— Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 8 E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zritung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Febtted Dracheteß Die 11. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. V Auswärtige Inſerate. 25„ 5 8 5 8 Tpediinn Die Reklame⸗Zeile. 60„— Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2. Filiale(Friedrichsplatz) 815 393. Dounerstag, 25. Auguſt 00g.(Mittagblatt.) Poliiische(lebersicht. Mannheim, 25. Auguſt 1904. Einführung einer badiſchen Schulbibel. Bei der auf der diesjährigen Generalſynode der evang. Landeskirche zur Beſprechung kommenden Religions⸗ lehrbuchfrage wird u. a. auch die Frage der Einführung einer Schulbibel aufgerollt werden. Zur Orientierung über dieſe ſchon oft behandelte Materie gibt der Bericht des Evang. Ober⸗ kirchenrats eingehenden Aufſchluß. Schon auf den letzten drei Generalſynoden wurde der fakultative Gebrauch eines Bibel⸗ auszuges gewünſcht und ſcitens der maßgebenden Behörde wäre einer ſolchen Einführung nichts im Wege geſtanden, wenn nicht die im Jahre 1902 ſtattgefundene Abſtimmung zur Vorſicht ge⸗ mahnt hätte. Damals handelte es ſich um die Einführung des ſog. Württemberger„Bibliſchen Leſebuchs“. 14 von 25 Syno⸗ den haben deſſen Brauchbarkeit anerkannt, 240 von 283 Stim⸗ men haben die vorhandene Bedürfnisfrage verneint; dieſe Ab⸗ lehnung war einerſeits auf die ungünſtige Beurteilung des vorliegenden Buches zurückzuführen, andererſeits glaubten manche, mit dem Neuen Teſtament und Pſalmen voll und ganz guszukommen, ſchon im Hinblick auf die geringe zur Verfügung ſtehende Zeit zum Bibelleſen. Der Oberkirchenrat hat den Mittelweg gewählt und ſeinen kirchlichen Beamten beides über⸗ laſſen. Vollbibel oder nur Neues Teſtament, wobei betont ſeurde, daß bei letzterem Gebrauche die geſchichtlichen und prophe⸗ tiſchen Schriften des alten Teſtamenks in der bibliſchen Ge⸗ ſchichte eine um ſo eingehendere Behandlung erfahren möchten. Hält man aber die Einführung der Jugend in die bibliſchen Schriften beider Teſtamente für unumgänglich notwendig und will man trotz der zahlreichen Einwendungen gegen den Gebrauch der Vollbibel auf das alte Teſtament nicht verzichten, ſo wird eben die Einführung eines bibliſchen Leſebuchs nicht ausbleiben, deſſen Entwurf und Anlage einer gemiſchten Kommiſſion über⸗ laſſen werden könnte. Die Ausarbeitung des von liberaler Seite unternommenen(und wohl nur infolge gegenſeitiger Partei⸗ richtung verworfenen) aber in pädagogiſcher Hinſicht gut ge⸗ lungenen Entwurfs einer neuen bibliſchen Geſchichte hat gezeigt, daß wir genug Männer der Schule und Kirche beſitzen, die durch Verſtärkung aus dem poſitiven Lager die richtige Bearbeitung eines„badiſchen“ bibliſchen Leſebuchs gewährleiſten würden, das knapper und dem Bedürfnis unſerer Volksſchule beſſer Rechnung trägt, als das abgelehnte württemberger Leſebuch. Bei einer nochmaligen Abſtimmung über ein bibliſches Leſebuch dürfte dann wohl ein weitaus günſtigeres Reſultat zu verzeichnen ſein und mancher Verfechter der„Vollbibel“ würde zu einem Freund des neuen Buchs gewonnen werden. Damit würden dann viele unliebſame Vorkommniſſe aus der Welt geſchafft werden. Die Kanalvorlage. Die„Berl. Pol. Nachr.“ ſchreiben: Obwohl der in erſter Linie an der Waſſerſtraßenvorlage beteiligte Waſſerbautechniker Geh. Baurat Sympher ſich bereits ſeit einiger Zeit auf einer Studienreiſe nach der Weltausſtellung in St. Louis befindet, iſt mit Beſtimmtheit darauf zu rechnen, daß die in der 20. Kom⸗ miſſion des Abgeordnetenhauſes von der Staatsregierung ge⸗ forderten Antworten auf die dort geſtellten Fragen der Kom⸗ Miflion rechtzeitig zugehen werden. Die Erledigung dieſer be⸗ kanntlich recht zahlreichen und die verſchiedenſten Seiten der Sache berührenden Anfragen iſt im Miniſterium der öffent⸗ lichen Arbeiten bereits vorbereitet. Zur Zeit finden Verhand⸗ lungen mit den andern dabei beteiligten Reſſorts ſtatt, ſodaß, wenn der Miniſter der öffentlichen Arbeiten gegen Mitte des nächſten Monats von ſeinem Urlaub zurückkehrt, vorausſichtlich alsbald die endgültige Entſcheidung über die Formulierung jener Antworten getroffen werden kann. Man darf daher mit Beſtimmtheit darauf rechnen, daß die Kanalkommiſſion des Ab⸗ geordnetenhauſes nicht nur bei ihrem Wiederzuſammentreten im Beſitze aller von ihr zur Beurteilung der Vorlagen gewünſchten Materialien ſein wird, ſondern ihr dieſe Materialien auch zeitig genug vorher zugehen werden, um die Mitglieder in den Stand zu ſetzen, ſie bor dem Eintritt in die Beratungen eingehend zu ſtudieren. Der Prinz von Rom. Von einem Tag auf den andern erwartet man die Ent⸗ bindung der Königin von Italien, und alle Italiener hoffen mit dem König, daß das Kind diesmal ein Prinz ſein werde. Ob dieſe Hoffnung in Erfüllung geht, weiß man natürlich nicht, aber ſchon tobt ein Streit darüber, welchen Titel der künftige Thronfolger führen ſolle. Man ſagt, er ſolle„Prinz von Rom“ heißen, und das hat im Vatikan großen Aerger erregt. Obwohl es noch keineswegs feſtſteht, daß es der Wille des Königs iſt, von der Tradition des Hauſes Sapoyen abzuweichen und den erſehnten Thronfolger nicht„Prinzen von Piemont“, ſondern „Prinzen von Rom“ zu nennen, iſt bereits ein vertrauliches Rundſchreiben der Kurie an die italieniſchen Biſchöfe ergangen, welches das bevorſtehende Familienereignis in der könfglichen Familie betrifft. Der Inhalt des jetzigen Rundſchreibens ſoll dem im Mai 1901 vor der Geburt der Prinzeſſin Jolanda er⸗ laſſenen ähnlich, jedoch in ſchärferer Form gehalten fein. Man kennt ihn zur Genüge durch eine Mitteilung, welche von ſeiten der Kurie angeblich allen katholiſchen Preßorganen zuging und wie folgt lautet:„Bedauerlicherweiſe iſt das Rundſchreiben Nr. 6057 an die italieniſchen Biſchöfe, obwohl privater und geheimer Natur, durch einen wenig gewiſſenhaften und fein⸗ fühligen Beamten der Kurie in die Oeffentlichkeil gebracht wor⸗ den. Seine Echtheit wird nicht geleugnet, und der Inhalt kann nicht befremden, da er mit dem im Jahre 1901 erlaſſenen über⸗ einſtimmt. Niemand kann in Abrede ſtellen, daß es eine offene und ſehr ſchwere Verletzung der Rechte des Heiligen Stuhles bedeuten würde, wenn dem erwarteten königlichen Sprößling der Name eines„Prinzen von Rom“ beigelegt würde. Es wäre ſonderbar, wenn der Heilige Stuhl eine Tatſache ruhig und wohl⸗ geneigt hinnehmen ſollte, die als eine Beleidigung aufgefaßt werden müßte.“ FFF Deutsches Reieh. * Mannheim, 25. Aug.(Der Jungliberale Verein) hielt geſtern Abend im Saale der Bäckerinnung ſeine erſte Verſammlung nach der Sommerpauſe ab. Die Tages⸗ ordnung des Vertretertages des Reichsverban⸗ des der nationalliberalen Jugend in Leip⸗ 3ig wurde unter der Leitung des 1. Vorſitzenden, Herrn Amts⸗ richters Dr. Koch, welcher die notwendigen Erläuterungen ab, in eingehender Weiſe durchgeſprochen und zu den Anträgen Moderne Wädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 28)(Fortſetzung.) Am Nachmittag nahm Fritzi Spahn ihre kühlſte, überlegenſte Miene an, während ſie ſich an die ſie verſtohlen mit ſchalkhafter Miene beobachtende Kommilitonin wandte:„Du, Betth Kilian, Du kannſt das da Deinem Bruder zurückerſtatten“— ſie hielt ihr die pieder in das Seidenpapier eingewickelte Bonbonniere hin—„und ſage ihm auch: er irre ſich, ich bin kein Backfiſch aus der höheren Töchterſchule und nehme überhaupt keine Geſchenke an von— von frechen dummen Jungen. Und Dir, Bettyh Kilian, will ich nicht berhehlen, daß ich es von Dir perfide und über die Begriffe ſchändlich finde, mit Deinem Bruder gegen mich zu komplottieren. Du kennſt meine Meinung über ihn und Du hätteſt ihm unter keinen Umſtänden geſtatten ſollen—“ „Aber was ſollte ich denn tun?“ verteidigte ſich die andere, und um ihre Mundwinkel zuckte es boshaft und ſchadenfroh.„Ich konnte doch den großen, ſtarken Menſchen nicht mit Gewalt zurück⸗ halten! Er hat mir alles erzählt— Du hätteſt ihm einfach ein paar ganz gehörige Ohrfeigen geben ſollen... Uebrigens, der Revolver war gar nicht geladen.“ Die Prima omnium machte ein ſichtbar beſtürztes, enttäuſchtes Geſicht. Dann half ſie ſich mit einer erhabenen, würdevollen Hand⸗ bewegung über die Verlegenheit hinweg. „Gaus egal!. Im übrigen, die Sache iſt für mich erledigt. u brauchſt nicht mehr darauf zu rechnen, daß ich zum Arbeiten zu Dir komme. Die ganze Atmoſphäre bei Euch iſt mit Frivolität durc⸗ ſetzt. Das ganze Milieu paßt mir nicht.“ Nach dieſer ſtehend, mit vielem Aplomb abgegebenen Erklärung Hee ſie ſich und ſchlug ihr Buch auf. Betty Kilian zuckte gelaſſen mit den Schultern und enthüllte dann die Bonbonniere. 1 Vergeſſen waren alle Bedenken, alle Zweifel. „Au fein rief ſie. meimem der mind ganges Wochen⸗Taſchengeld gekoſtet.“ Danm griff ſie aufs Geratewohl in dem Inhalt des Schächbelchens hinein und ſtopfte ſich den Murnd mit Süßigzeiten. Darauf reichte ſie die Bonbonniere ihrer Nachbarin zur Linten mit der freundlichen Aufforderung zuzulangen und wweiter, Und ſo wanderte Paul Kilians Geſchenk in der ganzen Klaſſe zunher und die ganze Prima mit alleiniger Ausnahme der Klaſſenerſten knabberte und lutſchte vergnügt an Pralinées und Marzipan trotz Eicero und Sophokles. 14. Kapitel.„ Klara Winzer war ſchon eim paar Minuten vor ſechs Uhr am Bahnhof Schöneberg. Unruhig, erwartungsvoll ſchritt fie vor dem Stationsgebäude auf und ab. Würde er auch Wont halten? Oder würde er ſie„verſetzen“? Es ſchlug ſechs Uhr. Noch immer kam er nicht, Vielleicht hatte er es überhaupt gar nicht ernmſt gemeint oder ſo wenig Gewicht darauf gelegt, daß er es am Sonnabend macht bis Montag nachmittag wieder vergeſſen hatte. Ein wahres Glück, daß ſie ihvren Freundinnen gar nichts von dem beabſichtigten Rendezvous erzählt hatte! Hatte ſie ſich vielleicht doch zu entgegenkommend gegem den jungen Mann verhalten, deſſen Bekanntſchaft ſie eben erſt gemacht hatte? Sie ſeufste. Konnte ſie in ihrer Lage denn anders? Konnte ſie die⸗ ſelbe Zurückhaltung und Strenge beobachten, wie das im Elternhauſe lebende funge Mädchen? Kein liebender Vater, keine beſorgte Mutter kümmerte ſich um ſie und ſorgte dafür, daß ſie unter ihrem Schutz Verkehr mit achtbaren jungen Männern pflegen konnte. Worn ſie nicht ſelbſt jede Gelegenheit wahrnahm, die Bekanntſchaft heiratsfähiger Herren zu kultivieren, ſo würde ſie ja ganz ſicher einmal als alte Jungfer verſauern. Eine laute, ſonove Stimme riß ſie aus ihren Umerfreulichen Grübeleien. „Guten Tag, ſchönes Fräulein! So in Gedanken!“ Sie ſchnellte freudig herum und ſtreckte dem höflich ſeinen Hut auf bor ſtölger Genugkiuipg und erhebender Hoff Schwenkenden mit ihrem freundlichſten Lächeln die Hand entgegen. Ihr Herz kopfte hoch der einzelnen Vereine Stellung genommen. Der Jungliberale Verein Mannheim wird auf dem Leipziger Vertretertage durch Herrn Amtsrichter Dr. Koch und Herrn Kaufmann Claus vertreten ſein. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Stellungnahme zu einer Reſolution des Offenburger national⸗ liberalen Vereins über die Kloſterfrage. In derſelben wird gegen die Aeußerung des Miniſters Duſch in der zweiten Kammer, daß die Agitation gegen die Zulaſſung der Klöſter in Baden eine künſtliche Mache ſei, energiſch proteſtiert und feſt⸗ geſtellt, daß im Falle der Zulaſſung der Klöſter die Stellung der nationalliberalen Partei zur Regierung ſich ändern müſſe. Nach kurzer Debatte wurde der Reſolution zugeſtimmt. B. C. Schopfheim, 24. Aug.(Nutzbarmachung der Waſſerkräfte des Re1 Nicht ohne Mühe iſt zwiſchen dem Bund und dem Kanton Aargau einer⸗ und Deutſch⸗ land andererſeits eine Verſtändigung über die Nutz ba r⸗ machung der Waſſerkräfte des Rheins bei Laufen⸗ burg zuſtande gekommen. Der darüber abgeſchloſſene Vertrag umfaßt 33 Artikel. Dem Konſortium, das ſich um die Kon⸗ zeſſion bewirbt, gehören deutſche und ſchweizer Finanzmänner an. Gegenwärtig wird ſeine Bewerbung von den deutſchen Be⸗ hörden geprüft. Die Handelskammer von Schopfheim hat u. a. den Antrag erhalten, ihre Meinung über das Projekt zu äußern. Sie richtet einen Fragebogen an alle die möglichen Abnehmer von Elektrizität in ihrem Bezirk. Wenn ihr Beſcheid günſtig ausfällt, ſo wird die Konzeſſion erteilt und die Ge⸗ winnung von weiteren 30—50 000 Pferdekräften Elektrizität aus dem Oberrhein Tatſache werden. * München, 24. Aug.