ſen. 2. Fpnen gegenüber zu nichts. 'der nicht, iſt Ihre Sache. Und nun adieu!“ Badiſche Volkszeitung. Abonnement: zeitung. 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. „Journal Mannheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 5 Druckerei⸗Bureau(An⸗ E 6, 2. Geleſenſte und verbrrilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Amev, Drücherbeben, Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Redaktion 22377 Auswärtige Inſerate. 28„ 5 Expeditioon 218 Die Reklame⸗Zeile. 60„— Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. Filiale(Friedrichsplatz) 815 Vr. 409. Samstaa, 5. September 004.(Mittagblatt.) Am Scheidewege. II. Nicht nur der nationale Liberalismus im ganzen iſt durch das plötzliche Auftauchen der Schulfrage an den Scheide⸗ weg geführt worden, wo es ſich erweiſen muß, ob er ſich als echtes Gold bewährt; ihre beſondere Bedeutung hat die Ent⸗ ſcheidung, die in dieſen Tagen fallen muß, für Süddeutſchland, für Baden, für Mannheim. Der ſüddeutſche Liberalismus iſt in Sachen der Geiſtes⸗ 5 entſchieden ſattelfeſter als der preußiſche. Man mag ihm ſonſt mit gutem Grunde mancherlei beſondere Sünden borwerfen; ein Schulkompromiß, wie es die preußiſchen Nationalliberalen der vereinigten Reaktion auf dem Präſentier⸗ teller dargebracht haben, wäre im Süden undenkbar. Man darf ſich alſo jenſeits der Mainlinie nicht wundern, wenn dies Borgehen in allen liberalen Kreiſen Süddeutſchlands ſcharfen Widerſpruch hervorgerufen und Mißtrauen geweckt hat. Viel⸗ leicht war das hieraus entſpringende Gefühl des Unbehagens nirgends ſo lebhaft, wie unter den Jungliberalen Mannheims. icht von Anfang an! Man hatte in Mannheim nichts anderes angenommen, als daß der Reichsverband der nat.⸗lib. Jugend⸗ dereine, als der Nächſtbeteiligte, mit friſcher Energie den Kampf gegen das preußiſche Kompromiß aufnehmen werde. Dieſe An⸗ ſicht wurde von Mannheimer Seite noch auf dem außerordent⸗ lichen Vertretertage des Badiſchen Landesverbandes vertreten. Dann kam eine bitterböſe Enttäuſchung: Der geplante Proteſt des Reichsverbandes wurde vom Vorſtande abgewiegelt und in eine akademiſche Erörterung über Programmfragen verwäſſert. Zufrieden iſt damit niemand, weder die Alten noch die Jungen, und von der Art, wieweit der Leipziger Tag den urſprünglich geplanten Charakter einer deutlichen Proteſtkundgebung trotz⸗ alledem annimmt, wird die zukünftige Haltung der Mannheimer Jungliberalen naturgemäß ſtark beeinflußt werden. Sie werden borausſichtlich nicht geneigt ſein, in Zukunft ebenſo wie bisher die Vorkämpfer des Reichsverbandes zu machen, wenn nicht der Berlauf der Verhandlungen Bürgſchaften dafür bietet, daß die liberalen Grundſätze beim Reichsverbande und ſeiner Leitung in guten Händen ſind. Wir wollen nicht prophezeihen, es freut uns aber, daß der nat.⸗lib. Reichstagsabgeordnete, der dem Jungliberalismus vielleicht am nächſten ſteht, in Bezug auf die Leipziger Tagung von den beſten Hoffnungen erfüllt iſt. Dr. Hugo Böktger ſchreibt im„Tag“: Man begegnet gegenwärtig in der Preſſe manchen Verſuchen der Einſchüchterung und des Flaumachens, die den Jungliberalen empfehlen, ihre Finger von dem delikaten und heißen Thema zu laſſen, den Parteiführern allein die Zukunft der Partei und des Vaterlandes anheimzuſtellen und ſich harmloſeren und menſchlich ſympathiſcheren Geſchäften hinzugeben als der vertrackten Volksſchul⸗ Hlitik. Werden die Jungliberalen dieſen opportuniſſyechen Rat⸗ ſclagen folgen? Ich glaube nicht. Wer den außerordentlich gräftigen Arbeits⸗ und Betätigungsdrang der Jungliberalen kennen gelernt hat oder den bohrenden Kritizismus eines beträchtlichen Teiles unſeres politiſchen Nachwuchſes überhaupt richtig zu ſchätzen tweiß, und wer es verſteht, wie ſich aus der Idealloſtgreit und dem Materialismus unſerer Tage hier bei den Jungliberalen dieſer Nachwuchs zur ſtraffen, vaterländiſchen Arbeit cufzurichten beſtrebt, der wird ſich der Anſicht nicht verſchließen, daß die mancherlei ge⸗ aum Artig⸗ und Brapſein die Ketzerei vom Rhein und aus dem Süden des Vaterlandes in Leißzig nicht zum Schweigen bringen und daß vielmehr von dem fröhlichen Geiſtesſtreite die etwa Lauen und Flauen wieder aufgeweckt und erfriſcht werden. Der nationale Liberalismus ſollte meines Erachtens da rüberen cht betrübt ſein, daß ſich die Jugend noch um ihn heiß und eindringlich be⸗ kümmert und ſich um ihn ſorgt, obwohl eine lange Zeit die Alten ſich um die Jungen wirllich recht wenig bekümmert haben; er ſollte es der Jugend auch nicht verargen, wenn ſie ſich bemüht im ſelbſt⸗ ſtändigen Nachdenken und Urteilfinden. Und ſintemalen die junge Generation ſchließlich die Schulden zu be zahlen hat, welche etwa die Partei kontrahieren ſollte, ſo darf man ihr doch wohl ein Recht des Einſpruchs nicht beſtreiten, wenn nach der Anſicht der Jugend eine Gefahr beſtehen ſollte, daß wertvolle Beſitztitel und Vermögensſtücke des Liberalismus im parlamentariſchen Kleinhandel zu niedrig im Werte veranſchlagt und Arſchleudert werden. Ob das alles wirklich der Fall iſt, ob eine ſolche Gefahr beim Schul⸗ geſetz, bei dem Wahlrechtsantrage uſw. beſteht, darüber eben zer⸗ bricht ſich die nationalliberale Jugend den Kopf, und darüber wird es vermutlich in Leipzig zu Auseinanderſetzungen kommen, üher deren lohalen und freundſchaftlichen Charakter übrigens ſowohl innerhalb der alten Partei wie auch innerhalb des Reichsverbandes nicht der geringſte Zweifel beſteht. Die auf etwas anderes ſpeku⸗ lieren, ettug auf großen Krach und Zerfall, ſind ebenſo ſeh, auf dem Holzwege wie jene wohlmeinenden Blätter, welche die Lage tragiſch⸗düſter darſtellen, und welche ohne Fühlung mit den tatſäch⸗ lichen Verhältniſſen damit drohen, daß, wenn ſich die Diskuſſionen nicht im Fahrwaſſer der Reſolution des Zentralvorſtandes bewegten, die Fraktionsführer die Kabinettsfrage ſtellen würden. Mit ſo etwas pflegte gelegentlich Bismarck zu drohen, ſeitdem iſt das aber aus der Mode gekommen und hat den politiſchen Kredit verloren. Nicht in einem Fraktionsverbande, nicht in einem Wohlfahrtsausſchuß wird die Entwicklung der Parteipolitik entſchieden, ſondern im gemeinſchaftlichen Zuſammenſtimmen von Frak⸗ tion und Wählern, von Führern und Volk, von Alten und Jungen. Unter dieſem Stern wird jich auch die Leipziger Tagung der Jungliberalen entwickeln und abſpielen. Dem kann man nur in vollem Umfange beipflichten. Und ſo wollen wir denn, mit den beſten Wünſchen für den Verlauf des Leipziger Vertretertages, die weitere kritiſche Erörterung ruhen laſſen, bis ſich das Ergebnis überſehen läßt. Deutsches Reſeh. *Mannheim, 3. Sept.(Redakteur Kolb vom „Volksfreund“) muß dafür, daß er den Mut einer eigenen Meinung über den Amſterdamer Kongreß hatte, wie voraus⸗ zuſehen war, ſchwer leiden. Er wehrt ſich alſo: Ein Verbot der Kritik, ſofern ſie nicht den Anſichten einer an⸗ geblichen Mehrheit entſpricht, verlangen die Genoſſen, die jetzt wieder gegen meinen Artikel über den Amſterdamer Kongreß einen Proteſt⸗ reſolutionsſturm hervorrufen möchten. Meinungsfreiheit ſoll be⸗ ſtehen, aber nur für die Mehrheit. Die Minderheit hat zu ſchweigen. Abweichende Meinungen zu äußern über Fragen, welche in der ganzen internationalen Sozialdemokratie ſeit Jahr und Tag diskutiert werden und die man niemals durch Reſolutionen erledigen kann, iſt eine Sünde wider den Geiſt des Prinzips der Meinungs⸗ und Gewiſſensfreiheit— wie ſie einige Genoſſen auf⸗ faſſen, die angeblich im Namen der Mehrheit der badiſchen Genoſſen zu ſchreiben und zu proteſtieren ſich berufen fühlen. Der„Volks⸗ freund“ müſſe im Sinne des Willens der Mehrheit redigiert werden, Wichtigen Stimmen der alten Rechtgläubigkeit, all⸗ jene Mahnungen DPDPSS—UUT—reeee reſolutioniert man. Was ſoll denn das eigentlich heißen? Etwa QAoderne Mädchen. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 90)(Fortſetzung.) „Laſſen Sie das!“ ſagte ſie ſchroff und runzelte ärgerlich ihre Stirn; denn ſie waren eben an Rudolf Schwartzes Laden vorüber⸗ gegangen, und ihr verſtohlen hinüberhuſchender Blick hatte bemerkt, daß zwei Herren in der Nähe der Ladentür ſtanden, von denen der eine wohl der Geſchäftsinhaber ſein mochte. Der Volontär machte eine aufgeregte Bewegung. „Sie können einen wirklich zur Verzweiflung treiben, Fräulein, mit Ihrer Härte. Alſo wiſſen Sie, ich werde Ihnen einen Vor⸗ ſchlag machen. Sie verſprechen mir, daß Sie vorläufig meinem Onkel gegenüber von Ihrer Kündigung nicht ſprechen. Haben Sie ſich in den vier Wochen bis zum Quartalserſten überzeugt, daß ich na, Sie wiſſen ja— mein Wort halte, dann nehmen Sie Ihre Kündigung ſtillſchweigend zurück und bleiben. Wollen Sie mir das verſprechen, Fräulein Reinhard?“ Sie ſchüttelte energiſch den Kopf. 5 „Nein! Ich verſpreche Ihnen gar nichts und verpflichte mich Ich behalte mir meine Entſchließung dor. In jedem Fall habe ich gekündigt und habe das Recht, am Quartalserſten meine Stellung zu verlaſſen, wenn es mir gut ſcheint. Ob Sie Ihrem Onkel von meiner Kündigung Kenntnis geden wollen Sie nickte kurz und ging nach der anderen Straßenſeite hinüber. von Rudolf Inhaber und Erich Carſten, der ſehr oft in orſprach, um ſich nach den Novitäten des Bücher⸗ ndigen, ein lebhaftes Geſpräch ſtatt. —— daß der politſche Redakteur des„Volksfreund“ über die Fragen, über welche unter uns Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, nur im Sinne der angeblichen Mehrheit ſchreiben darf, auch wenn ſeine eigene Ueberzeugung eine andere iſt? Oder— daß der Redakteur des„Volksfreund“ überhaupt ſeine eigene Meinung zu gewiſſen Fragen, falls ſie, wie anläßlich des Amſterdamer Kongreſſes all⸗ gemein zur Erörterung ſtehen, nicht zum Ausdruck bringen darft⸗ Haben denn die Genoſſen, die jetzt wieder gegen meine„Schreih⸗ weiſe“ Sturm laufen, den Mut zu der Konſequenz ihrer Ketzer⸗ richterei? Was ich geſchrieben habe, halte ich vom erſten bis letzten Satz aufrecht. Es iſt mein gutes Recht, anderer Meinung zu ſein über die Art, wie die Internationaliſierung der Dresdener Reſolution zuſtande kam, ſowie über die praktiſche Bedeutung der⸗ ſelben, als die Genoſſen Weiß, Ruß uſw. Solange die„Reviſioniſten“ Parteigenoſſen ſind, haben ſie dasſelbe Recht auf Meinungsfreiheit, wie die„Nichtreviſioniſten.“ Was habe ich denn eigentlich ber⸗ brochen? Das können wir Herrn Kolb ganz genau ſagen. Die ſoz.⸗ dem. Führer haben der Maſſe ſolange geſchmeichelt— als dem wahren, ſouveränen, erleuchteten Volke, im Gegenſatze zu der verlogenen, feigen, verdummten Bande der Bourgedis— daß der Einzelne ſich eigentlich nicht mehr wundern dürfte, wenn das ſpuberäne Volk ſich für geſcheidter hält als ihn. Die Herren Reviſioniſten ernten, was ſie fröhlich haben ſäen helfen— ſo⸗ lange es gegen den„bürgerlichem Klaſſenſtaat“ ging. Zu be⸗ neiden ſind ſie dabei wahrlich nicht. .6. Karlsruhe, 2. Sept.(Der Präſident des Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. bon Brauer) hat heute einen ihm von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog gnädigſt bewilligten Urlaub angetreten, um auf ärztliche Anordnung eine Kur in Bad Wildungen zu gebrauchen. Ende September wird der Miniſter zurückkehren und die Ge⸗ ſchäfte wieder übernehmen. *Berlin, 2. Sept.(Bei der Paradetafel) im weißen Saale des Schloſſes hielt der Kaiſer folgende An⸗ rache: ſ9 Am heutigen Tage kann ich meine Freude ausſprechen über die Leiſtungen, die ich vom Gardekorps geſehen habe. Ich bin der feſten Ueberzeugung, daß die heimgegangenen Könige und Feldherren auch mit hoher Freude heute herabgeblickt haben auf die jüngere Genera⸗ tion, die zu friedlicher Entwickelung ihre Kräfte angeſpannt hat. Ganz beſonders beglückwünſche ich das Gardekorps zu der Ehre, die ihm heute zuteil wurde, daß ſo viele deutſche Fürſten hergekommen ſind, um in ſeinen Reihen an dem heutigen Tage teilzunehmen. Es iſt wohl in der Geſchichte des Korps noch nicht dageweſen, daß 18 Schwarze Adler in ſeiner Front geſtanden haben. Ich danke den Herren von ganzem Herzen für ihr Erſcheinen; vor allem aber danke ich der Frau Großherzogin, daß ſie die Gnade gehabt haben, die Chef⸗ ſtelle anzunehmen bei meinem alten, guten Leibgrenadierregiment, deſſen Chef ſchon einmal eine Schweſter Kaiſer Wilhelms des Großen, eine Großherzogin von Mecklenburg, geweſen iſt. In allem dieſem erblicke ich eine Fortſetzung der ruhmreichen Traditionen der heute berſammelt geweſenen Truppen. Ich vereinige alle meine Gefühle, Dank und Wünſche für die Armee in dem Ruf: Es lebe das Garde⸗ korps und alle, die ſeine Uniform tragen! Hurra! hurral hurral Der Kaiſer ernannte die Großherzogin von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin zum Chef des Leibgrenadierregiments„König Friedrich Wilhelm III.“ Nr. 8. Nach der Parade ritt der Kaiſer mit der Großherzogin die Front dieſes Regimentes ab. —(Die Sozialdemokratie im Heere.) Der „Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine erneute Bekanntmachung des Kriegsminiſterums. Darnach iſt den Unteroffizieren und „Ach, ſehen Sie doch“Jünterbrach ſich der Sortimenker lebhaft mitten in der Kritik eines neuen Romans,„Fräulein Reinhard ſcheint ſich ja einen Verehrer zugelegt zu haben.“ „Fräulein Reinhard?“ „Nun ja, die Buchhalterin Ihres Verlegers. Da geht ſie ja eben mit dem Volontär Herrn Regenſtein vorüber. Sie kennen ihn doch, Herrn Deckerts Neffen?