Badiſche Volkszeitung. Abonnement: ee 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. Inſerate: E 6, 2. Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile... 60„ der Stadt Mannheim und Aumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Grleſenſtt und verhrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Mebaktoentn Expedition. 218 (Friedrichsplatz) 81⁵5 E 6, 2. 1„ 597. Der Krieg. Gefechtsberichte Kuropatkins. * Petersburg, 26. Aug. Wie General Kuropat⸗ kin dem Kaiſer am 25. Auguſt meldet, rückte am 24. Auguſt ein japaniſches Bataillon im Tale des Sidahya von Aiziaputſt über Pahudſai auf Laodintan vor, in deſſen Um⸗ gebung eine kleine ruſſiſche Abteilung ſtand. Der Vormarſch der Japaner wurde um drei Uhr nachmittags bei Laodintan Pam eine ruſſiſche Kompagnie aufgehalten, die fünf Mann an erwundeten verlor.— An demſelben Tage leiſteten zwei Kompagnien bei Tunſin pu, ſieben Werſt ſüdweſtlich von Liandianſan, überlegenen, vorrückenden feindlichen Streitkräften erfolgreichen Widerſtand. Als die Ruſſen Verſtärkungen er⸗ hielten, ſtellte der Feind ſeinen Vormarſch ein. Auf ruſſiſcher Seite ſind in dieſem Gefecht ein Offizier verwundet, 53 Mann getötet oder verwundet. Am Abend des 24. Auguſt beſetzten die Japaner, nachdem ſie, die ruſſiſchen Wachtpoſten zurückgedrängt hatten, die Höhen im Südoſten von Liandianſan und ſchritten r Aufwerfung von Schanzen auf ihnen. Am 25. Auguſt er⸗ öffnete eine feindliche Batterie um 804 Uhr früh das Feuer in der Richtung auf das Dorf Kofinzi, 6 Werſt weſtlich von Liandianſan. Die ruſſiſche Batterie erwiderte das Feuer. Trotz der bedeutenden Entfernung war ihr Feuer Wißfah ſodaß die⸗ japaniſchen Geſchütze verſtummten. Man bemerkte, daß ihre nge ann ſchaften ſich verbargen. Am Morgen des 24. Auguſt rückte der Feind in Stärke von etwa einer Brigade Infanterie mit vier Batterien im Tale des Sidahya talabwärts auff Tunſinpu und Taſintun vor und bedrängte zwei tuſſiſche Kompagnien, die ſich zurückzogen. Eine der Kompagnien der japaniſchen Vorhut, die im Tale des Sidahya vorrückte, war dem Feuer der ruſſiſchen Batterie ausgeſetzt. Sie erlitt an⸗ ſcheinend große Verluſte und zog ſich eilig⸗ zurück. Bei Lian⸗ dianſan ſtellte der Feind am Morgen zwei Batterien auf und beſchoß die ruſſiſchen Stellungen ſowie die ruſſiſche Ab⸗ teilung, welche ſich in ein lebhaftes Gefecht mit der feindlichen Infanterie eingelaſſen hatte, die aus Erdahe hervorbrach und nach Kiminſi marſchierte. Die ruſſiſchen Batterien be⸗ gannen den Artilleriekampf mit dieſen Batterien und brachten ine von ihnen raſch zum Schweigen. Als gegen 11 Uhr vor⸗ mittags die ruſſiſche Abteilung die vorderſte Stellung innehatte, wurde befohlen, ſich auf die Hauptſtellung zurückzuziehen. Die japaniſche Infanterie beſetzte die bewaldeten Höhen weſtlich von Kiminſi. Um die Mittagszeit wurde bemerkt, daß der Feind 36 Geſchütze bei Erdahe aufgeſtellt hatte und daß etwa kine Diviſton Infanterie mit vier Batterien zwiſchen Kiminſi und Kataſi vereinigt worden waren. Gegen 2 Uhr nachmittags wurde eine japaniſche Gebirgsbatterie, die in einem Hohlweg nach Taſintun borrückte, durch das Feuer einer ruſſiſchen Batterie aufgehalten und konnte nicht in Stellung kommen. Die andere Gebirgsbatterie erlitt anſcheinend bedeutende berſtummte. Wermittlungsgerächte. 5 Szkk. Berlin, 26. Auguſt. Von einem Eingreifen neutraler Mächte in den ruſſiſch⸗ dapaniſchen Konflikt iſt zur Zeit an verſchiedenen Stellen der euro⸗ bäiſchen Preſſe abermals die Aede. Das—— Wiener Tagblatt“ hat aus Samztag 5 ee 5 Nom erzählt, die Leiter 9er äußeren Politt Oeſterreich⸗ und Italiens, Graf Goluchowski und Herr Tittoni, würden demnächſt abzuhaltenden Zuſammenkunft auch über eine Vermittlung in Oſtaſien beraten. Es iſt erlaubt, hinter dieſe Meldung ein großes Fragezeichen zu machen. Der Pariſer„Temps“ hat denn auch in einem Wiener Telegramm ſchon beſtritten, daß überhaupt eine Begegnung der beiden Miniſter in Ausſicht ſtehe. Dem Korreſpondenten des„Temps“ läuft dabei der merkwürdige Irrtum unter, daß er den deutſchen Reichskanzler auf ring weilen läßt. Genau ſo wirklichkettsgetreu wie ſind die Ausſtreuungen über angeblich bevorſtehende traler Mächte bei Rußland oder Japan. Eine japaniſche Toteufeier. Der„Standard“ bringt folgende maleriſche Schilderung von einer Leichenfeier für gefallene japaniſche Soldaten: Die Beerdigung war vorüber, und die Truppen rückten ab bis auf die O Offtziere und die Militärattachees, die mit den Schintoprieſtern zuſammen Zu⸗ ſchauer eines Leichengebetes eines der zweiten Diviſion zugeteilten Buddhaprieſters waren. Am Fuße eines Berges bei Fönghwang⸗ tſchöng war ein Altar aufgeſchlagen. Dieſem näherte ſich der Prieſter, indem er immer drei Schritte machte und dann jedesmal etwas Weih⸗ rauch in den von einem Begleiter geſchwenkten Weihrauchkeſſel fallen ließ. Dann entnahm er ſeinen grün⸗ und burpurfarbenen Seiden⸗ gewändern eine Rolle und las wie folgt: Die Sünden Rußlands haben Buddha beleidigt und die Götter und haben unſeren Souverän veranlaßt, den Krieg zu erklären. So kam es, daß wir die Schwerter kreuzten. Ihr koſtbare Seelen habt manche Strapazen und Entbehrungen ertragen, ſeitdem ihr die Hei⸗ miart verließt. Aber in dieſen Prüfungen tatet ihr eure Pflicht und gewannet die Wepde ung aller, die Augenzeugen eurer Opfer waren. Hinter ſtarken Verteidigungen trat euch der Feind entgegen. Ohne Zögern trotztet ihr der Gefahr und ſtürmtet vor in langen Linien mit den Bafonetten, bis gewonnen war Solch hervorragende Taten ſind in erſter Linie den Tugenden Sr⸗ kaiſerlichen Mafeſtät zuzuſchreiben, aber eure Stärke und eure Selbſt⸗ aufopferung taten viel, um den Sieg zu gewinnen. Aber die Schüſſe verſchonten euch nicht wegen eurer vornehmen Eigenſchaften. Wenn meine Gedanken zurückkehren zu dem Feld des großen Kampfes, ſo brennt mein Fleiſch und mein Sinn wird ſchwach. Doch der lebt, muß ſterben, und die ſich treffen, müſſen ſcheiden. Das iſt das Geſetz des Lebens. Der Tod ſtiehlt ſich in jedes Mannes Haus. Ihr aber hinterläßt einen Namen, der euren Eltern zum Ruhme dient. Ihn ſeid gute Söhne und tapfere Männer, deren furchtloſe Taten jeden mit einem ſtarken Gefühl der Loyalität erfüllen werden, der davon lieſt. Das Geſchick der Nation lag auf euren Schultern. Ihr wußtet zu ſterben. Ihr habt eure Pflicht getan als loyale Untertanen und pflichttreue Söhne und habt den Geiſt der Selbſtaufopferung und der unerſchütterlichen Tapferkeit gezeigt, die zu den ſchönen Zügen des japaniſchen Charakters gehören. Euer Name wird durch die Zeiten⸗ fluten hindurch tönen, ſolange die Waſſer des Palu der Ewigkeit ent⸗ gegenfließen. Euer Ruhm wird niemals ſterben, er wird ewig ſein wie der Schnee auf dem Gipfel des Fudjihama. Dieſes Bewußtſein wird euch verſöhnen mit dem Opfer, das ihr eurem Lande brachtet. In unſerer buddhiſtiſchen Philoſophie ſind die Lohalität, die Wahr⸗ heit, die Kindesliebe und die Brüderlichkeit als die Wurzeln aller Gott wohlgefälligen Werke angeſehen. Vom weltlichen Standpunkte aus war euer Tod edel, vom philoſophiſchen aus großartig. Ich rufe Buddha und die in den farbigen Wolken ſitzenden Götter oben ſowie die Götter in der Tiefe der Erde an, damit ſie euch ſchützen und damit ich euren Seelen einen des Manna Ungarns in einer dem Semme⸗ dieſe Angabe Schritte neu⸗ geben kann.“ um es kurz zu ſagen, eine erſchöpfende Pernerſtorffer im Nibelungenſagl. Eine aufgelöſte Verſammlung. Mannheim, 27. Auguſt. Die ſozialdemokratiſche Verſammlung mit dem Reichsrats⸗ mitglied Pernerſtorffer⸗Wien als Referenten wurde kurz vor Schluß polizeilich aufgelöſt: das iſt das neueſte poli⸗ tiſche Ereignis. Ueber den Verlauf der Verſammlung iſt folgend zu berichten. Der Nibelungenſaal war ſchon lange vor Eröffn der Verſammlung dicht beſetzt. Auch die Gallerien wieſen einen guten Beſuch auf. Im ganzen mögen gegen 3000 Perſonen ans weſend geweſen ſein, in der Mehrzahl„Genoſſen“, aber auch viele Neugierige. Auf dem Podium hatten am Tiſche des Einber⸗ Herr Referendär Hefele als Vertreter des Großh. Begirksamt und Herr Polizeiinſpektor Meng Platz genommen. Um 349 U wurde die Verſammlung durch Herrn Stadtrat Dreesbach er öffnet. In der üblichen Weiſe zunächſt die ei Bureaus. Gewählt wurde D Herr Faktor Trautwein als S Geck als Schriftführer. Herr Drees ſodann einig einleitende Worte und erteilte hierauf dem Referenten des Abend Herrn Reichsratsabgeordneten Perner ſt 0 1 ffer⸗Wien; Wort. 55 Herr Pernerſtorffer ſprach, um es gleich vorauszuſchicken, 2 Stunden. Seine Aus führungen blieben ziemlich eindruckslos. In der Hauptſache mochte es daran liegen, daß ſein Referat zu breit angelegt war und dann wußte er ſich auch nicht den Raumverhältniſſen des Nibelungen⸗ ſaales anzupaſſen. Er ſprach im Großen und Ganzen nicht ſo laut, daß er von Jedem genau verſtanden werden konnte, ſodaß manche Redewendung, die ſonſt ſicher den ſtürmiſchen Beifall de Genoſſen herausgefordert hätte, wirkungslos verpuffte. Auffer der Referent die jüngſten Vorgänge in Frankfurt und O gut wie gar nicht berührte, nur einige berſteckte Anſpielun, en, bon ſeinen Parteigenoſſen mit verſtändnisinniger He genommen wurden, flocht er in ſein Referat. Das Letzt Schilderung der und Entwicklung der öſterreichiſchen Sozialdemokrati ſtorffer beſprach dabei beſonders eingehend die Einf öſterreichiſchen Verfaſſung und letztere ſelbſt, wobei er ſich leiſtete, das öſterreichiſche Staatsgrundgeſ etz und ſeine Ausfüh beſtimmungen kämen 15 vor, wie eine große Opernborſtell Zuerſt eine großartige Ouverture, ausklingend in einen Jub der Freiheit, dann gehe der Vorhang auf und eine miſerable Op fange an. Mit der Laſalleſchen