adiſche Volkszeitung. Abonnement: Vettung) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. E 6, 2. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mettagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. — Für unverlangte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 (Mannheimer Volksblatt.) Talegrumm⸗Awpeſser „„Journal Mannheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Rebaktioen Gpebniilnn Filiale(Friedrichsplatz) 815 E 6, 2. Mittwoch 351. Auauſt 1904. (Abendblatt.) Am Scheidewege. I. Was die Vertreter des Reichs verbandes der nationalliberalen Jugend am Sonntag und Mon⸗ tag in Leipzig beſchließen werden, kann leicht für die Zukunft des geſamten Liberalismus bedeutungsvoll werden. Not⸗ wendiger als je iſt es daher, daß wir, die wir liberal ſein und bleiben wollen, uns in vollem Umfange klar darüber werden, worum es ſich handelt und worauf es bei den Leipziger Be⸗ Fulen ankommt. Im Vordergrunde der Verhandlungen ſtehen bekanntlich„Richtlinien für ein jungliberales Schulprogramm“. Von verſchiedenen Seiten nun wer⸗ den die Vertreter bereits beſchworen, doch ums Himmelswillen keine programmatiſchen Beſchlüſſe zu faſſen, die ſie in Konflikt mit der nationalliberalen Partei bringen könnten. Auch wir haben ſchon erklärt, wir ſeien keine Freunde der Programm⸗ fabrikation ad hod, wenn auch weniger aus Konfliktsfurcht, als weil der eigentliche Gegenſtand des Meinungsſtreites dadurch nur verwäſſert und die wahre Sachlage verdunkelt werden kann. Dieſer eigentliche Gegenſtand war und wird hoffentlich auch in Leipzig ſein der preußiſſche Schulantrag, der die Regierung erſucht: 1. Ohne Verzug, ſpäteſtens in der nächſten Tagung, einen Geſetzentwurf über die Unterhaltung der öffentlichen Volksſchulen auf folgender Grundlage vorzulegen: 1) Die Unterhaltung der F5ffentlichen Volksſchulen liegt den bürgerlichen Gemeinden (Gutsbezirken) oder Verbänden ſolcher unter ergänzungsweiſer Be⸗ teiligung des Staates an den Koſten ob. 2) In Ausführung des Artikels 24 der Verfaſſung, wonach bei der Einrichtung der öffent⸗ lichen Volksſchulen die konfeſſtonellen Verhältniſſe möglichſt zu berück⸗ ſichtigen ſind, werden nachſtehende Grundſätze feſtgelegt: a) in der Regel ſollen die Schüler einer Schule derſelben Konfeſſion angehören und von Lehrern ihrer Konfeſſion unterrichtet werden. b) Ausnahmen ſind hur aus beſonderen hiſtoriſchen Gründen, insbeſondere aus natio⸗ nalen Rückſichten oder da, wo dies der hiſtoriſchen Entwicklung ent⸗ ſpricht, zuläſſig. Lehrer, welche zur Erteilung des Religionsunter⸗ richtes für konfeſſionelle Minderheiten an Schulen anderer Konfeſſion angeſtellt ſind, dürfen voll beſchäftigt werden. c) Erreicht die Zahl der ſchulpflichtigen Kinder einer konfeſſionellen Minderheit eine angemeſſene Höhe, ſo hat dieſe Minderheit den Anſpruch auf Errich⸗ tung einer Schule ihrer Konfeſſion. d) Es ſind zur Verwaltung der Schulangelegenheiten neben den ordentlichen Gemeindebehörden in Städten Schuldeputationen und auf dem Lande Schul⸗ bvorſtände einzurichten, bei denen der Kirche, der Gemeinde und den Lehrern eine angemeſſene Vertretung zu gewähren iſt. 2. Bei Neuregelung der Schulunterhaltungspflicht zugleich für die Beſeitigung unbilliger Ungleichheiten in der Belaſtung der ver⸗ chiedenen Schulverbände und in der Höhe des Dienſtein⸗ ommens der Volksſchullehrer zu ſorgen. Dei.ieſer Antrag iſt in ſeinem entſcheidenden Satze— 1 2 a — rückſchrittlicher als die preußiſche Verfaſſung; denn während dieſe nur die konfeſſionellen Verhältniſſe„möglichſt berückſich⸗ ligen“ will, wünſcht der Antrag, daß die konfeſſionelle Volks⸗ ſchule als die Regel geſetzlich feſtgelegt wer de. man von der Leipziger Tagung eine unzweideutige Antwort fordern muß, iſt die: Iſt dieſe Forderung der geſetzlichen Konfeſſions⸗ ſchulemitliberalen Anſchauungen vereinbar oder nichte Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß gerade die Vertretung der nationalliberalen Jugend da nicht ſchweigen darf, wo über die Zukunft Deutſchlands, über die Schule, auf Jahrzehnte hinaus entſchieden werden ſoll. Daß die Antwort klipp und klar aus⸗ falle, iſt aber um deswillen ſo nötig, weil die Väter des Antrags der entſcheidenden Frage aus dem Wege zu gehen lieben. Sie haben uns einreden wollen, es handle ſich hier um eine erſtaun⸗ liche Feinheit der Taktik, die durch blöde Prinzipienreiterei nur um ihre ſchönſten Früchte gebracht werden könnte. Damit Zentrum und Konſervative kein noch reaktionäreres Schulgeſetz machten, wollten die Nationalliberalen ihnen ein reaktionäres machen helfen, um durch ſolche Willfährigkeit das Herz der klerikalen Mehrheit zu rühren und einige Zugeſtändniſſe von ihr zu erbetteln. Prinzipienreiterei kann man dieſem Stand⸗ punkt allerdings nicht zum Vorwurf machen; eher ſchon, daß es von da bis zur vollendeten Grundſatzloſigkeit nicht mehr allzu weit ſei. Denn daß man auf dem Wege dieſer tak⸗ tiſchen Kompromißlerei eines Tages ebenſo gut dahin kommen kann, das Wahlrecht, die Sozialreform, die Handelsverträge, kurz jeden Fortſchritt„rückwärts zu revidieren“, nur damit andere es nicht noch ärger treiben, liegt auf der Hand. Ein Liberalis⸗ mus, der da glaubt, ſich nur betätigen zu dürfen, ſo lange und ſo weit es ihm die Regierung und die Mehrheitsverhältniſſe geſtatten, will uns überhaupt nur von recht beſchränktem Wert erſcheinen. Und uns will weiter ſcheinen, mit der Erzählung von dieſen ausgeklügelten, taktiſchen Feinheiten werde eine ganz gefähr⸗ liche Vogel⸗Strauß⸗Politik gedeckt, der in Leipzig ein Ende gemacht werden müßte. Da im Verzuge Gefahr liegt und man nicht wiſſen kann, wie die Dinge ſich in Leipzig entwickeln, ſo möchten wir es wenigſtens beizeiten offen heraus ſagen: Wir glauben nicht an die„taktiſche“ Begründung. Wir haben nie daran geglaubt. Wir halten die eigentlichen Väter des Schul⸗ kompromiſſes, voran den Pfarrer Hackenberg, für ebenſo über⸗ zeugte Anhänger der Konfeſſtonsſchule, wie wir überzeugte Gegner davon ſind. Wir haben in der nationalliberalen Landespartei Preußens dermalen Kreiſe, die die Konfeſſions⸗ ſchule an und für ſich, auch ohne taktiſche Erwägungen, für nützlich und notwendig halten; die der Meinung ſind, der wach⸗ ſenden Macht des Ultramontanismus ſei nur dadurch zu be⸗ gegnen, daß auch die evangeliſche Bevölkerung ſchon, pon früheſter Jugend an in ſtreng⸗konfeſſionellem Geiſt erzogen werde. Es Und die Frage, worauf wäre zu wünſchen, der Leipziger Vertretertag möchte an dieſer Tatſache nicht vorbei ſondern ihr ſeſt ins Geſicht ſehen. Nicht um taktiſche Erwägungen dreht ſich im Grunde der Zwiſt, der über dem Schulantrag in der nationalliberalen Partei aus⸗ gebrochen iſt, weil er einmal ausbrechen mußte; hier ſchei⸗ den ſich vielmehr zwei Weltanſchauungen. Man mag dieſe Sachlage bedauern; ſie zu verkennen, könnte verhängnisvoll werden. Wir möchten da jedenfalls nicht mit⸗ ſchuldig werden, und darum bekennen wir offen: Wir halten jene Beſtrebungen preußiſcher Kreiſe, die den Schulantrag g boren haben, für unvereinbar mit einer liberalen We anſchauung. Wir ſind nicht bereit, da, wo die Zukunft ganzen deutſchen Volkes auf dem Spiele ſteht, ein Experiment auf Tod und Leben zu machen und den Teufel durch Belzebub, das römiſche Zentrum durch ein proteſtantiſches Zentrum aus⸗ zutreiben. Dergleichen Pferdekuren kann man in untergeordn Fragen wohl verſuchen, nicht aber, wo die Freiheit und ſtaatliche Daſein ganzer Geſchlechter von Deutſchen bedr werden. Der Ultramontanismus muß v Staatsgedanken überwunden werden, ni bon einem neu zu errichtenden Staat Staate. Wer an dieſer Möglichkeit verzweifelt, der n ſeinen Liberalismus begraben laſſen; ihn um ein Linſengericht an den Klerikalismus zu verſchachern, wird er ſich immer no⸗ hüten, wenn anders ſein Liberalismus ein Stück von ſeinem Charakter, und nicht nur eine aufgeklebte Etikette war.. Wenn die Schule dem Staate gehört, ſo gehört ſie keiner Konfeſſton. Nehmen klerikale Mehrheitsparteien ſie gewaltſam für die Konfeſſionen in Anſpruch, ſo begehen ſie, nach liberaler Anſchauung, einen Raub. Hindern können das die Liberalen vielleicht nicht; aber indem ſie jede Teilnahme daran n ſich weiſen, indem ſie unzweideutigen Einſpruch dage heben, können ſie die Gewiſſen wach und im Vol ſein lebendig erhalten daß hier ein Raub an gedanken begangen worden. Umgekehrt, wenn liberale Me an der Klerikaliſterung der Volksſchule„aus taktiſchen wägungen“ mithelfen, werden ſie die Gewiſſen einlullen die Hoffnung auf Beſſerwerden für Jahrzehnte hinaus zerft Darum iſt ein vom Zentrum und den Konſervativen al gemachtes Schulgeſetz zehnmal vorzuziehen eine unter Beihilfe kompromiſelſüchtiger Liberaler eingebracht worde⸗ iſt. Laßt die Regierung, laßt den Freiherrn von Z und Neukirch einen Entwurf ausarbeiten; ſucht bei der Ei beratung an Verbeſſerungen durchzudrücken, was zu erre iſt; aber bevor der Entwurf kommt, haltet eure Hände ſa⸗ und wenn er die konfeſſtonelle Volksſchule enthält, ſo ſti gegen das Ganze Mann für Mann. Das iſt gutes, al Proteſtanlenrecht, das auch heute noch den Keim zum Fortſ⸗ in ſich trägt. Das und nichts anderes iſt es, was un Erachtens die Jugend in Leipzig fordern muß. Tagesneuigkellen. GWetterkarte. Ein Mitarbeiter des„Berliner Tageblattes ſendet die folgenden Schüttelreime aus Goſſenſaß. An einigen Stellen hat er offenbar etwas zu ſtark geſchüttelt, ſo daß der Reim ſich getrübt hat; aber wir glauben, die fröhliche Poeſie wird trotz⸗ zem unſeren Leſern Vergnügen machen: Der Himmel blau und trocken lacht Auf meine Dichterlockentracht, Und als ich über'n Brenner mußt'. Da ſchwoll mir froh die Männerbruſt. Bald wandelte die Wonne ſich— Denn ach, die liebe Sonne wich: Es goß in Strömen: Goſſenſaß Ward eine braune Saucengaß'. „Dich, heil'ger Petrus, laß' erweichen, Sonſt gibt es hier noch Waſſerleichen!“ Das zog; es ſchwand der Götter Wut, Und wieder ward das Wetter gut. Nun iſt mir wieder federleicht, Denn nicht mehr iſt das Leder feucht! Ich habe wieder reine Hoſen Und pflück im grünen Haine Roſen! Und auf ein bunt Gewimmel heiter KLlacht unbewölkt der Himmel weiter! 5 ⸗Erinnerungen an Wereſchtſchagin. Eugen Zabel, der Bio⸗ graph und langjährige Freund Wereſchtſchagins, teilt im September⸗ heft der„Deutſchen Rundſchau“ Grinnerungen an den großen achtenmaler mit, die ſich zwar vielfach mit den von Georges laretie in„La Revue“ mitgeteilten Briefen berühren, aber auch 75 patkin gibt, der im ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege Generalſtabschef von Skobelew war.„Er war ein Mann von nicht hohem Wuchs, erzählt er,„von keiner beſonders in die Augen fallenden Schönheit, aber tapfer, vernünftig und kaltblütig und in vielen Eigenſchaften der gerade Gegenſatz zu Skobelew, der mit ihm ſchon lange freund⸗ ſchaftlich verkehrte, ihn ehrte und ſchätzte, wenn er ſich auch häufig mit ihm herumſtritt, und ich muß ſagen, daß bei dieſen Streitigkeiten der überlegene Stabschef dem glänzenden impulſiven General gegenüber im Recht blieb.. Kuropatkin war nicht ſo ſchneidig und frech wie Skobelew, aber er war auch ein Mann von ungewöhn⸗ licher Tapferkeit; auch unter ihm wurden Pferde getötet, und Lade⸗ kaſten explodierten vor ſeinem Antlitz; mehr als einmal war eꝛ verwundet. Aber er lebt noch jetzt, und wenn es ſich darum handelt, Mittel zum Verderben von Rußlands Feinden zu erſinnen, iſt er noch ebenſo hervorragend wie damals und vielleicht noch mehr.“ Voller Stolz erzählte Wereſchtſchagin von dem tiefen Eindruck, den ſeine Bilder auf Kaiſer Wilhelm gemacht haben. Der Kaiſer beſichtigte im Winter 1897 den Zyklus von Gemälden, in denen der Maler den Zug Napoleon gegen Rußland dargefkellt; nachdenklich ſtand der Monarch vor dem Gemälde„Rückkehr von Petrowski Park“, auf dem Napoleon, von ſeiner Garde begleitet, an rauchenden Trümmern borbeireitet, und tiefer Ernſt lag auf ſeinen Zügen, als er das Bild„Auf der großen Straße, Rückzug⸗Flucht“ be⸗ trachtete, auf dem der Kaiſer der Franzoſen in ſeinen Pelz gehüllt, an der Spitze ſeiner Generale über das von Leichen bedeckte, in Schnee gehüllte Schlachtfeld ſchreitet; dabei ſagte der Kaiſer zu dem Maler:„Vos tableaus sont la meilleure assurance contre la guerre!“(Ihre Bilder ſind die beſte Verſicherung gegen den Krieg.) Daß Wereſchtſchagin ſein ganzes Werk als einen flammenden Proteſt gegen den Krieg angeſehen wiſſen wollte, beweiſt auch die Tatſache, daß er ſich Hoffnung machte, den Teil des Nobelpreiſes, der dem wirkſamſten Vertreter der Friedensidee zugeſprochen werden ſollte, zu erhalten. Im Dezember 1897 ſchrieb er an Zabel, daß er viel eher als Dunan, der Begründer des„Roten Kreuzes“, den Preis zu verdienen glaube. Dunan habe nur ein mildtätiges Werk ge⸗ das bei einem kommenden Kriege die ſentimentalen Seelen beruhi, werde.„Ich habe dagegen wie jener weiſe Vater gehandelt, anſtatt ſeinem Sohn Moral zu predigen, ihn in das Krankenha geführt und ihm die Folgen des Laſters gezeigt hat.“. — Die Inſel Mainau, das wundervolle, gottgeſegnete G im Bodenſee, das Großherzog Friedrich von Baden zu einem de lichſten Wallfahrtsplätze der Natturfreunde umgeſchaffen, die ſchönſten Italiens im ſchwäbiſchen Meere, konnte am Sonntag, die„Allg. Ztg.“ berichtet, ein ſchönes vierzigjähriges Jubi feiern. Der Krieg mit Dänemark war vollendet, die ſchlungenen Herzogtümer durch die ſiegreichen Truppen Oeſter⸗ und Preußens erobert. Die Zeit der eingetretenen Ruhe benuß traf König Wilhelm I. von Preußen, von den großhergoglichen ſchaften ſchon in Lindau erwartet, am 29. Auguſt 186 Mainau ein, die er zum erſtenmale im Oktober 1856 betre den Mitteilungen des Grafen Zeppelin war Wilhelm„ge geriſſen von dem wundervollen Bilde“, und als man an jen ten Punkt gegenüber von Egg gelangte, rief er entzüe Schöneres habe er in ſeinem ganzen Leben nicht geſehen.“ 925 wurde auf Befehl der Großherzogin entſprechend hergerichtet „Kaiſer Wilhelm⸗Bank“ iſt allen Beſuchern der Mainau wohlbe Am 30. Auguſt fuhr König Wilhelm mit dem Dampfboot ſtanz und Reichenau nach Ermatingen, von wo aus Arenberg beſucht wurde. Bei der Rückkehr nach Mainau erſch Park und Schloß in herrlichſter Beleuchtung. Und leuchten! das Bild der Mainau im Herzen des Königs für immerda zeigen die vielen Beſuche, die Wilhelm noch hier machte. Ke Wilhelm war von 1874 bis 1887 alljährlich— ausgenom — auf der Mainau, die mit unanfechtbarem Rechte ſtolz i Wilhelm⸗Denkmal trägt, das am Sonntag feſtlich vom Sonnenſtrahle beleuchtet war. — Spiritiſtiſcher Wahn in Paris. Der Fall einer Wochen toten jungen Frau in Verſailles, die von einer ſpiritiſtiſc Maſſeuſe und ihrer Mutter trotz allen Spuren der Verweſung wie lebe! gebetet werden ſollte, gibt viel zu reden. Wie die Maſſ ſäſſerin, Frau Chriſtmann, die ihre Inſpirationen direkt en will, auf Befragen der Aerzte offen geſtand, Seſde. e Seneral⸗Anzeiger. Politische Uebersſcht. »Maunheim, 31. Auguſt 1904. In einer Polemik gegen die badiſche Regierung, die im Widerſpruch zum preußiſch⸗heſ ſiſchen Vorgehen ein öffent⸗ ck elen Pernerſtorffers zugelaſſen habe, ſchreibt die „Kreuzztg.“: Das an Pernerſtorffer ergangene Verbot, in Preußen öffentlich aufzutreten, war kein bloßer Einzelfall; es ſollte die Ginleitung eines gemeinſamen Vorgehens aller deutſchen Stgaten gegen die wühleriſche Tätigkeit auswärtiger Sozialdemokraten be⸗ deuten. Wie wichtig es werden könnte, wenn man in dieſem Punkte bei uns überall einig wäre und nach einem gemeinſamen Plane verführe, leuchtet ohne weiteres ein. Die Sozialdemokratie würde das als eine ſehr läſtige Schranke empfinden, und überdies könnte es auch noch weiter erzieheriſch wirken, d. h. die Einzel⸗ ſtaaten gewöhnen, in grundſätzlichen Fragen miteinander Fühlung zu nehmen, anſtatt daß jetzt ein paar Dutzend verſchiedene Me⸗ thoden angewandt werden und ſelbſt bei Bekämpfung der Um⸗ ſturgpaxtei von einheitlichem Verfahren keine Rede ſein kann. Schon bon dieſem Standpunkte hätte man in Karlsruhe dieſelbe Haltung einnehmen ſollen, die in Darmſtadt ſelbſtverſtändlich erſcheint, wenn man keinen anderen gelten laſſen will, ſondern ſich auf allgemeine Grundſätze beruft, die überall Geltung hätten, nur nicht im reaktionären Preußen und ſchließlich auch im„ſonnigen Süden“, wo ſich die Bergſtraße hinzieht. Ja, ſo hängt es zuſammen. Man hat ſich in Karlsruhe nicht entſchließen können, von dem allerwärts anerkannten Ausweiſungsrechte Gebrauch zu machen, weil man doki noch immer bis über die Ohren in liberalen Vorſtellungen ſitzt und ſich vor dieſer Abſtraktion weit mehr fürchtet als vor der lebendigen Wirklichkeit, wie ſie in der preußiſchen Staatsraiſon zum Ausdruck gelangt. An dieſer Unklarheit und Schwäche ſcheitert zuletzt alles. Nur in Preußen und Sachſen behandelt man die Sozialdemokratie kwenigſtens von ſeiten der Verwaltung als eine nicht gleichberechtigtt Partei. Ueberall anderswo hat es den Anſchein, als ſollte gut gemacht werden, was in Berlin und Dresden geſündigt wird. Dazu bemerkt die„Tägl. Roſch.“:„Zwiſchen preußiſcher und ſächſiſcher Methode iſt denn doch wohl ein kleiner Unter⸗ chied. Im übrigen haben wir zu finden geglaubt, daß das Großherzogtum Heſſen bislang weit beſſer mit ſeinen Sozis ausgekommen iſt und ſie wohl auch beſſer erzogen hat als das Königreich Sachſen, das— wenn man von ein paar Berliner Amateurproletariern abſieht— ſo ziemlich die unerfreulichſten ſozialdemokratiſchen Typen erzeugte. Die Ankündigung von einem künftigen gemeinſamen Vorgehen aller deutſchen Staaten gegen die Wühlereien auswärtiger Sozialdemokraſen iſt neu. An ſich wäre dagegen natürlich nichts zu erinnern.