(Der amtliche Saatenſtands⸗ bericht) für Mitte Auguſt hebt hervor, daß die lange anhaltende Dürre das Wachstum der Pflanzen empfindlich geſchädigt habe, namentlich in Mittelfranken, Oberfranken und ganz beſonders in der Oberpfalz, woſelbſt nach einzelnen Berichten ein Notſtand ſehr au befürchten iſt. Die Getreide⸗Ernte iſt größtenteils beendet Das Ernte⸗Ergebnis für Wintergetreide iſt gut, für Sommergetreide weniger günſtig, immerhin im allgemeinen nicht gering. Futter⸗ pflanzen ſtehen ſchlecht, Klee ſpärlich. Die Grummeternte verſpricht nur teilpeiſe geringen Ertrag. In einigen Gegenden herrſcht Mangel an Grünfutter. Die trockenen Wieſen ſind völlig ausge⸗ brannt. In mehreren Gegenden, namentlich in der Oberpfalz iſt Futternot eingetreten. Durchſchnittszahlen für: Winterweizen 2,00, Sommerweizen 2,60, Winterſpelz 1,74, Winterroggen 1,87, Som⸗ merroggen 2,19, Sommergerſte 2,11, Hafer 2,58, Raps 1,95, Kar⸗ toffeln 2,87, Klee 3,42, Luzerne 2,93, Wieſen 3,49, Tabak 2,32, Hopfen 2,69 und Wein 1,49. Berlin, 24. Aug.(Verluſtliſten.) Die Pteſſe be⸗ mängelte, daß die Verluſttelegramme aus dem Schutzgebiet nach dem Gefecht vom 11. Auguſt ſo lange auf ſich warten ließen. Die Sache findet nun ihre Aufklärung durch ein Telegramm des Generals v. Trotha, welcher meldet: Da der FJeldtelegraph 8 er⸗ ſtört geweſen und der Heliograph durch Telegramme für Operationen über laſtet war, iſt die namentliche Verluſtliſte durch eine Offisierspatrouille nach Okahandja auf den Draht ge⸗ bracht worden. Daher die Verzögerung.— Es fielen im Gefecht bei Omatupa am 15. Auguſt: Unteroffizier Oskar Schoder aus Lähn (Kreis Liegnitz), früher beim 2. Garde⸗Dragoner⸗Reg.; Reſter nungsfreindigkeik. War er nicht ſtattlich? Machte er nicht den Eindruck eines ehren⸗ haften, ernſt denkenden Mannes? Max Bandow löſte zwei Billette zweiter Klaſſe nach Station Halenſee, Als der Südring⸗Zug einlief, ſuchte er eilig faſt alle Ab⸗ teile der zweiten Wagenklaſſe ab. Endlich fand er ein leeus Coups. Kräftig riß er die Tür auf. „Bitte!“ Als ſie dicht nebeneinander auf der grau gepolſtekten Bank ſaßen, drückte er erfreut ihre Hand. „Famos!“ rief er,„Ich befürchtete ſchom—“ Seine Augen ſprühten ſie an. Ihr wurde mit einem Male beklommen; ſie rückte ein Stückchen von ihm fort und wollte ihm ihre Hand entziehen. Aber er hielt ihre Finger feſt in den ſeinen und rutſchte wieder dicht an ſie heran. Da wurde plötzlich, gerade als der Zug anzog, die Tür aufgeriſſen und ein Nachzügler ſtürmte ins Coupé. Klara Winzer atmete auf. Max Bandow ſtieß einen halb⸗ lauten Fluch aus. Aber er ließ ſich die Laune nicht lange trüben, Sogleich begann er wieder lebhaft zu plaudern und er flüſterte ihr allerlei Komplimente ins Ohr. ß er den ganzen Tag an ſie gedacht habe... Wie hübſch ſie ausſehe! Wie gut die hellblaue Bluſe zu ihrem Blondhaar ſtehe! Und was für ſchöne, ſeelenvolle Augen ſie habe! Als ſie in Halenſee den Wagen verlaſſen hatten, ſchlug er vor, nach dem Kaiſer Wilhelm⸗Garten zu gehen und zu tanzen. Aber ſie lehnte entſchieden ab. Ein öffentliches Tanzlokal zu beſuchen, halte ſie nicht für ſchicklich. Auch ſeine Einladung, mit der„Glel⸗ triſchen“ nach dem Wirtshaus am Hundekehlen⸗See zu fahren, nahm ſie nicht an, obgleich ihr das Herz ſchwer dabei war. Aber ſie ſagte ſich, daß ſie ſich bei ihrem erſten Zuſammenſein unter vier Augen nicht allgu entgegenkommend verhalten dürfe. Er würde ſie faſt für leichtſinnig halten. Sie ſchlug einen Spaziergang vor. Es war ſo brächtig hier, und ſie kannte Halenſee noch faſt gar nicht, So ſchritten ſie die Kiefernallee hinab im lebhaften Geſpräch. Er fragte ſie nach ihrer Tätigkeit im Bureau und wie ſie ihre freie Zeit hin⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Auguft. Otto Handrock aus Naumburg a. d.., früher Regt, Nr. 71; Reiter Hermann Kämmler, früher Dragoner⸗Regt. Nr. 4 Gefreiter Wil⸗ helm Maher aus Jeſſe bei Spremberg, früher Regt. Nr. 12. Schtwer verwundet: Oberleutnant Biſchoff, früher Regt. Nr. 132, Schuß in den rechten Fuß; Unteroffizier Paul Kanitz, früher Dragoner⸗Regt. Nr. 2, Geſichtsſchuß; Reiter Emil Worbs, früher Pionier⸗Bat. Nr. 5, Arm⸗ und Hüftſchuß. Leicht verwundet: Leutnant Maien, früher Regt. Nr. 115, Streifſchuß in der linken Hand; Unteroffizier Oswald Standow, früher Regt. Nr. 96, Streifſchuß am Hals. Im Gefecht bei Omatjatjewa am 18. Auguſt: Schwer verwundet: Gefreiter Willers, früher Regt. Nr. 75, Schuß in den Kopf; Reiter Steindorf, früher Regt. Nr. 26, Schuß in die Schulter. Leicht verwundet: Reiter Chriſtoph, früh. Gren.⸗Regt. Nr. 1, Streifſchuß; Reiter Kruber, früher Eiſenbahn⸗Regt. Nr. 3, erſchoß ſich am 19. Juli in Epukiro infolge eines Anfalls augenblicklicher Geiſtesſtörung. —— 51. Deutſcher Aatholikentag. (Von unſerem Korreſpondenten.) S. u. H. Regensburg, 23. Aug. Die heutige zweite öffentliche Abendverſamm⸗ Tung war wiederum ſtark beſucht. Als erſter Redner ſprach Prof. Schnürrer⸗Freiburg i.., über das Thema: Religion umd Wiſſenſchaft. Die Erfolge der Wiſſenſchaft ſind ſtau⸗ nenswert und wir ſind ſtolz darauf, daß das deutſche Volk ſo leb⸗ haften Anteil daran nimmt. Aber die Wiſſenſchaft hat keine Ant⸗ wort zu geben über die großen Rätſel des Lebens. Darum nehmen wir gerne die großen, durch die Offenbarung verbürgten Lehren des Glaubens an. Wer behauptet, daß der Glaube eines Gelehrten un⸗ würdig ſei, daß der Glaube unvernünftig ſei, der darf ſich der Vor⸗ ausſetzungslofigkeit nicht rühmen. Redner proteſtiert gegen die Schwierigkeiten, die man den katholiſchen Gelehrten mache bei dem Verſuch, zu akademiſchen Lehrſtühlen zu gelangen. Es folgte dann eine Rede des Redakteurs Dr. Huppert⸗ Köln über„Moderne Belletriſtik“: In der Unterhaltungs⸗ literatur hält die Qualität nicht gleichen Schritt mit der Quantität. Beſonders die unſittliche Literatur nehme einen gewaltigen Raum ein. Erfreulicherweiſe mache neuerdings der Buchhandel ſelbſt Front. Es ſei zu ſeiner Ehre geſagt, daß er ſelbſt dieſe mutige Tat, zu der wir ihm die beſten Erfolge wünſchen, auszuführen übernommen hat. Mutige Tat! Ja, Mut gehört dazu nach dem, was die Leute haben ausſtehen müſſen, die in die Lex⸗Heintze⸗Bewegung eingegriffen haben! Wie iſt es unſerem Roeren ergangen!(Stürmiſche Heiter⸗ keit!) Die Katholiken ſind bereit, dieſen Feldzug zu unterſtützen, ob⸗ gleich der neue Kampf aus Kreiſen kommt, die dem Lex⸗Heintze⸗ Rummel nicht ganz fern ſtanden. Der„Jeſuit“ Roeren und der „Kapuziner“ Groeber ſind es dieſes Mal nicht.(Heiterkeit.) Neben Otto v. Leixner ſind es nämlich noch der Göthebund und— das Berliner Tageblatt. Die jetzige Bewegung will das, was damals auf dem Wege der Geſetzgebung erſtrebt wurde, auf dem Wege der Selbſthilfe erreichen. Redner ſchließt mit einem energiſchen Appell an die Katholiken, den Leiſtungen der katholiſchen Schriftſteller ein praktiſches Intereſſe entgegen zu bringen und die materielle Grund⸗ lage zu ſchaffen, die ſeinem Geiſte erſt die Möglichkeit gebe, ſich zu hohem Flug zu erheben. Ein hungernder Schriftſteller wird niemals Großes ſchaffen können.(Stürm. Beifall.) Es folgte dann eine Rede des Oberlehrers Barth⸗Straßburg über die kathol. Preſſe. Der Redner feterte die hervorragende Bedeutung der katholiſchen Preſſe und beſchäftigte ſich dann mit der Notwendigkeit, der kathol. Preſſe in dem kathol. Volke eine ſteigende Verbreitung zu verſchaffen. Natürlich ging es dabei nicht ohne kräf⸗ kige Seitenhiebe auf die nichtkatholiſche Preſſe und ihre Vertreter ab, dieſe Preſſe, die ſich nicht entblöde, die gröbſten Lügen über kathol. Geiſtliche und das Zentrum, die hundertmal widerlegt worden ſeien, zum hundertſtenmale abzudrucken. Dann kam die piece de resistance des Abends, das Referat Dr. Schädler's über die Schulfrage. Mit brauſendem Beifall bei ſeinem Erſcheinen begrüßt, führte er aus:„Der Religion können wir bloß dadurch zu Leibe gehen, daß wir die Religion des Einzelnen ruhig Religion ſein laſſen, ihm aber Wiſſen beibringen. Die Schule muß gegen die Kirche mobili⸗ ſtert werden, der Schulmeiſter gegen den Pfaffen. Richtige Er⸗ gziehung beſeitigt die Religion. Die Wiſſenſchaft ſorgt für gute Schulen. Das iſt das beſte Mittel gegen die Religion!“ Dieſe Worte des alten Liebknecht auf dem Parteitage zu Halle zeigen uns deutlich, wohin die Reiſe geht, wenn wir Katholiken Deutſch⸗ lands nicht zur Schulfrage Stellung nehmen. Die Schulſtube iſt das Schlachtfeld, auf dem es entſchieden werden muß, ob die Geſell⸗ ſchaft ihren chriſtlichen Charakter bewahren ſoll oder nicht. Die (Schulfrage iſt für das Chriſtentum in einem großen Teile ein Kampf auf Leben und Tod. (Stürmiſcher Beifall.) Von allen Seiten ertönt der Ruf: Wer die Schule hat, der hat die Zukunft! In allen Parlamenten tobt der Kampf um die Schule, platzen die Geiſter ihretwegen aufeinander. Grund genug, uns mit ihr zu beſchäftigen, zumal in den letzten Jahren in den Parlamenten einer großen Anzahl deutſcher Bundes⸗ ſtaaten die Schulfrage auf der Tagesordnung ſtand. Der große Schlächter Danton hat es ausgeſprochen: Das Kind gehört zuerſt der Republik, ehe es den Eltern gehört!(Gelächter.) Und es iſt nötig, an dieſem Satze gewiſſen, ſehr hochſtehen den Perſonen deutlich zu machen, wohin es führt, wenn ein Staats⸗ weſen das Monopol auf das Kind verlangt, denn dieſer Satz iſt ein Lappen, herausgeriſſen aus dem blutigen Kleide der franzöſiſchen Revolution, einer Zeit, in der die Köpfe von Königen über das Pflaſter rollten.(Stürmiſcher Beifall.) Wir ſagen demgegenüber: Das Kind gehört nächſt Gott den Eltern, ſie haben das erſte Anrecht auf das Kind. Es wäre eine der härteſten Eingriffe in das Elternrecht, den Eltern das Erziehungsrecht nehmen zu wollen. Das dürfte ſich ungeſtraft kein aſiatiſcher Deſpot, aber auch kein europäiſcher Kultusminiſter erlauben.(Donnernder Beifall.) Die Erziehung iſt ein Werk der Mutterliebe und die Mutterliebe hat keine Grenzen. Kann die Mutterliebe auch ein Abſtraktum haben? Der Staat iſt ein Abſtraktum.(Großer Beifall und Heiterkeit.) Darum, zurück mit dem Kinde zur Mutter, zu den Eltern, zu denen es gehört! Um was handelt es ſich bei der Er⸗ ziehung? Um das chriſtliche, um das katholiſche Kind. Was für den katholiſchen Teil und die katholiſchen Eltern gilt, ver⸗ kange ich als ſelbſtverſtändlich auch für die Probeſtanten und ſtür die Juden. Alles andere iſt Vergewaltigung des unantaſtbaren Rechtes der Eltern, es wäre bitterſter Geiſtesgzwang.(Stürm. Beifall.) Wie ſteht es denn nun mit der Schule? Die Schule iſt nicht Selbſtzweck, die Schule iſt auch nicht ſelbſtändig, die Schule ſteht auch nicht über der Familie, ſondern ſie iſt die Gehilfin und Stellbertreterin der Familie. Sie hat die Aufgabe und den Beruf, die Tätigkeit der Familie fortzuſetzen, zu ergänzen und zu vervoll⸗ kommmen. Die Schule iſt die Fortſetzung des Elternhauſes, der Sehrer vertritt die Vaterſtelle und das iſt ſein Stolz und ſeine Freude; hierin liegt auch ſeine Autorität, die auch in dieſem Falle nur gefchätzt wird durch das vierte Gebot.(Lebhafter Beifall.) Gott ſei Dank, wir haben tauſende und abertauſende katholiſcher Lehrer und Lehrerinnen, die in dieſem Sinne ihr hohes Amt auffaſſen. Mut und Anerkennung ihnen, daß ſie es wagen, gegen den Strom zu ſchwimmen.(Großer Beifall.) Eine wirk⸗ liche Erziehungohne Religion— mag dieſes Wort auch noch ſoviel Widerſpruch erfahren— iſt undenkbar, ſie iſt und bleibt Dreſſur! Das ſehen auch die modernen Schul⸗ männer ein und deshalb reden ſie manchmal ſalbungsvoll von Religion und religidſer Moral. Deshalb muß das Recht der Erziehung der Kirche gewahrt bleiben. Denn die Kirche iſt die große Erzieherin durch die Jahrtauſende geweſen. Und wenn darum auch der Ruf erſchallt: Hinaus mit der Kirche aus der Schule, ſo verweiſt ſie demgegenüber auf das ihr von Gottesſohn ſelbſt verliehene Diplom hin, der geſagt hat: Gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker! Lehret al le Völker, alſo auch Juden und Heiden, Fürſten und Völker, Reiche und Arme, Groß und Klein. Die Kirche iſt befähigt und berechtigt, den Religions⸗ unterricht zu erteilen, nur ihr ſteht das Recht der Erteilung zu. (Brapo.) Gegenüber der Forderung der liberalen Lehrertage nach einer Religion ohne Konfeſſion muß die Kirche an ihren Rechtstiteln feſthalten, die älter ſind als die Rechtstitel aller Staaten. Dabei aber find wir der Anſicht, daß Kirche und Staat Hand in Hand gehen ſollen für eine chriſtliche Erziehung des Volkes. Nur ein Recht hat er nicht auf die Erziehung. Niemals darf er ein Kind, entgegen dem Willen batholiſcher Eltern erziehen wollen, wenn er ſich nicht denn Vorwurf größten Geiſteszwanges ausſetzen will. (Stürm. Beifall.) Darum fordern wir konfeſſionelle Volksſchulen und wir fordern ferner: Der Lehrer ſei wahrhaft konfeſſionell! (Stürm. Beifall.) Der Redner wendet ſich dann gegen die Münchener „Allgemeine Zeitung“, die er auch einmal als die„Stallgemeine“ titulierte, weil dieſe geſchrieben habe, die Volksſchule leide unter der Kirche, fie ſchleppe in Geſtalt des Religionsunterrichts eine ge⸗ waltige Stoffmenge mit ſich, die nicht nur den Raum verſperre, ſondern auch das Kind vergewaltige. Religion ohne Konfeſſion iſt leerer Schall, Religton ohne Konfeſſion iſt Kon⸗ fuſion. Ein Liberalismus, der das nicht begreift, iſt weit zurück und der baheriſche iſt ſchon ganz weit zurück und berlaſſen.