Gadiſche Volkszeitung.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Jür unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannh (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Rebakian Expedition 2¹8 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Ar. 386. Samstag, 20. Auguſt 9004. (1. Abendblatt.) Die Be Nach dem Durchbruch des ruſſiſchen Panzergeſchwaders aus Port Arthur drängen die Dinge auch hier auf eine Ent⸗ ſcheidung. Zwar beſagen die letzten Meldungen, daß der Geiſt unter der Mannſchaft der beſte und die Zuverſicht auf den Ausgang der bevorſtehenden Kämpfe nach wie vor uner⸗ ſchüttert ſei. Trotzdem muß von ruſſiſcher Seite zugeſtanden werden, daß der Zernierungsring der Japaner täglich enger und das Bombardement ihrer Geſchütze täglich Verheerung bringender wird. Dagegen hat die ruſſiſche Artillerie durch den Ausfall der Geſchütze des Panzergeſchwaders eine er⸗ hebliche Verminderung erfahren. Freilich iſt der eigentliche Befeſtigungsring, der durch eine große Zahl armierter Forts gebildet wird, nach wie vor in den Händen der Ruſſen. Die Meldung vom 8. Auguſt nämlich, wonach der im Süden der Tigerſchwanz⸗Halbinſel gelegene ſtark befeſtigte Weiße Wolfshügel von den Japanern erſtürmt worden ſei, iſt bekanntlich dahin richtig geſtellt worden, daß es ſich hierbei um die Beſetzung der im Norden Port Arthurs gelegenen Wolfsberge handelt(Kiashan⸗Berg). Zur Orientierung über die oben erwähnten eigentlichen Feſtungen und Forts don Port Arthur bringen wir nebenſtehend unſeren Leſern eine nach dem letzten darüber veröffentlichten Material an⸗ gefertigte Ueberſichtskarte. Erläuternd bemerken wir dazu: Der Kern der Feſtung und die wehrhafteſte Verteidi⸗ gungspoſition des Hafens befindet ſich auf dem viel genannten Goldenen Berg anſtelle der ehemals chineſiſchen Forts. Dieſe Forts— es ſind deren im Ganzen 8— ſind durchaus modern Armiert, meiſtens mit mehreren ſechszölligen Canet⸗Geſchützen, Teil ſolchen auf Verſchwindelafetten. Anſchließend an en Goldenen Berg erſtreckt ſich nun die Kette der weiteren Landbefeſtigungen von der Küſte etwa 1 Kilometer öſtlich des Goldenen Berges, in nördlicher Richtung bis zu den Taku⸗ ſchan⸗Hügeln, die in den Händen der Japaner ſein ſollen. Nördlich von dieſen Bergen nehmen die Fortifikationen eine weſtliche, bei den Antſen⸗Bergen ſüdöſtliche und vom Etsce⸗ Hill⸗Fort rein ſüdliche bezw. füdöſtliche Richtung, bis ſie ſich beim Weißen Wolfshügel nördlich des Liautiſchan mit den Tigerſchwanzbefeſtigungen vereinigen. Im Ganzen zeigen die neueſten Karten auf dieſem weiteſten Umkreis 24 verſchiedene Forts, die Mehrzahl davon ſind erſt in neuerer Zeit enk⸗ ſtanden. Die kurze Zeit, welche den Ruſſen zur Errichtung derſelben zur Verfügung ſtand, bringt es mit ſich, daß es ich zum Teil nur um ſtark armierte Erdſchanzwerke handelt. uf unſerer Karte ſind die Forts, ſoweit ſie Namen haben und nicht mit Nummern bezeichnet werden, einzeln aufgeführt und ſoweit das Kartenmaterial es zuließ, mit ihrer Höhen⸗ lage(vergl. die beigeſchriebenen Ziffern) verſehen. — feſtigungen von Vort Arthur. Tabe 25 Wolf 8— Ner 9* eeeeee Hkeulſaude, + aeneKlark. Zarbber, 0 25 2 aeeeee, e 25 Kans · 8 7 17 Haneg, 7 N Zag ſunrckr- 5 Gees 11 22 2 Aenote, 5 Wangtaffil% Eerlunue, 1 Uga 15 ſ 2182 1 oelSα Fer 9 Nubiaſaub KüfKusSe kan 828 4 0 7 0 2 2 1 Zaube 5* 2 75* 115 aakcerTkufe 055 0 Lane 9 201 Ataa, 8 2 2 f 7 ktare-Hifk: belfsk pr!e 5— 22 5 eee, Jheleenlue. PO THu Bugge, akuschan fe—— 2 S.nee 2 2 aſſe Noaf, — 2 7 2 EF bins= asstab Alamætas Zee Tagesneulgkeſten. — Das Tabakrauchen der Jugend. In England hat man ſich durch die Amerikaner amſtecken laſſen, die ſchon in mehreren Staaten ſtrenge Geſetze gegen das Tabakvauchen der Jugend erlaſſen haben. Dem engliſchen Unterhaus iſt jetzt ein Geſetzentwurf zugegangen, deſſen Hauptteil lautet:„Keine Perſon unter ſechzehn Jahren darf rauchen oder den Tabak in einer andern Form zu ſich nehmen; wer gehen dieſe Vorſchrift handelt, wird mit einer Strafe bis zu 10 Schilling für jede Ulebertretung bebegt. Ein anderer Paragraph ver⸗ bietet, den Tabak in irgend einer Form einer Perſon unter ſechzehn Jahren zu verkaufen, zu geben oder mittelbar zu verſchaffen und ſieht gleichfalls Strafen für die Uebertretung dieſer Vorſchrift vor; die Feſtſtellung des Alters der jugendlichen Perſon liegt den etwaigen affälligen ob. Ob die Volkswohltäter mit dieſem Geſetzesvor⸗ ſchlag durchdringen werden, iſt ſehr fraglich. Die hervorragendſten mediziniſchen Zeitſchriften Englands äußern ſich dahln, daß jeder bermimftige Menſch mit möglichſter Einſchränkung des Tabakrauchens bei der Jugend einverſtanden ſein muß, weil damit unzweifelhaft Line freilich oft übertriebene Gefahr für die Volksgeſundheit ver⸗ bunden ſei. Andrerſeits ſei nicht abzuſehen, wie die Beſtimmungen eines ſolchen Geſetzes zu allgemeiner Wirkung gebracht werdem ſollten. Die Straßenfungen werden nie daran verhindert werden können, ſich die Stummel vom Trottoir oder gar aus dem Rinn⸗ ſtein aufzuleſen und dann mehr oder weniger heimlich zu rauchen. Auch würde dem unglücklichen Tabakhändler eine große Schwierigkeit irch erwachſen, wenn er jeden jungen Menſchen, ehe er ihm Dabak aushändigt, nicht nur mach dem Alter fragen, ſondern ihm wohl gar einen Taufſchein abverlangen ſollte. Würde man auch die Jungen auf der Straße mit einer Zigarve oder Zigarette ertappen, wer würde dann die Strafe für ſie betzahlen? Selbſt wenn die Eltern ausfindig zu machen und zur Zahlung heranzuziehen wären, würde das den nikotinſüchtigen Herrn Sohn wenig anfechten. Man wird alſo wohl die Aufſicht über die Jugend in dieſer Hinſicht nach wie vor beſſer den Eltern und Lehrern überlaſſen. — Ruſſiſche und japaniſche Namen. Ein Mitarbeiter ſchreibt der„Voſſ. Zig.“: In den letzten Tagen waren im manchen Blättern ſo viele falſch geſchriebene ruſſiſche Namen und unrichtig angewandte ezeichnungem zu leſen, daß ich mir vielleicht ein kleines Verdienſt erſderbe, denn ich die miit der ruſſiſchen Sprache micht berkrauten Leſer mit der richtigen Schreibweiſe und Bedeutung bekannt mache. Da iſt zuerſt der neugeborene ruſſiſche Prinz. Er heißt micht Alexis, edree oder wie man ingußland genauer ſich ausdrückt, Alexej ikolajewitſch. Der Sohn des Zarenpaares iſt auch nicht einfach Zarewitſch,„Sohn des Herrſchers“ gleich etwaigen anderen Söhmen ſeines Vaters, ſondern er iſt der Zeſſarewitſch, der heiß erſehnte „Thronfolger“, der Naßlednik Preſtola. Die Gemahlin eines Thron⸗ folgers iſt die Zeſſarewna, eines Zaren Tochter iſt eine Zavewna, während die Zarim Zariza heißt. Das bei dem Ausfall und Durch⸗ bruch der ruſſtiſchen Flotte aus Port Arthur tötlich verwundele ruſſiſche Kriegsſchiff war alſo der„Kronprinz“. Diejenigen Schiffe, deren Namen die Berichte über Admiral Witthöfts Todesfahhrt am ärgſten verſtümmeln, heißen„Bjeſumnfi“(der„Tolle“),„Bfeſpoſch⸗ tſchadnji“(der„Unbarmherzige) und„Bjesſtraſchufi“(der„Un⸗ erſchrockene“). Das von den Japanern im Hafen von Tſchifu ge⸗ nommene Schiff iſt der„Rjeſchitelnji“(der„Entſchloſſene“). Bei dieſer Gelegenheit möchte ich auch erwähnen, daß der japaniſche Sozialdemokrat, der in Antwerpen dem Kriege im fernen Oſten zum Trotz ſeinem cuſſiſchen Genoſſen ſo brüderlich die Hand ſchüttelte, nicht Sen Katayama heißt, ſondern Katajama oder höflich gusge⸗ drückt Katajama ſan.„San“ iſt„Herr“,„Frau“,„Fräulein“ und wird den Eigennamen nachgeſetzt. Katajama ſan iſt alſo michßs weiter als„Herr Katajama“. Das Wörtchen„ſan“ iſt den Leſern übrigens bekannt aus der Bezeichnung Neſan für die miedlichen kleinen Japa⸗ nerinmen, deren harmlos freundliche Art den Fremden im Lande der unverſchämten Rickſchah⸗Kulis ſo angenehm berührt.„Ne ſan“ oder richtiger„Ane ſan“ heißt„Fräulein, ältere Schweſter“. Zum Schluß intereſſiert es vielleicht noch den einem oder andeven Leſer, Zu erfahren, daß der bekannte japaniſche Kviegshafen an der Weſt⸗ küſte von Kiuſchiu nicht Jaſebo, ſondern Iſtſeho geſchrieben und ge⸗ ſprochen wird. — Einer, der das elektriſche Licht ausblaſen will. Dieſer Tage kam nach Wiesbaden vom Lande ein Manm, der viel Geld einge⸗ mommen hatte und logierte ſich in einem feinen Hotel ein. Als die veichhaltige Abendmahlzeit zu Ende war, führte ein Kellner den „Landmann“ in ſein Schlafzimmer, das er ſchon ſehr hell er⸗ leuchtet fand. Sehr erfreut über dieſe Aufmerkſamkeit, kleidete ſich der Mann ſchnell, aus, und wollte, wie zu Hauſe üblich vor dem Schlafengehen das Licht auslöſchen, doch ſoviel er auch die elektriſche Birne mit vollen Backen anblies, das Licht wollte nicht verſchwinden. Um ſich jedoch keine Blöße zu geben, machte der Manm faſt die gaze Pacht Verſuche, das Licht zum Verlöſchen zu bringen, doch vergeblich. Endlich forderte die Natur ihr Recht, und der Mann ſchlief hegen Morgen ſehr ermüdet, ein. Erſt ſpät ſtand er auf, das Licht brauunte immer noch; ſcheu begab er ſich ins Gaſtzimmer und verlangte nach dem Kaffee die Rechmmg. Dieſe fand er doch etwas zu hoch, namenk⸗ lich. da er, wie er zornig dazu bemerkte, faſt die ganze Nacht nicht geſchlafen und vergeblich verſucht habe, das Licht auszublafen. So, ſagte der Kellner, Sie haben auch die ganze Nacht das elektriſche Licht brermem laſſen, das koſtet noch zwei Mark mehr. Ganz er⸗ ſtaunt über dieſen Zuſchlag, beglich der Landmanm die erhöhte Rech⸗ nung und ſagte im Weggehen: Das verflixte Elektriſche, das geht nicht aus und num muß ich meine Mlihe auch noch bezahlen. — Ein Mittel gegen das Heufieber. Es iſt bekannt, daß gegen⸗ über der mit dem Namem Heufieber belegten merkwürdigem Erkrem⸗ kurng— einem oſt mit hohem Fieber verbundenen Schnupfen, der zur Zeit der Fruchtentwickelung des Getreides und gecdiſſer Gräſer alljährlich beſtimmte Perſonen befällt— bisher die ärztliche Wiſſen⸗ ſchaft verſagte, und daß auch der zum Schutz gegen das Heufieber empfohlene Aufenthalt an der See oder auf Meeresinſeln kein un⸗ fehlbares Mittel gegen die fatale Krankheit darſtellt. Es wäre daher ſehr erfreulich, wenm ſich die aus Hamburg kommende Nachricht be⸗ wahrheiten ſollte, daß die Arbeiten über das Heufieber, die im dor⸗ tigen hygieniſchen Inſtitut vorgenommen worden ſind, zu abſchließen⸗ den Reſultaten geführt haben. Die in Betracht kommendem ätiolo⸗ giſchen Fragen ſollen nach einer Richtung hin als gelöſt zu betrachten ſein, da es, wie es heißt, gelungem iſt, ein antitoxiſches Heufieber⸗ ſerum herzuſtellen, das mach einer mehrere hundert Fälle umfaſſenden Statiſtik ſeine praktiſche Brauchbarkeit bereits bewieſen hat. Hoffent⸗ lich hört man von authentiſcher Seite bald Näheres hierüber! — Auf der Suche nach Paul Krügers Millionen iſt, einem Tele⸗ gramm aus Durban zufolge der Dampfer„Penguin“ zun Wrack gewonden und 25 Perſonem haben ihr Leben verloven. Dieſs „Millionen“ ſollen ſich in der vor ſechs Jahren bei Kap Vidal ar der Küſte von Zululand untergegangenen ſchwediſchen Bark„ thea“ befinden, und die ſoeben verunglückte„Penguin“⸗Expeditio iſt bereits die fünfte derartige Goldſucher⸗Expedition, welche meh oder werriger unglücklich verlaufem iſt. Es wird berichtet, daß vor 1896 geheime Agenten der Transvaal⸗Regierung heimlich ganze Mengen Gold gekauft, davon aber 120 000 Unzen beiſeite geſchafft und an einer einſamen Stelle in der Delagoa⸗Bai verborgen hätten, — 2. Seite. General. dnzeiger. Mannheim, 20“ Auauſt. Die beiden Seeſchlachten. Unſer Londoner Kk.⸗Korreſpondent übermittelt uns noch kinige Augenzeugen⸗Berichte der in Kiautſchau internierten kuſſiſchen Offiziere. Der wachthabende Offizier des„Zeſſarewitſch“, Wir hofften alle, wir vom Flaggſchiff wie die Offiziere ſund Mannſchaften der Zerſtörer, daß es uns vergönnt ſein ürde, auch weiterhin am Kampfe teilzunehmen. Die Ent⸗ ſcheidung, daß wir bis zu Ende des Krieges untätig interniert bleiben müſſen, iſt uns als ein ſchwerer Schlag gekommen, denn die furchtbaren Stunden des 10. Auguſt, die die meiſten von uns um viele Jahre gealtert und manche unſerer Jüngſten, Kadetten und Mannſchaften, in einem halben Tage zu alten Männern gemacht haben. Das Feuer, dem wir ausgeſetzt waren, war das ſchlimmſte, das irgend einer von uns allen je erlebt hat, und das überhaupt 5* möglich gehalten werden könnte. Innerhalb fünf inulen fielen unſer Admiral, ſein Stellvertreter, der e eeee die beiden Navigationsoffiziere, und alle brigen Offiziere, die das Kommando des Schiffes hätten über⸗ Rehmen können, waren hors de combat: ein Kadett mußte in dem Augenblicke den Oberbefehl über das Flaggſchiff unſerer Flotte über⸗ gehmen! Dasſelbe Shrapnel, das Admiral Withöfft zötete, erſchlug neben ihm zwei Flaggenoffiziere; einen der Riden Navigationsoffiziere und vier Signal⸗Matroſen. Faſt aacseres durchſchlug ein zweites Geſchoß das Blockhaus und arſt; es tötete und verwundete einfach alle, die dort oder in kinem Umkreis von vierzig Schritten ſich befanden. 