“ Uns will doch ſcheinen, daß die Kreuzzeitung ſich über die Wirkung eines ſolchen Vorgehens beträchtliche Illuſionen macht. Die höchſten Zollerträge pro Kopf der Vevölkerung hatte bisher das Jahr 1898 gebracht. Sie betrugen damals 9,24 Mark. Im Jahre 1902 mit 9,23 Mark war der Stand des Jahres 1898 noch nicht erreicht. Für 1903 liegt zwar eine amtliche Berechnung noch nicht vor, aber die Steigerung bei den Zollerträgen einzelner wichtiger Waren laſſen ſchon jetzt erkennen, daß der Geſamtzollertrag auf den Kopf der Bevölkerung erheb⸗ lich ſtärker war als ſelbſt im Jahre 1898. Es ſteigerte ſich nämlich der Zollertrag überhaupt von 539,39 im Jahre 1902 auf 557,72 Millionen Mark im Jahre 1908. Vei den Nahrungs⸗ und Genußmitteln ſowie bei Vieh ſtieg in den beiden Jahren der Zollertrag von 396,07 auf 405,63, bei den Rohſtoffen für Induſtriezwecke von 27,75 auf 30,60 und bei den Fabrikaten von 115,65 auf 121,49 Millionen Mark. Für einzelne wichtige Waren reſultiert aus den höheren Zollerträgen im Jahre 1908 Mehrbelaſtung pro Kopf der Bevölkerung: bei Pe⸗ kroleum um 7, bei Bau⸗ und Nutzholz um 6, bei Kaffee um 5, bei Getreide, Hülſenfrüchten und Malz um 2, bei Butter und Margarine um 2, bei Schmalz, Südfrüchten, Kakao, Rind⸗ und Schafvieh um je 1 Pfg. Dieſen Steigerungen ſtehen nur wenige Abnahmen gegenüber. Die prohibitiven Beſtimmungen gegen die Fleiſcheinfuhr haben den Zollertrag für Fleiſch und Fleiſchextrakt beträchtlich und zwar um mehr als 3,6 Millionen Mark herabgedrückt. Der Zoll betrug daher auf den Kopf der Bevölkerung im Jahre 1903 nur noch 9 Pf., während er im Jahre 1902 15 Pf. betragen hatte. Außerdem iſt der Zollertrag bei Speiſeölen um 2, bei Oelfrüchten, Heringen, Seidenwaren um je 1 Pf. pro Kopf der Bevölkerung. Deutsches Reich. JJ Berlin, 30. Aug.(Vereinheitlichung der Arzneitaxen.) Der Bundesrat wird ſich in ſeinem nächſten Arbeitsabſchnitt auch damit zu befaſſen haben, die auf größere Vereinheitlichung der im deutſchen Reichsgebiet geltenden Arz⸗ neitaxen gerichteten Wünſche ihrer Befriedigung näher zu brin⸗ gen. Es kommt dabei vor allem darauf an, Ungleichheiten zu beſeitigen, die in verſchiedenen Staaten noch fortbeſtehen inſo⸗ 855 als für Herſtellung von Arzneien unter beſonderen Um⸗ ſtänden, alſo beiſpielsweiſe zur Nachtzeit, ſehr voneinander ab⸗ weichende 5 gefordert werden. Wie weit auch mehr oder weniger erhebliche Preisherabſetzungen für beſtimmte Arzneien in Ausſicht genommen werden ſollen, darüber iſt bis jetzt etwas beſtimmtes noch nicht zu ſagen. Im Reichsgefundheitsamt —. Kranke während mehrerer Wochen nur mit Mineralwaſſer und „genährt“, So erklärt es ſich, daß die Aerzte bei dem Leichen⸗ befund erklärten, Frau Barbaut müſſe verhungert ſein. Die Chriſt⸗ mann und die Mutter der Toten antworten darauf, es ſei möglich, daß die Hungerkur gewiſſe Organe getötet habe, aber die Auf⸗ erſtehung, die„Erneuerung“, wie ſie ſagen, ſei nur um ſo ſichexer, trotz Verweſung. Zur Vervollſtändigung dieſes wahnwitzigen Bildes kommt nun auch der Gatte der Verſtorbenen als Reſerviſt vom acht⸗ Andgwanzigtägigen Uebungsdienſte auf Urlaub und ſpricht ganz im Sinne ſeiner Schwiegermutter und der Hexe, wie die Nachbarn die Ehriſtmann nennen. Er will nicht, daß die Ueberreſte der Erde übergeben werden, feſt überzeugt, daß ſeine Frau nicht tot ſei und daß die„Renovierung“ bald erfolgen werde. Waldeck⸗Rouſſegu, be⸗ haußptet er, habe die gleiche Krankheit gehabt und ſei bei lebendigem ibe begraben worden. Das dürfe man ſeiner Frau nicht antun. Die Chriſtmann ſcheint ſelbſt an ihren Schwindel zu glauben. Sie 81 während einer Reihe von Jahren eine reiche Kundſchaft in Ver⸗ failles und Paris gehabt und ſo ein kleines Vermögen geſammelt haben, das ſie jetzt hauptſächlich für arme„Gläubige“ verwendet. So hat ſie von der Mutter und dem Manne der Frau Barbaut kein Geld für die Konſultationen und die Pflege angenommen. „Vom Siegeszug der Frau. Nach einer jüngſt veröffentlichten Atatkſtik gab es in den Vereinigten Staaten von 1870 bis 1890 nur 414 Frauen, die amtliche Stellungen innehatten; heute ſind es 48751 Die Zahl der Jonrnaliſtinnen iſt in derſelben Zeit von 35 auf 888 geſtiegen, die der dekorativen Künſtlerinnen von 412 auf 10 810, und Buchhalterinnen gab es vor 30 Jahren 9, heute— 27 7771 unterliegen die bezüglichen Vorſchläge z. Z. einer prüfenden Behandlung durch Gukachter. —(Zur Fleiſchbeſchau.) Unſere geſtrige Notiz: es ſtehe keine Aenderung des Fleiſchbeſchaugeſetzes bevor, bezog ſich ſelbſtverſtändlich auf die Reichs⸗Geſetzgebung.— Was aus den agrariſchen Anträgen im preußiſchen Landtage bezüglich der ſtädtiſchen Fleiſchbeſchau wird, ruht noch als Geheimnis im preußiſchen Miniſterium. Spurlos werden hoffentlich an ihm die Rixdorfer Vorgänge mit den gefälſchten Fleiſchbeſchau⸗ Stempeln nicht vorübergehen! Des Dr. Heim theimliche“ Geſchäfts⸗ prakltiken) werden nun doch wohl das bayeriſche Verkehrs⸗ miniſterium beſchäftigen. Der„Neuen Bayeriſchen Landesztg.“ von Anton Memminger geht eine Zuſchrift zu, wonach eine Unterſuchung eingeleitet iſt. Die„N. Bayr. Landesztg.“ erklärt, daß ſie nunmehr ihr Material dem Miniſterium unterbreiten wird, und bittet ihre Freunde, die ebenfalls von Staats⸗ betrügereien Kenntnis erhalten haben, ein gleiches zu tun. Allgemeiner deutſcher Innungs⸗ und Handwerkertag. IV. S. u. H. Magdeburg, 30. Auguſt. Die zweite und letzte Hauptverſammlung des Allgemeinen deutſchen Innungs⸗ und Handwerkertages, welche heute vormittag 10 Uhr durch den Vorſitzenden Bernard⸗Berlin eröffnet wurde, war wiederum außerordentlich ſtark beſucht. Donath⸗Berlin wünſchte eine Beſprechung des Konſumpereinsweſens. Dieſe ge⸗ hörten allerdings zu den Erwerbsgenoſſenſchaften; da aber die So⸗ zialdemokratie ſich ihrer bemächtigt habe, um durch ſie das Reich zu erobern und die Handwerker zu ruinieren, da außerdem in ihrer Verwaltung vielfach Sozialdemokraten, die durch frivol heraufbe⸗ ſchworenen Streiks ihre Arbeit verloren hätten, untergebracht würden und dann als Hetzer und Agitatoren weiter im Intereſſe der Sozial⸗ demokratie wirkten, ſo ſei es unbedingt notwendig, daß von Reichs und Staats wegen dagegen vorgegangen würde. Die Verſammlung beſchloß, angeſichts der umfangreichen Tagesordnung dieſes Thema dem nächſten Innungs⸗ und Handwerkertage zu überweiſen. Es folgte dann eine ſehr ausgedehnte Erörterung über die Forderung nach Einführung der obligatoriſchen Alters⸗ und Inualiditätsverſicherung ſelbſtändiger Handwerker, die der Vorſitzende des Verbandes deutſcher Barbier⸗, Friſeur⸗ und Perückenmacher⸗Innungen, Pfeffer⸗Gerlin, unter Vorlegung folgender Reſolution begründete: „Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handierkertag ſpricht den Wunſch aus, daß die Reichsregierung in Sachen einer obliga⸗ toriſchen Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung den dringend ausge⸗ ſprochenen Wünſchen der ſelbſtändigen Handwerker ein größeres Entgegenkommen zeigt und empfiehlt den Handwerkerverbänden, ſo lange eine reichsgeſetzliche Regelung dieſer Materie nicht zu ermög⸗ lichen iſt, daß dieſelben auf privatem Wege die ſo notwendige Für⸗ ſorge für Alters⸗, Invaliditäts⸗ und Hinterbliebenenverſorgung zu erreichen ſuchen.“ In ſeinen Ausführungen legte der Redner dax, daß das Hand⸗ werk unter den heutigen ungünſtigen Verhältniſſen eine Verſicherung dieſer Art dringend nötig habe. Es könne nicht mehr beſtritten wenden, daß manche Handwerkskreiſe, ſpeziell die Angehörigen ſeines Gewerbes, gegenwärtig wirtſchaftlich ſchlechter geſtellt ſeien wie manche Arheiterkategorien, die man durch die Alters⸗ und Invalidi⸗ tätsverſicherung ſichergeſtellt habe und zu deren Koſten man auch die Handwerkerkreiſe herangezogen habe. Seyffert⸗Greiffenberg(Schleſ.) ſprach ſich ebenfalls für eine ſolche Verſicherung aus und polemiſierte ſcharf gegen den Staatsſekretär von Poſadowsky, der dieſe Verſicherung als ein Un⸗ ding bezeichnet habe. Reichstagsabgeordneter Euler⸗Bensberg: Ueber die Frage der Handwexkerverſicherung ſei ſchon ſo viel Druckerſchwärze ver⸗ ſchwendet worden, ohne daß irgend etwas ereicht worden ſei, daß ſich die Handwerker eigentlich ſagen ſollten, es erübrige ſich ein weiteres Eingehen darauf.(Unruhe, Beifall.) Wir Handwerker wollen ſelbſtändige Staatsbürger bleiben und deshalb müſſen wir ſchon aus dieſem Grunde eine ſolche Verſiche rung weit von uns weiſen. Redner äußert ſchließlich auch Bedenken gegen die Verſicher⸗ ung und empfiehlt demgegenüber den Anſchluß an irgend eine Privatverſicherung. Obermeiſter Möller⸗Dortmund: Nachdem das Handwerk vogelfrei iſt, erſcheint es durchaus erklärlich, daß es zu ſolchen Forder⸗ ungen kommt, um ſeine Zukunft wenigſtens einigermaßen zu ſichern. Warum hat man ihm aber auch den Schutz genommen, den z. B. die Rechtsanwälte und Aerzte haben, ohne daß ſie im Gegenſatz zu uns auch nur einen Pfennig Gewerbeſteuer zahlen?(Sehr richtig! Bei⸗ fall.) Er bitte jedoch folgender Entſchließung zuzuſtimmen:„Der deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag beſchließt: 1. eine Zwangs⸗ verſicherung für das ſelbſtändige Handwerk ſeitens des Stagles lehnen wir ganz entſchieden ab.(BVeifall und Wider⸗ ſpruch.) 2, Eine Selbſtverſicherung wollen wir ebent. vollkommen ſelbſtändig in die Mege leiten, wenn die von uns geforderten Vorbe⸗ dingungen erfüllt ſind.“ Nürnberg⸗Augsburg wendet ſich namens der ſüddeutſchen Handtrerkerkreiſe gegen die geforderte Staatsverſicherung der Hand⸗ werker, weil ſie deren Selbſtändigkeit untergrabe und die Gefahr heraufbeſchwöre, daß die im Vetriebe beſchäftigten Arbeiter ſchließlich ſagen würden, die Meiſter ſeien auch nur Koſtgänger der Staats⸗ krippe. Auch Weber⸗Frankfurt ſprach gegen die Verſicherung. — Abg. Pauli⸗ Potsdam: Wenn wir den Befähigungsnachweis hätten, brauchten wir nicht nach dieſer Verſicherung zu ſchreien. Aber da wir ihn nicht haben, müſſen wir verſuchen, auf dieſem Wege zu einer Beſſerung zu kommen.(Beifall) Die Verſammlung nahm darauf den Antrag Möller unter Ablehnung der von dem Referenten vorgelegten Reſolution einſtimmig an. Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf die Gründung des Mittelſtandsbundes. Der erſte Refevent hierzu war der Obermeiſter der Berliner Tiſchlerinnung, Ruhardt⸗Berlin. Das deutſche Handwerk, ſo führte er aus, befinde ſich in dieſer Stunde in der Lage eines Kauf⸗ manns, der ſeine Bücher abſchließt und durch einen Repiſor feſt⸗ ſtellen laſſe, weshalb ſein Geſchäft fortwährend zurückgehe. Man befinde ſich im allſeitigen Einverſtändnis darüber, daß in erſter Dinte die Regierung dann die Volksvertretung und ſchließlich die Handwerker ſelbſt für den Rückgang des Gewerbes verantwortlich zu machen ſeien. Aber auch die Volksvertretung treffe den Vorwurf, daß ſie vor den Wahlen viel verſprochen und nachher wenig gehalten hat.(Sehr richtig.) Die Regierung trage eine große Schuld in⸗ ſofern, als ſie heute nur noch Geſetze zum Wohle der Arbeiter vor⸗ lege. Wir haben in den letzten Jahrzehnten eine Krankenverſicherung erhalten, zu der wir ein Drittel der Koſten beitragen, trotzdem aber ruhig zuſehen müſſen, daß die Krankenkaſſen einen Unterſchlupf für ſozialdemokratiſche Agitatoren bilden. Wir haben ferner die In⸗ balidengeſetze erhalten, zu denen wir die Hälfte der Koſten beitragen. Wo waren damals die Volksvertreter? Wo waren ſie ferner, als das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb zuſtande kam? Wahr⸗ lich, ein unvollkommeneres, unbrauchbareres Geſetz hat noch niemals den Reichstag verlaſſen.(Lebhafter Beifall.) Wir haben anderer⸗ ſeits vergeblich den Schutz der Ba andwerker, Regel deoelne de Mannheim, 31] Auguſt Einſchränkung der Konſum⸗ und Beamtenvereine verlangt. Wenn wir gut genug ſind, zu den Wohlfahrtseinrichtungen der Arbeiter beizutragen, ſo iſt es ferner unſer gutes Recht, zu verlangen, daß die Mittel dieſer Wohlfahrtseinrichtungen auch den bedürftigen Meiſtern zu gute kommen.(Beifall.) Vor allem müſſe ſich das Handwerk auch tief verletzt fühlen darüber, daß die Regierung nicht einmal Ver⸗ treter zu der heutigen Tagung entſendet habe.(Stürmiſcher Beifall.) Die eigene Schuld der Handwerker ſei jedoch am größten. Dann ſollte man ferner immer nur betonen, was das Handwerk eine und ſich hüten, weiterhin gedankenlos handwerkerfeindlichen Parteien nachzulaufen. Für die Mittelbeſchaffung ſollte man ſich den Opfer⸗ mut der Sozialdemokratie zum Vorbild nehmen. Vor allem aber ſollte man ſich hüten, auf Parteineuhildungen zu verfallen und viel⸗ mehr alle bürgerlichen Kandidaten bei den Wahlen unterſtützen, die ſich verpflichteten, die Forderungen des neuen deutſchen Mittelſtands⸗ bundes im Reichs⸗ und Landtage zu vertreten,(Allſeitiger Beifall.) Redner ſchließt: Wir können einig ſein, weil wir wollen, und wir wollen einig ſein, weil wir müſſen! Im Zeichen der Einigkeit des Mittelſtandes werden wir eine neue Blütezeit des Handwerks er⸗ leben,(Großer Beifall.) Inzwiſchen war folgende Reſolution ein⸗ gegangen: „1. Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag be⸗ grüßt mit Genugtuung die auf allgemeinen Zuſammenſchluß des Mittelſtandes zu einer deutſchen Mittelſtandsvereinigung gerichteten Beſtrebungen und empfiehlt den Deutſchen Innungs⸗Verbänden, überall im Reiche in Verbindung mit den weiteren Angehörigen des Mittelſtandes Ortsvereingungen, wo ſolche noch nicht beſtehen, ins Leben zu rufen, eventuell beſtehende Vereinigungen warm zu unter⸗ ſtützen und dieſe Vereinigungen der gemeinſamen zu gründenden Zentrale zuzuführen. 2. Ferner ermächtigt der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag die unterzeichneten Mitglieder der Kommiſſion zur Gründung einer Mittelſtands⸗Vereinigung unter Hinzuztehung ſämtlicher einſchlägigen Verbände im deutſzen Reiche unverzüglich alle Vorbereitungen zu treffen, um eine wirtſchaftliche Mittelſtands⸗Vereinigung über das ganze deutſche Reich in die Wegs zu leiten, 3. Späteſtens im November d. J. iſt ein Verbandstag von der eingeſetzten Kommiſſion einzuberufen, auf welchen die ge⸗ ſamten mittelſtandlichen Exiſtenzen im deutſchen Reiche zu einer großen Vereinigung zuſammengeſchloſſen werden ſollen, die die For⸗ derungen des geſamten deutſchen Mittelſtandes nachorücklichſt zur Verwirklichung zu bringen haben.“ 45 Der geite Referent war der Bürgervorſteher Baumeiſter Küſter⸗Hannover, der namens der Deutſchen Mittelſtands⸗Ver⸗ einigung die Verſicherung abgab, daß alle Schichten des Mittelſtandes, Hausbeſitzer, Kaufleute, Landwirte uſw., nur auf den Beitritt der deutſchen Handtverker warteten, um alsdann als machtvolle Intereſſenvertretung an die maßgebenden Kreiſe heranzutreten Der Referent ſtellt ſchließlich folgende Forderungen als zunächſt erſtrebenstwert auf: Regelung des Submiſſionsweſens, Sicherung der Forderungen der Bauhandſperker, Beſeitigung der durch die Ge⸗ fängnis⸗ und Zuchthausgrbeiten den ſelbſtändigen Handwerkern be⸗ reiteten Konkurrenz, Abſchaffung der Inſtitutſon der Oekonomie⸗ handwerker, Heranziehung der Großbetriebe zu den Koſten für die Fachſchulen und die ſonſtige Ausbildung der Lehrlinge, ſowie für die Arbeitsnachweiſe der Innungen, Lehren darf nur derjenige, der ord⸗ nungsgemäß gelernt und den Meiſtertitel erworben hat, gerechtere Verteflung der durch die Kranken⸗, Inpaliditäts⸗ und Unfallver⸗ ſicherungsgeſetzgebung entſtehenden Laſten, Abſchluß guter Handels⸗ Herträge für den deutſchen Mittelſtand und Schutz der nationglen Arbeit, Einſchränkung der übermäßigen Koalitionsfreiheſt und Be⸗ ſeitigung des zum groben Unfug ausgearteten Streilpoſſenſtehens, ſowie der Verrufserklärung von Werkſtätten und Betrieben, Aender⸗ ung des§ 34 des Unfallverſicherungsgeſetzes(Anſammlung eines Reſervefonds von 650 Millionen), Beſeitigung der Auswpüchſe der Konſum⸗ und Rabatt⸗Sparvereine, Einführung einer wirkſamen Warenhausſteuer. Am der Debatte über die vorgelegte Reſolution und die beiden Referate beteiligten ſich nicht weniger als 17 Redner, und zwar ſämtlich in zuſtimmendem Sinne. Hierauf wurde die vorgelegte Reſolution mit allen gegen eine Stimme angenommen, Es folgte dann eine Beſprechung der Arbeitsloſen⸗Verſicherung, Der Referent Obermeiſter Heinrich⸗BVerlin von der Ber⸗ liner Schloſſer⸗Innung legte dazu dar, daß die Laſten für das Handſwerk ſchon zu groß ſeien, als daß es auch noch für die Arbeits⸗ loſen irgendwelche Laſten übernehmen könne. Er bitte daher, folgen⸗ dem Antrage zuzuſtimmen: * „Die zum Innungs⸗ und Handwerkertag verſammelten deut⸗ ſchen Handwerker ſind von der Notwendigkeit einer ausreichenden Fürſorge für die Arbeiter durchdrungen. Die Anweſenden ſind jedoch der übereinſtimmenden Anſicht, daß das deutſche Gewerbe bereits ſo große Opfer für das Wohl ſeiner Arbeiter bringt, daß es an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit angekommen iſt, und gegen weitere ihm zugemutete Opfer im Intereſſe ſeiner Selbſterhaltung und Kon⸗ kurrenzfähigkeit auf das allerentſchiedenſte Stellung nehmen muß Sollte die Ktnigliche Staatsregierung trotz einer Arbeitsloſen⸗Ver⸗ ſicherung entgegenſtehenden gewichtigen Gründen an eine Verwirk⸗ lichung dieſer Verſicherung herantreten, ſo müßten die Koſten dieſer Verſicherung der Geſamtheit der Staatsbürger und nicht nur den Geſtverbetreibenden auferlegt werden.“ Hierauf wurde die Reſolution, durch einen Zuſatz das Abg. Pauli noch erheblich verſchärft, einſtimmig angenommen.— Gegen die Konkurrenz des Militärs und der Gefüngnisinſaſſen wandte ſich dann der Obermeiſter Pfeffer⸗Berlin, indem er folgende Reſolution in Vorſchlag brachte: 2Bei dem freundlichen Entgegenkommen, welches Se. Exzellenz, der Herr Kriegsminiſter den Verhältniſſen des Handwerks gezeigt hat, erſucht der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag die Innungen und handwerklichen Verbände, etwaigen Mißſtänden bei den Militärarbeiten ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden und etvaige Mängel und Beſchwerden zur Kenntnis des hohen Kriegsminiſteriums gelangen zu laſſen.“ 8 Sowohl der Referent als auch Obermeiſter Möller⸗Dortmund und Malermeiſter Kruſe⸗Berlin brachten eine Anzahl Fälle zur Sprache, in denen ſpeziell Barbier⸗, Maler⸗ und dem Schneiderge⸗ werbe arge Schädigungen durch dieſe Konkurrerz zugefügt worden ſind. Beſonders der letztere Redner betonte, daß in dieſer Sache mit Bitten bisher abſolut nichts erreicht ſei, daß vielmehr nur noch eine weitere Ausdehnung dieſes Unweſens zu bemerken war. Man habe eben heute keine Zeit für das Handwerk, nicht einmal für ſeine Kongreſſe.