſt als erſter Paſtor Martin Braunſchweig, früher Paſtor in Saloniki, berufen worden. Er iſt beſonders in der Diasporagarbeit wohl be⸗ wandert und bewährt. Seine Hauptaufgabe wird darin liegen, neben der Hilfsarbeit im Zentralbureau durch Predigten und Vor⸗ träge, ſowie durch ſchriftſtelleriſche Tätigkeit das Intereſſe für den Guſtav⸗Adolf⸗Verein in weiteren Kreiſen zu vecken und zu mehren, Internationaler Sozialiſten⸗Kongreß. (Von unſerm Korreſpondenten.) (Vierter Tag.) S.& H. Amſterdam, 17. Aug. In den geſtrigen Kommiſſionsſitzungen, die zum Teil während der heutigen Sitzung des Plenums fortgeſetzt werden mußten, da man ſich über eine Reihe wichtiger Fragen nicht einig werden konnte, ging es ſehr lebhaft und oft ſogar ſehr ſtürmiſch zu. Das Haupt⸗ intereſſe konzentrierte ſich auf die Abteilung, welche ſich mit dem erſten und Hauptpunkt der Tagesordnung: den internationalen Regeln der ſozialiſtiſchen Politik beſchäftigte. Die Sitzung präfidierte Troelstra⸗Holland, während der Amerikaner Hilguitt und Roſa Luxremburg als Dolmetſcher tätig waren. Gleich zu Beginn der Verhandlungen gab ein Wort in der von dem Referenten Guesde hierzu vorgelegten Reſolution Anlaß zu Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Es heißt nämlich in der Reſolution des Dresdener Parteitages zu dieſer Frage, daß die Sozialdemokratie die Teil⸗ nahme der Regierung in einer bürgerlichen Geſellſchaft nicht„er⸗ ſtreben“ könne, während Guesde, der dieſe Reſolution dem Kongreß zur Annahme vorſchlägt, das Wort„erſtreben“ mit„akzeptieren“ überſetzt hat. Nachdem man ſich über einen anderweitigen Wort⸗ laut der Stelle geeinigt hatte, nahm Guesde als Berichterſtatter das Wort. Er führte aus, daß die Franzoſen die vorliegende Frage nicht als eine national⸗frangöſiſche anſehen, obgleich Millerands Ver⸗ halten den erſten Anſtoß zu ihrer Erörterung gegeben habe. Wenn die Franzoſen dieſer Meinung wären, ſo würden ſie auch ſtark genug geweſen ſein, ſte im eigenen Lager auszufechten. Sie ſeien aber der Meinung, daß es ſich bei dieſer Angelegenheit um ein internationales Laſter handele, deſſen Bekämpfung daher auch nur auf internatio⸗ nalem Wege möglich ſei. Und zwar müſſe das internationale Pro⸗ letariat in dieſer Sache ein nachhaltiges Machtwort ſprechen. Zu dieſem Zweck halte er die Dresdener Reſolution der deutſchen Ge⸗ noſſen ganz beſonders gut geeignet. Sie ſpreche es mit aller Entſchieden⸗ heit aus, daß ein dauerndes Kompromiß mit den bürgerlichen Re⸗ gierungen, bezw. mit den herrſchenden Parteien der bürgerlichen Geſellſchaft nicht möglich ſei und daß daher alle auf ein ſolches Kompromiß hinarbeitenden Beſtrebungen der„Reviſioniſten“ von Parteiwegen durchaus zu verwerfen ſeien. Er bitte um Annahme dieſer Reſolution, damit endlich eine feſte Stellung der Interna⸗ kionale geſchaffen werde. Hierauf nahm unter allgemeiner Spannung Jaures das Wort. Er ſei gekommen und ſei der Meinung, auf dem Inter⸗ nationalen Kongreß etwas von internationaler Verſöhnung zu hören. Statt deſſen ſei wiederum der alte Faden geſponnen worden. Er beſtreite nicht, daß auch in ſeinem eigenen Lager Stimmen laut ge⸗ worden ſeien, die der Meinung Ausdruck gegeben hätten, daß man in dem Zuſammenarbeiten mit der Bourgeoiſte zu weit gehen könne. Er beſtreite aber entſchieden, daß die franzöſiſchen Genoſſen zu weit gegangen ſeien und daß ſich aus dieſem Grunde eine internationale Stellungnahme zu der vorliegenden Frage nötig mache. Wenn Guesde geſagt habe, die Sache hätte nicht in der franzöſiſchen Partei ſelbſt erledigt werden können, ſo erwidere er, daß z. B. die Belgier und auch die Deutſchen die Frage für ſich und unter ſich ſelbſt ab⸗ gemacht hätten. Guesde und ſeine Genoſſen ſeien aber vielleicht zu ſchwach, um die Sache in Frankreich zu ihrer Zufriedenheit zu er⸗ ledigen und ſie ſuchten nun bei der Internationale Unterſtützung gegen ſeine, Jaurés, Genoſſen und gegen ſeine Politis(Unruhe.) Sicher könne der Internationale Kongreß ſich zu dieſer Frage äußern, es würde jedoch von den berhängnisvollſten Folgen begleitek ſein, wenn der Kongreß etwa internakionale allgemein gültige Regeln hierzu aufſtellen wollte. Gerade in dieſer Frage müſſe man doppelt vorſichtig ſein, weil die Sache eigentlich in jedem Staate anders liege. Was in einer Republik ohne weiteres durchführbar ſei, könne un⸗ möglich ſein in einem Lande, wo die ruſſiſche Despotie herrſche oder wo eine Monarchie am Ruder ſei. Man habe geſagt, daß das Zu⸗ ſammenarbeiten mit der bürgerlichen Geſellſchaft auf jeden Fall dem ſozialiſtiſchen Gedanken Abbruch tue. Hiergegen ſpreche die Tat⸗ ſache, datz trotz des beſtehenden Revifionismus und der Zuſammen⸗ arbeit mit den bürgerlichen Klaſſen der Sozialismtus gerade in den letzten Jahren, und zwar in allen Ländern, ungeahnte Fortſchritte gemacht habe. Die Dresdener Reſolution, die man hier international machen wolle, nehme keine Rückſicht auf die Anſchauungen der Maſſe zu dieſer Frage. Für das franzöſiſche Proletariat ſei die Frage der Beteiligung an der bürgerlichen Regierung außerdem erledigt und darum hätten die franzöſiſchen Genoſſen auch gar kein Intereſſe an ihrer Wiedererweckung durch den internationalen Kongreß. Die deutſche Reſolution, die ſich Guesde zu eigen gemacht habe, laſſe aber auch wohlweislich die Sache in der Schwebe. Man habe eben nicht den Mut, die Tür ganz zu, oder ganz auf zu machen. Ihre Annahme würde nur zur Folge haben, daß der Streit unter den franzöſiſchen Genoſſen aufs neue entfacht würde und daß dieſe von dem viel wich⸗ tigeren Kampfe gegen den Klerikalismus, der ſie gegenwärtig be⸗ ſchäftige, abgehalten würden. Der Internationale Kongreß ſollte kieber dem Fortſchritt einer Politik das Wort reden, der die Be⸗ freiung des franzöſiſchen Proletariats von dem Drucke des Kleri⸗ kalismus im Auge habe, als über Dinge zu ſtreiten, die urſprünglich die deutſchen Genoſſen beſchäftigt hätten und die ſich in einer Repn⸗ blit ganz anders anſähen, wie in einer abſoluten Monarchie. Die deutſchen Genoſſen hätten mit der Aufrollung dieſer Frage der Sache keinen Dienſt erwieſen, ſondern nur die Politik der franzöſiſcher. Genoſſen geſtört, die auf der einen Seite mit den Verhältniſſen einer Republik und auf der anderen Seite mit einer katholiſchen Kirche zu rechnen habe, die von unendlich größerer politiſcher Be⸗ deutung ſei als etwa der herrſchende Proteſtantismus in Deutſchland. Die franzöſiſchen Genoſſen arbeiteten in einem von der Revolucton demokratiſierten Lande. Es würde, ſo ſchließt der Redner, ein Ver⸗ brechen ſein, uns die Politik der andern aufzwingen zu wollen, Deulſche Genoſſen behaltet dies im Auge. Denn andernfalls würdet Ihr Zwietracht ſäen zwiſchen zwei großen Fraktionen des franzöſiſchen letariats!(Beifall und Widerſpruch.) Namens der Deutſchen verteidigte hierauf Kautsky⸗Berlin, 5 der„Parteipapſt“, die Dresdener Reſolution vom internationalen Standpunkte aus. Dieſe Reſolution ſei nichts anderes als die im Houſe of Lords am 1. Auguſt in dieſer Sache gehaltenen Reden im Wortlaut und im Anſchluß daran auch noch Interviews darüber mit hervorragenden Geiſtlichen telegraphieren. Das Tele⸗ ramm, das die Reden allein enthielt, umfaßte 40 000 bis 50 000 orte. In dem üblichen Format der deutſchen Zeitungen würde kin ſolches Telegramm 10—12 volle Seiten eingenommen baben. Pariſer Reſolution des internationalen Kongreſſes vom Jahre 1900, die ſeinen, Kautskys, Namen trage und welche es nachdrücklich aus⸗ ſpreche, daß die politiſche Macht nicht ſtückweiſe und durch Konzeſ⸗ ſionen aller Art, ſondern nur durch den unentwegten Klaſſenſtreit er⸗ obert werden könne. Deshalb könne auch die Sozialdemokratie nie⸗ mals, ohne ihrer großen Tradition untreu zu werden, die Hand zu Zugeſtändniſſen an die bürgerliche Geſellſchaßt bieten, da dieſe Zu⸗ geſtändniſſe in jedem Falle eine Verleugnung des Prinzips im Ge⸗ folge haben müßten. Nur in ganz ausnahmsweiſen Fällen, wie z. B. zur Zeit der Pariſer Kommune im Jahre 1871, würde von dieſer Regel eine Ausnahme zu machen ſein. Dieſe allgemeine Regel könne ſeines Erachtens ſehr wohl international geſtaltet werden. Wenn Jaurés auf die Wahlen für den preußiſchen Landtag hingewieſen und darin einen Bruch mit dem von ihm, Kautsky, vertretenen Anſchauungen erblickt habe, daß die deutſche Sozialdemokratie ſich an dieſen Wahlen beteiligt habe, ſo erwidere er, daß das eine An⸗ wendung der Regel in einem ausnahmsweiſen Falle geweſen ſei und daß die Abſtimmung darüber, ob die Beteiligung ſtattfinden ſolle oder nicht, dem Proletariat überlaſſen worden ſei. Und die Frage, ob und in welchem Umfange dieſe Regel anzuwenden ſei, müſſe in jedem Falle der Geſamtheit der Partei des in Frage kommenden Landes überlaſſen bleiben. Die deutſche Sozialdemokratie halte immer treu an dem Klaffenſtandpunkt feſt und unterſtütze trotzdem bei Stich⸗ wahlen die liberale Linke, ſoweit ſie nicht gar zu reaktionär ſei. Der letztere Umſtand ſei aber von den franzöſiſchen Genoſſen nicht ge⸗ mügend beachtet worden und deshalb empfehle es ſich, eine inter⸗ mationale Richtſchnur zu ſchaffen. Er rufe den franzöſiſchen Genoſſen zu:„Ihr habt durch dieſe Eure verkehrte Politik den König von Italien und den Mörder von Kiſchinew geſtützt!