23dei Minuten ſpäter traf eine dritte Bombe den Haupt⸗ maſt, deſſen Teile einen Augenblick ſpäter als Splitter im Takel⸗ werk hingen. Das zweite Geſchoß hatte die geſamten Telephon⸗ leitungen, die Telegraphenanlagen, unſere ſämtlichen Kompaße und das Steuerruder zerſtört. Das ganze Schiff zitterte in ſeinen Fugen und drehte ſich 10 Minuten lang um ſich ſelbſt. Indeſſen kam der feindliche Admiral mil vieren ſeiner Schlachtſchiffe direkt auf uns zu und überſchüttete uns mit einem Geſchoßhagel, der einem wahren Inferno glich. Die Maſchinen verſagten, um das Maß voll zu machen, und ſo hoffnungslos erſchien unſere Lage, daß die„Bezſhunny“ das Signal erhielt, Torpedos bereit zu halten, und Das Flaggſchiff in die Luft zu ſprengen, damit es nicht in die Hände des Feindes falle. Der Retwiſan warf ſich in dieſem Augenblicke zwiſchen Ans und den herandringenden Feind, während unſere übrigen Schlachtſchiffe und die Panzerkreuzer uns umfuhren und ſo Zeit Hnern, die Maſchinen wenigſtens etwas in Ordnung zu bringen. Der Retwiſan erhielt inzwiſchen das konzentrierte Jeuer der zwölfzölligen Melinit⸗ und 10zölligen Lyddit⸗Ge⸗ ſchoſſe, die Flammen ſchlugen aus Hinterdeck und Vorkajütte hervor(die glücklicherweiſe bald gelöſcht wurden), auch die Pereswiet ſtand plötzlich in Flammen und gleich darauf kraf 85 zwölfzölliges Geſchoß die Askold mitten zwiſchen die Schornſteine und wir benutzten die Verwirrung, um aus der Feuerlinie zu kommen. Der Fregatten⸗Kapitän hatte das Kommando übernommen und hielt, mit den Maſchinen ſteuernd und ſeinen Kurs nach den Sternen nehmend, auf Kiautſchau zu; alle unſere Kompaſſe waren zerſchoſſen, ſpäter gelang es dem jüngſten Napigations⸗ offizier, aus einzelnen Stücken einen Notkompaß zuſammen⸗ zuflicken. Während der folgenden Nacht— wir konnten nur vier bis fünf Knoten machen— waren wir fünf Angrifſen der feindlichen Zerſtörer ausgeſetzt. Wir ſahen ſie ihre Torpedos auf uns abfeuern, und dieſe ſelbſt dicht neben uns aber zum Glück traf keiner von ihnen das Schiff. Alle unſere Schiffe waren ſchwer beſchädigt. Und doch blieben ihre Geſchütze faſt ſämtlich unverſehrt. Die„Zeſſare⸗ ditſch“ iſt wie ein Sieb durchlöchert von vorn bis hinten, ihre Maſten ſtehen kaum noch, die Schorn⸗ ſind fortgeriſſen, die Boote unbrauchbar, nichts iſt intakt ge⸗ 1 ſind zerſchoſſen, das Takelwerk hängt in Fetzen, die Anker unſere Geſchütze! blieben, außer Sie arbeiteten tadellos wie die Maſchinen hinter ihren neunzölligen Krupp⸗ ſchen Panzerplatten, von denen ſelbſt die japaniſchen 3wölfzölligen Shrapnels abprallten! Der Sieg Kamimuras bei Uluſan Bay. 723 Y dort mit Zement überdeckt und unter Ballaſt gut verſteckt wurde. Das Golb ſollte nuch Südamerila geſchafft werden, aber die Barke e an einem Riff und ging unter. Ein Heyr Ward Hal' hörte in Johannesburg im Jahre 1898 von dem verſunkenen Schatze And erwirkte von der Regierung von Natal die Erlaubnis, den Schutz zu heben, wofür ſich letztere einen Anteil von 85 Prozent vorbehielt. Herr Hall fuhr dann in einem Dampfer, nachdem er Taucher enga⸗ giert hatte, zu der Stelle hin, an der die„Dorothen“ untergegangen wer, aber die heftige Brandung warf den Dampfer um, und zwei päer und vier Kaffern verloren dabei ihr Leben. Herr Hall verſuchte ſein Glück zum zweiten Male, und es gelang ihm wenigſtens, das halb im Sande vergrabene Wrack zu finden. Sturm trieb ihn jedoch davon weg, und ſeitdem ſind keine ernſteren Verſuche mehr, die„Millionen Krügers“(in Wirklichleit ſollen es nur 450 000 Lſt. ein) zu heben, gemacht worden. ·Mittelalterliches aus Mecklenburg. Wie die„Bayeriſche Lehrerzeitung“ ſchreibt, iſt der mecklenpurgiſche Lehrer mit zwei be⸗ ſonderen dienſtlichen Inſtrukrionen, dem Dienſtſchein und dem Ob⸗ ſervanzbuch, verſehen worden. Beſonders intereſſant iſt das Obſer⸗ Hanzbuch, das ganz auf der Höhe der Zeit ſteht. Ink dieſem Vuch iſt dem Lehrer das Bier⸗ und Brammttweinſchenken, das Aufſpielen zum Tauz und die Jagd auf Wild unterſagt. Die Teilnahme an einer Treibjagd iſt dem Lehrer dagegen geſtatet; doch darf er ſich micht els Schlitze, ſondern als Treiber daran beteiligen. Bei Trau⸗ ungen hat er das Brautpaar und die Trauzeugen aufzuſtellen und Bei„gefallenen“ Bräuten den Kopfputz zu unterſuchen. Bei Taufen Sur Beichte muß er für den Paſtor Waſchwaſſer in die Sakriſtel ſtellen. Damit man ihm allzeit neue Pflichten auferlegen kann, heißt es zum Schluß der„Inſtruktion“:„Im übrigen hat der Küſter alles das 24 a alter guter Sitte obſervanzmäßig it, wenn es hier auch nicht glich bemerkt iſt.“ — Strenge Badegeſetze. Nach Nachrichten, die der engliſchen Preſſe aus dem Badeorte Atlanuie City in New⸗Jerſiy zugehen, des Gold denn an Vord der Barle„Torokhen“ geſchaffk und 1 Kinder hat er den Taufſtein mit Blumen zu ſchmücken. offenbar um die„Rurik“ zu ſchützen, und ihr Gelegenheit zum Entkommen zu geben. Ein heißer Kampf entbrannte. Alle drei ruſſiſchen Schiffe fingen raſch nach einander Feuer,„Rurik“ erhielt gleichzeitig einen ſchweren Schuß, der ihr Steuerruder wegriß. Das Schiff drehte ſich um ſich ſelbſt, war offenbar ganz außer Kontrolle, dann ſenkte ſich ſein Stern, und es legte ſich ſtark auf die Seite. Trotzdem arbeiteten ſeine Geſchültze weiter. Dreimal noch verſuchten die beiden anderen, der„Rurik“ zu Hilfe zu kommen und deren Rückzug zu decken, die inzwiſchen ihren Beſanmaſt verloxen hatte und deren Geſchüze zum Schweigen gebracht waren. Es war neun Uhr morgens, als ſie die„Rurik“ ihrem Schickſal überließen, und ſelbſt ſchwer be⸗ ſchädigt die Flucht ergriffen. In dſeſem Augenblick erſchienen die„Naniwa“ und„Takachiho“ von Admiral Urios Ge⸗ ſchwader und griffen beide ſofort die„Rurik“ an. Admiral Kamimura überließ ihnen das langſam ſinkende Schiff und eilte zur Verfolgung der beiden anderen, die nur noch ein ſchwaches Feuer unterhielten. Da ſignaliſterte„Naniwa“, daß „Rurik“ ſinke— es war 10.80 Uhr früh— und um Hilfe bitte. Sofort drehte Admiral Kamimura um, und erſchien noch rechtzeitig genug auf der Unglücks⸗ tätte, um 601 der über Bord geſprungenen Ruſſen retten zu können. Ueber zweihundert der Geretteten waren verwundet, die meiſten ſchwer durch Bombenſtücke. Der Kapitän und faſt alle Offiziere waren tot, die Übrigen verwundet. Es iſt charakteriſtiſch, daß auch in dieſem Kampfe die Zahl der japaniſchen Verluſte an Offizieren und Mannſchaften kaum 80 pCt. der ruſſiſchen ausmacht. Gegenüber den über 200 Ver⸗ der„Roſſija“, hatte Kamimura nur 7 Offiziere und 58 Mann⸗ ſchaften verwundet(ungerechnet die Toten), und die japaniſchen Schiffe„erlitten keinerlei ernſten Schaden“. Die ruſſiſchen Ge⸗ ſchoſſe trugen nicht ſoweit, und ſpäter trafen ſie nicht! Admiral Skrydloff war in der Schlacht nicht zugegen, ſondern in Wladiwoſtok zurückgeblieben. Das Schickſal der anderen beiden Kreuzer ſcheint immer noch nicht klargeſtellt zu ſein. Die Ausfahrt der beiden Geſchwader war nicht vorher verabredet, heißt es jetzt in einem Petersburger Berichte aus„autoritativer“ Quelle. Skrydloff wußte nichts vorher von der Abſicht Witthöfts und dieſer ſelbſt wurde erſt durch das ſchwere als ihm nur die Wahl blieb, entweder den äußeren Hafen auf⸗ zuſuchen, und ſeine Flotte dort den Torpedoangrifſen des Fein⸗ des auszuſetzen, oder aber ſeine Vereinigung mik dem Wladi⸗ woſtokgeſchwader zu ſuchen. Da dies doch früher oder ſpäter geſchehen mußte, entſchloß ſich Admiral Witthöft kurzer Hand, zumal er erwarten mußte, daß die feindlichen Batterien ſehr bald auch den äußeren Hafen beſtreichen würden, und befahl Kapitän Roſchtſchakoffsty mit dem„Retſchitelny“ nach Tſchifu zu dampfen— was dieſer ſchon wiederholt erfolgreich getan— und von dort aus mittels der dortigen ruſſiſchen Signalſtation Skrydloff zu benach⸗ richtigen und ihn zu erſuchen, ſofort den Admiral Bezobrazoff mit allen verfügbaren Kreuzern zu entſenden, um ihn in der Koregenge zu treffen. Admiral Kamimura wurde auch hiervon ſofort durch ſeine Spione benachrichtigt, daher die Ent⸗ ſendung der japaniſchen Zerſtörer, die ſchon tags vor dem Aus⸗ laufen der Flotte vor Tſchifu auf der Lauer liegend ſignaliſiert wurden. Daher auch der Befehl, fich unter allen Um⸗ ſtänden des Schiffes zu bemächtigen, der dann von dem japaniſchen Kommandanten nachträglich und in der bekannten einſeitig willkürlichen Weiſe ausgeführt wurde. Der „Retſchitelny“ traf in der Nacht vom 10./11. Auguſt in Tſchifu ein, ſandte ſofort an Skrydloff ſein drahtloſes Telegramm, und am 11. nachmittags ging Bezobrazoff in See. Er erreichte am 13. um 6 Uhr früh die Enge von Tſuſchima. Hätte eine vor⸗ herige Vereinbarung ſtattgefunden, ſo hätte der ruſſiſche Admiral Wladiwoſtok natürlich ſchon am., ſpäteſtens 8. verlaſſen und ſich zum Rendezvousplatze begeben müſſen. Die Verluſte der Japaner vor Port Arthur werden von der„Nowoje Wremja“ wieder„nach zuverläſſigſten Mitteilungen“ auf 65 000 Mann an Toten und Verwundeten angegeben. Bezeichnenderweiſe konſtatiert eben Nomirowitſch Daſchenko dieſe Verluſtziffer auf 10 000, alſo 55 000 Mann geringer feſtgeſtellt. Einen deutlicheren Beweis dafür, was alle dieſe Schätzungen wert ſind, gibt es wohl kaum.„Wir wiſſen nicht, wo die Japaner ſind“, ſagt ein Bericht aus ruſſiſcher Quelle.„Alle unſere Rekognoszierungen bleiben ergebnislos: überall finden wir die Japaner in ſo gedeckten Vorpoſten⸗ ſtellungen, daß es unmöglich iſt zu ſagen, ob dahinter eine Kompagnie oder eine Diviſton ſteckt! Das Wetter iſt furchibar, heißt es weiter, alle Straßen ſind in Wildbäche oder kleine Seen, die Ebenen in Moraſte verwandelt; die Zahl der Erkrankungen unter unſeren Truppen wächſt gleichzeitig in beſorgniserregender Weiſe. Die Landungen der Japa⸗ Tauſende vom Beſuchern, die ülljährlich das Bad auffuchen, ſehen ſich auf Schritt und Tritt durch Badebeſtimmungen eingeengt. Das im Waſſer zu tragende Koſtüm iſt genau vorgeſchrieben. Fluchen wird ſtreng beſtraft. Ein Herr aus Philadelphia wurde verhaftet, weil er in Hörweite eines Politziſter das frevelhafte Wort„verdammt“ gebvaucht hatte. Er kam mit einer Geldſtrafe von 10 Sh. davon, weil als Milderungsgrund angenommen wurde, daß ihm ein Schiffer einen Bootmannshaken ins Bein geſchlagen hatte. Nicht ſo gut er⸗ ging es Ausflüglern von Phibadelphia und Baltimore, die ſich ſo weit vergangen hatten ſich öffentlich zu küſſen. Sie mußten, Männ⸗ lein wie Weiblein, je 2 Pfd. Sterl. zahlen. Einer der Herren ent⸗ ſchuldigte ſich damit, daß er nur ſeine Frau geküßt habe, erhielt aber vom Mahor die Antwort, daß er danm beſonders ſtrafbar ſei, da anſtändige Leute ihre Frauen nicht öffentlich küſſen. — Eine furchtbare Bluttat, die in ihren Einzelheiten noch der Aufklärung bedarf, iſt geſtern früh, wie ſchon berichtet, im äußerſten Nopden der Reichshauptſtadt vollführt worden: Im Hauſe Uferſtr. 8 erſchoß der Milchſchweizer Otto Tippe die Proſtituierte Frau Klara Maſſow und tötete ſich danm ſelbſt. Der Tat war vermutlich ein Streit gzwiſchen den beiden voraufgegangen, der zu dem blutigen Ende führte. Im einzelnen werden noch folgende Mitteilungen zu dem Vorgang gemacht: Otto Tippe, der am 10. September 1876 zu Brendes bei Leipzig als Sohm einer Arbeiterwitwe geboren wurde, war ſeit euva einem halben Jahre bei dem Molkereibeſttzer R. Hahlweg in der Uferſtraße 3 als Milchſchweizer tätig. Im Obergeſchoß des kleinen Hauſes, das nur vier Mieter zählte, be⸗ wohnte er eine kleine Stube. Tippe war geſtern abend gegen 9 Uhr ausgegangen; er beſuchte mehrere Schankwirrſchaften auf dem Ge⸗ ſundbrunnen und machte ſich dann kurze Zeit nach 12 Uhr wieder auf den Heimweg. Als er die Badſtraße in der Richtung nach der Eperzierſtraße entlang ging, ſprach ihn eine unter ſittenpollzeilicher Kontrolle ſtehende Frau an. Wie ſpäter ſeſtgeſtellt wurde, handelte es ſich um die 25jährige Proſtituterte Frau Klarn Maſſoſp, geb, Reinfeld. Tippe, der offenbar angetrunken war, nahm die Maſſow mit in ſeine Stube. Gegen 1 Uhr hörten Hausgenoſſen mehrere wundeten auf der einen„Rurik,“ ohne die des„Gromoboi“ und Bombardement des inneren Hafens zu dem Entſchluſſe getrieben, derkſchf dork eine höchſt ſtirſate Behörde über die Badegäſte. Die ner in Pinkau dauern trotz deß Beginns der Regenzeſt an, die ſie wenig zu ſtören ſcheint, va ſie ſich der Flüſſe zum Transport ihrer Truppen wie Vorräte bedienen. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (+0 Nicht eine Hemmung, ſondern noch eine Veſchleunigung dez Konzentrationsprozeſſes in der Montaninduſtrie hat das Kaufangebot des preußiſchen Staates an die Hibernia⸗Geſell⸗ ſchaft zur Folge. Das zweitgrößte Kohlenbergwerk von Rheinland⸗ Weſtfalen, die Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft, beab⸗ ſichtigt, mit dem Aachener Hüttenaktienverein und dem Schalker Gruben⸗ und Hüttenverein eine Intereſſengemeinſchaft zu bilden, um alle Vorteile einer engen Verbindung von Kohlenbergbau und Roheiſengewinnung ſich zu ſichern. Die Gelſenkirchener Geſellſchaft will zu dieſem Zweck ihr Kapital um 56 Millionen Mark erhöhen, ſo daß es insgeſamt 116½% Millionen betragen würde, Dieſe neueſte Kombination dürfte aber nicht die einzige bleiben, ſondern vielmehr Veranlaſſung geben, daß andere reine Kohlenbergwerke ſich mit Eiſenhütten verbinden, um dadurch die Chancen ihres Kohlen⸗ und Koksabſatzes zu verbeſſern. Als Reſultat dieſer Konzentrations⸗ bewegung dürfte ſich ein enges Verwachſen des Kohlen⸗ bergbaues mit der Roheiſeninduſtrie herausſtellen Der tiefere Grund dieſer Vereinigungsbeſtrebungen dürfte in dem Umſtand zu ſuchen ſein, daß die Marktlage weder im Kohlenbergbau noch im Eiſengewerbe befriedigend, auch in abſehbarer Zeit keine Beſſerung zu erwarten iſt. Bezeichnend für die Marktlage im Ruhr⸗ repier ſind die niedrigen Wagengeſtellungsziffern, die gegenüber dem Vorjahr bedeutend zurückbleiben. Im Eiſengewerbe macht fich awiſchen den rheiniſch⸗weſtfäliſchen und oberſchleſiſchen Werken ein zunehmender Wettbewerb nachteilig bemerkbar. Die rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Walzwerke ſuchen mit ihren Erzeugniſſen ſogar in Schleſien ſelbſt einzudringen. Der Verkaufsverein der oberſchleſiſchen Walz⸗ werke konnte im Monat Juli nur 5000 Tonnen Walzeiſen verkaufen, obgleich er auf den Verkauf von 15 000 eingerichtet iſt. In den weiterverarbeitenden Induſtriezweigen iſt der Beſchäftigungsgrad etwas befriedigender. Nur für Berlin droht eine Unterbrechung des normalen Geſchäftsganges, falls der partielle Formerſtreik bei der Firma Schwartzkopf zu einer allgemeinen Aus⸗ ſperrung der Metallarbeiter führen würde. Mindeſtens 30 000 Metallarbeiter würden entlaſſen werden. Die ungünſtigen Nach⸗ richten, die über die Geſchäftslage in der Baum wol Ilſpinnerei verbreitet wurden und darin gipfelten, daß ein Teil der Spinnereien ihren Betrieb einſchränken wollen, beſtätigen ſich nicht. Wenigſtens kommt eine Einſchränkung für die Betriebe nicht in Betracht, die bis zum Eintreffen der neuen Ernte genügend mit Rohmaterial verſehen ſind. Die Arbeiter im weſtdeutſchen Textilgewerbe haben mit einer Bewegung gegen die Einführung des Zweiſtuhlſyſtems in der Buckskin⸗ und Kammgarnbranche begonnen. An der Spitze der Belpegung ſteht der chriſtliche Textilarbeiterverband, der ſein Vor⸗ gehen damit rechtfertigt, daß in Elberfeld, Aachen und anderen Induſtrieſtädten von den Arbeitern die übelſten Erfahrungen mit dem Zweiſtuhlſyſtem gemacht worden ſeien. Polltische ebersſcht. »Mannheim, 20. Auguſt 1904, Reber die neue Militärvorlage wirb offiziös geſchrieben: Als völlig ſicher darf angeſehen werden, daß dem Reichstage im nächſten Tagungsabſchnitt ein Friedenspräſenz⸗Geſetzentwurf zugehen wird, da der im vorigen Tagungsabſchnitt vereinbarte nur bis zum Ende März 1905 Gültigkeit hat. Das erſte Militärgeſetz, das dem Attikel 59 der Verfaſſung entſprach, wurde unter dem 2. Mai 1874 erlaſſen. Nach dem Wunſche der Verbündeten Regierungen ſollte darin die Friedenspräſenzſtärke dauernd feſtgelegt werden. Da der Reichstag nicht darauf eingehen wollte, einigte man ſich auf das Septennat. Seither ſind zu wiederholten Malen bedeutende Aenderungen in der Friedenspräſenz und der Einteilung des Heeres durch Geſetze vorgenommen worden. Die gegenwärkig zu Recht beſtehenden Verhältniſſe ſind durch drei Geſetze geregelt. Die beiden erſten ſtammen vom 25. März 1899, ſie ſetzen die Friedenspräſenzſtärke feſt und erhöhen die Zahl der Trmeekorps auf 23. Das letzte iſt das in dem vorigen Tagungsabſchnitte vdereinbarte Geſetz, das die Verlängerung der beſtehenden Ver⸗ hältniſſe bis zum Ende März 1905 ausſprach. Das neue Geſetz wird eine Neufeſtſetzung der Friedenspräſenz bringen. Hahlweg den Tippe wecken wollte, erhielt er trotz mehrfachen Klopfens keine Antwort. Die Tür war von innen verriegelt, was die Polizei; dieſe ließ die Tür erbrechen. Im Zimmer lag Tippe völlig entkleidet tot auf ſeinem Bett. Daneben lag die Maſſolt ebenfalls regungslos; ſie hatte ſich ihrer Kleidung micht entledigt; auch ſie war tot. Revolverſchüſſe hatten bei beiden den Tod herbei⸗ geführt. Neben der Leiche des Manmes lag ein Revolver, der nur leere Hülſen enthielt. Die ärztliche Umterſuchung der Schußwunden ergab folgendes Reſultat: Dippe hatte die Frau durch zrei Schülſſe in die rechte Schulter, wahrſcheinlich von hinten, getötet und ſich danm ſelbſt durch einen Schuß in die Bruſt den Tod gegeben. Bluttat war offenbar ein Streit vorhergegangen. In dem Porte⸗ monnaie des Tipde fand man nur ein Zehnpfennigſtlick. Vermitlich hatte er das übrige Geld vertrunken, aber trotzdem wohl der Proſtz⸗ tuferten ein Geldgeſchenk verſprochen. Als ſie dieſes nicht erhielt, mag der Streit entſtanden ſein. — Zum Beſuche des Kaiſerpaares im Kloſter Fiſchbeck wird noch gemeldet: Ein intereſſanter Moment war es, als der Kaiſer in der Abtei des Kloſters die alten Satzungen des Stiftes Fiſh beck neu ge⸗ nehmigte und ſie mit ſeiner Namensunterſchrift und ſeinem Siegel berſah. Dabei ernannte er ſich zum Schirmherrn 820 Stiftes und äußerte ſcherzend zu dem Schirmvogt Grafen Alten⸗Linſingen;„Nun machen Sie es aber nicht ſo wie Ihr einſtiger Vorgänger Heinrich der Löwe, der ſich mit dem Abt von Corbeh vereinte und daun die großen Kloſterländereien perkoppelte!“ Als der Kalſer im Ingern des Stiftshofes die Bauhandwerker ſah, die ſich dort aufgeſtellt hartken, ſagte er:„Ihr habt brab gearbeitet, ſeid ebenſo fleißſg und brab, wenn nächſtens die Reronſerung des Kreuzganges 50 ich anöchte aber Mafeſtät bitten, beim Kultuseiniſter zu befürworten, darauf der Kalſer:„Jeh will es verſuchen, doch wird es wohl werig helfen.“— Das Kaiſerpaar war mit der Prinzeſſin Viktorin Luiſe dem Hofwagen entſtiegen und wollte die Treppe zur Abtei hinauß⸗ Schülſe falſen unnd Hilferüfe. Als um 1 lgr der Molter beſhet ſonſt nicht der Fall war. Hahlweg ſchöpfte Verdacht und alarmiette olgt!“ Graf Alten⸗Linſingen ſagte:„Ja, dagu hatben wir noch belrt Geld. daß er uns die Mittel zur Renopierung gibt. Scherzend meinie r. tE enri nno E n e aene eoenn F e *— 2— die Frage nach 1 4. 3 vorzulegen. „Mannheim, 20. Auguft. General⸗Anzeiger. 8. Seite Der Entwurf einer neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung ſteht den Wegfall einer Reihe von Maßeinheiten vor, die der Durchführung des Dezimalſyſtems bisher hinderlich im Wege ſtanden. Es ſoll das Viertel Hektoliter und namentlich das Viertel Liter in Abgang kommen. Gegen dieſe Abſicht der Reichsregierung wenden ſich die Intereſſenten, auch Handels⸗ kammern treten für die Beibehaltung des Viertel Liters ein. Die Beibehaltung des Viertellitermaßes wird damit gerecht⸗ fertigt, daß es ſchwer ſei, die breiten Schichten des Publikums von alten Gewohnheiten abzubringen. Die Handelskammer in Hanau weiſt in ihrem Gutachten über den Geſetzentwurf, das ſte an den preußiſchen Handelsminiſter erſtattete, auf die Ana⸗ logie mit dem Viertelpfundgewicht hin und führt aus, daß ſie bisher ſich ſtets dagegen ausgeſprochen habe, ein Viertelpfund⸗ gewicht wieder einzuführen, weil ſie der Anſicht geweſen ſei, das Publikum würde ſich doch endlich an das Dezimalſyſtem ge⸗ wöhnen. Eine dreißigjährige Erfahrung habe indes gegzeigt, daß die Abſicht des Geſetzgebers, in dieſer Beziehung erzieheriſch auf das Volk zu wirken, nicht erreicht werde. Die Intereſſenten aus den Kreiſen des Kleinhandels behaupten, daß die Mengen, die vom großen Publikum nun einmal benötigt werden,% und 7 Pfund, nicht ein Fünftel und zwei Fünftel Pfund ſeien. Das gleiche, was vom viertel Pfund gilt, ſpreche auch für die Beibehaltung des Viertellitermaßes. Das Geſetz habe ſich dem Bedürfniſſe des täglichen Lebens anzupaſſen, nicht umgekehrt das Bedürfnis dem Geſetz. Bebel als Scharfmacher auf dem internationalen Sozialiſten⸗Kongreß. Nach Darſtellungen einiger Blätter ſollte ſich Bebel in der Kommiſſion über die„Taktik“ ſo reviſioniſtiſch geäußert und 11 Anwandlungen monarchiſcher Geſinnungen gezeigt haben, daß er mehrfach von franzöſiſchen und öſterreichiſchen Genoſſen deshalb durch Zurufe unterbrochen worden ſei. Der„eigene Bericht“ des„Vorwärts“ über dieſe Sitzung, den man doch wohl als authentiſch anſprechen muß, ſtellt den Hergang in dieſer Kommiſſion und die Tendenz der Bebelſchen Rede ganz anders dar; ſie gipfelt in derſelben Aufforderung zur Vernichtung der bpürgerlichen Geſellſchaft, wie ſie Bebel auf dem Dresdener Par⸗ teitag in wildem Haß in die Welt ſchleuderte, obwohl er in Amſterdam anerkennen mußte, daß in Deutſchland der Arbeiter einen größeren Schutz genießt, als in irgend einer Republik. — Bebel lehnt im Gegenſatz zu einer Gruppe der franzöſiſchen Sozialiſten jede Koalition mit der bürgerlichen Geſellſchaft ab. Wenn dann Bebel in der Kommiſſion ſagte:„Unſer Standpunkt iſt, für alle Maßregeln zu ſtimmen, die den Arbeitern zugute kommen, aber in vollkommener Freiheit und Unabhängigkeit gegen alle, die ſie ſchädigen“,—— ſo ſtreute er damit dem Kongreß abſichtlich Sand in die Augen; denn die ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion im Reichstage hat ſo ziemlichgegen alle Geſetze geſtimmt, die den Arbeitern zugute kommen. Bebel ſchloß ſeine fanatiſche eineinhalbſtündige Rede mit den Worten: „Wie auch die Taktik ſich ändert——der Gegenſatz bleibt be⸗ ſtehen: Hie Bourgeoiſie, hie Proletariat! Keine Verſöhnung iſt möglich! Kampf bis aufs Meſſer!“— Seinem Einfluß iſt es beſonders zuzuſchreiben, daß die Dresdener Reſolution, wonach die Sozialdemokratie die Teilnahme an der Regierung in einer bürgerlichen Geſellſchaft nicht erſtreben könne, Annahme mit überwältigender Mehrheit fand. Deutsches Reſch. [J] Berlin, 19. Aug.(Die nationalliberale Fraktion des Abgeordneten hauſes) hat wiederum den Verluſt eine beliebten und fleißigen Mitgliedes, des Abg. Reimnitz, Vertreter des 7. Frankfurter Wahlkreiſes(Guben⸗ Sorau⸗Forſt) zu beklagen. Es iſt der 5. Abgeordnete, den die Fraktion und die Partei ſeit Beginn der Seſſion verloren hat. Ihm ſind in den Tod voraufgegangen die Abg. v. Knapp, Herbers, Or. Schultz und Thies.— Die Fraktion ſandte durch ihren Geſchäftsführer Herrn Abg. Junghenn⸗Hanau den Hinter⸗ bliebenen ein herzliches Beileidſchreiben und ließ am Sarge des Verſtorbenen einen Kranz niederlegen. (Im nächſten Poſtetat) wird die Bewilligung einer ganzen Reihe höherer Stellen beantragt werden, was durch die Entwicklung des Verkehrs gerechtfertigt erſcheint. Außerdem liegt es in der Abſicht der Verwaltung, im neuen Etatsjahre auch die Ortsaufſichtsbeamten und Kaſſiererſtellen, die es noch nicht ſind, in höhere Stellen umzuwandeln. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 20. Aug. 1904. * Der Großherzog und die Großherzogin haben, wie die„A..“ bon zuverläſſiger Seite erfährt, ihre Bereitwilligkeit ausgeſprochen, das Protektorat über das vor kurzem gegründete Tuber⸗ uloſe⸗Muſeum in Baden zu übernehmen. Wohl in keinem anderen Lande iſt der Kampf gegen die Tuberkuloſe ſeitens des Staa⸗ DSSr———————— ſchreiten, wo ein paar kleine weißgekleidete Mädchen, mit einem Blumenſtrauß in der Hand, die Majeſtäten erwarteten. Die Kaiſerin näherte ſich den beiden Kindern und wollte der einen Kleinen den Blumenſtrauß abnehmen, doch die Kleine zog die Hand zurück und ſagte:„Nein]!“„Ach ſo,“ rief die Kaiſerin,„den ſoll wohl die kleine Prinzeſſin haben?“ In demſelben Augenblick ſprang die Kleine zur Seite und überreichte Prinzeſſin Viktoria Luiſe freudeſtrahlend den Blumenſtrauß. — Der„kluge Hans“ entlarvt. Der„N. Fr. Pr. wird aus Derlin berichtet: Die Angelegenheit des„klugen Hans“, des Pferdes, das angeblich leſen und rechnen kann, iſt jetzt durch einen Bekannten des Herrn v. Oſten, dem der Verlauf dieſer Sache zu bunt ſchien, aufgeklärt. Herr v. Oſten und Herr Schillings, die igens merkwürdigerweiſe bei den Vorführungen immer dieſelbe Tracht, Jagdjoppe und überhängenden grauen Schlapphut tragen, hatten methodiſchen Kontrolverſuchen bisher ſtets Widerſtand ent⸗ gegengefetzt. Einem Rittmeiſter wurde endlich geſtattet, dem Tier Der Gaul verſagte. Das Experiment gelang ſofort, wenn die Herren und der Stallburſche anweſend waren. Dieſer gab einem Mitarbeiter der Berliner „Morgenpoſt“ unvorſichtigerweiſe die Erklärung:„Der„kluge Hans“ bin ickeigentlich. Wenn ick de Oogen niederſchlagen 75 denn trampelt det Vieh ſo lange, bis ick de Oogen wieder ebe.