Badiſche Volkszeitung. Abonnement: Gbes geitung 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbrriteiſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — Für unverlaugte Manuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim““, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten e Expedition Filiale(Friedrichsplatz) E 6, 2. 84¹ 877 218 8¹⁵ Mittwoch, 24. Auguſt 01. (Abendblatt.) Der Aampf um die Hibernia. (Von unſerm Korreſponbenten.) )54( Berlin, 23. Aug. Nur noch wenige Tage trennen uns von dem Schlußakt der wechſelvollen Hibernia⸗Angelegenheit. Am 29. Auguſt muß die Entſcheidung in dieſem Ringen fallen. Es war ein über die Maßen heftiges Ringen. An der Börſe eine aufgeregte, faſt tumultuariſche Kurstreiberei, in der Preſſe eine grenzenloſe Verwirrung, in der nationalliberalen Partei, die ja zunächſt mit betroffen war, allerlei deutlich erkennbare Spaltungen, und ſchließlich bezichtigten ſich ſogar vornehme Leute, wie Herr Geheimrat Kirdorf und Excellenz Möller, vor aller Welt der Abweichung von der Wahrheit. Wie war das alles nur ge⸗ kommen? Wir rekapitulieren: Die Regierung hatte der Berg⸗ werksgeſellſchaft Hibernia zu Herne in Weſtfalen eine ſchönes Angebot gemacht. Für je M. 3000 des M. 53 500 000 betragen⸗ den Aktienkapitals wollte man der Hibernia Staatsſchuld⸗ berſchreibungen der 3 proz. konſolidierten Staatsanleihe zum Nennwerte von M. 8000 mit Zinsſcheinen für die Zeit dom 1. Januar kommenden Jahres ab gewähren. Aber nun begab ſich das ſonderbare Schauſpiel, daß die Leute dieſes glänzende Angebot nicht annehmen wollten. Eine wilde Spekulation trieb die Aktien in die Höhe, man zahlte noch 20 pCt. über das ſchöne Rekkordgebot der Regierung, gleichzeitig aber wurden alle anderen wichtigen Kohlenpapiere zu 20 bis 30 Proz. höheren Kurſen gufgekauft. Man wollte offenbar nicht nur die gegenwärtige Verſtaatlichungsaktion hintertreiben, ſondern auch für die Folge⸗ geit ähnliche Pläne unmöglich machen. Derweil aber dies alles ſich an der Börſe begab, tobte durch die Preſſe ein lärmendes Geſchrei. Herr Harden, der die Dinge gern auf das Niveau eines ſchmähſüchtigen Klatſches herabzerrt, tat in ein paar Artikeln, denen es an jedwedem poſttivem Inhalt gebrach, ſo, als ob Herr Möller mit dem Konſul Guttmann unter einer Decke ſteckte und der Handelsminiſter ſich mit dem Leiter der Dresdener Bank zu einer unlauteren Machen⸗ ſchaft verbunden hätte. Sonderbarerweiſe ſtimmte ihm, wenn auch nicht im vollen Umfange, auch Herrn Hardens früherer, jetzt ſelbſtändig gewordener Mitarbeiter Plutus bei und ein Teil der liberalen Preſſe ſchrie Weh und Ach über die eine Verſtaatlichung, der nun logiſcher Weiſe andere folgen müßten. In Wahrheit hatte nur der allerengſte Intereſſentenkreis einen Grund, ſich beſchwert zu fühlen. Die eigentümliche gönnerhafte Stellung, die Herr Möller ſowohl wie ein Kollege von der Finanz ſolange den Syndikatsbildungen gegenüber eingenom⸗ men hatten, war von dieſen nicht ungenutzt geblieben. Die beiden ſtärkſten Kartelle, das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlen⸗ ſyndikat und der Verband in der Roheiſen⸗Induſtrie, hatten ſich unter ſolcher Gunſt der Lage nahezu monopolartig zuſammen⸗ geſchloſſen. Nun da die ohnehin gewaltige Macht in Uebermacht auszuarten drohte, die auch dem Staate gefährlich werden konnte, da kagtäglich neue Verſchmelzungsprojekte auftauchten und die Haute Banque und das Kohlenſyndikat zuſammen die Hand auf alle Kohlenſchätze legten, die kleinen Hochofenwerke bedrängt wurden und die Konſumenten einfach auf Gnade oder Ungnade dem Truſt ausgeliefert werden ſollten, dämmerte es dem Miniſter doch auf, daß Gefahr im Verzuge ſein könne, und jetzt eilte er, das einzige große Werk, das noch zu bekommen war(die beiden anderen ſind Harpen und Gelſenkirchen) unter ſeine Gewalt zu bekommen. Vom gemeinwirtſchaftlichen Standpunkt ſollte man meinen, könnten das alle nur freudig begrüßen. Nun ſollen da auch kleine Untegelmäßigkeiten vorgekommen ſein. Herr Möller hat nicht gehandelt, wie einſt Maybach bei der Eiſenbahnver⸗ ſtaatlichung. Er hat die Dresdener Bank allein ins Vertrauen gezogen, von ihr Wochen hindurch Hibernia⸗Aktien aufkaufen laſſen und manche Leute behaupten ſogar, was die Offizibſen aber beharrlich ableugnen, daß der Dresdener Bank bei der Gelegen⸗ heit ein übergtoßer Gewinn zugeſchanzt worden ſei. Das mag alles ſein und wenn es zutrifft, wird mit dem Miniſter im Ab⸗ geordnetenhaus noch ein ernſtes Wort zu reden ſein. An der endgültigen Beurteilung aber kann das doch kaum etwas ändern. Die Sache iſt doch einfach ſo, wie das in dieſen Tagen auch im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier drohten ins ungemeſſene zu wachſen. Wollte die Regierung demgegenüber ſich die Mög⸗ ſie zugreifen und entweder die Klinke der Geſetzgebung in die Hand nehmen oder ſich den Erwerb eines eigenen großen Beſitzes in dieſem Revier ſichern. Nun bleiben freilich noch einige ſozial⸗ politiſche Bedenken, auf die ſchon die„Soziale Praxis“ auf⸗ merkſam gemacht hat. Die Regierung wird bis zum Jahre 1915 als Rechtsnachfolgerin der Hibernia fungieren und infolgedeſſen auch die ganze Kontengierungspolitik mitmachen. Auch ſonſt iſt zu befürchten, daß häufig genug fiskaliſche Geſichtspunkte die gemeinwirtſchaftlichen erdrücken werden und in Bezug auf Löhne, Arbeitsſtunden und Behandlung werden die Arbeiter ſich zunächſt wohl unter der ſtaatlichen Leitung kaum beſſer fühlen als bisher unter der privaten. Immerhin iſt mit der Verſtaat⸗ lichung doch der Boden geſchaffen für die Beſſerung und das Parlament braucht nur zu wollen, um ſie bald herbeizuführen. Von unſerem gegenwärtigen Abgeordnetenhaus iſt freilich in der Beziehung nicht viel zu erwarten. Wer die Preß⸗ äußerungen durchmuſtert, gewinnt leicht einen Ueberblick über das, was im Landtag geſchehen wird und über die Motive, von denen die Landboten ſich leiten laſſen werden. Die Konſer⸗ vativen freuen ſich, einen Anlaß zu haben, bei dem ſie der Induſtrie eins auswiſchen können; auf der anderen Seite aber ſtoßen wir auf eine engherzige Beurteilung, die unermüdlich auf dem Schlagwort von der Freiheit des Bergbaues umherreitet und die Verſtaatlichung pure et simple für der Uebel größtes erklärt. Aber im Ernſt geſprochen, wäre das denn wirklich ſo ſchlimm? Warum ſollen denn die Bodenſchätze immer zugunſten einzelner ausgebeutet werden! Das preußiſche Geſetz von 1865 hatte gewiß ſeinen guten Sinn. Die große neue Technik unſeres Jahrhunderts, die jetzt eröffneten Abſatzgebiete forderten viel größere maſchinell eingerichtete kaufmänniſche Betriebe. Dem konnten die alten bureaukratiſch geleiteten Gewerkſchaften nicht genügen und ſte vermochten auch garnicht die großen Kapitalien aufzubringen. Für die damalige Zeit war die Loſung, freie, ſpekulative Unternehmung, Aktienbetrieb, freie Erwerbung des Bergbaues, Verzicht des Staates auf das Regalrecht und die Oberleitung der Betriebe ganz gewiß berechtigt und der große Aufſchwung des deutſchen Bergbaues iſt von ihr und dem auf ihren Grund moderniſierten freien Betrieben hervorgegangen. Inzwiſchen aber haben wir doch wohl alle miteinander eingeſehen, daß der Staat in dieſer Beziehung wohl, wie mancher anderen auch, ein wenig zu weit ging, daß er aus einer erklärlichen wiederholt offtziös dargelegt worden iſt: Die Verſchmelzungen lichkeit eines Einfluſſes auf die Preisbildung ſichern, ſo mußte Reaktion heraus zu viel Freiheiten gewährte und darüber das Recht der Geſamtheit zu wahren vergaß. Nach und nach ſcheint uns die Zeit durchaus gekommen, wo man daran denken ſoll, auch der Geſamtheit und dem Staat einen Anteil an den großen Monopolgewinnen aus den unterirdiſchen Schätzen zu ſichern. Und wenn Preußen ſich jetzt anſchickt, die Zeche Hibernia zu er⸗ werben, ſo will uns das ein verheißungsvoller Anfang ſcheinen, ganz abgeſehen davon, daß die endgültige Begründung des Monopols dadurch verhindert wird. Ob Herrn Möller ſeine Verſtaatlichungspläne jetzt gelingen werden, iſt freilich noch zweifelhaft. Aber daß ſie wiederkommen werden und wieder⸗ kommen müſſen, mit nichten. Lebenshaltung der amer kaniſchen Arbeiter. (+) Daß der amerikaniſche Arbeiter in einer ungleich gün⸗ ſtigeren wirtſchaftlichen Lage ſich befindet, als der deutſche, iſt eine längſt anerkannte Tatſache. Die Meinungen gehen nur darüber auseinander, ob die Lage des amerikaniſchen Arbeiters ſich mit der zunehmenden Induſtriealiſierung der Vereinigten Sraaten weiler verbeſſert, oder ob das Anwachſen der Arbeiterklaſſe ein ſolches An⸗ gebot auf dem Arbeitsmarkt ſchafft, daß die Löhne auf das euro⸗ päiſche Niveau herabgleiten und ſich dadurch die Lebenshaltung der amerikaniſchen Arbeiter entſprechend verſchlechtert. Einen Beitrag zur Beantwortung dieſer Frage bietet das Arbeitsamt in Waſhing⸗ ton, das in einer umfangreichen Unterſuchung die Bewegung der Löhne und der Haushaltskoſten der amerikaniſchen Arbeiter für die Jahre 1890 bis 1908 feſtzuſtellen verſucht hat. Wenn auch die Methoden dieſer Unterſuchung nicht immer einwands⸗ frei ſein mögen, ſo dürften doch die gefundenen Durchſchnittsziffern die Entwickelung der wirtſchaftlichen und ſozialen Lage der ameri⸗ kaniſchen Arbeiterbevölkerung in annähernd richtiger Weiſe wieder⸗ geben. Für das Jahr 1901 gibt die Unterſuchung eine zuſammen⸗ faſſende Ueberſicht über das Einkommen und den Konſum bon 2567 Arbeiterfamilien, aus der ſich ergibt, daß das Durch⸗ ſchnittseinkommen einer Familie, den Dollar zu 4,20 Mark ge rechnet, 3474,20 Mark betrug, Am höchſten war das Einkommen in den weſtlichen Staaten mit 3557/64 Mark; dann folgen die nord⸗ atlantiſchen, weiter die nördlichen Zentralſtaaten, endlich die ſüd⸗ atlantiſchen und zuletzt die ſüdlichen Zentralſtaaten, die letzteren mit 3004,93 Mark. Die durchſchnittlichen Jahresausgaben bleiben er⸗ heblich hinter dem Einkommen zurück, und zwar ſowohl im Durch⸗ ſchnitt ſämtlicher Staaten, als für jede einzelne Staatengruppe Im Durchſchnitt ſämtlicher Staaten betragen ſie 3227,87 Mark jährlich. Darin ſind 1872,98 Mark für Ernährung enthalten⸗ Der Prozentſatz der Ausgaben für Nahrung macht in den Vereinig⸗ ten Staaten nur 42,54 Prozent aus, während er z. B. in Deutſch⸗ land mindeſtens zwiſchen 50 und 60 Prozent beträgt. Dabei kannn die amerikaniſche Arbeiterfamilie für Nahrung wöchentlich nicht weniger als 26,40 Mark ausgeben, d. h. mehr als im Durchſchnitt das wöchentliche Einkommen des deutſchen Arbeiters beträgt. Für dieſe 26,40 Mark kauft der amerikaniſche Arbeiter Nahrungsmittel in erheblichen Quantitäten und in guter Qualität. Der durchſchnitt⸗ Tagesneuigkelten. —Niedriger hängen! Eine bekannte Epiſode aus der Regie⸗ tungszeit Friedrichs des Großen, die ſich in Berlin abgeſpielt hat, wird in dem neuen, im Auftrage des Berliner Geſchichtsvereins her⸗ ausgegebenen Berliner Kalender für 1905 auf ihre hiſtoriſche Richtig⸗ keit geprüft. Der Generaldirektor der Staatsarchive, Geheimrat Profeſſor Dr. Koſer, bekanntlich ein genauer Kenner des Lebens Friedrichs des Großen, führt in dem Kalender den Nachweis, daß die Erzählung tatſächlich auf Wahrheit beruht. Die Epiſode knüpft ſich, wie man weiß, an das 1781 von Friedrich eingeführte, ſehr umpopuläre Kaffeemonopol:„Die Einrichtung fiskaliſcher Kaffee⸗ magazine und Brennereien, die Kaffeeriecherei der vbon Staats wegen in alle Küchen und alle Töpfe hineinſchnüffelnden Aufpaſſer.“ Daß der bekannte Vorgang mit dem„Niedriger hängen“ der Wirklichkeit entſpricht, das ergibt folgende Schilderung eines Augenzeugen namens Heffner, der Mitglied der Kgl. Kapelle und nachmals Kapell⸗ meiſter in Üpſala war:„Zur Zeit der unglückſeligen Kaffeeregie fand ſich in der Nähe des Fürſtenhauſes(am Werderſchen Markt) eines Tages ein großer Auflauf, indem alles mit lächelnden Mienen um ein hoch an der Ecke angeſchlagenes Papier verſammelt ſtand. Ich kam von der Kapelle, einige Notenblätter unter dem Arm, und konnte kaum erfahren, was es bedeute, als jemand anders herzukam, der es ebenfalls nicht wußte und doch ungleich mehr bei der Sache beteiligt war als ich. Es war der alte Fritz, der einſam mit ſeinem Heiducken die Jägerſtraße heraufgeritten kam. Die Mützen flogen herunter, man gaffte den König an mit lächelnden und doch er⸗ ſchrockenen Mienen, man wich zurück, niemand aber wagte zu ſprechen. Der Monarch ſchickte nun ſeinen Begleiter ab, azu erfahren, was es wäre. Indeſſen muſterte er mit ſeiner großen Lorgnette die Umſtehenden, und ich glaubte ſogar zu meiner großen Freude, daß auch mich ein beſonderer Blick traf, der zu erkennen gab, daß er ſich meiner exrinnere; denn darin war der große Fritz einzig, daß er jeden wiedererkannte, mit dem er einmal geſprochen. Der Heiduck kam jetzt lächelnd wieder und wollte nicht mit der Sprache heraus: „Sie haben etwas auf Euer Majeſtät angeſchlagen.“ Nun ritt der König etwas näher und ſah ſich ſelbſt auf dem Bilde, wie er in höchſt kläglicher Poſitur auf einem Fußſchemel ſaß und, eine Kaffee⸗ mühle zwiſchen den Beinen, emſig mit der einen Hand mahlte, während er mit der anderen jede herausgefallene Bohne auflas. Sobald Friedrich den Gegenſtand erkannte, wehrte er mit der Hand und rief:„Hängt es doch niedriger, daß die Leute ſich nicht den Hals ausrecken müſſen!“ Kaum war dies ausgeſprochen, als ein all⸗ gemeiner Jubel ausbrach. Man riß das Bild herab und in tauſend Stücke, die Jungen warfen die Mützen, und ein allgemeiner Jubel⸗ ruf:„Vivat der alte Fritz!“ ſcholl dem langſam abreitenden König nach.“ Hiernach darf die köſtliche Szene für Berlin als hiſtoriſch gelten. Als unmittelbar nach Friedrichs Tode die Anekdotenſammler einen ähnlichen Vorgang nach Potsdam verlegten, trat dem mit Recht Friedrich Nicolai entgegen. Von Intereſſe, meint Koſer, wäre es, zu wiſſen, ob irgendwo ein Exemplar der Karikatur erhalten iſt. Von größerem Intereſſe freilich wäre es, wenn man ſich heut⸗ zutage in dieſer Begiehung das Prinzip Friedrichs des Großen zum Muſter nehmen wollte. — Wann endet der ruſſiſch⸗fapaniſche Krieg? Eine recht intereſſante, wenn auch ſcherzhafte Berechnung der vorausſichtlichen Dauer des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges wird in mehreren ruſſiſchen Blättern kolportiert. Ein Mathematiker will nämlich gefunden haben, daß dieſer Krieg erſt im Jahre 1914 beendet ſein wird. Als Grundlage ſeiner Berechnung nimmt er die Jahreszahlen der Be⸗ endigung der Kriege an, die Rußland ſeit dem Napoleoniſchen Feld⸗ zug geführt hatte. Dieſer Krieg hörte bekanntlich im Jahre 1815 auf. Addiert man nun zu dieſer Jahreszahl die einzelnen Ziffern derſelben(1 8 1), ſo erhält man das Jahr der Beendigung des nächſtfolgenden ruſſiſchen Krieges. Alſo Jahr 1815: 1815 1 + 8 + 1. + 5 ⸗1830 Niederwerfung des polniſchen Aufſtandes, 1830 +.+ 8 4 3 + 0 ⸗ 1842 Ende des kaukaſiſchen Krieges, 1842 + 1+18 + 4+ 2 ⸗1857 Ende des Krimkrieges, 1857 178 + 5 + 7 1878 Ende des türkiſchen Krieges, 1878. 1 + 8 + 7 + 8= 1902 Ende der chineſiſchen Wirren, 1902 1 4 9 c O 4. 