(Heiter⸗ keit und Beifall) Wir bekämpfen die Simultanſchule aus religiöſen und konfeſſionellen Gründen. Die Kirche darf nicht Magd, ſondern ſie muß Sonne ſein. Das ſage ich nicht nur für die Volkpſchule, fondern auch für die Mittelſchulen und auch für die Univerſität. (Donnernder Beifall.) Darum gäbe es auch für manche Leute etwas beſſeres zu tun, als Kongregationen zu verbieten oder die ſchlagen⸗ den Argumente fanatiſierter Studentenverbindungen gegen katho⸗ liſche Verbindungen zu legaliſieren.(Bravo.) Nicht aus pfäffiſcher Herrſchſucht und prieſterlichem Eigenſinn, wie die All⸗ und Stall⸗ gemeine ſchreibt, ſondern aus den höchſten Gründen fordern wir: Chriſtus ſoll herrſchen in der Schule! Denen aber, die an ſolchen Expektorationen des Münchener Blattes Gefallen finden, denen rufe ich in ihrer Kurzfichtigkeit Weber's Wort aus„Dreizehnlinden“ zu: „Glück zur Brut! Die Kreuzzerbrecher, brechen auch die Königs⸗ kronen, und der Rauch verkohlter Tempel wirbelt auf verbrannten Thronen!“(Stürm. Beifall.) Und ſo faſſe ich mich dahin zu⸗ ſammen:„Keine Trennung des Kindes von der Muütterl! Das Kind zurück zur Mutter! Die Schule zur Kirche!(Donnernder anhaltender Beifall.) Damit ſchloß die Verſammlung. * im Text noch 7 Abbildungen enthalten ſind. bringe. Dazwiſchen flocht er ein paar Artigkeiten ein und griff ab und gu nach ihrer Hand, um ſie zärtlich mit der ſeinen zu um⸗ ſchließen. Als ſie faſt ein Stündchen gegangen waren, erklärte er, müde und durſtig zu ſein, und da ſie ſelbſt Durſt und Müdigkeit verſpürte, und ſich auch nicht allzu ſpröde zeigen wollte, gab ſie ſeiner Auf⸗ forderung, in einem der am Wege liegenden Biergärten Platz zu nehmen und ein Glas Bier zu trinken, dankend nach. Er ſuchte einen von der Straße weiter abliegenden Tiſch aus, und als der Kellner das Bier gebracht hatte, trieb er allerlei verliebten Unſinn. Er tätſchelte ihre auf dem Tiſch liegende Hand, zupfte ſie am Nacken⸗ haar und legte ſeinen Arm um ihre Stuhllehne, ihre Schulter zärt⸗ lich drückend. 8 Eine widerſpruchsvolle Stimmung durchſchauerte das funge Mädchen. Seine Huldigungen ſchmeichelten ihr, und die Berüh⸗ rungen feiner Hand erzeugten ein ſüßes, wohliges Gefühl, das ihr das Blut heiß in die Wangen trieb und ihr das Herz höher klopfen machte. Aber ſie konnte ſich auch gleichfalls einer Regung ſcham⸗ boller Scheu nicht erwehren, während ſie den Blicken der anderen Gäſte begegnete. Auch dämpfte das Bedenken, ob er ſich bei der Kürze ihrer Bekanntſchaft nicht allzu frei gegen ſie benehme, ihr Behagen und ihre innerliche Genugtuung. Und ſo konnte keine recht wohlige, freudig gehobene ng in ihr aufkommen, und die Minuten ſtillen Gewährens wurden immer wieder abgelöſt von ihren Bemühungen, ihm zu wehren und ſich ſeinen Zärtlichkeits⸗ äußerungen zu entziehen. Er trank raſch hintereinander zwei Gläſer und wollte auch für ſte ein gweites Glas beſtellen. Aber ſie lehnte ganz entſchieden ab und ſchon nach kaum einer halben Stunde mahnte ſie zum Aufbruch. Er wollte zwar von einem ſo raſchen Verlaſſen des hübſchen, kauſchigen Gartenlokals nichts wiſſen, aber als ſie ſich unerbittlich und einfach aufſtand, blieb ihm nichts weiter übrig, als zu und ihr zu folgen. Diesmal ſtiegen ſie in einen der auf der großen Verkehrsſtraße hin⸗ und herfahrenden elektriſchen Straßenbahnwagen, um nach der Station Halenſee zurückzukehren. Seine Anregungen, wenigſtens einmal einen Blick in eins der großen Tantzlokale Halenſees zu werfen, ohne ſelbſt am Tanze teilzunehmen, lehnte ſie ſtrikte ab. Ein andermal vielleicht! Heute müſſe ſie ſpäteſtens um neun Uhr zu Hauſe ſein. Ihre Freundinnen wüßten gar nicht, daß ſie aus ſei, und würden ſich ihretwegen beunruhigen. So ſetzten ſie ſich wieder— es war ſchon gegen halb neun Uhr — in den Südringzug. Diesmal waren die Wagen wenig beſetzt, und es war nicht ſchwer, ein leeres Coups zu finden. Wieder rückte Max Bandow ganz nahe an ſeine Begleiterin heran, faßte mit ſeiner Rechten nach einem ihrer Händchen und legte den anderen Arm ſanft um ihre Hüfte. Er beugte ſich herab, ſah ihr von unten mit lodernden Blicken ins Geſicht und flüſterte mit innig bibrieren⸗ der Stimme:„Liebſte Klara! Wie hübſch Sie ſind! Ich liebe Sie, mein ſüßes, einziges Klärchen!“ Der Herzſchlag tobte in ihr. Sie konnte kaum atmen. So hatte noch nie ein Marn zu ihr geſprochen. Jubel, Entzücken, Triumph wollten ſich in ihr erheben. Aber ein inſtinktives Gefühl dumpfer Beklemmung und ſpannender, angſtvoller Erwartung dämpfte dieſe Regung. Und nun rückte ſein Geſicht dem ihren ent⸗ gegen— näher, immer näher. Schon ſpürte ſie ſeinen Atem, ſeine Lippen wollten ſich keck zu den ihren drängen. Aber ſie bog ſich, ſoweit ſie konnte, von ihm ab, und als er ſie mit ſtarken Armen an ſich heranzog, und als ſeine Lipyen von neuem zu den ihren wollten, riß ſie ſich mit der Kraft der Verzweiflung von ihm los.“ „„Herr Bandow!“ vief ſie heftig, mit der ganzen ehrlichen Ent⸗ rüſtung ihrer beleidigten Mädchenehre.„Was fällt Ihnen denn ein?“ Und als er Miene machte, ſich ihr wieder zu nähern, ſprang ſte auf und lehnte ſich mit dem Rücken gegen das Fenſter und ſah ihn itt ſtrengen, gekränkten, zurückſcheuchenden Blicken an. Er ſtarrte ernüchtert, betreten zu ihr auf. „Was denn, Fräulein Klara?“ ſtotterte er. denn?“ Ihre Geſtalt reckte ſich, und der Unwille, der ſie in dieſem Augen⸗ blick erfüllte, drückte ſie in dem Ton ihrer Stimme aus, während ſie erwiderte:„Ich glaube, Sie verkennen mich. Herr Bandow.“ Cortſetzung folgt.) —— „Was haben Sie *Regensburg, 24. Auguſt, Dritte öffentliche Generalverſammlung. Präſident Dr. Porſch begrüßt die anweſende Prinzeſſin Ludwig Ferdinand von Bahern, der die Verſammlung wiederholt lebhafte Ovatlonen darbringt. Erſter Redner iſt heute Landgerichts⸗ rat Gröber(Heilbronn), welcher das Thema Kräftigung der Autorität behandelt. Redner wendet ſich einleitend gegen die viel⸗ fach geforderte Mitwirkung der Laien am Kirchenregiment. Die Laien ſollen mitarbeiten unter Leitung der Kirche, aber die Regierung ſelbſt vertrauensvoll dem Biſchof überlaſſen.(Beifall.) Es gibt keine Autorität außer von Gott, nur dieſer kann den freien menſch⸗ lichen Willen zum Gehorſam verpflichten.(Bravo!) Das Auto⸗ ritätgeſetz gilt allgemein auch für die Gelehrten. Konflikte zwiſchen den Trägern der Autorität beweiſen nichts gegen die Auto⸗ rität an ſich, ſondern nur, daß Fehler gemacht werden, entweder auf kirchlicher oder auf ſtaatlicher oder auf beiden Seiten.(Zuſtim⸗ mung.) Die Behauptung, daß die Kirche den Staat beherrſchen wolle, iſt durchaus falſch trotz der Aeußerungen einzelner Theoretiker, die päpſtlicher ſein wollen als der Papſt(Sehr gutl), die daher den Gegnern nicht dieſes billige Vergnügen bereiten ſollten. Redner berweiſt ſodann auf Gingriffe der Staatsgewalt in die kirchliche Autorität, wie die bekannten Vorſchriften über die Unter⸗ drückung der polniſchen Sprache im Religionsunterrichte und über die Soldatenbeichte. Gegen ſolche politiſchen Maßnahmen müſſe die Kirche ſich allerdings wehren.(Lebhafter Beifall.) Die Gegner meinen, die Autorität in unſerem Sinne beeinträchtige die Freiheit. Das ſagen dieſelben, die der Kirche Ketten anlegen möchten, die da berlangen, man ſolle die Hereros in die Sklaverei hinabdrücken. (Sehr gut!) In Anbetracht der Zunahme der jugendlichen Ver⸗ brecher, der Selbſtmörder und der vorbeſtraften Rekruten, ſowie im Hinblicke auf die ſchonungsloſe Kritik, wie ſie heute an den Trägern der Autorität geübt wird, iſt die Stärkung der Autorität mehr denn je notwendig. An den Bilſeprozeß anknüpfend, geißelt Redner ſcharf die gehäſſige Uebertreibung und Verallgemeinerung der Sünden ein⸗ zelner, wie ſie oft zur Verüchtlichmachung ganzer Stände geübt wird. (Lebhafter Beifall.) Die Urſache dieſer Erſcheinungen erblicht Redner in der wachſenden Gottentfremdung. Wohl wollen auch die Liberalen und Sozialdemokraten obrigkeitliche Gewalten, aber nur ſelbſtgemachte für ſich. Gewalt iſt aber nicht Autorität. Die päpſt⸗ liche Autorität beſteht unvermindert, trotz des Verluſtes der äußeren Gewalt.(Stürmiſcher Beifall.) Mißbräuche, wie die Duellber⸗ pflichtung der Offiziere trotz Gottesgeborsund Geſetz untergraben die Autorität(Lebhafter Beifall), ebenſo ungerechte Geſetze, wie das Jeſuitengeſetz. Zur Kräftigung der Autorftät ſtellt Redner die For⸗ derung auf: Zurück zu Chriſtus!(Lebhafter Beifall.) Nur die freie Kirche, nicht der ſtaatliche Religionsbeamte kann das Volk zum Gehorſam ermahnen. Es iſt nicht angängig, auf den Volksſchulen den Glauben, auf den Hochſchulen dagegen den Unglauben lehren zu laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Ob die moderne Welt, wie der berlorene Sohn in das Vaterhaus zurückkehren oder den Futtertrog im ſozialdemokratiſchen Staat vorziehen wird?(Große Heiterkeit, Beifall.) Redner ſchließt mit den Worten Görres, daß das Kreuz und die rote Fahne die beiden Feldzeichen der Zukunft bilden, und daß diejenigen, die ſich ums Kreuz ſcharen, einziehen würden in die Peterskirche.(Brauſender, oft wiederholter Beifall.) Mſgr. Dr. Werthmann(Freiburg) redet über Charitas und Katholizismus. Juftigrat Dr. Thaler(Würzburg) ſpricht ſodann über die Pflichten des katholiſchen Mannes. In der Schlußverſammlung am Donnerstag werden nach der „Köln. Volksztg.“ ſprechen Generaldirektor Dr. Pieper(.⸗Glad⸗ bach) über chriſtliche Sozialpolitik und Kanonikus, Dr. Mehenberg (Luzern) über Sicherheit und Weitherzigkeit katholiſcher Gottes⸗ und Weltanſchauung; ſodann wird Präfident Dr. Porſch die Schluß⸗ rede halten. Nuntius Caputo, der heute abend erſt eingetroffen iſt, wird an der morgigen Verſammlung teilnehmen. 5 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 25. Aug. 1904, Weihe der Gedächtniskirche der Proteſtation 1529 zu Spe ver am 30. und 31. Auguſt 1904. Nur noch einige Tage 9 5 uns bon dem für die Prote⸗ ſtanten aller Länder ſo bedeutungsvollen Feſte der Ginweihung der in der alten Kaiſerſtadt errichteten Gedächtniskirche der Proteſtation. Es geziemt ſich deshalb, einen kurzen Rückblick zu werfen auf die Vorgeſchichte des Kirchenbaues, gleichzeitig aber von dem herrlichen Bau ſelbſt in großen Zügen eine zufſammen⸗ faſſende Beſchreibung zu geben. Wir ſtützen uns dabei auf ein Feſt⸗ ſchriftchen, das im Guſtav⸗Adolf⸗Verlag in Dresden⸗Blaſewitz er⸗ ſchienen iſt und den Titel:„Die Glocken der Proteſta⸗ tionskirche in Speyer“ trägt. Verfaſſer der intereſſanten Broſchüre, die an den kommenden Feſttagen zu dem billigen Preis von 15 Pfg. zu haben ſein wird, iſt der kgl. preußiſche Diviſtons⸗ pfarrer Büttel⸗Schleswig. Ihr Titelblatt iſt mit einer ſehr gelungenen Abbildung der Proteſtationskirche geſchmückt, während Außerdem findet man 1 2 Buntes Feuilleton. — Ein großer Gewinn in einer verbotenen Lotterie. In den Jahren 1897 und 1898 ſpielte eine Frau R. in Flensburg mit ihrer Tochter zuſammen ein Viertellos in der Kopenhagener Lotterie, Später übernahm der Sohn der R. den Anteil ſeiner Schweſter und auch die Beſorgung der Loserneuerung bei dem Lotteriekollekteur. Nachdem im Januar 1898 Frau R. zuletzt ihren Teilbetrag zur Er⸗ neuerung des Loſes an den Sohn bezahlt hatte, blieb ſie damit im Rückſtand. Im März 1898 fiel auf das Los ein Gewinn von 150 000 Kronen, und der Sohn erhob den auf das Viertellos enffallenen Ge⸗ winnbetrag von 42 187 M. Der Mutter ſagte der Sohn, ſie hätten 2000 M. gewonnen, die Mutter ſolle aber niemand etwas davon ſagen, damit ſie nicht wegen Spielens in einer verbotenen Lotterie beſtraft würden, und damit die andern Geſchwiſter ihr das Geld nicht abbettelten. Den Kollekteur hatte der Sohn gebeten, der Mutter die Gewinnliſte nicht zu zeigen. Als nun ſpäter die Mutter doch erfuhr, daß ſie einen größern Gewinn gemacht hätten, verſprach der Sohn, ihr 10 000 M. zu geben. Dies iſt aber nicht geſchehen, und die Mutter ſtrengte einen Prozeß gegen ihren Sohn an, den das Land⸗ gericht Flensburg zu ihren Gunſten entſchied. Auf die vom Beklagten eingelegte Berufung hatte das Oberlandesgericht Kiel die Klage abgewieſen, weil angenommen wurde, daß der geltend gemachte Vertrag nichtig ſei, weil er einem unerlaubten Zweck, dem Spielen in verbotenen Lotterien, gedient habe. Dabei hatte ſich Frau R. beruhigt. Sie ſtarb im Jahre 1901, hatte aber vorher ihren immer noch aufvecht gehaltenen Anſpruch an den Lotteriegewinn ihrer Toch⸗ ter, fener vorerwähnten erſten Mitſpielerin, übertragen. Dieſe Tochter ſtrengte nun nach dem Tode der Mutter als Miterbin und als Zeſſtonarin ihrer anderen drei Geſchwiſter gegen ihren Bruder eine Klage auf Herauszahlung des der Mutter zuſtehenden Gewinn⸗ anteils an. Die Klage ſtützte ſich darauf, daß die Mutter Miteigen⸗ tümerin des Viertelloſes geweſen ſei und daß der Beklagte als Stell⸗ vertreter der Mutter das Los erneuerte. Das Landgericht Flensburg wies dieſe Klage ab, weil das Gericht einen Geielſ werkeg N Mannheim, 25. Auguſt⸗ General⸗Anzeiger. 