“ Erich Carſten gab keine Antwort. Seine Augen ſpähten ange⸗ ſtrengt nach der Straße hinaus, während ſein Geſicht ſich dunkel färbte und das Herz ihm faſt ſchmerzhaft in der Bruſt hämmerte. Die beiden, die da eben Schulter au Schulter vorübergingen, ſchienen auf ſehr vertrautem Fuß miteinander zu ſtehen. Wie dringlich er auf ſie einredete! Jetzt legte er ſeine Hend aufs Herg, jetzt ſah er wr verliebt von unten ins Geſicht, und jetzr hob er lächelnd, ſchelmiſch ſeinen Finger. Auch den Buchhändler ſchien der Anbeick zu erregen. „Sehen Sie,“ ſagte er, während ſich ein Ausdruck hämiſcher Geringſchätzung in ſeinen Zügen malte,„ſo kreiben's die jungen Mädchen! Anſtändige, ſolide Verhältniſſe mögen ſie nicht. Aber ſich von ſolch einem Luftikus, ſolch einem galanten Windbeutel, der's nicht ernſt meint, Komplimente ſagen zu laſſen, des iſt nach ihrem Geſchmack. Die Reinhard habe ich wirklich einmal für ein anſtändiges Mädchen gehalten, aber na, ich habe ſchon längſt bemerkt, daß ſie mit dem da was hat und daß ſie auch nicht beſſer iſt als die andern. Mein Kollege Stein ſagte immer: in anſtändiges Mädel wird überhaupt nicht Buchhalterin. Na ja, man ſieht s ja, daß er recht hat, Und wenn wirklich eine anſtändig war, dann legt ſie ſich ſchließlich auch, wie Figura zeigt, auf die leichtſinnige Seite. Aber woher kommt's? Von der Vergnügungsſucht. So'n junges Mädel will eben alle Abend wohin gehen, mal ins Theater, mal ins Konzert, mal zum Tanzen. Und da ſie nicht allein gehen kann und ſonſt niemand hat, der ſie ausführt, ſchafft ſie ſich eben'n Liebhaber an. Das iſt ſo deß Lauf der Welt, wenigſtens der Berliner Welt. Habe ich recht?“ Erich Carſten nickte nachdenklich, ſchmerzlich bewegt und wandte ſich voll Widerwillen von der Tür ab. 17. Kapitel. Eines Sonnabends nach beendetem Unterricht trat Oberlehrer Dr. Howald an die Klaſſen⸗Erſte heran. „Meine Mutter läßt Sie ſchön grüßen,“ ſagte er,„und läßt Sie bitten, ihr doch morgen Nachmittag das Vergnügen Ihres Be⸗ ſuches zu ſchenken.“ Fritzi Spahn war ſo verwirrt, daß ſie nur ſtumm nickte. Sie hatte ihren Beſuch bei Frau Sanitätsrat Howald nicht wiederhort, denn ſie hatte die Aufforderung, die die freundliche alte Dame an ſie gerichtet hatte, lediglich für eine Form der Höflichkeit gehalten. Ueberdies hatte ſie gar nicht mehr weiter daran gedacht, denn ſie hatte ja ſo viel zum Examen zu arbeiten, daß ihr kaum eine freie Minute blieb. Der tägliche Gang zur Schule und wieder nach Hauſe war ihr einziger Spaziergang, ihre einzige Erholung. Nun konnte ſie nicht gut anders, nun mußte ſie ſchon einen Sonntag Nachmittag opfern, obgleich der Beſuch, wie ſie ſich ſagte, eigentlich gar keinen rechten Zweck hatte. Und ſie, die ſich gewöhnt hatte, die Verwendung ihrer Zeit ſtreng zu regeln und alles von dem Standpunkt des Vernünftigen und Nützlichen zu betrachten, tat nicht gern etwas Zweckloſes. Freilich, das mußte ſie ſich ja im ſtillen geſtehen ſo ganz nutz⸗ los verlief der Nachmittag nun doch nicht. Oberlehrer Howald war faſt die ganze Zeit über zugegen, und das Geſpräch richtete ſich zum Teil auf ernſte Dinge und war höchſt anregend und inſtruktiv. Man ſprach über allerlei moderne Zeitfragen, über humaniſtiſche und realiſtiſche Bildung; über die Bedeutung der alten Sprachen für den modernen Unterricht, ſogar über die Frage der Frauenbildung und des Frauenſtudiums diskutierte man. Es hatte eine lebhafte Debatte gegeben; Fritzi hatte die Genugtuung gehabt, zu ſehen, daß Ober⸗ lehrer Howald im Gegenſatz zu ſeiner Mutter in vielem ganz auf ihrer Seite ſtand. „Ich habe, ſo ſagte er unter anderm,„immer ein Vorurteil beſeſſen gegen das Frauenſtudium. Aber ſeit ich ſelbſt Gelegenheit gehabt habe, Frauen beim Studium zu beobachten, da habe ich großen Reſpekt bekommen vor dem ernſten Streben und den Fähigkeiten der 2. Sette. General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 3. September⸗ Mannſchaften, den zu Uebungen eingezogenen und den für die Kontrollverſammlungen einberufenen Perſonen dienſtlich ver⸗ boten: Jede Beteiligung an Vereinigungen, Verſammlungen, Feſtlichkeiten und Geldſammlungen ohne dienſtliche Grlaubnts; jede Betätigung revolutionärer oder ſozialdemokratiſcher Ge⸗ ſinnung, Halten und Verbreitung derärtiger Schriften, ſowie ee derſelben in Kaſerten oder in ſonſtige Dienſtlokale. Sämtlichen aktiven Soldaten iſt befohlen, von dem Vokhanden⸗ ſein ſolcher Schriften in Kaſernen und Dienſtlokalen ſofort An⸗ zeige zu erſtatten. 5 —(Das Befinden des Fürſten Herbekt Bis ma 58 iſt nach dem„Lok.⸗Anz.“ ſehr ernſt und beſorgnis⸗ erregend. Der Fürſt hat zwar noch kleine Ausgänge gemacht, darf aber ſeit kurzem keine Beſuche mehr empfangenn. — Eiebesdienſte für Rußland?) Wie der „Vorwärts“ mitteilt, werden auf Grund einer Verordnung des Miniſters des Innern arme Ruſſen, die Deutſchland paffieren wollen, um ins Auskand zu reiſen, durch Agenten des Nord⸗ deutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie(2) auf dem hieſigen Lehrter Bahnhofe bei Androhung der Auskiéfexung an Rußland ſolange feſtgehalten, bis ſie Zwiſchendeckplätze nach Amerika nehmen, auch wenn ſie nicht dahin wollen. Ruſſen, die einen ordnungsmäßigen Paß haben, d. h. wenn ſie ohne Gefahr nach Rußland zurückkehren können, dürfen auch Schiffskarten nach London nehmen.(Das wird man bis auf weiteres noch bezweifeln dürfen.) Genoſſe Ledebur in Beidelberg. (Von unſerm Korroſpondenten.) D. Heidelberg, 2. Sept. Es war gegen neun Uhr als der ſozialdemoktatiſche Partei⸗ vorſtand Herr Spinner das Wort ergriff um die he e zu eröffnen. Mit kurzen Worten erklärte er, daß leider erſt heute die Gelegenheit ſich geboten habe, den Genoſſinnen un Genoſſen etwas zu bieten, denn ein paſſender Redner ſei bis jetzt nicht zu bekommen geweſen. Er glaube aber, daß gerade der 5 heute gewonnene Genoſſe Ledebur geeignet ſei über das ekanntgegebene jetzt 1 aktuelle Thema der Ruſſiftzierung zu ſprechen. Der Saa 15 gedrängt voll, auch eine ziemliche An⸗ zahl Frauen iſt anweſend. In der hinteren Hälfte haben ſich die ruſſiſchen Studenten und Studentinnen eingefunden, etwa gzwei Dutzend. Ledebur erklärt, man habe abzurechnen mit der deutſchen Regierung wegen ihrer Liebesdienſte gegen den Zaren, das ſei die Tradition der preußiſch⸗deutſchen Politik. Gegenwärtig hätten ſie zunächſt Anlaß, über drei Vorkommniſſe an die Regierung zu appellieren, die die deutſche Regierung discreditteren. Ob der Regterung bekannt ſei, daß ein zur ruſſiſchen Botſchaft gehöriger Beamter von der Regterung des Zaren damtt betraut ſel, die Ruſſen in Deutſchland zu überwachen und ſamt ſeinen Unterſpitzeln das deutſche Reich nach angeblichen ruſſiſchen Anarchlſten zu durchfuchen. Denn nach der Anſchauung der ruſſiſchen Regterung ſet jeder Anarchiſt, der eine Aenderung des augenblicklich Beſtehenden erſtrebt. Das ſei aber blühender Unſinn, denn Anarchiſten im weſt⸗ europäiſchen Sinne gebe es in Rußland überhaupt nicht. Doch das ſei ja nebenſächlich. Jedenfalls habe Freiherr von Richthofen kalt⸗ lächelnd bejaht, daß dieſe Ueberwachung mit Wiſſen und im Einber⸗ ſtändnis mit der Regierung geſchehe. Die Sozialdemokratie aber empfinde dieſe Ueberwachung als eine Verletzung des Gaſtrechts, vor allem wenn ſie gegen politiſch Verfolgte ausgelbt werde. Sie ſei untwürdig eines freien Volkes. Ein„Recht“ in unſerem Sinne gebe es in Rußland überhaupt nicht und die dortige Strafgeſetzgebung ſei gerade ſo löcherig wie die unfrige, denn eine ſolche gebe es überhaupt nicht. Jeder Gendarm könne jeden, der auch nur im Verdacht ſteht, mit einem Verdächtigen etwas zu tun gehabt 3u 0 ohne weiteres nach Sibirien ſchicken laſſen, damit er da elend verfaule.(Pfui!) Da könnten ſich nur elende Lakaienſeelen wohlfühlen, niemals aber Frauen und Männer, die Ehre und Frei⸗ heitsgefühl beſäſſen.(Sehr richtig.) Aber zu ſolchen Schurkereien biete die Regierung die Hand und dulde und begünſtige dieſe Spitzel⸗ wirtſchaft. Nach den Auslieferungsverträgen könnten die Aus⸗ weiſungsbefugniſſe in Preußen ſo gehandhabt werden, daß ſte einer Auslieferung aus dem Reich gleich kämen, und dafür ſeien altenmäßige Beweiſe vorhanden. Ein ſolcher Vertrag ſei von Preußen mit dem Barbarenſtaat geſchloſſen, weil der Reichstag nicht für ſo etwas zu haben ſei. Es ſei Tatſache, daß die Behörde in Deutſchland die Befugniſſe habe, auf adminiſtrativem Weg jeden Ausländer auszuweiſen. Dadurch werde jedes Gefühl für Gaſt⸗ recht und Kulturgemeinſchaft, jedes Nattonalgefühl zerſtört. Man denke an Pernerſtorffer. Der ſei aus Preußen und Heſſen ausgewieſen worden, glücklicherweiſe nicht aus Baden. Redner er⸗ innert an das Wort Oxenſtiernas an ſeinen Sohn:„Du glaubſt nicht, mein Sohn, mit wieviel Dummheit die Welt regiert wird.“ Aber unſere Staatsmänner ſeien von ihrer eigenen Weisheit ſo bombenfeſt übergeugt, daß ſie zu einer ſolchen Erkenntnis bis jetzt jedenfalls noch nicht gekommen ſeien. Die hohe Reichskanzlerſchaft und alle, jungen Damen. So piel Effer und ſo piel Hingabe an ſhre chten wie bei den Schülerinnen der Ghmnafialkurſe habe ich bei den Knaben nicht gefunden.“ Am Abend gab ihr der Oberlehrer das Geleit. Sie hatte zwar ſeine Begleitung nicht annehmen wollen, denn ſie war an Selbſtändig⸗ keit gewöhnt, und es kam ihr komiſch und unwürdig vor, daß ſte ſich wie ein junges Mädchen aus der Tanzſtunde nach Haufe begleiten laſſen ſollte, aber Dr. Howald hatte darauf beſtanden, ſie zu be⸗ ſchirmen. 5 Auf der Straße ſchritten ſie zuerſt eine Weile ſchweigend neben⸗ einander. Die ungewöhnliche Situation mutete die Gymnaſiaſtin gar ſeltſam an und erzeugte eine unklare, zwieſpältige Stimmung in ihr. Die Geſellſchaft ihres Lehrers, der ihr mit ſeinen Kenntntſſen und in ſeinem ganzen Weſen gewaltig imponierte, empfand ſie ja als eine Bevorzugung, als eine Auszeichnung, um die ſie gewiß alle ihre Mitſchülerinnen beneidet haben würden, dennoch konnte ſie ſich eines quälenden Unbehagens nicht erwehren bei dem Gedanken, daß ſie ſich nun ganz gegen ihr Prinzip wie ein unmündiges Kind unter den Schutz eines Mannes geſtellt hatte. Sie, die ihr ganzes Leben der großen Aufgabe widmen wollte, den Frauen Selbſtändigkeit zu erringen und die herrſchende Anſchauung von der Hilfsbedürftigkeit der Frau und der Ueberlegenheit des Mannes zu bekämpfen und zu ſtören, ließ ſich nun wie das erſte beſte zimperliche Gänschen, das ich fürchtete, einen Schritt unbehüttet auf die Straße zu tun, unter die Fittiche eines Mannes nehmen. Mußte ſie ſich nicht den Vor⸗ wurf machen, ihre Selbſtändigkeit nicht energiſch genug gewahrt zu haben? Die Stimme ihres Begleiters riß ſie aus ihren niederziehenden Grübeleien. „Ich habe eine Bitte an Sie, Fräulein Spahn,“ ſagte er.„Sie ſehen auffallend blaß und angegriffen aus. Sie ſollten ſich wirklich mehr ſchonen.“ „Aber ich muß doch zum Examen arbeiten.“ „Ganz recht. Doch Sie ſollten es nicht übertreiben. Ob Sie wum mit dem Prädikat„ſehr gut“ oder nur„gut“ beſtehen, iſt doch ſchließlich egal.“ die die Finger darin gehabt hätten, hätten durch ihr Verhalten in Sachen Pernerſtorffer Erbitterung und die Erkenntnis in die Maſſe getragen, wie bei uns eigentlich regtert werde. Jeder, der einen ver⸗ dächtigen Namen habe, und heiße er bloß Mandelſtamm oder Silber⸗ farb, werde ausgewieſen; äber das ſei noch lange nicht das ſchlimimſte. Viel trauriger ſei es, daß ſie nicht ausgewieſen würden, d. h. ben Befehl erhielten, iliterhalb 34 Stunden das Land zu vek⸗ laſſen, wobei ſie dann immerhin altswandern könnken;, ßohin ſie wollten, ſondern düß ſie zwängstseiſe un die Grenze geſchafft und den bereits benüchrichtigten Schörgen in die Hände getrieben würden (Pfui!), um in den Bergwerken von Sibirien zu verfaulen.(Pfuil) Die Sogzialdemskratie trälie der ßreußiſchen und der Reichsregiekung ja wenig genug zu, aber daß dieſe ſo tief in den Ruſſenſchlamm hineingeraten ſeien, das häkten ſie doch nicht für möglich gehalten. Und was das Allerfkandalbſeſte ſei, von Bülbſy habe Akteüſtücke ber⸗ leſen, äus denen unzißeideutig hervorgehe, däß dieſex Atavisnmius ſchon von Bismaxck kultiviert worden ſei, und wenn Büloſß dieſe Akten nicht zu ſeinek sigenten Rechtfertigung berleſen hätts, dann wären ‚ woöhl nie bekannt geiworden, hätten äuch äuf keinen ſozialdemokrä⸗ iſchen Schreibtiſch flättern könſten. Redlier berlieſt die bekännten Aktenſtlicke und bemerkt dabei, daß ſie für Baden ganz beſonders intereſſant ſeien, weil man aus ihnen ſehen könne, wie dieſer Bundes⸗ ſtak im Jahre 1884 bergewaltigt worden ſei, Jetzt im Falle Pernerſtorffer ſcheint die badiſche Regierung feſter geworden zu ſein und ihr Verhalten ſei das Zeichen bines ſtarken Rückgrates. Aller⸗ dings drohe bereits Herk Profeſſor Kropatſchek bon der Kreuzzeitung mit einer Bundesexekution und es ſei nicht daran zu zweifeln, daß ganz gelviß auch der Herr Graf bön Bülow bon Homburg oder Nör⸗ derneh oder wo ſönſt er gerade im Augenblick ſein Gewerbe im Umherziehen betrieben habe, einen Wink nach Baden geſchickt habe; aber wenn die badiſche Regierung einem Sozialdemokraten erlauben kwolle, ihr einmal einen Rat zu geben, ſo gebe er den:„Landgraf, Landgraf werde hart. 5 Lebdebur ſchilderte dann noch eine Weile die Zuſtände in Rußland, indem er ſeine nicht neuen Ausführungen durch billige Witze 5 zu machen ſuchte. Die Verſammlung verlief ruhig, Polizei in Uniform war nicht zu ſehen, eine Refolution wurde vorſichtigerweiſe nicht gefaßt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 1. September 1904. * Zur Dokumentierung der Ueberbürdung des Reichsgerichts wurden jüngſt verſchiedene Termine gemeldet, welche erſt im nächſten Jahre, im Juni und Juli, ſtattfinden. Den Rekord in dieſer An⸗ gelegenheit hat aber entſchieden der zweite Zivilſenat geſchlagen, Dieſer wie es ſcheint am meiſten beſchäftigte Senat ſetzte für einen Kölner Prozeß, deſſen Reviſion angemeldet iſt, den 25. September 1905 als Terminstag an, alſo nach den nächſtjährigen Gerichts⸗ ferien. 