88 matte, das Angebot ſtattlich. Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 10 keiung) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg.⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Rannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ — Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2— Volks att. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 uckeret⸗Bureau(An⸗ gahme v. Druckarbeiten 341 Wbaäntnn Lrpedittoernn 218 Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Nr. 586. Samstag, 20. Auguſt 904. (2. Abendblatt.) Oolkswirtschaft. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Tendenz im Getreidegeſchäfte war wiederum ſehr feſt, da die amerikaniſche Börſe weiter ſteigende Kurſe ſandten. Rußland war mit neuer Ware mehr am Markte und waren die Preiſe im Verhältniſſe zu den anderen Exportländern preiswert, ſodaß haupt⸗ ſächlich Abſchlüſſe in ruſſiſchen Weizen ſtattfanden. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca M. 19.00—19.50, Rum. Weizen M. 18.50—20.25, Ruſſ. Weizen M. 18.50—20.25, Ruſſ. Roggen M. 15.—, Pfälz. Roggen M. 14.50—14.75, Ruſſ. Hafer M. 15.00—15.75, Futtergerſte M. 12.25—12.50, Mexidmais M. 12.75 inkl. Sack brutto, Laplatamais M. 12.75 inkl. Sack brutto, Donaumais M. 12.75 inkl. Sack brutto. Sonſt alles per 100 Ko. netto, bahnfrei, verzollt Mannheim. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) E. Mannheim, 19. Aug. Die feſte Tendenz für alle Mühlen⸗ fabrikate in den vergangenen Wochen hielt im Laufe dieſer Woche an. Während die Preiſe des Rohprodukts hin und wieder fluktuierten, bleiben die fertigen Fabrikate anhaltend feſt, was indeſſen teilweiſe ſchon dadurch ſeine Erklärung findet, daß die Mehlpreiſe noch immer im einer Disparität zu den verhältnismäßig höheren Getreidepreiſen ſtehen und andernteils keine Ausſicht vorhanden iſt, daß erſtere in kurger Zeit zurückgehen werden. Die Mehlhändler beginnen des⸗ halb auch mehr und größere Quantitäten für ſpätere Lieferungs⸗ zermine abzuſchließen, was beſonders bei Weizenmehl zutrifft. Roggenmehl fand in faſt allen Sorten guten Abſatz. Die Leute ſind vielfach genötigt, ſich Roggenmehl zu kaufen, da die Kundenmühlen wegen Waſſermangel nicht fortwährend zu mahlen und ihre Kunden nicht prompt zu bedienen in der Lage ſind. Für Futterartikel blieb die Nachfrage eine ſehr gute und dürfte das öſterreich⸗ungariſche Ausfuhrverbot, das ganz beſonders die Provinz Schleſien ſchwer trifft, ſehr dazu beitragen, ſolche nament⸗ lich in unſerer Gegend noch zu ſteigern. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis No. 0 zu M. 26,75, Roggenmehl Baſis No.%/1 M. 20,25, Weizenfuttermehl M. 12,25, Roggenfuttermehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 11,50, Roggenkleie M. 10,50, feine Weigen⸗ kleie M. 9,40, grobe Weizenkleie M. 9,65. Alles per 100 Ko. brutto mit Sack ab Mühle zu den Konditionen der„Vereinigung ſüddeutſcher Handelsmühlen“. Leinöl. Terpentinöl. Sptritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des Mannheimer„General⸗Anzeigers.“) Leinbl. Der Markt iſt wenig verändert, da aber Lein⸗ ſamen feſter iſt, dürfte eher an höhere Oelpreiſe zu denken ſein. Terpentinöl Jfranzöſiſcher Provenjenz ſowohl als auch amerikaniſcher iſt wieder höher; irgend welche Ausſichten 8 nennenswerten Preisrückgang ſcheinen ausgeſchloſſen zu ſein. Spiritus immer noch unverändert; wie ſich die Preiſe für die neue Campagne geſtalten, darüber läßt ſich heute noch nichts beſtimmtes ſagen. Tee: Das Geſchäft darf als lebhaft bezeichnet werden. Aus Ceylon wird fortdauernder Regen gemeldet und eine un⸗ bedeutende Ernte; die indiſche Saiſon iſt heuer etwas ſpäter. Trotz der etwas geringeren Umſätze in der vergangenen Woche konnten ſich die Preiſe für Vanille„Bourbon“ nicht nur behaupten ſondern eher noch befeſtigen; ſelbſt mittlere und geringere Sorten haben ihren Wert behauptet, weil ſolche in großen Mengen zu Fabrikations⸗ wecken aus dem Markt genommen wurden. Solz. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rohholzmarkt hat in letzter Woche ſeine bisherige Stabi⸗ lität beibehalten, ein Aufſchwung der Preiſe war aber nicht möglich Hier am Platze war das Geſchäft übrigens ſehr ſchwach, weil es an Nachfrage gebrach. Beſſer ließ ſich der Verkehr in Mainz an, wo ſchon das ſtärkere Angebot zur Vermehrung der Umſätze beitrug. Die Säge⸗Induſtrie des Rheinlandes und Weſtfalens iſt zur Zeit gut mit Bauholzaufträgen verſehen und hat daher ſtändigen Bedarf in Rundholz In nächſter Zeit dürfte mit fortgeſetzter, vielleicht etwas beſſerer Nachfrage nach Rohmaterialien zu rechnen ſein. Einzelne im Walde abgehaltene Nutzholzverkäufe brachten keine günſtigen Reſultate für die Verſteigerer. Im Bretterhandel iſt der Verkehr ſehr ſchwach geweſen. Der Verſand vom Oberrhein beſchränkte ſich mur auf kleinere Partieen. Die Preistendenz war eine durchaus In breiter Ware liegen ſehr große Poſten am Markte, ohne genügende Beachtung zu finden. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Es notieren: Ruhr⸗Fett⸗ oder Flamm⸗Nüßkohlen Korn 1 oder 2 4 M. 205—210, Korn 3 à3 M. 175—188; Ruhr⸗Fettſchrot und Ma⸗ ſchinenkohlen a M. 152—158; Ruhr⸗Antrazit⸗Nußkohlen Korn 2 4 M. 325—335; Engliſche Antrazit⸗Nußkohlen Korn 2 à M. 350 bis 370; Ruhr⸗Brechkoks Korn J oder II à M. 255—258; Ruhr⸗ Nußgrieskohlen 4 M. 120.—122. Alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Durch den niedrigen Waſſerſtand und der hierdurch hervorgeru⸗ fenen Umſtände dürften die Verkaufspreiſe alsbald weitere Steige⸗ rung erfahren. Leder (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Markt in feinerem Oberleder iſt wenig verändert. Chevreaux und Box⸗Calf tendieren lebhafter. Auch Lackchebreaux ſowie die übrigen Lackleder verkehren gut. Roßleder⸗Ausſchnitt iſt im Preiſe weniger feſt. Petroleum. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchät in der vergangenen Woche verlief ruhig bei unver⸗ änderter Tendenz und gleichen Preiſen. Notierung M. 20.50 per 100 Ko, verzollt. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 15. bis 20. Auguſt. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Zufuhr auf dem Rindermarkt betrug diesmal 1061 Stück Großvieh, Der Handel und Verkehr geſtaltete ſich lebhaft. Gute Ochſen, Rinder und Kühe waren ſchnell verkauft, geringere Qualität ging langſam. Es wurde jedoch nahezu ausverkauft. Die Preiſe er⸗ fuhren keine Veränderung. Es wurden pro 50 Klgr. Schlachtgewicht notiert: Ochſen 70—76., Bullen 60—68., Rinder 72—76., Kühe 50—72 M. Kälber ſtanden am 15. er. 186, am 18. cr. 217 Stück zum Ver⸗ kauf. Der Handel war mittelmäßig. Die Preiſe ſind geſtiegen. 75 bis 90 M. wurden pro 50 Klgr. bezahlt. Der Schweinemarkt war mit 2166 Stück beſchickt. Der Ge⸗ ſchäftsgang war rege. Vorwöchige Preiſe. 58—60 M. koſteten 50 Kilogramm Schlachtgewicht. Der Pferdemarkt brachte 107 Stück auf den Markt. 17 Luxus⸗, 85 Arbeits⸗ und 55 Schlachtpferde. Handel mäßig. Für Luxuspferde wurden bis 2500., für Arbeitspferde 200—800., für Schlacht⸗ pferde 40—120 M. verlangt. Der Ferkelmarkt war mit 276 Stück reich beſchickt. Das Geſchäft verlief gut. Der Markt war bald ausverkauft.—10 M. wurden pro Stück bezahlt. O b ſi. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) * Aus Süddeutſchland, 17. Aug. Der Obſtmarkt ſtand in letzter Woche unter dem Zeichen großer Lebhaftigkett. Während bisher hauptſächlich nur Frühobſt zur Anlieferung gebracht worden war, wurden in letzten Tagen infolge der raſchen Ausreifung auch ſchon ſpäte Sorten am Markte zum Angebot gebracht. Bei reger Nachfrage fanden die meiſten Sorten Obſt zu zufriedenſtellenden, häufig ſogar zu erhöhten Preiſen flotten Abſatz. So wurden in letzten Tagen im Renchtal und am Bühler Markte ganz große Poſten Obſt in den Konſum gebracht. Im Vordergrunde der Nachfrage ſtanden Zwetſch⸗ gen, von denen in Bühl allein täglich 15—20 Eiſenbahnwaggon zum Verſand kamen. Die dafür angelegten Preiſe bewegten ſich gwiſchen M. 8 und 10 per Zentner. Reineklauden koſteten M.—10, Pfir⸗ ſiche M. 25—30, Aepfel M.—8 und Birnen M.—10 die 50 Kilo. Am Kaiſerſtuhl, in der Freiburger Gegend und im Markgräflexlande wurden Zwetſchgen zu M.—7, Mirabellen zu M.—11, Aepfel zu M.—8 und Birnen zu M.—9 der Zentner gehandelt. In der Neckargegend und an der Bergſtraße gingen Zwetſchgen zu M.—12, Mirabellen zu M.—12, Reineklauden zu M.—9, Aprikoſen zu M. 18—22, Pfirſiche zu M. 20—27, Aepfel zu M. 7 bis 11 und Birnen zu M.—12 der Zentner, je nach Sorte und Beſchaffenheit, in andere Hände über.— In der Rheinpfalz wurden infolge eines mächtigen Sturmes ganz bedeutende Quantitäten Obſt namentlich in der Weſtpfalz von den Bäumen geſchüttelt, welches zu M.—4 der Zentner verkauft wurde. Während bisher Trauben nur vereinzelt angeboten waren, gelangten ganz bedeutende Poſten Malinger⸗ und Portugieſer⸗Trauben am Freinsheimer Markte zur Abnahme. Die dabei angelegten Preiſe bewegten ſich für erſtere Sorte zwiſchen M. 10 und 15 und für Portugieſer zwiſchen M. 18 und 25 die 50 Kilo. Das Traubenverſandgeſchäft hat ſeit einigen Tagen in Freinsheim eingeſetzt. Erhebliche Mengen dieſer Früchte wurden nach Köln, Krefeld, Düſſeldorf, Eſſen, Barmen, Ruhrort, Aachen, Leipzig, Frankfurt a.., Mannheim u. a. Städten ab⸗ geſetzt. Zwetſchgen, die in großen Poſten jetzt auch in der Landauer und Bergzaberner Gegend zum Angebot gelangten, gingen daſelbſt zu M.—7 der Zentner ab, während für die gleiche Menge im Dürkheimer und Neuſtadter Bezirk Preiſe von M.—12 bezahlt wurden. Mirabellen und Reineklauden wurden in der Kirchheim⸗ bolander, Bergzaberner, Landauer und Neuſtadter Gegend, ſowje am Freinsheimer und Meiſenheimer Markt in großen Poſten und größtenteils in die Rheingegend und nach Mitteldeutſchland abge⸗ ſetzt; die dafür angelegten Preiſe bewegten ſich zwiſchen M. 6 und 12 die 50 Kilo, je nach Güte und Beſchaffenheit. Pflaumen erzielten M.—5, Aprikoſen M. 12—18, Pfirſiche M. 15—23 und türkiſche Kirſchen M.—8 der Zentner. Gebrochene Aepfel erbrachten M.—9 die 50 Kilo. Birnen, die in recht reſpektablen Mengen zur Anlieferung gebracht wurden, fanden flotten Abſatz; während geringere Sorten ſchon zu M.—7 der Zentner erhältlich waren, koſteten feinere, wie Rouselete, Beſte⸗ und Zitronenbirnen M. 10 bis 12 die 50 Kilo.— In Rheinheſſen wurden in der Monsheimer, Zellertaler, Wormſer, Oppenheimer und Mainzer Gegend anſehn⸗ liche Poſten Zwetſchgen zu M.—11, Mirabellen und Reineklauden zu M.—12, Portugieſertrauben zu M. 25, Frühburgundertrauben zu M. 30, Aprikoſen und Pfirfiche zu M. 15—25, Aepfel zu M.—10 und Birnen zu M.—12 der Zentner in den Handel gebracht. An der Bergſtraße und in der Bingener Gegend wurden ähnliche Preiſe für benannte Obſtſorten angelegt. Wohin wandern wir d Von Mannheim mit der Bahn nach Schlierbach und überſetzen mit der Fähre nach Ziegelhauſen. Von Ziegelhauſen über den Tanz⸗ platz zum Münchel und von hier mit der Markierung„Blauer Strich“ teilweiſe auch„Blaues Kreuz in Blauem Ring“ am Siebenbrunnen, dem Prinzenſitz vorbei zur Linde, von da aus mit Markierung„Gelber Strich im roten Ring“ nach Heiligkreuzſteinach. Von Heiligkreuz⸗ ſteinach mit Markierung„Blauer Strich“ über den Leonhardskopf, die Stiefelhöhe, den Kautzenkopf nach Siedelsbrunn und von da⸗ auf der Chauſſee nach Waldmichelbach, von wo aus die Rückfahrt mit der Bahn anzutreten iſt.— Marſchzeiten: Ziegelhauſen—Heilig⸗ kreuzſteinach: 3 Std., Heiligkreuzſteinach—Waldmichelbach 3½ Sld., zuſammen ca.