2 1914 vermeintliches Ende des ruſſiſch⸗ſapa⸗ niſchen Krieges. Den Herrn„Mathematiker“ möchten wir nun auf⸗ merkſam machen, daß wir ſeine Zahlen kontrollierten. Er hat tat⸗ ſächlich mit ſeiner Berechnung Glück gehabt. Nur ein einziges Mal verſuchte er, ſein Glück um ein Jahr zu korrigieren, nämlich im Krimkriege. Dieſer endete nicht 1857, wie ſeine mathematiſche Be⸗ rechnung angibt, ſondern ein Jahr früher. Hoffentlich wird den Mathematiker die Berechnung, daß der ruſſiſch⸗japaniſche Krieg erſt im Jahre 1914 enden wird, nicht um e in Jahr, ſondern um ein ganzes Jahrzehnt im Stiche laſſen. — Holbein, der„kühne Schwimmer“. Montague Holbein hat fünften Verſuch gemacht, den Kanal zu durchſchwimmen, und ſeinem kühnen Beginnen folgten viele Tauſende mit geſpanntem Intereſſe. Zahlreiche Boote begleiteten ihn, und hin und wieder ließ ſich einer in das eiſig kalte Waſſer gleiten, um dem Meiſterſchwimmer, der ſtöhnend und puſtend, eine unförmige Waſſe, vorwärtsſtrebte, das Geleit auf eine kurze Strecke zu geben. Doch trotz all ſeiner Be⸗ mühungen ſollte er das winkende Cab Gris⸗Nez nicht erreichen, das „gelobte Land“ ſeiner Sehnſucht nicht betreten. Siegesgewiß und imponierend war ſein Start. Die Augen durch eine dichte Maske vor dem ſalzigen Waſſer geſchützt, mit dicken Schichten geblich öligen Fettes eingeſchmiert, um dem Körper die Wärme zu bewahren, mit der Badehoſe bekleidet, ſo eher einem Klumpen als dem ſchönen „Monty“ mit dem verführeriſchen Schnurrbart ähnlich, begab er ſich um.30 Sonnabend Nachmittag unter Hurrahrufen der Menge ins Waſſer und ſchob ſogleich mit einem kräftigen Stoß vorwärts. Die Sonne ſchien mild, die See war ruhig, doch das Waſſer ſo eiſig, daß ein gewöhnlicher Sterblicher es kaum zwei Stunden in den Fluten ausgehalten hätte. Um 6 Uhr 20 Minuten war der Moment ge⸗ kommen, in dem Holbein ſeine erſte Mahlzeit zu ſich nahm; der großs Schwimmer macht den Mund weit auf und ſein Freund Fred Duffy bückt ſich aus dem begleitenden Boot herunter und flößt dent Champion etwas Bouillon, ein wenig Fleiſch und Kakao ein. Wie eine Maſchine in einem ſtetigen langſamen Tempo, gleichmäßig ar⸗ beitend, nimmt der„Held“ ſeinen Weg. Allmählich zieht die Nacht herauf und die Sterne funkeln über den Booken und dem dunklen Fleck im Waſſer, nach dem alle Augen hinſchauen. Der Zug Ack 5* 79 0 N N 92 1 4 9. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Auguſt. lich Fleiſchverbrauch betrug in amerikaniſchen Pfunden an friſchem Rindfleiſch 349,7, an geſalsenem Rindfleiſch 48,6, an friſchem Schweinefleiſch 114,2, an geſalzenem Schweinefleiſch 110,5, an Geflügel 67,7, an Fiſchen 79,9 und an anderem Fleiſch 77,7 Pfund. Pro Tag kommt alſo auf die Arbeiterfamilie, die durch⸗ ſchnittlich aus 5,31 Köpfen beſteht, ein Fleiſchverbauch von 2,3 Pfund, alſo ein Quantum, das für deutſche Begriffe geradezu un⸗ glaublich klingt. Rechnet man doch in Deutſchland nur mit einem Hurchſchnittlichen Fleiſchverbrauch von höchſtens 40 Kgr. pro Kopf der Bevölkerung im Jahr, beim Arbeiter mit einem noch weit ge⸗ gingeren. Wie bei dem Fleiſchkonſum, ſo liegen auch bei dem Ver⸗ brauch der anderen Nahrungsmittel die Verhältniſſe in ähnlichem Grade zugunſten des amerikaniſchen Arbeiters. Daß Wohnung, Kleidung und die Befriedigung aller anderen Bedürfniſſe gleichfalls biel reichlicher und beſſer ſind, als bei der europäiſchen Bevölkerung, das dürfte ſchon daraus hervorgehen, daß zur Befriedigung dieſer Bedürfniſſe dem amerikaniſchen Arbeiter die bedeutende Summe bon 2101 Mark zur Verfügung ſteht, Wenn man ſich nun fragt, ob die Lage des amerikaniſchen Arbeiters im Jahre 1901 beſſer oder ſchlechter war als früher, ſo Ergibt die ausführliche tabellariſche Darſtellung über die Bewegung der Löhne und der Warenpreiſe während der letzten 14 Jahre, wie ſie das Arbeitsamt in Wafſhington vorführt, die faſt unumſtößliche Gewißheit, daß ſich die wirtſchaftliche Lage der Arbeiter zuſehends gebeſſert hat, Die zahlreichen Tabellen über die Bewegung der Löhne in den verſchiedenen Gewerben laſſen faſt durchweg eine Stei⸗ herung der Löhne und Lohnſätze erkennen, während bei den Waren⸗ preiſen, ſoweit ſie für den Haushalt der Arbeiter in Frage kommen, gwar für viele Artikel eine Preisſteigerung gegen 1890 zu konſta⸗ kieren iſt, die aber gegenüber dem allgemeinen Steigen des Lohn⸗ miveaus die zunehmende Beſſerung der Lebenshaltung der ameri⸗ kaniſchen Arbeiter in keiner Weiſe beeinträchtigen konnte, Das Steigen der Warenpreiſe war zu einem großen Teil vielmehr eine direkte Folge von Lohnerhöhungen, die bei gleichbleibender Ergiebig⸗ keit der Produktion notwendigerweiſe im Warenpreiſe zum Ausdruck gelangen mußten. politische Uebersſeht. Mannheim, 24. Auguſt 190. Dem Genoſſen Schippel wibmet der„Vorw.“ am Dienstag ſeinen Schlußartikel, dem er den nicht unbezeichnenden Titel„Der große Rückzug“ gibt. Schippel hatte ja am Schluſſe ſeiner erklärt, es ſei ihm niemals auch nur im Traume eingefallen, Agrarſchutzzöllner zu ſein oder etpa gar die Partei für Agrar⸗ chutzzölle gewinnen zu wollen. Der„Vorw.“ nun ſtellt 2 aß alle Parteiblätter ebenſo wie die geſamte gegneriſche Preſſe aus den Ausführungen Schippels, die dieſem überraſchenden Bekenntnis vorausgingen, genau den entgegengeſetzten Eindruck gewonnen hätten. Er ſtellt ferner feſt, daß der Hauptherein⸗ Zefallene Genoſſe Enders von der Chemnitzer„Volksſtimme“ ſei, Dex, bevor Schippel ſeine Artikelſerie begann, zu Schippels Ent⸗ laſtung einen Artikel veröffentlicht habe, worin er ſchrieb, daß Schippel natürlich nur dann für Zölle ſei, wenn ſie wirklich Schutz⸗, nicht Bereicherungszölle ſind. Nun aber 15 er von Schippel ſelbſt grauſam desavouiert worden, da dieſer ja auch jene Agrarzölle, die keine Bereicherungszölle ſind, ablehne. Der „Vorw,“ hält Schippel fernerhin vor, daß er zwar, um„im Geiſte des Sozialismus“ die Agrarfrage zu löſen, auf andere Mittel als Zölle hingewieſen, aber kein 1 18 dergrtiges Mittel angegeben habe, ſodaß ſein Machng auf die„andere Art der Eöfung“ nur als Ausflucht erſcheine, Alsdann wird ein ganz charakteriſtiſches Bild von Schippels Verhalten während der letzten Monate entworfen, das in der Tat nur dazu angetan war, ſtatt Klarheit zu verſchaffen, die Sache immer mehr zu perdunkeln und zu verwirren. 10 wird noch der Ton, in dem Schippel ſeine Verteidigung geführt, einer Kritik unter⸗ zogen, die zu folgendem Ende 1„Das iſt die polemiſche Meihöde Schippels, und dieſer feibe chippel beſchwert ſich Uber das ungualifizierbare Verhalten unſeres ſogenannten„Mit⸗ Arbeiters“! Das iſt unfreiwillige Komik höchſten Grades!“— Fetzt hat Schippel wieder das Wort! Vom deutſchen Wohnungsmarkt. In vielen Städten i0% die Zahl der leerſtehenden Wohnungen noch immer ſo erheblich, daß man von einem Ueberfluß an leer⸗ ſtehenden Wohnungen ſprechen ſtehenden W. gen de Solan kann. ge die 15 3 p. endloſen Darlegungen ahl der leer⸗ Wohnungen eines Platzes nicht überſteigt, ſolange hält ſich das Wohnungsangebot in normalen Grenzen. In der Stadt Elber⸗ feld betrüg aber Mitte Juni 1904 die Zahl der leerſtehenden Wohnungen 5,2 pCt. gegen 3,7 pEt. im Vorjahr und 2,5 pEt. im Jahre 1902. Die ſtarke vorjährige Herbſtfaifon im Bau⸗ gewerbe Elberfelds dürfte zu dieſem Ueberangebot an leerſtehen⸗ den MWohnungen am meiſten beigetragen haben. Ein Vergleich, den das ſtädfiſche ſtatiſtiſche Amt in Elberfeld mit den letzten ähnlichen Aufnahmen in anderen deufſchen Großſtädten anſtellt, ergibt, daß in Eſſen, Düſſeldorf, Mannheim und Dresden der Prozentſatz der leerſtehenden Wohnungen noch höher war. Aller⸗ dings ſind diefe Vergleiche um deswegen nicht mehr ganz aktuell, peil die Zählungen in den Vergleichsſtädten noch aus dem Vor⸗ jahre datieren. Ueber die Veränderungen des Wohnungs⸗ beſtandes im erſten Halbjahre 1904 macht das„Reichsarbeits⸗ blatt“ für Chaxlottenburg, Kölg, Eſſen, Hamburg und Magde⸗ burg nähere Angaben. Danach hat in Charlottenburg im an⸗ gegebenen Zeitraum die Zahl der Wohnungen um 1377 zuge⸗ nommen, in Köln um 1779 oder 1,9 pCt., in Eſſen um 455 oder 1,1 PCt., in Hamburg um 3102. In Magdeburg war die Zahl der Schlußabnghmen neuer Wohnhäuſer etwas geringer als im Vorjahr, dagegen war der Zuwachs neuer gebrauchs⸗ fertiger Wohnungen in einer Höhe von 827 größer als in der gleichen Zeit des Vorjahres, wo an neuen Wohnungen nur 763 zukamen. Die Zahl der im Baugewerbe beſchäftigten Arbeiter war gegenüber 1503 um 537 höher, woraus auf eine Steigerung der Bautätigkeit in dieſem Jahre geſchloſſen werden darf. Veutsches Reſch. II] Berlin, 23. Aug.(Aus Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika.) Die Verluſtliſten aus den letzten Kämpfen mit den Hexeros ſind nunmehr veröffentlicht worden. Mag auch der Sieg am Waterberg ſeines tiefen moraliſchen Eindruckes auf die Hereros nicht verfehlen—— von einem entſcheidenden Schlage, der die Ausſicht auf eine baldige Beendigung des Krieges eröffnet, läßt ſich ſelbſt bei optimiſtiſchſter Auffaſſung nicht ſprechen. Die Verfolgung der Hereros ſtellt an unſere Soldaten die größten Anſprüche und kann noch manche unliebſame Ueber⸗ raſchung und manchen beklagenswerten Verluſt herbeiführen.— Der Oberrichter des Diſtriks Windhuk, Richter, veröffentlichte in Windhuk unterm Datum des 14. Juli eine Bekanntmachung, wonach die durch den Aufſtand geſchädigten Anſtedler ihre An⸗ ſprüche auf ein Darlehen oder Hilfeleiſtung(letztere ohne Ver⸗ pflichtung der Rückerſtattung) bis zum 31. Dezember 1904 namhaft machen wollen. Hierzu haben ſich die Betreffenden eines vorgeſchriebenen Formulars zu bedienen, Die vom Reichs⸗ tage bewilligte Geſamthöhe der Darlehen und Hilfeleiſtungen betrügt bekanntlich nur 2 Millionen. Die Cage um Port Arthur im Cichte der Tatſachen. (Von unſerm Korreſpundenten.) Kk. London, 23. Aug. Die Tſchifuer Phantaſtereien, welche uns täglich im Trug⸗ gewande ernſter Kriegsberichte den„Großen Klapdergdatſch“ der Erſtürmung Port Arthurs vorherſagen, offenbar in der An⸗ nahme, daß es außerhalb Tſchifus weder Karten noch Sach⸗ kundige gibt, legen es nahe, die wirkliche Lage um Port Arthur an der Hand der Tatſachen kurz zu ſkizzteren. Vor allem gehört da ins Reich der Erfindungen der große dreitägige Sturmangriff auf die„eigentliche Feſtung“ deſſen Ausgang darüber entſcheiden ſollte, ob Port Arthur dieſem erſten wirk⸗ lichen„Generalſturm auf der ganzen Linie“ exliegen werde, oder ob die Japaner, das Unausführbare ihres Beginnens einſehend, 11 zu einer ſyſtematiſchen vielmonatlichen Belagerung ent⸗ chließen müſſen. Von einem Generalangriff auf die Geſamtheit der feind⸗ lichen Linien iſt überhaupt keine Rede geweſen, geſchweige denn von einem folchen auf die eigentlichen inneren Forts, Alle dieſe Angaben beruhen ausſchließlich auf einer durch die zweite Hand entſtellt wiedergegebene Aeußerung des japaniſchen General⸗ konſuls in Tientſin, der in Tſchifu landend, natürlich inter⸗ viewt wurde und aus deſſen ganz allgemeinen Bemerkungen dann, in die nötige Lapidar⸗Kabelſprache übertragen, die ſen⸗ ſationelle Ankündigung des großen Generalſturmes ward. In den Kreiſen der hieſigen japaniſchen Botſchaft wurde dieſe An⸗ kündigung einfach belächelt mit dem Hinweiſe darguf, daß man 1. noch nicht einmal für das vorhandene ſchwere Be⸗ lagerungsgeſchütz im Außengelände die nötigen Poſitionen er⸗ langt habe um von ihnen aus die eigentlichen feindlichen Stellungen, garnicht von den Forts ſelbſt zu reden, unter Schwimmer iſt, doch ſeine getreuen Begleitboote ſind ihm zur Seite. Da fährt eine große Vergnügungsyacht vorüber; ſie iſt mit Menſchen dicht beſetzt, und alle rufen Holbein jubelnd zu und wünſchen ihm Sieg, Es wird immer kälter, der Wind pfeift; es wird imme ſtiller, ſpärliche Rufe werden laut. Der„Unbezwingliche“, der wlöwenherzige“ Holbein kämpft mit den Wellen. Plötzlich fängt er In zu keuchen und zu brechen; das bittere elle Waſſer ſchlägt ihm ſeine hochgehenden Wellen ins Geſicht und er muß das ſalzige Naß ſchrecklich ſchlucken; doch unerſchüttert ſtrebt er weiterf er ſchwimmt Hefer im Waſſer, er kommt langſam vorwärts, doch noch hält er aus. Um halb s Uhr nachts fragt er, ob er ſchon über zehn Stunden im Waſſer ſei und ſchwimmt dann noch weiter. Doch plötzlich kommt ſeine ſtarke Stimme her vom Waſſer aus der Nacht:„Ich bin zu müde; ich muß heraus!“ Nun klettert er wortlos in eine Barke und klimmt dann mühſam an Bord des ihn begleitenden Schiffes, das einen grellen Schrei, den Ruf der Dampfpfeife, hören läßt und eilig nach Dover fährt. Eine große Erregung hat ſich aller be⸗ mächtigt. Holbein iſt über 11 Stunden im Waſſer gewefen und hat 0engliſche Meilen zurückgelegt. Sein Mut iſt durch das Fehl⸗ ſchlagen guch dieſes neuen Verſuches nicht erſchüttert. Die Kälte war es nicht, die mich aufzuhören zwang“, ſagte er, mein Körper war moch warm; aber ſch mußte faſt während der ganzen Zeit ſalziges Seewaſſer ſchlucken; das verurſachte mir Erbrechen und Kolik, wo⸗ Durch ich wieder fehr ſchwach wurde. Doch in 14 Tagen werde ich gufs neue verfuchen, über den Kanal zu ſchwimmen“. hBerühmte Belagerungen. Die Helagerung von Port Arthur Hat jetzt das Intereſſe der ganzen Welt auf ſich gezogen und der noch micht entſchiedene Ausgang des Ringens iun die Feſte läßt den Blick ſich zurſick in die Vergangenheit wenden, im der faſt alle die plelen Belagerungen den Saß beſtätigen:„Wird eine Stadt erſt belagert, dann wird ſie guch eingenommen“, Vor Trofjg haben die Griechen gehn Jahre gelegen, bevor ſie die vieltorige Feſte bezwangen, und das Andenken an dieſe berühmteſte unter allen Belagerungen hat lang hielt. Dieſe alten Plätze wurden meiſt ausgehungert und das erſchütterndſte Beiſpiel für ſolche Städte, die in furchtbarſter Not und höchſter Enthehrung ſich erſt ergaben, ſind Karthago und Jeruſglem, in denen die zähe ſemitiſche Raſſe lieber berhungerte, als ihre Tore öffnete. Karthago hielt ſich am Ende des dritten bpuniſchen Krieges, 146 v. Ehr, ſo ein Jahr loug, noch bei der Erſrürmung von den Bewohnern Schritt für Schritt gegen die Römer verteidigt, ja ſchließfich in Flammen geſteckt; Jeruſalem hat mehrere ſolcher Einſchließungen durchgemacht, von den Zeiten des Nebukadnezar bis zu ihrem Fall unter Titus im Jahre 70 n. Chr. dis viele Monate ver⸗ geblich die Stadt berannte. Die alte, ſo vielen heilige Stadt wurde von Grund aus zerſtört; gewaltige Opfer forderten überhaupt alle dieſe Belagerungen, So verlor Richard 1. von England vor Akkon, das er zwei Fahre belagerte, 6 Ergzbiſchöfe, 112 Biſchöfe, 40 Grafen, 500 Barone und 300 000 Krieger, Solche Belagerungen ähneln kaum noch den neueren Methoden der Einſchließung einer Feſte. Bei der Belagerung von Calgis im Fahre 1347, bei der die Königin Philipp Edugrds III. von Engband um das Leben der Bürger bat, ſollen zumerſten Male Kanonen zur Anpvendung gekommen ſein, und ſeindem haben die feſten ungeheuer dicken Mauſern gar oft den neuen Ungetümen ſich öffnen müſſen, wie in der Mark, wo die „faule Grete“ die ſtolzen Burgen der Ritter zerbrach. Eine gewaltig lange Belagerung hat die Inſel Ereta ausgehalten, deren Haußpt⸗ ſtadt ſich im Jahre 1669 nach 24 Jahren den Türken ergab, die während dieſer langen Kämpfe mehr als 200 00 Mann verloren. Auch Gibraltar iſt der Schauplatz zweier denkwürdiger Be⸗ lagerungen geweſen, als Frankreich und Spanien ihre ftärkſten Streitkräfte ins Jeld führten, um den Engländern disſen„Schlüſſel zum Mittelländiſchen Meer“ zu nehmen. 