5 * Das badiſche Landesmiſſiunsfeſt verſammelte eine große Zahl von Miſſionsfreunden am letzten Sonntag in der hellen, freundlichen Kirche in Lörrach. Die Jahl der meiſt von auswärts erſchlenenen Feſtgäſte iſt auf 1200 zu ſchätzen. Große Zugkraft hatte wohl die Berufung des bekannten Ebangeliſten Paſtor Keller ausgeübt, der auch den Erwartungen entſprach und in, einer friſchen, packenden Predigt das Miſſionsintereſſe zu wecken und zu ſtärken ſuchte. In ſeiner ruhigen, überzeugten Weiſe ſprach der Inſpektot der Basler⸗ Miſſion Über die verſchiedenen Arbeitsgebiete. Pfarrer Hauß bon Sandhauſen verſtand es, den trockenen Stoff eines Jahresberichts lehendig zu geſtalten. Nach demſelben betrugen die Einnahmen 98 000 M. flür Baſel. Zum Schluſſe ſprach der Miſſtonar Schultze über ſeine Wirkſamkeit in China. Die Miſſionszöglinge trugen zut Verſchönerung der Feter einige mehrſtimmige Chöre vor. Auch die Nachfeier am Abend im Vereinshauſe erfreute ſich eines zahlkreichen Beſuchs. Aus dem reichen Schatz ihrer Erfahrungen trugen Paſtor Keller und die Miſſtonare Steiner und Schultze altes und neues vor und hielten die Hörer in Spannung. * Zur Sonntagsruhe im Detailhandel. Man ſchreibt uns: Nachdem nunmehr die Angeſtellten des hieſigen Großhandels ſeit dem 1. Auguſt im Genuß einer durchweg ausreichenden Sonntagsruhe ſind, beginnt ſich im Detajlhandel ebenfalls das Verlangen nach einer anderweſtigen Regelung reſp. Schaffung einer genügenden Sonntagsruhe zu regen. Wir glauben, daß es nur eines energiſchen Anſtoßes bedarf, um dieſe Frage in Fluß zu bringen. Zu dieſem Zweck berufen das Gewerlſchaftskartell und der Bezirk Mannheim des Zentralberbandes der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen Deutſchlands auf Mittwwoch, den 7. September, abends ½9 Uhr, in den„Saalbau“ eine öffentliche Verſammlung ein, in der Dr. May Ouarck⸗Frankfurt über„die Bedeutung der Sonntags⸗ ruhe im Detailhandel“ referieren wird. Kein Detailleur und kein Angeſtellter des Detailhandels ſollte dieſe Verſammlung verſäumen. Auch das kaufende Publikum iſt zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. Aus Anlaß des Zentralzuchtoiehmarktes in Radolfzell wird Fahrpreisermäßigung auf den badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen in der Weiſe bewilligt, daß die am 18., 19, und 20. Sept. J. Is. gelöſten einfachen Fahrkarten nach Radolfzell bis einſchließlich 21. September auch zur Rückreiſe berechtigen, wenn ſie auf der Rück⸗ ſeite mit dem Stempel der Marktkommiſſion verſehen find. Dit Benützung von Schnellzügen iſt gegen Zulöſung von Schnellgugs⸗ zuſchlagkarten— ſe für Hin⸗ und Rückreiſe beſonders— geſtattet. Auf Kllometerheftelnträge erſtreckt ſich die Vergünſtigung nicht. * Zwangsverſteigerung vor Großh Notariat 1II. Das Grund⸗ ſtück Käferthalerſtraße 211, Hofkatte mit Gehälllichkeiten, Eigentum des Fritz Häußmann, Kaufmaänn dähier, pürde dem Kaufmann Hekmann Willmänn dahier üm M. 49 000 zugeſchlagen. Nicht allsgebotene Hypothek des Meiſthietenden M. 20 000. Geſamtkoſten⸗ preis des verſteigerten Grundſtücks M. 69 000. Amtliche Schätzung M. 68 000. * Der Fümilienäusfluß der Generalfechtſchule Lahr, der morgen Sonitäg nächmittag ſtattfinden ſollte, muß weget eingetretener Hinderniſſe berſchoben werden. * Rheinfahrten. Außer einer morgen vormittag ſtattfindenden Häfenrundfährt findet nachmittags eine weitere Fahrt nach dem Rheinauhafen ſtatt. Es erfolgt dort eine Rundführt durch die drei Hafenbecken. Im inneren Becken, Station Stengelhof, wird 1½ ſtündiger Aufenthalt genommen. Beide Fahrten verſprechen senußreiche Stundetl.— Herr Guſtav Faßbender veranſtaltet mörgen mittag 1 Uhr auf ſeinem neuerbauten Ruderboot„Mainau“ eine Rheinfährtnach Speher. Da dieſe Fahrten ſich ſtets großer Beliebtheit erfreuen, ſo zweifeln wir nicht daran, daß auch die morgige Fahrt wieder gut frequentiert wird, zumal damit eine günſtige Gelegenheit zur Beſichtigung der Proteſtationskirche ge⸗ boten iſt. Könzerte im Friedrichspark. Infolge eingetretener heſſerer Witterung werden wieder jeden Abend Konzerte ſtattfinden. Morgen Sonntag gibt die Grenadierkapelle zwei Konzerte, des Nachmittags von halb 4 bis halb 7 und des Abends von 8 bis 11 Uhr. * Sgalbau⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag finden zwei große Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen, ſowohl nachmittags wie abends, wird das geſamte Künſtlerperſonal, welches bei ſeinem erſten Auftreten ſo großen Erfolg hatte, auftreten. FPrauen, Vorſicht! Herr Rechtsanſvalt Dr. Köhler hier erſucht uns mit Bezug auf unſere Mitteilung in letzter Nummer, um Aufnahme folgender Richtigſtellung: Sie bringen unter der Spitzmarke:„Frauen, Vorſicht!“ die Mitteilung, daß eine nach dem ſogenannten Hhdraſhſtem arbeitende Pariſer Firma ihre Waäaren fetzt u. a. unter der Aufſchrift zu verſenden pflege: „Trausports pour tous pays, Füller& Roehler, 46 rue du faubourg Poissonnière, Paris.“ Dazu iſt zu bemerken, daß die Firma Füller& Köhler lediglich eine Speditions firma iſt, die ſich bei der Annahme ihrer Aufträge um des Pudels Kern nicht zu bekümmern hat. Das Speditionshaus pflegt deshalb, menn ihm ein Collo übergeben wird, nicht zu fragen, was für ein Rechts⸗ geſchäft dem Verſandt zugrunde liegt oder auch nur, was der Inhalt der Emballage iſt, ausgenommen den Fall, daß die letztgenannte Frage wegen der Zolldeklaration oder der Aſſekurangz geboten er⸗ ſcheint, Daß die mehrgenannte Firma lediglich ein Spedittons⸗ geſchäft iſt, geht ſchon aus der ja auch von Ihnen wiedergegebenen vollen Firmierung:„Trausports pour tous pays ete. hervor und auf die Qualität des Hauſes kann mit einiger Sicherheit aus dem Umſtand geſchloſſen werden, daß es in der rue du faubourg Polssonnière, der feinſten Geſchäftslage von Paris, ſeine Hauptniederlaſſung hat. Mein Bruder und ſein Freund Füller aus Karlsruhe haben die Firma vor vielen Jahren gegründet, ſie erfreut ſich des größten Anſehens in der Geſchäftswelt und der fort⸗ geſetzten Protektion durch alle diplomatiſchen Miſſionen deutſcher Zunge, der deutſchen und der öſterreichiſchen Botſchaft und der ſchweizeriſchen Gaſandtſchaft. Patronendiebſtahl. Vorgeſtern wurden in hafen einem Fuhrknecht von ſeinem Wagen zwiſchen Ludwigsſtraße und Frieſenheimerſtraße 300 ältere Militärgewehrpatronen wendet. wache, mit der Angabe, ſie am Rhein gefunden zu haben. *Eine diebiſche Elſter, die Dienſtmagd Juſtina Englert aus Lebenhan(Bayern), hatte ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen vorſchiedener Straßendiebſtähle zu berantworten. Kleinen Kindern, die von den Eltern in irgend ein Geſchäft geſchickt wurden, entlockte ſie unter allen möglichen Vorſpiegelungen das ihnen zum Kaufen in die Hand gegebene Geld und verduftete dann. Sie geſteht die Tat in vollem Umfange ein und die als Zeugen erſchienenen Kinder brauchen deshalb nicht erſt vernommen zu werden. Mit Rückſicht auf die gemeingefährliche Handlungsweiſe und ihre Vorſtrafen verurteilt das Schöffengericht die Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von vier Wochen. Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Sept. Ueber Schweden und der oberen Oſtſee, wie einem Teile von Finnland liegt noch ein Hochdruck von 765 Millimeter. In der Umgebung der Orkney⸗ und Shetlandsinſeln, ſowie über Oberitalien und Dalmatien liegt je eine Depreſſion von wenig unter Mittel, ein Hochdruck von über 767 Millimeter über dem Aermelkanal, der Normandie und Südweſt⸗ frankreich, ſowie ganz Spanien. Über Oberitalien und Dalmatien aufgehört haben wird, was ſehr bald der Fall ſein dürfte, wird in Süddeutſchland wieder weſenklich wärmere Temperatur eintreten, weshalb für Sonntag und Montag größtenteils trockenes und auch mehr und mehr aufgeheitertes Wetten zu erwarten iſt. „Doch nicht,“ entgegnete ſie ernſt. und halte mich deshalb für verpflichtet, zu beweiſen, daß ich dieſer Wohltat nicht unwert geweſen bin.“ Er ſchüttelte mit einer Bewegung des Unwillens den Kopf, und ſeine Stimme klang ganz ernſt. „Deshalb brauchen Sie ſich doch nicht ſo überanſtrengen und Ihre Geſundheit zu ſchädigen. Das werden die Damen, die Ihnen das Stipendium gewähren, gewiß doch nicht verlangen.“ Sie ſah ihn erſtaunt an. Seine Augen ruhten mit einem be⸗ ſorgten, beſchwörenden Blick auf ihr, und in ſeinen Mienen zuckte ein ſo beredtes Mitgefühl, daß ſich unwillkürlich eine warme, ſüße, ſchmeichelnde Empfindung in ihr regte, über die ſie ſich wahrſcheinlich gewundert und vielleicht auch geärgert haben würde, hätte ſie ſich in dieſem Moment Rechenſchaft davon geben können. „Ich fühle mich gar ticht überanſtrengt“, erwiderte ſie. Aber er nickte hartnackig. „Doch— doch! Sie gehen entſchieden über Ihre Kräfte, Fräulein Spahn. Ihr Teint wird von Tag zu Tag fahler, und Ihre Augen ſind ſchon ganz entzündet.“ Er beugte ſich zu ihr hinüber und ſah ihr aus unm ttelbarer Nähe ins Geſicht.„Sagen Sie mal, Spahn, wann gehen Sie eigentlich immer des Abends zu ett 4 Sie lächelte. „Um zwölf, manchmal wird's ja auch eins.“ „Und wann ſtehen Sie des Morgens auf?“ „In der Regel um ſechs.“ „Abee“— er machte eine Bewegung des Staunens und der Entrüſtung—„das iſt doch ein ganz ungenügender Schlaf. Fünf Stunden! Das halten Sie ja doch bei Ihrer ohnehin zarten Kon⸗ ſtitutton nicht aus. Wiſſen Sie, Fräulein Spahn, daß Sie ſich ganz unberaſtwortlich gegen Ihre Geſundheit verſündigen?“ Aus dem Ton ſeiner Stimme klang ein ſo warmes Gefühl und ſo viel herzliche Anteilnahme, daß es ſie heiß durchſchauerte. In Ich habe ein Srſpendfum ſeiner Aufregung blieb er ſogar ſtehen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein nenes Rieſenfernrohr, von dem ungewöhnliche Leiſt⸗ ungen zu erwarten ſind, wird demnächſt in Waſhington aufgeſtellt werden, wo von der dortigen Amerikaniſchen Univerſität eine beſon⸗ dere Sternwarte mit allem modernen Zubehör von höchſter Voll kommenheit erbaut werden ſoll. Das Fernrohr iſt ein Spiegel⸗ teleskop, deſſen Linſe einen Durchmeſſer von 185 Zentimeter und eine Dicke von 13½ Zentimeter beſitzt. Dieſe ungeheure Linſe, die bereits vollendet iſt, übertrifft die des großen Fernrohrs in der Nerkes⸗Sternwarte bei Chicago um 55 Zentimeter im Durchmeſſer, Der Bau des dazugehörigen Fernrohrs und der Sternwarte wird 400 000 Mark koſten, die bon einem reichen Privatmann hergegeben worden ſind. — Das Blumenmedium und die Spiritiſten. Die vollſtändige Rehabilitierung des Blumenmediums Anna Rothe wird von den Spiritiſten angeſtrebt, denen der Fall Rothe in der öffentlichen Mei⸗ nung großen Abbruch getan hat. Frau Rothe, die übrigens zur Zeit wieder in Sachſen, allerdings in privaten Zirkeln, ihre Arbeiten ent⸗ Geſtern brachte ein Knabe 14 Patronen auf die Polizei⸗ Sobald die ſchwache Depreſſion Ludwigs⸗ A. fortſetzt und nach wie vor Blumen und Früchte apportieren ſoll, iſt aufgefordert worden, ſich einer Prüfung durch die ſogenannte wiſſenſchaftliche Kommiſſion des Deutſchen Spiritiſten⸗Verelas gzu unterwerfen. Beſteht Frau Rothe dieſe Prüfung, die ihr als „heilige Pflicht im Intereſſe der Sache“ hingeſtellt wird, dann ſoll „die offtzielle Anerkennung ihrer Mediumſchaft“ erfolgen, und der Deutſche Spiritiſten⸗Verein, die Geſamtorganiſation aller deutſchen Sptritiſten, wird ſeine ſchützende Hand über das Medium halten Die gleiche Aufforderung richtet die„wiſſenſchaftliche Prüfungs⸗ kommiſſion“ übrigens noch an die Medien Frau Abend und Femms masquée und die Berliner„Seherin“ de Ferrism. 2 5 — Ein Kind als Vatermörder. Ars Belgrad wird herſchen In Zelenik, einem Dorfe im Pozſarevatzer Kreiſe, hat ſiß Tagen eine erſchütternde Familtentragödie abgeſpielt,. des ein zwölfjähriger Knabe, die ſchwere Schuld eines Volermor ſich geladen hat. nach dem Tode ſeines Weibes dem Trunke und tam infolge ‚ 6 — 2 45 Ein Bauer, namens Jova Markobies, nae deſſen 5 „757FFFF VJVVVVVVVVJVVVTVVVVVVCVCVCVVVVVVVVVTTVVVVTVVVVVVTTVTCVTVVTVTVVVVTVTVVTVVTVVVTVVTVTVVVVTVVTVVTTTTTVVTVTVTVTVTVTVTVVVV—VVV—— 7* einem wohlgezielten Schuſſe nieder. F do e Mannheim, 3. September. 2 General⸗Anzeiger. 3. Sette. Polizeibericht vom 3. September. 1. Einen Zuſammenſtoß eines Laſtfuhrwerks mit der elektr eiſchen Straßenbahn verurſachte ein hier wohnhafter Fuhrmann bei Lit. H 2 und 3, indem er unmittelbar vor einem in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen das Gleiſe kreuzte. An dem Straßenbahnwagen wurde die Kuppelung abgeriſſen und der Lack beſchädigt. 2. Heute früh 2 Uhr wurde ein verheirateter Fuhrmann aus Wohlgelegen, der mit dem Wagen eines Sodawaſſerhändlers aus Käferthal nach Hauſe fahren wollte, von dem Pferde ſo auf das Knie geſchlagen, daß ſeine Aufnahme in das Krankenhaus zu Käferthal erforderlich wurde. 3. Ein Zimmerbrand entſtand im Hauſe Friedrichsplatz 10 dadurch, daß einem mit einer kleinen Dampfmaſchine ſpielenden Knaben ein brennender Spfritusbehälter auf den Boden fiel. Das Feuer konnte von den Hausbewohnern gelöſcht werden. Der ent⸗ ſtandene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden iſt erheblich. 4. Anläßlich einer Schlägerei in einem Eiſenbahnwagen wurde am 17. Juli l. Is. nachts zwiſchen 10 und 11 Uhr zwiſchen Jagſtfeld und Neckarelz einem bis jetzt noch Unbekannten der Mittel⸗ g durchgebiſſen. Zur Aufklärung des Sachverhalts wird der Verletzte aufgefordert, ſich auf dem Dienſtzimmer der Kriminal⸗ polizei dahier zu melden. 