Bewegung in Deutſchland h auch die ſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich ihren Anfang nommen. Sie ſei aber bald wieder infolge innerer Uneinigkeit geflaut und erſt die 1886 ſeitens der Regierung beabſichtigt führung eines Sozialiſtengeſetzes nach dem Muſter des deutſche⸗ 00 zur Einigkeit der Genoſſen geführt. Von dieſem Zeitpunkt an datie die Wiedergeburt der öſterreichiſchen Sozialdemokratie. Der behandelte dann eingehender die unerquicklichen parlamen Verhältniſſe, beſonders die ſkandalöſen Vorgänge im Reichsr während der Behandlung der Sprachenberordnungen und beſprach zum Schluß die jetzige politiſche Konſtellation. Die Sozialdemokratie verlange die nationale Autonomie. nicht eine Partei in Oeſterreich, die im Stande ein lührbares Programm zu geben, wie ſeire Partei. Aoderne Mädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 900 5 elsehung) Er ſah ſie mit glutvollen Blicken an, daß ſie raſch ihr Geſicht abwenden mußte und ihm unwillkürlich ihre Hand entzog. Aber ſchon am nächſten Moment fiel ihr ein, daß er es übelnehmen möchte, und ſo griff ſie wieder nach ſeinen Fingern und drückte ſie gang ſanft, ſchüchtern, doch von dem Wunſche beſeelt, ihm zu zeigen, daß e ihn liebe mit weiblicher Demut und Hingabe⸗ Mit einer unwillkür⸗ lichen Befangenheit kämpfend, blickte ſie in das Parkett hinab. Da begegnete ſie plötzlich einem dunklen, glühenden Augenpaar, das ntit berkennbarem Intereſſe zu ihr hinüberſah. Es war ein gutgekleidetes junges Mädchen, das nicht mehr als zwanzig Jahre zählen mochte. Es lag etwas in dem Blick des Mädchens, das Klara auffiel und ſie mit Befremden und ſtillem ehagen erfüllte. Es ſprühte ihr wie Häß und Verachtung aus den 1 geöffneten, funkelnden Augen entgegen Klara Winzer ſann ch, aber ſie konnte ſich nicht erinnern, der Unbekannten je in ihrem eben begegnet zu ſein. Das Geſicht der Fremden war auffallend ch, es wies hübſche, ſympathiſche Züge auf, die Wee in dieſem genblick etwas Verzerrtes hatten 5 Befremdet blickte Klara Winzer zu 1 55 Nachbar 85 hatte nbar nichts bemerkt; er lächelte ſie an und flüſterte ihr koſende, füße Worte zu. Klara aber war zerſtreut, und unwillkürlich, ohne daß ollte, vichteten ſich ihre Augen wieder nach jener Stelle im Par⸗ wo die Fremde ſaß und noch immer mit demſelben Ausdruck unteſter ee und zorniger Aufregung zu ihr Was ſie nur, was konnte die ihr gänzlich Un⸗ t ſte ſich den auffelg, 75 end Anende und ihr ſtür⸗ Sgefühl ichtbar zur Schau weee Erſchrocken, 57 5 ber De forſchke Klära in den Mienen der anderen Logengäſte. Niemand ſah nach ihr hin, niemand achtete auf ſie und kümmerte ſich um ihr geheimes, zärtliches Einverſtändnis mit Max Bandow. AUnd ſo warf ſie ihre Lippen auf, drehte der Beobachterin im Parkett den Rücken zu und Beganen eifrig mit Max Bandow zu plau⸗ dern. Erſt in der nächſten Pauſe, während ſie mit ihrem Begleiter die Loge verließ, ſah ſie die rätſelhafte Fremde wieder. Gerade als ſre die kleine Treppe, die von der Loge in den Parkettraum führte, hinabſtig, begegnete ſie dem düſteren, funkelnden Blick der Unbe⸗ kannten wieder, die neben einer älteren Dame dem ſchmalen Aus⸗ gang zuſchritt. Und auch als ſie draußen im Garten war und neben Max Bandow den Hauptweg hinabging, hatte ſie das Gefühl, daß die andere ihr folge. Es war, als wenn eine magnetiſche Kraft von der Fremden ausging, und Klara mußte, obgleich ſie ſich ſelber darüber ärgerte, den Kopf zurückwenden, um ſich zu überzeugen, ob ihr Empfinden ſie nicht getäuſcht habe. Doch die Fremde war nicht mehr hinter ihnen, und auch, weder rechts noch links war ſie unter den Herumwandelnden zu erſpähen. Max Bandow wurde aufmerkſam. „Was haben Sie denn?“ fragte er.„Suchen Ste wen? Haben Sie einen Bekannten im Theater geſehen?“ Es ſchwebte ihr auf der Zunge, ihm von ihrer Beobachtung Mitteilung zu machen, ihm die Unbekannte zu ſchildern und ihn dabei heimlich zu beobachten. Aber es war eine unüberwindliche Scheu und Scham in ihr, die ſie abhielt, dieſer jähen Anwandlung nachzugeben; dazu kam die Furcht, ihn zu verletzen und zu kränken. Sie ſchalt ſich ſelbſt im Stillen mißtrauiſch und argwöhniſch. War es nicht zu dumm, ſich mit unnützen Gedanken den Kopf heiß zu machen und den ſchönen Abend zu verderben? Klara verneinte die Frage ihres Begleiters, und ſo ſchritten ſie weiter, bis ſie wieder an den Kiosk kamen, in dem ſie vorher ſo reizvolle, glückliche Minuten verlebt hatten. Diesmal aber hatten ſchon andere Gäſte an dem kleinen Tiſchchen Platz genommen auch an allen anderen Tiſchen in allen übrigen Teilen des Ga ſaßen und ſtanden Gäſte, einen Imbiß nehmend und ſi kühlen Trunk erfriſchend. Auch Max Bandow beſtellte Glas Bier, und ſie n men einem Tiſch, an dem nur ein einzelner Herr ſaß, Platz. Theaterglocke das Ende der Pauſe verkündete und Klara wollte, hielt er ſie zurück. ⸗Viegt Ihnen viel an dem Stücke fante er. Sie lächelte. „Nein, gar nichts! Ich ſagte Ibnen ja ſchon, daß ich ſar weiß, was eigentlich geſpielt worden iſt.“ „Nun gut, dann bleiben wir hier. Klara?“ Sie nickte verſchämt, und ihr 1 75 begann wieder 0 Hopfen, und in heimlicher Spannung und Erregung ſah die Gäſte wieder in den Theaterſaal zurückſtrömten un Garten bis auf einige wenige Paare leer wurde. Und nun Max Bandow wieder ganz nahe an ſie heran und umſch ſanft, und wieder wagte ſie nicht, ihm zu wehren, als ſeine wieder die ihren ſuchten. Da hörte ſie plötzlich ein heiſeres, Lachen. Bis ins innerſte Mark erſchauernd, fuhr ſie a den Armen ihres Begleters 5 Max e bli ſchreckt auf. Zwei weinte Geſtalten Wongen unweit 50f ihrem miteinander. Vergebens bemühte ſich die eine— eine ältere De mit grauem Haar— die andere mit ſich fortzuziehen. Je⸗ ſich die jüngere aus den ſie umſchlingenden Armen der älter gemacht, und eine Sekunde ſpäter ſtand ſie dicht vor dem wie erſtarrt daſtehenden jungen Mann. Inm nächſten Moment erkannte Klara das junge Mädche⸗ dem Parkett, deſſen düſterer, haßerfüllter Blick ihr Es iſ Ibnen da el ihr Mißbehagen erregt hatte. IJIn leidenſchaftlicher Glut funkelten die⸗ Augen der Unbekannt d mit zuckenden Lippen rief ſie Max Bandow ein ziſchendes Geſicht. am ganzen Dann ſich an Klara wendend, füg Leibe zitternd, mit mühſam —— 1——— 7 2, Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Auguſt. wäre der Ausblick in die Zukunft, wenn die Soziafdemokratie micht JSaal A di 1⸗ 5 ˖ Land ie ei. ucen wäre. Oeſterreich ſei ſeit Jahrhunderten das Verſuchsobjekt der eeee eien den ee en if die llerkalen Sippſchaft, die das Reich bis auf die Knochen verſeuche. Wenn der Kletrikalismus ſiegen würde, würde Jas Schickſal Oeſterreichs dasſelbe ſein, wie das Spaniens. Man wür de ebenſo verſumpfen. Das wüßten die Klerikalen nur zu gut und deshalb ſei der Haß gegen die Sozialdemokratie, der ſich ſogar in Gewaltmaßregeln äußere, ſo groß. Oeſterreich ſei ein Land, in dem zu leben für jeden Politiker ein Martgrium ſet und das man nur desſwegen nicht verlaſſe, weil man in ihm alt und grau geworden ſei und weil man das Bewußtſein habe, daß der Entſcheidungskampf gegen die einzig und allein hierbei in Betracht kommende Macht, den Klerikalismus, zum Siege führen werde. Den Schluß der zweiſtündigen Ausführungen, die nur wenig von Beifall unterbrochen wurden, bildete eine Verherr⸗ lichung der roten Internationale. Hier blieb die beabſichtigte Wir⸗ kung nicht aus, da der Redner mit großem Stimmenaufwand ſprach und ſich auch ſehr temperamentvoll zu geben wußte. Da ſich niemand zum Wort meldete, ſprach Herr Stadtrat Dreesbach das Schlußwort, das ſeiner ganzen Anlage nach offenbar die ingekündigte„flammende Proteſtkundgebung“ einleiten ſollte. Herr Oreesbach weiß ganz genau, wie er im Nibelungenſaal zu ſprechen hat. Er war deshalb bis in den letzten Winkel des weiten Raumes zu verſtehen. Wenn der Referent, ſo führte er aus, von der öſter⸗ reichiſchen Polizeiwillkür geſprochen habe, ſo habe ſich jedenfalls mancher im Stillen geſagt: Wie bei uns! Wenn er erzählt habe, daß Oeſterreich⸗Ungarn zwei vollſtändig getrennte Staaten ſeten, in denen der Oeſterreicher aus Ungarn und der Ungar aus Oeſter⸗ reich ausgevieſen werden könne, ſo hätte ſich wohl jeder im Saale geſagt: Beſſer iſt es bei uns auch nicht! Auch bei uns könne man als läſtig empfunden werden. Redner kam dann auf das Verbot der Frankfurter V erſammlung zu ſprechen.(Pfui⸗ rufe.) Man habe jedenfalls durch Pernerſtorffers Vortrag die Ueberzeugung gewonnen, daß er nicht gekommen ſei, um die Deut⸗ ſchen gegen ihre Regierung rebelliſch zu machen. Redner erwähnt dann das Verhalten der heſſiſchen Regierung Perner⸗ ſtorffer gegenüber, worauf wieder Pfufrufe ſich hören laſſen. Man habe befürchten müſſen, daß auch in Baden aus freundnachbarlichen Gefüßlen dasſelbe erfolgen werde. Das ſei nicht geſchehen.