“(Unruhe und leb⸗ hafter Beifall.) de Leon(Vereinigte Staaten) krat den Darlegungen Kautsihs bei und wandte ſich ebenfalls gegen jedes Zuſammengehen mit der bürgerlichen Gewalt. Er bittet ſchließ⸗ lich, einer Reſolution zuſtimmen zu wollen, in der ausgeſprochen wird, daß es ein Verrat an der Sache des Proletariats bedeute, wenn die Sozialdemokratie in einer bürgerlichen Geſellſchaft Funk⸗ tionen übernehme, die ſie nicht ſelbſt ſich erobert habe. (Schluß folgt.) * Amſterdam, 18. Aug.(Telegr.) Der Kongreß nahm bei Beginn der heutigen Sitzung den Antrag Ferri an, der dem italieniſchen Komitee, das die baldige Befreiung der don den Un⸗ ruhen von 1898 her noch im Gefängnis internierten Italienern anſtrebt, ſeine Sympathie ausdrückt. Eine ſehr wichtige Erklärung gab der Präſident des allgemeinen Bundes der engliſchen Gewerk⸗ vereine namens der geſamten hier vertretenen engliſchen Dele⸗ gierten ab. Sie hätten eingeſehen, daß das Verbleiben der Arbeiter⸗ ſchaft in den bürgerlichen politiſchen Parteien nicht mehr möglich und die Organiſation einer ſelbſtändigen Arbeiterpartei motwendig ſei und ſie würden künftig nach kontinentalem Beiſpiel für die Revolutionierung der geſamten Geſellſchaft durch Vergeſell⸗ ſchaftung der Produktionsmittel eintreten.— Nachher wir d über Kolonialpolitik verhandelt. * Amſterdam, 18. Aug. Die Kommiſſion für die Taktik lehnte die Reſolution Adler⸗Vandervelde mit 24 gegen 16 Stimmen ab und nahm die Dresdener Reſolution mit 25 gegen 3 Stimmen bei 10 Enthaltungen an.(Frkf. Ztg.) Aus Stadt und Lanq. * Mannheim, 18. Aug. 1904. * Die Ausbildung der Reſerve⸗Offizier⸗Aſpiranten. Da die in dieſem Jahre zum erſten Male eingeführte vierwöchige Altsbildung der Reſerve⸗Offizier⸗Aſpiranten auf den Truppenübungsplätzen ſich bewährt haben ſoll, wird für gewiſſe Kategorien der Offiziere des Beurlaubtenſtandes eine ähnliche Ausbildung, unter event. Hinzu⸗ ziehung von benachbarten Truppenkörpern, beabſichtigt. * Vom 1904er. Das Fachblatt„Weinb. und Weinh.“ ſchreidt: Von allen Seiten laufen Berichte ein über das Weichwerden der Trauben, wobei häufig mit großer Befriedigung hervorgehoben wird, daß wir„ſchon jetzt“ ſo weit ſind. Dem Sonnenkind, der Rebe, iſt im heurigen Sommer ſchon ſo viel Sonnenlicht und Sonnenglut zugefloſſen, daß ein anderer als ein beſonders früher Eintritt der Reifeperiode gar nicht möglich war, das iſt die landläufige Meinung, der man auf Schritt und Tritt begegnet. Aufmerkſame Beobachter ſind dagegen mit dieſer Anſchauung nicht ganz einverſtanden. Mancher von ihnen hat in den letzten Jahren Aufzeichnungen über den Beginn der Traubenreife gemacht, ſodaß ein nicht zu verachtendes Vergleichsmaterial vorliegt. Wir berweiſen in dieſer Beziehung auf die zuverläſſigen Zahlen, die wir in unſerer letzten Nummer ver⸗ öffentlicht haben und die im Vergleich zum laufenden Jahre aus den zwanzig vorhergegangenen Jahren das Datum zeigen, an dem auf derſelben Stelle im Rheingau die erſte weiche Rieslingtraube be⸗ obachtet wurde. In dieſer Beziehung läßt ſich nicht weniger als ein Drittel der im ganzen beobachteten 21 Jahre— alſo inbezug auf Be⸗ ginn der Reife— nebeneinander ſtellen, ſodaß ſich dieſe merkwürdige Folge ergibt: 1898, 20. Juli; 1895, 1. Auguſt; 1904, 3. Auguſt; 1896, 5. Auguſt; 1901, 5. Auguſt; 1884, 8. Auguſt; 1894, 8. Aug. Allerdings ſteht das Jahr 1904 hier an dritter Stelle, aber der Un⸗ terſchied gegen die an den folgenden Stellen ſtehenden Jahre— 3. Auguſt gegen 5. und 8. Auguſt— iſt noch unbedeutend. Bedenkt man, daß die beiden Jahre mit dem 5. Auguſt und das eine Jahr mit dem 8. Auguſt nur Wein von geringer Qualität geliefert haben, ſo iſt der Beweis erbracht, daß der Beginn der Reifeperiode zu An⸗ fang Auguſt noch keineswegs eine gute Qualität des Jahrgangs ge⸗ währleiſtet. Schlüſſe auf einen hervorragenden diesjährigen Wein daraus zu ziehen, daß wir„ſchon jetzt“ ſo weit vor ſind, wäre denn doch etwas voreilig. * Die güuſtigen Herbſtausſichten beginnen ſogar auf dem Gebiete der Weinliteratur neue Unternehmungen zu zeitigen. So erſcheint demnächſt in Trier unter dem Titel„Der deutſche Wein“ eine Zeitſchrift, die, fachlich und feuilletoniſtiſch gehalten, den Konſum deutſchen Weines fördern und den Beſtrebungen der Abſtinenzler entgegentreten will. * Selbſttätige Weichenſtellung für Straßenbahnen. So groß⸗ artig die Entwickelung iſt, die dem Großſtadtverkehr durch elektriſche Straßenbahnen beſchieden geweſen iſt, ſo fühlbar ſind doch noch gewiſſe Mängel, die dieſem hochſtehenden Verkehrsmittel anhaften. Geradezu beſchämend iſt der Umſtand, daß die elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen noch immer nicht heizbar eingerichtet ſind, obgleich durch eine paſſende Ausnutzung der zur Heizung nötige Strom wahr⸗ ſcheinlich ohne Mehrkoſten beſchafft werden könnte. Auf einem ähnlichen Stand wie dieſe winterliche Frage ſteht die ſommerliche nach einer genügenden Lüftung, die wahrſcheinlich noch leichter zu erzielen wäre. Die Sommerwagen ſind eine recht hübſche Ein⸗ richtung, aber erſtens ſind ſie weder bei ſtarker Staubentwickelung noch bei plötzlich eintretendem Regen empfehlenswert, und zweitens ſind ſie nur ſelten da, wenn man ſich nach ihnen ſehnt. Eine für elektriſche Bahnen ganz unwürdige Einrichtung iſt das Stellen der Weichen. Hoffentlich wird dieſem Zuſtand bald ein Ende bereitet, da jetzt durch eine Firma in London eine e lektriſche Vorrichtung zur ſelbſttätigen Einſtellung der Weichen geliefert wird, die nach den bisherigen Erfahrungen allen Anforderungen genügt. Sie läßt ſich ohne große Umänderung an den Geleiſen der Oberleitung oder den Wagen in jedes Bahnnetz einbauen. Durch die Wirkung eines Elektromagneten wird ſowohl die Weiche des Geleiſes wie die Oberleitung eingeſtellt. Dieſer Vorgang vollzieht ſich ohne weiteres Zutun, wenn ein Wagen in langſamer Fahrt unter Strom die Weiche paſſtert. Wird dagegen durch den Wagenführer der Strom abgeſtellt, ſo bleibt die Weiche unverändert, und der Wagen fährt geradeaus weiter. Iſt die Weiche benutzt worden, ſo wird ſie, nachdem der Wagen ſie über⸗ ſchritten hat, auch wieder von ſelbſt zurückgeſtellt, was unter Ein⸗ wirkung einer Feder erfolgt, ſobald die Lenkſtange des Wagens einen an der Oberleitung befeſtigten Hängeſchalter berührt. Bemer iſt der Umſtand, daß ſich die Fabrikanten dieſer elektriſchen Weichen⸗ ſtellvorrichtung dazu anbieten, jedes beliebige Straßenbahnnetz mit ihren Apparaten auszurüſten, wenn ihnen zwei Jahre lang die durch Fortfall der Weichenſteller erſparten Löhne gezahlt werden. Nach Ab⸗ lauf dieſer Friſt ſoll dann die ganze Einrichtung in den Beſitz der betreffenden Straßenbahngeſellſchaft übergehen. Dies Entgegenkom⸗ men ſcheint auf andere Verhältniſſe berechnet zu ſein, wie auf die der deutſchen Städte, da man bei uns verhältnismäßig wenig Weichen⸗ ſteller zu ſehen bekommt, weil die Weichenſtellung in der Regel vom Wagen aus vorgenommen wird. Allzuviel dürften alſo ſelbſt die größeren Straßenbahngeſellſchaften für dieſen Zweck nicht ausgeben. In verſchiedenen engliſchen Großſtädten wie Leeds, Sheffieldt u. a. iſt die elektriſche Weichenſtellung bereits in Betrieb genommen wor⸗ den. Soviel man aus der im„Elektrotechniſchen Anzeiger“ wieder⸗ gegebenen Abbildung und Beſchreibung entnehmen kann, hat' die Kon⸗ ſtruktion allerdings einen Mangel, der ihrer Anwendung in den Straßen unſerer Großſtädte vielleicht entgegenſtehen würde. Der Elektromagnet iſt nämlich in einem gußeiſernen Kaſten enthalten, der auf der Straße ſelbſt ſtehen muß. Auch wenn er an die Bord⸗ ſchwelle gerückt wird, würde man vielleicht Bedenken tragen, ſolche Käſten in größerer Zahl auf die Straße zu ſetzen. * Saalbau⸗Theater Mannheim. Mit dem erſten September wird unter der neuen Direktion des Herrn Auguſt Kremer das ſtets ſehr beliebte Vergnügungs⸗Etabliſſement eröffnet. Das Haus wurde vollſtändig neu renoviert, die Heiz⸗ und Beleuchtungsanlagen berbeſſert, Galerie und Bühne neugebaut und letztere mit vollſtändig neuer Dekoration aus dem Atelier Fiſcher& Lodden⸗Berlin aus⸗ geſtattet, ſo daß nichts zu wünſchen übrig bleibt. Aber auch bei der Zuſammenſtellung des Programms hat die neue Direktion weder Mühe noch Koſten geſcheut, um die beſten Varietee-Nummern zu engagieren und wirklich nur Gutes und Vortreffliches zu bieten, ſo daß auch die beſten Familien ohne irgendwelche Bedenken das Eta⸗ bliſſement beſuchen können. Die Direktion wird alles aufbieten, durch vornehme Führung ſich die vollſte Zufriedenheit der Bewohner Mannheims zu erwerben. Küche und Keller werden das Beſte vom Beſten bringen und kann alſo der Beſuch dieſes erſtklaſſigen Varists⸗ Theaters nur angelegentlichſt empfohlen werden. Ein zahlreicher Beſuch dürfte wohl ſicher zu erwarten ſein, was zur Unterſtützung der neuen Direktion nur wünſchenswert wäre. Aus gem Grossberzogtum. * Schwetzingen, 18. Aug. Ein blinder Paſſagier mußte heute früh in Plankſtadt aus dem von Heidelberg eingetroffenen Zuge entfernt werden. In Eppelheim wurden Gänſe auf die Weide getrieben. Angeſichts des vorbeifahrenden Zuges ſcheint nun bei den Bratenvögeln die Luſt nach einem Abenteuer erwacht zu ſein, da ſie mit lautem Geſchrei dem Zuge zuflogen. Während mehrere Gänſe über den Train hinwegflogen und eine zur Seite geſchleudert wurde, rannte eine dritte Gans mit dem Schnabel das Kupeefenſter ein und ließ ſich behaglich in der 2. Klaſſe nieder. Doch die„Erholungs⸗ reiſe“ ſollte nicht lange dauern, denn in Plankſtadt wurde die Gans ſchon wieder an die Luft geſetzt.