%½ Stunden. Wirtshäuſer: Heiligkreuz⸗ ſteinach:„Zum Löwen“, Siedelsbrunn:„Zum Morgenſtern“, Wald⸗ michelbach:„Zum Odenwald“,„Zur Starkenburg“ u. a. (Mitgeteilt vom Pfälzerwald⸗Verein.) Am nächſten Sonntag bringt die Ortsgruppe Ludwigshafen des Pfälzerwald⸗Vereins ihre 9. Programmtour zur Ausführung. Aus dieſer Veranlaſſung fährt am genannten Tag Landau aß .46 Uhr ein Sonderzug nach Kaltenbach, der auch dem allgemeinen Verkehr dient. Der Zug hält unterwegs in Landau Weſtbahnhof⸗ Annweiler und Hauenſtein. Es iſt dadurch jedermann Gelegenheit geboten, ſchon um etwa halb 8 Uhr Hauenſtein und einige Minutez ſpäter Kaltenbach zu erreichen. Denjenigen, die ſich dem Pfälzerwald⸗Verein nicht anſchließen wollen, können wir folgende Wanderungen, die durch die ſchönſten Waldungen des Pfälzerwaldes führen, ſehr empfehlen. 1. Hauenſtein—Hermersbergerhof—Gräfenſtein—Kaltenbach. Ludwigshafen ab.14 Uhr vormittags, Hauenſtein an.30 Uhr vormittags. Fahrkarte des Pfälzerwald⸗Vereins M. 3, im Vorvers kauf M..90. Im Bahnhof Hauenſtein überſchreiten wir das Bahn⸗ gleis und folgen dem„rot⸗weißen Strich“, der uns mit geringer Steigung in 2 Stunden bequem zum Hermersbergerhof führt.(Ein⸗ kehr im Kurhaus Schuppert.) Ehe wir von hier unſere Wanderung fortſetzen, verſäumen wir es nicht, einem der großarkigſten Ausfichts⸗ punkte im Pfälzerwald, dem nahen Habereck einen kurzen Beſuch abzuſtatten, um unſer Auge an dem herrlichen Waldpanorama zu ergötzen. Die Markierung„blau⸗weißer Strich“ zeigt uns den Weg zu unſerem nächſten Ziel, dem Gräfenſtein. Wir marſchieren an der Südſeite des Weißenbergs vorbei auf ſchönem Waldpfade über den Sattel zwiſchen Schmalem Hals und Wartenberg und gelangen auf dem Nordabhange des letzteren, immer bergab ſchreitend, in das ſtille Otterbachtal und/ Stunde ſpäter an den Fuß des Schloßberges, auf deſſen Gipfel die Ruine Gräfenſtein thront. Der Aufſtieg er⸗ fordert etwa ½ Stunde. Hier geſtatten wir uns wieder eine längere Raſt, ſtärken uns aus dem Ruckſack, beſichtigen eingehend die alte Ruine und genießen die Ausſicht nach Oſt und Weſt. Der Abſtie erfolgt auf dem Weſtabhang des Schloßberges. Um nach Kaltenbach zu gelangen ſtehen uns zwei Wege zur Verfügung. Die Markierung „roter Strich“ führt in 1½ Stunden durch das liebliche Wieslauter⸗ tal und die„weiße Scheibe mit ſchwarzem Punkt“ in 2 Stunden über den Rotenſtein(ſchöner Ausſichtspunkt) nach Kaltenbach. 28 bezw. 23½ Kilometer.(Einkehr im Gaſthaus zur Poſt von W. Gerſtle. Spezialität: Forellen.) Rückfahrt ab Kaltenbach.45 Uhr nachmittags, Ankunft in Ludwigshafen 10.40 Uhr nachmittags. 2. Kaltenbach—Gräfenſtein—Heimen—Karlstal—Kaiſerslautern. Touriſtenkarte öd: Ludwigshafen—Rinntal—Kaiſerslautern Ludwigshafen M.., einfache Fahrkarte Rinntal—Kaltenbach Marz .50. Aus Nr. 1 erſehen wir, in welcher Weiſe die Ruine Gräfen⸗ ſtein zu erreichen iſt. Weiter folgen wir der Markierung„roter Strich“, die über Leimen(gute Einkehr im Kurhaus Klotz) ins Schwarzbachtal, und über den Hahnenberg ins Karlstal führt,(Kur⸗ haus Kleinhenz oder Wirtſchaft Klug'ſche Mühle.) Von hier aus führt die Markierung„grüner Strich“ am Herrenhaus(unterer Hammer) vorbei über Langsohlerhof, Aſchbacherhof, Gr. Letzberg nach Kaiſerslautern(Wirtſchaft vis⸗a⸗vis dem Bahnhof von Hoppe Kaltenbach—Gräfenſtein 6 Kilometer, Gräfenſtein—Leimen 4 Kilo⸗ meter, Leimen—Karlstal 9 Kilometer, Karlstal—Kaiſerslautern 10 Kilometer. Rückkehr von Kaiſerslautern entweder mit Schnell⸗ zug.33 Uhr, oder mit Eilzug um 9 Uhr. Ankunft in Ludwigs⸗ hafen.48 oder 10.40 Uhr. Fußtouren in die Bogeſen. (FJortſetzung.) Neunter Tirg.— Von Barr nach Keſtenholz oder Schlettſtadt (8 Std.) Man geht am beſten vom Bahnhof aus über den Rip⸗ pelsholz, und Ruine Hohandlau, 451 m, nach dem Forſthaus Hungerplatz mit Wirtſchaft, 1 Std. Nahe dabei Ruine Spesburg, 475 m, Ausſicht. In 1½ Std. erreicht man dann über Forſthaus Welſchbruch die beſuchteſte Sommerfriſche der Vogeſen, den Hoh⸗ wald, 600 m, 600 Einw. In der Nähe zahlreiche Ausſichtspunkte Von Hohwald ſteigt man am Waſſerfall und der großen Tanne borbei in 2 Stunden hinauf zum Hohenlohe⸗Turm auf dem Hoch⸗ feld, 1100 m. Berühmteſte Ausſicht in den Mittelvogeſen. Vom Turm geht man in öſtlicher Richtung hinab über die Kälberhütte in 4 Std. zum Forſthaus Kreuzweg, kreuzt hier die Straße und gelangt auf der Langen Leite in 3% Std. zur ſchönen Ausſicht, 700 m, geht von hier in 1½ Std. hinab nach Weiler, Gaſthaus zur Poſt von Dontenville, 262 m, 1000 Einw., und fährt mit der Bahn nach Keſtenholz, Badbronn oder nach Schlettſtadt; inter⸗ eſſante Kirchen und Bürgerhaäuſer.—(Empfehlenswerte Hotels; Unweit Barr: Vielbeſuchter Luftkurort. Hotel St. Jacob, (Dir. L. Brauer), Hotel Kuntz, Hoh⸗ wald. Zehnter Tag.— Von Keſtenholz nach Nappoltsweiler.(7½ Stunden.) Durch den Park von Badbronn geht man am Hahnen⸗ berg hin über Forſthaus Wick in 2 Stunden hinauf zum Hotel Hohkönigsburg(IJ. Buckel Eigent.) und in ½ Sto, zum Kaiſerlichen Schloß, Ruine Hohkönigsburg, 755 m, berühmte, großartige Ausſicht; hochintereſſante Ruine. Vom äußeren Tore geht man geradeaus füdlich abwärts in ½ Std. zum Forſthaus Hohkönigsburg. Dann umgeht man rechts das Tal von Thannen⸗ kirch und ſteigt hinen zum Welſchen Hochfelſen, 949 m, Ausſtcht, wendet ſich öſtlich und erreicht in 1½ Std. den Deutſchen Hoch⸗ felſen, 969 m, Ausſicht. Nun folgt man dem wilden Rücken des Tänuchel, Ausſicht auf die Felſen des Weißen Sees, und gelangt an einer Grenzmauer entlang in 1 Stunde zum Vordertannchen 1 Hbrunn führt. 2, Seite. General⸗Anzetger. Mannheim, 20. Auguft. 901 m, Ausſicht. Von hier geht man ſüdlich hinab, in 1½ Std. die Ruine Hohrappoltſtein, 642 m, ſchöne Ausſicht. Weiter ab⸗ wärts erreicht man in 3% Std. die St. Ulrichsburg, 530 m, nach 5 Minuten die Ruine Giersberg, 528 m, und nach 1 Stunde das Städtchen Rappoltsweiler, 250 m, 6052 Einwohner, am Strengbach gelegen, Reſidenz des Grafen von Rappoltſtein. In der Nähe das Carolabad, geſundend bei Krankheiten der Ver⸗ dauungs⸗ und Harnorgane. Empfehlenswert der Beſuch der nahen Duſenbach Kapelle. Die Umgebung von Rappoltsweiler zählt zu den berühmteſten Weingegenden des Landes. Man beſuche die mahen Weinorte Zellenberg und Bebelnheim. Elfter Tag.— Von Rappoltsweiler nach Markirch.(7 Std.) Vom Weſtende von Rappoltsweiler geht man links durch den St. Morandsweg und bald ꝛechts 2 Std. hinaus zur Ruine Bilſtein, 757 m, Ausſicht, und in ½ Std. hinab zum Forſthaus Bären⸗ hütte mit Wirtſchaft. Von hier ſteigt ſüdlich der Pfad in 34 Std. hinauf zum Königsſtuhl, 988 m, Ausſicht, der über den Schnell⸗ galgen, ½ Std., 918 m, Ausſicht, und dem Kamme nach in 1 Std. nach Alttweier, 800 m, Sommerfriſche, Luftkurort, höchſtes Dorf des Wasgenwaldes. Von Altweier nach Markirch. 360 m, im Lebertal mit 12 000 Einw.,vielen Fabriken und ergiebigem Berg⸗ bau, ſind es 3 Std.—(Empfehlenswerte Hotels: Rappolts⸗ wetler: Altrenommiertes Hotel zur Stadt Nanzigz; Hotel z. Lamm. Markirch: Grand⸗Hotel, F. Brup⸗ bach er.) Z3öiIfter Tag.— Von Markirch nach Kayſersberg voder Colmar. (6 Stunden.) Man geht durch die Eckkircher Straße hinübex in das Rauental und am linken Talhang durch den Wald in 2 Std. empor zur Ferme Haycot, Ausſicht, und in 1 Std. hinauf zum Brezouard oder Bludenberg, 1229 m, volle Rundſicht, weit und ſchön. Von der Höhe führt ein Pfad an einer ſtebenſtämmigen Tanne und zwei Quellen vorbei zu der Felsgruppe Grande⸗Roche, einem prächtigen Ausſichtspunkte, und weiter in 2 Std. nach Schnierlach, 422 m, 2200 Einw. Endpunkt der Kahſersberger Talbahn. Man fährt mit der Bahn nach dem altertümlichen Städtchen Kayſersberg, 245 m, 2759 Einw. Berühmte Pfarr⸗ kirche, ſehenswertes Rathaus, Schloßruine mit Ausſicht. Mit Auslaſſung eines Zuges fährt man weiter nach Colmar, 196 m, 38 146 Einw. Intereſſante Stadt. Man beſuche den Marsfeld⸗ park, das Muſeum, das Kopfhaus, die Dominikanerkirche, das Pfiſterhaus, die Martinskirche, das Schwendi⸗ und Röſſelmann⸗ Denkmal. Von Colmar aus läßt ſich mit der Bahn leicht das nahe Rufach ererichen. Sehr alte Stadt; frühgotiſche Kirche; in der Nähe das Schloß Iſenburg, das ſchon zur Merowingerzeit beſtand. —(Empfehlensw. Hotels: Altweier: Hotel Brezourd. Colmar: Bahnhof⸗Hotel„Terminus“(gegenüber dem Bahnhofe) Bahnhofreſtauration, woſelbſt man jede gewünſchte Auskunft über Touren in die Hochvogeſen erhält.) (Fortſetzung foigt,) —— Bädernachrichten. Ramſen(im Pfälzerwald) und ſeine Umgebung. Wer ſeine Schritte von Eiſenberg in der Pfalz nach Enkenbach kenkt, betritt nach einſtündiger Wanderung das freundliche Dörfchen Ramſen, am Fuße einer alten Ruine, des ehemaligen Kloſters Ramoſa, das ob ſeiner ſegensreichen Wirkung in den Annalen der pfälzer Geſchichte wohl verzeichnet iſt. Schon von Eiſenberg an befindet man ſich auf uralt hiſtoriſchem Boden. Reichen doch die geſchichtlichen Tatſachen dieſer Gegend bis in die ſerne Römerzeit gurück. Dies beweiſen die Funde römiſcher Münzen, die in der Nähe des Kiſſelhofes beim Pflügen der Vergeſſenheit entriſſen wurden. Nörblich von Ramſen bedeckt den Vorſprung eines ſteilen Hügels die Ruine einer uralten Burg, Stauf, deren Namen ſchon darauf hindeutet, daß ſie einſtens im Beſitze des glorreichen Hohenſtaufen⸗ kaiſergeſchlechtes geweſen. Eine herrliche Ausſicht genießt man von der ſteilen Höhe und wiegt die Mühſale des Aufſtieges reichlich auf. Am Fuße des Schloßhügels inmitten ſaftiger grüner Wieſen liegt ein Heiner Weiher; von ihm aus ſtrebt das Gelände wieder zur Höhe empor, den Hügel Morskopf bildend, dem, von ſchönem Walde Beſtanden, eine Quelle ihr Daſein verdankt, die den Namen Mors⸗ Nach kurzer Wanderung erreicht man das alt⸗ berühmte Kloſter Roſenthal, jetzt nur noch eine ſchöne Ruine. Der gelben Markierungslinie folgend, gelangt der Wanderer wieder nach Ramſen zurück und von da durch das Langenſcheit, einem ütberaus prachtvollen Buchenwald, der Eisbachquelle entgegen bis zum Eis⸗ weiher. Wem die Landſtraße durch das obere ſchmale Eistal zu g, der wähle den kühlen ſchattigen Waldweg, der am rechten Ifer des Baches ſich hinſchlängelt bis zu deſſen Quellen, von denen die eine dem„hohen Bühl“, die andere dem Schoße der Stumpf⸗ waldhöhe entſpringt. In verſchiedenen Windungen erklettert die Straße die Höhe um jenſeits nach Alſenborn hinabzueilen, von wo es noch etwa 10 Minuten zur Bahnſtation Enkenbach ſind. Die — T—— Berliner Brief. Eine Nigger⸗Kur. Von meiner Wohnung aus habe ich ein paar hundert Schritte nach dem Zoologiſchen Garten; da ſißt man an warmen Som⸗ merabenden gemütlich in dem, was der Berliner„friſche Luft“ nennt. Ich. bei einem halben Dutzend Freunden am Tiſche Platz. Wir plaudern. Ausgenommen wenn der kleine Doktor aus Cincinnati dabei iſt; dann iſt es mit dem Plaudern Eſſig; der kleine Doktor redet nämlich ſelbſt ſo viel, daß uns andern dann nut noch die Rolle des Auditoriums bleibt. Er weiß umüſante Geſchichtchen zu erzählen, der kleine Doktor. Mit beſonderer Vorliebe gibt er die Geſchichte von ſeiner erſten Niggerkur zum Beſten. Ich habe ſie ſchon ſtebenmal von ihm ehbrt aber ſie iſt ſo amüfant, daß ich ſie auch noch zum achten Mal hören kann. Und ſo erteile ich ihm denn nun das Wort. „eEs war im erſten Jahre meiner amerikaniſchen Praxis,“ beginnt er, indem er ſich ſeinen kurzgeſchnittenen, geteilten, 3 Bart ſorgfältig auseinander ſtreicht,„mir ſteckte der iedere Deutſche noch in allen Knochen. Ich hatte mich in Cin⸗ einnatt in einem Stadtteil niedergelaſſen, der hauptſächlich don meinen Landsleuten— von Beutſchen— bewohnt war. Aber meine guten Landsleute wollten herzlich wenig von mir wiſſen. In peſſimiſtiſchen Augenblicken erſchien es mir als ob ſie untereſnander einen Bund geſchloſſen hätten, deſſen Zweck ſei, mich langſam verhungern zu laſſen. Ich war der einzige Arzt in der ganzen Straße, meine Sprechſtunden hatte ich mit großen iffern unten an der Haustür anmalen laſſen, aber kein Menſch m zu mit. Der Zuſchuß, den ich noch von zu Hauſe bekam, war knapp genug, und ſo ſaß ich denn eines Abends wieder kinmal einſam zu Hauſe, weniger um auf Patienten zu warten, als um mein Abendbrot ungeſtört zu verzehren. Es beſtand aus einem Brötchen ohne Butter und ohne Belag, und bei ſolchen verſchwenderiſchen Mahlzeiten liebt man es, unbeobachtet zu bleiben. Da klopft es an meine Stubentür.