Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ſc0 90 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Eyſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlangte Mauufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe „Journal Mannheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. —24* Nr. 384. Freitag, 10. Auguſt 4. (Abendblatt.) Politische Gebersicht. »Maunheim, 19. Auguſt 1904. Ueber die Zukunft des Eiſens werden ebenſo wie über die künftige Verſorgung der Welt mit Kohlen von Zeit zu Zeit Unterſuchungen angeſtellt, deren Er⸗ gebniſſe für die jetzige und noch einige der kommenden Gene⸗ rationen durchweg beruhigend lauten. In der Zeitſchrift für Sozialwiſſenſchaft ſtellt Profeſſor Frech in Breslau neuerdings Unterſuchungen über die Zukunft des Eiſens an, nach denen eine Erſchöpfung der Eiſenerzlagerſtätten für die drei führenden Induſtrieländer Nordamerika, Deutſchland und Großbritannien innerhalb weniger(1 bis 2) Jahrhunderte mit einiger Sicherheit zu erwarten iſt. Ein Niedergang, bezw. ein Verſchwinden der Eiſeninduſtrie dürfte jedoch nur in England erfolgen, wo un⸗ gefähr gleichzeitig auch die Steinkohle, von der die Eiſen⸗ gewinnung abhängig iſt, erſchöpft ſein dürfte. Die Zukunft der Eiſengewinnung in Deutſchland und Nordamerika werde dagegen eine Transportfrage ſein. Durch den Import aus⸗ ländiſcher Eiſenerze iſt die Erſchöpfung der inländiſchen Lager⸗ ſtätten auszugleichen, da das Erz zur Kohle reiſt. Die Erdrinde birgt vor allem im nördlichen Skandinavien, in Schanſt, ferner in Algerien und wahrſcheinlich in Indien, Südamerika und Auſtralien hinlängliche Eiſenmaſſen für eine ferne Zukunft. Die für das nördliche Schweden ermittelte Eiſenmenge allein ver⸗ mag die Eiſengewinnung der drei führenden Induſtrieſtaaten etwa für zwei Jahrhunderte aufrecht zu erhalten. Nur in einem Ausnahmefall, in der chineſiſchen Provinz Schanſi, läßt das gleichzeitige Vorkommen von Eiſenerz und Kohle auf 600 bis 1700 deutſchen Quadratmeilen das Emporkommen einer zu⸗ künftigen Weltinduſtrie außerhalb der drei führenden Induſtrie⸗ ſtaaten möglich erſcheinen. Deutſch⸗Südweſtafrika. So erfreulich die Kunde von der Niederlage der Hereros am Waterberge iſt— welchen Umfang ſie angenommen hat, weiß man allerdings noch immer nicht genau—, ſo böllig ver⸗ kehrt wäre die Annahme: nun ſei die Hauptarbeit getan. Unſeres Erachtens kommen die Schwierigkeiten erſt: die unabläſſige Ver⸗ folgung des Feindes und der aufreibende Guerilla⸗Krieg mit ſeinen vielen Wechſelfällen und zahlreichen Opfern. Es gilt, einen verſchlagenen, verzweifelten, blutdürſtigen und rachſüch⸗ tigen Feind in deſſen Schlupfwinkel zu verfolgen. Die geringſte Unachtſamkeit kann die verhängnisvollſten Folgen nach ſich ziehen, wie der Tod des Leutnants v. Bodenhauſen mit 10 Mann auf einem Erkundigungsritt zu beweiſen ſcheint. Die Opfer an Menſchenleben, die dargebracht werden müſſen, werden oft⸗ mals garnicht im Verhältnis zum erreichten Erfolge ſtehen. — Einen Anſpruch haben die Angehörigen der tapferen Kämpfer in Deutſch⸗Südweſtafrika ſicherlich ſofort über das Schickſal der Ihrigen nach ſtattgefundenen Kämpfen unterrichtet zu ſein. Wenn wir uns recht erinnern, telegraphierte früher Gouverneur Leutwein auch die Namen der gefallenen oder verwundeten Mannſchaften, nicht bloß die der Offiziere! Auch im oſt⸗ aſiatiſchen Kriege wurden die Namen der gefallenen Mann⸗ ſchaften umgehend bekannt gemacht. Dieſe Maßnahme ſollte General v. Trotha als eine ſelbſtverſtändliche anordnen! Beiträge zur Frauenfrage. Die Anglomanie in der Frauenbewegung von Dr. Glla Menſch. Suſan Anthonh, die greiſe Vorkämpferin in der amerikaniſchen Frauenbewegung, iſt, ſo ſchreibt die Frauen⸗Rundſchau, vom Berliner Kongreß wieder in das Land der mechaniſchem Größen und Größen⸗ verhältniſſe zurückgekehrt und hat ihre Eindrücke über Deutſchland zuſammengefaßt in die Ausſprüche:„Die deutſchen Frauen ſind immer noch Geſchöpfe einer alten Tradition! Von den deut⸗ ſchen Männern halte ich nicht viel. Sie ſehen dumm aus, nicht ein bißchen lebhaft, wie beiſpielsweiſe die Amerikaner; ich glaube, das kommt vom Biertrinten.“ Es iſt das eine etwas merkwürdige Quittung auf die großartige Gaſtfreundſchaft und die überſchweng⸗ lichen Ovationen, welche ſich gerade an die Adreſſe von Suſan Anthonh gerichtet haben. Möglich, daß die gefeierte Dame ſich privatim etwas liebenswürdiger und verſtändnisvoller über unſere Art geäußert hat, aber obige Ausſprüche treten ihren Rundgaug in der Preſſe an und geben uns erwünſchte Gelegenheit, der leider bei uns ſtark einreißenden Anglomanie etwas ins Antlitz zu leuckten, denn es iſt hohe Zeit, der durch Unkundige und Uebereifrige ver⸗ breiteten Meinung entgegenzutreten, als hätten wir wunder was für Offenbarungen durch die angloamerikaniſchen Frauen empfangen, als beginne das gelobte Land des neuen Weibideals erſt da, wo Suſan Anthony präſidiert, eine Perkins Gilman theoretiſiert 88 denn„philoſophieren“ können wir das beim beſten Willen nicht nennen— und eine Shaw predigt! Die engliſch⸗amerikaniſche Frauenbewegung zeichnet ſich aus durch große Betriebſamkeit, konſequente Durchführung von Para⸗ graphen und Statuten. Eine praktiſche Nüchternheit, welche wohl mitunter zu temperamentvoller Lebhafigkeit ſich ſteigern kann, aber niemals ideale Schwungkraft annimmt, ihren Stempel auf. Die feinen äſthetiſchen Lichter, die weiten Aus⸗ blicke, welche den Deutſche durch eine vielhunderjährige Tradition drückt der ganzen Arbeit Die rote Internationale 1895 die deutſchen Arbeiter⸗ geſetze. Auf dem Amſterdamer internationalen Arbeiterkongreß forderte Bebel die Entfeſſelung der Weiterführung des ziel⸗ bewußten Klaſſenkampfes in der Art, wie er ihn in Dresden gepredigt hatte: bis die jetzige bürgerliche Geſellſchaft zu Grunde gegangen iſt!— Wenige Tage aber vorher erkannte der„Genoſſe“ Kampfmeyer in der vom Abgeordneten Dr. Südekum heraus⸗ gegebenen Halbmonatsſchrift„Kommunale Praxis“ die Ver⸗ dienſte jener bürgerlichen Geſellſchaft und Staatsordnung, welche Bebel der Vernichtung preisgibt, unumwunden an. Es heißt dort in jener ſozialdemokratiſchen Auslaſſung:„In der Tat ſtehen bisher die Leiſtungen Deutſchlands auf dem Gebiete der Kranlen⸗, Unfall⸗ und Invaliditätsverſicherung unerreicht da. In keinem Lande der Welt iſt die Sorge für den einze lnen er⸗ krankten und unfallverletzten Arbeiter in dem Umfange wie in Deuiſchland öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften in die Hände gegeben worden. In zahlreichen Fällen, wo in anderen Ländern der ſchwer leidende Arbeiter in die Taſche greifen muß, fließen für ihn in Deutſchland die beträchtlichen Mittel öffentlicher Or⸗ ganiſationen.“— Selbſtverſtändlich hinkt hinterher ein langes Aber, daß noch immer nicht genug geſchehen ſei; indes iſt das obige Zeugnis der ſozialdemokratiſchen„Kommunalen Praxis“ immerhin wertvoll genug, um es bei den ſozialpolitiſchen De⸗ batten im Reichstage der ſozialdemokratiſchen Fraktion ſtets und ſtändig vor die Naſe zu halten. Zur Verſtaatlichung der„Hibernia“. Am 27. Auguſt findet die Generalverſammlung der Berg⸗ werksgeſellſchaft„Hibernia“ ſtatt, wo über das Angebot der Regierung die Entſcheidung fallen ſoll. Im letzten Augenblick ſcheinen ſich die Chancen für die ſchließlich erfolgende Verſtaat⸗ lichung heben zu ſollen, da eine kleine Gruppe von Aktionären im Prinzip einer Verſtaatlichung ſich nicht abgeneigt, ſondern nur mit dem angebotenen Preiſe ſich nicht einverſtanden zeigt. Mehr aber, als das endgültige Schickſal der„Hibernia“ erwecken jetzt andere weitausgreifende Pläne das Intereſſe der geſamten Kohlen⸗ und Hütteninduſtrie, nämlich die in Ausſicht genommene Intereſſengemeinſchaft und einſtige Verſchmelzung zwiſchen der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft und dem Schalker Gruben⸗ und Hütten⸗Verein, in welche auch der Aachener Hütten⸗Aktien⸗ Verein„Rote Erde“ hineingezogen werden ſoll. Angeſtchts dieſer rieſenartigen Verſchmelzung erheben ſich immer mehr und mehr Stimmen, welche die Tendenz des Handelsminiſters Möller, dem Staat durch Erwerbung eines einzigen größeren Unter⸗ nehmens im Kohlenſyndikat eine einflußreiche Stimme zu ge⸗ winnen, als eine durch die harte Notwendigkeit gebotene Maß⸗ regel für zuläſſig erklären. Dies führte kürzlich die miniſterielle „Berliner Korreſpondenz“ in wenigen Sätzen aus. Etwas lang⸗ atmiger behandeln heute die offtziöſen„Berliner Polit. Nachr.“ nochmals die Verſtaatlichungs⸗Abſichten. Mögen auch einige Einzelheiten dieſer Auslaſſungen nicht zutreffend ſein, ſo geben ſie den Kernpunkt der Abſicht der Regierung richtig wieder, wenn es u. a. heißt: „. Nicht eine große Verſtaatlichungsaktion iſt es, die die Re⸗ gberung auf dem Gebiete des Kohlenbewgbaues mit der Hibernic ein⸗ leiten wollte, ſondern lediglich eine Aktion zur Gewinnung des Ein⸗ fluſſes und zur Ermöglichung einer praktſchen Mitwirkung, welche im Intereſſe der Geſamtbevölberung unerläßlich geworden iſt, wenn ſich die fernere Entwicklung der Montaninduſtrie nicht in ungeſunder 5 nun Anenkbehrltch heälk bei Progremmen, welche die Geſell⸗ ſchaft reformieren ſollen, fehlen ganz oder ſind ſo ſpärlich vorhanden, daß wir bei ihvem Auftreten ſofort die ſtarbe Beeinfluſſung durch deutſche Geiſteskultur feſtſtellen können. Die größte Schriftſtellerin, die England gehabt, die George Eliot, hat dieſe Beeinflüſſung auch ſtets freiwillig eingeſtanden. Im Lande der Ebner Eſchenbach, Ricarda Huch, Iſolde Kurz, Klara Viebig, um nur einige klangvolle Namen zu nennen, wirkt die Intelligenz, über welche die amerikaniſche Frauenrechtlerinnen verfügen, nicht gar ſo bedrückend und niederſchmetternd, daß wir daneben ganz des eigenen Werts und Selbſtbewußtſeins verluſtig gehen müßten! Um nun gleich etwas über Suſam Anthonh zu ſagen, ſo müſſen wir geſtehen, daß wir den Eindruck einer feſten, ſtrammen seſönlich⸗ keit empfingen, eines Menſchen, der treu auf ſeinem Gebiete gear⸗ beitet hat, dem eine gute Duschſchrittsbegabung eignet, den es aber auch nie verlangt hat, ſich in eine andere Geiſtesart zu verſenken und humaniſtiſche Bildung zu erwerben. Die nationale Beſchränkt⸗ heit des Angloamerikaners, der wir ja ihren hohen Wert nicht ab⸗ ſprechen, beläßt den geiſtigen Horizont in der gleechen Ausdehnung. Seit den Tagen der Beecher Stowe hat er ſich nicht merklich er⸗ weitert. Es zeigt ſich das im Vortragsſtil, in der Haltung der Zeitungen, endlich in der Buchliteratur. Wie iſt der Vortragsſtil beſchaffen? Um es kurz zu ſagen: er hat ganz und gar die Miſſionstechnik. Es ſind nette Bekehrungs⸗ geſchichten, die wir da meiſt zu hören bekommen: die Geſchichte der Bekehrung eines„wilden Mannes zu einem Anhänger des Frauen⸗ ſtimmrechts oder ähnliche hübſche Dinge. Die Erfahrungen im engen Vereinskreiſe werden behaglich erörtert und breit gebreten. Die Zeitungen ſcheinen auf den erſten Blick geſchickt„gema⸗ naged“. Das große Format, das viele Papier und die Fülle der Rubriten ſchaffen da eine Illuſion. Geht mam ein ſolches„Woman's Journal“ aber eingehend durch, ſo wird mam durch den Kunterbunt des Notizenbrams, durch das behagliche Breittreten von commun places und das Fehlen großer führender Artikel Herzlich enttäuſcht. Weiſe vollziehen ſoll.... Als einer der Hauptintereſſenten des rhei⸗ miſch⸗weſtfäliſchen Kohlenbezirks lvird auch der Staat nach Er⸗ werbung der Hibernia weniger denn je Abſichten verfolgen, welche die Kohleninduſtrie bedrohen könnten. Aber dieſe Fnduſtrie wird ſich bei ruhiger Ueberlegung gewiß nicht der Erkenntnis verſchließen, daß ſie ſchon vermöge der eigentümlichen Art ihres aus dem nationalen Boden bezogenen Produktes und der Unentbehrlichkeit desſelben eine beſondere Stellung einnimmt, die auch beſondere Pflichten und Rück⸗ ſichten involviert. Keime Volksvertretung wird jemals zugeben, daß der Staat ſich um den Entwicklungsgang der Kohlenproduktion und des Kohlenabſatzes einfach nicht mehr kümmere, nachdem ein ſo mächtiger Verband wie das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Syndikat darauf die Hand gelegt hat und entſchloſſen ſcheint, die gewonnene Machz dazu zu benutzen, um der deutſchen Montaninduſtrie überhaupt ein völlig verändertes Ausſehen zu geben. Sicher iſt, daß eine über⸗ große Mehrheit des gegenwärbigen Landtages die Regierung gufs nachdrücklichſte bei jedem Schritt unterſtützen wird, welcher darauf abzielt, dem Staate, wie dies dudch die Hibernia⸗Verſtaat⸗ lichung angeſtrebt wird, Einfluß und Einblick bei den Syndibaten zu verſchaffen. Wir können— bemerkt die„Natl. Korr.“ dazu— ſelbſt⸗ berſtändlich nicht die Stellungnahme der einzelnen Parteien, auch nicht der nationalliberalen Partei präjudizieren, da jetzt die Dinge ihren weiteren Gang nehmen müſſen; aber das läßt ſich cbe jetzt mit einiger Sicherheit behaupten: die augenblicklich zu Tage getretenen Fuſtons⸗Beſtrebungen der großen Hütten⸗ Aktien⸗Geſellſchaften werden den Landtag umſo bereiter finden, auf die Pläne des Handelsminiſters Möller und der preußiſchen Regierung einzugehen. Lage des Kaffeemarktes. (JY) Aus Braſiliem ſind Froſtberichte eingetroffen, denen zu⸗ folge die kommende Kaffeernte in vielen Diſtriktm Nerheblich ge⸗ ſchädigt ſein ſoll. Sofort antworteten die eumopäiſcherr Kaffeemärkte mit einer Preisſteigerung für Kaffee. Im Intireſſe des Kaffee⸗ zwiſchen⸗ und Kleinhandels ſowie in dem der Konſumenten iſt da⸗ rauf zu verweiſen, daß die zahlreichen Berichte über eingetretene Froſt äußerſt unbeſtimmt gehalten ſind. Die jetzigen Nochrie erinnern lebhaft an die Spekulationsmanöser, die bor zwei Jahren den Kaffeemarkt erregten. Am 19. Auguſt ſollte damals ein ſtarker Froſt die Kaffeeblüte beſchädigt haben, und gutgläubig wurden die Alaumnachrichten von dritben nicht nur in Deutſchland weiter verbreitet, ſondern ſogar noch aufgebauſcht. Es ſtellte fich aber bald heraus, daß der Froſt im Auguſt rmur die Vorblüte ge⸗ troffen haben konnte, und auch dieſe nur im höheren Lagen, obgleich erſt behauptet worden war, es hätte ſich im Auguſt ſchon um die Hauptblüte gehandelt. Auch bei dem diesmaligen Froſt handelt es ſich keineswegs, wie wiederum behauptet wind, um die Hauptplüte, da dieſe erſt im Oktober, teilweiſe auch gegen Ende September, ſtatt⸗ zufinden pflegt. Eine Beſchädigung der Vorblüte vermag aber die Größe des Ertrages der Ernte von 1904/05 nicht empfindlich zu beeinträchtigen. Selbſt wenm aber ein erheblicherer Schaden die kommende Ernte in Braſilien treffen würde, ſo wäre bei der Größe der Kaffeernte im anderen Ländern, bei dem ſtarkem Kaffeevorräten und angeſichts des nur langſam wachſenden Konſums noch immer nicht mit einer für Kaffeeverſorgung der Welt ins Gewicht Sehr oft erlebt man dieſe Enttäuſchung, wenn man erpa, wie wir das Bedürfnis fühlen ſollte, auf einen Aufſatz zu ſtoßen, der ſich die Mithe des Ueberſetzens lohnte. 