5. Verhaftet wurden 26 Perſonen, darunter ein vom hieſigen Amtsgericht wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgter Haus⸗ burſche aus Ludwigshafen, ein von der Staatsanwaltſchaft Tübingen wegen Betrugs zur Verhaftung ausgeſchriebener Taglöhner aus Hannover ſowie ein lediger Kellner von Ihringen und ein lediger Matroſe von Rheindürkheim wegen hier verübten Zechberrugs bezw. Diebſtahls. ——— Aus dem Grossherzogtum. (OHeidelberg, 2. Sept. Unſer Theater hat einen empfindlichen Verluſt erlitten: der Theatermei ſter Weber iſt geſtern im Alter von 54 Jahren an einem Schlaganfall geſtorben. Man ſah es dem ſehr einfach auftretenden und gleichgültig dareinſchau⸗ enden Mann äußerlich nicht an, welches Können und welche Energie in ihm ſteckte. Aus einer Wiener Theatermeiſterfamilie ſtammend, hat er ſ. Zt. in Koburg die Erſtaufführung des„Rattenfängers von Hameln“ inſseniert und dafür von Herzog Ernſt lebhafte Aner⸗ ſennung geerntet. Später war er am Ringtheater in Wien. Er warnte wiederholt und eindringlich vor der Feuergefährlichkeit des Hauſes; leider vergeblich. In dem Prozeß, der dem Brande folgte, wurde er vor Gericht als das Muſter eines Theatermeiſters be⸗ zeichnet. Hier in Heidelberg hat Weber zwanzig Jahre gewirkt. Waren die von ihm hier zu löſenden Aufgaben auch keine groß⸗ artigen, ſo boten ſie gerade bei den beſchränkteren Verhältniſſen unſeres Theaters oft ſehr bedeutende Schwierigkeiten. Der tüchtige Mann hat ſie alle mit Umſicht erfolgreich gelöſt. Man wird ihn 1 vermiſſen. Da der Beginn der neuen Spielzeit ſchon zu Ende dieſes Monats bevorſteht, ſo wird es ſchwer fallen, bis dahin einen bollgiltigen Erſatz für den Dahingeſchiedenen zu finden. oc, Waldshut, 2. Sept. Vertreter der oberbadiſchen Kreiſe Konſtanz, Lörrach, Villingen und Waldshut, des ſchweizeriſch inter⸗ nationalen Verbands für Naturalverpflegung und des voralbergiſchen Landesausſchuſſes traten kürzlich in Br egenz zu einer Beratung Uber eine gemeinſfame Wanderordnung für dürftige arbeitſuchende Arbeiter zuſammen. Es wurde in allen weſentlichen 55 Uebereinſtimmung erzielt, ſo daß ſich das Gebiet der Organiſation der Naturalberpflegungsſtationen mit Arbeitsnachweis zon den Grenzen Tirols durch die Oſtſchweiz bis zum Wieſen⸗ und Kinzigtal erſtrecken wird. Sehr zu wünſchen wäre, daß ſich Würt⸗ ſemberg und Hohenzollern dieſer Einrichtung ebenfalls anſchlöſſen. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Meersburg er⸗ hängte ſich der Seminardiener Theodor Pfaff in ſeiner Wohnung⸗ Er war ſeit einiger Zeit geiſteskrank.— Der im Wehrer Ortsteile Flienken wohnhafte Maurer Thomas Hirz durchſchnitt ſich in ſeiner Wohnung die Kehle und war bald darauf kot. Hirz war dem Trunk ergeben. Er hinterläßt eine Frau und 4 unmündige Kinder im tiefſten Elend.— In Kirchenhauſen ſtiftete Herr Geiſtl. Rat Kuttruff aus Anlaß ſeines 60jährigen Prieſterjubiläums 5000 Mark als Stipendium für Kandidaten der kath. Theologie. Sport. Brieftaubenſport. Morgen Sonntag, 4. d. Mts., hält der Prieftaubenverein„Columbia“ Mannheim ſein Preisfliegen mit jungen Tauben ab. Die Tauben werden in Marburg— 156 Klm. Luftlinie bis Mannheim— früh morgens bei günſtiger Witterung gufgelaſſen. Die zurückkehrenden Tiere werden im Vereinslokal J7, 11 zu freier Beſichtigung ausgeſtellt und ſind Freunde und Gönner höfl. willkommen. Gerſchtszeſtung. Landau, 2. Sept. In der geſtrigen Kriegsgerichts⸗ itzung kam eine Soldatenmißhandlung zur Ver⸗ handlung, wie man ſte ſich nicht ſchlimmer vorſtellen kann. An⸗ geklagt war der Unteroffizier Heinrich Ruby von der 8. Kompagnie des 28. Infanterie⸗Regiments in Saargemünd, Maurer aus Hoch⸗ ſpeher. Rubh iſt derſelbe, der am 2. Junt d. Is. verſchiedene In⸗ fanteriſten Tabak kauen ließ, den dann andere Infanteriſten wieder bpeiter kauen mußten, der einem Infanteriſten den Befehl gab, den Tabafſaft ſeinem Kameraden ins Geſicht zu ſpuken. Diesmal hat er ſich wegen Mißhandlung von 18 Soldaten zu verantworten, die ſelbſt bei der Verhandlung nicht recht mit der Sprache herausrücken Fbolten. Rußh hatte in der Zeit vom Ottober 1908 bis Frühjahr 1904 die Rekruten ſeiner Korporalſchaft abzurichten. Wer nicht gufpaßte, hatte gleich ſeine Schläge weg, es war dem Angeklagten zmre jede paſſende oder unpaſſende Gelegenheit recht. Weil der In⸗ fanteriſt Karl Walk aus Heltersberg nicht ſtramm genug exerzierte, erhielt er bon dem Angeklagten 10 bis 12 mal mit der Fauſt unter das Kinngeſtoßen, außerdem bekam er noch Ohrfeigen und zwei Fußtritte in das Gemäch. Der Infanteriſt Joſef Maus aus Nieder⸗ würzbach bekam wöchentlich ein paarmal Ohrfeigen und Fauſtſtöße unter das Kinn, der Infanteriſt Nertzel aus Martinshöhe will von dem Angeklagten etwa 20 Mal Stöße unter das Kinn und etwa 10 Ohrfeigen erhalten haben. Infanteriſt Friedrich Höchſt aus Erbach bei Homburg bekam dreimal mit der Fußſpitze auf den Oberſchenkel getreten, Infanteriſt Auguſt Hey aus Neuweiler bei Forbach erhielt 12 Mal Fußtritte und ebenſo oft Schläge mit der flachen Hand ins Geſicht. Infanteriſt Ludwig Haber aus Pirmaſens bekam alle Tage ſeine Schläge. Als er einmal ſeine Sachen nicht richtig geputzt hatte, befahl ihm Ruby, die Klopfpeitſche zu holen, womit er dann Schläge auf den Kopf erhielt. Etwa 70 Mal wurde Haber von ſeinem Peiniger mißhandelt. Infanteriſt Franz Brenner aus Krohmbach bei Lohr bekam die Fauſt des Ruby etwa 50 Mal zu koſten und wurde Miſtbauer geheißen. Die gleiche Titulatur er⸗ hielt der Infanteriſt Karl Seel aus St. Ingbert, außerdem noch 20 Schläge unter das Kinn und ins Geſicht; auch der Infanteriſt Johann Karl aus Neuhütten bei Lohr bekam das gleiche Penſum Schläge. Dem Infanteriſten Joſef Ott aus Neckelbach verkratzte der Angeklagte das Geſicht, er ſtieß ihm mit der Fauft öfters auf die Bruſt und unter das Kinn und bearbeitete deſſen Kniee mit dem Seitengewehr. Infanteriſt Joſef Reiß aus Landſtuhl bekam die Fauſt des Ruby auch ſo an die zehnmal zu ſpüren. Infanteriſt Franz Rutz aus Bann bei Homburg, einer von denen, die den Tabak kauen mußten und der die Tabakbrüthe ins Geſicht geſpukt bekommen ſollte, bekam Fauſtſtöße und Stöße mit dem Gewehr⸗ kolben in die Seite. Als Rutz einmal zu ſpät nach Hauſe kam, wurde er von Ruby ans Bett gerufen und erhielt den Befehl, ihm ſeine Fußſchlappen zu reichen. Im nächſten Augenblick hatte er ſchon hiermit ſeine Schläge ins Geſicht weg. Weil der Infanteriſt Peter Pahle aus Rothſelberg bei Pirmaſens ſeine Montur öfters nicht ſauber genug geputzt hatte, erhielt er einen Fußtritt ins Geſicht, ſowie 16 Ohrfeigen und 10 bis 15 Stöße unter das Kinn. Der Angeklagte will ſich an die Mißhandlungen nicht mehr exinnern, es könne möglich ſein, daß er ſie begangen. Er ſtellte übrigens Antrag auf Vertagung der Verhandlung, weil ältere Unteroffiziere andere Infanteriſten gerade ſo wie er ſie behandelt haben ſoll, miß⸗ handelt hätten; von dieſen habe er es gelernt. Der Antrag wurde jedoch abgewieſen. Der Vretreter der Anklage beantragte für den Angeklagten 1 Jahr 4 Monate Gefängnis. Das Gericht erkannte auf 1 Jahr Gefängnis, Degradation und Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldatenſtandes. * Kaſſel, 2. Sept. Wegen Verbreitung un⸗ züchtiger Schriften hatten ſich vor der hieſigen Ferien⸗ ſtrafkammer der ehemalige Direktor der Kaſſeler Im⸗ mobiliengeſellſchaft omulo Echtermeyer und der Schrift⸗ ſteller Fr. O. Hinzmann⸗Dresden zu verantworten. Echter⸗ meher war wegen einfachen Bankrotts als Direktor der Immobilienbank zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden und legte Reviſion gegen das Urteil ein. Die Zeit der über ihn verhängten Unterſuchungshaft benutzte er nun zur Ab⸗ faſſung eines Romans der„Der Theaterrüpel“ betitelt war und im Verlag von E. Pierſon⸗Dresden erſchien. Dieſer Roman hatte eine Anklage wegen Verbreitung unzüchtiger Schriften gegen ſeinen Verfaſſer und gegen Hinzmann als Redakteur des Pierſonſchen Verlages zur Folge. In dem Echtermeyerſchen Opus, das eine Art Schlüſſelroman darſtellt, wird das Verhältnis eines verheirateten Schriftſtellers zu einer Ballettänzerin in allen Phaſen geſchildert, von dem mit dem 14. Lebensjahr des Mädchens einſetzenden intimen Verkehr an bis zu ſeinen Folgen. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Der Roman kam vollſtändig zur Ver⸗ lefung. Echtermeher behauptete, ſein Buch ſei nicht unzüchtig, ſondern ein Sittenbild. Der Gerichtshof war aber anderer Anſicht und verurteilte lt.„Frkf. Ztg.“ Echtermeyer zu einer Geldſtrafe von 400 Mark. Alle Exemplare, Platten etc. des Buches ſind nach dem Gerichtsbeſchluß unbrauchbar zu machen. Hinzmann wurde freigeſprochen. Das Urteil führk aus, der Inhalt des Buches ſei ein ſolcher, daß da⸗ durch das Schamgefühl objektiv verletzt werde. *Magdeburg, 2. Sept. In dem großen militäriſchen Aufruhrprozeß vor dem Oberkriegsgericht wurden It.„Frkf. Ztg.“ die Kanoniere Eimler und Gerber wegen tätlichem An⸗ griff auf einen Wachtmeiſter zuſammen zu zwölf Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt. Chealer, Runſt ung iffenſchanl. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Sommernachtstraum. Unter ſehr verheißungsvollen Auſpizien wurde die neue Spiel⸗ zeit mit einer Neueinſtudierng von Shakeſpeare's humor⸗ und poeſieerfülltem Luſtſpiel„Ein Sommernachtstraum“ eingeleitet. Hatte man in der vergangenen Spielzeit dem„Winter⸗ märchen“ eine glanzvolle Auferſtehung bereitet, war es ein glücklicher Gedanke, ſo dieſem den Sommernachtstraum folgen zu laſſen, u. damit gleichſam die neue Epoche im Zeichen des großen Briten einzuleiten. Soll dieſer Traum einer Sommernacht in all ſeiner Schönheit und Daſeinsfreude in die Erſcheinung treten, müſſen eine Fülle der verſchiedenſten Faktoren zu einem einzigen Ganzen geſchmiedet, darf das große und kleine Himmelslicht nicht geſpart, mußz der ganze Aufwand einer vornehmen Bühne an darſtelleriſcher Kraft, Koſtümen, Dekorationen, orcheſtralen Gaben u. ſ. w. aufgeboten werden. Alle dieſe Vorbedingungen ſah man geſtern in vollſtem Maße erfüllt, und ſo darf man auch dieſe Darbietung unſeres Theaters mit Recht eine eeee —— in ſeinen Vermögensverhältniſſen immer mehr herab. Nachdem er allmählich ſeinen Viehſtand, den Erntevorrat und die wertvollſten Gegenſtände ſeines Bauernhofes veräußert hatte, fing er in letzter Heit an, auch ſeinen Grundbeſitz zu zerſtückeln. Sein einziger Sohn, ſwan, ein Knabe von kaum zwölf Jahren, machte ſeinem Vater wiederholt die heftigſten Vorwürfe darüber, aber der Wortſtreit endigte gewöhnlich mit der Mißhandlung des unglücklichen Knaben. Vor drei Tagen kam der Vater in trunkenem Zuſtande mit noch einigen Bauern nach Hauſe, welchen er wieder ein Stück Feld verkauft Dies muß den Knaben bis aufs äußerſte verbittert haben, denn kaum waren die fremden Männer fortgegangen, da ergriff der Aleine das Gewehr ſeines Vaters, ſtürmte in die Stube, wo der Dauer ruhig das empfangene Geld zählte, und ſtreckte den Alten mit Der Kleine machte ſich dann ruhig auf den Weg zur Polizei und erſtattete dort die Anzeige von ſeiner unſeligen Tat, welche er keineswegs bereute. Der Jall zindet bei den übrigen Dorfbewohnern eine für den Knaben günſtige eilung. Der getötete Bauer wird als verkommener Menſch heſchildert, welcher alles getan hatte, um ſeinen Sohn zu verbittern und ſein jugendliches Gemüt zu bergiften. — Wichtige aſtronomiſche Arbeiten vollziehen ſich gegenwärtig mnter der Aegide der altberühmten Pariſer Sternwarte. Profeſſor Tetvh, der Leiter dieſer Anſtalt, hat jetzt den erſten Bericht über die obachtungen des kleinen Planeten Eros veröffentlicht, die dazu Rutzt werden ſollen, die Entfernung der Erde von der Sonne ge⸗ dauer zu beſtimmen, als bisher je möglich geweſen wäre. Um dieſe Srgrergrn Arbeit zu leiſten, haben ſich nicht weniger als 50 Sternwarten ver⸗ ſchiedener Länder zuſammengetan, und es beſteht die Hoffnung, daß die Aſtronomen auf dieſe Weiſe bald über eine Liſte von 48 000 einſchlägigen Beobachtungen verfügen werden. Profeſſor Loewy weiſt darauf hin, daß dies Unternehmen ein unerreichtes Beiſpiel der Uneigennützigkeit iſt, von der die Gelehrten aller Länder beſeelt ſind, wenn es ſich darum handelt, gemeinſam einen großen Zweck zu er⸗ füllen. Der franzöſiſche Aſtronom hätte auch noch hinzufügen können, daß dadurch ein gutes Omen für das Gelingen des großen Planes zur Organiſation einer internationalen Sonnenforſchung gegeben wird. Eine zweite hochbedeutſame Arbeit beſchäftigt ſich mit der Neubeſtimmung des Längenunterſchieds zwiſchen den Sternwarten von Paris und Greenwich. In den Jahren 1888 und 1892 wurden bereits genauere Unterſuchungen vom Geographiſchen Dienſt der franzöſiſchen Armee eingeleitet, die dieſen Längenunterſchied zu 9 Minuten und 21 Sekunden beſtätigten. Seit einigen Jahren aber kamen die Aſtronomen zu der Ueberzeugung, daß in dieſen Berech⸗ nungen ein kleiner Fehler enthalten wäre, die ſich etwa auf ¼ Se⸗ kunden belaufen dürfte. Dem Laien mag dieſer Betrag allzu winzig erſcheinen, für aſtronomiſche Berechnungen aber iſt er von erheblicher Bedeutung. Sehr anerkennenswert iſt übrigens die Aeußerung von Dr. Freycinet, dem Generalſekretär der Pariſer Sternwarte, der ſich dafür ausſpricht, man möge doch endlich einmal den Null⸗ meridian von Paris ganz aufgeben und auch in Frankreich den von Greenwich annehmen. in ihrer Totalität vollendete nennen. Regie und Einſtudierung lag in den bewährten Händen des Intendanten des Karls⸗ ruher Hoftheaters, Hofrat Baſſermann, zur Zeit glücklicherweiſe noch den Unſere. Er will uns ſein Scheiden ſchwer machen! Hätten wir es nicht ſchon längſt gewußt, welch ein hervor⸗ ragender Regiſſeur er iſt, der geſtrige Abend hätte es uns zur Ge⸗ nüge klar gemacht. Ein ſchöner Troum mit all ſeinem Märchen⸗ zauber, Elfenreichen und Mondenlicht zog an uns vorüber. Feliy Mendelſohns berrliche Vertonung ging gleichſam mit den Vor⸗ gängen auf der Bühne in eines auf. Der kommende Tag, den Men⸗ delſohn muſikaliſch ſo über alle Begriffe zauberhaft illuſtriert, ent⸗ wickelte ſich dekorativ ſo ſtimmungsvoll, daß alles der Wirklichkeit abgelauſcht erſchien. Der Humor, den Shakeſpeare über ſeine Hand⸗ werksmeiſter ſo überaus köſtlich ausgegoſſen, wurde wahrhaft herz⸗ erfreuend wiedergegeben, und in Oberon's und Titanien's Reiche war alles blüthendes Leben.„Gut gebrüllt Löwe“, wäre man mit König Theſerus beinahe verſucht, dem ſcheidenden Intendanten zuzu⸗ rufen. Schade, daß wir ihn ziehen laſſen müſſen, wirklich ſchade! Um die gute Wiedergabe der herrlichen Dichtung machten ſich vor allem Frau Eckelmann, ein taufriſcher, drolliger, allerliepſt trip⸗ pelnder„Puck“ und Herr Hecht verdient. Sein„Eſel“, der es getroſt mit jedem vierbeinigen Langohr ſeltenſter Güte aufnehmen zann, vermochte das Auditorium in die ausgelaſſenſte Heiterkeit zu verſetzen. Die Herren Neumann⸗Hoditz(Squenz), Kökert (Schmock)— der Löwe im Zwiſchenſpiel— Kallenberger (Flaut), Tietſch und Hildebrand(Schnautz und Schlucker), ſekundierten dem Zimmermann ganz vortrefflich, und wußten nament⸗ lich in dem erſchütternden Drama von„Pyramus und Thisbe“ durch groteske Komik zu erheitern. Feurige und bildhübſche Lieb⸗ haber,„Lhſander“ und„Demetrius“, waren die Herren Köhler und Ludwig. Die Damen Bajor, Wittels und Liſſl,— „Hyppolyta“,„Hermione“ u.