8. Seite in dem Heftchen das vollſtändige Feſtprogramm und ein Verzeichnts der Stifter und Spender. Allen Teilnehmern an den Einweihungs⸗ feſtlichkeiten ſei das Schriftchen, das unſtreitig ein ſchönes Andenken an die ſeltene Feier bildet, beſtens empfohlen. Vorgeſchichte des Baues. Der Bau der Proteſtationskirche wurde zuerſt im Jahre 1856 bon dem längſt dahingeſchiedenen Konſiſtorialrat Börſch⸗Edenkoben ungeregt. Aber erſt am 19. September 1890 konnte der erſte Spatenſtich geſchehen, dem auch die Teilnehmer des gerade in Mann⸗ heim tagenden Guſtav Adolf⸗Vereins⸗Feſtes beiwohnten. Am 24. Auguſt 1893, als in Speyer der Evangeliſche Bund ſeine Generalverſammlung abhielt, wurde der Grundſtein gelegt. Von da an wurde, dank der umſichtigen Leitung des Vorſtandes, ins⸗ beſondere der Herren Prof. Gümbel, Oberkonſiſtorialrat Riſch, Bürgermeiſter Hofrat Süß und Konſiſtorialrat Ney, raſtlos weiter gebaut. Im Jahre 1899 mußte der Bau aus Mangel an weiteren Geldmitteln eingeſtellt werden. Da war es das Königreich Preußen, das ſofort einſprang und durch Genehmigung einer Hauskollekte die Vollendung des großartigen Bauwerkes ermöglichte. Die Prote⸗ ſtationskirche iſt in hochgotiſchem Stile nach den Plänen der Archt⸗ tekten Flügge⸗Nordmann mit einem Koſtenaufwand von 2% Millionen Mark erbaut und bietet für 3000 Menſchen Raum. Die Glasmoſaikfenſter der Kirche. Beim Eintritt in das Gotteshaus leuchten dem Eintretenden die fünf Glasmoſaikfenſter des Kaiſerchores entgegen. Das mittelſte Fenſter nimmt der ſegnende, aus dem Himmel ſchwebende Chriſtus ein mit den Inſchriften:„Kommet her zu mir“ und„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“. Neben Chriſtus ſteht links der Apoſtel Johannes, rechts der Apoſtel Paulus. Sie ſchauen auf zu ihrem Meiſter. Johannes verkündet:„Gott iſt die Liebe“ und Paulus predigt:„Gerecht allein durch den Glauben“. Neben dem Paulusfenſter ſieht man Luther und Melanchthon, die ſich die Hände reichen zum gemeinſamen Wirken. Neben dem Johannesfenſter ſtehen die Schweiger Reformatoren Zwingli und Calvin. Die fünf Fenſter ſind vom Kaiſerpaar geſtiftet. Deshalb tragen auch die Engel in den Vierpäſſen die Geſichtszüge der kaiſerlichen Kinder, wie ſie im Alter von vier bis fünf Jahren ausſahen. Neben dem Chor befinden ſich, auf den Altar herabſehend, zwei Sakramentsfenſter. Das Tauffenſter, der Kinder ſegnende Chriſtus, iſt eine Stiftung der Familie Weltz⸗Speyer. Das Abendmahlfenſter zeigt die Feier des heiligen Abendmahls, das in beiderlei Geſtalt der Kurfürſt Voachim II. aus der Hand des lutheriſchen Biſchofs v. Jagow empfängt und ſo lutheriſch wird. Ein Nachkomme des Biſchofs, der Rittmeiſter Landrat v. Jagow⸗Gehrhof, hat dieſe Stiftung gemacht. In den Querſchiffen zeigen die acht Fenſter das Leben Jeſu: die Hirten erhalten die Freudenbotſchaft, geſtiftet von der Familie Wellenſtek⸗Speyer; der zwölfjährige Jeſusknabe im Tempel, geſtiftet von der Königin⸗Mutter Emma der Niederlande; Jeſus am Teiche Bethesda, den Kranken heilend, geſtiftet von der Familie Börſch⸗ Edenkoben; Gethſemane, Stiftung vom Großherzog von Luxemburg; Golgatha, geſtiftet von der Familie Remy⸗Merbel⸗Speyer; die Grablegung, das Kleinod unter den Fenſtern, geſtiftet vom Herzog von Sachſen⸗Meiningen; der Oſtermorgen, geſtiftet von der Familie Schalk⸗Speher und die Ausgießung des hl. Geiſtes, geſtiftet vom Prinzregenten Albrecht von Braunſchweig. In den Querſchiffeingängen find je zwei kleinere Fenſter, in welchen die Geſtalten der vier in der Reformationszeit wichtigen Städte angebracht ſind und zwar rechts: das bekennende Augsburg, geſtiftet von Augsburg; das trauernde Magdeburg, geſtiftet vom Eb. Bund in Magdeburg; das trotzende Worms, geſtiftet von Speherer Darſtellern des Volksſchauſpiels„Der Reichstag zu Speyer 1529“ und das proteſtierende Speher, geſtiftet von Generalfeld⸗ marſchall Graf und Gräfin Walderſee. Im anſchließenden Lang⸗ hauſe find 6 große und 6 kleine Fenſter. Die 3 großen Fenſter rechts zeigen 3 Theſenanſchläge: a) Luthers, geſtiftet von Th. Happel⸗Stuttgart; b) Jeſu Bergpredigt, geſtiftet von Frau Aſſeſſor Süß⸗Speyer; c) Gottes Geſetzgebung auf Sinai, geſtiftet von Mettger⸗Speher. Die drei großen Fenſter links zeigen 8 Be⸗ rufungen: a) Calvins, geſtiftet von den Evangeliſchen Genfs; b) Paulus, geſtiftet von den Evangeliſchen Zwickaus; c) Jeſaias, ge⸗ ſtiftet von der Familie König⸗Speher⸗Frankfurt. Die 6 kleinen Fenſter unten zeigen Glaube, Liebe, Hoffnung und zwar haben jeweils die Bilder der beiden gegenüberliegenden Fenſter dieſelbe Vedeutung. Glaube: a) der Hauptmann von Capernaum, b) Iſaaks Opferung, geſtiftet von den Grafen des Eichfeldes; Liebe: a) Jeſus und Maria, geſtiftet von Witwe Ihm⸗Speyer, b) Diakoniſſenwirken, geſtiftet von Witwe Jacobi⸗Speyer; Hoffnung: a) Stephani Steinigung, geſtiftet von Frl. v. Zelewski⸗Ballenſtedt, b) Ein chriſt⸗ liches Sterbebett, geſtiftet von der evangeliſchen Gemeinde Chemnitz. Die beiden graßen Roſetten(Miſſionsfenſter und Märtyrerfenſter) ſind Stiftungen von Sachſen und Bremen. Außf der Empore über dem Haupteingang hat die Orgel— eine Stiftung der deutſchen Kirchengeſangvereine— ihre Stätte. Sie hat 63 klingende Regiſter, darunter fünf Hochdruckregiſter und iſt ein Meiſterwerk der deutſchen Orgelbaukunſt. Die Kanzel, eine Stiftung von P. Morgan⸗Newyork, ſteht faſt am Eingang des Kaiſerchores mit dem von Frau L. Wolff⸗Wachenheim geſtifteten prächtigen Altar. Der Kirche vorgelegt iſt als Unterbau des 100 Meter hohen Turmes die 23 Meter hohe Gedüchtnishalle, in welcher eine Bronzeſtatue des proteſtierenden Luther, eine Stiftung der Lutheraner Amerikas, Aufſtellung ge⸗ funden hat. Man ſteht den Bergmannsſohn in der Tracht ſeiner Zeit. Der linke Fuß zertritt die päpſtliche Bannbulle, die linke Hand iſt, zur Fauſt geballt, abwehrend nach rückwärts gewendet. Die rechte Hand hält feſt die Bibel. Um den Sockel der Statue zeigt der Marmorbelag die Proteftworte Luthers in Worms:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir!“ Die Halle bildet, 9 Meter breit, ein Sechseck. Drei Seiten bilden die Eingangstore, die andern drei die Eingänge zur Kirche und den Emporen. Ueber den dret Eingangstoren ſind drei 10 Meter lange und 5 Meter breite Fenſter. Gegenüber auf den drei Feldern befindet ſich ein Moſaik⸗ bild, welches die Uebergabe der Proteſtation am 19. April 1529 darſtellen ſoll. Folgen wir dem nach oben gerichteten Blick der Lutherſtatue, ſo ſchauen wir im Mittelfenſter über dem Mittelportal ———— ͤůͤů» eeee nicht als vorliegend annahm. Auf die von der Klägerin beim Oberlandesgericht Kiel eingelegte Berufung wurde aber das Urteil dahin abgeändert, daß der Beklagte vberurteilt wurde, 17 075 Mkk. als das Erbteil der Klägerin und der anderen Geſchwiſter zu zahlen. Gegen dieſes Urteil legte der Beklagte Revifion ein, das Reichs⸗ gericht hat ſie aber zurückgewieſen und damit das Urteil des Beru⸗ fungsrichters beſtätigt. Mit Recht ſei angenommen, daß der Be⸗ klagte beim Erwerb der Loſe als Vevollmächtigter ſeiner Mutter handelte und daß er, obwohl die Mutter die Raten für die vierte bis ſechſte Klaſſe nicht bezahlte, den Willen hatte, auch in dieſen Klaſſen gemeinſchaftlich zu ſpielen. Das Berufungsgericht habe erwogen, daß das Verbot des Spielens in auswärtigen Lotterien dem Erwerbe des Eigentums an dem Loſe nicht entgegenſtehe. Das breußiſche Geſetz vom 29. Juli 1885 bedrohe zwar das Spiel in guswärtigen, in Preußen nicht zugelaſſenen Lotterien mit Styafe, berühre aber nicht die Rechte des Spielers auf einen elwaigen winn. Aus dem Miteigentum an dem Loſe ergibt ſich auch der Anſpruch an den vom Beklagten eingezogenen Gewinn. Der Ein⸗ wand, der ſich auf den rechtskräftig entſchiedenen Vorprozeß berief, ſei mit Recht vom Berufungsrichter verworfen worden. Die jetzige Klage ſei auf das Miteigentum der Mutter geſtützt und mit Recht für begründet erachtet. Im Vorprozeß ſei über dieſen Klagegrund nicht entſchieden worden, da dort nur ein Anſpruch auf Grund eines Geſellſchaftsvertrages geltend gemacht worden war. Luthers Proteſttat: die Verbrennung der päpſtlichen Bannbulle am 10. Dezember 1520 vor dem Elſtertor zu Wittenberg dargeſtellt. Im Fenſter rechts davon ſtehen der Kurfürſt von Sachſen, Friedrich der Weiſe und Ritter Franz von Sickingen. Das linke Fenſter geigt die Geſtalten zweier Wittelsbacher Herrſcher, welche das Evange⸗ Ilium in den pfälziſchen Larden beſchlltzten: links Heuzog Ludweg von Zweibrücken, vechts Kurfürſt Otto Heiwich, der die Raformation in der Kurpfalz einführte. Ueber der Gedächtnishalle erhebt ſich der 100 Meter hohe, wunderbar gegliederte Tuvm mit einem Zwiſchengeſchoß zur Auf⸗ nahme der Uhr und dem 28 Meter hohen Glockengeſchoß mit Glocken⸗ ſpiel und den fünf Glocken. Letztere haben ein Geſamtgewicht von 451 Zentnern und tragen folgende Namen: Kaiſer Wilhelm⸗Glocke, Guſtav Adolf⸗Glocke, Luther⸗Glocke, Glocke Bayern und Evangel. Arbeitervereins⸗Glocke. Die Kaiſer Wilhelm⸗Glocke, gegoſſen aus in Frankreich 1870%/71 erbeuteten Kanonen, iſt 183 Zentner ſchwer und ziert das mit Siegeslorbeer gekrönte Medaillonbild Kaiſer Wilhelms I. und das Wappen des neuerſtandenen Deutſchen Reiches. Oben umgibt die Glocken der hiſtoriſche Ausſpruch des erſten deutſchen Kafſers:„Welch eine Wendung dur 1. e unten„Dem Andenken Kaiſer Wilhelms des Großen g und der Gedächtntskirche der Prate⸗ ſtation zu Spether gewidmet 22. März 1900.“ Die nächſtgrößte 100 ZItr. ſchwere Glocke, die Gu ſtav Adolf⸗Glocke, zeigt über dem Bildnis des Schwedenkönigs, der betend gen Himmel blickt, des Königs Wahlſpruch:„Gott mit uns und wir mit Gott, den Sieg wollen wir erlangen.