5 Die Bücher mit den großen, führenden Ideem fehlem gleich⸗ falls. Zwar will man uns überredem, daß ein ſolches Buch in der Arbeit der Gilman Perkins„Women and Sconomics“ vorliege. Dem iſt nicht ſo. Das Buch hat ſehr viele wichtige Geſichtspunkte, vertritt alte Gedanken mit neuer Wärme, aber epochal iſt es nicht; wenigſtens nicht für uns Deutſche. Seinen Inhalt habem wir, die wir wirklich leſen, längſt erfahren und erkannt, denn in Deutſchland gehören ſolche Bücher eben zu jährlichen Vorkommniſſen, die ſich ganz geläufig und ſelbſtverſtändlich aus dem Gange unſerer geiſtigen Erlebniſſe und wirtſchaftlichen Erfahrungen entwickeln, ſodaß es niemanden beikommt, ihnen den Stempel des literariſchen„Ereig⸗ miſſes“ aufdrücken zu wollen. Pach Inhalt und Form z. B. häſt das Buch der Perkins nicht entfernt den Vergleich aus mit Hedwig Dohms„der Frauen Natur und Recht“. Aber an ihm iſt auch wieder geſchehen, was ſo ſelten einem deutſchen Buche zu geſchehen pflegt: Deutſche Ueberſetzungskraft— in dem vorliegenden Falle iſt es die von unſerer verehrten Frau Marie Stritt— verſchafft ihm ein neues großes Publikum. Dem femden Gaſt zu Liebe treben wir ſelbſt mit unſeren eignen Gedanken und Meinungen in den Hinter⸗ grund, und laſſen das Ausland in dem Glauben, daß ums vom dokt Belehrung und Aufklärung kommen müſſe. Und nun gevate ich wieder auf den Eingang meiner kleinen Betrachtung, zu Suſan Anthony. Die Ovationen, welche man dieſer in Berlin bereitet und die vielleicht ihren Kulminationspunkt in den Worten einer finnländiſckeen Baronin erreichten, tvelche Sufan Anthonh einen Lorbeerkranz bot mit dem Zuſatz:„For our uncrowned queen“ ſcheint die alte amerikaniſche Dame ſich falſch gedeutet zu haben, namentlich hat ſie das Wort von der„ungekrönten Königin“ etwas ſehr wörtlich genommen und uns nur noch auf dem Niveau des„beſchränkten Untertanenverſtandes“ erblickt. Unſere Höflichkeit, die allerdings ein Reſultat der guten„alten Tradition“ iſt, hat ſie ſich einfach als„Regierungsunfähigkeit“ ausgelegt. Wenn in zehn »NSeite. General⸗Anzeiger, Mannheim, 19“ Auguſt zu rechnen. Der Weltionſum berechnet ſich zur Zeit auf höchſtens 14,9 Millionen Sack(Au 60 kg). Die außerbraſilianiſchen Pro⸗ dulkionsländer ergebem allein eine Ernte von annähernd 5 Millionen Sack, ſo daß die braſilianiſche Ernte vuhig aunter 10 Millionen Sach hetragen kann, ohne das zwiſchen Ernteertrag und Jahresweltkonſum ein Mißverhältnis entſtehen wünde. Nun kommit hinzu, daß die örhandenen Vorräte noch gang beträchtlich ſind. Nach einem Bericht des kaiſerlichen Konſulats in Santos bhetrug der ſichtbare Kaffee⸗ vorrat am 1, Jumni 1904 nicht weniger als 12,89 Millionen Sack, ſo daß auch durch einen ſtarken Ernteaufall in Brafilien das vor⸗ handene Ueberangebot noch immer ganz beträchtlich bleibem würde. Angeſichts dieſer Marktlage iſt es geradezu unvperſtändlich, wie mun die Froſtberichte aus Brafilien zum Anlaß von einer Preisſteigerung in Kaffee nehmen kann. Es iſt umſo unverſtändlicher, wenm man erwägt, daß die ſtatiſtiſchen Zifſern über die Größe der Ernte, ſowie über die ſichtbaven Vorräte meiſt zu niedrig angeſetzt ſind, während die Ziffern über dem Verbrauch den tatſächlichen Konſum für die meiſten Länder überſteigen. Namentlich iſt daran feſtzu⸗ Halten, daß die Nachrichten über den Stand der Kaffeepflanzumgen, Uber die Zahl der Haffeebäume, über den Ernteertrag ſchon deswegen micht genau bekannt werden, weil für die Plamtagenbeſitzer meiſt ein ſehr lebhaftes Intereſſe beſteht, den ganzen Umfang des Kaffee⸗ haues, vornehmlich aber die weitere Ausdehnung des Kaffee⸗ baues zu verdecken. Da in den in Frage kommenden Ländern kmtliche Aufnahmen nicht vorgenommen werden oder, falls ſolche vorhanden find, ſie ganz und gar als unzuverläſſig erſcheinen müſſen, ſo iſt man über die Ausdehnung des Kaffeebaues in den einzelnen Provenienzländern ſehr ungenligend untervichtet. So iſt gerade für den Staat Sao Paolo, aus dem wir den Santos beziehen, nachge⸗ wieſen, daß er weit mehr Kaffeebäume beſitzt, als man bisher re Deutsches Reſeh. Berlin, 18. Aug.(Die Geſellſchaft für ezigle Reform) bält in den Tagen bom 13. bis 6. Oktober zu Ma inz ihre Generalverſammlung ab. Tages⸗ rdnung: Donnerstag, 13. Oktober, abends 8 Uhr: Be⸗ grüßung im Kaſino„Hof zum Gutenberg“!. Freitag, 14. Oktober, vormittags 9 Uhr: Erſter Berhandlungstag im Kaſino„Hof zum Gutenberg“. 1. Eröffnungsanſprache des Porſttzenden der Geſellſchaft, Staatsminiſters Dr. Freiherr on Berlepſch. 2. Wahl des Bureaus. 3. Begrüßung urch Vertreter des Reichs, des Staats und der Stadt. 4. Be⸗ richt über die Tätigkeit(Generalſekretär Profeſſor Dr. Francke) und die Kaſſenverhältniſſe(Schatzmeiſter Diplom⸗Ingenieur Bernhard). 5. Konſumvereine. Referat von Dr. Reinh. Riehn. Mittagspauſe. Nachmittags 2 Uhr: Diskuſſion über die Konſumbereine. Nachmittags 5 Uhr: Ausſchuß⸗Sitzung. Abends g8 Uhr: Zwangloſe Verſammlung im oberen Saal des„Heilig SGeiſt“. Samstag, 15. Oktober, vormittags 9 Uhr Zweiter Verhandlungstag im Kaſino„Hof zum Gutenberg“. 1. Arbeits⸗ amern. Referate von Magiſtratsrat M. von Schulg, 1. Vor⸗ mder des Gewerbegerichts Berlin, und Dr. B. Harms, Privat⸗ bozent in Tübingen. Mittagspauſe. Nachmittags 2 Uhr: U. Wahlen für den Ausſchuß. 2. Diskuſſion über Arbeits⸗ kammern. 3. Schluß der Verhandlungen. Abends 7 Uhr: Ge⸗ weinfames Eſſen im Kaſino„Hof zum Gutenberg“. Sonn⸗ tag, 16. Oktober, vormittags 11 Uhr: Ausflug nach Höchſt M. zur Beſichtigung der Höchſter Farbwerke und ihrer Wohl⸗ 0 ztseinrichtungen. Die Mitglieder werden gebeten, ſich recht ſeüe an der Generalverſammlung zu beteiligen. Anfragen u zu kichten an das Lokalkomitee zu Händen des Herrn Ober⸗ tgermeiſters Dr. Gaßner. An ver internatſonglen Regierungs⸗ ee für Arbeiterſchutz) die im Mai 1905 in der Schweiz ſtattfinden wird, hat nunmehr auch die engliſche egierung ſich zu beteiligen beſchloſſen. Es liegen ſomit bon imtlichen ausſchlaggebenden Staaten Europas, Deutſchland, ſterreich⸗Ungarn, Belgien, Frankreich, Italien, Holland, Luxemburg, England und der Schweiz, Zuſicherungen der Teil⸗ nahme vor. Darauf geſtützt wird die ſchweizeriſche Bundes⸗ kegierung nunmehr wohl im Herbſt die offizielle Einladung erlaſſen, um die noch fernſtehenden Staaten, vor allem die Ver⸗ einigten Stagten und Rußland, zur Beſchickung der Konferenz zu gewinnen. eereeekeeeeue falkenden Abnahme des ſeit Jahren ſchon üäberſchüffigen Angebates ſei.(Zuruf Troelſtra s: Wir waren kramk, Genoſſe! Heiterkeit.) Internationaler Sozialiſten⸗KNongreßz. (Von unfſerm Korreſpondenten.) (Fünfter Tag.) S. u. H. Amſterdam, 18. Aug. Auch zu Beginn der heutigen fünften Plenarſitzung des Kon⸗ greſſes dauern die Kommiſſionsſitzungen fort. Mehr und mehr zeigt es ſich, daß der intereſſanteſte Teil der Kongreßverhandlungen hinter verſchloſſenen Türen vor ſich geht und daß das Plenum eigentlich nur dazu da iſt, die Berichte der Komiſſion entgegenzunehmen und den Anträgen zuzuſtimmen, die von dieſen Kommiſſionen in ſtunden⸗ langer Arbeit vorberaten worden, alſo genügend erörtert und auch cenſtert ſind. Der Schwerpunkt dieſer Kommiſſionsverhandlungen liegt nach wie vor in der Abteilung, welche ſich mit den internatio⸗ nalen Regeln der ſozialiſtiſchen Politik, alſo mit der Frage der Taktik zu befaſſen hat und in der die Wogen immer höher gehen. Dieſe Kommiſſon tagte geſtern von 10 Uhr früh bis 7 Uhr abends ununterbrochen. Sie ſchloß mit einem hochintereſſanten Rededuell zwiſchen Guesde und Jaures, das den unüberbrückbaren Gegenſatz zwiſchen den beiden Rivalen um die Gunſt des franzöſiſchen Proletariats trefflich zum Ausdruck brachte. Guesde, der franzöſiſche Bebel, muß zuſehen, wie es Jaures gelingt, für ſeine Politik des Zuſammengehens mit dem Gegenwartsſtaat mehr und mehr Freunde und Anhänger, namentlich unter der Intelligenz des franzöſiſchen Proletariats zu gewinnen, öhne daß es ihm, Guesde, bisher möglich war, ein Ketzergericht gegen den„Reviſioniſten“ nach dem Muſter des deutſchen Parteitages zuſammenzubringen. Dieſe Aufgabe ſoll nun der internationgle Kongreß erfüllen, allein der bisherige Verlauf der Verhandlungen zeigt deutlich, daß auch hier nur wenig Neigung zu einem ſolchen Vorgehen vorhanden iſt, obgleich die deutſchen Dele⸗ gierten, an ihrer Spitze Bebel und Kautsky, Guesde kräftig die Stange halten. Man hat den Eindruck, als ob Guesde ber ſeinem Vorgehen gegen Jaures und deſſen Politik auch etwas ſehr von per⸗ ſönlichen Motiven geleitet wird, denn der Rückgang ſeines Einfluſſes in Frankreich iſt nicht ohne Wirkung auf die Art ſeines Vortrages geblieben. Als deshalb Jaures geſtern Abend ihm höhniſch die Vor⸗ gänge bei den Streiks in Lille und Roubaix vorhielt, ſtürzte er in höchſter Erregung auf den Redner zu und warf dabei den Tiſch des Reichstagsabgeordneten Fiſcher, des Leiters der Berliner„Vor⸗ wärts“⸗Buchhandlung um, der als Berichterſtatter mehrerer ſazia⸗ liſtiſcher Blätter den Verhandlungen heiwohnte und infolge dieſes Ereigniſſes über und über mit Hektographentinte begoſſen wurde, Der Lärm während dieſer beiden Reden war zeitweiſe ſo ſtark, daß die Straßenpaſſanten vor dem Sitzungsgebäude ſtehen blieben, deſſen Mauern vor der Gewalt des perfönlichen Meinungsaustauſches wiederholt in ihren Grundfeſten erzitterten. Im einzelnen war über dieſe nichtöffentlichen Verhandlungen folgendes zu erfahren: 5 Bebel ſprach über zwei Stunden, zum Teil wieder in derſelben ſcharfen Weiſe und in derſelben Erregung, wie auf dem Dresdener Partei⸗ tage, obwohl er zu Beginn ſeiner Ausführungen erklär hatbe, daß er gaug unvorbereitet ſei, da er nicht vermutet habe, daß nach der An⸗ nahme der von Guesde vorgelegten Reſolution durch dem deutſchen Parteitag in Dvesden die Frage der Taktik noch einmal den inter⸗ nationalen Kongreß beſchäftigen würde. Nachdem ſie aber in ihrem Wortlaut von Jaures ſo ſtark angegriffen wordem ſei, halte er ſich als Mitverfaſſer für verpflichtet, zu ihrer Verteidigung aufzutreten. Jaurés habe geglaubt, einen großen Tpumpf auszuſpielen, als er hier ſagte, daß die Dresdener Reſolutiom nur für Deubſchland Gel⸗ tung habe, da ſie ſich im bweſentlichen gegen Göhre und Genoſſen wende und dazu beſtimmt geweſen ſei, dieſen ein Schloß vor den Mund zu legen. Das ſei durchaus unzutreffend. Ebenſowenig ſei es richtig, wenn Jaurées es hier ſo dargeſtellt habe, als ob die franzöſiſchen Verhältniſſe ſo eigenartig lägen, daß ſie eine ganzz be⸗ ſondere Beurteilung erheiſchten. Gewiß ſei es richtig, daß das fram⸗ zöſiſche Proletariat heute noch ſehr ſtark in der Minderheit ſei und daß angeſichts der gevingem Bevöllerungszunahme wenig Ausſicht beſtehe, daß ſich davan in abſehbarer Zeit eiwas ändere. Wie Jaures jedoch dieſen Umſtand und damit im Zuſammenhang die Tatſache zur Emiſchuldigung ſeiner Politik anführen könne, daß die gegenwärtige franzöſiſche Regierung den Sozialiſten weiteſtes Entgegenkommen bo⸗ wieſen hätte, ſei ihm einfach uerfindlich! Er behaupte, daß nicht ſo ſehr die deutſchen Verhältniſſe, ſondern juſt die Zuſtände bei den franzöſiſchen Genoſſen die Dresdener Reſolution heraufbeſchworen hätten, jene Zuſtände, die durch die Polikik des Genoſſem Jaurss und ſeiner Anhänger heraufbeſchworen worden ſeien und die ein Echo in Deutſchland und anderwärts zu finden begonnen hätten. Jaures hahe ſelbſt geſagt, daß ſeine Politik auch in Jtabien Anklang gefunden habe und in Oeſterreich ſei der Reviſionismuts ebenfalls ſchon ſtark vertreten.(Zuruf Victor Adler's: Ach nein!) Bebel fortſahrend: Lieber Adler, mit Dir rede ich nachher moch!(Heiterkeit.) Es handele ſich alſo um eine durchaus internationale Angelegenheit und der Kongreß habe angeſichts dieſer Tatſache alle Veranlaſſung, dazu ein Wort zu fagen.(Beifall.) Selbſt in Holland, dem Kongroßlande, habe der Reviſionismus ſechüchterne Amſfätze gemacht, die nur durch die vorjährigen Greigniſſe nicht zu rechtem Leben erwachſen konnten. Er ſpreche bei dieſer Gelegenheit den holländiſchen Genoſſen ſeine Freude darüber aus, daß der Geſundungsprozeß ſo ſchnell vor ſich gegangen dieder in VBerkin ein Frauenkongreß tagen ſollte, hoffen wir mnes noch immer Herr der guten alten Jormen und Tradetionen in ſein. Und ich glaube, die Gäſte werden ſich dabei wohlfühlen. Unſere deutſchen„nur biertrinzenden“ Mänmer zu verteidigen, Kumg Fiſchers Bedeutung und Einfkuß auf der Welt der Akten und der Jungen regiſtrieren dürfte. Sufan Anthony hat natitrlich weder von Einen noch dem Andern etwas geleſen. Als Ameribanertn hat ſie das nicht ſo nötig! Die Sprache Goethes und Kants verſteht ſie nicht. Aber, da unſere„Frauen⸗Mundſchau“ ja quh über das 1 Waſſer kommt, ſind wir überzeugt, daß ſich eine Freundin . eee e ag de *** Auf der Tagesordnung der .. General⸗Verſammlung des Deutſch.⸗Evangeliſchen Frauenbunbez, die für die Tage des 14.—17. Sept. nach Hameln a. Weſer ein⸗ Tiſen iſt, ſtehen verſchiedene intereſſante Themen, u..: die wichtige Frage der Arbeiterinnen⸗Orgamiſation, der zweckmäßigen Waiſen⸗ Pflege, der Bekämpfung des Alkoholismus, der Anſtellung von Frauen in kirchlichen Gemeindeämtern, ſowpie allgemeine Fragen zur Frauen⸗ Bewegung. Zu den meiſt öffentlichen Verſammlungen werden alle, ddie ein Intereſſe an den Fragen nehmen, herzlich eingeladen. Die ausführliche Tagesordnung und nähere Auskunft übermittelt Frqu Dr. Theilkuhl, Hameln, Mühlenſtr. 