1779 wurdem ſtarke Angrifſe unternommen, die Feſte zu erſtürmen, doch ſie wurden ab⸗ geſchlagen. Zwei Jahre beſchoß eine ſtattliche Anzahl von Schiffs⸗ batterien mit ſchweren Geſchützen den Felſen, doch die britiſche Garniſon zerſtörte die Geſchütze durch ein hitziges Bombardement. Obwohl die Verbündeten 47 Linienſchiffe, 10 ſchwimmende Batterien 2. Die erſt vorige Woche eingetroffenen hundert Mörſer hätten natürlich überhaupt noch nicht in Poſttion gebracht werbden können und 8. ſeien bedeutende Verſtärkungen noch unterwegs, vor deren Eintreffen man kaum daran denken werde, einen all⸗ gemeinen Sturm gauf die Feſtung zu verſuchen. Bei dem Angriffe am Sonnabend, Sonntag und Montag habe es ſich denn auch in Wirklichkeit nur darum gehandelt, den Feind aus einigen ſeiner vorgeſchobenen Stellungen im Norden und Weſten der Stadt zu vertreiben und dadurch weitere Angriffsbaſen zu gewinnen. Auf den Flanken habe es ſich dabei beſonders an der Taubenbucht und öſtlich der Eiſen⸗ zur Teilung ſeiner Streitkräfte zu zwingen, während der Haupt⸗ angriff im Zentrum ſich gegen die den Amſen⸗Hügeln vor⸗ gelagerten Vorwerke gerichtet habe. Das dort erſtrebte Ziel ſei nach den bisher vorliegenden Telegrammen nach einem erſten mißlungenen Verſuche auch in der Nacht zum Sonntage glücklich erreicht worden. Dieſe Darſtellung iſt ſo ſchlicht und einfach, daß ſie jedenfalls mehr Glauben verdient, als die Phantaſie⸗ Berichte der Tſchifuer Korreſpondenten. In der Taubenbucht ſind die Japaner bekanntlich ſeit dem 4. d. Mts. wiederholt gelandet und haben ſich dort beſonders des großen Schafskopf⸗Berges und des nordöſtlich von dieſem gelegenen 220 Fuß hohen Tempelberges bemächtigt. Ebenſo halten ſie die dicht an der Bucht und im Oſten des nördlichen Teiles liegendep Hügel zwiſchen dem Tempelberge und Nei⸗ ſchufan— aber nichts weiter. Der ganze große Liaotiſchan⸗ Gebirgsſtock iſt mit allen ſeinen Ausläufern noch im Beſitz der Ruſſen, ja die Japaner haben ſogar ihrer eigenen Verſicherung nach auf jeden Angriff gegen denſelben als undurchführbar verzichtet. Auch die Hügelreihe welche ſich von Nangtſeſchan weſtwärfz bis zum großen Schafskopfhügel und dem Tempelberge hin⸗ ſtreckt, ſcheint doch noch in ruſſiſchen Händen zu ſein und die zwiſchen der Taubenbucht einerſeits und der Louiſenbucht andererſeits und zwiſchen beiden und dem ruſſiſchen Feſtungs⸗ Glacis ſich lagernden Ebenen ſind dem Feuer der kuſſiſchen Forts ſo vollſtändig ausgeſetzt, daß ein Feſtſetzen auf ihnen ganz ausgeſchloſſen erſcheint. Die Japaner verfügen alſo lediglich über eine Anzahl Hügel und Höhen dicht an der Taubenbucht und Louiſenbucht ſowie im Norden der Stadt und an einem Punkte im Nord⸗ oſten derſelben von denen aus ſie verſuchen, den Außenwerken der Ruſſen näherzukommen. Alle dieſe Stellungen befinden ſich aber immer noch 7 bis 8 Kilometer von der Stadt entfernt mit alleiniger Ausnahme der Poſition von Schuiſchiyang,(Vgl. die Karte in Nr. 386. D..) Die letzte Fahrt der„Nopik“ ging, wie jetzt feſtgeſtellt iſt, weit ab öſtlich von der Inſel Nipon und Hokaido nach Sachalin. Schon auf der Höhe von Hakodate, wo die japaniſchen Kreuzer den fliehenden Ruſſen ſichteten, der vergebens verſuchte, durch die Tſugaru⸗Straße ſich einen Weg nach Wladiwoſtol zu bahnen, hatte die„Novik“ aus Kohlenmangel und wahrſcheinlich auch weil ihre Maſchinen gelitten hatten, ihre Schnelligkeit bedeu⸗ tend reducieren müſſen und ſo gelang es ihren Verfolgern, verhält⸗ nismäßig leicht, ſie in die Aniba⸗Bucht hineinzutreiben und dicht vor dem fibiriſchen Hafen von Korſakoff auf den Strand zu jagen. Die phantaſievolle Meldung, die„Novik“ habe auf hoher See friſche Kohlen eingenommen, erweiſt ſich gleichfalls als einfache Erfindung, 51. Deutſcher Kathol kentag. (Bon unſerem Korreſpondenten.) 8, u. H. Megensburg, 28, Aug. Der heutige dritte Feſttag der Katholikenverſammlung brachte zunächſt die Generalverſammlung des Volksvereins für das katho⸗ liſche Deutſchland. Nach dem vorliegenden Geſchäftsbericht hat der Volksverein heute eine halbe Million Mitglieder, nachdem ihm im letzten Jahre allein rund 100 000 neue Mitglieder beigetreten ſind. Der Vollsverein will, ſo heißt es in dem Bericht, eine allumfaſſende katholiſch⸗ſoziale Volksbewegung in die Wege leiten. Zu allen großen ſozialen Fragen der Geſetzgebung wie der genoſſenſchaftlichen Selbſt⸗ hilfe und der gemeinmützigen Tätigkeiſt nimmt er Stellung, um der Maſſe der deutſchen Katholiken wie im einzelnen den verſchiedenen Stände die rechten Wege zu weiſen und ſie vor falſchen Zielen und Wegen warnen. Dieſe vielſeitige Tätigkeit des Volksvereins hat heute die allgemeine Aufmerkſamlkeit auf ſich gezogem, micht bloß der Habholiben, ſondern auch der Evangeliſchen, der konſervativen und liberalen Parteien, insbeſondere der Sozialdemokratie, die ihn 1 als ihren rührigſten und einflußreichſten Gegner aner⸗ annte. Die größte Zunahme hatte der Verein in Rheinland⸗Weſtfalen (ea, 43 000 Mitglieder), ferner weiſen Heſſen⸗Naſſau, Bayern, Württemberg, Oldenbe eg und die Reichslande charakteriſtiſche Ziffern auf, die ein ſtarkes AUnſchwellen erkennen laſſen. Als Nopum im Jahresberichte iſt es hervorzuheben, daß im Laufe der Veveins⸗ mit 212 Geſchützen, außerdem 12 000 Mann und 1000 Fanonen zu Lande gegen die Feſte führten, obgleich ſie täglich 6000 Kugeln in die Stadt ſchoſſen, wurde das nie eroberte Gibraltar doch nicht eingenommen. Unter den Belagerungen, die im 19. Jahrhundert ſtattfanden, ſind bei außerordenklich vielen die Ruſſen als. An⸗ gpeifer ader Verteidiger beteiligt, So belggerten ſie vom 17. Mai bis 26, Juni 1854 Siltſtrig, bis die türkiſche Garniſon einen Ausfall machte und die Belagerungswerke zerſtörte, In demſelben Jahre bombandierte und belagerte die baltiſche Flotte Comarſund, das ſich nach kurzer Verteidigung übergab. Langwierig und verluſtreich waren auch die zwei Belagerungen von Kars, von denen die eine im Krimkriege ſtattfand und bei der die Ruſſen nach einer helden⸗ mütigen Verteidigung durch den engliſchen General Williams Sieger hlieben. Im ruſſiſch⸗fürkiſchen Kriege 1877 fand die zweite Berp⸗ gerung ſtatt, in der die Stadt von den Ruſſen in einem zwölfſtündigen Kampfe mit einem Verluſt von 7500 Mann erſtürmt wurde; in dem⸗ ſelben Kriege war auch die denkwürdige Belagerung von Ple ong, das Osman Paſcha vexrteidigte und das die Ruſſen erſt nach un⸗ geheuren Verluſten, immer wieder abgeſchlagenen Sturmangriffen und nach ſchwerer Beſchießung erobern konmten. Im Jahre 1881 hat dann der große General Skobeleff die türkiſchen Streitkräfte nach einer Belagerung von über drei Wochen bei Geoktepe zur Uebergabe gezwungen. Doch die wichtigſte unter all dieſen Belager⸗ ungen war die von Sewaſtopol im Krimkriege. Die fünfzig⸗ jährige Wiederkehr dieſes denkwürdigen Ereigniſſes, das am 28. September 1854 mit dem Anrücken der verbündeten framzöſiſch⸗ ſengliſchen Armeen begann, wind nun die Ruſſem vielleicht wieder in einer von feindlichen Maſſen eingeſchloſſenen Feſtung finden, wenn nicht bis dahin ſchon Port Arthurx dem Schickſale von Sewaſtopol gefolgt iſt. Als das Bombardement beganm, glaubte man, daß die Feſtung binnen 24 Stunden fallen würde, döch hielt ſie ſich faſt ein Jahr, während furchtbare Kämpfe ſtattfanden und eiſig kalte Winter und die Cholera die Reihen der Verbündeten lichtete. Die Ruſſen haben oft bewieſen, daß ſie mit ihrer zähen Energie, ihrem wort⸗ loſen Aushalten von Entbehrungen und ihrer nie entmutigten Standhaftigkeit glänzend zur Verteidigung einer Feſte geeignet ſind⸗ ——— re 53—,« — * Mannheim, 24. Auguſt. — 1 General⸗Anzeiger. 75———— 3. Seite. tätigleit auch mit dem Auslande umfaſſende Beziehungen angeknüpft worden ſind. Der Vorſitzende des Volksvereins, Landesrat Brandt⸗ .Gladbach begrüßte die Verſammlung: Wir müſſen, ſo führte er aus, dem höchſten Ziele zuſtreben, indem wir unſere Fähigkeiten nach beſtem Können zu entwickeln und anzuwenden ſuchen. Der Generaldirektor des Vereins Dr. Auguft Pieper er⸗ ſtattete hierauf den Jahresbericht und den Kaſſabericht. Hierauf wurde der Vorſtand auf Antrag des Abg. Bachem auf Zuruf wiedergewählt. Es ſind die Herren Franz Brandt, 1. Vor⸗ ſitzender, Juſtizrat Trimborn⸗ Köln, 2. Vorſitzender, Profeſſor Hitze⸗Münſter, Schriftführer, Dr. Pieper, Generaldirektor und Bankdirektor Elkan⸗Köln. Schatzmeiſter. Hierauf nahm der Generaldirektor Dr. Pieper das Wort zu einer Erläuterung des Jahresberichtes. Nachdem hierauf der Weih⸗ biſchof Frhr. v. O w der Verſammlung den biſchöflichen Segen er⸗ teilt hatte, betrat Abg. Schäd ler die Tribüne Der Volksverein iſt keine Zufallsgründung, ſondern aus einer Notwendigkeit heraus entſtanden. Die ſozialen Gedanken mußten in die ſoziale Tat umge⸗ geſetzt werden. Dieſer Aufgabe iſt der Volksverein gerecht geworden. Wir haben eine Notlage in einer ganzen Reihe von Ständen, bei den Arbeitern, den Handwerkern, den Gewerbetreibenden. Sie alle können ihre Notlage nicht durch ſich ſelber löſen, das iſt nur möglich durch ein Zuſammenwirken aller Kräfte. Es muß den einzelnen Ständen die Not der anderen Stände zum Bewußtſein gebracht werden, alle müſſen lernen, daß durch die Abhilfe der Not des einen Standes die Not des anderen Standes nur noch ſchlimmer gemacht wird. Da rufe man immer nur nach„Gerechtigkeit“. Aber damit allein werde durchaus nicht allen geholfen. Es fehle die Ergänzung durch die Charitas, die die Schwierigkeiten des Ausgleichs zwiſchen den einzelnen Intreſſengruppen beſeitigen ſolle. Nicht die Gerechtig⸗ keit allein könne es machen, es müſſe demgegenüber geſtellt werden, was Chriſtus den Barmherzigen verheiße:„Selig ſind die Barm⸗ herzigen, denn ſie werden Barmherzigkeit erlangen.“ Der Redner wendete ſich dann der Aufgabe des Volksvereins in der Verteidigung der chriſtlichen Ordnung der Geſellſchaft zu: Wir ſind noch lange nicht ſo weit, daß wir ſchlafen gehen könnten. Eine ganze Reihe von Forderungen ſind noch uner⸗ füllt auf den verſchiedenſten Gebieten der menſchlichen Geſellſchafts⸗ ordnung. Er verweiſe darauf, daß den Katholiken ein Teil der ihnen verfaſſungsmäßig garantierten Rechte noch immer vorenthalten werde. Und die Hactung der Gegner und ihr Geſchrei und Getöſe in der Preſſe zeige erſt recht die Notwendigkeit des allerengſten Zu⸗ ſammenſchluſſes der Katholiken im Volksverein. Darum bringe auch der geſamte Episkopat dem Volksverein ein ſo großes Intereſſe n. Nachdem Dr. Schädler unter ſtürmiſchem Beifall geendet und der Abg. Domkapitular Pichler beſonders ſeine baheriſchen Lands⸗ leute zum Eintritt in den Volksverein ermuntert hatte, nahm noch der Abg. Groeber⸗Heilbronn das Wort zu einer längeran An⸗ ſprache. Eingangs bat er einige Einwendugen ab, die gerne erhoben werden.„In meiner Gemeinde iſt alles ſo gut geſinnt, ich brauche keinen Volksverein,“ ſo meine mancher Pfarrer. Das heiße doch nichts anderes, als wenn man die Feſtung ſchließen wolle, wenn der Feind ſchon eingerückt ſei. Zum Schluß kam Redner auf den neuen Kulturkampf zu ſprechen, der bei Gelegenheit des internationalen Freidenkerkongreſſes ſeinen Anfang genommen habe. Es ſei aufs höchſte zu bedauern und die deutſchen Katholiken lehnten auf das Entſchiedenſte die Verantwortung ab, für die Schäden, die er heranbringen müſſe. Aber in ihrem eigenen Intereſſe brauchte er keine Furcht zu haben; denn wenn nicht der alte Kulturkampf die Geiſter aufgerüttelt hätte, dann wären die Katholiken heute nicht im Stande, ſo prächtige Katholikentage zu veranſtalten. Der alte Kulturkampf habe gelehrt, ſich feſt zuſammenzuſchließen und ihr zatholiſches Betenntnis hochzuhalten.(Donmernder Beifall.) Mit 5 Ausfüchrungen hatte die Generalverſammlung ihr erreicht. Die zweite geſchloſſene Generalverſammlung. Gleichzeitig mit dem Volksverein tagte im„Velodrom“ die zweite geſchloſſene Generalverſammlung, in der die Beratung der Anträge fortgeſetzt wurde. Aus dem darm folgenden Bericht des Kommiſſars der Generalverſammlung Grafen zu Droſte⸗ Viſchering iſt zu entnehmen, daß man ſich bereits mit den Vor⸗ beratungen für den Katholikentag 1905 in Straßburg beſchäftigt. Der 1908er Katholikentag wird in Eſſen ſtattfinden. A Hierauf begründete Reichs⸗ und Landtagsaßg. Bachem⸗ Köln folgenden, der Bekämpfung der öffentlichen Unſittlichkeit geltenden Antrag, dem u. a. Abef. Roeren und dahlreiche Kölner Rechtsanwälte, Lehrer, Pfarrer, Kaufleute, Maler und der Verleger der„Köln. Volkszeitung“ Fridolin Vachem unter⸗ zeichnet haben:„Die 81. Genevalverſammlung der Katholiken Deutſchlands lenkt die Aufmerkſamkeit der Katholiken auf die Be⸗ ſtrebungen des„Kölner Männervereins zur Bekämpfung der öffent⸗ lichen Unſittlichkeit“ und empftehlt dringend die Gründung gleicher oder ähnlicher Vereine für alle Städte, namentlich aber für die größeren Städte. Der Verein hat ſich im Hinblick auf die ſchweren ſittlichen Gefahren, denen insbeſondere die heranwachſende Jugend gusgeſetzt iſt, zur Aufgabe geſtellt, das immer dreiſtere Hervortreten der Unſittlichkeit nach Kräften zu bekämpfen und namentlich gegen die anſtößigen, öffentlichen Schauſtellungen und die Verbreitung und Auusſtellung unſittlicher Bilder und Schriften mit allen zu Gebote nden Mitteln vorzugehen, und zwar insbeſondere: a) mittels der Preſſe, b) durch Herbeifichrung behördlichen Einſchreitens in den dazu geeigneten Fällen, c) durch Einigung der Mitglieder des Pereins und der Freunde ſeiner Beſtrebungen, diejenigen Geſchäfte, Schon bei dieſen Belagerungen erwieſen ſich die Mauern als ziemlich unnütz. Die Zeiten waren vorüber, da man zunächſt Breſche ſchoß, dann mit Faſchinen die Laufgräben überbrückte und darauf zum turm vorging. Die äußeren Forts haben allein noch Wichtigkeit ſie haben noch den Nachteil, daß ſie ſeſt ſtehen und genau bekannt ſind, deshalb leicht den Schüſſen einer ſtets beweglichen, mwauchmal unſichtbaren feindlichen Artillerie preisgegeben. Bei dem Jeldzuge in Italien ſind zuerſt gezogene Kanonen benutzt worden und ſeitdem hat ſich die Tragweite der Geſchütze enorm geſteigert. Die Kanonen Napoleons I. beſtrichen nur eine Fläche von 500 Metern; 1870 die Kanonen 6000 bis 7000 Meter und heute reichen ſie 12 bis 14 km weit. Da können Mauern freilich nichts mehr nützen. Vielleicht die berühmteſte Belagerung und die helden⸗ mütigſte Verteidigung während des Krieges 1870/71 war die von Belfort, deſſen Mannſchaft unter einer mörderiſchen Kanonade, die 68 Tage dauerte, ſich 105 Tage lang hielt, erſt auf Veranlaſſung zal, Jules Faure kapitulierte, und der freier Abgug mit allen ziegeriſchen Ehren gewährt wurde. Itt den allerneueſten Kriegen ſind die Belagerungen von Ladyſhmith, die 118 Tage, Kimberley, die 126 Tage, und Mafeking, die 218 Tage dauerte, zu erwähnen. 5 Nochmals die Abſtammung Kurvkis. Die ſeinerzeit ver⸗ Affentlichte Mitteilung, daß General Kuroli polniſcher Abſtammung ſei, findet nunmehr anſcheinend eine Beſtätigung. Ein in Roſtow em Don lebender Neffe des Generals Kuroli publiziert im„Pria⸗ ſowskti Kraf“ folgenden Brief, welcher die polniſche Abſtammung burokis bezeugt, wenn er echt iſt. Der Brief lautet nach der 2. Ir. Pr.“:„Im Jahre 1836, nach dem polniſchen Aufſtande, flüchtete der polniſche Magnat Kurowski aus Rußland mit ſeinem jüngeren Bruder. Unterwegs lernte dieſer Donſche Koſaken kennen, den abenteuerliche Erzählungen ihn dazu verleiteten, ſeinen älteren — N Bruder zu verlaßſen und nach Nowotſcherkosk zu gebhen. Da die * 5 die den Vertrieb derartiger anſtößiger Sachen nicht aufgeben, grund⸗ ſätzlich bei den Einkäufen zu meiden.“ In ſeinen Ausführungen beklagte Abg. Bachem die immer weitere Ausbreitung der öffentlichen Unſittlichbeit in Deutſchland. Das Scheitern der lex Heintze⸗Beſtrebungen habe die Ausſtellung anſtößiger Preßerseugniſſe, unſittlicher Bilder und die Aufführung ſchamloſer Theaterſtücke in gewiſſem Sinne noch ge⸗ fördert, ſodaß namentlich in den Großſtädten die Zuſtände ganz un⸗ haltbar geworden ſeien. Da die öffentlichen Gewalten verſagten, ſo müſſe man zur Selbſthilfe ſchreiten und durch die in der Reſo⸗ lution geforderten Vereine alle Theater, Geſchäfte ꝛc. boykottieren, die unſittliche Schauſtellungen veranſtalten.(Lebhafter Beifall.) Der Antrag wurde darauf einſtimmig angenommen. Darnach begründete Prälat Dr. Nacke ⸗Paderborn, Abg. Bachem und Ergprieſter Fran!⸗Berlin einen Antvag auf Unter⸗ ſtützung des Bonifatius⸗Vereins, des katholiſchen Seitenſtücks zu dem Evangeliſchen Verein der Guſtav Adolf⸗Stiftung. Beide Redner verbreiteten ſich beſonders über die Lage der Katholiken in Berlin, die nach den Worten des Abg. Bachem zur Diaſpora und awar zur Diaſpora der elendeſten Art gehöre, weil hier die Katholiken nicht nur unter den ſchlechteſten Verhältniſſen unter einer Ueberzahl von Proteſtanten leben müßten, ſondern auch noch den Gefahren der Großſtadt ausgeſetzt ſeien, die fitr die katholiſchen Arbetter namentlich in dem terroriſtiſchen Auftreten der Sozial⸗ demokratie beſtänden. Ergprieſter Frank exemplifizierte auf die Enthüllungen der Mirbach⸗Affaire, die ergeben hätten, daß der Evange⸗ liſche Berliner Kirchenbau⸗Verein 56 evangeliſche Kirchen in Berlin und ſeinen Vororten geſchaffen habe, daß dieſer Verein 32 Mill. Vermögen beſitze und vom Kaiſer mit ca. 1 Mill., von der Kaiſer⸗ lichen Familie mit 49 000 Mk., vom Fiskus mrit 950 000 Mk. und von Privaten mit 6 Mill. unterſtützt worden ſei. Dieſe Zahlen ſollten ſich die deutſchen Katholiken vor Augen halten und in gleich aufopfernder Weiſe für den katholiſchen Kirchenbau in Berlin ein⸗ treten.