„Herr Doktor, ein Patient!“ ſchreit meine Wirtin ſo laut ſie kann. Ich verbarg den Reſt meines Soupers in meiner Weſtentaſche und ließ meinen erſten Patienten vor. Es war keiner von meinen Landsleuten, ſondern ein 9 8 und zwar ein Prachtexemplar, er war größer, rzer a icker und ſ ͤ ich je einen anderen Nigger geſehen — von Wald umgeben iſt. Weglänge von hier nach Ramſen beträgt ca. 11 Kilometer oder 2 Stunden und läßt ſich wohl mit dem Omnibus, der morgens und abends je zweimal hier kurſiert, in kürzerer Zeit zurücklegen, aber die Mühe der Fußwanderung wird durch die Schönheiten der Natur reichlich aufgewogen. Ueberaus verkehrsreich erweiſt ſich die Eistal⸗ ſtraße; Autos, Radfahrer, unzähliges Fuhrwerk jeder Art durcheilt ſie käglich. Südöſtlich von Ramſen liegt Eiſenberg, ein Ort von nahezu 3000 Einwohnern. In etwa 1 Stunde erxeicht man nach ſüdöſtlick Richtung von Ramſen aus das ſta Dorf Hettenleidelhein ſeinen beiden neuerbauten Tonfabriken. Auf einem prachtvollen ſchattigen Waldwege gelangt man von Ramſen aus in ungefähr 1½% Stunden nach Wattenheim einem ebenfalls ſtattlichen Dorfe. Der Weg dahin führt am Fuße des herrlichen Roſenberges vorüber, der ſich faſt bis an den Kloſterhof in Ramſen herandrängt, zon den er nur durch ein ganz ſchmales Wieſental geſchieden wird. Wendet man ſich von Ramſen füdlich und erſteigt die Höhe der beiden Reh⸗ täler, ſo gelangt man auf die weite Hochebene des Gräberfeldes, erſt an der Altleiningertalſtraße ihr Ende findet. Auf dieſer Hoch⸗ fläche liegt ein Teil des Dorfes Carlsberg, deſſen Entſtehung in das Ende des 17. Jahrhunderts fällt. Seine Häuschen liegen maleriſch zerſtreut auf einer Bodenfläche von nahezu 2 Stunden Länge. Den Anfang macht ein Häuschen vis⸗a⸗vis dem Drahtzug im Alt⸗ leiningertal und iſt ſomit am weiteſten nach Oſten vorgeſchoben. Die Häuſerreihe, die durch Zerfall einzelner Gebäude vielfach unter⸗ brochen, lehnt ſich rückwärts an einen Höhenzug und folgt der Tal⸗ ſtraße bis an den Fuß eines faſt ſenkrechten Hügels, deſſen öſtliche Spitze eine weit ausgedehnte Ruine trägt, das einſtige Stammſchloß des erlauchten Grafengeſchlechtes derer von Altleiningen, eine Ruine, die an Umfang und Bau mit den größten in Deutſchland wetteifern kann. Weiter ſüdlich von Carlsberg iſt in etwa 37 Stunden Höningen erreicht. Wer größere Touren machen will, kann Dürk⸗ heim, das Forſthaus Iſenach und den Donnersberg beſuchen. Ramſen bietet demnach durch ſeine zentrale Lage genügend Abwechſe⸗ lung, die noch dadurch erhöht wird, daß alle angegebenen Punkte auf herrlichen Waldpfaden in etwa—1½ Stunden zu erreichen ſind.— Und nun zu Ramſen ſelbſt. Nach der letzten Volkszählung beläuft ſich die Geſamtbevölkerung(inbegriffen die Höfe, die zur Gemeinde gehören) auf 1056 Seelen. Ramſen war früher ein recht armes Walddörfchen; ſeit es aber die Eistalſtraße berührt und die Fabriken in Eiſenberg entſtanden, haben ſich ſeine Verhältniſſe weſentlich gehoben und heute nun ſteht uns ein Dorf mit ſtattlichen Häuſern gegenüber. Wie anmutig liegt Ramſen vor uns, wie lieblich ſchmiegt ſich Stauf an die Höhe. Ringsum herrlicher Wald, Ruhe und Frieden. Ramſen liegt in einem Talkeſſel, aber immerhin ca. 250 Meter über dem Meere, die umliegenden Höhen erheben ſich ca. 400 Meter über die See. Der Verſchönerungsbverein tut ſein möglichſtes, um für ſchöne Waldwege zu ſorgen; überall ſind Bänke aufgeſtellt, die zur wohligen Ruhe laden. Unſerem Dorfe ſelbſt ſteht in kürzeſter Zeit eine neue Zierde in Ausſicht. Auf die Kloſterhöhe werden die beiden Kirchen erbaut, die Orts⸗ ſtraße durch ein Kriegerdenkmal verſchönert und oberhalb des Kloſters in unmittelbarer Nähe erhebt ſich jetzt ſchon das neue Kur⸗ haus, das ſeiner Vollendung täglich mehr entgegengefördert wird. Im Monat Auguſt dürfte ſeine Einweihung ſtattfinden. Da das Kurhaus das höchſtgelegene Gebäude des Ortes iſt, überragt es alle anderen Häuſer ſeiner Umgebung und bietet überaus herrliche Aus⸗ ſicht nach allen Seiten. Luft und Sonne bermögen von allen Rich⸗ tungen beizukommen, darum iſt der Bau ein ſehr geſunder. Weiterhin wird er mit allen Annehmlichkeiten der Neuzeit eingerichtet werden. Was nun den Verkehr anbelangt, ſo ſorgt der viermalige Omnibus für Verbindung mit den Eiſenbahnſtationen Eiſenberg und Erkenbach, von wo die Anſchlüſſe überallhin zu Gebote ſtehen. Den Verhand⸗ lungen im Landtag in jüngſter Zeit zufolge dürfte aber der Weiter⸗ bau der Eiſenbahn bis Ramſen in nicht allzuweiter Ferne liegen und damit wären alle Bedingungen gegeben, unſern jungen Luftkurort zur vollen Blüte zu entfalten. (Mitgeteilt von der Auskunftſtelle für Landaufenthalt der Ver⸗ einigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung billigen Landaufenthalts für Angeſtellte des Handelsſtandes.) Es wird uns geſchrieben: Unter den mir von Ihnen mit⸗ geteilten Landaufenthaltsorten im Schwarzwald befand ſich auch der Ort Gütenbach. Da ich dieſen Ort noch nicht hatte nennen hören und auch zwei Schwarzwaldführer mir nichts beſonderes über denſelben berichten konnten, ſo zog ich die vor⸗ zügliche Karte des badiſchen Schwarzwaldvereins zu Rate und fand, daß ſich die Lage Gütenbachs von anderen inſofern vorteil⸗ haft auszeichnet. Daß dieſer hochgelegene Ort(850 Mtr.) ganz Meine Abſicht zur Tat werden laſſend, bin ich nicht allein völlig befriedigt von der reizenden Lage Gütenbachs, ſondern auch über die verſchiedenſten Spazier⸗ gänge in die unmittelbare waldreiche und wildromantiſche Um⸗ es ———̃̃—̃̃̃————vV———e—.. hatte. Woran er litt, das wurde mir nicht recht klar, denn er redete ein mir total unverſtändliches Kauderwälſch. Endlich verſtändigten wir uns pantomimiſch. Er riß ſeinen rieſigen Mund weit auf und deutete mit ſeinem ſchwarzen Zeigefinger in ſeinen Rachen hinein. Ich ſchaute mir alſo ſeine Zunge an. Sie war ſtark belegt. Ich gewann die Ueberzeugung, der Mann müſſe etwas im Magen haben, was ihm nicht gut bekommen ſel. Sehr einfach, ſagte ich mir, du verſchreibſt dem Nigger ein— entſchuldigen Sie das harte Wort, meine Herren— ein Brechmittel. Ich ſchrieb ihm ein Rezept. Er zog einen alten Strumpf hervor, der ihm als Börſe diente, und hielt ihn mir mit fragendem Blicke entgegen. Nachdem ich ihm bedeutet hatte, daß er mir die Summe von einem Dollar ſchulde, zählte er mir dieſe Summe in Silber⸗ und Nickelmünzen auf den Tiſch. Dann empfahl er ſich. Ich fühlte mich als Kröſus, zog den Reſt meines Soupers wieder aus der Weſtentaſche und ſchleuderte ihn zum Fenſter hinaus. Gleich um die Ecke war ein nettes, billiges Reſtaurant, dahin verfügte ich mich und ſetzte des Niggers Silber⸗ und Nickelgeld in ein Roaſtbeef und zwei Glas Wein um. Friſch geſtärkt kehrte ich dann zu meiner Wohnung zurück, um dort nach des Tages Laſt und Freud meine Lagerſtatt aufzuſuchen. Ich ſtieg meine drei Treppen hinauf und ſuchte dabei ſchon meinen Korridorſchlüſſel aus der Taſche. Wie ich eben die letzte Wendung vor der dritten Etage erklommen habe, ſehe ich, daß da auf den Stufen ein Niggerweib kauert. Ich denke mir ſofort, daß das Weib auf niemand anderen wartet als mich. Offenbar hat der Nigger von vorhin ſie an mich empfohlen. Wahrſcheinlich war er mit der Wirkung meines kräftigen Mittels ſo zufrieden geweſen, daß er ſich verpflichtet fühlte, in ſeinen Kreiſen für mich Propaganda zu machen. Nun, ich hatte ja eigentlich mehr auf deutſche Praxis gerechnet, aber wenn ſich durchaus die Nigger darauf kaprizierten, mir ihr Geld ins Haus zu tragen, ſo brauchte mir das ja für den Anfang auch nicht gerade peinlich zu ſein. Ich fragte alſo das Nigger⸗ weib, ob ſie auf mich warte. Sie ſchien mich nicht recht zu verſtehen, ich weiß nicht, ob das an meinem mangelhaften Eng⸗ liſch oder an ihrer mangelhaften Intelligenz lag. Als das Weib aber ſah, daß ich die Türe aufſchloß, an der mein Name angeſchrieben ſtand, erhob es ein gewaltiges Geſchrei, ein ſolches Zekermordio, daß ſofort meine Wirtin erſchreckt herbeigeeilt kam. Stadt Nanzig“(Inhaber Joſef Krumb) aus. gebung und über die zahlloſen Ausflugspunkte erſtaunt, Unter den näheren Ausflügen ſeien beiſpielsweiſe erwähnt. Brend(1150 Mtr.), Kaiſersebene, Simmelberg(973 Mtr.), Neueck(985 Mtr.), Sternen⸗Zwerifell, an größeren: Wild⸗ gutachtal⸗St. Märgen, Kandel, Thurner, Schönwald⸗Trikerg, Titiſee uſw.— Aber insbeſondere was zu einem angenehmen Landaufenthalt gehört: Ruhe und Wald, welch' letzterer überall in 5 Minuten bequem zu erreichen iſt und welcher reich mit Bänken lich zählte allein in der näheren Umgebung an die 40 Bänke) verſehen iſt, vereinigt ſich in Gütenhach. Das Gaſthaus zur Hochburg iſt für gute Verpflegung bekannt, auch die Poſt(A. Dummel) ſehr zu empfehlen(Penſtonspreis 3½ Mk.)— Gütenbach iſt von Mannheim über Triberg⸗Furt⸗ wangen(ſchͤne Automobilfahrt Mk. 1,60 pro Perſon) oder über Denzlingen⸗Bleibach mit der Poſt angenehm zu erreichen. * St. Blaſien im Schwarzwald, 17. Aug. Außer der Haupt⸗ ſchar der gediegenen, gut bürgerlichen Kurgäſte, aus welchem ſich immer mehr treue Stammgäſte herausbilden, haben die ſchönen Tage des Sommers dem Kurort Perſönlichkeiten von Namen zugeführt, auf welche er mit Recht ſtolz iſt. Des Beſuches des Großherzogs und der Großherzogin von Baden, des Staatsminiſters von Brauer, ſowie des mit Familie ſchon ſeit Wochen hier weilenden Staatsſekretärs v. Tirpitz wurde bereits in einem früheren Berichte gedacht. Zurzeit befinden ſich noch hier: die Fürſtin Jurjewskaja, ſ. Zt. morganatif vermählt mit dem verſtorbenen Kaiſer Alexander II. von Rußland, ſowie deren Tochter Gräfin Merenberg mit Gemahl, die Gräfin Wolff⸗Metternich mit Sohn, die Prinzeſſin von Croy, Graf und Gräfin Berg, die Herzogin vor Avarna, Frau Miniſter Möller. Zu einem längeren Aufenthalt ſind angemeldet die Fürſtin Otto zu Stolberg⸗Wernigerode und deren Tochter, die Fürſtin zu Solms⸗ Hohenſolms⸗Lich. Naturheilanſtalt Degerloch bei Stuttgart. In dieſem ſo reizend gelegenen Inſtitute mit ſeinen hübſchen Gärten und wundervollen Anlagen nehmen demnächſt die beliebten Traubenkuren ihren Anfang, Die Frequenz der Anſtalt hat ſich von Jahr zu Jahr geſteigert und mußte, um allen Anforderungen gerecht zu werden, zu einem Neubau geſchritten werden, welcher nun nahezu vollendet iſt. ** Liebenzell, 15. Aug. Während eine vom./6. ds. Mts, vor⸗ genommene genaue Zählung der gleichzeitig hier anweſenden Kur⸗ fremden die ſtattliche Zahl 614 ergab, weiſt die letzte Kurliſte eine Geſamtfrequenz von 1834 Fremden(ohne Paſſanten) auf; gegen⸗ über dem Vorjahr ein Mehr von 400 Perſonen. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt die erhebliche Zunahme der männlichen Kurgäſte. Man darf ſich aber auch nicht darüber wundern, denn unſer Kurort bietet ſeinen Gäſten allerlei Unterhaltung. Da iſt der mit Lektüre reich⸗ lich verſehene Leſeſaal, woſelbſt auch Gelegenheit zuGeſellſchaftsſpielen geboten iſt; hier ſind die König Wilhelms⸗Anlagen, in denen die gutbeſuchten Abend⸗Konzerte ſtattfinden, und welche letzten Samſtag feſtlich beleuchtet waren. Ein wohlgelungenes Brillantfeuerwerk von Phrotechniker Waffenbach bildete den Schluß dieſes genußreichen Abends. unſerer prächtigen Wälder, erweitert ſowohl das große Wegnetz, als auch die Zahl der Ruhebänke und Schutzhütten. *Rappoltsweiler, 10. Aug,„Wie gemütlich iſts bei Papa Krumb!“ ruft jetzt jeder Beſucher des weitbekannten Hotels„Zur Herr Krumb hat im Laufe des Frühjahrs einige Häuſer, welche an ſein Hotel angrenzten, gekauft und niederreißen laſſen, um den Platz in einen prächtigen Garten umzuwandeln.. Die Anlagen ſind jetzt fertig, und es war der Vogeſenklub, der es ſich auch gleich da gemütlich zu machen ſuchte. Letzten Donnerstag⸗Abend veranſtaltete der joviale Gaſthofheſitzer zur Einweihung ſeiner neuen Gartenanlagen für die Mitglieder des Vogeſenklubs und deren Angehörige ein Konzert mit nachfolgendem Tanzkränzchen. Zur Verſchönerung dieſer Einweihungsfeier gab die Kurkapelle des Karolabades unter Leitung ihres Kapellmeiſters Semaſchko ein hübſches Konzert. Es war wirklich ein großartiger Genuß für die vielen Anweſenden, in der würzigen Abendluft ein Gläschen hochfeinen Stoffes genießen und den ausgezeichneten Vor⸗ trägen der Badekapelle lauſchen zu können. An das Konzert ſchloß ſich das Tanzkränzchen, welchem die Mitglieder eifrig zuſprachen, *Weinheim a. B. Wer die Bergſtraße beſucht und von Wein⸗ heim der Weſchnitz entlang ſeine Schritte nach dem Birkenauer Tale lenkt, paſſiert vis⸗a⸗vis der Hildebrand'ſchen Mühle ein ſauberes, nettes Gaſthaus„Zum Weſchnitzthal“, das gar traulich zur Einkehr ladet. Eine ausgezeichnete Küche mit einem deliziöſen hellen und dunklen Stoffe und ſelbſtgekeltertem Rebenblute erquickt hier Körper und Geiſt des ermüdeten Wanderers und iſt dieſes gute bürgerliche Haus zum Rendez⸗vous⸗Platze der Ausflügler, Radfahrer und Auto⸗ mobiliſten geworden, da der koulante Beſitzer nichts berabſäumte, um ſeinen Gäſten aufs Beſte entgegen zu kommen. Vöhrenbach, 18. Aug. Die Telephonleitung nebſt Orts⸗Sprech⸗ netz iſt nahezu fertig geſtellt, wodurch unſere Stadt dem Verkehr mit Villingen über Furtwangen und zugleich auch dem größeren Fern⸗ ſprechberkehr angeſchloſſen iſt. Das Niggerweib trat dicht an mich heran, fuchtelte mit den Armen in der Luft herum und ſtieß abgeriſſene Sätze aus, dit ich zwar nicht verſtehen konnte, die ich jedoch dem Tonfall nach weder für Liebenswürdigkeiten noch für Segenswünſche hiell, Ich bat meine Wirtin, die ſchon Jahrzehnte lang im Lande lebte, mir zu verdeutſchen, was die Frau eigentlich wolle. Meine Wirtin hörte der Frau noch ein paar Sekunden zu, dann ſagle ſte mir ſchlicht und einfach:„Die Frau will Sie ver⸗ hauen!“ Nach dieſer ebenſo knappen als klaren Antwort be⸗ trachtete ich mir das Niggerweib etwas genauer; ſie war wo⸗ möglich noch dicker, noch größer und noch ſchwärzer als der Nigger, der vorhin dageweſen war. Es erſchien mir rätlich, wenn es irgend möglich war, ſich mit dieſer Dame in Güte aus⸗ einanderzuſetzen. Meine Wirtin übernahm die Rolle des Dol⸗ metſchers, und nun entwickelte ſich folgendes Geſpräch. Ob ich der Doktor ſeie „Jawohl.“ Ob vorhin ein kranker Nigger bei mir geweſen ſeie „Allerdings.“ Ob ich ihm dies Rezept hier verſchrieben habe? „Gewiß.“ Sie ſei die Frau dieſes Niggers; ihr armer Mann ſitze nun elend zu Hauſe und alle fünf Minuten werde ihm von neuem übel und er müſſe ſich immer wieder— „Ja, ich weiß! Das will ich ja gerade!“ „Sos Ja— aber— mein Mann wollte ſich ja einen Zahn ziehen laſſen!“ Bis hierher pflegt der kleine Doktor die Geſchichte gewöhnlich zu erzählen. Nur ſelten fügt er noch hinzu, daß ſein Gerech⸗ ligkeitsgefühl ihn gezwungen habe, ſeine Wirtin um einen Dollar angupumpen, damit er der ſchwarzen Dame das unrechtmäßig Erworbene zurückgeben konnte. ———— Ob die Geſchichte auch wahr iſt? Ich hab in meinem Innern ſchon manchmal Zweifel darüber gehegt, aber ich habe mich ge⸗ hütet, dieſem Zweifel Worte zu leihen. Denn ich finde: wenn mir ein amüſantes Hiſtörchen vorgeplaudert wird, und nament⸗ lich, wenn dieſes Hiſtörchen im fetnen Amerika ſpielt, dann iſt die Hauptſache nicht, daß es wahr, ſondern daß es originell iſt Guſtav Hochſtetter. Der rührige Verſchönerungsverein ſorgt für Erſchließung — F %bou udges uerefevcht aeß scfe ueee eee eſn ivthogvg: gregs uskavanpf meuse ſun aog jnvcß 1120 129 „„ 0 een ene u u ſvgoog ueihpere 8, Inat Av! nc eie dndcend of 4pniz eusef ug ed 1 5 deshdg e eee n le eee ebn eeg l gapcß“ Aga sbnt 0 40pfae unu uzen Wacehe ee ee er eer wieieen eeen eeee end Wfn s Abg ee be been enze ee e de en ee bor ene etee eee e een e eeg veg Apc 81d ece wecee e beeceee de ee ee ee beg J nu Bungerzag zauut jad 10 ged ſuice enzcß anl anu 691269 zog— jpu nd gacpt:— muge d eee d neane uuvc meagunges pouvg nvusß jvg aehnzcß gun ualnpgaeg ne qing zuuznies palgunic svg gun zpplach sog sun 22 f11 „ val uegzaſleß ꝛeſog 10 si Auae Jh pog agana ge 4295 eeee ee 5 apcuk a2 zog uuve Men ba Pbu 10 Slb ueecebend jbuſe Atbn ol gun uspioh iat— vl gnaſ ac ehere n baeee eee n eeg „eeen eieee een ee au 2915“ „ir eee Jpiu sJdpeas% uebv] ur2b 82 lavg Aeb ine znu vz6“ meözeen dee ben de ee bee„ee ee „in; uochl uhr!: ab5 jgadt auvg uuvg qun“ enee ee eeg ecp e un ate e bune e ͤe eee; Lnu 62418 82„iSbal 01 aeq 990 daalleg 8e giee e ibe ebepd Sebianz Zeil u, an. 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So böſe Lisbeth auch ſein wollte, ſie mußte mitlachen. „Aber, Minna, was Dir auch nicht alles einfällt!“ „Haha!— Und wenn er ihr dann gar um die. ſchlanke „Nein, nu hör' auf!“ ſagt Lisbeth plötzlich ernſt, num hab' ich genug.“ Nur mit Mühe ſtellte die Freundin ihr Lachen ein und fährt fort Lisbeth zu necken. So geht es, bis ſie vor dem großen Eck⸗ hauſe ſtehen, in dem Lisbeths Mutter die erſte Etage bewohnt. Unter der wiederholten Verſicherung, daß ſie ihr ganz gewiß 19 00 übel genommen hat, kommt ſie endlich von der Freundin Ios. Schnell läuft ſie die Treppe hinauf und gerade ihrer Mutter in die Arme, die ihr die Tür geöffnet. „Hu! Biſt Du erhitzt. Was gibt es denn ſo eiliges? Oder hat Dich eine unbeſtimmte Ahnung hergejagte“ »„Ahnunge Nein, Mutter, etwas Beſtimmtes! Der Kaiſer iſt angekommen!“ „Der Kaiſer?.. Der war doch erſt vorige Woche hier.“ „Ach berſteht ſich doch: der Dampfer„Kaiſer“ iſt aus Afrika geſtern abend in Cuxhaven eingetroffen. Ich habe es in den Schiffsnachrichten geleſen. Und nicht wahr, heute morgen iſt er dann in Hamburg angekommen? Und „Ja, ja, aber ich begreife nicht, was Dich daran ſo inter⸗ eſſiert?“ »„Mutter! Paul wollte doch darauf zurück kommen!— Nein, Mutti, wirklich, ich finde es nicht hübſch von Dir, daß Du Dich ſo unwiſſend ſtellſt. Aber Du lachſt ja— Du lachſt!“ Und damit fällt ſie der Mutter um den Hals, ihre Wangen mit Küſſen bedeckend,„Du freuſt Dich doch auche?“ „Und wie freue ich mich! Aber komm nur erſt herein So. Leg' Deiwen Hut ab... Du haſt ja recht, er wollte kommen; aber glaubſt Du nicht, er hätte nochmal geſchrieben, wenn er die Abſicht auch ausgeführt hätte?“ „Wenn er nicht mitgefahren wäre, Mutti, gerade dann hätten wir längſt einen Brief gehabt. Sonſt wär' es ja zu unrecht, uns ſo lange warten zu laſſen!“ „So. Und Du biſt feſt überzeugt, daß Paul— übrigens: Herr Rumberg ſollteſt Du ſagen— nie Unrecht tut?— Meine liebe Tochter, ſo hat es ſich alſo nach und nach bei Dir als ſelbſt⸗ berſtändlich eingeſchlichen, daß er kommen, zuer ſt zu uns kommen wird und Du ihm ſo einfach in die Arme laufen darfſt? — Kind! Wenn er das merkte! Es tritt bei Dir ſo überzeugt auf, daß es mich wundert!— Wenn nicht gerade ein alter Beſuch da wäre, ich müßt' Dir wahrhaftig Dein Köpfchen noch gang anders zurecht ſetzen.“ Lisbeth kamen die Tränen in die Augen.„Mutter, Du haſt doch ſomſt nie etwas dagegen gehabt, wenm ich davon ſprach „Von der Möglichkeit ſprach, Lisbeth! Ich habe auch noch nichts dagegen, aber es iſt für Dich noch nicht ausgemacht, denk ich. Oder doch? Haſt Du vielleicht heimlich Briefe em⸗ pfangen von Herrn Rumbergs“ „Nein, Mutter! Wie kannſt Du ſowas glauben. Nun weint ſie wirklich auf und ſchluchzt, daß ihre Mutter ſte ſchnell noch ein Zimmer weiter nach hinten zieht. „Wein nur nicht ſo laut, Kind, ich wollte Dir ja nicht weh kun. Aber ſieh mal, Du zehrſt von einer kindlichen Erinnerung, biſt jung und reichlich phantaſiebegabt. Dazu voll Sehnſucht und Liebe und was weiß ich! Und nun merke ichs, ſo im Laufe der Zeit wurde dieſer einfache junge Menſch in Dir zu einem Helden — zu einem Ideal! Ja, lach' nur, es ſteht Dir weit beſſer!— Gewiß, er iſt ein tüchtiger Geſchäftsmann— viel davon hat er Deinem Vater zu verdanken— und gerade darum wird er ſtark mit Deiner Mitgift rechnen. Haſt Du daran nie gedacht?“ „Nein, Mutter! Wenn er mich nur lieb hat. Aber Du ſprichſt ja, als ob „Wein' nur nicht wieder, Kind, ich ſagte Dir ſchon, es iſt Beſuch vorn... Ich will nichts, als daß Du Deinen eigenen Wert erkennſt. Du haſt nicht nötig, Dich ihm mit einem:„Hans, nimm mich man, ich eß nicht viel!“ an den Hals zu werfen. So. Und nun wiſch Dir mal die Augen aus und dann geh hinein bVisbeth wiſchte ſich die Augen trocken und kritt vor den Spiegel.„Wer iſt es denn?— Kanm ſch ſo hineingehen oder ſoll ich mich umziehen e“ »„Nein, geh nur ſo, aufs Kleid kommt's nicht an!“ Sie nimmt den Kopf der Tochter zwiſchen beide Hände und blickt ihr tief in die Augen.„Kind, Kind!“ „Was ſoll ich, Mutter?“ fragt Lisbeth ſcheu und ſieht mit zuckenden Lippen am Kleid hinunter. Nar mit Mühe hält ſie das Weinen zurück. 5 „Du haſt ihn wirklich ſo liebe“ 4¹ „Ja— Wieder rinnen zwei große Tränen über ihre Wangen. „Na, nu geh hinein, ich will noch ſchnell in der Küche etwas anordnen.“ Eiligſt ſchiebt ſie die Tochter vor ſich her. Vielleicht 1 ſie nicht ſehen zu laſſen, wie auch ihre Augen feucht werden. Lisbeth, noch mit dem Schluchzen kämpfend, geht über den ſchon dunklen Korridor nach vorn, um die alte Kuchentante zu begrüßen. Sonſt kommt um dieſe Zeit niemand. Auch im Wohnzimmer iſt es ſchon ſchummrig. Darum ſieht ſte es nicht, als ſie gerade auf die Sofaecke losgeht, in der die alte Tante immer ſitzt, daß ſich hinter ihr jemand vom Seſſel erhebt, 1 nicht, daß es keine alte Tante iſt, ſondern ein breitſchultriger ann. „Lisbeth— Fräulein Lisbeth..“ „Ja!“ ſchreit dieſe auf und ſinkt aufs Sofa. Sie zittert am ganzen Körper, es iſt, als wollten ihr die Sinne ſchwinden. „Lisbeth, erſchreck ich Sie?— Hat Ihre Mutter mit Ihnen geſprochen— und darf ich...2“ „Paul?“ kommt es leiſe, zitternd von ihren Lippen. Sie hört nicht, was er ſpricht, ihre Blicke hängen an ſeinem Geſicht und ſuchen die Züge von einſt.—„Pauls“ „Ja, ja, ich bin'.“ Und da erkennt ſie ihn plötzlich an ſeinem guten Lächeln. Nochmals will ſie aufſchreien:„Paul!“ Aber der Ruf erſtickt, und ſie liegt an ſeinem Halſe.—— Die Strafpredigt der Mutter hatte nichts genutzt. Im Schwabelänsdle. Manöbver⸗Humoreske von Adolf Thiele. Nachdruck verboten. „Der Herr Gäbele laſche zum Diner bitte,“ mit dieſen, den ſchwäbiſchen Dialekt verratenden Worten lud der Diener des Gutsbeſitzers die drei Offiziere, die ſich in ihre Gemächer be⸗ geben hatten, zum Mahle ein, das in dem geräumigen Speiſe⸗ zimmer des ſtattlichen Gutes hergerichtet war. „Was meinen Sie, Kamerad,“ redete der Oberleutnant Brendike ſeinen Kameraden v. Neunhof an,„hier ſind wir jut aufjehoben?