885*** 8 Auch Ruſtland ſchreitet fort, Wem auch in gemäßigtem Tempo und mit den für ſeine Zuſtände iſtiſchen Einſchränkungen. Durch ein jüngſt erlaſſenes Ge⸗ wurden der Studiengang an dem mediginiſchen Inſtitut für vauen und die Rechte der weiblſchen Aergte endgiltig geregelt. Zur Zulaſſung an das mediziniſche Inſtitut für Frauen wird das Reife⸗ eimes Mädchengymnaſiums und die Ablegung einer Zuſatz⸗ ung verlangt, als Altersgrenzen ſind das 19. und 28. Jahr feſt⸗ gefetzt. Jüdinnen dürfen nur immatvikuliert werden, wenn die isra⸗ Halten wir für Luxus in einem Jahr, das Wilhelm Jordans und elitiſchen Studierenden des Inſtikns drei Prozent der Geſamſzahl nicht überſteigen. Frauen, die ktel erworben haben, därfen prüfung gugelaſſen werden. ſtändig gleichberechtigt. Cagesneuigkeſten. EdDdie Heimat der Panamahüte. Daß der jetzt ſo ungemein beliebte Panamahut, d. h. der zechte“, nicht aus Panama kommt, weiß nachgerade jedes Kind. Die Indianer von Eeuador wiſſen das zarteſte Stroh am geſchickteſten zu flechten. Die Art der Her⸗ ſtellung hat aber manche Beſonderheiten, die weniger bekannt oder über die irrige Vorſtellungen verbreitet ſind, ſo daß die Mitteilungen eines Mitarbeiters des„Herald“, der einen Beſuch in der Heimat der beſten Panamahüte gemacht hat, wohl inte reſſieren dürften. Will man die Heimat der Strohhutflechter beſuchen, ſo muß man vor allem einen indianiſchen Führer haben. Der Hafen Manta, von dem aus die 8 verſchifft werden, liegt drei Tagereiſen nördlich bon Guahaquil. Städte und Dörfer findet man hier nur wenige; ſtößt der Reiſende aber unterwegs auf eine Ortſchaft, ſo ſieht er ſich völlig in ferne Vergangenheit, in das Reich der Inkas, verſetzt. Jeder Ort gleich genau dem anderen. Die neue Kolonie der Stroh⸗ hutflechter iſt jetzt Monte Chriſti. Bis vor wenigen Jahren wurden die beſten Hüte in dem kleinen Orte Iipifapa angefertigt; dann aber entdeckte ein unternehmender Kaufmann, daß die Luft in der Höhe, in der Monte Chriſti liegt, das Stroh feucht und biegſam hielt, und ſogleich begann ein Auszug aus der alken Stadt. In der letzten Zeit hat man das in Jipijapa wachſende Stroh auch vach Brüſſel und Epinal in Frankreich verſchifft, und durch die dortigen Bauern werden ſchnellere und billigere Produkte angefertigt. Hohe Berge umgeben Jipijapa, das alt und friedlich ausſieht, wie eie Amphitheater. Es erhielt ſeinen Namen von einer Art Palme, die die Indianer ſo nennen und die den naturwiſſenſchaftlichen Namen „Carludovica palmata“ hat; aber das Stroh, aus dem die Hüte Bebel(fortfahrend): Aber in Gefahr, es au werden! Wer allen Menſchen ein und dieſelbe Ueberzeugung gufdrängen wollte, ge⸗ höre ins Irrenhaus. Gerade Meinungsverſchiedenheiten ſeien Dagu angetan, die Debatten zu beleben und den Fortſchritt der Partei zu fördern.(Widerſpruch und Beifall.) Die Datſache, daß es in Deutſch⸗ land aus Anlaß der Annahme der Dresdener Reſolution zu keiner Zerſplitterung gekommen ſei, beweiſe am beſten, daß mam ſich auch hier ohne Gefahr mit der vorliegenden Frage befaſſen könne. Die Dresdener Reſolution ſei eben kein Bannſpruch, kein Hinauswurf, wie es Jaurés darzuſtellen verſucht habe. Sie vichte ſich nicht gegen Perſonen, ſondern nur gegen Strömungen. Man habe ihr mit 218 gegen 11 Stimmen zugeſtimmt, und von dieſen 11 Stimmen gingen auch noch diejenigen ab, die nur gegen die Reſolution ſtimmten, weil ſie dieſe für überflüſſig hielten Nur zwei Perſonen hätten ſich durch die Reſolution getroffen gefühlt. Aber verletzend habe ſie niemand gefunden und wenn daher Victor Adler ſtatt„verurteflen“ das Wort „abweiſen“ oder„mißbilligen“ geſetzt haben wolle, ſo ſei ihm dies durchaus vecht. Auch wir, Genoſſe Jaures, ſo fährt Genoſſe Bebel fort, wir Deutſchen, nehmen jede Konzeſſion vom jedem Gegner an, aber wir ſagen nicht danke ſchön, und laſſen uns deshalb wicht weiter mit dem Feinde ein(Heiterkeit und Beifall.) Das iſt ja gerade der Unterſchied zwiſchen uns und Euch. Ihr treibt die beſten Kärnpfer dem Anarchismus in die Arme und bringt dafür zweifelhafte bürgerliche Elemente in die Partei. In Adler habe ich immer ein Stück Reviſioniſt vermutet, abe was er geſtern über die Gefahren der Stellungnahme Jaures geſag hat, unterſchreibe ich durchaus. Auf ſeine Weiſe ſchiebt man die bürgerlichen Parteien nicht nach links, ſondern die Sozialiſten nach Internationalen Sozialiſten⸗Kongreß im Jahre 1900. Gekrönte Häupter, aber keine Arbeiter empfangen, das iſt charakteriſtiſch!(Zu⸗ ſtimmung.) 1889 unter dem reaktionären Dupuy wurde unſerer Demonſtration zu Gunſten der Kommunekämpfer nichts in den Weg gelegt, dagegen wurden wir durch das Miniſterium Waldeck⸗Rouſ⸗ ſeau auseinandergeprügelt. In Deutſchland wäre ein ſolcher Miniſter wie Millerand unter dieſen Umſtänden ſchon damals aus der Partei herausgeflogen. Man ſage mir nicht: Millerand war nur Handels⸗ miniſter. Wenn er einen Funken Ehrgefühl im Leibe hatte, mußte er unmittelbar nach dieſem Vorfall ſeine Entlaſſung nehmen.(Bei⸗ fall.) Ihr ſagt, Genoſſe Jaures: Frankreich iſt eine Republik und Deutſchland eine abſolute Monarchie und die Dresdener Reſolution paſſe daher nicht auf die franzöſiſchen Verhältniſſe. Nun, wenn wir in Deutſchland eine Republik kriegen könnten, bon. Unſere Regie⸗ rung iſt fehr reaktionär, aber ich möchte doch einiges zu ihren Gun⸗ ſten ſagen. Die Vereinigungs⸗ und Verſammlungsfreiheit mag in Eurem Frankreich von 1793 beſtehen. Aber was geſchieht bei Euch, wenn Streiks ausbrechen? Sofort werden Poligei und Militär mobil gemacht, viel mehr als bei uns. Dagegen proteſtiert Ihr nicht. Warum nicht? Ja Ihr gehört ja zum„Block“ und wollt keinen Bruch mit der Regierung. Seit dem großen Bergarbeiterſtreit von 1889 iſt bei uns nicht einmal mehr Militär gegen Streikende auf⸗ geboten worden. Gewiß, Polizei und Gerichte tun auch bei uns ihr Möglichſtes, aber gerade weil es ſo iſt und immer ſein wird unter einer bürgerlichen Regierung und in einer kapitaliſtiſchen Geſellſchaft, darum denken wir nicht an Koglitionen mit den bürgerlichen Par⸗ teien. Gewiß, wir haben eine abſolute Monarchie. Aber ſelbſt die Monarchie kann in die Lage kommen, die Arbeiter gegen die Bour⸗ geoiſie auszuſpielen, wie Bismarck dies bei uns getan hat. Denken Sie an die Schandtaten gegen die Streikenden in Colorado, Penn⸗ ſylvanien und Pittsburg. Das. Königtum muß auch ſtets befürchten, ſein Preſtige zu verlieren. Auch wenn es nicht zum Schlagen oder Prügeln kommt, ſo iſt doch die Anweſenheit von Polizei und Militär genügend, um die Arbeiter ſchließlich zum Nachgeben zu bewegen. Sie haben ferner gehört, was Genoſſe Moor uns von den Erfah⸗ rungen mit ſchweizeriſchen Miniſtern und Kantonsräten hier erzählt hat. Wir müſſen uns fragen: Soll das ſo durchgehen? Wie kann man im Ernſte daran denken, daß der bürgerliche Stagt die Hand dazu bieten wird, daß der Klaſſenſtaat allmählich in den ſozigliſtiſchen umgeformt wird? Unglücklicherweiſe ſind die bürgerlichen Parteien viel kon⸗ ſequenter und weitblickender als viele Genoſſen.(Sͤhr richtig.) Sogzialiſtiſche Miniſter nimmt eine bürgerliche Regierung nur um deswillen in ihrer Mitte auf, weil ſie dadurch Zwiſt in die Reihen der Arbeiter zu tragen in der Lage iſt und ſie an der Entfaltung ihrer vollen Kraft hindern kann. Die Vorgänge in England beweiſen das zur Genüge. Und wenn der Genoſſe Jaures hier Sen der franzöſiſchen Regierung gegen den Klerikalismus ins Feld geführ hat, ſo erwidere ich ihm: Für den Kampf gegen den Klerikalismus haben wir ſehr viele Sympathien, mein werter Jaures, Du darfſt nur nicht vergeſſen, daß in dieſem Kampfe keine bürgerliche Regierung über einen gewiſſen Punkt hinausgehet; alle geßrauchen ſchließlich einmal gegen die Arbeiter den lieben Gott.(Lebh. Beifall.) Aber iſt denn auch der Klexikalismus das einzige? Habt Ihr nicht in Frankreich das infamſte Steuerſyſtem? Und all das andere! Einer Regierung, die die brutalſte Klaſſenherrſchaft ausübt, der geſtehe ich keinen Pfennig zu. Unſer Standpunkt iſt: Stimmen für alle Maß⸗ regeln, die den Arbeitern zugute kommen, aber allezeit in voll⸗ kommener Freiheit und Unabhängigkeit gegen alles, was ihnen ſchaden könnte.(Lebhafter, anhaltender Beifall.) Ihr ſagt, die Dresdener Reſolution greife in ungehöriger Weiſe in die inneren Verhältniſſe der franzöſiſchen Parteigenoſſen ein. Aber warum habt die Bauern an, die Samen dieſer Palme zu pflanzen, was gewöhn⸗ lich einen Monat dauert. In etwa drei Mongten tragen die 6 bis 14 Fuß hohen dreieckigen Stengel wie Jächer gefaltete Blätter, die drei Fuß im Durchmeſſer haben. Die Blätter werden gepflückt, während ſie jung und feſt find, und in vier oder fünf Teile ge⸗ ſchnitten; die Paralleladern werden entfernt. Die Indianer nennen das Stroh reif, wenn es etwa die Dicke des Zuckerrohres hat. Sie entfernen die äußere grüne Schale, ſpalten das ſchneeweiße Blatt in Streifen, aber trennen es nicht an den Enden des Stengels: Dann wird es eine halbe Stunge lang mit kochendem Waſſer bedecht und 24 Stunden in der Sonne gebleicht. Für 4 M. Stroh etwa twerden zu einem Hut gebraucht; jeder kauft immer nur ſo viel Stroh auf einmal, wie zu einem Hut nötig iſt. Die Faſern werden von den Flechtern von beiden Rändern gerollt, und ſo entſteht das etwa einen Meter lange runde Stroh, das fertig zur Verarbeitung iſt. Das beſte Stroh wächſt in dem vier Kilometer entſernten Chockoncha; daraus werden die feinſten Hüte gemacht. In den Höfen oder Torwegn der Bambushäuſer ſieht man nun die Männer, Frauen und Kinder ſitzen, und über Holzformen, die ſie zwiſchen den Knieen halten, die Hüte flechten. Die beſten klimatiſchen Be⸗ dingungen ſind frühmorgens und abends; zu dieſen Tageszeiten wird auch die meiſte Arbeit geleiſtet. In den übrigen Stunden des Tages iſt es ſo heiß und die Luft ſo trocken, daß das Stroh ſpröde wird und beim Flechten bricht. Aber wenn man ſo oft er⸗ zählt hat, daß die Hüte unter heißem Waſſer geflochten werden, ſo iſt das nicht richtig; ſelbſt das Stroh der gröbſten Hüte wird beim Flechten nicht angefeuchtet; wohl aber taucht der Arbeiter felbſt alle zwei bis drei Minuten ſeine Hände in den neben ihm ſtehenden Krug mit Waſſer. Die meiſten guten Hüte, die über 400 M. koſten, werden nachts und bei Mondlicht geflochten, um das Geld für Kerzen zu ſparen. Ueberdies iſt nachts die Luft ſo feucht, daß dann die Hände nicht angefeuchtet zu werden brauchen. Das Flechten bezzinnt in der Mitte des Kopfes mit dem ſogenannten Knopf. An der Forn dieſes Knopfes kann man erkennen, ob der Hut aus Eeuador, Per oder anderswo herkommt. Im Alter von ſieben Jahren lernen! gemacht werden, nennen ſie„paha de Toquilla“, Im Januar fangen Kinder an ſehr grobem Stroh das Flechten, und mit fünfzehn Ja⸗ rechts.(Beifall.) Millerand empfing den Zaren, aber nicht den o eoo era„ ee n ceeh rerecng e. — Mannheim, 19, Auguſt General⸗Anzetiger. 3. Sekte. Ihr da auf dem Pariſer internationalen Kongreß für die Reſolution Kautskh geſtimmt, die doch ganz dasſelbe ſagt? Und was Ihr Ver⸗ kehrtes tut, damit bekämpft man uns in Deutſchland. Keine Taktik kann für lange Zeit feſtgeſtellt werden, das iſt ſchon richtig. Es iſt auch möglich, daß wir in vier Jahren neue Erfahrungen gemacht haben werden. Liebknecht hat einmal ſehr richtig geſagt: Wenn es nötig werden ſollte, bin ich bereit, meine Toktik 24 mal im Tage zu ändern! Die Taktik richtet ſich nach den Sache. Aber wenn auch die Taktik ſich verſchieben ſollte, ein Gegenſatz bleibt beſtehen: Hier Bourgeoiſte, hier Proletariat, keine Verſöhnung zwiſchen beiden iſt möglich. Kampf bis zum Meſſer!(Donnernder Beifall.) (Schluß folgt.) Aus Stadt und Land. * Mannheim, 19. Aug. 1904. * Der neuerbaute Doppelſchrauben⸗Güterdampfer„Boruſſia“, der Reedereifirma J. H. Königsfeld in Rotterdam und Mann⸗ heim gehörig, traf geſtern, direkt von der Werft kommend, reich be⸗ flaggt unter Begleitung des Erbauers, Herrn Schiffsbaumeiſter Rut⸗ hoff aus Kaſtel, der Herren Prokuriſt Pfeiffer und Inſpektor Noll von der Reedereti Königsfeld, im hieſigen Zollhafen ein, um hier ſeine erſte Ladung einzunehmen. Der neue Dampfer iſt nach dem gleichen Typ erbaut, wie die in den letzten 3 Jahren von der⸗ ſelben Firma neu in Dienſt geſtellten Dampfer„Teutonia“,„Rhena⸗ nia“ und„Allemannia“, hat eine Ladefähigkeit von 16 000 Ztrn. und iſt in Bezug auf geringen Tiefgang und Leiſtungsfähigkeit der Maſchinen mit den vollkommenſten techniſchen Errungenſchaften der Schiffsbaukunſt ausgerüſtet. Mit dem neuen Dampfer„Boruſſia“ hat die emporſtrebende Reederei ihren Schiffspark auf dem Rhein auf 9 ſtattliche Güterdampfer erhöht, mit denen ein regelmäßiger Eil⸗ dampfer⸗Güterdienſt zwiſchen Rotterdam und Mannheim unter⸗ halten wird. — Für die Brandgeſchädigten in Ilsfeld gingen bei uns ein: Transport Mk. 915.60, H. Engelhard, Tapeten⸗ handlung Mk. 25.—, Summa Mk. 940.69. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ („Mannheimer Journal“) E 6, 2. *.** Ueber die von uns am 18. Auguſt abgeſandten 500 M. für die Brandbeſchädigten in Ilsfeld iſt uns folgende Quittung zugegangen: Von der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei in Mannheim für die Abgebrannten in Ilsfeld fünfhundert Mark er⸗ halten, beſcheinigt mit höflichſtem Dank. Ilsfeld, 15. Aug. 1904 Gemeindepflege Ilsfeld: A. Koch. ——— * Die Kunſt zu telegraphteren. Die Kunft zu telegraphieren beſteht bekanntlich darin, kurz und doch deutlich zu ſein. Gebühren laſſen ſich aber nicht nur durch Kürze der Faſſung ſparen, ſondern auch dadurch, daß man die Niederſchrift den Vorſchriften über die Berechnung der Gebühren anzupaſſen weiß. Dem neuen Ge⸗ hührentarif für die deutſchen Telegraphenanſtalten entnehmen wir einige beſonders lehrreiche Beiſpiele. Bekanntlich werden Wörter bis zu 15 Buchſtaben oder Zeichengruppen bis zu 5 Zeichen als 1 Wort gerechnet. Schreibt man nun 10 Mark 50 Pfennig, ſo ſind dies 4 Worte, ſchreibt man aber M. 10.50, ſo ſind dies ein Wort und 5 Zeichen, die zuſammen für 2 Worte gerechnet werden. 10 M. 50 wären drei Worte. Schreibt man Prince of Wales zum Beiſpiel als Name eines Schiffes, ſo ſind dies 3 Worte, ſchreibt man aber Frinceofwales, ſo wird dies nur als 1 Wort gerechnet. Abkürzungen einzelner Worte ermäßigen die Gebühren nicht. Wie geht's ſind 8 Worte und koſten ebenſoviel, wie wenn man ſchreibt wie geht es. Auch im Franzöſiſchen wird zum Beiſpiel A⸗t⸗il für 3 Worte gezählt, obgleich dies ſprachgeſchichtlich nur 2 Worte ſind. Zuſammengeſetzte Perſonennamen kann man als 1 Wort ſchreiben, zum Beiſpiel Van⸗ debrande und Dubois. Bei der Schreibung von Brüchen kommt man beſſer mit Dezimalſtellen weg. 444,5 find zum Beiſpiel nur 5 Zeichen oder 1 Wort, 444½ dagegen 6 Zeichen oder 2 Worte. Zu⸗ ſammenziehungen ſind erlaubt, ſolange ſie nicht ſprachwidrig ſind. Man kann alſo zum Beiſpiel als 1 Wort Portemonnaie ſchreiben für Porte⸗monnaie, das für 2 Worte gezählt wird. In der Adreſſe werden notwendige Zuſätze zur Unterſcheidung des Beſtimmungs⸗ ortes als 1 Wort gezählt, zum Beiſpiel New York, Frankfurt Main, Sankt Poelten, Emmingen Württemberg. Im Text aber werden dieſe Worte getrennt berechnet. Man kann dies aber vermeiden, in⸗ dem man Nepyork, Frankfurtmain, Sanktpoelten ſchreibt. Aus dem Grosshberzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Infolge von Selbſt⸗ entzündung iſt geſtern vormittag auf dem Lagerplatz der Firma Hch. Mühlberger in Speyher am Rheinhafen zu Karlsruhe ein Haufen Braunkohlenbriketts von zirka 6000 Zentnern, unter dem noch zirka 4000 Zentner Fettſchrot lagern, in Brand geraten. Die Firma iſt nicht verſichert.