(Bravo⸗ rufe.) Er wolle nicht von der beſonderen Liberalität unſeres Muſter⸗ ländles ſprechen, aber anerkennen wolle er, daß man mindeſtens in Baden gewußt habe, den Anſtand inſoweit g u wahren, daß man Pernerſtorffer nicht den Stuhl vor die Türe geſetzt habe. (Bravorufe.) Er glaube, trotz der Rede Pernerſtorffers werde das badiſche Land und das Deutſche Reich ebenſo feſt beſtehen bleiben, wie bisher. Man ſei zuſammengekommen, um auch Proteſt eingulegen gegen das Gebahren deutſcher Re⸗ gierungen und der deutſchen Polizei. Der Ruſfenkurs, den man ſeit Jahren in Deutſchland zu verfolgen Gelegenheit gehabt 5 ſcheine ſich immer mehr und mehr ausbreiten zu wollen. Um gegen die Eingriffe, die in das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht in Deutſchland in der letzten Zeit gemacht worden ſeien zu prote⸗ ſtieren, deswegen ſei die Verſammlung einberufen worden. Man müſſe unter allen Umſtänden daran feſthalten, daß das freie Wort überall geſprochen werden dürfe. Aber noch auf einen Punkt müſſe dufmerkſam gemacht werden. Die Zentrumspreſſe, die Preſſe jener Partei, die für Freiheit, Wahrheit und Recht zu kämpfen angebe, eine Partei, die ſich eine Volkspartei par excellence nenne, die namentlich die Intereſſen der Arbeiter zu vertreten vor⸗ gebe, ſei es geweſen, die darauf aufmerkſam gemacht habe, ob es überhaupt geſtattet ſei, daß ein kleiner Bundesſtaat einem Redner atte zu ſprechen, wenn der Großſtaat Preußen demſelben Redner Dies verboten habe. Die Zentrumspreſſe habe ſich nicht geſcheut, die Denunziartin und den Spitzel zu machen. In Baden habe ſie damit nicht den Erfolg wie in Heſſen erzielt. Aber man brauche darauf nicht ſehr ſtolz zu ſein. Er wolle nur an das füngſte Ver⸗ ſammlungsverbot in Freiburg erinnern. Zum Schluß kam der Red⸗ ner auf die bevorſtehende Feier des 40. rages Laſalles zu ſprechen und ſchloß mit einem Hoch auf die Internationale. Es erhob fich nun alles von den Plätzen in der Meinung, daß Damit die Verſammkung beendigt ſei. Der Knalleffekt ſollte aber moch kommen. Herr Dreesbach forderte die Ampeſenden, von denen ſich ſchon viele anſchickten, den Scal zu verlaſſen, auf, noch einen Augenblick zu verweilen. Er erteilte hierauf Herrn Redakteur Geck das Wort, welcher ſich zur Verleſung einer langatmigen Reſolution anſchickte, die im Weſentlichen das von Herrn Dreesbach ausgeführte enthielt. Die Reſolution war offenbar bereits bis zum Schlußpaſſus bekannt gegeben. Als Herr Geck weiter las: Die Verſammlung proteſtiere gegen Die brutale polizeiliche Maßregelung Perner⸗ ſtorffers durch Preußen und Heſſen— erhob ſich Herr Referendär Hefele, trat vor den Vorſtandstiſch und erklärte die Verſammlung auf Grund des§ 4 des Vereins⸗ geſetzes für aufgelöſt und erſuchte die Verſammlung, den »:!! Stimme hinzu:„Trauen Sie ihm nicht! Er wird Sie belügen und ins Unglück ſtürzen, wie er es mit mir getan hat.“ Da riß ſich endlich Max Bandow aus ſeiner Erſtarrung los und trat der Raſenden einen Schritt näher. „Wie können Sie wagen—!“ Zugleich erhob er wie zur Abwehr die Hand. Aber furchtlos bot ihnt das junge Mädchen die Stirn. „Schlage mich doch,“ ſagte ſie,„wenn Du es wagft! Das wäre ja nicht das Schlimmſte, was Du mir gutgefügt haſt.“ Kraftlos ſank der Arm des fungen Mannes herab, und er warf einen ſcheuen, ängſtlichen Blick wn ſich. Zugleich krert die alte Dame — offenbar die Mutter der leidenſchaftlichen— an die flingere „Komm, Almal“ flüſterte ſie der andern eindrenglich gu.„Du wirſt doch keinen öffentlichen Skanderl machen wollen. Aufklärung geben kann!“ gehorchte mechawiſch, nur von dem etnen Gedanken be⸗ herrſcht, der ſchrecklichen Szene, die ſo jäh und grell das fſüße Liebes⸗ zyll unterbrochen hatte, ein Ende zu machen. Im nächſten Augen⸗ blick waren die beiden Frauengeſtalten verſchwunden. Es war die höchſte Zeit geweſen; ſchon kam ein Kellner heram, der dem Schall der erregten Stimmen n war. Max Bandow, der ſich wieder auf ſeinen Stuhl hartte fallen laſſen, heuchelte eine unbeſorgte Miene.„Bringen Sie ums noch awei Glas Bier!“ gebot er, als ob nichts geſchehen wäre. Auch Klara Winzer war, einer Ohmmacht nahe, auf ihren Stuhl gefunzen. Sie ſchlug ihre Hände vor das Geſicht und weinte leiſe, von Scham und Entſetzen bewältigt. Max Bandotw beugte ſich über fie und ſuchte ihr die Hände wegzuziehen. Klara“— bat er—„ſo beruhigen Sie ſich doch! Sie wer⸗ den doch nicht darauf hinhören, was ſo— ſo eine berrückte, über⸗ ſpaunte Perſon ſagt!. Der gfellner konunt.“ blüfft, dann aber erſchollen ſtürmiſche Pfuirufe. Auf der Gallerie wurde die Marſeillaiſe angeſtimmt, die auch die Genoſſen im Sacl cufgriffen und unter dem Abſingen dieſes Liedes leerte ſich langſam der Saal. Eine größere Schar umlagerte noch ſolange das Podium und die Eingänge, bis ſich das Präſidium wegbegeben hatte. Aus⸗ ſchreitungen ſind Dank der taktvollen Haltung der Polizei nicht vor⸗ gekommen. *** Der Verlauf der Verſammlung beſtätigt den Erfahrungsſatz, daß der größte Scharfmacher die Sozialdemokratie ſelbſt iſt. Die ganze Kundgebung war in Gefahr, ruhig zu verlaufen; dem mußte natürlich vorgebeugt werden. So hatte es Herr Drees⸗ bach übernommen, die Stimmung zu ſchüren und anzuheizen, und dann brachte man in die Reſolution fürſorglich einen Paſſus, der für zwei andere Bundesregierungen beleidigend war. Das konnte die badiſche Polizei natürlich nicht durchgehen laſſen, und es iſt ihr nur zu danken, daß ſie ihres Amtes mit Ruhe, Takt und Feſtigkeit waltete. Die preußiſche und die heſſiſche Polizei aber haben allen Anlaß, Herrn Dreesbach und den Seinen dankbar zu ſein. Können ſie ſich doch nun, zur nachträglichen Rechtfertigung ihrer Maßnahmen gegen Pernerſtorffer, darauf be⸗ rufen, daß ſelbſt im duldſamen Baden, wo man den Oeſterreicher wollte reden laſſen, die Verſammlung ſchließlich aufgelöſt werden mußte! Sollte man in Baden infolge deſſen ein wenig nervös werden und in Zukunft minder duldſam ſein, ſo wird man wiſſen, wem wir das zu danken haben. So opfert die Sogialdemokratie dem Augenblickserfolge jederzeit beliebig große Vorteile der Zukunft. Das iſt deutſche Taktik. Die franzöfiſche, die ein gut Stück weiter ſieht, iſt den deutſchen Genoſſen bekanntlich verboten. Polische Gebersieht. Mannheim, 27. Auguſt 1904. Die Ergebniſſe der Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude in Baden. Seitens der Steuerdirektion iſt an die einzelnen Behörden eine Statiſtik zur Ausgabe gelangt, welche die in der Hauptſache beendete Neueinſchätzung der Grundſtücke und Gebäude nach dem Geſetz vom 9. Auguſt 1900 darſtellt. Der Vorbericht bemerkt, daß die Schätzungen von der Steuerdirektion teils noch nicht genehmigt und in einem kleineren Teile noch nicht vorgenommen ſind; in dieſen Fällen wurden die Einſtellungen nach Annähe⸗ rungswerten gemacht. Das Verhältnis der künftigen Wald⸗ und Grundſtückswerte, zu den derzeitigen Wal d⸗ und Grundſteuerkapitalien konnte laut„Str..“ nur beiläufig ermittelt werden, da eine geſonderte Darſtellung der derzeitigen Waldſteuerkapitalien ſich nicht durchführen ließ. In Vollzug des Geſetzes vom 14. Dezember 1878 wurde damals als Geſamtſumme der ſtaatsſteuerpflichtigen Waldſteuerkapi⸗ talien 202 546 822 M. ermittelt. Bringt man an dem der⸗ zeitigen Geſamtgrundſteuerkapital von 1499 694 918 M.— ſo heißt es im Vorbericht— ein Waldſteuerkapital von 202 546 822 Mark in Abzug, ſo verbleibt für die ſonſtigen Grundſtücke ein Steuerkapital bon 1 297 148 096 M. Dieſem Steuerkapital ſteht als neuer Steuerwert der Betrag von 2 150 122 819 M. gegenüber, während das Waldſteuerkapital ſich von genannten früheren 202 546 822 M. auf 458 319 944 M. erhöht hat. Das Häuſerſteuerkapital iſt von früheren 1335 141 380 M. auf 3 261.481470 M. geſtiegen. Der Geſamtſteuerwert der Waldungen hat ſich demnach um 126,28 pCt., derjenige der ſonſtigen Grundſtücke um 65,76 pCt. und derjenige der Gebäude um 144,28 pCt. erhöht. Wie die Grund⸗ und Häuſerſteuer⸗ kapitalien ſonach im ganzen geſtiegen ſind iſt eine Steigerung im einzelnen auch in den weitaus meiſten Gemarkungen eingetreten. In 14 Gemarkungen erhöht ſich der Wert der Grundſtücke gegen⸗ über dem bisherigen Grundſteuerkapital um mehr als 400 pCt., an der Spitze ſteht Karlsruhe mit 1294,68 pCt. Erhöhung, es folgen Freiburg mit 1088,41 pCt., Mannheim mit 860,92 pCt., Pforzheim 521,08 pCt., Kehl⸗Stadt 508,32 pCt., Heidelberg 445 pCt. Dieſe gewaltige Zunahme der Grundſteuerwerte in den größeren Städten erklärt ſich daraus, daß die Grundſtücke als Bauplätze oder wenigſtens als künftiges Baugelände nach ihrem jetzigen Verkehrswerte eingeſchätzt wurden, während ſie bisher als landwirtſchaftliches Gelände veranlagt waren. Die Häuſerſteuerwerte haben in vier Gemarkungen eine Erhöhung um mehr als 400 pCt. und in weiteren 19 Gemeinden eine ſolche von über 300 pCt. erfahren; es ſind dies hauptſächlich Kurorte und kleinere Gemeinden mit größeren Schlöſſern, welch letztere Klara Winzer ließ raſch ihre Hände ſinken und ſenkte ihr Ge⸗ ſicht, um die Tränen, die ihren Augen noch unaufhaltſam ent⸗ ſtrömten, und ihre verſtörten Mienen nicht ſehen zu laſſen. Als Max betzahlt und der Kellner fich entfernt hatte, wollte Klara aufſtehen. Aber ihr Begleiter hielt ſie am Arm zurllck. „Nicht dochl Bleiben wir doch! Profit, Klara!“ Er trank, Klara aber ſchüttelte mit dem Kopf und weinte wieder faſſungslos vor ſich hin.— „Wie geſagt,“ ſtieß der funge Mann halb verlegen, halb zornig hervor,„die Perſon iſt verrückt, total übergeſchnappt. Wiſſen Sie, Klara, was aus ihr ſpricht: die Mißgunſt, die Eiferſucht. Mein Gott, ich habe ſie auf einem Tanzvergnügen kennen gelernt im letzten Winter und habe ein paarmal mit ihr getanzt und ihr ein paar Komplimente geſagt— weiter nichts, das verſichere ich Ihnen— und nun bildet ſie ſich gleich was ein und hat doch gar kein Recht dazu... Er nahm wieder ſein Glas in die Hand und ließ es an das andere anklingen.„Na, proſit, Klara, ſo trinken Sie doch!l Nicht? Sie wollen nicht? Schade. Es ſchmeckt famos. Schultheiß, Verſand— wirklich ausgezeichnet.“ Er trank wieder. Dann, als er ſein leeres Glas wieder auf den Tiſch geſtellt hatte, gab er ſeinem Stuhl einen Ruck, ſo daß er wieder ganz dicht neben ihr ſaß. Er faßte mit der Rechten nach ihrer Hand, und ſein anderer Arm legte ſich ſanft um ihre Taille. „Klara— Klärchen“, flüſterte er und verſuchte ſeiner Stimme einen zärtlichen Klang zu geben,„Du allein biſt mein Schatz, mein ſüßer, einziger, lieber Schatz!“ Er wollte ſie noch enger an ſich ziehen, aber ſie ſprang un⸗ geſtüm auf. „Laſſen Sie mich!