“ Die Glocke iſt vom evangeliſchen Verein der Guſtav Adolf⸗Stiftung geſtiftet. Die Luther⸗Glocke hat ein Gewicht von 65 Zentnern. Sie trägt das Bild des Reformators, umgeben von den Bildniſſen der ſechs evangeliſchen Fürſten, die auf dem Reichstag zu Speher am 19. April 1529 proteſtierten: den Kurfürſten von Sachſen, Johann den Beſtändigen, den Markgrafen Georg den Frommen von Brandenburg, den Landgrafen Philipp den Großmütigen bon Heſſen, den Fürſten Wolfgang von Anhalt und das Brüderpaar Herzog Ernſt der Bekenner von Braunſchweig⸗ Lüneburg und Herzog Franz Lüneburg⸗Gifhorn. Unter der Glocken⸗ krone ſteht:„Gottes Wort und Luthers Lehr' vergehen nie und nimmermehr“, Die Glocke, gegoſſen 1903 von Hofglockengießer⸗ meiſter Franz Schilling in Apolda, ſtiftete der kgl. preußiſche Diviſionspfarrer Büttel⸗Schleswig als Ergebnis einer langjährigen Sammlung von nach Gründung des Reiches außer Kurs geſetzten Münzen, ſowie von großen und kleinen Geldgaben aus allen Gegenden Deutſchlands bei Guſtav Adolff⸗Vereinsfeſten. Die Bahernglocke ließ A. Heckmann⸗Bonn aus baheriſchem Kupfer gießen, Bildnis des Prinzregenten Luitpold. Oben ſteht der Spruch⸗ „Bayern⸗Pfalz, Gott erhalt'“, unten der Name des Stifters Die Evangeliſche Arbeitervereins⸗Glocke wiegt 25 Zentner und iſt eine Stiftung der evangeliſchen Arbeitervereine Deutſchlands. Sie ſtellt zugleich eine Ehrung des Prof. Ludwig Gümpels Speyer dar, der für die Arbeitervereine viel getan hat und ohne deſſen raſtloſe, zielbewußte und geniale Arbeit die Gedächtniskirche noch lange nicht gebaut worden wäre. Die Glocke trägt denn auch Prof, Gümbels Bild und den Spruch:„Fürchtet Gott, ehret den König, habt die Brüder lieb, 1. Petri 2, 17, Hoch die Arbeit, unſre Ehre“. Eine weitere Inſchrift beſagt:„Dieſe Epangeliſche Arbeitervereinsglocke iſt von den ebangeliſchen Arbeiter⸗ bereinen Deutſchlands geſtiftet“. * Zur Einweihung der Proteſtationskirche in Speyer haben nach der„Sp. Ztg. einige regierende evangeliſche Fürſten ihr Erſcheinen zugeſagt. In Ergänzung des Feſtprogramms ſei noch mitgeteilt, daß am Abend des 31, Auguſt eine Beleuchtung der Kirche ſtattfindet. Auch die Stadt ſoll an dieſem Abend illuminiert werden, *Poſtaliſches. Von jetzt ab können Poſtßakete nach Perſien auch auf dem Landweg über Rußland befördert werden. Der Verkehr iſt jedoch vorerſt auf eine kleine Zahl per⸗ ſiſcher Grenzpoſtanſtalten beſchränkt. Für Sendungen nach dem Innern Perſiens iſt der neue Weg nur benutzbar, wenn die Poſt⸗ pakete an eine in den Grenzorten wohnende Mittelsperſon adreſſiert werden. Die Adreſſierung an das perſiſche Grenzpoſtamt zum Zwecke der Weiterbeförderung ins Innere des Landes iſt auf dem Wege über Rußland nicht zuläſſig. Ueber die Taxen und die ſonſtigen Verſendungsbedingungen erteilen die Poſtanſtalten Aus⸗ kunft. »Der Schlaf⸗Wagen Berlin⸗Mannheim. Wir erhalten fol⸗ gende Zuſchrift: Seit einiger Zeit hat die Kgl. Eiſenbahnverwaltung die dankenswerte Neuerung eingeführt, probeweiſe dem.40 nachm. Berlin verlaſſenden D⸗Zug nach Baſel einen Schlafwagen bei⸗ zufügen, der bis Mannheim durchfährt, ohne daß eine Erhöhung der Schlafwagengebühr eintritt. Als ich nun nachmittags gegen 4 Uhr einen Platz in dieſem Schlafwagen belegen wollte, bekam ich den Beſcheid, derſelbe ſei ausverkauft, ich müſſe mich mit einem Abteil bis Frankfurt a. M. begnügen. Ich war nun ſehr erſtaunt zu ſehen, daß der Mannheimer Schlafwagen in Frankfurt mangels weiterer Inanſpruchnahme ausran⸗ giert wurde. Im Frankfurter Schlafwagen waren noch ge⸗ mügend unbeſetzte Abteile während der Fahrt. Ich meine, es liegt doch nahe, Reiſende, die nach Frankfurt fahren, zunächſt in dieſem Wagen unterzubringen oder ſollte man gar die Abſicht verfolgen, dieſem Verſuchswagen ein ungünſtiges Ergebnis zu erwirken? Zur beſonderen Freude durfte ich nach Verlaſſen des Schlafwagens für die Strecke Frankfurt⸗Mannheim noch M..— Platzkarte entrichten. Dieſe Gebühr dürfte doch ſicherlich zu Umrecht erhoben worden ſein. * Wohltätigkeitskonzert zum Beſten der Abgebrannten in Ils⸗ feld. Das geſtern abend vom Deutſchen Männer⸗Doppel⸗ Quartett und der Kapelle Petermann im Nibelungenſaale des Roſengartens zum Beſten der Abgebrannten in Ilsfeld gegebene Konzert hatte ſich eines recht guten Beſuches zu erfreuen, was im Intereſſe des guten Zwecks nur zu begrüßen war. Es mögen ungefähr 1000 Perſonen geweſen ſein, welche dem Konzert beiwohnten; die Beſucherzahl hätte jedoch ſicher mehr betragen, wenn nicht das geſtrige regneriſche Wetter ſehr viele vom Ausgehen abgehalten hätte. Er⸗ öffnet wurde das Konzert mit dem von der Kapelle Petermann unter Leitung ihres tüchtigen Dirigenten, Herrn L. Becker, flott ge⸗ ſpielten Prinz Heinrich⸗Marſch von Meiſel. In Herrn Fritz Stein⸗ Heidelberg lernten wir einen ganz vorzüglichen Orgelvirtuoſen ken⸗ nen, der das gewaltige Inſtrument in vortrefflicher Weiſe zu be⸗ herrſchen verſteht. Während ſeines Vortrages war der Saal ver⸗ dunkelt, was weſentlich zur Erhöhung der Wirkung beitrug. Das Quartett, welchem wir ſchon bei ſeinem erſten Auftreten am 7. Aug. unſere vollſte Anerkennung zollten, verſtand es auch geſtern abend wieder, durch ſeine ausgegeichneten Darbietungen die Anweſenden zu entzücken. Wie herrlich erklang das„Mädchenlachen“ und von welch ergreifender Wirkung war das„Heimweh“! Doch wir wollen den hübſchen Liederſtrauß nicht zerpflücken, ſondern nur hervorheben, daß den Sängern nach jedem Liede ſtürmiſcher Beifall zuteil wurde, ſo daß ſie zu Dreingaben genötigt waren. Das Konzert, welches einen echt künſtleriſchen Genuß bot, war erſt nach 11 Uhr beendet. * Ueber die Ferienkolonien ſchreibt unterm 23. ds. die„Eber⸗ bacher Ztg.“ folgendes: Die Witterung war für die Kinder außer⸗ Sie wiegt 42 Zentner, hat das bayeriſche Wappen und das ordentlich günſtig. Sie konnten täglich ihre Spaziergänge in den Wald machen, weshalb ſie auch ſo friſch und ziemlich ſonnenverbrannt ausſahen. Vor der Abreiſe wurde jedes einzelne Kind gewogen, um bei der Heimkehr feſtzuſtellen, wie ſtark die Gewichtszunahme iſt. Wie uns nun der erſte Führer der Kolonne, Herr Landiags⸗ abgeordneter Ihrig, mitteilt, hat die heute morgen vorgenommene Abwiegung bei den Knaben in allgemeinen 2½ Pfund betragen, während einzelne bis zu 59½4 Pfund zugenommen haben. Bei den Mädchen beträgt die Durchſchnittszunahme 2 Pfund, doch haben einzelne—5 Pfund Gewichtszunahme erfahren. * Militärverein. Wie ſchon früher berichtet, veranſtaltet des Verein am kommenden Sonntag, den 28. Auguſt, einen Ausflug nach dem Schlachtfelde von Wörth. Aus dieſem Anlaſſe fand am Diens⸗ tag Abend eine Vereinsverſammlung im Bellebuekeller ſtatt, welche außerordentlich ſtark beſucht war und in welcher Herr Dr. May Müller einen Vortrag über die Schlacht bei Wörth hielt, um auf dieſe Weiſe die Teilnehmer an dem Ausfluge mit den Oertlich⸗ keiten und der Lage, auf welchen vor 34 Jahren das große Völker⸗ ringen ſtattfand, näher bekannt zu machen. Der Redner gliederte ſeinen inſtruktiven und äußerſt belehrenden Vortrag in zwei Teile; zunächſt gab er ein Geſamtbild der Schlacht, ſchilderte den Aufmarſch der deutſchen und franzöſiſchen Heeresmaſſen und die Stellung der⸗ ſelben, um dann in anſchaulicher Weiſe ein Bild der für das deutſche Heer ſiegreichen Schlacht ſelbſt zu geben. Der zweite Teil des Vor⸗ trags bildete dann die Wanderung über das Schlachtfeld ſelbſt und die Bezeichnung der für den Beſucher wichtigſten Punkte.— Der anderthalbſtündige Vortrag des Herrn Dr. Müller feſſelte die Hörer in hohem Grade und rauſchender Beifall wurde dem geſchätzten Redner am Schluſſe ſeiner Ausführungen zuteil.— Den Dank der Anweſenden ſprach der Vorſitzende, Herr Ulm, dem Redner durch ein Hoch auf denſelben aus. Im Anſchluſſe daran wurde noch durch den Vorſitzenden bekannt gegeben, daß auch bei dieſer Gelegenheit wieder das hochverdiente Ehrenmitglied des Militärvereins, Herr Generalkonſul Reiß, eine Stiftung gemacht, wodurch 10 bedürf⸗ tigen Kriegsteilnehmern die unentgeltliche Teilnahme an dem Aus⸗ flug nach dem Schlachtfelde von Wörth ermöglicht werden kann.— Wie durch Inſerat bekannt gegeben, findet der Ausflug bei jeder Witterung ſtatt und erfolgt die Abfahrt am kommenden Sonntag morgens 5 Uhr 40 Min., von Ludwigshafen aus. Die Beteiligung verſpricht nach den geſchehenen Anmeldungen eine ſehr zahlreiche zu werden. * Damenturnen. Nach mehrwöchentlichen Ferien wird das Damenturnen im hieſigen Turnverein— Ecke Charlotten⸗ und Prinz⸗Wilhelmſtraße— am nächſten Montag wieder aufgenommen. Turnluſtige Damen werden zum Eintritte in eine der beiden Ab⸗ teilungen hiermit freundlichſt eingeladen. Die Abteilung K, die ſich in der Hauptſache aus Damen zuſammenſetzt, die tagsüber in irgend einem Berufe tätig ſind, hat ihre Uebungen Montags und Donners⸗ tags bon ½9 bis 10 Uhr abends. Die Abteilung B, deren Mit⸗ glieder weniger an eine gewiſſe Zeit gebunden ſind, turnt Dienstags und Freitags von 6 bis ½8 Uhr nachmittags. Auf den Wert regel⸗ mäßiger und allſeitiger Leibesübungen auch beim weiblichen Ge⸗ ſchlechte hinzuweiſen, iſt in einer Zeit, in der der Kampf ums Daſein auch an das zarte Geſchlecht immer größere Anforderungen ſtellt, wohl kaum mehr nötig. Denjenigen Damen, die längere Zeit an den turneriſchen Uebungen mit Eifer teilgenommen haben, iſt das Turnen zum Bedürfnis geworden, weil ſie an ihrem eigenen Leibe die Wohl⸗ tat regelmäßiger Körperübungen erfahren haben. Wegen Eintritts beliebe man ſich entweder an den Vorſtand des Turnvereins oder an den Uebungsleiter an einem der Turnabende zu wenden. Wenn auch der Eintritt zu jeder Zeit erfolgen kann, ſo iſt derſelbe gerade jetzt beſonders zu empfehlen, weil bei Wiederaufnahme des Unter⸗ richts ein neuer Kurs beginnt und weil in den nun immer kürzer werdenden Tagen eine körperliche Erholung im Freien weniger mög⸗ lich iſt als in den Sommermonaten. * Bei der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 findet, wie aus dem Inſerat in heutiger Nummer zu erſehen iſt, fernerhin Sonntags bormittags die ſeither übliche Abfertigung von Mitgliedern am Krankenſchalter nicht mehr ſtatt. Beſitzwechſel. Das Haus N 3, 17 ging durch Kauf von Herrn Auguſt Deichmann, Privatier hier, auf Wilhelm Kaulmann, Sattlermeiſter Eheleute, über. * Von der Rheinſchiffahrt. Nachdem die Kauber Pegelhöhe auf.27 Meter geſunken iſt, ſind nach einem Kölner Telegramm der „Frkft. Ztg.“ nunmehr die Rheedereien von der Verpflichtung zur Ausführung der übernommenen Frachtenä entbunden. Infolge der Fahrſtockungen geht der Umſchlagverkehr in den Ruhrhäfen ſtark zurück. Die Magazine füllen ſich mit Kohlenvorräten an. * Geſtorben iſt Rechtsanwalt Dr. Barth von Mosbach in Wörishofen, wo er ſich zur Kur aufhielt, infolge eines Schlag⸗ anfalles. Barth war Zentrumsführer im Bezirk Mosbach. * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. Aug. Die allgemeine Wetterlage hat ſich ſeit geſtern nur inſofern verändert, als nunmehr mit Ausnahme von Ruſſiſch⸗Polen über dem ganzen weſtlichen und inneren Rußland ein Luftwirbel von 750 mm liegt. In unſerem Weſten zeigt ſich noch immer ein Hochdruck von 765—769 mm. In ganz Süddeutſchland, ebenſo in Norddeutſchland links der Elbe iſt das Barometer auf über Mittel geſtiegen. Bei vorherrſchend nord⸗ weſtlichen bis weſtlichen Winden iſt demgemäß für Freitag und Samstag nur noch zeitweilig bewölktes in der Hauptſache trockenes Wetter bei mäßig warmer Temperatur zu erwarten. Nus dem Grossberzogtum. § Ilpesheim, 24. Aug. Eine Ssberzog Folge hat der Be⸗ ſuch der Großherzogin in Ilvesheim vom Mai d. J. gezeitigt. Einer Anregung der hohen Frau zufolge lud Frau Rektor Hofheinz die Frauen und Jungfrauen Ilvesheims zu einer zahlreich beſuchten Verſammlung ein, in welcher von 136 Antpeſenden die Grün⸗ dung eines Frauenvereins und zugleich die Anmeldung des Vereins zur Aufnahme in den unter dem Protektorat der Großherzogin ſtehenden Badiſchen Hauptperein beſchloſſen wurde. Zugleich mit der Nachricht, daß die Aufnahme genehmigt worden ſei, erhielt der junge Verein von der Großherzogin ein Geſchenk von fünfzig Mark. Heidelberg, 24. Aug. Am Sonntag, den 4. Sept., wird der in allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung hochgeachtete kathol⸗ Stadtpfarrer Wilms ſein goldenes Prieſter jubi⸗ läum und in Verbindung damit das Jubiläum ſeiner 40 jähr⸗ Wirkſamkeit am hieſigen Orte begehen. Am Vorabend des Feſttages beabſichtigen die kathol. Kirchenchöre und der kathol. Männergeſangverein Conſtantia dem Jubilar ein gemeinſames Ge⸗ ſangsſtändchen darzubringen. Dieſer ſelbſt wird an ſeinem Ehren⸗ tage den Hauptgottesdienſt in der Jeſuitenkirche mit Feſtpredigt und Hochamt halten. Nach dem Gottesdienſt findet die offizielle Gratu⸗ lation im Pfarrhauſe ſtatt, wobei ſeitens des kathol. Stiftungsrats und der Kirchengemeindevertretung, welche den Herrn Stadtpfarrer auch in corpore vom Pfarrhauſe zum Gottesdienſt in die Kirche ge⸗ leiten, eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe und der Betrag einer Sammlung überreicht werden ſoll mit der Beſtimmung, daß dieſer zu einem vom Jubilar zu bezeichnenden Geſchenke für die Jeſuiten⸗ kirche Verwendung finden möge. Ein ihm angebotenes Feſtbankett hat der Jubilar mit Rückſicht auf die ernſte Bedeutung des Tages und wohl auch in Anbetracht der vorausgehenden und für ſein hohes Alter recht fühlbaren Anſtrengungen dankend abgelehnt. Dagegen kwird am darauffolgenden Tage eine weltliche Feier im engeren Kreiſe, und zwar im Pfarrhauſe, in der Weiſe ſtattfinden, daß ſich die Geiſtlichen des Kapitels und die an der Jeſuitenkirche früher tätig geweſenen Kapläne des Jubilars auf deſſen Einladung zu einem Feſtmahl um ihn vereinigen. Herr Pfarrer Wilms erfreut ſich zur Zeit noch der beſten körperlichen und geiſtigen Geſundheit. Herr Wilms war, ehe er nach Heidelberg kam, in Mannheim tätig. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Auguſt *Kleine Mitteilungen aus Baden. Wie gemeldet wird, gelang es der Basler Polizei, den Täter des im Nonnenwäldchen bei Lör⸗ rach verübten Sittlichkeitsverbrechens an der 9jährigen Marie Flury aus Baſel in der Perſon des Jakob Maier von Dintlkon⸗Aar⸗ gau zu verhaften. Wie die„Bad. Pr.