“ — Ein Fachmann über den„klugen Haus“. Auf einige Vor⸗ gänger des Wunderpferdes Hans macht die„Dailh News' aufmerk⸗ ſam. Vor einiger Zeit erregte ein Pferd mit Namen Vonner die Bewunderung der Beſucher des Londoner Hippreroms, weil es ohne Müße leſen, auch nach einer beſtimmten Methode reden und eine Reihe von Zahlen zuſammenrechnen konnte. Ein anderes Pferd, das jetzt täglich in demſelben Londoner Vergnügungslotal auftritt, iſt von einem Herrn Salamonsky dreſſiert worden, der einiges über dieſe 51 tes, des Frauenvereins, der Kreiſe und Gemeinden ſo entſchieden aufgenommen worden und wird ſo energiſch geführt, wie gerade in Baden, das allerdings auch eine der höchſten Ziffern von Tuberkuloſe⸗ Erkrankungen im Deutſchen Reiche aufweiſt. In allen größeren Städten und Bezirken haben ſich in den letzten Jahren beſondere Tuberkuloſe⸗Ausſchüſſe gebildet, welche ſich die Aufgabe geſetzt haben, durch Belehrung, Aufklärung, Verbreitung von Flugſchriften und der⸗ gleichen auf die große Gefahr der immer weiter um ſich greifenden Volkskrankheit hinzuweiſen. Aus Kreiſen hieſiger Unternehmer her⸗ aus iſt kürzlich der Gedanke angeregt worden, den Verſuch zu machen, nicht nur durch farbloſe Buchſtaben und Druckſachen, ſondern durch Vorführung von Vildern, Modellen, Karten und dergleichen die von der Tuberkuloſe her für unſer Volk drohenden Gefahren zu ver⸗ anſchaulichen. Nachdem ein hieſiger Großinduſtrieller vor einigen Wochen in vorbildlicher Weiſe einen größeren Geldbetrag zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, um damit ein eigentliches Muſeum zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe einzurichten, und nachdem das Groß⸗ herzogspaar in hochherziger Weiſe ſich geneigt erklärt hat, das Pro⸗ tektorat über das neue Unternehmen zu übernehmen, ſteht zu hoffen, daß mit dieſer Neugründung ein weiterer Schritt zur Bekämpfung der Lungenſchwindſucht getan werden wird. Das Muſeum iſt nicht beſtimmt, dauernd an einem Ort zu bleiben, ſondern ſoll a b⸗ wechſelnd in allen größeren Gemeinden des Landes für kürzere Zeit aufgeſtelklt werden zur unentgektlichen Beſichtigung. * Zwei Kometen kommen demnächſt, wie die Aſtronomiſchen Nachrichten ankündigen, in Sicht, der zweite Tempelſche und der Enkeſche, Nach beiden Kometen kann ſchon jetzt mit guten Fern⸗ rohren ausgeſchaut werden. Der Tempelſche ſteht im Sternbild der Jungfrau unnd ſomit am Abendhimmel, während der Enkeſche Komet in der Andromeda erſt um 10 Uhr abends im Norden aufgeht und dann die ganze Nacht über dem Horizonte bleibt. *Ein naſſer Herbſt, das iſt das Neueſte, was unſere ländlichen Wetterpropheten zu verkünden wiſſen. Die Prophezeiung klingt um ſo unglaubhafter, als ja gegenwärtig alles unter großer Dürre zu leiden hat. Aber alte erfahrene Leute bleiben doch bei ihrer Be⸗ hauptung und begründen ſie damit, daß die Weſpen in dieſem Sommer ihre ſämtlichen Neſter nicht in der Erde, ſondern auf Bäumen und Gebäuden haben. „Die ſo ſehr gefürchtete Bienenpeſt iſt in verſchiedenen Teilen unſeres badiſchen Landes in den letzten Jahren unter den Bienen in beſorgniserregender Weiſe aufgetreten. Am meiſten ſcheinen die Bezirke Freiburg und Schopfheim heimgeſucht zu ſein. Auf Anregung von verſchiedenen Seiten nahm der badiſche Landes⸗ verein für Bienenzucht die Sache in die Hand und läßt auf ſeine Koſten einen Sachverſtändigen in genannten Bezirken ſämtliche Bienenbeſtände unterſuchen, um ein genaues Bild der Krankheit zu erhalten. * Der Heilſtätte Friedrichsheim bei Kandern wurde geſtern die hohe Ehre des Beſuchs der Erbgroßherzogl. Herrſchaften zu Teil, die unter Führung des Direktors Dr. Rumpf die ganze Heilſtätte beſichtigten und ſich ſehr anerkennend über das Geſehene ausſprachen. Die Arbeiten am Bau der Frauenanſtalt ſchrei⸗ ten rüſtig voran; man hofft in dieſem Jahre noch unter Dach zu kommen. * Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Infolge einmütigen Beſchluſſes des Turntages wird der neugegründete Städtegau am 4. September ſein Gauturnen abhalten, um hierdurch der Gründung die rechte Weihe zu geben und dem durch Schauſtellungen aller Art etwas verwöhnten Großſtädter das Turnen, von dem er im allgemeinen wenig beobachtet, da es wie das Veilchen ohne Auf⸗ dringlichkeit mehr im Verborgenen blüht, in eindrucksvollen Bildern vor Augen zu führen und ihm zur Würdigung turßeriſcher Leiſtungen Gelegenheit zu geben. Dem Turnen in immer weiteren Kreiſen die Bahn frei zu machen, iſt eine Hauptaufgabe der Turnvereine. Die leitenden Perſonen ſind emſig an der Arbeit, um dieſes Turnen der Bedeutung des Gaues und des Turnens entſprechend zu geſtalten und an der Turnerſchaft wird es ſicher nicht fehlen, es in formvollen⸗ deter Weiſe zur Darſtellung zu bringen. Durch das dankenswerte Entgegenkommen des Mannheimer Rennvereins iſt ein Platz ge⸗ ſichert, der den weitgehendſten Anſprüchen genügt. Zum Turnen iſt die Rennwieſe ſehr geeignet, und die ſonſtigen Einrichtungen ſind ſo getroffen, daß die Zuſchauer bequem den turneriſchen Darbietungen folgen können. Zum Turnen ſelbſt werden die Jugend⸗, Mätiner⸗ und Damen⸗Abteilungen antreten. Das Programm, das wir dem⸗ nächſt näher beſprechen werden, wird die Vielgeſtaltigkeit des Turnens gebühvend berückſichtigen und den Zuſchauern ein abwechslungsreiches Bild von lebendiger Kraft und Vehendigkeit vor Augen führen. Iſt das Wetter der Veranſtaltung günſtig und findet ſich das Publikum, das bekanntlich in den beiden Städten Mannheim⸗Ludwigshafen dem Turnweſen Verſtändnis und Sympathie engegenbringt, in Scharen ein, ſo wird ſich am 4. Sept. auf dem Rennplatz ein echtes, fröhliches Turn⸗ und Volksleben entwickeln. * Rheinfahrten. Morgen Sonntag Vormittag und Nachmittag finden ſeitens der Arnheiter'ſchen Boote Hafenrundfahrten und am Nachmittag eine Fahrt nach Speyer ſtatt.— Auch Herr Faßbender veranſtaltet mit ſeinem Räderboot„Mainau“ eine Fahrt nach Speyer. Näheres iſt aus dem Inſeratenteil erſichtlich. * Badeanſtaltsdiebe treiben ſowohl in den ſtädtiſchen Freibädern wie in den Privatbädern ihr gemeingefährliches Handwerk. Heute gelangten vor dem Schöffengerichte zwei ſolcher Fälle zur Aburteilung. Im Männerfreibad im Rhein ſtahl ein frühver⸗ dorbenes, ſchon einmal wegen Felddiebſtahls beſtraftes 18jähriges Bürſchchen namens Schüler einem anderen Volksſchüler das Portemonnaie und gab dem Poliziſten, der ſeine Perſonalien feſt⸗ ſchwierige Kumſt mitgeteilt hat und aus deſſen Aeußerungen, die er in einem etwas mangelhaften Engliſch vorgebracht hat, ein ſtarkes Mißtrauen gegen die wunderſame Intelligenz und genjale Begabung des„klugen Hans“ herauszuhören iſt:„Ich bin ſeit meiner frühen Kindheit täglich mit Pferden zuſammen geweſen,“ erzählt er.„Mein Vater führte in verſchiedenen Zirkuſſen in Moskau, in Berlin 130 dreſſierte Pferde vor. Ich kanm dieſe myſteriöſen Nachrichten aus Berlin alſo auf ihre Richtigkeit hin prüfen. Es iſt völlig unmöglich, daß ein Pferd ganz ſelbſtändig rechnet. Ich habe vielen Tieren den⸗ ſelben Trick beigebracht; der Dreſſeur muß dabei immer eine gewiſſe Unterſtützung durch Zeichen gewähren; ich ſpiele anſcheinend abſichts⸗ los mit meinen Fingern; ich bewege den Kopf; ich klopfe leiſe mit dem Fuß. Der Zuſchauer blickt nur auf das Pferd; ihm fallen meine kleine Zeichen nicht auf. Doch wenn ich weg bin, dann verliert das Tier ſeine Klugheit. Einmal entfernte man mich und nahm dann mit dem Pferde die Experimente vor. Doch mein Groom, der an⸗ ſcheinend in der Stalltüre faulenzte, machte diefelben Zeichen, die ich ſonſt dem Pferde gab, und das Tier war ſehr geſchickt und ging darauf ein; von einer verſtändig überlegten Tätigkeit kann gar keine Rede ſein; der Profeſſor Möbius iſt da im Irreum. Es iſt alles nur Einlernung, nichts als Dreſſur! Ich will jedem nicht gerade dummen Pferde in drei Monaten alles das beibringen, was dieſer Hans kann.“ — Vorſpiel der Herbſtmode. Wer aufmerkſam auf die Unter⸗ töne horchte, die in der diesjährigen Sommermode unter dem Ge⸗ lärm auffallender Wirkungen leiſe anklangen, konnte eine Hinwen⸗ dung zum Einfachſten und Schlichten varausprophezeien. Unſere Zeit, die ſich dem ſo lange verachteten Geſchmack der Reſtaurationszeit, jenem lieben, gravitätiſchen Weſen der Großväter, der Kunſt von Lud. Richter und Schwind wieder zugewandt hat, hat auch in der Mode dieſe Einwirkung verſpürt, ſo daß nun eine ſeltſame Bindung zwiſchen dem Lieblich⸗Spießbürgerlichen des Biedermeiertums und ſtellen wollte, noch einen falſchen Namen an. Der Angeklagte wird zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Tag verurteilt und erhält Straf⸗ aufſchub.— Ein trotz ſeines harmloſen Ausſehens weit gefährlicherer Geſelle iſt der Friſeur Aug. Vollmer von Buchhauſen. Er ſtahl in der Badeanſtalt von Herweck die Marken aus den Kleidern der Badenden, die als Ausweis für die Empfangnahme der zur Sicher⸗ heit bei der Kaſſe deponierten Wertgegenſtände dienten. In einem Falle hatte er Glück. Er ergatterte auf dieſe Weiſe eine Uhr im Werte von 50 Mk. und ein Portemonnaie mit 12 M. Inhalt. Im zweiten Falle fing er ſich ſelbſt in der Schlinge, als er an der Kaſſe eine Marke zeigte und eine Portemonnaie forderte, obſchon eine Uhr abgegeben war. Das führte zu ſeiner Entdeckung. Außerdem wußte er Frau Herweck ein Portemonnaie mit einem Inhalt von 27 Mk. zu entlocken, das, wie er beim Eintritt des Badegaſtes geſehen, an einen beſtimmten Platz gelegt worden war. Frau Herweck mußte das Geld erſetzen. Ein andermal— jedesmal Sonntags— ſtahl er einer bis jetzt noch unbekannten Perſon ein Portemonnaie mit 3 M. 40 Pfg. Inhalt. Angeſichts der Gemeingefährlichkeit der Handlungsweiſe wird der Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 12 Wochen, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. * Verunglückt. Anläßlich einer Radtour in den württb. Schwarz⸗ wald verunglückte Herr Kaufmann Georg Zech aus Mannheim da⸗ durch, daß er mit ſeinem durch viel Gepäck belaſteten Rade in der Simmersfelder Steige zu Sturz kam und ſich hierdurch ſehr ſchmwere Verletzungen(Rippenbruch und ſtarke Fußverſtauchung) zuzog. *Einen Unfall erlitt heute nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr das 4jährige Bübchen Friedrich Kol b, wohnhaft Waldhofſtraße 19, in unmittelbarer Nähe des Weinheimer Bahnhofs. Das Kind wurde von der dort rangierenden Maſchine eines Zuges der Nebenbahn er⸗ faßt und eine Strecke weit geſchleift. Mit ſchweren Haut⸗ abſchürfungen am rechten Hinterkopfe, die den Schädel bloß⸗ legten, wurde das verletzte Kind ins Allg. Krankenhaus gebracht. Aus dem Grossberzogium. Schwetzingen, 20. Aug. Bei der geſtern Abend nach der Korpsübung der Freiw. Feuerwehr im Grünen Baum ſtatt⸗ gehabten Kommandantenwahl wurde an Stelle des zurückgetretenen Kommandanten Herrn Bürgermeiſter Wipfinger, der bisherige Adju⸗ bant Herr Schloſſermeiſter Friedrich Hepp mit 71 von 85 abge⸗ gebenen Stimmen zum Kommandanten gewählt. D. Heidelberg, 19. Aug. Das unlängſt ſtattgefundene Wohl⸗ tätigkeitskonzert zu Gunſten der Ilsfelder Abgebrannten hatte einen Reingewinn von 630.30 M. ergeben, die ſofort der Unter⸗ ſtützungskaſſe überwieſen wurden. Den Vexanſtaltern gebührt noch⸗ mals Dank. * Karlsruhe, 20. Aug. Die geſtrige Maurerverſamm⸗ lung kam zu dem Beſchluß, die Arbei t am Montag wieder aufzunehmen. Es ſoll dabei vom Montag ab zu 43 Pfg. pro Stunde gearbeitet werden, indes nur bis zum 5. September. Am 6. September ſoll den Meiſtern die Forderung von 45 Pfg. pro Stunde geſtellt werden, bei deren Verweigerung der Streikfort⸗ geſetzt wird. Die Kündigungsfriſt ſoll jetzt fortfallen. *Kleine Mitteilungen aus Baden. In Dinglingen(Amt Lahr) brannte Donnerstag nacht das Anweſen des Ratſchreibers Friedrich Langenbach nieder. Das Vieh konnte gerettet werden, während von den Fahrniſſen des Beſitzers nur ein Teil, und von denen des Mieters, Aufſehers Georg Lehmann, faſt nichts in Sicherheit⸗ gebracht werden konnte. Die Brandbeſchädigten ſind jedoch verſichert Der Geſamtſchaden wird auf 10 000 M. geſchätzt.— In GEn⸗ dingen(A. Kenzingen) wurde Montag abend das Wohnhaus des Taglöhners und Nachtwächters Kiefer eingeäſchert.— In Emmingen ab Egg brannte Mittwoch abend das Anweſen des Taglöhners Fluck nieder. Die Fahrniſſe ſind größtenteils mit⸗ verbrannt.— Donmerstag abend wurde im ſogen. Nonnenwäldchen der Gemarkung Weil(A. Lörrach) ein neunjähriges Kind namens Marie Flurh aus Bafel bewußtlos aufgefunden. An demſelben wurde ein ſchweres Sittlichkeitsverbrechen verübt, Der Täter, der 45—50 Jahre alt ſein ſoll, iſt noch nicht ermittelt.— Beim Baden im Rhein, außerhalb der Badeanſtalt von Säckengen iſt Donnerstag abend der 18jährige Heinrich Mack ertrunken. — In Waibſtadt wurde Donnerstag abend die bei einem dor⸗ tigen Landwirte in Dienſt ſtehende 25jährige Luiſe Hofmyn aus Unterſchefflenz wegen Kindesmords verhaftet. Die H. ge ar am 30. Juli in der Entbindungsanſtalt in Heidelberg ihr 3. uneheliches Kind. Am 9. Auguſt aus der Anſtalt wieder entlaſſen, fuhr ſie abends mit der Bahn bis nach Eſchelbronn, ging aber von dort aus zu Fuß zurück bis gegen Wieſenbach, in deſſen Nähe ſie den Säugling ent⸗ kleidete und in den Bach warf. Die Hofmann iſt ſchon einmal ihres erſten unehelichen Kindes mit Gefängnis beſtraft. pflalz, heſſen ung uUmgebung. * Aus der Pfalz, 20. Aug. In Neuſtadt ſtürzte vorigen Freitag in den Tonwerken des Herrn A. B. C. Deides⸗ heimer ein Haufen heißer Steine zuſammen und dem dabei⸗ beſchäftigten 21 Jahre alten Arbeiter Karl Isler aus Edenkoben auf den Leib, ſodaß er bis über die Hüften elend ver brannt und zugerichtet wurde.