— Auf Gemarkung Freiſt ett wurde eine männliche Leiche geländet, die anſcheinend dem Sol⸗ datenſtand angehörte, da dieſelbe mit Sporenſtiefeln bekleidet war. — In Haslach a. K. fiel geſtern Nacht der ledige 66 Jahre alte Michael Algaier von Mühlenbach die Stiege herunter und war ſofort eine Leiche. Pfalz, Heſſen und eimgebung. e. Vom Rhein, 19. Aug. Immer noch fällt der Waſſer⸗ ſtan d, ſodaß jetzt die Nachtſchiffahrt eingeſtellt wurde. Für die Schiffer iſt dieſer Waſſerſtand inſofern günſtig als er die Kahnfrachten erhöht. Aber dafür kann auch nicht ſo viel geladen werden. Für Kohlenladungen werden von der Ruhr nach Bingen, Mainz, Guſtavsburg, Worms, Mannheim, Ludwigshafen .85—.90 M. für 1700 Klgr. bezahlt. Nach Höchſt und Frankfurt a. M. iſt.00—.10 M. die Taxe. Die Schlepplöhne für Bergfahrten ſind hoch, die Talſchlepplöhne ſind im Steigen begriffen. Der Vorrat an Laderaum iſt nicht groß. Die Schiffe, welche nach Häfen oberhalb von Bingen beſtimmt ſind, fahren nur noch mit einem Tiefgang von .55—.65 Meter. c. Bingen, 18. Aug. Der Brand in dem Schleppkahn „Anna Charlotte“ iſt jetzt glücklich gelöſcht. Damit nahm auch heute die Freilieferung von Braunkohlenbriketts ein Ende. Die Kohlen, welche noch in bedeutender Menge im Schiffe ſind, ſollen zu ſehr ermäßigten Preiſen verkauft werden. Allerdings ein ſehr großer Teil, beſonders der nicht ausgebrannten Kohlen, welche nach der Meinung von Kennern die beſten ſind, ſind bei der geſtrigen ange⸗ ſtrengten Tätigkeit der freiwilligen Löſcharbeiter ſchon in die Keller der Stadt abgefahren. Das Schiff ſelbſt muß ausgepumpt werden, ehe es ſeine Reiſe ob berg⸗ oder talwärts antreten kann. c. Bingerbrück, 19. Aug. Am Rande des Binger Stadtwalds, im Gebiet von Trechtingshauſen, iſt ein Waldbrand ausgebrochen, welcher großen Schaden anrichtete. Der Brand dauerte etwa 7 Stun⸗ den.— In Schweppenhauſen ſind mehrere Häuſer und Scheunen niedergebrannt. —— Gerſchtszeſtung. * Die verhängnisvolle Priſe könnte man einen Vorfall betiteln, der ſich vor dem Wiesbadener Schöffengericht abſpielte. Auf der Anklagebank ſaß ein in mittleren Jahren ſtehender Mann aus Biebrich, welcher ſich wegen Beleidigung zu verantworten hatte. Der Angeklagte verfolgte mit gleichgiltiger Miene den Gang der Ver⸗ handlung. Er hörte mit Seelenruhe die von Seiten eingelner Zungen ihm zur Laft gelegten Straftaten, zog in aller Gemütlichkeit— eine Schnupftabaksdoſe aus ſeiner Hoſentaſche und nahm eine kräftige Priſe. Darob großes Erſtaunen im Gerichtsſaal. Richter und Schöffen ſchauen ſich etwas verdutzt an und der Angeklagte mag wohl im erſten Augenblick gedacht haben, die Herren fühlten ſich beleidigt, daß er ihnen nicht auch eine Priſe angeboten hatte. Ob der Ange⸗ klagte die Abſicht hatte, das Verſäumte nachzuholen, ließ ſich nicht mehr feſtſtellen, denn der Vertreter der Staatsanwaltſchaft brach ſo⸗ fort die Verhandlung ab und das Gericht verurteilte den Angeklagten dem Antrag des Staatsanwalts gemäß wegen groben Unfuges zu— 8 Tagen Haft. Ein anweſender Schutzmann mußte den lei⸗ denſchaftlichen Schnupfer ſofort zur Verbüßung ſeiner Strafe ins Landgerichtsgefängnis abführen. Für die Verhandlung wurde ein neuer Termin angeſetzt. c. Vom Rhein, 19. Aug. Ein Schiffer und Transportführer, welcher die Zementtransporte der Ingelheimer Zementwerke beglei⸗ tete, hatte bei einem Transport einen Ueberſchuß von 130 Sack Zement, welchen er in Wiesdorf für 40 Mark verkaufte. Infolgedeſſen wurde er der Unterſchlagung angeklagt. Der Fall kam vor der Strafkammer in Düſſeldorf zur Verhandlung. In ſeiner Verteidigung führte der Angeklagte als angeblichen Gebrauch unter den Schiffern an, daß ſie überzähliges Frachtgut verkaufen, weil ſie auch für fehlende Frachtſtücke Erſatz leiſten müßten. Als Sachverſtändiger gab der Direktor der Niederländiſchen Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft an, daß kein Schiffer die Berechtigung habe, über⸗ zähliges Frachtgut ſich anzueignen, viel weniger zu verkaufen; der Angeklagte ſei verpflichtet geweſen, die 180 Sack Zement in Düſſel⸗ dorf einem Spediteur zu übergeben. Die Strafe lautet auf 100 M. Geldbuße oder 20 Tage Gefängnis, Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Künſtlerſchaft des norwegiſchen Hof⸗ und Natisnaltheaters in Chriſtiania will unter Führung ihres Direktors, Björn Björnſon im Laufe des eben beginnenden Theaterjahres zu einem Geſamtgaſtſpiel nach Berlin kommen. Björn Björnſon, der Sohn Björnſtjerne Björnſons und ſelbſt ein erfolgreicher Dramatiker— ſeine„Johanna“ wurde auch am Berliner„Deutſchen Theater“ mit Ehren aufgeführt— ſtudierte auf deutſchen Bühnen die Theater⸗ und Regiepraxis und war auch Mitglied des Meininger Hoftheaters. Pauline'Allemand, die bekannte Opernſängerin, ſchrieb eine komiſche Oper,„The Cape of Confucius“, die jüngſt in Amerika mit „glänzendem“ Erfolg zur Aufführung kam. Daß eine Frau eine Oper ſchreibt, iſt zwar ſelten, aber es iſt doch ſchon dageweſen. Daß aber die Komponiſtin in der Erſtaufführung als Sängerin, als Ver⸗ treterin der Hauptpartie, ihr eigenes Werk zum Siege führt, iſt neu und einzig in der Theatergeſchichte. Den Text der Oper ſchrieb Richard Edon, die Partitur trägt das Pſeudonhm Pierre Lumier. Die Handlung ſei hier nach dem„Börſen⸗Cour.“ kurz mitgeteilt: In Newyork lebt der Profeſſor der Aſtronomie Confucius, deſſen Sohn Harry ſich ohne Kenntnis des Vaters in New⸗Orleans ber⸗ heiratete. Er hatte Streit mit ſeiner Ehehälfte und die Folge davon war, daß ſein temperamentvolles Weibchen nach Newhork entfloh. Ein Zufall führt ſie in das Haus ihres Schwiegervaters, des Prof. Con⸗ fucius, als Wirtſchafterin. Der alte Herr fängt Feuer— wird ſeinen Sternen in dem Augenblick untreu, da er ſeine Sonne(Daiſh) entdeckt.„Alter ſchützt vor— Heirat nicht“, und Meiſter Confucius — eee ———————— können ſie gute Hüte machen, aber zur Anfertigung der feinſten gehört die Uebung eines ganzen Lebens. Ein Hut aus dem feinſten Geflecht erfordert ein bis zwei Monate Arbeit; die Strohfaſern ſind ſo fein wie Leinenfäden. Sie bedürfen der allergrößten Sorgfalt, denn ein zerbrochenes Stroh oder ein häßlicher Knoten verringert den Wert des Hutes um 75 pet. Die beſten Panamahüte, die man in dieſem Jahre trägt, koſten 1000 bis 1200 M. Die Männer be⸗ ſchäftigen ſich hauptſächlich damit, den Hüten nach dem Flechten ihre Form zu geben. Sie reiben ſie mit Schwefel ab und packen ſie ſo zuſammen, daß ein Dutzend weniger Raum einnimmt als ein Hut über der Hutform. In Jipijapa hat man 400 Jahre lang dieſelbe Form gemacht. Abends hängt der Huthändler eine Laterne mit einem Licht hoch über ſeine Tür und ſitzt mit bloßem Kopf auf der Türſchwelle. Dann bringen die Indianer ihm ihre Panamahüte, die ſie ſorgfältig verborgen unter ihren Ponchos und Serapes tragen. So ſtehen ſie vor ihrem Richter, der mit wenigen Worten nach der Größe fragt und auf ſeinem eigenen Kopf probiert, ob die Angaben richtig ſind, und dann den Hut kauft oder verwieft. Hier kann man Panamahüte, für die anderswo 40 M. gezahlt werden, für 2 Mark kaufen. — Das Serum gegen Gelenkrheumatismus. Der Gelent⸗ cheumatismus gehört zu den meiſtgefürchteſten Krankheiten, weil er in ſeiner Entſtehung noch recht rätſelhaft und in ſeinen Folgen un⸗ berechenbar iſt. Vor rund zwei Jahren machte der Stabsarzt Dr. Menzer in Halle ſeine erſten Verſuche mit einer Serumbehandlung dieſer Krankheit bekannt. Das von ihm angewandte Verfahren gründet ſich auf die Annahme, daß der Gelenkrheumatismus auf einer Anſteckung durch Streptokokken beruht, die durch die Atmungs⸗ organe in den Körper gelangen. Seitdem hat Dr. Menzer weitere Verſuche und Beobachtungen angeſtellt, über deren Ergebniſſe er letzt im neueſten Heft der„Münchener Mediziniſchen Wochenſchrift'“ berichtet. Er kommmt zu dem Schluß, daß die Vehandlung des Ge⸗ — lenkrheumatismus mit Streptokokkenſerum den bisherigen Beh lungsmethoden überlegen iſt, erſtens weil ſie auch ältere, bereits chroriſch gewordene Krankheiten zu heilen oder doch zu beſſern ver⸗ mag; zweitens weil ſie Ausſicht auf Heilung beim akuten Gelenk⸗ rheumatismus verbeſſert, namentlich auch bei Eintritt von Hecz⸗ affektionen(Endokarditis, Entzündung der inneren Herzhaut); endlich weil ſie auch beſſer als die bisherigen Verfahren der Be⸗ haudlung vor Rückfällen zu bewahren ſcheint und ſelbſt bei ver⸗ alteten Fällen noch auf längere Zeit eine erhebliche Beſſerung oder gar eine Heilung herbeizuführen vermocht hat. Es gibt auch bei dieſer Behandlung gewiſſe Zuſtände des erkrankten Körpers, bei denen ihre Antvendung nicht ratſam wäre oder gar gefährlich ſein könnte, was aber nur in verhältnismäßig ſeltenen Fällen vorkommen wird. Die von Dr. Menzer aufgeſtellten ausführlichen Tabellen liefern einen Beweis für den heilenden Einfluß des Serum und twerden ſicher dazu beitragen, daß die Aerzte ſich mit ſeinem Gebrauch mehr befreunden. Dann wird auch ein großes Material von Beob⸗ achtungen zuſammen kommen, wie es zur endgiltigen Beurteilung des Werts eines neuen Verfahrens unentbehrlich iſt. — Nachrichtendienſt vor 90 Jahren. Heute, wo der verwöhnte Zeitungsleſer die Geſchehniſſe in den fernſten Weltteilen mit Blitzes⸗ ſchnelle erfährt, geht uns faſt der Begriff ab, wie es in dieſer Hin⸗ ſicht noch vor wenigen Menſchenaltern ausſah. Ein ſchlagendes Beiſpiel für den Schneckengang der damaligen Berichterſtattung liefert der Umſtand, daß die Nachricht von der großen Niederlage von Waterloo dreſer Tage bedurfte, um bis London zu gelangen. Die Schlacht bei Waterloo wurde am 18. Jum 1815, einem Sonntag, geſchlagen, und die Londoner erfuhren dies erft am Spätabend des folgenden Mittwochs, und zwar durch den Schiffsbeſitzer Sutton aus Colcheſter, der zwiſchen dieſer Stadt und Oftende Paſſagiere be⸗ förderte. Sutton hatte am Abend des 18. Juni in Oſtende ver⸗ nommen, daß ſeit dem Morgen dieſes Tages ein gewaltiger Kampf 1 verxlobt ſich mit dem leichtſinnigen Weibchen, teilt dies auch ſeinem Sohne Harrh, als dieſer auf Beſuch zu ihm kommt, freudeſtrahlend mit, ſtellt ihm ſeine Stiefmama in spe vor— und Harrh erkennt in ihr ſein ihm entflohenes Frauchen. * Der Krieg. Ein deutſches Urteil über die ruſſiſchen Ausſichten in der Mandſchurei. Die neueſte Nummer des„Militär⸗Wochenbl.“ ſpricht ſich in bemerkenswert peſſimiſtiſcher Weiſe über die gegenwärtige Lage und die weiteren Ausſichten der ruſſiſchen Armee in der Mandſchurei aus:„Sollte der Rückzug der ruſſiſchen Haupt⸗ kräfte über Liaujang hinaus geplant oder ſchon im Gange ſein, ſo werden weitere, verluſtreiche Kämpfe für die Ruſſen beſonders auf ihrer Oſtfront kaum zu vermeiden ſein; denn die zum Teil ſchon dreimal in harten Kämpfen geſchwäch⸗ ten Truppen(am 1. Mai, 17.—19. Juli, 31. Juli bis 1. Auguſt) der letzteren decken nicht nur das Zurückkommen des Gros, ſon⸗ dern auch das der noch bei Antſchantſchau belaſſenen Truppen der Südfront. Umſpannt werden die ruſſiſchen Sicherungs⸗ abteilungen ſeit Anfang Auguſt durch die Spitzen der drei japaniſchen Armeen, die ſich auf einen Kreisbogen von nicht ganz 100 Kilometer Breite von der Mündung des Lanho in den Taitſze⸗ho bis Niutſchwang verteilen. Die Japaner haben ſomit im Juli ihre Frontausdehnung von 200 auf 100 Kilo⸗ meter verringert und dem General Kuropatkin dadurch die Möglichkeit zu einer erfolgreichen Offenſive gegen einen ihrer Teile erheblich verringert... Die Annahme einer Entſcheidungs⸗ ſchlacht in einer Verteidigungsſtellung ſüdlich Liaujang erſcheint der Lage nach für die Ruſſen gefährlich; denn ſte würden den ſchwer paſſierbaren Taitſze⸗ho⸗Fluß im Rücken haben und ihn im Falle einer Niederlage im feindlichen Feuer überſchreiten müſſen. Da ſich außerdem die Furt von Ponſihu, der nächſte Uebergang öſtlich Liaujang, ſeit Ende Juli im Beſitze der Japa⸗ ner befindet, ſo wäre es der Armee Kurokis möglich, den Ruſßen den Rückzug nach Norden zu verlegen oder doch erheblich zu erſchweren. Die Einnahme von Ponſihu und die Anfang Auguſt gemeldete Bereitſtellung ſtärkerer japaniſcher Streitkräfte daſelbſt erſchwert aber auch ein ruſſiſches Stand⸗ halten in einer Stellung nördlich Liaujang. Dem Beſtreben der Japaner, den linken ruſſiſchen Flügel zu umfaſſen und dadurch den Rückzug Kuropatkins auf Mukden unmöglich zu machen, könnte allerdings ruſſiſcherſeits durch ein Vorgehen ſtarker Kräfte von Mukden aus gegen die rechte Flanke der japaniſchen Um⸗ gehungskolonnen begegnet werden. Es iſt jedoch fraglich, ob Kuropatkin in der Lage iſt, rechtzeitig genügend Kräfte für eine derartige Operation bereitzuſtellen.“ Der„Sturm auf Port Arthur“ beſchränkt ſich— mie unſer Londoner Kk.