— Als Dritter im Bunde wurde laut„Schw. Ztg.“ in Altlußheim geſtern nachmittag der Land⸗ wirt Joh. Zahn verhaftet, unter dem dringenden Verdacht, das bei ihm ausgebrochene Feuer ſelbſt gelegt zu haben. Der Anſtifter des erſten Brandes, der 17jährige Hch. Büchner, wurde heute in das Unterſuchungsgefängnis nach Mannheim eingeliefert. Außerdem ſitzt noch der Schwiegerſohn des Jul. Stephan, Johann e unter der Anklage, den dritten Brand abſichtlich gelegt zu haben. *Karlsruhe, 18 Aug. Den 12 Mitgliedern der Hand⸗ werkskammer Karlsruhe, welche wegen der bekannten Vorgänge in der Kammer aber ohne Angabe näherer Gründe ihr Amt niedergelegt haben, ging ſeitens der Aufſichtsbehörde der Beſcheid zu, daß, ſoweit deren Amtsdauer nicht abläuft, ihre Amtsniederlegung als geſetzlich unberechtigt abgelehnt und Strafe angedroht wird für den Fall, daß ſie ſich etwa der Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen entziehen ſollten. Die Amtsniederlegung des bisherigen Präſidenten Walz dagegen iſt ge⸗ nehmigt worden.— Erſtochen wurde geſtern nacht um ½12 Uhr der Taglöhner Gabel von einem Möbelpacker. Ueber den Vorfall erfährt die„Bad. Landesztg.“ folgendes: Im Gaſthaus„zum Schwa⸗ nen“ wollte Gabel— nebenbei bemerkt ein der Polizei wohlbekann⸗ tes Individuum— von einem am Tiſch ſitzenden Möbelpacker ein Glas Bier bezahlt haben, was dieſer verweigerte. Als der Möbel⸗ packer nun das Lokal verließ, ging ihm Gabel ſofort nach. Am ifrge⸗ litiſchen Pfründnerhaus holte er den Möbelpacker ein, packte ihn ohne weiteres am Hals und drückte ihn gegen den Gartenzaun. Der An⸗ gegriffene zog ſein Meſſer und verſetzte Gabel einen Stich in den Unterleib, an deſſen Folgen der Geſtochene eine Stunde nach ſeiner Ueberführung ins ſtädtiſche Krankenhaus ſtar b. Der Täter wurde feſtgenommen.— Geſtern nachmittag 3 Uhr wollte ein 7 Jahre alter Knabe auf dem Stiegengeländer eines Hauſes der Marienſtraße hinunterrutſchen, verlor jedoch das Gleichgewicht und ſtürzte in das untere Stockwerk, ſodaß er einen Schädelbruch davontrug. Der Verletzte wurde nach Anlegung eines Notverbandes ins Krankenhaus verbracht. *Kleine Mitteilungen aus Baden. In Anſpeſenheit des Erb⸗ großherzogs und ſeiner hohen Gemahlin wurde Dienstag nachmittag auf der in Badenweiler inmitten des Kurparkes gelegenen Ruine ein Burgfeſt für das im Bau begriffene Hildakrankenheim abgehalten. Das Feſt nahm einen vorzüglichen Verlauf; die hohen Herrſchaften unterhielten ſich in leutſeliger Weiſe mit den Mitwirkenden und den Beſuchern. Von auswärts war eine un⸗ geheure Menſchenmenge zu dem Feſte herbeigeſtrömt.— In Schriesheim ſtürzte geſtern abend der 26jährige Maurer Adam Bruder infolge Gerüſtbruchs von einem Neubau ab und trug ſchwere Verletzungen am Kopf davon.— In Knittlingen wurde am Dienstag ein Zjähriges Kind von einem Pferde ſo unglück⸗ lich auf den Kopf geſchlagen, daß das Hirn heraustrat. Es iſt wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens des Kindes vorhanden. — Der 28 Jahre alte Maurer Johannes Oechsner ſtürzte in Weiler(A. Sinsheim) beim Umdecken ſo unglücklich vom Dache eines Hauſes, daß er ſchwerverletzt darniederliegt.— In Kirchen(A. Engen) wurde Dienstag vormittag dem verheirateten Landwirt Johann Birk bei der Bedienung der Dampfdreſchmaſchine der rechte Arm faſt ganz weggeriſſen. Pſfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 18. Aug. Ein Taucher iſt zur Zeit am unteren Rheinufer damit beſchäftigt, den Rhein auf dem Grunde nach einer Leiche abzuſuchen. Wie der„.⸗A.“ hörte, ſoll ſeit längerer Zeit ein mit Geld reichlich berſehener Matroſe, deſſen Schiff hier vor Anker lag, abgängig ſein, ohne daß man weiß, wohin er gekommen ſein ſoll. Dagegen kam ein anderer Matroſe, der mit dem Vermißten verkehrte, in den Beſitz von Barmitteln, von denen er nicht anzugeben wiſſen ſoll, auf welchem Wege er ſich dieſelben beſchafft hat. Ob ein Verbrechen vorliegt, iſt erſt nachzuweiſenz vorläufig iſt alles nur Vermutung. 2 — * 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Augiſt, * Aus der Pfalz, 18. Aug. In Rheinzabern brach Diens⸗ lag vormittag in der Scheuer des Bäckers Philipp Jakob Thomas auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Jeuer aus, das in kurzer Zeit dieſe Scheuer mit Nebengebäuden, ſowie das Wohnhaus des Ackerers Auguſt Marz vollſtändig einäſcherte und das Wohnhaus der Witwe Ferdinand Cammiſſar ſtark beſchädigte.— In Gnsheim beging vor einigen Tagen ein Mitbürger, Peter Huter, die Feier ſeines 100. Geburtstages. Er dürfte ſomit wohl der älteſte Mann der Pfalz ſein. Von ſeinen Kindern iſt keines mehr am Leben, dagegen wohnen von ſeinen Enkeln und Urenkeln noch eine größere Zahl im hieſigen Orte. Herr Huter iſt körperlich noch ganz rüſtig, auch geiſtig noch gangz friſch. * Darmſtadt, 18. Aug. In einer der letzten Nächte hat ſich in⸗ folge Lebensüberdruſſes der Bahnarbeiter Bieri erſchoſſen. Bieri, Franzoſe von Geburt, kämpfte im deutſch⸗franzöſiſchen Feld⸗ zuge in einem Zuaven⸗Regiment, wurde bei Metz gefangen und ging mach Verbringung in die Gefangenſchaft nicht mehr nach Frankxeich Zurück. Er gründete ſich eine neue Heimat. Er wollte, wie er rurz por ſeinem Tode ſagte, an dem Tage der Schlacht bei Gravelotte be⸗ graben werden. „ Frankfurt, 18. Aug. Der neue Oſtbahnhof ſoll nach dem jetzt erſchienenen Situationsplan ſüdlich von der teilweiſe ſchon beſtehenden Ackermannſtraße erbaut werden. Auf dem Terrain, das der jetzige Bahnhof inne hat und das teilweiſe Bauland abgeben ſwird, ſoll ein neuer breiter Straßenzug gebaut werden, der in Direkter Linie von dem Empfangsgebäude des jetzigen Bahnhofs nach dem neuen Bahnhof führt. Der Neubau wird ſich von Südweſten mach Nordoſten ausdehnen und ſo gelegen ſein, daß die Verbindungs⸗ bahn an ihm vorüberführt, ohne eine Abſchwenkung machen zu müſſen. Vor dem Bahnhof iſt die Anlage eines größeren Platzes ge⸗ plant; eine Straße ſoll ſich in ſüdweſtlicher Richtung, alſo parallel mit der Verbindungsbahn nach der Hanauer Landſtraße hinzieher. Dieſe ſelbſt wird an der Stelle, an der ſie die Verbindungsbahn kreuzt, unterführt. Nordöſtlich des Gebiets, das der Junghof einnimmt, iſt die Anlage eines großen Güterſchuppens vorgeſehen; für ahn wird eine beſondere Zufahrtſtraße hergeſtellt, die öſtlich von der Verbindungsbahn von der Hanauer Landſtraße links abſchwenken wird. Oeſtlich vom Güterſchuppen wird ein Schuppen für feuergefähr⸗ liche Gegenſtände errichtet, ferner Viehbuchten mit Laderampe, ein Zollſchuppen uſw. Daran ſchließen ſich zwei große Ladeſtraßen, Lagerplätze und ein Terrain, das für Erweiterungszwecke vorgeſehen 11 Die Bahnanlage wird ſüdlich der ehemaligen Röderberg⸗Schieß⸗ ſtände von einem eiſernen Fußweg überführt. Von den übrigen Neu⸗ hauten ſeien noch genannt das Haus für die elektriſche Anlage, Loko⸗ motipſchuppen für 24 Stände, Uebernachtungsgebäude, Beamten⸗ wohnhaus mit Werkſtatt. Der Hafenbahnhof iſt lt.