(Beifall.) Wenn es ſich um Automobilver⸗ anſtaltungen handelt, ſind gleich fünf Miniſter dal(Stürmiſcher Beifall.) Für uns hat man nicht einen einzigen Regierungsrat übrig. Man ſolle nicht mehr bitten, ſondern fordern. Er empfehle folgenden Antrag:„Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag nimmt mit Bedauern davon Kenntnis, daß trotz der vielen Petitionen und Vitten der Handwerksmeiſter bis zur Zeit die Konkurrenz der aktiven Militärperſonen und Gefängnisinſaſſen nicht abgenommen hat und erwartet vom Königl. Kriegsminiſterfum und dem Juſtizminiſterium, daß dieſe das Handwerk ſo ſchwer ſchä⸗ digende Tätigkeit den Soldaten und Gefangenen verboten wird.“ (Stürmiſcher Beifall.) Die Reſolution wird hierauf einſtimmig angenommen. Danach begründete Baugewerksmeiſter Burkhardt⸗Gotha noch folgenden, den Befähigungsnachweis im Baugewerbe fordernden Antrag: Submiſſionsweſens, eine Abwehr des Warenhausunweſens und ein 2 t* n —— Froßer Tag der evangeliſchen Kirche Deutſchlands. Mannheim, 31. Auguſt; General⸗Anzeiger. 3. Seite. »Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag erachtet bie geſetzliche Einführung des obligatoriſchen Befähigungsnachweiſes für die Baugewerbe als eine Notwendigkeit, welche keinen längeren Aufſchub mehr duldet, denn die Zahl derjenigen Perſonen, welche ein Bauhandwerk felbſtändig betreiben und dasſelbe nicht oder doch nur ungenügend erlernt haben, mehrt ſich von Jahr zu Jahr. Es werden die Gefahren für Leben und Geſundheit der an Bauten beſchäftigten Arbeiter und der Bewohner der Bauwerke durch die wachſende Zahl der ungenügend vorgebildeten ſelbſtändigen Bauhandwerker neuer⸗ dings auch in Kleinſtädten und auf dem flachen Lande ſtark vermehrt und von den in Bauwerken angelegten Kapitalvermögen gehen immer größere Summen durch Leute verloren, welche ein Baugewerbe be⸗ treiben, ohne ſich die nötigen Vorkenntniſſe angeeignet gu haben.“ Auch dieſer Antrag gelangte in der Form zur Annahme, daß der Befähigungsnachweis für das ganze Handwerk verkangt wird. Schließlich gelangten noch folgende Anträge zur Annahme: „Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag ſpricht ſein Bedauern aus, daß in der Gewerbeordnungsnovlle vom 26. Juli 4897 die obligatoriſche Gehilfenprüfung beſeitigt iſt und empfiehlt aus erziehlichen Gründen und im Intereſſe einer ſozialen Beſſer⸗ ſtellung des Handwerks dringend die Wiedereinführung der obliga⸗ „Gehilfenprüfung ummittelbar nach erfolgter Beendigung der Lehrgzeit. Ein weiterer Antrag verlangt die Errichtung von Innungskrankenkaſſen nach§ 78 des.⸗B.⸗G. „Der Allgemeine deutſche Innungs⸗ und Handwerkertag erklärt eine anderweitige Regelung des§ 100qu der Gewerbe⸗Ordnung für eine unumgängliche Notwendigkeit für das Barbier⸗ und Friſeur⸗ Gewerbe, weil die gegenwärtige Form des Geſetzes eine weiters Ent⸗ wickelung der Zwangsinnungen erheblich gefährdet. Der Handwerker⸗ dag hält jeden Mißbrauch dieſer Abänderung für ausgeſchloſſen, wenn bei Preisfeſtſetzungen Zweidrittelmehrheit und Zuſtimmung der oberen Verwaltungsbehörde vorgeſchrieben würde.“ Hierauf erreichten die Verhandlungen mit den üblichen Schluß⸗ und Dankesworten in ſpäter Nachmittagsſtunde ihr Ende. ——uᷣ—v—— Weihe der Gedächtniskirche der Proteſtation 5 1520 zu Speyer (am 30. und 31. Auguſt 1904. 7 5(Von unſerm Korreſponbenten.) IV. 7 S. Speher, 31. Auguſt. Dem heutigen Hauptfeſttage war der Wettergott wenig hold. Während geſtern ein wolkenloſer Himmel über der Feſtſtadt blaute, zznnd die Sonne mit ihren goldenen Strahlen die ſchönen Dekorationen ein den Straßen und auf dem Kirchplatze vorteilhaft beſchienen, hatte ſich heute bereits in den frühen Morgenſtunden der Himmel grau überzogen und ſchickte mit wenig Unterbrechungen mehr oder minder ſtark ſein ſehr unerwünſchtes Naß herab. Glücklicherweiſe hatte während des feierlichen Zuges in die Kirche der Regen ſo gut wie aufgehört, ſodaß der impofante Zug nichts an ſeiner Wirkung ein⸗ büßte. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden wogte trotz des ſchlech⸗ ten Wetters eine vieltauſendköpfige, feſtlich geſtimmte Menſchenmenge durch die Straßen. Die Extrazüge hatten aus allen Teilen der Pfalz und aus Baden viele auswärtige Teilnehmer herbeigebracht. Die Zahl wäre wohl aber bedeutend größer geweſen, wenn ſich das Wetter beſſer angelaſſen hätte. So mag mancher veranlaßt worden ſein, von der beabſichtigten Reiſe Abſtand zu nehmen. Der Feſtzug wurde um 6 Uhr früth durch Feſtgeläute und Choral⸗ mufik eingeleitet. Der Feſtzug. Vor 9 Uhr fand in der in nächſter Nähe des Domes gelegenen Dreifaltigkeitskirche die Aufſtellung des Feſtzuges ſtatt, der ſich kurz nach 10 Uhr in folgender Ordnung in Bewegung ſetzte: Zunächſt kamen die Arbeiter des Baues, welche in ihrer mmittelalterlichen Zunfttracht ein ſehr maleriſches Bild gewährten. Dann folgte der Kirchenchor, welchem ſich anſchloſſen der engere und weitere Aus⸗ ſchuß des Baupereins, eine große Anzahl weißgekleideter Mädchen mit Blumen, die amtierenden Geiſtlichen im Ornat, die Fürſſten und die Abgeordneten der Fürſten, u. a. der Vertreter des Keriſers Prinz zu Sayn⸗Wittgenſtein, der Regent, Erbprinz von Hohenlohe Langen⸗ burg, Prinz Reuß, Herzog Ernſt von Meiningen und Graf Wedel als Vertreter für Weimar, die Abgeordneten der Kirchen⸗ regierungen, Delegierte der Hochſchulen und der Vereine, unter welchen ſich auch der evangeliſche Bund Mannheim in großer Anzahl befand. Dann kamen die Mitglieder der Speierer Korporationen, die anweſenden Stifter, die Dekanate Bergzabern, Kirchheim, Frankenthal, Germersheim, Homburg, Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden, Kuſel, Landau, Lauterecken, Neuſtadt, Ober⸗ moſchel, Pirmaſens, Speyer, Winmweiler und Zweibrücken. Gs mögen über 2000 Damen und Herren geweſen ſein, die ſich an dem ümpoſanten Feſtzug beteiligten. Beſonders maleriſch nahmen ſich die Abgeordneten der Hochſchulen in ihrer Amtstracht aus. In den Straßen, welche der Feſtzug paſſierte, hatte eine vieltauſendköpfige Menge Aufftellung genommen. Der Einzug in die Kirche. „Am Portal der Kirche angekommen erſucht der geiſtliche Kom⸗ miſſär, Herr Konſiſtorialrat Decker den weltlichen Kommiſſär um die Erklärung, ob der Bau ſeiner Beſtimmung übergeben werden könne. Hierauf überreichte Herr Architekt Nordmann den Schlüſſel dem geiſtlichen Kommiſſär, welcher ihn Herrn Dekan Hoffmann üb Dieſer öffnete das Portal im Namen des Dreieinigen Gottes und die Teilnehmer des Feſtzuges traten unter den Klängen er Orgel in das Gotteshaus ein an ihre beſtimmten Plätze. Die Fürſtlichteiten und ſonſtige hervorragende Perſönlichketten nahmen im a Platz, während die Damen die Empore bis auf den letzten Der erſte Feſtgottesdienſt, der hierauf ſeinen Anfang nahm, wurde mit Gemeinbegefang er⸗ öffnet. Dann nahm Herr Konſiſtorialrat Decker den Weiheakt durch Gebet urd Rede vor. Der Kirchenchor Speier trug ſodann den 100. Pfalm von Mendelsſon mit vorzüglicher Wirkung vor. Es zeigte ſich dabei, daß die Akkuſtik der Kirche eine ganz ausgegeichnete iſt. Nach Verleſung von Schriftſtellen durch die Herren Dekan Hoff⸗ mann⸗Speier und Senior Mattsus⸗Ludwigshafen wurden die erſten zwei Strophen des alten Lutherliedes:„Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ geſungen. Hierauf hielt Herr Hofprediger D. Dr. Dryander die Feſtrede. Der hervorragendſte deutſche Kanzelredner führte im weſentlichen folgendes aus:: „Ein großer Tag für die Gemeinde Speyer! Jahrzehnte ſind derfloſſen, ſeit zuerſt der Gedanke Worte fand, in der Stadt, die vier deformatoriſche Reichstage in ihren Mauern tagen ſah, auch ein Monument proteſtantiſchen Bekennens und evangeliſchen Glaubens zu errichten. Viel Liebe und Begeiſterung ſind in dieſe Mauern mit eingebaut worden, anhebend von unſerem erhabenen Kaiſerpaar und bon dem erlauchten Fürſten dieſes Landes, unter deren gerechtem und milden Szepter und ſtarkem Schutze wir in dieſem Augenblicke hier tagen, bis zum geringſten Mann aus dem Volke. Heute ſteht das Werk vor uns, ſchön wie eine liebliche Poeſte, harmoniſch wie ein Bachſcher Choral, mit ſeinen ſchlanken Pfeilern und der Pracht ſeiner Fenſter— eine Verkörperung prboteſtantiſchen Bekenntniſſes und evangeliſchen Glaubens. Der große Tag von Speier iſt auch ein Wir ſind kein Reichstag und hüten uns bor Vergleichungen. Aber wir find inmitten der erlauchten Vertreter deutſch⸗evangeliſcher Fürſten ein evangeli⸗ ſcher Kirchentag. beſtimmung auf die religiöſen, ſittlichen und kirchlichen Aufgaben, die uns obliegen. Was iſt die Bedeutung der Ausrufung der Prote⸗ ſtation am 15. April 15292, da zum erſten Male ausgeſprochen wurde, in Glaubensſachen entſcheidet nicht die Majorität. Es gibt über alle geſchriebenen Rechte ein höheres Recht, das des Gewiſſens und es ſteht frei von dem geſchriebenen Recht, ze appellieren an die höchſte und oberſte Inſtanz wider Machtgewalt: an den lebendigen Gott. Das haben die proteſtantiſchen Fürſten und Stände 8 Tage zuvor von jenem Mönche von Worms gelehrt. Deshalb wollten ſie Gottes Zorn mehr fürchten, als des Kaiſers Acht. So haben die proteſtantiſchen Fürſten eine Welt erobert und wir danken ihnen dafür. Die Reformation hat nichts Neues gebracht, nur dem Alten zu ſeinem Rechte verholfen. In dem Bekenntniſſe der Hoffnung auf ein ewiges Heil liegt die Siegeszuverſicht unſerer Kirche. In dem Bekenntnis der Hoffnung liegt aber auch die Pflicht des Proteſtantis⸗ mus. Man hat den Namen Proteſtantismus mißbraucht, als ob wir nichts weiter zu tun hätten, als zu proteſtieren und dennoch bleibt in der Erinnerung an die Glaubenshelden von Speier dieſer Name unſer Ehrenname. Ein ungeheuerer Abfall geht durch unſer Volk. Wird unſer deutſches Volk ein chriſtliches bleiben? Man hätte Recht, dieſe Frage aufzuwerfen. Dennoch geht zur Zeit bei allen Widerſprüchen ein tiefes, brennendes Sehnen nach Heil durch unſer Volk. Man wirft unſerer Kirche vor, ſie ſei verpflichtet. in dem Wechſel der Welt⸗ bewegung beſtändig den Bildungsſtrömungen zu widerſtehen. Wir ſagen, das iſt die Kraft unſerer Kirche, daß das ewige Wort nicht in erſtarrter Form, ſondern für alle Zeiten feſtgelegt iſt, daß ſie die Aufgabe hat, in jedem Jahrhunderte mit neuen Begriffsalphabethen das unveräußerliche ewige Wort dem Geſchlechte unſerer Tage ver⸗ ſtändlich zu machen. Mit allem Ernſte aber liegt uns die andere Aufgabe ſittlicher Art ob. Immer wird der Vorwurf erhoben, der Proteſtantismus ſei der Urquell aller Unſittlichkeit und Unbotmäßigkeit. Wir wollen uns demgegenüber demütig die ernſte Mahnung ins Herz prägen laſſen: Laſſet uns wetteifern in guten Werben. Der Proteſtantismus hat ein neues Lebensideal aufgeſtellt. Er hat den Unterſchied zwiſchen geiſtlich und weltlich aufgehoben. Er fordert Gott zu ehren und den Nächſten zu lieben. Dieſen Grund⸗ ſatz traget hinein in Eure Häuſer, in den Beruf, in das öffentliche Leben. Unſer Volk iſt zerklüftet. Kinder einer Mutter ſind von einander geſpalten, durch bitteren Groll, Haß und Hader. Wer ſchlägt die Brücke, auf der Herz zu Herz, Stand zu Stand ſich finden? Wo iſt der Mann mit dem Ernſte ſeiner perſönlichen Freundlichkeit, ſeines Wohlwollens, ſeiner Treue. Eine tiefſchmerzliche kon⸗ feſſionelle Spaltung zieht durch unſer Vaterland. Ein Speierer Reichstag hat ſie einſt feſtgelegt. An derſelben Stätte wollen wir es ausſprechen mit voller Aufrichtigkeit, daß wir mit unſeren katholi⸗ ſchen Brüdern in Frieden leben wollen, ohne Haß und Streitigkeit. Nur ein Streit ſoll bleiben: Der Wettſtreit der Liebe. Denn nicht der Kirche gehört die Zukunft, die äußere Macht⸗ mittel entfaltet, ſondern dem ernſten und tiefen Reichtum, den die Liebe zu geben bermag. Schmerzliche Spaltungen ziehen durch unſer Volk, in Glauben und Unglauben. Auch die Barmherzigkeit entchriſt⸗ licht man heute. Auch in Werken der Liebe ſind die Leute glücklich, wenn ſie außerhalb des Schattens der Kirche bleiben. Freuen wir uns deſſen. Es iſt ein Beweis, daß die Kraft des Evangeliums da wirkt, wo man es ablehnt. Mit den religiöſen und ſittlichen Aufgaben verbindet ſich die dritte, die kirchliche Aufgabe. Geſtaltet Eure Gottesdienſte feſtlicher und Ihr werdet mit Staunen ſehen, welche Kraft ein Gottesdienſt hat, in dem jeder den andern ſelbſt erbaut. Das iſt die kirchliche Aufgabe und ſie verwandelt ſich in das Gelübde kirchlicher Treue. Wie armſelig ſteht die Kirche da, voller Riſſe, voller Spaltung, zer⸗ fleiſcht, gegenüber der Einheit der römiſchen Kirche So gering eingeſchätzt in den Augen des Staates, von ihren eigenen Gliedern verlaſſen. Soll ich das Elend weiter ſchildern? Wir haben Beſſeres zu tun. Die Einheit unſerer Kirche iſt größer, als ſie ſcheint. Der Einfluß und die Macht unſerer Kirche iſt tiefer, als vor Augen ſteht. Sie hat andere Schätze, als allgemein in Zahlen ausgedrückt. Der oberſte Schatz iſt das heilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes. Kraft dieſes Evangeliums exiſtiert ein verborgener Bruderbund bon Gläubigen, der mit reformatoriſchem Ernſte proteſtiert und mit reformatoriſcher Liebe wetteifert in guten Werken. In dieſe Ge⸗ meinde einzutreten, ihr neue Mitglieder zuzuführen, iſt die kirchliche Aufgabe. Unſere Zeit will Greifbares haben. Es iſt wahr, troſtloſe Zerſplitterung haben einſtens unſere gläubigen Väter ſchwach ge⸗ macht. Kann die Not der Zeit uns wachrütteln, ſo mahnt uns dies zur Einigung und Einigkeit. Der proteſtantiſche Geiſt reicht weiter als die proteſtantiſche Kirche; ſie hat unſichtbar mitgebaut an dem großen deutſchen Hauſe. In feſter Treue zum angeſtammten Für⸗ ſtenhaus wollen wir, einer dem andern, die Hand reichen zum evan⸗ geliſchen Bruderbunde. Die Feſtpredigt nahm etwa 3/ Stuanden in Anſpruch. Darnach ſang der Kirchenchor Speyher den Pſalm 95 für Sopranſoli, gemiſchten Chor und Orgelbegleitung in vorzüglicher und wirkungsvoller Weiſe. Konzertſängerin Frl. Wagner⸗Speyer hatte die Solis über⸗ nommen und entledigte ſich ihrer Aufgabe in würdigſter Art. Mit Kanzelgebet, Gemeindegeſang und Segen wurde der Gottesdienſt geſchloſſen. Dieſem folgte der zweite Feſtgottesdienſt, in welchem Herr Generalſuperintendent Weſſel⸗Dortmund die Feſtrede hielt. Auch bei dieſem Gottesdienſt war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach 2 Uhr begann ein Jugend⸗Feſtgottesdienſt, bei dem Pfarrer Cantzler⸗Speyer die Predigt hielt. Der dritte Feſtgottesdienſt, die Feſtrede hielt, begann nachmittags um 4 Uhr Pfarrer Fickenſcheer⸗Fürth Aus Stadt und Land. Manunheim, 31. Aug. 1081. * Der Kaiſerpreis für die geſamte Fußartillerie iſt in dieſem Jahre durch allerhöchſte Kabinetsordre vom 24. d. Mts. der 2. Kom⸗ pagnie des badiſchen Fußartillerieregiments Nr. 14(Chef Haupt⸗ mann Scheele) verliehen worden. * Der 22. Deutſche Proteſtantentag findet in Berlin vom 4. bis 7. Oktober ſtatt. In den zwei erſten Hauptverhandlungen ſollen fol⸗ gende Gegenſtände beſprochen werden. 1.„Die chriſtliche Lehre nach dem gegenwärtigen Stande der theologiſchen Wiſſenſchaft und ihre Vermittelung an die Gemeinde“. 2.„Nur durch die Ueberwindung des Katholizismus beider Kirchen iſt die wachſende Macht des Atheismus zu brechen“. In einer dritten Hauptverſammlung wird über die Arbeit der Sektionen Bericht erſtattet. Die Sektionen be⸗ handeln u. a. folgende Fragen:„Entſpricht die Zuſammenſetzung der Synoden dem Ideal der Volkskirche?“„Das Stimmrecht der Frauen in der Kirche“. * Zur Kanaliſterung des Neckars wird der„Neckarztg.“ aus Mannheim von beſonderer Seite geſchrieben: Seitdem die badiſche Bank beſteht und im Verein mit der Rheiniſchen Kreditbank die Mittel zur Gründung der Induſtrie in Mannheim in nächſter Nähe bereitwillig gewährte, alſo ſeit 35 Jahren, hat ſich Mannheim von einer Handelsſtadt zur Fabrikſtadt entwickelt. Die badiſche in welchem Herr Anilin⸗ und Sodafabrik, die Fabrik Waldhof, die chemiſchen Fabriken, Wozu verpflichtet uns dieſe Stunde? Zur Selbſt⸗ die Maſchinenfabriken und Eiſengießereien zahlen 10—15 Prozent Dividende und mehr ihren glücklichen Aktionären und der Reich⸗ tum des Platzes hat ſich mächtig gehoben. Das konnte nur ge⸗ ſchehen, ſeitdem die badiſche Regierung alles mögliche tut, um die Schiffahrt durch Hafenbauten und Lagerhallen und die Bahntrans⸗ porte durch zweckmäßige Frachttarife zu unterſtützen. Das erforderte ungeheure Summen und Mannheim wird im Landtage das„Mil⸗ lionenloch“ genannt. Aber der Platz ergibt auch das doppelte an Steuern und Transporteinnahmen auf den Kopf der Bevölkerung wie ſonſt im Lande. Bisher ſtand man dem Projekt einer Schiff⸗ fahrtsverbindung von Mannheim auf dem Neckar bis Eßlingen und einer weiteren Kanallinie bis Donau gleichgültig gegenüber. Das beginnt ſich zu ändern. Man iſt in manchen Kreiſen weitſchauend und verhehlt ſich nicht, daß Prinz Ludwig von Bahern die Kanali⸗ ſierung des Mains und Verbindung mit der Donau unverrückbar im Intereſſe ſeines Landes im Auge hat und, ſobald er zur Regierung gelangt, damit beginnen läßt; deshalb fängt man in Mannheim an, die Kanaliſierung des Neckars mit anderen Augen anzuſehen. *Kaufmannsgerichte. Nachdem das Geſetz über die Kaufmanns⸗ gerichte veröffentlicht iſt, tritt nun an die Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern die Aufgabe heran, die Ortsſtatute rechtzeitig fertig zu ſtellen, damit die Gerichte am 1. Januar ſchon ihre Tätig⸗ keit beginnen können. Aus dieſem Grunde dürften die Wahlen auch ſchon etwa im November ſtattfinden, um den gewählten Beiſitzern Zeit zu geben, ſich auf ihr Amt vorzubereiten. Der Dezember wäre wegen des Weihnachtsgeſchäftsverkehrs eine ungeeignete Zeit für die Anberaumung von Beiſitzer⸗Wahlen. Aber auch an die Gemeinden mit einer Einwohnerzahl unter 20 000 kritt jetzt die Frage heran, ob ſie von der Befugnis, freiwillig ein Kaufmannsgericht zu errichten, Gebrauch machen wollen. In Städten, in denen ein Gewerbegericht beſteht, wird dies ohne große Koſten leicht möglich ſein, da die Ein⸗ richtungen desſelben auch vom Kaufmannsgericht benutzt werden können. Kleinere Städte in der Nähe von größeren Gemeinden können anderſeits leicht mit dieſen einen gemeinſamen Gerichtsbezirk bilden; dadurch werden die Koſten für die einzelnen Gemeinden ver⸗ mindert und die Leiſtungsfähigkeit des Gerichtes wird erhöht. Die zahlreichen Ortsgruppen des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes ſind auch ſchon, wie uns mitgeteilt wird, überall mit dahingehenden Eingaben an die Gemeindebehörden herangetreten; es wäre fehr wünſchenswert, daß dieſe Geſuche bei den Gemeinde⸗ behörden weitgehende Berückſichtigung finden, damit auch die Hand⸗ Iungsgehilfen in den kleineren Städten, ſoweit wie möglich, der Wohltaten des Geſetzes teilhaftig werden. In den meiſten kleineren Städten wird ſich die Angliederung an einen ſchon beſtehenden Gerichtsbezirk ohne erhebliche Koſten leicht bewerkſtelligen laſſen. — Für die Brandgeſchädigten in Ilsfeld gingen bei uns ein: Transport Mk. 1084.60. Sammlung des Klub„Hurrah 1903“ Stammtiſch im Roſengarten Mk..01. Summa Mk. 1087.61. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Expedition des„Maunheimer General⸗Anzeigers““ („Mannheimer Journal“) B 6, 2. * Völlige Sonntagsruhe. Ihre Feuerprobe hat die völlige Sonntagsruhe in München glänzend beſtanden. Dort mußten alle Geſchäfte mit Ausnahme des Lebensmittelhandels in den Monaten Juni und Juli zum erſten Mal Sonntags böllig geſchloſſen bleiben. Wie die Münch. Allg. Zeitung ſchreibt, hat dieſe Maßregel den Ge⸗ ſchäften abſolut keinen Schaden gebracht, da das Publikum ſeine Ein⸗ käufe gern an den Wochentagen machte, an denen es aufmerkſamer bedient werden konnte, als in den kurzen Sonntagsverkaufsſtunden. Ein größeres Geſchäft der Bekleidungsbranche teilte dem Blatte mit, daß die Einnahmen an den Wochentagen ſo geſtiegen ſind, daß das Mehrergebnis nicht allein den Ausfall der Sonntagseinnahmen deckte, ſondern daß die Geſamteinnahmen im Monat Juni ſich um 10 Proz. und im Juli um 6 Progz. gegen die gleichen Monate des Vorfahres vermehrt hat. Beſonders die Tageseinnahme der Samstage und Montage ſteigen bedeutend. Auch das Fachblatt„Der Konfektionär“ ſtellt feſt, daß die völlige Sonntagsruhe in München keinen ungün⸗ ſtigen Einfluß auf den Geſchäftsgang gehabt hat. Dieſe guten Er⸗ fahrungen werden ohne Zweifel bald andere Gemeinden veranlaſſen, dem Beiſpiele Münchens zu folgen. Uebrigens hat auch der 8 Uhr⸗ Ladenſchluß gerade in den letzten Wochen außerordentliche Fortſchritte gemacht, der beſte Beweis dafür, daß die rege Agitation des Deutſch⸗ nationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes für die Verkürzung der Arbeitszeit im Handelsgewerbe einem auch in den Kreiſen der Prin⸗ gipale lebhaft gehegten Bedürfnis entgegenkommt, * Der Touriſtenverkehr auf dem Schwarzwalde iſt gegenwärtig ein ſehr ſtarker. Den kalten, regneriſchen Tagen der vorigen Woche iſt ein herrlicher Spätſommer gefolgt, der einen wunderbaren Zauber über des Schwarzwaldes Höhen ausgießt. Während in den Niederungen und Tälern die Temperatur bereits wieder etwas ſchwül zu werden beginnt, herrſcht oben auf den waldigen Höhen eine reine, erfriſchende Luft, welche das Herz weitet, Geiſt und Körper ſtählt und den Menſchen mit neuem Lebensmut und friſcher Lebenskraft erfüllt. Feldberg, Belchen, Blauen bilden das Drei⸗ geſtirn, welches den Zug der frohen, den Schwarzwald durch⸗ ſtreifenden Wandererſchar in erſter Linie anzieht. Ein prachtvoller, vorzüglich unterhaltener Höhenweg verbindet dieſe drei vornehmſten Häupter der Schwarzwaldkette, der es auch denjenigen, die ſich nicht zu den geübten Fußgängern zählen, ermöglicht, in einer wenige Tage umfaſſenden Tour die ganze erhabene Schönheit des Schwarz⸗ waldes kennen zu lernen. Feldberg und Belchen ſind die gewaltig⸗ ſten, am meiſten an die Hochgebirge erinnernden Erhebungen des Schtwarzwaldes, dagegen ſtehen ſie an Romantik und Lieblichkeit der Naturgebilde dem Blauen bedeutend nach. Weitgereiſte Touriſten, die gegen die Eindrücke grandioſer Rundgemälde der Natur ziemlich abgehärtet ſind, ſchauen ergriffen von dem auf dem Gipfel des Blauen errichteten eiſernen Ausſichtsturme hinab zu der ſich unter ihren Füßen ausbreitenden Herrlichkeit. Nach Weſten ſchweift der trunkene Blick über die reich geſegnete Rheinebene bis zu den Vogeſen, im Oſten und Norden breiten ſich aus die unabſehbaren Gipfel des Schwarzwaldgebirges, und im Süden winken, in ein neues weißes Gewand gehüllt, die Alpen verführeriſch herüber, die jetzt faſt jeden Tag in ihrer ganzen erhabenen Majeſtät zu ſchauen ſind. Stunden⸗ lang kann man ſich an dieſem Bilde voll unvergleichlichet Schönheit erfreuen. Steigt man dann vom Turm herab, ſo befindet man ſich inmitten herrlichſter Tannen⸗ und Laubwaldungen, die ſich bis zum Gipfel hinaufziehen. Wohlgepflegte, ſchattige Wege geſtatten erquickende Rundgänge über den ganzen Blauen. Wenn man fich dann an der Natur genügend gelabt und noch einige Stündchen auf der Höhe die würzige Luft des Schwarzwal des atmen und der geheimnisvollen Muſik, die aus dem Rauſchen der mächtigen Schwarzwaldtannen klingt, lauſchen will, dann kehre man in dem auf dem Gipfel in unmittelbarer Nähe des Ausſichtsturmes ge⸗ legenen Gaſthof zum Hochblauen ein. Hier ſind die müden Wanderer wohl aufgehoben. Herr H. Stehlin, ein biederer Schwarzwaldwirt, führt, unterſtützt von ſeiner Familie, eine tadelloſe Küche und einen vorzüglichen Keller, ſodaß Jeder, der einmal bei ihm eingekehrt, gerne wieder kommt. Vom Blauen gelangt man entweder auf wohl⸗ gepflegten Fußpfaden oder entlang der muſterhaft in Stand ge⸗ haltenen Blauenſtraße innerhalb 1½ Stunden nach dem am Fuße des Berges maleriſch gelegenen Badeorte Baßenweiler, in dem jetzt dem Höhepunkte der Saiſon, ein faſt großßſtädtiſchen Charakter tragendes Leben und Treiben herrſcht. Von badenweiler aus hat man über Müllheim nach allen Richtungen hin Bahnanſchluß. N. — Seite Seneral⸗Anzeiger⸗ Wraunheim, 31. Augiſt NMus dem Grossderroglum. *Heidelberg, 81. Aug. Wie verlautet, hat der Mörder des Wächters Zimmer bereits ein Geſtändnis abgelegt. Es iſt ein Ita⸗ Hener im jugendlichen Alter von 22 Jahren. Das blutige Meſſer, mit dem er die Tat begangen, trug er noch bet ſich. Karlsruhe, 31. Aug. Heute früh ſprang ein Kanzlei⸗ eſſiſtent in ſelbſtmörderiſcher Abſicht unter eine am Rüppurrer Uebergang rangierende Lokomotive; er wurde einige Meter weit fort⸗ gewälzt und war ſofort tot. Ein Verſchulden dritter Perſonen ſcheint ausgeſchloſſen; der Unglückliche war in letzter Zeit dem Trunk er⸗ geben und litt an Verfolgungswahn. * Ettlingen, 30. Aug. Die am Neubau des hieſigen Mädchen⸗ ſchulhauſes beſchäftigten ca. 30 Maurer legten geſtern mittag 12 Uhr die Arbeit nieder. Bis jetzt erhielten die an dieſem Bau beſchäftigten Leute pro Stunde 37 und 38 Pfg., während anderwärts hier längſt 40 Pfg. bezahlt werden ſollen bei den leichteren Backſteinarbeiten. Wie dem„B. Ldsm.“ weiter mitgeteilt wird, beabſichtigen die hier beſchäftigten Maurer ſich der von den Maurern in Karlsruhe ge⸗ ſtellten Forderung von 45 Pfg. pro Stunde anzuſchließen und im Jalle der Ablehnung ſamt und ſonders in den Ausſtand zu treten. * Bom Kaiſerſtuhl, 30. Aug. FJolgendes Kleinbahn⸗Idyll erzählt die„Breiſ. Ztg.“: Ein Bäuerlein, deſſen Oehmderträgnis ſehr gering geblieben war, ſuchte ſich auf andere Weiſe zu helfen. Er wußte, daß zwiſchen den Schwellen und Schienen der Kaiſerſtuhlbahn üppiges Jutter in Fülle wächſt. Kurz entſchloſſen ſpannte er früh morgens ſeine Kuh an den Wagen, fuhr auf den Bahnkörper und hatte ſeinen Wagen bald geladen. Aber da ertönte auf einmal das Geläute des ſſchnell heranbrauſenden Kaiſerſtühler Plitzzuges. Da war große Nat. Schnell entſchloſſen ſprang der Bedrängte dem Zuge entgegen und rief ängſtlich:„Herr Lokomotiver, Herr Lokomotiver, es gibt ein Unglück!“ Es gelang, den Zug ſchnell zum Stehen zu bringen und ohne weitere Gefahr wurden Kuh und Wagen in Sicherheit ge⸗ bracht. Sichtlich erfreut, ſo glücklich der drohenden Gefahr entronnen zu ſein und zufrieden über den ſchönen Wagen Futter machte er ſich auf den Heimmeg. Der Zug aber fuhr auf fein geſäußerter Bahn ſeinem ferneren Ziele Breiſach zu. 1 ——— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mainz, 30. Aug, Ein Dienſtmädchen nahm am Samstag Abend beim Schlafengehen eine Petroleumlampe mit ins Zimmer. Eine Stunde ſpäter fand ein anderes Mädchen das Zimmer voller Qualm, verurſacht durch den Docht der Lampe, welche das erſtere Mädchen vergeſſen hatte auszulöſchen. Dasſelbe lag bewußtlos im Bett und würde alsbald an die friſche Luft gebracht, worauf es wieder zu ſich dlam. Es wäre ſicher erſtickt, wenn nicht die Hilfe noch rechtzeitig gekommen wäre. * Bobenhauſen, 30. Aug. Ein kleines Malheur mit dem Auto haſſierte hier dieſer Tag dem Großherzog bei ſeiner Rückfahrt von Bahreuth. Als ſein Wagen die vor der Stadt gelegene Artil⸗ leriekaſerne paſſierte, ſprang plötzlich ein Hund aus dem Kaſernenhofe heraus und direkt vor dgs Fahrzeug. Er wurde auf der Stelle ge⸗ dtötet. Der Landesherr konnte im Augenblick nicht halten, da er gur Truppenſchau nach Mainz eilte. Von dort aus ließ er jevoch ſofort Erkundigungen nach dem Beſitzer des Hundes hier einziehen und verſprach völlige Eniſchädigung. Der Eigentümer des Hundes, Leut⸗ nant Geppert, erklärte aber, er erhebe keinen Anſpruch. Cheater, Runft und unſfenſchalt. Hamlet in Japan. Die Japaner find in ihrem ſteten Beſtreben, 1 die Kultur Europas anzueignen, daran gegangen, ſich mit den Reiſterwerken unſerer Litergtur bekannt zu machen und ſie haben auch hier mit ihrer genialen Anſchmiegſamkeit an alles Fremde ver⸗ ſtanden, die Werke der Ausländer in ihre Formen umzugfeßen und etwas eigengrtig Neues aus ihnen zu ſchaffen. Das lehrt auch die Aufführung des Hamlet, die füngſt unter Leitung des bei uns be⸗ kannten Schauſpielervaares Otto Kawalami und Sada Paces ſtatt⸗ fand und bon der None Noguchi im„Newyork Herald“ berichtet. Zwei junge Schriftſteller haben die Bearbeitung vorgenommen, die ür dieſe Arbeit den hohen Preis von 3000 Hen erhielten, während onſt in Japan ſehr ſchlechte Honorare gezahlt werden, g. B. für einen ganzen Roman, der einen Monat das Feuilleton eines Blattes Ut, nur ein Pgar Hundert Hen. Den berühmten Monolog„Sein öder nicht ſein“, hat man forfgelaſſen; ſolch philofophiſche Betrach⸗ ktungen dürfen auf der japaniſchen Bühne nicht vorkommen. König Elaudius wurde zu einem Herzog Hamurg; Horatio oder vielmehr Shozi Hara iſt Student an der Kyolo⸗Univerſttät; Hamlek hat auch da ſtudiert, er trägt europäiſche Kleidung. Der Geiſt trägt eines der merkwürdigen japaniſchen Leichengewänder und ſchwebt auf mit ſeinem zerzauſten Bart und den tiefen Augenhöhlen, wie eines jener grauſigen Geſpenſter, die auf japaniſchen Bildern begegnen. Die kiebliche Ophelia heißt Orhe und iſt die Tochter des Naonoſhin Horioz in der Wahnſinnsſzene erſcheint ſie wie eine Geiſha im aufgelöſten 2 5 und fingt einen akten japaniſchen Gefang, der die Stimmung engliſchen Liedes ſchön erſetzt. Hamlet wird von dem Herzog 1 nach der Mandſchurei und Sibirfen verſchickt. In der letzten Szene iſt dann ein ſehr kunſtreich gusgeführter Schwertkampf zwiſchen dieſem japaniſchen Hamlet und Reikitfu Horio(Laertes). Die Sterbeſzene gibt dann den japaniſchen Künſtlern Gelegenheit, ihre im Darſtellen des Todeskampfes zu beweiſen. Sada ceo ſpielte die Ophelia, doch ſie gab ihr nicht den mädchenhaft un⸗ ſchuldigen Duft, der wie eine umhüllende Wolke über alles Tun und alles Reden der Shakeſpearſchen Geſtalt gebreitet iſt; die verfüh⸗ keriſche Zurückhaltung der Geiſha wurde von ihr beſonders betont. Kawakami ſpielte den Poloniusß Der Hamlet des Aſafirf Fuſtzawa war nicht„pon des Gedankens Bläſſe angekränkelt“, ſondern ſtellte einen edlen unglücklichen Jüngling dar, der ſich mannhaft gegen die Dämonen des Schickſals wehrt. Die Comedie frangaiſe und ihre Klaſſiter. Im„figars wird eine Statiſtik der Aufführungen mitgeteilt, die den franzöſiſchen Klaſſikern in der Comedie frangcaiſe ſeit ihrer Begründung 1680 bis zum 31. Dezember 1903 zuteil geworden find. Molisre ſteht benan mit einer Geſamtgahl von 20 949 Aufführungen, Raeine hat 6887 Vorführungen ſeiner Werke zu verzeichnen, Corneille 4757. Von gllen Stücken Molisres ſind der„Geizige“ und der„Artzt wider Willen“ am häufigſten geſpielt worden; jedes von ihnen faſt 4000 Mal. Sei Racine ſind die meiſt geſpielten Stücke: die Phädra“ und„les Platdeurs“, bei Corneille: der„Eid“ und ſein Fuſtivie„Der Lügner“. Negtard iſt in dent gleden geteraun 8289 Mal, Voltaire 3950 Mal. Mariaux iſt 2445 Mal und Beau⸗ rarcheis 1196 Mal aufgeführt worden. heueſte nacrichten und Celegramme. bnvat- Celegremme des„General-Hnzeigers“ *Worms, 31. Aug. Die„Wormſer Volkszig. meldet: Der Erieſutt Graf Hoensbroech wollte in nächſter Zeit im Theater⸗ ſaale des hieſigen Fefthauſes einen öffentlichen Vortrag halten. Der ästiſche Feſthausgusſchuß hat jedach eine dahinsielende Eingabe dogelehnt, 6 7 »Stuttgart, 31. Aug. Der König hat laut„Staatsang.“ ben Prälaten Sandberger mit ſeiner Vertretung bei der Ein⸗ * München, 81. Aug. Der Prinzregent iſt, wie im Reiſeprogramm vorgeſehen war, nach Hohenſchwangau über⸗ geſiedelt. Die auswärts verbreiteten Nachrichten über Schwäche⸗ fälle ſind völlig unbegründet. Der Prinzregent erfreut ſich des beſten Wohlſeins. Köln, 31. Aug. Der in Wald bei Solingen gebürtige Kommerzienrat Karl Ruht in Neu⸗Chgtell überwies, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, der Stadt Wald eine Stiftung von 100 000 Mark für die Armen und für die Jugend. * Berlin, 31. Aug. Heute vormittag wurde in dem unbe⸗ nutzten Keller eines Hauſes in der Franſeckiſtraße die Leiche eines 11jährigen Mädchens in einem Sandhaufen ver⸗ ſteckt aufgefunden, die von ihren Angehörigen als die am 28. FJebr. 1896 in Schwed an der Oder geborene Margarete Koſchoreck rekog⸗ nosziert wurde, Das Mädchen wurde ſeit 14 Tagen vermißt. Die Mutter wohnt in Weißenſee, Die Unterſuchung iſt im Gange. Königsberg, 31. Aug. Die hieſigen Tapezierer⸗ und Dekorgteurgehilfen, etwa 1000 Mann, ſind heute in den Ausſtand getreten, nach dem die auf geſtern abend einbe⸗ rufene gemeinſchaftliche Verſammlung der beiderſeitigen Lohnkom⸗ miſſionen ergebnislos berlaufen war. * Konſtantinopel, 81, Aug.(Agence Havas) Die im Auslande verbreiteten Nachrichten von einer angeblichen Mʒereu⸗ terei unter den Palaſtwachen des Suktans werden von zuſtändiger Seſte für pöllig unbegründet erklärt. * Bukareſt, 31. Aug. Die Regierung hat bis auf weiteres die Einfuhrzölle auf Heu, Stroh und Futter⸗ kräuter aufgehoben. Zum Tode Murads VvVx. * Konſtantinopel, 30. Aug. Der geſtern einge⸗ kretene Tod des Sultans Murad wurde bereits ſeit Wochen e r⸗ wartet. Er iſt infolge hochgradiger Zuckerkrankheit geſtorben. Geſtern mittag verſammelte ſich eine Kommiſſion, beſtehend aus 3 Aergten, 3 höheren Staatsbeamten und dem Kommandanten von Beſchiktaſch Marſchall Haſſan Paſcha, im Palaſte, um bei Eintritt des Todes ein Protokoll aufzunehmen. Die Beiſetzung erfolgte ſchon heute, kaum 24 Stunden nach dem Tode. *Konſtantinopel, 80. Aug. Die Einfachheit der Be⸗ gräbnisfeierlichkeiten, unter denen heute mittan die Leiche Murad V, beſtattet wurde, iſt ſehr bemerkt worden. Eine enorme Menſchenmenge wohnte dem Leichenbegängnis bei, aber der militäriſche Appargt und die Ehrenbezeugungen fehlten. Ausſtand. * Bapcelona, 31. Aug, Wegen des Ausſtandes in Mar⸗ ſeille verladen viele Franzoſen ihre Waren in Bargelong. Der Krieg. Die Kümpfe um Liaofang. * Petersburg, 31. Aug. General Sſacharop meldet an den Generalſtab vom 30. Auguſt: Die Japaner griffen heute von früh 5 Uhr bis 9 Uhr abends unſere border ſten Stellungen bei Liaofang auf dem linken Ufer des Taitſaho an. Das Gewehr⸗ und Artilleriefeuer erreichte die äußerſte Heftigkeit, Die Haußtangriffe der Japaner waren gegen unſere e und gegen unſeren rechten Flügel gerichtet. Alſe ihre zahlreichen Angrifſe wurden auf der ganzen Front zurückgeſchlagen. Unſere Truppen mach⸗ len Gegenangriffe. Es kam zum Bajoneitkampfe. Mehrere Punkte unſerer Stellungen, die während des Kampfes von den Japanern genommen wurden, wurden gegen Ende des Kampfes bon uns zuürückerobert. In dem Artilleriekampfe ſtritt unſere Artillerie mit Erfolg gegen die feindliche Arfillerie. Gegen 4 Uhr nachmittags wurde bemerkt, daß eine bedeufende Streit⸗ macht des Gegners unter Umgehung unſereß rech⸗ ten Flügels vorrückte. Baktaillone, die aus der allge⸗ meinen Reſervearmee vorgeſchoben wurden und von denen ein Teil den vorrückenden Japanern in die Flanken fiel, hielten die Umgehungsbewegung nach ſehr heſßem Kampfe auf: Die Jgpaner wurden zum Rückzug gezwungen. Der Kamßf dauerte ſogar nach Einkritt der Dunkelheit noch 125 und nahm erſt gegen 9 Uhr ſein Ende. Die Stimmung der Truppen iſt gut, Allen Truppenabteilungen, guch den vorderſten Schützen⸗ ketten, wurde die amtliche Nachricht vom 26. 11 mitgeteilt, daß die heldenmütige Garniſon von Port Arkhur alle Angriffe der Japaner zurückgeſchlagen habe. Die von den Truppen freudig aufgenommene Nachricht hat die Stimmung noch mehr erhöht und erweckte das Beſtreben, hinter den Kamera⸗ den nicht zurückzubleiben. Unſere Verluſte ſind noch nicht genau feſtgeſtellt; ſie ſind aber bedeutend. Nach der Zahl der Mannſchaften, die den Verbandsplatz paſſierten zu ſchließen, dürften unſere geſamten Verluſte gegen 3000 Mann betragen. Die Verluſte des Feindes müſſen ebenfalls bedeu⸗ tend ſein. *Tokio, 81. Aug.