“ berichtet, fällt num auch die Belohnung von 300 M. dem betr. Basler Polizeiſergeanten zu.— Der ſich noch guter Geſundheit erfreuende 65 Fahre alte Holghauer von Sulzburg äußerte am Montag, er gehe ins Spital und werde wahrſcheinlich nicht wiederkommen. Sein Vermögen vermache er dem Spital. Dienstag morgen begab er ſich dorthin und ſtar b in der folgenden Nacht.— Ein eigenartiges Schauſpiel bot ſich dieſer Tage dem Spaziergänger auf dem Wege nach der Mumpfer Fähre bei Säckingen. Ein Marder war an einer Stange der elektriſchen Heitung emporgeklettert und hatte oben unliebſame Bekanntſchaft mit den Leitungsdrähten gemacht. Statt Beute zu finden, wurde er ſelbſt das Opfer des elektriſchen Stromes.— Das in der Stecken⸗ hall bei Bühlertal gelegene Wohnhaus des Holgmachers Johann Hirt brannte vollſtändig nieder. Die Feuerwehr konnte infolge Waſſermangels wenig retten, ſo daß dem Hirt, der nicht verfichert iſt, alles verbrannte.— Die Leitung des Vinzentiushauſes in Karlsruhe wird anſtelle des bisherigen Arztes Dr. Gutſch der feitherige Privatdozent der mediziniſchen Fakultät in Heidelberg Dr. Otto Simon übernehmen.— Der Gendarmerie in Leopolds⸗ höhe gelang es dieſer Tage eines frechen Gauners hafhaft zu wer⸗ den. Derſelbe war in einem benachbarten Dorfe in einen Stall ein⸗ geſchlichen und hatte einen Ochſen mitgenommen. Den Sicherheits⸗ beamten gelang es noch rechtzeitig, den Dieb mit ſeinem Raube feſt⸗ zunehmen. Wie ſich herausſtellte, ſind hinter dem Verhafteten drei ſchweizeriſche und 2 badiſche Steckbriefe erlaſſen.— Eine eingehende Unterſuchung des Münſters in Ueberlingen durch einen Frei⸗ burger Architekten ergab, daß der Oſannaturm einer durchgreifenden und ſchleunigen Renovation dringend bedarf, da die Zerſtörung in dieſem Teile des Münſters, deſſen Bau im Jahre 1353 begonnen wurde, ſchon einen ganz bedenklichen Umfang angenommen hat. Auch die anderen Teile des herrlichen Baues bedürfen umfangreicher Er⸗ Haltungsarbeiten.— Auf dem Bahnhofe in Teinach verunglückte am 8. Mai die Schuhmachersfrau Haffa aus Baſel mit zweien ihrer Kinder. Wir haben ſ. Z. darüber berichtet. Eine für ſie veranſtaltete Sammlung ergab die ſtattliche Summe von 7400 M.— Drei Kauf⸗ mannslehrlinge in Hechingen, welche mit 2200 M. Poſtgeld durch⸗ gegangen waren, wurden in Komſtanz verhaftet. In einem Tage hatten die jungen Leute 700 M. verbraucht. Pfalz, heſſen und Umgebung. y Grünſtadt, 24. Aug. Eine Beſtimmung, die nicht nur in wen Kreiſen der Metzger lebhafte Erörterungen hervorruft, ſondern auch das Intereſſe der Hausfrauen in hohem Maße in Anſpruch mimmt, hat der hieſige Stadtrat bei Einführung einer neuen Fleiſch⸗ beſchau⸗, Schlacht⸗ und Fleiſchverkaufsordnung getroffen. Es hat mämlich in der neuen Ordnung die Beſtimmung Aufnahme ge⸗ funden, daß die übliche Zugabe(Zuwage) von Knochen zu dem gekauften Fleiſche nicht mehr als ½ des ganzen Gewichts des letzteren betragen darf und aus der nämlichen Fleiſchgattung beſtehen muß. Die Metzger glauben ſich dieſer Be⸗ ſtimmung nicht fügen zu können, da ſie bei einer Zugabe bon nur ½ anſtatt wie bisher Knochen ihren Kunden nicht unweſentlich mehr Fleiſch liefern würden als ſeither. Um nun nicht einen höheren Preis verlangen und einen entſprechenden Aufſchlag eintreten laſſen zu müſſen, ſind ſie vorerſt auf den Ausweg berfallen, daß ſie ihren Kunden die Wahl laſſen, ob dieſe das Fleiſch mit Knochen zum bisherigen Preiſe oder mit nur ½ Knochen zu entſprechend höherem Preiſe haben wollen. Natürlich ſteht dieſes Verfahren zu der er⸗ laſſenen Vorſchrift in direktem Widerſpruch, ſodaß dem Stadtrat kaum etwas anderes übrig bleiben dürfte, als entweder die An⸗ ordnung wieder aufzuheben oder ihr dadurch Nachdruck und Geltung zu verſchaffen, daß alle Metzger, die ihr in der beſchriebenen Weiſe guwiderhandeln, in Strafe genommen werden. Mainz, 24. Aug. Der Vorfitzende des Gewerbegerichts hatte den ausſtändigen Arbeitern der Beleuchtungs⸗ induſtrie einen Vermittelungstarif unterbreitet, auf Grund deſſen die Arbeit wieder aufgenommen werben ſollte. In einer geſtern abend abgehaltenen Arbeiterverſammlung wurde der Vermittlungs⸗ vorſchlag abgelehnt und die Fortſetzung des Ausſtandes be⸗ ſchloſſen. * Mainz, 24. Aug. Plötzlich irrſinnig geworden iſt Mon⸗ tug mittag der in dem Hauſe Himmelgaſſe 3 wohnende Milchhändler Heinrich Weber. Nachdem er zunächſt ſeine Frau, mit der er ſoriſt um beſten Einvernehmen lebt, mißhandelt hatte, begann er in der Wohnung alles kurz und klein zu ſchlagen. Um das Unglück voll gu machen, fiel dem Tobfüchtigen auch noch ein Meſſer in die Hände, mit dem er ſich ſchwere Verletzungen an den beiden Hand⸗ gelenken beibrachte. Es waren außer zwei Schutzleuten noch eine gange Anzahl Leute notwendig, um den Weber zu feſſeln und ihn ſo in das Rochusſpital zu verbringen.— Am Samstag wurde, wie gemeldet, der Architekt und Artift Wehhrauch aus Berlin, der ſich nuf der Straße auffällig benahm, als irrfinnig in das Rochusſpital verbracht. Die Aerzte konſtatierten aber, daß der Eingelieferte nicht trrſinnig, ſondern betrunken war, worauf am Montag ſeine Entlaſſung erfolgte.— Zwei Damen aus Frankfurt unternahmen dieſer Tage eine Rheinreiſe auf einem Danpfer und als ſte hier wieder ans Land ſtiegen, ließen ſie ihre beiden Handtaſchen auf dem Schiffe liegen. Dieſen Verluſt merkten die Damen erſt ſpäter und teilten dies der Schiffsagentur in einem Briefe mit. Die Agentur ſſtellbe Nachforſchungen an und gelang es auch, die Taſchen zu er⸗ mitteln, welche an die Datmen nach Frankfurt abpgeſandt wurden. Das Paket wurde aber von den Damen nicht angenommen und ge⸗ Jangte an die Agentur zurück mit der Angabe:„Annahme verweigert, weil unfranktiert!“ Zu der Mühe und Arbett hätte die Agentur auch noch das Porto tragen ſollen. Jetzt können die Damen nach Mainz kommen, um ſich ihr Paket zu holen. * Wiesbaden, 24. Aug. Montag abend gegen 7 Uhr wurden in der Waldſtraße drei deutſche Arbeiter von zwei betrunkenen ita⸗ Reniſchen Arbeitern ohne irgend welchen Anlaß und ohne vorher⸗ gehenden Streit plötzlich überfallen und geſtochen. Einer der Ueberfallenen, namens Eichelsbach, er lag ſeinen ſchweren Ver⸗ letzungen nach kurzer Zeit; die beiden anderen ſind weniger erheblich berletzt. Die beiden Italiener wurden verhaftet. * Pfeddersheim, 23. Aug. Auf der Wie wurde laut W. Tgbl.“ eine Falſchmünger⸗Geſellſchaft aufpgeſpürt. Die Herren waren bis jetzt ziemlich beſcheiden in ihren Anforder⸗ ungen, indem ſie ſich damit begnügten, 2⸗ und 1⸗Pfennigſtücke durch geſchickte Vernickelung in 10⸗ reſp. 5⸗Pfennigſtücke unguwandeln. * Straßburg, 24. Aug. Im alten Grengwald zwiſchen Elſaß und Lothringen iſt laut„Metzer Zeitung“ ein großer Wald⸗ brand ausgebrochen, der bereits die Region Götzenbrück, Haſſeltal und Muttershauſen ergriffen hat. Der Brand ſoll durch Funken einer vorüberfahrenden Lokomotive entſtanden ſein. * Aus Württemberg, 24. Aug. Das in Nordheim(.A. Brackenheim) ausgebrochene Großfeuer, dem 6 Wohnhäuſer, Scheuern und 8 kleinere Aubauten zum Opfer fielen, hat einen Gebäudeſchaden von ca. 30 000 M. berurſacht.— In Vaihingen . Enz und Umgebung richtete am Montag Abend ein koloſſaler Hagelſchlag ſchwere Verwüftungen an. Die Tabakfelder ſind ganz vernichtet. Schloſſen fielen wie Taubeneier ſo groß und lagen 15 Zenkimeter hoch.— In Degernau(.A, Waldſee) erſtach ein Dienſtknecht aus Eiferfucht ſeine Geliebte, welche nichts mehr von ihm kviſſen wollte. Leonberg, 24. Aug. Der hier geſtern wecht eusgebrochene Brand bat alücklicherweiſe nicht die gemeldeten Dimenſionen au⸗ genommen. Es ſind nur ein Wohnhaus und zwei Scheuern einge⸗ äſchert worden. Gerſchtszeſtung. VFrankenthpal, 24. Aug. Ein gefährlicher Verbrecher hatte ſich vor der hieftgen Strafkammer heute in der Perſon des gegenwärtig in Mainz wegen Kuppelei und Betrugs eine längere Freiheitsſtrafe verbüßenden, früher in Ludwigshafen bedienſteten 26 Jahre alten Hausburſchen Friedrich Wilhelm Veſer aus Vies⸗ Oppenheim zu verantworten. Der Angeklagte, der ſeinem Ludwigs⸗ hafener Arbeitgeber, dem Inhaber der dortigen Herberge„zum Frei⸗ ſchütz“, Wertſachen im Werte von etwa 100 Mk. geſtohlen hat, ſteht gang ziveifellos zu dem am 11. Jauuar in der Behauſung des D. Zimmermann in Mannheim verübten frechen Einbruchsdieb⸗ ſtahl in enger Beziehung. Es wird ihm nachgewieſen, daß er in der genannten Herberge Schmuckſachen, wie Ohrringe, Halsketten, Herren⸗ und Damenuhren, Broſchen, Manſchettenknöpfe uſw.— alles Gegenſtände, die der Köchin und dem Dienſtmädchen D. Zim⸗ mermamms geſtohlen wurden— zu verkaufen und verſetzen geſucht hat. Da Veſer die Verübung des Diebſtahls leugnet und die Be⸗ hauptung aufſtellt, daß er die bezeichneten Schmuckſachen von einem Unbekannten erhalten habe, muß die Verhandlung zum Zwecke der Abhörung neuer Zeugen auf nächſten Freitag vertagt werden.— Ein abſcheuliches Sittlichkeitsverbrechen hat der wegen gleich ſchwerer Sittlichkeitsverbrechen an Knaben ſchon zweimal vorbeſtrafte 32 Jahre alte Kellner Karl Mülders aus Elberfeld am 8. Juli auf einer Wieſe der Roon⸗ und Mundenheimerlandſtraße in Ludwigs⸗ hefen an einem vierjährigen Knaben verübt. Die Strafkammer ahndete die Schandtat heute mit einer fünfjährigen Zuchthausſtrafe und Aberkeunung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren. Sport. * Fuftballſport. Kommenden Sonntag, am 8. Verbanbstag des füddeutſchen Fußballbundes, haben die hieſigen 4 Vereine nach⸗ mittags 3 Uhr folgende Wettſpiele: 1. Mannheimer Fußballgeſell⸗ ſchaft 1896 mit Frankfurter Fußballklub„Cikers“, 2. Mannheimer Fußballklub„Union“ mit Darmſtädter Fußballklub 1900. 3. Sportklub„Germania“ mit Heilbronner Fußball⸗Gefellſchaft „Schwaben“. 4. Mannheimer Fußballklub„Victoria“ mit Hanauer Fußballklub 1893. Sämtliche Wettſpiele ſind von Intereſſe, da ſich nur erſtklaſſige Mannſchaften gegenüber ſtehen. * Dem füddeutſch⸗ſchweizeriſchen Radfahrerverband wird dem⸗ nächſt die freie Einfahrt in die Schweig wieder bewilligt werden. Jedes Mitglied erhält eine Karte, welche die Photographie des In⸗ habers tragen muß. Dieſe Karte ſoll als Ausweis für den Greng⸗ verkehr dienen. Cheater. Runſt und Wiſenſchaft. Die Ausſtellung von Gemüälden zu Gunſten berwundeter ruſſi⸗ ſcher Krieger in Baden⸗Baden wird von nächſten Freitag Nachmittag an dem Publikum zugänglich ſein. Ueber 80 zum Teil ſehr wertvolle Gemälde, die teils verkauft, teils verloſt werden ſonen, trafen bis jetzt ein. Erſte große Rheiniſche Kunſtausſtellung in Köln 1905. Schon vor einiger Zeit verlautete, daß die erſte Ausſtellung des unter dem Protektorate des Großherzogs von Heſſen begründeten„Ver⸗ bandes der Kunſtfreunde in den Ländern am Rhein“ nicht, wie urſprünglich geplaut, in Darmſtadt, ſondern in einer rheiniſchen Großſtadt ſtattfinden werde. Wie nun die„Rheinlande“, das Organ des Verbandes, mitteilen, haben die Verhandlungen mit der Stadt Köln zum Abſchluß geführt. Der am Rhein belegene Aus⸗ ſtellungspalaſt wird im Frühjahre fertig ſein und die Ausſtellung bereits am 1. Juni eröffnet werden können. Die für Darmſtadt in Ausſicht genommene Ausſtellung dürfte erſt im Jahre 1908 ſtatt⸗ finden, weil das in Darmſtadt auf beſondere Veranlaſſung des Großherzogs neu zu errichtende Ausſtellungsgebäude vorher nicht fertiggeſtellt werden kann. Die italieniſchen Komponiſten bei der Arbeit. Aus Mailand wird dem„Gaulois“ berichtet: Die italieniſchen Komponiſten ſind in voller Tätigkeit und die kommende Saiſon wird ſehr reich an muſi⸗ kaliſchen Erſtaufführungen ſein. Mascagni legt ſoeben die letzte Hand an ſeine Oper„Amica“; ein von Sonzogno entdeckter junger Muſiker Amintore Galli hat einen„König David“ faſt vollendet; Giacome Orefice, deſſen Oper„Chopin“ vor einigen Jahren großen Erfolg hatte, ſetzt einen„Moſes“ betitelten Text in Muſik; die Oper„Is⸗ landfiſcher“ nach dem Roman Pierre Lotis von Mugnoni iſt voll⸗ endet und wird am Theater San Carlo in Neapel aufgeführt wer⸗ den; an demſelben Theater ſoll auch Leoncavallos lang er⸗ warteter, viel beſprochener„Roland von Berlin“ einem jta⸗ lieniſchen Publikum zum erſten Mal vorgeführt werden. Umberto Giordano hat eine Oper„Sibirten“ vollendet und hofft auch noch in dieſer Saiſon eine Oper„Marcella“ auf die Bühne zu bringen, deren Text der feine und geniale Lyriker Lorenzo Stechetti ge⸗ ſchrieben. Zu'Annunzios wundervollem neueſten Drama der „Tochter des Morio“ will Franchetti eine Muſik ſchreiben. Heueſſe Nachrichten und Ceſegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers * TChriſtiania, 24. Aug. Die norwegiſch⸗ deutſche Staatsbahnen⸗Frachtkonferenz trat heute vormittag zuſammen. Es lag eine Reihe von Fragen zur Beratung vor, u. a. ein Vorſchlag der norwegiſchen Staats⸗ bahnen um Einführung von Ausnahmefrachten für friſche 8 in ganzen Wagenladungen von Norwegen nach Berlin, tettin, Roſtok und Lübeck. Der Vorſchlag wurde nach leb⸗ Diskuſſton angenommen. Beſchloſſen wurde, daß das mitee am 12. September in München zuſammentreten ſoll, um die begonnene Tarifarbeit zu vollenden, vorausgeſetzt, daß der neue Gütertarif ſobald als möglich eingeführt werde. Berliner Nachrichten. * Berlin, 25. Aug. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Ham⸗ burg: Im Streitſchen Hotel wurde ein 15jähriger Fahrſtuhl⸗ funge namens Hanſen bei dem Verſuche aus dem in Bewegung be⸗ fündlichen Lift herauszuſpringen zermalmt.— Der„Lok.⸗Ang.“ meldet weiter: Aus dem Zentralgefängnis in Fichlsbüttel find vier Sträflinge ausgebrochen.— Das„Verl. Tagbl.“ meldet aus Eſſen a. Ruhr: Im Meidericher Hafen iſt infolge des Feuers des breunenden Kohlenlagers ein weiteres Lager ergriffen worden, das jetzt ebenfalls in Flammen ſteht.— Die Morgenblätter melden: Der König von Belgien traf geſtern nachmittag an Bord der Hecht„Albert“, von Norwegen kommend im Lübecker Hafen ein. Vom KArieg. Die Ruſſen in neutralen Häfen. * London, 24. Aug. Der engliſche Generalkonſul in Shanghai hat, wie erwähnt, der engliſchen Famhamwerft, in deren Docks der Askold ausgebeſſert wurde, die Weiſung erteilt, dieſe Arbeiten mit Rückſicht auf die engliſche Neutralität einzuſtellen. Andere Werften in Shanghai dürften zur Aus⸗ führung dieſer Arbeiten, auch wenn ſie ſie übernehmen wollten, nicht genügend ausgerüſtet ſein, und daß der Askold ſie aus eigenen Kräften bewerkſtelligen könnte, erſcheint ausge⸗ ſchloſſen. * Waſhington, 24. Aug. Das Staa wurde benachrichtigt, daß der Waiwupu Reparatur der ruſſiſchen Kr Shanghai bis zum 28. Auguft mittags verlä * Satgon, 24. Aug.(Havas.) Der 6„D wurde im Kampfe am 10. Auguſt von einem Geſchoß unter der Waſſerlinie getroffen. Ein anderes Geſchoß tötete einen Offtzier und drei Mann und verwundete 23 Mann. Die„Diana“ ging nach Schantung, wurde aber gezwungen ihren Kurs zu ändern, da ſie japaniſche Torpedoboote traf, welche neun Torpedos gegen ſie ab⸗ ſchoſſen, ohne ſie zu treffen. Der neutrale Handel. * Brisbane, 24. Aug.(Reuter.) Infolge der Auf⸗ regung durch die Möglichkeit, daß ein ruſſiſcher Kreuzer den auſtraliſchen Schiffsverkehr beunruhigen könne, hat die Vereinigte Kaufmannſchaft in Brisbane beſchloſſen, ſich an den Commonwealthminiſter für Verteidigung zu wenden, da⸗ mit dieſer die kaiſerliche Regierung angehe, eine Kommifſſion zu beſtimmen, die die beſten Mittel ausfindig mache, um die Küſten⸗ ſchiffahrt zu beſchützen. Vom Roten Kreuz. * Offenbach a.., 24. Aug. Die vom Roten Kreuz in Darmſtadt bei der hieſtgen Wagenbaufirma Gebr. Hofmann beſtellten 22 Krankenwagen für die mandſchu⸗ riſche Armee ſind fertiggeſtellt. Ihre vollſtändige Aus⸗ rüſtung erhalten ſte in Darmſtadt. Neben dem roten Kreuz tragen ſämtliche Wagen in rufſiſcher Schrift die Bezeichnung „Großherzoglich heſſiſches Feldlazarett“. Außer den Kranken⸗ transportwagen gehören noch vier Apotheker⸗ und acht Gepäck⸗ wagen dazu. Nach Zeitungsberichten hat der ruſſiſche Geſandte in Darmſtadt, Fürſt Kondaſchew, noch eine Anzahl Wagen, wie auch 20 Schlitten beſtellt, auf welche die Wagen im Winter geſetzt werden können.(Köln. Ztg.) * * Petersburg, 28. Aug. Durch einen Tagesbefehl vom 24. ds. wurde Kontreadmiral Jeſſen vom Wladiwoſtokgeſchwader a la suite des Kaiſers geſtellt. Der Kapitän des Kreuzers Gromoboj Dabitſch, wurde zum Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt. * Sebaſtopol, 25. Aug. Geſtern ging hier ein heftiger Sturm, der vielen Schaden anrichtete Zahlreiche Schiffe ſind auf dem Meere verunglückt. — Volkswirtſchaft. n. Von der Frankfurter Börſe. Die Aktien der Nürnberger Metall⸗ und Lackterwarenfabrik vorm. Gebr⸗ Bing.⸗G. in Nürnberg werden von heute ab an der hieſigen Börſe notiert. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in definitiven Stücken mit Zinsberechnung ab 1. Januar d. Is. N. Kunſtmühle Tivolt in München. Bei einem Aktienkapital von 857 148 Mark, eingeteilt in 600 Aktien à fl. 500 und 400 Aktien bon M. 857.12, erzielte das Unternehmen im letzten Geſchäftsjahre einen Reingewinn von 31377 Mark gegen 69 771 Mark im vorhergehenden Jahre. Als Dividen de werden M. 40 per Aktie gegen M. 65 im Vorjahre verteilt. Hopfenberichte. .8. Sk. Leun, 24. Aug. Der Ertrag der Hopfen iſt ein relatit befriedigender. Man glaubt, hier etwa 1700 Zentner(in der Ge⸗ markung) zu ernten. Für den Zentner ſind bereits bis 180 M. geboten worden. Maunheimer Marktbericht vom 95. Aug. Stroh per Ztr, M..50 bis M..—, Heu M..— bis M..—, Kartoffeln M..— beſſere M..— bis M..— Bohnen per Pfd.—12 Pfg., Blumen⸗ kohl per Stück 2030 Pfg., Spinat per Portion.00 Pfg., Wirſing per Stück.12 Pfg., Rotkohl per Stück 00-00 Pfg., Weißkohl per Stück.20 Pfg., Weißkraut 100 Stück 18., Kohlrabi, 8 Knollen 00.15 Pfg., Kopſſalat per Stück.10 Pfg., Endivienſalat p. Stück 00.10 Pfg., Feldſalat per Portion 00 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln per Pfd..12 Pfg., rote Rüben p. Pfd., 8⸗00 Pfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfb. 6⸗00 Pfg., Korotten per Bäſchel 4 Pfg., Pflückerbſen per Pfd. 00⸗20 Pfg., Meerettig per Stange 00.20 Pfg., Gurken per Stück 20.25 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00., Aepfel per Pfd. 00⸗00 Pfg., Birnen per Pfd. 10-15 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00-00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfd. 3035 Pfg., Aprikoſen p. Pfd. 00 Pfg., üſſe per 000 Stück 00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier per 5 Stück 30-35 Pfg., Butter per Pfd. M..10-.20, Handkaſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 40-50 Pfg., Hecht per Pfd. M..20, Barſch p. Pfö. 70-80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30⸗40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockftſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Skück.00-.00., Reh per Pfd. 00⸗70 Pfg., Hahn(jg.) per Stllck 11.60., Huhn(jung) per Stück..50 Mk., Feldhußhn per Stück .00-⸗0.00., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück 00., geſchlachtet per Pfd. 00⸗00 Pfg., Aal.00-.20., Heidelbeeren per 00 Liter 00 Pfg⸗ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 122. 21. 22. 28. 24. 28.JBemerkungen Konſtunzg: 1 8,28 3,85 8,28 Waldshunttt Hüningen. ,87.66 1,862 1,69 1,78 1,85 Abds. 6 Uhr S 2,21 2,18 2,16 2,18 2,20 2,28 N. 6 Uhr Lauterbuereng 3,17 3,16 3,15 3,13 3,17 Abds. 6 Uhr Mapan. 6,35 3,34 3,38 8,31 8,35 8,45] 2 Uhr 6 8,05 3,00 2,99 8,06 1.-P. 19 Uhr Mannheim 2,64 2,64 2,58 2,58 2,58 2,70[Morg. 7 Uhr Mai).. 484 034%1 050%s. E. 1 U Piagene: 1,24 14 1,16 ,1 10 Uhr Kaußöh„ 11,86 1,82 1,28 1,27 1,28 2 Uhr Koblen?ngn.89 1,40 10 Kölr»n J1,07 1,07 1,03 1,08 0,99 2 U N 3 0,85 0,84 0,61 6 Uhr vom Neckar Maunheim J4286 2,62 9,60 2,80 2,61 2,71 B. 7 115 Heilbronnn 0,82 6,30 0,40 0,39 0,37 0,45 B. 7 Uhr Verantwortlich für Polititk: Chefredakteur r. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitungd: Richard Schönfelder, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel⸗ Druck und Verlag der Ir. G. Haas ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Müller⸗ Hotel Roseneck, reinurg uhlen 2 1 —ä— Mannheim, 28. Auguft. Generäl⸗Anzeiger. Graf Paul von Hoensbroech und ſeine Gegner. III. Das von ihm in ſeinem Buche entworfene Bild der vom Papſttum in Lehre und Tun verbreiteten chriſtlichen Kultur und ſozialen Tätigkeit erwieſen die auf Göttlichkeit gerichteten An⸗ ſprüche des Papſttums als Irrtum. Im erſten Band ſeines Werkes habe er in Bezug auf Inquiſition, Aberglauben, Teufelsſpuk und Hexenwahn an einer ungeheueren Menge von geſchichtlichen Tatſachen gezeigt, daß 8 —15 das Papſttum dieſen ſchweren und jahrhundertelang andauern⸗ den religiös⸗ſittlichen Verirrungen gegenüber nicht nur nicht als bloß unbeteiligte Zuſchauer gegenüberſtanden, ſondern daß es dieſe intellektuellen und moraliſchen Irrtümer mit dem ganzen Gewicht ſeines Anſehens gefördert und vertieft habe, und daß es die Hauptſchuld trage an dem unſagbaren Elend, das dieſe Irrungen in wirtſchaftlicher und religiöſer Beziehung üb r Europa gebracht haben. Im zweiten Bande habe er, geſtützt auf eine große Anzahl der bedeutendſten moraltheologiſchen Lehr⸗ bücher der katholiſchen Kirche, gezeigt, daß unter den Augen des Papſttums und unter ſeiner teils ausdrücklichen, teils ſtill⸗ ſchweigenden Billigung allmählich eine„Moral“ emporgewuchert ſei, die in weſentlichen Teilen in ſchneidendem Gegenſatz zur natürlichen und zur chriſtlichen Sittlichkeit ſtehe. Statt nun nachzuweiſen, daß das von ihm vorgelegte Material pſeudogeſchichtlich ſei, oder zu zeigen, daß es ihm nicht gelungen ſei, den Beweis zu erbringen für den Zuſammen⸗ hang zwiſchen dem belaſtenden Geſchichtsmaterial und dem Papſttum, habe die katholiſche Kritit in ihrer großen Verlegen⸗ heit zu dem Mittel gegriffen, von den beiden genannten Haupt⸗ punkten ab und— unter großem Aufwand von Lärm und Geſchrei— auf zahlreiche Nebenpunkte hinzulenken. Bald hier, bald dort habe man ein„falſches“ Zitat, eine„falſche“ Ueber⸗ ſetzung hervorgezogen, habe man auf„Abſchreiben“ aus anderen Werken hingewieſen.„Fälſcher“,„Kompilator“,„Abſchreiber“ habe der hundertſtimmige Chor der katholiſchen Preſſe gerufen, und der gutgläubige katholiſche Leſer ſei überzeugt worden, daß ſein Werk ein wertloſes Machwerk, eine ganz minderwertige „Scherenarbeit“ ſei. Dem erſten der drei obengenannten Kritiker des erſten Bandes, Dr. Hollweck, entgegnet Hoensbroech auf den Vorwurf, et habe eine Stelle aus ſeinem Werke„Die kirchlichen Straf⸗ geſetze“ verſtümmelt, er habe doch nicht die ganzen drei Quart⸗ ſeiten des Hollweckſchen Buches abzuſchreiben brauchen. Er habe in extenſo und ohne jede Verſtümmelung das zitiert, was die Anſicht Hollweck's enthalte. Die Behauptung Hollweck's, der ſchöne Grundſatz:„Die Kirche dürſtet nicht nach Blut“ werde durch die Geſchichte der Kirche wirklich bewahrheitet, widerlegt Hoensbroech durch eine Anzahl Zitate, die das Gegenteil beweiſen. Es möge hier an dem von Carena, Fiskal der Inquiſition unter Urban VIII., genügen, der ſchreibt: „Ketzer müſſen mit Feuer und Schwert bezwungen werden, denn leichter werden ſie überwunden, als überredet. Die unbuß⸗ fertigen Ketzer ſind dem weltlichen Gericht zu übergeben, damit ſie lebendig verbrannt werden. Gäbe es noch eine grauſamere Strafe als den Feuertod, ſo wäre ſie gegen den Ketzer anzuwenden. Der weltliche Richter hat nichts anderes zu tun, als das Urteil der In⸗ quiſition zu vollſtrecken.“ Dieſen Zeugniſſen gegenüber, meint Hoensbroech, werde es Herrn Hollweck ſchwer fallen, an den hervorgehobenen Sätzen ſeines Buches„feſtzuhalten“. Allerdings, einem ſtarkgläubigen Gemüte ſei vieles möglich, und wie es ſeinem Kollegen Profeſſot Bautz in Münſtet möglich ſei, an der Anſicht„feſtzuhalten!„ die Bulkane ſeien die Schlote der Hölle und die Erdbeben entſtünden durch die Brandung des hölliſchen Feuermeeres, ſo möge es auch dem biſchöflichen Seminarprofeſſor in Eichſtätt möglich bleiben, auf ſeinem Standpunkte zu verharren. Wer geſchichtliche Tat⸗ ſachen gänzlich außer acht laſſe, der habe es ja leicht, Theorien 11 tzuhalten“. 7 8 Daß der aa des Carena, der weltliche Richter habe das Urteil der Inquiſikton ſofort zu vollſtrecken, nicht bloße Redens⸗ art geweſen, gehe aus dem Auftreten Innozenz VIII. hervor, der der Stadtobrigkeit von Brescia gegenüber, die ſich weigerte, das ihr von den Inquiſttoren zugeſchobene Henkeramt bei einigen Ketzern auszuüben, entſchied, daß die Stadtobrigkeit der Exkommunikation verfalle, wenn ſie nicht ſechs Tage nach er⸗ haltener Aufforderung das Urteil bollſtreckte. Cbene- Habe. ſich Leo X. in einer Bulle„gegen den frevelhaften Ungehorſam“ der Signoria in Venedig gewandt, als dieſe im Jahre 1521 ſich ge⸗ weigert habe, einige ihr von der Inquiſition überlieferte Ketzer zu verbrennen. Wenn Hoensbroech nun weiter ausführt und durch eine Reihe von Zeugniſſen belegt, daß die Bitte um Schonung der Ketzer durchaus nicht den Sinn hatte, eine wirkliche Schonung des Lebens des Ketzers herbeizuführen, ſondern nur ſtattfand, um den Ingquiſtitor vor Irregularität zu bewahren, ſo werden wir ſein hartes Wort, daß jahrhundertelang ſyſtematiſches Hin⸗ morden von Ketzern mit einer Heuchelei ſondergleichen und mit einem ekelerregenden Phariſätsmus umhüllt worden iſt, gerecht⸗ fertigt finden. Dieſer Zweck der Bitte geht unwiderleglich aus folgender Stelle von Antonius Diana, Konſultor der Inquiſition für das Königreich Sicilien, hervor: „In Bezug auf die Vollſtreckungg des Inquiſitionsurtefks iſt den weltlichen Richtern jeder Eigenwille entzogen. Dem ſteht nicht eirtgegen die bekannte Bitte, die von den Inquiſitoven vorausgeſchickt zu wenden pflegt, werm ſie den Ketzer dem weltlichen Arm über⸗ liefern, indem ſie nämlich bitten, mnan möge barmherzig mit ihm verfahren. Denn dieſe Bitte iſt nur eingeführt, damit die kirch⸗ lichen Richter der Gefahr entgehen, irregulär zu werden.