— Baumeiſter Flick von Lan dau, über deſſen Vermögen vor einiger Zeit der Konkurs eröffnet wurde, iſt wegen Konkursverbrechens(unrichtige Buchführung uſw.) in Unterſuchungshaft genommen worden.— Donnerstag nachmittag iſt der Wirt Peter Meiſenheimer von Roß bach an den Folgen eines Sturzes von der Scheunentenne dem Straff⸗Emanzipierten des amerikaniſchen Einfluſſes verſucht wird. In den Herbſtneuheiten iſt denn ein langſames Abnehmen der Volants und Falbeln zu bemerken, die im Sommer die Haupt⸗ garinerung des Rockes bildeten, und die ſtärkeren und robuſteren Stoffe, die immer mehr die duftigen Sommermuſſeline ablöſen werden, werden immer mehr die unruhigen Verzierungen verdrängen, Eine kühle Harmonie von Schwarz zu Weiß oder Grau zu Schwarz tritt an Stelle der vielfarbigen ſommerlichen Buntheit. Die letzten Farbenakkorde, die gegen die tiefen und vollen Tönungen der herbſt⸗ lichen Landſchaft ſich zart abheben, ſind Zuſammenſtellungen von Roſa mit einem bräunlichen Gelb, von einem ſtumpfen dunkeln Mattgrün mit Kaffeebraun. Die ſtarke Betonung der Hüften durch Krauſen und Beſatz beginnt auch bereits aufzuhören; die Taille geht in einfachen Falten von den Schultern herab und wird durch ein ſpitz⸗ verlaufendes Mieder abgeſchloſſen. Der Kragen iſt ganz glatt ab⸗ gearbeitet und umſchließt ein Jabot von mattgelben Spitzen, das ohne allen Bauſch ſchlicht und einfach anliegt; die weiten Aermel enden in Stulpen von ebenfalls mattgelben Spitzen; oder es fällt ein einfacher kurzer Kragen, der durch einen leiſen farbigen Ton ſich von dem ſchlichten Fonds des Kleides abhebt, vielleicht von roſa Samt, über die Schultern. Zu ſolch einer vornehmen, unauffälligen zarten Toilette, die etwas von dem blaſſen Duft hat, wie er von ver⸗ gilbten Modekupfern der alten Journale aufſteigt, gehört ein weiß garnierter Hut mit einem ſchwarzſamtnen Hutband, das unter dem Kinn geknüpft wird. Dieſe Hutbänder, die dem Geſicht eine ſo ein⸗ fache liebliche Umrahmung geben, können auch neckiſch auf dem Rücken herunterflattern; min feiert ſelbſt der Schal eine neue Auf⸗ erſtehung, und zwar wird auch hier die Einfachheit altväteriſcher Zeiten verſucht; die Seide wird mit einer recht groben breiten Häkelei zuſammengeſtellt, dann trägt man blaßroſa Leinenſchals, die ſo lang ſind, daß ſie faſt den Boden berühren und luſtig um die Schultern fliegen. 2. Sefte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Augqrſt. geſtorben.— Im Alter von 76 Jahren ſtarb in Speyer der in weiten Kreiſen bekannte Maler Joſef Mayer. Derſelbe hat mit Meiſter Schraudolph den Dom gemalt und ſich einen Namen als Kirchenmaler erworben. Die Ausſchmückung vieler Kirchen der Pfalz wurde von ihm ausgeführt.— In Heßheim iſt eine im Gange gegen einen Wagemeiſter. Wie ſich tausſtellte, war am Gewichtsbrett der von ihm zu gebrauchen⸗ den amtlichen Dezimalwage ein Pfundſtein angebracht geweſen, ſodaß bei den Fruchtverkäufen, wie ſie in letzter Zeik häufig vorkamen, immer zu Gunſten des Fruchthändlers, aber zu Un⸗ gunſten der verkaufenden Landwirte gewogen wurde. Wie lange auf dieſe Weiſe zum Schaden der Landwirte, die wegen dieſer erlittenen Einbuße zu bedauern ſind, falſch gewogen wurde, ſteht nicht feſt. *Wiesbaden, 19. Aug. Hochgradige Nervoſität hat die aus Neidenburg(Oſtpreußen) hier zur Kur weilende Frau des Kreis⸗ urgtes Herrendörfer zum Selbſtmord getrieben. Die 42 Jahre alte Dame, die ſich ſeit einiger Zeit in einer hieſigen Nervenheilanſtalt aufhielt, nahm Chlorkali und war, bevor ihr Hilfe werden konnte, eine Leiche. ö e. Caub, 19. Aug. In der Nähe von hier, am ſogen.„wilden Gefähr“ iſt der Perſonen⸗ und Güterdampfer„Stolzenfels“ der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft mit einem Schleppdampfer zu⸗ ſammengeſtoßen. Beide Dampfer trugen Beſchädigungen davon.„Stolzenfels“ wurde das Sonnenzelt weggeriſſen und ein Radkaſten eingebrückt. Der Perſonendampfer war auf der Fahrt zu Tal 8 Sport. Die zum V. Oberrh. Dauerrudern eingelaufenen Mel⸗ Fungen für die beiden offenen Rennen weiſen ein wenig erfreu⸗ liches Reſultat auf, da nur 2 hieſige Rudervereine Amicitia und Club gemeldet haben, erſtere 1 Boot, letzterer 3 Boote.— Das Junior⸗Rennen wird ſich lediglich zwiſchen 2 Booten des lubs abſpielen und die Erwartungen, daß es im Senior⸗ Rennen zu einem Nevanchekampf der beiden erſten Vierer⸗ Mannſckaften der Amicitia und des Klubs kommen würde und wobei den Mannſchaften Gelegenheit geboten wäre faires Ren⸗ nen zu rudern, treten nicht in Verwirklichung, da Amicitia dem erſten Vierer des Klubs nur den Studenten⸗Vierer entgegenſtellt. * Gordon⸗Bennett⸗Rennen 1905. Neuerdings verkautet, daß als Rennſtrecke für das Gordon⸗Bennett⸗Rennen 1905 die Gegend der Badeſtadt Vichy im Departement Allier in Ausſicht genonimen iſt. Der Bürgermeiſter von Vich)h und namhafte Mitolieder des Franzöſiſchen Automobilklubs haben ſich in einer Verſammlung in Bichy für dieſes Projekt ausgeſprochen. Die Verſammlung erklärte ich bereit, bei Abhaltung des Rennens in dieſer Gegend 250 000 Jranes dem Klub zur Verfügung zu ſtellen. heueſte Hächrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“, * Straßburg, 20. Aug.(Frkf. Ztg.) Im Barackenlager Truppenübungsplatzes in Ditſch, der z. Zt. von der 85. Infan⸗ keriebrigade, den Regimentern Nr. 105 und 35 aus Straßburg be⸗ legt iſt, ſind der„Reichsl. Korreſp.“ zufolge vereinzelte Typhus⸗ fälle vorgekommen. 35* Wiesbaden, 20. Aug.(Frkf. Ztg.) Wie nachträglich be⸗ kannt wird, ereignete ſich in der Nähe der Eiſenbahnſtation Chauſſee⸗ haus ein ſchwerer Automobilunfall. Nach Eintritt der Dunkelheit kam am Mitwoch abend in raſendem Tempy ein nmit 7 Preſonen, 2 Herren, 2 Damen und 3 Kindern beſetztes Auto⸗ mobil die von der Hohen Wurzel ſteil abfallende Straße herunter und rannte mit ſolcher Gewalt gegen einen Grenzſtein, das das Fahrzeug auf das Bahngeleiſe flog, wodurch 5 Perſonen anſcheinend Andeslet: blictken. Naur der Beſitzer und Lenker des Automobilx, err Schneider, und ein Verwandter dieſes Herrn erlitten ſo ere Verletzungen, daß man bei beiden für das Leben fürchtet. Trier, 20. Auguſt.(Frkft. Ztg.), 7 Häuſer wurden in m a. d. M. eingeäſchert. * Gſſen, 20. Auguſt. In Mülheim wurden 20 Perſonen, er beſſergeſtellte Bürger wegen Diebſtahls in einer Berberei und wegen Hehlerei verhaftet. Hamburg, 20. Aug. Heute vormittag iſt mit dem Dampfer Sylvia ein Truppentransport von 36 Offizieren, 943 Mann und 205 Pferden nach Südweſtafrika ab⸗ gegangen. VBern, 20. Aug. Der Bundesrat beſchloß, nunmehr ch den Handelsver⸗ rag zu kündigen. Der Vertrag bleibt noch ein Jahr in Kraft. Dudapeſt, 20. Aug. Aus Ungarn werden neue zahlreiche Orände gemeldet. *London, 20. Aug. Die Schiffseigentümer von Liverpool fordern in einem Beſchluß vom 19. Auguſt die eng⸗ liſche Regierung zu ſofortigen Schritten zum Schutze der engliſchen Flotte auf, da durch das ruſſiſche Vorgehen Unſicherheit für die unter engliſcher Flagge fahrenden Schiffe entſtanden ſei, wodurch die Schiffahret der anderen Nalionen Vorteil hätte.— Die Amerikalinie ermäßigte die Fahrpreiſe von Newyork nach Southhampton entſprechend den Ermäßigungen der White Star Linie. Eine Herabſetzung kündigt auch die Leylandlinie für die Fahrpreiſe von Voſton an. Sttockholm, 20. Aug.(Frkf. Zig.) Der Lan d⸗ arbeiter⸗Verband in Schoonen wird morgen über einen Generalſtreik über die ganze Provinz beſchließen. Die andwirte wollen epentl. mit einem Maſſenimport deutſcher beiter antworten. BBukareſt, 20. Aug.(Frkf. Ztg.) Nach dem„Moni⸗ ur“ beſchloß der Miniſterrat ein Ausfuhrperbot für utktermittel. Betroffen ſind Heu, Stroh, Hafer, Kleie aller Art. * Sofia, 20. Aug.(Frkf. hrinzipiell die Aufnahme einer 100 nleihe beſchloſſen. 1* St. Louis, 20. Aug. Während eines Cyklons wurden 2 Perſonen getötet, 50 Perſonen in der Nähe von St. Louis durch in die Luft gewirbelte Gegenſtände verwundet. Die Ausſtellungs⸗ gelände ſind nicht davon berührt.— In Globe(Arisona) ging ein Wolkenbruch nieder, wobei 7 Perſonen ertranken. Zur Schloßbaufrage. Von unſerem Korxeſpondenten., D. Heidelberg, 20. Aug. Geh. Oberbaurat Eggert⸗ Berlin iſt heute vormittag kurz nach 8 Uhr nach Vulpera weitergereiſt. Die erſte Beſichtigung hatte er in Begleitung des hieſigen Regie⸗ rungsbaumeiſters Groos vorgenommen, die übrigen aber allein unter Führung des Schloßbauaufſehers Joſeph Manger, über deſſen ein⸗ dede Sagktengenis er lich äußerſt lobend auölpricht; AEinen Ztg.) Der Miniſterrat hat Milttenen Francs⸗ beſſeren Führer hätte ich nicht wünſchen können.“ Sein früheres Urteil hält Eggert inſofern durchaus aufrecht, als ſeine jetzigen, in Ruhe vorgenommenen Unterſuchungen dasſelbe eher als zu ungünſtig erſcheinen laſſen. Er iſt jetzt der Ueberzeugung, daß die Erhaltung des in Frage kommenden Otto Heinrich⸗ Baues noch biel einfacher und leichter iſt, als er anfänglich glaubte, indem die einzelnen ſchadhaften Stellen nicht auf einen anfangenden Zerfall des Ganzen, ſondern auf einzelne beim Vau mithineinverwendete Stücke minderwertigen Materials zurückzuführen ſind, das ganze als ſolches iſt gut. Durch Konſtruktionen auf der Rückſeite, welche nach außen hin nicht ſicht⸗ bar ſind, die die künſtleriſche Wirkung des Ganzen in keiner Weiſe beeinträchtigen oder gar ſtören werden, iſt die Ruine nch auf lange Zeit hinaus ohne Ueberdachung die abſolut unnötig iſt, in ihrem heutigen Zuſtand zuerhalten. 85 Zur Taufe des Zarenſohnes. *Kiel, 20. Aug. Prinz Heinrich von Preußen be⸗ gibt ſich morgen Abend, nachdem er ſich vom Kaiſer in Wilhelms⸗ höhe verabſchiedet hat, nach Peterhof, um den Kaiſer als Pate bei der am 24. Auguſt ſtattfindenden Taufe des Großfürſten⸗Thron⸗ folgers zu vertreten. In Begleitung des Prinzen befinden ſich Hofmarſchall Vizeadmiral Freiherr von Seckendorff und ſein per⸗ ſönlicher Adjudant, Kapitänleutnant von Bülotp, Der Papſt und die franzöſiſche Republik. * Paris, 20. Aug. Wie der„Figaro“ aus Rom berichtet, habe der Papſt, als er über die Lage der franzöſiſchen Katholiken ſprach, erklärt, ſein Programm ſei das Leo's XIII. Die Katho⸗ liken dürften die Republik nicht bekämpfen, ſondern müßten in die⸗ ſelbe efntreten. Sie würden ſo, indem ſie ſich auf konſti⸗ tutionellen Boden ſtellten, ihren Anteil an der Freiheit erhalten. Vom internationalen Sozialiſten⸗Kongreß. * Amſterdam, 20. Aug.(Frkft. Ztg.) Geſtern abend wurde ein interparlamentariſches ſoziales Vureau mit dem vorläufigen Sitz in Amſterdam begründet. Der nächſte inter⸗ nationale Sozialiſtenkongreß ſoll in Genf ſtattfinden. Jaures⸗ Paris, de Preſſenſi, Vivani, Briand u. a. Mitglieder der Partei beſuchen auf einer Rheinreiſe nächſter Tage Frankfurt. * Amſterdam, 20. Aug. Alle anderen Einladungen zum nächſten Internationalen Sozialiſtenkongreß wurden zurückgezogen, als die Deutſchen mit einer Einladung nach Stuttgart hervor⸗ traten. Unter großem Jubel beſchloß man, 1907 in Stuttgart zu tagen. In der heutigen letzten Sitzung fand noch eine intereſſante Diskuſſion über Einwanderung und Auswanderung ſtatt. Die Reſo⸗ lutionen über Maifeier, Truſts und Frauenſtimmrecht werden an⸗ genommen. Bebel hielt zum Schluß eine nach allen Richtunngen verſöhnliche Rede. Renaudel(Frankreich) gibt namens der Jaureéſiſten die Erklärung ab, daß ſeine Parxtei nach der Rückkehr nach Frankreich in Uebereinſtimmung mit der geſtern angenommenen Einheitsreſolution die Vermittlung des internationalen Bureaus zur Herſtellung der Einheit der franzöſiſchen Partet anregen werde. Hierauf trennte ſich der Kongreß nach Abſingung der Internationale. (Irkf. Ztg.) Der Krien. Die Belagerung von Port Arthur. * London, 20. Aug.„Daily Telegraph“ wird aus Shanghai vom 18. ds. gemeldet: Nach hier eingegangenen Berichten wird der Verluſt der Ruſſen in Port Arthur ſeit Beginn der Belagerung auf 10 000(2) Tote und Verwundete eſchätzt. 20. Aug. Der Kaiſer richtete an General Stöſſel folgendes Telegramm:„In meinem und ganz Rußlands Namen beauftrage ich Sie, die Garniſons⸗ truppen, Seeleute und Einwohner von Port Arthur zu den Er⸗ folgen in den Kämpfen vom 26., 27. und 28. Juli zu beglück⸗ wünſchen. Ich bin feſt überzeugt von ihrer vollen Bereitſchaft, den Kriegsruhm unſerer Waffen durch unbegrenzte Tapferkeit aufrecht zu erhalten und ſpreche allen meinen heißen Dank aus. Der Allerhöchſte ſegne ihren aufopfernden Heldenmut und be⸗ hüte die Feſte Port Arthur vor den Anſchlägen des Feindes. Nikolaus.