⸗Korreſpondent ſchreibt— immer noch auf die vorgeſchobenen Außenwerke und wir ſind trotz des gegentetligen Eindrucks, den die Telegramme ſo vieler Korreſpondenten hervorzurufen nur zu geeignet ſind, noch ein gut Stück entfernt von dem eigentlichen„Sturme auf die Feſtung“. Auch die Wegnahme der Poſitionen von Taku⸗ ſchan und Siaoſchan bezieht ſich nicht etwa auf Forts dieſer Bezeichnung, ſondern nur auf die gleichnamigen Vorhügel, die allerdings inſoweit von großer Wichtigkeit ſind, als die Japaner von ihnen aus mit ihrem ſchweren Belagerungsgeſchütz Stadt und Hafen von Port Arthur zu beſchießen vermögen. Auch der vielerwähnte„Wolfshügel“ iſt— ich legte das ſchon vor mehr denn einer Woche dar— keineswegs der„Weiße Wolfshügel“ des Liaotiſchanſtockes im Südweſten der Stadt, ſondern der kleine„Wolfshügel“ hinter und etwas nordweſtlich von Taku⸗ ſchan. Der Hauptteil ihrer Aufgabe ſteht noch vor den Japa⸗ nern. Es wird um die Feſtung gekämpft, aber in deren äußeren Peripherie, die gemeldeten Nachtſtürme gelten den Außenwerken, keineswegs ſchon den inneren Forts der eigentlichen Feſtung, und ſelbſt Admiral Alexejews Meldung:„die Japaner griffen gleichzeitig die ganze Front vom Wolfshügel bis Takuſchan an, wurden aber überall zurückgeworfen“, iſt ſehr dum grano salis zu nehmen. Die„ganze Front“ war und kann nur geweſen ſein die Nordoſtfront und keineswegs die„ganze Front der Feſtung“, denn der„Wolfshügel“ liegt, wie geſagt, ganz nahe beim Takuſchanhügel. Alexejew drückt ſich offenbar ſo allgemein aus, um den Eindruck eines großen ruſſiſchen Erfolges hervorzurufen. Die jetzt faſt täglich gemeldeten„allgemeinen Angriffe auf der ganzen Linie“ ſind offenbar nichts als Schein⸗ angriffe, beſtimmt, die Aufmerkſamkeit der Ruffen von dem auf einen beſonderen Punkt der Außenwerke gerichteten a0n Angriffe abzulenken, und General Stöſſel zu zwingen, ſeine ſchon ſo übermüdeten Truppen auf der ganzen Linie verteilt zu halten, da er nicht wiſſen kann, auf welchem beſonderen Punkte der Angriff erfolgen wird. Die Japaner aber können indeſſen, da ſie über weit zahlreichere Truppen verfügen, ihre Maſſen auf den eigentlichen Angriffspunkt konzentrieren. Es bleibt ſehr zweifelhaft, ob die Japaner an irgend einem Punkte auch nurt bis auf drei Kilometer an die Feſtung herangekommen ſind, im ganzen liegt der ſich allerdings immer feſter und allmählich auch zwiſchen den engliſch⸗preußiſchen und den franzöſiſchen Truppen enk⸗ branmt ſei. Sofort fuhr er darauf auf einem ſeiner Segler, ohne die Reiſenden abzuwarten, allein nach England ab, und am 21. Juni konnte die Dimes ihren Leſern die Nachricht bringen, wobei ſie ihr Erſtaunen darüber ausſprach, daß die engliſche Regierurg keine Maßnahmen getroffen habe, die Nachrichten vom Kriegsſchauplatze ſo ſchrrell zu erhalten wie Herr Sutton. 12 — Krieg den Junggeſellen! In Salem, im Staate Wisconſin, fand füngſt ein„Kongreß“ heiratsluſtiger Jungfrauen jüngerer und älterer Jahrgänge ſtatt. Einziger Punkt der Tagesordnung:„Proteſt gegen die ehefeindlichen Gefinnungen der jungen Männer von Wisconſin!“ Die Verſammlung verlief ſehr ſtürmiſch, wie man ſich leicht denken kann. Ein Kongreßmitglied, eine Dame von höheren Semeſtern, aber mit ſtark ausgeprägter Heiratsluſt, beantragte, von den herrſchenden Gewalten zu fordern, daß alle Junggeſellen, ſo das 25. Lebensjahr erreicht hätten, mit einer Jahresſteuer von 200 Dollars belaſtet und bis zum Tage ihrer Vermählung aller bürger⸗ lichen Rechte beraubt werden ſollten. Dieſer Vorſchlag fand natür⸗ lich ſtürmiſchen Beifall, aber eine etwas jüngere und trotzdemum⸗ ſichtigere Dame goß ſofort einiges Waſſer in den Jubelwein: ſie meinte nämlich, daß die Junggeſellen von Wisconſin leicht aus⸗ wandern könnten, um der Steuer und ihren Folgen zu entgehen. Allgemeines Staunen! Man ſprach hin und her, man beriet, und ſchließlich beſchloß man, in allen Staaten der Union Jungfrauen⸗ vereine zu gründen und all dieſe Vereine von einem Zentralbureau aus zu lenken. An dem Tage, an dem die Maſchen dieſes unheim⸗ lichen Netzes feſt genug geknüpft ſein werden, will man den Sturm gegen das Parlament in Waſhington eröffnen und die berühmte Klinke der Geſetzgebung in die Hand nehmen, um die böſen Jung⸗ geſellen auszurotten. Was aber tverden dazu die männerfeindlichen Frauenrechtlerinnen ſagen, die in den Vereinigten Staaten wild wachſen. Wir blicken ſorgenvoll in die Zukunft. 2. Seite. Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Augiiſt mmer enger um Port Archur zuſammenziehende Nreis ihrer Geſchütze noch vier bis ſechs Kilometer von der Stadt entfernt. Die Gattin General Stöſſels und die Maitreſſe Alexejews wären faſt den Tſchunguſen in die Hände gefallen. Beide wurden zuſammen mit der Tochter des Generals auf dem„Retſchitelni“ nach Tſchifu gebracht, und kreiſten von dort mit— ſo heißt es— rieſigem Gepäck(das gilt beſonders von der Maitreſſe Alexejems) und ſtarker Dienerſchaft uber Shanhaikwan auf der chineſiſchen Eiſenbahn nach Sinminting, aum von dort aus Mulden zu Lande zu erreichen. Vor Sinminting wurde der Zug von Tſchunguſen, die wohl unterrichtet geweſen zu ſein ſchein, angegriffen, und es geleng nur der Energie und Todes⸗ verächtung des Zugführers Sinminling zu erreichen. Die Tſchun⸗ guſen behaupten, daß ſie keineswegs„einfache Räuber“ ſeien, ſon⸗ der die Rüſſen berhindern müßten, die chineſiſche Bahn zur Fort⸗ ſchaffung von Flüchtlingen, Werten, und vor allem Kriegs⸗Depeſchen aund Befehlen an ihre Kommandanten pp. zu benutzen. Kutgz, ſie Aplelen ſich als Schutzengel der Neutralität Chinas auf, 74 Die Belagerung von Port Arthur. * Tokio, 19. Aug.(Reuter.) Ein ruſſiſches Kanonenboot vom Thyp Otwaſchni ſtieß auf eine Mine und ſank in det Nähe von Liaotiſchan am Donnerstag abends 8 Uhr. Dſchifu, 18. Aug,(dieutermeldung.) Führer von Dſchunket, die in der vergangenen Nacht Port Arthur berlaſſen haben, berichten, daß am 14. und 15. Auguſt bor Port Arthur Kämpfe von großer Ausdehnung ſtaltgefunden haben, die am 17. Auguſt ernentert. worden ſeien. Die Japaner ſollen über 20 000 Mann(2) ver⸗ koren haben. Der Haruptangriff habe ſich gegen dert littten Flügel der Ruſſen gerichtet. Die Japaner hätten die von ihnen genommenen Borts auf dem Liauteſchan⸗Hügel und bei Palungtſcheng, ſowie giwei der inneren Fort ſtark befeſtigt.(Wenn die chineſiſchen Be⸗ wichs wahr wären, wäre von der Belagerungsarmes kein Mann mehr übrig. D. Red.) Tokio, 14. Aug. Adniral Togo berichtel: Hwei japre⸗ niſche Kanonenboote, welche in der Nühe von Shanpingens kreigten, entdeckten am 11. Augußſt die beiden rküſſiſchen Ka⸗ nonenboote Gllfak und Otzwant, welche die japanſchen Land⸗ kruppen beſchoſſen. Die jaßauiſchen Schiffe griffen die ruſſiſchen an. Ein Geſchoß traf den Giljak, der ſich nach Port Arthur zurlckzog. Es iſt wahrſcheinlich, daß die fünfte Torbedoflottille die Pal lada in der Nacht zum 10. Auguſt zum Sinlen gebracht hat. Der Kom⸗ mandant meldet, daß ein Kreuzer vom Typ der Pallada von einem Torpedo getroffen worden ſei; es iſt feſtgeſtellt, daß der Torpedo explodierte. U ſchifu, 16. Aug.(Reuter.) Die bisherigen ſapani⸗ ſchen Verluſte bei der Belagerung von Port Arthur, bei Taku⸗ ſchan und im Norden der Stadk inbegriffen, werden insgefamk auf 5000 Mann geſchätzt. Granaten ſchlagen fortwährend in Port Arkhur ein, meiſt in die alte Stadt. Es bvird behauptel, daß der rechte Flügel der Jabaner bis zu dem nicht mehr in Gebrauch be⸗ Findlichen chineſiſchen Arſenal, 1¼ Meile öſtlich von der Stabt, vor⸗ gedrungen ſei. Die meiſten Gebäude auf der Werft ſeien ſchwer beſchädigt. Efingtau, 18. Aug.(Reuter,) Ruſſiſche Offiztere er⸗ bählen, bats letzte Signal des Abmirals Witthöft vor ſeinem Tode ſei geweſen, des Vefehls des Kaiſers zu gedenken und ticht. nach Port Arthur zurückzugehen. Tſchifu, 19. Aug.(Reuter.) Der japaniſche Major, der die Uebergabebedingungen nach Port Arthur überbrachte, wurde vom General Sköſſel in jeder Be⸗ ziehung höflich behandell. Der General gab jedoch ſofort eine ablehnende Antwort. Der Major bat darauf um einen dreitägigen Waffenſtillſtand zur Beerbigung der Toten, wurde jedoch abſchlägig beſchieden. Darauf wurde der Kampf am 17. Aug. um 10 Uhr wieder aufgenommen. Hier eingetroffene ruſſiſche Flüchtlinge hegen die Zuverſicht, daß brſ die freſtung halten werde und erklärten, man erwarte in Por Arthur binnen 14 Tagen die Ankunft von Ver⸗ ätkungen außs det Armee Kuropatkins(). Die von 55 Japanern auf dem rechten ruſſiſchen Flügel genommenen unenforts ſind die Forts Nr. 3 und 4. Bom mandſchuriſchen Kriegsſchauplatze. Mukven, 19. Auguſt.(Ruſſ. Telegr.⸗Agentur.) Auf dem Kriegsſchauplatze iſt es gegendärtig ſtill. Die Japaner zogen ſich auf der Süpfront nach Hattſcheng zurück. Der öſt⸗ 1 Flügel befindet ſich 27 Werſt von Liaufang. Die Vor⸗ poſten ſtehen nicht meht als 5 Werſt auseinandet und liefern ſich — 0 kleine Geplänkel. Eine Schlacht wird jeden Tag er⸗ E Die Muſſen in Tſingtau Tſingtau, 18. Auguſt.(Reutermeldung.) Die Munition von vier ruſſiſchen Kriegsſchiffen wurde in das deutſche Arſenal übergeführt und die Geſchütze wurden völlig unbrauchbar gemacht. Die Ruſſen haben ſich auf Ehrenwort verpflichtet, bis zum Ende des Krieges in Tſingtau zu bleiben. Die Matroſen werden mit Ausbeſſerung der dringendſten Schäden an den Schiffen beſchäftigt. ̃ Die Ruſſen in Shanghai. * Shanghat, 19. Aug.(Reuter.) Der faßaniſche Kynſul benachrichtigte den Taotai, daß die japani Flotte die ruſſiſchen Schiffe wegnehmen werde, falls nicht deren Ausweiſung oder Entwaffnung erfolge. Der olinſpektor erklärte, beide Schiffe ſeien„ſeeuntüchtig“. ie Reparatur ver„Groſovoi“ beanſpruche zehn Tage, die des „Askold“ unbeſtimmte Zeit. Die fremden Konſuln ſind ent⸗ ſchloſſen, die Neutkralität des Hafens aufrecht zu er⸗ halten. Ein ſpäteres Telegramm beſagt: Der Taotai bechlaß auf Anraten der Zollbehörde, den beiden ruſſiſchen Schiffen den Aufenthalt im Hafen bis zum 23. Auguſt zu geſtatten; ſodann ſollen ſie nach Ablauf einer Friſt von 24 Stunden den Hafen verlaſſen odert ihre Waffen abgeben⸗ Hier werden chineſiſche Kriegsſchiffe erwartet. Der Fall des Retſchitelny. Lonbon, 19. Auguſt.„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington: Der ſapaniſche Geſandte Takahira überreichte geſtern deln Staatsſekretär Hah die fapaniſche Antwort auf den ruſſiſchen Proteſt betreffend die Retſchitelny⸗Ange⸗ legenheit. Eine Abſchrift der Note wurde dem engliſchen Mini⸗ ſter des Aeußern Lansdotwne zugeſtellt. In der Note heißt es, Japan weigere ſich, den„Retſchitelny“ auszuliefern. Rußland und nicht Japan habe die chineſiſche Neutralität verletzt durch das Beſetzen von chineſiſchem Gebiet außerhalb der Kriegszone als Lieferungsgebiet für Lebensmittel, ferner durch Errichtung einer Telegraphenſtation zit militäriſchen Zwecken in Tſchifu, ſowie durch die Beſetzung Tſchifus als Verßflegungsbaſts für Port Arthur. Ferner wird be⸗ haußptet, daß der„Retſchitelny“ nicht abgerüſtet, ſondern ſtatt deſſen Kohlen an Bord genommen habe und ſomit im ſtande geweſen ſei, den Hafen jederzeit zu verlaſſen. Auch habe er nicht nach dem Kampfe dort Zuflucht geſucht, ſondern eingeſtandenermaßen für mili⸗ täriſche Zwecke, d. h. zur Berichterſtattung, Tſichfu ange⸗ laufen und dadurch die Neutralität verletzt. Es heißt, daß der Schluß der Noke geheim gehslten wird, da Japan den Rat Englands und der Vereinigten Staaten hören bolle. Fall Retſchtelny. * Rewhork, 19, Aug(Frkf. Z1g.) Der rufſiſche Botſchafter Cäffin erklärt den Weltfrieden durch die Retſchtelny⸗Affalre fur bebröht.(Dabei haben andere Mächte auch noch ein Wort mitzu⸗ reden. D..) Japan berſuche die Neutralität Chinas zu brechen, twodurch der Krieg eins ungeahnte Ausdehnung nehmen werde. Ruß⸗ lalnd werde Japan ſo lange bekämpfen, bis es endlich Sieger bleibe. Rufſiſche Stimmungen. * Petersburg. 19. Aug.(FIrkf. Z1g.) Die fortdauernden ungünſtigen Nachrichten über die Seeſchlacht vom 10. Auguſt und die ſchweren Beſchädigungen des Wladiwoſtokgeſchwaders ſowie über die Lage in Port Arthur haben hier eine hochgradige Entkmutiguüng verurſacht, auf die diesmal auch dis Börſe rengierte, die allerbings auch durch die neue innere Anleihe ver⸗ ſtimmt iſt. Selbſt die Preſſe ſtimmt ſichtlich ihren Ton herab. Die „Notvoje Wremja“ hält es ſogar für angebracht, vorſichtig auf den Fall von Port Arthur vorzubereitem 8** * Tſchifu, 19. Aug.(Reuter) Zwei japaniſche Tor⸗ ßedobootszerſtörer ſind heute früh in den hieſigen Hafen eingelaufen und berließen denſelben nach einer halben Stunde wieder. Fünf anderes Torpedobootszerſtörer ſollen ſich auf hoher See vor dem Hafen befinden. Der Zweck ihrer Anweſenheit iſt unbekannt, Ueueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Celegramme des„General⸗Hnzeigers“, * Geiſenheim a. Rh., 19. Aug.(Frkf, Ztg.) Freiherr Eduard bon Lade haät außer ſeiner ſchönen Beſitzung Mon⸗ repos denn kommunalſtändigen Verband des Regierungsbegirks Wies⸗ bäden toch ein Kapital von 300000 Mark vermacht, * Hamm, 19. Aug. In der letzten Nacht eypplodierte, wie die„Rhein.⸗Weſtf. Zig.“ meldet, auf einem Werke der Weſt⸗ fäliſchen Drahtinduſtrie ein Dampfkeſſel. Fünf Arbeiter wusden ſchwer berletzt. Ein Schteißofen wurde zertrümmert, * Fulda, 19. Aug. Die Biſchofskonferenz iſt heute vormittag geſchloſſen worden. * Kirn, 10. Aug. Infolge des Verſagens einer Bremſe fuhr geſtern auf der Chauſſee von Nieder⸗ nach Oberbrombach ein Auto⸗ mobil mit 5 Inſaſſen gegen ein Bcuernfuhrwerk, von deſſen Geſpann eine Kuh getötet wurde. Das Automobil ſtürzte eine hohe Böſchung hinab, wobei vier Inſaſſen ſchwer und der Ehauffeur leicht verletzt wurden. Der Beſitzer des Automobils, Rechtsanvalt Hannotte aus Diſon(Belgien), wär bon ſeinem Bruder, einem Hotelier, ſeiner und ſeines Bruders Frau begleitet. * Berlin, 19. Aug.(Frkft. Zig.) Heute morgen wurde der Unbekheiratete Schweizer Teppe, Uferſtraße 8, in ſeinem von innen berſchloſſenen Fimmer mit der Proſtikuierten Klara Maſſo w erſchoſſen aufgefunden. Es liegt Mord und Selbſtmord vor. * Wien, 19. Aug.(Frkf. Ztg.) Die Polizei vber haftete inn Wilhelmsberg vor St. Pölten den 17jährigen arbeitsſcheuen Grader, der 4 Leuteermordet hatte. * London, 19,. Aug. Dem„Standard wird aus Newhork gemeldet: Die vereinigten Staaten werden bei Panama die größte und bedeutendſte Flottenſtation der weſtlichen Hemiſphäre anlegen. Amerila beſitzt bereits vier bewohnte Inſeln in der Bai. Wenn die dort zu errichtenden Docks nicht von Kriegs⸗ ſchiffen benutzt werden, ſtehen ſie zu mäßigen Preiſen auch anderen Schiffen zur Verfügung. Helſingfors, 18. Auguſt. Bei dem Beſuche der lutheriſchen Nikolaikirche wurde Fürſt Obolenski durch Biſchof Norberg begrüßt, der in deutſcher Sprache die Hoffnung ausdrückte, daß der Fürſt durch ſeine Tätigkeit die Wohlfahrt des finniſchen Volkes fördern werde. Obolenski antwortete kurz auf ruſſiſch und erklärte, er hoffe, die lutheriſche Geiſtlichkeit werde ſich als wirkliche Dienerin der Kirche, nicht als Beamte des lutheriſchen Glaubensbekenntniſſes erweiſen. * Konſtantinopel, 19. Aug. Wie die„Frkf. Zig.“ erfährt, hat der Großvezier Ferid⸗Paſcha infolge des türkiſch⸗amerikaniſchen Zwiſchenfalles am Dienstag dem Sultan ſeine Entlaſſung eingereicht. Amerikaniſten⸗Kongreß. Stuktgart, 19. Aug. Heute vormittag beganm die erſte geſchäfkliche Sitzung des Amerikaniſten⸗Kongreſſes, die von der Prin⸗ zeſſin Thereſe von Bahyern als Ehrenpräſidentin geleitet wurde. Zu weiteren Ehrenpräſidenten wurden der Herzog von Loubat⸗ Paris und der württembergiſche Kulbusminiſter Dr. v. Weizſücker gewählt. Die Reihe der Vorträge eröffnete Prof. Dr. Fraas⸗ Stulttgart mit einer Vergleichung der europäiſchen und der amerika⸗ niſchen Juraformation. Die Verhandlungen des Kongreſſes werden noch bis zum nächſten Diensbag dauern, worauf am Mittwoch eine Fahrt nach Friedrichshafen und nach den prähiſtoriſchen Fundſtätten bei Schaffhauſen folgt. Automobil⸗Verbund. * Breslau, 19. Aug.