(Lebhafter Beifall) Darauf betrat unter allgemeinem Beifall der aus der Los⸗von⸗ Rom⸗Bewegung her bekannte Dominikanerpater Alban⸗Prag die Rednertribüne, um die Unterſtützung des Bonifattus⸗Vereins für die Bekämpfung der Los-von⸗Rom⸗Bewegung zu erbitten. Zwar gehe die Bewegung, was die Zahl der Abfälle an⸗ lange, etwas zurück, aber der Apparat arbeite je länger je ſtetiger und die Gefahr, beſonders in den ſeelſorgeriſch vernachläfftgten Be⸗ girken ſei noch immer groß. Die Bevölkerung ſei faſt überall ſehr indifferent und ihre Unkenntnis in religiösſen Dingen ſei ſo groß, daß die Abfallpaſtoren mit alt ihren Lügen u nd Verläumdungen, die fie der datholiſchen Kirche an⸗ taten, ein nur zu williges Ohr fänden. Daß Böhmen katho⸗ liſch bleibt, dafür ſtehen wir mit Blut und Leben einl(Stürmiſcher anhaltender Beifall.) Die Verſamm⸗ lung ſtimmte darauf einem längeren Antrage zu, in welchem der auf dem dritten Katholikentage in Regensburg ins Leben gerufene Boni⸗ facius⸗Verein der Unterſtützung der Glaubensgenoſſen warm empfohlen wird. Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 28. Aug. 1904. BVereinigung der Stutiſterie des Gr. Hoftheaters Mannheim. Bei zahlreicher Beteiligung veranſtaltete die Statiſterie⸗Vereinigung, vom herrlichſten Wetter begünſtigt, am vergangenen Sonntag einen ſchönen Familien⸗Ausflug mit Muſik nach Eberbach⸗ Zwingenberg. um 7 Uhr 42 wurde die Fahrt angetreten, um 9 Uhr 8 langten die Teilnehmer in Eberbach an, wo ſofort der Weg nach Unterdielbach durch die herrlichen Waldungen angetreten wurde. In dem Gaſthaus zur Wolfsſchlucht in Dielbach, wo man um 11 Uhr eintraf, wurde das Frühſtück eingenommen und alsdann um 12 Uhr der Marſch nach dem Zwingenberger Schloß durch die romantiſche Wolfsſchlucht nach dem Endziel Zwingenberg fortgeſetzt, wo die Teil⸗ nehmer um 2 Uhr eintrafen. Im Gaſthaus zum Anker wurde dann das Mittageſſen eingenommen. Um 5 Uhr 58 kehrten die Ausflügler nach Eberbach zurück in das Lokal zum Stolzeneck, wo ſie ſich in heiterer Stimmung bei Tanz und Geſang bis zum Abgang des Zuges 8 Uhr 54 gut amüſierten. Nach der Rückkehr verſammelten ſich die Teilnehmer noch in der Reſtauration zum kl. Pfälzerhof, 8 2, wo die Muſikkapelle noch einige Muſikſtücke zum Beſten gab. Sämtliche an dem Ausfluge Beteiligten, kehrten mit dem Bewußtſein nach Hauſe, einen wirklich ſchönen Tag erlebt zu haben. * Berein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg. Das Vereinslokal des hieſigen Bezirks be⸗ findet ſich nunmehr im Hotel Viktoria(O 6,). Die regelmäßigen Zuſammenkünfte finden jeweils an den Donnerstag⸗Abenden ſtatt. Die Verſuche zur Hebung des bei Hüningen untergegangenen Schleppſchiffes„Chriſtine“ wurden am Montag nachmittag wieder aufgenommen. Der Erfolg war der gleiche, die Schiffstrümmer waren nicht von der Stelle zu bringen. Ob noch ein neuer Verſuch gemacht wird, das Wrack mittels Winden zu heben, iſt noch nicht beſtimmt. Um halb fünf Uhr wurden die vier ausgeſchal⸗ tenen Brückenjoche wieder eingefahren und um 7 Uhr wurde die Brücke wieder dem öffentlichen Verkehr freigegeben. *Eine neue Art der Reinigung von Eiſenbahnwagen wird von der Königl. Eiſenbahndirektion Berlin auf Bahnhof Grunewald erprobt. Die Perſonenwagen wurden bisher in der Weiſe geſäubert, daß der Staub und Kohlenruß durch Klopfen und Bürſten der Polſterungen, Abfegen der Wände, Decken uſw. der Wagen entfernt Koſaken fürchteten, daß des Flüchtlings Kurowski wegen für ſie ber⸗ ſchiedene Unannehmlichkeiten entſtehen könnten, ſo beeilten ſie ſich, ihn ihrem Atamanen vorzuſtellen, und dieſer wiederum berichtete hierüber ſeinem Zaren Nikolaus Pawlowitſch. In ſeiner Reſolution befahl der Zar dem Kurowski von nun an den Namen Poljakow anzunehmen und ſich in Roſtow niederzulaſſen. Außerdem bekam er zum Geſchenke ein großes am Ufer des Don gelegenes Grundſtück. (Heute befindet ſich auf dieſem ein großes Kohlenlager, welches den Gebrüdern Poljakow gehört.) Im Laufe der Zeit gelang es dem Kurotvski⸗Poljakow zu erfahren, daß ſein Bruder in Japan lebt, und ſo kam es zwiſchen ihnen zu einem lebhaften Briefwechſel. Nach dem Tode des Poljakow blieben zwei Söhne, Michael(der Schreiber dieſes Briefes an die obengenannte Zeitung) und Venedikt, welche die Beziehungen zu den japaniſchen Anverwandten befeſtigten und mit welchen ſie bis jetzt korreſpondierten. Noch heute hängt Kuroki mit einer großen Liebe an ſeinen Nichten, indem er ſie oft mit ver⸗ ſchiedenen teuren japaniſchen Geſchenken wie Fächern, Schirmen, Stoffen und dergleichen erfreut.“(Man denke nur: derſelbe Mann, der 1836 ſchon mit feinem älteren Bruder floh, kommandiert heute noch eine Armee! Die Geſchichte wird immer geiſtvoller. D..) — Aus dem häuslichen Leben der Zarin erzählt H. de Grand⸗ belle im„Gaulois“ menſchlich ſchöne und gewinnende Züge.„Herz⸗ liche Güte iſt die bezeichnendſte Eigenſchaft im Charakter der ruſſi⸗ ſchen Kaiſerin. Sie enthüllt ſich in all ihren Taten und Worten; ſie prägt ſich aus in ihrer mütterlichen Zärtlichkeit, in ihrem Mit⸗ gefühl, in der Einfachheit ihres Familienlebens. Die Zarin hat es durchgeſetzt, daß die Pflichten der Herrſcherin, die Anforderungen ihrer hohen Stellung ihr dem Haus und der Familie gewidmetes Leben nicht beeinträchtigen, faſt den ganzen Tag weiht ſie nur ihren Kindern; ſtets iſt ſie bei ihnen und überwacht ſorgſam und zärtlich all ihr Tun von dem Aufſtehen am frühen Morgen an bis zum Schlafengehen, wenn ſie eſſen, lernen und beten. Die Zarin liebt Frühfahrsflor wurde. Dieſes Verfahren hat den Nachteil, daß die in den A⸗ teilen arbeitenden Leute ſehr unter dem Staube zu leiden hatten, und daß dieſer ſich naturgemäß zum Teil wieder niederſchlug und immer von neuem weggewiſcht werden mußte. Man hat nun den Verſuch gemacht, die Abteile durch Preßluft zu reinigen, wobei der Staub gewiſſermaßen aus den Wagen herausgeblaſen wird; doch haften auch dieſem Verfahren die Nachteile an, die man bei der Handreinigung beobachten kann. Unter Leitung des Geh. Baurats Bork ſind nun nach der„Deutſchen Verkehrs⸗Zeitung“ in den letzten Wochen auf Bahnhof Grunewald neue Verſuche gemacht worden, und awar mittels einer Luftſauge⸗Einrichtung, die für die gleichzeitige Reinigung alles ſechs Wagen eines-⸗Zuges dient. Dies Verfahren, das ja auch ſonſt ſchon mit Erfolg angewandt worden iſt, geichnet ſich dadurch vorteilhaft von den bisherigen aus, daß keinerlei Staubbeläſtigung für die beteiligten Arbeiter entſteht und daß es ſich bei größerem Betriebe wohl auch billiger ſtell. Gegenwärkig iſt nun eine ſolche Einrichtung im Betrieb, an die, weil ſie ſtationiert iſt, die Züge herangeſchoben werden müſſen; es iſt aber beabſichtigt, fahrbare Apparate bauen zu laſſen, die dann leicht an jeden zu reinigenden Zug heranbewegt werden können; der zum Betriebe des Motors erforderkiche Strom müßte dann durch beſondere Leitung über die Gleiſe hinweggeführt werden, ähnlich wie dies bei den Straßenbahnen geſchieht. Zbwei neue Schleppkähne auf dem Rhein. Einen eiſernen Schleppkahn„Emma 2“ hat die Rheinſchyp⸗Maatſchappy in Rotterdam eingeſtellt. Der Kahn iſt auf der Werft von Langen⸗ feld und Vlieth erbaut und kann 27 500 Zentner Ladung nehmen. Der neue Schleppkahn„Paul“ der Firma Jof. Schürmann macht zur Zeit im Anhang von H. P. Diſch f ſeine erſte Reiſe zu Berg. Das Schiff hat eine Tragfähigkeit von 25 000 Zentner. * Zur Heidelberger Schloßbeleuchtungsfrage. Der infolge ſeiner im„Heidelb. Tgbl.“ veröffentlichten Kritik der Beleuchtung der Oſt⸗ ſeite des Heidelberger Schloſſes in Nr. 380 unſeres Blattes ange⸗ griffene Herr H. erſucht uns, feſtzuſtellen, daß ihm der Eindruck, den die Beleuchtung von unten machte, von anderer kompetenter Seite mitgeteilt worden ſei. Von den drei Punkten, in denen er von der Wiederholung der Beleuchtung abriet, hätten zwei der Tat⸗ ſache gegolten, daß oben höchſtens 1000 Menſchen Platz hätten. Er ſei der unmaßgeblichen Anſicht, daß Vereine und Körperſchaften mit der Beleuchtung nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch der Stadt einen Genuß bieten wollten. Wenn Herr Dr. Treumann die Beleuchtung von der Villa Laſſig aus herrlich gefunden habe, ſo ſpreche dies nicht gegen ihn. NAus dem Grossherzogtum. §Weinheim, 24. Aug. Tage nehmen merklich ab, die Nebel lagern im Tal, Lied verſtummt, der Herbſt iſt da. mals als letzter Trumpf der Natur Blüten die Hülle und Fülle und die Bäume und Sträucher boll behangen mit lachenden, reifenden Früchten und dann rüſtet ſie ſich allmählich zum Winterſchlaf. Für den Gartenbeſitzer und Blumenliebhaber gibt es nun wieder alle Hände voll zu tun. Es heißt ſich regen von früh bis ſpät, denn bieles muß getan werden, was uns nächſtes Frühjahr zugute kommen ſoll. Im Gemüſegarten werden leer gewordene Beete neu beſtellt und zwar ſo, wie wir es neulich am 8. Auguſt gehört haben. Auch neue Erdbeerbeete müſſen ſchleunigſt angelegt werden, genaue Anleitung hierzu geben wir gerne, ebenſo ſind kräftige pikterte Setz⸗ linge in den beſten großfrüchtigen Sorten hier zu haben. Länger als 4 Jahre ſollten die Erdbeerbeete im Garten nicht belaſſen Wer⸗ den, nach dieſer Zeit gehen ſie ſehr im Ertrag zurück und man muß für Neupflanzung Sorge tragen. Der Grund des Rückganges iſt die Bodenmüdigkeit. Das gleiche Hier ſchneiden wir jetzt die abgetragenen Ruten heraus und heften der Vöglein die jungen an, welche von den remontierenden Sorten im Spätherbſt Roſen können wir noch auf das ſchlafende Auge noch Frucht tragen. veredeln, ebenſo Obſtbäume, beſonders Pfirſiche und Aprikoſen. neuen (Gartenbau⸗Inſtitut.) Die In Garten und Flur ſind noch⸗ iſt bei den Himbeeren der Fall. An das Pflanzen von Obſtbäumen können wir allmählich denken, d. h. wir können einſtweilen für den Herbſt die Gruben aus⸗ heben, damit die Erde ordentlich durchlüftet und entſäuert wird. Mitte September beginnen wir auch mit dem Einpflanzen unſerer Topfgewächſe, Gartens ausgepflanzt waren. Nach demfſelben werden die Pflanzen die zur Erholung in den freien Grund des in den Schatten geſtellt und öfter geſpritzt, bis ſie nicht mehr welk werden. eingegraben ſind, ſollen herausgenommen und etwa durchgewachſene Wurzeln abgeſchnitten werden. Sie werden dann wieder eingelaſſen und bleiben bis Anfang Oktober im Freien. Beſtellung der Blumenz wiebeln für den Winter⸗ und Früh⸗ jahrsflor zu beſorgen, denn Anfang September ſollen diejenigen Hyazinthen, Tulpen und Narziſſen eingetopft werden, nachten blühen ſollen. Wir geben gerne Anleitung hierzu, denn nichts macht dem Blumenfreund mehr Freude, gelingt, Blumentiſch und Fenſterbank mit ſelbſtgezogenen Blumen zu ſchmücken, wenn draußen dicker Winter herrſcht. Das Bepflanzen; der Blumengruppen und Rabatten mit Blumenzwiebeln für den hat Zeit bis Mitte Oktober, ebenſo das Bepflanzen derſelben mit Penſce, Vergißmeinnicht, Silenen etc. * Schwetzingen, 24. Aug. Das Belaſtungsmaterial gegen den wegen Brandſtiftung in Unterſuchung befindlichen Landwirt Joh. Zahn von Altlußheim ſcheint ſich nach der„Schw. Ztg.“ derart verdichtet zu haben, daß Z. der Tat überführt erſcheint. Zahn wurde heute in das Unterſuchungsgefängnis nach Mannheim ber⸗ bracht, wo ſich auch die beiden andern, bereits überführten Brand⸗ ſtifter Büchner und Schwechheimer befinden. Zimmerpflanzen, die mit den Töpfen im Garten Es iſt auch Zeit, die die an Weih⸗ als wenn es ihm die höchſte Einfachheit und unterwirft ſich nur ſehr ungern der Laft der großen Empfangstage, dem Lärm eines rauſchenden Feſtes Nur im kleinen Kreiſe fühlt ſie ſich wohl, wenn alle Zeremonien und aller Luxus verbannt ſind; dann bewegt ſie ſich einfach und ungezwungen in ihrem Samtkleid, deſſen dunkle Farbe kein Edelſtein erhellt, keine Koſtbarkeit verziert. Im Haar, natürlich trägt, laſtet kein ſchweres Diadem, kein funkelnder Brillant⸗ ſchmuck; nur eine Roſe ruht darin, deren Duft fie am meiſten liebt. Kein Armband ſchmückt ſie und an der einfache Ringe. Dieſes ſchlichte, ſchmuckloſe Weſen der Kaiſerin bildet die Verzweiflung ihrer Hofdamen, die ihrem Beiſpiele forgen müſſen. Die hohe rufſiſche Geſellſchaft, die große Reichtümer beſitt, liebt glängendes Gepränge, und nun darf ſich dieſe Pracht nur bei den großen offiziellen Empfangstagen zeigen, Zarin in majeſtätiſch feierlicher Toilette erſcheint. Dieſe großen Feſte das ſie ganz ſchlicht und Hand trägt ſie nur zwe:! an denen auch diee finden in dem Saal Nicolaus des Winterpalais ſtatt, einem rieſigen Raume, deſſen weite Ausdehnung die Prunkſäte der anderen Herrſcherpaläſte in Europa bertrifft und deſſen hohe Spiegel tauſende von elektriſchen Lichtern in einem ſchimmernden Meer von Flammen zurückwerfen. In dieſer ſtrahlenden Beleuchtung er⸗ ſcheint die Zarin mit hundert Ehrendamen. Ihr Samtkleid blitzt dann von dem Feuer zahlloſer Diamanten. Auf ihrer Friſur, die ein Meiſterwerk iſt, ſchwebt ein ſtolzer, weißer Vogel mit ausge⸗ breiteten Flügeln, deſſen Federn mit Brillanten beſät ſind und deſſen Augen aus Rubinen beſtehen, der Schnabel aus Korallen. Hier offenbart ſich die Kaiſerin in all ihrer Ehrfurcht gebietenden Hoheit. Doch wenige Stunden danach, wenn alle dieſe Attribute ihrer kaiſer⸗ lichen Würde in den Schränken verſchloſſen ſind, iſt ſie wieder die liebende Mutter, die zärtlich mit ihren Kindern ſpielt und ſich darum kümmert, daß ſie Speiſen bekommen, die ihrer Geſundheit zu⸗ träglich ſind.“ —— 2 Generalelie, * Kleine Mitteilungen aus Baden. In der Nacht vom 14. auf Us, d. M. wurde eine ledige, in Karlsrxuhe wohnende Aushilfs⸗ kellnerin, welche zu Fuß von Durlach nach Karlsxuhe gehen wollte, in der Nähe von Durlach von fünf jungen Burſchen angefallen und bergewaltigt.— Geſtern abend ſtürztte das 8 Jahre alte Knäbchen des Tünchers Schſparz in der Römierſtraße in Heidel⸗ berg bom Balkon des zweiten Stockes in den Hof und erlikt ſchwere innere Perletzungen.— In Freiburg ſtürzte ein berhei⸗ krateter Gipfer in einem Neubau der Schweighofſtraße vom zweiten in den erſten Stock herab und erlitt lebensgefährliche Verletz⸗ Angen am Kapfe.— Drei Freiburger Stpdenten, die Herren Kaltenbgch und Gebrüder Steudemann, erzielten auf einer Rundreiſe in den Orten Titiſee, Donaueſchingen, Wolfach, Friedenweiler, Rippoldsgu, Freudenſtadt, Tribherg und Bad Boll, wo ſie zu Gunſten der Abgebrannten in Zell a. H. muſilaliſch⸗della⸗ angtoriſche Unterhaltungen veranſtalteten, ein glänzendes Reſultat. Der Reingewinn hetrug 700., wovon auf Rippoldsau allein 185 kommen.— In Offenhurg ſtürzte Montag nachmittag zwiſchen 2 und 8 Uhr ein Gerüſt eines Maurermeiſters, welches zum Aufzug einer eiſernen Dachkonſtruktion an einem Neubau beſtimmt war, zu⸗ ſammen, Ein Arbeiter wurde am Kopfe herletzt. Plalz, Heſſen und Umgebung. * Aus der Pfalz, 24. Aug. Zu den angeblichen Arbeiter⸗Ent⸗ laffungen in den Gujlleaumewerken teilt die„Neuſt. Ztg.“ Herichtigend mit, daß von der Firmg auf 1. Oktober 3 Büreaubeamten zund einem Meiſter, dagegen von 4 Bureaubeamten und einem Werk⸗ ſſtatt⸗Angeſtellten felbſt gekündigt worden jſt. Die gusſcheidenden Angeſtellten werden durch neue erſetzt. Arbeiter werden nicht ent⸗ laſſen,— Ein Buhenſtück, wie es ruchloſer nicht ausgedacht werden kann, wurde in der Nacht vom 21, zum 22. ds. Mts. in der Wemarkung Göcklingen bei Landau ausgeführt. Es wurden dort in dem achtjährigen Wingert des Winzers Julius Dillmann 240 Rebſtöcke völlig abhgeſchnitten.— Einen ſchlimmen Ausgang nahm in Zeiskam bei Germersheim ein von zwei Burſchen in der Nacht von Sonntagg auf Montag verübter Unfug, Die beiden Burſchen klopften nämlich gegen 1 Uhr an die Fenſter des Wohn⸗ Hauſes des Händlers Will, wodurch die Ehefrau Wfll, welche ſich jn geſegneten Umſtänden befand, dergrt erſchrack, daß ſie ohnmächtig wurde und infolge des Schreckens ſtar h.