“ ſtieß ſie erregt hervor, und Scham, Ent⸗ ſetzen und Abſcheu rangen miteinander in ihren Mienen. Sie tat ein paar Schritte in den Garten. Er war ſogleich an ihrer Seite. „Wo wollen Sie denn hin, Klara?“ „Nach Hauſe!“ Fortſetzung folgt.) ————— waren. In den größeren Städten iſt die Erhöhung der Häuſer⸗ ſteuerwerte unter 300 pCt. geblieben mit Ausnahme von Baden⸗ Baden: 303,10 pCt. Geſunken iſt der Steuerwert der Grund⸗ ſtücke(einſchließlich Waldungen) nur in 79 von 2117 Ge⸗ markungen des Landes. Die Häuſerſteuerwerte erhielten in 10 Gemarkungen eine Einbuße. Der Saatenſtand für das deutſche Reich war Mitte Auguſt: Winterweizen 2,6(gegen 2,7 im Auguſt 1903), Sommerweizen 2,9 gegen 2,6, Winterrogen 25 gegen 2,4, Sommerroggen 2,8 gegen 2,5, Sommergerſte 2,8 gegen 2,5, Hafer 3,1 gegen 2,5, Kartoffeln 3,4 gegen 2,5 Klee 4,0 gegen 2,6, Luzerne 3,6 gegen 2,7, Wieſen 3,9 gegen 2,4. Hierbei be⸗ deutet 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering, 5 ſehr gering. Hierzu wird bemerkt, daß die bereits im Vormonat beklagke große Trockenheit und ungewöhnliche Hitze, die auch von Mitte Juli bis Mitte Auguſt forkdauerte, dem Pflanzen⸗ wachstum ungemein ſchadete. Der im Anfang der zweiten Auguſtwoche gefallene Regen brachte etwas Erholung; meiſt ge⸗ nügten aber die kurzen Niederſchläge nicht zur genügenden Durch⸗ feuchtung des verhärteten Bodens. An Schädlingen werden, Roſt und Mäuſe erwähnt. Die Beſchaffenheit der Winterungs⸗ ernte wird allgemein als gut bezeichnet, während die Menge, ſowohl in Körnern wie im Stroh, meiſt zu wünſchen übrig läßt. Der Etrag des Sommergetreides entſpricht nicht den gehegten Erwartungen; häufig trat Notreife ein. Der im Vormonat ziemlich gute Stand der Kartoffeln hat ſich infolge der Dürre und Hitze ſo verſchlechtert, daß er jetzt als unter Mittel ange⸗ ſprochen wird. Es bedarf baldigen, durchdringenden Regens, um die vielfach befürchtete Mißernte fernzuhalten. Klee Luzerne ſind, mit wenigen Ausnahmen, nur ſpärlich oder gar nicht nach⸗ gewachſen. überhaupt nicht mehr zu rechnen. Auch die Wieſen haben unker der Dürre ſehr gelitten; das Ausſehen iſt meiſt kroſtlos. Deutsches Reſeh. B. Karlsruhe, 26. Aug.(Die Geſandtſchaft in Berlin.) Der„Bad. Beob.“ erfährt aus„beſter(Berlinet) Quelle“, der badiſche Geſandte, Graf von Berckheim krage ſich mit dem Gedanken, in nicht allzuferner Zeit von ſeinem Poſten, den er nur auf wiederholtes Erſuchen des Großherzogs von Baden ſelbſt angenommen hat, zurückzutreten. Sein Nach⸗ folger ſei dann Freiherr v. Bodman, deſſen Stellung als ſtellvertretender Bundesratsbevollmächtigter in den Berliner Kreiſen wie des Bundesrats ſelbſt nur als eine durchgehende zum Geſandtſchaftspoſten aufgefaßt werde. 5 00. Karlsruhe, 26. Augds(Das Waffentragen kath. Studentenverbindungen.) Vor einigen Tagen meldeten wir von einem Antrage der Korps, Rektor und Senat zu erſuchen, den katholiſchen Studentenkorporationen bei öffentlichem Auftreten das Tragen des Schlägers zu verbieten. Dieſer Antrag iſt nunmehr vom Rektor und Senat ab⸗ ſchlägig beſchieden worden. SRRK. Berlin, 26. Auguſt.(numäniſches Aus⸗ fuhrverbot.) Das von der rumäniſchen Regierung kürzlich erlaſſene Ausfuhrverbot bezieht ſich allgemein au Viehfutter. Im beſonderen iſt verboten die Ausfuhr von Heu und Stroh aller Art, von Hafer, Kleien und von Rückſtänden⸗ der Sprit⸗ und Zuckerfabriken, ſowie der Bierbrauereien und der Fabriken von vegetabiliſchen Oelen. Gerſte iſt, entgegen anderweitigen Zeitungsnachrichten, in dem Ausfuhrverbot nicht einbegriffen. (Dem Generalverband ländlicher Ge⸗ noſſenſchaften) für Deutſchland zu Neuwied ſind im Monat Juni 1904 in den zwölf Verbandsbezirken insgeſamt 26 Genoſſen⸗ ſchaften beigetreten, 21 Spar⸗ und Darlehnskaſſen⸗Vereine und 8 Betriebsgenoſſenſchaften. Im laufenden Jahre ſind bis Ende Juni beigetreten: 199 Spar⸗ u. Darlehnskaſſen⸗Vereine und 55 Vetriebs⸗ genoſſenſchaften, zuſammen alſo 254 Genoſſenſchaften. Der Beſtand betrug bis Ende Juni 1904: 3907 Spar⸗ und Darlehnskaſſen⸗ Vereine und 540 Betriebsgenoſſenſchaften, zuſammen 4447 Genoſſen⸗ ſchaften. Von den 3907 Spar⸗ und Darlehnskaſſen⸗Vereinen ſind 8818 der Landwirtſchaftlichen Zentral⸗Darlehnskaſſe für Deutſch⸗ land zu Neuwied als Aktionäre angeſchloſſen und haben ſich bei ihr mit 8410 Aktien beteiligt, worauf 8 375 000 M. eingezahlt ſind. Der Umſatz der Abteilung Geldverkehr der Zentral⸗Darlehnskaſſe betrug im Monat Juni 1904 bei der Zentrale 32 390 000., bei⸗ den zwölf Filialen 30 644 000., zuſammen alſo 68 084 000; der Jähresumſchlag für die gleiche Zeit betrug bei der Zentrale 274 238 000 M. Die Umſätze der Abteilung Warenverkehr waren im Monat Juni 1904 bei der Zentrale 11000., bei den Filialen 2 575 000., zuſammen alſo 2 586 000., im laufenden Jahre eeceeeer eeeeeeee Buntes Feuilleton. — Zur Geſchichte der Korſetts. iſt ſtets erbittert und heiß geführt worden, ſeit dieſes beengende Mar⸗ terinſtrument in die Geſchichte der Modetollheiten ſiegreich eingezogen. Im 15. Jahrhundert iſt die moderne Menſchheit, denn in der Antike hat ſchon etwas Aehnliches beſtanden, mit dieſer Errungenſchaft des oder es verdammen. Der ſpaniſche Geiſt der Einſpannung und der ſtarren Steifheit hat das Korſett, das zunächſt nur einzelne Holzſchie⸗ nen hatte, dann zu jenen Stahlpanzerungen gewandelt, die den Reif⸗ rock und die große Tournütre nach ſich zogen. Aus den plumpen, feſten, doch immerhin recht loſe anliegenden Panzern, mit denen ſich die Dame aus der Zeit Ludwigs XIV. umſchloß, ging dann zugleich mit der Weſpentaille der Rokoko auch der Geiſt des feſten Schnürens, der ſteten Verengung der Taille hervor. Das Schlanke, Dünne, Zerbrech⸗ liche, das Unnatürliche, Ueberfeinerte liebte dieſe Zeit, und ſo war) das enge Mieder, die ſtark gepreßte Taille, die geniert ſteife Haltung ein Ausdruck ihrer Ideale, die die volle Figur, die breiten Hüften verpönten. Mit dem Evangelium der Natur, das Rouſſeau brachte, mit der Revolutionsſtimmung, die das alte feudaliſtiſche Regiment vberwarf, atmete auch die ſo lange gedrückte und eingeengte Frau auf und warf mit den Vorurteilen der Geburt und der alten Kultur auch das Mieder fort. Doch nicht ohne Gewalt ließ man ſich in manchen Ländern dies alte liebgewonnene Inſtrument rauben. Als Kaiſer Jofeph II. von Oeſterreich den Thron beſtieg und mit ihm ein Hauch des Frühlings, eine Hoffnung auf Freiheit und Menſchlichkeit in die Menſchen einzog, erließ er auch ein Edikt, in dem er den Gebrauch des Korſetts verbot. An alle Erziehungsanſtalten, an die Klöſter, an die Waiſenhäuſer wurde der Erlaß verteilt und außerdem noch das Gut⸗ achten eines Aerztekollegiums eingeholt, mit dem jedes der Landes⸗ kinder bekannt gemacht wurde. Wer weiß, ob dieſes ſtrenge Geſetz etwas genutzt hätte, wenn nicht der Geiſt der Zeit, die allmächtige Mode ſelbſt mit ihm im Bunde geweſen wäre. Das Kleid des Direk⸗ totre, das Kleid, das man bei uns wohl nach der Königin Luiſe ve⸗ nennt, ſie ließen kein Korſett zu, ſie gaben dem Körper volle Be⸗ wegungsfreiheit. Erſt mit dem Geiſt der Unterdrückung, der in der Auf vielen Feldern iſt auf einen zweiten Schnitt 108 780 000., bei den Filialen 165 508 000., zuſammen ulſs bis Ende Juni 661 000 M. bei der Zentrale, 27 758 000., zu⸗ Der Kampf gegen das Korſetz Geſchmackes beglückt worden und ſeitdem bewegt ſich die Mode eigent⸗ lich immer in jenen großen Gegenſätzen, die das Korſett bevorzugen FPC —— Mannheim, 27. Auguſt. —— 8. Seite. ſammen alſo 28 414000 M. Die Umſätze der für die Betriebs⸗ genoſſenſchaften in den zwölf Verbandsbezirken beſtehenden Landes⸗ und Provinzialgenoſſenſchaftskaſſen betrugen im Juni 1904 8 417 000., im laufenden Jahre bis dahin 54 174 000 M. Graf Paul von Boensbroech und ſeine Gegner. VI. Sehr charakteriſtiſch ſei Mausbachs Verfahren bei dem Vorwurfe, Hoensbroech verwerte gegen die katholiſche Moral Lehrſätze, die ſchon längſt von den Päpſten verurteilt worden ſeien. Durch keine Silbe laſſe er ſeine Leſer auch nur ahnen, daß er in einem eigenen Kapitel(II, 444—456)„Umgehung päpſtlicher Verurteilung moraltheologiſcher Lehren“ nachgewieſen habe, daß trotz kirchlicher„Verurteilungen“ doch alles beim Alten bleibe, daß die verurteilten Theologen ſelbſt und ihre Kollegen Mittel und Wege fänden ihre„berurteilten“ moral⸗ theologiſchen Ungeheuerlichkeiten und Schlechtigkeiten aufrecht zu erhalten, und daß dieſe Umgehung päpſtlicher Verurteilung moraltheologiſcher Lehren mit ſtillſchweigender Billigung der verurteilenden Kirche d. h. der Päpſte geſchehe. Gerade dieſe von Herrn Mausbach ſorgfältig verheimlichte Tatſache werfe auf die katholiſche Moraltheologie ein ſehr ſchlimmes Licht. Zum Beweiſe hiervon wiederholt Hoensbroech eine größere Stelle aus dem erwähnten Kapitel des zweiten Bandes. Darin kommen die Sätze vor: „Es iſt kaum glaublich, aber wahr: die Lehren, die Rom verdammt hat, ſind bis auf den heutigen Tag theoretiſch und praktiſch in der ultramon⸗ tan⸗römiſchen Welt in Uebung geblieben und römiſch⸗katholiſche Theologen der Gegenwart diehen aus dieſen Lehren, ganz ebenſo wie ihre eberurteilten“ Urheber fort und fort die un⸗ heilbollſten Folgerungen. Der äußeren Form nach wurde„die höchſteLehrentſcheidung“ ehrfurchtsvoll aufgenommen, weitläufig wurde bewieſen, daß Roms Sprüche„im Gewiſſen bindend“ und„unfehlbar“ ſeien, in Wahrheit und Wirklichkeit aber blieb alles beim alten. So viel und ſo lange drehte und deutelte man an den päpftlichen Worten herum, bis nichts von ihnen übrig eee Wir ſind bei unſerem Gange durch die ultra⸗ montane Moral manchem ſehr Bösartigen, ſehr Schlimmen begegnet. Widerwärtigeres aber, als ſich hier, bei den Umgehungen der päpſt⸗ lichen Verurteilungen und bei dem Schweigen der Päpſte zu dieſen Umgehungen zeigt, bieten auch die dunkelſten Teile des durch⸗ wanderten Gebietes kaum.