„Helena“— leiſteten ebenfalls Gutes, namentlich brachten die beiden letzteren die köſtliche Eiferſuchtsſzene mit großer Natürlichkeit zur Geltung. Das Elfenherrſcherpaar „Titania“ und„Oberon“ war durch Fräulein Burger und Herrn Möller ſehr anſprechend vertreten, und die beiden Elfen, Frl. Gothe und Taſter, die unſerm Enſemble neu gewonnen ſind, bekundeten, daß ſie ſich im Beſitze von ſympathiſchen Stimmitteln befinden. Mit dem ziemlich farbloſen König„Theſeus“ gab ſich Herr Godeck, der den heißen Theaterboden der Reichshauptſtadt verlaſſen und zu den Fleiſchtöpfen Aegyptens zurückgekehrt iſt, red⸗ liche Mühe. Gedenken wir noch den ſehr anerkennenswerten Leiſt⸗ ungen des Ballets, an ſeiner Spitze der neuen Balletmeiſterin Frl. Wratſchko, und der herrlichen Darbietungen unſeres prächtigen Orcheſters, unter Kapellmeiſter Langers Führung, ſo glauben wir allen, die ſich in die Ehren des Abends teilten, gerecht geworden zu ſein. Das Haus— eine gute Vorbedeutung— war in ſeinen Sitzplätzen ausverkauft; der Beifall ſpontan und, namentlich bei den Rüpelſzenen, von Herzen kommend. Das Theater, das ſich nach außen in einem neuen Gewande präſentiert, weiſt auch in ſeinem Innern einige Neuerungen auf. So iſt im Veſtibül eine ſtylvolle Tafel angebracht, die dem Andenken der Stifterin der„Gallen⸗ berg⸗Stiftung“ geweiht iſt. Im Zuſchauerraum hat man im Parquet links einen Berufsfeuerwehrmann poſtiert, der für den Fall der Gefahr, vermittelſt eines Hebels den eiſernen Vorhang von ſeinem Standorte aus herabzulaſſen vermag. Ueber dem ſtylvollen, ächten Plüſchvorhang, die häßliche, gemalte alte Draperie zu entfernen, und durch eine entſprechend neue zu erſetzen, hat man leider wiederum verſäumt.—— Um den Poſten des Intendanten des Hoftheaters in Mann⸗ heim hat ſich, wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, auch Herr Fritz Plank, ein Sohn des verſtorbenen Kammerſängers Plank, beworben. 8 Vom neuen„Städtiſchen Theater⸗ und Konzert⸗Anzeiger der Hauptſtadt Mannheim“, welcher im Verlage der Südde utſchen Verlags⸗Geſellſchaft m. b.., Lit. G 7. 34, erſcheint, liegt uns die erſte Nummer vor. Das neue Publikationsorgan iſt offizielles Organ des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters, des Neuen Theaters im Roſengarten, ſowie der ſtädtiſchen Konzerte im Roſen⸗ garten. Die Vordexſeite der vier Seiten ſtarken Rummer ſchmückt ein gut entworfener Titel mit Abbildungen des Hoftheaters und des Roſengartens. Die erſte Nummer enthält den Theaterzettel, offt⸗ zielle Mitteilungen der Intendanz und Theater⸗ und Kunſtnotizen. Der übrige Raum wird von Inſeraten ausgefüllt. Der neue Moni⸗ teur 117 5 ſich infolge ſeiner guten Ausſtattung bald viele Freunde erwerben. Hur Flucht der Prinzeſſin von Noburg. Wien, 1. Sept. Die Flucht der Prinzeſſin Luiſe von Koburg erregt naturgemäß großes Aufſehen und die Blätter bringen ſpaltenlange Mitteilungen über das ſenſationelle Ereignis. Mattachich hat mit Hilfe zahlreicher Freunde, darunter ein ungariſcher Ariſtokrat, Graf Orſſich, und ein Redakteur des Pariſer„Journal“, Henry de Noza u, ſeit geraumer Zeit mit größter Schlauheit die Flucht vorbereitet und es verſtanden, die Prinzeſſin auf dem Laufenden zu er⸗ halten. Es gilt als ausgemacht, daß in einer im Kurhauſe konzertierenden Zigeunerkapelle, mit deren Geiger ſich die Prin⸗ zeſſin mehrmals in ungariſcher Sprache unterhielt, ein Helfer Mattachichs geſteckt hat. Mattachich ſoll 50 000 Kronen zur Vorbereitung der Flucht ausgegeben haben. Seine kürzlich er⸗ ſchienenen Memoiren, die auch ins Franzöſiſche überſetzt wurden, ſowie geheime Geldgeber, ſollen ihm die Mittel geliefert haben. Prinz Philipp von Koburg iſt hier eingetroffen, hat aber noch keine gerichtlichen Schritte unternommen. *Wien, 2. Sept. Wie hier beſtimmt verlautet, befindet ſich Prinzeſſin Luiſe in der Anſtalt des Profeſſors Forel in Zürich, woſelbſt ſte ſich einer ſechstägigen Beobachtung unter⸗ wirft. Auf Grund des vorausſichtlich günſtigen Gutachtens des berühmten Pſychiaters will die Prinzeſſin dann, wie die „Frkf. Ztg.“ meldet, die Aufhebungihrer Entmün⸗ digung anſtreben. Vertraute Mattachichs bei der Flucht *Wien, 2. Sept. Der der Prinzeſſin Louiſe iſt doch ein gewiſſer Gaſtwirt Weſze r, Pächter des Rathauskellers in Florisdorf bei Wien. Brüſſel, 2. Sept. Petit bleu veröffentlicht heute einen längeren Artikel über die Flucht der Prinzeſſin Louiſe, worin über das Entſtehen des Planes folgendes mitgeteilt wird. Bereits im Degember 1902 hatte Graf Mattachich ein Komitee organiſiert, welches ſich an eine belgiſche Gruppe wandte mit dem Erſuchen, die Flucht der Prinzeſſin moraliſch und auch materiell zu unterſtützen. Dieſe belgiſche Gruppe ſagte aufangs zu, unter der Bedingung, daß die Prinzeſſin nach Belgien gebracht, wo ſie verſchiedenen Pfſychiatern zur Unterſuchung ihres Geiſteszuſtandes übergeben werden ſollte. Die Liga der Menſchenrechte hat ſich ebenfalls mit der Flucht der Prinzeſſin beſchäftigt. In einem diesbezüglichen Bericht heißt es, daß mehrere ehemalige Führer im öſterreichiſchen und deutſchen Parlament ſich der Sache der Prinzeſſin annehmen würden. Auch die franzöſiſche Liga der Menſchenrachte gibt ihre Zuſtimmung zu der Flucht. Der Pariſer Korreſpondent des Petit bleu teilt ſeinem Blatte mit, daß Graf Mattachich ihm Einblick in verſchiedene Briefe gegeben habe, wonach am 15. Juni eine Dienerin, die der Prinzeſſin ſehr zu⸗ getan war, ſich im Hotel zur grünen Weide einlogierte, welches nur durch die Eiſenbahn von der Heilanſtalt getrennt war, in der ſich die Prinzeſſin befand. Auf dieſe Weiſe habe mrit der Kammerfjungfer 24. Seſte General⸗Anzeiger⸗ „Mannheim, 3. September. als Vertreterin des Grafen Mattachich und der Prinzeſſin anderer⸗ ſeits ein vollſtändiger Meinungs⸗Austauſch ſtattgefunden. Weiter wird noch berichtet, daß die Schweſter der Prinzeſſin Louiſe, die ehe⸗ malige Kronprinzeſſin Stefanie, jetzige Gräfin Longai, ſich mit ihrem Gemahl in St. Moritz in der Schweig befindet. Man nimmt an, daß die Flüchtigen ſich dorthin begeben haben. München, 2. Sept, Wie der„Berl. Zig.“ aus ſicherer Quolle mitgeteilt wird, ſind die Prinzeſſin Louiſe von Koburg und ihre Begleitperſonen bereits in Sicherheit. Die Prinzeſſin beab⸗ ſichtigt, ihre Leiden und traurigen Erfahrungen durch Publikation der Oeffentlichkeit zu übermitteln und ein von ihr in den letzten 5 Jahren heimlich geführtes Tagebüch teilweiſe veröffentlichen zu laſſen. Wie bon beteiligter Seite verſichert wird, würde das ge⸗ plante Eingreifen der Prinzeſſin eine Reviſion des Prozeſſes Matta⸗ chich bedingen. Verſchiedene dem Prinzen Philipp von Koburg er⸗ gebene Perſonen erſcheinen durch die Angaben der Prinzeſſin arg belaſtet. Die Publikation wird bereits in allernächſter Zeit erfolgen. Heueſſe Hachrichten und Celeqramme. Orivat⸗Celegramme des„General-Huzeigers“ Bückeburg, 2. Sept. Die geſtrige Reichstags⸗ Erfatzwahl in Schaumburg⸗Lippe, die durch den Tod nakionalllberalen Abgeordneten Deßpe erforderlich geworden iſt, ergab folgendes Reſultat. Es erhieltent Dr. Brünſtermann (konf.) 8586, Klingenhagen(Soz.) 9191 und Dr. Crüger (frf. Vp.) 1452 Stimmen. Es findet alſo Stichwahl zwiſchen Brünſtermann und Klingenhagen ſtatt. *Ro m, 2. Sept. Den Blättern zufolge wurde in Tarent eln im dortigen Arſenal angeſtellter Glektriker namens Mönte⸗ negrbo unter der Anſchuldigung berhaftet, daß er an eine fremde Macht, deren Namen unbekannt iſt, Informatlonen Über die Ver⸗ teidigung Tarents berkaufte. Auch der Direktor eines Nachrichten⸗ buürkaus, der in freundſchaftlichem Verkehr mit Montenegro ſtand, iſt verhaftet worden. London, 3. Sept. Die St. James⸗Gazette meldet: In Anbetracht der Herſtellung eines beſſeren Einvernehmens swiſchen Deutſchland und Eugland wird eine Deputation engliſcher Vertreter des Handels bon mindeſtens 200 Teflnehntern Berlin im April beſuchen. Verliner Nächrichten. * Berlin, 3. Sept. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Mai⸗ land. Die Kohlenſchlepper in Genuc beſchloſſen ihre Solidarität mit den Ausſtändiſchen in Marfeilke. Franzöſiſche Dampfer ſollen nicht bedient werden.— Der„Lokalang. meldet aus Stettin: In Gollnop wurde die 10jährige Tochter eines Mauters tot aufgefunden. Durch Unterſuchung wurde Mord feſtgeſtellt.— Demſelben Blatte kwird aus Mälikand gemeldet: Der italieniſche Oberſt a. D. Biſeſti iſt vom Spluegen abge⸗ ſtürz t. Sein Leichnam wurde in einem kiefen Abgrunde auf⸗ gefunden.— Dasſelbe Blatt meldet aus Trier: Auf polizeiliche Anorbtiung hin, halten die Gendarmen fämtliche Laudſtraßen des Kreiſes Saarbrücken beſetzt, um die Prinzeſſin Luiſe, falls ſie dürchfahren ſollte, feſtzunehmen.(Ein ehrenvoller Auftrag! D..) Vom Aufſtand der Hererys. * Berlin, 2. Sept. Der Berl. Lokalanz.“ meldet aus Swakopmund: Nach einer Bepeſche aus Bethmannshoop plünderte der Heretohaſtard Motengo, det füngſt den kweißen Anſiedlern die Waffen abnahm, geſtern die Farmen Grdendorn, Müſler und von Beweck, ſöwie die bon Hahnemann und Ulltich. Ein Teil der Abteilung des Majors Lengerke iſt hereits unterwegs, um Morengo aufzuſuchen. Der Krieg. Die Schlacht bei Liavjang. iſt in ihrem Ausgange noch keineswegs zu überſehen. Wie es ſcheint, hat Kuropatkin ſeinen linken Flügel ſo erfolgreich verſtärkt, daß er möglicherweiſe den Rückzug bom Zentrum und rechten Flügel zu dechen imſtande iſt. Das japaniſche Zenttum, die Takuſchan⸗Armee unter Nozu, die von Südoſten vorrückt, ſcheint noch am welleſten zutülck zu fein. Bielleicht wird Kurokt, auf dem Japaniſchen rechten Flügel, erſt durch ihr Eingreifen in den Stand geſetzt, Kuropalkins linken Flügel aus ſeinen erſichtlich ſtarken Stellungen zu verdrängen. Ob Oku, der von Slben nachdrängt, dem ahmgrſchterenden rechten Flügel und ben 777FFFFF 2 e 2 2 des jetat unter der eigenen Firma erträggiſſe ſind die Preiſe in den letz Meiner werten Kundschaft zur gefl. Kenntnis, dass ich als früherer Inhaber der Firmen Drusteln& Schwarz(kleider) Louis Pischel(ehuhe) lax Neuba dem Zentrum wirklich dicht auf den Ferſen iſt, läßt ſich aus den Meldungen nicht mit Sicherheit erkennen. Gelingt es Kuropatkin, ſeine Armee in halbwegs ſchlagfertigem Zuſtande bon Ligojang zurück und nach Mukden zu ziehen, ſo bleibt der Erfolg der Japaner ſtrategtſch höchſt zwetfelhaft; denn dann kann Rußlanbd, gedeckt durch die Kutopatkin'ſche Armee, in Ruhe ein neues Heer ſammeln und ein Ende des Krieges iſt ſobald nicht abzuſehen. Das iſt für Japan jedenfalls der ungünſtigſte Zuſtand. Nachſtehend die neueſten Meldungen: * Tökib, 2. Sept.(Reuter.) Der Stabschef des ja pa⸗ niſchen Zentrums vor Liaoſang telegraphiert heute vormittag, daß das Zentrum den Vormarſch fortſetze, um in eine Linie mit dem linken Flügel zu kommen. *Tokio, 2. Sept.(Reuter.) Ein Telegramm des General⸗ ſtabschefs der linken japaniſchen Armee, die Ligojang angriff, meldet, daß Oku den ruſſiſchen rechten Flügel und das Zentrum durch einen Nächtkangriffüberraſchte. Die Japaner faßten Mittwoch nachmittag feſten Fuß in der Nähe von Hſinlintun. Der General⸗ ſtabschef meldet ferner, daß die Japaner eine Anhöhe bei Hſinlintun kweſtlich bon Shouſhanpao am Donnerstag Morgen beſetzten, nachdem ſie einen erfolgreichen Nachtangriff auf die rufſtſche Stellung aus⸗ geflührt hatten. Die ptuſfiſchen Geſchütze, die die Japaner jetzt gegen Liabjang verwenden, werden als 10 Ckm.⸗Geſchütze be⸗ ſchrieben; die Zahl der genommenen Geſchütze iſt nieht feſtgeſtellt. * Tokio, 2. Sepk.(Reuter.) Die Schlacht bei Liaoſang wurde heute bei Tagesanbruch wieder aufgenommen. Das Schickfal der ſich zürrückziehenden ruſſiſchen Haußptmacht hängt bon der Tapferkeit des rüſſiſchen linken Flügels ab. Bevor Kuropatkin den Rückzug antrat, verſtärkte er den linken Flügel nach Oſten und Nor⸗ den in der Hoffnung, Kurokls Vorrücken aufzuhalten, und in der Abficht, ſeine Rückzugslinte und ſeine Verbindungen zu decken. Die Hauptmacht der zum Schutze beſtimmten Streitkräfte ſcheint in der Nähe von Heihingtat geſammelt zu ſein, das Kuroki am Donners⸗ tag um 11 Uhr vormittags angriff. Der Ausgang der Schlacht iſt noch unbekannt. Ueber die Verfolgung des kuſſiſchen vechten Flligels liegen wenige Einzelheiten vbor. Augenſcheinlich bewegen ſich die Ruſſen langſam, wobei ſie den Japanern das Terrain ſtreitig machen. Aus amtlichen Deßeſchen geht herbor, daß die Ruſſen heute morgen Liaojang noch beſetzt hielten. Die Japaner verloren, wie berichtet wird, ſchon über 2 5000 Tote und Verwundeste⸗ * Petersburg, 2. Sepk. Aus beglaubigter Quelle wird gemeldet, daß die ktelegraphiſche Verbindung mit Liabjang regelrecht im Bekrieb iſt und niemals unterbrochen wat. *** * Petersbuürg, 8. Sepk. Die„Ruſſ. Tel.⸗Ag.“ itteldet auls Wladiwoſtok bömt 2. Sept.: In dem Befiftden des Generals Rennenkampf iſt eine merkliche Beſſerung eingetreten. zehn Tagen Unterbrechungen iſt heute dort die Poſt aus Europa eingetroffen. 8 * Tſingtau, 2. Seßt. Kapitün Hoßmann vom Kanonen⸗ bodtk Tiger kehrte bon ſeiner Suche nach der bermißtenn Dſchunke zurlck, die aus Pork Arthur mit deut deutſchen Aktache Hentſchel und Gilgenheimb Und dem franzöſiſchen de Euverbille an Bord ab⸗ gegangen war. Es wurde keine Spur von der Oſthunke entdeckt, ſodaß man in Tſingtau alle Hoffnung äuf Rettung der Offitziere aufgegeben hat⸗ * Tökio, 2. Sebt. Admiral Höſbh meldet, daß die bei Jentab füdlich bon Sanſchantoa kreuzenden japaniſchen Kriegsſchiffe art Sonntag und Montag 26 chineſiſche Oſchunken weg⸗ nahmen, die verſuchten, Vorräte nach Port Arthur zu ſchaffen. Die Dſchunken ſeien nach Talienwan gebracht und konfisziert, die Mauni⸗ ſchaften freigelaſſen worden. Schanghal, 2. Sept.