“ Petersburg, 20. Auguſt. Die Ruſſ. Telegr.⸗Agentur meldet aus Mukden vom 19. Aug.:: Aus Port Arthur Kommende erzählen, die Feſtung ſei bis zu der am 13. Aug. er⸗ folgten Abreiſe täglich bon der Landſeite dus beſchoſſen vorden. Einzelne Gebäude ſeien beſchädigt und, da die Zahl der Verwundeten gegen 2000 betrage ſeien viele öffentliche Gebäude zu Lazaretten eingerichtet worden. An Medikamenten und Verbandzeug ſei lein Mangel; Krankheiten kamen faſt garnicht vor. Viele Verwundete verlaſſen ſobald wie möglich die Hoſpitäler und kehren zur Front zurück. Am 17. Auguſt beſetzten die Ruſſen wiederum den Dapiuduſchanpaß und drängten die Japaner nach Trian⸗ ſchan zurück. Es iſt nunmehr feſtgeſtellt worden, daß die japa⸗ niſchen Streitkräfte in dieſem äußerſten Bezirk nicht über 2000 be⸗ tragen. Ueber die Lage an der übrigen Front fehlen Nachrichten. Seit vier Tagen fällt Regen, was zweifellos entſcheidende Opera⸗ tionen auf beiden Seiten verhindert. London, 20. Aug.(Frkft. Zig.) Nach einer Meldung des Daily Telegraph, ſollen die Japaner beim Angriff auf Port Arthur am 15. Auguſt ſchwere Verluſte durch das Auf⸗ fliegen von Minen erlitten haben. Die Japaner ſollen große Mengen Vieh über die ruſſiſchen Minen treiben, um ſie zum explo⸗ dieren zu bringen. Allein die Ruſſen fangen dann das Vieh ein, welches zur Verbeſſerung ihrer Ernährung beiträgt. Ein Ochſe koſtet dort jetzt bis 150 Rubel. Die Hauptlinie der Forts ſei noch un⸗ berührt. * London, 20. Aug.„Daily Telegraph“ wird aus Tokio vom 19. Aug. gemeldet: Die Ruſſen retteten die Beſatzung des am 18. Auguſt vor Port Arthur geſunkenen ruſſiſchen Kanonen⸗ bootes. Shanghai, 20. Aug.(Frkft. Ztg.) Die„Dailh News“ macht intereſſante Angaben darüber, wie die Leute auf den chineſi⸗ ſchen Dſchunken es anfangen, trotz der Wachſamkeit der Ruſſen und Japaner Briefe aus Port Arthur nach Tſchifu zu bringen. Sie umwickeln die ihnen anvertrauten Schriftſtücke mit einer Menge Seetang und verjenlen ſie darauf an der Stelle, wo ihre Schiſſe verankert ſind, im Waſſer. Die von den Ruſſen ummittelbar vor der Abfahrt der Dſchunken angeſtellte Unterſuchung iſt ſehr genau, aber niemand ahtet darauf, daß hinterher noch etwas aus dem Waſſer herausgeholt wird. Die Briefe werden dann in den Sand⸗ balaſt verſenkt, und entgehen ſo auch den Japanern, deren Torpedo⸗ boote oft genug die Dſchunken anhalten. Auf dieſe Weiſe ſind manche Briefe in Tſchifu angelangt, wenn auch meiſtens in durch⸗ feuchtetem und wenig gutem Zuſtande. Die Ruſſen in neutralen Häfen. * Berlin, 20. Aug.(Frkf. Ztg.) Das ruſſiſche Handels⸗ Telegraphenbureau meldet aus Peking vom 20. Auguſt: Der ruſſiſche Geſandte in Peking verlangt von China nicht die Zurückgabe des Torpedozerſtörers Retſchitelny, ſondern eine Mitteilung darüber, welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Zurückgabe des Retſchitelny ſeitens der Japaner durchzuſetzen. Japan ſtellte ſeinerſeits an China die Forderung, daß die Reparaturen des Askold und Groſowoi nur an den Unter⸗Waſſerteilen vorgenommen werden, und daß beide Kriegsſchiffe ſpäteſtens 48 Stunden nach Empfang der Note aus Wuſung auslaufen, widrigen⸗ falls ſie zu entwaffnen wären. Die Forderung der Japaner hin⸗ ſichtlich der Entwaffnung des Panzerſchiffes Zeſſarewitſch und anderen in den deutſchen Hafen eingelaufenen Kriegsſchiffen läßt ſich nach ruſſiſcher Auffaſſung völkerrechtlich nicht rechtfertigen, ſogar England läßt in ſeiner Deklaration über die Neutralität dit Möglichkeit des Einlaufens von Kriegsſchiffen anderer kriegführen⸗ der Mächte in einen engliſchen Hafen zwecks Ausbeſſerung zu. Dabei iſt nur die Vedingung geſtellt, daß ſie nach erfolgter Reparatur, ſpäteſtens nach 24 Stunden, in See gehen. In den ruſſiſchen Kreſſen erregt es Verwunderung, daß die Japaner ihre Repreſſalien durch das Völkerrecht begründen wollen.(Daran ſoll die völkerrechts⸗ widrige ruſſiſche Signalſtation in Tſchifu nicht ohne Mitſchuld ſein. Die Red.) * Mukden, 20. Aug. Der Kreuzer Nopik iſt im Hafen, Korſakowa auf Sachalin, der Kreuzer Diana in Saigon angekommen. Vom fidelen VBori *“ Mukden, 20. Aug. Großfürſt Boris begibt ſich an der Spitze einer militäriſchen Deputation anläßlich der Geburt des Thronfolgers nach Petersburg. Er wird ſpäter zur Armee im fernen Oſten zurückkehren.(Später, wenn die Japafier micht mehr ſo ſcharf ſchießen. D. Red.) 8 Mikado und Sultan. * Konſtantinopel, 20. Aug. Durch Vermittlung der fapaniſchen Geſandtſchaft in London ließ der Mikado dem Sultan für die Entſendung des Oberſten Pertew ins japaniſche Hauptquartier danken. Der Mikado gab gleichzeitig der Zuverſicht Ausdruck, daß die Beziehungen Japans zur Türket nicht hilerbe ſtehen bleiben, ſondern bald eine feſte Geſtaltung annehmeg würden.(Frkf. Ztg.) —— Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Pr. Paul Harms, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schöufelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller. 4 1 7 schwarz und farbig fur Lleidler Rein Seid. Stoffe und Blusen. Spezialstoſffe für Braut⸗ kleider J. Gross Nachf. a. Markt. 23286/7 Darhstädler Möbelfabrik und Kunstsalon G. m. h. H. Grossh. Hessische Hoflieferanten.. 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Miniſterium des Innern in Karlsruhe erſtattet, welches folgenden Wortlaut hat: Die bei den Banken und Bankiers, bei Kaufleuten und Indu⸗ ſtriellen gemachten Erfahrungen haben von neuem unſere Ueber⸗ zeugung von der Entbehrlichkeit einer Münze im Werte von 3 Mark lediglich beſtärkt. Mit verſchwindenden Ausnahmen anerkennen die uns gewordenen Antworten, daß ein Bedürfnis des Verkehrs nach Dreimarkſtücken nicht beſteht. Wo es dennoch behauptet wird, operiert man mit der Beliebtheit des Talers, der ſich allerdings durch hand⸗ lichere Größe vor dem Fünfmarkſtück auszeichnet. Allein der Um⸗ ſtand, daß der Taler nicht wegen ſeiner dem Bewußtſein der Maſſe ſchon entſchwundenen Eigenſchaft als Kurannmünze, ſondern wegen ſeiner Handlichkeit in manchen Kreiſen einer gewiſſen Vorliebe be⸗ gegnet, kann unſeres Erachtens für die verkeg stechniſche Unentbehr⸗ hchkeit eines Dreimarkſtückes nicht ins Feld geführt werden. Das gegen ein ſolches Stück ſprechende Bedenken, daß es nicht in das Dezimalſyſtem paßt, iſt nicht nur ein theoretiſches, ſondern von einer Eminenten praktiſchen Bedeutung für den Zahlungsvorgang; es laſſen ſich aus Stücken zu drei Mark weder Häufchen zu 10 Mark, noch Rollen zu 100 Mark bilden, ein Dreimarkſtück würde alſo die mit der Beibehaltung der Taler bisher verbundene Unbequemlichteit im Zahlungswefen und Bargeldverkehr verewigen. Wenn aus dem Umſtande, daß noch Taler umlaufen und für den Umlauf auch begehrt werden, von manchen Seiten auf ein vorhandenes Bedürfnis nach einer Münze zu 3 M. geſchloſſen wird, ſo ſcheint uns dies ein Trugſchluß zu ſein, denn es überſieht die Tatſache, daß die Reichsbank und andere beteiligte Stellen bisher ſtets beſtrebt geweſen ſind, die Taler im Verkehr zu erhalten. Daß dieſe Verſuche Erfolg gehabt haben, inſofern als der Verkehr die Taler immer wieder aufgenom⸗ men hat, darf im Hinblick auf die notoriſche Unhandlichkeit unſerer nächſtgrößeren Silbermünze, des Fünfmarkſtückes, nicht Wunder nehmen. 5 Vermögen wir ſonach an und für ſich ein Verkehrsbedürfnis nach einem Dreimarkſtück keineswegs anzuerkennen, ſo müſſen wir doch erllären, daß der Taler bei ſeinem Verſchwinden eine empfindliche Lucke in unſeren Umlaufsmitteln laſſen würde, wenn nicht dafür geſorgt wird, dem Fünfmarkſtück eine für den Verkehr bequemere Geſtalt zu geben. Ob dies zweckmäßig durch Verkleinerung des Durch⸗ ſeſſers allein unter Verdickung der Platte und Riffelung des Randes geſchieht, möchten wir bezweifeln; wir ſind der Meinung, daß die Unbeliebtheit des jetzigen Fünfmarkſtückes nicht nur in ſeinem zu zroßen Durchmeſſer, ſondern auch durch ſein zu großes Gewicht ver⸗ urſacht iſt und ſtellen zur Erwägung, ob ſich nicht vermittelſt einer leichten Legierung mit Gold ein Fünf⸗ markſtück vom ungefähren Volumen des Talers herſtellen läßt. Wäre dieſer Weg gangbar, ſo würde er u. E. zur Vefriedigung aller berechtigten Wünſche hinſichtlich der Geſtaltung des Fünfmarkſtückes führen und den verſchwundenen Taler leicht vermiſſen laſſen. Bei dieſem Anlaß können wir nicht umhin, wiederholt auf zwei Beobachtungen hinzuweiſen, die ſich uns bei der eingangs erwähnten Umfrage von neuem aufdrängen. Einmal iſt es die Unzweckmäßig⸗ keit des jetzigen 50 Pfennig⸗Stückes, die von vielen Seiten betont wird und Abhilfe erheiſcht. Zum anderen aber, und dies ſcheint uns von größerer Bedeutung, ſind auch jetzt wieder laute Klagen über den immer empfindlicher ſich geltend machenden Mangel an Goldkronen an uns gelangt. Namentlich die Induſtrie und die mit ihr in Verbindung ſtehenden Bankinſtitute haben bei jedem Lohn⸗ zahlungstermin Anlaß, dieſen Mangel feſtzuſtellen. Wir wiſſen, daß der Mehrausprägung von Kronen beim Reichsſchatzamt das Bedenken entgegengehalten zu werden pflegt, daß die Kronen ſich im Verkehr raſcher als erwünſcht abnützen, ſomit eine teuere Münze darſtellen. Allein wir machen demgegenüber geltend, daß nach unſerer Ueberzeugung der ungünſtige Abnützungsgrad im Weſentlichen nicht auf die Ausführung der Kronen und ihr geringes Volumen, ſondern auf die verhältnismäßig zu geringe Zahl der um⸗ laufenden Stücke, die wegen ihrer großen Bequemlichkeit ſich einer ganz beſonderen Beliebtheit erfreuen, zurückzuführen iſt. Würden den Bedürfniſſen entſprechend mehr Kronen geprägt, und in den Verkehr gebracht, ſo würde ſich vorausſichtlich die Umlaufsgeſchwindig⸗ keit und damit auch die Abnützung verringern. Allein dem ſei wie ihm wolle, der Mangel ſteht feſt und wir bitten wiederholt, auch dieſer Seite unſeres Münzweſens geneigte Aufmerkſamkeit zuzu⸗ wenden. n. Gasanſtalt Kaiſerslautern. Die Geſellſchaft beruft auf den 5. September a. c. eine außerordentliche Generalverſammlung, die über die Erhöhung des Aktienkapitals behufs Erwei⸗ terung der beſtehenden Anlage Veſchluß faſſen ſoll. N. Perſonalien. Das Dampfſägewerk Oberndorf on P Mauſer gibt bekannt, daß die Prokura des Paul Engeler, Kaufmann, erloſchen iſt und als neuer Pro⸗ kuriſt Herr Johannes Petri, Kaufmann in Oberndorf, beſtellt wurde.— Bei der Aktiengeſellſchaft Brauerei Zirndorf bei Nürnberg iſt Herr Otto Weiſer am 1. d. Mis. aus dem Vorſtand ausgeſchieden.— Die Rheiniſche Sandſteininduſtrie.⸗G. in Trier teilt mit, daß Herr Architekt Joſef Schrey, Dutisburg, durch den Tod aus dem Auf⸗ ſichtsrat der Geſellſchaft ausgeſchieden iſt. N. Zahlungseinſtellung. Ueber das Vermögen des Eugen Nagel, Alleininhaber der Firma Württembergiſche Luxpus⸗ papier⸗ und Trauerſchleifenfabrik E. Pick Nach⸗ folger in Stuttgart wurde das Konkursverfahren eröffnet. Die erſte Gläubigerverſammlung iſt auf Montag, 12. Sept. a.., anberaumt. N. Blei⸗ und Silberhütte Braubach.⸗G. in Frankfuck a. M. Bei einem Aktienkapital von 2 Millionen Mark und 946 000 Mark 4% ch Partialobligationen ſchließt die Geſellſchaft das Geſchäfts⸗ jahr 1903/04, ineluſive 2976 Mark Vortrag aus dem Vorjahre, mit einem Bruttogewinn von 1086 143 Mark ab. Davon erforderten Betriebskoſten M. 124 992, Handlungsunkoſten M. 48 492, Beamten⸗ und Arbeiterverſicherungen M. 15 451, Zinſen M. 40 902, Saläre und Löhne M. 348 009, Aſſekuranz M. 335 und Abſchreibungen M. 68 049, ſodaß ein Reingewinn von M. 445 069 erselt wurde. Die am 17. ds. Mts. ſtattgehabte Generalverſammlung genehmigte den Jahresabſchluß, erteilte dem Aufſichtsrate und dem Vorſtande Entlaſtung und ſetzte die Dividende auf 8 PCt. feſt. Telegramme: * Budaßeſt, 19. Aug. Der Saatenſtandsbericht des Acker⸗ bauminiſteriums vom 15. Auguft ſchätzt die diesjährige Ernte in Weizen auf 36,12 Millionen Meterzentner gegen 35,62, in Roggen 11,55 gegen 11,70, in Gerſte 10,40 gegen 10,40, in Hafer 8,74 gegen 8,84 Meterzentner gegenüber dem Ausweis vom 1. Auguft. Mais zeigt einen weiteren Rückgang. Rüben ſehr ſchwach, Hülſen⸗ früchte und Futterſtoffe weiter rückgängig. Mannheimer Eſſektenbörſe von 20. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Bei ſtillem Verkehr notierten heute: Pfälz. Spar⸗ und Kreditbank, Landau, 133.50., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 268., Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien 885., Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien 513., Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie 93 G. Aktien. Banken Brief Geld Badiſche Bank 124.50 124.8 Ered. u. Depb., Zbckr.—.— 120.60 Gewbk. Speyer 50% E 1380..—— Brief Geld Zr. Schroedl.,Hdelgb.———.— „Schwartz, Speyer—.— 181.— „Ritter, Schwetz. 19.— 11 Oberrhein. Bank—— 2280„ S. Weltz, Speyer—.— 113.— Pfäl. Bank— 108.5,]„ 1 Storch, S.„ 114.——.— Rfälz. Hyp.⸗Bank—½ 195.—]„ Werger, Worms 111.——.— Pf. Sp.⸗U. Cdh. Land.