“ „Hier haben wir,“ fährt Hoensbroech fort,„klipp und klar den eigentlichen Sinn der nnigem Bitte'. Sie bezweckt nicht, ihrem Wortlaut enſprechend, die Schonung des Ketzerlebens— wehe dem Staate und der Obrigkeit, die ſie ſo aufgefaßt hätten, Bannſtvahl und Interdikt wären auf ſie niedergefahhren—, ſondern ſie bezweckte, die Herren Inquiſitoren vor der Irregularitätb zu bewahren, die naach kanoniſchem Recht mit dem Blutvergießen verbunden war. Das Blut des Ketzers mußte fließen, und das Urteil des Inguiſitors führte unausbleiblich zu dieſem Blutvergießen; aber da Blutvergießen den Prieſter„irregulär“ miccht, d. h. unfühig zum Genuſſe von Pfründen, ſo ſpricht der fromme Mann die Bitte aus, es möchte kein Blut vergoſſen werden. So hatte er für ſich die Irregularität abgewandt, und für den Ketzer blieb der Tod nach wie vor unentrinnbar.“ Zum Schluſſe weiſt Hoensbroech Hollweck noch nach, daß er nicht gewußt habe, daß ein Gottesläſterer eben durch die Gottesläſterung zum Ketzer wurde, ſonſt hätte er nicht be⸗ haupten können, die grauſame Strafe der Zungendurchſtechung ſei nur für Katholiken von den Päpſten verhängt 5 F. A. Buntes Feuilleton. — Die Verwundungen durch japaniſche Gewehre. Das bedeu⸗ tendſte ruſſiſche Aerzteblatt, der„Rußki Wratſch“, bringt zum erſten⸗ mal ſeit Ausbruch des oſtaſiatiſchen Kriegs einen ärztlichen Bericht der unmittelbar vom Kriegsſchauplatz kommt. Er iſt berfaßt von dem Chirurgen Seldowitſchu und enthält deſſen Erfahrungen über die Verwundungen durch die japaniſchen Gewehre. Die Unter⸗ ſuchungen wurden angeſtellt an den erſten 150 Verwundeten, die aus der Schlacht von Wafangou in ärztliche Behandlung gebracht wurden. Sie trafen am 17. FJuni, zwei Tage nach der Schlacht, mit einem Giſenbahnzug im Lazareth von Tielin ein. Bevor ſie von der Etſen⸗ bahn aufgenommen wurden, hatten viele von ihnen noch 208—30 Kilometer zu Fuß zurückgelegt und danach eine Bahnfahrt von 300 Kilometer. Trotzdem langten alle Verwundeten in einem außer⸗ ordentlich befriedigenden Zuſtand an. Sie benahmen ſich kapfer und hielten ſich faſt alle für nur leicht berwundet, obgleich ſie in zahl⸗ reichen Fällen an gefährlichen Stellen des Körpers durch und durch geſchloſſen waren. Ein Soldat bom dritten oſtſibtriſchen Regiment hatte beiſpielsweiſe einen Schuß durch die Bruſt erhalten, war dann noch über 20 Kilometer bis zur nächſten Station gegangen und hatte ſich dabei ganz wohl gefühlt, indem er nur an einer leichten Er⸗ ſchwerung des Atmens litt. Mit einer ähnlichen Wunde begann ein Korporal der 36. oſtſibiriſchen Schützenkolonne ſeine Reiſe nach der nächſten Bahnſtation auf einem zweirädrigen Gefährt, wobel ihm aber dermaßen ſchlecht wurde, daß er es borzog, den Weg von 30 Keilometer zu Fuß zu machen. Dr. Seldowitſchu erklärt die Gering⸗ fügigkeit der Verletzungen durch das kleine Kaliber der japaniſchen Gewehre, deren Geſchoſſe leicht zwiſchen den Rippen hindurchgehon oder infolge ihrer großen Geſchwindigkeit einen Knochen glatt durch⸗ ſchlagen, ohne ihn zu zerſplittern. Sie machen Löcher in die Haut, deren Durchmeſſer etwa dem einer Erbſe gleich iſt. Im allgemeinen vereitern die Wunden auch nicht, wenn nicht beſondere Verunreinig⸗ ungen hinzukommen. Die Geſchicklichkeit des Chirurgen ſwird nur ſelten in Anſpruch genommen, und die Hauptſache bleibt die Rein⸗ haltung der Wunde. — Japaniſche Wundenbehandlung. Ein amertkanſſcher Oher⸗ Bekanntmachung. Nr. 20414J. Wir bringen hier⸗ durch zur öffentlichen Kenntnis, daß mit Zuſtimmung Großh. werde ich im andlokale Fae die Mannheinter 9˙476 35 12 9 5 bare andſtraße von der Friebrſchs⸗ ahlung im Bollſtreckungs⸗ raße in Neckarau bis zur Mitte 8 Neckarauer Uebergangs die Zuangs⸗Verſteigerung. Freitag, 26. Aug. 1904, nachmittags 2 Uhr; wege öffentlich verſteigern: Bezeichnun 60060/80] 1 Ladentheke, 1 Schreib⸗ 5916 arauesſtraße“ maſchine, 2 Warenſchränke, ten hat. 1 Schreibpult, ſowie Möbel aunheim, 22. Aug. 1904. verſchiedener Art. 16985 Bürgermeiſteramt: Männheim, 25. Aug. 1904. Martin. Weber, Gerichtsvollzteher, Heffeutliche Verſteigeruug. Freitaz, 26. Auguſt 1904, nachmittags? Uhr werde ich im Auftrage des Herr! Konkursverwalters iſcher hier, im Pfandlokale 4, 5 hler die zur Konkurs⸗ Verſteigerung. in Auftrag werdent ner den 25. Jull, nachmittags 2 uhr in F 5 No. 27(Laden) gegen Barzahlung folgende Hegenſtckſide maſſe H. Hild& Gie. gehö⸗ verſten Kückihcheunt renden Fahrniſſe gegen Bar⸗ ee 0 955 zahlung öffentlich verſteigern, als: 1Büffet, 1 Bertikow, Divan, Spiegel, 1 kl. Kafſenſchrank, Bilder, Uhren, 1 Muſtkwerk, Stühle, 1 Salonſchränkchen, 1 Dienſtbotenbett, 1 Schrank, 1 Gasherd, 1 goldener Ring u. g. m. 16934 Mannheim, 21. Aug 1904. 1 Bank, 6 Stüßie, 1 Waſch⸗ mange, 1 Gasberd, Bilder, 2 Alushängkaſten, Bettlaven, Miatraten, Beliuung, Tiſche und Stühle und ſonſt verſchiedenes. 1055 Aberle. Für Holelierg u. Reſtaurateure. Nopper, Gerichtsvollzieher. Gine Partie gebrauchte Selauntmachung. Wittstiſche, Stähle, Am Samstag 27. d. Mts., nachmittags 1 Uhr verſteigern wir auf dem Rathauſe hier einen fetten Rinderfarren wozu Steigerungsliebhaber ein⸗ geladen werden. 51285 Altlugheim 24. 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Die Japaner beſchäftigen ſich mit den Wunden ſelbſt auf dem Schlachtfelde nur inſofern, als ſie dieſelben antiſeptiſch behan⸗ deln und verbinden. Jede weiteren Eingriffe in die Wunden wer⸗ den erſt in den Hoſpitälern von Japan vorgenommen, außer natür⸗ lich in ſolchen Fällen, wo die Gefahr des Verblutens ein ſofortiges Gingreifen und ſofortige Operation notwendig macht. Die Folgen dieſes Verfahrens ſind nach Dr. Seamam außerordentlich günſtige. Viele der Leute kommen infoge dieſer Nichtbeläſtigung der Wunde, beſonders wenn ſie an Schußwunden leiden, firſt geheilt in der Hei⸗ mat an. Auf einem Hoſpitalſchiff wurden 2000 Verwundete nach Japan geſchafft, bon denen nicht ein einziger ſtarb. Seamanm ſchreibt dies der japaniſchen Behandlung der Wunden zu. Er verſichert, daß don den Verwundeten im allgemeinen infolge dieſer Behand⸗ lung höchſtens 3 Prozent geſtorben ſeien, ſo daß man wohl behaup⸗ ten könne, daß der verwundete Japaner die beſte Ausſicht auf Geneſung habe. Freilich gibt der Oberſtabsarzt noch einen anderen einleuchtenden Grund für die Größe des Prozentſatzes der Ge⸗ neſungen an. Er betont nämlich, daß die große Mäßigkeit der Japaner und die geſunde Reis⸗ und Fiſchnahrung, die nur gelegent⸗ lich durch Fleiſch ergänzt werde, für die Heilung der Wunden außerordentlich günſtig ſei.— Die ruſſiſchen Verwundeten, ddie in japaniſche Gefangenſchaft geraten, werden natürlich genau ſo be⸗ handelt wie die Japaner und mit faſt gleich günſtigem Reſultat. Eine nachteilige Wirkung der großen Geſchwindigbeit, mit der die kleinkalibrigen Geſchoſſe den menſchlichen Körper durchſchlagen, hat Oberſtabsarzt Seaman in dem Aneurhsma(Pulsadergeſchwulſt) kennen gelernt. Er war bei 27 Operationen zugegen, die dieſem Uebelſtande abhelfen ſollten. Nach ſeinen Studien in japaniſchen Lazaretten und auf japaniſchen Schlachtfeldern ſchloß ſich der Ober⸗ ſtabsarzt einem amerikaniſchen Rittmeiſter an, der ſich einen Beſuch bei den Chunchuſen zur Aufgabe gemacht hatte. — Der Kampf mit dem Gletſcher. Leute mit gutem Gedächtnis werden ſich der furchtbaren Kataſtrophe erinnern, die am 11. Juli 1892 den Ort Saint⸗Gervais am Weſtabhang des Mont⸗Blanc ver⸗ wüſtete. Der Urheber dieſes Unglücks war der Gletſcher von Tete Rouſſe, in deſſen Innerem ſich allmählich ein ſonderbarer Vorgang vollzogen hatte. Es hatte ſich nämlich im Eis eine Art von Waſſer⸗ taſche gebildet, eine große Höhlung, in der ſich die Schmelzwaſſer aufſammelten bis ſie ſchließlich gewaltſam ausbrachen, in das ge⸗ nannte zur Arve führende Tal hinabſtürzten und auf ihrem Wege entſetzliche Zerſtörungen anrichteten. Man vermutete, daß ein ſolcher Vorgang ſich wiederholen könnte und nahm infolgedeſſen beizeiten Unterſuchungen bor. Nach achtjähriger Arbeit iſt es jetzt gelungen, den im Eis gefangenen See, der ſich bereits wieder gebildet hatte, anzuzapfen und abzuleiten. Es wurden 18 000 Kubikmeter Waſſer, die in einem Raum von 50 Meter Länge, 40 Meter Tiefe und 4 Meter Breite im Eis eingeſperrt geweſen waren, in einer Zeit von 2½ Stunden ins Tal abgelaſſen, ohne daß ein Unfall dadurch ent⸗ ſtand. Durch den zu dieſem Ztveck in den Fels geſprengten etwa 200 Meter langen Tunnel hofft man die Gefahr für immer beſeitigt zu halben. dDer Spielkartenkonſum in Ruffland. Es ſcheint, daß der Spielteufel in allen Klaſſen des heiligen Rußland herrſcht, es müßte denn ſein, daß nur der Wohltätigkeitstrieb den Ruſſen die Karten in die Hände gibt. Denn die Fabrikation von Spielkarten für Ruß⸗ land iſt das Monopol der Mildtätigkeits⸗Inſtitutionen der Kaiſerin⸗ Mutter. Die Ausgaben fütr die Fabrikation ſollen ungefähr 300 000 Röbl, jährlich bektragen, während die Einnahmen aus dem Verkauf der Spielkarten nach ofiziellen Statiſtiken 2 000 000 Rubel er⸗ reichen. Den Wohltätigkeitsanſtalten kommt daher ein Nettonutzen von 1700 000 Rubel aus der Protektion der Kartenſpieler zugute. — Wie man Häuſer ſtiehlt, erzählt der St. Petersburger Herold. Nicht weit bon Wladikawska operiert die Terſkt Bergwerks⸗ geſellſchaft. Beim Dorfe Galiat hat dieſe Geſellſchaft eine Arbeiter⸗ fäſerne, ein Hölzhaus auf Steinfundament, mit Dachpfannen gedeckt. Dabei war ein Wächter für die Zeit der Nichtbenutzung der Kaſerne. Dieſer gute Wächter ging ins umliegende grüne Gras und ſchlief da den Schlaf des Gerechten. Enblich erwachte er und wollte ins Haus zurüch— aber ein Haus gab's nicht mehr. Lange rieb der Wächter ſeine Augen, mit aller Anſtrengung ſuchte er ſeinen wachen, aber doch offenbar nebelumhüllten Zuſtand loszuwerden— bis andere ihm zu Hilfe kamen. Und nun konſtatierte man denn, daß ſchlaue Böſewichte das Haus akgetragen und weggeführt hatten, tobal, ohne ein Stück zurückzulaſſen. Zahlreiche Wagenſpuren bewieſen, daß eine große Auzahl von Fuhren dageweſen war und das aus⸗ einandergenommene Gebäude in Stücken weggefahren hatten. — Amerikaniſcher Humor. Braut und Bräutigam ſitzen Seite an Seite.„Liebſte,“ ſagte er und ſah hinauf in ihre Augen, denn er war der Kleinere, ſo daß er wirklich zu ihren Augen aufſah. „Ja, Geliebter,“ antwortet ſie mit ihrem weichen, ſanften Stimm⸗ chen.„Hätte ich gewußt, daß der Tunnel ſo lang iſt, würde ich ſtabsarzt Seaman iſt aus dem japaniſchen Lager nach Tſchifun zurück⸗ Dich geküßt haben.“„Ja, heſt Du mich denn nicht geküßt?“ frug gekehrt und hat, wie von dort unter dem 19. Auguſt gemeldet wird, ſie ziemlich erſtaunt.„Nein,“ antwortete er erſchrekt.„Gut, aber außerordentlich intereſſante Beobachtungen gemacht. Ueber die es hat mich Land Nelü 17— 7 8 55———————— Von der Reise zurulck Dr. J. Mareuse, N 7, 32. —— 50605 Von der Reise zurüek Dr. Ernst Wingenroth Ausgeneret 8 800 3, 4. Tol. 2864. Faärbereil Printz. Prompte Bedlenung. Tadelloſe Ausführung,— Mäßtge Prelle Franz Kühner& Oo. Jnh.: C. Frickinger& Franz Kühner Telephon Nr. 406. Bureau: G 4, 98. llefern zu bliligſten Tagespreiſen alle Sorten en kehlen Foeks Beiketts n Polz 209 Danksagung. Fült die vielen woßltuenden Beweiſe aufrichtiger Teil⸗ nahme bei dem uns betroffenen, ſchweren Verluſſe ſagen wir Allen unſeren tiefgefühlten herzlichſten Dank, Im Ramen der trauernden Hinterbllebenen: Friedtrike Sperling geb. Supp und Minder⸗ Manngeim, den 24. Auguſt 1904. 51248 Für Konditoren günſtige Gelegenheit, feines Schokolaben⸗Geſchäft, Konoi⸗ torei u. Caffé ſon zu mieten oder zu kaufen. Off. u. A. A. an Haaſenſtein& Vogler,.G. Heidelberg. 218 aus dem Hausflur N 2, 8, ein Kinderwagen Jugendſtiel, gelb geſtrichen, gelbes Lederdach, rote aufſteig. 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