(Reuter.) Die chineſiſche Regterung gab dem Verlangen Japans nach und ordnete an, daß alle Reparatur⸗ arbeiten auf den ruſſiſchen Schiffen„Askold“ und„Gr oſoboi“ eingeſtellt werden. Oolkswirtschalt. Höpfenberichte. * Schweßzingen, 1. Sept. Infolge der ſtarken Nach⸗ frage und der von überall her gemeldeten diesjährigen Minder⸗ ten Tagen wiederum in di Nach UHer Höhe gegangen. So wurden geſtern und heute mehrere Partien zu M. 205—220 nebſt Trinkgeld umgeſetzt. Auf der Städt. Wage wurden geſtern 18 Ballen verwogen für die 205—215 M. und Trinkgeld gezahlt wurden.— Aus der Umgegend werden ebenfalls mehrere Abſchlüſſe gemeldet. In Ketſch und Brühl iſt der Vorrat bereits ganz aufgekauft; in Oftersheim, Hockenheim und Roth lagern nur noch geringe Quanti⸗ täten von zuſammen je 30—50 Zir. In Kirrlach, St. Leon, Hambrücken und Wieſental wurden ſn letzten Tagen größere Abſchlüſſe gemacht und 160—190 M. gezahlt. * Vom Bodenſee, 2. Sept. Die Pf nimmt im Bezirk Tettnang raſchen Fortgang, D und gute Mittelware halten ſich; der Umſatz de wird im Bezirk auf über 6000 Zentner geſchätzt. davon kam auf den Markt nach Nürnberg. äthopfen ma⸗ 12 N. 75 nats Auguſt Ein großer Teif Waſſerſtandsnachbiehhten benn Mongat Septbe. Pegelftationen Datum: vom Rhein: 22. 20. 31 1 2 2 eren Ronſtanz 3,% 3,24 8,70 8,/ Wäldshut J42,0 2,61 2,10 2,18 ,45 Hüningen I,77 1/77 1,70 1,73 1,85 18 Abds 6 Uhr Ahkkhkb 2,25 2,25 2,20 Lauterbueg„37 3,28 3,26 8, Maxau.„„ J52 8,45 3,43 8 Wermersheinmn.. J3,28 3,16 3,14 Maäunheim 4 nn„ Maäinz J0,58 0,52 0,40 Dinnefnß 1,40 1,38 1,30 1,2 ))) f% Sobenunß 1,63 Köln„„ eie e ee Nuhrort 0,45 0,50 0,½58 vöm Neckar Manuhelnn. 2,93 2,80 2,5 8,7 2,70 2,75 B. 7 Uhe Heitbronun. 0,49 0,42 0,34 0,38 0,0 ,50 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefrebakteur Wr. Paul Harms, für Feuilleton, Kunſt, Volkswiriſchaft und den übrigen, veduktionellen Teil: J..: Dre Paul Harms, für Lokales, Provinzieſles u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldeh, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Karl AApfel. Druck und Verlag der lor. H. Haas'ſchen Buchdvuckerei. G. ni. b..: Grnſt Müller. 8 55 0 17 Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, Maunheim. Juhaber: L. J. Peter und Emil Nrauth. Fabeiken: Maunheim 3, 3 und Steugelhof. Berkaufslokalltäten und eingerichlete Muſterzimmer nur in Mannheint, C 8, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Banf). Große Ausſtellung in Möbeln jeder Pveislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen⸗ 51882 Prämiirt auf der Ausſtellung ber Darmſtädter Kiluſtler⸗Kolouie 1901. Goldene Medaille Weltausſtellund Paris 1900. UNION LIKORE Hervorragende Aualitsten. Möchst prümiiert, gind eu häben in den besseren Kolonjafcarengeschäkten un im General-Hepgt G. Wn. Senhlatter, O 3, 2. 51009 Ludwig Marx, Bankgeschäft Telaphon 1421. MANNHEIN. A, 7u. An- und Verkauf von Wertpapleren jeder Art unter 70. üUcherung solldester Bedlenung. 15666 Darlehes auf börsengangige Wertpaplere 8d sonl Bedingungesn, Kouponselnlösung uucd sorttültige Kontrolls allef Fer⸗ tosüngen sto. Ausküufte in allen ünanzleller Angelegenheiten bechdurchfall isrrhoe Parmkafeprh [Vökräfig in Apoihekenbrogeplen bolenisſfw. 18569 Veberall zu habes —— unentbehrlioche Zahn-Oreme erhält die Zähne rein, weiss und gesund- Gothaer Geld⸗Lotterie Lose u 1 Mik. 11 Stüeck 10 Mk. ſind noch zu haben bei ⸗ Mioritz Herzberger, Mannnheim, E 3, 17. ein gehuh-· und Kleider-Geschült in grossem Stile eingeriehtet habe. leh gebe mich der angenehmen Hoffnung hin, dass mir mein Bodenteppiohe 5 Werter Kundenkreis auch ferner das beste Wohlwollen entgegenbringen wird. Bi80s aser eien en Aabet Mache darauf aufmerksam, dass jch gute, reelle Ware zu wirklich billigen Preisen führe. n in Ein Versuch überzeugt. Keine Filiale am Platae- ur J1No. 1, kuan, Mannheim, acarstrasse N Max Neubauer 88 Sehmhe. Kleider- Seckenhefmörsträsse 8. UuUnentbehrlich für Guts⸗, Land⸗ und Stadk⸗ Haushalt iſt Webers Hausapothele. Eine Sammtuſig von altbe⸗ währten Hausmtteln. Preis der voliſtänd. e e welche ich in e. hübſch. Schränktven be⸗ indet, beträgt 10 Mi. Anzahlülig 5 Mk. auch aua b Abzahlung ſe nach Wunſch des Rüufers. 1719 Direkter Bezug. Zu erfragen in der Expedition ds. Blattes. r Deennn e Mannheim, 3. September. General⸗Anzeiger. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Am 10. Seplember 1904 wird die Statton Krzywe der K. K. öſterr. Staatsbahnen in den ahmetaxif 4 für Gier des Teil II Heft 10 des ſüdd. öſterr.⸗ungar. Verbands⸗ gütertarifs vom 1. Dezember 1898 einbezogen 51416 Die Frachtſätze ſind in Abt. a um je 0,02 M, in Abt. b um je 0,03 M. für 200 Kg höher als jene für Bolszowee. Karlsruhe, 3J. Auguſt 1904. Gr. Generaldirektion. Großherzoglich Badiſche Skaakseiſeubahnen. ie Frachtſätze für Treucſen iſit des ſüd⸗ Ungariſchen Teil IV Heſt 2 finden nur üdung thriefen agy⸗Tapo⸗ ſener, bezw. Lokalbahn igen und in Boba umkartiert 1 51417 Karlsruhe, den 31. Auguſt 1904 Die für den Ausnahme⸗ tarif Nr. 56(Düngemittel uſw) vorgeſehene Gültigkeits⸗ beſchränkung in den Süd⸗ deutſch ⸗öſterreichiſch⸗ ungari⸗ ſchen Verbandsgütertarifen, Teil II Heft! vom J. Jauuar 1904 und Heft/ vom 1. April 1904 kommt in Wegfall. Es bleiben daher die Beſtim⸗ mungen und Frachtſätze dieſes Ausnahmetarifs auch ab 1. Jauuar 1905 bis auf weiteres in Kraft, 51418 Karlsruhe, 31. Auguſt 1904. Gr. Generaldirektion. Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſeubühnen. Mit Gültigleit vom 10. September l. J. gelangen für Superphosphat zwiſchen Regensburg Donaulände und den Rhein⸗ und Main⸗ hafenſtattonen beſondere Aus⸗ nahmefrachtſüge zur Ein⸗ führung. 51415 Nähere Auskunft erteilt die Gr. Güterverwaltung Mann⸗ heim. Karlsruhe, 31. Aug. 1904. Gs. Generaldirektion. 5 5 8—— Bekauntmachung. Nr. 6872. Gemäߧ 40 Sl.; 3O. witd Kart Matheis aus Maunheim, früher 14. Quer⸗ raße Nr. 41 dort wohnhaft, be⸗ gachrichtigt, daß in der Straf⸗ zache gegen ihn wegen Ueher⸗ zetung des§ 71b des.⸗St.⸗ H. B. Termin zur Einvernahme „er Oberin des Armenkinder⸗ gauſes in Walldürn, Schweſter Philomena daſelbſt, auf Ddonnerstag, 22. Sept. 1904, vormittags 9 Uhr, or dem Großh. Antsgericht Walldürn beſtimmt iſt. Walldürn, 2. September 1904. Der Gerichtsſchreiber Sroßherzogl. Auitsgerichts: Hoerſt. 51428 Bekauntmachung. No. 309521. Wir bringeſi zur Kenntuis der Genußberechtigten, vaß die Verloſung der Waldſtren ſtatigefunden hat und die Los⸗ zeltel vom 18. Septeinber 4. Is. an auf dem Rathäuſe in Käfer⸗ thal in Empfalig genommen werden können. Die Bedingungen, unter deneln die Nutzunß ſtattfinden darf, ſind folgende: 1. Bel der Nutzung der Siren dürfen keine eiſerne Reechen ver⸗ wendet werden. 2. Unterwuchs von Laub⸗ oder Nadelholz darf nicht beſchädigt werden: 3. Es dürfen nur Moos, Na⸗ deln und Forſtunkräuter genutzt werden;z die Abfuhr von Humus⸗ oder alldeter Erde wird ſtreuge beſtraft. 4. Die Abführ der Stieli uß längſtens 4 Wochen nach Aus⸗ gabe ver Loszettel beendigt ſein. Diejenige Skreu, 110 nach dieſem Termin ſſoch nicht abge⸗ führt iſt, verbleibt dem Walde. Malunheim, 30. Auguſt 1903. Kommiſſien für Fuühr⸗ und Gutsvertdallung: Rittei. Schemenauer Zablungsgufforderung. Das letzte Viertel der ſtadtiſchen Umlage für 1903 iſt heute fällig. Wir erſuchen ergebenſt dle ſchuldigen Beträge hei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu eutrichten. Mannhelm, 1. Septbr. 1903. Stadtkaſſe: Röberer. 30000½, Zahlungs⸗Aufforderung. Wlr erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke, die auf 1. September 1903 fälligen Pachtzinſe längſtens binnen s Tagen bei Mahnver⸗ melden anher gefälligſt entrichten zu wollen. 90000/43 Mannheim, 1. Septbr. 1903. Gne Städtiſche Ufsverwaltungskaſſe,. F af 30000%/84 br 10% Rabatt. Anunswverkauf Wegen Aufgabe des Gummi-Ladens u. a. für die Saison: Garten- u. Wasser-Schläuche, Fahrradmäntel u. Luftschläuche, Turnschuhe, Gummi⸗ Schuhe, Fussbälle, Tennisbälle, Reise- u. Luftkissen, Badehauben, Gummiwasche, Badewannen, Wachstuche, Tischdecken u. Läufer, Gummispielwaren aller Art als: Bälle, Puppen, Figuren und Tiere, Celluloidpuppen, Chirurgische Gummiwaren. Mannheimer Gummi-, Guttapercha-& Asbest-Tabrik Telephonxul Mr. 2403. Niederlage D 1, 13. Telephonruf Nr. 2192. 50350 9.Norſtoi Ohdgras⸗Verſteigerun. Das Ohimdgras von denktrchen⸗ ärariſchen Wieſen auf den Ge⸗ markungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetzingen u. Secken⸗ heim im Maße von 48 ha 81 a 12 qm wird am Samstag, 10. Seplör. d. Is., vormittags 8 Uhr beginnend, im Tanzfaal des Gaſthnuſes zum„Pflug“ in Brühl losweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert, 228 „Nähere Auskunft erteilen Wieſenautſſeher Jünger in Netſch u. Wleſenſchiltz Schumm in Brühl. Maunheim, 24. Auguſt 1904. Evaugeliſche Kollektur. N Oehmbgrasberſteigexung. Das Ohendgras von den lirchen⸗ lärsriſchen Wieſen, Gemarkung Hockenheim im Maße von 214 h3 24 à 84 qm wird Montag, Die stag, Mittwoch, ., 6. u. 7. September d.., jeweils vormittags 3 Uhr beginnend im Rathauſe Hockenheim losweiſe öffentlich verſteigert und zwar am 5. von den oberen Bachwieſen, den Allmend⸗ und Bühlerwieſen, den Wieſen im Herrenteich, Altwaſſer und der Wurflache, am 6. in der Ket⸗ ſchau die Loſe Nl. 1 bis mit Nr. 164, am 7. daſelbſt die Loſe Nr. 165 bis mit Nr. 311. 227 Auskuuft ertellen Guterauf⸗ ſeher Seßler in Hockenheim und Wieſenaliſſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, 24. Allg 1903. Evangeliſche Koflektur. 1 1 1— 7 Möbelverſteigerung. Montag, den 5, September, Rnachmiitags 2 Uhr, laſſen wir in unſerem Lagerhaus 2. 1 folgende Mobilien öffentlich meiſt⸗ bieſend gegen Barzahlung ver⸗ ſteigern: Div, kompl. Betten, 4 Kleider⸗ ſchräuke, 4 Sophas, 2 Waſ h⸗ kommoden, 1 Kommode, 1 Ver⸗ tikow, 2 Tiſche, 12 Rohrſtühle, 1Nähltiſch, s Nachttiſche 1Küchen⸗ ſchrauk, 1 Anrichte, 1 Holzkoffer mit Kleidung, 1 Reiſekorb mit Kleidung,§ U. A. m. Serff& Breiter, Lagerhaus K 2, 11. 17207 Freiwilige Feuerweht. 1. Kompagnie Obmann⸗ verſammlung Moutag, 5. Sept. 5 abends 8 ½ Uhr Zuſammenkunft b. Kamerad Brauch, 8 M 4, 12, wozu freundl. einladet 5000/4 Vertrauensmann Treſch. Sing-Verein Mannheim. Sountag, 11., ds. Mts.: Herren⸗Ausflug nach Würkheim. Näheres durch Rüundſchreiben. Der Vorſtand., I. Piälz. Kochschule Neustadt a. Haardt. verbunden mit Haushaltungs⸗Penſionat. Gegründet 1900. Beginn des 21. Kurſes: 1. November. Dauer ber Kochkürſe 8 Wochen. Dauer der Haushaltungskurſe —6 Mofate. 22144 Proſpekte und Referenzen. Amändahigenbrodt ſtaatl. gepr. Haushältgs.⸗Lehrerin. 22214 POmril. Perlender Apfelsaft. Uoeberall erhältlich und direkt. Bestes Erfrisdhungs-Getränk ist pomrilfabrik 6l. 1805 Programm Feier des Geburtsfestes Sr. Kgl. Hoheit des Grossherzogs. Vorteier: Donnerstag, den 8. September 1904. Abends? Uhr: Glockengeläute und Böllerschiessen. 5 S„ Lapfenstreich der Militärkapelle von der Schlosswache ausgehend. Hauptfeier: Freitag, den 9. September 1904. Morgens 6 Uhr: Militärisches Wecken. 5 5 Böllerschiessen. Festgottesdienst in der Prinitatis⸗ kirche, Jesuitenkirche, Schloss- kirche und Synagoge. Parade der Garnison auf dem Messplatz. Nachmittags 1½ Uhr: Festessen im„Friedrichspark“. Festvorstellung im Gr. Hof- und Nationaltheater. Vorstehendes Festprogramm bringen wir zur öflentlichen Kenntnis uud beshren uns, die Einwohner Mannhelm's zur Peilnahme an dieser Feier ganz ergebenst einzuladen. Damit verbinden wir das Ersuchen, am Festtage die Häuser Festlich zu beflaggen. Einzeichnungslisten für das Festessen(4 Mk. 50 Pfg. mit Musik ohne Wein) liegen auf dem Bezirks amt, dem Räthaus und im Friedrichspark auf.“) Maunheim, den 30. August 1904. 99 11 99 59 5 L 4432 Der 67. Amtsvorstandg: Der Oberbürgermeister: Aide *) Die Teilnehmer am Festessen werden gebeten, kür die Kus⸗ Wahl ihrer Plätze selbst Sorge zu tragen. Abgestempelte Karten hierzu sind am Eingang des Saales von 11 Uhr ab zu 5 haben. Wein⸗Verſteigerung. Dienstag, 6. September a. c, Mittags ½1 Uhr läßt Herr A. Schneitler, Gewehrſchaftfabrikaut u. Weingutsbeſiter in Edenkoben(Rheinpfalz) in ſeiner Fa⸗ brikwohnung ca. 200 000 Ltr. Weisswein darunter mehrere Faß Kiefferberg, Gewürztraminer u Rlesting aus den Jahrgängen 1900, 0½ 02 und 08 che uch verſteigern. Probetage am 25. Auguſt und am Ver ſteigerxungstage. Edenkoben, den 5. Auguſt 1904. 188 gez. Stett, Kgl. Notar. Soönntag, den 4. Seplember führt Räderboot 5 21 „, alnaü Ncn öpepgr. 79 10 55 Rheinvorland Maunheim 1 ur. Rückfahrt ½7 Uhr. Fahrpreis per 1111150 90 Pfg., Kinder 50 Pfg. Kaärten nur auf dem Dampfer erhältlich. 1716 Arnheiter's Hueinfahrten. Sonntag vormittag 10½ und nachmittags 10 9 40% 61421 Hafen⸗Rundfahrten mit Reſtauration auf dem Schiff. Nachmittags Vootfahrt nach dem Rheinauhafen, daſelbſt 1½ ſtündiger Aufenthalt im iutern Hafenbecken, Station Steugelhof. Fahrpreis 60 Pfg., Kinder die Hälfte. Erduerbriele e bnr Dr. B5. Baasdde Buchdruckerel&. m. b. f. Krieget. K Verein Todes-Anzeige. Uuſer langjähriges Mitglievd, Hetr 15425 Carl Friedrich Boet Kaufmann welcher die Feldzilge 1866 und 1870/ 1 miigemacht hat, iſt geſtorbel. Die Mitglieder werben etſucht, dem dahingeſchledenen Tamieraden durch zahlreiche Leichenbegleitung die letzte Ehre zu erweiſen. 855 Die Beerdgſig findet Sonntag, 4. September 1904, nachnmtags 5 Uhr von der neuen Leichen⸗ halle aus ſtatt. 5 Maunheim, den 2. September 1904. Der Vorſtand. pel Ichnellster Husfünrung bilft am beſten gegen das Dünn⸗ übernommen habse. Freunden und Bekannten, sowie meiner verehrl. Nachbar- schaft die ergebene Mitteilung, dass ich heute obige Weinwirtschaft Empfehle prima reine Weine und reichhaltiges Frühstck bei aufmerksamer Bedienung. Einem geneigten Zuspruch entgegensehend zeichnet Wilhelm Schmeckenbecher. 51420 Hochachtungsvollst Birken- Kopfwasser werden der Kopfhaare, kräf⸗ tigt die Kopfhaulporen, o da ſich kein Schinn wieder bildet. u Glas.50. Medleſna-Drog. 2. foten Kreuz Th. von Eichſtedt, W 4, 1, Kunſtſtraße. 