„Frankf. Ztg. ſüdlich des Anfangs des Riederwalds geplant. e. Bingen, 17. Aug. Betrübte Geſichter gibt es bei den hieſigen Kohlenhändlern. Die Bewohner des Rheinufers in den beiden„Vorſtädten“ und anderen Stadtvierteln haben nämuch herausgefunden, daß ſie ihren Kohlenbedarf für den Winter ſehr billig, viel billiger als bei den Kohlenhandlungen beziehen können. Die billigen Kohlen koſten nämlich garnichts, nur das Nach⸗ Hauſeſchaffen und das werden ſie wohl wert ſein. Nämlich, als die Ausladung des brennenden Braunkohlenſchif fes „Anna Charlotte“ geſtern verfügt war, wurde ſie hernach doch nicht vorgenommen, vielmehr auf heute verſchoben. Da nun der größte Teil der etwa 22 000 Zentner Braunkohlenbriketts betragen⸗ den Ladung doch zu Gries verfallen iſt, gab man heute das Schiff frei und ließ jeden, der wollte und konnte, an der Entladung keilnehmen. Die Folge war, daß eine ganz gewaltige Anzahl Nachen an der Entleerung des Schiffes ſich beteiligte und die Kohlen zentner⸗ weiſe abfuhr. Den ganzen Tag waren die freiwilligen Löſcharbeiter in angeſtrengter ätigkeit. TCdeater, Runſt und Wiſſenſchall. Die preußiſche Kammerſüngerin Emilie Herzug hat vom Prinz⸗ kegenten von Bayern die große goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft erhalten für ihre ausgezeichnete Mitwirkung bei den Münchener Mozart⸗Feſtaufführungen. ———— Deueſle Nachrichten und Celegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“ *Frankfurt a.., 18. Aug. Heute Vormittag wurde vor dem Eſchersheimer Thor ein Radfahrer von der Lokalbahn Eſchersheim⸗Frankfurt überfahren und getötet⸗ *Gſſen(Ruhr), 18. Aug.(Irkft. Zig.) Wegen Verlegung der Förderung auf eine Schicht werden auf der Zeche„Luiſe Tief⸗ bau“ in Hombruch 300 Arbeitern gekündigt. * Kaſſel, 18. Aug, Der Kaiſer hielt über die hieſige Garniſon eine Parade ab. Um 1 Uhr fand in Wilhelmshöhe anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Frauz Joſef eine Frühſtücks⸗ tafel ſtatt. * Wilhelmshöhe, 18. Aug. Nach ihrer Rückkehr aus Fiſchbeck nach Schloß Wilhelmshöhe empfingen der Kaiſer und die Kaiſerin die Gräfin Alvensleben, die Gemahlin des Botſchafters in Petersburg, zum Tee. Zur Abendtafel war Unterſtaatsſekretär von Mühlberg geladen. Der Kaiſer hörte heute den Vortrag des Vertreters des Auswärtigen Amtes. Um 1 Uhr findet in Kaſſel Parade über die Garniſon ſtatt und anläßlich des Geburtstages des Kaiſers von Oeſterreich große Frühſtückstafel im Stadtſchloſſe, zu der der öſterreichiſch⸗ ungariſche Botſchafter und die Herren der Botſchaft geladen ſind. * Aus Sachſen, 18. Aug.(Frkf. Ztg.) Ein wegen Miß⸗ handlung Untergebener beſtrafter Unberoffigter des Artillerie⸗ Regiments in Wurzen, mit dem man nicht weiter kapitulieren wollte, Hat ſich er ſchoſſen. * Stuttgart, 18. Aug. Heute mittag wurde hier der 14. internattionale Amerikaniſten⸗Kongreß er⸗ öffnet. *Bahreuth, 18. Aug.(Frkf. Ztg.) Das Dorf Lien las, Begirk Bayreuth, iſt vollſtändig niedergebrannt, w die Schule und ein Wirtshaus blieben erhalten. Es herrſcht große Not. »Braunſchweig, 18. Aug. Auf Erſuchen des Reichsamts des Innern findet im Großherzogtum wie wohl auch in allen andern Bundesſtaaten eine Erhebung über die Lohwbeſchäftigung van Kin dern im Haushalte und in der Landwirtſchaft ſtatt. GFrkf. Ztg.) * Lodz, 18. Aug. Bei dem geſtrigen Brande der Sägemühle von Geilichs arſchlug eine einſtürgende Wand 11 Jeuerwehrleucee und verwundete mehrere⸗ 5 Budapeſſt, 18. Aug.(Irkf. Zig:) In Gyvengzoes gelang es heute Nacht, das Feuer zu lokaliſieren. Mehrere 1000 Vinwohner ſind ohbdachlos. Die Franziskanerkirche iſt ein⸗ Dpetersburg, 18. Mig, Iunt Seskanal ſtieß geſtern der beutſche Dampfer Diaua mit dem norwegiſchen Daupfer Dan a ee e zehn 85 tiefen ee Diena, 1 chädigt iſt, brachte die Manichaft bes ge⸗ * Kopenhagen, 18. Aug. Während eines Manövers des Uebungsgeſchwaders im Großen Belt ſtießen die Torpedoboote „Havheſten“ und„Stoeren“ zuſammen. Erſteres ſank. Die Beſatzung wurde gerettet. Der„Stoeren“ iſt leicht beſchädigt. *Newyork, 18. Aug. In Statesboro wurden lt. Frkft. Ztg. weitere fünf Neger getötet. Verſchiedene wurden ausge⸗ peitſcht und zum Verlaſſen der Gegend genötigt. Die Weißen ſind entſchloſſen, alle arbeitsſcheuen, zu Ausſchreitungen neigenden Neger zu vertreiben. Der Kaiſer in Hameln. *Hameln, 18. Auguſt. Der Kaiſeer antwortete geſtern auf die Anſprache des Bürgermeiſters etwa folgendes: Er danke zu⸗ gleich im Namen der Kaiſerin für die freundliche Begrüßung und den prächtigen Empfang, der ihnen von der Bürgerſchaft Hamelns bereitet worden ſei. Es ſei ſchon lange ſein Wunſch geweſen, Hameln zu beſuchen, ſei doch in jedem deutſchen Hauſe die Sage vom Ratten⸗ fänger von Hameln bekannt, die den Kindern bereits erzählt werde; das ſei auch in der kaiſerlichen Familie der Fall, und um ſo mehr freue er ſich, die ſagenumwobene Stadt kennen zu lernen. Der Bürgermeiſter habe in ſeiner Anſprache hervorgehoben, daß die Wohlfahrt der Stadt zu einem guten Teile auf Handel und Schiff⸗ fahrt beruhe, und der beſonderen Anregungen gedacht, die er zur Förderung dieſer wichtigen Zweige der Volkswirtſchaft gegeben habe. Er hoffe mit dem Bürgermeiſter, daß ſeine dahingehenden Pläne zum Wohle des Vaterlandes mehr und mehr verwirklicht werden: darraus würde auch für die Stadt Hameln eine neue Bllitezeit er⸗ wachſen; das wünſche er von Herzen. Der Bürgermeiſter möge der Dolmetſcher ſeines Dankes an die Bürger in Stadt und Land Hanteln ſein, die ihm und die Kaiſerin durch ihben keſtlichen Empfang Vom Schiffahrtskrieg. * Newyhork, 18. Aug. Die Cunard⸗Linie kündigt eens Fahrpreisermäßigung von 15 Dollars für Paſſagiere erſter und zweiter Klaſſe nach Liverpool an. Die internationale Handelsſchiffahrtsgeſellſchaft regte in London die Frage an, wie dieſer Maßnahme entgegenzutreten ſei. Die White⸗Star⸗Linie ſetzt den Fahrpreis zweiter Klaſſe nach Liverpool gleichtalls herab. Der Krieg. Prins Kuatſcho. Der in den leßten Kämpfen um die Liaoküng⸗Feſtung mehr⸗ fach rühmlich erwähnte kaiſerliche Prinz Kuatſcho Hirofaſu iſt der am 16. Oktober 1875 geborene älteſte Sohn des Prinzen Fuſchimi Sadanaru. Im Jahre 1889 ſchickte der Kaiſer den damals Vierzehnjährigen nach Deutſchland zur Vollendung ſeiner wiſſenſchaftlichen Erziehung. Im Jahre 1897 heiratete Prinz Kuatſcho die Prinzeſſin Tokugawa Tſuneko, die neunte Tochter des Fürſten Tokugawa Keiki aus der berühmten Scho⸗ gun⸗Familie Tokugawa, welche 265 Jahre lang die Geſchicke Japans lenkte, und deren meiſte Mitglieder in der weltbekannten Tempelſtadt Nikko beigeſetzt ſind. Prinz Kuatſcho Hirojaſus nicht beſonders ſtattliches Haus liegt im Tokioer Stadtteil Kodſchimatſchi. Seine 20 000 Jen Apanage geſtatten ihm keinen außergewöhnlichen Aufwand. Vor zwei Jahren war Prinz Hirojaſu noch Oberleutnant in der kaiſerlichen Flotte. Rangerhöhungen kaiſerlicher Prinzen im japaniſchen Heer. Die Tokioer Zeitungen veröffentlichen die Mitteilung des „Staatsanz.“, daß S. M. Kaiſer Mutſu Hito S. K. H. den Prinzen Fuſchimi, welcher in der Schlacht von Nanſchan(bei uns gewöhnlich nach der Stadt Kintſchou genannt) die 1. Di⸗ viſton führte, zum General der Infanterie und S. K. H. den Prinzen Ariſugawa, Vizeadmiral der Flotte, zum Admiral be⸗ fördert hat. 5 Die Belagerung nun Port Arthur. * London, 18. Aug. Reutermeldung aus Tokio vom 17. Auguſt: Wie verlautet, meldete der Kommandant der Belagerungsarmee, daß der Knommandant don Port Arthur die Aufforderung zur Uebergabe der Feſtung a b⸗ lehnte, ebenſo wie mit Dank das Anerbieten des Kaiſers von Japan, die Nichtkämpfer aus der Feſtung abziehen zu laſſen. London, 18. Aug.(Frkf. Zig.) Dem„Daily Telegraph“ wird aus Tſchifu gemeldet: Vorſchiedene aus Port Arthur ange⸗ kommene Hindus berichten, daß die Stadt heftig bombar⸗ dient wird. Zahlreiche Geſchäfte, auch die alte chineſiſche Bank und viele Häuſer ſind zertrümmert. Ueberall ſind bomben⸗ fichere Veyſtecke in den Boden gegraben. Die Läden ſind geſchloſſen und die Hoſpitäler voll von Verwundeten. 5 Kriegsſchiffe ſind im Hafen. Nahrung iſt reichlich vorhanden, aber es gebe keinen Brannt⸗ wein mehr. Die Ruſſen behaupten, Port Arthur könne noch zwei Monate aushalten, geben aber zu, daß es einmal fallen müſſe.— 6 chineſiſche Dſchunken aus Port Arthur berichten, daß die Japaner den Hafen und die Leichterkähne, die mit Kohlen beladen ſind, bombardierten und dadurch furchtbare Brände verurſachen. Die Japaner ſind 4 engliſche Meilen entfernt.