—.— 183 0 Morms, Br. v. Oertge—.— 122.— Rhein. Creditbant—.— 188.5, Uflz. Preßb. u. Spfbr.—.— 116.— Nhein. Hup⸗Bank—.— 1945½ Transport Südd. Bank 102.80 102.5 N Eiſenbahnen 1,.⸗G Neſch. Seetr..— 96.— wialh eudctgsbahn—.— 21.84 annb. Nanplech⸗ „ Marbahn— 14 geb. Rück⸗ u. Mitverſ. 210.— 205.— Nordbahn oibe Senerkehn—=-enee de, D—— Chem. Induſtrie. Nannb. Verficherung 5183.——.— .⸗G..chem. Indutr.—.—.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 403.— Bad. Anilen. Sosaſbr.—.— 444.—- Fürkt. Transp.⸗Verſ.—.— 600.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Induſtrie. Nerein chem. Fabriken—.— 295-.⸗G. f. Seilinduſſr.—.— 98.— Verein D. Oelfabriten 127.50—.— Dingler'ſche Michfſbr.—.——.— Wſt..⸗W. Stamm—— 263.—Fmaillirſbr. Kirrweil. —.— 0 9 orzug—.— 106.— ee e 1—.— Ettlinger Spinnerei——.— Brauereien Hüttenb. Spinnerei 101.50—.— Bad. Brauerei. 181.— Larlsr. Maſchnenban—.— 220.— Binger Altienbierbr. 47.——.—Hähmfbr. Haid u. Neu—.— 224.— Durl. Hof vm. Higen—.— 248.— Loſth. Cell.zu. Papierf.—.— 127.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 165,2 Kannh. Gum, u. Asb. 85.——.— Clefbr. Rühl, Worms 104.50 104.—aſchfbr. Badenka—— 174— Ganters Br., Freiburg—.— 112.—[Oggers. Spimnnerei 0 Kleinlein, Heidel berg Bfält. Näh. u. Fahr. F.—.— 97.80 —.——.— „ Homb. Meſſerſchmitt—.——.—Lortl.⸗CementHeidlb.—.— 114.— Uudwigsba. Breuerei———.— Gereinffreib. Ziegelw.—.— 142.— Mannh. Aktienbr. 152.— 151-]„ Speyr. 68.——.— Mfalabr. Geiſel Mohr 68.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 255— Megnesi vnor— 988 Au tert Nrsgbzufel— Ia bewölkt. Obligattonen. Pfandbriefe. 4½ Vad..⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk 1902 100.50 b 10 FVVVVale 96.83 b⸗04 Sodaf. 105.50 G 3%„„„ unk.1904 96.700 100.50& 3½.„„ Kommunal 38.—]5 ürg u 99.50 G Speyerer Bauhaus ee Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 G 3½% Freiburg t. B. 99.15b % Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b 3½% Lahr v. J. 1902 98.50 2 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 b. 1½% Oberrh. Elektrizität 97.—bz 1½% Pfälz. Chamotte u. 5 Tonwerk.⸗G. Etſend. 101.— G 4½%% Ruß..⸗G. Zell koff. 5½% Ludwighafen 190. 6 Waldbof bet Pernau in 4 e. Livland 101.80 G 3 72 nmühle G 40% Mannh. Oblig. 1901 101.70 6 ee 1„1808 199. 6„ſcblevpſchitfabrts⸗Gei. 102.85 G 4 6„ 1885 5—5 uaß Mannh. Lagerhaus⸗ 575 1 75 Geſellſchaft 101.89 6 910„„ 1888 J ſu Svemerer Ziegelwerke 101.— B 150 59 0 4½% Südd. Drablindustr. 34%½% Pirmafenſer 99.25 0] Waldbof⸗Mannheim 101.60 6 1½ Verein chem. Fabriken 103.— G Induſtrie⸗Obligation. ſem. 5 ½ Zellſtofffabr Waldhof 104.70 G 4½¼% Akt. ⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. Frankfurter Effektenbörſe. (Privai⸗Telegramm des General⸗Anzgzeigers.) N. Frankfurt, 20. Aug. Die Börſe eröffnete in feſte Haltung. Realiſationsneigung drückte auf die Kohlenaktien, ferne⸗ auch, daß das vermutete Fuſionsprojekt zwiſchen zwei Hüttenwerken nicht in Erfüllung gegangen iſt. Eiſenaktien etwas widerſtands fähiger, aber auch abgeſchwächt. Banken ruhig und kaum verändert. Jedoch Dresdener Bank feſt, da die Regierung deren Stock Hibernig zum Verſtaatlichungspreiſe evtl. übernehmen will. Inländiſche Fonds waren ſtill und veränderten ihren Kurswert nur unerheblich 100.—& Ausländiſche Fonds behauptet. Spanier, Türken feſt. Ruſſen ſchwächer. Auf dem Bahnenmarkt war das Hauptintereſſe für Lom barden. Baltimore⸗Ohio auf ungünſtige Ernteberichte aus Amerilfg ſchwach. Schiffahrt luſtlos. Induſtriewerte zeigten auch heute feſte Tendenz. Beſonders elektriſche Werte belebt und höher. Schuckerk, Lameher, Accumulatoren, Berlin, ſehr feſt. Höchſter Farbwerke 8 pCt. höher. Im weiteren Verlaufe Geſchäft ruhig. Kurſe meiſt unverändert. Die Börſenwoche ſchloß in ſtiller Haltung. Lebhafte Umfätze erzielten Elektrizitätswerke. Nachbörslich Darmſtädter Bank höher. Privat⸗Diskont%⅝ Prozent. Fraukfurt a.., 20. Aug. Kreditaktien 201.30, Stagte⸗ bahn 185.—, Lombarden 18 60, CEaypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.35, Gotthardbahn 189.50, Disconto⸗Commandit 190 10, Laurg 254.—, Gelſenkirchen 226—, Darmſtädter 189 30, Handelsgeſellſchaft 158.7„Dresdener Bant 155 50, Deutſche Bank 220.50, Bochumer 209.80, Northern—.—. Tendenz: ſtill. Nachbörſe. Kreditaktien 201 50, Staatsbahn 138.—, Lombarden 18.80, Disconto⸗Commandit 190.25. Berliner Effektenbörſe. (Bribat⸗Telearamm des General⸗Angzeigers.) W. Berlin, 20. Aug. Die Börſe eröffnete in aus⸗ geſprochener Geſchäftsſtille und ohne jede Anregung. Im Lokal⸗ markt waren Kohlen⸗ und Eiſenwerte teilweiſe etwas ſchwächer. Im freien Verkehr wird Oberſchleſiſcher Eiſenbedarf auf Käufe don guter Seite lebhaft gefragt. Auch in Elektrizitätsaktten begegneten Erhöhungen Nachfrage. Banken unverändert. Fonds ſtill, ebenſo Eiſenaktien. Kanada, Baltimore und Newyork ſchwächer. Schiffahrtsaktien vernachläſſigt. Später führte das Geſchäft zu Abbröckelungen in Kohlenaktien. Sonſtiges un⸗ verändert. In 2. Börſenſtunde Gelſenkirchener nachgebend bis 224,25. Dortmunder gleichfalls matt. Geſamtverkehr voll⸗ ſtändig ſtockend. Gegen Schluß ſchwächer auf Realiſationen zum Wochenſchluß. In Induſtriewerten des Kaſſamarktes Kohlen⸗ und Eiſenaktien ſchwach. Kronprinz, Metall und Fahrrad 20 Proz. niedriger, angeblich auf die Ueberſchätzung der Divi⸗ dende. Feſt lagen chemiſche Werte, desgleichen Zink⸗ und Sprengſtoffabrik. Berliner Produktenborje. * Berlin, 20. Aug.(Tel.) Produktenbörſe. Die Foriſetzung der amerikaniſchen Hauſſebewegung hat hier weiteren Deckungsbegehr gezeitigt, welcher Dank des vorher⸗ gehenden reichlichen Inlandsangebots bei mäßiger Steigerung der Roggen⸗ und Weizenpreiſe befriedigt werden konnte, obwohl die Gerüchte von dem rumäniſchen Gerſteausfuhrverbot die Ah⸗ geber ängſtlich machte. Hafer und Mais feſt. Ruſſiſche Gerſte begehrt. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: 1 Süddeutsches Netdame-Instttüt Mannhelm, 0 7, 18/19 empffehlt sich zugleich im Authängen von Reklame- Plakaten jed. Art in öffent- lichen Lokal. wie Bahnhöfe, Hotels, Wirtschaften u. s. wW. bei Ausserst billiger Be- rechnung. Nächste Tour: Rheinpfalz.— Aufträge Beellechelegeuheit! Pfrengſle Verſchwiegenheit! Bevor Sie Ihren Bedarf in Möbel, Betten, Stalt besond. Anzeige Huguste Alayer Luduig Rrakauer Verlobts. Biebrich, Mainzerstr, 41. Mannheim, Werden noch bis 25. d. 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Mittwoch ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühleniatter. Samstag ½9 Uhr: Jugendabteilung„Schwetzinger Vor⸗ ſtadt“, Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Vienstag ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. 8 Freitag ¼9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſionar ehnzann. 151 den allgem. Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jedermann freundlich eingeladen. Cwangel. Männer⸗ und Jün lings⸗Verein. C. B. Lokal: U 3, 23. Sonntag, 21. Auguſt: Aeltere Abteilung, Gartenfamilien⸗ Abend. Jugend⸗Abteilung nachmittags ½ 5 Uhr: Vortrag von Herrn R. Sous. Montag, 22. Aug.: Aeltere Abtellung, abends ½9 Uhr Bibel⸗ ſtunde in U 3, 23 über 1. Petri 2, 18—17, Herr Stadtmiſ⸗ ſtonar Mühlematter in Traltteurſtr. 19 über 1. Petri 2, 11—12, Herr Stadtbikar Schüſſelin. Dieustag, 28. Aug., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde auf der Neckarſpitze, Herr Stadtvikar Schüſſelin, in U3, 28 Spiel⸗ und Leſe⸗Abend, in K 2, 10, Probe des Streichchors. Mittwoch, 24. Aug., abends ½10 Ubr: Gebetsvereinigung⸗ Donnerstag, 25. Nug. abends ½9 Uhr: Spiel⸗ u e Freltag, 26. Aug, abends ½9 Uhr; Bibelſtünde der Jugend⸗ 191 über: Apoſtelgeſchichte 7, 16—858, Herrn Schloſſermeiſter onig. Camgtag, 27. Aug., abends ½9 Uhr: Verſammlung der Jugendabteilung der Schwetzinger Vorſtadt. Dienstag u. Freitag abend Proden des Poſaunenchors: Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch des Vereins freundlichſt eingeiaden. Ausküuft in ee heiten erteilen: der 1. Borſitzende, Stadtvikar Schüſſelin, K 1, 14, der Sekretär, Stadtmiſſionar Lehmann, U 8, 28. (Alt) Katholiſche Gemeinde. Schloßtirche. Sonntaaq, den 21. Auguſt 1904, rein Gottesdienſt. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirche.) Sonntag 21. Auguſt 1904.(12 Sonntag nach Trinitatis⸗ Nachmittags 8 Uhr: Predigt, Vikar Schnieber aus Frankfurt a. Me. Mäßigkeitsverein Blaues Kreuz, K2,10 Donnerstag, den 28. Auguſt, abends ½9 Uhr Verſammlung aller Freunde in K 2, 10,(Evangel. Bereinshaus) For ſetzung des Themas von Herrn Stadtpikar Schüſſelin,(Züge göttlicher Liebe). Alle Freunde der Trinkerrettung herzlichſt eingeladen. Auskunft in ee erteilt der Vorſitzende M. Schüſſelin, Stadtvikar, K 1, 14. Verein für innere Miſſion. Schwetzinger⸗Vorſtadt. Schwetzingerſtraße Nr. 90. Sonnlag nachmittags 2 Uhr: Redner Juſp. Pfarter Böhmerle, Direktor Reuther u. Abends 8 Uhr: Ver⸗ ſammlung Montag abends 8 Uhr: Ardeitsſtunde. Dounerstag abends 8 Uhr: Verſammlung. Samstag abends 3½¼ Uhr: allgem. Gebets⸗Verſammlung. Täglich Kleinkinderſchule. Neckar⸗Vorſtadt. Riedfeldſtraße Nr. 36. Dienstag, abends s Uhr: algem. Bibelſtunde. Luiſenting) möbl. Ziutittet zu verm. 387 Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Abonnemen: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkfündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 170. gelannimachung Den Rotlauf unter den Schweinen in „Heidelberg⸗Neuenheim Whetr. Nr 96604 T. Die Rotlauf⸗ kranſheit unter den Schweinen in del Stallung des Georg Chriſtmann in Heidelberg⸗ Neuenheim iſt erloſchen. Mannheim, 18. Aug. 1904. Großh. Bezirksamt. Dr. Loeb. 4 92 Hekannimachung. Gefunden und bei Großh. Hezirksaumt— Polizeidirektion— hier deponiert: Jagdabzeichen, Spazierſtock, Geldbeutel mit 8 M. 31 Pfg. Herrenſtrohhut und Nadfahrer⸗ laterne, pliſſierter Chiſſon, zwei Marktenkaussuetze,zwei Säckchen, Taſchen meſſer und Sturmlaterne Maunheim, 19. Auguſt 1904. Gro h. Bezirks mi: Polizeidirektton. Fundbureau. Belanntmachung. Kiei, Augun 1904. Wilhel ushaven, Aug. 1904. Im Herbſt 1904 wird eine grözere inzahl trobendienufahr⸗ er Dreij hrig⸗Freiwilliger 4390 ür die Bſatzung von Kiaut⸗ ſchou zur Einſtellung gelangen. Austeſſe: Frü ſahr iu5.— Heimre ſe: Frühjahr 1907. Bauh indwerter(Maurer, Zimmerleute, Dachdecker, Tiſch⸗ letr, Glaſer, Topfer, Maler, Kle puer uſw.) und andeire Handwerker(Schuhmacher, Schne der uſw) werden berl der Einnellung bevo zugt. Die dienſtpflichnigen Mann⸗ ſchaften erhalten in Klautſchou neben der Löhnung und Ver⸗ pflezung eine Teurungszulage von 0,50 M. täglich, die Kapi⸗ tulanten eine Ortszulage von .50 M. täglich. 439: Mili ärdienſtyflachtige Be⸗ werber, von kräftige und min⸗ deſteus 1,65 m großem Körper⸗ bau für das III. Seebatafllon, bezw. 1,67 m für die Mattoſen⸗ artillerie⸗Abteilung Klautſchou, welche vor dem 1. Oktober 1865 geboren ſind, haben ihr Einſtel lungsgeſuch mit einem auſ drei⸗ jährigen Dienſt lautenden Melde chein entweder: dem Katſerlichen Kommando der Stammkompagmen des III. Scebata llons in Withelmshaven: zum Dienſteintritt für das III. See ataillon und die Marine⸗ feldbatterie, sder dem Kaiſerlichen Kommando der III. Matroſenarti⸗ lerie Abteilung in Lehe: zum Dienſteintritt für die Matroſenartlleſſe⸗Abteilung Mautſchou(Küſtenartillenie) Möglichſt ſofort, ſpäteſtens zum 0. Sepiember 1904 einzu⸗ ſenden. Kaiſerliche Inſpektion der Marin infanterie. Kaiſerliche Juſpektion der Marineart llerie. Konkursverfahren. Nr. 37263 In em Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanus Hermann ilb, alleiniger J haber der irma Hilb& Cie. in Mannheim, iſt zur Prlüfung der na träglich angemeldeten 0 Termin auf onnerstag, 1. Sept. 1904, vormittags 9 Uhr bor dem Grozd Amtsgerichte zlen, 2 Stock, Zimmer k. 8, anbe aumt. Mannheim, 17 Aug. 1904. Ehrmann, Gerichtsſchreiber hes Großb. Amtsgerichts. 439g Slädliſches Feihhaus. gekauntmachung. Die Geſchäflsraume des Städt. elhhauſesz befiuden ſich von Montag, 3. Auguſt 1904 An, im 2. Stock des Zeugbaus⸗ tbäudes, Eingang gegenüber n Quadrat C 4. ährend des Umzuges findet de Pfänderauſtahine wie bishet vor nittags von—12 Uhr und Lachmittags von—6 Uhr ſtatt, fü deraus öfungen und rneuerunge von Pfand⸗ einen werden dagegen— teitag und Samstag ausge⸗ men— auf die Zeit nach⸗ mittags von—6 Uhr be⸗ rauk:. 