“ „Scheint ſo!“ erwiderte der andere.„Unſer Wirk hat entſchieden savoir vivrez jutes, ſolides Haus, ſplendide Be⸗ wirtung!“ „Janz meine Anſicht!“ fügte der dritte der Herren, Leut⸗ want Hölzer, hinzu, der eben aus ſeinem Zimmer trat,„nur ſchade, daß uns das Manöover ſchon übermorgen von hier fort⸗ ührt!“ 5 Die drei preußiſchen Offiziere, die dem württembergiſchen Manöver beiwohnten, wurden nun in der Tür des Speiſe⸗ zimmers von ihrem Quartiergeber und deſſen Gattin zuvor⸗ kommend empfangen. 25 Feines Porzellan, Kriſtall, Damaſtwäſche, blitzendes Silber. Blumenſchalen erfreuten ihr Auge, und die vortrefflichen Speiſen, die exquiſtten Weine wirkten ebenfalls ſehr angenehm. zumal der Gutsbeſitzer, ein ſtattlicher, gebildeter Mann in mittleren Jahren, der auch Oberleutnant der Reſerve war, und ſeine Gattin mit großer Liebenswürdigkeit die Honneurs machten. Der Wirt und zwei der Gäſte waren paſſionierte Jäger. und ſo drehte ſich das Geſpräch beſonders um das edle Weidwerk. „s iſch gewiſch,“ ſagte der ſchwäbelnde Herr Gäbele,„bei Ihne, meine Herre, in Norddeitſchland ebe ſo wie bei unſch hier mit dem Jägerlatein. Einen Förſchter hebbe wir abber hier. der läſcht ſchon alleſch hinter ſich. Neulich erzählt ein Ver⸗ walter von drübe von zwei Kätzle, die von einer Hundemutter geſäunt wurde.„Dees iſch garnigk. Iagt da unſcher Förſchter. Eines Morgens bemerkte er, daß ſie anſtatt ihres ſchönen 2 modernen Hutes, worin ſie ſo diſtinguiert ausgeſehen, einen alten mit berſchoſſenem Bande garnierten Hut trug, der ihre ganze Erſcheinung zu verwandeln ſchien. 8 Ein Gedanke durchblitzte ihn. Sollte ſie am Ende genötigt geweſen ſein, ihren ſchönen Hut zu— verſetzen? Es ſchien, als bebten ihre Lippen wie von unterdrücktem Weinen, und das rührte und ergriff ihn ſeltſam. Er wunderte ſich über ſich ſelbſt. Was ging ihn dieſes fremde Mädchen an? Und doch mußte er während dieſes ganzen Tages unabläſſig an ſie denken. ö Am nächſten Tage wußte er— anſcheinend zufällig— den Platz an ihrer Seite zu erlangen. Scheinbar in ſeine Zei⸗ tung vertieft, beobachtete er ſie heimlich, und es entging ihm nicht, daß ſchwere Atemzüge ihre Bruſt hoben, als bermöchte ſie nur mühſam ſchmerzliche Seufzer zu unterdrücken. 15 Plötzlich ſchaute ſie auf, und beider Blicke begegneten ein⸗ ander. Und halb unbewußt und ungewollt kam es leiſe von ſeinen Lippen:„Suchen Fräulein eine Stellung?“ Doch im ſelben Moment erkannte er das Unzarte ſeiner Bemerkung und neigte, wie um Verzeihung bittend, den Kopf. Sie aber verübelte ihm ſeine Frage nicht, ondern bejahte wehmütig lächelnd.„Aber ich finde keine,“ fügte ſte hinzu. Wie bedauerlich! Vielleicht könnte ich Ihnen auf irgend eine Art behilflich ſein?“ Sie ſah ihn erſtaunt an.„Sieg.. Sie ſcheinen ſich ja nicht einmal ſelbſt helfen zu können. Sie ſuchen ja ſchon ebenſo lange wie ich,“ gab ſie flüſternd zurück. „Ich ſuche keine Stelle, mein Fräulein. Ich leſe meiſt nur den politiſchen Teil.“ „Ach... dann ſind Sie glücklich. Es iſt ſchrecklich, monate⸗ lang bergebens zu ſuchen.“ Sie machte Miene ſich zu erheben. Es erſchien 15 offen⸗ 5 15 unpaſſend hier zu ſitzen und mit einem fremden Herrn zu reden. i „Sie wollen ſchon fort, mein Fräulein?“ fragte er artig. „Ja, ich muß heimeilen. Ich habe einen kranken kleinen Bruder— er iſt ein Krüppel und kann nicht gehen— und er iſt allein zu Hauſe.“ Dann ging ſie, und als die Tür ſich hinter ihr ſchloß, war es ihm, als ſei es plötzlich leer und dunkel im Saal geworden. Am nächſten Tage fand er ſich ſchon frühzeitig im Leſe⸗ zimmer ein, und ſo oft die Tür aufging, blickte er erwartungs⸗ voll dorthin. Als ſte endlich kam, bemerkte er ſogleich, daß ſie blaſſer als gewöhnlich und ihre Augen von dunklen Schatten umflort waren. Da ſämtliche Plätze beſetzt waren, erhob er ſich artig, bot ihr den ſeinen an und nahm zugleich Gelegenheit, ſich nach dem Befinden ihres kleinen Bruders zu erkundigen. Sein Zuſtand hatte ſich am geſtrigen Abend verſchlimmert, und ſie hatte die ganze Nacht bei ihm wachen müſſen. „Iſt denn niemand da, der Sie in der Wartung des Kleinen unterſtützen könnte?“ fragte er im Tone warmer, ehrlicher Teilnahme. „Rein. Georg hat niemand auf der Welt, als mich allein. Unſere Eltern ſind tot.“** „Aber wie können Sie unter dieſen Umſtänden daran denken, eine Stellung anzunehmen?“ „Ich muß wohl aber Es widerſtrebte ihr offenbar mehr zu ſagen. Verſtum⸗ mend griff ſie nach einer Zeitung, während er zu einem an⸗ deren ſoeben leer gewordenen Platz ſchritt. Bald darauf ver⸗ ließ er den Saal. Und nun geſchah es, daß ſie ihm nachblickte, und daß es ihr ſcheinen wollte, als ſei es plötzlich öde und leer im Saal geworden. 5 Doch als ſie auf die Straße kam, fand ſie Hellberg drunten auf und abpromenierend. Bei ihrem Erſcheinen trat er auf ſie zu, ſtellte ſich vor und ſagte ihr, daß er bei ſeinen vielen Bekannten betreffs einer etwa zu vergebenden Stelle Nachfrage halten wolle, er bäte ſie nur ihm zu ſagen, welcher Art dieſelbe ſein ſollte. Ach,“ entgegnete ſie mit bebender Stimme,„ich wäre Ihnen für jede Art von Stellung dankbar, wenn die Arbeits⸗ zeit nur nicht allzu lang und der Weg nicht zu weit iſt, ſodaß ich inzwiſchen einmal heimeilen und nach Georg ſehen kann. 4 und verſtehe mich auf Maſchinenſchrift. Auch wäre ich gern bereit, im Haushalt tätig zu ſein und würde, falls es 5 ſelbſt Dienſtmädchenarbeit übernehmen..“ Er blickte ſie an und ſah, daß ſie defekte Schuhe und zer⸗ riſſene Handſchuhe trug. Und ihr ſchöner Hut war nie mehr aufgetaucht. Gewiß war ſie in großer Not. Dieſer Gedanke tat ihm in der Seele weh. 5 58 Ehe ſie ſchieden, hatte er erfahren, daß Spea Lind— ſo hieß ſie— die Tochter eines höheren Beamten war, der ſich eines Herzleidens halber genötigt geſehen, ſich bald nach dm Tode ſeiner Frau penſtonieren zu laſſen. Die jähe Nachrichtk 22 von dem betrügeriſchen Bankerott eines Bankiers, durch den er ſein ganzes Vermögen, die Frucht langjähriger Erſparniſſe, verlor, hatte ſeine Lebenskraft gebrochen und einen Herzſchlag herbeigeführt. Seither hatten die beiden Geſchwiſter lediglich von dem Ertrag des Mobiliars und anderer Wertgegenſtände gelebt, welche Spea auch die Mittel zur Erlernung der Ma⸗ ſchinenſchreiberei und zur Anſchaffung einer Schreibmaſchine gewährt hatten, doch leider hatte ihr Bemühen, Aufträge für Maſchinen⸗Schreibarbeit zu erlangen, ſich bisher ebenſo frucht⸗ los erwieſen wie die Hoffnung auf eine einigermaßen gut bezahlte Stellung. Ueberall wurden Zeugniſſe, Empfehlungen verlangt, und die hatte ſie nicht aufzuweiſen. Anxel Hellberg verſprach ihr einige Schreibarbeit zu ver⸗ ſchaffen, ſodaß ſie während der nächſten Tage bei dem kleinen Kranken bleiben könnte. Ganz erfüllt von Sbea und ihrem Kummer, kam er ins Kontor. Er begriff ſich ſelbſt nicht. Was hatte er eigentlich mit dieſen beiden Menſchenkindern, dieſem Mädchen und ihrem Bruder, zu ſchaffen? Liebte er ſie etwa? Nein, das waren keine Liebesſymptome; was er für dieſes Mädchen empfand, war nur tiefes, menſchliches Mitgefühl. Er war nicht roman⸗ tiſch veranlagt und glaubte nicht an Liebe auf den erſten Blick. Seines Erachtens konnte ſich die Liebe erſt dann einſtellen, wenn man die guten Eigenſchaften eines anderen voll erkennen und ſchätzen gelernt hatte. 8 Nein, Liebe war es nicht; doch ein merkwürdiges Intereſſe, das er ſich nicht zu erklären vermochte. Unwillkürlich mußte er eines Ausſpruches ſeiner Mutter gedenken. „Was geſchehen ſoll, geſchieht,“ pflegte ſie zu ſagen.„Men⸗ ſchen, die für einander beſtimmt ſind, finden ſich, und ſollten ſie auch durch das Weltmeer voneinander geſchieden ſein“ Vielleicht war dieſes Mädchen die ihm Beſtimmte Er verſank in tiefes Sinnen. Welch' verborgene Mächte ſind's, die uns leiten? Wir wandern und wandern wie im Dunkel, ohne zu wiſſen, wohin, während wir auf ſelbſtgewähltem Wege einem ſelbſtbeſtimmten Ziel zuzuſteuern glauben. O, irriger Wahn! Erſt ſpäter erkennen wir, daß weder Weg noch Ziel ſich ſo geſtaltet haben, wie wir es gewollt und gedacht. ***. Die Zeit verging und die Liebe kam. Eine Stellung hatte Spea zwar nicht gefunden, doch, Dank Axels Vermittelung, vollauf Arbeit an der Schreibmaſchine. Er hatte um die Er⸗ laubnis gebeten, mitunter hinkommen und— Georg beſuchen zu dürfen, was ſie ihm um des Kleinen willen unmöglich ab⸗ ſchlagen konnte. Dieſer hatte den liebenswürdigen jungen Mann, der ihm Bücher und Erfriſchungen brachte und oft ſtundenlang„Halma“ und„Dame“ mit ihm ſpielte, bald warm ins Herz geſchloſſen. Und dann fiel eines Tages das große Wort: „Fräulein Spea, während der Stunden, die Sie mir ver⸗ gönnt haben, in Ihrem Heim zu weilen, habe ich ſtets mehr er⸗ kannt, welch' edles, warmherziges Weſen Sie ſind. Und nun weiß ich auch eine geeignete Stelle, eine Lebensſtellung, für Sie die keine Trennung von Georg erheiſchen würde. Es fragt ſich nur, ob Sie geneigt wären, ſie anzunehmen.“ Fragend, ahnungsvoll blickte ſie zu ihm auf. „Ja, Svea, eine Lebensſtellung, die nur einer einzigen auf der Welt offen ſteht. Ich weiß jemand, der eines geliebten Weibes, einer ſorglichen Hausfrau bedarf... Und dieſe Jemand ſehnt ſich nach Ihnen. Wollen Sie berſuchen, mich lieben zu lernen, Sbea? Sie ſchwieg, doch ihre großen, tränenſchimmernden Augen ſagten ihm mehr als Worte. Ich bin des Engliſchen und Franzöſiſchen vollkommen mächtig 8— PPTTTTTTTTCCTCTTTT wac Sur Punaece uaet e cn dc gun zn eic r0c e e e ſeeen eeee eeeceheee eihet een ene ee meee e ee eene ae ehe e en eneg e eee e ee e ie bee ee e eg 0f J0 ii eceee eeeen ee e ee eeen ee e uen e ed n Hecbn wau utzqgagn uch aube gun pplaag usenos usg na di ce edere d den eenene eeee eeee eee waee e eee eeeeeee eee ee ee ieeee een eeeeeeeeee rne naavg gun inv usz ruzef u 1 Ba o gen sai uepane! zh ht eee g e ge e eec cg Ind znvz nacp gun aung deen e eee een iee be ee e ee pneme ae eeee ee e necce ee ae eee eee ee CEFTCCCCCCCCCCC unu gorch lag an qun ualicgac sg Jda Pag ac: Bnpch rcv o e e ce aeee ben ee ne ei den wee ee ae i e en e de e e een ee eee da de ans eue eue un eeedg Se Kungg ud Inp en eee eee nde ded un e eges nk Luvich uenau h eeeenen e ee ee un eeeeee eeee eeg gun poapcpogſz ud zne gubgt i Saſ! 12 qun ulc Jiun! da eneee eeee e e ee eee ee bun bpn CCCCCCCCCCCC ⸗Burr we e dee ee eeeeer uuzsß Ah 81b 8255N ene eee ee ee een ee echt en en eee ed aaen neenent nebe been ee e e eee eee wan de dehen enene eee en eerg dun gv ducht uueee we e lee lene een eg wch duugg dun Lee weeet we weee eeee e eeee eee Aence eee een e eee in eee en ehe i zusee usulhnz neb Ssbuimece Sed nagucve gun nagbonzg 0 Z leee we e eee leee e ben eg e di enecgfeuee eu aene ee e e er geun enen end Aeeeeſnee eeen eee le ae e ee en de; aa0 uy Dangz zuzel un ae Hal unvg anpzt dig zae acdg aid 1295 mub regurn duinc a ot gun Jf0134 aufef inu⸗g 159 Bulm agel gvc relun hambu awai nb ee en ueupſa icu gun pat pi 10 umog Inv Szenogß 830 1n 210 edeet eee iee eec enn ee e che ee zan dun ranveß ule ur t e ie een eeeene n Srunj ar weeen e beee ee ben ee inbun Inv aee meeee ee ee e e echee dg gun ni jnß uugh: bace lae nc ee e be uc Unzf qun quvc a we enee e eee e echee emeuen b5fI uguuvg uca quskpaz PHaedn da e negb ed gun upz aak uee ae we e eet eee ee eg J29 ee ieeee wee en eeren ee un ec en eeee nee len nc leee e den ben debu acarck goctg aufef ene eurceg deh eeeet eee iee en win eur! 