— Derſelbe Korreſpondent meldet von geſtern, daßßz die Japaner durch 100 Belagerungsgeſchütze verſtärkt worden ſind, und daß die Stadt ein langes, ſchweres Bom⸗ bardement nicht aushalten kann. * Tokio, 18. Aug. Amtlich wird gemeldet: Der kom⸗ mandierende General der Belagerungsarmee vor Port Arthur meldet, daß er am 16. Auguſt einen Parlamentär zu den feindlichen Vorpoſten geſandt habe, der die Mitteilung über⸗ reichte, die die Wünſche des Kaiſers von Japan zum Ausdruck brachten, die Nichtkombattanten freizulaſſen. Ferner über⸗ mittelte der Parlamentär einen Brief, in welchem der Beſatzung die Uebergabe angeraten wurde. Dieſe Mittetlung wurde dem Generalſtabschef der Garniſon ausgehändigt, der am 17. Auguſt einen zuſſiſchen Parlamentär mit der a b be hnenden Ank⸗ wort bezüglich beider Punkte an die Belagerungsarmee ſandte. Die Ruſſen in Tſingtau. * London, 18. Aug. Das Reuterſche Burcau meldet aus Shanghai von heute: Das Einireffen der ja pa⸗ nöſchen Flokte werde dort erwartet. Japan ſei ent⸗ ſchloſſen, die ſofor ge Ausfahrt der ruſſiſchen Schiffe aus Shanghai zu verlangen oder die Entwaffnung nach dem Vor⸗ gange in Tſingtau zu erzwingen. Ruſſiſche Kriegsausgaben. * Petersburg, 18. Aug. Der„Negierungsbote“ ſchreibt: Nach dem am 13. Maf veröffentlichten Ausweis der Regierung über die ihr für Kriegszwecke zur Verfügung ſtehen. den freien Summen betrugen dieſelben bei Beginn des Krieges über 300 Millionen Rubel. Inzwiſchen war bis zum 16. Auguſt allen Reſorts ein Kredit für Kriegszwecke bon 257% Millionen Rubel eröffnet. Daraus geht hervor, daß der Ertrag aus der Realiſterung der Sproz. Schaßzſcheine, welche im Nominalbetrage von 800 Millionen Franes ausgegeben ſind, noch unberührt iſt. Die eben angeordnete neue Anleihe wird dadurch erklärt, daß die rechtzeitige Vervollſtändigung der Barmittel während des Krieges beſonders wichtig iſt und die Unter⸗ bringung der Serien einige Zeit beanſprucht. Bezüglich det Form der neuen Anleihe iſt zu bemerken, daß Billete der Reichs⸗ rentei in Rußland eine weite Verbreitung genießender Wert⸗ papiertypus, beſonders zur Kriegszeit ſehr bequem ſind. Da ſie nicht Kursſchwankungen unterliegen, dienen ſie oft als Zahl⸗ mittel von Privatperſonen. Die Realiſierung der 100 Millionen Rubel der neuen Anleihe iſt bereits geſichert. Vom Wladtwoſtok⸗Geſchwader. * Berlin, 18. Aug.(Frkf. Zig.) Das ruſſiſche Handels⸗ telegraphenbureau meldet aus Wladiwoſtok vom 17. Aug: Der ruſſiſche Kreuzer Roſſija und Gromoboy ſind heute hier eingetroffen. * London, 18. Aug.(Frkf. Ztg.) Ein Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus ſchickt folgende von japaniſcher Seile ſtammende Schilderung der Niederlage des Wladi⸗ woſtokgeſchwaders. Bei Tagesanbruch entdeckten am Sonntag die japaniſchen Kreuzer Idſuma, Adſumo, Gokiwa und Iwata, während ſie damit beſchäftigt waren, vor Ulſan an der füdöſtlichen Küſte nach dem Feind zu ſuchen, die drei Schiffe des Wladiwoſtokgeſchwaders, die in ſüdlicher Richtung ſteuerten. Als der Feind uns ſah, verſuchte er nach Norden zu entkommen. Wir zogen uns aber ſchnell auf ſeiner Rückzugslinie zuſammen und um 23 Minuten nach 5 Uhr begann der Kampf. Der Rurik, der das langfamſte der ruſſiſchen Schiffe war, blish häufig hinter den anderen zurück und bildete ein Ziel für unſer ununterbrochenes Feuer. Die Roſſija und der Grom o⸗ boy verſuchten mehrmals in tapferer Weiſe den Rurik zu ſchützen. Sie kehrten wiederholt zu ihm zurück und wenn die Schiffe zuſammen kamen, gingen ſie immer und immer wieder vor. Unſer Geſchwader hatte dadurch den Vorkeil, aus einer Formation, die die Geſtalt eines lateiniſchen T hatte, ihr Feuer auf die Schiffe zu richten. Man beobachlete, daß die ruſſiſchen Schiffe mehrfach Feuer fingen und daß durch dieſes Feuer großer Schaden angerichtet wurde. Schließlich war der Rurik nicht mehr bewegungsfähig und ſein Feuer erlahmte. Bald darauf begann er ſich nach Backbord zu neigen und zu ſinken. Jetzt erſt wurde er endgültig von ſeinen Genoſſen aufgegeben. In dieſem Augenblicke verfolgte unſere Flotte die Roſſija und den Gromoboy während die Kreuzer unſeres 4. Detachements, nämlich die Naniva und die Takatſchiho den Rurik angriffen. Mit der Roſſija und dem Gromoboh entſpann ſich ein heftiger Kampf, der 5 Stunden dauerte. Die beiden ruſſiſchen Schiffe dampften unter Volldampf nach Norden und entkamen gegen 19 Minuten nach 10 Uhr. Unſer Geſchwader wandte darauf nach Starbord und dampfte in ſüdlicher Richtung, um nach dem Rurik zu ſuchen. Dieſer war aber mittlerweile geſunken. Unſere Schiffe fuhren über den Kampfplatz und es gelang 600 Mann der Mannſchaft des Rurik zu rekten. Unſete Schiffe erlitten keinen ernſtlichen Schaden. Während der Sch acht befand ich mich an Bord des Idſumo. Admiral Miſu war an Bord der Iwata und Admiral Urin kommandierte das vierte Detachement. Nach einem Berichte belaufen ſich die japa⸗ niſchen Verluſte auf über 100 Mann. * 4. 4* * London, 18. Aug. Nach einer Meldung ves„Dailtih Ex⸗ preß“ aus Kobe vom 17. Auguſt habe ſich bei der Oeffnung der Poſtſäcke des Dampfers„Prinz Heinrich“ das Fehlen von Briefen japaniſcher Agenten aus Rußland ergeben. Stimmen aus dem Publikum. Schon ſeit einigen Tagen haben Käſten des ſtädtiſchen Tiefbau⸗ amtes auf den Kapuzinerplanken Aufſtellung gefunden, die zur Auf⸗ bewahrung des Werkzeuges für die Straßenbahnarbeiten dienen, die⸗ 3. Zt. vor dem Thomasbräu vorgenommen werden. Dies wäre nun an und für ſich ſchon recht, wenn nur nicht Tag für Tag bei dem frühen Beginn der Arbeit(ſchon um 3 Uhr des Morgens) ein un⸗ erhörter Lärm von den ſich dort verſammelten Arbeitern verurſachl werden würde, der jeden dort wohnenden und gewiß um jene Zeit noch Ruhe Bedürftigen aufſchreckt. Dagegen muß entſchieden Proteſ. erhoben werden. Schreiber dieſes konnte zufällig am geſtrige; Miktage beobachten, wie neugeſchmiedete Pickel ankamen. Ich ahnſe gleich, daß alle dieſe— gewiß 20, wenn nicht noch mehr—, die in jenen Kaſten geworfen wurden, in der Nacht mit Holzſtielen ver⸗ ſehen werden würden. Und richtig, kaum ſchlug's 3 Uhr, ſo begaun auch das Geklirr und Hämmern und Dröhnen des Bodens. Nun muß man ſich doch fragen, kann ſo etwas wirklich nicht zur Tagesze ausgeführt werden? Hoffentlich veranlaſſen dieſe Zeilen die Be⸗ hörde, Remedur zu ſchaffen. Ein Anwohner Liberale Mitbürger! Erwerbt die badiſche Staats⸗ angebhöriglieit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der nat.⸗I1h Partei Mannheim, C 7, 15. eenereeeeeeeer—ññxñ— Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur Ir. Paul Harms, für Feutlleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrkgen, redaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Eruſt Müller. Paradeplatz. Goldene Herren⸗ und Tamen⸗Uhren Abrik We ne.. enee nnnet eoe e aereeee e 5. „ amerik. weißer—-—. Roggenmebl Nr. 0) 22.50 cn⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim 18. Auguſt. B. Selte. Volkswirtschaft. Artien. Bank- und Verſicherungs · Altien. N. Mannheimer Produktenbörſe. Die von Banken Brief Geld Brief GeldDeutſche Reichsbk. 153.38 188.65 Oeſt. Länderbank 106.— 108.— Amerika eingelaufenen Kabeltelgramme meldeten eine Hauſſe Badiſche Bank 124.50 124.“] Br. Schroedl., Hdelgb.—.——.— Badiſche Bank 124.05 124.30]„ Kredit⸗Anſtalt 202.30 201.80 bon 3½ bis 496 Cents, die hauptſächlich damit begründet] Cred. u. Depb. Zhckr.—.— 120.60 Schwartz Speyer—.— 181.— Berliner Banl 68.50 83.50 Pfälziſche Bank 103.40 108.40 wurde, daß an den dortigen Märkten infolge ungünſtiger Berichte Gewbk. Spever 50% E 130.——.—. Ritter, Schwez.—.— 19.—FBerl. Pandels⸗Gef, 159 20 150.—Pfätz. Hyp⸗Bank 196.— 14.—. 7 Genteherheen 55 1 85 1,Oberrhein. Bank—.— 99˙80 S. Meltz, Speher—.— 1183.— Darmſtädte; Bank 139.59 119 70 Rhein. Kredſtbauk J8 40 188.50 nien die eee atzen 9285 W Piälz. Bank— 103.5,/„ Storch, S.„ 114.——eutſche B mk 250 30 280.8 Ahein. Hyp. B. M. 194.20 195.— beſchädigungen enthalten, ſtarke Käufe ſeitens der Contremine Pfälz. Hyp.⸗Bank— 195.—][„ Werger, Worms 111.——.— Diskonto-Cemmd. 180 20 190 10] Schaaffh. Vantver. 147.— 146 60 gemacht wurden. Auf den hieſigen Markt blieb dieſe enorme Pf. Su⸗ u. Cdb. Land.—.— 133— Korms, Br. v. Oertge—.— 192.— Deutſche Gen.⸗Bk. 114 8 1140 Südd. Bant Mhm.(.80 102.50 Aufwärtsbewegung nicht ohne Einfluß und ſchon geſtern abend Nhein. Erediibank—.— 188.5, Pfl. Preßb. u. Spfbr.—.— 116.— Dresdener Bank 156 10 155.6,Wiener Bankver. 131.3184.50 bei Bekanntwerden dieſer Steigerungen wurden noch große] Nhein. Hyp⸗Bank—.— 194.50] Traus port Frankf. Hyp.⸗Bank 205.70 20570 d. Eſſelten⸗Bank 104 50 04.70 Zoſten in rumäniſchen und ruſſiſchen Sachen zu 139—460 Mk. Südd. Bank 102.80 102.50. Ver ſemernna. 5 1925 5 Ittomane 113.80 118,30 je nach Qualität und Gewicht cif Rotterdam gekauft. Wenn] Eiſenbahnen e dec ne ee eeee 5200 5 1 1 1 2 Nannh. Damypſſchl. 91.— 91.— Oberrhein. Bank 92.80 92 50 Geſellſchaft 520.— 520.— auch teilweiſe die Meinung vertreten iſt, daß dieſe gemeldeten Pfälz Ludwigsbahn—.— 231.50 3 Bank 1158 115 80 Preuß 32 2 8 5 3„ Lagerhaus—.— 91. Oeſterr.⸗Ung. Bank 1158 115.80 Preuß. Hypothekb. 115,.10 115 40 Ernteſchäden übertrieben wären, ſo darf doch auch andererſeits„ Marbahn— 1. Scb. Rück⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— gicht überſehen werden, daß die allgemeinen Ergebniſſe der]§ehr eee 8—5„ Aſſecurranz— Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. hauptſächlich inbetracht kommenden Exportländer ungünſtiger ee 7 Continental. Verf.—.— 425.—4% Frk. Hyp.⸗Bfdb. 100.80 100,80 3e Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ erwartet werden als in früheren Jahrgängen. Die Notierungen 1 S 520.———„„ 1 755 1 unk. 2 100.— 100.— jeſf i G. f. chem. Induſtr.