(Amtlich.) Ueber das Gefecht am 2., 2 6. und 27. Augu ſt in der Richtung auf Liaojang wird be⸗ richtet: Die 1. Armee begann am 25, Auguſt einen Angriff auf den Feind, der eine ſtarke Stellung auf einem der ſteilen Bergzüge, 28 Meilen ſüdöſtlich von Liaojang innehatte. Am Spätabend des 25. gelang es dem japaniſchen Zentrum nach einem Bajonettangriff ſeiner Infanterie die Stellung der Ruſſen an dieſer Stelle zu nehmen. Aber der rechte und der linke Flügel ſetzte den hartnäckigſten Widerſtand fort. Am 26. wurde der erbitterte Kampf wieder auf⸗ genommen. Aber der Widerſtand der Ruſſen bließh tngeſchwächt. Am Spätabend warf der rechte Flügel der Japaner nach blutigem Kampfe die linke Flanke der Ruſſen und er beuteie 8 Ge⸗ ſchütze. Am 27. Aug. nahmen alle japaniſchen Kolonnen den Kampf wieder auf und bei Sonnenuntergang war die ganze Linſe der feindlichen Stellungen in den Hän⸗ den der Japaner. Dieſe hatten ungefähr 2000 Mam ver⸗ loren. Zu gleicher Zeit marſchierten die anderen japaniſchen Axmeen auf Anſchantſchan zu, wo ſich der Jeind ohne Widerſtand zurückzog. Die Japaner verfolgten den Feind, während andere japaniſche Abteilungen ihnen den Weg apſchnitten. Der Feind floh in äußerſter Verwirrung auf Liaojang, wobei er anſcheinend be⸗ trüchtliche Verluſte durch das Feuer der Japaner erlitten. Dieſer erbeutete 8 Feldgeſchütze, Mumitionsvorräte und viele Wagen. 8 Die Belagerung von Port Arthur, Sſchifu, 30, Aug. Heute traf hier ben Port Arthur eine am 26. Auguſt erſchienene Nummer des„Kowi Krag“ wetzae der Proteſtatiorskirche in Speher beauftragt. J ein, welche über die Kümpfe vor Port Arthur folgenden Bericht enthält: Die Japaner ruhten nach dreitägigem heftigem Stur m⸗ angriff am 29. Auguſt tagsüber aus. Gegen 11 Uhr abends rückten ſie mit bebeutenden Streitkräften gegen das ſtarke Fort Zaredontwi auf der rechten Flanke der Ruſſen vor. Sie nutzten die geringſten Texrainfalten aus und glitten gleich wahren Rothäuten heran. Trotz des ruſſiſchen Jeuers ge⸗ langten ſie in die Nähe des Glaeis und nahmen einen Sturmanlauf, wurden aber durch vernichtendes Feuer von allen Seiten zurückge⸗ worfen. Nur eine japaniſche Abteilung drang über die Leichen der Gefallenen vor bis an das ruſſiſche Fort. Die Verteidiger trieben ſie aber mit dem Bajonett unter ſchweren Verluſten zurück, Die Japaner erhielten Verſtärkungen und erneuerten todesmutig den Angriff, wurden aher wiederum zurückgeworfen. Sie unternahmen darauf noch einen dritten wüten den Angriff, aber auch dieſen brachte das mörderiſche zeuer der Ruſſen zum Scheitern, Die Japaner ſollen dabei Granſgten hinzer die ſtürmenden Kolonnen abgefeuert haben,(2) um dieſen ihre Pflicht, zu ſiegen oder zu ſterben, eindringlich zu zeigen. Die Ruſſen verlangten nun ihrer⸗ ſeits Verſtärkungen für den Fall, daß ein vierter Angriff unternommen werden ſollte, doch kam es nicht hierzu. Bei Tagesanbruch entſpann ſich bingagen ein Kampf der bei⸗ derſeitigen Artillerie. Kapitän Hebedie der eine Matroſen⸗ Ahteilung befehligte, ſtellte ſich auf die Mauer und ſtreckte mit ſeinem Revolver über 20 Japaner nieder Die Japaner ber⸗ ſuchten, die Phramide menſchlicher Leiber Uperkletternd, die Mauer ſtets von neuem zu erſteigen. Nach dem deitten Angriff wurde Lebedien durch Granatſplitter getötet. Genergl Gorbatows ki, der ſchon 6 Nächte ohns Schlaf in den Gräben zugebracht hatte, leitete das Jeuer der Ruſſen perſönlich. Die fapanniſche Artillerie brachte den Forts ſchweren Schaden bei, ſodaß Gorbatowski der Garniſon befahl, in den Gräben Deckung zu ſuchen. Ant 24. Auguſt morgens brachten die Japaner ihre Vergartillerie in eine Stellung, die von den Ruſſen erfolgreich beſchoſſen wurde. Gegen Mittag wurden zwei japaniſche Truppenabteilungen geſehen, die ſich vor dem ruſſiſchen Feuer zurückzzogen, die eine hinter dem Zucker⸗ brothügel, die anders bei der Eiſenbahnbrücke. Um 12 Uhrs nach⸗ mittags begannen die Japaner mit 12 Geſchützen nach Palitſcheng zu marſchieren, Gegen 6 Uhr abends wurde ein von den FJapan gegen die ruſſiſche Südoſtfront ausgeführter verzweifelter Angriff unter großen Verluſten für die Japaner zurück⸗ geſchlagen. Hauptmann Stenipnafski machte mit einer kleinen Abteilung einen erfolgreichen Ausfallverſuch, um eine ſam⸗ niſche Batterie zurückzuweiſen. Das Blatt macht keine Mitteilung darüber, ob die Ruſſen ſich auf den Hügeln zu halten vermochten, Die Japaner benutzten die aus Stein gebauten Häuſer der Chineſen als Forts. In den Getreidefeldern haben die Japaner von der Louiſenbucht her einen ungeheuren Artillerſepark untergebracht. *London, 31. Aug.(Irkft. 31g.) Der„Central News⸗“ wird aus Tokie gemeldet, daß die Japaner die bei Tſchoueiſihing belegenen Waſſerwerke bon Port Arthur genommen haben.— Dem„Standard“ wird aus Tientſin gemeldet: Ruf⸗ ſiſche Fffichklinge berichten, daß die Kämpfe um Port Arthur vom 21.—24. Aug. furchtbar geweſen ſeien. Die Japaner ſeien in die Stadt eingedrungen und alle Nichtkombattanten ſeien auf den goldenen Hügel und in die Liaotiſchan Forts geflüchtet, Graoßfürſt Boris. * Petersburg 81. Aug. Die Ruſſ. Telegr.⸗Agentur meldet; —— o rrnnrr eee — r reeSerrreene ſin Werliner Blatt führte die Entſendung des Großfürſten B 9 8 gte ebſt girf die Abſicht General Kuropatkins, ſich des Größfürſten zu entledigen, zurück. Wie unbegründet dieſe Meldung iſt, geht aus dem Umſtand hervor, daß der Graßfürſt, wie wir zuben 8 läſſig erfahren, ſchon nach ſeinem zweiwöchentlichen Aufenthalt in de“/ 4 Reſidenz nach dem Kriegsſchauplatz zurückkehrt. * 8 * Berlin, 81. Aug.(Frkf. Zig.) Die fa ß aniſcht 4 Regierung hat in letzter Zeit bei einer Hundezüchterei in Zahng bei Wittenberg eine größere Anzahl von Krieg g 8 5 nden ankaufen laſſen. Die Käufe beſorgte der preußiſchs Generalmafor z. D. Merkel, der bekannte Reorganiſator der japaniſchen Armee. *Herbesthal, 81. Aug.(FIrkf. Ztg.) Geſtern aben nach 11 Uhr traf mit dem Perſonenzug bon Rußland kommen ein Detachement ruſſiſcher Matroſen(Sanitäts⸗ ſoldaten) unter Leitung bon Sanitätsoffizieren hier ein. Die⸗ ſelben fuhren um 121½ Uhr mit dem P⸗Zug nach Taulon weiten. ſog ſie bon einem ruſſiſchen Heſpicagef aufgenommen und zum Aeſe chauplatz befördert werden ſollen.(Warum nicht auf der ſibiriſchen Bahn!e) Hopfenberichte. *Schwetzingen, 29, Aug. Die Nachfrage nach guter und ſackreiſer Ware iſt gegenſpärtig eine rege und wurde in den letten Tagen etwas mehr umgeſetzt. Auf der ſtädt. Waage wurden 11 15 2 und vorgeſtern zuſammen eg, 40 Ballen perwagen, für kwel bis 210 M. und Trinfgeld bezahſt e Geſtern und heute 25 wieder mehrers Partien zu 200⸗210 M. und Trinfgeld eee Liberale Mitbürger! Erwerbt die badiſche Sklaats⸗ angebörigkeit. Auskunft erteilt dis Geſchäftsſtelle der nat, olib. Partei Maunheim, G 7, 15. EECC rre —ů— ůůů Verantwortlich für Pelitit: Chefredgkteur Dr. Paul Harms, für Jeuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, kedaktionellen Teil: J..: Pr. Paul Harms, ſin Lokgles, Prppinzſelles u. Geric zeitunc: Richard Schönfelden⸗ für den Inſergtenteil und Weſchäftliches: Rarl Ayfel. Drus und Verlag der Ur-., Hagsiſchen Buchbruckerei, . un be.; Senſt Müftere rrrrre eneee — ——.—— Donnhem 31“ uuguſf Ggeueral⸗Anzeige 6. Seile. N frage beſtand für Mannhefmer Verſicherungs⸗Aktien zu 500., Aktien dentſcher und diſcher Tr Volkswirtschaft. 1 Badenia zu 177 pet. und Hüeteen e 955 1„„„ 10 0 5 Vom rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kurenmarkt. annheim zu 153 pt. Weitere Notierungen: Gewerbeban 97 8 eR 85 err. Lit. B. 98.— 5 5 9(Vericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft,) Speyer 130., Anilin 442 G. 444., Badiſche Brauerei Pfalz. Mardan 144.—. 144 1 e„„ * Dortmund, 30. Aug. Das ſtaatliche Angebot an die Hibernia⸗Geſellſchaft iſt abgelehnt. Dieſe Tatſache, von der man einen Rückſchluß auf die Effektenmärkte erwarten zu müſſen glaubte, iſt ſpurlos an dem Kursſtande unſerer maßgebenden Verte vorübergegangen und hat der Zuverſichtlichkeit und Unter⸗ nehmungsluſt des Publikums in keiner Weiſe Abbruch getan. Auch die ungünſtige Lage des Koksmarktes vermochte das Niveau nicht weiter zu erſchüttern, da man ſich vom beginnenden Herbſtgeſchäft eine Beſſerung der Induſtriemärkte verſpricht. Von Kohlenkuxen nahmen die Glattſtellungen in ſchweren Werten ihren Fortgang, doch zeigten ſich zu ermäßigten Kurſen jmmer wieder Käufer, ſodaß nennenswerte Rückgänge gegen die Vorwoche nur ausnahmsweiſe zu vermerken ſind. Höher ſtellten ſich bei nur geringen Umſätzen Fröhliche Morgenſonne um N. 1000 und Königin Eliſabeth um M. 500. Ebenſo konnten Mont Cenis bei vereinzeltem Deckungsbedürfnis wieder leicht anziehen. Es fanden erhebliche Umſätze in Dorſtfeld⸗, Eintracht Tiefbau⸗, Graf Schwerin⸗, König Ludwig⸗, Ewald und Fried⸗ Kürſe eine Kleinigkeit niedriger. Nennenswert ſſt nur die Ein⸗ buße in Auguſte Victorig, ſie betrug M. 300. In leichteren Papieren vollzogen ſich bedeutendere Umſätze in Alte Haaſe, Voruſſia, Freie Vogel und Unverhofft, Schürbank und Char⸗ lottenburg, Siebenplaneten und Tremonia, wobei ſich die letzteren ſchle um M. 100 höher ſtellten. luf dem Kalfkuxenmarkt vollzog ſich der Verkehr nach längerer Zeit wieder in ruhigeren Bahnen. Die Notizen für Hereynia, Neuſtaßfurt und Hedwigsburg konnten ſich gut be⸗ haupien; Hohenfels verzeichnete, ſogar eine Steigerung von M. 300. In den Mittelwerten kam die Rückwürtsbewegung zum Stillſtand und es zeigten ſich für Alexandershall, Carls⸗ fund, Des demona, Hohenzollern, und Wintershall zu letzten Preiſen wieder Käufer. Höher wurden Johannashall und zwar bis N. 5625 gehandelt; die größten Umſätze aber erfuhren Heldburg⸗Aktien, die nach einer plötzlichen 10 proz. Steigerung ſich unter heftigen Schwankungen bei 55 pEt. behaupteten, ferner Hännoverſche Kaliwerke und Deutſche Kaliwerke, die nach leb⸗ haftem Geſchäft eine 5 proz. Steigerung erfuhren. Großem Intereſſe begegneten wieder die leichten Spekulationspapiere, von denen vor allen Günthershall bis M. 1500, Adolfsglück bis Gachſen⸗Weimar DObliga eree de 35⁰* 1 40% Ludwigshafen v. 1900 101.40 h: M. 630, Oelerſe Ant. bis M. 1000, Sachſenhall bis M. 1400, bis M. 900 und Deutſchland Juſtenberg bis M. 725 anzogen. Dagegen erlitten Schieferkaute eine Einbuße von M. 200, Hanſa Silberberg eine ſolche von M. 100 und Hattdorf von M. 50., Auf dem Erzkuxenmarkte hält das Intereſſe für Eiſenſteingruben an, und das Geſchäft auf dieſem Gebiete war gußerordentlich bedeutend, während es in Bleigruben zu wünſchen Ahrig ließ. Es wurden umgeſetzt: Concordig bet M. 1550 bis 0 1450, Bautenberg bei ca. M. 2150, Waldſtolln bei M. 210. Fhige Wildberg, Victoria und Callerſtollen fanden zu leicht er⸗ Aaßigten Preiſen Aufnahme. Maunheimer Eſſektenbörſe vom 31, Auguſt.(Offtzieller Bericht.) tionen. 4½% Bad:.⸗G. f, Nhſchifft u. Seetransport 109. G 4½% Bad,Anilinen. Sodaf. 100 G 40% Kleinſein, Aanz M. 100.50 G 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 99.50 G 1½0% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 101.80 G 12 00 ze Chamotte u. 5 Tonwerk.⸗J. Eiſenb, 101.— G 4½% Ruß..⸗G. Zellſtoff. Pfandbriefe. „ alte M. 96.70 b 0„ unk.1904 96.70 b; 3½„„ Kommungl 98.—b. Städte⸗Anlehen, 3% Freiburg i. B. 99.15 b; 9% Karlsruhe v. J. 1896 92.10 b. %%% Lahr v. J. 1902 98.50 810½% Ludwighafen 100,50 f] Waldhof bei Pernau in 0 5 guand 5 101.80 G 1200.4% Herrenmühle Gen 40% Mannh⸗ Oblig! 1901 101,706 1705 Dampf⸗ 4%„ 1009 10.50 h eplen 102.65 G 4 8 1* 1885 29.—6 4¹5 Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1895 99.25 h] Geſellſchaft 101.80 0 3%„„ 1895 99.25 P4½ Spenerer Ziegelwerke 101.— B 38e„ 1904 99.25 /4½e% Südd. Drahtinduſtr. 31%½% Pirmaſenfer 98.— 6] Waldbof⸗Mannheim 101.60 G . 4 Verein chem. Fabriken 103.— G Jiſ ee Akt.⸗Geſ. f. Seilindu:[4½ Zellſtofffabe Waldhof 104.70 Frie rücckz. 105% Z100. ö Akffen. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124.50 124.30 Br. Schroedl, Sdelab⸗——— Cred. u. Depb., Zbckr.—— Gewbk. Speyer 500% E 180.—— Oberrhein. Bank— 93.— älz, Bank—. 108.50 älz. Hyp.⸗Bank N Schwartz Speyer—.— 181.— *. „Nitter, Schwet-.—— 19.— „S. Weltz, Speyer— 118.— 7 z. Storch, S.* „Werger, Worms 111.— e. Rorms, Br. v. Jertge—.— 194.—. Pflz. Preßh. u. Spfbr.—116.. Trausport uu. Verſichevung⸗ B..⸗G. Rhſch. Seeir. Mannh, Dampſſchl. 91.— 91. 15 ager Bad. Mück⸗ u. Mitverf. 210.— 205.— „ Aſſeeurranz—.— 999.— 1 1 5 8, Mannb. Nerſicherung Oberrh. Naſe Württ. Transp.⸗Verſ. —.— 193.— Pf. Sp⸗ u. Cdb, Land.—.— 183.50 ein. Creditbank—. 138.50 Nhein. Hyp.⸗Bank—.— 194.50 Südd. Bank 102.80 102.70 Eiſenbahnen Pfälz Ludwigsbahn—.— 261.50 „ Marbahn—.— 44.— 7 Nordbahn 186.— Heilbr. Straßenbahn—— 65.— Chem. Induſtrie. Aniien. Sodafbr. 444.— 442.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 157.— Induſtriee Jerein chent. Tabriten—.— 604.90(, fz Seilindudr⸗ Verein O, Oelfabriken 126.50—. Fing ſche .⸗W̃.——malllirſhr.“ 1* 5 55 106.— Emaillw. Maikammer 1 Spinnerei Brauereien 1 S 1 101,50 Bad. Brauerei 0 Karksr. Maſchinenban.— 240, Dinger Aktienbierbr. 47.———Rähmfbr. Hald u. Neu Durk. Hof vm. Hagen—.— 250.— f — 96.— — 100. 7* 97.— Koſth. Ce.d. chbaum⸗Brauere.166.50 Mannh. Gum. u. Ash,. 85 Zleſbr. Rähl, Worms 104.50 104.— Naſchſör, Badenſa——177.— Janters Br., Freiburg—.— 112.—Oggers Spinnere.—. Fleinlein, Heidelberg—= Fie bn Jh 98.— We bomz, Meſſerſchmiti—.— Portl.⸗Cemen Heitib. 118.— * dudwigsha Braueret—.. c Bezein Freib, Ziegelw.— 142.— 112 Geiſe Mobr 5 18 gellterff Bamps 5 259.20 Azbr. Geiſel Mohr 88——.„Wald!. 20, Prauerei 265.—Zuckerf. Waghauſel—.— 108—. In Aktien der Rhein. Hypolhetenbank erfolgten heute Ab⸗ ſclüffe zu 194.50 PEt., fetner in Südd. Bank⸗Aktien zu 102.%5„Et, und Zuckerfabrik Waghäuſel zu 108 pEt. Nach⸗ licher Nachbar⸗Aktien ſtatt; in ſämtlichen Fällen ſtellten ſich die Allg..⸗G. Siemens 162.20 132., 133 B. und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ fabrik⸗Aktien 93 B. Frantfurter Effektenboͤrſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzefgers.) Ww. Frankfurt, 31. Aug. Auch heute war die Stimmung der Börſe feſt bei ziemlich belebtem Verkehr. Die Drohung mit einem Kartellgeſetz wirkte zuſammen mit den wenig günſtigen ſachlichen Berichten abſchwächend auf Montan⸗ papiere, Gerüchtweiſe verlautet, die Deutſche Bank werde um eine Vermittlung in dem Hiberniaſtreit anſuchen, wovon man die beſte Löſung erwartet. Montan lagen ſchwächer, Hibernia 270,. Banken feſt, beſonders Diskontobank und öſterreichiſche Kredit⸗ aktien. Auch übrige Banken zeigten feſte Haltung, Bahnen ruhiger aber beſſer. Lübeck⸗Büchener gefragt und höher bezahlt. Schiffahrtsaktien höher auf die Nachricht, daß auf beiden Seiten Lloyd und Hamburger Packetfahrt Neigung zu einem Vergleich beſtehen ſoll. Inländiſche Fonds wenig verändert. Von aus⸗ ländiſchen Türken feſt auf Paris. Induſtriewerte zeigten feſte Haltung. Kunſtſeide 10 pCt. niedriger. Gegen Schluß blieb das Geſchäft ruhig. Deutſche Bank ſehr feſt. Die Stamm⸗ aktien der Baltimore⸗Ohio werden vom 1. September d. Is. mit Zinſen vom 1. Juli 1904 notiert. Kurszuſchlag 2 pt. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnle.) Schluß⸗Kurſe. »Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Mongte Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut, Kurs Amſterdam hfl. 100 3— 169,05 46902—— Belgien.„ Fr. 100 3— 81.083 81 10— 5 Italien.. Le. 100 5— 80.966 80.938— London. Eſt. 1 8— 20.442 20.4k0— 5 Madrid„. Pſ. 100 5—————.——— New⸗Hork———5 Paris,„Fr, 100 3— 81,.— 60,975———5 Schweiz.. Fr. 100 3½ 81.016 81.—— 225 Petersburg.⸗9i. 100 4 5————— Trieſt„„ Kr, 100————— 5 Wien 3 5 2„* Kr, 100 3 85.275 85,255——— do. M. G, E E Lea Siaatspapiere. A. Deulſche, 80, 381, 90, 31. 34½% Oſch. Reichsanl 102,25 102.20 44½ Oeſt. Silberr. 100 50 100,50 3%„„„ 192.5 192.0 4˙% Deſt. Papterr. 100,0 100,70 3 3 89 66 89.803 Portg, Serie III 61.40 61.40 gi1ſ Pr, Stagts⸗Anl. 102.05 102.(6 dio, 1% 69.— 62.80 3½„„„ 192.05 103.05 4 Ruſſen von 1880 91.40 91.40 5 99.85 89.905 Aruff, Staatsr, 1894—.— e. 31% Bad, St. Obf. ſl. 99.70 99,50 4 ſpan. ausl. Rente 87,20 87.80 31f%„„ M. 100.— 109,—4 Türken v. 1908 86.50 88,50 81ſ%„ 1900, 100.30 100,10 1 Türken Lit, B,. 60.59 60.59 4 bab. St,. 104. J64 4 Türken unif. 840 84.50 8iſ% Bayern, 100.10 100.15 4 Ungar. Goldrente 100,15 100.15 3„„„ 89.90 90.—[4„ Kronenrente 97.60 97.50 4 bayer,.⸗B.A. 108.75 108,85 5 Ag. j. Gold⸗A.1887——. 4 Heſſen 104.80 104.80 4 Egypter uniſieirte 105,60 106.— 3 Gr, Heſf. St.⸗ A. 5 Mepikaner äuß. 101.50 101.50 von 1896 87,70 87.80%„ ian, 27.80 40 5 Sgchſen. 88.65 88,70 41½% Chineſen 1898 80,0 99,20 4 Mh, St⸗A. 1809—-———5 Bulgaren 90.40 80.65 B, Ausländiſche. Verzinsl, Looſe. 5 H0er Griechen 44.30 44.40 3 Oeſt, Looſe v. 1860 154.30 154.30 5 ktalten, Nente 104 50— Tärkiſche Löoſe 120.— 10.80 4 Oeſterr, Goldr. 101.80 101.75 Aktten induſtrfeller Unternehmungen. Bad. ZuckerfWagh. 107.75 108 40 Parkakt. Zweibr. 128.— 128.— Heidelb. Cementw, 117.50 147.98 Eichbaum Mannh, 167.— 166.05 Anilin⸗Aktien 444,— 444.— Mh. Akt.⸗Brauerei 155.— 155.— Ch. Fbr, Griosheim 265.— 264—Seilinduſtrie Wolff 95.— 95.— Höchſter Farbwerk 379,50 71,75] Weltz z. S. Speyer 118.50 118.50 Ver. Kunſtſeide 519.50 509,.— Walzmſhle Ludw. 158.— 159.50 Kerenen en 304%—.—Fahrradw. Kleyer 284.— 281.20 Chem. Werke Albert 22490 225.J5 Dürrkopp 456.— 457.— Aeeumul⸗F, Hagen 234— 228.— Maſch, Arm. Klein 98.— 908.— Ace. Wofe⸗ Berlin—.——— Maſchinf. Gritzner 221.90 221.— Allg, Glek.⸗Geſellſch 229.80 299.80 Schuckert 117.50 118— Lahmeyer 110.50 112.— 163— 174.—. 178.50 127.500127.50 259,.— 958.— 110550 109,60 110.— 18. Schnellprf. Frkthl. OelfabrikeAktien Zellſtoff Waldhof Cementf. Karlſtadt Lederw, St. Ingbert—.———Friedrichsh. Bergb. Spicharz 101.20 101 40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligalionen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 100.80 100.80% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 40% fF.K. B. Pfdbr.95 100,15 100,15] Hyp.⸗Pfd, unk, 12 4⸗% 1910 101.60 101,603½ Pr. Ufder.⸗Bk⸗ JadePf-Hypch. Pfoß. 101.10 101.: Hyp. ⸗Afd, unk. 12 31 70„ 98,40 93.40 3½ Pr.gifdbr ⸗Bk⸗ 3 85 Nade 98.— 95,— Hyp.⸗Bfd.⸗Hem⸗ 40% 19 ˖ 9 7 Obl.—.— 101.50 Obl, unkttadb. 12 5100ſ Pf. B. Pr.⸗O. 99,50 99.75 4e% Etr, Bd. Pfd. 190 40/ 9ih. Pf. Br. 1902 100.50 100.50 4% 99 40% Unk. 09 907 102.— 102.