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Saueßte ufe fuchelae qun aqnu susgzzenphiinch ged aun wotutrg weehhet ee lee e ee e een neeeeeeun aee liee een u80 40 dae en Acte 2 Ggz 1 eee eechzus eeneeeeec Sree eeee wee ͤ e ee Seeeee e areen eee aeneen ͤe Heee eebe gun en mae een eeeeeeee en eee eenenh deun usgibeng Tag eeene eee ee ee eneg; Bunpanuz anet und e weet en eheeenenee e ee eehee J¹*7 0 eecee eeteeee enet eeen eeeee aen eet e“ eee eebad Jupaudndc reg ur nagenheeee e ee eee en e eee e leeeeee da og eee o nt eeeee een een eee iee e! gonx eee weeeeeee eene wine an eeee de Aade ae desenedlub aufg 210 aneneſeee ehdeeeng mebungenc uepupzog pu usbunnee ebee de eee e eee ͤedec eegeg abeg afun! nde ee Aenc e ne eene e Se ee eed en eheß nee ee ede eeee i eeg Bupzustpogqz eegen pnagcpbe b ung uedsn mg sn pgejoß ae ux en e e ee i encen eg bpan atr! 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Eines Tages nun ſchlenderte er an einem warmen ſchönen Sommertag umher und lenkte ſeine Schritte auf ein lieb⸗ liches Bambusdickicht, das ihm kühlen Schatten verſprach. Da bemerkte er plötzlich zwiſchen den hohen Bambusſtauden ein reizend Gärtchen mit einem noch niedlicheren Häuschen, das er bordem nie geſehen hatte. Als er verwundert umherblickte, gewahrte er plötzlich, wie ein niedliches Mädchen das Haus verließ, durch den Garten eilte und ihm mit freundlichem Gruß das Tor öffnete.„Komm herein, mein lieber alter Freund,“ ſprach das Mädchen,„endlich haſt Du mich nun wie⸗ der gefunden. Ich bin Dein kleiner Sperling, dem Du das Leben gerettet haſt und den Du ſo treu gepflegt haſt.“ Voll Freude ſchlug der alte Mann in die Hände und folgte dem Mädchen in das Haus. Verwundert ſah er hier, wie reizend das Mädchen wohnte, und wie freundlich es mit ihm umging. Aber kaum hatte er ſich etwas von ſeinem Erſtaunen erholt, als ſchön gekleidete Dienerinnen ſchon die herrlichſten Lecker⸗ biſſen auftrugen, wie er ſie bei ſeiner Alten nie ſo ſchön be⸗ kommen hatte. Da gab es Saſhimi, da gab es miſo Suppe, auch unagimeſhi und torinabe fehlten nicht und Sake ſoviel er trinken wollte. Nachdem er ſich ſo recht ſatt gegeſſen hatte, kamen die Geſpielinnen des Sperlingsfräulein mit Samiſen und biwa und tangten und ſangen, daß dem Alten das Herz im Leibe vor Freude hüpfte. So angenehm verging dem Alten die Zeit, daß er gar nicht merkte, wie es dunkel wurde und auch gar nicht an ſein böſes Hauskreuz dachte. Schließlich nahm er, da er doch nicht mehr heimgehen konnte, die Einladung des Sperlingsfräuleins an, in ihrem Hauſe zu übernachten. Auf den ſchönſten weichen Decken ſchlief er herrlich bis in den hellen Morgen, bis die Sonne in den Bambuszweigen blitzte. Dann machte er ſich bereit, Abſchied von ſeiner Wirtin zu nehmen, und dankte für alles, was ſie ihm freundliches erwieſen hatte. Doch ſo ohne weiteres ließ ihn ſeine kleine Freundin nicht ſcheiden. „Wie kannſt Du denken, ſprach ſie, daß ich Dich ſo ohne Geſchenk ziehen laſſe.“ Und dabei ließ ſie ein Paar Kaſten hereintragen, von denen der eine groß, der andere aber klein war. Beſcheiden wählte der Alte den kleinen Kaſten, ſchlug ihn in ein Tuch, das er auf den Rücken nahm, und trat unter herzlichen Dankes⸗ worten die Heimreiſe an. Doch als er in ſeine Hütte kam, da könnt Ihr Euch den Empfang wohl denken! Hui, das gab ein Keifen und Schel⸗ , wie von böſen Geiſtern. Doch der Alte ließ ſeine zänkiſche gewähren; er ließ ſie poltern, ſo viel ſie wollte und dachte nur bei ſich: zuletzt hört ſie doch auf, denn zu einem Zanke, der lange andauert, gehören immer zweie.“ So ſteckte er ſich denn ein Pfeifchen an und dachte glücklich an ſein Spätz⸗ chen, das ihn ſo freundlich bewirtet hatte. Da fiel von un⸗ gefähr ſein Blick auf den kleinen Kaſten, den er von ſeiner Freundin mitbekommen hatte. Er nahm ihn zur Hand und öffnete ihn. Doch wer beſchreibt ſein Erſtaunen! Gold und die koſtbarſten Edelſteine rollten ihm entgegen und ſeine Augen wuürden faſt geblendet. Auch ſeine Frau war ganz freund⸗ lich geworden, als ſie die vielen Schätze ſah und fragte ihn im ſanfteſten Tone nach ſeinen Erlebniſſen. Der Alte willfahrte auch ihrem Wunſche und ſchilderte ſein Abenteuer. Als er aber bis zu den Kaſten gekommen war und erzählte, daß er den großen ſchweren habe ſtehen laſſen und den kleinen mitgenom⸗ men habe, da ging das Gebälfere von neuem los und nicht eher ſtand das Zankmaul ſtille, bis er ihr ganz genau den Weg zu dem Häuschen des Spätzchens beſchrieben hatte. Sofork zog ſie nun ihre beſten Kleider an und machte ſich eiligſt auf den Weg. Doch in ihrer Gier kam ſie vom richtigen Wege ab und gelangte erſt nach langem Kreuz und Querlaufen zu dem Häuschen der Spatzen. Da klopfte ſie aber nicht etwa an, wie es ſich für Gäſte ſchickt, nein, ſie lief geradewegs durch den Garten in das Haus und trat mitten unter die erſchrockenen Mädchen. Das Spatzenfräulein hatte die Feindin ſofort er⸗ kannt und überlegte ſich nun, was zu tun ſei. So ohne weite⸗ res konnte ſie ſie nicht aus dem Hauſe weiſen, ſie ließ alſo ſchönen Wein und Kuchen bringen und dachte nun, daß die Alte gehen würde, wenn ſie ihren Hunger geſtillt hätte. Doch weit gefehlt!„Wollt Ihr mir nicht auch ein Geſchenk geben?“ fragte ſie endlich geradezu, als ſie merkte, daß man ſie nicht zum Blei⸗ ben nötigte.„Von Herzen gerne,“ ſagte die Spätzin und ließ ſofort zwei ebenſolche Kaſten bringen, wie das vorige Mal. 4E— Ohne Bedenken griff die Alte nach dem großen Kaſten, den ſie auch ſofort auf den Buckel nahm und eilte mit flüchtigem Gruße davon. Kaum konnte ſie es erwarten, bis ſie zu Hauſe angelangt 50 17 immer ſchwerer wurde der Kaſten, immer drückender ie Laſt. Nur ihre Habgier und ihr Geiz ſtachelten ſie immer wie⸗ der von neuem an und ſchließlich kam ſie keuchend zu Hauſe an und brach faſt bewußtlos zuſammen. Doch bald erholte ſie ſich wieder und ohne ſich die Mühe zu geben, Licht zu machen, riß ſie den ſchweren Kaſten auf. Kein Gold und Geſchmeide rollten ihr aber entgegen. Nein ſcheußliche Ge⸗ ſpenſter mit glühenden Augen und ſchlangenartigen Schwänzen ſtürzten ſich auf ſie und kniffen und peinigten ſie, bis ſie voller Verzweiflung in den weiten Wald entfloh. So hatte ſie für ihre Schlechtigkeit, Habgier und Grauſamkeit ihre wohlver⸗ diente Strafe. Der Blindgänger. Humoreske von Teo von Torn. (Nachdruck verboten.) Es war einer der heißeſten Tage im Auguſt geweſen. An dieſem Tage hatte Regimentsbeſichtigung ſtattgefunden. Und dieſe Beſichtigung war vorgenommen worden von einem funkel⸗ nagelneuen Kommandeur, dem gar ſeltſame Gerüchte voraus⸗ gegangen warem. Das ſind drei Fakta, deren Zuſammenwirken einem mili⸗ täriſch nicht geſchulten Leſer etwa durch folgendes Beiſpiel klar⸗ gemacht werden kann: Man denke ſich einen Tag, an welchem auch der ſchämrigſte Menſch ſich nur ſoweit bekleidet, als das zur Vermeidung öffentlichen Aergerniſſes geboten erſcheint. An einem ſolchen Tage ſieht man ſich plötzlich gezwungen, einen wattierten Rock anzuziehen, ſeine Hüfte mit einem ſchweren Eiſen zu umgürten und einen Hut aufzuſetzen, der zu einem Teile aus Leder, zum andern aus Metall beſteht. So angetan, verſetze man ſich für ſechs Stunden in die Wüſte Ghobi— be⸗ kanntlich eine ſchöne Gegend in Zentralaſien, welche von den Chineſen„Tal des glühenden Sandes genannt wird“. Hier müſſen auf Anordnung eines wildfremden Gottſeibeiuns, dem das einen hölliſchen Spaß zu machen ſcheint, unausgeſetzt Körperbewegungen ausgeführt werden— nach beſtimmten Ge⸗ ſetzen, die ebenſo harmoniſch wie ſchweißtreibend ſind. Dieſer Vergleich hinkt natürlich, wie alle Vergleiche. Aber nur in dem einen Punkte, daß man bei einem richtigen Teufel immer weiß, was man von ihm zu erwarten hat. Er iſt das Prinzip und der unbeſtechliche Vergelter des Böſen. Hat man ſich gut eingeführt, ſo kann er einem nichts anhaben und muß unter Fluchen und Schwefelgeſtant abfahren. Iſt jedoch das Maß der menſchlichen Irrungen und Verfehlungen voll, dann jubelt ſeine ſchwarze Seele und er holt einen. Das Infanterieregiment Markgraf Otto hatte keine Ahnung, woran es mit ſeinem neuen Kommandeur war. Ruf und Gerüchte, welche ihm voraufgegangen, lauteten merkwür⸗ dig ſymboliſch und gaben kein klares Bild. Von einer Seite war die Kunde gekommen, der Oberſt von Borſch ſei einem mit Seidenplüſch überzogenen Polſterſtuhle zu vergleichen. Aus einiger Entfernung nehme er ſich ſehr behaglich aus. Auch wenn man vorſichtig über das Seidenpolſter ſtreiche, ſei der Eindruck noch ein ſehr freundlicher und angenehmer. Dagegen wäre es nicht zu empfehlen, ſich darauf bequem zu machen. Der weiche Plüſch verberge ein kompliziertes Arrangement von Nadeln, die niederträchtig piekten— zu einer Zeit, wo man es gar nicht erwartete, und an einer Stelle, die man nicht im Geringſten gefährdet glaubte. Von anderer Seite wieder war der Oberſt mit einem Blindgänger verglichen worden— einem Artilleriegeſchoß, das aus Eigenſinn oder anderen ſchwer erſichtlichen Gründen nach dem Schuſſe nicht krepiert, ſeine Exploſionskraft aber be⸗ hält und bei unvorſichtiger Behandlung zu ganz ungelegener Zeit auch betätigt. Aus Alldem war man wohl ein bischen ängſtlich, aber nicht kecht klug geworden. Auch nach der Beſichtigung nicht. Wäßhrend die Bataillone im Schweiße ihres Angeſichts ihre ſchähiſten Künſte gezeigt, hatte der Oberſt von Borſch im Schat⸗ — 8 fen eines Lindenbaumes unbewegt auf ſeinem Schlachtroſſe geſeſſen und nichts geſagt. Keine Spur von der Nervpoſität anderer Regimentskommandeure, die bei ſolchen Gelegenheiten auf ihrem Schinder herumrutſchen wie ein Froſch auf einer Gurke, wütend ihren Flamberg ſchwingen und die läſterlichſten Reden führen. Nichts von alledem. Den Herren Offizieren war dieſe Haltung ſo ungewöhn⸗ lich erſchienen, daß ſie vor lauter Staunen und Verwunderung ihre Sache nicht beſſer, ſondern ſchlechter gemacht hatten, wie ſonſt. Der Menſch iſt eben ein Gewohnheitstier. Wenn er ge⸗ wohnt iſt, angeſchnauzt zu werden, ſo beunruhigt es ihn, wenn das ausbleibt. Mit um ſo größerer Sicherheit hatten ſie darauf gerechnet, daß die Kritit das Verſäumte nachholen würde. Und micht zu knapp. „Jetzt wird er pieken“, hatten die Herren einander zu⸗ geraunt, als der Offiziersruf ſie herantrompetete.„Jetzt explo⸗ diert der Blindgänger!“ Nichts von alledem. Der Herr Oberſt hatte die Hand an den Helm gelegt und freundlich folgendes geſagt: „Ein heißer Tag heute, meine Herren. Wir haben minde⸗ ſtens 30 Grad Reaumur im Schatten. Ueberhaupt ein heißer Sommer in dieſem Jahre. Wenn es nicht bald regnet, werden die Feldfrüchte zum großen Teile verderben und wir werden eine große Teuerung haben. Na— hoffen wir das beſte. Ich danke Ihnen, meine Herren. Auf Wiederſehen im Kaſino.“ Nach dem Liebesmahle, dem der neue Herr Oberſt präſi⸗ diert, hatten auch die vorſichtigſten und bedenklichſten Herren ihre Sorgen hinter ſich geworfen. So etwas von Liebens⸗ würdigkeit und vertraulicher Jovialität war überhaupt noch nicht dageweſen. Die Tafel war längſt aufgehoben. Es war ſo ſpät geworden, daß einige Stabsoffiziere und Hauptleute bereits verſtohlen nach der Uhr ſpähten. Das waren aber nur ein paar beſonders ſtark Verheiratete. Die Uebrigen freuten ſich ſorglos und beglückt des neuen Herrn, der unentwegt im Kreiſe ſeiner Offiziere ſaß, eine Zigarre nach der anderen rauchte, eine Flaſche nach der anderen austutſchte und der be⸗ geiſterten Korona eine Schnurre nach der andern erzählte. Eben ließ ſich Oberſt von Borſch die fünfte Henry Clay reichen. Selbſtverſtändlich riſſen alle die Schwedenſchachteln aus der Taſche, um dem Chef Feuer zu reichen. Dieſer wehrte unter gemütlichem Lachen ab. „Nicht ſo ſtürzen, meine Herren! Nicht ſtürzen! Immer vorſichtig. Mit Streichhölzern muß man nicht kunkeln.