(Frkft. Zig.) Die heutige allgemeine Sitzung des Automobilverbandes war zahlreich beſucht General Becker hielt einen Vortrag über das Chauffeurweſen und die Regelung des Automobil⸗Lenkerweſens. Er empfahl den Entwurf betreffs Vorſchrift über Prüfungspflicht und Stellung der Chauffeure. Graf Sierſchorpff berichtete über das Thema: Was lehrt uns das Gordon⸗Bennet⸗Rennen? Ingenieur Zeſchelin⸗Verlin 4 ſprach über dasſelbe Thema und ſprach bezüglich der techniſchen Ent⸗ wicklung des Automobilweſens und von Weſtrumm über die Staub⸗ frage. Stimmen aus dem Publikum. Zur Lindenhof⸗Eingabe. Ihre geehrte Zeitung brachte in letzter Zeit unter„Stimmen aus dem Publikum“ wieder 2 auf den Lindenhof Bezug nehmende Beſchwerde⸗Artikel. Da die Lindenhof⸗Frage wieder in Fluß ge⸗ kommen iſt, ſo geſtatten Sie mir wohl auch ein paar Worte in dieſer Sache. Zu dieſem Zweck möchte ich mir ſpeziell die Auslaſſungen des Herrn Einſenders in Ihrer Dienstag⸗Abend⸗Nr. vorneh der Herr Einſender meint,„es ſollte die richtige Antwort auf lb⸗ ſch lehnung der gewiß berechtigten Wünſc n ertellt erden.“ Ja, da hat er gakrnicht ſo ganz Unrecht, er, wer befitzt die Geſchicklichkeit, die richtige Antwort auf den Stadtrats⸗ Beſchluß zu geben, ohne dieſen Beſchluß ſelbſt einer öffentlichen Kritik zu unterglehen? Und wer vermöchte nicht gleich im Vorn⸗ herein auf eine Antwort im Sinne der Wünſche des Herrn Ein⸗ ſenders, die in nichts anderem, als in dem Tabel dieſes Beſchluſſes gipfeln müßte, verzichten? Denn zut den dankbaren Aufgaben hat es fliemals gehört, derartige Beſchlüſſe, die aus dem Schooße einer Körperſchaft hervorgehen, denen wir volle Urteilskraft, volles Ver⸗ traulen und volle Unpartetlichkeit in der Abſtimmung von Intereſſen einguräumen gewöhnt ſind, anzutaſten. Sei es immerhin gewagt, die Sache einer kurzen Erörterung zul Unterziehen. Die Lindenhof⸗Eingabe— das wurde von kom⸗ petenter Seite wiederholt zugeſtanden— iſt überaus ſachlich, ruhig und unter eingehender Begründung der notwendigen Verbeſſerungen gehalten. Daß nicht immer Rein⸗Phtlantropen, ſondern meiſtens Intereſſenten, die eine direkte Schädigung durch vorhandene Miß⸗ ſtände erleiden, eine Sache in die Hand nehmen, iſt naturgemäß. Das ändert aber nicht im Geringſten etwas an der Sachlichkeit einer Pekition, ſofern ſie ſich auf den Boden der allgemeinen Wohlfahrt und der Intereſſengeſamtheit bewegt. Daß die Eingabe dies tat, geht aus der Zuſtimmung ihrer Unterzeichner hervor. Der Stadtrat hat wohl noch niemals Gelegenheit gehabt, eine Petition emgegen⸗ zunehmen, welche eine ſo geſchloſſene und einmütige Gefolgeſchaft hinter ſich hatte, wie die jüngſte Lindenhof⸗Eingabe. Niemals war wohl die Bürgerſchaft einiger in der Verurteilung von Mißſtänden, als in dem vorliegenden Falle. Ueber 1600 Bittſteller haben in der Eingabe klar gelegt, daß das Wohl und die Exiſtenz der Lindenhof⸗ Betwohner durch den Fortbeſtand der bisherigen Verhältniſſe gefährdet iſt, daß die ſanitären Verhältniſſe dadurch Not leiden, die Entwick⸗ lung eines aufblühenden, ſchönen Stadtteiles, der ſich zur Anſtedlung von Fremden vorzugsweiſe eignet, gehemmt, und der romantiſchſte Teil Mannheims dem Spaziergänger nahezu verſchloſſen iſt. Und was geſchah auf dieſe Eingabe? Der Stadtrat lehnte kürzweg das Geſuch ab. Iſt denn der Stadtrat(von dem wir ſelbſt⸗ redend nicht verlangen können, daß er alle Wünſche erfüllt) in den Lindenhof⸗Fragen nur da, um zu verweigern? Bilden 1600 Petenten nicht einen Machtfaktor, mit dem auch der Stadtrat zu rechnen hat? Endlich muß man fragen: Hält es die Dr. Weil'ſche Fabrikleitung nicht an der Zeit, der allgemeinen Stimmung und den ſeit vielen Jahren in den fämtlichen hieſtgen Zeitungen aufkretenden Klagen endlich Gehör zu ſchenken? Sie iſt ſich ſeit Fahren bewußt, daß dle Dislokierung ihres Fabrikbetriebes eine Frage der Zeit, vielleicht eine ſolche der allernächſten iſt. Es iſt ihr allerwärts Gelegenheit ge⸗ boten, günſtiger gelegenes Fabrikgelände in der Mannheimer Ge⸗ markung zu erwerben. Warum verzögert ſie einen Schritt, von dem das Wohl und Wehe eines ganzen Stadtteiles abhängt? Man komms Uhs nicht mit den Dislokierungskoſten, von denen der„Nichkfachmang leine Ahnung habe“. Auch die Geſuchſteller ſind nicht auf den Kopf gefallen. Allen dieſen Einwendungen gegenüber ſteht die allge⸗ meine Bedürfnisfrage, die ſchwerer wiegt, als jedes Argument des Einzelintereſſierten. Was ſoll man aber datzu ſagen, wenn die Fabrikleitung(die Richtigkeft der Angaben des oben erwähnten Herrn Einſenders vor⸗ ausgeſetzt) dazu ſchreitet, ihren Betrieb an der jetzigen Stelle zu erweitern, ſtatt ihn zu verlegen? Es iſt empörend, wenn man ſieht wie ſogar eine achtunggebietende geeinigte Maſſe, wie wir ſie in den 1600 Geſuchſtellern vor uns haben, eine Zurückſetzung erfährt und als„cuantité negligeable“ behandelt wird.— Gegen dieſe Behand⸗ luntg werden die Geſuchſteller wohl ernſtlich zu proteſtieren hahen, Das letzte Wort der Lindenhof⸗Sache wird wohl kaum geſprochen ſein und man geht vielleicht nicht fehl, wenn man annimmt, daß in einer baldigen größeren Volksverſammlung der Lindenhof⸗VBewohner die Sache nochmals zur Sprache gebracht werden wird. Der unter⸗ cht Ein Mitunterzeichner der Lindenhof⸗Eingabe. Aterariſches. *Soeben erſchien in neuer, glänzender Ausſtattung der erſte Band des neuen Jahrgangs 1905 der in den weiteſten Kreiſen be⸗ liebten„Bibliothek der Unterhaltung und des Wiſſens“. Das vor⸗ greifen, um dieſes unſer Urteil zu bekräftigen: Die Briefe der Könf⸗ Leben der Königin Natalie von Serbien).— Amor auf der Welt⸗ ausſtellung. Humoreske aus St. Louis von Emil Berdau.— Ins Reich der Träume von H. Wolffram(neue Methoden zur Erzielung eines guten Schlafes). Mit 8 Illuſtrationen.— Unter dem Hals mond von Alex. Cormans(militäriſche Skigze aus der Tütrkei) mit 10 Illuſtrationen.— Ich liebe dich! Eine moderne e Von A. O. Klaußmann und noch gegen dreißig weitere Beiträgs und Skizzen. Der ſtattliche, reich illuſtreerte Band von 240 Seite koſtet nur 75 Pfennig, wofür der Buchbinder im einzelnen noch nicht einmal den bloßen Einband zu liefern im ſtande wäre. Aiberale Mithürger! Erwerbt die badiſche Staats⸗ angebörigkteit. Auskunft erteilt die Geſchäftsſtelle der nat. lil⸗ Partei Maunheim, C 7, 15. —— — Verautwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Duuc aad Merlag der Dre HG. Haas'ſchen Buchdruckerei, N F. m. b. G. Gruli Müller. zeichnete Einſender möchte dazu allen Ernſtes die Anregung geben. züglich geleitete Unternehmen empfiehlt ſich von ſelbſt und wir wollen aus dem hochintereſſanten Inhalt nur die folgenden Titel heraus⸗ gin von Aug. Groner lein ſenſationell wirkender Roman aus dem SSA Drgcohgegcreds egsg aes wamherm, 15: wugnſt Oolkswirtschaft. n. Gebrüder Kempf Nachfolger. Unter dieſer Firma führt der Franz Gramlich in Würzburg die bisher in Neu⸗ Idt a. H. betriebene Champagnerkellere-i und Weingroßhandlung dem Sitze in Würzburg und einer Zweigniederlaſſung in euſtadt d. H. weiter. N. Perſonalien. Die Papier⸗ und Tapetenfabrik ſammenthal, vorm. Scherer u. Dierſtein.⸗G. in ſammenthal, gibt bekannt, daß ſie dem Kaufmann Ernſt keund in Bammenthal Prokura erteilt hat.— Bei der Teig⸗ arenfabrik Hauſchel u. Haas in Villingen iſt Herr korg Haas in Villingen als Geſellſchafter ausgetreten.— Die zndshuter Kunſtmühle C. A. Meyers Nachfolger, G. in Landshut, hat anſtelle des verſtorbenen bisherigen rſtandes Herrn Albert Königer die Herren Ludwig Dobler, Raufmann und Otto Falterer, Mühlentechniker, beide in Lands⸗ t, als Vorſtandsmitglieder beſtellt. U. Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim,.⸗G. in kidelberg. Die Verwaltung teilt mit, daß die beſchloſſene Erhö h⸗ ug des Grundkapitals um eine Million Mark durch Ausgabe von 00 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 1000 Mar“ nominell ſatkgefunden hat. Demnach beträgt das Grundkapital ſetzt 12 Filionen Mark, Ferner teilt der Vorſtand mit, daß die Prokurg Herrn Fritz Braus erloſchen iſt. Telegramm: *Köln, 19. Aug. In der geſtrigen Sitzung des Stahl⸗ 1 des wurde, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, zum kachfolger des ausſcheidenden erſten Direktors Ohlyh Herr ßchaltenband von der Gutehoffnungshütte Oberhauſen gewählt. Saratow, 19. Aug. Aus dem Gouvernement Samar o ird eine lang nicht mehr dageweſene Ernte gemeldet. 6000 eſäte Deſiatinen ergaben gegen 1 400 000 000 Pud Korn. Eſſen(Ruhr), 19. Aug. Der Kolksverſandt des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats betrug, der„Rhein.⸗Weſtf, Stg.“ zufolge im Fuli insgeſamt 660 230 Tonnen gegen 451387 Tonnen im vorigdd Monat und gegen 789 427 Tonnen im Juli 1908. biervon entfallen 640 020 Tonnen auf die Zechen, 20 210 Tonnen uuf die Privatkokereien. In Landdebtt wurden 1406 Tonnen ab⸗ deſandt. Mannhelmer Effektenbörſe bbn, 19. Auguſt.(Offtzieller Berlcht.) 1 Die Börſe werr ftill und fand nur kleineres Geſchäft in einzelnen Induſtrie⸗Obligationen ſtatt. Von Induſtrie⸗Aktien ſtellten ſich Pöhert Weſteregeln 264,50 G, und Zuckerfabrik Waghäuſel 108,50 G. 92 Obligaklonen. Pfandbrlefe⸗%½ Bad..⸗G., f. Rhſchiff. A0% Rhein. Hyp..unk 1909 100.50 b: u. Sertransvort 10.— G %„„„ alte H. 86.70 6%e Bad-Antlimeu. Sbda. 104.% 8%„„„ unt. 1904 96.70b.J0 Kleinlein, Heſvlßg. M. 10.50 0 5½%„„ Kommunal 98.—b⸗ 30%0 Bürgl. Braubaus, Bonn 99.50 G %½0% Speyerer Bauhaus Städte⸗Aulehen. Akl.⸗Geſ, in Speber 101.80 6 5% Freiburg i.., 29.15 b41½% Sberrf tzität 97.—b 5 9. 4½% Oberrß. Elektrizität 97.—bz 540 Karlsruhe v. J. 1896 98602 1½%% Pfälz. Chamotte u. %% Lahr v. J. 1902 88.50 Tonwerk.⸗G. Eiſenb. 101.—G 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b: 175— 0% Muß..⸗G. Zellſtoff. 9½½ Ludwighafen 100.50% Waldhof bei Pernau in 98.— K Arland 101.80 G 1 ühle Ge 4% Mamih⸗ Obltg. 1001 151.704,dann. Deref, 4%„„ 1909 109.75 ſchieppſchiffahrts⸗Geſ. 102.65 0 1885 99.—6%%½% Mannh. Lagerhaus⸗ 915„ 1865 39.28b Geſeuſchaft 101.80 „„ 1888 99.25 ½% Sveyerer Ziegelwerke 101.— 8700%„ 1904 09.25 K4½c% Süidd. Drahtinduſtr. %%, Mirmaſenſer 99. Aaldhof⸗MNannheim 101.60 G Jnduſtrie⸗Obligation. 41½% Verein chem. Fabriken 108.— G 4½ Zellſtoiffabr Waldhof 104.70 G * 8 de ce, elindn⸗ ſtrie rückz. 105 00. 100.— Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 194.50 124.8 Br. Schroedl.,Hdelgb. e „Schwartz, Speyer—.— 181.— Cted. u. Depb., Zhckr.—.— 120.60 — 19.— Gewbk. Speyer 50% N 190—— Oberrhein. Bank—.— 92.80 Pfälz, Bank— 108.5 Pfälz, Gyp⸗Bank—— 195.—„ Werger, Worms 111.——.— .Spen, Gdb. Land.—. 183 orms, Br. v. Oerige 192.— Nhein. Creditbank—.— 188.8, Uflz. Preßh. u. Spfbr.—— 116.— ——5 vp.⸗Bank—.— 1945½ Transport dd. Bank 102.80 102.5 e 30 Giſenbahnen FFF piü Ludwigsban—.— 281.64 Wannb. Auneuug— Farearn.—— 146.— bab. Ruck u. Mitverſ. 210.— 298.— ——, Aſſeeurranz— 880.— * Straßenbahn—— 65.— Continental. Verſ.—.— 425.— Chem. Induſtrie. Ganre Beece 520.— 435— A⸗G. f. chem. Induftr.—.—.— Oberrh. Virſ.⸗Gel.— 480.— Sene—— 444.— 128—· 60⁰.— m. ab. Goldenb 157.— Indu e. 3— 7 Fabelken—.— 295.—(G. f, Seilindutr.—— 92.— Perein D. Oelfabriten 127.50—.— Dingler ſde Naichſör.———.— Wſt..⸗W. Stamm—— 284.80 Emaillirfbr. Ktrrwell. 150 5— „„Vorzug—.— 106.— Imaillw. Maikammer 100.——.— Ettlinger Spinnerei 97.—- Brauerelen Hüttenß. Spinnerel 101.50—.— Frankfurter Effektenbörſe. ribai⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Stimmung der heu⸗ gen Börſe war bei Beginn ſchwächer. 8 gemei i Ei Amerika weniger beein⸗ ußt wurden. Eſchweiler lagen ebenfalls ſchwach. Banken a nur Diskontokommandit wieder 185 auf Gerüchte rt ruhig. 51g feſ und e öher, beſonders d Maſchinenfabriken Bad. Brauerei 181.— Karlsr. Maſchmnenbau—.— 220.— Binger Aktienbierbr. 47.——.— Rähmfpr. Hald u. Neu—.—224.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 248.— Fid cen a Naiaß,—.— 127.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 165.2: Mannb. Gum. u. Asb. 85.—.— Kleſbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Maſchfbr. Badenia—— 174.— Ganters Br.,Freiburg—.— 113.—Oggersl, Spinnerei—.——. 1 berg 0 3. Näh. u. f— 05—.— 97.80 mb. Meſſerſchm—— ortl.⸗Cement Heidlb.—.— 114.— Judwigsha. Brauerei———.— Betein Freib. Ziegelw.—.— 142.— Mannh. Aktienbr. 153.— 151.— r. 68.——— Aaaler ee b—. 28— lſtofff, Walptof,—.— 255.— Brauerei Sinner—— 268.— Waghäuſel—.— 108.50 Die Kurſe ſchwächten Induſtrie⸗ General⸗Anzeiger. 6. Selte. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent, Wechſel. Kurze Sicht 21½—3 Monate Reichs mark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169.12 169,05—— Belgien. Fr. 100 3— 81.07 81.05—— Ftalien... Le. 100 5— 80 95 80.925 55— London.. Lſt. 1 3— 20.447 20.445—— Madrid.. Pf. 100 5————— Rew⸗Hork Dll. 100———— Baris Fr. 100 3— 81.— 80 988— Schweiz„ Ir 100 8½ 81 80938— Petersburg.⸗R. 100 4½— 5 Trieſt.... Kr. 100———— Wien. Kr. 100 8% 858.268 85.80 dod W 5 Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 19. 18 19 3½ Oſch. Reichsanl 102.— 102.J0 41½ Oeſt. Silberr. 100.85 105.75 3iſ„„„ 192,½— 1020 4½ Oeft. Papierr 10.90— 3„„„ 82.95 89 953 Portg. Serie III 61.40 61.40 51½ Pr. Staats⸗Anl. 101.85 102.—3 dto. foz 6190 61.70 3— 10 0 102.15 102.25 4 Ruſſen von 1880 90.890 90.80 3„„„ 382.89 89.80 zruff,Stagtsr 1894 817 31½ Bad. St.Obl.fl. 99 50 99.5,(ſpan, ausl. Rente 86.50 86.50 34%„„ M. 100,10 100.10 4 Türien v. 1908 66,0 86.10 31%„„1900,—.— Ie. Türken Lit B. 60 50 60 50 4 bad. St.⸗A, 104.— 103.99 Türken unif. 83 70 82.95 31½% Bahern„„ 100,. 100.15] Ungar. Goldrente 100.40 100.35 3„„„ 99.10 90. 4„ Kronenrente 97.40 97.70 4bahet..⸗B.⸗A. 103.80 108.80 Kg.. Gold⸗A. 1887———— 4 Heſſen 104.70 104.50 Egyupter unifteirte 196.80 105.50 Gr. Heff. Sk.s A. 3. Meptkaner äuß. 101.60 101.50 von 1896 8790 87.73 8 iun. 27.25 27 30 3 Sachſen. 88./5 88.7 iſ Chineſen 18998 89.90 89.80 Mh. St⸗A. 18—[5 Bulgaren 90.— 80.15 8. Ausländtiſche. Verzinsl. Looſe, 5 Her Griechen 44.0 4440Deſt. Looſe v. 1860 153.70 158.70 italten. Rente 104 45 164 80] Türkiſche Looſe 128.50 128.20 1 Oeſterr. Goldr, 101930—— Aktien induſtrieller Erternehmunzen. Bad. Zuckerf.Wagh. 106 50 108.75 Paxtakt. Zweibr, 122.50 Heidelb GCementw. 116.— 116.— Gichbaum Mannß, 165.10 Agilin⸗Aktien 444.5 444.— Mh., Akt.⸗Braueret 150.— S. Abr. Griesheim 349— 249.5 Seilinduſtrie Wolff 92.70 1 Höchfter Farbwerk 59— 365.— Weltz z. S. Speyer 112 50 112.