——.— kl.⸗Gef.—.— 4% 1910 101.„lf Pr. fdhr.⸗Bl.⸗ N bes Heſgen Kursblattes zeigen infolgedeſſen auch heute wieder Bap. Anilen. Sodafbr.—.— 488.50 Vürtt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— 4% Bf. Syp. Pfdb. 101.10 101.— 55 0 ant ts 90.60 60.60 ine weitere Aufbeſſerung von 25 Pfg. per 100 Klgr. ab hier. 1 31056 40 Mehl konnte gleichfalls im Einklang mit der feſten Tenden Ghem. Fab. Goldenbg.—.—.— Fndeneied.„ aae 28.40 98,403½% Prepfdbr⸗Bk⸗ bes Weizenmarktes eine Steigerung boß 1 Mark krſahren Maizs Seein d. eabe e eee 12755 Meugter ce Aiſchſbr. eeeen 8 5 19395 191.50 e 99.75 99.75 0 lrktes eine Ste! erein D. Oelfabriken—.— 127.5 Mſchſbr.—„B. Pr.⸗Ohl. 101.2.50 Sbl. unkündb. 12 99.75 99.75 iſt ebenfalls im Preiſe geſtiegen und die Forderungen dement⸗] Wſt..⸗W. Stamm—— 262.5Emaillirfbr. Kirrweil.—.——.— 840%% Pf. B. Pr.⸗O. 99.40 99 2 4% Eir.Bd. Pfd 90 101.20 101.— ſprechend höher. Die Preiſe für ſämtliche Futterartikel haben„„ Vorzug—.— 106.— e eee 100.——.—%hg. Pf. Br. 1902 100.0 100.5% 4%„„ 9 infolge der in ihrer Geſamtheit geringen einheimiſchen Erträge Brauereien Sathmger Srinnerei 97.——.—%„„„1907 10.— 102.— unk. 0% 102.30 10.30 ſowie infolge der bekannten Ausfuhrſperre, die Rumänjen, Bad. Brauerei— 161.— A ee* 300 23„* 1 70 100 4%„ A 102.60 102.90 Serbien und Oeſterreich⸗Ungarn verhängt haben auch eine wei⸗ Zinger Aktienbierbr. 47.———Rähmfbr. Hald u. Neu—— 224.— 215 117. ee 2 5 40% Pfvbr.508 tere Steigerung erfahren und gegenwärtig eine Höhe erreicht,“ Durl. Hof vm. Higen—.— 248.— Kofth. Cell.zu. Papierf.—.— 127.— 3½ Zth..⸗B..O 98.— 98.—„ nt. 12 108.10 108.,10 daß es wohl viele Landwirte vorziehen werden, geerntetes Brot⸗Eichbaum⸗Braueret—. 16˙ annb Gum u. Asb. 85.——.—4e% Sttsgar. Ji.Gif.—%„Pfobr..6 getreide zu verfüttern, anſtatt Futtermittel zu kaufen, welcher 7 a e——5 1 er er Pſbr..00 94.00 94.a0 80(. 94 95.50 95.50 Umſtand zur Verteuerung des Brotgetreides gleichfalls beitragen 55 5 55 Oggers!. Svinnerei——. ½,„ 1908 95.90 95.9% 3½%„ Pfd. 88/06 95,50 35.50 Kleimlein, Hei elberg e— 97.80 4%„ 1908 101.50 101.50 4% Com.⸗ bl. wird.— 5 4 omb. Meſſerſchmitt——— bortl.⸗Cement Heidlb.—— 114.—4% 1905 101.50 101 50.01 Unt 10 104. 104, Die Entwickelung der Induſtrie in Chile betreffende verkrauliche] Fudwigsha: Braueret———.—, Berein Freib. Slegelw.—.—143.— g1f,„„KbO. 96.10 96.108 Gont 14 15 Intereſſenten auf dem Bureau der Handels⸗ Mannh. Akttendr. 152.— 181.—-„ Speyr.„ 68.——.— 40 Kheinl. Weſtf. 5 K 87, unt.l 90 kammer, D 3, 14, einſehen. Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff, Waldhof—.— 955.—.⸗C.-B. 1910 101.80 101.60 3½ Com.⸗Obl. N. Trierer Bank. Die Geſellſchaft beruft auf— 5 Brauerei Sinner— 263.— Zuckerſ. Waghäuſekl—— 107.—4% Pr. Ufdbr.Bt.⸗. 9606 99.— 39.— 6. J. eine außerordentliche Generalverſammlung, in welcher Beſchl Hyp.⸗Pſd. unk. 12 102.50 102.50 gefaßt werden ſoll über die Uebertragung des Vermögens der Geſell⸗ ſchaft als ganzes unter Ausſchluß der Liquidation auf die Bergiſch Märkiſche Bank in Elberfeld gegen Gewährung von Aktien der Ber⸗ giſch Märkiſchen Bank im Verhältnis von 3 zu 4 des Nominal⸗ betrages der Trierer Bank⸗Aktien und über die Genehmigung des mit der Bergiſch Märkiſchen Bank vereinbarten Verſchmelzungsvertrages. f n. Saline Saaralben(Lothr.) Alexander Pagnerot& Co. (Kommanditgeſellſchaft auf Aktien). Bei einem Alktienkapital von 302 400 M.(früher 432 000.) erzielte das Unternehmen in dem am 30. Juni abgelaufenen Geſchäftsjahr 1903/04 einen Brutto⸗ gewinn von 53 216., der ſich inkl. des Vortrages aus dem Vor⸗ jahre von 21776 M. auf 74992 M. beläuft. Nach Abzug der Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 13 415 M. und nach Zuweifung der Tan⸗ kiemen mit M. 7982 reſultiert ſich ein Reingewinn von Mark 53 594, wovon 37 800 M. als Dividende zur Verteilung kommen und 15 794 M. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Aurs blatt der Mannheimer Produktenb oͤrſe vom 18. Auguſt. Weizen hierländ. 18.50—.—] Mais amer.Mixed 12.——. „Rheingauer—.——.„ Donau 12.75—.— „ norddeutſcher 18.50——.—„ La Plata— 19 75 „ ruſſ. Azima 18.75—19 50 Koßlreps, d. neuer—.——22.25 „ AUlka 18.50—19.— Wicken———14.50 „ Theodoſia—.——20.25 Kleefamendeutſch. 1125.—. „ Saxonska 10„ TIT 110.——— „Taganrog.50—19.— nenerPfälzer——. „ rumäntſcher 19.——19.75„ Lnzerne 115.5 5 am. Winter—— 5 Provene. 20.——— „ Manitoba!-.—„Eſparfette 31.—32.— %„ Walla Walla————.— Leinbl mit Faß——40.80 Kanſas fI—-—„ bel Waggon——49.— „ Auſiralier—.—19.½4)]Rübst in Faß— 250 „ La Plata 18.75—19.25„ bei Waggon———52.— AFernen 18 25——.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.25—14.50 fr. mit 205¼ Tara neuer———— Am. Petrol. Wagg.——20.50 1 14.75.—.— Am. Peirol. in Gi. n kuſſiſcher „ rumäniſcher norddeutſcher p. 100konettoverzollt.—16.70 Ruff. Meteor in Faß—.——20.60 —.—..— ——.— amerik.——— dto. Wagg.—.—19.60 ſte, hierl. neu 17.25—17.50 dto. Ciſt.——15.80 Pfälzer neu 17.28.—17.75 Rufſ. ungariſche—.* dto. agg.—.—18. i dto. Ciſt.———14.90 Rohſprit, verſteuert—— 130.— 70er Sprit—.—60.70 90er do. unverſt.—.——44.— erſte vum. Braut Hafer, bad. v uſſiſcher „norddeutſcher afer, württb. Alp 14.75—15.— 14.75—16.— — ä—.— —. 15 0⁰ 77FCCC 30.— 28.— 26.— 25.— 24.— 22.— 10 20.—. Weizen höher. Mais feſter. Uebriges unverändert. Weizenmehl znen Mk. 15.70, in Faß Mk. 19.50. Mannheimer Eſfektenbörſe vom 18. Auguſt.(Offizieller Ver icht.) Sehr feſt lagen heute wieder die Aktien der ghäuſel, die ca. 3 pCk. über geſtern geſucht blieben. urs: 07 Geld. Auch Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien höher: 880., Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 194.50 G. und Weſteregeln Obligationen. 41½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 102.— G 4½ 5% Bad. Anllinet. Sodaf. 104.75 bz deh Kleinfein, Heldlbg. M. 100.50 G 30% Bülr 99.20 G %e% Speyerer Bauhaus e in Speyer 101.80 G %9% 97.— b; 4½% Pfälz. Chamotte u. Ponee N⸗G. Eiſenb. 101.— G 474 970 Ruß..⸗G. Zellſtoff Pfandbriefe. Hyp.⸗Bunk. 1902 100.50 b⸗ „„ alte M. 96.70b: „„ 5„ unk.1904 96.70 b: „„ Kommunal 98.— bz Städte⸗Anlehen. eiburg j. B. 99.15 b5 Karlsruhé v. J. 1898 92.10 b. 1% Lahr v. J. 1902 98.50 N. 9% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: %½% Ludwighafen 100.50] Wafdhof bei Pernau in 2 1 5 1 15 55 1—. 12 Genz 101.80 G 98.—2 40 0% Manng. Oblig. 1901 101.70 6 en Dampf⸗ 8 1900 109.750 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.65 G 15 1„ 5 7 5 65 Gägerhane 8 2 5 99.25 957 e 0 f 890 1 100 9935 Se d e. 4— 99.25 ½% Südd. Drahtinduſtr. %%8 Airmaſerſer 99.25 G aldbof⸗Mann eim 101.60 G diſe Verein chem. Fabriken 108.— G nbuſtrie⸗Obligation. 24 Zellſtofffabr Waldhof 104.70& 9 Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ kerte rückz, 105 0. ͤ Heſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Wetteres: in Frankfurter Effektenbörſe. (Pridal⸗-Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 18. Aug. Die Erweiterung der In⸗ tereſſengemeinſchaft Gelſenkirchen und Schalke durch Ein⸗ beziehung des Aachener Hüttenaktienvereins wurde eifrig be⸗ ſprochen, ohne jedoch große Erregung hervorzurufen. Man glaubt, daß vielleicht auch noch Eſchweiler in die Kombination aufgenommen würde. Es zirkulierte ferner das Gerücht, über eine Fuſion mit Bochumer, Rhein⸗Stahl und Nordſtern. Eiſen⸗ aktien hielten ſich feſt. Von Kohlenwerten Harpener auf Reali⸗ ſationen ſchwächer. Banken im allgemeinen behauptet. Dres⸗ dener und Schaaffhauſen'ſcher Bankverein ſchwächer. Bahnen lagen ſtill. Inländiſche und ausländiſche Fonds kaum ber⸗ Induſtrie weiterhin feſt geſtimmt. Elektriſche Werte feſt. Im weiteren Verlaufe Banken behauptet. Eiſenwerte gut behaußtet, während Kohlenaktien auf Realifationen gedrückt waren. Die Börſe ſchloß im Verhältnis der letzten Tage ſehr ruhig bei ſtillem Geſchäft. Nachbörſe geſchäftslos. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht 21½3 Monate % Vor. Kurs Heut. Kurs Vor Kurs Heuk. Kurs 169,17 189.12 51.10 651.97 80.85 8995 20.450 20447 — in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien 125 100 Italien... Le. 100 London. Iſt. 1f Madrid Pf. 100 New⸗Dork. Dll. 100 Varis. 8 100 Schweig.Fr. 100 Petersburg.⸗N. 100 Erieſt.. Kr. 100 Wien Kr. 100 de„. Staatspapiere. A. Deutſche. 17 1. 310 Dſch. Reichsanl 102.— 102.— 3½%„„„ 102.— 102.—4½ Oeſt. Papterr. 3„„„ 68995 89.953 Portg. Serie I 51.10 6140 31½ Pr. Skaats⸗Anl. 101.95 101.85 dto. 107 61.95 64.90 3„„ 102.— 102.15( Ruſſen von 1880 92.— 90.9) 3„„„ 89.98 89.80 Kruff. Staatsr 1994—. 31½ Bad. St.⸗Obl. fl. 99.50 99.50(ſpan, ausl. Rente 11 M. 100.— 100,164 Türken v. 1903 Türken Lit. B. 4 eee unif. 100.85 4 Ungar. Goldrente 100.35 90.104„ Kronenrente 97.65 108.9“ 5 Ag. l. Gold⸗A. 1887— 104.70 1 Egypter uniftetrte 105.80 ö 5 Mexikaner äuß. 101.80 101.60 3 7 inn. 41½ Chinefen 1898 ulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 158.70 158.70 Türkiſche Looſe 127.