— Vielen Dank, Herr Oberſtleutnant— danke ſehr. Sie müſſen nämlich wiſſen, meine Herren——— Der Oberſt neigte den Kopf ein wenig auf die rechte Schul⸗ ter und ſog ſeine Zigarre an dem ihm gereichten Streichholze in Brand. Obwohl die große Import viel Aufmerkſamteit er⸗ forderte, um kunſtgerecht zu erglimmen, unterbrach Herr von Borſch ſeine Rede nicht. Nach jedem der haſtigen Züge druckſte er ein Wort oder zum mindeſten einen Kehllaut hervor, der das Beſtreben ausdrückte, ſo raſch wie möglich weiterzuerzählen. „Sie müſſen nämlich wiſſen, meine Herren,“ wiederholte er dann, indem er einen flüchtigen Blick auf die Brandſtelle ſeiner Zigarre warf und ſich behaglich in ſeinen Seſſel zurück⸗ lehnte, daß kleine Urſachen oft ſehr bedeutende Wirkungen haben können.“ Die Feſtlichkeit war bereits in einem Stadium, welches auch den jüngeren Herren geſtattete, dieſe Binſenweisheit ihres neuen Kommandeurs mit lauter und lebhafter Heiterkeit auf⸗ zunehmen. Der Oberſt ließ die Herren„ſich auslachen“. Dann nickte er bekräftigend. 1 1 5 „Nee— tatſächlich. Sehen Sie mal: Wie Sie vorhin in liebenswürdiger Dienſtwilligkeit mit den Schwefelhölzern auf mich eindrangen, fiel mir ein, daß ich lediglich einem ſolchen winzigen Hölzchen zu verdanken habe, wenn ich heute hier in aller Gemütlichkeit unter Ihnen ſitzen darf—“ „Ah—! Wie wäre das möglich! Bitten gehorſamſt, zu erzählen—!“ „Na ſchön. Alſo paſſen Sie mal Achtung. Wegen eines Streichholzes bin ich Junggeſelle und Offizier geblieben. Wäre dieſes Streichholz nicht geweſen, ſo wäre ich heute längſt ver⸗ heiratet und würde auch immer nach der Uhr ſehen müffen, wie Herr Major von Schleiden und Herr Hauptmann Neh⸗ ring.— Stteiten Sie nicht, meine Herren; ich hab's geſehen. — Und das macht nichts. Ich kenne viele verheiratete Kamera⸗ den, die, wenn ſie ſpäter nach Hauſe kommen, nur guten Abend zu ſagen brauchen; das andere ſagt alles ihre Frau.“ Erneute ſtürmiſche Heiterkeit, der auch die beiden Geuzten — wie geſagt: noblenz koblenz— ſich anſchloſſen. Der Oberſt ließ die Herren„ſich auslachen“ und fuhr fort: Als junger Hauptmann war ich einmal verlobt. Wie der Menſch nie größere Dummheiten macht, als wenn er verliebt iſt, ſo hatte auch ich auf den dringenden Wunſch meiner Braut den Entſchluß gefaßt, den bunten Rock auszuziehen und mich der Bewirtſchaftung jener bedeutenden Liegenſchaften und Hammelherden zu widmen, die mir als Mitgift zufallen ſoll⸗ ten. Etwa vier Wochen vor meiner Hochzeit und meinem Ab⸗ ſchied hatten wir ein Sommerfeſt im Kaſinogarten. Mit Damen natürlich. Die Luſtbarkeit war im ſchönſten Gange. Die Herren rauchten und flirten; die Damen aßen Himbeereis und flirten auch. Während ich mich mit meiner Braut unterhielt, bemerkte ich, daß unſer Regimentskommandeur, der eben vorüberging, Feuer für ſeine Zigarre ſuchte. Selbſtredend ſprang ich zu— wie Sie vorhin, meine Herren— leider aber ſo unvorſichtig, daß ich meine Braut anſtieß, worauf ſte eine anſehnliche Portion Himbeereis über ihr ſchlohweißes Kleid ſchüttete. Ich muß nun bemerken, meine Herren, daß ich ein Menſch bin, der ſich zu beherrſchen weiß. Ich ſchätze nichts ſo ſehr, als Selbſtbeherrſchung. Dieſe hatte meine Braut nicht. Sie zog nicht nur einen Flunſch, ſondern ließ auch vor ver⸗ ſammeltem Kriegsvolke durchblicken, daß ſie mich für einen Tapier oder dergleichen halte. Das fiel mir auf—— und nach kurzem Ueberlegen ließ ich die Verlobung zurückgehen. So iſt es alſo durch ein einziges winziges Streichhölzchen ge⸗ kommen, daß ich Junggeſelle und ein freier Mann geblieben bin.“ Minutenlang tobten Beifall und Heiterkeit durch den Saal, Der Oberſt ließ die Herren„ſich auslachen“— dann fügte er trocken hinzu: „Einen Nachteil hat mir das bewußte Streichhölzchen aller⸗ dings auch gebracht. Hätte ich geheiratet und meinen Abſchied genommen, dann hätte ich eine ſolche ſaumäßige unter allem Luder rangierende Vorſtellung, wie ſie das Regi⸗ ment Markgraf Otto heute gemimt, nicht mitzuerleben brauchen.“ Hausfrauen herbei. Von J. Privé. Nachdruck verboten. Armer Rabbi Ben Akiba, du tuſt mir leid! Ich glaube, Du mußt dich jetzt im Grabe umdrehen, denn du biſt überführt das iſt noch nicht dageweſen, nein— das nicht! Was? Bitte— man höre! Als ganz junge Frau ſtürzte ich mich mit Feuer⸗ eifer in meine Wirtſchaft, leuchtende Familienbilder ſchwebten mir vor, denen ich nachzueifern mich beſtrebte— ich wollte eine Hausfrau ſein nach dem Herzen Gottes! 4 Ich war von einer Reinlichkeit— haarſträubend! Wenn alles ſchon blitzte und blankte, mußte ich noch nachwiſchen. In unſeren kleinen Salon kam tagelang keine menſchliche Seele, abet er mußte täglich von Grund auf geſäubert werden, jedes Nippesſtückchen ſeparat abgeſtaubt! Mein guter Mann fragte mich immer ganz verzweifelt, ob ich denn die Parketten nicht auch täglich herausleſen wolle, um ſie innen abzuwiſchen! Und in der Küche! Alles wurde genau abgewogen, förmlich abgezirkelt, daß ja nicht ein bischen Gemüſe übrig blieb, das wäre doch Verſchwendung geweſen und in einer jungen Ehe hieß es ſparen! Ich ſorgte dafür, daß mit halben— bitte— mit halben() Eiern gekocht wurde! Und von einer Sittenſtrenge war ich! Natürlich durften meine Mädchen„keine Bekanntſchaft“ haben, höchſtens alle drei Wochen ausgehen, dann aber nach neun Uhr abends zu Hauſe ſein! Wehe, wenn eine mal abends entwiſchen wollte, oder bei einem der Wege, die ſie zu machen hatte, länger ausblieb! Ich kam mir hehr und erhaben vor in meinen Bemühungen, die echte deutſche, tugendhafte Hausfrau neu aufleben zu laſſen! Das Traurige war nur, daß ich negative Erfolge erzielte. Die un⸗ dankbaren Geſchöpfe, dieſe Geißeln aller Hausfrauen, die Dienſt⸗ boten erklärten, mich für eine„geizige Bisgurn“, eine„ſekante, pedantiſche Hexe“— bitte!— und wenn eine einmal zwe Mo⸗ 8. Selte Mannheim, 20. Auguſt. Genueral⸗Anzeiger. Wein Seitung. Baden. Aus Aug. Weiche und helle Trauben findet man in all burgunder wurden zu Eßzwecken ſchon den Handel er und können die Winzer, wenn alles hen Weingegenden auf einen 23—34 Von Krankheiten iſt der erall rechtzeitig geſchwefelt und geſpritzt wurde. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre ver⸗ ſäumt dies kein einſichtiger Winzer mehr, da nicht allein die Ernten beſſer ausfallen und die Stöcke kräftig bleiben, ſondern im letzten Herbſte wurde die Traube aus rechtzeitig geſpritzten Weinbergen bielfach höher bezahlt wie ungeſpritzte. Vom Heuwurm wurde bis ketzt noch nichts bemerkt, mithin ſcheint derſelbe auch nicht in großer Zahl vorhanden zu ſein. Die Hoffnung der Winzer und des Handels auf einen guten Wein ſcheint in Erfüllung zu gehen, was gewiß zur Belebung des viel beitragen würde. Von Hagelſchlägen ſind die meif ſe bis jetzt noch verſchond geblieben und ſind nur in einze ten d. h. in einzelnem Gewannen ſolche entſtanden. Die W te ſind im Oberland moch vecht bedeutend, während im Unterland dieſelben knapp ſind. Infolge der necht günſtigen Herbſtausſichten ſuchen die Produzentem ihre noch im Keller befindlichen Gewächſe an den Mann zu bringen, weshalb heute ſolche billiger als vor einigen Monaten ausgeboten werden. Verkäufe zu billigeren Preiſen fanden in letzten Tagen häufig im Kaiſerſtuhl, im Breisgau, in der Markgräflergegend und in der Ortenau⸗ und Bühlergegend in 1903er und 1902er Weiß⸗ und Rotpweine ſtakt, *Aus dem Markgräflerland. Die Trauben haben unter dem Einfluß der Julihitze ungemein ſchnelle Fortſchritte ge⸗ macht und ſind in der Reife ſchon recht voran. Reb⸗ und Trauben⸗ krankheiten ſind kleine vorhanden. Auch vom Sauerwurm merkt man bis jetzt noch wenig. Die Stöcke hängen voll von beinahe ausgewach⸗ enen Trauben, und wenn wir, wie es den Anſcheim hat, auch dieſen Monat mit ſolchem Wetter bedacht werden, ſo haben wir dies Jahr zanz ſicher gegen den 20. September die Weinleſe oder doch werden ir dann nicht mehr weit davon enifernt ſein. häufig g Stock bisher n Fahr ſicher auf ſcann, falls nat trich durch die m 8recht guter Hoffnung iſt. 1 letzten acht Tagen nur wenig Leben. In Bühl und Offenburg koſteten 1903er We und Rotgewächſe M. 30—48 bszw. M. 48 bis 57, iw der Breiſacher Gegend M. 20—28 bezw. M. 30—36 und in Müllheim und Umgebung M. 24—36 die 100 Liter. In der Bodenſeegegend gingen Meersbunger und Ueberlinger Rolgewächſe purchſchnittlich M. 36 das Hektoliter ab. 8 Rheinpfalz. *Aus dem Dürkheimer Bezirke, 18. Aug. Durch⸗ ſchnittlich ſteht ein außerordentlich reicher Portugieſerherbſt bevor⸗ Einzelne unſerer Winzergenoſſenſchaften ſchätzen z. B. das Erträgnis ührer Mitglieder bis auf 800 Fuder und darüber. Bebpeis dieſer Herbſtausſichten iſt u. a. auch ein Portugieſer⸗Rebſtock an einem Hauſe in Rupertsberg, welcher 1325 Trauben trägt. Leider läßt ſich ähnliches nicht vom Weißherbſte, vornehmlich in unſeren Prima⸗ keblagen, berichten, wo die Beſitzer wiederum die Sauerwurmbeeren gbleſen laſſen müſſen. * Königsbach 16. Aug. Nach dem erquickenden Gewitter⸗ kegen reifen unſere Trauben zuſehends ſchnell, ſteht man doch in allen Lagen ſchon helle Weiß⸗, ſowie farbige Portugieſertrauben. Im allgemeinen ſind die Wingert in ſehr gutem Stand, hauptſächlich die Portugieſer ſind ſehr gut behangen, und wenn das Wetter günſtig bleibt, iſt ein guter 1904er in Ausſicht. Nachfrage nach älteren Weinen iſt keine, doch wurden kürzlich wieder Verkäufe in 190ler perfekt zu M. 600—680. Deidesheim, 17. Aug. Einige unſerer Großwinzer ßaben ſich nun doch entſchloſſen, in ſtarken Wurmlagen die vom Wurm befallenen Beeren ausleſen zu laſſen. Auffallender Weiſe ſind in dieſem Jahre die Traminer in der Entwickelung und Reife vor allen andern Traubenſorten am weiteſten voraus. Rote und durch⸗ ſcheinende Traminer ſind keine Seltenheit mehr und dürfte ſpeziell dieſe Traubenart— auch die Tokaher, von denen das gleiche geſagt werden kann— einen qualitätsvollen Wein liefern. Das Jahr 1904 wäre alſo ein Traminerjahr, wie ein beſſeres ſeit langer Zeit nicht mehr zu verzeichnen geweſen ſein dürfte. Die Oeſterreicher ſind ebenfalls vollbeerig und vollſäftig, und da in dieſer Traube der Wurm weniger vorhanden, wäre von dieſer Seite quantitatib das geichlichſte Erträgnis zu erhoffen. Forſt, 15. Aug. Wie ſchwer es hält, hier Weine durch freihändige Verkäufe anzubringen, beweiſt der Umſtand, daß bei Privaten heute noch 1900er, 190ter, 1902er und 190ger Weine lagern, die auf Abnehmer harren. * Friedelsheim⸗Gönnheim, 15. Aug. Die Portu⸗ gieſer unſerer Gemarkungen könnten ſchöner, wie ſie zurzeit ſinbd, nicht ſein. Voluminös, friſch und geſund ausſehend und durchweg ſchon von ſtarker Färbung, machen ſie auf das Auge des Beſchauers einen erfreuenden Eindruck. Der quantitative Ausfall wird ein großer, wie auch hinſichtlich der Qualität nur gutes zu erhoffen iſt. Auch mit den übrigen Trauben kann man nur zufrieden ſein. Im Weingeſchäft iſt etwas Aufſchwung zu konſtatierzn. Neben mehreren Rotweinverkäufen können auch einige Pöſtchen 190g8er und 1902er Der Behang iſt hängen an den Stöcken. Weißweine⸗Transaktionen gemeldet