15488 zu sich zu rufen. der Leichenhalle aus Stat Freunden und Bekannten inäbften Wir die gehmerzliche Mittsflung, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und krau Babette Maier geb. Hirth anach längerem, schweren Deiden gestern Abend 7 Uhr im Alter Ven nahezu 70 Jahren Um skllle Tellnahme bitten die Hinterbllebenen: S e Serstmer geb. Maier J14uus MSAASOE PHATLAHP Serstner. Mannheim(Tattersallstr. 22), den 2. September 1904. Pie 1 Andet Sonntag, 4. September, Baehmittags ½4 Uur von Dles statt besonderer Anzeige. Ferkufernn ler Colonialwarenbranche zur Führung alnes Spezlalgeschäftes dlaser Branehe per sofort oder später, bei Nohem Salalr gesucht. gute Empfehlungen Belisgung. Offerten mit Lebenslauf unter Ar. 24342 a ae eeee e mee eee e. Anzeige. rossmutter 51414 eerpwerwecer, — eeeeeeeeee 6. Seite. S Mann heim, 3. September. Mstitaht Lüner Montag, den 5. September beginnt der I. Tanzkursus, in welchem außer den ver ſchiedenen neuen Tänzen auch noch die gelehrt werden. 50996 Prinzen⸗Gavotte u. der Gavotte-Walzer dꝛe. Um recht frühzeitige Anmeldungen bittet Gustav Lüner O3, 203 II. unſt. M 8 der Genoſſ Tanzlehrer. Lehrer der 7 85 2 5 23011 rdere! Prinfz. Prompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßlae Preiſe Großherzogliches Hof⸗ u. National⸗ Iheltt in Mannheim. Reues Theater in Roſengarten. Samstag, den 3. September 1904 SGOGGSSssssssseese den 3. Septembe: das eröffne. WXI. 6 Um zahlreichen Besuch bittet 5 Roth, Die Fledermaus. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Text von Richard Gense. Dirigent: Theodor— Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Gabriel von Eiſenſtein, Rentier Roſalinde, ſeine Frau Frank, Gefängnis⸗Direktor Prinz Orlofsky 5 Alfred Geſangslehrer Dr. Falke, Notar Dr. Blind, Advokat Adele, Stubenmädchen Roſalindens Ali⸗ Bey, ein Egypter Ramuſin, japaneſiſcher Geſandtſchafts⸗ Attache Murray, Amerikaner Carcioni, ein Marquis. 5 roſch, Gerichtsdiener van, Kammerdiener des Prinzen Alfred Sieder. Hilda Schoene. Hugo Voiſin. una van der Vijver Max Traun. Joachim Kromer. .Emil Vanderſtetten Tina Heinrich. Karl Lobertz. Hugo Schödl. Hans Ausfelder. .Georg Harder. Emil Hecht⸗ 8 Felir Krauſe. Eliſabeth Caſter. da, lelanie, Paula Schultze. Sibete 9 Wagner. idi 1 Intonie Schödl. Minni, Gäſte des Prinzen Orlofsky Eillt Lübenau. Fauſtine, Käthe Schönleber. Nauale Anna Hofmann. atalie, Eliſabeih Weber. Erſter Andreas Bongard. weiter 8 einrich Brenkano. ritter J Diener des Prinzen heodor Starke. Vierter Adolf Peters. Geſellſchaft. orte in der Nähe einer Herren und Damen 91 Die Handluſig ſpielt in einem Bade großen Stadt. Vorkon mende im 2. Akt, arrangtert von der Ballettmeiſterin Emmy Wratſchko. Spaniſch: Getanzt von den Damen Schmidtkonzu. Kellermann. Schottiſch: f.„ Ziſch, Baro J. Baro U und Grötzner. Mazur:„ Kromer, Möllinger, Breeke und Kaſing. Böhmiſche Polka: Getanzt von den Damen Emu ratſchko, Trudel Harprecht und Sofie Jaroſch. den Damen Reibold, Brinkmann, Salzmann und Hotter. Haſſeneröffnung ½7 Uhr. Auf. 3 ühr. Czärdäs: Getanzt von Eude geg. 11 Uhr. 00 iöe flh. Einem verehrlichen Publikum zur gefl. obiges Hotel gekauft, gänzlich renoviert und Donnerstag, Zum Ausschank kommt Mü Zzu civilen Preisen. SGOOGSSSSSs Erô inung und Empfenhlung. Mache die ergebene Mitteilung, dass ich Suamstag, Wein-Restaurant Zum Sühneprinz prima Weine der ersten Firmen. Vorzügliche Küche zugesichert. Hotel und Aeee Die Eröffnung der Restauration erfolgt den I. September. nohener Augustinerbräu, hell und dunkel, reine Weine, bekannt gute— Ich bitte um gütiges Wohlwollen für mein neues Unternehmen. 2 F. E. HOFMANN. 51¹ Nestaurateur. 0 „Drei Clocken“ Mie dass 2 selbst leiten wenle 51370 e N +2 Cafè-Nestaurant Tivoli Rennershofstrasse 12. übernommen habe. Zum Ausschank gelangt das so beliebte 0 85 sowie reine Weine. —. Mittagstisch, Diners von J,20 Mk. an im Abonnement 80 Pig. Ich bitte um gütiges Wohlwollen für mein Unternehmen. Hochachtungsyoll Hans Mühlhenrigh, früher Oberkelnner im Café-Restaurant WIIhelmshof. 1633 Einem verehrlichen Publikum zur gefl. Mitteilung, dass ich obiges Restaurant Augustiner-Bräu,(hell und dunkel) —2 Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. TTTI. S.ossh. Hoftheater. Sountag, den 4. September 1904 1. Vorſtellung. Abonnement B. Tristan und Isolde von Richard Wagner.— Anfang ½6 Uhr. Neues Theaten in. Rosengembem- Die Zwillingsschwester. Lufllpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda.— Anf. ½8 Uhr. e um Sountag, 4. u. Moutag,5. Sept. findet die diesjährige Kir chweih ſtatt. Für gutbeſetzle 51334 Tan;-Musik vorzügl. Speilen u. Getränke iſt beſtens geſorgt. Hierzu ladet höflichſt ein Peter Huber,„¹zum Kreuz.“ Saalbau Mannheim Heute 8 Uhr abends Grosse Variété-Vorstellung. Auftreten von 9 Attraktlons-Nummern Granto& Maud Fischer& Wacker The 3 Claeres und 7 hervorragende Variéte-Nummern.— Morgen Sonntag: 2 grosse Vorstellungen. Nachm. 4 Unr u. abends 8 Uhr. F5,(„Zum Gutenberg“ P3,6 Heute Semsteg Gross os Doppel-Sehlachtfest 1 5 Anſtich von her prima Königsbacher Auslese 1 Liter zu 15 Pfg. in bekaunter Güle. Ohne Konkurenz. i5d0 üt naturrein. Hochachtungsvol! 1675 Karl Härzer, F 3, 6. Zur owigen Dampe, Jungbusohstr..s Mannhelm, Besitz.: L. Schmitt Ww. empfehle mein Wein-Restaurant mit nur naturreinen Weinen, guter Küche, Frühstuck, Mittag- u. Abendessen; olvile Preise.—5 Samstags u. Sonntags neuer Traubenmost mit Zwiebhelkuchen. Trinket Weissbier (Kühle Blonde) Vorzgl. Erfriſchungsgeteink, Alkoholfrei. Spezial⸗Ausſchank: 50774 1 Cafe„Peſtaurant Liederkranz, vis der neuen Börse. Telephon 1585. der Zuschneide Hochschulkursus für ſämtliche Arten Damen⸗ und Kinderbekleidung beginnt Anfang ds. Mts. 1509 Johann Szudrowicz Damenſchneidermſtr. u. Meiſterſchaftslehr. f. Zuſchneidekunſt Mannheim, N 3, 15. 51879 Felne Küche.— Reine Pfälzer Weiss- u. Rotwelne. Schönes grosses Nebenzim.— Aufmerksame Bedienung. Ivesheim. dasthaus zum Deutschen Haus mit Metzgerei. Um zahlreichen Zuspruch bittet 51401 Georg Berthold. Afeſt Slucoheim 51308 Zu dem am Sonntag, den 4. und Montag, den 5. Septbr. 88 ſtattfindenden hrchweittest ladet bei Tanzmuſik ergebenſt ein. Heinr. Jäger,„zur Krone“, Fr. Riechers,„zum Schiff“. Für reine Weine, gute Küche beſteus geſorgt. Deutsches Haus, Ilvesheim. Anläßlich der 175 4. und 5. d. We t8, ſtatt⸗ findenden Kirehweihe bringe meine komfortablen Lokalitäten in empfeh⸗ lende Erinnerung 11 0 genaunten Tagen 1 finden N Z E R T E der berühinten — RNünflerfamilie ee fac 51891 Ecfaltbe mir noch beſonders auf meine vorzügliche Küche ſowie guf meine ſeiblgekel erten Weine auferlſam zu machen. Einem Zußdrnich gerne entgegenſehend hochachtend Gg. Berthold, Wirt u. Metzgermeiner. pifiten⸗ nekcarten liefert in geſchmack⸗ vollſter Husführung Niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte unt Ibren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z B. i. Nußbaum: a) Wohnzimmer: Divan, Aus⸗ zugtiſch, Vertikow m. 0 Auuſe 6 St ühle, Spiegel mi. uffatz u. geſchliffen Glas. Schlufzimmer: 2 Bettſtellen in. Muſchelaufſ, matt u. blank noliert, 2 Patentröſte, 2 Steil. Kunſtwollenmatratze, 2Polner, 1 Machttiſch mit Mar nor, 1 Waſchtommodem.Schubladen u. Marmorauſſ. 1 Chiffonnier, poliert, innen eichell. e) Kot; Küche zuſammen 455 Ml. Neichere Einrichtungen ſtets vorrätig. Enzelne Möbel zu den denkbar billigſten Preiſen. Nußb. Vertikows mut geſchliff. Spiegel 15 Vek., Kameeltaſchendivans 66 Mk., kompl., engluſches, helles Schlafzimmer m. 2tür. Spiegelſchrank, mit Glas u Marmor 70 Mr. 509683 Möbelkaufhaus „ur guten Quelle“ S 2, 4. Selbſtgekelterten ſüßen Apfelmost 17113 Seb. Dörr, Kepplerſtr. 18. Süssen Apfelmost „Liter 20 Pfg., täglich friſch ge⸗ keltert Keller⸗Obſt, ſowie ſchönes Einleg⸗ Obſt billigſt. 1583 M 4, II u. 15. Querstrasse 35. Gue Limburgerkſſe a 30 Pig. Fette à 65 Pfg. Halbfette à 42 Pfg. eimpf. v. 25 Pfd.au unt. Nachnahme Käſer Handtmann, 20 Aldingen bei Spaichin en. Pfälzer Zwiebeln! hellgelbe, prima geſunde Lager⸗ ware, mittlere und kleine ver⸗ ſendet a Ztr. Mk..50, Ia. ſilberweißen Knoblauch pr. Püd. 20 Pfg. 58 dosef Lechner, Ceosshälg, Hlerxheim(falz) Tefsph. 21(amt Rülsheim) Teleph. 21 Peſtz Kleidermacherin empf. ſich in u. außer dem Hauſe, 1093 Meerfe dſtr. 11, 4 Tr l. Theaterplatz, II. Rang, Abonn. b. Privat-Tanz- Institut 9. Kühnle. Mitte September be —— Unterrichte-I Urse ganz neuen Pänzen, darunter Prinzen-Gavotte und otte- Walzer. Extra- und Privatunterricht zu jeder gewünschten Tageszeit. innen, wi Anmeldungen bittet man baldigst persönlich in meiner Wohnung A 3, 2 a machen zu wollen. Hochachtungsvoll 51000 J. Kühnle, Lehrer der Tanzkunst. — Mitglied der Genossenschaft deutscher Tanzlehrer. NB. Der Unterrichtssaal befindet sich in meinem Hause A 3, 7a- Die Tanz- 1—8— im R aus u. e aen I. Gauturmfest t des Städtegaues Maunkein-Lndwpigshatener Turnarschalt Sonntag, den 4. September 1904 .Auf den Rennwiesen des Bad. Rennvereins in HMannheim. Konzert der Kapelle d..bayr. Fuss-Art. Regts. aus Metz Eintrittspreise: Tribüne 50 Pfg. für E 30 Pfg. für Kinder. Kinder 10 Pfg. Mäheres siehe Plakatsäulen. .B. bie Karten haben den ganzen Tag Gültigkeit. entelb Olub Segt. Mannteim- Ludwigshafen. den 4. September 1904 7. Programm⸗Tour. Aiel: Aördlicher Odenwald. Groß⸗Bieberau⸗Lichtenberg⸗Neun⸗ kirchen⸗hroden ſtei ⸗Lindenfels⸗Fürth. Gemeinſch. Frühſtück in Lichtenberg 90 Pfg., gemeinſch. Eien in Lindenfels Mk. .50 gegen ½5 Uhr Alfahrt in Maunheim 6 Uhr 25. Ermäßigter Fahrpreis. Tiſſſe und Fahrkarten 9 81 Frühſtück) im Vorverkanf bei H. Model, Pakade⸗ platz und Freitag Abend in der„Land⸗ kutſche“ Mk..80, Sonntag morgen bei den Führern bis.15 Uhr Mk..—, wo auch Tourenkärtchen zu haben. rWachsene, Stehplatz für Erwachsene 80 Pfg., für 51284 Gäſte willkommen. 51886 Teilnel )merkarten für die Feſtlichkeiten anläßlich des Touriſtenta⸗ 9 gee in Heidelberg à Mk..— wollen gefl. auf den ausgelegten Liſten bei H model und in der Reſtauration„Land⸗ kütſche“ bis Mittwoch Abend beſtellt werden. Ressource-Gesellschaft Die Bibliothek ist von Samstag, 3. September ab wieder regelmässig ge⸗ öffnet. Gleichzeltig wWird der II. Nachtrag Zum Katalog verabreicht. 54403 Der Vorstand. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗verein, 0 5,J Montag, 5. September a.., abends präzis 9 nhr⸗ Versammlung. Tag sordnung: 1. Beſprechung wegen Einweihung des neuen Vereinslokals. 2. Wahl der Wirtſchaftskommt ſſion. 3. Verſchiedenes. 51398 Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtaud. Friedrichs-Park Sonntag, den 4. September, nachm. /½4—½7, abends—11 Uhr Militär- Konzerte der Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Muſikdirektor M. Vollmer. das lehr beliebte Monninger⸗Bier trinkt man in der Neckarvorſtadt nur im 51407 „Auerhahn“, Riodeldstr. 13 Ausſchank in hell und dunkel in Originalfüllung. Hochachtend! Hch. Dann. 30000 Hierdurch bringe ich höflichſt in Empfehlung: Münchener, Pilsener, Kulmbacher und Moninger Bier in flaschen und Bier-Syphons à b u. 10 Itr. Inhalt Naturreine Weine in jeder Preislage. Tiſchweine von 30 per Flaſche. Pfg. an F. E. Hofmann, Hochachtungsvoll! Kellerei u. Bureau 8 6, 38. 2 Telephon Nr. 446. 51426 Spezialgeſchäft für Bier⸗ u. Flaſchenweine. Im Moderne Nüchen- dehlal- ll. Wohnzimmer- Einrichtung en Selhstgefertigte in neuerer Fagon und Anstrich, empflehlt preiswert Möbelschreinerei Tob. Soyez, bis 1. Jauuar abzugeben. 17288 Bahnhoſplatz 7, 2. Stock. T 4, 30. Mannheim. 4, 30. — Mannheim, 3. September. Genueral⸗Anzeiger. 7. Seſte 0% Ist es Ihnen bekannt, dass man auf Kredit ebenso vorteilhaft kaufen kann wie gegen bar? xtra-Raball in unsefer Abteilung II1 00Uf40 Geſetzl. geſchützte preiswürdigſte Marke. Gutachten. Khiſecscognnge“ von hochfein. aromatiſchem Geruch und vor⸗ be n, ine allch alsHenuß. mittel nur beſt. en kaun 51232 9. 10. 1897. gez. Dr. Amsel, Approb. Nah⸗ 8 ungs⸗ 9 8 2 1% aſche.s Aecht Aulr 116 haben bei Adolf Burger, 8 1, 6, Joſef Knab, G 1, 5 Breſteſtr., einx. Seiben 18 1 85 Beilſtr. 19, aͤkob Schick, Hofl., B 1, Ta, F. H. Schurh, Golltarbpl. 9, Ludwig Thiele, U 1, 9, Jakob Uhl. M 2, 9, Johann Zettler, + 5 17. Sie den Betrieb in meinen vielen Ge⸗ schäften, den Riesen-Einkauf und Massen- abgatz in gämtlichen Artikeln. Vorgleiche Sie meine Preise auf Teilzahlung denen eines xeellen Kassa-Geschäftes, sei es in Garderobe oder Möbeln. Sie nach gewonnener Ueberzeugung durch einen kleinen Versuch. Leicht erfüllbare Zahlungsbedingungen. Bekannte Kulanz. 514115 SLippmannde⸗ Nachfolger anerkannt grösstes u. vornehmstes Kredithaus. ebiger St Ballszinsbücker Ix: B. Bans uchdruckere! b. 5. Th. von Eichſtedt, NA, 12, und Ichmuckſachen werden ſchuell, ſauber und billigſt repariert. E5, 1 em Ptuektgakkt E 5, 1 COC. Fischel. Anrmafer. 2, Erfri schend wirkt Shamp Bay-Rum von Hahn& Haſſelvach, Dres den à Flaſche.25;.— tt..50, 92 Ludwi ig KSchütthelm, Hofl., Med.⸗Drog. z. roten Kreuz, r Merkur⸗Drog Gon⸗ tardplatz. 50829 Leberflecke, Miteſſer, We⸗ chtsröte und Sommer⸗ proſſen, ſowie alle Unreinhelten des Geſichts und der Hände werden durch 15437 Bernhardt's Lilienmilch radteal beſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Hauk wird über Nacht 2 weich, weiß und zart. à Glas 1.* Medicina-Drog. 2. roten Kreuz gegründet 1888 Künſtſtraße. Ile Bertz Soboe af Languages, P2,! Hauptost P2,1 4 goldene U. 2 8lIb. Medalllen. 280 Lxeigschulen Tel. Nr.3898 Englisch. Französisoh. Itaſleniseh. Spanlsch. Holländisch. Deutsch. 5 0 Schwedlisch. Russisch. Japanesisch. Ungarisch. Norwegisch. Portugſesisoh. Jeder Lehrer lehrt nur seine Muttersprache. Stunden von 9 Unr morgens bis 10 Uhr abends. irat- und Klassen-Unterricht, —— Anmeldungen für die Klassen in Englisch, Französisch und Ita- lienisch, mit wöchentl. 