— 128.50 81.— 81— 81.016 81.5⁵ .— 53 8. 5— .— 95 4 7¹ 3 85.266 85.283 kiteitniient EEietrinnnn 17. 18, 100 9% 10085 (½ Deſt. Silberr. 100 —— 10090 3½ Bayern, 3 8 5* 4 90.10 1 bayer..⸗B.⸗A. 108.75 4 Heſſen 104.50 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 87.75 87.90 3 Sachfen. 88.65 88.75 4 Mh. St⸗A. 1899— 5. Ausländ iſche. 8 90er Griechen 5 ttalien. Rente—— 104 45 4 Oeſterr. Goldr. 101 80 101.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. ckerf. Wagh. 104.70 106.50 Parkakt. Zweibr. 128.— 122.50 116 30 116.— Eichbaum Mannh. 165.50 165.10 444 50 444.25 Mh. Akt.⸗Braueret 150.— 150.— 249.50 249— Seilinduſtrie Wolff 93.70 92.70 356.— 559.—Weltz z. S. Speyer—.— 112 50 495.50 499.50 Walzmüßtle Ludw. 157.O 157.— 295 25 295.50 Fahrradw. Kleyer 270.— 270.— 221.76 2%— Dürrkopßp 459.— 460.— 209 50 211.— Maſch. Arm. felein 99. 99.— — Maſchin. Gritzner 211.70 211.50 Schnellprf. Frkthl. 174.— 174.— Oelfabrik⸗Aktien 127.55 127.40 Waldhof 254.50 254.50 Cementf. Karkſtadt 105.— 1,6.— Friedrichsh. Bergb. 115.50 115,50 44.30 44.80 Bad. Heldelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. br. Griesheim Höchſter Farbwerk Ber. Kunftſeide Bereinchem. Fabrik Chem. Werte— 5 Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Elek.⸗Geſellſeh Schuckert„ 109 80 1— Lahmeyer 101.30 103.— Allg.&.⸗G. Stemens 154.80 155 25 vederw. St. Ingbert 69.80 69 5 2 Spicharz 101,50 101.90 Bergwerks ⸗Aktien. Gochumer 209.40 212.80 J Hibernia 209.— 270. Zuderus 110.— 11½%0] Weſterr. Alkali⸗A. 260.40 263 73 Concordia 118.20 818.—Oberſchl. Eiſenakt. 112 10 119.9,% Helſentirchner 228 80 228 80 Zer. Köntgs⸗Laura 254.60 25.5 Darpener 222.— 220.— Deutſch. Luremb. V. 91.20 91.— ändert. Oeſterreichiſche Renten feſt. Ruſſenwerte ſchwächer. Die rapfde tus ungehandelt. Wetter regendrohend. Privat⸗Diskont 21ö64 Prozent. Frankfurt a.., 18, Aug. Kreditaktien 201.80, Staats⸗ bahn 135.70, Lombarden 18 50, Egypter——, 4% ung, Goldrente 100.30, Gotthardbahn 189,.50, Disconto⸗Commandit 190 10, Laura 256.80, Gelſentirchen 22880, Darmftädter 139 50, Handelsgeſellſchaf t 158.90, Dresdener Bant 155.80, Deutſche Bant 220.50, Bochumer 212.80, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörfe. Kreditattien 20180, Staatsbahn 133.70, Lombarden 18.50, Diseonto⸗Commandit 189.90. Berliner Effektenbörſe. (Arivat-Teleatamm des General- Anzeigers) „. Berlin, 18. Aug. Die große Transaktion der Gelſenkirchener Bergwerksaktiengeſellſchaft mit Schalker Gruben und Rote Erde machten zu Beginn der Börſe keinen Eindruck. Der Umſtand, daß Aachener Hüttenaktien hier nicht gehandelk werden einerſeits und die bedeutende Erhöhung des Akkien⸗ kapitals der Gelſenkirchener andererſeits, bewirkten, daß die Spekulation ſich gegenüber der neu zuſtande gekommenen In⸗ tereſſengemeinſchaft paſſiv verhält. Kohlenaktien ſchwächer, da⸗ gegen Hüttenaktien feſter. Fonds ruhig. Banken zum Teil etwas beſſer. Ruſſen ſchwächer. Bahnen vernachläſſigt. Schif⸗ fahrlsaktien gut gehalten. In der zweiten Börſenſtunde Banken untegelmäßig. Kohlenaktien ſchwankend. Eiſenaktien weni berändert. In Fonds und Bahnen völliger Stillſtand. Später Gelſenkirchener erholt. In dritter Börſenſtunde Lokalmarkt ſchwächer, Induſtriewerte des Kaſſamarktes zumeiſt in ſchwach Haltung. Elektriſche Werte ebenfalls ſchwächer. Berlin, 18. Auguſt. Scklußenurte. 167 50 162,50 Ruſſennoten 216.25 216.25 Berg⸗Märk. Bant uff. Anl. 1902— 91.4/ hr. Hyp.⸗Aet.⸗B.——— 3½ o½ Reichsanl. 102.90 102.2 D. Grundſchuld⸗B.—— 4% Reichsanleihe 8090 89.)] Dynamit Truft 1868 75 168.90 Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 100,.20 Bochmmer 909.60 21170 5. Bed. St⸗A.— 108.9,] Fonfolidation 440 20 43.— %%% Bayern 100.10 100.20 Dortmunder Unlon 89.10 88.20 Zpr. ſächſ. Nente 88.80 88.80 Gelſenkir hener 223.— 427.60 1 Heſſen 104.90—.— Farperter 8 921.60 219.70 Heſſen 87.90 87.80 Sibernig 270.20 270,50 . Itallener 104.40—.— Caurahültte 255.50 255.— 1880er Looſe—. 153.5 murm⸗Revler 157.50 155.— —.——.— 5nir 149.50 14600⁰ Nartenburger——.Schalk, G. u. H⸗VB. 584—. Oitpr. Sndbahn—.——.— Glett. Licht u. Kraft 114 20 11%20 Staatsbahn⸗Aktien 135.30 185.60 Weſterr Alkaliw. 261 25 263.— Lombarden 18.50 13 5, Iſchersleben Al. W. 171.— 1710 Canaba Paeifte. Sh. 128.40 128.0] Steinz. Friep richsf. 281.80 881. Heidelb. Str.& B..—.——.— Tonwaren Wiesloch 137.0 17.— Fredttakttien 292.20 202.2] Hanſa Dampfſchiff. 194 80 1380 Berl. Handels⸗Geſ. 158.00 158.7 Wolkkämmerei⸗Ak. 15450 158.— Darmſtädter Bank 139.50 139.60 4 Pfbr. Nh. W. BECr. 101.20 101 Deutſche Bankak. 220.40 220.40] Nannh.⸗Rh. Tr. 6475 6475 Dise. Comm. Aktten 190.20 190.— Fannengießer 168.— 164.25 Dresdener Bank 156.— 155.70] Hörder Bergw. 152.80 158. Privat⸗Diskont%%ę² Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 18. Aug.(Tel.) Produktenbö ortſetzung der Hauſſe in Amerika hat den hie Weizen in ſchnellem Tempo ſteigen laſſen. Nachdem b e befriedigt war, trat auf unverändertes leichte ein. Roggen ebenfalls feſter. Haf unter dem Einfluß von ſtarkem Inlandsangebot ruhiget. Hafer und Mais gebeſſert. Rüböl ruhiger. Spiri⸗ * Berlin, 18. Auguſt.(Telegramm.)(Produttenbörl⸗ Preiſe in Mark pro 100 dtege frei Berlin netto Kaſſe.) 17. Weizen per Sept. 5 180.— per 2 V 5 111 por 5335„3 81.— Rogben e, 140.50 per Okt.* 141 25 per De. 143 50 Hafer per 189.75 RNe 14025 Ma is per Sept. 51 5 4 1 120.— per 2„ 3 4** 119.— Ritbebi eer Deebr„ 44.10 per Dezbr. 3 1** 44.40 Spiritus 70er loeo*„* 4 4—* Sceee Weienmelk 25.25 Roggenmehl—* 2* 18.70 „„„—.— det e ver Matl eee Auguſt. chrling geſucht mit guten Schulzeugniſſen Imhoff& Stahl, Drogen u. Mat. Waren en gros. Eine große hieſ. Cigarren⸗ fabrik ſucht zum ſofortigen Eintritt und gegen ſofortige Salatrirung einen tüchtigen 9 Cehrling 0 8 mit der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligen. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 16445 an die Exped. dieſes Blattes. Lehrling geſucht Eine hief ge Cigarrenfabrik ſucht zum baldigen Eintritt einen Jehr ling 8 mit beſſeren Schulkei u ſofortige Vergütung. Offerten unt. Nr. 16760 an die Exvedit'on ds. Bl. li aus guter Tüchtiger Buchhalter U. Korrespondent .Kraft, energ. diskr. Charakt., Ullanzsicher, franz., englisch Schreibend, flott. 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Die Abänderung der Lauerord⸗ nung für Seckenheim betr. No. 95248 J. Nachſſehend bringen wir die für die Ge⸗ meinde Seckenheim erkaſſene neue Lauerordnung nebſt dem neuen Lauergeldtarif zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 16. Auguſt 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Bachert. 4350 Verordnung (vom 22. Juli 1904.) Die Lauerordnung für Seckenheim betr. Auf Grund des 8 155 des Poltzeiſtrafgeſetzbuches wird mit Wirkſamkeit vom Tage der Berkündigung verordnet, was folgt: 9 1. Der Lauer bei Seckenheim erſtreckt ſich von der Ilves⸗ heimer Fähre bis zur Lauerſtraße und iſt zum Ein⸗ und Ausladen ſowie zur Lagerung von Gütern beſtimmt. 8 ür die Aufſicht und Ordnung auf dem Lauer, wie für die Verwaltung und Inſtandhaltung der Lade⸗ und Lager⸗ ungsplätze ſorgt die Gemeinde Seckenheim, welche hierfür das erforderliche Aufſichtsperſonal ſtellt. 8 8. Wer den Lauer zum Laden, Löſchen oder Lagern von Gütern benutzen will, hat ſich bei dem Aufſeher anzumelden und die von dieſem angewieſenen Liege⸗ und Lagerplätze einzunehmen. 8 4. Durch die Benutzung des Lauers dürfen die Schiffahrt und Flößerei auf dem Neckar in keiner Weiſe geſtört oder beläſtigt und die Uferantagen nicht beſchädigt werden. Die Schiffe ſind ordnungsgemäß zu befeſtigen; im Schiffswege und in deſſen nächſter Nähe dürfen keine Anker geſetzt werden; ausgeworfene Anker ſind mit Döppern zu verſehen. Schoren zum Fernhalten der Fahrzeuge vom Ufer müſſen auf Bord⸗ ſtücken aufgeſetzt werden. 5. Die Lagerung der Materialien hat in geordneter Weiſe und in regelmäßigen Figuren nach den Angaben des Auf⸗ ſehers zu geſchehen. Die Steinfiguren ſind mit dem Namen der Verkäufer oder Eigentümer, die Holzſchichten mit dem Namen der Lieferanten zu verſehen. 8. Die Gemeinde übernimmt für die auf dem Lauer ge⸗ lagerten Gütern keine Verantwortlichkeit; eine Bewachung derſelben findet nicht ſtatt. Die Geſtattung der Lagerung iſt jederzeit im öffent⸗ lichen Intereſſe widerruflich; auf Anordnung der zuſtän⸗ digen Behörde muß der Lauer innerhalb einer Woche ge⸗ räumt werden. Wäsrend der Monate Dezember, Januar und Februar dürfen nur ſo viele Güter ausgeladen werden, als noch an dem gleichen Tage zur Abfuhr gelangen. 8 8. Das Verunreinigen des Lauers, insbeſondere das Ab⸗ laden von Schutt, Keh icht, Abfällen, Schlacken und der⸗ gleichen auf den Uferböſchungen, den Lade⸗ und Lager⸗ plätzen iſt unterſagt. 