100/ Um nicht zu welteren Kllrz⸗ Angen im Geſchäftsbetrieb ge⸗ lötigt zu ſein, erſuchen wir die Pänderausloſungen bis nach eendigung des Umzuges nach einzuſchränken. Mannheim, 3. Auguſt 1904. Städt. Leinhhausverwaltung! Hofmann klö Graßherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Die nachſtehe den AUrbeiten zur Erbauung eines neuen Betriebs⸗ werknättebahnho es für Karlsruhe ſollen im Wege öffentlicher Vei⸗ dingung vergeven werden. Erſtellung einer Lokomo⸗ tiv⸗ und Tenderwerkſtätte. Los I. Eiſenkonſtruktionen beiläu⸗ fig 720 000 kg. Los II. Bimsbetondecken u. Holz⸗ eement⸗Dachdecker„Arbeiten beiläuftg 4150 qm. Die Bimsbetondecken ꝛc können auch zuſammen mit den Eiten⸗ könſiruktionen vergeben wer⸗ den. De Pläne, Bedingungen und Verdingungsanſchläge liegen in den üÜblichen Geſchäftsnunden auf dem diesſeinngen Hochbau⸗ büreau(Auerſtraße 11, 8. Stock) zur Einſicht auf, woſelbſt auch die Angeborsformulare unent⸗ geltlich erhoben werden können. Die Unterlagen für die Eiſen⸗ konſruktionen werden auch gegen poſt⸗ und beſtellgeldfreie Einſen⸗ dung von 6,70 M, ſoweit der Vorrat reicht. nach auswärts verſendet. Die Angebote ſind bis längſtens 51072 Miltwoch, 31. Auguſt 1904 vormittage 11 Uhr, dem Zeitpunkt der Eroffnung, portoftei und mit entſprechender A. chrift verſehen, auher einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt vier Wochen. Durlach, den 11. Auguſt 1904. Gr. E ſeubahnbaubmreau. Großherzoglich Badiſche Staatseiſenbahnen. Vergebung von Bauarbeiten. Zur Herſtellung von Ti ni⸗ äumen im Lokomotivſchuppen des Rheinauhafens, ſowie bon 3 freiſtehenden Abort⸗ gebäuden mit Fachwerksum⸗ wandungen und Abortgruben dafelbſt ſollen die nachver⸗ zeichneten Bauarbeiten im öffentlichen Verdingungsweg imEinzeln mvergeben werden. Grab⸗ u. Mauxrerarbeiten immerarbeiten. chreimerarbeiten. Schloſſerarbeiten. Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem dies⸗ ſeitigen Hochbaubureau(Auf⸗ nahmsgebäude Zimmer 84) in den üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zur Einſicht auf, wo⸗ ſelbſt auch die Angebots⸗ formulare zum Einſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Verſand von Zeichnungen und Beoingungen nach aus⸗ wärts findet nicht ſtatt. Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bis zu der am Mittwoch, den 24. Auguſt vormittags 10 Uhr ſtitifindenden Veldengungs⸗ tagfaurt verſchloſſen, porto⸗ fret und mit ent prechender Aufſchrift verſehen bei mix inzureichen. 5112 Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Maannheim. 3 Aug. 19 4. Der Gr. Bahnbauinſpektor. Kunalarbeit. Wir vergeben namens der Gemeinde Rohrbach im An⸗ gebotsverfahren: 1. Die Herſtellung eines 2 0 Meter langen Ab⸗ zugskanals aus Stampf⸗ beton. 51064 2. Die Herſtellung von 36 fdm. Steinzeugkanälen von 18 bis 25 om l. W. einſchließlich Grabarbert, 3. Die Herſtellung von 6 fom. Cementrohrkanal von 28 om l. W. 4. Die Anlage von 5'ück Reviſions⸗ und 15 Stück Straßen⸗ und Hofſtuk⸗ ſchachten; ſowis 5. Die Herſtellung von 102 qam Rinuenpflaſter. Die Angevote, wozu die Formulare von uns abge⸗ geben werden, wollen ſchrift⸗ lich. verſchloffen und mit der A fſchrift:„Kanalarbeit“ verfehen, kängſtens bis Samstag, den 27. d. M, vormittags 9 Uhr auf dem Rathauſe in Rohr⸗ bach pollofrei eingereicht werben. Die Pläne und e⸗ dingungen. unterdeſſen anf unſerem Bureau zur Ein⸗ ſicht auf, Heidelberg, 18, Aug. 1904. Großherzogl. Waſſer⸗ und Darlehne f Peiſ ſed. Stan⸗ des, à 4, 5, 6% in kleinen Raten rückzahlb. M. Zoſeph, Ber Un, Glevitſchllt 51. Rücorto ess Straßenbau⸗Zuſpektion. Samstab, 20. Auguſt 1904. Bekanntmachung. Die Lieferanten und Unter⸗ nehmer, welche mil deni ſtädt. Hochbauamt in Geſchäftsver⸗ biadung ſehen, werden in hrem eigenen Intereſſe da⸗ rauf aufmerkſam gemachf, aß alle Rechnungen in zwei Exemplaren auf Kanzleiformat en Ureichen und deg Rech⸗ nungen die Beſtellzettel bei⸗ zufügen ſind. 90498 Rechnungen, welche dieſen Vorſchriften nicht entſprechen, müſſen zurückgegeben werden; es entſteht hierdurch eine weren e welche in den meſſten Fallen zur Folge hat, daß die Rechnungen mindeſtens eine Woche ſpäter zur Auweiſung gelangen. Mannheim, 12 Aug. 1904. Hochbauamt; Perrey. Bekaunkmachung. Anläßlich des Kirchweihfeſtes in Neckarau verkehren die Wagen der Straßenvbahn von Neckurau nach Maunheim am Sountag bis 12½ Uhr nachis und am Montgg bis 11½ Uhr nachts. Am Sountag ſetztier Wagen: ab Neckarau 125 Uhr abends; am Montag 11˙ Uhr abends. Mannheim, 18. Au uſt kau4. Städt. Straßenbahnam!: 9* Martin. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 7806. Im Wege der zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Secken⸗ heim belegenen, im Grundbuche von Seckenheiem, zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Gütergememſchaft zwiſchen Ge⸗ org Söhnlein Bauſteſner in Manuheem, und deſſen Eheſrau Matllilde geb. S Ühvauer in, Maunheim eingeteagenen, nachſkehend beſchriebenen Grund⸗ tüde am Mi twoch, 12. Ok ober 1904, vorntittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — im Rat auſe zu Seckenherm verſtetgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. Junt 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtarlet. Es ergeht die Aufforder ung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Erntragung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbuch nicht ernchtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe vo Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaud haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtuellung des geringſten Gebois nicht berlückſichtigt und hei der Verteilung des Velſleiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten dgen aſe werden. Diejeuigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerungentgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgefordert, vor der Exteitung des Zuſchlags die Authebung oder einſiweilige Ein⸗ ſiellung des Ve fahrens herbei zuführen, widrigenfalls für das Re k der Berſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grunbſtücke: Grundbuch von Seckenheint, Band 58, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Orbn⸗Zahl 1, Ifde. Nr. der Grunbpſtücke im BB I 1, Lager⸗ buch⸗Nr. 6940 h, Flächeninhalt 3 4 47 àm Bauplatz auf de Stengelhof, Stengelhoferſtr. 49, Schätzung Mk. 4300. Ordn.⸗Zahl 2, Ifde. Nr. der Grundſtücke im BB1 2, Lager⸗ buch⸗Nr. sogs, Flächen uhalt 8 8 0s àm Bauplätz aut de Stengeihof, Stengelhoferſtraße 28 f. 80, Schätzung Mk. 9800. Ordn.⸗Jahl 3, Efde. Ni. der Grundnücke im BBI 3, Lager⸗ buch⸗Nr. 6985, Flächeninbalt 6 a 41 qm Bauplätz auf den Stengelhof, Wuhel nplatz 4 Ecke Schätzung Mk,. 9000 4, Ifde. Nümmer der Grund ücke im BBI Lagerbuch⸗Nr. soss h, Flächen. tühalt 8 a 25 àm Bauplatz auf dem Stengel ot, Wilhel uplatz 2. Schätzung Mk. 3900 Ordn.⸗Zahl 5, Lfde Nummier der Grundſtücke im BW15, Lager⸗ buch⸗Nr. 6985, ſßlachen nhalt 4 25 qm Bauplatz auf deu Stengelhof, Schwetzeügerſtr 88. Schätzung Mk. 6209, Mannheim, 13. Auguſt 1904. Großh. Notartia: IX als Vollſtreckungsgericht: Vreuntig. 51180 Uhren! repar. gut, billig unter Garautie. Denfkren Ulhrmachet, E 5, 11. 26000/fo, 4, Jagdpaſſes Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 8815/6. Im Wege der Zwangspollſtreckung ſollen die in Maunbein belegenen, im Glundbuche von Mannheim zur Zeit der Eilntragung des Ver⸗ ſleigerungsvermerkes auf den Nanuen des Kerl Kellbacq, Maurermeiſter in, muh inau⸗ Siengelhof eingetragenen, nach⸗ ſteheus beſchriebenen Grundſtücke an 51188 Samstag, 22. Oktober 1904 vormittags 9½ Uhr durch das unkerzeichnete Nota⸗ riat III— in deſſen Denſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. Juli 190 in das Grund⸗ guch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Gründſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es 15 die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſleigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht eruchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ af zu machen, widrigenfalls ſie ei der Feſtuellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertellung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ llellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re ut der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der⸗zu verſteigernden Grundſücke: a) Grundbuch von Mannheim, Band 19, Heft 12, Beſtands⸗ verzeichnis I. Cgb.⸗Nr. 270, Fläbeninhalt 2 3 33 àm Bauplatz, Draisſtr. 54, geſchätzt zu Mk. 6000.— b) Gründbuch von Mannheim, Band 456, Heft 17. Ogb.⸗Nr. 250a, Flächeninhalt 8 à 27 pm Hoftafte ntit Ge äu lichkeiten, Riedfeldſtraße 5s und Draisſtr. 52. Hierauf ſieht: ein breiſtöcktges Woöhnhaus mit Schienenkeller geſchätzt zu Mk, 38,000.— Mauuheien, 17. Allnuſt 1904. Großh. Notar at III als Vo fireckungsgericht J..: Kellek. Zwangs⸗Yerſteigerung. Montag, 22, Aug. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal ſier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Wirtſchafiseinrich ung, Vogelkäfige und Peboel aller Art. 168 8 Mannheim, 20. Aug. 1904. Dingler, Gerieht vonzieher. Jagd⸗Verpachtung. 2— Die Gemeinde Leuters⸗ auſen verpachtet am ttwoch, 7. Sept,. 1. Is,, vormittags 11 Uhr im Ra haus dahter die Aus⸗ übung der Jagd auf hieſiger Gemarkung(Ortswald und Feldgemarkungveutershauſen im Flächeninhalt von.0 Heltar) auf weitere 6 Jahre vom ſ. Februar 1905 bis einſchließlich J. Januar 191. Als Bieler werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagd⸗ paſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugnis der uſtändigen Bevörde(des Bezirts⸗Amtes) nachweiſen, daß gegen die Erteilung des ein Bedenken nicht obwaltet. Der Enfwurf des Jagdpachtveitrags liegt im Rathauſe dahier zur Eln⸗ ſichtnahme durch die Betei⸗ ligten auf. 16862 Leutershauſen, 18. Aug. 1904. Der Gemeinderat: De ch. EiglIscher BartWachs beſörvert bei jungen Leuten raſch einen kräftigen Bart u. verſtärkt dünn gewachſene Bärte. Glas .— 15439 Medleinsl-Drog. 2. foten Kreuz Th. von Eichſtedt, N 4, 12. U. Jahrgang. Cuangeliſcher Arbeiterverein Manunheim. Rheinfahrt nach Speyer (Besuch der Protestationskirche). Sonntag, 4. September 1904% Uhr nachmittags. Schwetzingerſtraße 101, R. ſpitze, B 12, 5, M. Niemes, Verkaufsſtellen für Karten(Erwachſene 90 Ifg., Ainder 45 Jfg.) bei: E. Böbel, 2. Querſtr. 8, P. Gſchert, 15 I. N. Pitzer J 4 4, H. Futterer Geißler, 8 6, G. Koss,(„, 5, G. Mohr, Neckar⸗ Trauteurſtraße 45, J. ullmer, P, 9, G. Wieſener, Lameyſtraße 19, Gg. Sandritter, G 7, 9, G, Ziegler, Lindenhoſſtraße 8. 51080 Der Vorstan G. —— Versteigerung. 9 Montag, vormitt, 9 Uhr nachm. 2½ Uhr selnem Nebenlokal, 0 1, 9, die beim Umzug zurüekge⸗ vron dem Unterzeichneten gegen Barzahlung frsiwillig Ein Wirtschaftsbüffet, 2 Pulte, Schaufenstergestelle, arme, Schränke, 1 Bettstelle, 16 Standfässer, 1 Cigarren- zzünder und sonstige Möbel⸗ Astücke, 6 Türen, 6 Läden. JChampagner, Bisquit, Fisch- Konserven, Gemüse Kon- Schnupftabakdosen, Zigarren- Etuis, Seikenpulver, Wichse, Bürstenwaren, Ausklopfer, JSiegellack, Gewürzschwefel, pomade, Haarpomade, Putz- pasta, Renaissange-Lichte, „Glafey“ und noch viele sonstige Artikel. 16855 Freiwillige den 22. ds. Mts. Hisst Herr Louls Lochert in getzten Gegenstände u. Waren versteigern: Schaufenster-Lampen, Gas- Abschneider, 1 Cigarren-An⸗ Ferner: Spirituosen, Weine, serven, Zigarren, 1 Seife, Schwümme, Blaukugeln Malsmehl, Backpulver, Putz- Klavier-Lichte, Nachtliehte . Arnald, Auktionator. Jugd⸗NJerpachtung. Mitwoch den 7. September Is. vorm. 1uir wird auf den Rathauſe da⸗ Nenz die Aus⸗ übung der Jagd en ahf bleſige Ge⸗ markung, eingeteillt in zwei Be⸗ Arke öffentlich verſteigert, wozu Jägbliebhaber eingeladen werden, 1. der Geingrfungstell rechts des Neckars elrea 1000 Morgen, 2. Jagdbe irk: der Geſſalkungstell links des Neckars eirea 500 Morgen. Als Bieter werden Kur ſolche Perſonen zugelaſſen, welche ſich uen Beſitze eines Jagdpaſſes be⸗ füden oder durch ein ſchriftl ches Zeuguis der zuſtändigen Behörde nachſveiſen, daß gege die Er⸗ teilung eines Jagdpaſſes ein Be⸗ deuken nicht obwaltet. Dle Beſchrethung der Jagd⸗ bezerke ſowie der Entwurf des Fah tvertrages liegt zur Eiſtficht auf deit Rathauſe au. Feud uhei n, 19. Ang. 1904. Bürgermei ſe aun: Bobriſann. 202 as Institut üchler, Rastatt, übernimmt, wie seit Jahren, zurüekgebliebene, schwer erzish⸗ bare, Kränkl., v. Lehrern aufgegb., unfolgs., streng. Kufs. bed. Kna⸗ ben, Des. solehe, die schen mehr. Schul. 0. Exf. bes,, Ab. doeh zu ein, Ziel gslang. Woll, Prospekte, 4g Billig. IIlig. 12 kompl. Betten, poliert, Vertikovs, lak. Kleider⸗ ſchrante, Liſche, Stühle ꝛc. 3, 13, Laden, 1 94 Dnalürl. trinkferulges J. Rahmgemenge lst doch das Bested, EIUiNDENHOF-EichelshelmersinsZdestrasse 20. In Ludwigshafen: Kalser-WIihelm. 51 87 Ii ff fü Mä Michtig für Mütterl Magen- und Darmkatarrhe, die in den ssen Monaten den Säuglingen leicht lebens- ührlich werden, heilt vorzüglich die seit FJahrzehnten an gesunden und kranken Kindern bewährte Kindermileh AProf.Biedlerk natürüches Bahmgemenge (erste, Jetzt verbesserte Feftmllet). Man verlange Prospekte und Gebrauchs⸗ anweisungen. Allelnverkauf für Mannhelm u. Ludaigshafen Karl Wüst Hauptgeschäft: J 3, 24. Telephon 3760. 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Die Kremation findet Montag, den 22. August, nachmittags 4 Uhr statt. Maunheim, den 20. August. 1904. FCCCFCCCFPCCCCCCC