“ An dreißig verurteilten Lehrſätzen weiſt dann Hoensbroech die Richtigkeit ſeiner Anſicht und damit zugleich ſeine Berech⸗ tigung nach, auch„verurteilte Lehrſätze“ zur Charakteriſierung der katholiſchen Moraltheologie mit heranzuziehen. Neun Seiten widmet Mausbach den von Hoensbroech in dem Abſchnitt über Wahrhaftigkeit, Zweideutigkeit, Lüge, Men⸗ talreſtriktion erhobenen Anklagen. Nach Hoensbroechs Ver⸗ ſicherung hat er ſie nicht entkräftet. Zeige er etwa, daß die von den hervorragendſten Moraltheologen gebilligten und ange⸗ ratenen Unwahrhaftigkeiten, die ſich auf alle Lebenslagen und Verhältniſſe bis zum Eide vor Gericht erſtreckten, etwa nur Mißverſtändniſſe und Entſtellungen der Gegner ſeien, oder daß es einen Weg gebe, dieſe die menſchliche Sprache mißbrauchenden und den menſchlichen Verkehr vergiftenden moraltheologiſchen Ungeheuerlichkeiten doch noch in Einklang zu bringen mit den Hlaren Grundſätzen der natürlich⸗menſchlichen und chriſtlichen Wahrhaftigkeit? Nichts von alledem! Die Abgründe, die ſich hier in den von ihm(Hoensbroech) vorgelegten Zitaten auftäten, berdecke Mausbach ſorgfältig, indem er die Seiten mit Zitaten aus dem Jeſuiten Laymann fülle. Aehnlich ſei Mausbachs Verhalten gegenüber der von ihm fingierten„Gerichtsverhandlung unter den Auſpizien des hl. Alfons von Liguori“(II, 154—156). Hier läßt Hoensbroech pierzehn des Eidbruches angeklagte Lehrer einer Hochſchule ſich in ihrer Verteidigung auf Lehren des Alfons von Liguori ſtützen, er dem Vorſitzenden folgende Schlußworte in den Mund egt: „Meine Herren, Sie haben ſich vollkommen gerechtfertigt. Ich kann nicht umhin, mein lebhaftes Bedauern darüber auszuſprechen, daß die Unkenntnis des Staatsanwaltes über die Lehren des hl. Alfons von Liguori Urſache war, daß Sie einer ſolchen Anklage überhaupt ausgeſetzt worden find. Ich werde an der geeigneten Stelle beantragen, daß das Studium der Moraltheologie Liguoris für alle Staats⸗ und richterlichen Beamten als unerläßlich erklärt wird, damit derartige koux pas der Staatsgewalt nicht mehr vor⸗ kommen und damit endlich die richtige Auffaſſung vom Eid in unſerem Staate herrſchend wird.“ Mit vom Zaune gebrochenen Angriffen auf„freieſtes Chriſtentum“,„liberale Theologen“, mit nichtsſagenden, allge⸗ meinen Lobpreiſungen der Wahrhaftigkeit des einzelnen Katho⸗ liken beſchließe Mausbach ſo unſachlich wie möglich dieſen Teil einer„ſachlichen“ Kritik und vertauſche auch hierbei wieder ge⸗ chickt das Syſtem, das Hoensbroech bekämpfe, mit dem einzelnen Katholiken, den er nicht bekämpfe. Dieſem Verſuche, den Hauptpunkt wieder zu verdunkeln, hält Hoensbroech eine Stelle aus einem der bedeutendſten Theo⸗ logen des Jeſuitenordens, Joſeph Cardenas, entgegen. Man hört da von der großen Aufregung, die ſich der Gemüter be⸗ mächtigte, als die Mentalreſtriktion verurteilt wurde, da man ——— err anmrerer Reſtaurationsepoche die Erhebung und Begeiſterung der Gemüter wieder einengte, kam auch das Korſett, gleichſam ein Symbol aller zonſervatiben Politik und unfreien, eng umhegten Lebensführung, in der Mode wieder auf. Seit dem Jahre 1819 kann man bemerken, wie die Taille immer enger wird und ſeit 1840 iſt das Korſett wieder das wichtigſte Kleidungsſtück und es hat dieſe bevorzugte Stellung bis Ende 1900 behalten. Erſt in letzter Zeit iſt wieder durch das Re⸗ kleid eine ähnliche Wandlung der Mode berfucht worden, wie ſie um 1790 vollzog. In anderen Ländern aber hat man wieder die Geſetzgebung bemüht, um das Korſett aus der Welt zu ſchaffen. So hat der ruſſiſche Unterrichtsminiſter eine Verordnung er⸗ en, durch die in den Oberklaſſen der Mädchenſchulen, in den zuſikkonſervatorien, Malſchulen und ähnlichen Anſtalten das Tragen bon Korſetts unterſagt wurde. Bald darauf ließ der rumäniſche Unterrichtsminiſter den Vorſteherinnen aller privaten Mädchenſchulen, unter ſeiner Aufſicht ſtehen, ein Schreiben zugehen, in dem zu leſen ſtand:„Da es durch die Wiſſenſchaft und Erfahrung erwieſen It, daß Korſetts der Gefundheit ſchädlich ſind und die Eintwicklung hindern, ſo befiehlt der Unterzeichnete Ihnen, Ihren Schülerinnen das Tragen von Korſetts zu verbieten.“ Am weiteſten in dieſer Be⸗ diehung ſind aber einige amerikaniſche Staaten gegangen, die wohl Tragen von Korſetts überhaupt allen Frauen unter⸗ n wollten. Die jungen amerikaniſchen Mädchen, die viel Sport treiben, tragen nur noch ſehr ſelten ein Korſett. Jüngſt aber ward zu Milwaukee im Staat Wisconſin ein Geſetzesvorſchlag eingebracht, der beſagte:„Um die Geſundheit der Mädchen, alten Jungfern und berheirateten Frauen zu ſchützen, ſoll das Tragen von Korſetts völlig unterſagt werden und ein Komitee von drei Männern ſoll eingeſetzt 4 werden, die ſtreng auf die Befolgung dieſes Geſetzes achten.“ General⸗Anzeiger. ſich ihrer in den weiteſten Kreiſen bedient habe. Dann erfährt man, daß jemand, der einen„Franzoſen“(hominem natione gallum) getötet habe, nicht lüge, wenn er ſage, daß er keinen „Hahn“(gallum) getötet habe. Ebenſo lüge einer nicht, wenn er unter Anwendung der doppelten Bedeutung des lateiniſchen Wortes„est“(„iſt“ und„ißt“) auf die Frage nach dem Auf⸗ enthaltsorte von jemand mit„non est hie“ im Sinne von„er ißt nicht hier“ antworte. Nachdem Hoensbroech dem Car⸗ denas noch einige andere Beiſpiele ähnlicher Art entnommen, fährt er fort:„Ein Doppeltes lehren dieſe Worte: 1. die faſt völlige Abſtumpfung des Wahrheitsſinnes innerhalb der katho⸗ liſchen Moraltheologie, und 2. die Leichtigkeit, mit der ſich die Moraltheologie über die von Herrn Mausbach ſo ſehr betonten päpſtlichen„Verurteilungen“ hinwegſetzt. Denn gerade die hier vom Jeſuiten Cardenas vorgebrachten Beiſpiele erlaubter Mentalreſtriktion finden ſich in faſt allen Lehrbüchern der Moraltheologie, bis zu den allerneueſten. Sie ſind alſo— und deshalb habe ich gerade Cardenas zu Worte kommen laſſen— ein Gradmeſſer für den Tiefſtand katholiſch⸗moraltheologiſcher „Wahrhaftigkeit“ überhaupt. Oder iſt es nicht Tiefſtand von Wahrhaftigkeit, wenn der noch lebende Jeſuit Palmieri in ſeinem großen und hochgeſchätzten„Moralwerk“ lehrt:„Es iſt erlaubt, etwas Falſches laut zu beſchwören, wenn man leiſe einen Zuſatz macht, wodurch das Falſche wahr wird, wenn nur irgendwie wahrgenommen werden kann, daß ein Zuſatz gemacht wird, ob⸗ wohl der Sinn des Zuſatzes nicht verſtanden wird.“ Und auch dieſe Lehre iſt nicht Privateigentum Palmieris, ſondern er hat ſie nachgeſchrieben dem„Fürſten der Moraltheologie“ und „Kirchenlehrer“ Alfons von Liguori“. Wäre der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ eine wiſſenſchaftliche Zeitſchrift, ſo würde ich auch den Inhalt der Seiten 71—87 eingehend beſprechen, da die dort ſtehenden Erörterungen den beſten Beweis liefern, daß der Ultramontanismus, der mit Bezug auf Staat, Schule, Frei⸗ heit, Politik u. a. eine verhängnisvolle Verwirrung der Begriffe herbeigeführt hat, die gleiche Schuld auch mit Rückſicht auf die Ehe trägt. Dr. A. B. Nus Stadt und CLand. * Maunheim, 27. Aug. 1904. *Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Steuerkommiſſär Pius Rothermel in Raſtatt wegen leidender Geſundheit unter Verleihung des Titels Oberſteuerkommiſſär in den Ruheſtand verſetzt. * Steuerdienſt. Uebertragen wurde dem Oberſteuerkommiſſär Julius Brecht in Lahr der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Raſtatt, dem Finanzaſſeſſor Hermann W agner in Kehl der Dienſt des Großh. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Lahr⸗ Stadt und dem Steuerkommiſſär Friedrich Hörner bei der Kataſterkontrolle der Steuerdirektion der Dienſt des Großh. Steuer⸗ komiſſärs für den Bezirk Kehl. Der Steuerkommiſſärdienſt Neckar⸗ gemünd wurde dem Steuerkommiſſär Karl Guckenhan in Staufen und der Steuerkommiſſärdienſt Staufen dem Revidenten Auguſt Wolf bei der Kataſterkontrolle unter Ernennung des Letzteren zum Steuerkommiſſär übertragen und Steuerkommiſſär Joſef Gram⸗ lich in Neckargemünd mit der Verſehung einer Reviſorenſtelle bei der Kataſterkontrolle betraut. *Ermittlung. Die Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim erläßt folgendes Ausſchreiben: Am 17. Juli d. J. Abends zwiſchen 10 und 11 Uhr wurde einem bis jetzt noch unbekannten Manne im Eiſen⸗ bahnzuge zwiſchen Jagſtfeld und Neckarelz der Mittelfinger von einem unbekannten Täter durchgebiſſen. Der Verletzte iſt auf der Station Heidelberg ausgeſtiegen. Es ergeht an ihn ſowie an etwaige andere Beteiligte die Aufforderung, ſich auf dem Bureau der Kriminal⸗ polizei Heidelberg einzufinden, um dort nähere Angaben über den Vorfall zu machen. »Geſtorben iſt vorgeſtern in Darmſtadt der kaiſerl. Ober⸗ poſtdirektor a. D. J. C. Deininger. Der Verblichene war am 19. November 1819 in Schopfheim in Baden geboren, hat alſo ein Alter von faſt 85 Jahren erreicht. Er trat am 1. Abril 1844 in den Poſtdienſt, wurde nach Ablegung der vorgeſchriebenen Prü⸗ fungen im Jahre 1862 Poſtinſpektor, 1866 Poſtrat und Kollegialmit⸗ glied der oberſten Poſtbehörde in Baden und 1871 nach Ueber⸗ nahme in den Reichspoſtdienſt Oberpoſtdirektor. Als ſolcher ſtand er längere Zeit an der Spitze der Oberpoſtdirektionen in Darmſtadt und Aachen. Nach einer Geſamtdienſtzeit von mehr als 42 Jahren trat er in den Ruheſtand und verlegte zugleich ſeinen Wohnſitz von Aachen nach Darmſtadt. Hier hat er nach ehrenvoller und geſegneter Wirk⸗ ſamkeit in ſeltener Rüſtigkeit noch mehr als 16 Jahre im Kreiſe ſeiner Familie und vieler Freunde die wohlverdiente Ruhe genießen können. * Aus Anlaß des Abſchiedsgottesdienſtes des Herrn Stadtpikar Walther, welcher am 1. September nach Karlsruhe verſetzt wird, bringt der Kirchenchor der Lutherkirche zwei Chöre zum Vortrag: 1)„Ehre ſei dem Vater“; 2)„Herr ich habe lieb die Stätte Deines Hauſes“. * Der Mitteldeutſche Bundestag der deutſchen Metzgergehilfen⸗ vereine wird am 28. ds. im Hotel Friedrichshof in Kñarlsruhe abgehalten. 