— In Geinsheim brannte geſtern nachmittag das Anweſen von Jakoh Häſſelſchwert, beſtehend aus Wohnhaus und Nebengebäuden, vollſtändig nieder. Das Feuer ſoll durch Unvorſichtigkeit der Kinder des Abgebrannten entſtanden ſein. D. Heilbronn, 24. Aug,(Telegr.) Oberamt⸗ ſtadt Leonberg bei Stuttgartſtehtfeitheute nacht in Flammen. Die Hälfte der Stadtiſtbereits abgebrannt. * Die Preſſe, welche der Athleten⸗Klub„Schwetzinger Bar⸗ ſtadt“ am Sonntag in Frankfurt errungen, ſind, wie foir herich⸗ tigend mitteilen, im Schaufenſter des Herrn Friſeurs M. Merz, Schiwetzingerſtr. 81, ausgeſtellt. peueſle Hachrſchlen und Celearamme. Orivat-Celegremme des„General-Hnzeigers“, B. Karlsruhe, 24, Aug, Staatsminiſter v. Brauer ſiſt laut Hofbericht am Montag abend zu mehrtägigem Aufenthalt auf Schloß Mainau eingetroffen. Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß die eingehenden Veratungen, die zurzeit ſmn der großherzoglichen Sommerreſidenz gepflogen werden, dem in mächſter Zeit zu erwartenden Wechſel im Staatsminiſterium gelten. Schon vor geraumer Zeit verlautete hier in eingeweihten Kreiſen mit größter Beſtimmtheit, daß Herr von Brauer nach Schluß der Landtagsſeſſion, längſtens aber am 1. Oktober d.., von ſeinem umte zurücktrete und ſich in Heidelberg zur Ruhe ſetzen werde. * Worms, 24. Aug. Die Stadtverordneten bewilligten für die Hochbauten des neu zu errichtenden ſtädtiſchen Waſſerwerkes im Würſtädter Walde 190 000 M. Darmſtadt, 24. Aug. Der dem Trunke ergebene Metzger aund Fuhrmann Michael Schmidt geriet mit ſeiner Frau in Streit. Er verletzte ſie durch mehrere Stiche lebensgeführlich und tötete ſich dann ſelhſt, indem er ſich den Hals durchſchnitt. Mains, 24. Aug.(Frkf. Ztg.]). Dis 29jährige Buchhalterin Glſe Frettwurſt aus Vierhagen in Mecklenburg⸗Schwerin hatte ſich heute vor der Strafkammer wegen Diebſtahls von 86 150 M. zu verantporten. Die Angeklagte war hier bei Heinrich Sett jun, zwei Jahre als Kaſſierein und Buchhalterin tätig. Sie Hat in dieſer Zeit ſich das Geld angeeignet und die Eintragungen der eingegangenen Betrüge in das Kaſſabuch unterlaſſen. Der Staatsanwalt beantragte 4½ Jahre Gefängnis. Das Gexicht er⸗ Aannte auf 2½ Jahre Gefängnis. Wilhelmshöhe, 24, Aug. Der Raiſer hörte geſtern den Vortrag des Geſandten von Tſchirsky⸗Bögendorff und heute Wormittag den Vortrag des Chefs des Militärkapinets, Grafen Hülſen⸗Häſeler. Heute morgen ritt der Kaiſer aus und heute mit⸗ tag um 113% Uhr reiſt er nach Altengrabom ab. Im Geſfolge des Kaiſers befinden ſich die Generäle g. Pleſſen, Graf Hülſen⸗Häſeler, Graf Hohenau, Hauptmann GEraf Soden und Hofmarſchall Graf Bedlitz⸗Trützſchler, während Genergladjutant don Schall vorgus⸗ eiſt i 19 18 5 n, 24. Aug.(Frankf. Zig.) Nachdem die Kauber Pegel⸗ uhr auf 1,27 geſunken iſt, ſind nunmehr alle Rhedereien von der Werpflichtung zur Ausführung der übernommenen Frachten entbun⸗ den, Infolge der Fahriſtackungen geht der Umſchlagsverkehr in den Ruhrhäfen ſtark zurück. Die Magazine füllen ſich mit Koh⸗ lennorräten an. *St. Johann a.., 24. Aug. Geſtern abend kam der Zimmermann Francois van bier bein Aufſpringen auf den Hinzerperron eines Straßenbahnzvagens in Brebach ſo unglücklich au Fall, daß er ſich mit ſeinem Stemmeiſen, das ihm in den Leib Frang, ſchwer verwundete. Gleichzeftig wurde ihm durch den An⸗ bängewagen der Kapf und ein Arm germaltmt, ſanaß der Tod auf der Stelle eintrat. Neunkirchen(GBezirk Trier), 24. Ang. Bei den Ge⸗ wittern, die geſtern über das Sgargebiet hinzogen, wurde der den Touriſten bekannte Ausſichtsturm auf dem Schaumberge von einem Glitzſtrahle getroffen und in ſeinem oberen Teile vollſtändig demoliert. Ferner hat der Blitz in dem benachbarten Ottweiler die Frau eines Bergmannes erſchlagen. München, 24. Aug. Die„Münchener Neueſten Nachrichten“ meldens Die ſeit zehn Tagen vermißten Münchener Touriſten. Bau⸗ der Apiſo„Lahire“ und 3 Torpedobootsjäger wurden für Wainheim, 20 gge technikfer Wolff und Chemiker Heiden, die eine Tour auf den Mifglſedern zu den Militäreinberufungsbehörden für 1902 und 1906 Schinder unternommen hatten, wurden geſtern als Leichen im Schind⸗ erker gufgefunden. * München, 24. Aug. Wie die„Münch. N. Nachv.“ erfahren, betraf der Vortrag, den der Verkehrsminiſter Frauendorfer kürz⸗ lich dem Prinzregenten im Schloß Linderhof hielt, die Berſtagk⸗ lichung der Pfalzbahnen. * München, 24. Aug,(Frankf. Zig.) In der Ralhgeber ſchen Waggonfahrik entſtand geſtern abend Groß⸗Jeuer. Der größte Teil der Fabrik, darunter die ſehr wertvolle Modellkammer, brannten nieder. *„ München, 24. Aug. Das 3. Armeekorps hat weiigehende Maßnahmen in der Oberpfalz angeordnet, um dem großen Fuftermangel anläßlich des Manöbvers Rechnung zu tragen. Eventuell iſt ein Teil des Manßvers zu verlegen.= Die Münchener Handels⸗ und Gewerbekammer unterſtützte in ihrer geſtrigen Sitzung einen Antrag der pfäl⸗ ziſchen Handelskammer auf Bekämpfung des unlau⸗ teren Weitbewerbes und will eine Reviſion des Ge⸗ ſetzes befürworten. Die Petition der Futtergroßhändler betr. das Futtergusfuhrverbot wird von der Kammer unterſtützt. * Berlin, 24. Aug.(Frkf. Ztg.) Der Rechtsanwakt und Notar am Landgericht 1 Berlin Hermam uv, Hoktzendop ff, Sohn des berühmten Rechtsanwalts, hat geſtern abend in einem Reſtaurant in Tegel ſeinem Leben durch Gift ein Ende gemacht, Der Grund für die Tgt foll in einem unheilharen Leiden beſtehen. Holtzendorff, der ſeit 1887 in lnderloſer Ehe verheiratet war, ſtand im Alter von 47 Jahren. * Hannover, 24, Aug. Auf dem Kalibergwerk Eime bei Grongu ereignete ſich geſtern abend eine Eypplofion von Gaſen. Von 21 in dem Schacht befindlichen Vergleuten wurden bier ge⸗ tötet, zwölf ſchwer und drei leicht veyletzt. * Beuthen, 24. Aug. Geſtern abend wurde der ſchwere Einbrecher Chernh, der aus dem Landgerichtsgefängnis aus⸗ gebrochen war, von dem Wachtpoſten durch zwei Schüſſe ſchwer berletzt. *Gotha, 24. Aug,(Frkf. Ztg.) In vergangener Nacht ſind im benachbarten Hohenlirchen 5 Wohnhäuſer und 1 Scheunen niedergebrannt. * Fuzern, 24. Aug. Die deutſchen Verkreter für die S e e eee e mit der chweiz ſind heute hier eingetroffen. Die Verhandlungen beginnen heute nachmittag. * Rom, 24. Aug. Die„Agenee Stephanie meldet aus Salonili: Die Nachricht, General Degiorgis habe ſeine Ent⸗ laſſung eingereicht, entbehrt jeder Begründung. * Sofia, 24. Aug. Es verlautet, das Kriegsminiſterium führt ſeit mehreren Tagen mit der Firma Schneider⸗Creu⸗ zot Verhandlungen wegen der Beſtellung von 54 Vatferſen Schnell⸗ feuergeſchütze. Die Beſtellung ſoll ſo gut wie abgeſchloſſen ſein. „ Petersburg, 24. Aug. Ein Tagesbefehl des Kaifers erbnet an, auf geſetzgeberſſchem Wege den finländiſchen Militärbezirk aufzuheben und dem Petersburger Bezirk einzuver⸗ leiben. Für die Armee und Flotte ſind auf der Grundlage des heutigen Manifeſtes beſondere Gnadenerlaſſe erfolgt. Petersburg, 24. Aug. Der Militäragent in Berlin, Oßerſt Schebeka, wurde mit Belaſſung auf ſeinem Poſten zum Flügeladzutanten des Kaiſers ernannt. Katholikentag. 2 Regensburg, 24. Aug. In der heutigen dritten Ver⸗ ſammlung des Katholikentages wurde über 14 Anträge zur ſozia⸗ len Frage berhandelt. Es wurden angenommen die Anträge, welche betreffen: Beſſere berufliche Ausbildung der Jugend in den Landwirtſchafts⸗ und Haushaltungsſchulen, Förderung der kathol. kaufmänniſchen Vereine, Weiterführung ſozialer Reformen zugunſten des Handwerkerſtandes, Förderung der Beſtrebungen zur Löſung der Wohnungsfrage, u. a. Zum Ausſtand der Hafenarbeiter. Paris, 24. Aug. Das„Journal Officiel“ veröffentlicht eine durch den Ausſtand der Hafenarbeiter verurſachte Kundmachung über die von der franzöſiſchen Regierung getroffenen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrs zwiſchen Marſeille und den Häfen von Algerien, Tunis und Korſikg. Der Kreuzer„Linois“, die Fahrt nach Algier, Bone, Philippeville und Oran in Dienſt geſtellt. Nach Tunis fährt einmal wöchentlich ein Apiſoboot. Zwei Torpedojäger verkehren zwiſchen Nigza und dem korſiſchen Hafen Calvi. Für den Verkehr nach der Levante und dem äußerſten Oſten iſt in Marſeille zeitweilig Vorſorge nicht getroffen; man iſt genötigt, zur Sicherung des Poſtdienſtes dorthin mit dem Auslande in Verbinzung zu treten. Ein Gnadenmanifeſt des Zaren. „ Petersburg, 24. Aug. Ein heute vom Kaiſer gus An⸗ laß der Geburt des Großfrüften⸗Thronfalgers erlaſſenes Gna⸗ denmanifeſt enthält folgende Beſtimmungen: Die Körperſtrafen für die bäuerliche Bevölkerung, ſowie für Soldaten des Heeres und der Flotte, ma ſie noch für wiederholte Pflichtverletzung zur Anwendung kommen, ſverden aufgeheben. Alle Rückſtände von Ablöſungszahlungen, von Landſchaftsabgaben und andern Stenern der Bauern ſwerden erlaſſen; die bäuerliche Benßl⸗ kerung wird von der Rückzahlung der für Verpflegungszwecke bei Mißernten erteilten Darlehen befreit. Außerdem werden berſchie⸗ dene Geldſtrafen erlaſſen. Vergehen, welche ſonſt mit Geldſtrafen, Arreſt ober Feſtungshaft ohne Rechtsverluſt beſtraft werden, bleiben unbeſtraft, wenn ſie am Tage der Geburt des Thronfolgers gericht⸗ lich noch nicht anhängig gemacht ſind oder gerichtliches Urteil noch nicht erfolgt war. Außerdem enthält das Manifeſt eine Reihe von Vergünſtig⸗ ungen für Berbrecher, Sträflinge und politiſche Verbrecher, welche ſich durch gute Führung ausgegzeichnet hahen; ſie künnen nach Ablauf ihrer Strafzeit auf Fürſorge des Juſtis⸗ miniſters die bürgerlichen Rechte wiebererhalten. Politiſche Ver⸗ brechen, welche mindeſtens 15 Jahre vor Geburt des Thronfolgers begangen ſind und bis zu dieſem Tage unbekannt blieben, werden der Bergeſſenheit anheimgegeben. Politiſche Verbvecher, die in das Ausland geflüchtet waren und in die Heimat zurückzukehren pünſchen können durch den Miniſter des Innern um die Erlaubnis dazu nachſuchen. Den Inländern erläßt das Manifeſt alle bis zum 27. Januar 1904 fällig geweſenen und bei der Geburt des Thron⸗ folgers noch nicht entrichteten rückſtändigen Gelder, Abgaben und Grundſteuern, ferner ein Viertel von etwaigen Darlehen in Bar, Korn oder Mehl. Drei Millionen Mark aus Landesmitteln werden zu den unantaſtbaren Fonds für die Bedürfniſſe der kein Land be⸗ ſitzenden Perſonen hinzugeſchlagen. Alle bisher nicht beigetriebenen Geldſtrafen von Dorf⸗ und Stabtgemeinden, twelche die Wahl von unterließen, werden nicht mehr eingezogen. Den Finländern, welche ohne Erlaubnis Finland ver⸗ laſſen haben, wird geſtattet, im Laufe eines Jahres nach Finland zurückzukehren; Militärpflichtige haben ſich ſofort nach ihrer Rück⸗ kehr freiwfllig zu ſtellen. Finländer, die ſich ihrer Militärpflicht entzogen haben, gehen ſtraflos aus, falls ſie ſich innerhalb drei Mongten vom Tgge der Geburt des Thronfolgers ab gerechnet, den Militärbehörden ſtellen. Vergehen mit Ausnahme von Diebſtahf, Raub und Peruntreuung unterliegen nicht der Ahndung. Der Generalgouverneur von Finland iſt beauftragt, Maßnahmen zur Milderung des Schickſals von Perſonen, denen der Aufenthalt in Finland unterſagt iſt, zu erwägen. Im Reiche werden die Jamilien von Juden, die ſich ihrer Militärpflicht entzogen haben, von der ihnen auferlegten Geldſtrafe befreit. Das Manifeſt ſtellt ſchließlich die Verſorgung und Erziehung von Kindern der im Kriegg gegen Japan gefallenen Offiziere und Untermilitärs in Ausficht. Die Taufe des ruſſiſchen Thronfolgers. * Petersburg, 24. Aug. Heute vormittag wurde jn der Peterhof⸗Palgiskirche die Taufe des Thronfolgers vollzogen. Der kaiſerliche Konvoti wurde mit einer Sſpängigeß golbenen Stgatskaroſſa unter Vorreitern von Huſgren ung Kofaken ins Alexanbrig⸗Palgis gebracht. An dem Zuge in die Kirche nahmen feil der Kgiſek, die Kgiſerin⸗Muſſer, dis Königin der Helenen, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schme⸗ rin, Meinz Heinrich von Preußen, der Prinz von Battenberg und die Mitglieder des kafſerlichen Hauſes. Nachdem der Me⸗ tropolit dem Täufling das Abendmahl gereicht hatte, legte der Kaiſer demſelben den Andregsorden an. Glockengeläute ünd ein Salut von 301 Schüffen kündigte in Petershof wie in beiden Reſidenzen die vollzogene Taufe an. Während der Thronfolger in feierlichem Zuge nach Alexandria zurückgebracht purde, nahmen die Majeſtäten die Glückwünſche des vollzählig er⸗ ſchienenen diplomatiſchen Korps, des Hofes und der Würden⸗ träger entgegen. Den Anpeſenden wurde ein Frühſtück ſerpiert, Peterhof ünd die Reſidenz hatten Feſtſchmucd angelegt, Heufe abend findet Illumination ſtatt,. * Petershurg, 24, Aug. Abliß der Taufe des Thronfolgers verlieh der Kaiſer dem Präſidenten des Miniſter⸗ komitees bon Witte, dem Miniſter des Aeußeren Lamsdorff, ſowie an ſonſtige Würdenträger Ordensauszeichnungen. Der Krieg. Zum Seekampf bei Port Arthur, * Shanghai, 24. Aug.(Reutermeldung.) Die ruſ ſchen Kriegsſchiffe ſind dem Befehle des Taotei, abzurüſten oder den Hafen zu verlaſſen, nicht nachgekommen. Der Vizekönig von Nanking weigert ſich, ein chineſſſches Geſchwader zu ſenden. Eine geſtern abgehaltene zweite Verſammlung der Konſuln verlief ergebnislos; der ruſſiſche Konſul nahm an derſelben nicht teil, Der amerikaniſche Konſul erklärte, ſeine Regierung beabſichtige ſich nur einzumiſchen, wenn der Schutz des qmeri⸗ kaniſchen Eigentums es berlange. Der engliſche Konſul entſchied ſich nicht, der Bitte des Taotais zu entſprechen, den kuſſiſchen Schiffen die Repargtur zu unterſagen. 8 Tokio, 24. Aug.(Reuter.) Die Einzelheiten über den Kampf mit dem Nowik ergeben, daß es ſich um einen Einzelkampf zwiſchen dem Nowik und der Tſchuſchima handelte. Nach einſtündigem Kampfe zog ſich der Nowik nach Korſakor zurück, zwang aber die Tſchuſchima durch einen Schuß in die Kohlenbunker ſich zur Ausbeſſerung der erlittenen Schäden ebenfalls zurückzuziehen. Am nächſten Morgen fand der Chitoſe den Nowik auf dem Strand ſtark auf der Seite liegend, zum Fael at Waſſer. Der Chitoſe beſchoß noch eine Stunde lang en Nopwik, Die Belagerung von Port Arthur, Tſchifu, 24. Aug.(Reuter.) Die Führer einer heute hier eingetroffenen Dſchumke, die in der Nacht bom 21. Auguſt Kap Liauteſchan verlaſſen hat, berichten, es ſei den Japanenn ge⸗ lungen, die Forts auf dem Itſchanberg und ein anderes, ungefähr 1% Meilen ſüdlich dauon gelegenes Forts zu beſetzen. Die Ig⸗ paner hätten die Ruſſen von dem Paradefelde vertrieben und zmei Forts bei Tſchanſchankan innerhalb der öſtlich von Port Arthur ge⸗ legenen Befeſtigung zerſtört. In Port Arthur ſelbſt ſef kaum ein einziges Gebäude unbeſchädigt. Das gfathaus und ein Magazin ſind zerſtört. Vier große Schiffe ſeien kampfunfähig, nur ein eingiges habe noch Kanonen an Bord. Der teilweiſe Mißerfolg ber Japaner ſei auf das furchthare Feuer der Forts und auf die große Zahl der Minen zurückzuführen. * London, 24. Aug.(Frkf. Zig.) Dem„Standard wird aus Shanghai gemeldet: Japaniſchen Nachrichten zu⸗ folge ſoll Port Arthur noch eine Woche lang hom⸗ bardiert werden und alsdann ſoll ein gleſchzejtiger Sturſ auf alle xuſſiſchen Stellungen erfolgen, gleichviel, wieviel Leben es koſtet.(Natürlich wird das japaniſche Oberkommanda den Sturm 8 Tage vorher anſagen! D..) Das Bombardemen kann jetzt in Thinwantao deutlich gehört werden; ſeit dem 17. Auguf dauert es unaufhörlich. Vom mandſchuriſchen Kriegsſchauplatz * London, 24. Aug. Bei 5 hat die Kon⸗ zentrierung rufſiſcher Verſtärkungen anſchei⸗ niend gufgehört. Eine Nachricht aus deutſcher Quelle beſtätigt die japaniſche Nachricht, daß die Ruſſen ſich nach Mulden zurück⸗ ziehen. Die fuſſiſchen Hilfskrenzer. London, 24. Aug.