8 9. Die Gebühren für die Benutzung des Lauers zum Ein⸗ und Ausladen von Fahrzeugen, ſowie zum Lagern von Gütern, richten ſich nach dem von der Gemeinde Seckenheim erlaffenen und dem Miniſterjum des Innern genehmigten Lauergeldtarif. 8 10. Etwaige Beſchwerde gegen die Anordnungen des Auf⸗ ſehers ſind beim Gemeinderate ſchriftlich vorzubringen. 8 11. Außer den vorſtehenden Beſtimmungen gelten die Vor⸗ ſchriten der Poltzeiverordnung für die Schiffahrt und Flößerei auf dem Neckar vom 16 April 1894(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 149) beziehungsweiſe vom 24. Juli 1903(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 150). Uebertretungen der Lauerordnung unterliegen die an 8 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs einer Geldſtrafe bis zu 00 Mark oder einer Haftſtrafe bis zu 14 Tagen. Karlsruhe, den 22. Juli 1904. Großh. Miniſterium des Innern: gez. Schenkel. gez,. Dr. Sander. Lauergeld⸗Tarif. Von allen Gegenſtänden, welche auf dem Lauer aus⸗ werden, muß der Verkäufer, oder wenn ſolche chon verkauft auf den Lauer gebracht werden, der Käufer an die Gemeinde Seckenheim folgende Gebühren entrichten: 1. Für 1 Kubikmeter geſchnittenes Bauholz 10 Pfg. „ 100 Stück tannene oder forlene Borde 20„ 100„ Rahmenſchenkel oder Faß⸗ dauben 20„ 4„ 100„ Latten 11 5.„ 100„ Hopfenſtangen oder Rippen⸗ ſtücke 90„ 100„ Bohnenſtangen, Rebſtöcke 10 „ 108„ Normalwellen 20„ 8.„ 100 Bund Schälwellen 10„ 1 Ster Brennholz und Klappern 10 10.„ 100 Kilo Holzkohlen 10„ 1I.„ 1000„ Steinkohlen, Rohmaterialien, Kaufmannsgüter u. Fabrikate 10„ 12.„ 100 Buſchel Rinden 18.„ 1000 Stück Backſteine, Ziegel und Tuff⸗ ſteine 20„ Kubikmeter Mauerſteine 8.„ 75 Sand, Kalk, Lehm, Kies, Erde, Gyps 8 Vorſtehende Gebühren ſind allein ſchon für das Aus⸗ und Einladen zu entrichten; deren Zahlung berechtigt jedoch ——— Donnersta, 18. Auguſt 1604. ——— den Eigentümer zur Lagerung der betreffenden Güter für die Dauer zweier Wochen. Für je weitere 2 Wochen ſind die angeſetzten Gebühren wieder zu entrichten. Für Mauerſteine, welche nicht als vollſtändige Figuren geſetzt wurden, werden die Gebühren für eine gänze Figur erhoben. Ehenſo ſind für angebrochene aber nicht vollſtändig abgefahrene Figuren Mauerſteine die Gebühren für eine ganze Figur zu entrichten. Sofern nach Anordnung des Gemeinderats Mauerſteine und Holz nur durch die verpflichteten Steinſetzer oder Holzmacher aufgeſetzt und vermeſſen werden, iſt an die⸗ ſelben für 1 Kubikmeter Steine 12 Pfg., für 1 Ster Holz 30 Pig. zu vergüten. gebracht. abgeführt werden. Für das Laden und Lagern von Materialien, welche für die Straßen⸗ und Flußbauverwaltung beſtimmt ſind, werden Gebühren nicht erhoben. Für nicht im Tarif genannte Gegenſtände werden die Gebühren unter Zugrundelegung der für einen ähnlichen Gegenſtand im Tarif feſtgeſetzten Gebühren in Anrechnung Die Gebühren werden durch den Aufſeher gegen eine Empfangsbeſcheinigung erhoben, welche indeſſen nür giltig iſt, wenn ſie vom Gemeinderechner unterzeichnet iſt, Vor Entrichtung der Gebühren dürfen die Gegenſtände nicht Bei Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Aufſeher und dem Zahlungspflichtigen entſcheidet der Gemeinderat. Die vorſtehend aufgeſtellte Lauerordnung wird als ortspolizeiliche Vorſchrift erklärt. Belanntmachung. Den Vollzug der Straßenpolizeiord⸗ nung betr. No. 9817 II. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in letzter Zeit wieder mehrfach Laſtwagen die für ſolche Fuhrwerke geſperrte Zähringerſtraße(zwiſchen Lo und 8) paſſieren. 457 Indem wir nachſtehend die Beſtimmung des§ 93 à der ſtädtiſchen Straßenpol zei⸗ ordnung zur Kenntnis brin⸗ gen, machen wir darauf auf⸗ merkſam, daß wir fernere Zuwiderhandlungen mit em⸗ pfindlicher Beſtrafung ahn⸗ den werden. Mannheim, 16. Aug. 1904 Großh. Bezirksamt Polizeidirektion: Schäfer, § 98a. Das Befahren der Zäh⸗ ringerſtraße zwiſchen Bahn⸗ hofſtraße und Bismarckſtraße mit Laſtfuhrwerken iſt ver⸗ boten.(Ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift vom 4. Juli 100). Bekanntmachung. Impfung betr, Nr. 93742 J. Die uftentgelt⸗ liche Impfung in der Aliſtadt Mannhein wird am 11¹ Mittwoch, Rt. Auguſt l. Is. beginnend, jeweils am Mittwoch und Samstag, nachmittags von —4 Uhr in dem Iupflokale Schulhaus R 2, 2, durch Großh. Herrn Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Nilka vorgenommen. Aus einem Hauſe, in welchen anueckende Kiankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündüngen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impflinge zum allgemei⸗ nen Termin nicht gebracht werden. 7473 Ebeuſo werden Kinder, welche im laufenden Jahre bereits ohne Ertolg geimpft wurden, bei der Spätjahrsimpfung nicht geimpft. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termine mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannheim, 11. Auguſt 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Haefelin. Arbeitsvergebung. Im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung ſollen die Steinhauer⸗ ar eiten in rotem Matertal für die Ausführung des Treppen⸗ bauſes und des Querflugels für die Stadt⸗ und Sparkaſſe im Kaufhaus vergeben werden. Angebote ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſenen bis ſpäteſtens Donnerstag, 25. Auguſt l. J. vormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau N I, 9, 2. Stock, Zimmer No 10 einzu reichen, wo auch Angebots⸗ formulare gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter exfolgt. Zeichnungen und Auskunft in Zimmer 4 30000/%504 Mannheim, 16. Auguſt 1904. Städt. Hochbauamt: Perrey. Wein⸗ S Ekiqueffei empfiehlt die Dr. H. Haas'sche Druckere E 8. 2. Zwangs⸗Berſteigerung. Nr. 658 1. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Fritz Haußmenu, Kaufmann in Mannherm, eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtüch Am 9Freitag, 26. Auguſt 1904, normittags 9½ Uhr durch das unterzeichneke Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt ams. Mai 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ geuſtandes tritt. 50504 Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 456, Heft 30, Beſtands⸗ verzeichnis I. 28061 Lagerb.⸗Nr. 595 d, Flächeninhalt 8 a 55 qm Hofraite, Käfertyaler⸗ ſtraße No. 211. Hlerauf ſtedt ein unterkellertes vierſtöckgges Wohnhaus mit Bal⸗ kon ꝛc., ein fünfſtöcktger Verbin⸗ dungsgau und ein unterkellerter Seilenbau mit Wohnung und Gaupen. Schätzung 68,000 Mk. Mannheim, 23. Juni 1903. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr Elſafſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitaa, 19. Auguſt 1904, nachmi tags: Uhr werde ich in Mannheim im Pfand⸗ lokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich verſteigern: 16819 1 vollſtändige Friſeurein⸗ richtung, 500 tannene Dielen ſowie Möbel aller Art und Sonſtiges. Mannheim, 18. Aug. 1904. Zimmer, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 19. Auguſt 1904, nan mitags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6820 2 Eisſchränke, 1 Kühl⸗ maſchine, 1 Lokomobil, 1 Partie Brennholz u. Möbel verſchiedener Ark. Mannheim, 18 Auguſt 1904. Krug, Gerichtsvoll ieher. Zwangs⸗verſteigerung No. i89o. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Ladenburg belegene, im Grund⸗ buche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Naiſten des Heern Adolf Leſtz, Architekt in Maunheim eingeiragene, ngch⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück um 51188 Freitag, 16. September 1904, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — im Rachauſe zu Ladenburg— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. Juli 1804 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verfleigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verneigerungserlöſes deiſt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Zur Erörterung über das ge⸗ ringſte Geſot werden die Betei⸗ ligten auf Freitag, 16. September 1904, nachmit ags 4% Uor in das Nathaus dahier geladen. Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegennehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundvuch von Ladenburg, Band 62, Heft 16, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Ordn.⸗Z. 1, Laufende Nummer der Grufidſtücke im BV. I 1, Lagerb.⸗No. 4178, Flächeninhalt 4 ar 19 ꝗm. Hofraite, links der Eiſenbahnſtraße, eſs. No. 4178a, aſs. No. 4178d Auf der Hofraite ſteht: ein dreiſtock ges Wohnhaus mit Schienen⸗Keller. Schätzung M. 60,000.— Ladenburg, 7. Auguſt 1904. Großherzogl. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Rikter. , i Große herrſchaftliche Mobiliar⸗Verſteigerung Am Freitag, den 19. Anguſt, nachmittaes 2½ Uhr, verſteigere in meinem Verſteiger⸗ ungstokal: Ug. Jahrgang. 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