werden. Die Portugieſer⸗ wertungen pariierten zwiſchen Mk. 260—275, die der Weißweine zwiſchen Mk. 350—400 bezw. 400—560 die 1000 Liter. Aus der Bergzaberner Gegend, 15. Aug. Die Herbſtausſichten find anhaltend günſtig. In verſchiedenen Lagen wurden helle Trauben bemerkt. Die Reben haben nun die nötige Feuchtigkeit, ſodaß die Entwicklung der Beeren nicht gehindert iſt, Viel Regen wünſchen die Winzer nicht, da ſonſt leicht Oidium und Peronospora an Ausdehnung gewinnen könnte. Rheinheſſen. Aus Rheinheſſen, Mitte Auguſt. Imn allen, ſogar den äußerſten Lagen ſind die Trauben in das Stadium der Reife ge⸗ treten. Nicht nur helle und gefärbte Tvauenbeeren trifft man in allen Gewannen an, ſondern auch vollkommen ausgereifte Truuben Frühburgunder⸗ und Portugieſertrauben wurden ſchon häufig geſchnitten und auf Märkten abgeſetzt. Der Weinſtock und das Laub iſt geſund und gut entwickelt. In allen Gemeinden wurde das Schwefelm allgemein betätigt und dieſes ge⸗ meinſame Vorgehen ſcheint dem Pilz im Verein mit der großen Hitze doch ein Ziel geſetzt zu haben. So ſtehen bis jetzt die Sachen vecht günſtig und es wäre zu wünſchen, daß wir die gute Wittewung noch den ganzen Mongt behalten, um ein gutes Gewächs zu erzielen, denn ein Winzerſprichvort fagt:„Das was Juli und Auguſt am Weine nicht vermocht, das wird im September nicht gar gekocht. Int Weinverkehr iſt es in letzter Zeit wieder etwas lebhafter geworden. Die Eigner ſchlagen, um Platz für die neue Kresgenz zu bekommen, ihre noch in größeren Mengen lagernden Gewächſe los, wozu auch der Handel in jüngſten Tagen größeres Entgegenkommen zeigte. Nahe. *Kreuznach, 10. Aug. In den Weinbergen wird die noch zu erledigende Arbeit beſchleunigt, da der Schluß derſelben wohl nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Die Entwicklung der Trauben läßt nichts zu wünſchen übrig, leider fehlt immer noch ein durch⸗ weichender Regen, wenn es auch vergangene Woche wiederholt ein bischen geſpritzt hat, der herrſchende Nordoſtwind trocknet gleich wieder alles ab.— Im Einkaufsgeſchäft iſt es nach wie vor xecht ſtill. Rheingau. * Geiſenheim. Am 7. Auguſt verſtarb hier im Alter bon 83 Jahren Freiherr Eduard v. Lade, der Begründer und Leiter der kgl. Lehranſtalt für Wein⸗, Obſt⸗ und Gartenbau. Freiherr v. Lade galt auf dieſem Gebiete als Autorität. Württemberg. Die ausgiebigen Regenfälle der verfloſſenen Woche haben den Weinbergen außerordentlich gut getan und die Ausſichten auf einen extragreichen Herbſt gefeſtigt. Die Weinſtöcke ſtehen prächtig da. und ſind recht geſund. Im Lautertal berechtigt der Rebſtand zu den beſten Aus⸗ ſichten. Der nicht unbeträchtliche Wurmſchaden wird durch den Qualitätsausfall ausgeglichen. 5 *Kirchheim a. Neckar, 11. Aug. Sehr erfreulich iſt der ſchöne Stand unſerer wohlgepflegten Weinberge. Geſunde Trauben in Hülle und Fülle. Gefärbte in den Berglagen. Wenn's ſo weiter⸗ geht— Ausſtich 1904! Eßlingen, 11. Aug. Die Weinberge machen bei der günſtigen Witterung ſehr erfreuliche Fortſchritte. Allenthalben ſind gefärbte Trauben anzutreffen. Beſonders ſchön ſtehen die Silvaner. Da die Stöcke von jeder Krankheit verſchont blieben, unſere Winzer fleißig geſpritzt und geſchwefelt haben, und der letzte reichlich niedergegangene Regen das Wachstum der Trauben ſehr fördert, ſteht ein Dreiviertels⸗Herbſt in Ausſicht. Elſaß⸗Lothringen. Barr. Die Reben haben ſich weiter gut entwickelt. Malingretrauben ſind an geſchützten Stellen beinahe ausgereift. Der Sauerwurm hat ſich zwar eingeſtellt, doch kann derſelbe bei der jetzigen Witterung wenig Schaden anrichten.— Im Weinhandel iſt es ruhig. Metz. Im Metzer Rebland ſtehen die Weinberge wie ſeit Jahren nicht mehr. Man hofft, daß die Leſe gegen den 20. Septem⸗ ber beginnen kann. Der günſtige Stand drückt auf die Weinpreiſe, es wurden einige größere Verkäufe in Jouy⸗aux⸗Arches und Um⸗ gegend zum Preiſe von Mk. 7,20—7,60 die 40 Liter mit Metzer Großweinhandlungen abgeſchloſſen. *Aus dem Bliestale. Die Winzer beklagen ſich häufig darüber, daß die ſehr nützlichen Singvögel immer mehr verſchwinden und ſo die Inſektengefahr für die Reben überhand nimmt. Ein Hauptgrund iſt darin zu finden, daß in den letzten Jahten faſt alle Obſtbäume aus den Reben entfernt wurden. Die Sparſamkeit, durch welche den Pögeln die Gelegenheit zum Niſten gänzlich genommen wurde, iſt ſetzt von vielen Winzern als eine verkehrte anerkannt worden. Schlettſtadt, 12. Aug. Der Stand der Reben in dem Kreiſe Schlettſtadt berechtigt zu den größten Hoffnungen. In den Weinbergsorten Nothalden, Mtersweiler, Reichsfeld und Blienſch⸗ weiler erwartet man einen Vollherbſt bei gutem Qualitätsausfall. Süddeutſchland. Aus Süddentſchland, 17. Aug. Weinbericht. Die Zeik der Weinleſe rückt täglich immer näher und mit ihr wurden ſeither die Hoffnungen auf ein gutes Weinjahr immer mehr beſtärkt. Seit der Traubenblüte hatten wir für die Weingelände denkbar günſtiges Wetter und, da durch Unwetter noch durch Pilzkrankheitem nennens⸗ werter Schaden nicht herbeigeführt wupde, ſo konnte man im allen Realanstalt am Donnersberg bel Marnheim. Das Schuljahr begiunt am 20. September. Der Eiutritt er⸗ lolgt am beſten im 10, Lebensfahr nach erſolgreſchem Beſuch der Unterſten Elementarklaſſen. Die Reifezeugniſſe berechtigen ünter anderem zum einjährig⸗freſwilligen Dienſt im Heer und bei der Marine. Penſtonspreſs ſe nach der Altersſſufe Mk. 580 oder Mk. 750. Näheres im Jahresbericht und Proſpekt durch die Orektton. 50876 Dr. G. Söbel, Technikum zu Worms am fhein. ) Abteilung: Müuler-Akademſe, gegr, 1878, erste u- Ateste„Deutsche Müflerschule“, vermittelt in einem Jahreskürsus gründliche Ausbildung. 2) 5 Tasdehinenteennisene Fachschufs“gegr. 1888. Grundliche ſöhers Nandefsschule Landau ce) füddeutſchen Weinbaudiſtrikten eine recht glückliche Ausſicht ſtellen. Immerhin dürfen wir jedoch bei alledem nicht vergeſſen, daß durch⸗ ſchnittlich noch zirka vier bezw. 6 Wochen günſtiges Wetter ſein muß und daß gerade von dieſer Zeit noch ſehr viel abhängt Was den heutigen Stand der Weinberge anbelangt, ſo rechnet man quantitativ in Baden auf einen 84, in der Rheinpfalz auf einen annähernd J. in Heſſen auf—4 und in Elſaß auf einen 34 Herbſterbrag. Der Behang in den Tieflagen iſt weniger reichlich als in den Höhenlagen, in welch letzterem die Ernte vielfach zu einem Vollherbſt ausfallen dürfte. Ferner muß auch in Betracht gezogen werden, daß die Trauben heuer recht vollkommen und begünſtigt von dem lang an⸗ dauernden Treibhauswetter in ihrer Entwicklung gegenüber dem letzten Jahre bedeutend voraus ſind, was auf die Quantität und auf die Qualität von nicht unweſentlichem Einfluß iſt, und einiger⸗ maßen den ſchwächeren Behang ausgleicht, ſodaß der Ertrag viel⸗ leicht doch noch etwas höher werden könnte, als man jetzt vermutet. Frühburgunder⸗, Malinger⸗ und Portugieſertrauben wurden ver⸗ ſchiedentlich ſchon geſchnitten. Hauptſache iſt nun Beſtand des trockenen warmen Wetters, damit ſich die Hoffnungen, welche man an den Herbſt knüpft, erfüllen. Im Weinhandel war in letzten acht Tagen wenig Lebhaftigkeit zu verſpüren. Trotzdem die Produzenten gegenwärtig mit ihren Weinen ſehr verkaufsluſtig infolge Platz⸗ mangels ſind, und auch die Preiſe billiger wie vor einigen Wochen ſtellen, konnte ein lebhafter Geſchäftsgang doch nicht hervorgerufen werden. Transaktionen wunden zwar häufig, aber meiſtens nur in beſcheidenen Quantitäten perfekt.— In Baden wurden in jüngſten Tagen in der Tauberbiſchofsheimer Gegend 1908er zu M. 25—82, in der Bodenſeegegend und benachbarten Inſeln 1908er Weiß⸗ und Rotwein zu M. 19—23 bezw. M. 30—35, im Breisgau, Boogginger, Kippenheimer, Ettenheimer, Bleichheimer, Kenzinger, Wagenſtadter⸗ Lahrer, Mahlberger, Köndringer und Buchholzer 1908er zu M. 19 bis 25, 19029er zu M. 27—85, am Kaiſerſtuhl, Riegeler, Merdinger, Eichſtetter, Gottenheimer, Rothweilerer, Bötzinger, Waſenweilerer, Burkheimer, Bickenſohler und Biſchoffinger 1902er zu M. 30—42, 1908er zu M. 20—30, im Markgräflerlande, Heitersheimer, Aug⸗ gener, Schliengener, Krotzinger, Kirchener, Feuerbacher, Ober⸗ eggener, Seefeldener, Pfaffenweilerer, Efringer, Staufener, Sulz⸗ burger und Müllheimer 190ger zu M. 24—36, 1902er zu M. 35 bis 48 und im der Offenburger und Bühler Gegend 1903er und 1902er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 30—55 bezw. M. 36—65 das Hektoliter an den Mann gebracht.— Im der Rheinpfalz ge⸗ langten in jüngſten Tagen in Neuſtadt, Hambach, Haardt, Mußbach und Gimmeldingen größere Poſten 1908er und 1902er zu M. 400 bis 570 bezw. M. 420—600, Rotbweine zu M. 240—260 bezw. M. 330—850, in Edenkoben, St. Martin, Maikammer, Edesheim, Rhodt, Diedesfeld, Weyher und Burrweiler 1902er zu M. 280 bis 880, 1908er zu M. 270—300, in Landau, Flemmlingen, Azheim, Ilbesheim, Wollmesheim, Mörzheim, Siebeldingen, Frankweiler und Birkweiler 1903er gu M. 260—290 und in Bergzabern, Gleis⸗ zellen, Rechtenbach, Dörrenbach, Pleisweiler, Schweigen u. Klingen⸗ münſter 1903er und 1902er zu M. 340—260 bezw. 255—270 das Fuder zur Abnahme. Im Grünſtadt und Umgegend wechſelten 190g8er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 330—360 bezw. M. 230—240, in Dürkheim, Kallſtadt, Ungſtein, Freinsheim, Herxheim, Friedelsheim und Niederkirchen 1902er und 1903er Portugieſerweine zu M. 340 bis 360 bezw. M. 240—280 und im Wachenheim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1903er zu M. 700—1100, 190er zu M. 825—1500 und 1900er zu M. 1400—3500 die 1000 Liter ihre Eigner.— In Rheinheſſen wurde in letzter Woche in Alzeh, Sprendlingen, Gauweinheim, St. Johann und Wallertheim 190ger zu M. 275—320, 1902er zu M. 340—370, in Wöllſtein, Spies⸗ heim, Stadecken, Nieder⸗Saulheim, Monzernheim, Partenheim, Dittelsheim, Heßloch, Udenheim, Undenheim und Frieſenheim 1902er au M. 380—360, 1903er zu M. 270—310, in Zornheim und Harxheim 1909er zu M. 450—460, 1908er bis zu M. 400, in Bingen 1902er zu M. 500—560, in Sponsheim und Dietersheim 1909er zu M. 360—390, 1903er zu durchſchnittlich M. 315, in Bechtheim 190ger zu M 350—360, 1902er zu M. 400—430, in Weſthofen und Guntersblum 1902er zu M. 400—450 u. in Nacken⸗ heim, Bodenheim, Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 1908er gu M. 580—800, 190 er zu M. 590—850 und 1900er zu M. 740 bis 1150 die 1200 Liter unter Siegel gelegt.— In Glſaß wurden bei letzten Uebergängen in Mülhauſen und Umgegend 190der und 1903er Rotweine mit M. 27—28 bezw. M. 30—35, in Beblenheim, Katzental, Kayſersberg, Bergheim, Hungweier und Rappoltsweiler 1908er mit M. 16—19, 1902er mit M. 17—23, 1900ef mit be. 89 bis 40, in Türkheim, Rufach und Umgegend 190ger mit M. 14% bis 16, 190 2er mit M. 1584—17½, in Kolmar und Unngegend 1903er mit M. 16—18, 1902 mit M. 17—22, 1900er mit M. 32 bis 40 und im Unterelſaß 1900er mit M. 25—30, 1902er mit M. 14—16 und 1903er mit M. 10—192 die 50 Liter bewertet. Kommende Herbſt⸗Weinverſteigerungen. Martin Göbel, Landau(Rheinpfalz), 170 Fuder 1899er und 1900er Rot⸗ und Weißweine. 1. Sept.: 5. Sept.: Gimmeldingen belegt. 6. Sept.: A. Pfeiffer und M. D. Weiß, Landau(Rheinßfalz), 300 Fuder 1900er und 1901er Naturweine. 9. Sept.: Peter Stimbert, Mainz, 38 Stück, 17 Halbſtuck 1900er und 190er. 12. Sept.: A. Wolff, Mußbach, 98 Stück 19oser Rot⸗ und Weißweine. 15. Sept.: Neuſtadt belegt Städt. zubv., unter Staatsaufsieht sten. E Rer Beginn des Schuljahres: 13, Oktober 1904. 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