(Frankf. Ztg.) Am Freitag abend lief wie dem„Ebening Standard aus San Sebaſtian mitgetei wird, das ruſſiſche KriegsſchiffUral den Hafen von Vigo an. Die Ural, früher der norddeutſche Lloyddampfer Kaiſerin Maria Thereſſa, hatte 16 Geſchütze an Bord und eine Bemannung von 424 Offi⸗ zieren und Leuten. Die Offisiere erzählten in Pigo, daß 10 ſolcher Lloydsdampfer von Rußland aufgekauft und in gleicher Weiſe aus⸗ gerüſtet worden wären, um auf Kontrebande Jagd zu machen. Der Kapitän des Ural erzählte, daß er von Kronſtadt nach Griechen⸗ land unterwegs ſei und den Hafen bon Vigo nur anlaufe, um Be⸗ fehle zu holen. Es warteten auch verſchiedene Telegramme auf ihn, die ihm durch den ruſſiſchen Konſularagenten ausgehändigt wurden. Die Marinebehörde machte den ruſſiſchen Schiffen die Mitteilung, daß ſie nach ihren Inſtruktionen Schiffen kriegführender Parteien keinen längeren Aufenthalt als 24 Stunden getwähren dürfe. Die Ural verließ ſofort den Hafen, noch vor Ablauf dieſer Friſt. Die Ruſſen in neutralen Häfen. *Shanghai, 24. Aug.(Agence Havas.) Man glaubt, auf dringende Vorſtellung des engliſchen Konſuls würden die ruſſiſchen Schiffe As kofd und Groſovay abrüſten. Der rufſiſche Abmiral ſoll der Diaug ebenfalls ähnliche Weiſung erteilt baben. Die [Diaua würde in Saigon abrüſten. —2 85—— Maunheim 251 Anguſl⸗——— 5 Weneral⸗Anzeiger, 2 8. SdmH.. ———— 3— 2 ö 5 Colkswirtschaft. den, 80 e ee eeeeee eeeeee „„„„„ ünee de ee Brief Gels Ludwo.⸗Berb 281.60 281 4 J Deſterr. gi 5 Dom Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Kuxenmarkt Fadſche Laßk 124.50 124.8, Br, Schrbedl., Hpelgb.—— r⸗ Aerterburg⸗ Wia. Fat hardban„„ (Bericht von Gebrüder Stern. Banlgeſchäft.) ed e 120.80„ Schwaitz Speher—.— 161.— Ffälz. Marbahn 144 10 lat10 JuraSimplon ewbk. Speyer 50% E 130.——-—Ritter, Schwetz.—.— 19.— Ffälz. Nordbahn 1836 80 136.80 Schweiz. Centralb.—.— „ Dortmund, 28. Auguſt. Bank—.— g2.80„ S. Meltz, Speyer—.— 118.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121.— 122 20 Schwein. Nordoſtb.—— Oe Die Abhängigkeit des Kohlenkupenmarktes von der 8 u 108.5/]„. Storch. S.„ 114— Hamzburger Packet 107— 107.30 Ver, Schwz Bahnen der. Perliner Börſe, ſoweit die Tendensgeſtaltung in Betracht kommt, 5 85 1 8 11 85.— 13 Werger, Worms 111.——.r Rordd. Lloyd 101.20 101 20] Ital, Mittelmeerb. 93 35 93.70 trat im abgelaufenen Verichtsabſchnitte wieder einmal deutlich in Rh in. 183 0 borms, Br. y. Oerige—.— 12.. Oeſt.⸗Ung. Stgatsb, 135 20 18499]„Meridionalbahn 142 40 143,50 die Erſcheinung. Den Gewingverkäufen in Berlin folgten Glatt⸗ Nhein 9 7„Bank 17 Pſtz rf pfe⸗—.— 116.— Deſterr. Süd⸗Lomb. 19 40 19.30 fiorthern prveſer, ſtellungen auf dem bieſtgen Markte, die den Preisſtand der ſchweren Sildd⸗ Bank 104.80 102.50 4 Ae„ Nordweſtb.—.—— a Veloce ee kaaß naerfepee deeinee ee benpahnen B..⸗G. Röſch. Seeir.—— 96.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligatſonen. günſtigen Berichte vom ohlenmarkte fanden nur geringe Beachtung; N Mannh. Dampſſchl,. 91.— 91.— ihre Wirkung wäre größer geweſen, wenn nicht die Verſtaatlichung Pfälz Ludwigsbahn—. 281.50 eee e 1uſ% Frk. Buv.⸗Pfdb. 100.80 100.8034. Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ und die Fuſionspläne fortgeſetzt auf die Einbildungskraft des Publi⸗„ Maxbabn 144— geb. Rück⸗ u. Mitverſ. 210.— 905.— 40% F. K. B. Pfobr.05 100.15 100.Jp5 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100,— 100.— kums wirkten und zu niedrigen Preiſen immer wieder Käufer an Heſlb—. 5„Aſſecurrann—.— 890.— 10%„„ 1910 191.9 101.%½ Pr. efdbr.⸗Bl⸗ den Markt führen.— Im allgemeinen vollzog ſich der Verkehr in eſlör. Straßenbahn— 65.—[Cöntinental. Verf.—.— 425.— g4ſo fDups. Pfdb. 101.10 10i6 Hyp. Pfd. unk, 18 25.60 96.80 zuhigen Bahnen. Von ſchweren Werten gingen Ewald, Conſtantin Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 513.—— 15 98.4⁰ 98.40 153 Pr.Rfdbr.⸗Bk.⸗ der Große, König Ludwig, Mont Cenis, Lothringen und Helene und.⸗G. f. chem. Induſtr.—..— Oberrh. Vorſ.⸗Gef.—.— 40f.. 40% A. ded 95.— 95.— Fpp.⸗Pfd.⸗ Kom⸗ 99%J6 88.58 Amalie um, wobei ſich die Rückgänge gegenüber der Vorwoche auf Bad. Anilen. Sodaſbr.—.— 444.-Hürft. Transp.⸗Verſ.—e 600 55 1 160 de 9 10l. 8 101.— M. 500 bis M. 700 beliefen. Höher ſtellten ſich auf diefem Gebiete Chem, Fab. Goldenbg.—.— 157.— Induſtrie. 0 Br 195 8 100.50 100.80 4% Etr. Bd. Pfd. 35 5 25 bei lebhaften Umſätzen Friedrich der Große, Dorſtfeld und Fröhliche Verein chem. Fabriken 305.—.G. f. Seflindur..—.50 10 W 4%„ 23 9 15 ˖ 127* Berein B. Oeſſabriten 12650—.— Dingferiſche Mſchfer.———— g%„„ 10877 102.75 Unk, 09 102,89 103.80 Morgenſonne. Von mittleren und leichten Papieren waren Graf.85 riken 126.50—. Emelttt.W 5 alte 96.70 96.70 40 Pfobr. 0 Schwerin, Eintracht Tiefbau und Auguſte Vietoria umfaſſenden Be⸗ Wſt. A⸗W. Slamm—— 268.—Fmiaillirſor Kirrweil.——— 3%„ 1904 96.70 96•70„ Pfperp.z 192.60 102.60 15855 f. Vorzug—.— 106.— Emaillw. Maikammer 100.— w„ 5 1 unk. 40 0 gleichungen unterworfen. die den Kursſtand um etwa M. 300 de⸗ 5 1 7 ſceſtſinger Spinnereſ 7 84½„„„ 1014.— 88.—4% Pfdbr..0g einflußten. Die Kuxe von Friedlicher Nachbar behaupteten ſich, Brauereien Hüßtenh. Spinnerei 101.50—.—%½ Hit..B..O.— 68.— Unk. 19 102.90 108.20 die Aktien ſchwächten ſich indes leicht ab. Etwas beſſer ſtellten ſichBad. Brauerei 182.— 181.— arksr. Maſchinenban—.— 220.— 4% Sttsgar. Il. Gif. 79 90—, 3½„ Pfobr..86 Carolus Magnus bei M. 6400, Johann Deimelsherg bei M. 4859. Akfſenbierbr. 47—— ähmfor, Haid u. Nei—.— 24.— Nr, Pfbr..905 94.90 96.90 9 ſ 94 85.9 48,0 Der ziemlich lebhafte Verkehr in Alte Haaſe, Altendorf, Boruſſig, Dul. Hof vm. Higen—— 248.— Koſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 127.— 1808 95.96 95.90J4½ Pfd. 9/0 95.50 95.30 Tremonig u. a. wickelten ſich ungefähr auf Grundlage der letzten Eichbaum⸗Brauere!—. 165.7 Maunb. Gum. u. Asb. 85.— 4%„„„ 1908 101.59 191.50 4%„ Com.⸗bl. Preiſe aßh. Niedriger wurden Siebenplaneten und Freie Vogel ung] FClefbr. Rühl, Worms 104.50 104.— Naſchfßr. Badenia Ide e„ 4 191.98 10 50 u, Munk 10 104.— 104.— Unverhofft angeboten. 75 1 55— 112 Naergz Spinnerei——.— 40 Rheit 1 9 85 96.10 96.10 3½%„ 5 e„Heidelberg—.——.—Pfälz. Näh. 87,unk.—— Auf dem Kalikuxenmarkt ſetzte ſich die Aufpärtsbeweg⸗ Homb. Meſeerſchmilt 5 8288 45 8.., B. 1010 101.80 101.6083 50 7 00 berminderter Weiſe fort. Das Kaufintereſſe des Publſ⸗ ⸗Cement Heidld.—.— 114* eein e ee ißſe fort. Das glaufintereſſe des Publi⸗] Judwigsha Brauerei——. er Berein Freib. legelm..— 142.— ge r npbrehe⸗ p. 96006 98.90 98,90 kums 99— bis 1 die 5 e end die 15 der meiſten Mannh. Aktienbr. 159.— 151.. Speyr. 68.———] Hyp,Pfd, unk. 12 102.50 102.50 Mittelwerte wieſen wieder erhebliche Steigerungen auf. Insbeſon⸗ Pfalzbr. Geiſel Mohr 68.——.— ellftofff. Wald dere konnten Beienrode bei fortgeſetzten Käufen bis M. 8500 an⸗ Brauerei Sinner—.— 265.—„ Wagbeſe 106.50 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, ziehen. Alexandershall erzielten M. 7000, Johannashall M. 5025 85 Deutſche Reichsbk, 153.65 153.65 Oeſt. Länderhank 106.— 106.— Hahenzollern N. 1500, Desdemona M. 5625, Carksfund M. 7or0 Frankfurter Effektenbörſe Badſſche Bant 124.45 124.40 Kredit⸗Anſtalt 201.0 201.40 u. ſ. f. Für Heldrungen waren bei M. 4050 gute Käufer am Markt, ribat⸗Tel— Berliner Bant 88.80 88.80 Pfälziſche Bant 108.50 178.75 uhne daß zu dieſem Preiſe die Nachfrage befriedigt wurde. Für„Telegramm des General⸗Anzeigers.) Berl. Handels⸗Geſ. 158 40 158.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 194.— 194.— Wilhelmshall konnten ſich die letzten Notizen tratz des Dementis zuf F. Frankfurt, 24. Aug. Die heutige Börfe eröffnete Darmſtädter Bank 140.99 141 25 Rhein. Kreditbank 189.60 188.50 der bevorſtehenden Ausbeuteerhöhung gut behaunten, Hedwigsburg]in träger Haltung. Die Platzerörterungen über die Hibernia⸗ Deutſche Bamk 220.80 2209.4% Rhein. Hyp, B. M. 194.50 199.50 waren vernachläſſigt; dagegen machte ſich für Hohenfels bei 11 700 frage machten einen günſtigen Eindruck, Nach der anhaltenden Diskonto⸗Fommd, 180 10 189.60 Schaaffz. Bankver. 145,50 133/10 Mark rege Nachfrage geltend, und auch Hereynia vermochten ihre altenden Deutſche Gen.⸗Bk, 114.— 114,— Südd. Bant Mhm, 102.70 102.70 Priefnalte in enen Gelbrurg zu berpardeln. Ole zedentendſten Um⸗ 1 n kamen die ungünſtigen Abſatzverhält? Dresdener Bant 155 90 185— Wiener Bankver. 18.80 4840 ſitze wurden indes wieder in Schleferkaute, Hanſa Silberberg un e der Kohleninduſtrie mehr zur Wirkung, infolgedeſſen auch Frankf. Hyp.⸗Bank 205.70 205.70 D. Effelten⸗Bank 104.80 104.80 Hattorf getätigt, die nach lebhaften Schwankungen ſich auf 1550 1975 die Papiere ſchwächer lagen. Von Eiſenaktien Deutſch⸗ rkf. Hyp.⸗Cveditv, 15130 151.— Bank Ottomane 1183.40 118.40 1150 135 e Lebhaften e eun e eſe feſt, 1 die übrigen Werte niedriger um⸗ eee 135 19 1240 e 3 end f eſetzt würden. Hiberni a 0 U 5 5 aeee ſchließlich Güntbershall bis M. 1000 und Oelerſe Anteile zu M. 900. geſetzt würden. Hibernia geſchäftslos; Kursnotizen 260,78. Seſterr⸗Ung. Bant 1158) 118.30 Preuz. Oypothekb, 145.05 118,70 Bei Berichtsſchluß liegt der Markt für ſämtliche Mittelwerte ſchwächer, die Kurſe bröckeln das aus Gewinnverkäufen herrühren⸗e Angebot leicht ab, die Nachfrage aber ſtockt faſt gänzlich. Der Erzkupenmarkt zeigt nach längerer Zeit wieder größere Lebhaftigkeit, Die ſchon jüngſt erwähnten Eiſenſtein för⸗ dernden Gruben erfreuten ſich allſeitigſter Beachtung, ſo daß Con⸗ kordia bei bedeutenden Umſätzen bis M. 1825 anziehen konnten, während Bautenberg über ihren letzten Kurs nur vereinzelt hinaus⸗ gingen. Für Neue Kirche entſtand vorübergehendes Intereſſe, das den Kurs bon M. 140 auf M. 225 hob. Außer einigen Umſätzen in Callerſtollen bei ca. M. 350, Henriette bei M. 1050, Waldſtolln bei M. 200 und Altenberg bei etwa M. 900 blieb der Markt luſtlos. Hopfenberichte. „ Schwetzingen, 24. Aug. Geſtern und heute früh wurden hier einige Parkien umgeſetzt und wurden dafür M. 189 bis 200 gelöſt. Auf der Städt. Wage wurden heute früh die erſten Hopfen verwogen wofür teils M. 180 und 195 nebſt Trinkgeld ge⸗ zahlt wurden. Auch in den umliegenden Orten wurden einige Partien, meiſtens jedoch kleinere Quantitäten verkauft, in Rei⸗ lingen wurden geſtern 190—200., in Oftersheim 180—195 M. und in Oberhauſen 180—160 M. gegahlt. — n. Die Pfälziſche Sports⸗ und Reiſegrtikelfabrik in Kaiſers⸗ lautern bisheriger Inhaber Fabrifgnt Karl Schläfer, teilt mit, daß die Faheen Aktiven und Paſſiven an eine offene Handelsgeſell⸗ ſchaft übergegangen iſt, die dasſelbe am gleichen Platze unter der bisherigen Firma weiterführt. Geſellſchafter ſind die Herren: Karl Schläfer ſen., Karl Schläfer jun. in Kaiſerslautern und Herr Friedrich Meder in Neuſtadt a. d. Haardt. N. Mechaniſche Baumwollſpinnerei in Kempten, In der am 18, ds. Mts. ſtattgehabten Generalverſammlung gelangte die Bilanz für das am 30. Junt abgelaufene Geſchäftsfahr 1903/04 zur Vor⸗ lage. Dieſelbe ſchließt einſchließlich des Vortrages aus dem vorher⸗ gehenden Jahre(M. 16 111) mit einem Bruttogewinn von 194 421 Mark ab. Davon erforderten Unkoſten und Tantiemen 81˙287., Amortiſationen M. 17 999, fodaß ſich ein Reingewinn von 95 135 M. ergibt, woraus eine Dibiden de von 5 Prozent zur Verteilung kommt. Bei einem Aktfenkapital von 400 000 Mark belaufen ſich die Schulden der Geſellſchaft auf 132 588., denen an Debitoren 138 819 Mark gegenüberſtehen. Der Reſervefonds enfhelt 40 000 M. Die Generalberſammlung genehmigte den Ab⸗ ſchluß und erteflte ſowohl dem Vorſtande als auch dem Aufſichtsrate Entlaſtung. Mannheimer Eſſektenbärſe vom 24. Auguſt.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen ftillen Verlauf und ſind nennenswerte Kursveränderungen nicht zu berzeichnen. Obligationen. ee e 10 90 Hyp.⸗B. unk. eetranspor 3½ dein pn⸗ aſe M. 90.70. 4½ĩ Vaß AnleranSsdef. J98g0 5˙0„„ Funt.1904 96.70 biſ4% Kleinlein, gendg M. 100.50 0 %„ Fommamal 68,—bif 5% Bürgt⸗ raupeane Long 98.50& Städte⸗Anlehen, 70 101 80 G 5% Freiburtz l. B. 99.15 b041 e Flente et 97.— b5 8e% Karlsruhe v. J. 1996 92.10 b4½ 0 6½%% Lahr v, J. 19092 98.50 N 4% Ludwigshafen v. 1900 101.40 h; 1½%% Ludwighafen 100,50 0 4% 99,75 K 98.—2 4½% Pfälz, Chamotte n. Tonwerk.⸗G. Eiſenb, 101.— G 4½% Ruß. A. G. Zell toff. Waldhof bei Pernau in lchend 1 4% Herrenmühle Genz 101.70%4%% Mannb. Dampf⸗ 109.75 0 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.65 G 99.— 6½ Mannh. Lagerhaus⸗ 91 9255 Geſellſchaft 101.80 65 * 20 N *5 Girmee ſer 99.200% 375 Südd. Drahkinduſtr. 10 duſtrie⸗Obligation. ede Verein chem, Fabriten 105.—& 185 e 10 Jellſtofffabr Waldhof 104.70 G 70.— 101.80 G 8* *** Banken ruhig und behauptet. Lebhafter Darmſtädter Bank und Breslauer Diskontobank, In Bahnen herrſchte ſchwere Tendenz. Lombarden nachgebend, In⸗ und ausländiſche Fonds bei geringer Veränderung behauptet. Der Kursrückgang, welcher geſtern nachbörslich für elektriſche Werte eintrat, machte heute keinen weiteren Fortſchritt und konnten ſich dieſe Werte ziemlich behaupten. Von Induſtriewerten, welche auch heute feſte Haltung zeigten, waren deſonders Chem Fabrik Mannheim fehr n und höher. Der weitere Verlauf wie auch Schluß war ſehr ruhig. Kürſe meiſt behauptet. Lombarden ſchwächer. (Telegvramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie,) Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel⸗ in Kurze Sicht 21—8 Monate Reichsmark e% Vor, Kurs Heut.Kurs Vor, Kurs Heut. Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169,.— 169.01 .Fr. 100 81036 81033 Italien.. Le. 100 80.95 80 925 London, Iſt. 1 20.442 20,72 Madrid„ Pf., 100—— New⸗Jork Dll. 100—5 Baris, Fr. 100 80.888 Schweiz Fr, 100 3½ 80.975 30,975 petersburg.N. 100 4½—— Trieſt,„„ Kr, 100 2+ Wien. Nr, 10 266 dpoi„„—— Staatspapiere. 86 31½ Oſch, Reichsanl 102.40 102.65 5 23 1350 192.65 89.75 91% Pr. Stacts⸗Anl, 102.5 102.2 3½„„„ 192.5 108.80 ad. St⸗ fl 155 90 B* t. AW 5 dei 100.— 100.15 3%„ 900, 100,10 100 20% 4 baß, St.⸗A. 103,9 16454 Türken unif, 31½% Bagern„„ 101.15 100.10 4 Ungar. Goldrente „„„.10 g„ Kronenkente bahet,.,B.R. 108.80 108,80 5 Ag. l. Gold⸗A. 1887 1 gen 105.30 ee e 3 6 eff. St.⸗ A. f 5 993 1855 87i68.70%% 3 Sachſen. 88.70 88.80 4½ Cbineſen 4 Mßg. St⸗A. 1899 100 66——5 Bulgaren 8. Aus ländiſche. Verzinsl. Looſe. 8 00ey Griechen 44.50 44.50 3 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italfen. Rente———.—] KTärkiſche Looſe 4 Oeſterr, Goldr. 100.50 101.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad, Zuckerf, Wagh. 106.50 106.— Parkakt. ibr, 128.50 122,10 Celte. 116.— 114,70 deae 165.50 168.50 Anilin⸗Aktien 448.— 443.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— 150.— Gh. Fbr. Griesheim 259.— 259—Seilinduſtrie Wolff 95.— 95,— Höchſter Farbwerk 374.9) 78.—Weltz z. S. Speyer 118.— 113.— Ver. Kunſtſeide 494.95 494.— Walzmühle Ludw. 159.50 159.50 Vereinchem. Fabrik 301—%.: Fahrradw. Kleuer 275. 277.— Ehem Werte Albert 223 30 2⸗470 Dürrkopp 464.— 466.— Ageumul.⸗F. Hagen 21 50 221.50 Maſch. Arm, Klein 97.90 97.90 Aec. Böſe, Berlin———.— Maſchinf. Gritzner 220.— 220.— Allg. Glet.⸗Geſellſch 229.10 228.20 Schnellprf. Frkthl. 174.— 174.— Schuckert„ 120.— 117 50 Oelfabrik⸗nlktten 126.10 125.75 wahmeyer 110.— 108 10 Zellſtoff Waldhof 255.50 257.75 Allg.&.⸗G. Siemens 165— 168 5½ Lementf. Karlſtadt 105.— 15.— vederw. St, Ingbert 69.50 69.5 Friedrichsh. Bergb. 115,50 115,50 Spicharz 102.— 102.— Bergwerks⸗Atien. 210.— 209.50J Hibernig—.— 220.75 110. 108.80 Weſterr, Alkgli⸗A. 268.80 267.50 510,70 610.— Oberſchl. Eiſenakt, 111411 224 60 228 10 Ber, Königs⸗Laurg 257.— 254.0 220,30 218.60J Heutſch. Luremb. B. 93.0 92,½/5 1 4 80 958 1111111411 85.27/5 1 A. Deutſche 253, 24, 100 50 100.50 100.50 100.50 61.20 61.90 90.35 . 86.80 56.20 60 50 84 84.10 100.80 100.10 97.50 97.65 105.80 105.80 1276 401.50 40 27 35 90.— 89 95 90,10 80.20 4½ Oeſt, Silberr. 4116 Oeſt, Paptierr. 3 Portg. Serie III 3 dto. fſoz 4 Ruſſen von 1880 kruſſ. Staatsr. 1894—.