20 Pfennig⸗Tag im Friedrichspark. Die Parkgeſellſchaft ver⸗ anſtaltet morgen den letzten 20 Pfennig⸗Sonntag in dieſer Saiſon und wird der Beſuch, ſo das Wetter, wie zu hoffen, ſich günſtig ge⸗ ſtaltet, ein ebenſo guter ſein, wie bei den früheren gleichen Veran⸗ ſtaltungen. Die Konzerte des Nachmittags von 3½ bis 6½ und des Abends von 8 bis 11 Uhr gibt die hieſige Grenadierkapelle Aus den gut gewählten Programmen erwähnen wir nur die intereſ⸗ ſanten Hiſtoriſchen Märſche aus der Zeit vom 13 bis 19. Jahr⸗ hundert zuſammengeſtellt, beginnend mit Fanfaren der Heerpauker und Feldtrompeter, dem Marſch der Landsknechte und Querpfeifer, dann folgen Märſche der Finnländer aus dem 30jährigen Kriege, Fanfaren der Pappenheimer Reiter uſw., um ſchließlich mit dem Kaiſer Friedrich⸗Marſch zu enden. Die Anlagen ſtehen noch in prächtigem Grün und für die leiblichen Genüſſe iſt durch die Reſtau⸗ ration in bekannter guter Weiſe geſorgt. “Kirchweihfeſt in Edingen und Schriesheim. Anläßlich der Kirchweihfeſte in Edingen und Schriesheim verkehren auf der Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg morgen Sonntag nach dieſen Orten, ſowie zurück nach Mannheim mehrere Sonder züge. Die Abfahrt des letzten Zuges von Edingen nach Mannheim findet am Sonntag ngchts 12.30 Uhr, an Mannheim.21 Uhr, ſtatt. Am Montag letzte Fahrt ab Edingen 10.10 Uhr abends, Mannheim an 11.03 Uhr. Des Näheren berweiſen wir auf den Inſeratenteil dieſer Nummer. „Naturheilverein. Der Vortrag Freimuth über„Die Kopfſchmerzen und deren Behandlung“ am Mittwoch Abend hatte ein zahlreiches Publikum in den Kaſinoſaal gelockt. Der Redner, welcher über eine ſehr klare und deutliche Ausdrucksweiſe verfügt und während des zweiſtündigen Vortrages die Hörer unausgeſetzt zu feſſeln verſtand, unterſcheidet 3 große Kategorien von Kopf⸗ ſchmerzen: Die Kopfſchmerzen aus geſtörter Blutzirkulation, die nervöſen und rheumatiſchen Kopfſchmerzen. In anſchaulicher Weiſe illuſtriert der Referent die Entſtehung und das Charakteriſtikum der nervöſen wie der rheumatiſchen Kopfſchmerzen. Als Radikalmittel zur Beſeitigung der Kopfſchmerzen empfahl Redner Aenderung der Lebensweiſe. Die Kopfſchmerzen ſeien keine ſelbſtändige Er⸗ krankung, ſondern anzunehmen als Symptom der Erkrankung des Störungen Der Organismus: im Stoffwechſel, Erkrankungen des Nervenſyſtems. Kampf gegen die Erkrankung des Geſamt⸗ organismus allein vermöge zur Heilung von den Kopfſchmerzen zu führen: Vermeidung der Urſachen zu den Stoffwechſelſtörungen, alſo mehr Bewegung, richtige Diät, Verbannung aller Reizmittel, wie Gewürze, Alkohol, Tabak uſw., Abhärtung durch kühle Ganz⸗ abwaſchungen, Luftlichtbäder, bei rheumatiſchen Leiden tüchtige Schwitz⸗ und Traubenkuren. Die Natur allein, die natürliche Lebensweiſe, vermöge Heilung zu bringen. Sehr reicher Beifall lohnte die lehrreichen und intereſſanten Ausführungen des Redners. * Der Kriegerverein unternimmt morgen Sonntag per Boot der Arnheiter's Erben einen Familienausflug nach Worms. Die Abfahrt erfolgt ½2 Uhr. Der Vorſtand hat alle Vorkehrungen getroffen, um ſeinen Mitgliedern wieder einige ſchöne Stunden zu bereiten. * Von einem Automobil überfahren wurde geſtern abend überm Neckar in der Nähe der Benzſchen Fabrik eine Frau in den 70er Jahren. Die alte Frau hat anſcheinend innere Verletzungen er⸗ litten und wurde mittels Sanitätswagens ins allgem. Krankenhaus verbracht.(Siehe Polizeibericht.) »Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Aug. Der angekündigte neue Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean iſt mit 750 mm an der Nordküſte Schottlands eingetroffen. Ueber der Umgebung des Ladogaſees liegt der ältere Luftwirbel mit gleichfalls noch 750 mm. Dagegen iſt in Spanien und Südweſtfrankreich der Hochdruck auf 7710 mm geſtiegen. Ueber dem übrigen Frankreſch und dem deutſchen Reich mit Ausnahme der öſtlichen preußiſchen Provinzen liegt ein Hochdruck von 765 mm und darüber. Für Sonntag und Montag iſt bei tagsüber warmer Temperatur faſt ausnahmslos trockenes und auch vorwiegend heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 27. Auguſt. 1. Leichenfun d. Am 8. d. M. iſt die Leiche eines unbe⸗ kannten Mannes in einer Sandtrockenhalle in Frankfurt a. M. ge⸗ funden worden. Perſonalbeſchreibung: Anſcheinend Taglöhner, etwa 60 Jahre alt, 4,70 Meter groß, graumelierte Haare, hohe Stirne, blaue Augen, ſpitze Naſe, kurzen ſtruppigen Vollbart, Geſtalt mittel. Bekleidung: Hoſe und Weſte mit ſchwarz und grauen Streifen, brauner Sackrock, ſchwarzer weicher Filzhut, altes abgetragenes geſtreiftes Hemd. Um Mitteilungen an die Schutzmannſchaft, welche zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Verlebten dienen, wird gebeten. 2. Automobil⸗Unfall. Die 67 Jahre alte Creszentia Gärtner Witwe hier wurde geſtern abend 6½¼% Uhr vor dem Hauſe Waldhofſtraße No. 17 von einem Automobil angefahren, zur Seite geſchleudert und ſo verletzt, daß ſie zunächſt in ihre Wohnung und ſpäter auf ärztliche Anordnung mittelſt Sanitätswagens in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 3. Am 26 er., vormittags 11 Uhr fiel ein 3 Jahre alter Knabe aus Waldhof, während er mit anderen Kindern an dem Rande der mit Waſſer gefüllten Sandgrube der Spiegelfabrik Waldhof ſpielte, aus Unborſichtigkeit in dieſe hinein; er wurde von einem gerade vorübergehenden Maſchiniſten wieder an das Land gebracht. 4. Verhaftet wurden 12 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Chemnitz wegen Unterſchlagung verfolgter Händler aus Papa, ferner ein Lumpenſammler, der geſtern abend auf der Mannheimer Land⸗ ſtraße eine Frau mißhandelt und gleich darauf in ſeiner Wohnung ſeine Kinder geſchlagen, nach ſeinem 16 Wochen alten Kinde unter nicht wiederzugebenden Ausdrücken einen Teller geworfen und ſein Küchengeſchirr zertrümmert hat. 95 Nus dem Grossberzogſum. d. Heidelberg, 26. Aug. Ein intereſſantes militäriſches Schau⸗ ſpiel bot ſich in den letzten Tagen am unteren Neckar unterhalb der Fähre, die von der Tibautſtraße zur Keplerſtraße führt. Die hieſtgen Infanteriſten mußten ſich im Pionierdienſt üben und ſogar eine Brücke ſchlagen. Dieſelbe iſt heute früh beſichtigt worden und damit hat die Uebung ihren Abſchluß gefunden. Die Brücke wurde im Laufe des Tages wieder abgebrochen.— Unter Mittag zog ein Gewitter an uns vorüber, ohne aber die Stärke der in letzter Zeit vielfach nie⸗ dergegangenen anzunehmen, aber die Witterung iſt dadurch noch kälter geworden. .c. Karlsruhe, 26. Aug. Der Stadtrat hat der Handels⸗ kammer den Entwurf eines Ortsſtatuts betr. Errichtung eines Kaufmannsgerichts für die Stadt Karlsruhe mit dem Er⸗ ſuchen um baldige Begutachtung übermittelt. ., Pforzheim, 26. Aug. In nächſter Zeit wird der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage zugehen laſſen, in welcher die allgemeine Arbeitsordnung für alle bei der Stadt be⸗ ſchäftigten Lohnarbeiter, zugleich aber auch die Bewilligung von Pen⸗ ſtons⸗ und Hinterbliebenenverſorgung für Arbeiter nicht ſchon pen⸗ ſionsberechtigte Angeſtellte der Stadtgemeinde geregelt werden ſoll. B. C. Bühlerthal, 26. Aug. Ein bedauerlicher Ung lücks⸗ fall der leicht den ſchlimmſten Ausgang hätte nehmen können, er⸗ eignete ſich Ende letzter Woche bei den Waſſerfällen unweit Schön⸗ münzach im Schifferwald. Eine Geſellſchaft von 15 Perſonen, Herren und Damen, Kurgäſte vom Hotel Sand, machten einen Aus⸗ flug nach Schönmünzach. Vorher aber bog man ab zu den Waſſer⸗ fällen. Zwölf Perſonen hatten glücklich den ſchmalen Steg paſſiert, der nur Raum für je eine Perſon hat. Als die letzten drei, zwei Damen und ein Knabe, unterwegs waren, brach ein Balken und alle drei ſtürzten etwa 4 Meter tief hinab. Der Knabe blieb un⸗ verletzt, eine der Damen hatte nur leichte Verletzungen, während die andere von einem nachſtürzenden Balken ſo ſchwer getroffen wurde, daß ſie noch jetzt zur Pflege in Schönmünzach ſich befindet. Die Aermſte hat, wie es ſcheint, noch eine Verletzung des Rückgrates davongetragen. Der Geiſtesgegenwart eines der Herren durch einen kühnen Sprung in die Tiefe, iſt es zu danken, daß dieſe Dame noch rechtzeitig vom Tode durch Ertrinken gerettet wurde, denn infolge des nachſtürzenden Balkens wurde ſie ſo heftig zu Boden gedrückt, daß das Waſſer ihr bereits in den Mund drang. .4. Vom Murgtal, 28. Aug. Die Vermeſſungen für den Bau der vom Landtag genehmigten Ei ſenbahnſtrecke Weiſenbach⸗Schönmünzach ſind nun beendet. Die Bahn durchzieht das naturſchöne Murgtal und wird durch ihre ſchwierigen Kunſtbauten manche Sehenswürdigkeit bieten. Auch die Induſtrie wird durch ſie eine Förderung erfahren. Wie es heißt, beabſichtigt die Firma Holtzmann& Co. in Weiſenbach beim künftigen Bahnhof in Langenbrand eine große Fabrik an⸗ zulegen. Das Waſſer ſoll von Gausbach in einem langen Tunnel bis zur Fabrikanlage geleitet werden, wodurch ein großes Gefäll erzielt und eine Betriebskraft von etwa 4000 Pferde⸗ kräften gewonnen würde. .c. Konſtanz, 26. Auguſt. In der Angelegenheit des zum 1. Januar 1905 hier zu errichtenden Kaufmannsgerichts hat die hieſige Ortsgruppe des Verbandes Deutſchnationaler Hand⸗ lungsgehilfen an die kompetente Behörde ein Geſuch gerichtet, die Nachbarſtädte Radolfzell, Singen, Stockach, Meßkirch, Dongu⸗ eſchingen, Villingen und Furtwangen dem Konſtanzer Kaufmanns⸗ gericht anzugliedern, reſp. bei Aufſtellung der Statuten einzureichen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Ein Pärchen, das ſich auf der„Hochzeitsreiſe“ befand, begab ſich, weil vollſtändig mittel⸗ Los, auf das Rathaus in Walldorf, um auf der Stadtkaſſe die Mittel zur Fortſetzung bezw. Beendigung der unterbrochenen Hoch⸗ zeitsreiſe in Empfang zu nehmen. Zufällig waren die Väter der Stadt zu einer Sitzung auf dem Rathauſe anweſend. Da aber im Voranſchlag für dieſen hochmodernen Zweck noch keine Mittel vor⸗ geſehen waren, ſo konnte leider die Stadtkaſſe zur Auszahlung eines angemeſſenen Betrages nicht angewieſen werden. Um jedoch das ———— 4. Weite Sencral⸗Auzerger. Mannhelm, 27. Muguef veiſeluſtige Pärchen nicht unverrichteter Weiſe abziehen zu laſſen, ver⸗andere Geleiſe übertrat, von einem Güterzug überfahren und 79 unſtalteten die Stadtbäter am grünen Tiſch eine Sammlung, mit deren Ertrag das Hochzeitspaar vergnügt die Reiſe fortſetzen Lonnte.