— Ver. Kunſtfeide 499.80 495.— Walzmühle Ludw. 157.— 154. Verelnchem, Fabrlk 995.50 386 60 Tahrradw. Kleyer 270.— 270.50 Shem Werke Albert 221.— 2822.—Dltrrkopp 460.— 469.— Acenmul.⸗F. Hagen 911.— 21450 Maſch. Arm. Klein 99.— 99, Acc. Böſe, Berlin—.——— Maſchinf. Gritzner 211.30 219.— Allg.Elek.⸗Geſellſch 227.— 926.80 Schnellprſ, Frkthl, 174.— 174.— Schückert„ 111— 110.½50 Oelfabrit⸗Aktien 127.40 127.10 gahmeher 103— 103.50 Zellſtoff Waldhof 254.50 256.— Allg..⸗G. Siemens 158 25 1565 Lementf. Karlſtadt 16.— 105.— Lederw. Sk. Ingbert 69 5 69.7 Friedrichsh. Bergb. 115,50 116.50 Spicharz 101.90 102.— Bergtwerks⸗Aktien, Bochumer 212.80 210.50J Hibernia 270.— 209.80 Zuderus 110.40 111— Veſterr, Alkali⸗A. 263 75 865.— Coneordia 316.— 316.— Oberſchl. Gifenakt. 118.90 111.70 Gelſentirchner 228 30 926 90 Jer. Königs⸗Laurg 255.50 254.95 Harpener 220.— 219.40 Deutſch. Luxemb. B. 91.— 90,20 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Artlen Deutſche Reichsbk. 153.65 153.65 Oeſt. Länderbank 106.— 106.—— Badiſche Ban 124.30 124.80 Berliner Bank 83.50 83.50 Berl. Handels⸗Geſ. 159.— 158 6 Darmſtädter Bank 159 70 169.8. Heutſche Bink 220.80 272050 Diskonto⸗Commd. 190 10 190 30 Deulſche Gen.⸗Bk. 114 20 11430 Dresdener Bank 155 60 155.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 205.70 205.7. e 15140 151.40 Nationalbank 123.— 124.70 Oberrhein. Bank 92 50 92 30] Geſellſchaft 520.— 520.— Oeſterr.⸗Ung, Bank 11580 1158[Preuß. Oypothekb. 118 40 115.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 231 80 231.8] Oeſterr. Lit. B. Marienburg,.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn 144.10 1440 Jura-Simplon Pfälz. Nordbahn 136.80 187— Schweiz. Centralb.—.— Slüdd. Eiſenb.⸗Geſ. 191 80 12.0] Schweiz. Nordoſtb. N Packet 107.20 107 05 Ver. Schwz. Bahnen 109 „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp. B. M⸗ Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver. D. Gffelten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Vorſe⸗ 173.40 103.40 194.— 194.— 138.50 138 60 195.— 194 80 146 60 146.50 102.80 102.70 181.50 181.60 104.70 104 80 113.30 118.50 ——.— —.——.— —.— —— — 915⁰ Nordd. · 101.60 101.70 Ital. Mittelmeerb. 142.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 185 70 185 70]„ Mertdionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.50 18.50 Rorthern prefer. Nordweft —— —— Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Huyv.⸗Pfdb. 100.80 100.80 1 Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ 4%.K. B. Pfobr.05 100.20 100.20 Fyp.⸗Pfd. unk. 12 1910 101.60 101.75 ½ Pr. Pfbbr.⸗Bk.⸗ 101.10 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 98.403½% Pr.qfdbr.⸗Bk⸗ 95.— Hyp.⸗Bfd.⸗Kom.⸗ 101.0 Obl. unkündb. 12 %6tr Bd.Pfdagh 4 „Pfdbr..1 unk. 10 „Pfdbr..0g pſobr.56 1. v 89 9 1. 81 l. v. Lunt 10 104.— 3½%„ Com.⸗Oll. 55 100.— 100.— 98.80 96.60 99.75 99.75 101.— 101.— 102.0 102.80 102.60 102.60 100.50 102.— 96.70 96.7 98.— 98.— 2 98.70 96.70 98.— 98.— 94.90 94.9% 81 90 95.90 51908 101.50 103.5 101.50 4% Rheifl. Weſtf. .O 95.50 95.50 10⁴.— 99.— 99.— 95.50 95.50 96.10 96.10 .⸗C.B. 1910 101.60 101.0 40% Pr. Vidbr.⸗Bk.⸗ 55 Hyp⸗Pjd. unk. 12 102.50 102.0J, Privat⸗Diskont 2¾ Prozent. 7 5. 96006 99.— Fraukfurt a.., 19. Aug.(rebitaktten 202.—, Staats⸗ bahn 185.80, Lombarden 18 30, Ggypter—— 4%½ ung, Goldrente 100.40, Gottbardbahn 189.50, Disconto-Commandit 189 80, Laura 254.—, Gelſenkirchen 228 50, Darwfrädter 139 50, Handelsgeſellſchaft 158.75, Drezdener Bant 188.20, Deutſche Bant 220.20, Bochumer 210.10, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. — 201.80 201.80 va Veloce—.——.— 12 108.10 108.10 55 a We Kreditaktien 201 80, Staatsbahn 136,70, Sombarden! Berliner Eſſektenbörſe. (Pribat⸗Telearamm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 19. Aug. Der geſtrige Schluß der inter⸗ nationalen Börſe bot hier wenig Anregung. Auf Angebot in Monkanaktien eröffneten dieſe unter Realifationen durchweg ſchwächer. Insbeſondere waren Bochumer, Rheinſtahlwerke, Laurawerke und die meiſten Bergwerksaktien weſentlich nied⸗ riger. Banken meiſt gut gehalten, doch Geſchäft eng begrenzt. Heimiſche Fonds, Spanier und Türken preishaltend. Ruſſen etwas beffer. Bahnen anregungslos. Amerikaniſche behaußtet. Desgleichen Schiffahrtsaktien. Später Geſamtverkehr ſchleppend. In 2. Börſenſtunde Banken unverändert. Kanada höher. Fonds ſtetig. Montanwerte bei regelmäßigem Kurs behauptek. Truſt⸗Dynamit anziehend. Die Spekulation verhielt ſich ab⸗ wartend. In 3. Börſenſtunde Induſtriewerte des Kaſſamarktes nicht einheitlich. Einzelne Eiſenwerte beſſer gefragt. Berlin, 19, Auguſt. Schlußcourſe. Ruſfennoten 216.25 216.27 gerg⸗Märk. Bank 161.60 161.78 Ruff. Anl. 1902 91.40— r⸗ Hyv.⸗Aet.⸗ 8———— 3 10 Reichsanl. 102.20 102.25 F. Grundſchuld⸗B.—— 4% Reichsanleihe 89,0 890 Dynamit Truft 168.90 169 73 1 Bd. Si.⸗Obl. 00 100.20 100. 80 Hochumer 211.70 209.50 3, Bad. St.⸗A. 103.90 104.— Fonfolivatton 43—— 3½% 9% Bayern 100,30 100.— Dortenunder nlon 88.20.70 öpre ſächf. Rente 89.80 86.70 Jeffenkirchener 227.60 226.10 4 Heſſen—.——.— arpener 219.70 218.10 Heſſen 87.80 87.( Sibernie 270.50 271. 4 alfener.— 104.%% waurabütte 255.— 258 20 18f0er Looſe 153.50 143.60 Purm⸗Repier 155.— 15.80 büͤbeck⸗Buͤchener eeeun 18.90 16.— Nartenburger——.— Schatk, G. u. 6⸗V. 54— 535.—. Oſtyr. Seſdbahn.——=Aett. bicht u. Kraft 1142 14 40 Staatsbahn⸗Aktien 185.60 184.80 We'terr Alkaltw. 263— 265—-— Lombarden 1350 18.4 lſchersleben Al. W. 171 30 171.40 Canada Paetſte. Sh. 125.0 126.10 Steinz. Frted richsf. 281.— 281.— Hetdelb. Str.& B. B.—.——.] Tonwaren Wiesloch 137.— 137,75 Krepitaktien 203.40 201.50 Hanſa Dampfſchiff. 134.80 12470 Berl. Handels⸗Gel, 15870 155. Follkämmerei⸗Ak. 155.— 156 75 Darmffädter Bank 139.60 139.4 4 Pför. Rh. W. BCr. 101 20 101.20 Deutſche Bankak. 229.40 229..] Iſtannh.⸗Rh. Tr. 6475 64 75 Disc. Comm. Aktien 190.— 190.20 kantengießer 164.25 163.50 Hörder Bergw. 153.— 152.10 Privat⸗Diskont 2¾%. W. Berlin, 19. Auguſt.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 902.— 201.40] Lombarden Slaatsbahn 135.60 134.90 Pariſer Börſe. Dresdener Bank 155.70 150.50 Patis, 19, Auguſt. Anfangskurſe.—92 8% Nertte 8 09 98.15 Türk. Looſe—— 122.50 Italtener 108 85 108.90[ Ottoman.— 567.— panier 86.40 86.80tio Tinto 1887 18/' Eürten D. 66.75 86.— Bankpist, 30% Londoner Effektenborſe. London, 19. Auguſt.(Telegt.) Anfangskurſe det Effektenbörſe 3 d Reichsanleihe 89— 89 to Tinto 38/ %3 Ghlineſen 100% 100¼ Southbern Pak. 37% 4½% Chtneſen 91— 91— Sbieago Milw. 154% 4½% Conſols 88 ½ 88% Denver 4% Staltener 102% 102% Atchiſon Preſ. 4% Mon. Griechen 47— 47½% Voutsv. Nash. 8 eh Portug. 6% 32½% ¼Unton Pak. f 8 8875 7 Tend.: beh. K* 85 J% 15³ 4% Argentinſer 80— 80.— 0 105 3 0% Mexitaner 27½ 27¼ Golpftels 6½% 61 Japaner 75.— 75% fandmines 10ʃ½ 10ʃ6 Lend.;: beh. Eaſtrand 8%% Ottont. 125% 12% Tend.: feſt. Berliner Produftenbörſe. „Berlin, 19. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Die in dem geſtrigen Wochenbericht des Cincinnati Price Courrant auf 575 Millionen Buſhels ermäßigte Schätzung der Weigenernte hat nicht vermocht, einen durch Realiſationen hervorgerufenen größeren Rück⸗ gang der amerikaniſchen Preiſe aufzuhalten, der auch am hieſigen Markt anfünglich verflaute. Später veranlaßte feſteres Budapeſt und Liverpool Deckungen, welche die Preiſe auf den geſtrigen Stand zurückbrachten. Roggen, Hafer und Mais behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: windig. 1 Berkin, 19. Auguſt.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.)) 18. 12 Welzen per Septt. 183 188. bper Olt. 182.25 182.5 per Dez 182.50 182.75 Roggen per Sevpt.. 14150 145 142.35. 14275 Der e 144.25 144 50 Fuſer per Zeßl!/ 140.25 141.50 141.— 141.25 Ma is per Sept.. 11.— 121.— per Okt. 5 0 W 120.50 Rüböl per Oktbr..„ 44 80 44 80 per Dezbr. 8 44.4⁰ 44.70 Spfritus 7oer loco-—.— Weizenmehl 28.—5 25.28 Roggenůſehl!; 7 18.70 18.70 per 3 92 2*— ver Mai Peſt, 19. Auguſt. 9 5 18. 8 Weizen per Olt. 10 75 10 78 feſt 10 72 10 78 ſtetig „„ April 10 96 1097 10 94 1085 Roggen per Ott. 930 9581 feſt 927 9 ſtetig „„ Aprill 858 850 588 8688 Hafer per Okt. 765 786 feſt 732 733 ſtetig Men gg 50 2 Set 758 755 7 e Ma 754 755 752 7 58 Kohlraps per Aug. 11 48 11 58 rubig 11 40 11 50 cuhig Wetter: Regendrohend. Siverpool, 19. Auguſt.(Anfangstunſe.) 2 18. 19. Weizen per Sept..04%% ſtramm.04— ſtetig Mais 5 Deibr. 25 hig 4050 ruht 2 0 per 1 0 8 vu 14 408 l. onde * — 1850 18.50 Diskonto Komm. 190.— 190.20 Telephon 883. Wegen Verlegung meines Geschäftes nach unterstelle ich mein ganzes Lager ab l. Mai einem 1 kurze Damenketten, Colliers und feste Preisen mit 20—30 Prozent Rabatt. PI, S, im Adelmann schen Mause Reellen Ausverkauf und gewähre auf die seitherigen bekannt billigen Preise einen Extra-Rabatt von 10O Prozent. NB. 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Klebuſch, Hofphotograph für moderne Photographie beſonders in Matt bei ſoliden preiſen. das Beſte in Kinderaufnahmen und Brautpaaren. .—.. ̃ 16 Vitte um Gaben! 4. und 5. Auguſt die Gemeinde Ilsfeld, Oberamts Beſig⸗ heim betroffen: 130 Wohnhäufer und viele Nebengebäude Kirche, das Rathaus, Pfarrhaus, ein Schulhaus und viele Geſchäftshäuſer liegen in Trümmern, 150 Familien ſind verbrannt, das Vieh entbehrt der Unterkünfte. Wohl hat ſich die Privatwohltätigkeit der Nachbargemeinden alsbald nommen; aber größere und wirtſamere Hilfe iſt dringend von Nöten, um den Abgebrannten durchzuhelfen, bis ſie werden. Wir glauben daher keine Fehlbitte zu tun, wenn wir an die ofterprobte Wohltätigkeit unſerer Mitbürger Hilfe beſonders not tut. Gaben für die übgebrannten nehmen neben der Beſigheim und dem Kaſſenamt der Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins in Stuttgarl in Empfang Abgebrannten in Ilsfeld: Oberamtmann Zimmermann, Beſigheim. ofrat Dr. Lang, Beſigheim. beramisrichter Jahn, Beſigheim. Mayer, Bietigheim. Stadtpfarrer Helbling, Bietigheim. Landtagsabgeordneter Schmid, Großingersheim. Stadtſchultheiß Lehner, Lauffen a. N. Semeinderat Gberbach, Lauffen a. N. 05 Hartmann, Ilsfeld. chultheiß Theurer, Ilsfeld, Gemeindepfleger Kreh, Ilsfeld. Gemeinderat Decker, Ilsfeld. Bürgerausſchußmuglied J. M. Schäfer, Ilsfeld. Miniſterialrat v. Scharpff, Stuttgart. Oberregterungsrat Falch, Stuttgart. Liebesgaben, beſonders von Lebens⸗ und Futtermitteln, ſind an das 2Hilfskomitee für die Abgebrannten in Ilsfeld⸗“ 10 adreſſieren und werden, wenn ſie im Frachtbrief als olche bezeichnet ſind, auf den Württ. ee eeee, 510⁵ Wir ſind, wie bekannt, gleichfalls bereit, Gaben flür den gedachten Zweck entgegenzunehmen und darüber öffent⸗ lich zu quittieren. Expedition des General⸗Anzeigers. part., einſa Obl. F A, 5, 2 Treppen. D 75 19 Zimmer 8 (Mannheimer Journal.) 1 — r eiS ——fF n fEESeeen iir eeeerergndg 9 — nDnnnrrr ne ee 2e — 1 9 85 Auguſt. 9. Kratzert Heldelberg. Mannheim. Karlsruhe. 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Durch die Poft bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Mannheimer Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. ournal Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile Inſerate 20 Pfg. 00 Expedition: Nr. 218. Nr. 169. Bekanntmachung. Die Abändevung der Lauerord⸗ nung für Seckenheim betr. No. 95248 J. Nachſſehend bringen wir die für die Ge⸗ meinde Seckenheim erlaſſene neue Lauerordnung nebſt dem neuen Lauergeldtarif zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 16. Auguſt 1904. Großh. Bezirksamt: Dr. Bachert, 4880 Verordnung (vom 22. Juli 1904.) Die Lauerordnung für Seckenheim betr, Auf Grund des 8 155 des Poltzeiſtrafgeſetzbuches wird mit Wirtſamkeit vom Tage der Berkündigung verordnet, was folgt: 8 1. Der Lauer bei Seckenheim erftreckt ſich von der Ilves⸗ eimer Fähre bis zur Lauerſtraße und iſt zum Ein⸗ und usladen ſowie zur Lagerung von Gütern beſtimmt. 8 2. 25 die Aufſicht und Ordnung auf dem Lauer, wie für die Verwaltung und Inſtandhaltung der Lade⸗ und Lager⸗ ungsplätze ſorgt die Gemeinde Seckenheim, welche hierfür das erforderliche Aufſichtsperſonal ſtellt. 8 8. Wer den Lauer zum Laden, Löſchen oder Lagern von Gütern benutzen will, hat ſich bei dem Aufſeher anzumelden und die von dieſem angewieſenen Riege⸗ und Lagerplätze inzunehmen. .4. Durch die Benutzung des Lauers dürfen die Schiffahrt und Flößerei auf dem Neckar in keiner Weiſe geſtört oder beläſtigt und die Uferanſagen nicht beſchadigt werden. Die Schiffe ſind ordnungsg mäß zu vefeſtigen; im Schiffs wege und in deſſen nächſter Nähe bürfen keine Anker geſetzt werden; gusgeworfene Anker ſind mii Döppern zu verſehen. Schoren um Ferngalten der Fahrzeuge bom Ufer müſſen auf Bord⸗ ücken aufgeſetzt werden. 8 5. Die Lagerung der Materialien hat in geordneter Weiſe ſehe in regelmäßigen Figuren nach den Angaben des Auf⸗ fehers zu geſchehen. Die Steinfiguren ſind mit dem Namen der Verkäufer der Eigentümer, die Holzſchichten mit dem Namen der Lieferanten zu verſehen. 6. 0 Die Gemeinde übernimmt für die auf dem Lauer ge⸗ gerten Gütern keine Verautwortlichkeit; eine Bewachung derſelben findet nicht ſtatt. — 5 8 Die Geſtattung der Lagerung iſt jederzeit im öffent⸗ lichen Intereſſe widerruflich; auf Anordnung der zuſtän⸗ digen Behörbe muß der Lauer innerhalb einer Woche ge⸗ rüumt werden. Wä rend der Monate Dezember, Januar und Februar 72 9 0 nur ſo viele Güter ausgeladen werden, als noch an dem gleichen Tage zur Abfuhr gelangen. 8 8. Das Verunxeinigen des Lauers, insbeſondere das Ab⸗ laden von Schutt, Keh icht, Abfällen, Schlacken und der⸗ en auf den Uferböſchungen, den Lade⸗ und Lager⸗ lätzen iſt unterſagt. 8 9. Die Gebühren für die Benutzung des Lauers zum Ein⸗ und Ausladen von Fahrzeugen, ſowie zum Lagern n Gütern, richten ſich nach dem von der Gemeinde eckenheim erlaffenen und dem Miniſterium des Innern genehmigten Lauergeldtarif. §8 10. Etwaige Beſchwerde gegen die Anordnungen des Auf⸗ ſehers ſind beim Gemeinderate ſchriftlich vorzubringen. § 11. Außer den vorſtehenden Beſtimmungen gelten die Vor⸗ ſchri ten der Polizeiverordnung für die chiffahrt und Flößerei auf dem Neckar vom 16 April 1894(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 149) beziehungsweiſe vom 24. Juli 1903(Geſetzes⸗ und e Scite 150). Uebertretungen der Lauerordnung unterliegen gemäß 8 155 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs einer Geldſtrafe bis zu 400 Mark oder einer Haftſtrafe bis zu 14 Tagen. Karlsruhe, den 22. Juli 1904. Großh. Miniſterium des Innern: gez. Schenkel. gez. Dr. Sander. Lauergeld⸗Tarif. Von allen Gegenſtänden, welche auf dem Lauer aus⸗ 1 9 werden, muß der Verkäufer, oder wenn ſolche ſchon verkauft auf den Lauer gebracht werden, der Käufer an die Gemeinde Seckenheim folgende Gebühren entrichten: 1. Für 1 Kubikmeter geſchnittenes Bauholz 10 Pfg. 2.