— 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken v. 1908 Tjüfrken Lit. B. inn. 1898 186.6 158.70 128.60 128.60 Bochumer Buderus Coneordig Jelſenkirchner Varpenes und ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter ſchön. Privgt⸗Diskont 2½¼, Prozent. A950 5 a.., 24. Aug, Kreditaktien 201,50, Staats⸗ bahn 184.90, Lombarden 19 20, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100.20, Gotthardbahn 180,50, Disconto⸗Commandik 189 60, Laurg 254.50, Gelſenkirchen 228 50, Darmftädter 141 20, Handelsgeſellſchaft 158,50, Dresdener Hant 165.—, Deutſche Bank 220,40, Bochumer 909,50, Northern—.—, Tendenz: kruhig. Rachbörſe. Kreditaktien 201 40, Staatsbahn 184.90, Lombarden 19,20, Disconto⸗Commandit 189.60, 5 Berliner Effektenbörſe. (Bribali-⸗Telearamm des General⸗Angefgers) V. Berlig, 24. Aug. Auf den geſtrigen unregel⸗ Zanhen Schluß in London und Newyork, ſowie auf die ſchwache Halfüng an den guswärtigen Abendbörſen war die Börſe zu Beginn ſchwächer. Bahnen etwas niedriger. Montan neigte zur Schwäche. Eiſenaktien ungleichmäßig. Fonds relativ behauptet. Bahnen ſtill, Amerikaniſche ſchwächer. Montan umſatzlos. Schiffahrtsaktien ſtill; ſpäter erholt, aber ſtetig. Laurahütte erholt. Dortmunder bei 89,75 nur 1½% Proz gegen geſtern höher. Im freien Verkehr waren Elektrizitätsakften auf teilweiſe Realſſierungen ſchwücher. Ultimogeld 276 bis 294. In dritter Börfenſtunde ungleichmäßig. Montan etwas feſter. Banken träge. Induſtriewerte des Kaſſamarktes unter teilweiſen Realiſierungen ſchwächer. Zementaktien beſſer gefragt. Berlin, 24, Auguſt. Schlugcourſe. Ruſſennoten 216.20 216.30J Rerg⸗MRärk, Bank 161.25 46J.80 Nuſſ. Anl. 1902———Ir. Hnpet.⸗33, ͤ„ %½ oſ Reichsg 102,50 102.30 D. Grundſchuld⸗B. n d 4% Reichsan 89.90 89.90 Dynamit Truſt 178.50 172.95 3½ Bd. Si.Obl. 00 100.10 100. 10 Bochumer 210.60 209.70 Bad. St.„A, 104.20 104.— Gonſoltdation 497—„ 3½%% Bauern 100. 10 100.20 Fortmunder Union 870 89.50 Zpr. ſächſ. Renſe 88.80 88,70] Felſenkirchener 24460 226.50 1 Heſſen—.——. Harpener 2198.0 918.0 Heſſen 87.60 87,60 Stbernig—.— 260.— Ftaliener—— 104.50 Faurahütte 255.70 254.70 1880er Looſe 153,%%0 158.70 furm⸗Revſer 188.76 150.— Lüheck⸗Büchener 166.——.— Baönir 107.60 166.50 Martenburger r Schalf, G. u. 5⸗B. 68. 30.— Oſtpr. Sidbahn be re leßt. bicht k. Kraft 122.— 120— Staatsbahn⸗Aftſen 185.10 135.— Peſterr Alkallw. 267.50 267.50 dombarden 10 40 10.8,] ſchersleben Al. W. 172.— 171.73 Canada Paeific. Sh. 125.60 124,70 Steinz, Frledrichsſ 280.75 280.75 Heldelb. Str,&B. B.———.— Tonwaren Wiesloch 187.50 187.— Kreditaktien 202.— 201.60 Hanſa Dampfſchiff. 125.— 125. Berl. Handels⸗Geſ. 158.59 158,40 fallkämmerefeAl, 134.30 154.90 Darmſtädter Bank 140.50 141.—4 Pfbr. Rh.. BEr. 101.20 101.20 Deutſche Bankak. 220,20 220.20] annh.⸗Rh. Tr. e 5 Comm. Altien 190,10 189.60 Fannangleßer 164.80 16.90 resdener Bank 155.40 154,70J Hörder Bergw. 150.— 148.— Privat⸗Diskont 2¼½ W. Berlin, 24, Auguſt,(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 20„ 201 60 mbarden 19.90 19,29 Sigatsbahn 135.10 188.— Diskonto Komm. 189.60 189,40 4 Berlin 24. 10 fh Produktenbörſe. Die geſtrige amerikaniſche Abſchwächung iſt wegen der Feſtigkeſt des Maiz⸗ marktes in engen Grenzen berblieben und ülbte im hieſigen Ver⸗ kehr ebenfalls nur geringe Wirkung aus. Weizen war durch Wiederverkäufer 1 M. gebrückt, wähkend Roggen auf Nachlaſſen der Zufuhr und ſchlechſere Berichte über die Kartoffelernte ſich befeſtigen konnte. Hafer meiſt ebenfalls befeſtigt. Rüböl ruhig Veramwortlich für Pelttit; Chefredakteur Dr, Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Tell: J. VB.; Dr, Paul Harms, für Lokales, Proninzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldet für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr, G. Haas ſchen Buchduckerei. G. m. b. He: Eruſt Müller, —— 8. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Auguſt. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. zer etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen 11 bis K, ſowte Er⸗ nennungen, Verſetzungen etc. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Groß h. Miniſteriums 4 e8 Groß h. Hauſes und der auswärtigen An⸗ eenheiten.— Staatseiſenbahnverwal⸗ bun g.— Verſetzt: Bahnmeiſter Wilhelm Stober in Buchen nach Durlach, Bahnmeiſter Julius Holz in Heidelberg nach Mannheim Bahnmeiſter Jakob Beck in Waghäuſel nach Heidel⸗ berg, Bahnmeiſter Franz Hirt in Geiſingen nach Eppingen, Stationsaufſeher Fridolin Müller in Maulburg zur Verſehung der Stationsvorſteherſtelle nach Dürrheim, Stationswart Franz Gottlieb in Zaiſenhauſen zur Verſehung der Stationsauffeher⸗ ſtele nach Maulburg, Wagenrevident Julius Seeberger in Pforzheim nach Baſel, Wagenrevident Martin Bender in St. Ludwig nach Pforzheim, Wagenwärter Joſeph Stegmüller in aſtatt nach Karlsruhe, Wagenwärter Leonhard Reithebuch in Radolfzell nach Villingen. Aus dem Bereiche des Groß h. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt: Maſchinenwärter Karl Schlaier als Maſchiniſt am akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg. Zugewieſen: Aktuar Theodor Harſch beim Notariat Achern 1 dem Hilfsnotariat Brötzingen. Aktuar Hermann Metzger beim Notariat Offenburg II dem Hilfsnotariat St. Georgen. 3u ruhegeſetzt: Amtsgerichtsdiener und Gefangenwärter Daniel Runkel beim Amtsgericht Ettlingen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſt⸗ führung.— Großh. Gewerbeſchulrat.— Zuge⸗ wieſen: Zeichenlehramtskandidat Albert Joho, bisher Aus⸗ hilfslehrer an der Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim, der genann⸗ ten Anſtalt als Hilfslehrer. Aus dem Bereiche des Groß h. Miniſteriums des Innern. Uebertragen: dem Aktuar Otto Aaht, zut Zeit Hilfsſchreiber beim Königl. Generalkommando des 14. Armeekorps eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Heidelberg, dem Aktuar Ernſt Wolff, zur Zeit Kanzleigehilfe beim Bezirks⸗ amt Villingen, eine Aktuarſtelle daſelbſt. Verſetzt: Amts⸗ aktuar Adam Probſt in Waldshut als Regiſtraturführer zum Bezirksamt Meßkirch, Amtsaktuar Friedrich Göring in Lahr zum Bezirksamt Lörrach, Aktuar Friedrich Epp in Mannheim zum Bezirksamt Bruchſal, und Aktuar Karl Uebler in Villin⸗ gen zum Bezirksamt Mannheim, Schutzmann Albert Hergt in Heidelberg zum Bezirksamt Baden, und Schutzmann Otto Rieble in Mannheim zum Bezirksamt Konſtanz. Entlaſ⸗ ſen: Aktuar Anton Matt in Freiburg(auf Anſuchen.)— Groß h. Verwaltungshof. Die Beamten⸗ eigenſchaft verliehen: der Wärterin Marie Hug an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen. Entlaſſen: die Wärterin Chriſtine Bürſtner an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Emmendingen(auf Anſuchen.)— Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Die Be⸗ amteneigenſchaft verliehen: dem Straßenmeiſter⸗ gehilfen Ludwig Dobler in Pforzheim; den Landſtraßenwärtern: Stefan Heitzler in St. Georgen(Amt Freiburg), Joſef Dreſcher in Titiſee. Entlaſſen: die Landſtraßenwärter: Ferdinand Müller in Herdwangen(wegen Kränklichkeit), Rudolf Lang in Möhringen(wegen Kränklichkeit), Franz Braun in Pfullendorf. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen.— Steuerverwaltung.— Ver⸗ ſeczt: Steueraufſeher Heinrich Schneider, ſtatt nach Grießen nach Aglaſterhauſen(Finanzamt Mosbach), Steueraufſeher Jakob Naber in Aglaſterhauſen nach Grießen(Finanzant Thiengen), Steueraufſeher Felix Fiſcher in Pforzheim, ſtatt nach Raſtatt, nach Schwandorf(Finanzamt Stockach). Zurücck⸗ genommen: die Verſetzung des Steueraufſehers Stefan Drechsler in Raſtatt nach Schwandorf.— Zollverwal⸗ tung.— Ernannt: Grenzaufſeher Franz Sales Blau in Hagenau zum Zolleinnehmer. Verſetzt: Hauptamtsgehilfe Max Mörber beim Hauptzollamt Mannheim als erſter Gehilfe nach Lörrach, Finanzaſſiſtent Benedikt Rheinberger in Säckingen nach Pforzheim, Finanzaſſiſtent Otto Vollmer in Pforzheim nach Karlsruhe, Poſtenführer Joſef Schwarz in Grenzacherhorn]? nach Waghäuſel zur Verſehung einer Reviſionsaufſeherſtelle, Poſtenführer Eduard Geier in Eberfingen nach Arlen, Poſten⸗ führer Theodor Lautenegger in Grimmelshofen nach Bahlingen, Grenzaufſeher Jakob Ebner in Ebringen nach Hohenthengen, Grenzaufſeher Florian Erſing in Kleinlaufenburg nach Weizen, Grenzaufſeher Bernhard Hefner in Gottmadingen nach Kon⸗ ſtanz zur Verſehung einer Reviſionsaufſeherſtelle, Grenzaufſeher Karl Hetz in Hohenthengen nach Säckingen, Grenzaufſeher Aug. Keller in Konſtanz nach Kleinlaufenburg, Grenzaufſeher Karl Friedrich Kieſele in Lörrach nach Grenzacherhorn, Grenzaufſeher Emil Maier in Schaffhauſen nach Waldshut zur Verſehung einer Reviſionsaufſeherſtelle, Grenzaufſeher Karl Merz in Oehningen nach Fützen, Grenzaufſeher Heinrich Simon in Inz⸗ lingen nach Konſtanz, Grenzaufſeher Joſef Stemmer in Grim⸗ melshofen nach Gottmadingen, Grenzaufſeher Joſef Waßmer in Schuſterinſel nach Bohlingen. Perſonalnachrichten aus dem Bereiche des Schulweſens. 1. Befördert bezw. ernannt: Hutter, Emil, Schulkandidat in Opfingen, als Hilfslehrer nach Ottenheim, A. Lahr, Dheil⸗Schmidt, Eliſabeth, Schulkandidatin in Lichtental, als Unterlehrerin nach Mannheim, Hirtler, Franz, Schulkan⸗ didat in Freiburg, als Hilfslehrer in Unterharmersbach, A. Offenburg, Becker, Otto, Schulkandidat in Kürnbach, als Un⸗ terlehrer nach Gölshauſen, A. Bretten, Richter, Jakob, Schul⸗ kandidat in Oberacker, als Hilfslehrer nach Edingen, Amts Schwetzingen, Engler, Lina, Schulkandidatin in Lahr, als Unterlehrerin nach Emmendingen, Kaiſer, Wolfgang, Unter⸗ lehrer in Buſenbach, Amts Ettlingen, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Grimm, Friedrich, Unterlehrer in Lauf, Amts Bühl, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Hirt, Erwin, Unterlehrer in Elchesheim, Amts Raſtatt, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Ketterer, Wendelin, Unterlehrer in Reichenbach, Amts Ettlingen, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Schlör, Felix, Unterlehrer in Schutterwald, Amts Offenburg, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Lutz, Anton, Unterlehrer in Kappelrodeck, Amts Achern, bleibt als Schulverwalter daſelbſt, Bechtold, Ernſt, Schulkan⸗ didat in Ettlingen, als Hilfslehrer nach Maiſach, Amts Ober⸗ kirch. 2. Verſetzt: Etzkorn, Auguſt, Unterlehrer in Mann⸗ heim nach Oberkirch, Grom, Friedrich, Unterlehrer in Oberkirch, nach Obermünſtertal, Amts Staufen, Gſcheidlen, Friedrich, Hilfslehrer in Helmſtadt, nach Eberſtadt, Amts Buchen, Roth⸗ mund, Ludwig, Unterlehrer in Obermünſtertal, als Hilfslehrer nach Hauſen, Amts Staufen, Braun, Erwin, Unterlehrer in Emmendingen, als Schulverwalter nach Durlach, Hörcher, Robert, Unterlehrer in Kürnbach, als Schulverwalter nach Ittlingen, Konrad, Hugo, Unterlehrer in Landshauſen, als Tur gefälligen Beachtung. Die Genoſſeuſchaft Deutſcher Tanz ehrer hat es ihren Mitgliedern 0 Pflicht gemacht, um das einheitliche Tanzen und die neuen Täuze ſchnellmöglichſt einzuführen, in allen Städten Deulſchlands Extra⸗Kurſe zu mäßigem Honorar zu eröffnen, die es jedem ermöglichen, an demſelben keilzunehmen. Ich werde daher Miite September einen Kurſus int Baullhaus und im Coloſſeumſaal, Neckarvorſtadt, zu je 15 Mark à Perſon ohne Aan ſonſtige Koſten eröffnen. 51055 Anmeldungen im Coloſſeum und in meiner Wohnung, A 3, 7a. J. Kühnle, Lehrer der Tanzkunst, Mitglied der Genoſſenſchaft Deutſcher Tanzlehrer, NB. Meine Privat⸗Kurſe werden wie disher in meinem Sgale 4 3, 7a abgehalten. geswähre wegen vorgerückter Sommer-Saison auf Reformhemden, Hosen, Unterjacken, Netz- 5 jacken und Handschuhe. ades — —— N — — 5 7 SAM ALE IXUNI CIGARETTEN Feine seng ag Hsſttaf urverpacfet 3 bis 10 Pf. Schulverwalter nach Stühlingen, Amts Bonndorf, Schechter⸗ Friedrich, Unterlehrer in Heidelsheim, als Schulverwal Gochsheim, Amts Bretten, Blum, Karl, Unterlehrer gen, als Schulverwalter nach St. Leon, Amts Wiesloc Wilhelm, nach Si eberſtein, nach Oberweier, Amts Ettlingen, Kienzler, Oskar, —.—..—.—————.......—————äñññ——— Schiffahets⸗Aachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 22. Auguſt. Hafenbegirt I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung per 100 kg. Dumont Maunheim 52 Rotterdam Stückgut 10400 Klink 29 4 Holtz Eiſen 350⁰ Meckel 1 16 Antwerpen Sic u beir. 6800 Maternus 2 4³ Rotterdam Stgt. Saat 6300 Hagen W. Egan 2 Stuüctgut.00 Schauſt Fendel 17 Antwerpen Getrelde 10950 Vetter 16 10800 Schwarz Vorwärts Rarlsiuhe leere Jäſſer 1 00 Stumpf Induſtrie 4 Köln Stuctgut 1600 W. Egan 10 Antwerpen 20⁰⁰ Hafenbezirk I. Hütting Berelnigung 22 Antwerpen Getreide 72⁰⁰ Detlacher 3 20 2 5 7680 Naab Anna Jagſtfeld Salz 35³ Bretzer Martin 55 25 5¹7 Müßig A. v. Marchthaler 75 2 883 Hafenbezirk V. Meißen Zothringen Ruhrort Kohl. u. Kols 7580 Wunderle Mignon Dutsburg 75 86.•0 Wäſch Wilhelmine Hochfeld Kohlen 8000 Hafenbezirk VII. Ningg Drago Duisburg Kehlen 7500 Daag Kronpz..Preußen Ruhrort 4800 Witter Vereinigung 25 Rotterdam Celluloſeholz 95b8 Ruffler 2 40 2 105¹⁰⁰ Kumpf Th. Zichtenberger Khſtert 85 Leichterſchiff Deſchwill Morgenſtern Bruhl Backſteine 42²⁰ Hauet Baumann Altrip 5 500 v. Geenen Antonia Antwerpen Getrelde 90⁰⁰ 2 55* Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 2. Aug. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Zine, Ant⸗ werpen. Der Dumpfer„Vaderland“, am 18. Aug. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. New⸗Pork, 22 Aug.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Daulpfer„Potsdam“, am 18. Aug. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das ßaſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& GBärentlau Nachf. in Mannhetm, Bahnhofplatz Nr. 7. direlt am Hauptvahnhof. aller Arten, in allen Prelslagen für Toilette, zum Baden, zum Putzen, zum Wagen- u. Chaisenwasohen eto., ebenso Eeht säümische Leder zum Fensterreinigen der Deutschen Schwammgrosshandlung Import Wirth& Breig, Mannheim, Export slnd allbekannt dle besten. 21846 Zu haben bei: C. Hrust Wwe., Nohf. L. Zeller, Col., B 3, 18. Ad. Treiber, Col., C 2, 5. Gebr. Johreiner: Fris., D 2, 14. „Volkmann, Fris., B 5, 14. F. Karb, 2. 18. Seifenhaus, Inh. R. II. Stoche, F 3, 2. Jok. Mahler, Inh.: W. 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J: Heft No. 1(beſondere Beſtimm⸗ ungen und Eutſernungen ent⸗ hallend)— Preis 40 Pfg.; Heft No 4(Verkel und Prinz Heinri 0 Ouſchweiz)— Preis 80 Pjig.; Heft No. 7(Verkehr der Rhein⸗ und Mainumſchlagsſtationen mit der Ouſchweiz)— Preis 80 Pfg. b. mit Gültigkeit vom 1. Okt. I. 3: Heft 2(Verkehr der füdweſt⸗ deutſchen Bahnen und der Prenz Heinrich⸗Bahn mit der Mittel und Weſtſchweiz); Heft 3(Verkehr Badiſche Bahn, badiſche Statſonen der Main⸗ Neckar⸗Bahn und Bregtalbahn — Oſtſchweiz); Heſt 1(Ausnahnnetarif für Eiſen und Stahl u. ſ. w. für das geſamte Verbandsgebiet). Mit dem Zeitpunkte des In⸗ krafttretens dieſer Tarife werden die jetzigen Tarife 1 A, I B, II A, IIB. U E und I G, ſowie der Ausughmetarif No. 8 für Eiſen And Stahl u. ſ. w. vom 1. Jannar 1903 und die in den Tarifheſten II, I D und II F enthaltenen Ausnahmefrachtſätze für Eiſen und Stahl aufgehoven. Die zur Zeit gültigen Tarif⸗ heſte II O, IID und II F, dei Kus⸗ Hahmetarif für gewiſſe Lebens⸗ mittel in Eilfracht vom 1. Juti 1899, ſowie die in den Heften IA, IB, IA, IB, II E, und II G zuthaltenen Ausnahmeirachtſätze ſir Holz und Holzwaren, Ge⸗ kteide, Hülſenfrilchte, Malz und Mühlenerzeugniſſe, Aepfel und Birnen Zement, Kalk und Gips, dwie Düngemmttel bleiben vor⸗ ufig noch bis 31. Oktover 1J. in Kraft. Nähere Auskunft er⸗ keilt unſer Verkehrsbureau. Karlsruhe, 21. Auguſt 1904. Namens der beteiligten Verwal⸗ tungen: Gr. Generaldirektion der Slgatseiſenbahnen. 515⁰ Beſantuagung, Dentſch⸗ No, 98268 I. Die Amerikanſſche Petroleum⸗Geſell⸗ ſchaft dahler beabſichtigt in drei, an der ſogenannten Neckarſpitze dahier gelegenen Kellern Beuzin iin Höchſtquantum von 500 000 Kilo dauernd zu lagern. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennknis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen gei dem Bezirksante oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ Zübringen, an welchem das dieſe Bekauntmachung enthaltende Amtsverkündigüngsblatt' aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pripatrechtlichen Titeln berühenden Einwendungen als verſäumt geiten. Die Beſchreibungen und Pläne llegen während der Einſprachs⸗ ſriſt auf den Kanzleien des Be⸗ zteksamts, Zimmer 38. und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannherm, 22. Auguſt 1904. Großßh. Bezirksamt: Neff. 44⁰5⁵ Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. B, Band 51, Firma„Haaſenſtein &Vogler, Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim: Brund Brav in Berlin und Max Nathan in Schöneberg ſind zu Gefamt⸗Prokuriſten beſtellt derart, daß jeder von ihnen in Gemeinſchaft mit einem andern Prokuriſten die Geſellſchaft ver⸗ treten darf. 4404 Mannhelm, 22. Auguſt 1904. Gr. Amtsgericht 1. Imaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 25. Auguſt nachmi tags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 04 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 169˙6 1 gold. Zwicker, 1 Cigarren⸗ ſpitze, 1 appe, 1 Fahrad⸗ laterne, 1Paar Schlittſchuhe u. verſchied. Möbel. Mannheim, 23. Auguſt 1904. Hartmann, Gerichtsvollzieher. Zwanzsverſteigerung. Donnerstag, 25. Ang. 1904, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege oͤffentlich veiſteigern: 16967 1 Nähmaſchine u. Möbel aller Art. 1904. f Hirzler, Gerichtsvollzieher. Jwangsuerſteigerung. No. 8875. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Sand⸗ hofen belegenen, im Grundbuche ün Sandhofen zur Zeit der Einttägung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Na en des 1) Balentin Herbel III, Land⸗ wirt in Sandhofen, 2) der VBa⸗ lentin Herbel III Eyefrau, Margaretha geb. Herbel in Saudhofen eingetragenen, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Freitag, 21. Oktober 1904, vormittags 9½ Uhr duürch das unterzeichnete Notariat im Raäthauſe zu Sandhofen ver⸗ werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Juli 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchammts, ſow ee der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeil der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Veriſterkes aus dem Grundbuch nlicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verfſieigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, us ſel zu machen, widrigen⸗ älls ſie bel der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verneigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dikjenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des uſchlags die Aufhebung oder einſtwellige Ein⸗ uhe des Verfahrens herbei⸗ üführen, widrigenfalls für das Recht ber Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtucke: 1) Grundvuch von Sandhofen, Band 5, Heft 8, Beſtandsver⸗ zeichiis I. Olbn.,J 1, Ifd. Nr. der Grund⸗ ſtücke unm BB. 1 4, gb.⸗Nr. 1983a, Flächeninhalt 18 à 40 qm Acker⸗ land durch den Grund. Schätzung 600 Mk. Ordn.⸗Z. 2, Ifd. Nr der Grund⸗ ſtücke im BB.1 5, Lgb.⸗Nr. 376 k. ad en de 13 à 78 qm Acker⸗ and auf der Hirtenwieſe. Schätzung 500 Mk. 2) Grundbuch Band 5, Hert 4. „Orbn.⸗Z.1, Lld Nr. der Grund⸗ ſtüͤcke in BVB. I8, Lgb.⸗Nr. 5210b Fächeninhalt 17 à 60 qm Acker⸗ land in der hinteren großen Wieſe. Schätzüng 800 Mk. Mannheim, 17. Auguſt 1904. Goßh. Notartat R als Vollſtreckungsgericht: Breunig. 51217 Arbeits⸗Hergebung. Für den Neubau der Höheren d ecee D 7, 8, ſollen 2000%4% Gas⸗ und Waſeerleitungs⸗ Arbeiten im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 30. Aug. I. J. vormittags 11 Uhr auf Zimmer 10 des unter⸗ zeichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsformulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſſen abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Bieter erfolgt. Nähere Auskunft im Bau⸗ bureau D 7, 22. Mannheim, 23. Aug. 1904. Städt. Hochbauamt: Perrey. Uyterricht in Malen und Leichnon. Anmeinen Kursen in Zeich- nen und Malen n. d. Natur, (Oel, Aquarell, Pastell, Por- Jellan, Tempera) können noch mehrere Damen und Herren teilnehmen. 16756 Frospekte stehen zu Diensten. Hochachtungsvoll Alb. Schenk, Kunstmaler, Luisenring 12, 4. Stock. Herrnkleider aller Art, Röcke, Hosen, Westen, reinigt und färbt in soliden Farben: Färberei und ohemische Waschanstalt Printz. ½½ M I, 4. FP 6, 24. 3, 9. zer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 285 Die Reklame⸗Zeile 20 Pfg. * .60 Expedition: Nr. 218. Mittwoch, 24. Auauſt 1904. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Grabenſtraße hier, den Beizug der An⸗ grenzer zur Tragung der Straßenkoſten betr. No. 267221. Der Stadt⸗ rat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes in Ausſicht genom⸗ men, die Grabenſtraße vom Luiſenring bis Neckarvorland⸗ ſtraße planmäßig herſtellen zu laſſen, und die Angrenzer zur Tragung derHerſtellungs⸗ konen nach Maßgabe des Ortsſtraßengeſetzes und der allgem inen Grundſätze, ſo⸗ wie nach Maßgabe des Vor⸗ anſchlages und der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 8 und 4 der Verord⸗ nung vom 4. Auguſt 1590 „die Leiſtungen der Anſtößer bei Herſtellung von Orts⸗ ſtraßen betreffend“ vorge⸗ ſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a. der detaillierte Ueber⸗ ſchlag des Koſtenauf⸗ wandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbe⸗ ſitzer beigezogen werden ſollen, b. die Liſte der Angrenzer und der von denſelben zu leiſtenden Straßen⸗ koſtenbeiträge, o. der Straßenplan, aus dem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 23. Auguſt l Is. ab im Kauf⸗ haus, Aufgang 2, Zimmer Nr. 42, zur Einſicht öffent⸗ lich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß etwaige Ein⸗ ſprachen während der gleichen lAtägigen Friſt bet Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Hürgermeiſteramt geltend zu machen ſind. 30000/518 Mann ſeim, 18. Aug. 1904. Bürgermeiſteramt: Martim, Schaum. Die Ausführung 1. Erd⸗, Maurer⸗ und As⸗ phaltarbeiten, 2. der Stein⸗ hauer⸗, 3. Zimmer⸗, 4. Dach⸗ decker⸗ u. 5. Spenglerarbeiten zur Erbauung eines Dienſt⸗ wohngebäudes für ſechs Weichenſteller auf Bahnhof Waldhof ſoll nach einzelnen Loſen getrennt öffentlich ver⸗ geben werden. Bedingungen und Zeich⸗ nungen ſind in dem Buͤreau der unterzeichneten Betriebs⸗ inſpektion einzuſehen. Die Verdingungsunterlagen werden gegen poſt⸗ und be⸗ ſtellgeldfreie Einſendung von 55, bezw. 30, 40, 40, 40 Pfennig abgegeben. Angebote ſind bis zum Er⸗ öffnungstermin 51229 Donnerstag, 6. Sept. d. J. vormittags 11 Uhr poſtfrei, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, einzuſenden. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 23. Aug 19 4. Großh. Heſſ. Eiſenbahn⸗ Betriebsinſpektion. Vergebung von Bauarbeiten. Zum Neubau eines Schul⸗ hauſes in Seckenheim ſollen im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung nachſtehende Arbeiten vergeben werden: 1. E ſenlieferung(85 000 kg). 2. S einhauerarbeite n, 3. roter Sandſtern, b. Tritte in Neckarſand⸗ ſtein, e. Tritte in Grauit. Zeichnungen, Bedingungen und Arbeitsbeſchriebe können auf dem Rathaus in Seckenheim, Zim⸗ mer 10, jeweils morgens—12 Uhr und mittags—4 Uhr ein⸗ geſehen werden, woſelbſt auch Angebotsſormulgre gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt Mittwoch, 7. Septbr. 1904, vormittags 9 Uhr, in Gegenmwart etwa erſchienener Bieter. 215 Seckenheim, 22. Auguſt 1904. Gemeinderat: N 1 Zeckenheimerstrasse 8. Volz. Ratichreiber Ritter. Witte um Gaben! Ein Brandunglück von ſeltener Ausdehnung hat am 4. und 5. Auguſt die Gemeinde Ilsfeld, Oberamts Beſig⸗ heim betroffen: 130 Wohnhäuſer und viele Nebengebäude ſind dem verheerenden Element zum Opfer gefallen. Die Kirche, das Rathaus, Pfarrhaus, ein Schulbaus und viele Geſchäftshäuſer liegen in Trümmern. 150 Familien ſind obdachlos; die reichen Ernts- und Futtervorräte ſind verbrannt, das Vieh entbehrt der Unterkünfte. Wohl hat ſich die Privatwohltätigkeit der Nachbargemeinden alsbald der augenblicklichſten Not in dankenswerter Weiſe ange⸗ nommen; aber größere und wirkſamere Hilfe iſt dringend von Nöten, um den Abgebrannlen durchzuhelfen, bis ſie wieder in den Beſitz eines eigenen Heims gelangt ſein werden. Wir glauben daher keine Fehlbitte zu tun, wenn wir an die ofterprobte Wohltätigkeit unſerer Mitbürger in Stadt und Land uns wenden, und bemerken, daß raſche Hilfe beſonders not tut. Gaben für die übgebraunten nehmen neben der Gemeindepflege Ilsfeld, det Sberamtspflege in Beſigheim und dem Kaſſenamt der Zentralleitung des Wohltätigkeitsvereins in Stuttgart in Emp ang die Mitglieder des Hilfskomitees für die Abgebrannten in Ilsfeld: Oberamtmann Zimmermänn, Beſigheim. Dekan Knapp, Beſigheim. Dere Dr. Lang, Beſigheim. beramisrichter Jahn, Beſigheim. Schumacher, Bietigheim. tadtpfarrer Mayer, Bistigheim. Stadtpfarrer Helbling, Bietigheim. Privatier Rinck, Bönnigheim. Landtagsabgeordneter Schmid, Großingersheim. Stadtſchultheiß Lehner, Lauffen a. N. Gemeinderat Eberbach, Lauffen a. N. 955 Hartmann, Ilsſeld. chultheiß Theurer, Ilsſeld, Gemeindepfleger Kreh, Ilsfeld. Gemeinderat Decker, Ilsfeld. Bürgerausſchußmitglied J. M. Schäfer, Ilsfeld. Miniſterialrat v. Schärpff, Stuttgart. Oberregierungsrat Falch, Stuttgart. Liebesgaben, beſonders von Lebens⸗ und Futtermitteln, ſind an das Hilfskomitee für die Abgebraunten in Ilsfeld“ zu abreſſteren und werden, wentt ſie im Frachtbrief als ſolche bezeichnet ſind, auf den Württ, Stäatseiſenbahnen frachtfrei befördert. 5105˙% Wir ſind, wie bekannt, gleichfalls bereit, Gaben für den gedachten Zweck entgegenzunehmen und darüber öffent⸗ lich zu quittieren. 5 Expedition des General⸗Anzeigers. (Maunheimer Journal.) Erholungsurlaub für Angeſtellte des Handelsſtandes Von Jahr zu Jahr ſteigt die Anzähl der Geſchäftsinbaber, die ihrem Perſonal jährlich einen Sommerurlaub gewähren. Un⸗ zweifelhaft kommt elne ſolche ſudee al Erholung der Ange⸗ ſtellten nicht nur dieſen ſelbſt, ſondetn auch dem Prinzipal weſent⸗ lich zugute. An Körper und Geiſt geſtärkt und erfriſcht die Angeſtellten an die Acbeit zurück und wivmen ſich ihr mit neuer Kraft, größerer Freudigkeit und wärmerem Intereſſe. 28275 Wir richten daher auch in dieſem ahre an alle Pringzipale das höfliche Erſuchen, ihren Angeſtellten nach Möglichkeit Sommerurlaub zu bewilligen. m auch zu billigem Preis einen geeigneten Landaufenthalt nachzuweiſen, baben wir eine Alskunftsſtelle errichtet; dieſelbe befindet ſich Maunheim, M 7, 22, und iſt im Mai: jeden Freitag abend von—s Uhr:; von 1. Jun ab: außer dem dorgenannten Abend auch jeden Montag abend von 7½—8½ Uhr geöffuet. annheim, Ludwigshafen a. Mh., Vereinigung zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beschaffung billigen Landaufenthalts für Angestellte des Handelsstandes. Kaufmännischer Verein Mannheim. Kaufmännischer Verein weiblicher Angestellter Mannheim. Verband Deutscher Handlungsgehilfen Leipzig, Kreisyerein Mannheim. Verein für Handlungs-Commis von 1858(Kaufmännischer Verein) zu Hamburg, Bezirke Mannheim und Ludwigs- hafen a. Rhein Verein für katholische Kaufleute und Beamte „Columbus“ Mannheim. Deutscher Gruben- uid Fabrikbeamten-Verband. Zweigrereine Mannheim u. Ludwigshafen a Rh. im Mai 1904. —— Arnicarmagnac. Ein Auszug der frischen Arnicapflanze vermittelst Armagnac-Franzbranntwein nach Dr. William Lee. Die allbekannte Wirkung des Armagnac vereinigt mit den arzneilich wirksamen Bestandteilen der Arnica mon- tana. Unübertroffen als Einreibung, Massage u. Umschläge bei überreizten Nerven, Kopfschmerzen, Muskelschwäche. Gliederreissen, Haarschwund, ½ Fl. 1. 25, ½ Fl. 2 Mk⸗ Abpoth. Gummich, 20097 Drogerle zum Waldhorn, 3, 1. AALe Sortemn. Ruhrkohlen sowie RBuhrkoks In nur prima Ware empflehlt zu hilligsten Tagespreisen Wilh. Klusmann Fernsprecher Nr. 538. lungbuschstr. 13. 5105 UA. Jahrgang. Versteigerung von Flaſchenweinen zu Schloß Beichartshauſen bet Hattenheim i. Ahg. Mittwoch, den 21. September 1904, nachmittags 1 Uhr, läßt die A. Wilhelmj Akt.-Ges. In Lig. eine auserwählte Kollektion feiner und hochfeiner Plaschen⸗ Weine verſchiedenei Jahrgänge u. Lagen, bis zu den feinsten Auslesen öffentlich verſte gern. Taxen: Mk..— bis Mk. 20.—.% Probetage für die Herren Kommi ionäre am 14. Septbte., allgemeine Probe age am 17., 19., u. 20. Septbr. Sa loß Neichartshauſen, 51147 Näheres beſagen die Verſteigerungsliſten. von der Reise zurück Dr. W. Mayer pract. Arzt, P 3, l. Habe meine Tätigkeit wieder aufgenommen. 16937 Otto Raichle, General-Agentur der Lebensversicherungs 68sellschaft zu Lelpzig,— Hypotheken- und Immob ien-Bursau. F 7, J7, parterte Vorderhaus. Frachtbriefe Auszug aus den bürgerlichen Skandeshüchern der Skadt Maunheim. Auguſt. Geborene: 9. d. Tagl. Otto Reichert e. S. Rud. 7. d. Schloſſ. Joh. Köhrl e. T. Thereſe Softe. 12. d. Kfm. Fritz Heinze e. T. Eliſ. Herm. 7. d. Wirt Guſt. Ad. Häring e. T. Mina Eliſe Johanna. 18. d. Sattler Jak. Frredr. Gersmeyer e. S. Karl Friedr, 1I. d. Maurer Jak. Dreißigacker e. S. Philipp. 11. d. Kfm. Ferd. Gg. Druffel e. S. Reinhard. 10. d. Verſich.⸗Beamt. Thom. Boller e. S. Alfons Joſef, 13. d. Schiffsheiz. Nik. Eifler e. S. Mich. Nikol. 12. d. Kutſcher Mich. Burkhardt e. S. Friedr. 14. d. Bureaugeh. Karl Friedr. Kraft e. T. Klara Auguſta. 8. d. Gelbgieß. Emil Becker e. S. Herm. Gg. 18. d. Schrein. Joh. Pet. Mergenthaler e. T. Sofie Roſa. Fuhrm. Jof. Knaus e. S. Wilhelm. 13. d. 5 5 Karl Hch. Bieller e. S. Karl Erwin. Bäcker Wilh. Schrenk e. T. Anna Kath. „. Eiſendreh. Karl Alfons Einert e. S. Alfons Rob. „Oberpoſtaſſiſt. Guſt Dörr e. T. Lydia Frieda Marie. Friſ. Val. Guſt. Lorch e. T. Ling u. e. T. Suſ. .⸗A. Gg. Wißner e. T. Luiſe. Form. Peter Jak. Weinbrecht e T. Johanna. Hausmſtr Pb. Klaiber e. S. Phil. Rich. Wilhelm. .Oberltnt. Friedr. Wilh. Bodenſtein e. T. Gertr. Luiſe, Kfm. Siegfr Oppenheimer e. S. Rud. Poſtſchaffn. Ludw Gimber e. S. Ludwig. Wlichenw. Sigm. Eug. Diez e. S. Joſ. Friedr. Martin, Wicklermſtr Hch. Schneebeli e. S. Heinrich. Silomſtr. Peter Joſ. Liffers e. S. Karl Friedr. Tagl. Friedr. Karl Dötter e. T. Eliſe. Maſch. Rud. Beſt e. T Emma Pauline Eliſe. ae Adam Weber e. S. Karl Rich. agl. Joh. Gg. Schlund e. S. Joh. Gg. Buchdr. Mart. Ad. Huck e. T. Adolfine Elif. „Juſtizakt. Ad. Ph. Ewald e. S. Ad. Karl Eug. „Invalide Hrch. Wilh. Ernſt e. S. Hugo Frdr. .Tagl. Hrch. Bundſchuh e. T. Roſa. 8 . Pol.⸗Com. Wilh. Riedinger e. T. Luiſe Berta Frieda, Gef.⸗Aufſ. Joſ. Kirchgeßner e. S. Erwin Jof. „Poſtaſſiſt. Fror Zieger e. S. Frz. Jof. Frdr. Schneider Ludw. Dorn e. S. Erasm. Ludw. Hans. Weichenw. Ad. Embach e. S. Rich. Jof. .Maur. Ludw. Sutter e. T Lina Elif. Gußputzer Hrch. Fink., S. Wilhelm. Steuereinn.⸗Geh. Gottfr. Ruf e. T Klara Maria. 5 Arth. Simon e. S. Walter. ek.⸗Mal. Frdr. Hildert e. T. Emilie Wilhelmina. Hdlr. Karl Ad Eſſig e. S. Oskar Joſ. „Schloſſ. Jak. Zingraff e. T. Kath. Eliſe. „Schleif. Fritz Flau e. T Erna Eliſ. Berta. „Steinſetzer Gg. Ant. Simon e. S. Otto Frdr. Wilh. Kfm Frdr. Joſ. Schenk e. S. Karl Friedrich. Getreidearb. Flor. Rinderſpacher e T. Klara. Bureaugeh. Gg. Jak. Stephan e. S. Karl,. „Reſ.⸗Führer Karl Wilh. Kniel e. T. Luiſe Amalie. Wirt Gottl Chriſt Kehrberger e. S. Otto Hans Wilh, „Preſſenführer Leonh. Ehrbar e. S Chriſt. Fuhrmann Chriſt, Hell e. S. Willi Chriſt. „Schneider Eruſt Hermann Gerbich e. S. Emil Frdr. Tagl. Aug. Settelmaier e. T. Marte Elif. Bohrer Sebaſt. Schuſter e. T. Apollonta. I ⸗A. Frz. Ludw. Ußmann e. S. Ph. Jakob. Exped Emil Liebermann e. T. Marie Elif. Kath⸗ Invaliden Lud. Em. Hetzel e. S. Hch. Emil. Tapezierer Joſ. Ant, Lutz e. T. Marie Auguſte. Wirt Emil Paul Rieckher e. S. Georg. „Buchdrucker Joſef Schenck e. T. Berta Eliſe. „Milchhändler Georg Moos e. S. Hch. Jakob. Former Friedrich Rottmann e. S. Richard. 18. d..⸗A. Peter Ludwig Köbler e. S. Frdr. Joh. aller Hrt, ſtefs vorräfig In der Dr. B. Buus l Buchdruckerel. — 2 — N N 2 ⁰ F — SDSNSN 8 ν Eigentümer; Rathölſſches Bürgerhoſpffal.— Deräntwortlicher Redakteur: Kark Apfel.— * 18. d. Taal. Alb. f jedrich e. T. Emma. Druck und Vertrieb: Dr. B. Haas ſche Buchdruckerei G. m. 5. 5.