— Am 17. Auguſt wurde das Fiſchwaſſer des Gutachbach von Triberg her verunreinigt. Alle Forellen gingen ein. Der Schaden beträgt 5000 M. Der Pächter, Oberſtleutnant Ofiander, hat nun 100 Mark Belohnung für Ermittelung des Schuldigen ausgeſetzt.— Der 78jährige ledige Taglöhner Chriſtian Wöhrle wurde auf dem Bühl bei Hornberg von einem den Abhang herunter durchgehenden Laſtwagen an ein Straßengeländer gedrückt und mit dieſem ſchließlich 400 tief unten fließenden Gutachbach geriſſen. Er war ſofort eine E 85 Plalz, Heſſen ung Umgebung. Ludwigshafen, 26. Aug. Die unhaltbaren Zuſtände im ſtädtiſchen Gaswerk bildeten heute den Gegenſtand der Beratung im Stadtrat. Wie der neue Gaswerksdirektor ausführte, ſind mamentlich die Retortenöfen in einem geradezu verwahrloften, wenig Vertrauen erweckenden Zuſtand, welcher die Leiſtungsfähigkeit des Werkes in Frage ſtellt und namentlich in der kommenden Winters⸗ zeit mit dem höheren Gaskonſum das Schlimmſte befürchten läßt. Die Retortenöfen, welche erſt im Jahr 1900 erbaut wurden, ſeien wenig ſorgfältig ausgeführt und auch die Bedienung ſcheine eine wenig ordnungsgemäße geweſen zu ſein. Die Stadträte Mayer und Huber als Mitglieder der Gaskommiſſion beſtätigen, daß die Zu⸗ ſtände im ſtädtiſchen Gaswerk, wie ſie durch den früheren Gaswerks⸗ birektor Croiſſant herbeigeführt wurden, einfach unhaltbare wären. Die Retortenöfen wären geſprungen, ruiniert und es ſei offenbar, daß hier ein frevelhaftes Spiel getrieben worden ſei. Jeder Laie müſſe ſofort erkennen, daß hier nicht richtig gewirtſchaftet worden ſei. Es wäre deshalb in einer ſpäteren Stitzung feſtzuſtellen, wie weit an den früheren Gaswerksdirektor Entſchädigungsanſprüche geſtellt werden müſſen. Ferner wird auf Antrag des Stadtrates Körner eine Unterſuchung eingeleitet, ob es wahr iſt, daß— wie ein Gerin behauptet— im ſtädtiſchen Gaswerk Jahre hindurch Ein⸗ tyäge in die Bücher nicht gemacht wurden. Einſtweilen wurde der Bau zweier Retortenöfen beſchloſſen und den Firmen Chamotte⸗ fabrik Niederlahnſtein und Chamottefabrik Marktredwitz übertragen. * Nenſtadt, 26. Aug. Das Feſt der dlamantenen Hoch⸗ geit begehen heute der frühere Uhrmacher und jetzige Rentner Heinr. Roth und ſeine Gemahlin. Ein ſeltenes Glück iſt ihnen beſchieden, denn trotz ihres hohen Alters— ſie zählen zuſammen die ſtattliche Zahl von 170 Jahren— haben ſie ſich eine bewundernswerte körper⸗ liche und geiſtige Friſche bewahrt. * Otterberg, 26. Aug. Bei dem Brande, der heute früh Scheuer, Stall und Schuppen von J. Cherdron auf dem Münchſchwanderhof in Aſche legte(das Wohnhaus konnte glücklicher Weiſe gerettet werden) ſind leider auch drei Perſonen von der Löſchmannſchaft verunglückt: Bäcker Friedrich Krauß jun. erlitt eine Gehirnerſchütterung und eine ſchwere Verletzung an einem Auge. An dem Aufkommen des Ver⸗ unglückten wird gezweifelt. Der Schreiner Daniel Höfli erlitt einen Beinbruch und Joh. Eicher Verletzungen am Rücken. Das Unglück geſchah, als eine Giebelwand einſtürzte und die dret Genannten ſich retten wollten. Das Feuer kam ſchon vor 7 Uhr morgens und zwar guf unaufgeklärte Weiſe im Schuppen zum Ausbruch. Großkarlbach, 26. Aug. Unter dem Verdacht, vor längerer Zeit in einem Civilprozeß einen falſchen Eid geſchworen zu haben, wurde der Gaſthofsbeſitzer Merſinger von hier verhaftet und in das kenthaler Landgerichtsgefängnis eingeliefert. Merſinger, ein gut erter und angeſehener Mann, machte des ihm in Ausſicht ſtehen⸗ en Strafverfahrens wegen vor mehreren Wochen einen Selbſtmord⸗ verſuch, indem er ſich mit einem Revolver in den Mund ſchoß. St. Johann⸗Saarbrücken, 26. Aug. Geſtern nachmittag ging rau mit ihrem Kind auf dem Arm den hinter ihrem Hauſe kiegenden Abhang hinauf. Plötzlich gab dieſer nach und die Frau ſamt Kind ward von der Erde verſchüttet. Da raſch Hilfe zur Stelle war, gelang es, die Beiden zu retten. Das Kind war unverletzt, wäh⸗ rend die Mutter Arm⸗ und Beinbrüche davongetragen hatte.— Vor⸗ ſeſtern abend wurden zwei Pferde auf dem Leinpfad durch ein Lein⸗ eil in die Saar geſchleudert. Ein Pferd ertrank. *Frankfurt, 26. Aug. Im Hauſe Mainzerlandſtraße 188 kam es heute Mittag zu einer blutigen Szene. Der 22 Jahre alte Tag⸗ löhner Heinrich Prott drang mittags nach ein Uhr ins Zimmer ſeiner 34 Jahre alten Braut Katharina Schmalbach, die bei ihrem Bruder wohnt, ein und feuerte, als das Mädchen die Tür öffnete, ohne ein Wort zu ſagen, zwei Schüſſe auf ſie ab. Darauf richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich durch drei Kugeln ſchwer am Kopf. Er flüchtete dann trotz der ſchweren Verletzungen und ſprang an der Untermainbrücke in den Main. Ein Badeanſtaltbeſitzer gog ihn jedoch heraus, und der Lebensmüde eilte, von furchtbaren Schterzen gequält, auf die Rettungswache, wo er verbunden und tus ſtädtiſche Krankenhaus gebracht wurde. Die drei Kugeln ſind in die rechte Schläfengegend eingedrungen und ſitzen im Kopf feſt. Das Mädchen iſt nur leicht verletzt. Eine Kugel iſt ihr in den Unterkiefer gedrungen, die zweite iſt fehlgegangen. Prott gibt an, er habe das Mädchen töten wollen, da ſie ihn ſchon vier Jahre lang hinhalte; er zum Militär einrücken ſollen und wolle das Leben ſo nicht eer Auch auf die Schwägerin ſeiner früheren Brart gab de er a e Die Verletzungen, die er 5 begrach hat, ſind nicht gefährlicher Natur. Vorläufig befindet ſtädtiſchen Krankenhaus. er ſich im Sport. * Jycken Bullantine geſtorben. Aus Berlin wird gemelbet, daß der bekannte Jockey Ballantine, der für das königliche Haupt⸗ eſtüt Graditz ritt, an den Folgen ſeines Sturzes, den er vor naten in Dobern erlitten hat, geſtorben iſt. Ballantine hatte damals einen Halswirbelbruch davongetragen; Tode geführt Hat aber eine Lungenentzündung, die ſpäter im gu Roſtock, wohin man den Verunglückten brachte, hinzutrat. ee ubrigens, auch wenn er mit dem Leben davongekommen wäre, nie wieder am Rennen teilnehmen darum 05 das Geſtütt dede Tbeater, Runſt und eine, Ein verſchwundener Tenvriſt. Ungere Zeit 55 vas Prager Neue Seutſche Ns e berpflichtete be⸗ kannte Tenoriſt Deſider Arauhi hat von ſeinem Sommeraufent⸗ Halte, aus einer Ortſchaft bei Salzburg, an das Theater eine Zu⸗ ſchrift gerichtet, in der er erklärt, er wrüſſe wegen einer Nervenkrank⸗ Heit oder Aerzte konfultieren und könne nicht zur kontvaktlichen Zeit in Prag eintreffen. Auf die Aufforderung der Direktion des Landestheaters, ſeine Nerven von Prager Aerzten unterſuchen zu laſſen, erhielt die Direktion ein Telegramm ſefner worin ſie mitteilt, daß Arauyi bereits abgereiſt ſei. Sein Reiſeziel ſei unbekannt. Man glaubt, daß ſich Aranhi nach Amerika gewendet habe. —— heueſte Dachrichten und Telegramme. mme des„General-Hnzeigers“. 25 Neunkirchen(Betz. Trier), 27. Aug. Wie die„Neunk. Otg.“ meldet, wurde geſtern abend auf der Strecke zwiſchen Nieder⸗ linkweiler und St. Wendel ein 20 Jahre alter Telegraphen⸗ adegten a 6. un bunn R 8 das getötet. * Peterhof, 27. Aug. Prinz Heinrichvon Preußen und Prinz Ludwig von Battenberg, die heute das Früh⸗ ſtück bei dem Großfürſten Wladimir in Zarskoje Sſelo eingenommen hatten, traten geſtern abend 11 Uhr von Peterhof aus die Rückreiſe an. Der Kaiſer, der Großfürſt, der engliſche und der deutſche Bot⸗ ſchafter waren zur Verabſchiedung anweſend. * Budapeſt, 26. Auguſt. Frau Roſenhardt und ihr Geliebter Krauß, die dem Gatten der erſteren, dem Gutsbeſitzer Roſenhardt in Calw(Württemberg), 100 000 Mark in barem Gelde und Wertpapieren geſtohlen haben und über Budapeſt⸗Jiume nach Amerika flüchten wollten, wurden heute hier herhaftet. * Prag, 26. Aug. Der Kaiſer hat wegen andauernder Trockenheit und infolgedeſſen vielfach herrſchendem Mangel an gutem Trinkwaſſer die in der Gegend von Strakonitz geplanten großen Manöver abgeſagt. * Teſchen, 26. Aug. Nach amtlichen Feſtſielungen über die hier ausgebrochene Thphusepidemie wurden von der Krank⸗ heit bisher in 89 Fällen Zivilperſonen, in 47 Fällen Militärperſonen befallen. Mit Ausnahme einiger Fälle nimmt die Krankheit, deren Grund wahrſcheinlich in der Jufizierung der Waſſerleitung liegt, einen leichten Verlauf. Der Sanitätsdienſt iſt entſprechend organi⸗ ſiert. Die Zahl der Kranken nimmt ab. * Petersburg, 27. Aug. Ein kaiſerl. Erlaß ſchreibt an⸗ läßlich der Geburt des Großfürſten⸗Thronfolgers vor, daß für die Kinder berwundeter oder gefallener Militär aus dem kaiſerl. Kabinet die erforderlichen Summen zur Stiftung von je 50 Stipendien im Namen der Kaiſerin und des Kaiſers in der Armee und Marienanſtalten anzuweiſen ſind. Außerdem hat das Apanagen⸗Reſſort im Namen der ganzen kaiſerl. Familte jährlich die Zinſen von 2 Millionen Rubel zur Unterſtützung der Familien der genannten Militärs, vorzugsweiſe aber zur Kinder⸗ erziehung derſelben anzuweiſen. Berliner Nachrichten. *Berlin, 27. Aug. Die Morgenblätter melden? Miniſterial⸗ direktor Althoff wurde von der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Münſter zum Ehrendoktor ernannt. — Die Morgenblätter melden aus Eſſen(.): Auf der Gewerk⸗ ſchaft Deutſcher Kaiſer gerieten zwei Italienerinnen in das Getriebe einer Maſchine und wurden zermalmt. Der Petroleumbrand in Antwerpen. * Antwerpen, 26. Aug. Der Brand der Tanks iſt durch Explofion von Reſervoirs unter dem Druck von Petroleumgaſen entſtanden. Das Petroleum lief aus und entzündete ſich an einer in der Nähe befindlichen Feldſchmiede. Man ſchätzt die brennende Menge auf 100 000 Kubikmeter. Das Petroleum gehört ruſſi⸗ ſchen Geſellſchaften. Später ergriff das Feuer auch Tanks der amerikaniſchen Standard Oil Company. Der ſtarke, gegen die Schelde hin wehende Wind begünſtigte das Feuer, doch beſteht keine Gefahr für die Quais von Antterpen. Die in der Nähe feſt⸗ gemachten Schiffe verlaſſen jedoch ihre Liegeplätze. Die Feuerwehr, unterſtützt von Soldaten, bemüht fich, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Bis jetzt verbraunten von der Standard Oil Company 160 000 Barrels, von der ruſſiſchen Geſellſchaft Eiffe 120 000 Barrels. Ein Mann wurde verletzt. * Antwerpen, 26. Aug. Nach Nachrichten der„Köln. Ztg.