2 Stunden, werden jetat entgegengenommen. Auskunft erteillt die Direction im Bureau, in der Zeit von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Wer ert, gendl Klavierunter7 Off.a .Preisang, u. Nr. 1680 g. Exp. Wi leiht einer Wlw. 750 M. „gut. Zs. u pünktl. Rück⸗ 25 Offeu u. Nr. a. d.& erhält jeder Käufer trotz unserer bekannt billigen Prelse Hachhelehanker beſt. großer umbau, Sa⸗ lonſchrank mit Kunſtver⸗ glaſung, Tiſch, Gobelin⸗ garnitur mit 2 Fauteuil zum Preiſe von 430 Mk. Salon erſer euwi Näh Nennershofſtr. Näheres 8 2, 4. 16755 Eiln gebrauchtes iani billig an Vekkal en. Pianinb 28, Sk. 185 eines jungen Geſchäftsmannes in einer der ſchönſten aufblühenden Städte am Hardtgebirge, Chll. Reflektiekung' mit gefl. Angäbe wird unter gegenſeltiger Diskre⸗ tion dehufs Nähertretung prompt erwidert unter No. 17008 an die Exueditton dieſes Blattes. Irl., Mitte 20,ev. muftkurhänusl. 555 geſiunt, mit ki. Baxvermögen, 05 Gelegenheitskauf. Mov. ſe di„Elnrichtung, von den e Dealie feinſte ſolide Usführung, faſt neu, prelswekt f velkaufen. Näh. im Verl. d. Bl. 1694 500 großer Salon Bahneſt), faſt neu, Olivfarben zu verkaufen. M 4, 6, teppich Un epfer u. 8. Stock, willſcht Heirnt iit ſol, Hru, in ſich. raanß Stleligſte Disktetton zugeſicherk l. verlaſgt, Gefl. Off. Unt. Nr. 1882 an die Exp, d. Bl. Peſtoleuſſaſte, dip. Neulchen⸗ nöbel, Gasyekd, Sor Kaffeemaſch., gut erh., billig zu vetf hletapparat, wegzugsh. 1532 Mll 6, 34, 2. Bues! 1750 rbeieſt l. Lehtnäbche ſofort geſucht. 85.5 Anſtänd⸗ N ſchulenl. Mä dchen für ee zum eines kleinen Kindes geſucht, Lulſenring 60, 8 Tr. 17261 Mädchen das ſelbſtänd, gut bürg. kochen kann u. Hausarbelt verr., ſof, geſ⸗ Lulſenring 24, part. Jüng. Mädchen ſ. 2 Kindebtl. nurlagsüberſofort geſ. äh. Holzftr. 1,8. St. lints. das bürgerlich kochen Mädchen, und alle Hausarbeit verrichten kaun, zu s erwachſenen Perſonen in pünktl. Haush. ge⸗ ſucht. Näh zwiſchen—½5 Uhr Heirat. Fräuleln von tadelloſer Ver⸗ gangenh., mit M. 2200, wünſcht ſich mit eillem ſol Maun in 2 Stellung zu verheiraten. fi unt. Nt. 1707 an die Expd. Wer übernimmt Arbeiten in großet Ruldſchrift. Offerten unter No. 17270 an die Expedition dſs. Blattes. Schriftliche Arbelten Büchereintrag, Revtſionen ꝛc, be⸗ ſongt e. tücht, im Mahnen und Gekichtsverfahr, bewand. ſelbſt. Kaufm. geſ. Alters. Gefl. Aufr. unter K.— 1708 Nar dir. Auftr. v.— Heute neul Dekorateure 12/1800M, 5 Reiſende, 12 9 Buchbalter 2 Büreaugehilf 2 Verkäuferi Kaſſtererinnen, Ver L2, 3, 1 +7720, III. 2 Korreſpondenten 2 Fakturiſten, 12/1500 M. 1 heiſender, 24 3 Kontoriſinnen Lageriſten, Commis div. Br. Bureau-Verband„Hetorm“ 2500 M. Papier W 3000 M. en nnen 180/10 M. käuferinnen E1719 unger Fosterter, Mon. alt. Derſelbe iſt weiß, auf dem Rücken ſchwarz be⸗ fleckt, Kopf iſt halb weiß und halb ſchwarz. Abzug. gegen Belohnung 1727 Augartenſir. 21 pärt. Ta. Hündin zugeſauf, e * 46, Laden 1693 Reſtaurateur⸗ Geſuch! In einer größeten Stadt det Rheinpfalz mit lebhaftem Frem⸗ denverkehr wird für ein größetes 17 8 und Weinreſtauxänt per Januar 1905 ei täuktonſah er Reſtaurateur, der eine gute Küche zu führen ver⸗ ſteht, uuter günſtigen Bedingun⸗ gen geſucht. Reflektanten, die ſch Geſchäfte mit nachweisbarem Er⸗ folg geleitet hahen, belteben ihre Offerlen unter No 17268 an die Exped. ds Blattes n küchtiger, on berartige einzuſenden. 85 e N e Kaufgesuch. L gu, Laden⸗ tiſch, für Kurzwarengeſchäft ge⸗ eignet, zu kaufen geſucht. Augebote abgeben Lit. U 1, 1, Treppen links. 1686 GMesucht kin guterhalt. Gig m. Kaſten. „Offert. erördert u. Nr. 17257 die Expedition ds. Blattes. Eine gut Peluche⸗Garnitur Junger Mann mit schöner Handsohrift für das Lohnverrechnungs-Bureau einer hiesigen Glesserei ge- sucht; Eintritt l. Oktober oder früher. wollen sioh melden, welche ähnlichen Posten Giesserel naben. Nur solch horeits Offerten mit Angabe von Gchaltsansprüche und Re- ferenzen unter No. 7260 be. fördert die Exped. ds. BI 9 Bewerber in einer begleſtet erhaltene (Kupfer) Sopha und 4 Seſſel, ſowie eine Draht matratze preis⸗ wert zu verkaufen. 17269 Lutſenring 37, 1 Treppe. Bleilöter f. zeitweil Reparat. u. D. 62734b an & Vogler,.⸗G., aaſenſtein — gef. Off. annheim. ein dreiarmiger Gaslüſtre billig zu verkaufen. 17120 U 9, 1. 3. Stock links. ngr! gon weiß, feine Ausſt., Sportswagen zum Liegen und Stitzen, mit Dach, bill. zu verk, Zu Für die Expedſtion u. Lager⸗ arbeiten ſuͤcht eine Stahlhand⸗ lung küchligen, kräftigen Vorarbeiter erfr. F ſrledrichspl. 5. Eckladen. 1720 der auch ſchriftliche Arbeiten miterledigen kann. Gelernter Schloſſer oder Schmied be⸗ vorzugt. Offerten mit Zeugniſſen unter H. 634 F. M. an Rudolf —.— 2. l. 225 banzöſiſcher Jüngling, 19 J. ernſthaft, der Deutſe 0 ſchreibel kaun u. ein wenig ſprechen, ſucht Stelle in Maunherim u. Uſngeb,; hat Kontorwiſſenſchaft u. Blichh. gellbt, rechnet ſchnell, k. auch zeich. Off, unt. Nr-1711 a, d. Exp. d. Bl. Jweſte Arbeiterſn ſn Puh⸗ fach ſucht Stellung bis 15. d, Mis. Off. unt. Nr. 1683 an die Erped. d. Bl. Nadchen geſuch. Meg ere mit elektr. Kr U1. Maſchineneinnteh 1690 2.—. tung ver 1. Dez. zu verm. Nebaer 55 52, Bureau, Hafenstrasse 6. 4 Raume mit Reller und 11.3 zu verm. Nah, 1, III. Stock (Weber). 5. 21. ellhergeiſch 5 Zint. mit Zubehör, Gaseinkicht, bis.Ok Tägl. einzuſeh. N Küche zu verm. 975 2 HK 4, 16, 3 Zimmer und Kilche niit freier Ausſicht bis 1. Okt. zu v. 1692 pf., 1 Zim. m. Küche 1 59— 39 zu verntieten. 17258 Deilnraße 7, I 9, rle, ein oder zwei Zimmer und 1685 Zimmer und Küche bis 1. Ok⸗ 1115 zu verimleten. 17⁰5 Hafenſtraße 38 2. Stock, drei Zimnter. Küche und Zubehbr bis 1. Oktober zu vermieten. Näh. part. lks. 1699 Aiit. beſſ.j. Wwe ohne Kind. ſucht 1. Okt. Stelle zur ſelbſt. Führg. kl. beſſ. Haushaltes, würde auch d. Erziehg, mutterloſ. Kinder übern. Beſte Eimpf. ſteh, zur Seite. 19 unt. Ar. 1689 an bie Exp. d. Bl. Peuſion ande auf einige Zeit für ein kädchen von auswärts, 22 J. a evgl., das ſich im Geſaug weitel ausbilden will, in gutem hürger⸗ lichen Hauſe mit Familienguſchl., womdglich im Zentrum d Stadt. Penſionspreis pro Monat nach Uebereinkunft. Gutes Klavler tm Hauſe erforderlich. Gefl. Off. unt. Nr. 17237 an die Exped. d Bl Zwei bis drei gut mbblierte, event, auch unmöblierte Zimmer in der beſten Lage der äußeren Stabiteile, von feinem, gebildet. berrn zu mieten geflcht. Mittag⸗ u. Abendtiſch erwünſcht. — Offerten unter No. 17263 an die Expedition ds. Blattes. 860 Mark; ſchöne Wohnung, geſ. Lage, beſt.: 5 Zim. Badez. u. Zub. N. i. Verl. Fräul. ſucht per 1. Okt. ſchöne, ungen. Wohnung von 2 Zim. und Küche. Offerten mit Vage und Preis unter Nr. 1898 an die Exped. d. Bl. eſſere Geſellſchaft ſucht für Miltwoch u Samstag ein Nebenzimmer. Offerten unter C. A. Nr. 1684 an die Exved. d. Bl. Gut möblirtes Zimmer age on od. Umkreis raße von einem Herrn geſucht. Off. unt. Ni. 1710 an die Expd. Meerfelöstr. 33 fcönechehkont⸗ maalen 8 Zim. u Küche auf 1. Okt. od. früher bill. zu v. 1857 Werderplatz 5 (Elisabetstrasse 1I) 4. Stock, herrschaftliche Wohnung 8 Zim., Badezimmer und saümtl. Zubehör Wegen Versetzung per sofoxt oder später zu vermieten. 16318 Näheres daselbst 2. Srock⸗ Wohnhaus, Hafenſtraße 6, 10 Zimmer, Babez, üche, Speiſekam“ mer nebſt Zubehör zu ver⸗ mieten, eveltl nut Bureau⸗ Rähetes 1. 1, 8, dritter Stock(Weber.) 166 Sehr ſchöne Wohnung, 4Zimemer, reichlich Zubeyör, 1. Etage in guter Lage zü vermieten. 7949 Näh. 8 6, 33, Bureau, 11115 Pleine Wallſtadtſtraße 4½ W2 u. 3 Zimmerwohnung ner ſofort zu verm., ebenſo eine Werklärte. Näh. Gebr. Hoff⸗ mann, Roſengartenſtr. 20 17265 0 8, 14 17 i 1 ep Eingang ſoſort zu derm. 1714 N4, 4 Sum fe zur. 11 05,1 2 Tr.., gut ſibl. Zim. zu ver hieten 1701 5 2 Tr. möbl. Zimmer 0 7 7 zu vermieten. 1700 3 Tr.., ſch. m. Zim. a. R 4, 2 Frl. ſ. b..v. 721 2 Zimmer und Küche mit Zubehör. V. Kl. Fam.(3 Pers.) in properem Vorderhiause z. 1. Okt. gesncht. Ofkerten mit Preis aàn Pismarckyl. Treppen Iimks, ſchön 8 6. 82 möbl. Zimmer per ſofort zu verm. 1697 5 Tk., ſeln inbbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm. 1725 1. St. links, gut Moſſe Manunheim 5 3278 Herrſcaſtl. Hule Hafenſtraße 6 böchſt preiswert zu ver⸗ Sf auter 7955 Zum Beitragen der Bücher wird ein den Abſchlüſſen derſelben Fachinann Off. unt. Nr. 1709 au die Expd. geſucht. kaufen. Näh P1, 5, 3. Slck.(Weber.) 165 Fiſcurgehilfe ſof. geſucht. 1688 J. Albert, P 6, 23/4 Hionenebeses 55 Shezerti⸗ U. Viktualiengeſch. mit Flaſchenbierverkauf Ein durchaus ſelbſtändiger Bauſchreiner auf dauernd geſunt, Frledrich Brennels, 8 6, 37. 17250 wegzugshalber ſofort zut verkauf. Nah. D. C. Fischer, Immobilien, Schwetzingerſir. d5, II. 1715 55, II. Neue Villa taun d⸗ mit allen Be⸗ quemlichkeiten in feinſter Ausſtattung ausge⸗ Zum Eintkitt per 1716[empfohlenen Buürſchen, der Pferd umgehen kann. Kuhny, de 15. Septbr. ſuche ich einen ordentlichen aut 17272 ameyſtr. 15. führt ganz oder geteilt z. v. event. verk. Näheres zu erfragen Biktortatraße 2/4. 1729 Funge Tau ſofort pünktliche Kaiſerring 20, 1 Monats- 1728 Lehnen, F 4, 11II. U1. 1 ur noch einige Abende zu vergeben. prima. 17256 obert Heller, bedene—.— mit einem Zimmer, für jedes Geſchäft 1 in h 14 5 Geſchüfts⸗ lage, p. ſofort od. ſpäter zu verm Zu erfr. in ber Exped. 16972 Folliniſtt. möbl. Zim. per ſofort oder ſpäter zu verm. 17285 t, Iſchön Aleinfelaſtt. 4+45 mbl Zim. an anſt. Hrn. od. Fräul. bill. zu v. 1881 ſ der Nähe des Nealqymn⸗ findet ein Schüler derſelben Anſtalt gute, billige Aufnahme det anſt. Bürgersfami te. 51985 —25 bei der— d. Bl. 4. Ste c0. Sce ſtelle an 51 Arbeit. 1202 155 17 —. vermieten. 1 11 ſes, 5 bürgerl. Milkag⸗ und 95.4 Abendliſch, 17361 % Verkauf soweit Vorrat! Keine NMachlieferung. Kein Umtausch. Ein besonderer Vorteil für unsere Kunden! Jon Montag, den 5. Seypt. bis Freitag, den 9. Sept. In sämtlichen Abteilungen des Lokals kommen besonders preiswerte Artikel zu dem Einheitspreis 8 zum Verkauf u. bieten wir unserer Pfh. werten Kundschaft damit etwas hervorragend Vorteilhaftes! Haushaltungs-Artikel prima Glühkörper, 2 aee ag 95 pfg. 1 Glühbrenne 1 Salz- und 1 Mehlfass 1 Gewürzgarnitur, b teilig 12 Stück Porzellan-Teller fün 95 pfg. 1 Henkelkorb. Ffür 95 pfg. usammen 95 pfg. für Y pig. 42 Stück Tassen, massiu, ccht Porzeſlan für 95 pfg. Weinservice, bestehend aus Flasche und 6 Glaser i. 955 fh. 1 Bierservice, bestehend aus Kanne und 6 Gläser 5 95 Ph. grosse Terrine und 6 Teller zusammen 95 pfg. Rauchservice für 95 pfg. Holzeonsol, 1 Holzbürstentasche zus. 95 pfg. Glasaufsatz mit Vase für 95 pfg. 1 Kaffeemühle, gutes Werr 2 Stück Wandbilder 6 Stück Goldrandbecher 6 Wassergläser 1 Pavor, 1 Krunfg 1 Kleiderbürste, 1 Wichsbürste, 1 Schmutzbürste, 1 Putzkasten au. O55 e· 1 Satz Schüsseln, 4 Stuck ein satz, 1 Kaffeekanne, gross 8 s. Y5 f für 95 flg. für 95 Pfſ. us. O5 f . Ausammen 95 Pfg. 1 Schwamm und 1 Fensterleder. zusammen 95 Pfg. Wäsche Damenhemd mit Spite Damenhose mit Stickerei Kopfkissen aus Kretonne mit Einsatz und Spruch!) 12 Stück Erstlingshemden 5 Stück Batist-Taschentücher— mit Zuohstabon fr O ff für 95 pfg. „für 95 pfg. fün 505 pfg. Nachtjacke Peleroise od. gestr. Satin für 9 pfg. für 95 pfg. Kinderteppich mit gehäkelter Kante für Y5 pfg. Verschiedenes eleg. Damast-Korset mit Spitzengarnitur für 9 5 pfg. Hausschürze, 4a0 om breit, mit Tasche. für 95 pfg. 3 Stück Blaudruck-Schürzen für O5 Pfg. Bettvorlage für 9 5 Pfg. 3 Waschtischschoner fur 95 Pfg. 2 Zierschürzen mit Stickerei-Volant für 95 Pig. 1 Füllfederhalter, 1 Kasette.— papier, 25/25 7 95n 2 ſtomane„lulius Verne“ für 95 pfh. Roman„Sacher-Masoch“ fur 95 pfg. 5 Stück Romane„Zola“ oder„Tolstoy“ für 95 pfg. un Tpallhen 985 pfg. Verschiedenes lelektrische Taschenlampe mit„Watt“, Birne 4¾ Voſt. u. aussepdem eine Festkelene 95 95 10 2 moderne eleg. Damen-Uhrketten fy 95 pl Heleg. Haudtascheaus Leder mit Kette, ſir 95 Bügel und ſarb. Steinen Ofg. 2 eleg. Damen-Portemonnaies für 95 pfg. gute Zahnbürste, I Frisierkamm* 1 Aufsteckkamm 95 0 1 Flasche„Es ist erreicht“ für O5 pfg. Tube Kalodont, I Zahnbürste,— Stiek Seirfene ſ 95 ig. Flasche Bay-Rum, I Fl. Eau de Ouinine fur 95 pfg. Hausapotheke, I Bambus-Tisch.. Aus. 95 pfg. eleg. Zigarren-Etuis für 95 pfſ. Manufakturwaren 3 Mtr. Hemdenflanell für 95 pfg. 2 Mtr. Pelzpique. fün 5 pfg. 3˙% Mtr. Gardinensioff weiss od. erome für 95 pfſ. 4 Mtr. Gerstenkorn-Handtuch fün 95 pfh. 3 Mtr. Ja. Halbleinen flür 95 pfh. Tischtuoen flr 95 pfg. 6 Stilok Handtücher. fl 95 pfg 6 Stück Wischtücher für 95 pfg. 3 Stück gute Servietten fün 95 pfh. Besonders günstiges Angebot! 3% Mtr. Kleider-Velour Ber.ree für O5 pfh. %½ Mtr. Blusen-Velour fün 95 pfß. Kistchen ca. 4½ bis 5 Pfd. 3 Mtr. Ia. Hemdenflanell Gegr. für 5 pff. 7 8 8 255 5 A n 5 2 4 grosse Gläser Schuheréme Faar Baby-Schuh, Leder Handschuhe u. Strümpfe 5 Paar Damen-Handschuhe mit Druckknöpfe für 95 Pfg. 2 Paar Damen-Glage, schwarz. für 95 Pfg. 2 Paar Damen-Ringei-Strümpfe engl. lang, ohne Nalt, ir 95 Pfg. 3 Korsetschoner mit Einsatz, vorzügl. Oualttät für 955 Plg. 2 Paar prima Schweiss-Socken ohne Naht für 95 Pfg. 8 Paar Kinder-Strümpfe, schwärz ö garantiert waschecht 95 Pfg. bebensmittel: Flasche Wein, ¼ Liter Dürkheimer oder , Dq flg Königsbacher und 3 Paket Zwieback Flasche Wachenheimer oder Zeller für 95 Pfg. IDose Lachs und Oelsardinen n8. 95 Plg. 3 Tafel Schokolade Sarotti, Iindt, Suchard zus. 95 Plg. Dose Hummer ftir 95 Plg. Fl. Himbeersaft, Glas Honig, garant, rein zus. 95 Plg. 1½ Pfd. Kaffee, frisch gebrannt für 95 Plg. Verschiedenes 3 Stück Kragen(fach, Facon nach wall fur 95 Pig. 3 Stück Kravatten„veine Seide“ für 9 5 Pfſ. 3 Stück Serviteur la. Hualttat. für 95 Pfg, 1 Farb. Garnitur, bestehend:! genteur] 1 Paar ſlanscheeten unde! Kravatte Lus. 95 U 1 Paar Hosenträger Herrkules“ und 1 Schnurrbartbinde as. O. fur 95 pfg. fur 955 pfſ. 4 Rollen gerippies Closeipa ier 4 Stück Klavier-Kerzen mit 1 an. D p eleg. Spachtelkragen 10 Mtr. Spitze, breit l 95 ffſ. „ flr 95 Pig. Mannheim.