— 96.70 96.70 4%„ Pföbrw.91 unk. 10 4% 96.70 00,0 „ Pfobr..08 3— 98.— 98.— 98.— f8.— unk. 12 „ Pfdbr v. 86 346⁵ 101.50 10 L.% 4%„ v. L, unk 10 Com.⸗Oul, 7265 79.80 94.99 94.90 89 a, 94 „ Pfd. 98/06 3 .8 7 unk.sl 37 1 Com.⸗Obl. 08 95.90 95.90 Com.⸗Lhl. p. 96 100.— 100.— 96.60 96,60 161.— 10050 102.50 102.50 102.60 102,60 102.90 108.20 311** 11 alte 510n gih. H. 8, C. 40% Sttsgar. It, Eif. 61½ Pr. Pfpr. B. 1905 95,40 95,0 104.— 104.— 99.— 99.— 98,90 88,90 101.50 101 50 96.10 96.10 .Ce, 1910 100,90 101.6% 4% Pr. Pibbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd, unk. 12 102.50 102.50 Wank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 153,80 158.80 Oeſt, Länderbank 109,40 109.0 Zabſſch Ban! 124.80 124.30 Kredit⸗Anſtalt 204. 208.10 Bepliner Bank 88,75 86.90 Pfälziſche Bank 196,20 178,50 Berl, Handels⸗GGeſ. 159.70 160.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank 183,50 198.50 Darmftädten Bant 148.20 1415 Rhein. Kreditbank 138,60 188,50 Heuſche Zank 225 50 286,00] Ahein, Hyp. B. M. 198.50 94.5ʃ Distonto⸗Commd. 190 40 191.10] Schaaffh. Bankver, 146,20 146.— Deutſche Gen.⸗Bk. 113.80 114.20 Südd, Bant Mhm. 102./0 102.70 Dresdener Bank 155 10 155 10 Wiener Bankver, 136.69 186,39 Frankf, Hun,⸗Bank 205.5 205.50 O, Effelten⸗Bank 10475 104.80 Fkf, Hyp.⸗Creditv. 15160 151,4 Bank Ottomane 113,50 118.90 Nationalbant 126.25 123.40 Mannheimer Verf⸗ Oberrhein. Bank 93.— 96— Geſellſchaft 520.— 520, Oeſterr⸗ Ung, Bank 145.0 116.50J Preuz, Sppotbekb, 115,8 115,80 95.30 85.4% Pfälz. Nordbahn 136 90, 136,60 e Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 123 5 124.50] Schweiz Nordoſtb.—— Hamburger Packet 108— 108.75 Ital. Miktelmeerb. 98 50 63.78 Nordd. Lloyd 102.90 10330]„Meridionalbahn 145.50 146.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186 40 166.80] forthern prefer.— Oeſterr, Süd⸗Lomb. 7875 18,50 La Veloee 1 Nordweſtb, 104.— 104.20 Baltim. Ohio— 86,40 Privat⸗Diskont 2½½ꝛñ Prozent. Frauffurt a.., 31, Aug, Kreditaktien 205.—, Staats⸗ bahn 156.80, Lombarden 18 60, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 100,10, Gotthardbahn 189.50, Disconto⸗Commandit 190 80, Laura 250.—, Gelſenkirchen 221.60, Darmſtädter 143—, Handelsgeſellſchaft 160,50, Dresdener Bant 155 10, Deutſche Bant 223.80, Bochumer 207.88, Northern——. Tendenz; feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 205—, Staatsbahn 186.80, Lombarden 18,.50, Disconto⸗Commandit 191.—, Berliner Effektenbörſe. (Gribat⸗Telegsramm des General⸗Anßelgerg.) W. Berlin, 31. Aug. Die Börſe war auch heute bei Er⸗ öffnung wenig einheitlich. Die geſtrige feſte Haltung der weſtlichen Börſen blieb einflußlos. Der Montan⸗Aktienmarkt lag ſchwach in⸗ folge der andauernden ungünſtigen Situationsberichte aus dem Ruhr⸗ kohlenmarkt, Die Banken zeigten gegen geſtern etwas beſſexe Kurſe, doch war das Geſchäft ohne Belang, Heimiſche Fonds ſtetig. Ruſſen und Türken etwas ſchwächer. Bahnen anregungslos. Schiffahrts⸗ aktien ſtetig. Truſtöhnamit feſt. Später beſſere Haltung in Kahlen⸗ aktien. Hüttenaktien nur teilweiſe beſſer. Hibernig 269. In dem Kampf um die Majorität haben beide Gruppen gleichmäßiges In⸗ tereſſe an der Höhe des Kurſes, daher findet jedes Angebot ſchlanke Aufnahme. In 2. Börſenſtunde Gelſenkirchen 222.60 nach 221.10, Harpener 217.10 nach 215.50. Auch Laura erholt auf Rückkäufe der Tagesſpekulation. Deutſche Bank feſt, 224.25. Handelsantef 160.90. Argentinier feſt. Nachher Kreditaktien ſchwächer, Kohlen⸗ aktien weſter anziehend. In 3. Börſenſtunde feſt. Von Induſtrie⸗ werten des Kaſſamarktes Maſchinenaktien ſehr feſt. zelne Elektrigitätswerke, ſowie einzelne Terxrainwerte, Sprengſtoff⸗ werte weiter gut gefragt. Eiſen⸗ und Kohlenaktien nicht einheitlich, Berlin, 81. Auguſt, Schlußcourſe, Nuſſennoten 216.30 216,25 Berg⸗Märk. Bank 161.— 160.7 Ruſſ. Anl. 1909—— Pr. Hyp,⸗Aet.B. 9½% Reichsanl. 102,3) 102,30 D. Grundſchuld⸗B. 22 . 4% Reichsanleihe 389.80 89.80] Dynamit Truft 181,75 188. % Ub. l. 00 100, 1000 Pehmes, 390 90 0— 6 Bad, St.A. 108.90—.—JConſolidation 436 50 4/.— 30%% Bayern 109.20 109,20] Dortmunder nion.0 840 Spr. ſächſ. Rente 88.70 88.50] Gelſenkfechener 221.60 21— 4 Heſſen 104 70. Harpener 216.70 21/60 Heſſen 87.90 67.60 Hibernig V 1 Italtener 10450 Lauraßütte 250 20 252.½30 1850er Looſe e 154.— Wurm⸗Nepier 155.89,156.— Lübeck⸗Büchener 168.70 168.90 Phöntr 164.50 163.30 Mariengurger—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 580.— 586,— Oſtpr. Südbahn—.— Staatsbahn⸗Aktien 186.20 Lombarden 18 50 Canada Paeifte. Sh, 195.10 125.10 Heidelb. Str.&.B,—.— Apeditaktien 204.50 Berl, Handels⸗Geſ, 159.80 Darmftädter Bantk 143.30 Deutſche Bankal, 3923.40 Disc. Comm. Aktien 190,20 190.90 Dresdener Bank 154.90 155.20 — Elekt. Licht u, Kraft 128 90 128.10 Weſterr Alkaliw. 265.— 287).— Aſchersleben Al, W. 172.25 17275 Steinz. Friedrichsf. 281,80 889,75 Tonwaren Wiesloch 188 25 138,75 Hanſa Dampfſchiff. 124 80 128.40 Wollkämmerei⸗Ak. 156.10 156.20 4 Pfhr, Rh. W. BEx, 101,½0 101,0 Mannh.⸗Nh, Tr.— Tannengteßer 162.— 102.40 Hörder Bergw,. 148,59 148 69 Privat⸗Diskont 2¾%, W. Berlin, 31. Auguſt,(Telegr.) Nachbörſe, ——ä— — Kredit⸗Aktien 204.40 204.50 Lombarden 18.50 18.50 Siaatsbahn 186.60 186.60] Diskonto Komm. 190.25 150,70 Pafzis, 81, Auguſt. Anfanasfurſe, 3 0% Neiie 98.40 98.45 Tütek. Looſe 193.— 123,50 Italiener 106 85 103.90[Ottoman 568.— 568. Spanier 87.90 87.90 tio Tinto 1867 1365 Türten Z. 87.67 87.80] Bankdisk, 3% Londoner Effettenboͤrſe. London, 81, Auguft.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe 8 dſ Reichsanleihe 89½ 80ʃ½ JNio Tinto 54%/% 54% 5 0% Chineſen 1004% 100% Southern Pak. 58½ 5687%/8 4½% Chineſen 31/ 92— Chicago Mlw, 159˙/ 1580% 2/ ½% Conſols 88 /½ 8816 Denver Pref.„ 4 0% Italtener 103— 103—Atchiſon Pref. 101— 101. 4% Mon, Geiechen 4) 47/%½% Louisv. Nash. 124½ 124 3 c% Portug, 62% 624 Union Pak. 108%½ 104½ 890 80• Tend.: unentſch, 1 d ebeDebeers 1%6 4% Argentinter 80% 81 Gigtterdd 17 14 h Merikaner 27%½ 27½% Goldfiels 6% 6% Japgner 75 7öi, Randmines 10%½ 10ʃ Tend. beh. Faſtrand%½% d. Ottom. 12% 122/ J Tend.; feſt. Berliner Produktenbörle. * Berlin, 31. Aug. Produktenbörſe. Die Witterungsver⸗ hältniſſe in den nordweſtlichen Staaten verflauten geſtern die ameri⸗ kaniſche Börſe, worauf auch hier wieder ſchwache Tendenz bor⸗ herrſchend blieb. Realiſationsluſt und ſchleppender Warenabſatz machten das Angebot dringend, ſodaß die Preiſe abbröckelten. Hafer behauptet, im Einklang mit Libau. Mais auf Andienungen ſchwächer, Rüböl unverändert. Spiritus ungehandelt. Wetter ſchön. Berlin, 31, Auguſt,(Telegramm.)(Produttenbörſs Preiſe in Mark pro 100 15575 frei Berlin netto Kaſſe.) ſe 80, 9 Weizen Sent,„„ 180.50 179.75 S0*0 ee per Hez,., i, Roggen per Sept,„ 189.50 ber Oit.. 142.45 141.30 per Dez⸗ 145.25 144.75 Hafe per pt. 75 52 140.75 140.7õ 2 per 12 0 7 5 7 175 14⁴.— 141.— Mais ber Seßpt. 220.75 120.80 per Oft,„ 120.45 120.— Rüböl per Olthr.„,„ 44 3. 44.80 9 70 Dezbr..„„„„„ 44.60 44.60 Spiritus Oer loeg,„„„„53** 92 Weiz enmehl 7 7 24.75 75 Moggenmeh!„„„„„„ 18.70 18.60 enn, per Denbe ver Mat!!«„— ———— — v— eee Desgleichen ein⸗ — 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 31. Auguſt. Bewegung der Warenpreiſe. aufwärts. müſe zwi konſumieren. In Volkski kohl je ſtie . PI 5 8 ſch 1 il Theltet⸗Platz im J. Parkett, 6. Reihe, für kommende Saiſon abzugeb. Näb. 0 2,8, Laden. 168s in Find an Kindesſtakt abzu⸗ Ein Kind geben, bis Ende Sep⸗ tember. Offert. unt. Nr. 1548 an die Expedition ds. Blattes Tit, Tauczler empfiehlt ſich im Aufarbeiten v. Polſtermöbeln, Matratzen ꝛc. in u. außer d. Hauſe. 1046 F 4, 13, 2. St. liſiks. Stelleß finden Gute Köchinnen, Mädchen allein, Kinderfrl., Kin⸗ dermädchen, gew. Zimmermädch., beſſ. Zimmermädch., welch. Krau⸗ kenpfl verſt, zu einer Dame, gem Zimmermäbdch. nach London, Mun⸗ derfrl. nach Amſterdam, Haus⸗ u. Küchenmädchen ſof. u. per 1. Okt. geſucht, gew. Herrſch.⸗Diener per 15. Sept. od. 1. Okt. geſucht. 114 Comptoir Fuhr, F 4, 6. Tücht. Köchin per⸗-ſofort oder 1. Oktober geſucht. Bute dauernde Stellung. 17160 Werderſtraße 48. Iutelligente Mäschen für ſeichte Arbeit, bei hoh. Ver⸗ dienſt ſofort geſucht. 1531 Augartenſtr. 38, Seitb. rechts. nach Schwetzingen zum Geſucht! Okibr. Stubenmäd⸗ chen, welche etwas ſchneidern kaunn. Anmeldungen bitte ſchrift⸗ lich 55 e e J. Zt. Friebrichroda, üringen, bida Weickert. 11101 Zut Füßhrung einer altrend⸗ mirten gutgehend. bürgerl. Wein⸗ ſtube in Meuſtadt a. H. wird eine in der Branche erfahrene, ſolide 1. utionsfäh. Hame (möglichſt kochkundig) geſucht. 17165 Beck-Nebanger, F 4, 15. Lehrmädchen r ein feines hieſiges Ge⸗ ſchn wird eine Ringe Dame aus guter Familie als Lehrftäulein geſucht. Nach abſolvierter Lehrzeit feſte Anſtellung. Franzöſiſche oder engl. Sprachkeuutniſſe erwünſcht, jeboch nicht Bedingung. Gefl. Offerten unter Nr. 17184 an die Exped. d. Bl. Stellen lug Nurchaus kaufm. geh. Man!, ſucht dauernde Stellung in größ. Kohlengeſchäft, od. ſonſt. Branche. Eventl. auch Vertretungen. Ta. jen Neferenzen zu Dienſten.— Gefl. Oklert. u. Nr. 1589 a. d. Exp. d. BI. Mietgesuclie.)/ 2 Fremde ſuchen in einem guten Hauſe und 5 demſ. Stock ut. enſ. im Pr. v. je 80—110 Mk. f. unt. Nr. 150 7 a. d. Exp. d. Bl. 7.—ꝗ Möbl. Zimmer nit ſep. Eing. möglichſt mit Klavierbenutz part. oder 1 Etage, zu mieten geſucht.— Offerten Aut. N 8. 1534, ſtl. Mannheim. Heller, geizbarer, trockener Solle atann ils Malazin „Oktober zu verm. 1uree⸗ eckeuhe merſtr. 14, part. Auf dem Lebensmittelmarkt drängen die Preiſe nach Der diesjährige Mangel an friſchem Ge⸗ gt große Teile der Bevölkerung, den Gemüſever⸗ brauch einzuſchränken und dafür mehr Kartoffeln und Mehl zu Küchen, die zu einem beſtimmten Satze eine An⸗ zahl Perſonen zu beköſtigen haben, ſind ohne Vermehrung der Mittel nicht in der Lage, dem Gemüſe die Rolle im Speiſe⸗ zettel anzuweiſen, die es im Sommer einzunehmen gewohnt iſt. chen muß in dieſem Jahre der Einkauf von friſchem Gemüſe nicht nur beträchtlich eingeſchränkt werden, es hält auch ſchwer, Konſervengemüfe bhedarf zu einigermaßen erträglichen Preiſen zu erſtehen. Vielfach lehnen es die Konſerveninduſtriellen überhaupt ab, jetzt ſchon Abſchlüſſe für Lieferungen im Winter zu machen. Preiserhöhungen auf dem Gemüſemarkt ſind beſonders ſchwer zu verfolgen, weil oft bei gleichbleibendem Preis Qualität und Quantität erheblich zurückgehen. mitteldeutſcher Städte feſtgeſtellt, daß während des Monats Auguſt im Kleinhandel der Preis für das Pfund grüne Bohnen von 15 auf 25, für den Kopf Blattſalat von 7 auf 10, für 10 Stück Gurken von 40 auf 50, für den Kopf 1 11 00 1 Weiß⸗ eſchäft fFür den m Getreide — 2 8. St., 5 Zimmer u. E 35 5 Küche per 1. Okt. od. früher zu v. Näh. 2. St. 1406 70 92 2 St., 5 Zim. m. E 95 13 Zub., a. zu Büreau geeignet, per ſo ort zu v. 16590 F 2 1 1 freundl., hell., leeres 9 Zimmer, 2 Treppen, an einen Herrn zu verm. 1054 F 4 4(Pälz. Weinſtube), kl. 4 Wohnung, 1 Zimmer, Alkov und Küche, neu herger., an ruhige Leute zu verm. 16941 F Luiſenr, ſchöne Gau⸗ F 75 2 penwohn, 2 Z. u. K ſof. bill. zu v. Näh. part. 16201 F 7 24 Luiſenr., eleg. 2. St., 7 6 Zimmer, Küche u Zub. zu verm. Näh. part 16600 10 3 Stock, 3 Zim ner 0 25 8 Küche und Jubehör per 1. Oktober zu verm. 18520 U 3, 1, 4. St. 8 große helle Zim. zäitl. a. d. Slr geh. u. Küche u. Zub. z. v. N. Bäckerei. 1180 Winter⸗ Immerhin ſei für eine Reihe M 7, 2 in ſchönſter freier Lage, gegenüb. den Lauer'ſchen Gärten, in der 4. Stock, beſtehend in 7 Zim., Garderobe, Zubehör und Kohlenaufzug per 1. Oktober zu vermieten. bis zu 20,50 Ma Die preiſe. und Kälbern auf ind weiter haben eſunken, während die ſei zunächſt die Großhandelpreiſe ſcharf angezogen. ſchen Fruchtmärkten betrug der Durchſchnittspreis für den Doppelzentner Weizen im Juli 17,20 Mark. Bayern und Württemberg ging der niedrigſte Preis noch bis zu 10 Mark herab. Ende Auguſt war auch die geringſte Qualität nicht unter 15,50 Mark zu haben, und für gute Qualität wurde Noch kräftiger war die Preis⸗ ſteigerung bei Roggen. Hier ſchwankte für den Monat Juli der Preis zwiſchen 10 und 16,10 Mark pro Doppelzentner. Auguſt war die niedrigſte Notierung 11,20 Mark. gemeinen ſtanden die Brotgetreidepreiſe während des Auguſt höher als im Vorjahre, aber bei Roggen doch noch niedriger als im Auguſt 1902. Die Kartoffelpreiſe ſind im Laufe des Auguſt etwas zurückgegangen, allerdings viel weniger, als es ſonſt von Juli auf Auguſt der Fall zu ſein pflegt. Nament⸗ lich ſind die Preiſe für die geringſten Sorten relativ ziemlich hoch. Butter, Milch und Eier haben durchweg im Preiſe an⸗ gezogen; am ſtärkſten in Rheinland⸗Weſtfalen und in Schleſien, wo namentlich die Erhöhung des Milchpreiſes ſtark ins Gewicht fällt. Weit günſtiger bewegten ſich für den Konſum die Vie h⸗ Der Futtermangel drängt ſchon gegenwärtig zu ſtärkerem Verkauf, was aus dem erhöhten Angebot von Schweinen rk bezahlt. den Märkten hervorgeht. t Mai beobachtete Preis⸗ An den deut⸗ hat. In Schleſien, Ende Im all⸗ Die Kälberpreiſe Hadusziysbächer empflehlt Dr. N. Naas'sche Zucharuckerei, G. m. b. N. E 6, 2. Badezimmer nebſt 16659 Näheres daſelbſt im 1. Stock. 6 3 4 3. St., 5 Zimmer u. 93 Küche per 1. Oktober zu verm. Näh. 2. St. 17013 M2,12 per 1. Oktober zu vermieten. 2 St. 5 Zimmer⸗ Wohnung m. Küche Näberes 8. Stock. 15818 6 3 15 ſchöne Wohnun⸗ % 19 gen mit 3 Zim⸗ mer, Bad und Küche und ein Zim mer und Küche per 1. Oktober N3, 4 3. St.,—6 Zimmer nebſt Zubehör zu v. Näheres parterre. 15493 zu vermieten. 480 6 J3. Stocke kl. Wohnung, , 21 fim., Alkov u. Küche an einzelne Dame zu verm. 1048 75 Ki N 3. 16 nebſt Zubehör 55 1. Oktober zu verm. 217 04,2 Zubeh. zu v. Näh. 1. Stock. 1294 iſt der 3. Stock beſteh aus 4 Zim., Küche u. 22 Zimmer, Küche und 6 5, 31 Zim. u. Küche an ordenil. Leute zu verm. 361 6 6, 19120 55 u. Küche 0 6, 2 mieten. 4 Zimmer U. Küche zu ver⸗ 13788 zu verm 968 6 6, 19/20 4 Zimmer und J Küche m. Zubeh⸗ 3. v. 969 1 1Wohnung, 3 7, 1 7 im., Küche u. Manſarde ꝛc., 1 Wohnung, 2 Zim., Küche ſofort oder 1. Okt. 0 1 F eleg. 2. Stock, 8 Zim. 942 1(u. Zubeh. z. v. 16060 07,20 3. St., 4geräumtge Zemmer u. Zubeh. zu verm. 16061 Näheres 0 7, 15, parterre. zu vermieten. 16718 6 7. 3 1 2 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. Näheres parterre. 1176 1 Tr. hoch, 4 Zim., 0 75 32 Alkov, Küche 1. Bub. p. 1. Okt. z. v. N G 7, 81 p. un N 2 0 75 33, Il. St. ſchön ausgeſtattete—5, Zimmer⸗ wohnung nebſt reichl. Zübeh, per Okt. umzugsh. zu v. Näh. Bau⸗ meiler Koopmaun, 2. St. 16786 6 8 Jungbuſchſtr. 8, 2 Tr.., 8 Zim. u. Küche auf 1. Okt. 4. 12 als Wohn. od. Bureau, per 1. Sept. od. ſpäter zu v. Näh. 8. Stock. 1742 der 2. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör, Glasabſchluß, Gasleit⸗ Ung ſofort oder ſpäter zu verm. Die Wohnung iſt, weil große geeignet. R 42 4 5 Zim., Küche u. Zub im 2. Stock, 5, 2 Zimmer, auch für Burean ſehr 16409 1 Zim. u. Küche an rub. Leute z. v. 1099 ev au früh. z v. Nah. Lad. 190 1Zimmer in den Hof 8 5 U 2 + 555 zu verm. 1485 6 8, 13 jetzt Jungbuſch⸗ ſtraße 17, 1 Tr.., ſchöne abgeſchloſſene 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör auf 1. Okt event. auch ſrülher zu verm. 154 8117 8 Ziun und Küche zu 8 65 4 5 3 4 Zimier u. Küche zu verm. 144⁰0 rm. Zu erfr. part. 1080 EFE 17, 22 Luiſenring, part. und dritten Stock, je 5 Zimmer m Zubeh. z. vernn, Näheres H 2, 25. 15720 9 3. Stock, 8 ſchöne II 75 26 Zim. u. Küche ſof. od. ſpät. zu v. Näh. 3. St. 1542 86,30 3 15,5 Simmer und Küche per ſofort zu verm. 15219 1 Zim. u. Küche ſof. zu vermieten. Näheres 2. Stock. 1898 u. 2 Zimmer u. K. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. 1205 28. St., 6Zim. u. Küche H 95 3 bill. 45. Nüh rt. 1083 K 2, 17, 4. Stock, ein leeres 9 Hinterh., 3 Zim. u. K 3. 6 ü he ſof. zu verm. Näörh. Vorderh. 3 St. links. i Zim zu v. Näh. part. I. 142 u. Zubehör zu verm. 1U 2, 8 2 ummer u. Küche per 1 1 14 Breiteſtraße, 4 9 Zimmer, Küche 15500 äheres 2. Stock links. 1. September z. v. 1382 22. St. Hihs., 8 Zim. L 2, u. Küche zu v. 1282 1U 3. 10 2 Zim. u. Küche zu vini. Näh. 2. St. 105 1 kleines Zim. und Küche zu verm. oogb ꝛ0z. Per I. Okt. z. v. N. 2. St. 109 U3, 10 barr. San eh I. 4, 5 7 Neubauten vermieten. Näh. parterre. ſchöne 5 Zim.⸗Wohn. bis 1. Oktober zu 881 14.21 LS. 14 u. 15 is--vis d. Lauer'ſchen Garten, Läden m. Woh⸗ nUung, 6 u. 7⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad, Speiſekammer u. allem Zubehör, elektr. Licht, Ferrſchaftlich ausgelt. per 1. Okt. zu verm. 16852 Näh. zu erfr. nebenan dei Agent Klein, L3, 1. L I3, 6, dier 2. Stock, s Zimmer, Küche, Speiſekam. u. allem Zubeh. weg. Todesfall ſof, od. ſpät. zu verm. Näheres parterre. 16490 M 2 13 Manfardenwoh⸗ nung, 2 Zim. u. Küche mit Glasabſchl. an ruh. Leute zu v. Näh. 1 Tr. 5555 4. Stock, 4 Zimmer m. Zubehör, U 3, 13, Ring alle Zimmet Front, per 1. Oktbr zu verm. Zu erfr. part. 17132 * ſch. 3. St.—5 Zim U6, 29 mit od. ohne Magdk. bis 1. Okt. 2 v. Näh. part. 18981 ff 0 öne u. Algartenſraße 53 Panene Wohnung billig zu verm. 941 Bahnhofplatz 7 ſeer. Parterre⸗ Zimmer m. ſey. Eing, ahgeſchl., mit Herd und Waſſerſtein an ſol. Perſon ſofort zu verm. u017 1 Neubau, Laden Beilſtraße 6 mit Wohnang, ſowie 3. St. 6 Zimmer u. Küche zu v. Näh. Seſlerſtr. 5. 1067 Wohnungen, Veilſtt(H 9 4 Aineer Küche und Zubehör, abgeſchloſſ, ſofort preiswert zu verm. 16965 Näheſes J 2, 12, 2 Tr. Briletraße, U 1, 13 9 Balkon⸗Wohnung, 3. St., 3 Zimmer, Speiſekammer, Küche, Magdkammer und Zubehör per 1. Oktober event. per 1. Auguſt zu vermieten. 15841 Näberes 1. 13 Laden. Charlottenstr. 4 3 Tr. 4 Zimmer, Küche, Bad und Zubehör per 1. Oktbr. zu verm. Näheres 2 Tr. rechts. 1858. ECCCCCCCc In meinem Neuban Fliehrich Earl⸗Straße Nr. ſind mehrere herrſchattlich aus geſtattete Wohnungen, 7 Zim. und Küche, Ba ezimmer u. ſonſtigem Zubehör, mit Zen⸗ tralheizung u. elektriſchem Licht per 1. Okt. zu verm. Näheres Jullus Jahl, Prinz⸗Wilhel m⸗ ſtraße 12. 