“ hatte ſich in einem der Behälter ein Riß gebildet, durch den das Petroleum auslief. Unglücklicherweiſe nahm es ſeinen Lauf zu einer nahegelegenen Schmiede, wo es Feuer fing. Mit unglaublichet Schnelligkeit verbreitete ſich das Feuer und ſandte ganze Barge ſchwarzer Wolken in die Luft. Von Zeit zu Zeit erfolgten heftige Detonationen. Man zog die Genietruppen bei, welche Gräben aufwarfen und auch gegen 2 Uhr das Feuer einigermaßen eingedämmt hatten. Man ſchätzt den Schaden auf mehrere Millionen. Die Behälter enthielten rund 80 000 Cubikmeter Petroleum Be⸗ troffen ſind außer den obengenannten Geſellſchaften auch die Standard Oil Compang, die Deutſche Bank und das Haus Rieth. Seit der großen Exploſion der Kartuſchenfabrik von Corvilain hat Antwerpen eine ähnliche Kataſtrophe nicht erlebt. Nach andern Berichten iſt jener Riß durch den Druck von Petroleumgaſen ent⸗ ſtanden. Ein ſtarker, gegen die Schelde hin wehender Wind be⸗ günſtigte das Feuer. Es beſteht keine Gefahr für die Staden von Antwerpen, doch haben die in der Nähe der Vorſtadt Hoboken feſt⸗ gemachten Schiffe ihre Liegeplätze verlaſſen. Beim Ausbruch des Brandes waren in den Petroleumtanks 80 Arbeiter in Tätigkeit. Sechs von dieſen ſind verſchwunden. Die Leiche eines derſelben wurde aufgefunden, und man glaubt, daß auch die andern in den Flammen umgekommen ſind. Vier Arbeiter erlitten ſchwere Verletzungen. * Antwerpen, 26. Aug. Beim Ausbruch des Brandes in den Petroleumtanks von Hoboken waren 80 Arbeiter in Tätigkeit, von denen ſechs verſchwunden find. Die Leiche eines dieſer Arbeiter wurde ſpäter aufgefunden. Man glaubt, daß auch die übrigen fünf in den Flammen umgekommen find. Vier Arbeiter erlitten ſchwwere Verletzungen. Die Anſtrengungen der Feuerwehr beſchränken ſich auf den Schutz der benachbarten Gebäude. Von 40 Petroleumbehältern ſtehen 88 in Flammen. Das Uebergreifen des Feuers auf die beiden übrigen Behälter wird jeden Augenblick er⸗ wartet. Der Schaden wird auf mehrere Millionen geſchätzt, iſt aber durch Verſtcherung gedeckt. * Antwerpen, 26. Aug. Bis heute abend 11 Uhr ſind von den ſeit Ausbruch des Brandes in den Hoboken⸗Tanks vermißten 6 Arbeitern vier aufgefunden worden, die vom Feuer voll⸗ ſtändig verkohlt waren. Gegenwärtig ſtehen alle Petroleumbehälter in Brand. *Berlin, 27. Aug. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Brüſſel: Der Schaden des großen Brandes des Petroleumlagers von Hoboken wird jetzt auf 7 Millionen geſchätzt.— Der„Berl. Lokal⸗ ang.“ meldet aus Antwerpen: Den Genietruppen gelang es, durch Aufwerfen von Gräben die Ausbreitung des Feuers in der Richtung des Hafens von der Schelde einzudämmen. Die einzelnen Exploſion⸗u wurden 25 Kilometer weit in der Runde vernommen. —— Der Krieg. Vom mandſchuriſchen Kriegsſchanplatze. * Berlin, 27. Aug. Der„Lokalanz.“ meldet aus Petersburg: Meldungen aus Liaojang zufolge ver⸗ urſachten in dem Artilleriegefecht am 25. Auguſt die ruſſiſchen Geſchütze dem Feinde koloſſalen Schaden. Die Japaner be⸗ gannen geſtern den Vormarſch auf der ganz en Front, indem ſie beſonders heftig das öſtliche Detachement bedrohen. Anſcheinend verfügen die Japaner über 105 Feld⸗ und Berggeſchütze und über 40 Revolverkanonen. * Petersburg, 26. Aug.(Schluß des Berichtes des Generals Kuropatkin. Das Feuer der ruſſiſchen Batterie rieh ferner die japaniſche Infanterie in die Flucht, die auf den Höhen öſtlich von Kataſi begonnen hatte, Schanzen aufzuwerfen. Gegen drei Uhr nachmittags wurde feſtgeſtellt, daß bedeutende Infanteriemaſſen vorgeſchoben worden waren und daß ſie auf den Höhen im Süden von Sanputale Schanzen aufwarfen. Um 4% Uhr war die japaniſche Gebirgsbatterie, die auf einer Höhe nordweſtlich von Kiminſt erſchien, durch das Feuer einer ruſſi⸗ ſchen Batterie genötigt, ſich zurückzuziehen. Insgeſamt rückten, wie bis fünf Uhr nachmittags feſtgeſtellt wurde, mindeſtens zwei Diviſionen Infanterie mit zehn Batterien gegen die Stellung bei Liandianſu vor. Weitere Berichte über den Verlauf des Kampfes ſind nicht eingegangen.(Vergl. Leitartikel. D..) * Petersburg, 27. Aug. Der„Regierungsbote“ mel⸗ det aus Liaujang von geſtern: Die Nacht zum 28. Au uuf verbrachten die Ruſſen und die Japaner auf i Stellungen in einer Entfernung bis zu 5 Werſt. In der Mogen⸗ dämmerung begann der Angriff der Japaner auf der ganzen Front. Morgens 10 Uhr war in Liaujang eine Kanonade von Südoſten her hörbar, ebenſo des Abends. Japaniſche Priſe. * Berlin, 27. Aug. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus London: Ein franzöſiſcher Dampfer wurde, von Port Arthur kom⸗ mend, von einem japaniſchen Kriegsſchiff gekapert mit ſeiner Ladung nach Saſebo gebracht. Der Kaiſer an Kuropatkir. Petersburg, 27. Aug. Der Regierungsbote weldet aus Liaojang von geſtern: General Kuropatkin erhielt ein Telegramm des Kaiſerrs vom 24. Auguſt, worin der Kaiſer mitteilt, daß er ſowie die Katſerin während der Taufe des Thron⸗ folgers im Herzen an die Armee und an die Flotte die Aufforderung richtete, Taufpathen des Thronfolgers zu ſein. Gott möge wäh⸗ rend des ganzen Lebens des Thronfolgers das geiſtige Band zwiſchen ihm und der Axmee, vom Si bis zu den Soldaten und Matroſen bewahren. Geſchäftliches. *Ein ſpütrziges Aroma fällt dem Paſſanten des Quadrates Q auf und ſobald er in die Nähe des daſelbſt befindlichen Bürgerl, Brauhaus zum Habereck kommt, wird das Rätſel gelöſt; ein angenehmer Malzgeruch iſt es, welcher ſich aus dieſer berühmten Brauſtätte hervordrängt und den man unpillkürlich tiefer, als unſere ſonſtigen chemiſchen Dünſte, einatmet. In der Tat verlohnt ſich des⸗ halb auch ein Beſuch der von Hrn. J. Gerlach daſelbſt beſtens geleiteten Reſtauration, um ſich von der Güte, der in der Brauerei erzeugten und vom Lagerfaß verzapften Marken Dingeldein, hell und dunkel, zu überzeugen. Dieſelben ſind den Münchner und Pilſener Bieren ſicher ebenbürtig. Das Reſtaurant Habereck ſelbſt präſentiert ſich in freundlicherer Geſtalt, gut ventiliert und wieder mit der nicht a la Friedrichsbau reſtaurierten, aber rühmlichſt bekannten Bildergallerie, in ſwpelche jetzt noch von einem füngeren Meiſter ausgeführt, eine größere Anzahl Gemälde, darunter das naturgetreue„Müßhlau⸗ Schlöß'l“ etc. eingereiht ſind; auch der Eingang mit ſeiner künſt⸗ leriſchen Ausſchmückung feſſelt ſicher den Beſchauer und das Ganze ehrt den Beſitzer des Habereck, die dadurch geförderte Kunſt, ſowie nicht zuletzt das ehrſame Handwerk. Es wurde„etwas gemacht und unſere Mannheimer Sehenswürdigkeit 8 Hawereckl iſt um Vieles bereichert. Volkswirtſchaft. Die Einnahmen der Nebenbahn Maunheim⸗Heidelberg⸗Mautt⸗ heim betrugen im Monat Juli 71595 M.(6617 M. mehr als im Juli 1903), und zwar ſind die Einnahmen aus dem Perſonenverkeht um 3904 Mark und aus dem Güterverkehr um 2788 Mark höher als im Juli 1908. Hopfenberichte. oc. Vom Bodenſee, 26. Aug. Im Tettnanger Bezirk kamen bereits auch die erſten Späthopfen zum Verkauf. dafür 160—180 M. Frühhopfen, Primaware Händler bezahlten „geigt immer noch ſteigende Tendenz. Waſſerſtandsnachrichten vonmt Monat Auguſt, Pogelſtationen Datum; vom Rhein: 225 23. 24. 2. 28. 2 Bemerkungen ſeonſtan:: 558 2 5,4 ½4 2aldshunt 2,30 2,45 Hüningen ,62 1,89 1,78 1,85 1,85 1,97 Abds, 6 Uhr Kehl 2,16 2,18 2,20 2,28 2,9 2,4% N. 6 Uhr Lauterburg 3,15 3,18 8,17 3,80 8,89 Abds. 6 Uhr Maxuau 3,88 6,31 8,85 8,48 3,52 8,53 2 Uhr Germersheim. J3,00 2,99 8,06 3,15 8,27.-P. 12 Uht Mannheim„2,58 2,58 2,58 2,70 2,83 2,86 morg. 7 Uhr Mainz J0,31 0,83 0,38 0,83 0,42.-P. 12 Uh⸗ Bingen. 14.16 1,16 1,16 1,22 10 Uhr Kand ,28 1,J 1,28 1,80 1,34 1,43 2 Uhr Koblen?n.89 1,40 1,40 1,43 10 Uhr Ruhrort 6.„ J0,88 0,84 0,81 0,80 0,9 0 Uhr vom Neckar Maunheim 12 2,60 2,61 2,71.84 2,87 B. 7 10 Heilbronn 0,0 0,80 0,37 0,45 0,47 0,521 B. 7 Uhr Verantwortlich für Polltik: Chefredakteur Dr. Paul Harms⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: J..: Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelden für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Parl Apfel. Druck und Verlag der Dr, H. Haas chen Buchdruckerei, . m. b..: Ernſt Müller. unentbehrliohe Zahn-Oreẽme erhält die Tahne rein, welss und gesund. W ‚ —— — Mannheim, 27. Auguſt. Generäl⸗Anzeiger. klwillige Verſteigerung. ontag, 29. Auguſt l. Js., nachmittags 2 uhr werde ich im Auftrag des J. 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