„ 100 Stück tannene oder ſorlene Borde 20 8 100„ Rahmenſchenkel oder Faß⸗ dauben 20„ 10 Latten 1 100 70 oder Rippen⸗ E* 8.„ 100„Bohnenſtangen, Rebſtöcke 10* 100„Normalwellen 20„ 8.„ 100 Bund Schälwellen 10„ 1 Ster Brennholz und Klappern 10 10,„ 100 Klo Holzkohlen 10„ 11.„ 1000„ Steinkoglen, Rohmaterialien, Kaufmannsgüter u. Fabrikate 10„ 12.„ 100 Buſchel Rinden 0„ 3.„ 1000 Stück Backſteine, Ziegel und Tuff⸗ ſteine 20 4 1 Kubikmeter Mauerſteine 8 „„ 5 Sand, Kalk, Lehm, Kies, Erde, Gyps 8 Vorſtehende Gebübren ſind ällein ſchon für das Aus⸗ und Einladen zu entrichten; deren Zahlung berechtigt jedoch Freitag, 19. Auauſt 1904. den Eigentümer zur Lagerung der betreffenden Güter für die Dauer zweier Wochen. Für je weitere 2 Wochen ſind die angeſetzten Gebühren wieder zu entrichten. Für Mauerſteine, welche nicht als vollſtändige Figuren geſetzt wurden, werden die Gebühren für eine ganze Figur erhoben. Ebenſo ſind für angebrochene aber nicht vollſtändig abgefahrene Figuren Mauerſteine die Gebühren für eine ganze Figur zu entrichten. Sofern nach Anordnung des Gemeinderats Mauerſteine und Holz nur durch die verpflichteten Steinſetzer oder Holzmacher aufgeſetzt und vermeſſen werden, iſt an die⸗ ſelben für 1 Kubikmeter Steine 12 Pfg., für 1 Ster Holz 30 Pig. zu vergüten. Für das Laden und Lagern von Materialien, welche für die Straßen⸗ und Flußbauverwaltung beſtimmt ſind, werden Gebühren nicht erhoben. Für nicht im Tarif genannte Gegenſtände werden die Gebühren unter Zugrundelegung der für einen ähnlichen Gegenſtand im Tarif ſeſtgeſetzten Gebühren in Anrechnung gebracht. Die Gebühren werden durch den Aufſeher gegen eine Empfangsbeſcheinigung erhoben, welche indeſſen nur giltig ilt, wenn ſie vom Gemeinderechner unterzeichnet iſt. Vor Entrichtung der Gebühren dürfen die Gegenſtände nicht abgeführt werden. Bei Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen dem Aufſeher und dem Zablungspflichtigen entſcheidet der Gemeinderat. Die vorſtehend aufgeſtellte Lauerordnung wird als ortspolizeiliche Vorſchriſt erklärt. Bekauntmachung. Die Verhütung von ier den Schutz von Zug⸗ tieren auf Bauplätzen betr. No. 95111. Nachſtehend ringen wir die in obigem Betreff er⸗ gangene.⸗O. Ge. Miniſtertums des Junern vom 14, Juli 1900 wiederholt zur Keuntnis mit dem Aufügen daß in Zuwiderhund⸗ lungsfällen ſtrenge Beſtrafung an Geld bis zu 50 M. oder utt Haft bs zu 8 Tagen auf Grund des§ 78 Pol.⸗Str.⸗Geſ.⸗ Bexfolgl. Maunheim, 13. Auguſt 1904. e Weff. Verordnung. Die Verhütung von Tierquälereien belr. Zur Verhütung der Teerquälerei wird auf Grund des 8 78 des Polizei⸗Stra geſetzbuchs ver⸗ ordnet, was folgt: 8 1. Kälber dürfen beim Transport weder geknebelt noch aufein⸗ andergeſchſchiet, noch ſo befördert werden, daß die Köpfe über⸗ hängen oder auſchleiſen. Sie nüſſen dabei hinlänglichen luf⸗ tigen Raum zum Liegen und Stehen haben ünd durch Deckung der Wagen gegen die Einflüſſe der Willerung geſchutzt ſein. 2 8 Die Beförderung von lebendem Geflüge, ſowie das Aufſtellen desſelben zum Verkauf auf den f Marktgellen darf nur in reinge⸗ haltenenkäfigen, Steigen, Körben oder anderen luftigen und feſten Behaftern geſchehen; letztere muſſen ſo geräumig ſein, daß ſedes Tier auf dem Voden des Behälters ſitzen kann. De Beförderung von einzelnen Hühnern, ſowie von Tauden nach dem Marktort darf auch in luf tigen Säcken ere ehenſo können einzelne Tiere in Netzen oder hinreichend kuftigen Säcken vo Markt nach Hauſe verbracht werden. Das Tragen der Tiere an den Beinen, den Kopf abwärts, ſowie das Hut 9e dag der Flugel oder Fuße oder das Zuſalmmnien⸗ binden mehrerer Tiere iſt ver⸗ boten. 8 8. Wenn Hunde zum Treiben von Kälbern oder anderen Tieren verwendet werden, müſſen die⸗ ſelben mit Maulkörben verſehen ſein, wodurch ſie am Beißen des zu treibenden Tieres vollkommen gehindert ſind. 1 Das Schlachten der Schweine darf nur durch einen Schlag auf den hinteren Teil des Kopfes und durch einen bierauf unmittelbar folgenden Herzſtich geſchehen. 5 Es iſt unterſagt, die Euter der Kühe, welche zum Verkauf auf die Märkte gebracht werden, durch Unterlaſſen des Melkens, durch Brennen oder andere künſt⸗ liche Mittel zu ſpannen. 9 6. Es iſt untelſagt, das Ziehen oder Tragen durch Zugs oder Lautiere auf eine ünnötig pein gende oder qualvolle Art u bewerkſtelligen oder Zug⸗ oder balttlere unnötigerweiſe den Un⸗ bilden der Witterung preiszu⸗ geben. 9 7. Dieſe Verordnung tritt imit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. an Stelle der Verordnung vonn 22. Oktober 1894(Regierungs⸗ blatt Seite 786) in Kraft. Karlsruhe, den 14. Juli 1900. Großh. Miuiſterium des nnern: gez. Eiſenlohr. 4387 Bekanntmachung. Impfung betr. Nr. 93742 I. Die unentgelt⸗ liche Impfung in der Aliſtadt Maunheint wird am Mittwoch, 31. Auguſt l. Is. beginnend, jeweils am Mittwoch und Samstag, nachmittags von —4 Uhr in dem J pflokale Schulhaus R 2, 2, dürch Großh. 9 Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Näülka vorgenommen. Aus einem Hauſe, in welchem anneckende tankteiten, wie Scharlach, Maſern, Diphterie, Croup, Keuchhuſten, Flecktyphus roſenartige Entzündüngen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürſen Impflinge zum allgemei⸗ nen ermin nicht gebrach: werden. 7475 Ebenſo werden Kinder, welche im laufenden Jahre bereits ohne Errolg geimpft wurden, bei der Spätjahrsimpfung nicht geimpft. Die Kinder müſſen zum Impf⸗ termine mit reingewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Mannbeim, 11. Auguſt 1904. Grußh. Bezirksamt: Dr. Haefelin. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 108504 II. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntuis, daß bebuts Lornahme von Kanali⸗ lations⸗Arbeilen die Klichenſtraße ſowſe die Mannheimerſtraße zwi⸗ ſchen Ladenburger⸗ und Feuden⸗ helmerſtraße, die Abiperrung die⸗ er Straßen von Montag den 22. 110 Mis. bis auf Weiteres nölig üllt Während dieſes Zeltraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſam⸗ ten Fuhrwerksverkehr ver⸗ boten. Der Fuhrwerksverkehr lührt durch die Gewerbe⸗ bezw. kurze Mannhermerſtraße. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 8661 R St.⸗G.⸗B. und J 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 15. Aug. 1904. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: 4388 Schäſer. Bekannkmachung. Zugeflogen und bei Taglöhner Heinrich Winterbauer, E7, 15, hier befindloch: 4386 Ein größerer Papagel, grau, roie Schwanzfedern, taun ſprechen. Maunheim, 15. Aug. 1904. Hroßh. Bezuksamt. Polzeiderektion. Genoſſenſchafksregiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Band I..⸗. 19, Firma„Land⸗ wirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mitbeſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Feudenheim wurde heute eingetragen: Peter Bentzinger II., Landwirt in Feudenheim, iſt aus dem Vor⸗ ſtande ausgeſchieden und an ſeine Stelle der Laudwirt Carl Peter Heckmann in Feudenheim in den Vorſtand gewählt. 4385 Mannheim, 17. Aug. 1904. Großh. Amtsgericht I. Vereinsregiſter. Zuu Vereinsregiſter Band I, .Z. 51„Verein Hunde⸗ ſport Mannbeim⸗Ludwigs⸗ hafen“ in Mannheim, wurde heule eingeliragen: 4381 Joſef Gehrig iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Maunheim, 17. Auguſt 1904 Gr. Amtsgeriqt 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band Y,.⸗Z. 25 wurde heute eingetragen: Firmg„Rheiniſche Kohlen⸗ handel⸗ und Rhederei⸗ Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“, Mann⸗ heim, Hauptſitz: Mülheim a. Ruhr, Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Kohlen, Koks und Brikets von Zechen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗ Syndikats oder ſolchen Werken, für welche das Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſche Kohlen⸗Syndikat den Verkauf ühernehmen wird, ſowie die Regelung des Abſatzes dieſer Produkte über die Rheinſtraße mit Ausnahme der Verſchiffungen nach Belgien und Frankreich und für die Seeausfuhr, das Gebiet von Belſort iſt jedoch nicht aus⸗ geſchloſſen; ferner vermittels des direkten Eiſenbahnverſandes in die Verkgufsreviere 20 bis ein⸗ ſchließlich 2s des Kohlenſyndikats, die Schweiz, Vorarlberg und Tirol, die Einrichtungen von Anlagen aller Art, welche dieſem Zwecke dienlich ſind, endlich die Bete ligung an Unternehmungen ähnlicher Art. Das Stamm⸗ kapital beträgt 8,000,000 Mark, Carl Weyhenmeyer, Direktor in Eſſen⸗Ruhr iſt als Geſchäftsführei beſtellt. Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt am 12. Dezember 1908 feſtgeſtellt. Die Geſellſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchäftsführer vertreten. Jun Allgemeinen haben je zwel Geſchäftsführer gemeinſchaftlich die Vertretungsbefugmmis, es können aber auch Geſchäftsführer beſtellt werden, denen die Be⸗ fugnis zuſteht, die Geſellſchaf! allein zu vertreten. Der Ge⸗ ſchäſtsführer Carl Wey henmeyer iſt für ſich allein berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Die Zeichnung geſchleht in der Weiſe, daß die Zeichnenden zu der Firma der Geſellſchaft ihre Namensunter⸗ ſchrift beifügen. 4389 Mannheim, 18. Auguſt 1904. Großh. Amtsgericht. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band II,.⸗Z. 38, Firma „Bergbau⸗ und Schiffahrts⸗ Aktiengeſellſchaft Kannen⸗ gießer“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupfſitze in Mülheim a. Ruhr wurde heute eingeiragen: Die Prokura des Richard Helfer und die des Dr. Julus Mauritz iſt erloſchen. 4388 Maunheim, 17. Auguſt 1904. Gr. Amtsgericht 1. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B Band I,.⸗Z. 6, Firma„Aktien⸗ geſellſchaft für Caffeeconſervir⸗ ung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 10. Auguſt 1904 wurde 8 1 des Geſellſchaftsvertrags geändert. Die Firma iſt geändert in„Kunſt⸗ ſchellack⸗FabrikAktiengeſellſ paft“. Sigmund Jaeger in Feudenheim tſt als Proturiſt beſtellt. 4382 Mannheim, 17. Auguſt 1904 Groß Auitsgericht I. Konkurs⸗Verfahren. No. 8400. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Oberrheiniſchen Dampf⸗ biggerei Hutfließ&K Smmid offene Handelsgeſeuſchaft in annhe im iſt in Folge eines von ber Gemeinſchuldnerin ge⸗ machten Vorſchlags zu einem Zwangsvergſeiche Vergleichster⸗ uun anberaumt auf Freitag, 16. September 1904, vormittags 10 Uhr vor den Aumtsgerichte hier, Ab⸗ teilung I. III Steck, Zimmer 15. Der Vergleichsvorſchlag und die Erklärung des Gläubiger⸗ ausſchuſſes ſind auf der Gerichts⸗ ſchreiberei des Konkursgerichts— Zimmer 16— zur Einſicht der Belelligten niedergelegt⸗ Mannheem, 17. Anguſt 1904. Ehrmann, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerie ts Zwangs⸗Perſteigerung. Nr 8040 Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Heinrich Schlupp, Poſa⸗ mentier in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücks am Fr i ag, 7 Oktober 1904, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Monnheim B 4, 3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 27. Juni 1904 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweifungen, insbeſondere der Schätzungsürtunde und des Zubehörverzeichniſſes iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten ebots nicht berückſicktigt und ei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Erteilung des Auſtwaßi die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſlückes: Grundbuch von Mannheim⸗ Band 250, Heft 39, Beſtands, verzeichms 1. 51070 Lagerb.⸗Nr. 5534, Flächen⸗ inhalt 9 à 61 qm Hofraite an der Rhelndammſtraße Nr. 38. Hierauf ſteht; ein vierſtöckiges Wohuhaus mit T⸗Eiſenbetön⸗ keller, nebſt vierſtöckigem Seiten⸗ bau, links und Keller, ein drei⸗ llöcktges Fabrikgebäude mit Treppenhaus, ein einſtockiger Abort, ein einſtöckiger Spinnereiraum, Schätzüng 160,000.— M. Hierzu Zubehörſtücken im Werte von 350.— M. Mannheim, 28. Juli 1904. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: J..: Keller. Vergebung non Sielbaumaterialien. No, 8890. Die Lieferung nach⸗ ſtehender Sielbaumaterſalien ſoll offentlich vergeben werden und zwar: 30000/%05 1. ca. 128,000 Ziegelſteine, 2. ea. 1750 lid m Steinzeug⸗ röhren, 70 Stuck ſchiefwinklige Abzweige aus Stein⸗ zeug, ca. 1800 Stück Verſchlußteller aus Steinzeug, ca. 550 111 5 Steinzeügſohl⸗ ücke, ca. 150 Stück Seiteneinlaß⸗ ſtücke aus Steinzeug. Die Bedingungen und Ange⸗ bolsformulare 5 0 auf dem Tieibauamt Litera L 2 No. 9 zur Einſicht auf und werden Ab üge gegen Erſtattung der Vervielfäl⸗ tigungskonen abgegeben. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum: Montag. 29. Anguſt 1904, vormititags 11 uhr einzureichen. Den Beetern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote beizuwohnen. Nach der Eröffnung der Sub⸗ miſſionsverhandlung eingehende Augebote können nicht mehr an⸗ genommen werden. Heamngei 6 Wochen. kannheim, 11. Auguſt 1904. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Zwangsverſteigerung. Samstag, 20. Anguſt 1904, nammttags 2 uhr werde ich in Rheinau am Gemeindehauſe gegen bare Zahlung im Vollßſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 4 Fäſſer Schuaps, Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, 19. Aug. 1904. Brehme, 16847 Gerichtsbollzieher. Weiny⸗ Etiqdeffey empfiehlt die Dr. H. Haas'sche Druckere ca. A. Jahrgang. Ohmetgras⸗ Verſteigerung. Das Erträgnis an Obmet⸗ gras aus nachbenannten ſtädtiſchen Parks und Anlagen wird am Donnerstag, 1. Septbr. 1904 vormittags 10 Uhr auf unſerem Bureau L 2, 9 Zimmer Nr. 1 0 öffentlich und losweiſe verſteigert: Vom Rheindamm, von der Rheingewann, vom Hinterſchledig, vom Schnickenloch, das Gras an der Linden⸗ hofüberführung, ſowie im Baublock im Park⸗ hotel, vom Park auf der alten Fohlenweide, das Gras hinter dem alten Kugelfang, Vorplatz am ſtädtiſchen Hauptfriedhofportal und die Rabatten. Mannheim, 15. Auguſt 1904. Tiefbauamt: Ellenlohr. 3009% Halldcs-Kürsd en Vinc. Stock MHannheim, 1 Aage Prachtv. Unterrichtssäle. Alle Arten Buenfünrung, Wochsel-.Efrektenkunde, HKaufm. Rechnen, sStenogr.,; HKorrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Kundschritt Maschinenschr.(15 Maag oto. J. Instituk am platze. Unübertr. 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