15749 ———— Friogrichari eleganter Friebrichsring 14,.Stege Zim. und Zub. zu verm. Näh. dei J. Peter, Viktoriaſtr. 12. 741 iedri Auguſta⸗ Ftiebrichsplatz 10 ge herrſchaſtl, Wohng., 7 Zim., Diele u. Züb.(inel, Dampfheizg.) bis Juli oder ſpäter zu verm. 14316 Näh. T G, 12, Bureau, part. Gontardſtr. 8 eleg. Part.⸗Wohnung, 5 Zimmer, Küche, Badezim. Uu. Zubeh. m. ſchön. Garten er 1. Oktober zu verm. äh. Kaufhaus Fr. Eckert. Handſchuhfabrik N1, 3. 220 Grabeufraße 3, Neubau g⸗u 4⸗Zimmerwohnungen mit Küche, Bad und Zubehör per 1. Oktober zu vermiet. 1116 Näh. Luiſenring 45a, part. Hebelſtraße 13, 5. Stock 3 große Zimmer u. Küche m. Zentralhetzung zu vermieten Näh. Viktoriaſtraße 12. 18868 ebelur. 13, eleg. 4. Stock H mit Zentratheizung u. elektr. Licht, s Zimmer, Bad u. Zubeh. zu vermieten. 15015 Näh. b. J. Peter, Viktortaſtr. 12. Heidelbergerstr., 2. Stock,—4 Zimmer u. Küche als Wohnung, sowie auch als Bureau in Folge seiner centralen Lage gehr goeignet, zum Preise von M. 800.— per 1. Oktober Zzu vermieten. Kostenlose Auskunft erteilt 17004 B. Tannenbaum, Liegenschaftsagent, P 5, 12. Telephon 1770. CT unabuſchſtraße 1y( 8, 14) ſchöne abgeſchloſſ. Wohnung, hochpart. 4 Zim., Küche u. Zu⸗ behör ku veren. Näh. 2. St. 19259 pplerſir. 10a, der 2. Stock beſteh. aus 4 Zim. u. Küche ꝛc., zuv Preis monatl 40 M. 1412 Laleyftuße 22 Zimmer dun beſſeren Herrn zu vern. 18589 Lumeyſtr. 12. Zwei Familien⸗Haus, 2. St., mit Mauſarden, acht Zimmer, Küſche u Näheres P 7, 183. 16888 „Bad ſof. zu vermieten..̃ Luiſenring 25 eleganter 3. Stock, neu hergerichtet. mit Balkon, 7 Zimmer, Badez, u. Zubehör, event. mit Bureau, parterre, zu vermieten. 18664 f 4. St., 8 Zim. Meerfelöſtr. 0 K. u Zube v. Nachzufragen N 3, 16. 1107 ſir 22 3. St., große Meerfelöſtr. 33 ſchöne Balkon⸗ wohnung, 3 Zim. u Küche auf 1. Okt. od. frilher bill. zu v. 1857 Oberſtadt, ſchöne Bel⸗Etage, 7 Zimmer nebſt Zubehör ſof, od ſpät zu vern. Zu erſragen M 4, 4, Bureau. Parkring 31 1. Stock, 7 Zimmer u. Zubehör elegant ausgeſtattet, per ſofort zu vermieten. 13868 arkring 35, I, wegen Weg⸗ zugs eine herrſchaftliche Woh⸗ nung don 6 großen Zimmern u. Zubehör im 8. Stock an ruhige Faſnille zu vermieten. 14993 Prin Wilhelmfr. 19 4. Stock herrſchaftl. ausgeſtatt. Wohnung von 8 Zimmern, Bad, Küche, Speiſekammer, elektriſches Licht, Zentralheizung per 1. Oktober zu vermieten. 15287 Albert Speer, Archltekt. 2. Querſtratze 31, parterre, ein Zimmer u. Küche zu verm. Räh, 2 Stock links. 372 Winprafe 10 Woßnung 3 Zim. u. K. m. Bad ſol. z. v. 185 Rheinauſtraße 24 hübſche freundliche e 5 Zimmer, Bad und Zubehör per 1. Oktober zu verm 1058 Nöbeinhäuſerſir⸗ 36, 2. Stock, s Zimmer m. Küche ſof. z. v Näh. Gr. Wallladtſtraße 44. Rheimhäuſerſtr. 52, Neub., 3.⸗Woh. komf. einger. ſof, be⸗ ziehbar z. v. Näh. 2. St. 1401 Roſengartenſtraße 30 5. St. ſchöne 8 Zimmerwohnung ſof, oder ſpäter zu verm. 16862 Rheinpillenſtr. NMeubau, 4 Zimmerwohnungen, Küche, Badezimmer, Speiſekam. und Zubehör, hochfein ausge⸗ ſtattet, per 1. Oktober zu ver⸗ mieten. Näheres toſtenlos bei Max Schuſter, Tullaſtr. 11. 18 Rheiupillenſtr. 2 u. 4 Eckhaus, ſehr ſchöne, modern aus⸗ genattete 5.6 Zim.⸗Wohnungen mit Bad, Garderobe, Speiſekam. und ſonſtiges Zubehör per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres b. Baumeiſter Kvop⸗ ma m daſelbſt, 3. Stock. 17042 Niedfeldſtr. 5 ſind im 2. Stock, eine 4 Zim⸗ meiwohnung u. eine 3 Itun⸗ merwohnung billig zu ver⸗ mieten. 16692 Rheinvillenſtr. 9 Schöne, modern ausgeſtattete 55 M. 4Zimmer⸗Wohnungen mit Bad und ſonſtiges Zubehör per ſofort oder ſpäter beziehbar, zu vermieten.— Näheres Kar!l Löb daſelbſt, parterre. 17100 Scpetzingerſtraße 64 verſchiedene 1 und 2 Zimmer⸗ ohnungen per ſofvrt zu verm. Näheres im Hauſe bei Frau Rimbach, 2. Stock. 94⁴ 1091 ſteigerung für Schweine einer Petroleum iſt Schw tzingerſtr. 161, 5. St.. 2 Zim.⸗Wohn. zu verm. 1402 Näh. Rheinhäuſerſtr. 52 2. St., 8* ckeuhermerſtr. 76, 2 Zim. u. Küche im 2. Stock u. 2 Zim. u. Küche im 5. St. ſof. zu vm. Nän. bei Fr. Müller, 3. St 1es16 Schanzen ſtraße 9a, 2 Zimmer 0 und Küche zu verm. 1544 Tatterſallſtr. 22, 2. St., per 3. Okt. evt. früher verſetzungshalber 3 große, 2 kl. Zim., 2 Speicherk., Keller, mit Vergünſtigung zu verm. 975 Kl. Wallſtadiſtr. 5, 15 Bahuh., 2 abgeſchl. 3 Zim.⸗Woh. nebſt Zubehör zu vermieten. Zu erfragen 1. Stock. 41⁵ Werderplatz 5 (Elisabetstrasse 1) 4. Steck, herrschaftliche Wohnung 8 Zim., Badezimmer und sämtl. Zubehör Wegen Versetzung per sofort oder später zu vermieten. 16318 Näheres daselbst 2. Stock. 18933 Schäne Wohnungen, neu hergerichtet, in beſter Lage, von 5, 6, 7 und 8Zimmer nebſt Zubeh. z. v. Näh. Kirchenſtr. 12. 8013 Soone 5 Zimmer Wo⸗ nung mit prachtvoller freier Ausſicht auf die Bergſtraße zu verm. Kein vis--vis. Näheres Scckenheimerſitr 92, part. 1818 Tullaſtr. 193 part., vig--vis dem Roſengarten, 2 leere Zimmer auch für Bureau geeignet, per 1. Oktbr. zu verm. Neubau. Hüsbſche 2 od.s Zimmerwohung., Küche u. Nad 5. Stock, ſofort zu verm. Näh in der Exped. 5 1 nebſt Zu ehor ſof 2 Jinnmer zu berfieker 14 Näheres F 5, I, 8. Stock. Schbte 4 Zimmerwohng.(part) mit und ohne Magazin(Tor⸗ einfahrt) zu vermieten. Näheres Pflügersg undſtr. 18. 1291 Für einen Arzt ſehr geeignet hübſche vollſtändig neu hergerichtete Wohnung ſofort zu vermieten. 16858 Näh. G 7, 12, Bureau, part. 3 Zim., Küche u. Kell., 1 Iim, Küche u. Kell., 1 Zim. u. ſcon⸗ helle Werkſtätte, f. Magaz. geeignet, zu verm. Näheres bei „. Zimmermann, 0 1, 2. 1084 2 immer u. Küche an ruhige Familie zu verm. Näheres UA4, 10, part. 16795 In beſſerem Hauſe ſchöne 2 bis 3 Zimmer⸗Wohuung per ſofort zu vermieten. 16993 Näheres L 6, 14, 3. Stock. 5 2 2 große Zimmer in beſter Lage, mit ſep. Eingang, an geb. Herrn, womöglich mit eigenen Möbeln, zu verm. 16058 Wo, ſagt die Exped. ds. Blis. 3 Zimmer u. ſcüche u. Reller, ſowie 1 Zimmer, Küche u. Keller zu verm. Zu erfragen bei J. B. Zimmermann, 0 1, 2. 141¹ 6, 14, zwei ineinandergeh. D gut mbl. Zim. ſof. z v. 1546 U 6. 14 ein gut möbl. Zim. ſofort zu v. 1545 0 9„Tr, groß ſchön möbl. Zimmer mit guter Pen⸗ ſion an feinen Herrn zu ver⸗ mieten. 17162 45⸗ 15 P K 3,1 1 Treppe, ein ſchön möbliertes Zimmer an einen beſſ. Herrn ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 1543 8 Tr., ſchönes Zim, L 10, 8 gut möbl mit freier Ausſicht, mit oder ohne Penſion bald zu vermieten. 171¹8 8 eee, 86,43 8. St., ein gut mbl. 5 3. St., ſch. möbl. Zim 12: 8 f. fe. Zim. ſof. zu v. 1520 m. ſep. Eing. Z. v. 1421 14 21 ſch. inbl Iim. m. ſep. 9 Eing. bill. z. v. 1488 Preisermäßigung Platz gemacht Für die Konſumenten kommt allerdings die Verbilli des Schlachtviehs in den Detailpreiſen für Fle noch nicht zum Ausdruck. Von ſonſtigen wichtigen Nahrungs⸗ mitteln zeigen noch Schmalz und Zucker Brenn⸗ und Leuchtſtoffe blieben mit Ausnahme des Petroleums ſtabil. Dagegen blieben die Kohlenpreiſe faſt unverändert, obwohl die Abſatzſchwierigkeiten ſo groß ſind, daß das rheiniſch⸗weſtfäliſche Kohlenſyndikat für den Monat Auguſt mit einer Förderungs⸗ einſchränkung von ca. 30 pCt. rechnen muß. Auf dem Metall⸗ markt wurde die ſinkende Tendenz inſofern unterbrochen, als namentlich Kupfer, Zink und Zinn im Preiſe angezogen haben. Textilfabrikate weiſen Preiserhöhungen auf, während von den Rohſtoffen Wolle ziemlich ſtabil geblieben, Baumwolle dagegen etwas billiger geworden iſt. Wo Preisermäßigungen im Groß⸗ handel eingetreten ſind, haben ſie auf den Detaflverkehr noch keine verbilligende Wirkung ausgeübt. fürchten, daß die erhöhten Transportkoſten, die für viele Induſtriezweige dadurch entſtehen, daß ſie ihre Roh⸗ und Halbſtoffe ſtatt mit billiger Waſſerfracht per Bahn bei relativ hohen Frachtſätzen beziehen müſſen, das Preisniveau vieler Fabrikate für den Konſum erhöhen dürften. 7 72 Preiserhöhungen, etwas billiger geworden. Wohl aber iſt zu be⸗ If 2. St. mödſ. Fim. 1 6, 1 m. 2 Betten, mit od. ohne Penſ. bis 1. Sept. zu v. 1407 Ging), geg. d. Lardn + 6, 24 Tennisplatz, Wohn⸗ und Schlafzim., vart., mit ſep. Eing., per 1. Oktober zu v. 171 Näh. Luiſenring 45, 3 Tr. 2 290 2 Tr. gut mbdl. U 35 32 Zim. zu v. 1344 14 16 Ringſtr., 3 Tr. 1. 10ſchembl. Zim. an beſſ. Herrn od. Fräul, zu verm. 1256 2 hübſch möbl. Zimmer U 95 9 ſof. zu verm. 1858 923Tr.., g mbl..an 1U 95 23 beſſ Hrn ſof. z. v 1420 9 2. Stock, ſchön möbl. 1 95 26 Zim. mit ſep. Eln⸗ gang ſofort zu vermieten. 1225 U6 0 3. St Iks.(Ringſtr.) 1066ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 16596 1U 6, 16(Friedrichsring) Tr., gut mobl. Zim z. v. 1082 12 3 Tr. ſein möbl. Bismarckyl. 7. ohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 1353 eil raße 22, 3. Stock möbl. Zimmer ſof. zu verm. 1368 Vöckſtraße 5, 4. Stock, 15 möbl. Zimmer mit Klavier⸗ enützung zu vermieten. 1429 Goetheſtraße ö, parl. in gut. Hauſe gr. ſchön mbl. hell. Zim., gegen den Garten geh., mit Glasabſchl. in ſchönſt. Lage z. v. doetheſtr. 18,4 Tr. I. einf. mbl. Zim. zu v Preis 14 Me. 1558 Keiezeen 30, 2 Tr. Iks., fein möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. ſofort od. ſpäter zu verm. 1238 orri IV., ein ſchön Naiſerring 30, astte es Zimmer in feinem Hauſe beim Waſſerturm zu verm. 17107 uiſenr. 46, 3. St.[ks., ſchön möbl. Zim. evtl. mit Klavier an Herrn od. Fräuln. zu verm. Aamehſtr. 10 wirt, cg Zim. zu v. 16868 La, guraße 80, gut möhltertes Zimmer per ſofort od. ſpäter zu vermieten. 1232 Nultsſtraße 16, 4 Tr.., fein möbl. Zimmer zu verm. 1454 1 50 2. St. Pflägersgrundſtr. 28, cte nröbl. Zimmer zu verm. 1258 Wae eeeen 1Tr., ſchönes Zimmer, möbl, gegenüber dem Schloßgarten zu verm. 1171 Schw zingerſtr. 16, 7. Slck, in der Nähe des bt 1 od. 2 hübſch möbl. Zim. ſofort od. ſpäter zu vermieten. 16951 Tullaſtr. IB, 3 Tr., a. d. Feſi⸗ halle, ſehr frdl., ſchön möbl, Er⸗ kerzim. an ſol. Herrn z. v. 1478 Fan e 20, Nähe des Bahnhojes, gut moͤbl. Zim⸗ met. zu vermieten. 1178 Traiſleurſtraße 22, 42 r⸗ gut möb⸗ liertes Zimmer an ein oder zwei Herren ſoiort zu vermieten. 1409 Pindecur, 2, auf d. Endenhof, bei proteſt. Kirche möbl. Zim⸗ puut Salon in ſchöner Lage. 1005 Eleg. möbl. Valkonzimmer, in freier Lage, mit od. oh. Peuſ an feinen Herrn abzugeben. 168 Tatterſallſtr. 29, Bel⸗Etage. Kleinere gut möblierte Zim⸗ mer per Monat 15., mit od. ohne Penſ. ſof an Hrn. od. Dame zu verm. Näh 03,2%/22, pt. 16828 ut möbliert, Zimmer im 2. Stock zu verm⸗ 1216 Näheres 7, 41, parterre. Hübſch möbl. Aosle mit ſep. Eingang, ſogleich oder 1. September zu verſieten. 12 1219 Mheinguſtr. 26. ut möbl. Zim, an anſt. Hrn. per 1. Sept. preisw. zu verm. Näu. Böcker. 11. 8. St. 390 Schen möbliertes Eckzimmer mit Erker ſofort zu vermieten an 16575 ein oder zwei Herren. 2 ſchön möbl. Zimmer an ſolid. Herrn per ſof, od. ſpät. z. verm. Näb. B7, 1, 8. St. 1717 ropes elegant möbl. Zim. zum Preiſe von 28 Mk. mit Früh⸗ ſtück u. Bedienung an 1Herrnzuv. Wo? ſagt die Exped 18803 Ein ſerr möbliert. Zimmer ſoſort oder ſpäter zu verm. Zu erfragen P 2, 4/5. 1320 Lbisz hübſch möbl. Zinmet, mit od. ohne Penſion, un ſchönſter Lage, p. 1. Sept a. er. zu verm. Näheres P 6, 1, part. 17121 Näh. Kalſerring 30, 8 Tr. r. d e „ . San Mbonnemend 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ gufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 3 77. Inſerate Die Kolonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. ie8 Bekauntmachung. Die Allgemeine Meldeſtelle betr. Nr, 111528 II. Wegen Vor⸗ nahme einer größeren Reinigung bleibt die allgenteine Meldeſtelle 4428 am: den ganzen Tag geſchloſſen, der Ausweispaplere wolle Zimmer 20 der Poltzeidrektion wenden. Mannheim, 30. Auguſt 1904. Gr. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Aufgefunden und beim ſtädt. Lagergauffſeher Adam Bucher abzuholen: Ein zweirädriger Hand⸗ karren ohne Kaſtenaufſatz, ohne Anſtrich,ohne Namens⸗ zeichen, mit geraden Lannen, .50 m lang. Das mittlere Brett desſelben iſt ſtark be⸗ ſchädigt und durchbrochen, Manngheim, 29. Aug. 1904. Großherzogl. Bezirksamt. Poltzeldtrektion. Vergehung non Stenßenhan⸗Juglerialien. No. 9097. Die Lieferung von 10 300 ebm Schotter, 1000„ ungeſchlagene Deck⸗ ſteihe, 5 700 Geſtückſteine, 1400 Grus ſollen im Submiſſtonswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche nach ebm geſtellt ſein müſſen, ſind poxtofrei, verſiegelt und mit entſprechender Auſſchkift verſehen, ſpöteſtens am Montag, 19. Septör. ds.., vormittags 1i uhr hei unterzeichneter Amtsſtelle eln⸗ zureichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen die Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden kbunen, Deil Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelgufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termine beizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſſion können Angebote nicht mehr an⸗ genommen werden. Maunheim, 23. Auguſt 1904. „Tieffauamt: Eiſeulohr, 8000% Großherzaglich Badiſche Staalseiſenhahnen. Vergebung nongaugrbeiten Zur Herſtellung zweier Glels⸗ ſreimeldehäuschen im Haupt⸗ bahnhof Mannheim ſollen die nachverzeſchneten Bauarbeiten im öffentlichen Verdingungswege nach Arheitsgattungen getrennt einzeln vergehen werden. Maurerarbeiten, Zimmerapbeiten, Eiſenkon rus ſousarbeiten. Zeichnungen und Bedingungen iegen auf dem diesſeitigen Hoch⸗ haubureau(Aufnahmsgebaude Zimmer 84) in den üüblichen Ge⸗ chäſtsſtunden zur Elnſicht auf, woſelbſt auch die Angebotsfor⸗ 1 Handwerkskammern und die Geſellengusſchüſſe der⸗ 5 elben vom Donnerstag, 1. Sept. d..] der Mitglieder der Handwerkskammer ihrer Erfatzmänner, Wegen Ausſtellüng dringen⸗ ſchuſſes und ihrer Erſatzmänner mit dem Anfügen öffent⸗ le] lich bekannt gemacht, daß man ſich an den Beauen im]4 anzubringen ſind. Bekanntmachung. Die Wahlen zur Handwerkskammer Mannheim bete, Nr. 5691. Gemäߧ 18 Abſ. 3 der Wahlordnung für 9. Aprel 1900 wird das Ergebnis der Neuwahl in Mannheim und ſowie der Mitglieder des Geſellenaus⸗ Anfechtungen der Wahl binnen Wochen bei Ausſchlußvermeiden bei diesſeitiger Szelle Es wurden gewählt; I. In die Handwerkskammer: von Wahlgruppe I.(Innungen): a, als Mitglied: Ludwig Reeg, Bäckermeiſter in Heidelberg. D. als Erſatzmann:; Joſef Ebert, Glaſermeiſter in Mannbeim. von Wahlgruppe II.(Fachgenoſſenſchaften und Fachvereine): a, als Mitglied: Albert Leemann, Malermeiſter in Mannheim. p, als Erſatzmann: Richard Dieffenbacher, Buchbindermeſſter in Heidelberg. von Wahlgruppe III.(Handwerkervereine); a. als Mitglieder: Heinrich Ille, Schreinermeiſter in Herrenberg, Joſef Frank, Küfermeiſter in Tauberbiſchofsheim. Auguſt Spengler, Blechnermeiſter in Külsheim. b. als Erſatzmänner: Jakob Heimberger, Zimmermeiſter in Neckargerach, Karl Schwing, Schuhmachermeiſter in Hellingen. Auguſt Meny, Schuhmachermeiſter in Richen, von Wahlgruppe IV.(Gewerbevereine); a, als Mitglieder: ulius Marquardt, Sattlermeiſter in Mosbach. duard Schick, Uhrenmgcher in Sinsheim, Beter Burger, Schuhmachermeiſter in Schwetzingen. Andreas König, Mechanfker in Mannheim. Richard Veith, Buchdruckereibeſitzer in Adelsheim. b. als Erſatzmänner: Philipp Schuhmacher, Maurermeiſter in Neunkirchen. Lukas Rehn, Glafermeiſter in Neudenau. Karl Molitor, Hofbuchdrucker in Ladenburg. Karl Henning, Lackterer in Wertheim. Friedrich Leiſt, Gerber in Neckargemünd. II. In den Geſellen⸗Ausſchuß: von Wahlgruppe I.(Junungen): a. als Mitglied: Hans Hornig, Metzger in Mannheim, b, als Erſatzmann; Alexander Schagb Schneider in Heidelberg, von Wahlgruppe II.(Fachgenoſſenſchaften und Fachvereine): a. als Mitglied⸗ Auguſt Ortlieb, Zimmermann in Heidelberg ., als Erſatzmann: Alexander Damm, Zinmermann in Wieblingen. von Wahlgruppe IV.(Gewerbevereine); a als Mitglieder; Wilhelm Krämer, Schreiner in Gherbach. Philipp Frank, Buchdrucker in Schwetzingen. b. als Erſatzmänner: Philipp Stockmeiſter, Cementiexer in Tauberbiſchofsheim u, Georg Steidel, Schloſſer in Wiesloch. Mannheim, 30. Auguſt 1904. Der Großh. Landeskommiſſär für die Kreiſe Maunnheim, Heidelberg und Mosbach. In Vertretung, Lang 4496 mulare zum Einſetzen der Einzel⸗ preiſe erhoben werden können. Verſandt von Zeichnungen und edingungen ſiach auswärts findet Uicht ſtatt. Die Angebote ſind ſpäteſtens bis zu der am Mittwoch, den eptember, vormittags 0 7. 21 Vis--vis d. Saalbau. 1541 10 Uhr ſtatffindenden Verding⸗ ungstagfahpt verſchloſſen, portö⸗ ſtel und int enkſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bei mir einzu⸗ kelchen. 51310 Machlggafriſ 3 Wochen. annheim, 27. Auguſt 1904. Der Gr. Bahnbaninſpektor. Iwangs⸗Perſſeigerung. Donnerstag, 1. Sept. d. Is,, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5, egen bare Zahlung im Voll⸗ eckungswege öfſenklich verſtei⸗ gern: 17159 No, Spenglermaſchinen, öbel u. Spezereiwaren. Mannheim, 31. Auguſt 1904. Hartmann, Gerichtsvollzieher. en Tannenhonig) dunkel, reines Bienen-. produkt per Postbüchse bfd. netto) à M. 8,50 Lre. mel. Büchse versen- det 17050 J. Knecht, Calw, Vors. des Bez. Bienenz.- Vereins Calw, Württ. Ipfelmost un Seb. Dörr, Keyplerſtr. 18. Samstags u. Saonntags nauer Trauhenmost mit Zwiebelkuchen. Geſuch der Deutſch⸗ Amerikaniſchenpetro⸗ leumgeſellſchaft hier um Erlaubnis zur ege von Benzin in 3 Kellern au der ſogen, Neckarſpitze betr. No. 982651, Die Deniſch⸗ Amerikaniſche Petrolenunceſell⸗ ſchaft dahier heabſichtigt in drei, an der ſogengnuten Neckgrſpitze dahler gelegenen Kellern Beuzin un Höchſtgqugntum von 500 oookg dapernd zu lagern. Wir bringen dies lichen Kenntufs mit der Auffor⸗ derung, eiwaige Einwendungen ber dem Bezirksgyste oder dem Stadtrgte hier binnen 14 Tagen vom Ablguf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigüngsblatt aus⸗ gegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf priggtrechtſichen Titeln berühenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksauits und des Stadtrats hier zux Einſicht offen, Mannhem, 22. Auguſt 1904. Großh. Bezirksamt: gez Neff. 80000 535 Nr. 30429 J, Vorſtehendes brin⸗ ur öffent⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen ſ Keuntnis mit dem Bemerken, daß der Plan guf der Stadt⸗ ratsregſſtrgtur,(Kaufhaus, Ein⸗ gang I, Zimmer 42), offenliegt. Maunheim, 27, Auguſt 1904. Bürgermeiſteramt; Tüchtige fleibermacherſnempfiehlt Ritter⸗ ſich im Ausnähen 1015 d A, 1, 3. Stock, durch das Sekretariat der Kom⸗ Verkauf der Arbeiter⸗ badekarten betreffend. adboael, Von 1. Apit 1904 ab findet der Verkauf der Arbeiter⸗Badekarten nicht mehr miſſtion für Arbetterverſicherung R I, 14, ſondern durch die ſtädt, I und Gutsverwaltung At, 2 Nr. 5 ffaft, Die Verkaufszeſt danert an Samstggen bis vormitfags 1 Uhr und nachmittags bis 8 Uhr, während au den übrigen Werk⸗ tagen der Verkauf der Arbeiler⸗ badekarten in den geordneten Bureguſfunden— pormittags von —12 Ubr und nachmittags von —7 ÜUhr erfolgt. Zum Bezug der Arbeiterbade⸗ karken ſind berechtigt: Arheiter, Arbeiterfrauen, weihliche Oienſt⸗ boten, welche in der Stadige⸗ Reinde Mannheim ihren Wohn⸗ ſitz haben Die Badekarten wer⸗ den bis zu 6 Stück au einzelne Perſoneſtabgeſtempelt abgegeben, dürfen aber nur von dem Ab⸗ holenden ſelbſt oder von deſſen auf den Karten genau bezeich⸗ neten, mit dem Abholenden in häuslicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenlebenden Familjenange⸗ hörigen benützt werden. Die Badekarten haben eine Gültigkeitsdauer von 8 Tagen. Der Umtauſch der ungültig ge⸗ wordenen Karten iſt jedoch ge⸗ ſtattet. 30000/%08 Mannheim, den 28. März 1904. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schiruska. Häling. Altona, Seriin, Bremen, mit und ohne Kr fremder Banknoten Baxvorschtisse àt Aufbewahrung und Verwa schlossenem Stahlkammer, unter Selhs auk die Verkehrsplätze n— nh FIllale in Detmoſd, Dresden, Füetin, Hanneyer, Hamburg, London, Lübeck, Aurnberg, Zwiekau. Eröffnung laufender Reehnungen, Annahme verzinslicher Rarelnlagen, mit und ohne Kündigungsfrist. Provisionsfreier Cheek-Verkehr. An- und Werkauf von Wertpapieren, Einidsung von Coupons u. ve Ausfünrung von Börsenaufträgen an sämtlich. Börsen. Diskontierung und Einzug von Wechseln, Ghegks etc, und sonstigen Wertgegenständen in offenem und ge- Versicherung verloster Wertpapiere gegen Kurs- verlust und Kontrolle derselben gegen Ferlesung. 105 ſer Aalse Arlel 0 Vermigtung von Schrankfächern(Safes) in unserer Zahnarzt TLausch Zur ewigen Lampe, uugpusehs. 8. Separate Räume zur Verkügung unserer Kunden. Ausstollung von Checks, Greditbriefen ete. Einräumung übersselscher Bembgurs 4 2 IEIM Sückeburg, Shemnitz, editgewährung. und Geldsorten. klosten Wertpapleren ete. Woertpapiere. Iung von Wertpapieren Zustande. tyersshluss der Mleter. in allen Woltteilen. 51359 Kredite aufLondonete. 2 Mannheim, Besitz.: L. Sehmitt Wwò. empfehle mein Wein- Restaurant mit nur naturreinen Weinen, guter Küche, Frühstück, Mittag- u. Abendessen; elvile Preise. 51380 Moderne Küchen-, Schlal- u. Wohnzimmer-EHinriehtungen Sölbstgefertigte Küchenelinrichtungen, in neuerer Fuçon und Anstrich, empfiehlt preiswert Möbelschreinerei Tob. Soyez, 3é T 4, 30. Mannheim. T 4, 30. Unsere Einriehtungen zum 32167 emmiateln, Termferg 1. Pernzzzinen neuer u. gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen-. Esch& Cige., Tabrik liscber befün. Annahmestelle: I, 3, Breite Strasse. 5——— werden in allen Farben gefürbt von der Färberei Ed. Printz, Mannheim. 2ʃ2092 Bureau: M 2, 22 Elsschränke aller Arten Nerreesszenen nach amtl. uft- und Wassèerdruck. Armaturen. Ersatzteile. Reparaturen. eeeeee * Seidene Kleider Theodor Hess Mannheim Brauerel-Artlikel. Grosses Lager in B A¹ 1+ fe 18, Gläserschränke, Tele phon 2761. neuester Construction. Vorschrift: mit Kohlenskure, Blerabfüllapparate, Flaschenspülmaschinen, Gummischläuche. erfülſt ihren Bweck, btreiner Nur Acht in Packeten ber Gal t: W. Bauder, J 4, 1. Adolf Burger, 8 1, 0. Karl Friedr. Bauer, U 1. 9. Fried, Becker, D 4, 1 u, 6 2, 2. Albert Breig, O 7, 3b, A. Brilmaher Nachf.„ L 12, 4. K. Bundt, R 7, 88. Ernſt Dangmann's Nachf., Lameyſtraße 15. H. Dörr, Kirchenſtr. 20. M. Fußer, G 7, 7, Richard Gund, R 7, 27, Guſtav Hggen, M 2. 10. M. Hanuſtein, L 12, 7½, Alſons Hall, P 6, 9. Jakob Harter, N 3, 15. Jakob Heß, O 2, 13. Wilhelm Horn, D 5, 14. V. Karb, E 2, 13. nKern, K. Kirchheimer, D 6, 6. K. A. Kohler Wwe., H 7, 85. K. Kunzmann, P 8, 22. Hermann Lederer, P 4, 15. Jat. Lichtenthäler, B 5, 11. L. Lochert, R J, 1. Jof, Meher, Conditor, P4, 7 und Filiale, O 5, 5. Edm. Meupin, F 1, 8. Wilhelm Müller, U 5, 28. Moritz Neuhof, F 4, 20. Katharina Rück, O 5, 10. Karl Schneider, 4, 20. Adrian Schmitt, 8 4, 19. ISscar Trautwein, 1 6, 16. Jgc. Uhl, M 2, 9. .. Volz, N 4, 22. F 2, 12 gegenüber der Hauptpost P 2, 2 Aktienkapital M. 160,000,000., Reserven M. 34, 000, 000. ̃ Miederlassungen in: C. Weber, G 8, 5. W. Wellenreuther, P 3, 11. L, Zeller, B 5, 15. Gehr. Zipperer, P 6, 28. A. Friedr. Walz, D 7, 17a. Schwetzingervorſtadt: Friedr. Denzer, Kleinfeldſtr. 28. 2, Emmert, Schwetzingerſtr. 20. Haus Kehl, Traitteurſtr. 32. Lindenhof. Kath. Becker, Meerfeldſtraße. F. N. Schuh, Meerfeldſtraße 24. F. K. Schurh, Gontardplatz 9. Neckarvorſtadt. Louis Boebel, 2. Querſtr. 3. Gg. Mattheis, 2. Querſtr. 6. Otto Erhard, Waldhofſtraße 7. P. Greiuer, Dammſtr. 14. auf Rorperudelst einz Uvvirken Disque ee, ſehaltwoller gebrannter Oualttäfs-Raffes f 0160. 170180 dr UA. Jahrgang. anregend u Bbelebend 41 Joh. Kurz, 4. Querſtr. 51. Joh. Leiſer, 13. Juerſtr, 58. A. Schelb, Langſtraße 89. Karl Wirth, 14. Querſtr. 69. Neckarau;: J. L. Freund We., Chr. Corbet, P. Hübuer, Wilh. Schill, Wilh. Schmitt Wwe. Rheingu: Michgel Keil. Stengelhof: Joſ. Scherer. Ph. Giſer, Wohlgelegen: Joh. Wacker. Ludwigshafen u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. Oggersheim: Peter Biſſinger, J. Biſſinger, Kath. Engel. Friedrichsfeld: M. Koner, zum Hirſch, M. Gilbert. Schwetzingen: Fr. Ruffler, F. Biguchi,.Kolß, Hch.Ruffler Ww., Jakobcecker⸗ Joh. Merner. Waldhof: Jae. Herrwerth. Käferthal: A. Bogelsgeſang, Joſef Maier. Chr. Sommer, Bernh. Wiſſen⸗ bach, Wilhelm Schwab. Hermann Eckert. Sandhofen: Jae. Kühnle jr., Joh. Kühnle Seckenheim: Kath. Schwöbel, Viernheim: Joh. Heckmann III., Val. Wink⸗ ler IV., A. Kirchner II., C. Winkenhach, Joh. Mich. Klee I. Heddesheim: J. F. Laug Sohn. Ladenburg: Joh. Götz, Langſtraße 69. Von der Reise zurück: Mich. Bläß. 22171 1540 99 Für dle plelen Bewels Flichster Ceilnahme bei lieben unvergesslichen OT lagen flefgefühltesten Dank. Die trauernden Eltern: Direkfor Dr. Sachs und Frau Hnna geb. Phul. 1 1 rg. alinadd Ladnert. — e aufrichtiger und herz- dem Perluste unseres Söhnchens 51863% 10 Unſer Kamerad, Herr 3. Bad. Infanterie Regiment geſtorben. halle aus ſtatt, Sammlung des Vereins Leichenhalle. braven Vereins⸗ und Mannheim, den 31. Aug * Eideutlmer Salhelen 24 Bil afnſtal,— Verantwortlicher Nedakteur; Tar! 5— ee— 285 Apfel.— Druck und Vertriebt Dr. B. Haasſſche Buch druckere G. Militär⸗Verein Maunheim. Todes-Anzeige. Joh. Bapl. Zollbeamter a. N. 5 Lindenhofſtraße 58 dahier, welcher den Feldzug 1849 im gemacht hat, iſt am 30. Auguſt 1903, nachmittags 4 Uhr, Zahlreiche n N am letzten Ehrengeleite dieſes riegskameraden erwartet m. b. O. 519615 Panther in Schleswig⸗Holſtein mit⸗ Die Beerdigung findet Donnerstag, 1. Seplember 1904, nachmi tags ½5 Uhr von der nenen Leichen⸗ um ¼4 Uhr an der neuen uſt 1904. ——.— — Mannheim, 31. Auguſt. 8. Sette. la. Nusskohlen, I, II, u. Ill Srifiles— u. ussfrei. la. Ruhr-Fettschrot, 50% SF⁹wruckgenhalt Ruhr-Gas-Koks aus la. Ruhr-Zechen Ia. Buchenholz nach Mass und zerkleinert, — Scharf& Hauk Ffüge!, Fabrikate la. Ruhr-Destillations-Koks General⸗Anzeiger. la. Engl. Wales-Anthracit nur besten Ruhrkonlen gewonnen Nusskorngrösse, bewährt und geelgnetst für irlsche und Dauerbrand-Oefen. Koks flr Lentralheizung. 14 für Porzellanöfen, Buehen-Abfall für Bade- öten, Anfeuerholz, Eier-, Braun- u. Steinkohlenbrikets, Holzkohlen empflehlt Telepbon Hr. 5647 Ph. L. Lehmanmn bbprF 7,18. — 2—— 8—————— 0 2 0 Fabrikation und Lieferung kompletter Schaufenster-Einrichtungen Metallschaufenstergestellen, Ladentisch- u. Pultaufsätze, Dekorationsutensilien ete. für alle Geschäftszweige, in einfacher und hochmoderner Ausführung. 513854 „Metall⸗ Drückerei.““ Fabrik: Langerötterweg. Aufarbeſten, bahenserungs-Mstal allerersten Ran 981 Neuverniekeln eee Mäassige protsel werntte ee ermessin 3 0 A58 Grosse Auswahll alter Gestelle jeden systems ubrter-Wertstätte“ Lager: C 4, 4. kür Aufarbeitung u. Aptirung von Socken und Strümpfe werden billig augeſtrickt und Angewebt. 20528 81,3. Herm. Berger, 0 1, 8. FFPP Kiesel& Walther, Mannheim leskavwrstadt .... ̃ ÄÄ11. 7 ˙ ˙.—————— Telephon 194 6. —.— K AHL MATER Kesselschmiede u. Apparatenbau MANTXIHEIM— Käferthalerstr.—3 Refert Eisenkonstruktionen, Kessel, Reservolre für alle Zwecke, Kamine u. Blechröhren für Mälzereien, Brauereien und sonstige Betriebe, sowie alle in das Fach einschlagende Reparaturen, u. 4. Ausziehen von Siederohren Rohrsystem) u. Kesselreinigung ete. — 5120g WoIIStAndIRZe 2 8 Komptoir-Einrichtungen deutschen und amerikanischen Systems, neu und gebraucht, stets vorrätig. Grösste Auswahl. Vorteilhafteste Bezugs- quelle am Platze. Möhelhaus Daniel Aherle Laden G 3, 19. Magazine d 5, 6. Telephon 2216. Lichtheil⸗uſitut„Clektran“ N 3, 2, J. Etage. Spezielle Behandlung aller hron, langwierigen Krank⸗ Kassaschränke. „%e nessOdofdon Heiten. Proſpekte gratis. Auskunft u. Beſichtigung des Inſtituts koſtenlos. Zahlreiche Dankſchreiben. Geöffnet von 8 uhr morgens bis 9 uhr abends. Sonn⸗ ags von 9 bis 1 uhr. 50024 Schmiede- eiserne OCopierpressen Spezialität von 20010 Andr. König, Mannheim. 4 Tel. 754. feparaturen sof, Dalbergstr.8. Ruhrkohlen⸗ in allen Sorten und prima Qualität zu billigsten Tagespreisen frei ans Haus. 3146 August Reichert Lontor: Lulsenring 27. Telephon: 856. Schwäamme alſer Arten, in allen Preislagen für Tollette, zum Saden, zum Putzen, zum Wagen- u. Chaisenwasohen eto., ebenso Keht säümische Leder zum Fensterreinigen der Deutschen Schwammgrosshandlung Import Wirthck Breig, Mannheim, Axport sind allbekannt die besten. 21846 Zu haben bei: C. Krust Wwe., Nehf, L. Zeller, Col., B 5, 15. Ad. Treiber, Col, G 2, 5. Gebr. Scehreiner, Fris., D 2, 14. —95 Volkmann, Eris., B 5, 14. „Karb, 1 15 Seifenhaus, Inh.: 18. H. Stocke, F 2, 2. Joh. Mahler, Inh.: W. Lais, F 2, 11. Gebr. Koch, Col., F 5, 10. Gebr. Ebert, Drog., G 8, 14. Jos. Sauer, Col, K 4, 24. Valt. Vath, Fris., L 15, 9. 21 Kundi, Fris., L 14, 7. A. Berghäuser, Eris., N 4, 24. Jak. Vatn, Fris, R 7, 27. Carl Rreig Nacuf, Col, S 2, 20. Hadenia-Droguerie, U 1, 9. FPhil, Volk, Fris., Rheinstrasse 4. Mart. Köhler. Gol., Werftstrasse 11. G. Wiessner, Col., Lameystrasse 19. Merkur-Droguerie, Gontardplatz 2. I. Burckhardt, Col., Rheindammstrasse 26. Wobert TZitt, Col., Bellenstrasse 33. Keine Zähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Emaille gefüllt. Meine 50764 Ideal-Kronen.-.-P. end der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Künſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brückenarbeit. Aluminium und Kautſchuckgebiſſe. Dentist Mosler, 21, 5 Breitestrasse 1, 5. 2—— aller Systeme, einfache bis feinste Ausführung nach Mass gearbeitet, von Mk..50 per Stück an. Wöchnerinnenbinden bewährter Konstruktion, Arztlich empfolllen.— Modern eingerichtete Ankleide- zimmor separat für Damen und Herren. 22196/ù5 beer isbe. FP. Düöll, Mannkeim, 9 2, l, Tel. 460. Telephon 2706. Annahmestelle Meerfeldst. II. Färberei R. Schädla! Chem. Reinigungs-Anstalt“ U. Tunst-Wäscherei. Rasche Lleferung. Zilligste Preise. Höchste Lelstungsfählgkelt. 3, 11. 80645%½ FHalk& Freund mechanische Schreinerei Jungbuschstrasse 28. Anfertigung von Schreinerarbeiten jeder Art. Reparaturen.— Gute Arbeit, prompte Bedlenung— bei billigster Berechnung. 5030% Jur leichteren verfolgung der kriegeriſchen Gperationen in Oſtaſien empfehlen wir die in Farbendruck hergeſtellte japaniſchen Urieges. Zu haben in der Expedition des„General⸗ Anzeigers“, E 6, 2. 51185 Jos. Bed Col., Schwetzingerstrasse 45. Ad. Römer, Gol, Wallstadtstrasse 28. Joh, Schuhmacher, Col, Wallstadtstrasse 54. Fr. Mess, Schwetzingerstr. 66, NMat, u. Farbw. Bestèęe Marke. 5 la. Deutsche Anthracit. Spezialkarte des ruſſiſch⸗ preis mit Beſchreibung nur 25 pfennig. DelmenhorsterL inoleum] Altbewährte Anker-Marke. 50125 Glatt, Granit, Moire und Inlaid. Muster und Voranschläge gratis. Balligste Augobote für en-gros und detail stellt die Haupt-Fabrik-Miederlage J. Kochstetter 0 4, l. Teppich-Haus. 850800—— 8 Frachtbriefe badische, pfälzische u. internationale Frachtbriefe, Schiffsfrachtbriefe in jedem gewünschten Quantum zu haben in der Df. H. Haas Ruchüruckerei G. m. b. H. 50000 8 FPrauenbart. Ausxrottung lästiger Haare und Warzen durch Zerstörung der Wurzeln mittelst Elektrolyse und Elektrische Massage gegen Runzeln und unreinen Teint. 51357 Ateller für Sesichtspflege. Fau Rosa Fürler, 8 6, 37, 2 Trepp., rrtee, Auszug aus den bürgerlichen Standeshüchern der Stadt Maunheim. Geborene: Bildhdl. Aug. Knapp e. S. Herb. Aug. Walt. „Tagl. Joſ. Reize e. T. Ida Anna Maria. „Exped. Co ſt. Peter e.&S Hans Otto. Wirt Frdr. Wieland e. S. Ernſt Otto. Dreh. Euſtach. Ruoff e. T. Heleng Anna. Mag.⸗Arb. Hch. Schneider e. S. Hch. Schrein. Karl Hübſch e. T. Sofie Joh. Büreaud. Joh. Köppl e. S. Hans Frdr. Wirt Karl Pfizenmaier e. T. Roſa. Tagl Hch. Meub e. S. Hch. Maur. Val. Trunk e. T. Anng Maria Mat. Schutzm. Hch. Kern e. S. Johs. Hch. Kim. Theod. Hammes e. S. Maxim. Joſ. Adam. Glaſ. Rich. Zwietz e. T. Roſa Berta. „Spengl. Alois Jungweber e. T. Maria Eliſ. „Eiſendr. Joh. Krauth e. S. Guſt. Adolf. „Schneid. Hch. Bittlingmaſer e. S. Frdr. Hch. Schneid. Lor. Schenk e. S. Lor. Okto Willi. Küfer Lud. Roh e. S. Rud. Lud. „Bierbrauereibeſ. Ad. Dingeldein e. S. Hans Frdr. Auguſt. 1 8. 19. 14. 13. 18. 20. 15. 14. 18. 14. 18. 15 Gg. Delp e. S. Karl Georg. üfen Wilh Gieringer e S. Wilh. d d d d d d d d d d d d d d d d d d d Phll. 17. d. Schloſſ. Pet. Stadler e. S. Hch. Ferd. 19. d. Büreaud. Jak. Bader e. S. Frdr. Willi. 21. d. Wachtmſtr. Chriſtof Strauß e. S. Herm. 20. d. Mag.⸗Verw. Gerh. Stauf e. T. Helene Bernhardine. 21. d. Wietallſchl. Joſ. Neuer e. T. Anna. 20. d. Chem. Dr. Frdr. Bran e. S. Frdr. Alex. Lud. Jul. 16. d. Kfm. Johs. Schönewald e. T. Wanda Ludwika. 20. d. Verw.⸗Akt. Joh. Fiſcher e. T. Helene. 19. d. Keſſelſchm. Gg. Arnold e. T. Gertr. Frziska. 21. d. Schrein. Mart. Bühler e. S. Erich Mart. 28. d. Schuhm. Theob. Hettinger e. S. Wilh. 23. d. Tagl. Paul Eckert e. T. Karola. 22. d. Steinh. Johs. Ziegler e. T. Anna Elſa. 21. d. Schieferd. Adam Gietz e. S. Willi u. e. S. Emil. 16. d. Schloſſermſtr. Joſ. Ant. Görum e. T. Cresc. 20. d. Tagl. Lor. Schäfer e. S. Lor. 21. d. Generalag, Lud Geisler e. S. Edg. Wilh. 20. d. Schuhm. Karl Eſſig e. S. Aug. Wilh. 19. d. Pl tzaufſ. Joſ. Weik e. S. Joſ. Sim. 18. d. Bäckermſtr. Lud. Pfanz e. T. Hilda Thereſia. 22. d. Hausvat. Gg. Müller e. S. Wilh. Johs. 19. d. Schrein. Guſt. Heinrich e. S. Aug. 2„ d..⸗A. Wilh. Denefleh e. S. Jof. 16. d. Schrein. Karl Seybold e. S. Hch. 21. d..⸗A. Joſ. Frohn e. T. Thekla Roſa. 21. d. Bäcker Hch. Hogemmüller e. S. Hch. 22. d. Mag.⸗Arb. Mart. Bauer e. S. Frdr. Karl Alb. 18. d..⸗A. Mark. Götz e. T. Elſa Lina. 20. d..⸗A. Hch. Weißbach e. T. Elſa. 11. d. Büreaugeh. Karl Herrmann e. T. Eliſ. Luiſe. 20. d. Schutzm. Gg. Schmitt e. T. Soſte. 21. d. Maur. Olto Blaeſing e. S. Herm. 19. d. Poſtbote Fror Lang e. S. Eug. Alfons. 23. d. Tagl. Gg. Eiſenmann e. T Roſa. 22. d. Kfm. Wilh. Kaltenthaler e. S. Willi Wern. Edg. 15. d. Schneid. Wilh. Faſſian e. S. Ant. Willi. 29. d. Folr. Karl Schi„ e. S. Herm. 23. d. Hdlr. Karl Ludw. Gerſtner e. S. Guſt. Frdr. 20. d. Eiſendr. Karl Langendörfer e T. Frieda Chriſtine. 24. d. Tagl. Karl Val Hartmann e S. Valentin. 24. d. Tagl. Conſt. Schreck e. S. Mertin. 22. d. Tlinch Frdr. Neubert e S. Frdr. Chriſtian. 4. d. Müll. Joh. Ant. Fitz e. T Antonie Helene. 10. d. Weichenw. Joh. Jof. Fleuckaus e. S. Adolf. 28. d. Kfm. Herm. Süßmann e. S. Mart. 11. d. Schuhm. Joſ. Mathern e. S. Alfr. 25. d. Gef.⸗Aufſ. Joh. Chriſt. Ludwig e. T. Anna Maria. 19. d. Kfm. Peter Hirſch e. S. Joh Valent. 24. d. Kfm. Karl Ernſt Graf e S. Karl Willi. 0. d. Inſtrumentenm. Alois Kaupper e. S. Phil. Wilh. 24. d. Schloſſ. Jul. Schüle e. S. Otto Herm. 25. d..⸗A. Leop Siegel e. T. Luiſe Frieda. 23. d. Schutzm. Max Keller e. S. Max Frdr. Wilh. 28. 8 Bahnarb. Gg. Bock e. T Anna Maria. d. d. Holznuſal. Gg. Lenz e. S. Hch. Jak. Herrlicher Sommeraufenknalt Villa Waldfrieden, Heidelberg, Steigerweg, von großem Garten umgeben Direkt de, Zimmer mit Penſion .— dil. 16748 Handeſs— Cülse von Vine. Stock MHannheim,. ntage Prachtv. Unterrichtssält. Buchfhrung: einf., dopp., amerik., Kaufm. Rechnen, Wechsel-.Ekfektenkunde, Haudelskorrespondenz, RKontorpraxis, Steuogra⸗ phie, Ssenöuschreiben, deutsch u. lateinisch, Rund⸗ zohrift, Maschiunenschreib. (15, Masob.) ote. Gründlioh, rasch u. billig. Garant. vollkommene Aushbild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben Von titl. Persönliechkeiten als nach jeder Richtung „Mustfergiltiges Instfitut aufſs Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung. Prospectegratls n. franee. Herren- u. Damenkurse getrennt. ——— Mitesse Finnen, Flechten, Hautröte ſowie Hautausſchlägen aller Art, ver⸗ hindert und beſeitigt 50880 Carbol Theerſchwefel Seife v. Hahn& Haſſelbach, Dresden à Stück 50 Pfg allein echt in der Pelikan Apotheke. 218 10 Uefert seit 25 Jahren in aner- kannt guter Qualität billigst, dacob Kraut, T I, 3 Breitestr. T I, 3 Spezialttät 16643 Spitzbartsehneiden. EKritz Frank, F 3, 8. Plombirzangen& Zlele, Nummeroteuro. 20378 Bestes Erfrischungs- Getränk ist 22214 Perlender Apfelsaft. Ueberall erhältlich und direkt' 51, T 6, 34. Pomrilfabrik 2855 1992. b werden gut n. bill. Uhr en repariert, Feder M. .25, Reinigen M..25, Garan⸗ tie 2 Jahre. 1349 A. Rieger, K 3, 16. Gute Limburgerkäſe a30 Yfg. Fette Schweizerkäſe à 65 Ffg. Halbfette„ à 42 Pfg⸗ empf. v. 25 Pfd. an unt.Nachnahme Käſer Handtima u, Aldingen bei Spaichingen⸗ F